Deutsch - Fronius

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Deutsch - Fronius
MAGAZIN FÜR SCHWEISSTECHNIK
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Nr. 18 - APRIL 2007
FRONIUS SCHWEIZ AG • Oberglatterstrasse 11 • CH 8153 Rümlang •
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Ihre Meinung gespannt.
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DESIGN
www.fronius.com
Nur gefällige Form? Oder universeller Nachdenkprozess?
AUSGEZEICHNET: Frost & Sullivan-Award für Fronius
ZEIT GESPART: Schweißbrenner-Rotation statt Werkstück-Ausrichtung
KLAUS FRONIUS: Über die Dinge im Detail
Geschäftsleitung v.l.n.r.
turelle Mannigfaltigkeit, Nachhaltigkeit,
einen künstlichen See, ein Tagungszent-
Friede und Wissen. Die einzelnen Veran-
rum, ein Museum und noch vieles mehr.
staltungen werden auf die verschiedens-
Seit 2001 wird im Fundidora Park jedes
ten Zielgruppen zugeschnitten. Auf dem
Jahr ein Champ-Car-Rennen abgehalten,
Programm stehen Ausstellungen, Per-
der Grand Prix of Monterrey.
formances, Kongresse und Vorlesungen,
Zu unserem Titelbild:
3-6
Titelstory
Möglichkeiten zum Austausch zwischen
Für das „Universal Forum of Cultures“
Form follows function: die Grundessenz des
Gestaltungsgedankens. Denn Design ist nicht
einfach eine Behübschung des Gegenstandes. Design ist viel mehr eine grundlegende
Auseinandersetzung mit der funktionellen
Eigenart des Produktes. Die Formen entstehen
erst durch die Funktion. Was in der fließenden
Formgebung so leicht hingeworfen aussieht,
wie diese Sitzskulptur von Charles und Ray Eames, entstand erst nach intensiver Auseinandersetzung mit der Materie. Design als Ruhepol
des Denkens.
Für jede Kaufentscheidung der richtige Sound
der Öffentlichkeit und Künstlern, Intel-
wird der Park um 30 Hektar erweitert
7-11
F & E total
lektuellen, Politikern, Wissenschafter,
und mittels eines künstlich angelegten
Designprozess am Beispiel Klartextanzeige
Wirtschafts- und Umweltexperten, um
Flusses direkt mit dem Macroplaza
Plasmaschweißen im digitalen Zeitalter
die wichtigsten Gruppen zu nennen.
verbunden, einer der größten Plätze der
12-13
Unternehmen
Fronius erhält Forschungspreis
Neues Logistikzentrum eröffnet
14-15
Kurz und bündig
Ort des Forums ist der Fundidora
News bei Fronius
Park – eine Stätte, die auch ohne
Impressum:
16-19
Fallbeispiel
jegliche Großveranstaltung unbedingt
„weld+vision“ ist das Kundenmagazin der
Fronius International GmbH, Sparte Schweißtechnik
Gestaltung: reklamebüro GmbH
Für den Inhalt verantwortlich: Fronius International
GmbH, Buxbaumstraße 2, A 4600 Wels,
[email protected], www.fronius.com
Geschützte Warenzeichen und Namen wurden in der
Regel nicht als solche kenntlich gemacht. Das Fehlen
einer solchen Kennzeichnung bedeutet nicht, dass es
sich um einen freien Namen im Sinne des Waren- und
Markenrechts handelt.
VarioSynergic überbrückt Grenzen
sehenswert ist. Noch Mitte der 80er-
40 % Zeitersparnis mit Fronius Automation
Jahre befand sich auf diesem Areal ein
20-21
Unternehmen
führender Stahlkonzern: Fundidora.
Der Weg zum perfekten Design
Nun wurde auf dem 120 Hektar großem
22-23
Reisetipp
Gebiet ein attraktiver Park errichtet, auf
Mexiko lockt mit Kulturevent
dem sich noch heute viele ehemalige
Editorial
Einladendes Ambiente
Welt. Noch sind also die Vorbereitungen
im vollen Gange. Und Sie haben Zeit eine
Reise zu planen … vielleicht auch einen
Fronius 2007
Abstecher zu Fronius.
Seit vielen Jahren vertreibt Fronius
erfolgreich seine Produkte auf dem
mexikanischen Markt. Nun ist Fronius
direkt mit einer eigenen Niederlassung in Monterrey tätig. Der bisherige Partner in Puebla bleibt Vertragshändler. Die Gründe für diesen
Einstieg waren vielfältig: die vielen
Ansiedlungen internationaler Unternehmen im Norden Mexikos, darunter
eine Menge Automobilisten. Der Grad
der Automation steigt, ebenso der
Bedarf an High Performance Welding
und an schweißtechnischen Ausbildungsmöglichkeiten. Derzeit arbeiten
in Monterrey 10 Personen, darunter
Geschäftsführer Martin Hackl, der
bereits seit Jahren als Area-Manager
für Lateinamerika den Markt betreut.
Bis Jahresende sind 12 Mitarbeiter geplant. Das erste VSP Team ist
ebenfalls bereits im Einsatz: Vier
Personen sind im Großraum Mexico City tätig. In diesem Sinne: buen
resultado!
www
www.monterrey.gob.mx
www.monterreyforum2007.org
www.parquefundidora.org
Reisetipp
23
E-Mail
sige Lauf- und Radstrecken, Spielplätze,
Land
Außerdem findet der Besucher dort rie-
of Cultures” statt. Hauptthemen sind kul-
PLZ/Ort
findet in Monterrey das „Universal Forum
Straße
Fronius und Mexiko
A 4600 Wels
Gebäude des Stahlkonzerns befinden.
Günter Fronius Straße 1
und architektonisch höchst interessante
relles Großereignis zu veranstalten. 2007
Abteilung
willkommene Herausforderung, ein kultu-
Marketing & Kommunikation
Die zwei jeweils 25-stöckigen Türme
„Oficinas en el Parque“ und dahinter
der Berg „Cerro de las Mitras“.
Nachname
Freizeitpark Parque Fundidora eines der beliebtesten Ausflugsziele
Monterreys.
Vorname
Ein Wahrzeichen von Monterrey ist der
unverwechselbare „Cerro de la Silla”,
dessen nördlicher Gipfel 1.288 m misst.
Firma
dem gleichen Begriff. Lesen Sie selbst,
wie komplex „Design“ ist, etwa im Artikel über die neuesten „F&E-Designerstücke“. Dort spielen auch „Geräusche“
eine Rolle – ein höchst interessantes
Thema, dessen sich die Titelstory voll
und ganz angenommen hat: Sound-Design. Was Design bei Fronius bedeutet,
darüber schreibt unter anderem Klaus
Fronius.
Viel Spaß bei dieser bewusst vielseitig
„designten“ weld+vision!
Meine Meinung zur weld+vision oder
per E-Mail an [email protected]
tungsprozess, in den sehr viele Ebenen
miteinbezogen werden können. Je nach
Zielsetzung und Anwendung. Letzten
Endes muss ein Produkt ja auch nicht
nur der Optik nach entsprechen, sondern die Funktionalität muss stimmen,
die Lebensdauer, die Ergonomie, die
Ökologie, der Komfort, die typischen
Sounds und noch vieles mehr. All diese
Aspekte werden auf Perfektion, auf ein
harmonisches Ganzes hin designt. Und
da sind wir wieder und immer noch bei
Selbstverständlich schicken wir Ihnen
auch zukünftig jede Ausgabe der
weld+vision gleich nach Erscheinen zu.
Sollten Sie zusätzlich Interessierte
kennen, dann geben Sie bitte diese
Karte direkt weiter. Oder sie kopieren
und faxen sie ganz einfach an uns:
+43/7242/241-2670.
Ein schönes Thema – Design. Finden
Sie nicht? Umso mehr, wenn man von
den ersten Assoziationen weg geht,
die dieser Begriff auslöst. Und wenn
man sich dafür Aspekten zuwendet, die
nicht sofort parat sind, aber mindestens so stark verbunden sind mit dem
Wort „Design“. Genau das haben wir
mit den Beiträgen in dieser weld+vision
versucht. Design ist mehr als die ästhetische Formgebung von Objekten, viel
mehr. Design ist ein bewusster Gestal-
weld+vision Nr. 18 / April 2007
Sehr geehrte Leserinnen und Leser!
Fronius International GmbH
Wenn Briefmarke
zur Hand, bitte
freimachen oder
faxen an
+43/7242/241-2670
Herbert Mühlböck
Klaus Fronius
Brigitte Strauß
Volker Lenzeder
Elisabeth Engelbrechtsmüller-Strauß
Heinz Hackl
Knister, knusper,
zisch & plopp
SOUND-DESIGN ODER: WIE DIE WELT KLINGEN MUSS
Wie klingt eine Harley? Oder besser: Wie muss sie klingen? Wie der Motor, wie der
Starter, wie der Blinker? All diese Geräusche sind weit weg von jeder Zufälligkeit und
Natürlichkeit - ihr „unverwechselbarer Sound“, der übrigens auch kaufentscheidend
ist, wurde bis ins kleinste Detail bewusst designt. Und spätestens hier muss jeder seine herkömmliche Ansicht über Design revidieren. Denn Design ist nicht nur Styling, ist
nicht nur Formgebung. Design ist sehr viel mehr.
Fronius 2007
Titelstory
Den Begriff „Design“ zu definieren ist gar nicht so einfach - zu
vielfältig sind die einzelnen Umschreibungen. Auch hier wird
keine allgemein gültige Auslegung angestrebt, sie soll Ihnen
aber Augen und vor allem Ohren für dieses weite Thema öffnen.
der wird es bei diesem Gestaltungsprozess nicht einfach haben.
Fronius hat sich auf diesen Prozess
schon vor vielen Jahren ganz bewusst
und mit Freude eingelassen und verfolgt
Design ist ein komplexer Prozess, in
Sound, Ökologie, Komfort oder Lebens-
ihn in all seinen Facetten. Auch Sound-
dem die verschiedensten Aspekte eines
dauer. Damit bedeutet Design aber auch
Design spielt dabei eine gewisse Rolle:
Objektes, einer Dienstleistung oder einer
Annäherung an ein Ideal, an Perfektion:
etwa bei WIG-Schweißsystemen mit
Marke bewusst gestaltet werden. Oft
Verschiedene Seiten eines Ganzen müs-
Active-Wave-Technologie: Hier werden
müssen dabei die widersprüchlichsten
sen optimiert und in Einklang gebracht
durch den bewussten Wechsel von
Anforderungen erfüllt werden, damit ge-
werden. Dass das sehr oft eine lang-
Rechtecks- zu Sinuskurven nicht nur die
wisse Objekte in der dann bekannten Art
wierige Angelegenheit ist, liegt auf der
Funktionalität verbessert, sondern - und
und Weise funktionieren. Design ist also
Hand.
vor allem - die Geräuschemissionen re-
nur dann gut, wenn - je nach Produkt
Wem hier die Freude, die Leidenschaft
duziert. Aus einem störenden Geräusch
- die verschiedensten Elemente zu einem
und die Bereitschaft fehlt, etwas Neues
wird ein angenehm leiser Ton. Und erst
harmonischen Miteinander gestaltet wur-
zu probieren, sicheres Terrain zu verlas-
in diesem Fall spricht man dann von
den, etwa Ästhetik, Ergonomie, Funktion,
sen und auch seiner Intuition zu folgen,
Sound-Design.
Inspiriert durch die Skulptur „Floating Figure“
des Bildhauers Gaston Lachaise entwarfen
Charles und Ray Eames, diese Sitzskulptur
„La Chaise“. Hier dient Design nicht nur dazu
vielfältige Sitz- und Liegepositionen zu schaffen,
sondern will viel mehr Stimulations- und Inspirationsquelle sein. Die Verschmelzung von Kunst
und Design machte dieses Möbel zu einer Ikone
des organischen Designs.
Titelstory
Das Theremin: Das erste bespielbare
elektronische Musikinstrument. Durch die
Bewegungen der Hände entlockt man der
„Ätherwellengeige“ ihre Töne. Berührendes
ganz ohne Berührung.
Das Ohr isst mit. Deshalb stellen sich immer mehr renommierte Hersteller solche Fragen: Wie muss
Schokolade knacken? Kann man guten Geschmack hören? Und: Hat mein Produkt den richtigen Ton
gefunden?
Musik - Wellen aus Ampere
und Volt
Und unser Leben löst sich
in Wohlklang auf
Die Manipulation von Stromkurven ist
Ganz genauso geht es in der großen
Der Motorklang wird im wesentlichen
allerdings nicht neu sondern speziell
Welt des Produkt-Sound-Designs zu:
vom Auspuff geprägt und lässt sich
im Bereich der elektronischen Musik zu
Auch hier mixt man, was gefällt - den
durch „Schallführungen“ manipulieren
finden. Die Anfänge der elektronischen
Konsumenten wohlgemerkt. Von Keksen
- man kann das Rohr erweitern oder
Musik sind in den ersten Laborgeräten
über Bier bis hin zu Alarmanlagen und
verengen, Dämmstoffe und Gummipuf-
der Elektrotechnik (Sinusgeneratoren)
Motorengeräusche. Der Grund: Kaufent-
fer anbringen, Teppichfasern aufsprü-
zu sehen. Das erste bespielbare elek-
scheidungen fallen weitgehend unbe-
hen und Gehäuseteile umformen. Aber
tronische Musikgerät war das 1919
wusst. Neben gewissen technischen
nicht nur der Motor ist Gegenstand von
erfundene Theremin. Diese „Äther-
Werten sind es die Sinne und hier vor
Sound-Design - das ganze Fahrzeug
wellengeige“ funktioniert ganz ohne
allem das Gehör, das erst überzeugt
wird zur Symphonie. Lichtmaschine,
körperliche Berührung des Musikers.
werden muss. Denn es ist einem Käufer
Servolenkung, Klimakompression,
Für Tonhöhe und Lautstärke gibt es zwei
keineswegs gleichgültig, wie ein BMW,
Türknacken all das wird aufeinander
Schwingkreise, die durch Annäherung
ein Mercedes, ein Porsche oder eine
abgestimmt und löst sich in Wohlklang
der Hände die Schwebungsfrequenzen
Harley klingt - um nur einige zu nennen.
auf. Psychoakustische Optimierung ist
merklich verändern. Funktionsweise ist
Ganz im Gegenteil.
hier ein Schlagwort unter vielen. Als Er-
das Überlagerungsprinzip. Vom Prinzip
gebnis ist dann jener unverwechselbare
her ähnlich arbeitet heute jeder Synthe-
So ist etwa der Klang des Motors sehr
„Sound“ zu sehen, der für das Fahrzeug
sizer: Er erzeugt elektronisch verschie-
attraktiv. Man kann ihn während der
in seinen 1001 Details so typisch ist.
dene Sinuswellen, die dann miteinander
Fahrt deutlich wahrnehmen und er gibt
in Einklang gebracht werden sollen. Man
immer ein gutes Feedback darüber, was
mixt sich also, was gefällt.
der Motor gerade macht.
Fronius 2007
Titelstory
Auszüge der
Design-Welt
„Design“ dient häufig als Sammelbegriff für alle bewusst gestalteten
Aspekte eines realen oder virtuellen
Objektes, einer Dienstleistung oder
Marke. In den letzten Jahrzehnten
war eine Ausweitung des Designbegriffes in verschiedenste Unternehmens- und Lebensbereiche zu
beobachten. Hier ein Auszug über
bestimmte Design-Disziplinen:
Sound-Design: Das Gestalten von
Geräuschen; von Motorengeräuschen
über Seidenknistern, Knusper-Knabbertönen und Prosecco-Perlen bis
hin zu psychoakustisch und funktional optimierten Sirenen und Produkten.
Investitionsgüter-Design: Professionelle Gestaltung der Benutzerschnittstellen und dadurch Optimierung von Prozess- und Bedienabläufen. Benutzerfreundlichkeit oder
ergonomisch verbesserte Handhabbarkeit beeinflussen zwar den
technischen Nutzen eines Produktes
nicht direkt, erleichtern aber dem
Kunden dessen Anwendung.
Color-&-Material-Design: Erstellung
von zielgruppenspezifischen Farbkonzepten und Gestaltung von Oberflächen. Der richtige Material- und
Farbeinsatz ist ein wichtiger Bestandteil für erfolgreiches, ganzheitliches Design.
Prozess-Design: Abläufe, Prozesse
und komplizierte Systeme zu optimieren, mit nachvollziehbaren Strukturen versehen; von der Planung,
Implementierung und Optimierung
bis hin zum Monitoring.
Prickelndes Mineralwasser ist nicht nur ein Genuß für den Gaumen, sondern hat auch eine
„gesunde“ Klangwelt.
Der „richtige“ Sound kommt
oft aus der Natur
Der Ton macht
eben die Musik.
Auch unzählige andere Branchen suchen
Frequenztöne wirken vielseitig. Die rich-
nach dem einzigartigen und passenden
tige Akustik beeinflusst nicht nur unsere
„Target-Sound“ für ihr Produkt: Wie
Einstellung zu bestimmten Objekten,
muss ein Staubsauger klingen, wie eine
sondern kann ganz allgemein unsere
Waschmaschine, wie ein Rasierer für
Stimmung steuern. Umso wichtiger die
Männer und wie einer für Frauen? Kein
Auseinandersetzung mit „Wohlklang“.
Wunder, dass die Wissenschafter hier ein
Mit entsprechenden Parametern be-
enorm großes und zum Teil noch wenig
schäftigen sich Wissenschafter seit den
erforschtes Betätigungsfeld vorfinden.
Siebziger Jahren, die da sind: Lautheit,
Eine englische Biologin entwickelt etwa
Schärfe, Rauigkeit und Tonhaltigkeit. Rau
mit ihrem Team Sound für Überwa-
ist etwa das Brummen eines Rasierers
chungskameras, Alarmsysteme, Sire-
oder das Dieselgeräusch; scharf klingen
nen und designte bereits „krächzende“
Kreissägen und Zahnarztbohrer; ton-
Einsatzfahrzeuge, die um zehn Prozent
haltig sind Sirenen, ein heulender Wind
schneller ans Ziel kommen; und das
und auch ein Föhn. Klänge werden dann
kann im Notfall Leben retten. Obwohl der
als angenehm empfunden, wenn sie vor
Klang leiser ist! Er ist einfach auffal-
allem tonhaft sind und nur wenige raue
lender - weil aus der Natur abgeschaut.
und schrille Anteile enthalten.
Wie so oft dient die Natur als Vorbild.
Etwa wenn Lebensmitteln die richtige
Akustik verpasst werden soll. So finden
sich im Wald viele Klangbilder, die man
mit Reinheit und Gesundheit in Verbindung bringt. Zum Einsatz kommen diese
Klangwelten etwa bei sprudelndem Mineralwasser oder prickelndem Prosecco.
Titelstory
F&E-Designer-Stücke
DAS NEUESTE AUS DER HIGHTECH-KOLLEKTION
MagicWave und TransTig 2500/3000: Vier neue Produkte, die die digitale
WIG-Produktfamilie nun mit der mittleren Leistungs­klasse vervollständigen.
Auch sie arbeiten mit der Technologie Active Wave, die einen leisest
möglichen, zugleich aber höchst stabilen Lichtbogen erlaubt. Die neuen
Schweißsysteme verfügen aber noch über Innovationen, die in dieser Familie
bisher einzigartig sind. Etwa die Klartextanzeige am Display. Wie es zu
solchen Entwicklungen kommt, wie umfassend dieser Design-Prozess ist
und was es alleine an einer einzigen Innovation, die bloß Teil eines gesamten
Produktes ist, zu berücksichtigen gilt - davon handelt dieser Artikel.
Sound-Design bei Fronius: Active Wave steht für einen leisest möglichen und höchst stabilen Lichtbogen
beim WIG-AC-Schweißen. Jetzt auch in den Leistungsklassen 250 A und 300 A.
Fronius 2007
F&E total
Wenn bei Fronius die Entwickler daran
erhältlich. Das Klartext-Display ist von
gehen, ein neues Produkt zu gestalten,
der Benutzerfreundlichkeit her wirklich
kann man sicher sein, dass am Anfang
einzigartig. Extrem einfach, denn hier
Leidenschaft steht und am Ende Perfek-
wird alles ausgesprochen, was es zu sa-
tion. Klar, dazwischen gibt es auch Hö-
gen gibt. So gibt es keine Abkürzungen,
hen und Tiefen - aber am Schluss steht
sondern ganze Wörter, und das in meh-
immer Perfektion. Denn dann ist jedes
reren Sprachen, wie z.B. „Hauptstrom“,
Detail, jede Funktion, jedes Knöpfchen,
„Absenkstrom“ oder „Elektroden-Ø“. Die
jeder Parameter in alle Richtungen „ge-
Zusatzparameter werden komfortabel
dreht, gewendet, verbogen, verdreht und
über eine Menüführung eingestellt.
gedehnt“ worden. Am Ende ist nichts
daran zufällig, alles ist bewusst gestaltet
Für die Klartext-Variante „Comfort“ ha-
worden. Das ist F&E-Design.
ben sich die Entwickler der neuen OLED-
Ein sehr aufwändiger Prozess. Viele un-
Technologie bedient. Eine neue Techno-
terschiedliche, zum Teil sich widerspre-
logie einzusetzen, bedeutet natürlich ein
chende Anforderungen müssen berück-
Risiko. So wie es immer ein Risiko ist,
sichtigt werden.
mit einer Innovation der Erste zu sein.
Reden wir Klartext
Diese Kalkül sind die Entwickler bewusst
eingegangen. Und das ist auch nur ein
Teil eines extrem komplexen Entwick-
Nehmen wir als Beispiel die Klartextan-
lungsprozesses, nur eine Komponente,
zeige bei den neuen Schweißsystemen.
die es zu berücksichtigen gab.
Sie ist als Produktvariante „Comfort“
In Ruhe schweißen
Ein wesentliches Charakteristikum
der MagicWave- und TransTig-Serie
ist Active Wave; eine Technologie,
die sehr viel mit Sound-Design zu
tun hat.
Der integrierte digitale Signalprozessor errechnet in Echtzeit immer
jene Stromkurve, die höchstmögliche Lichtbogen-Stabilität bei geringstmöglicher Geräuscheemission
erlaubt. Die Schallpegel-Messung
zeigt deutlich, dass mit Active Wave
selbst bei 300 A Leistung der dbAWert immer noch unter 80 dbA liegt.
Das Ergebnis ist eine maximale
Geräusch-Reduktion bei perfekten
Schweißergebnissen.
Magic Wave 2500/3000 und TransTig 2500/3000: Neben den Varianten „Standard“ und „Job“
gibt es jedes Schweißsystem auch mit Klartextanzeige als Variante „Comfort“.
F&E total
Der Anforderungs-Katalog:
-geeignet für Umgebungstemperatur
zwischen - 25 °C und 55 °C
Die Liste für ein völlig neuartiges, extrem
-störunempfindlich
einfaches Bedienpaneel mit Klartext-
-sparsamer Energieverbrauch
anzeige ist lang. Vieles muss in ein
-kompakte flache Bauweise
harmonisches, funktionierendes, anspre-
-neueste OLED-Technologie
chendes Ganzes gepackt werden. Wir
möchten eine Auswahl eines solchen An-
Das Bedienpaneel, auch wenn es sehr
forderungs-Kataloges geben, um einen
wichtig ist, ist doch nur ein Teil des ge-
Einblick in jene Prozesse zu bekommen,
samten Schweißsystems. All die anderen
die Entwickler über Monate ununterbro-
Teile haben wieder ihre ganz eigenen
chen beschäftigen:
Anforderungskataloge. Diese müssen
zuerst für sich optimiert und dann in
-selbst erklärend
das Ganze eingefügt werden, ohne von
-schnell erlernbar
der ursprünglichen Optimierung wieder
-durchgängiges Bedienungskonzept
abzuweichen.
-mit Handschuhen bedienbar
-robust und UV-beständig
Das ist F&E-Design. Und Sie können uns
-hoher Ablesewinkel des Displays
glauben, wenn unsere Entwickler „ihr
-hoher Kontrast, gute Helligkeit und fertiges Produkt“ aus den Händen geben,
selbstleuchtendes Display
können wir es mit ruhigem Gewissen in
-mehrsprachige Anzeige
die Fronius-Kollektion aufnehmen.
-Größe: 12 x 22 cm
Die Klartextanzeige der Variante
„Comfort“ erleichtert die Bedienung
durch Anzeige ganzer Wörter in
mehreren Sprachen und durch die
Visualisierung des Funktionsablaufs.
Zusatzparameter werden komfortabel
über die Menüführung eingestellt.
Neueste OLED-Technologie gewährleistet einen hohen Kontrast und gute
Helligkeit der Display-Anzeige.
Fronius 2007
Alle Modelle der
Kollektion:
Die WIG-Familie ist um einige
Stücke gewachsen. Die digitalisierte Geräteserie gibt es nun in
den Leistungsklassen 1700/2200,
2500/3000 und 4000/5000. Die
stärkeren zwei Klassen werden
dreiphasig angeboten, die untere
ist einphasig ausgeführt.
Die einzelnen Leistungsklassen
und Stromquellen stehen für
jeweils eigene Stärken, Features
und Anwendungen. Die WIGSchweißsysteme dieser Familie
haben aber auch eine Menge
gemeinsam:
-Active Wave-Technologie:
geringste Geräuschemission bei
höchst stabilen Lichtbogen
-digitaler Signalprozessor (DSP)
regelt und steuert den Schweißprozess
-Ausführung in den Varianten
„Standard“ und „Job“; bei
den neuen Systemen auch mit
Klartext-Anzeige als Variante
„Comfort“
-auffallend einfache Bedienung,
praktisch selbsterklärend
-Spezialprogramm für Aluminium
-TAC-Funktion für schnelleres
Heften
-Multivoltage garantiert weltweiten Einsatz durch Umschaltung
zwischen den verschiedenen
Netz-Spannungen
-sowohl für Hand- als auch Roboterschweißen
F&E total
Die Welt des digitalen
Plasmaschweißens
PLASMAMODULE 10: MODULAR UND KOMPLETT
Das PlasmaModule 10
erschließt die Welt des
digitalen Plasmaschweißens. Das gilt sowohl für
manuelle als auch mechanisierte oder automatisierte Anwendungen mit
hohen Qualitätsanforderungen. Absolut spritzerfreies Schweißen, höchste
Schweißgeschwindigkeit
sowie geringerer Bauteilverzug als beim WIGVerfahren, kleine Wärmeeinflusszone und relativ
große Lichtbogenlänge
zählen zu den Vorteilen.
Aufwändige Nahtvorbereitungen entfallen. Das
Plasmaschweißen ist eine
interessante Alternative
zum Schweißen von Blechen und anderen Bauteilen bis 8 mm Nahtdicke.
Das gilt ebenso für Reparaturen und zum Löten
in praktisch allen Stahl
verarbeitenden Branchen und Anwendungen.
Besonders trifft dies für
legierte Stähle zu.
Das neue PlasmaModule 10 kombiniert mit WIG-Schweißsystemen von
Fronius bietet sich als Alternative zum Laserschweißen an.
10
F&E total
Plasma-Schweißsysteme von Fronius
sind modular aufgebaut. Gemeinsam mit
einer WIG-Stromquelle, einem Kühlgerät
und einem Plasmabrenner bildet das
digitale PlasmaModule 10 ein komplettes
Plasma-Schweißsystem. Als Stromquellen bieten sich die MagicWave 2200 und
die TransTig 2200 oder leistungsstärkere
dieser Baureihen an. Deshalb kann der
Anwender eines WIG-Schweißsystems
von Fronius jetzt einfach ein PlasmaSchweißsystem konfigurieren. Und er
kann es jederzeit ganz leicht wieder auf
das standardmäßige WIG-Schweißsys-
Im Vergleich zum WIG-Schweißen (links)
bietet das Plasmaschweißen (rechts) neue
Anwendungen und zahlreiche Vorteile.
(1) Wolfram-Elektrode
(2) Schutzgas
(3) Plasmagas
(4) Plasmadüse
Plasmaschweißen
Technische Daten:
Das Plasmaschweißen ist dem
WIG(Wolfram-Inertgas)-Schweißen
ähnlich. Jedoch schnürt eine gekühlte
Düse den aus Plasma bestehenden
Lichtbogen ein. Das Plasma bildet
ein Gas mit positiven Ladungsträgern
(Ionen) und negativen (Elektronen).
Ionen und Elektronen bestimmen
seine Eigenschaften. Voraussetzung
für das Entstehen des Plasmas ist
eine hohe Temperatur. Sie beträgt
bei Plasma-Schweißsystemen mit
dem PlasmaModule 10 von Fronius
bis zu 25.000 °C. Neben der festen,
flüssigen und gasförmigen Phase wird
Plasma auch als „vierter Aggregatzustand“ der Materie bezeichnet.
Netzspannung: 230 V (+15 % / -20 %)
tem umstellen.
Gegenüber analogen Plasma-Schweißsystemen zeichnet sich das digitale PlasmaModule 10 durch seine elektronische
Gasregelung aus. Die komplette digitale
Prozessregelung erzielt 100%ig reproduzierbare Schweißergebnisse. Außerdem
ist das System extern über ein Roboterinterface ansteuerbar.
Weil die vom Plasma umschlossene
Wolfram-Elektrode in der Düse angeordnet ist, ist ihr Verschleiß minimal.
Die hohe Stromdichte führt zu einer
Tiefenwirkung im Werkstück, die sonst
nur der Laserstrahl erreicht. Wie beim
WIG-Schweißen kann der Anwender mit
Schweißzusatzwerkstoff arbeiten.
Das PlasmaModule 10 ist auch ideal
zum Herstellen von Rohr-Flansch-Verbindungen geeignet. Mechanisierte oder
automatisierte Anlagen lassen sich z.B.
aus standardisierten Baugruppen zusammenstellen. Im Vergleich zum WIGSchweißen ist das Plasmaschweißen
auch zum Stichloch-Schweißen (Keyhole)
und zum Löten geeignet.
Fronius 2007
PlasmaModule 10
Das digitale PlasmaModule 10 ist ein
nachrüstbarer Aufsatz zum automatisierten und manuellen Plasmaschweißen in Verbindung mit einer
WIG-Stromquelle von Fronius. Durch
das modulare Produktdesign können
bestehende WIG-Schweißsysteme
jederzeit mit dem PlasmaModule 10
nachgerüstet werden. Damit werden Materialien mit einer Blechdicke
von 0,6-10 mm verschweißt. Absolut
spritzerfreies Schweißen, höchste Schweißgeschwindigkeit sowie
geringer Bauteilverzug sind weitere
Vorteile des Plasmaschweißens.
Pilotstrombereich:
3 - 30 A
Plasmagasmenge:
0,2 - 10,0l / min
Schweißstrom bei
10 min / 40 °C: 30 A 100 % ED
Gewicht:
14,2 kg (31.2 lb)
Abmessung l/b/h: 505 / 180 / 344 mm (19.9 / 7.1 / 13.6 in.)
Grundwerkstoffe:
-C rNi Werkstoffe
-C-Stahl (beschichtet und
unbeschichtet)
-Titan
-Nickel-Basis-Werkstoffe
Einsatzgebiete:
-Automobil- und Zulieferindustrie
-Sonderfahrzeugbau /
Baumaschinen
-Rohrleitungs- und Apparatebau
-Anlagen-, Behälter-, Maschinenund Stahlbau
-Schienenfahrzeug- und Schiffsbau
F&E total
11
Licht, Luft, Lachen
und Leistung
DAS IST SATTLEDT: DAS GRÖSSTE LOGISTIK- UND
PRODUKTIONSZENTRUM DES KONZERNS
Der neue Systemstandort
von Fronius und zugleich
neue Arbeitsstätte für über
700 Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter wird Realität.
Parallel zu diesem Neubeginn endet ein drei Jahre
dauernder, intensiver Gestaltungsprozess, der einen
wichtigen Teil von Fronius’
Zukunft designt hat.
Während dieser Zeit wurden auf
Bau. Die charakteristische „Hoch-Tief-
gungen zu verstehen ist: Ganz oben in
100.000 m² „grüner Wiese“ 38.000 m²
Linie“ etwa entsprang dem Wunsch,
der Liste stand „eine optimale Arbeits-
„rosige Zukunft“ gebaut. Denn ab dem
möglichst helle Tageslichträume zu
atmosphäre für die Mitarbeiter“ mit
Frühjahr 2007 produziert Fronius an
schaffen, weshalb viel Glas eingesetzt
Parametern wie taghelle Arbeitsplät-
diesem Standort sämtliche Schweiß-
werden musste - 16.000 m² Glasflächen
ze, angenehmes Raumklima, bequeme
systeme, Solar-Wechselrichter und
allein für die Fassade. Auf die Frage,
Erreichbarkeit der Tiefgaragenplätze. An-
Batterieladesysteme. Auch die gesamte
was oder wer denn für dieses Design
dere Forderungen waren Flexibilität des
Logistik-Verwaltung sowie der Waren-
ausschlaggebend war, antworteten die
Hallendesigns, mitwachsende Produk-
eingangs- und Ausgangsbereich mit
Architekten Bensch & Stögmüller: „Aus-
tion, Beibehaltung bewährter Fronius-
Hochregalzonen sind im Systemstandort
schließlich die Nutzung bestimmte das
Abläufe, umweltfreundliche Haustechnik
Sattledt (Österreich) beheimatet.
Design. Die endgültige Optik hat sich
(rund 40 % des Strombedarfs wird über
aus den Anforderungen heraus ergeben.“
Photovoltaik erzeugt), innovative Pro-
Bedürfnisse bestimmen
das Design
Der Anforderungs-Katalog
duktion (kanban-gesteuerte Montage,
effizienter Logistikzug) und attraktives
Besuchermanagement.
Der gesamte Gebäudekomplex ist von
Was waren nun diese Anforderungen?
der optischen Anmutung durchaus ein
Folgende Beispiele verdeutlichen sehr
auffälliger und höchst ansprechender
gut, was unter solchen Rahmenbedin-
12
Unternehmen
www
www.fronius.com/zukunft
Fronius in London
ausgezeichnet
BAHNBRECHENDE SCHWEISSVERFAHREN BRINGEN FRONIUS
DEN „WELDING TECHNOLOGY OF THE YEAR“ AWARD
Fronius konnte sich in London über die Auszeichnung
„Welding Technology of
the Year 2006“ der international renommierten Unternehmensberatung Frost &
Sullivan freuen.
Ausschlaggebend für die
Nominierung: Die revolutionäre CMT-Technologie
(Cold Metal Transfer) und
das Widerstands-Schweißsystem DeltaSpot lösen
lang bekannte Probleme in
der Schweißtechnik.
Frost & Sullivan
„Die CMT-Technologie verbindet die
Prozessband schützt die Elektrode und
äußerst unterschiedlichen Parameter
das Werkstück, wobei absolute Reprodu-
für das Schweißen von Aluminium und
zierbarkeit und gleichbleibende Qualität
Stahl. Diese beiden Metalle lassen sich
der Schweißpunkte gewährleistet wird.
nunmehr problemlos und dauerhaft
„Das DeltaSpot-System wird beträcht-
verschweißen, was ganz neue Einsatz-
liche Veränderungen beim Schweißen
möglichkeiten eröffnet“, erläutert Titus
der Bauteile in der Automobilindustrie
Hočevar, Forschungsanalytiker bei Frost
bewirken“, betont Hočevar.
& Sullivan. „Seit der Einführung dieser
Die Frost & Sullivan-Auszeichnung für die
Technik haben sich bereits unzählige Ver-
Technologie des Jahres bestätigt Fronius
wendungszwecke aufgezeigt, mit denen
einmal mehr die Technologieführerschaft
niemand gerechnet hat und wodurch das
sowohl beim Lichtbogen- als auch beim
immense Potenzial dieser Technologie
Widerstands-Schweißen.
deutlich wird.“
Die weltweit tätige Unternehmensberatung ist seit mehr als vierzig
Jahren in unterschiedlichen
Branchen und Industrien tätig.
Frost & Sullivan arbeitet mit einem
Netzwerk von mehr als 1.000 Industrieanalysten, Beratern und Mitarbeitern und unterhält 26 Niederlassungen in allen wichtigen Regionen
der Welt.
Die Auszeichnung für die Technologie des Jahres wird jährlich an herausragende Unternehmen verliehen,
die mit innovativen Technologien den
Industriebereich revolutionieren.
Mit dem Widerstands-Schweißsystems
DeltaSpot wird der Blick von den traditionellen Einsatzgebieten auf neue Schweißverfahren gelenkt. Ein umlaufendes
Fronius 2007
www
www.frost.com
Unternehmen
13
News
Solarelektronik:
Der neue FRONIUS IG Plus
Asien-Connection mit
Acctiva Easy geschafft
Zwei neue Verkaufs- und
Serviceteams
Die neuen Fronius PV-Wechselrichter
Die Sparte Batterieladesysteme feiert ei-
Der spanische Repräsentant GALAelect-
punkten neben einem neuen, moder-
nen strategisch wichtigen Erfolg: die er-
ronic eröffnete feierlich sein erstes VSP-
nen Design durch ein komplett neues
ste Automobil-Referenz mit asiatischem
Team. Das Team bestehend aus Antonio
Montagesystem: Anschlussbereich und
Flair. Hyundai Motor Deutschland impor-
Rodriguez als Fachberater, Angel Moya
Leistungsteil können getrennt vonei-
tiert die Erfolgsmarke aus Korea bereits
als Anwendungs- und Servicetechniker
nander an die Wand montiert und durch
seit 1991 und verfügt heute über ein
und Patrizia Bobadilla als Mitarbeiterin
einen einfachen Power-Stecker miteinan-
starkes und dichtes Vertriebsnetz.
Innendienst bezogen das neue großräu-
der verbunden werden. Montage, Service
Mit einer gemeinsamen Marketingaktion
mige Büro im Industriegebiet von Ma-
und der Austausch der Platinen vor Ort
wollen Hyundai Deutschland und Fronius
drid. Kunden können dort nun bestens
werden dadurch noch einfacher und
die etwa 450 Hyundai-Vertriebspartner in
empfangen und hervorragendes Service
komfortabler. Neu ist auch der einfach
Deutschland für die Fronius-Ladetechnik
gewährleistet werden. Zudem besitzt
zu bedienende integrierte DC-Trenner,
begeistern. Beworben wird konkret das
das Team einen eigenen Schweißroboter,
der sowohl Installationsaufwand als auch
Batterietest- und Ladesystem Acctiva
der automatisiertes Schweißen vor Ort
Kosten deutlich reduziert.
Easy. Jeder Hyundai-Händler erhält
ermöglicht. Etwa 3.000 km weiter östlich
einen eigens entwickelten Produktflyer
öffnete ein weiteres VSP-Team seine Tü-
Mit nur 13 kg erreicht der FRONIUS IG
und ein Acctiva Easy-Ladegerät im blau-
ren. In der Ukraine bezog das erste VSP-
Plus einen Wirkungsgrad von 96 %.
en Hyundai-Design.
Team seine Büros und Schauräume in
Das macht ihn zum effizientesten und
Die Aktion läuft bereits seit dem Vorjahr
Donezk. Der Standort ist neben Kiew die
zuverlässigsten Wechselrichter in der
und umfasst im ersten Schritt ein Ge-
wirtschaftsstärkste Region. Bereits bei
Klasse der HF-Geräte. Der Serienstart
samtvolumen von 500 Geräte.
der Eröffnung konnten sich die Besucher
des FRONIUS IG Plus ist für Mitte 2007
über die Kompetenz vor Ort überzeugen.
geplant.
Neben Vorträgen zu CMT und TransCut
gab es Schweißvorführungen.
www
www.galaelectronic.com
www.fronius.ua
14
Kurz und bündig
Internationales Widerstandsschweiß-Seminar bei Fronius
VarioStar 1500 meets Toyota
Landcruiser
Dritte Hausmesse
bei Arroweld
Um sich über Neuerungen und Anwen-
Peer Heineken aus Berlin (Deutschland)
Fronius Vertriebspartner Arroweld
dungen des Widerstandschweißens auf
stellt sich einer ungewöhnlichen Heraus-
(Italien) lud zum dritten Mal zu seiner
dem Laufenden zu halten, rief die Firma
forderung: Ohne Vorkenntnisse zerlegt
Hausmesse. 300 Kunden und Partner er-
Swantec das internationale Seminar „Ad-
er einen über 20 Jahre alten Toyota
hielten Einblicke in die Produktneuheiten
vances in Resistance Welding“ im Jahr
Landcruiser BJ42 in seine Einzelteile und
von Fronius und konnten sich vor Ort von
2000 ins Leben. 2006 fand das Seminar
restauriert ihn von Grund auf. Das Fort-
deren Schweiß- und Trenneigenschaften
im Hause Fronius statt. Über 66 Teil-
schreiten des „Landcruiser-Experiments“
überzeugen. Neben CMT-Roboter wurde
nehmer aus 16 verschiedenen Ländern
veröffentlicht er auf der gleichnamigen
erstmals CMT-manual präsentiert. Dass
weltweit informierten sich hinsichtlich
Homepage im Internet. Jeder ist eingela-
der „kalte“ Schweißprozess mit all seinen
Materialien, Schweißausrüstungen sowie
den, interaktiv am Restaurierungs-Aben-
Vorteilen auch nun für handgeführte
wichtigen Innovationen und Industriean-
teuer des Hobbymechanikers teilzuneh-
Geräte zur Verfügung steht, fand großen
wendungen. Experten aus führenden Un-
men und ihn mit Tipps zu unterstützen.
Anklang. Ein weiteres Highlight war das
ternehmen und renommierten Instituten
Die Webseite verzeichnet mittlerweile bis
neue Plasma-Schneidesystem TransCut
waren als Vortragende geladen. Schwer-
zu 200.000 Zugriffe wöchentlich. Für die
300. Es überzeugte durch Handlichkeit,
punktthemen bildeten zum Beispiel die
erforderlichen Schweißarbeiten ent-
einfache Bedienung und das um-
Prozessoptimierung und -entwicklung
schied sich Peer Heineken für das MIG/
welt- und gesundheitsgerechte „Grüne
mittels Simulation, Punktierschwei-
MAG-Schweißsystem VarioStar 1500.
Schneiden“. Im „Fronius Future Corner“
ßen für hochfeste Stähle in Japan oder
Vor allem Funktionalität, Zuverlässigkeit
informierten sich Kunden und Partner zu
Anwendungen im Automobilbereich. Vor
und Vielseitigkeit des Schweißsystems
Produkt- und Brennerneuheiten. Darüber
allem die Demonstration von DeltaSpot
begeistern den Amateurschweißer.
hinaus holte sich Fronius von den Arro-
stieß auf rege Begeisterung. Das nächste
Fronius, als führender Schweißsystem-
weld-Partnern ein Feedback hinsichtlich
Seminar dieser Art findet 2008 in Toronto
Hersteller, unterstützt dieses unkon-
der Produktneuheiten und zukünftig
statt.
ventionelle Projekt. Ob das Experiment
gewünschten Entwicklungen.
gelingt, lesen Sie auf der Homepage.
www
www
www
www.swantec.com
www.landcruiser-experiment.de
www.arroweld.it
Fronius 2007
Kurz und bündig
15
Eine Brücke, die
Nationen verbindet
VARIOSYNERGIC 5000-2 VERSCHWEISST GRENZBRÜCKE
IM TSCHECHISCHEN ERZGEBIRGE
Die Tschechische Republik ist seit 2004 Mitgliedsstaat der Europäischen
Union. Mit Hochdruck wird daran gearbeitet, das Land in das europäische
Fernstraßennetz einzubinden. So entsteht zur Zeit mit der Autobahn A 17
auf deutscher und der D 8 auf tschechischer Seite eine wichtige Verkehrsader, die neue Europastraße E 55 zwischen Dresden und Prag. Ein bedeutender Teilabschnitt ist die 430 Meter lange Grenzbrücke über den „Schönwalder Bach“, der Staatsgrenze zwischen Deutschland und Tschechien.
Bei den Schweißarbeiten für die Stahlkonstruktion kam das Schweißsystem
VarioSynergic 5000-2 zum Einsatz.
Die Stahlkonstruktion, geschweißt mit Variosynergic 5000-2, ist das unsichtbare Rückgrat der Brücke.
16
Fallbeispiel
Sämtliche Schweißsysteme waren mit 10 m langen Verbindungskabeln ausgestattet. Durch
abnehmbare Drahtvorschübe konnte die Mobilität des Schweißsystems gewährleistet werden.
18 Tonnen Zusatzmaterial
verschweißt
Grenzbrücke über den
Schönwalder Bach
sich Firesta für 8 Schweißsysteme von
Eine rasche Fertigstellung der Brücke
Fronius.
sowie bester Korrosionsschutz auf Grund
Das Schweißsystem VarioSynergic 5000-
ungünstiger winterlicher Klimabedin-
2 erfüllte alle Anforderungen exakt, von
gungen waren für Firesta entscheidend
Autobahn E55 Dresden - Prag
Verbindet Deutschland und die
Tschechische Republik
Länge: 430 Meter, Höhe: 56,37 Meter
Bauzeit: knapp zwei Jahre
der Anlagenleistung, über die Schweiß-
bei der Auswahl des Grundmaterials.
qualität bis hin zur Zuverlässigkeit des
Die Stahlkonstruktion besteht aus dem
Systems selbst bei extremer Auslastung.
patinierenden Stahl „Atmofix“. Die dicken
Die Bauausführung der Brücke oblag der
Firma Firesta aus Brünn (Tschechien).
Nach einer Ausschreibung entschied
Das unsichtbare Rückgrat
Blechplatten (ca. 40 % der Schweißarbeiten) wurden mit Hilfe der Unterpulvermethode verschweißt, dünnere
Beim Anblick der fertigen Autobahn-
Blechplatten und die Fertigstellung des
brücke bleibt dem Betrachter das
Kastens im MAG-Verfahren.
Wesentliche verborgen, das im Inneren
Für die Kehlnähte, Stumpfnähte, einsei-
der Brücke liegt. Nämlich die Stahl-
tige sowie beidseitige Schweißnähte kam
konstruktion, die das Rückgrat der
das Zusatzmaterial IT-Corten mit dem
Brücke bildet.
Durchmesser 1 und 1,2 mm zum Einsatz.
Der Gasschutz erfolgte mittels Corgon
Kernstück der tragenden Konstrukti-
18. Insgesamt wurden beim MAG-
on ist ein kastenförmiger Stahlteil. Die
Schweißen 18 Tonnen Zusatzmaterial
Konstruktion besteht aus dem unteren
verbraucht.
Band und den Seitenwänden, auf denen
„Während der gesamten Herstellungszeit
Oberbänder angeschweißt und mit
der Stahlkonstruktion haben wir keine
Kopplungsbolzen versehen sind. Die
einzige schwerwiegende Störung an der
Wände sowie die unteren Bänder des
Schweißanlage verzeichnet“, freut sich
Stahlkastens werden durch ein System
der Schweißingenieur Otmar Pfeffer aus
horizontaler und vertikaler Verstrebungen
dem Brückenbaubetrieb der Gesellschaft
verstärkt. Ein Steg und ein Band bilden
Firesta über die Zuverlässigkeit der
vertikale Verstrebungen, die zusammen
Schweißsysteme VarioSynergic 5000-2
ein T-Profil ergeben. Horizontale Verstre-
und fügt hinzu: „Die geforderten zerstö-
bungselemente resultieren aus gebo-
rungsfreien Ultraschallprüfungen zeigten
genen Verstrebungen in Trogform.
ein ähnliches Ergebnis - wir mussten
Firesta - F išer,
Rekonstruktionen,
Bauvorhaben AG
Die Firma mit Sitz in Brünn (Brno) und
Zweigstellen in Ostrau (Ostrava), Iglau
(Jihlava) und Pilsen (Plzeň) zählte
1990 zehn Mitarbeiter. Zur Zeit sind
über 400 beschäftigt. Die Kernkompetenz des Unternehmens sind Brückenbau, -rekonstruktion und -reparatur.
2002 wurde der Firma die Auszeichnung „Landespreis der Tschechischen
Republik für Qualität“ verliehen.
Fronius Iglau (Jihlava)
In Südmähren ist Fronius bereits seit
14 Jahren tätig. Firesta ist ein bedeutender Kunde, der von den Mitarbeitern der Vertretung mit erstklassigen
Dienstleistungen versorgt wird.
Seit 2005 hat sich auch das nationale
Technologiezentrum in der Iglauer
Zweigstelle niedergelassen. Der
Wirkungskreis erstreckt sich über die
gesamte tschechische Republik.
keine einzige Schweißnaht reparieren.“
www
www.firesta.cz
www.fronius.cz
Fronius 2007
Fallbeispiel
17
40 Prozent Zeit gespart
SCHWEISSAUTOMATION ERHÖHT QUALITÄT UND REDUZIERT GESAMTPROZESSZEIT
FMC-Technologies in Dunfermline (Großbritannien) ist Spezialist bei der Fertigung
komplexer Ventilblöcke für Offshore-Anwendungen. Pro Werkstück müssen bis
zu 12 Bohrungen bzw. Schnittflächen mit bis zu 3 Schweißschichten plattiert werden. Vor jeder Schweißung wurden die 0,5 bis 10 Tonnen schweren Bauteile bisher manuell ausgerichtet. Ein sehr aufwändiges Verfahren. Fronius entwickelte ein
innovatives Konzept: Anstatt das Werkstück immer wieder neu zu positionieren
und zu drehen, wurde diese Bewegung in die Schweißbrennerführung integriert.
Offshore-Erdöl- und Erdgasmedien enthalten korrosive Bestandteile und schleifende Feststoffe. Deshalb spielt Qualität
bei der Herstellung der beanspruchten
Ventilsitzen eine entscheidende Rolle.
Wegen der hohen Schicht- und Oberflächeneigenschaften ist das WIG-Verfahren eine unverzichtbare Forderung.
Um gleichzeitig eine höhere Produktivität zu erreichen, setzt die schottische
FMC seit 16 Jahren auf das WIG-Heißdraht-Schweißen. Bisher mussten die
Schweißer den Mittelpunkt der jeweiligen
Ventilsitzbohrung des Werkstückes auf
dem Drehtisch manuell positionieren.
Bei komplexen Werkzeuggeometrien und
zum Teil sehr großen Abmessungen ist
das ein aufwändiges und vor allem wenig
exaktes Verfahren. 2003 kam Betriebsleiter Iain Robertson mit dem schottischen
Repräsentanten von TPS-Fronius Ltd.
mit Sitz in Kilmarnock (Schottland) ins
Gespräch. „Ziel war eine deutliche und
nachhaltige Verbesserung der Produktivität unter Beibehaltung unseres bisherigen hervorragenden Qualitätsniveaus.“
Das ETR (Endless Torch Rotation)-Prinzip: Statt die gewichtigen komplexen
Werkstücke ständig neu zu positionieren, haben die Fronius-Experten die
Bewegung in die Schweißbrenner-Führung verlagert.
18
Fallbeispiel
Schnittflächen verschiedener
Bohrungen fährt der NCgesteuerte WIG-Brenner exakt
ab und erzeugt so hochpräzise
Auftragsschweißungen.
Reduzierte Ein- und
Ausrichtzeiten
Neu entwickeltes EndlessTorch-Rotation-System
Statt den gewichtigen Ventilblock stets
Das Besondere des Schweißbrenners
neu zu positionieren und nach jedem
resultiert aus seiner Rotationsbewegung
Plattiervorgang zu drehen, haben die
um die eigene Achse. Für diese An-
Experten von Fronius diese Bewegung in
wendung hat Fronius das ETR-(Endless
die Schweißbrenner-Führung verlagert.
Torch Rotation)-System entwickelt. Sein
Die grobe Positionierung geschieht ma-
Herzstück, das Transfermodul, leitet alle
nuell, die genaue Ausrichtung übernimmt
zum Schweißen erforderlichen Medien
anschließend die automatische Selbst-
sicher zum Brenner. Dieser und der
zentrierfunktion der FPA 9000 Steue-
Drahtvorschub sind innerhalb des ETR-
rung. Der Schweißexperte Derek Bence
Systems montiert und rotieren beide
beziffert den Genauigkeitsvorteil so: „Die
zusammen um die Bohrungsachse.
Genauigkeit der automatischen Ausrichtung liegt bei 0,1 mm. So reduzieren wir
FMC Technologies
Der börsennotierte Industriedienstleister FMC Technologies mit Hauptsitz in Houston (Texas) entwickelt,
produziert und betreut Technologielösungen für die Bereiche Energieversorgung, Nahrungsmittelindustrie
und Luftfahrt. In weltweit 17 Ländern
beschäftigt der Konzern rund 11.000
Mitarbeiter in 32 Produktionsstandorten. Der Standort FMC Technologies
Ltd. in Dunfermline (Großbritannien)
spezialisiert sich auf die Fertigung
komplexer Ventilblöcke für OffshoreAnwendungen.
www
www.fmctechnologies.com
Komplette Lösung mit Zukunft
bei bis zu 12 Bohrungen bzw. Schnittflächen die Ein- und Ausrichtzeiten dras-
Das Umstellen auf das ETR- und
tisch!“
WIG-Heißdraht-Schweißsystem zeigt
Dazu kommt ein zweiter großer Vorteil:
nachhaltige Wirkungen im FMC-Werk
Viele der zu plattierenden Bohrungs-
Dunfermline und im FMC-Konzern. Die
mantelflächen sind durch Bohrungen
Durchlaufzeiten je Ventilblock haben sich
bzw. Querbohrungen unterbrochen.
um 40 % reduziert. Gleichzeitig sind die
Bei der konventionellen Technik muss-
Arbeitsaufwände gesunken und die Qua-
te der Schweißer den Schweißprozess
lität gestiegen. Andere FMC-Standorte
manuell steuern und den Lichtbogen
wollen dem Vorbild folgen.
beim Passieren solcher Schnittbereiche
abbrechen und wiederzünden. Das NCgesteuerte System schaltet dagegen vor
diesen Schnittbereichen ab und startet
anschließend automatisch. Und dies
ebenfalls mit der geometrischen Genauigkeit von 0,1 mm.
Schweißexperte Derek Bence beziffert die
Genauigkeit beim Zentrieren der Schweißbrenner auf die Bohrungsmittelpunkte mit
einer Präzision von 0,1 mm.
Fronius 2007
Fallbeispiel
19
Alles was wir entwickeln,
soll „schön“ sein
Eigentlich war die Sache zu
Beginn ganz einfach: Design,
das bedeutet das Aussehen
von Dingen. Von Objekten.
Aber je mehr sich die Menschen damit beschäftigten,
wie „die Sache“ aussehen
sollte - Abläufe beispielsweise, oder Geräuschumgebungen und Unternehmenswerte - desto weiter öffnete
sich die Spielwiese der Gestaltungs-Möglichkeiten.
Klaus Fronius über den Weg
zum perfekten Design.
Aus heutiger Sicht kann ich mit Bestimmtheit folgendes sagen: Fronius und
Design sind - und waren von Anfang an eng verbunden. Wann immer sich die
„Spielwiese“ im Design erweitert hat,
war Fronius vorne dabei. Auch das ist
ein Baustein unseres gemeinsamen und
langjährigen Erfolges. Ich will Ihnen einige Meilensteine erläutern: Design zog bei
Fronius etwa in den 1960er-Jahren ein.
Mein Vater Günter Fronius malte beim
Batterieladegerät „Batterieboy“ jeden
Schriftzug selbst auf. Bewusst. Wie der
Firmenschriftzug auszusehen hatte und
in welcher Perfektion er anzubringen
war, diese Verantwortung übernahm er
selbst. Zugleich war das ja sein Name.
Anfang der 1980er-Jahre brachten wir
dass wir jährlich etwa 20 Stück pro-
Im Grunde signierte er jedes Gerät. Auch
die Schweißrevolution „TransArc 500“
duzieren werden. Gebaut wurden im
bei der Benennung der Geräte hat er
auf den Markt. Ein technischer Meilen-
ersten Jahr 300 Anlagen! Und ich bin
nichts dem Zufall überlassen. Schweiß-
stein, der weltweit Geschichte schrieb.
der Meinung: Ein Gutteil des Erfolges der
max, Batterieboy - das waren Namen,
Die Lehrbücher mussten umgeschrieben
TransArc geht auf die neue Handhabung
die sympathisch klingen und an die man
werden: Ja! Gleichstrom kann man in
des Geräts zurück. Die Vorderfront war
sich leicht erinnert.
Wechselstrom wandeln. Wir dachten,
zurückgesetzt, sodass die Bedien-
20
Unternehmen
elemente vor Beschädigung geschützt
chend mit kühler Luft versorgt werden.
ten verständlich und am schnellsten ab-
waren. Diese neue Form war für die Pro-
Aber unser Augenmerk legten wir auf
rufbar waren. Was ist da der Zusatznut-
duktion denkbar ungünstig. Es musste
ein angenehm stimmiges, in sich klares
zen? Rasche Orientierung, Zeitersparnis
extra ein teures Werkzeug angefertigt
Zusammenspiel von Design-Einzelas-
und Selbstsicherheit für die Nutzer.
werden. Ein Teil wurde mit der Abkant-
pekten. Das Fronius-Rot ist seit dieser
Vor allem ab dem Jahrtausendwechsel
presse verarbeitet, der verbleibende Teil
Zeit als fixer Bestandteil im Gesamtde-
haben die Sparten Batterieladesysteme
in Handarbeit verschweißt. Aber diese
sign beschlossen - zusammen mit dem
und Solarelektronik mit der Schweiß-
zurückgesetzte Vorderfront war unver-
edel wirkenden Silber. Fronius: Das ist
technik in Sachen Design gleichgezo-
wechselbar und brachte Pluspunkte
der Ferrari unter den Schweißsystemen.
gen. Produktschutz, Anwenderschutz,
bei der Robustheit. Heute sprechen die
Und das wollten und wollen wir auch täg-
optische Gefälligkeit und das Schnitt-
Experten von „funktionellem Design“
lich zeigen. Technische Revolution trifft
stellen-Design sind in ihren Branchen
zum Produktschutz. Aber damals war die
auf perfektes Design.
herausragend.
Nutzen für viele unverständlich. Den-
Heute haben einige Mitbewerber - vor
Abläufe bewusst designen
noch: ein Baustein unseres Erfolges.
allem der Schweißtechnik - einzelne
aufwändige Produktion verglichen zum
Designelemente kopiert. Unser optisches
Die Design-Entwicklung gehört jetzt
Design unterscheidet uns heute nicht
nicht mehr zu meinen Aufgaben. Diese
mehr so stark wie in den 1990er-Jahren.
Verantwortung obliegt jetzt der For-
Die Einführung der volldigitalen Schweiß-
Da waren wir die ersten mit Rundungen,
schung und Entwicklung. In den vergan-
geräte Ende der 1990er-Jahre war ein
Kunststofffronten und der Symbol- und
genen zweieinhalb Jahren hielt mich der
weiterer Meilenstein in Sachen Design.
Signalfarbe Rot.
Fertigungsverbund auf Trab. Hier ging es
Vielseitiges Design
Technisch sowieso eine Revolution, aber
konkret um ein Organisationsdesign, das
auch im Design: Wir konzentrierten uns
Später haben wir uns auch dem Sound
den herausfordernden Aufgaben rund um
einerseits auf die Stelle, an der man das
beim Schweißen angenommen. Das
unsere „unschlagbare Fertigung“ - UF
Gerät anfasst und zum Arbeiten zu sich
muss ein angenehmes Summen sein.
- gewachsen ist. Nach langen Diskus-
heranzieht. Dieses Angreifen sollte einen
Kein lautes Rattern oder Hämmern.
sionen und Analysen haben wir eine
angenehmen Eindruck hinterlassen.
Natürlich stießen wir am Anfang auf
perfekte Lösung entwickelt. Aber auch
Eine Rundung. Zugleich reduzierten wir
Unverständnis. Das hat ja nichts mit
hier gilt: Man muss sich mit den Dingen
damit auch die Verletzungsgefahr für die
Schweißen zu tun. Aber die Bedeutung
im Detail beschäftigen und man darf sich
Benutzer. Den Kunden sollen unsere Ge-
von gesunder Arbeitsumgebung steigt -
nicht mit der erstbesten Lösung zufrie-
räte nicht nur gefallen. Das Design muss
zurecht. Mitarbeiter nehmen ihre Bedürf-
den geben. Auch nicht, wenn die Zeit
einen Zusatznutzen erfüllen: Praxistaug-
nisse zum gesunden beruflichen Leben
drängt. Eine enge Zeitspanne ist kein
lichkeit.
zunehmend wahr. Und da braucht es ein
Grund, sich mit unvollkommenen Dingen
perfektes Schweißgeräusch.
zufrieden zu geben.
Und weiters konzentrierten wir uns auf
die Lage, die Zwischenräume und die
Auch zum Thema Schnittstellen-Design
Richtung der Lüftungsschlitze an der
zwischen Mensch und Maschine hat
Vorder- und Rückfront der „Digitalen
Fronius erst vor wenigen Jahren eine
Revolution“. Natürlich hatte das wie-
Vorreiterrolle eingenommen. In aufwän-
derum einen technischen Aspekt: Die
digen Projektarbeiten wurde getestet,
Kühlrippen im Gerät mussten ausrei-
welche Menüführung für Nutzer am bes-
Fronius 2007
Unternehmen
21
Projekt Monterrey:
„Under construction“
DIE VORBEREITUNGEN FÜR „MONTERREY 2007“ LAUFEN AUF HOCHTOUREN
2007 ist für Mexiko kein unbedeutendes Jahr. Vor allem für
die Stadt Monterrey. Vom 17. September bis 8. Dezember wird
dort das zweite „Universal Forum of Cultures“ abgehalten. Eine
von UNESCO unterstützte kulturelle Großveranstaltung, vergleichbar mit einer europäischen Kulturhauptstadt. Ein guter
Grund für einen Mexiko-Trip. Aber nicht der einzige - noch ein
anderes Ereignis trägt den Jahresstempel „2007“: die Eröffnung einer neuen Fronius-Niederlassung in Monterrey. Dazu
allerdings sind die Vorbereitungen bereits abgeschlossen.
Monterrey
Mexiko City
Monterrey gehört mit knapp 4 Millionen
Einwohnern zu den größten Städten
Mexikos und ist der bedeutendste Industriestandort Lateinamerikas. Führende
internationale Großkonzerne haben hier
entweder ihren Hauptsitz oder wichtige
Standorte. Monterrey liegt im nordöstlichen Teil von Mexiko, einer Gegend, die
in der Beliebtheitsskala für Betriebsansiedelungen wegen ihrer Nähe zu den
USA ganz oben steht. Auch die direkte
Nachbarschaft zum zentralen Hochland,
wo internationale Betriebe derzeit große
Summen in Produktionsstätten investieren, weiß Monterrey gut zu nutzen. Monterrey ist im übrigen die Stadt mit der
besten Lebensqualität Lateinamerikas.
Stadt-Design:
Industrie und Kultur
Auch Städte werden „designt“. Sie
unterliegen denselben bewussten Gestaltungsprozessen wie Unternehmen,
Produkte, Prozesse. Insofern ist es für
eine Industriemetropole mit Sicherheit
eine besondere und vor allem auch
Catedral Metropolitana de Nuestra Señora de Monterrey am Macro Plaza im Zentrum Monterreys.
22
Reisetipp
Geschäftsleitung v.l.n.r.
turelle Mannigfaltigkeit, Nachhaltigkeit,
einen künstlichen See, ein Tagungszent-
Friede und Wissen. Die einzelnen Veran-
rum, ein Museum und noch vieles mehr.
staltungen werden auf die verschiedens-
Seit 2001 wird im Fundidora Park jedes
ten Zielgruppen zugeschnitten. Auf dem
Jahr ein Champ-Car-Rennen abgehalten,
Programm stehen Ausstellungen, Per-
der Grand Prix of Monterrey.
formances, Kongresse und Vorlesungen,
Zu unserem Titelbild:
3-6
Titelstory
Möglichkeiten zum Austausch zwischen
Für das „Universal Forum of Cultures“
Form follows function: die Grundessenz des
Gestaltungsgedankens. Denn Design ist nicht
einfach eine Behübschung des Gegenstandes. Design ist viel mehr eine grundlegende
Auseinandersetzung mit der funktionellen
Eigenart des Produktes. Die Formen entstehen
erst durch die Funktion. Was in der fließenden
Formgebung so leicht hingeworfen aussieht,
wie diese Sitzskulptur von Charles und Ray Eames, entstand erst nach intensiver Auseinandersetzung mit der Materie. Design als Ruhepol
des Denkens.
Für jede Kaufentscheidung der richtige Sound
der Öffentlichkeit und Künstlern, Intel-
wird der Park um 30 Hektar erweitert
7-11
F & E total
lektuellen, Politikern, Wissenschafter,
und mittels eines künstlich angelegten
Designprozess am Beispiel Klartextanzeige
Wirtschafts- und Umweltexperten, um
Flusses direkt mit dem Macroplaza
Plasmaschweißen im digitalen Zeitalter
die wichtigsten Gruppen zu nennen.
verbunden, einer der größten Plätze der
12-13
Unternehmen
Fronius erhält Forschungspreis
Neues Logistikzentrum eröffnet
14-15
Kurz und bündig
Ort des Forums ist der Fundidora
News bei Fronius
Park – eine Stätte, die auch ohne
Impressum:
16-19
Fallbeispiel
jegliche Großveranstaltung unbedingt
„weld+vision“ ist das Kundenmagazin der
Fronius International GmbH, Sparte Schweißtechnik
Gestaltung: reklamebüro GmbH
Für den Inhalt verantwortlich: Fronius International
GmbH, Buxbaumstraße 2, A 4600 Wels,
[email protected], www.fronius.com
Geschützte Warenzeichen und Namen wurden in der
Regel nicht als solche kenntlich gemacht. Das Fehlen
einer solchen Kennzeichnung bedeutet nicht, dass es
sich um einen freien Namen im Sinne des Waren- und
Markenrechts handelt.
VarioSynergic überbrückt Grenzen
sehenswert ist. Noch Mitte der 80er-
40 % Zeitersparnis mit Fronius Automation
Jahre befand sich auf diesem Areal ein
20-21
Unternehmen
führender Stahlkonzern: Fundidora.
Der Weg zum perfekten Design
Nun wurde auf dem 120 Hektar großem
22-23
Reisetipp
Gebiet ein attraktiver Park errichtet, auf
Mexiko lockt mit Kulturevent
dem sich noch heute viele ehemalige
Editorial
Einladendes Ambiente
Welt. Noch sind also die Vorbereitungen
im vollen Gange. Und Sie haben Zeit eine
Reise zu planen … vielleicht auch einen
Fronius 2007
Abstecher zu Fronius.
Seit vielen Jahren vertreibt Fronius
erfolgreich seine Produkte auf dem
mexikanischen Markt. Nun ist Fronius
direkt mit einer eigenen Niederlassung in Monterrey tätig. Der bisherige Partner in Puebla bleibt Vertragshändler. Die Gründe für diesen
Einstieg waren vielfältig: die vielen
Ansiedlungen internationaler Unternehmen im Norden Mexikos, darunter
eine Menge Automobilisten. Der Grad
der Automation steigt, ebenso der
Bedarf an High Performance Welding
und an schweißtechnischen Ausbildungsmöglichkeiten. Derzeit arbeiten
in Monterrey 10 Personen, darunter
Geschäftsführer Martin Hackl, der
bereits seit Jahren als Area-Manager
für Lateinamerika den Markt betreut.
Bis Jahresende sind 12 Mitarbeiter geplant. Das erste VSP Team ist
ebenfalls bereits im Einsatz: Vier
Personen sind im Großraum Mexico City tätig. In diesem Sinne: buen
resultado!
www
www.monterrey.gob.mx
www.monterreyforum2007.org
www.parquefundidora.org
Reisetipp
23
E-Mail
sige Lauf- und Radstrecken, Spielplätze,
Land
Außerdem findet der Besucher dort rie-
of Cultures” statt. Hauptthemen sind kul-
PLZ/Ort
findet in Monterrey das „Universal Forum
Straße
Fronius und Mexiko
A 4600 Wels
Gebäude des Stahlkonzerns befinden.
Günter Fronius Straße 1
und architektonisch höchst interessante
relles Großereignis zu veranstalten. 2007
Abteilung
willkommene Herausforderung, ein kultu-
Marketing & Kommunikation
Die zwei jeweils 25-stöckigen Türme
„Oficinas en el Parque“ und dahinter
der Berg „Cerro de las Mitras“.
Nachname
Freizeitpark Parque Fundidora eines der beliebtesten Ausflugsziele
Monterreys.
Vorname
Ein Wahrzeichen von Monterrey ist der
unverwechselbare „Cerro de la Silla”,
dessen nördlicher Gipfel 1.288 m misst.
Firma
dem gleichen Begriff. Lesen Sie selbst,
wie komplex „Design“ ist, etwa im Artikel über die neuesten „F&E-Designerstücke“. Dort spielen auch „Geräusche“
eine Rolle – ein höchst interessantes
Thema, dessen sich die Titelstory voll
und ganz angenommen hat: Sound-Design. Was Design bei Fronius bedeutet,
darüber schreibt unter anderem Klaus
Fronius.
Viel Spaß bei dieser bewusst vielseitig
„designten“ weld+vision!
Meine Meinung zur weld+vision oder
per E-Mail an [email protected]
tungsprozess, in den sehr viele Ebenen
miteinbezogen werden können. Je nach
Zielsetzung und Anwendung. Letzten
Endes muss ein Produkt ja auch nicht
nur der Optik nach entsprechen, sondern die Funktionalität muss stimmen,
die Lebensdauer, die Ergonomie, die
Ökologie, der Komfort, die typischen
Sounds und noch vieles mehr. All diese
Aspekte werden auf Perfektion, auf ein
harmonisches Ganzes hin designt. Und
da sind wir wieder und immer noch bei
Selbstverständlich schicken wir Ihnen
auch zukünftig jede Ausgabe der
weld+vision gleich nach Erscheinen zu.
Sollten Sie zusätzlich Interessierte
kennen, dann geben Sie bitte diese
Karte direkt weiter. Oder sie kopieren
und faxen sie ganz einfach an uns:
+43/7242/241-2670.
Ein schönes Thema – Design. Finden
Sie nicht? Umso mehr, wenn man von
den ersten Assoziationen weg geht,
die dieser Begriff auslöst. Und wenn
man sich dafür Aspekten zuwendet, die
nicht sofort parat sind, aber mindestens so stark verbunden sind mit dem
Wort „Design“. Genau das haben wir
mit den Beiträgen in dieser weld+vision
versucht. Design ist mehr als die ästhetische Formgebung von Objekten, viel
mehr. Design ist ein bewusster Gestal-
weld+vision Nr. 18 / April 2007
Sehr geehrte Leserinnen und Leser!
Fronius International GmbH
Wenn Briefmarke
zur Hand, bitte
freimachen oder
faxen an
+43/7242/241-2670
Herbert Mühlböck
Klaus Fronius
Brigitte Strauß
Volker Lenzeder
Elisabeth Engelbrechtsmüller-Strauß
Heinz Hackl
MAGAZIN FÜR SCHWEISSTECHNIK
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Nr. 18 - APRIL 2007
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