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Ili-Wahl
Reiter
spektrum M
Das informative
Magazin für Pferdesport an der
saar
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Ausgabe 1
2010 / Jahrgang 3
Themen
Schwerpunktthema:
Jugend
Tag der
offenen
Stalltür
Unsere
saarländischen
Rentner
Miss Caprilli
Landesverbandsball
Vereinsgeschehen
Rennreiten
Dressur/Springen
Islandpferde
Voltigieren
Andreas Woll
(Geschäftsleitung)
RUBRIK
INHALT
Inhaltsverzeichnis
Vorwort und Impressum ....................................................................................
Turniere
Vereinsmeisterschaften Islandpferde......................................................................
Reitturnier in Köllerbach ......................................................................................
WBO-Hallenturnier in Dudweiler ............................................................................
Jugend
Hallenchampionat in Aachen.................................................................................
Kader- und Förderkreisberufung............................................................................
Jugendgewinnspiel ..............................................................................................
Anuschka Zewe erfolgreich in Dresden ..................................................................
Jugendarbeit der EWU-Saarland ...........................................................................
„Saarland-Young Riders-Trophy 2010“ ....................................................................
Jugend-Dreikampfturnier in Illingen ........................................................................
„Full House“ auf der Betzenhölle ............................................................................
Vielseitigkeitssport verlangt viel Engagement ...........................................................
Tag der offenen Stalltür......................................................................................
Jagdreiten
Herbstjagd beim RuFV Bliesen ..............................................................................
Landesverbandsjagd in Beckingen .........................................................................
Voltigieren
Doppel aus Ottweiler erfolgreich............................................................................
Unsere saarländischen Rentner
Pferde über 25: Woodstock, Quinola und Sultan .....................................................
Freizeitreiter
Prüferfortbildung der VFD-Saar .............................................................................
Rennreiten
Nadine Gratz ist Weltmeisterin .............................................................................
Wahl der Miss Caprilli ........................................................................................
Vereinsportrait
Reit- und Fahrverein Losheim ...............................................................................
Portrait
Daniela Seibold, zur Zeit beste Bereiter-Absolventin Deutschlands ..............................
Top Thema
Jakobskreuzkraut - Gefahr oder Panikmache? .........................................................
Landesverbandsball
Impressionen .....................................................................................................
Vorschau .........................................................................................................
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RUBRIK
VORWORT
„Wer?, Wo?, Wann?, Was? und Wie?“
Das neue Jahr hat begonnen, und auch
in seinem – mittlerweile schon dritten
– Jahrgang will das „Reiter Spektrum
Saar“ seine Leser natürlich wieder
über das „Wer?, Wo?, Wann?, Was?
und Wie?“ des Pferdesports im Saarland auf dem Laufenden halten – und
zwar sowohl mit informativen Turnierberichten und wichtigen Neuigkeiten
als auch mit interessanten Portraits und
lustigen Geschichten. Die Redaktion
des „Reiter Spektrum Saar“ wünscht
Ihnen ein gesundes und erfolgreiches
Jahr und hofft, dass Sie dem gemeinsamen Sprachrohr der saarländischen
Reitsportvereine auch 2010 die Treue
halten.
Ich wünsche Ihnen viel Spaß
beim Lesen,
Christina Schneider
Sportredaktion
Titelbild, www.fiffix.de:
Miss Caprilli Aileen Schwenk
IMPRESSUM
Sie trägt: Jacke „Avienne“ von Pikeur
Reithose Isabell Werth Fashion
REITER SPEKTRUM SAAR erscheint vierteljährlich und liegt zur kostenlosen Mitnahme aus.
Fleecejacke „Smola“ von Sonnenreiter
Adresse
Alles erhältlich bei Caprilli Reitsport
Anne Adam SAWA-Magazinverlag
Bliesransbacher Strasse 11 • 66130 Saarbrücken
Titelbilder unten:
Kontakt
Telefon 06831/ 9665388 • Telefax: 06831/9665388
Mobil: 0178/9319375
[email protected] • www.sawa-magazinverlag.de •
www.reiter-spektrum-saar.de
Redaktionsleitung & Anzeigenleitung (verantwl.)
Anne Adam (aa)
Sportredaktion Christina Schneider (hch)
[email protected]
Anzeigenberatung
S.HH. Wolf
Telefon 06831/9665388
[email protected]
Layout, Gestaltung & Reproduktion
Anne Adam • SAWA-Magazinverlag • Saarbücken
WVD Druck + Neue Medien GmbH • St. Ingbert
Druck
WVD – Druck + Neue Medien GmbH, St. Ingbert
Auflage
5000 Stück, siehe auch www.sawa-magazinverlag.de
Der Verlag übernimmt keine Haftung für eingesandtes Redaktionsmaterial. Eingesandte Texte und Fotos unterliegen der
eventuellen redaktionellen Bearbeitung. Beiträge, die mit dem Namen des Verfassers gekennzeichnet sind, stellen nicht
unbedingt die Meinung des Verlages dar. Der Einsender haftet selbst dafür, dass die Beiträge frei von Rechten Dritter
sind.
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Rennreiten
Foto: Healy Racing
Dressur/Springen
Islandpferde
Foto: RFV Köllerbach
Foto: Willi und Dieter Becker
Voltigieren
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Islandpf
e TURNIERE
Vereinsmeisterschaften Rheinlandpfalz-Saar –
Vom Töltpreis über Barrel Race zu den Vereinsspezialitäten
Vereinsmeisterschaften RheinlandPfalz/Saar: Hier wird nicht ein Landesverbandsmeister, sondern der beste
Verein des Landesverbandes gesucht
und gefunden, also heißt es, nicht nur
gemeinsam mit dem Pferd zum Erfolg,
sondern auch gemeinsam mit den
anderen Reitern und Pferden des Vereins zum Erfolg. Es wird mit jedem
Reiter mitgefiebert und gejubelt, denn
jeder sammelt Punkte, auch in der Hestadagar-Prüfung oder in einer normalen Vorentscheidung.
Zu genauso einer Vereinsmeisterschaft
trafen sich am 17. und 18. Oktober die
Vereine des LV Rheinland-Pfalz / Saar
beim IPZV Südwestpfalz in der
SAGA-Reitschule Felsalbtal.
Neben den „normalen“ FIPO-Prüfungen waren verschiedene Prüfungen des
Hestadagar ausgeschrieben, sodass
viele Turnierneulinge erste „Turnierluft“ schnupperten und sich „Breitensportler“ den Spaß einer Vereinsmeisterschaft gönnten.
Denn, dass der Spaß wichtiger war, als
der endgültige Titel, zeigte sich nicht
erst am Samstagabend als jeder Verein
an einem kleinem Stand zu „Vereinsspezialitäten“ einlud, sondern bereits
zu Beginn beim Ausritt. Hier starteten
über dreißig Reiter, die ihren geschickten Umgang mit ihrem Pferd bei Treffen auf Fußgänger, langsam reiten,
Motorsägengeräusche oder einem
Umtrunk präsentierten. Es wurde also
ein ganz „normaler“ Ausritt bewertet.
Hier zeigte Dagmar Schäfer, dass sie
nicht nur im Landesverband den Breitensport erfolgreich vertritt, sondern
auch in der Praxis. Mit Flugar von
Haselrode konnte sie sich den ersten
Platz und ihrem Verein, den IPF Birkenhöhe, die meisten Punkte sichern.
Kaum waren diese Punkte verteilt und
auf der großen Tabelle eingetragen, da
starteten schon die ersten Teilnehmer
der Töltprüfung (T7) und eröffneten
damit die Gruppe der „normalen“ Turnierprüfungen der FIPO. Mit jeder
Vorentscheidung wurden nicht nur die
Finalteilnehmer festgelegt, sondern
auch Punkte an die teilnehmenden Ver-
eine verteilt. Es folgte, nur unterbrochen vom Aufmarsch der teilnehmenden Vereine mit anschließender
Schlemmermeile, ein unterhaltsamer
Wechsel an klassischen Tölt-, Gangoder Gehorsamkeitsprüfungen mit
Hestadagarprüfungen, wie Fahnenrennen, Barrel-Race oder „blinder Führer“. So wurde noch spät in der Nacht
beim Barrel-Race mitgefiebert, das
Dieter Becker auf Glanni mit einen
Vorsprung von über 3 Sekunden,
gegenüber der zweitplazierten Dagmar
Schäfer mit Flugar von Haselrode,
gewann. Demgegenüber verlangte der
„blinde Führer“ von Reiter, Führer und
Pferd genaue Abstimmung der
Befehle, was beim Publikum zuweilen
neben Szenenapplaus auch Lachen
hervorrief.
Applaus und viele Punkte für ihren
Verein den IPRZV Mandelbachtal verdienten sich auch Silvia Becker und
Gösli vom Grenzland, die nicht nur die
Gehorsam B mit deutlichem Vorsprung
gewannen, sondern auch noch die T3
und V2. Auch Sabrina Kah und Hetta
vom Ponsheimer Hof sicherten mit
zwei ersten Plätzen (T2 und F2) für
den IPZV Ponsheimer Hof Punkte.
Am Ende erhielt dann doch der Verein
des Gastgebers, der IPZV Südwestpfalz, mit den meisten Reitern, aber
auch den meisten in den Verein „einge-
ladenen“ Gastreitern den begehrten
Titel und den steinernen „Pokal“ der
Vereinmeisterschaft. Dies zeigt, dass
für so eine Vereinsmeisterschaft im
Vorfeld nicht nur das Trainieren von
Reitern und Pferden nützlich ist, sondern auch gezielte „Vereinswerbung“.
Franziska und Andrea
Birte Hager
Übergabe der Vereins-
Wirtz bewältigen mit
Loka und Vafi vom Grenzland die Aufgabe Spaziergänger
trophäe an Michaela
Schäfer vom IPZV
Südwestpfalz
Fotos: Willi und Dieter Becker
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TURNIERE
Reiter und Sonne strahlten beim Reitturnier
in Köllerbach um die Wette
Als Schleifenpony hatte
dieser kleine Vierbeiner
eine echt große Aufgabe zu
bewältigen
Selina Rück, die zwar für
den RV Saargau-Merzig
startet, aber beim RFV
Köllerbach reitet, erritt sich
einen Sieg und mehrere
Platzierungen
Fotos: RFV Köllerbach
Könnten auch Pferde strahlen, so hätten
sie dies sicherlich getan, denn beim
28. Dressur- und Springturnier des RFV
Köllerbach am 26. und 27. September
stimmte einfach alles.
Bei herrlichem Sonnenschein an beiden
Tagen fanden 16 Dressur- und Springprüfungen von der Führzügelklasse bis
zur Springprüfung der Klasse A** mit
Stechen statt. Mehr als 500 Starts gab
es an beiden Tagen zu bestaunen.
Sowohl der Vorstand als auch die Vereinsmitglieder des RFV Köllerbach hatten sich viel Mühe gegeben, ihre zahlreichen Reiterkollegen aus Saarland,
Rheinland-Pfalz und Luxemburg auf
der schönen Reitanlage willkommen zu
heißen.
Reiterin Janine Walter in der CaprilliSpringprüfung.
Darüber hinaus freute sich der Reitverein über etliche weitere Platzierungen
seiner Mitglieder und Pferde.
Katrin Kiefer vom RV
Neunkirchen-City heimste
in Köllerbach einen Sieg
und mehrere Platzierungen
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Foto: hch
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RFV Köllerbach
Die zahlreichen Zuschauer fieberten
besonders bei den Springprüfungen
ICH
Trotz dieser großen Konkurrenz erzielten die Amazonen des Köllerbacher
Vereins viele Erfolge: bei den Jüngsten
in der Führzügelklasse siegten in ihren
Abteilungen Clara Schulz auf Lilli und
Rosa Wenzel auf Namolo, die zudem
noch als das am schönsten herausgebrachte Paar mit einem Sonderpreis
belohnt wurden. Vereinspferd Namolo
verbuchte im Reiterwettbewerb – geritten von Lisa Ronconi – einen weiteren
Sieg. Auch Rebecca Hämsch heimste
mit Georgina in ihrer Abteilung einen
Sieg ein. Sarah Ulrich erritt sich mit
Tuwak einen zweiten Platz. Carolin
Maus mit Marino gewann für ihren Verein die E-Dressur und belegte in der ADressur den dritten Platz. Einen weiteren dritten Platz „ersprang“ Marino mit
mit und bekamen viele gute und auch
spektakuläre Ritte zu sehen. Artur
Walz, der erste Vorsitzende des Gastgebervereins, war über die straffe
Organisation und den guten Verlauf
des Turniers hoch erfreut. Er bedankte
sich auch im Namen des gesamten Vereins bei allen Helfern, Sponsoren und
Gönnern, ohne die ein solches Turnier
gar nicht erst möglich wäre. Sein
besonderer Dank galt auch den Nachbarn des Vereins sowie den Helfern der
freiwilligen Feuerwehr, die es ermöglicht hatten, trotz beengter Parkmöglichkeiten für alle auswärtigen Gäste
mit und ohne Pferd einen Platz zu finden.
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TURNIERE
WBO-Hallenturnier und
Breitensportprüfer-Lehrgang in Dudweiler
Zu einer zweitägigen Breitensportveranstaltung lud am ersten OktoberWochenende der RFV Dudweiler-Sulzbachtal ein. Ob Turniereinsteiger,
Reitschüler oder Freizeitreiter – an diesem Hallenturnier konnte jeder ganz
nach seinem Belieben teilnehmen.
Sowohl wer erstmals Turnierluft
schnuppert als auch wer das restliche
Jahr als Freizeitreiter unterwegs ist oder
wer sonst nur Schulpferde reitet – an
unserem Breitensportturnier kann jeder
teilnehmen. Dafür braucht man weder
Reitabzeichen noch Turnierkleidung.“
„Bei den nach der WBO, der so
genannten Wettbewerbsordnung, ausgeschriebenen Turnieren steht nicht die
Leistung, sondern der Spaß im Vordergrund. Darin unterscheiden sie sich
ganz deutlich von den Turnieren nach
der LPO, also der Leistungsprüfungsordnung. Bei WBO-Turnieren sollen
die Teilnehmer nämlich nicht gegen-,
sondern miteinander und vor allem im
Einklang mit ihrem vierbeinigen Partner agieren“, erklärte Michael Sossong, der erste Vorsitzende des Gastgebervereins.
Insgesamt acht Wettbewerbe standen
an diesem Wochenende auf dem Programm. Die Führzügelklasse gewann
Luca Basters (RV Spiesen), in der
noch relativ selten angebotenen Gelassenheitsprüfung siegte Sabine Conrad
(RV Grenzland-Kröppen).
Im Jump and Run, der Spaßprüfung
des Turniers schlechthin, hatten Jennifer Bleif und Florian Meyer vom RFV
Limbach die Nase vorn.
Den Mannschaftswettbewerb entschieden Nina Schanne, Noreen Buhlinger
und Sabine Wagner (RV Thaleischweiler-Fröschen) zu ihren Gunsten.
Auch Uta Kaufmann, die am Samstag,
3. Oktober, und Sonntag, 4. Oktober,
als Prüferin vor Ort war, bestätigte:
„Hier geht es vor allem um die grundlegende Basis, sprich die Harmonie
zwischen Zwei- und Vierbeiner.“ Nur
wenn Reiter und Pferd auch wirklich
miteinander kommunizieren und
einander verstehen könnten, seien die
an das Paar gestellten Anforderungen
zu meistern.
Sossong: „Wir haben unsere Wettbewerbe extra so breit gefächert, dass
wirklich für jeden Geschmack und für
jedes Können das Richtige dabei ist.
Auch einen Dreikampf hatte der Veranstalter ausgeschrieben, in dem Julie
Thielen, Julie Bies und Jil Nagel vom
RFV Losheim die goldene Schleife
einheimsten.
Für den RFV Dudweiler-Sulzbachtal
war unter anderem Janis Herber erfolgreich am Start. So holte die 14-jährige
Schülerin für den Gastgeber den 3.
Platz im Reiterwettbewerb. „Bis vor
kurzem bin ich hier noch im Schulbetrieb mitgeritten. Dann hat meine Mutter dem Verein mein Schulpferd abgekauft. Für meine Stute Contesse und
mich war es das erste gemeinsame
Turnier – ich bin sehr stolz darauf,
dass es gleich auf Anhieb so gut
geklappt hat“, freute sich der engagierte Teenager.
Janis Herber vom
gastgebenden RFV
Dudweiler-Sulzbachtal
und ihre Contesse beim
Breitensportturnier in
Aktion
Im Rahmen dieser Veranstaltung fand
zudem eine Schulung für zukünftige
Breitensport-Prüfer statt, an der die
beiden Prüflinge Nina Lang und
Daniela Reiß mit Erfolg teilnahmen.
Foto: hch
hch
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JUGEND
Hallenchampionat in Aachen –
Platz eins für Schenk, Platz acht für Zewe
Gelände in der Aachener Soers ausgerichtet. Seinen inoffiziellen Beinamen
"Nachwuchs-CHIO" trägt das Aachener Salut-Festival zu Recht. Denn auch
dieses Mal sahen die rund 4500
Zuschauer, die an den vier Turniertagen in der Albert-Vahle-Halle zu Gast
waren, wieder ansprechenden Pferdesport.
Frederic Schenk vom
RB 64 Saarlouis holte für
das Saarland beim
Aachener Salut-Festival
den Sieg im PonyreiterHallenchampionat
Foto: (Equimago)
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Auf den Spuren Cäsars wandelte beim
Salut-Festival, das vom 10. bis 13.
Dezember in Aachen stattfand, der 16jährige Frederic Schenk vom RB 64
Saarlouis. Denn getreu dem bekannten
Motto des römischen Kaisers und
Feldherrn „Veni, vidi, vici“ – „Ich
kam, sah und siegte“ holte sich das
saarländische Nachwuchstalent bei
diesem wichtigen Hallenturnier souverän den Titel „Ponyreiter-Hallenchampion 2009“.
Das Salut-Festival, das traditionell das
letzte große Turnier im Jahr ist, gehört
deutschlandweit zu den renommiertesten Veranstaltungen für die Nachwuchsreiter. Benannt ist es nach dem
Erfolgspferd „Salut“ seines Gründers,
des Aachener Nationenpreisreiters Willibert Mehlkopf.
Bereits zum 19. Mal wurde das Hallenchampionat für Ponyreiter, Junioren
und Junge Reiter auf dem CHIO-
Insgesamt 200 Nachwuchsreiter,
darunter auch mehrere Kinder von
namhaften Springreitern, traten in den
drei Altersklassen (Ponyreiter bis 16
Jahre, Junioren bis 18 Jahre und Junge
Reiter bis 21 Jahre) gegeneinander an.
20 Springen bis zur schweren Klasse
standen auf dem Programm. Da in
Aachen nur die besten Talente
Deutschlands an den Start gehen dürfen, war die Konkurrenz groß. Für Frederic Schenk war dies jedoch kein
Grund zur Sorge. Mit seinem Pony
Prince Nocturn gewann der saarländische Reiter gleich beide Wertungen der
Klasse M*. Im Finale, einem M*Springen mit Stechen, kassierte das
Paar dann zwar einen Abwurf und
musste sich in dieser Prüfung mit Platz
fünf begnügen. Am Ende reichte es für
Schenk aber dank seiner herausragenden Vorgabe in den beiden Wertungen
dennoch zum Gesamtsieg.
Mit insgesamt 147.5 Punkten auf dem
Konto ließ er die Konkurrenz gekonnt
hinter sich und holte für das Saarland
souverän den Titel. Zweiter wurde
Armin Wegener (Hannover), der sich
auf Daisy 140 Punkte erritt. Platz drei
ging an Lena Pollmann-Schweckhorst
aus Westfalen. Die Tochter von Springreiter Alois Pollmann-Schweckhorst
kam mit Conroyal WE auf 139 Punkte.
Ebenfalls erfolgreich in Aachen dabei
war Anuschka Zewe vom RV Schaumberg. Die Saarländerin startete bei den
Jungen Reitern und holte sich gleich
im ersten S*-Springen mit For Fun den
fünften Platz. In der ersten Wertungsprüfung des Hallenchampionats, einem
S*-Springen, landete sie mit Paulin auf
Rang zwei. Nach etwas Pech in der
zweiten Wertungsprüfung, einem S**Springen mit Stechen, erritt sie sich im
Finale, das im Rahmen eines S***Springens mit Stechen ausgetragen
wurde, den achten Platz. Im Gesamtclassment belegte sie hinter dem Sieger Tobias Meyer (Weser-Ems) den
elften Platz. Bei den Junioren wurde
Maurice Tebbel (Weser-Ems), Sohn
von Springprofi Rene Tebbel, Hallenchampion 2009.
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„Uns liegt das Thema Umweltschutz sehr am Herzen“, beteuert
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TAG DER OFFENEN STALLTÜR …
Grenzlandhof – Komm zum Pferd – Komm
zu den Islandpferdereitern Mandelbachtal
… auf dem
Bebelsheim. In Zusammenarbeit mit
dem Islandpferdegestüt Grenzlandhof
beteiligen sich die Islandpferdeeiter
Mandelbachtal am Tag der offenen
Stalltür am 04. Oktober.
Ab 10.00 Uhr fand das alljährliche
Fohlenbrennen statt. Mehr als 30 Fohlen bekommen ihr Brandzeichen und
stellen sich den strengen Augen der
Bewertungskommission. Der Mandel-
bachtaler Islandpferdeverein hatte auch
einen Informationsstand über das
Islandpferd und bot kostenloses Ponyreiten an. So konnte man an diesem
Tag der offenen Stalltür Tuchfühlung
mit dem Islandpferd aufnehmen. Für
Speisen und Getränke war auch
gesorgt. Fast 1000 Reitvereine und
Pferdebetriebe öffneten ihre Türen an
diesem ersten bundesweiten Tag der
offenen Stalltür und luden alle Interessierten dazu ein, den längsten und treuesten Partner der Menschheit, das
Pferd, zu erleben. Es ist ein Tag für das
Pferd und mit dem Pferd, initiiert von
der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) und den Landespferdesportverbänden.
Pressestelle des IZPV Mandelbachtal
Lindenhof – Aktion
„Tag der offenen Tür – Komm zum Pferd“
am 4.10.2009
… beim Pferdeparadieses
Recke Tina auf
Schlachtross Moritz
Meike,
die Karibikreiterin
Fotos: Pferdeparadies Lindenhof
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Weit öffnete die Pferdewirtschaftsmeisterin und EWU-Trainerin C Martina
Knapp die Stalltüren des Pferdeparadieses Lindenhof in Frohnhofen und zahlreiche fröhliche Gäste nahmen die Einladung gerne an.
Auch der Wettergott zeigte sich gut
gelaunt und statt der gemeldeten
Schauer blieb es nicht nur trocken, sondern ab und zu blitzte sogar die Sonne
hervor, so dass die Akteure des Showprogramms gebührend in Szene gesetzt
wurden.
Den Anfang machte eine Vorstellung
der Schulpferde und Reitschülerinnen,
die die Zusammenarbeit von Pferd und
Mensch nach der Philosophie des Silversand Horsemanship demonstrierten.
Vom Shetty übers Kaltblut bis hin zum
ehemaligen Rennpferd ließen sich die
Pferde brav auch von den jüngsten Lindenhof-Kids per Knotenhalfter über das
große Dressurviereck steuern.
So bunt gemischt wie die Herde waren
auch die folgenden Programmteile.
Unter anderem wurde zu den Klängen
der Titelmelodie von „Sex and the
City“ ein Pas de deux - bei dem tatsächlich jeder Schritt passte - gezeigt, die
Gruppe „Caribic“ ließ die Zuschauer in
der Pfalz von der Südsee träumen,
Vampire quadrillierten bedrohlich um
ihre knoblauchbewehrten Opfer, lila
Milka-Pferde verteilten Schokolade ans
Publikum, voltigierende Indianer und
Samurai vom Volti-Team Dambach
zeigten schwindelerregende Schaubilder, um nur einen kleinen Ausschnitt
des gigantischen Programms zu nennen. Die Rasse der Achal-Tekkiner, vertreten durch zwei zauberhafte Stuten,
wurden von Katharina Jakobs aus Grügelborn/Freisen porträtiert, verschiedene Reitweisen demonstriert. Die
„Barrel-Race-Kids“ hatten einen eigenen akrobatischen Auftritt einstudiert:
Sie lenkten ihre Pferde durch die Bahn
während sie selbst auf rollenden Tonnen balancierten. Viel Applaus erhielten
die berittenen und unberittenen Bogenschützen, die nicht nur fast immer das
Ziel trafen, sondern dabei obendrein
ungemein gut aussahen.
Das Publikum hatte die Möglichkeit,
sich den mit 4**** LAG-anerkannten
Ausbildungsstall mit Reithalle, das
traumhafte Reitgelände und die weitläufigen Koppeln anzuschauen, sich über
das Ausbildungs- , Freizeit- und Kursangebot des Pferdeparadieses Lindenhof
zu informieren, Kulinaria wie hausgemachte Marmelade und Öle zu erwerben, Informationen über einen individuellen Internet-Auftritt und Web-Design
zu sammeln, sich zusammen mit dem
eigenen vierbeinigen Liebling von der
Fotografin Sabine Hafner im Fotostudio
für Hund und Pferd ins rechte Licht setzen zu lassen oder sich am Stand von
Klaus Finck mit dem Bogensport vertraut zu machen.
Und dass für das leibliche Wohl nicht
nur der anwesenden Pferde, sondern
auch der Besucher bestens gesorgt war,
ist bei der Familie Knapp selbstverständlich.
Informationen über den Lindenhof
unter www.pferde
paradieslindenhof.de
(Offizieller Ausbildungsstall der
VFD, Landesverband Saarland
(Vereinigung der Freizeitreiter
Deutschland).
Sonja Schallmo
TAG DER OFFENEN STALLTÜR …
… und Hubertusmesse beim
RFV Köllerbach
Ein volles Haus – oder besser gesagt
einen vollen Stall – hatte der RFV Köllerbach am 4. Oktober beim ersten
bundesweiten Tag der offenen Stalltür.
Mehr als 150 Pferdebegeisterte und
die, die es erst noch werden wollen,
versammelten sich bereits um zehn
Uhr morgens im festlich geschmückten
Hof der Reitanlage, um gemeinsam
eine Hubertusmesse zu feiern. Musikalisch untermalt wurde dieser ökumenische Gottesdienst dabei von den Köllertaler Jagdhornbläsern. Nach der
Pferdesegnung und Kutschfahrten über
die Reitanlage stärkten sich die zahlreichen Besucher bei einem leckeren
Mittagessen, beziehungsweise Kaffee
und Kuchen. Anschließend präsentierte
der Reitverein seine Pferde und Ponys
in einem bunten Showprogramm aus
Dressur, Springen, Voltigieren und
Fahren.
Den Anfang machten die „Piraten“ –
alias Silke Gräßler, Julia Heintz, Jessica Nicolay und Janine Walter – auf
ihren Pferden Mogli, Figaro, Leon und
Marino mit einer „wilden“ Springquadrille zur Musik des Films „Fluch der
Karibik“. Etwas ruhiger ging es dann
bei der Dressurvorführung von Marie
Mühlen auf Lycond und Julia Palm auf
Larienzo zu, die in prächtigen Kostümen „die Schöne und das Biest“ darstellten. Dann zeigte der Voltigiernachwuchs (Alina Klein, Laura Morsbach,
Kira Philipp und Anastasia Schmidt)
auf den Pferden Janosch und Paul, die
von Anja Hippchen und Elke Maus auf
einem Zirkel longiert wurden, das Synchron-Voltigieren. Anschließend präsentierten Lisa Bender, Sarah Del
Fabro, Sabrina Hippchen, Rebekka
Koschorke, Lisa Schmidt, Jana Schneider und Veronika Zeyer auf Janosch in
gewohnt professioneller Manier ihre
Voltigier-Kür im Schritt und erstmals
auch im Galopp.
Hubertusmesse
Für viele Lacher sorgten schließlich
Sabrina Hippchen mit Shetland-Pony
Goldi und Janine Walter mit Bordercollie Skip, die einen Hindernisparcours absolvierten und dabei etliche
Kunststücke zeigten.
Nach dem Showprogramm bestand
nicht nur die Gelegenheit zum Ponyreiten, auch beim Putzen und Schmusen konnte man mit den Pferden und
Ponys auf Tuchfühlung gehen. Voltigierpferd Paul stellte dann beim Schlittenziehen auf dem Reitplatz und beim
Tauziehen gegen sieben Kinder einmal
mehr seine Kraft unter Beweis. Wer
dann noch immer nicht genug hatte,
konnte mit zwei Pferdestärken, nämlich dem Gespann von Michael und
Uschi Haas, eine Runde um die Reitanlage drehen.
Sowohl die Besucher als auch der Veranstalter waren mit diesem Tag rund
ums Pferd sehr zufrieden. Artur Walz,
der erste Vorsitzende des RFV Köllerbach, bedankte sich am Abend bei
allen Mitwirkenden und Helfern, die
zum Gelingen des Tags der offenen
Stalltür beigetragen haben.
„Große“ haben mit den
„Kleinen“ Spaß
Fotos: RFV Köllerbach
RFV Köllerbach
Weitere Infos unter
www.rv-Koellerbach.de
Gina Gräser und Carolin Maus führten
mit ihren Pferden Fermoor und Marino
zum Thema und zur Musik „Hot and
Cold“ ein flottes „Pas de Deux“ auf.
11
JAGDREITEN
Herbstjagd 2009 beim Reit- und Fahrverein
Bliesen ein voller Erfolg!
Stillleben
Im vergangenen Jahr, 2008, wollte der
Reit- und Fahrverein Bliesen das Jagdreiten in unserer Region, dem St.Wendeler-Land, wieder populär machen.
Wir versuchten die Jagdstrecken auch
für „Neulinge“ attraktiv zu gestalten
und so eine gewisse Sicherheit auch
bei den Einsteigern des Jagdreitens zu
wecken. Dieses Vertrauen schenkten
uns im letzten Jahr 44 Reiter, die bei
schönstem Herbstwetter eine tolle Jagd
reiten konnten. Nach dem 3. Oktober
in diesem Jahr wissen wir, dass unser
Mühen nicht umsonst war. 68 Reiterinnen und Reiter kamen von Nah und
Fern und erfreuten sich bei fantastischem Herbstwetter und tollem Sonnenschein an einem schönen Jagdritt.
Geritten wurde in vier Feldern. Stelldichein war um 11.00 Uhr mit Sektempfang und gegen 12.00 Uhr war Abritt.
Nach fast zweistündiger Jagd trafen
die Felder nach und nach am Zwischen-Stopp ein. Hier durften die
Pferde verschnaufen, und an das leibliche Wohl der Reiter und Zuschauer
wurde natürlich auch gedacht. Mit
warmen und kalten Getränken, Rostwurst, Suppe und Kuchen war für
jeden etwas dabei. Zügig ging es
anschließend in die letzte Phase der
Jagd. Gegen 16.30 Uhr trafen alle Teilnehmer gesund und unbeschadet am
Jagdfeuer ein.
Sehr zur Freude des Veranstalters und
der Teilnehmer, gesellten sich fast 15
Barockreiterinnen und Reiter, mit sehr
schönen Barockpferden und Kostümen, zu uns. Vom klassischen Jagdreiter im roten Rock, Freunde des Westernreitens, Haflingerfreunde und
Vertreter der spanischen Reitweise mit
Ihren spanischen Pferden waren alle
dabei. In diesem Jahr führte uns die
Jagdstrecke rund um Bliesen. Es ging
über Felder, durch Wald und über
Anhöhen, die eine fantastische Aussicht über unser tolles St.Wendeler –
Land bot.
Die ca. 30 km lange Strecke mit den
zahlreichen Sprüngen war für jeden
eine anspruchsvolle Jagd.
Gemischtes Team
Die Freude steht allen ins
straub design
Gesicht geschrieben
Fotos: www.pferdeknipser.de
da sempre
Beim gemütlichen Beisammensein in
der Reiterklause hagelte es aus allen
Reihen Lob für den Veranstalter. Wir
hoffen, dass wir einige Reiter für das
Jagdreiten begeistern konnten und
diese im nächsten Jahr wieder auf der
Anlage des Reit- und Fahrvereins Bliesen begrüßen dürfen.
Jasmin Welter, Pressewart
SCHMUCK • TEXTILE ACCESSOIRES
PAPETERIE • KUNST • POESIE
Sieglinde Graf • Tel.+49-911-95 125 95
12
E in fa c h
b e st e ll e n
:
e
s e m p r e .d
w w w.d a -
JAGDREITEN
Im flotten Galopp
durch den Beckinger Wald
Die Jagdstrecke verlief, wie schon in
den Jahren davor, durch die weiten
Laubwälder und über Wiesen. Nach
der dritten Schleppe war zunächst eine
Rast für Pferde, Reiter und Hunde
angesagt. Begleitet wurde das Ganze
von den Parforcehornbläsern St.Georg
Untere Saar aus Saarbrücken.
Reit- und Fahrverein Beckingen richtete
Landesverbandsschleppjagd aus
Ein Teilnehmerfeld von gut 40 Jagdreitern im Alter von 8 bis 70 Jahren konnten Albrecht Koch, erster Vorsitzender
des RFV Beckingen, und Karl-Heinz
Groß, Präsident des Pferdesportverbandes Saar, am 10. Oktober auf der
Beckinger Reitanlage „Auf den Kiefern“ zur Landesverbandsschleppjagd
begrüßen. Nach dem Sektempfang mit
kleinem Imbiss und dem Einteilen der
Felder, gingen zunächst die beiden
Schleppenjäger auf die Strecke, um
dann von der Hundemeute von Gerd
Klapschuß mit lautstarkem Gebell verfolgt zu werden, bevor die Reiter in
zwei Feldern folgten.
Jüngste Teilnehmerin der herbstlichen
Schleppjagd war die achtjährige Nina
Schumacher mit ihrem Pony. „Sie ist
geritten wie ein alter Hase“, meinten
die älteren Teilnehmer nach der Jagd
anerkennend.
Insgesamt sechs Schleppen legten die
beiden Schleppenleger Andrea Wiehn
und Harald Schäfer für die Jagdreiter
aus, wobei die Hunde der Hardt-Meute
sich als spurtreue und spurlaute Meute
bewiesen.
„Zwar gab es zwischendurch immer
wieder Regenschauer, aber die Strecke
verlief zu 90 Prozent über Sandboden
und der schluckt die Nässe gut weg“
erklärte Jagdherr Albrecht Koch, der
sich an diesem Samstag über eine
gelungene Jagdveranstaltung ohne
Unfälle freuen konnte.
„Auch die Sprünge ließen sich gut
nehmen und für die Hunde war der
feuchte Boden ideal, denn so können
sie die Spur der Schleppenleger besser
aufnehmen“, so Koch.
Nach der Rast ging es auf schnellen
Schleppen zurück zum Reitplatz. Hier
loderte schon das Feuer und auf die
Hunde wartete das verdiente Curée.
Ein wunderschöner Jagdtag ging mit
einem abschließenden Essen für alle in
der liebevoll dekorierten Reithalle zu
Ende. Wer noch fitt war, konnte im
Clubhaus zum Ausklang noch das
Tanzbein schwingen. Die Jagdreiter,
die teils von weit her angereist waren –
so auch erstmals eine kleine Gruppe
aus Stuttgart – lobten die Beckinger
Jagd als eine Veranstaltung, die nicht
mehr zu verbessern sei.
Gedankt wurde Albrecht Koch und
dem Vorstand des RFV Beckingen für
die vorbildliche Unterstützung der
Jagdreiterei.
Patricia Pitzius
Aufgeregtes Schnauben der Pferde,
Hufgetrampel, Hörnerklang und lautes
Hundegebell kündigte die Gruppe im
munteren Galopp durch die bunten
Herbstwälder auf der gut 17 km langen
Jagdstrecke an. Dabei ging es über 22
jagdgerechte Hindernisse. Das erste
Feld, angeführt von Albrecht Koch,
nahm die Sprünge mit. Diese konnten
im zweiten Feld, angeführt von Ursula
Kuhn, umritten werden.
13
JUGEND
Kader- und Förderkreisberufung
2010-01-25
Die saarländische
kreis ist nicht nur eine Ehre, sondern
auch eine Verpflichtung. Als Mitglieder
des Kader- oder Förderkreises seid ihr
dazu verpflichtet, euch gegenüber den
Pferden und den Reiterkameraden
anständig zu verhalten. Durch eure
Berufung, die durch das Wappen nach
außen hin sichtbar ist, werdet ihr zu
Vorbildern und solltet euch auch dementsprechend verhalten. Denn ihr repräsentiert jetzt sowohl euch selbst und
euren Sport, als auch den Pferdesportverband Saar.“
Die Kader- und Förderkreismitglieder 2010 auf
einen Blick
Foto: hch
Zur traditionellen Kader- und Förderkreiswappenverleihung hatte der Pferdesportverband Saar in diesem Jahr am
8. Januar eingeladen. Wie gewohnt fand
die Veranstaltung in der Hermann-Neuberger-Sportschule, genauer gesagt, im
großen Konferenzraum im „Haus der
Athleten“, statt. Da außergewöhnlich
viele Angehörige und Freunde die zu
ehrenden Reiter und Voltigierer begleiteten, mussten vor Beginn der Veranstaltung eilends noch Stühle herbeigeschafft werden, um allen Anwesenden
eine Sitzmöglichkeit bieten zu können.
Karl-Heinz Groß, der Präsident des
saarländischen Pferdesportverbandes,
freute sich über den regen Zulauf: „Es
ist schön, dass das allgemeine Interesse
an der Verleihung der Kader- und Förderkreiswappen nicht nur groß, sondern
im Vergleich zum vergangenen Jahr
sogar noch einmal gestiegen ist.“
Fast alle Nachwuchstalente waren an
diesem Freitag vor Ort, um ihr Wappen
und damit ihre Berufung in den Kaderoder Förderkreis anzunehmen. In seiner
Ansprache beglückwünschte Helmut
Dittrich, der Sportwart des saarländischen Verbandes, die Kinder und
Jugendlichen zu ihrer Berufung:
„Durch die Aufnahme in den Kader
oder Förderkreis habt ihr schon ein
wichtiges Ziel erreicht, denn beide sind
eine gute Basis für euer reitsportliches
Weiterkommen.“ Er erinnerte die Wappenträger aber auch daran, dass sie nun
gerade in der Öffentlichkeit eine Vorbildfunktion hätten. Dittrich: „Die
Zugehörigkeit zum Kader oder Förder-
14
In den folgenden Reden gaben die Landestrainer Dieter Pankok (Dressur),
Manfred Reitmeier (Springen) und Gerhard Olze (Vielseitigkeit) neben einem
Rückblick auf das alte auch einen Ausblick auf das neue Jahr. Pankok gratulierte den Dressurreitern für ihre guten
Leistungen in 2009. Sein besonderer
Dank galt dabei den Eltern: „Ohne ihre
Unterstützung wären diese Erfolge nämlich überhaupt nicht möglich.“
Auch Reitmeier nutzte „die Gunst der
Stunde“ zu einem Resümee über das
vergangene Jahr. Alles in allem war
2009 für ihn eine „runde Sache“. Die
Pferde seien gut in Schuss und die Reiter sehr motiviert gewesen. Im Hinblick
auf die daraus resultierenden Leistungen bei den Lehrgängen und auf den
Turnieren, lobte er die Heimtrainer für
ihre effiziente Vorbereitung. Sowohl
der Trainingszustand als auch das Leistungsniveau der Reiter und Pferde seien
ansprechend gewesen. Da die Saarländer auch fernab der Landesgrenzen
erfolgreich am Start gewesen seien,
bräuchte man den Vergleich mit den
anderen Bundesländern auf keinen Fall
zu scheuen. „Die anderen kochen auch
nur mit Wasser, und das Saarland ist
wirklich auf einem guten Weg“, so das
Fazit des Springtrainers. In seiner
Funktion als Landestrainer forderte er
die Nachwuchsreiter wie schon im Vorjahr wieder dazu auf, verstärkt bei den
verschiedenen Cups mitzumachen.
„Denn nur bei reger Teilnahme bleiben
uns die für diesen Sport unabdingbaren
Sponsoren erhalten“, so Reitmeier.
Dann sprach er die Lehrgänge und Turniere an, die 2010 für die Kader- und
Förderkreismitglieder wichtig sind.
Abschließend erklärte er noch den zentralen Begriff des „Horsemanship“
(wörtlich: „Pferd-Mensch-Eigenschaft“). Wie zuvor schon Sportwart
Dittrich erinnerte damit auch Reitmeier
die Anwesenden daran, anständig mit
Mensch und Tier umzugehen. „Die
saarländischen Hoffnungsträger 2010
schlechthin sind die Vierkämpfer, die
Mitte April beim Bundesvierkampf in
Furpach die saarländische Fahne hoch
halten werden“, so Reitmeier.
Für Gerhard Olze, den Landestrainer in
der Vielseitigkeit, war es auch dieses
Mal wieder eine Freude, vermelden zu
können, dass die Zahl der NachwuchsBuschreiter beständig steigt. „Obwohl
die Vielseitigkeit nicht nur aus einer,
sondern gleich aus drei Disziplinen
besteht und damit sehr anspruchsvoll
ist, weil man in allen gut sein muss, um
vorne dabei sein können, erfreut sie
sich beim Nachwuchs glücklicherweise
zunehmender Beliebtheit“, kommentierte Olze. Er appellierte an die Heimtrainer, gerade den Geländeteil noch
besser vorzubereiten und wünschte
allen Reitern für die kommende Saison:
„Viel Erfolg und gesunde Pferde“. hch
Die Kader- und
Förderkreismitglieder 2010:
Kader Dressur Pony: Irene Weber, Vanessa Körner,
Fabienne Brill, Miriam Gall, Michelle Neuy, Katrin
Maurer, Miriam Gall
Kader Springen Pony: Alexander Etringer, Niklas
Betz, Maike Heyne
Kader D2 und D3 Dressur: Sina Graf, Miriam Gall
Kader D2, D3 und D4 Springen: Corinna Rupp, Lena
Singer, Mike-Benjamin Schröder, Maximilian Meiers,
Thies Beyer, Frederic Schenk, Maike Heyne, Jennifer
Reitnauer
Kader Vielseitigkeit: Selina Rück, Lara Malter
Kader Voltigieren: Steffi Trampert-Korte, Katharina
Knaup
Förderkreis Dressur: Chantal Pezold, Vanessa Körner,
Mascha Sergejew, Caroline Rupp, Ann-Kathrin Berger,
Viktoria Zimmermann, Anna Diener
Förderkreis Springen: Irene Weber, Marie Ruppel,
Chiara Friedsam, Daria Morguet, Ann-Katrin Wellnitz,
Vanessa Körner, Chantal Pezold, Selina Maringer, Fabienne Straß, Lea Leistenschneider, Katrin Kiefer, Sara
Brendel, Alisha Neroth, Viktoria Kiefer
Förderkreis Vielseitigkeit: Laura Veronika Hähne,
Isabel Theobald, Mathias Böhm, Kirsten Rassier, Clara
Bernardi, Lesley-Ann Nowara
Förderkreis Vierkampf: Isabel Theobald, Mascha Ehrmanntraut, Irene Weber, Vanessa Körner, Mareike
Schwarz, Lara Hanslik, Laura Lacour, Celine Freudenreich, Anna Hanslik, Ann-Katrin Müller
VEREINSGESCHEHEN
Basis Western Kurs
mit Ralf Hoffeld
Auf der Pferderanch Rosenhof in
Eppelborn trafen sich an einem Samstag im Oktober elf Reiter und Reiterinnen, um an einem Basis Kurs mit Ralf
Hoffeld teilzunehmen.
Es begann pünktlich morgens um 9:00
Uhr mit einer kleinen Vorstellungsrunde und dem Theoretischen Teil des
Kurses. Ralf Hoffeld teilte die Reiter in
drei Gruppen auf.
Zuerst schaute sich Ralf die Reiter und
Pferde an, um sich einen Überblick
über den Ausbildungsstand zu verschaffen. Da die Durchlässigkeit des Pferdes
das „Non plus ultra“ ist, wurden erst die
Pferde gymnastisiert, bevor es mit
Hüft- und Schulterkontrolle und Sitzkorrektur des Reiters weiter ging.
Um 13:00Uhr hatte dann der Schwenkmeister vom Rosenhof das Mittagessen
fertig, so dass es für alle Reiter und
Zuschauer leckere Schwenker und Salat
zur Stärkung gab. Wie der Saarländer
sagt: „Hauptsach gud gess!“
Weiter ging’s es um 14:00 Uhr mit der
Aufarbeitung des am Morgen Erlernten,
danach folgten Schenkelweichen und
Traversalen. Anschließend wusste Ralf
für jeden ein paar Hausaufgaben und
Tipps zu vergeben, und es gab Gelegenheit Fragen zu stellen. Eine Fortset-
zung des Kurses im neuen Jahr wurde
auch gleich ins Auge gefasst.
Wir bedanken uns recht herzlich bei
Dieter und Marion Göbel für die
Bereitstellung der Anlage und die hervorragende Bewirtung.
Bianca Schwarz
Foto: Bianca Schwarz
Hier die
Teilnehmer im
Überblick:
Jenny Collissi, Steven Schwarz,
Yvonne Scherer, Axel Philippi,
Dr. Conny Faisst, Iris Cushing,
Dieter Wagner, Stefanie Diwersy,
Victoria von Vogt, Isabelle Quint,
Christine Toussaint,
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Familienbetrieb von Kirkel-Altstadt
Unser Familienbetrieb liegt am
Ortsrand von
Kirkel-Altstadt im
Saarpfalzkreis,
wenige Minuten
von der A6 und
A8 und der
Universitätsstadt Homburg. Anschließende Waldgebiete und
die Auen bieten zahlreiche Möglichkeiten für Ausritte in
freier Natur.
Wir bieten individuellen Weidegang,
sowie Innen- und
Außenboxen. Eine
separate Longierhalle, ein Dressurplatz und ein großer Springplatz runden das Angebot ab.
In unserem gemütlichen Reiterstübchen kann man sich an
kalten Wintertagen aufwärmen und sich mit Reiterkollegen/
Innen austauschen.
Bei uns fühlen
sich Pferd und
Reiter wohl!
REITANLAGE STEINER
Pensionspferdehaltung
Hermann & Bodo Steiner
Wir bieten:
• Pensionspferdehaltung
• Reitunterricht (Spring- und Dressurlehrgänge)
• Weidegang
• Reit- und Longierhalle
• Springplatz (40 X 80m)
• Dessurplatz (20 X 80m)
Ortsstraße 2 • 66459 Kirkel-Altstadt
Telefon und Fax (0 68 41) 8 05 78
E-mail: [email protected]
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15
VOLTIGIEREN
Doppelvoltigiererinnen aus Ottweiler
erfolgreich unterwegs
Die Fünf scheint für Katharina Knaup
& Stephanie Trampert-Korte vom RFV
1970 Ottweiler Schicksal zu sein. Bei
den Süddeutschen Meisterschaften im
Doppelvoltigieren belegten sie den 5.
Platz, ebenso wurden sie Fünfte beim
ersten bundesweiten Doppelcup.
Als einzige Saarländerinnen erhielten
die Beiden daraufhin von der Bundestrainierung eine Einladung zu den German Master Classics im November in
die Stuttgarter Schlyerhalle – und wurden wieder Fünfte. Longenführerin
Sabine Wagner hatte mit ihrem 17-jährigen Paganini ein routiniertes Voltigierpferd im Einsatz und konnte somit
Katharina und Stephanie die besten
Voraussetzungen bieten.
Ganz sicher werden wir von diesem
Team noch so Einiges zu sehen und
hören bekommen.
aa
Frühlingsturnier auf dem Beckinger Margarethenhof
Auch in diesem Jahr richten die Pferdefreunde
Margarethenhof ein Hallen-Frühlingsturnier
aus. Erstmals hat der Verein auch Geländeprüfungen ausgeschrieben. So stehen neben Reit-,
Dressur- und Springprüfungen bis Klasse A
auch ein E- und ein A-Stilgeländeritt sowie
zwei kombinierte Prüfungen auf dem Programm. Wie eine Vielseitigkeit bestehen auch
die kombinierten Prüfungen der Klassen E
und A jeweils aus den drei Teilen Dressur,
16
Springen und Gelände. „Im Saarland werden
kaum Geländeprüfungen angeboten, deshalb
wollten wir die Buschreiter-Szene auf diesem
Weg etwas fördern. Da wir so etwas noch nie
ausgerichtet haben, sind wir sehr gespannt.
Wenn alles klappt und die Resonanz positiv
ist, steht einem Revival nichts im Weg“, so der
Vorsitzende Karl Meiers. „Wie gewohnt haben
wir in der Woche vor dem Turnier wieder
Unterricht geplant. Es wird einen Dressur-,
einen Spring- und einen Geländelehrgang
geben. Unsere Mitglieder, die dafür auch
nichts bezahlen müssen, werden zwar bei der
Anmeldung bevorzugt, freie Plätze geben wir
aber gern an Fremdreiter ab.“ Interessenten
sollten sich einfach bei ihm melden. Obwohl
das Turnier eigenhändig und nicht mittels
Sponsoren finanziert wird, findet am Samstag
wieder eine Disko im beheizten Festzelt statt.
hch
RENTNER
Unsere saarländischen Rentner
Woodstock, genannt Woody ist am 7.
Juni 1982 geboren und somit 28 Jahre
alt. Er steht auf der Anlage Großwieserhof in Auersmacher und denkt noch
nicht ans Rentnerdasein, denn er ist fitt
und gesund – normalerweise. Leider hat
er gerade eine Schlagverletzung am
Griffelbein (das kann ja auch Jüngeren
passieren) und wird deshalb nur
geführt. Ansonsten wird er täglich geritten, und wenn das Wetter mitspielt, hat
er mit einem Pferdefreund auch seinen
täglichen Koppelgang. Da Woody in
einer „Paddockbox“ steht, kann er
sowieso nach Lust und Laune raus.
Woody ist in jungen Jahren sehr erfolgreich auf Turnieren gestartet, Dressur
bis M und Springen bis M.
Woody weiß genau, was ihm zusteht
und „seine“ Birgit (Gerhardt) tut auch
alles, damit es ihm weiterhin gut geht.
Er steht übrigens voll auf Fenchelhonig
und Malzbier. aa
sie als Schulpferd nämlich auch auf
Turnieren gesprungen, bekam aber
leider Rückenprobleme.
Dann hat Marie Laroche sie gekauft
und auf die Anlage Großwieserhof in
Auersmacher geholt. Ab diesem Zeitpunkt wurde sie nur noch von Marie
selbst geritten.
Heute genießt sie meist mit einem Partner ihr Rentnerdasein auf der Koppel.
Eine Paddockbox lässt auch bei
schlechtem Wetter Bewegung zu.
Außerdem ist da ja auch noch Diane,
eine ganz, ganz liebe Pferdehilfe, die
sich auch um Quinolas Wohlergehen
kümmert. aa
leiden. Manchmal wird auch ein gemütlicher Spaziergang durch den Wald
gemacht.
Sultan steht in einer Box mit Paddock,
hat also jederzeit die Möglichkeit, mit
anderen Pferden ins "Gespräch" zu
kommen. Aber eigentlich steht er das
ganze Jahr über, bei "Wind und Wetter"
von morgens bis abends auf der
Matschkoppel. Sultan darf nicht mehr
aufs Gras, da er vor drei Jahren einen
sehr schlimmen Reheschub hatte, der
ihn fast sein Leben kostete.
Sultan ist kein Kuschelpony, und nur
wenn ihm danach ist, werden Zärtlichkeiten ausgetauscht. Er hat einen ziemlich sturen Kopf, und er bestimmt
eigentlich was gemacht wird.
Am allerliebsten steht Sultan mit seiner
Freundin Sascha auf der Koppel, teilt
mit ihr das Heu und lässt sich sein Fell
kraulen! aa
Sultan wurde am 8.7.1965 als Araber-
Welsh-Mischling geboren. Er stammt
vom Gestüt Basenach in Hilbringen.
Die ersten zehn Jahre verbrachte er im
Zirkus, danach wurde er im Reitverleih
eingesetzt. Zwischendurch lebte er auch
einmal auf einem Bauernhof und seit
Weihnachten 2002 ist Sultan im Besitz
von Michaela König und steht nun auf
der Reitanlage Penth.
Sultan wird so oft es möglich ist, ins
Gelände geritten und das bei jedem
Wetter, denn die Halle mag er gar nicht
Caprilli Reitsport
Merziger Str. 20
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Quinola ist am 14. Februar 1982 – am
Valentinstag – geboren und noch 28
Jahre alt.
Laut dem letzten tierärztlichen Gesundheitscheck gibt es nichts zu beanstanden, sie ist fitt und gesund.
Quinola ist Französin und „spricht“ nur
wenig Deutsch.
In jungen Jahren war sie Champion de
Lorraine, hat sich auch beim Cross-Parcours (Vielseitigkeit) bewährt und kann
viele Erfolge im Springsport vorweisen.
Bis zu ihrem zwölften Lebensjahr ist
17
FREIZEITREITER
Prüferfortbildung
der VFD-SAAR
Michaela erklärt die
Praxis
Minimaus macht ein
Päuschen
18
Seit Bestehen bietet die VFD-SAAR
für Gelände- und Freizeitreiter Ausbildungslehrgänge und Prüfungen vom
Geländereiter bis zum Wanderrittführer an. Damit auch die Prüfer immer
„Up to date“ sind, organisiert der Verband auch Weiterbildungen für die
VFD-Prüfer.
Nachdem als Referentin die systemische Therapeutin Claudia Swierczek
gewinnen konnte war klar, dass dies
eine äußerst interessante Fortbildungsveranstaltung wird. Jenny Becker
stellte zur Durchführung das Gelände
und die Pferde der Libertyranch zur
Verfügung und so konnten die Prüfer
im Aufenthaltsraum beim theoretischen Teil den Tipps der Referentin
lauschen. Thema der Fortbildung war
„Wie sag ich’s meinem Prüfling“.
Denn besonders bei unter Spannung
und Stress stehenden Prüflingen ist ein
gutes Händchen der Prüfer Vorausset-
zung für den gesamten Ablauf einer
Prüfungsveranstaltung. Kommt dann
noch dazu, dass der Prüfer unliebsame
Mitteilungen aussprechen muss, dann
ist besonderes Fingerspitzengefühl
gefragt. Schließlich will man ja gerade
den Prüfling, der die Prüfung nicht
bestanden hat, zum Weitermachen und
Dazulernen motivieren.
Der Nachmittag wurde für die praktische Umsetzung des Lernstoffes
genutzt. Jeder Prüfer kam dabei einmal
in die Rolle des Prüflings, des Prüfers
aber auch des neutralen Beobachters.
So wurde schnell klar, dass es sehr verschiedene Blickwinkel auf ein und dasselbe Geschehen gibt. Zielgerichte
Vorgaben, klare Ansagen und konkrete
Zeiteinteilung wurden praktisch unter
den Augen der anderen Prüfer geübt
und am Schluss hatten alle eine Menge
dazugelernt, was letztendlich die praktische Durchführung von Prüfungen in
Warten auf das, was kommt
der VFD-SAAR erleichtern wird. Alle
Ausbildungstermine, Prüfungen und
sonstige Veranstaltungen unter
www.vfd-saar.de
Christiane Claus
Reiten eine Kunst
Ralph Edmond Knittel, der Top Ausbilder aus Norddeutschland; sein
Können und Wissen haben sich viele
Fachzeitschriften schon zu nutze
gemacht und ihn zu Pferdefragen
interviewt. Ab dem 01.12.2009 ist
der Allrounder auf der Anlage des
RV Neunkirchen in Furpach zuhause
und bietet eine breit gefächerte Ausbildung für Pferd und Reiter an. R. E. Knittel begleitet Pferde vom
Youngster bis St. Georg.
Jede Reitweise, ob „Englisch“, Western oder Barock, hat ihre
eigene Zielsetzung und die dorthin führenden Übungen und Methoden. Dennoch finden sich viele Elemente in allen Stilen wieder.
Übungen wie Seitengänge und fliegende Wechsel unterscheiden
sich nur in Details voneinander und die Fragen „Wie wird mein
Pferd ruhig und gelassen?“ „Wie erreiche ich eine aktive Hinterhand“ oder „Wie fördere ich Durchlässigkeit und Balance“ stellen
Reiter aller Sparten.
Die Antworten fallen nicht für jedes Pferd gleich aus - nicht einmal
innerhalb einer Reitweise. Ralph E. Knittel hat durch seine Jahrzehntelange Erfahrung aus drei Reitweisen gelernt die positiven
Aspekte aller Reitstile zu nutzen und anzuwenden. Dadurch geht er
auf jedes Pferd individuell ein und bietet jedem
Pferd-Reiter-Paar den zu
ihm passenden Ansatz.
Oft verknüpft er dabei
die Reitweisen mit verblüffendem Ergebnis.
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Kontakt: 171-3100812
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Nadine Gratz ist
Weltmeisterin
Eine Saarländerin an der Weltspitze!
Nadine Gratz aus Honzrath holte sich
am 6. Dezember den Titel als Weltmeisterin der Amateurrennreiterinnen
(Fegentri).
Beim letzten Lauf auf Mauritius belegte
sie im Sattel von Campus zwar „nur“
den sechsten Platz, ihre härteste Kon-
R.E. Knittel jetzt im Saarland!
RENNREITEN
kurrentin Claire Allen aus England ließ
sie dabei jedoch hinter sich und somit
reichte der Vorsprung in der Wertung
locker aus, um den Titel zu holen.
Vorausgegangen waren im Jahr 2009
Starts in 14 Ländern und Siege in
Malaysia, in der Türkei als erste Frau,
in Düsseldorf, in den USA (hier siegte
sie gleich zweimal) und in Irland. Insgesamt sind 22 Wertungsläufe zu absolvieren. An dieser WM darf man nur
einmal teilnehmen, und für Nadine hat
sich mit dem Sieg ein Traum erfüllt.
Bei den Fegentri-Rennen werden die
Pferde den Reiterinnen zugelost.
Trainer des Pferdes
aus Irland und Nadine
Gratz
Foto: Healy Racing
Herzlichen Glückwunsch an die
junge Amazone!
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19
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klmnopq
Es ist entschieden,
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RUBRIK
MISS
CAPRILLI
… Siegerin der Miss Caprilli Wahl 2010: Aileen Schwenk aus Ommersheim!
Aileen kann sich nicht nur über den Platz auf unserem
Titelbild freuen, sondern über Preise im Gesamtwert
von fast 1000 €.
Das Fotoshooting dazu sponserte fiffix.de. Die schicke
Reitbekleidung im Wert von 500 € stammt aus dem
Hause Caprilli Reitsport. Bei da-sempre „Onlineshop
für schöne Dinge“ kann sich Aileen die passenden
Accessoires aussuchen, und Optik Bechtel steuert einen
Gutschein über 90 € bei. Außerdem wird Aileen vom
Autohaus Kauth in der kommenden Saison auf ein Turnier gefahren: „James, spann die Pferde ein!“
Außen li.und re. A. Adam u. S.Wolf vom Reiter Spektrum Saar, Mitte Aileen Schwenk, li. und re.
daneben H. Schmitt von Caprilli Reitsport und A. Schwenk, Sponsor und Mutter von Aileen.
Herzlichen Glückwunsch an die
Siegerin und die Platzierten!
Die Plätze Vier bis Sieben: Silke Lehnert aus Scheiden, Vanessa Siep aus
Ensheim, Laura Lacour aus Völklingen und Carina Henz aus Sulzbach.
Ines Oberhofer, 2. Platz
Viktoria Zimmermann, 3. Platz
Den 2. Platz belegt Ines Oberhofer
aus Heiligenwald und kann sich somit
auf ein 4-Gänge Menü inkl. einer
Übernachtung für 2 Personen, im Wert
von 180 €, im Hotel-Restaurant Birkenhof in Perl freuen.
Und auf den 3. Platz schaffte es
Viktoria Zimmermann aus Ensheim.
Sie erhält einen Gutschein über 50 €
vom Bäckerhaus Ecker.
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Die Wahl blieb bis zum Schluss spannend. 1089 Stimmen wurden insgesamt abgegeben.
Zu Anfang legte Laura Lacour so stark
vor, dass man glauben konnte, da zieht
so schnell keine vorbei. Dann holte
Viktoria Zimmermann auf und verdrängte Laura von Platz Eins.
Aileen Schwenk verwies ab der zweiten Dezemberwoche Viktoria auf den
2. Platz und blieb dann bis zum
Schluss unangefochten die Nummer
Eins. Viktoria hielt über Wochen hinweg den 2. Platz.
h e. K.
us Ka66u60t 6 St. Wendel
Autohtraaß
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Ottweiler
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…
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MISS CAPRILLI
RUBRIK
Jasmin Nickolai, Janine Kiefer, Alina
Essig, Eileen Klein, Hannah Strupp,
Celine Freudenreich, Kim Thill, Sina
Böttcher, Helene Meiser, Martina Selle
und Corinna Rupp meldeten sich auch
zu Wort und veränderten das Bild täglich. Einmal lag die eine weiter vorne,
einmal die andere. Dann kam Carina
Henz dazu, schob sich recht schnell
auf den 4. Platz und besetzte diesen
auch ziemlich lange. Vanessa Siep
hielt sich anfangs bedeckt, holte aber
zum Schluss noch richtig auf.
Bis Ines Oberhofer meinte, sie wäre
schließlich auch noch da. Anfang
Januar raste sie innerhalb einer Woche
an allen vorbei und setzte sich auf
Platz Zwei fest.
Und Silke Lehnert? Sie schob sich
kontinuierlich, Platz um Platz, nach
vorne. Fast unbemerkt. Für Silke
kamen auch viele Postkartenstimmen.
a
Vaness
Siep
Silke L
ehnert
Täglich mussten die Platzierungen neu
geordnet werden, wer heute Fünfte
war, war morgen vielleicht nur Achte
und umgekehrt.
Ich möchte mich, auch im Namen aller
Sponsoren, bei den jungen Damen für
ihr Mitmachen bedanken. Es gehört
schon eine Menge Mut dazu, sich dem
Risiko zu stellen, eben nicht die Erste
zu sein. Und „dabei sein ist alles“, ist
auch nicht so wirklich ein Satz, den
man gerne hören möchte, wenn man
eben nicht gewonnen hat.
Ich bin stolz darauf, dass wir ins unserem kleinen Bundesland so viele hübsche und mutige Reiterinnen haben.
Das soll uns erst einmal einer nachmachen.
aa
Laura
Lacour
Carina
Henz
21
KINDER & JUGEND
Kinder- &
Jugendseite
Relaxen mit dem Pferd
Um mal so richtig mit seinem Partner
Pferd auszuspannen, braucht
man kein Wellnesshotel mit
angeschlossenem Pferdewohlfühlprogramm.
Abwechslung ins tägliche Training bringt man mit regelmäßigen Ausritten ins Gelände, und
es tut Reiter und Pferd gut, sich
den Wind um die Nase wehen
zu lassen, die frische Luft und die
Landschaft zu genießen.
Ganz ohne Druck, ohne einen Gedanken an die nächste Turnierprüfung, die
Seele baumeln lassen. Euer Pferd wird
es euch danken, mit Ausgeglichenheit
und anfangs vielleicht auch dem ein
oder anderen kleinen, freudigen Hüpfer. Und je öfter ihr ausreitet, umso
„cooler“ wird das Pferd reagieren.
Nach der langen Wintersaison ist es ja
auch verständlich, dass man seine wieder gewonnene Freiheit ein wenig
genießen möchte.
Und es hat noch keinem Pferd geschadet, auch während der Turniersaison,
das Training hinten anzustellen und bei
einem Ausritt einfach mal nichts zu tun
- das macht den Kopf frei.
Regelmäßige Ausritte haben auch den
Vorteil, dass das Pferd sich mit der
Zeit nicht mehr über fremde Anblicke
wie Kühe, landwirtschaftliche Maschinen oder ähnliche nicht alltägliche
Begegnungen aufregt. Das kommt
euch auch auf einem Turnier zugute,
denn ein ausgeglichenes Pferd hüpft
nicht bei jedem flatternden Band zur
Seite.
Wichtig: Nie alleine und immer
mit Reithelm ins Gelände!
GEWINNSPIEL
Kai Gröning stellt uns für dieses Gewinnspiel
eine Abschwitzdecke der Fa. HORZE und
ein Halfter mit Strick von der Fa.
EKKIA zur Verfügung.
Zusätzlich wird die
Decke mit einem
Namen bestickt.
Wert des Preises
ca. 70,– €.
Die Frage lautet:
Was gilt es zu beachten, wenn man ins
Gelände reitet?
a) immer alleine ins Gelände
b) nie alleine ins Gelände
22
Bitte schickt uns die Antwort per Post an folgende Adresse:
Anne Adam • SAWA-Magazinverlag • Gewinnspiel Jugend
Bliesransbacher Strasse 11 • 66130 Saarbrücken
oder per E – Mail an:
[email protected]. Dabei bitte Name, Anschrift
und Alter nicht vergessen, da ohne diese Angaben keine Teilnahme möglich ist.
Unter allen richtigen Einsendungen verlosen wir dann den
Gewinn.
Eine Barauszahlung ist nicht möglich.
Der Einsendeschluss ist der 18.04.2010. Es gilt das Datum des Poststempels. Bei
Versand per E-Mail zählen alle, die bis zum 18.04.2010, 24:00 Uhr bei
[email protected] eingegangen sind.
Lösungen, die nach diesem Datum bei uns eingehen, können leider nicht mehr
berücksichtigt werden.
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Gewinnabgabe erfolgt durch Selbstabholung bei Reitsport Kai Gröning.
Teilnahme bis 16 Jahre.
JUGEND
Saarländerin
Ihr Sprungbrett für eine Karriere im
Internationalen Springsport könnte für
Anuschka Zewe (RV Schaumberg) ihr
herausragender Erfolg bei der Springprüfung „Goldener Sattel“, einem der
interessantesten Nachwuchsspringen
überhaupt, sein. Denn beim großen
CSI*** Adventsturnier, das vom 27.
bis 29. November in Dresden im Rahmen der Messe stattfand, erritt sich die
saarländische Amazone im H. G.
Winkler Nachwuchsförderpreis einen
hervorragenden zweiten Platz.
Teilnahmeberechtigt an diesem StilSpringen der Klasse M* mit Standardanforderungen und Pferdewechsel
waren nur vier Reiter gewesen. Diese
hatten die Nominierung von Bundestrainer Dietmar Gugler und Hans Günter Winkler, dem Initiator und
Namenspatron der Prüfung, aufgrund
ihrer guten Leistungen in schweren
in Dresden am Start –
Platz zwei für Anuschka Zewe
erfolgreich
Springen bekommen – für jeden Nachwuchsreiter eine ganz besondere Ehre.
Namhafte Teilnehmer an diesem Springen bisher waren unter anderem Markus Beerbaum, Alois PollmannSchweckhorst, Toni Hassmann und
Marcus Ehning. Neben Anuschka
Zewe auf Paulin gingen in diesem Jahr
auch Sarah Nagel-Thornau auf Argentina, Charlotte Wrede auf Cookie`N
Cream und Maximilian Lill auf Zorika
an den Start. Dabei absolvierten die
vier Teilnehmer den schwierigen Parcours nicht nur mit dem eigenen Pferd,
sondern auch mit den Pferden der
Konkurrenten.
vom Ergebnis der Siegerin NagelThornau (34,3 Punkte). Lill wurde
Dritter (32,3 Punkte), Platz vier ging
an Wrede (30,8 Punkte). Das beste
Ergebnis bei den Vierbeinern hatte
Cookie`N Cream von Wrede mit 34,1
Punkten, dicht gefolgt von Lills Zorika
mit 33,5 Punkten. Auf Platz drei lag
hier Paulin von Zewe (32,4 Punkte)
vor Nagel-Thornaus Argentina (30,4
Punkte).
hch
Anuschka Zewe (RV Schaumberg)
gehört zu den besten Springreitern des
Saarlandes und macht auch außerhalb der
Am Ende verpasste die talentierte
Saarländerin, die nach dem vierten
Umlauf insgesamt 33 Punkte auf dem
Konto hatte, den Sieg nur knapp:
gerade einmal 1,3 Punkte trennten sie
Landesgrenzen von sich reden
Foto: hch
23
VEREINSPORTRAIT
Reit- und Fahrverein Losheim –
ein Verein mit
Ein tolles Team
Stolze Saarlandmeister
Springen/Mannschaft 2008
Der Reit- und Fahrverein Losheim e.V
kann auf eine große Tradition zurückblicken. Gegründet wurde der Verein
1971 von Herrn Franz Blindauer. Von
Anfang seiner Geschichte an hat der
Verein Reitsportveranstaltungen durch-
vielseitigen
geführt. Ab 1978 konnte der Verein die
Turniere dann auf der vereinseigenen
Reitanlage im Vierherrenwald ausführen. Mit viel Eigenleistung, viel Engagement und Liebe zum Detail wurde
dieses Gelände bis heute zu einer der
schönsten Reitanlagen im Saarland
ausgebaut. Seit 1995 wird der Verein
durch den Vorsitzenden und aktiven
Reiter Herr Kurt Werner Thielen
gemeinsam mit seinen Vorstandsmitgliedern geführt. Jedes Jahr zu Pfingsten findet dort ein großes Reit- und
Springturnier mit Prüfungen bis zur
schweren Klasse mit überregionaler
Beteiligung statt. Dank der vielen
Helfer hat sich dieses Turnier als eine
wichtige Veranstaltung etabliert. In
diesem Jahr wird der Verein erstmals
ein zweites Turnier am 12./13.Juni mit
einem Schwerpunkt auf Jugendprüfungen durchführen. Dieses Turnier soll
als Anreiz für alle diejenigen gelten,
die am Pfingstturnier, das sich schwerpunktmäßig auf die Klassen M und S
konzentriert, nicht starten können.
Aktuell hat der Verein 120 Mitglieder.
Insbesondere der hohe Anteil an
jugendlichen Mitgliedern ist erfreulich.
Die Nachwuchsförderung ist ein
wichtiger Punkt in der aktuellen
Vereinsstrategie. So konnten sich auch
die jüngsten Turnierteilnehmer des
Vereins in diesem Jahr erfolgreich im
Dreikampf behaupten. In dieser Disziplin, in der nicht nur Reiten, sondern
auch Laufen und Schwimmen gefor-
Zielen
dert wird, konnten sich Julie Thielen,
Jil Nagel, Julie Bies, Jana Verhoven
bereits hervorragend platzieren.
Vielseitig zeigten sich auch Christina
Gornik, Kurt Werner Thielen und Lara
Hanslik die jeweils den Titel des Saarlandmeisters in der Vielseitigkeit erringen konnten. Daneben ist es auch der
Mannschaft des RV Losheim mehrmals gelungen, gute Platzierungen bei
den Saarlandmeisterschaften in der
Vielseitigkeit zu erreichen.
Die meisten sportlichen Erfolge kann
der RV Losheim im Springreiten verzeichnen. In dieser Disziplin kann der
Verein auf zahlreiche Saarlandmeistertitel und Vizetitel zurückblicken. So ist
es dem Vorsitzenden Kurt Werner
Thielen bislang bereits 4 mal gelungen
einen Saarlandmeistertitel im Springen
zu gewinnen. Ebenfalls auf Saarlandmeistertitel im Springen können
Nathalie Hansen, Julie Huwig, Lena
Singer und Thorsten Volz zurückblicken. Daneben waren immer wieder
zahlreiche weitere Reiter und Reiterinnen des Vereins bis zur schweren
Klasse siegreich und erfolgreich. So
konnten sich auch die für den RV Losheim startenden Reiterinnen und Reiter
Julia-Sophie Bienko, Dr. Rolf Bienko,
Anna Hanslik, Carolin Hein, Kathrin
Heu, Elke Hoffmann Angelina Lehnert, Maike Koch, Caroline Schäfer
und Esther Schäfer in vielen Prüfungen
behaupten.
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24
VEREINSPORTRAIT
In der Dressur konnten sich Heike
Bedersdorfer und Anke Hanslik gut
platzieren.
Hervorragende Leistungen konnten
auch die Geschwister Anna und Lara
Haslik im Vierkampf erreichen. Mit
der Mannschaft konnten sich die beiden auf Anhieb den Saarlandmeistertitel sichern. Der Verein legt großen
Wert auf die Ausbildung seiner aktiven
Reiter. So finden jede Woche Springstunden unter der fachmännischen Leitung des selbst hoch erfolgreichen
Trainers Frank Andreas statt.
Der Verein verfolgt das Ziel den Reitsport und die Belange um das Pferd zu
fördern. So sind nicht nur Turnierreiter
willkommen, sondern alle Personen,
denen das Pferd am Herzen liegt. Das
soziale Engagement steht genauso im
Vordergrund, wie die rein sportlichen
Aktivitäten. So wurde ein Teil des Erlöses des letzten Turniers an eine bedürfte
Familie in der Region gespendet.
Auch die Geselligkeit wird gefördert.
Grillabende und ein Fest für die vielen
treuen Helfer und Sponsoren des Vereins sind genauso selbstverständlich,
wie die jährliche Ehrung der sportlich
aktiven Reiter.
3. Platz
Saarlandmeisterschaft
Springen/Mannschaft 2009
Über zahlreichen Besuch an unseren
Turnieren freuen wir uns natürlich
auch, denn diese sind nicht nur für
aktive Reiter interessant. Für weitere
Informationen zu unserem Verein steht
Ihnen die 2. Vorsitzende Frau Petra
Singer (0177/833 2802) gerne zur Verfügung.
Fotos: RV Losheim
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Sa. 10:00 bis 14:00 Uhr
25
PORTRAIT
Beruf „Pferdewirtin, Schwerpunkt Reiten“
Portrait Daniela Seibold
Bereiterin Daniela
Seibold und Dressurpferd
Red Bull, genannt
„Freddy“.
Foto: hch
Es war ein langer, oft auch ein sehr harter Weg. Doch Daniela Seibold ist ihn
erfolgreich gegangen. Denn die 22-jährige Wahlsaarländerin hat kürzlich ihre
Lehre zur „Pferdewirtin, Schwerpunkt
Reiten“ beendet – und zwar nicht nur
mit Stensbeck-Plakette, sondern zudem
mit dem besten Ergebnis aller angetretenen Prüflinge!
Mit ihrem außergewöhnlich guten Zeugnis, das in allen Fächern die Note Eins
ziert, ist sie derzeit die beste BereiterAbsolventin Deutschlands! Dressurprofi
Ulrike Lautemann, die den Reitbetrieb
auf dem Schanzenberg in Saarbrücken
leitet und Daniela dort zur Bereiterin
ausgebildet hat, ist stolz auf ihren erfolgreichen Zögling: „Nach der Prüfung
meinte der Kommissionsvorsitzende,
dass Daniela für ihre überragenden
Ergebnisse eigentlich noch eine zweite
Stensbeck-Plakette bekommen müsste.“
Stensbeck-Plakette für Bereiter
und Ausbilder
Die Stensbeck-Plakette ist eine Auszeichnung, die nach dem Hippologen
und Reitmeister Oskar Maria Stensbeck
(1858 – 1939), einem der berühmtesten
26
Ausbilder seiner Zeit, benannt ist. Die
FN, also die Deutsche Reiterliche Vereinigung, verleiht sie seit 1983 an alle
„Pferdewirte, Schwerpunkt Reiten“, die
ihre Prüfung mit einem Notendurchschnitt von 2,49 und besser ablegen.
Für die Bereiter ist die Stensbeck-Plakette, mit der jährlich rund 50 herausragende Absolventen geehrt werden, die
wichtigste Auszeichnung. Sie wird den
Jahrgangsbesten in Warendorf im Rahmen einer großen Feier überreicht.
„Auch die Ausbilder werden mitgeehrt“, informiert Lautemann, „schließlich haben sie viel dazu beigetragen,
dass die Lehrlinge ein so hohes Leistungsniveau erreichen konnten.“
„Jeder Absolvent durfte ein Pferd zur
Prüfung mitbringen, und ich bin meiner
Vereinskameradin Susi Graf sehr dankbar dafür, dass sie mir für diese Zeit ihr
Pferd geliehen hat. Red Bull ist nämlich
sehr zuverlässig und konstant in seiner
Leistung“, erklärt Seibold.
Neben dem Reiten standen für die 17
Teilnehmer drei Klausuren mit je drei
Themen auf dem Programm, denn
natürlich ist neben den Reitfächern
auch die Theorie ein wichtiger Teil der
Abschlussprüfung. Dazu gehören die
Exterieur- und Veterinärkunde, der
Umgang mit dem Pferd, die Longenarbeit, der Unterricht in Dressur und
Springen, die Reitlehre (freies Referat),
die Sportlehre, die Wirtschafts-, Sozialund Rechtskunde, die Haltung, Fütterung und Zucht, der Umweltschutz, die
betrieblichen Zusammenhänge und das
Fachrecht.
„Von klein auf war das Reiten
mein Traum“
Ursprünglich aus Calw in Baden-Württemberg kommend, lebt Daniela Seibold nun schon seit dem Beginn ihrer
Ausbildung in Saarbrücken. „Von klein
auf war das Reiten mein Traum. Als ich
im Alter von neun Jahren mit meinen
Eltern auf einem Bauernhof in Österreich Urlaub gemacht habe, war es endlich soweit – ich durfte dort einen Haflinger reiten. Zuhause habe ich dann in
einer Reitschule richtigen Unterricht
bekommen. Mit 14 hatte ich bereits ein
eigenes Pferd, das ich heute noch
habe.“
Als sie vor ungefähr vier Jahren an
einem Berufsinformationstag in München teilgenommen habe, sei sie auf
den Beruf des Bereiters aufmerksam
geworden. Seibold: „Dort haben sie
nämlich ein Video gezeigt, auf dem
mehrere Berufsreiter – unter anderem
Frau Lautemann – eine Quadrille ritten.
Die Vorführung hat mich fasziniert. Ich
wollte auch so reiten können. Also habe
ich mich bei ihr um eine Ausbildungsstelle beworben und durfte tatsächlich
zum Vorstellungsgespräch kommen.“
Abschluss zum Bereiter befähigt
zum Studium
Lautemann: „Sie kam mit leichter Verspätung an, hat dies aber im Sattel wieder wettgemacht. Da ich auf Anhieb
von ihr überzeugt war, habe ich sie als
Lehrling genommen.“
Anders als bei vielen anderen Sportarten
ist der „Pferdewirt, Schwerpunkt Reiten“ ein staatlich anerkannter Ausbildungsberuf, so dass – anders als zum
Beispiel bei einem Tennislehrer – mit
diesem Abschluss auch ein Studium an
der Universität möglich wäre. Da die
beruflichen Inhalte in einem staatlichen
„Korsett“ stecken, ist die Ausbildung
von der Regierung legitimiert. Das hat
natürlich nicht nur Vorteile, weiß Seibolds Ausbilderin aus eigener Erfahrung.
Lautemann, die kurz nach ihrer
Abschlussprüfung zum „Pferdewirt,
Schwerpunkt Reiten“ bei der Bundesvereinigung der Berufsreiter (BBR) eintrat, gehört heute zu den bundesweit 32
Delegierten des BBR und ist für das
Saarland zuständig. „Ich bin als
Ansprechpartner vor Ort und stehe Interessierten bei allen Fragen rund um dieses Berufsbild jederzeit gern Rede und
Antwort.“ Wer Interesse am Beruf des
Bereiters hat, kann sich von ihr beraten
lassen und auch bei ihr vorreiten. Neben
Enthusiasmus seien auch reiterliche
Grundkenntnisse und gewisse motori-
PORTRAIT
sche Fähigkeiten die Voraussetzung. Das
Ziel des Bereiters sei nämlich nicht,
selbst gut zu reiten. Es gehe vielmehr
darum, Pferde gut ausbilden. Lautemann: „Deshalb müsste die Abschlussprüfung eigentlich Eingangsprüfung heißen. Sie ist nämlich nicht das Ende,
sondern im Grunde erst der Anfang.“
Hoher Anspruch an Lehrlingsanwärter
Ein verantwortungsvoller Ausbilder
lasse die Kandidaten vorreiten und
trenne da schon die Spreu vom Weizen,
denn von null auf hundert schaffe es in
der Ausbildung niemand. Dafür sei die
Zeit leider zu kurz. Wer die BereiterLehre schaffen will, muss schon vor
Ausbildungsbeginn gewisse Kenntnisse
und Fertigkeiten besitzen. Mit der Idee
und einer Phantasievorstellung allein
kommt man in diesem Job nicht weit.“
Dass rund 40 Prozent beim Reiten
durchfielen, zeige deutlich den hohen
Anspruch an die Reiter. Auch ein
gepflegtes Äußeres und gute Umgangsformen seien wegen des Kundenkontaktes unabdingbar. Die Ausbildung
dauert drei Jahre, mit Abitur oder abgeschlossener Berufsausbildung verkürzt
sich die Zeit auf zwei Jahre. „Bei mir
lernen die Auszubildenden aber grundsätzlich drei Jahre, denn weder ein Abitur noch ein Beruf befähigen zum besseren Reiten“, so die Ausbilderin.
Der Arbeitstag beginnt früh, denn schon
morgens zwischen sieben und halb acht
Uhr müssen die Pferde versorgt werden.
Zum täglichen Pensum gehören ebenso
das Füttern, Misten und Putzen wie das
Longieren und Reiten. Auch Longen-,
Gruppen- und Einzelunterricht stehen
jeden Tag auf dem Programm. Dazu
kommen noch Turniere, die teilweise
schon in der Woche beginnen.
Berufsreiter haben keinen AchtStunden-Job
Lautemann: „Wenn man diesen Job
hauptberuflich machen will, zahlt man
dafür einen hohen Preis. Denn nur sel-
ten gelingt es, Partnerschaft und Familie mit dem Beruf zu vereinen. Wer von
seiner Reitkompetenz leben will, muss
Abstriche machen. Berufsreiter haben
eine ganz andere Zeiteinteilung wie
Normalberufler. Sie haben keinen AchtStunden-Job, sondern müssen oft bis 20
oder 21 Uhr arbeiten. Freizeit ist fast
ein Fremdwort für sie, da meist auch
das Wochenende nicht frei ist.“ Entweder gingen sie der Arbeit auf der eigenen Anlage nach, weil die Pferde ja
auch am Wochenende versorgt und
bewegt werden müssten, oder sie seien
auf einem Turnier.
Seibold: „Das hat mich aber weder
geschockt noch abgeschreckt. Da ich
selbst seit Jahren ein Pferd hatte und
viel auf Turnieren gestartet bin, war mir
das vorher klar. Außerdem habe ich vor
meiner Lehre in meiner Heimat ein Jahr
lang ein Praktikum gemacht, so dass
ich genau wusste, was da auf mich
zukommt.
Für Seibold, die nun als Bereiterin auf
dem Schanzenberg angestellt ist, hat
sich seit ihrer Prüfung einiges verändert. „Ich bin jetzt nur noch im Stallbetrieb tätig, wenn Not am Mann ist.
Ansonsten arbeite ich nur noch vormittags mit den Pferden und erteile mittags
Unterricht.“ Lautemann: „Wir sind jetzt
nicht mehr Ausbilder und Lehrling,
sondern zwei quasi auf gleicher Ebene
stehende Bereiter. Da ich im letzten
Jahr einen schweren Reitunfall hatte,
von dem ich mich noch nicht 100 Prozent erholt habe, ist es für mich natürlich eine Erleichterung, bei der Arbeit
mit den Berittpferden durch sie entlastet zu werden“, so Lautemann. Daniela
und sie seien ein gutes Team, ergänzten
sich und arbeiteten nicht nur gern, sondern auch gut zusammen.
Seibold: „Egal wie gut mein Abschluss
war, ich kann und weiß jetzt trotzdem
noch nicht alles.“ Auch Lautemann
bestätigt: „Trotz Stensbeck-Plakette
kann Daniela keine Wunder vollbringen – so toll diese Auszeichnung auch
ist, sie setzt das Mädchen schon gehörig unter Druck. Nicht nur die Kunden
erwarten jetzt mehr von ihr, sondern
auch sie selbst. Dabei ist es in diesem
Moment wichtig, realistisch zu bleiben
und ihr auch noch Fehler zuzugestehen. Schließlich hat sie die Plakette
nicht nur durchs Reiten, sondern auch
durchs Lernen bekommen.“
Gerade nach der Prüfung findet es
Lautemann sehr wichtig, dass die
Absolventin unter ihr als Höhergesetzten weiter reitet: „Nach der Lehre
plötzlich allein durchzustarten, nur
weil man die Ausbildung beendet und
den Abschluss mit Auszeichnung
gemacht hat, ist gefährlich. Dann überschätzt man sich nämlich gern und der
Schuss geht nach hinten los. Daniela
ist auch jetzt noch lange nicht perfekt
und braucht weiterhin einen Lehrmeister. Ihr fehlen nämlich sowohl die
Lebens- als auch die Berufserfahrung,
um sich selbst und ihre Dienstleistung
richtig vermarkten zu können. Wir
wollen diesen jungen Menschen
schließlich vermitteln, dass sie im
Dienst des Pferdes und des Kunden
stehen.“ Dabei müsse der Ausbilder
seinen Schützling natürlich unter
Anleitung auch selbst agieren lassen
und ihn darin unterstützen, sich hochzuarbeiten.
Seibold: „Ich bin ehrlich gesagt froh,
dass ich jetzt nicht auf mich alleingestellt bin. Es ist ein beruhigendes
Gefühl, dass sie hinter mir steht und
mir den Rücken stärkt.“
„Man lernt auch in Warendorf
nicht fliegen.“
hch
Auch wenn die junge Amazone bei
ihrer Prüfung beeindruckende Lorbeeren geholt hat, sind sich Schülerin und
Lehrerin einig: „Man lernt auch in
Warendorf nicht fliegen.“
27
VOLTIGIEREN
Vorstand von „Der Voltigierzirkel e. V.“
ohne Gegenstimme im Amt bestätigt
Ohne Gegenstimme im Amt bestätigt
wurde der Vorstand der Fördergemeinschaft für den Voltigiersport „Der Voltigierzirkel e. V.“. Zum ersten Mal seit
dem großen Wechsel 2006, als mit
Ulrike Rieder (heute Ehrenvorsitzende
des Vereins) fast der gesamte damalige
Vorstand von seinen Ämtern zurücktrat, stellte sich der Vorstand geschlosDer Vorstand besteht aus:
1. Vorsitzender:
Felix Bender (Saarbrücken)
2. Vorsitzender:
Joachim Kropp (Zweibrücken)
Schriftführerin:
Luise Wetzler (Bad Friedrichshall)
Schatzmeisterin:
Sonja Hintsch (Fellbach)
Beisitzer:
Claudia Ehlert (Korb)
Inge Lohr (Moers)
Kathrin Rabe (Berlin)
Christoph Schaffa (Unterhaching)
Die Mitgliederversammlung war in die
Voltigiertagung in Bad Boll (5. bis 7.
Februar 2010) integriert. Diese wurde
vom Voltigierzirkel ausgerichtet in
Kooperation mit der Evangelischen
Akademie Bad Boll, der Deutschen
Reiterlichen Vereinigung (FN), der
Deutschen Richtervereinigung für
Pferdeleistungsprüfungen, dem Deutschen Kuratorium für Therapeutisches
Reiten, dem Landessportverband der
Pferdesport-Vereine Baden-Württemberg, dem Pferdesportbetrieb Badhof
sowie dem Hof am Brühl Familie
Götz.
sen zur Wiederwahl. Und die Anwesenden bei der Mitgliederversammlung
sprachen ihm das Vertrauen aus.
Felix Bender
Ausverkaufte Voltigiertagung
mit neuen Inhalten
Mit über 200 Teilnehmern und Referenten
sprengte die diesjährige Voltigiertagung in
Bad Boll (5. bis 7. Februar 2010) fast die
Grenzen der Evangelischen Akademie.
Hier nur ein kleiner Auszug der behandelten
Themen:
Diskussionspunkt Altersgrenze
In Rededuellen unter dem bezeichnenden
Motto „Hart und fair“ wurden unterschiedliche Positionen unter anderem zum Thema
Altersgrenze und neues Reglement im Voltigiersport zur Diskussion gestellt.
Unter reger Beteiligung des Publikums
wurde deutlich, dass viele ländliche Vereine
Probleme hätten, ohne geöffnete Altersgrenze Turniergruppen zu bestücken. Aber
ohne komplette Gruppen wäre es unmöglich – so die Argumentation –, jungen Talenten eine Plattform zu bieten, ihr Talent und
die Leistungsbereitschaft auf einem Turnier
zu präsentieren. Außerdem können in altersoffenen Mannschaften die älteren Gruppenmitglieder den jüngeren ihre Erfahrungen
weitergeben.
Ein Argument gegen die Öffnung von Gruppen für über Achtzehnjährige war, dass diese
jungen Talente zum Teil die Startplätze wegnehmen. So werde die Deutsche Juniorenmeisterschaft im Voltigieren zum „Biosphärenreservat für Junioren“, wie Leo Laschet
mit einem Augenzwinkern anmerkte.
Und da Achtzehnjährige nicht mehr aus dem
Gruppensport ausscheiden müssen, fehlen in
manchen Vereinen die Nachwuchstrainer,
beklagten sich einige Vereinsvertreter.
Während der Tagung zeigte sich, was Prof.
Dr. Jürgen Weineck schon in seinem einleitenden Vortrag unter dem Motto „Voltigieren
tut gut“ darlegte: Voltigieren ist ein äußerst
vielseitiger Sport, der insbesondere (aber
nicht nur) Kindern und Heranwachsenden
vielfältige Möglichkeiten bietet, unter anderem der „Krankheitsursache Nummer 1“
(Weineck) Bewegungsmangel entgegenzuwirken und koordinative Fähigkeiten zu verbessern – was besonders viel wert ist in einer
Zeit, in der nur noch vier von 1000 Kindern
Seilspringen (Weineck), geschweige denn
auf ein Pferd springen können. Felix Bender
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„Von klassisch bis modern.
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Seit über 100 Jahren steht der
Name der Familie Kunz für kulinarischen Genuss, in Restaurant
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Im Rahmen unserer Modenschau werden wir Ihnen den Guarnieri
vorstellen; ein Vertreter der Fa. Veredus beantwortet gerne Ihre
Fragen.
29
RUBRIK
TOP-THEMA
TOP-THEMA
TOP-THEMA
Jakobs-Kreuzkraut –
Achtung! Giftig!
Bereits 2008 hat die Landwirtschaftskammer vor dem giftigen Kraut
gewarnt, das für Pferde und Rinder
gefährlich bis lebensgefährlich ist.
Gefährlich, weil man die Vergiftung
erst feststellt, wenn es oft schon zu
spät ist und irreparable Leberschäden
(unter anderem) die Folge sind.
Lebensgefährlich, weil das Gift kulumativ wirkt, sich also immer mehr
anreichert und so zu chronischen
Erkrankungen und sogar zum Tod führen kann.
Pferde, die sich mit den PyrrolizidinAlkaloiden (PA) vergiftet haben, zeigen die ersten Symptome durch Fressunlust, Taumeln, Müdigkeit oder
Gehstörungen bis hin zu Ohnmacht
und Kreislaufversagen. Die Leber wird
durch die Gifte massiv angegriffen und
zerstört die Zellen. Innerhalb weniger
30
lene Beine oder Haarausfall. Auch die
Symptome einer akuten Vergiftung,
wie sie oben beschrieben sind, können
auftreten. Schreitet die Vergiftung
durch die Aufnahme kleiner Dosen
über längere Zeit nur langsam voran,
kann es erst nach Monaten zum Vergiftungstod kommen.
Eine Heilung ist bei einer chronischen
Vergiftung nicht mehr möglich.
Foto: © Dr. Klaus-Uwe Gerhard / PIXELIO
Tage wird der Körper komplett vergiftet, da die Leber nicht mehr normal
arbeitet.
Auch nur winzige Mengen des Krauts,
die über einen längeren Zeitraum
immer wieder aufgenommen werden,
zerstören die Leberzellen in einem
chronischen Verlauf. Die Symptome
hier: Gelbsucht, Kreiswandern,
Krämpfe, Gewichtsverlust, geschwol-
Das Jakobskreuzkraut ist eine in allen
Teilen toxisch wirkende Pflanze und
gefährdet die Tiergesundheit sobald sie
in den Futtermittelkreislauf gelangt.
Für gewöhnlich fressen Pferde und
Rinder das hohe, gelbe Kraut auf der
Weide nicht, da es bitter schmeckt.
Gelangt es jedoch beim Mähen ins
Heu oder die Silage, wird es immer (!)
gefressen, da es seinen typischen
Eigengeruch und die Bitterkeit verliert
Jungpflanzen enthalten diese Bitterstoffe (für 6 – 7 Wochen) jedoch noch
nicht, haben deshalb keine Warnstoffe,
wohl aber schon die giftigen Substanzenund werden deshalb auch gefressen.
Nach einer spät gestellten Diagnose
gibt es kaum noch Hoffnung auf
Heilung (bleibende innere Schäden)
Bei einer Erkrankung werden viele
Symptome nicht auf Kreuzkraut
zurückgeführt, denn die Aufnahme
kann Wochen bis Monate zurück liegen.
Wichtig ist, dass man dem Jakobskreuzkraut die Wachstumsgrundlagen
nimmt. Grundsätzlich muss verhindert
werden, dass es Jahr für Jahr überhaupt
zur Blüte und Samenreife kommen
KREUZKRAUT IM AUSLAND
Kreuzkraut ist bereits zu einem Hauptproblem der Viehhaltung in
Großbritannien, Neuseeland und einzelner Regionen Amerikas geworden. Das dortige Ministerium für Agricultur, Fischerei und Ernährung
hat das Jakobskreuzkraut wegen nachgewiesener PA in Honig in England zur gefährlichen Pflanze erklärt. Jeder Landbesitzer ist verpflichtet, Jacobskreuzkraut zu bekämpfen, um damit eine Ausbreitung auch
auf landwirtschaftliche Flächen zu verhindern.
Die Schweiz hat wegen vieler regional aufgetretener Todesfälle bei Rindern sehr früh handeln lassen. Intensive Aufklärungsarbeit und materielle Unterstützung, unter anderem bei der Entsorgung, haben dazu
beigetragen, das Vorkommen von Kreuzkraut relativ gut in den Griff
zu bekommen. Auffällige Vorkommen sollen gemeldet werden, um eine
Handlungsmöglichkeit von offizieller Seite einzuleiten.
TOP-THEMA
RUBRIK
Gefahr oder Panikmache?
kann. Wenn die Blüten Samen bilden,
weil die Weide nicht gemäht wird, ist
die Ausbreitung im kommenden Jahr
vorprogrammiert.
Die zweijährige Pflanze entwickelt im
ersten Jahr nur Blätter, die besonders
giftstoffreich sind und von Pferden und
Rindern auf der Weide gefressen werden.
Gelbe Blüten leuchten dann im zweiten Jahr auf hohen Stängeln; man sieht
es dem Gewächs nicht an, das es so
großen Tieren Schaden zufügen kann.
Blütezeit: Juni bis September. Zweijährig bedeutet, dass die Pflanze erst
im zweiten Vegetationsjahr blüht,
nicht, dass sie nur zwei Jahre alt wird.
Die Verbreitung der Pflanze erfolgt
über Samen, die ähnlich dem des
Löwenzahns sind und sich ebenso in
alle Winde zerstreuen.
Pflanzen ausrupfen ist die einfachste
Methode, der Ausbreitung Herr zu
werden.
In kleinen Mengen gehören sie in den
Restmüll, größere Mengen sollten verbrannt werden. Auch nicht blühende
und nicht samentragende Pflanzen
sollten nicht hauseigen kompostiert
werden und gehören nicht auf den
Mist, da die Gefahr der Neuwurzelung
besteht.
Als aktuelle Soforthilfe empfiehlt die
saarländische Landwirtschaftskammer,
die Weiden vor der Samenbildung
abzuhäckseln oder abzumulchen.
Es hat sich schon mehrfach gezeigt,
dass gut gedüngte Flächen deutlich
weniger vom Jakobs-Kreuzkraut
besetzt waren als wenig bis gar nicht
gedüngte Flächen. Auch die Nährstoffzufuhr mit organischen Düngern wird
von der Landwirtschaftskammer empfohlen.
Die Humangefährdung ist bereits
Thema bei der Bundesregierung, da
die ungezügelte Vermehrung fortschreitet. In deutschen Honigen wurden die giftigen Substanzen (PA) in
Teilen schon nachgewiesen. Als unbe-
Noch immer die beste
Haltung: Glückliche Pferde
auf der Weide
Foto: © Gabi Kempf/ PIXELIO
denklich gilt die deutsche Milch. Derzeit laufen hierzu Untersuchungen an
der Uni Bonn.
Der Arbeitskreis Kreuzkraut informiert
seit August 2007 über die Gefährlichkeit der Pflanzen. Auch beraten immer
mehr die Ämter der Landwirtschaft
über ihre Internetportale sowie Pressemitteilungen und bestätigen die massive Ausbreitung und Handlungsnotwendigkeit. Das Bundesministerium
für Ernährung, Landwirtschaft und
Verbraucherschutz (BMELV) hat aufgrund der stetigen Zunahme von
Kreuzkräutern zu mehr Aufklärungsarbeit aufgerufen und im November
2009 das Julius-Kühn-Institut (JKI )
eine Informationsbroschüre durch die
Bundesforschungsanstalt für Kulturpflanzen erstellen lassen.
Die Gefahr durch das Jakobs-Kreuzkraut ist sicher vorhanden, sie sollte
jedoch nicht als unüberwindbar ange-
sehen werden und eine komplette Ausrottung ist nicht angestrebt. Es gilt, die
ungehemmte Vermehrung einzudämmen, denn mancherorts sind, vor allem
auf brach liegenden Flächen, bereits
riesige Monokulturen entstanden.
aa
://:Quelle: Arbeitskreis Kreuzkraut – www.akkreuzkraut.de – interessant sind hier die Fallsbeispiele
://:Quelle: Landwirtschaftskammer für das Saarland: www.lwk-saarland.de
Wichtige Informationen zum Thema Jakobskreuzkraut stehen als Download zur Verfügung
Tödliche Dosis: 40 bis 80 g Frischgewicht je
kg Körper gewicht beim Pferd,
entspricht 14 bis 20 g bei
einem 350-kg-Islandpferd bzw.
2 bis 4 kg getrocknet im Heu.
Beim Rind:
140 g Frischgewicht je kg
Körpergewicht – bei 1 Prozent
im Heu ist in drei Monaten die
tödliche Dosis erreicht, bei
10 Prozent in 20 Tagen.
Fressen ohne Gefahren?
Foto: © Huber/ PIXELIO
31
W esternr
JUGEND
eiten
Jugendarbeit der EWU Saarland
„Aufpassen und Beine
heben!“
„Gleichgewichtsübungen“
Da sich die EWU Saarland stets um
die Jugend im Westernreiten bemüht,
haben wir hier schon verschiedene
Wege beschritten.
Wir bieten unseren Jugendlichen
zunächst normale Basisarbeit an, einerseits Westernreiten auf Schulpferden,
andererseits Trainer, die Unterricht auf
eigenen Pferden anbieten. Dafür stehen
einzelne Reitanlagen im Saarland zur
Verfügung, so dass jeder in der Nähe
seines Wohnortes die Möglichkeit hat,
Trainingsstunden zu nehmen.
Über diese Basisarbeit, die das Interesse der Kinder und Jugendlichen am
Westernreiten weckt, werden dann
auch Kurse, auch speziell Jugendkurse,
angeboten.
Darüber hinaus haben wir auch als
Ferienfreizeit im Sommer verschiedene Jugendcamps im Saarland angeboten, die auch sehr erfolgreich durchgeführt wurden.
Fotos: EWU Saarland
Slalom um Rundballen
Während der Jugendcamps wird zum
einen intensives Training und Turniervorbereitung angeboten, aber auch
Spiel und Spaß dürfen dabei nicht zu
kurz kommen.
So wurde neben praktischen Übungen
natürlich auch Theorie angeboten, die
trotz „Ferienfreizeit“ von den Jugendlichen gut angenommen wurde. Entschädigt wurde dies durch abendliches
Barbecue sowie Nachtwanderungen,
die immer mit sehr viel Spaß oder auch
„Gruseleffekt“ den abendlichen Ausklang bildeten.
Am Ende der Jungendcamps führen
wir dann auch ein Abschlussturnier
durch, zum einen, um den Jugendlichen die speziell darauf hin gearbeitet
hatten, die Gelegenheit zu geben, unter
Turnierbedingungen zu reiten, und
zum anderen, um den anderen Jungreitern den Turniersport schmackhaft zu
machen.
Bei den Jugendcamps konnten wir
glücklicherweise verschiedene Gruppen bilden, von Einsteiger-Kids, die
separates Longentraining erhielten, bis
hin zur Fortgeschrittenengruppe, die
bereits verschiedene spezielle Turnierdisziplinen trainierten.
Interessant war auch, dass wir hier
Kinder im Alter von neun Jahren bis zu
18-jährigen Jugendlichen zu einem
gemeinsamen Jugendcamp aktivieren
konnten.
(Berichte zu den Jugendcamps nachzulesen unter www.ewu-saarland.de /
Jugend)
Wir bieten unseren saarländischen
Jugendlichen auch eine jährliche Förderung von 100,00 € an, die sie erhalten, wenn sie an einem Kurs teilgenommen haben, der von einem
EWU-lizensierten Westerntrainer
durchgeführt wurde.
Als Bindeglied zwischen Jugendlichen
und Vorstand der EWU Saarland,
haben wir jeweils noch einen Jugendbeauftragten benannt, der es den
Jugendlichen erleichtern soll, den Kontakt zum Vorstand herzustellen.
Auf Turnierebene freuen wir uns, dass
wir im vergangenen Jahr wieder mehr
Jugendliche auf den Turnieren im
Saarland begrüßen konnten.
Die EWU Saarland hofft, dass wir in
naher Zukunft wieder in Lage sind,
einen Jugendkader zur German Open,
der Deutschen Meisterschaften und
Mannschaftsmeisterschaften im Westernreiten der EWU, stellen können.
EWU Saarland e.V.
Leider macht uns der demographische
Wandel in den letzten beiden Jahren zu
schaffen. Da viele unserer Jugendlichen nun über 18 Jahre alt sind (und
somit bei der EWU als Erwachsene
zählen) kam in den letzten beiden Jahren kein Jugendcamp mehr im Saarland zustande.
Wir haben aber hier die Möglichkeit
unsere Jugendlichen am Bundesjugendcamp teilnehmen zu lassen, das
alle zwei Jahre stattfindet und die Förderung der Leistungsklasse 2 und 1
zum Ziel hat.
32
Jeder Landesverband hat hier die Möglichkeit die fünf besten Jugendlichen
an diesem Training teilnehmen zu lassen, das von namhaften Profitrainern
in allen Disziplinen des Westernreitsports durchgeführt wird und von der
Bundes-EWU finanziell gefördert
wird.
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JUGEND
Die
„Saarland-Young Riders-Trophy 2010“
als Sprungbrett für den Nachwuchs
Kurz vor Saisonbeginn wartet der saarländische Turnierkalender für den
Nachwuchs im Springlager noch mit
einem ganz besonderen Highlight auf:
Der Premiere der „Saarland-Young
Riders-Trophy 2010“.
Von Karl Meiers und Markus Beyer
initiiert, sind alle Junioren und Jungen
Reiter eines saarländischen oder rheinland-pfälzischen Vereins zugelassen,
sowie bis zu 20 Gastreiter aus anderen
Bundesländern und aus Luxemburg
auf Einladung des Gründungsausschusses. Für das Finale teilnahmeberechtigt sind alle Reiter, die wenigstens
bei drei Qualifikationen gestartet sind.
Jeder Reiter kann mit drei Pferden
antreten. Die Qualifikationen werden
als Punktespringen der Klasse S* ausgetragen, die Finalprüfung in der
Klasse S* mit Stechen.
Derzeit gibt es im Saarland gleich
mehrere talentierte Nachwuchsreiter,
die an der Schwelle zum höheren
Springsport stehen oder sogar schon in
der schweren Klasse starten. Da es bei
uns aber kaum rein für sie ausgeschriebene Prüfungen gibt, müssen sie in den
S-Springen von Anfang an gegen die
weitaus erfahreneren Erwachsenen
antreten. „Das ist nicht wirklich fair
und entspricht daher auch nicht unserer
Vorstellung von einer sinnvollen und
effektiven Jugendförderung“, erklärt
Meiers und: „Bevor sie gegen ‚die
alten Hasen‘ reiten, sollen sie unserer
Ansicht nach zunächst Erfahrungen
sammeln und sich zuerst einmal an
sich selbst messen.“
Zu den in Frage kommenden Reitern
aus dem Saarland gehören neben
Maximilian Meiers und Thies Beyer,
den beiden Söhnen der Gründungsväter, unter anderem auch Frederic
Schenk, Maike Heyne, Madeleine
Gettmann, Lena Singer, Julian Gehr-
lein, Corinna Rupp und Philipp VolletBergerforth usw.
Die drei Erstplazierten der „Saarland–
Young Riders-Trophy 2010“ erhalten
als Sonderehrenpreis einen Springlehrgang bei einem renommierten Reiter.
Einzelheiten zu den Modalitäten:
www.pferdesportverband-saar.de.
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33
JUGEND
Jugend-Dreikampfturnier in Illingen –
Mannschaft des RFV 1970 Ottweiler gewinnt
zählte dann das Gesamtergebnis aller
Teamkameraden.
Bei der Theorie rauchten
die Köpfe …
Die Teilnehmer des JugendDreikampfturniers in
Illingen zusammen
Jugendwartin Isabelle
Schmitt (links), Reitlehrerin Viviane Platz
(vorne) und Friesenhengst
„Sweder“
34
Auch in diesem Jahr hatten die Teilnehmer beim traditionellen JugendDreikampfturnier des RFV Illtal wieder jede Menge Spaß. Rund 40 Kinder
und Jugendliche im Alter von sieben
bis 15 Jahre waren am Samstag, 23.
Januar, und Sonntag, 24. Januar, in
Illingen am Start. Neben den Mannschaften des gastgebenden RFV Illtal
traten im Jugend-Dreikampf auch
Mannschaften des RFV 1970 Ottweiler
gegeneinander an.
Dabei musste jedes Mitglied einer
Mannschaft in einer Jugendreiterprüfung, einem theoretischen Teil und
einem Geschicklichkeitslauf sein Können unter Beweis stellen. Am Ende
Während die Kids bei der Jugendreiterprüfung ihr reiterliches Geschick im
Schritt, Trab und Galopp zeigten und
in der Theorie zehn Fragen aus dem
Katalog des Basispasses beantworteten, galt es beim Geschicklichkeitslauf
einen kompletten Hindernisparcours zu
überwinden. Dazu musste der erste
Teilnehmer zunächst möglichst schnell
ein Puzzle machen, das aus insgesamt
neun Teilen bestand. Dann ging es für
den zweiten Teamkameraden weiter
über einen Wassergraben mit Wippe.
Anschließend mussten das zweite und
das dritte Mitglied der Mannschaft
noch zusammen mit einem Schubkarren einen Slalomkurs bewältigen.
„Diese Veranstaltung hat bei uns seit
vielen Jahren Tradition und ist gerade
bei unseren Reitschülern sehr beliebt“,
kommentierte Markus Beyer, der erste
Vorsitzende des Gastgebervereins,
stolz auf diese eigens für den Nachwuchs initiierte Hallenveranstaltung.
„Auf diesem Weg wollen wir die
Nachwuchsreiter nicht nur an den Turniersport heranführen, sondern auch
den Schulpferdereitern die Möglichkeit
geben, mal Turnierluft zu schnuppern“,
so Beyer.
Auch die Zuschauer lobten das Konzept des abgewandelten Dreikampfes,
denn da der eine vielleicht besonders
gut in der Jugendreiterprüfung
abschneide, der andere aber in der
Theorie besser sei und der dritte im
Geschicklichkeitslauf die Nase vorne
habe, könnten sich die Mitglieder einer
Mannschaft so ideal ergänzen.
Auch Jugendwartin Isabelle Schmitt
war mit dem Ergebnis der Veranstaltung zufrieden: „Alle hatten Spaß und
so ein Mannschaftsturnier fördert den
Teamgeist unter den Kids enorm.“
Reitlehrerin Viviane Platz, die zusammen mit der Jugendwartin nicht nur für
die Planung und Durchführung des
Turniers, sondern auch für die Vorbereitung der Kinder und Jugendlichen
zuständig war, wies stolz darauf hin:
„Unser Nachwuchs war mit insgesamt
neun Schulpferden am Start.“ Sie
führte den Teilnehmern und Zuschauern im Anschluss an die theoretische
Prüfung noch ihren Friesenhengst
„Sweder“ vor, der sich trotz seiner
gerade einmal vier Jahre schon auf
Kommando hinlegen und verbeugen
kann. „Mit ihm möchte ich bald an
Dressurturnieren teilnehmen“, verriet
Platz, die zugleich seine Besitzerin und
Ausbilderin ist.
Ein besonders erfolgreiches Wochenende hatten Lena Walter, Lea Brust
und Nina Presser, die hier für den RFV
1970 Ottweiler souverän den Sieg im
Jugend-Dreikampf holten. Platz zwei
ging durch Fabienne Sturm, Charleena
Sturm und Julia Schneider ebenfalls
nach Ottweiler. Dritter wurde die aus
Michéle Kämpf, Michelle Kopp und
Anna Franz bestehende Mannschaft
des RFV Illtal. Getreu dem Motto
„Dabeisein ist alles“ erhielten alle Teilnehmer zur Erinnerung an ihren Erfolg
eine Schleife sowie eine Urkunde mit
Bild von sich und ihrem Pferd. Die
drei ersten Plätze wurden zudem noch
mit einer Medaille geehrt. Nach der
Siegerehrung saßen dann alle noch
gemütlich in der Reiterklause zusammen und feierten ihren gelungenen
Einstieg ins neue Jahr.
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JUGEND
„Full House“ auf der Betzenhölle –
Verein veranstaltet Brunch und Vereinsturnier
Reiterwettbewerb
ohne Galopp
Reiterwettbewerb mit
Galopp, 1. Abteilung
sem Weg natürlich etwas zur Förderung
unserer Jugend tun – denn sie ist ja
schließlich die Zukunft unseres Vereins.
Da sich in den letzten Monaten bei uns
viel getan hat, haben wir es zudem als
passende Gelegenheit angesehen, die alteingesessenen Mitglieder, Helfer, Reitschüler, Einsteller usw. mal mit den neu
hinzugekommenen bekannt zu machen“,
erklärt Andreas Woll, der erste Vorsitzende des RFV Neunkirchen-City, den
Anlass dieses Events.
Longen-Reiterwettbewerb
Fotos: hch
Reiterwettbewerb mit
Galopp, 2. Abteilung
Reiterwettbewerb mit
Galopp, 3. Abteilung
38
Nicht nur ein Gaumen-, sondern auch
ein Augenschmaus erwartete die Gäste
des RFV Neunkirchen-City am 24.
Januar auf der Betzenhölle. Denn der
Verein hatte alle Mitglieder und Helfer
zu einem ausgiebigen Brunch mit vereinsinternem Jugendturnier eingeladen.
Vom späten Vormittag bis zum frühen
Abend bot das in der Reiterklause aufgebaute Büffet sowohl den herzhaften
Genießern als auch den süßen Naschkatzen alles, was das Herz begehrte.
Parallel dazu fand in der Reithalle ein
Vereinsturnier statt, in dessen Rahmen
die Jugend ihr reiterliches Geschick
unter Beweis stellte. „Mit dieser Veranstaltung wollten wir uns zum einen bei
allen freiwilligen Helfern bedanken, die
uns im vergangenen Jahr vor, während
und nach unseren Turnieren unterstützt
haben. Zum anderen wollten wir auf die-
Trotz des heftigen Schneefalls an diesem
winterlich kalten Sonntag strömten die
geladenen Gäste dann auch in Scharen
herbei, labten sich an den lukullischen
Leckereien und genossen die dargebotenen Ritte. Auf dem breitensportlichen
Programm dieses gemütlichen JugendVereinsturniers standen eine LongenFührzügelklasse (eine Abteilung), ein
Reiterwettbewerb ohne Galopp (eine
Abteilung) und ein Reiterwettbewerb
mit Galopp (drei Abteilungen).
Unter Anleitung von Reitlehrerin Melanie Steiner traten auf den vier Schulpferden Fenja, Romina, Pille und Azzaro
insgesamt 20 Kinder und Jugendliche im
Alter zwischen fünf und 15 Jahren aus
dem vereinsinternen Schulbetrieb an.
Steiner: „Es konnten zwar nicht alle
Reitschüler unseres Vereins dabei sein,
weil einige krank oder verhindert waren,
aber auch so war eine erfreulich große
Gruppe aus alteingesessenen und neu
hinzugekommenen Kids am Start.“ Die
Reitlehrerin war stolz auf ihre Schützlinge: „Alle haben sich sehr bemüht und
wirklich ihr Bestes gegeben. Sie haben
nicht nur den beiden Richtern, sondern
auch den Eltern und Zuschauern eindrucksvoll gezeigt, was sie schon alles
können.“
Das aus Pia Hemmerling und Kai Gröning bestehende Richter-Duo bewertete
in den einzelnen Prüfungen nicht nur
den Sitz und die Einwirkung der Kids,
sondern kommentierte das Ganze auch
laut am Mikrofon. Woll: „So konnten
wir neben den Eltern, die in hörbarer
Nähe an der Bande standen, auch die
übrigen Zuschauer in der Klause direkt
mit einbeziehen und das ganze Geschehen durch die Erläuterungen auch für
Nichtreiter transparent machen.“
Im Anschluss an diese Wettbewerbe
demonstrierte der Springreiter-Nachwuchs des Vereins, der bereits erste Turniererfahrungen und hier auch schon
einige Erfolge gesammelt hat, noch sein
Können am Sprung.
Hier führten Kelly Regitz, Lisa Marzahn, Eva Basters und Jennifer Minnich
in einer Art Springstunde souverän vor,
was sie schon alles können. Dabei
betrug das Endmaß des letzten Steilsprunges, den sie im Rahmen der aus
insgesamt vier Sprüngen bestehenden
Reihe überwanden, immerhin 1,40
Meter! Auch nachdem die Lichter in der
Reithalle schon längst ausgeschaltet
waren, saßen die kleinen und großen
Pferdefreunde noch lange gemütlich beisammen und planten bereits die nächste
gemeinsame Feier.
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39
JUGEND
„Vielseitigkeitssport verlangt viel Engagement von
Reitern, Pferden, Eltern und Ausbildern“
Goldene Schärpe Pferde
Birstein Juni 09
Lara Malter mit
Spotolina B im Gelände
40
Die „Krone der Reiterei“, so wird der
Vielseitigkeitssport mit den Teildisziplinen Dressur, Springen und Gelände ehrfurchtsvoll bezeichnet. Legt doch die
deutsche Reitlehre Wert auf eine vielseitige Grundausbildung in allen Disziplinen.
Leider ist heutzutage ein Trend zu früher Spezialisierung festzustellen. Da
viele abgeschreckt werden durch den
angeblich zu großen Aufwand beim
Training der drei Disziplinen, gibt es im
Saarland und Rheinland-Pfalz relativ
wenig aktive Nachwuchsreiter, im Vergleich zu Dressur und Springen.
Auch der Pferdesportverband Saar
befasst sich mit den ständigen Nachwuchssorgen und unterstützt die Vielseitigkeit. Seit zwei Jahren gibt es durch
die Initiative von Stefan Odenbreit den
Nachwuchscup Vielseitigkeit. Für die
Ausrichtung der Meisterschaften werden Zuschüsse gewährt. Joseanne Seil
und Gerd Olze vertreten im Sportausschuss des Pferdesportverbandes als
Aktivensprecher die Interessen der Vielseitigkeitsreiter, Stefan Odenbreit setzt
sich bei den Sitzungen der Landeskommission für den Vielseitigkeitssport ein.
Bewährt hat sich das Hallengeländetraining in Emmersweiler zur Vorbereitung
auf die Saison. Gerd Olze leitet im
Sommer weitere Geländelehrgänge. Bei
Bedarf und zur Vorbereitung auf Mannschaftswettbewerbe der Kl. E übernimmt er auch Dressur- und Springtraining. Unterstützt wird er, unter
anderem, von Birgit Hohlweg, die das
Team auf das Vormustern und die Theo-
rieprüfung vorbereitet und die 2009 als
Mannschaftsführerin bei der Goldenen
Schärpe Pony eingesetzt war.
Zur Überprüfung der körperlichen Fitness wird ein- bis zweimal im Winterhalbjahr Stabhochsprungtrainer Jörg
Müller von der Landessportschule engagiert.
Demnächst ist angedacht, die jugendlichen Vielseitigkeitsreiter auch zu Lehrgängen bei den Landestrainern Dressur
und Springen einzuladen.
Engagierte und erfolgreiche saarländische Vielseitigkeitsreiter mit Trainerlizenzen fördern talentierte Nachwuchsreiter aus ihren Vereinen oder
Reiterkreisen und gelten als Vorbilder.
Sie geben ihnen Unterricht, manchmal
kostenlos oder zu moderaten Preisen. In
geselliger Runde werden wertvolle
Tipps zum gesamten Alltagsmanagement vermittelt.
Sandra Bauer, Angela Keith, Elke Hoffmann, Birgit Hohlweg und Stefan
Odenbreit stellen als die besten Lehrmeister talentierten Nachwuchsreitern,
wie Selina Rück, Marie Mühlen, Lisa
Labouvie, Clara Bernardi, Anna Hanslik, Laura Hähne und Michelle Züllighoven ihre eigenen erfahrenen
Pferde/Ponys zur Verfügung. Darüber
hinaus engagieren sie sich als Turnierveranstalter, bauen Geländehindernisse
und Geländestrecken, helfen bei
befreundeten Veranstaltern und besuchen Fortbildungen.
Selina Rück vertrat mit „geliehenen“
Pferden/Ponys das Saarland im Mannschaftswettbewerb der Kl. E „Goldene
Schärpe Pferde“ und „Goldene Schärpe
Pony“ und sorgte auf Bundesebene für
Furore mit einem sensationellen Geländeritt, der mit der Wertnote 9,0 belohnt
wurde. Selina wurde in den Bundeskader berufen.
Das Vielseitigkeitsturnier auf der Rennwiese in Zweibrücken im Mai, veranstaltet vom Verein für Vielseitigkeitsreiten Saar-Pfalz e.V. (seit 2009 ist
Stephanie Linn Vorsitzende), eignet sich
hervorragend zum Einstieg in die grüne
Saison und als Sichtung für die überregionalen Championate „Goldene
Schärpe“ und Nachwuchschampionat.
Linn hatte als Junior ihren ersten Vielseitigkeitsstart auf der Rennwiese, holte
sich mehrere Saarlandmeistertitel, startete mit achtenswerten Leistungen bei
der „Goldenen Schärpe Pony“, beim
Nachwuchschampionat in Warendorf
und sogar bei den Deutschen Meisterschaften.
Vor 10 Jahren wurde die Interessengemeinschaft Vielseitigkeit RheinlandPfalz / Saar (IGV RPS) gegründet. Vereinsvorsitz hat seit 2008 Birgit
Hohlweg. Ziele: Förderung des Nachwuchses und Verbesserung der inneren
und äußeren Bedingungen für die Ausübung des Vielseitigkeitssportes
Der IGV Cup gibt Anreize für die aktiven Mitglieder auf den Vielseitigkeitsturnieren im Saarland und in RLP zu
starten. Der Future Cross Cup soll
Jugendliche motivieren, kostenlos an
einem Geländetraining und dann auch
einmal bei Einsteigervielseitigkeitsprüfungen teilzunehmen.
Sportwartin Karin Ostheimer lädt zu
Fitnesstraining in der Reithalle und zu
Theorie rund um den Reitsport ein. Die
IGV Jugendsprecher Saar, Lara Malter
und Laura Hähne, laden demnächst wieder zum Jugendtreff ein und lassen sich
zum Trainerassistenten ausbilden.
Birgit Hohlweg
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Im Juni vor 35 Jahren standen vier Kinder auf dem Hof meiner Eltern und fragten
„können wir bei dir reiten lernen?“
So fing alles an.
Mit dem Shetlandpony „King“ und der Haflingerstute „Minka“ begannen die ersten
Reitstunden. „Puppe“ eine Welschponystute
war auch noch mit von der Partie, aber sie
war hoch tragend und durfte nur ein bisschen geritten werden.
Also nun mal für alle, die den Ilsenhof nicht
so genau kennen oder erst in späteren Jahren kennen lernten:
Im April 1975 beendete ich meine BereiterLehre und machte mich auf dem Hof meiner Eltern selbständig. Eigentlich wollte ich
nur Pferde ausbilden und auf Turnieren vorstellen, um sie dann zu vermarkten. Aber
dann kam alles anders; mit den obigen Kindern (auch als Erwachsene immer noch dem
Ilsenhof treu) kamen immer mehr Freundinnen und Bekannte und alle wollten reiten
lernen.
Aus den drei Ponys wurden mit den Jahren
immer mehr. Pferde aller Rassen und Reitweisen kamen dazu, Stallungen wurden in
eigener Handarbeit an- bzw. umgebaut, der
Reitplatz wurde zur Reithalle und dahinter
entstand ein neuer großer Außenplatz.
Mit den Jahren stellten sich Turniererfolge
(auch im Breitensportbereich) von selbst
ausgebildeten Pferden und Reitschülern ein.
Mein größtes Erlebnis: 1987 kam meine
Tochter Angela zur Welt. Von Anfang an
dem Pferdesport verfallen (vielleicht habe
ich sie auch dahin geführt), hat sie den
Betrieb nach ihrem Realschulabschluss tatkräftig unterstützt. Meine Gesundheit ließ
mich nach und nach im Stich, und ich übernahm immer mehr den Part der Ausbildung
der Schüler und Angela das Reiten auf Turnieren. So fand sie den Spaß an der „Krone
der Reiterei“, der Vielseitigkeit, wo sie zwei
Mal auf selbst ausgebildeten Pferden Saarlandmeister in ihrer Altersklasse wurde.
Nach ihrer bestandenen Trainer C-Prüfung
übernahm sie den Pensionsstall und den
Beritt, sowie die Ausbildung der Turnierjugend auf dem Ilsenhof. Ich gebe mein Wissen immer noch an die Schüler weiter und
stehe mit Rat und Tat zur Verfügung.
So erarbeitete sich der Ilsenhof in den vergangenen Jahren fünf Saarlandmeistertitel,
etliche Goldene Schleifen und viele Platzierungen von der Führzügelklasse bis zur
L-Vielseitigkeit und hat über die Jahre zehn
Jugendliche im Saarländischen Kader bzw.
Förderkader gestellt. Ebenso sind in den
letzten Jahren an allen Puzzelritten in der
Umgebung z. B.: Ponyexpressritt, HHH
Ritt, Gaudiritt, immer die Plätze 1 bis 10 an
die Kids vom Ilsenhof verteilt worden, aber
auch im Erwachsenenfeld konnte der ein
oder andere Wanderpokal ergattert werden.
Neue Wege gab es 2007, als das Pferd meines Schwiegersohns in Spe, wie auch 2009,
den Titel des Western Junior Pleasure
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35 Jahr
Champoion erlangte und auf dem Ilsenhof
einzog.
35 Jahre sind eine lange Zeit, und ich
glaube es ist an der Zeit den Betrieb ganz
der nächsten Generation zu überlassen. Ich
hoffe, dass genau so viele das Angebot nutzen werden wie in den vergangenen Jahren.
Fast alle heute im großen Sport für das
Saarland erfolgreich Reitende, haben ihre
erste Reitstunde auf dem Ilsenhof bekommen. Vielleicht auch du?
Ich hoffe nun, dass wir uns alle am 19/20
Juni auf dem Ilsenhof wieder sehen, um
über vergangenes und neues zu reden …
in diesem Sinne mit Reiterlichen Grüßen
Elisabeth Keith
Reitabzeichen am
20.01. auf dem Ilsenhof
Kleines Hufeisen Volti
Jil Sander, Nadine Hensinger, Sarah Reuter, Nadine
Reuter, Jennifer Pfaff, Jelena Pfaff, Mark Koch, Hanna
Koch, Gina Paul, Justin Paul, Laura Spurk, Anna Ferner,
Saskia Kurz.
Reitabzeichen
Maria Leidinger, Lara Müllenbach, Kathrin Paulus, Jessica Schneider, Kathrin Vondruska, Laura Becker
Basispass
Nathalie, Kathrin Paulus, Kathrin Vondruska, Jessica
Schneider, Laura Becker, Franziska Kurz, Katharina
Bott, Tanja Koch, Michael Bott
Am
Mit der Band Forever Young und kalt/warmen Buffet am
Samstagabend, Schaubildern und einem Sternritt am Sonntag.
Die etwas andere
Reitschule, hier gibt
es für jeden etwas …
– Reiterferien
– Qualifizierter Reitunterricht
– Dressur, Springen und Gelände
– Geführte Tagesritte
– Schulbetrieb ab 4 Jahren
– Longenstunden
– Voltigieren
– Reitturniere
– Streckenritte
– Reitabzeichenabnahme
Pensions & Ausbildungstall Ilsenhof
– Ausbildung von Reiter und Pferd
– Korrektur Beritt Lehrgänge
– Turnierbegleitung
– Anreiten von Jungpferdenr
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Kontakt: Elisabeth und Angela Keith
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3, 66701
66701 Beckingen-Haustadt,
Beckingen-Haustadt, Tel.
Tel. 0068
6832/80
32/8015
1566
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oder 01
0160/8
60/837
3738
3865,
65 [email protected]
[email protected]
41
RUBRIK
VORSCHAU
Im nächsten Heft
„ZUM
WIEHERN!“
„Buckelt es auch
Wieder dabei:
Gewinnspiele für
Jugendliche und
Erwachsene
wirklich nicht?“
VORSCHAU
Wie immer behandeln
wir ein interessantes
Top Thema
42
Neuigkeiten aus der
Turnierszene
Wir stellen Ihnen auch
in dieser Ausgabe
Saarländische Rentner
vor
Redaktionsschluss
23.04.2010
Erscheinungsdatum
28.05.2010
Caprilli Reitsport
Merziger Str. 20
66663 Merzig-Hilbringen
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Dr. Bernhard Rothschild, Produktmanager, 0172 / 662 72 13
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Mitsubishi Outlander
Wandel vom sportiven SUV zum variablen D-Segment-Crossover
• Neuer Auftritt im
Mitsubishi-typischen
„Jetfighter“-Design
• Wahlweise mit Doppelkupplungsgetriebe „TC-SST“
• Neue Einstiegsvariante
2.0 MVEC mit Frontantrieb
ab 21.990 Euro
Rund drei Jahre nach Einführung der
zweiten Modellgeneration des Outlander in Europa präsentiert sich das
erfolgreiche Crossover-Modell in
neuem Design, mit erweitertem Antriebsangebot und aufgewerteter
Ausstattung.
Zu den augenfälligsten Merkmalen
des neuen Outlander zählt der neue,
markentypische "Jetfighter"-Frontgrill in Kombination mit zahlreichen
wertigen Exterieurdetails, hochwertigen Materialien und Oberflächen
im Innenraum sowie modellabhängig neuen Ausstattungsmerkmalen,
beispielsweise Bi-Xenon Scheinwerfer mit adaptivem Kurvenlicht.
Die technischen Neuerungen umfassen ein optionales Doppelkupplungs-Sportgetriebe für die Dieselvariante 2.2 DI-D (115 kW/156 PS)
und die neue Einstiegsvariante 2.0
MIVEC 2WD mit 108 kW/147 PS starkem Benzinmotor und Frontantrieb
bereits ab 21.990 Euro.
Der Mitsubishi Outlander ist mit rund
24.000 Fahrzeugen mittlerweile zu
einer festen Größe auf Deutschlands
Straßen geworden. Seit dem Sommer 2008 werden die für Europa bestimmten Modelle im NedCar Werk
in Born produziert.