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wmotocross
SEITE
LVMX in Groß Schwiesow
40 wbreitensport
Stockcar in Biesenthal
SEITE
3/4 2016
mit uns
20 wbahnsport
SEITE
24 wmotocross
Sandbahnrennen in Lübbenau WM in Teutschenthal
Alte Schätze
am Lückendorfer Berg
SEITE
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weditorial
mobil
3/4 2016
Wenn Risiken und Erfolge dicht beieinander liegen
Vereine müssen sich auf
die Verbände verlassen können
Abgesehen von wenigen Ausnahmen sind es seit Jahrzehnten
eine der vorteilhaftesten Unterstützungen, aber sie sind keineswegs
die Ortsclubs, die Jahr für Jahr sich für die Durchführung von
die einzigen. Falsch und oft mit hohen Risiken verbunden ist, erst
Motorsportveranstaltungen entscheiden. Bevor eine Terminan-
dann zu fragen, wenn es zu spät ist: „…wir haben das und das nicht
meldung, also die Bewerbung um ein Event, abgeben wird, sitzen
gewusst, nicht beachtet, was sollen wir jetzt tun…?“ Zum einen
die Vorstände der MC zusammen und beraten: Wer übernimmt die
kann die Veranstaltung an hohe Gebühren geknüpft sein, die in
Funktion des Renn- oder Fahrtleiters, wer hilft in der Organisation
der Planung vergessen wurden. Oder die Prädikatsserie (um einen
mit, wer kümmert sich um die Genehmigungen oder Sponsoren,
Meistertitel) ist an einen Serienpromotor „verkauft“ und dieser
wer versucht, Helfer oder Streckenposten zu akquirieren, wer
stellt seine eigenen finanziellen Forderungen oder vermarktungs-
kümmert sich um die Versorgung, wer lädt die Ehrengäste ein…?
rechtlichen Bedingungen an den Club. Oft ist es nicht leicht, das zu
Es sind unzählige Aufgaben und Verantwortungen, welche die
entschlüsseln oder zu durchschauen. Deshalb ist es überhaupt nicht
Vereinsvorstände jährlich bewältigen müssen. Und wenn sich dann
falsch, hier die Verbände mit Rat und Tat zu fordern.
ein recht gutes Stimmungsbild abzeichnet, hebt der Vereinsfinanzer mahnend die Hand: Es ist nicht klar, ob wir das finanzieren
können; wenn die Sponsoren ausbleiben oder nicht
In den letzten Jahren scheint sich in dieser Beziehung in vielen
Vereinen, Landesorganisationen oder Verbänden
genügend Zuschauer kommen, müssen, sofern
etwas „angestaut“ zu haben, von Unzufrieden-
vorhanden, eigene Vereinsmittel „angegriffen“
heit war allzu oft etwas zu hören. Da sind die
werden. Ist das Sinn der Sache? Natürlich nicht.
Ziel ist, zumindest am Ende des Tages eine
Anmelde- oder Genehmigungsgebühren zu
hoch, dann dürfen plötzlich nur noch in weinigen
Kostendeckung oder sogar so viele Einnahmen
Disziplinen bzw. Klassen Deutsche Meisterschaf-
zu erzielen, dass alle Kosten finanziert und beim
ten ausgeschrieben werden, die Regularien wären
Club ein kleiner Überschuss hängen bleibt. Dann
ist die Freude groß, bei einem Helferdank kann den
fleißigen Funktionären etwas „spendiert“ werden, für
die Jugendarbeit oder den Streckenausbau bleibt etwas
zu kompliziert, die finanziellen Verträge mit den
nationalen oder internationalen Promotoren sind
umfassend nicht bekannt oder nicht zu stemmen. Allzu
oft wird beklagt, dass immer mehr Fahrer in die freie Szene ab-
übrig. Doch bis es soweit ist, liegen dazwischen „Welten“ und wenn
wandern, die DMSB-Fahrerfelder geringer und damit unattraktiver
die Rechnung nicht aufgeht, ist guter Rat teuer. Woran hat es gele-
werden, die kalkulierten Nenngeldeinnahmen nicht mehr reichen.
gen, was haben wir falsch gemacht, wer trägt die Schuld, wie soll es
Dieser Hilferuf ist auch beim DMSB angekommen – Roadshows
weitergehen? Nicht in jedem Fall ist die heutige Veranstaltungsor-
von Präsidiumsmitgliedern mit Vereinsfunktionären in Hamburg,
ganisation mit früher zu vergleichen, doch bestimmte Grundregeln
München, Stuttgart, Frankfurt/M. und Leipzig waren die Folge.
haben seit Motorsportgenerationen Bestand.
Diese sicherlich sehr faire und diskussionsfreudige Zusammenkunft
ist ein neuer demokratischer Ansatz, die Sorgen der „kleinen Leute“
Das gemeinsame Wirken der Vorstands-, Renn- oder Fahrtleitungs-
im Motorsport auch in der Hierarchie bis nach oben ungefärbt
mitglieder, das gemeinschaftliche Handeln vor Ort, der faire und
durchzureichen und in verschiedenen Protokollen aktenkundig zu
freundschaftliche Umgang miteinander und das Verrichten von
machen. Was jetzt folgen muss, ist die Auswertung und wirkliche
Aufgaben ohne zu murren, haben schon die Urväter im Sport ge-
Prüfung der Kritiken und Vorschläge bis zu deren Umsetzung. Ein
schätzt. Nichts davon ist heute unwichtig geworden. Schon immer
„Aussitzen“ hätte sicherlich fatale Folgen.
haben sich neben den Sportverantwortlichen die Ökonomen des
Vereins zusammengesetzt und einen Finanzplan erstellt. Schon
Einen klugen Spruch von oft Unbeteiligten hat es übrigens schon frü-
früher war ein planloses Wirtschaften mit gewissen Risiken bis zum
her gegeben und auch heute vernimmt man diesen hin und wieder:
chaotischen Durcheinader besetzt; heute führt solch eine Verhal-
„…Das habe ich gewusst, mir wäre das nicht passiert, ich habe nur
tensweise unweigerlich zum Ruin. Wenn trotz aller Überlegungen
nichts gesagt…“. Auf die Frage, warum hast du dann nicht mitgehol-
und Abwägungen weiterhin Bedenken bestehen, hat es in den
fen und selbst „Hand angelegt“, gibt es häufig die Antwort, „…keine
meisten Fällen geholfen, sich mit den Partnern des Dachverbandes
Zeit gehabt zu haben“. Leute, die angeblich immer und immer wieder
zu verständigen und nach Lösungen zu suchen. Dabei können
niemals Zeit haben, tun tatsächlich am Wenigsten! Der Motorsport
Erfahrungen einfließen, Unwegsamkeiten aufgedeckt oder neue,
lebt jedoch von Menschen, die Zeit haben oder sich die Zeit nehmen.
andere Lösungswege gefunden werden. Sicherlich ist das „Beschaf-
Das war früher so und wird auch in Zukunft so bleiben.
fen“ von Geld oder die Vermittlung von Sponsorkontakten immer
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Harald Täger
mobil
winhalt
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ADMV-Termine (Auswahl)
16.–18.09.
39. Internationales Motorradfahrertreffen in Lückendorf,
MC ROBUR Zittau
17.09.
8. Sabinchenpokal, Motocross, Treuenbrietzener Krähenberg
17.09.
Motocross-LM, MC Dassow
17. Zschopauer Classic
17.–18.09.
ADMV-Brandenburg-Cup im Stockcar, MACC Dauban 96
24.09.
12. ADMV-Rallye Zwickauer Land, MC Zwickau
Lückendorfer
Bergrennen
24.09.
Motocross-MSE-Cup, MC Touring Strasburg
24.09.
Speedway-DM, MC „Nordstern“ Stralsund
24.–25.09.
LVMX (Seitenwagen, Quad), Motocross-LM und Flöha-Pokal,
MF Ansprung
01.01.
Offene Sächsische Pocketbike-Meisterschaft in Freiberg,
Pocketbike Sachsenevent
Offene sächsische Pocketbike-Meisterschaft
11
02.10.
ADMV Classic Cup, MC Köthen
01.–02.10.
Motocross-LM und Flöha-Pokal, MC Flöha
01.–02.10.
ADMV-Trabant-RS- und Spezial-Tourenwagen-Cup in Frohburg,
HMC Wünschendorf
ADMV-Trabant-RS-Cup
und ADMV-SpezialTourenwagen-Cup
12
03.10. 44.
„Silberner Stahlschuh“, Speedway, MC Meißen
03.10.
Motocross-Mannschafts-LM und Hobbycross, MCC Tessin
08.10.
Race of the Night, Speedway, MSC „Wölfe“ Wittstock
09.10.
67. Lübbenauer Sandbahnrennen, MSC „Jugend“ Lübbenau
09.10.
Hobbycross, MSC Groß Schwiesow
Steckbrief
MSC Teutschenthal
15
09.10.
Hobbycross, MSV Schorstedt
15.–16.10.
Stockcar, MC Baruther Urstromtal
15.–16.10.
3-Stunden-Leistungsprüfungsfahrt, MSG Hannover
23.10.
9. ADMV Classic Cup in Reinsdorf, Demofahrten, MC Zwickau
29.10.
19. Internationale ADMV-Lausitz-Rallye
04.–05.11.
OFF ROAD Vorpommern Cup, MC Touring Strasburg
06.11.
38. „Novemberpokal“, Enduro, MC Woltersdorf
26.11.
7. Treffen der Ehemaligen, Fachkommission Automobilrallyesport
Stockcarrennen
in Biesenthal
Änderungen möglich!
Impressum:
Herausgeber und Verleger:
Allgemeiner Deutscher Motorsport Verband e.V.
Köpenicker Straße 325, 12555 Berlin
Telefon: 030/65 76 29 30 · Telefax: 030/65 76 29 31
E-Mail: [email protected]
Verantwortlich: Harald Täger
Redakteurin: Birgit Hradetzky
4
8–10
20–21
45. ADMV-OsterburgRallye
22–23
66. Lübbenauer
Sandbahnrennen
24–25
Alle Beiträge sind urheberrechtlich geschützt.
Nachdruck nur mit ausdrücklicher Genehmigung
der Redaktion.
Keine Haftung für unverlangt eingesandte
Manuskripte und Fotos.
„ADMV-mobil“ ist die offizielle Mitgliederzeitschrift
des ADMV e.V.
Sie erscheint drei- bis viermal im Jahr und wird allen
Mitgliedern im Rahmen ihrer Mitgliedschaft ohne
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Layout, Satz, Repro: Möller Medienagentur GmbH
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Verkaufspreis für Nichtmitglieder: € 1,50
Die Titelfotos zeigen: Fahrer Olaf Havlat mit seinem Jaguar
Mitchel-Special, Baujahr 1938, beim Lückendorfer Bergrennen
(B. Hradetzky), Hannes Walter/Tim Gerloff beim Motocross in
Groß Schwiesow (K. Hänßgen), Stockcar-Rennen in Biesenthal
(P. Pixel), Stefan Wagner vor Reiko Menning und Sven Zielke
beim Lübbenauer Sandbahnrennen (V. Paarmann), Jeffrey
Herlings bei der Motocross-WM in Teutschenthal (K.-U. Sickert)
Redaktionsschluss der nächsten Ausgabe: 15.11.2016
Mitarbeiter dieser Ausgabe (Text): M. Bauer, E.-M. Becker,
H. Boguslawski, D. Friedel, N. Fröse, E. Gärtner, K.-H. Gävert, S.
Giese, D. Günther, Th. Klemm, H. Krüger, A. + K. Liebscher, M.
Lietz, R. Muschner, R. Näther, W. Naumann, St. Oldörp, H. Pfeiffer, L. Schulze, Ch. Seliger, Clemens + I. Sommer, G. Wagler,
MSC Barth, MC Görlitz, MSC Groß Schwiesow, MSV Hainichen,
MC Jüterbog, Pocketbike Sachsenevent, MC Roland Nordhausen, MC Ludwigslust, Speedway Veranstalter Gemeinschaft
dmsj Bahnsport Cup
in Parchim
27
Speedway-Bundesliga
in Stralsund
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3. Parchimer
Speedwayrennen
33
ISSN 0942-14 24
Motocross-WM
in Teutschenthal
34–35
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wbreitensport
mobil
3/4 2016
17. Zschopauer Classic
Teilnehmerrekord!
Platz an der Strecke. Diese führte die Piloten vom
Start an der Chemnitzer
Straße vor dem Fahrerlager, in Richtung Gornau,
durch die berüchtigte
Dehne-Kurve, über den
Kreisverkehr, bis zum
Ende der Zubringerstraße zur B174.
Auf unserer 2,5 Kilometer langen Bergrennstrecke konnten die Zu- Der 80-jährige Schweizer Ivar Sauter wurde Neunter in der
schauer eindrucksvoll die Klasse 3.1 auf einer Aermacchi (248 ccm, Baujahr 1962).
rasant verlaufende Entwicklung der Zeitepochen im Motorrennich glaube, es hat Teilnehmern und Zusport verfolgen. Trotz der großen Starschauern wieder großen Spaß gemacht.
terzahl blieben wir fast im Zeitplan und
Pro Klasse waren zwei Trainings- und
zwei Wertungsläufe zu absolvieren. Dem
Start stellten sich unter anderen Lothar
Andreas und Kathrin Liebscher vom MC Föha wurden Sechste im Jacobs Yamaha Sidecar (1000 ccm, Baujahr 1984).
Neukirchner (Werks MZ), Ivar Sauter (Aermacchi 250), Klaus Pellert (Honda), Jens
Köhler (Werks MZ 350), Johannes Köhler
(MZ Supermoto 729), Uwe Elschner (Endler MZ 250), Wolfram Trabitzsch (MZ 250),
Jörg Fischer (MV Agusta 350), Jiri Slegl
(125 CZ 477), Peter Kehrer (Honda 250)
Bernd Schneider (Yamaha 350), Gerhard
Friedrich (MT 77), Lothar Thomas (Skoda
1300), Rößler/Seipt (Heys Kurzgespann
600) und noch weitere bekannte Größen
der Szene.
Für den MSC Schwartenberg gingen
an den Start Karlheinz Kreußler (IFA DKW
– Platz 3), Stefan Mauersberger (Simson
Sport 250 und Metalex 125), Christoph
Goldschmidt (Tasco RSM) und Manuel
Stephani (Honda 1600).
Mit der 17. Auflage wurde ein weiteres Kapitel in der Erfolgsgeschichte der
Zschopauer Classic geschrieben. 270 Teilnehmer in 16 Klassen waren am 29. Mai
zum Auftakt des ADMV Classic Cups am
Start. Das Wetter zeigte sich über Zschopau von seiner besten Seite und es regnete trotz Gewitterwolken nicht. Das Organisationsteam vom MSC Schwartenberg
e.V. im ADMV erhielt wieder Unterstützung von vielen ehrenamtlichen Mitstreitern, der Interessengemeinschaft Classic
Rennsport Zschopau, den Feuerwehren
Zschopau und Gornau sowie der Stadt
Zschopau.
Schon eine Stunde vor den Trainingsläufen am Vormittag sicherten sich die Fans
historischer Rennfahrzeuge einen guten
Einst Rennfahrer, heute Stammzuschauer:
Wolfgang Endler
Auf seine zweite Teilnahme an der
Zschopauer Classic kann der gebürtige
Seiffener Wolfgang Endler verweisen,
allerdings nur passiv. Nicht er selbst,
sondern sein Motorrad, nahm die Bergrennstrecke erneut in Angriff. Aus gesundheitlichen Gründen ist Wolfgang
Endler nicht mehr im Motorradsport aktiv. Seine MZ Eigenbau 250 Einzylinder
wird von Uwe Elschner, dem Sohn des
ehemaligen Rennleiters vom Schleizer
Dreieck-Rennen, pilotiert.
Endler selbst begann 1975 mit dem
Motorradrennsport. „Ich war als Zuschauer in den 1960er Jahren von den
WM-Läufen auf dem Sachsenring fasziniert, wollte selbst fahren“, erinnert
sich der 62-Jährige an diese Zeit zurück.
1986 wurde er erstmals DDR-Meister
und fuhr bis zur politischen Wende
in der Nationalmannschaft. Bis 2015
schlummerte seine Maschine, das Fahrgestell hatte der Ehrenfriedersdorfer
MZ-Rennfahrer Bernd Köhler entwickelt,
in der Garage.
Als Mechaniker agierte Wolfgang
Meyer früher immer an Endlers Seite.
„Wir haben gemeinsam viele Rundstrecken und Bergrennen bestritten. Die
MZ-Eigenbau mit dem Alu-Rahmen und
dem wassergekühlten Motor war ein
verdammt gutes Motorrad“, erzählt der
Wolkensteiner. Wolfgang Endler und
Wolfgang Meyer zählen nun schon seit
vielen Jahren zu den Stammzuschauern
der Zschopauer Classic.
Gert Wagler
Wolfgang Endler (r.) und Wolfgang Meyer
Fotos: René Fischer (2), Olaf Wirth
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wbreitensport
3/4 2016
Gerhard Friedrich aus Gera landete im Formel Lada 1300 (Baujahr 1977) in der Klasse 8 auf dem Silberplatz.
Die Zschopauer Classic mit den Wertungsläufen zum ADMV Classic Cup ist
zu einem Aushängeschild für die Motorradstadt Zschopau und Umgebung
geworden und lockt als attraktives Event
viele Teilnehmer und Zuschauer von nah
und fern an. Dabei lohnt es durchaus, sich
neben dem Rennen unsere Stadt näher
anzuschauen, denn viele Sehenswürdigkeiten warten darauf, entdeckt zu werden.
Ich möchte mich an dieser Stelle bei
meinen Sportfreunden vom MSC Schwartenberg sowie bei allen freiwilligen Helferinnen und Helfern ganz herzlich für ihre
umsichtige Organisation und die gute Betreuung der Teilnehmer bedanken. Bleibt
mir noch, allen ADMV-Classic-Fahrern viel
Erfolg für die weiteren Läufe 2016 zu wünschen. Man sieht sich wieder im schönen
Zschopau zur 18. Zschopauer Classic im
Gert Wagler,
Mai 2017.
MSC Schwartenberg e.V. im ADMV
Der Gornauer Peter Kehrer fuhr auf einer Honda 250
(Baujahr 1985) in der Klasse 3.2 auf den 9. Platz.
Lothar Thomas aus Ladeburg war in der Klasse 9 mit seinem Skoda 1300 (Baujahr 1975) nicht zu schlagen.
ergeb ni sse
mobil
Klasse 1 Renn- und Sportmotorräder bis Baujahr 1945: 1. Heiko Döring, Hohnstein, NSU, 0,42
Sekunden Differenz; 2. Eberhard Eifrig, Waschleithe, DKW, 0,43; 3. Klaus Wenzel, Amtsberg, Norton,
0,55.
Klasse 2.1 Renn- und Sportmotorräder bis 175
ccm, Baujahre 1946-1969: 1. Anthony Neumann, DKW, 0,04; 2. Ralf Clemens, Reichenbach,
Benelli, 0,07; 3. Karlheinz Kreußler, Zwönitz, IFA
DKW, 0,31.
Klasse 2.2 Renn- und Sportmotorräder bis
175 ccm, Baujahre 1970-1985: 1. Yves Seidel,
Hundshübel, Simson, 0,13; 2. Thomas Zeun, Dresden, Benelli, 0,17; 3. Mario Reimann, GrünhainBeierfeld, MZ, 0,45.
Klasse 3.1 Renn- und Sportmotorräder ab 176
ccm bis 250 ccm, Baujahre 1946-1969: 1.
Helmut Pröhl, Altenburg, Yamaha, 0,02; 2. Torsten
Busch, Weißenfels, AWO, 0,09; 3. Wolfgang Friedrich, Brandis, MZ, 0,31.
Klasse 3.2 Renn- und Sportmotorräder ab 176
ccm bis 250 ccm ab Bj. 1970 bis 1985: 1. Joachim Rentsch, Gera, CZ, 0,04; 2. Stefan Scherf,
Frohburg, Yamaha, 0,16; 3. Frank-Thorsten Hussock, Dissen-Striesow, Yamaha, 0,17.
Klasse 4.1 Renn- und Sportmotorräder ab 251
ccm bis 350 ccm, Baujahre 1946-1969: 1.
Martin Riedel, Neukirch, Jawa, 0,03; 2. Alexander Herpich, Chemnitz, Honda, 0,38; 3. Andreas
Krötzsch, Wyhra, Honda, 0,51.
Klasse 4.2 Renn- und Sportmotorräder ab
251 ccm bis 350 ccm, Baujahre 1970-1985:
1. Andreas Lieske, Frankenberg, Benelli, 0,40; 2.
Johannes Bobber, Gornsdorf, Honda, 0,42; 3. Lutz
Müller, Oschatz, Yamaha, 0,52.
Klasse 5.1 Seriensportmotorräder mit polizeilichem Kennzeichen bis 27 PS, Baujahre
1945-1985: 1. Heiko Schulze, Wildenfels, ETZ,
0,26; 2. Maik Soldat, Krebs, MZ TS, 0,35; 3. Heiko
Bruche, Chemnitz, MZ, 0,39.
Klasse 5.2 Seriensportmotorräder mit polizeilichem Kennzeichen bis 40 PS, Baujahre
1945-1985: 1. Frank Neubert, Seiffen, Honda,
0,01; 2. Günter Raab, Pöhl/ Jocketa, Honda, 0,06;
3. Andreas Ring, Plauen, Yamaha, 0,57.
Klasse 5.3 Sport- und Rennmotorräder ohne
polizeiliches Kennzeichen über 40 PS bis
1986: 1. Peter Seifert, Meinersdorf, Honda, 0,15;
2. Roland Demneck, Rain, Yamaha, 0,39; 3. Peter
März, Neufäß, Kawasaki, 0,52.
Klasse 6 Rennmotorräder mit Seitenwagen
bis Baujahr 1985: 1. Erhard Gärtner, Zittau,
BSA, 0,05; 2. Dieter Schubert, Jahnsdorf, Baker
Yamaha, 0,09; 3. Falko Drechsel, Weistropp, DWK
Supersport, 0,34.
Klasse 7 Renn- und Sportwagen bis Baujahr
1945: 1. Thomas Hofmann, Drebach, DKW, 0,98;
2. Lothar Fritzsche, Fürstenwalde, Austin Seven,
1,01.
Klasse 8 Formelrenn- und Sportwagen, Baujahre 1946-1985: 1. Wolfgang Klix, Dresden,
Melkus Formel 3, 0,39; 2. Gerhard Friedrich, Gera,
Formel Lada, 0,41; 3. Annett Veith, Elterlein, Melkus, 0,43.
Klasse 9 Renntourenwagen ab Bj. 1946 bis
1993: 1. Lothar Thomas, Radeburg, Skoda, 0,01;
2. Frank Goldmann, Grafengehaig, VW, 0,33; 3.
Andy Schuler, Mellrichstadt, Ford, 0,58.
Klasse 10 Tourenwagen und Seriensport-Pkw
mit polizeilichem Kennzeichen bis Baujahr
1993: 1. Martin Krumbiegel, Thalheim, VW Polo,
0,00; 2. Michael Wolf, Fürth, BMW E30, 0,41; 3.
Jens Hetzel, Seiffen, Opel, 0,44.
Demo-Lauf: 1. Andre Partzsch, Seiffen, Kawasaki,
0,16; 2. Hans Wagner, Pretzfeld, ZIP, 0,23; 3. Rainer Lindner, Flöha, Suzuki, 0,34.
Fotos: René Fischer
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wbreitensport
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7. Racing-Classics Berlin-Brandenburg
Neue Strecke, ungewohntes Problem
Werner Pälchen im Fiat 128 Coupé
Nachdem der MC Auto-Mobil Berlin
mehrmals auf dem Flugplatz Pohlitz bei
Eisenhüttenstadt die Racing-Classics Berlin-Brandenburg ausgerichtet hatte, fanden am 9. und 10. Juli zum ersten Mal auf
dem Flugplatz Oehna-Zellendorf die Läufe zum ADMV Classic Cup statt. Der Veranstalter kreierte aus bewährtem Material
eine etwa zwei Kilometer lange Rundstrecke und bekam von den Aktiven ein positives Feedback. Das Fahren machte den
Aktiven Spaß, und es gab keine Problemen, die zu längeren Unterbrechungen
führten. Am Start waren 71 Motorräder,
20 Automobile und drei Gespanne.
Der erste Tag wurde am Abend mit der
Ehrung der Besten in den jeweiligen Klassen beendet. Leider kam es im Laufe der
Veranstaltung wiederholt zu Beschwerden von Anwohnern, die sich durch die
Motorengeräusche belästigt fühlten.
Christoph Goldschmidt im Formel Van
e rgeb ni sse
Letztendlich mussten am Sonntag die
Läufe nach der Mittagspause vorzeitig
abgebrochen werden. Der MC Auto-Mobil
Berlin bedankt sich bei den betroffenen
Aktiven für das tolerantes Verhalten ihm
gegenüber. Im kommenden Jahr möchte
Sonnabend
Klasse 1: 1. Klaus-Peter Wernicke, Grunow, Velocette KTT
MK IV, 00:04,656; 2. Reinhart Päßler, Sehmatal-Neudorf, Rovin, 00:05,269; 3. Jens Güra, Lichtenau, DKW SS
600, 00:06,075.
Klasse 2.1: 1. Rolf Herrmann, Olbersdorf, IFA/DKW,
00:04,461; 2. Lutz Jäger, Leipzig, Moto Morini,
00:06,420; 3. Lutz Horst, Finsterwalde, Benelli 175 4T/S,
00:06,651.
Klasse 2.2: 1. Ekkehard Aurich, Riesa, Kreidler Florett
RS, 00:04,064; 2. Wolfgang Kilschautzki, AnnabergBuchholz, Malanca E2CFS, 00:05,834; 3. Fred Mathea,
Finsterwalde, Benelli 2C RS, 00:06,568.
Klasse 3.1: 1. Herbert Fest, Beeskow, Honda RC 162 Rep.,
00:03,788; 2. Christian Franz, Königsbrück, MZ HB Eigenbau, 00:05,896; 3. Jürgen Horn, Cottbus, Simson
AWO RS, 00:06,102.
Klasse 3.2: 1. Frank-Thorsten Hussock, Dissen-Striesow,
Yamaha RD 250, 00:02,880; 2. Reinhard Walter, Bernau,
Yamaha, 00:10,415; 3. Sven Maaß, 00:12,160.
Klasse 4.1: Mario Schröter, Trebbin, Honda RC 171,
00:06,385; 2. Ronald Kirst, Cottbus, Honda 350 GP
Replica, 00:06,581; 3. Rudolf Seydewitz, Berlin, Norton
Manx 30, 00:07,996.
Klasse 4.2: 1. Jörg Fischer, Limbach-Oberfrohna, MV
Agusta Racer, 00:07,172; 2. Hans-Jürgen Macioschek,
Riesa, BMW R60/7, 00:08,920; 3. Peter Zehl, Wildenfels,
Benelli, 00:12,154.
Klasse 5.1: Ekkehard Aurich, Riesa, Norton Dominator,
00:03,099; 2. Michael Willmes, Kolkwitz, MV Agusta
125 Sport, 00:03,414; 3. Rüdiger Lange, Dorf-Wehlen,
MZ ETZ 150, 00:06,058.
Klasse 5.2: 1. Hans-Jürgen Macioschek, Riesa, BMW
R45s, 00:03,023; Frank Neubert, Kurort Seiffen, Honda
VFR 750, 00:05,589; 3. Uwe Wetzko, Puschwitz, EB VJ 21
A, 00:09,545.
Klasse 6: 1. Thomas Gerisch/Daniel Rupprecht, Zwickau,
Heyes Honda, 00:07,999; 2. Ralf Siebert/Fred Mathea, Leipzig/Finsterwalde, BMW R75, 00:14,308; 3.
Erhard Gärtner/Brit Scheffer, Zittau, BSA Empire Star,
00:19,114.
der Club an gleicher Stelle gern erneut
seine Classic-Veranstaltung durchführen.
Dazu bedarf es einer noch intensiveren
Vorbereitung.
Holger Boguslawski, 2. Vorsitzender
MC Auto-Mobil Berlin e.V. im ADMV
Klasse 8: 1. Christoph Goldschmidt, Drebach, Formel Van,
00:04,572; 2. Burkhard Eichhorn, Formel Easter HTS,
00:05,731.
Klasse 9: 1. Kerstin Görner, Erfurt, Trabant 601, 00:04,286;
2. Rolf Radau, Lada 2101, 00:04,708; 3. Mario Höhne,
00:06,049.
Klasse 10: 1. Roland Prüfer, Greiz, Triumph Spitfire MK
IV, 00:05,328; 2. Thomas Sachse, Erfurt-Schmira, Polski
Fiat 125 MC, 00:28,391; 3. Ewald/Josephine Weinhold,
00:39,863.
Sonntag
Klasse 1: 1. Wernicke, 00:01,498; 2. Güra, 00:01,666; 3.
Päßler, 00:06,467.
Klasse 2.1: 1. Gerhard Thümmel, Dippoldiswalde, IFAEigenbau, 00:01,918; 2. Jäger, 00:02,193; 3. Herrmann,
00:03,036.
Klasse 2.2: 1. Mathea, 00:01,396; 2. Aurich, 00:02,386; 3.
Uli Troch, Luckenwalde, Tro-Speed, 00:04,249.
Klasse 3.1: 1. Horn, 00:01,957; 2. Mario Schröter, Trebbin,
Simson AWO R 249 ccm, 00:02,793; 3. Fest, 00:03,866.
Klasse 3.2: 1. Hussock, 00:01,094; 2. Jörg Pradel, Lengenfeld, Honda CB 250 249 ccm, 00:03,591; 3. Rüdiger
Piede, 00:05,635.
Klasse 4.1: 1. Schröter, 00:00,871; 2. Frank Neubert,
Kurort Seiffen, Jawa 354 350 ccm, 00:01,862; 3. Kirst,
00:02,024.
Klasse 4.2: 1. Steffen Drenske, 00:00,929; 2. Macioschek,
00:02,327; 3. Zehl, 00:04,238.
Klasse 5.1: 1. Bernd Wohlgemuth, Chemnitz, Jawa
345/06 348 ccm, 00:00,803; 2. Willmes, 00:01,038; 3.
Konrad Zschunke, Mahlitzsch, MZ TS 250, 00:02,465.
Klasse 5.2: 1. Wetzko, 00:00,736; 2. Ronny Noack,
00:01,531; 3. Neubert, 00:01,671.
Klasse 6: 1. Gärtner/Scheffer, 00:02,895; 2. Siebert/Mathea, 00:04,465; 3. Gerisch/Rupprecht, 00:09,427.
Klasse 8: 1. Eichhorn, 00:00,728; 2. Jörg Schwanebeck,
00:03,008; 3. Goldschmidt, 00:13,903.
Klasse 9: 1. Thomas Roth, 00:00,969; 2. Görner, 00:01,481;
3. Marko Brenner, VAZ Lada Samara, 00:01,481.
Klasse 10: 1. Prüfer, 00:01,087; 2. Sachse, 00:02,379.
ADMV Classic Cup auf dem Harz-Ring
Der Harz-Ring im Ortsteil Reinstedt
der Stadt Falkenstein war am 16. und 17.
Juli zum ersten Mal Austragungsort für
Läufe des ADMV Classic Cups. Auf der
asphaltierten Bahn, die zum Beispiel für
Supermoto, Kartsport und Leihkartfahren,
Minibike-Veranstaltungen, Simson-Treffen und Fahrsicherheitstrainings zur Verfügung steht, fanden zwei Trainings- und
zwei Wertungsläufe in den Motorradklassen und der Gespannklasse der ADMVSerie statt.
Unterkunft und Bewirtung waren für
die Teilnehmer, die es wünschten, im Hotel und Restaurant direkt an der Strecke
vorhanden. Der Anfang für ADMV-Classic-
Cup-Läufe in einem neuen interessanten
Umfeld war zwar gemacht, aber nicht mit
durchschlagendem Erfolg. Nur 37 Motorräder und ein Gespann rollten für die
Gleichmäßigkeitsfahrten an den Start.
Es kann also für 2017, wenn hier erneut
Läufe für die Motorradklassen geplant
werden, nur besser werden. Und vielleicht
gelingt es auch, Zuschauer an die Strecke zu locken und sie für die historische
Motorsporttechnik zu begeistern. Der
Ortsbürgermeister und Geschäftsführer
vom Harz-Ring Wolfgang Tiebe und der
Landrat des Landkreises Harz Martin Skiebe zeigten sich mit ihren Grußworten im
Programmheft schon mal begeistert für
den ADMV-Classic-Cup und damit für
ein weiteres Motorsportangebot in ihrer
Region.
B.H.
w tagessi ege r
Klasse 1: Klaus-Peter Wernicke, Grunow, Velocette KZZ MK IV,
1933
Klasse 2.1: Rolf Herrmann, Olbersdorf, IFA/DKW EB Rennmaschine, 1955
Klasse 2.2: Ronny Opitz, Netzschkau, MZ TS 150 EB, 1973
Klasse 3.1: Jürgen Horn, Cottbus, Simson AWO RS, 1957
Klasse 3.2: André Voigtländer, Grimma, Yamaha Rd 250, 1979
Klasse 4.1: Frank Neubert, Kurort Seiffen, Jawa 354, 1959
Klasse 4.2: Peter Hausner, Bad Rodach, Honda XBR 500, 1985
Klasse 5.1: Konrad Zschunke, Mahlitzsch, MZ TS 250, 1973
Klasse 5.2: Hans-Jürgen Macioschek, Riesa, BMW R 45s, 1980
Klasse 6: Andreas Weber/Ute Weber, Nossen, MZ ES 250 Sitzgespann, 1971
Fotos: Thomas Hattwig
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ADMV Classics Lausitzring
Volles Programm mit vier Serien
HAIGO-Serie: Falk Schwarze im MTX-1-06 vor Detlev Schulze im Estonia 21.
ADMV Classic Cup, Klasse 9: Manfred Knye wurde für den BMW Melkus RS1000 Cup gewertet.
ADMV Classic Cup, Klasse 4.2: Steffen Drenske fuhr
am Sonnabend mit seiner Honda auf den 6. Platz.
Die Trainings- und Wertungsläufe im
Club- und Breitensport wurden an beiden
Tagen zügig organisiert. Vom ersten Einsatz ab 08.30 Uhr bis zum letzten Durchgang gegen 19.00 Uhr am Sonnabend
gab es kaum Verschnaufpausen. Lediglich
der Sonntagnachmittag brachte durch
den einsetzenden Starkregen Probleme
mit sich. Das Programm musste einver-
ergeb nisse
Angefangen hat alles vor sechs Jahren,
als am ersten Oktoberwochenende der
ADMV Classic Cup das Finale am Lausitzring ausrichtete. Seit dieser Zeit ist der
ADMV hier jährlich einmal mit den Rennfahrzeugen vergangener Zeit zu Gast, so
auch in diesem Jahr, allerdings etwas „vorgezogen“ am 30. und 31. Juli. Der ADMV
Classic Cup e.V. hatte von Beginn an die
Organisation übernommen, an seiner Seite viele erfahrene Mitglieder des MC Auto-Mobil Berlin e.V., die bisher bei keinem
Event fehlten.
Einfach war die Organisation nicht,
da das eingeschriebene Fahrerfeld des
ADMV Classic Cups etwas geschrumpft
ist. So etwas kommt in jeder Disziplin
vor. Wichtig ist, das rechtzeitig zu erkennen und Alternativen zu finden. Der Veranstalter muss von der kaufmännischen
Seite her Überlegungen anstellen, ob so
ein Veranstaltungswochenende am Lausitzring finanzierbar ist – mehrere Zehntausend Euro sind aufzubringen. Die gute
Kooperation mit den Partnern der HAIGOSerie (Rennwagen und Tourenwagen), der
International Sidecar Trophy und den historischen Motorrädern der World of Motorcycles führte dazu, dass 300 Aktive am
letzten Juliwochenende den Lausitzring
„bevölkerten“.
ADMV Classic Cup
Sonnabend
Klasse 1: Heiko Döring, 3,296 Sekunden Differenz;
2. Klaus-Peter Wernicke, 5,191; 3. Ingmar Kindermann,
7,299.
Klasse 2.1.: Lutz Horst, 5,424; 2. Dr. Harald Kunze, 9,358;
3. Rolf Herrmann, 9,706.
Klasse 2.2: 1. Kai Aurich, 8,483; 2. Fred Mathea, 8,548;
3. Wolfgang Kilschautzki, 8,926.
Klasse 3.1: 1. Stefan Grauel,
10,614; 2. Sieghard Messerschmidt, 10,659; 3. Christian
Franz, 14,224.
Klasse 3.2: 1. Kai Aurich, 3,776;
2. Markus Zieger, 4,626;
3. Holm Meyer, 7,930.
Klasse 4.1: 1. Sieghard Messerschmidt, 7,507; 2. Jens
Zimmermann, 7,719; 3. Frank Neubert, 8,709.
Klasse 4.2: 1. Hans-Jürgen Macioschek, 3,784; 2. Stefan
Grauel, 6,953; 3. Helmut Krötzsch, 7,684.
Klasse 5.1: 1. Konrad Zschunke, 6,749; 2. Heinz-Jürgen
Walther, 11,918; 3. Bernd Wohlgemuth, 22,619.
nehmlich früher beendet werden, da sich
alle Beteiligten der möglichen Risiken bewusst waren.
Auf jeden Fall haben sich die Mühen
der Veranstaltungsorganisation gelohnt.
Ein Dank gilt allen Helfern und den Verantwortlichen der Serien, die durch das
Arbeiten Hand in Hand sehr zum Gelingen
beigetragen haben. Dass der ADMV-Trabant-RS-Cup und ADMV-Spezial-Tourenwagen-Cup nicht am Start sein konnten,
war der Verkettung einiger Missverständnisse geschuldet, die im kommenden Jahr
nicht noch einmal vorkommen sollen.
Vorschlag: Der Vorstand des ADMV
Classic Cups wird bis zum Jahresende mit
allen bisherigen Gruppen/Klassen sowie
Partnerserien ein Meeting durchführen,
um zu erfahren, was an zukünftigen Gemeinsamkeiten in der Saison 2017 machbar ist. Auf der einen Seite ist es wichtig,
die vom DMSB und ADMV vorgegebenen
sportlichen Bestimmungen zu beachten,
auf der anderen Seite sollen die Fahrerschaft und die Veranstaltergemeinschaft
Bedingungen vorfinden, die eine Fortsetzung der Serie garantieren und vielleicht
auch bei neuen Mitgliedern Interesse zum
Mitmachen hervorrufen.
Erhard Gärtner, Harald Täger
International Sidecar Trophy: Das englisch-deutsche Gespann
Ken Knapton /Enrico Roick siegte im Shelbourne Suzuki 600.
Klasse 5.2: 1. Hans-Jürgen Macioschek, 5,763; 2. Frank
Neubert, 5,898; 3. André Herrmann, 6,628.
Klasse 6: 1. Manfred Stahmer/Kristin Wieczoreck, 1,173;
2. Mario Reinwardt/Knut Rottloff, 2,329; 3. Thomas Gerisch/Daniel Rupprecht, 2,854.
Klasse 8: 1. Gerhard Friedrich, 1,856; 2. Werner Juppe,
7,480; 3. Tim Rädlein, 9,042.
Klasse 9: 1. Stephan Heinzmann, 3,548; 2. Manfred Knye,
6,088; 3. Marko Brenner, 07,142.
Klasse 10: 1. Tommy Opelt, 2,330;
2. Thomas Sachse, 4,903; 3. Josephine Weinhold, 5,862.
Sonntag
Klasse 2.1: 1, Herrmann, 5,467;
2. Horst, 40,254; 3. Dr. Kunze, 1:06,949.
Klasse 5.1: 1. Karl-Heinz Liebrandt, 10,990; 2. Ekkehard
Aurich, 14,390; 3. Walther, 26,910.
Klasse 5.2: 1. Macioschek, 5,478; 2. Helmut Krötzsch,
6,025; 3. Ulli Troch, 6,348.
Klasse 8: 1. Wolfgang Klix, 4,541; 2. Christoph Goldschmidt, 7,080; 3. Daniel Richter, 12,457.
Fotos: Thomas Hattwig
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Lückendorfer Bergrennen
Erst Ölspuren, dann flutschte es
Geduld und Spucke brauchten Fahrer,
Zuschauer und Veranstalter am ersten Tag.
Eine Ölspur jagte die andere – die längste
war über 20 Meter lang – technische Ausfälle gab’s auch, so dass die Zeit davon
rannte. „Lieber Öl als Unfall, flüsterte mir
gerade eine liebe Kollegin zu“, verriet Streckensprecher Lutz Weidlich in einer langen Pause. Dem war nichts hinzuzufügen.
Auch Rennleiter Frank Liebich war wegen
der letztendlich fast dreistündigen Verzögerung genervt, ließ sich allerdings nichts
anmerken. „Geht der Sonnabend in die
Hose, wird der Sonntag gut“, war er sicher.
In der Tat. Am Sonntag, den 7. August
waren alle Fahrzeuge dicht, alle kriegten
die Kurve, es flutschte auf der vier Kilometer langen Strecke von Eichgraben zum
Forsthaus Lückendorf. Und die Sonne
schien. Ein wichtiger Aspekt. Am Freitag
war das Fahrerlager auf der großen Wiese nach starken Regenfällen so schlammig, dass Wohnwagen, Hänger und
Der 80-jährige Frank Menzel startete in seinem Eigenbau-Formelrennwagen mit Pfeifer-Wartburgmotor, 1000 ccm, Baujahr 1959, auch schon bei DDR-Meisterschaften in den 60er Jahren.
Wilhelm Philipp „schoss“ im Osella BMW, 2998 ccm, Baujahr 1998, den Berg hinauf – „nur“ zur Demonstration.
dergleichen mit Traktoren an ihre Plätze
geschleppt wurden.
Etwa 210 Teilnehmer aus Deutschland, Österreich, den Niederlanden und
Tschechien, sowie aufgrund von Doppelstartern etwa 250 Fahrzeuge bekamen
geschätzte 10000 Zuschauer zu sehen.
Es gab Gleichmäßigkeitsfahrten für den
ADMV Classic Cup (Motorräder, Gespanne, Automobile), die Deutsche HistoBergmeisterschaft (Automobile) und den
Motorsport Histo Cup (Automobile) sowie
Geschwindigkeitsrennen für den Internationalen Deutschen Bergpreis (Gespanne)
und den Bergsportpokal (Motorräder). Otto-Normal-Besucher spürten gewiss keine
Unterschiede, denn je nach Alter der Fahrzeuge, nicht des Fahrers (!), ging es eher
langsam oder gar schnell den Berg bei 209
Meter Höhenunterschied hinauf.
Das älteste Motorrad war eine Victoria
KR35 aus dem Jahre 1923 von Thomas
Dietz aus Freital. Gleich zwei Gespanne
sorgten mit dem Baujahr 1939 für musealen Charakter – Triumph Tiger 100 von
Wolfgang und Josef Aumüller aus Bayern
und BSA M23 des Zittauers Erhard Gärtner. Aus Tschechien brachte Karel Janos
den 1933 gebauten Oldtimer Z4-1000
MIL-Zbrojovka mit. Blicke zogen ebenso
der Osella BMW (1998) von Wilhelm Philipp aus Untergriesbach, der NSU Brixner
Bergspyder (1975) von Peter Weber aus
Baiersdorf, der Formelrennwagen mit
Wartburgmotor (1959) von Frank Menzel
aus Schwarzenberg auf sich. Und die Fans
an der Strecke jubelten traditionsbewusst
Simson, MZ, Trabant und Wartburg zu. Es
war sogar ein Trabant-Fahrer, der bei den
Ohne Frage – der NSU Brixner Bergspyder, 1300 ccm, Baujahr 1975,
von Peter Weber fiel auf und leider aus, fuhr dann noch Demo.
Fotos: Hradetzky
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Breitensport-Gleichmäßigkeit
Klasse 1 Renn‐ und Sportmotorräder bis Baujahr
1945: 1. Heiko Döring, Hohnstein, NSU OSL 501, 1938,
Differenz 0,102 Sekunden; 2. Reinhart Päßler, Sehmatal, Rovin Tour de France, 1924, 0,427; 3. Frank Hille,
Neugersdorf, FN Sport, 1927, 01,907.
Klasse 10 Tourenwagen und Seriensport‐Pkw mit
behördlicher Zulassung bzw. mit Kennzeichen
07er Nummer bis 1993: 1. Bernd Knüpfer, Langenwetzendorf, Trabant P60, 1963, 0,010; 2. Roland Prüfer,
Triumph SPITFIRE, 1973, 0,310; 3. Hans-Joachim Schiller,
Attendorn, FIAT Panda 34‐Abarthmotor, 1986, 0,411.
Klasse 2 Renn‐ und Sportmotorräder bis 175 ccm,
1946‐1989/umfasst CC Klassen 2.1 + 2.2, erweitert bis Baujahr 1989: 1. Ekkehard Aurich, Riesa,
Kreidler Florett RS 50, 1972, 0,058; 2. Herman Hosmann, Niederlande, Gilera Rossa Extra, 1957, 0,073; 3.
Lutz Jäger, Leipzig, Moto‐Morini Corsaro, 1969, 0,151.
Rennsport-Schnelligkeit
Klasse 11 IDB Klasse K1 Renngespanne Sitzer und
Kneeler, Frontaussteiger, 2‐Takt und 4‐Takt, Rad
Größe mindestens 15‘‘, Hubraum maximal 1000
ccm, 1945-1970: 1. Christian Hemetsberger/Heinz
Neuwirth, Österreich, Yamaha RD, 1974, Gesamtzeit
03:56,966 Minuten; 2. Armin Pfalz/Matthias Ansorge,
Lawalde/Cunewalde, Riedel BMW, 1955, 04:05,187;
3. Andreas Kunz/Niklas Reichardt, Lichtenstein, BMW
Kneeler, 1963, 04:12,698.
Klasse 3 Renn‐ und Sportmotorräder ab 176 ccm bis
250 ccm, 1946‐1989/umfasst CC Klassen 3.1 +3.2,
erweitert bis Baujahr 1989: 1. Klaus Pellert, Annaberg-Buchholz, Honda RS, 1966, 0,118; 2. Gerard van
den Tweel, Niederlande, AWO Simson 425 Sport, 1959,
0,138; 3. Frank Heinke, Großschönau, AWO, 1962, 0,331.
Klasse 4 Renn‐ und Sportmotorräder über 250 ccm,
1946‐1989/umfasst CC Klassen 4.1 + 4.2, erweitert bis Baujahr 1989: 1. Jörg Fischer, LimbachOberfrohna, Benelli Racer, 1968, 0,134; 2. Udo Stenkewitz, Nünchritz, MV Augusta 350 B, 1972, 0,205; 3.
Jens Zimmermann, Callenberg, Benelli Rennmaschine,
1967, 0,443.
Klasse 5 Renn‐ und Sportmotorräder über 250 ccm,
1946‐1989/umfasst CC Klassen 4.1 + 4.2, erweitert bis Baujahr 1989: 1. Frank Neubert, Seiffen,
Honda VFR 750 RC24, 1985, 0,256; 2. Vincent Jarmer,
Kottmarsdorf, Simson S 51, 1988, 0,438; 3. Ferdinand
Schwaighofer, Österreich, Honda CB 750, 1983, 0,533.
Klasse 6 Rennmotorräder mit Seitenwagen bis
1989: 1. Thomas Gerisch/Daniel Rupprecht, Zwickau,
Heyes Honda, 1985, 0,718; 2. Andreas Georg/Volker
Maaß, Radeburg, BMW R50 S, 1958, 0,877; 3. Wolfgang
Aumüller/Josef Aumüller, München/Regensburg, Triumph Tiger 100, 1939, 1,115.
Klasse 8 Renn‐ und offene Sportwagen/umfasst CC
Klassen 7 + 8: 1. Dietmar Reimann, St. Egidien, Formel
Ford van Diemen 80‐427 Kent, 1980, 0,042; 2. Christian
Ernst, Görlitz, Formel 3‐Wartburg SEG F III, 1964, 0,097;
3. Franz Pilz, Großschönau, Formel Skoda MTX01, 1974,
0,419.
Klasse 9 Renntourenwagen, 1946-1993, incl. Histo
Bergpreis: 1. Frank Goldmann, Grafengehaig, VW Golf
1, 1981, 0,041; 2. Harald Helk, Bayreuth, Lancia A112
Abarth, 1984, 0,046; 3. Alexander Weig, Friedenfels,
BMW, 1988, 0,106.
Klasse 12 IDB Klasse K2 Renngespanne Kneeler,
Frontaussteiger, Rad Größe 13‘‘, 4‐Takt 2‐Zylinder bis 1000 ccm, 2‐Takt und 4‐Takt 3‐ und 4‐Zylinder bis 750 ccm, 1971–1979: 1. Fritz Behringer/
Werner Leo Lüttke, Passau/Großpösna, Busch/König ,
1974, 03:20,312; 2. Klaus Riedel/Dirk Lüttke, Dürrhennersdorf/Großpösna, Haller‐BMW, 1976, 03:55,375; 3.
Thorsten Masuck/Jens Masuck, Reitwein, Fanthorpe
(GB) Renngespann, 1973, 05:15,408.
Klasse 13 IDB Klasse K3 Renngespanne, Kneeler,
Front‐ und Heckaussteiger, F1 und F2 Gespanne,
4‐Takt Motoren nur Vergaser, bis 4‐ Zylinder 1000
ccm, 2‐Takt Motoren bis 750 ccm, 1980‐1989: 1.
Detlef Rößler/André Seibt, Grünhain-Beierfeld/Raschau, Heys Yamaha, 1984, 03:21,941; 2. Peter Gierlinger/Helga Gierlinger, Kirchweidach, Haller‐Rotax, 1981,
03:23,821; 3. Manfred Aichlseder/Michael Aichlseder,
Eferding, Shelbourne Honda, 1989, 03:38,171.
Wozu sind Helfer da! Ulf Siegmund gab Bernd
Wohlgemuth Starthilfe für die Fahrt bergab.
Gleichmäßigkeitswettbewerben brillierte.
Für Bernd Knüpfer aus Langenwetzendorf betrug die Zeitdifferenz beider Läufe
lediglich eine Hundertstelsekunde. Nur
einer aus dem gesamten Teilnehmerfeld
schaffte einen Doppelsieg: Der 62-jährige Frank Neubert aus Seiffen gewann auf
seiner Honda den Gleichmäßigkeitslauf
im Classic Cup und das Rennen im Bergsportpokal.
Der Chef auf dem Berg Rudi Gärber im Gesprach
mit Rolf Herrmann (l.) und Bernd Knöbel.
Klasse 14 Bergsportpokal Rennmotorräder 125 ccm
2 Takt, 250 ccm, 4‐Takt bis 1969: 1. Jens Herfort,
AWO RS 250/1, 1953, 04:45,716; 2. Frank Bendler, AWO
425 7 RS 1, 1953, 04:46,374; 3. Uwe Geisler, Burkau,
Simson AWO 425 S, 1960, 06:05,951.
Klasse 15 Bergsportpokal MZ Rennmotorräder bis
250 ccm, bis 1989: 1. Rolf Herrmann, Olbersdorf, MZ
Rennmaschine, 1976, 04:49,486; 2. Ingo Müller, Löbau,
MZ ETZ 150, 1986, 05:33,862.
Klasse 16 Bergsportpokal Rennmotorräder 4-Takt
bis 750 ccm 4-Zylinder; bis 1000 ccm 2-Zylinder,
bis 1989: 1. Frank Neubert, Seiffen, Honda VFR 750
RC24, 1985, 03:22,755; 2. Werner Leo Lüttke, Großpösna, Honda RVF 400 RR, 1989, 03:23,408; 3. Philipp
Ludwig, Kranzberg, BMW R90SR BOT, 1972, 03:38,959.
Mit seinem Trabant P60, 600 ccm, Baujahr 1963, fuhr Bernd Knüpfer am gleichmäßigsten von allen Teilnehmern.
Im Ziel, oben auf dem Berg, kam die
„Meute“ zur Ruhe. Auf dem extra für sie
abgesperrten Parkplatz reichte die Firma Arlt aus Großschönau Getränke, auf
einer LED-Wand waren live die Fahrten
bergauf und die Rückführungen zu sehen
und so nebenbei gab es für die Besucher
Informationen am Rande. Der 17-jährige Werner Leo Lüttke aus Großpösna
berichtete, dass er erstmals im Gespann
von Fritz Behringer für dessen verhinderten Beifahrer saß. Der junge Bursche
freute sich, dass der Passauer „ordentlich
schnell fährt“ und somit das Internationale Bergpreis-Rennen gewohnt gewann,
übrigens vor Klaus Riedel mit Werner Leos
Vater Dirk an der Seite. Lokalmatador
Klaus Riedel fuhr sein letztes Bergrennen
in Lückendorf. Das bleibt abzuwarten,
denn der 74-jährige fitte Mann ist Motor-
Fotos: Hradetzky
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Die Flaggenparade am Sonntag übernahmen die Gespanne des Internationales Bergpreises.
Die Ruhe nach dem Sturm bergauf wurde zum Relaxen und Fachsimpeln genutzt.
sportler durch und durch. Aber: „Wenn es
noch schön und erfolgreich läuft, soll man
aufhören“, meinte er, der zum Saisonende auf den dritten Gesamtplatz hofft. Als
Teammanager eines Gespanns mit einem Fahrer und zwei Beifahrern kann er
sich seine weitere Motorsportlaufbahn
vorstellen.
Das 38. Lückendorfer Bergrennen seit
1923, das 17. in der Neuzeit seit 2000, war
zum zehnten Mal ein Programmteil der
Historik Mobil im Zittauer Gebirge, zu der
auch das Festival der Zittauer Schmalspurbahn und die Johnsdorfer Oldtimertag
gehörten. Besucher hatten erneut nicht
die Qual der Wahl, denn zwei Linienbusse pendelten kostenlos zwischen diesen
Großveranstaltungen. Mehrere kleine
von Sponsoren zur Verfügung gestellte
Shuttlebusse sorgten auf der Rennstrecke
für einen kostenlosen Transport vom Start
zum Ziel und zurück.
Neues und Erfreuliches für die Teilnehmer erklärte Frank Liebich: „Wir haben das
Fahrerlager für die Gespanne erweitert, so
mehr Platz für die Rennwagen geschaffen.
Die Zufahrt ins Fahrerlager wurde verbreitert und erstmal sind wir in nur drei
Gruppen gestartet – also alle Motorräder,
alle Tourenwagen, alle Gespanne und
Rennwagen. Daher konnten wir auch die
Wartezeiten für die Teilnehmer erheblich
verkürzen.“
Für die Zuschauer unbemerkt blieb das
Wirbeln einiger Frauen des MC ROBUR Zittau im Hintergrund. Jeden Tag packten sie
vor dem Aufstehen 200 Verpflegungsbeutel für die Helfer an den Kassen, auf der
Strecke, am Start und Ziel sowie für die
Besatzungen der Feuerwehren und Krankenwagen.
Und noch dies: Für die Nachwuchsfahrer des Zittauer Clubs gab es erneut einen
Sonderlauf. Mit Motocross- oder Rennmaschine, Quad oder Kart düsten sie ebenfalls den Berg hinauf, genossen den Jubel
tausender Zuschauer und ließen ihrer
Freude freien Lauf.
Birgit Hradetzky
Einen Sonderlauf gab es auch für die Kart-Nachwuchsfahrer des MC ROBUR Zittau.
ADMV Classic Cup
in Köthen
Der MC Köthen empfängt am 1.
und 2. Oktober Fahrer des ADMV
Classic Cups. Vertreten sind die
Motorrad-Klassen 1, 2.1, 2.2, 3.1 und
5.1 sowie die Automobil-Klassen 8,
9 und 10. Die Gleichmäßigkeitsläufe
werden auf einem zirka 1,2 Kilometer langen Straßenkurs im Köthener
Gewerbegebiet West gefahren. Am
Sonnabend beginnen gegen 17.00
Uhr die Trainingsläufe. Am Sonntag
erfolgt um 8.00 Uhr der Start, gegen
18.00 Uhr findet die Siegerehrung
statt.
MC Köthen e.V.im ADMV
nach ruf
Vorschau
Wir nahmen Abschied von Günter Weiß
Völlig unverhofft wurde unser Clubmitglied Günter Weiß am 25. Juli 2016, wenige Wochen vor seinem 61. Geburtstag, aus dem Leben gerissen.
Seit 1974 war er Mitglied des ADMV, er gehörte 1990 zu den
Gründungsmitgliedern des MC Auto-Mobil Berlin. Seit 1993
agierte er ruhig und souverän als unser Geschäftsführer. Er erledigte ohne großes Aufsehen viele Aufgaben, von denen wir
sicher nicht immer wussten, dass es sie überhaupt gab.
In den 80er und 90er Jahren nahm er aktiv am Turnier- und
Orientierungssport teil. Als sich unser Club in den ADMV Classic Cup einbrachte, war er als Helfer, so zum Beispiel auf dem
Lausitzring, stets zur Stelle.
Er war ein motorsportbegeisterter Familienvater und Opa, reiste viel und hatte
noch viele Pläne. Vor vier Jahren musste er mit dem Verlust seiner Ehefrau klarkommen, fand aber Halt auch in seinem motorsportlichen Umfeld.
Wir werden Günter stets in guter Erinnerung behalten.
Die Mitglieder des MC Auto-Mobil Berlin e.V. im ADMV
Fotos: Hradetzky
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Bernsgrün: Die Pocketbiker sind nicht nur für das Foto eine verschworene Gemeinschaft.
Pokalläufe des Pocketbike Sachsenevent e.V.
Gastfahrer sind gern mit von der Partie
Auf dem Vogtlandring in Bernsgrün
am18. und 19. Juni waren schon fast traditionell über 60 Fahrer, unter ihnen viele
bekannte Gaststarter aus ganz Deutschland, am Start. Erstmals war das Pocketbike-Team „Travering“ aus dem Norden
dabei. Es wollte mal sehen, was das „Sachsenevent“ so auf die Beine stellt und war
von dem ganzen Event begeistert.
Auch den neuen Vorsitzenden des Sächsischen Landesfachverbandes Motorsport
e.V. (SLM), Herrn Ole Stark, begrüßten wir.
Ein herzliches Dankeschön für die Übernahme der Kosten für den RTW!
Freiberg: Mike Berger jubelte beim „GP von Sachsen“ der Mittelklasse WK1.
gemacht, das Wetter hat mitgespielt, die
Stimmung war toll. Es war ein rundes Motorsport-Wochenende für Klein und Groß.
Der vierte Pokallauf, der „Große Preis
von SACHSEN“, am 13. und 14. August in
Freiberg wurde vom „Town & Country“
Haus mit Hüpfburg, Kinderanimation und
Pokalen toll unterstützt. Dafür recht herzlichen Dank!
Insgesamt 57 Fahrer, unter ihnen 19
Kinder, gingen an den Start. Dabei waren
auch Fahrer der Junior-Lizenz als Gaststarter. Sie kommen immer wieder gern
zu uns, wenn es ihr Terminkalender
erlaubt.
Im Programm stand auch der „Kleine
Preis von SACHSEN“ für die Junior- und
Markenklasse. Dieser Wettbewerb kommt
sehr gut an, da unsere kleinen Fahrer
nicht genug Runden drehen können.
Spannendes „Hollywoodflair“ gab es
bei den Dreharbeiten der Firma „Videoasse“ für einen Film zum 60-jährigen Jubiläum des ADMV. Auf das Endergebnis sind
wir schon sehr gespannt. Auch Lars Ilgner,
Landesverbandsvorsitzender vom ADMV,
schaute am Wochenende vorbei.
Für die Verpflegung hatte sich das Bistro diesmal etwas Besonderes einfallen
lassen. Es gab Hamburger – da schlugen
die Kinderherzen höher.
Pocketbike Sachsenevent e.V.
im ADMV
Freiberg: Stolz nahmen die Kinder der Junior-Klassen
ihre Ehrung zum „Kleinen Preis von Sachsen“ entgegen.
Neben dem „Großen Preis von Bernsgrün“ wurde für die Juniorenklasse und
die Markenbikes erstmalig am Samstag
der „Kleine Preis“ ohne Meisterschaftswertung ausgetragen. Es sind auch schon
die ersten Kinder aus unseren Schnupperkursen an den Start gegangen, natürlich
in der kleinsten Klasse. Es hat allen Spaß
Freiberg: Michael Hecker fuhr mit seinem Pocketbikesitecar als Saftycar in der Einführungsrunde der Klassen Junior A und Lizenz.
Fotos: Christian Tipky
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wbreitensport
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ADMV-Trabant-RS-Cup und ADMV-Spezial-Tourenwagen-Cup
Trabbi und Co. beliebter als je zuvor
Oschersleben: Holger Kiwatt vor Heiko Gaida, Stefan Karich und Frank Werner
sammenarbeit bei der Vorbereitung und
der Durchführung der Veranstaltung bedankt sich der Verein recht herzlich.
Für die beiden ADMV-Serien standen
der fünfte und sechste Wertungslauf im
Programm. In der Klasse Tourenwagen
Ost gingen die eingeschriebenen Fahrer
zusammen mit zahlreichen Gaststartern
auf die Piste. So standen zum ersten freien Training 52 Ostrenner am Vorstart.
Sachsenring: Matthias Balanski (11), Frank Ziprian (6) und Marek Braun (45)
Man fühlte sich in die Zeiten der DDRMeisterschaften zurückversetzt. Die Trabbis nahmen das Training mit Lada, Skoda,
Zastava, Dacia, Saporosch und Melkus RS
1000 auf. Der Sachsenring bot mit 30 000
Zuschauern und seiner einzigartigen Strecke eine perfekte Kulisse für diese Autos.
Nach einer zügigen Einführungsrunde wurde der fünfte Wertungslauf unter
Sachsenring: Holger Kiwatt in Front, dicht gefolgt von Michael Weißenborn
ergeb nisse
Die dritten und vierten Wertungsläufe
des ADMV-Trabant-RS-Cups und ADMVSpezial-Tourenwagen-Cups wurden am
22. Mai beim „Preis der Stadt Magdeburg“
in Oschersleben ausgetragen. Angesichts
der hohen Temperaturen, das Thermometer zeigte 30 Grad und mehr, wurde die
Veranstaltung eine wahre Hitzeschlacht
für Fahrer und Maschine. Zum ersten Mal
nutzte die IG historische A600 des HMC
Wünschendorf e.V. die Rennstrecke gemeinsam mit dem Veteranen-FahrzeugVerband (VFV). Insgesamt 45 Autos waren am Start, 28 allein vom ADMV. Schon
während des Trainings am Sonnabend
schenkten sich die Piloten nichts. Somit
war man auf die beiden Wertungsläufe
am Sonntag gespannt.
Ein buntes Fahrerfeld mit den Fabrikaten Trabant, Melkus RS 1000, BMW, NSU,
Steyer Puch und Porsche wurde geboten. Die Veranstaltung lief ohne Unfälle
ab, obwohl sich die Piloten sehenswerte
Windschattenduelle lieferten. Aber: Da
es sich in diesem Wettbewerb um eine
Gleichmäßigkeitsprüfung handelt, kann
der Schnellste durchaus der Letzte sein.
Marcel Gareis schaffte bei seiner Saisonpremiere den Sprung aufs Treppchen. Er
wurde im zweiten Trabant-Lauf Dritter.
Die Sportabteilung des ADAC Sachsen
beauftragte die Sektion IG historische
A600 des HMC Wünschendorf e.V. mit der
Organisation der Klasse „Tourenwagen
Ost“ zur Sachsenring Classic 2016 am 11.
und 12. Juni. Für die hervorragende Zu-
die Slicks genommen. Die Markenvielfalt
und die Positionskämpfe waren eine Augenweide. Am Sonntag mussten alle auf
Regenreifen zurückgreifen. Petrus hatte
seine Schleusen geöffnet und für veränderte Bedingungen gesorgt. Bis auf ein
paar Rutscher und kleinere Dreher blieb
alles im Rahmen.
Auf dem Schleizer Dreieck waren Trabant und Co. vom 22. bis 24. Juli mit Präsentationsfahrten zu Gast. Im Rahmen des
VFV-Oldtimer Grand Prix „Freddy Kottulinsky Revival“ brachten die ADMV-Serien
zusammen mit Gaststartern 42 Autos
an den Start. Mit der großen Beteiligung
hofft man, im nächsten Jahr in Schleiz
wieder Wertungsläufe fahren zu können.
Während das Wetter am Sonntag optimal
war, goss es am Sonnabend in Strömen.
Lobend erwähnt sei, dass gemeinsam mit
dem VFV den Zuschauern Renntaxifahrten über eine Runde angeboten wurden.
Der Erlös kam einem Kindergarten in
Oberböhmsdorf zu Gute.
Hartmut Krüger
Oschersleben
ADMV-Trabant-RS-Cup, 1. Lauf: 1. Fred Schmidt,
Steinbach; 2. Stefan Karich, Kohren-Salis; 3. Stefan
Pasternak, Weida. – 2. Lauf: 1. Ulli Krauß, Königsbrück; 2. Karich; 3. Marcel Gareis, Horka, alle Trabant
601.
ADMV-Spezial-Tourenwagen-Cup, 1. Lauf: 1. Marko Brenner, Fraureuth, Lada Samara 1.3; 2. Michael
Weißenborn, Leipzig, Lada 21011 1.3; 3. 3. Raimund
Olbrich, Berlin, Melkus RS 1000 GTR 1.0. – 2. Lauf:
1. Thomas Roth, Saporosch/Lada 1.3; 2. Swen Landwehr, Schleiz, Trabant 1.1; 3. Brenner.
Sachsenring
ADMV-Trabant-RS-Cup, 1. Lauf: 1. Matthias Balanski, Leipzig; 2. Gareis; 3. Jörg Moßler, Hüttenrode. –
2. Lauf: 1. Marek Braun, Wünschendorf; 2. Daniel
Milde, Steigra; 3. Pasternak, alle Trabant 601.
ADMV-Spezial-Tourenwagen-Cup: 1. Peter Melkus,
Dresden, Melkus RS 1000 GTR 1.0; 2. Weißenborn; 3.
Lothar Thomas, Radeburg, Skoda 130 RS 1.3. – 2.
Lauf: 1. Holger Kiwatt, Burg, Lada 2101 1.3; 2. Christian Beck, Arnstadt-Radisleben, Melkus RS 1000 GTR
1.0; 3. Frank Schönfelder, Melkus RS 1000 GTR 1.0.
Fotos: Harald Karich
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3/4 2016
18. Orientierungsfahrt und 9. Oldifahrt des MC Flöha e. V.
Sonne lacht – Blende 8!
TIPP
Am Fuße der über 440 Jahre alten Augustusburg, am Fluss Zschopau haben
wir wie all die Jahre zuvor unseren Startund Zielbereich im Freibad Erdmannsdorf
aufgebaut. Der Wetterbericht meldete für
Sonntag, den 8. Mai nur Sonnenschein
und so bildete sich schon vor 9.00 Uhr,
noch bevor die Anmeldung öffnete, eine
große Schlange.
Da uns schon über 90 Vornennungen
vorlagen, dachten wir, uns mit 130 Fahrtunterlagen gut gerüstet zu haben. Leider
reichten die Fahrtunterlagen nicht aus,
und es war noch kein Ende der Teilnehmer
abzusehen. Also PC aufbauen, Drucker anschließen, Papier einlegen und drucken,
was das Zeug hält.
Nachdem die Fahrtunterlagen von den
Teilnehmern begutachtet und ausgearbeitet waren, bildeten sich über vielen
Köpfen so manche Fragezeichen. Bordbuchzeichen, Streckenskizze, Kartenpuzzle und Schachbrett – wie war das denn
gleich? Bei der Einweisung und Fahrerbesprechung wurden die meisten Unklarheiten beseitigt und bei so manch einem
Dauerstarter fiel auch jetzt der „letzte
Groschen“. Gleichzeitig konnten wir voller
Freude einen neuen Teilnehmerrekord mit
151 Startern, darunter 78 Orientierungsfahrer, vermelden.
Pünktlich ab 11.01 Uhr schickte unser
Gründungs- und Vorstandsmitglied Peter
Hösel die Fahrzeuge im Minutentakt über
die Startlinie. Sie machten sich auf ins Erzgebirge, um historische Ziele anzufahren
und knifflige Fragen zu beantworten. Die
90 Kilometer lange Rundfahrt war wieder
mit drei Durchfahrtskontrollen gespickt,
bei denen es galt, Dinge rund ums Fahrzeug zu schätzen. Über Augustusburg,
das Engeldorf Grünhainichen, Burg
Rauenstein, Kalkwerk Lengefeld, Lauterbach (Lauterbacher Tropfen) führte die
Strecke in die Bergstadt Marienberg, wo
der historische Pferdegöpel zur Mittagspause geladen hatte.
Nach dem einstündigen Aufenthalt hätte sich so mancher Teilnehmer lieber aufs
Ohr gelegt, aber die Teilnehmer mussten sich nun auf den Rückweg machen.
Zschopautal, Wolkenstein, Motorradstadt
Zschopau, Wasserbrücke Krumhermers-
In der Sonne glänzten die Oldtimer besonders schön.
dorf und die alte Holzbrücke in Hennersdorf waren die touristischen Höhepunkte
auf dem Weg ins Ziel. Unvergessen bleibt
dabei der Blick auf die Kammlagen des
Erzgebirges bis hin zum Keil- und Fichtelberg, welche über die gelben Rapsfelder
und frisch ergrünten Wälder bei bester
Fernsicht zu sehen waren.
Neben Punkte sammeln hieß es auch Landschaft genießen.
Während um 15.30 Uhr das letzte Fahrzeug im Freibad eintraf, lief die Auswertung bereits auf Hochtouren. Um den
Zeitraum bis zur Siegerehrung zu verkürzen, hatten wir und die Macher der ADMVPocketbike-Meisterschaft eingeladen. Im
„Gepäck“ natürlich Andreas Schmidt und
einige Fahrer mit ihren kleinen Rennmaschinen. Bei kurzweiligen Gesprächen
rund um den Einstieg in den Motorsport
und kleinen Vorführungsrunden hatten
unsere Mädels nun auch die Auswertung
fertig, und wir konnten mit der Vergabe
der vielen Pokale beginnen.
Alles in allem aus unserer Sicht wieder
eine gelungene Ori- und Oldifahrt. Erfreulich natürlich die vielen Neueinsteiger,
Damen- und Jugendteams. Bei letzteren
ist es nicht selbstverständlich, sich mit
der „alten Landkarte“ und der Heimat vor
der eigenen Haustür zu beschäftigen. Daher freut es uns umso mehr, dass es uns
gelungen ist, auch diese Zielgruppe zu
bewegen, mal das Smartphone aus der
Hand zu legen.
An dieser Stelle möchten wir die Chance nutzen, den vielen freiwilligen Helfern
zu danken, ohne deren Unterstützung der
reibungslose Ablauf nicht möglich gewesen wäre. Wir danken auch der Interessengemeinschaft „Freibad Erdmannsdorf“,
dass wir an der Tradition festhalten konnten, Start und Ziel unserer Orientierungsund Oldtimerfahrt erneut im Erdmannsdorfer Freibad aufzubauen.
Rico Näther,
Fahrtleiter MC Flöha e.V. im ADMV
w e rgeb ni sse
Orientierungsfahrt, Gesamtwertung: 1. Christian Keil,
Erdmannsdorf, Honda Prelude; 2. Jozsef Kiss, Augustusburg,
Audi 80 Cabrio; 3. Mike Vorsatz, Hohenfichte, Ford Transit
Oldtimerfahrt, Gesamtwertung: 1. Udo Gräfer, Lumpzig,
Mercedes Benz SLR 10; 2. David Lohr, Leubsdorf, ETZ 250; 3.
Bernd Viertel, Gornau, Skoda Felicia.
Peter Schneiders Band über den Unimog fächert systematisch die Modellpalette des von Mercedes-Benz gebauten „Universal Motor Geräts“ auf, zeigt sowohl die Kommunal- als auch die Armee-Fahrzeuge, die Fahrzeuge für
Bau- und Forstwirtschaft, die zahlreichen Sonderaufbauten ebenso wie die unübersichtliche Typenvielfalt der
Jahre 1948 bis 1974. Kurze, einprägsame Texte informieren über den Werdegang und die Besonderheiten der
wichtigsten Modelle; ausführliche Tabellen stellen die Technik in Zahlen dar. Die Aufstellung in dieser überarbeiteten Neuauflage beginnt 1948, als in Frankfurt die Messebesucher dieses neuartige Fahrzeug bestaunten
und endet mit der Baureihe 413 von 1969.
Peter Schneider, Unimog – 1948 –1974, Reihe: Typenkompass, ISBN: 978-3-613-03830-1, Preis: 12,00 EUR
Fotos: MC Flöha.
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wtourensport/breitensport
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3/4 2016
6. August Horch Klassik
Mit Stopp in Amerika
Bereits zum sechsten Mal veranstalteten
das August Horch Museum Zwickau und
der Motorsportclub Zwickau gemeinsam
die August Horch Klassik, eine Ausfahrt mit
historischen Fahrzeugen. Am 24. Juli um
9.00 Uhr startete das erste Fahrzeug am
August Horch Museum. Dies war gleich-
zeitig das älteste Fahrzeug – ein Ford T von
1919, am Steuer Olaf Brünnel aus Gornau.
Insgesamt 178 Oldtimer-Fahrzeuge waren am Start. Darunter sehr viele seltene
Motorräder und Personenkraftwagen aus
über 100 Jahren Automobilbaugeschichte,
darunter 66 Vorkriegsfahrzeuge.
Start und Ziel war am August Horch Museum –
auch für diesen Ford T aus dem Jahr 1919.
Die Fahrstrecke für die Teilnehmer führte von Zwickau über Vielau, Glauchau,
Colditz, Wechselburg, nach Amerika (ein
Ortsteil von Penig). Das Ziel der Ausfahrt
war erneut das August Horch Museum.
Die Strecke war von vielen begeisterten
Zuschauern gesäumt. Besonderer Höhepunkt war das Zusammentreffen der
Oldtimer auf dem Colditzer Markt, wo
die Teilnehmer auf Schloss Colditz ihre
Mittagspause einlegten. Das Schloss mit
den Oldtimern war auch ein beliebtes Fotomotiv.
Daniel Friedel,
Presse MC Zwickau e.V. im ADMV
Das hat man nicht alle Tage: Halt in Amerika!
5. Prendener Seifenkistenrennen
TIPP
Acht Kisten Marke Eigenbau oder Bausatz und 17 Fahrer zwischen sieben und
74 Jahren wurden am 21. August beim
Seifenkistenrennen des MC Klosterfelde in
Prenden gezählt. Wie in den Jahren zuvor
fand das Spektakel im Rahmen des örtlichen Sommerfestes statt. Einzeln ging es
von einer Rampe etwa 400 Meter leicht
bergab. Das Tempo empfand jeder Akteur
unterschiedlich – es wurde gebremst oder
auch nicht. Zwei Trainingsläufe und zwei
Wertungsläufe standen jedem zu. Leider
überraschte Regen die illustre Truppe, so
dass der zweite Wertungsdurchgang aus
Sicherheitsgründen abgebrochen wurde.
Unverständlich: Es gab Erwachsene, die
die Helmpflicht wohl eher als Schikane
ansahen und Kisten aus einem genormten
Bausatz, die Stabilitätsprobleme hatten.
Den Mitgliedern des MC Klosterfelde
sei Dank, dass sie sich auch solch kleinen
Veranstaltungen widmen, sich viel Zeit im
Vorfeld und am Sonntag für das Vergnügen anderer nahmen, sei es beim Absperren der Strecke und Aufbau von Strohballen, bei der Anmeldung, technischen
Abnahme, Zeitnahme und Streckensicherung oder einfach am Mikrofon für das
Vorstellen der Fahrer.
Birgit Hradetzky
Fahrer und auch Zuschauer hatten viel Spaß.
Fitness ohne Geräte, eine wunderbare Anleitung um Muskelkraft und Ausdauerfähigkeit zu trainieren. Für 24,90 Euro findet der Sportler auf 150 Seiten viele Vorschläge, die jeweiligen Muskelgruppen zu trainieren. Die Übungen sind sehr anschaulich erklärt und jeweils bebildert, so dass auch
Laien nichts falsch machen können.
Auflage 2016; kartoniert; 160 Seiten; Delius Klasing; 19,2 x 23 cm; 342 Farbfotos
ISBN 978-3-667-10293-5
Fotos: Karl Wolf (2), Hradetzky
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wverband
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MSC Teutschenthal e.V.
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C S
Gründungsdatum: 26. September 1966
Name des Vereins bei Gründung: MC Teutschenthal
Anzahl der Mitglieder heute: ca. 230
Heinz Hoppe von MC Dynamo Erfurt/Süd
Vorsitzende seit Gründung
1966–1974
Dietrich
Spieckermann;
1974/75 Dr. Hans Götz, 1975–1994 Kurt
Jungmann; 1994–1996 Roland Klinzing;
1996–2003 Heinz Kosbahn; seit 2003
Achim Jahnke
Rennleiter
Manfred Schöbbel, Dietrich Spieckermann, Klaus Einhorn, Harald Mühlig,
Achim Jahnke, Andreas Kosbahn
Sportlerpersönlichkeiten des Vereins
Motocross: Jürgen Hensel, Jürgen Klein, Lutz
Schneider,
Jens-Uwe
Jahnke
(DDR-Nationalmannschaft), Frank Mielke,
Jochen Jasinski, Radoslav
Balinov, Marko Happich
(WM-Gespannfahrer) u.v.m.
Meilensteine in der
Entwicklung des Vereins
16.10.1966 1. Motocross
16.06.1968 1. Trial
04.07.1971 erstmals WM 250 ccm
Der Belgier Sylvian Geboers 1972 im Fahrerlager
08.09.1974 erstmals Pokal der Freundschaft
15.06.1975 erstmals Pokal der Kalikumpel
24.06.1990 30. Internationales Motocross
30.06.1991 erstmals EM 250 ccm
20.06.1993 WM 500 ccm und Gründung
Jugendteam
19.09.1993 RTC Northeim richtet erstmals ein MX im Talkessel aus
09.08.1998 40. Motocross
1990er Jahre Bau des Waschplatzes und der Bewässerungsanlage der Strecke, Modernisierung des Clubgebäudes
13.05.2001 erstmals WM
125/250/500 ccm
2004 Festigung der Vereinsmitgliedschaft im ADAC Niedersachsen; Fortsetzung der
Kooperation mit dem ADMV
30.09.2006 40. Gründungsjubiläum; „Was Bayern München im Fußball, ist MX-Sport
in Teutschenthal“ – so das
Lob des ADAC-Repräsentanten; der ADMV überreicht einen Film
über 40 Jahre MX-Sport
im Talkessel
2000er Jahre Neubau für
Verwaltung und Maschinenabnahme, Änderung
des Streckenprofils, Vergrößerung de Fahrerlagers, Sicherung der
Energieversorgung mit
einer hohen Anschlussleistung
28./29.09.2013 Motocross der Nationen
2013 Talkessel erhält
Status MX-Academy des ADAC
07.–08.05.2016 MX-WM und -EM; 50.
Gründungsjubiläum
Start (Motocross der Nationen)
Partner und Sponsoren des Vereins
Bereits in der DDR
unterstützen staatlich und privat geführt Betriebe wie das
Braunkohle verarbeitende Werk „Gustav Sabottka“, das „Kaliwerk
Deutschland“ und „Behälterbau Carl Nathan“
den Club. Nach 1990
sind Unternehmen wie
ROMONTA, LOBBE, FSP,
Jahnke Spedition und
Transport GmbH, Saalesparkasse, LOTTO
Sachsen-Anhalt und der ADAC-Niedersachsen, der Landessportbund und der
ADMV wichtige Partner des Clubs. Der
Dank gilt allen Firmen und Institutionen, die den MSC in den letzten 25 Jahren personell, finanziell oder materiell
unterstützt haben. Der Vereinsvorstand
bedankt sich auch bei allen Helfern, Mitwirkenden und Clubmitgliedern, die dem
ADAC oder dem ADMV angehören.
Seitenwagen Marko Happich/Martin Betschart (DM)
2013 präsentierten sich Kinder der MX-Academy
Seriensieger Paul Friedrichs auf einer CZ 380 ccm
Fotos: Andreas Löffler, Kai-Uwe Sickert, Archiv
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wverband
Geburtstage
August bis Dezember
50 Jahre
Michael Aschoff, MCC Tessin
Kerstin Blaue, MC Meißen
Kerstin Brandenburg, Krakow am See
Uwe Brandenburg, Krakow am See
Oliver Bülow, MC Mecklenburg-Strelitz
Marcus Fortmüller, MC Wedemark
Thomas Griskiewitz-Ballhöfer, Peenemünder
Motorsport- und Verkehrsschulungsverein
Bernd Hempel, MC Genthin
Uwe Herrmann, Peenemünder Motorsportund Verkehrsschulungsverein
Uwe Kanwischer, MSC Lutherstadt Wittenberg
Marc Korneffel, MC Wedemark
Mathias Krenz, MC Wolgast
Steffen Lau, MC Genthin
Kathrin Liebscher, MC Flöha
Uwe Lorenz, MC Gotha
Dennis Meyer, MC Schwerin-Süd
Siegbert Mund, MSC Bad Schmiedeberg
Tim Pfannenberg, MC Woltersdorf
Udo Pigorsch, MC Woltersdorf
Mario Polzin, MC Jüterbog
Kerstin Pöpplow, MC Ludwigslust
Mario Reimann, MC Jüterbog
Mario Reinhold, MSC Schönebeck
Michael Rudolf, MC Wedemark
Gerd Schiemank, Rodewisch
Angelika Scholz, MC Reinsdorf
Thomas Schröder, MSC Schwartenberg
Thomas Schulze, MC ROBUR Zittau
Holger Seiffert, MC „Motor Mitte“ Magdeburg
Kerstin Siegl, MC Wriezen
Ina Trapp, MC Schwerin-Süd
Udo Troch, MC Amtsberg
Mario Wegner, MC Wriezen
Sven Zielke, MC Mecklenburgring Parchim
Dirk Zschoke, MC Glaubitz
55 Jahre
Andreas Behrens, Peenemünder Motorsportund Verkehrsschulungsverein
mobil
im ADMV e.V.
2016
Antje Brenner, HMC Wünschendorf
Manfred Glaser, MC Grevesmühlen
Carsten Grube, MC Wedemark
Sabine Günther, MC Wildbach
Uwe Hesse, MC Köthen
Uwe Holz, MC Wismar
Bernd Kittel, Limbach-Oberfrohna
Jörg Kumbier, MC Jessen
Mathias Kurstedt, MC Smalcalda Schmalkalden
Norbert Lehmann, MC Woltersdorf
Gerd Lucas, MC Gotha
Carola Lüders, MSC Teutschenthal
Andreas Mai, MC Amtsberg
Jörg Michalzik, MC Kali Zielitz
Ralf Moldenhauer, MC Wismar
Jens-Uwe Peters, MC Wismar
Steffen Preuß, MSC Bad Schmiedeberg
Ramona Rudies, MC „Nordstern“ Stralsund
Uwe Schaal, MC Flöha
Andreas Schmidt, Pocketbike-Sachsenevent
Klaus-Dieter Striebel, Neubrandenburg
Jörg Vetter, MSC Bad Schmiedeberg
Carsten Weber, MSC Niederschlesien Deschka
Adrian Werk, MC Wedemark
Jörg Werner, MC Glaubitz
Wolfgang Zimmermann, MSC Teutschenthal
60 Jahre
Burkhard Eichhorn, MC Jessen
Manfred Frost, MC „Nordstern“ Stralsund
Maritta Hannig, MC „Saale“ Merseburg
Jürgen Jucknies, MC Mecklenburgring Parchim
Dr. Andreas Liebscher, MC Flöha
Wolfgang Michel, MSC Niederschlesien
Deschka
Klemens Müller, Genthin
Jürgen Müntzenberg, MC „Saale“ Merseburg
Michael Oettel, Berlin
Monika Petzold, Dahlwitz-Hoppegarten
Stefan Schäfer, Peenemünder Motorsport- und
Verkehrsschulungsverein
Werner Schmidt, MSC „Jugend“ Lübbenau
Holger Schulz, MC Grabow
Herzlichen Glückwunsch!
Der ADMV wünscht allen Geburtstagskindern Gesundheit und Zufriedenheit
sowie Freude beim Motorsport, ob als Aktiver, Funktionär, Helfer oder Zuschauer.
Deutscher Motorrad-Grand-Prix
weiter auf dem Sachsenring
München/Hohenstein-Ernstthal. Die
Zukunft des deutschen MotorradGrand-Prix auf dem Sachsenring ist gesichert. Die Sachsenring Management
GmbH und der ADAC haben sich auf
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einen neuen Fünfjahresvertrag zur Austragung eines der größten deutschen
Sportevents geeinigt, das an den Rennwochenenden in den vergangenen Jahren im Schnitt mehr als 200.000 Besucher
Ralf Tuchscherer, MSC Teutschenthal
Heidlinde Wurster, Woltersdorf
Wolfgang Ziegler, MC Gotha
65 Jahre
Jürgen Bartusch, Cottbus
Brigitte Becher, MC Wildbach
Irmgard Bennewitz, MC Glaubitz
Regina Fiedler, Vogtländischer MC Plauen
Reiner Grille, MC Glaubitz
Siegrid Kunze, Fürstenberg/Havel
Hartmut Pfeil, MC Klosterfelde
Willy Röhlich, MC Naumburg
Jürgen Schwieger, MC „Saale“ Merseburg
Claus-Detlef Uhlig, MC Woltersdorf
70 Jahre
Werner Boche, MSC Teutschenthal
Reiner Brand, MC Gotha
Rolf Gut, MC Gotha
Wolfgang Korbe, Berlin
Detlef Pfaff, MC Gotha
Rainer Rode, MC Auto-Mobil Berlin
Mario Schwidurski, Berlin
Ludwig Steinmetz, RSG Lausitz
75 Jahre
Siegfried Augustin, Chemnitz
Dieter Bollfraß, MC „Roland“ Haldensleben
Jochen Dinse, MC Meißen
Heinz Haeseler, MC Woltersdorf
Dagmar Jansen, Berlin
Helmut Körper, MC Woltersdorf
Jürgen Machill, Oßling OT Weißig
Horst-Dieter Tornow, MC Wolgast
Klaus Wäldrich, MC Roland Nordhausen
Joachim Wilken, MC Mecklenburgring Parchim
Bernd Wunder, MC Grimma
80 Jahre
Wilhelm Dumas, MC Ostharz Harzgerode
Erhard Günzel, MC ROBUR Zittau
Winfried Hocke, Güstelitz
Horst Ludwig, MC Jessen
Gerhard Wieczoreck, Käbschütztal
85 Jahre
Gerhard Albrecht, MC Glaubitz
Gisela Haltenhof, MC ROBUR Zittau
begeistern konnte. Bereits im Rahmen
des deutschen Motorrad-Grand-Prix im
Juli hatten sich MotoGP-Rechteinhaber
DORNA Sports und der ADAC auf eine
Fortführung des deutschen WM-Laufs
um weitere fünf Jahre verständigt. Der
Motorrad-Grand-Prix von Deutschland
wird seit 1998 auf dem Sachsenring ausgetragen.
Aus einer ADAC-Presseinformation
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3/4 2016
ADMV-Antrag
Mitgliedsnummer
Aufnahmegebühr 5 Euro (einmalig)
(Bitte Antrag lesbar in Druckbuchstaben ausfüllen)
(Mandatsreferenz)
(Mitgliedsnummer bei Änderungs- oder Ergänzungsantrag einsetzen)
Achtung! Einreichung immer im Original!
Name, Vorname
Geburtsdatum
Straße, Nr.
Telefon (bitte mit Vorwahl)
PLZ, Wohnort
E-Mail
Ausführung 2016
ADMV e.V.
Köpenicker Str. 325
12555 Berlin
Neumitgliedschaft
Ich wurde geworben von:
❑ Person
❑ Ortsclub
Mitgliedsnummer bzw. Name und Anschrift des Werbers
Änderungsantrag
Zahlungsart für den Jahresbeitrag
❑ SEPA-Lastschriftsmandat für alle
Direkt- und Sondermitgliedschaften, oder
❑ bei Ortsclubmitgliedschaft
Hiermit ermächtige ich den ADMV/Ortsclub Zahlungen von meinem Konto mittels
Lastschrift einzuziehen. Zugleich weise ich mein Kreditinstitut an, die vom
ADMV/Ortsclub auf mein Konto gezogenen Lastschriften einzulösen. Ich kann
innerhalb von 8 Wochen, beginnend mit dem Belastungsdatum die Erstattung des
Betrages verlangen. Es gelten die mit meinem Kreditinstitut vereinbarten Bedingungen.
Meine Bankverbindung:
IBAN
Mobil
Ergänzungsantrag
Wichtig: Wenn der Antragsteller nicht Inhaber des vorgenannten Kontos ist, bitte hier den Namen des Kontoinhabers einsetzen.
Name
Vorname
Satzungsauszug Artikel 4: Ein Neumitglied kann erst nach zweijähriger Mitgliedschaft zum 31.12. kündigen. Für Kinder/Schüler gilt die
einjährige Kündigungsfrist
Zutreffendes bitte ankreuzen
DE
BIC
Datum
Name des Kreditinstituts
Zur Beachtung: Beiträge für alle Direkt- und Sondermitgliedschaften sind immer im ADMV per Lastschrifteinzug zu entrichten. Ortsclubmitglieder können bei einer Standardmitgliedschaft
im Ortsclub bezahlen.
Unterschrift für die Einzugsermächtigung Datum
Nur für Ortsclubmitgliedschaften
❑ Überweisung
❑ Barzahlung
Unterschrift
des Antragstellers
Unterschrift des
Erziehungsberechtigten
bei Minderjährigen
Beim Änderungs- oder Ergänzungsantrag bitte die bisherige
Mitgliedsnummer eintragen. Die gewünschte neue Mitgliedschaftsform ankreuzen.
✃
RA Pfeil & Noczinski
Rechtsanwaltskanzlei
Wolfgang Korbe &
RA Andreas Nessler
§§ §§
Neue Kanzleianschrift ab 1.1.2016
Rechtsanwaltskanzlei
Hartmut Pfeil & Norman Noczinski
Vinetastraße 1 · 13189 Berlin
Telefon: 030/44 05 39 23
Telefax: 030/4 41 62 07
Tätigkeitsschwerpunkte (ausgewählt)
• Verkehrsrecht
• Straf- und Ordnungswidrigkeitenrecht
• Zivil- und Familienrecht
• Miet- und Arbeitsrecht
• Vereinsrecht
Verkehrsrechtsberatung für ADMV-Mitglieder
Danziger Straße 195
10407 Berlin
Tel.:
030/42 85 22 22
Telefax: 030/42 85 22 20
E-Mail: [email protected]
Tätigkeitsschwerpunkte (ausgewählt)
• Insolvenzen
ab 50.000 Euro Verbindlichkeiten
• Vereinsrecht
Verkehrsrechtsberatung für ADMV-Mitglieder
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mobil
❑ ADMV-Premium 1
105,– €
• ADMV-Clubleistungen
• weltweite Schutzbriefleistungen sowie
Krankenrücktransport nach Deutschland und
Auslandsreisekrankenversicherung (bis 70 J.)
• Jahresunfallversicherung im Motorsport
❑ ADMV-Premium 2
Ausführung 2015
48,50 Euro
• ADMV-Clubleistungen inklusive Pannenhilfe vor
Ort und/oder Abschleppen bis zur nächsten Werkstatt
89,– €
❑ Familienmitgliedschaft
86,– Euro
❑ Ermäßigt
28,– Euro
• ADMV-Clubleistungen inklusive Pannenhilfe vor
Ort und/oder Abschleppen bis zur nächsten Werkstatt
• ADMV-Clubleistungen inklusive Pannenhilfe vor
Ort und/oder Abschleppen bis zur nächsten Werkstatt
❑ Schüler (bis Beendigung der Schulzeit)
65,– €
• ADMV-Clubleistungen inklusive Pannenhilfe
vor Ort und/oder Abschleppen
bis zur nächsten Werkstatt
• Jahresunfallversicherung im Motorsport
ADMV-Standardmitgliedschaft
❑ Vollmitglied
• ADMV-Clubleistungen
• weltweite Schutzbriefleistungen sowie
Krankenrücktransport nach Deutschland und
Auslandsreisekrankenversicherung (bis 70 J.)
❑ ADMV-Adventure
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• ADMV-Clubleistungen
20,– Euro
Auslandskrankenversicherung
für Senioren (optional)
❑ für das Mitglied über 70 Jahre
❑ für die Familie über 70 Jahre
20,– €
40,– €
Zutreffendes bitte ankreuzen
Informationen zu
Angehörigen bzw. Lebensgefährten
Bei gleichzeitiger
Ortsclubmitgliedschaft
Ausfüllen bei Familienmitgliedschaft, Premium 1 oder Premium 2.
Name
Vorname
Geburtsdatum
Name des Clubs
Ehegatte, Lebensgefährte
Datum
Kind bis 18 Jahre
Unterschrift Vorstandsmitglied
Kind bis 18 Jahre
Kind bis 18 Jahre
Stempel
✃
POSTkasten
Der Artikel in der „mobil“ 1-2/2016 auf
Seite 6/7 „Da geht noch was“ interessierte mich ganz besonders. Ich bin auch der
Meinung, dass im Bereich des Marketings
und der Präsenz des ADMV noch so einiges geht. Wir vom MSV Hainichen haben
uns Gedanken gemacht und unsere neue
Vereinskleidung dementsprechend gestaltet.
Danny Stessun, Vorsitzender MSV
Hainichen e.V. im ADMV
www.msv-hainichen.de
Fotos: MSV Hainichen
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mobil
wverband
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MC Woltersdorf
Mittendrin im Schleusenfest
und Bergfest
Woltersdorf gibt es mehrmals in
Deutschland, doch nur Woltersdorf bei
Berlin nennt eine Schleuse sein eigen. Sie
verbindet den Kalk- und Flakensee und
ist außerdem Anziehungspunkt für viele
Touristen, Bootsführer und Schaulustige.
Die kamen am letzten Juni-Wochenende
auf ihre Kosten, als das Sommerfest an der
Schleuse mit Bootskorso, Livebands, Feuerwerk und vielem mehr für Stimmung
sorgte.
rowettbewerbe sind ohne die Partner in
Rüdersdorf nicht denkbar. Davon möchte
der Verein etwas zurückgeben und organisierte nunmehr seine 8. Oldtimerveranstaltung, zum sechsten Mal aus Anlass des
Bergfestes im Museumspark.
Fast 20 Motorradbesitzer und 35 Automobilisten kamen bei sehr schönem Wetter in die Anlage am Rüdersdorfer Kanal.
Zu den Programmpunkten gehörte eine
über 60 Kilometer führende Bildersuchfahrt, die Besichtigung verschiedener
Einrichtungen und historischer Bauwerke
sowie dem Beiwohnen einer Schausprengung. Bäckermeister Vetter aus Woltersdorf spendierte den Kuchen für den Nachmittag vor der Siegerehrung. Doch kaum
hatten sich alle gemütlich hingesetzt,
um auf die Ehrung zu warten, passierte
es – der Himmel öffnete seine Schleusen als gelte es, ein Motorbootrennen
vorzubereiten. So mussten die schönen
von CASTROL gestifteten Ehrenpreise im
Schnelldurchgang den Siegern übergeben werden.
Harald Täger,
MC Woltersdorf e.V. im ADMV
geb ur tstag
Mitten im Geschehen Vereine, die am
25. Juni mit einem Umzug vom Rathaus
bis zur Schleuse begeisterten. Allen voran
fuhr eine alte Straßenbahn aus dem Jahr
zirka 1920. Auch der MC Woltersdorf präsentierte sich. Die Geländewagentrialer
hatten drei Autos vorbereitet und ab 14.00
Uhr konnten sich die Besucher, sofern sie
keine Angst hatten, quer durchs Gelände
kutschieren lassen. Alle kamen heil zurück
und staunten nicht schlecht, dass Autos
tatsächlich auch steil bergauf, immer den
Himmel im Blick, fahren können.
Eine Woche später wurde im Nachbarort Rüdersdorf das Bergfest gefeiert, das
in der Verantwortung des Bergbauvereins
und des Museumsparks lag. Mit dem Museumspark arbeitet der MC Woltersdorf
seit vielen Jahren zusammen, die Endu-
Herzlichen Glückwunsch!
Unser Ernst wird 90
Am 28. November 2016 begeht ein Urgestein des MC Roland Nordhausen, unser Ehrenmitglied Ernst August Ehrhardt, seinen 90. Geburtstag. Untrennbar
mit dem Namen Ehrhardt ist seine JD Harley Davidson 1200 aus dem Jahre
1929. An welchen Oldtimerveranstaltungen er auch teilnimmt; die Harley ist
immer dabei.
Die Clubmitglieder wünschen ihm weiterhin Gesundheit und dass er noch
recht lange seinen Sportfreunden sein Wissen und seine Erfahrung übermitteln kann.
MC Roland Nordhausen e.V. im ADMV
Fotos: Täger (3), MC Roland Nordhausen
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wbreitensport
mobil
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Klasse über 140 PS Heck: Philipp Jabiko (Stockcarschmiede Heinersdorf) vor Paul Burow (Stockcar Team eXtrem)
Stockcar in Biesenthal
Ein Gedränge in den Wukuhlen
Der MC Klosterfelde lud am 21. und 22.
Mai zum ADMV-Stockcar-BrandenburgCup ein. Anfangs gingen die Nennungen
sehr schleppend ein. Aber eine Woche vor
der Veranstaltung waren einige Klassen
so voll, dass Fahrer auf die Warteliste gesetzt werden mussten, denn mehr als 120
Fahrer kann die Rennstrecke in den Biesenthaler Wukuhlen an einem Wochenende nicht verkraften. Nach Abmeldungen,
Ummeldungen und Aufrücken reisten 118
Fahrer an.
Am Samstag startete der erste Lauf um
kurz vor 10 Uhr und musste bereits in der
ersten Runde abgebrochen werden, weil
sich ein Teilnehmer mit seinem Auto bis
80 PS überschlagen hatte. Eine vermutete starke Prellung im Brustbereich forderte vollen Einsatz von Sanitätern und
Rennarzt. Da es sinnvoller erschien, den
34-jährigen Fahrer im Krankenhaus vorzustellen, musste auf der Rennstrecke
alles stehen, bis der Rettungswagen seinen Patienten an den angeforderten RTW
übergeben konnte. Der übernahm den
Transport ins Krankenhaus. Dort blieb der
Fahrer ein paar Tagen zur Beobachtung,
wurde aber völlig genesen entlassen.
Für die Zuschauer waren weitere Überschläge sicher sehr spektakulär, die Organisatoren sahen ihren Zeitplan allerdings
in Gefahr. Glücklicherweise blieben alle
weiteren Überschläge ohne gesundheitliche Folgen, so dass die Sanitäter ziemlich
entspannt zuschauen konnten.
In 11 Klassen kämpften die Teilnehmer
während der ersten von ursprünglich vier
geplanten Veranstaltungen des ADMVStockcar-Brandenburg-Cups um Punkte,
Plätze und den Tagessieg. Leider werden
nur zwei Läufe ausgetragen, da der MC
Baruther Urstromtal sich als Veranstalter
für zwei weitere Läufe zurückgezogen
hat. Am 17./19. September findet der Cup
beim MACC Dauban 96 seinen Abschluss.
Am Abend wurden die Cup-Läufe vom
ersten Langstreckenrennen unterbrochen. Zehn Fahrzeuge aus den Reihen
der Stockcars gingen an den Start. Unter
ihnen ein Trabant vom Team Trabbitour
Racing. Elke Wiesenthal und Arnim Freitag
hatten auf den günstiger gelosten Startplatz verzichtet und den letzten Startplatz
eingenommen, um nicht die anderen Fahrer aufzuhalten. Rammen ist beim Langstreckenlauf verboten. Aber wie heißt es
so schön? „Die Letzten werden die Ersten
sein!“ Das Trabbi-Team wurde mit 32 Runden Sieger des Laufes. Allerdings hatte
das Team „Atzes Garage“ mit Sophie Neumann und Sebastian Rach eine Runde
mehr auf dem Zähler, wurde aber wegen
eines Flaggenverstoßes um einen Platz
nach hinten versetzt. Als Dritte durfte das
Team vom Stockcarteam Rangsdorf aufs
Treppchen.
Am Sonntag ging es bei strahlendem
Sonnenschein mit den Stockcarläufen
weiter. Inzwischen wurde die Strecke
durch die enorme Beanspruchung und
die extreme Trockenheit anfälliger für
Löcher. Aber das Technikteam war in den
Rennpausen eifrig mit Bagger, Radlader
und Walze im Einsatz, um die Sicherheit
für die Aktiven immer wieder zu gewährleisten.
Vor der Mittagspause wurde der zweite
Langstreckenlauf gestartet. Diesmal standen 11 Autocross-Fahrzeuge am Start, um
innerhalb einer halben Stunde plus zwei
Runden mit zwei Pflichtstopps, Fahrertausch erlaubt, viele Runden zu drehen.
Mit 36 Runden siegten wie im letzten Jahr
die Lokalmatadore Thomas Bartenbach
und Denny Fenger. Allerdings hatte der
Biesenthaler Torsten Rudolph mit seinem
Trabbi zwei Runden vor dem Ende die
Führung übernommen und kam zwei Autolängen vor den Konkurrenten ins Ziel.
Aber auch hier musste ein Flaggenverstoß
mit dem Zurücksetzen um einen Platz geahndet werden. Mit 34 Runden wurde das
Team vom MSC Black Panther Dritter.
Sophie Neumann (Atzes Garage) mit Startnummer 187 wurde Zweite bei den Damen.
Fotos: Peter Pixel
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wbreitensport
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Die weiteren MC-Klosterfelde-Mitglieder Christiane Bartenbach mit Sohn Ben
fielen nach 28 Runden aus, und die Rennbüromädels Annika Schlöffel und Nadine
Zimmermann mussten ihr Fahrzeug nach
24 Runden abstellen. Bei beiden Fahrzeugen gab es Probleme mit der Kraftstoffversorgung.
Nach der Mittagspause, in der die Siegerehrung des Langstreckenlaufes stattfand, ging es mit den Stockcarläufen
weiter. Nach insgesamt vier Durchgängen
standen am späten Sonntagnachmittag in
fast allen Klassen die Sieger und Platzier-
ten fest. Nur in der Autocross-Klasse der
historischen Buggys musste ein Stechen
gefahren werden, das der Baruther Jürgen
Sasky entschied.
Eine Überraschung gab es bei der
Siegerehrung für die Eltern des kleinen
Lio, der an einem schweren Herzfehler
leidet. Für ihn waren Spendenbüchsen
aufgestellt, da die Mutti aufgrund der
schweren Erkrankung des Vierjährigen
nicht arbeiten gehen kann. Überwältigt
von der Hilfsbereitschaft nahmen die Eltern die Spende entgegen und wollen
Lio damit eine tolle Überraschung beAuch so können unverwüstliche Trabis aussehen.
reiten. Alles, alles Gute für den kleinen
Mann!
Zwei anstrengende, aber erfolgreiche
Tage gingen für die Fahrer und Zuschauer
zu Ende. Für die Mitglieder des MC Klosterfelde hieß es bis zum Montagabend
Aufräumen, Ordnung machen und die
ersten Vorbereitungen treffen für das
nächste große Event: den Autocross-ILPLauf am 10. und 11. September, bei dem
viele eigene Fahrer an den Start gehen
werden!
Sylvia Giese, Vorsitzende
MC Klosterfelde e.V. im ADMV
w s i ege r
Klasse bis 80 PS: Mitja Reckewerth, Race For Fun
Klasse 81-140 PS: Daniel Schumann, PS schmiede
Klasse über 140 PS und Allrad: Kai Volpert, Schöneiche
Power
Klasse über 140 PS Heck: Paul Burow, Stockcar Team
eXtreme
Klasse Spezialer: Itzen Visser
Klasse Historische: Jürgen Sasky, MC Baruther Urstromtal SF
Motorsport
Klasse Frauen: Inge Henkel, Stockcar Team eXtreme
Klasse Trabant: Tim & Ben Großmann, Black Devils
Klasse Jugend: Kjeld Richter, Crashbusters
Klasse Offroad-Cross bis 1600 ccm: André Ziegner, PS
Schmiede
Klasse Offroad-Cross ab 1600 ccm: Marco Paul, Fat Boys
Langstrecke Stockcar: Wiesenthal/Freitag, Trabbitour Racing
Langstrecke Autocross: Bartenbach/Fenger, Mack & Zottel/
MC Klosterfelde
Berlin-Brandenburger Off Road Cup in Rüdersdorf
Auch Quads „zirkelten“ durchs Gelände
rigkeitsgrad verpasst. So konnten sich bei
sehr schönem Wetter von 10.00 bis 16.00
Uhr die Sportler in sechs Sektionen für die
verbesserten Wagen, in acht Sektionen
für die Serienfahrzeuge und in zwei zusätzlichen Quadsektionen beim zweiten
von sechs Wertungsläufen zum BerlinBrandenburger Off Road Cup so richtig
„austoben“.
Der unfallfreie Tag endete wie immer
mit der Siegerehrung und einem Benzingespräch zum Fortgang der Saison 2016,
welche die Offroadsport-IG Berlin gemeinsam mit den Woltersdorfern in der
Verantwortung hat.
H.T.
Ein Suzuki SJ ist sehr geländetauglich.
ergebni sse
Am 7. Mai nahmen im Energiepark Rüdersdorf 49 Serien- und umgebaute Wagen am Autotrial des MC Woltersdorf teil.
Zur Freude der Macher der Offroadsektion starteten erstmals sechs Aktive auf einem Quad. Im Gegensatz zu den Wagensportlern haben die Quadsportler keinen
Beifahrer. Sie müssen selbst, ob bergauf,
bergab oder in Schräglage, erkunden, wo
die Tore stehen, wie viel Platz noch ist…
In einem Arbeitseinsatz hatten Norbert
Schneider, Frank Masureck (Tagessieger
Klasse V1), Frank Tetzlaff und einige Helfer
Hand angelegt und bestimmten natürlichen Hindernissen einen neuen Schwie-
Uwe Marschke auf Toyota gewann seine Klasse.
Tagessieger
Klasse Jugend: Pascal Ludwig, Suzuki Samurai
Klasse N1: Axel Hagemeier, Suzuki Jimny
Klasse N2: Raja Ehrenreich, Toyota RJ70
Klasse EN: Mirco Splinter, Suzuki Jimny
Klasse S2: Fred Moyzio, Suzuki Samurai
Klasse S3: Sven Weigel, Lada Niva
Klasse S4: Stefan Seeling, Mitsubishi Pajero
Klasse S5: André Diekhoff, Cherokee
Klasse V1: Frank Masureck, Suzuki SJ 413
Klasse V2: Uwe Marschke, Toyota LJ70
Fotos: MC Woltersdorf (2), Peter Pixel (1)
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wautomobilrallyesport
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Die Gesamtsieger Bernd Michel/Bernd Hartbauer
45. ADMV-Osterburg-Rallye
Bayern-Trio trumpfte in Thüringen auf
Schwüle Hitze lag am 25. Juni über der
Osterburgstadt Weida, als 92 Rallyeteams
durch den Startbogen auf dem Markt
rollten. Insgesamt 102 Teams hatten sich angemeldet, 94 kamen
nach Steinsdorf, dem Ortsteil von
Weida. Ein Team hatte sich beim
Abfahren gerollt und ein anderes
schaffte die technische Abnahme
nicht. Für die Zuschauer war sicher interessant, dass als 0-Fahrzeug die amtierenden Deutschen
Rallyemeister Ruben und Petra
Zeltner mit ihrem Porsche den
Reigen eröffneten. Die Gesamt-
strecke der Rallye betrug 120 Kilometer,
35 Kilometer führten über die sechs Wertungsprüfungen.
Die Zweiten in der Gesamtwertung Jürgen Bachhäubl/Karina Petrusch
Schon die erste kurze Prüfung von
Frießnitz über Grochwitz ließ die Teilnehmer ahnen, was auf sie zukommt. Nur drei
Kilometer lang, aber gespickt
mit schnellen Asphaltkurven,
Kuppen, einem kurzen Plattenweg, der Mut erforderte, endete
die Prüfung mit zwei scharfen
Kurven. Danach ging es auf
den Klassiker von Rohna nach
Schüptitz, den die Schnellsten
mit einem Schnitt von 118 km/h
bewältigten. Für die Bürgernähe des Veranstalters MC Weida
e.V. sorgte eine kurze Unterbrechung, die es einem Hochzeitspaar und seinem Konvoi ermöglichte,
von der Schüptitzer Kirche nach Staitz zu
kommen.
Die dritte Wertungsprüfung von
Neuärgernis über Nässa und Hirschbach war anfangs höllisch schnell, kam
dann über die Spitzkehre auf eine kurze
Schotterpassage mit anschließend vielen Kurven und einer engen Ortsdurchfahrt zum Ziel nach Langenwetzendorf.
Eine WP, die hohes fahrerisches Können
erforderte. Die Vorjahressieger Rudi
Reindl und Michael Ehrle mussten ihren
Reserve-EVO am Start der WP Neuärgernis abstellen. Beim Einkuppeln hatte es gekracht, eine Getriebewelle war
gebrochen.
Damit wurde der Weg frei für Bernd
Michel/Bernd Hartbauer aus Bayern mit
ihrem Gruppe F EVO 9. Zur Halbzeitpause
beim Aldi in Weida hatten sie 13 SekunFotos: Stephan Gorlt
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wautomobilrallyesport
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Im Rahmen der 45. ADMV-Osterburg-Rallye wurde mit der 1. ADMVOsterburg-Histo-Rallye ein Wertungslauf zum ADMV-Rallye-Histo-Cup
durchgeführt. Für die Wertung zum
2016 eingeführten Cup müssen die
teilnehmenden Fahrzeuge mindestens 20 Jahre alt sein. Die Wertungsprüfungen finden als Gleichmäßigkeitsprüfung statt.
In Weida nahmen vier Fahrzeugbesatzungen teil, drei kamen in die
Wertung.
1. Robert Kunz/Alexander Weigel,
Thalheim/Grünhain-Beierfeld, Opel
Kadett E 1.4, 0:05,7
2. Christopher Wackernagel/Steven Dietzsch, Probstzella/Jena, Opel
Kadett GSi 16, 0:06,8
3. Claus Weiland/Hans-Jürgen Ollhoff, Goslar/Langelsheim, Porsche
911 Carrera, 0:08,9
den Vorsprung vor dem EVO 9 des Niederbayern Jürgen Bachhäubl vom MSC
Mamming mit seiner Thüringer Copilotin
Karina Petrusch vom MC Weida.
Auch die Favoriten des MC Weida Jürgen Gebhardt und Thomas Puchta hatten
Pech mit ihrem Getriebe und mussten
wegen einer gebrochenen Schaltgabel
aufgeben.
Rallyeleiter Willy Naumann sah öfters
besorgt zum Himmel, denn laut Wetterbericht war mit Starkregen zu rechnen.
Die ersten Teams auf der WP 5 erlebten
die ersten nassen Kilometer, die dann aber
schnell abtrockneten.
Hart gekämpft wurde um Platz 3 der
Gesamtwertung. Hier konnten sich Helmut Hodel und Wolfgang Plank mit ihrem
Golf 1 durchsetzen. Als einziger Fahrer
aus dem ADMV-Rallye-Pokal schaffte der
Oranienburger Andreas Rink, diesmal mit
Claudia Kreuzer auf dem heißen Sitz, den
Die amtierenden Deutschen Rallyemeister Ruben und Petra Zeltner fuhren mit dem 0-Fahrzeug vornweg.
Sprung unter die Top Ten. Das Ziel erreichten 72 Teams.
Bei der von Alfred Gorny moderierten
Siegerehrung gab es viel Applaus für den
„Vater“ der „Osterburg“ Willy Naumann
(76). Die Rallye verlief unfallfrei, hatte herausfordernde Wertungsprüfungen und
bestätigte ihren Status als Kultrallye. Den
vielfachen Dank der Teilnehmer gab Willy
Naumann gern weiter an alle Helfer und
Posten dieser Toprallye.
MC Weida e.V. im ADMV
Gesamtwertung
1. Bernd Michel/Bernd Hartbauer, Schwarzenbach/Sargans,
Mitsubishi Lancer, F 3A, 18:54,1
2. Jürgen Bachhäubl/Karina Petrusch, Dingolfing/Blankenstein, Mitsubishi Lancer, F 3A, 19:31,6
3. Helmut Hodel/Wolfgang Blank, Hof, VW Golf I 1.8, H 14,
19:42,1
4. Lars Anders/Marcel Eichenauer, Eisenach/Wutha-Farnroda,
Mitsubishi Lancer, C 28, 19:43,4
5. Andreas Rink/Claudia Kreuzer, Oranienburg/Zeulenroda,
Subaru Impreza GT, C 28, 19:48,8
7. Treffen
aller Ehemaligen
Ehemalige Rallyefahrer, Mechaniker,
Helfer und Funktionäre sind am Sonnabend, den 26. November 2016 herzlich
im „Luther-Hotel“ in der Lutherstadt Wittenberg eingeladen.
Übernachtungen können vom 25. bis
27. November gebucht werden. Es besteht die Möglichkeit, am Sonnabend ab
14.30 Uhr an einer Stadtführung teilzunehmen. Beim abendlichen Zusammentreffen ab 18.30 Uhr wird ein kalt-warmes
Buffet geboten.
Die „Nennung“ muss bis zum 10. Oktober bei Heinz Müller per Mail, Fax oder
Post eingehen.
Nennformular, Informationen über Kosten, Buchung und Parkplatzmöglichkeiten unter: www.admv-rallye.de
Eine Bestätigung der Buchung erhält jeder Teilnehmer bis spätestens 31. Oktober.
Für Teilnehmer aus dem Raum Erfurt/
Eisenach bietet Wolfgang Krügel den
Einsatz eines Reisebusses an. Interessenten wenden sich bitte direkt an ihn
(Telefon: 03695-603469 oder E-Mail: [email protected])
Wir freuen uns auf das Wiedersehen!
Fachkommission Automobilrallyesport
Remo Palm, Walter Karow,
Heinz Müller
6. Sven Karpa/Katharina Heß, Moorgrund/Schönbrunn, BMW
330ti E36, F 3B, 19:51,6
7. Ronny Meischner/Sven Handschack, Neundorf/Geyer, VW
Golf II 16V, H 14, 19:52,9
8. Heini Russner/Nina Blumreich, ‚Chemnitz/Himmelkron, Ford
Sierra RS, H 16, 19:53,3
9. Reinhard Honke/Mario Nitsche, Himmelkron/Hollfeld, Subaru Impreza STI, G 21, 20:18,5
10. Stefan Gersdorf/Michael Preiß, Neundorf/Blankenstein, VW
Golf I 16V 1.8, H 14, 20:21,5
Termine
19. Internationale
ADMV-Lausitz-Rallye
27.–29. Oktober
rund um Boxberg/ O.L.
Shakedown am Donnerstag
13 Wertungsprüfungen/182 WP-km
Meisterschaften:
FIA European Rally Trophy (FIA ERT)
FIA ERT 2 Trophy (ERT2)
FIA ERT 3 Trophy (ERT3)
FIA ERT Junior Trophy (ERTJ)
ADMV-Rallye-Meisterschaft
ADMV-Trabant-Rally-Cup
Sächsische Rallye-Meisterschaft
HD Gravelcup
ITRM
www.lausitz-rallye.de
12. ADMV-Rallye Zwickauer Land
24. September,
Start in 08141 Reinsdorf
Rallye 35
7 Wertungsprüfungen/34,9 WP-km
(Asphalt 23,9 km, Schotter 11,0 km)
Meisterschaften:
ADMV-Rallye-Pokal
ADMV-Trabant-Rallye-Cup
Sächsische Rallye-Meisterschaft
Thüringer Rallye-Meisterschaft
www.mc-zwickau.de
Foto: Stephan Gorlt
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wbahnsport
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3/4 2016
Start zum Finale mit Kai Dorenkamp, Christian Hülshorst, Martin Malek,
Bernd Diener, Jörg Tebbe, Enrico Janoschka (v.l.)
66. Lübbenauer Sandbahnrennen
Die Gespanne ließen es krachen
Der MSC „Jugend“ Lübbenau hatte für
sein traditionelles Rennen am 1. Mai ein
Mammutprogramm geplant und auch
durchgezogen. Immerhin gab es einen
Grund für die Höchstleistung: Unser Club
mit seinen 77 Mitgliedern feiert in
diesem Jahr sein 50-jähriges Bestehen.
Am Start waren Solomaschinen,
Gespanne und Quads mit Fahrern
aus Tschechien, Italien, Schweden, Dänemark, Finnland, den
Niederlanden, Frankreich, Großbritannien und Deutschland. Die
Gespanne kamen seit vielen
Jahren das erste Mal wieder nach Lübbenau und
wurden begeistert vom
fachkundigen Publikum
empfangen und bejubelt.
Sämtliche Läufe waren an
Spannung kaum zu überbieten, die Sandbahn bebte – die Zuschauer auch!
Das Solo-Rennen die I-Lizenzfahrer um den „Goldenen
Helm des ADMV“ gewann
der Deutsche Meister von
2015, Team-Weltmeister
von 2014 und Grand-PrixFahrer Jörg Tebbe. Der 37-Jährige aus
Dohren setzte sich in allen Vorläufen und
im Finale durch. Der 20 Jahre ältere Bernd
Diener aus Gengenbach bewies mit dem
zweiten Platz erneut seine Fitness. Im
Rundenrekordlauf „flog“ er als Bester
in 23 Sekunden (107,37 km/h) über die
686 Meter, verbesserte jedoch nicht die
Bestmarke von Gerd Riss aus Bad Wurzach mit 22,28 Sekunden (110,84 km/h)
aus dem Jahr 1997. Christian Hülshorst
GoldhelmGewinner
Jörg Tebbe
(39) aus Lüdinghausen wurde Dritter im
Goldhelmrennen vor dem uns seit Jahren
treuen Fahrer Enrico Janoschka (41) aus
dem mecklenburgischen Sarmstorf.
Insgesamt 39 Läufe wurden absolviert. Der Bahndienst hatte ständig zu
tun. Unsere Piste war gut, jedoch war
sie kurz vor der Veranstaltung durch
wolkenbruchartige Niederschläge komplett aufgeschwemmt
und anschließend durch Wind
und Sonne wieder „gebacken“.
Also hieß es, die Bahn immer
schön feucht halten, damit
sie nicht aufbricht.
Etwa 3000 Zuschauer
erlebten einen spektakulären Renntag.
Leider zog sich
die Veranstaltung
durch den immer
dichter werdenden erforderlichen Bahndienst
sehr in die Länge.
Trotzdem: Das Resümee der Fahrer, der
Rennleitung und der Zuschauer war
überwältigend. Alle waren begeistert
von der Anlage, der Sandbahn, den Abläufen und der Stimmung. Uns wurde
eine hohe Professionalität bescheinigt.
In Zukunft werden wir natürlich deutlich weniger Läufe durchführen, somit
auch den Zeitplan einhalten.
Nicht unerwähnt sollen die Einsätze
von Sponsoren und Helfern vor und
während des Rennens bleiben. Dabei
war die AGRAR Genossenschaft Dürrenhofe mit Traktor und Mulcher. Der
Geschäftsführer Uwe Schieban ist uns
Fotos: Vincent Parrmann
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mobil
wbahnsport
3/4 2016
Martin Firscher/Nadin Pierick vor Marco Wessel/Timo Wessel und Oliver Möller/Lars Schlite
Don Becker vor Reiko Menning
Bernd Diener vor Romano Hummel (Niederlande) und Gabriel Dubernard (Frankreich)
seit Jahren ein treuer Wegbegleiter. Seine
Männer stutzen das viele Grün auf den
Parkplätzen, der Speedwaybahn und der
Sandbahn. Wo wir vorher tagelang mit
Handgeräten mühevoll am Werkeln waren, ist dies nun an einem Tag erledigt. Die
„Kleinflächen“ werden seit Jahren durch
unseren Freund Norman Hirte bearbeitet.
Die ASG – Asphalt und Straßengesellschaft mbH Kolkwitz war zweimal mit
Straßenhobel und Walze da, um die Sandbahn in eine super Piste zu verwandeln.
Der Geschäftsführer Frank Pilzecker ist
uns seit Jahren auch ein treuer Freund
und seine Männer leisten beste Arbeit.
Unsere Mitglieder, das Team Hannuschke, reparierten unsere betagte Technik.
Unser Tom Remmin war mit seinen Freunden während der Veranstaltung sehr gefragt – der Wasserwagen und die Elektrik
unserer Tiefpumpe hatten uns verlassen…
Tom aktivierte Freunde und dann wurden
während der Veranstaltung Ersatzteile besorgt und es wurde geschraubt, was das
Zeug hielt.
Jens Teichmann von Kullick & Teichert
stellte uns seine Männer mit zwei Traktoren und einer gewaltigen Wassertonne zum Bahndienst zur Verfügung. Auch
die Männer – immer gern gesehen unser
Freund Mario Hohnke – unterstützen ganz
professionell unser Bahndienstteam um
Christoph Kathe und Tom Remmin – um
nicht zu sagen, sie sind die Garanten für
den Bahndienst.
Wir sind weiterhin auf der Suche nach
Sponsoren. An unserer Gesamtanlage
sind zahlreiche Maßnahmen erforderlich,
so zum Beispiel an unseren Gebäuden,
den guten alten Bungalows, an der Sandbahn und Speedwaybahn, an den Sitzbänken und, und, und… Hier sind Investitionen erforderlich, um dem Zahn der Zeit
zu begegnen und erforderliche Modernisierungen vorzunehmen.
Am 9. Oktober findet das 67. Lübbenauer Sandbahnrennen statt. Ja, richtig gelesen. Wir führen ab sofort im Oktober ein
zweites Sandbahnrennen durch. Es sind
Solomaschinen und Gespanne National
bei der Clubveranstaltung am Start.
Henry Pfeiffer,
1. Vorsitzender MSC „Jugend“
Lübbenau e.V. im ADMV
w e rgeb ni sse
A-Lizenz Solo, „Goldener Helm des ADMV“: 1. Jörg Tebbe,
25 Punkte; 2. Bernd Diener, 20; 3. Christian Hülshorst, 18;
4. Enrico Janoschka, alle Deutschland, 17; 5. Martin Malek,
Tschechien, 17; 6. Kai Dorenkamp, Deutschland, 16.
Norddeutsche Bahnmeisterschaft, B-Lizenz Solo: 1. Jens
Buchberger, MF Niederelbe, 19 Punkte; 2. Fabien Neid, MSC
Schwarme, 19; 3. Tim Brinkmann, MSC Nordhastedt, 15.
Norddeutsche Bahnmeisterschaft, B-Lizenz Seitenwagen: 1. Martin Fischen/Nadin Pierick, AMSC Lüdinghausen,
11 Punkte; 2. Natasha Bartlett/Ciara Southgate, Großbritannien, 8; 3. Jens Voss/Jenny Plehn, MSC Scheeßel, 5.
5. Lübbenauer Quad-Cup Open: 1. Stefan Wagner, 20 Punkte; 2. Reiko Menning, 15; 3. Sven Zielke, 13, alle Deutschland.
5. Lübbenauer Quad-Cup 450 ccm: 1. Reiko Menning, 20
Punkte; 2. Don Becker, 16; 3. Stefan Salm, alle Deutschland, 11.
Fotos: Vincent Parrmann
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wbahnsport
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13. Autohaus-Cup in Meißen
Das unter Flutlicht im Paarmodus ausgetragene Speedwayrennen des MC Meißen am 30. April gewannen die Schweden
Sebastian Carlson und Dennis Jonsson.
Als bestes deutsches Team verpassten die
Lokalmatadore Ronny Weis und Richard
Schweden siegte vor der Ukraine und Polen.
Geyer um einen Punkt den dritten Platz.
Zwei Ausfälle von Richard (17) und ein
Ausfall von Ronny (37) verhinderten möglicherweise ein besseres Ergebnis.
Für einen Erfolg des Gastgeberclubs
sorgten allerdings gleich drei Nachwuchsfahrer. Nach dem Lauf zur Norddeutschen
Bahnmeisterschaft der Klasse Junior A
(50 ccm) mit neun Teilnehmern standen
Bruno Thomas (Punktmaximum), Daniel
Schröder und Mascha Schwend auf dem
Podest.
Die Veranstaltung wurde von Autohäusern aus Meißen, Weinböhla, Großenhain
und Dresden unterstützt.
B.H.
w e rgeb ni sse
1. Schweden, 26 Punkte (Sebastian Carlson 16, Dennis Jonsson
10); 2. Ukraine, 22 (Dmitry Mostowyk 8, Andrij Kobrin 14); 3.
Polen, 19 (Wojciech Lisiecki 12, Rafal Konopka 7); 4. Deutschland 1, 18 (Richard Geyer 7, Ronny Weis 11); 5. Deutschland
2, 14 (Maximilian Pott 2, Hannes Gast 12); 6. Niederlande,
14 (Buddy Prijs 6, Darrel de Vries 7, Alain Tripke 1); 7. Team
Europa, 13 (Lars Zandvliet 3, Milen Manev 10).
„Suhnes Goldhelm“ in Parchim
„Matten“ hat’s wieder geschafft
Die Fahrerpräsentation beim
Internationalen Sandbahnrennen um „Suhnes Goldhelm“ am
30. April in Parchim war schon der
erste Hingucker. Tagesfeuerwerk,
Lanz Bulldog Traktoren mit Trailer samt Fahrer, ein restaurierter
Unimog, die Parchimer Drift Kids
auf ihren Motorrädern mit den
Landesfahnen der Fahrer und ein Die Gespanne Nicole Standke/Verena Schmidt (MSC Nord­hastedt)
nostalgischer Seitenwagen mit vor Marco Wessel/Timo Wessel (MSC Schwarme)
dem Vorjahressieger Matthias
der Seitenwagenklasse, die erstmals seit
Kröger brummten über den Mecklenburgvielen Jahren wieder im Programm war,
ring. Der Schirmherr der Veranstaltung
wurde es im letzten Lauf extrem spanDirk Flörke, Bürgermeister der Stadt Parnend. Jens Voß/Jenny Plehn (MSC Scheechim, begrüßte die knapp 1000 Zuschauer,
ßel) führten drei Runden lang vor Natasha
Fahrer und Helfer auf das Herzlichste.
Bartlett/Ciara Southgate aus GroßbritanDie Rennläufe waren an Dramatik und
nien. Eingangs der Zielkurve riskierten die
Spannung kaum zu überbieten. Aussage
Mädels alles und zogen in einem spektavieler Zuschauer: „So viel Action haben
kulären Manöver innen vorbei und fuhren
wir lange nicht mehr auf der Sandbahn in
den Tagessieg ein. Diese Aktion riss die
Parchim gesehen.“
Zuschauer förmlich vom Hocker und das
In der B-Lizenz siegte Jens Buchberger
Stadion stand Kopf. Wahnsinn.
(MF Niederelbe) mit Maximum. LokalIn der internationalen Soloklasse lief bis
matador Sergej Malyschew landete trotz
zum B-Finale alles nach Plan. Doch dann
Motorschaden auf dem fünften Platz. In
gab es einen fürchterlichen
Sturz in der Startkurve. Aarni
Heikkilä touchierte im Gedränge das Hinterrad eines Konkurrenten und flog über den
Lenker. Der Rennarzt entschied,
den Finnen mit dem Rettungshubschrauber in das Schweriner
Klinikum fliegen zu lassen. Zum
Glück wurden „nur“ ein Schlüsselbeinbruch und eine Gehirnerschütterung festgestellt.
Aufgrund der notwendigen Maßnahmen und der fortgeschrittenen Zeit entschied die Rennleitung, das Rennen nach
den Vorläufen zu werten und die beiden
Finalläufe zu streichen. Somit gewann
der 47-jährige Matthias „Matten“ Kröger
(MSC Werlte/18 Punkte) wie im Vorjahr
„Suhnes Goldhelm“ vor dem amtierenden
Deutschen Meister Jörg Tebbe (MSC Dohren/18) und Mecklenburg-Vorpommerns
Nummer 1 Enrico Janoschka (17).
Christian Seliger,
MC „Mecklenburgring“ Parchim
e.V. im ADMV
Start um „Suhnes Goldhelm“: Bernd Dinklage, Enrico Janoschka, Paul Cooper, Christian Hülshorst, Martin Malek, Romano Hummel (v.l.)
Fotos: Vincent Paarmann (1), Matthias Lehmann (2)
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wbahnsport
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dmsj Bahnsport Cup in Parchim
Premiere war ein voller Erfolg
Der 12-jährige Norick Blödorn aus Flintbek in Schleswig-Holstein und Mitglied
des MC „Mecklenburgring“ Parchim gewann am 6. Mai in Parchim den erstmals
in der deutschen Bahnsportgeschichte
ausgetragenen dmsj Bahnsport Cup 85
ccm mit Punktmaximum.
Eine perfekt vorbereitete 155-m-Kinderspeedwaybahn bot die besten Voraussetzungen für ein tolles Speedwayrennen.
Unglaublich war, dass in 12 Läufen und
einem Finallauf der 85-ccm-Klasse zehnmal der alte Bahnrekord gebrochen wurde. Mit einer großen Fahrervorstellung
inklusive Tagesfeuerwerk wurde dieses
Event eingeläutet. Am Start waren auch
die Kinder der Klasse PW 50, die um Punkte zur Norddeutschen Bahnmeisterschaft
fuhren.
In der 85er Klasse, die den 9- bis 14-jährigen Kindern vorbehalten ist, ließ gleich
im ersten Lauf einer der Favoriten Nerven. Melf Ketelsen (MC „Mecklenburgring“ Parchim) fuhr in das Startband und
wurde disqualifiziert. Nach den ersten
neun Läufen waren Norick Blödorn und
Fynn Ole Schmietendorf (MC „Nordstern“
Stralsund) noch ungeschlagen mit jeweils
neun Punkten. Leon Arnheim (MC Güstrow) kam bis dahin auf sieben Zähler. Im
elften Lauf trafen Norick, Fynn Ole und
Melf aufeinander. Melf gewann den Start,
aber nach einem Fahrfehler zog Norick
innen vorbei und gewann diesen Lauf vor
Melf und Fynn Ole.
Nach den 12 Vorläufen stand neben
Norick, Leon und Fynn Ole sensationell
Ann-Kathrin Gerdes (MSC Dohren) mit
acht Punkten im Finale der besten Vier.
Ann-Kathrin profitierte hierbei von der
Majorität der besseren Plätze gegenüber
Maximilian Reinholdt (MC „Mecklenburgring“ Parchim), der ebenfalls acht Punkte
einfuhr.
Norick Blödorn (blau), Leon Arnheim (weiß), Melf Ketelsen (gelb)
Im Finale ließ Norick
nichts anbrennen und
siegte spektakulär vor
Leon, Fynn Ole und
Ann-Kathrin. Genauso sah dann auch das
Endergebnis aus. Fünfter wurde Maximilian
Reinholdt vor Melf
Ketelsen, Inken Pöker,
Jakob Brockmöller, der
wieder mit der Technik
zu kämpfen hatte, Jörn
Pöker (alle MC „Mecklenburgring“ Parchim),
der zweimal die Bahn
verließ und einmal
in das Startband fuhr, und Max-Wilhelm
Kruth (MC Güstrow), der ebenfalls zweimal die Bahn verließ und einmal das Startband zerriss.
In der Klasse PW 50 war erneut PaulPercy Martens das Maß aller Dinge. Er
siegte mit Punktmaximum. Zweite wurde
Hannah Grunwald, die tolle Läufe zeigte
und von hinten angeflogen gekonnt ihre
Gegner überholte. Janek Konzack wurde
Dritter vor Noel-Maximilian Koch, Paul Joris Wende, Aiden Aaron Schomacher (alle
MC „Mecklenburgring“ Parchim) und Mats
Pries (MSC Brokstedt).
In einer Stunde und 35 Minuten wurden
die 20 Läufe ohne einen einzigen Sturz bei
bestem Speedwaywetter durchgezogen.
Der MC „Mecklenburgring“ Parchim hat
mit seinen Helferinnen und Helfern ein
tolles Rennen organisiert und einen würdigen Rahmen für den dmsj Bahnsport
Cup 85 ccm geboten. Die Fahrer haben
mit spannenden Läufen die Zuschauer
begeistert.
Christian Seliger,
Drift Kids Manager MC „Mecklenburgring“ Parchim e.V. im ADMV
Siegerehrung für die 85-ccm-Klasse
dmsj – Bahnsport
Cup 2016
Die dmsj schreibt im Jahr 2016 zum
ersten Mal den dmsj – Bahnsport Cup
im Jugendbereich aus. Gestartet wird
dabei auf 85-ccm-Motorrädern in der
Klasse B II. „Erfahrungen aus dem internationalen Umfeld, zum Beispiel aus
Skandinavien, Polen und Australien,
zeigen, dass aus ähnlichen Meisterschaften regelmäßig Topfahrer hervorgehen“, so René Schäfer, dmsj-Vorstand
für Motorradsport.
Der MC Mecklenburgring Parchim
e.V. im ADMV ist in der Bahnsport Szene
nicht unbekannt. „Wir freuen uns, dass
mit dem MC Mecklenburg Parchim ein
kompetenter und erfahrener Veranstalter für den ersten dmsj – Bahnsport Cup
gewonnen werden konnte. Wir sind
sicher, dass der Verein eine klasse Veranstaltung auf die Beine stellen wird,
schließlich gibt es hier seit einigen Jahren eine sehr gute und top organisierte
Jugendgruppe, die auch über die Grenzen von Deutschland hinaus bekannt
ist“, freut sich René Schäfer.
Besonderen Dank richtet René Schäfer an Christian Seliger, der die deutschen Nachwuchsfahrer 2015 bei der
WM und EM betreute. „Obwohl seitens
der dmsj bisher keine Meisterschaft in
der Klasse B II ausgeschrieben wurde,
konnten deutsche Nachwuchstalente
Erfahrungen bei Jugend-WM und -EM
sammeln und waren dank dem Engagement von Christian bestens betreut.
Dafür und für seine Unterstützung bei
der Konzeption des dmsj – Bahnsport
Cups möchte ich Christian Seliger besonders danken.“
Aus einer Presseinformation
deutsche motor sport jugend
(Februar 2016)
Fotos: Christian Kalmbach
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DMV Quad Challenge in Ludwigslust
Gelungene Premiere
TIPP
nachruf
Am 21. Mai war der MC Ludwigslust
zum ersten Mal Gastgeber der DMV Quad
Challenge. Bei der dritten von sieben Veranstaltungen dieser Serie traten fast 40
Quad- und Kartfahrer auf einer perfekt
präparierten Speedwaybahn an. Gefahren
wurde in acht Klassen.
Beachtlich die Leistung des 77-jährigen Paddy Thorne. In der mit acht Fahrern besetzten „Königsklasse“ MEFO
Sport qualifizierte sich der Brite für das
A-Finale der vier besten Fahrer, wo er
hinter Stefan Wagner aus Haßloch, dem
Mecklenburger Reiko Menning und Stephan Bischoff aus Alsfeld ins Ziel kam.
Reiko Menning aus Hoppenrade eroberte seine ersten neun Meisterschaftspunkte.
Auch in der Rookies-Klasse landete mit
Gordon Roß ein Mecklenburger auf dem
Podest. Punktgleich mit dem Sieger Stefan
Salm aus Weinbach wurde der Mann vom
MC „Mecklenburgring“ Parchim Zweiter.
In der Schülerklasse setzte sich ein
Mädchen gegen vier Jungs durch. Chantal
Wagner aus Haßloch gewann drei von vier
Läufen.
Erstmals offiziell starteten in der DMV
Quad Challenge die Speedkarts. Neun
Männer und eine Frau boten spektakuläre
Rennen. Andreas Klaus aus Detmold ge-
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wann zwar das A-Finale, aber im Gesamtergebnis war Peter Heussner aus Kerspenhausen um einen Punkt besser.
Laut Josef Zimmermann, Vorsitzender des MC Ludwigslust, wird es 2017
erneut Wertungsläufe zur DMV Quad
Challenge im Ludwigsluster Motodrom
geben.
MC Ludwigslust e.V. im ADMV, B.H.
Die Quads „fegten“ zum ersten Mal über die Ludwigsluster Speedwaybahn.
Der MC Ludwigslust e. V. trauert um einen seiner Gründungsväter, seinen Freund und Ehrenpräsidenten
Karl-Heinz Podeyn, der in diesem Jahr nach langer Krankheit von uns ging. Es war ein schwarzer Tag für
seine Familie und Freunde, den Club, den Motorsport und Ludwigslust.
Karl-Heinz wurde am 6. März 1926 in unserer wunderschönen Lindenstadt geboren und konnte in diesem Jahr noch seinen 90. Geburtstag im engsten Familienkreis erleben. Ihm haben wir es mit zu verdanken, dass es nach dem Zweiten Weltkrieg möglich war, wieder als Motorsportclub hervorzugehen.
Der MC Ludwigslust, so wie er heute noch besteht, wurde von Karl-Heinz und dem damaligen Vorsitzenden Hans Ritter am 18. Mai 1958 gegründet. Er trieb diesen über Jahrzehnte mit viel Schweiß, harter
Arbeit und Engagement voran und fühlte sich im Speedwaysport zu Hause.
Karl-Heinz war 58 Jahre lang Mitglied im ADMV und wurde mehrmals vom Verband für seine ehrenamtlichen Leistungen ausgezeichnet. Als Ehrenpräsident blieb er ein aktiver Teil unseres Teams und Hüter
der riesigen Vereinschronologie.
Ein Leben im Zeichen des Motorsports, mit dem Herzen immer beim MC Ludwigslust und ein guter
Freund – Karl-Heinz Podeyn.
MC Ludwigslust e.V. im ADMV
Im legendären „Summer of love“ 1967 erblickte er das Licht der Welt, und wie
die neue Generation im Zeichen von »Flower-Power« und »Woodstock« stand
auch er für einen neuen Aufbruch: der VW Transporter T2, von seinen Fans genau wie sein Vorläufer wegen seiner Frontpartie liebevoll „Bulli“ getauft. Das
kleine Mini-Fenster im Heck war nun ausgewechselt durch eine ungeteilte
Frontscheibe.
Doch mehr noch als äußere Kosmetik zählten die inneren Werte, und die waren
VW-typisch: Unverwüstlich und langlebig macht der Bulli schon seit 50 Jahren
alles mit, was seine Besitzer rund um den Globus mit ihm vorhaben. Wer die
unterhaltsame Geschichte dieses bis Ende 2013 in Brasilien gefertigten KultBusses erfahren möchte, kommt bei diesem reich bebilderten Buch von Michael Steinke voll auf seine Kosten. Zeittypische Werbemittel, Zeitungsartikel
und Prospekte liefern neben den zahlreichen Bildern eine oft unfreiwillige
Komik, die verstehen lässt, wie dieses Fahrzeug zu seinem Kultstatus kam.
Michael Steinke, „Schrader-Typen-Chronik VW Bulli“, ISBN 9783-613-03845-5, 96 Seiten, 115 Abbildungen, Format 240 x 220 mm, 12,95 Euro
Foto: Claudia Mannes, Täger
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4. Pott von Stralsund
Trophäe blieb im Lande
Der Pott von Stralsund wurde dreimal
im Paarfahren vergeben, bei der vierten
Auflage am 11. Juni kämpften fünf Teams
mit je drei Fahrern um den Sieg. Spannung herrschte bis zum Schluss, denn
drei Mannschaften wechselten sich mit
der Führung mehrmals ab und am Ende
waren sie jeweils mit nur einem Punkt
voneinander getrennt. Nach 15 Läufen
landeten die Gastgeber mit Mathias Bartz,
Jan-Lukas Dittner und Tobias Busch ganz
oben auf dem Podest. Hut ab vor dem MC
Meißen, der Zweiter wurde. Die Sachsen
waren kurzfristig für ein tschechisches
Team eingesprungen und traten nur mit
zwei Fahrern an – mit Ronny Weis und
Richard Geyer. Ein dritter Man war auf
die Schnelle nicht zu finden. Ronny Weis
durfte den Nachteil ausgleichen – mit Genehmigung rollte er achtmal an den Start,
einen Ausfall verzeichnete er…
Der 32-jährige Neubrandenburger Mathias Schultz, der für den MSC „Wölfe“ Wittstock antrat, gewann den Sonderlauf der
vier Punktbesten. Im Rahmenprogramm
überzeugten Ole Fethke vom MC „Bergring“ Teterow (U21) und Lukas Wegner
vom Speedway Team Wolfslake (Junior
B1/125 ccm) mit Punktmaximum. Vor den
Speedwayrennen durften Mädchen und
Jungen sich im Fahrradspeedway messen.
Clemens Sommer, MC „Nordstern“
Stralsund e.V. im ADMV; B.H.
w e rgeb ni sse
1. MC Stralsund, 21 Punkte (Mathias Bartz 7, Jan-Lukas Dittner 3, Tobias Busch 11); 2. MC Meißen, 20 (Ronny Weis 14,
Richard Geyer 6); 3. Dänemark, 19 (Jacob Bukhave 10,
Bjarne Bog 1, Andreas Lyager 8); 4. MSC „Wölfe“ Wittstock,
16 (Mathias Schultz 7, Hannes Gast 5, Maximilian Pott 4); 5.
Unia Leszno/Polen, 14 (Wiktor Lis 3, Dominik Kubera 8, Rafal
Konopka 3).
Sonderlauf „Pott von Stralsund“: 1. Schultz, 2. Busch, 3.
Weis, 4. Bukhave.
Der Pott von Stralsund „wanderte“ nun zu Mathias Schultz.
Deutsche
Speedwaymeisterschaft in Stralsund
Am 24. September wird nach neun
Jahren Pause wieder einmal der
Deutsche Einzelmeister auf der sundischen Piste gekürt. Mit dabei ist
Ur-Nordstern und Bundesliga-Mannschaftskapitän Tobias Busch. Zwei
Andreas Lyager (blau), Rafal Konopka (weiß),
Ronny Weis (gelb), Hannes Gast (rot)
Speedway Team Cup in Wittstock
Da der MSC „Wölfe“ Wittstock zwei
Mannschaften für den diesjährigen Speedway Team Cup genannt hat, durften sich
einheimische Fans nach dem 16. April
(Wittstock I) auf ein weiteres Rennen auf
dem „Heidering“ am 18. Juni (Wittstock II)
freuen. Mit einem Heimsieg der „Wölfe“ hat
es erneut nicht geklappt. Allerdings war er
auch nicht zu erwarten. Zu stark war die
Olchinger Konkurrenz. Der Titelverteidiger
aus Bayern siegte souverän. Er setzte auf
Kai Huckenbeck, der Punktmaximum fuhr
und Martin Smolinski, der nur einen Punkt
abgab. Sandro Wassermann steuerte starke zehn Punkte bei und Jonas Wilke kam
auf fünf Punkte. Unterm Strich standen für
die Olchinger 44 Punkte zu Buche. Zweiter
wurden die Black Forest Eagles aus Berghaupten (34 Punkte) vor den „Wölfen“ (24
Punkte) und den Güstrowern (12 Punkte).
Das Team II des Gastgebers hätte sicher
gerne den einen oder anderen Punkt mehr
eingefahren. Lob gab es aber für Steven
Mauer, der mit viel Einsatz zehn Punkte erkämpfte. Auch Marvin Wiegert überzeugte mit sieben Punkten. Mirko Wolter (drei
Punkte) war nach neun Jahren Rennpause
wieder aufs Speedwaymotorrad gestiegen
und in Wittstock sein zweites Rennen gefahren. Etwas enttäuschend waren die vier
Punkte vom Teamkapitän Christian Hefenbrock.
Im Rahmenprogramm landeten zwei
Fahrer des MSC „Wölfe“ Wittstock als Dritte
auf dem Podest – Alina Sassenhagen in der
Klasse Junior A (50 ccm) und Ulrich Büschke bei den Oldies.
Der Speedway Team Cup, an dem acht
Mannschaften teilnehmen, wird am 9. Oktober in Herxheim abgeschlossen. Zum
Radaktionsschluss lag Wittstock I auf dem
dritten und Wittstock II auf dem siebenten
Platz.
Thomas Klemm,
Presse MSC „Wölfe“ Wittstock; B.H.
Titel hat er schon – als Junior (2007)
und mit der Mannschaft (2015). Verständlich, dass der 28-Jährige aus
Lassentin endlich zum dritten Mal bei
einer DM siegen möchte. Auch 2010
und 2015 stand er bei der Einzel-DM
auf dem Podest, aber „nur“ als Dritter.
Im Rahmenprogramm starten
Speedkarts.
Training ab 15.00 Uhr, Start um
18.00 Uhr
Fotos: Bernd Quaschning
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DMSB Speedway-Paar-Cup in Landshut
„Wölfe“ verteidigten Titel
Am Abend des 24. Juni gewann im bayerischen Landshut vor 1300 Zuschauern
der MSC „Wölfe“ Wittstock zum dritten Mal
in Folge den DMSB Speedway-Paar-Cup.
Für den ADMV-Club traten Michael Härtel
(Dingolfing), Mathias Schultz (Neubran-
denburg) und Steven Mauer (Elstal) an.
Im A-Finale trafen die „Wölfe“, die sich
im Laufe des Renntages immer weiter
nach vorn kämpften, auf die um einen
Punkt besseren Landshuter „Devils“. Bereits in der ersten Runde war die Vorent-
scheidung gefallen. Am Motorrad des
in Führung liegenden Martin Smolinski
(AC Landshut) war die Kette gerissen, die
Maschine verlor auf Anhieb an Geschwindigkeit und der dicht folgende Härtel fuhr
auf. Beide Fahrer stürzten. Michael Härtel
schied verletzt aus, Smolinski wurde zum
Wiederholungslauf nicht zugelassen. Den
letzten Vier-Runden-Kampf des Tages gewann Mathias Schultz vor Steven Mauer
und Sandro Wassermann.
Thomas Klemm, Presse MSC „Wölfe“
Wittstock e.V. im ADMV
w e rgeb ni sse
Auf dem Podest: Sandro Wassermann, Martin Smolinski, Mathias Schultz, Steven Mauer, Christian Hefenbrock, Kai Huckenbeck (v.l.)
1. MSC „Wölfe“ Wittstock (ADMV) – Michael Härtel, Steven
Mauer, Mathias Schultz (30 Punkte + Gewinner A-Finale)
2. AC Landshut Devils (ADAC) – Martin Smolinski, Sandro Wassermann (31 Punkte + Verlierer A-Finale)
3. MSV Herxheim (ADAC) – Kai Huckenbeck, Christian Hefenbrock (29 Punkte + Gewinner B-Finale)
4. Speedway Team Wolfslake (ADAC) – Mirko Wolter, Henk Koonstra (16 Punkte + Verlierer B-Finale)
5. MC Meißen (ADMV) – Ronny Weiß, Richard Geyer (16 Punkte
+ Gewinner C-Finale)
6. MSC Abensberg (ADAC) – Phillip Schmuttermayr, Darrell De
Vries (13 Punkte + Verlierer C-Finale)
Kinder-Speedway in Parchim
Action und Spaß auf
dem „Mecklenburgring“
Am 9. Juli boten 24 Fahrer aus Dänemark und Deutschland bei den Kidsgames
in speziellen Trainingsvergleichen spannende Läufe. Bereits am Freitag waren
viele Gäste angereist, um auf der 155-mKinderspeedwaybahn zu trainieren. Obwohl es teilweise in Strömen regnete, war
die Bahn immer in Bestzustand, was für
eine top Bahnvorbereitung spricht.
Am Samstagmorgen gab es noch einmal
ein Training, bevor am frühen Nachmittag
die Speedway Kidsgames begannen. Eröffnet wurden die Veranstaltung mit einer
großen Fahrervorstellung zu Klängen von
AC/DC und einem Feuerwerk.
Rad an Rad wurde um die Kurven gedriftet. Es war einfach bombastisch, was
die Nachwuchsfahrer auf die Bahn zauberten. In der Klasse 85 ccm waren die
Trainingsbesten Mathias Karlsen und Hjalthe Nygaard aus Dänemark. Die Parchimer
Drift Kids Fynn Ole Schmietendorf und
Maximilian Reinholdt überzeugten ebenfalls. In der Klasse PW 50 hielt Parchims
Drift Kid Paul-Percy Martens die dänische
Konkurrenz gekonnt in Schach.
Zum krönenden Abschluss erhielten
alle Teilnehmer Erinnerungsplaketten
sowie Kindersekt, der aber nicht lange
in den Flaschen blieb. Ein großes Dankeschön geht an alle Helferinnen und Hel-
fer, ohne die so eine Veranstaltung nicht
möglich wäre. Alles hat gepasst, alles war
perfekt.
Eine Woche Speedway, Action und
Spaß auf dem „Mecklenburgring“ in Parchim. Unter diesem Motto fand das beliebte Speedway Kidscamp in der ersten
August-Woche statt. Insgesamt 25 Fahrer
aus Polen und Deutschland waren dabei.
Unter Anleitung trainierten die Mädchen und Jungen nach dem Aufwärmen
am Vormittag und Nachmittag jeweils
zwei Stunden. Das Abendprogramm wurde bunt gestaltet. Am Montag ging es z.B.
für alle Kids kostenlos ins Parchimer Kino.
Kidscamp: Ein Erinnerungsfoto musste natürlich auch sein.
Da am Dienstagvormittag das Wetter
nicht mitspielte, wurde das Vormittagsprogramm in die Sporthalle Matzlow verlegt, wo die Kinder und Eltern bei sportlichen Aktivitäten sehr viel Spaß hatten.
Christian Seliger,
Dirft Kids Manager MC „Mecklenburgring“ Parchim e.V. im ADMV
Kidsgames: Hier führt Janek Konzak das Feld der Jüngsten an.
Fotos: Christian Kalmbach , Matthias Lehmann, Klemm
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109. Ludwigsluster Speedwayrennen
Erst nach Mitternacht war Schluss
Mathias Schultz (blau) vor den beiden Polen Marcel Kajzer (gelb) und Rafal Konopka (weiß)
Am 6. August fand im Ludwigsluster Motodrom der Saisonhöhepunkt
im Speedway statt. Genannt hatten für
das Hauptrennen 21 Fahrer und für die
250-ccm-Nachwuchsklasse 12 Fahrer. Die
Akteure kamen aus Schweden, Dänemark,
Norwegen, Polen, den Niederlanden, der
Ukraine und Deutschland.
Etliche Fahrer aus Skandinavien und
den Niederlanden hatten zunächst mit
dem starken Reiseverkehr zu kämpfen
und reisten somit nicht pünktlich an. Der
MC Ludwigslust musste den Zeitplan über
Bord werfen. Das Training begann erst um
20:30 Uhr, der Start erfolgte um 21:00 Uhr.
Die zirka 800 Zuschauer wurden für ihr geduldiges Warten mit Speedwaysport vom
Feinsten belohnt.
In den Vorläufen verzeichneten deutsche Fahrer wie Christian Hefenbrock,
Sandro Wassermann und Mathias Schultz
Siege, wobei es keine Start-Zielsiege waren, sondern Kämpfe um die Platzierung
unter dem Jubel der Zuschauer. Nach dem
dritten Durchgang führte der Däne Jacob
Bukhave (12 Punkte) gefolgt von Victor
Trofimov (Ukraine), Mathias Schultz und
Christian Hefenbrock, die alle 10 Punkte
verbucht hatten. So ging es in die letzten
Vorläufe. Hier hatte Hefenbrock in Füh-
rung liegend eingangs der letzten Runde
einen Motorenplatzer. Sein Ausfall bedeute auch das Aus für das Finale. Für den
letzten Lauf des Tages qualifizierten sich
der bis dahin ungeschlagene Bukhave sowie Trofimov, Schultz und der Däne Jason
Jorgensen. Nach einem spannenden Rennen mit vielen Positionskämpfen siegte
Trofimov vor Schultz und Jorgensen. Bukhave verspielte mit Platz 4 den Gesamtsieg. Auf dem Podest stand er als Zweiter
hinter Trofimov und vor Schultz.
Geplant waren auch Halbfinalläufe. Da
es bereits 0:30 Uhr war, verzichtete die
Rennleitung auf diese. Der Sieger des
Finallaufes gewann zugleich den KarlHeinz-Podeyn-Gedächtnispokal. Der Pokal wurde als Andenken an den im April
verstorbenen Ehrenpräsidenten des MC
Ludwigslust e.V. vergeben.
In der 250-ccm-Klasse setzte sich der
Däne Mads Hansen vor seinen Landsleuten Kenneth Jürgensen und Max Bo
Hjort durch. Als Vierte überzeugte die
15-jährige Celina Liebmann, Tochter
des ehemaligen Eisspeedwayfahrers Jürgen Liebmann, aus Albaching in Oberbayern.
Insgesamt 36 Rennen hatten die Zuschauer an diesem langen Abend gesehen. Die Eröffnungsansprache vom
Bürgermeister Reinhard Mach war kurz
und bündig. Er beglückwünschte den MC
Ludwigslust zur Durchführung dieser international besetzten Veranstaltung und
versprach, eine Lösung zu finden, um die
Stromversorgung im Motodrom zu verbessern.
Rennleitung, MC Ludwigslust e.V.
im ADMV
Speedwaynachwuchs in Ludwigslust
Spannung keinen Abbruch. Es machte allen Beteiligten viel Spaß. Manchmal flossen aber bei den Jüngsten auch ein paar
Tränen, wenn der gewünschte Erfolg ausblieb. Die Eltern und Betreuer fanden jedoch tröstende Worte.
Erfreulich für den
Gastgeber MC Ludwigslust war der MaximumSieg seines Clubmitgliedes Dominik Möser in
der 500-ccm-Klasse. Der
18-Jährige begann seine
Karriere 2004 in Ludwigslust, mittlerweile lebt er in
Fredericia (Dänemark). 2016
ist seine zweite Saison auf einer
500er Maschine. Er ist in dieser Saison
unter anderem im Speedway Team Cup
für den MSC Diedenbergen, in der Speed-
way-Bundesliga für den MC „Nordstern“
Stralsund (2015 mit den „Nordsternen
Deutscher Mannschaftsmeister!) und in
der 1. Division Dänemarks für den Fjelsted
Speedway Klub unterwegs.
Rennleitung, MC Ludwigslust e.V.
im ADMV; B.H.
ergebni sse
Am 16. Juli fand im Rahmen der Kinderund Jugendfestspiele des Landkreises
Ludwigslust/Parchim auf der Ludwigsluster Speedwaybahn ein Rennen zur Landesmeisterschaft Mecklenburg-Vorpommern und Norddeutschen
Bahnmeisterschaft statt.
Ausschließlich Fahrer unter 21 Jahren, angefangen
bei den ganz Jungen ab 6
Jahre, hatten die Möglichkeit, ihr Können unter Beweis
zu stellen. Nicht nur Fahrer
aus dem Landkreis starteten,
sondern auch Gäste aus ganz
Deutschland, den Niederlanden
und Dänemark. Leider fehlten einige Fahrer unentschuldigt, so dass nicht
alle Läufe in voller Besetzung gefahren
wurden. Dies tat aber dem Sport und der
Klasse 500 ccm: 1. Dominik Möser, MC Ludwiglust,
12 Punkte; 2. Darrel de Vries, Niederlande, 11;
3. Lukas Fienhage, MSC Brokstedt, 9.
Klasse 250 ccm: 1. Celina Liebmann, AC Landshut,
11; 2. Niels Oliver Wessel, MSC Schwarme, 11;
3. Birger Jähn, MSC Brokstedt, 10.
Klasse 125 ccm: 1. Erik Bachhuber, MSC Olching,
12; 2. Tom Finger, MSC Moorwinkelsdamm, 11;
3. Lukas Wegner, Speedway Team Wolfslake, 11.
Klasse 50 ccm: 1. Bruno Thomas, MC Meißen, 17;
2. Freyja Redlich, Speedway Team Wolfslake, 16;
3. Max Streller, MSC Cloppenburg, 16.
Foto: Wolfgang Radszuwei
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Es fing alles so gut an. Die „Nordsterne“
starteten am 30. April mit einem deutlichen Heimsieg in die Speedway-Bundesliga-Saison 2016. Die Mannschaft besiegte die DMV White Tigers mit 53:33 (Foto).
Am 29. Mai steckten die Stralsunder (34
Punkte) allerdings auswärts eine herbe
Niederlage gegen Landshut (52 Punkte)
ein. Gegen die Renngemeinschaft Wolfslake Falubaz Berlin gelang am 3. Juli ein
Sieg. Dieses Rennen wurde nach vielen Stürzen auf einer schwierigen Bahn
nach dem 9. Lauf abgebrochen und die
restlich zu vergebenen Punkte wurden
gleichmäßig aufgeteilt. So stand es 44:40
für Stralsund.
B.H.
Speedway-Bundesliga in Stralsund
Mission Titelverteidigung gescheitert
Der vierte Platzregen innerhalb weniger Stunden war am 30. Juli für die Stralsunder Speedwaypiste im Paul-GreifzuStadion dann doch einer zuviel: Das von
allen mit Spannung erwartete Bundesligarennen mit Gastgeber MC „Nordstern“
Stralsund und dem MSC Brokstedt – hier
sollte die Entscheidung fallen, wer gegen den Tabellenführer AC Landshut aus
Bayern das Liga-Finale 2016 bestreitet –
musste abgesagt werden.
Trotz des beherzten Einsatzes aller Helfer kapitulierte man schließlich vor den
enormen Wassermassen. Verzweifelte Gesichter bei all jenen, die mit Schippe und
Besen versucht hatten, die Situation so zu
entspannen, dass ein Rennen möglich ist.
„Bis zum Nachmittag hatten wir die Bahn
im Griff, weil es sonnig und windig war,
ist alles immer wieder schnell abgetrocknet – trotz Regen. Aber der letzte Schauer
gegen 16 Uhr hat der Piste so zugesetzt,
dass wir nur noch Schlamm haben“, sagte
Bahnmeister Steffen Höppner. Die Rennleitung um Bernd Sagert und Andreas
Märtz entschied sich für den Abbruch.
Wikinger-Kapitän Tobias Kroner und
Nordstern-Kapitän Tobias Busch hatten
Kai Huckenbeck vor Tobias Kroner, Tobias Busch und Kevin Wölbert
die schwere Aufgabe, den knapp 1000
Fans im Stadion die Nachricht zu überbringen. „Ihr könnt uns glauben, wir haben alles versucht, aber ihr seht selbst, ein
Rennen wäre einfach zu gefährlich. Wir
müssen ja auch an unsere jungen Fahrer
denken“, sagte „Buscher“ und hoffte auf
Verständnis im Publikum. Die Bahnsportfans zogen enttäuscht aus dem Stadion.
„Es ist einfach zum Verzweifeln. So viele
Fans wollten sich das vorweggenommene
Finale nicht entgehen lassen und müssen
nun ohne einen Lauf nach Hause gehen.
Aber für das Wetter kann keiner was“,
sagte Nordstern-Präsident Bernd Hoppe
und ergänzte: „Wir haben in punkto Entwässerung schon so viel Arbeit hier reingesteckt, sind allerdings auch noch nicht
ganz fertig. Aber diese Platzregen waren
jetzt einfach zu heftig. Da hatten wir keine
Chance.“
Eine Woche später, am 6. August, fand
das Rennen endlich statt. Es endete mit einer großen Enttäuschung. Der amtierende
Deutsche Mannschaftsmeister aus Stralsund steckte eine herbe 37:47-Niederlage
gegen die „Wikinger“ aus Brokstedt ein.
Ins Finale gegen den Rekordmeister
AC Landshut zieht also Brokstedt ein.
„Die Mannschaft war heute einfach zu
schwach, Brokstedt hat völlig verdient
gewonnen“, sagte Nordstern-Vorsitzender
Torsten Berger und ergänzte: „Mit so einer
Leistung kann man natürlich nicht die
Krone holen.“
Der Pole Rafal Okoniewski konnte
insgesamt 12 Zähler erfahren. Jedoch
schlug bei ihm einmal die Defekthexe zu.
Als Stralsund ihn als Joker setzte, fiel der
Pole nach einer Touchierung mit dem
Brokstedter Sebastian Ulamek mit einem
Kettenriss aus. Troy Batchelor konnte mit
11 Zählern aus fünf Läufen die in ihn gesetzten Erwartungen nicht erfüllen. Der
Australier gab zweimal seine Führung aus
der Hand.
Auch auf den B-Positionen rief die sundische Truppe nicht ihr Potential ab. Sowohl Tobias Busch als auch Kevin Wölbert
hatten keinen guten Tag und enttäuschten mit je fünf Punkten. Gastfahrer Ronny
Weis – er sprang für den seit dem Wolfslake-Rennen verletzten Mathias Bartz ein
– buchte drei Punkte. Ebenfalls enttäuschend war die Leistung von Youngster
Dominik Möser mit lediglich einem Zähler.
„Mir hat bei unserem Team heute der
Wille, unbedingt siegen zu wollen, gefehlt“, sagte Rennleiter Bernd Sagert enttäuscht. Und Nordstern-Präsident Bernd
Hoppe ergänzte: „Ja, bei uns war heute
der Wurm drin. Schade, dass wir nun nur
mit Bronze die Speedway-Bundesliga beenden.“
Ines Sommer,
MC „Nordstern“ Stralsund e.V.
im ADMV
w e rgeb ni sse
1. MSC Brokstedt, 47 Punkte (Sebastian Ulamek 10, Robert
Miskowiak 4, Kai Huckenbeck 12, Tobias Kroner 10, Matthias
Kröger 4, Lukas Fienhage 7).
2. MC „Nordstern“ Stralsund, 37 Punkte (Rafal Okoniewski 12,
Troy Batchelor 11, Tobias Busch 5, Kevin Wölbert 5, Ronny
Weis 3, Dominik Möser 1).
Fotos: Bernd Quaschning
32
mobil
wbahnsport
3/4 2016
Eng beieinander: Buddy Prijs vor Geert Bruinsma
Kampf um jeden Punkt: Fynn Ole Schmietendorf vor Leon Arnheim.
3. Parchimer Speedwayrennen
Lob von allen Seiten…
…gab es am 13. August für die Mitglieder des MC „Mecklenburgring“ Parchim. Ihr 3. Speedwayrennen begann am
Vormittag auf der 155-m-Kinderspeedwaybahn mit Läufen zur Norddeutschen
Bahnmeisterschaft und Landesmeisterschaft Mecklenburg-Vorpommern in den
Klassen PW 50 und 85 ccm.
In der Klasse PW 50 setzte sich Seriensieger Paul-Percy Martens von den
Parchimer Drift Kids wieder einmal mit
Punktemaximum durch. Auf den nächsten beiden Plätzen folgten mit Hannah
Grunwald und Noel-Maximilian Koch zwei
weitere Parchimer Fahrer. In der Klasse 85
ccm gewann Leon Arnheim (MC Güstrow)
trotz eines Ausfalls. Der zweite Platz ging
an Fynn Ole Schmietendorf (MC „Nordstern“ Stralsund), der im ersten Lauf im
Duell mit Leon spektakulär stürzte, doch
nach kurzer Behandlungspause die Zähne zusammenbiss und weiter fuhr. AnnKathrin Gerdes (MSC Dohren) kletterte als
Dritte auf das Siegerpodest.
Nach einer gemütlichen Mittagspause
ging es rund auf der 310-m-Speedwaybahn. Eine große Fahrervorstellung inklusive Feuerwerk und Nationalhymne
brachte den Startschuss zu einem tollen
Rennen, das ebenfalls für die Norddeutsche Bahnmeisterschaft und Landesmeisterschaft gewertet wurde.
In der Klasse U21 500 ccm waren Hannes Gast (MC Güstrow) und
Geert Bruinsma (MSC Moorwinkelsdamm) nach zwei
Durchgängen punktgleich.
Im direkten Vergleich setzte sich Hannes durch und
beendete das Rennen
mit
Punktmaximum
vor Geert und Buddy
Prijs (MC Norden).
Ben Ernst (MC
Güstrow) hieß der
Sieger in der Klasse
250 ccm. Hier musste
das Los zwischen den
punktgleichen Ernst und
Niels-Oliver Wessel (MSC
Fotos: Christian Kalmbach
Fröhlichkeit: Nach dem Rennen wurden alle Klassen gefeiert.
Schwarme) die Entscheidung herbeiführen. Auf den dritten Rang landete Finn
Loheider (AMG Osnabrück).
In der 125-ccm-Klasse siegte Kevin Lück
(MSC Cloppenburg) vor dem Parchimer
Nick Colin Haltermann und Lukas Wegner
(MC „Bergring“ Teterow).
Die Entscheidung über den Tagessieg
in der 50-ccm-Klasse fiel im letzten Lauf.
Nach hartem, aber fairen Kampf gab es
eine Millimeterentscheidung zugunsten
von Bruno Thomas (MC Meißen), der Max
Streller (MSC Cloppenburg) hinter sich
lassen konnte. Max Streller kam somit auf
den dritten Platz in der Entwertung hinter Bruno Thomas und Freyja Redlich (MC
„Bergring“ Teterow).
In zwei Stunden und 45 Minuten wurden die 36 Läufe im Nachmittagsprogramm abgespult. Die
bestens vorbereitete Bahn wurde von den Fahrern genauso
gelobt wie der Ablauf der Veranstaltung. Erfreulicherweise
fanden viele Zuschauer
bei freiem Eintritt den
Weg in das Stadion.
Ein großes Dankeschön gilt allen Helferinnen und Helfern
die eine top Veranstaltung auf die Beine
gestellt haben.
Christian Seliger,
MC „Mecklenburgring“
Parchim e.V. im ADMV
Da saß der Schalk im Nacken: Siegerehrung für die Klasse PW 50
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wmotocross
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3/4 2016
Motocross-Grand-Prix in Teutschenthal
Viel Arbeit finanziell nicht belohnt
Nach dem Cross der Nationen im September 2013 war den Außenstehenden klar
– den Mitgliedern des MSC Teutschenthal
ist alles zuzutrauen. Dank der unzähligen
Helfer und den zur Stange haltenden Sponsoren ist auf dem kleinen Fleckchen Erde
zwischen Halle/Saale und Eisleben, nicht
weit von den Industriestandorten Leuna
und Buna entfernt, etwas entstanden, was
in der Szene seinesgleichen sucht. Sicherlich ist die Gegend um Teutschenthal landschaftlich nicht der „große Renner“. Doch
wer es darauf anlegt, neben dem Cross mit
der Familie noch etwas zu erleben, der kann
nach Seeburg zum „Süßen See“ und in die
benachbarten Obstplantagen. Der schicke
Ort Bad Lauchstädt ist nur zehn Kilometer
entfernt. Halles Altstadt ist toll restauriert,
bietet Besichtigungstouren, Museen und
unzählige Einkaufmöglichkeiten. Und wer
Siegerehrung für die Damen Stepahnie Laier, Livia Lancelot, Nancy van de Ven (v.l.)
Ein Blick auf die Strecke
gar nicht wegfahren will, kann immerhin
den Wenzelschen Schlosspark in Oberteutschenthal besichtigen.
Und im Talkessel selbst? Jedes Jahr hat
der MSC Veränderungen vorgenommen,
die Streckenführung nachgebessert, gebaut, mehr Park- und Campingplätze
geschaffen. So gesehen, beste Voraussetzungen geschaffen, um beim einzigen
Grand Prix in Deutschland für 20000 bis
25000 Zuschauer gerüstet zu sein.
Bei der diesjährigen Veranstaltung am
7. und 8. Mai wurden nicht nur je zwei
Läufe der beiden WM-Klassen MX GP und
MX 2, sondern auch zwei Läufe zur WMX
(Damen), zwei Läufe zur EM 250 ccm und
zwei Läufe der EM 150 ccm gefahren. Zuvor gab es noch das Training aller Klassen,
zum Teil auch Qualifikations- und Last-
Chance-Rennen. Ein Programm, das allen
Streckenposten (Marshalls), den leitenden Streckenverantwortlichen und den
Rettungsbesatzungen täglich fast zehn
Stunden höchste Konzentration und physisch alles abverlangte. Die Zuschauer bekamen an zwei Tagen Offroad-Rennsport
geboten, der hierzulande seinesgleichen
sucht. Wer Freitag anreiste und den kompletten Sonnabend/Sonntag im Talkessel
verbrachte, sah je nach Eintrittskarte für
drei bis fünf Euro pro Stunde live insgesamt 15 Stunden Motorsport. Eine sicherlich zumutbare finanzielle Belastung,
zumal der Club auch günstige Familientickets und Nachlass im Vorverkauf anbot.
Im Bewusstsein, dass durch den Verein
viele finanzielle Lasten zu stemmen sind,
gab es riesige Anstrengungen, um zu sparen und auf kostenintensives „Beiwerk“ zu
verzichten. Trotzdem – die Zuschauerkulisse nach dem Motto „volles Haus“ wurde
nicht erreicht.
Das Sieger-GP-Trio Tim Gajser, Antonio Cairoli, Evgeny Bobryshev
Fotos Kai-Uwe Sickert
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wmotocross
3/4 2016
Dennis Ullrich aus Saarlouis
Maximilian Nagl vor Tim Gajser
Die Rennen selbst waren spannend. Der
Niederländer Herlings sicherte sich mit
zwei Laufsiege souverän den MX 2-Tagessieg. Spannend war die MXGP-Klasse, da
Maximilian Nagl im ersten Lauf hinter Cai-
Am Rande notiert
Die Fans sind vieles gewöhnt und wissen, dass die Campingplätze keinen
Hotelstandard, sondern preiswerte
und Fan gerechte Atmosphäre bieten.
Dazu gehört die Selbstversorgung.
Doch durch irgendeine Anweisung
ließen die Sicherheitsleute an den Eingängen die Besucher mit mitgebrachten Getränken nicht durch. Riesige
Berge von Flaschen waren die Folge.
Viele Fans machten ihrem Ärger lautstark Luft. Schade, dieser Ärger muss
nicht sein, weil es gegen die Willkommenskultur spricht.
★★★
Die Marshalls (Flaggenposten) wurden fast
zwei Stunden am Freitagnachmittag geschult. Die Verantwortlichen erklärten jedes
Detail, wiesen auf die Gefahren hin und erklärten, was im Fall des Falles zu tun ist. Manche Entscheidungen hängen auch von der
klaren Aussage des Streckenpostens ab.
★★★
Freiwillige Helfer sind beim MSC Teutschenthal für Außenstehende keine Mangelware. Überall ist jemand zuständig – für die
Versorgung, für saubere Toiletten, für genug
Elektroenergie, für einen optimalen Startbereich oder für die Müllentsorgung. Das Organisationsteam ist scheinbar nicht zu übertreffen.
★★★
Das gab es noch nicht im Talkessel: Der Formel 1-Fahrer Kimi Räikkönen war zu Gast im
Team von Maximilian Nagl und schaute sich
fast zwei Stunden die Rennen an. Der Finne postierte sich mit seiner Lebensgefährtin ziemlich „verhüllt“ auf dem historischen
Start-Ziel-Turm des Clubs, weilte dann beim
Husqvarna-Team und staunte nicht schlecht,
wie sauber und professionell es im Crosssport
trotz Dreck und Schlamm zugeht.
roli und Gajser den dritten Platz belegte.
Grippegeschwächt fehlte Max im zweiten
Lauf etwas die Kraft, so dass er nur Fünfter wurde. Zwei Laufsiege schafften Livia
Lancelot bei den Damen und Hunter Lawrence in der EM 250.
Insgesamt waren in allen Rennläufen
der fünf Klassen 18 Deutsche am Start –
ein gutes Resultat. Doch die Fangemeinde in allen Ländern will im Kampf um die
Spitze ihre nationalen Helden anfeuern.
Und hier ist der DMSB mit seiner Fahrerschaft schwach auf der Brust. Angus Heidecke, Stephan Büttner, Dennis Ullrich
oder Henry Jacobi sind hervorragende
Fahrer, die ihr Handwerk verstehen. Doch
in der Europa- und Weltmeisterschaft gibt
es viele Konkurrenten, die im MX-Handwerk viel näher am Meisterbrief sind, als
die hiesigen Piloten.
Wenige Wochen nach dem Rennen war
in der Presse zu lesen, „…Teutschenthal ist
2017 nicht in der Lage, eine WM finanziell
zu stemmen…“. Diese Situation kannten
der Vereinsvorstand und die Mitglieder
bisher nicht – so viel Arbeit, so viele Anstrengungen und dann im Resultat ein
notwendiger Rückzieher, um eine mögliche Überschuldung des Clubs zu verhindern (siehe auch Vorwort). Ein in im tschechischen Loket mit dem WMX-Promotor
Giuseppe Luongo und FIME-Präsident
Wolfgang Srb geführtes Gespräch brachte
dann ein vorläufig akzeptables Ergebnis –
WM in Teutschenthal im Mai 2017, danach
wird Bilanz gezogen und entschieden,
was dem bekannten WM-Veranstalter in
den Folgejahren zugemutet werden kann.
Mit dieser Variante, dem Leistungsvermögen der Vereinsmitglieder, der Hilfe der
Sponsoren und Motorsportverbände und
sicherlich auch der Politik, kann sicher aktiv an der Zukunftssicherung gearbeitet
werden.
Harald Täger
w e rgeb ni sse
MX GP: 1. Antonio Cairoli, KTM, Italien, 50 Punkte.; 2. Tim Gajser, Slowenien, Honda, 40; 3. Evgeny Bobryshev, Russland,
Honda, 35; 4. Maximilian Nagl, Deutschland, Husqvarna, 35.
MX 2: 1. Jeffrey Herlings, Niederlande, KTM, 50; 2. Dylan Ferrandis, Frankreich, Kawasaki, 42; 3. Jeremy Seewer, Schweiz,
Suzuki, 40 P. ...14. Henry Jacoby, Deutschland, Honda, 13.
WMX: 1. Livia Lancelot, Frankreich, Kawasaki, 50; 2. Stephanie
Laier, Deutschland, KTM, 42; 3. Nancy van de Ven, Niederlande, Yamaha, 42.
EMX 250: 1. Hunter Lawrence, Australien, Kawasaki, 50; 2.
Thomas K. Olsen, Dänemark, Husqvarna, 42; 3. Darian Sanayei, USA, Kawasaki, 37...16. Mike Stender, Deutschland,
Yamaha, 10.
EMX 150: 1. Hakon Fredriksen, Norwegen, 47; 2. Emil Weckmann, Finnland, 47; 3. Yago Martinez, Spanien, 36; ...11.
Pascal Jungmann, Deutschland, alle Honda, 17.
Start zum 2. Lauf der EMX 250 ccm
Fotos Kai-Uwe Sickert
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wmotocross
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3/4 2016
Gedränge: Start der MX2-DM-Klasse
84. Motocross in Wriezen
Kampf- und Feiertag für Yves Höhne
einem zweiten und einem ersten Platz
Mit etwa 4000 Zuschauern war die
zum Tagessieg.
Veranstaltung in den Wriezener SilberAuf seiner Heimstrecke gewann beide
bergen am traditionellen 1. Mai gut beRennen in der Offenen Klasse der 30-jähsucht. Gefahren wurde um Punkte in der
DMSB-MX2-Meisterschaft und im
DMSB-MX2-Pokal. Die Rennen beider Prädikate können zusammen
stattfinden, aber aufgrund der hohen Teilnehmerzahl schickte der
MC Wriezen zwei Fahrerfelder an
den Start. Zum Programm gehörten außerdem die Clubsport-Klasse
der Landesmeisterschaft BerlinBrandenburg und eine Offene Klasse. Insgesamt 142 Crosser traten bei
sonnigem Wetter auf der 2047 Meter
langen Strecke im Oderbruch an.
In Wriezen fand der Auftakt der
neu geschaffenen DMSB-MX2Meisterschaft statt, nachdem die
Rennen in Dolle abgesagt wurden.
Der Niederländer Kawasaki-Fahrer
Luca Nijenhuis sicherte sich mit
zwei Siegen die Führung im Gesamtklassement. Im MX2-Pokal war
es die zweite Veranstaltung der
Saison. Der Braunschweiger Luca
Lier fuhr auf seiner Kawasaki mit Sieger des Offenen Laufes: Lokalmatador Yves Höhne
rige Yves Höhne auf Suzuki. Schade war
die Präsenz der mit 69 Fahrern besetzten
Clubsport-Klasse. Das Finale fand erst
nach den Siegerehrungen der Klassen
MX2 statt. Ein Fahrer, der sich in einem der beiden Halbfinals bereits
am Vormittag qualifizieren konnte,
musste mindestens sechseinhalb
Stunden auf den entscheidenden
Lauf warten. Der Bernauer HondaFahrer Benjamin Elling, der bereits
das Halbfinale B entschieden hatte,
setzte sich auch im letzten Lauf des
Tages durch.
Markus Bauer
w e rgeb ni sse
DMSB Meisterschaft MX2: 1. Luca Nijenhuis, Niederlande, 50 Punkte (25/25); 2, Ron Noffz, Greifswald, 44
(22/22); 3. Stephan Büttner, Schkölen, 38 (18/20).
DMSB Pokal MX2: 1. Luca Lier, Lengede, 47 (22/25);
2. Jascha Berg, Riede, 39 (25/14); 3. Mathias Linke,
Bergen, 38 (20/18).
Offener Lauf: 1. Yves Höhne, MC Wriezen, 50 (25/25);
2. Ronny Herlitschke, MSC Fürstlich Drehna, 42 (22/20);
3. Florian Kunkel, MSC Parmen, 40 (18/22).
Landesmeisterschaft Clubsport, Finale: 1.
Benjamin Elling, MC Bernauer Schleife; 2. Riccardo
Köpping, MSC Hörlitz; 3. Denny Herz, MSC Bestensee.
Zweiter des MX2-Pokallaufes: Jascha Berg
Zweiter des MX2-DM-Laufes: Ron Noffz
Fotos: Markus Bauer, Kai-Uwe Sickert
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wmotocross
3/4 2016
Motocross in Schwedt
Ladys und Senioren durften durchhalten
Höhere Gewalt sorgte am 25. Juni in
den „Müllerbergen“ bei Schwedt für einen
Rennabbruch der Läufe zur Landesmeisterschaft Berlin-Brandenburg – die zweiten Wertungsläufe in den Klassen MX1
und Clubsport fielen wegen Regen und
Gewitter aus.
Die Ladys und Senioren hatten an dem
Tag mit 35 Grad noch Glück, fuhren beide
Läufe auf der 1700 Meter langen Strecke
zu Ende. Linda-Linsay Kramell und Oliver
Simon beendeten ihre Läufe ohne Punktverlust. In dem Lauf der MX1-Klasse setzte
sich Tobias Linke durch. Allerdings wurde
Hier kamen die MX1-Fahrer noch in Fahrt.
der A-Lizenznehmer als Gastfahrer nicht
für die Landesmeisterschaft gewertet. Die
LM-Wertung gewann der Zweiplatzierte Robert Riedel. Mit 37 Fahrern war die
Clubsportklasse zahlenmäßig am stärksten vertreten. Als Sieger ließ sich Alexander Mann feiern.
Insgesamt 95 Crosser nahmen an der
Veranstaltung des MC Schwedt teil. Leider
kamen nur knapp 200 Zuschauer, wobei
nicht nur das Wetter, sondern vermutlich
auch weitere Veranstaltungen in der Region für den geringen Zuspruch sorgten.
B.H.
w e rgeb ni sse
Klasse MX1/1 Lauf: 1. Tobias Linke, Berlin; 2. Robert Riedel,
MC Fürstenwalde; 3. Marcin Beier, MC Neutrebbin.
Klasse Clubsport/1 Lauf: 1. Alexander Mann, Annahütte; 2.
Paul Wache, MSC Fürstlich Drehna; 3. Riccardo Köpping, MSC
Hörlitz.
Klasse Ladys: 1. Linda-Linsay Kramell, MC Wolgast, 50
(25/25); 2. Nadine Lehmann, MC Neutrebbin, 44 (22/22); 3.
Luzie Knop, MCC Schenkenhorst, 38 (18/20).
Klasse Senioren: 1. Oliver Simon, MSC Kieskuhlenterror, 50
(25/25); 2. Danny Siromski, MSC Parmen, 44 (22/22); 3.
Christian Curth, MSC Templin, 36 (16/20).
Treffen ehemaliger
Motocrosser in Schwedt
Ausstellung historischer Crossmotorräder
Es ist Tradition, dass sich jedes Jahr
ehemalige Motocross-Sportler treffen. Im
vorigen Jahr gab es ein Wiedersehen im
sächsischen Culitzsch; in diesem Jahr hatte Eddy Schulz, einer der besten Crosser in
der DDR in den 70er Jahren, am 6. August
nach Schwedt eingeladen.
Zur Rennstrecke in den „Müllerbergen“
kamen etwa 40 Sportler „aller Generationen“. Udo Scheel und Hans-Joachim
Helmhold, Martin Böhme und Rudi Teubner waren bereits in den 50er Jahren aktiv und nähern sich mittlerweile dem 80.
Lebensjahr. Zu den Nationalkadern in der
DDR gehörten Senior Heinz Hoppe, Klaus
Hünecke (Gustav), Egbert Böhme, Jürgen
Piepenburg oder die Brüder Wolf aus
Schwedt.
Beim „Senioren-Vorführlauf“ zeigten
einige Crosser, dass sie immer noch das
Motorrad beherrschen – Helge Mühlig
aus Leutersbach oder Jürgen Schneider
aus Eisleben hatten neben vielen anderen den Mut, 10 Minuten + 2 Runden
den Kurs der „Müllerberge“ auszuprobieren. Am Abend gab es im Festzelt neben
Speis und Trank Filmvorführungen und
„Benzingespräche“ über die „gute alte
Zeit“.
H.T.
Helge Mühlig in Action.
Die heutigen Seinioren entstammen der Motocross-Generation der 50er und 60er Jahre.
Fotos: Täger (3), Torsten Vierck
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wmotocross
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3/4 2016
45. Jüterboger Motocross
Überflieger mit dem Quad: Maik Frenkel
Bei super Witterungsverhältnissen besuchten knapp 1000 Zuschauer das Motocrossrennen des MC Jüterbog am 3.
Juli. Insgesamt 130 Fahrer in drei Klassen
fuhren Wertungsläufe in der Landesmeisterschaft Berlin-Brandenburg. Im Punktekampf der LVMX-Serie traten 31 Quadfahrer an.
Die 1700 Meter lange Rennstrecke am
Neuheimer Weg war bestens präpariert.
Im Training herrschten ideale Bodenverhältnissen nach tagelangem Regen – ein
richtiger „Werksboden“ sorgte schon hier
für sehenswerte Aktionen. Während der
Rennen kam die Bewässerungsanlage
zum Einsatz und sorgte für eine angenehme Rennatmosphäre.
Die Senioren boten reibungslose Läufe.
Bei den Akteuren ab 45 Jahre fuhr Enrico
Ryl (MC Woltersdorf ) im Pflichttraining
die schnellste Runde, aber in beiden WerKlasse Open: 38 Fahrer fuhren um LM-Punkte.
tungsläufen musste er sich dem Mecklenburger Veit Scheddin beugen, der jedoch
außer Konkurrenz fuhr. Die jüngeren Herren ab 35 Jahre hatte Oliver Simon aus
Angermünde fest im Griff – schnellste
Trainingsrunge und zwei Laufsiege.
Die Open-Klasse bot Abwechslung und
Turbulenzen. Im ersten Wertungslauf lieferten sich der Trainingsschnellste Robert
Riedel, Marvin Beier und Toni Wolff ein
packendes Rennen an der Spitze. Riedel
setzte sich in der mittleren Renndistanz an
die Spitze, Wolff fuhr wie immer ein sehr
solides Rennen und kam als Zweiter ins
Ziel. Beier fuhr zwar die schnellste Runde,
aber es reichte „nur“ zum dritten Platz.
Im zweiten Lauf waren an der Spitze
wieder Robert Riedel (MC Fürstenwalde),
Toni Wolff (MSC Fürstlich Drehna) und
Marvin Beier (MC Neutrebbin) zu finden.
LVMX-Quad: 31 Fahrer nahmen die Rennen auf.
Zwei Runden vor Schluss ging Marvin jedoch an einem Sprung über den Lenker
und musste das Rennen aufgeben. Damit
war der Weg für Erik Steinkopf (MSC Parmen) frei.
Vom Pech verfolgt wurde Alexander
Fiedler (MSC Luckau). Er stürzte beim
Start und riss sich die vordere Bremsleitung ab. Er fuhr trotzdem weiter. Vielleicht etwas zu energisch, denn eine
Runde später fuhr er dem am Absprung
gestürzten Eric Schwella (MCC Spremberg) ins Motorrad und überschlug sich
zum wiederholten Male. Sein Rennen war
damit beendet. Das Aus nach der zweiten
Runde kam auch für Eric Schwella, als die
Kette vom Kettenrad sprang. Ihm wurde
bei der Kollision mit Alexander Fiedler
der Kettenschleifer abgerissen, wodurch
die Kette nicht mehr optimal geführt
war.
Klasse Senioren 35: Michael Hinterseer vor Oliver Simon
Fotos: Kai-Uwe Sickert
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wmotocross
3/4 2016
Die Rennstrecke ist 1750 m lang und
hat einen sandigen Mischboden. Es
gibt 11 große und 10 kleine Sprünge,
die die Strecke mit ihren Kurven zu
einem sehr anspruchsvollen Kurs machen. Die Streckenpflege ist garantiert
und eine Kinderstrecke (50 ccm) ist
auch vorhanden. Campieren auf dem
Gelände ist möglich. Direkt vor der
Motocross-Strecke führt die FlämingSkate entlang. Hier kann der Rest der
Familie die Gegend erkunden.
Ein Traktor und eine Raupe, mit denen
die Strecke gepflegt und gewartet wird,
sind vorhanden. Somit wird gewährleistet, dass sich die Strecke für unsere
Gäste in einem weitestgehend optimalen Zustand befindet. Im Sommer sorgt
unsere Bewässerungsanlage für eine
staubfreie Strecke.
von www.mc-jueterbog.de
Quadfahrer Maik Frenkel (MSC Altmersleben) schockte erst und bot dann
Erstaunliches. Eine Runde nach dem Start
des ersten Laufes fuhr der Favorit als Füh-
Klasse Senioren 45: Enrico Ryl sammelte die meisten LM-Punkte.
render in der Startzielkurve geradeaus
über den Anlieger und durchbrach die
Zuschauerbarriere. Wie durch ein Wunder
ist niemandem etwas passiert. Nachdem
er sein Quad geborgen hatte, fuhr er dem
gesamten Feld mit etwa 30 Sekunden
Rückstand hinterher. Die packende Aufholjagd wurde mit dem ersten Platz und
13 Sekunden Vorsprung belohnt. Im zweiten Lauf fuhr er sicher ohne „Abweichungen vom Kurs“ den Sieg nach Hause. Maik
Frenkel gewann in Jüterbog zum fünften
Mal die Tageswertungen mit Maximum,
beim Tagssieg in Spremberg hatte er lediglich drei Punkte abgeben.
MC Jüterbog e.V. im ADMV
w e rgeb ni sse
LVMX_Quad: Maximilian Flemming flog auf den dritten Platz.
LVMX-Quad: 1. Maik Frenkel, MSC Altmersleben, 50 Punkte
(25/25); 2. Christoph Wisbar, MCC Bensdorf, 42 (20/22); 3.
Maximilian Flemming, MC Woltersdorf, 42 (22/20).
Landesmeisterschaft
Klasse Open: 1. Robert Riedel, MC Fürstenwalde, 50 (25/25);
2. Toni Wolff, MSC Fürstlich Drehna, 44 (22/22); 3. Erik Steinkopf, MSC Parmen, 36 (16/20).
Klasse Senioren ab 35 Jahre: 1. Oliver Simon, MC Kieskuhlenterror, 50 (25/25); 2. Danny Siromski, MSC Parmen,
44 (22/22); 3. Michael Hinterseer, MCC Schenkenhorst, 40
(20/20).
Klasse Senioren ab 45 Jahre: 1. Veit Scheddin, MC Wolgast,
50 (25/25); 2. Enrico Ryl, MC Woltersdorf, 44 (22/22); 3. Mike
von Ahlen, MC Zepernick, 40 (20/20).
Erneuter Ostseepokal-Sieg
für Christian Brockel
Der 32-jährige Motocrosser Christian
Brockel vom MC Woltersdorf gewann am
24. Juli in Wolgast den Internationalen
Ostseepokal und zugleich die Wertung
zur DMSB Open-Meisterschaft. Wie im
letzten Jahr sicherte er sich den Erfolg mit
zwei Laufsiegen.
Für den zweimaligen Deutschen Meister (2014 und 2015) aus dem brandenburgischen Petershagen war der ZiesaBerg erst die dritte DM-Station in diesem
Jahr. Den Saisonauftakt in Lugau und
das zweite Rennen in Schnaitheim fuhr
er krankheitsbedingt nicht mit. Im 5. Mai
in Reutlingen setzte sich der Fahrer vom
Team GST KTM Berlin ebenfalls in beiden
Läufen durch; am 19. Juni in Wilnsdorf
kam er mit einem Laufsieg und einem
dritten Platz von der Strecke. In der DMGesamtwertung nimmt Christian Brockel
nach Wolgast den fünften Platz ein. Zwei
Veranstaltungen folgen noch – am 4. September in Gerstetten und am 11. September in Thurm.
B.H.
Christian Brockel gewann in Wolgast beide Läufe.
Fotos: Kai-Uwe Sickert (2), Lars Neumann (1)
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wmotocross
mobil
3/4 2016
Motocross in Groß Schwiesow
Ein Dorf mit Anziehungskraft
Es hat alles gepasst am 1. Mai im nicht
einmal 400 Einwohner zählenden Groß
Schwiesow: eine bestens vorbereitete
Rennstrecke, gut gefüllte Fahrerfelder in
drei Klassen, über 3000 Zuschauer. Das
Wetter spielte auch mit und der Gastgeber MSC Groß Schwiesow freute sich
über einen Podestplatz für sein Gespann
Hannes Walter/Tim Gerloff. In der mit 22
Teams besetzten länderübergreifenden
LVMX-Serie (Berlin/Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Mecklenburg-Vorpommern,
Sachsen, Thüringen) wurden Walter/Gerloff Dritte. Ohne Punkteverlust ließen sich
Christoph Wisbar/Stefan Koch (MCC Bensdorf ) als Sieger feiern.
Auch in den Soloklassen behielten die
Besten eine weiße Weste – Toni Hoffmann
(MC Vellahn) in der MX1 und Erik Lange
(MC Ueckermünde) in der 85er. Die Königsklasse MX1 (ohne Hubraumbegrenzung) fuhr um Punkte in der Landesmeisterschaft Mecklenburg-Vorpommern, für
die 10- bis 16-jährigen Nachwuchsakteure erfolgte die Wertung in den Landesmeisterschaften Berlin/Brandenburg und
Mecklenburg-Vorpommern sowie in der
LVMX-Serie.
André Wieg/Jens Minkewitz vor Torsten Hengst/Michael Nikolaus (MC Bernauer
Schleife) und Thomas Ritz/Jaqueline Neumann (Treuenbrietzener Krähenberg)
Schon im Vorfeld des Renntages verkündete Clubchef Roberto Kiel eine gute
Nachricht für die Fans: „Die Agrofarm Lüssow stellt uns größere Ackerflächen zur
Verfügung, sodass alle Besucher einen
Platz zum Parken finden sollten.“ Damit
wurde ein großes Problem der Vergangenheit gelöst.
Den Motocross-Club in Groß Schwiesow gibt es seit 31 Jahren. Am 26. Juni
1985 wurde er als MC Jugend Lüssow
gegründet, seit 22. Januar 1994 ist er als
MSC Groß Schwiesow bekannt. Seit 1986
finden die Motocrossrennen am 1. Mai
statt.
Die 1780 Meter lange Rennstrecke steht
auch für Trainings zur Verfügung, selbst
Hobbyfahrer dürfen hier ihr Können testen. Andere Sportarten sind willkommen,
Zeltmöglichkeiten vorhanden.
MSC Groß Schwiesow e.V. im ADMV,
B.H.
Die MX1-Fahrer Roy Berger (MC Rehna) vor Dino Skoppek (MC Schwerin-Süd).
ergeb nisse
Siegerehrung für die Klasse 85 ccm.
LVMX-Gespanne: 1. Christoph Wisbar/Stefan
Koch, MCC Bensdorf, 50 Punkte (25/25); 2. André
Wieg/Jens Minkewitz, Breitenworbis/Finsterwalde, 38 (18/20); 3. Hannes Walter/Tim Gerloff,
MSC Groß Schwiesow, 37 (15/22).
Landesmeisterschaft, Klasse MX1: 1. Toni
Hoffmann, MC Vellahn, 50 (25/25); 2. Franziskus Wünsche, PSV Schwerin, 44 (22/22); 3. Dan
Kirchenstein, MC Fichtenring Burg Stargard, 40
(20/20).
LVMX und Landesmeisterschaft, Klasse
85 ccm: 1. Erik Lange, MC Ueckermünde, 50
(25/25); 2. Toni Ksienzyk, MC Prisannewitz, 44
(22/22); 3. Ole Schmidt, MC Ueckermünde, 35
(15/20).
Gordon Grett (MC Touring Strasburg) wurde Zehnter in der 85er Klasse.
Fotos: Karlheinz Hänßgen
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wmotocross
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22. ADMV-Motocross des MC Dassow
Niklas Lietz knapp am Sieg vorbei
Am Start: 2-Takt-Klasse
Fahrer aus diesen Vereinen sind im
MXM-Cup, der mittlerweile die 11. Kreismeisterschaft darstellt, startberechtigt:
MC Wismar (ADMV), MC Vellahn (ADAC),
MCC Tessin (ADMV), MC Sternberg (ADAC),
MC Schwerin-Süd (ADMV), MC Rehna
(ADAC), PSV Schwerin Abt. Motorsport
(ADMV), MC Mecklenburgring Parchim
(ADMV), MC Lübtheen (ADMV), MC Ludwigslust (ADMV), MSC Groß Schwiesow
(ADMV), MC Grevesmühlen (ADMV), MC
Dassow (ADMV), MC Boizenburg (ADMV).
Maik Lietz, 1. Vorsitzender des
MC Dassow e.V. im ADMV;
Steffen Oldörp, Ostseezeitung
ergeb ni sse
Noch knapper als in der 4-Takt-Klasse
war die Entscheidung in der 2-Takt-Klasse.
Hier sorgte der 16-jährige Fabian Horn
für eine Überraschung und gewann zur
Freude der einheimischen Motocrossfans
den ersten Lauf auf der 1275 Meter langen
Strecke. Im zweiten Rennen lief es nicht
mehr ganz so gut. Horn wurde Dritter und
erreichte wie Hinrick Buuck (MC Rehna)
insgesamt 45 Punkte. Der Wariner Buuck
gewann allerdings den zweiten und entscheidenden Lauf,
Im Ziel: Fabian Horn (97), Tim
sodass sich Horn im Kampf um
Thesdorf (21), Alina Bullinger (85)
den Tagessieg knapp geschlagen geben musste.
Weniger spannend war es
in der Open-Klasse. Mit zwei
Siegen gewann Gregor Jensen (MC Vellahn) die Tageswertung souverän. Der für
den MC Dassow startende
Martin Haufe belegte in der
Endabrechnung Platz vier. In
der 85-ccm-Klasse war der MC
Dassow mit Robin Eichberg
(5. Platz) und Hanna Lietz (6.
Platz) vertreten.
Für den zweiten Lauf zum
Mecklenburg-Cup hatten sich
insgesamt 74 Fahrer in den
sechs ausgeschriebenen Klassen angemeldet. Aufgrund des regneriMathias Wagner (MC Schwerin-Süd), dem
schen Wetters gingen aber nur 52 an den
in beiden Läufen der zweite Platz für den
Start. Insgesamt 550 Zuschauer sahen die
Tagessieg reichte. Niklas Lietz fuhr vor heiRennen. Für Zeitnehmer Peter Tonn vom
mischem Publikum in der Endabrechnung
MC Dassow eine „noch erfreuliche Zahl.“
auf Platz zwei. „Trotzdem ein sehr gutes ErDer dritte und letzte Lauf findet am 10.
gebnis“, lobte MC-Pressesprecher Stephan
September in Groß Schwiesow statt.
Trispel.
Der MC Dassow hat beim Heimrennen
um den Motocross-Mecklenburg-Cup
(MXM-Cup) am 25. Juni einen Tagessieg
knapp verpasst. In der 4-Takt-Klasse legte
Niklas Lietz zwar die beste Trainingszeit
hin und gewann auch mit mehr als 15
Sekunden Vorsprung den zweiten Lauf.
Im ersten Lauf musste sich der 17-Jährige
jedoch mit dem vierten Platz begnügen –
mit mehr als 20 Sekunden Rückstand auf
Klasse Prestige Open: 1. Gregor Jensen, MC Vellahn, 47 (22/25); 2. Daniel Schünemann, Grevesmühlen (ohne Cupwertung), 47 (25/22); 3. Julian
Thoms, MC Grevesmühlen, 38 (18/20).
Klasse Hobby 4-Takt: 1. Mathias Wagner, MC
Schwerin-Süd, 44 (22/22); 2. Niklas Lietz, MC
Dassow, 43 (18/25); 3. Danny Baranczyk, MC Grevesmühlen, 38 (20/18).
Klasse Hobby 2-Takt: 1. Hinrick Buuck, MC Rehna, 45 (20/25); 2. Fabian Horn, MC Dassow, 45
(25/20); 3. Lane Johns Heims, MC Boizenburg, 44
(2/22).
Klasse Jugend 85 ccm: 1. Finn Paruszewska, 47
(25/22); 2. Sebastian Runzer, beide MC Rehna,
45 (20/25); 3. Leon Thoms, MC Grevesmühlen, 42
(22/20).
Klasse Schüler 65 ccm: 1. Max Apelt, MC Vellahn,
50 (25/25); 2. Levin Rudolph, 42 (20/22); 3. Leam
Mitterhuber, beide MC Rehna, 42 (22/20).
Klasse Schüler A 50 ccm: 1. Hendrik Grigo, PSV
Schwerin, 50 (25/25); 2. Lennart Rudolph, MC
Rehna, 44 (22/22); 3. Bibi-Finnja Bestmann, Warin (ohne Cupwertung), 40 (20/20).
Fotos: MC Dassow
41
wmotocross
mobil
3/4 2016
43. Barther ADMV Motocross
Auch klassisch wurde gefahren
Start zum 2. Lauf für die Classic-Fahrer 40+ und 60+
mehr nehmen, denn es bedarf ja nur noch
einer mittleren Platzierung.“
Für Spannung sorgten auch die Senioren ab 36 Jahre. Zum ersten Mal übernahm Karsten Fiebing (MSC Rügen) mit
seinem Tagessieg die Gesamtführung
vom Titelverteidiger Michael Dittmann
(MSC Groß Schwiesow). „Jetzt lasse ich
nicht mehr locker“, gab sich der Rüganer
kämpferisch.
In der Clubsport-Klasse fehlte verletzungsbedingt der Gesamtführende Charli
Dahlmann (MSC Groß Schwiesow). Mit
dem zweiten Platz in der Tageswertung
schob sich Paul Becker (MC Ueckermünde) an die Spitze des Landespokals. Mit
einer Sturzverletzung musste Alexander
Henke (MC Schwerin-Süd) ins Greifswalder Klinikum geflogen wurden.
Wie immer interessant waren die Rennen mit den Classic-Motorrädern. Als
Tagessieger ließen sich der Niederländer
René Hekkelmann (40+), Lutz Scheffel
aus Rositz (60+), Erik Mussehl aus Leppin
(EVO), Rene Schirach aus Leipzig (TwinShoke 83) und Christian Mies aus Berlin
(TwinShoke 76) feiern. Bei den SimsonRennen setzten sich Marko Hennings aus
Zarrentin (60 ccm) und Jörg Wildhagen
aus Zarrentin (Open) durch. Viel Lob von
den Fahrern erhielt der Veranstalter für die
anspruchsvoll umgestaltete 1420 Meter
lange Bahn. MSC Barth e.V. im ADMV
Motocross beim MC Oranienbaum
Fast 300 Fahrer am Start
ergebni sse
Am 21. und 22. Mai war der MC Oranienbaum e.V. Gastgeber des vierten Laufes
zur Landesmeisterschaft Sachsen-Anhalt.
Ein Höhepunkt dieser Veranstaltung
war die LMVX-Meisterschaft der Gespanne. Alle 24 möglichen Startplätze waren
besetzt. Die Bomsdorfer Fuchssenke des
MC Oranienbaum war schon in früherer
Zeit eine beliebte Sidcar-Strecke. Zum Beispiel kommen Walter und Eberhard Dietrich als DDR-Meister vom hiesigen Verein.
Auch in den Soloklassen war eine hohe
LVMX-Seitenwagen: 1. Christoph Wisbar/Stefan Koch,
MCC Bensdorf/MSC Groß Schwiesow, 50 Punkte (25/25);
2. Jens Hildebrand/Steffen Luther, MSC Altmersleben, 42
(22/20); 3. André Wieg/Jens Minkewitz, 38 (20/18).
Landesmeisterschaft
Klasse 50 ccm: 1. Karl von Glowacki, MC Einetal Alterode,
50 (25/25); 2. Lennart Schubert (Gast), 50 (25/25; 3. Lexi
Pachmann, MC Genthin, 44 (22/22).
Klasse 65 ccm: 1. Moritz Baklarz, MSC Altmark, 50 (25/25);
2. Tom Herde (Gast), 50 (25/25);3. Justin Zahn (Gast), 47
(25/22).
Klasse 85 ccm: 1. Leon Rehberg, MSC Bismark, 50 (25/25);
Teilnahme zu verzeichnen. So wurden die
Klassen MX 2, Clubsport und Senioren ab
50/Damen getrennt bzw. A- und B-Finale
ausgetragen. Insgesamt fast 300 Fahrer
sorgten für volle Startgitter und somit für
spannende Rennen.
Die vorangegangene lange Trockenheit bereitete Schwierigkeiten bei der
Streckenvorbereitung. Bei Temperaturen
um die 30 Grad mussten Feuerwehr und
Vereinsmitglieder die Strecke ständig
wässern, um die enorme Staubentwick2. Tilmann Ladewig (Gast), 50 (25/25); 3. Maurice Abel,
MSV Schorstedt, 44 (22/22).
Klasse Junioren: 1. Tristan Hanak, MX Division Parchen, 50
(25/25); 2. Jonas Ulbricht (Gast), 50 (25/25); 3. Toni Gottfried, MSC Schollene, 42 (20/22).
Klasse MX2: 1. Jasper Dempewolf, MSC Letzlingen, 50
(25/25); 2. Luca Lier, MSV Dolle, 44 (22/22); 3. Marius
Sievers, MSC Apenburg, 40 (20/20).
Klasse MX1: 1. Stephan Mock, MC Genthin, 50 (25/25); 2.
Alexander Fiedler (Gast), 50 (25/25); 3. Oliver-Jacques
Sczeponek, 1. MSV Dieskau, 44 (22/22).
Klasse Senioren 1:1. Tomas Knobloch, MSC Teutschenthal,
Simson-Klasse: Marvin Böhm vor
Marko Hennings und Jan Hoffmann
e rgeb ni sse
Etwa 1500 Zuschauer verfolgten am 13.
und 14. August in Barth die MotocrossRennen „Am Kaninchenberg“. Mit Läufen
zur Landesmeisterschaft MecklenburgVorpommern (65 ccm, MX1 und Senioren), zum Landespokal (Clubsport) und
zum DMV Classic Motocross Cup (Classic
40+/Classic 60+, TwinShock Pre 76/83 und
EVO) sowie mit dem 2. Simson-Motocross
(60 ccm und Open) bot der MSC Barth
ein abwechslungsreiches Programm. Ein
Fahrer des Gastgeberclubs schaffte den
Sprung aufs Podest: Andreas Stade wurde
Dritter in der Clubsportklasse.
In der MX1-Klasse fehlten Toni Hoffmann (MC Vellahn) zwei Punkte, um sich
vorzeitig den Meistertitel zu holen. Vor
dem letzten LM-Lauf am 25. September
beim MC Rehna in Gletzow lautete sein
Standpunkt: „Den Titel lasse ich mir nicht
Landesmeisterschaft
Klasse MX1: 1. Franziskus Wünsche, PSV Schwerin,
50 (25/25); 2. Toni Hoffmann, MC Vellahn, 42
(20/22); 3. Dan Kirchenstein MC Fichtenring Burg
Stargard, 42 (22/20).
Klasse Senioren: 1. Karsten Fiebing, MSC Rügen,
50 (25/25); 2. Michael Dittmann, MSC Groß
Schwiesow, 44 (22/22); 3. Markus Hermann, MC
Wolgast, 36 (16/20).
Klasse 65 ccm: 1. Jonas Prochnau, MC Rehna, 50
(25/25); 2. Dominic Bilau, 44 (22/22); 3. Robin
Sternberg, beide PSV Schwerin, 40 (20/20).
Landespokal, Klasse Clubsport: 1. Karl-Udo
Wuttke, MC „Bergring“ Teterow, 50 (25/25); 2.
Paul Becker, MC Ueckermünde, 44 (22/22); 3. Andreas Stade, MSC Barth, 35 (15/20).
lung einzudämmen.
Die
aufwändigen
Rennvorbereitungen
wurden durch viele
Zuschauer belohnt,
die miterlebten, wie
Marko Rösner vom
MC Oranienbaum
den Heimvorteil für
sich nutzte und in
der Clubsportklasse
den dritten Platz erzielte.
Ronald
Muschner,
Vorsitzender MC
Oranienbaum e.V.
im ADMV
Marko Rösner vom
MC Oranienbaum
50 (25/25); 2. Jörg Schlosser (Gast), 47 (22/25); 3. Heiko
Schygeries, 47 (25/22).
Klasse Senioren: 1. Steffen Knobloch, 50 (25/25); 2. Matthias Bernhardt, MSC Letzlingen, 40 (18/22); 3. Tomas
Fritsch, MC Fläming Coswig, 40 (20/20).
Klasse ü 60 und Damen: 1. Karl-Heinz Obeck, X-Sport
Giersleben, 50 (25/25); 2. Beatrice Munkelt, MSC Teutschenthal, 50 (25/25); 3. Wolfgang Hildebrandt, MSC
Altmersleben, 44 (22/22).
Klasse Clubsport, Finale: 1. Robert-Florian Wildner; 2.
Sebastian Jack, MC Fläming Coswig; 3. Marko Rösner, MC
Oranienbaum.
Fotos: Kai-Uwe Sickert (2), MC Oranienbaum
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25. Seiffener Motocross
Ein Wochenende mit drei Meisterschaften
Kurz nach dem Start der MX2- und Youngsters-Fahrer.
dar, welche zusammen an den Start gingen. Sowohl die relativ hohe Starterzahl
als auch die in dieser Menge inzwischen
seltener anzutreffenden 2-Takt Maschinen
gepaart mit dem hohen fahrerischen Niveau waren für die Zuschauer besonders
interessant. Der Gornauer Enduro-Experte
Derrick Görner landete nach spannenden
Rennläufen auf den zweiten Rang in der
Tageswertung hinter Danny Neubauer
vom MC Culitzsch. Die Laufsiege gingen
an Nico Adler aus Ebersbach (1. Lauf )
und Neubauer (2. Lauf ). Die YoungstersTageswertung entschied unangefochten
Marnique Kranz vom MSC Thurm.
Ein herzlicher Dank gilt allen Mitgliedern, Helfern, Fahrern und Sponsoren für
die ausgezeichnete Unterstützung.
Nico Fröse,
MSC Schwartenberg e.V. im ADMV
ergeb ni sse
Nach den staubigen Bedingungen
im Vorjahr hatten wir unser Bewässerungskonzept verbessert und erweitert.
Vermutlich deshalb regnete es am Freitag, den 17. Juni in Strömen, sodass wir
schlammige Verhältnisse befürchteten.
Der Boden nahm aber einiges an Wasser auf und die Fahrer des „Flöha-Pokals“
fanden am Samstag mehr als akzeptable
Streckenbedingungen vor, zumal Streckenverantwortlicher Thomas Schröder
und weitere Clubmitglieder viel Zeit und
Energie in die Streckenvorbereitung
steckten. Zum Ende des zweiten Renntages war sogar eine leichte Bewässerung
notwendig und unsere Vorbereitungen
waren nicht umsonst. Rundum also beste Bedingungen auf der Rennstrecke „Am
Reicheltberg“ in Seiffen.
Am Sonntag lockten die Läufe der
LVMX- und Sachsenmeisterschaft sowie
das gute Wetter hunderte Zuschauer an.
Angesichts einer Parallelveranstaltung
am gleichen Wochenende sind wir mit
den Starterzahlen zufrieden. An beiden
Tagen waren zirka 240 Fahrer in den drei
genannten Meisterschaften am Start.
Lief es für unseren Fahrer (und Mitorganisator) Felix Rösler am Samstag mit
einem vierten Rang in der Flöha-PokalMX2 Klasse noch gut, so war am Sonntag
im zweiten Lauf der Sachsen-Hobbyklasse
nach einem Motorschaden leider vorzeitig Schluss.
Besser lief es für Lokalmatador Thomas
Schröder, der sich in der Ü-45-Kategorie
der Sachsenmeisterschaft einen weiteren
Tagessieg sicherte und damit auch die Gesamtführung in dieser Klasse übernahm.
Nur knapp am Podest vorbei ging es für
einen seiner beiden Söhne, Bruce Schröder, mit Platz 4 in der Sachsen-Hobby Klasse. Für Anthony Schröder gab es im ersten
Lauf mit Platz 15 noch Punkte, der zweite
Lauf lief aber auch bei ihm nach einem
Sturz in Runde 1 leider nicht wie erhofft.
Einer der Höhepunkte stellten die Rennen der Sachsen-MX2 und -Youngsters
LVMX-Seitenwagen: 1. Robert Pietzer/Sebastian
Schödl, MSC Barbarossa, 44 (22/22), 2. Dirk Schmelzer/
John Karnatz, 41 (16/25); 3. Maik Hiller/Chris Blasko, MC
Lübtheen, 38 (20/18).
Landesmeisterschaft
Klasse MX2: 1. Danny Neubauer, MC Culitzsch, 47
(22/25); 2. Derrick Görner, Gornau, 40 (20/20); 3. Moritz
Beyer, MCL Burgstädt, 36 (18/18).
Klasse Youngsters: 1. Marnique Kranz, MSC Thurm, 50
(25/25); 2. Nils Haase, Amtsberg, 42 (22/20); 3. Johannes Reimann, MSC Thurm, 40 (18/22).
Klasse Clubsport: 1. Marcel Mädler, Reinsdorf, 50
(25/25); 2. Oliver Bräuer, Venusberg, 44 (22/22); 3.
Christian Glöckl, Einsiedel, 40 (20/20).
Siegerehrung für die Senioren Ü35:
Frank Hantzsche (ohne LM-Wertung),
Thomas Schröder, Marco Luckner (v.l.)
Klasse Old Masters Ü 35: 1. Alexander Barthel, MSC
Niederschlesien, 50 (25/25); 2. Giovanni Teucher, Oberschaar, 44(22/22); 3. Roy-Jack Mende, Heidersdorf, 40
(20/20).
Alexander Barthel war Bester der Ü35-Akteure,
wird aber nicht für die LM gewertet.
Klasse Old Masters Ü 45: 1. Thomas Schröder, MSC
Schwartenberg, 45 (20/25); 2. Frank Hantzsche, Arnsdorf, 44 (22/22); 3. Marco Luckner, 36 (16/20).
Klasse Ladys: 1. Charlotte Rothmann, Klipphausen, 50
(25/25); 2. Lilly Glöckner, MSC Lugau, 42 (20/22), 3.
Angelina Paul, Werdau, 35 (22/13).
Flöha-Pokal - Tagessieger
Klasse MX1: Nils Haase, Amtsberg, 50 Punkte
Klasse MX2: Moritz Beyer, Burgstädt, 50
Klasse Youngster: Pascal Sikorski, Heideblick, 50
Klasse Senioren 40+: Jörg Lindner, MC Culitzsch, 50
Klasse Senioren 50+: Stanislav Svoboda, Tschechien,
47 (22/25)
Klasse Freie Technik: Rico Ronge, Chemnitz, 50
Klasse 85 ccm: Justin Weihrauch, MC Zwönitz, 50
Klasse 65 ccm: Loris Enderlein, Ansprung, 50
Klasse 50 ccm: Tim Maxim Günther, Drehbach, 50
Klasse Seitenwagen: Ronny Buschmann/Rico Winkler,
Chemnitz, 47 (22/25)
Klasse Quad: Roberto Schlör, Glienick, 50
Klasse Classic Seitenwagen: Dirk Beutler/Lutz Ebert,
Niederwiesa, 50
Fotos: Bianca Beutel
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Flöha-Pokal in Hainichen
Tim nutzte seinen Heimvorteil
auch für den Drebacher Jörg Haustein (2.
Platz), der ebenfalls außerhalb der Wertung unterwegs war. Die volle Punktzahl
in der Pokalwertung erreichte Tobias Loose aus Eppendorf als Dritter.
Die Serie ist als Clubsport-Motocross
ausgeschrieben und wird von den Fahrern gut angenommen, was die Starterzahl von 123 belegt. Darunter zählten auch Crosser aus Bayern, Berlin/
Brandenburg und traditionsgemäß aus
Tschechien.
Danny Stessun bedankt sich auf diesem Weg nochmals bei allen Fahrern,
Streckenposten, Sanitätern, Helfern und
Sponsoren: „Ohne euch wäre dieser Tag
Bei bestem Wetter und einer gut präparierten 1600 Meter langen Strecke startete am 30. Juli in Hainichen der dritte Lauf
zum Flöha-Pokal. Die Gastgeber vom MSV
Hainichen präsentierten sich dabei in hervorragender Verfassung.
„Durch das schöne Wetter im Vorfeld
der Veranstaltung und der sehr guten Zusammenarbeit der Clubmitglieder konnten wir viele Neuerungen im Umfeld der
Hobbyfotografin Lysann Thiel sprang
spontan als „Nummerngirl“ ein.
Strecke verwirklichen“, so der Vorsitzende
des Vereins Danny Stessun.
Gestartet wurde in 13 Klassen bei acht
Rennen zu je zwei Wertungsläufen. Da es
nur bei den Seitenwagen zu einem kleinen Unfall kam, konnte der straffe Zeitplan bis auf eine geringe Verzögerung
eingehalten werden.
Bei den Kleinsten (50 ccm) siegte der
Lokalmatador und Nachwuchsfahrer des
MSV Hainichen Tim Engelmann souverän.
Dies lag sicherlich auch an seinem Heimvorteil. In dieser Klasse fuhren auch zwei
Mädchen mit. Die Dresdnerin Melina Lähner wurde unter acht Teilnehmern Vierte,
Lea Ehrhardt (MC Flöha) hielt durch und
nahm den achten Platz ein.
Auch in der 65-ccm-Klasse trat mit Annalena Klemm aus Großolbersdorf eine
Fahrerin an. Sie ließ im neunköpfigen Feld
zwei Jungs hinter sich. In beiden Läufen
setzte sich Tom Landgraf (MSC Thurm)
durch. Der Echinger Paul Ehrhardt belegte
den zweiten Platz vor Loris Enderlein (MF
Ansprung).
In der MX1-Klasse überzeugte Richard
Leißner mit zwei Laufsiegen. Er ist ebenfalls Mitglied des MSV Hainichen und
fährt für das Team Motorrad Köthe Racing.
Da er jedoch B-Lizenz-Fahrer ist, wurde er
außer Wertung geführt. Das gleiche galt
Richard Leißner fuhr souverän in der MX1.
Auch die Kleinsten wagen Sprünge – hier Tim Engelmann.
nicht so geworden, wie er letztendlich
war, nämlich perfekt. Wir freuen uns nun
auf die Sachsenmeisterschaft im September und natürlich auf eine Neuauflage des
Flöha-Pokals 2017.“
MSV Hainichen e.V. im ADMV
ergeb nisse
Spektakulär sind immer wieder die Seitenwagen.
Tagessieger
Klasse MX1: Richard Leißner, MSV Hainichen, außer
Wertung
Klasse MX2: Tom Junghänel, MC Flöha, 50
Klasse Youngster: Lukas Klotz, Flöha, 50
Klasse Senioren 40+: Jörg Lindner, MC Culitzsch,
50
Klasse Senioren 50+: Lubos Lhotak, Tschechien,
47 (22/25)
Klasse Freie Technik: Rüdiger Melzer, Hausdorf, 50
Klasse 85 ccm: Justin Weihrauch, MC Zwönitz, 44
(22/22)
Klasse 65 ccm: Tom Landgraf, MSC Thurm, 50
Klasse 50 ccm: Tim Engelmann, MSV Hainichen 50
Klasse Seitenwagen: Weber/Schmidt, Römhild,
50
Klasse Quad: Ole Genrich, Penig, 47 (22/25)
Klasse Classic Solo: Matthias Lehmann, Leisnig, 50
Klasse Classic Seitenwagen: Pelzer/Liebscher, 50
Fotos: MH SPOTSFOTO (3), HCCL Photography
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wmotocross
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ADMV-Seitenwagen-Classic-Cup im Moto-Cross
Halbzeitstand vor der Sommerpause
Die Ruhe vor dem Sturm - am Start in Pößneck
32 Punkte mit nach Hause nahmen. Pech
hatten Marcel Jobke/Manuel Zahn (TSC
Schönborn), die im ersten Lauf ausfielen,
dann erfolgreich reparierten und den
zweiten Lauf als Fünfte beendeten.
Die letzte Veranstaltung vor der Sommerpause war das Moto-Cross in Kröbeln
bei Zeithain am 11. Juni. Simon/Adam gewannen wiederum die Tageswertung mit
zwei Laufsiegen und rückten dadurch auf
den dritten Gesamtrang zur Halbzeitpause nach vorn. Nitschke/Löffler belegten
zweimal den zweiten Platz und Schaffer/
diesmal mit Bernd Engelmann im Seitenwagen beendeten den Wettbewerbstag
auf dem dritten Platz, führen aber gegenwärtig in der Gesamtwertung.
Am 27. August beginnt in Warlin bei
Neubrandenburg die zweite Halbserie,
die am 17. September in Wietstock beim
18. Internationalen Offroad-Festival fortgesetzt wird und am 2. Oktober zum 65.
Flöhaer Moto-Cross ihren Abschluss mit
gleichzeitiger Jahressiegerehrung findet.
Kathrin und Andreas Liebscher, MC
Flöha e.V. im ADMV
z wi schenergeb ni sse
In der 10. Saison des ADMV-Seitenwagen-Classic-Cups im Moto-Cross sind vor
der Sommerpause drei der sechs Veranstaltungen Geschichte. Der Auftakt fand
am 3. April zum 61. Pößnecker Moto-Cross
statt, wo Fahrer aus beiden ehemaligen
deutschen Landesteilen aufeinander
trafen. Den ersten Lauf gewann in überlegener Manier der Remscheider Harald
Pelzer mit Jens Lehmann im Seitenwagen
vor „unserem“ Team Roland Nitschke/
Tom Löffler (Lausigk) und Jens Schaffer/
Paul Riedel (Frankfurt/O.). Im zweiten Lauf
gelang es dem Team Schaffer/Riedel sich
früh an die Spitze zu setzen und diese bis
zur schwarz-weiß karierten Flagge nicht
mehr abzugeben. So sehr Nitschke/Löffler
auch drückten, sie blieben auf dem zweiten Platz, gefolgt von Dirk Beutler/Lutz
Ebert (MC Flöha), die sich erfolgreich gegen Eberhard Becker/Martin Noetzel (MC
Woltersdorf ) und Ralf Bernsee/Max Uhlig
(Frankfurt/O.) wehrten.
Die Fortsetzung des Cups fand am 14.
Mai in Diehlo bei Eisenhüttenstadt statt.
Ralf Simon/Enrico Adam (MSV Schorstedt)
gewannen mit ihrer Zweizylinder-HEIBOCZ-500 die Tageswertung mit zwei Laufsiegen vor Schaffer/Riedel (3./2. Platz) und
Becker/Noetzel (2./3. Platz), die jeweils
1. Jens Schaffer/Paul Riedel, MCC Frankfurt/
Oder, Wasp-Suzuki 650, 97 Punkte;
2. Eberhard Becker/Martin Noetzel, MC Woltersdorf, HEOS-Honda 500, 86;
3. Ralf Simon/Enrico Adam, MC Schorstedt,
HEIBO-CZ 500, 80;
4. Roland Nitschke/Tommy Löffler, Lausigk,
EML-Maico 500, 71;
5. Ralf Bernsee/Max Uhlig, MCC Frankfurt/Oder,
Wasp-Yamaha 880, 48;
6. Dirk Beutler/Lutz Ebert, MC Flöha, EML-CZ
380, 28;
7. Marcel Jobke/Manuel Zahn, TSC Schönborn,
Maico 500, 24; 8. Thomas Wilhelmi/Stefan
Czesch, Berlin, Wasp-Norton 850, 11.
TIPP
Kampf um die Führung in Kröbeln - Schaffer/Engelmann vor Engelmann/Riedel und Simon/Adam
Die Anzahl der allradgetriebenen Fahrzeuge hat auch im zivilen Sektor in den letzten
Jahrzehnten enorm zugenommen. Zum Spaß, für unwegsames Gelände, für Reisen in
fremde Länder mit unbekanntem Untergrund und nicht zuletzt im Sport – siehe OffRoad Trials. PS-starke allradgetriebene Fahrzeuge können in der Hand ungeübter Fahrzeugführer gefährlich werden. Dem entgegen richtet sich das Buch an alle, die ein Allradfahrzeug abseits befestigter Straßen sicher bewegen wollen. Die Autoren gehen in
dem Werk ausführlich auf die Technik des Allraders ein, geben zahlreiche Tipps zum
Befahren von Steilhängen und Abfahrten, von Schlamm und Grasnarben, Schnee und
Eis sowie seitlichen Hanglagen. Das Buch ist Off-Road- bzw. Truck-Trialern wärmstens
zu empfehlen.
Autoren: Vince Cobley, Dave Phillips; Titel: Off Road Fahrtipps für jedes Gelände: Technik, Sicherheit, Ausrüstung; 208 Seiten; ca. 280 Abbildungen; gebunden; 29,90 Euro; ISBN 978-3-667-10469-4; Delius Klasing Verlag. Lothar Schulze
Fotos: ali, Linda Leistner
45
wmotorradgeländesport
motorradgeländesport
mobil
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Hier gab es Hilfe für Bruno-Karl Stülpner
vom Enduro-Team Wiesel.
Anthony Graupner aus Annaberg-Buchholz wurde Dritter in der Klasse 6 bis 10 Jahre.
Wiesel Pokal
Neuerungen haben sich bewährt
staltungen die Zeitnahme übernehmen.
Einen Tag bevor um den Wiesel-Pokal
Zum einen wurde die Anmeldung erhebdes Enduro-Teams Wiesel gefahren wurlich beschleunigt. Kein Fahrer musste lände, wurde das 2. Wiesel Kids ausgerichger als fünf Minuten warten, bis er seinen
tet. Trotz des Schulanfangs am 6. August
Transponder und die Startnummern, die
zog es mehr Teilnehmer als im Vorjahr
vom Veranstalter gestellt wurden, in der
auf das Gelände von Dirk Rydzewski.
Hand hielt. Zum anderen lief die AuswerDen Kindern wurde erneut eine abtung problemlos, schon fünf Minuten
wechslungsreiche Strecke geboten. Die
nach Rennende wurde das Ergebnis ausKleinsten bis fünf Jahre fuhren die kürgehängt.
zeste Strecke. Die elterliche Hilfe stand
im Vordergrund. Nur Max Aegerter
(3TaktRacing Oederan) kam allein
über die zweimal fünf Minuten zurecht, denn er war schon im Vorjahr
dabei.
Eine Fahrzeit von 10 Minuten und
auch eine längere Runde durften
die Fahrer bis 10 Jahre fahren. Kenny Riedel war hier der Sieger. Der
Fahrer vom MC Zwönitz startete
noch einmal bei den Kindern bis 15
Jahre und belegte dank fehlerfreier
Läufe mit seiner kleineren 65-ccmKTM den dritten Platz. Sieger dieser
größten Klasse mit jeweils 20 MinuSiegerehrung für die Jüngsten Bruno-Karl Stülpner aus Frankenberg, Max
ten Fahrzeit wurde Niklas Grässler
Aegerter aus Eppendorf und Emil Kuschel aus Hausdorf (v.l.).
(MX Grünberg).
Einige Änderungen gab es beim
Veränderungen gab es auch auf der
Wieselpokal 2016 auf dem Gelände zwiStrecke. In der Sonderprüfung wurden
schen Flöha und Frankenberg. Eine der
einige neue Auf- und Abfahrten gefahren
wichtigsten Neuerungen war ein neues
sowie einige Abschnitte breiter gesteckt.
Zeitnahmeteam. Die Mannschaft von MaDies machte die Prüfung etwas flüssiger
rio Dietzel kann seit diesem Jahr neben
und die zirka 80 Fahrer konnten sich auch
dem Endurocup auch bei anderen Veran-
gegenseitig überholen. Leider regnete es
an den Vortagen kräftig. Somit blieben
trotz Sonnenschein am Renntag einige
tiefe Wasser- und Schlammlöcher bestehen.
Um 11.00 Uhr starteten zunächst die
Teams. Die weiteren Klassen wurden im
Zwei-Minuten-Rhythmus auf die rund 18
Minuten lange Schleife geschickt. Transparent gestaltete sich für die Fans das
Renngeschehen; die Startnummern
wurden nach Klassen vergeben und
die dementsprechenden Aufkleber
von der Firma DG Design zur Verfügung gestellt. Somit sah man genau
welcher Fahrer von welcher Klasse
gerade vorbeikommt.
Schnellster Fahrer des Tages und
damit Gesamtsieger des Wieselpokals 2016 wurde Tobias Wittek.
Der Fahrer der Marcus Kehr Sherco
Academy war leider der einzige ALizenznehmer. In der Klasse 2 setzte sich nach einem harten Kampf
Morris Schneider (MSC Börnichen)
durch. Trotz zügigen Fahrens blieben ihm am Ende nur 16 Minuten
übrig von der angesetzten Fahrzeit,
um die 15 Pflichtrunden zu schaffen.
In der Teamklasse setzten sich Martin
Döhler/Tino Naumann (Chemnitz) durch.
Sie führen zusammen mit Kevin Helbig aktuell auch die Tabelle im ECHT Endurocup
an.
Denis Günther
Schlamm forderte heraus – hier Marc Basseng aus Rosenbach, 8. Platz in der Klasse 4.
Sven Heidemann vom Team GST Berlin schwang sich auf den 4. Platz in der Klasse 2.
Fotos: DG Design/Denis Günther
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wzweiradrallyesport
mobil
3/4 2016
14. Görlitz-Rallye und 26. ADMV-Zweirad-Rallye des MC Görlitz
Hitze sorgte für erschwerte Bedingungen
René Friedrich führt nach seinem zweiten Platz in der Klasse über 37 kW weiterhin die ADMV-Meisterschaft an.
TIPP
Am 27. August fand die 26. ADMV-Zweirad-Rallye des MC Görlitz statt. Sie wurde
als Lauf für die ADMV- und Sachsenmeisterschaft im Zweirad-Rallyesport gewertet. Der Ausgangspunkt befand sich im
Görlitzer Fahrsicherheitszentrum CAR
PRO. Nach der Streckenvorbereitung für
sechs Etappen mit Hilfe eines Roadbooks
und einer Karte folgte der Start bei herrlichem Sommerwetter.
Schon zu Beginn wurden eine Wertungsprüfung mit Slalom und Bremsprüfungen auf Bestzeit gefahren. Danach
ging es in das Gebiet um Groß Radisch.
Ziel dieser Orientierungsetappe war wieder CAR PRO. Dieses Ziel wurde an diesem
Tag viermal angefahren und immer wieder gab es hier Wertungsprüfungen.
Auf den Orientierungsetappen wurden
Roadbook, Bordbuchzeichen und Karte
genutzt. Viele schmale Straßen durch die
Oberlausitzer Gebirgslandschaft verlangten von dem Teilnehmerfeld allerhand ab,
ließen jedoch auch herrliche landschaftliche Ausblicke zu. Schön zu sehen waren
die Bergketten von Zittauer Gebirge und
Iser Gebirge sowie der Berzdorfer See.
Die Schwierigkeit lag beim Finden der
unbesetzten Durchfahrtskontrollen. Nach
einer Strecke von immerhin 290 Kilometern, für deren Einhaltung Durchfahrts-
und Zeitkontrollen zuständig waren,
freuten sich Helfer und Teilnehmer auf die
Zielankunft. Die hohen Temperaturen um
30 Grad machten allen zu schaffen. Leider
kam kein Teilnehmer strafpunktfrei von
der Strecke. Als bester Görlitzer gewann
Uwe Demuth die Klasse über 37. KW.
Parallel wurde über drei Etappen die 14.
Görlitzer Rallye für Pkw und Motorräder
gestartet. Die Teilnehmer mussten auf vier
Sprintslaloms ihr Fahrvermögen demonstrieren. Kein Team bewältigte die Orientierungsetappen fehlerfrei. Den Sieg fuhren
e rgeb ni sse
die Weißkeiseler Guido und Irena Haberland ein. Diese Rallye war gleichzeitig der
Endlauf um den Landskronpokal des MC
Görlitz. Pokalsieger wurde das Team Steffen Polaski und Sven Schulz aus Görlitz.
Der MC Görlitz freute sich über eine gelungene Veranstaltung. Der Dank gilt allen
beteiligten Organisatoren, Helfern und
Sponsoren.
MC Görlitz e.V. im ADMV
Zweirad-Rallye
Motorräder bis 37 KW: 1. Ulf Dettmar, Arnstadt,
Simson S70; 2. Ralf Asse, Hohenstein-Ernstthal,
Honda NX650; 3. Heinrich Wack, Marburg, HWOBMW-Gespann.
Motorräder über 37 KW: 1. Uwe Demuth, Görlitz,
Triumph Tiger Explorer; 2. René Friedrich, Pfaffendorf, BMW F800R; 3. Jan Demuth, Görlitz, BMW
F800GS.
Görlitz-Rallye
Pkw: 1. Guido und Irena Haberland, Weißkeisel, VW
Tiguan; 2. Steffen Polaski/Sven Schulz, Görlitz,
Opel Astra; 3. Elke und Johannes Richter, Amtsberg, Seat Leon.
Motorrad: 1. Sebastian Vogeler, Leipzig, Suzuki VStrom; 2. Falko Herbig, Görlitz, Aprilia Capo Nord;
3. Heiko Oguntke, Dresden, Triumph Tiger 800 XC.
Landskronpokal: 1. Steffen Polaski/Sven Schulz,
Görlitz, Opel Astra; 2. Birgit und Simone Walter,
Görlitz, Ford Focus.
Uwe Demuth gewann die Tageswertung in der Klasse über 37 kW.
Die inhaltlich unveränderte Neuauflage des Buches Zweitakt Praktikum mit dem Untertitel „Betriebstaschenbuch für kleine Vergaser-Zweitaktmotoren“ von 1944 bietet umfangreiches Fachwissen rund
um den Zweitaktmotor. Das Buch richtet sich an Schrauber, Restaurateure und Besitzer von Fahrzeugen und Gerät mit kleinen Zweitaktmotoren bis in die 1950er Jahre. Neben umfassenden Tabellen für
Motorräder der Marken Ardie, Auto Union-DKW, CZ, Fichtel & Sachs, Hercules, ilo, JAWA, NSU, Puch,
Standard, Tornax, Triumph, Victoria, und Zündapp fehlen auch nicht die Personen- und Lieferkraftwagen, Boots- und Einbaumotoren sowie Modellflugzeugmotoren. Alles, was ein Betreiber von kleinen
Zweitaktmotoren des genannten Zeitraumes (und auch gegenwärtig) wissen muss, steht in diesem
Buch. Urteil: lesenswert!
Autor: Wolf A. Doernhoeffner; Titel: Zweitakt Praktikum; 196 Seiten; 53 Abbildungen; Broschur; ISBN
978-3-935517-88-1; 25,00 Euro; www.motorradbuch.de
Lothar Schulze
Fotos: MC Görlitz
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3/4 2016
SUV SsangYongXLV
Der Tivoli war auf der Streckbank
TIPP
Der
koreanische
Hersteller SsangYong
hat im vergangenen
Jahr mit dem Tivoli
sein erstes KompaktSUV präsentiert – ein
Fahrzeug nach europäischem Geschmack,
mit
eigenständigem
Design. Jetzt schiebt
SsangYong mit dem
XLV dessen großen
Bruder nach. Dass die
Beiden eng verwandt
sind, sieht man auf den
ersten Blick: Der XLV ist
quasi die verlängerte
Version des Tivoli.
Allerdings mutiert er
damit nicht zum Siebensitzer; es bleibt bei
fünf Sitzplätzen. Bei
einer Länge von 4,40
Metern hat der Große nämlich mit 2,60 Metern den Radstand des
Kleinen. Der Längenzuwachs von 23,5 Zentimetern kommt somit
dem Gepäckraumvolumen zugute.
Üppige 720 Liter werden unter der weit öffnenden Klappe untergebracht – das sind 70 Prozent mehr, als in den Gepäckraum
des Tivoli passen. Durch Umklappen der asymmetrisch geteilten
Rückbanklehnen lässt sich das Stauvolumen noch beträchtlich
erweitern, und man erhält eine ebene Ladefläche. Die Ladekante ist in erträglicher Höhe, der Ladeboden liegt recht hoch – so
lässt sich der Gepäckraum gut beladen. Unter dem Boden liegt
ein komplettes Reserverad.
Doch auch für die Passagiere ist genügend Platz – sowohl in
Reihe eins, als auch im Fond. Der Seitenhalt der Vordersitze geht
in Ordnung, nur die Auflagefläche für die Beine könnte etwas länger sein. Aufgeräumt, ergonomisch und sauber verarbeitet präsentiert sich das Cockpit. Das Leder-Lenkrad ist unten abgeflacht
und wirkt sportlich. Gut ablesbar sind die Instrumente, deren Beleuchtung individuell einstellbar ist.
Für den Vortrieb stehen die beiden bereits aus der Kurz-Version Tivoli bekannten 1,6-Liter-Motoren – ein Benziner mit 94
kW/128 PS und ein 85 kW/115 PS starker Diesel – zur Wahl. Bei-
de Triebwerke erfüllen
die Abgasnorm Euro6
und lassen sich mit
Front- und Allradantrieb kombinieren. Die
Kraftübertragung übernimmt serienmäßig ein
Sechsgang-Schaltgetriebe, alternativ eine
Sechsstufen-Automatik. Der optionale Allradantrieb verteilt die
Antriebskraft je nach
Straßenbeschaffenheit
und Fahrsituation automatisch zwischen Vorder- und Hinterachse.
Im Normalfall geht das
gesamte Drehmoment
an die Vorderreifen.
Der recht laufruhige Benziner stellt ein
maximales
Drehmoment von 160 Nm bei 4600 U/min bereit und soll eine Höchstgeschwindigkeit von 178 km/h ermöglichen. Den Normverbrauch gibt SsangYong mit 7,1 Litern auf 100 Kilometern an.
Der etwas leistungsschwächere Diesel schafft mit 174 km/h fast
die Spitze des Benziners, bietet aber mit 300 Nm ein wesentlich
höheres maximales Drehmoment, das schon ab 1500 U/min
anliegt.
Damit lässt sich die Diesel-Version agiler bewegen und entspannter fahren – erst recht, wenn eine Automatik gewählt wurde. Unter Laborbedingungen verbraucht der Diesel mit Allradantrieb und Automatik im Durchschnitt 6,3 Liter auf 100 Kilometern.
Die handgeschaltete Frontantriebsversion soll sogar nur 4,7 Liter
auf dieser Distanz verbrauchen.
Der XLV kostet 1500 Euro mehr als die jeweilige Tivoli-Version.
So beginnen die Preise bei 16 990 Euro, der Diesel kostet 2500
Euro mehr. In der Top-Ausstattung Saphire sind Komfort-Features
wie die Lederausstattung oder der belüftete Fahrersitz an Bord.
Auf Wunsch wird eine ganze Reihe von Assistenzsystemen angeboten. Dazu gehören ein Überschlagschutz, der Bremsassistent
und der Tempomat sowie ein Siebenzoll-Display fürs Audiosystem und das TomTom-Navi.
Eva-Maria Becker
Waren Pkw in der Anfangszeit des Automobils fast ausschließlich einer reichen Oberschicht vorbehalten, gab es für Lastwagen von Anfang an einen hohen gewerblichen
Bedarf. Kein Wunder also, dass zahlreiche Firmen im Lkw-Bau miteinander wetteiferten,
deren Konstruktionen sich je nach Mentalität und Größe des Herstellerlandes gewaltig
unterscheiden konnten. Ob Hauber oder Frontlenker, Sattelschlepper oder Kipplaster,
Fernverkehrszug oder Verteiler-Lkw: Dieser Band von Autor Joachim M. Köstnick bietet
einen einmaligen Querschnitt durch die letzten 60 Jahre Lkw-Geschichte. Tolle Bilder,
informative Texte und interessante Fakten zu noch existierenden wie auch längst schon
untergegangenen Marken und Modellen aus Deutschland, Frankreich, Großbritannien,
der USA und weiteren Nationen machen dieses Buch aus. Mal bildschön, mal skurril,
mal im Neuzustand, mal im Alltagsdreck – aber immer außergewöhnlich: Truckin´ all
over the world.
Dieses Buch erscheint in Kooperation mit dem Münchner Fernsehsender DMAX
und ergänzt die Reihe der bereits erschienenen Titel „Supersportwagen“,
„Traktoren weltweit“ und „Oldtimer“.
Joachim M. Köstnick,„Supertrucks“, ISBN 978-3-613-03786-1, 224 Seiten, 458 Abbildungen, Format 230 x 305 mm, 14,95 Euro
Foto: SsangYong
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3/4 2016
Alkohol und Drogen am Steuer sind kein Kavaliersdelikt
Grenzen kennen – Strafen vermeiden
Das Feierabendbier, der Sekt zum Anstoßen am Geburtstag – der Genuss von
Alkohol gehört für viele selbstverständlich zum Alltag dazu. Wenn es um den
anschließenden Heimweg geht, kann er
jedoch fatale Folgen haben: Insgesamt
wurden 2014 bei Verkehrsunfällen durch
Promillefahrer 260 Menschen getötet und
16.856 verletzt.
Die Arbeitsgemeinschaft Verkehrsrecht
des DAV (Deutscher Anwaltverein) e.V.
klärt auf, wie sich Rauschmittel auf die
Fahrtüchtigkeit auswirken, welche Strafen
Autofahrern drohen und wie sich ein Bußgeld, ein Fahrverbot und Punkte in Flensburg oft abwenden lassen.
Alkoholkonsum macht sich
sofort bemerkbar
Was sich wie ein „kleiner Schwips“ anfühlt, ist beim Autofahren alles andere als
harmlos: Bereits ab 0,2 Promille, also nach
einem Glas Bier oder Wein, ist das Sehfeld
zunehmend
beeinträchtigt,
Geschwindigkeiten und Entfernungen werden falsch eingeschätzt. Ab 0,5 Promille lässt zudem das Reaktionsvermögen
deutlich nach, während die
Risikobereitschaft steigt. Ab 0,8
Promille sind Aufmerksamkeit
und Konzentration erheblich
vermindert, viele haben zudem
einen regelrechten „Tunnelblick“.
Typisch für Alkoholfahrer sind Fehler
bei Überholmanövern, Rotlichtsünden,
zu dichtes Auffahren, eine überhöhte Geschwindigkeit bis hin zum Abweichen von
der Straße oder Wechseln in den Gegenverkehr. Übrigens: Das Fahrrad ist keine
sinnvolle Alternative, denn auch bei angetrunkenen Radlern steigt die Fehlerquote
sprunghaft an. Fahrradfahrer sind an Alkoholunfällen in Deutschland überproportional beteiligt und tragen oft besonders
schwere Verletzungen davon.
Hauptsächlich Männer
und junge Menschen sind
in Alkoholunfälle verwickelt
Jahr für Jahr verursachen Unfälle nach
Alkoholkonsum Kosten von mehr als einer
Milliarde Euro. Noch schwerer wiegt aber
die hohe Anzahl Verletzter und Toter: 2014
gab es 13.011 Unfälle mit Personenschaden durch Alkoholeinfluss und jeder 13.
Unfalltote war Opfer eines alkoholisierten
Fahrers. Überdurchschnittlich häufig sind
junge Menschen zwischen 18 und 24 Jahren an solchen Unfällen beteiligt. Experten vermuten, dass dies unter anderem
mit ihrer geringeren Fahrpraxis und der
tendenziell höheren Risikobereitschaft
zusammenhängt.
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Generell sind vor allem Männer an Alkoholunfällen beteiligt. 2014 waren knapp
3.000 Männer zwischen 25 und 34 Jahren
an einem Verkehrsunfall mit Personenschaden nach Alkoholkonsum beteiligt,
aber nur 448 Frauen in der gleichen Altersgruppe. Regional gab es 2014 die meisten
Alkoholunfälle im Saarland (6,4 Prozent),
in Mecklenburg-Vorpommern (6,2 Prozent) sowie in Thüringen und Brandenburg (jeweils 5,8 Prozent), Am wenigsten
in Hamburg mit 3,1 Prozent.
Es drohen harte Strafen –
auch ohne Unfall
Für Fahranfänger und Autofahrer unter
21 Jahren gilt ein absolutes Alkoholverbot
am Steuer. Für alle anderen ist ein Blutalkoholwert bis 0,5 Promille im grünen Bereich, solange man keine alkoholbedingten Ausfallerscheinungen zeigt und nicht
in einen Unfall verwickelt ist. Anderenfalls
drohen bereits bei weniger Promille ein
Fahrverbot, eine Geldstrafe oder gar eine Freiheitsstrafe. Bei 0,5 bis
1,09 Promille richtet sich
die Strafe gemäß Bußgeldkatalog danach, wie
häufig der Fahrer wegen
Alkohol am Steuer auffällig wurde. Möglich sind
500 bis 1.500 Euro Bußgeld und ein bis drei Monate Fahrverbot.
Hinzu kommen zwei Punkte in Flensburg.
Wird die 1,1 Promille-Grenze überschritten, liegt eine absolute Fahruntüchtigkeit
vor. Sie wird mit drei Punkten in Flensburg, einer Geld- oder Freiheitsstrafe von
bis zu fünf Jahren sowie Führerscheinentzug von bis zu fünf Jahren bestraft. Fahrradfahrern ist es grundsätzlich erlaubt mit
einem Promillewert von bis zu 1,59 unterwegs zu sein. Allerdings gilt wie bei den
Autofahrern, dass bei verkehrsauffälligem
Verhalten schon vorher eine Ordnungswidrigkeit vorliegen kann.
Als absolute Fahruntüchtigkeitsgrenze
gelten hier 1,6 Promille. Ist der erwischte
Radfahrer im Besitz eines Führerscheins,
kann dieser ihm nach einer Verurteilung
wegen einer Trunkenheitsfahrt auf dem
Rad entzogen werden.
Für Drogen wie Cannabis oder Kokain
gibt es keine gesetzlichen Grenzwerte, sodass schon der Nachweis geringster Mengen in Blut oder Urin zu einer Verurteilung
führen kann. Drogen am Steuer haben ein
Bußgeld zwischen 500 und 1.000 Euro, ein
Fahrverbot für mindestens einen Monat
und zwei Punkte in Flensburg zur Folge.
Wurde eine Fahruntüchtigkeit festgestellt,
wird der Führerschein für einen bestimmten Zeitraum entzogen. Man erhält ihn
erst nach einer medizinisch-psychologischen Untersuchung (MPU) zurück.
Bußgeldbescheid
nicht fraglos hinnehmen
Wer einen Bußgeldbescheid wegen Alkohol am Steuer bekommt, sollte anwaltlichen
Beistand in Betracht ziehen. Ein versierter
Verkehrsanwalt kennt alle Feinheiten der
Gesetzgebung und hat das Recht, Einsicht
in sämtliche Unterlagen zu nehmen. So
kann er eine bevorstehende Strafe oftmals
reduzieren und ein Fahrverbot oder sogar
Punkte in Flensburg verhindern.
Achtung Kontrolle:
Bloß nicht vorschnell pusten!
Viele Autofahrer wissen nicht, dass sie
einen Atemalkohol- oder Drogenschnelltest grundsätzlich ablehnen dürfen. Denn:
Es gilt die gesetzliche Unschuldsvermutung und niemand muss sich selbst belasten oder aktiv an seiner Belastung mitwirken. Von diesem Verweigerungsrecht
sollte jeder Gebrauch machen, der vor der
Fahrt auch nur geringe Mengen Alkohol
getrunken hat.
Verweigert ein Autofahrer den Atemalkohol- oder Drogentest, müssen die Polizisten entscheiden, ob sie einen Bluttest
durchführen. Dafür brauchen sie jedoch
einen richterlichen oder staatsanwaltschaftlichen Beschluss, den sie zunächst
immer anfordern müssen. Übrigens: Im
Rahmen einer Kontrolle braucht ein Autofahrer auch nicht an sonstigen Untersuchungen mitzuwirken, muss also weder
eine gerade Linie entlanglaufen noch den
Finger-Nase-Test mitmachen.
Alkohol am Steuer:
Hätten Sie’s gewusst?
Vorsicht bei Auslandsreisen: Woanders
drohen bei Alkoholfahrten oft härtere
Strafen. Am strengsten sind die Gesetze
in Tschechien und Ungarn, hier gilt die
0,0-Promille-Grenze.
l In Italien müssen Alkoholsünder ab 1,5
Promille mit dem Verlust ihres Autos
rechnen.
lIn Frankreich ist das Mitführen eines
Alkoholtests im Auto Pflicht.
l In Russland wird betrunkenes Autofahren mit bis zu 12.400 Euro Geldstrafe
und bis zu 15 Jahren Haft bestraft.
l2012 wurde eine Schweizerin betrunken beim Autofahren erwischt
und musste dafür umgerechnet etwa
81.320 Euro zahlen: Sie hatte zwar
„nur“ einen Blutalkoholgehalt von 1,22
Promille, war aber so berauscht, dass
sie zahllose Verkehrsregeln brach.
Arbeitsgemeinschaft Verkehrsrecht
des Deutschen Anwaltvereins
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3/4 2016
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Ford
„Wildtrak“ bleibt Ranger-Topmodell
Ford hat nach vier Jahren Bauzeit den Ranger, der sich mittlerweile zum meist verkauften Pickup Europas entwickelt hat,
überarbeitet. Dabei erhielt das Fahrzeug einige Designretuschen
an Karosserie und im Innenraum. Es wird weiterhin in drei Karosserie-Versionen angeboten – als Einzelkabine, als 2+2-sitzige Extrakabine mit gegenläufig öffnenden Doppelflügeltüren und als
fünfsitzige Doppelkabine mit vier konventionellen Türen.
Mit viel Chrom ringsum, einem Respekt einflößenden Kühlergrill, mächtigen Schluppen unter ebensolchen Radkästen hat
das Fahrzeug, das zu Preisen ab 27 846 Euro verkauft wird, einen
kraftvollen Auftritt. Bis zu 3350 Kilogramm kann es an den Haken
nehmen. Berganfahrassistent, Bergabfahrkontrolle, AnhängelastStabilisierung und ein adaptiver Zuladungsassistent sind neben
dem ESP im Ranger serienmäßig an Bord. Als bislang Einziger
seiner Klasse kann der neue Ranger fünf Sterne im Euro-NCAPCrashtest vorweisen – in punkto passiver Sicherheit ist er inzwischen mit einem Pkw vergleichbar.
Für den Vortrieb sorgen wahlweise drei optimierte Dieselmotoren – ein 2,2 Liter großer Vierzylinder in den Leistungsstufen 96
kW/130 PS und 118 kW/160 PS sowie ein 3,2-Liter-Fünfzylinder
mit 147 kW/200 PS. Sechs-Gang-Schaltgetriebe sind Serie; außer
für den Basismotor steht alternativ eine Sechsgang-Automatik
zur Verfügung. Alle Modelle verfügen serienmäßig über zuschaltbaren Allradantrieb; den Basismotor gibt es – zum Basispreis –
aber auch in Kombination mit einem 4X2-Antrieb.
Der Top-Motor bietet ein maximales Drehmoment von 470 Nm
im breiten Band von 1500 bis 2700 U/min und ermöglicht einen
ebenso ordentlichen Antritt wie Durchzug. Mit einem Normverbrauch von nunmehr 8,8 Litern auf 100 Kilometern – das sind 1,2
Liter weniger als beim Vorgänger – bleibt der Zweitonner recht
genügsam. Top-Modell der Baureihe ist wiederum der besonders
hochwertig ausgestattete und auffällig lackierte Ranger Wildtrak,
der mit diesem Motor unter der Haube 44 833 Euro kostet.
Onroad gefällt der neue Ranger durch den reduzierten Geräuschpegel dank besserer Dämmung, festerer Stähle, optimierter Außenspiegel und einem niedrigen Luftwiderstand sowie
durch ordentliche Federung und Dämpfung, so dass Unebenheiten nicht mehr so direkt von der Straße an die Passagiere weitergeleitet werden. So kann der Ranger einmal als klassisches Arbeitstier genutzt werden, aber durchaus auch als Freizeitfahrzeug
mit Lifestyle-Charakter.
Eva-Maria Becker
Feuerlöscher an Bord kann Leben retten
Jährlich stehen auf Deutschlands Straßen mehrere tausend
Autos in Flammen. Teure Totalschäden wären in vielen Fällen
vermeidbar gewesen, wenn die Fahrzeuge einen Feuerlöscher an
Bord gehabt hätten. Doch tatsächlich sind nur sehr wenige Pkw
mit dem handlichen Brandbekämpfer ausgerüstet.
ein Autolöscher hat nur eine begrenzte Kapazität. Schon nach
rund zwölf Sekunden ist ein 2-kg-Löscher leer. Deshalb empfehlen sich kurze, gezielte Pulverstöße. Dabei sollten Sie immer den
Wind im Rücken haben, um sich nicht selbst zu gefährden.
Technische Defekte als Brandursache
Auslöser für Fahrzeugbrände sind meist technische Defekte:
Löscher schnell zur Hand
durchgebrannte Katalysatoren durch fehlerhafte Zündanlagen,
Wie Verbandkasten, Warnweste und Warndreieck muss auch
schadhafte elektrische Anlagen (Kurzschluss durch blank geder Feuerlöscher im Auto so platziert werden, dass Sie ihn im
scheuerte Kabel, Einsetzen zu starker oder gar
Ernstfall schnell zur Hand haben – am
Im Ernstfall schnell zur Hand: Montage
Überbrücken von Sicherungen, mangelhafter
besten vor dem Fahrer- oder Beifahrersitz.
vor dem Fahrer- oder Beifahrersitz
Einbau von Zusatzgeräten wie Leuchten und
Nur ein geprüfter und zugelassener FeuerMusikanlagen), undichte Ölleitungen oder belöscher garantiert, dass er im Fall der Fälle
schädigte Dämmmatten werden durch heißen
auch richtig funktioniert. Die Experten der
Abgaskrümmer/Abgasturbolader entzündet.
GTÜ empfehlen deshalb, den FeuerlöDiese Brandgefahren sind vielfach auf Warscher alle zwei Jahre von einem Fachmann
tungsmängel zurückzuführen und somit verauf seine Funktion überprüfen zu lassen.
meidbar.
Kennzeichnen Sie Ihr Fahrzeug mit einem
Feuerlöschersymbol. Das kann hilfreich
Versicherung zahlt Löscherkosten
sein, wenn Sie selbst einen Unfall haben
Feuerlöscher für Fahrzeuge gibt es im Autofachhandel oder
und beispielsweise eingeklemmt und nicht ansprechbar sind.
in den Kfz-Abteilungen der Baumärkte. Besonders geeignet und
sehr handlich sind 2-kg-ABC-Pulverlöscher, zu denen auch die
Brand gezielt bekämpfen
GTÜ rät. Denn ihre Löschzeit reicht meist für eine effektive BrandBeginnt Ihr Fahrzeug zu brennen, behalten Sie einen kühlen
bekämpfung aus. Wer mit dem Reisemobil oder dem WohnwaKopf. Denn nur im Film kommt es zu spektakulären Explosionen.
gen unterwegs ist, sollte einen größeren 6-kg-Pulverlöscher
Tests belegen, dass ein Feuer im Motorraum erst nach mehreren
mitführen. Für kleinere Entstehungsbrände eignen sich auch
Minuten in den Innenbereich eines Autos vordringt. Schalten Sie
Feuerlöschsprays in der handlichen Druckdose.
den Warnblinker ein, fahren Sie auf den Seitenstreifen, stellen Sie
Übrigens: Wenn Sie Ihren Feuerlöscher einsetzen, kommt in
den Motor ab und lassen sie alle Insassen aussteigen. Alarmieren
der Regel die Kfz-Versicherung für die Kosten eines neuen LöSie bei einem Brand über Handy oder Notrufsäule sofort die Feuschers oder eine Neubefüllung auf.
erwehr. Nehmen Sie den Feuerlöscher und öffnen Sie die MotorGTÜ Gesellschaft für Technische Überwachung
haube nur so weit wie nötig. Löschen Sie den Brand gezielt, denn
Fotos: Ford, GTÜ
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3/4 2016
Nissan
E-Mobility mischt den Markt auf
Das umfassende Energiekonzept der Zukunft ist ohne Elektromobilität nicht denkbar, sind sich Experten sicher. Das ist allen
Automobilherstellern klar – die Entwicklung läuft auf Hochtouren. So auch bei Nissan. Elektromobilität als zentraler Bestandteil
eines Ressourcen schonenden Lebensstils wird in den kommenden Jahren zum lukrativen Wachstumsmarkt avancieren, an dem
aber auch immer mehr Unternehmen jenseits der Automobilindustrie partizipieren.
Nissan Leaf an der Strom-Ladestation: Schnell-Laden dauert heute eine halbe Stunde.
Andererseits erfordert der Ausbau der erneuerbaren Energien
ein intelligentes Netzmanagement über zusätzliche flexible Speicher. Die Batterien von Elektrofahrzeugen bieten sich dafür geradezu an: „Vehicle-to-Grid“ lautet die Zauberformel der Zukunft,
die Autos zu Energiespeichern werden lässt.
Seit über einem Jahrzehnt forscht Nissan mit seinen E-Partnern
an solchen Technologien mit dem Ergebnis, dass die beiden Elektrofahrzeuge des Herstellers – der e-NV200 und der Leaf – als
solche Speicher fungieren können. Ihre Batterien können als Pufferspeicher eingesetzt und der Strom wieder ins Netz eingespeist
werden. Diese Technologie wird als eine der wichtigsten für eine
erfolgreiche Energiewende erachtet.
Mit einer Lade- und Speichertechnik des Nissan-Partners The
Mobility beispielsweise kann der Stromspeicher des Autos für die
Versorgung des privaten Wohnbereichs genutzt werden. Das lohnt
sich besonders, wenn die Förderprogramme für private Photovoltaikanlagen auslaufen. Mit einer Vernetzung dieser Anlage mit
dem Fahrzeugspeicher und dem Hausspeicher kann die Energie
für Haus und Fahrzeug sicher und kostengünstig erzeugt werden.
Erste Schritte zu mehr Nachhaltigkeit sind getan, doch das
Projekt Elektromobilität steckt trotz großer Anstrengungen noch
immer in den Kinderschuhen. Bis 2020 sollen eine Million EFahrzeuge in Deutschland registriert sein – derzeit sind es rund
26 000. Und das hat Gründe. Für viele Kunden sind die die zu
geringen Reichweiten, die zu langen Ladezeiten, die zu wenigen
Ladestationen und der relativ hohe Preis solcher Fahrzeuge die
wesentlichen Kritikpunkte. Fieberhaft wird an der Lösung dieser
Probleme gearbeitet.
So hat Nissan seinem Elektroauto Leaf – es ist seit 2010 das das
meistverkaufte Elektroauto der Welt mehr als 245 000 Kunden
– eine stärkere Batterie verordnet. Sie soll das Fahrzeug voll aufgeladen bis zu 250 Kilometer weit bringen. Damit lassen sich 98
Prozent der individuellen Mobilität mit dem Auto abdecken, die
im Schnitt weniger als 50 Kilometer am Tag beträgt.
Um auf diese Reichweite zu kommen, ist die Speicherkapazität von 24 auf 30 Kilowattstunden erhöht worden. Dazu wurde
aber nur der innere Aufbau der Batterie geändert –
ihre Maße sowie ihr Platz unter den Sitzen wurden
beibehalten. Allerdings ist die stärkere Batterie auch
21 Kilogramm schwerer. Der Elektromotor des Fahrzeugs leistet 80 kW/109 PS und entwickelt 254 Newtonmeter Drehmoment – und das vom Start weg.
Damit bringt er den rund 1,6 Tonnen schweren Leaf
sportlich auf Trab.
Die Höchstgeschwindigkeit ist zur Sicherheit auf
144 km/h begrenzt. Und so setzt sich der Leaf in Bewegung: Über einen Drehschalter auf der Konsole
werden die beiden Fahrprogramme „D“ und der besonders effiziente Eco-Modus sowie Vorwärts- und
Rückwärtsgang gewählt. Dann kann das Strompedal
gedrückt werden – und ab geht es. Um dabei richtig Spaß zu haben, sollte man ab und zu mal auf den
Sparmodus verzichten.
Doch wer auf 250 Kilometer Reichweite kommen
will, muss schon vorausschauend und sparsam unterwegs sein und seinen persönlichen Fahrstil dem anpassen.
Aber auch Straßenverhältnisse, Außentemperatur und KomfortVerbraucher – wie beispielsweise die Klimaanlage – haben Einfluss auf den Stromverbrauch. So kann es im Winter leicht möglich sein, dass man ohne Nachladen gerade mal auf 200 Kilometer
kommt.
Aber auch dem Problem der langen Ladezeiten und der noch
immer fehlenden Ladestationen hat sich Nissan angenommen –
wohl wissend, dass das der Dreh- und Angelpunkt ist. So werden
dem Fahrer eines Leaf oder eines e-NV200 per Nissan Connect
EV und dem Navi-System Carwings Ladestationen in der aktuellen Umgebung angezeigt. Bei den Nissan-Händlern in Deutschland kann der Kunde sogar kostenlos Strom laden. Mit der Nissan Charge Card ist es möglich, gegen eine einmalige Gebühr
an zahlreichen Stationen des Partners ladenetz.de sowie vielen
Roaming-Partnern Strom tanken.
Auch bei den Preisen für Elektroautos hat sich mittlerweile einiges getan. So ist der Leaf mit den Maßen eines Kompakt- bis
Mittelklassefahrzeugs und einer reichhaltigen Komfortausstattung mit Klimaautomatik, Navigationssystem, Rückfahrkamera.
Leichtmetallfelgen, Digital-Radio, Regensensor, Tempomat und
der stärkeren Batterie für 28 485 Euro plus einer monatlichen Batteriemiete von 79 Euro zu haben. Und das Umsteigen auf Strom
lohnt sich. Zum einen legt Nissan noch einen Tausender auf die
4000 Euro „Staatsprämie“ beim Kauf eines E-Autos drauf, zum
anderen sind Betrieb und Unterhalt dieser Fahrzeuge deutlich
günstiger. Beispielsweise entfällt die Kfz-Steuer ganz.
Eva-Maria Becker
Hallo Sportfreunde in den Clubs
Auf der ADMV-Internetseite veröffentlichen wir regelmäßig Vorschauen auf Motorsportveranstaltungen. Leider noch viel zu
wenige. Wir nehmen daher gern kurze Texte, auch Stichpunkte von Euch an, um diesen Service weiter auszubauen. Schickt
Eure Informationen mit dem Betreff „Internet“ bitte an: [email protected]
Birgit Hradetzky
Foto: Nissan
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3/4 2016
Renault Clio
Neuer Stil und modernere Technik
Mit seinem überarbeiteten Kühlergrill, der neu gestalteten
Frontschürze und Voll-LED-Scheinwerfern mit integriertem Tagfahrlicht erhielt der Clio ein noch prägnanteres Gesicht. Sein besonderes Kennzeichen bleibt jedoch der große, aufrecht stehende zentrale Renault-Rhombus vor dunklem Hintergrund. Das als
Fünftürer und Kombi Grandtour angebotene Fahrzeug ist ab 11
990 Euro zu haben.
Die Proportionen des Fahrzeugs sind unverändert: Der Clio
liegt relativ flach und breit auf der Straße. Prägnant sind die kurzen Überhänge, die hohe Gürtellinie, die weit nach vorn gezogene Windschutzscheibe und die nach hinten ansteigende Fensterlinie. Die hinteren Türgriffe sind in den C-Säulen
verborgen, so dass der Fünftürer fast als Coupé
durchgeht. Insgesamt wirkt der Neue noch chicer und sportlicher als der Vorgänger.
Mit neuen Karosseriefarben, auch verschiedenen Zweifarb-Lackierungen, neuen Polsterstoffen sowie farbigen Dekorelementen
wurden Außendesign und Interieur des Clio
aufgefrischt. Der Innenraum bietet angemessen viel Platz für die Passagiere. 300 Liter passen in den Gepäckraum. Wird die Rückbanklehne umgeklappt, erhöht sich das Stauvolumen
auf bis zu 1146 Liter.
Noch mehr Gepäckraum bietet der Clio
Grandtour, dessen Ladeabteil 443 Liter bis 1380
Liter fasst. Wird zusätzlich noch der Beifahrersitz umgeklappt, steigt die maximale Ladelänge auf 2,48 Meter. Damit avanciert der Kombi
zum kleinen Transporter. Zudem verfügt der
Grandtour über einen flexiblen Gepäckraumboden. Ist er komplett entfaltet, steht eine ebene Ladefläche
zur Verfügung. Darunter lässt sich in einem Extra-Staufach die
Kofferraumabdeckung aufbewahren. Wird mehr Ladekapazität
benötigt, kann der Boden zusammengefaltet werden, so dass zusätzlich 85 Liter zur Verfügung stehen.
Dank einer Gepäckraumbreite von etwas mehr als einem Meter, der niedrigen Ladekantenhöhe von 60,4 Zentimetern sowie
einer fast einen Meter breiten Gepäckraumöffnung und einer
weit nach oben schwingenden Klappe können selbst Fahrräder
problemlos verladen werden. Reicht der Laderaum dennoch
nicht aus, bietet sich die serienmäßige Dachreling an, auf der ein
spezielles Trägersystem installiert werden kann.
Fünf Ausstattungen sehen zur Wahl: Start, Life, Limited, Intens und Initiale Paris. Bereits im Basismodell des Fünftürers
Clio Start sind unter anderem das schlüssellose Startsystem, der
Tempopilot mit Geschwindigkeitsbegrenzer, die Berganfahrhil-
fe und die komplette Sicherheitsausstattung ab Werk integriert.
Mit der App Renault R&GO, die es ermöglicht, ein Smartphone
via Bluetooth bequem mit dem Fahrzeug zu koppeln, erweitert
Renault sein Infotainment-Angebot. Erstmals im Angebot sind
das Bose-Soundsystem mit sieben Premium-Lautsprechern und
der Easy Park-Assistent, der den Clio nahezu selbstständig einund ausparkt.
Als Antriebe für den Clio stehen vier Benziner mit Leistungen
zwischen 54 kW/73 PS und 87 kW/118 PS sowie vier Dieselvarianten mit einer Leistungsbreite von 55 kW/75 PS bis 81 kW/110 PS
zur Wahl. Neu ist dabei der größte Selbstzünder, der dCi 110, der
in Kombination mit dem Sechsgang-Schaltgetriebe verfügbar ist.
Er mobilisiert das maximale Drehmoment von 260 Nm bei 1750
U/min und beschleunigt Fünftürer und Grandtour in 11,2 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100 und bis zur Spitze von 188
km/h. Dabei bleibt der 1,5-Liter-Turbodiesel sehr sparsam mit
einem Normverbrauch von nur 3,5 Litern Kraftstoff pro 100 Kilometer.
Interessant ist nach wie vor der 0,9-Liter-Benziner mit 66 kW/
90 PS – der erste Dreizylinder-Motor von Renault. Er verbraucht
nur 4,7 Liter Kraftstoff auf 100 Kilometern und ist damit einer der
sparsamsten Benziner. Dabei ist er keine lahme Ente: Zügig bringt
er den Clio in Schwung, zeigt sich überraschend elastisch und
bringt immerhin eine Spitze von 182 km/h. Der Motor wird über
fünf Gänge geschaltet und ist eines der wenigen Triebwerke, bei
denen man einen sechsten Gang nicht unbedingt vermisst.
Eva-Maria Becker
Unfall nach Durchlassen der Feuerwehr
Müssen Fahrzeuge ausweichen, um die Feuerwehr oder Polizei
durchzulassen, ist bei der Rückkehr in die Fahrspur besondere Vorsicht geboten. Dies gilt sowohl für diejenigen, die ausgewichen sind
als auch für die, die dahinter folgen. Bei einem Unfall, der dann nicht
exakt rekonstruiert werden kann, haften beide zu gleichen Teilen.
Dies ergibt sich aus einer Entscheidung des Amtsgerichts Mitte in
Berlin vom 23. März 2016 (AZ: 104 C 3211/14).
Der Fahrer wich von seiner Fahrspur nach rechts ab, um zwei Feuerwehrfahrzeuge passieren zu lassen. Als er wieder in seine Fahrspur
zurückfuhr, stieß er mit einem anderen Fahrzeug zusammen. Die
Einzelheiten, insbesondere woher das andere Fahrzeug kam, waren
streitig. Der Kläger verlangte den Ersatz des kompletten Schadens.
Seine Klage war teilweise erfolgreich. Den Schaden müssten beide zu gleichen Teilen tragen, entschied das Gericht.
Und dies nicht nur, weil der Unfallhergang nicht exakt festgestellt werden könne. Beide Fahrer treffe eine Schuld. Nach der
Durchfahrt der Feuerwehr sei immer damit zu rechnen, dass
die Fahrzeuge, die ausgewichen waren, wieder in ihre Spur zurückkehren wollten. Darauf müssten sich die nachfolgenden
Fahrer einstellen. Allerdings sei derjenige, der in die Spur zurück
wolle, auch verpflichtet, vorsichtig zu sein. Bei diesem Spurwechsel müsse er ebenfalls auf den nachfolgenden Verkehr
achten. Daher sei eine Haftungsteilung je zur Hälfte angemessen.
Arbeitsgemeinschaft Verkehrsrecht des Deutschen Anwaltvereins
Foto: Renault
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wservice
mobil
3/4 2016
Caravaning-Ratgeber
CaravaningAuf 36 Seiten vermittelt der aktuelle Ratgeber
im handlichen DIN-A5Format solides Basiswissen rund um das Reisen
mit den eigenen vier
Wänden und liefert alle
wichtigen Informationen, damit die Fahrt im
Wohnmobil oder mit
dem Caravangespann
noch sicherer und entspannter verläuft.
Der
CaravaningRatgeber zeigt unter
anderem, worauf es
bei der Beladung besonders ankommt,
wie die tatsächlichen
Gewichte
ermittelt werden und was beim nachträglichen Einbau von Zubehörteilen zu beachten ist. Er beschreibt, wie ein
Hänger stressfrei angekoppelt wird und welche technischen
Möglichkeiten es gibt, die Fahrsicherheit von Gespannen
weiter zu erhöhen. Natürlich kommt im Caravaning-Ratgeber auch das wichtige Thema „Reifen an Freizeitfahrzeugen“
nicht zu kurz.
Dass bei der Reisevorbereitung selbst ein systematisches Vorgehen empfehlenswert ist und wie sich die Fahrer der „rolling
homes“ auf die im Vergleich zum Solo-Pkw doch spürbar veränderten Fahreigenschaften einzustellen haben – auch hierfür hält
die praktische Broschüre so manchen Tipp parat.
Nicht zuletzt beschreibt der Ratgeber, was zu tun ist, wenn das
eigene Freizeitfahrzeug – egal ob Reisemobil oder Wohnwagen –
in die Winterpause geht. Denn nur mit dem richtigen Basiswissen
lassen sich Schäden vermeiden und der Start in die neue Saison
fällt danach umso leichter.
Darüber hinaus hilft eine umfassende Checkliste Wohnmobil- und Caravan-Besitzern, sich Punkt für Punkt auf die nächste
Hauptuntersuchung vorzubereiten.
Der aktuelle Caravaning-Ratgeber steht im Internet unter
http://ratgeber.gtue.de bereit und ist zudem kostenlos bei teilnehmenden GTÜ-Prüfstellen erhältlich oder kann direkt bei der
GTÜ-Zentrale in Stuttgart unter [email protected], Stichwort Caravaning-Ratgeber, kostenfrei angefordert werden.
GTÜ Gesellschaft für Technische Überwachung
Haftpflichtversicherung muss auch für Unfall durch Beifahrertür haften
Eine Kfz-Haftpflichtversicherung haftet grundsätzlich auch für einen
Unfall, den der Beifahrer durch das Öffnen seiner Tür verursacht hat.
Dies gilt generell für Fahrzeuginsassen des versicherten Fahrzeuges.
Das geht aus einer Entscheidung des Landgerichts Saarbrücken vom
20. November 2015 (AZ: 13 S 117/15) hervor.
Die Frau verlangte Schadensersatz für einen Unfall, der
durch das unvorsichtige Öffnen der Beifahrertür entstanden
war. Als der Beifahrer des direkt daneben parkenden Wagens
seine Tür öffnete, kam es zu dem Unfall. Insgesamt entstand
ein Schaden inklusive Sachverständigenkosten von rund
1.100 Euro.
Die Klage hatte Erfolg. Die Kfz-Haftpflichtversicherung muss
auch für die Kosten aufkommen, die aus einem durch einen
Fahrzeuginsassen verursachten Unfall entstehen. Das Öffnen
der Tür beim Aussteigen gehöre zum „Gebrauch des Fahrzeugs“.
Die Klägerin hatte sogar noch einen Anspruch gegenüber dem
Fahrzeughalter selbst. Daher kann sie unmittelbar gegen die KfzHaftpflichtversicherung vorgehen.
Arbeitsgemeinschaft Verkehrsrecht des Deutschen Anwaltvereins
Mitverschulden wegen Benutzen der Busspur
Wer die Busspur benutzt, um einen Stau zu umfahren, haftet bei
einem Unfall mit einem Linksabbieger aus dem Gegenverkehr mit.
Dies gilt auch dann, wenn derjenige die Busspur nur benutzt hat, um
zu einer Parklücke zu gelangen. So entschied das Kammergericht
Berlin am 8. Juni 2015 (AZ: 29 U 1/15).
Der Autofahrer befuhr unerlaubt die Busspur, als ein Fahrzeug
aus dem Gegenverkehr kommend links in ein Grundstück fahren
wollte. Die beiden Fahrzeuge stießen zusammen. Der Mann verlangte den Ersatz des gesamten Schadens. Auf seiner eigentlichen
Fahrspur hatte stockender Verkehr geherrscht. Er gab an, dass er
daran habe vorbeifahren wollen, um eine Parklücke zu erreichen.
Das Gericht entschied, dass der Mann für den Unfall zu einem
Drittel mithaften muss. Zwar hafte der Fahrer des anderen Fahrzeugs, da er gegen seine Sorgfaltspflicht verstoßen habe, als er abgebogen sei. Es müsse aber berücksichtigt werden, dass der Kläger
nicht auf der Busspur hätte fahren dürfen. Daran ändere auch der
Umstand nichts, dass er nur zu der Parklücke habe fahren wollen.
Er hätte sich in das Stauende einreihen müssen. Wenn vor ihm jemand ebenfalls die Parklücke hätte nutzen wollen, wäre überdies
dieser Fahrer bevorrechtigt gewesen. Der Kläger habe damit auch
die mögliche Gefahr einer Kollision mit einem anderen Fahrer geschaffen. Daher sei eine Mithaftung von einem Drittel gerechtfertigt. Arbeitsgemeinschaft Verkehrsrecht des Deutschen Anwaltvereins
OLDTEMA in Halle/Saale
22.–23. Oktober 2016 in 06116 Halle Messestraße 10
Markt für Veteranenfahrzeuge, Anhänger und Fahrräder, für Oldtimer und alles,
was mit dem Hobby „Oldtimer“ im weitesten Sinne zu tun hat.
Angeboten werden komplette Fahrzeuge sowie neue und gebrauchte Teile für alte Motorräder, Autos und Traktoren,
aber auch Literatur, Werkzeuge, Bereifung, Fahrzeugmodelle, Lederbekleidung und vieles mehr.
Oldtimerclubs stellen Fahrzeuge aus.
Öffnungszeiten: Sonnabend 9.00 Uhr bis 18.00 Uhr, Sonntag 9.00 Uhr bis 16.00 Uhr.
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mobil
wservice
3/4 2016
Oldtimerklau
Klassikfahrer sorgenfrei im Urlaub
Wer einen wertvollen Oldtimer hat, wird ihn ungern an einer
öffentlichen Straße parken. Doch im Urlaub, bei einer Teilnahme
an einer Oldtimer-Rallye oder bei einem ganz normalen Tagesausflug lässt sich das nicht immer vermeiden und nur selten steht
an den idyllischen Ausflugszielen auch gleich eine Tiefgarage bereit. Wie man sich dennoch unterwegs gegen Diebstahl wappnen
kann, verraten die Oldtimer-Experten der GTÜ.
Mercedes-Benz Pagode oder Porsche 911 sind als Diebesgut
heiß begehrt. Aber auch VW-Bus, Mercedes-Benz W123 oder Jaguar E-Type können ins Beuteschema passen. Immer häufiger verschwinden Oldtimer auf Nimmerwiedersehen. Kaum gestohlen,
sind sie auch schon in ihre Bestandteile zerlegt, werden im Internet
angeboten oder an Teilehändler weiterverkauft. Oldtimerbesitzer
sollten daher generell Vorsorge treffen, wenn sie mit ihrem Fahrzeug viel auf Achse sind. Bewachte Parkplätze und Tiefgaragen
seien stets die erste Wahl, seinen Oldtimer diebstahlsicher abzustellen. Sind keine derartigen Parkmöglichkeiten in der Nähe, gibt
es einige mechanische Hilfsmittel, um sein Fahrzeug zu sichern.
Mechanischer Diebstahlschutz als erste Abschreckung
Zu öffnen sind die meisten Oldtimer heutzutage einfach. Die
Knöpfchen auf der Innenseite der Türen sind mit einem Drahtkleiderbügel schnell nach oben gelupft und damit einfach zugänglich. Als nächstes Hindernis steht normalerweise das altbewährte
Lenkradschloss im Wege, an dem auch die erste mechanische
Lösung ansetzt: Als Diebstahlschutzsystem bietet eine Lenkradkralle eine preisgünstige Möglichkeit, dem Oldtimerklau entgegenzuwirken. Mithilfe eines Sicherheitsschlosses sind jegliche
Lenkradbewegungen gesperrt. Das gleiche Prinzip funktioniert
auch an den Rädern. Eine Parkkralle, bekannt geworden als Maßnahme gegen Parksünder, hindert den Dieb daran, das Fahrzeug
vom Fleck zu bewegen.
Mechanische Gangschaltungssperren sind eine weitere wirksame Alternative. Im eingelegten Rückwärtsgang beim manuellen
Getriebe oder in eingelegter Parkposition beim Automatikgetriebe stellt das Schloss die Gänge fest, sodass andere Gänge bzw.
Wählstufen nicht eingelegt werden können. Die Wegfahrsperre
wird fest unter oder hinter der Mittelkonsole verschraubt, was jedoch nicht jedem Oldtimerbesitzer gefällt.
Elektronische Sicherungssysteme
machen den Oldtimer fahrunfähig
Etwas teurer, aber auch unauffälliger sind elektronische Systeme. Als Beispiel sei hier der sogenannte Batteriewächter mit
integrierter Diebstahlsicherung genannt. Er unterbricht die
Stromversorgung des Oldtimers, so dass das Fahrzeug nicht
kurzzuschließen ist. Montiert wird das mit einer Fernsteuerung
zu bedienende System zwischen Autobatterie und Batteriekabel. Allerdings ist ein solcher Schutz nicht für alle Oldtimer geeignet, sondern ausschließlich für 12-Volt-Young- bzw. Oldtimer,
die über keine elektronischen Bauteile verfügen. Denn durch
die Stromunterbrechung werden auch Verbraucher wie die
Fahrzeuguhr bei der Aktivierung der Diebstahlsicherung abgeschaltet. Auch eine Alarmanlage, die bei Erschütterungen laute
Signale auslöst und damit die Einbrecher in die Flucht jagen soll,
wird dabei deaktiviert. Daher sollte man sich entweder für den
Batteriewächter oder die Alarmanlage entscheiden, oder eine
Alarmanlage wählen, die unabhängig vom Stromkreis installiert
werden kann.
GPS-Ortung nach dem Diebstahl
Sollte die Prävention nicht funktioniert haben oder gar nicht
erst vorhanden gewesen sein, kommt als weitere Maßnahme zur
Sicherung des Oldtimers die GPS-Ortung in Betracht. Wird ein
damit ausgerüsteter Klassiker gestohlen, lässt sich in der Regel
schnell sein Standort ermitteln. Ein Empfänger im Fahrzeug überträgt diesen mittels SMS an das Mobilfunktelefon des Fahrzeugbesitzers. Diese Variante sorgt in der Regel als einzige dafür, dass
das Auto auch wieder aufzufinden ist. Als einziges Risiko bleiben
die flächendeckende Funktionstüchtigkeit der Mobilfunknetze
und die zeitnahe Ortung, sowohl der des gestohlenen Oldtimers
als auch der des Besitzers.
Die GTÜ-Classic-Experten empfehlen eine Kombination aus
zwei Maßnahmen. Die Sicherung durch eine Wegfahrsperre und
im Diebstahlsfall eine GPS-Ortung. Sie sind die Lösungen, die am
besten ineinander greifen und einen effizienten Schutz gewährleisten. So kann der Urlaub auch ohne ständige Sorge um den
geliebten Oldtimer zum Genuss werden.
GTÜ Gesellschaft für Technische Überwachung
Unser Tipp: Motorrad-Messen
21.–22. Januar 2017 – Motorräder & Roller Magdeburg
Messe Magdeburg, Tessenowstraße, 39114 Magdeburg
9.00–18.00 Uhr, Veranstalter: Wölk event-service GmbH
Motorräder, Roller, Quads, Fahrräder, Zubehör, Bekleidung, Tuning, tolles Rahmenprogramm u.v.m.
Informationen: 040-68 91 15 42 www.motorradausstellung-magdeburg.de
24.–26. Februar 2017 – Hamburger Motorrad Tage
Messe Hamburg, Bei den Kirchhöfen, 20355 Hamburg
Veranstalter: DiCoN HMT Veranstaltungs GmbH & Co. KG
Motorräder, Roller, Quads, Zubehör, Bekleidung, Tuning, tolles Rahmenprogramm u.v.m.
Infos: Tel. 040/ 68 91 63 40 oder www.hamburger-motorrad-tage.de
25.–27. März 2017 – Berliner Motorrad Tage
Messe Berlin, Messedamm 22, 14055 Berlin
Veranstalter: DiCoN BMT Veranstaltungs GmbH
Motorräder, Roller, Quads, Zubehör, Bekleidung, Tuning, tolles Rahmenprogramm u.v.m.
Infos: Tel. 04 31/ 79 94 91 68 oder www.berliner-motorrad-tage.de oder www.b-mt.info
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Leistungen 2016
1. Für Mitglieder:
– Pannenhilfe vor Ort oder Abschleppen in Deutschland bis zur nächsten Werkstatt
über die 24-Stunden-Rufnummer
030 6576 2935
– Erweiterungsmöglichkeit für die Hilfe weltweit
– Verkehrsrechtsberatung beim Vertragsanwalt des Verbandes
– Vereinsrechtsschutz für im Auftrag des Ortsclubs tätige Sportwarte, Funktionäre und Helfer (Strafrechts-, Schadenersatz-,
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Sozialgerichtsrechtsschutz und Rechtsschutz bei Ordnungswidrigkeiten)
Wildschadenbeihilfe jährlich einmal in den Staffelungen bis 130,– € (ab 3 Jahre Mitgliedschaft), bis 77,– € (ab 2 Jahre
Mitgliedschaft), bis 30,– € (ab 1 Jahr Mitgliedschaft)
Nachlass bei Reise-, Urlaubs- und Kurbuchungen über tuk International
Individuelle Reisebuchung für Vereine, Fan- und Interessengruppen über tuk International
Ausstellung des ADMV-Oldtimerpasses für historische Rennfahrzeuge
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– Clubpreis bei der Beantragung einer DMSB-Fahrerlizenz
– 15,– € ADMV-Förderung für Premium 1- und Adventure-Mitglieder, wenn eine Clubsportlizenz (C-Lizenz) über den
ADMV beim DMSB beantragt wird.
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Nachlass auf die Einschreib- oder Nenngebühren für Mitglieder bei der Teilnahme an ADMV-Serien
Ausstellung des Sportausweises für ADMV-Mitglieder
30,– € ADMV-Förderung für lizenzierte Sportwarte des DMSB, sofern die Lizenz über den ADMV beantragt wurde
Ausstellung des Campingcarnets zum AvD-Clubpreis
Clubpreis beim Abschluss einer zusätzlichen Unfallversicherung im Motorsport mit höheren Deckungssummen
(Leistungszahlungen)
– Jahresunfallversicherung für Vorstands- und Vereinsmitglieder, Helfer und Funktionäre, wenn sich der Ortsclub am
Gruppenvertrag des ADMV beteiligt
– leistungsbezogene Fördermöglichkeit für aktive Sportler
– Bereitstellung der Mitgliederzeitschrift mobil
2. Für Vereine
– Beitragsanteil für alle im ADMV registrierten Mitglieder des Ortsclubs
– Vermittlung günstiger Veranstaltungspflichtversicherungen (Veranstalterhaftpflicht/Teilnehmerhaftpflicht/
Teilnehmerunfall/Funktionärsunfall/Zuschauerunfall)
– Bereitstellung von Mustersatzungen, Ausschreibungsvordrucken; Vordrucke für Jahresabrechnungen
gemeinnütziger Vereine, Förderung von Sportlern, Entschädigung von ehrenamtlich tätigen Sportwarten u.ä.
Stand: 9/2016
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Genehmigung von lizenzpflichtigen Clubsport- sowie lizenzfreien Breiten- und Tourensportveranstaltungen durch den ADMV
Hilfe mit Rat und Tat bei verbands-, satzungs- und finanzrechtlichen Fragen
Ehrung bei Vereins-, Veranstaltungs- und Gründungsjubiläen
Vermittlung von Fahrsicherheitstraining