Westfalen Blatt am 19. März 2014

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Westfalen Blatt am 19. März 2014
www.westfalen-blatt.de
unabhängig 쎲 bürgerlich
Mittwoch, 19. März 2014
Heute im Lokalteil
Kalle Pohl amüsiert
TV-Künstler unterhält Publikum
in Marienmünster mit Wortwitz
Die Jogginghose erobert den Laufsteg
Preis: 1,40 Euro
Ostwestfale verulkt Bayerns Politiker
Vor nicht allzu langer Zeit war Designer Karl Lagerfeld
noch Jogginghosen-Gegner Nummer eins. Jetzt schickt
er seine Models im Schlabberlook auf den Laufsteg.
Große Ehre für einen Bielefelder: Thomas Lienenlüke
durfte die deftigen Texte für die heutige Kabarett-Kultveranstaltung »Auf dem Nockherberg« schreiben.
Aus aller Welt
Kultur
Frühlingshafter Markt
In Ottbergen bieten Händler
viele regionale Produkte
Luxusmöbel für Promis
Alexander Knoche richtet Hotels und
Nobelyachten ein. Der Chef der Möbelmanufaktur Finkeldei in Nieheim verkauft
weltweit Luxusmöbel. Lokalteil/Wirtschaft
Basketballerinnen auf Kurs
Die Bad Driburger Basketballerinnen haben sich
in der Landesliga etabliert.
Verena Brödling und Co.
feiern in Waltrop einen
deutlichen Sieg.
Das Wetter in Höxter
Gewerkschaft
macht Ernst
Für mehr Geld im öffentlichen
Dienst haben in NordrheinWestfalen etwa 50 000 Beschäftigte ihre Arbeit niedergelegt. Pendler, Schüler und Familien mit Kindern haben sich
auf den Warnstreik vorbereitet.
Das Chaos ist ausgeblieben. In
Ostwestfalen-Lippe sind etwa
1400 kommunale Beschäftigte
dem Streikaufruf gefolgt. Vor
allem Mitarbeiter von Krankenhäusern, Sparkassen, Senioreneinrichtungen und Verwaltungen haben vorübergehend
nicht gearbeitet.
Seite 6
Foto: dpa
Krim: Ukraine beklagt
getöteten Soldaten
Regierungschef Jazenjuk spricht von Kriegsverbrechen – Putin forciert Anschluss
Sport
Reus fällt beim BVB aus
Borussia
Dortmund
muss im Achtelfinal-Rückspiel
der
Champions
League gegen Zenit St. Petersburg heute (20.45 Uhr/
ZDF) wegen muskulärer
Probleme auf Marco Reus
verzichten.
Wirtschaft
Lohnlücke zulasten der Frauen
Frauen verdienen in Deutschland im
Schnitt 22 Prozent weniger als Männer.
Die Auswertung des Statistischen Bundesamtes trifft auf ein unterschiedliches Echo.
Fernsehen
Trauer um Mareike Carrière
Ein Millionenpublikum
trauert um Mareike Carrière. Die beliebte Schauspielerin, bekannt als erste
Fernsehpolizistin
im
»Großstadtrevier«, ist am
Montag im Alter von 59
Jahren gestorben.
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Nr. 66 / 12. Woche / 7296 / 167. Jahrgang
gegründet 1848
30012
4 190729 601407
S i m f e r o p o l (WB). Auf
der Krim ist nach unbestätigten Berichten der erste ukrainische Soldat ums Leben
gekommen. Zuvor hatte
Russlands Präsident Wladimir Putin den Anschluss des
Gebietes faktisch vollzogen.
Der getötete Soldat gehörte
offenbar einer Einheit von 20
Ukrainern an, die sich den
russischen Soldaten nicht ergeben wollte. Das ukrainische
Verteidigungsministerium meldete den Fall ohne weitere
Einzelheiten.
Interimsregierungschef Arseni Jazenjuk sagte
bei einer Krisensitzung des Kabinetts, der Konflikt habe sich
von einem politischen in einen
militärischen verwandelt.
Die russische Agentur Interfax meldete davon abweichend
Zehn Milliarden
für Griechenland
Athen/Brüssel (dpa). Der Weg
für neue Hilfsmilliarden an
Griechenland ist frei. Nach
mehrmonatigem Tauziehen einigten sich Griechenland und
die internationale GeldgeberTroika. Nun sollen 10,1 Milliarden Euro nach Athen fließen.
Neue Sparmaßnahmen werde
es nicht geben, teilte der griechische Regierungschef Antonis
Samaras gestern in Athen mit.
Nation, die landesweit übertraeinen Toten auf der Krim, der
gen wurde, sagte der Kremlden prorussischen SelbstverteiChef: »Ich bin mir sicher, dass
digungskräften angehört habe.
die Deutschen uns unterstützen
Umklar blieb, ob es damit mögwerden bei der Wiedervereinilicherweise zwei Tote gibt – auf
gung«. Der Westen solle die
jeder Seite einen.
»Wiederherstellung der EinAllen Protesten und Strafheit« in Russland akzeptieren,
maßnahmen des Westens zum
Trotz ging die Eingliederung der Halbinsel
Krim gestern im Eiltempo weiter. Putin
unterzeichnete
den
Vertrag über die Aufnahme des völkerrechtlich zur Ukraine
gehörenden Gebiets in
die Russische Föderation. Auch Vertreter
der
prorussischen
Krim-Führung setzten
bei der feierlichen Zeremonie in Moskau ihre Unterschriften unter Schwerbewaffnete kontrollieren in Simfedas Dokument.
ropol die Zufahrt zum Parlament. Die
In einer Rede an die Anspannung auf der Krim ist hoch.
Koalitionsspitze berät
Berlin (dpa). Die Union pocht
beim geplanten Mindestlohn gegen den Widerstand der SPD auf
eine höhere Altersgrenze als 18
Jahre. Die Sozialdemokraten
aber wollen hart bleiben. Das
wurde gestern in Berlin deutlich. Am Abend kamen Kanzlerin Angela Merkel (CDU), Horst
Seehofer und SPD-Chef Sigmar
Gabriel zu einem Dreiertreffen
im Kanzleramt zusammen, um
zur Sacharbeit zurückzukehren.
Nach dem Ende des Gesprächs
gegen 22 Uhr gab niemand
einen Kommentar ab.
»Wir wollen die Idee des
Mindestlohns nicht infrage stellen«, hatte Seehofer vorab gesagt. Er verlangte aber, Praktikanten und Ehrenamtliche, die
eine
Aufwandsentschädigung
erhalten, auszunehmen. Unionspolitiker fordern eine höhere Altersgrenze als 18 Jahre.
»Ich glaube, dass diese Grenze
zu niedrig ist«, sagte Gerda
Hasselfeldt (CSU). Jugendliche
sollten keinen Job für Unqualifizierte annehmen, sondern eine
Ausbildung machen.
Energieverbrauch Mutterschutz nur Na, wer sagt's denn!
Europa werden wir dann haben, wenn die
2013 gestiegen bei eigenem Baby »Mehr
Institutionen sich auf die wirklich wichtigen Aufgaben
Berlin/Köln (dpa). Die kühle
Witterung zum Jahresbeginn
2013 hat zu einem deutlichen
Anstieg des Energieverbrauchs
in Deutschland geführt. Insgesamt sei der Verbrauch im
vergangenen Jahr mit 474,5
Millionen Tonnen Steinkohleneinheiten um 2,5 Prozent höher
ausgefallen als 2012, berichtete
die Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen.
Luxemburg (dpa). Eine Frau
hat nur dann Anspruch auf
Mutterschaftsurlaub, wenn sie
zuvor schwanger gewesen ist
und ein Kind geboren hat. Dies
hat der Europäische Gerichtshof
(EuGH) gestern in Luxemburg
entschieden. Frauen, deren
Kind von einer Leihmutter geboren wurde, haben deswegen
keinen Anspruch auf Mutterschaftsurlaub.
Gefährlicher Dackel
Gießen (dpa). Ein Dackelbesitzer aus Mittelhessen zahlt für
seinen Liebling zu Recht die
Steuer für gefährliche Hunde.
Das entschied das Verwaltungsgericht Gießen und wies die
Klage des Besitzers ab. Der
Besitzer muss wegen dieser
Charakterisierung seines Tieres
500 statt 50 Euro Steuern zahlen. So sieht es die Satzung der
Gemeinde Dautphetal vor. Das
sei in diesem Fall auch nicht zu
forderte Putin, der den Anschluss der Krim mit der deutschen Wiedervereinigung 1990
verglich. Russland habe damals
ausdrücklich dem Willen des
deutschen Volkes für eine Einheit zugestimmt.
Die Europäische Union erkennt das Referendum auf der
Krim und die nachfolgende Annexion durch Russland nicht an.
Dies erklärten EU-Ratspräsident Herman Van Rompuy und
EU-Kommissionspräsident José
Manuel Barroso in Brüssel.
»Die Souveränität, territoriale
Integrität und Unabhängigkeit
der Ukraine müssen respektiert
werden«, heißt es in der Erklärung. Die Staats- und Regierungschefs der EU würden bei
ihrem Gipfel am Donnerstag
und Freitag »eine geeinte europäische Antwort« beschließen.
Seite 4: Kommentar
Seite 6: Hintergrund
Zurück zur
Sacharbeit
Auch Dackel können als »gefährlich« eingestuft werden.
beanstanden,
erklärte
eine
Sprecherin die Entscheidung
des Gerichts. Die Voraussetzungen dafür, dass die Dackeldame
als gefährlich gelten könne, lägen vor. Die Dackeldame habe
2010 einem Nachbarn ins Bein
gebissen. Nach Angaben des
Halters aber nur, weil dieser
zuvor Steine auf den Hund
geworfen habe. Seitdem gelte
der Dackel laut Hundeverordnung als gefährlich.
können.«
europäischen
konzentrieren
Bundesaußenminister Frank-Walter S t e i n m e i e r (SPD)
vor dem Treffen der Europaminister gestern in Brüssel
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Westfalen-Blatt Nr. 66
OSTWESTFALEN-LIPPE / NRW
E02 Db02 C02 Ap02
Mittwoch, 19. März 2014
Kritik an
Kosten
WestfalenLexikon
Provinz Westfalen
Klimaschutzplan des Landes
Westfalen in den heutigen
Grenzen – Lippe war noch
selbstständig – entstand 1815
mit der Bildung der gleichnamigen Provinz. Damals wurde
beim Wiener Kongress, der
Europa nach den Napoleonischen Kriegen neu ordnete, das
Königreich Preußen in zehn
Provinzen eingeteilt. Eine davon war Westfalen mit der
Hauptstadt Münster. Im altpreußischen Minden-Ravensberg war die Begeisterung über
die territoriale Neuordnung
groß. Skepsis gegen die protestantischen
Landesherren
herrschte in den ehemaligen
katholischen
Fürstbistümern
Münster und Paderborn. 1946
ging die Provinz im Bundesland
Nordrhein-Westfalen auf.
Düsseldorf/Porta
Westfalica
(WB/bex). Der Klimaschutzplan
des NRW-Umweltministeriums ist
nicht nur inhaltlich umstritten.
Jetzt stoßen die Kosten für eine
begleitende Internetseite und eine
Radiowerbung auf Kritik. Der stellvertretende Vorsitzende des Haushaltskontrollausschusses im Düsseldorfer Landtag, der FDP-Landtagsabgeordnete Kai Abruszat aus
Porta Westfalica, hat sich vom
NRW-Umweltministerium die Ausgaben vorrechnen lassen. Demnach kostete die Erstellung und
Überarbeitung der Website 75 000
Euro. Für die Produktion und Ausstrahlung eines 24-sekündigen Radiosports wandte das Ministerium
42 000 Euro auf. Ein Videoclip mit
Minister Johannes Remmel (Grüne) – auf Youtube zu sehen –
kostete 5600 Euro. »75 000 Euro
allein für die Erstellung und Bearbeitung einer Klimaschutz-Homepage überschreiten für mich deutlich das Maß des Vertretbaren«,
meint Abruszat. Auch die Kosten
für den Radiospot seien nicht mit
den Grundsätzen sparsamer Haushaltsführung in Einklang zu bringen. Ebenso seien die Kosten für
die Erarbeitung des Klimaschutzplans und der begleitenden Veranstaltungen – unter anderem ein
Workshop am vergangenen Samstag in Bielefeld mit 100 Bürgern –
in Frage zu stellen. Nach Angaben
des Ministeriums entstanden hierbei insgesamt Kosten in Höhe von
630 000 Euro.
Weise
Worte
»Die Kindheit ist jene herrliche Zeit, in der man dem
Bruder zum Geburtstag die
Masern geschenkt hat.«
Peter U s t i n o v ,
Schauspieler (1921 - 2004)
In Ostwestfalen-Lippe besucht bereits fast jeder zehnte Schüler eine
Schule in privater Trägerschaft. Das ist die höchste Quote in
Mehr Privatschüler
Oft
geklickt
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쎲 Suche nach vermisstem Fünfjährigen fortgesetzt: Ein Verbrechen im Fall des verschwundenen Dano aus Herford wird
immer wahrscheinlicher.
쎲 Gut aufgestellt: Die meisten
vor Kurzem noch verletzten
Spieler des Fußball-Zweitligisten SC Paderborn sind wieder
fit. Der Verein kann mit einer
der stärksten Mannschaften am
Freitag bei Union Berlin antreten.
쎲 Kitas bestreikt: In Bielefeld
blieben aufgrund des Warnstreiks gestern mehrere Kindertagesstätten geschlossen.
Ruthe –
der Cartoon
Nordrhein-Westfalen, hier ein Blick ins Schloss Varenholz in Kalletal
(Kreis Lippe), ein Internat mit privater Real- und Sekundarschule.
Zuwachs in OWL am höchsten – Inklusion könnte Trend verstärken
Von Bernd B e x t e
D e t m o l d (WB). In OWL
besuchen immer mehr Schüler
eine Privatschule. Der Zuwachs
war in keiner anderen Region
NRWs in den vergangenen
Jahren so groß wie im Regierungsbezirk Detmold. Das belegen aktuelle Zahlen des Statistischen Landesamtes.
Gut 22 500 Schüler – fast jeder
zehnte – besuchen eine der 94
Privatschulen im Regierungsbezirk. Dies sind hauptsächlich
Schulen in kirchlicher Trägerschaft, aber auch Internate oder
Waldorfschulen. Mit einem Anteil
von 9,3 Prozent liegt OWL beim
Anteil der Privatschüler gemeinsam mit dem Münsterland NRWweit vorne.
Im Landesdurchschnitt sind es
lediglich 8,1 Prozent. Zudem sind
die Zuwächse in OWL die höchsten. Die Quote hatte im Schuljahr
1995/96 mit 6,5 Prozent nur
knapp über dem Landesdurchschnitt gelegen. NRW-weit besu-
Bielefeld (13,6), der Kreis Mindenchen 158 400 Kinder und JugendLübbecke (11,9), der Kreis Paderliche eine Privatschule, 7,3 Prozent
born (10,3), Lippe (8,2), der Kreis
mehr als im Jahr 2000.
Gütersloh (6,6) und der Kreis
Der Vorsitzende des Verbandes
Herford (1,1). Im kommenden
Bildung und Erziehung (VBE)
Schuljahr wollen vier weitere PriNRW, Udo Beckmann aus Bad
vatschulen in Ostwestfalen-Lippe
Wünnenberg, sieht die anhaltend
an den Start gehen: zwei Grund-,
hohe Zahl der Privatschüler mit
eine Real- und eine Gesamtschule.
Sorge: »Wenn Privatschulen booDie mangelnde finanzielle Unmen, ist das ein Zeichen dafür,
terstützung und das
dass Eltern mit dem
schlechte Image vielöffentlichen Schulsys»Eltern sind mit
er öffentlicher Schutem nicht zufrieden
sind.« Mit Blick auf
dem öffentlichen len seien weitere
Faktoren, die den
zum Teil kostenpflichSchulsystem
Konkurrenzdruck
tige Schulen befürchnicht zufrieden.« verstärkten, meint
tet Beckmann, dass
sich die Schere zwiUdo B e c k m a n n , VBE-Vorsitzender
schen denen, die sich
Verband Bildung und Beckmann. ÖffentliBildung leisten könnErziehung (VBE) che Schulen hinkten,
was Ausstattung und
ten, und denen, die
Personal
betreffe,
diese
Möglichkeit
privaten Schulen hinterher. Becknicht hätten, weiter öffnen werde.
mann mahnt: »Bildung darf nicht
Die meisten Privatschüler in
zu einem Luxusgut werden, das
OWL (10 651) besuchen ein Gymsich nur wenige leisten können.
nasium. Erst mit weitem Abstand
Wir brauchen mehr Bildungsgeund jeweils gut 2000 Schülern
rechtigkeit.«
folgen Grund-, Real-, Förder- und
Kritiker befürchten zudem, dass
Waldorfschulen. Innerhalb von
sich mit der Inklusion – dem
OWL gibt es allerdings große
gemeinsamen Unterricht von beUnterschiede. Die höchste Privathinderten und nicht-behinderten
schülerquote hat der Kreis Höxter
Kindern – der Trend zur Privatmit fast 15 Prozent. Es folgen
schule verstärken könnte. So waren in einzelnen Städten der Region die Anmeldezahlen bei Schulen
deutlich zurückgegangen, nachdem sie angekündigt hatten, im
nächsten Schuljahr Inklusionsschüler aufzunehmen.
Privatschulen unterliegen nicht
der gesetzlichen Pflicht zur Inklusion, die ab dem Sommer gilt. »Die
jeweiligen Träger entscheiden eigenständig, ob sie dieses Angebot
machen«, erläutert Andreas Moseke, Sprecher der Bezirksregierung. Die Schulen müssen der
Detmolder Behörde als Schulaufsicht anzeigen, wenn Sie Inklusion
anbieten und müssen Sonderpädagogen selbst einstellen. »Ihr pädagogisches Konzept sollten sie mit
der Schulaufsicht der Bezirksregierung rückkoppeln.« Ausnahme:
Waldorfschulen müssen ihr pädagogisches Konzept lediglich vorlegen und durch die Bezirksregierung genehmigen lassen.
Derzeit bieten zwei private Gesamtschulen in den Kreisen Paderborn und Lippe, zwei Sekundarschulen in Minden-Lübbecke und
Bielefeld sowie drei Gymnasien
und eine Waldorfschule in Bielefeld Inklusionsunterricht an.
Blitz-Marathon mit Bürgerbeteiligung
Kind im Lkw missbraucht
Düsseldorf (dpa). Die Polizei in NRW kündigt für den 8. April den
sechsten landesweiten Blitzmarathon an. 24 Stunden lang sollen
Fahrzeuge in einem dichten Kontrollnetz auf zu hohes Tempo überprüft
werden. »Diesmal werden die Bürger beteiligt«, sagt Innenminister Ralf
Jäger (SPD). Die Polizei erstellt Listen örtlicher Messstellen - die Bürger
haben dann die Möglichkeit, über diese Orte abzustimmen. Mehr als
15 000 Vorschläge, an welchen Stellen gerast oder gedrängelt wird, hat
die Polizei beim letzten 24-Stunden-Blitz-Marathon erhalten.
Münster (dpa). Ein ehemaliger Lastwagenfahrer aus Burgsteinfurt
(Kreis Steinfurt) hat gestanden, sich auf seinen Touren an einem
Mädchen aus der Nachbarschaft vergangen zu haben. Der Angeklagte
hatte die anfangs erst elfjährige Schülerin in den Sommerferien
mitgenommen. Die Fahrten gingen nach Skandinavien oder in die Alpen.
»Dabei sind wir uns näher gekommen«, sagte der 59-Jährige zum
Prozessauftakt in Münster. Die Übergriffe gehen auf die Jahre 2001 bis
2003 zurück. Die Schülerin hatte sich erst später an die Polizei gewandt.
NRW erlaubt
WM-Partys
Regeln für Public Viewing
Düsseldorf (WB). Die Regeln für
das Public Viewing bei der Fußball-Weltmeisterschaft (12. Juni 11. Juli) stehen jetzt fest. In einem
Erlass hat die Landesregierung
klar gestellt, dass Übertragungen
auf Großbildleinwänden im Freien
auch nach 22 Uhr »an geeigneten
Orten« möglich ist. Für die Genehmigung und Prüfung der einzelnen
Angebote sind die Behörden vor
Ort zuständig. Mit entsprechenden
Auflagen hätten sie die Möglichkeit, einen Ausgleich zwischen den
Belangen der ruhebedürftigen Anwohner und denen der Fußballanhänger zu schaffen. Der Gebrauch
lauter Fan-Artikel wie Druckluftfanfaren oder die »Vuvuzela« sollten bei den Veranstaltungen allerdings ausgeschlossen werden.
»Hiervon gehen Lärmbelastungen
aus, die gesundheitsgefährdend
für Mitmenschen sein können und
sogar Notfalldurchsagen übertönen können«, teilt das NRW-Umweltministerium mit. Für Veranstaltungen nach 24 Uhr gälten
ohnehin strenge Lärmschutzregeln, die solche Instrumente ebenso wie ein musikalisches Begleitprogramm nicht zuließen. In dem
gemeinsamen Erlass mit dem Innen- sowie dem Sportministerium
werden die Kommunen dazu aufgefordert, für das Fußballschauen
auf Großbildleinwänden Ausnahmen von der Nachtruhe ab 22 Uhr
zu erteilen.
Wenn Kühe zu viel rülpsen
Wenn Schweine spielen
Studie: Bei Maisfutter geben Tiere weniger Methan ab
Veterinäramt pocht auf »unbedenkliches Beschäftigungsmaterial«
Kleve (dpa). Kühe haben einen
etwas geringeren Schadstoffausstoß, wenn sie vor allem Mais
fressen anstatt Gras. Das ergab ein
Versuch der Landwirtschaftskammer NRW. Kühe rülpsten dann
weniger klimaschädliches Methan,
teilte die Kammer in Kleve mit.
Forscher untersuchten in einem
Betrieb am Niederrhein, wie sich
die Futter-Zusammensetzung auf
die Schadstoffmenge auswirkt. Eine Tendenz sei ersichtlich, aber
die Ergebnisse ließen keine generelle Empfehlung für die Maisfütterung zu, sagte Projektleiter Sebastian Hoppe.
Das Treibhausgas Methan ist
etwa 25 Mal klimaschädlicher als
Kohlendioxid. Bei dem Fütterungsversuch über 120 Tage erhielten zwei Gruppen von Kühen
in abgetrennten Ställen unter-
schiedliche Futtermischungen: Die
48 Kühe, die hauptsächlich Mais
fraßen, gaben im Schnitt 340
Gramm Methan pro Tier und Tag
ab. Bei der zweiten Gruppe, die
vor allem Gras bekam, lag der
Wert bei 360 Gramm. Methan
Kühe sind für einen Großteil des
Methanausstoßes verantwortlich.
entsteht beim Verdauungsvorgang
von Wiederkäuern. Wie sich die
Änderung von Mengen, Mischungen oder Qualität auswirkten, könne man nicht sagen, sagte Hoppe.
»Man müsste sich den einzelnen
Betrieb angucken, ob da Optimierungsmöglichkeiten sind.« Außerdem binde Grünland sehr gut
Kohlendioxid. Das müsse noch in
die gesamte Umweltbilanz mit
einfließen. Zudem prüfen die Wissenschaftler, ob die Zugabe des
pflanzlichen Gerbstoffs Tannin eine Auswirkung auf den Methanausstoß hat. Die Versuche seien
noch in der Auswertung. Tendenziell könnte der Methanwert gesenkt werden, sagte Hoppe. Laut
Umweltbundesamt stammten über
50 Prozent der Methan-Emissionen in Deutschland aus der Landwirtschaft.
Rahden (WB/ni). Landwirt Wilfried Schlüter aus Rahden (Kreis
Minden-Lübbecke) liegt mit dem
Kreis-Veterinäramt in Minden im
Streit. Hintergrund sind die EUTierschutzvorschriften. Sie verlangen, dass Schweine im Stall ausreichend Beschäftigungsmaterial
haben sollen, das ihrem Erkundungsverhalten dient.
Schlüter beharrt jedoch darauf,
ausreichend Beschäftigungsmaterial für seine Schweine in den
Ställen zu haben und zeigt auf
leere Kunststoffkanister sowie
Plastikrohre in den Kastenständen. »Jetzt sollen die Rohre plötzlich zu hoch angebracht sein«,
sagt Schlüter. Der Amtstierarzt
hatte gegenüber dem Landwirt auf
Besserung gedrängt und mit
Zwangsgeldern gedroht. »Die Kanister sind aber geeignet. Das
habe ich im Wochenblatt gelesen«,
sagt Schlüter. Auch Muttersauen
und Ferkel hätten ausreichend
Spielmaterial zur Verfügung. Das
Veterinäramt fordert »gesundheitlich unbedenkliches Beschäftigungsmaterial«, heißt es in dem
Eine Vorschrift besagt: Schweine
brauchen Beschäftigungsmaterial.
Schreiben des Veterinäramtes.
Dies sei mit den vorhandenden
Kanistern nicht gegeben. »Die
Schweine können ihr angeborenes
Verhalten so nicht ausreichend
ausleben. Das kann zu Aggressionen gegen Artgenossen führen.
Die Kanister erfüllen diese Ansprüche nicht, die angebrachten
Kunststoffrohren nur bedingt«,
heißt es weiter. Inzwischen existieren mehrere Ordnungsverfügungen gegen den Landwirt. Schlüter
will sich nun »gegen diese Willkür
wehren« und Klage gegen eine
Verfügung des Kreises erheben.
Seit seinem 22. Lebensjahr sei
er in der Landwirtschaft auf dem
von den Eltern übernommenen
Hof im Rahdener Ortsteil Kleinendorf tätig. Schlüter: »Ich habe in
meiner gesamten Zeit als Landwirt
noch kein einziges Tier gequält.«
Westfalen-Blatt Nr. 66
OSTWESTFALEN-LIPPE / NRW
E03 Db03 C03 Ap03
Mittwoch, 19. März 2014
Razzia bei
der Polizei
in Detmold
NABU verliert
Windrad-Klage
Minden (WB). Das Verwaltungsgericht Minden hat gestern einen
Eilantrag des NABU gegen den
Bau von Windrädern in Preußisch
Oldendorf abgelehnt. Der NABU
sei nicht befugt gewesen, den
Antrag zu stellen. Er könne sich
nicht auf das Umwelt-Rechtsbehelfsgesetz berufen, weil für die
umstrittenen Windanlagen keine
Pflicht zur Durchführung einer
Umweltverträglichkeitsprüfung
bestanden habe. Az.: 11 L 706/13
Büro durchsucht
Von Christian A l t h o f f
D e t m o l d (WB). Beamte
des Bielefelder Polizeipräsidiums haben gestern bei der
Detmolder Polizei das Büro des
Verwaltungsleiters und sein
Haus in Lage durchsucht.
Nach WESTFALEN-BLATT-Informationen führt die Staatsanwaltschaft Detmold seit einiger
Zeit ein Verfahren gegen den
62-jährigen leitenden Beamten
und hat die Bielefelder Polizei mit
den Ermittlungen beauftragt. Beide Behörden äußerten sich gestern
nicht zu dem Fall.
Es soll unter anderem um Untreue gehen. Auslöser der Ermittlungen soll ein anonymes Schreiben sein, in dem etliche Vorwürfe
gegen den Verwaltungschef erhoben werden. Angeblich soll er für
seinen privaten Umzug Hausmeister lippischer Polizeidienststellen
engagiert haben. Der anonyme
Schreiber beschuldigt ihn außerdem, wegen seines guten Verhältnisses zu einem Bielefelder Polizeiarzt kostenlosen Zugriff auf Medikamente zu haben. Der Briefschreiber unterstellt zudem, es sei
nicht alles mit rechten Dingen
zugegangen, als der Beamte ein
Detmolder Unternehmen mit dem
Bau eines Balkons an seiner Ferienwohnung in Juist beauftragt
habe. Zudem habe er Tische der
Detmolder Polizei für eine Feier in
seinem Haus entliehen.
Es war 9 Uhr, als Polizisten des
Bielefelder Kriminalkommissariats
23 (Beamtendelikte, Wirtschaftskriminalität) gestern mit einem
Durchsuchungsbeschluss am Haus
des Verwaltungsleiters klingelten.
Der Mann hatte viele Jahre die
gleiche Position im Polizeipräsidium Bielefeld inne. In Polizeikreisen hieß es, man habe drei Aktenordner mit Unterlagen über die
Ferienwohnung
mitgenommen.
Außerdem sollen die Hausmeister
der Polizeiwachen Detmold und
Bad Salzuflen vernommen worden
sein.
Der Beschuldigte war gestern
nicht zu erreichen. Aus seinem
dienstlichen Umfeld hieß es, er
halte die Vorwürfe für »an den
Haaren herbeigezogen«. Es sei
nicht das erste Mal, dass er Ziel
anonymer Vorwürfe geworden sei,
die sich aber nie bestätigt hätten.
Die Polizeiwache Detmold: Hier
wurde gestern das Büro des
Verwaltungschefs durchsucht.
Demo gegen
Nerzfarm
Rahden (WB). Das Deutsche
Tierschutzbüro mit Sitz in Köln
fordert die Schließung der Nerzfarm in Rahden. Es handelt sich
um die letzte Nerzfarm in NRW.
Das Tierschutzbüro hält den Betrieb für illegal, weil die Käfige zu
klein seien und der Betreiber
damit gegen die Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung verstoße.
Am 12. April plant das Tierschutzbüro nun eine Demonstration vor
der Nerzfarm. Der Betreiber äußert sich nicht zu den Vorwürfen.
A 2 wird
Samstag gesperrt
Nach einem Hinweis auf diese Kleingartenanlage, die zwei Kilometer
von Danos Elternhaus entfernt liegt, durchsuchten Polizisten am
Montagabend und gestern Morgen 92 Parzellen und angrenzende,
»wilde« Kleingärten nach Dano.
Fotos: Moritz Winde
Noch immer nichts
Heute ist Dano (5) aus Herford seit fünf Tagen verschwunden
Von Moritz W i n d e
H e r f o r d (WB). Auf der
Suche nach dem seit fünf
Tagen vermissten Dano (5) aus
Herford hat eine Hundertschaft der Polizei gestern die
Kleingartenanlage »Friedenstal« am Herforder Jahnstadion
durchsucht. Zudem durchkämmten Polizisten einen angrenzenden Wald und Gärten.
Von dem Kind fehlt jedoch
weiter jede Spur.
Hinter den 92 hübsch gepflegten, gut einzusehenden Vereinsparzellen erstrecken sich mehrere
unübersichtliche Grundstücke, auf
denen allerlei Gerümpel herumliegt. Brombeersträucher und Stacheldrahtzäune erschweren den
Einsatzkräften die Suche. »Das ist
hier alles recht unübersichtlich –
und auch etwas unheimlich«, sagt
ein Polizist. Einige Bewohner haben ihre Gärten mit schrägen
Utensilien ausgestattet. Auf einem
Tor sitzen vier grinsende Kasperlefiguren, ein Schild mahnt, »Bitte
Rücksicht auf die Ameisen« zu
nehmen.
Im Nachbargarten reißt ein lebensgroßer Schutzmann aus Plastik den rechten Arm in die Höhe.
Ein Stück tiefer im Dickicht verborgen gammelt ein ausrangierter
Bereitwillig ließen die Kleingärtner die Polizisten auf
ihre Parzellen. Die Beamten sahen auch im Brunnen
der Anlage nach, fanden Dano aber nicht.
Wohnwagen vor sich hin. Neben
diesen Kuriositäten gibt es in
diesem Wald, der direkt an der
Werre liegt, viele Gelegenheiten,
ein Kind zu verstecken. Deshalb
gehen die Polizisten überaus
gründlich vor. Jedes noch so kleine
Versteck wird kontrolliert.
Christa Bartsch, der Vorsitzenden der Herforder Kleingärtner, ist
die Unordnung schon länger aufgefallen. »Da herrscht ein ziemliches Durcheinander. Zu uns gehören die aber nicht. Von denen hält
sich doch keiner an das Bundeskleingartengesetz. Ich weiß nicht
genau, wer da wohnt«, sagt sie.
Sie hatte seit vorgestern jede
Menge zu organisieren. Nachdem
die Polizei einen Hinweis auf den
Kleingarten bekommen hatte,
musste Christa Bartsch alle 92
Parzellenbesitzer erreichen, damit
sie ihre Häuschen öffnen. Gewaltsam wurde keine Tür geöffnet. Das
kann bedeuten, dass die Ermittler
nicht mehr glauben, dass Dano
noch lebt.
Die Suche in der Gartenanlage,
die immerhin zwei Kilometer vom
Elternhaus des Jungen entfernt
liegt, hatte bereits am Montagabend zeitgleich mit der Durchsuchung der Häuserblocks in der
Innenstadt begonnen. Gestern
Morgen wurde sie fortgesetzt. Was
nach Aktionismus aussieht, ist für
die Polizei notwendige Routine.
»Wir müssen alles ausschließen
und gehen daher jeder noch so
kleinen Spur nach«, sagt Polizeisprecher Michael Albrecht.
Die Herforder Feuerwehr fuhr
gestern noch einmal mit einem
Schlauchboot die Werre ab. Zudem suchten Spezialisten aus Paderborn mit einer Sonar-Boje auf
einer Strecke von 16 Kilometern
das Wasser nach dem vermissten
Kind ab. Das Sonargerät kann am
Seil hinabgelassen werden und
kommt so dichter an die Flusssohle heran.
Nach wie vor schließt die Polizei
nicht aus, dass der kleine Dano in
den Fluss gefallen sein könnte.
Dass er nicht auftauche, könne
daran liegen, dass er sich irgendwo verhakt haben könnte, sagte
ein Polizist. Ein Verbrechen werde
allerdings mit jedem Tag wahrscheinlicher, meinte ein Kriminalbeamter.
Heute um 19 Uhr ist ein Fürbittengottesdienst für Dano in der
Herforder Münsterkirche geplant,
danach eine Lichterkette auf dem
Rathausplatz.
Gütersloh (WB). Die A 2 wird
Samstag um 19 Uhr zwischen den
Anschlussstellen Gütersloh und
Rheda-Wiedenbrück in beide Richtungen gesperrt, um eine Brücke
abreißen zu können. Die Sperrung
wird bis Sonntag, 11 Uhr, dauern.
Der Straßenbaubetrieb NRW richtet Umleitungen ein, Autofahrer
müssen mit längeren Fahrzeiten
rechnen. Von Montag an stehen im
Bereich der Baustelle nur verengte
Spuren zur Verfügung.
Training für
Mantrailer
Vlotho (WB). Zwei internationale Experten für Personenspürhunde (Mantrailer) halten in Vlotho
ein einwöchiges Seminar für
Diensthundeführer und Privatleute
ab: Raphael Morel von der Schweizer Polizei und Sir David Claridge
von der britischen Polizei. Unter
anderem ist am 26. März eine
Übung mit der Rettungshundestaffel Delbrück geplant. Die Trainingswoche ist bereits ausgebucht.
@
www.spuerhunde-nrw.de
Märchenabend
im Museum
Bad Oeynhausen (WB). Das
Deutsche Märchen- und Wesersagenmuseum in Bad Oeynhausen
präsentiert morgen um 19.30 Uhr
zum Weltgeschichtentag frei vorgetragene Geschichten. Unter dem
Motto »Ein Abend voller Märchen«
werden Geschichten über »Drachen und (andere) Ungeheuer«
erzählt. Der Erlös – der Eintritt
kostet fünf Euro – geht an die
Initiative »SONAFA – eine bessere
Zukunft für Menschen in Benin«.
Radfahrer im Koma – Mutter klagt
Oberlandesgericht Hamm: Organisator der Tour trifft keine Schuld
Von Christian A l t h o f f
R a h d e n (WB). Wer bei
einer Radtour den Anschluss
verliert, ist selbst für seine
Sicherheit verantwortlich. Das
hat das Oberlandesgericht
Hamm entschieden.
Seit annähernd drei Jahren liegt
ein junger Mann aus Rahden
(Kreis Minden-Lübbecke) im Koma, nachdem er bei einer Radtour
des Schützenvereins Rahden-Varlheide schwer verletzt worden war.
In zweiter Instanz entschied das
Oberlandesgericht jetzt, den Verein treffe keine Schuld.
Im Juni 2011 veranstalteten die
Jungschützen des Vereins eine
Fahrradtour. Wie bei organisierten
Fahrradausflügen üblich, wurde
die Gruppe von Sicherungsposten
des Vereins begleitet. Die stoppten
mentierte, die Sicherungsposten
immer wieder den Autoverkehr,
hätten ihrem Sohn das gefahrlose
um den Radfahrern das sichere
Überqueren der Straße ermögliÜberqueren gefährlicher Straßen
chen müssen. Die Frau räumte
zu ermöglichen. Ein 20-Jähriger
eine Mitschuld ihres Sohnes ein
Schütze hatte jedoch eine Panne
und forderte 200 000 Euro
und blieb zurück. Nachdem er sein
Schmerzensgeld für den heute
Rad repariert hatte, wollte er zu
23-Jährigen.
der Gruppe aufschlieWie schon das
ßen. Als er in EspelLandgericht Bielefeld
kamp
aus
einem
»Natürlich geht
jetzt auch das
Waldweg kommend
uns der Fall sehr wies
Oberlandesgericht
eine Straße überquenahe.«
Hamm die Klage ab.
ren wollte, übersah er
»Der Unfall ist nicht
ein Auto. Der Radler
Raimund R ü t e r
auf eine Pflichtverleterlitt schwerste KopfGeschäftsführer des
verletzungen. Er liegt
Schützenvereins zung des Schützenvereins zurückzufühseitdem mit offenen
ren«, urteilten die
Augen im Koma.
Richter. Der Verein
Das
Amtsgericht
habe die Radtour mit ausreichenbestimmte die Mutter zur gesetzliden Sicherheitsvorkehrungen und
chen Betreuerin des Schwerverunter Berücksichtigung der Straletzten. Um für ihren Sohn vorzußenverkehrsvorschriften organisorgen, verklagte sie den Schütsiert. »Er war nicht verpflichtet,
zenverein, dem sie vorwarf, er
dem Nachzügler ein gefahrloses
habe seine VerkehrssicherungsÜberqueren der Straße zu ermögpflicht verletzt. Die Mutter argu-
lichen.« Für den 20-Jährigen habe
sich mit der Fahrradpanne eine
veränderte Situation ergeben.
Nachdem er sich aus dem Verband
der Radfahrer gelöst habe, habe er
nicht mehr darauf vertrauen dürfen, dass ihm die Sicherungsposten des Vereins zur Verfügung
stehen. Vielmehr hätten die Organisatoren des Schützenvereins darauf vertrauen dürfen, dass Nachzügler selbst auf das Einhalten der
Verkehrsvorschriften achten.
Raimund Rüter, der Geschäftsführer des Schützenvereins: »Natürlich geht uns der Fall sehr
nahe. Der Betroffene ist ein
Freund meines Sohns, und wir
besuchen ihn ab und zu, um uns
nach seinem Zustand zu erkundigen.« Auch wenn sich der Verein
nichts vorzuwerfen habe, nehme
man den Unfall zum Anlass, vor
Radtouren die Teilnehmer für Gefahren zu sensibilisieren.
OLG Hamm Az.: 6 U 80/13
Kühltransporter legt A 2 lahm
Ein umgestürzter Lastwagen aus Spanien hat gestern Abend die
Autobahn 2 zwischen dem Bielefelder Kreuz und der Abfahrt Gütersloh
stundenlang blockiert. Der 42-jährige Fahrer des Kühltransporters mit
Kartoffeln wurde eingeklemmt. Er musste ins Krankenhaus und
schwebt in Lebensgefahr. Ein 33-jähriger Lkw-Fahrer aus Petershagen
wurde leicht verletzt. Der Schaden liegt bei 300 000 Euro. Der Unfall
ereignete sich gegen 20 Uhr: Aufgrund einer Baustelle in Fahrtrichtung
Dortmund hatte sich ein Stau gebildet. Dies erkannte der Fahrer des
Kühltransporters laut Polizei zu spät. Er fuhr gegen einen Hermes-Transporter vor ihm und fiel auf die Seite.
sb/Foto: Hans-Werner Büscher
Westfalen-Blatt Nr. 66
E04 Db04 C04 Ap04
MEINUNG UND HINTERGRUND
Leitartikel
Mittwoch, 19. März 2014
Geteilte Freude
Pressestimmen
ESM-Klage gescheitert
Richter
schlagen
Pflöcke ein
der Einführung der gemeinsamen
Haftung aller für einen in der
Bankenunion. In diesen Jahren
Die Kläger sind gescheitert.
wurden Hilfspakete geschnürt,
Aber sie haben sich um Europa
Rettungsschirme
aufgespannt
verdient gemacht. Das Urteil des
und – was zeitweise undenkbar
Bundesverfassungsgerichtes
schien – der weitaus größere Teil
über den dauerhaften ESM-Retder Schuldensünder auf den Pfad
tungsschirm mag – je nach
der Tugend zurückgeholt.
Standpunkt – entweder als BeDie Gemeinschaft hat sich eistätigung oder als Niederlage
nen dauerhaften Stabilitätsmegesehen werden. Aus dem eurochanismus gegeben, der die gepäischen Blickwinkel bringt es
genseitige Haftung an hohe Kriteeine wohltuende Klärung.
rien bindet. Dadurch wuchs die
Gerade in den Verhandlungen
EU zusammen – sie steht heute
über die Vollendung die Bankenangesichts neuer außenpolitiunion, die heute in Brüssel auf
scher Herausforderungen geder Tagesordnung steht: Denn die
schlossener da als vor sechs
Richter haben deutlich gemacht,
Jahren. Der ESM hat sich so sehr
dass die Bundesrebewährt, dass er bispublik keine europäiher kaum gebraucht
Das Gerede von wurde.
schen Verpflichtungen eingehen darf,
der eigenen SaDas Gerede von
die nicht vom Bunder
eigenen Sanienierung mit bildestag gebilligt wurrung mit billigem Geld
ligem Geld aus aus der eigenen Faden. Nichts darf die
der eigenen Fa- milie war immer UnHoheit der Abgeordneten schmälern. Der
sinn. Die Angst davor
milie war imESM wurde rechtlich
blieb berechtigt. Zu
mer Unsinn.
sauber installiert. Das
oft hatten Regierunsteht fest. Aber die
gen ihre nationale EiVersuchung, sich über verfasgenständigkeit zum Schuldenmasungsrechtliche Prinzipien hinchen ausgenutzt und sich nicht
wegzusetzen, bleibt groß. Nieum Disziplinierungsversuche aus
mand darf ihr erliegen – kein
Brüssel gekümmert. Der ESM hat
Bundesfinanzminister, kein Kanznicht bewirkt, dass die Leichtferler, kein Europa-Politiker. Diese
tigkeit im Umgang mit SteuergelDeutlichkeit der Verfassungsrichdern auf europäischer Ebene
ter muss jeder als wohltuend und
fortgesetzt werden konnte. Im
richtig empfinden.
Gegenteil: Schuldenabbau wurde
Seit dem Ausbruch der Krise
als Tugend wiederentdeckt.
hat die Euro-Zone mehr Tabus
Dass das Bundesverfassungsgebrochen, als man je glaubte,
gericht den Umgang mit dem
den Wählern zumuten zu können.
deutschen Anteil strikt an das
Als die ersten Banken in SchwieVotum des Bundestages gebunrigkeiten gerieten und von ohneden hat, kommt da gerade recht.
hin überschuldeten Staaten geEs macht klar, dass wir uns
stützt werden mussten, gab es
keineswegs blind an Europa vernoch das strikte Verbot, einem
kauft, sondern tatsächlich das
klammen Nachbarn mit Gemeingetan haben, was Bundespräsischaftsmitteln unter die Arme zu
dent Joachim Gauck als »Solidagreifen. Heute stehen wir kurz vor
rität für Europa« bezeichnet hat.
Zur Angliederung der Krim
an Russland meint das liberale
niederländische »NRC Handelsblad«: »Russland hat die
Büchse der Pandora geöffnet. Im
Osten der Ukraine haben russischsprechende Ukrainer in den
letzten Tagen Behörden gestürmt
und eigene improvisierte Referenden über einen Anschluss an
Russland abgehalten. Drohend
erklärt Moskau, sich das Recht
vorzubehalten, notfalls unterdrückten Russen zur Hilfe zu
kommen. (...) Derweil wächst in
anderen Ländern mit großen
russischen Bevölkerungsgruppen die Unruhe und die Wut auf
Moskau. Es besteht die Gefahr,
dass sich diese Wut nicht nur
gegen den Kreml, sondern auch
gegen die eigene russchischsprachige Bevölkerung richtet.«
Von Detlef D r e w e s ,
Korrespondent in Brüssel
Anschluss der Krim
Heim ins russische Reich
Wer einem Autokraten wie Wladimir Putin mit den Mitteln eines
demokratischen Rechtsstaats die
Stirn zu bieten versucht, gibt per se
eine schwache Figur ab. Der neozaristische Herrscher im Kreml führt
den Westen vor, und der Westen
muss es sich gefallen lassen – mal
wieder. Von Gegenwehr kann keine
Rede sein, die »Sanktionen« genannten Maßnahmen gehen nicht
mal als Symbolpolitik durch. Besser,
USA und Europa hätten ganz auf die
zahnlosen Reaktionen verzichtet.
Zur Tatenlosigkeit ist der Westen
verdammt, weil die Wirtschaftsbeziehungen zu Russland eng sind
und die Energieabhängigkeit hoch
ist. Niemand hat Interesse daran, zu
einem militärischen Konflikt mit
Russland gezwungen zu werden.
Allerdings sollte die Nato sich schon
heute gut überlegen, ob und wie sie
einen russischen Vorstoß im Osten
der Ukraine beantworten würde.
Dass Putin den Anschluss der
Krim an Russland mit der deutschen
Wiedervereinigung vergleicht, ist
nicht nur unzulässig, sondern an
Frechheit nicht zu überbieten. Was
der russische Potentat betreibt,
erinnert eher an den Anschluss
Österreichs an Hitler-Deutschland.
Andreas S c h n a d w i n k e l
»Equal Pay Day«
Noch Luft nach oben
Frauen verdienen im Durchschnitt
immer noch weniger als ihre männlichen Kollegen. Das liegt zum großen Teil daran, dass sie häufiger in
Teilzeit arbeiten als Männer, weil sie
durch Erziehungszeiten längere
Auszeiten im Job haben und längst
nicht so oft in gut bezahlten Führungspositionen arbeiten wie Männer. Doch auf etwa ein Drittel der
erwerbstätigen Frauen treffen diese
Gründe nur bedingt zu. Es ist also
noch Luft nach oben. Dazu gehören
unter anderem flexiblere Arbeitszeitmodelle für wiederkehrende Mütter,
die erstens einen Karriereknick und
zweitens auch ein geringeres Ein-
kommen durch Teilzeitarbeit zumindest abfedern könnten.
Das kann aber kein Ersatz dafür
sein, dass Frauen genauso viel
verdienen wie ihre männlichen Kollegen in vergleichbaren Positionen.
Alle anderen Modelle sind aus der
Zeit gefallen. Aber auch die Frauen
müssen sich trauen, ihr Gehalt im
Zweifel nachzuverhandeln. Doch
Frauen neigen nicht selten dazu,
sich unter Wert zu verkaufen, haben
Angst, sich zu blamieren und stapeln lieber etwas tiefer, als in die
Offensive zu gehen. Es besteht
noch Nachbesserungsbedarf. Auf
allen Seiten.
Maren B e s t
Ihre Meinung ist gefragt! Diskutieren Sie mit
unter www.westfalen-blatt.de
EU lenkt bei
Öko-Rabatten ein
65 Branchen können künftig auf Entlastung hoffen
Von Detlef D r e w e s
B r ü s s e l (WB). Monatelang hatte die EU-Kommission
gegen deutsche Stromrabatte
Front gemacht, im Dezember
ein Beihilfeverfahren eröffnet.
Doch nun bahnt sich eine
Überraschung an. Ausgerechnet der als knallhart geltende
Wettbewerbskommissar Joaquín Almunia will der Bundesrepublik entgegenkommen.
Unmittelbar vor dem Gipfeltreffen der Staats- und Regierungschefs, das morgen in Brüssel
beginnt und sich mit Fragen der
Industriepolitik sowie des Klimaschutzes befassen soll, lenkte
Brüssel ein und bietet das genaue
Gegenteil dessen an, was man in
den zurückliegenden Wochen stets
vertreten hat: Umfassende Rabatte
für energieintensive Betriebe, die
Befreiung von der deutschen EEGUmlage könnte wieder eine Zukunft haben. Intern hieß es, man
rechne mit einer Beilegung des
Streits »schon in diesen Tagen«.
»Wir versuchen herauszufinden,
welche Sektoren diese bekommen
und welche Vergünstigungen wir
vorsehen können«, betonte Almunia gestern vor dem Wirtschaftsund Währungsausschuss des Europäischen Parlamentes.
Sein bislang noch unveröffentlichter Entwurf zur staatlichen
Unterstützung
von
Ökostrom
klingt da schon sehr viel konkreter: Demnach will die Kommission
Nachlässe für insgesamt 65 Branchen akzeptieren, deren Energieverbrauch als besonders hoch gilt
und die im weltweiten Wettbewerb
stehen. Genannt werden Aluminium-, Stahl- und Zink-Produzenten.
Dazu gehören aber auch Sägemühlen, Hersteller von Fruchtsaft
und Plastik, die Zement-Industrie
und die Papierbranche. Auch Keramik-Produzenten, die GlasfaserIndustrie und sogar die Leder-Bekleidungsbranche gilt als potenziell förderungswürdig.
Dennoch werden sich die 2770
Abnahmestellen, denen Deutschland 2014 fünf Milliarden Euro
EEG-Umlage erspart hat, umstellen müssen. Denn die Kommission
will nur noch zulassen, dass die
Begünstigten wenigstens 20 Prozent der Kosten tragen, die für sie
ohne Rabatt anfallen würden.
Allerdings gibt es eine lukrative
Sonderklausel: Den Mitgliedstaaten soll es überlassen bleiben, die
Eigenanteile abhängig von der
Wertschöpfung des Betriebs noch
weiter zu begrenzen. Derzeit zahlen Privathaushalte und die meisten Unternehmen 6,24 Cent an
regulärer Umlage.
Eine ganz besondere Entlastung
wäre der offenbar geplante Verzicht von Rückzahlungen. Die
Wirtschaft hatte nach der Einleitung des Beihilfeverfahrens befürchtet, Brüssel werde möglicherweise gewährte Rabatte zurückfordern, sollten diese nicht den neuen
Beilhilfe-Richtlinien für Ökostrom
entsprechen. Unklar ist noch, wie
mit den Unternehmen verfahren
wird, die ihren Strombedarf durch
eigene Anlagen decken.
Die Bundesregierung hatte in
ihrem Reformentwurf, der am 8.
April beraten wird, geplant, nicht
nur neue, sondern auch bestehende Anlagen zur EEG-Umlage heranzuziehen – mit einem Betrag
von einem Cent je Kilowattstunde,
was bundesweit zu einer Mehrbelastung für die Betriebe von 300
Millionen Euro führen würde. Nun
heißt es, Berlin werde das Vorhaben an die von der EU vorgegebenen Kriterien anpassen.
Die Fachminister für Energie
aus NRW, Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Bremen, Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und
Hessen kritisierten Almunias Pläne. »Der Almunia-Entwurf unterwirft die energie- und klimapolitische Gestaltungsfreiheit der Mitgliedsstaaten der Wettbewerbspolitik«, teilten die Minister mit.
Der
Brüsseler
Kompromiss
könnte den bevorstehenden EUGipfel entspannen. Bundeskanzlerin Angela Merkel hatte nämlich
intern mehrfach damit gedroht,
das Thema an der Kommission
vorbei von den Staats- und Regierungschefs entscheiden zu lassen.
Der Strompreis und die EEG-Umlage
Die Entwicklung der EEG-Umlage* in Cent pro Kilowattstunde Strom
00 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12 13 14
6,2
5,3
6,0
3,5
4,0
2,0
0,2 Cent
0,5
0,9
1,3
Quelle: BDEW, ÜNB, Öko-Institut
Kommentare
Karikatur: Tomicek
*Zulage nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz - Grafik: dpa
Privathaushalte zahlen 6,24 Cent Ökostrom-Umlage je Kilowattstunde,
Firmen mit sehr hohem Stromverbrauch nur 0,05 Cent. Nach EU-Plänen
soll dieser Anteil steigen.
Dazu auch die Wiener bürgerliche Zeitung »Die Presse«:
»Die Europäische Union schaut
gebannt zu, wie sich Russland
einen Teil des ukrainischen Territoriums einverleibt. Sie hat die
Krim de facto aufgegeben. Ihre
Strafmaßnahmen haben bloß
symbolischen Wert. Kein einziger
Politiker oder Militär aus der
ersten Reihe wurde mit Sanktionen belegt, kein einziger Oligarch. Da war dann doch die
Angst zu groß, einen Wirtschaftskrieg mit Russland zu riskieren.
Wer soll die EU ernst nehmen,
wenn sie nach dieser handzahmen Vorstellung mit harten Wirtschaftssanktionen droht, falls
Russland seine Annexionstour im
Osten der Ukraine fortsetzt?«
Die konservative lettische
Tageszeitung »Latvijas Avize«
schreibt: »Russlands Aggression
gegen die Ukraine bestätigt,
dass Moskau nicht mehr länger
davor zurückschreckt, nicht nur
wirtschaftlichen und politischen
Druck auf seine Nachbarländer
auszuüben, sondern auch militärische Angriffe einzusetzen, um
seine strategischen Ziele zu erreichen. Während die internationale Gemeinschaft nun ihre volle
Aufmerksamkeit der Ukraine
widmet, fürchten auch andere
osteuropäische Länder eine russische Aggression.
Die linksliberale spanische
Zeitung »El País« schreibt:
»Nun kann man nur Vermutungen
anstellen über die nächsten
Schachzüge von Wladimir Putin.
Die Vorzeichen sind alles andere
als beruhigend. Der russische
Präsident hat viel zu verlieren.
Mit seiner Aggressivität brachte
er die bisher rücksichtsvolle Bundeskanzlerin Angela Merkel gegen sich auf und bewirkte in
Europa einen Wandel in der
Energiepolitik. Die Präsenz Moskaus in der G8-Gruppe steht
infrage. Putin isoliert sich nicht
nur vom Westen. Auch in anderen Teilen der Welt wächst das
Misstrauen.«
Schavan will Doktor-Titel zurück
Klage der Ex-Bundesbildungsministerin gegen die Uni Düsseldorf wird morgen verhandelt
Düsseldorf (epd). Das Verwaltungsgericht Düsseldorf befasst
sich von morgen an mit der
Aberkennung des Doktortitels der
frühren Bundesbildungsministerin
Annette Schavan (CDU) durch die
Heinrich-Heine-Universität.
In dem Plagiatsfall verhandelt
das Gericht die Anfechtungsklage
der Politikerin gegen den Entzug
des Titels »Dr. phil.« durch die
Düsseldorfer Hochschule. Das Verfahren, mit dem Schavan den Titel
für ihre 1980 vorgelegte Dissertation mit dem Titel »Person und
Gewissen« zurückbekommen will,
findet vor der 15. Kammer des
Gerichts statt. (Az.: 15 K 2271/13)
Das Gericht muss beurteilen, ob
das Verfahren zur Aberkennung
des Titels rechtmäßig war und ob
die Fakultät im Februar vergangenen Jahres Fehler begangen hat.
Die Anwälte von Schavan bezweifeln die Rechtmäßigkeit des Titelentzugs und verweisen unter anderem darauf, dass Unterlagen im
Vorfeld der damaligen Fakultätsratssitzung unzulässigerweise an
die Presse gegeben worden waren.
Zudem halten Schavans Anwälte
den Entzug des Doktortitels für
nicht verhältnismäßig.
Die Zahl der von der Hochschule
behaupteten Zitierverstöße sei im
Verhältnis zum Umfang der damaligen Doktorarbeit nur geringfügig
gewesen, argumentieren sie. Vor
Gericht werden daher unter anderem auch die 1980 gängigen Zitierregeln eine Rolle bei der Urteilsfindung spielen. Der Dekan
der Philosophischen Fakultät der
Hochschule hatte den Entzug des
Doktortitels damit begründet, dass
in Schavans Dissertation »in bedeutendem Umfang nicht gekennzeichnete wörtliche Übernahmen
fremder Texte zu finden sind«.
Häufung und Konstruktion dieser wörtlichen Übernahmen, auch
die Nichterwähnung von Literaturtiteln in Fußnoten, hätten gezeigt,
dass die damalige Doktorandin
»systematisch und vorsätzlich
über die gesamte Dissertation verteilt gedankliche Leistungen vorgab, die sie in Wirklichkeit nicht
selbst erbracht hatte«, hieß es.
Das Gericht muss prüfen, ob die
Aberkennung des Titels für Schavan möglicherweise unverhältnismäßig hart gewesen ist. Schavan
hatte damals ihr Studium an der
Universität Düsseldorf weder mit
dem Staatsexamen noch mit dem
Magister abgeschlossen, sondern
gleich mit dem Doktortitel.
Westfalen-Blatt Nr. 66
SEITE 5
E05 Db05 C05 Ap05
Mittwoch, 19. März 2014
Autopilot neu programmiert
Verschollene Boeing: Nur Experten konnten Kursänderung vornehmen, bevor sich die Crew das letzte Mal meldete
K u a l a L u m p u r (WB/rb).
Die am 8. März vom Radar
verschwundene Malaysia Airlines-Maschine bleibt unauffindbar. Laut »New York
Times« verließ MH370 seinen
geplanten Kurs nicht handgesteuert, sondern per Autopilot.
Für die US-Behörden ist dies ein
entscheidender Hinweis. Unter Bezug auf nicht näher genannte
Regierungsstellen schreibt das USBlatt, dass damit auch die Programmierung des Autopiloten vor
dem Abschalten des Acar-Systems
erfolgt sein muss. Offenbar wurde
ein neuer so genannter Wegepunkt
hinzugefügt – fernab der normalen
Route zum Flugziel Peking.
Damit ist auch klar, warum das
Flugzeug eine von den Passagieren
kaum zu bemerkende Idealkurve
von 20 Grad zog und auf den
neuen Wegepunkt zusteuerte. Das
kann nach Angaben von Flugexperten kein Passagier. Auch Piloten würden dieses Manöver so
exakt kaum selbst, sondern fast
immer computergesteuert ausführen, berichtete die »New York
Times«.
Die automatische Flugsteuerung
wird entweder am Boden oder
noch während des Flugs durch
Eingabe eines fünfstelligen Codes
in ein Steuergerät in Kniehöhe
zwischen Flugkapitän und Copilot
eingegeben. Das führt dazu, dass
die Maschine international abgestimmte Wegepunkte ansteuert,
deren letzter der Zielflughafen ist.
Im Normalfall erfolgt eine Umprogrammierung, um einer Schlechtwetterzone auszuweichen oder anderen Anweisungen der Flugaufsicht zu folgen. Dafür braucht es
eine entsprechende Ausbildung,
nicht aber unbedingt die Zulassung auf den Flugzeugtyp Boeing
777.
Für John Cox, früherer Sicherheitsberater von US-Airlines, wird
hiermit das gängige Muster von
Piloten auf Suizid-Kurs durchbrochen. In den beiden bekanntesten
Vergleichsfällen von 1999 (Egyptair) und 1997 (Silk Air) hätten die
Piloten nicht erst einen aufwändigen Kurswechsel mit filigranen
Flugmanövern gewählt, sondern
ihre Maschinen direkt von Hand
ins Meer gesteuert.
Klar ist jetzt auch, dass erst
nach dem letzten Funkspruch des
Co-Piloten »Alles klar, gute Nacht«
der Kontakt abgeschaltet wurde.
Malaysias Verkehrsminister Hishammudin Hussein widerrief gestern frühere Aussagen, denen zufolge das Kommunikationssystem
Acars vor dem letzten Funkspruch
ausgeschaltet worden sei.
Laut Fluggesellschaft müsste damit das System zwischen dem
letzten automatischen Signal um
01.07 Uhr (Ortszeit) und dem
Zeitpunkt des nächsten planmäßigen Signals um 01.37 Uhr ausgeschaltet worden sein.
Wie erst gestern bekannt wurde,
haben die Bewohner einer Malediven-Insel einen tieffliegenden Passagier-Jet gesehen. Das Flugzeug
sei den Augenzeugen zufolge weiß
Flug MH370:
viele Fragen,
wenig Fakten
Angeblich keine Sichtung
Was ist passiert auf Flug
MH370? Ohne Wrack, ohne
Blackboxen, die wichtige Daten an Bord aufzeichnen, stochern die Ermittler im Nebel.
Was bekannt ist und was nicht:
Flug und Maschinendaten: Malaysia Airlines-Boeing 777-200, elf
Jahre alt, 239 Menschen an Bord,
davon 154 Chinesen. Start: 8.
März 2014 um 00.21 Uhr (Ortszeit, Freitag 17.21 Uhr MEZ) in
Kuala Lumpur. Gutes Wetter. Reisehöhe 10 000 Meter. Erfahrener
Pilot Zaharie Ahmad Shah mit
mehr als 18 000 Flugstunden.
Flugzeugtyp und Fluggesellschaft
gelten als zuverlässig.
Vorgänge an Bord: Neu ist nach
einer Woche die Erkenntnis, dass
die Maschine wohl absichtlich vom
Kurs abgebracht und die Kommunikationssysteme an Bord ausgestellt wurden. Abgemeldet hat sich
gegen 01.19 Uhr wohl nicht der
Pilot, sondern vermutlich der Copilot. Das Flugzeug soll noch acht
Stunden geflogen sein.
Eine Pflastermalerei auf den Philippinen soll Hoffnung machen: Die ganze Welt bewegt das Schicksal der verschollenen Maschine aus Malaysia.
mit roten Streifen gewesen – so
sähen häufig auch die Flugzeuge
der Malaysia Airlines aus, berichtete die dortige Regionalzeitung
»Haveeru«.
Den übereinstimmenden Berichten zufolge habe das Flugzeug um
6.15 Uhr Ortszeit die Insel überquert und dabei einen ohrenbetäubenden Lärm gemacht. »Ich habe
noch nie ein Flugzeug so niedrig
über unsere Insel fliegen sehen.
Wir haben Wasserflugzeuge gesehen, aber ich bin sicher, dass das
keines war«, sagte ein Augenzeuge
der Zeitung.
Unter der Führung Australiens
wird auch im Indischen Ozean
nach dem Flugzeug gesucht, allerdings nicht so weit im Norden. Die
Marine in Perth verfügt über ein so
genanntes Über-den-Horizont-Radar. Damit kann bis zu 3000
Kilometer weiter überwacht werden. Bisher hätten die Auswertungen der Aufzeichnungen an dieser
Station aber noch keine Hinweise
erbracht, teilten die Behörden mit.
US-Sicherheitskreise bedauern
unterdessen, dass sie den selbstgebauten Flugsimulator von Kapitän
Zaharie Ahmad Shah nicht auswerten dürfen. Malaysia lasse dies
nicht zu. Interessant wäre zu
wissen, welche Flugmanöver dort
gepobt worden waren.
Die vermisste Boeing 777-200
der Malaysia Airlines
Passagiere
max.
282
an Bord 239
Kommunikationssysteme an Bord
Spannweite
60,9 m
1 4
2 Transponder
Sendet automatisch per Funk Daten zur Identifizierung
des Flugzeugs, Position, Flughöhe oder Geschwindigkeit,
wenn er vom Radar erfasst wird.
Zustand: nach Start ausgeschaltet
Länge
63,7 m
3 Blackbox
Zeichnet zur Rekonstruktion von Unglücken Gespräche
und Geräusche im Cockpit sowie alle wichtigen technischen Daten auf. Sendet bei Wasserkontakt Signale aus.
Zustand: keine Signale
Höhe (inkl. Fahrwerk) 18,8 m
3
2
20667
1 ACARS
(Aircraft Communications Adressing
and Reporting System)
Digitales Datenfunksystem zur Übermittlung von Daten
und Nachrichten zwischen Flugzeug und Bodenstation,
z.B. über Flugablauf, Wetter, technische Probleme etc.
Zustand bei Flug MH370: nach Start ausgeschaltet
Quellen: Boeing, Arinc,
New York Times, Washington Post
4 Satellitenkommunikation
Flugzeug sendet automatisch Lebenszeichen, die
Satelliten empfangen können.
Keine genauen Positionsangaben.
Zustand: mehrere Signale empfangen nachdem MH370
vom Radar verschwunden ist.
Satellitensignale: Satelliten über
dem Indischen Ozean empfingen
noch bis 08.11 Uhr Signale von
der Maschine. Aus dem Winkel, in
dem die Signale den Satelliten
erreichten, errechnen die Ermittler zwei mögliche Flugrouten: eine
von Malaysia Richtung Nordwesten über Nordindien, Pakistan bis
nach Kasachstan, eine Richtung
Südwesten an Indonesien und
Australien vorbei hinaus auf den
Indischen Ozean.
Der Pilot: Was hat Zaharie Ahmad
Shah (52) mit einem selbst gebauten Flugsimulator zu Hause gemacht? Der Simulator wurde sichergestellt und wird von der
örtlichen Polizei untersucht.
Radar: Kann die Maschine tatsächlich stundenlang unerkannt
über teils hochmilitarisiertes Gebiet geflogen sein? Die Nordkorridor-Route führt über die Grenzregion zwischen Indien und Pakistan
sowie an Afghanistan mit technologisch hoch ausgerüsteter US-Armee vorbei. Niemand will die
Maschine auf seinen Aufzeichnungen gesehen haben. Die Südkorridor-Route führt an der australischen Westküste vorbei.
Spekulationen: Ohne echte Anhaltspunkte sprießen Spekulationen. Könnte doch ein Kabelbrand
die Systeme außer Gefecht gesetzt
und Stickstoffmonoxid alle an
Bord bewusstlos gemacht haben?
Die Maschine hätte auf Autopilot
stundenlang weiterfliegen können.
Kann Militär die Maschine aus
Versehen abgeschossen haben und
das nun vertuschen? Könnten Terroristen die Maschine auf eine
geheime Landebahn gelenkt haben, um sie später in einem
Anschlag zu benutzen?
Euro-Rettungsschirm – kein Grund zum Klagen
Karlsruher Richter weisen Einwände gegen deutsche Beteiligung am ESM zurück
on Detlef D r e w e s
Der Eurostabilitätsmechanismus ESM
Der ESM soll langfristig die Zahlungsfähigkeit
der Euroländer und ihrer Banken sicherstellen.
Euroland
ist in Schwierigkeiten
beantragt Hilfe
durch
• Kredite für Eurostaaten
• Finanzhilfe für Banken
• Kauf von Staatsanleihen
(in Ausnahmefällen)
18 Mitglieder
aus Regierungen der
Eurostaaten
Troika
bewertet ob Hilfen möglich/nötig
und überwacht Einhaltung der Bedingungen
17028
Europäische
Zentralbank
Bareinlagen Garantien
Gouverneursrat
gewährt Hilfe
EU-Kommision
Beiträge in Mrd. Euro
ESM
Internationaler
Währungsfonds
Deutschland
Frankreich
Italien
Spanien
Niederlande
andere
Eurostaaten
22
16
168 Mrd. €
126
14
10
5
13
111
74
35
108
Stammkapital
702 Mrd. Euro
80
Mrd. €
Bareinlagen
Garantien
622
oder abMrd. € rufbares
Kapital
Quelle: Finanzministerium, EU-Kommission, EZB
B r ü s s e l (WB). »Die Verfassungsbeschwerden
sind
teilweise unzulässig und im
Übrigen unbegründet.« So
schmettert Andreas Voßkuhle,
Präsident des Bundesverfassungsgerichtes, Klagen über
die deutsche Beteiligung am
Europäischen
Stabilitätsmechanismus (ESM) ab.
Die Verfassungsrichter sind sich
in ihrem Urteil einig. »Trotz der
eingegangenen
Verpflichtungen
bleibt die Haushaltsautonomie des
Deutschen Bundestages hinreichend gewahrt«, liest Voßkuhle
vom Blatt ab. Das war’s. Der
Schlussstrich unter die größte Verfassungsbeschwerde in der Geschichte des obersten deutschen
Gerichtes mit mehr als 37 000
Klägern ist gezogen.
Wäre Voßkuhle Politiker, hätte
er auch sagen können: »Leute, an
euren Vorwürfen ist doch nichts
dran. Klar muss Deutschland mit
gut 27 Prozent der insgesamt 700
Milliarden Euro Einlagen den
Großteil bezahlen. Aber rechnet
doch mal nach: Wir sind schließlich auch das größte Volk der
Euro-Zone und kommen vergleichsweise billig dabei weg.«
Als Politiker hätte Voßkuhle damit recht gehabt. Denn 2012
kostete der ESM jeden Bundesbürger 264,80 Euro. Dagegen musste
jeder Luxemburger 373 Euro einzahlen. Iren, Niederländer und
Finnen – sie alle trugen mehr bei
als die Bundesbürger.
Bereits 2012 hatte das Verfassungsgericht die Richtung des
gestrigen Spruches angedeutet, als
es Klagen in einer Eilentscheidung
als unbegründet zurückwies. Zudem hatten es die Juristen leicht:
Denn der ESM steht nicht nur, er
funktioniert auch. Nicht zuletzt,
weil er bisher nur zweimal gebraucht wurde. Von den verfügbaren 500 Milliarden Euro haben die
Euro-Finanzminister lediglich 50
Milliarden für Hilfen an Spanien
und Zypern ausgeliehen.
Umstritten sind aber die Finanzmarkt-Geschäfte des ESM, der
seinen Sitz in Luxemburg hat und
von dem Deutschen Klaus Regling
geleitet wird. Denn die eigentliche
Idee bestand darin, die insgesamt
80 Milliarden Euro Bareinlagen
(Deutschlands Anteil liegt bei 22
Milliarden) sowie die übrigen 620
Milliarden Bürgschaften (Deutschland: 168 Milliarden) dazu zu
nutzen, klammen Staaten aus der
Patsche zu helfen, indem der ESM
auf dem Kapitalmarkt günstiges
Geld zu niedrigen Zinsen beschafft
und an die Regierungen weiterleitet. Zugleich gab es immer wieder
Kritik an Plänen, Problem-Banken
direkt aus dem ESM zu rekapitalisieren, um überschuldete Staaten
davor zu bewahren, die Hilfen für
die Kreditinstitute erst selber aufbringen zu müssen und sich das
Geld dann vom ESM wiederholen
zu sollen. Der Grund: Dieser Weg
hätte die Staatsverschuldung nach
oben getrieben und zusätzliche
Finanzengpässe verursacht.
Das Bundesverfassungsgericht
hat nun betont, die Mitwirkungsrechte des Bundestages seien gewahrt worden. Die Regierung
müsse bei allen Entscheidungen
über den ESM das Plenum des
Parlaments befragen, ein Votum
beispielsweise des Haushaltsausschusses sei zu wenig.
Damit ist das Verfahren noch
nicht beendet. Offen bleibt, wie
Karlsruhe die Aktion der EZB
beurteilen wird, die 2012 den
Ankauf von Anleihen überschuldeter Staaten »in unbegrenzter Höhe« angekündigt hatte. Diese Frage verwies Karlsruhe an den
Europäischen Gerichtshof nach
Luxemburg. Seite 4: Leitartikel
Westfalen-Blatt Nr. 66
POLITIK
E06 Db06 C06 Ap06
Mittwoch, 19. März 2014
Flüchtlingscamp
wird aufgelöst
Namen
Berlin (epd). Der Konflikt um
das seit 18 Monaten auf dem
Oranienplatz in Berlin-Kreuzberg
bestehende Flüchtlingscamp ist offenbar gelöst. Demnach verlassen
die Flüchtlinge das umstrittene
Camp freiwillig. Im Gegenzug werden ihre Asylanträge einzeln geprüft. Die beiden kirchlichen
Wohlfahrtsverbände Diakonie und
Caritas sollen diesen Prozess begleiten. Um eine Lösung für das
Camp hatte zuletzt auch Integrationssenatorin Dilek Kolat (SPD)
gerungen.
und Nachrichten
Matthias Machnig (SPD), ehemaliger Wirtschaftsminister in
Thüringen, sieht sich keinen
Nachforschungen mehr ausgesetzt. Die Staatsanwaltschaft
Erfurt hat die Ermittlungen
wegen des Vorwurfs des Betrugs eingestellt. Das teilte die
Behörde gestern mit. Der heutige Leiter des SPD-Europawahlkampfes war in die Kritik geraten, weil er zugleich Versorgungsbezüge nach früherer Tätigkeit als Staatssekretär im
Bundesumweltministerium und
sein Thüringer Ministergehalt
bezogen hatte.
Bei Betriebsrente
keine Altersgrenze
Alle für einen: Russlands Präsident Wladimir Putin besiegelt den
Anschluss der Krim mit (von links) dem Krim-Regierungschef Sergei
Aksionow, Krim-Parlamentspräsident Wladimir Konstantinow und dem
Bürgermeister von Sewastopol, Alexei Chaliy.
Foto: dpa
Politik mit der Faust
Putin verteidigt die Angliederung der Krim an Russland – Westen verurteilt Annexion
Matthias
Platzeck
(SPD),
Brandenburgs Ex-Ministerpräsident, übernimmt vor dem
Hintergrund der Krim-Krise
heute den Vorsitz des DeutschRussischen Forums. Er trete bei
der Mitgliederversammlung als
einziger Kandidat an, sagte
Forum-Sprecherin Irene Österle
am Dienstag. Der bisherige Vorsitzende Ernst-Jörg von Studnitz gebe das Amt mit 76
Jahren aus Altersgründen ab.
Das Deutsch-Russische Forum
wird von Unternehmern und
Personen des öffentlichen Lebens getragen und setzt sich für
den Ausbau der Beziehungen
zwischen beiden Ländern ein.
Johannes Gerster, Ex-CDUChef von Rheinland-Pfalz, hat
auf die Äußerungen des Kardinals Gerhard Ludwig Müller zur
Verteidigung des umstrittenen
Bischofs Franz-Peter Tebartzvan Elst reagiert. »Erst habe ich
gedacht, Müller ist verrückt und
betrunken«, sagte Gerster. Müllers Vergleich mit der NS-Zeit
sei inakzeptabel. Wenn der aus
Mainz stammende Präfekt der
Glaubenskongregation
seine
Worte
nicht
zurücknehme,
müssten sich andere Kirchenobere von ihm distanzieren.
M o s k a u (dpa). Russlands
Präsident
Wladimir
Putin
drückt in Sachen Krim aufs
Tempo. Auch Vertreter der
pro-russischen Krim-Führung
haben in Moskau ihre Unterschriften unter das Dokument
gesetzt. Die noch ausstehende
Zustimmung des Parlaments
gilt als sicher und wird noch in
dieser Woche erwartet.
USA, EU und Ukraine verurteilten die Annexion des ukrainischen
Territoriums und wollen sie nicht
anerkennen. »Die Aufnahme in die
russische Föderation ist nach unserer festen Auffassung gegen das
internationale Recht«, sagte Kanzlerin Angela Merkel in Berlin.
Neben den verhängten Sanktionen setze die EU aber weiter auch
auf Dialog. Putin bezeichnete das
international nicht anerkannte
Krim-Referendum vom Sonntag
über eine Angliederung an Russland als »überzeugend«. Es sei
demokratisch und im Einklang mit
internationalem Recht abgelaufen.
Die Schwarzmeer-Halbinsel sei
von enormer strategischer Bedeutung. »Die Krim als wichtiger
Stabilitätsfaktor in der Region soll
unter starker stabiler Souveränität
stehen, die heute nur russisch sein
kann.« Nun werde es zwei neue
Subjekte Russlands geben. Es handelt es sich um die Teilrepublik
Krim und die bisher direkt von
Kiew verwaltete Hafenstadt Sewastopol, in der die russische
Schwarzmeerflotte stationiert ist.
Putin kritisierte die vom Westen
verhängten Sanktionen gegen sein
Land. »Wir betrachten ein solches
Vorgehen als verantwortungslos
und eindeutig aggressiv.« Russland
werde angemessen darauf reagieren. Das russische Parlament verurteilte die Sanktionen als »politische Hysterie«. In der schwersten
Große Sorge in Osteuropa
US-Vizepräsident Joe Biden
und der polnische Regierungschef Donald Tusk haben den
Anschluss der Krim an Russland
scharf verurteilt. »In der Verurteilung des Angriffs auf die
Ukraine stehen wir Seite an Seite
mit Polen«, sagte Biden gestern
in Warschau. Er sei in Polen, um
die gemeinsame Haltung zur Lage in der Ukraine zu bekräftigen.
Gleichzeitig betonte er die US-
Lösung im Doppelpass-Streit?
Berlin (dpa). Die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung,
Aydan Özoguz (SPD), hofft auf eine
schnelle Einigung innerhalb der
schwarz-roten Koalition zur doppelten Staatsbürgerschaft und der
Optionspflicht. »Es ist mein größter Wunsch, dass wir das vor der
Sommerpause fertig bekommen«,
sagte Özoguz gestern in Berlin.
Die SPD-Politikerin betonte, sie
Krise seit Ende des Kalten Krieges
hatten die EU und die USA Kontosperrungen und Einreiseverbote
für Funktionäre in Russland und
auf der Krim beschlossen.
Großbritannien stoppte Waffenexporte nach Russland und kündigte die militärische Kooperation
bis auf weiteres auf. »Es ist nötig,
den Druck auf Russland zu erhöhen«, erklärte Außenminister William Hague in London. »Die Krise
in der Ukraine ist der bisher
schwerste Test für die europäische
Sicherheit im 21. Jahrhundert.«
Schwere Vorwürfe richtete Putin
an die prowestliche Führung in
Kiew. »Es gibt keine legitimierte
hätte gehofft, dass die Koalition in
dieser Frage schon weiter wäre.
Nun gehe es aber darum, möglichst zügig eine Lösung zu finden.
Bislang müssen sich in Deutschland geborene Kinder aus Zuwandererfamilien, die mit der Geburt
zunächst den deutschen und einen
anderen Pass bekommen, bis zum
23. Geburtstag für eine Staatsangehörigkeit entscheiden.
Unterstützung für die Modernisierung der polnischen Armee.
»Gemeinsame Verteidigung bedeutet gemeinsame Verantwortung«, sagte Biden. »Das russische Vorgehen auf der Krim ist
eine Herausforderung für die
gesamte freie Welt«, sagte Tusk.
Mit der Abtrennung der Krim von
der Ukraine werde die geopolitische Situation in Osteuropa bedrohlich verändert.
Macht in der Ukraine.« Der jüngste Machtwechsel in Kiew sei ein
Putsch gewesen, der mit Mord und
Terrorismus einhergegangen sei.
Unter den neuen Kräften seien
Neonazis, Russlandfeinde und Antisemiten. Als erste Maßnahme
hätten die neuen Machthaber die
Minderheiten im Land diskriminiert. Die Ukraine-Krise ist Thema des EU-Gipfels Ende der Woche in Brüssel. Der politische Teil
des
ausgehandelten
Partnerschaftsabkommens mit der früheren Sowjetrepublik soll am Freitag
zum Abschluss des zweitägigen
Spitzentreffens
unterschrieben
werden. US-Präsident Obama lud
zu einem Treffen der sieben wichtigsten Industriestaaten (G7) ohne
Russland ein. Es soll am Rande
des Nukleargipfels in Den Haag
stattfinden, der für den 25. und
26. März geplant ist. Merkel stellte
klar, dass Russland trotz des Vertrags über den Anschluss der Krim
Mitglied der G8 bleibe.
Die Übergangsregierung in Kiew
hat die Sorge geäußert, dass es
auch in den russisch geprägten
Landesteilen im Süden und Osten
des Landes zu Entwicklungen wie
auf der Krim kommen könnte.
Putin betonte dazu: »Wir wollen
keine Spaltung der Ukraine, wir
brauchen das nicht.«
MPU soll reformiert werden
Berlin (dpa). Für die von Union
und SPD geplanten Reformen bei
der Medizinisch-Psychologischen
Untersuchung (MPU) für Verkehrssünder werden konkrete Vorschläge diskutiert. Für die Qualität und
Eignung von Anbietern sollten
künftig bundesweit Kriterien festgelegt werden, empfiehlt eine Experten-Arbeitsgruppe, wie es in
einem Bericht an den Bundestags-
Verkehrsausschuss heißt. Sinnvoll
wären auch einheitliche Fragestellungen in allen Ländern. Psychologische Gespräche könnten mitgeschnitten werden, um »Unstimmigkeiten bezüglich der im Gutachten
wiedergegebenen
Gesprächsinhalte« aufklären zu können. Im Gespräch sind zudem
Beschwerdestellen, an die sich
Autofahrer wenden können.
Erfurt (epd). Arbeitnehmer, die
bei ihrer Einstellung älter als 45
sind, dürfen nicht von der betrieblichen Altersversorgung ausgeschlossen werden. Dies hat das
Bundesarbeitsgericht entschieden
und eine Altersgrenze in der Versorgungsordnung einer Bank als
altersdiskriminierend gekippt. Es
sei nicht angemessen, dass Arbeitnehmer, die noch 20 Jahre betriebstreu sein könnten, von der
betrieblichen
Altersversorgung
ausgeschlossen werden,
Pretzel führt
AfD-Bezirk
Bielefeld (WB). Ein Bezirksparteitag der Alternative für Deutschland (AfD) hat den NRW-Spitzenkandidaten für die Europawahl
Marcus Pretzell zum Sprecher gewählt. Strategien zur Europa- und
zur Kommunalwahl wurden abgestimmt. Den OWL-Vorstand bilden
Pretzell, Matthias Pott (beide Bielefeld), Udo Hemmelgarn, Georg
Rust, Sylvia Lillge (alle Gütersloh),
Hans-Willi Knaup (Paderborn) und
Hans-Ulrich Kalb (Herford).
EU findet keine
Truppen für Afrika
Berlin (dpa). Die Bundesregierung hat die Entscheidung über
einen Bundeswehreinsatz in der
Zentralafrikanischen Republik verschoben. Hintergrund ist, dass die
Europäische Union auf inzwischen
vier
Truppenstellerkonferenzen
die nötigen 800 bis 1000 Soldaten
nicht zusammenbekommen hat.
Das Kabinett wird deshalb heute
nur über die Entsendung von bis
zu 20 Soldaten in eine EU-Ausbildungsmission nach Mogadischu
entscheiden.
Topterrorist
angeblich tot
Moskau (dpa). Der tschetschenische Terroristenführer Doku Umarow ist nach einem unbestätigten
Bericht einer Islamisten-Website
tot. Umarow sei den Märtyrertod
gestorben, hieß es dazu. Umarow
gilt als Drahtzieher von Bombenanschlägen in Russland Toten. Er
wird auch von den USA international gesucht. Ein Sprecher des
russischen Nationalen Anti-TerrorKomitees wollte den Tod Umarows
nicht bestätigen.
Iran will überzeugen
100 Euro und 3,5 Prozent
Von den Atomgesprächen hängt die Wirtschaft des Landes ab
Nach dem Warnstreik gehen die Verhandlungen morgen weiter
W i e n (dpa). Die Verhandlungen über das iranische
Atomprogramm werden nach
Darstellung der EU nicht von
den aktuellen Spannungen mit
Russland in der Krim-Krise
belastet.
Er könne bisher keinen negativen Effekt feststellen, sagte gestern
der Sprecher der EU-Außenbeauftragten Catherine Ashton. Bei den
Gesprächen in Wien zwischen dem
Iran und den fünf UN-Vetomächten (USA, Russland, China, Großbritannien, Frankreich) sowie
Deutschland würden nun kritische
Punkte im Detail aufgegriffen. Die
bisherigen Fortschritte seit dem
Zwischenabkommen vom November in Genf seien »ermutigend«.
Ziel der Verhandlungen ist eine
umfassende Lösung des Konflikts
um das iranische Atomprogramm
möglichst bis zum Juli. Teheran
strebt eine Aufhebung der Sanktionen an, muss dafür aber den
friedlichen Charakter seines Atom-
Irans Präsident Ruhani hofft auf
die Aufhebung der Sanktionen.
programms garantieren.
Einen diplomatischen Missklang
gab es zum informellen Auftakt am
Montagabend. Irans Außenminister Mohammed Dschawad Sarif
sagte ein Abendessen mit der
EU-Außenbeauftragten ab. Dies
war laut iranischen Medien ein
Protest gegen ein Treffen Ashtons
mit Dissidentinnen während ihres
Besuchs in Teheran. Das Treffen
der Politiker wurde gestern unmittelbar vor Beginn der Sitzung
nachgeholt.
Die Verhandlungen enden unmittelbar vor dem persischen Neujahr, zu dem die mit Spannung
erwartete Neujahrsrede von Präsident Hassan Ruhani ausgestrahlt
wird. Angesichts der anhaltenden
Wirtschaftskrise im Iran könnten
positive Signale von den Wiener
Verhandlungen den Reform-Kurs
Ruhanis stärken.
D ü s s e l d o r f (dpa). Mit
massiven Warnstreiks üben die
Gewerkschaften Druck bei den
Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst aus. In NordrheinWestfalen waren 45 000 Beschäftigte im Ausstand.
Morgen gehen die Verhandlungen in die zweite Runde. Der
Auftakt der Tarifverhandlungen
für die 2,1 Millionen Angestellten
von Bund und Kommunen war
vergangene Woche ergebnislos zu
Ende gegangen. Die Gewerkschaften fordern eine Anhebung der
Gehälter um 100 Euro sowie einen
zusätzlichen Lohnzuwachs von 3,5
Prozent.
Die Arbeitgeber lehnten dies ab,
ohne bisher ein eigenes Angebot
vorzulegen. Die Warnstreiks in
Nordrhein-Westfalen sind die heftigsten seit Jahren. Fast flächendeckend – bis auf Ostwestfalen-Lippe
– wurden die Nahverkehrsbetriebe
lahmgelegt. Ein Verdi-Sprecher registrierte eine »sehr hohe« Beteili-
Beschäftigte
im
öffentlichen
Dienst machen Druck. Foto: dpa
gung. Bestreikt wurden auch andere Einrichtungen, in Ostwestfalen-Lippe folgten nahezu 1400
kommunale Beschäftigte dem Aufruf der Gewerkschaften.
Der Deutsche Städtetag kritisierte die Drohgebärden der Arbeitnehmerseite. »Die Haushaltslage
vieler Städte ist weiterhin mehr als
schwierig«, sagte Hauptgeschäftsführer Stephan Articus gestern.
Der begrenzte finanzielle Spielraum der Kommunen müsse beachtet werden. Das arbeitgebernahe Institut der deutschen Wirtschaft bezeichnete die Warnstreiks
als unverhältnismäßig. Der designierte DGB-Vorsitzende Reiner
Hoffmann setzte dagegen, die Einkommen im öffentlichen Dienst
hätten sich von der Lohnentwicklung in der Industrie abgekoppelt:
»Diese Lohnlücke muss wieder
geschlossen werden.«
Westfalen-Blatt Nr. 66
E07 Db07 C07 Ap07
Hier ist was los in OWL
Mittwoch, 19. März 2014
Theater
Stadttheater Bad
Salzuflen:
19.30
Uhr Der alte Mann
und das Meer. 05222/183200.
Stadttheater Bielefeld: 11 Uhr
Ringetje; 20 Uhr Feier-Abend. 0521/5299640.
TAM Foyer Bielefeld: 20 Uhr
Sturmhöhe. 0521/5299640 (Restkarten).
Komödie Bielefeld: 20 Uhr Ziemlich beste Freunde; 20 Uhr Hossa.
0521/98872570.
Landestheater Detmold: 19.30 Uhr
Alice (Premiere). 0521/5299640.
Theater Paderborn: 19:30 Uhr Die
Heimkehr (Großes Haus). 05251/
2881100.
Kleinkunst & Comedy
Kaiser-Karls-Trinkhalle,
Bad
Lippspringe: 19 Uhr Heimatrausch,
Krimilesung. 05252/97714.
GOP Bad Oeynhausen: 14.30 und
17.30 Uhr Viva Las Vegas. 05731/74480.
Gut Ringelsbruch, Paderborn-Wewer: 19.30 Uhr Kabarett mit Alfons. 05251/391348.
Tipp
der Woche
Und außerdem
Historisches Museum Bielefeld:
11.30 Uhr Geschichte der Ravensberger Spinnerei. 0521/513635.
Innenstadt Delbrück: 13 Uhr Delbrücker Frühlingsmarkt.
Naturkundemuseum im Marstall,
Paderborn-Schloß Neuhaus: 15.30
Uhr Nachtwald, für Kinder ab 3
Jahren. 05251/299750.
Historisches Rathaus Paderborn:
16 Uhr Abenteuer im Haxtergrund,
Paderborner
Puppenspiele.
05251/299750.
Westfalen-Kolleg Paderborn: 19.30
Uhr Die Schatzinsel, Live-Hörspiel
mit der »Ohrenspitzerbande«. 05251/4173295.
Musik
Stadthalle Beverungen: 19.30 Uhr
Power! Percussion. 05273/392220.
Jazzclub Bielefeld: 20.30 Uhr The
Deltaboys. 0521/5299640.
Stadthalle Bielefeld: 20 Uhr Helge
Schneider & Band. 0521/
5299640 (Restkarten).
Bunker Ulmenwall Bielefeld: 20.30
Uhr Björn Kleinhenz & Beau Pignon. 0521/1368170.
Forum Bielefeld: 20.30 Uhr Wolf
Maahn. 0521/9679977.
Theaterlabor Bielefeld: 20 Uhr
Quattrocelli. 0521/2705607.
Stadttheater Herford: 20 Uhr Götz
Alsmann & Band. Ausverkauft!
Capitol Musiktheater Paderborn:
21.15 Uhr Depeche-Mode-Night
mit »Remode«. 0521/5299640.
Flohmärkte
Musikalischer
Weltenbummler
Kleinkunst & Comedy
GOP Bad Oeynhausen: 18 und 21
Uhr Viva Las Vegas. 05731/
74480.
Alte Schule Espelkamp-Gestringen: 20 Uhr Volker Weininger, Kabarett. 05743/8662.
Theater Gütersloh: 20 Uhr Springmaus. 0521/5299640.
Aula der Hauptschule Pr. Oldendorf: 20 Uhr Thilo Seibel. 05742/
700141.
Aula des Gymnasiums, Schloß Holte-Stukenbrock: 20 Uhr Anka
Zink. 05207/89050.
Der Starpianist Joja Wendt präsentiert an diesem Freitag um 20 Uhr sein
aktuelles Programm »Mit 88 Tasten um
die Welt« in der Stadthalle Gütersloh.
Der gebürtige Hamburger, der am 31.
Juli seinen 50. Geburtstag feiert, ist
überall zu Hause und zugleich immer
unterwegs: in Jazz, Rock und Klassik,
in lange vergangenen Epochen, modernen Klangwelten und rund um den
Globus. Grenzen sind für ihn kein
Hindernis, sondern eine Gelegenheit,
sie genüsslich zu überschreiten, sie
virtuos zu umspielen. Salopp formuliert: Joja Wendt ist ein musikalischer
Weltenbummler. Karten für sein Konzert gibt es unter 05 21 / 5 29 96-40.
Und außerdem
Kulturwerkstatt Paderborn: 16
Uhr Rosalie und Trüffel, Puppenspiel. 05251/299750.
Kinder- und Computerbibliothek
Paderborn: 16 Uhr Spatz Fritz.
Paderborn: ab 17 Uhr Paderborner
Literaturtage.
Theater
Stadttheater Bielefeld: 19.30 Uhr
Tosca. 0521/
5299640.
Ravensberger
Spinnerei Bielefeld: 19.30 Uhr Frau
Müller muss weg! 0521/2602306.
Alarmtheater Bielefeld: 20 Uhr
Rücklichter. 0521/137809.
Gustav-Münter-Haus Bielefeld: 19
Uhr Zwei Links – zwei Rechts, Komödie. 0521/442329.
Komödie Bielefeld: 17 und 20 Uhr
Ziemlich beste Freunde; 17 und 20
Uhr Hossa. 0521/98872570.
Landestheater Detmold: 19.30 Uhr
Jenufa; 19.30 Uhr Tischgeschichten
(Kaschlupp). 0521/5299640.
Theater Gütersloh: 19.30 Uhr Hyperish. 05241/2113636.
Kulturbahnhof
Lemgo: 19.30 Uhr
Die Wahrheit.
05261/
98870.
Stadttheater
Minden: 20
Uhr Wie im
Himmel. 0521/5299640.
Theater Paderborn: 11 Uhr Heldenmaterial – Der Stoff aus dem die
Träume sind (Studio); 19:30 Uhr
Die Heimkehr (Großes Haus); 19.30
Uhr Soupkultur – Pong redivivus
(Theatertreff). 05251/2881100.
Musik
Theater im Park Bad Oeynhausen:
19.30 Uhr Power! Percussion. 0521/5299640.
Bunker Ulmenwall Bielefeld: 20.30
Uhr Hans Lüdemann – Trio Ivoire.
0521/1368170.
Neue Schmiede Bielefeld: 19 Uhr
Bad Temper Joe. 0521/1444573.
Stereo Bielefeld: 21 Uhr Bandwettbewerb »Waldmeister«, Finale. 05241/9936037.
Rudolf-Oetker-Halle Bielefeld: 20
Uhr Wiener Klassik. 0521/
5299640.
Stadthalle Gütersloh: 20 Uhr Russische Nationalphilharmonie. 05241/2113636.
Werretalhalle Löhne: 20 Uhr Julia
Neigel. 05732/100556.
Jazzclub
Minden:
21
Uhr
Thorbjørn Risager & The Black
Tornado. 0521/5299640.
Paderhalle Paderborn: 20 Uhr Die
Nacht der Musicals. 0521/5299640.
Eventhalle Niebel Schloß HolteStukenbrock: 20 Uhr Big Balls. 05207/991220.
Lifehouse Stemwede: 20 Uhr
Schnaps im Silbersee, Konzert. 05773/991401.
Kleinkunst & Comedy
Kaiser-Karls-Trinkhalle,
Bad
Lippspringe: 19 Uhr Die Schätze
des Bischofs, Krimilesung. 05252/97714.
GOP Bad Oeynhausen: 18 und 21
Uhr Viva Las Vegas. 05731/
74480.
Konzerthalle Bad Salzuflen: 19.30
Uhr Bodo Wartke, Musik-Kabarett. 05222/183200.
Zweischlingen Bielefeld: 21 Uhr
Vera Deckers. 0521/5299640.
Theaterlabor Bielefeld: 20 Uhr
Jagdlust. 0521/5299640.
Movement-Theater Bielefeld: 19.30
Uhr Was nicht in euren Lesebüchern steht, Erich-Kästner-Abend.
0521/1438238.
Universum Bünde: 20.30 Uhr Heinz
Gröning. 05223/178888.
Und außerdem
Deutsches Märchen- & Wesersagenmuseum, Bad Oeynhausen:
15.30 Uhr Führung. 05731/
143410.
Historisches Museum Bielefeld: 15
Uhr Detektive im Museum. 0521/
513635.
Delbrück: 20 Uhr Delbrücker
Kneipenfestival. 05251/896165.
Schloß Neuhaus, Paderborn: 16
Uhr Das Geheimnis der alten Kaffeemühle. 05251/299750.
Deelenhaus Paderborn: 20 Uhr
Über mich bestimme ich, Figurentheaterstück. 05251/6989628.
Paderborn: ab 18 Uhr Paderborner
Literaturtage.
Landestheater Detmold: 18 Uhr
Stella (Grabbe-Haus). 0521/
5299640.
Stadttheater Herford: 16 Uhr Achtung, Mudder kümmt, Laienspielschar Falkendiek. 05221/50007.
Kulturbahnhof Lemgo: 19 Uhr Die
Wahrheit. 05261/98870.
Theater Paderborn: 15 Uhr Herr
Eichhorn und der erste Schnee
(Theatertreff); 19.30 Uhr Stella
(Großes Haus). 05251/2881100.
Musik
Stadthalle Beverungen: 20 Uhr
New Model Army. 05273/
392220.
Rudolf-Oetker-Halle Bielefeld: 18
Uhr Neue Musik. 0521/5299640.
Bunker Ulmenwall Bielefeld: 20.30
Uhr Maria Solheim. 0521/
5299640.
Theater Detmold: 18 Uhr Konstantin
Wecker.
0521/
5299640.
Altes Amtsgericht Lübbecke: 18 Uhr Tangolé. 05741/2349999.
Stadttheater Minden: 18
Uhr Power! Percussion. 0521/5299640.
BÜZ Minden: 20 Uhr Frank
Grischek, Kabarett. 0571/
23939.
Amalthea Theater, Paderborn:
18 Uhr Heinz-Erhard-Abend mit Martin Lüker.
05251 / 299750.
Café Olé Verl: 17
Uhr
Octopus
Prime. 05241/
9936037.
Bielefeld: Samstag, 7 bis 14 Uhr,
Uni-Parkhaus 3; Samstag, 14 bis
17 Uhr, Second-Hand-Markt im
Neubau der Martinschule, Deckertstraße 1; Sonntag, 11 bis 17 Uhr, in
BI-Oldentrup, auf dem Parkplatz
vom Marktkauf.
Blomberg: Sonntag, 11 bis 17 Uhr,
Marktkauf, Schmuckenberger Weg.
Detmold: Samstag, 7 bis 14 Uhr,
Möbel Boss, Charles-LindberghRing.
Gütersloh: Sonntag, 11 bis 17 Uhr,
Großflohmarkt am Real SB-Warenhaus.
Horn: Sonntag, 11 bis 18 Uhr,
Marktkauf-Parkplatz,
Wilberger
Straße.
Kirchlengern: Sonntag, 11 bis 18
Uhr, »Didi's Trödelmarkt« am ehemaligen Minipreis.
Lemgo: Sonntag, 11 bis 16 Uhr,
Innenstadt, Regenstorplatz.
Löhne: Samstag, 7 bis 15 Uhr, am
Kaiser-Center, Albert-SchweitzerStraße.
Lübbecke: Samstag, 8 bis 14 Uhr,
auf dem Parkplatz der Kreissporthalle, Ecke B239/B65.
Minden: Sonntag, 11 bis 17 Uhr,
Edeka-Center, Königstraße.
Paderborn: Samstag, 7 bis 14 Uhr,
Großflohmarkt in Schloß Neuhaus,
Parkflächen Zur Gartenschau, direkt an der A33/B64.
Porta Westfalica-Hausberge: Sonntag, 11 bis 16 Uhr, WEZ, Unter der
Schalksburg.
Verl-Kaunitz: Sonntag, 10 bis 16
Uhr, Spielzeug-Markt in der Ostwestfalenhalle.
Ihr Tipp → E-Mail: [email protected] – Telefax: 05 21 /
5 85-4 89 – Adresse: WestfalenBlatt, Sudbrackstraße 14-18,
33611 Bielefeld. Redaktionsschluss ist am Donnerstag der
Vorwoche. Kontakt: Kerstin Heyde: Telefon 05 21 / 5 85-4 44
@
(Alle Termine nach Veranstalter-Angaben und ohne Gewähr!)
Theater
Stadttheater Bielefeld: 11.30 Uhr
Ringetje;
19.30
Uhr Die Hexen
von Eastwick. Legendärer Ballzauber aus Übersee
Familien-
Tipp
The Harlem Globetrotters, die erfolgreichste und bekannteste Basketballmannschaft der Welt, ist nach sechs Jahren Pause wieder einmal zu Gast in Bielefeld –
zum ersten Mal mit deutschem Kommentator. Bei ihrem spektakulären Auftritt an
diesem Samstag um 18 Uhr in der Seidenstickerhalle steht vor allem die Show mit
herausragender Athletik und spektakulären Tricks im Vordergrund – und damit der
Spaß für die ganze Familie.
05 21 / 5 29 96-40.
0521/5299640.
TAM Foyer Bielefeld: 19.30 Uhr
Sturmhöhe. 0521/5299640.
TAM drei Bielefeld: 15 Uhr Rosel.
0521/5299640.
Gustav-Münter-Haus Bielefeld: 17
Uhr Zwei Links – zwei Rechts, Komödie. 0521/442329.
Theaterlabor Bielefeld: 20 Uhr Die
Mobilés. (Ausverkauft!)
Beikirchers Bühnenjubiläum
Zu seinem Bühnenjubiläum zeigt der Kölner
Kabarettist Konrad Beikircher an diesem
Sonntag um 18 Uhr in der Stadthalle
Delbrück »Das Beste aus 35 Jahren«. Karten
für diesen Jubiläumsabend gibt es unter der
Rufnummer 0 52 50 / 98 41 41.
Comedy-
Tipp
Leute
Westfalen-Blatt Nr. 66
AUS ALLER WELT / WETTER
E08 Db08 C08 Ap08
Jason Biggs (35), US-Schauspieler, liebt
auch als frischgebackener Papa noch RealityShows. »Ich dachte, einen Sohn zu haben,
würde mich in Sachen Fernseh-Gewohnheiten erwachsen werden lassen«, sagte Biggs.
Keinesfalls: »Ich liebe den ›Bachelor‹ sogar
noch mehr, seitdem ich ein Kind habe.«
Mittwoch, 19. März 2014
Shakira (37), Pop-Ikone, hält sich nicht
mehr für einen Kontrollfreak. »Ich nehme
jetzt alles lockerer hin. Das hat auch meinen
kreativen Prozess verändert«, sagte die
Lebenspartnerin des spanischen Fußballers
Gerard Piqué. Für die Wandlung sei vor
allem ihr Sohn Milan (1) verantwortlich.
Samy Deluxe (36), Rapper, sieht in
Menschenrechtlern größere Vorbilder als in
Mafiosi. »Ich mochte immer Bücher und
Filme über Leute, die was in der Welt bewegt
haben«, sagt der Hamburger. Mafia-Filme
liebt er trotzdem. Als Gangster rumzulaufen
sei auch cool, »aber nur in der Fantasie«.
Stones
sagen
Konzert ab
Zigaretten-Mafia
vor Gericht
Hanau/Frankfurt (dpa). Wegen
illegal produzierter und vertriebener Zigaretten müssen sich seit
gestern 21 mutmaßliche Täter vor
Gericht verantworten. Laut Staatsanwaltschaft Hanau hatte die Zigaretten-Mafia einen Steuerschaden
von mehreren Millionen Euro verursacht. Wegen der großen Zahl
von Angeklagten wird am Frankfurter Landgericht verhandelt. Den
Angeklagten werden Tabaksteuerhinterziehung und Verstöße gegen
das Markengesetz vorgeworfen.
Teilgeständnisse liegen bereits vor.
Trauer nach Scotts Tod
Frau entrinnt
dreimal dem Tod
Wellington (dpa). Eine Neuseeländerin hat nicht nur eine Wespenattacke mit mehr als 150
Stichen überlebt. Sie sei dem Tod
dabei bereits zum dritten Mal von
der Schippe gesprungen, berichtete die 54-Jährige der Agentur
»Fairfax NZ News«. Sie überlebte
nach eigenen Angaben 1996 beim
Besteigen des Mount Everest in
Nepal einen Sturm, bei dem sieben
Menschen ums Leben kamen. Vor
fünf Jahren stürzte sie vom Pferd
und brach sich einen Halswirbel.
Mordversuch
mit Maßkrug
Bamberg (dpa). Wegen Mordversuchs mit einem Bierkrug muss
sich ein 24-Jähriger seit gestern
vor dem Landgericht Bamberg
verantworten. Er soll dem ExFreund seiner eigenen Freundin
mit solcher Wucht einen Maßkrug
gegen den Kopf geschlagen haben,
dass der Krug zerbrach. Das Opfer
(21) musste notoperiert werden.
Der Angeklagte gab die Tat zu und
entschuldigte sich bei seinem Opfer. Die Staatsanwaltschaft hält
Eifersucht für das Motiv.
Sommertag zum
Frühlingsanfang?
Offenbach (dpa). Die Märzsonne
könnte Deutschland morgen zum
kalendarischen Frühlingsanfang
den ersten Sommertag des Jahres
bescheren. Von einem Sommertag
sprechen Meteorologen ab 25
Grad. In den meisten Regionen
seien 18 bis 23 Grad zu erwarten,
sagte Andreas Friedrich vom
Deutschen Wetterdienst in Offenbach. Ab Freitag zieht von Norden
Regen auf. Im März seien bisher
nur knapp zehn Prozent des Monatssolls an Niederschlag gefallen.
Die Jogginghose erobert die Modewelt: Frau trägt sie mit High Heels (links und rechts) oder ganz lässig wie Cara Delevingne (Mitte).
Fotos: dpa
Jogginghose salonfähig
Trend von der Straße inspiriert die Modewelt – Karl Lagerfeld lässt es vorführen
H a m b u r g (dpa). Geht es
nach den Modemachern, dann
wird es auf den Straßen im
Sommer aussehen wie im
Fitness-Studio: Die Jogginghose erobert die Modewelt –
und das geht sogar elegant.
»Wer eine Jogginghose trägt, hat
die Kontrolle über sein Leben
verloren«, sagte Karl Lagerfeld
einmal. Aber das Geschwätz von
gestern kümmert scheinbar herzlich wenig: Ausgerechnet Lagerfeld ließ vor wenigen Wochen auf
der Pariser Modewoche Topmodels wie Cara Delevingne den
Schlabberlook tragen.
Mode, die vom Sport inspiriert
ist, gilt als ganz heißes Thema der
nächsten Saison. Dazu gehören
Jogginghosen, die durch edle Stoffe stadtfein gemacht wurden,
ebenso wie Tanktops oder glänzende Blousons, die an amerikanische Baseballjacken erinnern. Stilberaterin Ines Meyrose aus Hamburg findet die Jogginghose »am
kombifreundlichsten«: »Man kann
sie mit einem Blazer und High
Heels sogar elegant stylen.« Andere finden, dass Jogginghosen der
Freizeit vorbehalten bleiben sollten, so etwa die Stylistin Maria
Hans, ebenfalls aus Hamburg.
»Für das Büro sind sie meiner
Meinung nach nicht tauglich.«
Bei den internationalen Mode-
schauen dagegen war die lässige
Hose zuletzt vielfach vertreten.
Das hat nach Ansicht vieler Trendexperten vor allem damit zu tun,
dass die Modemacher sich immer
öfter ihre Inspiration von der
Straße holen – so auch aus der
Rap- und Hip-Hop-Szene. Und da
ist sie fast schon ein Klassiker.
»Mit dem richtigen Styling ist
diese Form der Hose absolut
straßentauglich«, findet auch Andreas Rose, Modeberater aus
Frankfurt am Main. Das gilt vor
allem, wenn die Jogpants, wie sie
inzwischen genannt werden, aus
edlen Materialien wie Seide oder
Chiffon sind. Auch Details wie
etwa ein Smokingstreifen an den
Beinen geben dieser Hosenform
einen schicken Look. Der Personal
Shopper rät sogar dazu, die Jogginghose mit Schuhen mit hohen
Absätzen und einem Blazer zu
kombinieren.
Ein wenig zwiegespalten sind
die Mode-Experten, wenn es um
den Baseball-Blouson geht. »Seine
Form steht den wenigsten Frauen«, findet Ines Meyrose. »Nur
wer wirklich schmale Hüften und
breite Schultern hat, also eine
athletische Statur, kann diese Jacken unbesorgt tragen.« Maria
Hans findet, eine besonders spannende Kombinationsmöglichkeit
für den glänzenden Blouson sei die
edle Robe: »Zu einem Abendkleid
kann diese Form der Jacke wirklich witzig wirken.«
Perth (dpa). Nach dem Tod von
Mick Jaggers Freundin L'Wren
Scott haben die Rolling Stones ihr
für heute geplantes Konzert im
australischen Perth abgesagt. Unklar ist noch, ob das Konzert
nachgeholt wird und ob die anderen Auftritte in Australien wie
geplant stattfinden. L'Wren Scott,
Model und Designerin, war am
Montag tot in ihrer Wohnung in
New York gefunden worden. Der
Nachrichtensender CNN berichtete
unter Berufung auf Polizeiquellen,
dass sich die 49-Jährige erhängt
habe. Offizielle Angaben zur Todesursache gab es zunächst keine.
Die im US-Bundesstaat Utah als
Laura Bambrough geborene Scott
war seit 2001 mit Jagger (70)
zusammen. Sie arbeitete als Designerin mit Prominenten wie Madonna, Sarah Jessica Parker, Nicole Kidman und Angelina Jolie
zusammen. 2006 gründete Scott
ihr eigenes Mode-Label. Das Jahr
2012 schloss die Modefirma »LS
Fashion Ltd« allerdings mit einem
Minus von umgerechnet etwa 4,2
Millionen Euro ab, wie nach Scotts
Tod bekannt wurde.
Prominente Freunde und Bekannte reagierten bestürzt auf die
Todesnachricht. »Ich bin untröstlich nach dem Verlust der großartigen und talentierten L'Wren
Scott«, twitterte Jaggers Ex-Frau
Bianca Jagger. Die »New York
Times« zitierte Scotts DesignerKollegin Diane von Furstenberg:
»Ich wünschte, sie hätte um Hilfe
gebeten, so dass eine solche Tragödie nie passiert wäre.« Auch
Jagger hat seiner Trauer auf seiner Internetseite öffentlich Ausdruck verliehen: »Ich habe immer
noch große Probleme zu verstehen, wie meine Geliebte und beste
Freundin ihr Leben so tragisch
beenden konnte«, schrieb er, und
bedankte sich für Beileidsbekundungen und Unterstützung. »Ich
werde sie niemals vergessen.«
Stones-Frontmann Mick Jagger
und Designerin L'Wren Scott waren seit 2001 ein Paar. Foto: dpa
585-489
Tage der offenen Tür
Guten Morgen
Frau Antje
In Zeiten, in denen wir tagtäglich
einer gewaltigen Bilderflut – vor
allem durch das Fernsehen – ausgesetzt sind, gerät manches schlicht
und einfach in Vergessenheit.
Manchmal indes, da kommen Erinnerungen urplötzlich wieder hoch,
weil sie in irgendeiner Schublade
von den »kleinen grauen Zellen«
aufbewahrt werden.
So fiel Heinz jetzt, als im TV für
eine Käsesorte geworben wurde,
der Name »Frau Antje« wieder ein.
Es war in den 1960er Jahren, als die
blonde Dame mit den Pippi-Langstrumpf-Zöpfen über die Mattscheibe flimmerte und uns fröhlich und
unermüdlich vorsang: »Frau Antje
bringt Käse aus Holland.« Das ging
einem gar nicht mehr aus dem Kopf.
Immer, wenn man damals in einem
Supermarkt an der Käsetheke
stand, musste man automatisch an
»Frau Antje« denken. Was mag aus
»Frau Antje« geworden sein? Ist sie
immer noch in Sachen Käse unterwegs? Heinz hat Nachforschungen
angestellt und ist auf Erstaunliches
gestoßen. »Frau Antje« lebt noch!
Die erste »Frau Antje« wurde von
einer gewissen Kitty Janssen gespielt. Seit ihrem ersten Fernsehauftritt hat es etliche weitere »Antjes«
gegeben – und sie werben nach wie
vor für Käse. Zwar nicht mehr im
Fernsehen, dafür aber in Zeitungen
und auf Messen. Frau Antje ist noch
immer zwischen 20 und 25 Jahre
alt, hat blonde Haare und einen
frischen Teint. Sie ist also in all den
Jahren nicht gealtert. Demnach
scheint Käse aus Holland der reinste Jungbrunnen zu sein – nicht nur
der Pik-antje...
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Die Manufaktur Finkeldei ist idealer Partner für Hoteleinrichter und
Schiffsbauer. Die Kollektionen entstehen nach Kundenwunsch. Geld
Stars und Scheichs kaufen bei Finkeldei
Polstermöbel-Manufaktur in Nieheim setzt auf Luxusmöbel für Villen, Hotels und Yachten der Superreichen
Von Michael R o b r e c h t
N i e h e i m (WB). Die Finkeldei Polstermöbelmanufaktur setzt auch für die Zukunft
auf den Standort Nieheim. Das
hat Geschäftsführer Alexander
Knoche bekräftigt. Von der
ostwestfälischen
Kleinstadt
werden Geschäftskontakte in
alle Welt gepflegt. In der Zeit
vom 24. bis 29. März sind Tage
der offenen Tür in der Nieheimer Fabrik geplant. Verstärkt
angeboten wird ab sofort auch
ein Werksverkauf.
Die Manufaktur Finkeldei hat
viele namhafte Kunden, die das
nötige Kleingeld für edle Stilmöbel
haben. Viele Kunden wohnen in
Russland, den Golfstaaten und im
Mittelmeerraum. Man fertigt Premium-Polstermöbel für Menschen,
die keine Kompromisse bei der
Gestaltung ihres Wohn- und Lebensraums eingehen möchten.
Madonna heißt eine Kundin, russi-
Führen die Manufaktur Finkeldei: Werner und Marie-Luise Knoche mit
ihren Söhnen Alexander und Manuel (rechts) im Showroom in Nieheim.
Finkeldei fertigt seit 56 Jahren Luxusmöbel für weltweite Kundschaft
mit höchsten Ansprüchen. Credo: Das Beste ist gerade gut genug.
worden (siehe Bericht auf der
Wirtschaftsseite). Geschäftsführer
Alexander Knoche (38) berichtet,
dass viele Spitzenhotels, Luxusyachten und Privatvillen vermögender Menschen und Prominenter eines gemeinsam haben: »In
ihnen machen es sich Eigentümer
und Besucher auf Luxusmöbeln
aus Nieheim bequem.« Objekteinrichter würden sich gerne für
Finkeldei entscheiden, »weil wir
anspruchsvolle Einrichtungsideen
perfekt in die Realität umsetzen
können«, so die Geschäftsleitung.
Die Finkeldei Polstermöbelmanufaktur ist einer der renommiertesten deutschen Hersteller. Das
Unternehmen wurde 1958 gegründet und ist im Eigentum der
Familie Knoche. Heute fertigen 50
qualifizierte Mitarbeiter Polstermöbel für anspruchsvolle Kunden.
Alexander Knoche: »Das Sortiment der Manufaktur umfasst
Hunderte verschiedener Modelle,
in den Stilrichtungen klassisch bis
modern. Neben exklusiven Sofas,
Sesseln und Betten bietet das
Unternehmen auch Kastenmöbel
und Tische sowie passende Accessoires wie Lampen und Teppiche.«
Auch das bekannte Sofa von
Deutschlandlieddichter
August
Jahren auf der Mailänder MöbelHeinrich Hoffmann von Fallerslemesse. Alexander Knoche hofft,
ben (1798 bis 1874) in der Fürstlidass die Krim-Krise und mögliche
chen Bibliothek Corvey hat Firma
Sanktionen den vielfältigen GeFinkeldei aufgearbeitet. Bei der
schäftskontakten nach Russland
Restaurierung des Sofas wurde
nicht zu massiv schaden.
historisch korrekt ein bordeauxroDas Familienunternehmen Finter Damaststoff mit üppigen florakeldei/Knoche hat sich mit viel
len Motiven eingesetzt, nach dem
Beharrlichkeit den Ruf eines
Familie Knoche lange gesucht hat.
Trendsetters für klassische PolsHeute gilt Finkeldei weit über
termöbelkreationen
Fachkreise hinaus
erworben. Und tatals Qualitätsführer
»Finkeldei ist
sächlich: Wer den
bei klassischen PolsTrendsetter bei
Showroom der Polstermöbeln. Bei der
Luxusmöbeln.«
termöbelmanufaktur
Manufaktur liegt die
betritt, merkt sofort:
Leidenschaft für exAlexander Knoche
Das nüchtern-moderklusive Polstermöbel
ne Standardsofa in
ohne Zweifel in der
schwarzem Leder wird er hier
Familie: Die Geschäfte führen die
nicht finden. Stattdessen präsenBrüder Alexander Knoche (er
tieren sich dem Besucher klassiwohnt in Bad Driburg) und Manuel
sche Polstermöbel in extravaganDel Colombo (er lebt in Paderborn)
ter Formgebung und mit edlen
mit Unterstützung der Eltern: WerStoffen versehen. Elegante Klassiner Knoche an der Firmenspitze
ker wohin man schaut, mal traditiund Ehefrau Marie-Luise, die als
onell und mal modern interpretiert
Chefdesignerin für die spezielle
für den Landhausstil in SchlösFinkeldei-Handschrift der Kollektisern, modernen Millionärsvillen
on verantwortlich zeichnet. Stets
oder Luxus-Hotels (vom »Ahlbeauf der Suche nach verborgenen
cker Hof« auf Usedom bis zu den
Schätzen auf den Stoffmessen der
Maritim-Hotels). Sessel Fantasy,
Welt, gilt Marie-Luise Knoche in
Sessel Royal und Sofa Savoy mit
Fachkreisen als Expertin für klasKristallsteinen von Swarovski – so
sische Polsterdesigns. Sehr erfolgetwas gibt es nur bei Finkeldei.
reich war man in den vergangenen
sche Oligarchen kaufen auch. Neben der Ausstattung von 19
Marriott-Hotels in England richtete Finkeldei Nobel-Hotels wie das
»Gran Bel Veder Spa & Golfresort«
in Scharbeutz/Timmendorf/Ostsee
mit Edelmöbeln ein. Auch die
größte Yacht der Welt, die
»Azzam« der königlichen Familie
von Abu Dhabi, ist 2013 mit
Möbeln aus Nieheim ausgestattet
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Einer geht
durch die Stadt
... und hört, dass es Comebacks
nicht nur im Sport oder in der
Musik, sondern auch beim Wetter
gibt. So stattet uns das Frühlingshoch der vergangenen Woche in
den nächsten Tagen noch mal
einen Besuch ab und hat möglicherweise erneut Rekordtemperaturen von deutlich über 20 Grad
im Gepäck. Regional könnte es
sogar der wärmste kalendarische
Frühlingsbeginn seit Wetteraufzeichnungen werden. Mehr davon,
meint ...
EINER
So erreichen
Sie Ihre Zeitung
Geschäftsstelle Höxter
Westerbachstraße 22, 37671 Höxter
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spielt für Scheichs, reiche Russen oder Promis keine Rolle. Hier
Alexander Knoche auf einem Ausstellungssofa.
Fotos: M. Robrecht
Vom 24. bis 29. März veranstaltet die Finkeldei Polstermöbelmanufaktur erstmals wieder Tage der
offenen Tür. Die Fabrik in Nieheim
ist in dieser Zeit täglich von 10 bis
17 Uhr für alle Besucher geöffnet,
eine Anmeldung ist nicht notwendig. Während der Tage der offenen
Tür bietet Finkeldei auch Neumöbel und Ausstellungsstücke aus
seiner 800 Quadratmeter großen
Werksausstellung zum Kauf an.
Außerdem haben Besucher erstmals die Möglichkeit, bei einem
Rundgang die Manufaktur von
innen kennen zu lernen und zu
erleben, wie handgefertigte Polstermöbel der Spitzenklasse entstehen. Am Samstag, 29. März, erwartet die Besucher eine exklusive
Weindegustation in der Werksausstellung der Manufaktur, durchgeführt von Vero Vinum aus Paderborn. Finkeldei möchte den Bürgern und Kunden stärker Zugang
zum Unternehmen anbieten. Auch
ist ständig ein Werksverkauf möglich. Viele ordern auch per Internet und Katalog die schicken
Luxusmöbel aus Nieheim. Weitere
Informationen über Möbelangebot
und Firma auch unter der Adresse
www.finkeldei.com
Viel Gold ist für die Luxus-Polstermöbel der Abu-Dhabi-Staatsyacht
verwendet worden: rechts Stefan Eikermann bei der Sofaproduktion.
Einbruchserie in Höxter
Ganoven steigen in Gaststätten, bei Hilfsdienst und in Sanitärfirma ein – Beamer weg
K r e i s H ö x t e r (rob). Die
Polizei berichtet von einer
Einbruchserie in Höxter. Mehrere Firmen waren Ziel der
Räuber.
Zwischen Sonntag und Montag
sind unbekannte Diebe in die
Räume eines Hilfsdienstes in Höxter eingebrochen. Sie stahlen einen Beamer. Die Täter öffneten ein
Fenster des Gebäudes an der
Corveyer Allee. In der Zeit von 16
Uhr am Sonntag und 20.30 Uhr
am Montag stiegen die Diebe ein.
Sie durchsuchten sämtliche Räume und brachen mehrere Schränke auf. Die Langfinger erbeuteten
einen Beamer und verließen das
Gelände der Hilfsorganisation
fluchtartig und ohne Spuren.
In der Nacht zu Montag sind
Langfinger in eine Höxteraner
Gaststätte eingebrochen. Sie stahlen zwei iPads und entkamen
unerkannt. Auf bislang unbekannte Weise gelangten sie in das
Restaurant in der Wallstraße. Sie
durchsuchten die Schank- und
Küchenräume und brachen drei
Mitarbeiterspinde auf, berichtet
die Kripo. Die Täter steckten die
zwei iPads ein und flüchteten. Die
Polizei fragt: »Wer hat den
Diebstahl zwischen 19 Uhr am
Sonntag und 8 Uhr am Montag
bemerkt?«
Am frühen Montagmorgen (17.
März) stiegen dann Unbekannte in
eine andere Gaststätte in Höxter
ein. Sie stahlen Bargeld aus einer
Kasse und versuchten sich erfolglos an einem Zigarettenautomaten.
Zwischen Mitternacht und 8.30
Uhr brachen die Diebe eine Kellertür der Brasserie in der Stummrige Straße auf. Sie begaben sich ins
Restaurant und hebelten an einem
Zigarettenautomat herum. Sie beschädigten die Bedieneinheit,
konnte den Automaten nicht öffnen. In der Gaststätte brachen sie
eine Kasse auf und nahmen etwas
Bargeld mit.
Auch noch in eine Sanitärfirma
sind unbekannte Diebe am Wochenende in Höxter eingebrochen.
Die Ganoven knackten im rückwärtigen Hausbereich der Firma
an der Corveyer Allee ein Fenster.
Sie kletterten hinein und öffneten
im Inneren diverse Behältnisse.
Offenbar nahmen sie aber nichts
mit. Die Polizei geht davon aus,
dass die Täter zwischen 18.30 Uhr
am Freitag (14. März) und 8 Uhr
am Montag kamen.
Und auch aus Nieheim-Holzhausen wird ein Diebstahl gemeldet:
Dieseldiebe waren in der Nacht zu
Montag in Holzhausen aktiv. Die
Diebe öffneten den Tank eines
weißen DAF-Lastwagens. Der Lkw
stand außerhalb der Ortschaft an
der Einmündung der K 1 zur K 5.
Zwischen 18 Uhr am Sonntag und
7.30 Uhr am Montag zapften die
Ganoven etwa 500 Liter Sprit ab.
Außerdem stahlen sie die rechte
und linke Begrenzungsleuchte des
Lastwagens. Hinweise zu allen
fünf Fällen erbittet die Kripo Höxter, 콯 0 52 71/962-0.
Falschgeld
für Taxifahrer
Holzminden (WB). Die Kripo
Holzminden warnt die Region vor
Falschgeld. Am Sonntag hatte sich
ein 22-jähriger Bad Pyrmonter von
einem Taxifahrer chauffieren lassen und zahlte den Fahrpreis mit
einem 100-Euro-Schein. Davon
gab er noch ein großzügiges Trinkgeld. Da der Taxifahrer kein Wechselgeld mehr hatte, versuchte er in
der Nacht den Schein an einer
Tankstelle wieder zu wechseln.
Dabei stellte sich heraus, dass es
sich bei dem Schein ganz offensichtlich um eine sehr schlechte
Fälschung handelte. Der Taxifahrer suchte daraufhin den Kunden
in der Gaststätte auf, wo er ihn
zuvor abgesetzt hatte und ließ sich
sein Geld zurückgeben. Die Polizei
schließt nicht aus, dass sich weitere dieser gefälschten 100-EuroScheine im Umlauf befinden.
Westfalen-Blatt Nr. 66
LOKALES HÖXTER
E10 Eb16
Mittwoch, 19. März 2014
Basar für
Kinderkleidung
Ovenhausen (WB). Die Kfd
Ovenhausen organisiert für Samstag, 22. März, einen Baby- und
Kinderkleiderbasar. Beginn ist um
13.30 Uhr im Pfarrheim in Ovenhausen. Bei Kaffee und Kuchen
werden an zahlreichen Verkaufsständen Kindersachen in verschiedenen Größen angeboten. Die Gäste können auch nach Umstandsmode, Spielsachen, Kinderwagen
und vieles mehr bis 16 Uhr
stöbern.
Kyffhäuser
treffen sich
Kulturverein
wählt Vorstand
Bruchhausen (WB). Die Kyffhäuser Kameradschaft Bruchhausen
veranstaltet am Freitag, 21. März,
um 19.30 Uhr ihren Kameradschaftsabend im Dorfgemeinschaftshaus. Ein Vergleichsschießen steht auf dem Programm.
Gäste sind willkommen.
Bruchhausen/Ottbergen (WB).
Der Verkehrs- und Kulturverein
Bruchhausen-Ottbergen trifft sich
am Samstag, 22. März, zur Jahreshauptversammlung in der Gaststätte »Olt-Brauxen« in Bruchhausen. Beginn: 19.30 Uhr. Auf dem
Programm steht unter anderem
die Vorstandswahl.
Schützen verlegen
Pokalschießen
Bosseborn (WB). Der Heimatschützenverein Bosseborn teilt
mit, dass das Vereinswanderpokal- und Einzelpokalschießen auf
dem Schießstand in Bosseborn
verschoben wird. Die Veranstaltung findet nicht wie geplant vom
22. bis zum 23. März, sondern
vom 29. bis zum 30. März statt.
DRK bietet
Erste-Hilfe-Kurs
Höxter (WB). Der DRK-Kreisverband Höxter bietet am Freitag, 21.
März, von 14 bis 20.30 Uhr einen
Erste-Hilfe-Kurs an. Die Veranstaltung findet im DRK-Haus, Corveyer Allee 29, statt. Eine Anmeldung
unter der Rufnummer 콯 0 52 71/
93 21 50 ist erforderlich.
Familiennachrichten
Geburtstage
Gertrud Nutt, Am Maibusch 2,
Tietelsen, 81 Jahre.
Das Kinoprogramm
Bad Driburg: »Petterson & Findus« 16 und 18 Uhr, »Hanni und
Nanni 3« 16 Uhr, »American
Hustle« 20 Uhr, »Portugal mon
Amour« 20 Uhr.
Brakel: »Die Abenteuer des Mr.
Peabody & Sherman« (3 D) 17 Uhr,
»American Hustle« 20 Uhr.
Borgentreich. Central-Kino: »Vaterfreuden« 20.15 Uhr, »Bibi und
Tina – Der Film« 17 Uhr, »300 Rise
of an Empire« (3 D) 20.15 Uhr,
»Non Stop« 17 und 20.15 Uhr.
Kino-Trailer unter:
www.westfalen-blatt.de
Notdienste
Ärztlicher Notdienst: Notfallpraxis
im Facharztzentrum am St.-Ansgar-Krankenhaus von 13 bis 22
Uhr, danach Ambulanz des jeweiligen Krankenhauses ohne Voranmeldung aufsuchen, für Hausbesuch oder bei Unklarheiten immer
콯 0 18 0/50 44 100 oder 116 117.
Kinderärzte: 13 Uhr bis Do. 8.00
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der Augenarztpraxen des Kreises
Höxter und des St.-Ansgar-Krankenhauses Höxter zu erfragen –
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Lichtenturmweg 41, Paderborn,
콯 0 52 51/6 45 55; MediCo Apotheke am Brüderkrankenhaus, Husener
Str.
48,
Paderborn,
콯 0 52 51/8 77 35 80.
Änderungen vorbehalten,
콯 0800 00 22 8 33, www.akwl.de
Akampita Steiner als »Rotlöckchen«: Von Mädchen, die vom richtigen
Weg abkommen und dem bösen Wolf. Die erfolgreiche Künstlerin ist
nicht ohne Zugaben von der Bühne entlassen worden, das Publikum
zeigte sich begeistert.
Foto: Wolfgang Braun
Von Sternen geboren
Akampita Steiner brilliert in Höxter mit ihrem Programm »Rotlöckchen und das Glück«
Von Wolfgang B r a u n
H ö x t e r (WB). Extra für die
Märchengesellschaft und als
Beitrag zur Frauenaktionswoche hat die Künstlerin Akampita Steiner ihr Programm »Rotlöckchen und das Glück« konzipiert. Viel Beifall und viele
Zugabewünsche haben gezeigt, dass sie mit ihren Märchenvariationen bei ihrem
doch recht großen Publikum
auf Gegenliebe gestoßen war.
Die Sängerin, Instrumentalistin,
Schauspielerin und Autorin hat in
ihrem zum Teil selbst geschriebenen und komponierten Programm
einen spannenden Bogen geschlagen von dem in seinen Motiven
uralten, uns aus dem Französischen überkommenen und in der
Sammlung der Brüder Grimm
überlieferten Märchen vom Rotkäppchen bis hin zu den Versuchungen des Rotlichtmillieus. Rotkäppchen, sprich »Rotlöckchen«,
kommt auf ihrem Weg zur Großmutter von diesem ab und lässt
Westfalen-Blatt
Geschäftsstelle Höxter: Westerbachstraße 22, von 9.30 bis 17.30
Uhr geöffnet, 콯 0 52 71/97 28 0.
Vereine & Verbände
Aktion Silberfisch: ab 9 Uhr Seniorenbegleitdienst und Unterstützung 콯 0 52 71/3 64 78; 9 bis
11 Uhr »Marktfrühstück«, Neue
Strasse 15.
Selbsthilfegruppe
Schlaganfall
Weserbergland:
Sprechstunde
von 15.30 bis 17 Uhr in der
Weserberglandklinik Höxter.
Selbsthilfe-Büro Kreis Höxter:
9.30 bis 12.30 Uhr Sprechstunde,
Neue
Straße
15,
Höxter,
콯 0 52 71/6 94 10 45.
Rheumaliga: 17 Uhr Trockengymnastik im Kindergarten Amelunxen.
Bechterew-Gruppe in »Sport-Gesundheit-Rehabilitation«: 18.15
bis 19.40 Uhr »Wassergymnastik«
in Weserberglandklinik in Höxter.
Freiwilligenbörse Höxtiviti: 15 bis
16.30 Uhr geöffnet, Berliner Platz
1, 콯 0 52 71/6 92 38 94 oder
[email protected]
Eine-Welt-Laden Nikolai: 10 bis
12 Uhr hinter der Nikolaikirche.
AWO Kreisverband: offene Spielgruppe für Kinder, 15 bis 17 Uhr,
Gartenstraße 7.
Pfadfinderschaft St. Georg: 17.30
bis 19 Uhr Juffis (10 bis 13 Jahre),
Pfarrheim St. Peter und Paul.
Becherstapeln »Speedy Cupps«
Boffzen: 16 bis 19 Uhr in der
Raimund-Reuter-Halle Boffzen.
FC Stahle 30: 8 Uhr »Lauf- und
Walkingtreff« , Treffpunkt Spielplatz Nüssetwier.
Leichtathletikfreunde
Lüchtringen: 19 Uhr Lauftreff für jedermann, auch für Anfänger, Treff-
recht unterschiedlichen Teile des
sich vom bösen Wolf verführen,
Abends zieht. »Mein Weg« von
der die alte Frau und dann sie in
Klaus Hoffmann ist auch das Lied
die Besenkammer sperrt. Die Polider nächsten Station »…mein Weg
zei befreit die beiden dann.
ist mein Weg, ist mein Weg mit
Reizvoll wird dieser erste Teil
Schatten und mit Tränen mit
auch dadurch, dass Akampita SteiLachen und mit Glück« heißt es
ner – sich kunstvoll begleitend auf
darin.
der Gitarre – die Stationen dieses
Sehr schön Akampita Steiners
Spaziergangs vorbei an den PforAdaption des Liedes »Bei diesen
ten der Unterwelt mit Liedern
Leuten« von Jaquel Brel in der
markiert. Den Anfang bildete sehr
Bearbeitung von Klaus Hoffmann
eindrucksvoll das von ihr mit
oder der Hit »Rinnsteinprinzessamtener, etwas rauchigen Stimme
sin«, das früher
gesungene »Hurt«
stets fester Bestandvon Trent Reznor,
Instrumentalistin,
teil ihrer Chansondem Sänger der
Sängerin, Autorin
programme war.
Band Nine Inch
Bühnentechnisch
Nails (NIN). Auch
und Schauspielerin.
schwierig umzusetJonny Cash machte
zen war ihre Idee,
den Song zum Hit.
zwischen den Rollen des aufs
Er handelt von einem, der sich
Leben neugierigen Rotlöckens und
selbst verletzt, um zu sehen, ob er
des verführerischen gierigen Wolüberhaupt noch etwas fühlen könfes hin und her zu wechseln. Der
ne. Schmerz, das ist das Einzige,
Wechsel der Kopfbedeckungen
was für ihn noch real ist. Wenn er
ging dabei nicht so schnell, wie es
noch einmal neu anfangen könnte,
für eine wirkungsvolle Darbietung
würde er sich stets treu bleiben,
erforderlich war. Gestisch und
meint er. »Ich würde meinen Weg
mimisch waren diese Szenen allerfinden«, schwört sich der Mann
dings sehr gelungen.
mit dem »Dornenkranz auf seinem
Im zweiten Teil führte Akampita
Lügnerstuhl« sitzend. Seinen Weg
Steiner das Märchen »Sterntaler«
finden, das ist das Thema, was
aus der Sammlung der Brüder
sich durch die beiden inhaltlich
Was, wann, wo
am Mittwoch, 19. März
punkt Crosspark Lüchtringen.
Rehasportgemeinschaft Höxter:
17.30 Uhr Gymnastik u.a. in der
Sporthalle am Bielenberg.
CDU Stadtverband Höxter: 19 Uhr
Bürgerverammlung »Neue Chanecen, neue Ideen« im Paulaner
Wirthaus, Stummrigestraße.
Ev. Kirchengemeinde Höxter:
19.30 Uhr Probe Posaunenchor
im ev. Gemeindehaus.
Ev. Kirchengemeinde Boffzen: 19
Uhr Posaunenchor in MZH, 19.30
Uhr Bläserkreis im Pfarrhaus.
Ev. Kirchengemeinde Bruchhausen: 9 Uhr Gemeindefrühstück im
Clara-von-Kanne-Haus.
Boffzen: 15 Uhr Erzählcafe »So
war das damals« in der Mehrzweckhalle.
Feldmarkinteressentschaft Boffzen: 20 Uhr Mitgliederversammlung Gasthaus »Zum Weserkrug«.
Verein »Eltern für Kinder«: 19.30
Uhr Jahreshauptversammlung im
Gasthaus »Leclaires Mühle in
Holzminden, Ernst-August-Straße.
Kreisvolkshochschule
Holzminden: 18.30 Uhr Ausbildungskurs
zum ehrenamtlichen Integrationslotsen, Bahnhofstraße 31.
Sitzung
Ausschuss für Planung und Umweltschutz der Stadt Höxter:
17.30 Uhr im Stadthaus am Petritor.
Sehen & Erleben
Tourist- und Kultur-Info Höxter:
9.30 bis 14 Uhr im Historischen
Rathaus geöffnet.
König-Wilhelm-Gymnasium Höxter: 8 bis 16 Uhr Ausstellung
»Bürgerkrieg im Wesertal«.
Museum im Hütteschen Haus,
Höxter: 14 bis 17 Uhr geöffnet,
sowie die Ausstellung »Jugendstil.
Eleganz und Schönheit 1890 bis
1915«, Nicolaistraße 10.
Forum Jacob Pins, Höxter: 19.30
Uhr »Bücher im Gespräch«.
Modehaus Klingemann, Höxter:
10.30, 14.30 und 16.30 Uhr
»Gerry Weber Modenschau«.
Stadtbücherei: 8 bis 13 Uhr im
Haus der VHS.
Kath. öffentl. Bücherei Bödexen:
15.30 bis 17.30 Uhr im Pfarrheim.
Kath.
öffentliche
Bücherei
Fürstenau: 14 bis 15.30 Uhr.
Sprechstunden/Beratung
Bürgertelefon Kreis Höxter: zu
erreichen 콯 0 52 71/965 60 60.
Palliative-Care-Netz im Kreis Höxter: 24-Stunden-Hotline 콯 08 00/
66 46 84 0.
Kinderschutzbund Höxter: 10 bis
16 Uhr zu erreichen unter
콯 0 52 71/49 89 220.
Ambulanter Kinderhospizdienst
Paderborn-Höxter: 10 bis 12 Uhr
Sprechtag im Büro, Neue Straße
15 in Höxter, 콯 01 74/3 65 87 77
oder
zu
erreichen
unter
콯 0 52 51/3 98 87 98.
Mütterschule des St. Ansgar
Krankenhauses:
Hebammensprechstunde
콯 0 52 71/66 32 23.
Grimm sehr bezaubernd auf. Ein
armes Kind gibt das Wenige an
noch Bedürftigere, um am Schluss
dann selbst reich beschenkt zu
werden.
Im sternenübersäten Rock, der
vom Himmel kam, erzählte die
Künstlerin dann ein selbst geschriebenes Märchen von drei
Geschwistern, die ihre Mutter verlassen müssen, weil sie von ihr nur
Schläge bekommen. Zwei Kinder
versacken im Elend, das jüngste
Mädchen findet nach viel Leid
einen Goldklumpen. Sie findet
aber vor allem auch in dem
Bewusstsein, ihren ureigenen Weg
entdeckt zu haben, ihr Glück.
Akampita Steiners »Von Sternen
geboren« oder das berühmte Lied
»Kinder« von Bettina Wegner gehörten ebenso zu den Höhepunkten des Programms im zweiten
Teil wie »The Wall« von Pink
Floyd.
Am Ende wollten die Zuschauer,
dass Akampita Steiner mit Singen
gar nicht mehr aufhörte. Sie musste Zugabe um Zugabe geben. Ihr
selbst getextetes und komponiertes Lied »Die Liebe ist Sonne und
Mond« war sicherlich darunter
das schönste.
Gewaltopferhilfe Weißer Ring
Höxter/Holzminden: zu erreichen
unter 콯 0 52 71/92 06 54 (Höxter), 콯 01 51/55 16 46 77 (Holzminden) und 콯 116 006, Internet:
»www.weisser-ring.de«.
Frauen- und Kinderschutzhaus
im Kreis Höxter: 콯 01 71/
5 43 01 55.
Kindersorgentelefon: 15 bis 19
Uhr 콯 08 00/11 10 33 3 (kostenlos) »Missbrauch bei Kindern«.
Kurberatung des Caritasverbandes Paderborn für den Kreis
Höxter: 9 bis 11 Uhr in Höxter,
Papenbrink 7, 콯 01 70/91 58 223
Ehe-, Familien- und Lebensberatung: Sprechzeiten nach Vereinbarung 콯 0 52 71/18 21 3.
AWO OWL: Kostenlose telefonische Pflegeberatung 콯 08 00/
60 70 110
AWO-Beratung für Schwangerschaftkonflikte: 9 bis 11 Uhr,
Gartenstr. 7, 콯 0 52 71/96 63 89.
Schwangerschaftskonfliktberatung »Donum Vitae«: 9 bis 11 und
15 bis 17 Uhr, Berliner Platz 1
u.n. Vereinbarung, 콯 0 52 71/
10 70.
Diakonie PB-Höxter e.V.: 9 bis 12
und 17 bis 20 Uhr, Brüderstraße
7: Familien- und Lebensberatung
콯 0 52 71/92 19 83, Schuldnerberatung 콯 0 52 71/22 04.
Paritätischer Wohlfahrtsverband:
9 bis 14 Uhr Allgemeine, soziale
Beratung, 콯 0 52 71/38 00 42.
Beratungszentrum des Caritasverbandes: 8.30 bis 12.30 Uhr, 14.30
bis 17.30 Uhr und nach Vereinbarung, 콯 0 52 72/37 14 60.
Sozialverband VdK: 9 bis 12
Uhrim Kreishaus 2, 콯 0 52 71/
24 87.
Mieterbund OWL Beratungsstelle
Höxter: 14.30 bis 16.30 Uhr,
Corbiestraße 11, zu erreichen
unter 콯 0 52 71/9 66 99 00.
Heringsessen
in Lütmarsen
Lütmarsen (WB). Der Seniorenclub »60 plus« aus Lütmarsen trifft
sich am Donnerstag, 20. März, um
13 Uhr zum Heringsessen im
Pfarrheim. Anschließend steht Bewegung für Körper und Geist auf
dem Programm.
Impulse zum
Evangelium
Höxter (WB). Spirituelle Impulse
aus dem Sonntags-Evangelium
werden am Donnerstag, 20. März,
von Schwester Diethild aus Brakel
vermittelt. Beginn ist um 19 Uhr in
der Dechanei in Höxter.
Beilagenhinweis
Teile unserer heutigen Ausgabe (ohne Postauflage) enthalten
Prospekte der Firmen
• MÖBEL HANSEL
• BROCKMEYER
GARTENCENTER
• EP FRIES
Wir bitten um Beachtung.
Fragen zu Ihrer Prospektverteilung
beantworten wir Ihnen gerne unter der
Telefonnummer 05 21/58 53 44.
WESTFALEN-BLATT
Höxtersche Zeitung, Westfalen-Zeitung,
Brakeler Anzeiger, Bad Driburger Anzeiger,
Beverunger Anzeiger
Herausgeber:
Carl–Wilhelm Busse †
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Carsten Jonas (Verlagstechnik)
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Lokalausgaben: Thomas Hochstätter; Produktion: Thomas
Lunk; Nordrhein-Westfalen: Ernst-Wilhelm Pape, Chefreporter: Christian Althoff; Wirtschaft: Bernhard Hertlein; Sport:
Friedrich-Wilhelm Kröger, Oliver Kreth (Stv.); Politischer
Korrespondent: Reinhard Brockmann; Aus aller Welt/Motor:
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Westfalen-Blatt Nr. 66
E11
LOKALES STEINHEIM / NIEHEIM
Mittwoch, 19. März 2014
Lesen leicht gemacht
Stiftung »Integ« spendet der Stadtbücherei Steinheim Lektüre in einfacher Sprache
Von Michaela W e i ß e
Plattdeutscher
Kreis trifft sich
Nieheim (WB). Gleich zwei Mal
trifft sich der »Plattdeutsche
Kreis« in dieser Woche. Heute,
Mittwoch, 19. März, um 15 Uhr
findet das erste Treffen im St.
Nikolaus Senioren- und Altenheim
in Nieheim (Hospitalstraße) statt.
Der Plattdeutsche Kreis lädt die
Heimbewohner zu einem plattdeutschen, lustigen und unterhaltsamen Nachmittag ein. Und am
Donnerstag, 20. März, 20 Uhr,
wird sich der »Plattdeutsche
Kreis« zum Klönen und für Übersetzungen in der Küche des Heimatvereins (Sackmuseum), Wasserstraße 6, wieder treffen. Gäste,
sowie Freunde der plattdeutschen
Sprache sind dazu willkommen.
CDU-Stadtverband
tagt in Nieheim
Nieheim (WB). Eine Versammlung des CDU-Stadtverbandes Nieheim ist morgen, 20. März, in der
Gaststätte »Alten Müller« um
19.30 Uhr geplant. Dort werden
auch die Ergebnisse einer Fragebogenaktion vorgestellt, Interessierte Bürger seien willkommen.
Steinheim/Bad
Drib u r g (WB). 1,6 Millionen
Millionen Menschen – allein in
NRW – können nicht richtig
lesen und schreiben. Um diesen Menschen die Teilhabe am
öffentlichen Leben zu erleichtern, hat die Stiftung »Integ«
aus Bad Driburg der Stadtbücherei Steinheim Lektüre in
einfacher Sprache übergeben.
Schwierigkeiten im Bereich des
Lesens und Schreibens kann verschiedene Ursachen haben: eine
geistige Behinderung; eine Art der
Behinderung, die die Fähigkeit zu
lesen und zu verstehen beeinflusst;
eine begrenzte Bildung; soziale
Probleme oder aber eine andere
Muttersprache. »Es muss verhindert werden, dass Menschen aus
sprachlichen Gründen sozial ausgegrenzt werden oder nicht am
öffentlichen Leben teilhaben können«, sagt Bettina Giese-Walhöfer,
in der Stiftung »Integ« verantwortlich für Kommunikation und Projekte. Deswegen macht sich die
Bad Driburger Stiftung für Medien
in »Leichter Sprache« stark und
hat der Stadtbücherei Steinheim
eine Bücherspende im Wert von
300 Euro überreicht. Auch die
Büchereien in Höxter und Bad
Driburg durften sich bereits über
ein solches Präsent freuen.
»Es hat in der Vergangenheit
bereits eine Nachfrage von Büchern in einfacher Sprache gegeben, beispielsweise von Menschen
mit Migrationshintergrund, die die
deutsche Sprache erlernen«, berichtet Claudia Ernst, Leiterin der
Stadtbücherei Steinheim. Die Mitarbeiter der Bücherei konnten in
Erfreuliche Spende: Bettina Giese-Walhöfer (links), von der Stiftung
»Integ« Bad Driburg, übergibt ein großes Bücherpaket mit Lesestoff in
diesen Fällen lediglich auf Kinderbücher verweisen. Um so mehr
freut sich Ernst, dass sie ihren
Lesern nun eine bunte Vielfalt an
Schmökern in leichter Sprache
anbieten kann. »Wir Kinder vom
Bahnhof Zoo«, »Das Tagebuch der
Anne Frank« sowie weitere Romane und Sachbücher können nun
auch Menschen mit Leseschwierigkeiten verstehen.
»Ein Text in leichter Sprache
enthält nur die wichtigsten Informationen«, erklärt Giese-Walhöfer. Aus der täglichen Arbeit mit
Menschen mit Behinderung wissen die Mitglieder der Stiftung
»Integ« wie schwer es ist, diese
»Leichter Sprache« an die engagierte Leiterin der Stadtbücherei
Steinheim, Claudia Ernst.
Foto: Michaela Weiße
Personen mit herkömmlichen Informationsmaterialien und Büchern zu erreichen. Bereits 2012
hat die Stiftung zu Spenden aufgerufen, um die regionalen, öffentlichen Büchereien im Kreis Höxter
mit Medien in »Leichter Sprache«
auszustatten. Zudem hat die Stiftung weitere Projekte auf den Weg
gebracht, um die Lebensqualität
von Menschen mit Behinderung zu
verbessern.
So setzen sie sich beispielsweise
für die Mobilität durch behindertengerechte Fahrzeuge ein. Weitere Informationen unter:
@
www.stiftung-integ.de
– Anzeige –
Festing besucht
Kolpingsfamilie
Ottenhausen (WB). »Mit Kolping
in der Welt – Erinnerungen«, so
lautet das Buch, aus dem der
langjährige Kolping-Generalpräses
Heinrich Festing morgen, 20.
März, um 19 Uhr im Dorfgemeinschaftshaus bei der Kolpingfamilie
Ottenhausen über seine Erfahrungen berichtet. Eingeladen seien
alle Kolpingmitglieder – aber auch
gerne andere Interessenten.
Fotos über Neuseeland
In mehreren Reisen hat der Fotograf Prof.
Christoph Rohleder das wundersame Neuseeland
– das Paradies am Ende der Welt – porträtiert.
Entstanden sind hierbei traumhaft schöne Aufnahmen dieser Insel: Bizarre Gletscher, märchenhafte Regenwälder, Steppen und wildromantische Küstengebiete. Der Mix aus Fotografie und
Film, vom Boden und aus der Luft, werde mit
neuester Technologie projiziert. Die Veranstaltung beginnt auf Einladung der Stadtmarketinggesellschaft Steinheim am Donnerstag, 27. März,
um 19.30 Uhr im Rathaussaal (mit Abendkasse).
Hier
stehen
Blitzer!
Die Polizei hat für heute, Mittwoch, folgende Kontrollstellen
geplant:
쎲
쎲
Willebadessen-Fölsen, L 763
Warburg-Daseburg, L 838
Die Polizei behält sich weitere
Kontrollstellen vor.
Mehr Informationen:
@
www.westfalen-blatt.de
Tageskalender
Steinheim
Vereine & Verbände
Verein für Deutsche Schäferhunde: 17 Uhr Übungsstunden der OG Steinheim,
Im Bornebruch an der L
823.
Kleiderökumene
Steinheim: 15 bis 17 Uhr geöffnet, Bahnhofstraße 6.
MGV »Liederkranz« Steinheim: 20 Uhr Chorprobe im
Vereinslokal »Hotel am
Markt«.
Jagdgenossenschaft Steinheim: 19.30 Uhr Generalversammlung in der Gaststätte »Alt Steinheim«.
Caritas Steinheim: 17 Uhr
Andacht anl. der Fastenzeit, in kath. Pfarrkirche.
Sehen & Erleben
Möbelmuseum Steinheim:
von 14.00 bis 17.00 Uhr
geöffnet, sowie die FotoAusstellung
»Steinheim
neu entdeckt«.
Bücherei: 15 bis 19 Uhr
geöffnet, Hinter der Mauer
in Steinheim.
Nieheim
Öffnungszeiten
Kath.-öff. Bücherei: 16 bis
18 Uhr geöffnet, Paternosterstraße 1.
Sehen & Erleben
Sackmuseum Nieheim: 14
bis 17 Uhr geöffnet, Wasserstraße 6, sowie die Sonderausstellung »FriedrichWilhelm Weber und seine
Werke«.
Tourismusbüro
Nieheim:
9.30 bis 13 Uhr in den
Räumlichkeiten des Westfalen-Culinariums geöffnet,
콯 0 52 74/83 04.
Vereine & Verbände
Posaunenchor
Nieheim:
19.45 bis 21 Uhr Chorprobe im Gemeindehaus.
Kirchenchor
Nieheim:
18.30 bis 19.30 Uhr Chorprobe im Gemeindehaus.
Jagdhornbläsercorps Höxter/Nieheim:
20
Uhr
Übungsstunde in der Schule Marienmünster-Vörden,
weitere Informationen unter 콯 0 52 74/17 70.
Nieheim: 19 Uhr Informationsabend »Programmstart
Leader im Land NordrheinWestfalen« im Foyer des
Schulzentrums – in Zusammenarbeit mit der GfW.
Pfarrkirche St. Johannes
Baptist in Holzhausen:
19.30 Uhr »Taizé-Gottesdienst«.
Westfalen-Blatt Nr. 66
LOKALES KREIS HÖXTER
E12
Mittwoch, 19. März 2014
Schlägerei bei
Abi-Fete
Kirchentag
in Warburg
Bürgerversammlung
Kreis Höxter (thö). Die syrischorthodoxe Kirche bringt den Garten ihres Klosters in Warburg auf
Vordermann. »Wir haben marode
und kranke Bäume gefällt«, sagt
Erzbischof Philoxenus Mattias
Nayis. Die Arbeiten dienen bereits
der Vorbereitung auf den überregionalen syrisch-orthodoxen Kirchentag, der vom 19. bis 22. Juni
auf dem Gelände des ehemaligen
Dominikanerklosters stattfindet.
10 000 Gläubige werden dazu erwartet. Wegen des großen Andrangs müssten im Park neue
Rettungs- und Fluchtwege angelegt werden, so der Erzbischof
weiter. Der Park sei viele Jahre
stark vernachlässigt worden.
Weil es in den vergangenen
Wochen viele Fragen aus der
Nachbarschaft zu den Bauarbeiten
im und am Kloster gegeben habe,
möchte der Nayis eine Bürgerversammlung im großen Saal des
Klosters abhalten, wo das Projekt
Kirchentag vorgestellt wird. Beginn ist am kommenden Mittwoch,
19. März, um 20 Uhr.
Der Erzbischof geht davon aus,
dass der Kirchentag große überregionale
Aufmerksamkeit
in
Deutschland erregen wird.
Chorsänger treffen
sich zur Probe
Kreis Höxter (WB). Die Sänger
von »Chorissimo 2000« treffen
sich zur Probe am Samstag, 22.
März, von 14 bis 19 Uhr im Petrus
Legge Gymnasium in Brakel. Es
soll Besteck mitgebracht werden.
CDU Lüchtringen
versammelt sich
Lüchtringen (WB). Der CDUOrtsverband Lüchtringen trifft sich
am Donnerstag, 20. März, zur
Jahreshauptversammlung.
Beginn: 19.30 Uhr (Westfalenstuben).
Gemeinsam mit Maxi Perez-Bursian (links) trat Jaqueline Bloem mit dem
90er-Jahre-Song »What's up« auf einer Bühne im kubanischen
Dschungel vor der DSDS-Jury auf. Die Borgentreicherin hat es wie ihre
Duettpartnerin unter die letzten 20 geschafft.
Foto: RTL
52 000 Facebook-Freunde
Jaqueline Bloem auf Weg zum Superstar: Borgentreicherin will Ticket für DSDS-Live-Shows
K r e i s H ö x t e r (thö). Jaqueline Bloem (25) ist ihrem
Ziel, Deutschlands nächster
RTL-Superstar zu werden, ein
Stück näher gekommen. In der
dritten Folge des DSDS-Recalls
auf Kuba sang sie sich jetzt
unter die letzten 20.
Gemeinsam mit Maxi Perez-Bursian trat sie mit dem 90er-JahreSong »What's up« vor die Jury um
Pop-Titan Dieter Bohlen. »Eigentlich wollte ich ja wieder Schlager
singen«, berichtet der Helene-Fischer-Fan. »What's up«, von »4
Non Blondes« habe sie dann aber
am Ende im Andenken an ihre
Familie ausgewählt. Das Lied bot
sie erstmals mit sechs Jahren im
Urlaub auf Mallorca auf der Bühne
eines Kinderclubs dar. »Da werde
ich jetzt all mein Heimweh reinlegen«, versprach die Borgentreicherin, die mittlerweile in Wuppertal Anglistik studiert. Zu Hause vor
dem Fernseher fieberten Vater
Uwe, Mutter Verona und ihre
Brüder David, Bastian und Noah
am Samstagabend mit.
Auch wenn Duett-Partnerin Maxi Perez-Bursian von Textunsicherheiten geplagt war, kamen beide
eine Runde weiter. Sie kämpfen
Zur Person: Jaqueline Bloem
Jaqueline Bloem ist in Borgentreich aufgewachsen. Mit 16
Jahren bewarb sie sich zum
ersten Mal bei »Deutschland
sucht den Superstar«. Als das
nicht klappte, konzentrierte sie
sich zunächst auf eine gute Ausbildung. Nach dem Abitur am
Hüffertgymnasium Warburg studierte sie in Lemgo Medienproduktion. Seit vergangenem Jahr
studiert sie in Wuppertal Anglistik auf Lehramt. Die Borgentreicher kennen die 25-Jährige als
Tänzerin der Jazz-Dance-Abteilung der Kolpingsfamilie und
kreisweit als Sängerin der Band
»Enjoy«. Die rosa Haare sind ihr
Erkennungszeichen. »Wenn ich
in Wuppertal durch die Stadt
gehe, wollen viele Fotos und
Autogramme«, sagt sie.
Tattoo zum Geburtstag und ließ sie
jetzt mit 18 weiteren Kandidaten
sich auf den Oberschenkel steam kommenden Samstag um die
chen, ein Stift in der Linse mache
letzten zehn Plätze und damit um
das Ganze zu einem »Kunst-Panden Einzug in die Live-Shows.
zer«, wie Bloem es kürzlich in
Dieter Bohlen lobte den Auftritt
einem Interview mit dem Tätoder 25-Jährigen, deren Markenwier-Magazin ausdrückte.
zeichen rosa Haare sind: »Am
Für diese Zeitschrift wechselte
Anfang hast du wie Helene Fischer
sie Anfang März sogar die Seiten
gesungen, am Ende hast du geund saß in einer Jury,
zeigt, dass du
die auf einer Leipziger
auch eine rauhe
»Ich werde all
Tätowier-Messe
das
Stimme hast«. Jamein Heimweh in
»Tattoo Starlet 2014«
queline
Bloem
diesen Song lewählte.
überrasche die JuDass sie es bei der
ry jedes Mal, war
gen.«
RTL-Casting-Show
Mieze Katz von
Jaqueline B l o e m »Deutschland sucht den
der Performance
Superstar« so weit gebegeistert. »Danschafft hat, wertet Jake für diesen Moqueline Bloem als großen Erfolg.
ment.«
»Top 20! Whoooohooooo! WeiDer kurze Jeans-Rock, den die
teeeeeerrrr!«, postete sie am
Borgentreicherin bei ihrem AufSamstagabend kurz nach der Sentritt trug, gab den Blick frei auf
dung bei Facebook. In dem soziaetliche Tätowierungen an den Beilen Netzwerk folgen ihr mittlerweinen. Nach dem Abi hat sie damit
le mehr als 52 000 Fans. Nur zum
angefangen. Zuerst kam eine BluVergleich: Vor vier Wochen, als sie
me, ein Motiv, das zu ihrem
in den Recall einzog, waren es
Nachnamen passt. Bloem heißt auf
8000. Im sozialen Netzwerk unterNiederländisch nämlich Blume.
hält sie ihre Anhänger mit wöSpäter dann ging sie für einen
chentlich wechselnden Coversongs
Kussmund am Handgelenk ins
und kleinen Rätseln.
Studio und verließ es zusätzlich
Keine Frage: Jaqueline Bloem ist
mit einem Unterschenkel voller
die im Augenblick berühmteste
Tagfalter. Im vergangenen Jahr
Borgentreicherin.
bekam sie ein Polaroidkamera-
Holzminden/Höxter (WB). So
war das Ende der so genannten
Vor-Abi-Feier in Stadtoldendorf sicher nicht geplant. In der Nacht
von Freitag auf Samstag kam es in
Stadtoldendorf, auf dem Parkplatz
Ballisgraben, nach einer Tanzund Musikveranstaltung zu einer
massiven Schlägerei. Ein 21-Jähriger junger Mann aus Golmbach
musste mit schwersten Kopfverletzungen ins Krankenhaus Höxter
abtransportiert werden. Gegen
3.30 Uhr wurde der Polizei mitgeteilt, dass es in Stadtoldendorf,
nach einer Abi-Feier, auf dem
Parkplatz Ballisgraben zu einem
Aufeinandertreffen zwischen mehreren jungen Leuten gekommen
sei, die aber schon bald zu massiven handgreiflichen Ausschreitungen führte.
Ein junger Mann erlitt dabei
schwere Kopfverletzungen und
musste zur stationären Behandlung ins Krankenhaus verbracht
werden. Die Polizei Holzminden
ermittelt nun wegen schwerer Körperverletzung und benötigt noch
Zeugen, die das Geschehen beobachtet haben oder noch weitere
Angaben zum Geschehen machen
können. Für Hinweise zu diesem
Fall sind Ermittlungsbeamten der
Polizei Holzminden unter 콯
05531-9580 und der Polizei Stadtoldendorf unter 콯 05532-9013 0)
erreichbar.
AfD tritt bei
Ratswahl an
Kreis Höxter/Warburg (WB/thö).
Die AfD will im Kreis Höxter Fuß
fassen. Die Partei Alternative für
Deutschland wird bei den Kommunalwahlen am 25. Mai Kandidaten
für die Stadtratswahl in Warburg
ins Rennen schicken. Nicht antreten wird die AfD allerdings bei der
Kreistagswahl. Vorsitzender Werner Senges begründet das mit der
relativ geringen Mitgliederzahl.
»Auf dieser Ebene sehen wir in
naher Zukunft keine positiven
Aussichten auf eine gute und
konstruktive politische Arbeit«,
sagte Senges bei einer Sitzung des
Kreisverbandes. Kreisweit hat die
Partei 33 Mitglieder, davon 13
allein in Warburg. Durch diese
gute personelle Besetzung sehe
man sich in der Lage bei der
Kommunalwahl zum Warburger
Stadtrat Kandidaten aufzustellen.
Auf Platz eins der Reserveliste
steht Horst Schnitzmeier aus Warburg, gefolgt von Carsten Fischer
(Warburg) und Barbara Mühlhausen (Menne). Werner Senges und
Dr. Johannes Gleibs besetzen die
Plätze vier und fünf. Die AfD ist
nach Senges' Angaben zuversichtlich, auch für alle Wahlbezirke der
Stadt Direktkandidaten ins Rennen zu schicken.
Richtlinie zum Umgang mit Handys
AG Schulpflegschaften der Katholischen Elternschaft: »Inklusion gibt es bei uns schon lange«
Kreis
Höxter
(WB).
»Ohne Eltern geht Schule
nicht« –dieses klare Bekenntnis
zur Elternmitwirkung hat Eva
Jansen, seit September Leiterin
der Abteilung »Katholische
Schulen in freier Trägerschaft«
beim Erzbistum Paderborn, bei
der Sitzung der Arbeitsgemeinschaften Schulpflegschaften der Katholischen Elternschaft im Erzbistum in den
Ursulinenschulen in Werl abgegeben.
Jugendstil im Hütteschen Haus
Die Frühjahrsausstellung im Hütteschen Haus trägt den Namen
»Jugendstil Eleganz und Schönheit 1890 bis 1915«. Seit zehn Jahren
sammele ich schon für diese Ausstellung, es ist relativ schwer Teile aus
dem Jugenstil heute noch zu bekommen«, sagt Dr. Corinna Wodarz,
Eigentümerin des Hütteschen Hauses. Insgesamt sind in der Ausstellung
zum Jugendstil 250 Teile ausgestellt. Sogar Tapeten beinhaltet die
Ausstellung. Außerdem können Besucher auch Schmuck aus der Zeit
besichtigen. Künstler brachten Natur mit in ihre Werke ein, so findet
man bespielsweise auch eine Zikadenbrosche oder ein Libellentisch. Ein
großer Trend im Jugendstil waren die neu erfundenen Postkarten. »Die
Menschen waren wie verrückt danach«, berichtet Dr. Corinna Wodarz.
Nicht nur Postkarten selbst, sondern auch Alben zum sammeln hält das
Hüttesche Haus Höxter bereit.
Foto: Caroline Krätzig
Die AG hatte Eva Jansen zur 37.
Sitzung eingeladen, um sich von
ihr aus erster Hand über Schulangelegenheiten informieren zu lassen. Ein großes Thema war hier
der Umgang mit der Inklusion an
den erzbischöflichen Schulen.
»Katholische Schulen haben sich
nie der Inklusion verschlossen und
werden es auch nicht tun«, erklärte sie. Inklusion sei ein fester
Bestandteil des Lebens an katholischen Schulen auch ohne dass
dieses explizit hervorgehoben werde.
Dabei stellte sie klar, dass Inklusion primär ein gesellschaftliches
und nicht ein schulisches Problem
sei. Die gegenwärtig »verhaltene«
Beteiligung der erzbischöflichen
Schulen erklärte sie mit zu vielen
Unklarheiten. »Wir wollen nicht
auf einen zu schnellen Zug aufspringen, von dem wir nicht wissen, ob er hält und wenn er hält,
wer herunterfällt«, sagte Eva Jansen. Zu viele rechtliche und finanzielle Aspekte seien für die Ersatzschulen nicht geklärt. Wie bereits
im Leitbild formuliert, stehe das
Kind an den Schulen im Mittelpunkt. »Dessen optimale Förderung, im Einvernehmen mit dem
Elternwillen, ist die oberste Maxime«, stellte sie klar.
Konkrete Trägervorgaben sind
derzeit in Arbeit. Eine Intensivierung der Kooperation mit den
katholischen Förderschulen sei
zum Beispiel angedacht. Beim Erzbistum sei auch eine Richtlinie
zum Umgang mit Handys und
sozialen Netzwerken an den Schulen in Arbeit. Auf Nachfrage von
Seiten der Elternschaft versprach
Eva Jansen, dass vor deren Verabschiedung auch die Eltern Gelegenheit hätten, sich hier einzubringen. »Wir brauchen Eltern,
die sich mit Kindern auskennen“,
sagte die Abteilungsleiterin. Die
AG setzt sich zusammen aus den
Schulpflegschaftsvorständen katholischer Schulen, vertritt die
Interessen von mehr als 15000
Eltern. Die Treffen finden regelmä-
Die Arbeitsgemeinschaft Schulpflegschaften der Katholischen Elternschaft im Erzbistum Paderborn hat sich in Werl getroffen. Mit dabei
waren auch Elternvertreter aus dem Kreis Höxter: Vom Gymnasium St.
Kaspar in Neuenheerse Gabriele Siemensmeyer (hinten 2. von links) und
von den Schulen der Brede Andreas Johlen (unten links) und Frank
Spiegel (unten Mitte).
ßig in den beteiligten Schulen
statt. Lutz Becke, Dr. Sabina
Grund, Annette Tabor-Schneider
und Thomas Schäckel vom Schulpflegschaftsvorstand der Ursulinenschulen hieß die Gruppe in
Werl ebenso willkommen wie
Schulleiter Heinrich Kröger und
sein Stellvertreter Rainer Dyrlich.
Sie nutzten die Gelegenheit, das
Schulkonzept der Ursulinenschulen mit Gymnasium und Realschu-
le zu erläutern. »Diese Kombination ermöglicht es, den Schülerinnen und Schülern eine passgenaue
und individuelle Laufbahn anbieten zu können«, erläuterten sie.
Das nächste Treffen der Arbeitsgemeinschaften Schulpflegschaften der Katholischen Elternschaft
im Erzbistum Paderborn ist im
November an dessen entgegengesetztem Ende in Neuenheerse bei
Bad Driburg (Kreis Höxter).
Westfalen-Blatt Nr. 66
E13
LOKALES HÖXTER / MARIENMÜNSTER
Mittwoch, 19. März 2014
Programm gespickt mit Pointen
TV-Künstler Kalle Pohl unterhält auf Einladung des Heimatvereins Marienmünster
den war – eine Sucht nach Abwechslung, die auch auf ihn abgeM a r i e n m ü n s t e r (WB). färbt habe, bekennt er.
Abwechslungsreich gestaltet hat
Mit dem Gastspiel des TVer auch sein pointenreiches Probekannten und liebenswürdi- gramm voller Ironie und vor allem
gen Comedians Kalle Pohl hat Selbstironie besonders durch
der Heimatverein Marien- Songs, bei denen er sich mit dem
münster die Serie mit zugkräf- Schifferklavier begleitete. Sehr
vergnüglich beispielsweise dieses
tigen Künstlern perfekt fortge- Lied, in dem er nervige Urlaubssetzt. So hat dieser Spaßma- Animateure wie »Heiko, Meiko
cher, der früher einmal Polizist und Max« durch den Kakao zieht
war, sein recht großes Publi- oder der Song, der vom langweiligen, aber eigentlich sehr idyllikum mit viel Wortwitz trefflich schen gedachten Nachmittag eines
unterhalten können.
alternden Ehepaars unter der Devise »Wochenend‘ und Sonnenschein« handelt.
Der Titel seines neuen ProWie Hamlet, der seinen Monolog
gramms »Du bist mir ja einer«
»Sein oder Nichtsein« Aug‘ in Aug‘
lässt schon erahnen, dass der ganz
mit einem Totenschädel hält, stellt
normale Alltag, der ganz normale
sich Pohl mit einer plüschigen
Wahnsinn also, im Fokus seiner
Schweinspuppe auf die Bühne und
satirischen Betrachtungen steht.
lässt sie PolitikerDen explizit politiparts sprechen –
schen Teil hatte er
In Kalle Pohl
Willy Brandt zum
eingangs
schnell
schlummert ein
Beispiel oder Sigabgehakt:
Allein
echter Kabarettist.
mar Gabriel. Er haschon die namentlibe sich diese kleine
che Aufzählung von
Sau
angeschafft,
Prominenten
wie
weil er zu Selbstgesprächen neige,
Merkel, Schäuble, Steinmeier und
sagte er. In der Fußgängerzone
anderen sollte Heiterkeit erzeugen
falle er mit seinem einsamen
– was in diesem Fall aber nicht so
Reden jetzt nicht mehr so auf.
ganz gelang.
Pohl lässt natürlich bei aller
Aber sonst: Gelacht wurde trotzVorliebe fürs Quatschmachen diedem viel. Beispielsweise bei der
ser Art erkennen, dass ein echter
Schilderung seiner Kindheit in
Kabarettist in ihm schlummert,
einem Dörfchen bei Köln, einer
den er aber nur selten weckt,
Stadt, die bekanntlich die Römer
wohl, weil man damit beim Publigegründet hatten, weil es ihnen in
kum nicht immer auf der sicheren
Rom selbst zu langweilig geworVon Wolfgang B r a u n
Firmbewerber
stellen sich vor
Marienmünster (WB). Alle Firmbewerber der Abteigemeinde Marienmünster stellen sich am Sonntag, 23. März, um 10 Uhr im
Gottesdienst vor. Alle sollten bereits um 9.40 Uhr in Marienmünster sein, um weitere Informationen
vor Ort zu erhalten. Es geht nur
um die Anwesenheit – es muss
niemand etwas mitbringen. Da es
der einzige Termin zur Vorstellung
ist, wird erwartet, dass jeder
Firmbewerber dort erscheint.
Tageskalender
Marienmünster
Hallenbad Vörden: 15 bis 21 Uhr
Familienbad.
Förderverein der Kath. Grundschule Bredenborn: 20 Uhr Generalversammlung, Grundschule.
Regionale Produkte
stehen hoch im Kurs
500 Besucher freuen sich über Vielfalt des Frühlingsmarktes
O t t b e r g e n (iss). Mit einem bunten Marktgeschehen
am Wiemers-Meyerschen Hof
begrüßte auch in diesem Jahr
die Kulturgemeinschaft Ottbergen den Frühling. Seit dem
ersten Markt dieser Art sind
erst vier Jahre vergangen –
aber es ist offensichtlich, dass
der Frühlingsmarkt in die Fußstapfen des »großen Bruders«,
des Nikolausmarktes, tritt.
Marktmeister Dietmar Barkhausen konnte jetzt neben den bewährten und bekannten Ausstellern zahlreiche neue Attraktionen
nach Ottbergen ziehen. Verschiedene Blumen- und Floristikangebote, die natürlich zu einem
Frühlingsmarkt gehören, ließen
mit fröhlichen Blütenfarben und
frischem Grün die tristen Farben
des Winters vergessen.
Hofläden boten leckere Marmeladen und Liköre oder alles rund
um Ei und Wurst. Produkte rund
um Bienen und Honig waren
ebenso zu finden wie verschiedene
Schmuckstücke.
Ketten, Ringe und Armreifen
aus Perlen oder Tafelsilber suchten die Aufmerksamkeit der Besucherinnen neben liebevoll handgefertigten Taschen aus Filz.
Verschiedene
Töpferwaren,
handgemalte Bilder und feine Pa-
Schwein gehabt: Kalle Pohl lässt seine Handsau
namens Willy Brandt Politikertexte sprechen. Bei-
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gesorgt. Die große Kaffeetafel der
Kfd Ottbergen mit leckeren selbstgebackenen Kuchen, Torten und
Waffeln war in Windeseile ausverkauft, für den herzhaften Genuss
gab es im Hof Würstchen und
Pommes.
Viele Gäste freuten sich auch
über fruchtige Smoothies und
Cocktails, die neben Kaffee und
Bier für Erfrischung sorgten. Gerade die alkoholfreien, frisch gemixten Smoothies waren der Renner,
wie »Barmixer« Ansgar Barkhausen verriet. »Wir freuen uns über
die große Resonanz«, sagte der
Geschäftsführer der Kulturgemeinschaft Bernhard Föckel. »Das
breit aufgestellte Angebot lockt in
jedem Jahr mehr Aussteller und
Besucher aus dem Ort und der
Umgebung in das gemütliche Ambiente des Ku-Stalls.«
250ml
Detmold-Lage-Lemgo-Lügde-Schötmar-Horn
Steinhagen-Blomberg-Steinheim-Augustdorf
Leopoldshöhe/Asemissen-Hameln-Barntrup
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pierbastelarbeiten ergänzten das
Angebot. Etwa 500 Besucher
schlenderten an den Ständen im
Ku-Stall, im Hof und den angrenzenden Gebäuden entlang. »Es ist
jetzt gerade die richtige Zeit für
einen Frühlingsmarkt, nach dem
Winter sehnt man sich doch nach
Abwechslung«, meint Anja Müller,
die gemeinsam mit einer Freundin
nach Ottbergen gekommen war.
Für die kleinen Besucher hatte der
Spielmannszug Ottbergen eine besondere Aktion vorbereitet. Sie
konnten in einem Workshop eigene Instrumente basteln.
Trommeln aus ehemaligen Blumentöpfen gaben den Takt an,
während Rasseln aus Bechern, mit
Reis gefüllt und bunt bemalt oder
Panflöten aus selbst gesägten
Rohrabschnitten erklangen. Auch
für das leibliche Wohl war bestens
gesamt ein sehr vergnüglicher,
abwechslungsreicher Abend, für
den sich das Publikum mit viel
Applaus und Zugabewünschen begeistert bedankte.
deshalb erfunden wurde, weil Nazis es nicht schreiben und damit
Parolen an Häuserwände schmieren können, dann möchte man
ihm zurufen: »Mehr davon!« Ins-
Seite ist. Wenn er beispielsweise
Thilo Sarrazin mit dessen Erfindung des »Judengens« aufs Korn
nimmt oder wenn er darlegt, dass
das Wort »Migrationshintergrund«
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Heidi Neumann und Lisa Lachmann lassen sich einen fruchtigen
Cocktail von Ansgar Barkhausen (im Hintergrund) schmecken.
spielsweise kommt Sigmar Gabriel als Schweinchen
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Marktteilnehmern den Geschäftserfolg erschwert. Hinzu kommen gestiegene Gesetzesanforderungen an Beratungs- und Dokumentationspflichten,
die einen hohen Investitions- und Zeitaufwand bedeuten und deshalb heute
nicht mehr von jedem Unternehmen
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Produktwelten erfordern Sachverstand und qualifizierten Rat, um Antworten auf Finanzfragen und sinnvolle Lösungen für den eigenen Vorsorgebedarf zu finden. Stefan Reitemeyer,
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Bad Driburg / Brakel
Mittwoch, 19. März 2014
Einbrecher
ohne Erfolg
Brakel (WB). Unbekannte Einbrecher haben am Montagvormittag versucht, in ein Brakeler
Wohnhaus einzudringen. »Die Diebe hebelten zwischen 8 Uhr und
12.30 Uhr an der Terrassentür. Sie
konnten die gut gesicherte Tür des
Einfamilienhauses im Gartenring
nicht öffnen«, berichtet Polizeisprecher Dietmar Mathias. Die
Polizei bittet Nachbarn oder sonstige Zeugen des Einbruchsversuchs, sich bei der Höxteraner
Dienststelle unter 콯 0 52 71/9620
zu melden. »Technisch gut ausgestattete Türen und Fenster schützen vor einem Diebstahl«, meint
Polizeisprecher Dietmar Mathias.
Könne der Einbrecher binnen kurzer Zeit das Hindernis nicht überwinden, lasse er oft von der Tat ab.
Das Risiko, bei der Tat von einem
aufmerksamen Nachbarn entdeckt
zu werden, steige mit der Dauer
des Einbruchs.
Guten Morgen
Magnetismus
Die helle Hose ist gerade frisch
gewaschen und gebügelt und könnte auch mal wieder getragen werden. Warum müssen es denn auch
immer dunkle Hosen sein? Dieses
beigefarbene Beinkleid aus derbem
Baumwollstoff stellt allerdings eine
besondere Herausforderung dar.
Selten hält sie länger als einen Tag,
weil sie Schmutz und Fett eigentlich
gnadenlos anzieht. Aber das muss
ja nicht immer so sein. Schließlich
ist Baumwolle nicht magnetisch,
sollte man meinen.
Von wegen. Kaum dringt die
Gabel in den Hähnchenschenkel
ein, schon springt ein kleines Stückchen der knusprigen Haut (wieso ist
das lose?) über den Tellerrand
hinweg und über die Tischkante
hinaus – genau aufs linke Hosenbein. Da hilft kein vorsichtiges
Anheben mit dem Messer, kein
Reiben mit der Serviette. Ein Fleck.
Das Ding ist doch magnetisch.
Klaus-Peter S c h i l l i g
Leckeres zum
Annentag
Gourmet-Meile
Brakel (WB). Eine Gourmet-Meile im Bereich der Kriegerehrung
soll beim Annentag die Gaumen
von Feinschmeckern erfreuen. Die
Stadt Brakel sucht nun Anbieter
mit gehobenen Gastronomie- und
Verkaufsständen mit allem, was
einem Feinschmecker gerecht
wird. Was das sein kann, ist der
Phantasie der Anbieter überlassen. Was das nicht sein kann, das
weiß die Stadt Brakel: Nicht berücksichtigt werden Imbisse mit
Asia-Lebensmitteln,
Bratwurst,
Reibekuchen, Hot-Dogs, Hamburgern, Pizza, Champignons, Blumenkohl und Döner sowie Fisch.
Eine Ausnahme ist bei Letzterem
vorgesehen: Flammlachs-Anbieter
dürfen sich bewerben. Sie und alle
anderen können das bis zum 30.
April bei der Stadt Brakel tun beim
Fachbereich Bürgerservice, Postfach
1461,
33029
Brakel,
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E-Mail:
[email protected].
Marktmeister Benedikt Gönnewicht: »Zur Etablierung der ›Gourmet-Meile‹ wird für das Jahr 2014
nur die Hälfte der derzeit gültigen
Standgeldtarife erhoben.« Die
Stände sollen in einem Halbkreis
platziert werden, in der Mitte soll
eine offene Bühne aufgebaut werden, auf der Talente ihr Können
präsentieren.
Einer geht
durch die Stadt . . .
... und kommt in die Brakeler
Altstadt. In einem Vorgarten sieht
er dort Ostereier in einem Strauch
hängen. In 32 Tagen ist Ostern.
Die nächste freie Zeit bei gutem
Wetter für österliches Schmücken
zu nutzen, nimmt sich vor... EINER
Bürgerinitiative sucht Gespräch mit Netzbetreiber Tennet
Die Bökendorfer tun ihren Unmut über die geplante Starkstromtrasse
jetzt auch mit Plakaten kund. An den Ortseingängen sind diese zu
sehen. Darüber hinaus hat die Bürgerinitiative mehr als 1000
Unterschriften gesammelt. »Und es wird weiter gesammelt«, kündigt
Nicole Palm von der Inititiave an. Diese sucht das Gespräch mit dem
Netzbetreiber Tennet, um die Situation vor Ort zu erläutern. Die Gruppe
freut sich, dass Verantwortliche des Unternehmens am Mittwoch, 26.
»Voisix« wagt und gewinnt
A-cappella-Sextett überzeugt in der Brakeler Stadthalle auf der ganzen Linie
Von Wolfgang B r a u n
B r a k e l (WB). Das A-cappella-Sextett »Voisix« nennt
zwar ihr neues Programm
»Pop-Art«. Aber am beeindruckendsten sind ihre Songs, die
von Pop-Musik meilenweit
entfernt sind. Das haben sie
bei ihrem ersten Auftritt im
neuen Theatersaal des PetrusLegge-Gymnasiums in einer
Veranstaltung des Kulturrings
Brakel gezeigt.
Moderiert hat das Programm
der Paderborner Musikdozent und
Komponist Uwe Lettermann. Den
Besuchern des regelrecht triumphalen Konzertes der SaxophonGruppe »Quintessenz« in Brakel
im Dezember vergangenen Jahres
(das WESTFALEN-BLATT berichtete) ist dieser Musiker ein Begriff.
Denn auch für diese Formation
arrangiert und komponiert er und
wirkt auch als Saxophonist mit.
Popmusik zu Kunstmusik – und
umgekehrt – werden zu lassen,
unter dieser Devise steht das
künstlerische Bemühen dieses
Chores. Es sind samt und sonders
sehr gut ausgebildete Sängerinnen
und Sänger, die auch als Solisten
ihr Können bei Wettbewerben und
mit der Mitwirkung bei anderen
namhaften Ensembles unter Beweis stellen.
Beispielsweise in der Adaption
des sehr verträumten und sehr
lyrischen Liedes ohne Worte »Vocalise« von Sergei Rachmaninoff
und in anderen Liedern bewältigte
Haben ein einzigartiges Klangbild auf die Bühne
gezaubert: Lea Kruse (von links), Miriam Brandtödie herausragende Sopranistin Lea
Kruse die schwierigsten Passagen
scheinbar mühelos und mit bezauberndem Lächeln. Uwe Lettermann hat die Melodie von »Vocalise« mit teils französischen, teils
englischen Worten des amerikanischen Dichters Robert Frost unterlegt. Die Mezzosopranistin Miriam
Brandtönies begeisterte als Solistin
in dem Song »September« von der
Gruppe »Earth, Wind and Fire«.
Auch Tenor Christian Schmidt
fand Gelegenheit, seine Gesangskunst solistisch zu entfalten, während Jörg Loh – er ist auch
Mitglied des Konzerthaus-Chores
Dortmund und in anderen klassischen Ensembles – seinen erstaunlichen Bass in jedem Stück unüberhörbar erklingen ließ. Der Bariton
und Arrangeur Uwe Lettermann
konnte es sich nicht verkneifen, in
dem Song »Words« der schwedischen »Real Group« auf seinem
www.westfalen-blatt.de
nies, Christina Hanna, Jörg Loh, Ulli Lettermann und
Christian Schmidt.
Foto: Wolfgang Braun
Lieblingsinstrument zu improvisieren.
Doch diese solistischen Höchstleistungen konnten nicht darüber
hinwegtäuschen, dass der Ensemble-Zusammenklang
dieser
auch augenscheinlich persönlich
sehr gut miteinander harmonierenden Gruppe ihr unverwechselbares Plus ist. Während sich viele
der A-cappella-Formationen auf
eine Neuauflage der »Comedian
Harmonists« mit dem legendären
»Kleinen grünen Kaktus« konzentrieren, wagt sich »Voisix« an sehr
komplexe Sätze. Eine Spezialität
sind sogenannte Mashups, »Vermanschungen« oder Klangcollagen. »Stücke, die alleine zu wenig
Substanz haben, kombinieren wir
in diesen Mashups mit anderen«,
beschrieb Uwe Lettermann das
Verfahren. Zum Beispiel wurde in
»A Little Less Summer In The
Summer Night City« ein Song von
Abba mit einem Hit von »The
Lovin’ Spoonful« (»Summer In The
City«) und dem Song »A Little Less
Conversation«, bekannt durch die
Elvis-Presley-Version, kombiniert.
Raffinierte Arrangements und Akkordfolgen wurden von »Voisix«
mit scheinbar spielerischer Leichtigkeit in phantastische Klanggebilde umgesetzt.
Ganz schlicht, getragen und sakral dann das wundervoll-hinreißende »Abendlied« von Josef
Rheinberger gegen Ende des Programms, das mit »Like A Prayer«
von Madonna schloss. Die Begeisterung der Zuhörer ließ vermuten,
dass bei einem Auftritt des recht
jungen Chors im kommenden Jahr
die sechs Meistersängerinnen und
-sänger vor einem viel größeren
Publikum auf der Bühne stehen. In
Paderborn, wo sie bekannter sind
als im Nethegau, singen sie in
ausverkaufter Paderhalle.
Bad Driburg (WB). 67 Kisten
Leergut und 60 Einwegflaschen
haben unbekannte Diebe in Bad
Driburg erbeutet. Die Ganoven
stiegen in die Jugendherberge am
Schirrmannweg ein. Zwischen 12
Uhr am Sonntag und 8 Uhr am
Montag begaben sie sich zur Rückseite des Gebäudes. Sie bogen ein
Gitterrost auf und stiegen in den
Lagerraum ein. Hier stahlen sie
die Kisten und Flaschen. Anschließend entkamen die Einbrecher.
»Wer hat die Diebe gesehen? Wem
sind Personen mit einigen Getränkekisten aufgefallen?«, fragt
die Bad Driburger Polizei. Hinweise nimmt sie unter 콯 0 52 53/
98 700 entgegen.
Imker hören am
Freitag Vortrag
Kreis Höxter (WB). Die Jahreshauptversammlung des Kreisimkervereins beginnt am kommenden Freitag, 21. März, um 19.30
Uhr im Restaurant Löseke, Sonnenbrink 2, in Brakel. Am Anfang
steht ein Vortrag zum Thema
»Lebensmittel Honig« von Dr. Anke Rothe. Auch Gäste sind willkommen.
Förderkreis sucht fleißige Helfer
Freiwillige machen das Buddenberg-Arboretum am Steinberg fit für Frühjahr und Sommer
Servicepunkt Brakel
Am Markt 3, 33034 Brakel
Telefon
0 52 72 / 37 41 0
Fax
0 52 72 / 37 41 20
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Bad Driburg (WB). Bei einem
Auffahrunfall am Montagmorgen
in Bad Driburg wurden eine Frau
und ein Mann leicht verletzt.
Gegen 6.40 Uhr war die Frau mit
ihrem Wagen auf der Brakeler
Straße in Richtung Innenstadt unterwegs. Vor ihr fuhr ein Mann im
Mercedes in der selben Richtung.
Polizeisprecher Dietmar Mathias:
»Die 24-Jährige fuhr mit ihrem
Seat Arosa ungebremst von hinten
auf.« Wie er berichtet, wurde die
Frau leicht verletzt ins Krankenhaus Bad Driburg gebracht. »Nach
ambulanter Behandlung konnte
sie das Sankt-Josef-Hospital wieder verlassen. Der 46-Jährige
wollte selbständig einen Arzt aufsuchen«, so der Sprecher. Der Seat
musste abgeschleppt werden. Den
Sachschaden gibt die Polizei mit
etwa 7000 Euro an.
Diebe stehlen
Leergut
So erreichen
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Lokalredaktion Brakel
Am Markt 3, 33034 Brakel
Jürgen Köster
0 52 72 / 37 41 18
Frank Spiegel
0 52 72 / 37 41 19
Sabine Robrecht
0 52 72 / 37 41 29
Silvia Schonheim
0 52 72 / 37 41 29
Fax
0 52 72 / 37 41 20
[email protected]
März, nach Bökendorf kommen. Nach einem Rundgang haben die
Bürger die Gelegenheit, in der Gaststätte Wickel Fragen zu stellen.
Beginn ist zwischen 15 und 15.30 Uhr. Die offizielle Informationsveranstaltung von Tennet ist am Freitag, 4. April, in der Mensa des
Petrus-Legge-Gymnasiums. Beginn ist um 15 Uhr. Die Bürgerinitiative
ist auch mit den politischen Parteien im Dialog, um so auch eine
Positionierung des Kreitages zu erreichen.
Foto: Frank Spiegel
Frau fährt auf
Mercedes
Die seit Wochen durchgehend blühende Zaubernuss (Hamamelis mollis)
ist ein typischer Indikator für einen milden Winter.
Bad Driburg (WB). Das Buddenberg-Arboretum am Steinberg mit
vielen heimischen und exotischen
Baumarten wird am kommenden
Samstag, 22. März, für das Frühjahr und den Sommer auf Vordermann gebracht. Auch bei diesem
Aktionstag wird wie bei den vorangegangenen das Engagement
des Arbeits- und Förderkreises
Buddenberg-Arboretum
unterstützt.
Im Zuge dieses Arbeitseinsatzes
auf dem weitläufigen Areal ist
jedoch zusätzlich bürgerschaftliches Engagement gefordert, denn
der schöne Baumpark mit den sich
anschließenden bronzezeitlichen
Hügelgräbern steht sowohl Bad
Driburger Bürgern wie auch Gästen des Ortes und Fachbesuchern
jederzeit und unentgeltlich offen.
Auf dem Programm steht diesmal
die Grünflächenpflege, das maschinelle Häckseln von Schnittgut
und kleinere Reparaturarbeiten.
Arbeitswerkzeuge werden vor
Ort zur Verfügung gestellt. Robustes Schuhwerk und Arbeitshandschuhe werden empfohlen.
Die Aktion im Arboretum, der
Begriff stammt übrigens aus dem
Lateinischen und bedeutet Gehölzsammlung, startet am Samstag,
22. März, um 9 Uhr und endet
gegen 16 Uhr. Unterbrochen wird
der Arbeitseinsatz von einem Mittagsimbiss, der in der Schutzhütte
am Fuße des Steinbruchs eingenommen wird. Bürger, Vereine
und weitere Institutionen, die sich
am Aktionstag beteiligen möchten,
werden aus Gründen der Vorbereitung gebeten, sich bis Donnerstag,
20. März beim zuständigen Forstbeamten Friedel Gieffers anzumelden unter 콯 01520/1599860.
Auch Einsätze nur im Rahmen der
Vor- oder Nachmittagsschicht sind
willkommen. Treffpunkt ist um 9
Uhr die Schutzhütte oberhalb des
Parkplatzes am oberen Ende der
Hufelandstraße.
Führungen durch das Arboretum und das Areal der Hügelgräber werden auch in diesem Jahr
wieder von April an angeboten.
Das Arboretum ist auch im Rahmen der Veranstaltung des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe
»Gärten und Parks in WestfalenLippe« am 14. und 15. Juni
vertreten. Weitere Informationen
gibt es auch im Internet.
@
buddenberg-arboretum.de
Westfalen-Blatt Nr. 66
LOKALES BAD DRIBURG / BRAKEL
E16 Eb10 H16
Stadt stellt Friedensglocke aus
Reservistenkameradschaft Frohnhausen erhält Auszeichnung für bestes Sammelergebnis
Kreis
Höxter /
F r o h n h a u s e n (sis). Die Reservistenkameradschaft Frohnhausen hat bei der Sammlung
der Kriegsgräberfürsorge der
Kreisgruppe Höxter-Paderborn
das beste Einzelsammelergebnis erzielt.
Kinder erleben
Tage voller Kunst
Brakel (WB). »Drei Tage voller
Kunst« bietet das Brakeler Familien- und Frauenzentrum in den
Osterferien an. An drei aufeinander folgenden Tagen nehmen sich
Mädchen und Jungen ab sieben
Jahren Zeit zum Malen, Zeichnen
und Experimentieren. Kunstpädagogin Nora Maske arbeitet mit den
Teilnehmern auf großem oder kleinem Papier, mit Farbe pur oder
Sand oder Kleister vermischt. Zudem werden erste Grundlagen
verschiedener Techniken und gestalterischer Möglichkeiten gelegt.
Das Familien- und Frauenzentrum, Warburgerstraße 6, bietet
diese Tage voller Kunst von Montag bis Mittwoch, 14. bis 16. April,
jeweils von 15 bis 18 Uhr an.
Anmeldungen nimmt Marita Junge
unter 콯 0 52 72 / 35 66 10 an.
Veterinärdienst
berichtet
Kreis Höxter / Brakel (WB). Zu
ihrer gemeinsamen Generalversammlung treffen sich die Züchtervereinigung des Kreises Höxter
und der Kreismilchkontrollbezirk
Höxter am Freitag, 21. März, im
Restaurant Berghof Löseke in Brakel. Beginn ist um 10 Uhr. Neben
den Regularien und dem Bericht
des Veterinärdienstes des Kreises
Höxter erwartet die Mitglieder und
Interessierte ein Vortrag zum Thema »Optimales Transit-Management als Voraussetzung für eine
gute Fruchtbarkeit der Milchkuh«
von Dr. Ulrich Janowitz, Leiter der
Besamungsstation Borken der Rinder-Union West.
Abschied von
Pfarrer Josef Rust
Kühlsen (WB). Pfarrer Josef Rust
wird am Sonntag, 23. März, in
Kühlsen verabschiedet. Um 9.30
Uhr wird er noch einmal mit der
Gemeinde die Messe in der St.-Josef- Kapelle feiern.
Bei Kaffee und Kuchen wird
Pfarrer Josef Rust am darauf
fogenden Sonntag, 30. März, von
15 Uhr an in der Steinberghalle
verabschiedet.
Der
Kirchenvorstand und der Pfarrgemeinderat Neuenheerse/Kühlsen wollen
sich in diesem Rahmen bei Pfarrer
Rust für seine langjährige geistliche Begleitung bedanken.
Mit Fan-Club zum
Schalke-Spiel
Bad Driburg (WB). Der Fan-Club
»Schalker Freunde« Bad Driburg
besucht am Freitag, 28. März, das
Bundesligaspiel Schalke 04 gegen
Hertha BSC Berlin. Der Fan-Club
bietet Mitfahrmöglichkeiten für
Fans des FC Schalke 04 sowie für
die Hertha-Fans an. Für das Spiel
gegen Berlin sind noch Restkarten
vorhanden. Abfahrt in Bad Driburg ist um 16 Uhr. Vom Paderborner Hauptbahnhof geht es um
16.30 Uhr weiter. Platzreservierungen sind bei Peter Kölling
(콯 0 52 53 / 46 64) möglich.
Flüchtlinge treffen
sich in Brakel
Kreis Höxter / Brakel (WB). Die
ökumenische Flüchtlingshilfe organisiert ihr Jahrestreffen mit den
Flüchtlingen aus dem Kreis Höxter
am kommenden Freitag, 21. März,
um 14.30 Uhr im Pfarrzentrum
Brakel. Ibrahim Aslan, Flüchtlingsbeauftragter der Caritas im
Kreis Höxter, informiert über die
aktuellen Bestimmung zum Asylbewerberleistungsgesetz.
Zum zweiten Mal in Folge sicherten sich die Frohnhausener
mit diesem Ergebnis die Nachbildung der Friedensglocke von Rovereto »Maria Dolens« – eine
Ehrenauszeichnung des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge (VDK).
Bürgermeister Hermann Temme
beglückwünschte die Reservisten
aus Frohnhausen, Auenhausen
und Hampenhausen jetzt zu dem
Sammelergebnis 2013. Im Bürgerbüro der Stadt Brakel wird die
Rovereto-Glocke für ein Jahr ausgestellt, um so gegen das Vergessen an die beiden Weltkriege zu
wirken,
»Im November sind auf Kreisebene etwa 8000 Euro bei der
Haus- und Straßensammlung für
die Kriegsgräberfürsorge gesammelt worden. In Frohnhausen,
Hampenhausen und Auenhausen
sind 560 Euro gespendet worden«,
sagte Karl-Heinz Schwarze, Bezirksorganisationsleiter des Reservistenverbandes und Oberst der
Reserve. Dies sei – bezogen auf
die Zahl der Einwohner im Sammelbezirk – das beste Einzelsammelergebnis der Kreisgruppe Höxter-Paderborn. Die Reservisten aus
Frohnhausen kämpfen seit einigen
Jahren um diese begehrte Spitzenposition und die damit verbundene
Rovereto-Glocke mit den Reservisten aus Delbrück-Ostenland. KarlHeinz Schwarze lobte das ehrenamtliche Engagement der Frohnhausener Kameradschaft in den
Die Frohnhausener Reservisten haben das beste
Sammelergebnis der Kreisgruppe erzielt. Dafür
haben sie nun die Rovereto-Glocke erhalten (vorne
von links): Ralf Breker (Vorsitzender der Frohnhausener RK, Obergefreiter der Reserve), Bürgermeister
Hermann Temme, Ehrenkreisvorsitzender Gerhard
Frewer (Oberstleutnant der Reserve) sowie (hinten
drei Hegge-Gemeinden.
»Die sieben Sammler haben
etwa 150 Haushalte besucht, dies
ist nicht an einem Tag zu schaffen«, erklärte Ralf Breker, Vorsitzender der Frohnhausener Reservisten. »Wir legen bei der Sammlung großen Wert auf das persönli-
von links) Dirk Simon (Kassierer der RK Frohnhausen,
Hauptgefreiter der Reserve), Gerd Hillen (RK Frohnhausen, Gefreiter der Reserve), Karl-Heinz Schwarze
(Bezirksorganisationsleiter des Reservistenverbandes,
Oberst der Reserve) und Thorsten Behler (zweiter
Vorsitzender der RK Frohnhausen, Hauptfeldwebel
der Reserve).
Foto: Silvia Schonheim
che Gespräch«, betonte auch sein
Stellvertreter Thorsten Behler. 90
Prozent der Bürger würden die
Sammler auch zum Gespräch hereinbitten. Der persönliche Kontakt zur Bevölkerung sei den Reservisten neben der Spendensammlung ein großen Anliegen.
Die Kreisgruppe Höxter-Paderborn
zählt seit Jahren zu den stärksten
Spendensammlern in NordrheinWestfalen. Die Reservistenkameraden setzen das Geld für die Pflege
von Kriegsgräbern des Ersten und
Zweiten Weltkrieges im Ausland
ein.
Siegfried Rainer Kretschmer ist im Alter von 73 Jahren gestorben
Bad Driburg
Vereine und Verbände
ADAC-Fahrzeugprüfung: 10 bis
12 Uhr beim TÜV-Nord in Bad
Driburg, Dringenberger Straße
89.
Musikverein Herste: 19.30 Uhr
Probe im Bürgerhaus.
Kirchenchor »Cäcilia« St. Peter
und Paul: Ab 19.30 Uhr Probe im
Gemeindetreff,
Prälat-Zimmermann-Str. 9.
BSG Bad Driburg: Warmwassergymnastik 16.30, 17.30, 18.30
und 19.30 Uhr, Rückengymnastik
von 16 bis 17.30 Uhr in der
Knappschaftsklinik.
Tauchverein Neptunixe: 19.15
Uhr Kindertauchen; 20.15 Tauchen für Erwachsene, Hallenbad.
Ambulante Herzsportgruppe: ab
16.30 Uhr Treffen in der Sporthalle der Klinik Bad Hermannsborn.
Bridge-Paar-Turnier: 18.30 Uhr
im Waldcafé Jäger, Waldstr.1.
Driburger Frauenchor: 19.30 Uhr
Chorprobe in der GemeinschaftsGrundschule im Klaholt`s Haan 1.
Kultur
Glasmuseum Bad Driburg: 14 bis
17 Uhr geöffnet.
Friedrich-Wilhelm-Weber-Museum in Alhausen: 14 bis 16 Uhr.
Museum in der Burg Dringenberg:
Führungen nach Anmeldungen
von Gruppen 0 52 59 / 220.
Museen im Wasserschloss St.
Hubertus Neuenheerse: tägl. Führungen v. Gruppen nach Anmel-
»Heimspiel«
gewonnen
Pokalschießen in Reelsen
R e e l s e n (WB). Zum Großgemeindepokalschießen hat
der Schützenverein ErpentrupLangeland und Hohenbreden
zahlreiche Mitglieder aller
Schützenbruderschaften und
Gilden der Großgemeinde Bad
Driburg begrüßt.
EGV trauert um Hauptkassenwart
Bad Driburg (WB). Mit großer
Betroffenheit und Trauer hat der
Eggegebirgsverein vom plötzlichen
Tod seines Hauptkassenwartes
Siegfried Rainer Kretschmer erfahren. Dieser ist im Alter von 73
Jahren gestorben.
Seit November 2007 übte
Kretschmer die ehrenamtliche Tätigkeit im Hauptvorstand des EGV
aus. In allen Mitgliederversammlungen wurde ihm eine vorbildliche Kassenführung bescheinigt.
Bei den Wahlen 2010 und 2013
kandidierte er erneut und erhielt
Mittwoch, 19. März 2014
das Vertrauen der Wanderfreundinnen
und
Wanderfreunde.
Siegfried Rainer Kretschmer
führte das Internet-Banking im EGV ein. Jüngst
befasste er sich intensiv
mit der Umstellung von
Lastschriften auf das Sepa-Einzugsverfahren.
Dabei spielte die Beratung der Abteilungsvorsitzenden eine große
Rolle. Darüber hinaus
regelte der Verstorbene
Der EGV trauert
um Siegfried Rainer Kretschmer.
die steuerlichen Angelegenheiten des Vereins.
Auch in Versicherungsfragen bewies er eine
hohe Kompetenz, zum
Beispiel bei der Ausgestaltung und beim Abschluss der Haftpflichtversicherung für die im
Hauptverein und in den
Abteilungen
tätigen
Vorstands- und Vereinsmitglieder.
Seit Beginn seiner Mitgliedschaft im EGV betei-
für Schwerbehinderte; Sprechzeiten n.V. 콯 0 52 51 / 87 86 945.
Was, wann, wo
Vereine und Verbände
am Mittwoch, 19. März
dung, 콯 05259/93 03 33, E-Mail:
[email protected].
Kunstforum Bad Driburg: 18.30
bis 20.45 Uhr Malerei-Kurse für
Erwachsene, 콯 05253/974716.
Rat und Tat
AWO-Sozialstation: 8 bis 13 Uhr
Sprechstunde in der Caspar-Heinrich-Straße 15, Bad Driburg,
05253/931110.
Ambulante Rehabilitation für
Suchtkranke: telefonische Beratung unter 콯 05272/371460.
Selbsthilfegruppe Angst: 19 Uhr in
der Knappschaftsklinik, Informationen und Kontakt über Selbsthilfebüro des Kreises, 콯 05271/
694 10 45.
Veranstaltungen
DRK-Blutspendeaktion: 16 bis 20
Uhr in der Realschule, Elsterweg
13.
VHS-Fremdsprachenkino: 20 Uhr
»Portugal mon amour« in der
französischen Originalversion mit
deutschen Untertiteln im Kino
Bad Driburg.
Kurkonzert: 15 Uhr Brunnenarkaden oder Konzertmuschel.
Seniorenkreis: 15 Uhr im evangelischen Gemeindezentrum, Brunnenstraße 10.
Kundalini-Yoga: 18 Uhr in der
Vital-Klinik Dreizehnlinden.
ligte sich Siegfried Rainer Kretschmer aktiv am Vereinsleben. Er
nahm an vielen Seniorenwanderungen teil. Bei den Kurgastwanderungen in Bad Driburg war er
mittwochs und samstags regelmäßig in der Egge unterwegs. Dabei
nutzte er gern die modernen
Technologien, die das Wandern
fördern. Auch die Feste des Vereins standen auf seinem Programm. Der Eggegebirgsverein
verliert
in
Siegfried
Rainer
Kretschmer ein sehr engagiertes
und hoch geschätztes Mitglied.
Brakel
WESTFALEN-BLATT:
Redaktion Tel.: 05272/374118 +
19; Servicepunkt, Anzeigen und
Vertrieb von Montag bis Freitag
9.30 bis 12.30 Uhr und 14.30 bis
18 Uhr geöffnet, Samstag 9.30 bis
12.30 Uhr, Tel.: 37410; Telefax
374120.
Rat und Tat
Caritas-Geschäftsstelle: Klosterstraße 9, 콯 05272/37700, 8 bis
12.30 Uhr und 14 bis 17 Uhr.
Beratungszentrum des Caritasverbandes für den Kreis Höxter
(Erziehungsberatung, Sozialpsychiatrischer Dienst, Sucht- und
Drogenberatung, Ehe- FamilienLebensberatung, Frühförderung
und Beratung): Mo-Do 8:30-12:30
und 14:30-17:30; Fr 8:30-12:30;
und nach Vereinbarung, Tel.
05272/371460.
Selbsthilfegruppe: 19 Uhr für
Suchtgefährdete, Betroffene und
Angehörige in der Altentagesstätte am Kirchplatz 10 (Auskunft
unter Tel. 0 52 59/932 251).
Sprechstunde der Sucht- und Drogenberatung für Betroffene und
Angehörige: 16 bis 17.30 Uhr,
Kirchplatz 2, 콯 05272/371460 .
Integrationsfachdienst: Beratung
Kulturring Brakel: 19.30 Uhr Mitgliederversammlung im Landhotel
Stein.
Liturgiekreis Bellersen: 19 Uhr
Gespräch über die Fastenbotschaft des heiligen Franziskus in
der Pfarrscheune Bellersen.
Bürgerbusverein Brakel: 19 Uhr
Fahrerbesprechung im Gasthaus
Tegetmeier, Hanekamp 14.
Gewerkschaft der Polizei: 14.30
Uhr
Informationsveranstaltung
»Elternunterhalt – das Sozialamt
bittet Kinder zur Kasse« im Hotel
Löseke in Brakel.
Jugendfreizeitstätte »Heilige Seele«: 14.30 bis 20.30 Uhr geöffnet,
Mittagsbetreuung für Schüler von
11.30 bis 16 Uhr.
Löschzug Brakel: 18 Uhr Dienstabend, Feuerwache Ostheimer Str.
TV 1890 Brakel: 18 bis 19 Uhr
Wirbelsäulengymnastik (BeinekeVogt), 19.15 bis 20.15 Uhr Bodyforming, Turnhalle der Grundschulen in der Klöckerstraße.
TV 1890: 19.30 Uhr »Fit mit Fun«
in der Turnhalle der Brede.
TV 1890 Gymnastik: 18.15 bis
19.15 Uhr »Fit und aktiv ab 50«
(Sadri) in der Turnhalle Brede.
VRB: 17 Uhr Osteoporose-Gymnastik, 19 Uhr Rückengymnastik
in PLG-Halle; 18.30 Uhr Wirbelsäulengymnastik im Clubheim am
Sportplatz Siddessen.
HC ´78 Brakel: 19 bis 20 Uhr
Training für Frauen, Halle PLG.
TV 1890 Brakel Bogensport:
Insgesamt 209 Schützinnen und
Schützen stellten sich dem Wettbewerb auf der Schießsportanlage in
Reelsen. Es wurden überdurchschnittlich gute Ergebnisse erzielt.
Das »Heimspiel« gewannen die
Betreiber der Schießsportanlage:
Mit herausragenden 48,8 Ring
sicherte sich die St.-Martinus-Bruderschaft Reelsen den Pokal. Auf
den Plätzen zwei und drei folgten
die Schützenbruderschaft St. Fabian und Sebastian Pömbsen mit
47,88 Ring und der ausrichtende
Schützenverein Erpentrup-Langeland und Hohenbreden mit 47,5
Ring.
Die Schützen bedankten sich im
Anschluss an den Wettbewerb bei
den Reelsener Gastgebern. Besonders wurde der Einsatz von Alfred
Seidensticker betont, der dem ausrichtenden Schützenverein Erpentrup-Langeland und Hohenbreden
helfend zur Seite gestanden hatte.
Bei der Auswertung der besten
Einzelschützen musste auf Grund
der außerordentlich guten Ergebnisse auf die Zehntelwertung zurückgegriffen werden. Insgesamt
zwölf Schützen erzielten das
Traumergebnis von 50 Ring. Am
Ende konnte sich Burkhard Tomkowiak von der St.-Urbanus- Bruderschaft Herste mit 51,6 Ring
gegen seine Kontrahenten HansJürgen Nolte von der Neuenheersener Schützenbruderschaft St.
Sebastian und Fabian (50,6 Ring)
sowie Hermann Dreker von der
St.-Martinus-Bruderschaft Reelsen
(50,4 Ring) durchsetzen.
Die Übergabe der Auszeichnungen erfolgt beim Königs- und
Offiziersballs am Samstag, 3. Mai,
in Langeland. Die Ergebnisse des
Schießens sind online abrufbar
(www.schuetzenverein1672.de).
Malkursus im
Werkhaus
Bellersen (WB). Der Heimat- und
Verkehrsverein Bellersen bietet ab
Donnerstag, 27. März, von 17.30
bis 19.45 Uhr, im Werkhaus einen
Malkursus – insgesamt fünf Abende – unter der Leitung von Olga
Honl
an.
Anmeldungen
an
콯 05276 9848650 oder per E-Mail
([email protected]).
16.30 bis 19.30 Uhr Training in
der Sporthalle am Generationenpark Lütkerlinde.
DJK-Eltern- und Kinderturnen:
15.30 bis 16.30 Uhr Gruppe I
(2jährige Kinder); 16.30 bis 17.30
Uhr Gruppe II (3jährige Kinder) in
der Kreisberufskolleg Sporthalle.
DJK-Badminton: 17.30 bis 19 Uhr
Training für Kinder ab 8 Jahre in
der Kreisberufskolleg Sporthalle.
DJK-Badminton: 19 bis 21.30 Uhr
Training für Jugendliche, Erwachsene und Hobbyspieler in der
Kreisberufskolleg Sporthalle.
DJK-Handball: 17.30 bis 19 Uhr
Training für Minis (5-8 Jahre) und
Jungen/Mädchen (9-10 Jahre) in
der Sporthalle Brede.
DJK-Leichtathletik: 17.30 bis 19
Uhr Training für Kinder und
Jugendliche auf dem Sportplatz
Pahenwinkel.
DLRG-Ortsgruppe Brakel: 18 bis
21 Uhr Training im Hallenbad.
Kultur
Stadtmuseum Brakel: 14 bis 16
Uhr
Ausstellung
»Campingkult(ur)« geöffnet.
Veranstaltungen
Sitzung des Bauausschusses: 18
Uhr in der »Alten Waage«.
Patronatsfest im St.-Josef-Seniorenhaus Bökendorf: 18 Uhr Messe in der Hauskapelle.
Info-Veranstaltung zum Energiesparwettbewerb »Die Alte muss
raus«: 18 Uhr im Haus des Gastes
in Brakel, Thema: Brennwerttechnik bei Öl- und Gaskesseln.
Westfalen-Blatt Nr. 66
LOKALES BEVERUNGEN
E17
Mittwoch, 19. März 2014
Hier singt die
Wirtin selbst
Gemeinsamer
Kinobesuch
Drenke/Amelunxen (WB). Einen
gemeinsamen Kinobesuch planen
die katholische Frauengemeinschaft Drenke und Tietelsen/Rothe
sowie die kfd und evangelische
Frauenhilfe Amelunxen am Donnerstag, 27. März. Es geht ins Kino
Borgentreich, wo der Film »Da
geht noch was« mit Henry Hübchen gezeigt wird. Anschließend
geht es zum Kaffeetrinken in die
Gaststätte Dohmann. Anmeldungen nehmen bis noch morgen,
Donnerstag, folgende Frauen entgegen:
Ingrid
Aschmann,
콯 0 52 75/8155, Petra Schlüter,
콯 0 52 75/472, Doris Fleckner,
콯 0 52 73/36 85 28, und Daniela
Reitemeyer, 콯 0 45 45/788 145.
Frauenfrühstück
im Bürgerhaus
Drenke (WB). Die kfd des Dekanates Höxter, Bezirk Beverungen,
organisiert am Samstag, 5. April,
um 9 Uhr ein Frühstück mit
anschließendem Vortrag im Bürgerhaus Drenke. Schwester Irmgild Krallmann, Kurseelsorgerin in
Bad Pyrmont, spricht zu dem
Thema »Wege zur Gelassenheit«.
Anmeldungen bis zum 1. April bei
Maria Güthoff, 콯 0 56 45/932 0.
»Erste Hilfe« für
den Führerschein
Beverungen (WB). Der nächste
Kurs »Lebensrettende Sofortmaßnahmen am Unfallort« der Johanniter-Unfall-Hilfe (JUH) ist am
Samstag, 29. März, von 9 und
15.30 Uhr in Beverungen. Anmeldungen unter 콯 0 52 35/95 90 80.
Klaudi Preiß singt leidenschaftlich gern und tut das auch regelmäßig für
ihre Gäste. Egal ob deutscher Schlager, italienisch oder spanisch – die
42-Jährige hat viele Lieder im Repertoire. »Auf russisch könnte ich sogar
ein ganzes Konzert geben, sagt die Gastronomin, die in Russland Musik
studiert hat, seit 1994 in Deutschland ist und seit 2010 in der
Weserstadt Beverungen lebt.
Foto: Harald Iding
Ein Beverunger im Wilden Westen
Hermann Multhaupt hat einen Roman über den Auswanderer geschrieben und stellt ihn heute in Herstelle vor
B e v e r u n g e n (WB). Robert Justus Kleberg (18031888), in Herstelle geboren, in
Beverungen
aufgewachsen,
gehörte mit seiner Ehefrau
Rosalia von Roeder und deren
Familie aus Marienmünster zu
den ersten Pionieren, die als
Deutsche in Texas Fuß fassten
und das Land nachhaltig prägten.
Der heimische Autor Hermann
Multhaupt hat die Auswanderergeschichte der Klebergs erforscht
und den Roman »Von der Weser
nach Cat Spring« darüber geschrieben, den er in einer Lesung
der VHS Beverungen heute um
kam, aus Herstelle stammt und in
18.30 Uhr im Kloster Herstelle
Beverungen aufwuchs«, erklärt
(Halle Salomo) vorstellt. Multhaupt
Hermann Multhaupt.
hat das Leben der
Kleberg wurde am
Familien
Kleberg
10. September 1803
und von Roeder aufals Sohn eines wohlwändig erforscht; der
habenden
Kauf76-jährige
pensiomanns
geboren.
nierte Journalist beNach dem Besuch
tont: »Ich habe ein
des Gymnasiums in
halbes Jahr lang im
Holzminden studierInternet und in Kirte er Jurisprudenz
chenbüchern recherund lernte dabei seichiert. Dabei ist ein
nen späteren Schwa200-seitiges
Buch
ger, Albrecht von Roentstanden.«
eder aus Marien»Kaum jemand ermünster,
kennen.
innert sich jedoch
Dessen
Schwester
hierzulande
daran
Rosalia von Roeder
dass der Auswande- Hermann Multhaupt
heiratete er 1834
rer, der die Pionierund bekam acht Kinder mit ihr.
zeit mitgestaltete und in seiner
Vor der Hochzeit erklärte sie
neuen Heimat zu hohen Ehren
Vereine & Verbände
Bücherei
Beverungen: 10 bis 11 Uhr, Dalhausen: 17 bis 18 Uhr geöffnet.
Sehen & Erleben
Kur- und Touristik-Information
Bad Karlshafen: von 9 bis 12 Uhr
und 14 bis 16 Uhr im Rathaus.
Hugenotten-Museum Bad Karlshafen: 10 bis 17 Uhr geöffnet.
von San Jacinto« gefeiert. Als
ihrem Bräutigam, dass sie ihn nur
Texas ein amerikanischer Bundesheiraten werde, wenn er das
staat geworden war,
gemeinsame Leben
erhielt er für seine
mit ihr in der neuen
Verdienste ein etwa
Welt
beginnen
1800 Hektar großes
würde.
Grundstück im Dallas
Im gleichen Jahr
County, auf dem ab
noch folgte die aben1850 die Ortschaft
teuerliche Überfahrt
»Kleberg« entstand.
in die neue Welt, wo
1838 wurde er von
Kleberg bald in FühPräsident Sam Housrungspositionen geton zum Friedenslangte: Er vertrat die
richter und OberrichInteressen der Neuter des Austin County
bürger bei den Beernannt. Sein Name
hörden und fungierte
und der seiner erauch als Sprecher gefolgreichen Familie
genüber den Kikaleben heute in einer
poo-Indianern. Im te- Justus Kleberg
Kleberg-Bank, einem
xanischen UnabhänKleberg-Hospital und einer Klebergigkeitskrieg 1835/36 kämpfte
g-Bibliothek fort.
Kleberg mit und wurde als »Held
Für Engagement
ausgezeichnet
Tageskalender
Senioren Dalhausen: 15 bis 18 Uhr
Kaffee im AWO-Treff und »MutterKind-Kurberatung«.
Caritas-Büro: 9 bis 12 Uhr
geöffnet, Weserstraße 22 (im
Pfarrheim).
Kath. Frauengemeinschaft: 8.30
Uhr Messe in der Kirche.
Selbsthilfegruppe für Suchtgefährdete und Betroffene: 19 Uhr Treffen im Pfarrheim Beverungen.
Kasachische/Russische
Frauengruppe: 16.30 Uhr Treffen in der
AWO, Weserstraße 21.
Seniorennetz Beverungen: 10 bis
12 Uhr geöffnet, Weserstraße 16
(Service-Center),
콯 0 52 73/
39 22 26, Fax / 39 21 20.
AWO Beverungen: 9.30 bis 11.30
Uhr »Wesermäuse« im AWO-Treff.
Selbsthilfegruppe für Suchtgefährdete und Betroffene: 19 Uhr in den
Räumen der AWO, Weserstraße 21
WSV Beverungen: 20 bis 21 Uhr
»Rückenschule« in der Turnhalle
der Grundschule. 9.30 bis 11.30
Uhr Geschäftsstelle geöffnet, Lange
Straße
7 b,
콯 0 52 73/
374 89 05.
Kolping Seniorengruppe Beverungen: 14.30 Uhr Kaffeerunde mit
Vortrag »Energie für ein ganzes
Leben« im kath. Pfarrheim.
Ev. Frauenhilfe Amelunxen: 15
Uhr Treffen im ev. Gemeindehaus.
Kath. Frauengemeinschaft Amelunxen: 14.15 Uhr Abfahrt ab
Kirche zum Kloster Herstelle.
Beverungen (ako). Die Musik
begleitet sie schon ihr ganzes
Leben. Und mit Live-Musik beschenkt Klaudia Preiß auch ihre
Gäste im »Caprice« in Beverungen. Der 42-Jährigen ist die Verbindung zwischen Gastronomie
und Musik ganz wichtig. Und mit
diesem Konzept möchte Klaudia
Preiß neu durchstarten. Egal ob
Candlelight-Dinner in romantischem Kerzenschein oder Biergarten-Eröffnung mit herzhaften Kleinigkeiten. Die Wirtin selbst will
sich ans Klavier setzen oder zum
Mikrofon greifen und freut sich auf
die Reaktion ihrer Gäste. »Ich
singe einfach leidenschaftlich gerne«, sagt Klaudia Preiß. Zur festen
Einrichtung will sie die CocktailLounge werden lassen, die sie
jeden ersten Freitag im Monat
anbietet – am Freitag, 4. April,
zum nächsten Mal. Am 1. Mai soll
der Biergarten eröffnet werden.
Zum Vatertag am 29. Mai sollen
deftige Kleinigkeiten angeboten
werden. Ein regelmäßiges Frühstücksbuffet schwebt ihr ebenso
vor wie festliche Menüs zu Ostern
oder am Muttertag. Die aktuellen
Termine – wie auch ein Abend mit
russischem Flair am 26. April –
finden sich im Internet unter
www.hotel-restaurant-caprice.de.
Freiwilliges Soziales Jahr bei Marketingverein möglich
Martin Rütter tritt an, um zu erklären, was in der
Beziehung zwischen Mensch und Hund wirklich
abgeht. Am Mittwoch, 10. Dezember, präsentiert er
sein neues Programm in Beverungen.
Beverungen (WB). Der Verein
Beverungen Marketing beschäftigt
seit knapp zwei Jahren Freiwillige
im Sozialen Jahr Kultur (FSJ). Nun
hat die Landesarbeitsgemeinschaft
Arbeit Bildung Kultur NRW die
Geschäftsstelle des Vereins als
»Qualifiziertes Zentrum für Engagement« ausgezeichnet.
Die Auszeichnung wird vergeben an FSJ-Einsatzstellen, die sich
durch Kontinuität und Nachhaltigkeit in der Förderung des freiwilligen Engagements hervortun. Die
Bildungsreferentin der Freiwilligendienste Kultur und Bildung
NRW, Miriam Schupp, überreichte
die Auszeichnung jetzt an Rembert
Stiewe, den Geschäftsführer des
Vereins.
»Wir haben sehr gute Erfahrun-
gen mit den Freiwilligen im FSJ
gemacht. Ich kann nur allen Organisationen und Institutionen empfehlen, sich mit der Möglichkeit zu
beschäftigen, jungen Menschen eine Chance auf besondere berufliche Erfahrungen zu geben«, sagte
Stiewe. Miriam Schupp hob hervor, dass das Engagement der
Freiwilligen diesen nicht nur zu
neuen Erfahrungen, sondern auch
zu gesteigerter Sozialkompetenz
verhelfe.
»Der Freiwillige« bei Beverungen Marketing ist zur Zeit David
Köster. Er wies auf einen weiteren
Aspekt des Engagements hin: »Ein
FSJ macht sich sehr gut im
Lebenslauf – was die Chancen bei
Bewerbungen auf Ausbildungsoder Arbeitsplätze erhöht.«
Rütter macht sich warm
Mann der Hunde testet neues Programm in Beverungen
Beverungen (WB). Nach Atze
Schröder nutzt der nächste »Große
seines Fachs« die Beverunger
Stadthalle, um sein Programm zu
testen. Mit einem exklusiven
Warm-up zu seiner neuen LiveTour »nach SITZ en« ist Martin
Rütter auf Einladung der Kulturgemeinschaft Beverungen am 10.
Dezember um 20 Uhr in der
Stadthalle zu Gast.
In seinem neuen Live-Programm »nach SITZ en« öffnet der
Dogfather der Hundeerziehung die
Tür zum bellenden Klassenzimmer. Der Mann für alle Felle bittet
zum tierisch-menschlichen Nachhilfeunterricht. Denn noch sind
viel zu viele Fragen offen: Herr
Rütter, kann es sein, dass mein
Hund Burn-out hat? Oder einfach
nur totale Langeweile? Herr Rütter, leidet mein Hund tatsächlich
an ADHS? Oder ist er vielleicht
hochbegabt? Herr Rütter, ist mein
Hund überhaupt Fleischfresser?
Oder längst eingefleischter Vegetarier?
Schon vor dem offiziellen TourStart liefert Martin Rütter in ganz
speziellen Übungseinheiten die
passenden Antworten. Bei seinen
exklusiven »Warm-ups« präsentiert der Hundeprofi seine neue
Live-Show in Reinkultur, in intimer Körbchen-Atmosphäre, ohne
technische Erstausstattung, ohne
aufwändige Bühnenkulisse, son-
dern stubenrein und Schnauze an
Schnauze.
Martin Rütter begibt sich mit
seinem Publikum auf eine einzigartige Exkursion durch die Hundehütten dieser Nation. Tiefenpsychologisch. Schonungslos ehrlich.
Gnadenlos witzig. Damit wir endlich kapieren, was in der Beziehung von Mensch und Hund wirklich abgeht.
Tickets für Hundeprofi Martin
Rütter sind seit gestern ausschließlich im Kulturbüro der
Stadt Beverungen, Weserstraße
16, telefonisch unter 콯 0 52 73/
392 223 zu bestellen oder per
E-Mail
unter
[email protected] erhältlich.
Bei der Übergabe der Auszeichnung »Qualifiziertes Zentrum für
Engagement« (von links): Miriam Schupp (Bildungsreferentin LAG
Arbeit Bildung Kultur NRW), Rembert Stiewe (Geschäftsführer
Beverungen Marketing und David Köster (Freiwilliger im FSJ Kultur).
Westfalen-Blatt Nr. 66
SPORT HÖXTER
E18
Mittwoch, 19. März 2014
26:0-Punkte in
einem Viertel
Brakel muss
weiter
kämpfen
Brakeler U18-Basketballer trumpfen auf
Schach-Verbandsliga
Brakel/Bad Driburg
(WB). Die Schachfreunde Brakel/Bad Driburg haben im
Abstiegskampf der Verbandsliga erneut gepunktet.
Sportkreis
Höxter
(wes). Die Bad Driburger Basketball-Damen und die Herren
des WSV Beverungen betreiben mit deutlichen Siegen
Wiedergutmachung für Pleiten
in der Hinrunde. Den Brakeler
U18-Korbjägern gelingt in der
Regionalliga mit 26:0-Punkten
ein perfektes Schlussviertel.
WSV Beverungen – TV Büren
86:59. Im Hinspiel hatte Beverungen nach bitterem Verlauf den
Kürzeren gezogen. Nun deklassierte der WSV die Gäste aus Büren
deutlich. Ohne Center und mit nur
sieben einsatzfähigen Spielern
agierten die Hausherren dominant. Die Beverstädter ließen keine leichten Körbe zu und kontrollierten die Bretter. Die komfortable
Halbzeit-Führung (44:20) brachten die Gastgeber nach der Pause
sicher über die Zeit. »Unsere
Zonenverteidigung funktionierte
Frauen-Landesliga: GV Waltrop
hervorragend. Meine Mannschaft
– TV Bad Driburg 43:62. Auf
hat es verstanden, nach den Balllediglich acht Spielerinnen konnte
gewinnen schnell umzuschalten
Bad Driburgs Trainerin Annette
und zu punkten«, lobte WSVVennemann zurückgreifen. Diese
Coach Thomas König. Vor allem
machten ihre Sache jedoch exzelAdrian Probst erwischte einen
lent. Nach zehn gespielten Minuglänzenden Tag. Punkte: Florian
ten führten die Gäste bereits mit
Stranghöner (27), Adrian Probst
11:24. In der Folge konnten die
(17), Lukas Lippenmeyer (16), Saaus der Distanz stets gefährlichen
scha Graefe (14).
Waltroper auf Augenhöhe agieren
VfL Schlangen – BG Holy Devils
(Halbzeit: 27:38). Kurzzeitig kri60:69. In fremder Halle fanden die
tisch schien es für den TV aber nur
Devils den besseren Start und
in der Schlussphase zu werden.
führten zur ersten Viertelpause
Doch der Vennemann-Truppe gemit 31:18. Über eine druckvolle
lang es, sich aus misslichen Lagen
Verteidigung und schnellem Spiel
zu befreien und das Ergebnis über
nach vorne dominierten die Gäste
Freiwürfe sogar noch in die Höhe
aus Steinheim und Lippe das
zu schrauben. »Die Einstellung
Geschehen. Herausragend war
stimmte zu einhundert Prozent«,
Daniel Wnendt, der während der
hob Trainerin Vennemann hervor.
ersten zehn Zeigerumdrehungen
»Das war eine Wiedergutmachung
17 Punkte erzielte. In
für die unmotivierder Folge fanden die
te Leistung im
Spieler
des
VfL
Nachholspiel vor
Schlangen zwar beszwei
Wochen.«
ser ins Spiel, konnten
Punkte: Friederike
den Rückstand aber
Flemming-Schmidt
nicht
nennenswert
(24), Verena Brödverkürzen (Halbzeit:
ling (13).
31:44). Zur VorentMänner-Bezirksscheidung trug ein
liga: SC Borchen II
9:2-Lauf der Devils
– TV Bad Driburg
unmittelbar nach der
91:75. Die Männer
Pause bei. »Unser
des TV Bad DriSieg war von da an
burg verloren das
nicht mehr gefährerwartet schwere
det«, befand Trainer
Spiel gegen die
Stefan
Schütze.
Zweitvertretung
Punkte:
Daniel
des SC Borchen.
Wnendt (24), Fabian
Die Gastgeber beSundermann
(20),
finden sich im HöChristian Gottschalk
henflug. Darüber
Adrian Probst steuerte 17
(12).
hinaus traten die
Punkte für den Heimsieg
U18m-RegionalliBad
Driburger
des WSV Beverungen bei.
Korbjäger persoga: TV Brakel – Risse
nell dezimiert mit
Baskets Soest 78:37.
nur sieben Spielern an. BemerkBrakel begann überlegen und ließ
bar machte sich das zu Beginn
die Baskets aus Soest anfangs
jedoch nicht. Vielmehr überraschnicht zur Entfaltung kommen.
te der TV in den ersten zehn
Schwer taten sich die BrehmMinuten und führte zwischenzeitSchützlinge jedoch im zweiten und
lich mit elf Punkten (1. Viertel:
dritten Viertel. »In dieser Phase
21:25). In der Folge zog Borchen
haben wir keinen strukturierten
jedoch die Zügel an und eroberte
Basketball gespielt«, monierte
sich durch ein 21:10 im zweiten
TVB-Coach Tomas Brehm. Soest
Viertel die Führung zur Pause. In
verstand es jedoch nicht, die Nachder zweiten Hälfte mussten die
lässigkeit der Brakeler zu nutzen.
Gäste vor allem zum Ende hin dem
So betrieben die Gastgeber im
Kräfteverschleiß Tribut zollen.
vierten Viertel eine Wiedergutma»Wir haben keine schlechte Leischung der besonderen Art. Mit
tung gezeigt. Ohne die personellen
26:0 innerhalb eines Viertels geProbleme hätten wir Borchen silang den Nethestädtern eine Leischerlich noch mehr ärgern köntung mit Seltenheitswert. »In den
nen«, hob Trainer Marius Müller
letzten zehn Minuten ist die Leishervor. Punkte: Jonas Groddeck
tung der Mannschaft explodiert.
(27), Marius Müller (16), Henrik
Das war perfekter Basketball«,
Arens, Marcel Giefers (je 12).
schwärmte Trainer Tomas Brehm.
Sport in Kürze
Schalker Freunde
Der Fannclub »Schalker Freunde«
Bad Driburg bietet Mitfahrmöglichkeiten für Fans des FC Schalke
04 sowie für die Fans der Gastmannschaft beim Heimspiel in der
Veltins Arena an. Für das Spiel
gegen Berlin am Freitag, 28. März,
sind noch Restkarten vorhanden.
Abfahrt ist in Bad Driburg um
16 Uhr und in Paderborn am
Hauptbahnhof um 16:30 Uhr.
SV Bökendorf tagt
Die Abstimmung über eine Bildung einer Spielgemeinschaft im
Fußball-Seniorenbereich ist das
Thema der außerordentlichen Mitgliederversammlung des SV Bökendorf. Die Tagung beginnt am
Freitag, 28. März, um 19 Uhr in
die Gaststätte Wickel in Bökendorf.
Reiter öffnen Tür
Der Reiterverein Würgassen öffnet
am Sonntag, 23. März, seine Tore.
Ab 14 Uhr beginnt ein buntes
Programm mit Dressur- und
Springquadrillen sowie einem Reiterflohmark und einem Jump-andRun-Wettbewerb.
Super Saisonauftakt: Die Voltigierer des RV St.
Georg Diemeltal III gewinnen die Qualifikation zum
Maxi-Cup in der Abteilung Galopp-Schritt auf Pferd
Fleurier. Auf dem Pferd von links: Laura Neumann,
Selina Köring; vorne von links: Trainerin Silke
Brückert, Co-Trainerin Selma Justus, Milena Bruns,
Julie-Marie Vahle, Anna Justicz, Leona Wedding und
Antonia Risse.
Foto: Lena Brinkmann
Voltis sammeln
erste Qualipunkte
Brakeler Turnier mit sehr guter Resonanz
Von Lena B r i n k m a n n
B r a k e l (WB). Die ersten
Punkte für den Mini- und
Maxi-Cup 2014 im Voltigieren
sind vergeben. Beim Brakeler
Voltiturnier siegen die Teams
Bad Driburg 3, Diemeltal 3,
Brakel 7 und Brakel 9 in den
Nachwuchsklassen.
Die Nachwuchsvoltigierer des
Kreises Höxter standen beim Turnier des Reiterverein Nethegau im
Mittelpunkt. »Unser Turnier im
Frühjahr wird zum Saisonstart
sehr gut angenommen. Die Nachwuchsvoltis haben vor vollen Rängen tolle Leistungen gezeigt«, freute sich Elisabeth Brinkmann, Leiterin der Brakeler Voltigierabteilung, über die rege Resonanz.
Obwohl es für viele Voltigierer
der erste Saisonstart war, boten
die jungen Akrobaten auf dem
Rücken der Pferde bereits gute
Vorstellungen und wurden von
den Wertungsrichtern in der
Pflicht und Kür gut bewertet. Das
Brakeler Turnier war die erste
Qualifikation im Mini- und MaxiCup 2014 der Voltitalente. Auf den
Turnieren in Bad Driburg, Germe-
5,663: Ninja Nolte, Aliya Miller,
te und beim großen Finale in
Viktoria Frank, Chiara Cordes, Mia
Brakel im Herbst können die Voltis
Walter, Franziska Grawe. 2. RV
weitere Punkte sammeln.
Niesen II, Carthago, 5,498 3. RV
Für die Leistungsgruppen hatte
Bad Driburg IV, Aris, 5,042.
der RV Nethegau zum Saisonstart
Schritt/Schritt-Maxi: 1. RV Bad
ein reines Pflichtturnier ausgeDriburg III, Alina, 5,111: Kristin
schrieben. Bei den S-Juniorteams
Beulen, Athena Markowski, Lana
zeigte der amtierende WestfalenMultkamp, Ronja Mameister Brakel I becho, Lina Schopp, Kareits eine gute Form.
»Das war vor der
tharina
Wittmann,
Die Brakelerinnen
Regionalsichtung
Melinda Knaup, Finja
mit Trainerin Anna
in Herford eine
Eyers, Caterina ReBrinkmann
und
hermann. 2. RV Bad
Pferd
»Dachico«
gute StandortDriburg,
Caribou,
siegten mit Abstand
bestimmung für
4,894. 3. RV Reelsen
vor dem RV Büren I.
II, Hera, 4,851.
»Das war eine erste
uns.«
Galopp/Schritt-Migute StandortbestAnna B r i n k m a n n ni: 1. RV Brakel VII,
immung. In zwei
Trainerin Brakel
Amoroso,
5,632:
Wochen haben wir
Franziska
Rauchmit der Regionalmann, Charlotte Elsichtung in Herford
berg, Lea Brautlecht, Theresa
den ersten wichtigen Wettkampf«,
Brautlecht, Theresa Wilhelms,
sagte Anna Brinkmann.
Hannah Wilhelms, Marie-Theres
Bei den L- und A-Gruppen siegScheid, Luisa Ridder. 2. RV Brakel
ten die ersten Mannschaften aus
V, Caribou, 5,455. 3. RV Bad
Schloß-Holte und Bad Driburg. Im
Driburg II, Antano, 5,429. 4. RV
Einzelvoltigieren durften sich die
Diemeltal VI, Isabell, 4,936.
Brakelerinnen Amelie Pichel und
Galopp/Schritt-Maxi: 1. RV DieJanine Michels über die Siegerschleifen in ihren Altersklassen
meltal III, Fleurier, 5,424: Leona
freuen.
Wedding, Selina Köring, Antonia
Die Resultate
Risse, Anna Justicz, Laura NeuSchritt/Schritt-Mini:
1.
RV
mann, Julie Vahle, Milena Bruns.
Nethegau Brakel IX, Delano,
2. RV Brakel VI, Delano, 5,032.
Mit 5,5:2,5 siegte das heimische
Team gegen Lübbecke. Allerdings
bleibt die Lage im Kampf gegen
den Abstieg äußerst prekär, da
sämtliche Mitkonkurrenten ebenso
punkten konnten. »Wir sind weiterhin zum Punkten verdammt
und müssen aus den letzten beiden Spielen mindestens zwei, besser noch drei Punkte holen, um
nicht auf dem direkten Weg abzusteigen. Auch das nächste Heimspiel am 23. März gegen den
Tabellenfünften
SV
Gütersloh
muss daher unbedingt gewonnen
werden«, äußert sich Mannschaftsführer Dieter Klahold. »Dabei müssen wir auch in die NRW
Klasse schauen, denn bei nur
einem Absteiger aus OWL von der
NRW-Ebene gib es zwei direkte
Absteiger und genau das wären
wir im Moment«, erläutert Klahold
weiter. Der Sieg gegen Lübbecke
indes verlief planmäßig. Bevor
überhaupt der erste Zug ausgeführt werden konnte, hieß es
bereits 1:0 für die Schachfreunde,
da sich kein Spieler fand, der
gegen den ägyptischen Spitzenspieler und Weltschachverbandtrainer Hanna Sorial antreten
wollte oder konnte. In der Folge
zog man gar auf 4:0 davon, da
Heidemarie Kluge, Alexander Paul
und Michael Dörmann zu ungefährdeten Siegen kamen. Matthias
Fischer stellte sodann mit seinem
Remis auch schon den Gesamtsieg
her. Die einzige Niederlage von
Viktor Boschmann und zwei weitere Remis durch Alexander Schmidt
und Dieter Klahold hatten somit
nur noch statistischen Wert.
Driburg
setzt Bus ein
2. Tischtennis-Bundesliga
Bad Driburg (WB). TischtennisZweitligist TuS Bad Driburg plant
das Saisonfinale. Zum Auswärtsspiel nach Baunatal setzt der
Verein einen Fanbus ein. Es geht
um den Aufstieg in die 1. Bundesliga. Aktuell hat der TuS an der
Tabellenspitze einen Punkt Vorsprung vor Baunatal. »Wir wollen
für eine richtige Heimspielatmosphäre sorgen«, sagt Organisator
Markus Spieker. Bei ihm sind auch
die Anmeldungen möglich. Wer
mitfahren möchte, muss bis zum
3. April zehn Euro für die Fahrtkosten auf das Konto von Spieker
bei der Deutschen Bank (IBAN:
DE53 5507 0024 0100 9018 00)
überweisen. »Die Überweisung gilt
als Anmeldung«, erklärt Spieler.
Peter Gronemeyer führt den Tenniskreis
Neue Vorstand gewählt: Sven Krain ist Sportwart – Bisheriges Führungsduo kandidiert nicht mehr
K r e i s H ö x t e r (ot). Peter
Gronemeyer ist neuer Vorsitzender des Tenniskreises Höxter. Der Unternehmer wurde
während der Kreisversammlung in Brakel zum Nachfolger
von Ralf Schräder gewählt.
»Ich habe meinen Rücktritt bereits im Jahr 2012 angekündigt«,
erläuterte Schräder. Der nach
sechs Jahren scheidende Vorsitzende zeigte sich erfreut, dass mit
Peter Gronemeyer »ein geeigneter
Nachfolger« gewählt worden sei.
Dieser wird sich darüber hinaus
um den Breitensport, also die
Hobbyrunden, kümmern.
Ralf Schräder hatte als erster
Vorsitzender zudem das Amt des
Kassierers inne. Die Finanzen verwaltet nun Andreas Heinemann
vom TC Dringenberg. Der Posten
des zweiten Vorsitzenden bleibt
vorerst unbesetzt. Thorsten Schiller vom TC Warburg kandidierte
nicht mehr als Vize. Er fungierte in
den vergangenen sechs Jahren
außerdem als Kreissportwart. Dieses Aufgabengebiet, das vor allem
den Spielbetrieb der Erwachsenen
beinhaltet, übernahm der Peckelsheimer Sven Krain. Im Team der
Jugendwarte arbeitet Verbandsliga-Spielerin Claudia Gronemeyer
nun mit den neu gewählten Inge
Stegnjajic und Eva Eckhardt zusammen. Stefanie Szameitpreiks
stellte sich nicht mehr zur Wahl.
Die Aufgabenteilung sieht vor,
dass sich Gronemeyer um die
Kreismeisterschaften in Höxter
und Stegnjajic um selbige in Bad
Driburg kümmert. Zudem wird
Stegnjajic für den Spielbetrieb der
Jugend verantwortlich sein. Eckhardt nimmt sich insbesondere
den überkreislich aktiven Jugendspielern des Kreises an. Die Driburgerin wird den Kontakt zwischen dem Tenniskreis sowie dem
Bezirk pflegen. Wiedergewählt
wurde Schriftführer Hermann
Ludwig. Elmar Schwiete (Breiten-
Der alte und neue Vorstand des Tenniskreises Höxter
(von links): Thorsten Schiller, Eva Eckhardt, Inge
Stegnjajic, Andreas Heinemann (Kassierer), Claudia
sportwart) hat aufgehört. Außerdem wurden die Termine der
Kreismeisterschaften und des
Kreis-Team-Cups bestimmt: 23./
Gronemeyer, Sven Krain (Sportwart), Peter Gronemeyer (neuer Vorsitzender), Ralf Schräder, Stefanie
Szameitpreiks und Hermann Ludwig.
24. August: Kreismeisterschaften
der Erwachsenen (Einzel) in Warburg. 29. bis 31. August: Kreismeisterschaften der Jugend in
Höxter. 13./14. September: Doppel-Kreismeisterschaften in Bad
Driburg. 27./28. September: KreisTeam-Cup in Beverungen.
Westfalen-Blatt Nr. 66
SPORT WARBURG
E19
Mittwoch, 19. März 2014
Peckelsheim
hofft nur kurz
Torjägerliste
Bezirksliga, Staffel 3
22 Tore
Stephan Dalmis Suryoye Paderborn
Max Franz
21 Tore
FC Dahl/Dörenhagen
19 Tore
Patrick Wöhning
Eduardo F. Domingues
SV Atteln
Heide Pad.
17 Tore
Dominik Kling
SpVg. Brakel
Raffaele Wiebusch Sur. Paderborn
12 Tore
Christopher Wetzler
SpVg. Brakel
Semir Sijecic
Heide Paderborn
Robert Fiorilli
Bad Lippspringe
Florian Schindler
FC P-E-L
10 Tore
Tony Russo
Bad Lippspringe
Dennis Dittmer
FC BW Weser
Viktor Schmidt
FC BW Weser
9 Tore
Pawel Schleining
SC Borchen
Raphael Winter
SC Borchen
Kevin Wilms Brenkhausen/Bosseb.
Florian Strate
Bad Lippspringe
Oliver Werner SV Heide Paderborn
8 Tore
Jan Michael Eikel
SC Borchen
Jörn Wöstefeld Brenkhausen/Boss.
Viktor Glaas FC Dahl/Dörenhagen
Kemal Akman
Türk. SV Horn
Hendrik Scharfen
SV Upsprunge
7 Tore
Björn Hesse
SV Atteln
Jakob Funk
Blomberger SV
Tim Lüddecke
SpVg. Brakel
Levent Kücüker
TuS Erkeln
Sefa Sener
TuS Erkeln
Daniel-Roy Garris
Türk. SV Horn
Berkan Karaduman Türk. SV Horn
Dennis Widmer
Bad Lippspringe
Alexander Henke
SV Upsprunge
6 Tore
Pascal Kunkel
TuS Erkeln
Toni Knöfel
Horn-Bad Meinberg
Thomas Lang
Bad Lippspringe
Alexander Schemp
SV Marienloh
Daniel Rehborn
Sur. Paderborn
Paul Schäfer
Suryoye Paderborn
Philipp Auge
SV Upsprunge
Friedrich Klingenthal
Upsprunge
5 Tore
Eduard Kryker
RSV Barntrup
Muhammed Bozkurt Blomberger SV
Gerhard Heidebrecht
Blomberg
Karsten Wübbeke
SC Borchen
Benedikt Siebrecht
Brenkhsn./B.
Komlanvi Anoumou Horn-B. Meinb.
Arne Seehrich Horn-Bad Meinberg
Sven Rönnike
Bad Lippspringe
Patrick Grziwotz Heide Paderborn
Junior Kingsley Ndubueze Sur. Pb.
Kai Stolte
FC P-E-L
4 Tore
Nils Becker
SV Atteln
Andre Mader
SV Atteln
Stefan Klobusch
Blomberger SV
Mariusz Polomka
Blomberger SV
Stefan Wübbeke
SC Borchen
Dennis Kriger
SpVg. Brakel
Dennis Wilms
Brenkhausen/Bos.
Marcel Appiah
Dahl/Dörenhagen
Irfan Hajdarevic
TuS Erkeln
Christian Dobrott Bad Lippspringe
Heiko Fieseler
SV Marienloh
Timo Dawson
Heide Paderborn
Jonas Konuk
Suryoye Paderborn
Jonas Riepe
FC P-E-L
Stefan Borgolte
FC Stahle
Hendrik Ostermann
FC Stahle
Camara Laye
FC BW Weser
Mehr Meldungen
für Diemellauf
Warburg (güs). Die Zahl lässt auf
eine große Resonanz hoffen: Mehr
als 170 Sportler hatten sich bis
gestern Nachmittag für den vierten
Warburger
Diemellauf
angemeldet.
»Damit haben wir bereits
jetzt
mehr Voranmeldungen als im
Alexander
Selter vergangehofft auf viele Teil- nen Jahr«,
sagte Alenehmer.
xander Selter, zweiter Vorsitzender der gastgebenden LG Bauerkamp Warburg, auf Anfrage. Im Blickpunkt
stehen am Samstag, 22. März, die
Läufe über fünf Kilometer (Start
um 13.50 Uhr), 21,5 Kilometer
(14.30 Uhr) und 10,1 Kilometer
(14.40 Uhr). Voranmeldungen sind
bis einschließlich morgen auf den
Internetseiten des Vereins möglich
(lg-bauerkamp.eu).
Geehrte und gewählte Mitglieder in Bonenburg. Unser Foto zeigt
(hintere Reihe von links): Vorsitzenden Elmar Müller, Jugendobmann
Rafael Manowski, Alexa Brechtken, Sozialwart Michael Kohaupt,
Kassiererin Grit Willinger, dritten Vorsitzender Elmar Ricken, Fachwartin
Freizeit- und Breitensport Michaela Berendes, Patrick Brechtken und
Fußballobmann Florian Beckmann sowie (sitzend von links): Anton
Stallmeister, Wilhelm Haurand (beide 65 Jahre im SVB), Hans Hoppe (60
Jahre) und Wilfried Pennig (50 Jahre).
Foto: Sarah Brechtken
»Scherfede 24:0 geschlagen«
Bonenburgs Jubilare Anton Stallmeister und Wilhelm Haurand blicken auf Jugend zurück
B o n e n b u r g (sbr). Fünfundsechzig Jahre Vereinsgeschichte haben Anton Stallmeister und Wilhelm Haurand
miterlebt und mitgestaltet. Dafür wurden sie während der
Jahreshauptversammlung des
SV Bonenburg ausgezeichnet.
»Wir haben damals als Schulmannschaft angefangen und gegen
die umliegenden Dörfer gespielt«,
erzählte Anton Stallmeister. »Dann
haben wir uns alle beim Sportverein angemeldet und sind von
da an als Jugendmannschaft gegen
die anderen angetreten. Wir haben gegen Scherfede und Rimbeck
mit 24:0 und 17:0 gewonnen. So
ein Ergebnis würde ich heute auch
noch mal gerne sehen«, fügte
Stallmeister schmunzelnd hinzu.
Hans Hoppe, der für 60 Jahre
Vereinszugehörigkeit geehrt wurde, kennt die Zeiten auch noch.
Für 50 Jahre im SVB nahm
Wilfried Pennig eine Auszeichnung
tigt. Bei den Berichten aus den
entgegen. Alexa und Patrick
Abteilungen gab der Vorstand beBrechtken erhielten die Vereinsnakannt, dass die A-Jugendspielgedel für 25-jährige Mitgliedschaft.
meinschaft unter Leitung von TraiEinige Änderungen gab es bei
ner Bernd Sinemus in der Rückden fälligen Wahlen. Florian Beckrunde nicht mehr antreten wird.
mann trat von seinem Amt als
»Es fehlen schlichtweg die Spieler,
dritter Vorsitzender zurück und
um den Kader voll zu
übergab es an Elmar
Ricken.
Beckmann
»Weil ihr schlicht- bekommen«, teilte
die Vereinsführung
bleibt im Vorstand,
weg die Spieler
mit. Der Tischtennisdenn er ist neuer
fehlen, tritt die
nachwuchs aus BoFußballobmann. Manenburg ist in dieser
rion Wilmes gab ihr
A-Jugend in der
Saison beim NachAmt als erste KassieRückrunde nicht
barverein SV Ossenrerin nach fünf Jahdorf aktiv. Die Mädren an Grit Willinger
mehr an.«
chen sind jetzt Kreisab. Der Vorstand
meister geworden.
dankte ihr in diesen
Die Radsportgruppe wird auch
Zusammenhang für sehr gute Arin diesem Jahr eine Wochenendbeit. Sozialwart Michael Kohaupt
tour absolvieren. Geplant ist von
wurde in seinem Amt bestätigt.
Rothenburg an der Fulda zurück
Alexa Brechtken übergab das Amt
nach Bonenburg zu fahren.
der Fachwartin für Freizeit- und
In der laufenden Saison startet
Breitensport an Michaela Berenerstmals seit einigen Jahren wiedes. Während der Jugendverder eine zweite Senioren-Mannsammlung war Rafael Manowski
schaft im Fußball für Bonenburg.
zum neuen Jugendobmann geTrainer Uwe Wilmes ist mit seiwählt worden. Er wurde von der
nem Team sichtlich zufrieden:
Jahreshauptversammlung bestä-
»Wir haben einige Spieler dabei,
die vorher nie Fußball gespielt
haben, dass wir trotzdem auf dem
elften Platz stehen zeigt, dass
unsere Arbeit bis jetzt nicht falsch
war. Schauen wir, wo wir am
Saisonende stehen«, sagte Wilmes.
Die Rückrunde für die erste
Mannschaft geht am kommenden
Sonntag los. Trainer Volker Stuckenberg zeigte sich optimistisch.
»Wir hatten eine intensive und
abwechslungsreiche Vorbereitung.
Mit der Teilnahme an drei Hallenturnieren und unseren Besuchen
im Fitnessstudio sehe ich die
Jungs gut vorbereitet für die Rückrunde. Unser Ziel bleibt die Qualifikation für die eingleisige A-Liga«,
sagte der Teamchef.
Am Schluss der Versammlung
wies Vorsitzender Elmar Müller
auf das Sportfest vom 30. Mai bis
1. Juni hin. Auch berichtete er,
dass für dieses Jahr einige Umbaumaßnahmen geplant sind. So
sollen die Tribüne verlängert und
die Fenster der Turnhallenumkleide erneuert werden.
Eissen (güs). Die A-Junioren des
FC
Peckelsheim/Eissen/Löwen
bleiben in ihrem zweiten Bezirksliga-Jahr weiter glücklos. Nach der
2:7 (1:4)-Heimniederlage gegen
den BV Westfalia Wickede muss
Trainer Matthias Rebmann einmal
mehr versuchen, seine Jungs wieder aufzubauen und zu motivieren. Bei der 13. Niederlage im 14.
Saisonspiel keimte bei den Platzherren für etwas mehr als zehn
Minuten Hoffnung auf, als Pascal
Knoke auf 1:2 verkürzte (22.), zu
einem Punktgewinn reichte es
aber nicht. Entscheidend waren
schon die ersten beiden Treffer der
Gäste in der siebten und 13.
Minute und dann der Doppelschlag zum 3:1 und 4:1 (34./38.).
Im zweiten Abschnitt hielt die
Rebmann-Truppe weiter dagegen.
Das 5:1 fiel in der 72. Minute. Bei
drei Treffern innerhalb von vier
Minuten ging es am Ende Schlag
auf Schlag. In der 86. Minute
erhöhte Wickede auf 6:1. Eine
Minute später erzielte Philipp
Kummerow das 2:6 und in der 89.
Minute fiel das 7:2. Wickede rückte auf den vierten Platz vor,
Peckelsheim bleibt Schlusslicht.
An diesem Sonntag, 23. März,
reist der FC zum Nachholspiel
beim SV Jerxen-Orbke.
FC Peckelsheim/Eissen/Löwen:
Blömeke – Gockeln, Yannick Rebmann (73. Sickes), Sake, Hillebrand,
Kummerow, Wendehals, Künemund, Rennebaum (25. Siepker),
Knoke, Nutt (75. Rieke)
Spitzenreiter
ist zu stark
Warburg (WB/güs). Gegen die
stärkste Mannschaft in ihrer Liga
hatten die C-Junioren BezirksligaFußballer der Warburger Sportfreunde 08 keine Chance. Mit 0:5
(0:3) hat die Mannschaft von
Trainer Max Schonlau gegen Tabellenführer SC Paderborn 07 II
verloren. »Unsere Punkte müssen
wir gegen andere Gegner holen«,
weiß der junge Coach, der die
Leistung seiner Schützlinge lobt:
»Meine Spieler haben bis zum
Ende gekämpft, nicht aufgegeben
und unabhängig vom Ergebnis
alles gegeben.« Die Partie war früh
entschieden, denn bereits nach
drei Minuten traf Paderborn nach
einer Ecke zum 1:0. Das zweite
Tor fiel in der 14. Minute ebenfalls
nach einer Standardsituation.
»Das 3:0 war eine schöne Einzelaktion eines Paderborners in der
28. Minute«, beschreibt Warburgs
Coach. In der zweiten Halbzeit
trafen die Paderborner zweimal.
Warburger Sportfreunde 08:
Senge – Salmen, Vesper, Schmidts,
Kiene, Nietz, Rasche (65. Baskaran),
Wibbe, Deister (60. Schafmeister),
Rose, Del (50. Wegener)
Thomas Adden ist neuer Vorsitzender
SV Neuenheerse: Verdienste von Rüdiger Beulen und Karl-Heinz Rustemeyer gewürdigt
Neuenheerse
(WB/
güs). Der SV Neuenheerse hat
ein neues Führungsduo: Thomas Adden (Vorsitzender) und
Achim Rustemeier (zweiter
Vorsitzender) wurden während
der Jahreshauptversammlung
an die Vereinsspitze gewählt.
Der frühere Fußballer Thomas
Adden, der seit dem Jahr 2002 als
Geschäftsführer dem Vorstand angehörte, trat die Nachfolge von
Rüdiger Beulen an, der nach 12
Jahren als Vereinschef nicht mehr
kandidierte. Der Rechtsanwalt und
Notar hat aus beruflichen Gründen
aufgehört. »Zwanzig Jahre sind
genug«, sagte Karl-Heinz Rustemeyer, der zwei Jahrzehnte als
zweiter Vorsitzender Verantwortung getragen hat. »Ihr habt Euch
große Verdienste um den SV Neuenheerse erworben«, betonte Adden bei der Verabschiedung.
Der 45-Jährige, der als Abwassermeister bei der Stadt Bad Driburg arbeitet, würdigte ebenfalls
das Engagement von Sebastian
Uhe, der nach acht Jahren als
Jugendobmann aufgehört hat.
Neuer erster Geschäftsführer wurde Stephan Micus, neuer zweiter
Geschäftsführer Hubert Becker.
»Wiederwahl« hieß es für erste
Die Mitglieder des alten und des neuen Vorstandes des SV Neuenheerse
präsentieren sich im Vereinslokal Sievers (von links): Nicole Flintrop,
Achim Rustemeier, Hubert Becker, Stephan Micus, der neue
Rechnungsführerin Bettina Stork,
zweite Rechnungsführerin Rita Micus und Protokollführerin Nicole
Flintrop. Vor den Wahlen hatte
Rüdiger Beulen im Jahresrückblick die Zusammenarbeit der einzelnen Gruppen und Abteilungen
im Verein gelobt. Die Übungsleiter
berichteten, dass sie viel Spaß in
ihren Sportgruppen haben und
motiviert nach vorn schauen.
Beifall für ein positive Ergebnis
gab es nach dem Bericht von
Rechnungsführerin Bettina Stork.
Der neue Vorsitzende Thomas Adden stellte die Termine 2014 vor
und rief die Mitglieder zur Teilnahme auf. Am Ostersonntag, 20.
April, lädt der SV Neuenheerse
zum Osterfeuer am Sportplatz, das
Vorsitzende Thomas Adden, Rüdiger Beulen (verabschiedeter Vorsitzender), Karl-Heinz Rustemeyer (verabschiedeter zweiter Vorsitzender),
Bettina Stork und Sebastian Uhe (verabschiedeter Jugendobmann).
Jugendsportfest findet am 29. Juni
auf dem Sportplatz des Gymnasiums St. Kaspar statt. Am 21.
September präsentiert sich der
SVN beim Stiftsmarkt. Zwanzig
Jahre alt wird in diesem Jahr wird
die Badminton-Gruppe. »Die Planungen eines Events laufen noch«,
sagte Thomas Adden.
Für langjährige Unterstützung
und Mitgliedschaft im Verein wurden Walter Koch und Werner
Schonlau zu Ehrenmitgliedern ernannt. Thomas Adden schloss die
Jahreshauptversammlung mit folgenden Worten: »Ich hoffe, dass
der Verein weiter so lebt und dass
die Gruppen und Abteilungen weiterhin so viel Spaß und Freude am
Sport haben.«
Westfalen-Blatt Nr. 66
E20 Db22 C22 Ap22
KULTUR / FERNSEHEN
Mittwoch, 19. März 2014
Lyrik gegen
Klums Show
Leute
Köln (dpa). Mit einem Gedichtwettbewerb will die Organisation
Pinkstinks gegen den Schönheitswahn der Pro 7-Show »Germany's
next Topmodel« (»GNTM«) protestieren. Teilnehmer zwischen 12
und 25 Jahren können aufschreiben, »was sie an Heidi Klums
Castingshow und der TopmodelHysterie nervt«, sagt ein Vereinssprecher. Das beste Gedicht werde
bei einer Protestaktion am 8. Mai
in Köln vorgetragen – an diesem
Tag wird dort die Gewinnerin der
neunten »GNTM«-Staffel gekürt.
Pinkstinks wendet sich gegen Geschlechtsstereotype und die Reduzierung von Frauen und Männern
auf ihr Äußeres. Die Vorstandsvorsitzende Stevie Schmiedel kritisierte bei »Spiegel Online«, dass Frauen sich nur leicht bekleidet zeigen
dürften, die mit dem »Barbie-Bild«
übereinstimmten.
Rolf Zuckowski (66) hat die
Patenschaft für ein neues musikalisches Förderprojekt übernommen. Mit dem Hörspiel
»Eule findet den Beat« sollen
Kinder unterschiedliche Stile
wie Jazz, Hip-Hop und Reggae
kennenlernen. »Ich war fasziniert von der Idee, Kindern die
Musikwelt so nahezubringen,
wie es wahrscheinlich kein Musiklehrer tun könnte«, sagte der
Sänger. Das Hörspiel erscheint
am 28. März.
Herforder stellt
in Berlin aus
Herford / Berlin (WB/man). Der
Herforder Kunstsammler Heiner
Wemhöner wagt den Schritt in die
Öffentlichkeit: Im Berliner Wedding zeigt er erstmals eine Auswahl
seiner
Werke. Die Ausstellung in den
Osramhöfen
(Oudenarder
Straße 16) wird
am Samstag um
18 Uhr eröffnet.
Ort der Schau
ist ein alter
Fabrikkomplex.
Die Ausstellung
Heiner
soll eine einmaWemhöner
lige Angelegenheit bleiben. »Ich mag schöne
Menschen, insbesondere Frauen«,
schrieb der Herforder Unternehmer – diese Vorliebe drückt sich in
vielen Bildern aus. Die Fotografie,
der er sich als Sammler erst spät
näherte, nimmt breiten Raum ein.
Schlager im
Pop-Museum
Gronau (epd). Das Rock'n'PopMuseum in Gronau feiert »100
Jahre Schlager«. Die Sonderschau
zeigt die Geschichte des Genres
von den 20er Jahren bis heute. Die
Besucher erhalten Einblick in die
musikalischen und historischen
Zusammenhänge – von den charmanten Liedern der »Comedian
Harmonists« und die Gleichschaltung in der NS-Zeit über die
sozialkritischen Texte in den
60ern und den Niedergang in den
90ern bis zum Schlager-Revival
am »Ballermann« auf Mallorca. Zu
sehen sind ein Collier der in der
NS-Zeit populären Sängerin Zarah
Leander, Bühnenkleidung und Requisiten von Michael Holm, Helene
Fischer und Jürgen Drews. Die
Schau ist mit einer Unterbrechung
vom 19. März bis zum 27. April
und vom 16. Mai bis zum 7. September zu sehen.
Die Professoren Britta Wrede und Helge Ritter vom Exzellenzcluster
Kognitive Interaktionstechnoloie (CITEC) der Universität Bielefeld haben
den Service-Roboter in Empfang genommen. Er soll lernen, Menschen
bei ihren Alltagstätigkeiten zu unterstützen.
Foto: Bernhard Pierel
Dieser Roboter
denkt mit und räumt auf
An der Universität Bielefeld startet ein Großprojekt zu intelligenten Wohnungen
Von Uta J o s t w e r n e r
B i e l e f e l d (WB). Er empfängt Gäste und serviert
Drinks, er räumt den Einkauf in
den Kühlschrank und schüttelt
die Betten auf: Ein Roboter, der
komplexe, auf die Bedürfnisse
des Besitzers abgestimmte Aufgaben im Haushalt übernimmt,
rückt in greifbare Nähe.
Er rechne mit zwei Jahrzehnten,
bis es zur Marktreife eines solchen
Roboters komme, sagt Professor
Helge Ritter. Der Informatiker und
seine Kollegin Professorin Britta
Wrede forschen am Exzellenzcluster Kognitive Interaktionstechnologie (CITEC) der Universität
Bielefeld an einem ehrgeizigen
Großprojekt: der sozial kompetenten Wohnung, die ihre Bewohner
selbständig im Alltag unterstützt.
Ein wichtiger Bestandteil dieses
intelligenten Wohnumfelds sei ein
Service-Roboter. Er ist in dieser
Woche aus San Francisco in der
Laborwohnung des CITEC-Gebäudes angekommen und hört auf den
sperrigen Namen »Meka Mobile
einmaligen Projekt. Zum einen,
Manipulator M 1«. Noch kann er
weil in der 60 Quadratmeter growenig mehr als einen Apfel greifen
ßen Laborwohnung, die über eine
oder einen Teller halten. Doch das
Küche, ein Wohnzimmer, einen
soll sich ändern.
Fitnessraum und ein Badezimmer
Binnen drei Jahren soll M 1 nicht
verfügt, erstmals natürliche und
nur Deutsch sprechen lernen und
spontane Alltagssituationen traidie emotionalen Gemütszustände
niert würden. »Wir können auf
seines Gegenübers erkennen und
diese Weise feststellen, ob die
widerspiegeln. Er soll künftig auch
Technik im Alltag als störend oder
flexibel auf die Bedürfnisse der
unterstützend empfunden wird«,
Bewohner und Gäste reagieren
verdeutlicht
Britta
und Lösungen anbieWrede. Zum anderen
ten. Dazu wird er mit
»Ich rechne mit
sei die Kombination
den Sensoren und
von sozialem ZusamSteuerungssystemen
zwei Jahrzehnmenspiel und Autoder Wohnung verten – dann wird
nomie
beispiellos.
netzt, so dass die
es Service-Robo»Der Roboter soll von
Wohnung ihn direkt
sich aus erkennen,
dorthin
dirigieren
ter geben.«
wann soziale Aktiokann, wo UnterstütProf. Helge R i t t e r nen nötig sind«, erzung nötig ist.
klärt Wrede. In der
Momentan
trägt
Praxis könne das beder Roboter noch seideuten, dass er bei Besprechungen
nen mitgelieferten Sensorkopf. Der
die Anzahl der Teilnehmer erkenwird demnächst gegen einen am
ne und die passende Zahl an
CITEC entwickelten Flobi-RoboterStühlen aufstelle – der bei Beamerkopf ausgetauscht. Dieser könne
Präsentationen automatisch den
emotional auf sein Gegenüber reaRaum abdunkele.
gieren. »Untersuchungen haben
Zudem sollen berührungsempergeben, dass diese Roboter von
findliche Sensoren im Fußboden
Menschen besser akzeptiert werkünftig registrieren, wenn Persoden als technisch anmutende Ronen oder Objekte mit dem Boden
boter«, sagt Wrede. Die Forscherin
in Berührung kommen. Wenn eine
spricht von einem deutschlandweit
Person stürzt oder ohnmächtig
wird, soll beispielsweise die Wohnung automatisch Hilfe anfordern.
»Unsere Forschung zielt auch
darauf ab, älteren Menschen möglichst lange ein selbstbestimmtes
Leben zu ermöglichen«, unterstreicht Ritter.
Das Gütersloher Unternehmen
Miele hat die Wohnung mit Haushaltsgeräten ausgestattet, die über
ein Smartphone gesteuert und
kontrolliert werden können. Miele
ist strategischer Partner des Forschungsprojekts, das auf drei Jahre angelegt ist und in das das
CITEC etwa 1,8 Millionen Euro
investiert. Beteiligt daran ist ein
interdisziplinäres
Forscherteam
aus Informatikern, Robotikern,
Linguisten und Psychologen.
»Es geht darum, intelligente
Technik zu entwickeln, die sich an
den Menschen anpasst«, erklärt
Ritter. Der Forscher gibt sich
zuversichtlich, was die Realisierung und Bezahlbarkeit von
Service-Robotern anbelangt. »Die
ersten Autos waren auch sauteuer«, sagt Ritter und prophezeit,
dass es Service-Roboter in etwa 20
Jahren serienmäßig zum Preis
eines Mittelklassewagens geben
werde.
Dieter Hallervorden (78) bekommt am 26. März in Berlin
einen Preis für sein Lebenswerk. Die Zeitschriften »Cinema« und »TV Spielfilm« wollen
dem Schauspieler und Kabarettisten ihren Ehren-Jupiter verleihen. Hallervorden sei »Vollblutkomiker par excellence«
und habe mit Charme und
hintergründigem Witz ganze
Generationen unterhalten, sagte
»Cinema«-Chefredakteur
Artur Jung. Auch Otto Waalkes
hat schon einen »Jupiter«.
Peter Kraus (75) findet warme Worte für den skandalumwitterten Popstar Justin Bieber
(20). »Irgendwo tut er mir leid,
der Bursche«, sagt der »deutsche Elvis«. »Das ist das Problem der heutigen Zeit, dass
auch mit Skandalen Werbung
gemacht wird. Zu meiner Zeit
wäre so etwas gar nicht möglich gewesen, weil ich eine
Vorbildfunktion haben musste.«
Kraus, der gestern 75 wurde,
sagte über Teeniestars: »Das
musste einmal so weit kommen:
Wenn man bewusst mit Negativschlagzeilen Werbung macht,
dann schaukelt sich das irgendwann hoch.«
Abrechnung mit Bayerns Politikern
Bielefelder Kabarettist Thomas Lienenlüke zieht auf dem Nockherberg vom Leder
Von Dietmar K e m p e r
Bayerisches Fernsehen,
19 Uhr: Ein Ostwestfale hält
heute den bayerischen Politikern den Spiegel vor. Und die
Opfer seiner Lästerzunge sitzen in der ersten Reihe.
Bei der Starkbierprobe in München fallen auch starke Worte – und die
stammen von Thomas Lienenlüke.
Der gebürtige Bielefelder Thomas Lienenlüke hat die kabarettistischen Texte für das Singspiel bei
der berühmten Starkbierprobe in
München geschrieben. Der Bayerische Rundfunk überträgt die Kultveranstaltung »Auf dem Nockherberg« heute Abend im dritten
Programm um 19 Uhr live. Lienenlüke arbeitet als Gagschreiber für
zahlreiche Kabarettisten und Komiker. Der 47-Jährige liefert und
lieferte Ludger Stratmann, Rick
Kavanian, Jürgen von der Lippe,
Harald Schmidt, Bastian Pastewka
und Cordula Stratmann Gags –
und eben auch bayerischen Spaßmachern wie Bruno Jonas, Andre-
Motive aus Goethes »Faust« aufas Giebel und Monika Gruber.
greift. Horst Seehofer komme vor,
Dadurch machte sich Lienenlüke
Markus Söder und Angela Merkel.
in der Heimat der Weißwurst als
Lienenlüke selbst bleibt im Hinter»der Bayern-Schreiber aus OWL«
grund: »Ich bin Musikkabarettist,
einen Namen und wurde als Texkein Schauspieler.«
ter für das Singspiel ins Gespräch
Das Levitenlesen auf dem
gebracht.
Nockherberg hat eine lange TradiIm vergangenen Jahr durfte
tion, es reicht bis 1891 zurück.
Lienenlüke zum ersten Mal die
Beim
Starkbieranstich
zogen
Politiker verulken, nun also darf er
schon Walter Sedlmayr und Bruno
wieder lästern. Das musikalische
Jonas vom Leder.
Theaterstück mit PoHeute steht wieder
litiker-Doubles dreht
»Diese Art der
die Kombination aus
sich diesmal hauptszenischen SpieRede, die die Kabasächlich um Christian
rettistin Luise KinseUhde. Der SPD-Politigelung ist von
her hält, und dem
ker schaffte es nicht,
der Form her
Singspiel an. »Diese
Ministerpräsident
einmalig.«
Art der szenischen
von Bayern zu werden, und durfte am
Thomas L i e n e n l ü k e Spiegelung ist von
der Form her einmaSonntag aus Alterslig. Der Angesprochegründen auch nicht
ne sitzt vor einem«, beschreibt
mehr als Oberbürgermeister von
Lienenlüke den einzigartigen ChaMünchen antreten. »Es ist eigentrakter der Veranstaltung. Beim
lich eine Art Requiem, obwohl, das
sogenannten Derblecken müssten
ist zu viel gesagt. Es ist ein
die Politiker zwar eine Menge
Abschied von Uhde«, verrät Lieeinstecken, aber es adele sie
nenlüke über sein Stück, in dem er
gleichzeitig. »Es ist die schlimmste
Beleidigung für einen bayerischen
Politiker, im Singspiel nicht vorzukommen«, sagt Lienenlüke. Seehofer und die anderen bewiesen
Souveränität, wenn sie dabei zusehen, wie sie vorgeführt und mit
ihrer eigenen Fehlbarkeit konfrontiert werden. Der »Derblecker« sei
einer aus dem Volk, der die Fahne
der Moral hochhalte, erklärt Lienenlüke weiter.
Der Ostwestfale Lienenlüke, der
schon länger in Köln lebt, sieht
Ähnlichkeiten im Wesen seiner
Landsleute und der Bayern. Sie
verbinde eine gewissen Schwere
und Erdverbundenheit, das Lakonische und die »Freude an schwerem, ungesundem Essen und Trinken«. Die Bayern liebten zudem
ihren Dialekt (»Mia san mia«),
pflegten einen unkomplizierten
Umgang mit Korruption und Vetternwirtschaft und praktizierten
einen offenen, bigotten Katholizismus, in dem sich Sünden schön
»wegbeichten« ließen.
Westfalen-Blatt Nr. 66
FERNSEHEN
E21 Db23 C23 Ap23
Mittwoch, 19. März 2014
Trauer um die erste Fernsehpolizistin
Mareike Carrière stirbt mit 59 Jahren an Krebs – Riesenerfolg im ARD-»Großstadtrevier«
Berlin (epd). Angesichts der Stasi-Vergangenheit des ARD-Sportreporters Jens Jörg Rieck fordert
die Vereinigung der Opfer des
Stalinismus den SWR zu Konsequenzen auf. »Herr Rieck hat
denunziert, egal welcher Druck
auf ihn ausgeübt wurde«, sagte
gestern Hugo Diederich, der
Bundesvorsitzende des Opferverbandes. Er fordert den SWR deshalb auf, sich von dem Journalisten zu trennen. Rieck ist als
Reporter für Boxen, Leichtathletik,
Fußball und Skilanglauf im Einsatz. Er wechselte nach der Wende
von Radio DDR zum SWR nach
Baden-Baden und wurde deshalb
nicht auf Stasi-Kontakte überprüft.
Der SWR teilte mit, man habe
ausführlich mit Rieck gesprochen.
»Dabei haben sich keinerlei Sachverhalte ergeben, die es auch nur
im Ansatz rechtfertigen würden,
disziplinarische oder arbeitsrechtliche Maßnahmen zu ergreifen.«
Hamburg
(WB/dpa).
Trauer um Mareike Carrière:
Die Schauspielerin erlag in der
Nacht zum Montag den Folgen
einer Krebserkrankung.
Sie starb im Kreise ihrer Familie
in Hamburg. Mareike Carrière, die
59 Jahre alt wurde, war in der
Serie »Großstadtrevier« bekanntgeworden, wo sie an der Seite von
Jan Fedder die patente Polizistin
Ellen Wegener spielte.
»Mareike Carrière hat sich
schauspielerisch nie auf bestimmte Typen fixieren lassen«, sagte
der NDR-Intendant Lutz Marmor.
»Ihre große Stärke war die Vielseitigkeit: vom Serienstar bis hin zur
Charakterdarstellerin. Das Fernsehen verliert eine eindrucksvolle
Persönlichkeit. Unser Mitgefühl
gilt ihrer Familie.«
Mareike Carrière wurde am 26.
Juli 1954 in Hannover als Tochter
eines Psychiaters geboren und
wuchs in Lübeck auf. Bereits als
Achtjährige stand sie mit ihren
Brüdern Mathieu (der ebenfalls ein
erfolgreicher Schauspieler wurde)
und Til (der sich im Alter von 24
Jahren das Leben nahm) auf der
Bühne. Mit 16 ging sie zur Lübecker Schauspielschule. Anschließend studierte sie an der Pariser
Sorbonne Französisch und Englisch. Es folgten Bühnenengagements in Lübeck, Paris und Berlin.
Ihren ersten bedeutenden Erfolg
hatte sie 1978 in dem Fernsehspiel »Flamme empor«, einem
Pubertätsdrama, das in den 30er
Jahren spielte.
Heute regt das keinen mehr auf,
doch als Mareike Carrière 1986 in
der allerersten »Großstadtrevier«Folge unter dem Titel »Mensch,
der Bulle ist eine Frau« auf dem
Revier eingeführt wurde, war das
noch etwas Besonderes: In der
Polizeiserie – damals noch neben
Jan Fedders Vorgänger Arthur
Brauss – wurde Mareike Carrière
einem Millionenpublikum als erste
Fernsehpolizistin bekannt. Dafür
Stasi-Ärger mit
SWR-Reporter
Fischer gegen
Leukämie
Mareike Carrière lernte im »Großstadtrevier« auch arrivierte Stars kennen – hier Freddy Quinn (rechts). Links: Arthur Brauss.
nahm sie Karate- und Schießunterricht und hospitierte bei der
Polizei. Die »Goldene Kamera«
war 2005 der späte, aber verdiente Lohn. 1993, nach 62 Folgen,
stieg sie aus der Erfolgsserie aus.
Auch danach stand sie in zahlreichen Fernsehfilmen vor der
Kamera, zuletzt 2012 für die
Vorabendserie »Heiter bis tödlich
– Morden im Norden«. In »Praxis
Bülowbogen« (1986 bis 1995) war
Mareike Carrière als Ärztin neben
Günter Pfitzmann zu sehen, und in
der Reihe »Schule am See« (1996
bis 1999) stellte sie eine unorthodoxe und beliebte Lehrerin dar.
Auch auf die Bühne kehrte
Mareike Carrière immer wieder
gerne zurück. Von 1981 bis 1994
war sie mit dem Filmproduzenten
Joachim von Vietinghoff verheiratet. 1993 verlegte sie ihren Wohnsitz nach Hamburg und heiratete
dort 1997 den Zahnarzt Gerd
Klement. Mareike Carrière hat
sich sozial engagiert, unter anderem für Unicef.
쎲 Aus Anlass des Todes der
Schauspielerin ändern ARD und
NDR heute ihr Programm. In der
ARD läuft um 20.15 Uhr die
Komödie »Meine Tochter und der
Millionär« mit Jan Fedder. Der
liefert sich als Müllmann Hannes
herrliche Wortgefechte mit Mareike Carrière. Der NDR zeigt um 22
Uhr wie gewohnt das »Großstadtrevier«, allerdings eine andere
Folge als geplant: Statt »Blind
Date« läuft »Die lieben Alten«
(1992). Darin tritt Mareike Carrière noch einmal als Polizeiobermeisterin Ellen Wegener auf, auch
hier an der Seite von Jan Fedder.
Foto: dpa
Mareike Carrière 2013 mit ihrem
Bruder Mathieu.
Foto: dpa
München (WB). Ottfried Fischer
ist neuer Botschafter der José-Carreras-Leukämie-Stiftung.
Der
Schauspieler und Kabarettist unterstützt den Startenor Carreras
und ließ sich 2013 auf dem
Münchener Viktualienmarkt in
Geld aufwiegen. »Leukämie kann
jeden treffen«, sagte Fischer.
»Vielleicht gelingt es uns allen
gemeinsam, das große Ziel von
José Carreras zu erreichen: Leukämie muss heilbar werden.« Carreras, der 1987 an Leukämie
erkrankte, aber geheilt wurde, hat
viele bekannte Künstler für seine
Stiftung als Botschafter gewonnen,
darunter die Journalistin Sabine
Christiansen, den Stargeiger David
Garrett, den Schlagersänger Karel
Gott und Vicky Leandros, die
Schauspielerin Gudrun Landgrebe, die Erfolgsautorin Hera Lind,
den Stabhochspringer Tim Lobinger, Peter Maffay und den ehemaligen Nationaltorhüter Sepp Maier.
Das Fernsehprogramm für Mittwoch, 19. März
ARD
ZDF
WDR
RTL
Sat.1
Pro7
VOX
05.30 Morgenmagazin 09.00 Tagesschau 09.05 Rote Rosen 09.55
Sturm der Liebe 10.45 Tierärztin
Dr. Mertens 11.35 Elefant, Tiger
und Co. 12.00 Tagesschau 12.15
Buffet 13.00 Mittagsmagazin
14.00 Tagesschau
14.10 Rote Rosen
15.00 Tagesschau
15.10 Sturm der Liebe
16.00 Tagesschau
16.10 Giraffe, Erdmännchen & Co.
17.00 Tagesschau
17.15 Brisant
18.00 Verbotene Liebe
18.50 Hubert und Staller
Die ins Gras beißen (2) / Polizeiserie mit Christian Tramitz,
Helmfried von Lüttichau,
Annett Fleischer
19.45 Wissen vor acht Werkstatt
Sind Vintage-Jeans gesundheitsgefährdend?
19.50 Wetter / Börse
20.00 Tagesschau
05.30 Morgenmagazin 09.00 heute 09.05 Volle Kanne 10.30 Notruf
Hafenkante 11.15 SOKO 5113
12.00 heute 12.10 Drehscheibe
13.00 Mittagsmagazin
14.00 heute in Deutschland
14.15 Die Küchenschlacht
15.00 heute
15.05 Topfgeldjäger
16.00 heute in Europa
16.10 SOKO Wien Mordgesellen
17.00 heute
17.10 Hallo Deutschland
17.45 Leute heute
18.05 SOKO Wismar
Der Gourmetkoch / Krimiserie
mit Claudia Schmutzler
18.54 Lotto am Mittwoch
19.00 heute / Wetter
19.20 CL-Magazin
19.35 Küstenwache
Riskanter Besuch / Polizeiserie mit Manou Lubowski,
Lara-Isabelle
Rentinck,
Sabine Petzl, Michael Kind
09.20 Eins zu eins 09.45 Hier und
heute 10.00 Lokalzeit 10.30 Aktuelle Stunde 11.10 Seehund, Puma
& Co. 12.00 Leopard, Seebär &
Co. 12.45 WDR aktuell 13.00 Servicezeit 13.30 In aller Freundschaft
14.15 Mord ist ihr Hobby
Kein Held des Tages / Krimiserie mit Angela Lansbury,
Wayne Rogers, Cynthia Harris, Maurice Roëves, Stephen
Meadows, Cassie Yates, Patricia Barry
15.00 Planet Wissen
Mit dem Bulli um die Welt –
Ausstieg auf Zeit
16.00 WDR aktuell
16.15 daheim & unterwegs
18.00 Lokalzeit
18.05 Hier und heute
18.20 Servicezeit
18.50 Aktuelle Stunde
19.30 Lokalzeit OWL
20.00 Tagesschau
06.00 Guten Morgen Deutschland
08.30 Gute Zeiten, schlechte Zeiten 09.00 Unter uns 09.30 Familien im Brennpunkt 11.30 Unsere
erste gemeinsame Wohnung
12.00 Punkt 12
14.00 5 Zimmer 1 Gewinner
Biotop in Charlottenburg
15.00 Verdachtsfälle
Familienmitglied vor Gericht
16.00 Familien im Brennpunkt
Konflikte unter dt. Dächern
17.00 Betrugsfälle
Kampf um die Wahrheit
17.30 Unter uns
18.00 Explosiv
mit Janine Steeger
18.30 Exclusiv
mit Frauke Ludowig
18.45 RTL aktuell / Wetter
19.05 Alles was zählt
19.40 Gute Zeiten, schlechte
Zeiten
Daily Soap mit Jascha Rust,
Merlin Leonhardt
05.30 Frühstücksfernsehen 10.00
Im Namen der Gerechtigkeit – Wir
kämpfen für Sie 11.00 Richterin
Barbara Salesch 12.00 Richter
Alexander Hold
14.00 Auf Streife
Alltag deutscher Polizisten
15.00 Im Namen der Gerechtigkeit – Wir kämpfen für Sie
Richter Hold & Co. im Einsatz
außerhalb des Gerichtssaals
16.00 Anwälte im Einsatz
Unbürokratische Hilfe
17.00 Mein dunkles Geheimnis
Unauffällige Menschen machen ein Geständnis
17.30 Schicksale
Scripted-Reality-Soap
18.00 Navy CIS
Unter Wasser / Schlimmer als
der Tod / Krimiserie mit Mark
Harmon, David McCallum,
Michael Weatherly, Pauley
Perrette, Rocky Carroll
19.55 Nachrichten
08.30 Mike & Molly 09.20 Two and
a Half Men 10.10 How I Met Your
Mother 11.25 The Big Bang Theory 12.50 Mike & Molly 13.35 Two
and a Half Men
14.25 The Big Bang Theory
Die Herren des Rings / Die
dunkle Seite des Mondes /
Das L-Wort / Sitcom mit
Johnny Galecki, Jim Parsons,
Kaley Cuoco, Simon Helberg,
Kunal Nayyar
15.35 How I Met Your Mother
Alles muss raus / Wunder
über Wunder / Kennen wir
uns? / Sitcom mit Josh Radnor, Jason Segel, Cobie
Smulders, Neil Patrick Harris
17.00 taff Boulevardmagazin
18.00 Newstime
18.10 Die Simpsons
Gleichung mit einem Unbekannten / Selig sind die
Unwissenden
19.05 Galileo mit Aiman Abdallah
20.15 Rizzoli & Isles
Bluthaus / Krimiserie mit
Sasha Alexander, Angie
Harmon, Lorraine Bracco
21.15 Major Crimes
Vergiftet / Krimiserie mit
Mary McDonnell
22.10 Crossing
Jordan
–
Pathologin mit Profil
Blut und Tränen / Im
Kreuzfeuer
23.55 Rizzoli & Isles Bluthaus
00.50 Nachrichten
20.15 Expeditionen
ins
Tierreich
Das Great Barrier Reef (3)
21.00 Unsere Geschichte
Kindheit in der Schule
21.45 NDR aktuell
22.00 Großstadtrevier
NEU Die lieben Alten
22.50 extra 3 Satiremagazin
23.20 Zapp Medienmagazin
23.50 Die Anwälte
Die kleinen Dinge
00.35 Anne Will Talkshow
Kabel
HR
20.15 6 Tage, 7 Nächte
US-Abenteuerkomödie
1998, mit Harrison Ford,
Anne Heche, Danny Trejo,
David Schwimmer
22.20 Die Fremde in dir
Amerik.-austral.
Thriller
2007, mit Jodie Foster, Naveen Andrews, Terrence
Howard, M. Steenburgen
00.50 6 Tage, 7 Nächte
US-Abenteuerkomödie
02.35 Steven liebt Kino spezial
02.50 Die Fremde in dir
Amerik.-austral. Thriller
04.55 Unheimliche Tiefe
Ausgegrenzt
20.15 Mex-Marktmagazin
Tricks und Panschereien
mit dem Balsamico di
Modena
21.00 Alles Wissen
Sicherer fahren ohne Fahrradhelm?
21.45 Marken-Check
McDonald's im Test
22.30 Hessenschau
22.45 Schlossplatz 1
Diskussion mit Politikern
23.30 Papillon
Amerik.-frz.
Gefängnisdrama 1973, mit Dustin
Hoffman, Steve McQueen
01.55 Damals am Fluss
arte
20.15 Uhr. Meine Tochter
und der Millionär. Der Müllmann Hannes (Jan Fedder,
rechts) trifft bei Verena (Mareike Carriere) und Moritz
(Ulrich Noethen, links) einen Senator (Kris Bader).
20.25 Uhr. Sport extra:
Champions League. Muss
sich BVB-Trainer Jürgen
Klopp heute wieder aufregen? Das Hinspiel hat Dortmund in St. Petersburg immerhin gewonnen.
20.15 Uhr. Das NRW-Duell.
Synchronsprecher
geben
Stars eine Stimme. Sie stehen im Mittelpunkt der
langlebigen,
populären
Quizsendung mit Bernd
Stelter als Moderator.
20.15 Uhr. Die 10 pikantesten
Bachelor-Momente.
Sonja Zietlow hat im Sendematerial von vier Staffeln
der Kuppelshow gewühlt
und so manche pikante
Szene entdeckt.
20.15 Uhr. The biggest
Loser. Beim Kampf gegen
die Pfunde bekommen die
übergewichtigen Kandidaten professionelle Unterstützung von ihrer Teamchefin Dr. Christine Theiss.
20.15 Uhr. Grey's Anatomy:
Pioniere. Kurz vor der Hochzeit bekommt April (Sarah
Drew, links) Besuch von
ihren Schwestern (Grace
Bannon, Mitte, und Emily
Happe).
21.45 Plusminus
Wirtschaftsmagazin mit Markus Gürne
22.15 Tagesthemen / Wetter
22.45 Anne Will
NEU Thema: Keine Gnade für
Sozialschmarotzer – Härtere
Gesetze gegen Steuerhinterzieher? / Gäste: Nils Schmid
(SPD), Sahra Wagenknecht
(Die Linke), Wolfgang Kubicki
(FDP), Rainer Hank (Journalist)
00.00 Nachtmagazin
00.20 Meine Tochter und der Millionär
NEU Dt. Komödie 2009, mit
Mareike Carrière, Jan Fedder,
Anja Knauer, Ulrich Noethen
01.55 Bevor es Nacht wird
US-Drama 2000, mit Javier
Bardem, Olivier Martinez,
Andrea Di Stefano, Johnny
Depp, Sean Penn, John Ortiz,
Michael Wincott
04.05 Brisant
04.45 Deutschlandbilder
23.15 Auslandsjournal
NEU Ukraine United – Wie der
Fußball die ukrainische Einheit wahren soll / Nazis ohne
Grenzen – Die Rechte in
Europa auf dem Vormarsch /
Sex fürs Studium – Das
geheime Doppelleben amerikanischer Sugarbabys / »Außendienst« als Goldschürfer
in Kalkutta
23.45 Markus Lanz Talkshow
00.55 heute nacht
01.10 Sport extra
Champions League: Achtelfinalrückspiel Borussia Dortmund – Zenit St. Petersburg /
Moderator: Oliver Welke /
Experte: Oliver Kahn
02.45 ZDF Zeit
Der große Baumarkttest
03.30 SOKO Wismar
Der Gourmetkoch / Krimiserie
mit Claudia Schmutzler, Udo
Kroschwald, Jonas Laux,
Mathias Junge, Li Hagman
04.15 SOKO Wien Mordgesellen
21.00 Die höchsten Besuche in
Nordrhein-Westfalen
Hitlisten des Westens / Ranking mit Thomas Bug
21.45 WDR aktuell
22.00 Bericht aus Brüssel
NEU Sanktionen gegen Rusland –
Müssen wir frieren? / Staustadt Brüssel – Kommt die
PKW-Maut? / Früher war
alles anders in der CSU
22.15 Tatort: Heißer Schnee
Dt. Krimi 1984, mit Helmut
Fischer, Willy Harlander, Henner Quest, Rolf Castell, William Mang, Brigitte Obermeyer, Herbert Knaup
23.45 Der Fahnder
Ernst kommt raus / Krimiserie
mit Klaus Wennemann, HansJürgen Schatz, Dietrich Mattausch, Dieter Pfaff
00.35 Plötzlich Tatortreiniger
Der schwere Weg zum eigenen Chef
01.05 Domian Talkshow
02.00 Lokalzeit(en)
21.15 Der Bachelor – Nach der
letzten Rose
Nachbetrachtung
22.15 Stern-TV
NEU Themen: Weltweite Suche
nach MH 370 – Wie kann ein
Flugzeug einfach verschwinden? / Gefahr im toten Winkel
– Wie schwere Unfälle verhindert werden könnten / Nach
Knochenmarkspende
–
Zwölfjähriger Tim wird zum
Werbestar / Diäten auf dem
Prüfstand – Was lässt die
Pfunde schnell schwinden? /
Gäste: Ulrich Willburger (Erfinder), Jörg und Sylvia Lissel
(Tims Eltern) / Moderator:
Steffen Hallaschka
00.00 Nachtjournal / Wetter
00.30 Der Bachelor – Nach der
letzten Rose
01.30 CSI – Den Tätern auf der
Spur Geld, Gewalt und Gift
02.20 Bones
Der Fall der gerittenen Leiche
03.05 Nachtjournal / Wetter
23.15 24 Stunden
Die Partyfabrik – Feiern und
feiern lassen
00.15 The Biggest Loser
Abspeck-Soap mit Dr. Christine Theiss, Silke Kayadelen,
Ramin Abtin, Dr. Christine
Tabacu
03.00 Navy CIS
Unter Wasser / Schlimmer als
der Tod / Krimiserie mit Mark
Harmon, Michael Weatherly,
David McCallum, Pauley Perrette, Sean Murray
04.20 The Guardian – Retter mit
Herz
Quälender
Verdacht
/
Anwaltsserie mit Simon
Baker, Alan Rosenberg,
Raphael Sbarge, Wendy
Moniz, Dabney Coleman,
Kathleen Chalfant
05.05 Schicksale – und plötzlich
ist alles anders
Soap über Menschen, die
plötzlich einen schweren
Schicksalsschlag erleiden
21.15 Grey's Anatomy – Die jungen Ärzte
Aprils großer Tag / Arztserie
mit Ellen Pompeo, Sandra
Oh, Justin Chambers, James
Pickens jr., Patrick Dempsey
22.15 Sleepy Hollow
Der Mitternachtsritt / Mysteryserie mit Tom Mison, Nicole
Beharie, Katia Winter
23.10 TV total mit Stefan Raab
00.10 Two Broke Girls
Comedyserie mit Kat Dennings, Beth Behrs, Garrett
Morris, Jonathan Kite
00.35 The Millers
Wir müssen reden / Comedyserie mit Danny Vasquez,
Beau Bridges, Jayma Mays
01.00 Stargate
Bote des Todes / Anna / Scifi-Serie mit Richard Dean
Anderson, Amanda Tapping
02.40 Spätnachrichten
02.45 Sleepy Hollow
Der Mitternachtsritt
03.30 Malcolm mittendrin
NDR
MDR
20.15 Der Chef
Frz.-ital. Gangsterdrama
1972, mit Alain Delon,
Richard Crenna, Catherine
Deneuve, Jean Desailly
21.50 Der seltsame Herr Gurlitt
22.45 Die Summe meiner einzelnen Teile
Dt. Drama 2011, mit Peter
Schneider, Timur Massold
00.40 01.30 Rani – Herrscherin
der Herzen drei Folgen
20.15 Exakt
20.45 Exakt – Die Story
Der Alkohol, meine Eltern
und ich
21.15 Die Spur der Täter
Kriminalmagazin
21.45 MDR aktuell
22.05 Tatort: Die Wahrheit
stirbt zuerst
Dt. Krimi 2013
23.35 Tim Bendzko Konzert
00.30 MDR regional
Sport1
KiKa
06.00
08.30
11.30
15.00
16.00
17.00
17.30
15.00
15.25
16.15
16.20
16.25
17.10
17.35
18.00
18.15
18.40
18.50
19.00
19.25
18.30
19.30
20.00
22.00
22.05
23.00
00.00
00.45
Teleshopping
Sport-Quiz
Teleshopping
Poker EPT Series 9
Storage Hunters
Storage Wars
Swamp People
Überleben im Sumpf
Bundesliga aktuell
Fußball
Handball
Füchse Berlin – TBV
Lemgo (Anwurf 20.15 Uhr)
Games
Storage Wars
Swamp People
Sport-Clips
Teleshopping
Jäger des Wissens
Emmas Chatroom
Kummerkasten / logo!
Bernard
Horseland
Garfield
Sherlock Yack
Der kleine Nick
Mouk, der Weltreisebär
Tilly und ihre Freunde
Unser Sandmännchen
Yakari
Dein Song 2014
musikalischer Wettbewerb
19.50 logo!
20.00 Kika live
20.10 Wolfblood – Verwandlung bei Vollmond
Das ausführliche Programm für die ganze Woche
finden Sie im TV-Magazin PRISMA
ROMAN / RÄTSEL / WISSEN
E22 Db24 C24 Ap24
5
Ihre täglichen Sudoku-Rätsel
D
er Weg zum Schloss erwies sich als weitaus
beschwerlicher, als Gret
erwartet hatte. Kurz hinter dem
Schmiedetor in der Altstadt
blieb sie stehen, spähte die steile, verwinkelte Gasse hinauf. Die
Morgensonne sparte sich die
Mühe, sich in diese Enge herunterzuquälen. Umso zärtlicher
tupfte sie die hoch aufragenden,
schmalen Hausgiebel mit ihren
Strahlen an, zauberte der ein
oder anderen goldkupfernen
Wetterfahne auf den Spitzen ein
glitzerndes Gewand. Das feucht
schimmernde Pflaster auf dem
Boden der Gasse wirkte dagegen
umso ärmlicher. Es roch modrig.
Gret zögerte einen Moment, ob
sie wirklich weitergehen sollte.
Gewiss fiel es Wenzel Selege auf,
wenn sie zu lange fortblieb. Der
Schwäher achtete sehr darauf,
was in seinem Haus geschah.
Ohne sein Wissen konnte die
Katze kaum eine Maus fangen
oder die Magd ein Bett aufschütteln, geschweige denn jemand
aus der Familie einen Schritt vor
die Tür tun. So würde ihr Vorwand, Schwägerin Dora aufsuchen zu wollen, früher oder
später gewiss als Lüge entlarvt.
Ein kräftiger Stoß von hinten
enthob sie jedoch der Entscheidung.
»Zur Seite!«, rief jemand
brüsk. Im nächsten Moment
wurde sie am Arm gerissen und
fand sich gegen die Wand eines
Hauses gedrückt wieder. Dicht
vor ihren Füßen trottete ein
gewaltiger Ochse vorbei, der einen noch gewaltigeren Wagen
zog. Sie schätzte sich glücklich,
keine allzu großen Füße zu haben, sonst wären sie Gefahr
gelaufen, von den Rädern des
schwerbeladenen Gefährts platt
gewalzt zu werden. Rücksichtslos schwang der Fuhrmann auf
dem Bock seine Peitsche, um den
Ochsen mit einem entschlossenen Hieb auf den Nacken den
steilen Berg hinaufzujagen.
»Was fällt Euch ein!«, brauste
sie empört auf. Weiter kam sie
nicht. Schon erhielt sie abermals
einen kräftigen Stoß in die Seite.
»Verzeiht, meine Liebe, aber
mit dem Burschen dort oben
solltet Ihr Euch nicht anlegen«,
riet der Jemand, der sie gegen
die Hauswand gezogen hatte.
»Oder seid Ihr Eures Lebens
überdrüssig? Das wäre sehr
schade.«
Verwundert betrachtete Gret
ihren Retter. Es war ein nachläs-
Anleitung
Das Sudoku ist ein
Logikrätsel und ähnelt
Magischen Quadraten.
Die frühesten Vorläufer
des Sudoku waren die
lateinischen Quadrate
des Schweizer Mathematikers
Leonhard
Euler (1707 bis 1783).
Das Rätsel, wie wir es
kennen, wurde vom
Amerikaner
Howard
Garns 1979 unter dem
Namen
»Number
Place« erfunden, doch
erst Mitte der 80er
Jahre als Sudoku in
Japan populär. Mittlerweile hat es in aller
Welt Fans.
Und so geht es: Platzieren Sie eine Zahl
von 1 bis 9 in jeder
leeren Zelle, so dass
jede Zeile, jede Spalte
und jeder Dreier-Block
alle Zahlen von 1 bis 9
beinhaltet.
Natürlich
dürfen in jeder Zeile
und in jeder Spalte
sowie in jedem Block
alle Ziffern nur einmal
vorkommen.
leicht
mittel
Die Rätsel sind dem
Buch »Sudoku – Das
Buch« (Naumann &
Göbel
Verlagsgesellschaft, 576 Seiten) entnommen.
schwer
Auflösung des Sudokus aus der vergangenen Ausgabe
leicht
planieren
Brotkrume,
Krümel
mittel
feines
Leder
einjähriges
Jungtier
(norddt.)
schwer
Kfz-Z.
PapuaNeuguinea
Reitstock
Dschungelheld bei nord.
Burroughs Nutztier
† 1950
Erkennungswort,
Losung
zusätzlich
13
Schenkung,
Gabe
Überbleibsel
süddt.
Landschaft
süddt.:
Ziege
von geringer
Wassertiefe
geistige
Vorstellung
Strom zum
Kurischen
Haff
(dt. Name)
spanisch:
Haus
längliche
Meeresbucht
(span.)
Schiffsbesatzung
(engl.)
Fördern
von
Bodenschätzen
sl3219.24-2144
2
3
4
böse,
schlimm
dt. Filmkomiker
(Heinz)
† 1979
Fluss
durch
München
kleiner
Lottogewinn
8
10
11
Abk.:
Telefon
3
Ausruf
der
Bestürzung
1
Auflösung des letzten Rätsels:
Gruppe,
Abteilung
9
12
Abk.: Int.
Olympisches
Komitee
Rotweinstadt am
Rhein,
bei Bonn
14
11
12
E
F
S
RADME S S ER
L AU
ODEO
P
EG
HAGGAR
R O
L I E F ER
A
POU L E T
E
KN I C
ROS T
U
I S T
H
S TOU T
T
S E
DE T EN T E
N
R O
S T E I N
Z E I T L UP E
L
REM
E
P I L AWA
F
I
BE S EN
RE S SOURCE
A
H
PA
E
MARK T
T
A
B R UMM E R
SA T
NA
LORA
ANE TO AUSGU
MAN GANS
(1-15) Mokkaschokolade
A
G
R
A
ER
Schuttabhang
7
erster Mensch
(A. T.)
Ureinwohner
Japans
ugs.:
heran
Beinbekleidung
Heros
in
hohem
Grade
6
weibl.
Vorname
Ausruf
des
Ekels
Abk.:
Deutschland
5
Luft der
Lungen
Abk.:
Self-Extracting
Archive
Haltestelle
Bewohner
einer ital.
Großstadt
7
1
ungefähr
Herstellungsweise
dagegen,
kontra
Tasteninstrument
Stadt bei
Teheran
Ausruf
des Verstehens
6
Einzeller
poetisch:
Adler
®
südamerik.
Kamel
hawaiische
Grußformel
Baustoff
ältere
physik.
Energieeinheit
Zahlwort
Kfz-Z.
Oberallgäu
schott.
Whisky
geäußerter
Wunsch
Chef
(amerik.)
Eröffnungsstück
(Musik)
Kfz-Z.
Ecuador
Verdacht Zeichen
erregen- für Gerder
Umstand manium
pelzartiger
Stoff
kurz für
CD oder
DVD
15
Wissen Sie die Antworten?
drogenunabhängig
(engl.)
falscher
Weg (in
die ...
gehen)
Männerkurzname
Handrücken
Gebiet in
der
Tschech.
Republik
a. Mexiko und Guatemala
b. El Salvador und Belize
c. Nicaragua und Panama
d. Peru und Bolivien
Nutzland
Staatsgut,
-besitz
EU-BeitrittsStaat
2004
nordischer
Riesenhirsch
Abk.:
Mehrwertsteuer
Die Nachbarländer von Costa
Rica sind...
Stacheltier
franz.
Name
der Saar
besitzanzeigendes
Fürwort
?
engl.:
Tausch,
Handel,
Geschäft
Influenza
Schlagader
Kurzwort
für ein
Werkzeug
Vorname
des Schauspielers
Becker
spanischer
Ausruf
Kleidungsstück
Strom
der Pyrenäenhalbinsel
ungesetzlich
Frisurhalter
Sucht;
Besessenheit
4
Lockgerät
des
Jägers
Tierforscher
flach,
zusammengedrückt
Vermögensverzeichnis
Kfz-Z.
Erlangen
Abk.:
Leitzahl
Nachtlokal
Endpunkt
dürre
skand.
einer
werden
Münze
Reise
a. Portugal
b. Ungarn
c. Russland
d. Spanien
Copyright: 2014 Wissenmedia GmbH,
Gütersloh/München,
in Kooperation mit
© 2013 Knaur Verlag,
ein Unternehmen der
Droemerschen Verlagsanstalt Th. Knaur
Nachf. GmbH & Co. KG, München
ISBN 978-3-426-65313-5; 19,99 Euro
Festlandmasse, Kontinent
rheinisch:
Amsel
oberer
Hausabschluss
8
Heidi Rehn
»Die Liebe
der Baumeisterin«
?
Woher stammt
der Tokajer?
Zauberwurzel
Wagenbespannung
„Mutter
der
Armen”
† 1997
Sperrvorrichtung
E
rlaubt, dass ich mich vorstelle. Mein Name ist Felix König, aber alle nennen mich Polyphemus, den Bibliothekar.« Schwungvoll riss er
den Hut vom Kopf, entblößte
einen halbkahlen Schädel und
verneigte sich vor ihr. Zumindest versuchte er es, denn obwohl das Fuhrwerk die schmale
Durchfahrt längst passiert hatte,
blieb es weiterhin eng in der
Gasse. Dicht an dicht drängten
einer
der drei
Musketiere
Niederschlag
dreiviertellanger WehMantel geschrei
(engl.)
weidm.:
fressen
den Blick. Dabei gewahrte sie
die mehrfach gestopfte Strumpfhose an den stämmigen Beinen
sowie die reichlich abgestoßenen
Kuhmaulschuhe.
9
termin- auf einem
Fleck
licher
Engpass verharren
geschlagenes
Eiweiß
S
ie erschrak. Da er wusste,
dass sie aus dem Kneiphof
kam, kannte er die Seleges
also. Ehe sie sich recht besinnen
konnte, nahm er sie beim Arm
und zog sie weiter.
Der Anstieg machte ihn kurzatmig. Seine Worte kamen stoßartig aus seinem Mund. Das
hinderte ihn trotzdem nicht,
weiterzureden. »Der junge Selege ist also wieder zurück in der
Stadt. Schön zu hören. Er hat
sich reichlich Zeit gelassen. Die
anderen Kunstdiener von Christoff Römer sind schon im letzten
Herbst wieder hier am Pregel
eingetroffen. Anscheinend hat
der gute Selege also in der
früheren Heimat unseres Herzogs viel Neues gelernt. In jedem
Fall hat er dort eine so wunderschöne Frau wie Euch getroffen.
Ihr stammt doch wohl aus Nürnberg? Eure Art zu sprechen ist
einfach unverkennbar.«
(wird fortgesetzt)
Stadt an
der Else
(Niedersachsen)
abwertend:
Pferd
Strick
zum
Segelschnüren
persönl.
Fürwort,
3. Person
Singular
Preußen, 1544: Dora will als
Baumeisterin in die Fußstapfen
ihres untalentierten Vaters treten.
Der aber verheiratet sie aus Geldnot mit dem viel
älteren Urban.
Wider Erwarten wird die
Ehe glücklich,
denn Urban ermutigt sie, ihren
Traum zu verwirklichen und
stellt ihr den
jungen Baukünstler Laurenz zur
Seite. Schon bald hegen die beiden
Gefühle füreinander. Als Urban
plötzlich stirbt, gerät Laurenz
unter Verdacht. Kann Dora ihren
Geliebten noch vor dem Galgen
retten?
schwarze
Vögel
Koseform v.
Auguste
Frauenname
beständig
Faustkämpfer
ugs.:
Lausbub
englisch:
grün
5
Spielleitung
bei Film
und TV
Telefonbenutzer
wütend
Befähigung,
Qualifizierung
Folge 23
Figur
aus der
„Sesamstraße“
10
Abk.: gegründet
im
2
besprechen
Rückbuchung
sich Menschen, Karren und Tiere
den Weg zum Schloss hinauf.
»Anders als mein Name verheißt,
bin ich weder ein menschenfressender Riese noch ein einäugiger
Zyklop. Auch darf ich mich
glücklich schätzen, dass meine
Liebe freudig von meiner Gemahlin erwidert wird. Ihr müsst
Euch also nicht vor mir fürchten, ich bin lediglich ein harmloser alter Bücherwurm. Gestattet,
dass ich Euch ein Stück des
Wegs begleite. Mir scheint, Ihr
wollt zum Schloss und seid Euch
der Gefahren, die dieser Anstieg
hier bietet, noch nicht so recht
bewusst.«
»So sieht es aus.« Gret erwiderte sein vergnügtes Lächeln.
»Mein Name ist Gret Selege.
Ich bin die Frau des Baumeisters
Jörg Selege. Seit wenigen Tagen
erst lebe ich in der Stadt.«
»Und seid trotzdem schon
ganz allein unterwegs«, ergänzte
Polyphemus mit einem belustigten Augenzwinkern.
»Sehr mutig von Euch, Euch
gleich aus dem übersichtlichen
Kneiphof in die Altstadt zu
wagen.«
Roman
nauGewürz- tisches
pflanze Längenmaß
Fragewort
Verdruss
Abk.:
Optik
sig gekleideter Mann, ein oder
zwei Handbreit kleiner als sie,
allerdings gut zwanzig Jahre älter und ziemlich wohlbeleibt.
Unter einem federngeschmückten Hut mit einer auffällig breiten, löchrigen Krempe blickten
ihr zwei fröhliche Augen aus
einem bartlosen Gesicht entgegen. Nahtlos ging das Antlitz in
den kurzen, dicken Hals und die
nicht weniger dicken Schultern
über. Der pelzverbrämte Kragen
seiner Schaube fand kaum Gelegenheit, sich zwischen die massigen Hautwülste zu schmiegen.
So fielen die kahlen Stellen des
Pelzes und der schäbige Zustand
des Mantels umso stärker ins
Gewicht. Verlegen senkte Gret
in
gleicher
Weise
eine
Tonart
berittener
US-Parkpolizist
eintönige
Musik
Mittwoch, 19. März 2014
쎲 Bei Frage 1 ist Antwort b richtig.
Tokajer ist einer der traditionsreichsten Weine der Welt. Er wird aus
Weißweintrauben und in unterschiedlichen Süßegraden und Qualitätsstufen hergestellt. Tokajer entsteht ausschließlich im Tokajer Weinanbaugebiet, das zu 90 Prozent in Nord-Ungarn, zu zehn Prozent in der Süd-Slowakei liegt. Namensgebend ist die
alte ungarische Stadt Tokaj.
쎲 Bei Frage 2 ist Antwort c richtig.
Costa Rica (Zentralamerika) grenzt im
Norden an Nicaragua und im Süden
an Panama und wird im Osten durch
die Karibik und im Westen durch den
Pazifik begrenzt. 1821 erhielt Costa
Rica die Unabhängigkeit von der ehemaligen Kolonialmacht Spanien.
Westfalen-Blatt Nr. 66
13
14
15
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ERS T
SU I S S E
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GERN
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Westfalen-Blatt Nr. 66
Sport
E23 Db25 C25 Ap25
Mittwoch, 19. März 2014
Urteil
richtig
Ganz schön
anders
Umfrage zu Hoeneß
Düsseldorf (dpa). 82 Prozent der
Deutschen halten die Verurteilung
von Uli Hoeneß zu einer Freiheitsstrafe wegen Steuerhinterziehung
für richtig. Dies ist das Ergebnis
einer gestern veröffentlichten repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov
im Auftrag der Kommunikationsberatung Ketchum Pleon. Das
Strafmaß von dreieinhalb Jahren
finden 42 Prozent der Befragten
angemessen. Nur 14 Prozent hätten ein milderes Urteil befürwortet. 40 Prozent hätten sich eine
härtere Strafe gewünscht.
Mit Blick auf den FC Bayern
München und seine Sponsoren
urteilt die Bevölkerung wenig
nachtragend: 39 Prozent der Befragten machen durch die HoeneßAffäre keinen, 38 Prozent lediglich
nur einen kurzfristigen Imageschaden für den Fußball-Bundesligisten aus. Dass der Triple-Sieger
einen sehr großen Schaden erlitten hatten, glauben 13 Prozent der
Deutschen. Einen noch größeren
Imageverlust müssten laut Umfrage die Sponsoren des FC Bayern
(16 Prozent) verkraften. »Insgesamt hat Uli Hoeneß durch die
schnelle Annahme der Verurteilung und den Rücktritt als Präsident den Imageschaden für den
Verein und die Sponsoren wirksam begrenzt«, erklärte Dirk Popp
von Ketchum Pleon.
Welke statt
Müller-Hohenstein
Oliver Welke ist die neue
Katrin Müller-Hohenstein. Der
47 Jahre alte Welke, der in
Bielefeld geboren und in Harsewinkel im Kreis Gütersloh aufgewachsne ist, wird bei der
Fußball-WM in Brasilien anstelle der Moderatorin zusammen
mit dem Experten Oliver Kahn
durch die WM-Sendungen des
ZDF führen. Müller-Hohenstein
übernimmt dafür die Moderation im Quartier der deutschen
Elf. »KMH« hatte zuletzt bei der
EM 2012 auf der Insel Usedom
ein Duo mit Ex-Nationaltorhüter Kahn gebildet. Für beide
hagelte es heftige Kritik.
KalenderBlatt
Vor 28 Jahren
Cristiano Ronaldo (Zweiter von rechts) jubelt über sein erstes Tor. Schalkes Joel Matip (links) hat nichts zu lachen.
Foto: dpa
Real ist gnädig
Schalke verkauft sich beim 1:3 in Madrid aber besser als im Hinspiel
Katar-WM:
FBI ermittelt
Berlin (dpa). Skandalöse Arbeitsbedingungen auf den WMBaustellen, Terminstreit und nun
neue Bestechungsvorwürfe: Die
umstrittene Vergabe der FußballWM 2022 an den Golfstaat Katar
beschäftigt inzwischen sogar das
FBI. Das geht aus Medienberichten hervor, die schwere Anschuldigungen gegen den früheren FifaVize Jack Warner erhebt. Demnach sollen der Geschäftsmann
aus Trinidad und Tobago und
seine beiden Söhne kurz nach der
WM-Vergabe im Dezember 2010
fast zwei Millionen Dollar (1,44
Millionen Euro) aus Katar erhalten
haben. Im Mittelpunkt der Anschuldigungen steht die Connection zwischen dem früheren FifaPräsidentschaftskandidaten Mohamed bin Hammam und Warner.
Warner wollte bisher keine Stellung nehmen, die WM-Organisatoren wiesen die Vorwürfe zurück.
Bundesliga-Duo
muss zahlen
Frankfurt/Main (dpa). Eintracht
Braunschweig und Hertha BSC
müssen wegen Fanrandale deftige
Geldstrafen bezahlen. Das Sportgericht des Deutschen FußballBundes (DFB) verhängte gegen
Braunschweig eine Strafe in Höhe
von 50 000 Euro und eine zusätzliche Auflage von 20 000 Euro.
Demnach waren Eintracht-Fans
vor dem Derby in Hannover gewaltsam in den Gästebereich eingedrungen. Dabei sei ein Ordner
verletzt worden. Darüber hinaus
wurde Pyrotechnik gezündet und
teilweise auf den Platz geworfen.
20 000 Euro muss der Klub in die
Verbesserung der infrastrukturellen und sicherheitstechnischen
Abläufe im Gästesektor des eigenen Stadions investieren.
Hertha BSC ist wegen »fortgesetzten unsportlichen Verhaltens
seiner Anhänger« zu 28 000 Euro
Geldstrafe verurteilt worden.
M a d r i d (dpa). Schalkes
junge Garde hat Cristiano
Ronaldo auch beim Abschied
aus der Champions League
nicht stoppen können.
Knapp drei Wochen nach der
1:6-Klatsche vor heimischem Publikum zogen sich die Königsblauen
gestern im Achtelfinal-Rückspiel
mit dem 1:3 (1:1) bei Real Madrid
aber immerhin achtbar aus der
Affäre. »Wir haben die erste Halbzeit und den größten Teil der
zweiten Halbzeit Charakter gezeigt. Bis zum zweiten und dritten
Gegentor haben wir noch mithalten können. Als Mannschaft haben
wir das gut gelöst«, sagte Schalkes
Torwart Ralf Fährmann. Auch Tim
Hoogland, Schalker Torschütze
zum zwischenzeitlichen 1:1 (31.
Minute), war trotz der Niederlage
zufrieden: »Wir können das Kapitel Champions League erhobenen
Hauptes beenden.«
Vor 65 148 Zuschauern im
Bernabeu-Stadion sorgten Weltfußballer Ronaldo (21./74.) mit
seinen Wettbewerbstoren 12 und
13 sowie Alvaro Morata (75.) für
den standesgemäßen Erfolg der
Königlichen. Da halfen am Ende
auch die tollen Paraden von Schalke-Keeper Fährmann nichts mehr.
Mit acht in der eigenen Knappenschmiede ausgebildeten Akteuren in der Startelf waren die
Schalker bemüht, die Fehler aus
dem Hinspiel zu vermeiden und
den Ballkünstlern im blütenweißen
Trikot möglichst wenig Raum für
ihr brillantes Kombinationsspiel
zu lassen. Das gelang dem Bundesliga-Dritten über weite Strecken
auch deshalb, weil Real mit einer
verstärkten B-Elf längst nicht so
zielstrebig wie bei der Torejagd in
der Veltins Arena zu Werke ging.
2:0 – Chelsea ohne Probleme gegen Galatasaray
Der FC Chelsea hat nach einer
souveränen Vorstellung das Viertelfinale in der Champions
League erreicht. Das Team des
deutschen Nationalspielers André Schürrle gewann sein Achtelfinal-Rückspiel gegen Galatasaray Istanbul 2:0 (2:0). Samuel
Eto'o (4.) und Gary Cahill (42.)
erzielten gestern die Treffer für
die Auswahl von Trainer José
Mourinho und machten nach
dem 1:1 in der Türkei damit das
Weiterkommen in der Königsklasse perfekt. Schürrle wurde in
der 82. Minute für den Brasilianer Oscar eingewechselt. Der
deutsche WM-Schiedsrichter Felix Brych aus München war ein
sicherer Leiter der fairen Partie.
Doch auch Reals zweite Garnitur
stellte ihre große spielerische Klasse von Beginn an unter Beweis.
Mit Aggressivität in den Zweikämpfen versuchten die Schalker
den Spielfluss des Gegners schon
frühzeitig zu hemmen. Ein wenig
übereifrig rannte Sead Kolasinac
in der 2. Minute seinen Widersacher Jese Rodriguez über den
Haufen, worauf der Spanier angeschlagen vom Feld musste. Der für
ihn in die Partie gekommene
100-Millionen-Mann Gareth Bale
bereitete der Schalker Abwehr
eine Menge Probleme und leitete
nach einer Kombination mit Morata auch die Real-Führung durch
Ronaldo ein.
Madrid: Casillas - Nacho, Varane, Sergio
Ramos (70. Carvajal), Coentrão - Isco,
Xabi Alonso (46. Casemiro), Illarra Morata, Jesé (8. Bale), Cristiano Ronaldo
Schalke: Fährmann - Hoogland, Höwedes
(58. Papadopoulos), Matip, Kolasinac Ayhan (81. Annan), Neustädter - Obasi,
Meyer, Draxler - Huntelaar (46. Szalai)
Schiedsrichter: Karassew (Russland)
Zuschauer: 65 148
Tore: 1:0 Cristiano Ronaldo (21.), 1:1
Hoogland (31.), 2:1 Cristiano Ronaldo
(74.), 3:1 Morata (75.)
Gelbe Karten: Illarra / Papadopoulos
Moyes und ManU unter Druck
Maldini rechnet mit AC Mailand ab
London (dpa). Die meisten Anhänger von Englands Fußball-Rekordmeister Manchester United stehen trotz sportlicher Krise zu Trainer
David Moyes. Doch nach sieben Pleiten in 14 Spielen in diesem Jahr
wächst der Druck auf den Coach mit jeder weiteren Niederlage. Der
Nachfolger von Legende Sir Alex Ferguson gibt sich dennoch zuversichtlich. »Mein Job ist sicher«, sagte er gestern bei einer Pressekonferenz.
dem Achtelfinal-Rückspiel gegen Olympiakos Piräus heute steigt der
Druck aber. Nach dem 0:2 im Hinspiel in Athen muss die Wende her.
Mailand (dpa). Der frühere Fußball-Star Paolo Maldini rechnet in
harschen Worten mit den Verantwortlichen seines kriselnden Ex-Klubs
AC Mailand ab. »Die haben mein Milan zerstört«, sagte der ehemalige
Weltklasse-Verteidiger der »Gazzetta dello Sport«. »In mir drinnen sind
Wut und Enttäuschung (...), weil ich den Eindruck habe, dass alles
weggeworfen wird, was in den vergangenen zehn Jahren mühevoll
aufgebaut wurde.« Die Mailänder rangieren nur auf Platz elf in der Serie
A und sind in der Champions League im Achtelfinale gescheitert.
Sport
im Fernsehen
19.00 - 22.40, Sky Sport 1. Fußball:
Champions League Konferenz, Achtelfinale Rückspiele
20.15 - 22.00, Sport1. Handball: Bundesliga, Berlin - Lemgo
TV-Tipp
Zum zweiten Mal in Folge will
Borussia Dortmund heute ins
Champions-League-Viertelfinale (20.45 Uhr, ZDF/Sky Sport 2).
Spruchreif
»Adrian Ramos
ist in den vergangenen
Wochen
schon vier Mal zu
uns gewechselt,
jetzt müssen wir
das nicht ein fünftes Mal kommentieren.«
Dortmunds Sportdirektor Michael
Z o r c zu Spekulationen, der Hertha-Stürmer könnte zum BVB
wechseln
Gute Ausgangsposition
BVB will Viertelfinale perfekt machen – St. Petersburg holt Villas-Boas
D o r t m u n d (dpa). Immer
wenn Europa ruft, erwacht
Borussia Dortmund zu neuem
Leben. Anders als in der
Bundesliga kann der BVB in
seinem Lieblingswettbewerb
Champions League auf weitere
Festtage hoffen.
Champions League
Achtelfinale, Rückspiele
München - Arsenal
1:1 (2:0)
Atlético Madrid - AC Mailand
4:1 (1:0)
Barcelona - Manchester City
2:1 (2:0)
Paris - Leverkusen
2:1 (4:0)
Dienstag, 18. März, 20.45 Uhr
Chelsea - Galatasaray Istanbul
2:0 (1:1)
Real Madrid - Schalke
3:1 (6:1)
Mittwoch, 19. März, 20.45 Uhr
Manchester U. - Piräus
(0:2)
Dortmund - St. Petersburg
(4:2)
Hinspielergebnisse in Klammern, fettgedruckte Teams im Viertelfinale (Hinspiele
1./2. - Rückspiele 8./9. April), Auslosung
21. März
Einen überzeugenden Auftritt legte der 19-jährige Kaan Ayhan bei
seinem Debüt in der Königsklasse
hin. Auch der noch ein Jahr
jüngere Max Meyer zeigte keinerlei
Nervosität.
Mit Blick auf den möglicherweise titelentscheidenden Clasico am
Wochenende gegen den FC Barcelona hatte Real-Coach Carlo Ancelotti seine Mannschaft kräftig umgebaut. Neben Weltfußballer Cristiano Ronaldo standen in Iker
Casillas, Sergio Ramos und Xabi
Alonso nur noch drei Akteure aus
dem Hinspiel in Gelsenkirchen auf
dem Rasen.
Am 19. März 1986 erlebt der
Krefelder Stadtteil Uerdingen
das »Wunder von der Grotenburg«. Im Viertelfinalhinspiel
des Europapokals der Pokalsieger hatte Fußball-Bundesligist
Bayer Uerdingen mit 0:2 bei
Dynamo Dresden verloren.
Beim Rückspiel lagen die Uerdinger zur Halbzeit mit 1:3
scheinbar aussichtslos zurück.
Sechs Tore erzielten die Gastgeber noch und zogen mit dem
7:3-Sieg ins Halbfinale ein.
Marco Reus (vorne, hier im Hinspiel gegen Zenits Viktor Fayzulin) fehlt
heute verletzt gegen St. Petersburg.
Foto: dpa
Nach dem 4:2 in St. Petersburg
geht er mit einem guten Polster in
das zweite Achtelfinal-Duell heute
(20.45 Uhr/ZDF und Sky). »Wenn
wir diese Ausgangsposition nicht
nutzen, sind wir selbst schuld«,
sagte Kapitän Sebastian Kehl.
Auch die traditionell verpatzte
Generalprobe – diesmal gegen
Mönchengladbach – kann die Zuversicht nicht trüben. Ein ähnliches Trauma wie es der Karlsruher SC in der Saison 1996/97
erlebte, soll der Borussia erspart
bleiben. Im Achtelfinal-Rückspiel
des UEFA-Pokals verspielten die
sperrte Spielmacher Mchitarjan
Badener als bisher einziges deutins Team zurück. Die Hoffnungen
sches Team einen auswärts erauf ein Comeback von Marco Reus
kämpften Zwei-Tore-Vorsprung.
(muskuläre Probleme) haben sich
Dem 3:1 bei Bröndby Kopenhagen
allerdings zerschlagen. Ungeachtet
folgte ein peinliches 0:5 daheim.
des 4:2-Vorsprungs erwägt der
Erstmals seit 16 Jahren könnte
BVB-Coach keine abweichende
der BVB zum zweiten Mal in Serie
Taktik: »Unser Plan ist es, daraus
das Viertelfinale der Champions
ein normales Fußballspiel zu maLeague erreichen und damit den
chen. Nur zu verteidigen, wäre
in der vorigen Saison erworbenen
blöd.« Im Gegensatz zum Hinspiel
Status festigen. Für Klubchef
wird sein beurlaubter
Hans-Joachim WatzKollege Luciano Spalke
keine
Selbstletti nicht mehr auf
verständlichkeit: »Geder Bank der Russen
messen an Borussia
sitzen. Interimslösung
Dortmunds
wirtSergej Semak ist auch
schaftlichen Möglichdas letzte Mal verantkeiten wäre die Zugewortlich. Kurz vor
hörigkeit zu den acht
dem Abflug nach
besten Mannschaften
Dortmund gab St. PeEuropas nach wie vor
tersburg die Einigung
ein kleines Fußballmit dem Portugiesen
Wunder.«
André Villas-Boas beZur Freude von
kannt – zuletzt beim
Trainer Jürgen Klopp
FC Chelsea und Totkehrt der in der BunAndré Villas-Boas
tenham Hotspur.
desliga zuletzt ge-
Westfalen-Blatt Nr. 66
Lemgo wieder
auf Fuchsjagd
Lemgo (WB). Auf diese Revanche musste der TBV Lemgo nicht
lange warten. Nur drei Wochen
nach dem unglücklichen Aus im
Pokalviertelfinale (23:26) ist der
Handball-Bundesligist heute schon
wieder bei den Füchsen Berlin zu
Gast (20.15 Uhr, Sport1). Die von
Verletzungen geplagten Lipper
hoffen, in der Hauptstadt ein
erfahreneres Team als am vergangenen Samstag auflaufen lassen zu
können. Mit vier Nachwuchsspielern unterlag der TBV den RheinNecker Löwen in der Lipperlandhalle 24:35. Egal wer spielt, Lemgos Trainer Niels Pfannenschmidt
versprach gleich nach der Niederlage: »Wir werden in Berlin unser
Bestes geben.«
1. Handball-Bundesliga
Hann.-Burgdorf - TV Emsdetten
1.
2.
3.
4.
5.
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7.
8.
9.
10.
11.
12.
13.
14.
15.
16.
17.
18.
THW Kiel
Rhein-N. Löwen
Flensb.-Handewitt
HSV Hamburg
Füchse Berlin
MT Melsungen
SC Magdeburg
TuS N-Lübbecke
Hann.-Burgdorf
TBV Lemgo
HSG Wetzlar
FA Göppingen
VfL Gummersbach
GWD Minden
Bergischer HC
HBW Balingen-W.
ThSV Eisenach
TV Emsdetten
26
26
26
26
26
26
27
26
27
26
25
26
25
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26
26
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22
20
20
20
17
15
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12
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9
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8
7
7
4
5
3
1
3
2
2
2
2
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2
3
3
5
2
4
3
6
1
1
3
3
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9
11
11
13
13
13
14
15
15
17
16
20
23
SPORT
E24 Db26 C26 Ap26
28 : 27
841:691
827:670
787:664
834:752
742:667
773:745
778:754
722:737
736:781
782:810
654:675
771:778
658:710
687:739
746:803
703:771
662:791
681:846
45:7
43:9
42:10
42:10
36:16
32:20
29:25
27:25
26:28
23:29
21:29
19:33
18:32
18:34
17:37
14:38
11:41
7:47
Sport in Kürze
3. Mai: Abraham gegen Sjekloca
Box-Weltmeister Arthur Abraham
wird seinen Titel am 3. Mai gegen
Nikola Sjekloca verteidigen. Der
Kampf gegen den Montenegriner
werde im Berliner Velodrom stattfinden, teilte der Sauerland-Stall
mit. Abraham hatte sich den
WBO-Titel Anfang März durch
einen Erfolg gegen Titelträger Robert Stieglitz zurückgeholt.
Jackson neuer Knicks-Präsident
Phil Jackson ist zurück in der
nordamerikanischen BasketballLiga NBA. Der mit elf Meistertiteln
erfolgreichste Trainer wurde gestern als neuer Team-Präsident der
New York Knicks vorgestellt. Die
Personalie war bereits vergangene
Woche bekannt geworden. Der
68-Jährige hatte in den Neunzigern die Chicago Bulls um den
legendären Michael Jordan zu
sechs NBA-Titeln geführt und zwischen 2000 und 2010 mit den Los
Angeles Lakers fünf weitere
Meisterschaften gewonnen.
Essen holt Fascher
Marc Fascher ist als Nachfolger
von Waldemar Wrobel neuer Trainer des Fußball-Traditionsvereins
Rot-Weiss Essen. Der 45-Jährige
erhält bei dem West-Regionalligisten (Tabellenplatz zehn) einen Vertrag bis 2015. Zuletzt betreute
Fascher den Drittligisten Hansa
Rostock. Wrobel war am Montag
von seinen Aufgaben entbunden
worden.
1. FC Köln
1
Greuther Fürth
2
Platz:
Punkte: 48
Tore: +23
22.03.
26.03.
30.03.
05.04.
11.04.
21.04.
25.04.
04.05.
11.05.
VfR Aalen
(H)
Karlsruher SC
(H)
1860 München
(A)
Arminia Bielefeld (H)
1. FC Union Berlin (A)
VfL Bochum
(H)
FC Ingolstadt
(A)
FC St. Pauli
(H)
FSV Frankfurt
(A)
SC Paderborn
Platz:
Punkte: 44
Tore: +15
21.03.
25.03.
28.03.
07.04.
12.04.
20.04.
25.04.
04.05.
11.05.
Dynamo Dresden (A)
Fort. Düsseldorf (H)
FC St. Pauli
(A)
FC Ingolstadt
(A)
Erzgebirge Aue (H)
SC Paderborn
(A)
1860 München
(H)
Energie Cottbus (A)
SV Sandhausen (H)
3
FC St. Pauli
Platz:
Punkte: 42
Tore:
+5
21.03.
25.03.
30.03.
04.04.
11.04.
20.04.
27.04.
04.05.
11.05.
1. FC Union Berlin (A)
FC St. Pauli
(H)
FSV Frankfurt
(A)
Fort. Düsseldorf (H)
FC Ingolstadt
(A)
Greuther Fürth
(H)
SV Sandhausen (H)
Erzgebirge Aue
(A)
VfR Aalen
(H)
Mittwoch, 19. März 2014
4
Karlsruher SC
Platz:
Punkte: 41
Tore:
+5
22.03.
25.03.
28.03.
05.04.
11.04.
17.04.
27.04.
04.05.
11.05.
FC Ingolstadt
(H)
SC Paderborn (A)
Greuther Fürth (H)
SV Sandhausen (A)
Kaiserslautern (H)
Energie Cottbus (A)
VfR Aalen
(H)
1. FC Köln
(A)
Erzgebirge Aue (H)
5
Kaiserslautern
6
Platz:
Punkte: 39
Tore: +12
23.03.
26.03.
29.03.
06.04.
12.04.
19.04.
27.04.
04.05.
11.05.
Erzgebirge Aue
(H)
1. FC Köln
(A)
Kaiserslautern
(H)
1860 München
(A)
Arminia Bielefeld (A)
1. FC Union Berlin (H)
Dynamo Dresden (A)
Fort. Düsseldorf (H)
VfL Bochum
(A)
Union Berlin
Platz:
Punkte: 38
Tore: +11
23.03.
26.03.
29.03.
06.04.
11.04.
20.04.
28.04.
04.05.
11.05.
1860 München
(A)
Arminia Bielefeld (H)
Karlsruher SC
(A)
VfL Bochum
(H)
FC St. Pauli
(A)
FSV Frankfurt
(H)
1. FC Union Berlin (A)
Dynamo Dresden (H)
Fort. Düsseldorf (A)
7
Platz:
Punkte: 38
Tore:
+6
21.03.
25.03.
31.03.
06.04.
11.04.
19.04.
28.04.
04.05.
11.05.
SC Paderborn
SV Sandhausen
Energie Cottbus
Erzgebirge Aue
1. FC Köln
Karlsruher SC
Kaiserslautern
VfR Aalen
1860 München
(H)
(A)
(H)
(A)
(H)
(A)
(H)
(A)
(H)
Paderborn setzt auf den Heimvorteil
Fünf seiner letzten neun Partien bestreitet Aufstiegsaspirant in der eigenen Arena
Von Peter K l u t e
P a d e r b o r n (WB). Noch
neun Spiele. Und noch nie
hatte der SC Paderborn so
gute Chancen auf die Sensation. Der kleine Klub aus Ostwestfalen in der 1. Bundesliga
– das ist keine Utopie mehr.
Durch den eigenen 2:1-Sieg gegen Dynamo Dresden und die
überraschende 0:1-Niederlage des
Karlsruher SC beim Schlusslicht
Energie Cottbus sprang der SCP
wieder auf Rang drei. Der berechtigt zu den Relegationsspielen gegen den Drittletzten der 1. Liga
(momentan der SC Freiburg). Dieses Duell hat seit Wiedereinführung dieses Modus' immerhin
schon zweimal der Zweitligist für
sich entschieden (2009: 1. FC
Nürnberg gegen Energie Cottbus;
2012: Fortuna Düsseldorf gegen
Hertha BSC Berlin).
Eine Marke hat der SCP mit dem
Dreier gegen die Sachsen schon
geknackt. 42 Punkte stehen nach
25 Spielen auf dem Konto, exakt
so viele waren es in der Vorsaison
nach dem letzten Spieltag. Der
Klassenerhalt ist damit schon gesichert und Trainer André Breitenreiter sagt: »Wir haben nichts
mehr zu verlieren.«
Aber noch viel zu gewinnen. 19
Zähler hat der SCP in den ersten
acht Partien der Rückrunde gesammelt, 15 fehlen noch, um den
Halbjahresrekord von vor zwei
Jahren (33 Punkte in der Hinserie)
zu knacken. Unter Coach Roger
Schmidt standen am Ende 61
Punkte zu Buche, das reichte nur
zu Rang fünf (ein Sieg fehlte zu
Platz drei) und würde diesmal
sicher zu mehr genügen. Nach
dem aktuellen 25. Spieltag hätte
der SCP mit der damaligen Punktzahl (50) auf Platz eins gestanden.
Da waren Eintracht Frankfurt und
Greuther Fürth übermächtig, das
ist diesmal anders und deshalb
sind die Paderborner Möglichkeiten viel größer. In der Vorsaison
beispielweise hatte der Tabellendritte (Kaiserslautern) 58 Punkte.
Unter Roger Schmidt begann
beim SCP mit Spieltag 25 eine
Serie von fünf Spielen ohne Sieg,
die am Ende den Relgationsplatz
Viel Grund zum Feiern: Sieben ihrer bisher zwölf Heimspiele haben die Paderborner gewonnen und nur zwei verloren.
kostete. Breitenreiters Team stellt
den stärksten Angriff, das beste
Rückrundenteam und die – mit
Kaiserslautern – erfolgreichste
Heimmannschaft. Das ist nicht
unwichtig, denn das Restprogramm beinhaltet noch fünf Heimspiele. Am 31. und 32. Spieltag
gibt es gegen Greuther Fürth und
Sandhausen einen Doppelpack in
der Arena. In diesem Jahr dürfte
das ein echter Vorteil sein, nachdem die Paderborner im Vorjahr
unter Stephan Schmidt auswärts
mehr Spiele gewonnen hatten als
vor eigenem Publikum. »Zuhause
wollen wir eine Macht sein«, sagt
Schmidts Nachfolger Breitenreiter.
Jetzt geht es am Freitag nach
Berlin, Mario Vrancic blickt zurück
und voraus. »Das 2:1 gegen Dresden war die richtige Antwort auf
das 0:4 von Karlsruhe. Jetzt wollen wir uns weiter festbeißen, und
wenn wir Union schlagen, sind die
weg.« Forsche Töne für die sonst
so zurückhaltenden Paderborner.
Weg soll heißen, weg von den
ersten drei Plätzen. »Dass wir da
mitmischen, damit hat keiner ge-
rechnet, aber wir haben es uns
verdient. Wir wollen in jedem
Spiel einen großen Willen zeigen
und dann sehen wir, wo wir am
Ende landen«, sagt Johannes
Wurtz. Das hört der Manager
gerne. »Wenn man Dritter ist, hat
man natürlich eine Chance. Aber
wenn wir jetzt anfangen zu rechnen, ist das der Anfang vom Ende.
Alle da oben sind in der Lage,
mehrere Spiele am Stück zu gewinnen. Wir schauen von Woche
zu Woche und noch nicht auf den
11. Mai«, sagt Michael Born.
Foto: Hörttrich
Das Wort Aufstieg ist in der
Domstadt nach wie vor verboten,
wenngleich die Lizenz für Liga
eins beantragt wurde. »Wir wollen
jede Woche das Maximum, aber
davon reden wir nicht. Die nächsten Wochen werden entscheidend
sein«, sagt Marvin Bakalorz. Mit
dem Auftritt in der Haupstadt
beginnt die Englische Woche, es
folgt das Heimspiel gegen Konkurrent St. Pauli, danach geht es zum
FSV Frankfurt. Dann sieht man
noch klarer, wo der Weg des SC
Paderborn hinführen kann.
Jetzt kommt Böhme
Krach um die Lautstärke
Vor der Rückkehr auf die Alm: Ex-Armine gibt Cottbus Energie
Neue Motoren: Aus der Formel 1 ist die Formel Leise geworden
B i e l e f e l d (WB/dis). Kann
Fußball-Zweitligist Arminia die
enteilt scheinenden Konkurrenten ab Platz 15 aufwärts
noch einholen? Oder geht es
nur noch darum, den Relegationsplatz zu verteidigen?
Eine Antwort darauf wird die
Partie gegen Energie Cottbus
(Sonntag, 13.30 Uhr, Alm) liefern,
für die bereits mehr als 10 000
Karten verkauft worden sind. Eigentlich ist ein Sieg gegen den
Tabellenletzten Pflicht. Es gibt
bloß ein kleines Problem: Seit der
frühere Bielefelder Jörg Böhme bei
den Lausitzern Trainer ist, ist die
Hoffnung zum FCE zurückgekehrt.
Sechs Punkte aus den drei Spielen
unter der Regie Böhmes und dessen Co-Trainer Rene Rydlewicz
(noch ein Ex-Armine) hat Cottbus
gesammelt und sich an Relegationsrang 16 herangeschoben. Zuletzt kämpfte der selbsternannte
»Fight Club« (FC) daheim den
Aufstiegsanwärter Karlsruhe nieder (1:0). Kein Wunder, dass Klubchef Jörg Lepsch den Nachfolger
des im Februar entlassenen Stephan Schmidt in den höchsten
Tönen lobt: »Der Trainer hängt
sich voll rein und kriegt die Jungs
gut mitgerissen. Er hat eine andere Ansprache, das richtige Fingerspitzengefühl bei der Aufstellung
und das notwendige Glück«, wird
Lepsch im »Kicker« zitiert.
Böhme zieht zur Erklärung des
Erfolgs die Ersatzleute heran: »Am
wichtigsten sind die Spieler, die
hinten dran sind und auf Einsätze
drängen. Die ersten Elf sind immer zufrieden und finden den
Trainer den besten der Welt.«
Ex-Armine Jörg Böhme gastiert
mit Cottbus in Bielefeld.
Dann nennt der 40-Jährige ein
Beispiel aus seiner aktiven Zeit:
»Mein Lieblingstrainer war Hermann Gerland. Der hat wochenlang kein Wort mit mir gesprochen
und mich nicht beachtet. Im Training habe ich dann so Gas gegeben, dass er mich aufgestellt hat.«
Gerland und Böhme standen seinerzeit bei Arminia unter Vertrag
und stiegen mit dem Klub 2000
aus der 1. Liga ab. Böhme wechselte danach zu Schalke 04. 2008
heuerte er ein zweites Mal in
Bielefeld an. 2009 beendete Böhme seine aktive Laufbahn und
wurde beim DSC erst Co-Trainer
bei den Amateuren, dann bei den
Profis (2. Liga) und später bei der
U19. Ob er über das Ende der
laufenden Saison hinaus Coach in
Cottbus bleiben darf, ist ungewiss.
Laut »Lausitzer Rundschau« hatte
der Klub bereits Kontakt zu Petrik
Sander. Die Zeitung spekuliert:
»Schafft Energie den Klassenerhalt, könnte Sander den Job des
Sportdirektors übernehmen, Jörg
Böhme würde dann Coach bleiben. Bei Abstieg könnte Sander
auf den Trainerstuhl zurückkehren.« Das heißt wohl: Am Sonntag
in Bielefeld geht es nicht nur für
Arminia und Cottbus, sondern
auch für Böhme um die Zukunft.
M e l b o u r n e (dpa). Im
Krach um die ungewohnte
Wohnzimmer-Lautstärke der
neuen Formel 1 hat Boss
Bernie Ecclestone bereits die
ersten Schritte unternommen.
Der bekennende Gegner der
neuen Formel Leise führte nach
den Klagen aus Australien erste
Krisengespräche, unter anderem
mit dem Weltverbandspräsidenten
Jean Todt. »Was ich gesagt habe,
war, dass wir sehen müssen, ob es
einen Weg gibt, dass die Wagen
wieder wie Rennautos klingen«,
wurde Ecclestone gestern im britischen »The Telegraph« zitiert.
Die FIA ist fürs Reglement und
damit auch für die Einführung der
neuen Sechszylinder-Turbomotoren anstelle der Saugtriebwerke
mit acht Zylindern verantwortlich.
Er habe auch mit Luca di Montezemolo gesprochen, sagte Ecclestone. Der Ferrari-Präsident habe
nach eigenen Angaben noch nie so
viele Beschwerde-Mails bekommen, in denen es hieß: »Das ist
keine Formel 1 mehr.« Er wisse
nicht, ob man an der Lautstärke
etwas ändern könne, »aber wir
sollten es untersuchen«, forderte
Ecclestone, auf dem zumindest die
Hoffnungen
von
Australiens
Grand-Prix-Chef Ron Walker ruhen. Mitten in den Verhandlungen
über einen neuen Kontrakt über
das noch bestätigte kommende
Jahr hinaus warf Walker der
Formel 1, sprich letztlich seinem
guten Kumpel und Geschäftspartner Ecclestone, sogar Vertragsbruch vor. »Ich war absolut erfreut
über das ganze Wochenende, aber
ich war nicht besonders glücklich
Auch Bernie Ecclestone wünscht
sich wieder lautere Motoren.
über den Sound«, sagte Walker
rückblickend auf den Saisonauftakt in Melbourne. »Das ist klar
ein Bruch unseres Vertrags«, urteilte er nach den Eindrücken der
insgesamt deutlich leiseren Autos.
Mit Blick auf den einzigen Erlös,
den die heimischen Veranstalter
der höchst kostspieligen vierrädrigen High-Tech-Spektakel jeweils
haben, stellte er fest: Wenn man
den Reiz wegnehme, bekomme
man Probleme, Tickets zu verkaufen. »Man muss eine Nachfrage
schaffen, und Teil der Nachfrage
ist auch, dass die Menschen den
Krach der Rennautos mögen«,
betonte Walker.
Die ganze Sache mit den neuen
Motoren sei absurd, hatte Ecclestone schon weit vor dem ersten
von 19 Rennen über die TurboTriebwerke gewettert. »Die Leute
wollen Lärm – etwas Besonderes.
Darum geht es in der Formel 1.«
Nach der Antriebsreform im Sinne
der Modernität und der Umwelt ist
aber einiges an Sound auf der
Strecke geblieben. Fahren die Wagen in Kurven, wird es richtig
leise. Für Walker ein Unding:
»Wenn man auf der Haupttribüne
gesessen hat, konnte man sie (die
Rennwagen) kaum hören, wenn
sie auf die Gerade kamen.«
Westfalen-Blatt Nr. 66
WIRTSCHAFT
E25 Db27 C27 Ap27
Mittwoch, 19. März 2014
Sozialerer
Führungsstil
Die Lohnkluft bleibt
Umfrage unter Chefinnen
Frauen verdienen im Schnitt 22 Prozent weniger als Männer
Berlin (dpa). Frauen an der
Unternehmensspitze sehen sich
einer Umfrage zufolge im Vergleich zu männlichen Kollegen als
sozialer und strategischer. Bei Investitionen seien sie mehr auf
Sicherheit bedacht und hätten die
soziale Verantwortung stärker im
Blick, gaben die 400 vom Verband
deutscher
Unternehmerinnen
(VdU) befragten Frauen an. Diese
Einschätzung werde der Umfrage zufolge auch von einem großen Anteil der
männlichen Kollegen
bestätigt,
erklärte
VdU-Präsidentin Stephanie Bschorr gestern
in Berlin. 81 Prozent der
Arbeitgeberinnen
gaben
an, eher auf langfristiges
Wachstum zu setzen. 84 Prozent sagten, sie würden auf
Gewinn verzichten, wenn so
Arbeitsplätze gesichert würden. Die Selbstständigkeit ist
für die Mehrheit der Arbeitgeberinnen eine Berufung. 86 Prozent
gaben an, sich ganz bewusst für
eine unternehmerische Existenz
entschieden zu haben, nur eine
Minderheit von 38 Prozent kann
sich vorstellen, als Managerin in
einem Großunternehmen zu arbeiten.
Die Zahl erschreckt – jedenfalls auf den ersten Blick:
Frauen hinken mit ihren Stundenlöhnen männlichen Kollegen immer noch um 22 Prozent hinterher. Seit Jahren hat
sich der Entgeltabstand auf diesem Niveau praktisch verfestigt. Der alljährlich im März begangene »Equal-Pay-Day«
soll an den Missstand erinnern. Rein rechnerisch müssen
Frauen über den Jahreswechsel hinaus genau bis kommenden Freitag arbeiten, um wenigstens auf das durchschnittliche Jahresgehalt männlicher Beschäftigter zu kommen.
?
Was sagt die Lohn
lücke von 22 Prozent über die unterschiedliche
Bezahlung
von Männern und Frauen
eigentlich aus?
Sie benennt den vom Statistischem Bundesamt in Wiesbaden
festgestellten Unterschied zwischen dem durchschnittlichen
Bruttostundenverdienst
von
15,56 Euro für Frauen und dem
von 19,84 Euro für Männer im
vergangenen Jahr. Die Differenz
von 4,48 Euro entspricht eben
jenen 22 Prozent. Nicht berücksichtigt sind dabei allerdings die
Qualifikation der Beschäftigten
und ob sie Voll- oder Teilzeit
arbeiten. Einen deutlichen Unterschied gibt es übrigens zwischen Ostdeutschland, wo die
Differenz lediglich acht Prozent
beträgt, und den alten Bundesländern. Dort liegt der Verdienstunterschied bei 23 Prozent
DGB fordert
Job-Modelle
?
Gegen Verdienstlücke
Die 22 Prozent bedeuten nicht,
dass alle Frauen in Deutschland
22 Prozent weniger als Männer
verdienen. Vor allem, wenn sie
vergleichbare Tätigkeiten ausüben, ist die Lohnlücke in jedem
Fall kleiner oder gar nicht vorhanden.
Sind Tarifverträge Grund
für die ungleiche Bezahlung?
Nein. Tarifverträge unterscheiden bei gleichen Tätigkeiten nicht
zwischen Mann und Frau – und
sie dürfen das auch nicht. Andernfalls wäre das Anlass für eine
Verfassungsklage. Die Gründe für
die ungleiche Bezahlung liegen
tiefer und haben vor allem mit
der auf männliche Erwerbsbiografien zugeschnittenen Arbeitswelt zu tun. Experten sprechen
von strukturellen Faktoren.
?
Welche Faktoren sind das
konkret?
Viele Frauen arbeiten in Berufen am unteren Ende der Einkommensskala: Als Kindergärtnerin, Krankenschwester, Friseurin, Verkäuferin oder Putzfrau –
häufig auch als geringverdienende Minijobber, die allerdings gar
nicht in die Statistik eingehen.
Babypause und Pflege von Angehörigen – also familienbedingte
Erwerbsunterbrechungen – fördern weder Einkommen noch
Karriere. Deutlich mehr Frauen
als Männer arbeiten zudem in
Teilzeit. Mit Karriere belohnt
wird aber oft nur, wer immer
präsent ist: Also derzeit meistens
Männer ohne Unterbrechungen
ihrer Erwerbsbiografien.
?
Wie kann die Entgeltkluft
überbrückt werden?
Indem Frauen bessere Rahmenbedingungen geboten werden, etwa durch eine bessere
öffentliche Kinderbetreuung und mehr »vollzeitnahe Teilzeit-Jobs«.
Dann könnten sie auch
mehr verdienen. Beim
Deutschen Gewerkschaftsbund heißt es dazu: »Vollzeitbeschäftigte Männer und Frauen
wollen eher kürzere, teilzeitbeschäftigte Frauen eher längere
Arbeitszeiten.« Wenn man diese
Wünsche erfülle, sei das auch ein
wichtiger Schritt, um die Lohnlücke zu schließen.
?
Was sagen die Arbeitgeber?
Sie weisen den Vorwurf als
irreführend zurück, Frauen würden allein wegen ihres Geschlechts deutlich weniger verdienen. Berücksichtige man Faktoren wie Bildung, Alter, Berufserfahrung, Dauer der Betriebszugehörigkeit, Firmengröße und
auch noch Babypausen, bleibe
nur noch eine Entgelt-Differenz
zu den männlichen Kollegen von
knapp zwei Prozent. Damit wäre
der verbliebene kleine Unterschied fast weggerechnet.
Seite 4: Kommentar
Verdienstunterschiede
Durchschnittliche Brutto-Stundenlöhne von Männern und Frauen 2013 in Deutschland in Euro
in Vollzeit
insgesamt
Lohnlücke
19,84
Euro
in Teilzeit
21,44
17,72 17 %
16,75
16,03 4 %
Frauen
Männer
15,56 22 %
Fotos: studioloco/Fotolia.de
Berlin (dpa). Zur Überbrückung
des Lohnrückstandes von Frauen
gegenüber Männern fordert der
Deutsche
Gewerkschaftsbund
(DGB) neue gesetzlich verankerte
Arbeitszeitmodelle. »Frauen dürfen durch Erwerbsunterbrechungen und unfreiwillige Teilzeit keine
beruflichen Nachteile erfahren –
dagegen brauchen wir den Rechtsanspruch auf Rückkehr aus
Teilzeit und verbindliche Regeln
für befristete Teilzeit«, sagte gestern die DGB-Gleichstellungsexpertin Anja Weusthoff. Zum Forderungskatalog gehört der Ruf nach
zeitlicher Neujustierung der normalen Arbeitszeiten zwischen 36
und 40 Stunden pro Woche – und
zwar nach unten. Wer die Entgeltlücke von 22 Prozent überwinden
wolle, »muss auch an die Arbeitszeiten ran«. Das Normalarbeitszeitverhältnis sei dem Lebensverlauf der Beschäftigten anzupassen
– nicht umgekehrt, müsse die
Existenz sichern und einen Anreiz
für partnerschaftliche Arbeitszeitverteilung schaffen. »Nur so geraten Frauen nicht in die MinijobFalle und Männer wagen den
Schritt, ebenfalls familiäre Aufgaben zu übernehmen und dafür
ihre Arbeitszeit zu reduzieren.«
Was kann man aus dieser
Zahl nicht ablesen?
?
Gründe für die Differenz: Frauen arbeiten häufiger in schlechter bezahlten Berufen, Teilzeit und auf
niedrigeren Führungsstufen. Damit lassen sich aber nur zwei Drittel der Lohnlücke erklären.
Quelle: Stat. Bundesamt
WESTFALEN-BLATT-Grafik: bre/dpa
Porsche hält Pulver trocken
VW baut Werk in Polen
Holdinggesellschaft prüft weitere automobile Beteiligungen
Investition für Crafter-Produktion – Ärger um Scania-Kaufofferte
Stuttgart (dpa). Die Porsche Holding SE treibt die Suche nach
neuen Beteiligungen voran. »Im
vergangenen Jahr haben wir mehr
als zwei Dutzend Unternehmen
genauer unter die Lupe genommen, und es waren interessante
Kandidaten dabei«, sagte der
Vorstandsvorsitzende der Porsche
SE (PSE), Martin Winterkorn, gestern in Stuttgart. Die erste Transaktion sei »nur eine Frage der
Zeit«.
Die PSE war mit dem restlosen
Verkauf des Sportwagengeschäfts
(Porsche AG) an Volkswagen im
Jahr 2012 weitgehend schuldenfrei geworden und lebt seitdem vor
allem von ihrer Beteiligung am
VW-Konzern. Künftig wollen die
Schwaben aber in Unternehmen
rund um das Thema Auto und
Mobilität investieren. Auf der hohen Kante hätte die Holding ge-
Volkswagen-Konzernchef Martin Winterkorn (links) ist auch Vorstandsvorsitzender der Porsche SE. Matthias Müller führt die Porsche AG.
nug: Die Nettoliquidität – also das
Geld in der Kasse minus Schulden
bei den Banken – liegt laut Geschäftsbericht bei rund 2,6 Milliarden Euro.
Der »überwiegende Teil« davon
soll Winterkorn zufolge in neue
Investments fließen. Welche genau
das sein könnten, blieb weiter
offen. Konkret soll es zwar um
neue Antriebskonzepte und Werkstoffe sowie innovative Technologien gehen. Winterkorn betonte jedoch, man sei »nicht bereit, jeden
Preis für interessante Beteiligungen zu zahlen«.
2013 hatte die PSE erneut von
ihrer Beteiligung an VW profitiert:
Nach Steuern standen 2,4 Milliarden Euro in den Büchern. Im
Vorjahr war die Summe mit 7,9
Milliarden Euro zwar deutlich höher. Das lag jedoch an einem
Sondereffekt durch den Verkauf
der Porsche AG. Für 2014 geht die
PSE aufgrund der derzeitigen
Struktur nach Steuern von einem
Ergebnis zwischen 2,2 und 2,7
Milliarden Euro aus. Kosten könnten auf die Schwaben indes wegen
zahlreicher
Rechtsstreitigkeiten
wegen der versuchten Übernahme
von Volkswagen 2008/2009 zukommen.
Stockholm/Posen (dpa). Volkswagen drückt bei der Verzahnung
seiner drei Nutzfahrzeug-Marken
aufs Tempo. Der Konzern gab
gestern bekannt, die nächste Generation seines Großtransporters
Crafter in Polen zu bauen. Dafür
stampft VW für gut eine Dreiviertelmilliarde Euro ein neues Werk
aus dem Boden. An der Front der
VW-Lkw-Tochter Scania gibt es
derweil Querelen, die Schweden
sträuben sich gegen das VW-Angebot einer Komplettübernahme.
Die Allianz seiner Nutzfahrzeugaktivitäten ist für den VW-Konzern
seit geraumer Zeit eine offene
Baustelle. Die Töchter Scania und
MAN sowie die eigene Marke
VW-Nutzfahrzeuge sollen stärker
voneinander profitieren. Ein Problem dabei: VW besitzt Scania nicht
komplett, hat noch nicht den
Durchgriff. Mit einer Ende Februar erfolgten Offerte an die restlichen Scania-Aktionäre soll sich
das nun ändern. Fast sieben Milliarden Euro stellen die Wolfsburger
dafür bereit. Doch die Schweden
monierten gestern, Scania sei
noch weitaus mehr wert.
In Polen sind derweil die Fakten
schon geschaffen: Der Bau des
Werkes in Wrzesnia nahe der
westpolnischen Stadt Posen wird
Ende des Jahres beginnen und
mindestens 2300 neue Jobs schaffen. Start für die Crafter-Produktion soll Ende 2016 sein. Polens
staatliche Agentur zur Förderung
ausländischer Investitionen bezifferte den Wert der Investition auf
rund 800 Millionen Euro. Aus der
VW-Zentrale in Wolfsburg verlautete, diese Größenordnung treffe
durchaus zu. Im Segment der
Großtransporter ist damit die
Kampfansage an Daimler perfekt.
Denn die Schwaben bauen noch
bis 2016 für VW den Crafter in
Düsseldorf und Ludwigsfelde – auf
deutschem Lohnkostenniveau. Das
Modell ist fast identisch mit dem
Mercedes-Sprinter. Nun prescht
VW im Alleingang vor, die Entwicklung des Crafter-Nachfolgers
für Polen ab 2016 läuft schon in
Eigenregie.
Der VW-Crafter wird derzeit noch von Daimler in Deutschland gebaut.
Das neue Modell soll von 2016 an in Polen gefertigt werden. Foto: imago
Westfalen-Blatt Nr. 66
WIRTSCHAFT
E26 Db28 C28 Ap28
Mittwoch, 19. März 2014
Prinovis verliert
Spiegel-Auftrag
Finanzexperten
skeptischer
Mannheim (dpa/WB). Die KrimKrise drückt die Stimmung deutscher Finanzexperten. Die Konjunkturerwartungen des Zentrums
für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) sind im März im
Vergleich zum Vormonat um 9,1
Punkte auf 46,6 Zähler gefallen.
»Dies ist der niedrigste Stand seit
August 2013«, erklärte Konjunkturexperte Frieder Mokinski. Es ist
die dritte Senkung des Stimmungsbarometers in Folge. Zuvor hatten
sich die ZEW-Konjunkturerwartungen fünf Monate hintereinander verbessert.
Hamburg/Gütersloh (WB). Die
Druckerei Prinovis, ein Gemeinschaftsunternehmen von Bertelsmann und der Axel Springer AG,
steht offenbar vor dem Verlust
eines prestigeträchtigen Großauftrags. Wie das »Handelsblatt« berichtet, verliert Prinovis zum Jahresende den Druckauftrag für das
Nachrichtenmagazin »Der Spiegel«. Hintergrund der Entscheidung sei die von 2015 an geplante
Erscheinung des Spiegel am Samstag statt bislang montags. Deshalb
dürfte der Spiegel künftig im
schnelleren Offset- statt Tiefdruckverfahren produziert werden,
heißt es. Das jährliche Auftragsvolumen wird in der Branche auf 20
bis 25 Millionen Euro geschätzt.
Der Bertelsmann-Konzern könnte
aber weiter im Geschäft bleiben.
Zu den Kandidaten für den neuen
Druckauftrag zählt dem Bericht
zufolge auch die Arvato-Tochter
Mohn Media in Gütersloh.
Ölsuche in
Niedersachsen
Lauenhagen (dpa). Ein Bergbauunternehmen hat die Erlaubnis,
eine Fläche bei Lauenhagen im
Kreis Schaumburg nach Öl und
Gas zu erkunden. Wie das Landesamt für Bergbau, Energie und
Geologie gestern in Hannover mitteilte, sind wissenschaftliche Studien und Analysen erlaubt, aber
noch keine Probebohrungen oder
seismischen Untersuchungen. Sie
müssen in einem nächsten Schritt
beantragt werden. Die Fläche, die
erkundet werden darf, ist 19,4
Quadratkilometer groß.
DMG verkauft alle
eigenen Aktien
Bielefeld (WB/OH). Der Werkzeugmaschinenbauer DMG Mori
Seiki AG will sich von sämtlichen
eigenen Aktien im Wert von derzeit etwa 40 Millionen Euro trennen. Das im M-Dax notierte Bielefelder Unternehmen kündigte gestern an, mit Hilfe einer Bank die
1,8 Millionen Aktien »marktschonend« veräußern zu wollen. DMG
hatte die Anteile im September
2011 im Rahmen eines Aktienrückkaufprogramms damals noch
als Gildemeister AG erworben. Sie
würden als Zukaufwährung nicht
mehr benötigt, teilte die AG mit.
Wem möchten Sie gern zuhören? Ein Bertelsmann-Dienst vermittelt
unter anderem Reden von (oben von links) Moderator Jürgen Domian,
Autorin Gertrud Höhler, Nobelpreisträger Joseph L. Stiglitz, Trendfor-
scher Matthias Horx, (unten von links) Philosoph Richard David Precht,
Fußball-Experte Reiner Calmund, dem ehemaligen Bundesarbeitsminister Norbert Blüm und Autorin Amelie Fried.
Fotos: dpa
Reden ist Gold
Bertelsmann-Dienstleistungsunternehmen vermittelt Referenten
Von Bernhard H e r t l e i n
G ü t e r s l o h (WB). Wer
seine Kunden und Mitarbeiter
schätzt, gibt ihnen etwas zum
Nachdenken. Vorträge berühmter Persönlichkeiten sorgen für Aufmerksamkeit.
Referenten vermittelt auch Bertelsmann. Anlässe gibt es viele.
Hier ein Firmenjubiläum, dort der
runde Geburtstag des Chefs. Kongresse,
Managementtagungen,
Messen, Verbandstreffen, Kamingespräche. Ein guter Redner weitet den Blick. Er motiviert. Und er
schafft nach einem anstrengenden
Tag wieder Freiraum im Kopf.
Der in München ansässige Bertelsmann-Referentenservice
gehört zur Buchverlagsgruppe Penguin Random House, greift aber
auf das gesamte Netzwerk von
Bertelsmann zurück. Seit 2008
ständig gewachsen, verfügt er heute über ein Repertoire von bis zu
2000 Referentinnen und Referenten.
Dazu zählen so renommierte
Persönlichkeiten wie der Philosoph
und Bestsellerautor Richard David
Precht, Wirtschaftsnobelpreisträger Joseph Stiglitz und der Mitherausgeber der Frankfurter Allgemeinen, Frank Schirrmacher. Als
große Redner und Unterhaltungskünstler gelten Erfolgsmanager
Reiner Calmund, die früher in
Paderborn lehrende Literaturwis-
Auftritt kassieren. Das ist nicht
ungewöhnlich. Auch der konkurrierende, in Osnabrück ansässige
Anbieter Rednerdienst.de nennt
keine Honorare. Das es ein einträgliches Geschäft sein kann, hat
Ex-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück (SPD) bewiesen. Er brachte
es mit seinen Vorträgen in vier
Jahren insgesamt auf 1,25 Millionen Euro.
Der frühere US-Präsident Bill
Clinton ist mit 500 000 Dollar pro
Vortrag vermutlich der bestbezahlte Redner. Altbundespräsident Roman Herzog erhält nach Angaben
des Handelsblattes 19 000 bis
20 000 Euro, der Grünen-Politiker
und frühere Bundesaußenminister
Joschka Fischer angeblich bis zu
29 000 Euro.
senschaftlerin Prof. Gertrud Höhler, der ehemalige BDI-Vorsitzende
und Euro-Rebell Hans-Olaf Henkel, Ex-Arbeitsminister Norbert
Blüm, Ex-Finanzminister Hans Eichel, Zukunftsforscher Matthias
Horx, 1Live-Moderator Jürgen Domian und Deutschland-sucht-denSuperstar-Juror Dieter Bohlen.
Das Themenspektrum reicht von
A wie Asien über E wie Ethik, I wie
Internet, M wie Marketing und P
wie Philosophie bis zu W wie
Wirtschaft und Wissenschaft. Genauere Vorschläge bietet der Referentenservice im Internet. Dort
finden sich Angaben zu Leistungen
und Lebenslauf der Referenten.
Nur eine Angabe fehlt und kann
nur individuell erfragt werden: wie
viel die Vortragenden für einen
Middelhoff im
Mai vor Gericht
Essen (dpa). Der Untreue-Prozess gegen Ex-Arcandor-Chef Thomas Middelhoff beginnt am 6. Mai.
Das teilte das Landgericht Essen
mit. Die Staatsanwaltschaft wirft
dem früheren Chef des einstigen
Karstadt-Mutterkonzerns Arcandor in 49
Fällen vor, Charterflüge für private Zwecke genutzt zu haben,
die von Arcandor bezahlt wurden. Middelhoff
hat die Vorwürfe
Thomas
zurückgewiesen.
Middelhoff
Sein
Anwalt
rechnet mit einem Freispruch in
allen Punkten. Middelhoff ist zum
Erscheinen vor Gericht verpflichtet. Die Wirtschaftsstrafkammer
hat 31 Verhandlungstage angesetzt, den letzten am 23. Oktober.
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MDax 16421,64 (+0,78%) +++ TecDax 1253,43 (+0,75%) +++ SDax 7111,67 (+0,61%) +++ Prime All Share 3557,70 (+0,68%) +++ Tec All Share 1505,38 (+0,82%) +++ Classic All Share 5444,78 (+0,71%) +++ Rex 134,80 (+0,01%) +++
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9200
3040
15800
9000
2980
8800
2920
18.12.
18.03.
15500
15200
20.12.
18.03.
Dax
Dividende
Adidas
1,35
Allianz SE vNA /e
4,50
BASF NA /e
2,60
Bayer NA /e
1,90
Beiersdorf
0,70
BMW St /e
2,50
Commerzbank
Continental
2,25
Daimler NA /e
2,20
Deutsche Bank NA /e
0,75
Deutsche Börse NA
2,10
Deutsche Post NA /e
0,70
Deutsche Telekom NA /e 0,70
E.ON NA /e
1,10
Fresenius M.C.St.
0,75
Fresenius SE&Co
1,10
HeidelbergCement
0,47
Henkel Vz.
0,95
Infineon NA
0,12
K+S NA
1,40
Lanxess
1,00
Linde
2,70
Lufthansa vNA
Merck
1,70
Münchner Rück vNA /e
7,00
RWE St. /e
2,00
SAP St. /e
0,85
Siemens NA /e
3,00
ThyssenKrupp
Volkswagen Vz. /e
3,56
18.3.
79,25
122,95
77,83
95,29
70,17
80,72
12,81
171,05
65,97
31,88
56,79
25,85
11,47
13,67
48,95
107,65
61,31
76,70
8,27
23,00
51,34
141,25
19,02
118,40
150,35
29,19
55,95
94,84
18,42
180,40
MDax
Dividende
Aareal Bank
Airbus Group /e
Aurubis
Axel Springer SE
Bilfinger
Brenntag NA
Celesio NA
DMG Mori Seiki
Dt. EuroShop NA
Dt. Wohnen Inh.
Dürr
ElringKlinger NA
Evonik Industries
Fielmann
Fraport
Fuchs Petrolub Vz.
GAGFAH
GEA Group
Gerresheimer
Gerry Weber
Hann. Rückvers. NA
HOCHTIEF
Hugo Boss NA
Kabel Deutschland
Klöckner & Co. SE NA
Krones
KUKA
LEG Immobilien
Leoni
MAN SE St.
Metro St.
MTU Aero Engines
Norma Group
Osram Licht
ProSiebenSat.1
18.3. +/- in %
31,10
0,60
50,51
1,10
37,84
1,70
46,12
3,00
89,79
2,40 130,90
0,30
25,19
0,34
22,24
1,20
31,88
0,21
15,37
1,13
57,11
0,45
26,75
0,92
26,86
2,70
94,77
1,25
53,88
1,30
74,56
10,75
0,55
34,15
0,65
46,20
0,75
35,85
3,00
62,66
1,00
65,96
3,12
92,19
2,50
99,91
10,80
0,75
66,05
0,20
36,25
0,41
45,65
1,50
54,05
1,00
91,89
29,23
1,35
65,66
0,65
39,26
47,07
5,65
33,32
–0,02
+0,22
+1,90
–0,21
+0,71
+0,81
+1,47
+0,66
+0,46
+0,79
+0,60
+2,49
+1,65
–0,08
+0,15
+1,25
±0,00
+0,68
+1,36
+2,40
+2,57
+2,11
+0,82
+1,43
+1,36
+2,80
+0,97
+1,23
+1,07
+0,48
+3,78
+2,12
–1,36
–1,68
+0,32
16336,19 (+0,55%)
+/- Vortag in %
+1,69 WWWW
+0,04 W
+0,01 W
W -0,27
+1,20 WWW
+0,80 WW
+4,02 WWWWWWWWW
+0,85 WW
+0,73 WW
+1,59 WWWW
+1,05 WWW
W -0,44
+0,88 WW
+1,07 WWW
+0,75 WW
+0,70 WW
+0,64 WW
+0,38 W
+0,93 WWW
+4,07 WWWWWWWWWW
+0,43 W
+0,96 WWW
+0,26 W
+1,98 WWWWW
+0,43 W
+1,21 WWW
+0,70 WW
+1,23 WWW
+1,57 WWWW
+0,06 W
52W.-Hoch / Tief
93,22
73,56
134,40 102,75
84,63
64,09
104,35
77,14
77,33
63,89
86,88
63,27
13,95
5,56
183,40
80,66
69,59
38,14
40,00
29,41
63,29
44,51
27,24
17,11
12,93
8,15
14,92
11,82
56,54
46,52
120,60
87,03
63,91
49,39
85,99
68,43
8,67
5,36
37,37
15,02
62,88
42,45
154,80 137,05
19,32
12,54
135,55 110,40
162,70 133,20
30,98
20,48
64,62
51,87
101,35
73,05
20,72
13,11
205,00 136,60
Rational
5,70 239,95
Rheinmetall
1,80
53,93
RHÖN-KLINIK.
0,25
23,22
RTL Group
10,50
87,15
Salzgitter
0,25
28,18
SGL Carbon SE
0,20
24,74
Sky Deutschland NA
7,12
STADA vNA
0,66
35,17
Südzucker
0,90
22,00
Symrise
0,65
36,58
TAG Immobilien
0,25
8,74
Talanx
1,05
25,11
TUI NA
0,15
12,14
Wacker Chemie
0,60
92,80
WINCOR NIXDORF 1,48
55,14
KGV
15,85
9,11
12,97
14,66
25,99
9,97
16,86
13,91
11,57
7,59
14,20
15,76
16,38
13,67
12,55
16,07
14,26
17,43
20,67
20,00
14,67
15,69
13,11
13,01
8,90
11,67
15,12
14,59
–
7,68
+0,69
+1,22
+0,72
–0,23
+2,62
+3,60
+0,59
+1,62
+2,90
–1,11
–0,69
+1,01
+0,04
–2,54
+0,51
TecDax
Dividende
ADVA Optical Net.
Aixtron SE NA
BB Biotech NA
Bechtle
Cancom
Carl Zeiss Meditec
CompuGroup Med.
Dialog Semic. NA
Drägerwerk Vz.
Drillisch
EVOTEC
freenet NA
Jenoptik
Kontron
LPKF Laser&El.
MorphoSys
Nemetschek
Nordex SE
1,00
0,34
0,45
0,35
0,92
1,30
1,35
0,18
0,04
0,25
1,15
18.3. +/- in %
3,42
12,40
140,70
57,91
36,60
20,15
18,36
17,31
90,32
24,44
3,79
23,99
12,32
5,21
17,78
70,29
56,45
11,83
+2,46
–0,08
+2,25
+1,19
–0,29
+0,45
–0,94
+1,17
–2,77
+1,37
+0,19
+1,12
+1,82
+2,38
+0,37
+0,49
+0,71
+1,72
19.12.
18.03.
Pfeiffer Vacuum
PSI NA
QIAGEN
QSC NA
Sartorius Vz.
SMA Solar Technol.
Software
Stratec Biomed
Telefonica Deutschl.
United Internet NA
Wirecard
Xing NA
3,45
0,30
0,09
0,96
0,60
0,46
0,56
0,45
0,30
0,11
0,56
91,76
13,82
15,49
3,77
100,80
47,69
26,68
32,99
5,67
32,16
31,88
91,60
+2,85
+3,99
+2,48
+0,43
+2,69
–1,13
–4,08
+1,82
+0,62
+0,48
+0,81
+0,03
K+S NA
Commerzbank
PSI NA
Metro St.
SGL Carbon SE
Südzucker
Dividende
0,50
2,95
1,50
0,30
0,65
2,20
0,55
0,25
0,15
1,45
0,44
0,57
1,90
1,20
0,33
0,70
2,50
0,65
0,50
0,80
0,40
0,65
1,65
0,67
1,00
0,86
0,40
3,00
0,32
0,50
0,77
4,00
1,00
0,32
0,40
2,00
0,37
0,30
18.3. +/- in %
2,07
9,77
63,89
3,46
18,86
40,77
105,86
98,69
14,99
18,00
50,66
8,66
43,50
35,04
21,79
7,51
6,79
19,75
76,02
40,30
35,88
76,56
7,91
7,70
19,51
38,95
2,47
60,36
30,95
53,30
33,06
11,51
264,85
4,75
8,20
2,85
200,75
10,71
46,97
47,30
25,69
12,44
15,16
57,30
12,48
12,37
71,12
14,10
12,01
53,17
+0,63
–0,33
+1,81
–1,29
+1,21
+1,40
+0,02
+1,22
+3,49
–0,28
–0,53
+2,29
–1,56
–1,86
+0,95
–1,20
+0,62
–1,25
+0,14
–0,69
+2,93
+1,69
+2,61
+1,04
+2,70
+1,97
–1,08
–0,47
+1,26
+1,93
–0,68
+1,18
+2,08
–2,39
+0,26
–2,96
+1,01
+2,78
+2,10
+2,26
+0,80
+1,75
–0,17
–1,34
–0,63
–1,42
+1,49
–0,46
+0,34
+4,61
Andere deutsche Aktien
Dividende
ABB NA
Ahlers St.
Ahlers Vz.
Berentzen Vz.
Borussia Dortmund
Colonia Real Estate
Constantin Medien
Curanum
DAB bank
Delignit
0,60
0,65
0,15
0,10
0,21
18.3. +/- in %
18,16
11,11
11,50
4,48
4,00
4,50
1,64
2,91
3,70
3,34
+0,87
–0,09
–3,04
–1,80
+0,48
–1,64
+0,49
–1,29
+1,09
+0,15
18.3. +/- in %
23,00
+4,07
12,81
+4,02
13,82
+3,99
29,23
+3,78
24,74
+3,60
22,00
+2,90
Software
Drägerwerk Vz.
Wacker Chemie
Osram Licht
Norma Group
SMA Solar Technol.
18.3. +/- in %
26,68
–4,08
90,32
–2,77
92,80
–2,54
47,07
–1,68
39,26
–1,36
47,69
–1,13
Leitbörsen im Überblick
Kanada / S&P TSX
14368,98
+0,96%
USA / Dow Jones
16336,19
+0,55%
Russland / RTS
1161,26
+4,18%
Deutschland / DAX
9242,55
+0,67%
1,3932
26,00
1,392
25,00
1,379
24,00
1,366
23,00
1,353
22,00
Brasilien / Bovespa
46058,19
+2,08%
Japan / Nikkei 225
14411,27
+0,94%
Hong Kong / Hang Seng
21582,06
+0,53%
+++ Weitere aktuelle Kurse auf westfalen-blatt.de +++
Putin beschert dritten Erholungstag in Folge
Ausgerechnet Wladimir Putin hat am Dienstag den Aktien Anschub gegeben. Als der
russische Präsident am Mittag bei der Unterzeichnung des Vertrags zur Angliederung
der Krim erklärte, Russland wolle keine Spaltung der Ukraine und sei auch nicht auf
eine Konfrontation mit seinen Partnern aus, sprang der DAX in nur 30 Minuten um 140
Punkte nach oben. Zwar konnten die Kurse dieses Niveau nicht halten, doch der DAX
ging mit einem Plus von 0,7 Prozent auf 9.243 Punkte aus dem Handel. Im Tageshoch
hatte der Index schon 9.315 Punkte erreicht. Es war der dritte Erholungstag in Folge.
In den letzten zwei Handelsstunden bröckelten die Kurse wieder etwas ab. USVizepräsident Joe Biden drohte Russland mit weiteren Sanktionen. Russland habe die
territoriale Integrität und Souveränität der Ukraine dreist verletzt. Die Kursgewinne fielen
besonders bei den Unternehmen hoch aus, die auf die eine oder andere Weise von
Russland und der Region Osteuropa abhängen.
Deutsche Postbank NA 1,66 35,85
Dürkopp Adler
–
Ehlebracht
0,10
3,32
Euromicron
0,30
13,54
Friwo
15,20
Gelsenwasser
17,74 500,00
Gigaset
0,95
GSW Immobilien
0,90
33,74
Homag Group
0,25
19,00
IVG Immobilien
0,01
Lewag
0,30
5,60
Loewe konv.
2,06
Manz
64,63
Maternus-Kliniken
0,34
Metro Vz.
23,52
MVV Energie NA
0,90
22,50
paragon
0,35
11,00
Porsche SE Vz.
2,01
73,21
RWE Vz.
2,00
22,92
Schuler
0,11
28,20
Singulus
2,56
SolarWorld konv.
13,50
38,28
Strabag
1,04 228,00
Süss MicroTec NA
7,08
Synaxon
4,83
technotrans NA
0,12
8,20
Volkswagen St.
3,50 176,45
vwd
2,68
Westag & Getal.VZ 1,00
18,05
Westag St.
0,94
17,91
±0,00
+0,03
+0,63
+0,03
+0,78
–1,15
+0,87
+0,26
–9,09
+0,85
+4,04
+5,17
–5,03
+3,60
–3,23
+1,11
–0,83
–0,71
–0,37
–0,19
–1,59
±0,00
+0,47
±0,00
+7,16
+0,63
–0,04
+1,13
+1,72
Euro Stoxx 50 (ohne dt. Indextitel)
Dividende
Air Liquide
Anh.-Busch Inbev
ASML Hold.
Ass. Generali
AXA
Banco Santander
BBVA
BNP Paribas
Carrefour
CRH
Danone
Enel
ENI
Essilor Internat.
GDF Suez
Iberdrola
Inditex
ING Groep
Intesa Sanpaolo
L’Oréal
LVMH
Orange
Philips Elec.
Repsol YPF
Sanofi S.A.
Schneider Electr.
Soc. Générale
St. Gobain
Telefónica
18.3. +/- in %
2,50
96,41
0,60
71,97
0,53
65,57
0,20
16,21
0,72
18,35
0,10
6,51
0,10
8,95
1,51
57,99
0,58
27,51
0,44
19,64
1,45
49,87
0,15
4,08
0,55
17,58
0,90
72,38
0,83
19,74
0,03
4,90
1,10 103,36
10,13
0,05
2,26
2,36 116,28
1,20 129,30
0,30
10,21
0,75
24,32
0,04
17,80
2,80
72,28
1,87
63,11
0,47
45,06
1,24
42,32
0,35
11,22
+0,51
–0,24
+1,99
+1,00
+1,01
+0,85
+2,38
+2,84
+2,36
–0,95
+0,62
+0,42
+1,21
+1,17
+2,75
+0,14
+0,44
+1,27
+4,35
–0,54
+1,15
–0,02
+0,27
+1,43
–0,51
–0,17
+2,98
+1,42
+0,98
K+S NA
21,00
1,340
19.12.
18.03.
Total
Unibail-Rodamco
UniCredit
Unilever N.V.
VINCI
Vivendi
0,59
47,44
8,40 188,83
0,09
6,52
0,27
27,86
0,55
53,49
1,00
19,90
Dividende
England / FTSE 100
6605,28
+0,56%
Aktie d. Tages:
1,405
+1,83
+1,54
+0,62
–0,09
+0,99
–0,35
Andere Auslandsaktien
SDax
Air Berlin PLC
Alstria Office
Amadeus Fire
Balda
BAUER
BayWa vNA
Bertrandt
Biotest Vz.
C.A.T. OIL
CENTROTEC Sust.
CeWe Stiftung
comdirect bank
CTS Eventim
Delticom
Deutsche Beteilig.
Deutz
DIC Asset
Dt. Annington Imm.
Gesco
GfK SE
Grammer
GRENKELEASING
H&R
Hamborner Reit
Hamburger Hafen
Hawesko
Heidelberger Druck.
Hornbach Vz.
Indus Hold.
Jungheinrich
Kion Group
KOENIG & BAUER
KWS SAAT
MLP
PATRIZIA Immob. NA
Prime Office
Puma SE
SAF Holland
Schaltbau
SHW
Sixt SE St.
Ströer Media
TAKKT
Tipp24
Tom Tailor
Villeroy&Boch Vz.
Vossloh
VTG
Wacker Neuson SE
zooplus
U| Ein Euro in US $
Tops / Flops aus Dax, MDax und TecDax
18.3. +/- in %
Akzo Nobel
0,33
58,43
Amazon
269,91
American Express
0,23
65,89
Apple Inc.
3,05 381,50
ArcelorMittal
0,20
10,97
AT & T Inc
0,46
23,68
Avon Products
0,06
10,52
Barrick Gold
0,05
14,64
Boeing
0,73
89,64
BP
0,10
5,73
Brit. Am. Tobacco
0,97
38,88
Canon
65,00
21,31
Caterpillar
0,60
69,19
China Mobile
1,70
6,49
Cisco Systems
0,17
15,42
Citigroup
0,01
34,49
Coca Cola
0,31
27,60
Colgate-Palmolive
0,34
46,47
Credit Suisse NA
22,29
Disney Co.
0,86
58,65
Dow Chemical
0,32
35,13
DuPont
0,45
48,03
Exxon Mobil
0,63
68,22
Facebook
49,87
Fiat St.
8,03
Flextronics Intl.
6,56
Ford Motor
0,13
11,17
Fujitsu
4,11
General Electric
0,22
18,41
GlaxoSmithKline
0,23
19,67
Goodyear
0,05
19,63
Google
869,16
Harley-Davidson
0,28
48,12
Hennes&Mauritz
9,50
32,35
Hewlett-Packard
0,15
21,90
IBM
0,95 134,53
Intel
0,23
17,86
ITT
0,11
30,24
JP Morgan Chase
0,38
41,61
Lukoil Nefty.
1,56
37,07
McDonald’s
0,81
69,84
Michelin
2,40
89,97
Microsoft
0,28
28,39
Nestlé NA
2,05
53,60
Nokia
5,48
Oracle
0,12
27,71
Pepsico
0,57
58,88
Pernod Ricard
0,86
80,78
Peugeot
13,05
Pfizer
0,26
22,99
Procter & Gamble
0,60
57,25
Renault
1,72
69,57
Roche
7,80 211,02
Royal Dutch Shell A 0,45
25,90
Samsung
338,12
Sony
12,50
12,43
Swiss Re NA
66,93
Time Warner New
0,32
48,30
Toshiba
4,00
3,14
Twitter
36,35
UBS NA
14,94
Vodafone Group
0,04
2,69
Wal-Mart Stores
0,48
53,77
Whirlpool
0,63 103,85
Yahoo
28,24
+0,45
–0,44
+0,72
+0,65
+1,06
+0,35
–1,13
–0,69
–0,65
+0,42
+1,57
–1,16
+0,43
+1,01
–0,01
+0,92
+0,25
+0,43
+1,18
+0,59
+0,66
+0,85
+1,13
+1,38
+0,25
+1,16
+2,38
+2,49
+0,84
+0,11
–0,01
+1,30
+0,41
+0,98
+3,31
+0,65
+0,47
+3,64
+1,12
+0,57
–0,61
+1,43
+3,45
+1,09
+0,62
+0,77
+0,33
–0,54
+1,75
+2,03
+0,03
+3,29
+0,80
+0,44
–0,26
+1,18
+0,47
+0,88
+1,23
–2,29
+1,94
–2,22
+0,18
+1,65
–0,18
Mit.
Don.
Fre.
Mon.
Die.
Genussscheine
Aareal bank 03/13
Bertelsm. Gen./01
Bertelsm. Genuss
Drägerwerk
Zins
18.3.
6,13%
15,00%
7,39%
9,20%
108,40
293,00
205,51
416,50
Zinsen und Renditen
Alle Angaben in Prozent
18.3.
Dispozins*
Festgeld 5000€, 6 Monate*
Festgeld 5000€, 1 Jahr*
Sparbriefe, 3 Jahre*
Sparbriefe, 4 Jahre*
Spareckzins*
Tagesgeld unter Banken
Umlaufrendite
*= Ø-Werte in % Quelle: FMH
10,14
0,45
0,62
1,01
1,19
0,28
0,10-0,13
1,27
Wechselkurse
Preise
für 1 Euro
18.03.14
Referenz- Preise am
kurse EZB Bankschalter
für 1 Euro Ank. Verk.
Australien
A-$ 1,5255
1,43
1,64
Dänemark
DKR 7,4639
7,12
7,87
Großbritannien GBP 0,8383
0,80
0,87
Japan
Yen 141,1000 135,24 149,24
Kanada
K-$ 1,5355
1,46
1,62
Neuseeland
NZD 1,6138
1,35
1,92
Norwegen
NKR 8,3050
7,92
8,92
Schweden
SKR 8,8226
8,40
9,55
Schweiz
SFR 1,2162
1,18
1,26
USA
US-$ 1,3902
1,32
1,46
Tschech. KronenCZK 27,4110 23,66 30,06
Polnische Zloty PLN 4,2092
3,78
5,07
Südafrik. Rand ZAR 14,9281 13,15 17,55
Metalle und Rohöl
NE-Metalle
Ank. / Verk.
(Verarbeiter-Notierungen in Euro je 100 kg)
Kupfer (DEL-Notiz)
473,41-475,51
MK Kupfer
560,05
Kupfer LME ($/to)
6501,00–6471,50
Aluminium
143,00
Blei in Kabeln
180,47
Reinzinn (Duisburg 99,99%)
1692,00
Messing (MS58)
414,00-424,00
Messing (MS58) 2. Stufe
445,00-458,00
Edelmetalle (Euro)
Ank. / Verk.
Gold (London FIxing/US $)
1355,75
Gold 1 kg Barren
31160,00-31875,00
Silber 1 kg Barren
450,00-529,00
Platin, 1 gr
35,68
Münzen (Euro je Stück)
Maple Leaf 1 Unze
Krügerrand 1 Unze
Americ. Eagle 1 Unze
Rohöl
Brent ($/Barrel)
Ank. / Verk.
955,50-1019,10
955,50-1023,50
958,00-1026,00
18.3.
17.3.
106,82
106,66
Stand der Daten: 22:12 Uhr
Erläuterungen: Kurse sind in Euro, soweit nicht anders
vermerkt. Dax, MDax und Tec-Dax sind Xetra Kurse,
die übrigen Aktien Frankfurter Parketthandel.
B = Berlin/Bremen; H = Hamburg; S = Stuttgart;
Gefettete Titel = regionale Aktien; NA = Namensaktie;
St. = Stammaktie; Vz. = Vorzugsaktie; die Dividende ist
bei Nicht-Euro-Ländern in Landeswährung; /e = auch
Euro-Stoxx50; KGV = Kurs -Gewinn Verhältnis des laufenden Jahres; Nikkei = © Nihon Keizai Shimbun,
Inc.;Metalle/Sorten = Dt. Bank, Heraeus. Investments:
* = Fondspreise, Kurse etc. vom Vortag oder letzt verfügbar
Angaben ohne Gewähr.
Quelle
Westfalen-Blatt Nr. 66
WIRTSCHAFT
E27 Db29 C29 Ap29
Mittwoch, 19. März 2014
IHK Lippe
unter Druck
Alno sammelt
Millionen ein
Pfullendorf/Enger (WB/ef). Der
Küchenhersteller Alno will mit
einer Pflichtwandelanleihe 14 Millionen Euro erlösen. Das Geld soll
für den geplanten Kauf der AFG
Küchen AG (Schweiz) verwendet
werden, teilte der Konzern gestern
mit. AFG Küchen ist Marktführerin
in der Schweiz. Die Laufzeit der
mit acht Prozent verzinsten Anleihe betrage fünf Jahre. Sie werde
ausgewählten Investoren angeboten, hieß es. Der Schweizer Finanzdienstleister SE Swiss Entrepreneur AG und die Comco Holding AG (Schweiz) sagten bereits
die Zeichnung von bis zu zehn
Millionen Euro des Zeichnungsvolumens zu. Sie müssen ihre Anteile
später in Aktien umwandeln.
Für das laufende Geschäftsjahr
erwartet der Alno-Vorstandschef
Max Müller einen Umsatz von 580
bis 600 Millionen Euro. Darin
seien die Zahlen der AFG Küchen
AG enthalten, hieß es.
Strafanzeige angekündigt
Detmold (WB/ef). Ärger für die
Industrie- und Handelskammer
(IHK) Lippe: Ihr Vorhaben, der
Hochschule OWL in Lemgo über
fünf Jahre eine Stiftungsprofessur
zu finanzieren und dafür 500 000
Euro bereitzustellen, stößt auf Kritik des Bundesverbandes für freie
Kammern mit Sitz in Berlin.
»Das ist rechtswidrig«, sagte
gestern in Kassel dessen Bundesgeschäftsführer Kai Boeddinghaus.
»Hochschulfinanzierung
sprengt eindeutig den Rahmen des
IHK-Gesetzes«. Das Verwenden
von »Zwangsbeiträgen außerhalb
des gesetzlichen Rahmens« erfülle
den Tatbestand der Untreue. Boeddinghaus kündigte an, Strafanzeige zu stellen. Zudem wolle er
sich beim Wirtschaftsministerium
beschweren. Es gebe eine Neigung
der Kammern, sich für die Verwendung nicht benötigter Gelder,
die eigentlich an die Mitglieder
zurückgegeben werden müssten,
hehre Projekte auszusuchen.
IHK-Hauptgeschäftsführer Axel
Martens weist die Kritik zurück.
»Die Vollversammlung der Kammer hat die Professur beschlossen.
Das Vorhaben ist legitim.« Es sei
Aufgabe der Kammern, die Wirtschaft zu fördern. IHK-Präsident
Ernst-Michael Hasse hatte zuvor
erklärt: »Mit der Stiftungsprofessur wollen wir Hersteller und
Anwender auf dem Weg zur Fabrik der Zukunft unterstützen«.
Kölling wird
übernommen
Hier baut Holger Hertig Kinosessel für eine Yacht. FinkeldeiGeschäftsführer Alexander Knoche (rechts) prüft die Qualität.
Millionäre bestellen bei Finkeldei. Solche Möbel stehen in
Yachten wie der »Azzam« (oben).
Fotos: M. Robrecht
NRW öffnet
Fördertopf
Im Stil der Könige
2,4 Milliarden Euro
Nieheimer Möbelmanufaktur Finkeldei hat die größte Yacht der Welt eingerichtet
Düsseldorf (dpa/WB). Bis 2020
sollen 2,4 Milliarden Euro aus
Landes- und EU-Mitteln für
Wachstum und Beschäftigung in
Nordrhein-Westfalen ausgegeben
werden. Der größte Einzelposten
der Gelder – 930 Millionen Euro –
soll innovative Projekte in zukunftsträchtigen Leitmärkten unterstützen. Wie Wirtschaftsminister Garrelt Duin (SPD) gestern in
Düsseldorf berichtete, zählen dazu
etwa
Maschinenbau, Logistik, Energie- und
Gesundheitswirtschaft. Vor
allem
anwenderorientierte
Forschungseinrichtungen
könnten profiNRW-Minister tieren. Die übriGarrelt Duin
gen Fördermittel sollen Projekte für Klimaschutz, vorbeugende
Sozialpolitik,
Stadtentwicklung
und den Mittelstand unterstützen.
Die EU-Kommission muss das
NRW-Programm aber noch genehmigen. Nach der Sommerpause
sollen die besten Ideen für konkrete Projekte herausgefiltert werden.
Duin betonte, es gebe keine
reservierten Gelder für bestimmte
Regionen. Über die Vergabe entscheide allein die Qualität der
eingereichten Projekte.
Von Michael R o b r e c h t
N i e h e i m (WB). Arabische
Emire, russische Oligarchen,
Hochadel, Hollywoodschauspieler und Popstars entspannen auf exquisiten Polstermöbeln »made in Nieheim«.
Die Manufaktur Finkeldei gilt als
weltweit erste Adresse für Luxusmöbel, mit denen Hotels, Villen
und Schiffe ausgestattet werden.
Das Unternehmen der Familie
Knoche hat jetzt auch die größte
Yacht der Welt, die »Azzam«,
möbliert. »Die in Bremen gebaute
und im Herbst 2013 fertiggestellte
Superyacht war der größte und
anspruchsvollste Auftrag, den wir
je hatten«, schildert Geschäftsführer Alexander Knoche (38) stolz.
Die Inneneinrichtung der Staatsyacht der Royal Family von Abu
Dhabi habe die Firma Finkeldei
ganz im Empire-Stil gestaltet.
Goldverzierte Betten, Stühle und
Tische für die herrschaftlichen
Eignerkabinen und die Gästeräume sowie edle Polstermöbel für die
Empfangsräume in Millionenwert
seien in Nieheim maßgefertigt
worden. »Wir haben sogar 15
Schnitzer zusätzlich eingestellt,
um die hochwertigen Möbel pünktlich anzufertigen. So etwas Gigantisches habe ich noch nicht gesehen«, schwärmt Alexander Knoche, der vom 24. bis 29. März zu
Tagen der offenen Tür einlädt.
In einer neuen Rangliste der
Superyacht-Besitzer hat der Präsident der Vereinigten Arabischen
Emirate den russischen Milliardär
Roman
Abramowitsch
vom
Spitzenplatz verdrängt. Mit einer
Länge von 180 Metern trägt die
von der Bremer Lürssen-Werft
gebaute »Azzam« den Titel »größte Yacht der Welt«. »Und wir
haben den größten Teil der Möbel
für die Yacht hergestellt«, berichtet der Nieheimer Möbelproduzent, der erst jetzt von dem
Megageschäft reden und auch nur
von der Herrscherfamilie ausgesuchte Fotos zeigen darf. Das von
Scheich Chalifa bestellte und 500
Millionen Euro teure Schiff sei
komplett im Stil der Könige mit
viel Rot und Gold eingerichtet und
beherberge einen 550 Quadratmeter großen Salon, »für den wir 55
kostbare Sitzgelegenheiten in mühevoller Handarbeit produziert
haben«, sagt Alexander Knoche,
der auch an Bord war, um sich die
fertigen Kabinen vor dem Stapellauf und vor der Fahrt in die
Heimatgewässer im Persischen
Golf anzusehen.
Exklusive Luxusmöbel verkauft
das Nieheimer Möbelwerk überwiegend über das Internet, Kataloge, Messen und Empfehlungen.
Auf der Auftragsliste für 2014
stehen schon wieder sieben Yachten und die Einrichtung eines
Hotels in Süddeutschland. Auch
die Popstars Madonna und Robbie
Williams sitzen in exklusiven Polstermöbeln aus dem Kreis Höxter:
Architekten und Designer von
Luxusvillen und Hotels geben sich
in Nieheim die Klinke in die Hand.
Bei der Manufaktur Finkeldei
liegt die Leidenschaft für exklusive
Polstermöbel ohne Zweifel in der
Familie: Die Geschäfte führen die
Brüder Alexander Knoche (Bad
Driburg) und Manuel Del Colombo
(Paderborn) mit Unterstützung der
Eltern: Werner Knoche an der
Firmenspitze und Ehefrau MarieLuise, die als Chefdesignerin für
die spezielle Finkeldei-Handschrift
der
Kollektion
verantwortlich
zeichnet. Finkeldei ist klein, aber
fein: Das Unternehmen beschäftigt
50 feste Mitarbeiter und stellt je
nach Auftragslage zusätzliche
Kräfte ein.
Durchschnittlich 1,4 SIM-Karten
Apple startet iPhone für Einsteiger
Bonn (dpa). Das mobile Surfen im Internet ist beliebter denn je. Im
vergangenen Jahr sei die Teilnehmerzahl auf 115 Millionen gestiegen,
teilte die Bundesnetzagentur gestern in Bonn mit. Das waren noch einmal
zwei Millionen mehr als ein Jahr zuvor. Den starken Zuwachs führte die
Behörde vor allem auf die mobile Nutzung des Internets zurück. Im
Durchschnitt besitze jeder Einwohner in Deutschland inzwischen 1,4
SIM-Karten. Gezählt werden allerdings nur SIM-Karten, die mit einem
Hauptvertrag und einer Rufnummer hinterlegt sind.
Cupertino (dpa). Apple wirbt verstärkt um sparsamere Kunden. Der
Konzern führte gestern eine günstigere Version seines »Einsteiger«Handymodells iPhone 5c ein. Das preiswerteste iPad wurde durch eine
leistungsstärkere Version bei gleichem Preis ersetzt. Das iPhone 5c, bei
dem es angeblich Absatzprobleme gibt, gibt es jetzt auch in einer
Variante mit einer reduzierten Speicherkapazität von 8 Gigabyte. Sie
kostet 549 Euro ohne Vertrag. Bisher fing die Modellpalette bei 599 Euro
für die Version mit 16 Gigabyte an.
Boom bei Baufinanzierungen
Deutsche Bank Bielefeld steigert Volumen um fast 50 Prozent auf 1,5 Milliarden – Aktien wieder mehr gefragt
Von Edgar F e l s
B i e l e f e l d (WB). Die Stärke der ostwestfälisch-lippischen Unternehmen im Export
und der anhaltende Immobilienboom haben der Deutschen
Bank in OWL und Osnabrück
(420 Mitarbeiter) auch im
vergangenen Jahr ein erfreuliches Ergebnis beschert.
»Wir sind zufrieden«, sagte Uwe
Hadeler, Sprecher der vierköpfigen
Geschäftsleitung Bielefeld, gestern.
Details zum Gewinn, den der
Standort Bielefeld als einer von
deutschlandweit acht Regionalvertretungen an den Konzern nach
Frankfurt weiterleitet, nannte
Hadeler nicht. Er sprach aber von
einem »signifikanten Wachstum«.
Zum Jahresende 2013 betreute
die Deutsche Bank in Ostwestfalen
und Osnabrück unverändert gut
166 000 Privat- und Firmenkunden, davon etwa 37 000 im Stadtgebiet Bielefeld. Das Geschäftsvolumen betrug in der Region 15,8
Milliarden Euro, davon entfielen
4,6 Milliarden Euro (plus acht
Prozent) auf Kredite.
Besonders kräftig wuchs erneut
das Baufinanzierungsvolumen –
um annähernd 50 Prozent auf 1,5
Milliarden Euro. Damit liege die
Deutsche Bank weit über den
Wachstumsraten in Deutschland
von durchschnittlich 22 Prozent.
Alf Meyer zur Heyde, Leiter des
Marktgebietes
Bielefeld/Paderborn, führte diese Entwicklung vor
allem auf intensive Gespräche der
Bankbetreuer mit ihren Kunden
zurück. »Der Wunsch nach Eigentum ist weiter stark ausgeprägt.«
Auch die vermutlich noch mindestens zwei Jahre andauernde Niedrigzinsphase beflügelten den Kauf
von Immobilien – sei es nun zur
Selbstnutzung oder als Anlage.
Ein weiterer Beratungsschwer-
punkt werde das Wertpapiergeschäft sein. Hadeler: »Auch mit
sicherheitsbewussten
Anlegern
Der Vorstand der Deutschen Bank Bielefeld mit (von links): Alexander
Hakenholt, Alf Meyer zur Heyde, Sprecher Uwe Hadeler und Matthias
Scheffner.
Foto: Fels
möchten wir darüber reden«. Dabei sei die Nachfrage nach Aktien
bereits gestiegen. Die Deutsche
Bank ist optimistisch, dass die
Aktienkurse weiter steigen werden. So werde der Deutsche Aktienindex (Dax) Ende 2014 bei
10 100 Punkten liegen, lautet die
Prognose. Dies setze aber voraus,
dass es im Ukraine-Konflikt nicht
zu einer Eskalation komme. 2013
stieg der Dax um 25 Prozent. Im
Segment »Vermögende Privatkunden« erzielten Deutsche-BankKunden dabei Kursgewinne von
etwa fünf Milliarden Euro – das
verwaltete Vermögen lag Ende
2013 bei 90,5 Milliarden Euro in
Deutschland, sagte Hadeler.
Gut lief auch das Geschäft mit
Firmenkunden. Von Bielefeld aus
werden 100 der deutschlandweit
1250 Familienkonzerne betreut.
Hauptwachstumstreiber seien hier
Exportfinanzierungen und Devisensicherungsgeschäfte.
Bad Saluflen (WB/OH). Die insolvente
Haustechnik-Großhandel
Oswald Kölling GmbH mit Sitz in
Bad Salzuflen und zwölf weiteren
Standorten in der Region wird
zum 24. März von der Essener
Zander-Gruppe
übernommen.
Rund 80 von 120 Arbeitsplätzen
blieben erhalten, teilte Alt-Gesellschafter Rudolf Kölling gestern
mit. Die Haustechnikabteilung der
1890 gegründeten Firma werde
als Zweigniederlassung von Zander fortgeführt. Der Name »OK
Oswald Kölling« bleibe erhalten,
Rudolf Kölling und alle leitenden
Mitarbeiter blieben an Bord. Zander übernehme auch alle Standorte in Bad Salzuflen (2), Bad
Oeynhausen, Bielefeld (2), Bünde,
Detmold, Halle, Herford, Lemgo,
Lübbecke, Lügde und Melle. Das
Unternehmen hatte am 26. Februar Insolvenz angemeldet. Die famliengeführte Zander-Gruppe betreibt 80 Standorte bundesweit.
Jennes geht
nach Hamburg
Bielefeld
(WB/-md-).
Das
Karstadt-Haus an der Bielefelder
Bahnhofstraße feiert gerade seinen 50. Geburtstag – und bekommt einen neuen Filialgeschäftsführer. Werner von Appen
(52) tauscht mit
Eleonore Jennes
(50) und übernimmt das Bielefelder
Haus.
Jennes
geht
nach exakt fünf
Jahren zurück
nach Hamburg
und wird FilialgeschäftsführeEleonore Jenrin des Waren- nes wechselt
hauses an der
Mönckebergstraße (32 000 Quadratmeter), Flaggschiff und im ständigen Wettstreit mit dem Münchner Haus am Bahnhof um die
interne Nummer eins. Jennes hatte bis 2009 schon den Umbau des
»Mö« mit verantwortet.
Stellenabbau
bei T-Systems
Bonn (dpa). Bei der Telekom-Geschäftskundensparte
T-Systems
sollen 4900 von 28 000 Stellen bis
Ende 2015 wegfallen. Einen entsprechenden Bericht der »Frankfurter Allgemeinen Zeitung« bestätigte ein Firmensprecher gestern
Abend. Mehr als 900 dieser Arbeitsplätze seien bereits durch
natürliche Fluktuation abgedeckt
oder die Beschäftigten hätten das
Unternehmen schon verlassen. Bis
Ende dieses Jahres soll die Zahl
auf 2700 ansteigen. 2015 müssten
dann noch einmal 2200 Stellen
gestrichen werden. Der Sprecher
betonte, dass es keine betriebsbedingten Kündigungen geben werde und die Kürzungspläne sozialverträglich abgewickelt werden
sollen. In Betriebsversammlungen
seien die Belegschaften jetzt über
die Sparpläne unterrichtet worden. Mit den Betriebsräten liefen
Verhandlungen über die Umsetzung des Umbauprogramms.
Westfalen-Blatt Nr. 66
FAMILIENANZEIGEN
E28
Mittwoch, 19. März 2014
TRAUERANZEIGEN & DANKSAGUNGEN
Herr, in deine Hände
sein Anfang und Ende,
sei alles gelegt.
Foto: © Eric Ro
Rockel
ockel / pixel
ppixelio.de
elioo.de
Abo-Vorteil
Statt Karten
In Liebe und Dankbarkeit müssen wir, für
uns alle plötzlich und unerwartet, Abschied
nehmen von
Günter Schurig
* 4. 10. 1935
Inselhüpfen
Fehmarn
und Rügen
† 17. 3. 2014
Wir vermissen dich:
Elisabeth
Jörg und Barbara mit Max und Lukas
Volker und Gabi mit Jeremias und Fynn
Sabrina Fee und André
Trudchen und Hermann
und alle Verwandten und Freunde
Im Namen aller Angehörigen:
Familie Kanne
37671 Höxter, Corveyer Allee 9
Die Trauerfeier ist am Freitag, dem 21. März 2014, um
12.00 Uhr in der Kilianikirche zu Höxter.
Das anschließende Beisammensein wird in Lüchtringen
stattfinden.
Die Urnenbeisetzung ist später im Familien- und Freundeskreis.
So. 13.04. – Do. 17.04.2014
Von Beileidsbekundungen bitten wir abzusehen.
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1. Tag: Flug nach Lissabon und erstes Kennenlernen der Altstadt
2. Tag: Große Stadtbesichtigung Lissabon
3. Tag: fakultativer Tagesausflug Sintra, Cabo da Roca (Westkap), Cascais, Estoril
4. Tag: fakultativer Tagesausflug Obidos, Alcobaca, Nazaré
5. Tag: Besuch der Palastanlage Mascarenhas oder Freizeit, Rückflug
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