Blickpunkt 2012

Transcription

Blickpunkt 2012
Blickpunkt
D i e S c h u lze i t u n g d e r W i d a r S c h u l e . A u s g a b e 2 012
In eigener Hand
Selbstverantwortliches Lernen
In aller Munde
Mitreißende Aufführungen
In aller Welt
Große und kleine Fahrten
In großer Dankbarkeit
Abschiede und Begrüßungen
In diesem Heft
Weitere spannende Themen
2012
Widar
Schule
Wa l d o r f s c hu l e i n B o c hu m~Wa t t e n s c he i d
25 Jahre Orchester
Blickpunkt
Widar Schule
an der2012
Widar Schule
Verantwortung
Liebe Leserin,
lieber Leser,
das Jahr geht zu Ende – aber der Kreislauf
des Schullebens hat eben erst seinen Höhepunkt erreicht: Nach Weihnachten folgt noch
die zweite Schuljahreshälfte mit all ihren
wichtigen Ereignissen. Wir halten in der Mitte des Schuljahres einen Augenblick inne und
werfen im Blickpunkt einige Schlaglichter auf
das, was die Widar Schule im Kalenderjahr
2012 bewegt hat.
Viele – eigentlich alle! – Themen haben mit
Verantwortung zu tun. Die Schulgemeinschaft
trägt Verantwortung für die ihr anvertrauten
Kinder (an dieser Stelle ein herzliches Willkommen an alle neuen Schüler und Eltern!).
Sie vermittelt den Kindern und Jugendlichen
aber auch, wie sie Verantwortung für sich
selbst und andere übernehmen können, im
Leben und im Lernen (siehe Bericht „Selbstverantwortliches Lernen“ ab Seite 50). Und
wie schön ist es, wenn das Verantwortungsbewusstsein Ausdruck findet, z.B. in der aktiven
Hilfe für ein Projekt in Nepal (siehe Seite 30)!
Der Blickpunkt zeigt eine kleine Auswahl,
die die Erinnerung wecken und einen Vorgeschmack auf künftige „Highlights“ geben soll.
Wir wünschen allen Lesern viel Spaß an
dem Rückblick und ebenso viel Vorfreude auf
alles Kommende!
Die Blickpunkt-Redaktion
25 Jahre Orchester
BlickpunktanWidar
der Widar
SchuleSchule
2012
Inhalt
Editorial ....................................................................................... 02
Einschulung der Brückenklasse ..................................................... 05
Einschulung der 1. Klasse ............................................................. 07
Tag der offenen Tür ...................................................................... 08
Riesig: Schreibprojekt, 2. Klasse .................................................... 10
Da geht's lang: Fahrgastführerschein, 5. Klasse ........................... 12
Süßes Gold: Bienenprojekt, 5./6. Klasse ........................................ 14
Fest für die Sinne: Gastspiel Nicole & Martin ................................ 16
Singspiel „Der Pedell“, 6. Klasse ................................................... 18
Zauber der Südsee: Gala Zirkus Widari ........................................ 20
Forstpraktikum, 8. Klasse ............................................................. 22
Schleuse frei! Kanutour, 8. Klasse ................................................. 24
Freiheit: Klassenspiel, 8. Klasse .................................................... 26
Kleine Presseschau ....................................................................... 28
1/2 Mantel 2012 .......................................................................... 30
Feldmessen im Sauerland, 10. Klasse ........................................... 32
Schlaf am Zug: Hilfe für Straßenkinder ........................................ 36
Mehr als Namen tanzen: Eurythmie ............................................. 38
Architektur-Kunst-Kultur-Fahrt, 12. Klasse ................................... 42
Neun Orchester und vier Chöre .................................................... 45
Verabschiedung Brigitte Hufnagel ................................................ 46
Vorstellung Thomas Wolf ............................................................. 47
Vorstellung Lutz Preußer .............................................................. 48
Jahresarbeiten, 12. Klasse ............................................................ 49
Symposion „Selbstverantwortliches Lernen“ ................................. 50
Abschlüsse 2012 .......................................................................... 52
Erinnerung an Werner Bode ......................................................... 53
Liste der MitarbeiterInnen ............................................................ 56
Impressum ................................................................................... 58
3
Blickpunkt Widar Schule 2012
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Blickpunkt Widar Schule 2012
Hand in Hand:
Einschulung der Brückenklasse
Endlich hat das Warten ein
Ende, die Sommerferien sind
vorüber und die elf Kinder der
diesjährigen
Brückenklasse
treffen sich im Kindergarten in
der Villa Baare. Was ist da für
eine neugierige und fröhliche
Stimmung!
Blumenkränze sind in der
Mitte zu sehen, die Kindergartenkinder und viele Schulkinder
stehen bereit, um die Brückenklassenkinder zu begrüßen.
Eltern und Lehrer, Erzieher,
Omas, Opas und die Kinder
bilden an diesem sonnigen
Morgen einen großen Kreis
und lauschen den Worten von
Frau Kirberger – und dann,
oh, dann ist der wohl spannendste Moment gekommen:
die Namen der Kinder werden
genannt und jedes der Kinder
tritt allein in den Kreis hinein
und wird begrüßt und herzlich
willkommen geheißen von
Sebastian Voigt-Steffen, dem
Lehrer der Brückenklasse. Jeder Blumenkranz findet seinen
Platz auf den Köpfen der neuen Schulkinder.
David, Elias, Francesco,
Jonathan, Karla, Luis, Moussa, Noah, Thorge, Tom und
Vito stehen nebeneinander,
mit staunenden Gesichtern
umherschauend. Eine Geige spielt auf und einige der
Schulkinder führen tanzend
ein Lied auf, um dann unsere
Brückenklassenkinder einzuladen, sich anzuschließen und
einander die Hand zu reichen.
Foto: Gerd Kaemper
Auch in diesem Jahr wurden
wieder Kinder in die „kleinste
Klasse“ unserer Schule eingeschult – die Brückenklasse. Für
ein Mädchen und zehn Jungen
begann im August ein neuer Lebensabschnitt!
Foto: Margarita Casanova
Das Blumentor wird herangetragen und wir machen
uns auf den Weg in die Schule,
hin zur Brückenklasse, winken
den Kindergartenkindern zum
Abschied am Tor, immer noch
Hand in Hand mit einem der
Schulkinder. Das gibt sicher
Mut und Kraft!
Die offene Tür wird von
Herrn Voigt hinter dem letzten
Kind geschlossen. Nun sind
sie angekommen, unsere Brückenklassenkinder.
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Der große Schritt durchs Sonnenblumentor:
Die Einschulung der 1. Klasse
Die SchülerInnen der 1. Klasse
(Vornamen in alphabetischer
Reihenfolge):
Annabell
Béla
Ben
Finn
Frodo
Fynn
Hannes
Inken
Jarne
Kunigunde
Lena
Lennart
Leon
Maria
Michel
Niklas
Nina
Pauline
Pepe
Roméo
Sophia
7
Blickpunkt Widar Schule 2012
Fotos: Jens Dietrich
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Entdeckungen:
Tag der
offenen Tür
2012
Der ganz besondere Tag an der Widar
Schule. Wie jedes Jahr freuen sich alle
wieder auf den „Tag der offenen Tür“.
Zu
offen,
sehen
etwas
vielen Räumen standen die Türen
hier gab es vieles zu entdecken, zu
und zu erleben – für jeden war hier
dabei.
In der ersten, zweiten und dritten Klasse gab es eine Ausstellung der Hefte zu
sehen, vom ersten Schreiben über das Formenzeichnen bis hin zum Rechnen. Die
vierte und auch die zwölfte Klasse zeigten
Eurythmie, die fünfte Klasse ein russisches Spiel. Die Siebtklässler konnte man
bei einem Physik-Versuch beobachten
und dabei, wie sie im Handarbeitsraum
Schuhe nähten. Die achte Klasse bot uns
Einblick in ihre Proben und das Kulissenmalen für das traditionelle Achtklassspiel. Die neunte Klasse zeigte, wie sie im
Schmieden Wandhaken, Küchenmesser
oder auch Kerzenständer herstellt.
Bei einer Führung durch den Schulgarten konnte man Ziegen, Hühner und
Bienen erleben, aber auch schöne Blumen, Obst und Gemüse.
In der Nachmittagsbetreuung „Datscha“ konnten die Kinder basteln, und
bei einem Brunch in der Mensa/Cafeteria
oder mit leckerer Pizza aus dem Holzofen
auf dem Pausenhof konnten sich die Besucher stärken.
Viele Gäste kamen zu unserem „Tag der
offenen Tür“, staunten, erlebten, verstanden und genossen den schönen Tag. Wir
alle freuen uns schon auf das nächste Jahr!
Marlene Neal
Die Jungs
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Napapijri
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Blickpunkt Widar Schule 2012
Riesig!
Schreibprojekt der
2. Klasse
„Die ganze 2. Klasse hat ein Riesen-Buch gebastelt. Es hat sehr lange gebraucht, aber es hat
sich gelohnt.“
Dies schreibt Lisa P. am Ende der ersten
Schreibepoche in der 2. Klasse. Es gingen intensive Wochen mit lebendigem und fleißigem
Schaffen voraus. Zu Beginn der Epoche lernten
wir das Gedicht „Der Riese von Botucatú“ durch
täglich wiederkehrendes chorisch-bewegtes
Sprechen kennen und schließlich auswendig.
Nun sollte daraus ein bewegliches Bilderbuch entstehen. Die Motivation war bei allen
Kindern sehr hoch und gerne nahmen sie das
viele Schreiben in Kauf. Ziemlich selbstständig
gingen alle an die Arbeit und machten dort
weiter, wo sie am Vortag mit ihrem eigenen
Tempo angekommen waren.
An manchen Tagen war es zum Verzweifeln. Es schien unmöglich, die verschiedenen
Arbeitsstränge überblicken zu können. Dann
wiederum kamen Tage mit konzentrierter
Werkstattstimmung. Besonders schön zu sehen
war, wie die Kinder, die als erste fertig waren,
ganz selbstverständlich den anderen Kindern
halfen. So konnten alle Zweitklässler voller
Stolz ihre fertigen „Riesen-Bücher“ mit nach
Hause nehmen.
Veronika Schulz
10
*
* Herde
Blickpunkt Widar Schule 2012
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11
Blickpunkt Widar Schule 2012
In den letzten Wochen vor den Sommerferien
war die 5. Klasse „tapeziert“ mit Aushangfahrplänen, Streckennetz-Plänen der Bogestra
und Fahrplänen der vielen verschiedenen Buslinien in Bochum. Die Schüler sollten lernen
und erfahren, wie sie selbstständig eine Fahrt
mit dem ÖPNV planen und durchführen.
Dabei war es das Ziel, dass die Schüler nicht
nur einsteigen und losfahren, sondern lernen,
sich im Wirrwarr der verschiedenen Fahrpläne,
Symbole und Abkürzungen zurechtzufinden.
Wir bekamen Besuch von der „Bus-Schule“ der
Bogestra, besuchten die Bahnhofsmission
am Hauptbahnhof und erstellten in der Klasse
verschiedenste Fahrpläne. Großes Ziel war der
Tag, an dem die Schüler in kleinen Gruppen
ihren selbst erstellten Fahrplan abfahren sollten:
Da geht's
lang!
Die 5. Klasse macht den
„Fahrgastführerschein“
Herr Schulz hat uns in Gruppen aufgeteilt und
uns gesagt, welche Ziele wir mit dem öffentlichen
Personennahverkehr (ÖPNV) anfahren sollten. Es
waren immer 4 - 5 Kinder in den Gruppen und alle
hatten andere Ziele. Die verschiedenen Gruppen
haben jeweils einen Fahrplan erstellt, mit welchem
Bus und welcher Bahnverbindung sie an ihr Ziel gelangen wollten. Als die Gruppen zu ihren Haltestellen gelaufen sind gab es teilweise schon die ersten
Meinungsverschiedenheiten. Als die ersten ihr Ziel
erreicht hatten, mussten sie ihren Plan ändern, weil
sie einen Bus oder eine Bahn verpasst hatten. Die
Gruppen, denen das passiert ist, mussten dann einen Plan B erstellen, so dass alle wieder heil in der
Schule ankamen.
Katharina, Hanna, Michelle
Am Mittag war ich froh, erleichtert und auch etwas stolz, dass alle Gruppen ihre Aufgabe gut
gemeistert hatten! Weiterhin gute Fahrt...
Christian Schulz
12
Blickpunkt Widar Schule 2012
13
Blickpunkt Widar Schule 2012
In der jetzigen 6. Klasse haben die Schüler
schon seit einigen Jahren die Möglichkeit, sich in
ihrer Freizeit in frei gewählten Projekten intensiv
mit einem Thema zu befassen und dieses dann im
Unterricht ihren Mitschülern (und ihrem Klassenlehrer) näher zu bringen. Dabei gibt es keine Vorgaben, so dass von Kaninchen über Hausbau bis
hin zu Michael Jackson (!) schon alles dabei war.
Zoe beschäftigt sich seit der 5. Klasse mit Bienen.
Süßes Gold
Bienenprojekt
in der 5./6. Klasse
Ich mag die kleinen f leißigen Brummer und
habe sehr viel über diese Tiere gelernt. Viel
über unseren Schulgarten, viel auch von Frau
Scheve, die einige tolle Bienenstöcke in Langenberg hat. Und ganz viel über eine Frau, die
ich Dr. Biene nenne: Dr. Pia Aumeier arbeitet
an der Uni in Bochum und hat an der Widar
Schule ein Bienenseminar geleitet.
Es gibt ca. 700 verschiedene Bienenarten.
Die meisten sind Wildbienen, sie leben einzeln
und nicht wie andere Bienen in Bienenstaaten.
Die Aufzucht von Bienen ist nicht ganz einfach. Wenn man eigene Bienen züchten möchte, braucht man einen Bienenkasten, die Fachleute nennen ihn „Beute“. In dieser Beute kann
das Volk leben und seinen Honig produzieren.
Die Beute ist so aufgebaut, dass der Honigspeicher ganz oben ist. Direkt darunter ist ein Gitter, das so kleingefächert ist, dass die Königin
mit ihrem großen Hinterteil nicht durchpasst,
damit sie keine Eier in den Honigspeicher legt.
14
Der Imker müsste sonst die Eier heraussuchen
und die meisten Eier würden in den Honig gelangen. Unter dem Honigspeicher ist die Bienenstadt. Darunter der obere und der untere
Brutkasten.
Heutzutage werden fast 80 % unseres Honigs
importiert. Nur 20 % werden von wenigen Berufs- und ca. 80.000 Hobbyimkern in Deutschland hergestellt, die Zahl nimmt ständig ab.
Alle Bienen, die wir kennen, haben große
Facettenaugen. Zwischen den Augen liegen
zwei Fühler. Außerdem haben die Arbeiterbienen einen großen Rüssel, damit saugen sie ihre
Blase voll. Im Mund befindet sich eine kleine
Zange. An den Füßchen haben sie so etwas
Ähnliches wie kleine Saugnäpfe, mit denen sie
sich kopfüber oder an glatten Wänden festhalten können. An den Beinen befinden sich die
sogenannten Höschen, daran heften die Tiere
die Pollen mit Spucke fest.
Auch wenn viele Menschen Angst vor Bienen haben, Bienen sind nicht gefährlich. Sie
verteidigen sich nur wenn sie angegriffen wer-
Blickpunkt Widar Schule 2012
den. Bienen sterben dabei, da sie ihr Stachelhinterteil verlieren, ohne das sie nicht weiterleben können.
Die Bienen bestäuben den Hauptteil aller
unsere Blütenpf lanzen. Aber auch andere Insekten, z.B. Hummeln oder auch Wespen sind
an der Bestäubung beteiligt. Bienen sind aber
die einzigen Tiere, die Honig herstellen.
eines Jahres mit vielen Texten, Fotos, Bildern
und Beobachtungen gefüllt habe. Es ist schon
ein ganzes Buch geworden und es hat mir viel
Freude bereitet, es meiner Klasse vorstellen zu
können.
Zoe Schmidt
Weltweit kommt es immer wieder zu großen
Bienensterben. Eine große Gefahr für unsere
Bienen, außer der Umweltverschmutzung, ist
eine Milbe namens Varolamilbe, die ganze Bienenvölker ausrotten kann.
Die Bienen sind sehr schlaue Tiere, die sich
immer wieder ihrer Umwelt anpassen können.
Ihr Staat ist absolut perfekt aufgebaut und jedes einzelne Tier hat seine Aufgabe. Die Königin, die Drohnen, die Arbeiterinnen, alle sind
voneinander abhängig und können nur im
großen Ganzen funktionieren.
Dies ist nur eine kurze Zusammenfassung
meines Brienenprojektes, das ich innerhalb
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15
Blickpunkt Widar Schule 2012
Der Zirkus kam zu uns an die Widar Schule. Nicole & Martin kamen montags mit ihrem weißen
Zelt, 3 Wohnwagen, einem Feuerwehrauto, einem
LKW, einem Jeep, ihren 2 Kindern, 4 Helfern und 2
Hunden an. Am Dienstag bauten sie mit Hilfe von
Schülern ihr Zelt auf unserer Sportwiese auf. Am
nächsten Tag wurde geprobt.
Ruth und Anna
Das war ein Fest für die Sinne:
Im September schlug die Compagnie Nicole & Martin aus
der Schweiz ihre Zelte auf dem
Campus der Widar Schule auf.
Vor 13 Jahren gründeten
Nicole und Martin nach gemeinsamer
Theaterund
Artistikausbildung an der
weltbekannten „scuola teatro dimitri“ und mehrjähriger
Mitwirkung in der „Compagnia Teatro Dimitri“ ihr eigenes Theaterensemble.
Bei ihren Gastspielen erblickt man schon von weitem
die weiße Kuppel. Kommt
man näher, entdeckt man
eine wunderbar einladende Welt mit Zelten, nostalgischen Zirkuswagen, roten
Fahrzeugen, Fähnchen und
Lichtern. Über dem Eingang
steht: The White Tent.
Hier wird Theater gespielt.
Uralte Volksmärchen erhalten durch die Art, wie Nicole
& Martin sie erzählen, ein
neues Gesicht. Kinder und
Erwachsene werden in eine
andere, märchenhafte Welt
geführt. Die gekonnten Inszenierungen sowie das intensive Spiel erlauben es dem
Publikum, den Geschichten
auf unterhaltsame und spannende Art zu folgen und an
deren verborgene Weisheiten
erinnert zu werden.
Die 6. Klasse berichtet:
16
Sie haben ihr Bestes gegeben, uns
alle zum Lachen gebracht und werden
hoffentlich noch einmal zu uns kommen!
Romina und Celina
Blickpunkt Widar Schule 2012
Am Donnerstag haben sie eine Schüleraufführung gegeben, in der sie die Bremer Stadtmusikanten aufgeführt haben. Sie sind mit einer Klarinette und mit einem Miniakkordeon in das Zelt eingezogen und dann
mehrmals in der Manege im Kreis herum gegangen. Die beiden konnten sehr viele Instrumente spielen, wie
zum Beispiel: Klarinette, Posaune, Trompete, Tuba, Geige, Piccoloflöte, Querflöte, Cello und Kontrabass.
Den Hahn fanden wir besonders lustig, weil er immer so komisch mit dem Kopf gewackelt hat.
Aaron und Philipp
Sie hatten auch viele Kostüme, wie zum
Beispiel Katze, Hund, Hahn und Esel. Auch die
zwei Räuber waren sehr lustig. Der Hahn hat
immer mit dem Kopf genickt und die Katze hat
immer miaut: miauuuuuuu. Es war sehr schön.
Sie haben den kleinen und
großen Zuschauern ein Lachen
geschenkt. Sie haben wenig gesprochen, aber viele Geräusche
gemacht. Sie waren nur zu zweit
auf der Bühne, doch sie haben
sehr viel gemacht.
Kyara
Für Ihre akrobatisch sehr gelungene Aufführung haben sie nur ganz wenig Material
gebraucht. Dafür konnten Sie sehr viele verschiedene Instrumente spielen, zum Teil sogar
bis zu drei verschiedene gleichzeitig!
Eliseo
Max
Am Ende der Vorstellung gingen alle mit einem Lächeln aus dem weißen
Zelt. Ich war so begeistert, dass ich und mein Bruder noch die weiteren
Stücke „Das Mädchen ohne Hände“ und „Vom Fischer und seiner Frau“
gingen. Ich hoffe, dass Nicole & Martin mal wieder kommen!
Johanna
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Blickpunkt Widar Schule 2012
Singspiel
der 6. Klasse
Die 6. Klasse führte das Singspiel
„Der Pedell“ auf. Das Stück basiert auf
dem vielfach preisgekrönten französisch-schweizerischen Kinofilm „Die
Kinder des Monsieur Mathieu“, in dem
der Chorgesang eine wichtige Rolle
spielt.
18
Blickpunkt Widar Schule 2012
Als wir hörten, dass wir „Der Pedell“ spielten, haben sich die meisten gefreut. Ich kannte das Stück
noch nicht, aber an den Gesichtern der anderen
konnte ich sehen, dass es schön werden könnte. Die
Proben haben sehr viel Spaß gemacht, obwohl wir
vieles oft wiederholt haben. Die Lieder zu singen
hat auch viel Spaß gemacht. Als wir mit den Proben
im Saal begannen, gingen wir auch zur Feinarbeit
über. Herr Scheve versuchte uns klarzumachen, dass
es hinter der Bühne noch viel zu laut war. Das verstand aber keiner... Langsam näherte sich die Zeit
den Aufführungen. An einem Wochenende haben
wir dann die Kulissen gebaut und bemalt. Das hat
viel Spaß gemacht. Als wir dann die Generalproben
hinter uns hatten, waren wir alle ziemlich aufgeregt. Die vier Aufführungen haben uns viel Erfolg
gebracht.
Paul
Als erstes haben wir mit Herrn Bloch die Lieder
geübt. Dann haben wir die Rollen bekommen und
versucht, uns in die Rolle hineinzuversetzen. Die Kulissen wurden gemalt und die Kostüme anprobiert.
Dann war Generalprobe und das Orchester kam
dazu. Als ich auf die Bühne musste, war ich ganz
schön aufgeregt. Aber es hat viel Spaß gemacht!
Nun waren die Aufführungen vorüber und es hatte alles gut geklappt. Danach war ich sehr traurig,
dass das Stück zu Ende war.
Leia-Marie
Ich war von Anfang an begeistert, dass wir das
Stück „Der Pedell“ spielten. Aber dass ich die Köchin
spielen sollte, habe ich gar nicht verstanden, ich
war ziemlich unzufrieden. Ich habe mir aber trotzdem Mühe gegeben. Mit meiner anderen Rolle als
Nicolette, der Tochter des Direktor Rachin, war ich
zufrieden. Die Besetzungen waren sonst gut verteilt.
Am Anfang dachte ich, dass wir die Lieder nicht hinbekämen, weil man alles auf Französisch auswendig
lernen musste. Aber im Endeffekt wurden sie doch
gut. Als wir schließlich in den Kostümen unser Stück
und den Gesang geprobt haben, habe ich mich
noch mehr in meine Rolle versetzen können. Mit der
Bühnenbeleuchtung und der Orchestermusik wurde
es noch spannender und wirkte noch besser. Das
Proben an den Nachmittagen hat mir auch gefallen,
ebenso der Kulissenbau. Bei den Aufführungen habe
ich mich noch mehr in das Thema des Singspiels hineinversetzt. An der Reaktion de Publikums habe ich
gemerkt, dass alle von unserem Singspiel begeistert
wurden ... Schade, dass es jetzt vorbei ist!
Johanna
Als wir unsere Rollen bekommen haben, war ich
sehr zufrieden, denn ich habe genau die bekommen,
die ich haben wollte: Jean-Pierre. Am Anfang haben mir die Proben sehr viel Spaß gemacht, nach einer Weile waren sie manchmal langweilig und Herr
Scheve hat so manches Donnerwetter losgelassen,
weil wir hinter der Bühne nicht still waren. Aber am
Ende waren die Generalproben toll! Die Aufführungen waren sehr schön und haben viel Spaß gemacht.
Elena
„Die Kinder des Monsieur Mathieu“ kannte ich
noch nicht. Aber als Herr Bloch und Herr Scheve uns
den Inhalt erzählten, fand ich das Stück gut. Wir
haben ziemlich schnell angefangen zu üben, damit
wir das Stücken kennenlernten. Dann sollten wir einen Zettel ausfüllen, wer gut zu welcher Rolle passte. Ich wollte gerne eine Tochter spielen, das wusste
ich sofort. Dann merkte ich, dass mir die Madame
Rachin-Rolle auch gefiel. Bei der Rollenverteilung
bekam ich genau diese Rollen. Ich machte mich eifrig ans Textlernen. Es machte mir nichts aus, ein
Solo zu singen. Zu Hause lernte ich die Texte, in
der Schule die Chorlieder. Als ich zum ersten Mal
mein Sololied im Saal sang, fand ich, dass ich laut
war, aber meine Freundinnen sagten, es sei nur das
Klavier zu hören gewesen. Ich übte mit Frau Pedroli mein Solo und die Dreiergesänge der Töchter.
Zweimal kam ich extra zum Singen mit Frau Pedroli.
Das hat mir viel Spaß gemacht. An einem Wochenende waren alle da, die beim Bühnenbild mithelfen
wollten, außerdem wurden die Gesänge geübt. Ich
wurde sehr viel sicherer, lauter und kräftiger beim
Singen. Schade, dass das Singspiel jetzt vorbei ist.
Dietlind
Der
Pedell
19
Blickpunkt Widar Schule 2012
Gala 2012
Zauber
der Südsee
Kaum
wiederzuerkennen
war die Sporthalle, die mit
Hilfe von unzähligen Helfern
in eine funkelnde Südseeinsel
verwandelt war. Mehr als 50
Schüler aus den Klassen 4 bis
10 zeigten in einer zweistündigen Gala ihr großartiges
artistisches und akrobatisches Können.
20
Dank der Anleitung durch
die professionellen Artisten
Niels Seidel, Petra Raith und
Sven Stutzenberger sowie die
beiden Zirkusübungsleiterinnen Rebecca Pavel und Sophia Petersen konnten sich
die Schüler über ein Jahr in
unermüdlichem Training ihre
Fähigkeiten aneignen.
Der Zirkus Widari ist mittlerweile auf fast 70 Artisten
angewachsen, die sich darauf
freuen, ihr Können im kommenden Jahr bei der nächsten Gala zeigen zu dürfen.
Blickpunkt Widar Schule 2012
21
Blickpunkt Widar Schule 2012
Arbeiten! Und noch dazu im Wald!
Das klang nicht gerade nach zwei schönen Wochen… Doch wie sich herausstellte, war das Arbeiten interessant und der
Spaß kam auch nicht zu kurz.
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Es gab verschiedene Arbeitsgruppen:
das Hochasten, die Jungwaldpflege, das
Durchforsten, die Waldrandgestaltung
und die Eibenpflege. Unsere Klasse wurde
in vier Gruppen eingeteilt, jede der Gruppen war zweimal am gleichen Arbeitsplatz.
In unserer Freizeit konnten wir nach
Veitshöchheim gehen, wo man z.B. den
Rococogarten mit seinen schönen Figuren
und einem Brunnen besichtigen konnte.
Nach unserer Freizeit gab es um 19 Uhr
ein warmes Abendessen und von 20 bis
21 Uhr eine Stunde Unterricht, in der wir
meistens Berichte über unseren Arbeitstag
geschrieben bzw. den Vorträgen der Förster über den Wald zugehört haben.
Wider Erwarten war es eine sehr schöne
Zeit, die die Klasse gestärkt hat.
Juliane
22
Blickpunkt Widar Schule 2012
Forst praktikum
Die 8. Klasse im Wald
Eine rundum ausgeglichene, zufriedene Klasse: keine
Beschwerden bezüglich des
Essens, keine Gründe nach
Hause geschickt zu werden
und – außer kleineren Blessuren – keine großen Verletzungen (besonders wichtig!!!)
Abgesehen von zwar unerwünschten, aber unspektakulären Kastanienschlachten,
kleinen Aufregungen wegen
anfänglich fehlender Musikquelle zur Party, diversen ärgerlichen Herausgaben von
mitgebrachtem technischem
Gerät und täglich steigendem
Schlafdefizit blieb die Klasse
reichlich motiviert und konzentriert bei Arbeit und Vorträgen.
Somit waren auch die Begleitpersonen
ausgeglichen
und zufrieden und sahen
keinen Grund, vorzeitig die
Heimreise anzutreten oder
auch nur daran zu denken …
super alle zusammen!
Unseren Mangel an Schlaf
konnten wir in den anschließenden Ferien ausgleichen.
Johanna, Annette, Luzian
und Andreas
23
Blickpunkt Widar Schule 2012
Schleuse
frei!
Die 8. Klasse
paddelt auf der
Mecklenburger Seenplatte
Wir machten jeden Mittag eine Pause, in der wir
schwimmen gehen und dann essen konnten, und
kamen meist gegen 16:00 Uhr an unserem nächsten Lagerplatz an.
Dort mussten die Zelte aufgebaut werden und
eine Kochgruppe begann zu kochen (wir legten jeden Morgen verschiedene Gruppen fest, die einmal
Spüldienst hatten und einmal Kochdienst).
Die 8. Klasse war im Juni mit Kanus auf der
Mecklenburger Seenplatte unterwegs.
Abends konnte man gut noch einmal in den
Seen baden gehen.
Wir sind sonntags um 10 Uhr morgens losgefahren und gegen Abend in Fürstenberg, einem
kleinen Städtchen an der Seenplatte, angekommen.
Wir bauten unsere Zelte auf und dann gingen die
meisten baden.
Jeden Morgen packten wir dann unsere Klamotten und Zelte wieder zusammen und verstauten sie
in die Boote. Alle Boote waren voll beladen.
Am nächsten Morgen wurden wir ins Kanadierfahren eingewiesen und dann ging es – mit komplettem Gepäck in den Booten – los.
Wir fuhren fünf Tage durch die schöne Havelandschaft und haben jede Nacht auf einem anderen Campingplatz übernachtet. Dabei legten wir
etwa 10 km am Tag zurück.
24
Nur an einem einzigen Morgen regnete es, aber
schon nach dem Frühstück riss es wieder auf.
Am Freitag fuhren wir mit dem Zug zurück und
kamen gegen 18:30 Uhr wieder in Bochum an. Die
Klassenfahrt war sehr schön und hat viel Spaß gemacht!
Charlotte und Noah
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Blickpunkt Widar Schule 2012
„Freiheit“ (nach dem Buch von Inge Ott,
bearbeitet von Natalie Zweiböhmer und Dietmar Bloch) handelt von sieben Jugendlichen,
die 1789 zusammen in die Französische Revolution ziehen. Im Kampf für Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit verlieren sie sich, nur
einige der jungen, begeisterten Revolutionäre
können zusammen bleiben. Im Laufe des Stückes wird durch die Entwicklung der einzelnen
Charaktere deutlich, wie idealistisch die Revolution beginnt und wie blutig sie endet.
Für die Achtklässler eine große Herausforderung, die sie wunderbar gemeistert haben!
FREIHEIT
Klassenspiel der 8. Klasse
26
Blickpunkt Widar Schule 2012
Dass wir das Stück „Freiheit“ von Inge Ott aufführen würden,
stand schon vor den Sommerferien letzten Jahres fest. Als erstes
bearbeiteten wir die verschiedenen Charaktere in einer Deutschepoche. Dann ruhte die Arbeit fast ein halbes Jahr und nach den
Winterferien fing die erste Theater-Woche an.
Zunächst hat sich die Klasse mit dem Stück
auseinandergesetzt, dann erst wurden die festen
Rollen eingeteilt. Wir probten mit Manuel Schmitt,
Udo Kemme und Dietmar Bloch.
Bis Anfang Juni probten wir nur zwei Stunden die Woche.
Anfang Juni begannen die Ganztagsproben.
Es war gerade anfangs für einige nicht immer leicht,
sich in ihre Rolle zu versetzen. Es war auch schwierig,
sich zu konzentrieren, wenn man gerade bei den Proben
nicht dran war und zugucken musste.
Zum Teil waren die Proben sehr anstrengend und da unsere Klassenfahrt mitten in die Zeit der Proben fiel mussten wir uns in den
letzten zwei Wochen vor dem Klassenspiel besonders anstrengen.
Unsere Klasse war vor den Aufführungen immer sehr aufgeregt, aber als wir auf
die Bühne gingen und jeder immer mehr
ins Spielen kam, hatte alle immer mehr
Spaß daran, auf der Bühne zu stehen.
Es gab insgesamt vier Aufführungen
und nach der letzten wurde an der Schule
gegrillt und Herr Kemme verabschiedet.
Das Stück war sehr geeignet für unsere Klasse
und hat unsere Klassengemeinschaft gestärkt!
Charlotte, Niklas und Noah
27
Blickpunkt Widar Schule 2012
28
Blickpunkt Widar Schule 2012
Kleine
Presseschau
(Auszug – für den Abdruck vieler großer Artikel fehlt hier leider der Platz)
29
Blickpunkt Widar Schule 2012
anderen Zielort vor: Nepal. Wir waren sofort
begeistert von der Organisation, die wir dort
besuchen sollten, und sagten zu.
Die Women's Foundation of Nepal ist eine
Organisation, die sich für Frauen und Kinder in
Nepal einsetzt. Eines der Projekte der Women's
Foundation ist der diesjährige Empfänger des
„halben Mantels“, das heißt, die Hälfte des
beim Martinsmarkt eingenommenen Geldes
geht an einen Kindergarten der Organisation.
½ Mantel
In diesem Jahr geht der „halbe MartinsMantel“ an einen Kindergarten der Women's
Foundation of Nepal. Wie sich die Situation vor
Ort darstellt, schildert Yana Lippolds Bericht.
Im Sommer waren Ronja Dierks und ich für
knapp einen Monat in Kathmandu, der Hauptstadt Nepals.
Dr. Annette Massmann von der Zukunftsstiftung Entwicklungshilfe der GLS Treuhand
hatte an der Schule einen Vortrag über ein Projekt in Kenia gehalten, das wir sehr interessant
fanden. Danach unterhielten wir uns mit Frau
Dr. Massmann über die Möglichkeit, als freiwillige Helfer nach Kenia zu fahren. Sie fand
die Idee grundsätzlich gut, schlug aber einen
Dieser Kindergarten im Osten Nepals ist ein
Zuf luchtsort für Kinder im Alter von zwei Monaten bis sechs Jahren, deren Mütter nur über
ein sehr geringes Einkommen verfügen oder
Opfer von Gewalt wurden. Gewalt, sowohl
Frauen als auch Kindern gegenüber, ist für die
arme Bevölkerung Nepals Teil des Alltags. Immer noch werden Kinder kaum als eigenständige Wesen mit Recht auf ein Leben in Würde
angesehen. Kinderarbeit ist weit verbreitet und
auch der Verkauf von Mädchen als Prostituierte ist keine Seltenheit , wobei oft die Unwissenheit der Eltern ausgenutzt wird.
Umso wichtiger ist es, auch die Kinder in
sehr abgelegenen Gegenden des Landes zu erreichen, damit aus frühen Opfern keine neuen
Täter werden. Der Kindergarten ist ein gewaltfreier Raum, in dem die Kinder Zuwendung erfahren und eine von der Montessori-Pädagogik
inspirierte Betreuung bekommen. Hier wird
ein respektvolles Miteinander gelebt, damit der
Zirkel der Gewalt endlich durchbrochen werden kann.
Während unseres Aufenthalts in Nepal haben wir viel von der Lebenswelt der Menschen
dort mitbekommen und konnten den Alltag der
Mitarbeiter und Helfer der Women's Foundation teilen. Wir wohnten in Kathmandu im Haus
der Leiterin der Women's Foundation, wo auch
einige andere Mitarbeiter lebten und wo ständig etwas los war. Dort wurden wir von Anfang an unglaublich herzlich aufgenommen
und konnten in eine Lebenswelt eintauchen,
die sich vollkommen von unserer gewohnten
unterschied.
Wir halfen bei verschiedenen Arbeiten mit,
zum Beispiel auf dem Biobauernhof der Foundation oder in einem Produktionszentrum für
Schals, aber die meiste Zeit verbrachten wir im
„Shelter“. Das Shelter ist ein vorübergehendes
Zuhause für Frauen und Kinder, die aus Gewaltsituationen gef lohen sind. Während wir
dort waren, lebten etwa 40 Kinder und um die
20 Frauen im Shelter.
30
Blickpunkt Widar Schule 2012
Bei einer so großen Anzahl von Kindern
gibt es einfach nicht genug Zeit, um auf jedes
einzeln einzugehen und sich auch mal nur einem Kind ganz persönlich zu widmen. Es war
deutlich spürbar, wie sich die Kinder nach Aufmerksamkeit und Liebe sehnten, die sie einmal
nicht mit den anderen teilen müssen.
Ronja und ich verbrachten deshalb auch
viel Zeit damit, einfach nur mit einzelnen Kindern ein Buch zu lesen. Als die Kinder Ferien
bekamen, organisierten wir außerdem Spiele
und stellten uns vor allem selbst als Spielpartner zur Verfügung.
Es war unglaublich, mit welcher Offenheit
die Kinder auf uns zukamen! Kaum waren wir
zum ersten Mal auf dem Gelände, wurden wir
von den Kindern in Beschlag genommen und
bekamen eine Führung durch ihr Zuhause. Die
meisten der Kinder waren Waisen oder wurden
von ihren Familien verlassen, aber im Shelter
fanden sie eine Art Ersatzfamilie. Doch obwohl
sich die Großen um die Kleinen kümmerten
und viel zusammen gespielt wurde, war auch
eine starke Konkurrenz um Aufmerksamkeit
spürbar.
Zusammenfassend kann ich sagen, dass
wir viele unglaublich schöne und berührende
Momente erlebt haben und sich das Bild, das
wir von der Welt haben, entschieden verändert
hat. Worte wie „Armut“ oder „Zwangsheirat“
sind nicht mehr einfach nur abstrakte Begriffe,
sondern reale Probleme, mit denen reale Personen kämpfen müssen. Diese Erfahrung wird
uns im weiteren Leben begleiten – und dafür
sind wir den Menschen in Nepal dankbar.
Yana Lippold
(mit freundlicher Hilfe von Beatrice Nolte)
Nepal
31
Blickpunkt Widar Schule 2012
25. Jahrgang · 03.10.2012
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■ SEITE
lust shoppen.
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konnte
man in Medebach am
Sonntag nach Herzenslust shoppen. ■ SEITE 3
NASTEIER
KUR
Auflage
ca. 154.000 Exemplare TENAS IER
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Auflage
WINTERBERG
Exemplare
ca. 154.000Nach
den Herbstferien
des Hochsauerlandkreises
lädt am 27. Oktober
HOCHSAUERLAND
zur Langen Nacht der
Die
Museumslandschaft
■ SEITE 7
Museen
ein.
des Hochsauerlandkreises lädt am 27. Oktober
zur Langen Nacht der
■ SEITE 7
Museen ein.
Die Vermessung im Feld
Schüler absolvieren Praktikum im Naturfreundehaus
Die
Vermessung im Feld
■ Von Lars Lenneper
[email protected]
Schüler absolvieren Praktikum im Naturfreundehaus
Mollseifen.
KUNOS
KASTEN
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Kuno
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Die St. LamberMesse
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mit Frühstück
kommenden
Freitag, 5. Oktober, um 8 Uhr zur Herz-Jesu
Grönebach.
Die St. LamberMesse ein. Anschließend
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Messe ein. Anschließend gemeinsames Frühstück im
Pfarrheim mit interessanten
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32
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[email protected]
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– bereits in der letzten Woche
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auf
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100 Meter erlaubt.
Ziel des Praktikums ist es,
dass jeder Schüler am Ende
eine Karte des vermessenen
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Messgeräte mit einem Schirm vor Licht geschützt werden.
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Um
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Objekte
wie
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exakt
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können
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und
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findliche
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Hilfe
zuhause
Bäume oder Hecken eingemessen
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bleibt den Schülern überwiegend selber überlassen. „Der
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und das Ziel
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müssen
die Schüler
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zunächst
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der die Schüler
sie dann iminPraktikum
selbst
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Methoden
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der
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erlernen,
die
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sie dann im Praktikum selbst
praktisch umsetzen. „Ich
kann also mit meinem eigenen Wissen mein Handeln
soll sich die Wartezeit für
Schüler
im Stadtgebiet
WINTERBERG
Winterberg
drastisch
Nach
den Herbstferien
■ SEITE 12
verkürzen.
soll sich die Wartezeit für
Schüler im Stadtgebiet
Winterberg
drastisch
■ SEITE 12
verkürzen.
Parkautomaten
ausgetauscht
Winterberg. Der Austausch
Parkautomaten
der Parkautomaten ist so gut
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gilt folgendes:
Neben
dem
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die Winterberger
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dem
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gilt
folgendes:
Neben
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für die BadWinterberger
Einzeltickets
konnte mit
vereinbart werden.
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Kasse die zuvor Badbesucher
entrichteten
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werden.
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kommen
bei
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vorgesehen, allen WinterberBad-Eintrittspreises
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gern demnächst einen perKasse
die zuvor
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den ermävorgesehen,
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zu
bühren zu „Bad-Ausweis“
vereinfachen. Bis
übersenden,
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die den
Bürger
aus
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zum
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Winterberg
mit
seinen
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der Ausweis
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allerdings ihren
bühren
zu
vereinfachen.
Bis
vorlegen.
dahin müssen die Bürger aus
Winterberg mit seinen Dörfern allerdings ihren Ausweis
vorlegen.
Häusliche
Krankenpflege e.V.
Häusliche
Kranken„Liebevolle
Zuneigung hat mehr
pflege e.V.
Macht über die Krankheit
als jede
Medizin!
„Liebevolle
Zuneigung
hat“ mehr
Macht über die Krankheit
Ihr qualifiziertes
Medizin!
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Monika Brieden
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• Hallenberg
Blickpunkt Widar Schule 2012
"Wir sind Titelseite"
Impressionen aus dem Feldmesspraktikum
Auch dieses Jahr kann die
10. Klasse auf ein gelungenes
Feldmesspraktikum zurückblicken. Zum zweiten Mal
waren wir in Mollseifen/Winterberg im Naturfreundehaus
und haben das Gelände um
unsere Herberge vermessen.
Diesmal haben wir es sogar
in die Zeitung geschafft! Und
zwar direkt auf die Titelseite
des Sauerland-Kuriers mit einer Fortsetzung im Innenteil.
Der Journalist, der uns besuchte, war von unserem Vorhaben und dem Konzept des
Praktikums derart geplättet,
dass er gleich eine Riesenstory
daraus machte. Vor allem die
Idee, dass Schülerinnen und
Schüler zwölf Tage ohne neue
Medien auskommen sollten,
hat ihn wohl beeindruckt.
Aber auch für uns gab es
eindrückliche Ereignisse: die
genaueste Längenmesstruppe
(Abweichungen von nur ein
paar Zentimetern auf 200 m
Strecke), seit ich an der Schule
bin, etliche hochpräzise (mit
Fehlern im Bereich von wenigen tausendstel Grad) Winkelmessungen und eine eigene
Praktikumszeitung waren nur
ein paar der Besonderheiten.
Lassen wir die Schüler
durch ihre Berichte sprechen!
Alexander Ruhri
Zwei Wochen ohne Handys und Internet in
einem Dorf, ca. zwei Stunden Fußmarsch von
der Zivilisation entfernt? Wir stellten es uns
schlimmer vor, als es tatsächlich wurde!
Natürlich ging es (uns?) nicht in erster Linie um den Spaß, sondern um das Vermessen
des Geländes unserer Unterkunft, dem Naturfreundehaus Mollseifen. Hierfür mussten wir
in der ersten Woche mit verschiedenen speziellen Geräten im strömenden Regen nach draußen und die Höhen, Winkel, Bäume, Straßen
usw. ausmessen. Anhand der von uns erstellten
Protokolle zeichneten wir dann in der zweiten
Woche die Karten des Gebietes und kolorierten
diese anschließend.
Aber die Fahrt bestand nicht nur aus Arbeit!
Einen ganzen Tag verbrachten wir z.B. in
der nahe gelegenen Stadt Winterberg. Dort
fuhren wir erst auf der Sommerrodelbahn und
verbrachten den restlichen Tag in der zwar beschaulichen, aber hübschen Innenstadt.
Insgesamt waren diese zwei Wochen für
uns alle zwar anstrengend, aber auch voll von
schönen Unternehmungen, Erinnerungen und
lehrreichen Erfahrungen.
Karla Kordt
33
Blickpunkt Widar Schule 2012
Als wir aus der Bahn stiegen, stellten wir
Mädels erleichtert fest, dass wir doch nicht völlig in der Pampa gelandet waren und ein „dm“
in direkter Nähe stand – tja, zu früh gefreut...
Ich behaupte fest, dass Herr Ruhri ziemlich
amüsiert guckte, als er meiner Wegbegleiterin und mir eine Karte in die Hand drückte,
in eine Richtung zeigte und sagte: „So, in diese Richtung müssen Sie gehen.“ Ich, die sich
sogar in der Bochumer Innenstadt verläuft,
ahnte Furchtbares und, wie soll ich es anders
sagen, ich hatte leider Recht.
Völlig planlos machten wir uns auf den Weg
Richtung Süd-West – ob es wirklich Süd-West
war, wussten wir nicht genau – und sehnten uns
immer mehr nach Google Maps. Nachdem wir
einmal im Kreis gelaufen waren, von sämtlichen Dorf bewohnern belustigt beobachtet wurden und wahrscheinlich schon Gesprächsthema Nummer Eins in Winterberg waren, führte
uns unser Weg in einen dunklen Wald. Einen
richtigen, großen Wald, kein „Wäldchen“, wie
wir sie aus Bochum kennen. Dort, völlig verloren in der Wildnis, mit zerfetzter Karte, viel zu
schweren Taschen, unpassendem Schuhwerk,
Spekulationen über wilde Tiere, die nur darauf
warteten, uns arme zwei Schülerinnen zu fressen, zog auch noch langsam weißer Nebel auf.
Nach zwei weiteren Stunden Herumwandern und lautem Gequengel trafen wir auf
menschliche Lebewesen aus unserer Klasse.
So wuchs unsere kleine Zweiergruppe zu einer
Sechsergruppe, die uns, anstatt uns zu retten,
völlig in die Irre führte. Es kam sogar so weit,
dass wir mit einem Lift einen Berg hoch fuhren – warum weiß ich auch nicht –, wo meiner
Wegbegleiterin eine Eisenstange vom Lift gegen den Kopf knallte. Darauf hin begann sie
meiner Meinung nach zu halluzinieren.
Während sie, noch verwirrter als zuvor, herum schrie, dass wir hier schon einmal gewesen
seien, und die männlichen Begleiter, die uns
ja eigentlich vor den wilden Tieren beschützen
sollten, vor Verzweiflung um Hilfe riefen, entdeckte ich den anscheinend ebenso verlaufenen
aber nicht ganz so verzweifelten Herrn Ruhri. Ich glaube, ich war noch nie so froh, einen
Lehrer zu sehen. Letztendlich erreichten wir jubelnd, nach gefühlten vier Stunden Wandern,
mit einer Beule so groß wie ein Tennisball, drei
zerrissenen Karten, vier durchnässten Schuhen
und überstrapazierten Nerven als letzte Gruppe
endlich das Naturfreundehaus Mollseifen.
Barbara M. Hasenau
34
Blickpunkt Widar Schule 2012
Am 2. Oktober hatten wir nach langem Arbeiten und Schuften einen Tag frei. Wir planten unseren Ausf lug selbst und entschieden
uns, zur Rodelbahn zu fahren.
Wir fuhren am Morgen mit dem Bus vom Naturfreundehaus ab. Am Zielort (Rodelbahn) stiegen wir aus und liefen in Richtung Kasse. Jeder
freute sich und suchte auf dem Weg zur Kasse
schon mal sein Portemonnaie, um ganz schnell
fahren zu können. Die Kasse war ziemlich voll,
da alle von unseren Mädchen und Jungen schnell
ein Ticket kaufen wollten. Die Dame an der Kasse tat mir ein wenig Leid, da es so aussah als
wäre sie ein bisschen überfordert, weil wir alle so
lautstark an die Kasse stürzten. Doch es klappte
alles und jeder hatte sein Ticket.
Als jeder ein oder sogar mehrmals gefahren
war, versammelten wir uns und sprachen ab,
wer jetzt was machen wollte. Der größte Teil
der Klasse entschied sich, in die Stadt zu laufen, um dort das zu erledigen, was zu erledigen
war. Als jeder ungefähr nach einer Stunde mit
den Einkäufen fertig war, überf log uns eine dicke schwarze Wolke mit Langeweile und blieb
über uns stehen, um uns zu ärgern.
Eines der Mädchen kam auf die Idee, eine
Tauschaktion zu starten. Es bildeten sich vier
Zweierteams, die bei dieser Aktion gerne mitmachen wollten. Die Zweierteams bestanden aus
Georg und Aaron, Karla und Ina, Alina. M und
Nathalie sowie Isabella und Cosima.
Alle Teams bekamen ein Bonbon zum Tauschen und sollten dieses gegen etwas Großes und
Brauchbares „hochtauschen“. Nach ungefähr 10
Minuten gaben Ina und Karla auf, da sie keinen
Erfolg hatten (trotzdem gut geschlagen). Nach
15 bis 20 Minuten kamen Alina und Nathalie
mit einem Schuhkarton wieder, der zwar groß
aber nicht besonders brauchbar war. Isabella
und Cosima tauschten fleißig und mit Erfolg viele Dinge weiter. Von Georg und Aaron hörte sah
man nichts – was die wohl so getrieben haben?
Nach etwa eineinhalb Stunden kamen dann
Isabella und Cosima mit einem pinken Kinderpulli wieder und dachten, sie hätten gewonnen.
Falsch gedacht Mädels – Georg und Aaron sind
noch nicht da. Fünf Minuten später sichteten wir
Georg und Aaron, die auch mit etwas Großem
kamen: einer Verteilersteckdose für den Garten.
Das Match war entschieden, Georg und Aaron
waren Gewinner dieser Aktion. Mädels? Ihr habt
gut gekämpft und ich finde, dass auch der Kinderpulli den ersten Platz verdient gehabt hätte.
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Blickpunkt Widar Schule 2012
Direkte Hilfe für die Schlafstelle für Straßenkinder
„Schlaf am Zug“? Was kann
man sich darunter vorstellen?
Man bekommt Assoziationen
wie „Schlafanzug“ oder sonstiges, aber was ist es genau?
Das
evangelische
Kinder- und Jugendheim Overdyck (Castroper Straße 1a in
Bochum) bietet jungen Erwachsenen zwischen 13 und
21 Jahren einen vorübergehenden Platz außerhalb der
Straße. Das Team der Organisation hilft Jugendlichen, alltägliche Situationen zu meistern und unterstützt sie bei
ihrer Wegfindung.
Es gibt immer noch viele
Minderjährige, die sich mit
Problemen in der Welt auseinandersetzen müssen, für
die sie zu jung sind.
36
Erfahrungen wie Missbrauch und Gewalt, physische und psychische Verwahrlosung gehören dazu.
Oftmals gestalten diese Kids
ihren Alltag mit Drogen, um
ihn erträglicher zu machen.
Und das ist nur ein Problem
von vielen weiteren. Eins steht
fest: „Diesen Kindern muss
geholfen werden!“
Was können die Jugendlichen hier erleben?
„Schlaf am Zug“ bietet den
Teenagern einen Schutzraum.
Hier haben sie die Möglichkeit, alltägliche Dinge zu erleben wie Wäsche waschen,
duschen, essen, schlafen, kickern, spielen, fernsehen oder
einfach mal abschalten. Vor
Ort befinden sich Betreuer,
die den Kindern und jungen
Erwachsenen zur Hilfe bereit
stehen.
„Wir möchten mit unserem
Angebot die Nutzer motivieren, über ihre augenblickliche
Lebenssituation nachzudenken. Über regelmäßige Gespräche mit den Jugendlichen
und jungen Erwachsenen wollen wir ihr Interesse an anderen Unterstützungsangeboten
wecken und sie auf ihrem Weg
dahin begleiten“, so das Team
der Organisation, das auch
bei der Recherche nach Freunden und Angehörigen hilft.
Durch enge Zusammenarbeit mit anderen Hilfsorganisationen und Institutionen
oder durch andere Unterstützung wie die der Widar Schu-
Blickpunkt Widar Schule 2012
le in Bochum-Wattenscheid
wird den Kindern und jungen
Erwachsenen ein neuer Weg
geboten. Sie können Erfahrungen machen und Stabilität
und Vertrauen gewinnen. Die
Welt mit neuen Augen zu sehen und die Zukunft mithilfe
von anderen Menschen in die
Hand zu nehmen, ist hier von
großer Bedeutung.
Was hat das Thema nun mit
der Widar Schule zu tun?
Ganz einfach: Als Martin,
der Sohn der Familie Kempers, in der achten Klasse
(2003/04) bei Frau Lahusen
war, hat die Klasse das traditionelle Achtklass-Spiel eingeübt und aufgeführt: Diesmal
war es „Nelio – im Dschungel
der Großstadt“, nach einem
Roman von Henning Mankell.
Er handelt von der Not allein
gelassener junger Menschen.
Während
der
Projektwoche, an deren Ende das
Schauspiel aufgeführt werden sollte, kam Herr Entrop
von der Einrichtung Schlaf
am Zug in unsere Schule, um
über obdachlose Kinder und
Jugendliche zu berichten.
Auf seine ruhige und sachliche Art schilderte er doch
so eindringlich die Lebenssituation dieser jungen Menschen, dass wir alle gebannt
lauschten und tief ergriffen
waren. Einige Eltern hatten
spontan die Idee, für die Kinder Kleidung und Schuhe zu
sammeln. Wir waren sehr erschrocken über die Tatsache,
dass es diese Not hier bei uns
vor der Haustür gibt.
Frau Kempers erinnert
sich: „Bis dahin war ich der
naiven Meinung, das gäbe es
nur in Entwicklungsländern
– also ganz weit weg!“
Dieser Schreck rüttelte sie
so sehr auf, dass sie beschloss,
aus dieser einmaligen spon-
tanen Aktion eine Dauereinrichtung zu machen.
Seitdem sammelt sie jedes Jahr zweimal gebrauchte
Kleidung, Schuhe, Rucksäcke und was junge Menschen
sonst noch brauchen, wenn
sie auf der Straße leben. „Immer zu Ostern und im Herbst
rufe ich im Schulbrief die Eltern zu Spenden auf, die ich
dann als „Osterhase“ bzw. als
„Sankt Martin“ zur Einrichtung bringe. Die Freude dort
ist jedes Mal riesengroß.“
Wer außerhalb dieser beiden Termine etwas abgeben
möchte, kann gerne anrufen: 0162 / 7843396 oder
02324 / 84597. Frau Kempers
vereinbart dann einen persönlichen Termin zur Übergabe.
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37
Blickpunkt Widar Schule 2012
Durch die Darbietungen der
9., 11. und 12. Klasse konnte man auch in diesem Jahr
wieder sehen, dass Eurythmie
mehr ist als „Namen tanzen“.
Sehr bunt und experimentierfreudig ging es dann in der 11.
Klasse mit dem Stück „Die Königin der Farben“ von Jutta Bauer weiter. Es galt, eine Königin
Eurythmie ist mehr
Die Schüler der 9. Klasse waren mit dem „Zauberlehrling“
von Johann Wolfgang von
Goethe und einer geometrisch-musikalischen Form auf
der Bühne zu sehen. Dies verdient schon deswegen große
Anerkennung, weil sie gleichzeitig auch mit den Vorbereitungen für das nach den
Sommerferien gezeigte „Einschulungsmärchen“
(„Der
Drache mit dem Kaffeekrug“)
beschäftigt waren.
38
namens Malwida charakteristisch zu gestalten und vor allem die Gespräche mit ihren
Untertanen, den Farben Blau,
Rot, Gelb und Grau eurythmisch auf die Bühne zu bringen. Keine leichte Aufgabe!
Bewegen Sie einmal mit einer
Gruppe Menschen die Farbe
Blau oder Grau so, das erkennbar wird, was gemeint ist! Für
mich als Eurythmielehrer war
es ein besonders intensives und
im pädagogischen Sinne ge-
Blickpunkt Widar Schule 2012
lungenes Projekt, in welchem
die Schülergruppen fast alle
Choreographien selbstständig
entwarfen und mit vielen künstlerischen Ideen gestalteten.
sellschaft mit einfachsten Bewegungen sehr wirkungsvoll
dargestellt, so sah man am
Beispiel der eurythmischen
Szene des Säufers mehr den in-
tung fand dann schließlich in
einem gut gefüllten Festsaal
der Widar Schule statt. Für alle
Akteure auf der Bühne und
die Zuschauer im Saal ein far-
als Namen tanzen !
Die Schüler der 12. Klasse
brachten dann, ihre eurythmische Laufbahn abschließend,
Szenen aus „Der kleine Prinz“
zur Aufführung. Eine Besonderheit dieser Darbietung war
die Kombination von Theater
und Eurythmie und das Zusammenspiel dieser beiden
Kunstgattungen mit dem Ziel,
verschiedene menschliche Daseinsebenen herauszuarbeiten.
War in der theatralischen Szene der Absturz einer Flugge-
neren „Absturz“, die seelische
Gebärde eines sich schämenden Menschen, sehr fein und
ausdrucksstark bewegt. Auch
die Szenen des Königs, des
Geschäftmannes, des Laternenanzünders, des Eitlen, des
Forschers sowie das Gespräch
mit dem Fuchs zeigten eine innerlich ergriffene und das Herz
ergreifende Darbietung.
Die auch für die Öffentlichkeit
zugängliche Abendveranstal-
benfrohes und „in Bewegung“
bringendes Ereignis!
Ein großer Dank auch allen
„unsichtbaren“ aber sehr effektiven Mitarbeitern!
Wie heißt es noch im Gespräch
des kleinen Prinzen mit dem
Fuchs: „Man sieht nur mit dem
Herzen gut, das Wesentliche
ist für die Augen unsichtbar.“
Norbert Carstens
39
Fotos in diesem Artikel: Jens Dietrich
Blickpunkt Widar Schule 2012
40
Presseartikel von Lauke Baston, ehemalige Schülerin der Widar Schule
Blickpunkt Widar Schule 2012
41
Blickpunkt Widar Schule 2012
Berlin, Jüdisches Museum
Am beeindruckendsten waren die Ausstellungen „Gefallenes Laub“ und „Tausend Gesichter“.
Der Klang, der entstand wenn man darüber lief, und der Anblick der Gesichter, die einen quälenden Eindruck hinterließen, waren schaurig und einzigartig.
Johannes Schultheis und Leon Süßmann
Berlin, Reichstag
Die Bauart des Bundestages/Reichstages, die so viele
Freiräume lässt, die das freie Denken und Handeln fördern,
mit all den verschiedenen Kunstbereichen, war inspirierend
und beeindruckend.
John Kather
42
Blickpunkt Widar Schule 2012
Architektur, Kunst, Kultur.
Fahrt der 12. Klasse nach Griechenland
43
Blickpunkt Widar Schule 2012
Epidauros
Die umwerfende Größe und Wirkung dieses Theaters war einzigartig. Der Eindruck
des Klangraumes und der Akustik waren anfänglich nicht nur mächtig, sondern auch erschreckend, da man praktisch seiner eigenen
Stimme von außen her begegnete. Ein eindrückliches Erlebnis war auch, von dem sonst
eher ablehnenden „Wächter“ nach einem zweistimmigen Lied, das wir zu viert dort sangen,
zu einer Wiederholung aufgefordert zu werden.
Celina Müller und Carina Herdin
Venedig
Venedig verzauberte uns mit seinen schmalen Gassen und den engen Kanälen, auf welchen die Gondoliere mit ihren schönen Gondeln entlangfuhren. Der Bau der Häuser und
der Stadt an sich sowie ihre Ausstrahlung waren einzigartig, so wie die Fröhlichkeit und
Geschäftigkeit der Menschen in allen großen
Plätzen, auch die ruhige aber freundliche Atmosphäre in den kleineren und schmalen Gassen mit den Cafés, in denen man sich von der
langen Überfahrt mit der Fähre erholen und
die letzte Sonne genießen konnte.
Celina Müller und Carina Herdin
44
Blickpunkt Widar Schule 2012
Neun Orchester und vier Chöre...
Wer nach Chor und Orchester
an der Widar Schule fragt, ist meist
verwundert zu erfahren, wie viele
verschieden Ensembles es gibt.
Es beginnt mit den Unterstufenschülern, die am Musikprojekt der
Musikfördergemeinschaft teilnehmen und zweimal jährlich ein gut
besuchtes Konzert veranstalten.
Weiter führt die musikalische
Arbeit über die Mittelstufen-Ensembles der Klassen 5/6 und 7/8,
die sich in Streicher-, Bläser- und
Gitarren-Orchester aufteilen. Die
Mittelstufenschüler, die in keinem der Instrumenten-Ensembles mitspielen, singen in zwei
Mittelstufen-Chören.
Das Oberstufenorchester der
Klassen 9 bis 13 besteht als Sinfonieorchester und spielt anspruchsvolle Stücke aus verschiedenen Zeitepochen.
Außerdem ergeben sich jedes
Jahr sogenannte Projekt-Orchester
oder -Bands, die die passende Musik zu den Klassenspielen einüben.
Außerdem gibt es für alle Schüler
den Oberstufenchor, in dem Musik
von Klassik bis Pop gesungen wird.
Dann ist da noch der Elternchor, der mit der Essener Waldorfschule zusammenarbeitet und Interessierte zum Mitsingen einlädt.
Insgesamt ein reiches Angebot, das eine gute Organisation
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voraussetzt: Neben der kompetenten Leitung der vielen Ensembles sind Raumfragen zu klären,
sehr viele Instrumente müssen
bereitgestellt, transportiert und in
Stand gehalten werden, das häusliche Üben ist ein Thema für sich.
Gut, dass wir viele Helfer haben, die sich um all das kümmern.
Im Schulbüro können Sie sich
gerne über die Musikfördergemeinschaft informieren, die sich
um Instrumentalunterricht, Leihinstrumente und das Musikprojekt kümmert.
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45
Blickpunkt Widar Schule 2012
Danke!
Verabschiedung von Brigitte Hufnagel
Verabschiedung von Frau
Hufnagel? Wieso Verabschiedung, warum? – Sie geht in
den wohlverdienten Ruhestand.
– Nein, jetzt schon? Das kann
doch nicht sein. So hörte man
die Eltern reden, deren Kinder
die Betreuung besuchen.
Ja, es ist tatsächlich wahr,
eine Ära geht zu Ende.
Dreizehn Jahre lang hat
Brigitte Hufnagel sich um die
Kinder gekümmert, die nach
dem Unterricht nicht direkt
nach Hause gehen. Die Entwicklung von der sogenannten „Warteklasse“, in der etwa
15-20 Kinder auf den Schulbus „warteten“, zur Betreuung „An der Sonnenuhr“, in
der schon über 30 Kinder mit
Spiel und schöpferischem Tun
den Nachmittag verbrachten,
hat sie entscheidend gestaltet. Und als die Einrichtung
aus allen Nähten platzte und
46
endlich im blauen Neubau
als „Datscha“ zwei schöne
großzügige
Gruppenräume
und einen Bewegungsraum
beziehen konnte, übernahm
sie die Leitung einer der beiden Gruppen und sorgte dafür, dass die neuen Räume
bald zu einem Ort mit einer
Atmosphäre wurden, in dem
Kinder sich geborgen fühlen
können.
und brachte ihr neues Wissen
in die Arbeit mit den Kindern
ein. Das Malen mit Wasserfarben wurde dadurch etwas
ganz Besonderes.
Das Leben mit den Jahreszeiten und das Feiern der
Jahresfeste waren ihr besonders wichtig. Das zeigte sich
u.a. in der liebevollen Gestaltung des Jahreszeitentisches,
besonders der Marienlandschaft, mit der die Kinder
Jahr für Jahr im Advent den
Weg von Maria und Josef zur
Krippe erleben konnten.
Wir werden Brigitte Hufnagel vermissen, aber wir freuen uns mit ihr, dass sie jetzt
mehr Zeit für ihre Familie
und ihr Hobby, die Bildhauerei, hat.
Berufsbegleitend
machte
Brigitte Hufnagel eine Ausbildung zur Kreativtherapeutin
Zum Abschied gab es in
der Datscha ein großes Fest,
an dessen Höhepunkt die Kinder das Märchen „Des Kaisers
neue Kleider“ von Hans-Christian Andersen aufführten.
Annette Abeler
P.S.: Brigitte Hufnagel geht
nicht ganz. Sie bleibt der Schule
durch ihre Mitarbeit im Festkreis
verbunden.
Blickpunkt Widar Schule 2012
Neues aus der Datscha
Der alte Neue :
Thomas Wolf
verstärkt die
Betreuung
Ich bin ehemaliger Schüler
der Widar Schule. Mein Klassenlehrer von der 3. Klasse bis
zur 8. Klasse war Ulrich Kurz,
von der 8. bis zur 12. Klasse
wurde ich von Herrn Freitag
und Frau Brenecke unterrichtet und betreut.
gab sich die Möglichkeit, im
OGS-Bereich die Nachfolge
von Brigitte Hufnagel anzutreten – hier in der Schule, in
der ich mich immer wohl gefühlt habe. Es hat geklappt,
worüber ich mich sehr freue.
Nachdem ich die Schule
1997 verlassen habe, machte
ich eine Lehre zum Maler und
Lackierer. Gleich nach dieser Lehre habe ich eine Ausbildung zum staatlich anerkannten Erzieher gemacht.
Ich bin seit 2008 verheiratet und habe einen Sohn im
Alter von 3 Jahren. Ich hoffe,
dass ich durch meine offene,
kreative und sportliche Art
die Schüler begeistern kann,
und freue mich, wieder „zur
Schule gehen zu dürfen“.
Nach einigen Jahren in der
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PLAN LICHT
Blickpunkt Widar Schule 2012
Ursprünglich entstamme ich einer tradierten
Handwerkerfamilie. Als Sohn eines Klempnermeisters, dessen Vater schon das Geschäft begründete,
war es nicht ganz leicht, sich zu behaupten und erkennbar zu machen, dass mir ein „etwas“ anderes
Handwerk vorschwebte, das ich anstreben wollte.
Letztlich gelang mir die neue Orientierung und
diese wurde nach dem grundständigen Studium zum
Klassenlehrer mit Fachbereich Sport von 2008 bis
Sommer 2012 umgesetzt. Nun freut sich wieder der
Gestalter und das Kreative in mir, den direkten und
unverstellten Zugang zu „meinen“ neuen und tüchtigen Erstklässlern erleben und mitgestalten zu dürfen!
Willkommen,
Lutz Preußer!
Vor wenigen Monaten lebte bzw. studierte ich
noch in Stuttgart an der Hochschule für Waldorfpädagogik. Doch jetzt in richtiger und diesmal „gelebter“ Pädagogik zu stehen und zu sein, dazwischen
liegen nicht nur Wochen, sondern ganze Welten.
Auf die Widar Schule wurde ich durch ein Klassenlehrerpraktikum im Herbst 2010 aufmerksam
und die offene und direkte Art sowie ein Humor, wie
ich ihn so nur aus dem Ruhrgebiet kenne, sagte mir
sehr zu und erleichterte mir in der Bewerbungsphase
die Schulwahl.
Lutz Preußer
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Blickpunkt Widar Schule 2012
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Bio-Betrieb zertifiziert.
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Die SchülerInnen der Widar Schule setzen sich
im 12. Schuljahr – neben dem Unterricht – praktisch und theoretisch mit einem selbst gewählten
Thema auseinander. Damit zeigen sie sich, der
Schulgemeinschaft und der Öffentlichkeit, dass
sie selbst gesteckte Ziele über eine längere Zeit hin
verfolgen können und in der Lage sind, ein Projekt eigenständig und zielgerichtet zu planen und
durchzuführen. Mit dieser Jahresarbeit wird den
„genormten“ staatlichen Prüfungen eine individuelle Bewährungsprobe als wesentliches Element des
Waldorfabschlusses hinzugefügt.
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• Johanna Bechtle: Auf der ganzen Welt ist Weihnachten – Fundraisingprojekt zur Weihnachtszeit
• Elias Kemmerling: Afghanistan – ein Pulverfass
der Weltpolitik
• Arwen Takacs: Kindersoldaten und die posttraumatischen Belastungsstörungen
• Jordana Mertens: „schErBENBILD“ – der
Versuch, ein Theaterstück zu schreiben
• Julie Marszalkowski: Musical „Eveleen“
• Marina Jacquet: Zirkuskostüme
• Luca Sandau: In der Welt der Gehörlosen – meine
Erfahrungen, Erlebnisse und Begegnungen
DIE AUSGANGSLAGE
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Maik Schynol: Der menschliche Arm
Probleme, Streit, Konflikte, Zweifel.
Mit Freunden, Bekannten, Fremden, sich selbst.
• Fiona Dolinga: „Hab' ich vergessen“ – Gedächtnis
und Gedächtnisverlust
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Eine möglichst optimale Vereinbarung für alle Parteien, die
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dann zustande kommt, wenn sich alle mit dem Vertrag wohl und
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KONFLIKTBEGLEITUNG
UND MEDIATION
49
Blickpunkt Widar Schule 2012
Das Lernen in die
eigene Hand nehmen
Selbstverantwortliches Lernen
an der Widar Schule
Mittwoch, 9 Uhr, in der 10. Klasse: Isabella und
Luca gehen vor zur Tafel. Sie sammeln mit der Klasse Tagesordnungspunkte für die nun stattfindende
Tutorstunde und halten diese an der Tafel fest. Die
beiden geben den Punkten eine Gewichtung und
fordern die Themeneigner auf, ihr Anliegen genauer darzustellen. Auch der Klassenbetreuer bringt
Punkte ein. In den folgenden vierzig Minuten moderieren Isabella und Luca in konzentrierter Atmosphäre die Themen. Lukas protokolliert die Ergebnisse des Gesprächs und hält die verabredeten
Ziele und die dafür verantwortlichen Personen fest.
Die Veränderung der Rollen von Lehrer und
Schülern im Unterricht ist eines der Ergebnisse aus der Forschungsarbeit zum „Selbstverantwortlichen Lernen“, die eine Gruppe von
Lehrerinnen und Lehrern der Widar Schule
zusammen mit Kollegen der Waldorfschulen
in Hamburg-Bergstedt und Salzburg betreibt.
Das von der Software AG Stiftung finanzierte Projekt wird von Michael Harslem geleitet
und regelmäßig methodisch und inhaltlich betreut. Das Forschungsprojekt besteht seit 7 Jahren und findet seit seit 3 Jahren an der Widar
Schule statt.
Grundgedanke der Arbeit ist, dass in der
Schule eine neue Lernkultur entsteht. Untersuchungsgegenstand ist die Frage, wie sich die
Selbstverantworlichkeit der Schüler im Arbeiten und Lernen von der ersten bis in die 13.
Klasse an der Waldorfschule entwickeln kann.
Zu den Aufgaben des Lehrers gehört es gemäß
50
Blickpunkt Widar Schule 2012
der Menschenkunde und dem daraus resultierenden Lehrplan, nur den Rahmen für erfolgreiches Lernen schaffen. Dazu gehört auch,
dass sich die Schüler in Bezug auf ihre soziale
Umgebung, ihr eigenes Handeln, die Inhalte
und Methoden des Faches sicher fühlen.
Malstunde in der zweiten Klasse: Die Kinder gehen schweigend von Station zu Station und bringen Farben, Pinsel, Papier und Wassergläser an
ihre Plätze. Die Lehrerin erklärt das Thema, mit
dem sich die Kinder malerisch auseinandersetzen
werden. Danach malen die Kinder eine halbe Stunde schweigend, tauchen in die Welt der Farben
ein, widmen sich ganz ihrem Bild. Sie kennen den
Ablauf schon gut. Das Aufräumen danach klappt
noch nicht so ganz, da gibt es noch einen Lernbereich.
Die Forschungsarbeit an einer großen Zahl
von sehr unterschiedlichen Projekten hat gezeigt, dass es neben den Sicherheiten bei den
Schülern noch eine Reihe weiterer Rahmenbedingungen gibt, die notwendig sind, damit
die Schüler in der Lage sind, ihren Lernprozess
selbst in die Hand zu nehmen.
Mit Ende des Jahres 2011 ist das schulübergreifende Forschungsprojekt zu den Möglichkeiten und Bedingungen des Selbstverantwortlichen Lernens zu einem vorläufigen Abschluss
gekommen. Ende April 2012 stellten die Lehrerinnen und Lehrer der drei Waldorfschulen
ihre Arbeit in einem Symposion an der Ala-
nus Hochschule vor. An etwa sechzig Stationen
wurden die Projekte mit den Ergebnissen auf
großen Postern vorgestellt und in Gesprächen
mit den Teilnehmern erläutert.
Gleich im ersten Raum war die Widar Schule mit sechs Projekten aus den unteren Klassen
durch Frau Lahusen und Frau Neal vertreten.
Ein weiterer Raum war allein dem Zirkus Widari gewidmet. In den Oberstufenräumen stellten
Frau Fischer, Herr Pott und Herr Ruhri insgesamt sechs Projekte aus ihrem Unterricht vor.
Untermauert wurde die Arbeit an den konkreten Projekten durch eine Reihe von Vorträgen
von Prof. Dr. Schneider, Prof. Dr. Randoll und
Michael Harslem sowie einen Open Space, in
dem die Teilnehmer Platz für ihre Fragen und
Ideen fanden.
Inhalte und Methoden des Symposions wurden von den Teilnehmern begeistert aufgenommen und alle konnten nach Ende des Abschlussplenums bereichert nach Hause fahren.
Auch von der Software AG Stiftung wurde
die Arbeit gewürdigt und es wurde bereits eine
Fortsetzung des Forschungsprojekts unter neuen Gesichtspunkten zugesagt.
Weitere Informationen zum Thema finden
Sie unter www.selbstverantwortliches-lernen.de
im Internet.
Matthias Pott, Alexander Ruhri
51
Blickpunkt Widar Schule 2012
Der Schritt durchs Rosentor:
Abschlüsse 2012
Auch in diesem Jahr haben die
SchülerInnen wieder die mittleren
Abschlüsse (Klasse 11) und das
Abitur (Klasse 13) abgelegt.
28 SchülerInnen der 11. Klasse
erhielten die Fachoberschulreife
(davon 24 mit Qualifikation),
eine Schülerin den Hauptschulabschluss.
16 SchülerInnen der 13. Klasse
erreichten die allgemeine Hochschulreife, und gleich mehrere
Zeugnisse weisen im Notenschnitt
eine 1 vor dem Komma aus!
Herzlichen Glückwunsch und
alles Gute für den weiteren
Lebensweg!
52
Blickpunkt Widar Schule 2012
Erinnerung an
Werner Bode
1925 – 2012
Werner Bode verstarb in
den frühen Morgenstunden
des 28. August 2012 in seinem
88. Lebensjahr. Sein Gesicht
trug im Tode den Ausdruck
friedlichen Erstaunens.
Und Jesus sprach zu Simon:
Fürchte dich nicht, von jetzt an
sollst du ein Menschenfischer
sein. Und sie zogen die Schiffe
ans Land, ließen alles im Stich
und folgten ihm nach.
Er hatte seinen Körper verbraucht und erschöpft, ja regelrecht verbrannt. Es war
kein Wunder, dass zuerst das
Herz begonnen hatte, seinen
Dienst zu versagen, denn
Werner Bode hatte ein großes Herz für alle Menschen,
und dieses war nun einfach
erschöpft. Und er – der immer vital und kräftig gewesen war – war am Ende seines
Lebens auf Hilfe angewiesen.
Er konnte sie annehmen, weil
Helga, seine Ehefrau, sie mit
bewundernswerter Selbstverständlichkeit leistete.
Werner Bode war ein Menschenfischer aus Überzeugung: „Am 27. Mai 1925 wurde
ich als Sohn des Missionars und
späteren Bibelübersetzers Werner August Bode auf der Insel
Celebes, im Orte Ajermendidih,
geboren. Mein Vater entstammt
einer Hamburger Missionarsfamilie, aus der seit Generationen Pfarrer und Missionare hervorgingen. Meine Mutter Lydia
Diederich war aus WuppertalElberfeld, Tochter des Geschäftsführers der Bergischen Bibelgesellschaft.“ Mit diesen Sätzen
beginnen alle Lebensläufe,
die Werner Bode im Laufe der
Jahre verfasst hat. Mehr „Vorbelastung“ in Richtung Missionarstätigkeit oder Seelsorge kann man sich eigentlich
nicht vorstellen.
Das letzte Buch, das Werner
Bode gelesen hatte, war eines,
das er außerordentlich liebte und das er sich zu seinem
letzten Geburtstag als einziges Geschenk gewünscht hatte: „Die drei Jahre“ von Emil
Bock, eine Zusammenfassung
der drei Jahre Christuswirksamkeit. In diesem Buch fand
sich ein Lesezeichen im Kapitel über den Fischzug am See
Genezareth, wo Christus den
Fischer Simon Petrus zu seinem Jünger macht:
Aber er wurde nicht Missionar im Dienst der Kirche,
sondern Menschenfischer einer ganz anderen Art. Wer
Werner Bode je auf einer Geburtstagsfeier oder bei einer
Schulveranstaltung beobachtet hat, der hat ein Bild ganz
genau vor Augen: Werner
Bode sitzt mit einem Menschen zusammen, vorzugsweise mit jemandem, den er
bis dahin gar nicht oder nicht
gut kannte, und fragt ihn
über alles aus, was sein Gegenüber wissen oder meinen
könnte. Oder er erzählt ihm
aus seinem eigenen Leben.
Solche Gespräche eröffnete Werner Bode immer mit
einem zunächst unverständlichen Eingangssatz wie z.B.:
„Was die gestern geleistet haben, war unglaublich, findest
Du nicht auch? “ Damit war
das Interesse des Gesprächspartners geweckt. Denn nun
musste man überlegen, wer
gemeint gewesen war: Seine
Klasse bei der Monatsfeier?
Der Bund der Waldorfschulen? Der Vorstand am Goetheanum? Oder der 1. FC
Nürnberg? Solche Gespräche
endeten erst, wenn die Feier
zu Ende war. Und am Ende
des Abends oder spätestens
am nächsten Morgen verkündete er jedem, den er traf, was
für ein wunderbarer Mensch
doch sein Gesprächspartner
sei.
Werner Bode gab sich nicht
mit oberf lächlichen Begegnungen zufrieden. Er wollte
alle Menschen, mit denen er
zu tun hatte, wirklich kennen
53
Blickpunkt Widar Schule 2012
lernen: Schülerinnen und
Schüler, Kolleginnen und Kollegen, Schwiegersöhne und
-töchter natürlich, aber auch
die Freunde und Freundinnen seiner Enkel. So eroberte
er sich einen Menschen nach
dem anderen: eine sehr zeitgemäße Form des Menschenfischens im Sinne des zitierten
Christuswortes. Und er blieb
allen Menschen, mit denen er
zu tun gehabt hatte, verbunden: Noch nach Jahrzehnten
war er in regem Kontakt mit
ehemaligen Schülern/-innen
oder Kollegen/-innen.
Bis zu seinem 11. Lebensjahr lebte Werner Bode in Indonesien und verbrachte dort
eine – wie er selbst schreibt
– „paradiesisch schöne Kindheit“. Schulunterricht erteilte
die Mutter. Aber 1935 schickten die Eltern Bode ihre drei
ältesten Kinder, also auch
Werner, auf ein Internat bei
Moers. Das waren seine ältere Schwester Lieselotte und
die jüngere Schwester Gisela,
die schon verstorben ist. Der
jüngste Bruder, Hans-Günter,
blieb bei den Eltern in Indonesien.
Werner Bode machte Abitur, und darauf folgte die
Kriegszeit. Über die obligate
Mitgliedschaft in der Hitlerjugend und den Arbeitsdienst
in Lettland kam er als Reserveoffiziersanwärter
auf
ein Torpedoboot. Über diese
Kriegsjahre hat er gern und
ausführlich erzählt. Generationen von Schülerinnen
und Schülern kennen die Geschichten aus dieser Zeit und
lieben sie. Manchmal wuchsen die Gegenstände und
Gefahren von Erzählung zu
Erzählung, und ob er wirklich mal eine Granate mit der
Hand gefangen hat, mag offen bleiben. Jedenfalls hingen
die Schüler begeistert an seinen Lippen, wenn er von dieser Zeit erzählte.
54
„Im letzten Kriegsjahr“ – so
schreibt er selbst – „wechselte
ich auf das Minenschiff 'Elsass',
das um Norwegen und Dänemark herum operierte. In der
Nacht vom 5. auf den 6. Januar
1945 lief unser Schiff im Kattegatt auf eine Mine und versank
in sechs Minuten. Ich gehörte
glücklicherweise zu den ganz
wenigen Überlebenden, als ich
nach vier Stunden aus dem eiskalten Wasser geborgen wurde.“
Als da in den letzten Kriegstagen zum ersten Mal der Tod
bei ihm angeklopft hatte, war
er 20 Jahre alt. Er sollte dann
noch 67 Jahre weiterleben.
Nach
der
Kapitulation
meldete sich Werner Bode
freiwillig für ein Minenversenkungsschiff,
eigentlich
ein reines Himmelfahrtskommando, das ihn aber vor der
Gefangenschaft bewahrte.
Dann studierte er in Heidelberg für das Lehramt an
Volksschulen und bekam als
Lehramtsanwärter sofort eine
Stelle als Klassenlehrer einer
6. Klasse mit 53 Schülern in
einer Dorfschule. Was er dazu
schreibt, wirkt anrührend:
„Mit dieser Klasse verband
ich mich mit Haut und Haaren,
und ich war sicher auch einer
der ersten Nachkriegslehrer, die
es wagten, mit einer Schulklasse
einen Ausflug zu machen, nämlich nach Heidelberg. Als wir
abends zurück kamen, war das
ganze Dorf am Bahnhof versammelt.“
Umso größer war für ihn
die Enttäuschung, dass er die
Klasse wieder abgeben musste, weil einige alte „entnazifizierte“ Lehrer an die Schule
zurückkehrten. In dieser Zeit
folgte er dem Rat seines Freundes Peter Schott und besuchte
das Waldorf lehrerseminar in
Stuttgart – damals die einzige Waldorfausbildung. Dort
lehrte damals noch die ganze
alte Garde der Waldorf lehrer
der ersten Stunde: Schwebsch,
Gabert, Hahn, Bindel, Grohmann, Weißert und andere
mehr. „Wir gerieten in eine regelrechte Euphorie für Anthroposophie und Waldorfpädagogik“ schreibt Werner Bode zu
dieser Ausbildung.
Seine
Waldorf lehrerzeit
begann 1949 in München; er
war dort Klassenlehrer, außerdem Englisch- und Turnlehrer; 7 Jahre München, 6
Jahre Nürnberg, 17 Jahre
Bochum und 10 Jahre Widar
Schule, so ging seine Klassenlehrerlauf bahn weiter. 1989
wurde er pensioniert, aber
den dadurch entstehenden
Freiraum nutzte er dazu, noch
bis 1993 als Gründungslehrer
in Erftstadt tätig zu sein.
Auch nach seiner Pensionierung blieb er der Widar Schule treu; besuchte bis
zuletzt Konferenzen, Wirtschaftskreise und Vorstandssitzungen, und vor allem half
er allen neuen Lehrern und
Lehrerinnen mit Gesprächen
und Hospitationen. Für jeden
interessierte er sich vorbehaltlos und war eigentlich auch
von jedem immer begeistert:
eben ein Menschenfischer!
Ein zweites charakteristisches Motiv seines Lebens:
Werner Bode war Zwilling.
Es wohnten immer zwei Seelen in seiner Brust: Er war
mit Inbrunst Waldorf lehrer,
aber von seinen Schülerinnen und Schülern verlangte
er Leistungen, fast mehr als
in der Staatsschule üblich. Er
brauchte die Solidargemeinschaft seiner Kolleginnen und
Kollegen, war aber froh, dass
er selbst als Lehrer einen beamtenähnlichen Status hatte.
Er war mit Herz und Seele Anthroposoph, aber seine geistige Heimat blieb auch die
evangelische Kirche.
Blickpunkt Widar Schule 2012
Das Zusammenleben und
die Zusammenarbeit mit einem Zwilling ist nicht leicht.
Er will alles, will keine Entscheidungen treffen und keine Kompromisse machen.
Ein drittes Motiv seines
Lebens ist noch zu nennen:
Werner Bode war auch ein
König. Genauer gesagt: Ein
roter König; denn den spielte er immer in den traditionellen Dreikönigsspielen der
Waldorfschule. Die Malerin
Lena Ulbricht-Zirn, eine enge
Freundin von Werners erster
Frau Anne, sah ihn als roten
König und malte ihn.
Aber Werner Bode war ein
moderner König. Und als solcher wusste er, dass Könige
sich heute dadurch auszeichnen, dass sie sich selbst beherrschen, und nicht andere.
Das ist ein weiteres Charakteristikum in Werner Bodes
Leben: Er bearbeitete seine
Schwächen. Sein früher fast
unkontrollierbarer
Jähzorn
verwandelte sich im Laufe
der Zeit in Geduld. Seine Entscheidungsschwächen, Unentschlossenheiten als Zwillingsgeborener wurden zu einer
Kraft der Symbiose, die vieles
ermöglichte.
So hat er die Feier zu seinem Erdenabschied selbst
noch zu Lebzeiten als eine
solche Symbiose angelegt und
konzipiert: Er wünschte sich
einen evangelischen Gottesdienst, aber die Ansprache
eines Anthroposophen zu seinem Lebensbild. Er wünschte sich, dass alle Trauergäste
traditionelle
Kirchenlieder
singen sollten, aber dass der
Chor der Widar Schule die
Feier beschließen sollte. Zu
zeigen, dass Kirche und Anthroposophie zusammenpassen, war ihm ein großes Anliegen. Und dass das durchaus
möglich ist, demonstrierte er,
indem er gewissermaßen bei
seiner eigenen Trauerfeier
noch Regie führte.
Und seine beiden Ehen
und Familien? In all seinen
Lebensläufen kommen Ehefrauen und Kinder nicht vor.
Seine erste Frau Anne heiratete er 1947. Seine Kinder Gabi,
Christel und Stephan wurden
1948, 1950 und 1953 geboren.
Nach seiner Scheidung von
Anne heiratete er 1973 Helga,
die ihren Sohn Christoph mit
in die Ehe brachte. In seiner
ersten Ehe war er – als idealistischer Waldorf lehrer, der jede
freie Minute für die Schule da
war – alles andere als ein guter Familienvater. In der zweiten Ehe schaffte er das schon
viel besser. Zuletzt waren er
und Helga unzertrennlich,
und er wusste sogar alles darüber, was seine Kinder und
seine Enkel gerade machten.
Als Anne 1989 starb, hielt er
Nachtwachen an ihrem Krankenlager.
Moderne Könige sind Könige unter lauter anderen Königen, freuen sich über das,
was anderen gelingt, wie über
ihre eigenen Leistungen: So
war er als Gründungslehrer
der Widar Schule: Er traf dort
auf die 68er Generation und
charakterisiert sie im Rückblick so:
vieles hätte besser machen
können, sondern stellte sich
hinter alles, was die jungen
Lehrerinnen und Lehrer falsch
machten, verteidigte den aufgebrachten Eltern gegenüber
– entgegen seinen eigenen
pädagogischen Erfahrungen
– Experimente wie Fußbäder
im Winter, Tiefgrabungen
im Schulgarten und anderes
mehr. „Sie machen das sehr
gut, die jungen Lehrer!“ sagte
er dann, „und sie werden sich
noch wunderbar entwickeln!“ Er
war eben ein König, der alle
anderen Könige neben sich
nicht nur duldete, sondern
aktiv förderte und sich an ihrer Andersartigkeit wirklich
und ehrlich freute.
Werner Bode war Menschenfischer: Das war ein Geschenk seiner Vorfahren. Er
war auch Zwilling: Das war
die Aufgabe, die ihm die Sterne mitgegeben hatten. Und er
war ein moderner König: Das
hat er sich selbst erkämpft.
Ingo Krampen
Ein starker Jugendidealismus
bäumte sich gegen eine Tendenz
der Weltentwicklung auf, die
ganz auf eine Veräußerlichung
und materialistische Verhärtung
ausgerichtet war. In ihm verbunden war das visionäre Bild einer
neuen Verinnerlichung, einer
neuen geistigen Durchdringung
des Weltenverlaufs.
So liebevoll hat sicher niemand außer Werner Bode
über die Achtundsechziger
gesprochen. So vertraute er
der neuen Generation. Und er
half ihnen, war kein Diktator
oder Besserwisser, obwohl er
Erinnerung an
Werner Bode
1925 – 2012
55
Blickpunkt Widar Schule 2012
Lehrerkollegium
Bloch
Dietmar
0234-2982387
Willi-Geldmacher-Str. 152
44879
Bochum
Musik
Bott
Stefan
0201-81581408
Langenberger Str. 102
45277
Essen
Sport/Englisch
Carstens
Norbert
0234-90218165
Am Röderschacht 8
44879
Bochum
Eurythmie
Christ
Dorothea
0234-58835644
Hasenwinkeler Str. 121
44879
Bochum
Klassenlehrerin/
Musik
Fischer
Annette
Portlandweg 20
59439
Holzwickede
Geschichte/
Englisch
Frenzen
Maria
0234-7947731
Wittkampstr. 7
44892
Bochum
Russisch
Fricke-Nickel
Kerstin
02327-974246
Am Stenshof 117
44869
Bochum
Deutsch/
Russisch/
Philosophie/
Erziehungswissenschaft
Jakobs
Sebastian
Auf dem Kalwes 159
44801
Bochum
Werken
Janitzki
Petra
02327-76302
In der Mark 117
44869
Bochum
Deutsch/
Englisch
Jorberg
Adelheid
über E-Mail:
[email protected]
Kemmerling
Hannelore
02327-6897873
Wegmanns Hof 16
44869
Bochum
Handarbeit
Kemmerling
Wilhelm
02327-6897873
Wegmanns Hof 16
44869
Bochum
Klassenlehrer/
Englisch
Krampen
Christiane
02327-74628
In der Mark 117
44869
Bochum
Handarbeit
Lahusen
Sabine
0209-33016
Küppersbuschstr. 6
45883
Gelsenkirchen
Klassenlehrerin/
Englisch
Ludewig
Wulf
02327-71993
Höntroper Str. 95
44869
Bochum
Schmieden
Meller
Barbara
02327-974420
Graf-Adolf-Str. 12
44866
Bochum
Englisch/
Russisch
Neal
Annette
02327-787989
Reiterweg 13
44869
Bochum
Klassenlehrerin/
Sport/Zirkus
Petersen
Nicolai
02327-586587
Im Loh 27
44869
Bochum
Russisch
Pott
Matthias
0234-9158251
Alter Eistreff 54
44789
Bochum
Geographie/
Russisch
Preußer
Lutz
0234-45947332
Ümminger Str. 13
44892
Bochum
Klassenlehrer
Rauser
Axel
02102-1668526
Brandsheide 14
40885
Ratingen
Sport/
Mathematik
Reimers
Marion
02327-979955
Am Stenshof 68
44869
Bochum
Kunst
Römer
Susanne
0234-492635
Jugendheimstr. 37
44879
Bochum
Biologie/Chemie
Ruhri
Alexander
0234-7776118
Hörder Str. 148
44892
Bochum
Mathematik/
Russisch
Ryf
Anton
02327-72434
Am Buernacker 12
44869
Bochum
Kunst/Werken
Scheve
Volker
Schulz
Christian
02327-787111
Am Buernacker 12
44869
Bochum
Klassenlehrer/
Werken
Schulz
Veronika
02327-787111
Am Buernacker 12
44869
Bochum
Klassenlehrerin/
Musik
Sprung
Gundula
0234-9413120
Dr.-C.-Otto-Str. 70
44879
Bochum
Heileurythmie/
Eurythmie
Tober
Christoph
02327-953039
Im Loh 27
44869
Bochum
Gartenbau
Trautmann
Christine
02327-375755
Honeickenstr. 6
44869
Bochum
Eurythmie
Voigt-Steffen
Sebastian
0234-3695793
Willi-Geldmacher-Str. 154
44879
Bochum
Klassenlehrer/
Musik
56
Klassenlehrer/
Förderlehrer
Stand: 11/2012, Irrtümer und Schreibfehler vorbehalten
Musikprojekt
Blickpunkt Widar Schule 2012
Mensa (02327-976118)
Kalkmann
Pia
02327-974072
Am Stenshof 12
44869
Bochum
Schultheis
Karin
02327-977440
Höntroper Str. 92
44869
Bochum
Störmer-Baumann
Ruth
0234-495186
Am Ruhrort 78
44879
Bochum
Schulkinderbetreuung (02327-976128)
Abeler
Annette
02327-977414
Lilienweg 64
44869
Bochum
Müller
Claudia
02369-23783
Jägerstr. 89
46286
Dorsten
Peltzer
Michael
0201-293537
Auf dem Bretzberg 4
45139
Essen
Thomas
0234-37939922
Im Stapel 54
44879
Bochum
Baston
Ines
02327-97610
Pulverstr. 18a
44869
Bochum
Brunster
Timm
02327-976121
Am Knäpken 26
45772
Marl
Neal
Patrick
02327-976112
Reiterweg 13
44869
Bochum
Mahmut
02327-976161
Hattinger Str. 279
44795
Bochum
Kubelke
Ida
02302-276554
Ruhrhöhe 7
58456
Witten
Klavierbegleitung
Martiny
Susanne
0234-493968
Dr.-C.-Otto-Str. 70
44879
Bochum
Aufnahmen
Struck
Hildegard
02327-61192
Geitlingstr. 37
44866
Bochum
Kath. Religion
Terra
Jeanette
0231-5337976
Liebigstr. 15
44139
Dortmund
CG Religion
van Doesburg
Sabine
02325-377724
Reichsstr. 5b
44651
Herne
Ev. Religion
Betreuung Mittelstufe (02327-976138)
Wolf
Verwaltung
Hausmeisterei
Sahin
Sonstige
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57
Blickpunkt Widar Schule 2012
Impressum
Herausgeber:
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44869 Bochum
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Redaktion:
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Ralph Engler
Petra Janitzki
Inhaltlich Verantwortliche:
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