Ausgabe Mai 2014 - Licht- und Kraftwerke Helmbrechts GmbH

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Ausgabe Mai 2014 - Licht- und Kraftwerke Helmbrechts GmbH
Ausgabe Nr. 13 /Mai 2014
ZEIT FÜR ENERGIE
Kundenzeitung der Licht- und Kraftwerke Helmbrechts GmbH und der Gasversorgung Frankenwald GmbH
Naherholung mit Tradition
EDITORIAL
Großer Waldstein bietet historische und geologische Schätze
Liebe Leserinnen und Leser!
Vom Pavillon auf dem Gipfel des Großen Waldsteins haben Wanderer einen herrlichen Blick auf
die Umgebung.
Bereits um 1800 wurde das Waldsteinmassiv im nördlichen Fichtelgebirge als beliebtes Ausflugsziel
entdeckt. Noch heute gilt der Gipfel
des Großen Waldsteins als einer
der schönsten und meist besuchten
im Fichtelgebirge. Von der felsigen
Erhöhung aus bietet sich ein hervorragender Blick auf die hügelige Umgebung. Doch nicht nur in die Ferne
schweifen ist angesagt – bereits ein
Gipfelrundgang auf dem 877 Meter
hohen Berg hat einiges zu bieten.
Über Steinstufen und Holztreppen
betreten Gipfelstürmer am Waldstein
einen Aussichtspavillon, der auf der
Schüssel, einer wild übereinander
getürmten Felsformation, errichtet
wurde. Nach dem weiten Ausblick
ins Land warten Spuren alter Burgen,
Legenden und imposante Naturschauspiele auf die Interessierten.
Bei einer Entdeckungstour lässt sich
unter anderem die Ruine „Rotes
Schloss“, das die Herren von Sparneck
im 14. Jahrhundert erbaut haben,
erkunden. Heute zeugen nur noch
mächtige Mauerreste von der Zeit der
Ritter und Burgfräulein. Auch von der
älteren Ostburg, erbaut um 1150, gibt
es noch Überbleibsel zu sehen.
Legenden und Märchen ranken sich
auch um den „Teufelstisch“, eine
gewaltige ovale Granitplatte. Einer
Sage nach soll sich hier der Teufel mit
seinen Kumpanen zum wilden Kartenspiel getroffen haben. Eine weitere
Sehenswürdigkeit ist der aus Granitquadern im 17. Jahrhundert errichtete
Bärenfang. Die Raubtierfalle gilt als
historisches Juwel, ist sie doch die einzige dieser Art, die noch in den deutschen Mittelgebirgen zu finden ist.
Fortsetzung auf Seite 6
Unsere Kunden
ZukunftsEnergie Fichtelgebirge GmbH
Der Gesundheitsbahnhof
in Harsdorf Seite 3
Energiewende vor Ort
Seite 12
Jeden Tag sorgen wir dafür, dass unsere
Kunden reibungslos und sicher mit
Energie und Trinkwasser versorgt werden sowie mit hoher Geschwindigkeit
im Internet surfen können. Die Aufgaben, die damit zusammenhängen, sind
vielfältig. Angefangen bei Bau und
Wartung der Netze über Energieeinkauf reichen sie bis hin zu Kundenservice und Abrechnung. Auch in dieser
Ausgabe von „Zeit für Energie“ möchten wir Ihnen einen Einblick in unsere
Tätigkeiten geben. So erfahren Sie beispielsweise mehr über unsere Stromabteilung, über anstehende Baumaßnahmen oder Gasleitungsnetzkontrollen.
Das Thema Energiewende ist uns ebenfalls ein Anliegen. In Hinblick auf die
aktuellen Entwicklungen und Diskussionen zeigen wir auf, mit welchem
Engagement die LuK selbst zu einer
effizienten und ökologischen Energiegewinnung beiträgt, und stellen Ihnen
das aktuelle Windkraftprojekt der
ZukunftsEnergie Fichtelgebirge GmbH
vor, an der die LuK beteiligt ist.
Ebenso blicken wir in unser Netzgebiet:
Wussten Sie, dass Harsdorf einen „Gesundheitsbahnhof“ hat und Sparneck
mit dem Waldstein ein herrliches
Ausflugsziel? Auch darüber erfahren Sie
mehr in unserem Magazin.
Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim
Lesen!
Jürgen Wolf
Gerd Dilsch
Geschäftsführer
Geschäftsführer
LuK-News
Mit dem Gasspürgerät im Einsatz
LuK und GFW kontrollieren turnusmäßig das Gasnetz in der Region
In Sachen Erdgasversorgung steht
Sicherheit an erster Stelle. Aus diesem
Grund finden auch bei LuK und GFW
regelmäßige Überprüfungen der Ferngasleitungen und der Gasortsnetzleitungen statt. Unter der Regie der
Gasmeister der LuK startet im Mai eine
neue Kontrollrunde von Ortsnetzen.
Zusammen mit ihrem Team inspizieren
die LuK-Gasmeister Hans Wagner und
Detlef Mann u. a. auch diverse Gasniederdruckleitungen und schauen, ob
diese in einwandfreiem Zustand sind.
Bei ihrer Tour nehmen die Fachleute
auch ein Gasspürgerät zu Hilfe. Es
zeigt an, ob Gas austritt. Dies kommt
jedoch äußerst selten vor. Schäden
an Leitungen können beispielsweise
durch nicht ordnungsgemäß durch-
geführte Tiefbauarbeiten verursacht
worden sein.
Neben den Gasortsnetzleitungen werden auch die Hausanschlussleitungen
kontrolliert. Die LuK-Mitarbeiter bitten
um Verständnis, dass hierzu auch die
privaten Grundstücke betreten werden
müssen. Auf Wunsch können die
Dienstausweise vorgelegt werden.
Wichtig: Auch Privatpersonen sind
dazu verpflichtet, sich vor anstehenden Tiefbauarbeiten über die Lage
der Leitungen und Kabel zu informieren, um Schäden zu vermeiden. Die
Kontaktdaten der Gasmeister und für
Planauskünfte finden Sie unter „Service und Kontakt“ in dieser Ausgabe
von „Zeit für Energie“.
Geplante Ortsnetzkontrollen im
LuK-Gebiet
Mai
Wüstenselbitz,
Bärenbrunn, Ort
Mai / Juni
Naila
Juni
Enchenreuth
Juli
Bindlach
September
Leupoldsgrün
Geplante Ortsnetzkontrollen im
GFW-Gebiet
Juli
Berg, Hadermannsgrün,
Reitzenstein, Issigau
August
Stammbach
August / September
Weißenstadt
Stadtwerke sind wichtige Partner beim Klimaschutz
Vier Meinungen zur Energiewende
Die Energiewende ist nach wie vor
(dauer)präsent in den Medien und
birgt so viel Diskussionspotenzial wie
kaum ein anderes Thema. „Zeit für
Energie“ hat Stefan Pöhlmann, den
LuK-Aufsichtsratsvorsitzenden und
Helmbrechtser Bürgermeister, Alexander Eberl, den ehemaligen stellvertretenden Landrat des Landkreises Hof,
sowie Jürgen Wolf und Gerd Dilsch, die
beiden Geschäftsführer von LuK und
GFW, nach ihrer Meinung gefragt.
Stefan Pöhlmann: Es gibt nur noch wenige Gasnetzbetreiber, die weiterhin in den
Ausbau des Erdgasnetzes investieren. LuK
und GFW hingegen schließen, wie beispielsweise im Falle von Thurnau, noch ganze
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Ortschaften an das Ferngasleitungsnetz an.
Das kommt den Verbrauchern ebenso wie
der regionalen Wirtschaft zugute, denn
dadurch erfolgt die Wertschöpfung in der
Region. Letztendlich profitiert davon auch
das Projekt „Energiewende“.
Alexander Eberl: Um die Energiewende erfolgreich zu gestalten, sollte die Bundesregierung die Bemühungen auf regionaler Ebene
stärker honorieren und unterstützen. Denn
unsere Stadtwerke sind wichtige Partner
beim Klimaschutz und stehen für eine dezentrale Energieversorgung. Sie schaffen Arbeitsplätze, vergeben Aufträge an Unternehmen
in der Umgebung und die Gewinne bleiben
vor Ort und kommen damit letztlich allen
zugute. Ich weiß, was wir an ihnen haben!
Jürgen Wolf: Ein wichtiger Punkt bei der
Umsetzung der Energiewende ist die Verbindung von wetterabhängigen Energiequellen
mit wetterunabhängigen, um Versorgungssicherheit zu gewährleisten. Bestehende
Windkraftanlagen bieten hier gemeinsame
mit regelbaren dezentralen Blockheizkraftwerken eine gute Lösung. Mittelfristig kann
auch das Erdgasnetz als großer Speicher und
Transportnetz für Bioerdgas eine zentrale
Rolle in der Energiewende spielen. Zudem
haben wir unsere beiden großen Spitzenstromerzeugeraggregate bereits für ein
virtuelles Kraftwerk zur Erzeugung von
Regelenergie zur Verfügung gestellt.
Gerd Dilsch: Es gab in den vergangenen
Monaten heftige Diskussionen um die geplanten Stromtrassen, die auch quer durch
die Netzgebiete von LuK und GFW verlaufen
sollen. Es gehen die Meinungen auseinanVon links: Alexander
der, ob diese milliardenschweren BauvorhaEberl, der ehemalige
ben, deren Kosten letztendlich der Stromstellvertretende Land- kunde übernehmen muss, für das Erreichen
rat des Landkreises
der Energiewende wirklich notwendig
Hof, Gerd Dilsch und
sind. Aber dieser Sachverhalt zeigt, dass ein
Jürgen Wolf, die beidurchdachtes Konzept für die Energiewende
den Geschäftsführer
von LuK und GFW, so- in unserem Land fehlt. Die LuK versucht im
wie Stefan Pöhlmann, Rahmen der Möglichkeiten die Energiewender Bürgermeister von de vor Ort mitzugestalten. Sei es durch die
Helmbrechts, vor dem
Beteiligung an Windkraftanlagen, durch den
Dachs, einem von drei
Blockheizkraftwerken Einsatz von Blockheizkraftwerken oder aber
auch durch Investitionen in die Erdgasinfraim LuK-Verwaltungsgebäude.
struktur.
Unsere Kunden
So soll der Gesundheitsbahnhof nach Abschluss
der Bauarbeiten einmal
aussehen.
Vom alten Bahnhofsgebäude
zum Gesundheitsbahnhof
Ein „oberfränkisches Leuchtturmprojekt“ in Harsdorf
Es herrscht wieder Leben in dem
historischen Bahnhofsgebäude von
Harsdorf. Anfang Februar 2014 hat
Dr. Jürgen Berthold Bauer hier eine
internistische Hausarztpraxis eröffnet.
Mit ihm wurde der Bahnhof zum sogenannten Gesundheitsbahnhof. Um
diesen realisieren zu können, haben
die Gemeinde, die Bürger und der
neue Arzt an einem Strang gezogen.
„Wir sind stolz auf das modernisierte
Bahnhofsgebäude und dass Harsdorf
nach mehr als 50 Jahren wieder einen
praktizierenden Arzt im Ort hat“, sagt
Günther Hübner, der Erste Bürgermeister der Gemeinde.
Die Kombination aus historischem Gebäude und modernem Anbau sticht ins
Auge. Auch der neue Eingangsbereich
auf der rechten Seite fällt auf. Hier geht
es hinein in die Arztpraxis des Gesundheitsbahnhofs, in der Dr. Bauer gemeinsam mit den beiden Arzthelferinnen
Bettina Kießling und Birgit O‘Toole die
Patienten betreut. Hell, offen und modern zeigen sich die Räume. Das frische
Grün an den Wänden trägt zusätzlich
zu einer angenehmen Atmosphäre bei.
Auch der Charme des alten Bahnhofs ist
an vielen Stellen noch zu spüren. Türen
und Mauerblenden wurden sorgsam
restauriert und in die neuen Praxisräume integriert, das alte Stellwerk
wurde wieder aufgebaut und wird
nun als Aufenthalts- und Seminarraum
genutzt und im Wartezimmer fühlt man
sich ein bisschen wie in einem ICE. Denn
hier nimmt man in originalen Sitzen aus
einem solchen Zug Platz. Diese hat die
Deutsche Bahn extra für den Gesundheitsbahnhof zur Verfügung gestellt.
Dr. Bauer ist passionierter Eisenbahnfan. Nicht zuletzt deshalb ist die Praxis
im Bahnhof für ihn etwas ganz Besonderes. Auch das originale Flügelsignal,
das dank ehrenamtlicher Arbeit seit
Mitte März vor dem Gebäude an den
Gleisen steht, erfüllt ihn mit Stolz. Ein
solches Signal stand bereits früher am
Bahnhof und findet sich auch im Logo
der Praxis wieder. Der Clou: Das Eisenbahnsignal ist funktionstüchtig. Steht es
auf Grün, ist die Praxis geöffnet. Zeigt
es Rot, ist der Arzt nicht anwesend.
Von links: Arzthelferin Bettina Kießling,
Bürgermeister Günther Hübner, Dr. Jürgen B.
Bauer und Arzthelferin Birgit O‘Toole vor dem
Gesundheitsbahnhof.
Dr. Jürgen B. Bauer und Bürgermeister Günther
Hübner testen die ICE-Sitze im Wartezimmer.
Gemeinde als Bauträger
„Das Projekt Gesundheitsbahnhof ist für
die Gemeinde ein finanzieller und bautechnischer Kraftakt gewesen, der letztendlich nur funktioniert hat, weil alle
Beteiligten gut zusammengearbeitet
haben“, sagt Günther Hübner. Nachdem
Dr. Bauer Anfang 2013 auf Anfrage Interesse zeigte und eine mögliche Machbarkeit einer Arztpraxis im Bahnhof
signalisiert hatte, wurde ein Konzept
erstellt und Zuschüsse ausgelotet. Nach
einstimmigem Beschluss im Gemeinderat kaufte die Gemeinde schließlich
das alte Gebäude und begann mit dem
Umbau. Ein hoher Teil der Kosten wurde
direkt aus der Gemeindekasse gedeckt.
Zudem ist das Projekt mit Mitteln der
Städtebauförderung, der Bayerischen
Landesstiftung, des Denkmalschutzes,
der Oberfrankenstiftung und des Landkreises Kulmbach gefördert worden. Mit
dem Architekturbüro Just aus Bindlach
wurde außerdem ein engagierter und
verständnisvoller Partner gefunden,
der die Wünsche des Bauherrn und der
Mieter immer unter einen Hut brachte.
Noch sind die Bauarbeiten nicht ganz
abgeschlossen und die Gestaltung
des Außengeländes mit einem Bewegungs- oder Therapiegarten ist noch in
Planung. Außerdem entsteht im ersten
Obergeschoss gerade eine Physiotherapiepraxis.
Die offizielle Einweihung des Gesundheitsbahnhofs ist für Herbst geplant.
Die bisherigen Arbeiten und Mühen
haben sich gelohnt: „Man kann fast sagen, dass wir hier ein oberfränkisches
Leuchtturmprojekt umgesetzt haben“,
sagt Hübner. „Bürger, Gemeindeverwaltung sowie auch die Zuschussgeber
sind mit dem Projekt sehr zufrieden
und die ganze Region profitiert.“
Auch die Licht- und Kraftwerke
Helmbrechts GmbH freuen sich über
den neuen Gesundheitsbahnhof,
schließlich dürfen sie seit November
2013 das Erdgas für die neu installierte und sehr moderne Brennwertheizung des Gebäudes liefern.
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LuK-News
Die Stromabteilung – ein Kernbereich der LuK
Die Aufgaben der Abteilung umfassen weit mehr als nur die Stromversorgung
Eine sichere und zuverlässige Stromversorgung ist heute unabdingbar. Bei
der Stromabteilung der LuK sorgen
deshalb zehn Mitarbeiter unter der
Leitung von André Hoyer dafür, dass
diese reibungslos funktioniert. Die
Aufgaben der Abteilung sind dementsprechend nicht nur sehr umfangreich,
sondern auch mit großer Verantwortung verbunden.
Die Stromabteilung der LuK ist eines
der Herzstücke des Unternehmens und
besteht wie die Gasabteilung bereits
seit über 90 Jahren. Neben der Stromversorgung für die Stadt Helmbrechts
kamen zu Beginn der 1980er-Jahre
auch die Stromversorgung der eingemeindeten Ortsteile Wüstenselbitz,
Oberweißenbach und Kleinschwarzenbach hinzu. Heute kümmert sich die
Stromabteilung um das über 230 Kilometer lange Kabel- und Freileitungsnetz der LuK, an dem mehr als 5.000
Stromzähler angeschlossen sind. Doch
das ist noch längst nicht alles: Spartenübergreifend sind die Mitarbeiter auch
mit der Betreuung der elektrischen
Anlagen des Gasnetzes der GFW sowie
des Gas- und Trinkwassernetzes der
LuK betraut. Somit ist die Stromabteilung auch für die Prozessleittechnik
aller Strom-, Gas- und Wasserversor-
Die Stromabteilung der LuK: (von links) Axel Schürer, Peter Seuß, Matthias Söllner, Harry Mikosch,
André Hoyer, Reinhard Gahn, Markus Richter, Thomas Goller, Volker Wolfrum, Marco Zuber,
Gerhard Buchta.
gungsanlagen des regionalen Versorgers zuständig und betreut ebenfalls
die innerbetrieblichen Strom- und
IT-Netzwerkkabel sowie die Brandmelde- und Alarmanlagen und ganz
aktuell auch das gesamte Telekommunikationsnetz für „komDSL“.
Gewerbekunden sowie für öffentliche
Gebäude und Einrichtungen, wie
Wellenhallenbad, Baubetriebshof,
Rathaus, Schulen und Feuerwehrgerätehäuser, elektrotechnische
Planungen und Arbeiten durch. Die
Netzplanungen erfolgen dabei fast
ausschließlich durch das eigene Fachpersonal. Gleiches gilt für KabelverleElektrotechnische Dienstleisgearbeiten und für Wartungsarbeiten
tungen für externe Firmen
an elektrotechnischen Anlagen. Auch
technische Dienstleistungen für andere
Die Stromabteilung errichtet und
Stromnetzbetreiber, wie die Energiewartet den überwiegenden Teil der
Straßenbeleuchtungsanlagen der Stadt versorgung A9 Mitte, fallen in den
Aufgabenbereich der Abteilung.
Helmbrechts. Darüber hinaus führen
die Mitarbeiter auch für Industrie- und
Reinhard Gahn geht in den Ruhestand
Technischer Leiter war fast 50 Jahre bei der LuK beschäftigt
Im Dezember 2013 verabschiedete
sich die LuK bei einer Feierstunde von
Reinhard Gahn, der den Ruhestand
antrat. „Das Urgestein der Firma“, wie
ihn der kaufmännische Geschäftsführer Jürgen Wolf bezeichnete, war seit
fast 50 Jahren bei der LuK beschäftigt.
Viele Jahre davon in wichtiger leitender Position.
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Im September 1964 kam Reinhard
Gahn zur LuK und begann eine Ausbildung zum Elektroinstallateur. 1974
bildete er sich zum Elektromeister
fort. Mit dieser Qualifikation wurde
ihm bereits ein Jahr später die stellvertretende und schließlich ab 1982 die
Leitung der Stromabteilung übertragen. Im Jahr 1997 wurde Gahn zudem
zum Stellvertreter des technischen
Geschäftsführers der LuK und damit
zum technischen Leiter mit Handlungsvollmacht ernannt.
wichtigen Kabeltrassen mit verlegen
ließ, stellten die Basis für den Aufbau
eines eigenen Glasfasernetzes dar, das
schließlich unter seiner Regie in den
letzten Monaten errichtet wurde“, so
der kaufmännische Geschäftsführer.
Gahn hat das Unternehmen mit geprägt. So wurde seit 1982 unter seiner
Regie das Stromnetz um rund 50 Kilometer erweitert und unter anderem
der Gewerbepark A9 Mitte erschlossen.
Bei der Verabschiedung hob Jürgen
Wolf auch die wichtige Rolle hervor,
die Gahn bei komDSL, dem schnellen
Internet der LuK, zukommt. „Die Leerrohre die Gahn vorausschauend neben
Als neuer Leiter der Stromabteilung
tritt nun André Hoyer die Nachfolge
von Reinhard Gahn an. „Bei einem
solchen Vorgänger wohl keine leichte
Aufgabe“, sagte Gerd Dilsch, der technische Geschäftsführer, und machte
Hoyer gleichzeitig Mut: Auf seine
Abteilung und auch auf die anderen
Kolleginnen und Kollegen kann er sich
stets verlassen.
Aquawell – das Erlebnisbad in Helmbrechts
Badeinsel statt Kinosessel
Zweiter Aqua-Movie im Aquawell begeisterte Besucher
Schwimmbad oder Kino? Wer sich
nicht entscheiden konnte, welches
Freizeitvergnügen er wählen soll,
konnte am 7. März beides haben.
Bereits zum zweiten Mal verwandelte
sich das Aquawell in einen Kinosaal.
Statt Kinosessel konnten die zahlreichen Badegäste auf bequemen
Minibadeinseln Platz nehmen und den
Film „Ich – Einfach unverbesserlich II“
verfolgen. Eine Filmvorführung der
etwas anderen Art!
Nach dem großen Erfolg des ersten
Aqua-Movies im vergangenen Jahr
ging die Veranstaltung nun in die
zweite Runde. Die Badegäste erwartete ein rundum gelungener
Nachmittag und Abend. Mit lustigen
Actionspielen im Wasser sorgte ein
Animationsteam bei kleinen und auch
schon größeren Besuchern für gute
Laune. Und nachdem sich jeder so
richtig im Wasser ausgepowert hatte,
hieß es entspannen auf den kleinen
Badeinseln und den Film genießen.
Nächtliches Badeerlebnis
Gut besucht war nach Angaben von
Betriebsleiter Rico Horlbeck auch das
Nachtschwimmen eine Woche später.
„Die Veranstaltung ist gerade bei der
Jugend sehr beliebt“, so Horlbeck. Die
Jongliergruppe „Third Hand“ bot nach
Einbruch der Dunkelheit eine atemberaubende Feuershow am Außenbecken
und für die richtige Musik sorgte DJ
Sedrik. Außerdem bot sich die Gelegenheit, sich kunstvolle Airbrush-Tattoos
auf die Haut sprühen zu lassen – wasserfest selbstverständlich! Die Veranstaltung wurde zusammen mit der PUR
– Stadtjugendarbeit Helmbrechts, dem
Aquawell, der Wasserwacht und der
DLRG Helmbrechts organisiert.
SERVICE UND KONTAKT
Licht- und Kraftwerke Helmbrechts GmbH
und
Gasversorgung Frankenwald GmbH
Münchberger Str. 65
95233 Helmbrechts
Tel. 09252 704-0, Fax 09252 704-111
[email protected]
www.luk-helmbrechts.de
www.gfw-helmbrechts.de
Öffnungszeiten:
Mo – Mi: 7 – 12 Uhr und 13 – 16.15 Uhr
Do: 7 – 12 Uhr und 13 – 18 Uhr
Fr: 7 – 12.15 Uhr
Bereitschaftsdienst:
Tel. 09252 704-0 (24 Stunden)
Direkte Ansprechpartner:
Anmeldung und Vermittlung
Melanie Dümmling
Tel. 704-0
Beratung rund um die Belieferung mit
Erdgas, Strom, Trinkwasser und komDSL,
Rückfragen zur Verbrauchsabrechnung,
Mitteilung von Zählerständen.
Corinna Steudtner
Tel. 704-161
Angela Lein
Tel. 704-141
Jörg Köppel
Tel. 704-149
Kunden- und Energieberatung, Verkauf
von Gasnetzanschlüssen, Infos über
Blockheizkraftwerke, Kundendienst.
Aktion im Aquawell: Nachtschwimmen und Aqua-Movie begeistern vor allem die Jugend.
Pizza, Pasta und Co.
„Palmera“ überzeugt durch hervorragende Küche
Ein Tag im Wellenbad kann ganz
schön hungrig machen. Zum Glück
verwöhnt das „Palmera“ die Badegäste mit leckeren Speisen – und das
sowohl an der Poolbar als auch im
angrenzenden Restaurant.
Seit Oktober sind
Christa Büscher und
Günter Zeidler die neuen Pächter und
haben die Gaststätte nicht nur bei Badegästen zu einem Anziehungspunkt
werden lassen. Hauptaugenmerk liegt
auf der italienischen Küche. Pizza,
Pasta und knackige, mediterrane
Salate stehen im Mittelpunkt. Die
Udo Meister
Tel. 704-166
Helmut Wolfrum
Tel. 704-137
Planauskünfte und Projektleitungen
Stefan Franz
Tel. 704-157
Andreas Köbrich
Tel. 704-156
Torsten Vogel
Tel. 704-153
leckeren Pizzas aus dem Steinofen
sind bei den Gästen besonders beliebt.
„Wir setzen auf frische Zutaten und verwenden weder
Geschmacksverstärker noch
Analogkäse oder Formvorderschinken“, betont
Günter Zeidler.
Stromnetz – technische Beratung
Gerne können Pizza und Pasta auch
zum Abholen bestellt werden, dann
gibt’s auf den Preis sogar zehn Prozent
Nachlass. Doch es lohnt sich auch in dem
liebevoll eingerichteten Lokal zu verweilen und so einen gelungenen Badetag
kulinarisch ausklingen lassen.
Wassernetz – technische Beratung
André Hoyer
Tel. 704-200
Gerhard Buchta
Tel. 704-201
Erdgasnetz – technische Beratung
Hans Wagner
Tel. 704-202
Detlef Mann
Tel. 704-205
Thomas Mertel
Tel. 704-204
Frank Gausche
Tel. 704-241
Karl Schöpf
Tel. 704-239
Tiefbauabteilung
Thomas Baderschneider Tel. 704-240
Thomas Kraus
Tel. 704-240
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So schön ist unser Versorgungsgebiet
Erholung am Rande des Fichtelgebirges
Sparneck punktet mit aktivem Gemeindeleben und vielfältigem Freizeitangebot
Der Fichtelgebirgsort begrüßt seine
Gäste aus nah und fern.
Das Rathaus im Zentrum von Sparneck (links).
Am Fuße des Waldsteinmassivs,
inmitten einer reizvollen Landschaft
liegt Sparneck. Die Marktgemeinde
im Landkreis Hof beheimatet knapp
2.000 Einwohner. Neben einem regen
Vereinsleben genießt hier die Naherholung einen besonders hohen Stellenwert. Wanderwege, zahlreiche Badeund Wintersportmöglichkeiten laden in
und um Sparneck zum Freizeitspaß ein.
Außerdem können die Gemeinde
und ihre Umgebung auf eine lange
und interessante Geschichte zurückblicken. Eng verbunden ist der
Ort seit dem Mittelalter mit dem
gleichnamigen Adelsgeschlecht. Zum
ersten Mal erschien der Ortsname in
einer Urkunde aus dem Jahre 1223,
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Das Feez‘sche Amtshaus
aus dem 18. Jahrhundert.
eine Burg gleichen Namens wurde
75 Jahre später erstmalig erwähnt.
In den darauffolgenden 300 Jahren
bestimmten die Herren von Sparneck
die Geschicke der Region nördlich des
Waldsteins. 1523 fand ihre Herrschaft
jedoch ein plötzliches Ende: Nachdem
ein Raubritter entführte Kaufleute
und Adelige auf der nahe gelegenen
Burg auf dem Waldstein eingesperrt
hatte, griff der Schwäbische Bund ein,
trommelte ein gewaltiges Heer zusammen und zog Richtung Fichtelgebirge.
Die Soldaten brannten die Burg auf
dem Waldstein wie auch das Schloss
Sparneck bis auf die Grundmauern
nieder. Von diesem schweren Schlag
sollte sich das Adelsgeschlecht nicht
wieder erholen. Auf den Mauern des
Sparnecker Schlosses wurde schließlich 1730 das Hartung’sche Amtshaus
erbaut – Burgstall, Keller und Teile des
Grabens des Vorgängerbaus sind noch
erkennbar. Eine weitere Sehenswürdigkeit Sparnecks ist die evangelische
Pfarrkirche St. Veit, die aus einer 1477
fertiggestellten Klosterkirche entstanden ist. Der schön verzierte Chorraum
ist ein letztes Überbleibsel davon.
Besonders sehenswert im Gotteshaus
sind die wertvollen Epitaphien.
Moderne Gemeinde mit
regem Vereinsleben
Neben der spannenden Historie und
der malerischen Natur bestimmt
auch ein aktives Gemeindeleben die
Charakteristik des Ortes. Besonders die
vielfältige Vereinslandschaft in den
Bereichen Kultur und Sport bereichert
die Marktgemeinde. Darüber hinaus
sind Einrichtungen wie Kinderkrippe,
-garten und -hort, Grundschule und
Kirchengemeinden vorhanden. Wo
früher die Textilindustrie dominierte,
gibt es heute zahlreiche Einzelhandelsund Dienstleistungs-Unternehmen
sowie Handwerksbetriebe.
Freizeitspaß im Sommer
und im Winter
Doch nicht nur für Einheimische, auch
für Urlauber aus nah und fern hat die
Gemeinde, die auf 560 Metern Höhe
liegt, einiges zu bieten. Für die nötige
Abkühlung im Sommer sorgen die
Naturfreibäder und Schwimmbäder
der Umgebung. Der nahe gelegene
Weißenstädter See und der Förmitzspeicher laden nicht nur zum Baden,
sondern auch zum Surfen, Tauchen,
Ausflugstipp von
Alt-Bürgermeister Gerhard Loy
Die Pfarrkirche St. Veit besticht durch einen prächtigen Innenraum und historische Grabtafeln.
Segeln und Angeln ein. Im Winter
hingegen bieten eine Rodelbahn
und eine Eislauffläche im Sparnecker
Freizeitgelände Sport und Spaß, im
nahen Waldsteingebiet finden sich für
Langläufer gut gespurte Loipen.
In den Anhöhen des Fichtelgebirges
rund um Sparneck, zwischen historischen Schätzen und imposanten
Felsformationen kommen insbesondere
Wanderer und Radfahrer auf ihre Kosten. Im Naherholungsgebiet Sparneck
werden rund 60 Kilometer Wanderwege von den Sparnecker Siebensternlern betreut. Überregionale
Wander- und Radwege tangieren
Sparneck ebenso, etwa der
Jean-Paul-Wanderweg, der
Via-Porta-Pilgerweg und
der Saale-Radwanderweg.
Wenige Kilometer
entfernt, am Fuße des
Waldsteins, entspringt die
Saale – auch hierhin
empfiehlt sich eine
Wanderung, ebenso
wie zum Gipfel
des Waldsteins
(877 m) oder
den des benachbarten Epprechtsteins (789 m). Letzteren
krönt eine stolze Ruine, die
einstmals Sitz des gleichnamigen Adelsgeschlechts
gewesen ist. Überreste aus vielen Jahr-
hunderten warten auch auf Gipfelbesteiger am Waldstein. Von dort wurde
anfangs des 13. Jahrhunderts die Gegend besiedelt. Ein markanter Punkt
ist diese höchste Erhebung der Nordkette heute noch: Dort treffen zehn
Wanderwege aufeinander. Außerdem
finden auf der romantischen Felsenbühne in unregelmäßigen Abständen
die traditionsreichen Waldstein-Festspiele statt. In diesem Jahr sind Ende
Juli/Anfang August vier Vorstellungen
von „Des Waldsteins Wunderblume“
geplant.
Sparneck ist
ein beliebter
Ausgangspunkt
für Wanderungen – zum
Beispiel über
die Saale-Quelle
zum Großen
Waldstein. Ab
der Wandertafel am Mühlteichplatz sind Wanderer bestens mit
allen Informationen gerüstet. Über
die Schlossgasse und Humbertstraße (Markierung: blaues Dreieck
auf weißem Grund) geht es nach
Reinersreuth. Nach dem Ortsende
steigt der Weg steil an, Wanderer
biegen jedoch scharf rechts auf
die alte Zeller Straße (ohne Markierung) ein und folgen ihr bis
nach Zell, wo sie oberhalb vom
Marktplatz auf den Quellenweg
(schwarzes Q auf gelbem Grund)
stoßen. Nach etwa zwei Kilometern
auf diesem Weg erreicht man die
Quelle der Sächsischen Saale. Hier
ist auch der Ausgangspunkt des
Saale-Radwegs, der bis zur Mündung in die Elbe führt. Nach einer
kurzen Pause geht’s weiter auf dem
mit einem blauen Kreuz markierten
Wanderweg zum Großen Waldstein
(877 m). Ein neu eröffneter Rundwanderweg um das riesige Felsmassiv weist dort mit vielen Tafeln auf
historische und geologische Besonderheiten hin. Das Unterkunftshaus des Fichtelgebirgsvereins lädt
anschließend zur Rast ein.
Viel Spaß beim Wandern wünscht
der Alt-Bürgermeister des Markts
Sparneck, Gerhard Loy.
ENERGIE IN SPARNECK
Bis zum Jahr 2001 versorgte die
Ferngas Nordbayern GmbH lediglich einzelne Industriebetriebe in
Sparneck mit Erdgas. Danach begann die GFW mit dem Aufbau des
eigenen bisher ca. 8,5 Kilometer
langen Gasversorgungsnetzes, an
den aktuell 125 Hausanschlüsse
angebunden sind.
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LuK-News
Das Leitungsnetz von LuK und GFW wächst weiter
Erdgas oder Nahwärme für Kasendorf?
Nach dem Ferngasanschluss von
Thurnau sollte eigentlich der Netzausbau bis nach Kasendorf weitergehen.
Jetzt aber ist unklar, ob die Erdgasinfrastruktur in der Gemeinde realisiert
werden kann, denn auch der Bau eines
Nahwärmenetzes steht seit Kurzem
zur Debatte. In vielen anderen Orten
schreitet der Leitungsausbau durch
LuK und GFW dagegen weiter voran.
Bereits seit knapp drei Jahren plant
die LuK Kasendorf an das Erdgasnetz
anzuschließen. Nachdem 2013 mit
der Marktgemeinde ein Konzessionsvertrag geschlossen wurde, sollte
in diesem Jahr mit den Bauarbeiten
begonnen werden. Es war geplant,
vom bestehenden Gasleitungsnetz
bei Döllnitz eine rund 3,5 Kilometer
lange Anschlussleitung über Heubsch
bis nach Kasendorf zu verlegen. Bis
April hatten sich in Kasendorf fast
50 Gebäudeeigentümer für einen
Erdgasanschluss entschieden und viele
Rückmeldungen standen noch aus.
Pläne für ein Nahwärmenetz
Vor etwas über einem Jahr haben die
Pläne, das Erdgasnetz bis nach Kasendorf auszubauen, Konkurrenz
bekommen. Denn die Nahwärme
Kasendorf GbR plant ein Nahwärmenetz für die Marktgemeinde. Auch für einen
Anschluss an das Nahwärmenetz interessiert
sich eine Anzahl von
Hauseigentümer.
Info
8
Sie haben Interesse an einem
Gasnetzanschluss? Gerne können
Sie unter der Telefonnummer
09252 704-166 ein unverbindliches Beratungsgespräch mit
Kundenberater Udo Meister
vereinbaren.
Informationsabend der LuK: Das Kasendorfer Musikheim war voll besetzt.
Ob dieses im geplanten Umfang
wirtschaftlich ist, steht noch nicht fest.
Genaue Daten werden voraussichtlich
im Herbst nach Durchführung einer
Machbarkeitsstudie vorliegen. „Auch
wir werden ggf. die Ergebnisse der
Studie abwarten. Erst dann können wir
konkrete Aussagen darüber treffen, ob
und wie sich eine Anbindung an das
Erdgasnetz für Kasendorf realisieren
lässt“, sagt Gerd Dilsch, technischer Geschäftsführer der LuK. „Beide Varianten
in der Marktgemeinde im vorgestellten
Umfang umzusetzen, wäre wirtschaftlich sicherlich nicht sinnvoll.“
Fortgang des Leitungsbaus im
Netzgebiet der LuK und GFW
In Thurnau dagegen sind die Baufahrzeuge der Firma ASK bereits angerückt. Hier soll das Erdgasnetz von der
Hutschendorfer Straße noch bis zum
Gewerbegebiet an der Autobahn A70
verlängert werden. Ebenso wird der
Netzausbau in Richtung Bahnhofstraße weitergehen.
In Lichtenberg, Zell, Bindlach
und Harsdorf, wo bereits im
letzten Jahr umfangreichere
Baumaßnahmen erfolgten, wird
in diesem Jahr die Verlegung von
neuen Erdgasleitungen voranschreiten. Auch das Leitungsnetz
in Geroldsgrün soll weiter wachsen. In den kommenden zwei
bis drei Jahren könnte wieder
in Verbindung mit der Antennengemeinschaft Geroldsgrün das
Erdgasnetz ausgebaut und gleichzeitig auch Glasfaserkabel für TV und
schnelles Internet verlegt werden.
Gebaut wird auch in Weißenstadt.
Hier soll ein Heizwerk für ein Nahwärmenetz und ein großes Kurzentrum
entstehen. Im Rahmen dessen wird im
Bereich Eger eine weitere Gasdruckregelanlage aufgestellt, um die Kapazität des Erdgasnetzes zu erhöhen.
In den Netzgebieten von LuK und
GFW wurden im vergangenen Jahr
fast 400 neue Gasnetzanschlüsse installiert. „Wenn alle Baumaßnahmen,
die geplant sind, umgesetzt werden
können, rechnen wir in diesem Jahr
mit einer ähnlich hohen Zahl“, so
Geschäftsführerkollege Jürgen Wolf.
Die Liste aller Baumaßnahmen von
LuK und GFW ist natürlich noch viel
umfangreicher. Deshalb möchte die
LuK demnächst auf ihrer Homepage
unter www.luk-helmbrechts.de die
Rubrik „aktuelle Baustellen“ installieren, die ständig auf den neuesten
Stand gebracht wird.
Im vergangenen Jahr wurde der Markt Thurnau an das Erdgasnetz angeschlossen.
Hier geht der Netzausbau weiter.
Die Energie Erdgas interessiert
Im Januar luden die Licht- und
Kraftwerke Helmbrechts zu einem
Informationsabend im Kasendorfer
Musikheim ein. Hier stellten die beiden Geschäftsführer Jürgen Wolf
und Gerd Dilsch sowie der LuK-Kundenberater Udo Meister die aktuellen Pläne für Kasendorf sowie die
Vorteile eines Erdgasanschlusses vor
und informierten außerdem über
die verschiedenen Heizungstechniken. Dass der Saal nahezu bis auf
den letzten Platz besetzt war und
anschließend fast 80 Erdgasanfragen bei der LuK eingegangen sind,
zeigt das große Interesse, für diese
Art der Energie.
„Es ist uns ein großes Anliegen
die Bürgerinnen und Bürger ausführlich zu informieren. Zum einen
über Veranstaltungen wie diese,
zum anderen über unser Kundenmagazin oder die Presse“, so Wolf.
30 Gas-Konzessionsverträge in fünf Landkreisen
LuK und GFW gehen 16-mal in die Verlängerung
Mit insgesamt 30 Städten und Gemeinden unterhalten LuK und GFW
derzeit Konzessionsverträge. Allein
16 davon wurden kürzlich verlängert oder sollen es dieses Jahr noch
werden. Ein erfreuliches Ergebnis
für LuK und GFW, denn eine GasKonzession zeugt auch von großem
Vertrauen.
Vom Frankenwald und Thüringen
übers Fichtelgebirge bis hinüber ins
„Bayreuther und Kulmbacher Land“
erstreckt sich mittlerweile das Versorgungsgebiet von LuK und GFW.
Mit vielen Städten und Gemeinden
verbinden die regionalen Energieversorger eine lange Partnerschaft. Denn
ein Konzessionsvertrag erstreckt sich
KONZESSIONSVERTRÄGE
LuK und GFW als Netzbetreiber
schließen mit den Städten und
Gemeinden im Versorgungsgebiet
sogenannte Konzessionsverträge. Diese bilden die Basis, um auf
öffentlichem Grund und Boden, wie
beispielsweise entlang des Straßennetzes, Strom-, Gas und Wasserleitungen verlegen und betreiben zu
dürfen. In der Regel laufen diese
Verträge über 20 Jahre. Zwei Jahre,
bevor die Vertragslaufzeit um ist,
muss die Kommune dies veröf-
fentlichen und den Vertrag im
Bundesanzeiger nach den Vorgaben im Energiewirtschaftsgesetz
neu ausschreiben. Netzbetreiber
können sich dann um den Vertrag
bewerben. Ist der aktuelle Netzbetreiber an einer Verlängerung
interessiert, muss auch er am
Bewerbungsverfahren teilnehmen.
Erhält ein neuer Netzbetreiber den
Zuschlag, muss er dem bisherigen
Netzbetreiber die bestehenden
Netze abkaufen.
meist über 20 Jahre. Von 30 bestehenden Konzessionsverträgen sind 16
allein in den letzten vier Jahren ausgelaufen. „Zwischenzeitlich konnte
mit allen der betreffenden Städte und
Gemeinden wieder ein neuer Vertrag unterzeichnet werden oder man
steht kurz vor dem Abschluss eines
Vertrages“, bemerkt Geschäftsführer
Jürgen Wolf. Außerdem konnten im
gleichen Zeitraum mit Issigau, Berg,
Harsdorf, Thurnau und Kasendorf
fünf neue Verträge abgeschlossen
werden.
Gute Zusammenarbeit und
Vertrauen
„Wenn eine Konzession neu geschlossen und vor allem verlängert wird,
dann zeugt dies von guter Zusammenarbeit und gegenseitigem Vertrauen“, sagt Wolf. Gemeinsam mit
Geschäftsführer Gerd Dilsch möchte er
sich dafür bei den Bürgermeistern, den
Kommunalverwaltungen und betreffenden Gremien herzlich bedanken.
9
komDSL
Schnelles Internet für ganz Helmbrechts
LuK will Glasfasernetz weiter ausbauen
Emails versenden, die täglichen
Nachrichten lesen, einkaufen oder mit
Freunden in Verbindung bleiben – ein
Leben ohne schnelles Internet ist für
viele Menschen heute kaum noch
vorstellbar. Um dieses realisieren und
anbieten zu können, setzt die Stadt
Helmbrechts auch auf ein neues
staatliches Förderprogramm.
10
In den vergangenen zwei Jahren
konnte die LuK zusammen mit der
Thüga MeteringService GmbH (TMS)
im Stadtkern von Helmbrechts sowie
in 14 weiteren Ortsteilen ein eigenes
Glasfasernetz verlegen und damit ein
schnelles Internet mit Übertragungsraten bis zu 50 Megabit pro Sekunde
realisieren. Auch wenn die LuK einen
großen Teil der Investitionen getragen hat, ohne staatliche Zuschüsse
hätte das Projekt in diesem Umfang
nicht umgesetzt werden können. „Die
Licht- und Kraftwerke Helmbrechts
kalkulieren zwar sehr langfristig, aber
die Investitionen müssen sich zumindest in einen überschaubaren Zeitab-
schnitt rechnen“, so Geschäftsführer
Gerd Dilsch.
Stadt Helmbrechts setzt auf
neues Förderprogramm
In den Ortsteilen Enchenreuth,
Gösmes, Baiergrün, Edlendorf,
Günthersdorf und Almbranz sowie
Taubaldsmühle, Suttenbach, Stechera
und Lehsten ist schnelles Surfen jedoch
immer noch nicht möglich bzw. funktioniert überhaupt nicht! „Hier war
der derzeitige Telekommunikationsanbieter bislang nicht bereit, in die
Breitbandanbindung zu investieren“,
sagt Wolf, „ein Ausbau durch die LuK
würde sich aber ohne entsprechende
Zuschüsse nicht darstellen lassen.“
Nun ist ein neues Förderprogramm
der Bayerischen Staatsregierung in
Planung, das Fördersummen bis zu
rund einer Million Euro pro Kommune verspricht. Die Stadt Helmbrechts
möchte dieses Förderprogramm in Anspruch nehmen, um die Breitbandan-
bindung in den genannten Ortsteilen deutlich verbessern zu können.
Jedoch ist dafür unter anderem ein
Markterkundungsverfahren notwendig. Das heißt, es muss in Erfahrung
gebracht werden, in welchem Umfang schnelles Internet benötigt wird
und ob andere Netzbetreiber bereit
wären, die Breitbandanbindung auch
ohne staatliche Förderungen zu verbessern.
„Das Markterkundungsverfahren, die
Vorplanungen und die Ausschreibung
werden in den nächsten Monaten
durchgeführt, sodass konkrete Erschließungsmaßnahmen ab Anfang
des nächsten Jahres möglich sind“,
sagt Stefan Pöhlmann, Bürgermeister
der Stadt Helmbrechts.
Wo es sich anbietet, lässt die Stadt
Helmbrechts zwischenzeitlich außerdem im Zuge von Kanal- und Straßenbaumaßnahmen gleich Leerrohre für
den späteren Aufbau von Glasfasernetzen verlegen.
komDSL / Förderprogramme für Heizungsumstellung & Co.
Großer Andrang bei Informationsveranstaltung in Lehsten
Dass großer Bedarf am schnellen Internet herrscht, zeigte
unter anderem die Informationsveranstaltung im Ortsteil
Lehsten, zu der die Stadt Helmbrechts im vergangenen
Februar eingeladen hatte.
Bürgermeister Stefan Pöhlmann freute sich über das
enorme Interesse, denn das Feuerwehrgerätehaus, in dem
die Veranstaltung stattfand, platzte aus allen Nähten.
Pöhlmann erläuterte den Bürgerinnen und Bürgern die
Pläne der Stadt und ging kurz auf das geplante staatliche
Förderprogramm ein. LuK-Geschäftsführer Jürgen Wolf
informierte die Zuhörer, wie eine Verbesserung der Breit-
bandanbindung in Lehsten, Suttenbach, Stechera und der
Taubaldsmühle in Verbindung mit einer staatlichen Förderung möglich wäre, während sein Kollege Gerd Dilsch die
bisherigen Aktivitäten seitens LuK in Sachen Telekommunikation vorstellte und die technischen Einzelheiten
eines möglichen DSL-Ausbaus veranschaulichte.
In den nächsten Wochen werden auf jeden Fall weitere
Informationsveranstaltungen in und um Helmbrechts in
Sachen schnelles Internet stattfinden. Über die einzelnen
Termine werden die Bürgerinnen und Bürger durch die
Presse und per Flyer informiert.
Finanzspritzen für
Heizungsumstellung & Co.
Fördermittel
LuK-Kundenberater Udo Meister im Interview
Modernisierungsarbeiten, nach denen
in Haus oder Wohnung weniger Primärenergie verbraucht wird, lohnen
sich, egal ob es sich um die Installation
einer modernen Heizungsanlage oder
um eine Dämmung handelt. Langfristig wird nicht nur die Haushaltskasse
weniger belastet, sondern es werden
auch wichtige Ressourcen geschont
und der CO2-Ausstoß gemindert.
Deshalb werden viele energetische
Maßnahmen staatlich gefördert.
Udo Meister, Kundenberater der
LuK, weist im Gespräch mit „Zeit für
Energie“ darauf hin, über welche Anlaufstellen Bauherren eine finanzielle
Förderung erhalten können.
Frage: An welche Institutionen sollte
man sich als Eigenheimbesitzer
wenden, wenn man für eine
energetische Sanierung Fördermittel
erhalten möchte?
Udo Meister: Eine wichtige Anlaufstelle ist die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW), diese vergibt für eine
breite Palette an Modernisierungsmaßnahmen Zuschüsse sowie zinsgünstige Kredite. Ebenso vergibt das
Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) Förderungen.
Darüber hinaus lohnt es sich, beim
jeweiligen Energieversorger nachzufragen, auch diese greifen Bauherren
zum Teil mit Zuschüssen unter die
Arme.
Frage: Können Sie konkrete Beispiele
nennen?
Udo Meister: Wie erwähnt, bei der
KfW ist die Liste der Maßnahmen
sehr lang. Wärmedämmung, sei es
der Wände, des Daches oder der
Geschossdecken, werden durch die
Kreditanstalt ebenso gefördert wie
die Erneuerung von Fenster und Türen
oder auch der Austausch der Heizungssowie der Warmwasseraufbereitungsanlage. Dafür erhalten Bauherren
zinsgünstige Kredite bis zu 50.000
Euro oder Zuschüsse bis zu 5.000 Euro
pro Wohneinheit. Hat das Gebäude
hinterher den Status eines „KfWEffizienzhauses“, so sind Kredite bis
zu 75.000 Euro und Zuschüsse bis
zu 18.750 Euro je Wohneinheit
möglich.
bei einem Mini-BHKW zwischen 6 und
50 kW Leistung können 2.000 Euro
Förderung beantragt werden. Voraussetzung ist natürlich der Abschluss
eines entsprechenden Erdgas-Liefervertrages.
Mehr Informationen zu den einzelnen
Programmen sowie die Förderbedingungen erhalten Interessierte unter
www.bafa.de und www.kfw-foerderbank.de sowie unter www.luk-helmbrechts.de unter der Rubrik Gas.
Das BAFA fördert zum Beispiel
den Aufbau von Solarkollektoren,
den Einbau von Mini-Blockheizkraftwerken (Mini-BHKW) oder
von bestimmten Wärmepumpen.
Frage: Gehört auch die LuK zu
den regionalen Versorgern, die
Förderungen anbieten?
Udo Meister: LuK und GFW unterstützen beispielsweise jede Heizungsumstellung auf Erdgas mit bis zu
500 Euro. Bei der Installation eines
Mini-BHKW mit bis zu 6 kW
Leistung können 1.000 Euro und
11
Energiewende in der Region
Frischer Wind für die Energiewende vor Ort
LuK ist seit über zwei Jahren Gesellschafter der ZukunftsEnergie Fichtelgebirge GmbH
Die ZukunftsEnergie Fichtelgebirge
GmbH (ZEF) leistet mit Planung, Bau
und Betrieb von Windparks im Fichtelgebirge einen wichtigen Beitrag
für eine nachhaltige und umweltschonende Energieversorgung in Oberfranken. Im Sommer soll mit dem Windpark „Blausäulenlinie“ das zweite
Großprojekt fertiggestellt werden.
Die Rotorblätter des Windrades in
Braunersgrün, der ersten Windanlage,
die die ZEF realisierte, drehen sich nun
seit Anfang 2012. Pro Jahr werden
durch sie rund 6,6 Millionen Kilowattstunden regenerativer Strom erzeugt.
Damit lässt sich der Strombedarf von
etwa 2.400 Haushalten mit drei Personen decken und rund 5.650 Tonnen
Kohlendioxid werden eingespart.
Drei Windräder an
der „Blausäulenlinie“
von links: Johannes Fangauer von den Bayerischen Staatsforsten, Karl-Willi Beck, Bürgermeister
von Wunsiedel & stellv. Aufsichtsratsvorsitzender der ZEF, Horst Weidner, stellv. Landrat, Gerhard
Schneider, Leiter des Forstbetriebes, Thomas Engel von der Regierung v. Oberfranken, Marco
Krasser, Geschäftsführer der ZEF, Stefan Göcking, Bürgermeister von Arzberg, Thomas Schwarz,
Aufsichtsratsvorsitzender der ZEF & Bürgermeister von Kirchenlamitz und Dr. Rolf Bungart,
Geschäftsführer von Ostwind.
Windräder von der Regensburger
OSTWIND-Gruppe, mit der die ZEF
Die nächste Windanlage soll bereits im auch bei der Anlage in Braunersgrün
erfolgreich zusammenarbeitete.
Herbst in Betrieb gehen. Derzeit entstehen an der „Blausäulenlinie“, einem Die Projekte der ZEF sind ein vorbildWaldstück im Süden von Arzberg, drei liches Beispiel dafür, wie die Energiewende in der Region gelingen
Windräder mit einer Leistung von je
kann: „Es wird regenerativer Strom
2,4 Megawatt. Die „Blausäulenlinie“
vor Ort erzeugt und genutzt“, sagt
liegt innerhalb zweier Windvorranggebiete und wird von den bayerischen LuK-Geschäftsführer Gerd Dilsch. „Das
kann große Stromtrassen überflüssig
Staatsforsten bewirtschaftet. Um alle
forstlichen Belange zu berücksichtigen, machen. Und da ausschließlich
Kommunen und Unternehmen
wurde die Planung bereits frühzeitig
aus Nordbayern beteiligt
abgestimmt. Errichtet werden die
sind, wird zudem die
regionale WirtBürger können sich direkt
schaft gestärkt.“
beteiligen
12
Bürgerinnen und Bürger gewinnen
beim Windpark „Blausäulenlinie“
nicht nur sauberere Energie. Wer
dieses Projekt durch ein qualifiziertes Nachrangdarlehen unterstützt, profitiert zusätzlich von
Zinsen, die deutlich über dem derzeitigen Sparbuchniveau liegen.
Auf dem Online-Portal der ZEF
finden Interessierte nicht nur alle
wichtigen Informationen, sie können ihre Beteiligung auch direkt
und einfach organisieren.
Der Mindestbetrag liegt bei 500
Euro, die Laufzeit bei mindestens
zehn Jahren. Mehr dazu auf
www.zef-buergerbeteiligung.de.
Gemeinschaftsprojekt
für die Region
Die ZukunftsEnergie Fichtelgebirge
GmbH wurde 2011 gegründet und ist
ein regionales Gemeinschaftsprojekt
mit dem klaren Ziel, eine regionale
und regenerative Energieversorgung
zu etablieren, bei der die gesamte
Wertschöpfung vor Ort geschieht. Die
SWW Wunsiedel GmbH gehört
gemeinsam mit den Kommunen
Arzberg, Wunsiedel und Kirchenlamitz zu den Gründungsmitgliedern. Die LuK sowie die Kommunen Marktleuthen, Tröstau,
Nagel und das Kommunalunternehmen der Stadt Marktredwitz
kamen später neu als Gesellschafter hinzu.
Kundeninformation
EnEV 2014
Novelle der Energieeinsparverordnung seit Mai in Kraft
Die Bundesregierung hat ambitionierte Ziele: Der Energiebedarf im
Gebäudebestand soll weiter reduziert
und bis 2050 nahezu klimaneutral
gestaltet werden. Damit dies gelingen
kann, wurde die Energiesparverordnung (EnEV) nochmals überarbeitet.
Bereits seit Mai dieses Jahres gilt die
neue Fassung. LuK und GFW stellen
die wesentlichen Änderungen vor.
Die energetischen Bestimmungen für
Neubauten werden ab Januar 2016
noch strenger: Der vorgeschriebene
Jahres-Primärenergiebedarf muss um
25 Prozent gesenkt werden. Zudem
soll die Gebäudehülle besser gedämmt
werden, und zwar um durchschnittlich
20 Prozent gegenüber der jetzigen Regelung. In Bestandsgebäuden ist eine
Dämmung der obersten Geschossdecke
erforderlich, wenn diese bisher nicht
den Anforderungen an den Mindestwärmeschutz entspricht.
Außerdem müssen veraltete, ineffiziente Heizkessel sukzessive gegen neue
ausgetauscht werden. Ab 2015 müssen
Anlagen, die vor dem 1. Januar 1985
eingebaut wurden, außer Betrieb
genommen werden. Künftig gilt dies
auch für Heizkessel, die nach diesem
Datum installiert wurden, sobald sie
länger als 30 Jahre in Betrieb waren.
Von der Regel ausgenommen sind
jedoch Brennwert- und Niedertemperaturkessel mit hohem Wirkungsgrad. Auch manche Heizanlagen in
Ein- und Zweifamilienhäusern
sind nicht von der
Austauschpflicht
betroffen, und zwar
dann, wenn die Besitzer bereits zum
1. Februar 2002 mindestens eine Wohnung in ihrem Haus
selbst bewohnt haben.
Der Energieausweis für Wohngebäude
spielt bereits ab Mai eine größere Rolle
als bisher. Allein optisch hat er sich
verändert: Neben der neuen Skala des
Bandtachos bis 250 kWh/(m2a) enthalten neu ausgestellte Energiepässe nun
die Energieeffizienzklassen A+ bis H.
Wird eine Wohnung oder ein Gebäude
verkauft oder vermietet, müssen die
energetischen Kennwerte der Immobilie in der Anzeige angegeben werden.
Wer bereits den neuen Energieausweis
hat, muss Auskunft über die Effizienzklasse erteilen. Darüber hinaus ist den
Interessenten bei einer Wohnungsbesichtigung der Energiepass unaufgefordert zu zeigen. Bisher musste dies nur
geschehen, wenn der potenzielle Mieter oder Käufer ausdrücklich Einsicht
Mit der EnEV 2014 steigen
die energetischen Anforderungen an Neubauten. Auch
beim Energieausweis gibt es
Neuerungen.
verlangte. Bei Verkauf oder Neuvermietung ist der Energieausweis an den
Käufer bzw. Mieter auszuhändigen.
Außerdem sieht die EnEV 2014 Stichprobenkontrollen für Energieausweise
und für Inspektionsberichte von Klimaanlagen vor.
Übrigens stellt die Erdgasversorgung
die ideale Brückentechnologie dar, um
bis 2050 das „klimaneutrale Zeitalter“
erreichen zu können. In den Erdgasleitungsnetzen wird bereits schon heute
teilweise regenerativ erzeugtes und somit klimaneutrales Erdgas transportiert.
Weitere Informationen zu diesem
Thema finden Interessierte auch unter
www.dena.de, www.bmvi.de sowie
www.zukunft-haus.info.
Energie zum Verschenken
Gutschein für Strom oder Erdgas
Sie suchen ein ganz besonderes Geschenk,
das zu jedem Anlass passt? Dann werden
Sie bei LuK und GFW fündig. Mit dem
neuen Energie-Gutschein lässt sich ganz
einfach Licht und Energie schenken.
Energie-Gutschein
für
Strom und
Erdgas
über EUR
für
Kunden-/Verbrauchsstellennummer
Stempel und Unterschrift
Die Energie-Gutscheine erhalten Sie im Kundencenter der LuK in der
Münchberger Straße. Die Höhe des Eurobetrages auf dem Gutschein
können Sie selbst bestimmen und den Betrag direkt einzahlen. Sobald die
Einzahlung durch die LuK auf dem Gutschein bestätigt ist (Stempel und
Unterschrift), erhält dieser seine Gültigkeit.
Der Beschenkte, der natürlich bereits LuK- oder GFW-Kunde sein sollte,
kann den Betrag dann bei seiner Jahresendabrechnung für Strom und/oder
Gas gutschreiben lassen. Eine Barauszahlung des Gutscheinbetrages ist nicht
möglich und der Gutschein ist auch nicht übertragbar.
13
Ausflugstipp
Erfrischung in märchenhaftem Ambiente
Der Goldbergsee punktet mit sehr guter Wasserqualität und idyllischer Lage
Malerisch und geheimnisvoll liegt er
da, umrahmt von Felsen und dichtem
Wald: Der Goldbergsee im oberfränkischen Marktschorgast lockt Badegäste und Wanderer durch seine
naturbelassene Schönheit an. Von
Christi Himmelfahrt bis Anfang September dauert die Badesaison und
Schwimmer können sich ins kühle
Nass des Naturfelsenbades stürzen.
Vor über 100 Jahren war es ein Zufall,
der den Grundstein für das Badeparadies in Marktschorgast legte. Im Jahr
1912 führten Arbeiter Sprengungen
durch und stießen dabei versehentlich
auf den Grundwasserspiegel – Wassermassen füllten in kürzester Zeit den
Steinbruch. Der Legende nach wurden
die Handwerker davon so sehr überrascht, dass sie ihr Werkzeug und einen Bierkasten zurücklassen mussten.
Ob diese Geschichte nun wahr ist oder
nicht: Generationen von Tauchern
haben sich schon auf die Suche nach
dem zurückgelassenen Bierkasten
gemacht – bisher vergeblich.
Wärmeres Wasser im
Nichtschwimmerbecken
14
Jeden Sommer lockt das Naturfreibad
Sonnenanbeter aus nah und fern an.
Der Goldbergsee
bietet Badespaß in
malerischer Umgebung. Planschbecken
und Nichtschwimmerbecken ziehen
auch die kleinen
Gäste an.
Das kühle Nass selbst hat Trinkwasserqualität. Mit seinem ganz besonderen
Charakter ist der See für ungeübte
Schwimmer nicht ungefährlich. Damit
nichts passiert, ist eine Badeaufsicht
bei geöffneter Anlage vor Ort, die
durch die Wasserwacht Marktschorgast
unterstützt wird. Außerdem gibt es am
Goldbergsee ein Nichtschwimmerbecken mit einer Kinder-Wasserrutsche
und ein Planschbecken für die Kleinsten mit angenehmen Temperaturen.
Das Wasser wird ganz umweltfreundlich mittels Solarplatten über dem
Dach der Umkleidekabinen von der
Sonne aufgeheizt. Darüber hinaus
gehört ein weitläufiges Gelände zum
Naturfreibad, auf dem jeder bei der
Suche nach seinem Wunschplatz fündig wird. Für den kleinen Snack zwischendurch ist am Kiosk gesorgt. Der
nahe gelegene Zeltplatz ist speziell
für Jugendliche und Gruppen bestens
geeignet.
Weitere Informationen zur Bade- und
Freizeitanlage Goldbergsee erhalten
Interessierte unter www.marktschorgast.de.
Von der „Schiefen Ebene“ zu
den „Schwarzen Giganten“
Wer statt Badevergnügen lieber die
Wanderstiefel schnüren und ein wenig
Historienluft schnuppern will, ist in
Marktschorgast ebenfalls richtig. Von
hier aus geht es auf einem Lehrpfad
bis zum Deutschen Dampflokomotivmuseum in Neuenmarkt-Wirsberg.
Einst quälten sich hier die Dampfrösser
hinauf: Der Abschnitt „Schiefe Ebene“
ist die älteste Eisenbahnsteilstrecke
Europas. Heute führt dort ein tech-
nik- und baugeschichtlicher
Lehrpfad entlang der
markantesten Kunstbauwerke – Schautafeln liefern
spannende Informationen.
Los geht die Wanderung im
Dokumentationszentrum
„Schiefe Ebene“ in Marktschorgast, der früheren
Bergstation an der Steilrampe. Auf den rund acht
Kilometern bis zum Ortsteil
Neuenmarkt warten steile
Wege auf die Wanderer,
für die sie mit erstklassigen
Aussichten belohnt werden.
Ein Eisenbahnerlebnis der
ganz besonderen Art erwar- Die „Schwarzen Giganten“ locken Eisenbahnfreunde aus nah und fern nach Neuenmarkt-Wirsberg.
tet Besucher schließlich im
Deutschen Dampflokomotivmuseum in NeuenmarktWirsberg. Der Abschied vom
Zeitalter der „Schwarzen
Giganten“, den Dampfloks,
in den 1970er-Jahren stellte
gleichzeitig den Beginn des
Spezialmuseums auf dem
Gelände des ehemaligen
Bahnbetriebswerks dar.
Heute beherbergt es mehr
als 30 historische Loks, die
die deutsche Eisenbahngeschichte erlebbar machen.
Zu besichtigen sind unter
anderem ein Führerstand
sowie – über eine Achsensenke – eine Lok von unten. Ein besonderes Erlebnis bietet eine Fahrt auf der „Schiefen Ebene“.
Auch Salon- und Speisewagen vergangener Tage,
letzterer mit Gastronomiebetrieb für den kleinen
Hunger zwischendurch,
Bitte ankreuzen:
sind zu erkunden. Eisenbahnfreunde werden ihre
Ich bin an einem Gas-Netzanschluss interessiert.
wahre Freude außerdem an
Ich möchte meine Heizungsanlage auf Erdgas umstellen und
der circa 42 Quadratmeter
mir den Förderbonus sichern.
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großen Modellanlage der
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Ich interessiere mich für ein
Erdgas-Blockheizkraftwerk.
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„Schiefen Ebene“ haben.
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ANFORDERUNG VON INFOS
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Darüber hinaus veranstaltet
das Museum in den Sommermonaten jedes Jahr
mehrere Sonderfahrten
über die „Schiefe Ebene“ –
ein Highlight für jeden
Dampflokliebhaber. Aktuelle Termine sind der Internetseite www.dampflokmuseum.de zu entnehmen.
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Ich erkläre mich damit einverstanden, dass meine personenbezogenen Daten bei der
LuK, deren Tochtergesellschaften oder von der LuK beauftragten Subunternehmen gespeichert, verarbeitet und genutzt werden. Meine Daten werden von den genannten
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Übrigen habe ich die Bestimmungen der o. a. Erklärung zum Datenschutz
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genommen. Der weiteren Nutzung meiner Daten kann ich jederzeit
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widersprechen. Darüber hinaus werden meine Daten für andere MZwecke
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besondere Einwilligung nicht an Dritte weitergegeben.
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Kinderecke & Co
Wir gratulieren …
den Gewinnern unseres Preisrätsels der letzten Ausgabe. Sie
fanden den Weihnachtsbaum,
der sich auf Seite 13 versteckt
hatte, und wurden aus allen
Einsendungen mit der richtigen
Lösung gezogen.
Einen Energiegutschein von
jeweils 50 EUR erhielten:
E
lisabeth Rüger aus Marktleugast
H
arald Scholz aus Helmbrechts
R
einhard Wölfel aus
Schauenstein
Je zwei Eintrittskarten für die
Helmbrechtser Kulturwelten 2014
erhielten:
C
armen Adam aus Selbitz
A
nnelie Jahn aus Weißenstadt
Je zwei Tageskarten für
das Hallenbad Aquawell in
Helmbrechts erhielten:
A
nton Brucker aus Naila
J udith Grenz aus Selbitz
R
enate Klier aus Marktleugast
K
arin Riedel aus Helmbrechts
G
udrun Schultheiß aus
Weißenstadt
Warum
Warum bekommen
Häuser einen
Mantel?
Konntet ihr schon einmal beobachten, wie ein Haus gebaut oder saniert
wird? Vielleicht ist euch dabei aufgefallen, wie die Bauarbeiter an den
Außenwänden dicke Platten angebracht haben. Dann habt ihr gesehen,
wie das Haus eine Wärmedämmung
erhielt. „Zeit für Energie“ erklärt
euch, welchen Nutzen eine solche
Dämmung hat.
lendioxid an. Das ist ein Stoff, der sich
schädlich auf unser Klima auswirkt.
Werden Häuser gedämmt, ist es so, als
ob sie einen Mantel angezogen bekommen. An den Außenwänden werden
dabei häufig Platten aus Styropor, Kork
oder anderen Materialien angebracht.
Auch am Dach ist eine WärmedämIst es draußen kalt, drehen wir die
mung sinnvoll, ebenso wie bei Fenstern.
Heizung auf, sodass in der Wohnung
eine angenehme Temperatur herrscht. Während beim Dach ebenfalls mit einer
Schutzschicht aus Dämmmaterial gearBei manchen Häusern, insbesondebeitet wird, kommt es bei den Fenstern
re bei Altbauten, dringt ein großer
auf das richtige Glas an.
Teil der Wärme aber immer wieder
über Wände, Dach und Fenster nach
Ist die Dämmung fertiggestellt, muss
außen und geht verloren. Dadurch
in den Zimmern wesentlich weniger
verschlingt das Beheizen der Wohngeheizt werden, um es schön warm zu
räume mehr Energie, als nötig wäre.
Wenn der Energieverbrauch ansteigt, haben. Das spart Heizkosten, schont
wichtige Rohstoffe und hilft auf diese
bedeutet dies, dass mehr Erdgas,
Weise unserer Umwelt. Aber auch mit
Heizöl, Kohle oder andere Energiedeutlich geringerem Aufwand kann
träger eingesetzt werden, wodurch
man bereits Heizkosten sparen; indem
sich auch die Heizkosten erhöhen.
Außerdem steigt mit dem Energiever- man alte Heizungsanlagen gegen
moderne Heizkessel austauscht.
brauch auch der Ausstoß von Koh-
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die LuK
Helmbrechts
GmbH
Redaktion: Gerd Dilsch (v.i.S.d.P.)
Redaktionelle Betreuung:
Fröhlich PR GmbH, Bayreuth
Layout, Gestaltung und Satz:
Häusler & Bolay Marketing GmbH,
Bayreuth
Herausgeber: Licht- und Kraftwerke
Helmbrechts GmbH, Münchberger
Straße 65, 95233 Helmbrechts
Antwort
LuK Helmbrechts GmbH
Münchberger Straße 65
95233 Helmbrechts
Druck: Druckerei Schmidt & Buchta
GmbH & CO. KG, Fliegerweg 7,
95233 Helmbrechts
Verteilung: ZWV Zeitungs-und
Werbemittel Vertriebs GmbH,
Schaumbergstraße 9, 95032 Hof
Fotos: LuK und GFW, Gemeinde
Harsdorf, Deutsches Dampflokomotivmuseum, Fröhlich PR,
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Nächste Ausgabe: voraussichtlich
Dezember 2014
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