Wirtschaft im Revier - IHK Mittleres Ruhrgebiet

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Wirtschaft im Revier - IHK Mittleres Ruhrgebiet
04795 | 67. Jahrgang | 09. 2011
Nachrichten
der Industrieund Handelskammer
Mittleres Ruhrgebiet
Wirtschaft
im Revier
Viktoriastraße:
Ein neues
Stadtquartier entsteht
NRW-Klimaschutzgesetz:
Wirtschaft läuft Sturm
Bürokratieabbau:
Interview mit MdB Scheel
Studium:
Das Interesse wächst
Lagerhallen
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Inhaltsverzeichnis
Wirtschaft im Revier 09 / 11
Titelthema:
Kurz notiert
2 Gästezahlen in der Metropole Ruhr
Standortentwicklung Viktoriastraße
weiter auf hohem Niveau
Das neue Stadtquartier sollte nicht nur den „Justizblock“ und den „Telekomblock“ umfassen, sondern
auch den Husemannplatz. Der kann die Brücke zur
Kortumstraße als Schlagader des City-Einzelhandels
schlagen. Dafür machen sich IHK und Einzelhandelsverband stark.
20
Bericht und Hintergrund
6 Bürokratieabbau bei kleinen
und mittleren Unternehmen
Interview mit MdB Scheel
8
IHKs fördern praxisnah berufliche Talente
20 Jahre Erfolgsgeschichte
Weiterbildungsstipendium
10
Chance für Unternehmen
Doppelter Abiturjahrgang 2013 in NRW
12
15
16
Das Interesse am Studium wächst
19
Neues aus Berlin und Brüssel
Arbeiten wird flexibler
Wie soll das deutsche
Zuwanderungssystem 2015 aussehen?
Titelthema >
Standortentwicklung Viktoriastraße
20 Herausforderung und Chance
Rat entscheidet über
Standortentwicklung Viktoriastraße
Aus der Region
23 Technologiezentrum Ruhr 20 Jahre erfolgreich
25 Vereinsspitze des VfL Bochum zu Gast
bei der IHK-Vollversammlung
28
Klimaschutzgesetz in der Kritik
30
31
Ein von der rot-grünen Landesregierung geplantes NRW-Klimaschutzgesetz
soll die klimaschädlichen CO2-Emissionen innerhalb von NRW reduzieren.
Die den Unternehmen dadurch entstehende Sonderbelastung beeinträchtigt
den Wirtschaftsstandort NRW.
32
33
4
10 Jahre Kooperationsnetz Schule-Wirtschaft:
„Wir brauchen die Jugend“
BranchenForum Personal 2011
Lohnende Märkte in Griffnähe
Geschäftschancen in Österreich und in der Schweiz
Handelsvertreterforum 2011
Ausbildung – wirksames Instrument
zur Fachkräftesicherung
33
Berufsbildungsmesse Mittleres Ruhrgebiet:
„was geht?“
34
Wirtschaftsjunioren
Unternehmen im Blickpunkt
36 WiR über Sie
Hochschulzugang ohne Abitur
Angesichts des weiter anwachsenden Fachkräftebedarfs gewinnt die berufliche Fortbildung noch mehr an Bedeutung. Ein neues Zugangsverfahren soll
nun dafür sorgen, dass sich auch Berufstätige ohne Abitur für ein Studium
qualifizieren können.
13
Infos für die Praxis
43 Industrie und Umweltschutz
43 Information und Kommunikation
44 Starthilfe und Unternehmensförderung
45 Außenwirtschaft
47 Steuern und Finanzen
50 Recht
52 Hochschulen
54 Berufsbildung
54 Messen/Veranstaltungen
55 Wirtschaft in Zahlen
56 Bücher & Co.
58 Börsen
60 Handelsregister
63 Impressum
1
Kurz notiert
Wirtschaft im Revier 09 / 11
Experten gesucht
Neuer Service für Unternehmen
Es dauert am längsten, freie Ärztestellen zu
besetzen. Das geht aus einer Untersuchung
der Agentur für Arbeit für den Zeitraum Juli
2010 bis März 2011 hervor. Dabei wurde die
Zeitspanne verglichen, die von dem Wunschbesetzungstermin bis zur tatsächlichen Abmeldung des Stellengesuchs bei der Agentur
für Arbeit verstrichen ist. Bei Ärzten dauerte
diese sogenannte Vakanzzeit am längsten: im
Schnitt 143 Tage. Die Vakanzzeit signalisiert
also, dass es lange dauerte, einen geeigneten
Bewerber zu finden. Dadurch wird eine Beschäftigungsmöglichkeit nicht genutzt, was
laut Agentur für Arbeit volkswirtschaftlich
kritisch ist, da Wertschöpfung beziehungsweise Einkommen und staatliche Einnahmen
verloren gehen. Die sogenannte Engpassanalyse wurde auch für Berufsfelder durchgeführt: Im Gesundheitswesen dauerte die
Besetzung im Schnitt 72 Tage, im technischen
und naturwissenschaftlichen Bereich 71 Tage
und im Elektrobereich 70 Tage.
Seit wenigen Wochen ist das Internetportal
„www.DieRedaktion.de“ online. Mit diesem
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Unternehmen jetzt Zugang zu hochwertigen
journalistischen Inhalten und erfahren auf
einfache Art Unterstützung im ständig steigenden Bedarf an Pressearbeit, Kommunikation und Information.
Experten gesucht
So viele Tage dauerte es durchschnittlich,
einen freien Arbeitsplatz wieder zu besetzen*
143
Ärzte
106
Versicherungsfachleute
Krankenschwestern,
-pfleger, Hebammen
Handelsvertreter,
Reisende
101
99
Elektroingenieure
Augenoptiker
91
88
85
Rohrnetzbauer,
Rohrschlosser
81
Feinblechner
80
*Abgeschlossene Vakanzzeiten im Zeitraum Juli 2010
bis März 2011. Die Vakanzzeit ist die Zeitspanne vom
gewünschten Besetzungstermin bis zur Abmeldung
eines Arbeitsstellengesuchs bei der Agentur für Arbeit.
Quelle: Bundesagentur für Arbeit
Gästezahlen in der Metropole Ruhr
weiter auf hohem Niveau
Die Metropole Ruhr erweist sich im Jahr eins
nach der Kulturhauptstadt konstant als Besuchermagnet, wie die Ruhr Tourismus GmbH
(RTG) jetzt auf Basis der Halbjahresbilanz des
Statistischen Landesamtes (IT.NRW) erfreut
konstatierte.
97
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Maschinen- und
Fahrzeugbauingenieure
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AG, versteht sich als unabhängiger Servicedienstleister. Ziel ist es, den Einkauf und Verkauf von journalistischen Inhalten zu vereinfachen und den Nutzern neue Geschäftschancen zu eröffnen. Zur Qualitätssicherung ist
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© Globus
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Zwar kamen im Monat Juni mit 299.376 Ankünften knapp vier Prozent weniger Besucher
in die Region als im selben Zeitraum 2010,
doch mit Blick auf die ersten sechs Monate
könnten die hervorragenden Werte des Kulturhauptstadtjahres 2010 am Jahresende
durchaus mindestens erneut erreicht werden.
Mit 1.679.020 Ankünften besuchten von
Januar bis Juni 2011 rund 3,3 Prozent mehr
Menschen das Ruhrgebiet als im Vorjahreszeitraum. Die Anzahl der Übernachtungen
stieg sogar um 7,3 Prozent auf 3.250.535.
Besonders erfreulich: Der Anteil ausländischer
Gäste stieg um 8,8 Prozent auf 273.586 bei
524.107 Übernachtungen (das sind plus 8,4
Prozent). Ein Beweis für die Tourismus-Experten der RTG, dass die Destination Metropole
Ruhr den Menschen im In- und Ausland ein
Begriff ist. Das Ruhrgebiet profitiere nachhaltig von dem Imagewandel durch RUHR.2010
und habe deutlich an Bekanntheit gewonnen.
Positiv fällt auch der Vergleich mit dem
ersten Halbjahr 2009 aus: Damals konnten
1.461.119 Ankünfte verzeichnet werden,
somit stieg die Anzahl der Ankünfte 2011 um
217.901 (plus 14,9 Prozent). Damit rückt
das im Frühjahr selbst gesteckte Ziel der
RTG deutlich näher, im Jahr 2011 einen
Anstieg von fünf bis zehn Prozent im Vergleich zum Vorkulturhauptstadtjahr 2009
anzupeilen. Weitere Informationen unter
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Neue Technologien und neue Verhaltenstendenzen führen dazu, dass sich das Kundenverhalten aktuell schneller denn je verändert.
Online, offline, mobil – wo trifft man die
Kunden von morgen an und wie kann man
ihnen den bestmöglichen Service bieten? Die
wichtigsten Trends und Entwicklungen im
Kundenverhalten bestehen darin, dass die
Kunden immer selbstbewusster und individueller werden, die virtuellen und realen Welten
immer stärker zusammenwachsen und die
Kunden sich immer stärker selbst mit in den
Leistungsprozess einbringen. Traditionelle
Formen der Kundenansprache und Kunden-
bindung werden langfristig in diesem veränderten Umfeld nicht mehr effektiv genug sein.
Prof. Dr. Hanna Schramm-Klein, Inhaberin des
Lehrstuhls für Marketing der Universität Siegen, zeigt auf, welche neuen Strategien in der
Zukunft erfolgreich sein können.
Die Veranstaltung findet am 12. Oktober,
19:00 Uhr, im Sitzungssaal der IHK Mittleres
Ruhrgebiet statt. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos. Anmeldung bis zum
5. Oktober unter www.bochum.ihk.de, Rubrik
Termine, oder per E-Mail an heide@bochum.
ihk.de.
Kurz notiert
Wirtschaft im Revier 09 / 11
Reichweitenanalyse E.M.A. NRW 2011 II
Bei der Reichweitenanalyse E.M.A. NRW 2011
II schneiden die privaten Lokalradios, die zur
WAZ Mediengruppe gehören, sehr gut ab.
Beim wichtigsten Wert „Hörer gestern“ gehören Radio Hagen (37 Prozent, +5*), Radio
Emscher Lippe (26 Prozent, +4) und Radio
Duisburg (31 Prozent, +2) zu den großen Gewinnern der landesweiten Telefonerhebung.
Radio Ennepe Ruhr (22 Prozent, -1), Radio
Herne (27 Prozent, -2), Radio Bochum (29
Prozent, -3), Radio Essen (28 Prozent, -3) und
Radio K.W. (22 Prozent, -5). Marktführer in
ihrem Sendegebiet sind in diesem Sommer
Radio Duisburg, Radio Sauerland, Radio Hagen und Radio Emscher Lippe.
Auch die Werbekunden profitieren von einem
kräftigen Aufwärtstrend: Bei der bundesweiten Reichweitenerhebung erreicht die für
Kunden relevante „Westfunk Kombi Ruhr“ pro
Stunde 384.000 Hörer (+13,3 Prozent), das
sind 45.000 Hörer pro Durchschnittsstunde
mehr als noch im vergangenen Herbst.
RUHRDAX 2011
Fiege Kino Open Air 2011
Wirtschaft trifft Ehrenamt
Die Kultfilme „Rocky Horror Picture Show“
und „Jede Menge Kohle“ waren die Publikumsliebline des Fiege Kino Open 2011. Jeweils 450 Gäste machten es sich trotz des
widrigen Sommerwetters Anfang August in
den bequemen Liegestühlen, riesigen Sitzsä-
Am 12. Oktober, 16:00 bis 18:00 Uhr, kommen
wieder Wirtschaftsunternehmen und gemeinnützige Einrichtungen aus dem gesamten
Ruhrgebiet beim RUHRDAX unter dem Motto
„Wirtschaft trifft Ehrenamt“ zusammen. Ort
der Veranstaltung in diesem Jahr ist das Foyer
der Grugahalle in Essen.
*alle Daten beziehen sich auf die E.M.A. NRW 2011 II,
alle Vergleichsdaten auf die E.M.A. NRW 2011 I (Frühjahr)
cken und kuscheligen USB-Logen gemütlich
und genossen die legendären Filmhits. Etwa
4.000 Gäste gönnten sich in den vier Kinowochenenden die Auszeit vom Alltag auf dem
Brauhof der Privatbrauerei Moritz Fiege
GmbH & Co. KG in Bochum.
Foto: Wolfgang Quickels
Ebenfalls leicht an Quote gewinnen konnten
Radio Oberhausen (25 Prozent, +1) und Radio
Sauerland (36 Prozent, +0,5). Radio Vest (20
Prozent) und Radio Mülheim (13 Prozent)
konnten ihre Reichweitenergebnisse behaupten. Leichte Verluste verzeichnen dagegen
Bei der E.M.A. NRW (elektronischen Medienanalyse) werden zweimal jährlich die
Einschaltquoten der Lokalradios in Nordrhein-Westfalen gemessen. Sie läuft nach
einem ähnlichen Muster wie die bundesweite Radioquotenerhebung M.A. (Media
Analyse) ab, ist aber nicht direkt mit ihr
vergleichbar. Am Telefon werden pro Sendegebiet mehrere hundert Menschen dazu
befragt, welche Sender sie zu welcher Tageszeit hören und wie ihnen das Programm
gefällt.
Der RUHRDAX bietet als Kontaktplattform
innerhalb von zwei Stunden einen großen
Überblick über interessante Einsatzmöglichkeiten für gesellschaftliches Engagement von
Unternehmen. Die Entscheider können sofort
konkrete Projekte verabreden.
Immerhin wurden bei den bislang fünf
RUHRDAX-Veranstaltungen über 500 Bedarfe gemeinnütziger Einrichtungen mit den
Unterstützungsangeboten von Unternehmen
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Bericht & Hintergrund
Wirtschaft im Revier 09 / 11
Wirtschaft läuft Sturm gegen NRW
Für die rot-grüne Landesregierung ist es eine Frage
ist es auch. Mit ihren Plänen für ein NRW-Klimasch
Widerstands in der Wirtschaft. Verbände und Unter
CO2-Emissionen allein in den Grenzen Nordrhein-W
Nicht nur die Industrie- und Handelskammern NordrheinWestfalens, sondern auch Landwirtschaft, Regionalräte und
Energiewirtschaft laufen Sturm gegen das Gesetz, das Teil der
Koalitionsvereinbarung von SPD und Bündnis 90/Die Grünen
ist. Die Gegner hoffen auf die Überzeugungskraft von Daten
und Fakten: 16.000 Industrieunternehmen in NRW beschäftigen rund 1,3 Millionen Menschen, 400.000 sind es allein in
der energieintensiven Industrie. Setzt sich Rot-Grün mit dem
neuen Klimaschutzgesetz durch, wären dies, so fürchten die
Wirtschaftsverbände, die ersten Jobs, die auf der Kippe stünden. „Die Risiken des Klimaschutzgesetzes sind deutlich größer
als sein erhoffter Nutzen“, mahnt IHK NRW-Präsident Paul
Bauwens-Adenauer.
Foto: © artist leo – Fotolia.com
Die Kritik: Nach den Vorstellungen der Landesregierung werde
die Industrie gezwungen, einseitig und weit über den Bundesdurchschnitt hinaus in den Klimaschutz zu investieren. Für die
IHKs ist das ein „wirtschaftspolitischer Irrweg“, der mittelfristig den Energie- und Wirtschaftsstandort NRW gefährdet. Mit
den Sonderlasten, die die Unternehmen schultern müssten,
hätten sie schon im Vergleich mit anderen Bundesländern mit
Wettbewerbsnachteilen zu kämpfen – von der europäischen
und weltweiten Standort-Konkurrenz ganz zu schweigen. Dass
dies dem Klimaschutz nützt, bezweifeln die IHKs. „NRW wäre
als Wirtschaftsstandort weniger attraktiv. Neue Unternehmen
würden sich anderswo ansiedeln, bestehende ihre Produktion
verlagern. Gewinner wären die Regionen, in denen bereits
heute niedrigere Umweltstandards gelten als in NRW“, sagt
Stefan Schreiber, Klimaschutz- und Energieexperte, der für die
IHK NRW den Widerstand gegen das Gesetzesvorhaben von
SPD und Grünen koordiniert. Damit würde die Intention des
neuen Gesetzes ad absurdum geführt – und nebenbei nicht
nur das Klima geschädigt, sondern auch eine Wirtschaft, die
zu den weltweit führenden in der Entwicklung neuer Umwelttechnologien zählt. „Wer dem Klimawandel wirklich Einhalt
gebieten und nicht nur eine politische Showveranstaltung
bieten will, sollte den Blick in die weite Welt richten – dort
besteht Handlungsbedarf. Die Wirtschaft in NRW ist mit
100-prozentiger Sicherheit nicht die Dreckschleuder auf diesem Planeten“, so Helmut Diegel, Hauptgeschäftsführer der
IHK Mittleres Ruhrgebiet.
4
Die IHKs kritisieren unklare Aussagen zu möglichen Sanktionen
für Unternehmen, die die Klimaschutzziele nicht erfüllen und
ein hohes Maß an Rechtsunsicherheit. Auf Bundesebene und
in Europa sei die Reduzierung der Emissionen von Treibhausgasen bereits umfassend reguliert. Zwei Gutachten lassen bei
den Kammern gar den Verdacht keimen, dass das NRW-Klimaschutzgesetz mit Bundesrecht nicht vereinbar und sogar
verfassungswidrig sein könnte. Die CDU-Fraktion im
Regionalrat Düsseldorf sieht das genauso: Sie fürchtet extreme Einschränkungen der regionalen Handlungsspielräume bei
der Ansiedlung von Unternehmen und der Entwicklung kommunaler Flächen. Ein solcher Eingriff in die Kommunale Selbstverwaltung sei nicht hinnehmbar. „Außerdem würden riesige
weitere Flächen im Land für Windräder und andere Anlagen
verbraucht. Wir tun uns schwer damit, dies ökologisch zu nen-
Bericht & Hintergrund
Wirtschaft im Revier 09 / 11
-Klimaschutzgesetz
der Philosophie, für die Wirtschaft eine Frage des Überlebens. Was dramatisch klingt,
utzgesetz stößt die rot-grüne Landesregierung in Düsseldorf auf eine breite Front des
nehmen laufen Sturm gegen das Vorhaben, mit einem Landesgesetz die klimaschädlichen
estfalens bis 2020 um 25 Prozent und bis 2050 um 80 Prozent zu reduzieren.
nen“, sagt Jürgen Steinmetz, Geschäftsführer
der CDU-Fraktion im Düsseldorfer Regionalrat, und verweist damit auf ein Problem, das
auch die Landwirtschaftskammern NRW gegen die Initiative von Rot-Grün aufbringt.
Der Kölner Regionalrat hat sich mit Mehrheit
von CDU, FDP und SPD(!) bereits gegen das
NRW-Klimaschutzgesetz ausgesprochen. Der
Grund: nicht zu kalkulierende „gravierende
Auswirkungen“ auf Großvorhaben wie Kraftwerksneubauten, die Zukunft der Braunkohle
oder die Ansiedlung emittierender Großindustrie. Dass NRW-Klimaschutzminister Johannes Remmel (Grüne) nicht müde wird zu betonen, dass das neue Gesetz den Interessen
der Menschen genauso Rechnung trage wie
denen der Wirtschaft – „Ökologie und Ökonomie sind keine Gegensätze“ –, ändert an
der ablehnenden Haltung nichts. Unklar seien,
so die Kammern, nicht nur die Frage, ob ein
Klimaschutzgesetz NRW überhaupt verfassungskonform wäre, sondern auch viele
Details. Dazu gehören zum Beispiel die Ausarbeitung eines Klimaschutzplans, die Bildung eines Klimaschutzrates besetzt mit fünf
herausragenden Persönlichkeiten aus verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen und
ein Monitoring zur Weiterentwicklung des
Klimaschutzplanes.
Aus Sicht der Wirtschaft ist das weder konkret
genug, noch in der Reihenfolge richtig: Die
IHK NRW fordert deshalb zunächst eine ergebnisoffene Wirkungsanalyse und Abschätzung von CO2-Einsparpotenzialen, die dann
Basis einer Strategie für den Klimaschutz sein
könnten. Angesichts bereits erzielter Erfolge
– in Deutschland, so die IHKs, 22 Prozent
weniger CO2 in den vergangenen 18 Jahren
– und einer Industrie, die schon wegen der
ohnehin hohen Energiekosten in NRW um
Ressourcenschonung bemüht ist, könnte
dabei herauskommen, dass ein neues Gesetz
unnötig oder – weil kontraproduktiv – sogar
gefährlich ist.
IHK NRW-Klimaschutz- und Energieexperte
Schreiber bringt die Befürchtungen mit einem
einfachen Bild auf den Punkt: „Wir können
doch keinen Persilschein in Sachen Klimaschutz unterschreiben, ohne zu wissen, worauf wir uns konkret einlassen. Das wäre, als
nähme man einen Haufen Medikamente,
ohne die Nebenwirkungen zu kennen.“ Dies
bedeute nicht, dass sich die Kammern dem
Klimaschutz verweigerten, dabei müsse jedoch die Verhältnismäßigkeit der Mittel gewahrt bleiben. Realitäten contra politische
Wunschvorstellungen – Fortsetzung folgt:
zunächst im Fachdialog zwischen Umweltministerium und Verbänden, dann im Landtag.
Schreiber ist trotz der konträren Ansichten
optimistisch. „Wir können einen guten Kompromiss erzielen – wenn wir uns an den Fakten orientieren.“ IHK NRW-Präsident Bauwens-Adenauer: „Die Politik muss die Umwelt
nicht vor der Wirtschaft, sondern mit Hilfe
der Wirtschaft schützen. Alles andere ist keine nachhaltige Politik.“
Frank Kirschstein
5
Bericht & Hintergrund
Wirtschaft im Revier 09 / 11
Bürokratieabbau bei kleinen und mittleren Unternehmen
Rechnungslegung
Interview mit Christine Scheel MdB, Mittelstandsbeauftragte der Fraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN
Frau Scheel – was tun Sie als Mittelstandsbeauftragte für die kleinen und
mittleren Unternehmen (KMU)?
Foto: © Winternitz – Pixelio.de
Scheel: „Das Ziel unserer Mittelstandspolitik
ist die Schaffung von Innovationen und sicheren Arbeitsplätzen. Für uns ist es daher
ganz zentral, dass hier die Rahmenbedingungen für KMU stimmen. Wir wollen das unter
anderem durch Bürokratieabbau, ökologische
Modernisierungen, sichere Finanzmärkte sowie eine Forschungsförderung exklusiv für
den Mittelstand erreichen. Aber auch eine
Bekämpfung des akuten Fachkräftemangels,
eine Verbesserung der Bildung und eine am
Erfolg orientierte Gründungsförderung sind
wichtige Punkte, die unsere Politik für KMU
ausmachen.“
Die Antwort der Bundesregierung auf Ihre
Anfrage zur Offenlegung der Jahresabschlüsse (Drucksache 17/5028) zeigt, dass
überwiegend kleine Unternehmen verspätet offenlegen. Was heißt das für Sie?
Scheel: „Viele kleine Unternehmen leiden unter der Offenlegung, das zeigt nicht nur die
Verdoppelung der Ordnungsgelder. Das ist
alarmierend. Der Mittelstand hat andere Probleme, als sich mit Ordnungsgeldverfahren zu
beschäftigen. Insbesondere in kleinen Unternehmen bindet die Pflicht zur Offenlegung
erhebliche Gelder, die in den meisten Fällen
besser verwendet werden können. Wir sollten
es Kleinstunternehmen selbst überlassen, ob
sie eine Bilanz anfertigen und veröffentlichen
wollen oder nicht.“
Ist die Höhe des Ordnungsgeldes aus Ihrer
Sicht angemessen?
Scheel: „Bei der Höhe des Ordnungsgeldes
sollte man meiner Meinung nach flexibler
agieren. Ein Großunternehmen zahlt 2.500
Euro aus der Portokasse, bei einem kleinen
Unternehmen kann der gleiche Betrag geschäftsschädigend, wenn nicht gar existenzbedrohend sein. Demnach ist es im Sinne der
kleinen Unternehmen zuallererst geboten,
den Mindestbetrag von 2.500 Euro deutlich
abzusenken. Prinzipiell sollte man sich bei den
Ordnungsgeldbeträgen an der Größe des Unternehmens orientieren.“
Der DIHK fordert gesetzliche Ermessenstatbestände beim Ordnungswidrigkeitsverfahren, um zum Beispiel
krankheitsbedingte Verzögerungen
berücksichtigen zu können.
Was halten Sie davon?
Scheel: „Es gibt in der Tat sehr plausible Gründe, warum eine Offenlegung bei einzelnen
Unternehmen nicht termingerecht erfolgen
kann. Meine Befürchtung ist, dass sich die
Bundesregierung, statt sich um Einzelfälle
zu kümmern, lieber hinter bürokratischen
Regelungen versteckt. Die schwarz-gelbe
Regierung muss hier reagieren, denn die Verdopplung der Ordnungsgelder ist für den
Mittelstand sehr beunruhigend.“
Unterstützen Sie den Vorschlag der
EU-Kommission zur Befreiung der kleinen
Unternehmen von der Offenlegungspflicht?
Scheel: „Ja, schon im Oktober 2010 haben
wir die Bundesregierung in einem Antrag
(Drucksache 17/3221) dazu aufgefordert, sich
für die Befreiung der kleinen Unternehmen
von der Bilanzierungs- und Offenlegungspflicht einzusetzen, bis heute leider ohne
Ergebnis.
Dabei liegen die Vorteile auf der Hand:
Mit dem Wegfall der Bilanzierungspflicht
für alle Kleinstunternehmen könnten sich
nach Schätzungen der EU-Kommission
auf EU-Ebene Entlastungswirkungen für
5,3 Millionen Unternehmen im Umfang von
6,3 Milliarden Euro ergeben – das wären
durchschnittlich 1.200 Euro Entlastung pro
Unternehmen, die beispielsweise für Investitionen verwendet werden könnten. Wenn
ein Unternehmen bestimmte Vorteile aus
einer Bilanz zieht, so steht es ihm natürlich
nach wie vor frei, diese aufzustellen und zu
veröffentlichen.“
6
Bericht & Hintergrund
Scheel: „Auch falls die Befreiung von der Bilanzierung auf EU-Ebene scheitert, kann die
Bundesregierung schon heute alle kleinen
Personengesellschaften, die an den Abschlussstichtagen von zwei aufeinanderfolgenden Geschäftsjahren nicht mehr als
500.000 Euro Umsatzerlöse und 50.000 Euro
Jahresüberschuss aufweisen, von den Pflichten zur Erstellung eines Jahresabschlusses
befreien. Das würde viele Personenunternehmer von unnötiger Bürokratie entlasten.
Zudem bin ich der Meinung, dass das Formular für die Einnahme-Überschuss-Rechnung
vereinfacht und unternehmensorientiert gestaltet werden muss. Die Verwendung des
EÜR-Formulars ist derzeit mit erheblichem
Aufwand verbunden und führt aufgrund der
Komplexität zu vielen Fragen, die Unternehmer oftmals nicht ohne steuerliche Beratung
beantworten können.
Aber auch bei offenlegungspflichtigen Unternehmen sehen wir Vereinfachungen. Alle Unternehmen müssen in der Lage sein, die Internetseite zur Offenlegung eigenständig bedienen zu können, ohne beispielsweise die Hilfe
eines Steuerberaters in Anspruch nehmen zu
müssen. Hier gibt es erhebliche Probleme ge-
rade bei den kleineren Unternehmen, wie wir
herausbekommen haben. Anders ist es nicht
zu erklären, dass immer noch fast 10.000 Unternehmen ihre Unterlagen schriftlich einreichen, obwohl dies nicht mehr zulässig ist.“
Was halten Sie von den Plänen der EUKommission, weitere zusätzliche Angaben
im Lagebericht über nicht-finanzielle
Informationen zu verlangen?
Scheel: „Prinzipiell begrüße ich es, dass durch
die Veröffentlichung von Aktivitäten im Bereich Nachhaltigkeit und Corporate Social
Responsibility auch Anreize geschaffen werden, hier verstärkt tätig zu werden. Die Krise
hat uns allen gezeigt, dass nachhaltige und
werteorientierte Unternehmensführung relevante Aspekte des Wirtschaftens im 21.
Jahrhundert darstellen. Durch eine Vereinheitlichung in den Berichten werden die Tätigkeiten der Unternehmen vergleichbar. Ich
würde die Wirkung dieser Aktivitäten auf
Kunden, Geschäftspartner und Investoren
nicht unterschätzen. Fest steht aber auch,
dass zusätzliche Veröffentlichungen im Lagebericht nicht zu einer bürokratischen Belastung für Unternehmen werden dürfen. Daher
halte ich es hier für wichtig, sich hier auf die
wichtigsten Informationen zu beschränken.“
Annika Böhm, DIHK Berlin
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Wirtschaft im Revier 09 / 11
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Bis zu 5.100 Euro gibt es in drei Jahren für
anspruchsvolle Weiterbildungen. Die Palette
reicht von Aufstiegsfortbildungen etwa zur
Fachwirtin oder zum Industriemeister über
kaufmännische und technische Anpassungsqualifizierungen bis hin zu EDV-Kursen, Kommunikationsseminaren und Intensiv-Sprachkursen. Unter bestimmten Voraussetzungen
ist auch ein berufsbegleitendes Studium förderfähig.
IHKs sind der Drehund Angelpunkt
Das Weiterbildungsstipendium feiert im
Herbst 2011 seinen zwanzigsten Geburtstag.
Den Startschuss für die „Begabtenförderung
berufliche Bildung“ gab Mitte 1991 das damalige Bundesministerium für Bildung und
Wissenschaft. Ziel war und ist es, aus jungen
beruflichen Talenten qualifizierte Fachkräfte
zu machen und sie so für das lebensbegleitende Lernen zu gewinnen. Von Anfang an
waren die Industrie- und Handelskammern
mit viel Engagement an der Umsetzung des
Programms beteiligt. Bis zum Jahresende
1991 nahmen sie die ersten 1.099 Stipendiatinnen und Stipendiaten auf, berieten sie
über förderfähige Weiterbildungen und zahlten ihnen das Stipendium aus. Die Mittel
erhielten sie direkt vom Ministerium.
Diese praxisnahe Umsetzung durch die Industrie- und Handelskammern hat sich bewährt.
Sie war von Anfang an der Dreh- und Angelpunkt für den Erfolg des Weiterbildungsstipendiums. Die IHKs tun dies unentgeltlich.
Sie leisten damit einen wesentlichen Eigenbeitrag für die Nachwuchsförderung in der
beruflichen Bildung. Daran hat sich bis heute
nichts geändert.
Geändert hat sich nach den ersten Jahren der
direkte Ansprechpartner der IHKs. Ursprünglich war es das Ministerium selbst. Nach einem beträchtlichen Zuwachs an Stipendiaten
gründeten 1996 der Deutsche Industrie- und
Handelstag (jetzt: Deutscher Industrie- und
Handelskammertag), der Deutsche Handwerkskammertag und der Bundesverband der
Freien Berufe auf Bitte des Bundesministeriums für Bildung und Forschung die Stiftung
Begabtenförderung berufliche Bildung (SBB).
Die SBB koordiniert im Auftrag und mit
Mitteln des Ministeriums die bundeseinheitliche Umsetzung des Stipendiums. Sie
betreut und berät die Kammern in allen praktischen Fragen und zahlt ihnen die Fördermittel aus.
Gute Investition
Um ein Weiterbildungsstipendium bewerben
kann sich, wer in der Berufsabschlussprüfung
vor der Kammer ein Gesamtergebnis von mindestens 87 Punkten oder besser erzielt hat.
Auch eine Spitzenplatzierung bei einem überregionalen beruflichen Leistungswettbewerb
kann für die Bewerbung qualifizieren. Die
dritte Möglichkeit ist ein begründeter Vorschlag des Arbeitgebers oder der Berufsschule. Das Programm richtet sich an Berufsein-
Neustipendiat(en/innen) der Industrie- und Handelskammern 1991–2010
3.500
3.178
3.039
3.000
2.638 2.633 2.641
2.734
2.636
2.722
2.729
2.625
2.397
2.500
2.925
2.707
2.564
2.374
2.194 2.217
1.993
2.000
1.790
1.500
1.099
1.000
8
2010
2009
2008
2007
2006
2005
2004
2003
2002
2001
2000
1999
1998
1997
1996
1995
1994
1993
1992
0
1991
500
Bericht & Hintergrund
Wirtschaft im Revier 09 / 11
steiger, daher besteht eine Altersgrenze von
24 Jahren.
Beantragte Weiterbildungsmaßnahmen 2009 nach Themenbereichen in Prozent
Die Bilanz des Weiterbildungsstipendiums
kann sich sehen lassen: In den 20 Jahren von
1991 bis 2010 haben inzwischen rund 90.000
Berufseinsteiger aus allen Berufsbereichen
von der Förderung profitiert. Das Bildungsministerium hat dafür gut 285 Millionen Euro
zur Verfügung gestellt. Die IHKs haben mehr
als die Hälfte aller Stipendiatinnen und Stipendiaten aufgenommen und betreut. Seit
Mitte 1991 sind es knapp 50.000 Geförderte.
In den letzten drei Jahren verzeichneten sie
kontinuierlich um die 3.000 Neustipendiaten.
Das heißt: Auf 100 Berufsabsolventen kommt
heute im Bundesdurchschnitt ein IHK-Neustipendiat. Beim Start vor 20 Jahren war die
Erfolgschance noch um einiges schlechter.
24,4
Handwerk und Technik
Kaufmännische Kenntnisse
20,7
Gesundheitswesen
18,9
Fremdsprachen
10,3
Planung, Organisation, Leitung
7,6
Berufsbegleitende Studiengänge
3,8
EDV, Internet, Multimedia
3,4
Kommunikative Fähigkeiten
2,3
Differenz zu 100 Prozent:
zehn weitere Themenbereiche mit
einem Anteil von jeweils < 2 Prozent
Doch viel wichtiger als diese beeindruckenden
Zahlen sind die Menschen, die dahinter stehen. Sie nutzten und nutzen ihr Weiterbildungsstipendium, um sich für ihre beruflichen
Herausforderungen bedarfsgerecht fit zu
machen. Und diese Förderung kommt an. Der
Lebenslauf unserer Stipendiatinnen und Stipendiaten belegt es eindrucksvoll.
jährigen Förderung wissbegierig. Sie bilden sich kontinuierlich weiter, häufig auch
auf eigene Kosten. Sie tun dies, weil sie
verstanden haben, dass es heute nicht
mehr ausreicht, mit dem Wissen einer
Ausbildung ein ganzes Berufsleben zu bestreiten.
Stipendiatin und jeden Stipendiaten. Es ist
aber auch ein Gewinn für unsere wissensbasierte Volkswirtschaft.
Und vor allem: Viele ehemalige Stipendiaten bleiben auch nach Auslaufen der drei-
Das Weiterbildungsstipendium ist deshalb gut
investiertes Geld. Es ist ein Gewinn für jede
Wolf Dieter Bauer, Stiftung Begabtenförderung berufliche Bildung, Bonn
Ausführliche Informationen zum Weiterbildungsstipendium unter www.weiterbildungsstipendium.de.
Entspannter ankommen.
Mit kurzen Wegen.
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9
Bericht & Hintergrund
Wirtschaft im Revier 09 / 11
Abi x
Chance für Unternehmen
Doppelter Abiturjahrgang 2013 in NRW
10
Bericht & Hintergrund
2
Wirtschaft im Revier 09 / 11
Gegenüber den vorherigen Jahren wird die
Zahl aller Abgänger mit Studienberechtigung
aus allgemeinbildenden und berufsbildenden
Schulen auf vom Schulministerium NRW
prognostizierte 179.000 ansteigen und damit
um rund 50.000 höher liegen als 2012. Über
alle allgemeinbildenden Schulformen und Abschlüsse rechnet IT.NRW für 2013 mit knapp
255.000 Abgängern.
Es bleibt schwierig einzuschätzen, welche Verzögerungseffekte sich beim Übergang der
Schulabgänger des Jahres 2013 in nachfolgende Bildungsgänge wie Studium oder duale
Berufsausbildungen ergeben werden. Insbesondere die jüngst beschlossene Aussetzung
der Wehrpflicht wird den unmittelbaren Bedarf an Studien- und Ausbildungsplätzen für
Hochschulzugangsberechtigte über die bisherigen Prognosen hinaus ansteigen lassen.
Die Industrie- und Handelskammern sehen
den Doppel-Abiturjahrgang als Herausforderung für alle Bildungsbereich und deren Verantwortungsträger. Der Doppel-Jahrgang
muss aus Sicht der Unternehmen als Chance
betrachtet werden, denn die Auswirkungen
der demografischen Entwicklung werden sich
danach deutlich zeigen: Die Schulabgängerzahlen sinken kontinuierlich. Dies führt zu
einem verschärften Wettbewerb um die besten Nachwuchskräfte und – bei anhaltend
guter Konjunktur – mittelfristig zu einem
deutlichen Fachkräftemangel.
Die durch den Doppel-Abiturjahrgang entstehende Herausforderung stellt sich sowohl für
die Abgänger- und Absolventen als auch für die
Unternehmen, Hochschulen und Berufskollegs.
Dabei ist es besonders schwierig, die Werdegang- und Laufbahnentscheidungen richtig
vorzubereiten, die Gymnasiasten frühzeitig über
die unterschiedlichen Möglichkeiten und Wege
des Übergangs von der Schule in den Beruf zu
informieren und ihnen die Chancen in Bereichen mit spezifischem Bewerbermangel – zum
Beispiel in mathematisch-technischen Berufen
– aufzuzeigen. Ebenso wichtig ist es, die aktuellen Richtungsentscheidungen von Abiturienten (klassisches Studium, duale Ausbildung,
duales Studium, vollzeitschulische Ausbildung,
Auslandsaufenthalt und so weiter) und die
Übertragbarkeit auf 2013 abzuschätzen.
Es ist zu erwarten, dass auch die zusätzlichen
Schulabgänger mit Studienberechtigung mehrheitlich eine Hochschulausbildung anstreben.
Um diesem Andrang gerecht zu werden, müssen sowohl quantitative und qualitative als
auch strukturelle Veränderungen im Hochschulbereich umgesetzt werden. Diese sind in
den letzten Jahren vom Land und von den
Hochschulen in Angriff genommen worden –
durch Investitionen und andere Maßnahmen
im Rahmen des bundesweiten Hochschulpaktes, einen Ausbau der Fachhochschulen und das
Hochschulmodernisierungsprogramm. Prognosen in Bezug auf die tatsächliche Leistungsfähigkeit und die Aufnahmefähigkeit der Hochschulen werden derzeit noch durch mehrere,
unter anderem folgende Faktoren erschwert:
• Die Aussetzung der Wehrpflicht ermöglicht
es mehr Schulabgängern des Jahres 2013,
unmittelbar ein Studium aufzunehmen.
• Die bei der Einführung der Studiengebühren
vielfach befürchtete Änderung des Studienwahlverhaltens scheint sich nach den
neuesten Einschreibungszahlen nicht zu
bewahrheiten. Dennoch sind Auswirkungen
einer Abschaffung der Studiengebühren
nicht mit Sicherheit auszuschließen.
• In nicht bekannter Größenordnung muss
mit einem größeren Wettbewerbsdruck von
Studienbewerbern aus anderen Bundesländern mit doppeltem Abiturjahrgang gerechnet werden.
Betroffene und Politik erwarten zu Recht, dass
auch die Wirtschaft die Herausforderung des
doppelten Abiturientenjahrgangs annimmt.
Dazu gehört, für den zusätzlichen Jahrgang
von Gymnasialabsolventen mindestens in einem Umfang zusätzliche Ausbildungsplätze
anzubieten, wie es dem üblichen Anteil der
dualen Ausbildung entspricht, um so Verdrängungseffekte zu Lasten anderer Bewerbergruppen zu vermeiden.
Zur bedarfsgerechten Bewältigung des Jahrgangs 2013 gehört nicht nur die Frage nach
den Bewerberwünschen sondern genauso nach
den Markterfordernissen. Wie wird sich der
Arbeits- und Beschäftigungsmarkt entwickeln?
Welche Tätigkeitsfelder werden gebraucht?
Welche Kompetenzen sind erforderlich? Angesichts der demografischen Entwicklung stellt
sich für die Unternehmen noch dringlicher die
Frage der Personal entwicklung: Welche
(Schul-/Ausbildungs-)abschlüsse versprechen
welchen Kompetenzaufbau im und für das Unternehmen? Wie kann der zukünftige Fachkräftebedarf insbesondere in heute schon bestehenden Mangelbereichen gedeckt werden?
Im Jahr 2013 wird in Nordrhein-Westfalen der sogenannte Doppel-Abiturjahrgang
auf den Studien- und Ausbildungsmarkt streben.
11
Bericht & Hintergrund
Wirtschaft im Revier 09 / 11
Das Interesse am Studium wächst
Wie stellen sich die Hochschulen auf den sich abzeichnenden
Fachkräftemangel ein? Zu dieser Frage und zu weiteren Themen
der aktuellen Hochschulpolitik äußert sich die Präsidentin der
Hochschulrektorenkonferenz, Prof. Dr. Margret Wintermantel.
In wenigen Jahren wird die Zahl der
Studienanfänger mit Hochschulreife
drastisch zurückgehen. Sind die Hochschulen darauf vorbereitet?
Wintermantel: „Die Abiturientenjahrgänge
werden kleiner, das ist richtig. Das Interesse
am Studium aber wächst. Das ist ein Trend,
den wir angesichts des Fachkräftemangels
unbedingt fördern müssen. Die Hochschulen
sind längst dabei, sich auf eine vielfältigere
Studierendenschaft einzustellen. Nach wie
vor studieren zu wenige aus bildungsferneren
Schichten, und die Bildungsbiografien werden
vielfältiger. Die Hochschulen entwickeln deshalb zunehmend Programme, die in Teilzeit,
im Fernstudium oder mit E-Learning-Anteilen
studiert werden können. Zusätzlich müssen
die Beratungsangebote deutlich ausgebaut
werden, und auch beim BAföG gibt es noch
Anpassungsbedarf.“
Die Unternehmen klagen oftmals über
die mangelnde Ausbildungsreife von
Schulabgängern. Beobachten Sie dies
auch bei den aktuellen Studienanfängern
und wenn ja, wie gehen die Hochschulen
damit um?
Wintermantel: „Es gibt Bereiche, wo häufiger
Defizite festgestellt werden, etwa bei den
mathematischen Kenntnissen. Die Hochschulen reagieren da unter anderem mit
zusätzlichen Angeboten wie Brückenkursen,
die vorhandene Lücken vor Aufnahme des
eigentlichen Studiums schließen helfen.“
Die Unternehmen vermissen vor allem
den Praxisbezug im Studium. Bilden
Hochschulen zu vorrangig für den eigenen wissenschaftlichen Nachwuchs aus?
Wintermantel: „Da wird immer wieder gern
ein Gegensatz aufgebaut, den es so nicht gibt.
Ein Hochschulstudium versetzt Studierende
in die Lage, sich neues Wissen systematisch
zu erschließen und Problemlösungen eigenständig zu finden. Sie sollen sich auf einem
dynamischen Arbeitsmarkt in Wirtschaft und
Wissenschaft weiterentwickeln können. Die
selbstverständlich notwendige Verbindung
von Theorie und Praxis geschieht durch PrakWeitere Informationen zum HRK-Hochschulkompass oder zum Studienführer des
Centrums für Hochschulentwicklung finden
Sie unter www.hochschulkompass.de beziehungsweise unter www.che-ranking.de.
12
tika, Praxissemester oder einen unmittelbaren
Praxisbezug der Lehre.“
Es gibt zahlreiche Initiativen, um junge
Menschen für die MINT-Studiengänge
zu begeistern. Was ist aus Ihrer Sicht der
beste Ansatz?
Wintermantel: „Es gibt nicht den besten Ansatz. Die Begeisterung für Naturwissenschaften und Technik muss früh geweckt und kontinuierlich gefördert werden. Besonders
nachgefragte und erfolgreiche Aktionen sind
die von vielen Hochschulen angebotenen
„Kinder-Unis“. Auf Zukunftstagen und in Ferienaktionen für Jugendliche werden auch
Berufsbilder und Studienangebote vorgestellt.“
Hochschulen sind für die Ausbildung
von Fachkräften zuständig, sie sind aber
auch Arbeitgeber. Spüren Sie einen
Fachkräftemangel bei der Berufung von
Professoren oder bei der Einstellung von
Mitarbeitern?
Wintermantel: „Im Wettbewerb um den Spitzennachwuchs konkurrieren Hochschulen
international mit Unternehmen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen. Will
man die weltweit führenden Köpfe, muss man
attraktive Rahmenbedingungen bieten können – bei der Ausstattung wie auch beim
Gehalt. Im Vergleich zum Beispiel mit der
Schweiz können die deutschen Hochschulen
nicht immer mithalten. Hier brauchen sie auf
Dauer unbedingt mehr Spielräume.“
In einigen Fächern gibt es Abbrecherquoten von 30 Prozent und mehr. Neben
persönlichen und finanziellen Gründen
schaffen viele die hohen Anforderungen
der Professoren nicht. Wünschen Sie
sich bessere Studierende oder bessere
Professoren?
Wintermantel: „Ich wünsche mir Studienbedingungen, die eine individuelle Betreuung in
kleinen Gruppen – gerade in der Studieneingangsphase – ermöglichen. Die Gesellschaft
muss sich hier entscheiden: Es bedarf entsprechender Investitionen in die Zukunft.“
Sie sehen die 15.000 Studiengänge in
Deutschland als Ausdruck der breiten
wissenschaftlichen Kompetenz der Hochschulen. Wie verbinden sie diesen Ansatz
mit den Wünschen der Studierenden und
Unternehmen nach mehr Transparenz?
Wintermantel: „Das breite Angebot ist ganz
klar eine Stärke unserer Hochschullandschaft,
aber natürlich auch eine Herausforderung für
Studieninteressierte. Sie sollten etwa den
HRK-Hochschulkompass nutzen, in dem die
Hochschulen kompakte Informationen zu allen Studienangeboten der deutschen Hochschulen liefern, oder den Studienführer des
Centrums für Hochschulentwicklung.
Für die Unternehmen ist es wichtig, das individuelle Kompetenzprofil der Absolventinnen
und Absolventen zu erkennen und akademische Abschlüsse zu bewerten und einzustufen. Dabei helfen ihnen im Zuge der Studienreformen eingeführte Instrumente wie ECTS
und Diploma Supplement.“
Die Bologna-Reform hat für viel Wirbel
an den Hochschulen gesorgt, bei Professoren und Studierenden gleichermaßen.
Ist der Prozess aus Ihrer Sicht abgeschlossen oder gibt es noch Korrekturbedarf?
Bericht & Hintergrund
Foto: © Andreas Froese – Ecopix
Wirtschaft im Revier 09 / 11
Wintermantel: „Dort, wo es nach der Umstellung auf gestufte Studiengänge anfangs zu
Problemen wie einer überhohen Prüfungsdichte gekommen ist, werden diese von den
Hochschulen sukzessive beseitigt. Wir müssen
nun aber endlich zu einem breiten Verständnis dafür kommen, dass die europäische Studienarchitektur eine wirkliche Neuausrichtung des Studiums bedeutet. Es geht im Kern
um eine inhaltliche und didaktische Neugestaltung: Wurde früher vor allem Fachwissen
vermittelt, stehen heute die Studierenden und
die Kompetenzen, die diese im Laufe des Studiums erwerben sollen, im Zentrum. Studierende müssen die größeren Spielräume im
Studium sehen und nutzen. Niemals vorher
war die Gestaltung der eigenen Bildungsbiografie, zugeschnitten auf die individuellen
Begabungen und Interessen, so gut möglich
wie heute: eine große Chance.“
Stefanie Schulte-Austum,
Hochschulrektorenkonferenz, Bonn
Hochschulzugang ohne Abitur
Mit dualer Berufsausbildung zum Hochschulstudium
Bisher konnte an nordrhein-westfälischen Universitäten und Fachhochschulen studieren, wer Abitur oder Fachabitur hat. Dieses Zugangsverfahren hat sich grundlegend dadurch geändert, dass sich
nun auch Berufstätige für ein Studium qualifizieren können.
So steht gemäß der Berufsbildungshochschulzugangsverordnung NRW seit 2010 allen Absolventen einer mindestens zweijährigen Ausbildung mit mindestens dreijähriger Praxiserfahrung in diesem Beruf grundsätzlich der
Zugang zu allen Studiengängen offen. Für
Studiengänge, die der Ausbildung entsprechen, ist die direkte Einschreibung möglich,
Studiengänge, die nicht der bisherigen Berufspraxis entsprechen, sind über ein Probestudium oder eine Zulassungsprüfung zugänglich.
Darüber hinaus haben auch Absolventen von
Aufstiegsfortbildungen, also Meister, Fachwirte und Fachkaufleute direkten Zugang zu
allen Studiengängen.
Für Absolventen einer Berufsausbildung oder
Weiterbildung ergeben sich aus dieser Regelung sehr attraktive Weiterbildungs- und
Karrierechancen. Eine Ergänzung der erworbenen praktischen Erfahrungen um eine akademische Ausbildung ist möglich, ohne zu13
Bericht & Hintergrund
Ohne
Hauptschulabschluss
Wirtschaft im Revier 09 / 11
Mittlerer
Bildungsabschluss
Hauptschulabschluss
Fachhochschulreife
Abitur
Fachhochschulreife/
Abitur
DUALES
STUDIUM
Ausbildung (2-3,5 Jahre)
mit erfolgreicher Abschlussprüfung/Gesellenprüfung
Hochschulstudium
Ausbildung
und Hochschulstudium
Meister/Fachwirte /Fachkaufleute
Dreijährige Praxiserfahrung im Beruf
Hochschulzugang für
jedes fachgebundene
Studium
Hochschulzugang
in jedem
Studienfach durch
Zugangsprüfung
oder Probestudium
Hochschulzugang für
jedes Studienfach
BACHELOR
(Universität oder Fachhochschule)
BACHELOR
(Universität oder
Fachhochschule)
MASTER
(Universität oder Fachhochschule)
MASTER
(Universität oder
Fachhochschule)
Quelle: WHKT/IHK NRW
nächst das Abitur oder Fachabitur erwerben
zu müssen. Gleichzeitig profitieren davon
auch die Unternehmen: Sie entdecken auf
diese Weise geeignete Nachwuchsfachkräfte
und können sie bereits frühzeitig an sich binden. Sie erhalten dadurch deutlich verbesserte Chancen im Wettbewerb um guten Fachkräftenachwuchs. Ihnen wird der Zugang zu
praxisnah ausgebildeten Akademikern erleichtert, indem bereits eng an das Unternehmen angebundenen Mitarbeiterinnen und
Mitarbeitern der Besuch einer Hochschule
ermöglicht wird.
Aktuelle Studien zeigen auch, dass die Studierenden nach dem Hochschulexamen gern
wieder in das Unternehmen zurückkehren,
dem sie schon seit Längerem verbunden sind.
Ein weiterer Vorteil für die Betriebe ist, dass
die Studierenden während der Studienzeit mit
der Unternehmenskultur vertraut bleiben und
so neue wissenschaftliche Erkenntnisse in den
Betrieb einbringen können. Das Unternehmen
kann dadurch den Wissenstransfer von der
Universität oder Hochschule zur Entwicklung
der eigenen Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit im Unternehmen nutzen.
Zudem sind die Betriebe gut beraten, wenn
sie die erleichterten Regelungen als Marketinginstrument für die Gewinnung von leistungsstärkeren Auszubildenden, die ohne die
Perspektive eines Hochschulzugangs den
weiteren Schulbesuch einer betrieblichen
Ausbildung vorgezogen hätten, nutzen.
Die Perspektive Hochschulzugang sollten besonders Jugendliche im Blick behalten, die vor
der Entscheidung stehen, eine betriebliche
Ausbildung zu beginnen oder weiter zur
Schule zu gehen. Die duale Ausbildung hat
mit der darin enthaltenen Studienqualifikation noch weiter an Attraktivität gewonnen,
da sie weiterhin die beste Grundlage für einen
frühen und praxisnahen Eintritt in das Berufsleben darstellt, dazu jetzt aber auch noch als
Sprungbrett zu hochschulischer Bildung dienen kann.
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14
Bericht & Hintergrund
Foto: © nyul – Fotolia.com
Wirtschaft im Revier 09 / 11
Arbeiten wird flexibler
Der Fachkräftemangel führt zu neuer Wertschätzung für ältere Arbeitnehmer.
Immer mehr Firmen investieren in Gesundheitsförderung und innovative Arbeitszeitmodelle.
Sie haben sich im Demografie Netzwerk ddn zusammengeschlossen.
Sieben Jahre bleiben noch, dann wird es richtig eng. „2018 werden wir den höchsten Nettoverlust an Arbeitnehmern haben, die dann
in die Rente gehen“, sagt Rainer Thiehoff,
geschäftsführender Vorstand des ddn.
Knapp 300 Firmen sind dem Demografie
Netzwerk bereits beigetreten, die allesamt
neue Lösungen für den demografischen Wandel erproben. Sie spüren schon jetzt, dass es
immer schwieriger wird, ausscheidende Fachkräfte zu ersetzen. Über sechs Millionen Arbeitskräfte werden bis zum Jahr 2030 fehlen,
hat das Mannheim Research Institute for the
Economics of Aging (MEA) errechnet.
Sechs Millionen Arbeitskräfte
fehlen bis 2030
Für ältere Arbeitnehmer brechen deshalb gute
Zeiten an. Bislang oft aufs Abstellgleis gescho-
ben, rücken sie jetzt ins Zentrum der Personalarbeit. Denn immer mehr Firmen erkennen,
dass es mehr Sinn macht, die schon vorhandenen Fachkräfte besser zu fördern und länger
im Betrieb zu halten, statt oft vergeblich nach
jungen Mitarbeitern zu fahnden. Natürlich
brauchen Unternehmen beides: Frisches Talent
aus der Schule oder dem Studium. Aber eben
auch die grauen Köpfe, in denen jahrzehntelanges Fachwissen abgespeichert ist.
„Es geht um neue Denkmuster“, sagt Rainer
Thiehoff. Bei einem großen Automobilhersteller beispielsweise hätten sich der Produktionsleiter und der Betriebsarzt zusammengetan. Sie wollten Bedingungen schaffen, wie
sie in dem Werk im Jahr 2018 herrschen,
wenn der Altersschnitt von 39 auf 47 Jahre
gestiegen ist. Nach ausführlichen Diskussionen mit den Betroffenen stellten sie fest, dass
wenige Änderungen schon ausreichten, um
die Arbeitsbedingungen am Montageband
altersgerechter zu machen.
Die Änderungen haben unter 20.000 Euro
gekostet, doch der Effekt war enorm: Die Produktivität verbesserte sich spürbar.
Neue Denkmuster gesucht
„Sehr oft sind diese Änderungen gar nicht so
kostspielig“, sagt Rainer Thiehoff, „denn im
Kern geht es um etwas anderes: Wir müssen
unser Bild vom Alter ändern.“ So lernen Ältere ganz genauso gut Neues wie Jüngere, aber
sie tun das viel zielgerichteter. Dementsprechend müssen Weiterbildungsveranstaltungen anders aufgebaut werden. Auch die Legende, dass Ältere öfter krank sind, stimmt
nicht. Ganz im Gegenteil: Sie sind weniger
krank, dafür dann aber durchschnittlich länger als Jüngere.
15
Bericht & Hintergrund
ddn-Vorstand Thiehoff denkt jedoch schon
weit über den derzeitigen Fachkräftemangel
hinaus. Ihm geht es um ein Arbeitsleben, das
so abwechslungsreich ist, dass die Menschen
sich gerne neuen Herausforderungen stellen:
„Nehmen wir den Dachdecker alter Schule,
der so gern von Politikern bemüht wird, wenn
es um die Unmöglichkeit geht, länger zu arbeiten“, sagt Thiehoff.
Es geht um ein abwechslungsreiches Arbeitsleben
Was aber, wenn dieser Dachdecker mit 30
die Möglichkeit hat, mal einen Monat in der
öffentlichen Verwaltung zu hospitieren, um
sie kennenzulernen. Und mit 40 mal einen
Gastmonat bei einer befreundeten Firma im
Ausland macht. Wäre es dann nicht viel leichter, mit 50 darüber nachzudenken, zum regionalen Baumarkt zu wechseln und dort weiterzuarbeiten, statt sich auf den Dächern
abzumühen?
Noch sind nur wenige Betriebe so weitsichtig,
eine derart vorausschauende Personalpolitik
zu machen. Doch die Bedingungen für Arbeitnehmer verbessern sich ständig. Derzeit liegt
der Fokus auf der Vereinbarkeit von Kindern
und Karriere, also vor allem auf den Frauen.
Aber viele Unternehmen beginnen damit, sich
um die Gesundheitsvorsorge ihrer Mitarbeiter
zu kümmern. Die Wertschätzung für Ältere
nimmt zu. Immer mehr richten altersgemischte Teams ein und sehen, wie gut sie funktionieren. Und nicht wenig Firmen holen erfahrene Kräfte aus dem Ruhestand zurück, um
als Berater ihr Wissen weiterzugeben.
Margret Heckel, Potsdam
Wirtschaft im Revier 09 / 11
Wie soll das deutsche Zuwanderungssystem 2015 a
Deutschlands Bevölkerung schrumpft und altert. Als Folge davon zeichnet s
an Fachkräften ab. Vorhandene Potenziale besser zu nutzen, muss eine Rea
von Nicht-EU-Angehörigen ist eine weitere Option.
Gut ausgebildete Frauen, Ältere und hier lebende Menschen mit Migrationshintergrund
finden noch zu oft nicht jene Jobs, die ihrem
Können und Wollen entsprechen. Hinzu
kommt, dass mit der seit dem 1. Mai 2011
auch gegenüber den osteuropäischen EULändern ohne Einschränkung gewährten Freizügigkeit für Arbeitskräfte das Reservoir an
gut qualifizierten Fachleuten größer geworden ist. Zusammengenommen wären hierzulande und in den EU-Nachbarländern unzählige Menschen bereit, in Deutschland mehr
und anspruchsvoller zu arbeiten, als das heute der Fall ist.
Darüber hinaus bleibt die Zuwanderung von
Nicht-EU-Angehörigen eine unverzichtbare
Option. Lange Zeit wollte Deutschland kein
Einwanderungsland sein. Entsprechend defensiv und abwehrend war die Haltung
gegenüber Arbeitskräften aus Nicht-EU-Ländern. Vieles hat sich in jüngerer Vergangenheit zum Guten geändert. Mittlerweile wird
allgemein anerkannt, dass die Vorstellung,
Deutschland müsse sich vor Zuwanderung in
größerem Umfang schützen, nicht nur empirisch falsch ist. Sie wirkt auch kontraproduktiv für das wirtschaftliche Wachstum und
eine sozialverträgliche und langfristige Umgestaltung des Wohlfahrtsstaates. Gesteuerte Zuwanderung ist notwendig, wenn man
den nur noch schwach positiven Wanderungssaldo ausweiten, den Fachkräftemangel
begrenzen, ökonomische Wachstumspotenziale nutzen und den auf Beitragszahler
angewiesenen, umlagebasierten Wohlfahrtsstaat bezahlbar halten will.
In den letzten Jahren wurde das Instrumentarium zur Anwerbung ausländischer Hochqualifizierter schrittweise reformiert. Das
schwarz-gelbe Bundeskabinett hat Ende Juni
2011 in Aussicht gestellt, die ZuwanderungsHuewelmeier 09_08 25.02.2009 14:05 Uhr Seite 1
regeln weiter zu lockern. Künftig sollen Ärztinnen und Ingenieure aus Nicht-EU-Staaten
ohne Sondergenehmigung in Deutschland
IndustrieAnlagenService
Unser Fachpersonal unterstützt Sie in den Bereichen:
arbeiten können. Zudem ist beabsichtigt, die
Wartung und Reparaturen, Umbauten,
Vorrangprüfung der Bundesagentur für Arbeit
Instandsetzungen und Instandhaltungen
auszusetzen und die jährliche VerdienstIndustrie- und Stahlbau
schwelle für Fachkräfte aus dem Ausland auf
Produktions- und Lagerhallen, Stahltreppen,
Türen und Tore, Sicherheitsanlagen
40.000 Euro abzusenken.
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16
Dieser kluge erste Schritt sollte zweitens
durch verbesserte Bleibeoptionen für ausländische Studierende nach deren Studienabschluss in Deutschland ergänzt werden. Ausländische Studienabsolventen besitzen alle
Eigenschaften, die ansonsten erst im Rahmen
von aufwendigen Zulassungsverfahren ermittelt werden müssen: Sie sind jung, akademisch gebildet, sprechen in der Regel gut
deutsch, sind mit den Institutionen des Landes vertraut, haben mitunter sogar schon
Kontakte zu potenziellen Arbeitgebern. Sie
verfügen also über alle Voraussetzungen für
eine erfolgreiche Arbeitsmarktintegration.
Hier wurde, etwa durch die Abschaffung der
Vorrangprüfung, schon einiges erreicht. Dieser Weg sollte konsequent fortgesetzt werden. Das kann geschehen, indem die nach
Studienabschluss zur Jobsuche gewährte
Aufenthaltsdauer von einem auf zwei Jahre
verdoppelt würde. Hinzu treten sollte eine
flexiblere Auslegung der Vorschrift, dass
die nach Studienabschluss angenommene
Tätigkeit der erworbenen Qualifikation entsprechen muss.
Drittens zeigen neue wissenschaftliche Erkenntnisse aus Kanada, dass vor einer euphorischen Romantisierung des Punktesystems zu
warnen ist. Sinnvoller als eine unkritische
Übernahme ist es daher, ein zunächst nur auf
den unumstrittenen aktuellen Bedarf in den
MINT-Berufen (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik) beschränktes
Punktesystem einzuführen und zu erproben.
Bericht & Hintergrund
Wirtschaft im Revier 09 / 11
ussehen?
Sie haben einen
guten Grund ...
ich zunehmend ein Mangel
ktion sein. Die Zuwanderung
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17
Bericht & Hintergrund
Viertens gibt es bereits seit Langem eine umfangreiche befristete Zuwanderung in niedrigqualifizierte Beschäftigungsbereiche. Ein
detaillierter und umfangreicher Katalog von
Ausnahmen von dem seit 1973 gültigen allgemeinen Anwerbestopp erlaubt den temporären Zuzug von Niedrigqualifizierten. Von
der Öffentlichkeit weitgehend unbemerkt
funktionieren temporäre und saisonale Anwerbungen hier de facto fast wie zirkuläre
Migrationsprogramme. Diese Angebote werden einerseits von Arbeitgebern aus arbeitsintensiven Bereichen wie Landwirtschaft,
Bau- und Baunebengewerbe sowie von Privathaushalten in Deutschland genutzt, andererseits von Arbeitskräften vor allem aus dem
östlichen Europa. Die Mehrzahl dieser Programme wird durch die 2011 beziehungsweise 2014 einsetzende Freizügigkeit für Arbeitskräfte aus den neuen EU-Mitgliedsstaaten
zwar an Bedeutung verlieren, sie sollten als
bewährtes Steuerungselement aber erhalten
bleiben, damit sie ohne Gesetzgebungs- und
Verwaltungsaufwand zugeschaltet werden
können, wenn neue Knappheiten in diesem
Bereich auftreten sollten.
Fünftens bildet der Familiennachzug – neben
dem befristeten Zuzug von ausländischen Arbeitskräften in niedrigqualifizierte Beschäftigungsbereiche – traditionell die stärkste Zuwanderergruppe in Deutschland. Die nationa-
Wirtschaft im Revier 09 / 11
len Spielräume sind beim Familiennachzug
aufgrund europarechtlicher Regelungen,
völkerrechtlicher und grundgesetzlicher Verpflichtungen erheblich eingeschränkt. Deshalb lässt sich der Familiennachzug nicht
ähnlich gut steuern wie die Zuwanderung
zum Beispiel von Hochqualifizierten. Familiennachzug bedeutet dann oft auch Zuwanderung von nur schlecht in den Arbeitsmarkt
integrierbaren Personen. Deshalb sind Angebote zur präventiven Integration im Ausgangsraum sowie zur begleitenden und
nachholenden Integration im Aufnahmeland
hilfreich, um die Eingliederung auch von
nachziehenden Familienangehörigen zu erleichtern. Die präventive Integrationsarbeit
sollte beobachtet, evaluiert und nötigenfalls
nachjustiert werden.
Sechstens dürften sich die Rekrutierungsgebiete potenzieller Zuwanderungen langfristig
weiter nach Nordafrika (zum Beispiel Marokko, Ägypten), Zentralasien (zum Beispiel
Usbekistan) oder Südostasien (zum Beispiel
Indien) verlagern. Deshalb sollten die institutionellen Verbindungen zu den künftig relevanten Herkunftsgebieten ausgebaut werden.
Nötig ist dazu eine Verschränkung von Migrationspolitik, Außenhandelspolitik und insbesondere auswärtiger Kulturpolitik mit
ihrem Brückenbauer-Konzept. Ein ganzes
Potpourri an Handlungsoptionen bietet sich
hier an: von der Förderung studentischer
Mobilität über die Etablierung von Migrationsattachés in den Konsulaten und die
Unterstützung der Kulturarbeit der GoetheInstitute bis hin zu Imagekampagnen. Bemühungen um die Vernetzung mit abgewanderten deutschen Hochqualifizierten, insbesondere Wissenschaftlern, und die teuren, aber
bislang wenig erfolgreichen Rückholprogramme bilden dabei eine Ergänzung, sind aber
kein Ersatz.
Letztlich geht es bei einer modernen Zuwanderungspolitik darum, anzuerkennen, dass
Migration und Integration eine hohe soziale
Eigendynamik entwickeln. Rechtliche und
politische Regulierungsabsichten sollten
deshalb stets die Grenzen der Gestaltbarkeit
sowie die Gefahren von Fehlsteuerungen,
von nicht intendierten Folgen und von unbeabsichtigten Härtefällen im Auge behalten. Eine eher bescheidene Verbindung von
flexibler Konzeptorientierung und pragmatischer Gestaltung wirkt hier mitunter nachhaltiger als der auf lange Dauer angelegte
große Wurf, bei dem eine Zielverfehlung mit
nicht minder großen sozialen Kosten verbunden sein kann.
Dr. Thomas Straubhaar,
Hamburgisches WeltWirtschaftsInstitut,
Hamburg
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18
Volksbank
Bericht & Hintergrund
Wirtschaft im Revier 09 / 11
Neues aus Berlin und Brüssel
Klar zur Wende
Berlin. Bisher ist nur soviel sicher: Deutschland wird Ende 2022 seine letzten drei Kernkraftwerke abschalten - das haben Bundestag
und Bundesrat kurz vor der Sommerpause festgezurrt. Aber: Klappt
der Ausbau der Erneuerbaren schnell genug? Gelingt es, rechtzeitig
neue Stromnetze, Speicher und fossile Kraftwerke zu bauen? Und was
ist mit den Kosten des Umbaus? Diese und viele andere Fragen, die
die Umsetzung der Energiewende betreffen, sind immer noch völlig
offen. Das machte DIHK-Präsident Hans Heinrich Driftmann in Berlin
deutlich: „Viele Unternehmen sorgen sich, ob die Versorgung mit
Energie wirklich gesichert ist. Sie müssen sich rund um die Uhr auf
eine stabile Stromversorgung zu wettbewerbsfähigen Preisen verlas-
Steuervereinfachungsgesetz überraschend nicht
verabschiedet
Berlin. Der Bundesrat hat wider Erwarten in
letzter Sekunde das Steuervereinfachungsgesetz 2011 gestoppt - somit sind auch die
Erleichterungen bei der elektronischen Rechnungsstellung erst einmal auf Eis gelegt. Über
den 1. Juli 2011 hinaus müssen Rechnungen
jetzt weiterhin mit einer sogenannten qualifizierten elektronischen Signatur versehen
werden, um den Vorsteuerabzug nicht zu
gefährden. Dies trifft vor allem kleine und
mittlere Unternehmen, die stark auf die Neuregelung gehofft haben. Der DIHK fordert die
Politik auf, die Erleichterungen schnellstmöglich und wie angekündigt rückwirkend zum
1. Juli 2011 in Kraft zu setzen.
14 neue Ausbildungsberufe
Berlin. Seit dem 1. August 2011 können Unternehmen in 14 modernisierten Berufen
ausbilden. Brandneu ist der Beruf Medientechnologe Druckverarbeitung. Er löst den
bisherigen Buchbinder ab, weil sich die modernen Arbeitsprozesse von Verlagshäusern
und Medienagenturen vollständig von den
traditionellen Tätigkeiten unterscheiden.
Leuchttürme unter den neuen Berufen sind
der Technische Produktdesigner und der
Technische Systemplaner. Beide sind Nachfolger des fast zwei Jahrzehnte alten Technischen Zeichners. Die Fachkräfte erstellen
die planerischen Grundlagen für unterschiedliche Produkte – seien es Werkzeugmaschinen, Windkraftanlagen oder Möbelstücke. Da
Konstruktion und Ausführung eng miteinander vernetzt sind, fließen die digitalen Daten
unmittelbar vom Rechner des Konstrukteurs
in die Produktion ein. Weitere modernisierte
Ausbildungsberufe sind zum Beispiel der
sen können.“ Die IHK-Organisation will den Prozess deshalb intensiv
begleiten. Das IHK-Jahresthema 2012 wird sich mit Energie und Rohstoffen beschäftigen. In hunderten Veranstaltungen und Aktionen
bundesweit sollen Lösungen diskutiert und soll über Entwicklungen
informiert werden. Gute Nachricht am Rande: Mit der Novelle des
Erneuerbaren-Energien-Gesetzes (EEG) im Rahmen der Energiewende hat der Bundestag den Vorschlag des DIHK aufgegriffen, Unternehmen auch dann von der reduzierten EEG-Umlage profitieren zu
lassen, wenn eine Zertifizierung erst nach dem letzten abgeschlossenen Geschäftsjahr nachgewiesen wird. Immerhin ein Stück Sicherheit.
Tourismuskaufmann, der Medientechnologe
Druck oder der Bootsbauer. Alle genannten
Berufe haben eine drei- beziehungsweise
dreieinhalbjährige Ausbildungsdauer.
Staatlich finanzierter
Produktpranger
Berlin. Der DIHK lehnt das jüngst gestartete
Verbraucherforum www.lebensmittelklarheit.
de ab. „Hier geht es nicht darum, eine größtmögliche Transparenz über Lebensmittel
auch im Internet zu ermöglichen und für einen fairen Meinungsaustausch zwischen
Käufern und Unternehmen zu sorgen“, warnt
DIHK-Hauptgeschäftsführer Martin Wansleben. Vielmehr drohe Produkten und Unternehmern eine staatliche Diskreditierung, die
nicht wieder gutzumachen sei – obwohl deren Kennzeichnung den geltenden Regeln
entspreche. Das Bundesverbraucherministerium schieße damit über seine gesetzliche
Informationsverpflichtung hinaus. Das Verbraucherforum ist Teil einer Aktion, mit dem
Verbrauchsministerin Ilse Aigner über Lebensmittelkennzeichnungen aufklären will.
feindlich, sondern hätte auch gegen die verfassungsrechtliche Garantie des Eigentumsrechts verstoßen.
3. Wettbewerb „Schüler bauen
weltweit Brücken“ gestartet
Brüssel. „Auslandsschulen erleichtern es unseren Firmen sehr, Mitarbeiter gemeinsam
mit deren Familien ins Ausland zu entsenden.
Zudem sind sie mit ihrer hohen Qualität eine
wichtige Quelle für Führungskräftenachwuchs deutscher Unternehmen im Ausland“,
unterstreicht DIHK-Präsident Hans Heinrich
Driftmann die große Bedeutung dieser Bildungsangebote für die deutsche Wirtschaft.
Daher sucht die IHK-Organisation im Rahmen
ihres Wettbewerbs „Schüler bauen weltweit
Brücken“ bereits zum dritten Mal deutsche
Auslandsschulen, die außergewöhnliche Praxisbeispiele oder besonders innovative Konzepte vorweisen. Der mit insgesamt 80.000
Euro dotierte Wettbewerb steht erneut unter
der Schirmherrschaft von Bundesaußenminister Guido Westerwelle. Die Preisverleihung
findet voraussichtlich Ende Mai 2012 im Rahmen der Weltkonferenz der Deutschen Auslandshandelskammern in Berlin statt.
Unternehmenszerschlagung
nur bei Missbrauch
Berlin. Bundeswirtschaftsminister Rösler
(FDP) hat die bisherigen Pläne zur Entflechtung mächtiger Konzerne im Rahmen des
Kartellrechts entschärft. Nun soll Unternehmen nur noch dann eine Zwangszerschlagung
drohen, wenn ihnen ein Missbrauch ihrer
Marktmacht nachgewiesen werden kann. Der
DIHK hatte vehement gegen eine Zerschlagung von Großunternehmen ohne jeglichen
Nachweis eines Missbrauchs protestiert. Sie
wäre nicht nur leistungs- und innovations-
Schüler bauen weltweit Brücken. Foto: © ZfA
(Zentralstelle für das Auslandsschulwesen)
19
Herausforderung
und Cha
Rat entscheidet über Standortentwicklung Viktoriastraße
Im Visier von IHK und Einzelhandelsverband: Der Husemannplatz
kann und sollte die Brücke bilden zwischen dem neuen Stadtquartier
an der Viktoriastraße und der Schlagader des City-Einzelhandels, der
Kortumstraße. Alle stadtplanerischen Überlegungen sollten diesen
Innenstadtplatz ausdrücklich miteinbeziehen. Foto: Objektiv Press
2014. Diese Jahreszahl steht im Raum. Wie ein Hoffnungsschimmer.
Im Jahr 2014 soll – so die immer noch aktuelle Zeitrechnung der Stadtverwaltung
Bochum – der „Justizblock“ an der Viktoriastraße leer gezogen sein.
20
Standortentwicklung Viktoriastraße
nce
Voraussetzung dafür natürlich: die termingerechte Fertigstellung des neuen Justizkomplexes am Ostring. Denn: Wenn Justitia hinter
der Fassade an der Viktoriastraße die Schreibtische und Gerichtssäle geräumt hat, schafft
der Leerstand gestalterischen Spielraum für
die vermutlich größte städtebauliche Herausforderung – und Chance (!) – Bochums, die
City im harten Kampf der Innenstädte um
unverwechselbare Attraktivität und zahlungskräftige Kunden zu wappnen. Gegen die
übermächtig anmutenden und permanent
„aufrüstenden“ großen Nachbarn im Westen
wie im Osten...
Die beste Lösung
„Standortentwicklung Viktoriastraße“ lautet
der Zauberbegriff, der seit Monaten Verwaltung wie Politik beschäftigt, Investoren
ebenso lockt wie teilweise verstimmt und
Einzelhandelsverband Ruhr-Lippe e. V.,
Geschäftsstelle Bochum, sowie die IHK
Mittleres Ruhrgebiet in einen permanenten,
aber fruchtbaren Disput drängt. Einen argumentativen Disput über nicht mehr und
nicht weniger als „die beste Lösung für
Bochum“.
Zwei Trutzburgen
Der Ausgangspunkt der Überlegungen: Bis
heute abseits der Lauflagen der Bochumer
City und abgenabelt von der (nicht mehr nur
kräftig schlagenden) Aorta des Einzelhandels
– der Kortumstraße – bilden der „Justizblock“
und der „Telekomblock“ an der Viktoriastraße
heute zwei Trutzburgen nach innen gekehrter
Verwaltungstätigkeit. Zwei Komplexe, die
abweisend statt einladend das Ende der City
zu markieren scheinen. Doch die Option liegt
auf der Hand: Nach 2014 bietet sich die
Chance, dem „Justizblock“ – derzeit noch im
Eigentum des Landes NRW – ganz neues Leben einzuhauchen. Den Block zu öffnen, die
Innenstadt zu erweitern. All dies, nachdem
die Abrissbirne ihre staubige Arbeit verrichtet
hat.
Begehrlichkeiten
Sein nicht minder trutzartiger Nachbar an der
Viktoriastraße, der „Telekomblock“, liegt dabei im selben Maße im Fokus von Politik und
Wirtschaft im Revier 09 / 11
Verwaltung – und hat schon längst die Begehrlichkeit der Nr. 1 unter den deutschen
Shopping-Center-Entwicklern geweckt. Die
Hamburger ECE Projektentwicklungs-GmbH
hat sich nach eigenem Bekunden bereits den
Eigentumszugriff auf die Telekom-Immobilie
gesichert. Und hat darüber hinaus – inzwischen mehrfach überarbeitete – Pläne in
der Schublade, die beiden Nachbargrundstücke zu einer zusammenhängenden Einzelhandels-Adresse (mit der einen oder anderen
ergänzenden Nutzung) zu entwickeln. Und
genau an dieser Stelle beginnt der Disput, den
die IHK Mittleres Ruhrgebiet Seite an Seite
mit dem Einzelhandelsverband seit langen
Monaten führt ...
Was will die IHK?
Und was will sie nicht?
Es gilt eine ebenso simple wie elementare
Grundregel: Ein Baustein der Stadtentwicklung darf nicht andere Bausteine kippen. Es
geht um Ergänzung – nicht um Verdrängung,
nicht um Ersatz. Im konkreten Fall: IHK und
Einzelhandelsverband streiten für ein Einzelhandels- und Dienstleistungsquartier Viktoriastraße, das die City ergänzt und stärkt,
das insbesondere auch der Kortumstraße
nicht den Atem nimmt. Ein Einzelhandelsund Dienstleistungsquartier, das sich in hoher
architektonischer, aber auch städtebaulicher
Qualität zur City öffnet und diese vergrößert.
Ein Quartier, das integrierter Bestandteil
der City ist – und nicht einen nach innen gerichteten Charakter einer Shopping-Mall
pflegt.
Als die aktuelle Debatte begann, stand nur
die gemeinsame Entwicklung des Justizund Telekomblocks im Fokus der stadtplanerischen Begehrlichkeiten. Zwei Entwicklungsflächen für eine zusammenhängende Einzelhandelsnutzung – dies allein schien
das Credo zu sein. Doch dies ist Vergangenheit.
Husemannplatz im Blick
IHK und Einzelhandelsverband haben in den
letzten Monaten – gerade auch in dem von
der Stadt zur Konsensbildung zwischen allen
Projektbeteiligten durchgeführten Moderati-
21
Standortentwicklung Viktoriastraße
onsverfahren – dafür geworben, den Blick
über diese beiden Grundstücke hinaus zu
richten. Ganz allgemein formuliert: auf die
ganze City und damit die Verträglichkeit jeglicher Entwicklung. Im Besonderen: auf den
Husemannplatz. Eine Anregung, die inzwischen auch ihren Weg gefunden hat in die
politische Diskussion.
Brücke zur 1a-Lage
an der Kortumstraße
IHK und EHV bewerten es als City-schädlich,
Justiz- und Telekomblock zwingend als
zusammenhängenden Einzelhandelsstandort
zu entwickeln – IHK und EHV plädieren stattdessen für ein Stadtquartier, in dem der Einzelhandel mit maximal 20.000 Quadratmetern Bruttoverkaufsfläche nur eine – wenn
auch bedeutende – Facette der Entwicklung
spielt.
Um dabei die integrative Kraft der Entwicklung zu betonen, stellen IHK und Einzelhandelsverband ganz bewusst eine Weiterentwicklung des Husemannplatzes zur
Diskussion – eine Entwicklung, die ausdrücklich auch eine Teil-Bebauung des Platzes
beinhaltet.
Denn: Nur so wird es möglich, das neue Quartier wie über eine „Brücke“ an die 1a-Lage der
Kortumstraße heranzuführen. Und damit zu
gewährleisten, was zwingend notwendig ist:
den Rundlauf der City-Besucher zu vergrößern und das neue Quartier in diesen Rundlauf einzubinden.
Wohl und Wehe
Es ist vollständig nachvollziehbar und zwingend, dass es das klare Ziel der Stadt ist,
weder Justizblock noch Telekomblock zur
Nutzungsbrache werden zu lassen – beide
Flächen müssen am Ende der Entwicklung
strahlende Sterne der Stadtentwicklung sein.
Allerdings sollte sich die Stadt in diesem
Prozess nicht zum Spielball von InvestorenInteressen machen lassen – was in der Politik
auch erkennbar niemand will.
Übersetzt: Wenn sich ein potenzieller Investor
bereits die Eigentumsrechte an einer Immobilie hat sichern lassen, die Stadt aber beide
Flächen in einem zeitlichen Wurf entwickelt
sehen möchte, hängt das Wohl und Wehe der
Stadt in beträchtlichem Maße von diesem
einen Investor ab – zumindest, wenn man
beide Areale zwingend als einen Einzelhandelsstandort definiert.
Diese Kritik anderer potenzieller Projektentwickler hat in den letzten Monaten verstärkt
die Stadt erreicht: Welchen Sinn, so die provokante Fragestellung, macht ein Investorenwettbewerb, wenn ein Grundstückseigentümer alle
anderen Investoren ausbremsen kann? Auf
diese Frage muss die Stadt zügig eine Antwort
finden. Auch deshalb, weil am Ende des
Entscheidungsprozesses nicht die Botschaft in
die Welt der Projektentwickler gesendet werden
darf, in Bochum gäbe es keinen „Wettbewerb“
um die besten Ideen. Diese Botschaft würde
dafür sorgen, dass künftig Investoren-Millionen
zwingend um Bochum herumgeleitet würden …
Wirtschaft im Revier 09 / 11
20.000 Quadratmeter
Brutto-Verkaufsfläche
IHK und Einzelhandelsverband wollen einen
ergebnisoffenen Wettbewerb. Justizblock,
Telekomblock und Husemannplatz sind dabei
gleichwertige Entwicklungsareale – doch
im Grundsatz gilt der Blick der ganzen City.
Nicht auf jedem der drei Grundstücke
muss Einzelhandel realisiert werden, wobei
20.000 Quadratmeter Bruttoverkaufsfläche die absolute Obergrenze sein sollte –
wie vom Rat erfreulicherweise auch festgelegt.
Last but not least: Die Stadt hat die Planungshoheit – aber noch keine Planungssicherheit.
Um nicht den Begehrlichkeiten von Investoren, sondern den elementaren Interessen
der Stadt zu dienen, sollten sich Politik und
Verwaltung nicht das Zepter des Handelns aus
der Hand nehmen lassen. Was beim Telekomblock passierte, sollte beim Justizareal nicht
passieren – dass private Investoren Fakten
schaffen, die den Gestaltungsfreiraum der
Stadt eingrenzen.
Deshalb regt die IHK an, dringend zu prüfen,
ob die Stadt den Justizblock nicht kaufen
sollte. Eine Nachfrage bei der Kommunalaufsicht der Bezirksregierung Arnsberg, ob ein
solcher Ankauf auch in haushaltloser Zeit
wegen des offenkundigen langfristigen Haushaltvorteils nicht erlaubt werden kann, kostet
jedenfalls nichts …
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22
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Aus der Region
Technologiezentrum Ruhr 20 Jahre erfolgreich
Erneut gutes Jahresergebnis erreicht
Das Technologiezentrum Ruhr (TZR) und seine Träger haben auch im Geschäftsjahr 2010
wieder erfolgreich gearbeitet. Im Rahmen
einer Gesellschafterversammlung Anfang Juli
wurde das positive Jahresergebnis festgestellt
sowie der Geschäftsführung und dem Team
für die Leistungen gedankt.
„Es ist nicht selbstverständlich, dass eine
Wirtschafts- und Technologieförderungsgesellschaft innovativen Unternehmen hilft,
zum Entstehen neuer Arbeitsplätze in der
Region beiträgt und gleichzeitig auch noch
kostendeckend arbeitet“, erklärte Ulrich Heinemann, Vorsitzender des Fördervereins, derzeit Sprecher der Gesellschafterversammlung
und im Hauptberuf Sparkassenvorstandsmitglied in Witten.
Insgesamt blickt das TZR inzwischen auf eine
20-jährige erfolgreiche Tätigkeit zurück. Seit
der Eröffnung im Juli 1991 sind aus ihm immer wieder interessante Unternehmen hervorgegangen, die sich nach entsprechendem
Wachstum anschließend zum Beispiel im
Technologiequartier östlich der Bochumer
Hochschulen im Umfeld des Kalwes niedergelassen haben. „Damit ist das Technologiezentrum Ruhr wichtiges Element der Bochumer Wirtschaftsförderung und der Region“,
freute sich Bochums Chef-Wirtschaftsförderer Stadtdirektor Paul Aschenbrenner.
nen Euro investiert, um durch eine Aufstockung der Ebene 7 Platz für weitere Firmen zu
schaffen und die Gebäudetechnik nachhaltig
zu modernisieren.
„Das Gebäude unseres Technologiezentrums
soll auch in Zukunft für innovative Firmen
und Einrichtungen und damit für Bochum
und die Region attraktiv bleiben“, betonte
Stadtdirektor Paul Aschenbrenner.
Das Gebäude des heutigen Technologiezentrums Ruhr ist das ehemalige MB-Gebäude
der Ruhr-Universität. Es stand zwei Jahrzehnte im Rohbau leer, wurde von der städtischen
Entwicklungsgesellschaft Ruhr Bochum mbH
1989 vom Land NRW erworben und in den
Jahren 1990 und 1991 mit Fördermitteln des
Landes, des Bundes und der Europäischen Union zu einem der größeren Technologiezentren
in NRW ausgebaut. Die ursprüngliche Investitionssumme betrug circa 33 Millionen DM.
Betrieben wird das Technologiezentrum von
der chip GmbH mit den Gesellschaftern
Bochum, Hattingen, Herne und Witten, der
Industrie- und Handelskammer, der Handwerkskammer und dem Förderverein Technologietransfer, in dem Unternehmen der
Region zusammengeschlossen sind.
Aufgaben des Technologiezentrums sind
• die Innovationsförderung über Neugründungen von Unternehmen
• dieAnsiedlungvonTechnologiefirmen
• derTechnologietransfer.
Die chip GmbH trägt sich nach der Anlaufphase wirtschaftlich selbst. Das Technologiezentrum ist seit nunmehr 20 Jahren attraktiver Standort für Unternehmen in Bochum und
in der Region und hat zu vielen neuen Arbeitsplätzen beigetragen.
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Foto: chip GmbH
„Auf die ursprünglich für diesen Sommer vorgesehene Feier des 20-jährigen Bestehens
unseres Technologiezentrums mit Mietern und
Partnern verzichten wir zunächst“, erläuterte
Geschäftsführer Dr. Bernd Rosenfeld. „Die
derzeit laufende Erweiterung und die Modernisierung unseres Gebäudes gehen vor!“ Gemeinsam mit der Entwicklungsgesellschaft
Ruhr Bochum mbH als Gebäudeeigentümer
werden in diesen Wochen circa sechs Millio-
Die Basis
für Ihren Er folg.
Standort für viele innovative Unternehmen: Das Technologiezentrum Ruhr in unmittelbarer Nachbarschaft der Ruhr-Universität.
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Aus der Region
Wirtschaft im Revier 09 / 11
Lernen hautnah an der Praxis
Bergmannsheil und Schiller-Schule schließen Kooperationsvertrag
Schule und Arbeitswelt zusammenbringen – das ist Ziel des Kooperationsnetzes Schule-Wirtschaft
(KSW). Auch das Berufsgenossenschaftliche Universitätsklinikum Bergmannsheil beteiligt sich an dieser
Initiative und hat jetzt mit der Schiller-Schule Bochum eine Kooperationsvereinbarung getroffen.
Junge Menschen für Gesundheitsberufe begeistern
„Wir haben in unserer Region eine Gesundheitsversorgung auf höchstem Niveau“, sagte
Bergmannsheil-Geschäftsführer Hans-Werner
Kick. „Damit wir auch künftig genügend Nachwuchs haben, wollen wir frühzeitig möglichst
viele junge Menschen für den Gesundheitsbereich begeistern.“ Schulleiter Hans-Georg Rinke wies darauf hin, wie wichtig der praktische
Bezug für den Unterricht ist: „Viele Dinge
werden erst wirklich erfahrbar, wenn man an
Ort und Stelle des Geschehens ist.“ Deshalb
wolle man künftig die Zusammenarbeit zum
Beispiel mit Schulpraktika intensivieren. Dort,
wo es sich anbietet, wollen die Partner Unterrichtsmodule entwickeln, um theoretisches
Foto: V. Daum/Bergmannsheil
Die Schüler erleben im Bergmannsheil in
Praktika oder Projekten, was sich hinter den
Kulissen eines großen Universitätsklinikums
abspielt und wie vielseitig hier die Berufsperspektiven sind. Mitarbeiter der Klinik sind
eingeladen, in den Schulunterricht zu kommen, um Unterrichtsthemen oder Aspekte der
Gesundheitsversorgung aus einer praktischen
Perspektive zu beleuchten. Die Vereinbarung
wurde Ende Juli vom Geschäftsführer des
Bergmannsheil und dem Schulleiter der Schiller-Schule unterzeichnet.
Schulleiter Hans-Georg Rinke und Bergmannsheil-Geschäftsführer Hans-Werner Kick präsentieren die
Vereinbarung im Rahmen des Kooperationsnetzes Schule-Wirtschaft.
Wissen mit praktischen Einblicken aus dem
Krankenhausalltag zu unterfüttern. Mögliche
Themen sind beispielsweise die Vermittlung
von anatomischen Kenntnissen, sozialwissenschaftliche Fragen zum Gesundheitssystem,
aber auch ethische Probleme der Patientenversorgung: Denn Themen wie Organspende,
Sterbebegleitung oder Patientenverfügung
sind auch für den Philosophie- oder Religionsunterricht von großem Interesse.
Schüler engagieren sich
Zur Vereinbarung gehört, dass sich die Schiller-Schule ihrerseits im Bergmannsheil enga-
giert. Beispielsweise wollen sich Schüler anbieten, schwerkranken Patienten vorzulesen.
Aber auch Konzerte und Kunstausstellungen
sollen im Bergmannsheil stattfinden.
Einen ersten Vorgeschmack boten Schülerinnen und Schüler des Kunstunterrichtes: Sie
stellten bei der Vertragsunterzeichnung im
Bergmannsheil eine Ausstellung zum Thema
Landschaftsmalerei vor. Und der Unterstufenchor gab das bekannte „The Lion sleeps tonight“ zum Besten – hier die gedankliche
Brücke zu schlagen zum Löwendenkmal an
der Schiller-Schule fiel den zahlreich versammelten Gästen sicher nicht schwer.
Bochumer Hauptbahnhof bringt emotionale Botschaften
Foto: Ströer
Die Ströer Gruppe, einer der führenden Anbieter von Außenwerbung in Europa, hat am
Bochumer Hauptbahnhof insgesamt acht Out-
Bewegte Bilder sorgen im Bochumer
Hauptbahnhof für Aufmerksamkeit.
24
of-Home-Channels in Betrieb genommen.
Darüber hinaus investiert Ströer im Stadtgebiet in zahlreiche Werbeflächen, so werden
zum Beispiel geklebte Großflächen durch
moderne, verglaste Werbeträger, sogenannte
Premium Billboards, ausgetauscht. Die Outof-Home-Channels sind Teil des neuen und
deutschlandweiten Bewegtbildnetzes des Unternehmens – eine echte Innovation für die
Außenwerbung. Bis Ende 2011 sollen an den
200 frequenzstärksten Bahnhöfen in Deutschland 1.000 Bildschirme in Betrieb genommen
werden, die sowohl einen synchronisierten
Werbeauftritt im ganzen Land als auch eine
geografische Aussteuerung ermöglichen.
Die mit dem „red dot design award“ – dem
weltweit anerkannten Siegel für ausgezeichnetes Design – prämierten Bildschirme
strahlen neben Werbespots in Full-HD auch
aktuelle Nachrichten und Kulturtipps aus.
„Mit dem Out-of-Home-Channel kommt
eine neue wegweisende Technologie in den
Bahnhof“, sagt Karl-Wilhelm Drews, Bahnhofsmanager in Bochum. „Die Mischung
aus aktueller Information und eindrucksvoller Präsentation bietet einen zusätzlichen
Nutzen für unsere Reisenden und Besucher.“
Die Screens stehen inmitten der dichtesten
Verkehrsströme – denn Bahnhöfe haben sich
längst zu hochwertigen Standorten mit zahlreichen Einkaufsmöglichkeiten gewandelt.
Erlebniswelten, die ein attraktiver Anziehungspunkt für Millionen von Menschen sind
und die im Herzen der Großstadt liegen.
So zählt allein der Bochumer Hauptbahnhof
täglich mehr als 55.000 Besucher und
Reisende.
IHK-Aktuell
Wirtschaft im Revier 09 / 11
Ein mittelständisches Unternehmen
Vereinsspitze des VfL Bochum zu Gast bei der IHK-Vollversammlung
Die Sommer-Vollversammlung der IHK Mittleres Ruhrgebiet Mitte Juli umwehte mehr als
nur ein Hauch von Sport. „VfL Bochum 1848
– Fußballverein und Wirtschaftsunternehmen“ hatten Stüber und die VfL-Vorstände
Ansgar Schwenken und Jens Todt ihre Präsentation überschrieben, die den 45 anwesenden Vollversammlungsmitgliedern eindrucksvoll belegte, dass ein Fußballverein
mehr ist als ... eben nur ein Fußballverein. „Wir
fühlen uns als mittelständisches Unternehmen“, so Stüber. Und unmissverständlich:
„Dieser Verein ist für diese Stadt unverzichtbar.“ Zum Beweis ließ der Aufsichtsrats-Chef
Zahlen sprechen: 260 Arbeitsplätze bietet
der VfL direkt, weitere etwa 100 Arbeitsplätze sind von den Aktivitäten und Erfolgen
des Vereins „abhängig“. Die Existenz des Vereins sorgt im Umfeld für eine Gesamtnachfrage von etwa 15 Millionen Euro pro Jahr,
die der Region zu Gute kommen. Und rund
50 Veranstaltungen im Stadion pro Jahr, bei
denen nicht die Fußballstiefel geschnürt
werden, dokumentieren eindrucksvoll, dass
Foto: Wiciok/Lichtblick
Ernst-Otto Stüber war freundlich, verbindlich,
augenzwinkernd – und dennoch wie immer
deutlich: „Noch“, formulierte der Aufsichtsratsvorsitzende des VfL Bochum an die
Adresse von Gerd Pieper, Ehrenpräsident der
IHK-Mittleres Ruhrgebiet, aber bekanntlich
auch Vizepräsident des BVB, „sind wir nahe
Freunde und nicht Konkurrenten. Aber das
wird sich ändern: Denn wir wollen aufsteigen!“ Die Mehrzahl der anwesenden
Vollversammlungsmitglieder hörte es mit
Freuden – und quittierte diese Ankündigung
mit Applaus ...
Die Erstklassigkeit ist das Ziel: Ernst-Otto Stüber, Aufsichtsratsvorsitzender des VfL Bochum, stellte den
45 Vollversammlungsteilnehmern seinen Club als „mittelständisches Unternehmen“ vor.
die Rewirpower-Arena nicht nur Stadion,
sondern auch gern und häufig genutzter Veranstaltungsort ist.
Sport-Vorstand Jens Todt – „Unser Ziel ist es,
dauerhaft Erstligist zu sein“ – warb deshalb
am Ende seines Vortrages auch ganz offensiv
darum, dass die Vollversammlung der IHK
auch einmal im VfL-Stadion tagen könnte ...
„Wenn Sie uns so schön einladen, nehmen wir
diese Einladung natürlich gerne an“, nahm
IHK-Präsident Jürgen Fiege, dessen Einladung
in den Großen Saal der IHK am Ostring Stüber
& Co. gerne gefolgt waren, diese Steilvorlage
Todts lächelnd an ...
Zweiter zentraler Tagesordnungspunkt: die
Beschlussfassung über die „Wirtschafts-
politischen Grundsatzpositionen“ der IHK
Mittleres Ruhrgebiet, die von Hauptgeschäftsführer Helmut Diegel vorgetragen und
begründet wurden. Hintergrund ist die sogenannte „Limburger Erklärung“. Das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig hatte im
letzten Jahr entschieden, dass Industrie- und
Handelskammern zu allen politischen Themen Stellungnahmen abgeben dürfen, sofern
die Belange und Interessen der Wirtschaft
in der jeweiligen Region betroffen sind. Die
vorgelegten „Wirtschaftspolitischen Grundsatzpositionen“, die am Ende der Sitzung
einstimmig von der Vollversammlung beschlossen wurden, stärken also bewusst die
gestaltende Rolle der Vollversammlung – und
schaffen dabei für die IHK Mittleres Ruhrgebiet einen programmatischen Rahmen, in
Mehr Transparenz in der Förderlandschaft
Die NRW.BANK ist die Förderbank für Nordrhein-Westfalen. Auf ihren drei Förderfeldern „Gründen und Wachsen“, „Wohnen und Leben“ sowie
„Entwickeln und Schützen“ unterstützt sie Menschen, Unternehmen und Kommunen mit diversen kreditwirtschaftlichen Instrumenten.
Die neue Homepage der NRW.BANK
(www.nrwbank.de) ist online.
Wichtigste Neuerung: eine Produktdatenbank,
in der der Nutzer schnell und einfach das für ihn
passende Produkt findet. Der sogenannte Förderlotse umfasst über 350 Förderprogramme, die in
Nordrhein-Westfalen angeboten werden. Zweite
Neuerung ist ein so genanntes Fördermagazin.
Hier werden über 100 Förderfälle und Projekte
aus Nordrhein-Westfalen dargestellt. Ziel ist es,
dem Leser spannende Fälle von erfolgreichen
Fördernehmern der NRW.BANK zu erzählen und
die Menschen der Region in den Mittelpunkt zu
stellen.
Intuitive Handhabung
Die sechs großen Ws
Im Förderlotsen genügen dem Nutzer zwei
Klicks, um das für ihn passende Produkt
herauszufinden – schnell und gezielt. Mit der
simplen Benutzerführung ist es selbst für
ungeübte Internetnutzer kein Problem mehr,
die Förderlandschaft zu überblicken – egal,
ob Unternehmer, Vertreter einer Kommune,
Häuslebauer oder Existenzgründer. Die Suche
funktioniert entweder durch Anklicken verschiedener Suchkriterien oder durch die
Eingabe eines Suchbegriffs.
Das Ergebnis enthält detaillierte Beschreibungen
der einzelnen Förderprogramme. Wer, was und
wie wird gefördert? Welche Voraussetzungen
muss mein Vorhaben erfüllen? Wie und wo erfolgt
die Antragsstellung? Diese wichtigen Informationen werden kompakt und übersichtlich präsentiert. Kontaktdaten und Ansprechpartner sind
ebenfalls aufgeführt und bieten dem Interessierten
die Möglichkeit, weiterführende Fragen zu stellen.
Der Förderlotse bietet somit eine ortskundige
Führung durch die Förderlandschaft NordrheinWestfalens.
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IHK-Aktuell
Fotos: Wiciok/Lichtblick
Wirtschaft im Revier 09 / 11
Debatte am Rande (v. l.): Ehrenpräsident Gerd Pieper, Vizepräsident Winfried
Horstenkamp und Hauptgeschäftsführer Helmut Diegel.
dem sich Ehrenamt und Hauptgeschäftsführung in öffentliche Debatten bewegen
können.
In folgenden Themenfeldern stellte sich die
Vollversammlung einmütig hinter die Vorschläge von Präsident Jürgen Fiege und
Hauptgeschäftsführer Helmut Diegel: Energiepolitik/Kohle; Klimaschutzgesetz/Luftreinhalteplanung; Universitätsstadt Bochum;
Innenstadt/Handelsentwicklung; Opel/Elektromobilität und Straßeninfrastruktur. Gleichzeitig beauftragte die Vollversammlung die
Hauptgeschäftsführung, zur nächsten Voll-
Herzlicher Händedruck: Präsident Jürgen Fiege (r.) bestellte zu Beginn der
Sitzung Jörg Schlüter zum neuen Sachverständigen der IHK im Sachgebiet
Wohnungseigentumsverwaltung.
versammlung auch noch eine Positionierung
zum Thema „Mittelstand“ vorzulegen.
Einstimmig beschloss die Vollversammlung im
weiteren Verlauf der Sitzung den Jahresabschluss 2010 und erteilte – auf Vorschlag der
Rechnungsprüfer – sowohl dem Präsidium,
dem Hauptgeschäftsführer als auch dem ehemaligen Präsident Gerd Pieper sowie dem ehemaligen Hauptgeschäftsführer Tillmann Neinhaus Entlastung für das Geschäftsjahr 2010.
Last but not least warfen Präsident und
Hauptgeschäftsführer noch mehrere Blicke
voraus: Es wird in diesem Jahr noch zwei Vollversammlungstermine geben – die nächste
Sitzung findet am 20. Oktober statt. Auch der
IHK-Jahresempfang ist inzwischen terminiert: am 27. Januar. Als Ehrengast und Festredner wird Ruhrbischof Dr. Franz-Josef Overbeck erwartet. Und dann stehen in diesem
Jahr auch noch – zwischen Mitte November
und Mitte Dezember – die Neuwahlen zur
Vollversammlung an. Dafür formulierte Präsident Jürgen Fiege seinen ganz persönlichen
Wunsch am Ende der Sitzung: „Ich wünsche
mir, dass wir die Wahlbeteiligung weiter steigern können.“ Und wieder Applaus ...
Die IHK Mittleres Ruhrgebiet nahm erste Kontakte zum autonomen Gebiet Guangxi im
Südwesten der Volksrepublik China auf. In
dieser, einer Provinz vergleichbaren Region
leben rund 46 Millionen Menschen. Guangxi
grenzt unmittelbar an Nord-Vietnam und ist
ein wichtiger Transportkorridor zwischen China und den ASEAN-Staaten. Dieser Teil Chinas
ist im Vergleich zur Ostküste des Landes bislang noch wenig industrialisiert und verfügt
kaum über Wirtschaftskontakte nach Europa.
Der Wirtschaftsschwerpunkt von Guangxi
liegt gegenwärtig noch stark auf der Landwirtschaft, speziell auf der Produktion von
Zucker. Die Region will sich in den nächsten
Jahren deutlich stärker industrialisieren und
sieht zudem ein großes Potenzial im Bereich
des Tourismus.
Die IHK bewertet die Kontakte zur Region Guangxi als sehr zukunftsweisend, da hier in den
nächsten Jahren eine erhebliche Wirtschafts26
Foto: Objektiv Press
China-Kontakte abseits der ausgetretenen Pfade
Erste Kontakte: Hauptgeschäftsführer Helmut Diegel (vor Kopf rechts) begrüßt die Unternehmerdelegation aus Guangxi unter Leitung von Guan Yueqing, Guangxi Investment Group Co., Ltd., (vor Kopf links).
Unternehmer aus dem IHK-Bezirk nutzen die Gelegenheit, ihre Unternehmen und Produkte vorzustellen.
dynamik zu erwarten ist und gleichzeitig der
internationale Wettbewerb aktuell noch nicht
so stark ausgeprägt ist, wie dies in den weiterentwickelten Teilen Chinas längst der Fall ist.
IHK-Aktuell
Wirtschaft im Revier 09 / 11
Intelligente Werkstoffe und Sport aus dem Internet
Transferpreis für Ausgründungen aus der RUB
Für die industrielle Nutzung intelligenter Werkstoffe und die Entwicklung individueller online-basierter
Trainingspläne hat die Ruhr-Universität Bochum Ende Juli den Transferpreis 2010 verliehen.
Die aus dem RUB-Institut für Werkstoffe ausgegründete Ingpuls GmbH und die Traiwi
Unternehmergesellschaft (haftungsbeschränkt) teilen sich die mit 10.000 Euro dotierte Auszeichnung, die jährlich für erfolgreiche Umsetzungen von wissenschaftlichen
Erkenntnissen in marktreife Produkte und
Verfahren vergeben wird. Das Preisgeld wird
von der Ruhr-Universität Bochum, der IHK
Mittleres Ruhrgebiet und der rubitec GmbH
zur Verfügung gestellt.
Leistungssport und Freizeit:
Ein Jahr Training durchgeplant
Sportwissenschaftler haben in den letzten
Jahren ein besseres Verständnis der Signalübertragungs- und Signalwirkungswege von
Muskelzellen erreicht. Diese Erkenntnisse
stellt die Firma Traiwi unter Leitung von Jörn
Menger verschiedenen Zielgruppen zur Verfügung, da eine immer ökonomischere Trainingssteuerung sowohl für den Leistungs- als
auch für den Freizeitsport interessant ist. Um
sich langfristig gegen die Discounter unter
den Fitnessstudios durchzusetzen, müssen
hochwertige Einrichtungen ihren Mitgliedern
mehr denn je effektive und zeitoptimierte
Trainingspläne bieten. Im Leistungssport
müssen solche Pläne nicht nur die sportspezifische Aus- und Weiterbildung im Blick
haben, sondern zum Beispiel auch das Verletzungsrisiko gering halten. Die Traiwi-Systeme erstellen, basierend auf Geschlecht,
Trainingserfahrung, zeitlichen Möglichkeiten
und Trainingsziel, einen mehrstufigen Plan für
eine komplette Saison oder ein Jahr. Über
eine intuitiv zu bedienende Benutzeroberfläche machen die Entwickler diese Pläne
Sportlern, Trainern und Funktionären im Internet zugänglich.
Jörn Menger (2. v. l.) von der Firma Traiwi überzeugte mit einem Konzept zur Trainingssteuerung.
rubitec-Geschäftsführer Dr. Karl Grosse (l.), stellvertretender IHK-Hauptgeschäftsführer Christoph
Burghaus (2. v. r.) und RUB-Prorektor Prof. Dr. Ulf Eysel (r.) gratulierten.
Burkhard Maaß, Christian Großmann und
André Oppenkowski arbeiten zum Beispiel mit
Formgedächtnislegierungen, das heißt Materialien, die nach einer Verformung ihre ursprüngliche Gestalt wieder einnehmen können. Diese modernen Werkstoffe sind für
unterschiedliche Anwendungen nützlich, zum
Beispiel für Sensorikaufgaben oder zur Betätigung von Schließ- und Entriegelungsmechanismen. Das Team aus Absolventen der
Werkstoffwissenschaften setzt die Formgedächtnistechnik zur Entwicklung technischer
Für viele Zwecke zu gebrauchen:
Metalle, die sich „erinnern“
Die Ingpuls GmbH hat sich darauf spezialisiert, Unternehmen und Forschungseinrichtungen bei der Entwicklung und Optimierung
bestimmter Produkte und Prozesse mit modernster Werkstofftechnik zu unterstützen.
Für die Ingpuls GmbH nahmen (v. l.) Burkhard
Maaß, André Oppenkowski und Christian Großmann den Transferpreis entgegen. Fotos: rubitec
Lösungen ein, die mit weniger und einfacheren Komponenten auskommen. Die Produkte
sind daher leichter und energieeffizienter,
weniger komplex und fallen seltener aus. Neben der Entwicklung von Prüfverfahren und
-technologien befasst sich das Unternehmen
auch mit der Werkstoffsimulation (FiniteElemente-Methode).
Gewinner des
Erfinderwettbewerbs
Über einen mit jeweils 1.000 Euro dotierten
Preis dürfen sich außerdem die Gewinner des
Erfinderwettbewerbs freuen. Für eine Methode zur Herstellung eines Elektrokatalysators
ging die Auszeichnung an das Team der Fakultät für Chemie und Biochemie, bestehend
aus Dr. Wie Xia, Prof. Dr. Martin Muhler, Prof.
Dr. Wolfgang Schuhmann, Justus Masa und
Prof. Dr. Michael Bron (jetzt Martin-LutherUniversität Halle-Wittenberg). Außerdem
gewannen die Patente von Prof. Dr. Martin
Mönnigmann und Martin Kastsian von der
Fakultät für Maschinenbau („Schnelle explizite modellprädiktive Regelung“) sowie von
Prof. Dr. Albrecht Bufe und Dr. Marcus Peters
von der Medizinischen Fakultät („Synthetische Analoga bakterieller Lipopeptide“).
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27
IHK-Aktuell
Wirtschaft im Revier 09 / 11
10 Jahre KSW: „Wir brauchen die Jugend“
Die Meinung war einhellig – Bochums Oberbürgermeisterin Dr. Ottilie Scholz brachte es
mit ihren Worten auf den Punkt: „Wenn man das Kooperationsnetz nicht schon erfunden hätte,
müsste man es erfinden. Gerade angesichts des demografischen Wandels …“
Bereits 2001 wurde das Kooperationsnetz
Schule-Wirtschaft (KSW) im mittleren Ruhrgebiet aus der Taufe gehoben – im engen
Schulterschluss zwischen der IHK Mittleres
Ruhrgebiet, der Bezirksregierung Arnsberg
und der Stadt Bochum. Die Stadt Herne sitzt
seit 2006 mit im Boot, die Städte Witten und
Hattingen sind in diesem Jahr dazugestoßen.
Anfang Juli „feierte“ das Kooperationsnetz
mit einer Diskussions- und Vortragsveranstaltung in den Räumen der IHK in Bochum seinen zehnten Geburtstag – und zog nicht nur
Bilanz, sondern wagte auch einen Ausblick,
setzte sich neue Ziele.
Angeregte Diskussion(2. v. l. n. r.): IHK-Präsident Jürgen Fiege, Bochums Oberbürgermeisterin Dr. Ottilie
Scholz, Christian Salomon, Schulabteilungsleiter Bezirksregierung Arnsberg, Mathis Gronau, Schüler an
der Matthias-Claudius-Schule, Bochum, und Jetmir Saini, ehemaliger Schüler am Goethe-Gymnasium,
Bochum, stellten sich den Fragen von Moderator Thomas Gerres (l.).
pern, die Schulen wären in der Lage, einen
größeren Praxisbezug zu vermitteln, die Unternehmen bekämen die Chance, ihre Berufe
und ihren Alltag vorzustellen – und den einen
Fotos: Ziegler/Lichtblick
Es war Jürgen Fiege, Präsident der IHK
Mittleres Ruhrgebiet, der alle Akteure in die
Verantwortung nahm und seine Erwartungshaltung unmissverständlich formulierte. So
erfreulich es sei, dass sich bislang schon 29
Schulen – darunter eine erste in Witten – dem
Kooperationsnetz angeschlossen hätten, „ist
mir das dennoch zu wenig“. Er stelle sich die
Frage, warum nicht „alle Schulen“ im mittleren Ruhrgebiet mitmachten? Er sehe durch
das Engagement im Kooperationsnetz nur
Gewinner: Die Schüler hätten die Möglichkeit,
in die Welt der Wirtschaft hineinzuschnup-
Klare Erwartungshaltung: IHK-Präsident Jürgen Fiege drängte in der Debatte darauf, dass sich noch
mehr Schulen und Unternehmen im Netzwerk engagieren.
28
oder anderen künftigen Lehrling frühzeitig
kennenzulernen. „Ich wünsche mir“, so der
IHK-Präsident, „dass mehr Schulen mitmachen, sich noch mehr Unternehmen engagieren. Und ich plädiere dafür, gerade kleinere
Unternehmen, junge Gründungsunternehmer
anzusprechen, ob sie nicht mitmachen wollen.“
Christian Salomon, Schulabteilungsleiter bei
der Bezirksregierung Arnsberg, richtete seinen Blick gezielt auf die Schüler – und brach
eine Lanze: Durch die „Partnerschaft“ zwischen Schule und Wirtschaft bestehe für
Unternehmen die große Chance, ihre „Vorurteile“ gegenüber den Schülern von heute abzubauen. „Auch die Schüler von heute können
eine ganze Menge. Möglicherweise was anderes“, formulierte er mit Blick auf die Kritik
weiter Teile der Wirtschaft, vielen Schulabgängern fehle es an Ausbildungsreife und
notwendigen Sekundärtugenden. Das Kooperationsnetz sei kein statisches Modell, es
könne auf Veränderungen reagieren – und
zwar dadurch, dass beide Seiten, Schule und
Wirtschaft, an einem Strang ziehen.
Dieses Miteinander reklamierte auch Oberbürgermeisterin Dr. Ottilie Scholz. „Wir brauchen
die Jugend.“ Deshalb müsse „die Kooperation
zwischen Theorie und Praxis“ ausgeweitet werden. Das Kooperationsnetz könne dazu beitragen, junge Leute „zu interessieren“. Die Wirtschaft in die Schule zu holen, die Betriebe für
Schüler zu öffnen, Theorie dadurch praktisch
IHK-Aktuell
Wirtschaft im Revier 09 / 11
Ein Instrument, das nach Überzeugung von
Reinhold Klüter, Vorsitzender des KSW-Lenkungsausschusses, in den nächsten Jahren
Schritt für Schritt noch stärker bespielt werden muss. Dass man vor zehn Jahren die richtige Idee gehabt habe, zeige sich nicht zuletzt
dadurch, „dass es diese Initiative nach zehn
Jahren immer noch gibt – das ist bei Initiativen nicht die Regel“. Dass man nun den
Schritt über Bochum und Herne hinaus in den
gesamten IHK-Bezirk geschafft habe, die
Schulen in Witten und Hattingen auch mitmachen wollten, stelle das Kooperationsnetz
auf eine noch breitere Basis. Es sei ein „Erfolg“
für die Initiative, dass bereits zwei Drittel aller Schulen in Bochum/Herne mitmachten –
aber man werde natürlich dafür arbeiten, dass
die Zahl noch weiter steigt. Das KSW sei, so
formulierte er seine persönliche Zehn-JahresBilanz, für manch andere Region zum „Vorbild“ geworden – dies dokumentiere ebenfalls
den Erfolg der Arbeit.
Michael Schmidt, Personalvorstand und
Arbeitsdirektor der BP Europa SE, war es
dann vorbehalten, die zentrale Frage des
Foto: Ziegler/Lichtblick
erfahrbar zu machen, sei ein „pädagogisches
Instrument“, das unverzichtbar sei.
Volles Haus: Die „Feierstunde“ zum zehnjährigen Jubiläum des Kooperationsnetzes Schule-Wirtschaft
(KSW) im Sitzungssaal der IHK war bestens besucht.
Tages zu stellen: „Was ist eigentlich Sinn und
Zweck unseres Handelns?“ Und er gab sich
und den rund 100 Gästen der „Geburtstagsfeier“ auch gleich eine Antwort: „Entschei-
dend ist es, dass wir die Potenziale der Schüler
fördern. Jeder hat nämlich Potenziale.“ Und
das KSW damit eine Daueraufgabe für die
Zukunft.
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IHK-Aktuell
Wirtschaft im Revier 09 / 11
BranchenForum Personal 2011
Foto: Frebel/Lichtblick
Die Veranstaltung hat schon Tradition: Bereits
zum sechsten Mal fand Ende Juli ein „BranchenForum Personal“ in den Räumen der IHK
Mittleres Ruhrgebiet statt. Über 70 Teilnehmer informieren sich über das Thema „Personalgewinnung“. Veranstalter waren neben
dem LogistikCluster NRW das last mile logistik netzwerk Herne/Herten/Gelsenkirchen
sowie die Ruhrgebiets-IHKs.
In ihrer Begrüßung betonte Marlies Diephaus
vom Ministerium für Wirtschaft, Energie,
Bauen, Wohnen und Verkehr des Landes NRW
die Bedeutung der Logistikbranche für das
Land und skizzierte die Herausforderungen,
die auf die Unternehmen im Bereich des
Personals zukommen werden. Sie stellte in
Aussicht, dass die Landesregierung die Unternehmen aktiv beim Bewältigen des demografischen Wandels unterstützen wird.
Im ersten Vortrag des Forums unter dem Titel
„Demografie als Chance“ verdeutlichte Udo
Glantschnig, Chef der Agentur für Arbeit Bochum, den Teilnehmern noch einmal deutlich
die zukünftige Entwicklung im Bereich Beschäftigungsentwicklung. Im Ergebnis wird
bis 2015 nachfragebedingt und ab 2015
demografiebedingt die Unterbeschäftigung
in Deutschland abnehmen. Das führe in
Verbindung mit der abnehmenden Zahl
von Schülern und einem unterstellten Stillstand der Bildungsentwicklung (auch in den
Unternehmen) zu einem signifikanten Mangel
an qualifizierten Fachkräften. Glantschnigs
Vorschläge, um dieser Entwicklung Paroli
bieten zu können: Mitarbeiter müssten für
eine längere Beschäftigung gewonnen, das
Potenzial von Frauen und Migranten systematisch erschlossen und das Potenzial
von Schülern und Jugendlichen konsequent
gefördert werden.
Im zweiten Impulsvortrag verdeutlichte
Dietmar Trabandt von der DPD GeoPost
(Deutschland) GmbH, Depot Duisburg, die
Herangehensweise seines Unternehmens im
Bereich der Personalsuche. Dabei wurde
anschaulich, wie wichtig es für die Unternehmen ist, sich zunächst um das eigene
vorhandene Personal zu kümmern und dieses
weiterzuentwickeln. Dieses Potenzial wird
Gestalteten das BranchenForum (v. l.): Udo Glantschnig, Agentur für Arbeit Bochum, Sabine Schulz,
BVWL NRW e. V., Rouven Beeck, IHK Mittleres Ruhrgebiet, Dr. Dr. Ingo Maria Langen, BVWL NRW e. V.,
Dietmar Trabandt, DPD GeoPost Duisburg, Dr. Joachim Grollmann, last mile logistik netzwerk, Markus
Rasche, BVWL NRW e. V. und Peter Abelmann (LogistikCluster NRW).
oft vernachlässigt. Ein weiterer wichtiger
Punkt in seinen Ausführungen war, dass
Unternehmen alle möglichen Quellen zur
Personalsuche nutzen sollten (zum Beispiel
auch Bundeswehr oder Schulpartnerschaften), um das Potenzial, aus dem man
schöpfen kann, auf möglichst hohem Niveau
zu halten.
Im Anschluss an die beiden Referate wurde
in zwei Workshops das Thema vertieft. Im
ersten Workshop vermittelten Markus Rasche,
Dr. Dr. Ingo-Maria Langen und Sabine Schulz
vom Bildungswerk Verkehr Wirtschaft Logistik NRW e. V. den Teilnehmern die „Schatzkiste“ Personalakquise. Dabei wurden alle
Themen von der Stellenbeschreibung bis
zum Vorstellungsgespräch behandelt. Unter
anderem ging es um das Thema Social
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Media (Facebook, Xing und Co.), das für die
Personalsuche immer wichtiger werde –
von den Unternehmen aber auch mit Weitsicht und professionell betrieben werden
müsse.
Der zweite Workshop wurde von Dr. Benedikt
Jürgens von PEAG HR durchgeführt und beschäftigte sich mit dem Thema „Integration
und Teamentwicklung“. Hier ging es um die
Bildung von Teams, deren Zusammensetzung,
die Einbindung neuer Mitarbeiter und die Beachtung von verschiedenen Persönlichkeitsstrukturen in diesen Prozessen.
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IHK-Aktuell
Wirtschaft im Revier 09 / 11
Lohnende Märkte in Griffnähe
Geschäftschancen in Österreich und in der Schweiz
Für beide Länder ist Deutschland der wichtigste Handelspartner sowohl auf der Exportals auch auf der Importseite; entsprechend
gibt es bereits eine erhebliche Akzeptanz für
Geschäftskontakte mit Deutschland. Vor diesem Hintergrund lud die IHK Mittleres Ruhrgebiet interessierte Unternehmen zu einem
Workshop „Erfolgreiche Geschäfte in Österreich und der Schweiz“ ein. Daniel Heuer,
Leiter der Abteilung Exportmarketing der
Handelskammer Deutschland-Schweiz, und
Florian Höland, stellvertretender Geschäftsführer und Leiter der Abteilung Marketing
und Messen der Deutschen Handelskammer
in Österreich, erläuterten wesentliche Unterschiede in der Geschäftsmentalität und den
Mitteln zur Markterschließung in ihren Ländern.
Vielen Deutschen sind die sogenannten Alpenrepubliken als Urlaubsgebiete bekannt.
Dieser Erfahrungshintergrund kann den Blick
auf Feinheiten der alltäglichen Geschäftskultur verstellen, mit der ein deutscher Unternehmer konfrontiert wird, der in diesen
Ländern Produkte verkaufen will. Speziell in
Österreich wird auf einen eher förmlichen
Briefstil und die durchgehende Verwendung
von akademischen Titeln nach wie vor besonderer Wert gelegt. Ein „lockerer“ Umgangston
wird insbesondere bei Erstkontakten als unangemessen empfunden. Die Mentalitätsunterschiede in Österreich nehmen von West
nach Ost im Vergleich zu den Gepflogenheiten in der Bundesrepublik deutlich zu, und
man sollte sich immer wieder ins Bewusstsein
rufen, dass Wien geografisch gesehen östlicher als Prag gelegen ist. Entsprechend findet
sich in weiten Teilen des Landes eine osteuropäische Verhandlungskultur wieder, die
Foto: Objekt Press
In Österreich und der Schweiz leben ungefähr
so viele Menschen wie in Nordrhein-Westfalen. Auf den ersten Blick ist dieses Potenzial
im Vergleich zu den aufstrebenden Riesenökonomien in Asien und Südamerika nahezu
unbedeutend. Aber vor dem Hintergrund der
geografischen Nähe, der Rechtssicherheit und
der geringen Sprachprobleme sind diese beiden Länder ideale Einstiegsmärkte für Firmen,
die am Anfang ihrer Internationalisierungsbemühungen stehen.
So nah und doch nicht so einfach: Dr. Hans-Peter Merz, Leiter des Bereichs International der IHK Mittleres Ruhrgebiet (Mitte), stellt Florian Höland (l.) und Daniel Heuer (r.), die Experten für die Besonderheiten der Märkte Österreich und Schweiz, vor.
durch eine eher indirekte und harmonieorientierte Art der Kommunikation gekennzeichnet ist.
Sowohl Österreich als auch die Schweiz sind
besetzte Märkte – es gibt kaum ein Produkt,
das man in diesen Ländern nicht bereits
kaufen könnte. Ein neu hinzukommendes
Unternehmen aus dem Ausland muss sich
entsprechend auf einen harten Verdrängungswettbewerb einrichten. Eine Vorlaufzeit
von ein bis drei Jahren ist in beiden Zielmärkten nicht ungewöhnlich. In Österreich sind
vorübergehende Tätigkeiten, wie etwa die
Ausführung von Montageleistungen, in jedem
Fall meldepflichtig.
Anders als in Österreich, wo die überwiegende Anzahl von Gewerben einer Erlaubnispflicht unterliegt, besteht in der Schweiz eine
große Gewerbefreiheit; Zulassungen sind nur
für Arzneimittel, Chemikalien und Lebensmittelergänzungsprodukte vorgeschrieben. Die
Akzeptanz von „Made in Germany“ ist in der
Schweiz außerordentlich groß. Unabhängig
davon ist es aber wichtig, in der Produkt- oder
Werbeaussage auch spezifisch schweizerische Aspekte aufzuzeigen und die implizite
Frage zu beantworten „Warum sollte ein
Schweizer dieses ausländische Produkt kaufen?“. Der Außenwert des Schweizer Franken
hat in den letzten Jahren kontinuierlich zugenommen. Dies ist ein großer Vorteil für
Anbieter aus dem Euro-Raum. Gleichzeitig
wird dadurch der Export von Schweizer Produzenten in die EU erschwert. Diese sind dadurch zunehmend gezwungen, kostengünstige Vorprodukte insbesondere in Deutschland
zu kaufen. Tatsächlich kommt heute bereits
ein Drittel der Einfuhren der Schweiz aus Österreich. Arbeitseinsätze ausländischer Unternehmen sind bis zu 90 Tagen mit einer einfachen Meldung an die zuständigen Behörden
möglich, danach gibt es eine Bewilligungspflicht.
Österreich sollte in mindestens zwei Vertriebsregionen unterteilt werden, da die OstWest-Ausdehnung des Landes etwa 850
Kilometer beträgt und auch die Mentalitätsunterschiede nicht unerheblich sind. Für die
Schweiz sollten drei bis fünf Vertriebspartner
eingesetzt werden, die auch den unterschiedlichen Sprachen im Lande gerecht werden.
Die Kundenpflege in der Schweiz ist aufwendig. Es wird erwartet, dass Vertriebsmitarbeiter den Kunden auch ohne objektive
Notwendigkeit mehrmals pro Jahr besuchen,
um einen Eindruck von Interessiertheit und
Verlässlichkeit zu erzeugen.
Weitere Informationen
Handelskammer Deutschland-Schweiz:
www.handelskammer-d-ch.ch
Deutsche Handelskammer in Österreich
e. V.: www.dhk.at
31
IHK-Aktuell
Wirtschaft im Revier 09 / 11
IHK zeichnet erfolgreiche Nachwuchskräfte aus der Gastronomie aus
den IHK-Prüfungsausschussvorsitzenden ihre
Prüfungszeugnisse.
Das Gastgewerbe ist eine Branche, die sich
ständig verändert. Konzepte müssen immer
Foto: Objektiv Press
109 erfolgreiche Nachwuchskräfte aus der
Gastronomie – Köche, Fachkräfte für Systemgastronomie, Hotel- und Restaurantfachleute – wurden kürzlich im Alice-Salomon-Berufskolleg freigesprochen und erhielten von
Gruppenbild mit den Prüfungsbesten nach der Zeugnisübergabe durch die IHK-Prüfungsausschussvorsitzenden.
und immer wieder überarbeitet werden. Dazu
braucht die Branche junge und dynamische
Kräfte. „Bleiben Sie in der Gastronomie und
bilden Sie sich weiter. Ihnen gehört die Zukunft im Gastgewerbe!“, so Achim Kickert,
Ausbildungsberater IHK Mittleres Ruhrgebiet,
bei der Zeugnisübergabe. Um Berufe im Gastgewerbe erfolgreich ausüben zu können, ist
nicht allein solides Fachwissen erforderlich.
Schlüsselqualifikationen wie Selbstständigkeit, Anpassungsfähigkeit, lebenslange Lernbereitschaft, Teamfähigkeit sowie Kundenorientierung gewinnen eine immer größere
Bedeutung. Junge und strebsame Leute können und werden ihren Weg machen. Investitionen in Wissen sind erforderlich, damit man
auch zukünftig fit im Beruf ist, so die IHK.
Die Prüfungsbesten: Julia Benfer, Bochum,
Fachfrau für Systemgastronomie, Akademisches Förderungswerk Bochum – Studentenwerk; Pitt Rohde, Bochum, Koch, Stadt Bochum; Janina Möhlen, Essen, Hotelfachfrau,
Kongress- und Hotelbetriebsgesellschaft
mbH, Renaissance Hotel Bochum; Carina Finke, Herdecke, Restaurantfachfrau, Stefanie
Wegermann/Axel Wegermann GbR, Hattingen; Cinzia Ahmetovic, Sprockhövel, Köchin,
Heinrich Bruns, Hattingen.
Handelsvertreterforum 2011
Social-Media und Web 2.0 sind Begriffe, die
längst auch im Alltag von Handelsvertretungen gebräuchlich sind. Wo liegt der tatsächliche Nutzen? Haben Handelsvertreter und
vertretenes Unternehmen die richtigen
Kommunikationswege? Diese und andere
Fragen beantwortete Dr. Kai Hudetz, Geschäftsführer des E-Commerce-Center Handel (ECC Handel) und des Instituts für
Handelsforschung GmbH, Köln, ausgewiesener Experte im Bereich E-Business und
E-Commerce.
Der zweite Block der Veranstaltung war den
betriebswirtschaftlichen Aspekten der Handelsvertretung gewidmet. Dr. Markus Peißner
32
Foto: SIHK/Desiree Jacobi
Rund 100 Handelsvertreter nahmen am ersten gemeinsamen Handelsvertreterforum der
Industrie- und Handelskammern Arnsberg,
Bochum, Dortmund, Hagen und Siegen sowie
des Wirtschaftsverbandes für Handelsvermittlung und Vertrieb Westfalen-Mitte
(CDH) Anfang Juli in der SIHK Hagen teil. Im
Mittelpunkt der Veranstaltung standen Vorträge, Informationen und Hilfestellungen für
die tägliche Praxis des Handelsvertreters.
Gut besuchte IHK-Gemeinschaftsveranstaltung für Handelsvertreter in Hagen. Für die IHK Mittleres
Ruhrgebiet nahm Sachgebietsleiter Patrick Voss (1. Reihe, 4. v. r.) teil.
leitet die Bereiche Betriebsvergleich und Controlling des Instituts für Handelsforschung
GmbH an der Universität Köln. Er widmete
sich der Provision und Erfolgskontrolle und
stellte die Möglichkeiten des Betriebsvergleichs vor.
Lästig und dennoch immens wichtig ist die
rechtliche Seite der Beziehung zwischen Handelsvertreter und vertretenem Unternehmen.
Sowohl die Industrie- und Handelskammern
als auch der Verband beraten ihre Mitglieder
im Tagesgeschäft über Fallstricke in der Vertragsgestaltung und nicht zuletzt auch über
die Geltendmachung und Durchsetzung des
Ausgleichsanspruches. Rechtsanwalt Frank
Dallmann, Düsseldorf, stellte die aktuelle
Rechtslage vor und stand den Teilnehmern
ebenso wie die anderen Referenten für vertiefende Fragen zur Verfügung.
IHK Die Weiterbildung
BiC-Journal
08/2011
Neues zur Weiterbildung aus dem BildungsCentrum der IHK Mittleres Ruhrgebiet
Sehr geehrte Damen und Herren,
der Fortschritt in Wissenschaft und Technik
und die Dynamik der gesellschaftlichen und
wirtschaftlichen Entwicklungen erfordern
ein ständiges Anpassen. Weiterbildung ist
daher unverzichtbar. Mit praxisbezogenen
Weiterbildungen geht das BildungsCentrum der IHK Mittleres Ruhrgebiet auf diese
Veränderungen ein. Das Weiterbildungsangebot des BiC vermittelt Zusatzqualifikationen, trainiert Handlungskompetenzen
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egal, ob bei der Vertretung der GmbH, im Bereich Steuern und Buchführung, im Sozialrecht, in Vertrauensfragen oder bei Insolvenz.
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persönlich für die Geschäfte der Gesellschaft
verantwortlich, sie sind jedoch bei Pflichtverletzungen zum Schadensersatz verpflichtet.
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Detaillierte fachliche Kenntnisse sind auch
Voraussetzung, um die EDV-gestützte Lohnund Gehaltsabrechnung korrekt durchführen und die Ergebnisse kontrollieren zu können. Anhand praxisbezogener Fallbeispiele
lernen Sie die grundlegenden Kenntnisse
der Lohn- und Gehaltsabrechnung sicher zu
beherrschen und auch schwierigere Aufgabenstellungen aus diesem Bereich zu lösen.
Troubleshooting). In diesem Lehrgang geht es
neben den Grundlagen der Netzwerktechnik
vor allem um die Netzwerkadministration mit
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vermittelt das Know-how, um die unterschiedlichen Geschäftsvorfälle in Buchungssätzen zu
fassen und auf den entsprechenden Konten zu
verbuchen. Daneben runden die Kenntnisse
zur Auswertung des Jahresabschlusses und der
Bilanzanalyse die Kompetenzen der Fachkraft
im immobilienwirtschaftlichen Rechnungswesen ab. Dieser Zertifikatslehrgang eröffnet
vielfältige Chancen und ein außergewöhnlich
großes Feld an Aufgaben und Einsatzbereichen
Netzwerke mit Windows 2008 Server –
IHK-Zertifikatslehrgang
Dieser Lehrgang richtet sich an qualifizierte EDV-Anwender, die sich zum professionellen Netzwerkadministrator oder Supervisor
entwickeln wollen. Sie erhalten das nötige
Rüstzeug, um ein sicheres und leicht zu administrierendes Netzwerk zu installieren und zu
verwalten (einschließlich Fehlerbehebung und
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Fachkraft im immobilienwirtschaftlichen Rechnungswesen - IHK-Zertifikatslehrgang
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dieses Lehrgangs ist die Verknüpfung der theoretisch vermittelten Inhalte mit deren praktischer Umsetzung in einem wohnungswirtschaftlichen EDV-System.
21. Oktober – 10. Dezember 2011
Fr+Sa: 9:00 - 16:00 Uhr
2.450,- €
www.ihk-bic.de/11B-IM-380Z
Rhetorik-Intensiv – Strategien
erfolgreicher Gesprächsführung
Kompetenz muss ausgestrahlt werden, um
zu wirken. In diesem dreitägigen Intensivseminar arbeiten Sie in vielen praktischen Übungen mit professionellem Trainer-Feedback an
Ihrer rhetorischen Kompetenz. Sie gestalten
Ihre Redebeiträge strukturiert und formulieren
prägnant. Durch zusätzliches Training der Körpersprache gewinnen Sie Sicherheit und Souveränität und verstärken damit Ihre individuelle
Wirkung. Darüber hinaus erproben Sie effiziente Argumentationstechniken und agieren so
auch in schwierigen Situationen kompetent,
sicher und souverän. Ziel dieses Seminars ist,
Ihren eigenen Sprachstil zu optimieren und dabei ganz authentisch zu bleiben.
4. + 12. + 19. Oktober 2011
Di+mi: 8:30 - 16:00 Uhr
560,- €
www.ihk-bic.de/11B-KM-530T
Business English in fünf Tagen
Sie haben nicht die Möglichkeit, über einen längeren Zeitraum an einem Fremdsprachenlehrgang teilzunehmen? Sie legen aber
besonderen Wert auf praktische Übungen,
da Sie die englische Sprache im Berufsleben
anwenden müssen? Dann ist dieser Lehrgang
genau richtig! Ziel ist die systematische
Auffrischung und Festigung ehemals guter
Englischkenntnisse in kurzer Zeit. Neben der
Wiederholung grammatikalischer Strukturen
liegt ein besonderer Schwerpunkt auf der
Schulung der Sprachfertigkeit.
24. – 28. Oktober 2011
Mo-Fr: 8:30 - 16:00 Uhr
www.ihk-bic.de/11B-BEF-2L
465,- €
Anlagevermögen und Rückstellungen
– Aktuell
Neues aus IFRS, Handels- und Steuerbilanzrecht
Durch das neue Handelsbilanzrecht sind
bei der Bilanzierung des Anlagevermögens
und der Rückstellungen wichtige Neuerungen
eingeführt worden. Diese gelten zwar für die
BildungsCentrum der IHK
Handelsbilanz, nicht aber für die Steuerbilanz.
In zwei Seminaren werden sowohl das Grundlagenwissen als auch die Verbuchung von
Geschäftsvorfällen und die Bilanzierung verständlich erläutert und durch viele Beispiele
und Übungen ausführlich dargestellt.
Anlagevermögen:
17. Oktober 2011
Mo: 8:30 - 16:00 Uhr
195,- €
www.ihk-bic.de/11B-BW-101T
Rückstellungen:
18. Oktober 2011
Di: 8:30 - 16:00 Uhr
195,- €
www.ihk-bic.de/11B-BW-102T
„Blind“ schreiben in acht Stunden
Verwenden Sie viel Zeit beim Tippen Ihrer
Texte mittels Adler-Suchsystem? Das kostet Nerven und Geld. Erlernen Sie in diesen
zwei kurzen Lerneinheiten, die Tastatur mit
allen zehn Fingern zu bedienen. Ermöglicht
wird dieses durch ein neues Lernsystem,
das auf wissenschaftlichen Erkenntnissen
der Hirnforschung basiert. Verschiedene
Lernelemente, Assoziations- und Visualisierungstechniken beschleunigen dabei die
Merkfähigkeit enorm. Der Lernerfolg wird
durch viele Übungen sichergestellt.
14.+15. Oktober 2011
Fr: 13:30 - 18:00 Uhr +
Sa: 8:30 - 13:00
www.ihk-bic.de/11B-E10T
195,- €
MS Excel Spezial! – Makros
Automatisieren Sie Ihre Excel-Tabellen!
Mit Makros ersparen Sie sich viel Zeit für wiederkehrende Arbeiten wie Textformatierungen, Seiteneinstellungen oder Formeln und
Funktionen. Sie erschaffen eine Arbeitsumgebung, in der Sie und andere Anwender mittels
Schaltflächen und Tastenkombinationen eine
individuelle Bedienerführung nutzen können.
So kommen Sie auch ohne große Programmierkenntnisse schnell zum Erfolg.
19. – 20. Oktober 2011
Mi+Do: 8:00 - 13:00 Uhr
www.ihk-bic.de/11B-EES-ML
ellen Erfordernissen anzupassen. Programmübergreifende Lösungen werden ebenso vermittelt wie
die schnelle Informationsbeschaffung im Internet.
Sie erstellen und gestalten professionelle Diagramme und Präsentationen, um Daten optimal
darzustellen. Die Verwaltung auch großer Datenbestände und deren Verwendung z. B. in Serienbriefen ist ebenfalls Teil dieses Seminars.
24.-27. Oktober 2011
Mo-Do: 13:00 – 17:00 Uhr
www.ihk-bic.de/11B-ESO-3L
380,- €
Abwicklung von Exportgeschäften
Bei der Abwicklung von Exportgeschäften
wird eine weitaus größere Zahl unterschiedlicher Dokumente benötigt als im Inlandsgeschäft. Besonders für „Export-Neulinge“ ist
es oft nicht einfach, den Überblick zu behalten, wann welches Papier benötigt wird und
wie es auszufüllen ist. Dieses Seminar vermittelt die Bedeutung der verschiedenen Papiere; gleichzeitig trainieren Sie das richtige
Ausfüllen der verschiedenen Formulare und
Frachtpapiere an praktischen Fallbeispielen.
5. Oktober 2011
Mi: 8:30 - 16:00 Uhr
195,- €
www.ihk-bic.de/11B-EU-402T
Datenschutz, Arbeitsverträge, Neuheiten
- Aktuelles Arbeitsrecht I für Praktiker
Mit diesem Seminar verschaffen Sie sich einen systematischen Überblick über das Arbeitsrecht und seine spezifischen Fragestellungen. Es
vermittelt Ihnen zusätzlich konzeptionelles und
anwendungsorientiertes Fachwissen. Durch
zahlreiche konkrete Beispiele aus der betrieblichen Praxis erfahren Sie, welche rechtlichen
Rahmenbedingungen und aktuelle Änderungen
Sie bei Ihrer täglichen Personalarbeit beachten müssen. Gleichzeitig erhalten Sie wichtige
Informationen, welche Gestaltungsmöglichkeiten Sie nutzen können, um sich Ihren Arbeitnehmern gegenüber korrekt zu verhalten.
Praxisbezogene Darstellungen und ausführliche
Arbeitsunterlagen werden Sie bei der täglichen
Umsetzung in die Praxis unterstützen.
235,- €
MS-Office 2010 im Büroalltag
Dieser Lehrgang richtet sich an erfahrene Nutzer der MS-Office-Anwendungen, die die komplexen Programme noch besser und sicherer beherrschen und ihre Arbeit vereinfachen wollen. An
praxisorientierten Beispielen und Übungen lernen
Sie, die MS-Office-Anwendungen Ihren individu-
12. Oktober 2011
Mi: 8:30 - 16:00 Uhr
195,- €
www.ihk-bic.de/11B-RE-235T
Nähere Informationen und ein Anmeldeformular finden Sie unter den angegebenen
Internet-Adressen. Melden Sie sich am besten
noch heute an! www.ihk-bic.de
www.ihk-bic.de
IHK Die Weiterbildung
AUSBILDER
BETRIEBSWIRTSCHAFT
Vorbereitungslehrgang auf die AEVO-Prüfung
10.10.11 - 23.01.12
545,- €
mo+mi 17:00 - 20:15
www.ihk-bic.de/11B-AA-10P
AUSSENWIRTSCHAFT & EU
Entwickeln eines Berichtswesens
als führungsorientiertes Controllingsystem für KMU
21.10.11
195,- €
Fr 8:30 - 16:00
www.ihk-bic.de/11B-BW-122T
EDV & IT
Exporttechnik II –
Abwicklung von Exportgeschäften einschließlich Binnenmarkt (EU)
05.10.11
195,- €
Mi 8:30 - 16:00
www.ihk-bic.de/11B-EU-402T
MS Access 2010 Spezial - Datenbankprojekt
04. - 07.10.11
280,- €
Di-Fr 17:30 - 20:45
www.ihk-bic.de/11B-EAS-DL
Umsatzsteuer für Exporteure - Aktuelles für Praktiker
10.10.11
195,- €
Mo 8:30 - 16:00
www.ihk-bic.de/11B-EU-297T
MS Excel 2010 - Workshop (Formeln und Funktionen)
06.10.11
195,- €
Do 8:30 - 16:00
www.ihk-bic.de/11B-EEWT
Warenursprung und Präferenzen - Zoll I –
Mit Schwerpunkt im präferenziellen Warenursprung
10.11.11
195,- €
Di 8:30 - 16:00
www.ihk-bic.de/11B-EU-405T
MS Access 2010 - Aufbaustufe
07. + 08.10.11
Fr+Sa 8:00 - 17:00
255,- €
www.ihk-bic.de/11B-EAA-5L
Warenursprung und Präferenzen - Zoll II –
Besonderheiten, Lieferantenerklärungen, komplexere Fälle
20.10.11
195,- €
Do 8:30 - 16:00
www.ihk-bic.de/11B-EU-406T
MS Excel 2010 - Aufbaustufe
10. + 11.10.11
Mo+Di 8:00 - 17:00
255,- €
www.ihk-bic.de/11B-EEA-7L
PC-Kompakttraining
10. - 21.10.11
mo-fr 17:30 - 20:45
490,- €
www.ihk-bic.de/11B-EKO-8L
AUSZUBILDENDE
First Aid in Sachen kundenorientierte Kommunikation Kommunikationstraining in deutsch und englisch für Auszubildende
10.10.11
150,- €
Mo 8:30 - 16:00
www.ihk-bic.de/11B-AA-66T
Windows 2008 Server- und Netzwerkadministration
11. - 13.10.11
790,- €
Di-Do 8:30 - 16:00
www.ihk-bic.de/11B-EGAT
IHK-Prüfungsvorbereitung: Fachkraft für Lagerlogistik
11.10.11 - 28.10.11
220,- €
di+do 17:30-20:45 u. Mo-Fr 8:15 - 15:00 www.ihk-bic.de/11B-AA-44L
Netzwerke mit Windows 2008 Server - IHK-Zertifikatslehrgang
11.10.11 - 13.12.11
1.440,- €
di+do 17:45 - 21:00
www.ihk-bic.de/11B-EGNZ
Mit Kompetenz am Draht: Telefontraining für Auszubildende
11.10.11
150,- €
Di 8:30 - 16:00
www.ihk-bic.de/11B-AA-67AT
Berufseignungstest - B.E.T.
11.10.11
Di 14:30 - 17:00
25,- €
www.ihk-bic.de/11B-AA-90T
Mit Kompetenz am Draht: Telefontraining für Auszubildende
12.10.11
150,- €
Mi 8:30 - 16:00
www.ihk-bic.de/11B-AA-67BT
Lerntraining für Auszubildende
Lernen Sie erfolgreicher – Modernes gehirngerechtes Lernen
19.10.11
150,- €
Mi 8:30 - 16:00
www.ihk-bic.de/11B-AA-61T
IHK-Prüfungsvorbereitung: Fachlagerist/in
24. - 28.10.11
160,- €
Mo-Fr 8:15 - 15:00
www.ihk-bic.de/11B-AA-43L
BETRIEBSWIRTSCHAFT
Grundlagen der Buchführung und Bilanzierung des Anlagevermögens
nach dem Handelsbilanzrecht, Steuerbilanzrecht und IFRS
17.10.11
195,- €
Mo 8:30 - 16:00
www.ihk-bic.de/11B-BW-101T
Grundlagen der Buchführung und Bilanzierung von Rückstellungen
Nach dem Handelsbilanzrecht, Steuerbilanzrecht und IFRS
18.10.11
195,- €
Di 8:30 - 16:00
www.ihk-bic.de/11B-BW-102T
BildungsCentrum der IHK
MS Powerpoint 2010 - Aufbaustufe
12. + 13.10.11
Mi+Do 8:00 - 17:00
255,- €
www.ihk-bic.de/11B-EPA-6L
Computertastschreiben mit zehn Fingern „Blind“ schreiben in neun Stunden
14. + 15.10.11
195,- €
Fr 13:30 - 18:00 + Sa 8:30 - 13:00
www.ihk-bic.de/11B-E10T
MS Access 2010 Spezial - Makroprogrammierung
17. + 18.10.11
280,- €
Mo+Di 8:30 - 16:00
www.ihk-bic.de/11B-EAS-ML
MS Excel 2010 Spezial - Makros
19. + 20.10.11
Mi+Do 8:00 - 13:00
235,- €
www.ihk-bic.de/11B-EES-ML
MS Office 2010 im Büroalltag
24. - 27.10.11
Mo-Do 13:00 - 17:00
380,- €
www.ihk-bic.de/11B-ESO-3L
MS Word 2010 Spezial - Serienbriefe
25. - 27.10.11
235,- €
Di-Do 8:00 - 11:45
www.ihk-bic.de/11B-EWS-2L
EXISTENZGRÜNDUNG
Die erfolgreiche Existenzgründung - Gründerwissen kompakt
22.10.11
90,- €
Sa 8:30 - 16:00
www.ihk-bic.de/11B-EX-05T
www.ihk-bic.de
IHK Die Weiterbildung
FREMDSPRACHEN
Five Day Crash Course: Business English
24. - 28.10.11
465,- €
Mo-Fr 8:30 - 16:00
www.ihk-bic.de/11B-BEF-2L
FÜHRUNG
Aktiv und kompetent führen –
Unternehmensziele erreichen und absichern
13. + 14.10.11
380,- €
Do+Fr 8:30 - 16:00
www.ihk-bic.de/11B-FU-524T
Mitarbeiter gekonnt führen und erfolgreich motivieren
17. + 18.10.11
380,- €
Mo+Di 8:30 - 16:00
www.ihk-bic.de/11B-FU-512T
IMMOBILIEN
Fachkraft für immobilienwirtschaftliches Rechnungswesen (IHK)
21.10.11 - 10.12.11
2.450,- €
fr+sa: 9:00 – 16:00
www.ihk-bic.de/11B-IM-380Z
KOMMUNIKATION
I. Rhetorik – Intensiv: Strategien erfolgreicher Gesprächsführung
04. - 19.10.11
560,- €
Di+mi 8:30 - 16:00
www.ihk-bic.de/11B-KM-530T
MANAGEMENT
Praxismanager/in (IHK) - IHK-Zertifikatslehrgang
10.10.11 - 15.12.11
2.900,- €
3 Blöcke: 9:00 - 18:30
www.ihk-bic.de/11B-MN-10Z
Erfolgreiches Projektmanagement! – Effektive Arbeitstechniken
mit zeitnaher Dokumentation und optimaler Schriftführung
13. + 14.10.11
380,- €
Do+Fr 8:30 - 16:00
www.ihk-bic.de/11B-MN-105T
PERSONAL
HR-Manager - IHK-Zertifikatslehrgang
01.10.11 - 10.02.12
1.880,- €
6x fr 8:30 - 16:00 + 8x sa 8:30 - 13:30 www.ihk-bic.de/11B-PE-220Z
Lohn- und Gehaltsbuchhaltung - IHK-Zertifikatslehrgang
04.10.11 - 06.12.11
660,- €
di+mi 17:30 - 20:45
www.ihk-bic.de/11B-PE-10Z
RECHT
GmbH-Geschäftsführer/-in - IHK-Zertifikatslehrgang
11. - 21.10.11
1.180,- €
di+mi+do 8:00 - 16:00
www.ihk-bic.de/11B-RE-110Z
Datenschutz, Arbeitsverträge, Neuheiten Aktuelles Arbeitsrecht für Praktiker I
12.10.11
195,- €
Mi 8:30 - 16:00
www.ihk-bic.de/11B-RE-235T
SEKRETARIATSPRAXIS
Effektive Chefentlastung
04.10.11
Di 8:30 - 16:00
195,- €
www.ihk-bic.de/11B-SE-606T
Im Büro alles im Griff? - Grundlagen im Sekretariat
06.10.11
195,- €
Do 8:30 - 16:00
www.ihk-bic.de/11B-SE-608T
Erfolgreiche Arbeitsorganisation
und effizientes Selbstmanagement im Sekretariat
17.10.11
195,- €
Mo 8:30 - 16:00
www.ihk-bic.de/11B-SE-637T
Perfekt im Office: Rüsten Sie sich für das Office der Zukunft
20. + 21.10.11
380,- €
Do+Fr 8:30 - 16:00
www.ihk-bic.de/11B-SE-604T
Sprachlicher Unfug in Sicht
Wortmüll über Bord! Sicher, treffend und kreativ schreiben
20.10.11
195,- €
Do 8:30 - 16:00
www.ihk-bic.de/11B-SE-640T
TECHNIK
Industriemeister der Fachrichtung Metall 2011/2014
Berufsbegleitender Abendlehrgang, ohne Vorkurs/ohne AEVO
10.10.11 - 08.05.14
4.650,- €
mo+di+do 17:00 - 20:15
www.ihk-bic.de/11B-TE-10P
Industriemeister der Fachrichtung Elektrotechnik 2011/2014
Berufsbegleitender Abendlehrgang, mit AEVO/ohne Vorkurs
10. + 11.11.14
5.610,- €
mo+di+do 17:00 - 20:15
www.ihk-bic.de/11B-TE-20P
Kosten senken durch Eigenkontrolle von Benzinabscheideranlagen
Erwerb der Sachkunde zur Überwachung und Wartung von Ölabscheidern
19.10.11
175,- €
Mi 9:30 - 16:00
www.ihk-bic.de/11B-TE-718T
II. Die Reisekostenabrechnung - Aufbauseminar
05.10.11
195,- €
Mi 8:30 - 16:00
www.ihk-bic.de/11B-PE-259T
Personalfachkaufmann/frau (IHK) 2011/2013
in Kooperation mit der IHK Dortmund
10.10.11 - 09.10.13
2.590,- €
mo+mi 17:30 - 20:45
www.ihk-bic.de/11B-PE-40P
RECHT
Eintreibung von Forderungen
und optimales Verhalten bei Insolvenzverfahren
06.10.11
195,- €
Do 8:30 -16:00
www.ihk-bic.de/11B-RE-238T
Nähere Informationen und ein
Anmeldeformular finden Sie unter
den angegebenen Internet-Adressen.
Melden Sie sich am besten noch
heute an!
www.ihk-bic.de
Das gerichtliche Mahnverfahren - Der effiziente Weg zum Titel
10.10.11
95,- €
Mo 8:30 - 12:00
www.ihk-bic.de/11B-RE-224T
BildungsCentrum der IHK
www.ihk-bic.de
IHK-Aktuell
Wirtschaft im Revier 09 / 11
Ausbildung - wirksames Instrument zur Fachkräftesicherung
Foto: Wiciok/Lichtblick
Berufsbildungsausschuss
Die Ausbildungssituation und Ausbildungsaktivitäten im mittleren Ruhrgebiet, das geplante Anerkennungsgesetz zur Feststellung im Ausland erworbener Berufsqualifikationen und das Innovationszentrum
Schule-Technik.Bochum.NRW standen im Mittelpunkt der Sommersitzung des IHK-Berufsbildungsausschusses.
Die gute Konjunktur und der sich abzeichnende Fachkräftebedarf sorgen für Belebung
auf dem Ausbildungsmarkt. Dieses gilt auch
für das Mittlere Ruhrgebiet. Bis Mitte des
Jahres wurden bei den IHK-Unternehmen
in Bochum, Herne, Witten und Hattingen
rund fünf Prozent mehr Ausbildungsverträge
registriert als im Vorjahreszeitraum. Dieses
stellte der Berufsbildungsausschuss auf
seiner Sommersitzung fest. Dennoch gilt es
auch zukünftig alle Anstrengungen zu unternehmen, die noch unversorgten Bewerberin-
nen und Bewerber in Ausbildung, Praktika
beziehungsweise Beschäftigung zu vermitteln. Mit Blick auf den Fachkräftebedarf
appellierte der Berufsbildungsausschuss
an die Unternehmen, selbst auszubilden.
Ausbildung ist immer noch eines der wirksamsten, effizientesten und nachhaltigsten
Instrumente zur Personalrekrutierung und
-bindung.
Die Deckung des Fachkräftebedarfs in
Deutschland und die bessere Integration in
Deutschland lebender Migranten in den Arbeitsmarkt hat auch das Gesetz zur Verbesserung der Feststellung und Anerkennung im
Ausland erworbener Berufsqualifikationen
(Berufsqualifikationsfeststellungsgesetz BQFG) zum Gegenstand. Das BQFG dient der
besseren Nutzung von im Ausland erworbenen Berufsqualifikationen für den deutschen
Arbeitsmarkt, um qualifikationsnahe Beschäftigung zu ermöglichen. Es regelt Kriterien und Verfahren zur Feststellung der
Gleichwertigkeit im Ausland erworbener Ausbildungsnachweise mit inländischen Ausbildungsabschlüssen. Das BQFG, welches voraussichtlich zum 1. April 2012 in Kraft tritt,
überträgt unter anderem den IHKs die Durchführung des Anerkennungsverfahrens für
ausländische Berufsbildungsabschlüsse. Aus
Vereinfachungs- und Vereinheitlichkeitsgründen sollen die Anerkennungsverfahren
bundesweit zentral gebündelt und abgewickelt werden.
Des Weiteren wurden in der Sitzung Vorschläge für den neuen Schlichtungsausschuss zur
Beilegung von Streitigkeiten aus Berufsausbildungsverhältnissen verabschiedet sowie
die neuen Richtlinien für Gruppenumschulungen der IHKs in NRW und die landesweite
Gemeinschaftsinitiative „Zukunft durch Innovation (zdi)“ behandelt. Bei dieser Initiative
handelt es sich um landesweite Zentren, die
der Förderung des naturwissenschaftlichen
und technischen Nachwuchses dienen. Landesweit existieren 32 Zentren, unter anderem
das Innovationszentrum Schule-Technik in
Bochum.
Berufsbildungsmesse Mittleres Ruhrgebiet: „was geht?“
Über 100 Aussteller, darunter Betriebe unterschiedlicher Branchen, Institutionen und
Hochschulen, stellen Schülern ab der 8. Klasse und allen Interessierten die Möglichkeiten
von der dualen Erstausbildung über schulische Angebote bis hin zu Studienmöglichkeiten vor. Schülerinnen und Schüler sollen die
Studien- und Ausbildungsmöglichkeiten im
IHK-Bezirk Mittleres Ruhrgebiet (Bochum,
Hattingen, Herne und Witten) kennenlernen,
Orientierung bei der Berufs- oder Studienwahl aus erster Hand erhalten, Kontakte zum
Beispiel zu Personalverantwortlichen, Azubis
und Studierenden knüpfen oder Praktikantenstellen finden. Schulabgängern soll durch die
Messe geholfen werden, Perspektiven zu entwickeln, also auch die eigenen Fähigkeiten
und Qualitäten zu ermitteln und einzusetzen.
Namhafte Aussteller aus Industrie, Handel,
Handwerk, Dienstleistungsgewerbe, öffentlichem Dienst sowie akademische und medizinische Institutionen und natürlich die IHK
bieten Kontakte in ungezwungener Atmosphäre und gewähren Einblicke in die Berufsbildungsmöglichkeiten sowie Beratung und
Vermittlung. Außerdem werden Vorträge zu
den Themen „Gesundheits- und Pflegeberufe“, „Duales Studium und Verbundstudium“,
„Zweijährige Ausbildungsberufe im Handwerk“ sowie „Technische Berufe und Ingenieurstudium“ gehalten.
Foto: Kickert
Nach den überwältigenden Erfolgen in den
letzten Jahren veranstaltet die Stadt Bochum
zusammen mit der IHK Mittleres Ruhrgebiet
und weiteren Kooperationspartnern die inzwischen vierte Berufsbildungsmesse Mittleres
Ruhrgebiet „was geht?“. Am Mittwoch, dem
5. Oktober, und am Donnerstag, dem 6. Oktober, jeweils von 9:00 bis 16:00 Uhr, präsentiert
sich die gesamte Region Mittleres Ruhrgebiet
mit ihrem umfassenden Ausbildungsmöglichkeiten im RuhrCongress Bochum.
Im Vorfeld der geplanten Berufsbildungsmesse
informieren sich Aussteller in der IHK.
33
IHK-Aktuell > Wirtschaftsjunioren
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Wirtschaft im Revier 09 / 11
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David gegen Goliath
Unternehmerabend der Wirtschaftsjunioren
In seinem launigen Vortrag schlug Christoph
Kemper einen Bogen von den Anfängen seines
Unternehmens bis hin zur Gegenwart. Heute
ist der ehemalige Student der Elektrowissenschaften an der Ruhr-Universität Bochum
Inhaber und Geschäftsführer der Kemper
GmbH sowie der Access GmbH. Mit seinem
Team entwickelt und produziert Kemper Synthesizer und stellt sich am Markt dem Wettbewerb gegen Weltkonzerne wie Yamaha und
Roland.
Schon während des Studiums kam Kemper
durch Programmierungen zu seinen ersten
Aufträgen. Als Glücksfall erwies sich der Kontakt zu einem gestandenen Unternehmer der
Branche, der ihm Vertriebskontakte verschaffte. Ebenfalls als Glücksfall erwies sich,
dass es der Unternehmer versäumte, sich
Anteile an der neuen Firma zu sichern – und
so quasi einen Konkurrenten aufbaute.
Aus heutiger Sicht wirkte es sich für das
Unternehmen auch positiv aus, dass es
durch externe Vertriebspartner dazu genötigt
34
Foto: Ziegler/Lichtblick
Mehr als 80 Teilnehmer folgten der Einladung
der Wirtschaftsjunioren (WJ) im mittleren
Ruhrgebiet zum zweiten offenen Unternehmerabend. In den Räumlichkeiten von Prof.
Dr. Dietrich Grönemeyer im Technologiezentrum der Ruhr-Universität gab Christoph
Kemper, Unternehmer und Mitglied des WJKreises Mittleres Ruhrgebiet, Einblicke in
seinen persönlichen Werdegang, sein unternehmerisches Handeln – und das notwendige
Quäntchen Glück, das man auch im harten
Wettbewerb braucht, um Erfolg zu haben.
Christoph Kemper beliefert mit seinem Unternehmen nationale und internationale Größen des Musikgeschäfts – und das im Wettbewerb mit Weltkonzernen.
wurde, ein Modell schon zu einem Zeitpunkt
auf den Markt zu bringen, obwohl noch
einige Features fehlten. Deshalb räumte
man den Kunden die Möglichkeit zum kostenlosen Download von Software-Updates für
die Synthesizer ein. Heute ist das in vielen
Bereichen gang und gäbe, seinerzeit war
es ein Alleinstellungsmerkmal für das Unternehmen.
Heute kann es sich Kemper leisten, quasi ohne Vertriebspartner zu arbeiten. Und zum
Marketing kann er hin und wieder sogar die
großen Musikbühnen der Welt nutzen: Denn
so mancher Künstler setzt auf Synthesizer aus
dem Hause Kemper …
Ziel der Unternehmerabende ist es, junge Unternehmer und junge Menschen, die sich mitten in einer Gründung befinden, zusammenzubringen. Genau dies leisten die Wirtschaftsjunioren als regionales und überregionales Netzwerk. Erfahrungen, dass aus einem
produktiven Austausch mit Gleichgesinnten
neue Ideen und neue Projekte entstehen,
kennt beinahe jeder erfolgreiche Unternehmer. An diese Erfahrung knüpft das Konzept
des Abends an.
IHK-Aktuell > Wirtschaftsjunioren
Wirtschaft im Revier 09 / 11
Wie vermarktet man Witten?
Foto: Wiciok/Lichtblick
Wie man Produkte und Dienstleistungen vermarktet, ist den Wirtschaftsjunioren bekannt.
Aber wie vermarktet man eine Stadt? Diese
Frage stellten die Wirtschaftsjunioren nach
dem Termin in Bochum dieses Mal Robert
Lohkamp, Geschäftsführer der Stadtmarketing Witten GmbH.
Die Stadtmarketing Witten GmbH ist eine
„PPP“. „PPP“ steht für „Private-Public-Partnership“ und wurde in Witten von der Stadt
und der Wittener Wirtschaft als Modell für
das Stadtmarketing gewählt: 50 Prozent der
Gesellschaftsanteile werden von der Stadt
Witten gehalten, die anderen 50 Prozent von
Unternehmen aus Witten.
Die Stadtmarketing GmbH, die sich mit den
drei Themenschwerpunkten Events, Tourismus und Stadtmarketing befasst, hat unter
anderem das Ziel, die Attraktivität Wittens
und die Identifizierung der Wittener mit ihrer
Stadt zu steigern. Weitere wichtige Aufgaben
sind jedoch, laut Lohkamp, die Vernetzung
der städtischen und privat-wirtschaftlichen
Unternehmen sowie die Förderung der Wirtschaft in Witten.
Wie erfolgt denn nun die Umsetzung in die
Praxis? In Witten ist man bemüht, mit neuen,
kreativen Ideen nicht nur die Wittener,
sondern auch Touristen in die Stadt zu ziehen.
Robert Lohkamp (r.) gibt den Wirtschaftsjunioren einen Einblick in die tägliche Arbeit der Stadtmarketing Witten GmbH und zeigt die eine oder andere unbekannte Seite Wittens.
So wird beispielsweise in naher Zukunft
ein orientalischer Basar rund um die Stadtgalerie stattfinden und ein Markt der Innovationen ins Leben gerufen. Für die dunkle
Jahreszeit überlegt man derzeit, verschiedene Objekte (Hausfassaden, Bäume, Brunnen)
in Witten durch einfache, aber geschickte
Zusatzbeleuchtung zu illuminieren und
Blickachsen zu schaffen, um so die Stadt
ansprechender zu gestalten, aber auch gleich-
zeitig das Sicherheitsgefühl der Bürger zu
stärken. Derzeitige Tourismusschwerpunkte in
Witten sind aus Sicht Lohkamps der Ruhrtalradweg, der Kemnader See sowie das Muttental mit der Zeche Nachtigall. Der Rad- und
Wanderweg „Rheinischer Esel“, der momentan bis nach Bochum ausgebaut wird, soll
zukünftig ein weiterer Anziehungspunkt sein.
Nahezu unbekannt ist, dass Wittens Wälder
ein Paradies für Mountainbiker sind.
Bochum nicht nur im Einzel-, sondern auch
im Großhandel gilt, darüber konnten sich die
Wirtschaftsjunioren im Food Frischemarkt bei
Niggemann selbst überzeugen.
Betritt man bei Niggemann die Markthalle,
ist man überrascht, wie dunkel es dort ist.
Durch Lichteffekte wird die Ware in den Mittelpunkt gerückt und der Kunde geführt: die
Farbe „rot“ steht für Fleisch, „blau“ für Fisch
und Meeresfrüchte, „gelb“ für Milchprodukte
und „grün“ ist der Bereich, in dem man Obst
und Gemüse findet.
Erlebnis Einkaufen
Foto: Objektiv Press
Das Einkaufen hat sich in den letzten Jahren
drastisch verändert. Wenn ein Kunde ein Geschäft betritt, soll ihm das Einkaufen auch
Spaß machen. Und dass dieser Grundsatz in
Frischer kann keiner! Das dies mehr ist als ein Werbespruch ist, erfuhren die Wirtschaftsjunioren in der
Markthalle der Firma Niggemann.
So wird laut Geschäftsführer Rainer Altendeitering erreicht, dass die Ware für sich spricht
und im gesamten Markt eine große Übersichtlichkeit herrscht. Auch bei der Konzeption der
Laufwege orientierte sich das Unternehmen an
den Wünschen der Kunden. Die Positionierung
der Waren wurde so gewählt, dass es keine
überflüssigen Wege gibt und die Produkte dort
stehen, wo sie thematisch hinpassen.
Parallel zum neuen Präsentationskonzept
entwickelte das Unternehmen auch eine neue
Marketingkampagne, bei der auch die Produkte im Wesentlichen für sich sprechen.
Seitdem erkennt man alle Lkws des Unternehmens an der großformatigen Darstellung
einzelner Produkte, die der Großhändler im
Sortiment hat.
35
Unternehmen im Blickpunkt > WiR über Sie
Die in der Rubrik WiR über Sie veröffent­
lichten Beiträge sollen einen Überblick über
besondere Ereignisse und Entwicklungen in
den Mitgliedsfirmen vermitteln. Um in die­
sem gern gelesenen Kapitel möglichst um­
fassend berichten zu können, sind wir auf
Ihre Mithilfe angewiesen. Übersenden Sie
uns deshalb bitte Ihre Geschäftsberichte,
Pressenotizen oder sonstige Veröffent­
lichungen, damit wir interessante Aspekte
auch aus Ihrem Unternehmen in „Wirtschaft
im Revier“ einem breiteren Leserkreis vor­
stellen können. Informieren Sie uns über
besondere Investitionsvorhaben, außer­
gewöhnliche Aufträge oder Produktinno­
vationen. Auch Ihre Beteiligungen und
Erfahrungen auf Messen sind für eine Be­
richterstattung in „WiR“ interessant. Weite­
re Anlässe sind zum Beispiel Firmenjubiläen
aufgrund des 25­jährigen, 50­jährigen,
75­jährigen oder 100­jährigen Bestehens
sowie runde Geburtstage in 10­Jahres­
Schritten oder auch besondere Geburtstage
von Persönlichkeiten aus dem Wirtschafts­
leben. Senden Sie uns Ihre Kurzinforma­
tionen zu und fügen Sie gegebenenfalls ein
Foto bei! Nutzen Sie die IHK­Zeitschrift für
Ihre Öffentlichkeitsarbeit!
Nähere Informationen:
Tel. (02 34) 91 13­1 43/­1 86.
Wirtschaft im Revier 09 / 11
COMMERZBANK stärkt Standort Bochum
Die COMMERZBANK Aktiengesellschaft hat
ihre Leistungen in der Innenstadt am Huse­
mannplatz 3 – 4 gebündelt und zugleich die
Filiale der Dresdner Bank auf der gegenüber­
liegenden Seite aufgegeben. „Die Integration
hat die Commerzbank Bochum insgesamt
gestärkt“, betont Christian Citerei, Leiter der
nun vergrößerten Innenstadtfiliale. Die Zahl
der betreuten Privatkunden stieg auf 24.000.
Der größere Standort erhöhe zudem die Wirt­
schaftlichkeit. „Diese Stärke werden wir für
mehr Wachstum nutzen. Dafür investieren
wir auch eine sechsstellige Summe in die Mo­
dernisierung unseres Standorts.“
In Bochum wird nur in Wattenscheid noch
eine Zusammenlegung stattfinden. In den
anderen Stadtteilen Gerthe, Hamme, Linden,
Stiepel bleiben die Filialen unverändert. Die
Commerzbank verfügt mit rund 1.200 Filialen
über das dichteste Filialnetz der privaten Ban­
ken in Deutschland.
Auszeichnungen für Eden und Team
Über zwei renommierte Auszeichnungen an
einem Tag konnte sich die Bochumer Eden
und Team Werbeagentur GmbH freuen. Die
Arbeit „Eine formale und grafische Analyse
der Geschäfts­ und Finanzberichte aus den
DAX­notierten Unternehmen im Jahr 2008
nach der Publizitätspflicht für Kapitalgesell­
schaften des deutschen Handelsgesetzbuches
(HGB)“ erhielt von der international besetzten
Expertenjury die Auszeichnung „red dot“ für
hohe Designqualität. Der „red dot award:
communication design 2011“ wird vom De­
sign Zentrum Nordrhein Westfalen vergeben.
In 24 Wettbewerbskategorien bewerteten die
Juroren, allesamt international renommierte
Design­Experten, 6.468 eingereichte Arbeiten
aus 40 Ländern und zeichneten nur die besten
Leistungen aus.
Darüber hinaus hielt die Jury der „Berliner
Type 2011“ im Bereich „Konzeption von
Druckschriften“ den Infoflyer „urban urtyp“
(Christuskirche Bochum) für auszeichnungs­
würdig und vergab dafür das begehrte Dip­
lom.
Bei den Infoflyern für die Veranstaltungsreihe
„urban urtyp“ wurden von Hand gestempelte
Bierdeckel eingesetzt – mit den Veranstal­
tungsdaten und einem rückseitigen QR­Code,
der einen Link zur Hompage www.urbanurtyp.
de herstellt.
Unternehmensnetzwerk ArmaturenKompetenz Ruhr
Gleich zwei Mitgliedsfirmen aus dem IHK­
Bezirk Mittleres Ruhrgebiet beteiligten sich
an der gemeinsamen Präsentation des Unter­
nehmensnetzwerkes ArmaturenKompetenz
Ruhr auf der diesjährigen b2d­Mittelstands­
messe in Gelsenkirchen – die BOMAFA Arma­
turen GmbH und die Klaus Union GmbH & Co.
KG aus Bochum. Sie gehören auch zu den
Initiatoren dieses innovativen Branchenzu­
sammenschlusses.
Pünktlich zur Messe wurde das Netzwerk der
fünf Armaturenspezialisten (Klaus Union
GmbH & Co. KG, BOMAFA Armaturen GmbH,
Fünf Firmen, ein Auftritt: die Mitglieder der Brancheninitiative ArmaturenenKompetenz Ruhr präsentie­
ren ihre technischen Lösungen gemeinsam auf der b2d­Messe in Gelsenkirchen.
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Böhmer GmbH, Herberholz GmbH, Zwick Ar­
maturen GmbH) aus dem Ruhrgebiet offiziell
als Verein eingetragen. „Wir haben lange
überlegt, ob wir diesen doch bürokratischen
Schritt wirklich gehen sollen“, gibt Bernd
Rust, Vorsitzender des Vereins, zu. „Aber
letztendlich wird die Armaturenkompetenz
für unsere Partner damit viel greifbarer. Über
die neue Geschäftsstelle bieten wir nun einen
einheitlichen Anlaufpunkt und können Pro­
jekte, wie zum Beispiel das Studienstipen­
dium des Armaturenkompetenz Ruhr e. V.,
besser umsetzen.“ Dies unterstreicht auch der
gemeinsame Internetauftritt unter www.ar­
maturenkompetenz­ruhr.de, der kurz vor Be­
ginn der b2d­Messe online geschaltet wurde.
Überhaupt werten die Aussteller ihren erneu­
ten Gemeinschaftsauftritt in der Veltins Are­
na als vollen Erfolg. Neben dem Messeauftritt
fand der Fachvortrag zum Thema „Armaturen
in der Anlagensicherheit – Safety Integrity
Level ­ SIL“ großen Anklang bei den zahlrei­
chen Fachbesuchern. Wegen des großen An­
drangs musste kurzfristig sogar ein zweiter
Vortrag auf die Beine gestellt werden. „Das
zeigt, dass wir mit diesem Thema einen Nerv
der Armaturenbranche getroffen haben“, sind
sich die Aussteller einig.
Unternehmen im Blickpunkt > WiR über Sie
Wirtschaft im Revier 09 / 11
Stadt-Parfümerie Pieper:
Ausbildungsrekord im
Jubiläumsjahr
Im Jubiläumsjahr stehen die Zeichen der
Stadt­Parfümerie Pieper auf Wachstum. Pa­
rallel zu vier Neueröffnungen und sechs um­
fassenden Renovierungen verstärkt Geschäfts­
führer Gerd Pieper die Qualifizierung von
Nachwuchskräften: „Erfolg haben wir nur,
wenn wir Mitarbeiter an uns binden, die gut
ausgebildet, engagiert und motiviert sind. Des­
wegen fördern wir junge, leistungsorientierte
Menschen, die bereit sind, Verantwortung zu
übernehmen.“ Die angehenden Fachkräfte
nach der Ausbildung weiter zu beschäftigen,
ist das erklärte Ziel des Unternehmens. Die
Übernahmequote liegt bei über 90 Prozent.
Darauf folgt ein aussichtsreicher Karriereweg:
Mehr als 75 Prozent der aktuell 115 Filiallei­
tungen waren ehemals Azubis der Stadt­Par­
fümerie. Dabei entscheiden nicht allein die
Zeugnisnoten über einen Ausbildungs­ oder
Übernahmevertrag, sondern das praktische
Können in Beratung und Verkauf sowie ein
freundlicher, offener Umgang mit Menschen.
Unter den 16­ bis 26­jährigen Berufsanfänge­
rinnen befinden sich sowohl ehemalige Haupt­
schülerinnen als auch Abiturientinnen.
Solar
Gebäude
und
aus einer Hand
Foto: Stephen Altenburg
Mit einem Ausbildungsrekord krönt die Stadt­
Parfümerie Pieper das Jubiläumsjahr ihres
80­jährigen Bestehens. 48 junge Frauen aus
14 Nationen haben am 1. August ihre drei­
jährige Ausbildung zur Einzelhandelskauffrau
oder zur Gestalterin für visuelles Marketing
in Deutschlands größtem inhabergeführten
Parfümerieunternehmen begonnen. Nie zuvor
in der Firmengeschichte starteten so viele
angehende Fachkräfte gleichzeitig ins Berufs­
leben. In Herne stellt 2011 allein die Stadt­
verwaltung mehr Berufseinsteiger ein.
Ausbildungsrekord bei Pieper: 48 junge Frauen starteten bei dem traditionsreichen Herner Unternehmen
ins Berufsleben.
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Unternehmen im Blickpunkt > WiR über Sie
Wirtschaft im Revier 09 / 11
Technik, die fasziniert
Erlebnis Maschinenbau: Werbung für technisch-gewerbliche Berufe
Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Erlebnis
Maschinenbau – Technik, die fasziniert“ – ei­
ne Gemeinschaftsaktion von Unternehmen,
den IHKs NRW, der IG Metall, Metall NRW
und vom VDMA NRW – konnten Schüler und
Studenten aus dem mittleren Ruhrgebiet er­
neut erfahren, wie spannend, interessant und
zukunftsweisend die Berufe und branchen­
spezifischen Perspektiven des Maschinenbaus
sein können. Die Besichtigungen und Führun­
gen fanden Anfang Juli bei den Bochumer
Unternehmen Breuer Motoren GmbH & Co
KG., Gebr. Eickhoff Maschinenfabrik u. Eisen­
gießerei GmbH, E N T E X Rust & Mitschke
GmbH und Vogelsang Elektromotoren GmbH
sowie bei der Wittener J. D. Neuhaus GmbH
& Co. KG statt. Insgesamt nahmen circa 300
Teilnehmer im mittleren Ruhrgebiet an dieser
bereits zum zehnten Mal stattfindenden Ver­
anstaltung teil.
Die Gemeinschaftsaktion „Erlebnis Maschi­
nenbau“, an der in diesem Jahr circa 125
Unternehmen aus NRW teilgenommen haben,
soll mit dazu beitragen, das Berufswahlspek­
trum angehender Berufseinsteiger zu erwei­
tern und die Zahl der Interessierten für die
technisch­gewerblichen Berufe, gegebenen­
falls auch für ein anschließendes Ingenieur­
studium, deutlich zu steigern. Maschinenbau­
firmen suchen verstärkt nach Auszubildenden
und Ingenieuren. Selbst in Zeiten geburten­
starker Jahrgänge gelingt es nicht immer,
alle angebotenen Ausbildungsplätze mit ge­
eigneten Bewerbern zu besetzen. Gründe sind
die mangelnden schulischen Vorkenntnisse
vieler Schulabgänger, aber auch antiquierte
Vorstellungen von den Tätigkeiten und vom
Arbeitsumfeld in gewerblich­technischen
Berufen seitens der Jugendlichen. Mit dem
hohen Qualitätsanspruch an Maschinen­
bauprodukte haben sukzessive modernste
Bearbeitungstechnologie und Präzisions­
messtechnik in die Betriebe Einzug gehalten.
Diese Technologie prägt mehr und mehr das
Umfeld der Fertigung, der Montage und des
Services und gibt hohe Qualifikationsanfor­
derungen vor. Das in den vergangenen Jahren
nachgelassene Interesse am Studium tech­
nisch­naturwissenschaftlicher Fächer an Uni­
versitäten und Fachhochschulen hatte zu
einem Unterangebot an Jungingenieuren
geführt.
1. Das Herzstück von Windenergieanlagen
und vieles mehr konnten die Schüler und
Schülerinnen des Bochumer Schiller­
Gymnasiums und der Hans­Tilkowski­
Schule, Herne, bei der Gebr. Eickhoff
Maschinenfabrik u. Eisengießerei GmbH
unter Führung des Ausbildungsleiters
Michael Asbach (2. v. r.) kennenlernen.
2. Hebezeuge „powered by Air“ stehen im Fo­
kus des Traditionsunternehmens J. D. Neu­
haus GmbH & Co. KG, von denen sich die
Schüler und Schülerinnen der Städtischen
Gemeinschaftshauptschule Bochum unter
Leitung ihres Fachlehrers Noureddine Ben
Fadhel (hockend Mitte) und Sozialpädago­
gin Ines Mohaupt (hockend r.) einen um­
fassenden Einblick verschafften.
Kleine und mittlere Maschinenbauunterneh­
men hatten hier im Wettbewerb um die bes­
ten Köpfe manchmal das Nachsehen. Deshalb
spielen die konsequente Information über den
Arbeitsalltag in den Betrieben, aber auch die
Zukunftschancen innovativer, leistungsstar­
ker Maschinenbaubetriebe eine entscheiden­
de Rolle. Mit viel Einsatz und Kreativität ha­
ben die Unternehmen Programme entwickelt,
interessante Produkte und Verfahren präsen­
tiert und realistische Einblicke in den Be­
triebsablauf vermittelt.
3. Das Herzstück eines Planetwalzenextru­
ders, den Zusammenbau einer zweistufigen
Extruderanlage und vieles mehr besichtigte
Ursula Böcker (r.), Technik­Fachlehrerin des
Adalbert Stifter­Gymnasiums aus Castrop
Rauxel unter Führung von Dirk Völkel (l.),
Sales Manager der E N T E X Rust und
Mitschke GmbH.
4. Auf großes Interesse ist der „Tag der
Ausbildung“ bei der Vogelsang Elektro­
motoren GmbH gestoßen. So waren zu
früher Stunde neben der Heinrich­Böll­
Schule, Bochum, auch Schüler und Schüle­
rinnen der Bochumer Matthias­Claudius­
Schule und der Hans­Tilkowski­Schule aus
Herne anwesend. Ausbildungsleiter
René Bubrowski zeigte allen die interes­
santesten Großmotoren.
Eine vermittelnde Rolle kommt „Erlebnis Ma­
schinenbau“ darüber hinaus im Hinblick auf
Schüler­ und Studienpraktika zu. Auch hier
haben die gastgebenden Unternehmen ihre
Bereitschaft signalisiert.
5. Mit Einblicken in die Kernkompetenzen der
Breuer Motoren GmbH & Co KG., versorgte
Dr. André Tischkewitz (r.) die Schüler der
Bochumer Matthias­Claudius­Schule bei
einem Abstecher in die Ankerwickelei.
Motoren in Formspulentechnik mit bis zu
1.000 kW Leistung werden hier fachge­
recht gewickelt; die Wicklung wird mittels
eines Induktionsschweißverfahrens beson­
ders dauerhaft hergestellt.
1
3
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Fotos: Pollak
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Wirtschaft im Revier 09 / 11
Foto: Wicke
Unternehmen im Blickpunkt > WiR über Sie
Verstärkung für die Autohaus Wicke
GmbH in Bochum: „Aufgrund der guten
konjunkturellen Wirtschaftslage hat das
Unternehmen zum 1. August jeweils drei
Auszubildende zum/zur Automobilkauf­
mann/frau und zum/zur Kfz­Mechatro­
niker/in eingestellt“, so Geschäftsstellen­
leiter Uwe Gehrmann (r.), der gemeinsam
mit Mitarbeiter Markus Scholz (l.) die
neuen Auszubildenden begrüßte.
„Eickhoff ist gelebter Strukturwandel“
Klimaschutztour 2011
Klimaschutzminister Johannes Remmel hat
auf der zweiten Station seiner Klimaschutz­
tour durch Nordrhein­Westfalen Ende Juli die
Bochumer Gebr. Eickhoff Eisengießerei u.
Maschinenbau GmbH besucht. „Das Unter­
nehmen verbindet auf einzigartige Weise
Vergangenheit mit Zukunft: Während Eick­
hoff früher vor allem Maschinen für den
Steinkohlebergbau herstellte, gehören heute
auch Getriebe für Windkraftanlagen zum
Portfolio. Das nenne ich einen gelebten Struk­
turwandel im Herzen des Ruhrgebiets“, sagte
Remmel.
Die Firma Eickhoff wurde 1864 gegründet.
Das Unternehmen hat heute weltweit rund
1.600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Der
Umsatz betrug 2009 rund 360 Millionen
Euro. Eickhoff ist weiterhin weltweiter
Marktführer mit Hochleistungsmaschinen
der Bergbautechnik zur automatisierten Ge­
winnung von Steinkohle unter Tage. Seit
1990 stellt das Unternehmen Getriebe für
Windenergieanlagen her, 2001 wurden
erstmals Getriebe für Windenergieanlagen
bis 3,6 Megawatt (MW) produziert. 2009
startete die Eickhoff Wind Power GmbH die
Serienproduktion von Getrieben für Wind­
kraftanlagen mit 2,5 MW Leistung. Die Ge­
triebe stehen in dem Ruf, besonders effizient,
leise, robust und wartungsfreundlich zu sein.
„Die Entwicklung des Windanlagenmarktes
hat für Eickhoff die Chance geboten, neben
den Bergbaumaschinen ein weiteres Stand­
bein mit eigenen Fertigungskapazitäten zu
etablieren. Technisch haben wir an die er­
folgreichen Strategien der Bergbautechnik
anknüpfen können, solide und robuste
Konstruktionen in engem Kontakt zu Hoch­
schulen zu entwickeln“, sagte Dr. Ralf Wittor,
Geschäftsführer der Eickhoff Antriebstechnik
GmbH.
„Eickhoff ist ein Vorbild in unserer Region. Vor
allem von der Vernetzung, zum Beispiel mit
den Hochschulen und anderen Dienstleistern
im Bereich der Windkraft, profitiert die Bran­
che – nicht zuletzt, weil Eickhoff im Rahmen
des Netzwerks Windkraft NRW den fachli­
chen Austausch mit weiteren Akteuren der
Szene institutionalisiert hat. Eickhoff stärkt
unsere Netzwerkarbeit in NRW und auch in­
ternational“, erklärte Stephanus Lintker vom
Netzwerk Windkraft der EnergieAgentur.
NRW. Das Netzwerk Windkraft NRW ist ein
Zusammenschluss von rund 300 nordrhein­
westfälischen Unternehmen, Forschungsein­
richtungen sowie Vertretern der öffentlichen
Verwaltung und Genehmigungsbehörden, der
von der EnergieAgentur.NRW geknüpft wird.
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Unternehmen im Blickpunkt > WiR über Sie
Wirtschaft im Revier 09 / 11
Die NWB-Azubis starten durch
NWB Verlag steigert die Azubi-Anzahl zum neuen Ausbildungsjahr
Aus dem aktuellen Abschlussjahrgang wurden
gleich mehrere Azubis übernommen. Sie alle
haben mit ihren guten Prüfungsergebnissen
den Grundstein für ihre Karrieren gelegt.
NWB­Geschäftsführer Dr. Ludger Kleyboldt
sieht die Ausbildung als Investition in die Zu­
kunft: „Als sozial engagiertes, familien­
freundliches Unternehmen ist es für uns
selbstverständlich, unseren Nachwuchs selbst
auszubilden. Wir freuen uns, die Azubi­An­
zahl dieses Jahr erhöht zu haben und so noch
mehr jungen Menschen eine interessante
Ausbildungsmöglichkeit geben zu können.
Foto: NWB
Pünktlich zum 1. August haben die neuen
Azubis des NWB Verlags ihre Ausbildung an­
getreten. NWB erhöht die Anzahl der ange­
henden Medienkaufleute digital/print und
Fachinformatiker mit Fachrichtung Anwen­
dungsentwicklung von fünf auf acht und er­
reicht somit einen neuen Höchstwert. Mit
dem Ziel, möglichst vielen jungen Leuten den
Eintritt in die Berufswelt zu ebnen, hat der
NWB Verlag schon in den vergangenen Jahren
sehr gute Erfahrungen gemacht. Die Azubis
bringen die unerlässlichen Voraussetzungen
für eine Ausbildung in der Medienwelt mit:
Sie sind neugierig, mit viel Engagement dabei,
lernen praxisnah und schnell.
Fliegender Wechsel unter den NWB­Azubis: Der neue Jahrgang freut sich auf die Ausbildung, während
mehrere Azubis des Abschlussjahrgangs in ein Angestelltenverhältnis übernommen werden konnten.
Über die guten Prüfungsergebnisse des dies­
jährigen Abschlussjahrgangs sind wir sehr
froh und ein bisschen stolz. Gerne überneh­
men wir diese gut ausgebildeten jungen Men­
schen und bieten ihnen die Chance, sich bei
NWB weiterzuentwickeln.“
Azubi-Fotoshooting bei Reifen Stiebling
allem für einen Reifenhändler überraschen­
den Aktion erklärt Geschäftsführer Christian
Stiebling so: „Wir starten eine neue Werbe­
kampagne unter dem Motto ‚unsere Zukunft
– unsere Auszubildenden‘. Mit diesen tollen
Bildern werden wir unterschiedliche Medien
– vom Kalender über das Internet bis hin zur
Tageszeitung – bedienen und auf unsere Aus­
bildungsmöglichkeiten aufmerksam machen.”
In diesem Jahr wurden neun Auszubildende
eingestellt. Insgesamt arbeiten zurzeit 17
Auszubildende bei dem Herner Unternehmen.
Foto: Jakob Studnar
Was für ein erster Arbeitstag für die neuen
Auszubildenden bei der Reifen Stiebling
GmbH: Der Düsseldorfer Fotograf Jakob Stud­
nar lud zu einem Fotoshooting in die Lager­
halle des Unternehmens an der Jean­Vogel­
Straße in Herne ein. Hintergrund dieser vor
Fotoshooting in der Lagerhalle von Reifen Stiebling: Das Unternehmen startet mit den Fotos eine neue Werbekampagne unter dem Motto „unsere Zukunft –
unsere Auszubildenden“.
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Unternehmen im Blickpunkt > WiR über Sie
Wirtschaft im Revier 09 / 11
Ausgezeichnete Sicherheit
Bochumer Rechenzentrum erreicht Platz 2 in Deutschland
Das DataCenter der TMR – Telekommuni­
kation Mittleres Ruhrgebiet GmbH wurde
Ende Juni mit dem 2. Platz des eco Award
2011, der bedeutendsten Auszeichnung der
Internetbranche in Deutschland, in der Ka­
tegorie „Datacenter“ prämiert. Die Jury
aus Spitzenvertretern von IT­Industrie, Me­
dien und Universitäten wählte die Best­
platzierten in zehn verschiedenen Katego­
rien aus über 130 Bewerbungen im KölnTri­
angle, dem innovativen Bürohochhaus in
Köln, aus.
Die Verleihung des Preises unterstreicht den
Erfolg der TMR. TMR bietet mit seinem Data­
Center, das zu einer der sichersten Immobili­
en im mittleren Ruhrgebiet zählt, Unterneh­
men die Möglichkeit, ihre IT in einer exklusi­
ven Sicherheitsumgebung unterzubringen.
Nicht nur große Unternehmen können ihre
Daten auslagern, sondern auch kleine und
mittelständische Firmen. TMR bietet dem Mit­
telstand die Möglichkeit, das DataCenter zu
nutzen. Mit der sogenannten „Public Zone“
erhält der Kunde ab einem halben Stellschrank
für Server eine eigene Schließung und somit
einen eigenen Zugang zu seinen Servern.
setzt das Unternehmen auch 2011 seinen
Wachstumskurs fort. Mit dem Projekt „Azubis
werben Azubis“ hat sich Wollschläger zum
Ziel gesetzt, Jugendliche für eine Ausbildung
im Unternehmen zu begeistern. Hintergrund
für diese Aktion ist die seit Jahren sinkende
Zahl von Bewerbern für einen Ausbildungs­
platz bedingt durch rückläufige Schüler­
zahlen. Seit Mitte Februar engagieren sich
Auszubildende von Wollschläger in unter­
schiedlichen Arbeitsgruppen, um eine für
Jugendliche interessante Unternehmensprä­
sentation zu entwickeln.
Gestartet ist das Projekt im Juni an der
Pestalozzi­Realschule in Bochum­Watten­
scheid. Dort haben die Auszubildenden das
Unternehmen sowie die verschiedenen
Ausbildungsberufe bei Wollschläger vor­
gestellt.
Thomas Neumann, Leiter des TMR­Rechen­
zentrums, stellt die Vorteile des DataCenters
vor: “ Wir bieten unseren Kunden eine pro­
fessionelle Infrastruktur in unserem Rechen­
zentrum an“. „Durch diese Auslagerung
verfügen Unternehmen über eine große
Flexibilität und profitieren von den hohen
Kosteneinsparungen, da das Kapitalrisiko
minimiert wird.“
Nachwuchstalente gesucht
Berufseinstieg bei Wollschläger
Am 1. August sind bei der Bochumer Wollschlä­
ger GmbH & Co. KG zwölf neue Auszubildende
in den Bereichen Groß­ und Außenhandel, La­
gerlogistik sowie Mediengestaltung gestartet.
Um auch für 2012 passende Bewerber zu fin­
den, kooperiert das Unternehmen mit Schulen
in Bochum und Umgebung und hat die Aktion
„Azubis werben Azubis“ ins Leben gerufen.
Junge Menschen zu fördern und ihnen den
Einstieg ins Arbeitsleben zu erleichtern ist ein
Hauptanliegen von Wollschläger. Mit der
Übernahme der ehemaligen Auszubildenden
Fortgesetzt wird die Aktion Ende September:
An zwei Tagen sind zahlreiche Schüler aus
Bochum und Umgebung zu einem Tag der
offenen Tür bei Wollschläger eingeladen, um
das Unternehmen mit seinen Ausbildungs­
möglichkeiten live vor Ort zu erleben.
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Unternehmen im Blickpunkt > WiR über Sie
Handelsrichter
Der Justizminister
des Landes Nord­
rhein­Westfalen
hat mit Wirkung
zum 1. Juni Philipp
Böhme, geschäfts­
führender Gesell­
schafter der Cre­
ditreform Bochum
Glatzel & Böhme
KG, Bochum, zum Handelsrichter beim Land­
gericht Bochum ernannt.
Handelsrichter haben die Aufgabe, bei der
Entscheidungsfindung in Handelssachen ihre
Erfahrungen aus der beruflichen Praxis ein­
zubringen.
Wirtschaft im Revier 09 / 11
Klaus Union GmbH & Co. KG, Bochum
Eberhard Gust
40 Jahre
Ulrich Hadamitzki
25 Jahre
Thomas Hüttenhof
25 Jahre
Reifen-Stiebling Gesellschaft
mit beschränkter Haftung, Herne
Herbert Fernau
40 Jahre
Regine Klose
40 Jahre
Klaus Union Service GmbH & Co. KG,
Bochum
Dirk Volmer
25 Jahre
„Vulkan“ Kupplungs- und Getriebebau
Bernhard Hackforth GmbH & Co. KG,
Herne
Klaus Heilmann
40 Jahre
Martin Jäger
25 Jahre
Bernd Krause
25 Jahre
Andre Rampolt
25 Jahre
Küper GmbH & Co. KG, Bochum
Andreas Steinke
Berthold Valentini
Jörg Kaiser
Klaus Wehrmann
Manfred Kassemeier
Ralf Kleisa
25 Jahre
25 Jahre
25 Jahre
25 Jahre
25 Jahre
25 Jahre
Langbein & Engelbracht GmbH, Bochum
Marco Corinth
25 Jahre
Spitzke Longo GmbH Bahnbau, Bochum
Holger Garver
30 Jahre
Arbeitsjubiläen
Für die nachstehend aufgeführten Jubilare
wurden aus Anlass ihres Arbeitsjubiläums
Ehrenurkunden ausgestellt:
Stahlwerke Bochum GmbH, Bochum
Dirk Eisen
25 Jahre
Jörg Volland
25 Jahre
Autohaus Feix Meures GmbH, Bochum
Heike Becker
25 Jahre
Michael Mathew
25 Jahre
Fleischer Büromöbelwerk GmbH & Co. KG,
Bochum-Wattenscheid
Andreas Schnigge
25 Jahre
Horst Herbst
25 Jahre
Bochumer Eisenhütte Heintzmann
GmbH & Co. KG, Bochum
Vital do Nascimento Oliveira
25 Jahre
C. & A. Mode KG, Bochum
Elvira Krauße
Martin Böttinger
Christiane Wondorf
40 Jahre
25 Jahre
25 Jahre
EFA Autoteilewelt Logistik GmbH,
Bochum
Bert Gerstemeier
40 Jahre
Eickhoff Antriebstechnik GmbH, Bochum
Friedhelm Maaß
40 Jahre
Hubert Prass
40 Jahre
Eickhoff Bergbautechnik GmbH, Bochum
Klaus­Friedrich Jacobs
25 Jahre
Eickhoff Gießerei GmbH, Bochum
Michael Schwieder
40 Jahre
Norbert Volmary
25 Jahre
DÜCHTING PUMPEN Maschinenfabrik
GmbH & Co KG, Witten
Petra Lusebrink
25 Jahre
25 Jahre
25 Jahre
Vogelsang Elektromotoren GmbH,
Bochum-Wattenscheid
Josef Niemczyk
40 Jahre
Heinrich Geißler Gesellschaft
mit beschränkter Haftung, Witten
Harald Gaida
40 Jahre
CMD Compagnie Engrenages et Reducteurs
Messian-Durand GmbH, Hattingen
Ingo Schneider
40 Jahre
GÜLICH GRUPPE Gebäudedienste
GmbH & Co. KG, Witten
Hannelore Tritt
25 Jahre
Pneumobil GmbH, Hattingen
Bernd Mohr
J. D. Neuhaus GmbH & Co. KG, Witten
Michael Baier
25 Jahre
Dirk Hildebrandt
25 Jahre
real, -SB –Warenhaus GmbH,
Bochum-Wattenscheid
Thomas Krengel
Martina Müller
40 Jahre
Adams Armaturen GmbH, Herne
Hans­Jürgen Fehringer
40 Jahre
Ingrid Oberhammer
40 Jahre
Fleischhauer Datenträger GmbH, Herne
Norbert Neumann
25 Jahre
GEA Air Treatment GmbH Zweigniederlassung GEA Delbag Lufttechnik, Herne
Monika Heider
40 Jahre
Fahrzeug-Werke Lueg AG, Bochum
Heinz Ortmann
40 Jahre
GEA Energietechnik GmbH, Herne
Winfried Grohs
25 Jahre
Gabriele Hollack
25 Jahre
42
C. & A. Mode GmbH & Co. KG, Witten
Petra Matern
25 Jahre
Faiveley Transport Witten GmbH, Witten
Victor­Manuel Jorge Espada
35 Jahre
Jochen Lehner
35 Jahre
Michael Lüdtke
35 Jahre
Rainer Tittler
35 Jahre
Karl­Heinz Weber
35 Jahre
Tobias Dalmaschio
25 Jahre
Markus Dittrich
25 Jahre
Sascha Eidam
25 Jahre
Jörg Friedrich
25 Jahre
Thomas Klatt
25 Jahre
Josef Miesen
25 Jahre
Eickhoff Maschinenfabrik GmbH, Bochum
Gerhard Jentsch
40 Jahre
Wolfgang Schmitz
40 Jahre
Friedrich Stickdorn
40 Jahre
Jahnel-Kestermann Getriebewerke GmbH,
Bochum
Eckhard Altenburg
40 Jahre
Werkstätten für Behinderte Herne/
Castrop-Rauxel Gesellschaft mit
beschränkter Haftung, Herne
Roland Zumbusch
25 Jahre
Hörmann KG Verkaufsgesellschaft, Herne
Wolfgang Tüllmann
25 Jahre
Sasol Germany GmbH, Witten
Susanne Buskies
Susanne Peters
25 Jahre
25 Jahre
Hermann Scharfen GmbH & Co.
Maschinenfabrik KG., Witten
Berthold Kirsch
25 Jahre
Hugo Wülbern Gesellschaft mit
beschränkter Haftung, Witten
Anette Thiemann
45 Jahre
Nächster Anzeigenschluss: 15. 09. 2011
Tel. (02 34) 92 14-111 · Fax (02 34) 92 14-102
Infos für die Praxis
Wirtschaft im Revier 09 / 11
Zu wenige IT-Sicherheitsexperten in Deutschland
Grenzwerte für 13 Pestizide herabgesetzt
In Deutschland fehlen derzeit Fachleute für IT-Sicherheit. Der Mangel
wird voraussichtlich in den kommenden Jahren deutlich größer werden.
Das ergab eine aktuelle Umfrage des
BITKOM unter IT-Sicherheitsexperten. „Erfahrene Spezialisten für ITSicherheit sind schon heute schwer
zu finden, das erschwert den Kampf
von Unternehmen und Behörden gegen die wachsende Zahl der Cyberangriffe und bedroht mittelfristig
den weltweit guten Ruf von ,IT-Security made in Germany’“, sagte
BITKOM-Präsident Prof. Dieter
Kempf. Der aktuelle Mangel an Sicherheitsexperten wirkt sich schon
heute aus: In vielen Unternehmen
wird deshalb notwendigen Sicherheitsmaßnahmen nicht die gebührende Aufmerksamkeit entgegengebracht. So besitzt nur jedes
dritte mittelständische
Unternehmen derzeit
ein Sicherheitskonzept.
Foto: © ASP Inc – Fotolia.com
> Industrie und Umweltschutz
Die Verordnung (EU) Nr. 310/2011
der Europäischen Kommission vom
28. März 2011 setzt die erlaubten
Rückstände für 13 Pestizide in bestimmten Erzeugnissen herab. Die
verschärften Grenzwerte gelten ab
dem 21. Oktober 2011 für Aldicarb,
Bromopropylat, Chlorfenvinphos,
Endosulfan, EPTC, Ethion, Fenthion,
Fomesafen, Methabenzthiazuron,
Methidathion, Simazin, Tetradifon
und Triforin. Bei den genannten Stoffen handelt es sich sowohl um Insektizide zur Schädlingsbekämpfung
als auch um Herbizide zur Unkrautbekämpfung. So wird Aldicarb
beispielsweise beim Anbau von
Baumwolle, Soja und Erdnüssen zur
Insektenbekämpfung genutzt. Simazin wird zur Bekämpfung von Gräsern und Unkraut beim Maisanbau
verwendet.
Die Grenzwerte gelten meist lediglich für bestimmte Erzeugnisse (zum
Beispiel Fenthion: Olivenöl; Tetradifon: Wein, Weintrauben, Hülsenfrüchte), sodass Hersteller und Ver-
wender genau prüfen müssen, ob sie
betroffen sind.
Laut EU-Kommission waren die
bisherigen Obergrenzen für die giftigen Stoffe zu hoch, um Sicherheit
für Umwelt und Gesundheit zu gewährleisten. Die europäische Lebensmittelbehörde EFSA empfahl daher
in den letzten Jahren das schrittweise Herabsetzen der erlaubten
Höchstmengen an Rückständen.
Für das Pestizid Endosulfan beschloss die fünfte Vertragsstaatenkonferenz zum Stockholmer Übereinkommen über persistente organische Schadstoffe (POP) am 25. April
2011 eine Aufnahme auf die POPsListe. Damit wird für das Pestizid ein
weltweites Herstellungs- und Anwendungsverbot eingeführt. Vorher
war es bereits in über 80 Ländern
verboten. Endosulfan wird als Insektizid in der Agrarwirtschaft genutzt, vor allem beim Anbau von
Tomaten, Weintrauben, Kartoffeln,
Äpfeln und Baumwolle.
> Information und Kommunikation
Geld sparen per Internet
Über die Hälfte aller Internetnutzer
hat dank des Internets schon einmal
Geld gespart. Das ergibt eine aktuelle Umfrage im Auftrag des HightechVerbands BITKOM. 55 Prozent der
Bundesbürger geben an, durch das
Internet schon einmal Geld bei Einkäufen und Anschaffungen gespart
zu haben. „Das Internet als größter
Marktplatz der Welt bietet beste
Möglichkeiten, Preise zu vergleichen
und ein günstiges Angebot zu wählen“, sagte Heinz-Paul Bonn, Vizepräsident des BITKOM. Dabei ist es
nicht nur die jüngere Generation, die
von Online-Shopping und Preisvergleichen im Web profitiert. Auch
jeder zweite Rentner (50 Prozent),
der das Internet nutzt, hat so schon
Geld gespart.
Mehr als 40 Millionen Deutsche haben schon einmal im Internet eingekauft. Bezahlt wird dabei meist noch
traditionell per Rechnung (42 Prozent). Generell lassen sich OnlineShopping und stationärer Handel
immer weniger voneinander trennen.
Vor einem Kauf in einem Geschäft
informieren sich 79 Prozent der Internetnutzer häufig oder gelegentlich im Internet über Produkte und
Preise. Umgekehrt informieren sich
68 Prozent der Internetnutzer regelmäßig zunächst im Geschäft, kaufen
dann aber im Internet.
Die Nachfrage nach Sicherheits-Experten betrifft alle Wirtschaftsbereiche. Besonders ausgeprägt ist der
Bedarf bei den Anbietern von ITSicherheitsprodukten und -dienstleistungen. Jedes zweite Unternehmen
aus diesem Bereich geht von Zuwächsen von mehr als zehn Prozent
bei ihren Beschäftigten aus. Bei Anwendern aus der Wirtschaft und
Behörden soll jede vierte Sicherheitsabteilung in ähnlichem Maße
personell verstärkt werden.
„IT-Sicherheit und das Management
von IT-Risiken sollten in der technischen und betriebswirtschaftlichen
Ausbildung an Hochschulen stärker
berücksichtigt werden“, forderte
Kempf. In einer Umfrage Ende 2008
unter Studenten der Informatik und
benachbarter Studiengänge sagte
jeder Vierte, zur IT-Sicherheit gebe
es an seiner Hochschule gar keine
Lehrangebote.
Foto:© Reicher – Fotolia.com
Nur jeder zwölfte Berufstätige hat ein Diensthandy
Ein Diensthandy hat sich bislang
noch nicht als Standardausstattung
von Berufstätigen durchgesetzt. Gerade einmal jeder zwölfte Berufstätige in Deutschland bekommt von
seinem Arbeitgeber ein Mobiltelefon
zur Verfügung gestellt (acht Prozent). Unterschiede zwischen Männern und Frauen gibt es dabei nicht.
Dafür nutzt aber umgekehrt jeder
dritte sein privates Handy auch beruflich. „Mitarbeitern, die mobil erreichbar sein müssen, sollten Arbeitgeber ein Handy zur Verfügung
stellen oder sich zumindest an der
privaten Handyrechnung beteiligen“,
empfiehlt Bernhard Rohleder,
Hauptgeschäftsführer des BITKOM.
„Die immer noch verbreitete Sorge
vor einer übermäßigen privaten Nutzung des Dienstgeräts ist durch Flatrates überflüssig. Vertrauen muss
wichtiger sein als Kontrolle.“
Weitverbreitet sind Diensthandys bei
Außendienstmitarbeitern und Beratern. Zudem gehören Smartphones
für E-Mails und Internet-Anwendungen zur Standardausstattung
von Führungskräften. Bei Vertragsverhandlungen werden moderne
Smartphones häufig explizit genannt. Die Produktivität lässt sich
durch den Einsatz solcher Geräte
bei vielen Berufsgruppen deutlich
steigern.
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43
Infos für die Praxis
Wirtschaft im Revier 09 / 11
BITKOM zu Top-Level-Domains
> Starthilfe und Unternehmensförderung
Die Webverwaltung ICANN bietet ab
Januar 2012 die Möglichkeit, noch
individuellere URL-Endungen, die
sogenannten Top-Level-Domains, zu
nutzen. Zunächst können sich Unternehmen und Initiativen um einzelne
Domainendungen bewerben. Ab Anfang 2013 können dann voraussichtlich Domains unterhalb dieser
Endungen registriert werden. „Nach
jahrelangem Warten ist es nun endlich soweit: Mit den zusätzlichen
Top-Level-Domains wird das Internet
individueller und vielseitiger“, sagt
Prof. Dieter Kempf, Präsident des
Hightech-Verbands BITKOM. In
Deutschland gibt es unter anderem
Initiativen für die Adressen .berlin, .
hamburg und .köln. Auch Regionen
und Bundesländer können künftig
unter einer eigenen Endung erreichbar sein. Branchen-Domains wie .film
oder .hotel sind ebenfalls geplant.
DIHK-Ratgeber informiert über Börsengang
BITKOM zu den wichtigsten Fragen
für interessierte Unternehmen und
Organisationen:
1. Wer kann eine „Top Level Domain“
beantragen? Neben Städten und
Regionen kommt dies für Branchen, Firmen und Marken in Frage.
Privatleute können keine Homepage-Endung nach dem Muster
„www.homepage.meier“ beantragen. Der Grund ist, dass ICANN
den wirtschaftlichen Betrieb
der Adress-Endungen langfristig
sichern will. Wer eine eigene
Domain-Endung besitzt, über-
Foto: © Mipan – Fotolia.com
nimmt die kompletten Aufgaben
eines Internet-Unternehmens.
Dafür sind ein eigenes Geschäftskonzept und ein entsprechend
hohes Startkapital nötig.
2. Wie teuer wird eine eigene
Domain-Endung? Allein für die
Bewerbung werden rund 120.000
Euro fällig. Zusätzlich sind bis
zu einer halben Million Euro für
Projektmanagement, Technik und
Rechtsberatung nötig. Bis zu
200.000 Euro kostet der laufende
Betrieb pro Jahr.
3. Wie werden einzelne Homepages
mit neuen Endungen vergeben?
Die einzelnen Homepages mit
neuen Endungen – etwa www.
meier.berlin – sollen nach einem
fairen, transparenten Verfahren
vergeben werden. In der Startphase soll verhindert werden, dass
große Mengen an Webseiten zu
Spekulationszwecken reserviert
werden.
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44
Aufgrund der sehr positiven Konjunkturentwicklung, aber auch durch
die viel diskutierte Zurückhaltung
der Banken bei der Kreditvergabe ist
das Thema Börsengang in vielen
deutschen Unternehmen wieder in
den Vordergrund gerückt. Insbesondere mittelständische Unternehmen
denken über einen Börsengang ihrer
Gesellschaft nach, um unabhängig
von Bankkrediten ihre Eigenkapitalausstattung zu verbessern und ihr
Wachstum finanzieren zu können.
Gleichzeitig wird in vielen mittelständischen Unternehmen der Börsengang als Handlungsalternative
der Eigenkapitalbeschaffung erst gar
nicht in Betracht gezogen, weil es an
Kenntnissen darüber fehlt. Und selbst
bei Unternehmen, die einen Börsengang prüfen oder sich dafür entschieden haben, sind die Informationsdefizite über den Ablauf und die zentralen Entscheidungsparameter verhältnismäßig groß. Deshalb haben
Corporate Finance-Experten in Zusammenarbeit mit dem DIHK eine
neu konzipierte Publikation zum
Börsengang erstellt. Diese ist entscheidungsorientiert aufgebaut und
führt den Leser Schritt für Schritt von
der Grundsatzentscheidung für einen
Börsengang bis zur Platzierung der
Aktien. In den einzelnen Kapiteln
werden die Arbeitsschritte und Erfolgsfaktoren deutlich herausgearbeitet und Handlungsempfehlungen
gegeben. In die Publikation sind alle
gesetzlichen Änderungen der letzten
Zeit eingearbeitet.
Der Ratgeber bündelt objektiv und
fundiert die Erfahrungen von mehr
Foto: © zmu – Fotolia.com
als 90 begleiteten Börsengängen.
Dem Leser wird so ein Erfahrungsschatz weitergegeben, der sich
manchmal in kleinen – sonst eher
unbemerkten – Details widerspiegelt,
die jedoch für den Erfolg des Börsengangs und für die Kursentwicklung
der Aktie nach der Notierungsaufnahme von entscheidender Bedeutung
sind.
Die DIHK-Publikation „Erfolgreich an
die Börse“ (A5, 62 Seiten) ist zum
Preis von 16 Euro zu beziehen beim
DIHK Verlag, Werner-von-SiemensStr.13, 53340 Meckenheim; InternetBestellshop: www.dihk-verlag.de.
Kostenfreier Steuerberater-Sprechtag
für Existenzgründer
Mit welchen Steuern muss ich als
Existenzgründer rechnen? Welche
Ausgaben kann ich gegenüber dem
Finanzamt geltend machen? Muss
ich eigentlich bilanzieren und ab
wann wird Gewerbesteuer fällig?
Steuern sind ein sehr komplexes Thema und deshalb ist gerade beim
Schritt in die Selbstständigkeit fachlich fundierter Rat von Anfang an
unentbehrlich. Das STARTERCENTER
bei der IHK Mittleres Ruhrgebiet bietet daher ab Oktober regelmäßig am
ersten Mittwoch im Monat einen
Sprechtag der Steuerberaterkammer
Westfalen-Lippe mit wechselnden
Steuerberatern aus der Region an.
Das kostenfreie und unverbindliche
Angebot richtet sich an Existenz-
gründer, die bislang noch nicht steuerlich beraten wurden, und findet
erstmals am 5. Oktober in der IHK
statt. In vertraulichen Einzelberatungsgesprächen werden dabei alle
steuerlichen Fragen zum Gründungsvorhaben beantwortet.
Dieser Sprechtag erweitert das bestehende Angebot an Sprechtagen mit
den IHK-Senior-Experten (regelmäßig Dienstag vormittags) sowie zum
Thema Finanzierung mit der NRW.
BANK und der Bürgschaftsbank NRW
(jeden letzten beziehungsweise vorletzten Mittwoch eines Monats).
Anmeldung und weitere Informationen bei Alice Dieckmann, Tel. (02 34)
91 13-1 59.
Infos für die Praxis
Wirtschaft im Revier 09 / 11
Innovative Idee für zahnmedizinische
Implantationstechnik ausgezeichnet
Rundschreiben „Wirtschaft International“
Wittener Gründerpreis geht an das Team „Laservision“
Im Rahmen der Prämierung des bundesweiten Businessplan-Wettbewerbes Medizinwirtschaft der Startbahn
MedEcon Ruhr Mitte August im
Museum für Kunst- und Kulturgeschichte Dortmund wurde erneut der
Wittener Gründerpreis Medizinwirtschaft vergeben.
Neben 5.000 Euro Preisgeld bietet
der vom Zahnmedizinisch-Biowissenschaftlichen Forschungs- und
Entwicklungszentrum (ZBZ) und der
Sparkasse Witten gestiftete Sonderpreis sechs Monate mietfreie Raumnutzung im ZBZ und kostenfreie
Beratungsleistungen. Das Team „Laservision“ sieht für die Umsetzung
seiner Geschäftsidee das ZBZ als
einen Unternehmensstandort mit
den besten Voraussetzungen in NRW
an.
Insgesamt sechs Gründerteams bewarben sich mit ihren durchweg
spannenden Geschäftsideen um den
Wittener Sonderpreis, drei der Teams
kamen aus dem Bereich der Zahnmedizin.
Foto: Sarah Hempel, Startbahn
Ausgezeichnet wurde das aus dem
Zahnarzt Yong-Min Jo, der IndustrieDesignerin Andrea Einwag und dem
Physiker Dennis Qest bestehende
Team „Laservision“ mit seiner hochinnovativen Idee für die zahnmedizinische Implantationstechnik. Das
Team hat an der Heinrich Heine Universität Düsseldorf ein System zur
computergestützten Planung und
Durchführung laserbasierter Operationen zum Einsatz von Dental-Implantaten entwickelt. Die Geschäftsidee umfasst die Produktion und
den Verkauf eines Gerätes zur computergesteuerten Laserbohrung in
den Kieferknochen zum Einsetzen
eines Zahnimplantats, welches eine
schmerzarme Behandlung und eine
schnellere Einheilung von Implantaten ermöglicht. Das neue System
erstellt hochpräzise Bohrungen mit
geringerer Verletzung des Knochens.
Ergebnisse sind eine Verdoppelung
der Qualität der Bohrung und Halbierung der Behandlungszeit. Durch
eine computergestützte Planung und
Durchführung ist der Eingriff präziser
und effizienter. Mittels eines Laserstrahls wird die Geometrie des
Loches für das Implantat in den
Kieferknochen geschnitten.
Andrea Einwag (2. v. l.) und Dennis Quest (4. v. l.) vom Team „Laservision“
nahmen den Wittener Gründerpreis Medizinwirtschaft freudig entgegen.
Die Jurymitglieder (v. l.): Dr. Heike Rumpf, Startbahn Ruhr, Joachim Grüner,
Wirtschaftsförderung Witten, Prof. Dr. Anton Friedmann, Zahnklinik Uni
Witten/Herdecke, Ulrich Heinemann, Sparkasse Witten.
> Außenwirtschaft
Russland wieder attraktiver Markt
für Werkzeugmaschinen
Deutschlands Werkzeugmaschinenbauer blicken wieder deutlich optimistischer auf den russischen Markt.
Nach zwei Jahren Absatzrückgang
dürfte 2011 ein deutlicher Zuwachs
verzeichnet werden. Der Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken
(VDW) rechnet mit einem Exportplus
von acht Prozent in Richtung Russland. Auf der wichtigen Fachmesse
„Metalloobrabotka“ in Moskau zeigten sich die deutschen Aussteller
entsprechend zuversichtlich (Meldung der German Trade and Invest).
Die Industrie- und Handelskammern Dortmund, Duisburg, Essen
und Bochum veröffentlichen unter
der Bezeichnung „Wirtschaft International“ ein gemeinsames Rundschreiben, das jeweils zum Beginn
eines jeden Monats erscheint und
Interessenten per E-Mail zur Verfügung gestellt wird. Inhalt dieses
Rundschreibens sind Informationen
über wichtige Entwicklungen im
Zoll- und Außenwirtschaftsverkehr,
Ländermitteilungen, Veranstaltungen sowie Messen und Ausstellungen. Ein Vordruck für die Aufnahme
in den Verteiler kann unter Tel. (02 34)
91 13-1 57/-1 34 angefordert werden. Des Weiteren steht das Rundschreiben im Internet unter www.
bochum.ihk.de, Rubrik: International, Außenwirtschaftsrundschreiben,
zum Download bereit.
Türkische Unternehmer wollen verstärkt investieren
gebracht werden. Im Gegenzug sollen deutsche Marken in der Türkei
mehr Bekanntheit erlangen, um
Deutschland noch zugängiger und
bekannter für Investoren aus der Türkei zu machen.
Nähere Infos: Ralf E. Geiling, Itterstraße 24, 41469 Neuss, Tel. (0 21 37)
92 90 70, E-Mail: [email protected].
In Deutschland sind rund 80.000 türkische Selbstständige wirtschaftlich
tätig. Sie beschäftigen etwa 380.000
Mitarbeiter und erzielen einen Jahresumsatz von rund 40 Milliarden
Euro. Acht Milliarden Euro investieren sie in Deutschland. Nach
Schätzung des Verbandes Türkischer
Unternehmer und Industrieller in
Europa (ATiAD e. V). wird sich die
Anzahl türkischen Unternehmer in
den nächsten zehn bis 15 Jahren auf
etwa 130.000 erhöhen, die dann
750.000 Arbeitnehmer beschäftigen,
rund 70 Milliarden Euro umsetzen
und 18 Milliarden Euro investieren.
Türkische Unternehmen in Deutschland gehören insbesondere zur Gruppe kleiner, inhabergeführter Familienbetriebe.
Prof. Dr. Faruk Şen, Vorstandsvorsitzender der Deutsch-Türkischen Stiftung für Bildung und wissenschaftliche Forschung (TAVAK), kündigt an,
dass türkische Unternehmer noch in
diesem Jahr verstärkt im Ausland
investieren werden. „Da Deutschland
mit rund drei Millionen Menschen
türkischer Herkunft das Land mit der
größten türkischen Bevölkerung in
Europa ist, werden Unternehmer aus
der Türkei ihre Investitionsschwerpunkte vor allem in den Regionen
Baden-Württemberg, Bayern, Hessen
und Nordrhein Westfalen setzen“,
verspricht Şen. Seiner Ansicht nach
haben viele türkische Marken das
Potenzial, langfristig auf dem deutschen Markt Fuß zu fassen. Sie sollen
von der Türkei nach Deutschland
45
Infos für die Praxis
Wirtschaft im Revier 09 / 11
Carnet ATA – Erhöhung der Versicherungsentgelte
Die Versicherungsentgelte für Euler Hermes für ATA Carnets haben sich zum 1. August geändert:
Warenwert:
Warenwert:
von
von
von
von
von
von
bis
bis
bis
bis
bis
bis
9.999,99 EUR
24.999,99 EUR
49.999,99 EUR
149.999,99 EUR
299.999,99 EUR
499.999,99 EUR
-
für jede weiteren angefangenen
500.000,00 EUR
-
0,00 EUR
10.000,00 EUR
25.000,00 EUR
50.000,00 EUR
150.000,00 EUR
300.000,00 EUR
Entgelt: *)
1/2 Entgelt **)
3/4 Entgelt ***)
1/4 Entgelt ****)
35,00 EUR
60,00 EUR
105,00 EUR
200,00 EUR
360,00 EUR
600,00 EUR
30,00 EUR
52,50 EUR
100,00 EUR
180,00 EUR
300,00 EUR
450,00 EUR
150,00 EUR
400,00 EUR
200,00 EUR
300,00 EUR
100,00 EUR
*) Das gezahlte Versicherungsentgelt kann auf Antrag abzüglich einer an Euler Hermes abzuführenden Gebühr von 35,00 € erstattet werden, sofern das Carnet der
IHK innerhalb
Monaten
ab Ausstellungstag
wird wenn
und es nicht
vom ausländischen
wurde. ab Ausstellungsdatum
*) Nurvon
aufzwei
Antrag:
Rückerstattung
biszurückgegeben
auf 35,00 EUR,
das Carnet
innerhalbZoll
vonbehandelt
zwei Monaten
an die IHK zurückgegeben
wurde
undmit
eseinem
nicht Warenwert
vom EU-Grenzzollamt
behandelt
ist. Personen des öffentlichen Rechts wie
**) Das Versicherungsentgelt
ermäßigt sich bei
Carnets
ab 10.000,00 € auf
die Hälfteworden
für juristische
Körperschaften, Anstalten, Stiftungen.
**) Versicherungsentgelt
Ermäßigung umermäßigt
1/2 beisich
Carnets
im Wert
von mindestens
von
Rechts,
***) Das
bei Carnets
mit einem
Warenwert ab 10.000,00
300.000,00 €EUR
auf 3/4
desjuristischen
Entgeltes für Personen
Antragsteller,des
die öffentlichen
eine unbefristete,
selbstwie Bürgschaft
Körperschaften,
Anstalten,
Stiftungen.in Höhe von mindestens 50 Prozent des Warenwertes beibringen oder ein Kontoguthaben in Höhe von
schuldnerische
eines inländischen
Kreditinstituts
ebenfalls mindestens 50 Prozent des Warenwertes unwiderruflich an die Euler Hermes abtreten. Bürgschaften oder Kontoabtretungen über eine niedrigere Quote
führen
Ermäßigung
Bürgschaften
oder Kontoabtretungen
eine
höhere
Quote führen
weiteren Ermäßigung.
***)zu keiner
Ermäßigung
umdes
1/4Versicherungsentgelts.
bei Carnets im Wert
von mindestens
300.000,00 über
EUR,
wenn
mindestens
50zu%keiner
Bankbürschaft
oder Bei
Bürgschaften
juristischer oderhinterlegt
natürlicherwerden.
Personen wird
dasweitere
Versicherungsentgelt
nicht
50anderer
% Kontoabtretung
Keine
Ermäßigung
beiermäßigt.
noch höherer Sicherheit. Keine Ermäßigung bei
****) Bei Carnets
mit einem Warenwert
ab 300.000,00
kann dem
Carnetinhaber
Antrag 1/4 des gezahlten Versicherungsentgeltes
erstattet
sofern das
Sicherheitenquoten
unterhalb
50 %.€Keine
Ermäßigung
beiauf
Rückhaftungserklärungen
anderer natürlicher
und werden,
juristischer
Carnet der Personen.
IHK innerhalb von zwei Monaten ab Ausstellungstag ordnungsgemäß erledigt zurück gegeben wird.
****)
Nur auf Antrag: Rückerstattung von 1/4 bei Rückgabe eines ordnungsgemäß erledigten Carnets mit einem Warenwert von
mindestens 300.000,00 EUR innerhalb von zwei Monaten ab Ausstellungsdatum.
Italien: Probleme mit italienischen Umsatzsteuer-Identifikationsnummern
Aktuell kann es bei der Abfrage
italienischer Umsatzsteuer-Identifikationsnummern (USt-IdNr.) zu
Problemen kommen. Hintergrund ist
eine neue gesetzliche Regelung in
Italien, die bereits Ende Februar 2011
in Kraft getreten ist. Bis zu diesem
Zeitpunkt mussten sich italienische
Unternehmer aufgrund einer Aufforderung der römischen Finanzbehörden neu für die Umsatzsteuer
registrieren lassen, damit die ihnen
erteilte USt-IdNr. aktiv bleibt. Haben
sich die Unternehmen nicht rechtzeitig gemeldet, wurden die UStIdNr. kurzerhand auf inaktiv gesetzt.
46
Das hat unangenehme Folgen. Denn
deutsche Unternehmen, die die UStIdNr. ihrer italienischen Kunden beim
Bundeszentralamt für Steuern überprüfen lassen wollen, bekommen nun
häufig die Auskunft, dass die Abfrage im Moment nicht möglich oder
die Nummer sogar ungültig sei. So
wurden bis Ende Februar 2011 – dem
Zeitpunkt der Umstellung durch die
italienischen Behörden – als gültig
bestätigte USt-IdNr. teilweise als
bereits zum 31. Dezember 2008 beendet beziehungsweise mit dem
Hinweis „im angefragten Mitgliedstaat nicht registriert“ zurückgewiesen. Teilweise zeigt die italienische
Datenbank den Hinweis „Beginn der
Gültigkeit 13. Februar 2011“, auch
wenn die USt-IdNr. bereits vor diesem Datum als gültig bestätigt wurde. Damit fehlt den betroffenen
Unternehmen die qualifizierte Bestätigungsabfrage, die für die Frage des
Vertrauensschutzes bei innergemeinschaftlichen Lieferungen, aber
auch bei der Ortsbestimmung sonstiger Leistungen seitens der Finanzverwaltung gefordert wird.
Zwar ist die Vorlage einer gültigen
USt-IdNr. nicht materiell-rechtliche
Voraussetzung für die Steuerfreiheit
innergemeinschaftlicher Lieferungen
i. S. d. § 6a UStG. Der Unternehmer
kann grundsätzlich auch auf andere
Art nachweisen, dass es sich bei seinem Kunden um einen Unternehmer
handelt. Allerdings wird es seitens
der Finanzverwaltung in der Regel
als recht sicheres Indiz für das
Vorliegen der Unternehmereigenschaft des Abnehmers angesehen,
wenn dieser dem liefernden Unternehmer seine USt-IdNr. mitteilt;
vgl. Abschnitt 6a.1 Absatz 18 Umsatzsteuer-Anwendungserlass (UStAE). Ähnlich bewertet die Finanzverwaltung auch die Verwendung
der USt-IdNr. im Zusammenhang
mit sonstigen Leistungen. Der leistende Unternehmer kann regelmäßig
davon ausgehen, dass es sich bei
seinem Kunden um einen Unternehmer handelt, der die Leistung für
sein Unternehmen bezogen hat,
wenn dieser ihm gegenüber seine
USt-IdNr. verwendet hat (vgl. Abschnitt 3a. 2 Absatz 9 Satz 4 ff.
USt-AE). In beiden Fällen sollte
sich der Unternehmer vergewissern,
dass die ihm vom Abnehmer mitgeteilte USt-IdNr. auch tatsächlich
besteht und dem Kunden zuzuordnen
ist.
In den aktuellen Fällen ungültiger
USt-IdNr. muss der Unternehmer
entscheiden, ob er weitere Nachforschungen über seinen (Neu-)Kunden
anstellt oder – etwa mit Hinweis
auf die langjährige Geschäftsbeziehung – auf das Fortbestehen der
Unternehmereigenschaft seines Vertragspartners vertraut. Stellt er in
letzterem Fall eine Nettorechnung
für eine steuerfreie innergemeinschaftliche Lieferung beziehungsweise für eine sonstige Leistung,
deren Ort nach § 3a Abs. 2 UStG in
Italien liegt, trägt der deutsche
Unternehmer jedoch das Umsatzsteuerrisiko, wenn sich nachträglich
herausstellt, dass die Lieferung/sonstige Leistung nicht für das Unternehmen des Kunden bezogen wurde.
Mangels bestätigter USt-IdNr. greift
kein Vertrauensschutz.
Infos für die Praxis
Wirtschaft im Revier 09 / 11
> Steuern und Finanzen
Werbungskostenabzug bei Sprachreisen ins Ausland
Fortbildungskosten können als Werbungskosten abgezogen werden,
wenn ein unmittelbarer Zusammenhang zur beruflichen Tätigkeit
besteht. Dies trifft auch bei der
steuerfreien Erstattung der Kosten
durch den Arbeitgeber zu. Zu den
Fortbildungskosten zählen grundsätzlich auch Aufwendungen für
einen Sprachkurs im Ausland, soweit
die erlernten Kenntnisse für die
Ausübung des Berufs notwendig
sind.
Aber welche Kosten genau sind
bei einer Sprachreise ins Ausland
steuerlich abzugsfähig?
Grundsätzlich stellen die Kursgebühren für den Sprachkurs bei einer
nachgewiesenen beziehungsweise
glaubhaft gemachten Erforderlichkeit für den Beruf Werbungskosten
dar. Die Aufwendungen für die Unterbringung und die Kosten für Flug
oder Bahnfahrt sind nur voll abzugsfähig, wenn die Sprachreise einen
ausschließlichen beruflichen Charakter hat.
immer in einen privaten und beruflichen Anteil aufzuteilen.
Bei privat mitveranlassten Reisen
muss grundsätzlich eine Aufteilung
der Kosten für Unterbringung und
Fahrt erfolgen. Dabei richtet sich der
Aufteilungsmaßstab nach den beruflichen beziehungsweise privaten
Zeitanteilen.
Da bei einer Sprachreise aber die
privaten und beruflichen Zeitanteile
gleichzeitig verwirklicht werden, hat
der BFH keine Bedenken, die Kosten
je zur Hälfte den Werbungskosten
und den privaten Lebenshaltungskosten zuzurechnen.
Der Bundesfinanzhof (BFH) hat mit
Urteil vom 24. Februar 2011 (VI R
12/010) entschieden, dass der Besuch
eines Sprachkurses im Ausland regelmäßig privat mitveranlasst ist, auch
wenn der Zeitanteil für den Besuch
des Kurses stark überwiegt und für
touristisches Begleitprogramm wenig
bis gar keine Zeit bleibt. Dies werde
bereits durch die Wahl des Kursortes
indiziert, der in der Regel touristischen Charakter habe.
Fazit: Beim Besuch eines Sprachkurses im Ausland wird es zukünftig
schwer werden, die gesamten Kosten
der Reise der beruflichen Tätigkeit
zuzuordnen.
Im Urteilsfall wurde der Intensivkurs
in Englisch in Südafrika besucht. Die
Kosten für den Sprachkurs sind daher
IHK-Steuer-Info
Das monatlich bei der IHK erscheinende Steuerinformationsblatt „SteuerInfo“ informiert über aktuelle steuerliche Fragen und Entwicklungen.
Interessenten können die Informationen unter Tel. (02 34) 91 13-2 42
kostenlos anfordern oder im Internet unter www.bochum.ihk.de, Rubrik
Service/Downloads/Steuern, abrufen.
Die Mittelstandsberater
Wir beraten und prüfen mittelständische Unternehmen.
Zu unserem Leistungsspektrum gehört u.a.:
Freiwillige und gesetzliche
Jahresabschlussprüfungen für
alle Rechtsformen
■ Unternehmensbewertungen
■ Prüfung von Sanierungskonzepten
■
Holger Schmidt | Diplom-Betriebswirt,
vereidigter Buchprüfer, Steuerberater
Prüfen von Betrieben der
öffentlichen Hand
■ Prüfen nach Makler- und
Bauträgerverordnung
■ Due Diligence Prüfungen
■ Betriebswirtschaftliche Beratung
■
Dirk Reiser | Diplom-Betriebswirt,
Wirtschaftsprüfer, Steuerberater
ReiserSchmidt | Westfalen-Treuhand GmbH | Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Westfalenstr. 118 (im Centrovital) | 58453 Witten | Fon + 49 (0) 23 02/9 30 00-0
Fax + 49 (0) 23 02/9 30 00-39 | www.reiserschmidt.de
47
Infos für die Praxis
Wirtschaft im Revier 09 / 11
Foto: © Berni – Fotolia.com
Bundeseinheitliche lohnsteuerliche Behandlung
von „Home Use Programmen“ gefordert
Umsatzsteuer-Umrechnungskurse
07/ 2011
Euro-Referenzkurs
Errechneter Euro-Wert
Australien
Brasilien
Bulgarien
China (VR)
Dänemark
Estland *
Großbritannien
Hongkong
Indien
Indonesien
Israel
Japan
Kanada
Korea, Republik
Kroatien
Lettland
Litauen
Malaysia
Mexiko
Neuseeland
Norwegen
Philippinen
Polen
Rumänien
Russland
Schweden
Schweiz
Singapur
Südafrika
Thailand
Tschechien
Türkei
Ungarn
USA
1€=
1€=
1€=
1€=
1€=
1€=
1€=
1€=
1€=
1€=
1€=
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1€=
1€=
1€=
1 AUD
100 BRL
1 BGN
10 CNY
100 DKK
100 EEK
1 GBP
100 HKD
100 INR
10.000 IDR
10 ILS
100 JPY
1 CAD
1.000 KRW
10 HRK
1 LVL
100 LTL
1 MYR
1 MXN
1 NZD
100 NOK
100 PHP
100 PLN
1 RON
100 RUB
100 SEK
100 CHF
100 SGD
100 ZAR
100 THB
100 CZK
1 TRY
1.000 HUF
1 USD
1,3249
2,2329
1,9558
9,2121
7,4560
0,88476
11,1104
63,3537
12.171,27
4,8801
113,26
1,3638
1.510,29
7,4316
0,7092
3,4528
4,2716
16,6491
1,6877
7,7829
60,961
3,9951
4,2413
39,8343
9,1340
1,1766
1,7359
9,7000
42,949
24,335
2,3654
267,68
1,4264
AUD
BRL
BGN
CNY
DKK
EEK
GBP
HKD
INR
IDR
ILS
JPY
CAD
KRW
HRK
LVL
LTL
MYR
MXN
NZD
NOK
PHP
PLN
RON
RUB
SEK
CHF
SGD
ZAR
THB
CZK
TRY
HUF
USD
= 0,7548 €
= 44,7848 €
= 0,5113 €
= 1,0855 €
= 13,4120 €
=
€
= 1,1303 €
= 9,0006 €
= 1,5784 €
= 0,8216 €
= 2,0491 €
= 0,8829 €
= 0,7332 €
= 0,6621 €
= 1,3456 €
= 1,4100 €
= 28,9620 €
= 0,2341 €
= 0,0601 €
= 0,5925 €
= 12,8487 €
= 1,6404 €
= 25,0307 €
= 0,2358 €
= 2,5104 €
= 10,9481 €
= 84,9907 €
=57,6070 €
= 10,3093 €
= 2,3283 €
= 4,1093 €
= 0,4228 €
= 3,7358 €
= 0,7011 €
* Mit Wirkung vom 1. Januar 2011 wurde in Estland der Euro als gesetzliches Zahlungsmittel eingeführt (unwiderruflich festgelegter Umrechnungskurs 1 EUR = 15,6366 EEK);
damit entfällt die Kursnotierung für Estnische Kronen.
48
Viele Unternehmen bekommen durch
einen Softwarehersteller das Angebot, ihren Arbeitnehmern die vom
Arbeitgeber genutzte Office-Software als Kopie für den privaten PC
zur Verfügung zu stellen (sogenannte „Home Use Programme“). Die Teilnehmerzahl ist auf die beim Arbeitgeber vergebenen beziehungsweise
genutzten Lizenzen für die Bildschirmarbeitsplätze beschränkt. Der
Zugang zu dem Office-Produkt für
den privaten PC erfolgt über einen
Code, den der Arbeitnehmer vom
Arbeitgeber erhält und der auf der
Website des Softwareherstellers eingegeben werden muss. Der Vorteil
für den Arbeitgeber: Seine Mitarbeiter können sich am Heim-PC mit den
Programmen vertraut machen und
ihre Kenntnisse ausbauen. Zeitaufwendige und kostspielige Schulungen bleiben allen Beteiligten erspart.
Für die Mitarbeiter entstehen nur
einmalige Kosten in Höhe von circa
1 Euro. Die Nutzungsberechtigung
des Arbeitnehmers endet, wenn dieser aus dem Unternehmen des Arbeitgebers ausscheidet.
Die Finanzverwaltungen nehmen die
steuerliche Beurteilung dieser nahezu gleichen Sachverhalte sehr unterschiedlich vor. Die Bandbreite reicht
vom Verneinen des Arbeitslohnes
(Steuerfreiheit) bis zur Annahme von
steuerpflichtigem Arbeitslohn beziehungsweise Sachlohn und hier die
Anwendung der 44 Euro-Freigrenze
beziehungsweise der Pauschalversteuerung nach § 37b EStG.
Die Spitzenverbände der deutschen
Wirtschaft haben sich mit einer Ein-
gabe an die Steuerabteilungsleiter
der Länder und das BMF gewandt
und eine einheitliche lohnsteuerliche Regelung gefordert. Dabei sind
sie der Auffassung, dass für diese
Sachverhalte die Steuerbefreiung
des § 3 Nr. 45 EStG Anwendung
findet.
Gemäß § 3 Nr. 45 EStG ist die private Nutzung von betrieblichen Kommunikationsmitteln, wie Computer
oder Telefonen, steuerfrei. Hierzu
zählt auch die Nutzung von Zubehör
und Software. Bereits 2005 hat die
Finanzverwaltung von Bund und
Ländern jedoch die Steuerfreiheit der
alleinigen privaten Nutzung der
Software verneint. Nur im Zusammenhang mit einer Überlassung eines betrieblichen PC sei, nach der
damaligen Auffassung, die private
Softwarenutzung ebenfalls steuerfrei.
Die Steuerfreiheit der privaten Nutzung der Computerprogramme allein
von der Überlassung eines betrieblichen PC abhängig zu machen, entbehrt in der heutigen Praxis jedoch
der Logik. Es ist heute durchaus üblich, dass in jedem privaten Haushalt
mindestens ein PC zur Verfügung
steht. Das Festhalten an der Auffassung von 2005 würde dazu führen,
dass mit der Überlassung von ausrangierter Hardware die Steuerfreiheit wiederum einträte. Die Spitzenverbände der deutschen Wirtschaft
appellieren an die Finanzverwaltung,
die Nutzung der sogenannten „Home
Use Programme“ nicht durch bürokratischen Aufwand zu belasten oder
zu blockieren.
Steuervereinfachungsgesetz 2011
In letzter Sekunde hat der Bundesrat das Steuervereinfachungsgesetz
2011 gestoppt – und damit auch
vorerst die Einführung von Erleichterungen bei der elektronischen
Rechnungsstellung. Über den 1. Juli
2011 hinaus müssen nun Rechnungen mit einer sogenannten qualifizierten elektronischen Signatur
versehen oder in einem speziellen
elektronischen Datenaustauschverfahren (EDI) übermittelt werden,
um den Vorsteuerabzug nicht zu
gefährden. Dieses trifft vor allem
kleine und mittlere Unternehmen,
die mit großen Hoffnungen auf
die Neuregelung gewartet haben.
Mit dem Steuervereinfachungsgesetz 2011 sollten die Regelungen
zum Signaturerfordernis bei elektronisch übermittelten Rechnungen
bereits zum 1. Juli 2011 erheblich
gelockert werden. Der Bundesrat hat
dem Gesetz jedoch in seiner Sitzung
vom 8. Juli 2011 wider Erwarten die
Zustimmung verweigert. Zwar bezogen sich die Kritikpunkte der
Länderkammer nicht auf die Regelungen zur elektronischen Rechnung,
sondern auf andere Bestandteile
des Steuervereinfachungsgesetzes.
Da das Gesetz aber in seiner Gesamtheit nicht in Kraft treten konnte,
verzögern sich mithin auch die
Neuregelungen zur elektronischen
Rechnung. Wann diese wirksam
werden, steht derzeit noch nicht
fest.
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Die NRW.BANK fördert kleine und mittlere Unternehmen mit zinsgünstigen Krediten, Darlehen zum Ausgleich mangelnder Sicherheiten und zur Stärkung des Eigenkapitals sowie
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Infos für die Praxis
> Recht
Rückgang der Online-Piraterie
Die Wahrscheinlichkeit, bei illegalen
Downloads entdeckt und belangt zu
werden, steigt ständig. Der in Köln
ansässige eco – Verband der deutschen Internetwirtschaft (www.eco.
de) ermittelte, dass deutsche Internet-Provider jeden Monat die Benutzerdaten zu 300.000 Internetverbindungen an die Rechteinhaber-Industrie geben, nachdem diese entsprechende Gerichtsbeschlüsse erwirkt
hat. Die Zusammenarbeit von Rechteinhabern, Gerichten und Internetwirtschaft gegen die Online-Piraterie
funktioniert somit inzwischen auf
sehr hohem Niveau. Stärkere Verfolgung und ein Ausbau der legalen
Download-Angebote führten dazu,
dass die Zahl der Online-Piraten seit
2008 um mehr als 20 Prozent zurückging.
Der Kampf gegen die illegale Verbreitung urheberrechtlich geschützten
Materials ist immer erfolgreicher.
Obwohl die Zahl der Breitbandkunden mit schnellem Internetanschluss
rasant steigt, fällt die Zahl der illegalen Downloads. Parallel stieg die
Zahl der legalen Musikdownloads um
mehr als 30 Prozent auf 77,7 Millionen im Jahr 2010 – Film- und BuchDownloads noch gar nicht mitgerechnet.
Das zunehmende Angebot digitaler
Inhalte auf dem deutschen Markt
zeigt, dass man Internet-Piraterie
effektiv bekämpfen kann, ohne tief
in die Grundrechte der Bevölkerung
einzugreifen. Sperrverfahren, wie
von der EU-Kommission geplant, sind
somit überflüssig. Prof. Michael
Rotert, eco, Vorstandsvorsitzender
und eG8-Teilnehmer, hält im direkten Vergleich das deutsche Vorgehen
für effektiver. Zwei Faktoren begründen für ihn den Erfolg: „Einerseits
Foto: © panthermedia.net –
Stephan John
gibt es viel mehr legale und benutzerfreundliche Angebote als noch vor
einigen Jahren, andererseits zeigt
das konsequente Vorgehen gegen
illegale Downloads auch ohne Sperren Wirkung.“
Die extrem harte Linie der Rechteinhaber gegen die Verdächtigen betrachtet man bei eco allerdings
zwiespältig. Für Vorstand Oliver
Süme, Ansprechpartner für Urheberrechtsthemen, schießen die Unternehmen oft übers Ziel hinaus:
„Sobald die Rechte-Konzerne die
Nutzeradresse kennen, haben sie
selbst in der Hand, wie sie weiter
vorgehen. In den meisten Fällen
würde wohl ein Warnbrief reichen.
Es muss nicht immer gleich eine Abmahnung für mehrere Hundert Euro
sein.“ Denn obwohl die Zahl der illegalen Downloads zurückgeht, steigt
die Zahl der Abmahnungen jedes
Jahr deutlich an. „Das ist zum Teil
exzessiv. Deshalb legen wir als Vertretung der Provider großen Wert
darauf, dass wir nur Adressen herausgeben, die mit einem rechtsstaatlich sauberen Gerichtsbeschluss angefordert wurden“, so Süme weiter.
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50
Wirtschaft im Revier 09 / 11
Zugang einer Kündigung
bei Übergabe an Ehegatten
Wird eine vom Arbeitgeber ausgesprochene Kündigung nicht dem
Arbeitnehmer, sondern seinem Ehegatten übergeben, erfolgt der Zugang erst zu dem Zeitpunkt, an dem
unter gewöhnlichen Verhältnissen
mit der Weitergabe an den Kündigungsempfänger zu rechnen ist. Das
hat das Bundesarbeitsgericht im Fall
einer Assistentin der Geschäftsleitung entschieden, deren Arbeitgeber
nach einem Konflikt und anschließendem Verlassen des Arbeitsplatzes
durch die Arbeitnehmerin eine
ordentliche Kündigung zum 29. Februar verfasste und sie per Boten dem
Ehemann der Arbeitnehmerin an
dessen Arbeitsplatz überbringen ließ.
Dies geschah am Nachmittag des
31. Januars bei einmonatiger Kündigungsfrist zum Monatsende. Da der
Ehemann die Kündigung erst am
1. Februar an seine Frau aushändigte, machte diese die Unwirksamkeit
der Kündigung für Ende Februar geltend. In seiner Begründung verweist
das Gericht darauf, dass die Kündigung als Willenserklärung unter Abwesenden erst mit Zugang wirksam
werde. Das sei der Fall, wenn sie so
in die Hände des Empfängers gelange, dass er unter gewöhnlichen Um-
ständen von dem Inhalt Kenntnis
nehmen könne. Vorliegend sei der
Ehemann als Empfangsbote anzusehen. Die Tatsache, dass er das
Schreiben erst am Folgetag weitergeleitet habe, sei unerheblich. Entscheidend sei, dass unter normalen
Umständen nach Rückkehr in die
gemeinsame Wohnung mit der Weiterleitung des Kündigungsschreibens
zu rechnen war. Daher sei die Kündigung noch am 31. Januar zugegangen und die Kündigung zum 29. Februar wirksam geworden (Urteil des
Bundesarbeitsgerichts vom 9. Juni
2011; Az.:6 AZR 687/09).
Referentenentwurf für neues
Produktsicherheitsrecht vorgelegt
Nach der grundlegenden Modernisierung des Produktsicherheitsrechts
durch die EU stehen Anpassungsarbeiten im deutschen Recht an. Dazu
wird das geltende Geräte- und Produktsicherheitsgesetz komplett ersetzt durch ein neues „Produktsicherheitsgesetz“. Der Referentenentwurf des Gesetzes liegt nun vor.
die Änderung spezieller Produktsicherheitsrichtlinien schafft (New
Legislative Framework, abgekürzt
NLF). Inzwischen wurden unter
Rückgriff auf Bausteine des NLF die
Spielzeugrichtlinie (2009/48/EG)
oder die Richtlinie über Gasverbrauchseinrichtungen (2009/142/
EG) erlassen.
Das Produktsicherheitsrecht hat für
das Funktionieren des Binnenmarktes eine überragende Bedeutung.
Zudem stellt es das Herzstück des
EU-Verbraucherschutzes dar. Daher
wurde es von Anfang an zu einem
regen Betätigungsfeld des Europäischen Gesetzgebers. 2008 wurden
die im Laufe der Jahrzehnte entstandenen Richtlinien einem kritischen
Review unterzogen und der Beschluss gefasst, das Produktsicherheitsrecht besser zu systematisieren
und nach und nach zu modernisieren. Basis für die Strukturänderung
sind vor allem die EG-Verordnung
765/2008, die Akkreditierung und
Marktaufsicht in Europa direkt regelt, sowie der Beschluss 78/2008/
EG, der einen rechtlich unverbindlichen Baukasten für den Erlass oder
Angesichts der neuen Systematisierung des Produktsicherheitsrechts
war zu erwarten, dass das komplementäre deutsche Produktsicherheitsrecht an die neuen Regelungen
der EU angepasst wird. Dazu legt das
zuständige Bundesministerium für
Arbeit und Soziales den Referentenentwurf für ein Gesetz über die Neuordnung des Geräte- und Produktsicherheitsrechts (GPSG) vor. Entschieden hat man sich für ein komplett neu gestaltetes EU-kompatibles
Produktsicherheitsgesetz (ProdSG).
Dieses übernimmt auch aus dem
rechtlich unverbindlichen EU-Beschluss systemtragende Vorschriften,
um die Verordnungen, die die Sicherheit einzelner Produktgruppen bestimmen, möglichst schlank zu halten. Quelle: BMAS
Infos für die Praxis
Wirtschaft im Revier 09 / 11
Jeder Zweite geht während der Arbeitszeit privat ins Internet
Foto: © Jürgen Fälchle – Fotolia.com
Jeder zweite berufliche Internetnutzer verwendet das Web während
der Arbeitszeit für private Zwecke.
Das hat eine aktuelle Umfrage des
Hightech-Verbands BITKOM ergeben. Weibliche Mitarbeiter machen
von dieser Möglichkeit etwas häufiger Gebrauch als männliche (55 gegenüber 48 Prozent). Am häufigsten
werden dabei private E-Mails gecheckt. Knapp die Hälfte derer, die
das Internet am Arbeitsplatz privat
nutzen, tut dies zum Mailing.
Ob die private Internet-Nutzung im
Job erlaubt ist, regelt in Deutschland
kein spezielles Gesetz. Viele Tipps
leiten sich aus allgemeinen Gesetzen
und der Rechtsprechung ab.
1. Wer entscheidet über die private
Nutzung des Internets? Allein der
Arbeitgeber. Er ist nicht verpflichtet,
das private Surfen zuzulassen. Entscheidet er sich dafür, hat er zwei
Möglichkeiten: Er kann es generell
erlauben oder auf bestimmte Zeiten
oder Seiten begrenzen.
2. Was gilt, wenn es keine Regelung
gibt? Ohne konkrete Vereinbarung
spricht vieles dafür, dass die private
Internetnutzung vom Arbeitgeber
geduldet wird, wodurch eine betriebliche Übung begründet werden
könnte. Das kann für Arbeitnehmer
im Streitfall von Vorteil sein.
Profi-Werkzeug
rechnet sich.
3. Wie können sich Arbeitnehmer
absichern? Arbeitnehmer sollten
in der Personalabteilung nach geltenden Regelungen fragen. Arbeitgebern rät der BITKOM, eine klare
Regelung zum privaten Surfen zu
treffen – durch eine Vereinbarung im
Arbeitsvertrag, eine Richtlinie oder
eine Vereinbarung mit dem Betriebsrat.
Abb. zeigt Sonderausstattungen.
4. Welche Kontrollmöglichkeiten
hat der Arbeitgeber? Ist die private
Internet-Nutzung erlaubt, darf die
Firma das Surfverhalten nur in Ausnahmefällen ohne Zustimmung des
Mitarbeiters kontrollieren. Selbst bei
einem Verbot der privaten Nutzung
sind keine unbegrenzten Kontrollen
gestattet. Der Arbeitgeber darf dann
stichprobenartig prüfen, ob das Surfen dienstlich bedingt ist. Er muss den
Grundsatz der Verhältnismäßigkeit
beachten und darf Internet- und EMail-Verbindungsdaten nicht verwenden, um Mitarbeiter systematisch
zu kontrollieren. Eine Vorratsdatenspeicherung von persönlichen Nut-
zungsdaten ist innerhalb von Firmen
nicht erlaubt.
5. Droht im Zweifelsfall die Kündigung? Die intensive private Nutzung
des Internets während der Arbeitszeit ohne Erlaubnis kann eine Verletzung der arbeitsvertraglichen
Pflichten darstellen. Doch vor einer
Kündigung muss der Arbeitgeber
einen Mitarbeiter abmahnen.
Nähere Infos: Marcel Bertsch, Tel.
(0 30) 27 57 61 25.
Abb. zeigt Sonderausstattungen.
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Abb. zeigt Sonderausstattungen.
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bis zu 8 m3 mit Funkfernbedienung
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Zentralverriegelung
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• elektrisch einstell- und beheizbare Außenspiegel
•• Zentralverriegelung
Beifahrer-Doppelsitzbank
mit vorklappbarem Mittelsitz
mit Funkfernbedienung
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Profi kommen
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Bochum-Zentrum Oskar-Hoffmann Str. 63-69 Tel. 0234 30 70 80
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Bochum-Werne Kreyenfeldstr. 60-70 Tel. 0234 92 38 880
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Abb. zeigt Sonderausstattungen.
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Oskar-Hoffmann-Str. 63 – 69
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Bochum-Stadion
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Mit dem
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Kastenwagen
Profi– kommen
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Bochum-Werne
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60der
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(0234) 30 70 883
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20 20
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sichern
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Infos für die Praxis
Wirtschaft im Revier 09 / 11
> Hochschulen
Wenn Stähle spröde brechen
ThyssenKrupp Werkstoff-Innovationspreis an RUB-Forscher verliehen
Für seine herausragende Arbeit zum
Nachweis der sogenannten Sprödbruchsicherheit von modernen hochfesten Karosseriestählen hat der
Bochumer Maschinenbauer Dr. Sebastian Kühn den mit 2.500 Euro
dotierten Werkstoff-Innovationspreis
2011 von ThyssenKrupp erhalten.
In seiner Dissertation „Einfluss von
diffusiblem Wasserstoff auf die
mechanischen Eigenschaften von
hochfesten Mehrphasenstählen unter Berücksichtigung der Kaltverfestigung“ hat Dr. Sebastian Kühn
aufgezeigt, bis zu welchen Grenzen
die modernen hochfesten Karosseriebleche eingesetzt werden können,
ohne dass die sogenannte wasserstoffinduzierte Rissbildung eintritt
(wegen des verzögerten Auftretens
und aufgrund der physikalisch-chemischen Vorgänge auch „kathodische Spannungsrisskorrosion“ genannt). Kühn leistet damit einen
wesentlichen Beitrag, um sicher
vorhersagen zu können, unter welchen Bedingungen eine durch Wasserstoff hervorgerufene Rissbildung
ausbleibt. Damit liefert er eine
Grundlage für die betriebssichere
Verleihung des ThyssenKrupp Werkstoff-Innovationspreises 2011 (v. l.): Prof. Dr. Ulrich Middelmann, ThyssenKrupp,
Preisträger Dr. Sebastian Kühn, Prof. Dr. Michael Pohl, RUB-Werkstoffprüfung, Prof. Dr. Hans Ferkel, TKSE-Forschung.
Anwendung der Hightech-Stähle
unter allen real vorkommenden Belastungsmöglichkeiten in einer Fahrzeugkarosserie.
ThyssenKrupp ist seit knapp zehn Jahren Kooperationspartner der Ruhr-
Universität Bochum und vergibt unter
anderem den Werkstoff-Innovationspreis für hervorragende Leistungen
in der Werkstoff-Forschung. Die
Kooperation umfasst neben Tutorenprogrammen für Studierende, Informationsveranstaltungen mit unter-
schiedlichen Schwerpunkten und
Exkursionen zu den verschiedenen
Standorten des Konzerns auch Praktikantenbetreuung sowie gemeinsame Forschungsprojekte zu aktuellen
und grundlegenden technisch-wissenschaftlichen Fragestellungen.
Vizepräsident Prof. Dr. Christoph
Dauber eine entsprechende Kooperationsvereinbarung. Die beiden
Hochschulen wollen vor allem gemeinsame Forschungsaktivitäten
initiieren und Wissenschaftler sowie
Studierende austauschen.
Polytechnic of Namibia
Erste Partnerhochschule der TFH in Afrika
Namibia, eine der bedeutendsten
Hochschulen des südwestafrikanischen Landes. Bei einem Besuch an
der TFH unterzeichnete PolytechnicRektor Dr. Tjama Tjivikua mit TFH-
Foto: TFH
Die Technische Fachhochschule
(TFH) Georg Agricola weitet ihr internationales Netzwerk jetzt auch
nach Afrika aus. Neue Partnerhochschule der TFH ist das Polytechnic of
Dr. Tjama Tjivikua (Mitte) und Prof. Dr. Christoph Dauber (2. v. r.) mit Wolfgang Traud, Dr. Christiane Scholz
(2. v. l.) und Prof. Dr. Isabel Lausberg vom Wissenschaftsbereich Geoingenieurwesen, Bergbau und Technische
Betriebswirtschaft bei der Vertragsunterzeichnung in Bochum.
52
Namibia gehört zu den weltweit führenden Produzenten von Diamanten,
Uran, Zink und Fluorit, daneben werden auch Gold, Kupfer, Blei und Salz
abgebaut. Bergbau ist der bedeutendste Wirtschaftszweig des Landes.
Das Polytechnic of Namibia mit
Hauptsitz in Windhoek ist neben der
University of Namibia die zentrale
Ausbildungsstätte für den Ingenieurnachwuchs des Landes. Zurzeit sind
rund 12.000 Studierende an der
Hochschule eingeschrieben, davon
rund 1.000 in der Fakultät für Ingenieurwesen („School of Engineering“).
Mit der Kooperation wollen beide
Hochschulen ihre Stärken auf den
Gebieten Rohstoffgewinnung und
Bergbau weiter ausbauen und vom
gegenseitigen Know-how profitieren. Studierende und Lehrende der
TFH haben durch die neue Partnerhochschule die Chance, ein interessantes Bergbauland auf dem afrikanischen Kontinent aus der Nähe
kennenzulernen.
Infos für die Praxis
Wirtschaft im Revier 09 / 11
Ruhr-Universität erhält neuen Forschungsbau
An der Ruhr-Universität Bochum soll
ein internationales Zentrum zur Erforschung von Löslichkeitsprozessen
entstehen.
Der Wissenschaftsrat genehmigte
jetzt einen rund 44 Millionen teuren
Bau, in dem künftig das „Zentrum
für molekulare Spektroskopie und
Simulation solvensgesteuerter Pro-
zesse“ (ZEMOS) seinen Sitz haben
wird.
ZEMOS bündelt das Wissen von mehr
als 20 Arbeitsgruppen an der Uni, an
den Max-Planck-Instituten für Kohleforschung und für Eisenforschung
sowie am Fraunhofer Institut UMSICHT Oberhausen. Rund 100 Wissenschaftler arbeiten darin zusammen.
Wer alle Hände voll
zu tun hat, braucht
eine rechte Hand für
die Finanzen.
Mario Zapke, Elektrotechnikermeister
Bernd-Frank Janzen, Commerzbank Berater
Fraunhofer Wissenschaftspreis für Bochumer
Uni-Magazin „Rubin“
Das Schwerpunktthema Energie
überzeugte die Jury: Mit der Ausgabe 1/10 holte das Bochumer Magazin
Rubin den Wissenschaftspreis 2011
des Fraunhofer Umsicht-Instituts.
Aktuelle Forschungsprojekte aus dem
Energiesektor würden auch fachlich
nicht versierten Lesern verständlich
gemacht. Ausdrücklich würdigte die
Jury das Konzept: Die Schwerpunktbeiträge der Ausgabe spannten den
Bogen von den Ingenieur- und Naturwissenschaften bis hin zu den
Geistes- und Gesellschaftswissenschaften. Weitere Informationen
unter www.ruhr-uni-bochum.de
Gern halten wir auch Ihnen den Rücken frei. Dazu
können Sie noch heute unter 0180 2 / 21 12 61* oder
unter www.commerzbank.de/geschäftskunden ein
Gespräch mit uns vereinbaren.
Uni/Witten Herdecke schafft Reakkreditierung
Der Wissenschaftsrat hat die Private
Universität Witten/Herdecke für
weitere sieben Jahre reakkreditiert.
Mit diesem Votum wurden die von
der Hochschule seit 2005/2006 ergriffenen Maßnahmen, insbesondere
im Bereich Humanmedizin, ausdrücklich gewürdigt. Der Wissenschaftsrat hat nur eine Auflage zur
Fakultät für Kulturreflexion/Studium
fundamentale: Zwar wird das Studium fundamentale als ein wesentliches Element des besonderen
Geschäftskunden wie Mario Zapke widmen täglich ihr
gesamtes fachliches Können ihrem Betrieb. Umso
wichtiger ist ein leistungsstarker Partner, der ihnen
bei den Finanzen den Rücken frei hält. Deswegen sind
Bernd-Frank Janzen und über 3000 weitere spezialisierte Berater in unseren über 1200 Filialen und
Geschäftskundencentern für Sie da: mit fundierten
Kenntnissen ihrer Branche und modernsten
Beratungsmethoden. Etwa unserer mehrstufigen Bedarfsanalyse, durch die wir auf ihre individuellen Ziele
und Bedürfnisse eingehen können.
Bildungsansatzes der Hochschule
gewürdigt, die Fakultät sei mit ihrer
aktuellen Ausstattung jedoch nicht
hinreichend leistungsfähig. Deshalb
drängt der Wissenschaftsrat darauf,
die Fakultät in den nächsten sieben
Jahren personell auszubauen oder zu
schließen. Im Jahr 2005 hatte der
Wissenschaftsrat die Universität
Witten/Herdecke nur unter der Auflage einer deutlichen Stärkung der
Humanmedizin in Lehre und Forschung akkreditiert.
Geschäftskunden-Beratungszentrum Bochum
Husemannplatz 3-4
44787 Bochum
Telefon: (02 34) 6 28-0
* Servicezeiten: Mo. – Fr. 08:00 – 22:00 Uhr, Sa. 10:00 – 18:00 Uhr
und So. 14:00 – 22:00 Uhr. Festnetzpreis: 6 Cent/Anruf, Mobilfunkhöchstpreis: 42 Cent/Minute.
Gemeinsam mehr erreichen
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53
17.08.11 13:47
Infos für die Praxis
Wirtschaft im Revier 09 / 11
> Berufsbildung
Weiterhin traditionelles Berufswahlverhalten
der Auszubildenden in NRW
Ende 2011 befanden sich in NRW
331.884 Personen in einer beruflichen Ausbildung im dualen System.
Wie das Statistische Landesamt Information und Technik NordrheinWestfalen mitteilt, waren dies 1,9
Prozent weniger als zwölf Monate
zuvor. Wie schon in den Vorjahren ist
dabei eine hohe Konzentration auf
wenige Berufe festzustellen: 76,5
Prozent aller weiblichen und 63,7
Prozent der männlichen Auszubildenden verteilten sich auf jeweils
nur 25 Ausbildungsberufe.
Auf die zehn am stärksten besetzten
Ausbildungsberufe konzentrierten
sich immerhin noch 55,2 Prozent aller
weiblichen beziehungsweise 36 Prozent der männlichen Auszubildenden.
Die meisten der 129.317 weiblichen
Auszubildenden absolvierten eine
Ausbildung zur medizinischen Fachangestellten (9.770), gefolgt von
Bürokauffrauen (8.504) und den Industriekauffrauen (8.016). Bei den
202.567 männlichen Auszubildenden dominierte nach wie vor mit
11.869 die Berufsausbildung zum
Kraftfahrzeugmechatroniker. Auf
Platz 2 folgten die Industriemechaniker (10.407) vor den Anlagenmechanikern für Sanitär-, Heizungsund Klimatechnik (8.103).
Auffällig ist die Schwerpunktsetzung
der ausländischen jungen Frauen
bei der Berufswahl. 73 Prozent verteilten sich auf zehn (von circa 350)
verschiedene Ausbildungsberufe.
Hier waren die Ausbildung zur
Friseurin (1.265) sowie zur medizinischen und zahnmedizinischen
Fachangestellten führend (978 beziehungsweise 943).
Die zehn am stärksten besetzten Ausbildungsberufe
am 31. 12. 2010 in NRW
weibliche Auszubildende
Rang Ausbildungsberuf
1
02
3
männliche Auszubildende
Auszubildende Rang Ausbildungsberuf
Medizinische
Fachangestellte
9.770
Bürokauffrau
8.504
Industriekauffrau
1
02
3
8.016
4
Kauffrau im
Einzelhandel
5
Friseurin
6
Verkäuferin
7.305
7
Zahnmedizinische
Fachangestellte
7.292
08
9
10
7.792
7.455
Kauffrau für
Bürokommunikation
5.506
Fachverkäuferin im
Lebensmittelhandwerk
5.214
Bankkauffrau
4.543
Auszubildende
Kraftfahrzeugmechatroniker
11.869
Industriemechaniker
10.407
Anlagenmechaniker
für Sanitär-, Heizungsund Klimatechnik
8.103
4
0
Elektroniker
5
Kaufmann
im Einzelhandel
6.529
6
Fachinformatiker
5.927
7
Industriekaufmann
8
0
Metallbauer
9
Elektroniker für
Betriebstechnik
5.456
Zerspanungsmechaniker
5.406
10
7.710
5.923
5.654
Projektmanager (IHK): Neuer Zertifikats-Lehrgang erfolgreich abgeschlossen
Formulierung des Projektauftrages bis
hin zur realistischen, zeitlichen und
organisatorischen Planung geschlagen. Neben den fachlichen Themen
werden aber auch die persönlichen
Fähigkeiten der Teilnehmer optimiert.
So gehören Kommunikations- und
Konflikttrainings ebenso zum Seminar wie Moderations- und Visualisierungstechniken. Höhepunkt und
Lehrgangsabschluss bildet die Präsentation einer individuellen betrieblichen Aufgabenstellung unter Einbeziehung des Erlernten durch jeden
Teilnehmer. Mit dem erworbenen
Wissen sind die Lehrgangsabsolventen ideal auf die anspruchsvolle Welt
der Projektarbeit vorbereitet.
6. – 9. Oktober 2011, Düsseldorf,
EXPOPHARM – Internationale pharmazeutische Fachmesse
Biotechnologie und Life Sciences
Ausstellung – Konferenzen, Partnering – Karriere – Award
25. – 27. Oktober 2011, München,
eCarTec – Internationale Messe für
Elektromobilität
8. – 12. Oktober 2011, Köln, Anuga – Die Leitmesse für die globale
Ernährungswirtschaft
12. – 16. Oktober 2011, Frankfurt/
Main, Frankfurter Buchmesse
25. – 27. Oktober 2011, München,
MATERIALICA – Product Engineering in Motion – Internationale
Fachmesse für Werkstoffanwendungen, Oberflächen und Product
Engineering
Foto: Hüffmann
systeme oder die Umgestaltung der
Unternehmensorganisation – Projekte sind längst allgegenwärtig. Neben
der fachlichen Kompetenz der Projektmitglieder wird vor allem von
Projektleitern aber noch mehr erwartet. Sie sind für die erfolgreiche
Vorbereitung, Steuerung und Umsetzung der Projektaufträge verantwortlich. Ganz nebenbei müssen sie auch
aus den einzelnen Projektmitgliedern
ein hocheffektives Team formen. Ohne eine gute Vorbereitung auf die
anspruchsvolle Aufgabe gelingt dieses nur wenigen Menschen, mit oftmals teuren Folgen für das Unternehmen. Hier setzt der neue IHK-Zertifikatslehrgang „Projektmanager (IHK)“
an. In 78 Unterrichtsstunden vermittelt er alles Wichtige, um Projekte
systematisch vorzubereiten und umzusetzen. Der Bogen wird von der
Bewertung der Projektidee über die
Analyse der Projektbeteiligten und die
Der Leiter des IHK-BildungsCentrums André Feist (l.) gratulierte den erfolgreichen Lehrgangsteilnehmern zum Abschluss „Projektmanager (IHK)“.
Sieben Teilnehmer haben sich durch
einen neuen IHK-Lehrgang über
mehr als drei Monate berufsbegleitend zum „Projektmanager (IHK)“
weitergebildet. Nach der Präsentation ihrer Projektarbeiten endete
Anfang Juli die Weiterbildung erfolg-
reich mit der Zertifikatsübergabe.
Kaum ein Unternehmen, in dem nicht
bereits wichtige strategische Prozesse in Form von Projekten vorbereitet
und umgesetzt werden. Egal, ob die
Neuentwicklung eines Produkts, die
Einführung komplexer Produktions-
Im nächsten Jahr wird der Lehrgang
wiederholt. Weitere Einzelheiten unter www.ihk-bic.de oder beim IHKBildungsCentrum unter Tel. (02 34)
91 13-1 58.
> Messen/Veranstaltungen
Der Messeplatz Deutschland im Oktober 2011
4. – 6. Oktober 2011, München,
EXPO REAL – Internationale Fachmesse für Gewerbeimmobilien und
Investitionen
5. – 7. Oktober 2011, München,
oils+fats – Internationale Fachmesse für die Herstellung und Weiterverarbeitung von Ölen und Fetten
aus nachwachsenden Rohstoffen
54
11. – 13. Oktober 2011, Hannover,
BIOTECHNICA – Europas Nr. 1 für
18. – 20. Oktober 2011, München,
MAINTAIN – Internationale Fachmesse für industrielle Instandsetzung
Infos für die Praxis
Wirtschaft im Revier 09 / 11
Quo vadis SIFA?
Sicherheitsaufgaben (zum Beispiel Brandschutz, Umweltschutz, Werksschutz), aber auch Qualitätsmanagement, Gebäudetechnik und verschiedene
Dienstleistungen im Betriebsprozess ergänzen heute das Tätigkeitsfeld.
Fachveranstaltung über die zukünftigen Perspektiven
der Fachkraft für Arbeitssicherheit (Sifa)
Ort:
Vortragssaal der DASA Arbeitsweltausstellung, Dortmund
Friedrich-Henkel-Weg 1 – 25, 44149 Dortmund
Termin:
Zeitrahmen:
Mittwoch, 12. Oktober 2011
10:00 – 17:00 Uhr
Vor dem Hintergrund gemeinsamer europäischer Richtlinien, Straffung der
gesetzlichen Vorgaben (Deregulierung) und Verlagerung der Schwerpunkte
bei Arbeitssicherheit- und Gesundheitsschutz, von der Unfallverhütung zur
Gesundheitsförderung der Beschäftigten einerseits und dem Zwang zur Kostensenkung/Personaleinsparung mit Einführung neuer Technologien und
Managementsysteme andererseits werden Perspektiven zur zukünftigen
Entwicklung dargestellt.
Thema:
Nach dem Arbeitssicherheitsgesetz (AsiG) ist die Fachkraft für Arbeitssicherheit Berater des Arbeitgebers in Stabsfunktion. Das Berufsbild wird in der
Realität häufig durch weitere Tätigkeiten geprägt. Zusätzliche Schutz- und
Zielgruppe:
Fachkräfte für Arbeitssicherheit, Sicherheitsingenieure, Sicherheitsverantwortliche in Unternehmen und bei Behörden, Betriebssicherheitsmanager.
> Wirtschaft in Zahlen
Verbraucherpreisindex für Deutschland 2011
Verbraucherpreisindex für NRW 2011
Basisjahr 2005 = 100
Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
2011
109,2
109,8
110,3
110,5
110,5
110,6
111,0
Familie
Mustermanns
Warenkorb
Der Verbraucherpreisindex spiegelt
die Preisentwicklung für diejenigen
Waren und Dienstleistungen wider,
die ein durchschnittlicher Privathaushalt im Monat braucht.
Dazu werden all diese Waren und
Dienstleistungen in einen „Warenkorb“ gepackt; die Preise dieser Waren werden je nach Bedeutung für
die Gesamtausgaben gewichtet.
Das heißt: Weil Kosten für die Wohnung (Miete usw.) im Schnitt fast ein
Drittel eines Haushaltsbudgets ausmachen, spielen Preissteigerungen
hier auch eine besonders starke Rolle für den Gesamtindex. Auch Veränderungen bei Kraftstoffen machen
sich sehr deutlich bemerkbar. Anderes wie Telefon- oder Portokosten
hat eher wenig Gewicht.
Zur Ermittlung der Preise notieren
Beobachter monatlich die Preise
für festgelegte Produkte in den
immer gleichen Geschäften (Kaufhäuser, Supermärkte, Fachgeschäfte
usw.).
Alle fünf Jahre wird der Warenkorb
den veränderten Kaufgewohnheiten
der Verbraucher angepasst.
2010
107,1
107,5
108,0
107,9
108,0
108,1
108,4
Basisjahr 2005 = 100
Veränd. gegen
Vorjahr in v. H.
+2,0
+2,1
+2,1
+2,4
+2,3
+2,3
+2,4
2011
108,8
109,4
109,9
110,2
110,1
110,3
110,7
Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
2010
106,7
107,1
107,7
107,5
107,6
107,6
107,8
Veränd. gegen
Vorjahr in v. H.
+2,0
+2,1
+2,0
+2,5
+2,3
+2,5
+2,7
Was ist die Inflationsrate?
Die Inflationsrate zeigt an, wie die Preise für Waren und Dienstleistungen, die ein typischer
Haushalt in Deutschland kauft, im Zeitablauf steigen
600
Beobachter
notieren
in 30 000
Geschäften
jeden Monat
die Preise für
700 Güter
und Dienstleistungen.
Diese bilden einen
immer gleich zusammengesetzten
Warenkorb.
Aus den Preisänderungen wird ein gewichteter Mittelwert (Inflationsrate) gebildet: Je größer der Anteil
eines Produktes an den Gesamtausgaben des Haushalts ist, umso größer ist auch sein Gewicht im
Warenkorb (Beispiel: Miete und Wohnungskosten machen allein 30,8 % aus).
Gewichtung im Warenkorb
(in Promille)
Verkehr
(z.B. Fahrzeuge, Bahn- und
Flug-Tickets, Kraftstoffe)
Freizeit, Unterhaltung, Kultur
(z.B. Gartengeräte, TV-Geräte,
Bücher, Kinokarten)
Nahrungsmittel, Getränke
131,90
308,00 ‰
115,68
Bildungswesen
(z.B. Studiengebühren,
7,40 Kindergartengebühren)
31,00 Nachrichtenübermittlung
(z.B. Post, Telefon, Internet)
38,99 Alkohol, Tabak
40,27 Gesundheitspflege
(z.B. Medikamente)
43,99 Beherbergung, Gaststätten
103,55
andere Waren u. Dienstleistungen
(z.B. Friseur, Versicherungsbeiträge)
74,47
Einrichtungsgegenstände 55,87
Bekleidung und Schuhe 48,88
Quelle: Stat. Bundesamt
Wohnung, Wasser, Strom, Gas
(z.B. Mieten, Reparaturen,
Müllgebühren)
Stand: 2011
© Globus
4361
55
Infos für die Praxis
> Bücher & Co.
Der TaschenGuide enthält Tipps und
Checklisten für die perfekte Vorbe­
reitung und Durchführung von Prä­
sentationen. Zudem wird Kompakt­
wissen darüber vermittelt, wie man
seine Zuhörer mit Hilfe der richtigen
Dramaturgie und des gekonnten Ein­
satzes von Powerpoint oder Flipchart
fesseln kann.
Perfekte Kleidung
fördert die Karriere
Von Ulrike Mayer. 2011. 320 S. ISBN
978-3-85436-422-1. Amalthea
Signum Verlag GmbH, Wien. – Preis:
22,95 Euro.
False Friends in
Business English
Von Stephanie Shellabear. 2011.
126 S. ISBN 978-3-448-01113-3.
Haufe-Lexware GmbH & Co. KG, Freiburg. – Preis: 6,90 Euro.
Der in englischer Sprache verfasste
TaschenGuide stellt Sprachfallen vor,
die vor allem auf ähnlich klingende
Begriffe zurückgehen. Vom Telefon­
gespräch bis zum Restaurantbesuch
werden Business­Situationen auf
Stolpersteine untersucht. Eine Wort­
liste mit „falschen Freunden“ ermög­
licht schnelles Nachschlagen.
Durch einen professionellen und
kompetenten Auftritt in Bezug auf
Kleidung und Aussehen erschließen
sich alle Möglichkeiten, um langfris­
tig erfolgreich zu sein. Deshalb gibt
die Publikation Anregungen für
korrekte Kleidung und stilsicheres
Auftreten und zeigt auf, was beim
Umgang mit Material und Farbe in
Sachen Kleidung alles falsch ge­
macht werden kann.
Von Claudia Nöllke/Michael Schmettkamp. 2011. 253 S. ISBN 978-3-64801108-9. Haufe-Lexware GmbH &
Co. KG, Freiburg. – Preis: 6,90 Euro.
56
Unternehmens­
coaching
GmbH & Co. KG, Düsseldorf. – Preis:
16 Euro.
Rentabilität stärken
Das Unterweisungsmaterial bietet
gesetzliche Vorgaben zusammenge­
fasst an. Es erfüllt die Vorgaben, die
im Rahmen von Mitarbeiterschulun­
gen für alle am Gefahrguttransport
beteiligten Personen (außer Ge­
fahrgutbeauftragte und Fahrer von
kennzeichnungspflichtigen Gefahr­
guttransporten) auf der Basis der
internationalen Gefahrgutvorschrif­
ten für den Straßentransport (ADR)
gefordert werden.
Von Jürgen Arnold. 2011. 316 S. ISBN
978-3-938684-12-2. Der Masterplan
„Unternehmenscoaching für langfristigen Erfolg“, Band II. UVIS -Verlag
e. K., Burgrieden. – Preis: 39 Euro.
Junge und unverschuldet in Not ge­
ratene Unternehmen mit guter Zu­
kunftsprognose erhalten Hilfen und
Möglichkeiten, ihr Unternehmen zu
schützen und wieder auf einen wirt­
schaftlichen Kurs zu bringen. Mit
Hilfe von Turn Around­Maßnahmen
gilt es, die Stärken des Unterneh­
mens zu stärken und bei Geschäfts­
partnern und Banken das Vertrauen
zu festigen. Durch organisatorische
Veränderungen und schlagkräftige
Controllingmaßnahmen werden Li­
quiditätsspielräume ausgebaut und
Voraussetzungen für eine gute Ren­
tabilität geschaffen.
Die Serviceoase!
Traum oder Wirklichkeit
Die Import­
bestimmungen
anderer Länder
Von Andreas Nemeth. 2011. 76 S.
ISBN 978-3-9812084-2-9. N-E-W
Verlag, Bad Kissingen. – Preis: 19,80
Euro.
Was der deutsche Exporteur
und Versandleiter davon
wissen muss
Das Buch verspricht eine Anleitung
zum Einführen und Umsetzen von
Service­Standards. Anhand der
Schilderung eines Besuches in einem
Vorzeige­Unternehmen mit perfekt
umgesetzter Servicephilosophie
werden praxisnahe Kundenbegeiste­
rungstipps vermittelt, die sich auf
jedes Unternehmen aus allen Bran­
chen übertragen lassen.
Ausgabe Juli 2011. 248 S. mit CDROM. Format: DIN A5. Formularverlag CW Niemeyer GmbH & Co., Hameln. – Preis: 30 Euro zuzüglich
Porto und MwSt.
Präsentieren
Wirtschaft im Revier 09 / 11
Der allgemeine Teil A ist ein Nach­
schlagewerk für die Ausfuhr mit
Basisinformationen zu den gelten­
den Bestimmungen und Finan­
zierungsmöglichkeiten sowie einer
Auflistung der erforderlichen Doku­
mente.
Der zentrale Teil C liefert einen Über­
blick zu den aktuellen Einfuhrbe­
stimmungen von über 140 Staaten.
Teil B behandelt den Binnenmarkt.
Mitarbeiterschulung
Unterweisung von Personen,
die an der Beförderung ge­
fährlicher Güter beteiligt sind
4. Auflage, Stand: März 2011. Von
Norbert Mohr. 408 S. ISBN 978-387841-464-3. Bestell-Nr.: 11120.
Aus der Schriftenreihe: Gefahrgut
Straße. Verkehrs-Verlag J. Fischer
Der Güterkraftver­
kehrsunternehmer
Leitfaden für die
Sachkundeprüfung
57. Auflage 2010. Von Cornelius
Jansen/Christan Durmann. 304 S.
Format: 17 x 24 cm. ISBN 3-3-57426001-8. Verlag Heinrich Vogel,
in der Springer Fachmedien München GmbH, München. – Preis: 36,38
Euro zuzüglich MwSt. und Versandkosten.
Das Buch dient der Vorbereitung auf
die Sach­ und Fachkundeprüfung
zum Güterverkehrsunternehmer. Er­
läuterungen der Inhalte mit Merk­
sätzen, farbigen Abbildungen, Dia­
grammen und Tabellen und bis zu
300 Fragen und Antworten pro Ka­
pitel erleichtern dem angehenden
Güterkraftverkehrsunternehmer das
Lernen oder die Überprüfung des Ge­
lernten.
Infos für die Praxis
Ausbildung der
Fahrzeugführer
gemäß ADR 2011
Aufbaukurs Klasse 7
2. Auflage, Stand: Januar 2011. Von
Anne Reimann. Ca. 200 S. ISBN 9783-87841-449-0. Bestell.-Nr.: 11119.
Aus der Schriftenreihe: Gefahrgut
Straße. Verkehrs-Verlag J. Fischer
GmbH & Co. KG, Düsseldorf. – Preis:
19,50 Euro.
Das Buch enthält die Besonderhei­
ten, die Transporte von radioaktiven
Stoffen betreffen und ist nach den
Kursplänen des DIHK erstellt.
Ausbildung der
Fahrzeugführer
gemäß ADR 2011
Aufbaukurs Klasse 1
Stand: Februar 2011. Von Ute Blankenburg/Jörg Rennert. Ca. 200 S.
ISBN 978-3-87841-453-7. BestellNr.: 11114. Aus der Schriftenreihe:
Gefahrgut Straße. Verkehrs-Verlag J.
Fischer GmbH & Co. KG, Düsseldorf.
– Preis: 19,50 Euro.
Besonderheiten, die Transporte mit
Explosivstoffen betreffen, sind in der
Publikation enthalten. Es ist nach
den Kursplänen des DIHK erstellt.
Ausbildung der
Fahrzeugführer
gemäß ADR 2011
Fortbildungsschulung
6. Auflage, Stand: 1. Januar 2011.
Von Frank Rex/Hans-Gerd Heßling.
264 S. ISBN 978-3-87841-448-3.
Bestell-Nr.: 11117. Aus der Schriftenreihe: Gefahrgut Straße. Verkehrs-Verlag J. Fischer GmbH & Co.
KG, Düsseldorf. – Preis: 16,50 Euro.
Ausbildung der
Fahrzeugführer
gemäß ADR 2011
Basiskurs
7. Auflage, Stand: 1. Januar 2011.
Von Frank Rex/Hans-Gerd Heßling.
280 S. ISBN 978-3-87841-446-9.
Bestell-Nr.: 11115. Aus der Schriftenreihe: Gefahrgut Straße. Verkehrs-Verlag J. Fischer GmbH & Co.
KG, Düsseldorf. – Preis: 18 Euro.
Mit der aktualisierten Ausgabe nach
dem ADR 2011 werden Fahrzeugfüh­
rer und Ausbilder gleichermaßen
angesprochen. Das Basiswissen für
den Gefahrgut­Fahrzeugführer wird
entsprechend den Kursplänen der
Industrie­ und Handelskammern ver­
mittelt und die Prüfungsvorberei­
tung unterstützt.
Ausbildung der
Fahrzeugführer
gemäß ADR 2011
Aufbaukurs Tank
Stand: Januar 2011. Von Frank Rex/
Hans-Gerd Heßling. 184 S. ISBN 9783-87841-447-6. Bestell-Nr.: 11116.
Aus der Schriftenreihe: Gefahrgut
Straße. Verkehrs-Verlag J. Fischer
GmbH & Co. KG, Düsseldorf. – Preis:
16,50 Euro.
Wirtschaft im Revier 09 / 11
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88,- e
kosten)
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(bis 25 g
Ihre Ansprechpartnerin: Petra Suppa, Tel. (02 34) 92 14-112,
E-Mail: [email protected]
Aktuell nach dem ADR 2011 enthält
die Veröffentlichung die Besonder­
heiten für die Gefahrgutbeförderung,
insbesondere bezüglich Dokumenta­
tion, Fahrzeugen und deren Ausrüs­
tung, Kennzeichnung und Beförde­
rungsdurchführung.
Prüfung
Gefahrgutbeauftragte
Fragenkatalog mit
Lösungen zur IHK­Prüfung
2011. 250 S. ISBN 978-3-87841454- 4. Bestell-Nr.: 11140. VerkehrsVerlag J. Fischer GmbH & Co. KG,
Düsseldorf. – Preis: 26,90 Euro.
Das aktuell überarbeitete Lehrbuch
dient der optimalen Vorbereitung auf
die Prüfung zum Gefahrgutbeauf­
tragten ebenso wie zur vorgeschrie­
benen Fortbildung und enthält den
Fragenkatalog des DIHK auf der
Grundlage der neuen Gefahrgutvor­
schriften 2011. Neben den Lösungen
werden auch Hinweise zu Rechts­
quellen mit Erläuterungen zur bes­
seren Verständlichkeiten gegeben.
Ausbildung Gefahr­
gutbeauftragte
1. Auflage 2011. Von Norbert Müller.
406 S. ISBN 978-3-87841-466-7.
Bestell-Nr.: 11130. Verkehrs-Verlag
J. Fischer GmbH & Co. KG, Düsseldorf.
– Preis: 38 Euro.
Die aktuelle Ausgabe soll kurzfristig
und bestmöglich auf die Prüfung
vorbereiten und bildet die Grundlage
für die Aufgaben als Gefahrgutbe­
auftragter. Ergänzend zum Lernma­
terial bietet die Veröffentlichung
einen themenspezifisch sortierten
Fragenkatalog mit Lösungen an, so
dass das Wissen auf der Basis der
IHK­Prüfung getestet werden kann.
57
Infos für die Praxis
> Börsen
Existenzgründungsbörse
Angebote
BO 171510 35 Jahre bestehendes Metallbauunternehmen in Bochum, mit langjährigem Kundenstamm, aus Altersgründen zu
verkaufen. Direkte Anbindung an die A 40.
Maschinen und Einrichtungsgegenstände
für die Fertigung sind technische optimal
ausgerüstet. Persönliche Einführung bei den
Kunden und Einarbeitung sind gewährleistet.
BO 173410 Wir sind ein gut eingeführtes
Handelsunternehmen und vertreiben Outdoor- und Freizeit-Kleidung. Unsere Umsatzzahlen sind bisher überproportional gestiegen, unsere Zukunftsaussichten stellen sich
gut dar. Die Waren vertreiben wir überwiegend über unseren Internet-Shop sowie über
das Portal der Firma Amazon. Leider müssen
wir das Unternehmen jetzt aus Krankheitsgründen abgeben. Unser Sortiment besteht
aus einer breiten Produktpalette von derzeit
80 renommierten Firmen, das ständig erweitert wird. Es besteht momentan aus über
5.000 Artikeln. Wir vertreiben keine Artikel
von Billigmarken. Eine Erweiterung der Angebotspalette, auch mit anderen Artikeln, ist
problemlos möglich. Auch eine Standortverlegung und/oder Anbindung an ein bestehendes Gewerbe stellt sich unproblematisch
dar. Ein Katalog mit über 500 Seiten, der
allerdings nur einen Teil unserer Artikel enthält, wird jedes Jahr neu aufgelegt.
BO 173610 Alt eingesessenes und gut eingeführtes Reitsportgeschäft im mittleren
Ruhrgebiet aus persönlichen Gründen zu
verkaufen. Das 230 Quadratmeter große
Ladenlokal befindet sich in zentraler Lage.
Das Reitsportgeschäft führt die branchenüblichen und renommierten Hersteller. Hinzu
kommen ein seit mehreren Jahren bestehender aufwendiger Internet-Auftritt und
überdurchschnittlich hohe Besucherzahlen
inklusive gut eingeführter Domains. Preis:
Verhandlungsbasis 135.000 Euro.
BO 173710 Lotto-Annahmestelle im Bochumer Norden zu verkaufen!
BO 173811 Elektroinstallationsbetrieb im
Raum Bochum/Witten aus Altersgründen abzugeben. Die Einrichtung und Ausstattung
ist zeitgemäß. Eine angemessene Einarbeitungszeit kann erfolgen. Fester Kundenstamm im gewerblichen Bereich vorhanden.
BO 173911 Gut eingeführter, moderner Fachhandel für Wolle, Kurzwaren und
58
Wirtschaft im Revier 09 / 11
Strickgarne abzugeben. Das Sortiment wird
ergänzt durch Taschen, Accessoires und
eine Änderungsschneiderei. Der Kaufpreis
umfasst den Warenbestand und die Ladeneinrichtung. Es existieren eine Homepage
mit gutem Ranking sowie eine Kundendatei.
Eine Einarbeitung ist möglich.
BO 174111 Repräsentatives Modeeinzelhandels-Unternehmen mit Sitz im mittleren
Ruhrgebiet soll nach über zwölf Jahren erfolgreichen Bestehens verkauft werden. Das
Sortiment besteht aus exklusiven Markenlabels im Bereich Streetware und Fashion, zum
Beispiel Vans. Das Geschäft befindet sich in
einer sehr guten Innenstadtlage gegenüber
von Kaufhof. Das circa 270 Quadratmeter
große Geschäft wurde erst 2009 noch komplett neu eingerichtet.
BO 174411 Gut eingeführter Uhrenservice
(Batteriewechsel, Verkauf von Armbändern
und Uhren sowie kleine Reparaturen) sucht
Nachfolger zum 1. August. Sehr gute Lage
(stark frequentiertes Einkaufszentrum im
mittleren Ruhrgebiet), komplett eingerichtet, lieferantenungebunden, seit acht Jahren
am Platz, zahlreiche Stammkundschaft. Die
Aufgabe erfolgt aus Altersgründen. Sofern
gewünscht, ist eine Einarbeitung möglich.
BO 174511 Alteingesessener Secondhandladen, seit circa 20 Jahren am Markt, abzugeben. 41 Quadratmeter Ladenlokal ab sofort
zur Miete frei. Neu- beziehungsweise Umgestaltung möglich. Einarbeitung bei Übernahme kann durch die jetzige Besitzerin erfolgen. Geringe Abstandssumme für Einrichtung
und Warenbestand nach Vereinbarung.
BO 174611 Feinkostgeschäft in kaufkräftigem Vorort von Bochum abzugeben. Das
Geschäft ist eine Vollexistenz, komplett eingerichtet (Kühlhaus, Kühltheke, Kühlregal,
Ware, Internetauftritt) und der Geschäftsbetrieb läuft, sodass kurzfristig ein Einstieg
möglich ist. Einarbeitung erfolgt.
BO 174811 Etabliertes Fast-Food-Restaurant in bester Lage der Bochumer City zu
verkaufen. Breite Basis an Stammgästen.
Geführt durch Betriebsleiter, Inhaber nicht
im operativem Geschäft. Ausbildungsbetrieb
mit zwei Azubis (Fachmann/frau für Systemgastronomie. Hochwertige und gepflegte
Ausstattung. Kein Franchise. Partner einer
stark expandierenden Kette.
BO 174911 Alteingesessener Getränkemarkt und Kiosk in Herne abzugeben. Verkaufsfläche insgesamt circa 90 Quadratmeter. Stammkundschaft vorhanden. Gute
Kontakte zu Lieferanten.
BO 175011 Das zu verkaufende Unternehmen hat sich regional wie auch überregional
durch sein sehr attraktives Preis-/Leistungsverhältnis einen guten Ruf erworben. Das
Unternehmen füllt mit seinem Konzept und
Sortiment eine Marktnische aus. Das Sortiment umfasst schwerpunktmäßig Aktionsware, Sonder- und Restposten. Angeboten
werden vornehmlich qualitativ hochwertige
(Marken-) Produkte sowie Frischwaren mit
einem hinreichenden Haltbarkeitsdatum als
Frequenzbringer. Das Sortiment kann durch
den Übernehmer noch erweitert werden,
denkbar wären beispielsweise Do it yourselfArtikel oder (Heimwerker-)Werkzeuge. Das
Unternehmen verfügt über circa 700 Quadratmeter Büro-, Lager- und Verkaufsfläche,
die mit einem langfristigen Pachtvertrag zu
übernehmen sind. Ferner hat der Übernehmer den Warenbestand sowie das Inventar
abzulösen und einen Kaufpreis zu entrichten. Es ist ein Kapital von circa 220.000
Euro erforderlich. Das Unternehmen ist sowohl für Existenzgründer mit kaufmännischem Hintergrund als auch für Unternehmen aus der Branche interessant, die
einen weiteren Standort suchen. Ein Exposé zum Unternehmen kann angefordert
werden.
BO 175111 Zum Verkauf steht ein gut
eingeführter, kleiner Zeitungsverlag mit
Wachstumspotenzial in verschiedene Richtungen. Herausgegeben wird bislang ein
regionales, rein anzeigenfinanziertes Magazin, das sich in den vergangenen Jahren
auf dem Markt etabliert hat. Ein zufriedener
Kundenstamm ist vorhanden. Der Titel des
Magazins, der in verschiedenen Kategorien
als Marke rechtlich geschützt ist, bietet
sowohl die Möglichkeit für eine großräumige Erweiterung des Verbreitungsgebietes als auch für die Entwicklung verschiedener Merchandise-Produkte. Auch
der weitere Ausbau der dazugehörigen Internetplattform bietet attraktive Zukunftsperspektiven. Für eine Übernahme geeignet
wäre, wer kaufmännische, marketingstrategische und journalistische Fähigkeiten
vereint (auch als Existenzgründer), beziehungsweise ein Verlag, der sein Programm
erweitern möchte.
BO 175211 Gut eingeführtes Fachgeschäft
für Fahrräder in der Bochumer Innenstadt
gegen Übernahme des Mietvertrags abzugeben. Über 200 Quadratmeter Ladenlokal +
70 Quadratmeter Werkstatt + 35 Quadratmeter Nebenräume. Ladeneinrichtung und
Werkstatt können kostenlos übernommen
werden. Die Übernahme des Warenbestandes ist Verhandlungssache.
Foto: © Heino Pattschull – Fotolia.com
Infos für die Praxis
BO 175311 Gemütliches Café in Bochum sucht Inhaber(in). Beste Lage, großer
Stammkundenkreis, ideale Größe für Existenzgründer (16 Plätze innen, zwölf Plätze
außen). Übernahme gegen Ablösesumme.
BO 175411 Etabliertes Fast-Food Restaurant in bester Lage der Bochumer City abzugeben. Breite Basis an Stammgästen. Geführt durch Betriebsleiter. Ausbildungsbetrieb mit zwei Auszubildenden (Fachmann/
frau Systemgastronomie). Hochwertige, gepflegte Ausstattung. Kein Franchise. Partner
einer stark expandierenden Kette.
BO 175511 30 Jahre erfolgreich geführtes
Geschäft für Schul-, Schreibwaren und Bastelbedarf zu verkaufen. Circa 84 Quadratmeter Ladenfläche in direkter Schulnähe,
integriert in einem kleinen Einkaufskomplex. Komplett mit Einrichtung und Warenbestand, inklusive zwei Canon-Kopierern.
Sofort oder zum 31. Oktober abzugeben. VB
40.000 Euro.
BO 175611 Suche eine/n Nachfolger/in für
ein Blumengeschäft in Bochum.
BO 175711 Bieten kreativem Koch die
Chance zur Selbstständigkeit. Übernommen
werden kann ein erfolgreiches Veranstaltungsrestaurant einer renommierten Weinhandlung im mittleren Ruhrgebiet. Dieses
kann zu einem täglich öffnenden Restaurant
erweitert werden. Auch eine räumliche Ausdehnung ist möglich.
Nachfragen
BO 245610 Mittelständische HebezugHandelsfirma sucht zwecks Ausweitung der
Eigenproduktion eine Maschinenfabrik oder
CNC-Dreherei mit Verzahnungsmaschine für
kleine Module zum Kauf beziehungsweise
zur Übernahme aus Altersgründen; alternativ: Beteiligung. Personal-, Werkshalle(n)und Kundenübernahme werden begrüßt.
BO 245710 Suche Lottoannahmestelle mit
einem Mindestgewinn vor Steuern von 35.000
Euro im Raum Bochum und Umgebung. Ausreichendes Eigenkapital ist vorhanden.
BO 245811 Reifeneinzelhandel beziehungsweise Reifenservice im mittleren Ruhrgebiet
gesucht. Lagerfläche sollte circa 250 Quadratmeter groß und ausreichend Parkplätze
vorhanden sein. Eine Einarbeitung wird gewünscht.
BO 245911 Ich suche eine Teilhaberschaft
in einem Unternehmen, in dem ich aktiv mitarbeiten kann. Es sollte im Bereich Konstruktion oder Metallbearbeitung/-verarbeitung
sein.
BO 246011 Kaufmann sucht tätige Teilhaberschaft im Bereich Handel und Dienst-
Wirtschaft im Revier 09 / 11
leistung in kleinem oder mittlerem Betrieb.
25 Jahre Erfahrung als Unternehmer.
BO 246111 Dipl.-Kaufmann mit langjähriger Erfahrung im Bildungswesen sucht
Sprachschule, Nachhilfeinstitut oder ähnliches zur Übernahme. Region NRW und
angrenzende Regionen. Keine Schülerhilfe.
BO 246211 Koch und Hotelbetriebswirt mit
langjähriger Erfahrung in der gehobenen
Gastronomie (Küchenchef, Hotelleiter) sucht
Küche/Partyservice aus Leerstand als Übernahme/Nachfolger.
Kooperationsbörse
BO 26910 D Achtung Weinhändler! Sie suchen einen zweiten Standort zur Erweiterung des Betriebes? Biete alteingesessenen
Weinhandel (ohne Nachfolger) im mittleren
Ruhrgebiet zur Kooperation oder zur sofortigen Übernahme auch ohne Betriebswertkauf.
Sicherheitsleistung für die sehr günstige
Pacht und für Provisionsvereinbarung für die
weitere Mitarbeit des jetzigen Betreibers ist
erforderlich. Warenübernahme circa 30.000
Euro. Gute Lagerkapazitäten. Parkplätze am
Haus.
BO 27010 D Suche Partner für Geschäftsidee im Bereich Verlagswesen.
BO 27310 D Taxiunternehmen mit acht
Konzessionen sucht Kooperationspartner für
gemeinsame Zentrale.
BO 27410 D Suche flexible, kontaktfreudige Nageldesignerin mit guter Erfahrung
als Unternehmerin in einem Beauty-CenterSalon.
BO 27510 D Softwarehaus sucht Vertriebspartner für die Vermarktung von Software. Es
handelt sich um spezialisierte Software aus
dem Bereich „Sprachtechnologie“ – Kontakte
im IT-Umfeld, zu Entwicklern, SoftwareHerstellern oder Ähnlichen wären daher
hilfreich. Im Vordergrund steht die Akquise
von Neukunden bis zum Vertragsabschluss.
Die Vergütung erfolgt auf großzügiger Provisionsbasis.
BO 27610 D Suche Raum für WellnessMassagen in Bochum oder Umgebung. Miete oder Teilnutzung möglich; gerne in bestehender Praxis, Wellness-Einrichtung oder
Ähnlichem.
BO 27710 D Seniorenbetreuung, Vermittlung von 24 Stunden-Haushaltshilfen, Hausund Tierbetreuung, mit eigenem Büro in
Bochum, sucht selbstständige Altenpfleger/
Krankenschwester und/oder Handwerker,
um sich zu ergänzen/gemeinsame Aufträge
zu generieren.
BO 27811 P Stahlbauunternehmen mit
ungefähr 20 Mitarbeitern hat seine Aktivitäten auf das Verarbeiten von Edelstahl
im bauaufsichtlichen Bereich (Herstellerqualifikation Klasse E nach DIN 18 800)
ausgeweitet. Wir suchen hierzu Kooperationspartner, welche über die einschlägigen
Erfahrungen in der Verarbeitung von Edelstahl und entsprechende Kunden verfügen,
jedoch nicht über die erforderlichen Zulassungen. Es stehen eine weiße Halle mit
200 Quadratmetern und einer 3,2 TonnenKrananlage sowie weitere 1.400 Quadratmeter Hallenfläche zum Verarbeiten von
Normalstahl (in Ausnahmefällen auch für die
Verarbeitung von Edelstahl nutzbar und zulässig) mit Krankapazitäten von bis zu zehn
Tonnen zur Verfügung. Die Fertigungsstätte
liegt direkt an der Autobahn A 43.
BO 27911 H Alteingesessener, gastronomieorientierter Getränkegroßhandel sucht
Kooperationspartner zwecks gemeinsamer
Marktaktivitäten mit dem mittelfristigen
Ziel der Unternehmensnachfolge. Fester,
teilweise gebundener Kundenstamm, Lager von circa 500 Quadratmeter sowie Lkw
vorhanden. Gesucht werden kaufmännisch
versierte Interessenten mit Kontakten zur
Gastronomiebranche.
BO 28011 D Wegen steigender Nachfrage
suchen wir zuverlässige Kooperationspartner
mit Erfahrung in der Gebäudereinigung in
Kamen, Essen, Bochum, Witten und Hagen.
Mit der „Existenzgründungsbörse“, aus
deren Bundesliste die auszugsweise veröffentlichten Offerten stammen, soll
Unternehmen die Suche nach einem
geeigneten Nachfolger oder tätigen Teilhaber erleichtert werden. Die „Kooperationsbörse“, die ebenso wie die Existenzgründungsbörse im Internet unter der
Adresse http://www.bochum.ihk.de unter
der Rubrik „Börsen“ recherchierbar ist,
richtet sich an Betriebe, die zur Verbesserung ihrer Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit eine zwischenbetriebliche Zusammenarbeit mit in- oder ausländischen
Partnern anstreben. Die aus dem IHKBezirk eingehenden Angebote und Nachfragen beziehungsweise Kooperationswünsche werden chiffriert unter der
zutreffenden Rubrik veröffentlicht. Interessenten für die veröffentlichten Offerten werden gebeten, sich unter Angabe
der entsprechenden Rubrik und ChiffreNummer schriftlich an die IHK Bochum
zu wenden, die die Zuschriften an die Inserenten weiterleitet. Auskünfte erteilt:
Alexander Hoffmann, Tel. (02 34) 91 132 09, E-Mail: [email protected].
59
Infos für die Praxis
> Handelsregister
In dieser Rubrik werden die Nachrichten über die
Eintragungen von Firmen in die Handelsregister
des IHK-Bezirks Bochum veröffentlicht. Diese Informationen sind als kurze Hinweise für interessierte Leser gedacht. Wir geben daher lediglich die
Handelsregister-Nummer, den Firmennamen, die
Anschrift, das Stammkapital und den Geschäftsführer bei Kapitalgesellschaften wieder. Wenn Sie
weitere Einzelheiten interessieren, wenden Sie sich
bitte entweder an das Firmenregister der IHK oder
an das zuständige Amtsgericht, Abteilung Handelsregister. Haben Sie bitte auch Verständnis dafür,
dass wir für diese Mitteilungen aus dem Handelsregister keine Gewähr übernehmen können.
Erläuterungen:
AG: Amtsgericht
KG: Kreisgericht
GF: Geschäftsführer/in
HGF: Hauptgeschäftsführer/in
PhG: Persönlich haftende/r Gesellschaft/er/erin
StK: Stammkapital
GK: Grundkapital
Wirtschaft im Revier 09 / 11
21. April 2011
B 13348: big food GmbH, Königsallee 24.
StK 25.000,- €. GF: Christian Scheib, Timmendorfer Strand.
B 13349: Automobile Blitzschnell BL UG
(haftungsbeschränkt), Knappenstr. 40. StK
10.000,- €. GF: Dariusz Sielski, Gelsenkirchen.
B 13351: Regionale Sporthelden GmbH,
Josef-Baumann-Str. 21. StK 25.000,- €. GF:
Michael Jasmund, Bochum.
26. April 2011
B 13350: W2W BUSINESS SOLUTIONS
UG (haftungsbeschränkt), Poststr. 19, StK
13.000,- €. GF: Liuyang Zhang, Bochum.
Sitzverlegung von Bad Kissingen, vorher AG
Schweinfurt, HRB 5901.
Neueintragungen
B 13353: Adam Maschinen- und Anlagenbau GmbH, Brannenweg 27. StK 25.000,- €.
GF: Joachim Sbrzesny, Bochum.
AG Bochum
29. April 2011
1. April 2011
B 13356: weinlandprojects Beteiligungs
GmbH, In der Mark 105. StK 25.000,- €. GF:
Thilo Weinland, Bochum.
A 6626: Sport-Muck, Inhaber: Uwe Muck
e. K., Liebermannstr. 20 a. Inhaber: Uwe
Muck, Bochum.
6. April 2011
B 13323: Invencom Gesellschaft für EDV
und Logistikberatung mbH, Universitätsstr. 142. StK 25.000,- €. GF: Jan-Philipp
Niewerth, Reken. Sitzverlegung von Bottrop,
vorher AG Gelsenkirchen, HRB 8230.
12. April 2011
A 6628: Dental-Technik Kroll GmbH & Co.
KG, Oberstr. 176. PhG: Dental-Technik Kroll
Verwaltungs-GmbH, Bochum. 1 Kommanditist.
15. April 2011
B 13338: DK Oberflächentechnik GmbH,
Robertstr. 70 - 88, StK 25.000,- €. GF: Detlef
Kionczyk, Marl.
20. April 2011
B 13341: RPH Industrie-Partner GmbH,
Unterstr. 91, StK 25.500,- €. GF: Benjamin
Pipev, Bochum, Christian Rachler, Gelsenkirchen, Marcel Hausherr, Bochum.
B 13343: Deutsche Wohn-Inkasso GmbH,
Philippstr. 3, StK 25.000,- €. GF: Dr. Stefan
Ollig, Köln. Sitzverlegung von Düsseldorf,
vorher AG Düsseldorf HRB 57697.
B 13345: Plan Immobilien GmbH, Bongardstr. 29, StK 25.000,- €. GF: Ercan Dikme,
Gelsenkirchen. Sitzverlegung von Dortmund,
vorher AG Dortmund HRB 22037.
60
B 13358: Finger Sanitär und Heizungsbau
GmbH, Friehoffstr. 7-9. StK 25.000,- €. GF:
Michael Dobrick, Bochum, Rainer Strüder,
Bochum.
2. Mai 2011
B 13359: Agoranova Verwaltungs-GmbH,
Gilsingstr. 2. StK 25.000,- €. GF: Dipl.-Ing.
Hakan Kandemiroglu, Bochum.
B 13360: Deutsche Annington Personalservice GmbH, Philippstr. 3. StK 25.000,- €. GF:
Bernd Gremm, Gelsenkirchen, Franz-Josef
Brinkert, Dorsten.
4. Mai 2011
B 13362: Verlagshaus Adam PräventionMedien UG (haftungsbeschränkt), Kolkmannskamp 6. StK 1.000,- €. GF: Heiko
Adam, Bochum.
B 13364: AIC GmbH, Herner Straße 299. StK
25.000,- €. GF: Hogir Akgün, Bochum.
6. Mai 2011
A 6634: Lux GmbH & Co. KG, ABC-Str. 5.
PhG: Lux Verwaltungs GmbH, Bochum. 1
Kommanditist.
B 13365: Lux Verwaltungs GmbH, ABC-Str.
5. StK 25.000,- €. GF: Anja Petersen, Dortmund.
B 13367: SMOTORS GmbH, Lohbergstr. 6.
StK 25.000,- €. GF: Alla Kokoreva, Bochum,
Nikolay Botov, Bochum.
8. Mai 2011
A 6635: CCT Car Concept GmbH & Co. KG,
Seilfahrt 103. PhG: Deimann Verwaltungsgesellschaft mbH, Bochum. 1 Kommanditist.
Sitzverlegung von Gevelsberg, vorher AG Hagen, HRA 5192.
9. Mai 2011
B 13368: Camperium UG (haftungsbeschränkt), Weststr. 21. StK 1.000,- €. GF:
Tobias Scharfenberg, Bochum.
11. Mai 2011
B 13372: R.S. Büroservice Unternehmergesellschaft (haftungsbeschränkt), Lindener
Str. 78. StK 100,- €. GF: Roland Schmitt,
Bochum
B 13374: Neulin GmbH, Josef-BaumannStr. 23. StK 30.000,- €. GF: Mehmet Caglar,
Bad Salzuflen. Sitzverlegung von Bad Salzuflen, vorher AG Lemgo, HRB 7014.
B 13375: Rupalla UG (haftungsbeschränkt),
Ümminger Str. 27. StK 200,- €. GF: Kai Rupalla, Bochum.
B 13376: Heavy Traffic Unternehmergesellschaft (haftungsbeschränkt), Alte Hattinger
Str. 29. StK 1.000,- €. GF: Martin Magielka,
Bochum.
B 13378: HiB UG (haftungsbeschränkt),
Steinring 76. StK 1.000,- €. GF: Thomas
Winkelmann, Bochum.
12. Mai 2011
A 6637: WoWi Wohnungsbau Witten KG,
Alte Wittener Str. 67. PhG: Tobias Damm,
Bochum. 1 Kommanditist.
B 13379: Pro Physio Bochum GmbH, Universitätsstr. 142. StK 25.000,- €. GF: Dr. Annette Brandts, Bochum.
13. Mai 2011
B 13380: A.G.A. Cars GmbH, Wattenscheider Hellweg 4. StK 25.000,- €. GF: Ryszard
Stanula, Bochum.
B 13381: BOJAWA GmbH, Wohlfahrtstr.
115. StK 25.000,- €. GF: Jan Wagener, Bochum.
17. Mai 2011
A 6638: INTEGRA Solutions KG, Karl-Wagener-Str. 33. PhG: Uwe Becker, Bochum. 1
Kommanditist.
B 13383: Personal-Service Neumann GmbH,
Bergstr. 115. StK 25.000,- €. GF: Karl-Gerd
Neumann, Bochum.
Infos für die Praxis
B 13384: HEM Systems UG (haftungsbeschränkt), Harpener Feld 34 a. StK 2.500,- €.
GF: Hicham Rekkab, Düsseldorf.
B 13385: HAMAREC GmbH, Robertstr. 70.
StK 25.000,- €. GF: Marco Geers, Hemer.
18. Mai 2011
B 13387: an-gezapft GmbH, Bachstr. 4. StK
25.000,- €. GF. Johannes Peter Jacobi, Bochum.
B 13388: Rother Denkmaltechnik Unternehmergesellschaft (haftungsbeschränkt),
Kohlenstr. 205. StK 10,- €. GF: Nils Rother,
Bochum.
19. Mai 2011
A 6639: Getränkesupermarkt Akyildiz KG,
Ümminger Str. 84. PhG: Erdogan Akyildiz,
Bochum. 1 Kommanditist. Sitzverlegung
von Bottrop, vorher AG Gelsenkirchen, HRA
3361.
B 13389: VUPACK UG (haftungsbeschränkt),
Irispfad 6. StK 500,- €. GF: Thi Dan Thuy
Nguyen, Bochum.
23. Mai 2011
B 13391: Pirayesh GmbH, Herner Str. 74
a. StK 25.000,- €. GF: Mohammad Hossein
Pour Mohseni, Herne.
B 13392: Exergy Hamacher GmbH Maschinenfabrik, Watermannsweg 27-31. StK
25.000,- €. GF: Friedhelm Grabert, Gelsenkirchen
B 13393: ADOVENU Verwaltungsgesellschaft mbH, Josef-Baumann-Str. 13. StK
25.000,- €. GF: Isabella Herzig, Dortmund.
B 13394: ATS Logistik GmbH, Friederikastr.
65. StK 25.000,- €. GF: Regina-Marie Bennertz, Bochum.
24. Mai 2011
B 13395: SHR Immobilien UG (haftungsbeschränkt), Elbestr. 32. StK 3,- €. GF: Vanessa
Sbosny, Dortmund.
25. Mai 2011
B 13396: Immobilienwelt Haarmann UG
haftungsbeschränkt, Sudbeckenpfad 6. StK
1,- €. GF: Marc Haarmann, Bochum.
30. Mai 2011
B 13404: Immokonzept-Bau UG (haftungsbeschränkt); Dorstener Str. 90. StK 1,- €. GF:
Dennis Cholewa, Bochum
B 13405: AK Immobilien GmbH, Querenburger Str. 40. StK 25.000,- €. GF: Neslihan Ak,
Bochum.
31. Mai 2011
A 6646: hi-care management GmbH & Co
KG, Fritz-Reuter-Str. 64. PhG: hi-group holding GmbH, Bochum. 1 Kommanditist.
B 13407: Vergos Pharma GmbH, Massenbergstr. 19-21. StK 25.000,- €. GF: Dr. Peter
Haas, Bochum, Andreas Vergos, Oer-Erkenschwick.
1. Juni 2011
B 13408: Student Mobile GmbH, Universitätsstr. 150. StK 25.000,- €. GF: Milad Zarinkar, Erkrath.
3. Juni 2011
B 13410: Cartridge World Deutschland
GmbH, Feldstr. 4. StK 150.000,- €. GF: HorstGerhard Edelmeier, Essen. Sitzverlegung von
Hattingen, vorher AG Essen, HRB 18446.
B 13411: Angiocam IVS GmbH, Stiepeler
Str. 185, StK 25.000,- €. GF: Prof. Dr. Ingo
Krisch, Bochum. Sitzverlegung von Duisburg,
vorher AG Duisburg HRB 20680.
6. Juni 2011
A 6647: Agoranova GmbH & Co. KG, Gilsingstr. 2. PhG: Agoranova VerwaltungsGmbH, Bochum. 1 Kommanditist.
A 6648: CHO Immobilien (haftungsbeschränkt) & Co., Friedrich-Lueg-Str. 10. PhG:
CHO Vermögensverwaltung UG (haftungsbeschränkt), Bochum. 1 Kommanditist.
B 13414: Air Products Holdings GmbH,
Rensingstr. 15. StK 25.600,- €. GF: Markus
Robertz , Barcelona, William Morrison-Bell,
Walton-on-Thames, Klaus Steinbach, Hattingen. Sitzverlegung von Hattingen, vorher
AG Essen, HRB 16124.
B 13415: C.B. Autobedarf Unternehmergesellschaft (haftungsbeschränkt), Deimkestr.
2. StK 100,- €. GF: Christopher Becker, Bochum.
8. Juni 2011
B 13417: Karcom Unternehmergesellschaft
(haftungsbeschränkt), Robertstr. 97 a. StK
1.000,- €. GF: Serdal Cibirli, Essen.
Viele Produkteein Lieferant!
Wollschläger ist Ihr Experte in den Bereichen Präzisionswerkzeuge, Zerspanung, Schweißtechnik, Arbeitsschutz,
Werkzeugmaschinen, Betriebseinrichtung und Antriebstechnik.
In einer Partnerschaft mit uns können
Sie auf bundesweit 13 Niederlassungen
mit mehr als 600 Mitarbeitern vertrauen - davon über 130 Fachberater
und Anwendungstechniker im Außendienst.
Nach dem Prinzip "Alles aus einer
Hand", betreuen wir Sie individuell und
bieten mit 4 Katalogen, auch online als
Blätterkataloge, Zugriff auf mehr als
60.000 Produkte führender Markenhersteller und ein vielfältiges Sortiment der
Wollschläger-Marken.
9. Juni 2011
B 13421. VESTKRAN Verwaltungs GmbH,
Robmacher Hütte 10. StK 25.000,- €. GF:
Klaus Dobrowolski, Bochum. Sitzverlegung
von Marl, vorher AG Gelsenkirchen, HRB
10058.
B 13422: Voerde Beteiligungsgesellschaft
mbH, Kornharpener Str. 113. StK 25.000,€. GF: Michael Klick, Haltern. Sitzverlegung
von Dortmund, vorher AG Dortmund, HRB
14449.
www.wollschlaeger.de
Infos für die Praxis
Wirtschaft im Revier 09 / 11
22. Juni 2011
> Insolvenzen
Veröffentlichungen nach Mitteilung der zuständigen Amtsgerichte –
ohne Gewähr für Vollständigkeit und Richtigkeit.
Insolvenzen
Eröffnet
AG Bochum
Eingestellt/aufgehoben
AG Bochum
20. April 2011
1. April 2011
B 6375: AREX Industrieservice GmbH: das
Insolvenzverfahren ist eröffnet.
B 7168: VN Verwaltungs GmbH: das Insolvenzverfahren ist aufgehoben.
AG Bochum (für Herne)
14. April 2011
7. Juni 2011
B 6904: Luxet GmbH: das Insolvenzverfahren ist aufgehoben.
B 11827: Eissporthalle Herne GmbH: das
Insolvenzverfahren ist eröffnet.
6. Juni 2011
AG Bochum (für Witten)
30. Juni 2011
A 5049: pro-kost Hellmut Stimming KG:
das Insolvenzverfahren ist eröffnet.
1. Juli 2011
B 8313: P & S Handelsgesellschaft mbH:
das Insolvenzverfahren ist eröffnet.
B 4142: INIT GmbH INGENIEURGESELLSCHAFT FÜR NEUE TECHNOLOGIEN DER
INFORMATIONSVERARBEITUNG UND TELEKOMMUNIKATION: das Insolvenzverfahren
ist aufgehoben.
B 13432: 9elements Beteiligungs UG (haftungsbeschränkt), Kortumstr. 19 - 21. StK
500,- €. GF: Mehmet Eray Basar, Bochum,
Sebastian Deutsch, Bochum.
24. Juni 2011
B 13436: CuP Baugesellschaft mbH, Prümerstr. 16., StK 25.000,- €. GF: Ruken Korkut, Bochum.
27. Juni 2011
B 13437: Vectority UG (haftungsbeschränkt), Im Westenfeld 22 a. StK 4.500,- €.
GF: Carcel Janke, Herten.
B 13438: QC (Quality Colours) GmbH, Feldstr. 4. StK 100.000,- €. GF: Carsten Edelmeier, Essen. Sitzverlegung von Hattingen, vorher AG Essen, HRB 18125.
AG Bochum (für Herne)
B 13439: Mens-Sana-Verwaltungs GmbH,
Ferdinandstr. 12. StK 25.000,- €. GF: Konstantin Schischkin, Essen. Sitzverlegung von
Essen, vorher AG Essen, HRB 20762.
10. Januar 2011
28. Juni 2011
A 5921: Ruttkies System Technik e. K.: das
Insolvenzverfahren ist eingestellt.
Eingestellt/aufgehoben
AG Bochum
AG Bochum (für Witten)
15. November 2010
16. August 2010
A 6650: Mens-Sana GmbH & Co. KG,
Ferdinandstr. 12. PhG: Mens-Sana-Verwaltungs GmbH, Bochum. 1 Kommanditist.
Sitzverlegung von Essen, vorher AG Essen,
HRA 9270.
A 4740: GEB Gesellschaft für Erwachsenenbildung mbH & Co. KG: das Insolvenzverfahren ist aufgehoben.
B 13442: forpublish media UG (haftungsbeschränkt), Am Bleckmannshof 11. StK 300,€. GF: Ulrich Mrozek, Bochum.
B 11016: JR Naturstein GmbH: das Insolvenzverfahren ist eingestellt.
AG Essen (für Hattingen)
29. Juni 2011
18. März 2011
14. März 2011
B 15073: WORLDTRAVELpartner Reise
GmbH: das Insolvenzverfahren ist aufgehoben.
A 6651: Karosseriefachbetrieb C. Hufen Inh.
M. Steinert e. K., Auf den Holln 72.
B 11632: Home + Fashion GmbH: das Insolvenzverfahren ist eingestellt.
4. März 2011
B 6628: MEDINTEC Medical Innovative
Technology GmbH: das Insolvenzverfahren
ist aufgehoben.
14. Juni 2011
17. Juni 2011
B 13425: B1 Gastro und Handel GmbH,
Brückstr. 44, StK 25.000,- €. GF: Christoph
Remmler, Bocholt.
B 13428: Red White Silver GmbH, auf der
Heide 3. StK 25.002,- €. GF: Alexander Dörner, Daniel Nobis, Witten, Bastian Schwabe,
Bochum.
B 13426: DTC Dental Trade & Consulting
Unternehmergesellschaft
(haftungsbeschränkt), Kemnader Str. 311. StK 2,- €.
B 13424: bocon GmbH, Otterkuhle 13. StK
25.000,- €. GF: Herbert Blankenburg, Bochum.
15. Juni 2011
B 13427: Auto Reitemeier GmbH, Kemnader Str. 13 a. StK 25.000,- €. GF: Christian Grotthaus, Bochum, Axel Reitemeier,
Bochum.
62
20. Juni 2011
B 13429: Fiesta Bochum UG (haftungsbeschränkt), Oskar-Hoffmann-Str. 97. StK
100,- €. GF: Mike Friese, Bochum.
30. Juni 2011
B 13446: mQuadrat Marketing UG (haftungsbeschränkt), Hattinger Straße 237. StK
2000,- €. GF: Mirko Wuttig, Bochum, Mirko
Simnovec, Recklinghausen.
B 13446: Meine Brille GmbH, Kortumstr.
112. StK 30.000,- €. GF: Carl Philipp Conrad
Niermann, Bochum.
1. Juli 2011
A 13447: Lebensmitteleinzelhandel M. Mader e. K., Wasserstraße 105 a. Inh. Matthias
Mader, Essen.
21. Juni 2011
B 13447: Watchlater Verwaltungs GmbH,
Kortumstr. 19-21. StK 25.000,- €. GF: Mehmet Eray Basar, Bochum, Sebastian Deutsch,
Bochum.
B 13430: Ruhr Montan Environmental Verwaltungs-GmbH, Cruismannstr.
60. StK 25.000,- €. GF: Markus Schröder,
Bochum.
B 13448: iMarkt GmbH, Donnerbecke 74 a.
StK 50.000,- €. GF: Matthias Fieseler, Hattingen, Jörg Behler, Bochum. Sitzverlegung
von Essen, vorher AG Essen, HRB 22089.
Infos für die Praxis
Wirtschaft im Revier 09 / 11
4. Juli 2011
3. Mai 2011
A 6653: Deutsche Annington WOGE Vier
Bestands GmbH & Co. KG, Philippstr. 3. PhG:
Deutsche Annington Interim DAMIRA GmbH,
Düsseldorf. 2 Kommanditisten. Sitzverlegung
von Düsseldorf, vorher AG Düsseldorf, HRA
19023.
B 13361: Feminin Fitness Herne UG (haftungsbeschränkt), Bochumer Str. 79. StK
1.000,- €. GF: Heidemarie Vietzke, Recklinghausen.
B 13450: lavida Wohnen GmbH, Querenburger Str. 40. StK 25.000,- €. GF: Peter Bollmann, Bochum. Sitzverlegung von Leverkusen, vorher AG Köln, HRB 365.
B 13451: HanseArt Verwaltungs GmbH,
Bergstr. 54. StK 25.500,- €. GF: Ralph Engler, Bochum, Knuts Rieniets, Herne, Martin
Aye, Lübeck.
5. Juli 2011
4. Mai 2011
B 13370: Serv i G GmbH, Mörikestr. 6. StK
25.000,- €. GF: Norbert Dietz, Füssen. Sitzverlegung von Castrop-Rauxel, vorher AG
Dortmund, HR b 29125.
10. Mai 2011
B 13371: Toy FoodSystem GmbH, Dorstener
Str. 360. StK 25.000,- €. GF: Bedran ErogluToy, Hattingen.
17. Mai 2011
B 13455: LEX Treuhand GmbH, ABC-Str. 5.
StK 25.000,- €. GF: Dr. Thomas Huesmann,
Bochum.
20. Mai 2011
8. Juli 2011
A 6656: Ruhr Montan Environmental GmbH
& Co. KG, Cruismannstr. 60. PhG: Ruhr Montan Environmental Verwaltungs-GmbH, Bochum. 1 Kommanditist.
14. Juli 2011
A 6659: VESTKRAN GmbH & Co. KG, Rombacher Hütte 10, PhG: VESTKRAN Verwaltungs-GmbH, Bochum. 1 Kommanditist.
Sitzverlegung von Marl, vorher AG Gelsenkirchen, HRA 4535.
B 13386: Zurbrüggen Wohn-Zentrum Beteiligungs-GmbH Herne, Am Westerfeld 1.
StK 25.000,- €. GF: Christian Zurbrüggen,
Dortmund, Stefan Zurbrüggen, Dortmund.
A 6640: P M N Immobilien, Freizeit- und
Spielstättenbetriebe Hammann e. K., Herner
Str. 64 c. Inh. Philipp Hammann, Recklinghausen. Sitzverlegung von Recklinghausen,
vorher AG Recklinghausen, HRA 3738).
B 13390: Nowotny und Gerth UG (haftungsbeschränkt), Stormstr. 34. StK 2,- €. GF: Tim
Nowotny, Herne.
23. Mai 2011
A 6641: PIRTEK Herne e. K., Langekampstr.
36. Inh. Frank-Herbert Schneider, Marl.
25. Mai 2011
A 6643: MPU plus e. K., Bahnhofstr. 84. Inh.
Carola Rock, Herne.
AG Bochum (für Herne)
14. April 2011
A 6630: Ruhrmedia GmbH & Co. KG, Friedrich der Große 70. PhG: Ruhrmedia Verwaltungsgesellschaft mbH, Herne. 2 Kommanditisten.
20. April 2011
B 13344: AS Rohr Montage Limited (Zweigniederlassung der AS Rohr Montage Limited
mit Sitz in Birmingham), Marktstr. 22, StK
100 GBP. GF: Ana Modestina Garcia Munoz,
Herne.
Beilagenhinweis
Gesamtbeilage: RDN Verlags GmbH & Co. KG
B 13363: Confirmus GmbH, Overkamps Hof
8. StK 30.000,- €. GF: Bernd Kaffanke, Herne.
B 13453: OCP GmbH, Feldstr. 4. StK
450.000,- €. GF: Horst-Gerhard Edelmeier,
Essen, Dr. Siegfried Koch, Hannover. Sitzverlegung von Hattingen, vorher AG Essen, HRB
14970.
Weitere Handelsregistermeldungen unter
www.bochum.ihk.de, Rubrik „Öffentlichkeitsarbeit/Aus den Unternehmen“.
Heftmitte: BIC-Journal
IMPRESSUM
Mittleres Ruhrgebiet
Herausgeber
Industrie- und Handelskammer
Mittleres Ruhrgebiet
44787 Bochum, Ostring 30–32,
Telefon (02 34) 91 13-0,
Telefax (02 34) 91 13-110,
Internet: www.bochum.ihk.de,
E-Mail: [email protected]
Redaktion
Dipl.-Volksw. Christoph Burghaus
(verantwortlich)
Druck, Verlag, Anzeigenverwaltung
und Gesamtherstellung
Schürmann + Klagges GmbH & Co. KG,
Postfach 10 23 70, 44723 Bochum,
Telefon (02 34) 92 14-111,
Telefax (02 34) 92 14-102,
Internet: www.skala.de,
E-Mail: [email protected]
Erscheinungsweise
zu Beginn eines jeden Monats,
Doppelausgabe Juli/August
„Wirtschaft im Revier“ ist das offizielle
Organ der Industrie- und Handelskammer
Mittleres Ruhrgebiet und wird allen IHKZugehörigen im Rahmen der Mitgliedschaft
ohne Erhebung eines besonderen Bezugsentgeltes zugestellt.
Für andere Bezieher beträgt der Bezugspreis
im Jahresabonnement 24,50 Euro inklusive
gesetzlicher Mehrwertsteuer.
Zwischen Idee
und Wirklichkeit
gibt es nur einen
Unterschied:
den Zeitpunkt.
Mit Namen oder Initialen gezeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Auffassung
der IHK Mittleres Ruhrgebiet wieder.
Nachdruck nur mit Quellenangabe. Für den
Nachdruck signierter Beiträge ist die Genehmigung des Verfassers erforderlich.
Erfahren Sie mehr:
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Fotos
28. April 2011
Titelbild: © Zoonar/© istockphoto – ALXR; S. 1 Mitte: © Goran G. – Fotolia.com; S. 1 unten: © nidi –
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com; S. 34: © istockphoto – sbayram; S. 45: © K.C.
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Dorfmann – Fotolia.com
B 13355: RaBe – Installationsbau UG (haftungsbeschränkt), Dorstener Str. 528, StK
500,- €. GF: Ralf Behr, Herne.
29. April 2011
B 13357: United Netserve GmbH, Vinckestr.
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