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Das Kundenmagazin für zeitgemäßes Wohnen der Leipziger Wohnungs- und Baugesellschaft mbH www.lwb.de Top-Thema LWB leistet Beitrag zum Klimaschutz Messdaten von der Karli-Fassade wohnzeit Nummer 1 | 2014 Wohnen & Wohlfühlen Leben im Dunckerviertel: Alle Generationen in einem Kiez Jahrgang 25 Entdecken & Erleben Wo die Opernsänger wohnen Kunst made in Kolonnadenviertel ANZEIGE Günstig abstauben strom21.bestpreis gibt mir die Energie. Beim großen Fotowettbewerb* auf fotowettbewerb.strom-21.de mitmachen und einen von zwölf Tablet-PCs gewinnen! t reis-Angebo Jetzt bestp 33 341 121-33 0 : n r e d r o f an * Teilnahmebedingungen können unter fotowettbewerb.strom-21.de eingesehen werden. www.swl.de Vorwort Aus dem Inhalt Notiert & Nachgefragt Seiten 4 bis 7 Neue Kioske in Wahren und Paunsdorf Migrantensprechstunde der LWB stark nachgefragt Legionellen: Kaum Probleme bei LWB LWB liefert Baustellenfernsehen Bagger und Archäologen arbeiten nebeneinander Top-Thema Seiten 8 bis 9 Engagement für den Klimaschutz Messgeräte liefern Daten von Fassade Wohnen & Wohlfühlen Seiten 10 bis 15 Saalfelder Straße: Neues Leben in sanierten Häusern Wächterstraße 36: Im Alter hoch hinaus? Artisten auf dem Dach und Selbstgemaltes im Flur Dunckerviertel: Alle Generationen in einem Kiez Die Krähenhütte als letzte Chance Geschäftsstelle Süd: Hüterin architektonischer Perlen Team & Technik Seiten 16 und 17 ServiceTeam: Rund um die Uhr unterwegs Entdecken & Erleben Seiten 18 bis 22 Wo der Graf von Monte Christo absteigt Die Schweiz zu Gast in den eigenen vier Wänden Kunst made in Kolonnadenviertel Apels Garten: Gut sächsisch ohne wilde Experimente Milchbar Pinguin: Zum 50. in alter Größe Tipps & Trends Seiten 23 und 25 „Raus mit der feuchten Luft“ Spitzenspiele vor heimischer Kulisse Grübeln & Gewinnen Seiten 26 und 27 LWB-Fotorätsel: Erkennen Sie dieses Haus? Kind & Kegel Seite 28 Wo, Wohin und Warum? Mieten & Mehr Seiten 29 und 30 Die ServiceKioske der LWB / Wohnungsanzeigen Die „wohnzeit“ im Internet www.lwb.de/unternehmen/kundenmagazin Impressum Herausgeber Leipziger Wohnungs- und Baugesellschaft mbH Prager Straße 21, 04103 Leipzig Redaktion Samira Sachse (V.i.S.d.P.), Kristin Hensel, LWBUnternehmenskommunikation Telefon 0341-9 92 42 01 Fax 0341-9 92 42 09 E-Mail [email protected] Titelfoto Kristin Hensel/LWB Rückseite Waltraud Grubitzsch Erscheinungsweise quartalsweise Auflage 37.000 Papier Recyclingpapier Circle matt White ausgezeichnet mit dem Blauen Umweltengel und EU Eco-Label Akzidenz Tony Findeisen, creaface.de Druck Druckerei Vetters GmbH & CO. KG Vertrieb Betrieb LWB Hausmeisterservice Anzeigen MCS Marketing & Communication-Service Telefon 0341-4 11 21 99 oder 0341-4 11 21 90 Fax 0341-4 11 21 97 E-Mail [email protected] Es gilt die Anzeigenpreisliste 13. Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Fotos sowie für Anzeigeninhalte wird keine Haftung übernommen. Die Redaktion behält sich vor, Leserbriefe zu kürzen. Liebe Mieterinnen und Mieter, mit unserem Kundenmagazin „wohnzeit“ laden wir Sie erneut zu einer Rundreise durch Leipzig ein. Wir stellen Ihnen unser ServiceTeam vor und klopfen an LWB-Wohnungstüren. Ein Literaturbotschafter lässt uns eintreten und ein 105 Jahre alter Hobbymaler. Die Oper Leipzig bittet uns ins Quartier ihrer Gaststars und die kleine Stella berichtet von Wildpferden und verschwundenen Spielgeräten. Zudem erzählen die Chefs legendärer Restaurants von ihren Plänen. Mit diesem bunten Themenmix, in dem die Berichte über LWBBauprojekte nicht fehlen, wollen wir nicht nur informieren, sondern Sie miteinander und mit unseren Mitarbeitern bekannt machen. Während der Recherchen habe ich oft gehört, dass es eigentlich schade sei, dass es in den Häusern nicht mehr so viel freundschaftliche Verbundenheit zwischen den Nachbarn gibt wie früher. Nicht nur ältere Menschen, die sich noch gut an die Hausfeste im Partykeller erinnern, beklagen den Verlust an menschlicher Nähe. Auch junge Leute fühlen sich inmitten freundlicher Nachbarn wohler als in kühler Anonymität. Von allein kommt so ein warmherziges Klima aber nicht zustande. Jeder muss seinen Anteil leisten, damit es mit der Nachbarschaft klappt. Ein nettes „Guten Morgen“ gehört genauso dazu wie das Helfen beim Hinauftragen des Einkaufes oder auch der tolerante Umgang mit dem Musikgeschmack des jungen Pärchens von gegenüber. Auf jeden Fall lohnt es sich, in eine gute Nachbarschaft zu investieren. Schön, wenn man sich während der Urlaubszeit darauf verlassen kann, dass der Nachbar nicht nur die Topfpflanzen gießt, sondern auch einen wachsamen Blick auf die Tür vis-à-vis hat. Gute Nachbarn sind Gold wert. In unserem nächsten „wohnzeit“-Magazin wollen wir über besondere Nachbarschaften berichten. Wir suchen Ihre Geschichten – von heute und von früher. Ein Anruf genügt. Bis dahin verbleibe ich mit herzlichen Grüßen aus der LWB. Samira Sachse, Pressesprecherin der LWB 3 Notiert & Nachgefragt Neue Kioske in Möckern und Paunsdorf Den LWB-Kunden in den Stadtteilen Möckern und Paunsdorf stehen seit dem Jahres- zudem neu, dass neben den Mieterbetreuern auch ein Vermieter vor Ort ist und die wechsel neu gestaltete ServiceKioske zur Verfügung. Während die Dependance Wünsche der Interessenten entgegennehmen sowie zum Wohnungsangebot beraten in der Axispassage im Leipziger Nordwesten komplett neu ist – der alte Kiosk in kann. An dem bewährten LWB-Service hat sich an beiden neu gestalteten Standor- der Georg-Schumann-Straße 225a wurde geschlossen – ist der Kiosk in Leipzig- ten nichts geändert. In diesem Jahr sollen weitere renovierungsbedürftige Kiosk- Paunsdorf (kl. Foto rechts) umgebaut und deutlich erweitert worden. Die Warte- Standorte auf Vordermann gebracht werden. Insgesamt verfügt die LWB derzeit über bereiche für die Kunden sind in den neu gestalteten Räumen größer und heller als 17 Service-Kioske. Ein vergleichbares Dienstleistungs- und Beratungsnetz besitzt in zuvor, die Ausstattung ist freundlich und funktional. Speziell in der Axispassage ist Leipzig kein anderer Vermieter. Fotos: Haytham Suleiman/Sandy Ruhland Asylbewerbersprechstunde der LWB wird immer stärker nachgefragt Ein reichliches halbes Jahr nach Einführung spezieller Beratungszeiten für Asylbewerber hat sich die Zahl der Anfragen in der LWBAsylbewerbersprechstunde deutlich erhöht. Darüber berichten die Mitarbeiter des LWBServiceKioskes in der Konradstraße. An jedem zweiten Mittwoch im Monat ist in dem Kiosk im Leipziger Osten der Nachmittag zwischen 13 und 16 Uhr für die ausländischen Mitbürger reserviert. Laut Mieterbetreuerin Ramona Schaudt warten dann meistens schon etliche Menschen vor dem Haus. „Das Gros der Mietinteressenten kommt in kleineren Gruppen aus den Asylbewerberunterkünften und wird von Dolmetschern begleitet“, sagt sie. Zudem helfen die 4 Aktiven des Vereins Internationale Frauen e.V. – der Verein wird von der LWB unterstützt und hat im Nachbarhaus sein Domizil – beim Überwinden der Sprachbarrieren. Stefan Wagner vom LWB-Vermieterteam erzählt, dass pro Sprechtag mittlerweile um die 15 Asylbewerber im Kiosk beraten und informiert werden. „Das ist etwa dreimal so viel wie im Herbst 2013, als die Nachfrage noch sehr übersichtlich war.“ Aber mittlerweile habe sich offenbar herumgesprochen, dass die LWB in der Konradstraße ihre Sprechstunden durchführt. Wagner hat nach eigenen Angaben seit August 2013 bereits 38 Wohnungen an ausländische Mieter aus vielen verschiedenen Ländern vermittelt. Inzwischen werde es aller- dings schwieriger, die passenden Angebote zu finden. „Die meisten Interessenten sind allein und suchen sehr kleine, preiswerte Wohnungen, von denen wir aber nur wenige haben“, erklärt er. Laut Wagner ist der Leipziger Osten seit vielen Jahren bei Migranten sehr beliebt. In diesem Stadtteil ist die Vielfalt der Nationalitäten besonders groß, die Betreuung gut und auch die Innenstadtnähe wirkt verlockend. „Man braucht dennoch eine Menge Fingerspitzengefühl bei der Vermietung“, erklärt er. So versuche er in Zusammenarbeit mit den Mieterbetreuern schon im Vorfeld, mögliches Konfliktpotenzial unter den Nachbarn zu erkennen und eine optimale Lösung anzubieten. sh wohnzeit 1. Quartal 2014 Notiert & Nachgefragt Legionellen: Kaum Probleme bei LWB Ein Mammutprojekt ist bewältigt. Alle Warmwasserversorgungsanlagen der LWB sind im vergangenen Jahr einer Legionellen beprobung unterzogen worden. „Mit dem Ergebnis sind wir sehr zufrieden“, betont Klaus Hochtritt, Bereichsleiter Bau und Bestandsmanagement sowie Prokurist der LWB. Laut der gesetzlich im Rahmen der neuen Trinkwasser verordnung vorgeschriebenen Überprüfungen sind die Verunreinigungen gering. Nur bei 4,58 Prozent aller Proben wurden Grenzwert überschreitungen festgestellt. In absoluten Zahlen waren das 29 Legionellenbefunde: Bei 28 Proben wurden nur geringfügig erhöhte Werte festgestellt. Die Bewohner wurden umfassend durch die Mieterbetreuer über die Details informiert und die Warmwasseranlagen umgehend thermisch desinfiziert. Eine beanstandete Probe, die 18 Wohnungen in der Kolonnadenstraße 30 betraf, ergab im Oktober eine hohe Legionellenbelastung. In diesem Fall verhängte die LWB ein kurzzeitiges Duschverbot. Pa rallel wurden spezielle Filter-Duschköpfe in die Bäder eingebaut. Einen Tag nach dem Einbau der Filtertechnik konnte das Duschverbot wieder aufgehoben werden. Für die Tests mussten an allen 657 Trink wasseranlagen der LWB Probenentnahme stellen installiert werden. Die Arbeiten haben bereits im Jahr 2012 begonnen. Legionellen sind stäbchenförmige Bakterien, die in Süßwasser vorkommen und sich Baumkronen in Pflege Eine intensive Schönheits- und Gesundheitstherapie haben mehrere hundert Bäume in den LWB-Wohnanlagen in den vergangenen Monaten erhalten. „Von Anfang Oktober bis Ende Februar waren unsere Mitarbeiter teilweise parallel mit vier Hubbühnen auf Achse, um die Baumkronen zu pflegen“, sagte der Leiter des Betriebes Hausmeisterservice der LWB, Uwe Bittner. Dort mussten unter anderem Äste geschnitten und Totholz beseitigt werden. „In die Bereiche, in die man mit der Hubbühne nicht gelangen kann, ist unser Baumkletterer gestiegen“, so Bittner. Er plant, zwei weitere Mitarbeiter zum Baumkletterer ausbilden zu lassen. In den Beständen der LWB wachsen mehr als 12.000 Bäume und Sträucher. Ein Großteil wird vom Hausmeisterbetrieb gepflegt. sh Ein Duschvergnügen: Warmwasserversorgungsanlagen der LWB sind legionellenfrei. Millionen für Instandhaltung Foto: pics4you/Fotolia bevorzugt bei Temperaturen zwischen 25 und 45 Grad Celcius vermehren. Sie gelten als Erreger der Legionärskrankheit, einer Lungenentzündung. Nicht jeder Kontakt mit legionellenhaltigem Wasser führt zur Gesundheitsgefährdung. Während das Trinken als ungefährlich gilt, kann das Einatmen von Wasserdampf zur Erkrankung führen. Deshalb wird bei höheren Verunreinigungen Duschverbot erteilt. Die Legionellentests werden laut Vorschrift künftig aller drei sh Jahre stattfinden. Für die Instandhaltung ihrer Wohnanlagen hat die Leipziger Wohnungs- und Baugesellschaft mbH im zurückliegenden Jahr rund 21 Millionen Euro ausgegeben. Die Summe entspricht etwa dem Wert von 2012. Rund ein Drittel des Geldes ist für rund 47.000 sogenannte Kleinaufträge für laufende Instandhaltungsarbeiten, von der Reparatur des defekten Wasserhahnes bis zum Austausch des kaputten Haustürschlosses, aufgewendet worden. Laut Andreas Zschernitz, Bereichsleiter Hausbewirtschaftung, lag der Durchschnittswert eines solchen Kleinauftrages bei etwa 150 Euro. sh LWB liefert Baustellenfernsehen Ein ganz spezielles „Baustellenfernsehen“ liefert die LWB seit Anfang Februar. Das kommunale Wohnungsunternehmen hat am Wintergartenareal, auf dem der neue Unternehmenssitz errichtet wird, eine Webcam installiert. Die Kamera liefert ähnlich den Webcams in Skigebieten regelmäßig Schnappschüsse vom Tag. Zudem werden Zeitrafferfilme gezeigt, auf denen die Geschehnisse einer Woche nachvollziehbar sind. Zum Baustellen-TV gelangt man via Internet unter der Adresse www.lwb. de/Unternehmen/Neubau. Bis zum Frühjahr sind aus der Vogelperspektive vor allem die wohnzeit 1. Quartal 2014 umfangreichen Erdarbeiten zu beobachten. Danach folgt der Hochbau. Für den Unternehmenssitz wird nur ein Teil des Wintergartenareals bebaut. Mittelfristig sind zwei weitere Baukörper geplant. In den niedrigeren Gebäuden sollen Mietwohnungen entstehen. Der Unternehmenssitz auf eigenem Grund und Boden, der inklusive der darunter liegenden Tiefgarage 19,1 Millionen Euro kosten soll, gilt als wirtschaftlichste Variante für die Unterbringung des kommunalen Vermieters ab Ende 2015. Derzeit ist die LWB Mieter in der Prager Straße 21. sh Jens Sellinger, Elektriker beim LWB ServiceTeam, montierte die Baustellen-Webcam. Foto: Kristin Hensel 5 Notiert & Nachgefragt Bagger und Archäologen arbeiten auf der Großbaustelle Die Spuren der Vergangenheit bereiten den Weg in die Zukunft Auf dem Foto links sind die Grundrisse alter Beete gut zu erkennen. Die Gartenstrukturen auf der historischen Abbildung (Mitte) Die Baugrube neben dem Wintergartenhochhaus wird mit tonnenschweren Stahlträgern gesichert. 6 Die Leipziger Wohnungs- und Baugesellschaft mbH (LWB) hat im Januar mit dem Bau ihres neuen Unternehmenssitzes am Wintergartenhochhaus begonnen. „Mit dem Projekt nimmt die LWB eine wichtige städtebauliche Aufgabe wahr. Der Neubau ist der erste Schritt zur endgültigen Gestaltung des Wintergartenareals“, so Aufsichtsratsvorsitzender Engelbert Lütke Daldrup. Es werde nicht nur eine Baulücke geschlossen, sondern ein Tor zum Grafischen Viertel und zur Leipziger Ostvorstadt gestaltet. Kaum größer als ein Fußballplatz gilt die Baustelle zunächst als eine logistische Herausforderung. Auf der einen Seite dockt der vielbefahrene Georgiring an, auf der anderen tangieren Straßenbahn- und Bustrassen das Terrain. Im Osten begrenzt die schmale Querstraße das Gelände und im Süden ragt das Wintergartenhochhaus empor. Ausweichmöglichkeiten für Bagger und Lkw? Fehlanzeige. „Wir müssen zentimetergenau vorgehen“, sagt Bauleiter Jörg Bräuer, denn es laufen viele verschiedene Arbeiten gleichzeitig. Während die Wissenschaftler des Sächsischen Landesamtes für Archäologie an diesem Februartag eine gut zehn mal 15 Meter große Fläche untersuchen, werden an den Außenkanten der künftigen Baugrube 89 tonnenschwere Verbauträger bis zu 13 Meter tief in den Boden gesetzt. Dicht daneben fressen sich die Bagger in den Boden und beladen einen Lkw nach dem anderen mit Erdreich. Ist die Ladefläche voll, rollen die Fahrzeuge an die südöstliche Seite der Baustelle. Nach einem Fahrweg von wenigen Metern wird die Erde wieder abgekippt. „Der Boden muss vor dem Abtransport beprobt werden“, erklärt Bräuer. „Erst wenn die Labor ergebnisse vorliegen, können die Kegel zur Deponie gefahren werden.“ Die Schadstoffuntersuchungen sind Voraussetzung für die korrekte Entsorgung. Gut 15.000 Kubikmeter Erde – das entspricht rund 1.500 Lkw-Ladungen – dürften beim Aushub der Baugrube zusammenkommen. Schon die ersten Wochen haben laut dem Bauleiter einige Überraschungen ans Tageslicht befördert. Er berichtet von schrottreifen Leitungen und tonnenweise altem Beton, der ebenso wie die Erde auf Schadstoffbelastungen geprüft wird. Daneben könnten weitere Gefahren im Boden lauern. Während der Erdarbeiten steht deshalb ein Fachmann vom Kampfmittelbeseitigungsdienst neben dem Bagger und inspiziert Schaufel für Schaufel. Es sei nicht auszuschließen, dass in den Tiefen des Wintergartenareals Relikte des Krieges versteckt sind. Parallel gehen die Mitarbeiter des Landesamtes für Archäologie im Dienst der Wissenschaft mit Spaten und Kelle auf Spurensuche. Rund zweieinhalb Monate lang nehmen sie den Boden unter dem neuen LWB-Unternehmenssitz akribisch unter die Lupe. „Wir sind neugierig auf das Terrain“, sagt Petra Schug. Grund sei, so die wissenschaftliche Grabungsleiterin, dass bisher auf dem Gelände noch keine Spuren des Mittelalters dokumentiert werden konnten. Erst als das Flüsschen Parthe umverlegt und das Areal quasi entwässert wurde, hätten die Menschen den Grund und Boden bewirtschaften können. Ab der Frühneuzeit, etwa ab 1500, sei das Gelände, das sich außerhalb der Stadtmauern befand, vermutlich als Gartenland genutzt worden. wohnzeit 1. Quartal 2014 Notiert & Nachgefragt nebeneinander erwachen zu neuem Leben. Rechts ist eine Auswahl der Fundstücke zu sehen. Auf einer der ältesten Ansichten Leipzigs von 1547, die die Stadt bei der Belagerung im Schmalkaldischen Krieg zeigt, ist noch keine Bebauung zu erkennen. Interessant für die Archäologen ist zum Beispiel die Zeit ab dem 18. Jahrhundert. Aus historischen Papieren geht hervor, dass rund um Leipzig zahlreiche barocke Bürgergärten entstanden sind, darunter auch im Osten, wo die Milchinsel zu einem beliebten Ausflugsziel avancierte. Über die Grenzen der Stadt hinaus bekannt wurden die Grundstücke Wintergartenstraße 1, 3 und 5 sowie Georgiring 12/13 ab 1809, Fotos: Haytham Suleiman, Samira Sachse als der sachsen-weimarische Hofgärtner Christian August Breiter einen Wintergarten-Park anlegte. Dieser bestand bis zum Bau der Eisenbahn 1839. Die Kopie eines Kupferstichs der Breiterschen Parkanlage mit seinen glasüberdachten Beeten hängt in dem Baucontainer, in dem sich das Interimsquartier von Frau Schug befindet. „Wir haben hier viele Zeugen der gärt nerischen Vergangenheit des Platzes gefunden“, sagt sie. „Darüberhinaus konnten wir Strukturen des Breiterschen Gartens dokumentieren“, so Schug. samira sachse Wenn Funde vermutet werden, graben sich die Archäologen mit kleinem „Werkzeug“ in den Boden. Austernschalen und Tabakpfeifen am Rand der Beete Auf ihrer Reise in die Vergangenheit des Wintergartenareals stoßen die Experten des Landesamtes für Archäologie nahezu täglich auf Alltagsutensilien von anno dazumal. „Wir erhalten ein gutes Bild von der gärtnerischen Vergangenheit dieses Platzes“, sagt Grabungsleiterin Petra Schug und verweist auf die freigelegten Strukturen der einstigen Wintergarten-Hochbeete. So erwachen die alten Darstellungen des Hortus Breiterianus zu neuem Leben. Und mehr noch: Mit ein wenig Fantasie formt sich ein Bild vom Leben zwischen all den üppigen Anpflanzungen. So scheint Gartenkünstler Christian August Breiter mit seinen Gästen gerne rauchend an den gläsernen Treibkästen flaniert zu sein. Mehrere hundert ausgegrabene Tonpfeifen für den feinen Tabakkonsum zeugen davon. „Die Leute, die hier unterwegs waren, konnten sich offenbar einen gehobenen Lebensstandard leisten“, sagt Schug und spielt damit auch auf die gut erhaltenen Austernschalen an, die vermutlich vor geschätzten 200 Jahren ausgeschlürft wurden, und auf die Reste von Meissner Porzellan, die zwischen den Beeten entdeckt wurden. Sie ist gespannt, was die tieferen Schichten zu bieten haben. „Wir kommen langsam in Richtung Spätmittelalter voran“, sagte Schug Mitte Februar. Über die neuzeitlichen Funde, die gleich zu Beginn der Grabungen gemacht wurden, kann sie lachen. Wirklich wertvoll waren die Wein- und Bierflaschen nicht. Auch die blau-gelbe Fischbüchse, die die Grabungshelfer aus dem Boden gekratzt haben, ist längst entsorgt. sh Petra Schug, die wissenschaftliche Grabungsleiterin, ist bei Wind und Wetter auf der Baustelle. wohnzeit 1. Quartal 2014 7 „Wir leisten an vielen Stellen unseren Beitrag zum Klima Mit ihrem Umweltengagement hat die LWB in der Vergangenheit Schlagzeilen gemacht. Ob es sich um ein Modellprojekt zur ener getischen Sanierung von Plattenbauten handelt, das schon vorab einen Bundespreis erhielt, um eine bislang einmalige Fassadenbeschichtung zur Luftverbesserung oder um Solartechnik auf Hausdächern: Das kommunale Unternehmen setzt auf Nachhaltigkeit in ökologischer, sozialer und ökonomischer Hinsicht. Wenn Heiko Sander über das Kreuzstraßenviertel am Rand der Leipziger Ostvorstadt berichtet, gerät er rasch ins Schwärmen. „Wir haben hier bereits im ersten Bauabschnitt den Nachweis erbracht, dass die energetische Sanierung von Plattenbauten bezahlbar ist und auch die Mieter finanziell nicht überfordern muss“, sagt der Geschäftsführer der WSL Wohnen & Service Leipzig GmbH, einer Tochterfirma der LWB. Sander gehörte im Jahr 2009 zur Gruppe jener Experten, die im LWB-Konzern das Projekt für einen Bundeswettbewerb zur energetischen Sanierung von Großwohnsiedlungen konzipierten – und damit Vorschusslorbeeren gewannen. „Es gab eine Silbermedaille und 70.000 Euro Prämie für die LWB“, erklärt Kerstin Klare, Teamleiterin im Bereich Technik und Bau der LWB. Das Geld durfte die LWB aber nur behalten, wenn sie umgehend den Plan von der Sanierung des gesamten Kreuzstraßenviertels umsetzt. Jetzt, gut vier Jahre später, ziehen die Projektbeteiligten, zu denen auch die langjährige Geschäftsstellenleiterin Rosita Osman gehört, eine erste Erfolgsbilanz. Als ein Beleg wird die Betriebskostenabrechnung für jene 180 Wohnungen, mit denen im Jahr 2011 die Sanierung 8 begonnen wurde, angeführt. „Die Energiekosten sind nach der Sanierung im Schnitt um 34 auf 50 Cent pro Quadratmeter und Monat zurückgegangen. Die Modernisierungsumlage wiederum betrug 37 Cent“, erklärt Sander. Das bedeutet, dass die Mieter nach der Sanierung im Schnitt lediglich eine Mehrbelastung von drei Cent pro Quadratmeter zu tragen hatten. Damit sei es nahezu gelungen, die energetische Sanierung für die Mieter kostenneutral durchzuziehen. „Von den Mietern wird die mit Augenmaß durchgeführte Sanierung honoriert“, berichtet Osman. Die Wohnungen im Kreuzstraßenviertel seien gefragt, weil sie auch für sozial Schwächere erschwinglich sind, zentrumnah liegen und das Umfeld inklusive der Innenhöfe ebenfalls einer Schönheitskur unterzogen werden. Derzeit laufen bereits die Vorbereitungsarbeiten für den vierten Sanierungsabschnitt. Dabei handelt es sich um 160 Wohnungen. Zum Vergleich: Von den insgesamt 1.058 Wohnungen in dem Viertel hat die LWB schon 440 Wohnungen energetisch saniert und familien- sowie seniorengerechte Modernisierungen durchgeführt. „Im Rahmen des Modellprojektes sammeln wir Erfahrungen für die energetische Sanierung von unterschiedlichen Plattenbautypen“, sagt Sander. Das Kreuzstraßenviertel ist für die LWB eine Art Testlabor für den Umgang mit Großwohnsiedlungen. Ziel ist es laut Dr. Gabriele Haase, Geschäftsführerin Wohnungswirtschaft und Bau der LWB, jene Maßnahmen zu identifizieren, „mit denen der größte KohlendioxidEinspareffekt erzielbar ist.“ Zugleich muss es laut Dr. Haase gelingen, mit den durch die Sanierung realisierbaren Energieeinspareffekten sozialverträgliche Gesamtmieten zu erreichen. Die Modernisierungsumlage, die sich auf die Kaltmiete auswirkt, sollte also von Einsparungen bei den Energiekosten kompensiert werden. Dr. Haase: „Dieser Effekt tritt aber nur ein, wenn die Mieter aktiv mitwirken.“ Auch hierbei gebe die LWB als Vermieter Unterstützung. Unter anderem könne in einem Teil der Wohnungen auf sogenannte Tablet-Computer, die wichtige Daten zum Energieverbrauch des Haushalts liefern, zurückgegriffen werden. Die Thermografieaufnahmen vom Giebel der Klasingstraße 17 im Kreuzstraßenviertel zeigen den Zustand vor der Sanierung (links) und danach. Auf dem linken Foto ist an den gelben und orangen Färbungen deutlich zu sehen, wo Wärme entweicht. Rechts ist fast alles blau. Das Gebäude gibt kaum Wärme ab. Fotos: Ulrike Brauns wohnzeit 1. Quartal 2014 Top-Thema Messgeräte liefern Daten von Fassade Im innenstadtnahen Kreuzstraßenviertel werden in mehreren Etappen insgesamt 1.058 Wohnungen energetisch saniert. Auf dem Foto links ist der Zustand nach Abschluss der Arbeiten zu sehen, rechts vor Baubeginn. Fotos: LWB/Archiv schutz“ Darüberhinaus könnten die Mieter sowohl von der LWB als auch von Verbraucherschützern oder Energieberatern Hinweise zum richtigen Heizen und Lüften erhalten und zum Thema „Stromfresser“ beraten werden . Das Projekt Kreuzstraßenviertel ist gleichwohl nur ein Beispiel für das Engagement der LWB, in jeder Hinsicht nachhaltig zu wirtschaften. Ein weiteres Beispiel für die Unterstützung der Energiewende: In den vergangenen Jahren hat der kommunale Vermieter 48 Photovoltaik anlagen auf seinen Häusern errichtet. „Wir haben damit auch dem Willen des Gesetzgebers entsprochen, der die Energie dort erzeugen will, wo sie auch verbraucht wird“, so die Geschäftsführerin. Durch die Maßnahme sei zudem ein Beitrag geleistet worden, die Preise im Bereich des Allgemeinstromes für viele Jahre stabil zu halten. Dieses Vorgehen sei unter dem Aspekt, dass eine feste Vergütung für die Einspeisung der Energie gezahlt wird, einerseits wirtschaftlich. Andererseits trage es zur Stabilisierung der Nebenkosten für die Mieter bei. „Künftig wird zudem eine Versorgung mit Strom und Wärme für ganze Wohngebiete in den Fokus geraten“, so Dr. Haase. Gemeinsam mit den Stadtwerken könnten Wohnungsvermieter Modelle entwickeln, die ebenfalls dämpfend auf die Mietnebenkosten wirken. „Wir leisten an vielen Stellen unseren Beitrag zum Klimaschutz“, betont Dr. Haase. Selbst das städtische Grün als natürlicher Klimaverbesserer profitiert vom Umweltbewusstsein der kommunalen Gesellschaft. Immerhin werden mehr als 12.000 Bäume und Sträucher von der LWB gepflegt, die meisten befinden sich in den und rund um die Wohnanlagen. samira sachse wohnzeit 1. Quartal 2014 Kann eine Hausfassade für bessere Luft sorgen und Stickoxide reduzieren? Mitte dieses Jahres will die LWB Antwort auf diese Frage geben. Dann sollen die ersten Messergebnisse für das Pilotprojekt „Photokatalytische Fassadenbeschichtung“ vorliegen. „Gestartet wurde das Vorhaben 2011“, berichtet Kerstin Klare. Die Teamleiterin aus dem Bereich Technik und Bau betreut von LWB-Seite das Gemeinschaftsprojekt mit der Gesellschaft für Materialforschung und Prüfungsanstalt für das Bauwesen Leipzig mbH (MFPA). Zunächst sei an der unsanierten Fassade des Mehrfamilienhauses in der Karl-LiebknechtStraße 77 durch das Leibniz-Institut für Troposphärenforschung eine Messeinrichtung installiert worden. Ein Jahr lang, bis Ende April 2012, wurde an der vielbefahrenen Trasse der Schadstoffgehalt der Luft gemessen und protokolliert. Klare: „Wir hatten sechs Mess punkte über die Fläche verteilt.“ Nachdem die Untersuchungen in der Karl-LiebknechtStraße 77 beendet waren, konnte die LWB mit der ohnehin vorgesehenen Sanierung – dazu gehörte neben den Dämmarbeiten auch der Anbau von Balkonen auf der Hofseite – beginnen. Klare zufolge sei ein neuartiges Dämmsystem angewandt worden. Auf die verwendeten Vakuumpaneele wurde dann der photokatalytische Putz aufgebracht, der zur Verminderung der Stickoxide in der Luft dienen soll. Basis für diese spezielle Eigenschaft ist eine durch Lichteinfall ausgelöste chemische Reaktion der Metalloxide, die in dem Putz enthalten sind. Laut Professor Frank Dehn vom MFPA ist das Projekt auch deshalb so spannend, weil mit Hilfe der LWB die unter Laborbedingungen ermittelten positiven Materialeigenschaften unter Praxisbedingungen überprüft werden können. Kerstin Klare ergänzt, dass es bislang noch keinerlei vergleichbare Erfahrungen mit solchen Fassadenputz-Materialen gibt. Photokatalytische Stoffe würden bislang lediglich bei Straßen- und Dachbelägen verwendet. „Dort wird aber eine gewisse Verschwendung praktiziert, denn die verwendeten Schichten sind vergleichsweise dick, obwohl stets nur die oberen Millimeter ihre photokatalytische Wirkung bei Lichteinfall entfalten können“, sagt sie. Im Herbst vergangenen Jahres seien die Messeinrichtungen des Leibniz-Instituts für Troposphärenforschung erneut installiert worden, Die Messeinrichtung an der Modell-Fassade, die leider schon wieder beschmiert wurde. Foto: Kristin Hensel diesmal an die gedämmte und photokatalytisch beschichtete Fassade. „Wir sammeln bis März die Daten und vergleichen sie dann mit den Ergebnissen, die vor der Sanierung erreicht worden sind“, so Klare. Erst wenn die Mess-Resultate vorliegen, könne über eine Fortsetzung des Pilotprojektes entschieden werden. samira sachse ANZEIGE Entspannt renovieren Neukauf sparen Aus alt wird NEU in nur 1 Tag! Spanndecken Aus alt und verwohnt wird wieder schön und modern: Unsere individuellen Renovierungslösungen ersparen den aufwändigen Neukauf und die Baustelle. Die erstklassige pflegeleichte PORTAS-Qualität bietet jahrzehntelangen Werterhalt. Jetzt informieren: 03 43 47 / 5 15 30 ☎ Portas Fachbetrieb Decken nie mehr streichen! Belgershain Inh. Thomas Uhlrich e.K. Hauptstraße 31 A 04683 Belgershain www.belgershain.portas.de 9 ME 96, 674 03 Wohnen & Wohlfühlen Saalfelder Straße: Neues Leben in sanierten Häusern In den nächsten Wochen werden die ersten Umzugsautos vor den sanierten Häusern in der Saalfelder Straße 19 bis 27 halten. Mehr als ein Jahr nach Beginn der aufwändigen Arbeiten befindet sich das Projekt auf der Zielgeraden. „Wir haben schon viele Interessenten für die Wohnungen“, berichtet Kerstin FischerKames, Geschäftsstellenleiterin Süd/West der LWB. Insgesamt stehen 50 Wohnungen zur Verfügung. Dabei handelt es sich nahezu ausschließlich um Zwei-Raum-Wohnungen – mit Ausnahme einer Ein-Raum-Wohnung. Die Kaltmiete liegt im Schnitt bei 4,70 Euro. Die Wohnanlage in der Saalfelder Straße in Neulindenau im Leipziger Westen wurde im Jahr 1922 erbaut und steht unter Denkmalschutz. Im Rahmen der Sanierung wurden die Grundrisse optimiert, diverse alte Einbauten entfernt und kleine Bäder mit Badewanne oder Dusche integriert. Außerdem sind die kompletten haustechnischen Anlagen erneuert und sämtliche Wohnräume auf Vordermann gebracht worden. Eine zentrale Heizungsanla- 50 Wohnungen in der Saalfelder Straße werden in den kommenden Wochen vermietet. ge sorgt künftig für ein behagliches Klima. Insgesamt wurden von der LWB rund 1,7 Millionen Euro in das Projekt investiert. Die Summe liegt etwas über den anfangs geplanten Baukosten. Ein Grund ist, dass bei Planungsbeginn das Foto: LWB /Archiv Ausmaß der Gebäudeschäden nicht erkennbar war. Zudem hatten Vandalen in den leerstehenden Häusern gewütet und kostenintensive „Spuren“ in mehreren Wohnungen hinter lassen. samira sachse ANZEIGE Zu Hause in Grünau Auch im Alter noch zu Hause wohnen – das wünschen sich viele Senioren. Die ambulante Pflege der AWO Leipzig unterstützt Menschen in ihrem Alltag und ermöglicht ein sorgenfreies und langes Leben daheim. Und wenn die eigene Wohnung den sich verändernden Bedürfnissen nicht mehr gerecht wird, lohnt sich vielleicht ein Umzug: das Servicewohnen bietet weitgehend altersgerechte Wohnungen und verschiedene Dienstleistungen rund um das Wohlbefinden pflege- und hilfebedürftiger Bewohner. Rund um die Uhr, an 365 Tagen im Jahr. Willkommen zu Hause! Pflegedienstleiter Michael Rast Sozialstation Dölziger Weg 2 Ab sofort auch in der Jupiterstraße 2 Telefon: 0341 442 33 92 www.awo-leipzig-stadt.de 10 wohnzeit 1. Quartal 2014 Wohnen & Wohlfühlen Im Alter hoch hinaus? Kein Problem in der Wächterstraße Jüngst saniert und für das Wohnen im Alter fit gemacht: Die Wächterstraße 36 bietet Seniorenwohnungen mit Service und einem besonderen Ausblick. Im bronzefarbenen Hochhaus am Clara-Zetkin-Park bietet die Volkssolidarität Betreuungs-, Beratungs- und Begegnungsangebote an. Der Ausblick ist hier ein besonderer, der 25. Januar 2014 bot den dazu gehörenden Einblick. Die Leipziger Wohnungs- und Baugesellschaft (LWB) hatte an jenem Samstag gemeinsam mit dem Volkssolidarität Stadtverband Leipzig e.V. in die Wächterstraße 36 eingeladen, um das „Wohnen mit Betreuung am Johannapark“ vorzustellen. Seit Jahresbeginn unterhält die Volkssolidarität im Erdgeschoss des frisch sanierten und speziell für die Bedürfnisse von Senioren hergerichteten 16-Geschossers ein Büro mit angeschlossenem Veranstaltungs- und Sportraum. Der Verband bietet am neuen Standort Betreuungs-, Beratungs- und Begegnungsangebote an, die allen Interessierten offen stehen. „Nach und nach werden wir auch präventive Gesundheits- und Bewegungsangebote wohnzeit 1. Quartal 2014 etablieren“, sagt Grit Weidinger, Koordinatorin für das Betreute Wohnen der Leipziger Volkssolidarität. Im Laufe dieses Jahres wird dafür im Erdgeschoss noch ein Anbau errichtet. „Das Interesse war riesig“, bringt Kathrin Welz, Leiterin der Geschäftsstelle Mitte 1, zu der Fotos: LWB/Archiv / S. Sachse / K. Hensel das bronzefarbene der drei Hochhäuser im Musikviertel gehört, den Zuspruch auf den Punkt. Das LWB-Vermietungsteam führte darum nicht selten Gruppen mit sechs, acht oder gar zehn und mehr Neugierigen durch die barrierearm gestalteten Ein-, Zwei- und Drei-Raum-Wohnungen. „Die oberen Etagen sind wegen ihres Ausblicks schon immer gefragt“, so Welz. „Doch durch den Aufzug und die jüngst angebaute Rampe sind sie nun auch in jedem Alter bequem erreichbar.“ Die LWB hält in der Wächterstraße 36 rund 30 Wohnungen vor, die in Verbindung mit einem Betreuungsvertrag der Volkssolidarität angemietet werden können. Weitere Auskünfte dazu erhalten Sie unter Telefon 0341 - 99 20 und per E-Mail an [email protected]. kristin hensel 11 Wohnen & Wohlfühlen Artisten auf dem Dach und Selbstgemaltes im Flur Wilhelm Schumann feiert 105. Geburtstag in der Wächterstraße – Senior bleibt Malerei treu Wilhelm Schumanns Hochhaus-Erinnerungen könnten Bücher füllen. Er hat Artisten auf dem Dach beobachtet, Zootiere an der Haustür begrüßt und seine kleinen Hobby-Vernissagen im Flur gefeiert. Und, und, und ... Vor 35 Jahren ist Schumann mit seiner Frau in das Hochhaus, das zum Trio der Drei Gleichen am Clara-Zetkin-Park gehört, gezogen. Anfang Februar hat Schumann seinen 105. Geburtstag in der Wächterstraße 36 gefeiert und er fühlt sich pudelwohl in seinen vier Wänden. „Hier ziehe ich nicht wieder aus“, sagt der Senior resolut. An seine ersten Schritte in dem Haus kann er sich noch gut erinnern. „Bei einer Hausversammlung wurden wir über alles informiert, und dann konnten wir beim Hausmeister unsere Schlüssel abholen.“ Die Wohnungen selbst konnten sich die Interessenten nicht aussuchen, „die wurden zugeteilt“. In den 40 Jahren zuvor hatte er mit seiner Familie in Volkmarsdorf gelebt, allerdings in der obersten Etage. „Und wenn man 70 wird, kann man schon mal einen Fahrstuhl gebrauchen“, begründet er den Umzug. Doch der Lift war nicht der ausschlaggebende Punkt, die sieben Sachen zu packen und an den Rand des Clara-Parks zu ziehen. „Die Wohnung ist viel schöner als unsere alte, und die Umgebung ist grandios.“ Für das Ehepaar war es daher eine Selbstverständlichkeit, jederzeit mit anzupacken. Sie pflegten die Rosenbeete vor der Tür, zupften Unkraut und halfen bei der Reinigung der Treppenhäuser. Dass jedoch ausgerechnet die Rosenbeete verschwanden, um Asphalt Platz zu machen, schmerzte ihn sehr. Eine Alternative fand er darin, die Flure zu verschönern. Und zwar mit selbst gemalten Plakaten. Diese kündigten das Kappenfest für die Rentner des Hauses an, informierten über Handarbeits- und Hobbyschauen, bei der alle Bewohner ihre Hobbys vorstellten, und zeugten von den bevorstehenden Feiertagen wie Ostern und Weihnachten. Dass ausgerechnet Schumann auserkoren wurde, die künstlerische Gestaltung des Hauses zu übernehmen, kam nicht von ungefähr: Schließlich war er früher Lehrer für Kunsterziehung und Musterzeichner für Stickereien. Sogar ein Schiff durfte er für ein Berliner Bootsfest auf zehn Metern Länge mit 12 Wilhelm Schumann malt mit 105 Jahren noch immer farbenfrohe Bilder. Der Senior ist vor 35 Jahren in eines der Hochhäuser am Clara-Park gezogen und fühlt sich pudelwohl in seinen vier Wänden. seinen Motiven verzieren. Schon als Kind griff er täglich zu Stiften und Papier, wenn es denn welches gab. 1909 geboren, erlebte er als kleiner Junge den ersten Weltkrieg mit, der Spuren im Leben seiner Mutter und in seinem hinterließ. Schumanns Mutter besaß damals ein Blumengeschäft, „allerdings kaufte zu der Zeit kaum jemand Blumen. Wichtiger war Brot.“ Das Geschäft nutzte der damalige Schuljunge für die Motivsuche. Blumen und Pflanzen malte er leidenschaftlich gerne. Nach dem Krieg schloss er sich dann Jugendlichen an, die fast täglich wandern gingen. „Die Jugend hatte den Krieg satt, wir wollten einfach raus.“ Sowohl der Blumenladen als auch die Ausflüge in die Natur waren Grundlage für seine spätere Landschaftsmalerei, an der er heute noch hängt. Auch wenn die Augen nicht mehr Foto: Julia Hermerschmidt so mitmachen, lässt sich der Leipziger von Urlauben seiner Tochter und Enkel Fotos mitbringen, deren Motive er auf Leinwand bannt. Die künstlerische Leitung übernahm er vor einigen Jahren auch, als ein Zirkus hier gastierte. „Artisten hatten ein Seil vom Dach des Hauses gespannt und sind mit Motorrädern runter gefahren“, erinnert er sich. Während dessen hatte er mit den Kindern des Hauses die Gehwege bemalt. Auf Bildern wurde auch der Besuch von Zootieren festgehalten. „Ein Mieter hat beim Zoo gearbeitet und brachte zum Kinderfest kleine Tiere mit“, erzählt er. Welche, weiß der 105-Jährige allerdings nicht mehr. Auch die Bilder helfen nicht weiter. Nicht alle Plakate sind im Original erhalten. Sagt er, greift wieder zum Stift und blickt zum Clara-Park rüber. julia hermerschmidt wohnzeit 1. Quartal 2014 Wohnen & Wohlfühlen „Gefeiert wird hier immer sehr gerne“ Alle Generationen in einem Kiez: Im Dunckerviertel wohnen Alt und Jung Tür an Tür Birgit Weirauch ist die Ruhe in Person. Mit einem Lächeln notiert die LWB-Mieterbetreuerin, dass sich im Bad ihrer aufgeregten Kundin ein Stück Silikonfuge löst. Sie verspricht, sich ums Heizventil zu kümmern und um die Sache mit der Glühbirne. „Wird erledigt“, sagt Weirauch. Dann bittet sie den nächsten Kunden an ihren Schreibtisch im ServiceKiosk in der Dunckersiedlung in Leipzig-Neulindenau. Ein Mietvertrag soll unterzeichnet werden und es gibt noch Fragen. Birgit Weirauch tauscht sich kurz mit ihrer Kollegin Martina Lidauer aus. Kurz nach 18 Uhr verlässt der letzte Kunde den Kiosk. Zeit zum Luftholen für die LWB-Mitarbeiterinnen. „Heute war viel los“, sind die Frauen sich einig. Sie arbeiten schon lange im ServiceKiosk im Dunckerviertel. Den Wandel der denkmalgeschützten Wohnanlage haben beide mitgestaltet. „Und nun freuen wir uns auf den Endspurt“, sagt Birgit Weirauch. Nur in zwei Straßen gibt es noch alte, leerstehende Häuser, die hergerichtet werden müssen. Sanierungsstart ist im Sommer mit der Morgensternstraße mit 46 Wohnungen. Später folgt in der Leidholdstraße der Rest – 16 Wohnungen. „Für die Morgensternstraße haben wir schon erste Interessenten“, so die Mieterbetreuerinnen. Es handele sich um Familien, die seit Jahrzehnten im Dunckerviertel leben und sich verkleinern wollen. „Und eine junge Mutter hat angefragt“, so Weirauch. Die Frau, die zwei kleine Kinder hat, ist im Dunckerviertel aufgewachsen, dann der Arbeit wegen weggezogen. Nun würde sie gerne zurückkehren mit den Kindern und mit ihrem Beliebte Wohnungen im Dunckerviertel. Foto: LWB/Archiv Mann, auch weil Oma und Opa um die Ecke wohnen. Man könnte sich ja vielleicht gegenseitig helfen. Weirauch und Lidauer kennen ähnliche „Fälle“. Da es in dem Viertel für alle Altersklassen passende Wohnungen und Serviceangebote gibt, ist der Kiez am Lindenauer Hafen so beliebt. Mit einem Leerstand von unter zwei Prozent sind die Häuser fast ausgebucht. Dabei gilt das Dunckerviertel in Leipzig nach wie vor als Geheimtipp und ist längst nicht so bekannt wie die Szenequartiere im Süden. Kerstin Fischer-Kames spricht in Bezug aufs Dunckerviertel gar von einem Kleinod. Sie ist Leiterin der Geschäftsstelle Süd/West der LWB, zu der die Siedlung gehört: „Mit der Sanierung, die 1999 begonnen hat, wurde dem Ensemble wieder eine Zukunft gegeben.“ Wie ein Puzzle sei das neue Bild des Wohngebietes Stück für Stück zusammengesetzt worden. Das alte Dunckerviertel hat eine Metamorphose durchgemacht und ist zum Modellfall für generationenübergreifende Wohnkonzepte geworden. In einem Teil der Häuser wurden Aufzüge eingebaut. Aus den früheren, leerstehenden Läden kreierten die Architekten behindertengerechte Wohnungen, eine Wohngemeinschaft für Demenzkranke konnte mithilfe eines Vereins eingerichtet werden, neue Grünanlagen wurden gepflanzt, Spielplätze angelegt und aus wenigen Wohnungsgrundrissen viele geschaffen. Vielfalt statt Monotonie. Fischer-Kames sagt, dass die Rechnung aufgegangen sei. Auch Birgit Weirauch und Martina Lidauer schwören auf den Mietermix. Sie berichten von vielen Beispielen für die gute Nachbarschaft von Jung und Alt und von Verbundenheit mit dem Viertel. Freilich gäbe es auch im Dunckerviertel den berüchtigten Krach zwischen Nachbarn und anderen Ärger. „Im Notfall landen die Streithähne dann aber oft wieder bei uns“, sagt Weirauch und ergänzt, dass der ServiceKiosk mittlerweile eine Art kleines Kiez-Sozialzentrum geworden sei, ein Ort für Notfälle aller Art gewissermaßen. Irgendwie fühlen sich die Mieterbetreuerinnen Weirauch und Lidauer längst wie ein Teil des Viertels. Sie erzählen, dass ihnen oft von den Festen ihrer Mieter im Familientreff der LWB berichtet wird. Das Rondell, in dem früher eine Gaststätte war, sei nahezu jedes Wochenende ausgebucht. Weirauch: „Gefeiert wird hier immer sehr gerne.“ samira sachse ANZEIGE wohnzeit 1. Quartal 2014 13 Sven (links) will sein Leben in die eigenen Hände nehmen. Hilfe erhält er vom Jugendhaus Leipzig e.V. Sozialpädagoge Guntram Fischer (rechts) berichtet, dass im Wohnprojekt „Krähenhütte“ zwölf junge Frauen und Männer untergebracht sind. Die LWB, der das Mehrfamilienhaus gehört, unterstützt das Engagement des Vereins. Foto: Jugendhaus Leipzig e.V. Die Krähenhütte als letzte Chance Seit mehr als einem Jahrzehnt unterstützt die LWB im Leipziger Süden ein Wohnprojekt für benachteiligte und von Obdachlosigkeit bedrohte Jugendliche. Unter Regie des Jugendhaus Leipzig e. V. lernen in der so genannten Krähenhütte 16- bis 25-Jährige, ein eigenverantwortliches Leben zu führen. Mit 20 fühlte sich Sven am Ende. Die Lehre geschmissen, drogensüchtig, hochverschuldet und kurz vor der Zwangsräumung. Für den jungen Mann war es bereits fünf nach zwölf, als er mit Unterstützung der Jugendgerichtshilfe Bekanntschaft mit Guntram Fischer machte. Der Sozialpädagoge sitzt in der Geschäftsleitung des Jugendhaus Leipzig e.V. und ist Mitinitiator des Jugendwohnprojektes Krähenhütte in der Bornaischen Straße. Sven fand nicht nur Unterschlupf, sondern Hilfe. Inzwischen wohnt er schon das dritte Jahr in der Krähenhütte. Das Wohnhaus im Leipziger Süden hat den Namen vom ersten Wohnprojekt des Vereins in der Straße „Bei der Krähenhütte“ geerbt. Tür an Tür mit Sven sind drei junge Frauen und acht junge Männer im Alter zwischen 16 und 23 Jahren in dem LWB-eigenen Mehrfamilienhaus zuhause. Fischer spricht von einer speziellen Art „begleitetem Wohnen“, das in Leipzig einmalig ist. Während die jungen Erwachsenen mit Anleitung und sanftem Druck auf ein selbständiges Leben vorbereitet werden, müssen häufig eine ganze Menge alter Lasten abgetragen werden. Die Mieter der Krähenhütte sind nicht selten verschuldet, haben eine Akte bei der Polizei und diverse Drogenprobleme. Träume und Ziele gibt es nur noch für sehr wenige, wenn sie einziehen. Sven hat erst vor wenigen Monaten begonnen, wieder über seine Zukunft nachzudenken und 14 Pläne zu schmieden. Er berichtet, dass er erst seine Drogensucht loswerden wollte und dass er die Mietschulden in Raten abzahlt. Von falschen Freunden habe er sich distanziert und lerne Schritt für Schritt, sich selbst zu versorgen. Bescheidener Stolz schwingt in seinen Worten mit. „Wir verwalten für viele Jugendliche, so auch für Sven, das Geld, besprechen Monatspläne, helfen beim Einteilen“, berichtet Guntram Fischer. Jeder Jugendliche, der in der Krähenhütte lebt, habe einen persönlichen Ansprechpartner. Alle zwei Wochen kommen alle Bewohner zusammen. Bei diesen Treffen wird auch über die Einhaltung der Regeln für das Zusammenleben gespochen. Fischer nennt es eine erweiterte Hausordnung, die gleichwohl dem Einzelnen sehr viele Freiheiten lässt. Dies mache die Krähenhütte auch so einzigartig in Leipzig. Im Unterschied zu anderen Jugendwohnprojekten nimmt die Krähenhütte auch jene auf, die ein Drogenproblem haben. Fischer: „Zu uns kommen diejenigen, bei denen andere Hilfen nicht mehr greifen.“ Wunder kann aber auch die Krähenhütte nicht vollbringen. „Wir mussten uns erst vor kurzem von einem Mieter trennen, der die Grundregeln fürs Zusammenleben immer wieder verletzt hat“, sagt Fischer. Manch einer gibt auch von allein auf und verlässt das Wohnprojekt, weil ihm die wenigen Regeln fürs Zusammenleben überfordern. Die meisten Bewohner der Krähenhütte nutzen laut Fischer jedoch ihre womöglich letzte Chance, ein selbstbestimmtes und verantwortungsbewusstes Leben zu lernen. „Es gibt viele ehemalige Bewohner, die uns immer noch die Treue halten und regelmäßig zu Besuch kommen“, erzählt Fischer. Für Sven läuft die Uhr in der Krähenhütte erst in zwei Jahren ab. „Bis dahin habe ich hoffent- lich einen Großteil meiner Schulden bezahlt“, sagt er, „und ich kann bestimmt auch besser kochen.“ Nach seinen Träumem befragt, muss der schmale junge Mann nicht lange überlegen: „Ich wünsche mir, dass ich drogenfrei bleibe und ich würde gerne eine Familie gründen und eine eigene Arbeit haben.“ Dass Sven hart darum kämpfen muss, ist ihm selbst und auch seinem Betreuer Guntram Fischer klar. samira sachse ANZEIGE M & M Gesundheits- und Pflegedienst GmbH Holzhäuser Str. 75 04299 Leipzig [email protected] www.mm-pflegedienst.de wohnzeit 1. Quartal 2014 Wohnen & Wohlfühlen Geschäftsstelle Süd: Hüterin von architektonischen Perlen In der Herbst-/Winter-„wohnzeit“ wurde über eine von acht LWB-Geschäftsstellen berichtet. In dieser Ausgabe wird die Vorstellung mit der Geschäftsstelle Süd, die die Mieter in Lößnig und Probstheida betreut, fortgesetzt. Wenn die Mitarbeiterinnen des ServiceKiosk Lößnig aus ihren Fenstern auf die umliegenden Anlagen der LWB schauen, blicken sie in jeder Richtung auf denkmalgeschützte Häuser: auf den Rundling, eine während der Weimarer Republik gebaute Anlage, und auf das parkartige Alt-Lößnig, Anfang des 20. Jahrhunderts entstanden. Doch nicht nur diese architektonischen Perlen liegen in der Hand der Geschäftsstelle Süd. Heiß begehrt unter den Wohnungssuchenden sind zum Beispiel auch die Siebziger-JahreBlöcke in der Hans-Marchwitza-Straße, wo zum Wohnen im Grünen sogar der (Silber-) Seeblick gehört. Oder die „Lange Lene“, die durch ihre Angebote besonders bei älteren Leipzigern gut ankommt. „Wir betreuen wirklich interessante Anlagen“, so Geschäftsstellenleiterin Margitta Rudolph. „Die meisten sind ruhig gelegen und nahe am Grün. Auch deshalb haben wir viele besonders treue Mieter.“ Zu Margitta Rudolphs Geschäftsstelle, einer von insgesamt acht im Unternehmen, gehören neben dem Kiosk Lößnig noch zwei Anlaufstellen in Probstheida. In ihrem Team arbeiten insgesamt sieben Mieterbetreuerinnen und eine Sachbearbeiterin. Sie verwalten, neben Gewerbeflächen, Garagen und Stellplätzen, 4.353 Wohnungen in Leipzigs Süden. wohnzeit 1. Quartal 2014 Verwalten, das heißt zuallererst, für die Mieter ansprechbar zu sein. Im Kiosk Lößnig herrscht ständiges Kommen und Gehen, gibt es immer etwas zu klären, auszurechnen oder abzusprechen. Auch Andreas Kühn, der Leiter des ServiceTeams, steckt mal schnell den Kopf herein. Im Warteraum blättert eine Frau in den Tafeln, die über LWB-Angebote der Gegend informieren. Im Vergleich zum Durchschnitt der Stadt sind die Wohnungen im Süden allerdings besonders begehrt, der Leerstand gering. „Vor allem die Vier-RaumWohnungen in Lößnig könnten wir, sobald mal eine frei ist, vielfach vermieten“, erzählt Margitta Rudolph. Aber die Tatsache, dass im beliebten Leipziger Süden etwas seltener aus- und demzufolge auch eingezogen wird, bedeutet nicht, dass das Geschäftsstellen-Team weniger zu tun hat. Natürlich haben auch dort die Mieter die verschiedensten Anliegen und Wünsche. Und natürlich müssen auch dort die Einnahmen, also vor allem die Mieten, und die Ausgaben stimmen. Selbst wenn derzeit keine so aufwändigen Baumaßnahmen anstehen wie vor zehn Jahren der Einbau von Penthauswohnungen in den Elfgeschossern der HansMarchwitza-Straße: gearbeitet wird immer irgendwo. Zum Beispiel werden die Dächer der Häuser im Nibelungenring 1–23 saniert. Außerdem ist geplant, im Nibelungenring und in AltLößnig in 250 Wohnungen rund 1.400 Fenster zu streichen. Ein weiteres Projekt für das Jahr 2014 ist die Erweiterung des Kiosk Lößnig in der Dürrstra- ße 71. „Wir nehmen das Nachbargeschäft hinzu, um mehr Platz für die Gespräche mit unseren Mietern oder Interessenten zu haben“, beschreibt Margitta Rudolph das Vorhaben. Während der Bauarbeiten im April weicht der Kiosk in eine Wohnung im Nibelungenring 3 aus. Anfang Mai soll der erweiterte ServiceKiosk in der Dürrstraße eröffnet werden. Aber selbst dort, wo auf den ersten Blick alles in Ordnung erscheint, also bei den vor zehn oder zwanzig Jahren sanierten Gebäuden, ist Aufmerksamkeit vonnöten. Vor allem die denkmalgeschützten Gebäude stellen das Team der Geschäftsstelle immer wieder vor knifflige Aufgaben. „Die Türmchen und Balkone von Alt-Lößnig beispielsweise verleihen den Gebäuden einen ganz besonderen Charme, weil sie so verschieden daherkommen“, so Margitta Rudolph. „Das Material variiert von Klinker über Gusseisen bis Holz; auch Formen und Größen sind ganz unterschiedlich. Uns gebietet diese wertvolle Vielfalt, die Bausubstanz besonders aufmerksam zu beobachten.“ Und das natürlich nicht nur mit einem Blick aus dem Kiosk-Fenster. marlis heinz Die Mieterbetreuerinnen der LWB-Geschäftsstelle Süd im Bild von links nach rechts: Beate Müller, Denise Potrzebski, Franziska Thonfeld, Katja Weigert, Margitta Rudolph (Geschäftsstellenleiterin), Grit Schuster, Verena Löwy und Anne-Katrin Kurtzer, nicht im Bild: Marion Bergmann. Foto: Heinz Report 15 Rund um die Uhr in rollenden Werkstätten unterwegs Die Handwerker des LWB-ServiceTeams helfen den Mietern bei kleinen Pannen und großen Patrick Hauck blättert noch einmal seine Auftragszettel mit den Schadensmeldungen durch: ein defektes Treppenhauslicht, eine ununterbrochen leuchtende Lampe im Außenbereich, ein Türöffner funktioniert nicht und in einer momentan leeren Wohnung soll die gesamte Elektroanlage überprüft werden. Beginnen wird er seinen Dienst mit einem Bad-Lichtschalter beim Ehepaar Behnert in der Straße des 18. Oktober. „LWB-ServiceTeam, der Elektriker!“ ruft Hauck in die Sprechanlage. Ein paar Augenblicke später begrüßt ihn der Mieter an der Wohnungstür: „Na, das ist ja schnell gegangen.“ Waldemar Behnert war bei der Mieterbetreuerin im Kiosk gewesen, um sein Schalter-Problem anzumelden. „Da hätten Sie nicht hingehen müssen. Schauen Sie mal,“ – der junge Elektriker öffnet die Tür des Sicherungskastens im Korridor – „wenn mal wieder was sein sollte, rufen sie nur die hier geschriebene Telefonnummer an.“ Wenn Mängel und Notfälle auftreten, starten immer dieselben Abläufe: Der Mieter wählt die Nummer 992 1777 und kommt in einem CallCenter, also einer für die LWB rund um die Uhr arbeitenden Telefonzentrale, an. Den dortigen Mitarbeitern beschreibt er sein Problem und die setzen sich dann per E-Mail oder telefonisch mit dem ServiceTeam in Verbindung. Sofern möglich, bewerten die Mitarbeiter des Call-Centers auch, ob es sich um ein in den Tagschichten zu lösendes Problem handelt oder ob – selbst nachts – schnellstens ein 16 Mitarbeiter an den Ort des Geschehens eilen muss. Von 6 bis 22 Uhr sind in zwei Schichten immer Handwerker unterwegs, in der Nacht schläft pro Gewerk jeweils ein Diensthabender neben dem Notruf-Telefon. Natürlich nehmen tagsüber auch die Mieterbetreuer die Meldungen entgegen. Aber am Ende landen alle Wünsche und Aufträge in den Büros und Werkstätten des ServiceTeams im Lichtenbergweg in Leipzig-Stötteritz. Von hier schwärmen acht Elektriker, neun Klempner und fünf Gebäudesicherer aus. Sechzehn Transporter sind ihre rollenden Werkstätten. Ein LKW transportiert das schwere Gerät. Wohin es geht, bestimmen für jedes der Gewerke die Sachbearbeiter und Gewerkeleiter. Den Überblick über das Elektriker-Team hat die Sachbearbeiterin Kerstin Riedel. Auf ihrem Bildschirm sieht sie wie in einem Trickfilm die sich in ganz Leipzig bewegenden Fahrzeuge, auch das von Hauck in der Straße des 18. Oktober. „Die Mitarbeiter haben keinen unverrückbaren Arbeitsplan“, so Andreas Kühn, Abteilungsleiter LWB-ServiceTeam. „Wenn ein Orkan losbricht oder es tagelang regnet, lassen wir beispielsweise die Wartungs- und Revisionsarbeiten oder das Reinigen der Dachrinnen links liegen und kümmern uns um Sturmschäden oder Überflutungen.“ Kühn ist schon seit den Achtzigern im Unternehmen und kann Vergleiche ziehen: „Die wirklichen Noteinsätze wurden mit der Ver- wohnzeit 1. Quartal 2014 Team & Technik Drei Fragen an: Andreas Kühn Abteilungsleiter LWB-ServiceTeam Helfer in der Not: Die Mitarbeiter des ServiceTeams sind in ihren rollenden Werkstätten in zwei Schichten auf Achse. Auch in der Nacht helfen sie in Notsitua tionen. Fotos: Heinz Report Katastrophen besserung der Bausubstanz weniger, weshalb ja auch nur noch ein Teil der Handwerker beschäftigt ist. Es fallen heutzutage keine Schornsteine mehr vom Dach oder es frieren keine alten Rohre ein. Andere Aufgaben blieben wie vor Jahrzehnten: Der Klempner wird sich immer um die verstopfte Toilette oder den tropfenden Wasserhahn kümmern, auch wenn er inzwischen Anlagenmechatroniker heißt. Aber die neuen Berufsbezeichnungen deuten an, dass unser Aufgabenspektrum immer vielfältiger wird. So erweitert es sich beispielsweise bei der Wartung der Mess- und Regeltechnik von Heizungs- und Photovoltaik anlagen.“ Kerstin Riedel kennt den heutigen Plan ihrer Kollegen und weiß, wer im Notfall abgerufen werden könnte. Wenn möglich meldet sie sich dann bei dem, der den schnellsten Anfahrtsweg hat. Aber solch ein Blitz-Einsatz schiebt sich heute nicht in den Tagesplan von Patrick Hauck. Alles läuft reibungslos. Bei den Behnerts hat er nicht lange zu tun. Auf den ersten Blick erkennt er das Problem mit dem Bad-Licht, geht noch einmal zu seinem Kleintransporter, holt einen neuen Schalter, baut den ein. Eine Unterschrift. Ein Handschlag. wohnzeit 1. Quartal 2014 „Manchmal geht es nicht ganz so schnell“, erzählt der 23-Jährige, der seinen Beruf bei der LWB gelernt hat. „Und nicht immer lässt sich der Zeitaufwand vorab berechnen. Wenn die Polizei einen Tatort sichert und uns dabeihaben will, kann es dauern. Oder neulich war ich bei einer ganz alten Omi. Die hat geweint, weil ihr Mann gerade verstorben war, der immer gewusst hatte, was zu tun ist. Dann habe ich ihr eben auch noch schnell die defekte Lampe in der Schlafzimmerleuchte ausgewechselt. Andererseits ärgert es mich, wenn junge Leute, nur weil sie zu faul sind, mal in den Sicherungskasten zu schauen, gleich zum Telefon greifen und einen Totalausfall ihrer Anlage melden.“ Über ihre Begegnungen mit den Mietern könnten die Männer des ServiceTeams ein Buch schreiben. Das würde dann von den vielen Tassen Kaffee handeln, die sie angeboten bekommen und von den gescheiterten Versuchen der Mieter, den Schaden selbst in den Griff zu bekommen. Von Dankbarkeit wäre die Rede und auch von Unmut. Und von all den Situationen, in denen sie sich einen Augenblick lang im Leben anderer wiederfinden. marlis heinz Sind es immer Katastrophen, die die Mieter als solche schildern? Wir haben mit dem Call-Center eine Art Notfall-Definition erarbeitet. Aber letztlich müssen die Leute dort auf Basis oft vager Angaben die Entscheidung treffen. Wenn sich ein zweijähriges Kind im Bad eingeschlossen hat, ist das natürlich ein Notfall. Auch zu Bränden, einsturzgefährdeten Bauteilen oder Einbrüchen kommen wir umgehend. Aber ein ausgefallener Heizkörper oder eine defekte Steckdose lässt sich auch zwischen 6 und 22 Uhr reparieren. Die Männer Ihrer Abteilung sind alles gelernte Elektriker, Klempner oder zum Beispiel Maurer. Welche weiteren Fähigkeiten brauchen ServiceTeam-Mitarbeiter? Vor allem flexibel sollten sie sein. Es ist nicht wie auf der Baustelle, wo der Meister früh sagen kann, was ansteht. Selbst mit einem Auftragszettel in der Hand weiß keiner von uns, was ihn vor Ort erwartet. Manchmal sind es nur Kleinigkeiten, die den Mieter aber gerade völlig fertig machen. Besonders Nachtdienste verlangen oft Einfühlungsvermögen. Deshalb halten wir unsere fünf Azubis da noch raus. Ihr Team ist ein Gewerke-Mix. Wie sieht es mit dem Altersmix aus? Der Altersmix ist uns sehr wichtig, weil die Kollegen viel voneinander lernen. Zu den Weiterbildungskursen gehen zwar alle, aber zum Beispiel die jungen Anlagenmechatroniker können ihren alten Klempner-Kollegen schon einiges erklären. Und die älteren Elektriker – die „Elektroniker für Energie und Gebäudetechnik“ von heute – kennen manche unter Bestandsschutz stehende Anlage, die den jungen arges Kopfzerbrechen bereiten könnte. interview: mhz 17 Entdecken & Erleben Wo der Graf von Monte Christo absteigt Wenn Künstlerprominenz aus dem In- und Ausland für Leipzigs Bühnen verpflichtet wird, profitieren nicht allein die feinen Hotels der Messestadt. Auch die Leipziger Wohnungsund Baugesellschaft mbH (LWB) beherbergt in ihren Quartieren eine Vielzahl von Schauspielern, Sängern und Tänzern für die Dauer ihrer Engagements. Besonders hoch ist die Promidichte zum Beispiel im Häuserkarree zwischen Katharinen- und Reichsstraße. Dort nächtigen neben dem Graf von Monte Christo auch der Caravadossi aus „Tosca“ oder beispielsweise der „Rosenkavalier“. Insgesamt zehn Wohnungen hat die Oper Leipzig in dem Innenstadt-Ensemble angemietet. Mitten in der Innenstand bietet dieses LWB-Wohnhaus vielen Künstlern ein Zuhause Marc Clear ist nicht nur vom Leipziger Markttreiben rund um seine zeitweilige Bleibe angetan. Er mag auch die Stadt und ihre Bewohner. „Nach den Proben habe ich mich im Sommer in dem schönen Park entspannt, der vom westlichen Rande der City bis nach Lindenau reicht“, sagt der Musicalstar. Und durchs Zentrum zu spazieren mit seinen Kirchen, alten Bauten und Passagen oder um zu shoppen sei immer wieder reizvoll. „Das Publikum der Musikalischen Komödie nimmt uns Gäste mit offenen Armen auf. Das inspiriert und spornt an“, gesteht Clear, der unweit von Düsseldorf lebt. Der große, schlanke Mann mit der markanten Nase und den durchdringenden blauen Augen ist der Prototyp eines vielseitigen Europäers. Als Brite in Deutschland geboren, wuchs er in Holland auf und hat dort studiert. In der Musikalischen Komödie fasziniert er seit Jahren als gespaltene Persönlichkeit namens „Jekyll & Hyde“ sowie als unverwüstlicher „Graf von Monte Christo“. Auch Cusch Jung, Berliner Musicalstar und Regisseur dieser Erfolgsinszenierungen, nutzt die Möglichkeit, im Karree zwischen Salzgäßchen, Katharinenstraße, Böttchergasse und Reichstraße zu logieren. „In dem 1965, zur 800-Jahrfeier, eingeweihten Häuserensemble mit seinen 249 Wohnungen hat Leipzigs Oper zehn Wohnungen gemietet“, erzählt Kathrin Welz, Chefin der LWBGeschäftsstelle Mitte 1. Sie weiß, dass die Bühnenprominenz die City-Lage des Quartiers schätzt. Sänger, Regisseure und Dirigenten nutzten gerne die Möglichkeit, nur fünf Minuten von der Oper entfernt zu wohnen. Tür an Tür leben mit den Stars: Die Nachbarn 18 Foto: LWB/Archiv Bild links: Jürgen Linn als Baron Ochs in „Der Rosenkavalier“, Cusch Jung (Mitte) und Marc Clear (rechts) in „Der Graf von Monte Christo“ Fotos: Tom Schulze (links), Andreas Birkigt (Mitte und rechts) der von der Oper angemieteten Wohnungen dürften sich längst daran gewöhnt haben, dass die internationale Künstlerszene nebenan logiert. Da wird die Amerikanerin Lydia Easley, die als Isabella in Wagners Frühwerk „Das Liebesverbot“ gastiert, ebenso mit einem freundlichen „Hallo“ im Treppenhaus begrüßt wie die Schwedin Elisabeth Strid, die in Wagners „Feen“ singt. Hin und wieder checkt auch der weltweit gefeierte Tenor Gaston Rivero aus Uruguay ein, der als Caravadossi in „Tosca“, Alfredo in „La Traviata“, Rodolfo in „La Bohème“, Ismaele in „Nabucco“ oder als Sänger im „Rosenkavalier“ in Leipzig das Publikum begeistert. Julia Wewers vom Opernhaus kann die Liste prominenter Mieter der Theaterwohnungen noch fortschreiben. Quartier bezogen haben zum Beispiel in den vergangenen zwei Jahren Manuela Bress, Jürgen Linn, Sandra Fechner, Jochen Kupfer, Markus Marquardt, David Danholt, Carsten Sabrowski, Daniel Brenna und Norman Reinhardt. „Außerdem leben regel- mäßig MuKo-Oberspielleiter Volker Vogel, die Dirigenten Matthias Foremny, Anthony Bramall und diverse Gastregisseure dort. Vom Charme der Innenstadt und der perfekten Lage ihrer Wohnung schwärmt auch Roswitha Trexler. „Von meinem Fenster aus habe ich den schönsten Blick aufs Alte Rathaus“, sagt die 77-jährige Leipzigerin, die vor allem als Interpretin moderner, zeitgenössischer und avantgardistischer Vokalmusik international bekannt worde. Die Sängerin hat nicht nur bedeutende Komponisten wie Cage, Dessau, Henze, Lutoslawski oder Nono gekannt und deren Werke interpretiert, sondern genießt heute noch als Hanns-Eisler-Interpretin europäischen Ruhm, auch wenn sie seit mehr als zwei Jahrzehnten verstummt ist. Unzählige Schallplatten und CDs sind geblieben. Auch wenn Gehhilfen und ein Elektroroller ihre Gefährten geworden sind, gesteht sie: „Ich bin heiter und gelassen, weil um mich viele Freunde sind, und ich mitten im Herzen Leipzigs lebe.“ rolf richter wohnzeit 1. Quartal 2014 Entdecken & Erleben Die Schweiz zu Gast in den eigenen vier Wänden Als Literaturbotschafter der Buchmesse hat Jan Zänker zur Lesung ins Wohnzimmer gebeten Am 9. und 10. März 2014 ist eine LWB-Wohnung in der Kleinen Fleischergasse 6 zur Schweiz geworden. Schweizer Berge zierten die vier Wände von Jan Zänker, passende Motivbordüren ergänzten die Atmosphäre im Wohnzimmer. Zänker, selbst Autor und seit mehr als 20 Jahren in der Leipziger Kulturszene verhaftet, war zur diesjährigen Buchmesse Schweizer Literaturbotschafter. Er lud mit Daniel Mezger und Simone Reißer zwei Autoren aus dem Nachbarland in sein Wohnzimmer zur Lesung ein. Zusammen mit Ulrike Gastmann, ebenfalls Literaturbotschafterin, hat er die zwei Abende moderiert. Neu ist diese spezielle Gastgeberrolle für den 37-Jährigen nicht, denn seit Anfang des Jahres veranstaltet er seine literarischen Salons. Gäste in seinen vier Wänden waren bereits Ulrike Gastmann und Mona Ragy Enayat, eine in Leipzig lebende Ägypterin, die malt, zeichnet, Gedichte und Geschichten schreibt. Und Zänkers Räume sind immer voll, wenn er einlädt. „Viele mögen einfach die intime Atmosphäre“, sagt er. Kein grelles Licht wie in der Buchhandlung, keine riesigen Hallen wie auf dem Messegelände. Etwa 20 Zuhörer passen in sein Zuhause, „und gerade dann kommen Menschen zusammen, die sonst nie aufeinander treffen würden.“ Genau das mache für ihn den Reiz der Wohnzimmerlesungen aus. Denn Zänker versteht sich nicht nur als Lyriker und Literat, sondern auch als Botschafter der Kunst, als Kulturvermittler – in diesen Wochen insbesondere für Deutschlands Jan Zänker lud während der Leipziger Buchmesse zu Lesungen nach Hause ein. Foto: J. Hermerschmidt Nachbarland. Beworben hatte er sich auf die Anzeige der Schweiz, die in der Leipziger Volkszeitung nach Literatur-Botschaftern suchte. „Einem Vermittler liegt es immer am Herzen, die Blicke und Stimmen der Nachbarn zu sehen und zu sammeln, um sie dann über die Brücken zu tragen“, begründet der frühere Projektleiter vom „Literarischen Herbst“ sein Engagement. Der Reiz der Salons liege für ihn darin, nicht nur Stimmen von Autoren vorzustellen, sondern auch die Stimmen der Zuhörer untereinander zu verknüpfen. „Die Gäste lernen sich gegenseitig bei der Gelegenheit kennen. Vielleicht wären sie sich ansonsten nie über den Weg gelaufen, sie finden aber durch den Zugang zur Literatur Menschen, die ihr Interesse an Kultur teilen.“ Daher ist für den 37-Jährigen immer wieder faszinierend, vollkommen unterschiedliche Menschen auf die Art und Weise zusammenzubringen. Die Schweiz war in diesem Jahr Gastland bei der Leipziger Buchmesse; zahlreiche Künstler hatten sich angekündigt. „Ich fand es spannend, zwei von ihnen hier bei mir zuhause zu haben“, freut sich Zänker, denn meist würden sich Gespräche zwischen Zuhörern und Autoren in kleiner Runde anders entwickeln und oft tiefgründiger werden. „Im Wohnzimmer bei heimeliger Atmosphäre trauen sich die Gäste doch mal, andere Fragen zu stellen, die sie in einer Buchhandlung nicht stellen würden, um nicht unwissend zu erscheinen“, begründet der Literaturbotschafter, der auch als Berufsschullehrer am Diakonissenkrankenhaus die Fächer Politik und Gemeinschaftskunde unterrichtet. Lust an Sprache ist auch etwas, das Zänker antreibt. Schon als Kind legte er viel Wert darauf und las vorrangig Lyrik für Erwachsene. Später begann er selbst zu schreiben und leitete unter anderem Jugendwerkstätten. Ein Buch, so sagt er, berühre ihn, „wenn Raum bleibt für eigene Ideen und Vorstellungen.“ Ein Werk solle nicht alles in jeder Einzelheit beschreiben, „dann brauche ich kaum noch Fantasie.“ julia hermerschmidt ANZEIGE Die Fir m der B a mit Spaß mauen acht! Ausbau- und Sanierungsgesellschaft mbH Wir führen für Sie folgende Arbeiten aus: · Maler · Bodenleger · Elektroarbeiten · Fliesenleger · Trockenbau · Tischler Bitte rufen Sie uns an! 0341 9107666 oder 0151 56114974 wohnzeit 1. Quartal 2014 19 Tomo Storelli (rechts im Bild) unterhält ein Atelier in der Kolonnadenstraße 8. Hier entstehen Gemälde wie „nur zeigen gewollt“ (180 x 150 cm, Mischtechnik auf Leinwand, 2013) und Gemeinschaftsarbeiten wie die Lichtinstallation „Die Freikugel“ (Hein/Storelli, 2014). Fotos: Atelier Tomo Storelli Kunst made in Kolonnadenviertel Sicher hat sie jeder: die Vorstellung von einem Künstler und eine Idee von seinem Atelier. Ein wenig muss man in der Kolonnadenstraße suchen, ist man nicht drauf gefasst, ein ebensolches hinter großen Schaufenstern im Haus Nummer 8 zu finden. Nein, die Fenster geben keinen Blick auf Werke preis. Und wer sich die Nase platt drückt, sieht Computerarbeitsplätze, Besprechungsecken, eine Pinnwand. Hier entstehen also jene Bilder und Einrichtungsgegenstände, die so mancher Kanzlei, verschiedenen Büros und natürlich dutzenden Wohnräumen die besondere Note geben? Die Kolonnadenstraße 8 ist seit fünf Jahren das kreative Zuhause von Tomo Storelli. Der dynamische Jungvierziger, der über Leipzig hinaus als Künstler einen Namen hat, kam aus dem Städtischen Kaufhaus ins Kolonnadenviertel. „Ich hatte bis dahin ein Atelier mit Galerie, wollte meine Malerei wirtschaftlich angehen, aber ohne Galeristen arbeiten“, erzählt der gebürtige Hannoveraner über seine Entscheidung zur Anmietung der neuen Räume. Seinerzeit bot die Leipziger Wohnungsund Baugesellschaft (LWB) leerstehende Ladenlokale jungen Kreativen an. „Gemeinsam mit zwei Architekten griff ich zu und wir bauten uns die Räume so aus, wie wir sie für unsere Bürogemeinschaft brauchten“, führt Storelli aus. Heute nutzt er die Flächen alleine; die Wegbegleiter der ersten Jahre expandierten, zogen aus. Dennoch arbeitet Storelli am liebsten mit anderen Kreativen zusammen. Mitstreiter findet er in der Künstlergruppe Nora oder seinem Kollegen Mario Hein. Dabei versteht er seine Arbeit als Beitrag in einer Symbiose von Kunst und (Innen-)Architektur. „Am liebsten kümmere ich mich um die kleinste Ecke in einem Raum“, erklärt Storelli, „und ich liebe es, auszuprobieren.“ Ihn fasziniere, 20 wie Dinge entstehen und sich entwickeln. Eben arbeitet er an einem Buch, das sich – gleich einer Mappe künstlerischer Arbeiten – ausschließlich mit dem Strich und dessen künstlerischen Bearbeitung beschäftigt. Storelli, der Freie Kunst an der Hochschule der Künste in Berlin studierte, komme vom Zeichnen und sei weniger Maler als Grafiker, wie er selber sagt. Seine Bilderwelten zeigen Formen, die keine konkrete Wirklichkeit abzubilden versuchen. Ebenso verhält es sich mit seiner Malerei, die es beim Zusammenspiel von farbigen Flächen belässt. Storellis Arbeiten wirken auf den Betrachter stets individuell: sie spielen zwischen Herantasten und Wissen, zwischen Empfinden und Überlegen, vermitteln einen Zustand der inneren Ruhe und stiften bisweilen eine meditative Atmosphäre. Storellis Werke sind in hohem Maß persönliche Bilder. „Ich bin die Brücke“, wurde er 2012 anlässlich einer Eröffnungsrede von Rose-Marie Bohle zitiert. Gemeint waren die Temperamente und Kulturen, mit denen er zwischen Deutschland, Kroatien und Italien aufwuchs, und die sich in seinen Arbeiten oft als Zwei- und manchmal als Dreiteilung niederschlagen. Das Schaffen Storellis geht indes über die Malerei und Grafik hinaus. Neben dem eigentlichen Atelier beherbergt die Kolonnadenstraße 8 auch ein Fotostudio für die Reproduktion eigener Arbeiten. Das angeschlossene Archiv ist ein Fundus aus Geschaffenem und dessen, was auf Verwirklichung wartet. Storelli stöbert gerne auf Flohmärkten, findet Altes, um ihm eine neue Form und Verwendung zu geben. So kann aus einem alten Gewehr eine Licht installation werden. Allzu gerne stellt man Künstlern die Frage, wie man von der Kunst leben könne. Storelli fand darauf schon vor Jahren eine wegweisende Antwort: er vermietet seine Arbeiten an Privatpersonen ebenso wie an Geschäftsleute. So kommen Kunst und Architektur an immer wieder neuen Orten zusammen, während der Künstler seiner Leidenschaft nachgeht und wirtschaftlich unabhängig bleibt. Schauen Sie gerne bei Tomo Storelli herein: Anmeldung unter Telefon 0341 / 980 84 96 und jederzeit auf der Webseite www.storelli.de kristin hensel ANZEIGE FLIESEN · PLATTEN · NATURSTEIN mit eigener Ausstellung Lutz Müller Fliesenlegemeister Das komplette Bad aus einer Hand, mit Klempner- und Elektroarbeiten. L.-Hupfeld-Str. 6 04178 Leipzig Tel. 0341 - 441 21 66 Fax 0341 - 441 21 77 Funk 0172 - 365 47 91 www.fliesenmueller-leipzig.de [email protected] wohnzeit 1. Quartal 2014 Entdecken & Erleben Gut sächsisch ohne wilde Experimente Die Gaststätte „Apels Garten“ gibt es bereits seit 25 Jahren Vornehme Gaststätten waren nicht gerade dicht gesät zu DDR-Zeiten. Kneipen, ja die gab es reichlich. Aber das noble Segment? Es bedurfte nicht unbedingt der Leipziger Messe, um das Defizit zu spüren. Die Suche nach einem passenden Restaurant für die nahende Jugendweihefeier reichte vollauf. Deshalb stieg die Erwartung, als sich in den 1980er Jahren die Baukräne in der Kolonnadenstraße und am Dorotheenplatz zu drehen begannen und eine Gaststätte in den Neubauten fest versprochen war. Just in jenen Jahren erfuhr die Rückbesinnung auf die großartigen Kapitel der Leipziger Stadtgeschichte eine spürbare Steigerung. Das Bürgerliche geriet wieder in den Blick und damit das Wirken wohlhabender Leipziger in der Vergangenheit. So ließ etwa der Kaufmann Andreas Dietrich Apel vor 300 Jahren eine barocke Gartenlandschaft – wohl nach französischem Vorbild auf einem Areal anlegen, das sich rund um den heutigen Dorotheenplatz vor den Toren der Stadt befand. Und der blühende Kaffeebaum des Jahres 1723 darf in keiner Geschichte der Leipziger Gärtnerei fehlen. Wenn die Bürgerschaft flanierte, warf sie gern einen entzückten Blick über den Zaun. Unbekannten ständigen und bekannten vorübergehenden Leipzigern, wie Johann Wolfgang von Goethe, gefiel das blühende und sprießende Anwesen, das von allen nur Apels Garten genannt wurde. Die Wahl eines passenden Namens für die neu entstehende Gaststätte fiel deshalb nicht schwer. Sie sollte – mitten in einer längst bebauten Umwelt gelegen – Apels Garten heißen. Am 2. Februar 1989 war Eröffnung, als HO-Gaststätte. Den bald darauf einsetzenden Umbruch aller Lebensbereiche bewältigte Apels Garten schnell, nunmehr privat betrieben. Als immer neue Geschäftsleute die Stadt Leipzig für sich zu entdecken begannen, war ein Restaurant mit gediegener Kost und außerdem in ruhiger Lage, wo nicht gleich jeder mitbekommt, wer da mit wem etwas Vertrauliches zu besprechen hat, einen Geheimtipp wert. In der Rangliste der Vorstandsleute, die damals in Leipzig zu tun hatten, dürfte es Apels Garten zu einer Spitzen-Bekanntheit gebracht haben. Inzwischen ist es ruhiger geworden, berichtet Maik Qinque, der vor fünf Jahren von Erstwohnzeit 1. Quartal 2014 1989 als HO-Gaststätte eröffnet ist Apels Garten noch immer eine beliebte Adresse. Foto: Helge-Heinz Heinker Geschichte zum Dorotheenplatz Der Dorotheenplatz bildete früher eine Spitze von Apels Garten, der sich nach den Entwürfen seines Eigentümers seit dem 18. Jahrhundert fächerförmig von der Stadt weg ausdehnte. Mit der Expansion der Westvorstadt in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts ging der parkartige Charakter des Geländes verloren. Über Eck an der Kreuzung der nunmehr einmündenden Straßen gebaute mehrgeschossige Häuser verliehen dem achteckig erscheinenden Dorotheenplatz ein großstädtisches Flair. Lange musste dieser Teil der Stadt nach den Zerstörungen und Verlusten des Zweiten Weltkriegs auf eine Revitalisierung warten. Als sich das Baugeschehen in den 1980er Geschäftsführer Rudolf Müller den Staffelstab übernommen hat. Aber der 25. Jahrestag der Eröffnung wurde im Februar gebührend gefeiert. Denn längst sind es die Stammgäste, von denen Apels Garten zu einem Gutteil lebt und die gern hier einkehren, auch wenn sie schon gar nicht mehr im Kolonnadenviertel wohnen. Am besten kommt die gediegene sächsische Küche an, die durch Neuentdeckungen bereichert wird, aber nicht wild experimentiert. Das Bodenständige kommt an, ergänzt durch gelegentliche Ausflüge. Gut sächsisch eben. Jahren verstärkt wieder den Innenstädten zuwandte, erhielt der Dorotheenplatz eine zweite Chance. Hier sollten die Leipziger Bauleute zeigen – wie es ihre Rostocker Kollegen in der Kröpeliner Straße vorgemacht hatten – dass die Fassadenelemente und Grundrisslösungen der Wohnungsbauserie 70 zu größerer Vielfalt und zur Auflockerung in den gewachsenen Stadtstrukturen taugen. Dass am Dorotheenpatz bei den Lückenschlüssen und den Neubauten, die zum Bestand der LWB zählen, teurer gebaut wurde als an dezentralen Standorten des komplexen Wohnungsbaus, war unvermeidlich. Doch das Ergebnis kann sich bis heute sehen lassen. Apels Garten befindet sich übrigens in einer LWB-Immobilie. Schon in der Entstehungszeit kam es auf gutes Einvernehmen zwischen Bauleuten und Gastronomen an, denn eine Gaststätte in ein Objekt des genormten Wohnungsbaus einzufügen, stellte eine Herausforderung dar. Mieter und Vermieter haben bis heute immer eine Lösung gefunden, wenn es galt, anstehende Modernisierungsschritte zu gehen. Denn jeder reizende Garten braucht nun mal Zuneigung und Pflege, auch Apels Garten. dr. helge-heinz heinker 21 Mausert sich im Jubiläumsjahr: Die Milchbar Pinguin erhält einen Wintergarten-Anbau sowie einen neuen Café-Bereich mit Schaubäckerei. Inhaber Henrik Dantz (ganz rechts) stemmt die Investition. Fotos (v.l.n.r.): NEL GmbH, LWB/Archiv, Milchbar Pinguin, Kristin Hensel Mehr Platz für den „Pinguin“ Milchbar am Markt wächst im 50. Jubiläumsjahr um Wintergarten und Schaubäckerei 50 Jahre und keine graue Feder. Die Milchbar Pinguin schreibt in diesem Jahr ein halbes Jahrhundert Eis-Café-Geschichte. Im Jubiläumsjahr wächst das Traditionslokal in der Katharinenstraße um einen Wintergarten und eine Schaubäckerei. Bei der Erweiterung steht auch die Kinderfreundlichkeit im Vordergrund. Die Bauarbeiten laufen auf Hochtouren. Bereits im Dezember 2013 wurde das Fundament für den Wintergarten gegossen, seit dem Frühjahr wird im ehemaligen TaipanPalast gewirbelt. „Das asiatische Restaurant im Böttchergäßchen wurde vom Betreiber aufgegeben“, berichtet Monika Kirchhof-Hammer, Fachreferentin Gewerbe- und Parkplatzbewirtschaftung bei der Leipziger Wohnungs- und Baugesellschaft (LWB). „Gemeinsam mit Herrn Dantz, dem geschäftsführenden Inhaber der Milchbar Pinguin haben wir dann überlegt, wie sich sein Geschäft mit unserer vakanten Fläche verbinden lässt.“ Henrik Dantz, der 2010 die Schlüssel zum „Pinguin“ übernahm, hatte neben Ideen bereits vor drei Jahren den Mut zur Umsetzung unter Beweis gestellt. Nach komplettem Umbau eröffnet er die Milchbar Pinguin als Kombination aus Restaurant, Eiscafé und Cocktailbar in neuem Design unter altem Namen. Die offen gestaltete Küche, in der man den Köchen seitdem auf die Finger schauen kann, bietet heute Einblick in ein Handwerk und verleiht dem Lokal Erlebnischarakter. „Alle unsere Speisen werden von Hand hergestellt“, erzählt der Gastronom über die jüngsten Pläne zur Vergrößerung der Milchbar 22 Pinguin. „Das möchten wir auch für das angebotene Kuchensortiment zeigen.“ Die neue Fläche wird darum zur Schaubäckerei. Besucher und Gäste können voraussichtlich ab Mai 2014 dabei sein, wenn beispielsweise der beliebte Quark-Mohn-Kuchen entsteht. Darüber hinaus bietet der Café-Bereich 70 neue Sitzplätze für das nachgefragte Frühstücks- und Brunch-Geschäft sowie einen Verkaufstresen, an dem neben „Pinguin“-Backwaren auch Brot- und Brötchen zu bekommen sind. Zudem soll ein weiterer Freisitz im Böttchergäßchen entstehen. Das Serviceteam wird um fünf bis acht Mitarbeiter wachsen. „Die Erweiterungsfläche gehörte schon einmal zum ‚Pinguin‘“, weiß Heiko Schröder, LWBTeamleiter Technik und Bau, der das Projekt steuert. Zu DDR-Zeiten lagerten hier der Eierlikör für Schweden-Eisbecher und Dosenpfirsiche en gros. 50 Jahre nach Eröffnung der Milchbar anno 1964 wird sie nun wieder an die Katharinenstraße angebunden. „Die LWB hat einen etwa 65 Quadratmeter großen Wintergarten entwerfen lassen, der die beiden Gebäudeflügel hofseitig verbindet“, berichtet der Projektleiter. „Der Anbau wird bis Ende April rohbaufertig sein und dann von Herrn Dantz ausgebaut werden.“ Bereits in den letzten Monaten hat Henrik Dantz in die Ausbauten investiert. „Die Milchbar Pinguin findet großen Zuspruch bei Müttern kleiner Kinder, die sich hier gerne auf einen Kaffee treffen“, erzählt der Betreiber, der selbst Familienvater ist. Ein Umstand, der seinen Blickwinkel stark veränderte. Kinderfreundlichkeit wird im „Pinguin“ Groß geschrieben. So gibt es Kinderwagenabstellplätze und einen Still- und Wickelraum. Weitere Spielecken sollen auch im neuen CaféBereich folgen. kristin hensel ANZEIGE KEMNIK GmbH TISCHLEREI UND ZIMMEREI · Reparaturen und Erneuerungen ·Insektenschutzgitter von Fenstern und Türen · Laminat und Parkett ·Verglasungen · Schimmelsanierung (Getifix) Tischlerei/Zimmerei · Michael-Kazmierczak-Str. 18 · 04157 Leipzig Tel. 0341 - 9 12 05 82 · Fax 0341 - 9 01 62 04 · www.kemnik.de Notdienst: 06.00 – 22.00 Uhr · 0163 - 8 12 05 85 GE T I FI X wohnzeit 1. Quartal 2014 Tipps & Trends „Raus mit der feuchten Luft“ 1.500 neue Bäume in Leipzig Verbraucherschützer beraten zu Schimmel in Wohnungen Nicht nur im tiefsten Winter erobern sie die Wände: hässliche schwarze Flecken, oftmals die ersten Anzeichen für einen Schimmelpilzbefall. Der sieht nicht nur unschön aus, sondern ist auch mit Gesundheitsrisiken verbunden. Lutz Hörnig, Energieberater der Verbraucherzentrale Sachsen, erläutert die Ursachen des Schimmelbefalls und gibt Hinweise, wie man die eigene Wohnung schützen kann. Während der kälteren Monate ist das Schimmelrisiko besonders hoch. „Dann sind die Außenwände der Häuser und Wohnungen kalt. Dort schlägt sich Feuchtigkeit aus der Raumluft nieder, wie im Badezimmer an einem kühlen Spiegel. Diese Feuchtigkeit schafft ideale Bedingungen für den Schimmelpilz“, erklärt Hörnig. Die wichtigste Regel zum Schutz vor Schimmelpilz heißt deshalb: Raus mit der feuchten Luft, am besten durch regelmäßiges Stoßlüften. Ein Hygrometer, das die Raumluftfeuchte misst, ist dabei hilfreich. Als Faustregel gilt, dass die Marke von 60 Prozent nur kurzzeitig überschritten werden sollte. Ebenfalls wichtig ist ausreichendes, durchgehendes Heizen, damit die Wände nicht zu sehr auskühlen. Die Empfehlung für Wohnräume liegt bei 19 bis 21°C. Aber auch wenig genutzte Räume sollten nicht völlig unbeheizt bleiben. Was aber ist zu tun, wenn der Schimmelschaden bereits da ist? Für Lutz Hörnig ganz klar ein Fall für Fachleute: „Wir empfehlen Verbraucherinnen und Verbrauchern immer, den Schaden professionell beseitigen und vor allem die Ursache klären zu lassen, sonst kommt der Schimmel in den meisten Fällen Setzen Sie den Schimmel an die Luft – Nach dem Duschen einfach das Fenster öffnen. Foto: Britta60/Fotolia schnell wieder.“ Nur Experten können außerdem sicherstellen, dass auch die gesundheitsschädlichen Stoffwechselprodukte des Schimmelpilzes vollständig entfernt werden. Unterstützung erhalten Betroffene auch bei den Energieberatern der Verbraucherzentrale Sachsen: online, telefonisch, mit einem Energie-Check vor Ort oder in einem persönlichen Beratungsgespräch. Die Berater informieren anbieterunabhängig und individuell. Aufgrund der Förderung durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie zahlen Verbraucherinnen und Verbraucher nur einen geringen Eigenanteil. Für einkommensschwache Haushalte mit entsprechendem Nachweis sind die Beratungsangebote kostenfrei. Mehr Infos gibt es auf www. verbraucherzentrale-energieberatung.de oder am bundesweiten Termin- und Beratungstelefon unter 0800 – 809 802 400 (kostenfrei). pm ANZEIGE Miteinander - Füreinander Hilfe, Beratung und Betreuung aus einer Hand Hauswirtschaft und Hausnotruf Beratung und Betreuung in den Ihr Kontakt zur Volkssolidarität Stadtgeschäftsstelle Seniorenbüros und SeniorenLützowstraße 11 | 04155 Leipzig begegnungsstätten Telefon: 0341 58968-0 kompetente Pflege in den eigenen vier Fax: 0341 58968-10 Mail: [email protected] Wänden eine warme Mahlzeit direkt ins Haus Betreuung bei Demenzerkrankung www.volkssolidaritaet-leipzig.de wohnzeit 1. Quartal 2014 Im vergangenen Jahr wurden an Straßen und öffentlichen Grünanlagen rund 1.500 Bäume gepflanzt. „Die Stadt Leipzig bedankt sich herzlich bei den zahlreichen Baumspendern und Baumpaten für ihr Engagement im Rahmen der Aktion ,Baumstarke Stadt’“, so Leipzigs Umweltbürgermeister Heiko Rosenthal. „Im Rahmen der seit 1997 laufenden Aktion wurde 2013 mit 105.000 Euro Spenden für Baumpflanzungen erstmals in einem Jahr die 100.000-Euro-Grenze überschritten. Insgesamt 330 Privatpersonen und Institutionen haben 2013 eine Baumpatenschaft übernommen.“ Das bürgerschaftliche Engagement wird im Stadtraum deutlich sichtbar: Die in der Regel bereits acht bis zehn Jahre in der Baumschule kultivierten Bäume haben schon eine stattliche Pflanzgröße von vier bis fünf Metern und einen Stammdurchmesser von etwa sieben Zentimetern. pm Balkonpflanze 2014 gekürt Die Coreopsis grandiflora (Mädchenauge) wurde als sächsische Pflanze des Jahres 2014 gekürt und weckt die Erwartung an einen sonnigen, warmen Sommer. Viele, dicht gefüllte, leuchtend gelbe Blüten, die wie kleine Sonnen unermüdlich aufblühen, pm zieren die Pflanzen. 7. LWB-Parkeisenbahnfest Das LWB-Fest am Auensee geht am 12. Juli 2014 zum siebenten Mal über die Bühne. Von zehn bis 18 Uhr werden wieder Tausende Gäste zu einem bunten Programm erwartet. Die kommunale Wohnungsgesellschaft lädt ihre Mieter zu einer kostenlosen Partie mit den kleinen Zügen ein. Der Parkeisenbahn Auensee e. V. wird seit Jahren von der LWB unterstützt. Der Verein engagiert sich in besonderer Weise für junge Leute. Derzeit sind 20 Mädchen und Jungen als Freizeit-Eisenbahner am Auensee aktiv. Sie halten gemeinsam mit den alten Hasen den Fahrbetrieb aufrecht und pflegen die Anlage. Um das ehrenamtliche Wirken der Vereinsaktiven zu unterstützen, hat die LWB im März 2012 einen Kooperationsvertrag mit dem Parkeisenbahn Auensee e. V. abgeschlossen. 2014 beginnt die Fahrsaison am 18. April. Die Züge starteten 1951 als Pioniereisenbahn. sh 23 Tipps & Trends Spitzenspiele vor heimischer Kulisse Eine grandiose Kulisse wie beim Spiel des HCL gegen den THC wird es auch beim Finale 4 am 26./27. April 2014 in der Arena Leipzig geben. Für das Endspielwochenende plant Torhüterin und Handballerin des Jahres 2012, Katja Schülke, nach ihrer Babypause die Rückkehr aufs Parkett. Ende April wird die Arena Leipzig zum Schauplatz des wichtigsten Saisonereignisses im Handball der Frauen in Deutschland. Zum „Final 4“ treffen am 26./27. April 2014 die vier qualifizierten Mannschaften im Wettkampf um den ersten Titel der Saison aufeinander. Der Gastgeber, der HC Leipzig, muss sich mit den Bundesligateams des HSG Blomberg-Lippe, des Buxtehuder SV und von Bayer 04 Leverkusen messen. Im Rahmen des Endspielwochenendes wird in der Arena Leipzig auch der Meister der weiblichen Jugend ausgespielt. Mieter der Leipziger Wohnungs- und Baugesellschaft mbH – das Unternehmen unterstützt seit einem halben Jahr den auch in der Nachwuchsarbeit republikweit beispielgebenden HCL – können die Spitzenspiele am letzten Aprilwochenende für einen ermäßigten Eintrittspreis besuchen. Statt 33 Euro für zwei Tage werden nur 30 Euro fällig, ermäßigte Karten sind für 23 statt 26 Euro zu bekommen. Für die Inanspruchnahme schneiden die Interessenten bitte den Coupon unten links aus und legen ihn an der Hauptkasse der Arena vor. HCL-Geschäftsführer Kay-Sven Hähner erwartet am Final-4-Wochenende „Fan-Festspiele“ und Spitzensport vor einer ausverkauften Arena. „Wir rechnen mit jeweils mehr als 6.000 Gästen an den beiden Tagen“, sagte er. Die Kenner der Frauenhandballszene dürfen sich zudem auf ein Wiedersehen mit der Handballerin des Jahres 2012, Katja Schülke, Fotos: HCL/Archiv freuen. Die Torfrau und langjährige Kapitänin wird laut Hähner nach der Geburt ihres Sohnes Lasse Hans Ende 2013 zu den Finals erstmals wieder im Tor ihrer Mannschaft stehen. „Katja bereitet sich derzeit mit Kraft- und Konditionstraining auf ihre Rückkehr vor“, so der Manager. Die 29-Jährige, die bereits 91 Länderspiele für Deutschland bestritt und zu den besten Torhüterinnen der Welt gehört, hat vor kurzem ihren Vertrag mit dem HCL bis 2017 verlängert. Die nächsten HCL-Heimspieltermine 2014: 11.4. gegen Buxtehuder SV, 11.5. gegen VfL Oldenburg, 18.5. gegen Bayer Leverkusen, 31.5. gegen Thüringer HC. Weitere Informationen unter www.hc-leipzig.de sh ANZEIGE Heimspielvorzugspreise: Erwachsene 8 € (statt 14 €) Kinder 5 € (statt 8 €) Spritztour-Reisen ______________________ GmbH Zschochersche Str. 79 B * 04229 Leipzig Ihr Ansprechpartner für Leipzig und Umgebung . Angebote für Gruppen z. B. Spritztouren in die Neuseenlandschaft - mit hist. Schillerhaus in Kahnsdorf - mit Bootsf. a.d. Zwenkauer See - mit Fahrt durch die Schleuse - mit Bootsf. a. d. Cospudener See 27.04.2014 01.05.2014 04.05.2014 21.05.2014 und auch ins nördl. Neuseenland - mit Gremminer- u. Gr. Goitzschesee, 29.06.2014 Ferropolis, Mittagstisch, Schiffsfahrt , NEU Kaffe & Kuchen Stadtrundfahrten + Stadtrundgänge . Verschiedene Neuseen-Touren . Kombi-Touren mit Bootsfahrt . 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Dabei handelte es sich allein um zehn Verstöße gegen die Anleinpflicht. Bei Kontrollen im Herbst 2013 habe noch jeder sechste Hundehalter gegen die Vorschriften verstoßen. Das Stadt ordnungsamt hat weitere Kontrollen angekündigt. Im vergangenen Jahr seien insgesamt 3.121 Hundehalter samt Vierbeiner kontrolliert worden. Dabei gabe es 255 Anzeigen wegen des Verstoßes gegen die Anleinpflicht. sh Gültig bis Oktober 2013 | keine Barauszahlung möglich vineta-störmthal.de | amphibientour.de Tickets & Termine 0341 140660 Beim Kauf eines Tickets für die Entdeckertour zur VINETA auf dem Störmthaler See erhalten Sie mit diesem Coupon 2 EURO RABATT Die Gastronomen, Händler und Künstler in der Karl-Liebknecht-Straße im Leipziger Süden wollen aus der Not eine Tugend machen und der abschnittsweisen Sperrung der SzeneMagistrale bis November 2015 mit besonderen Angeboten und Einladungen trotzen. Der Interessenverband IG Karli weist zudem darauf hin, dass die Geschäfte und Lokale während der Umbauarbeiten für die Kunden jederzeit erreichbar und geöffnet sind. Zum einen gebe es keine Vollsperrung des gesamten Straßenzuges, zum anderen kann man über die umliegenden Seitenstraßen die KarlLiebknecht-Straße ebenso gut ansteuern wie vor der Bauzeit. Am 5. April macht die IG Karli mit einem großen Straßenfest auf die lebendige und bunte Süd-Meile aufmerksam. Unter dem Titel „Karli-Beben“ geht die Openair-Party über die Bühne. Angekündigt wurden unter anderem Live-Musik, ein Flohmarkt, Modenschauen und Verlosungen. sh Start: Anleger auf der Magdeborner Halbinsel | Bistro täglich von 10 – 18 Uhr Die Geschäftsstellen der Leipziger Wohnungsund Baugesellschaft mbH begrüßen ihre Mieter jedes Jahr zu diversen Wohngebiets- und Stadtteilfesten. Ein gutes Dutzend dürfte auch in diesem Jahre zusammenkommen. Die Angebote reichen vom bunten Bühnenprogramm über Kinderanimation bis hin zur geselligen Grillparty oder dem gemeinsamen Bepflanzen von Blumentöpfen und -kästen mit Frühblühern. Oftmals beteiligen sich die LWB-Geschäftsstellen auch an Festen in den verschiedenen Stadtteilen, darunter das Schönauer Parkfest oder auch die Stadtteilfeste in Volkmarsdorf und in Lößnig. Bereits im März dieses Jahres lud die Geschäftsstelle Nord/West zu einer Pflanzaktion für eine Hausgemeinschaft in Grünau ein. Mitte Mai wiederum wird beispielsweise in der Lene-Voigt-Straße gefeiert. Mieterfeste gibt es zudem beispielsweise in Schönefeld, im Kolonnadenviertel in der Straße des 18. Oktober. sr Besuchen Sie uns zu Land und zu Wasser: VINETA auf dem Störmthaler See, Amphibientouren zum Mit- und Selbstfahren, Bistro am Dispatcherturm Hundehalter müssen weiter Karli trotz Baustelle offen für Genießer und Einkäufer mit Kontrollen rechnen Das perfekte Ausflugsziel im Leipziger Neuseenland! Viele Feste für Mieter und Kunden der LWB 18.03.2013 10:14:15 Tipps & Trends Bei Buchung eines Tickets unter dem Stichwort ‘Lindner Hotel’ erhalten Sie2014 5.00 EUR1Rabatt auf den Eintrittspreis. wohnzeit 1. Quartal KPV-(AZ-Steigenberger)_100x155.indd 14.01.2014 (gültig Januar bis November für hauseigene Varietéshows) LWB Wohnzeit_AuD_2014 (180x110).indd 2 17.01.2014 11:32:43 10:11:06 05. mÄrZ bis 07. Juni 2014 25 Leipzig erleben (233x150).indd 2 Nach Verfügbarkeit mitnach vorheriger Reservierung | nicht mit anderen kombinierbar | keine Barauszahlung (Gilt pro Ticket. Vorherige Reservierung erforderlich. Karten Verfügbarkeit, nicht mit anderen RabattenRabatten kombinierbar. Keine Barauszahlung möglich. Beim Eintrittskarte für die LADIES’ Beim KaufKauf eineseiner Tickets für die Varietéshow „AufVarietéshow & Davon -Lilli sucht dieROOM Sonne“ (5.(10.04. März bis– 7.29.06.) Juni 2014) erhaltenSie Siemit mit diesem 5 EUR RABATTRABATT erhalten diesemCoupon Coupon 10 EURO Magazingasse 4 | 04109 Leipzig | www.krystallpalastvariete.de kARTENTELEFON 0341 140660 kARTENTELEFON + INFOS 0341 140660 Varietérestaurant! In einem Bühnenprogramm der Extraklasse präsentieren wir Ihnen international ausgezeichnete Artisten und Comedians, erstklassige Musiker und Conférenciers. Magazingasse 4 | 04109 Leipzig | www.krystallpalastvariete.de Staunen Sie mit uns und lassen Sie sich verzaubern! Besuchen Sie uns im Zentrum von Leipzig! Erleben Sie erstklassige Unterhaltung im Theater der Sinne und genießen Sie kulinarische Köstlichkeiten in unserem Varietérestaurant! In einem Bühnenprogramm der Extraklasse präsentieren wir international ausgezeichnete Artisten und Comedians. Lassen Sie sich verzaubern und genießen Sie mit allen Sinnen! Lilli ist im Reisefieber! Und schon bald soll es losgehen, ganz nach dem Motto „Immer der Nase nach und am besten gleich mitten WILLkOMMEN, rein!“ Lilli ist so wieBIENVENUE, ihre Haarpracht:WELCOME! aufgedreht und schief gewickelt. Sie Nacherstklassige der „fliegenden Hitze“ hat die Kitteldiva wieder Erleben Unterhaltung im Theater der Sinne das Fernweh gepackt und es heißt nun reiselustig: mit 80 und genießen Sie kulinarische Köstlichkeiten in unserem Kilo um die Welt. Mit vorwitzigem Charme und frecher Klappe verVarietérestaurant! In einem Bühnenprogramm der Extraklasse breitet sie Frohsinn und international Sonnenscheinausgezeichnete über alle Grenzen hinaus. präsentieren wir Ihnen Artisten Kommen Sie mit und lassen Sie sich entführen auf eine wonnige und Comedians, erstklassige Musiker und Conférenciers. WeltreiseSiezumit artistischen Sehenswürdigkeiten und unvergessStaunen uns und lassen Sie sich verzaubern! lichen Aussichten, denn selten konnte so viel gelacht werden Bei Stichwort- ‘Lindner Hotel’ wie Buchung in diesereines Show.Tickets Sattelnunter Sie dem die WELCOME! Hühner AUF & DAVON! WILLkOMMEN, BIENVENUE, erhalten Sie 5.00 EUR Rabatt auf den Eintrittspreis. Einfach Coupon abtrennen und LWB-wohnzeit-Vorteil nutzen! (gültig Januar bis November für hauseigene Varietéshows) Erleben Sie erstklassige Unterhaltung im Theater der Sinne WILLKOMMEN IM THEATER DER SINNE! und genießen Sie kulinarische Köstlichkeiten in unserem WILLkOMMEN, BIENVENUE, WELCOME! ANZEIGE Grübeln & Gewinnen Das LWB-Fotorätsel: Erkennen Sie dieses Haus? Die prächtige Fassade des geselligen Ortes ist einmalig in Leipzig. Etliche Figuren sind auf dem Balkon in Szene gesetzt. ANZEIGE Liebe „wohnzeit“-Leserinnen und -Leser, unser rätselhafter Spaziergang durch Leipzig geht weiter. Diesmal haben wir ein interessantes Haus ausgewählt. Es befindet sich im Stadtzentrum und beherbergt eine geschichtsträchtige Veranstaltungslokalität. Diese dürfte vielen als Ort großer Tanzveranstaltungen und feuchtfröhlicher Feste noch gut in Erinnerung sein. Wir suchen den Namen dieser denkmalgeschützten Lokalität, in der heute noch regelmäßig gesellige Treffen über die Bühne gehen. Sie sind wieder an der Reihe, uns zu verraten, wo die Fotos geschossen wurden. Sollten Sie zudem eine persönliche Geschichte dazu erzählen können, so würden wir uns freuen, wenn Sie uns diese kurz mitteilen. Wir werden in der nächsten „wohnzeit“ gerne darüber berichten. Unter allen richtigen Einsendungen unseres Fotorätsels verlosen wir unter Ausschluss des Rechtsweges drei mal zwei Eintrittskarten für den Leipziger Zoo.sr • Ihre Rätselpost senden Sie bitte bis 30. April 2014 an [email protected] oder an LWB Unternehmenskommunikation, Prager Str. 21, 04103 Leipzig. Wenn Sie gewonnen haben, werden Sie schriftlich informiert, LWBMitarbeiter sind vom Rätsel ausgeschlossen. 26 Fotos: Waltraud Grubitzsch ANZEIGE Entspannt renovieren Neukauf sparen Aus alt wird NEU in nur 1 Tag! Küchen Aus alt und verwohnt wird wieder schön und modern: Unsere individuellen Renovierungslösungen ersparen den aufwändigen Neukauf und die Baustelle. Die erstklassige pflegeleichte PORTAS-Qualität bietet jahrzehntelangen Werterhalt. Jetzt informieren: 03 43 47 / 5 15 30 ☎ Portas Fachbetrieb Alte Küche? Neue Fronten nach Maß! Belgershain Inh. Thomas Uhlrich e.K. Hauptstraße 31 A 04683 Belgershain www.belgershain.portas.de wohnzeit 1. Quartal 2014 Grübeln & Gewinnen Viele Zuschriften zum Fotorätsel: „Ich liebe diesen Baum“ Zu unserem letzten Fotorätsel sind eine Menge Zuschriften eingegangen. Dafür ein herzliches Dankeschön. Ganz besonders gefreut haben wir uns über die sehr ausführlichen Briefe, in denen uns Mieter voller Bewunderung für den im Jahr 1880 gepflanzten Gingkobaum in der Wächterstraße geschrieben haben. Danke auch für die ganz persönlichen Geschichten über den Baum, der heute einen Kronendurchmesser von 13 Meter hat. Der 134 Jahre alte und 23 Meter hohe Riese befindet sich in der sogenannten Reifephase, bei Menschen würde man „mittleres Alter“ sagen. Hier ein Auszug aus dem Brief von Gitta Rückert. Die Leserin schrieb: „Ich liebe diesen Baum, jeden Tag schaue ich auf ihn, bewundere seinen Wuchs, seine Stärke gegen so manchen Sturm, freue mich, wenn die neuen Blätter im Frühjahr hervor kommen. Viele Vögel, Meisen, Specht, Spatzen, Krähen, Tauben, Kleiber tummeln sich auf ihm und benutzen ihn zum Start im Winter zu meinem Vogelhäuschen. Der Gingkobaum steht direkt vor meinem Fenster. Wunderschön sieht er aus, wenn er seine Blätter verliert, das ist relativ spät im Herbst, aber dann recht schnell, unter ihm bildet sich ein goldener Teppich aus dichten gelben Blättern, das habe ich nur bei diesem Baum so intensiv gesehen. Wie schön doch die Natur ist und das mitten im Wohngebiet.“ sandy ruhland • Die drei Gewinner unseres Fotorätsels wurden unter Ausschluss des Rechtsweges ausgelost. Es handelt sich um Heike Raddatz, Marit Rochlitzer sowie Gitta Rückert. Sie erhalten eine Einladung für zwei Personen in das Asisi-Panometer Leipzig, für die Ausstellung „LEIPZIG 1813. In den Wirren der Völkerschlacht“, welche bis Ende Januar 2015 läuft. Die Gutscheine werden den Gewinnern zugeschickt. Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie sich auch am aktuellen Fotorätsel beteiligen (siehe linke Seite). Gingko im „besten Alter“. Foto: Heinz Report ANZEIGE Unfallversicherung Classic Wir helfen, wenn Sie Hilfe brauchen rmieren: Jetzt info t! es Angebo Unser neu Ein Produkt der HUK-COBURG Allgemeine, 96444 Coburg Viele neue Leistungen Sie sind z. B. auch versichert bei Infektionen durch einen Zeckenbiss (Borreliose oder FSME). Niedrige Beiträge Schon für umgerechnet 6,35 €* monatlich. * Unser Vorsorge-Tipp 18 bis 64 Jahre, Gefahrengruppe A: Vollinvalidität 250.000 €, 50.000 € Versicherungssumme Invalidität mit Progression 500 %, 10.000 € Todesfall-Leistung und Zusatzbaustein Unfall PLUS (Jahresbeitrag 76,20 €) Kundendienstbüro Ingrid Wagner Telefon/Telefax 0341 9112381 [email protected] www.HUK.de/vm/Ingrid.Wagner Coppistraße 89, 04157 Leipzig (Gohlis) Öffnungszeiten: Mo.–Fr. 9.00–13.00 Uhr Mo.–Do. 15.00–18.00 Uhr und nach Vereinbarung wohnzeit 1. Quartal 2014 Bestell-Nr. MA456a 180 x 110 mm Kundendienstbüro Jörg Siegel Versicherungsfachmann BWV Telefon 0341 4418929 Telefax 0341 3194260 Mobil 0176 62190282 [email protected] www.HUK.de/vm/Joerg.Siegel Demmeringstraße 28 04177 Leipzig (Lindenau) Öffnungszeiten: Mo.–Fr. 9.00–13.00 Uhr Mo.–Mi. 14.00–16.00 Uhr Do. 14.00–20.00 Uhr Sa. 10.00–12.00 Uhr und nach Vereinbarung Kundendienstbüro Florian Thamm Telefon 0341 4248263 und 0341 3088838 Telefax 0341 4243922 [email protected] www.HUK.de/vm/Florian.Thamm Zschochersche Straße 97 (Plagwitz) 04229 Leipzig Öffnungszeiten: Mo.–Fr. 9.00–13.00 Uhr Mo., Di., Do. 14.30–18.00 Uhr Fr. 14.30–17.00 Uhr und nach Vereinbarung Kundendienstbüro Sylva Rippin Versicherungsfachfrau BWV Telefon 0341 3026096 Telefax 0341 3026103 Mobil 0172 3647579 [email protected] www.HUK.de/vm/Sylva.Rippin Bornaische Straße 3c 04277 Leipzig (Connewitz) Öffnungszeiten: Mo., Di., Do. 9.00–18.00 Uhr und nach Vereinbarung Kundendienstbüro Thoralf Obst Bankbetriebswirt Telefon 0341 23159838 Telefax 0341 23159834 [email protected] www.HUK.de/vm/Thoralf.Obst Gorkistraße 90 (Schönefeld) 04347 Leipzig Öffnungszeiten: Mo.–Fr. 8.30–13.00 Uhr Mo., Di., Do. 14.30–18.00 Uhr und nach Vereinbarung 27 Kind & Kegel Wie wohnst Du, Stella? Ich wohne mit meinen Eltern in der Wohnung, in der sie schon gelebt haben, als ich noch nicht auf der Welt war. Da habe ich schon immer ein eigenes Zimmer. Die Oma wohnt direkt unter uns. Das ist gut, weil sie mich da öfter schon früher aus dem Kindergarten abholen kann und ich Mittagskind bin. Was gefällt Dir an Eurem Haus? Dass wir einen schönen Hof mit einem Sandkasten haben. Dort spiele ich auch Fußball mit dem Papa und meinen Freunden aus der Nachbarschaft. Es ist auch nicht weit bis zum Grünen Bogen, wo die Wildpferde leben, die man streicheln kann. Und was gefällt Dir nicht an Eurem Haus? Dass die Spielgerüste aus dem Hof verschwunden sind. Hoffentlich kommen die wieder. Zum Schaukeln und Klettern müssen wir jetzt immer ein Stück laufen. Stella (5) wohnt mit ihrer Familie in einer LWB-Anlage in Leipzig-Paunsdorf Foto: Marlis Heinz Erzähl mal was über Dein Zimmer. Was spielst Du da? Mein Zimmer hat der Papa gerade umgebaut. Da ist jetzt viel mehr Platz geworden. Ich habe jetzt einen richtigen Schreibtisch, an dem kann ich malen, kleben und mich schminken. Gleich daneben ist der Schrank mit Spielsachen. Ein ganzes Fach steckt voller Prinzessinnenschmuck. Am Schrank hängen auch ein paar Sachen zum Verkleiden. Mitten im Zimmer steht mein Mikrofon; das hat einen Lautsprecher und wenn ich hineinsinge, hört das jeder. Da übe ich die Lieder, die wir im Kindergarten aufführen – das Jahreszeitenlied oder „Wer will fleißige Handwerker sehn?“ Meine vielen Plüschtiere wohnen auch mit hier: der Teddy Peter, der Esel Wenke … Früher hatte ich ein Hochbett, aber jetzt schlafe ich in einem richtigen, schönen Himmelbett. Das hat mein Papa ebenfalls gebaut. marlis heinz Wohin gehen wir? Warum blühen Schneeglöckchen früh? Habt Ihr schon mal eine Stadtführung mitgemacht? Da läuft eine Gruppe Leute einem schlauen Erklärer hinterher, der immer mal stehenbleibt und etwas berichtet. Für Kinder ist das manchmal ein bisschen langweilig, wenn der Erklärer nur erzählt, was die Erwachsenen interessiert. In Leipzig gibt es jetzt aber extra Stadtführungen für Entdecker vom Vorschulalter bis zum Ende der Schulzeit. Die jungen Leute, die das organisieren, haben sich „Stadt.Name.Land“ genannt und spannende Themen ausgedacht. Die Touren führen durch Museen, Parks und besonders wichtige Gebäude in Leipzig. Auf dem Kalender stehen ganz verschiedene Themen: „Leipzig hat ne U-Bahn! – Kinder entdecken den City-Tunnel“, „Wahr oder falsch? – die Lügentour“; „Leipzig von unten da, wo es immer dunkel ist“, „Früher war’s ne Burg – Kinder entdecken das Neue Rathaus Leipzig“ oder „Dem Verbrechen auf der Spur – die KinderKrimiTour“. Es gibt sogar Stadtführer die musizieren unterwegs. mhz sich: „Na hallo, da oben scheint Habt Ihr schon Schneeglöckchen ja schon die Frühlingssonne.“ gesehen? Sie haben schmale Einen Teil ihrer Stärke beginnt Blätter und weiß-grüne Blüten. die Zwiebel dann in Zucker An einem dünnen Stängel niumzuwandeln. Dabei entsteht cken sie zur Erde hin. Das lässt Wärme. So als ob die Zwiebel sie aussehen wie ein GlöckFieber hätte. Über ihr taut dann chen. Die Blume heißt deshalb der Schnee. Es entstehen winSchneeglöckchen. Wieso schafft sie es, zu blüzige Frühlings-Inselchen auf der Wiese. Dann kann es losgehen: hen, wenn es noch kalt ist? Die Aus der Zwiebel schieben sich Sache ist ganz raffiniert: Das erst die grünen Spitzen der Schneeglöckchen ist eine ZwieBlätter, dann der Stängel mit belpflanze. Das heißt, unter der der Blüte. Erde hat sie nicht nur Wurzeln, Pflücken darf man das Schneesondern auch eine Zwiebel. Ähnlich wie die, die man zum glöckchen aber nicht. Wenn der Kochen nimmt, nur etwas kleiZwiebel nämlich die Blätter gener, so wie ein Kirschkern etwa. nommen werden, kann sie sich Diese Zwiebel ist die Vorratsnach der Blüte nicht erholen kammer der Pflanze. Darinnen Illustration: Marlis Heinz und sich für den nächsten Winspeichert sie Stärke. Stärke isst ter keine neue Stärke besorgen. auch der Mensch, wenn er sich zum Beispiel Wenn die Blüte fehlt, wachsen auch keine Kartoffeln, Brot oder Reis zubereitet. Stärke Samen für neue Pflanzen. Schneeglöckchen macht wirklich stark. sind außerdem giftig. Anders als die Zwiebel Wenn nur noch eine dünne Schneedecke auf aus der Küche haben sie im Mund nichts zu der Erde liegt, merkt das die Zwiebel und sagt suchen. marlis heinz • Wann und wo die Stadtführungen losgehen und was sie kosten: www.stadtnameland.de, T 0341/3065412, [email protected] 28 wohnzeit 1. Quartal 2014 Mieten & Mehr LWB ServiceKioske: Wir sind für Sie da ▸Zentrale Vermietung, CityKiosk Reichsstraße 13, Tel. 99 20 Mo bis Fr 10 - 18 Uhr, Sa 10 - 13 Uhr ▸ServiceKiosk Prager Straße Prager Straße 21, Tel. 99 20 Mo bis Fr 8 - 18 Uhr www.lwb.de, E-Mail: [email protected] ▸ServiceKiosk Straße des 18. Oktober 19 Zentrum-Südost Mo 7.30 - 12 Uhr, Di, Do 13 - 18 Uhr, Tel. 9 92 35 19 ▸ServiceKiosk Nürnberger Str. 33 Zentrum-Süd, Zentrum SüdostGutenbergviertel, Musikviertel, Ringbebauung, Seeburgviertel Mo, Mi, Fr 7.30 - 12 Uhr, Di, Do 13 - 18 Uhr, Tel. 9 92 35 27/28/29 ▸ServiceKiosk Gerberstraße 18/20 Zentrum, Zentrum-Ost, ZentrumNord, Zentrum Süd, Gohlis-Süd Mo, Mi, Fr 9 - 12 Uhr, Di, Do 13 - 18 Uhr, Tel. 9 9 23 5-38/39 ▸ServiceKiosk Konradstraße 60 H.-Eisler-Str., Innere Ostvorstadt (Kreuzstraßenviertel), Neustadt-Neuschönefeld, Volkmarsdorf Mo, Mi, Fr 7.30 - 12 Uhr, Di, Do 13 - 18 Uhr, Tel. 9 92 34 49 ▸ServiceKiosk Heiterblickallee 13 Erla-Siedlung, Engelsdorf, Heiterblick, Paunsdorf Mo, Mi, Fr 7.30 - 12 Uhr, Di, Do 13 - 18 Uhr, Tel. 9 92 34 59 ▸ServiceKiosk Riebeckstraße 36 Reudnitz-Thonberg, Stötteritz Mo, Mi, Fr 7.30 - 12 Uhr, Di, Do 13 - 18 Uhr, Tel. 9 92 32 19 ▸ServiceKiosk Lene-Voigt-Straße 8 Meusdorf, Probstheida Mi, Fr 7.30 - 12 Uhr, Do 13 - 18 Uhr, Tel. 9 92 32 59 ANZEIGE ▸ServiceKiosk Wunderlichstraße 1 Meusdorf, Probstheida Mo 7.30 - 12 Uhr, Di 13 - 18 Uhr, Tel. 9 92 32 29 ▸ServiceKiosk Siemensstraße 18 Großzschocher, Kleinzschocher, Lindenau, Plagwitz, Schleußig Di 7.30 - 12 Uhr, Do 13 - 18 Uhr, Tel. 9 92 33 39 ▸ServiceKiosk Scharnhorststraße 17 Connewitz, Südvorstadt Mo, Mi, Fr 7.30-12 Uhr, Di, Do 13 - 18 Uhr, Tel. 9 92 32 39 ▸ServiceKiosk Dr.-Hermann-Duncker-Straße 10 Neulindenau Mo, Mi, Fr 7.30 - 12 Uhr, Di, Do 13 - 18 Uhr, Tel. 9 92 33 49 ▸ServiceKiosk Dürrstraße 71 Dölitz-Dösen, Lößnig, Marienbrunn Mo, Mi, Fr 7.30 - 12 Uhr Di, Do 13 - 18 Uhr, Tel. 9 92 32 49 ▸Vermietungsbüro Heimteichstraße 24 Altlindenau, Leutzsch Di 13 - 18 Uhr, Tel. 4 42 70 17 ▸ServiceKiosk Ludwigsburger Straße 12 Grünau, Schönau Mo, Mi, Fr 7.30 - 12 Uhr, Di, Do 13 - 18 Uhr, Tel. 9 92 33 29 ▸ServiceKiosk Axis-Passage Georg-Schumann-Straße 171 Möckern, Wahren, Eutritzsch, Gohlis Mo - Fr 8 - 12 Uhr, Di, Do 13 - 18 Uhr, Tel. 9 92 35 79 Ihre Ansprechpartnerinnen ... bei Fragen, die über die Mieterbetreuung hinausgehen: Sie möchten einen Mieterstreit schlichten oder Sie haben Probleme mit Ihren Mitmietern und möchten diese ▸ServiceKiosk Kolonnadenstraße 14 Kolonnadenviertel, Waldstraßenviertel, Ranstädter Steinweg Mo, Mi 7.30 - 12 Uhr Di, Do 13 - 18 Uhr, Tel. 9 92 35 69 ▸ServiceKiosk Rosenowstraße 31 Mockau, Thekla Mo, Mi, Fr 7.30 - 12 Uhr, Di, Do 13 - 18 Uhr, Tel. 9 92 34 19 ▸ServiceKiosk Shukowstraße 54 Schönefeld-Abtnaundorf, Schönefeld-Ost, Sellerhausen-Stünz Mo, Mi, Fr 7.30 - 12 Uhr, Di, Do 13 - 18 Uhr, Tel. 99 2 34 29 Konflikte lösen? Wenden Sie sich bitte schriftlich an die Ombudsfrau Karin Zschockelt-Holbe per E-Mail: [email protected] Sie haben Fragen zur Bewältigung des Alltags mit altersbedingten Einschränkungen oder suchen eine behindertenfreundliche Wohnung? Wenden Sie sich an die Seniorenbeauftragte Jana Schreiner unter Telefon 992 3315 oder [email protected] Der Alltag verlangt zu viel von Ihnen und Ihrer Familie? Brauchen Sie Hilfe, sollen wir Sie unterstützen? Wenden Sie sich an die Familienbeauftragte, Bianka Beck: Telefon 992 3311, E-Mail [email protected] oder dienstags 9-18 Uhr in der Prager Straße 21. wohnzeit 1. Quartal 2014 29 Mieten & Mehr LWB Telefon 0341 - 9920 Suchen Sie ein neues Quartier für sich selbst oder für Ihre Lieben? Stellvertretend für hunderte Wohnungsangebote in ganz Leipzig haben wir unterschiedliche Offerten für Sie ausgewählt. Gerne beraten Sie unsere Mitarbeiter in den ServiceKiosken der LWB (S. 29). 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