Kreissparkasse Birkenfeld (Birkenfelder Landesbank) s

Transcription

Kreissparkasse Birkenfeld (Birkenfelder Landesbank) s
s Kreissparkasse Birkenfeld
(Birkenfelder Landesbank)
2012
Inhaltsübersicht / Auf einen Blick
Inhaltsübersicht / Auf einen Blick
2
Unsere Geschäftsstellen
3
Vorwort
4
Privatkunden
6
Firmenkunden
8
Die junge Sparkasse
10
Engagement für die Region
12
Persönliches aus der Sparkasse
18
Geschäftsjahr 2012
20
Bericht des Verwaltungsrates
28
Jahresabschluss
29
Gewinn- und Verlustrechnung
32
Sparkassenorgane
33
Nachruf
34
Impressum
35
Bilanzsumme
1.266,7 Mio. EUR
Kundeneinlagen
1.008,6 Mio. EUR
Kreditvolumen
Bilanzgewinn
2,4 Mio. EUR
Fonds für allgemeine Bankrisiken
47,5 Mio. EUR
Eigenkapital
92,7 Mio. EUR
Mitarbeiter/ -innen
382
Auszubildende
25
Geschäftsstellen
33
Selbstbedienungszweigstellen
9
Fahrbare Zweigstellen
1
Geldausgabeautomaten
42
Kontoauszugsdrucker
37
Überweisungsterminals
35
Stand: 31. Dezember 2012
2
884,1 Mio. EUR
Geschäftsstellen
Hauptstelle Oberstein
Telefon 06781 / 601-0
Idar
Telefon 06781 / 601-0
Baumholder
Telefon 06783 / 9943-0
Kirn
Telefon 06752 / 9963-0
Fahrbare Zweigstelle
Telefon 0175 / 5 25 61 03
Algenrodt
Telefon 06781 / 601-3100
Berschweiler
Telefon 06783 / 9943-0
Rhaunen
Telefon 06544 / 9969-0
Finsterheck
Telefon 06781 / 601-9100
Heidensteil
Telefon 06781 / 601-3110
Heimbach
Telefon 06789 / 827
Bundenbach
Telefon 06544 / 9969-0
Fischbach
Telefon 06784 / 23 11
Kempfeld
Telefon 06786 / 13 64
Rückweiler
Telefon 06783 / 9943-0
Hottenbach
Telefon 06544 / 9969-0
Göttschied
Telefon 06781 / 601-9120
Kirschweiler
Telefon 06781 / 601-3240
Birkenfeld
Telefon 06782 / 9943-0
Stipshausen
Telefon 06544 / 9969-0
Herrstein
Telefon 06785 / 99994-0
Sensweiler
Telefon 06786 / 28 00
Brücken
Telefon 06782 / 9943-2100
SB-Geschäftsstellen:
Mittelbollenbach
Telefon 06784 / 75 63
Tiefenstein
Telefon 06781 / 601-3200
Hoppstädten-Weiersbach
Telefon 06782 / 9943-2130
Allenbach
Mittelreidenbach
Telefon 06784 / 93 33
Nahbollenbach
Telefon 06784 / 62 32
Niederwörresbach
Telefon 06781 / 601-0
Sien
Telefon 06788 / 72 28
Niederbrombach
Telefon 06787 / 288
Birkenfeld
FH Umwelt-Campus
E-Center Birkenfeld
Elisabeth-Stiftung
Herborn
Idar-Oberstein
EKZ
Städt. Krankenanstalten
Globus Handelshof
Rauher Biehl, Baumholder
Struth
Telefon 06781 / 601-9210
Weierbach
Telefon 06784 / 24 31
ImmobilienCenter
Telefon 06781 / 601-5620
3
Von Mensch zu Mensch.
Das leider allgegenwärtige Gespenst der
weitere Rolle mag auch unser Einlagen-
europäischen Staatsschulden- und Vertrau-
sicherungssystem spielen, welches in der
enskrise hat auch im Jahr 2012 nahezu alle
Lage ist, jedes unserer Mitgliedsinstitute
Wirtschaftsakteure in ihrem Tun und Han-
aufzufangen.
deln beeinflusst. Der Ruf nach verbindlichen
Maßstäben für wirtschaftliches Handeln,
Soweit wir insgesamt unseren Beitrag zur
die Orientierung an selbstverpflichtenden
Stabilisierung und wirtschaftlichen Entwick-
„corporate governance - Codices“ sowie
lung unserer Region leisten können, tun
- schlichter ausgedrückt - nach Tugenden im
wir dies. Die Sparkassen-Finanzgruppe als
gesellschaftlichen und sozialen Miteinander
wichtigster Kreditgeber der deutschen Wirt-
wird immer lauter. Vertrauen ist dabei das
schaft wird insbesondere mittelständische
Stichwort; verlorengegangenes Vertrauen
und familiengeführte Unternehmen - die
sucht man nun mit einer Fülle von Maß-
sich stets als die starke Konjunkturlokomo-
nahmen und Aktivitäten wieder mühsam
tive erwiesen haben - auch im neuen Jahr
einzufangen und neu aufzubauen.
aktiv und partnerschaftlich begleiten. Die
Region insgesamt, mit ihren hier ansässi-
Die Sparkassen gelten - zu Recht - allge-
gen Menschen, steht nach wie vor im Mittel-
mein nicht als (Mit-)Verursacher dieser
punkt unseres Interesses und Wirkens.
Verwerfungen. Wir genießen heute immer
4
noch das mit Abstand höchste Vertrauen
Trotz eines schwierigen Marktumfeldes stel-
aller deutschen Kreditinstitute. Hierfür sind
len uns die Ergebnisse unserer Sparkasse
unterschiedliche Gründe zu nennen; einer
im Jahr 2012 zufrieden. Sie basieren natür-
davon ist sicherlich unser Geschäftsmodell,
lich in erster Linie auf dem Engagement und
das nicht ständig dem Diktat der Opportuni-
der Leistungsbereitschaft unserer Kolle-
tät unterworfen wird. Für die Vielzahl der
ginnen und Kollegen. Da zudem die Belas-
Kunden ist es - dies ist empirisch belegt -
tungen sowohl im Kredit- als auch Wertpa-
entscheidend, dass ein Kreditinstitut sich
piergeschäft im abgelaufenen Jahr deutlich
auch an seiner Bereitschaft zur Übernahme
unter den Planansätzen lagen, können wir
sozialer Verantwortung messen lässt. Eine
unsere Vermögenssubstanz - auch mit Blick
auf die erhöhten Eigenkapitalanforderungen
in Höhe von insgesamt rund 933 TEUR an
aus Basel III - weiter stärken. Mit nun über
verschiedenste gemeinnützige, mildtätige
140 Mio. EUR Eigenmitteln - einschließlich
und kirchliche Institutionen und Projektträ-
des aktuellen Bilanzgewinnes - gehören wir
ger in unserem Geschäftsgebiet, wollen wir
sicherlich zu den eigenkapitalstärksten Ins-
das Stiftungskapital unserer „Kreissparkas-
tituten in Rheinland-Pfalz. Weitere Daten zur
sen-Stiftung zur Förderung der Jugend“ in
Geschäftsentwicklung entnehmen Sie bitte
Schritten um insgesamt 600 TEUR anheben.
unserem nachfolgenden Lagebericht.
Für die Region. Von Mensch zu Mensch.
Auf ein besonderes Projekt möchten wir an
Hierauf sind wir stolz.
dieser Stelle allerdings noch Ihre Aufmerksamkeit lenken: Unser Bereich ‘Personalentwicklung’ startete im Sommer ein in der
Region bisher einmaliges Vorhaben: 11 engagierte Nachwuchskräfte des Ausbildungsjahrgangs 2010 führten eine Woche lang
Joachim Köls
Thomas Späth
eigenverantwortlich unsere Geschäftsstelle
in Tiefenstein. Mit großer Begeisterung
empfingen und betreuten die jungen Kolleginnen und Kollegen unsere Kundschaft
während dieser Zeit. Die tolle Resonanz
werten wir als Bestätigung, Service und
kundenorientierte Beratung und Betreuung
bereits ab Beginn der Ausbildung groß zu
schreiben.
Das Spenden- und Sponsoringkonzept
unserer Sparkasse gilt es an dieser Stelle
auch zu erwähnen. Neben Zuwendungen
5
Privatkunden
Andrea Juchem und Jens Schmidt beraten seit dem Pilotstart im Jahr 1998 vermögende Kunden/-innen im Vermögensanlage-Zentrum Idar. Kai Schuler (Mitte)
ist seit 2008 im Team. Neben der Wertpapierberatung hat sich das Trio auch auf Beratungen in den Bereichen Versicherungen und Bausparen spezialisiert.
Starkes Team
Fit im Verbund
1998 startete die Kreissparkasse Birkenfeld
Filialgebäudes eine diskrete Atmosphäre für
ein Pilotprojekt in ihrer Filiale Idar. Ziel des
die Kundenberatung geschaffen. Nach
Projektes war es, vermögende Privatkun-
einem erfolgreichen Start wurde das Kon-
den ganzheitlich im Bereich Geldanlage zu
zept ausgeweitet. Heute betreuen unsere
beraten. Der Schwerpunkt liegt damals und
Vermögensberater/-innen gemeinsam rund
heute im Wertpapiergeschäft. Neben der
70 Prozent des Wertpapiervermögens sowie
Anschaffung von notwendiger technischer
mehr als 40 Prozent der Einlagen der Kun-
Ausstattung wurde im ersten Stock des
den der Kreissparkasse Birkenfeld.
Mit einem Neugeschäft von nahezu 2,2 Mrd.
Auch die Makler-Tochter der LBS, die LBS-
EUR Bausparsumme hat unser Verbund-
Immobiliengesellschaft (LBS I), hat ein be-
partner, die LBS Rheinland-Pfalz, ihre hohe
achtliches Ergebnis hingelegt.
Akzeptanz erneut unter Beweis gestellt.
6
Mit annähernd 70.000 neu vermittelten
Neben der LBS Rheinland-Pfalz und der LBS
Bausparverträgen konnte sie deutlich mehr
Immobiliengesellschaft arbeiten wir noch
Rheinland-Pfälzer von der Qualität ihres
mit weiteren Verbundpartnern zusammen,
Bausparangebotes überzeugen als die
wie der Provinzial, der Deka, der S-Kredit-
Mitbewerber. Neun von zehn Verträgen
partner GmbH und der Deutschen Leasing.
entfielen auf Finanzierertarife. Auch und
Gemeinsam mit diesen und weiteren star-
gerade in Zeiten niedriger Zinsen sichern
ken Partnern können wir unseren Kunden
sich die LBS-Kunden langfristig günstige
ein maßgeschneidertes und attraktives
Konditionen.
Produkt- und Leistungsportfolio anbieten.
Vor 35 Jahren bezog die Kreissparkasse die Räumlichkeiten in der Weierbacher Straße in Idar-Oberstein. Für Sie vor Ort: Norbert Breyer und Michelle Nicodemus .
Marke von 50.000 bei den Girokonten geknackt: Willi Theis (links), Direktor der Filiale Rhaunen, KSK-Vorstandsvorsitzender Joachim Köls (2.v.l.) und KSKVorstandsmitglied Thomas Späth gratulierten im Mai 2012 Kontoinhaberin Heidi Nemitz.
Firmenkunden
Seit 2002 gehört die Sauer GmbH zum Gildemeister-Konzern. Neben dem Standort in Pfronten in Bayern ist sie auch in Stipshausen (siehe Foto) ansässig.
Zukunftsweisend
Die SAUER GmbH repräsentiert mit ihren
bearbeitung von schwer zu zerspanenden
beiden Technologiebereichen ULTRASONIC
Zukunftsmaterialien (Advanced Materials).
(in Stipshausen) und LASERTEC (in Pfronten)
die ADVANCED TECHNOLOGIES innerhalb
Der Technologiesektor ULTRASONIC er-
des GILDEMEISTER-Konzerns. Mit ganzheit-
möglicht die hochqualitative Herstellung
lichem Entwicklungs- sowie Prozess-Know-
komplexer Bauteilgeometrien in Hightech-
how bedient die SAUER GmbH nahezu alle
Materialien wie technische Keramik, Glas,
Hightech-Branchen mit hocheffizienten
Korund, Hartmetall oder auch Composites,
Bearbeitungsstrategien sowie innovativen
die mit rasanter Geschwindigkeit in nahezu
Technologie- und Maschinenlösungen ins-
allen Branchen Einzug halten.
besondere für die wirtschaftliche Präzisions-
Film ab
8
Am 1. Dezember 2001 wurde das Kinocenter
Heute bieten insgesamt sechs Säle den
„Movietown“ in Hoppstädten-Weiersbach
Besuchern hohen Komfort. Jeder Saal hat
eröffnet. Eine der wichtigsten Standortvo-
steil ansteigende Sitzreihen (Stadium-Sea-
raussetzungen war die gute Erreichbarkeit
ting), wodurch beste Sicht auf die riesigen
des Kinos, die durch den direkten Anschluss
Leinwände garantiert ist.
an die B41 und die A62/Anschlussstelle Bir-
Auch die Bild- und Tonqualität lässt keine
kenfeld gegeben ist. Jährlich strömen rund
Wünsche offen. Im Zuge der Umbauarbei-
200.000 Besucher in den Kinokomplex und
ten wurde auch damit begonnen, das Kino
erleben die neusten Filme in bester Qualität.
komplett zu digitalisieren. Seit 2013 sind
Aufgrund der hohen Besucherzahlen wurde
alle Filme in digitaler Bild- und Tonqualität
das Kino 2010 um zwei Säle erweitert.
zu bewundern, sowohl in 3D als auch in 2D.
Geschäftsführer Dipl.-Wirtsch.-Ing. (FH) Patrick Diederich (Mitte) und Marco Dick (links), kaufmännischer Leiter, mit dem KSK-Vorstand und Filialdirektor Willi Theis
(rechts) im Showroom der Sauer GmbH in Stipshausen.
Im Dezember 2001 eröffnete Matthias Wild (rechts) den Kinokomplex „Movietown“ in Hoppstädten-Weiersbach. Bei einem Besuch schauten KSK-Vorstandsvorsitzender Joachim Köls (links), Tanja Hartmann, stv. Direktorin der Filiale Birkenfeld, und KSK-Vorstandsmitglied Thomas Späth auch hinter die Kulissen.
Die junge Sparkasse
„Gab es in der Steinzeit auch schon den Euro?“ Diese und weitere Fragen beantwortete Jugendmarktbetreuerin Vanessa Schug (links) den „Knackfröschen“ vom
Kindergarten Weierbach. Das Highlight der Führung war der Besuch im Tresorraum der Kreissparkasse in Oberstein.
AzubiProjektwoche
Die Kreissparkasse Birkenfeld startete im
besonders anspruchsvollen Geschäftsvor-
Juni 2012 ein bisher einzigartiges Projekt
fällen standen den Auszubildenden der
im Landkreis Birkenfeld, das viel Aufmerk-
Geschäftsstellenleiter Oliver Schuff und die
samkeit auf sich lenkte. Unter dem Motto
Kundenberaterin Stefanie Vogt zur Ver-
„11 Azubis, 2 Coaches, 1 Geschäftsstelle -
fügung. Neben der Stärkung von Team-
Euer Team zum Erfolg“ fand im Sommer die
und Kommunikationsfähigkeit war eigenver-
erste Azubi-Filiale statt. Die Auszubilden-
antwortliches Arbeiten Ziel des Projektes.
den des Lehrjahrs 2010 übernahmen eine
In Verbindung mit den Vorbereitungen der
Woche lang den Betrieb der Geschäftsstelle
Projektwoche standen Tätigkeiten, wie das
Tiefenstein. Die Nachwuchskräfte waren für
Erstellen von Werbeplänen und Gestalten
die Bereiche Service, Kasse und Beratung
von Werbemitteln, im Vordergrund.
verantwortlich. Zu ihrer Unterstützung bei
Augenmerk auf „Beratung auf Augenhöhe“ ist das Ziel der
junge Kunden Überlegung, jungen Beraterinnen und Bera-
10
haben. Sie informieren junge Kunden auf
Wunsch oder in bestimmten Lebenssitu-
tern eine besondere Aufgabe zu übertragen.
ationen über passende Finanzprodukte.
In jeder der sechs Filialen der Kreissparkas-
Beispielsweise wird die finanzielle Situation
se Birkenfeld gibt es eine oder mehrere
eines jungen Kunden vor Ausbildungsbe-
Nachwuchskräfte, die sich auf den Bereich
ginn mithilfe des Sparkassen-Finanzchecks
„Nachwuchskundenmarkt“ spezialisiert
überprüft.
11 Azubis, 2 Coaches, 1 Geschäftsstelle - Euer Team zum Erfolg! Der Ausbildungsjahrgang 2010 mit den beiden Coaches Oliver Schuff (hinten links) und Stefanie
Vogt (vorne links) vor der KSK-Geschäftsstelle in Tiefenstein.
Ansprechpartner für junge Kunden (v.l.n.r.): Annika Buchner, Katharina Wolf, Pascal Zang, Tina Jäckel-Kirschner, Jennifer Charbonneau, Theresa Fuhr, Thorsten
Flick und Michael Bongard.
Engagement für die Region
2012 flossen Spenden aus dem PS-Reinertrag an die Verbände der freien Wohlfahrtspflege, Schulen, Kindergärten, Vereine und andere gemeinnützige Einrichtungen im Geschäftsgebiet der Kreissparkasse. Ein Teil der Spenden wurde im Februar 2013 an die Empfänger überreicht.
Erfolgsmodell
PS-Sparen
Mit monatlich über 100.000 verkauften
attraktive Geld- und Sachpreise bis 50.000
Losen ist das „PS-Sparen und Gewinnen“
EUR ausgesetzt.
eine beliebte Sparform. Für 5 EUR können
Auf Messen
präsent
die Sparkassen-Kunden ein PS-Los erwer-
Glücksgöttin Fortuna war den PS-Sparern
ben. 4 EUR werden angespart; mit einem
der Kreissparkasse Birkenfeld auch im ers-
Euro nimmt der Sparer an der Monatsauslo-
ten Halbjahr 2013 wohlgesonnen. Über rund
sung teil. Hierbei gibt es neben einem Auto
68.000 Gewinne im Gesamtwert von mehr
Geldpreise zwischen 2,50 EUR und 25.000
als 300.000 EUR - darunter 2 Autos, 2 Reise-
EUR zu gewinnen. Bei der zusätzlichen
und 5 Geldpreise à 5.000 EUR - konnten sich
kostenlosen Jahresauslosung sind weitere
die PS-Kunden freuen.
Wie viele andere heimische Betriebe ist die
Interessierte Messebesucher können sich
KSK Birkenfeld auch auf Messen präsent. Für
jetzt in heller und freundlicher Atmosphäre
einen zeitgemäßen Auftritt wurde 2012 in
über die aktuellen Angebote informieren.
einen neuen Messestand investiert.
12
Im Bereich der Geschäftsstelle Kempfeld konnte Geschäftsstellenleiter Jörg Scherer (rechts) innerhalb der letzten vier Jahre zu insgesamt vier Hauptpreisen beim
Prämiensparen gratulieren. Hier ist er mit Herrn Risch aus Kempfeld zu sehen, der Anfang 2013 einen Opel Astra eco FLEX gewonnen hat.
Auszubildende Anastasia Root und Serviceberater Christian Werner von der KSK-Filiale Birkenfeld fungierten u. a. als Schiedsrichter beim Carrera-Bahn-Rennen
an der 15. Birkenfelder Leistungsschau, die nicht nur die kleinen Besucher begeisterte.
Engagement für die Region
Begleiteten den jährlichen Blutspendetermin für die KSK-Mitarbeiter/ -innen:
Josef Sesterhenn, Andrea Thiel, DRK-Kreisgeschäftsführer Jürgen Blum,
KSK-Vorstand Thomas Späth und Joachim Köls, Carsten Hoffmann (v.l.n.r.).
Ehrung mit
Kurzweilige Stunden verbrachten zahlreiche
Herbert Fandel Vertreter von Fußball-Vereinen im Ober-
Im Entnahmebus des DRK-Blutspendedienstes West: DRK-Kreisverbandsvorsitzender Jürgen Bollweg (links) und der stv. Kreisverbandsvorsitzende Joachim
Köls (rechts).
Portion Witz, aber auch redegewandt und
mit großer Sicherheit referierte der 247-
steiner Casino der Kreissparkasse. Zwölf
malige Bundesliga-Schiedsrichter über Fair-
Mannschaften wurden für ihre Fairness in
play, nahm Stellung zu technischen Hilfsmit-
der Saison 2011/2012 ausgezeichnet. Die
teln im Fußball und gab allerlei Anekdoten
Ehrung nahm der Chef der DFB-Schiedsrich-
preis. Die Siegermannschaften in den drei
ter-Kommision, Herbert Fandel, vor. Sehr
Wettbewerben waren: SG Rötsweiler-No-
sympathisch kam Herbert Fandel bei seinem
ckenthal/Mackenrodt, TuS Tiefenstein und
Vortrag und der anschließenden Fragerunde
TSG Idar-Oberstein II.
bei den Gästen an. Mit einer gehörigen
Sporttalente
geehrt
14
Seit 1969 existiert das Kuratorium für Sport-
Idar-Oberstein. Die Ehrung der 108 jungen
talentförderung im Landkreis Birkenfeld.
Sporttalente, die in 18 regionalen Vereinen
Die Kreissparkasse als Hauptsponsor ist seit
14 verschiedenen Sportarten nachgehen,
jeher personell eng mit dieser Institution
wurde vom Kuratorium in Zusammenarbeit
verknüpft. Seit 2008 ist KSK-Marketinglei-
mit dem Sportreferat der Kreisverwaltung
ter Leonhard Stibitz Vorsitzender dieses
durchgeführt. Die Auszeichnungen über-
Gremiums. Bei der jährlich stattfindenden
reichte Landrat Dr. Matthias Schneider.
Sportlerehrung kamen 350 Gäste auf Ein-
Rope-Skipperinnen und Cheerleaderinnen
ladung der Kreissparkasse ins Stadttheater
unterhielten die Gäste mit ihren Shows.
Der Vorstandsvorsitzende der Kreissparkasse, Joachim Köls (Mitte), und KSK-Vorstandsmitglied Thomas Späth bedankten sich mit einer „ProBIR-Kiste“ bei
DFB-Schiedsrichter Herbert Fandel (rechts) für eine gelungene Vortragsveranstaltung mit rund 130 Gästen.
Landrat Dr. Matthias Schneider zeichnete 108 Kinder und Jugendliche anlässlich der Sportlerehrung des Kuratoriums für Sporttalentförderung aus.
Engagement für die Region
„Check dein Profil, bevor es andere tun!“ Mit diesem gut gemeinten Rat sensibilisierte „mecodia“-Dozent Florian Demaku die Schulabgänger mit Blick auf ihre
Bewerbung um einen Ausbildungsplatz. Seine Vorträge wurden von Schülern und Lehrern durchweg positiv bewertet.
Facebook,
Die Jugendlichen von heute kennen keine
Google und Co. Welt ohne Handy und Internet. Sie wachsen
Im Rahmen des Sparkassen-Schul-Services
und in Abstimmung mit ihrem Pädagogi-
mit den neuen Medien auf und nutzen sie
schen Beirat und dem Schulamt der Kreis-
täglich in ihrem Alltag. Soziale Netzwerke
verwaltung Birkenfeld hatte die Kreisspar-
wie Facebook werden immer mehr zum
kasse allen weiterführenden Schulen in
zentralen Informations- und Kommunikati-
ihrem Geschäftsgebiet Vortragsveranstal-
onsmedium.
tungen zum Thema „Richtig umgehen mit
Facebook, Google und Co.“ angeboten. Das
Häufig jedoch stellen Jugendliche selbst
Interesse war riesig. Insgesamt 17 Schulen
zu viele private Informationen über sich ins
hatten fast 3.600 Schülerinnen und Schüler
Netz. Dadurch können sie schnell in unan-
für die vier Veranstaltungsorte angemeldet.
genehme Situationen geraten. Die Vermitt-
Neben zwei Elternveranstaltungen fanden
lung von Medienkompetenz ist daher ein
12 Schülerveranstaltungen statt. Sogar ein
hochaktuelles Thema.
Bustransfer wurde organisiert.
Bären spenden Die Sparkassen in Rheinland-Pfalz starteten
Trost
gemeinsam mit dem DRK eine Initiative zum
16
ausgestattet. Die Stofftiere sind für kleine
Kinder nicht nur Spielzeug, sondern wichti-
Kindeswohl. Rettungs- und Notarztwagen
ge Trostspender. Ein Teddybär kann Kindern
des DRK und Einheiten der DRK-Notfall-
in Notlagen helfen, diese ohne Traumatisie-
nachsorge wurden durch die Sparkassen mit
rung zu überstehen. Schirmherrin des Pro-
Teddybären der Deutschen Teddy-Stiftung
jektes ist Ministerpräsidentin Malu Dreyer.
Die jungen Medienprofis der Firma „mecodia“ vermittelten mit viel Engagement authentisches Social Media-Know-how. Sie sprachen, wie hier in der Mikadohalle in Idar-Oberstein, zum Teil vor 400 Schülerinnen und Schülern über den richtigen Umgang mit Facebook, Google und Co.
Im Rahmen der landesweiten Aktion überreichten (2. u. 3. v. l.) Ines Milbredt, stv. Marketingabteilungsleiterin, und Carsten Hoffmann, Direktor der KSK-Filiale
Oberstein, 100 Teddybären an die DRK-Geschäftsstelle in der Schönlautenbach/Idar-Oberstein.
Persönliches aus der Sparkasse
Die Kreissparkasse investiert nicht nur in die Ausbildung ihrer Nachwuchskräfte, sondern auch in die Weiterbildung ihrer Mitarbeiter. In einer Feierstunde mit
den jeweiligen Vorgesetzten erhalten die Absolventen/ -innen ihre Zeugnisse vom Vorstand.
In den Job
gestartet
Herzlichen
Glückwunsch
Eigentlich klingt die Formel für den Erfolg
Für sieben Berufsstarter hat eben dieser
der Kreissparkasse Birkenfeld ganz einfach:
Weg bei der Kreissparkasse Birkenfeld
konsequente Ausrichtung an die Anforde-
im Jahr 2012 begonnen. Neben der prak-
rungen der Kunden, Mitglied einer starken
tischen Ausbildung im Betrieb stehen
Gruppe und qualifizierte Mitarbeiterinnen
Teamgeist, persönliches Engagement,
und Mitarbeiter. Eine systematische Ausbil-
Verkaufstraining sowie der innerbetrieb-
dung der Nachwuchskräfte sorgt dafür, dass
liche Unterricht im Fokus der Ausbildung.
unsere Kunden kompetent und zuverlässig
Projektarbeiten zu beruflichen und sozialen
beraten werden.
Themen runden die Ausbildung ab.
2012 konnten Jürgen Cullmann, Marion Fet-
Ihr 25-jähriges Dienstjubiläum feierten
tig, Hans-Dieter Galle, Walter Goldschmidt,
Irmhild Oemcke, Anja Allmann, Sonja Barth,
Susanne Schön, Rolf Schuch, Vorstandsmit-
Martin Hochreiter, Stefanie Graf, Eva Lang,
glied Thomas Späth und Wolfgang Dörpholz
Matthias Schäffler, Jörg Scherer, Kai Schuler,
auf eine 40-jährige Dienstzeit bei der Kreis-
Silke Enders und Rita Schneider.
sparkasse Birkenfeld zurückblicken.
18
Sieben junge Menschen starteten 2012 in ihre Ausbildung bei der Kreissparkasse. V.l.n.r.: Simon Merker, Regine Horbach, Julia Neumann, Rudi Schwindt, Elena
Herber, Ausbildungsreferentin Andrea Schuff, Elena Hahmann, Anastasia Root, Sabine Moser, Leiterin Personalentwicklung und Vorstandsmitglied Thomas Späth.
Im Rahmen der Personalversammlung wurden die Jubilare zum 25- bzw. 40-jährigen Dienstjubiläum geehrt.
Geschäftsjahr 2012
Trotz des schwierigen Marktumfeldes stelBilanzsumme
und Geschäfts- len uns die Ergebnisse unserer Sparkasse
volumen
stieg gegenüber dem Vorjahr leicht um rd. 8
Mio. EUR an, das Geschäftsvolumen erhöhte
im Jahr 2012 zufrieden. Die Bilanzsumme
sich um 24 Mio. EUR.
Bestände
Passivgeschäft
Veränderungen
31.12.2011
Mio. EUR
31.12.2012
Mio. EUR
2012
Mio. EUR
2012
v.H.
2011
v.H.
Bilanzsumme
1.258,9
1.266,7
7,8
0,6
1,2
Geschäftsvolumen
(Bilanzsumme, Eventualverbindlichkeiten und
andere Verpflichtungen)
1.440,9
1.465,2
24,3
1,7
4,1
Der leichte Rückgang der Kundeneinlagen
Unternehmen zu beobachten. Natürlich
setzte sich auch im Jahr 2012 fort. Ursächlich
tat das sehr aggressive Verhalten einiger
dafür waren vor allem auslaufende Zuwachs-
Mitwettbewerber sein Übriges.
sparverträge und fällige Sparkassenbriefe
von Privatkunden. Einen Teil dieser fälligen
Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditin-
Gelder verlagerten unsere Kunden in den
stituten reduzierten sich um 11,8 Mio. EUR
Bereich der Sichteinlagen. Diese Umschich-
auf 96,3 Mio. EUR.
tung war auch für fällige Termineinlagen von
20
Passivgeschäft
Bestände
Veränderungen
31.12.2011 31.12.2012
Mio. EUR
Mio. EUR
Spareinlagen
Befristete Einlagen
Sichteinlagen/Tagesgelder
Sparkassenbriefe
Sonstige Einlagen
Inhaberschuldverschreibungen
Kundeneinlagen
Verbindlichkeiten gegenüber
Kreditinstituten
Kreditgeschäft
und
Geldanlagen
2012
Mio. EUR
2012
v.H.
2011
v.H.
547,2
106,6
269,8
70,5
12,8
16,3
535,1
89,6
306,6
55,9
8,5
12,9
-12,1
-17,0
36,8
-14,6
-4,3
-3,4
-2,2
-16,0
13,6
-20,8
-33,3
-20,6
-0,4
4,2
1,3
5,3
-51,9
-24,4
1.023,2
1.008,6
-14,6
-1,4
-1,0
108,1
96,3
-11,8
-10,9
5,2
Analog zum Vorjahr hat sich das Kreditge-
finanzierungen zurückzuführen. Es wurden
schäft im Jahr 2012 sehr gut entwickelt. Das
vor allem langfristige Darlehen für den
Kreditvolumen erhöhte sich um 71,7 Mio.
Kauf bestehender Immobilien sowie für die
EUR oder 8,8 % auf 884,1 Mio. EUR. Zu-
Modernisierung und Instandsetzung von
wächse waren in nahezu allen Kreditsparten
Wohnraum aufgenommen. Die weiteren Er-
zu verzeichnen. Angesichts des niedrigen
höhungen des Kreditvolumens entfallen je
Zinsniveaus hat sich die Struktur weiter zu
zur Hälfte auf Unternehmens- und Körper-
Gunsten langfristiger Ausleihungen ver-
schaftskredite.
schoben.
Auch aufgrund einer veränderten AnlagenDie positive Entwicklung des Kreditvolu-
politik haben sich Geldanlagen der Kreis-
mens ist in starkem Maße auf das gute
sparkasse Birkenfeld um rund 12 % auf
Ergebnis bei den privaten Wohnungsbau-
418,4 Mio. EUR verringert.
21
Geschäftsjahr 2012
Kreditgeschäft
und
Geldanlagen
Bestände
Veränderungen
31.12.2011 31.12.2012
Mio. EUR
Mio. EUR
2012
Mio. EUR
2012
v.H.
2011
v.H.
Kreditgeschäft
Kontokorrent- und
Dispositionskredite
Übrige Personalkredite
Realkredite
Körperschaftskredite
Wechselkredite
Avalkredite
Treuhandkredite
59,5
222,0
316,7
145,2
1,2
62,3
5,5
63,3
260,0
330,4
159,9
1,3
64,2
5,0
3,8
38,0
13,7
14,7
0,1
1,9
-0,5
6,3
17,1
4,3
10,1
3,5
3,0
-9,7
-1,1
10,3
2,0
1,6
-32,8
10,3
10,2
Kreditvolumen
812,4
884,1
71,7
8,8
4,4
Kasse und Bankguthaben
69,9
64,0
-5,9
-8,4
1,5
Wertpapiere und Schuldscheinforderungen an
Kreditinstitute
404,7
354,4
-50,3
-12,4
-3,2
Geldanlagen insgesamt
474,6
418,4
-56,2
-11,8
-2,5
Geldanlagen
Wertpapierund Dienstleistungsgeschäft
Die positive Stimmung an den Aktienmärk-
Im Gegensatz zu den Erträgen aus dem
ten nahmen unsere Kunden zum Anlass,
Wertpapiergeschäft waren die Erträge
wieder verstärkt Aktiengeschäfte zu tätigen.
aus der Vermittlungstätigkeit rückläufig.
Gegenüber dem Vorjahr stiegen die Aktien-
Während bei der Vermittlung von Immobili-
käufe um rund 37 %, während sich die Ak-
en und im sonstigen Vermittlungsgeschäft
tienverkäufe mehr als verdoppelt haben. In
Zuwächse erzielt werden konnten, reduzier-
der Summe waren bei den festverzinslichen
ten sich im Bauspar- und im Versicherungs-
Wertpapieren und den Investmentfondsan-
geschäft sowohl die Anzahl, als auch das
teilen die Ankäufe der Kunden leicht höher
Volumen der neu vermittelten Verträge.
als die Wertpapierverkäufe.
22
Personal
Zum Jahresende 2012 beschäftigte die
Auszubildende in ein befristetes Arbeitsver-
Kreissparkasse Birkenfeld - einschließ-
hältnis übernommen. Zwei Auszubildende
lich Reinigungskräften - insgesamt 407
sind auf eigenen Wunsch aus der Sparkasse
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, davon
ausgeschieden.
135 Teilzeitkräfte und 25 Auszubildende.
Gegenüber dem Vorjahr verringerte sich
Die enormen Anforderungen in der Kre-
die Gesamtzahl der Beschäftigten um
ditwirtschaft fordern verstärkt kompetente
neun Personen. Der Anteil der weiblichen
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die sich
Beschäftigten liegt bei mehr als 58 %. Die
den aktuellen Herausforderungen selbstbe-
Kreissparkasse Birkenfeld zählt nach wie vor
wusst und motiviert stellen. Die fortlaufende
zu den größten Arbeitgebern der Region.
Qualifizierung und Weiterbildung durch
Teilnahmen an internen und externen Semi-
Zur besseren Vereinbarkeit von Familie
naren sehen wir als sinnvolle Investition in
und Beruf bietet die Kreissparkasse ihren
die Zukunft.
Beschäftigten verschiedene flexible Arbeitszeitregelungen an (variable Arbeitszeit, Teil-
Wir danken unseren Mitarbeiterinnen und
zeitarbeit und Altersteilzeit). Frei werdende
Mitarbeitern für ihr großes Engagement,
Stellen werden primär durch eigene Nach-
mit dem sie die qualitativ anspruchsvollen
wuchskräfte bzw. durch Folgebeschäftigung
Aufgaben zur Zufriedenheit unserer Kunden
eigener Auszubildender abgedeckt. Von den
und der Sparkasse bewältigt haben. Der
Auszubildenden, die im Jahr 2012 ihre Aus-
Vorstand dankt ebenso dem Personalrat
bildung erfolgreich abgeschlossen haben,
für die stets sachliche und vertrauensvolle
wurden neun in ein unbefristetes, und eine
Zusammenarbeit.
23
Geschäftsjahr 2012
Finanzlage
Die Kreissparkasse Birkenfeld war im Ge-
Stuttgart, eingeräumte Dispositionslinie
schäftsjahr aufgrund einer planvollen und
haben wir gelegentlich in Anspruch ge-
ausgewogenen Liquiditätsvorsorge jeder-
nommen. Zusätzlich wurden bei der LBBW
zeit zahlungsbereit. Die Bestimmungen der
Tagesgeldaufnahmen getätigt. Bei verschie-
Verordnung über die Liquidität der Institute
denen Kreditinstituten nahmen wir Termin-
(LiqV), wonach die Bankenaufsicht die
gelder auf.
Liquiditätslage eines Kreditinstituts beur-
Ertragslage
teilt, wurden im Geschäftsjahr stets einge-
Zur Erfüllung der Mindestreservebestim-
halten. Im Dezember 2012 betrug die Liqui-
mungen wurden stets ausreichende Gutha-
ditätskennzahl 2,56 bei einem Mindestwert
ben bei der Deutschen Bundesbank unter-
von 1,0.
halten.
Auf von der Deutschen Bundesbank an-
Anzeichen für eine künftige Beeinträchti-
gebotene Refinanzierungsmöglichkeiten
gung der Finanz- und Liquiditätslage sind
haben wir nicht zurückgegriffen. Die von
auf Basis unserer vorausschauenden Pla-
der LBBW Landesbank Baden-Württemberg,
nungsrechnung nicht erkennbar.
Die Ertragslage der Sparkasse entwickelte
Der im operativen Geschäft erwirtschaftete
sich im abgelaufenen Geschäftsjahr mehr
Bruttoertrag lag im Berichtsjahr mit 40,9
als zufriedenstellend.
Mio. EUR um 1,9 Mio. EUR (4,8 %) über
dem Vorjahresergebnis. Die Steigerung des
Die Darstellung der nachstehenden Ein-
Bruttoertrags ist im Wesentlichen auf eine
zelwerte erfolgt auf Basis der Systematik
Erhöhung des Zinsüberschusses um 2,0
des Betriebsvergleichs der Sparkassen.
Mio. EUR (6,7 %) auf 32,7 Mio. EUR zurück-
Geringfügige Differenzen in den Summen
zuführen. Der Provisionsüberschuss (- 149
sind aufgrund von Rundungen der Zahlen
TEUR / - 2,0 %) und der sonstige ordentli-
möglich.
che Ertrag (- 31 TEUR / - 3,1 %) waren leicht
rückläufig.
24
Ertragslage
Die gesamten Betriebskosten verringerten
Nach Berücksichtigung des positiven Saldos
sich im Jahr 2012 geringfügig. Die Erhöhung
aus dem neutralen Ergebnis in Höhe von
der Personalkosten um 32 TEUR (0,2 %)
0,4 Mio. EUR sowie der gewinnabhängigen
konnte durch die Reduzierung des Sachauf-
Steuern von 3,3 Mio. EUR verbleibt ein Jah-
wandes in Höhe von 180 TEUR (2,2 %) mehr
resüberschuss von 2,4 Mio. EUR.
als ausgeglichen werden.
Mit dem im Berichtsjahr erreichten Ergebnis,
Der sonstige ordentliche Aufwand konnte
das im Wesentlichen mit unseren Erwartun-
um 109 TEUR (12,3 %) auf 775 TEUR gesenkt
gen und Planungen übereinstimmt, sind wir
werden. Unter Berücksichtigung dessen
sehr zufrieden. Dem Kreis Birkenfeld werden
erhöhte sich das Betriebsergebnis vor Be-
wir, vorbehaltlich eines noch erforderlichen
wertung von 12,5 Mio. EUR auf 14,6 Mio. EUR
Beschlusses des Verwaltungsrates, einen Teil
(17,0 %).
unseres Bilanzgewinns im Sinne einer marktgerechten Verzinsung des Stammkapitals
Nach Abzug des Bewertungsergebnisses in
ausschütten. Der verbleibende Betrag wird
Höhe von 9,3 Mio. EUR (Vorjahr 7,7 Mio. EUR)
dem haftenden Eigenkapital zugeführt.
ergibt sich ein Betriebsergebnis nach Bewertung von 5,3 Mio. EUR (Vorjahr 4,8 Mio. EUR).
Die Cost-Income-Ratio (CIR), welche die
Im Berichtsjahr wurden - zu einem Großteil
Relation der ordentlichen Aufwendungen
durch Auflösung von Vorsorgereserven nach
zu den gesamten ordentlichen Erträgen
§ 340 f Abs. 1 HGB - beachtliche 32,6 Mio.
darstellt, konnte im laufenden Jahr auf
EUR (Vorjahr 14,9 Mio. EUR) dem Fonds für
63,7% reduziert werden (Vorjahr 67,3 %); die
allgemeine Bankrisiken gemäß § 340 g Abs.
wirtschaftliche Eigenkapitalrentabilität vor
1 HGB zugeführt.
Steuern beträgt 8,8 % nach 7,1 % im Vorjahr.
25
Geschäftsjahr 2012
Vermögenslage
Innerhalb der Vermögens- und Kapitalstruk-
ausreichendem Umfang durch Wertberichti-
tur haben sich im abgelaufenen Geschäfts-
gungen und Rückstellungen abgedeckt.
jahr keine bedeutenden Verschiebungen
ergeben. Rund 64 % der Bilanzsumme ent-
Die aus dem Verhältnis des haftenden
fallen auf Ausleihungen der Sparkasse an
Eigenkapitals nach § 10 KWG zu den ge-
Kunden (nach 59 % im Vorjahr), die Geldan-
wichteten Risikopositionen gemäß Solvabili-
lagen der Sparkasse in Form von Kassenbe-
tätsverordnung (SolvV) errechnete Gesamt-
ständen, Bankguthaben und Wertpapieren
kennziffer der Sparkasse liegt Ende 2012
reduzierten sich auf rund 33 % (Vorjahr
unter Berücksichtigung der erst mit Bilanz-
38 %). Auf der Passivseite der Bilanz domi-
feststellung wirksam werdenden Eigenmit-
nieren unverändert die Kundeneinlagen mit
telbestandteile bei 20,7 % (Vorjahr 16,9 %).
einem Anteil von fast 80 % des Bilanzvolu-
Sie übersteigt damit deutlich die von der
mens nach 81 % im Vorjahr.
SolvV geforderte Mindestquote von 8 %. Dabei ist zu erwähnen, dass sich die haftenden
26
Sämtliche Vermögensgegenstände und Ver-
Eigenmittel der Sparkasse ausschließlich
bindlichkeiten wurden unter Beachtung der
aus dem so genannten Kernkapital in Form
geltenden handels- und steuerrechtlichen
der Sicherheitsrücklage, dem Stammkapital
Vorschriften bilanziert. Die Bewertung des
und dem Fonds für allgemeine Bankrisiken
gesamten Wertpapierbestandes erfolgte
zusammensetzen. Damit haben wir bereits
konsequent nach dem strengen Niederst-
heute die Eigenkapitalanforderungen, die
wertprinzip. Alle erkennbaren akuten und
das Regelwerk Basel III an die Kreditinstitu-
latenten Risiken im Kreditgeschäft sind in
te stellt, erfüllt.
Wirtschaftliche In Anbetracht der vielschichtigen KrisenszeLage der Spar- narien, des unvermindert anhaltenden
kasse
Margendrucks sowie der allgemeinen Zins-
Beratungsansatz, der zunehmend positiv
wahrgenommen wird.
entwicklung sind wir mit dem erreichten
Dank der nachhaltig erfolgreichen Ge-
Geschäftsergebnis für 2012 zufrieden. Die in
schäftspolitik und der guten Ertragslage
der mittelfristigen Finanz- und Geschäftspla-
konnte sich die Kreissparkasse Birkenfeld im
nung festgelegten Planziele wurden im We-
Geschäftsjahr 2012 weiterhin positiv entwi-
sentlichen erreicht. Neben diesen messba-
ckeln. Die bisher schon sehr auskömmliche
ren Erfolgsgrößen engagieren wir uns auch
Eigenmittelausstattung hat sich weiter
weiterhin in hohem Maße für Kundenzufrie-
verbessert. Dies, die geordneten Vermö-
denheit und die qualitative Optimierung
gensverhältnisse sowie die auf Rentabilität
unserer Arbeit. Mit dem S-Finanzkonzept
ausgerichteten Strukturen bilden die Basis
verfolgen wir zum Vorteil unserer Kunden ei-
für eine auch weiterhin positive Geschäfts-
nen individuell passenden und nachhaltigen
entwicklung.
Idar-Oberstein, den 20.03.2013
Kreissparkasse Birkenfeld
(Birkenfelder Landesbank)
Der Vorstand
Joachim Köls
Thomas Späth
27
Bericht des Verwaltungsrates
Im Jahr 2012 nahm der Verwaltungsrat die
Stammkapital in Höhe von 166.763,-- EUR
ihm aufgrund der sparkassenrechtlichen Be-
beschlossen. Der verbleibende Bilanzgewinn
stimmungen obliegenden Aufgaben wahr. In
in Höhe von 2.223.103,77 EUR wird in die
regelmäßig stattfindenden Sitzungen wurde
Sicherheitsrücklage eingestellt.
er vom Vorstand über die Geschäftsentwicklung und die wirtschaftlichen Verhältnisse
Dem Vorstand, den Mitarbeiterinnen und
sowie über besondere Vorgänge unterrichtet.
Mitarbeitern der Kreissparkasse Birkenfeld
spricht der Verwaltungsrat besonderen Dank
Der Vorstand hat dem Verwaltungsrat den
und Anerkennung für die geleistete erfolgrei-
Jahresabschluss und den Lagebericht für das
che Arbeit aus.
Jahr 2012 vorgelegt. Die Prüfungsstelle des
Sparkassenverbandes Rheinland-Pfalz hat
Im vergangenen Jahr sind der ehemalige
den Jahresabschluss und den Lagebericht
Landrat und Vorsitzende unseres Verwal-
geprüft und den uneingeschränkten Bestä-
tungsrates, Herr Dr. Walter Beyer, sowie das
tigungsvermerk erteilt. Sie bestätigt damit,
langjährige Verwaltungsratsmitglied, Herr
dass der Jahresabschluss ein den tatsächli-
Emil Bender, verstorben. Wir werden ihnen
chen Verhältnissen entsprechendes Bild der
ein ehrendes Andenken bewahren.
Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der
Sparkasse zeichnet und dass der Lagebericht
Ein ehrendes Andenken widmen wir auch
insgesamt eine korrekte Vorstellung von der
dem langjährigen Vorstandsvorsitzenden
Lage der Sparkasse gibt und die Risiken der
unserer Sparkasse, Herrn Manfred Krämer,
künftigen Entwicklung zutreffend darstellt.
der im Juni 2012 verstorben ist. Er lenkte 31
Jahre lang die Geschicke der Kreissparkasse
Von dem Ergebnis der Prüfung hat der
Birkenfeld.
Verwaltungsrat in seiner heutigen Sitzung
Kenntnis genommen, den Jahresabschluss
Idar-Oberstein, den 27.06.2013
festgestellt, den Lagebericht des Vorstandes gebilligt und dem Vorstand Entlastung
Der Vorsitzende des Verwaltungsrates
erteilt.
Landrat Dr. Matthias Schneider
Aus dem Jahresüberschuss in Höhe von
2.389.866,77 EUR hat der Verwaltungsrat
nach § 20 SpkG eine Ausschüttung auf das
28
Jahresabschluss zum 31.12.2012
Im Rahmen der Verwaltungsratssitzung im Juni 2013 überreichte Landrat Dr. Matthias Schneider (rechts), Vorsitzender des Verwaltungsrates der Kreisssparkasse
Birkenfeld, die Dr.-Johann-Christian-Eberle-Medaille an Hans Jürgen Noss (MdL) für sein 10-jähriges Engagement im Verwaltungsrat der Kreissparkasse. KSK-Vorstandsvorsitzender Joachim Köls (links) und KSK-Vorstandsmitglied Thomas Späth (2.v.r.) gratulierten ebenfalls.
Auszug
Den vollständigen Jahresabschluss und
Die Kreissparkasse Birkenfeld (Birkenfelder
Lagebericht hat die Prüfungsstelle des Spar-
Landesbank) ist eine gemeinnützige, mün-
kassenverbandes Rheinland-Pfalz in unein-
delsichere Anstalt des öffentlichen Rechts.
geschränkter Form bestätigt. Der vollstän-
Sie ist Mitglied des Sparkassenverbandes
dige Jahresabschluss und der Lagebericht
Rheinland-Pfalz und über diesen dem Deut-
wurden beim Betreiber des elektronischen
schen Sparkassen- und Giroverband e.V.
Bundesanzeigers eingereicht.
angeschlossen.
29
Jahresbilanz zum 31.12.2012
30
31
Gewinn- und Verlustrechnung
für die Zeit vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2012
32
Sparkassenorgane
Stand: 31.12.2012
Verwaltungsrat
Vorsitzender
Stellvertretende Vorsitzende
Landrat Dr. Matthias Schneider
Helmut Billert
Klaus Beck
Vorstand
Mitglieder
Stellvertretende Mitglieder
Dr. Lothar Ackermann
Julianne Wild
Dr. Bernhard Alscher
Dieter Rausch
Kirsten Beetz
Prof. Dr. Wolfgang Benzel
Hans Jürgen Noss
Uwe Weber
Volkmar Pees
Peter Lang
Bernhard Sauer
Dirk Schröter
Arnold Scherer
Kurt Wittmann
Peter Simon
Heinrich Werle
Bruno Zimmer
Elisabeth Jost
Mitarbeitervertreter
Stellvertreter
Ralf Juchem
Marco Braun
Ursula Wildberger
Andreas Werner
Carmen Müller
Frank Conradt
Karl-Heinrich Bruch
Udo Barth
Christian Dasch
Oliver Schuff
Vorsitzender des Vorstandes
Vertreter im
Verhinderungsfall
Joachim Köls
Horst Lang (bis 30.04.2012)
Weiteres Mitglied
Ekkehard Lanz
Thomas Späth
Torsten Rothfuchs
33
Nachruf
Am 22. Juni 2012 verstarb im Alter von 77 Jahren unser langjähriger Vorstandsvorsitzender
Herr Manfred Krämer
Sparkassendirektor i. R.
Träger des Bundesverdienstkreuzes am Bande und der
Wirtschaftsmedaille des Landes Rheinland-Pfalz
Herr Krämer war über 44 Jahre in der Sparkassenorganisation tätig. Vom 1. Juni 1966 bis zu
seinem Ruhestand am 31. Juli 1997 lenkte er als Vorstandsvorsitzender die Geschäfte der
Kreissparkasse Birkenfeld. An der Entwicklung „seiner“ Sparkasse, die unter seiner Führung
ein erfolgreiches, modernes und kundenorientiertes Kreditinstitut wurde, hatte er entscheidenden Anteil.
Manfred Krämer hat sich in den vielen Jahren seines Wirkens stets unermüdlich und selbstlos in die Dienste unserer Kreissparkasse zum Wohle der heimischen Wirtschaft gestellt.
Seine hohe Fachkompetenz, seine unternehmerische Weitsicht und sein entschiedenes
Auftreten, aber auch seine humorvolle Art, machten Manfred Krämer zu einer hochgeschätzten Persönlichkeit und trugen zu seinem hohen Ansehen innerhalb und außerhalb unseres
Hauses bei. Durch seine umfangreichen Kontakte zur Politik und Wirtschaft war er Vordenker
und Initiator vieler Maßnahmen in unserer Region.
Sein Tod erfüllt uns mit Trauer. Wir werden sein Andenken in Ehren halten.
Verwaltungsrat, Vorstand,
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
der
Kreissparkasse Birkenfeld
(Birkenfelder Landesbank)
34
Impressum
Herausgeber:
Konzept, Layout und Satz:
Kreissparkasse Birkenfeld
Kreissparkasse Birkenfeld
(Birkenfelder Landesbank)
Fotografie:
Kreissparkasse Birkenfeld, Foto-Hosser,
Auf der Idar 2
55743 Idar-Oberstein
Lichtblick-Fotodesign, Reiner Drumm,
Sauer GmbH, Joachim-Patrick Hähn.
Postfach 01 11 40
55701 Idar-Oberstein
Tel. 06781/601-0
Fax 06781/601-5729
Internet: www.ksk-birkenfeld.de
Druck:
Prinz-Druck, Print Media GmbH & Co KG,
Idar-Oberstein
e-mail: [email protected]
Foto Titelseite:
Bankleitzahl: 562 500 30
Handelsregister Bad Kreuznach
HR A 11696
Die Luftbildaufnahme „Morgenstimmung
am Idarkopf“ von Fotograf Reiner Drumm
wurde in unserem Jahresbildkalender 2013
veröffentlicht.
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