Die Herzchirurgie Mainz im Forschungsschwerpunkt Medien
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Die Herzchirurgie Mainz im Forschungsschwerpunkt Medien
Die Herzchirurgie Mainz im Forschungsschwerpunkt Medienkonvergenz Projektleitung: Prof. Dr. Christian-Friedrich Vahl Die Klinik für Herz-, Thorax- und Gefäßchirurgie bringt sich mit 2 Projekten in den Forschungsschwerpunkt Medienkonvergenz (Sprecher: Prof. Füssel) ein. Projekt 1: Medienkonvergenz für Prävention und Gesundheitsbildung „Rund um die Nachtvorlesung“ Es gibt eine Vielzahl gut gesicherter Daten, dass durch Information nicht nur ein essentieller Beitrag für Gesundheitsbildung und Prävention geleistet werden kann, sondern dass sich auch Lebensqualität und Sozialverhalten nachhaltig ändern können. Die im Forschungsschwerpunkt Medienkonvergenz angesiedelte Reihe „Nachtvorlesung für jedermann“ besteht seit 2004 an der Universitätsmedizin Mainz. Ihre verlässliche Qualität verdankt sie dem Engagement vieler Hochschullehrer und ihrer Teams sowie dem Enthusiasmus vieler Mitarbeiter der Universitätsmedizin. Ihre Nachhaltigkeit und Breitenwirkung verdankt sie der Unterstützung durch die Allgemeine Zeitung, der es gelang, alle Themen der Nachtvorlesung in die Öffentlichkeit zu transportieren und die für eine lebendige und unterhaltsame Berichterstattung auch komplizierter medizinischer Sachverhalte sorgte. Die Nachtvorlesungsreihe ist im größten Anteil ein Applikationsprojekt, das die bereits gesicherten wissenschaftlichen Erkenntnisse konsequent in der Praxis umsetzt. Die Reihe ist auch Nachhaltig angelegt. Das Konzept der Nachtvorlesung ist inzwischen zu einem Markenzeichen geworden, das bereits vielerorts kopiert worden ist. Die Mainzer Nachtvorlesungsreihe gilt heute als das nachhaltigste und größte Präventionsprojekt in Rheinland Pfalz. Mehr als 25.000 Besucher hat die Nachtvorlesung bis Dezember 2012. Die Lesergruppe der Allgemeinen Zeitung ergänzt diese Zielgruppe noch einmal dramatisch um ein Vielfaches. Die Medien der Nachtvorlesung sind die Vorlesung, die öffentliche Diskussionsrunde, die Podiumsdiskussion, das gemeinsame Gespräch beim Essen, die Interviews mit den Vortragenden, die Fernsehaufzeichnung, das Buch, vor allem aber die regelmäßige Berichterstattung durch die Zeitung (Allgemeine Zeitung Mainz). Projektgruppe: Dr. Ahmad Abugameh Dr. Katja Buschmann PD Dr. Bernhard Dorweiler Dr. Lena Poetini Dr. Ömer Senbaklavaci Helge Weiler Sekretariat Nachtvorlesung: Frau Eder Sprecher und Zuhörer der Nachtvorlesung Cover des Buches über den Schlaganfall Cover des Buches über die Niere Projekt 2: Der Künstler als genuine Erkenntnis- und Handlungsquelle für Gesundheit und gesunde Lebensgestaltung Projektleitung: Prof. Christian-Friedrich Vahl Kunst ist immer auf ein Medium, Wirklichkeit zu definieren, zu konfigurieren und zu verändern. Die Fragen der Rezeptionsästhetik sind seit etwa 100 Jahren wissenschaftlich systematisch analysiert worden. Auch die Interferenz zwischen künstlerischen Äußerungen und Krankheiten ist nicht nur beispielhaft in der Prinzhornsammlung (Heidelberg) behandelt, in der Psychoanalyse untersucht worden sondern hat in der analystischen Sprachphilosophie(soziologie/ -psychoanalyse von z.B. Alfred Lorenzer ihren Ausdruck gefunden. Die wissenschaftliche Arbeit dieses Projektes konzentriert sich aber bewusst nicht auf die Produkte der Künstler, sondern versucht eine Annäherung an den Künstler selbst als genuine Erkenntnis- und Handlungsquelle im Kontext von Gesundheitsbildung. Die hier zu erwartenden wissenschaftlichen Erkenntnisse könnten insbesondere von erheblicher Bedeutung sein in kulturellen Räumen, in denen das gelesene Wort oder der Zugang zu Medien limitiert ist (Analphabetentum, Armut). Gerade dieses sind aber Bezugsgruppen, für die Gesundheitsbildung von besonderer Bedeutung sein kann. Die Forschungsarbeit konzentriert sich ausschließlich auf bildende Künstler der Gegenwart, die wesentliche Berührungspunkte zur Medizin oder zum speziellen Umgang mit Medien zeigen. Es wurden bildende Künstler ausgewählt, die bestimmten Kriterien entsprechen mussten (möglichst unterschiedliches Handlungsfelder, unterschiedliche Kunstauffassungen, Akzeptanz in der Gegenwartskultur, deutschsprachig, aber durchaus international tätig) Folgende 5 Künstler wurden als geeignet angesehen, im Zusammenhang des Forschungsschwerpunktes Medienkonvergenz unter der gegebenen Fragestellung weiter untersucht zu werden (in alphabetischer Reihung): Thomas Brenner (Rheinland Pfalz) Arianne Epars (Schweiz ) Cyrus Overbeck (Düsseldorf, New York, Esens) Prof. Hinrich Sachs (Stockholm, Basel) Timm Ulrichs (Münster, Hannover, Berlin) Projektgruppe: Dr. Ahmad Abugameh Dr. Beate Badenhoop Dr. Katja Buschmann Cand. med. Gleiss Dr. Dilek Ister Dr. Irem Karliova Prof. Dr. Uwe Mehlhorn Dr. Lena Poetini Enver Tütün Helge Weiler Sekretariat: Frau Eder Die Bilder zeigen Timm Ulrichs bei einem Besuch in Mainz im Januar 2013. Timm Ulrichs stellte vor mehr als 100 Mitgliedern der Universität Mainz einige seiner Arbeiten vor (Photo Copyright: Christian Vahl). Das Bild zeigt von links nach rechts Cyrus Overbeck, Prof. Christian-F. Vahl, Eske Nannen und Dr. Frank Schmidt in der Kunsthalle Emden bei einer Diskussion über aktuelle Arbeiten von Cyrus Overbeck (Photo: Copyright S. Vahl))