Februar 2015 - Katholische Kirche Kärnten
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Februar 2015 - Katholische Kirche Kärnten
Magazin der Katholischen Jungschar 03 2014/15 LUFTIG Einzelheft € 2,50 / Abo (4 Ausgaben) € 9,– INNEN DRIN Den eigenen Atem spüren S. 03 HOCH OBEN Eine Turm-Eremitin erzählt S. 04 WEIT WEG Wenn Verzicht leicht macht S. 06 inhalt editorial EDITORIAL 02 THEMA Die eigene Mitte spüren 03 Wenn Glocken, Wind und Ruhe den Lebensrhythmus bestimmen 04 Sich frei und luftig fühlen 06 PRAXIS Bevor die Luft ausgeht 07 Sich Gutes tun 08 Dein Wind weht, wo er will 10 La le Luft 12 Kaleidio Flashback: Cultures United 14 Ganz anders sein 16 Spiele- und Büchertipps 18 DIÖZESE Neuigkeiten, Berichte und Bilder 19 FÜR DICH 23 Liebe Gruppenleiterin! Lieber Gruppenleiter! Es ist und bleibt eine Volksweisheit: Die wahrlich essenziellen Dinge im Leben gehen erst ab, wenn man sie nicht mehr hat. So erlebt es im Moment auch der Verfasser dieser Zeilen. Eine verstopfte Nase und ein geschwollener Hals – und schon merke ich, dass „wichtig wie die Luft zum Atmen“ nicht nur eine flotte Redewendung ist, sondern eine Lebensnotwendigkeit schlechthin beschreibt. Mit diesem Thema beschäftigen wir uns im aktuellen Voll.bunt: Luft – das Element, das auf unserem Planeten das Leben erst möglich macht, aber auch das Symbol, das für Frische, für Leichtigkeit und für Aufbruch steht. Damit und mit anderen Aspekten des Begriffes Luft setzen wir uns im Leitartikel auseinander. Jemanden, die sich mit frischer Luft auskennt, lernt ihr auf Seite 4 kennen. Jahrein und jahraus verbringen Turmeremit/innen in luftiger Höhe im Turmstüberl des Linzer Doms ihre Stunden, um ohne Fernseher, Computer oder Telefon ein bisschen mehr über sich selbst zu erfahren. Brigitte Guttenbrunner ist eine von ihnen und hat ihre Erlebnisse mit uns geteilt. Im Praxisteil steht euer Wohlbefinden im Mittelpunkt. Mit den Wellness-Erfahrungen der Katholischen Jungschar ab Seite 8 sind nicht nur eure Kinder, sondern seid auch ihr nach der nächsten Jungscharstunde komplett relaxt! Außerdem erfahrt ihr, wie ihr frischen Wind in die Kirche bringt und mithilfe des Heiligen Geistes eure älteren Jungscharkinder oder Ministrant/innen für eine religiös-meditative Auseinandersetzung begeistern könnt. Für die Handwerker/innen unter euch ist natürlich auch etwas dabei. Denn gerade die Kraft des Windes und die Strömungen der Luft lassen sich perfekt für junge experimentierfreudige Geister nutzen (Seite 12). Alle, die mitten in der Lagerplanung sind und sich ans größte Jungscharlager Österreichs erinnern oder davon spannende Geschichten erzählt bekommen haben, können sich aus dem Kaleidio-Flashback der Erlebniswelt „Cultures United“ den einen oder anderen Baustein abschauen. Das und noch einiges mehr ist nur ein paar Mal Umblättern oder Umblasen entfernt. Ich wünsche dir viel Spaß mit unserer aktuellen Ausgabe und hoffe, du genießt sie in vollen Zügen! Pius Winklmayr • Vorsitzender der Katholischen Jungschar der Diözese St. Pölten thema ·FEBRUAR 2015 0203 DURCH-ATMEN DIE EIGENE MITTE SPÜREN GUDRUN KIRCHWEGER Dicke Luft. Durchschnaufen. Die Luft anhalten. Rückenwind. Dünne Luft. Heiße Luft. Die Luft ist draußen. Frische Luft. Aus der Luft gegriffen. Abgestandene Luft. Gegenwind. Musik liegt in der Luft. Frischer Wind. Luft verschaffen. Dampf ablassen. Langer Atem. Sich in Luft auflösen. Viele Redewendungen beschäftigen sich mit dem unsichtbaren, im Alltag meist kaum wahrgenommenen und doch überlebenswichtigen Element Luft. Luft – was ist das? Natürlich kommt mir zuerst die chemische Zusammensetzung in den Sinn. Viel wichtiger finde ich jedoch die Bedeutung von Luft für unser Leben. Luft ist lebensnotwendig, sie bestimmt zum Teil auch unsere Lebensqualität. Vor Kurzem war ich in den Bergen unterwegs. Während es im Tal relativ warm war, herrschten weiter oben ganz andere Bedingungen: kalt, nebelig und sehr windig. Die Sicht war sehr schlecht und der Wind zerrte an mir und am Rucksack. Eigentlich hätte es zum Verzweifeln sein können – immerhin war es alles andere als das perfekte Bergwetter. Mir wurde allerdings eines klar: Wenn ich meine Mitte gut spüre und mit beiden Füßen auf dem Boden stehe, kann mir selbst der starke Wind nichts anhaben. Diese Erkenntnis begleitet mich seither und ich begegne vielen Situationen im Leben vertrauensvoller und gelassener. Wie im alltäglichen Leben gibt es auch in der Jungschararbeit unterschiedliche Windrichtungen. Während in manchen Pfarren ein frischer Wind weht, gibt es in anderen Gegenwind von verschiedenen Seiten. Manchmal ist auch die Luft draußen. Die Kunst besteht darin, dass wir uns nicht vom Weg abbringen lassen und uns auf die Mitte in der Katholischen Jungschar konzentrieren: die Kinder! Denn die haben oft noch ein besseres Gespür als wir Erwachsenen: Sie machen Pause, atmen durch, wenn sie spüren, dass ihnen die Luft ausgehen könnte. Auf diese Fähigkeit sollten wir wieder vermehrt achten. Irgendwann muss man schauen, noch genug Luft zu haben. Luft verschaffen, auftanken, durchschnaufen – vielleicht ist es einmal notwendig, Dampf abzulassen, um wieder Platz für frischen Wind zu bekommen. Wie dieses Durchschnaufen aussieht, muss jeder Mensch für sich selbst herausfinden. Manche nehmen es wörtlich und finden neue Kraft durch bewusstes Atmen und Meditation. Andere bevorzugen eine andere Art der Erholung, auch Entspannung oder Aktiverholung wie Laufen oder Wandern können Luft verschaffen. Ebenso kann die Fastenzeit ein Anlass sein, die eigene Mitte wieder besser zu spüren. Durch den Verzicht auf manche Dinge kann Raum geschaffen werden: für frische Luft, neue Ideen! Wichtig ist es jedoch, nicht nur in der Fastenzeit auf den Atem und die eigene Energie zu achten, sondern das ganze Jahr über, täglich. Suche dir Oasen im Alltag, in denen du auftanken und durchatmen kannst, sodass dein Atem möglichst lange hält! Für das tägliche Arbeiten, sei es in der Jungschar, als Schüler/in oder im Job, macht ein Satz von Aristoteles Mut – vor allem auch, wenn manchmal Situationen ausweglos erscheinen: „Wir können den Wind nicht ändern, aber die Segel anders setzen.“ So lässt sich die dicke Luft vielleicht besser aushalten und die Freude ist später umso größer, wenn sich manche Probleme in Luft auflösen. • thema Wenn Glocken, Wind und Ruhe den Lebensrhythmus bestimmen Interview mit Brigitte Gutenbrunner Michaela Greil Sich als Turm-Eremitin auf das Wesentliche konzentrieren, in sich gehen und zu sich finden. Drei Mal hat Brigitte Gutenbrunner bereits die Einsamkeit im Linzer Mariendom genossen. Wie die ehemalige JungscharPfarrleiterin die Zeit in 60 Meter Höhe, fernab des städtischen Rummels, mit und ohne Domglockengeläut, erlebt hat, erzählt sie im Interview. VOLL.BUNT: Was war Ihre Motivation? Brigitte Gutenbrunner: Ich wollte schon lange einmal eine Woche wohinfahren. Der Turm hat angefangen, mich zu reizen. Ich dachte, das ist eine ganz besondere Art. Der Wunsch wurde größer. Ich habe mich beworben und bin drangekommen. 2011 dachte ich: Das erste Mal war so schön, das möchte ich noch einmal erleben. Beim dritten Mal wollte ich wissen, ob dieses gute Gefühl anhält, wenn man hinaufgeht. Das Allein-Sein war jedes Mal anders. Bei jedem Mal bin ich ein bisschen mehr auf mich selbst gestoßen. Ich habe ein wenig länger gebraucht. Andere kommen mit einer Woche aus. VOLL.BUNT: Als Eremitin ist man nicht sichtbar und doch präsent. Welche Gefühle löst diese Diskrepanz in Ihnen aus? B. G.: Beim ersten Mal bin ich gar nicht aus der Kirche herausgegangen. Beim zweiten Mal bin ich nur spazieren gegangen, aber nicht direkt in die Stadt. Was immer schön war, war dieses bewusste Runtergehen zum Mittagsgebet. Da wünscht man sich, dass die anderen sehen: „Ich bin die Eremitin, ich bin jetzt die, die da oben ist.“ Dann wieder das bewusste Raufgehen. Es war jedes Mal wie ein Geschenk. VOLL.BUNT: Wozu und wie oft sind Sie die 395 Stufen auf und ab gegangen? B. G.: Zu den Gebetszeiten, einfach nur so in die Kirche, wenn eine Messe bzw. etwas Besonderes war, oder um alleine unten zu sein. Ab und zu bin ich spazieren gegangen, am nahe gelegenen Freinberg. Durchschnittlich zwei Mal am Tag. Es war schön, in meiner Stube das Fen- ster zu öffnen und den Lärm heraufzuhören oder oben auf den Balkon zu gehen. Aber der Kontakt unten war mir kaum ein Bedürfnis. Allerdings habe ich gewusst, ich bin mittendrin. Man hört den Lärm gut hinauf. VOLL.BUNT: Haben Sie sich eine bestimmte Jahreszeit ausgesucht? B. G.: In den ersten Zeiten konnte ich nur in den Osterferien hinauf, weil ich noch berufstätig war. Danach habe ich einen Termin in der Fastenzeit bekommen. Im Winter hinaufzugehen, wenn Schnee und Eis in den Turm herein kommen, konnte ich mir damals nicht vorstellen. (Lacht.) VOLL.BUNT: Wie ist es oben? – Zieht es? Ist es laut? B. G.: Es war sehr vertraut, die Glocken zu hören. Der Lärm der Stadt war mein Anker, um am Boden zu bleiben. Vom Wetter her habe ich alles erlebt: Sonnenschein, wo ich mit dem Sessel draußen gesessen bin, und dass ich nicht zur zweiten Hälfte des Turms hinübergehen konnte, weil der Wind so gegangen ist. Ich dachte, bevor’s mich holt, gehe ich wieder hinein in mein Stüberl. VOLL.BUNT: Wie haben Sie die Glockenschläge erlebt? B. G.: Ich habe sie auch in der Nacht gehört, aber sie haben mich nicht gestört. Ich habe gewusst, wie spät es ist. Sie bringen einen Rhythmus in den Ablauf von Tag und Nacht. Den habe ich oben sehr bewusst erlebt. Man steht mit den Glocken auf. Einmal habe ich von Gründonnerstag bis Karsamstag erlebt, dass sie nicht geläutet haben. Das Läuten hat in dieser Zeit gefehlt, denn das gehört dort dazu. Beim Hinaufgehen geht man an den Glocken vorbei und baut eine Nähe zu ihnen auf. VOLL.BUNT: Haben sich im Laufe der Woche Fragen ergeben? B. G.: Es sind viele Fragen gekommen, aber es ist nichts Großes aufgebrochen, das ich nur mit Hilfe bewältigen hätte können. Es war eine Zeit, um über vieles nachzudenken. ·FEBRUAR 2015 0405 VOLL.BUNT: Welche Rolle haben geistliche Begleiter/ innen für Sie gehabt? B. G.: Für mich waren sie die eiserne Reserve, eine Art Rettungsanker. Ich war froh, dass sie da waren, hätte ich jemanden zum Reden gebraucht. Es ist gut zu wissen, dass jemand im Hintergrund da ist, dem man sich anvertrauen kann. VOLL.BUNT: Was tut man, wenn man nichts zu tun hat? B. G.: Es kommen immer wieder Gedanken und selbst, wenn man rund um den Turm geht oder still drinnensitzt, tut man was. Man tut es einfach bewusster. Man empfindet das nicht als Nichts, sondern als angenehm. Bei jedem Schritt des Hinaufgehens merkt man: Das bin ich! Sich so erleben kann man an bestimmten Orten, wenn man alleine ist. Eine Kirche ist da etwas Besonderes. VOLL.BUNT: Es geht um Reduzieren, Verzichten, Fasten. Wie ging‘s ohne Internet? B. G.: Internet und Telefon waren mir egal. Was mir in der ersten Woche gefehlt hat – danach hatte ich mich daran gewöhnt –, war das Radio beim Frühstück. Sonst fand ich es herrlich zu erleben, mit wie wenig man auskommt. Das war ein schönes Erlebnis. Dieses Reduzierte wird schon unten im Dom spürbar. VOLL.BUNT: Was war Ihnen als Eremitin wichtig? B. G.: Wichtig war mir die Erfahrung des Ruhig-Werdens und das Alleinsein, dass ich das gut aushalte. VOLL.BUNT: Hat sich das im Laufe der drei Auszeiten verändert? B. G.: Beim dritten Mal gab’s einen Punkt, wo ich nicht wusste, was los ist. Wird mir langweilig? Halte ich es nicht mehr aus? Dann kam der Gedanke: „Jetzt reicht’s. Ich gehe nicht mehr hinauf.“ Während ich darüber nachgedacht habe, wurde mir klar, dass das der Moment ist, wo ich wirklich zu mir gekommen bin. Mir wurde klar: Das heißt Stille, das heißt ruhig werden, jetzt bin ich an dem Punkt, den ich mir beim ersten Mal schon erwartet hätte. VOLL.BUNT: Wie konnten Sie danach im Alltag zur Ruhe zu kommen? B. G.: Dieses Erleben hat mich lange nachher über den Alltag drübergetragen. Einen kleinen Teil, nämlich den Genuss von Stille und Auszeiten, behalte ich mir bis jetzt aus dieser Zeit. Ich mache manches einfach bewusster. VOLL.BUNT: Was würden Sie Interessierten empfehlen? B. G.: Den Schritt zu wagen und sich darauf zu freuen. VOLL.BUNT: Was ist Ihnen im Zusammenhang mit dem Turmeremit/innen-Projekt wichtig? B. G.: Mir ist wichtig, dass dieses Projekt weiterbesteht. Es gibt vielen kirchenferneren Menschen eine Chance, da oben eine Woche zu leben und ganz neue Seiten zu entdecken. Es ist ein Projekt, das die Leute annehmen. Wenn die Kirche so etwas hat, muss sie dranbleiben. VOLL.BUNT: Was bedeutet Kath. Jungschar für Sie? B. G.: Die Chance, dass Kinder in Gruppen auf- und hineinwachsen können, die Ideen, Fantasie und v. a. auch mit dem Religiösen zu tun haben, und dass sie beim Hineinwachsen in ihren Glauben unterstützt werden. • Brigitte Gutenbrunner (65) ist Religionspädagogin in Pension und hat 40 Jahre lang in verschiedenen Schulen unterrichtet. 2010, 2011 und 2012 hat sie je eine Woche als Eremitin im Turm des Linzer Mariendoms verbracht. Die Kath. Jungschar lernte sie als Gruppen- und Pfarrleiterin u. a. in Linz-St. Magdalena kennen. Infos zum Turmeremit/innen-Projekt: http://www.dioezese-linz.at/pfarre/4184/pfarre/ spirituellequellen thema SICH FREI UND LUFTIG FÜHLEN Über den Verzicht und andere Lern- und Lebenserfahrungen BARBARA STANEK Babsi Stanek lebte und arbeitete im Rahmen des Solidareinsatzes der Dreikönigsaktion zusammen mit einer Kollegin für sechs Monate in einem ländlichen Frauenprojekt auf den Philippinen. „Unbequem“ – das ist wohl die beste Beschreibung für die erste Zeit meines Wechsels vom „Stuhl des angenehmen Lebens“ als Studentin in der Ersten Welt auf den „Boden der Tatsachen“ in einem Land der „Dritten Welt“. Denn trotz meiner großen Vorfreude, der (positiven) Aufregung und der uns überaus herzlich empfangenden Filipinos im Projekt stand auch für mich (und ich würde mich nicht gerade als „Luxusgöre“ bezeichnen) zu Beginn vor allem eine Thematik im Mittelpunkt – die des Verzichts: Viel Regen und niedrige Temperaturen, aber weder flauschiger Bademantel noch warme Dusche (bzw. generell keine Dusche) sind vorhanden; morgens wird ohne den gewohnten, herrlich frischgebrühten Kaffee aufgestanden; Facebook-Freund/innen müssen wegen schwacher bis gar keiner Internetverbindung und kaum funktionierender Computer auf Antworten warten; bequemes Bett und gemütliche Couch werden gegen dünne Matratze am Boden und wackelige Plastikstühle eingetauscht; abendliches Ausgehen ins Kino oder ein anderes Lokal entfällt schlichtweg aus Mangel an jeglicher Möglichkeit. Die Liste der Dinge, deren Verzicht mir zu Beginn doch schwerer fiel als erwartet, könnte ich wohl mit noch so einigen Beispielen weiterführen. Doch nach einiger Zeit stellte ich fest, dass ich das Fehlen all dieser Dinge gar nicht mehr bemerkte, ja mich sogar freier und „luftiger“ fühlte: Denn plötzlich war ich nicht mehr abhängig von einer kuscheligen Decke, um abends gut ins Bett zu kommen. Ich konnte überall einschlafen, wenn es erforderlich war, sei es im Boot, mit dem wir über Nacht auf eine Insel fuhren, oder auf einer harten Holzplatte, auf der wir auswärts übernachteten; der erste frischgebrühte Kaffee nach einem Monat schmeckte so himmlisch wie nie zuvor; Freund/innen zu Hause schickte ich lange handgeschriebene Briefe, für die sie sich später voller Freude bedankten; Kino und Fernsehen wurden nicht vermisst, da sie ersetzt wurden – durch Gespräche mit Menschen, die ihre beeindruckenden Lebensgeschichten mit uns teilten, oder durch Herumspazieren in der Umgebung, die vor natürlicher Schönheit nur so strotzte. Was ich aus dieser Zeit gelernt habe bzw. was ich mit diesem kurzen Erfahrungsbericht für euch „bezwecken“ will? Es soll ein Anreiz sein, sich „auf die kleinen Dinge des Lebens“ zu besinnen und vielleicht auf das eine oder andere für einige Zeit zu verzichten. Dann merkt man, dass diese Dinge eben nicht selbstverständlich sind, und kann sie im Gegenzug umso mehr genießen. • ·FEBRUAR 2015 0607 praxis INHALT legende Bevor die Luft ausgeht 07 literarisch Geschichte, Gebet, Lesung ... Sich Gutes tun 08 kreativ Bastelanleitung, Gestaltung ... Dein Wind weht, wo er will 10 spielerisch Spiel, Projekt ... La le Luft 12 Kaleidio Flashback: Cultures United 14 musikalisch Lied, Gespräch ... Ganz anders sein 16 Spiele- und Büchertipps 18 einleitung BEVOR DIE LUFT AUSGEHT Wie oft hört man Freund/innen oder Familie über Stress klagen: „Mir geht schön langsam die Luft aus“, sagen sie und vergleichen ihre Situation mit sportlicher (Über-) Anstrengung, bei der man im wahrsten Sinne nach Luft schnappt. Es gibt viele Dinge im Leben, die uns davon abhalten, in Geist und Körper „gesund“ zu leben. Die Fastenzeit lädt uns ein, unsere eigene Lebensweise zu betrachten und auch die eine oder andere Veränderung zu wagen. Oft können wir uns dabei unsere JungscharKinder zum Vorbild nehmen: In ihrer Unbekümmertheit und Spontaneität erleben sie die Welt vielfältig und eindrucksvoll. Das bevorstehende Frühlingserwachen bietet allerhand Möglichkeiten, die Mädchen und Buben in diesem bewussten Erleben ihrer Umwelt zu unterstützen. Wo die letzte Gruppenstunde noch mit einer großen Schneeballschlacht begeisterte, wollen bald schon die ersten Schneeglöckchen entdeckt werden, die sich ihren Weg durch Eis und Schnee bahnen. Und die Vielfalt an besonderen liturgischen Feiern – Aschermittwoch und vor allem die Karwoche – lädt ein, den eigenen Glauben spielerisch zu erkunden. Für eure Arbeit mit der Jungschar- bzw. Ministrant/ innen-Gruppe in den nächsten Monaten bringt dieser Praxisteil eine Fülle an Ideen und Methoden mit. Ihr findet hier unter anderem: • Anleitungen für Windräder, Teebeutel-Luftraketen und Seifenblasen • eine Wellness/Fasten-Gruppenstunde • einen Bericht von einem Solidareinsatz auf den Philippinen • Erinnerungen an das Kaleidio Machen wir uns bewusst auf den Weg durch die Fastenzeit und versuchen wir, in Ruhe auf die kleinen Dinge zu achten. Schon im Alten Testament heißt es: „Nicht im Sturm, Erdbeben oder Feuer war der Herr. Erst in einem sanften, leisen Säuseln zeigte er sich Elia“ (1 Kön 19). Viele wertvolle und hilfreiche Ideen, Anleitungen und Feiermethoden findest du zusätzlich in den zahlreichen Jungschar-Behelfen. Schmökere im Online-Shop unter www.jungscharshop.at und entdecke Vorlagen für Kreuzwege, Emmausgang, Fronleichnam etc. Genießen wir also die Vorfreude auf das Osterfest, das damals wie heute frischen Wind in unser Leben bringt! praxis gruppenstunde SICH GUTES TUN hintergrund Viele hetzen sich durchs Leben, ohne zu spüren, wie es ihnen geht. Erst wenn der Nacken spannt, der Kopf brummt oder man nicht einschlafen kann, wird die (Über-)Anstrengung körperlich spürbar. Dann ist es höchst an der Zeit, innezuhalten und dem nachzugehen, was man fühlt. Vielleicht sind es Erschöpfung, Anspannung, eine Getriebenheit oder hohe Erwartungen ... „Was tut mir jetzt, in dem Moment, gut? Was brauche ich?“ – wer sich diese Fragen stellt und danach handelt, schaut gut auf sich. Ein ausgewogenes Verhältnis zwischen An- und Entspannung ist der Schlüssel für ein gutes Leben. Oft reicht es, das Radio, den Fernseher, den Computer und das Handy auszuschalten. Rezeptidee: Energie-Shake Es empfiehlt sich folgender vitalisierender und belebender Früchte-Shake: Zutaten für zehn Portionen 1 Zweig Zitronenmelisse 2 Stück Ingwerwurzeln (je ca. 50 g) 2 Zitronen 5 EL flüssiger Honig Früchte der Saison 750 g Joghurt 1 1/4 l Milch oder Sojamilch Zitronenmelisse fein hacken, Ingwer schälen und fein reiben, Zitrone auspressen. Ingwer, 5 EL Zitronensaft, Honig und Zitronenmelisse zusammen aufkochen und eine Minute kochen lassen. Anschließend vollständig auskühlen lassen. Früchte waschen und in Stücke schneiden. Früchte im Standmixer mit dem aromatisierten Honig, Jogurt und Milch fein pürieren. In Gläser füllen. Rezeptidee aus www.eatsmarter.de Einstieg Was stresst mich – was tut mir gut? Zum Einstieg in das Thema bereitet der/die Gruppenleiter/in ein großes Plakat vor, das in zwei Hälften geteilt ist: Die linke Seite trägt den Titel „Das stresst mich“, die recht Seite steht für „Das tut mir gut“. Die Kinder bekommen nun kleine Kärtchen ausgeteilt, wenn möglich in zwei verschiedenen Farben (z. B. Rot für Stress und Grün für Erholung). Die Mädchen und Buben notieren jeweils für sich einige Dinge oder Situationen, die sie stressen, und solche, in denen sie sich wohl fühlen. Diese Kärtchen werden dann der Reihe nach laut vorgelesen und auf das Plakat geklebt. Der/Die Gruppenleiter/in erklärt, dass Stress etwas sehr Individuelles ist und es verschiedene Möglichkeiten gibt, ihm vorzubeugen bzw. entgegenzuwirken. Rollenspiel Willkommen im Kurzentrum Almluft Nachdem nun bereits einige Stressfaktoren und unangenehme Situationen gesammelt wurden, sollen diese Probleme bei einer Kur im Kurzentrum Almluft behoben werden. Der/Die Gruppenleiter/in mimt dabei den Oberarzt/die Oberärztin Dr. Erholsam. Das Rollenspiel ist für Kinder im Alter von 10 bis 15 Jahren ideal. Man braucht dafür folgende Materialen: • diverse Verkleidungen • Begrüßungsgetränk (Tee oder Saft) oder Energie-Shake • Häferl bzw. Gläser • Material für die Situationskärtchen und Entspannungsimpulse, die Dr. Erholsam setzen will. Rollen Zu Beginn werden die Kinder von Dr. Erholsam im Kurzentrum als Gäste mit einem Begrüßungsgetränk willkommen geheißen. Die Mädchen und Buben schlüpfen nun in eine von ihnen selbst ausgedachte oder von der/dem Gruppenleiter/in bereitgestellte Rolle. Charaktere, die die Kinder verkörpern können, sind: • der/die Workaholic, der/die von seiner/ihrer Familie auf Kur geschickt worden ist, weil die sich Sorgen um sein/ihr Herz macht, da er/sie ständig arbeitet. Diese/r hat aber gar keine Lust, sich zu erholen, sondern möchte am liebsten dauernd mit dem Büro telefonieren; • der/die reiche Hotelerbe/in, der/die sich von einem Nervenzusammenbruch erholt und sich gleichzeitig hier nach potenziellen Ehepartner/innen umschaut; ·FEBRUAR 2015 0809 • der/die „eingebildete Kranke“, der/die ständig glaubt, an allen möglichen Krankheiten zu leiden. Obwohl sein/e Arzt/Ärztin stets beteuert, dass er/sie kerngesund sei, hat er/sie auf der Kur bestanden; • der/die gestresste Familienvater/-mutter, der/die genießt, einmal Abstand und Ruhe von der Hausarbeit und den Kindern zu haben; • der/die Pensionist/in, der/die gerade ein neues Hüftgelenk verpasst bekommen hat und sich eigentlich schonen sollte, aber so voller Energien steckt wie schon seit Jahren nicht mehr; • der/die Simulant/in, der/die sein/ihr Leiden tatsächlich nur vortäuscht, damit die Krankenkasse den Kuraufenthalt bezahlt, und natürlich nicht will, dass das auffliegt; • der/die Profisportler/in, der/die sich von einem Berufsunfall erholt, um in der nächsten Saison um jeden Preis wieder topfit zu sein, koste es, was es wolle; • ... Wichtig ist, dass die Kinder keine Rolle übernehmen tipp müssen, in der sie sich unwohl fühlen, und auch die Möglichkeit haben, während des Spiels zu wechseln. Bei Rollenspielen kommt natürlich der Verkleidung besondere Bedeutung zu – oft reicht auch schon ein kleines Detail, um die Rolle, in die man schlüpft, zu verdeutlichen. Spielverlauf Dr. Erholsam kann in der Rolle als Kurarzt/Kurärztin einfach mitspielen, das Geschehen in eine Richtung lenken, das Spiel beeinflussen und am Laufen halten. Wenn das Spiel Gefahr läuft, langweilig zu werden, kann er oder sie eine Entspannungsübung bzw. eine witzige oder spannende Situation herbeiführen. Zu diesem Zweck kann der oder die Gruppenleiter/in kleine Zettelchen vorbereiten, auf denen Handlungsanweisungen oder Situationen zu finden sind. Diese werden den Kindern während des Spiels zugesteckt und sollen von ihnen so bald wie möglich umgesetzt werden. Beispiele für solche Situationen und Anweisungen sind: • Du hast Lust auf Bewegung und versuchst, die anderen Gäste zu einer Runde Bauch-Bein-Po-Training zu überreden. • Ab auf die Alm! Bergluft soll ja angeblich so gesund sein! Mal sehen, wie du und die anderen Kurgäste darauf reagieren. • Dein linker Zeh juckt, das heißt, es zieht schlechtes Wetter auf. • Es gibt auf einmal einen Stromausfall (hier kannst du z. B. kurz das Licht abdrehen). Versuch die anderen Gäste zu beruhigen – das Licht wird sicher bald wieder angehen. • Dir wird auf einmal ganz schwarz vor Augen und du fällst in Ohnmacht. • Zeige den anderen Gästen Fotos von deiner Familie! • Erzähl den anderen eine ganz übertriebene Geschichte von dir. Ob sie sie dir wohl abkaufen werden? • Du verliebst dich in die Person rechts neben dir und beginnst zu flirten. • Du bekommst einen Niesanfall – du bist anscheinend auf irgendetwas hier allergisch, such dir aus, worauf. • Du wirst von akuter Frühjahrsmüdigkeit befallen und schläfst in den ungünstigsten Situationen ein. • ... Beispiele für Impulse, die Dr. Erholsam anleiten kann: • Fantasiereise • Gesichtsmaske mit Gurken • Wettermassage • Malen zu Musik • sich mit Tüchern zu Musik bewegen • Fußbad • am Boden liegen und Musik hören • ... Spielende Bei Rollenspielen ist es wichtig, ein klares Ende zu setzen. Am Schluss des Spiels legen alle wieder ihre Verkleidung und damit auch die Rolle ab, in die sie geschlüpft sind, und kehren so in den Alltag zurück. Dr. Erholsam verabschiedet seine Gäste in der Hoffnung, dass sie einen angenehmen und erholsamen Aufenthalt im Kurzentrum Almluft hatten! Nachbesprechung Tauscht euch mit den Mädchen und Buben aus, wie es ihnen in der Rolle ergangen ist, was sie als erholsam erlebt haben. Werft dann mit den Kindern einen Blick auf das Plakat, das in der Einstiegsrunde entstanden ist, und überlegt, ob und welche Impulse zum Entspannen sie sich für den Alltag, für Situationen, die sie als stressig empfinden, mitnehmen können. Diese Idee für ein Rollenspiel stammt von Clemens Huber von der Katholischen Jungschar Wien und wurde in „kumquat“, Ausgabe 04/05_06, publiziert. praxis GRUPPENSTUNDE Dein Wind weht, wo er will hintergrund Der Heilige Geist ist kein Gespenst und keine sonst irgendwie außernatürliche Erscheinung. Geist ist etwas, das uns leben hilft. Der Heilige Geist will, dass wir unser Leben in Fülle leben, das heißt, alle unsere Fähigkeiten und Potenziale ausschöpfen. Oft wirkt der Heilige Geist durch andere Menschen, wenn uns jemand sagt: „Hab Mut!“ Wenn uns jemand tröstet oder zur Material rechten Zeit in den Arm nimmt und uns hilft, die Situation gut zu meistern. In den Heiligen Schriften des Judentums ist der Heilige Geist weiblich und heißt Ruach HaQodesh, wörtlich „Heiliger Atem“ oder auch „Atem des Herrn“ oder „Gottesatem“, und bezeichnet die wirkmächtige Gegenwart Gottes im Leben der Menschen. Die Übungen eignen sich für eine Gruppenstunde für ältere Jungscharkinder oder Ministrant/innen (ab zehn Jahre). Du kannst aber auch Elemente daraus in einen Gottesdienst einbauen! Dauer: ca. 1 Stunde Räumlichkeiten: Grundsätzlich ist ein Ortswechsel vorgesehen – z. B. vom Gruppenraum zur Kirche oder vom Meditationsraum ins Freie. Die Schwungtuch-Aktion wird am besten in der Kirche oder an einem anderen besonderen Ort durchgeführt, ist aber ebenso im Freien oder in einem großen Raum möglich. Das Schwungtuch vorher dort vorbereiten, auf eine stimmungsvolle Beleuchtung achten (Inszenierung). Vorbereitung: Schwungtuch (je nach Gruppengröße 7 oder 10 m) oder mehrere Stoffbahnen. 1. Hinführung (im Gruppenraum/im Meditationsraum): Ich ging in die Wälder, weil ich bewusst leben wollte. Ich wollte das Dasein auskosten und das Mark des Lebens in mich einsaugen! Und alles fortwerfen, das kein Leben barg, um nicht in meiner Todesstunde inne zu werden, dass ich nie gelebt hatte. (Henry David Thoreau) Einführende Worte (siehe auch blaue Box) Unser Atem bewegt uns und lässt uns leben, ohne dass wir ihn bewusst steuern. Auch der Geist bewegt uns, lässt uns leben, will uns zu einem tieferen und mehr Leben führen. Für mich ist das ganz deutlich zu spüren, wenn ich merke, dass ich eine richtige Entscheidung getroffen habe – ja es ist gut hier an dem Ort, in dieser Gruppe. Oder auch: Manchmal hat eine Kirche eine besondere Atmosphäre, wenn ich still bin und meinem Atem lausche, da ist etwas Heiliges zu spüren, da werde ich ehrfürchtig. • ev. Austausch: Fallen euch auch solche Gelegenheiten ein? Mit zwei Stellen aus der Bibel wollen wir uns heute auf die Suche machen nach dem Heiligen Geist. Dazu wechseln wir den Raum und gehen in die Kirche (ins Freie). Lasst einfach das, was wir gehört haben, noch ein wenig nachklingen. In Stille gehen wir hinüber, lassen den Raum auf uns wirken und suchen uns einen guten Platz zum Sitzen. 2. Bewusstes Eintreten in die Kirche/Kapelle – Raum in Stille begehen. ·FEBRUAR 2015 1011 3. Atemmeditation: „Von Gottes Geist bin ich geschaffen worden; sein Atem war‘s, der mich ins Leben rief.“ (Hiob 33,4) – das hat der Prophet Hiob gesagt, steht in der Bibel. Der Heilige Geist als Atem Gottes – das haben wir schon gehört. Gottes Atem ist auch in dir, in mir. Diesem göttlichen Atem in uns fühlen wir jetzt nach in einer Atemmeditation: Setze dich bequem hin und schließe die Augen ... Nimm einfach wahr, was ist, ohne zu verändern oder zu beurteilen. Nimm Gedanken und Gefühle wahr, die dir durch den Kopf gehen. Versuche nicht, sie zu kontrollieren, registiere sie und akzeptiere sie. (15 Sek.) Dann lass sie weiterziehen. (15 Sek.) Spüre die Schwerkraft, die deinen Körper festhält ... Fühle die Luft, die deinen Körper umgibt, deine Arme und dein Gesicht ... (15 Sek.) Konzentriere dich auf deinen Atem: Wenn du einatmest, spüre die Luft in deiner Nase, in deiner Kehle ... Spüre die Luft, wie sie deine Brust und deinen Bauch ausdehnt ... Erlebe die kühlende Wirkung der Luft auf deinen Körper ... (15 Sek.) Jetzt achte wieder auf deinen Atem. Wenn du ausatmest, fühle die Wärme in deinem Körper. Bemerke das warme Gefühl in der Gegend deines Herzens ... (15 Sek.) Versuche beim Ausatmen Wärme und Energie in deinen Körper zu schicken (ev. Körperteile durchgehen) … Nimm wieder bewusst deinen Atem wahr, die Ebbe und Flut deines Atems … (15 Sek.) Und den kurzen Augenblick des Stillstandes zwischen Ein- und Ausatmen ... (15 Sek.) Jetzt ruhst du noch ein wenig aus und atmest tief und gleichmäßig ein und aus ... (1 min) Wir beenden die Übung. Komm langsam zur Gruppe zurück. Recke und strecke vorher deinen Körper und gähne kräftig ... Unser Atem bewegt uns und lässt uns leben, ohne dass wir ihn bewusst steuern. Auch der Geist bewegt uns, lässt uns leben, will uns zu einem tieferen und mehr Leben führen. Ähnlich wie der Wind, der Wolken bewegt und damit das Wetter – so ähnlich ist es auch mit dem Heiligen Geist. Oft nehmen wir sie gar nicht wahr und doch ist sie rund um uns und bewegt uns und unsere Umgebung. 4. Schwungtuchspiel: „Zuerst kommt ein Sturm, dann ein Erdbeben, dann ein Feuer, aber erst im Säuseln des Windes erkennt Elia: Hier ist Gott.“ (vgl. 1 Kön 19). – Das wollen wir jetzt ausprobieren: Sturm und Säuseln, Wind, der uns bewegt – auch wir sind manchmal der frische Wind, der in unserer Kirche etwas bewegt. Gemeinsam mit dem Schwungtuch Wind machen – siehe auch Schwungtuch-Spiele: zu zweit drunterlegen, leichte Berührung spüren ... Statt des Schwungtuchs können auch Stoffbahnen von 5 bis 6 m Länge verwendet werden. 5. Abschluss: Zum Abschluss wollen wir miteinander beten (kurze Stille halten, damit sich alle sammeln können): Atme in mir, Heiliger Geist – Lächle in mir, lächle durch mich dein Lächeln sichtbar in dieser Welt. Singe in mir das Lied deiner Liebe – Singe es durch meinen Mund hörbar in die Schönheit dieser Welt. Wirke in mir, Heiliger Geist – Wirke durch mich deine Gerechtigkeit Greifbar für diese Welt. So segne uns alle der lebendige und liebende Gott, der uns Vater und Mutter, Sohn und Heiliger Geist ist. A: Amen copy & cut praxis bausteine LA LE LUFT EINLEITUNG Wir brauchen die Luft zum Atmen – und am besten saubere Luft. Ohne Luft kein Leben für uns. Wir brauchen grüne Pflanzen, die unseren Stickstoff wieder umwandeln, den wir beim Atmen ausscheiden. Die Welt und unser Leben ist ein Kreislauf. Asche zu Asche – Staub zu Staub. Alles, was wir tun, hat Auswirkungen auf die Welt und ihre Lebewesen. Hier kommen ein paar einfache Bausteine, um in das Thema „Luft“ ganz luftig, locker einzusteigen. Viel Spaß damit!. Experiment Rakete Achtung: Dieses Experiment nur im Freien durchführen! Fülle die Dose halb voll mit Wasser, gib einen Teelöffel Brausepulver dazu und schließe sie schnell. Filmdose auf den Kopf stellen und ein paar Schritte weggehen. Die Brause löst sich auf und bildet Blasen (Kohlendioxid), welche viel Platz brauchen. Daher bildet sich ein hoher Druck in der Dose und drückt den Deckel nach unten. So fliegt die Dose wie eine Rakete. Material Rakete: Filmdose • Brausepulver Windspiel: stabiler Ast • alte Rohre oder alte Vorhangstangen • Schnur • Stifte, Klebstoff • alte Plastikflaschen • Naturmaterialien, sprich alles, was du finden und aufhängen kannst. Seifenblasen: Bechergläser • Löffel • Spülmittel • Trinkhalme in unterschiedlichen Farben und Formen Luftballonrakete: Spagat • Trinkhalme • Klebeband • Luftballone in unterschiedlichen Farben • Plastikröhrchen • Karton, Scheren, Stifte und vieles mehr zum gestalten der Luftballone Gummibärchen: Gummibärchen • Wanne • Wasserglas • Teelichter Upcycling Windspiel Wenn Luft sich bewegt, weht Wind. Zu solchen Luftströmen kommt es, weil warme Luft nach oben steigt und an ihrer Stelle schwere, kalte Luft nachfließt. Im Windspiel können wir das gut hör- und sichtbar machen. Je nach verwendeten Materialien entstehen die unterschiedlichsten Klänge und Bewegungen. Gewünschte Materialien werden in unterschiedlichen Längen an eine Schnur gebunden und auf den Ast/die Stange gehängt. Die Flaschen, Rohre und anderen Dinge können vorab mit Holzstäben dekoriert, mit Schnüren umwickelt, bemalt werden ... Hier sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt! Hängt das Windspiel an einem Ort auf, wo der Wind tipp weht, damit sich die Dinge bewegen können. ·FEBRUAR 2015 1213 Diashow In diesem Spiel geht es darum, Standbilder darzustellen. Das Thema ist natürlich „Luft“. Überleg dir als Gruppenleiter/in vorab zwei bis drei Szenen, damit der Anfang gut gelingt. Gemeinsam wird von fünf rückwärts gezählt: 5 4 3 2 1 und „DIA“ gerufen. Dann sollte ein interessantes Bild zu sehen sein. Zwei Kinder, die nicht im Bild sind, können das Bild beschreiben. Das Spiel geht, solange ihr Spaß dabei habt. Es kann eine Diareihe entstehen von Luft zu Wald über Urwaldrodung bis hin zu Gewitter oder Sturm. Die Gruppe kann sich auch einen Experten/eine Expertin einladen, der/die mit Bildern zum Thema „Luft“ etwas erzählt. Ein Kind spielt den Experten/die Expertin und die anderen stellen die Bilder dar. Wenn ihr eine zu große Gruppe seid, dann teilt euch tipp in Spieler/innen und Zuschauer/innen. Seifenblasen selber machen Bereite für jedes Kind ein Becherglas vor (du kannst auch einfach ein breiteres Wasserglas verwenden). Dann füllt die Gläser dreiviertel mit Wasser voll. Danach kommt in jedes gefüllte Glas Spülmittel (dazu eignet sich ganz normales Spülmittel von zu Hause). Mit den mitgebrachten Löffeln umrühren, sodass sich das Spülmittel gut mit dem Wasser vermischt. Danach taucht jedes Kind einen Trinkhalm (lustiger sind bunte Trinkhalme) in die Seifenlösung. Um die Seifenblasen herzustellen, braucht man nur noch vorsichtig in den Trinkhalm hineinblasen. Wenn man mit dem Trinkhalm in die Seifenlösung pustet, entstehen viele unterschiedlich große Blasen. Damit habt ihr die Luft sichtbar gemacht. Je nachdem ob man langsam oder schnell hinein pustet werden die Blasen groß oder klein. Liedertipp: tipp Wenn du ein Lied mit deiner Gruppe singen willst in dem auch der Wind, also unsere Luft vorkommt, dann singt den Sonnengesang. Luftballonrakete: Mit der lustigen Luftballonrakete, kann man ein tolles Wettrennen durch den ganzen Gruppenraum gestalten. Zuerst spannt in eurem Gruppenraum zwei Spagatschnüre parallel zueinander. Die Enden sollten so fixiert werden, dass man sie leicht wieder lösen kann. Danach bastelt mit eurer Gruppe die Raketen. Dazu wird ein Stück Strohhalm an einem kleinen Plastikrohrstück festgeklebt. Auf das Plastikrohrstück wird nun der Luftballon aufgesteckt. Die Kinder sollen ihre Rakete natürlich bevor sie startet auch noch bemalen oder mit Flügeln aus Karton pimpen können. Nun löst man das eine Spagatende, fädelt die Schnur durch den Strohhalm (ev. mit Stricknadel nachhelfen), befestigt das Ende wieder und die Rakete ist startklar. Die Kinder blasen ihren Luftballon, der bereits am Spagat hängt auf und auf eins, zwei, drei, wird er losgelassen, mal sehen wer das Rennen schneller beendet. Webtipp: tipp Wenn ihr mehr über Wind und seine Entstehung wissen wollt, dann schaut euch einfach mal im Web um unter anderem auf www.kindernetz.de Können Gummibären tauchen Mit Gummibärchen mal Spaß haben, ohne sie gleich zu essen. Mit diesem Experiment erfährt ihr noch mehr darüber, was Luft alles kann. Stellt im Gruppenraum eine große Wanne (große Schüssel, große Plastikkiste) auf und befüllt sie dreiviertel mit Wasser. Dann darf sich jedes Kind ein Gummibärchen seiner Wahl schnappen und es in seinem Boot platzieren. Für die Boote einfach die Aluminiumschalen von Teelichtern verwenden. Danach setzt jede/jeder sein Boot auf das Wasser. Mit Hilfe der Luft gelingt es nun, dass das Gummibärchen tauchen kann ohne nass zu werden. Dazu braucht man einfach nur ein breites Wasserglas (Becherglas) über das Gummibärchen stülpen und das Glas anschließend bis zum Grund der Wanne tauchen. Das Gummibärchen sinkt zwar auch bis zum Boden, wird aber nicht nass. Wie ist das möglich? Das Glas ist mit Luft gefüllt. Die Luft braucht den ganzen Platz im Glas und somit hat das Wasser keinen Platz mehr. Luft ist eben überall und füllt den Raum aus, der um uns herum ist. praxis gruppenstunde kaleidio flashback hintergrund Im vergangenen Sommer fand das größte Jungscharlager mit 1400 Teilnehmer/ innen aus ganz Österreich in Linz statt. In sechs Erlebniswelten wurde ein buntes Workshopprogramm angeboten. Auf diesen Seiten findest du Highlights aus den Erlebniswelten, die du mit deiner Jungschargruppe in der Pfarre umsetzen kannst. AFRIKA Afro-Propeller ab 6 Jahren Bei diesem Workshop werden drei Papierstreifen so gekonnt gefaltet, dass dabei ein kleiner Flugzeugpropeller entsteht. Wenn du ihn dann auf den Zeigefinger gesteckst und dabei läufst, dann beginnt sich der Propeller zu drehen. Alter: ab 7 Jahre info In der Erlebniswelt CULTURES UNITED wurden die Tore zur großen weiten Welt geöffnet. Die Mädchen und Buben machten sich mit Reisepässen auf, andere Länder und Kulturen kennenzulernen. Du kannst diese Reise als Stationenbetrieb oder Spielgeschichte gestalten. Die Räume/Tische zu den einzelnen Ländern können z. B. mit Fahnen oder Bildern dekoriert werden. Auf www.kaleidio.at kannst du dir Fotos anschauen und Radiobeiträge von Kindern anhören, die im Laufe des Kaleidios entstanden sind. Wir hoffen, euch einen praktischen Eindruck des Riesenjungscharlagers vermitteln zu können, und freuen uns, wenn ihr dabei seid, wenn es das nächste Mal heißt: KALEIDIO! ASIEN Die Welt des Papiers ab 8 Jahren Material: Für den Schöpfrahmen: ca. 2,2 m von einer 2 cm breite Holzleiste, eine Säge, acht Eckwinkel aus Metall, etwa 50 kleine Holzschrauben, Fliegengitter aus Aluminium, Schraubenzieher, Schere Zum Schöpfen: eine alte Zeitung, einen großen Topf, Kochlöffel, Mixer, Wanne, Wasser, mehrere Vliestücher, einen Schwamm oder ein altes Geschirrtuch, Nudelwalker, Wäscheleine, Bügeleisen und Bügelbrett Als ersten Schritt könnt ihr den Schöpfrahmen bauen. Sägt die Holzleiste in acht Stücke: vier mit 30 cm Länge und vier mit 25 cm. Je zwei kürzere und zwei längere setzt ihr zu einem Rechteck zusammen. Verbindet die Rahmenstücke an den Ecken mithilfe der Winkel und ·FEBRUAR 2015 1415 Schließlich hebt ihr das obere Vlies vorsichtig wieder ab. Das untere Tuch mit dem noch feuchten Blatt hängt ihr zum Trocknen auf die Leine. Am schnellsten trocken und zudem schön glatt wird das Papier, wenn man es bügelt. (Achtung: Zu Beginn ein Tuch zwischen Papier und Bügeleisen legen, damit das feuchte Papier nicht am heißen Eisen festklebt.) Nach wenigen Minuten Bügelzeit ist das Papier trocken und fertig. Der Papierbrei lässt sich mit Farben tönen. Ihr könnt tipp auch Kaffeesatz, Gewürze oder Blütenblätter in den Brei rühren. Schrauben. Einen der beiden fertigen Rahmen bespannt ihr mit dem Gitter. Das befestigt ihr ebenfalls mit Schrauben, drei Stück auf jeder Seite. Was an Gitter übersteht, wird abgeschnitten. Zerreißt eine Doppelseite einer alten Zeitungen in 3 bis 4 cm kleine Schnipsel und werft sie in den Topf. Gebt 3/4 Liter Wasser hinzu und rührt die Masse zwei bis drei Minuten mit dem Mixer, bis ein einheitlicher Papierbrei entstanden ist. Der Brei kommt nun mit ca. 5 Liter Wasser in die Wanne. Rührt das Ganze mit dem Kochlöffel gut durch. Nehmt den bespannten Rahmen und haltet ihn so, dass die Seite mit dem Gitter nach oben weist. Legt den anderen darauf. Dann taucht ihr das Ganze senkrecht in die graue Masse, dreht die Rahmen unter Wasser in die Waagerechte und hebt sie in dieser Position langsam an. In dem Gitter bleibt Brei hängen. Legt die Holzteile über dem Wannenrand ab, sodass möglichst viel Wasser ablaufen kann. tipp Gerade halten, damit sich die Papierfasern gleichmäßig auf dem Sieb verteilen. Währenddessen breitet ihr auf einer ausreichend großen Fläche eines der Vliestücher aus und legt ein zweites bereit. Tropft es nach einigen Minuten kaum noch aus dem Gitter, nehmt ihr den oberen Rahmen ab und stürzt den unteren so auf das Vlies, dass die Seite mit dem Papierbrei unten liegt. Nun müsst ihr das Gitter sanft von oben abtupfen und danach vorsichtig den Rahmen anheben, wobei die die Papiermasse auf dem Stofftuch bleiben soll. Breitet das zweite Vlies darüber und presst per Nudelwalker das restliche Wasser heraus. Achtung: Da kommt mehr, als man denkt! Haltet ein Tuch bereit, mit dem ihr das überschüssige Nass wegwischen könnt! AMERIKA Beim folgenden Tanz handelt es sich um einen LineDance, einen Gruppentanz aus den USA. Die Tanzaufstellung ist, wie der Name schon sagt, in „Lines“, also Reihen. Tanzschritte zu „Cotton Eye Joe“. Dieses Lied findest du u. a. auf der Gruppentänze-CD 3. TEIL A (zu Refrain) 2 x Ferse, vorne tippen 2 x Spitze, hinten tippen 1 x Ferse, tippen vorne, dann klatschen 1 x Spitze, tippen hinten, klatschen 360°-Drehung nach rechts, mit rechtem Fuß beginnend auf 4 Schritte Bei der Ankunft klatschen und gleichzeitig mit linkem Fuß wischen Auf 4 Schritte zurückdrehen Bei Ankunft klatschen und gleichzeitig mit rechtem Fuß wischen TEIL B (zur Geigen- oder Banjomusik) Über dem Kopf Lasso schwingend 4 Schritte nach vorne gehen, mit rechts beginnen (halbes Tempo) Über dem Kopf Lasso schwingend 4 Schritte nach hinten gehen, mit links beginnen (halbes Tempo) 4 x Boxschritt: Linker Fuß nach vorne – rechter Fuß steigt über linken – linker Fuß nach hinten – rechter Fuß stellt sich neben linken TEIL C (Gesang von Frau) Freier Teil: reitend durch die Gegend laufen; sich eingehängt drehen, Lasso schwingen ... Ablauf: Intro 1 Strophe – AAAA–B–C–AA–B–C–AA–BB–AA–B–A praxis bausteine Ganz anders sein hintergrund Unsere Gesellschaft ist stark auf die eindeutige Zuordnung von „Männlichkeit“ und „Weiblichkeit“ festgelegt. Variationen sind kaum denkbar oder werden als „Problem“ identifiziert. Rein äußerlich kann man „Männer“ von „Frauen“ unterscheiden. Wie aber dieses Mann-Sein bzw. Frau-Sein im Alltag aussieht, welche individuellen Freiheiten es sich nimmt bzw. welchen gesellschaftlichen Normen es sich unterwirft – ist Entscheidungssache. Unsere Gesellschaft ist frei und aufgeklärt, sodass Geschlechterrollen neu konstruiert und traditionelle Über- und Unterordnungen zwischen Mann und Frau aufgebrochen werden können. Männerposen / Frauenposen Material: mehrere Digitalkameras, ein Computer mit großem Bildschirm (ev. Beamer) zum Anschauen der Fotos in der Gruppe. Ziel: Die Mädchen und Buben sollen sich damit auseinandersetzen, wie sie sich selbst alltäglich präsentieren, und benennen können, was sie mit ihrem (äußeren) Verhalten den anderen signalisieren (wollen). Durchführung: Die Mädchen und Buben finden sich zu (geschlechtergetrennten!) Dreierteams zusammen. Jedes Team bekommt eine Kamera zur Verfügung gestellt, mit der sie voneinander jeweils drei Fotos in jeweils drei unterschiedlichen Posen machen sollen. 1.Ich – in männlicher Pose 2.Ich – in weiblicher Pose 3.Ich – so wie ich normalerweise bin – bzw. wie ich mich jetzt gut fühle. Für die Herstellung dieser Bilder ist es sinnvoll, wenn die Mädchen und Buben (gutes Wetter vorausgesetzt) eine Zeit lang außerhalb des Gruppenraums herumstreifen und sich passende Orte und Gegenstände suchen, die den Bildausdruck noch unterstreichen. Bilder, die der/dem Fotografierten nicht gefallen oder misslungen sind, werden sofort gelöscht. Jedes Kind bringt nach dieser Übung nur jene drei Bilder von sich in die Gruppe mit, mit denen sie/er einverstanden und auch bereit ist, sie den anderen Gruppenmitgliedern zu zeigen. Die Bilder werden in ein geeignetes Computerprogramm eingespielt und können dann unter unterschiedlichen Gesichtspunkten präsentiert und miteinander verglichen werden. ·FEBRUAR 2015 1617 Erster Durchgang: Individuelle Präsentation. Jede/Jeder zeigt den anderen ihre/seine Fotoserie. Die Gruppe wird aufgefordert, auf allfällige Unterschiede zwischen den Bildern zu achten – und diese im Anschluss zu benennen. Die/Der Fotografierte kann abschließend noch Stellung zu den eigenen Bildern beziehen und gegebenenfalls erläutern, warum sie/er diese oder jene Pose als für sich passend ausgewählt hat. Zweiter Durchgang: Typische Merkmale. Dazu müssen die Bilder vorab sortiert werden, und zwar in die „männlichen“ und die „weiblichen“ Posen. (Praktisch wäre es, wenn man immer mehrere Bilder nebeneinander betrachten könnte.) Zusätzlich werden zwei Plakate aufgehängt (aufgelegt), auf denen Besonderheiten der jeweiligen Posen notiert werden können. So entsteht eine Sammlung von Rollenvorstellungen, wie sie in den Köpfen (und Bildern) der Mädchen und Buben präsent ist. Besonders spannend ist in diesem Zusammenhang die Gegenüberstellung der Fotoarbeiten der Mädchen mit jenen der Buben: Daran kann noch einmal in der Gruppe überprüft werden, wie Geschlechterrollen aus dem Blickwinkel des jeweils anderen Geschlechts gesehen und interpretiert werden. Das gibt sicher einige spannende Diskussionspunkte … Abschluss (oder Weiterführung): „Ich falle aus dem Rahmen …“ Das ist eine Einzelübung mit dem Ziel, sich die jeweils eigenen Grenzen der Geschlechterrolle bewusst zu machen. Jedes Gruppenmitglied bekommt noch ein A3-großes Blatt Papier, auf dem vielleicht schon ein Bilderrahmen (mit ausreichend Platz außenherum) aufgedruckt oder aufgezeichnet ist. Nun soll jede/r für sich überlegen, was es für sie/ihn konkret bedeuten würde, als Mädchen/Bub „aus dem Rahmen“ zu fallen (konkrete Verhaltensweisen, Tätigkeiten, Äußerungen, Kleidung, Interessen, Sprache und Wortwahl, Beziehungsgestaltung …). Wenn noch Zeit bleibt, können die fertigen Werke auf einer Wäscheleine im Gruppenraum ausgestellt und von den anderen Gruppenmitgliedern besichtigt werden. Männer und Frauen posieren in Werbeprospekten Material: Werbebeilagen für Bekleidung, wie sie z.B. Tageszeitungen beigelegt sind, oder Versandhauskataloge (gegebenenfalls auch Katalogseiten im Internet durchstöbern …) Ziel: Die Mädchen und Buben schärfen ihren Blick dafür, was Körperhaltungen von Frauen und Männern auf (Werbe-) Bildern signalisieren. Durchführung: In Kleingruppen werden Bilder aus Werbeprospekten von den Mädchen und Buben begutachtet. Besonderes Augenmerk gilt dabei den Körperhaltungen der abgebildeten Frauen und Männer. Hilfreich können dazu z. B. folgende Fragestellungen sein: • Wie ist die Körperhaltung der abgebildeten Person? (stehend, sitzend, liegend …) • Was ist besonders an dieser Haltung? (aufrecht, geneigt, angelehnt, in Bewegung, ruhend …) • Wie standfest bzw. sicher ist diese Körperhaltung? Kann man die abgebildete Person leicht aus dem Gleichgewicht bringen? • Wie ist der Gesichtsausdruck? Wohin richtet sich der Blick der abgebildeten Person? • Was tut die Person mit ihren Händen? (berührt sich, hält etwas fest, gestikuliert …) • Was drückt die Kleidung der abgebildeten Person aus? • Wenn zwei Personen miteinander abgebildet sind: Was drückt die Körperhaltung der beiden zueinander aus? Zur Deutung der Bilder sollen die Mädchen und Buben auch Körperhaltung, Gestik, Bewegung … selbst pantomimisch nachstellen, um ein besseres Gefühl für den Bildausdruck zu bekommen. Nach Durchsicht einiger Bilder vergleichen die Kinder die Ergebnisse ihrer Begutachtungen: • Was fällt uns auf bei den Abbildungen von Frauen? • Was fällt uns auf bei den Abbildungen von Männern? • Was fällt uns auf, wenn Paare gleichzeitig abgebildet sind? Der abschließende Austausch in der Gruppe mündet in ein Gruppengespräch darüber, wieweit die Mädchen und Buben mit den so dargestellten Frauen- und Männerbildern zufrieden sind und ob die abgebildeten Posen zu der eigenen Vorstellung von Frau- bzw. Mann-Sein passen. praxis bausteine spiel- und büchertipps info Es macht Spaß, mit Luft zu spielen. Du fragst dich, wie das geht? Auf diesen Seiten geben wir dir ein paar Anregungen für Spiele mit Luft. Vor allem Spiele mit dem Schwungtuch sind leicht durchgeführt und man benötigt wenig Material. Du kannst den Mädchen und Buben in der Jungscharstunde einmal eine Geschichte vorlesen. Vielleicht kennt so manches Kind das Märchen von den drei kleinen Schweinchen und dem Wolf. Schwungtuchspiele Zu Beginn halten alle Kinder eine Schlaufe des Schwungtuches. Wenn du eine große Gruppe hast, kann man sich einfach beim Schwungtuch selber festhalten. Damit die Mädchen und Buben Erfahrung mit dem Schwungtuch bekommen, lass sie große und kleine Wellen ausprobieren. Danach steigere die Schwierigkeit etwas und gib einen Ball oder auch Luftballons in das Schwungtuch. Ziel ist es, diese Dinge im Uhrzeigersinn weiterzubewegen, ohne dass sie aus dem Schwungtuch rausspringen. Weitere Varianten: Plätze tauschen Jedes Kind steht bei einer Farbe des Schwungtuches. Alle machen große Wellen mit dem Schwungtuch, bis der/ die Gruppenleiter/in eine Farbe sagt. Nun müssen alle Kinder, die bei dieser Farbe stehen, schnell die Plätze tauschen und unter dem Schwungtuch durchlaufen. Katz und Maus Ein Kind darf die Maus sein und bewegt sich unter dem Schwungtuch. Das zweite Kind ist die Katze; es geht auf dem Schwungtuch und versucht die Maus zu fangen. Die anderen Kinder machen in der Zwischenzeit viele Wellen, damit die Katze die Maus nicht so schnell entdeckt. »Die drei kleinen Schweinchen« Jedes der drei kleinen Schweinchen baut sich ein Häuschen: Doch schon bald klopft der Wolf an die Tür. Weil die Schweinchen ihn nicht hereinlassen, will er die Häuschen umpusten. Illustration: Bernadette Watts. Nord Süd-Verlag, Zürich 2012 »Sansarinaga und der fliegende Büffel« Ein Bilderbuch aus Malaysia Sansarinaga ist ein fröhlicher Bub, aber er hat niemanden zum Spielen. Die anderen Kinder im Dorf haben alle einen Büffel, auf dem sie reiten, nur Sansarinaga nicht. So bleibt er allein zurück. Doch er lässt sich etwas einfallen: Mit viel Geschick schnitzt er einen Büffel aus Holz und verziert ihn prächtig. Nun geht es los zu einem Ausflug. Sein Büffel kann gleiten, schwimmen und fliegt sogar durch die Lüfte … Ein kunstvolles und liebenswürdiges Bilderbuch – und ein seltener Einblick in die Welt der indigenen Rungus aus Borneo. Amambing, Jainal, aus dem Englischen von Katharina Diestelmeier. Baobab Books, Basel 2014 erhältlich auf www.weltquartett.de Kinder unter das Schwungtuch legen Wenn es schon etwas gemütlicher werden soll, dann kann sich der/die Gruppenleiter/in ein Merkmal überlegen (Beispiel: alle Kinder, die etwas Rotes anhaben) und alle Kinder, die dieses Merkmal haben, dürfen sich unter das Schwungtuch legen. Die anderen Kinder machen in der Zwischenzeit weiter Wellen. Zelt bauen Dafür müssen die Kinder große Wellen mit dem Schwungtuch machen. Der/Die Gruppenleiter/in zählt bis drei und dann geht jedes Kind schnell einen Schritt nach innen, zieht das Schwungtuch hinter sich runter und setzt sich drauf. Somit entsteht ein Zelt, unter dem man sich zum Abschluss der Stunde noch nett unterhalten kann. Falls es kein Schwungtuch in der Pfarre gibt, frag p tip entweder Nachbarpfarren oder im Jungscharbüro, ob du es dir ausborgen kannst. ·Februar 2015 1819 Maya Paya Kimsa oder Eins Zwei Drei und los! KINDER AUF DER STRASSE STARTEN IN EIN BESSERES LEBEN GEORG BAUER, ANNELIESE MICHAEL Wenn Jungscharkinder spielerisch ein Stück ferne Welt erkunden und auf Menschen treffen, die eine unbekannte Sprache sprechen, sind die Projektpartnerinnen und Projektpartner der Dreikönigsaktion ‚On Tour‘. Im Vorfeld der Sternsingeraktion 2015 waren Janneth und Pedro von der Straßenkinder-Initiative ‚Maya Paya Kimsa‘ aus Bolivien in Kärnten zu Gast. Neben dem positiven und abwechslungsreichen kulturellen Austausch ging es auch darum, mehr über die Lebensrealität von Kindern und Jugendlichen in den Straßen von El Alto zu erfahren und darum, viel Motivation für die Sternsingeraktion zu tanken. Janneth und Pedro brachten bolivianische Lebenskultur, Spiele und Tänze nach Kärnten. Mit ihrer abwechslungsreichen und interaktiven Präsentation begeisterten sie sowohl Kinder, Jugendliche als auch Erwachsene. In den Volksschulen Mieger, Ratschberg und Kolbnitz konnten Kinder landesübliche Spiele ausprobieren, ihr Wissen über Bolivien in einem Quiz testen oder Kleidung, die typisch für das bolivianische Hochland ist, anlegen. Auch das Publikum in den Pfarren St. Theresia/ Klagenfurt, Kolbnitz und Dellach/Drau bekam einen Eindruck von der bolivianischen Kultur und Lebensfreude. Informiert wurde aber auch über die weit verbreitete Armut im Land, die Problematik von Gewalt und Alkoholmissbrauch in den Familien und über die daraus resultierenden Probleme von Kindern und Jugendlichen auf der Straße - die von der tristen Situation zu Hause fliehen. Rund 1.300 Kinder und Jugendliche leben in El Alto auf der Straße - ohne Schutz und familiären Rückhalt. Sie sind Gewalt, sexuellen Übergriffen, Krankheiten und nachts eisigen Temperaturen ausgesetzt. Um den täglichen Überlebenskampf auszuhalten, schnüffeln viele Straßenkinder Klebstoff, was ihre Situation verschlimmert. Janneth und Pedro erzählten, wie sie den Kindern neuen Lebensmut vermitteln und sie auf ihren ersten Schritten weg von der Straße begleiten. Für alle Zuhörerinnen und Zuhörer war der Projektpartnerinnen und Projektpartner-Besuch ein wirklich tolles und bereicherndes Erlebnis, das sicher noch lange nachwirkt! • diözese GRUPPENSPIEL »Spiel des Glaubens« info Regenbogen in der Jungschar Hallo an alle Gruppenleiterinnen und Gruppenleiter! In der ehrenamtlichen Pfarrarbeit mit Kindern und Jugendlichen ist man immer wieder auf der Suche nach Ideen und Materialien für die Gruppenstunde. Wir in der Katholischen Jungschar Gurk – Klagenfurt sind darum bemüht, euch neue Wege aufzuzeigen wo ihr solche Infos und Materialien bekommt und wie ihr sie in der Gruppenstunde einsetzen könnt. Neben den Materialien die die Jungschar selbst entwickelt und produziert, gibt es auch andere Quellen. Die Kinderzeitschrift für Mädchen und Buben „Regenbogen“ ist genauso wie die Jungschar im Diözesanhaus Klagenfurt angesiedelt. Der „Regenbogen“ besteht bereits seit über sechs Jahrzehnten und hat sich zur Aufgabe gemacht die Religionslehrer und Lehrerinnen, pastoralen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen und Eltern in der religiösen und ethischen Erziehung der Kinder zu unterstützen. Wir wollen als Organisation, welche die gleiche Zielgruppe hat, voneinander profitieren und uns gegenseitig unterstützen. •Regenbogen: •Katholische Jungschar: Kinder 5-12 Jahre Kinder 6-14 Jahre Dazu wird es in den folgenden „Voll.bunt“- Ausgaben (Werkbrief der Katholischen Jungschar) Vorstellungen von Materialien des Regenbogens mit praktischen Gruppenstundenvorschlägen und Bausteinen geben. Das „Spiel des Glaubens“ ist ein Modulspiel geeignet für Jungscharkinder, Ministranten und Ministrantinnen sowie die Sternsingergruppe. Material Spiel des Glaubens Kartensätze, Zweimal Schaumstoffwürfel Material für Spielfeld (laminierte A4-Seiten rot, grün, blau, orange ) Kärtchen mit Familiennamen Regenbogen Kurzinfo: Die katholische Kinderzeitschrift „Regenbogen“ ist eine Abteilung des Bischöflichen Seelsorgeamtes der Diözese Gurk, die die mediale Verkündigung des Glaubens an Kinder zum Ziel hat. Daher arbeitet der „Regenbogen“ auch nicht gewinnorientiert. Der Regenbogen arbeitet • zeitgemäß • innovativ • kompetent • partizipativ • und mit hohem Qualitätsanspruch http://www.kath-kirche-kaernten.at/regenbogen ·Februar 2015 2021 Beim „Spiel des Glaubens“ handelt es sich um ein Brettspiel dessen Kartenmaterial austauschbar ist. Es geht darum, mit den Kindern spielerisch unterschiedliche Themenbereiche zu erarbeiten, einfach mal Spaß zu haben und nicht nur in der virtuellen Welt zu spielen. Die Gruppe sollte in Kleingruppen von maximal vier Kindern aufgeteilt werden, dazu eignet sich zum Beispiel folgendes Spiel: Bereite einfach für so viele Kleingruppen wie du benötigst Kärtchen mit Familiennamen vor: Du kannst zwischen vier Kartensätzen (die du auch einzeln bekommst) wählen: •Maier, Mayer, Mayr, Mair •Schmied, Schmit, Schmid, Schmied •ABC des Glaubens (für die Jungschargruppe) •Erstkommunion •Firmung •Weltreligionen (geeignet für ältere Jungscharkinder) Wenn du die vier unterschiedlichen Familien Maier für jeweils vier Kinder vorbereitest, dann bekommst du vier Gruppen mit je vier Mitgliedern. Stellt euch einfach im Kreis auf und teile die Kärtchen an die Kinder aus. Zu lustiger Musik müssen sich nun die Familienangehörigen finden um eine Gruppe zu bilden. Der Kartensatz „ABC des Glaubens“ eignet sich für jede Gruppenstunde da es um das Wissen rund um die Bibel, Sakramente, Jesus, christliche Konfessionen, Kirche und Kirchengeschichte geht. Wenn du mit deiner Gruppe den Kartensatz „Weltreligionen“ spielen willst, solltest du eine thematische Gruppenstunde daraus machen und die Weltreligionen zuerst inhaltlich erarbeiten. (Dabei hilfreich das Themenpaket „Weltreligionen“ vom „Regenbogen“) Da die Jungschar- bzw. Ministrantengruppe oft mehr als 6 Kinder umfasst, stellen wir dir folgend eine Variante vor wie man das „Spiel des Glaubens“ auch mit einer großen Gruppe spielen kann: Bau das Spielfeld einfach überdimensional in eurem Gruppenraum oder im Freien auf. Dazu benötigst du A4- oder A3-Blätter in den Farben Rot, Grün, Blau sowie Orange und laminierst diese für mehr Stabilität und Haltbarkeit. Die Blätter ergeben die Spielfelder. Du verteilst sie am Boden und baust so das Spielbrett nach. Wichtig ist Start und Ziel besonders hervorzuheben. Damit das Spielfeld noch authentischer wird kannst du Symbole wie ein Kreuz, Glocken oder passende Bilder am Spielfeld verteilen. tipp Mehr solcher Gruppenteilungsspiele findest du in der "Spielwiese" der Katholischen Jungschar. Erhältlich unter www.jungscharshop.at oder in deinem Jungscharbüro. In der Gruppe wird eine/r als Spielfigur ausgewählt. Sie oder er hat nun die Aufgabe für das Rateteam als Spielfigur auf dem Spielfeld zu stehen. Die Spielfigur darf als Joker während des Spiels einmal um Hilfe gefragt werden. Das Rateteam würfelt, um die Spielfigur zum Ziel zu befördern und beantwortet die Fragen von den Kartensätzen. tipp Für die Würfel am besten große Schaumstoff- würfel besorgen. Ansonsten kannst du dich an die Regeln des Spielplans halten oder diese nach eigenen Wünschen abändern. Du übernimmst die Aufgabe als Spielleiter und stellst die jeweiligen Fragen an die Rateteams. Am Besten ist es wenn du dir einen Platz am Rand des Spielfeldes sucht, an dem du den Überblick bewahrst und dort die Kartenstapel für alle gut sichtbar auflegst. diözese ura skupine Molitev je zrak za dušo info ˇ Zrak lahko nosi, premika, pospesuje, zrak ustvarja glasbo in zvoke… Od prvega do zadnjega diha smo vezani na vzdih in izdih in tako popolno odvisni od elementa zrak. ˇ Molitve naj bodo navdih cistega zraˇ ka za vsakdanje srecanje z Bogom. Mögest du immer: Luft zum Atmen, Feuer zum Wärmen, Wasser zum Trinken und Erde zum Leben haben. (aus Lateinamerika) Da bi imeli: zrak za dihanje, ogenj za toploto, vodo za piti ˇ in zemljo za zivljenje. ˇ Amerike) (iz Juzne MOLITVE -Gebete Dragi Bog, iztegni nad menoj in drugimi ljudmi svojo dobrotno roko in me obvaruj pred nevarnostmi. Ostani z menoj, ˇ dokler bom ziv. Sveti angel, varuh moj, bodi vedno ti z menoj. stoj mi nocˇ in dan ob strani, vsega hudega me brani! ˇ prav prisrcno prosim te, varuj me in vodi me. Amen. Dobri Bog Dobri Bog, hvala ti za rodovitno leto in za tvoje varstvo, ˇ katerega sem bil delezen. Bog Oče! ˇ Hvala ti za vse zivali. Ustvaril si jih iz ljubezni, prav tako, kot si ustvaril nas. Pomagaj nam jih varovati pred tistimi, ki z njimi grdo ravnajo, in paziti nanje, tako kot ti pazisˇ na nas. Amen Prihaja čas ˇ Prihaja cas, ˇ ko se dnevi krajsajo. Narava okrog nas se odene ˇ v cudovite jesenske barve. Hladen veter otrese listje z Dreves. Zemlja se pripravlja ˇ na zimski pocitek. Gospod Bog, zahvaljujemo se ˇ ti za vso lepoto letnih casov in zato, ker je vsak izmed nas nekaj posebnega. Zahvalna molitev Dragi Bog, ˇ hvala ti za mojo druzino. ˇ ko sem zalosten. ˇ Ta me tolazi, Smeje se z menoj, ko sem vesel. Prepira se z menoj, ko naredim napako, ker jo skrbi zame. Hvali me, ko kaj prav naredim. Dragi Bog, ˇ hvala ti za mojo druzino iz vsega srca. Amen Blagoslovna molitev Dragi Bog, iztegni nad menoj in drugimi ljudmi svojo dobrotno roko in me obvaruj pred nevarnostmi. Ostani z menoj, ˇ dokler bom ziv. S čim te slavimo Bog slavimo te s flavtami in kitarami. Slavimo te z bobni in gosli. Salvimo te s ploskanjem in toptanjem. Salvimo te s petjem in plesom. Salvimo te s pisanimi slikami in luštnimi igrami. Salvimo te tudi, ko sedimo ˇ cisto tiho in mislimo na kaj lepega. Z vsem, kar delamo, slavimo Boga. Veliki BOG, občudujem Te. S Teboj bi se rad pogovarjal. Podari mi ˇ za pogovor, cas ˇ za molk, cas ˇ za veselje, cas ˇ za praznovanje, cas ˇ za smeh in jok, cas ˇ samo zase, cas da lahko poslusam nate. ˇ Moj BOG Moj Bog, dal si mi zivljenje, ˇ ker me imasˇ rad. Hvala Ti! ˇ Hvala ti za razum, da se lahko ucim. Povsod si z menoj. Z menoj si, ko se igram. Z menoj si, kadar delam. Z menoj si, ko spim. Vsako mojo misel poznas.ˇ Vesel sem, ker sem tvoj otrok. Für mehr Informationen oder Fragen: Andreja Lepuschitz Diözesanreferentin der Katoliška otroška mladina, Viktringer Ring 26, 9020 Klagenfurt, 0463/511166-3480 [email protected] ·FEBRUAR 2015 2223 © Susanne Weiss für dich word-rap Sängerin, Finalistin bei „Die groSSe Chance“ Moni Rose Bei der Jungschar oder den Minis war ich aktiv als ... ... Sternsingerin. Das Besondere an dieser Zeit war ... ... dass ich mit Freundinnen und Freunden unterwegs war und wir einen ganzen Tag draußen in der Natur und bei den verschiedensten Familien verbracht haben. Wir hatten jedes Jahr sehr viel Spaß dabei und freuten uns immer wieder darauf. Gebracht hat es mir ... ... den Ort (Lage der Häuser und Familien) besser kennenzulernen. »Luftig« Zeichnung von Friederike Sommer – Pfarre Gföhl Drei Worte, die mir zur Jungschar einfallen ... Gemeinschaft, Spaß, Kinder. • Biblisch betrachtet »Wie wenn ein Vogel durch die Luft fliegt: Kein Zeichen findet sich von seiner Bahn, er peitscht die leichte Luft mit seinem Flügelschlag und durchschneidet sie mit gewaltig rauschenden Schwingen, doch bleibt kein Zeichen seines Weges in ihr zurück ... So sind wir ins Dasein getreten, um hinzuschwinden.« Buch der Weisheit 5,11.13b; Einheitsübersetzung die nächste ausgabe erscheint im Mai 15 Postzeitungsnummer GZ 02Z031201M· Aufgabenpostamt PLZ 3112 OSTERGRUSSAKTION DER KATH. JUNGSCHAR „Groß und wunderbar sind deine Taten“ Seit 1969 verteilen Jungscharkinder und Ministrant/innen Ostergrußkärtchen und geben die Freude über die Auferstehung Christi weiter. Das Motiv des heurigen Ostergrußkärtchens stammt von Theresa Moser aus der Jungschar Scharnstein in Oberösterreich. Thema der Aktion ist: „Groß und wunderbar sind deine Taten“ (Offenbarung 15,3b) Dazu gibt es Plakate (A2) und ein Textheft mit einem GruppenstundenVorschlag sowie Gottesdienstvorschlägen. Alle Materialien sind in deinem Jungscharbüro erhältlich. Impressum und Offenlegung nach § 25 des Mediengesetzes Medieninhaberinnen und Herausgeberinnen Diözese Linz, Herrenstr. 19, Postfach 251, 4021 Linz vertreten durch Diözesanbischof Dr. Ludwig Schwarz, SDB. Unternehmensgegenstand: Die Diözese Linz beschäftigt sich mit der Verwirklichung der Grundaufträge der römisch-katholischen Kirche im Diözesangebiet. Die Diözese Linz hält als Kommandist einen Anteil von 8,07% an »Die Furche – Zeitschriften-Betriebs-Gesellschaft m.b.H. & Co KG«, 1010 Wien, Lobkowitzplatz1, deren Unternehmensgegenstand die Herausgabe und Vertreib der Wochenzeitung »DIE FURCHE« sowie der Betrieb des gleichnamigen Internetportals ist. DVR: 0029874; Diözese St. Pölten, Domplatz 1, 3100 St. Pölten, vertreten durch Diözesanbischof DDr. Klaus Küng. Die r. k. Diözese St. Pölten ist zu 100% Inhaber (Verleger) folgender periodischer Medienwerke: St. Pöltner Diözesanblatt, KIRCHE bunt – St. Pöltner Kirchenzeitung, Pressedienst der Diözese St. Pölten, bewusst sein, programm, antenne, Ypsilon, KAB DIGEST, <kj>eah!, kontakte, Durchblick, kiref-Nachrichten, H2-Mix, Programmzeitschrift „St. Benedikt“, „kirche y leben“, In Bewegung, MITTEILUNGEN YNFO. Eigentumsverhältnisse NÖ. Pressehaus: Die r.k. Diözese St. Pölten ist zu 54 Prozent Eigentümer mit Stimmrecht. Pressverein in der Diözese St. Pölten, Sitz in 3100 St. Pölten, Gutenbergstraße 12: 26 Prozent mit Stimmrecht. Raiffeisen Holding WienNiederösterreich, F.W. Raiffeisenplatz 1, 1020 Wien: 20 Prozent mit Stimmrecht. Unternehmensgegenstand: Herstellung, Herausgabe, Verlag und Vertrieb von Zeitungen, Zeitschriften, Büchern, Broschüren und sonstigen Druckwerken; Handel mit Waren aller Art, Einsatz von publizistischen Einrichtungen jeder Art, die der Information der Öffentlichkeit dienen. DVR-Nr. 0029874(159); Diözese Gurk-Klagenfurt, Tarviser Straße 30, 9020 Klagenfurt, vertreten durch Diözesanbischof Dr. Alois Schwarz. Unternehmensgegenstand: Die Diözese Gurk-Klagenfurt beschäftigt sich mit der Verwirklichung der Grundaufträge der römisch-katholischen Kirche im Diözesangebiet. DVR: 0029874(1204); Redaktionsteam Martina Erlacher (Gurk-Klagenfurt), Christine Hofer (St. Pölten), Katharina Pree (Linz) Redaktionsleitung Katharina Pree Layout Anna Kromer ([email protected]) Herstellung auf Recyclingpapier Druckerei Janetschek, 3860 Heidenreichstein Grundlegende Richtung Kommunikationsorgan der Kath. Jungschar der Diözesen Linz, St. Pölten und Gurk-Klagenfurt. Erscheinungsweise 4 Ausgaben im Jahr Verlags- und Herstellungsort 4021 Linz Fotos und Bildrechte wenn nicht eigens vermerkt Archiv der Katholischen Jungschar Österreichs