Zuckersüss - Gemeinde Staufen

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Zuckersüss - Gemeinde Staufen
71. Jahrgang 3/2012
Staufner Dorfzeitung und amtliches Blatt
September 2012
Zuckersüss
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Editorial
Inhalt
zuckersüss
Editorial3
– zuckersüss
Zucker ist in unserem Leben kaum mehr
wegzudenken. Wie bei allen Genussmitteln geht es bei Zucker um das richtige
Mass. Zuviel des Guten schadet der Gesundheit. Ob nun schadhafte Zähne oder
ein übergewichtiger Körper, mit all seinen
belastenden Auswirkungen, die Folgen sind.
Amtliche Mitteilungen
4
– Zivilstandsnachrichten
– Baubewilligungen
– Gemeindeversammlung 6. Juni5
– Prüfungserfolg von Selina Häfeli
– Aufrichtefeier des neuen
6
Gemeindehauses
– Kiesgrube Buech-Steiacher
7
– Usrüefer-Kommission8
– Solar AG Staufen
9
– Christoph Weber-Berg - Präsident 10
des Aargauischen Kirchenrats
Schulnachrichten11
– Zahnfee
– Zuckersüss!
12
– Das Alphabet in einer Puder-
13
zuckerwolke
– Rätsel
– Wir machen einen Zirkus
15
Geschichtliches
Im Sprachgebrauch hat Zucker eine negative Bedeutung. Redet jemand zuckersüss
daher, wird man auf der Hut sein. Zuckersüsse Worte werden gewählt, um das Saure
und das Bittere der Wahrheit zu verstecken.
Die Französische Schriftstellerin Marie-Aude
Murail: „Humor ist der Zucker des Lebens.“
„Hoffnung ist wie der Zucker im Tee: Auch
wenn sie klein ist, versüsst sie alles“ Chinesisches Sprichwort
„Verschwende nicht die Zeit mit schlechten Menschen: Gemeines Rohr wird nie dir
Zucker geben“ Ludwig van Beethoven
Zucker verspricht bei Wundbehandlung –
vor allem bei Brandwunden schnelle Heilerfolge. Zucker kann als Unterdrücker von
Infektionen eingesetzt werden. Darum
wird er auch zur Herstellung von Konfitüre
und Eingemachtem verwendet. Er konserviert – und verhindert so Bakterien oder
Schimmelsporen.
Zucker gehört zu den Kohlenhydraten. Er
ist ein Energiespender, der schnell vom
Blut aufgenommen und den bedürftigen
Zellen zugeführt werden kann. Zucker versüsst uns unser Leben!
Indien ist das Geburtsland des Zuckers.
Dort wurde schon im Jahre 300 ein Verfahren zur Zuckergewinnung aus dem Saft
des Zuckerrohrs, einer Graspflanze, erfunden. Vom altindischen Wort Sarkar stammt
denn auch unser Name für das „Süsswerk“
ab. Im elften Jahrhundert kam der Zucker
als grosse Kostbarkeit nach Mitteleuropa.
Nach der Entdeckung und Eroberung Amerikas rund 400 Jahre später wurde auch dort
Zuckerrohr angebaut. Kolumbus hatte die
Zuckerpflanze mitgebracht. Die Zuckerherstellung verbreitete sich rasch, ein reger
Handel entstand. Auf Schiffen wurde der
Zucker nach Europa transportiert. Vorerst
war er aber nur etwas für die Reichen: Für
fünf Kilogramm Zucker konnte man zum
Beispiel eine ganze Ritterrüstung kaufen.
1747 machte der Berliner Apotheker und
Chemiker Marggraf eine sensationelle Entdeckung: Aus der Runkelrübe, der Zuckerwurzel und der Roten Rübe gewann er
Vereinsnachrichten/Nachlese20
Kristalle, die denen aus dem Zuckerrohr
– Tagebuch eines Baumhauses
völlig glichen. Der Zuckergehalt war aber
– Kinderartikelbörse und
21
sehr gering. Gegen Ende des 18. JahrhunSpielsachenflohmarkt
derts hatte es Marggrafs Schüler Achard
Das Essen von Zucker löst in kurzer Zeit die
geschafft, eine Rübe zu züchten, die schon
– 80. Generalversammlung des
22
Produktion von Insulin aus. Insulin aktiviert
sieben bis acht Prozent Zucker enthielt.
Vogelschutzvereins Staufen
die Bildung eines Stoffes, der dann im GeAchard gründete 1801 in Cunern/Schlesien
– Das 25. Waldfest des Männer-
23
hirn Serotonin herstellt. Serotonin wird als
dieUhr
erste Seite
Rübenzuckerfabrik
der Welt.
128x92_TV_Baumann_Usr_08
24.01.2008
14:54
1
chors Staufen
Glückshormon bezeichnet, das positive
Gefühle hervorruft.
Corinne Willi
– Vorinformation
– Freilichttheater Staufberg
– De Schnellst Staufner24
Ganz neu – und schon ein Klassiker
– Turnfahrt 2012 des Männerturn- 25
verein Staufen
– Das Dream-Team im Schwarzen- 26
burgerland
Der neue BeoVision 8
wiederlegt ein für alle Mal,
– Eröffnung der Villa Kunterbunt
28
dass ein Flachbildschirm
– Besuch im Weinbaumuseum in
auch einen flachen Klang
Tegerfelden
mit sich bringt.
Erhältlich als 26“- und
– 15 Jahre Volg – der Laden im Dorf29
Zucker aus Staufen
16
– Zucker19
Juwelen der Landkarte
30
– Von Frauenfeld nach Stein am Rhein
32“-Variante, überzeugt
dieses LCD-TV-Gerät durch
seine beispiellose Bild- und
Klangqualität in revolutionärer Form.
Veranstaltungen32
Ehrungen
Staufner Weihnachtsverkauf
Titelbild
Zuckerrüben auf dem Staufner Feld
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3
Amtliche Mitteilungen
Zivilstandsnachrichten
Todesfälle
Mai 2012
von Staufner Einwohnerinnen und
Einwohnern
22. Lüscher Kurt, von Muhen AG, in Staufen, Hinterdorfstrasse 7
Bis zum Redaktionsschluss sind folgende
Zivilstandsfälle zu verzeichnen:
Juni 2012
Geburten
13. Urech geb. Walti Lilly, von Hallwil AG,
in Staufen, mit Aufenthalt im Altersheim in Niederlenz
März 2012
Juli 2012
21. Konz Lenard Paul, deutscher Staatsangehöriger, in Staufen, Gässli 10
1. Piazza geb. Salzmann Aloysia Maria, von Sonvico TI, in Staufen, Juraweg 18
April 2012
20. von Wartburg Quentin, von Wangen
bei Olten SO, in Staufen, Bergweg 4
Mai 2012
3. Häusermann Colin, von Egliswil AG,
in Staufen, Oberdorfstrasse 12
5. Werndli Ben Janik, von Niederhasli ZH,
in Staufen, Juraweg 7
8. Urech geb. Schmocker Hedwig Frieda, von Othmarsingen AG, in Staufen,
mit Aufenthalt im Alterszentrum in
Lenzburg
Baubewilligungen
12. Fuhrer Nina, von Adelboden BE, in
Staufen, Hinterdorfstrasse 4
Der Gemeinderat hat seit dem letzten
Usrüefer folgende Baubewilligungen erteilt:
Juni 2012
– Bauherrschaft: Doninelli GU AG, Rennweg 1, Staufen
Bauvorhaben: Neubau von vier Mehrfamilienhäusern im Baugebiet ‚EsterliFlöösch‘ auf Parzelle Nr. 569 an der Tiliastrasse
14. Rein Ronja Maria, von Obersteckholz
BE, in Staufen, Postgasse 18a
Trauungen
April 2012
27. Bregenzer geb. Weber Franziska,
von Staufen AG und Ingenbohl SZ, in
Staufen, und Bregenzer Franz David,
von Ingenbohl SZ, in Staufen
Juni 2012
12. van Rijs geb. Vontobel Barbara, von
Oetwil am See ZH und Kirchdorf BE,
in Staufen, und van Rijs Walter, von
Kirchdorf BE, in Staufen
– Bauherrschaft: Paul Schwendener, Unterfeldstrasse 25, Gränichen
Bauvorhaben: Umnutzung Wohnliegenschaft in Kinderhort inkl. BadzimmerEinbau und energetische Sanierung auf
Parzelle Nr. 388 an der Postgasse 9
– Bauherrschaft: Philipp Gradwohl, Hermenweg 21, Staufen
Bauvorhaben: Belagseinbau auf Kiesstrassen auf Parzelle Nr. 736 am Hermenweg
– Bauherrschaft: Samir und Mirsada Bibuljica-Ramcilovic, Schrägweg 7, Staufen
Bauvorhaben: Einbau von drei Dachfenstern ins bestehende Einfamilienhaus
auf Parzelle Nr. 284 am Schrägweg 7
– Bauherrschaft: Stephan und Elsbeth Landsrath-Schneider, Pfalzweg 4a, Staufen
Bauvorhaben: Windschutzverglasung
(Mehrfamilienhaus AGV-Nr. 1050) auf
Parzelle Nr. 1149 am Pfalzweg 4a
– Bauherrschaft: Einwohnergemeinde
Staufen, Staufen
Bauvorhaben: Transformatorenstation
‚Esterli-Flöösch‘ auf Parzelle Nr. 568 im
Baugebiet ‚Esterli-Flöösch‘
– Bauherrschaft: Markus Nöthiger und
Sabina Tschachtli Nöthiger, Ausserdorfstrasse 64, Staufen
Bauvorhaben: Badeteich auf Parzelle
Nr. 686 an der Ausserdorfstrasse 64
– Bauherrschaft: Rudolf Sandmeier, Rebenweg 14, Staufen
Bauvorhaben: Sitzplatzverglasung beim
bestehenden Einfamilienhaus auf Parzelle Nr. 308 am Rebenweg 14
– Bauherrschaft: Peter und Verena Stachura-Kröni, Obere Hanenbüelstrasse 12,
8214 Gächlingen
Bauvorhaben: Sanierung des Mehrfamilienhauses auf Parzelle Nr. 41 an der
Parkstrasse 1
– Bauherrschaft: Lenzhard AG, Aarauerstrasse 70, Staufen
Bauvorhaben: Verladerampe mit Fluchttreppe auf Parzelle Nr. 533 an der Aarauerstrasse 70
– Bauherrschaft: Elsbeth Naef-Flückiger,
Nelkenweg 8, Staufen
Bauvorhaben: Umbau des bestehenden Einfamilienhauses inkl. Ersatz des
bestehenden Wintergartens auf Parzelle
Nr. 865 am Nelkenweg 8
– Bauherrschaft: Walter Strebel, Juraweg 3, Staufen
Bauvorhaben: Sitzplatzverglasung (Mehrfamilienhaus AGV-Nr. 989) auf Parzelle
Nr. 1121 am Juraweg 3
– Bauherrschaft: Einwohnergemeinde
Staufen, Staufen
Bauvorhaben: Umbau Mehrzweckraum
(Klötzlikeller) im Turnhallengebäude auf
Parzelle Nr. 224 an der Ausserdorfstr. 3
– Bauherrschaft: Einwohnergemeinde
Staufen, Staufen
Bauvorhaben: Umbau ‚Altes Schulhaus‘ auf Parzelle Nr. 224 an der Ausserdorfstrasse 1
4
Gemeindeversammlung 6. Juni 2012
Ein Kredit in der Höhe von 4‘250‘000 Franken für alters- und behindertengerechte
Wohnungen auf der Parzelle der Ortsbürgergemeinde wurde am 14. Juni 2006 gesprochen. Gegen die Baubewilligung wurde
beim kant. Departement Bau, Verkehr und
Umwelt eine Verwaltungsbeschwerde eingereicht. In den Baugesuchsunterlagen
konnten formelle und materielle Mängel
nicht ausgeschlossen werden. Im Falle eines
Beschwerdeverfahrens müsste mit einem
mehrjährigen Rechtsstreit mit ungewissem
Ausgang gerechnet werden. Die Bauherrschaft – Max Zuckschwerdt AG, Erbengemeinschaft Max Zuckschwerdt/Rudolf
Zuckschwerdt, die Einwohner- und die
Ortsbürgergemeinde Staufen haben sich
entschlossen, das Bauvorhaben zurückzuziehen.
Die Geschwister Wernli vermachten der
Gemeinde Staufen Haus, Grundstück und
Bargeld mit der Auflage, das Vermögen
sei für Bau oder Betrieb eines Alters- und
Pflegeheims zu verwenden. Das neue
Pflegegesetz schreibt vor, dass jede Gemeinde ein bedarfsgerechtes Angebot an
Langzeit-Pflegeplätzen sicherzustellen hat.
Schon jetzt leben einige Staufner Gemeindeglieder in umliegenden Alters- und
Pflegeheimen. Die allfällige Beteiligung
an einem benachbarten Pflegeheim wäre
eine Möglichkeit, den Karl Wernli Fonds
seinem Zweck entsprechend einzusetzen.
Eine Votantin äusserte ihre Besorgnis,
dass alte und pflegebedürftige Menschen
auswärts untergebracht werden müssen.
Gemeindeammann Otto Moser stellte fest,
dass heute alle neuen Wohnungen dem
Standard „alters- und behindertengerecht“
entsprechen. Im Baugebiet Esterli-Flöösch
entstehen über 300 neue Wohnungen. –
Mit grosser Mehrheit genehmigte die Gemeindeversammlung die Kreditunterschreitung von Fr. 3‘171‘235.05 der Einwohnergemeinde. Auch die Ortsbürgergemeindeversammlung vom 15. Juni 2012
stimmte der Kreditunterschreitung mit
grossem Mehr zu, die in ihrem Falle Franken 1‘053‘744.95 betrug.
Gemeinderat Peter Hauri präsentierte
die Verwaltungsrechnung 2011 mit einer
Prüfungserfolg
von Selina Häfeli
Selina Häfeli, Lernende der Gemeindeverwaltung Staufen, hat ihre Lehrabschlussprüfung als Kauffrau erweiterte Grundbildung (M-Profil) mit sehr gutem Erfolg
bestanden.
Gemeinderat und Personal freuen sich
über das Ergebnis und die erbrachten Leistungen und gratulieren Selina Häfeli ganz
herzlich dazu.
v.l.n.r.: Jessica Lüdin, Fabienne Hunziker,
Selina Häfeli, Nicole Bill (Berufsbildnerin)
Anja Liechti, Barbara Kissling
5
„schwarzen Null“. Bei einem Umsatz von
Fr. 10‘348‘274.33 resultierte ein Ertragsüberschuss von Fr. 179‘600.99 entgegen
den budgetierten 270‘000 Franken. Ein
Kredit von 140‘000 Franken für eine
EDV-Anlage im neuen Gemeindehaus war
unumstritten und wurde einstimmig angenommen. Mit dem Rechenschaftsbericht 2011 gab Otto Moser Einblick in die
Aktivitäten der Gemeinde, blickte zurück
auf offizielle Anlässe und erinnerte noch
einmal an das Jubiläumsjahr 2011.
Zum Schluss nahm die Gemeindeversammlung die portugiesische Staatsangehörige Daniela Mestre mit grosser
Mehrheit der Stimmen ins Bürgerrecht der
Gemeinde Staufen auf.
Wie gewohnt schloss die Versammlung
mit einem gemeinsamen Umtrunk und
lebhaften persönlichen Gesprächen.
– vs –
Aufrichtefeier des neuen Gemeindehauses
Das geschmückte Bäumchen auf dem
Neubau des Gemeindehauses an der Zopfgasse bewies, dass eine erste Phase der
Bauzeit erfolgreich abgeschlossen werden
konnte. Gemeinsam feierten Unternehmer,
Handwerker, Gemeinderat, Kirchenpflege,
Verwaltungsangestellte und direkte Nachbarn das Aufrichtefest.
Gemeindeammann Otto Moser blickte auf
die Entstehungsgeschichte des Hauses zurück. Im Jahr 2007 fiel der Entscheid für ein
neues Verwaltungsgebäude, das der Entwicklung des Dorfes Stand halten würde.
Im Herbst 2010 bewilligte die Gemeindeversammlung den Baukredit von 4,9 Mio.
Franken; der erste Spatenstich erfolgte am
2. September 2011. Trotz der Verzögerung,
bedingt durch eine lange Frostphase im
Februar, schreiten die Arbeiten voran. Otto
Moser dankte allen Beteiligten für ihren
Einsatz; den Nachbarn wand er gar ein
Kränzlein für ihr Verständnis gegenüber
dem Baulärm.
Otto Moser, Christian Stahel, René Hasenfratz
Architekt Christian Stahel seinerseits dankte für das Vertrauen der Gemeinde und
freute sich, dass der Bau bis jetzt unfallfrei
verlaufen ist. „Ein Team von Planern, Elektrikern, Sanitär- und Heizungsinstallateuren
und Baumeister geben ihr Bestes“ meinte
er. Gegen Ende Jahr sollten die Bauarbeiten abgeschlossen sein, sodass im Frühjahr
2013 das Haus bezogen werden kann.
Bauführer René Hasenfratz freute sich seinerseits, dass der Rohbau soweit gediehen
ist und dass bald das Innenleben des Hauses in Angriff genommen werden kann:
Schnitzelheizung mit der Fernleitung zur
Schulanlage, Lüftung, Fenster, Unterlagsböden – dann kommen Innenausbau und
Umgebungsarbeiten an die Reihe.
Otto Moser dankte dem Frauenturnverein
für die Dekoration des Zopfhuus-Saals und
den freundlichen Service, Erwin Egli und
seinem Team für das Catering und den
beiden Schwyzer-Örgelimannen Koni und
Hans für ihre musikalische Untermalung.
Er wünschte dem Bau weiterhin gutes
Gedeihen und allen Anwesenden viel Vergnügen beim Dessert.
– vs –
Fotos: Mi
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6
Kiesgrube Buech-Steiacher
Das neu gestaltete Naturschutzgebiet
wurde eingeweiht
Die Kiesgrube Buech-Steiacher wurde
2007 ins „Bundesinventar der Amphibienstandorte von nationaler Bedeutung“ aufgenommen. Ein einzigartiges
Biotop für unsere einheimischen Kleintiere wurde geschaffen. Die Weiher,
die anfänglich angelegt wurden, sind
nach und nach verlandet. Nun ist das
Gebiet neu gestaltet und strukturiert
worden.
Zwar gleicht die ehemalige Kiesgrube auf
den ersten Blick einer Steinöde. Jeder weitere Blick entdeckt jedoch reges Leben.
In Wurzelstöcken, Stein- und Holzhaufen
hausen Insekten und Blindschleichen. Die
grosse Kiesfläche wurde mit einer zwei
Meter dicken „Lehmschicht“ belegt; in
dieses Tümpelfeld pressten Baggerschaufeln kleine Wasserstellen.
Die Grube bietet ein breites Spektrum
unterschiedlichster Biotope und Strukturen an. Für die jungen Unken, die noch
nicht weite Strecken laufen können, sind
in unmittelbarer Umgebung der Tümpel
Unterschlupf- und Nahrungsbiotope eingerichtet worden. Bis die Wasserstellen
austrocknen, haben sich die Kaulquappen
der Amphibien zu kleinen Gelbbauchunken oder Kreuzkröten entwickelt. Unter
den Wurzelstrünken, in Steinhaufen und
Hecken finden sie alles, was sie zum Überleben brauchen. – Auf den kiesigen Rohböden – den sogenannten Ruderalflächen
– entwickeln sich spezielle Pioniergesellschaften von Pflanzen und Tieren, wie sie
Kiesfläche mit kleinen Wasserstellen
in unserer intensiv genutzten Kulturlandschaft selten geworden sind.
machen versuchte, ist für sie eine Delikatesse.
Je eine Schulklasse aus Staufen und Schafisheim haben ein Insektenhotel errichtet.
Hier finden die Wildbienen ein Logis aus
Hohlstängeln, Hartholzreisig, Tonstein- und
Lehmlöchern. Kaum aufgestellt, wurden
diese „Zimmer mit Aussicht“ von den Bienen
eingenommen.
Gemeinsam feierten Schülerinnen und
Schüler mit Behördenvertretern des Kantons und der Gemeinden Schafisheim und
Staufen die Einweihung der neugestalteten Grube. Thomas Gerber, Projektleiter
Natur und Landschaft der kantonalen Abteilung Landschaft und Gewässer, freut
sich: In der Grube Buech-Steiacher finden
einheimische Insekten und Klein-Amphibien ihren idealen Lebensraum.
Perfekte Landschaftspfleger bewirtschaften
das Naturschutzgebiet: Kühe beweiden die
Magerwiesen, Geissen fressen Büsche ab
und verhindern so eine Verbuschung des
schwer zugänglichen Gebietes. Die kanadische Goldrute, der man in den letzten
Jahren in mühsamer Arbeit den Garaus zu
Geissen als Landschaftspfleger
7
Text: – vs –
Fotos: Mi
Usrüefer-Kommission
Rosmarie Wernli übergibt den Stab an
Sabina Tschachtli
Rosmarie Wernli hat während den letzten
7 Jahren die Schulnachrichten im Usrüefer
betreut. Sie vermittelte Beiträge und Artikel
für unsere Dorfzeitung von verschiedenen
Klassen und Lehrpersonen, oft berichtete
sie selbst aus den Schulstuben. Rosmarie
Wernli tritt in Pension, die Schule Staufen
muss nun auf ihre Dienste verzichten. Dass
sie ihre neue Freiheit geniessen kann wünschen und gönnen wir ihr von Herzen –
dass wir nun ebenfalls auf ihre Mitarbeit
verzichten müssen, bedauern wir sehr.
Freuen dürfen wir uns, dass Sabina
Tschachtli künftig als Vertreterin der Schule im Usrüefer-Team mitarbeiten wird. Als
Kindergärtnerin und Mutter von drei schulpflichtigen Kindern ist sie mit der Schule
eng verbunden. Ausserdem hat sie im
Usrüefer-Team seit einigen Jahren regelmässig oder auch sporadisch mitgewirkt.
Auge – das lachende Auge richtete sie auf
Sabina Tschachtli, die ab August 2012 die
Schulnachrichten betreuen wird.
unbedingte Zuverlässigkeit, auf die wir all
die Jahre zählen durften. Sabina Tschachtli
begrüssen wir herzlich in unserem Team.
Anlässlich einer gemeinsamen Sitzung
verabschiedete die Usrüefer-Kommission
Rosmarie Wernli mit einem weinenden
Wir wünschen Rosmarie Wernli alles Gute
für die Zukunft und danken ihr von Herzen
für ihren Einsatz, ihre guten Ideen und ihre
Usrüefer-Redaktionskommission
Foto: Mi
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8
Solar AG Staufen
Ein neues Projekt in Sicht
Am 11. Juli 2012, nach einem Jahr Solar
Staufen AG, luden die drei Initianten
Thomas Barth, Fritz Hopp und Gallus
Zahno erneut zu einem Infoabend ins
Zopfhaus ein. Interessierte, Aktionäre
oder Darlehensgeber wurden über den
Stand der Dinge und das neue Projekt
informiert.
Vorgängig führte Fritz Hopp eine
Gruppe Aktionäre über das Baugerüst
auf das Dach des neuen Gemeindehauses und erklärte die technischen
Details.
Planmässig hätte die Photovoltaik-Anlage
ihren Betrieb im Mai aufnehmen sollen,
doch wegen des schlechten Wetters wurden verschiedene Bauarbeiten verzögert,
das Gemeindehaus verfügte noch über
keinen Anschluss an das Elektrohauptnetz.
Bereits war die nach Süden ausgerichtete
Modulständerung auf Gummimatten installiert, in die 90 Module eingehängt
werden. Die Dachisolation war am Vortag
mit der Zufuhr von Wasser geprüft worden und hatte den Test bestanden. Über
den Belag wird eine 10 cm hohe Granulatschicht eingefüllt, zur Beschwerung der
Modulrahmen. Darüber ist eine extensive
Begrünung geplant.
Die Oberflächen der effizientesten Hochleistungsmodule, die es derzeit gibt, sind
entspiegelt, die Anlage ist nur aus der
Höhe, zum Beispiel vom Staufberg aus
sichtbar. In naher Zukunft kann im Eingangsbereich des Gemeindehauses über
einen Bildschirm verfolgt werden, wie viel
Strom die Anlage produziert.
Das zweite Projekt
Eingeladen war Charlie Suter als Vertreter
für die Stiftung für Behinderte Lenzburg-
Auf dem Dach des neuen Gemeindehauses
Staufen. Er gratulierte der Solar AG für ihre
Initiative und ihren Erfolg. Seine Begeisterung für die zukünftige PhotovoltaikAnlage auf dem Werkstattgebäude an der
Tiliastrasse war unverkennbar.
Die prognostizierte Energieproduktion ergibt pro Jahr 95‘000 kWh, das entspricht
dem durchschnittlichen Stromverbrauch
von rund 20 Haushalten; die energetische
Amortisation beträgt ca. 3 – 4 Jahre.
Gallus Zahno zählte die Gründe auf, die
Solar AG bewogen haben, ihr nächstes
Projekt in Angriff zu nehmen:
Die finanzielle Lage der Solar AG sei momentan im dunkelgrünen Bereich, berichtet
Thomas Barth zufrieden. Das Budget für
das neue Projekt beträgt 330‘000 Franken.
Zu den vorhandenen 40‘000 wird nun ein
Kapital von 290‘000 Franken gesucht.
Solar AG lädt die Bevölkerung ein, das
Projekt zu unterstützen, sei es mit einem
Aktienkauf – 7‘500 Franken pro Aktie –
oder mit einem Darlehen von mindestens
30‘000 Franken, unkündbar auf fünf Jahre
und einem Zins von 2%.
–Ausnützung erneuerbarer, nachhaltiger
Energie ist der richtige Weg.
– Dezentralisierung der Energiequellen.
–Die Finanzierung der ersten Anlage ist
gesichert, es bleiben 40‘000 Franken für
weitere Investitionen.
– Die Sockelsteuer ist für die Aktiengesellschaft leichter verschmerzbar, wenn sie
sich auf mehrere Anlagen verteilt.
Die Bruttofläche auf dem Dach des Werkstattgebäudes der Stiftung für Behinderte an der Tiliastrasse misst 2‘093 m2, so
können rund 412 Module mit einem Anstellungswinkel von 19 Grad gegen Süden
installiert werden.
Werkstattgebäude der Stiftung für Behinderte
9
Enthusiasmus und Optimismus der drei
Vertreter der Solar AG wirkten ansteckend
und geben guten Grund zur Hoffnung.
cw
Christoph Weber-Berg – Präsident des Aargauischen Kirchenrats
Was tut ein Kirchenratspräsident?
Viele Themen beschäftigen die oberste
Behörde der Reformierten Landeskirche.
Auf der strategischen Ebene braucht es
langfristige Planung und Umsetzung von
Projekten: Palliativ-Pflege, alternde Gesellschaft, Ausbildung von Freiwilligen für die
Begleitung von alten und kranken Menschen sind nur einige Beispiele aktueller
Themen.
Pfr. Dr. theol. Christoph Weber-Berg
wurde am 6. Juni von der Synode der
Evangelisch-Reformierten Landeskirche
als Nachfolger der Kirchenratspräsidentin Claudia Bandixen gewählt. Er wohnt
mit seiner Familie am Rebenweg in
Staufen und war bereit, im Usrüefer
über seine neue Arbeit zu berichten.
Wie wird man Kirchenratspräsident?
Der Kirchenrat besteht als oberstes Gremium der Reformierten Landeskirche
Aargau aus 7 Mitgliedern; 180 Synodale
bilden das Parlament. Obwohl Christoph
Weber dem Kirchenrat nicht angehörte,
wurde er auf Empfehlungen aus der Synode als Nachfolger von Claudia Bandixen
zur Wahl vorgeschlagen und unter fünf
Bewerbern von der Synode am 6. Juni in
Suhr im zweiten Wahlgang gewählt.
Als Theologe verfügt Christoph Weber
über reiche Erfahrungen auf verschiedenen Gebieten. Sein betriebswirtschaftliches Zweitstudium an der Uni Freiburg
vermittelte ihm das Handwerk zur Führung einer Organisation. Lange war er
als Wissenschafter tätig. Auf seine Jahre
im Pfarramt Lenzburg-Hendschiken blickt
er gerne zurück; ebenso wichtig aber ist
ihm seine Tätigkeit in gesamtkirchlichen
Gremien. Christoph Weber lehrt an der
Hochschule für Wirtschaft in Zürich Ethik,
Unternehmensverantwortung und Strategisches Management. Er freut sich auf
seine neue Funktion; er kehrt damit auch
beruflich in seine angestammte Heimat
zurück.
Christoph Weber sieht in der Begleitung
unheilbar Kranker die Alternative zu Exit.
In der heutigen Zeit, wo der Wert eines
Menschen oft an seiner Leistung gemessen wird, besteht die Gefahr, dass „unproduktive“ Betagte und Kranke sich nutzlos
und wertlos fühlen und gar Schuldgefühle
gegenüber den berufstätigen Generationen entwickeln. Wenn die Möglichkeit,
dem eigenen Leben ein Ende zu bereiten
so greifbar ist, wird diese Entscheidung
möglicherweise als Pflicht gegenüber der
Gesellschaft empfunden. Hier sieht Christoph Weber eine wichtige Aufgabe der
Kirche, diese Menschen in ihrer letzten Lebenszeit zu begleiten.
Der Kirchenrat reagiert auf gesellschaftliche Belange und nimmt nach seinen Möglichkeiten Einfluss auf den Lauf der Dinge.
Bei Konflikten in Kirchgemeinden greift
der Kirchenrat als Vermittler ein.
Zudem gilt es, die Synodensitzungen vorzubereiten und sich Themen der Landeskirche zu widmen. Beziehungen zu ausländischen Kirchen werden gepflegt, reichen
gar bis nach Brüssel. „Die Stimme der Kirche
soll vernommen werden“ bekräftigt Christoph Weber.
Welche Handlungsfreiheit hat ein Kirchenratspräsident? Der Vorsteher eines Gremiums hat nur so viel Kompetenz wie das
Kollegium. Er wird keine Entscheidungen
allein treffen.
Eines der Ziele von Christoph Weber ist,
die Grenzen zwischen Kirche, Wirtschaft
und Politik aufzuweichen und sich zu existenziellen Fragen aus christlicher Sicht in
gesellschaftliche Debatten einzubringen.
Der Wohlstand unserer Gesellschaft hängt
vom wirtschaftlichen Wachstum ab. „Das
Wachstum wird aber zurückgehen“ davon
ist Christoph Weber überzeugt, „wir werden
in Zukunft auf einen Teil unseres Wohlstands verzichten müssen. Da ist es wichtig, dass das Wohlergehen der Menschen
nicht nur vom wirtschaftlichen Wohlstand
abhängig gemacht wird. Hier haben die
Kirchen grosse Chancen und grosse Aufgaben.“
10
Wie funktioniert der Kontakt mit den
Gemeinden?
Der Kirchenratspräsident wird Einladungen von Kirchgemeinden folgen – Politiker
nennen dies „Volksnähe“; er wird Kirchenpflegen besuchen. Er sieht sich aber auch
als Seelsorger für Seelsorger.
In die Klagen über Kirchenaustritte mag
Christoph Weber nicht einstimmen. Er
starrt nicht angstvoll auf Statistiken; er
vertraut auf die Kraft des Evangeliums.
Gute Begegnungen mit Menschen, die
die Kirche repräsentieren, gute und berührende Erlebnisse in Gottesdiensten und
kirchlichen Veranstaltungen: Aufgabe der
Kirche ist es, die christliche Botschaft lebendig werden zu lassen. Die Menschen
haben Zuversicht und Trost nötiger denn
je, ihnen fehlt oft menschliche Nähe.
Was ist eine „gute“ Gemeinde?
Nicht die Anzahl der eingeschriebenen
Mitglieder macht eine gute Gemeinde aus,
auch nicht volle Kirchen am Sonntagmorgen. Eine gute Durchmischung – Alte, Junge, Fachpersonen, Kirchenmitglieder verschiedener Herkunft und gesellschaftlicher
Farbe bewirken eine lebendige Gemeinde.
Eine Volkskirche für alle Kreise und jeden
Bildungsstand kann den Menschen geistige Heimat sein. Einer guten Gemeinde
gelingt es, verschiedene Menschen mit
ihren Angeboten zu erreichen, sie zur Mitwirkung zu motivieren und ihnen die gute
Botschaft des Evangeliums verständlich
und erlebbar zu machen.
Wie sieht Christoph Weber die heutige Situation der Landeskirche?
Die Kirche soll aus ihrem defensiven Schneckenhaus heraustreten, sich in den Alltag
einmischen. Sie darf sich selbstverständlich und selbstsicher in die Gesellschaft
einbringen als offene Dialogpartnerin zu
allen gesellschaftlichen Gremien.
„Jeder Dienst am Menschen ist Gottesdienst. Jede Arbeit ist Dienst an Gott,
wenn sie dazu beiträgt, den Menschen im
Leben zu helfen“ so einfach definiert der
neue Kirchenratspräsident Christoph Weber das praktische Christentum im Alltag.
Text: Verena Sandmeier
Foto: Mirjam Stutz
Schulnachrichten
Was bedeutet das Zahnmännchen?
Das Zahnmännchen ist ein Gütesiegel des
Vereins Zahnfreundlich International.
Liebe Kinder
„Wenn üsi Schuel us Schokolade wär…!“
(Schaut im „Sing mit!“ auf S.27, wie das
Lied weitergeht!) Diese Seite ist für Euch
gemacht, viel Spass damit!
Süssigkeiten mit dem Zahnmännchen sind
wissenschaftlich geprüft. Sie verursachen
keine Karies und können ohne Risiko für
die Zähne genossen werden.
In diesem Usrüefer sind 9 Zahnmännchen
versteckt.
Findest Du sie?
Zahnfee
Nach einer Ausbildung zur Dental-Assistentin und zur Zahnarztgehilfin arbeitet
Tamara Widrig seit vier Jahren als Schulzahnpflegerin. Den liebevollen Übernamen
„Zahnfee“ wird ihrer Erscheinung und
ihrem Einsatz gerecht – freuen sich doch
die Schüler, wenn sie eine Stunde mit ihr
verbringen dürfen. Mit ihren Kolleginnen
besucht sie den Kindergarten und die Unterstufe sechs Mal im Jahr.
Die Kinder lernen, die Zähne richtig zu
putzen und erhalten Zahngelée, dessen
Wirkung die Kariesproduktion bis zu 50%
senkt. Zucker und Bakterien bilden eine
Säure, die den Zahnschmelz angreift. Die
wöchentliche Anwendung von Fluoridgelée wirkt wie ein Schutzfilm für die Zähne
und macht sie robuster.
Elternberatung, vor allem bei den Kindergärtlern, gehört zu einem wichtigen An-
gebot der Zahnfee und wird auch gerne in
Anspruch genommen. Die beste Voraussetzung sieht Tamara Widrig darin als Eltern seinen Kindern vorzuleben, den Zähnen Sorge zu tragen und sie zu pflegen.
anzuschauen wirkt effektiver als trockene
Warnungen. Um den Schülern die Angst
zu nehmen zeigt und erklärt sie Instrumente, die der Zahnarzt bei der Behandlung benutzt.
Seit rund einem Jahr besuchen die Schulzahnpflegerinnen wieder die Schüler der
Oberstufe, da dem Kantonszahnarzt bei
den älteren Schülern eine alarmierende Zunahme von Karies aufgefallen ist. Bei Jugendlichen erzählt Tamara Widrig schmunzelnd, wird an die Eitelkeit appelliert. Schöne Zähne – ein Schmuck – ein frisches,
schönes Lächeln ist bezaubernd. Zudem
werden sie auf die Kosten der Zahnreparaturen hingewiesen, die sie als Erwachsene
selbst übernehmen müssen.
Sie weist darauf hin, dass es beim Einkaufen wichtig ist, bei den Produkten auf den
Zuckergehalt zu achten und zwischen den
Hauptmahlzeiten zahnfreundliche Süssigkeiten
zu naschen. Wird der Zucker
den ersten aufgetragenen Stofunter
fen deklariert, kann man davon ausgehen,
dass der Gehalt sehr hoch ist. Vor allem
in Fertigprodukten, die in der Werbung als
sehr gesund angepriesen werden ist der
versteckte Zuckergehalt nicht nur eine Gefahr für die Zähne sondern auch für das
Ansetzen von überflüssigen Pfunden verantwortlich.
Tamara Widrig gestaltet die Stunde mit
den Schülern anschaulich. Einen kariesbefallenen Zahn in der Hand zu halten und
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Guete Tag wohl,
zum z’Morge
git’s Brötli
vom Gradwohl
11
Zuckersüss!
Wieviel Stück Würfelzucker sind in einer
Dose Cola „versteckt“?
12
Ordne die Anzahl Zuckerwürfel den Produkten zu, die Auflösung ist auf der letzten Seite.
Das Alphabet in einer Puderzuckerwolke
Äpfel sind saftig und süss.
Die
Birne ist noch süsser.
Die
Cola ist am süssesten.
A
donut is sweet.
Ist
Erdebeereis auch eine Frucht?
Süsse
Fingerspitzen gibt es vom Naschen.
Kleine
Gummibären sind auch ohne Gummi süss.
Hasen sind süss, auch die aus Schokolade.
Ice-Tea müsste Sweet-Ice-Tea heissen.
Joghurts ohne Zucker sind fad und sauer.
Kinder sind fast immer süss.
Limonade ist ein erfrischendes Süssgetränk.
Mäuse in Schokolade getunkt sind lecker.
Der
Nussgipfel ist kein süsser Berg.
Der
Opa hat eine zuckersüsse Frau, die heisst Oma.
Pepsi ist das andere Cola.
Mit dem Quark ist es wie mit dem Joghurt.
Kühe finden Rasen süss.
Schokolade ist gesund, wenn es Milch drin hat.
Tiere sind süss, ausser wenn sie acht Beine haben.
Es gibt süsse Uhren mit einem Kuckuck drin.
Vanille-Waffeln sind süss.
Das
Xylophon tönt süss.
Einen süssen Zahn haben Kinder, die Süssigkeiten mögen.
Klasse 3b, Staufen
Rätsel
1. Wie viele gesunde Lebensmittel haben sich im Text versteckt?
2. Wie viele Tiere sind im Alphabet?
3. Welche Buchstaben kann man trinken?
Antworten (rückwärts lesen): 1. nebies 2. riev 3. riev
13
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1.- und 2.-Klässler machen einen Zirkus
Frau Aeschlimann hat uns Geschichten
vorgelesen. Wir haben Zirkusmusik gehört. Auch konnten wir eine Geschichte
selber lesen – zum Beispiel „Der Zirkus ist
da“. Dazu mussten wir Fragen beantworten.
Nebenbei hatten wir auch eine Werkstatt.
Man konnte malen, schreiben, basteln und
vieles mehr. Im Werken bastelten wir einen
Zirkus namens Juhuui.
Im Turnen haben wir für eine Vorstellung
geübt. Wir haben sehr viel geübt und wurden immer besser. Üben, üben, üben ist
sehr wichtig! Anna, Lucie, Marina und Zoe
machten einen Tanz. Luiza, Jessy und Eliane waren an den Ringen und zeigten Akrobatik. Jeison und Matteo spielten Clowns.
Carlo,Nico,Kevin und David machten auch
eine Clownnummer. Hanna, Samiya und
Fiona hüpften mit Seilen. Einige Kinder
trugen Zirkusgedichte vor. Alle zusammen
haben wir ein Zirkuslied geübt.
Am letzten Schultag vor den Sommerferien machten wir dann für die Eltern eine
Vorstellung.
Wir danken Frau Aeschlimann, dass sie mit
uns den Zirkus gemacht hat!
st
Fotos: Mi
15
Zucker aus Staufen
Der Zucker, den wir täglich im Haushalt
brauchen, wächst vielleicht ganz in unserer Nähe. Wer über das Feld gegen die
Buechrüti wandert, begegnet hin und wieder einem Zuckerrübenfeld. Auf den
ersten Blick sieht man den grauen Feldfrüchten ihre Süsse nicht an; verfolgen
wir den Werdegang des Zuckers, lernen
wir unser Nahrungsmittel besser kennen.
Wenn im Herbst der Nebel über den Feldern liegt, ist es Zeit für die ZuckerrübenErnte. Im Vergleich zu den weltweiten
Zuckerproduzenten liegt die Schweiz weit
hinten. Und doch werden in unserem
Land zirka 250‘000 Tonnen Zucker produziert; diese Menge deckt einen grossen Teil
des inländischen Bedarfs. In Aarberg und
Frauenfeld stehen die beiden Schweizer
Zuckerfabriken.
Die Rüben werden von grossen Transportmaschinen in Bahnwagen verfrachtet
Saat und Ernte
Jeder Bauer, der Zuckerrüben produzieren
will, bemüht sich bei den Zuckerfabriken
um Kontingent und Lieferrecht. Martin
und Roland Furter bauen auf einer Fläche
von 260 Aren Zuckerrüben an.
„Der Acker muss bereit sein“ sagt Martin Furter, „wir säen erst, wenn die Erde
trocken ist und kein Frost mehr herrscht.“
Die Einzelkorn-Sämaschine, die für die
meisten Feldfrüchte eingesetzt wird, sät
die stecknadelgrossen Rüben-Samen im
Abstand von 18 cm in Reihen mit 50 cm
Abstand. Die Pflege der heranwachsenden
Rüben beschränkt sich auf ein Minimum.
Eine dreimalige Gabe von Unkrautbekämpfungsmittel und eine Bor- und Ammoniumzugabe bei der letzten Spritzung
sorgen für Ordnung im Acker und schützen die Rüben vor Krankheiten. Ein vierjähriger Zyklus in der Fruchtfolge ist vorgeschrieben; die Bauern werden streng und
regelmässig kontrolliert. Die Rüben brauchen mindestens 8 Monate zum reifen.
Der Liefertermin wird von der Zuckerfabrik
bereits im Sommer bestimmt.
Im vergangenen Jahr lieferten Martin und
Roland Furter 280 Tonnen Rüben an die
Zuckerfabrik Frauenfeld. Menge und Zuckergehalt waren um ein Drittel höher als
üblich. Gute Wetterbedingungen führten
zu diesem Ergebnis. Martin bestätigt: „Ein
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gutes Weinjahr ist auch ein gutes Rübenjahr! Die Sonne bringt den Zucker in die
Rüben.“
Ende September ist Erntezeit. Grosse
Maschinen fördern die Rüben ans Licht,
schneiden Kraut und Stiele ab; dann werden die Früchte in Walmen am Rand des
Feldes aufgeschichtet bis der Tag der Lieferung anrückt.
Zuckerfabrik Frauenfeld
Per Bahn und Lastwagen finden die Rüben
den Weg zur Fabrik. Jede Lieferung wird
gewogen, Proben werden entnommen.
Das Labor ermittelt Qualität, Zuckergehalt
und Anteil an Ackererde. Nun bekommen
die Rüben ihre gründliche Dusche bevor
sie zu Schnitzeln zerkleinert werden.
Die Schnitzel werden entzuckert; der
gewonnene Rohsaft gelangt in die Reinigung. Die Zugabe von Kalkmilch und
Kohlensäuregas bewirkt die Ausfällung
der Nicht-Zuckerstoffe. Der Kalk mit den
Nicht-Zuckerstoffen wird zu wertvollem
Düngemittel; die abgepressten Schnitzel
wiederum dienen als Viehfutter.
In einem aufwändigen Verfahren wird der
Saft unter Vakuum eingedickt und kristallisiert. Zentrifugen trennen Kristallzucker
und Melasse. Es folgt die Trocknung des
noch feuchten Weisszuckers, welcher hierauf über Transportbänder in die Silos gelangt. Die Silos in Aarberg und Frauenfeld
fassen zusammen ca. 150‘000 Tonnen
Kristallzucker.
Zuckerfabrik Frauenfeld
Zuckermühle Rupperswil
Nun kommt der Zucker in die Mühle. Die
Zuckermühle Rupperswil verarbeitet den
Rohstoff zu Puderzucker, Kristallzucker
oder Würfelzucker. Die Verpackung reicht
je nach Verwendungszweck von Briefchen
à 3 Gramm bis zu Big Packs für Grossverbraucher.
Neben dem Schweizer Zucker wird aus
der Europäischen Union und vor allem aus
eine erste kalte Dusche in Frauenfeld
17
Übersee – Kolumbien, Mauritius oder Malawi – Zucker importiert. Rohmaterial ist
hier Zuckerrohr. Bis der Zucker aus fernen
Landen bei uns in der Schweiz eintrifft, hat
er eine lange Reise im Container-Frachter
hinter sich. In Rotterdam wird er für den
Transport nach Basel auf Rheinschiffe verladen. – Wollen wir unsere Umwelt schonen, halten wir uns an den Zucker, der in
der Schweiz wächst. Und warum nicht auf
dem Staufner Feld?
Text und Fotos: Verena Sandmeier
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Zucker
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Vereinsnachrichten / Nachlese
Aus dem Tagebuch eines
Baumhauses
Zum 10 Jahr Jubiläum des Vereins
“Läbigs Staufen”
Der Spatenstich: Samstag, 12. Mai 2012
Es war ein nasser Samstagmorgen! Trotzdem kamen über 30 Erwachsene und Kinder auf den Spielplatz und packten kräftig
zu. Neben den alljährlich wiederkehrenden Arbeiten wurden die Vorbereitungen
für das Baumhaus in Angriff genommen.
Die grosse Rutschbahn wurde abgebaut
und vier Löcher für das Fundament des
Baumhauses ausgehoben. Das Betonieren
musste wegen strömenden Regens verschoben werden. Zudem mussten noch
zwei mehrere hundert Kilo schwere Baumstämme von der Strasse auf den Spielplatz
geschleppt werden.
Das Fundament: Freitag, 18. Mai 2012
Heute hatten wir mehr Glück mit dem
Wetter und wir konnten betonieren. Sandro Esposito, verantwortlich für den Spielplatz und Initiator des Baumhaus-Projkets,
organisierte den Pickup und das Werkzeug von der Firma Doninelli. Unterstützt
von Res, Andi, Tim und Fabio wurden 600
Liter Beton in die vier Löcher verteilt und
die Sockel gesetzt. Es wurde gemessen,
nachgebessert, wieder gemessen und nun
hoffen wir, der Beton härtet aus, bevor
die nächste Horde Kinder den Spielplatz
stürmt…
Es geht in riesen Schritten voran:
Samstag, 2. Juni 2012
Nachdem das Balken-Fundament von den
Profis der Schreinerei Siegrist und Holzbau
Kurt Fischer aufgestellt war, trafen sich
wieder viele Helfer und Helferinnen für
20
die nächste Etappe. Die Bretter für Boden
und Geländer mussten zugeschnitten und
montiert werden. Schätzungsweise waren
es zwischen 150 und 200 Bretter mit 3-4
Mal so vielen Schrauben. Die Akku-Bohrmaschinen waren am Glühen. Jetzt fehlt
nur noch das Dach und die Rutschbahn!
Das Baumhaus wird eingeweiht: 22.
Juni 2012
Am Tag der Dorfführung durch Staufen ist
das Baumhaus komplett und die Rutschbahn vom Baumhaus hinunter für rassige
Fahrten bereit. Ein grosser Dank gebührt
den Sponsoren und an all den zahlreichen,
freiwillig helfenden Vätern, Müttern und
Kindern der vergangenen Wochen!
Der Verein lädt alle Spielplatz-Fans und
Benutzer herzlich ein, am Spielplatztag im
Herbst/Frühling mitzuhelfen oder Mitglied
des Vereins „Läbigs Staufen“ zu werden.
Mit der Mitgliedschaft von zwanzig Franken wird der Unterhalt des Spielplatzes
unterstützt. Alle Infos zum Verein und den
weiteren Aktivitäten finden sich auf www.
laebigsstaufen.ch
Text: Andi Strebel, Chantal Frei-Hardt
Fotos: u.a. Mirjam Stutz
Mehr Fotos: blog.laebigsstaufen.ch
Nächster Spielplatztag:
Samstag, 27. Oktober, 9 – 13 Uhr
Unterhaltsarbeiten und Verköstigung für
Gross und Klein. Im Herbst kein extra
Spielprogramm für die Kinder.
Kinderartikelbörse und
Spielsachenflohmarkt
Einen solchen Umsatz und Gewinn gab
es seit dem Bestehen im Jahr 2006 noch
nie! Der Einsatz und die Ideen zur Vereinfachung für den „Markt“ haben sich im
wahren Sinne des Wortes ausbezahlt und
fanden sowohl bei den Verkäuferinnen
wie den Käufern guten Anklang.
Auch die Spielsachenbörse erfreute sich
grossen Andrangs und Erfolgs. Dank dem
schönen Frühlingswetter konnten die
Kinder mit ihren Verkaufsteppichen nach
draussen ausweichen. Dabei hatten sie
grossen Spass am Verkauf ihrer ausgedienten aber noch schönen und intakten
Spielsachen. Manche erzielten gar einen
Gewinn von über hundert Franken.
Die nächste Kinderkleider- und Spielsachenbörse findet am Samstag, 8. September in der Turnhalle Staufen statt. Genauere Angaben sind auf der Website von
laebigsstaufen.ch zu finden.
Chantal Frei-Hardt
21
80. Generalversammlung des Vogelschutzvereins Staufen
20 Teilnehmer gemütlich beim „Brünneli“
zusammen sitzen und bräteln. – Der Jahresbericht wurde einstimmig angenommen.
Gemeinsam gedachte man der verstorbenen Mitglieder. Nun führte Willi Maurer,
die Wahlen durch. Als neuer Aktuar wurde
Daniel Schulthess gewählt, der neue Kassenrevisor ist Martin Kohler. Somit setzt
sich der Vorstand wie folgt zusammen.
Präsident: André Kohler, Vizepräsident:
Daniel Bläuer, Aktuar: Daniel Schulthess,
Kassierin: Anita Furter, Materialwart: Viktor Lindenmann, Beisitzer: Marianne Rohr,
Walter Bachmann, Felix Willi, Brünneliwart: Sämi Wyss.
Das neue Jahresprogramm mit Exkursion,
Familienbräteln, Risottoessen, Nistkastenkontrolle, Samichlaus, Ausflug ins Technorama und der Abendexkursion, wurde genehmigt. Die GV 2013 findet am 12. Mai
beim „Brünneli“ statt.
André Kohler, Walter Bachmann, Viktor Lindenmann, Anita Furter, Daniel Bläuer, Felix
Willi, Marianne Rohr, Daniel Schulthess, Sämi Wyss
Die Generalversammlung des Vogelschutzvereins Staufen findet traditionell immer
am Morgen des Muttertags im Buech beim
Brünneli statt, dieses Jahr am 13. Mai 2012.
Vor der GV wurde den Teilnehmern ein
Apéro offeriert. Um 10.30 Uhr konnte der
Präsident André Kohler die Mitglieder zur
80. GV beim „Brünneli“ in Staufen begrüssen. Wie jedes Jahr wurde Sämi Wyss einstimmig als Stimmenzähler gewählt, das
Amt des Tagespräsidenten übernahm Willi
Maurer. Zu Protokoll und Jahresrechnung
2011 gab es keine Einwände, sie wurden
einstimmig genehmigt.
In seinem Jahresbericht blickte André Kohler auf das vergangene Vereinsjahr zurück.
Am 16. August 2011 fand beim „ Brünneli“
das Risottoessen statt. Leider haben nur
40 Personen daran teilgenommen. – Am
24. September wurde die Nistkastenkontrolle durchgeführt. Sehr viele Nistkästen
waren von Siebenschläfern besetzt.
Die Samichlausfeier fand am 3. Dezember
2011 statt; an die 50 Kinder wurden von
Samichlaus und Schmutzli beschenkt. Für
die Organisation dieses Anlasses bedankte
sich der Präsident André Kohler bei Anita
Furter.
An der Abendexkursion vom 21. April
2012 „Waldpfad Staufen“, zeigte sich das
Wetter von der freundlichen Seite. Im Anschluss an den Spaziergang konnten die
22
Jahresprogramm und Anschläge im Dorf
weisen auf die verschiedenen Anlässe hin.
Termine für Arbeitseinsätze werden kurzfristig festgelegt. Es ist geplant die Bänke
im „Brünneli“ zu ersetzen, zusätzlich müssen einige Einsätze zum Holzen durchgeführt werden.
Schon früh am Morgen hatte der Vorstand
mit den Vorbereitungen für das anschliessende Mittagessen „Suppe mit Spatz“
begonnen. Dies wird seit 40 Jahren von
unserem ehemaligen Präsidenten und
Ehrenmitglied Walter Häusermann in der
mobilen Fahrküche gekocht. Herzlichen
Dank für diesen Einsatz.
Trotz zweifelhafter Witterung erschienen
recht viele Gäste und Mitglieder zum Mittagessen. So fand die 80. GV einen gemütlichen Ausklang.
Anita Furter
Foto: AF
Das 25. Waldfest des Männerchors Staufen
Gemeindeammann Otto Moser
Zum 25. Mal haben die Männerchörler
von Staufen das Waldfest durchgeführt.
Mit Gesang, Musik, Spielen und einem
reichen Angebot aus Küche und Keller
luden sie ihr Publikum zu einem SommerWochenende im Wald ein. Vorbereitung
und Durchführung waren wie jedes Mal
aufwändig und intensiv; ohne die Hilfe ihrer Frauen – so die Männerchörler – hätten
sie kein einziges Waldfest auf die Beine
stellen können.
Gemeindeammann Otto Moser gratulierte
dem Männerchor Staufen im Namen des
Gemeinderates zu seinem Jubiläum. „Das
Waldfest“ meinte er, „ist ein sicherer Wert
für bodenständige Gemütlichkeit im Dorfund Vereinsleben.“ Der Männerchor ist einer der 34 aktiven Staufner Vereine. Nicht
nur konsumieren, sondern sich einsetzen
– so zeigen die Männer immer wieder, wie
ehrenamtliches Engagement das Dorfleben bereichert. Otto Moser verband seine
Glückwünsche selbst mit einem Wunsch:
„Macht weiter so.“
Roland Berner dankte allen Gästen für
ihren Besuch, den Frauen für ihre Hilfe
aber auch den Sponsoren, die heuer zum
ersten Mal um Hilfe gebeten worden waren. Dank der finanziellen Spritze konnte
der Männerchor seine Gäste nach dem
Buure-Zmorge zum Apéro einladen. Die
heimeligen Klänge der Nostalgie-Örgeler
umrahmten den Anlass. Von der nahen
Gartenbahn lockte hin und wieder eine
fauchende und pfeifende Lokomotive zu
einer gemütlichen Rundfahrt durch die
Miniatur-Landschaft.
Metzgete nicht mehr durchführen wird,
lädt der Männerchor am Wochenende
vom 18. – 20. Oktober 2012 ins Zopfhuus
ein. Vielleicht entsteht hier eine weitere
Tradition. Jedenfalls freuen sich die singenden Wirte – die wirtenden Sänger – schon
jetzt auf zahlreiche Gäste an der Metzgete
im Zopfhuus.
– vs –
Fotos: AE
Vorinformation
Dieses Jahr soll im Dezember wieder ein
Dorf-Adventskalender Staufen verschönern. Die gesamte Bevölkerung ist deshalb herzlich eingeladen, dabei mitzumachen.
Berner blickte zurück: Vor 25 Jahren zündeten vier Männerchörler die Idee zu einem Anlass in der freien Natur. David Furter, René Kömeter, Hans Nyffeler und Otto
Schiele fanden die Unterstützung ihrer
Sängerkollegen – das Waldfest wurde zum
traditionellen Anlass im Staufner Kalender.
Lassen Sie Ihrer Phantasie und Ihren Ideen
freien Lauf und ermöglichen Sie Ihnen
oder Ihren Kindern ein Adventsfenster zu gestalten. Festlich geschmückte
Fenster oder sonstige Dekorationen
werden die vorweihnachtliche Stimmung im Dorf verbreiten und der Bevölkerung Freude schenken.
Die Männer frönen nicht nur dem Singen; auch festen und wirten gehört zum
Programm. Schon öffnet sich eine neue
Perspektive: Da der Söili-Club künftig die
Nähere Details folgen im Oktober 2012.
Kontaktperson: Andrea Egloff
([email protected])
Freilichttheater Staufberg
Vatto, der Zeitwanderer, sucht seine
Begleiterinnen und Begleiter
Der Staufberg wird zum Schauplatz
der Geschichte von Vatto, der als Zeitwanderer Menschen aus vielen Jahrhunderten begegnet.
Viele Theater-Begeisterte liessen sich am
2. Juni von Peter Locher, dem Autoren des
Stückes, das vom 13. Juni – 4. Juli 2013
auf dem Staufberg aufgeführt wird, erste
Informationen geben. Vatto, lebte während der Römerzeit in der Umgebung
von Lenzburg. Peter Locher erweckt diese
Figur zum Leben. Vatto liess nicht nur
Ziegel brennen, er war auch helvetischer
Feldherr, der von den Römern ausgebildet
worden war. Im 3. Jahrhundert erklärte
der römische Kaiser Constantin der Grosse
das Christentum zur wichtigsten Religion,
erlaubte im ganzen Reich die Religionsfreiheit und beendete die Christenverfolgung.
– Vatto – so könnte es gewesen sein –
hatte die Vision, eine erste christliche Kirche zu bauen.
Dr. theol. Christoph Weber stand Peter
Locher als kirchengeschichtlicher Berater
zur Seite; Tamara Tännler klärte archäologische Fragen. So konnte der Autor mit
einem professionellen Berater-Team die
Geschichte von Vatto entwickeln.
23
Peter Locher, Autor und Regisseur, Susanna Nyfeler, Regieassistentin, Urs Erdin
Komponist und musikalischer Leiter und
Choreografin Simone Frey ermutigten die
interessierten Anwesenden, als Schauspieler, Sänger oder Hintergrund-Helfer am
Staufberg-Theater mitzuwirken. Sie alle
werden gemeinsam eine spannende, intensive Zeit erleben und dabei eine ganze
Menge der Geschichte unserer Umgebung
der letzten 3‘500 Jahre erfahren. Am 11.
September werden anlässlich des Castings
die Rollen verteilt.
– vs –
De Schnellst Staufner
(STV) Am 16. Mai wurden die schnellsten
Staufner gekürt. Hier die jeweils 3 Erstplatzierten aller Kategorien:
Knaben 2006 und jünger
1. Maurice Zimmermann
2. Kai Schurtenberger
3. Marc Köfler
Mädchen 2006 und jünger
1. Lorena Barth
2. Lina Schulthess
3. Melanie Häfliger
Knaben 2004/2005
1. Tobias Bachmann
2. Mattia Furter
3. Florian Lewy
Mädchen 2004/2005
1. Marina Baumli
2. Reja Trösch
3. Luiza Gremlich
Knaben 2002/2003
1. Tim Schmid
2. Nicolas Egger
3. Zeno Zgraggen
Mädchen 2002/2003
1. Jasmin Schmid
2. Fränzi Trösch
3. Luana Furer
Knaben 2000/2001
1. David Puga
2. Marin Koch
3. Piero Nöthiger
Mädchen 2000/2001
1. Lisa Schimmer
2. Julia Müri
3. Jasmin Müri
Knaben 1998/1999
1. David Schmid
2. David Beer
3. Urs Wyder
Mädchen 1998/1999
1. Anna Rohr
2. Mirijam von Burg
Knaben 1996/1997
1. Martin von Burg
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Während der Mostobsternte sind unsere Türen
jeden Samstag ab 9.00 Uhr für Sie offen.
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Der STV Staufen bedankt sich für die rege
Beteiligung und gratuliert allen teilnehmenden Kindern.
Der nächste „Schnellst Staufner“ findet
am Mittwoch, 8. Mai 2013 statt.
Fotos: GM
Turnfahrt 2012 des Männerturnverein Staufen
Am Sommerskilift in Alvaneu GR
Die diesjährige zweitägige „Turnfahrt“
führte den Männerturnverein bei idealem Ausflugswetter ins Bündnerland. Mit
zwei Kleinbussen erreichten wir unseren
Ausgangspunkt Brienz GR. Das erste
Wanderteilstück führte zur Ruine Belfort,
zu jenem Bauwerk wo die Männerturner
Staufen im Jahre 2007 ihren Bergeinsatz
leisteten. Nach einem kurzen Mittagessen
aus dem Rucksack ging es weiter über
Stock und Stein, durch Wälder und über
saftige Wiesen. Auf einem ruppigen Bergweg konnten wir zudem beweisen wie
Kameradenhilfe spielt, wenn es gilt ein
Sturzopfer aus seiner misslichen, steilen
Lage zu befreien. Für den letzten Aufstieg
zum Tagesziel Alvaneu Dorf, bezog die humoristische Truppe Position auf dem Skilifttrassee. Natürlich blieb der Erfolg aus;
also marschierten wir zu Fuss weiter zum
Hotel Belfort. Nach einem genüsslichen
und reichhaltigen Nachtessen vergnügte sich die Männergruppe in gemütlicher
Runde mit unterhaltsamen Gesprächen.
Die Fussballfans unter uns mussten auf
den Genuss des Spiels Spanien – Frankreich ebenfalls nicht verzichten. Müde, und
vor Mitternacht legten wir uns zur Ruhe,
um den nächsten Tag erholt und wiederum voll motiviert antreten zu können.
Blauer Himmel und strahlender Sonnenschein erleichterten den rüstigen Männern
das Aufstehen am Sonntagmorgen. Gestärkt durch das feine Frühstücksbuffet
verliessen wir unser Hoteldomizil und nahmen die Wanderung zur Ranch Farsox unter
die Füsse. Entlang des Landwasser-Flusses
und meist im Schatten des Waldes führte
die Wegroute vorerst an das Fundament
des eindrücklichen Landwasserviadukts.
Diese imposante Brücke der Rhätischen
Bahn – zwischen Filisur und Alvaneu – mit
einer Höhe von 65 m und einer Breite von
136 m versetzte uns ins Staunen und entlockte vielfach entsprechende Fotoaufnahmen. Nach diesem kurzen Rast, am Fusse
dieses eindrücklichen und spektakulären
im Jahre 1901/02 erbauten Bauwerkes, galt
es weiter zu marschieren zur Ranch Farsox.
Auf der Ranch angekommen wurden wir
im „Indianerzelt“ der Bauernfamilie Cordo
und Gaby Simeon mit einem köstlichen
Mittagessen verwöhnt. Der offerierte Röteli schmeckte ebenfalls vorzüglich und
hielt uns bei bester Laune. Nach dem Mittagessen verweilten wir noch eine Weile
und tankten die frische Bergluft. Am Wohnhaus dieses Landwirtschaftbetriebes fand
2008 unser einwöchiger Arbeitseinsatz (Isolation u. Lärchenholzeinkleidung der Fassade und Dachdeckerarbeiten, etc.) statt.
Am Skilift…
…und in der Abfahrtshocke
Der Landwasserviadukt
Mit den beiden Motorfahrzeugen traten
wir daraufhin schon wieder die Heimreise
an. Unsere beiden eigenen Chauffeure Röbi
und Othmar brachten uns sicher und wohlbehalten nach Hause zurück. Eine überaus
gelungene und schöne Männerturnerreise
ist damit schon wieder Geschichte.
25
Für den tadellos und bis ins letzte Detail
geplanten, organisierten und geführten
MTV-Ausflug gehört Robert Wetli ein
herzliches Dankeschön.
Manfred Furter
Fotos: MTV
Das Dream-Team 2012
Das Dream-Team im Schwarzenburgerland
Der Männerturnverein Staufen leistet
willkommene Hilfe
Weit abgelegen im Schwarzenburgerland liegt Hinterfultigen. Im Sandacker
lebte die glückliche Bauernfamilie Marti:
Mutter, Vater und drei Söhne. Bis sich
vor einiger Zeit alles änderte. Der Vater
starb an Krebs und eine Feuersbrunst
zerstörte das Heim der Familie. Hilfe
tat not.
KAB – Koordinationsstelle Arbeitseinsätze im Berggebiet
Die KAB ist ein Gemeinschaftsprojekt der
SAB Schweizerische Arbeitsgemeinschaft
für die Berggebiete, der SBH Schweizer
Berghilfe und der Coop Patenschaft für
Berggebiete. Die KAB hat ihren Sitz in
Brugg; Toni Huber organisiert Gruppenund Einzeleinsätze im Berggebiet.
Seit Jahren tauscht eine Gruppe des Männerturnvereins Staufen für eine Woche ihre
gewohnte Umgebung – wieder hat Walter
Friederich in Zusammenarbeit mit Toni Huber ein Projekt gefunden, wo der Einsatz
der Staufner Männer willkommen ist.
Im Sandacker
Es ist ein stattlicher Hof, der Sandacker
von Familie Marti. Als vor einiger Zeit der
Vater an Krebs starb, hinterliess er seine
Frau mit drei schulpflichtigen Buben. Mit
der Unterstützung der Schweizerischen
Berghilfe fand Elisabeth Marti wieder Boden unter den Füssen.
Als sie im vergangenen Februar frühmorgens von der Käserei nach Hause zurückkehrte, stand ihr Wohnhaus in hellen Flammen. Der jüngste Sohn hatte sie ins Dorf
begleitet, die beiden Grossen waren zum
Glück schon in der Schule. Die Feuerwehr
brauchte einige Zeit, um zum Hof durchzukommen, zudem gefror in der bitteren
Kälte das Löschwasser in den Schläuchen.
Das Wohnhaus brannte bis auf die Grundmauern nieder. In den Flammen kamen
26
über 50 Kleintiere um; Kühe und Rinder
waren im Stall neben dem Wohnhaus in
Sicherheit.
Dieser neue Schlag traf die Familie hart.
Wieder trat die Berghilfe in Aktion. Das
Leben musste weitergehen; Frau Marti
braucht für sich und ihre Buben eine Perspektive.
Das Stöckli
Das Stöckli, das manche Jahre vor sich hin
dämmerte, weist eine gute Bausubstanz
auf und wird nun saniert, sodass Familie
Marti, die in der Zwischenzeit eine andere Bleibe gefunden hat, wieder ein Heim
haben wird.
Das Staufner Dream Team wohnt während
einer Woche im Pfadi-Heim Schwarzenburg. 11 Männerturner werden zu Bauarbeitern: Zusammen mit den einheimischen
Werner Hinni, der als Zimmermann die
Organisation leitet, und dem Maurer Giuseppe Martelli legen sich die Männer ins
Zeug. Thomas Barth, Ernst Fischer, Walter
Friederich, Walter Furter, Ruedi Leu, Ruedi
Sandmeier, Peter Schudel, René Seiler, Ernst
Suter, Othmar Urech und Röbi Wetli sind ein
eingespieltes Team. „Auch die drei Neuen“
lobt Walter Friederich, „haben sich gut
eingelebt.“
Das baufällige Stöckli wurde von den Vorgängern der Staufner Gruppe fast gänzlich ausgehöhlt. Nun werden neue Böden
und Decken eingezogen, Wände und
Mauern isoliert. Das Haus ist ein traditioneller Riegelbau mit Krüppelwalmdach.
Die Zwischenräume im Riegelwerk werden
mit Ytong-Platten ausgefüllt und mit aufquellendem Isolierband abgedichtet.
Fleissige Schaffer – fröhliche Esser
Im Pfadiheim Schwarzenburg – übrigens
die ehemalige Post-Baracke von Lenzburg
– nehmen die Männer um 7 Uhr das Frühstück ein und machen sich dann auf die
halbstündige Anfahrt zur Baustelle. Thomas Barth kümmert sich um die MittagsVerpflegung. Er zaubert jeden Tag mit minimalem Aufwand ein währschaftes Essen
auf den Tisch im Baucontainer und hält so
die Arbeiter bei guter Laune.
Das Stöckli
Heiri Gygax und Max Büechli wissen, was
müde Männer munter macht. Wenn diese
ins Pfadi-Heim zurückkehren, die Muskeln
unter der heissen Dusche gelockert haben,
warten die beiden Köche mit einem feinen
Nachtessen auf sie. Im grossen Aufenthaltsraum geniessen die Arbeiter ihren
wohlverdienten Feierabend. Mit Plaudern,
Jassen und Zeitungslesen verstreicht die
Zeit bis zum Lichterlöschen. Das Bewusstsein, ihre Energie für eine gute Sache einzusetzen, gibt den Männern ein zufriedenes Gefühl – sie brauchen kein Schlafliedchen.
Text und Fotos:
Verena Sandmeier
Es gibt viel zu tun. Packen wir es an.
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[email protected]
Leiterin Katja Früh
Das Betreuerinnen-Team
Eröffnung der Villa Kunterbunt
Der 1. Juli 2012 ist ein Freudentag für
die Kinder in Staufen:
Die Villa Kunterbunt wurde eröffnet!
Das Angebot ist so bunt wie der Name es
verspricht: neben dem üblichen Kita-Betreungsangebot werden in der Werkstatt
und im Malatelier Kurse durchgeführt,
jeden 1. Freitag im Monat wird die Villa
zum Kinderhotel, es gibt Ferienwochen
und Kindertanzen. Im schön renovierten
und sehr geschmackvoll gestalteten Haus
wird auf die Bedürfnisse der Kinder eingegangen: es gibt Zimmer für Bewegung
und solche für die Ruhepausen, stille Arbeitsplätze für die Schüler und ein grosser
Sandhaufen für die Kleineren. Das Team
der Betreuerinnen setzt sich aus gestandenen Berufsfrauen und motivierten Lernenden zusammen.
Auch die Eltern können sich freuen: am
Eröffnungstag drängten sich viele Väter
um die Werkbänke! Die Möglichkeit, die
Kinder an einem so guten Ort betreuen zu
lassen, erleichtert die Familienorganisation
sehr.
Das Bedürfnis einer Kita in Staufen ist
gross, die Plätze sind zu 70% belegt. Wer
sich informieren möchte, findet unter
www.villa-kunterbunt-staufen.ch eine übersichtliche Homepage. Für den direkten Kontakt: [email protected] Dem
kunterbunten Team sei gutes Gelingen
und farbenfrohe Tage gewünscht!
st
Besuch im Weinbaumuseum
in Tegerfelden
20 Vereinsmitglieder trafen sich am Samstag, 16. Juni 2012, um 12.45 Uhr beim
Feuerwehrlokal in Staufen. Mit einem Kleinbus und zwei Privatautos fuhren wir nach
Tegerfelden, wo uns Stefan Mühlebach erwartete. Er führte uns durch das Aargauische Kantonale Weinbaumuseum, das 1985
in der ehemaligen Wiss-Trotte aus dem
Jahre 1788 eingerichtet wurde. In der Zwischenzeit wurde das Museum kontinuier-
Stefan Mühlebach mit seinen Gästen im Rebberg
lich ausgebaut. Mit einem Gewölbekeller
und einem Küfereianbau erfuhr es eine
grosse Attraktivitätssteigerung. Auf vier
Etagen wird die Geschichte der Reben,
Trauben, Kelterei und Flaschenabfüllung
28
gezeigt und dargestellt. Stefan Mühlebach erklärte uns die Gerätschaften und
konnte, dank seinem grossen Fachwissen,
interessante Einblicke in die Geschichte
und die Gegenwart des Weinbaus geben.
ein Fass entsteht
Nach dem Museumsbesuch führte er uns
durch seinen Rebberg zu einem Aussichtspunkt, wo wir seinen Wein degustieren
durften. Dazwischen gab uns Stefan Mühlebach Einblicke und Eckzahlen zu seinem
Weingut, das rund sieben Hektaren in den
Gemeinden Tegerfelden, Döttingen und
Klingnau umfasst und als Familienbetrieb
folgende Rebensorten anbaut: Hauptrebensorte ist der Blauburgunder. Daneben
werden Müller-Thurgau, Chardonnay, Sauvignon blanc, Blauer Zweigelt, Pinot gris,
Muscat, Cabernet Sauvignon, St. Laurent,
Garanoir, Dunkelfelder, Malbec und Merlot angebaut. Ausserdem bewirtschaftet
die Familie Mühlebach eine Obstanlage
von 50 Aren. Mit viel Feingefühl verarbeitet Brennmeister Mühlebach die Früchte
zu Destillaten und kann somit sein Weinsortiment mit rund 44 verschiedenen Sorten Destillaten erweitern.
Als Abschluss servierte uns Familie Mühlebach im Weinkeller heissen Fleischkäse
mit Kartoffelsalat und dazu gabs natürlich
Wein vom Weingut Mühlebach. Ein rundum gelungener und sehr interessanter Ausflug ging damit zu Ende. Vielen Dank den
Organisatoren Doris Bruder und Ruedi Schiess.
Andreas von Burg
15 Jahre Volg – der Laden im Dorf
Der Volg-Laden am Gässli ist aus Staufen
nicht wegzudenken. Durchgehend von
morgens um 7 Uhr bis abends um 19 Uhr
finden hier grosse und kleine Kunden alles für den täglichen Bedarf und noch ein
bisschen mehr. Vor 15 Jahren übergaben
Theres und Paul Mathis ihr Geschäft an
die Volg in der Gewissheit, dass ihr Werk
weiterbestehen werde. Und so ist es denn
auch: „de Volg“ in Staufen ist der beliebte
Dorfladen geblieben. Seit 10 Jahren sorgt
Angela Dossenbach gemeinsam mit ihren
Mitarbeiterinnen für tägliche Frische in
Gestellen und Kühlregalen, in der Früchteund Gemüseabteilung.
Der Volg-Laden in Staufen ist eines der
17 Geschäfte, die zur Landi Maiengrün
mit Sitz in Hendschiken gehören. Diese
wiederum steht unter dem Dach der Volg
Winterthur. „Früsch und fründlech“ lautet
das Volg-Motto mit Erfolg. Landauf landab gehen kleine Läden ein – der Volg in
Staufen jubiliert.
„Natürlich ist es nicht selbstverständlich“
meint Angela Dossenbach „dass unser
Laden floriert. Wir bieten der Kundschaft
Dienstleistungen an, die sie bei den Grossverteilern nicht finden. Da steckt viel Engagement dahinter.“
Der Laden ist im Dorf verankert. Die Kunden profitieren von frühen Öffnungszeiten
und sind froh um Einkaufsmöglichkeiten
über die Mittagszeit. Kinder und ältere Menschen können auf die Hilfe der freundlichen Verkäuferinnen zählen. Die Kunden
schätzen persönlichen Service; oft liegt auch
ein Schwatz über den Ladentisch drin.
Veranstalter von Anlässen im Dorf können
im Notfall Nachschub von Speis und Trank
beziehen, umgekehrt nehmen die VolgLeute ungebrauchte Mengen auch zurück.
Angela Dossenbach ist mit dem Umsatz
zufrieden. „Natürlich könnte er höher
Angela Dossenbach
sein“ sagt sie, „vor besonderen Feiertagen wie Ostern oder Weihnachten jedoch
kommen viele Kunden zu uns weil sie dem
Stress bei den „Grossen“ ausweichen
möchten.“ Viele auswärtige Kundinnen
und Kunden kaufen in Staufen ein und
beweisen, wie sehr auch heute noch eine
persönliche Atmosphäre geschätzt wird.
Man kennt und grüsst sich, man weiss,
wo ein Schuh drückt oder wer für ein paar
persönliche Worte empfänglich ist. Wenn
Angela Dossenbach ihre Kunden fragt:
„wie goht’s“ ist dies nicht eine blosse Floskel – sie interessiert sich für die Menschen.
Die Einkaufsgewohnheiten haben sich
verändert. Heute ist das Angebot von
Fertig-Menüs selbstverständlich. Arbeiter
der Baustellen in der Umgebung ziehen
ein Picknick aus dem Volg einem Restaurantbesuch vor; Berufstätige sind froh, auf
dem Heimweg eine schnelle Mahlzeit einkaufen zu können.
Für Angela Dossenbach und ihre Mitar29
beiterinnen bedeutet die Post-Ablage eine
weitere Dienstleistung für Kundinnen und
Kunden. Parkplatz vor dem Haus, Hauslieferdienst, jede Woche eine neue Aktion
– dies alles ist im freundlichen Service inbegriffen.
Als Filialleiterin trägt Angela Dossenbach
eine grosse Verantwortung. Das WarenAngebot muss vom Morgen bis abends
vollständig sein. Was wünscht sie sich für
die Zukunft? „Es soll so bleiben, wie es ist.
Der Umsatz darf sich ruhig steigern, da
haben wir noch Kapazitäten“ lächelt sie.
Mit ihrer Arbeit, mit ihrer Kundschaft und
mit ihren Mitarbeiterinnen ist sie sehr zufrieden.
Am 1. September 2012 feiert der Volg
Staufen sein Jubiläum. Auf dem Platz
hinter dem Geschäft wird grilliert – dazu
warten weitere Überraschungen auf Kundinnen und Kunden.
– vs –
Foto: Mi
Juwelen der Landkarte
Von Frauenfeld nach Stein am Rhein – eine Wanderung in Mostindien
Mostindien – wo liegt das? Nicht in Indien, wohl aber im Osten. Mostindien
heisst das fruchtbare Land zwischen
Bodensee und Säntis wo die Äpfel besonders gut gedeihen. Und wenn wir
schon in Frauenfeld den Zuckerfabrikanten über die Schulter geschaut haben, lockt uns nun die Landschaft des
Kantons Thurgau. Die gut vierstündige
Wanderung von Frauenfeld nach Stein
am Rhein ist voller Überraschungen.
Von Frauenfeld zur Kartause Ittingen
Wir nehmen eine längere Anfahrtszeit in
Kauf – Mostindien hat unsere Neugier geweckt. Mit dem Schnellzug erreichen wir
via Zürich Frauenfeld. Unsere erste Etappe
heisst Kartause Ittingen. Wir sparen uns
die erste Stunde Wanderzeit und fahren
mit dem Postauto direkt zum alten Kloster. Ein Quak-Konzert empfängt uns vom
nahen Weiher; im Wasser brodelt es. Die
Frösche feiern mitten im Sommer noch
einmal Frühling. Wir betreten den Klosterhof. Im Restaurant Mühle trinken wir
den obligaten Kaffee und bestaunen das
riesige Wasserrad, das bis Mitte des 20.
Jahrhunderts die Mühle antrieb. Um den
Hof scharen sich die Gebäude der grossen
Anlage. Ein Gang durch den Garten lohnt
sich: Über 1000 Rosenstöcke blühen und
duften.
Stein am Rhein
Durch Feld und Wald an den Hüttwilersee
Wir gehen am Froschweiher vorbei, sehen
kurz in den Hopfengarten und folgen neben
dem Parkplatz dem Wegweiser „Stammheim“ in den Wald. Auf einem steilen Pfad
gewinnen wir Höhe und gelangen auf
eine Waldstrasse. „Vorderhorben“ heisst
unser erstes Ziel. Beim Reservoir der Wasserversorgung mit der Jahrzahl 1985 biegen wir links ab. Nach einer Viertelstunde
treten wir aus dem Wald und kommen
zum Weiler Vorderhorben mit seinen Bauernhäusern und grossen Apfelplantagen.
Schwalbennester kleben an der Dachuntersicht einer Scheune. Ein Milchfuhrwerk
fährt von Hof zu Hof, um die Milch einzusammeln.
Unser Weg führt über die schmale Strasse,
vorbei an einem grossen Bauernhof. Drei
Kälber sehen mich mit grossen Augen an.
Langsam kommt eine Mutterkuh daher,
schaut mich stumm an – ich gehe weiter!
Nach dem Bauernhof folgen wir den gelben
Zeichen, die von den Anweisungen auf
meiner Wanderkarte abweichen. Bald führt
der Weg am Wald entlang, bald durch ein
kurzes Waldstück. Ein Bauer pflügt seinen
Acker und grüsst von weitem.
Der „Seehof“ liegt mitten in Feldern und
Wiesen. Links schimmert der Hüttwilersee durch die Bäume. Wir gehen über
das Häuschen der Kartäuser Mönche
30
den kleinen Steg ins Ried. Die Vegetation
verändert sich: gelbe und blaue Wasserlilien, Schilf, Sumpfsegge wiegen sich im
leichten Wind. Ein Zirpen, Zwitschern und
Jubilieren beweist, dass dieses Naturschutzgebiet seinen Bewohnern den nötigen Lebensraum gibt. Enten und Schwäne suchen
im seichten Wasser nach Essbarem. Ein
langer Holzsteg führt in den lichten Wald.
Unsere Schritte federn auf dem moorigen
Pfad. Neben uns plätschert und gurgelt es;
es wäre wohl nicht ratsam, den Weg zu
verlassen. Auf einem Hügel steht die Ruine
Hälfebärg – der Glanz einstiger Herrschaft
ist längst verblasst.
Bei der Kreuzung Wanderweg/Fahrstrasse
biegen wir rechts ab Richtung Nussbaumen. Der Rundgang um den „Nussbommersee“ wäre wohl reizvoll, aber diese
Wanderstunde schenken wir uns – wir
wollen ja heute noch nach Stein am Rhein.
So überqueren wir den Bach, der die beiden Seen verbindet. Auf der Bank am
Tümpel schalten wir einen Stundenhalt
ein, lauschen dem Summen der Bienen,
beobachten Schmetterlinge und Libellen.
Der Weg steigt leicht nach Nussbaumen,
eine kurze Strecke folgen wir der Hauptstrasse auf dem Radstreifen. Beim Restaurant Löwen biegen wir rechts in den oberen Dorfteil ein, Richtung Kaltenbach. Am
Brunnen auf dem Dorfplatz zeigt uns der
Wegweiser unser Endziel: Stein am Rhein
Thurgauische Landschaft
1 Std. 25 Min. Aus einer Gartenwirtschaft
tönt Gelächter – hier kann man sich verpflegen, wenn der Rucksack nichts mehr
hergibt.
Die Strasse steigt. Am Dorfausgang führt
sie durch das weitläufige Areal einer Gärtnerei. Beim Waldrand nehmen wir die neue
Wegführung mit dem Umweg in Kauf –
dafür geniessen unsere Füsse die angenehme Waldstrasse. Bald lichtet sich der
Wald, wir haben die Höhe erreicht.
Wir kommen wieder zur Strasse; rechts
liegt der „Späckhof“. Der Speck ist jedoch
vorerst nur zu ahnen; die Söili suhlen sich
in ihrem Pferch an der Sonne.
Der Rhein
Vor uns liegt die Rheinebene mit dem
Städtchen Stein am Rhein. Im Osten glitzert der Untersee. Die Burg Hohenklingen
wacht auf ihrem Hügel. Eine Schiffshupe
tönt zu uns herauf. Nun liegt eine Viertel-
Hüttwilersee
stunde Asphalt-Tippel vor uns. Wir gehen
am „Ferienpark Chämi Hütte“ vorbei, auf
einem steilen Pfad bergab durch ein Wäldchen und gelangen in das Industriegebiet
von „Stein am Rhein Vor der Brugg“. Beim
Kreisel biegen wir links ab, überqueren die
Strasse und betreten die Brücke, die uns
ins Städtchen führt.
An diesem Sonntag herrscht Hochbetrieb.
Die Tische der Gaststätten in der Hauptstrasse sind besetzt, Velofahrer schieben
ihre Vehikel durch die Gassen, Touristen
folgen ihrer resoluten Führerin. Die Häuser
mit ihren bemalten Fassaden fesseln auch
uns; Stein am Rhein ist ein Kleinod.
Das Dessert dieses Wandertages wartet
auf uns: Wir gehen zum Schiffssteg und
lassen uns von der „Thurgau“ in geruhsamer Fahrt durch den Untersee nach Konstanz bringen.
Text: Verena Sandmeier
Fotos: Alfred Sandmeier
Die Kartause Ittingen
1079 wird die Burg Ittingen nach ihrer
Zerstörung wieder aufgebaut. Ritter
gründen ein Chorherrenstift. Im 15.
Jahrhundert kauft der Kartäuser-Orden
das Kloster. Die charakteristischen
Mönchshäuschen entstehen. Im Jahr
1553 wird die neue Kirche eingeweiht.
Im 18. Jahrhundert erhält sie ihr einzigartiges Chorgestühl; viele Künstler statten sie mit Stuckaturen, Gemälden und
Altären aus. Die Aufhebung der Klöster
bedeutet das Ende der Kartäuser-Gemeinschaft Ittingen. Während mehr als
100 Jahren betreibt der private Besitzer
einen landwirtschaftlichen Betrieb.
1977 wird die „Stiftung Kartause Ittingen“ gegründet. Kanton Thurgau, Vertreter aus der Wirtschaft und die Bevölkerung gelangen gemeinsam zu den
Mitteln für Kauf und Restaurierung der
gesamten Anlage. Heute besteht die
Kartause Ittingen aus Hotel- und Restaurantbetrieb für Tagungen und Seminare, Klosterladen, Gärten, Gutsbetrieb, Betreutes Wohnen und Arbeiten,
zudem beherbergt sie das Ittinger Museum und das Kunstmuseum Thurgau.
– vs –
das alte Schulhaus in Nussbaumen
31
Veranstaltungen
September 2012
1.
Rebbaugenossenschaft, Arbeitstag ab 8.30 Uhr
8.
Läbigs Staufen, Kinderkleiderbörse
Turnhalle
8.
Rebbaugenossenschaft, Rebbaufest
8.
EVP, Styroporsammlung, Bauamtmagazin 9.30-12.00 UhrGässli
9.
Gartenbahn Staufen, Fahrtag
10./11.Feuerwehr, Schülertag
13.
Treff65+ Mittagessen ab 12.00 Uhr
Zopfhuus
13.
Treff65+ Spielnachmittag ab 13,00 Uhr
Zopfhuus
14.
Kulturkommission, Kabarettabend
Turnhalle
Mit Michel Gammenthaler 20.00 Uhr
15.
Frauenturnverein, Velotour
16.
Frauenchor, Bettagsingen
Kirche Staufberg
22.
Vogelschutzverein, Nistkastenkontrolle 9.00 Uhr
Holzschopf
23.
Turnverein, Veteranen-Landsgemeinde
Würenlos
23.
Gartenbahn Staufen, Fahrtag
26.Papiersammlung
28.
Herbstferien der Schule Staufen
29. September - 21. Oktober
Oktober 2012
7.
Sunntigsträff der ref. Kirche Staufberg ab 14.00 Uhr
Kafi Träff
11.
Treff65+ Mittagessen ab 12.00 Uhr
Zopfhuus
11.
Treff65+Spielnachmittag ab 13.00 Uhr
Zopfhuus
13.
Schützengesellschaft, Endschiessen mit Vereinsstich
Schiessan.Lenzburg
14.
Gartenbahn Staufen, Fahrtag
18.-20.Männerchor, Metzgete
Zopfhuus
20.
Rebberggenossenschaft, Arbeitstag ab 8.30 Uhr
27.
Läbigs Staufen, Arbeits-und Spielplatztag
27.
Feuerwehr, Hauptübung
28.
Politapéro 9.30 Uhr
Zopfhuus
28.
Gartenbahn Staufen, Fahrtag
November 2012
1.
Räbeliechli-Umzug
3.
OBK, Chlaus-Chlöpf-Training 14.00 Uhr
Schulhausplatz
6.
Treff65+Nachmittag ab 14.00 Uhr
Zopfhuus
7.
Morgentreff für Frauen und Männer 9.00 Uhr
Zopfhuus
Wickel und Kompressen für Gross und Klein
Arlette Bologni, Krankenschwester Lenzburg
7.
Koordinationssitzung
Zopfhuus
9.
Ortsbürgergemeindeversammlung
Waldhaus
9.
Läbigs Staufen, Spielabend
Staufbergschüür
10.
Rebberggenossenschaft, Arbeitstag ab 8.30 Uhr
10.
Schützengesellschaft, Absenden 300m
Zopfhuus
11.
Frauenchor, Kaffeehaus-Konzert
MZG Linden platz
14.
SVP, Orientierungsversammlung
Zopfhuus
15.
Treff65+ Mittagessen ab 12.00 Uhr
Zopfhuus
15.
Treff65+ Spielnachmittag ab 13.00 Uhr
Zopfhuus
16.Neuzuzügeranlass
Turnhalle
17.
GluT, Jassmeisterschaft ab 16.00 Uhr
Linde
18.Kirchgemeindeversammlung
Zopfhuus
21.Einwohnergemeindeversammlung
Turnhalle
29.
Weihnachtsbaum-Aufstellen mit Apéro
Lindenplatz
Dezember 2012
1.
Missionsverein, Bazar
Zopfhuus
Impressum
Redaktionskommission
Verena Sandmeier-Ackermann (vs)
(E-Mail: [email protected])
Corinne Willi (cw)
Antoinette Gloor- Betschart (ag)
Peter Schudel (SCH)
Mirjam Stutz-Limon (Mi)
Sabina Tschachtli Nöthiger (st)
Peter Hauri
Gestaltung, Satz und Lithos
Druck
– Redaktionsleitung
– Redaktion
– Veranstaltungen, Terminkalender
– Layout, technische Belange, Inserate
– Fotos
– Schule
– Gemeinderat
– Fotografika, Seengen
– Zubler-Druck, Dürrenäsch
Ehrungen
Wir gratulieren
Zum 80. Geburtstag am 19.10.12
Furter-Furter Anna Marie, Juraweg 10
Zum 80. Geburtstag am 9,11.12
Hauri-Wirz Ruth, Friederichstrasse 2
Zum 80. Geburtstag am 19.11.12
Baumann Josef, Ausserdorfstrasse 27
Zum 85. Geburtstag am 7.10.12
Amweg-Schmidli Lotti, Nordweg 1
Zum 85. Geburtstag am 20.11.12
Wälchli André, Juraweg 1
Zum 85. Geburtstag am 25.11.12
Leutwiler-Härri Rosette, Angelweg 4
Zum 90. Geburtstag am 25.9.12
Furter-Urech Paul, Willigraben 57
Zum 95. Geburtstag am 14.11.12
Brugger-Büchli Mina, Nordweg 8
Zum 101. Geburtstag am 31.10.12
Ammann-Leu Marie, Alterszentrum
„Obere Mühle“ Lenzburg
Diamantene Hochzeit am 28.10.12
Hausmann-Hediger Liselotte und Ernst,
Fliederweg 6
Staufner Weihnachtsverkauf
Der Staufner Weihnachtsverkauf findet in
diesem Jahr (…Unwetter vorbehalten…) am
Freitag, 21. Dezember, 16 - 21 Uhr, wiederum bei der Mosti an der Konsumstrasse,
statt. Wer neu auch dabei sein möchte, kann
sich bei Pascal Furer, [email protected],
bis 30. September melden.
Rätsel-Auflösung von Seite 12
Produkt
Stück Würfelzucker
Ketchup 500 g
Gummibärli 125 g
Milchschokolade 100 g
Dose Cola 330 ml
Orangensaft 330 ml
Kinder-Fruchtjoghurt 100 g
33
32
18
12
8
6
Inseratenschluss /
Redaktionsschluss
für Ausgabe 4/2012
Mittwoch, 17.10.2012
Inserateannahme: Peter Schudel
Unterrainweg 5, 5603 Staufen
Telefon 062 891 80 04
e-mail: [email protected]