EATA Newsletter
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1 EATA Newsletter N°110 Juni 2014 Deutsch EATA Newsletter N°110 Juni 2014 Da bin ich, nach einem Jahr als Herausgeberin. Index Als ich dieses Abenteuer begann, gab ich mir selbst Zeit, um den Takt der Ausgaben beizubehalten und gleichzeitig, um zu lernen, wie ich Herausgeberin für unsere Europäische Gesellschaft sein (oder werden?) kann. Bevor ich als Teil des herausgebenden Gremiums etwas tat, oder lasst mich sagen, als ich erstmals all die Emails, Beiträge, Anfragen für Meinungen... empfing, realisierte ich, wie verschieden die Aufgabe von dem war, das ich angenommen hatte! Und dann entdeckte ich etwas anderes: Ich genoss es, tatsächlich! Die Bilanz dieses ersten Jahres ist voll von...Leuten. Hinter all den Worten bin ich zuständig für das Organisieren, wie ein “vigile” (ein für Italien ziemlich typischer Verkehrspolizist). Meine Erfahrung ist die von realen Begegnungen. Wenn ich von jemandem von euch etwas erhalte, und ich antworte mit danke, dann meine ich es, und wenn ihr wollt, könnt ihr meinen Worten beim Lesen ein Lächeln hinzufügen, wie dasjenige auf dem Foto. Es ist ein solches Privileg und eine Freude, meinen Beitrag an die EATA zu leisten (an uns alle). Ich anerkenne diesen Newsletter als eines der wichtigen Werkzeuge, um Informationen und Neuigkeiten über unsere Gesellschaft “zu befördern”, damit sie verbreitet werden und eine Kultur des Austauschs bilden. WHAT IS GOING ON? Chairs Meeting – Milan 2014 A new TA Award – TAPDA Talking about Improvisation … Learning from each other … Day of TA Education in Vienna 2 2 3 4 6 ROOTS TO THE FUTURE 8 Eric Berne – A Biographical Sketch8 ETHICAL PERSPECTIVES What matters … A regular reflection on ethical matters 12 EXAMS? YES, PLEASE! Musing on the Group Tape Is my group “good enough?” 13 13 14 Meine Hauptperspektive im letzten Jahr war zu lernen “wie dieses Boot zu segeln ist” und jetzt ist es Zeit für Handlung. News from PTSC and COC 15 Exam successes 16 Als erstes diejenige, welche ihr schon bemerkt habt...eine neue Farbe und ein neues Layout; ich bin damit nicht allein, und ich danke denen, die so hart dafür gearbeitet haben. Danke! Exam calendar 18 Es wird auch regelmässige Kolumnen geben: eine über Ethik, dank Robin Hobbes und eine über unsere Geschichte, die sich aus vielen Geschichten zusammen setzt, die ihr lesen werdet. Dafür danke ich Marco Mazzetti, der sich darum kümmern wird. In dieser Ausgabe fangen wir mit der Biografie von Eric Berne an, die uns von Ann Heathcote vorgestellt wird. Ich glaube, dass die Möglichkeit, unsere Wurzeln zu erkunden und mit ihnen vertraut zu werden eine Möglichkeit ist, die Tradition zu validieren und uns selbst ein Trampolin für das 2.0 Wort zu geben. Es mag in der Zukunft weitere Veränderungen geben...wie wenn man anfängt, in einem neuen Haus zu leben und für eine Weile Sofas, Tische, Schränke herum schiebt....bis man die Lösung gefunden hat, bei der man bleiben will. Keine Sorge, ich werde dafür besorgt sein, dass euer Lesen komfortabel ist! Bitte geniesst diese Ausgabe. Habt einen schönen Sommer, bis bald! Rosanna Giacometto 12 Adverts19 If you like to get in contact with EATA members and make them get in contact with each other, if you wish to do something for EATA, if your English is fluent … There is a place for you: NEWSLETTER EDITORIAL BOARD!!!!!!! If you wish to be part of this adventure and/or you need informations, please contact me at [email protected]. Rosanna Giacometto, EATA Newsletter Editor 2 EATA Newsletter N°110 Juni 2014 WAS GEHT VOR? Treffen der Vorsitzenden – Mailand 2014 Dieses Jahr fand das reguläre Treffen der Vorsitzenden der Komitees am 8. März im sonnigen und frühlingshaften Mailand statt. Die Exekutive der EATA, die Vorsitzenden der Komitees, die Herausgeberin des EATA Newsletter und der EATA Ethik-Berater hatten Gelegenheit, Ideen auszutauschen und einander über die aktuellen Projekte in den Komitees zu informieren, sowie über ihre Visionen für die Zukunft. Heute haben wir vier Komitees in der EATA - das PTSC, das COC, das TA Theorie-Entwicklung und Forschung Komitee, das Kommunikations-Komitee und das ECC (detailliertere Beschreibungen jeden Komitees finden sich auf der EATA Webseite unter http://www.eatanews.org/EATA/Comittees) Während des Treffens hat uns Marco Mazzetti, EATA Präsident, seine Zukunftsvisionen für die EATA vorgestellt. Dies bedeutet, dass die EATA ihrer Mitgliederfamilie eine warme Atmosphäre bieten sollte, bei der jede/-r Zugang hat zu den Aktivitäten der EATA und wo sich alle als wirklicher Teil von ihr fühlen. Die Tendenzen der EATA sind auch, sich mehr mit den anderen internationalen TA-Organisationen zu verbinden, aufgrund des Erfolgs der TA. Für die Erreichung dieser Ziele, soll die EATA Webseite das ganz wichtige Mittel sein, nebst anderen (Webinare, kurze EATA-Videos und andere Kommunikationsmittel). Wir einigten uns darauf, dass alle EATA Komitees an dieser Arbeit teilnehmen werden. Einige der anderen Neuigkeiten, die wir diskutierten, waren: • Das TA Theorie-Entwicklung und Forschung Komitee beginnt mit dem Projekt TA-Kolloquium auf dem Web, was die Chance eröffnet, Menschen auf der ganzen Welt zu verbinden. • Der EATA-Ethik Berater wird eine regelmässige Kolumne im EATA Newsletter haben • Das Kommunikations-Komitee arbeitet an einem Projekt – kurze EATA Videos, welche auf der Webseite zugänglich sein werden. Unser Treffen war sehr erfolgreich und wir werden alle weiterhin für die EATA und die Mitglieder arbeiten, mit viel Befriedigung und Freude. Elma Omersoftić, Vorsitzende des Kommunikations-Komitees EATA Newsletter is published by the European Association for Transactional Analysis a non-profit association registered in Geneva, Switzerland. Mailing address EATA, c/o M. Rauter Silvanerweg 8 78464 Konstanz, Germany Fon: +49-7531-95270 Fax: +49-7531-95271 E-mail:[email protected] http://www.eatanews.org Editorial Board Rosanna Giacometto [email protected] Managing Editor Marianne Rauter Translation French: Armelle Brunot German: Bea Schild Italian: Cristina Caizzi Russian: Olga Tuchova, Lilit Sargsyan Spanish: Carlos Ramirez Frequency/Deadlines for copy and advertising August 20 for October issue, December 20 for February issue, April 20 for June issue. Subscription is a benefit of paying membership and is not available separately. Membership is available directly from Affiliated Associations EATA participants to the meeting by FKR 3 EATA Newsletter N°110 Juni 2014 Eine neue TA-Auszeichnung - TAPDA Julie Hay, März 2014 Die TA-Kenntnis-Auszeichnungen (TAPA‘s), www.taproficiencyawards.org, wurden weltweit zu einer sehr bedeutsamen IDTA Initiative. Jetzt haben wir Neuigkeiten von einer assoziierten Auszeichnung, der TAPDA - TA Persönlichkeitsentwicklungs-Auszeichnung, welche von der Geschwister-Organisation der IDTA, dem Non-Profit Internationales Zentrum für Entwicklungs-TA (www.icdta.net) betrieben wird, welches auch die Körperschaft ist, welche die IDTA unter Vertrag genommen hat, um eine Reihe von TA-Qualifikationen zu schaffen, welche neben CTA und TSTA passen und als ergänzend gesehen werden können (wie eine Universitätsakkreditierung) oder als Schritte (oder als Phasen, welche zu internationalen Qualifikationen führen können). Wie mit TAPA‘s , kann TAPDA durch alle unterrichtet werden, welche etwas TA-Wissen haben - die Einschätzung dafür gründet sich auf die Nachweis-Portfolios, welche die Studierenden herstellen - solange sie die TA-Konzepte gut genug verstanden haben, um sie anzuwenden, werden sie die Auszeichnung erhalten. Für mehr Einzelheiten siehe www.icdta.net. Die erste TAPDA-Zeremonie in der Türkei Die ersten Transaktionsanalyse Persönlichkeitsentwicklungs-Auszeichnungen wurden am 27. Januar in Ankara, Türkei, von Hülya Üstel an 11 Teilnehmende vergeben. Julie Hay nahm über Skype an der Zeremonie teil. Nach 36 Stunden Training hatten die Teilnehmenden ein viermonatiges Lerntagebuch geführt und ein Nachweisportfolio über ihre persönliche Anwendung von TA-Konzepten erstellt. Nach dieser langen und freudvollen Reise in die innere Welt, hatten die Teilnehmenden das Recht erworben, TAPDA zu haben. Was Teilnehmende sagten Meryem Beklioğlu Yerli: Was mir am besten gefällt ist, dass das reale Ich, welches tief in mir vergraben ist, durch das Lernen und Anwenden von TA an die Oberfläche kommt. Yıldız Temel: Nachdem ich etwas von der TA gelernt habe, habe ich nun einen etwas positiveren Blick auf die Welt. Jetzt bin ich mutiger darin, meine Gefühle und Gedanken anderen Leuten ohne Angst vor Missverständnissen mitzuteilen. Uğur Beklioğlu: Die wichtigste Veränderung in meinen Gedanken, und deshalb in meinem Leben ist zu akzeptieren, dass alle bedingungslos okay sind, schon nur aufgrund ihrer Existenz und dass alle fähig sind, sich selbst zu ändern, zu jeder Zeit im Leben. Dies half mir, die Unterscheide zwischen den Menschen zu akzeptieren und meine Kernwerte in mir drin zu finden. Sibel Yıldırım: Mein Leben besteht aus zwei Phasen: vor und nach der TA. Ich bin Hülya Üstel wirklich dankbar für ihre herzliche und geniale Weise, TA zu verstehen und zu lehren. Ohne sie wäre ich nicht die Person, die jeden Tag zur Prinzessin wird. Fatma Ceyhan: Als ich TA lernte, realisierte ich, dass die Leute in meinem Leben im Allgemeinen mein Leben geformt hatten. Wie dem auch sei, bin ich sehr glücklich zu wissen, dass ich die Architektin meines eigenen Lebens sein kann, indem ich TA in meinem Leben anwende. Feriha Yıldırım: Ich fühle mich viel kraftvoller, jetzt, da ich TA lernte. Ich werde „erwachsen“ und kann Verantwortung übernehmen und meine eigenen Entscheidungen treffen. Ich bin jetzt viel glücklicher und weniger gestresst, weil ich gelernt habe „nein“ zu den Dingen zu sagen, die ich nicht will. Sühendan Karauz: Die positivste Veränderung, welche TA in meinem Leben bewirkte ist, mein Gewahrsein zu erhöhen. TA befähigte mich, Verantwortung für meine Handlungen zu übernehmen und mich selber besser kennen zu lernen, was darin resultierte, mich zu heilen. Okan Arıhan: Ich bin dankbar, dass ich gelernt habe, wie ich TA in meinem Leben anwenden kann. Es ist das kraftvollste Werkzeug, um mich zu verstehen und mich zu verändern. Kaan Yerli: Es ist eine grosse Freude und Gelegenheit, uns selber durch den Gebrauch von TA kennen zu lernen. Back line from left to right: Sühendan Karauz, Yýldýz Temel, Fatma Ceyhan, Meryem Beklioðlu Yerli, Hülya Üstel, Kaan Yerli, Bilge Yerli (daughter of Meryem & Kaan), Front line: Okan Arýhan, Feriha Yýldýrým, Uður Beklioðlu 4 EATA Newsletter N°110 Juni 2014 Was die Trainerin sagte Hülya Üstel, Psychologin MSc Ich arbeite seit 22 Jahren als Psychologin. Ich liebe Psychologie. Es ist nicht nur mein Beruf, sondern auch ein lebenslanges Hobby. Deshalb habe ich immer Freude gehabt, meine Arbeit zu tun. Ich bin in vielen verschiedenen Zugängen der Psychologie trainiert und habe viele angewendet, bevor ich das TA-Training vor 6 Jahren begonnen habe. Ich liebte es und habe es gerne gelernt. Es war wie ein Schirm, der all mein Wissen überspannt. Zuerst half es mir als Person. Ich fand endlich eine Hauptperspektive in meinem Leben heraus. Ich lerne immer noch viel über TA, weil ich es so einfach zum Anwenden finde und so kraftvoll, um Veränderungen in meinem Leben zu machen. Als Psychologin kann ich immer noch alle anderen Werkzeuge und Techniken in meiner Arbeit mit TA benutzen. Meine Liebe für TA motivierte mich, sie anderen Leuten beizubringen. In Ankara, Türkei, gab es eine Gruppe von Menschen, die über Psychologie mehr über sich erfahren wollten und sie luden mich ein, ihnen neue Weisen beizubringen, wie sie ihre Leben betrachten könnten. Wir fingen an, zusammen zu arbeiten und ich brachte ihnen TA bei. Sie waren beeindruckt von der TA und wollten mehr lernen. Deshalb bereite ich mehr Module vor, um sie zu unterrichten. Ich besprach all meine Vorbereitungen mit Julie Hay. Nachdem sie meine Unterrichtsmodule evaluiert hatte, unterstütze sie mich und gab mir einige Supervision. Wir dachten über den Prozess nach und strukturierten den TAPDA zusammen und kreierten die Transaktionsanalyse Persönlichkeitsentwicklungs-Auszeichnung, mit Referenz an mein Trainingsprogramm. Ich bin so dankbar und wertschätzend für Julie‘s Unterstützung und Ermutigung. Ich bin so sehr froh und stolz, dass das Unterrichtsprogramm, welches ich entwarf, im TAPDA resultierte und dass ich die erste Instruktorin der Welt war, die diesen Unterricht erteilte und TAPDA-Zertifikate ausgab. Eine Übersicht des Programminhalts, den Hülya entwickelte, findet sich unter http://www.icdta.net/tapda-news.html Über Improvisation sprechen: Formen der Intuition Kongress in Mailand, 2013 Susanna Ligabue, TSTA Am 15. November 2013 fand in Mailand ein Kongress mit dem Titel Improvisation: Formen der Intuition statt, welcher vom Zentrum für Psychologie und Transaktionsanalyse und Terrenuove, mit dem Sponsoring von CPAT (einer italienischen Organisation, welche mit der EATA verbunden ist). Der Anlass, mit rund 200 Teilnehmenden, kann als natürliche Folge des Kongresses in Mailand vom November 2012, mit dem Titel Die Worte der Intuition (EATA Newsletter, Juni 2013) gesehen werden. In einer stimulierenden Umgebung, wurde die Beziehung zwischen der Intuition, Improvisation und Heilung durch transformierende Beziehungen mit verschiedenen Sprachen vertieft: Transaktionsanalyse, Psychoanalyse, Kunsttherapie, Theater, Musik, Grafische Kunst. Susanna Ligabue, TSTA, führte mittels der Diskussion von Physis in die Morgensitzung ein. Sie sieht Physis als eine Hauptmotivation für Wachstum und Gesundheit, verbindet die Perspektive Eric Berne’s auf Intuition mit Daniel Stern’s Idee von vitalen Formen und von primärer Einstimmung in der Mutter-Kind-Beziehung. Hierhin können wir die Genesis der Intuition platzieren, verstanden als die Fähigkeit, den affektiven Kern der bestehenden Beziehung zu erfassen und nach kreativen Verbindungen mit anderen zu schauen. Die Sprache, welche in der Mutter-Kind Dyade benutzt wird, ist transmodal, der vitalen Kraft mittels Bewegung, Gesten, Rhythmen, Klängen, Bildern und Worten Form gebend. Cinzia Chiesa, PTSTA, eine Psychotherapeutin, die mit Kindern und Adoleszenten arbeitet, fokussiert ihren Beitrag auf das gemeinsame Spiel von Kind und Therapeut/-in. Berne und Winnicott verbindend, betrachtet sie Spiel als Mittel zur Transformation von Intuition in eine kommunizierbare Form, als eine dreidimensionale Sprache (wo Objekte die dritte Dimension sind), mit einer Syntax aus Bewegung gemacht, mit eigenwilligem Zeitgefühl und Rhythmus im spielenden Paar. Winnicott betonte das Konzept der “Illusion” und des “Potentieller Raum” in Bezug auf die Entwicklung von Kindern, welche ihre Beziehung mit der Realität strukturieren. Wenn die Mutter für Kinder als “Objekt” verfügbar ist, welches erkudnet werden kann und mit dem man sein kann, werden Kinder Vertrauen schöpfen in ihre kreativen Möglichkeiten als Quelle für Mimma della Cagnoletta, Susanna Ligabue, Cinzia Chiesa EATA Newsletter N°110 Juni 2014 Wachstum. In der Therapie ist es möglich, Themen des Skriptprotokolls aufzugreifen, indem man die verschiedenen Weisen beachtet, in welchen Kinder spielen. Cinzia Chiesa, die an die Ideen von Marion Milner, einer bekannten, unabhängigen Britischen Psychoanalytikerin, erinnert, betrachtet auch die Verbindung von Spiel und Kunst, beides kreative Weisen, um den eigenen inneren Erfahrungen Form zu geben, auch verborgenen. Die Beziehung zwischen Kunst, Intuition und Therapie wurde dann erweitert durch Mimma Della Cagnoletta, einer Psychoanalytikerin, Kunsttherapeutin und Gründerin des “Kunst- Daniela Cristofori, Emanuela Lo Re and 4 actors performing “Playback theatre” with therapie Italien”. Ihr Ausgangspunkt war das a story teller from public Setting, welches ein Treffpunkt ist zwischen den Welten und das ist nicht neutral. Die Therapeut/-innen begegnen den Patient/-innen aus einer doppelten Haltung des passiven Empfangens und der aktiven Intuition, die Welt der Formen und Farben des Gegenübers mittels der eigenen ästhetischen Sensibilität eröffnend. Sie führte einige künstlerische Arbeiten von Patient/-innen von sich ein und einen Schlüssel, um das Kunstmaterial zu lesen, welcher einem evolutionären Kontinuum entspricht: die sensorische Modalität, die eine zentriert auf die Form und die andere auf das symbolische Narrativ. Der Zusammenhang zwischen musikalischer Improvisation und Psychotherapie war das Thema von Matthias Sell, Psychotherapeut, TSTA, aus Hannover. Sell schlug das bewegende Bild von “Grenzerfahrungen” vor, die es uns erlauben, auf dem aufzubauen, was oft an die Aussenränder platziert ist, das was illusorisch ist und imaginativ, noch nicht gelöste/gesättigte Erfahrungen. In dieser Perspektive sind musikalische Improvisation und Psychotherapie Zugangsstrassen zum Vorbewussten, die Aktivierung von assoziativen Ketten erlaubend, von dem, was mit der Traumerfahrung verbunden werden kann. Kunst gibt uns die nicht-integrierten Aspekte in unserem Leben als Schatz zurück und hilft uns in dem Versuch “das Unleitbare zu leiten, zu strukturieren, was nicht strukturiert ist”. Es gab eine reichhaltige Diskussion, welche betonte, wie der künstlerische Prozess eine Heilungserfahrung sein kann und ausserhalb des therapeutischen Settings stattfindet. Der Nachmittag des Kongresses führte uns in die Welt des Theaters. Mit einer Einführung voller Vorschläge, sprach Emanuela Lo Re, TSTA, Psychotherapeutin und Schauspielerin, von der “notwendigen Präsenz” sowohl in der Arbeit der Schauspielenden als auch in der Psychotherapie. Sie zitierte die Prinzipien von Stanislavski, Grotowski und Brook und betonte die Zusammenhänge zwischen den Erfahrungen der Begegnung der Schauspielenden mit ihren Charakteren und der Begegnung Therapeut/-in : Klient/-in. In beiden Fällen ist die Fähigkeit, die “Seele” des anderen zu erfassen und damit in Verbindung zu treten zentral, sich mit den tiefen Aspekten der gegenseitigen Erfahrung zu verbinden. Im ersten Moment “geschieht etwas Neues”, nicht nur eine Wiederholung von Zeichen des Skript/Festschreibung. In diesem Sinn kann die Trainingsarbeit der Schauspielenden, die Fähigkeit, sich allem zu entledigen, welches die Begegnung mit dem/der anderen behindern könnte, die Befreiung der kreativen Möglichkeiten, eine Inspiration sein für das Wachstum der Therapeut/-innen, für das Aufrechterhalten der Fähigkeit, mit tiefer persönlicher Erfahrung in einer Beziehung zu sein und damit eine Inspiration des Patienten/der Patientin. Emanuela Lo Re koordinierte eine lebendige Performance, zusammen mit Daniela Cristofori, Psychotherapeutin, Schauspielerin und Regisseurin, mittels der Playback-Theater Methode (begründet von Jonathan Fox, eine Form des sozialen Theaters, welche Improvisation aufgrund der Geschichten vorschlägt, die vom Publikum eingebracht werden). Daniela Cristofori erwähnte das Vertrauen und den Respekt, die mit dieser Art von Erfahrung einhergehen, wie auch die Ähnlichkeit mit Träumen. Vier Schauspielende gaben einer Performance Leben, welche von einer Kurzgeschichte ausging, die jemand aus dem Publikum eingebrachte hatte. Die Schauspielenden nahmen sich ein paar Sekunden Zeit, um ein Narrationsmotiv in der Geschichte zu identifizieren und ihre Improvisation zu entwickeln. Sie rannten, sprangen, umarmten sich und sprachen auf eine Weise, welche mit dem Publikum und dem ersten Geschichtenerzähler in Resonanz waren. Es gab zwei weitere Geschichten und Improvisationen. Am Ende konnten wir das Vergnügen miteinander teilen, die künstlerischen Fertigkeiten von Alessandro Sanna zu erleben. Er ist Illustrator und Gewinner des Andersen Award 2009 und 2014 für das Buch “Der Fluss”. Begleitet von einer Klavierimprovisation von Matthias Sell, schuf Sanna drei Zeichnungen, inspiriert durch die Geschichten, welche gerade gespielt worden waren. Sein Arbeitstisch wurde von einer Kamera gefilmt, so dass das Publikum ihm folgen konnte, während er schaffte: eine andere Weise, der Intuition Form zu geben. Über diese bereichernde Erfahrung wurde in der italienischsprachigen T.A. Fachschrift Quaderni di psicologia Analisi Transazionale e scienze umane, n°60-2013 berichtet und kann auf dem Youtube -Video (centropsi-terrenuove Youtube) angesehen werden. 5 6 EATA Newsletter N°110 Juni 2014 Von einander – miteinander – gemeinsam lernen – Chancen des interkulturellen Lernens 15.03.2014 11. Transaktionsanalytischer Pädagogik-Tag in Wien Am 15. März fand in Wien der 11. Transaktionsanalytische Pädagogik-Tag statt, der wieder wichtige Impulse für die pädagogische TA-Anwendung gegeben hat. Die Fragestellung der interkulturellen Begegnung gerade in Lernprozessen betrifft heute nahezu alle Gesellschaften. Wien und Österreich mit ihrer traditionell wichtigen Drehscheibenfunktion von Westeuropa zu Ost- und Südosteuropa war ein sehr geeigneter Ort für dieses Thema. Eingeleitet wurde die Tagung durch zwei Vorträge. Der erfahrene Schweizer Pädagoge Jürg Schläpfer erinnerte an die wertschätzende und interessierte Haltung, die der Lehrer dem Schüler, auch dem zunächst nicht so einfachen, entgegenbringen kann und sollte. Er stellte dies anhand eines Kinderbuches dar, das nur wenig Text enthält aber konsequent in TA-Sprache gehalten ist. Es ist die Geschichte eines kleinen Mädchens, das glaubt, nicht malen zu können aber das dann doch sehr schön erlernt. Katarzyna Kainacher ist in Polen geboren, lebt seit vielen Jahren in Österreich und hat sehr lebendig und engagiert ihr Dissertationsprojekt vorgetragen, wie sie interkulturelles Lernen in einer Grundschule realisiert hat. Grundschüler aus einer Klasse mit zahlreichen unterschiedlichen Muttersprachen (türkisch, indisch, englisch, albanisch, kroatisch, bosnisch, österreichisch,…) stellten im Rahmen eines Unterrichtsprojektes unter Einbeziehung der Eltern ihre jeweiligen Kulturen vor. Dies beinhaltet muttersprachlichen Lesestoff, Musik, Essen und traditionelle Kleidung. Klar wurde hier, dass man nicht nur um kulturelle Themen, sondern auch die Bildungsmotivation der ganzen Familie fördern kann. Die Kinder traten beispielsweise als Übersetzer für ihre Eltern auf. Ein wichtiges Ergebnis ihrer Studie liegt in der Erkenntnis, dass eine wesentliche Lernvoraussetzung darin besteht, die Muttersprache gut zu beherrschen und die Eltern in den schulischen Erfahrungsprozess mit einzubinden. Auch für die Identitätssehnsucht und die Identitätsentwicklung wird dadurch eine Menge getan. Interessanterweise erleichtern solche Erfahrungen den Kindern auch die Möglichkeit sich einer anderen Kultur zuzuwenden. From left to right: Jürg Schläpfer (Switzerland), Katarzyna Kainacher (Poland), Barbara Schachner, Dr. Sylvia Schachner (both Austria), Ute Ebert, Günther Mohr (both Germany) Auf die beiden Key Notes im Plenum folgten Workshops von Sylvia Schachner zu den Grundlagen von TA im interkulturellen Lernen, Thorsten Geck zum interkulturellen Führen und sowie von Anette Dielmann und mir (Günther Mohr) zu der Organisation Schule. Die Workshops beleuchteten verschiedene Facetten pädagogischer Prozesse. Die Organisatorin des Kongresses, Sylvia Schachner, sprach über Chancen und Möglichkeiten des Unterrichts in multikulturellen Klassen. Schachner arbeitet als Unterstützung der Lehrer jeweils acht Wochen in einer Wiener Grundschule. Dort kann sie gezielt Projekte zu multikultureller Erziehung anregen und vorbereiten. Die Teilnehmer interessierten sich für praktische Antworten der TA und ihre Anwendungsmöglichkeiten in Erziehung und Schule. Der Hamburger Berater Thorsten Geck erreichte mit seinem Workshop Zusammenarbeit und Lernen im interkulturellen Kontext eine große Zuhörerschaft. Da unter den Teilnehmerinnen und Teilnehmern auch viele Leitungskräfte aus Kindergärten und Schulen waren, fanden Führungsfragen sehr viel Interesse. Anette Dielmann und ich hatten übernommen, den organisationalen Bezug zum pädagogischen Feld zu betrachten. Dazu diente uns mein Modell der „Systemischen Organisationsanalyse“. Durch Interviews hatten wir einige Erkenntnisse über die vorhandenen Systemdynamiken in der Schule gewonnen. Dabei wurde deutlich, dass eine Schule - bei allen Besonderheiten - eben auch eine Organisation ist. Und die Dynamiken der Aufmerksamkeit, der Rollen, der Systembeziehungen, der Kommunikation, der Problemlösung und des Erfolges zeigen eine sehr große Variationsbreite, selbst bei ähnlichen Schultypen. In den systemischen Perspektiven Gleichgewicht und Pulsation EATA Newsletter N°110 Juni 2014 (äußere und innere Grenzlinien) waren die Resultate ebenfalls sehr vielfältig. Ein erstaunliches Ergebnis war, dass im Gegensatz zu den in der Öffentlichkeit diskutierten Themen, Schulen beeindruckende innere Gleichgewichte entwickeln. Schulen sind bedeutend weiter entwickelt und professioneller als die öffentliche Darstellung glauben lässt. Gleichzeitig stellen sich Schulen heute durchaus mit Interesse – durch eine mittlerweile neuen Generation von Schulleitern – äußeren Anforderungen wie Qualitätsmanagement, Schulentwicklung, sogar Schul“inspektion“. Der Nachmittag startete dann mit einer lebhaften Podiumsdiskussion, in die auch die Teilnehmer involviert waren. Von der angehenden Regisseurin Barbara Schachner moderiert, beschäftigte sich das Podium mit den Zusammenhängen von interkulturellem Lernen und TA. Nicht nur das TA-Menschenbild mit der wertschätzenden Haltung jedem Menschen gegenüber und dem Grundbedürfnis nach Anerkennung erweisen sich hier als wesentliche Voraussetzungen, um die unterschiedliche Bezugsrahmen, in denen sich Kultur offenbart, zu einem Dialog zu bringen. Sehr eingehend wurde auch das Thema Grenzen von Toleranz besprochen. Im Podium gab es die deutliche klare Meinung, dass die Art, wie beispielswese Frauen und Mädchen behandelt werden, einer klaren Positionierung bedürfen. Die Notwendigkeit, durchaus „Potency“ (TA-Konzept nach P. Crossman) und Beharrlichkeit in der Formulierung von interkulturell nützlichen Werten zu zeigen, war ein wichtiger Diskussionspunkt. Es ging weiter um die Frage: Lässt sich das interkulturelle Lernen als Bezugsrahmenerweiterung oder eher als deutliche Veränderung, ein Umentscheiden, Aufgeben von Bisherigem und Einsatz von völlig Neuem, Ungewohnten konzipieren? Die Frage zeigte sich als nicht nur theoretisch, sondern auch für die notwendige Haltung bedeutsam, um nicht Abwertungstendenzen in Form von Beschwichtigung und Abwiegelung der Herausforderungen Vorschub zu leisten. Das Podium befasste sich dann unter reger Beteiligung der Zuhörer der auch mit der Frage der Vision für das interkulturelle Lernen in der Schule. Eins ist sicher, die Rolle des Lehrers wird sich aufgrund der Anforderungen (multikulturelle, aber auch mit guten Slogans wie „Wir lassen kein Kind zurück“) in Zusammenhang mit der Veränderungen der Medien des Lernens stark entwickeln. TA-Kompetenz in der Breite ihrer Anwendungsfelder kann hier einen wichtigen Beitrag liefern. Die Vision des beratenden Lernbegleiters, der neuen Medien- mit Methodeneinsatz (Teamarbeiten, Stationsarbeiten) kombiniert und steuert sowie mit den interkulturellen Systemen (Kinder, Schüler, Eltern, kulturelle Hintergründe) einbezieht, zeigt die immensen Anforderungen. Es braucht aber auch ein Nachdenken über weitere Rollen im System Schule. In wieweit das in den deutschsprachigen Ländern verbreitete mehrgliedrige Schulsystem hier wirklich sinnvoll ist, bleibt eine kontrovers diskutierte Frage. Ein weiteres Thema war, wieweit bei interkulturellen Themen auch immer zu prüfen ist, ob es nicht oft ein Armutsthema ist. Psychologische Betrachtungen neigen oft zu sehr zur Fokussierung auf Mentalitäten und vermuten Denken und Haltungen als Ursache. Als ein sehr praktisches Thema kam in der Podiumsdiskussion außerdem die Konfliktprävention auf den Tisch. Die Präventionsarbeit in der Vorbereitung und das Trainieren konstruktiver Konfliktbewältigungen bleiben notwendig. Im weiteren Nachmittag stellten Jürg Schläpfer und Isa Eberhard-Mammen weitere Aspekte pädagogischer Prozesse vor. Jürg Schläpfer präsentierte in seinem Workshop die Arbeiten von John Bowlby und Nola Catherine Symor. Die Bindungstheorie Bowlbys, der aus dem mehr oder weniger geglückten Ausgleich von Bindung und Exploration des Kindes drei Bindungsmuster (sicher, unsicher-vermeidend, unsicher-ambivalent) herleitet, gibt wesentliche Hinweise für die Erziehung. Nola K. Symors zyklisches Autonomiemodell zeigt Anknüpfungspunkte für Entwicklungsimpulse. Isa Eberhardt-Mammen beleuchtete in ihrem Workshop das Thema „Präsenz und neue Autorität“ auf der Basis des Ansatzes des Israeli Haim Omer. Er hat Autoritäten wie M. Gandhi und M.L. King als Modelle betrachtet und in ihrem Vorgehen analysiert. Die alte Autorität der von-oben-herab-Haltung und der mangelnden Dialogbereitschaft und Kritikfähigkeit gilt es durch neue Formen zu ersetzen. Diese brauchen vor allem Respekt und Beharrlichkeit. Präsenz lässt sich dann in körperlicher, pragmatischer, intentionaler, moralischer, systemischer und internaler Form unterscheiden. Autorität und Präsenz werden so zu einem Zusammenwirken von präzisen reflexiven und aktionsorientierten Kompetenzen. Auch hier gilt wieder, TA hat für die verschiedenen Perspektiven, etwa von Omer, konkrete Übungskonzepte. Das Spannende an Pädagogik-Tagungen ist der weite Bogen, den sie zu spannen in der Lage sind. Es beginnt mir den Erfahrungen um Kindergarten, geht über die Schule bis zum Lernen von Erwachsenen im Berufsleben. Insofern bietet die TA mit ihrem breiten Anwendungsfeld hier die notwendigen vielfältigen Perspektiven, um dem komplexen Phänomen zumindest einigermaßen gerecht zu werden. Die Tagung ergab so interessante Impulse für alle Teilnehmer. Hervorragend und liebevoll organisiert von Sylvia Schachner und Hanne Petzl fand der Tag dann in einem Plenum sein Ende. Günther Mohr, TSTA-O, Deutschland 7 8 EATA Newsletter N°110 Juni 2014 WURZELN IN DIE ZUKUNFT Unsere Geschichte Mit Beginn in dieser Ausgabe des EATA Newsletters, und den 40. Geburtstag 2016 vorbereitend, haben wir uns entschieden, diese Kolumne, welche unserer TA-Geschichte gewidmet ist, zu lancieren. Wir wünschen die Lesenden an einige Schritte zu erinnern, welche die TA zu einem gut bekannten und respektierten psychologischen Zugang auf der ganzen Welt und besonders in Europa machten. Wir beginnen mit einer Biografie unseres Gründers, Eric Berne, zusammen gestellt von einer der gelehrtesten und kompetentesten Biografinnen von Berne, Ann Heathcote. Wir hoffen, ihr findet interessante Informationen und geniesst es so, wie wir es taten. Andere Artikel, welche die Pionierzeiten in Europa dokumentieren, sind willkommen! Herzliche Grüsse, Marco Mazzetti, EATA Präsident Eric Berne – Ein biografischer Entwurf Geschrieben und zusammengestellt von Ann Heathcote, CTA-P, Grossbritannien Frühe Jahre Eric Berne, damals namens Leonard Eric Bernstein, kam am 10. Mai 1910 in Montreal, Kanada, zur Welt. Er wurde in eine jüdischen Familie geboren, die in einer hübschen Gegend von Montreal wohnte, wo die Hälfte der Bewohnenden Englisch und die andere Hälfte Französisch sprach (Jorgensen & Jorgensen, 1978). Berne’s Vater, David Hillel Bernstein, war ein bekannter und respektierter Arzt. Er gründete die Herzl-Klinik, eine kostenlose Klinik, für jüdische Immigrierende und Flüchtlinge. Sara Gordon Bernstein war Lehrerin und Journalistin, die den jungen Berne ermutigte, zu schreiben. Berne’s Eltern studierten beide an der McGill Universität in Montreal. Berne hatte eine Schwester, Grace, die fünf Jahre jünger war. Berne bewunderte seinen Vater und schaute zu ihm auf, er ging manchmal sogar mit ihm zu medizinischen Hausbesuchen. Vielleicht war es wenig überraschend, dass Berne selber später entschied, Arzt zu werden. Berne’s Vater wurde 1918 von der Spanischen Gruppe erwischt, die im ersten Weltkrieg grassierte und welche sich zu Tuberkulose entwickelte. Tragischerweise starb er im Februar 1921, als Berne nur zehn Jahre alt war. Die Familie Berne war damals relativ wohlhabend, in einem schönen Haus lebend, mit Bediensteten. Ihre beiden Kindern wurden in der Montreal High School privat unterrichtet. All dies änderte sich, als Berne’s Vater starb. Bildung und frühe Arbeitsgeschichte Berne schloss sein Studium an der McGill Universität 1931 ab. Er erwarb dann 1935 die Titel Doktor der Medizin (MD) und Master der Chrirurgie (CM) an der Medizinischen Schule der McGill Universität. Er absolvierte seine Assistenzzeit 1935 bis 36 am Engelwood Spital in New Jersey und von 1936 bis 1938 machte er eine Assistenzzeit in der Psychiatrie an der Universitären Schule für Medizin Yale (Jorgensen & Jorgensen, 1984). Von 1938 bis 1940 war Berne Assistenzarzt am Ring Sanatorium, in den Arlington Heights, Massachusetts und von 1940 bis 1943 war er als Psychiater in einem Sanatorium in Connecticut und gleichzeitig als Klinischer Assistent in der Psychiatrie des Mt. Sinai Spitals in New York. er führte auch eine private Praxis. Im zweiten Weltkrieg war Berne im Militärischen Medizinischen Korps der Vereinigten Staaten. Er stieg vom Rang eines Leutnants zum Hauptmann und dann zum Major auf. Während dieser Zeit in der Armee, war Berne an verschiedenen Spitälern in den Vereinigten Staaten tätig, einschliesslich Spokane, Washington, Fort Ord, Kalifornien und Bingham City, Utah. Nachdem er im Juli 1946 aus dem Kriegsdienst entlassen war, entschied sich Berne, sich in Carmel, Kalifornien nieder zu lassen, einer Gegend, die er während seiner Stationierung in der Nähe von Fort Ord lieb gewonnen hatte. Entwicklung der Transaktionsanalyse (TA) Berne entwickelte und benutzte in seiner klinischen Arbeit das Konzept der Ich-Zustände seit den frühen 1950er Jahren. Um dieselbe Zeit, begann Bern ein regelmässiges Klinisches Seminar an Donnerstagen in Monterey und an Dienstagabenden in San Francisco, das er als 9 EATA Newsletter N°110 Juni 2014 Testbasis nutzte, für seine sich entwickelnde, neue Theorien und Methoden. 1956, nach 15 Jahren psychoanalytischen Trainings, wurde Berne‘s Aufnahme als voll ausgebildeter und erfahrener Psychoanalytiker an das Psychoanalytische Institut San Francisco abgelehnt. Er interpretierte das Ansuchen um einige weitere Jahre des Trainings als Zurückweisung und entschied sich, sich von der Psychoanalyse weg zu bewegen. 1957 publizierte Berne zwei Artikel, in welchen er das erste Mal über Ich-Zustände schrieb. Im ersten Artikel mit dem Titel Das Ego Bild, 1957a, differenzierte Berne zwischen Erwachsenen und Kind Zuständen des Ich, und im zweiten Artikel Ich-Zustände in der Psychotherapie beschrieb er den Elter-Ich-Zustand, führte die tripartite Methode des Diagramms Eltern-, Erwachsene/-r-, Kind-Ich-Zustände ein und benannte die Theorie „Strukturanalyse“ (1957b). Berne klärte, dass seine Entwicklung der Ich-Zustands-Theorie sich fest auf das Fundament stützte, welches schon von Federn (1952, nach dem Tod veröffentlicht) und Weiss (1950) gelegt worden war. Er schlussfolgerte, dass was er tat, nicht „notwendigerweise neue Konzepte waren, aber die Schwerpunkte und die Entwicklung“ waren neu (Berne, 1957b, S. 300). 1958 veröffentlichte er einen weiteren Artikel mit dem Titel Transaktionsanalyse: Eine neue und effektive Methode der Gruppentherapie, durch welchen die Transaktionsanalyse als neuer Zugang innerhalb der psychotherapeutischen Literatur etabliert wurde und welcher Transaktionsanalyse proper (z.Bsp. die Analyse der Transaktionen) und die Konzepte der Spiele und Skripts zur neu entwickelten Theorie hinzufügte. 1958 wurden die San Francisco Dienstagabend-Seminare zur Körperschaft San Francisco Sozial-Psychiatrie-Seminare, um Gelder aufzutreiben und zu handhaben, welche der Publikation des Transactional Analysis Bulletin dienen sollten, das erstmals im Januar 1962 erschien. Berne‘s wegweisender Text Transaktionsanalyse in der Psychotherapie wurde 1961 veröffentlicht. 1964 erschien Spiele der Erwachsenen, welches zur Popularität der Transaktionsanalyse auf der ganzen Welt führte. Berne soll offenbar ein Mal sogar entzückt gewesen sein zu hören, dass sein Buch die Verkaufszahlen von Lady Chatterley‘s Liebhaber (Lawrence, 1928) in England übertroffen hatte (Jorgensen & Jorgensen, 1984)! Auch 1964 wurde die Internationale Gesellschaft für Transaktionsanalyse gegründet, in Anerkennung der wachsenden Zahl von Professionellen der Transaktionsanalyse ausserhalb der USA. Berne schrieb zwei Bücher über Gruppen und Organisationen mit den Titeln Struktur und Dynamik von Organisationen und Gruppen (1963) und Prinzipien der Gruppenbehandlung (1966). Seine Bücher Spiele und Spielarten der Liebe (1970) und Was sagen Sie nachdem Sie „Guten Tag“ gesagt haben? (1972), wurden nach seinem Tod veröffentlicht. Zeitplan für Arbeiten und Schreiben Berne hatte einen unglaublich vollen Wochenplan. Er verbrachte Dienstag bis Donnerstag jeder Woche in San Francisco. Er leitete Psychotherapiegruppen im Spital und in Kliniken, gab Vorlesungen an der Medizinischen Schule der Universität von Kalifornien und leitete zwei wöchentliche abendliche Sozialpsychiatrie-Seminar-Gruppen. Er unterrichtete den ‚101‘ (Einführung) Kurs Mittwochabends und führte Privatpraxen in Carmel und in San Francisco. Er widmete die Wochenenden dem Schreiben (Cheney, 1971). Alles in allem schrieb er in seinem Leben acht Bücher, welche auf die Psychotherapie bezogen waren und über 56 Artikel und Buchkapitel (10 davon waren in Co-Autorenschaft verfasst). Von 1962 bis 1969 war er auch Herausgeber des Transactional Analysis Bulletin und beratender Herausgeber 1970. Berne war weit gereist, beispielsweise nach Fiji, Indien, Libanon, Singapur, Syrien und die Türkei, hauptsächlich um die psychiatrischen Institute, Spitäler und Praxen in diesen Ländern zu beforschen. Bezug zu Psychoanalyse 1941 begann Berne sein Training als Psychoanalytiker am Psychoanalytischen Institut in New York und wurde Analysand von Paul Federn. Berne‘s Analyse bei Federn scheint kurz gehalten worden zu sein, da Berne in die US-Armee eingezogen wurde. Nach dem Krieg nahm er sein psychoanalytisches Training in San Francisco wieder auf und wurde Analysand bei Erik Erikson, von 1947 bis 1949. Es scheint, als ob 1956 Berne‘s Bewerbung für die Aufnahme in das Psychoanalytische Institut San Francisco mindestens teilweise deshalb abgelehnt wurde, weil sein Denken über das Ich und die Intuition (Berne, 1977) nicht mit der Freud‘schen „Parteilinie“ im Einklang war. 10 EATA Newsletter N°110 Juni 2014 Auch wenn Berne entschied, sein psychoanalytisches Training aufzugeben, fuhr er in seinen Schriften fort, Freud‘s Konzepte zu benutzen, wenn er keine selbst entwickelte Theorie für den betreffenden Bereich hatte und er verglich und kontrastierte Freud‘sche Konzepte mit denjenigen, die er selber am entwickeln war. Bis zu seinem Lebensende nutzte Berne weiter die Methodologie der Couch und der freien Assoziation in seiner Einzeltherapie-Arbeit (Steiner, 1974; Solomon, 2010), auch wenn er dabei mit den Jahren zunehmend den Schwerpunkt mehr auf Skriptanalyse, denn auf Psychoanalyse, legte. Seine Gruppenarbeit war sehr verschieden und betonte besonders die Theorie und Methodologie der Transaktionsanalyse. Eine Antwort auf eine Kritik an der Transaktionsanalyse 1969, fasst Berne‘s Haltung gegenüber der Freud‘schen Theorie prägnant zusammen: „Zu den Freud‘schen ...Elementen in der Theorie der Transaktionsanalyse, denke ich....Freud...[hatte] Recht, und ich denke, ich habe auch Recht, so dass ich nicht bereit bin, jemand von uns zu verwerfen. Deshalb muss es einen Weg geben, um uns zusammen zu bringen, was weitere zehn Jahre benötigen mag, um eleganter getan zu werden, als ich es bisher unternahm.“ (Berne, 1969, S. 478). Ehefrauen und Kinder Berne heiratete insgesamt drei Mal. Zuerst heiratete er Ruth McRae. Sie hatten zwei Kinder, Ellen, geboren 1942 und Peter, geboren 1945. Als Peter geboren wurde, waren Berne und Ruth schon getrennt. Sie wurden 1946 geschieden. Dann begegnete er 1947 einer geschiedenen Prominenten, Dorothy De Mass Way. Dorothy hatte drei Kinder aus erster Ehe: Robin, Janice und Roxana (welche auf tragische Weise in einem Autounfall ums Leben kam, als sie 15 Jahre alt war). Dorothy und Berne heirateten 1949 und hatten zusammen zwei Kinder: Eric Junior (Ricky) 1952 und Terence (Terry) 1955. Sie liessen sich 1964 scheiden. Als Berne 56 war, im Jahr 1967, heiratete er Torre Peterson Rosenkrantz. Sie waren nur kurz verheiratet und liessen sich früh im Jahr 1970 scheiden. Berne‘s Langzeit-Beziehung mit Dorothy und seine kürzere Beziehung mit Torre scheinen von seinem aufreibenden Arbeitsleben negativ berührt worden zu sein. Berne’s Persönlichkeit Berne war ein scharfsinniger Beobachter und Erforscher der Menschen und ihres Verhaltens. Dieser Aspekt seiner Persönlichkeit war schon früh entwickelt, wie beispielsweise seine Schwester (Grace) sich erinnert, verbrachte Berne als Student Stunden in den Montreal Docks damit. die Alkoholiker/-innen zu beobachten (Jorgensen & Jorgensen, 1978). Berne wurde vielfältig als „spielerisch, wissenschaftlich, intensiv“ (Dusay, 1971, S. 43); „teuflisch, witzig, frech“, „sehr schüchtern“ und „von geniehaften Fähigkeiten“ (Steiner, 1971, S. 46) beschrieben; „eine konstante Quelle der Ermutigung, des Enthusiasmus und der Unterstützung“ (Harris, 1971, S. 59; und „ein Mann mit vielen Launen“ und „direkt und aufrecht“ (Levaggi et. al, 1971, S. 64 & S. 69). Die Leute hatten oft starke Reaktionen als Antwort auf Berne, sie tendierten dazu, ihn entweder zu lieben oder zu hassen. Gemäss Steiner (1971) hatte Berne einen nicht unterdrückbaren Sinn für Humor, welcher besonders in seinen Schriften zum Ausdruck kam. Zum Beispiel schrieb Berne in seinem Artikel mit dem Titel „Wer war Kondom?“ (Bernstein, 1940) über Verhütung, das Kondom, und ob ein Mann namens Kondom je existierte! Er war konfrontativ und provokativ, besonders im Hinblick auf den Beruf als Psychiater und die psychiatrischen Praktiken zu der Zeit. In seiner letzten Hauptansprache, zum Beispiel, im Juni 1970 vor der Golden Gate Gruppe der Psychotherapeutischen Gesellschaft (Berne, 1971), mit dem verulkenden Titel „Weg von einer Theorie des Einflusses von interpersonaler Interaktion auf non-verbale Partizipation“. Berne stand der Antipathie der Professionellen, in Bezug auf ihre Haltung zur Heilung ihrer Patient/-innen, kritisch gegenüber. Berne arbeitete hart und spielte hart. Er genoss es, nach den wöchentlichen Seminaren in San Francisco „auf und ab zu springen“ (Steiner, 1971, S. 47), an Freitagabenden mit seinen Carmel Freunden Poker zu spielen und Schwimmen sowie Ungeplantes an seinem bevorzugten Strand in Carmel am Sonntag, mit seine Freunden und Kindern, zu erleben. 11 EATA Newsletter N°110 Juni 2014 Oxford University Press. Berne, E. (1969). Reply to Dr. Shapiro’s critique. Psychological Reports, 25, 478. Berne, E. (1970). Sex in human loving. New York: Simon & Schuster. Berne, E. (1971). Away from a theory of the impact of interpersonal interaction on non-verbal participation. Transactional Analysis Journal, 1(1), 6-13. Berne, E. (1972). What do you say after you say hello? New York: Grove Press. Berne, E. (1977). (Ed. Paul McCormick). Intuition and ego states: The origins of transactional analysis. San Francisco: Harper & Row. Cheney, Warren D. (January 1971). Eric Berne: Biographical sketch. Transactional Analysis Journal, 1(1), 14-22. Dusay, John M. (January 1971). Eric Berne’s studies of intuition 1949-1962. Transactional Analysis Journal, 1(1), 34-44. Letzte Tage Berne hatte am 28. Juni 1970 einen Herzinfarkt. Er wurde hospitalisiert und es wurde erwartet, dass er sich fast vollständig erholen würde. Er verbrachte sogar Zeit damit, die Probeabzüge seiner Bücher zu korrigieren. Etwas mehr als zwei Wochen später, am 15. Juli 1970 erlebte er einen zweiten Herzinfarkt und starb. Berne war erst sechzig als er starb. Literaturliste Bernstein, E. Lennard (1940). Who was condom? Human Fertility, 5, 6, 172-176. Berne, Eric (1957a). Intuition V. The ego image. Psychiatric Quarterly, 31, 611-627. Berne, Eric (1957b). Ego states in psychotherapy. American Journal of Psychotherapy, 11(2), 293-309. Berne, Eric (1958). Transactional analysis: A new and effective method of group therapy. American Journal of Psychotherapy, 12, 735-743. Berne, Eric (1961). Transactional analysis in psychotherapy: A systematic individual and social psychiatry. New York: Grove Press. Federn, P. (1952). Ego psychology and the psychoses. New York: Basic Books. Harris, Thomas A. (January 1971). A tribute to Doctor Eric Berne. Transactional Analysis Journal, 1(1), 59-60. Jorgensen, Henry I. & Jorgensen, Elizabeth Watkins (1978). A selection from a biography of Eric Berne. Transactional Analysis Journal, 8(2), 176-181. Jorgensen, Elizabeth Watkins & Jorgensen, Henry Irvin (1984). Eric Berne: Master gamesman a transactional biography. New York: Grove Press. Lawrence, D. H. (1928). Lady Chatterley’s Lover. Florence: Amereon. (Not openly published in the UK until c. 1960) Levaggi, Jules A., Callaghan, Viola Litt, and Berger, Charles (January 1971). A living euhemerus never dies. Transactional Analysis Journal, 1(1), 64-70. Solomon, Carol (2010). Eric Berne the therapist: One patient’s perspective. Transactional Analysis Journal, 40(3-4), 183-186. Steiner, Claude M. (January 1971). A little boy’s dream. Transactional Analysis Journal, 1(1), 46-48. Steiner Claude (1974). Scripts People Live: Transactional Analysis of life scripts. NY: Grove Press. Weiss, E. (1950). Principles of Psychodynamics. New York: Grune & Stratton. Berne, E. (1963). The structure and dynamics of organizations and groups. New York: Grove Press. Berne, E. (1964). Games people play. New York: Grove Press. Berne, E. (1966). Principles of group treatment. New York: Ann Heathcote is a Certified Transactional Analyst (Psychotherapy). She is Centre Director at The Worsley Centre for Psychotherapy and Counselling in north west Manchester, United Kingdom. She has a long standing passion for Eric Berne, the person. Ann can be contacted on [email protected] 12 EATA Newsletter N°110 Juni 2014 ETHISCHE PERSPEKTIVEN Was wichtig ist … eine regelmässige Reflexion über ethische Fragen Hallo! Mein Name ist Robin Hobbes und ich wurde kürzlich zum Ethischen Berater der EATA ernannt. Ich lebe und arbeite in Manchester, Grossbritannien. Ein grosser Teil meiner Arbeit ist es, das Interesse unserer Gemeinschaft an ethischen Fragen weiter zu entwickeln und der EATA Gemeinschaft dabei behilflich zu sein, in ihren Organisationen Codes und Praktiken zu entwickeln, die unsere geteilten Werte in eine Struktur bringen, welche für sie Bedeutung hat. Eine Anzahl von angegliederten Organisationen haben noch nicht ihre eigenen Codes und Abläufe entwickelt und benötigen Ermutigung, dies zu tun. Eine Weise wie das getan werden kann, dachte ich mir als Kolumne im Newsletter. Wenn ihr das lest, müsst ihr etwas Interesse am Thema haben. In diesem kurzen Artikel will ich euch in den EATA Code einführen. Alle der EATA angegliederten Organisationen müssen ihren eigenen Ethik-Code haben, der mit demjenigen der EATA übereinstimmen muss. Diese Codes müssen von den Organisationen “eingefordert” werden, so dass sie Besitzende der vereinbarten Werte werden und klare und transparente Wege haben, die Anwendung dieser Werte in Kraft zu setzen, in Bezug auf das, was wir als TA-Leute tun auf das Handhaben von Konflikten über die Anwendung von Werten, welche von Zeit zu Zeit auftauchen. Die EATA ist grundlegend eine multikulturelle Europäische Gemeinschaft. Als Gemeinschaft haben wir geteilte Werte und Zwecke. Europäisch zu sein bedeutet, dass wir von vielen Orten, mit vielen Sprachen, vielen Geschichten, vielen Werten und vielen Gedanken darüber her kommen, was uns in der Welt wirklich etwas bedeutet. Dies resultiert in Diversität darüber, was wir tun. Die Weise, wie wir durchs Leben gehen und tun, was uns wirklich wichtig ist, ist unsere einzigartige Weise, jedoch durch die Kultur geformt, aus der wir kommen. EATA Mitglieder haben grundlegende Werte, welche im EATA Ethik Code bewahrt werden (den Ethik-Code findet man hier: http://www.eatanews.org/eata-2/ethics/). Dieser EATA Code ist ein allgemeiner Code, vorab auf der Grundlage der Erklärung der Menschenrechte, wie sie von den Vereinten Nationen ausgearbeitet wurden. Von den Allgemeinen Rechten ausgehend, müssen wir einen Weg festlegen, wie wir so leben, dass wir diese Rechte innerhalb dessen, was wir tun, fördern. Im EATA-Code wurde diese elegant auf fünf grundlegende Werte reduziert: • Menschenwürde • Selbstbestimmung • Gesundheit • Sicherheit • Gegenseitigkeit Ein Mitglied der EATA stimmt diesen Werten grundsätzlich zu. Der Code geht weiter, erklärt die Prinzipien und dass ein Anhang an diese Werte folgt. Dieser ist wiederum auf fünf Anwendungen reduziert: • Respekt • Empowerment • Schutz • Verantwortlichkeit • Verbindlichkeit in Beziehungen Von Zeit zu Zeit mögen wir diesen Werten und Prinzipien nicht entsprechend leben und handeln, so dass unsere Gemeinschaft die Pflicht und Verantwortlichkeit hat, uns darauf aufmerksam zu machen und uns zu ermutigen, unsere Handlungen so zu verändern, dass wir übereinstimmen. Oft ist in dieser Art von Situationen für die Beteiligten viel auf dem Spiel. Ich denke daran, dass ein Mitglied unserer Gemeinschaft denkt, dass ein anderes Mitglied nicht den Werten und Prinzipien entsprechend lebt, welche wichtig sind und sich wünscht, dass er/sie dies verändert. Da kommen unsere angegliederten Organisationen ins Spiel. Sie müssen eine praktische Anwendung davon erarbeiten, die klare Richtlinien hat, sowie Abläufe klärt für das Handhaben des Alltagslebens, wenn man eine kollegiale Gemeinschaft von TA-Leuten betreut, die durchs Leben gehen und welche die Transaktionsanalytiker/-innen sind, welche unsere Gemeinschaft fördert. Ich beabsichtige, nächstes Mal vertieft darauf einzugehen, wie man das tun kann. Robin Hobbes - EATA Ethik Berater Robin kann kontaktiert werden unter : [email protected] EATA Newsletter N°110 Juni 2014 PRÜFUNGEN? JA, BITTE! Sinnieren über das Gruppenband Sue Eusden und Barbara Repinc Zupancic Wir entschieden uns aufgrund der unablässigen Diskussion in der Prüfungsgemeinschaft, dieses Stück über das Gruppenband zu schreiben. Ich habe allgemein über die Erfahrung der Prüfungen geschrieben und Barbara Repinc Zupancic hat im Besonderen über ihre Erfahrung in Slovenien geschrieben. Wir hoffen, die Erwartungen der Supervisor/-innen, Prüfer/-innen und Kandidat/-innen an die Bewertung der Gruppenbänder zu klären. Die Identität der TA wurzelt seit je in Gruppen. Während den Jahren im PTSC und COC gab es zahlreiche Debatten über “das Gruppenband” - soll es bleiben oder abgeschafft werden? Eine der Hauptfragen war zu der Schwierigkeit der Trainees in einigen Ländern, zu dieser Art der Erfahrung zu kommen. So blieb das Gruppenband fest verwurzelt in unseren Prüfungen als Reflektion von Berne’s Arbeit und TA-Methodologie, was ein Gruppenband ist, wurde hingegen ausgedehnt, um Prinzip und Praxis zusammen zu halten. Das Gruppenprinzip ist für die TA Methodologie zentral und die Praxis verschiedener Praktizierender, ist in verschiedenen Ländern und mit unterschiedlichen Herausforderungen. So lesen sich die Anforderungen im Handbuch nun (Kapitel 9.3.3.2): “In allen Feldern der Spezialisierung muss eines der drei Bänder, welche für die mündliche Prüfung vorgestellt werden, eines sein, bei der der/die Kandidat/-in in einem Gruppensetting arbeitet. Es wird zeigen, wie der/die Kandidat/-in Gruppendynamik auf eine wirksame Weise ermöglicht und sein/ihr Verständnis von Transaktionsanalyse für das Verstehen der Gruppenprozesse nutzt. Für den Zweck der Prüfung ist eine Gruppe als zwei oder mehr Personen definiert. Das PTSC hat anerkannt, dass das Bedürfnis nach Flexibilität bei der Anforderung nach einer Gruppenaufnahme für die CTA-Prüfung besteht. Manchmal ist es schwierig, die Erlaubnis zu erhalten, Gruppen aufzunehmen, besonders in den Feldern der Beratung und der Psychotherapie. Die Gruppenaufnahme kann deshalb eine Persönlichkeits- oder eine Team-Entwicklungsgruppe sein, ein Training oder eine Selbsterfahrungsgruppe. Das Gruppenband muss von einer Gruppe sein, die vom Kandidaten/von der Kandidatin geleitet wird (in anderen Worten: kein Stück Arbeit in einer Gruppe, die von jemand anderem geleitet wird).” Dies sind also die Regeln, zu denen wir in unseren Dialogen über das Gruppenband gekommen sind. Manchmal hat dies dazu geführt, dass Prüfer/-innen in CTA-Prüfungen, insbesondere in Beratungs- und Psychotherapie-Prüfungen die Frage stellen “Wie können wir diesen Kandidaten/diese Kandidatin in diesem Feld prüfen, wenn ihr Gruppenband von einem Training oder einer Teamentwicklungsgruppe ist?” So oft besteht die Herausforderung für die Kandidat/-innen darin zu wissen, wie das Gruppenband vorzustellen ist, um die Kernkompetenzen für ihr Feld zu zeigen, wenn es nicht eine klare Beratungs- oder Therapiegruppe ist, die gebracht wird. Die gleiche Herausforderung für Prüfer/-innen ist, wie sie prüfen und Fragen stellen, welche die Kandidat/-innen unterstützen, ihre Kompetenz unter Beweis zu stellen, und sich als Prüfende bewusst zu sein, dass diese Art Bänder erlaubt wurde und akzeptiert wird. Ich war Zeugin von Prüfungsboards welche mit den Kandidat/-innen kreativ waren, welche Wege finden, um sicher zu stellen, dass die Kernkompetenzen der Felder abgedeckt werden durch die Einzelbänder und dass die Kernkompetenzen um die Gruppenarbeit und das Wissen um die Gruppenprozesse im Gruppenband gezeigt werden. Wenn die Prüfer/-innen mehr Nachweis für ihre Kompetenz brauchen, können Fragen an die Kandidat/-innen gestellt werden, um die Verbindung mit ihrem Feld klarer heraus zu arbeiten,. Hier sind einige Vorschläge: Was ist der Unterschied zwischen dem Bilden einer Teamentwicklungsgruppe und einer Psychotherapiegruppe? Wie machst Du Verträge allenfalls unterschiedlich? Wie magst Du TA in einer Teamentwicklungsgruppe anders verwenden als in einer Psychotherapiegruppe? Was sind die Schwierigkeiten im Führen von Beratungs-/Therapiegruppen in Deinem Land und kannst Du uns sagen, was dies für Dich als CTA bedeuten wird? Ich bin sicher, dass es viele andere kreative Wege gibt, die viele von euch gefunden haben mit dem Gruppenband, welches die Kandidat/-innen bringen, damit sie als TA Praktizierende wirklich evaluiert werden. Ich hoffe, dass wir in unserem Training als Prüfende weiter debattieren, wie wir Kandidat/-innen prüfen, während wir uns im Klaren sind, dass sie diese Vielfalt für den Gruppennachweis bringen können. Unsere Herausforderung als Prüfende ist es, kreativ zu sein, klar und kulturell gewahr, wenn wir den Kandidat/-innen begegnen. Die Herausforderung für die Kandidat/-innen ist dieselbe, dass sie über ihren kulturellen Kontext sprechen, klar sind und kreativ darin, Nachweis für die Prüfer/-innen zu erbringen, so dass sie auf eine Weise beurteilt werden können, die ihre Arbeit, sie als Person und den Beruf ehrt. 13 EATA Newsletter N°110 Juni 2014 Barbara schreibt über ihre Perspektive von Slovenien aus Ist meine Gruppe “gut genug”? Die CTA-Prüfung verlangt viel, es braucht eine Menge Zeit und Energie der Studierenden, um zu bestehen. Gemäss einiger Unterredungen mit einigen slovenischen Studierenden unter EATA-Vertrag ist es offensichtlich, dass sie viel Energie darauf verwenden, angemessene Bänder zu finden, um die vorgeschriebenen Standards der mündlichen Prüfung zu erfüllen (siehe Kapitel 89 des Handbuchs). Fragen, die üblicherweise von Studierenden gestellt werden sind: “Wie soll ich ein 5-Minuten-Band finden, um meine Kompetenz zu zeigen und meine Beziehung mit dem Klienten? Zeigt dieses Band alle notwendigen theoretischen und praktischen TA-Konzepte und wie kann ich es den Prüfer/-innen vorstellen?” Üblicherweise ist es kein Problem, die “korrekten” Bänder von aufgenommenem Material aus Einzelsitzungen zu finden. Ein Hauptthema ist es, das richtige Gruppentherapieband zu finden, welches in die Prüfungsstruktur passt. Gemäss dem Handbuch muss eines der drei Bänder, welche an der mündlichen Prüfung vorgestellt werden zeigen, wie der/die Kandidat/-ion in einem Gruppensetting arbeitet. Für den Zweck der Prüfung ist Gruppe definiert als zwei oder mehr Leute. So haben die Studierenden, welche mit Paaren oder Familien arbeiten, die Möglichkeit zu zeigen, wie sie Gruppendynamik auf effektive Weise ermöglichen, indem sie Transaktionsanalyse für das Verstehen des Gruppenprozesses verwenden. Gruppentherapie-Präsentation verlangt mehr von Studierenden, welche sich mit Paar- oder Familien-Psychotherapie beschäftigen. Ihre eigene Psychotherapiegruppe in Slovenien zu etablieren ist eine Herausforderung, wahrscheinlich aufgrund historischer und traditioneller Gründe. Bis 1980 waren die meisten Gruppentherapien fokussiert auf Alkoholiker/-innen oder die Behandlung Abhängigkeitserkrankter innerhalb psychiatrischer Institutionen. Psychotherapie im allgemeinen ist immer noch nicht anerkannt als sozial akzeptierter Weg, um Hilfe oder Unterstützung zu bekommen. Unsere Studierenden in Slovenien erkennen viele Fälle, in denen es nicht möglich ist, die Zustimmung aller Gruppenmitglieder zu erhalten, den Therapieprozess aufzunehmen. Das PTSC hat erkannt, dass Bedarf nach Flexibilität in der Anforderung für Gruppenaufnahmen für die CTA-Prüfung besteht. Die Gruppenaufnahmen können deshalb auch Persönlichkeitsentwicklungs- oder Teamentwicklungsgruppen sein, Training oder Selbsterfahrungsgruppen. Wie dem auch sei, müssen unsere Studierenden die Bänder präsentieren, so dass sie wirksam ihr Verständnis von TA-Konzepten belegen können. In Verbindung mit der Gruppendynamik schliesst das die Beantwortung von Fragen zum Gruppenprozess ein. Schliesslich können wir verschiedene Gruppen auf der Basis von TA Konzepten verfolgen: Persönlichkeitsentwicklungsgruppen, Präventivgruppen (wie Burnout-Prävention, gesunde Ernährung, Elternbildung, Achtsamkeit für den Alltag, etc.), Trainingsgruppen, welche vom Kandidaten geleitet werden, nicht von jemand anderem. Mein Anliegen ist es, dass die Prüfer/-innen sich an mündlichen Prüfungen der verschiedenen kulturellen Einflüsse und der verschiedenen persönlichen Basis gewahr sind, wie auch anderen Faktoren, welche die Entscheidung der Studierenden bestimmen, welche Gruppe vorgestellt wird. Barbara Repinc Zupancic PTSTA-P (Mitglied COC) Mai 2014 14 15 EATA Newsletter N°110 Juni 2014 NEUES VOM PTSC UND COC Gebühren für Examen und Verträge – Änderungen ab 1. Juli 2014 In Übereinstimmung mit der Entscheidung der EATA zu den Mitgliedschaftsbeiträgen, haben PTSC und COC entscheiden, die Gebühren für die Prüfungen dementsprechend mit dem Numbeo-System anzupassen. Dieses Jahr hat der EATA-Rat beschlossen, die Strukturen für die Mitgliedschaftsbeiträge zu ändern. Bis jetzt ist die EATA einer geografischen Trennung gefolgt, welche zu höheren Gebühren für so genannt “Westliche Länder” führte und niedrigere Preise für die “Östlichen”. Eine solche Zuteilung hat nachweislich historische Wurzeln, mit ökonomischen Auswirkungen, die diese Art von Differenzierung rechtfertigten. Doch die Zeiten ändern sich und die EATA schaute sich nahc einem neuen System um, damit die realen Unterscheide in den Ökonomien wiedergespiegelt werden. Die EATA-Beamteten identifizierten das Numbeo-System: Numbeo ist der Welt grösste Datenbasis von Nutzer-getragenen Daten aus Städten und Ländern in der ganzen Welt. Numbeo bietet aktuelle und zeitnahe Information zu den Lebensbedingungen in der Welt, einschliesslich Lebenskosten, Wohnkosten, Gesundheit etc. Den vier Numbeo-Länder-Gruppen folgend, hat der EATA-Rat vier verschiedene Gebührengruppen aufgestellt, die auf der Webseite eingesehen werden können (www. eatanews.org: TA Ressourcen und Links, und Natioanle Gesellschaften). Das PTSC und das COC hoffen, dass diese Änderungen eine faireres System unterstützen und sie haben sie auf die Prüfungs- und entsprechend die Vertragsgebühren angewandt. Die neue Gebührenstruktur ist in der untenstehenden Tabelle skizziert (alle Zahlen sind in Euros) und wird ab 1. Juli 2014 in Kraft gesetzt. Das bedeutet, dass alle Vertrags-, Prüfungs- und Workshopgebühren, die am 1. 7. 2014 oder später einbezahlt werden, dieser neuen Preisgestaltung unterliegen. Diese Tabelle findet sich auch auf der EATA Webseite unter Examinations/ Contract und Exam Fees (http://www.eatanews.org/contract-and-exam-fees/). Um sich für einen Vertragswechsel oder eine <prüfung anzumelden, muss man die Numeo-Gruppe des eigenen Landes identifizieren (in dieser Tabelle Ecorate genannt) und dann die dazugehörige Gebühr einzahlen. Angepasste Vertragsversionen finden sich ab 1. Juli auf der Webseite: bitte druckt die neuen Versionen aus. Alle Verträge und Prüfungsgebühren werden auf dieselbe Weise behandelt wie zuvor und die Bankangaben werden aus Gründen der Vereinfachung, auf der Webseite, neben der Gebührentabelle stehen. Wir wünschen allen das Beste für die Vorbereitung ihrer Prüfungen. Elyane Alleysson (Vorsitzende PTSC) Sue Eusden (Vorsitzende COC) Neue/-r Sprachkkordinator/-in (LC) ab sofort gesucht Das COC sucht eine/-n neuen/-n Sprachkoordinator/-in für die übrigen Länder Leider tritt Marina Banic von ihrem Dienst als derzeitige LC im Juni 2014 und das COC sucht jemanden, um sie zu ersetzen. Bewerbt Euch bei Interesse bitte bei Alessandra Pierini (Supervising Examiner) unter alessandrapierini@physis. org mit einer kurzen Beschreibung Eures Interesses und einem CV Die Anforderungen sind: 1. Englischkenntnisse: notwendig Es könnte hilfreich sein, slawische Sprachen zu kennen 2. Ein hoher Zertifizierungsgrad: TSTA. Ein/-e PTSTA kann unter gewissen Umständen akzeptiert werden, wenn er/sie beträchtliche Erfahrung vorweisen kann (der Grund ist, den/die LC frei von Einflüssen zu wissen, welche vorhanden sein können, wenn er/sie noch in den Zertifizierungsprozess involviert ist). 3. Idealerweise frühere Erfahrung mit dem Beamtetsein innerhalb der EATA oder in anderen internatioanlen TA-Organisationen. Es gibt Unterstützung und Training für diese Rolle vom COC. Die Ernenung ist auf ist ersten Juli 2014. Alessandra Pierini (COC, Supervising Examiner) 16 EATA Newsletter N°110 Juni 2014 Exam successes Herzlichen Glückwunsch! Rome, Italy, January 2014 CTA in the field of psychotherapy Abati Emiliano Allucci Carmela Bianchin Massimiliano Bottura Betty Cantarini Chiara Caprarelli Chiara Carlucci Tania Carta Patrizia Casu Silvia Cesaratto Alessia De Noni Anna De Rosa Mario De Trucco Pietro Di Domenico Sara Floris Davide Latorre Gloria Leggio Cristina Blackpool, April 2014 Maisto Cletomina Marion Silvia Massaro Anna Moi Maria Giovanna Nieddu Laura Putrino Carla Rega Salvatore Salonis Maria Alice Satta Cristina Sbandi Amelia Troilo Antonella Veneziani Ilaria Scipioni Annarita Serusi Giovanna Sgambati Maurizio Stirone Angela Tamponi Bruna Trexca Maria Vadilonga Valeria Valenti Liria Thanks to the examiners: Aceti Tiziana, Adriani Mara, Andreini Cinzia, Anfuso Iris, Angelucci Iolanda, Ascenzi Arianna, Barrera Silvia, Barbon Raffaela, Bastianelli Laura, Bergerone Chiara, Bianchini Susanna, Bove Silvana, Caizzi Cristina, Canale Ilaria, Carozza Eleonora, Ceridono Davide, Lucia Coco, Consoli Francesca, Cuzzolino Antonella, D’Aversa Claudia, De Nitto Carla, De Luca M.Luisa, Errigo Giovannella, Fratter Nadia, Fulignoli Paola, Giacometto Rosanna, Grossi Giuliano, Gubinelli Massimo, Liverano Antonella, Loi Elisabetta, Lussu Carla, Maffei Sandra, Mastromarino Raffaele, Mazzuoccolo M.Grazia, Merola Maddalena, Messana Cinzia, Messini Rita, Milizia Maria, Panetta Silvana, Papagni Pasqua, Patrussi Silvia, Prosperi Alessandra, Pulvirenti Amelia, Ricci Alessandro, Riccioli Emilio, Rizzi Maria, Salvatori Roberta, Schietroma Sara, Scoliere M.Innocenza, Senesi Annacarla, Seriani M.Livia, Slavic Enea, Spallazzi Domitilla, Tineri Marco, Tosato Giulia, Tosi Maria Teresa Observer: Emilio Riccioli, Domitilla Spallazzi Exam supervisor: Silvia Tauriello CTA in the field of psychotherapy Julie Hay Ann Biddle Nicoleta Gheorghe Andrea Guerri Josephine Murray Smith Janine Piccirella Pierre Sebregts James Sweeney Annette Terry Ian Tomlinson Mirko Paolinelli Vitali Louise Witney Margaret Webb Sue Easman Paula Kenny Thanks to the examiners: Alexandra Piotrowska, Alison Ayres, Augusta Wolff, Celia Simpson, Chrissie Wood, David Gibson, Debbie Robinson, Deborah Wortman, Gordon Law, Hayley Marshall, Ian Stewart, Jane Nixon, Janni Macfarlane, Jim Davis, Joanna Beazley Richards, John Baxendale, John Renwick, Jules Marshall, Julia Tolley, Daren Cesarano, Katie Banks, Lin Cheung, Lynda Tongue, Marilyn Wright, Marion Umney, Mark Head, Michelle Hyams-Ssekasi, Mo Felton, Peter Flowerdew, Pietro Cardile, Rachel Curtis, Salma Siddique, Sheila Halliday, Sue Hampton, Sue Parker Hill, Sue Spencer, Thorsten Geck, Valerie Heppel, Cathy McQuaid, Carole Stilwell, Briony Nicholls, Robin Hobbes, Helen Rowlands, Bill Heasman, Barbara Clarkson, Andy Williams, Will Roberts, Debbie Jelpke Exam supervisor: Frances Townsend We congratulate Anne Timpson from UK, who passed successfully her CTA-exam in the field of psychotherapy in Fribourg, November 2013. Her name has been omitted in the last issue. We apologize for that. Congratulations to Rainer Thiele-Fölsch, Germany, for being CTA-Trainer in the field of psychotherapy 17 EATA Newsletter N°110 Juni 2014 Exam successes Herzlichen Glückwunsch! Rome, Italy, June 21st, 2014 Autieri Liliana Badina Irene Bellomo Francesca Boi Laura Capraro Michela Carbone Giovanna Chiacchio Valentina Chirico Francesca Cioccolanti Giovanna Cocchietto Elisabetta Collu Simona D’Annibale Raffaella De Angelis Valerio Di Benedetto Alessandro Falasca Valentina Ferrarelli Valentina Fociani Federica Gargano Germana Gasparini Marina Giandomenico Francesca Giannattasio Gelsomina Guerra Giulia Iannini Cristina Littera Giulio Loddo Rita Lorrai Mauro Mayer Lilia Mancusi Federica Maselli Romina Meloni Amalia Riccarda Elvira Minerva Giulia Monni Cristiana Pacini Francesca Papaioannou Ioanna Paupini Andrea Pausich Nadia Petracca Giulia Pinna Valentina Pisanu Laura Romeo Stefania Montagna Santos Fermino Antonia Stefani Adriano Vergari Grazia Vinci Francesca Thanks to the examiners: Adriani Mara, Alessandro Ilaria, Andreini Cinzia, Andreoli Simona, Anfuso Iris, Angelucci Iolanda, Arru Paola, Ascenzi Arianna, Barrera Silvia, Barbon Raffaela, Bastianelli Laura, Bergerone Chiara, Bevilacqua, Teresa, Bianchini Susanna, Bodano Barbara, Bove Silvana, Boscolo Fabrizio, Caizzi Cristina, Canale Ilaria, Cantarini Chiara, Caradonna Castrense, Carozza Eleonora, Ceridono Davide, Coco Lucia, Corrias Emilia, Cuzzolino Antonella, Lucia Coco, Cuzzolino Antonella, D’Aversa Claudia, De Nitto Carla, De Luca M.Luisa, Errigo Giovannella, Finistauri Mirella, Galati Daniela, Gencarelli Simona, Giacometto Rosanna, Grossi Giuliano, Guarise Monica, Gubinelli Massimo, Iapichino Stefano, Inglese Rita, Leggio Cristina, Liverano Antonella, Maffei Sandra, Martorello Catia, Mastromarino Raffaele, Mazzuoccolo M.Grazia, Merola Maddalena, Messana Cinzia, Montagner Francesca, Onnis Annarita, Papagni Pasqua, Patrussi Silvia, Pisano Pierluigi, Pulvirenti Amelia, Ricci Alessandro, Riccioli Emilio, Rizzi Maria, Rossi Mariangela, Ruggeri Nadia, Santucci Federica, Schietroma Sara, Scoliere M.Innocenza, Senesi Annacarla, Spallazzi Domitilla, Tabacchiera Daniela, Tineri Marco, Tosi Maria Teresa, Vasale Massimo, Veneziani Ilaria, Viale Daniela Observer: Emilio Riccioli, Stefano Iapichino, Carla de Nitto, Pierluigi Pisano, Paola Arru, Maria Rizzi, Ilaria Alessandro, Ilaria Canale, Antonella Cuzzolino, Catia Martorello, Mara Adriani, Daniela Tabacchiera Exam supervisor: Silvia Tauriello Save the date for: EATA CONFERENCE 1st TA Research and Theory Development Conference Beyond limits. Verifying TA theory development through research July 9th – 11th, 2015 Marriott Hotel Rome, Italy ©Andreas Tille CC wikipedia CTA in the field of psychotherapy 18 EATA Newsletter N°110 Juni 2014 Exam Calendar Future dates and Venues of COC oral TA examinations and TEW’s 2014 Type of exam Date Venue Local exam supervisor CTA/TSTA July 8th - 9th Berlin CTA [email protected] TSTA Sue Eusden: [email protected] TEW Coordinator: [email protected] July 10th - 12th Germany CTA/TSTA Nov. 8th & 9th Lyon, France CTA Sylvie Nay: [email protected] TSTA Daniel Chernet: [email protected] CTA / TSTA Nov. 13th - 14th Roesrath, Germany to be announced TEW Dec. 2nd - 4th Salamanca, Spain Coordinator: [email protected] TEvW Dec. 6th - 8th Salamanca, Spain Coordinator: [email protected] 2015 TEW March 13th -15th Lyon, France Coordinator: [email protected] CTA/TSTA April 8th & 9th Edinburgh, UK CTA Frances Townsend: [email protected] TSTA Mark Head: [email protected] CTA/TSTA July 7th - 8th Rome to be announced TEW July 13th - 15th Rome, Italy Coordinator: [email protected] CTA/TSTA Nov. 6th & 7th Louvain La Neuve Belgium CTA Monique Maystadt: [email protected] TSTA Brigitte Evrard: [email protected] TEW Dec. 9th -11th TBA Coordinator: [email protected] TEvW Dec. 5th - 7th TBA Coordinator: [email protected] COC Examinations: For all regulations regarding the application and requirements for these exams please see the training standards handbook TEW: to attend the TEW’s contact Sabine Klingenberg, TEW coordinator: [email protected] TSTA: apply to Alessandra Pierini the EATA Supervising Examiner: [email protected]: (Mail address: Alessandra Pierini: Via di Torrevecchia 141, 00168 Rome, Italy) Waiting list: March 2009 – COC agreed the following: Most people are aware of the waiting list for TSTA exams and can take individual responsibility for checking the availability of places with the supervising examiner. The S.E. keeps a list and if there is a place available in the next exam site she will give them this place. The S.E. will not accept anyone for a place if they have not completed all requirements when they apply. CTA: apply and send your written exam to your EATA Language coordinators. EATA Newsletter N°110 Juni 2014 Anzeige intact coaching and consultancy academy Come to our accredited training programs: Coaching academy Team coaching academy Leadership and change academy Supervision Academy with Sandra Wilson MCC, TSTA-O and Matthias Sell EASC, TSTA all fields Train the Trainer Academy with Giles Barrow TSTA -E NEW: Coaching Constellations with John Whittington 15-17 October 2014, 12-14 January 2015 For more information go to: www.intact1.com or email [email protected] 19 20 EATA Newsletter N°110 Juni 2014 Anzeige UKATA Registered Training establishment Presents its third International Seminar Beliefs: I’m OK – You’re OK? TA, Faiths and Beyond: A World Wide Perspective With International Speakers Saturday and Sunday 4 & 5 October 2014 Friends Meeting House, opposite Euston Station, Central London Cost: £280 + VAT, early bird: £195 + VAT (until 1 August 2014), student: £185 + VAT (Includes refreshments morning and afternoon) Seminar Organized and Sponsored by Wealden Psychology Institute 2 Quarry View, Whitehill Road, Crowborough, TN6 1JT Telephone: 0044 1892 655 195 or email: [email protected] www.wealdeninstitute.co.uk Transaction Analysis can play a vital role in communicating within, between and beyond faiths with mutual respect. Individuals and faith-based organisations with many different beliefs can be found practicing TA in every corner of the world. We are proud to bring these voices together with those of non-believers in another milestone Wealden Institute London event for International Transactional Analysis. I would like to book a place on the Wealden Institute International Seminar on Saturday & Sunday 4 & 5 October 2014 TITLE: FULL NAME: ORGANISATION: ADDRESS: POSTCODE: TELEPHONE: EMAIL: I AGREE TO WEALDEN INSTITUTE CONTACTING ME BY EMAIL IN FUTURE, PLEASE TICK HERE: I CONFIRM THAT I AM IN TRAINING AND PROVIDE EVIDENCE OF THIS ON A SEPARATE SHEET, PLEASE TICK HERE: SIGNATURE: I enclose a cheque deposit for £100 payable to Wealden Institute. (Please contact head office to make payment by bank transfer) NB. Your booking will not be accepted without a deposit and is non-refundable after 4 September 2014 Wealden Psychology Institute, 2 Quarry View, Whitehill Road, Crowborough,TN6 1JT Internet: www.wealdeninstitute.co.uk Tel: +44 (0) 1892 655195 email: [email protected] Company registered in England and Wales N°. 6739569 VAT Registration N°. 522 7935 38 EATA Newsletter N°110 Juni 2014 Anzeige Psychological Intelligence Foundation CIC A non-profit educational foundation We operate in Hertford and other centres in the UK, plus internationally with workshops and webinars NEW: changed EATA rules mean you can add an extra field without repeating the training hours NEW: TA Trainer/Supervisor and TA Master Trainer/Supervisor – 27 days over 3 years, plus optional MSc, alongside EATA CTA Trainer/TSTA Get an MSc while you study for CTA, CTA Trainer or TSTA Get developmental TA practitioner accreditation in one year Get recognition by EMCC, ICF, ILM, CMI TA Awards you can offer your clients Practitioner Awards for those already qualified in non-TA approaches Professional Qualifications that equate to 25% and 50% of CTA Postgraduate Certificate, Diploma, MSc For more information see www.pifcic.org or contact Julie Hay on [email protected] to arrange a free exploratory discussion. Psychological Intelligence Foundation CIC Wildhill, Broadoak End, Hertford SG14 2JA, UK +44 (0)1992 550246 www.pifcic.org 21