Berta Hummel „Kruzifix mit Kerze“, 1929/30 Aquarell HM 843a

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Berta Hummel „Kruzifix mit Kerze“, 1929/30 Aquarell HM 843a
Berta Hummel „Kruzifix mit Kerze“, 1929/30 Aquarell HM 843a, © Alfred Hummel
Passionskonzert
der Evangelischen Kantorei Altötting
29. März 2013
Vom Dunkel ins Licht
Wir möchten uns ganz herzlich für die
großzügige Unterstützung durch die Stadt
Altötting bedanken, wodurch es uns
möglich wurde, dieses anspruchsvolle Konzert
durch-zuführen.
Ein herzliches „Vergelt’s Gott“ auch für die
Unterstützung
durch
die
Altöttinger
Antonius-Apotheke.
1. Felix Mendelssohn-Bartholdy
“Um unsrer Sünden willen hat sich Jesus erniedrigt”
2. Arvo Pärt “Fratres” für Streicher
3. Harald Weiss “Requiem”
(ausgewählte Stücke)
4. Bob Chilcott „Canticles of Light”
Evangelische Kantorei Altötting
Unseren ganz besonderen Dank möchten wir
gegenüber dem Komponisten des Requiems,
Herrn Harald Weiss, zum
Ausdruck bringen, der uns in besonderer Weise
bei der Beschaffung der Noten groß-artig
unterstützt hat und darüber hinaus durch seine
persönliche Anwesenheit im
Konzert seine
besondere
Wertschätzung
gegenüber
der
unserer Kantorei und Herrn André Gold zum
Ausdruck bringt.
Kammerorchester
Sopran
Sophie Mitterhuber
Gedanken zum Karfreitg
Pfarrer Hans-Ulrich Thoma
Gesamtleitung
André Gold
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Mitsingen in der Evangelischen Kantorei Altötting
Wir freuen uns immer wieder über neue, engagierte MitsängerInnen und
über Männerstimmen ganz besonders!
Vielleicht haben Sie ja auch Freude am Singen und wollten schon immer
einmal in einem Chor mitsingen? Dann kommen Sie doch einfach zum
„Schnuppern“ in eine unserer Chorproben!
Wir proben jeden Donnerstag ab 20.00 Uhr (außer in den Schulferien) im
Gemeindezentrum „Zum Guten Hirten“ – Altötting-Süd.
Im Zusammenhang mit Konzerten werden zusätzliche Einzelstimmenproben und manchmal auch Übungstage durchgeführt, wobei natürlich auch
dort immer der gemeinsame Spaß im Vordergrund steht!
Musikalität sollte bei Ihnen vorhanden sein und einfache Kenntnisse im
Notenlesen sind sicher auch nicht von Nachteil!
Interessentinnen und Interessenten melden sich bitte unter
Tel.:
Email:
08623-987651 (Fam. Schneider)
[email protected]
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Arvo Pärt
Evangelische Kantorei, Altötting
Arvo Pärt (geb. am 11. September 1935 in
Paide, Estland) ist ein estnischer Komponist,
der als einer der bedeutendsten lebenden
Komponisten
neuer
Musik
gilt.
Im Alter von sieben Jahren begann Pärts
musikalische Erziehung, mit 14 Jahren schrieb
er erste eigene Kompositionen. 1954 begann er
ein Musikstudium, arbeitete als Tonmeister
beim Estnischen Hörfunk und studierte in
Tallinn von 1958 bis 1963 Komposition. Sein
neoklassisches Frühwerk wurde von der Musik
Schostakowitschs, Prokofjews und Bartóks
beeinflusst. Anschließend experimentierte Pärt
mit Schönbergs Zwölftontechnik.
Seine Musik erregte den Unwillen der sowjetischen Kulturfunktionäre wegen
der nicht als systemkonform angesehenen modernen Komponierweise und
wegen ihres religiösen Gehalts. Seine Komposition Nekrolog, das erste
estnische Werk in Zwölftontechnik, wurde 1960 offiziell missbilligt. Pärt
suchte nach einem neuen künstlerischen Ausdrucksweg und fand ihn ab
1962 als Student am Moskauer Konservatorium in der sogenannten CollageTechnik, in der er Klangmaterial aus den Werken anderer Komponisten
entlehnt, vor allem von Johann Sebastian Bach. Die Collage-Technik erwies
sich jedoch für Pärt als Sackgasse: Er hatte das Gefühl, es mache keinen
Sinn mehr, Musik zu schreiben, wenn man fast nur mehr zitiert.
Anfang der 1970er Jahre trat Pärt der russisch-orthodoxen Kirche bei. Nach
einer langen schöpferischen Pause (1968–76) hatte er seinen persönlichen
Stil entwickelt. Diese neue Sprache nannte er Tintinnabuli-Stil.
(„Glöckchenspiel“). Gemeint ist das „Klingeln“ des Dreiklangs, dessen drei
Töne das ganze Stück über mittönen. Die Statik der Dreiklangstöne
repräsentiert sozusagen die Ewigkeit, die Dynamik des Melodischen die
Vergänglichkeit der Zeit. Im Jahr 1980 emigrierte Arvo Pärt auf Druck der
sowjetischen Regierung mit seiner Familie ins Ausland, seitdem lebt er in
Berlin-Lankwitz. Seit dem Zusammenbruch der Sowjetunion und der
Unabhängigkeit Estlands hält er sich zeitweise in seinem estnischen
Landhaus auf.
Pärt erfreut sich einer für einen zeitgenössischen Komponisten
ungewöhnlich großen Beliebtheit. Ihm wurde eine Reihe von
Auszeichnungen verliehen, darunter 2005 der Preis der Europäischen
Kirchenmusik und 2007 die Ehrendoktorwürde der Katholischen
Theologischen Fakultät der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Am 10.
Dezember 2011 wurde Pärt zum Mitglied des Päpstlichen Rates für die
Quelle: wikipedia
Kultur ernannt.
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Die Evangelische Kantorei Altötting ist der Chor der Evangelischen Gemeinde
von Altötting und wurde von Herrn Pfarrer Dr. Werner Thiessen im Februar
1996 gegründet.
Als erste Chorleiterin übernahm Frau Janna Fährmann die Kantorei und baute
engagiert und erfolgreich den jungen Chor auf.
Das ambitionierte Vokalensemble setzt sich aus Sängern aus den
Landkreisen Altötting, Mühldorf und Traunstein zusammen. Es hat sich zur
Aufgabe gestellt, neben der Gestaltung von Gottesdiensten deutliche
musikalische Akzente im gesamten Kirchenjahr zu setzen.
Mit der Übernahme der Leitung durch Frau Susanna Mette im Mai 1999
konnte die Evangelische Kantorei Altötting immer wieder mit einer Reihe von
anspruchsvollen Werken liturgische als auch musikalische Höhepunkte setzen
(siehe nachfolgende Übersicht).
Seit November 2006, anlässlich der Einweihung der neuen Orgel im
Evangelischen Gemeindezentrum von Altötting „Zum Guten Hirten“, ist Herr
André Gold für die musikalische Leitung der Evangelischen Kantorei Altötting
verantwortlich. Er legte zunehmend den musikalischen Schwerpunkt auf neue,
modernere Chorwerke und außergewöhnliche Projekte, wie z.B. Musik &
Tanz, Musik & Kunst etc.
Konzertrückschau:
2000
2001
2002
2003
2004
2005
2007
2009
2010
2011
2012
„Weihnachtsoratorium“ von J.S. Bach, Teile I-III
„Johannes-Passion“ von J.S. Bach
„Weihnachtsoratorium“ von J.S. Bach, Teile IV-VI
„Lobgesang“ (2.Sinfonie) von F. Mendelssohn-Bartholdy
(in der Stiftspfarrkirche Altötting)
„Markus-Passion“ von G.Ph. Telemann
„Weihnachtsoratorium“ von J.S. Bach, Teile I-III
„Ein deutsches Requiem“ von J. Brahms (in Altötting & Laufen)
„Markus-Passion“ von R. Kaiser
„The Messiah“ von G.F. Händel (Basilika Altötting)
„Membra Jesu Nostri“ Passion von D. Buxtehude
„Die Schöpfung“ von J. Haydn (in Neuötting)
„Paulus“ Oratorium von F. Mendelssohn-Bartholdy (in Neuötting)
„Magnificat“ von John Rutter (u.a. in der Stiftspfarrkirche Altötting)
„Requiem“ von W.A. Mozart (in Neuötting und Budweis)
„Gloria“ von Karl Jenkins
„Elias“ Oratorium von F. Mendelssohn-Bartholdy (in Neuötting)
„Ein deutsches Requiem“ von Johannes Brahms (in Burghausen &
Mattighofen)
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Harald Weiss
André Gold
Harald Weiss wurde am 26. Mai 1949 in
Salzgitter geboren. Als Vorstudent an der
Niedersächsischen Musikschule Braunschweig
erhielt er zunächst Unterricht in den Fächern
Violine, Klavier, Tonsatz und Gehörbildung.
Danach studierte er von 1968 bis 1972
Schulmusik, Dirigieren und Komposition an der
Staatlichen Hochschule für Musik und Theater
in Hannover. Zusätzlich absolvierte er ein
Schlagzeugstudium an der Musikhochschule
Hamburg.
Nach zahlreichen Engagements als Dirigent
und Interpret mit verschiedenen Formationen
wirkte er in den Jahren 1973 bis 1976 als
André Gold ist seit 13 Jahren Kirchenmusiker an der
Stadtpfarrkirche St. Nikolaus, Neuötting und seit
November 2006 Leiter der Evangelischen Kantorei,
Altötting. Im selben Jahr gründete er den Neuöttinger
Kammerchor.
Er
studierte
Kirchenmusik
in
Salzburg
(„Mit
Auszeichnung”) und München und schloss mit dem ADiplom, Schwerpunktfach Orchesterleitung, ab. In
München studierte er zusätzlich Chordirigieren bei Prof.
Michael Gläser (ehem Leiter des Münchner Rundfunkchores).
2009 dirigierte der junge Künstler sein Meisterklassenpodium mit dem
„Brahms-Requiem“ zusammen mit den Münchner Symphonikern und schloss
mit der höchsten Auszeichnung ab. Neben regionalen Konzerten bildete er
sich bei den BBC-Singers in London, dem King´s College Choir in Cambridge
und mit Meisterkursen in Schweden und Paris weiter.
Durch Hospitationen z.B. beim MDR-Chor, dem Bayerischen Rundfunkchor,
dem Radio France Chor, oder berühmten Dirigenten, wie Zubin Metha, Daniel
Barenboim, Mariss Jansons, Riccardo Muti, Kurt Masur oder Kent Nagano
versucht er ständig neue Impulse zu bekommen.
Neben seiner Leitung von fünf Chören arbeitete er mit dem A-Orchester der
Münchner Musikhochschule, dem Madrigalchor, dem Hochschul-chor,
unterschiedlichsten Münchner Ensembles, dem Heinrich-Schütz-Ensemble
Vornbach, dem Orchester „Sonare Linz”, der Kammerphilharmonie Budweis,
dem Mozarteumorchester und dem Kammerchor Uppsala (Schweden).
Er dirigierte beim Rundfunkchor Berlin und Amsterdam im Rahmen eines
Wettbewerbes. Bei den Tiroler Opernfestspielen arbeitete er mit der Capella
Minsk.
Seit 2011 ist er Stimmbildner beim Audi-Jugendchor, den er im Oktober 2011
nach Rom zum Konzert im Vatikan begleitete. Zudem ist er Dozent für
Chordirigieren des Landes Oberösterreich.
André Gold befasst sich zusätzlich mit Orgelimprovisation. Neben
Meisterkursen mit internationalen Organistengrößen unterrichtet er auch
selbst dieses Fach, gab Kurse und spielte u.a. Konzerte in den Domen zu
Passau, Bamberg, Salzburg, Linz oder im Ulmer Münster.
Dieses Jahr führten ihn Konzerte u.a. nach Köln, Wiesbaden, Worms und
Überlingen.
Hauskomponist der Städtischen Bühnen Bielefeld. Zu seinen dortigen
Tätigkeiten zählten das Arrangieren, Dirigieren und Verfassen von
Schauspielmusiken. Weiss, der von 1973 bis 1983 eine Professur für Rhythmik
und Arrangement an der Staatlichen Hochschule für Musik und Theater
Hannover innehatte, betätigte sich während dieser Zeit auch als freischaffender
Musiker, Drehbuchautor, Komponist und Regisseur. Entscheidende Anregungen
für seine Kompositionen erhält Harald Weiss von Jazz- und Rockmusik sowie
auf etlichen Reisen nach Afrika, Asien, Europa und Südamerika im Rahmen von
Theaterworkshops oder -tourneen. In seinen Werken erprobt er alternative
Darbietungsformen und Klänge, die ohne elektronische Hilfsmittel auskommen.
Nachdem zunächst vor allem experimentelle Werke wie instrumentale
Theaterstücke, szenische Klangprojekte, Happenings und Performances
entstanden, wandte sich Weiss ab den neunziger Jahren auch der Oper zu:
1992 wurde Amandas Traum, eine Oper über den Opernbetrieb, in der Alten
Oper in Frankfurt uraufgeführt. Im Jahr 1997 knüpfte er mit Das Gespenst
Musiktheater für Kinder und Erwachsene an den Erfolg seines Opernerstlings
an. Seine Konzeption beider Werke schließt Beleuchtung, Musik, Text und
Regie ein und setzt sich zum Ziel, möglichst alle Sinne des Zuschauers
anzusprechen.
Für sein künstlerisches Schaffen erhielt Harald Weiss etliche Ehrungen und
Preise, so zum Beispiel 1982 den Niedersächsischen Kulturpreis, 1984 den
Kulturpreis der Stadt Bielefeld und 1985-1986 ein Stipendium der Villa Massimo
in Rom, den Isadora-Preis 2010 und den Praetorius Musikpreis Niedersachsen
2012.
Der freischaffende Musiker, Komponist, Regisseur und Drehbuchautor, dessen
filmisches Schaffen ebenfalls mehrfach ausgezeichnet wurde, lebt seit 1984 auf
Mallorca.
Quelle: www.schott-musik.de
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Robert "Bob" Chilcott, geb. am 9. April 1955 in Plymouth, ist ein
Sophie Mitterhuber, Sopran
britischer Komponist, Chorleiter und Sänger.
Chilcott sang im Choir of King’s College, Cambridge, sowohl als Knabe als auch
als Student. In einer Aufnahme des Requiem von Gabriel Fauré unter David
Willcocks von 1967 sang er als Knaben-Sopran das Solo Pie Jesu. Im Jahr 1985
trat er den King’s Singers bei und gehörte ihnen 12 Jahre lang als Tenor an. Seit
1997 ist er freischaffender Komponist.
Chilcott ist bekannt für seine Kompositionen für Kinderchöre, darunter Can You
Hear Me?, dass er in den Vereinigten Staaten, Kanada, Australien, Japan,
Estland, Lettland, Deutschland und der Tschechischen Republik dirigierte. Er ist
mit dem New Orleans Kinderchor und der Crescent City Festival in New Orleans
verbunden, für die er die Werke Jazz Mass, Happy Land, This Day, Be Simple
Little Children, und für das Festival 2009, I Lift My Eyes komponierte. Chilcott
schrieb This Day, eine Vertonung von fünf Gedichten, ursprünglich für das
Chorfestival in New Orleans 2006, das nach dem Hurrikan Katrina abgesagt
wurde. Das Werk wurde schließlich am 25. Juni 2007 in der St. Louis Cathedral
in New Orleans von 210 Sängerinnen und Sängern aus den gesamten
Vereinigten Staaten uraufgeführt.
Seine Kantate für Chor und Schlagzeug The Making of the Drum wurde von den
BBC Singers, dem New Zealand Youth Choir, dem Chamber Choir of Europe
und den Taipei Chamber Singers aufgeführt. Chilcott schrieb zwei größere
geistliche Werke, Canticles of Light und Jubilate. Die Addison Singers führten
Canticles of Light im Jahr 2004 in London und Jubilate 2005 sowohl in London
als auch in der Carnegie Hall auf.
Die Salzburgerin Sophie Mitterhuber studierte an der
Universität Mozarteum Salzburg bei Prof. Horiana
Branisteanu, sowie Master Lied und Oratorium bei
Prof. Wolfgang Holzmair und schloss ihre Studien
2011 mit Auszeichnung ab.
Weitere künstlerische Anregungen erhielt sie u.a.
von Kurt Widmer und KS Brigitte Fassbaender.
Im August 2009 wurde Sophie Mitterhuber
Preisträgerin
der
Walter-und-Charlotte-HamelStiftung im Rahmen der Internationalen Sommerakademie Mozarteum Salzburg.
Ihre bisherige Laufbahn als Opernsängerin führte sie
an das Salzburger Landestheater, das Stadttheater
Regensburg, das Strauss-Festival in GarmischPartenkirchen sowie an das Tiroler Landestheater Innsbruck, wo sie seit der
Saison 2010/2011 festes Ensemblemitglied ist.
Sie verkörperte u.a. Ciboletta in Eine Nacht in Venedig von J. Strauß, Ilia in
Idomeneo von W.A. Mozart, Constance in F. Poulencs Dialogues des Carmélites, Valencienne in F. Lehàrs Die Lustige Witwe und Nannetta in G. Verdis Falstaff.
In der aktuellen Spielzeit gibt sie ihre Rollendebüts als Walter in A. Catalanis
La Wally, als Beppi in G. Kührs Stallerhof, als Hodel in J. Bocks Musical
Anatevka und als Franzi in Ein Walzertraum von O. Straus.
Neben dem Musiktheater widmet sich die Sopranistin mit Leidenschaft dem
Kunstlied, der Kammermusik, sowie dem Oratorium. Sie ist Solistin in
zahlreichen Ensembles und sang Werke wie J.S. Bachs Johannespassion,
W.A. Mozarts c-moll-Messe und Requiem, F. Mendelssohn-Bartholdys
Psalm Wie der Hirsch schreit und J. Haydns Nelsonmesse bei Konzertauftritten im In- und Ausland.
Weiters gab Sophie Mitterhuber Liederabende in verschiedenen Städten und
musizierte mit namhaften Musikern wie Lukas Hagen und Herbert Schuch
bei dem Kammermusikfestival „Hagen Open“ auf Schloss Feistritz.
Chilcott war sieben Jahre Leiter des Chores am Royal College of Music in London
und ist Principal Guest Conductor der BBC Singers. Chilcott dirigierte die
Uraufführung seines Werks On Christmas Night am 12. Dezember 2010 an der
Christian Church der Universität von Austin, Texas.
Quelle: wikipedia
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3. O nata lux de lumine
O nata lux de lumine,
Jesu redemptor saeculi,
dignare clemens supplicum
laudes preces que sumere.
Qui carne quondam contegi qui carne contegi,
Dignatus es pro perditis.
Nos membra confer effici,
Tui beati corporis.
O nata lux de lumine,
Jesu redemptor saeculi,
dignare clemens supplicum
laudes preces que sumere.
Th
masmesse
Ein Gottesdienst besonderer Art
Die Thomasmesse ist ein Gottesdienst ohne starre Formen und
möchte gerade auch die Menschen ansprechen, die nicht so
häufig zum Gottesdienst gehen. Zentrum ist eine offene Phase, in
der die Besucher sich frei im Kirchenraum bewegen. Sie können
Kerzen anzünden, Gebete aufschreiben oder auch sich segnen
und salben lassen. Aber auch das Abendmahl ist fester
Bestandteil einer jeder Thomasmesse.
Evangelische Christuskirche Neuötting
jeweils um 18.00 Uhr
21. April 2013
30. Juni 2013
29. September 2013
1. Dezember 2013
Kontakt:
Seite 14
Evangelisch-Lutherisches Pfarramt
Altötting (08671 / 97 83 0)
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Harald Weiss „Requiem“
In seinem neuen Werk vereint der erfahrene Komponist, Schlagzeuger, Regisseur
und Drehbuchautor Weiss Musik und Text auf eine Weise, die den Grundgedanken des Requiems – die musikalische Begleitung der Seele auf dem Weg
vom Leben bis in den Tod – für den Zuschauer sinnlich erlebbar macht. Das
gesamte Werk besteht aus den zwei Teilen "Schwarz vor Augen" und "Es ward
Licht".
In unserem heutigen Konzert hören sie daraus einige ausgewählte Stücke.
Der Komponist selbst sagt, er sei „bei der Konzeption des Requiems und der
Auswahl der Texte von der Idee des ‚Loslassens’ geleitet“ worden. Dieses
Moment der Transzendenz findet Weiss sowohl in lyrischen Texten Joseph von
Eichendorffs, Hermann Hesses, Rainer Maria Rilkes und des bengalischen
Dichters Rabindranath Tagore als auch in der klassischen lateinischen RequiemLiturgie. Die ausgewählten Texte scheinen auf den ersten Blick wenige
Gemeinsamkeiten zu haben. Doch ebenso wie die lateinischen Sätze und
Sequenzen aus der Totenmesse zeigen auch die lyrischen Texte einen Bezug
zum Tod und zum Moment des Übergangs, das sich wie ein Leitfaden durch das
Werk zieht.
Ein Beispiel dafür ist das bekannte Gedicht "Mondnacht" von Joseph von Eichendorff, dessen dritte Strophe Weiss verwendet:
Und meine Seele spannte
weit ihre Flügel aus.
Flog durch die stillen Lande,
als flöge sie nach Haus.
Plastisch umkleidet werden die Texte von einer ebenso vielfältigen Musik. Die
Kompositionen von H. Weiss leben von Glockenklängen und farbiger Orchestrierung sowie stimmungsvollen Chorsätzen.
Quelle: www.Schott-Musik.de
2. Christe, qui splendor et dies
Christe, qui, splendor et dies,
noctis tenebras detegris,
lucis que lumen crederis,
lumen beatis praedicans.
Precamur, sancte Domine,
Hac nocte nos custodias;
Sit nobis in te requies,
Quietas horas tribue.
Somno si dantur oculi,
Cor semper ad te vigilet;
Tuaque destra protegas
fideles qui te diligunt.
Defensor noster, aspice,
insidiantes reprime,
guberna tuos famulos,
quos sanguine mercatus es.
Sit, Christe, rex piissime,
Tibi Patrique Gloria,
Cum Spiritu Paraclito, in sempiterna saecula.
Amen.
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Bob Chilcott „Canticles of Light“
1. Te lucis ante terminum
Te lucis ante terminum,
Rerum creator, poscimus,
Ut solita clementialia sis praesul ad custodiam.
Te corda nostra somnient,
Te per soporem sentient,
Tuamque semper gloriam
Vicina luce concinant.
Vitam salubrem tribue,
nostrum calorem refice,
taetram noctis caliginem tua collustret claritas.
Praesta, pater omnipotens,
per Jesum Christum Dominum,
qui tecum in perpetuum regnat cum Sancto Spiritu.
Amen.
1 Lacrimosa für Sopran, Tenor, gemischten Chor und Kammerorchester
Lacrimosa dies illa, qua resurget ex favilla judicandus homo reus.
Huic ergo parce, Deus!
Tränenvollster aller Tage, wenn die Welt der Asch' entsteiget,
sündvoll sich dem Richter neiget. Herr!
2 Rex tremendae für Sopran, Tenor, gemischten Chor und Kammerorchester
Rex tremendae majestatis,
qui salvandos salvas gratis,
salva me, fons pietatis!
Herr, des' Allmacht Schrecken zeuget,
der sich fromm den Frommen neiget,
rette mich, Urquell der Gnade!
3 Und die Seele unbewacht für gemischten Chor und Kammerorchester
Und die Seele unbewacht
will in freien Flügeln schweben,
um im Zauberkreis der Nacht
tief und tausendfach zu leben.
Hermann Hesse
4 Selig sind die Trauernden für gemischten Chor und Kammerorchester
Selig sind die Trauernden,
denn sie werden getröstet werden.
Matthäus 5,1-12a
5 Mors stupebit et natura für gemischten Chor und Kammerorchester
Mors stupebit et natura,
cum resurget creatura,
judicanti responsura.
Tod und Leben wird erbeben,
wenn die Welt sich wird erheben,
Rechenschaft dem Herrn zu geben
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6 Und meine Seele spannte für gemischten Chor
Und meine Seele spannte
weit ihre Flügel aus.
Flog durch die stillen Lande,
als flöge sie nach Haus.
Joseph von Eichendorff
7 Dies Irae – Offertorium für Sopran, Flügelhorn, gemischten Chor und Kammerorchester
Dies irae, dies illa
solvet saeclum in favilla,
teste David cum Sibylla.
Quantus tremor est futurus,
quando judex est venturus,
cuncta stricte discussurus
Libera animas omnium fidelium
defunctorum de poenis inferni,
fac eas de morte transire ad vitam.
Tagt der Rachetag den Sünden,
wird das Weltall sich entzünden,
wie Sibyll und David künden.
Welch ein Graus wird sein und Zagen,
wenn der Richter kommt mit Fragen
streng zu prüfen alle Klagen!
Bewahre die Seelen aller verstorbenen Gläubigen
vor den Qualen der Hölle
und lass sie vom Tode
hinübergehen zum Leben.
Im Jahr 2004 wurde der
Verein zur Förderung der
Kirchenmusik e.V.
gegründet, welcher sich zum Ziel gestellt hat,
die
musikalische
Entwicklung
der
Evangelischen Kantorei Altötting zu fördern
sowie die technischen und finanziellen
Rahmenbedingungen für Konzerte der Kantorei
abzusichern.
Der Verein dient ausschließlich gemeinnützigen sowie kirchenmusikalischen Zwecken.
Die Mitglieder des Vereins unterstützen mit ihrem Jahresbeitrag das
kirchenmusikalische Engagement der Evangelischen Kantorei von Altötting
und stellen damit sicher, dass auch in Zeiten knapper finanzieller
Ressourcen die Kantoreiauftritte mit hohem, musikalischem Anspruch
durchgeführt werden können.
Eine Mitgliedschaft im Förderverein ist nicht teuer (Jahresbeitrag nur 25 €).
Neben einer Mitgliedschaft sind natürlich auch Spenden jederzeit herzlich
willkommen. Sie können dadurch helfen, Kirchenkonzerte zu finanzieren,
die sonst nicht zur Aufführung gebracht werden könnten.
Um das erfreulich hohe musikalische Niveau der bisherigen Auftritte
weiterhin beibehalten zu können, möchte die Kantorei auch in Zukunft gute
Solistinnen und Solisten engagieren. Auch dazu brauchen wir Ihre
finanzielle Mithilfe!
Unsere Bankverbindung:
Sparkasse Altötting-Mühldorf
Konto: 11080298
BLZ: 711 510 20
(Bitte Anschrift angeben für Spendenbescheinigung)
Möchten Sie Vereinsmitglied werden?
Dann können Sie am besten unsere website
www.evangelische-kantorei.de nutzen.
Wir freuen uns auf Ihre Unterstützung!
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