Jahrbuch 2012 (Teil 3) - Erzbischöfliche Liebfrauenschule Bonn

Transcription

Jahrbuch 2012 (Teil 3) - Erzbischöfliche Liebfrauenschule Bonn
MÄDCHEN, MÄDCHEN, MÄDCHEN
Erster Mädchentag der LFS, am 20. September
2012
Es ist 13.30 Uhr. Ein junger Vater, leicht angespannt lachend, führt vier Mädchen im richtigen Alter vom Tor zum Reisebüro des Mädchentages, zwei rechts, zwei links. Die Mentorinnen und Frau Kienker erfahren: Eine ist seine
Tochter, die drei anderen sind Freundinnen.
Wunderbar, so hatten wir uns das gedacht. Alle
vier erhalten einen Reisepass, eine Tüte für alles,
was sie erarbeiten und erobern, bekommen
eine Reiseroute, zwei Mentorinnen und können
starten. Eigentlich wollten wir erst um 14.00 Uhr
beginnen, doch um 13.45 Uhr sehen wir eine
Schlange vom Biotop bis zum Eingangstor.
Am Abend wissen wir: 72 Mädchen wollen auf
verschiedenen Stationen durch die LFS reisen,
ein paar haben wir nicht erfassen können. Alle
durchlaufen fünf Erlebnisstationen: Sie können
bei Frau Starke im Schauspiel mitarbeiten, mit
Herrn Dr. Vogelfänger und Herrn Voiss bei einer
Bandprobe mitmachen, in der Turnhalle Sport
treiben, die Schulsanitäterinnen kennen lernen,
in der Biologie eine Pflanzung anlegen und
erforschen und vieles mehr.
Tatsächlich spielen einige kleine Brüder auf
dem Schulhof, ein Ball ist schnell gefunden. Die
Väter und Mütter sitzen auf der Terrasse in der
Sonne. „So sieht es also hier aus.“ „Klein, überschaubar.“ „Wie oft bin ich hier schon entlanggegangen, ich wusste gar nicht, dass hier eine
Schule ist.“ „Wie viele Schülerinnen haben Sie
denn?“ „Kann man hier Latein lernen?“ „Welche Sprachen bieten Sie an und wann?“
Während die Lehrer neue Mentorinnen suchen
und Schülerinnen der Stufe 12 einbinden müssen, da die 25 Mentorinnen der Stufe 5 die Reisegruppen begleiten, tauschen sich die Eltern
bei Kaffee und Kuchen ungezwungen aus. Viele sind zum ersten Mal in der Liebfrauenschule,
die meisten haben eine Schulempfehlung von
Nachbarn, Freunden oder Bekannten bekommen, schauen aus Neugierde und Interesse
vorbei. Bei 35 Anmeldungen hatten wir mit 50
Reisewilligen gerechnet, nicht mit über 80.
Doch es fällt kaum auf, dass improvisiert wird.
Schülerinnen und Eltern der Schule stehen bereit, mischen sich unter die Besucher und informieren beim Gespräch in der Sonne.
Ein Gespräch mit den Mentorinnen der Stufen
10 und 12 zeigt am nächsten Morgen: Vieles
können wir verbessern, aber eine Erlebnisreise
durch die LFS Bonn sollte wieder angeboten
werden, ähnlich unkompliziert, informativ, kindgerecht und fröhlich.
Bettina Laube-Bruchhausen
1
BILDER DER FOTO-AG
2
3
4
„OMNES HORAS COMPLECTERE“
Elisabeth M. Kampmann, Jg.12, hielt in der Endrunde des Certamen Carolinum 2012, zu deren
Preisträger sie gehörte, am 17.11.12 einen Kurzvortrag zum Thema:
Aktualität des ersten Briefes der Epistulae Morales von Seneca
Den ganzen Vortrag kann man unter diesem
Link nachlesen:
http://www.certamencarolinum.de/dokus/vortr
agelisabethkampmann.pdf
Seneca spricht in dem Brief von der Bedeutung
der Zeit für den Menschen und gibt Ratschläge
zum richtigen Nutzen der Zeit: „Wenn der
Mensch Herr seiner Zeit sein will, muss er erkennen, dass das Heute die einzige Zeit ist, die für
sein Handeln zur Verfügung steht.“ Senecas
Gedanken hat Elisabeth in einen Brief aus dem
Jahr 2012 umgeformt:
Ein Brief aus dem Jahr 2012: Aktualitätsbezug
der Epistel 1
Lebte er heute, würde Seneca das Gleiche
vielleicht anders ausdrücken. Vielleicht sähe
heute ein Brief an seine Nichte Lucie folgendermaßen aus – erlauben Sie, dass ich ihn
Ihnen vortrage:
Liebe Lucie,
wie ich hörte, willst Du das Fach Philosophie
abwählen, weil Du dafür anscheinend nicht
mehr genug Zeit hast. So lass uns doch einmal
untersuchen, wo Dir Deine wertvolle Zeit im
Alltag verloren geht: Der größte Teil Deines Tages ist dem Schulunterricht vorbehalten. Es liegt
an Dir, ob Du einen Gewinn aus diesen Stunden
ziehst, oder sie ohne Interesse über Dich ergehen lässt.
Hoffentlich hast Du dabei nicht vergessen, das
Handy auf lautlos zu stellen, damit Du nicht
durch die Ankunft einer SMS vom Unterricht
abgelenkt wirst. Auf dem Heimweg ruft Dich
vielleicht schon Dein Freund an, um zu wissen,
wo Du so lange steckst. Mit der Erreichbarkeit
bist Du auch kontrollierbar. Wieder zu Hause gilt
Dein erster Blick dem Internet: Was hat ein noch
so entfernter Bekannter von Dir zuletzt auf Facebook gepostet? Wie gut kennst Du eigentlich
die Freunde, die Du ständig addest? Neue
Nachrichten trudeln klingelnd ein, während Du
E-Mails liest und Deine Hausaufgaben machst.
Hin und wieder klingelt das Telefon, nicht jedes
Mal bist Du schnell genug, sodass Dich der Anrufbeantworter zu einem Rückruf auffordert. Du
verschiebst die Rückrufe auf die Zeit nach dem
Abendessen. Das abendliche Beisammensitzen
mit dem Rest der Familie muss dann eben auf
morgen verschoben werden.
Liebe Lucie, es ist nicht leicht, der Verführung
durch diese Medien zu widerstehen! Medien
sind doch eigentlich, wie uns das Wort sagt,
Mittler, die uns dienen sollen, damit wir unsere
Aufgaben schneller und effizienter erledigen,
um mehr Zeit zu haben, statt weniger. Stattdessen werden wir durch diese Medien zu Sklaven
und lassen uns unsere so kostbare Zeit entreißen. Die meisten Menschen stehen heute ratlos
5
vor diesem Zeitdruck. Da engagieren Unternehmen wie Rewe einen Zeitmanager, um im
richtigen Umgang mit der Zeit zu schulen. Und,
nebenbei bemerkt, dieser Manager hat einen
hohen Tagessatz. Was der erzählt, kannst Du
aber doch auch im Philosophieunterricht lernen: man soll sich frei machen und in sich gehen, um Herr über sich und über seine Zeit zu
werden. Die Ratio des Menschen ist gefragt.
Nicht die Medien sind schlecht, sondern der
Umgang der Menschen mit ihnen muss überlegt sein. Du bist ja eine gute Lateinerin, hast es
sogar in die zweite Runde des Certamen Carolinum geschafft. Deshalb verstehst Du ja sicherlich die Aufforderung „Omnes horas complectere“. Umschlinge alle Stunden, Lucie, mache
sie zu Deiner Zeit, anstatt Deine Zeit von der
digitalen Welt verschlingen lassen. Und vergiss
nicht: „Dum differtur vita, transcurrit“: Denke
auch daran, wenn Du das familiäre Beisammensitzen auf den nächsten Tag verschiebst!
Stelle Dir also immer wieder die Fragen was,
weshalb und wie Du handelst. Davon hängt
ab, wie Du Deine Zeit nutzt. Und schau, Lucie,
in Philosophie würdest Du vielleicht derart essentielle Themen behandeln und lernen, Dich
im Trubel Deines Lebens zu finden und Dein
Leben bewusst zu bestimmen! Triff Deine Entscheidung daher mit Bedacht!
Dein Onkel Lucius
Schlussbetrachtung
Senecas Gedanken sind heute so aktuell wie
vor 2000 Jahren: sie sprechen von Fremdbestimmung und dem Verstreichen von Zeit.
Seneca kritisiert nicht unser Tun, sondern er regt
6
an, uns selber nach der Sinn und Zweck unseres
Handelns zu fragen. Er bietet keine Patentlösung. Der Schlüssel zur Selbstbestimmung ist
vielmehr unsere ratio. Indem Seneca es uns
überlässt, diese Fragen zu beantworten, unterstellt er jedem von uns, eine ratio zu haben und
sie verantwortungsvoll zu nutzen. „Besiegen Sie
mit einem hohen Maß an Selbstbestimmung die
Tyrannei der Dringlichkeit!“, sagt uns Herr Seiwert. Wie knapp und griffig ist da doch der
Satz: „Omnes horas complectere!“
Meine Zeit ist abgelaufen, und Sie haben mir
Ihre geschenkt. Ich danke Ihnen.
MUSIK
IMPRESSIONEN VON DER MUSIKFREIZEIT
7
THE NEW NEIGHBOURS – DAS BANDJAHR
2012
Februar 2012
Schon seit dem 12. Oktober 2011 bestand die
geheimnisvolle Band „The New Neighbours“,
die im Rahmen der Bandcoaching-AG der LFS
probte.
Nach dem Sozialpraktikum im Januar konnte es
dann auch wieder richtig losgehen: Wir machten eine Aufnahme von unserem allerersten
eigenen Song „You let me fly“. Mit dieser technisch eher mittelmäßigen Aufnahme erhofften
wir uns nicht allzu viel, doch nahmen wir trotzdem unter dem Motto „Dabei sein ist alles!“ am
Songwriter-Wettbewerb „XpressYourself“ teil.
März 2012
Am vorletzten Schultag vor den Osterferien
dann kam der uns alle überwältigende Brief:
8
Wir waren von einer Fachjury doch tatsächlich
unter die besten 12 bei über 200 Einsendungen
gewählt worden. Das bedeutete aber auch,
dass wir im Finale unseren ersten Live-Auftritt
überhaupt spielen würden.
April 2012
Nun begann eine besonders aufregende Zeit:
Neben den zwei Proben, die uns vor dem großen Auftritt noch blieben, lief zusätzlich auch
noch das Online-Voting des Generalanzeigers
für den „XpressYourself“-Publikumspreis zwischen den Finalisten. Wir schafften uns zudem
eine Facebook-Seite an, um neben dem Mailverteiler der Schule und anderen Wegen ganz
viele Leute zum Voten zu animieren.
Am 20. April war es dann endlich soweit: Der
große Tag, das XpressYourself–Finale war gekommen!
Um Punkt 15:10 Uhr waren wir zum Soundcheck
im Brückenforum angekommen. Es war alles
ziemlich aufregend für uns, zumal es unser erster Auftritt war, und dann noch auf einer so
großen Bühne! Um 20 Uhr war unsere Band
dran. Wir waren sehr nervös, doch für unseren
ersten Auftritt war es wirklich nicht schlecht!
Außerdem hatten wir eine große Fangruppe
mit, die uns tatkräftig unterstützte. Als wir dann
fertig waren, fiel uns ein riesiger Stein vom Herzen. Wir hatten es geschafft! Danach konnten
wir im Backstage–Bereich erst mal etwas essen
und es uns gut gehen lassen. Mit unseren
Freunden gemeinsam schauten wir uns dann
noch die restlichen Acts an.
Als es dann zur Siegerverleihung kam, dachten
wir uns nichts dabei und waren der festen
Überzeugung nichts gewonnen zu haben. Dem
war aber nicht so: Wir gewannen zur Krönung
des Abends auch noch den Publikumspreis des
Generalanzeigers und durften uns noch mal
von allen auf der Bühne beklatschen lassen. Wir
gewannen neben unserer Trophäe und einer
persönlichen Urkunde noch Eintrittskarten für
Dave Davis im Pantheon! Außerdem durften wir
noch ein Interview mit Rapper und Moderator
Danny Fresh machen, das auch auf Youtube zu
sehen ist.
Es war wirklich ein wunderschöner Abend, der
noch phänomenaler geworden war, als wir uns
in unseren kühnsten Träumen vorgestellt hatten!
Mai/Juni 2012
Nun ruhten wir uns aber nicht auf unseren Lorbeeren aus, sondern begannen sofort einen
neuen eigenen Song einzuproben und im Juni
auf dem Gemeindefest in Röttgen konnten wir
„Under my Umbrella“ zusammen mit den
Coversongs „Sweet about me“ und „Run“ und
natürlich „You let me fly“ präsentieren.
Juli 2012
Zum Ende des Schuljahrs spielten wir auch noch
auf dem Sommerkonzert unserer Schule.
Gleichzeitig verabschiedeten
wir
unsere
Schlagzeugerin Jana mit dem Song „Geile
Zeit“, da sie für ein Jahr nach England gehen
würde. Nach diesem emotionalen Auftritt er-
9
stellten wir in der Woche vor den Ferien noch
zwei neue Aufnahmen, welche wir für den
„VRS-Bandwettbewerb“ einsendeten.
Jasmin, die nach nur einer Probe mit uns auf
die Bühne ging!
Dezember 2012
Passend zur Adventszeit nahmen wir nun den
Song „Santa Claus is coming to town“ mehrstimmig auf, welchen wir als kleines Weihnachtsgeschenk auch auf Youtube bereitstellten.
Beim Rückblick auf solch ein tolles Jahr können
wir nur zufrieden sein! Auf ein weiteres so schönes und erfolgreiches Bandjahr 2013!
The New Neighbours
September/Oktober 2012
Am Mädchentag der Schule engagierten wir
uns, indem wir an unserer Station zusammen mit
den jungen Mädchen eine gemeinsame Version von „I follow Rivers“ probten. Außerdem
spielten wir beim Herbstfest.
November 2012
Obwohl wir nicht gewonnen hatten, wurden wir
zum Gewinnerkonzert des VRS-Bandwettbewerbs mit „Jupiter Jones“ im E -Werk in Köln
eingeladen und durften zusätzlich unsere treusten Fans mitnehmen. Auch am Tag der offenen
Tür gaben wir unsere Künste zum Besten, dieses
Mal schon mit unserer neuen Schlagzeugerin
10
Rebecca Burkhart (E-Bass)
Jana Fresen (Schlagzeug, Vocals, bis Juli 2012)
Jasmin Hochreuter (Schlagzeug, seit Okt. 2012)
Emily Roshto (Vocals, E-Gitarre)
Alina Schmitz (Vocals, Saxophon, Percussion)
Marie-Claire Seppelt (Vocals, Klavier, Geige,
Songwriting)
EINE WAHRLICH OPERNHAFTE TRAGÖDIE„BETTY UND IHRE SCHWESTERN“
Musikprojektkurs
„Das Licht geht aus, im Saal wird´s still. Die Ouvertür´ ertönt und unser Herz schlägt schnell…“
Der Vorhang teilt sich und die OPERNHAFTE
TRAGÖDIE beginnt. Für das Publikum geht es
nun AUF NACH Concord, MASSACHUSETTS, zur
Zeit des amerikanischen Bürgerkriegs, wo sie die
March-Familie– Marmee, Meg, Jo, Betty, Amy
und ihre Tante March- durch ein UNGLAUBLICH
GUTES WEIHNACHTEN und so manches Andere
begleiten werden.
Wie es dazu kam?
Alles begann damit, dass wir, der Musikprojektkurs unserer Stufe, und Herr Heßeler, unser Kursleiter, uns einig wurden, ES WÄRE REIZEND, das
Broadway-Musical „Betty und ihre Schwestern“
aufzuführen. SO ganz ALLEIN waren wir dabei
nicht: Zu Hilfe kamen uns nämlich unsere bühnenerfahrenen Ehemaligen Franziska Sohn (Regie) und Christine Heßeler (Choreographie und
Gesang), sowie Frederik Schauhoff, Constantin
Sohn, Florian Prinz und Stefan Gansen als
männliche Unterstützung auf der Bühne.
Der Kurs teilte sich in Regie, Bühnenbild, Tonund Lichttechnik, Kostüm und Schauspieler auf,
und die Proben konnten beginnen. Die Tage
der Probenzeit waren in jeder Hinsicht ERFÜLLTE
TAGE, sowohl zeitlich intensiv als auch voller
Spaß. Franzi und Christine schafften es, das
FEUER TIEF IN UNS zu entfachen und dafür zu
sorgen, dass wir über unsere Grenzen hinaus-
wuchsen und MEHR ALS WIR SIND wurden.
Durch professionelle Tipps z.B. zur Sprech- und
Singtechnik wurden wir BESSER und BESSER und
die Zuversicht wuchs, dass die Aufführungen
UNGLAUBLICH werden könnten.
Und die Spannung stieg: Alle vier Aufführungen
am 4., 6., 11. und 12. Mai waren ausverkauft.
WIE’S UNS kurz vor den Aufführungen GING?
Hinter der Bühne stellte sich jede selbst in einer
Mischung aus höchster Aufregung und freudiger Erwartung die Frage: „KANNST DU’S?“ „Deinen Text?“ „Weißt du, wann der Kamin an sein
muss...?“
„...welcher
Scheinwerfer...“
„...welches Mikro...“ „...Kostümwechsel...“...
Hatte man das Geprobte verinnerlicht? Wir
hatten es verinnerlicht, und es wurde gut!
„WEEKLY VOLCANO PRESS“ und „FÜNF FÜR IMMER“ singend tanzten wir über die Bühne.
Wir haben die Gelegenheit beim Schopf gepackt und eine opernhafte Tragödie für ganz
Bonn aufgeführt. Und die Leute schienen unsere Geschichte zu mögen.
Und darauf können wir stolz sein! Bedanken
wollen wir uns nochmal bei Herrn Heßeler, Franzi und Christine dafür, dass sie uns DIESE CHANCE GEGEBEN HABEN, an diesem Projekt mitzuwirken und es im wahrsten Sinne des Wortes
über die Bühne zu bringen.
Es ist zwar leider schon vorbei- MANCHES MUSS
WOHL SO SEIN- aber die Erinnerungen an diese
tolle und ereignisreiche Zeit werden uns wie EIN
SCHIRM IN UNSERM LEBEN begleiten.
Zusammenfassend kann man sagen: ES WAR
UNGLAUBLICH!
Teresa Mertz Echauri, Jgst. 12
11
12
13
LITERATUR UND THEATER
MORD IN BESTER GESELLSCHAFT
Ausgelassen und fröhlich feiert die renommierte
Studentinnenverbindung „Alpha Phi Sigma“ ihr
Sommerfest. Der Abend bietet Kandidatinnen,
die Mitglied der Verbindung werden möchten,
die Möglichkeit, sich vorzustellen und sich ein
Bild von der exklusiven „Sorority“ zu machen.
Doch dann passiert etwas, mit dem niemand
14
gerechnet hätte. Ein grauenvolles Ereignis erschüttert die Partygesellschaft und die Fassade
der Verbindung bekommt Risse. Geheimnisse
kommen ans Licht und ein Mord wird aufgedeckt. Die Vorsitzende der Verbindung Sara
Swan (Madeleine Bregulla) ist alles andere als
unschuldig an den Ereignissen…
Der Literaturkurs 2 der Jahrgangsstufe 11 der
Liebfrauenschule Bonn präsentierte im Juni
2012 in der Aula sein selbst verfasstes Kriminaltheaterstück voller Intrigen und Verstrickungen.
Geheimnisse gehören zu jedem Leben dazu.
Was passiert jedoch, wenn eine perfekte Welt
anfängt zu bröckeln?
An zwei Abenden zeigten die Schülerinnen vor
insgesamt fast 250 Zuschauern, was sie seit Anfang des Jahres einstudiert hatten. Viel Unterstützung erhielten sie hierbei von der Kursleiterin
(Dr. Wibke Janssen) und Gastdarstellern wie
Lukas Zeit-Altpeter und Herrn Sünskes vom allseits beliebten Kiosk an der Schule.
Lisa-Marie Ritter
15
2001-9-11, 8.46
Der Literaturkurs der Jahrgangsstufe 11 unter
der Leitung von Frau Dr. Brors präsentierte sein
selbst geschriebenes Theaterstück „8:46“
16
Das Stück berichtet aus der Sicht neun verschiedener Personen von den Anschlägen auf
die Türme des World Trade Centers am 11. September 2001. Jede von ihnen verbindet völlig
andere Erinnerungen mit dem Attentat, eins
jedoch haben sie alle gemeinsam: Sie wurden
Zeugen des schlimmsten Terroranschlags der
Geschichte. Das Stück wurde am 8. und 10.
Juni 2012 erfolgreich aufgeführt.
DER LFS-LITERATURPREIS 2012
Die Jahrbuchredaktion ruft wieder zum
Schreibwettbewerb „LFS-Literaturpreis“ auf!
Gesucht wird Eure spannendste, schönste, lustigste, traurigste, … Kurzgeschichte zum Thema
Mobbing.
Jede Schülerin der LFS kann mitmachen. Die
maximale Länge der einzureichenden Kurzgeschichte beträgt zwei Seiten. Der Einsendeschluss ist der letzte Schultag vor Pfingsten, der
25. Mai 2012. Die Geschichten können entweder bei Frau Dr. Fremmer abgegeben oder per
E-Mail an die folgende Adresse gesandt werden: [email protected]
Die eingereichten Geschichten werden von
Frau Dr. Anna Wirtz (unterstützt durch die gesamte Jahrbuchredaktion) bewertet. Die beste
Geschichte wird im Jahrbuch veröffentlicht
werden.
Außerdem winken Preisgelder für die drei besten Beiträge:
1. Preis: 50 Euro
2. Preis: 30 Euro
3. Preis: 20 Euro
Wir freuen uns auf Eure kreativen Ideen!
Eure Jahrbuchredaktion
WÄNDE
Die ganze Woche schon habe ich das Gefühl,
ich müsste mich übergeben. Mein Magen verkrampft sich, und als würde ich mich die ganze
Zeit auf einem kleinen Fischerkutter befinden,
habe ich ein flaues Gefühl im Bauch. Schwindelig sinke ich dann zu Boden, ziehe die Knie
ganz dicht an meinen leidenden Bauch und
starre auf den grauen Boden vor meinen Füßen. Mir wird schwarz vor Augen, bleischwer
sitze ich wie gelähmt in meinem Zimmer und
kann mich keinen Millimeter mehr bewegen.
Ich sehe schon in Gedanken die Wand, gegen
die ich tagtäglich ankämpfen muss, die mich
tagtäglich zu erdrücken droht. Eine stumme,
bunte Wand, ein Gemisch aus Menschen. Viele
Menschen, die mit dem Rücken zu mir stehen.
Ganz gleich, was ich tue, die Wand bewegt
sich nicht. Sie versperrt mir den Weg. Die Wand
lässt mich nicht mehr los. Sie hört nicht auf,
mich zu erdrücken. Sie schottet mich vom Rest
der Welt ab.
Leise, fast unbemerkt betrete ich das Zimmer.
Mit gesenktem Kopf schleiche ich zu meinem
Platz. Ich bin für diesen Moment unsichtbar.
Doch sobald mein kleiner Schutzwall sich löst,
die dicken Betonplatten meines eigenen Bunkers bersten, stürzt ein Bombenhagel auf mich
hinab. Der Bombenalarm beginnt. Ich begegne nur hochgerissenen Köpfen, verkniffenen
Augen, tuschelnden Mündern. Kein freundliches Wort, kein Lächeln, keine einzige warme
Berührung, kein einziger Mensch in einer Welt
voller Wände.
Ich habe Alpträume. Jede Nacht verfolgen
mich die grausamen Tage. Ich träume von
Glasscherben, von Betonbrocken und von einstürzenden Wänden, die mich unter sich begraben. Dann wird alles hell. Wie in Watte gehüllt, sitze ich alleine da und lächle. Um mich
17
herum wächst plötzlich Gras. Doch dann, wie
von Geisterhand, wird mein kleines Grasparadies mit Stacheldraht umzäunt. Ich versuche
über ihn hinüber zu klettern, doch die scharfen
Dornen verletzen mich. Nach einiger Zeit gebe
ich auf und das Gras verdorrt. Ich sitze alleine in
einer kleinen, grauen Zelle.
Als wäre ich unter einer Glaskuppel. Ich will
alleine sein. Leise und verschwommen nehme
ich wahr, wie man auf mich zeigt. Wie man
meinen Namen flüstert. Wie man anfängt zu
lachen. Ich erkenne verschwommene Gesichter, die einst neben mir standen, die einst wie
kleine Rosen in einem schönen Blumenkranz
neben mir, dem kleinen Gänseblümchen, waren. Doch die Rosen wurden brutal herausgerupft, die Farne und Gräser des Kranzes zertreten. Das Gänseblümchen welkt.
Einsam sitze ich auf dem Boden, Tränen rollen
über meine Wangen. Ich sehne mich zurück
nach den alten Tagen und starre auf die Wiese,
die vor meinem Fenster liegt. Langsam kommen auch die Wände meines Zimmers näher.
Mein Magen verkrampft sich. In mir steigt die
Übelkeit zusammen mit den Tränen hoch, doch
ich kann die Tränen nicht zurückhalten.
Madeleine Bregulla, Jgst. 11
DIE GESCHICHTE EINES JUNGEN, DER
IMMER GEMOBBT WURDE
Hi, ich bin Jona und in der 7D der Edith- SteinSchule in Göttingen.
18
Mann, was war das heute wieder für ein Tag:
erst das tägliche Mobbing in der Schule, dann
die Schlägerei an der Sparkasse und dann...
Aber halt. Ich erzähl euch die Geschichte erst
mal ganz von Anfang an: Also, in meiner Klasse
gibt es so eine Gruppe, die kleinere Kinder immer nervt und hänselt. Heute, in Sport, hat mich
Michael so frontal geschubst, dass ich hinfiel.
Glücklicherweise landete ich auf einer weichen
Matte. Michael ist der Kopf der Bande und so
nervt er mich am meisten. Er sagt so Sachen
wie Blödmann oder Riesenringelohr, Hängebauchschwein. Das ist echt gemein. Ich rede
immer mit meinen Eltern und dem Vertrauenslehrer, aber es bringt nichts, denn sie versprechen mit gekreuzten Fingern aufzuhören, andere zu nerven. Nach dem heutigen Unterricht
kam Jonas zu mir: „Mach dir nichts draus. Du
bist und bleibst ein Verlierer.“ Ich hörte, wie
mein alter bester Freund zu Michaels Truppe lief
und sagte: „Der Dummkopf hat Angst, dass du
ihn verhaust.“ Er lachte. Alle lachten. Traurig
und enttäuscht ging ich zum Bus. Verraten vom
besten Freund.
Ich musste Schweizerstraße aussteigen. In der
Nähe des Einkaufringes war eine Sparkasse. Ich
stand wie schockgefroren da und sah, wie Michael aus dem Bahnhof kam und sich beim
Geldautomaten 300 Euro holte. Als er wieder
zurück zum Bahnhof ging, sah ich, wie drei Jugendliche aus einer Seitengasse kamen und
Michael, mit körperlicher Gewalt, dazu zwangen, ihnen die 300 Euro zu geben. Dieser wollte
das natürlich nicht, und so boxte er den beiden
Größten der Truppe auf den Ellenbogen. Die
wiederum hauten Michael auf die Schläfe. Sie
schlugen sich die ganze Zeit. Michael bekam
die meiste Zeit was gegen die Schläfe. Als ich
mich aus der Vereisung lösen konnte, rief ich
die Polizei. Sie kamen auch direkt und trennten
die beiden Streithähne. Später, bevor er ins
Krankenhaus gebracht wurde, sagte Michael
zu mir: ,,Danke dass du mir geholfen hast. Ich
schwöre, dass ich mich nie mehr an kleinen
Kindern vergreife!“ Ich atmete erleichtert auf,
denn ich sah, dass seine Finger nicht gekreuzt
waren. Ich erkannte: Wenn man etwas Gutes
tut, wird es belohnt.
Neele Wilke, Klasse 5c
19
LFS UNTERWEGS
„COOL UNTERWEGS“
Ein Gemeinschaftsprojekt der Stadtwerke Bonn
und der Bonner Polizei
Das Projekt, an dem sich die Jahrgangsstufe 8
beteiligt hat, beschäftigte sich mit Unfallrisiken
und strafbaren Handlungen rund um die Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln.
Die Schülerinnen sollten durch die Teilnahme
am Projekt „cool unterwegs“ lernen, bei der
Benutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln
Unfälle zu vermeiden und Straftaten zu unterlassen, Konfliktsituationen aus dem Weg zu gehen oder zu verhindern, ein gutes Verhältnis zu
Bus- und Bahnfahrerinnen und –fahrern aufzu-
20
bauen und Rücksicht und Hilfsbereitschaft für
ältere und behinderte Menschen zu zeigen.
Das Projekt zielt auf eine nachhaltige Wirkung
und eine Verbesserung des Schülerverkehrs in
Bussen und Bahnen.
Darüber wurden die Schülerinnen auf einer
Informationsveranstaltung im März durch die
Herren Behrendt und Fassbender von den
Stadtwerken und Herrn Klaus von der Bonner
Polizei informiert.
Sie wurden auch darüber informiert, dass das
Projekt einige Wochen den Schulalltag begleiten werde. Die Schülerinnen sollten sich im
Rahmen von Einzel- und Gruppenarbeiten intensiv mit verschiedenen Aspekten konflikt- und
problemfreier Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln beschäftigen.
Mögliche Themen sollten das Verhalten beim
Ein- und Aussteigen, während der Fahrt und
beim Warten an der Haltestelle sein.
Ein wichtiger Bestandteil des Projekts war der
Besuch des Betriebshofes der Stadtwerke in
Dransdorf. Nachdem die Schülerinnen von Mitarbeitern der Stadtwerke an der Haltestelle
Robert-Kirchhoff-Straße abgeholt und in der
Betriebshofkantine begrüßt worden waren,
ging es aufgeteilt in vier Gruppen durch vier
Stationen.
Station 1: Werkstatt
In der Werkstatt wurden die Schülerinnen über
Sachbeschädigungen und Schmierereien informiert. Beschädigte Sitze wurden gezeigt und
über Reparaturaufwand gesprochen. Die Schülerinnen hatten dabei die Gelegenheit, selbst
Sitze zu reinigen.
Station 2: Bus
An dieser Station wurde das An- und Abfahren
von Bussen an Haltestellen thematisiert. Mit Hilfe
der Schülerinnen wurde der tote Winkel demonstriert, um das Sichtfeld des Busfahrers darzustellen. Besonders drastisch wurde die Verletzungsgefahr beim An- und Abfahren gezeigt,
indem eine Kartoffel in einen Schuh gesteckt
und statt eines Fußes überfahren wurde.
Station 3: Bahn
Auf dem Betriebsgelände in Dransdorf befindet
sich ein Hochbahnsteig. Dort wird erkennbar,
wie wenig Platz zwischen der einfahrenden
Bahn und der Bahnsteinkante besteht. Themen
wie „Abstand halten“ und „Drängeln“ an der
Haltestelle sowie das gefährliche Bewegen auf
Gleisanlagen und zwischen den Waggons wurde thematisiert.
In der Bahn wurden u.a. die Notruf- und Sicherheitseinrichtungen erklärt und ausprobiert.
Station 4: Rücksicht
In und an einer Bahn hatten hier die Schülerinnen die Möglichkeit, die Situation von älteren
Menschen und von Menschen mit Behinderungen und Mobilitätseinschränkungen zu erleben.
Durch dieses Erleben sollten die Schülerinnen
motiviert und in die Lage versetzt werden, Hilfe
anzubieten und zu leisten.
Ein „Altersanzug“ -Age Man-, der von einem
Jugendlichen angezogen wird, erzeugt die
Befindlichkeit eines älteren Menschen. Mit dem
Rollator, dem Rollstuhl, den Gehhilfen und den
Augenbinden werden Situationen von Blinden,
Gelähmten und Menschen mit Gehbehinderungen erlebbar gemacht.
Zum Abschluss des Projektes wurden die Gruppenarbeitsergebnisse präsentiert. Mit viel Kreativität, Ausdauer und Sachverstand in Spielszenen, mehreren Umfragen in der Schule und in
der Stadt, selbst gedrehten Filmen und ausgedachten
Geschichten
und
PowerpointPräsentationen stellten die Schülerinnen der
Klassen 8 sich gegenseitig ihre Beiträge vor.
Christian Nix
21
UNSER AUSFLUG ZU DREESENS
KRÄUTERHOF
treibt. Es gibt 15 Hauptkräuter, von denen Basilikum und Kresse die beliebtesten sind.
Am 15. Mai 2012 machten wir (die Klasse 5b)
einen Ausflug zum Kräuterhof der Eltern unserer
Mitschülerin Linda. Wir fuhren mit dem Zug
nach Bornheim-Sechtem und wurden auf
halbem Fußweg zwischen Bahnhof und Kräuterhof von Lindas Vater, Herrn Dreesen, und
einem Mitarbeiter mit zwei kleinen LKWs abgeholt, da es angefangen hatte zu regnen.
Am Hof angekommen, machten wir erst einmal
ein Gruppenfoto und gingen dann gemeinsam
in die Kressehalle. Dort erzählte uns Herr
Dreesen, dass er den Hof 1997 von seinem Vater mit einer Größe von 2 ha übernommen hat.
Heute gehören ihm 21 ha, die er mit Kräuteranbau von „Basilikum bis Zitronenmelisse“ be-
22
Im Kressegewächshaus erklärte und zeigte er
uns, dass diese Kräuterart auf Hanfvlies ausgesät wird. Wir konnten Pflanzen in verschiedenen
Wachstumsphasen sehen und Herr Dreesen
erläuterte uns, wie die Wachstumsbedingungen in den Gewächshäusern mit Temperatur
(25-27 °C), Lüftung und Bewässerung durch
Gießwagen von Wettercomputern gesteuert
werden. Wenn die Pflanzen groß genug sind,
werden sie in Schalen verpackt und teilweise in
Plastik eingeschweißt. Dann lagert man sie im
Kühlhaus, in dem die Luft mit ca. 2-3 °C zirkuliert, um die Kräuter bis zum Abtransport an die
verschiedenen Käufer frisch zu halten.
Als nächstes besichtigten wir die Basilikumhalle,
in der es sehr gut und stark roch. Die Erde der
Basilikumpflanzen war mit einer weißen Folie
abgedeckt, aus der der grüne Teil der Pflanzen
herausguckte. Damit verhindert man, dass
Schädlinge die Pflanzen krank machen. Herr
Dreesen zeigte uns am Rand der Halle einen
Abschnitt, wo sich Nützlinge aufhalten, und
erklärte uns, dass es für ihn sehr wichtig ist,
Schädlinge möglichst nicht mit Giften, sondern
mit Nützlingen zu bekämpfen. Trotz aller Mühen
wachsen die Pflanzen nicht immer gleich gut,
da manchmal schon im Saatgut Krankheitskeime stecken.
Wir gingen dann zu den Unterkünften für die
Mitarbeiter hinter den Gewächshäusern. Die
Klasse erfuhr, dass es für die viele mühsame
Handarbeit schwierig ist Arbeitskräfte in
Deutschland zu finden. Deshalb kommen die
meisten Mitarbeiter aus Polen und Rumänien.
Sie bleiben einige Monate und ernähren mit
ihrem Lohn ihre Familien im Ausland. Es wohnen
jeweils zwei Personen in einem Container. Insgesamt hat der Kräuterhof 80-100 Mitarbeiter.
Danach besichtigten wir noch das Büro, in dem
z.B. die Bestellungen aufgenommen und Arbeitspläne erstellt werden und alles, was den
Betrieb betrifft, organisiert wird. Gegenüber
konnten wir durch eine Fensterscheibe in das
Innere der Verpackungshalle schauen, wo viele
Frauen mit Schutzhauben und -handschuhen
an verschiedenen Maschinen und Fließbändern die Kräuter abwogen und verpackten.
Am Ende unseres Rundgangs hatten Frau und
Herr Dreesen einen Picknicktisch mit Brötchen,
Butter, Frischkäse und verschiedenen Kräutern
für uns vorbereitet. Es hat uns allen sehr gut
geschmeckt. Zum Abschied durfte jedes Kind
eine Tüte mit allerlei Kräuterarten zum Probieren
mit nach Hause nehmen.
Inzwischen haben wir auch in unserem Supermarkt die Kräuter von Dreesens Kräuterhof wiederentdeckt.
Franziska Wilckens und Sophie Paulus, Klasse 5b
ERDKUNDE-EXKURSION INS RUHRGEBIET
Am 12.11.2012 erkundeten der ErdkundeLeistungskurs von Herrn Metten und der Erdkunde-Grundkurs der Jahrgangsstufe 11 von
Herrn Dr. Vogelfänger das Ruhrgebiet, welches
4.434 km umfasst.
Unser erster Halt war der Regionalverband Ruhr,
der das Ruhrgebiet verwaltet. Wir standen vor
einer riesigen Landkarte, auf der das gesamte
Ruhrgebiet zu sehen war und hörten uns einen
23
Informationsvortrag über diesen Bereich und
die Aufgaben des Regionalverbandes Ruhr an.
Danach fuhren wir durch Essen und sahen unter anderem den Hauptsitz der Firma ThyssenKrupp, ein Industriekonzern für Eisen, Stahl und
Edelstahl mit 180.000 Mitarbeitern in über 80
Ländern an.
Interessant zu wissen ist, dass im Ruhrgebiet die
mittlerweile deutschlandweit etablierten gelben Stadtschilder erfunden wurden, um die
Stadtlandschaft besser abgrenzen zu können.
Dies alles und noch vieles mehr erzählte uns die
Stadtführerin des Regionalverbandes, die uns
den ganzen Tag begleitete .
Weiter ging es nach Bottrop zur Besichtigung
des bekannten Wahrzeichens der Stadt, den
Tetraeder, ein sehr beliebter Aussichtsturm. Von
hier aus hat man einen tollen Blick über weite
24
Teile der Stadt und das angrenzende Ruhrgebiet. Er steht auf einer Halde, d.h. einem künstlich angelegten Hügel.
Von dort aus fuhren wir weiter nach Welheim in
die Zechensiedlung „Vereinigte Welheim“, die
in den Jahren 1913–1923 gebaut wurde und
zwar nur für die Kumpel der Zeche und ihre
Familien. Auffallend ist, dass jedes Haus gleich
aussieht und die Straßen klar angeordnet sind.
Ein Haus umfasst 4 –60 qm und reichte damals
für bis zu 8 Personen. Heute wohnen dort ganz
normale Familien unterschiedlicher Art.
Ein Heimatforscher fuhr mit seinem Fahrrad an
uns vorbei und zeigte uns Fotos der Siedlung
aus dem zweiten Weltkrieg. Hier sah man, dass
die Siedlung zu 25 % zerstört war. Wir erfuhren,
dass sie von 1947–1957 wieder aufgebaut und
von 1989–1999 modernisiert und die Wohnqualität gesteigert wurde.
Wir besichtigten die Siedlung noch und danach ging es weiter nach Oberhausen. Dort
spazierten wir an der Emscher vorbei zum Einkaufszentrum „Centro“, wo wir unsere Mittagspause verbrachten.
Das letzte Ziel unserer Exkursion war der Landschaftspark
Duisburg-Nord
in
DuisburgMeiderich. Dieses Areal wurde auf dem ehemaligen Roheisen produzierenden Industriegelände auf 200ha Industriebrache angelegt. Wir
konnten durch ein großes Eisenrohr rutschen,
das durch zwei Erdbunker führt. Die Besichtigung war sehr interessant. Hier ist ein multifunktionaler Veranstaltungsort entstanden.
Auf der Heimfahrt waren wir alle sehr müde. Die
Exkursion war ein toller Einstieg in das Thema
„Ruhrgebiet“ für den Grundkurs und eine gute
Vertiefung des Themas für den Leistungskurs.
Es war ein sehr schöner und lehrreicher Tag mit
vielen interessanten Erlebnissen.
Jacqueline Unkel, Jgst. 11
schoren wurden. Auch die Schuhe der Erwachsenen und der Kinder wurden ausgestellt,
ebenso wie Koffer und Kleidungsstücke. Die
Atmosphäre in dem Raum war sehr bedrückend.
DER POLENAUSTAUSCH 2012
Dienstag, 10. April 2012
Unser erster Ausflug in Polen führte uns nach
Oświęcim, dem Ort, in dem das Konzentrationslager Auschwitz liegt. Gleich zu Beginn gingen
wir zu dem ‚Eingangstor‘, auf dem der bekannte Spruch: ‚Arbeit macht frei‘ steht. Danach
mussten wir das ganze Gelände überqueren,
da das erste Gebäude, in das der Reiseführer
uns brachte, ganz am Ende des umzäunten
Geländes lag. In diesem Gebäude zeigte er
uns einige Fotos, unter anderem auch eine
große Karte, auf der alle Konzentrationslager
aufgezeichnet waren, von denen Häftlinge
nach Auschwitz transportiert wurden. Überraschend fand ich, dass auch aus Rom und
Athen Juden und andere Häftlinge ins weit
entfernte Auschwitz transportiert wurden. In
einigen anderen Gebäuden zeigte der Reiseführer uns einige Gegenstände, die im Lager
gefunden wurden, die von den Nazis nicht zerstört wurden. Darunter waren die Haare der
Frauen, die ihnen bei der Festnahme abge-
Danach gingen wir in das Gefängnis, in dem
die Häftlinge verurteilt wurden. Dort gab es zu
dem Gerichtssaal auch einige Zellen. Dort kamen die Häftlinge hin, die von der ‚normalen‘
Polizei festgenommen wurden. Die anderen,
auch russische Soldaten aus dem Krieg, wurden
in sehr kleine, dunkle Zellen im Keller gesperrt.
Im Keller befanden sich auch besondere ‚Stehzellen‘, in denen die Häftlinge nur stehen konnten, und meistens waren sie mit mehreren Häftlingen belegt. Im Hof des Gefängnisses gab es
eine Wand, vor der die Häftlinge erschossen
wurden, und ein paar Galgen. Auch hier war
die Atmosphäre noch einmal besonders getrübt.
25
Später sahen wir uns noch einen kurzen Film an,
der uns alles noch einmal kurz erklärte. Als letzten Punkt kamen wir zu den Krematorien, welche besonders bedrückend waren, auch, da
es dort noch eine erhaltene Gaskammer gab,
durch die wir gehen mussten.
Im Anschluss besuchten wir mit unserem Reiseführer das Außenlager Auschwitz-Birkenau. Dies
war hauptsächlich zur Vernichtung der Häftlinge da. Gleich zu Beginn fiel der große Turm auf,
durch den die Züge mit den Häftlingen fuhren.
Diesen kannten wir alle aus dem Film ‚Schindlers Liste‘. Auch gab es dort noch eine Baracke,
die im Original erhalten war und uns besonders
betroffen machte.
Vanessa Gutsmiedl
Nach dem Besuch in Auschwitz ging es weiter
nach Wadowice, dem Geburtsort von Johannes Paul II., und nach Krakau.
In Wadowice haben wir uns die Johannes-PaulII.- Kapelle angeschaut und danach Kremówki
gegessen. Diesen süßen Kuchen hat sich der
ehemalige Papst immer auf seinem Nachhauseweg von der Schule gekauft. Dann fuhren wir
weiter nach Krakau.
Krakau ist eine wunderschöne Stadt mit sehr
vielen noch gut erhaltenen historischen Gebäuden. Das Wahrzeichen Krakaus sind die
Tuchhallen, die sich auf dem Marktplatz befinden. Jedoch wird heutzutage dort nicht mehr
Tuch verkauft, sondern kleine Souvenirs. Mit der
Gruppe sind wir dann weiter durch Krakau geschlendert und haben uns zum Beispiel Überreste von der alten Stadtmauer angeschaut oder
26
sind auf den Schlosshügel gegangen, von dem
man einen wunderbaren Blick auf ganz Krakau
hat. Zum Glück hatten wir gutes Wetter, sodass
wir den Ausblick in vollen Zügen genießen
konnten.
In Krakau befindet sich aber auch die atemberaubende Marienkirche, in der faszinierende
Bilder von dem Leben Marias zu sehen sind.
Solch detailreiche Bilder findet man kaum –
doch wir haben solche gefunden und waren
beeindruckt. Danach hatten wir Freizeit und
konnten bei sonnigem Wetter noch ein wenig
durch die Tuchhallen und Einkaufsstraßen gehen und Krakau genießen.
Anschließend haben wir noch in der Gruft des
Wawel, des Königsschlosses, das Grab des verstorbenen Präsidenten Kaczynski und anderer
berühmter Politiker aufgesucht. An Kaczynskis
Grab waren viele Blumen und Kränze vorhanden, da ja kurz vor unserem Besuch der zweite
Jahrestag seines Unfalltodes gewesen war.
Dieser Moment war sehr berührend, da dort
unten auch niemand gesprochen hat, zu Ehren
der Präsidenten, wie wir nachher erfuhren.
Nach diesem eindrucksvollen Tag sind wir dann
wieder nach Hause gefahren, zu unseren Gastfamilien.
Kathrin Hesse, Jgst. 11
Mittwoch, 11.04.2012
Am Mittwoch konnten wir tatsächlich „ausschlafen“, wir mussten uns erst um neun Uhr an
der Schule treffen. Das Lyceum war von innen
viel größer, als man es von außen erwartet hätte. Dies wurde uns bei der Führung durch die
Schule und die dazugehörige Kirche deutlich,
denn alleine die Kirche war größer als die meisten in Bonn – trotzdem wurde uns versichert,
dass sie immer voll sei! Selbst die Räumlichkeiten der Salesianer bekamen wir, wenn auch
nur zufällig, zu sehen, wir durften uns dort in den
sehr gemütlichen Sesseln einen Film über die
Geschichte der Stadt mit den vielen Namen,
Breslau ist nur einer von ihnen, ansehen.
Im Museum erfuhren wir später noch mehr über
die Stadt, in der sowohl Polen, Tschechen, Österreicher und Deutsche bereits gelebt hatten.
Vom Museum aus besichtigten wir nun Breslau
selbst, sodass wir endlich alles live sehen konnten, was wir bereits in Film und Museum gehört
hatten. So kamen wir zum Beispiel nicht darum
herum, ein Foto vor einer besonderen Brauerei
zu machen, schließlich wurde im Museum gesagt, dass man nie in Breslau gewesen sei,
wenn man diese Brauerei nicht besucht hatte.
Allerdings könnte sich niemand beklagen, wir
hätten zu wenige Fotos. Vor jeder Sehenswürdigkeit hieß es „Foto, Foto!“, also Aufstellung für
ein Gruppenfoto.
Nach der Besichtigung der Stadt, des Marktplatzes und einem kurzen Abstecher zur Universität hatten wir Freizeit mit unsern Austauschschülern, die uns nach dem gemeinsamen Essen noch ein paar mehr schöne Ecken Breslaus,
wie zum Beispiel den Magnolia Park, das größte
27
Einkaufszentrum, zeigen wollten. Am Abend
stand noch eine Partie Bowling auf dem Programm, auch wenn von unseren Reihen etwas
Gemurre kam. „Bowling? Ich kann das aber
gar nicht!“, war wohl der häufigste Satz im Vorfeld. Aber als wir dann anfingen zu spielen hatten wir alle Spaß!
Madeleine Bregulla, Jgst.11
Donnerstag, 12. April 2012
Schon der erste Blick aus dem Fenster am Donnerstagmorgen ließ nichts Gutes vermuten:
Alles grau in grau! Die Wahrscheinlichkeit, dass
es heute regnen würde, schien groß. Und das
ausgerechnet an dem Tag, an dem wir mittags
grillen wollten. Aber die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt.
Wir trafen uns an der Schule, um dann gegen
9.00 Uhr zu unseren Ausflugszielen aufzubrechen. Als erstes ging es zum Gut der Familie
Moltke in Kryźowa (früher Kreisau). Und schon
auf der Fahrt dorthin begann es zu regnen! Das
Anwesen beeindruckte uns durch seine Größe.
Im Schloss war es trocken, etwas wärmer und
ziemlich leer. In dem einzigen Raum, der noch
im alten Stil eingerichtet ist, tagte eine Konferenz und wir durften nicht hinein. Stattdessen
lernten wir etwas über die Familiengeschichte
und machten uns schließlich auf den Weg zum
zehn Minuten entfernten Wohnhaus der Familie,
in dem die Treffen der Widerstandsgruppe
Kreisauer Kreis abgehalten wurden, deren Mitbegründer Helmut James Graf von Moltke war.
28
Unser nächstes Ziel war die Friedenskirche in
Świdnica, eine alte evangelische Holzkirche im
barocken Stil. Schloss Książ, eines der größten
Schlösser Polens, und das angeschlossene
Pferdegestüt sollten unser heutiges Kulturprogramm abschließen. Nach einem Rundgang
durch die erste Etage beneideten wir schon
unsere Austauschschüler, die hier ihren Abiball
feiern dürfen. Unser nächster Programmpunkt
fiel dann leider wortwörtlich ins Wasser, was
auch der Direktor schließlich einsah, der bis
zuletzt an der Idee zu grillen festhielt. Schließlich
fuhren wir zu einem urigen kleinen „Restaurant“, wo es angeblich besonders gut Pierogi
(Teigtaschen mit Kartoffelfüllung) geben sollte doch das Lokal hatte leider geschlossen. Die
Suche nach einer alternativen Essgelegenheit
ging also weiter und schließlich wurden wir in
einer Pizzeria am Straßenrand fündig, die zur
Freude des Direktors auch Pierogi auf der Speisekarte hatte.
wir unsere Stadtbesichtigung mit dem Besteigen des Mathematikturms der Universität, einem Besuch bei Starbucks und dem Besuch
des Doms, inkl. Turmbesteigung, fort. Trotz etwas nebliger Wetterverhältnisse konnten wir
also den Blick auf Breslau mehrfach genießen.
Nach der Hälfte der Portion war mein Appetit
schon zu genüge gestillt, doch wir kamen nicht
davon ohne noch die zwei großen Dosen Kartoffelsalat zu verspeisen, die eine Mutter extra
für das Grillen gemacht hatte. Gut gefüllt graute es uns allen schon ein wenig vor der Rückfahrt, denn wenn man deutlich zu schnell über
polnische Landstraßen kurvt, kann es schon mal
ziemlich schaukeln. Doch wir kamen alle heil an
der Schule an und konnten den Rest des
Nachmittages mit unseren Austauschülern verbringen, was wir dann auch beim Teetrinken
und shoppen genossen.
Sarah Bönisch
Freitag, 13. April 2012
Am Freitag ging es direkt los, zu einer der bekanntesten Sehenswürdigkeiten Breslaus: das
Panorama Raclawice, auf dem der Sieg Polens
über die russische Armee von 1794 auf 1710 m²
und mit detailgetreuen Szenen äußerst beeindruckend gezeigt wird. Anschließend setzten
Nach einer Mittagspause mit unseren Austauschschülern ging es weiter, vorbei an vielen
kleinen gusseisernen Zwergen, die in den
1980er Jahren von der politischen Oppositions29
bewegung „Orange Alternative“ als Zeichen
der Kritik am kommunistischen Regime aufgestellt wurden. Klein versteckt in den Ecken der
Altstadt fahren sie Motorrad, bewachen unterirdische Eingänge, spielen Verstecken…
Mitten auf dem Gehweg sahen wir auf unserem Weg plötzlich den einzigen Stolperstein
außerhalb Deutschlands: den Stein zu Gedenken Edith Steins direkt vor ihrem Geburtshaus,
welches wir im Anschluss besichtigten. Auch
das Denkmal Edith Steins in der St. MichaelKirche und den Jüdischen Friedhof von Breslau,
wo ihre Eltern begraben sind, besuchten wir
abschließend noch.
Leonie Hidalgo
waren, machten wir uns auf den Weg durch
„St. James's Park“, zur „National Gallery“, wo
wir im „Sandwich Room“ einen ausgiebigen
Lunch hatten. Danach sahen wir uns einige
Bilder mit z.B. lang gezogenen Schädeln oder
einem zu kleinen König an. Schließlich ging es
wieder mit der „Tube“ zurück in die Schule, mit
den Austauschschülerinnen in ihre Familien und
dann früher oder später ins Bett.
LONDON
Pünktlich um 6:45 am 29.9.2012 waren alle, die
beim Englandaustausch mitmachen durften,
am Konrad-Adenauer-Flughafen. Tickets bekommen, Gepäck abgeben und Ausweise
kontrollieren lassen stand als erstes auf unserem
Programm. Danach warten und schließlich ein
Flug ohne Zwischenfälle nach London Heathrow, wo wir bereits von unseren Gastfamilien erwartet wurden. Das restliche Wochenende wurde in den Gastfamilien für die unterschiedlichsten Dinge genutzt. Von Kultur in Museen oder Naturparks bis zum entspannten Erschnüffeln des englischen Fernsehprogramms.
Am Montag trafen wir uns alle in der Mensa der
„St. Paul's Girls‘ School“. Als erstes fuhren wir mit
der „Tube“ zum „Buckingham Palace“. Nachdem geschätzte 100 Fotos geschossen worden
30
Auch den folgenden Tag begannen wir mit
einem kurzen Treffen in der Mensa der Schule.
Bald ging es dann los zu den „Houses of Parliament“, in denen die beiden britischen Parlamente tagen. Nach einer strengen Sicherheitskontrolle wurden wir in der „Westminster Hall“
von unseren Führern erwartet. Während der
Führung sahen wir u. a. ein Modell, das das
Gebäude vor und nach dem verheerenden
Brand im Jahre 1834 zeigte. Das gesamte Gebäude war originalgetreu im Tudor-Stil wiedererrichtet worden. Leider durften wir in den
„Houses of Parliament“ keine Fotos machen. Es
war außerdem eher selten erlaubt sich hinzusetzen, wenn man nicht aus einer adligen Familie stammte.
Unsere Mittagspause verbrachten wir im
„Covent Garden Market“, einer riesigen Markthalle mit einer großen Auswahl an Läden und
Cafés. Durch die abwechslungsreiche LiveMusik wurde die Atmosphäre vollkommen. Die
Zeit verging viel zu schnell, aber der nächste
Programmpunkt war etwas ganz Besonderes,
eines der bekanntesten Wahrzeichen Londons:
das „London Eye“. Von diesem 135 Meter hohen Riesenrad hat man aus gläsernen Gondeln
einen wunderbaren Blick über die ganze Stadt.
Dank der uneingeschränkten Sicht bildete dieser „Flug“ für einige von uns den Höhepunkt
des Tages.
Nach etwa einer halben Stunde fuhren wir erschöpft zur St. Paul's Girls‘ School zurück. Unsere
Austauschpartnerinnen erwarteten uns schon
und wir ließen den Tag individuell in den jeweiligen Gastfamilien ausklingen.
Am Mittwoch haben wir uns auf den Weg zur
„St. Paul‘s Cathedral“ gemacht. Auf dem Weg
sind wir an der „Millenium Bridge“ vorbeigekommen, der Brücke, die im 6. Band von „Harry
Potter“ zerstört wird. Nach der Führung in der
Kathedrale sind wir mit einem Doppeldeckerbus zum „Tower of London“ gefahren. Dort hatten wir aber erstmal Zeit auf Bänken zu lunchen
und uns etwas im kleinen Shop vor Ort zu kaufen. Nach der Führung im Tower, bei der wir
auch die Kronjuwelen sahen, fuhren wir mit
dem Boot zurück zum „Big Ben“. Von dort aus
ging es dann wieder mit der Bahn zurück zur
Schule, wo uns unsere Austauschschülerinnen
abholen sollten. Auch dieser Tag endete - zum
letzten Mal - in den Familien.
Am Donnerstag gingen wir für die ersten zwei
Schulstunden in den Unterricht unser jeweiligen
Partnerin. Während diese nach den zwei Stunden zu einer großen Feier - die unserem Patronatsfest entspricht - in der „St. Paul‘s Cathedral“ unterwegs waren, haben wir uns auf den
Weg zum „National History Museum“ gemacht.
Auch dort wurden wir geführt - von uns selbst
und unseren Lehrern. Danach ging es mit der
Bahn zurück zur Schule, um die Koffer, die wir
am Morgen dorthin gebracht hatten, wieder
abzuholen. Zum Flughafen fuhren wir, zum letzten Mal für diese Woche, in der Londoner U-
31
Bahn. Die Bahn war leider überfüllt, weshalb
sich die, die keinen Sitzplatz erhaschen konnten, auf ihre Koffer setzten. Nach einiger - unendlich erscheinenden- Zeit waren wir auch
schon am Flughafen. Nachdem wir einige Kontrollen und einen kleinen Fußmarsch hinter uns
gebracht hatten, warteten wir am Gate. Eine
Ansage aus den Lautsprechern und rein ins
Flugzeug. Zum Schluss: Hallo, Bonn!
Wien und fuhren nachmittags zum Kahlenberg,
von dem man eine wunderbare Aussicht auf
Wien genießen kann. Zu Fuß wanderten wir
gemütlich durch die Weinberge nach Nussdorf,
wo gegen Abend ein Heurigenlokal für das
leibliche Wohl sorgte. Sturm und Heuriger mit
Wiener Kost – das lässt sich genießen.
Katerina, Chiara, Elisabeth
STUDIENFAHRT NACH WIEN
Wer hätte das gedacht, dass die Studienfahrt
der kommenden Abiturientinnen nach Wien so
wunderbar ausfallen würde? Wir starteten am
Freitagnachmittag vom Flughafen Köln-Bonn
und konnten schon nach Bezug der Zimmer im
Kolpinghaus Meidling erste Erkundungen am
Abend in Wien vornehmen. Gleich zwei UBahn-Stationen liegen fußläufig zur Unterkunft.
Mit vier Stationen konnte man die Wiener Innenstadt flott erreichen, wovon wir in den folgenden Tagen häufig Gebrauch machten. Bei
Vollpension einschließlich Getränken, allen Eintritten und Führungen inklusive kosteten die
acht Tage nur 478,00 Euro.
Am Samstag lernten wir die Innenstadt von
Wien kennen und besuchten am Abend das
Musical „Die spinnen, die Römer“ in der
Volksoper. Am Sonntag nach der Messe im
Stephansdom erkundeten wir die Altstadt von
32
Am Montag besichtigten wir unter kundiger
Führung Schloss Schönbrunn. Wer wollte, konnte dann den ältesten Zoo Europas und die Gloriette aufsuchen. Auch das Gewächshaus ist
sehenswert. Dienstags hielt uns das Kunsthistorische Museum mit seinen alten Meistern im
Bann. Nachmittags gab es eine Stadtrundfahrt.
Jetzt konnten wir schon einige Sehenswürdigkeiten z.B. an der Ringstraße wieder erkennen.
Am Abend begaben sich einige ins Musical
„Sister Act“. Die Schatzkammer in der Hofburg
stand am Mittwoch auf dem Programm. Eindrucksvoll wurden uns die Reichsinsignien, liturgische Gewänder und viele andere Prunkstü-
cke erläutert. In der Kapuzinergruft freuten sich
viele auf „Sissi“. Am Donnerstag lernten wir das
barocke Wien mit der Karlskirche kennen. Anschließend begaben wir uns ins Schloss Belvedere, im Klimt-Jahr ein besonderer Leckerbissen. Wir fuhren dann zum Prater, um im Planetarium die Sternenwelt und anschließend vom
Riesenrad einen herrlichen Ausblick zu erleben.
Am Freitag durften wir noch das Naturhistorische Museum genießen, ein enormer wissenschaftlicher Fundus. Dann wurden die PragBudapest-Fahrer begrüßt und ins Kaffeehaus
oder kurz in die Innenstadt geführt. Zum Abschluss gab es einen freien Nachmittag z.B. zum
Bummeln, Aufsuchen von neuen Stätten oder
Einkauf. Um 20.45 flogen wir voll mit neuen Eindrücken und Gruppenerlebnissen zurück zum
Flughafen Köln-Bonn.
Herrn Gansen danken wir für die absolut professionelle Planung und Durchführung der Wienfahrt – besser geht es nicht. Bei Frau Dr. Dohmes bedanken wir uns für die Begleitung. Wann
kommen wir noch einmal so zusammen?
unserem Heim, der Jugendherberge Zinkensdamm, gemütlich.
STUDIENFAHRT NACH STOCKHOLM
Ein erfrischendes Erlebnis
Nachdem wir in Stockholm gelandet und nach
weiteren drei Mal Umsteigen (einer leichten
Überforderung in Anbetracht der schnellen
Rolltreppen und unseres Gepäcks) endlich am
Ziel angekommen waren, machten wir es uns in
Da wir nur wenige Schülerinnen waren, haben
wir abends immer fröhlich zusammen gekocht.
Tagsüber waren wir immer innerhalb der Stadt
unterwegs und haben uns viele Sehenswürdigkeiten angesehen. Besonders gut gefallen haben uns das Königsschloss und das Stadthaus.
33
Als wir im goldenen Saal standen, haben wir
beschlossen dort unseren Abiball zu zelebrieren.
Leider scheiterten wir an unseren finanziellen
Möglichkeiten.
Auch wenn das Wetter nicht immer mitgespielt
hat, hatten wir trotzdem eine sehr schöne Studienfahrt mit vielen tollen Erlebnissen.
STUDIENFAHRT NACH PRAG
Wir wünschen den nächsten Stockholmfahrerinnen ganz viel Spaß.
Julia Thesing, Anna Jule Winand, Jg. 12
34
Samstagmorgen ging die Studienfahrt für uns,
29 Schülerinnen der Jahrgangsstufe 12, Herrn
Neu und Frau Kiggen-Freidel, in der Dunkelheit
los: nach Prag. Bereits abends hatten wir den
ersten Programmpunkt: eine Besichtigung der
Innenstadt. Wir starteten am Wenzelsplatz, einem riesigen Boulevard, an dem sich prächtige
Barock- und Jugendstilhäuser aneinanderreihen. Ich habe bereits an unserem ersten
Abend eingesehen, dass die gängigen Vorstellungen von Osteuropa keinesfalls zutreffen.
In den folgenden Tagen besuchten wir unter
anderem die Prager Burg, das Altstädter Rathaus mit seiner bekannten astronomischen Uhr,
das Kafka-Museum und die Karlsbrücke. Abgesehen davon hat mir der Besuch des jüdischen
Viertels ganz besonders gut gefallen. Zwar waren die Synagogen und der jüdische Friedhof
aufgrund eines hohen Feiertages für Besucher
geschlossen, aber dennoch konnten wir einiges
über das jüdische Leben in Prag im Laufe der
Zeit erfahren. Außerdem gingen wir zu der
Deutschen Botschaft, die ab August 1989 in
den Medien als Zufluchtsort für DDR-Bürger in
den Blickpunkt geriet. Tausende DDR-Bürger
kletterten dort über die Zäune und besetzten
das Gelände, worauf die DDR-Behörden ab
dem 30. September 17.000 Bürgern die Einreise
in die Bundesrepublik erlaubten. Darauf folgte
der Erlass der tschechischen Regierung vom 3.
November, DDR-Bürger dürften unreglementiert
in den Westen ausreisen. Dieses Anheben des
Eisernen Vorhangs gilt als einer der wichtigsten
Vorstufen zum Fall der Berliner Mauer.
Prag zeigte sich uns auch als eine sehr junge
Stadt mit vielen Studenten und moderner Architektur wie dem „Tanzenden Haus“ am Ufer der
Moldau. Dies ist ein geschwungenes Haus, das
eine Tänzerin im Kleid, die sich an einen Herrn
mit Hut schmiegt, zeigen soll. Abgesehen von
einem Besuch des Prager Bierkellers umfasste
unser Abendprogramm den Besuch des interaktiven Schwarzlichttheaters „Image“, der für
mich persönlich zu den schönsten Erlebnissen
der Fahrt zählt.
Bereits am Dienstag fuhren wir weiter nach Budapest, einer Stadt bestehend aus den zwei
Stadthälften Buda und Pest, die durch die Moldau getrennt werden. Auch hier besuchten wir
das Burgviertel, unter anderem die Fischerbas-
35
tei, von der man bei sonnigem Wetter einen
fantastischen Ausblick auf das Panorama der
Stadt hat. Außerdem besuchten wir das Parlamentsgebäude, das nach dem Parlament von
Buenos Aires und London das drittgrößte Parlament der Welt ist. Zum Abschluss unseres Aufenthalts fand Donnerstag eine nächtliche
Schifffahrt auf der Donau statt.
Freitagmorgen ging es wieder zurück nach
Bonn über Wien. Dort hatten wir eine Stunde
Zeit und konnten zum Abschluss der Fahrt ein
Stück Sachertorte mit den Wienfahrerinnen
unserer Stufe genießen. Spät abends kamen wir
mit vielen wunderbaren Eindrücken aus der
Stufenfahrt nach Bonn zurück. Ich denke, dass
die positiven Erinnerungen, die sich sowohl auf
die vielen Sehenswürdigkeiten, aber auch auf
eine sehr sympathische, nette Gruppe mit engagierten und humorvollen Lehrern beziehen,
uns allen in Gedächtnis bleiben werden und
die Fahrt als „Abschluss“ unserer Schullaufbahn
äußerst gelungen ist.
Leonie Hidalgo Pareja, Jgst. 12
36
STUDIENFAHRT IN DIE PROVENCE
Sur le pont.
Die Provence ist voller Leben und doch in Ruhe
erstarrt. Wir starten in eine Reise, die uns aus
mittelalterlichen Papstpalästen in jugendliche
Studentenstädte führt, oder von einer Chocolaterié hinein in eine Landschaft aus rot leuchtenden Ockerfelsen. Im Papstpalast von Avignon schlendern wir auf Flipflops durchs Mittelalter, betrachten Fresken und Altertum, staubiges
Licht, das auf die robusten Mauern malt. Zwischen den Zinnen des Palastes können wir ein
Wind-Sonnen-Frankreich-Gemisch
genießen,
wie später im Chateau-neuf-du-pape Wein
und Käse.
In Aix-en-Provence schnattern Studenten durch
die Gassen, schattige Plätze strahlen einen
Charme aus, der auch von fast etwas geheimnisvollen, halb zerfallenen Brunnen getragen
wird. Die Straßen sind schmal, aber nie fühlt
man sich beengt, im Tiefflug atmen wir den
jungen Geist der alten Stadt und es genügt
eine kurze Busfahrt, um uns aus der Stadt hinaus
und hinein in eine völlig neue Umgebung zu
bringen: Die Provence hat viele Gesichter. Etwas exotisch wirkt dasjenige der OckerfelsenLandschaft: Das Gestein strahlt intensiv und rot,
fast ein wenig australisch. So kräftig leuchten
die Farben, dass wir Menschen verblassen neben den Felsen, in den Schluchten. Der (seltsamerweise nicht gelbe) Ockerstaub wirbelt
auf, wenn man seine Zehen hineingräbt, und
wenig später sitzen wir im Bus Richtung Pont du
Gard.
Die Fortschritte einer vergangenen Zivilisation
lassen sich begreifen, wenn man selbst durch
die engen Tunnel geht, durch die vor Jahrhunderten das Wasser für eine ganze Region floss.
Zwischen den Kulturtripps bleibt auch Zeit zum
Durchatmen: Obwohl in Bonn schon die Blätter
von den Bäumen fallen, können wir hier nahe
St. Maries-de-la-mere den Strand besuchen
und unseren Sommer verlängern. Zwischendurch erforschen wir selbst die Städte oder sitzen abends als große Gruppe zusammen auf
dem Jugendherbergs-Balkon und unterhalten
uns.
Die Provence ist ganz und gar unperfekt, und
gerade das macht sie so malerisch: Statt ehemals prunkvolle Bauten zu sanieren, werden sie
mit Blumen verziert, das junge Straßenleben
trägt so viel Würde und Anmut in sich wie die
zerfallene Kapelle von St. Marie-de-la-mere, in
die nur mühsam das Tageslicht eindringt. Aber
die Gegend ist nicht kitschig, nicht die romantisch wirkenden Cafés von Aix-en-Provence
und auch nicht die mediterrane Küstenstadt Stmarie-de-la-mere, die in Zigeunersagen eine
wichtige Rolle spielt und schon deshalb einen
Hauch von Abenteuer und Grenzenlosigkeit
37
atmen lässt. Die Region ist so echt, so authentisch, wie es eine Touristenhochburg nur sein
kann; auch, weil man sich trotz der Führungen
nicht lange als Tourist fühlt. Eher sind wir Gäste;
die Gäste einer etwas in die Jahre gekommenen, aber unverändert energiereichen und
wunderschönen Dame namens Provence. Diese Diva hat sich ihre Schönheit und ihren Stolz
mit einer Mischung aus unnahbarer Eleganz
und tiefer Freundlichkeit bewahrt, und wir werden noch oft dankbar sein für ihre Gastfreundschaft.
Auch als wir nach einer Woche wieder in die
kühle Bonner Nachtluft entlassen werden, haben wir den Duft von Sommer und Meeressalz,
Schokolade, Stadtluft, Oliven und Staub noch
in der Nase. Es ist das Parfum der großen Provence.
Nicola Thomaschewski, Jgst. 12
38
39
WINDSURFEN IN DEN NIEDERLANDEN
Am Montagmorgen, den 20.08.2012, zwei Tage
vor Beginn des neuen Schuljahres, machten
wir, der Sportkurs von Frau Thiet der Jgst. 12, uns
auf den Weg nach Elburg/Holland.
Zusammen mit Frau Thiet und Herrn Schüller
wollten wir die Möglichkeit nutzen, den SurfSchein zu machen. Nach einer lustigen Busfahrt
erreichten wir gegen 12:30 Uhr die Anlage von
„lifetime-sport“. Dort lernten wir unsere SurfLehrer Jana und Basti kennen und konnten unsere Bungalows beziehen. Am Nachmittag ging
es dann bei starkem Wind auch schon in Neoprenanzügen auf die Surfboards. Unsere erste
Aufgabe bestand darin, innerhalb zwei Bojen
zu surfen. Doch was sich so einfach anhört, war
für uns, die vorher noch nie auf einem Board
gestanden hatten, gar nicht so einfach und
40
schnell fielen die ersten ins Wasser. Nach unserer zweiten Einheit am späten Nachmittag
konnten wir aber bei uns allen schon große
Fortschritte sehen, was uns sehr stolz machte.
Nach dem Abendessen gingen wir zusammen
mit Frau Thiet und Herrn Schüller noch einmal
los, um Elburg zu besichtigen, und fielen danach erschöpft, aber glücklich ins Bett.
Der nächsten Morgen begann für uns mit Stand
Up Paddeling (SUP) als Frühsport um 07:30 Uhr.
Wir erkundeten auf SUP-Boards das Gewässer
und machten zum Abschluss ein Wettrennen,
bevor es Frühstück mit frisch gebackenen Brötchen gab. Da an diesem Tag der Wind zu
schwach war, war das Windsurfen nicht möglich, aber dadurch konnten wir die einmalige
Chance nutzen uns von Sportstudenten der Uni
Bochum das Katamaranfahren beibringen zu
lassen - mit dem Ziel, diesen selber zu fahren.
Voraussetzung für den Surfschein ist wie auch
beim Führerschein die Theorieprüfung. Für diese
wurden wir am Mittwochmorgen vorbereitet
und hatten gleich im Anschluss die Prüfung, die
wir alle bestanden. Somit stand der praktischen
Prüfung am Nachmittag nichts mehr im Wege.
Ziel dieser Prüfung war es zu einer Boje, die in
Luv lag, zu surfen. Wir mussten also zum Wind
hinfahren. Dies war bei dem starken Wind, der
an dem Tag herrschte, gar nicht so einfach.
Doch alle schafften es, bestanden somit die
Prüfung.
Beim gemütlichen Grillen mit selbst gemachten
Salaten ließen wir den letzten Abend ausklingen und bekamen von Jana und Basti unsere
Urkunden überreicht. Am nächsten Morgen
mussten wir bereits früh aufstehen, da wir noch
die Bungalows putzen und unsere Koffer packen mussten, bevor um 11:30 Uhr der Bus wieder zurück nach Bonn fuhr.
Wir, der Sportkurs von Frau Thiet der Jahrgangsstufe 12, bedanken uns herzlich vor allem beim
Erzbistum Köln und dem Freundeskreis für die
finanzielle Unterstützung. Auch geht unser Dank
an Frau Lenz, Frau Wieland und Frau Thiet, die
für die Planung und Umsetzung der Fahrt verantwortlich waren. Für die Betreuung in Elburg
bedanken wir uns bei Herrn Schüller, Jana und
Basti.
Katharina Fichtner, Katharina Langen; Jgst. 12
41
FOTOS
KLASSE 5A
Lilly-Hannah Bogoczek, Katharina Bornemann, Dorothea Enß, Marit Fahlenbock, Lina Malin Friege, Lisa Marie Fuchs, Nina
Götz, Janka Katharina Goldschmidt, Julia Hinrichs, Sophia Maria Huber, Paulina Keet, Charlotte Kleinert, Kristina Sophia Kr emer, Clara Kröber, Kiara-Loretta Krüger, Smita Leismann, Alica Mathew, Alexandra Patricia Müller, Ellen Mußhoff, Stella Nölkenhöner, Pauline Ogilvie, Karen Pagenstert, Anna Ré, Louisa Sophie Rother, Lia Sava, Jana Sophie Schäfer, Joy Schillinger,
Nina Schoog, Julia Sophie Walther
42
KLASSE 5B
Ioanna Despina Avgousti, Tiffany Vivian Valencia Beinert, Josephine Delfosse, Elena Düren, Friederike Emmerich, Michèle
Engel, Estelle Fricke, Maj Carolina Barbara Frieser, Alyssa Celina Hanke, Charlotte Hinrichs, Ewa Sophie Hundenborn, Sohal
Kabir, Ann-Sophie Kayser, Katharina Sophia Kretschmann, Johanna Kreuter, Eva Lauwers, Ada Manig, Dana Massad, Theresia Ursula Michel, Pauline Nölkenhöner, Charlotte Emilia Sabbagh, Meret Aline Salm, Ricarda Schön, Flavia Sieber, Emilie
Spilker, Katharina Elisabeth Stehr, Paula Josefine Steinle, Luisa Tabatabai, Franziska Völzgen, Ayana Voß, Sarah Victoria Winter
43
KLASSE 6A
Ida Albers, Nadia Jolie Baslam, Charlotte Johanna Bauersch, Clara Baum, Hannah Dibbern, Rebekka Droste, Paula Göppl,
Lara Hartrampf, Klara Herz, Margarethe Hütte, Katja Ilstad, Victoria-Luise Jacob, Kristin Klein, Lena Sophie Klein, Skyler Jolie
Koch, Lilly Kulus, Celina Lenthe, Livia Lohmann, Teresa Nolte, Antonia Oster, Greta Lilith Paulus, Mira Schwartz, Lena Sophie
Subgang, Marie Werner, Neele Wilke, Lisa Wingen, Christina Zingerle
44
KLASSE 6B
Joana Katherina Bastkowski, Sarina Brandenburg, Hannah Buss, Lisa Josefin Castro Miralda, Luisa Dittrich, Linda Anika
Dreesen, Isabelle Düpre, Miel Maria Sofia Giménez-Weber, Lena Hartrampf, Kathrin Hülshörster, Elsa Jörgens, Rosa Maxine
Kluge, Laura Kocanda, Maite Kortendick, Melanie Kuchem, Carolina Lopez-Idsellis, Hanna Julia Lüdeke, Alexandra Maria
Mertes, Charlotte Friederike Müller, Marie Ostermann, Sophie Antonia Paulus, Berenice Propfreis, Daria Rohde, Jula Thea
Schumacher, Lara Simon, Melina Stahl, Franziska Joelle Wilckens
45
KLASSE 6C
Sophie Isabel Adragna, Nina Binot, Nele Claus, Joana Dobrikova, Theresa Heidemann, Susanne Katharina Heinrich, Lisa
Anna Maria Herbrand, Jana Klein, Anna Victoria Sophie Langhammer, Lara Katharina Lüdeke, Kristin Miebach, Katharina
Molkow, Johanna Nüßler, Veronika Otto, Lene Reßler, Annika Maria Roos, Ava Schäfer, Lea Maria Schmitz, Katharina Scholtz,
Annika Alyssa Sefrin, Charlotte Siemer, Miriam Urner, Jevfalya Wichmann, Daniela Stephanie Züge
46
KLASSE 7A
Joy Tessa Adam, Berenike Juliana Bergholz, Anna Fiona Brohlburg, Anastasia Eichner, Jasmin Fassbender, Ana Ferraro, Elena
von Gagern, Elisa Greuel, Hannah Klein, Christina Klotz, Katharina Klotz, Svenja Krüger, Lena Kulus, Vera Licht, Franka Liermann, Lilli Mia Sophie Mittelviefhaus, Nadine Nölle, Christina Paffenholz, Emely Pohler, Elizabeth Robertson, Paula Strömer,
Jolien Vanvinckenroye, Michelle Weichert, Svea Wikowsky
47
KLASSE 7B
Ann-Sophie Bissing, Leonie Böhm, Hannah Bornemann, Clara Daniels, Fatima Elgadra, Antonia Ursula Enß, Alexandra Falkenberg, Josefine Feldhaus, Marie Fox, Ise Glade, Meta Gütgemann, Paula Hebel, Elisa Helena Hendrichs, Caroline Jäger,
Frieda Loschnig, Charlotte Preil, Kim Michelle Schillinger, Sophia Stave, Sarah Wolf
48
KLASSE 7C
Ann Kathrin Bergmann, Johanna Birr, Merle Claus, Victoria Maria Durrant, Alina Johanna Hünten, Paula Kern, Ann-Kristin
Kramer, Anna Kröber, Mattea Lückerath, Anabel Marino Mendo, Celia Montagna, Lilly Marie Nipkow, Antonina Maya Nukii,
Eva Rumpf, Lea Schlierkamp-Voosen, Friederike Schlotmann, Felicitas Schön, Isabel Schröter, Emilie Siegemund, Carolina
Soballa, Anna Theresa Trost, Sara-Luna Welsch
49
KLASSE 8A
Lara Barfuß, Antonia Behrens, Katja Brühl, Carlotta Cuschie, Michelle Dahm, Annika Elsner, Ayla Feldkamp, Marietheres Förster, Paulina Fuhrmann, Jana Karge, Alena Köhler, Marie Kramer, Valeria Lotz, Annkatrin Lütke Entrup, Viktoria Merling, Antonia Mirbach, Sophie Ortlepp, Franziska Reinartz, Alina Rupp, Clarissa Seidel, Maike Simon, Pilar Steinmaier, Sabrina Stelter ,
Fastrada Trenkel, Nicole Väth
50
KLASSE 8B
Tonia Alonso Rodriguez, Antonia Bauersch, Luisa Beinert, Laura Buchholz, Julia Bui, Alicia Echandia Flock, Lilly Fabula, Sami ra
Geisbauer, Antonia Grönefeld, Maja Heister, Helen Hidalgo Pareja, Pia Laura Kaiser, Florentia Karas, Eva Lena Kickartz, Katharina Klaes, Maura Sofie Kloep, Leonie Kortendick, Celine Kulus, Angelika Lotz, Celine Magiera, Anne Melcher, Beatrice
Queng, Lorena Schembri, Miriam Sonnenberger
51
KLASSE 8C
Elisabeth Baumann, Sara Beck, Anna Boch, Lea Braschohs, Franziska Bruchhausen, Isabelle Forst, Maren Geßwein, Elke
Hanßen, Sophia Helm, Katerina Hubenova, Chiara Krisam, Jana Kuhlmann, Analena Leuer, Sophia Mandelli, Sarah Mußhoff,
Magdalena Schermaier, Fabia Siegberg, Victoria Spyra, Susanne Timm, Sofia Waldorf, Carla Zünkeler
52
KLASSE 9A
Ruth Adam, Lea Burgunder, Johanna Deutsch, Mirjam Droste, Vanessa Fabula, Sarah Ferraro, Marie-Elaine Friedrich, Sofia
Grube, Ricarda Guse, Ursula Hütte, Cecile Jelkmann, Helle Jensen, Olivia Kalmuk, Sophia Klassen, Nicola Kochmann, Johanna Komp, Melina Korte, Britta Kortegast, Pia Kratzenberg, Marie Lersch, Vera Mirow, Henrike Mohrenstecher, Sarah Neuroth,
Klara Olufs, Jil Schäfer, Patricia Staudt, Ines Ter Haar, Imogen Ullrich, Emily Walther, Saskia Wendt, Clara Wienforth
53
KLASSE 9B
Johanna Benfarji, Fabia Buchhorn, Alica Camp, Joanna Durrant, Marlene Falk, Cecilia Fix, Marie Forster, Alicia Geratz, Sophie Hattingen, Karolin Kochmann, Pia Kuchem, Tatjana Lammersmann, Sophia Lammsfuß, Lucia Laufner, Johanna Ludolph,
Lisanne Niche, Louisa Oberdieck, Anika Piontzik, Hanna Quintus, Johanna Riedel, Katarina Sliepková, Maja Szwedowski, Julia
Wojtacki, Felicitas Xu
54
KLASSE 9C
Mia Bosinius, Leonie Breuer, Pauline Charlotte Führ, Johanna Grönewald, Anna Gülden, Charlotte Hintzen, Magdalena Hönig, Charlotte Hubert, Sarah Kirrinnis, Rebecca Kobert, Anna-Maria Küpper, Svenja Meyer, Lavinia Montagna, Luise Nagels,
Charlotte Pollmann, Leonie Richard, Gioia Scala, Daphne Schorn, Mari Ann Stegmeier, Ricarda Thomaschewski, Christina
Timm, Sophia Völzgen, Maria-Magdalena Waldorf, Kamala Weingarten
55
JAHRGANGSSTUFE 10
Cora Tiana Anuth, Valentina Arndt, Aline Barboza, Luise Bergmann, Laura Blum, Amanda Böhm, Dana Breuer, Teresa Bruchhausen, Katja Busekros, Lena Claus, Ana-Yonca Comino Aydin, Johanna Daas, Alanis Dahl, Désirée Dahm, Hannah Daniels,
Johanna Dierks, Hannah Dittrich, Charlotte van Doesburg, Ronja Dreckmann, Marie Drzisga, Clara Equinet, Caitlynn Erken,
Barbara Erlinghagen, Eswarrijah Eswaran, Annalena Eyer, Veronika Feldhaus, Jana Feldkamp, Sarah Fewson, Elisa Fraune,
Veronica-Eva Gali, Pauline Geisen, Lea Gutmann, Ann-Kathrin Gutsmiedl, Leonie Haarer, Miriam Haberer, Charlotte Hages,
Berit Haupt, Clarissa Heidgen, Antonia Heitkemper, Anna Helm, Megan Hennen, Judith Hidalgo-Pareja, Celine Hilger, Julia
Hintzen, Henrike Hülshorster, Jasmina van Hümmel, Harriet Jünemann, Viktoria von Kalm, Johanna Kickartz, Sophia Klein,
Feline Klippert, Louisa Krahe, Anna Krämer, Julia Krämer, Silvia Krautzik, Nadine Krisam, Helen Lambsdorff, Hanna Lübbecke,
Marie Möller, Sonja Mürtz, Vanessa Obertreis, Anne-Sophie Panayotopoulos, Emely Richter, Helena Sakellaris, Malin Schlüpen, Veza Schlüpen, Magdalena Schmitz, Judith Schüssler, Melina Schwabach, Elena Schweigerer, Sophia Siegemund,
Jennifer Sommer, Sophie Spilker, Katharina Steiger, Meng Han Sun, Carolin Tamm, Gesa Thiessen, Alma Tiemann, Michelle
Vasco-Hidalgo, Kaja Waloßek, Lara Westerbarkei, Victoria Wiest, Laura Zadel, Smila Zinecker
56
JAHRGANGSSTUFE 11
Annahita Abdollahi, Manal Al-Barghouthi, Mirjam Baumann, Lilian Antonia Beine, Hannah Bernads, Friederike Bersem, Laura
Breuer, Svea Buchhorn, Rebecca Burkhart, Sonja Callies, Hannah Clemens, Caroline Valerie Clement, Annalena Dick, Helena Durrant, Janett Elahi-Fard, Eva Maria Engel, Ann Marie Falk, Helena Falke, Ann-Kathrin Falter, Jutta Federhen, Katharina
Feldmann, Jana Fresen, Karin Frick, Antonia Fuhrmann, Victoria-Sophia Gali, Julia Gaßmann, Lara Amelie Geiger, Victoria
Graham, Maia Groß, Anne Groteklaes, Anna Katharina Haag, Charlotte Hacker, Kerstin Hanßen, Clara Hartkopf, Claudia
Hartmann, Anna Hesse, Clara Heßeler, Christina Hesterberg, Elisabeth Hönig, Aranza Islas Gonzalez, Saskia Beatrix Jansen,
Janina Jansen, Greta Jörgens, Laura Jung, Maren Jürgens, Maja Charlotte Kesper, Vanessa Kinder, Anna Klassen, Anna
Klippel, Imke Knichwitz, Josephine Knipp, Sabrina Köhler, Marie Korzen, Luisa Krautien, Isabel Kreuzberg, Noëmi Kriebisch,
Hannah Krolle, Caroline Lammsfuß, Tatjana Lauer, Johanna Lehr, Charlotte Linz, Johanna Maul, Alina Menzel, Lisa Merklin,
Elisabeth Mertz Echauri, Daniela Marg. Möhren, Inga Möllers, Marie Moritz, Sophie Raspels, Emily Roshto, Ellen Rupprath,
Janina Sarwas, Kristina Schauhoff, Clara Scheiff, Alina Schmitz, Eva-Maria Schneider, Julia Martina Schöpe, Dinah Seiny,
Marie Claire Seppelt, Maike Seyfried, Johanna Swazinna, Eva-Lotta Tanzberger, Miriam Ter Haar, Johanna Töpel, Paulina
Tropp, Jacqueline Unkel, Anna Waldorf, Salome Watzal, Yana Wilde, Nantje Wilke, Christina Züllich
57
JAHRGANGSSTUFE 12
Stefanie Armijos , Katharina Ante, Anna-Maria Assimenios, Carolin Barfuß, Anna Bartels, Friederike Becker, Sara Alena Berndt,
Anika Biercher, Sarah Bönisch, Kathrin Born, Madeleine Bregulla, Adrienne Breuer, Neele Daunicht, Katharina Deutsch, Rebecca Di Piazza, Lena Enders, Frederike Feldhaus, Franziska Fewson, Katharina Fichtner, Charlotte Fischer, Karoline Ga ßmann, Miriam Goepfert, Julia Göke, Svea Günther, Rebecca Guse, Vanessa Gutsmiedl, Jessica Hansmann, Lena Heister,
Helene Helm, Kathrin Hesse, Leónie Hidalgo Pareja, Anna Hoffmann, Zoe Jansen, Alexandra Joksch, Clara Jörgens, Elisabeth
Kampmann, Hannah Kirrinnis, Lara Klais, Alina Knees, Annika Kochmann, Rebecca Komp, Annika Kortegast, Sophie Kreutzkamp, Nicole Krzisczyk, Elina Kuhlen, Anna Kunkel, Farina Kurth, Katharina Langen, Catharina Lawaczeck, Julia Lechler, Anja
Leuwer, Eva Liermann, Margarita Lüdtke, Regina Mahlberg, Lea May, Larissa Mertes, Teresa Mertz Echauri, Alicia Mirbach,
Eva Mirow, Veronika Mohr, Nadja Mossadegh, Jasmin Nasilowski, Thi Kim Diep Tina Nguyen, Joana Marie Onfermann, IrèneGrégorie Panayotopoulos, Bernadette Pott, Katharina Richter, Lisa-Marie Ritter, Elisabeth Schinke, Dana Schlößer, Yasmina
Schmidt, Alina Schüller, Carolin Smolka, Selena-Phedra Socratous, Katrin Carolin Spallek, Johanna Starke, Kerstin Tanzberger,
Julia Thesing, Nicola Thomaschewski, Amy Thull, Nadine Väth, Angelique Wagner, Benasir Wapniarz, Katharina Wiest, Anna
Jule Winand, Sara Katharina Wissmann, Eva Wittkuhn, Miriam Juliana Zerres
58
DAS KOLLEGIUM
Sabine Auhagen, Dr. Alexandra Benner, Nina Brandt, Markus van dem Brink, Dr. Claudia Brors, Dr. Barbara Busert, Ulrike Ewers-Gand, Dr. Sabine Fremmer, Stefan Gansen, Ludwig Heßeler, Maria Hilker-Schäfer, Gertrud Holl, Konrad Hromek, Anne
Hünerbein, Dr. Wibke Janssen, Marion Joksch, Wolfgang Joksch, Eva Keusen, Mona Kern-Schürmann, Jessica KienkerThoenes, Walburga Kiggen-Freidel, Bettina Laube-Bruchhausen, Brigitte Lenz, Ulrich Metten, Silke Molderings, Ansgar Neu,
Jutta Neu-Huppertz, Martina Nierhauve, Christian Nix, Elisabeth Noever, Hildegard Over, Nicola Pütz, Annika Rüter, Jürgen
Schüller, Dominik Schultheis, Claudia Schürmann-Bjelic, Ruth Seifert, Dr. Eva Sewing, Susanne Sommershof, Petra Spieckermann, Veronika Stratmann, Martin Stute, Katrin Thiet, Dr. Tobias Vogelfänger, Thilo Voiß, Julia Wenzel, Roland Wessels, Ulrik e
Windgassen
Referendarinnen und Referendare: Stefan Bloch, Claudia Geschermann, Elisabeth Krahl, Katharina Müller, Julia Simon, Elisa
Uhlmann, Anne Wild
59
Impressum
Herausgeber:
Erzbischöfliche Liebfrauenschule (Schulträger: Erzbistum Köln)
Königstraße 17-19, 53113 Bonn
Telefon: 0228-210700
Telefax: 0228-214283
www.lfs-bonn.de
Redaktion:
Nina Brandt
Dr. Sabine Fremmer
Sr. Dorothea Hahn
Brigitte Lenz, Schulleiterin
Dr. Tobias Vogelfänger
Dr. Anna Wirtz
Bildnachweis: die Autoren, Foto-AG, Christian Nix, Prof. Saburo Okamura, Jürgen Schüller, Miriam
Zerres (Titelbild)
Layout und Satz: Dr. Tobias Vogelfänger
60