Jahrbuch 2012 (Teil 3) - Erzbischöfliche Liebfrauenschule Bonn
Transcription
Jahrbuch 2012 (Teil 3) - Erzbischöfliche Liebfrauenschule Bonn
MÄDCHEN, MÄDCHEN, MÄDCHEN Erster Mädchentag der LFS, am 20. September 2012 Es ist 13.30 Uhr. Ein junger Vater, leicht angespannt lachend, führt vier Mädchen im richtigen Alter vom Tor zum Reisebüro des Mädchentages, zwei rechts, zwei links. Die Mentorinnen und Frau Kienker erfahren: Eine ist seine Tochter, die drei anderen sind Freundinnen. Wunderbar, so hatten wir uns das gedacht. Alle vier erhalten einen Reisepass, eine Tüte für alles, was sie erarbeiten und erobern, bekommen eine Reiseroute, zwei Mentorinnen und können starten. Eigentlich wollten wir erst um 14.00 Uhr beginnen, doch um 13.45 Uhr sehen wir eine Schlange vom Biotop bis zum Eingangstor. Am Abend wissen wir: 72 Mädchen wollen auf verschiedenen Stationen durch die LFS reisen, ein paar haben wir nicht erfassen können. Alle durchlaufen fünf Erlebnisstationen: Sie können bei Frau Starke im Schauspiel mitarbeiten, mit Herrn Dr. Vogelfänger und Herrn Voiss bei einer Bandprobe mitmachen, in der Turnhalle Sport treiben, die Schulsanitäterinnen kennen lernen, in der Biologie eine Pflanzung anlegen und erforschen und vieles mehr. Tatsächlich spielen einige kleine Brüder auf dem Schulhof, ein Ball ist schnell gefunden. Die Väter und Mütter sitzen auf der Terrasse in der Sonne. „So sieht es also hier aus.“ „Klein, überschaubar.“ „Wie oft bin ich hier schon entlanggegangen, ich wusste gar nicht, dass hier eine Schule ist.“ „Wie viele Schülerinnen haben Sie denn?“ „Kann man hier Latein lernen?“ „Welche Sprachen bieten Sie an und wann?“ Während die Lehrer neue Mentorinnen suchen und Schülerinnen der Stufe 12 einbinden müssen, da die 25 Mentorinnen der Stufe 5 die Reisegruppen begleiten, tauschen sich die Eltern bei Kaffee und Kuchen ungezwungen aus. Viele sind zum ersten Mal in der Liebfrauenschule, die meisten haben eine Schulempfehlung von Nachbarn, Freunden oder Bekannten bekommen, schauen aus Neugierde und Interesse vorbei. Bei 35 Anmeldungen hatten wir mit 50 Reisewilligen gerechnet, nicht mit über 80. Doch es fällt kaum auf, dass improvisiert wird. Schülerinnen und Eltern der Schule stehen bereit, mischen sich unter die Besucher und informieren beim Gespräch in der Sonne. Ein Gespräch mit den Mentorinnen der Stufen 10 und 12 zeigt am nächsten Morgen: Vieles können wir verbessern, aber eine Erlebnisreise durch die LFS Bonn sollte wieder angeboten werden, ähnlich unkompliziert, informativ, kindgerecht und fröhlich. Bettina Laube-Bruchhausen 1 BILDER DER FOTO-AG 2 3 4 „OMNES HORAS COMPLECTERE“ Elisabeth M. Kampmann, Jg.12, hielt in der Endrunde des Certamen Carolinum 2012, zu deren Preisträger sie gehörte, am 17.11.12 einen Kurzvortrag zum Thema: Aktualität des ersten Briefes der Epistulae Morales von Seneca Den ganzen Vortrag kann man unter diesem Link nachlesen: http://www.certamencarolinum.de/dokus/vortr agelisabethkampmann.pdf Seneca spricht in dem Brief von der Bedeutung der Zeit für den Menschen und gibt Ratschläge zum richtigen Nutzen der Zeit: „Wenn der Mensch Herr seiner Zeit sein will, muss er erkennen, dass das Heute die einzige Zeit ist, die für sein Handeln zur Verfügung steht.“ Senecas Gedanken hat Elisabeth in einen Brief aus dem Jahr 2012 umgeformt: Ein Brief aus dem Jahr 2012: Aktualitätsbezug der Epistel 1 Lebte er heute, würde Seneca das Gleiche vielleicht anders ausdrücken. Vielleicht sähe heute ein Brief an seine Nichte Lucie folgendermaßen aus – erlauben Sie, dass ich ihn Ihnen vortrage: Liebe Lucie, wie ich hörte, willst Du das Fach Philosophie abwählen, weil Du dafür anscheinend nicht mehr genug Zeit hast. So lass uns doch einmal untersuchen, wo Dir Deine wertvolle Zeit im Alltag verloren geht: Der größte Teil Deines Tages ist dem Schulunterricht vorbehalten. Es liegt an Dir, ob Du einen Gewinn aus diesen Stunden ziehst, oder sie ohne Interesse über Dich ergehen lässt. Hoffentlich hast Du dabei nicht vergessen, das Handy auf lautlos zu stellen, damit Du nicht durch die Ankunft einer SMS vom Unterricht abgelenkt wirst. Auf dem Heimweg ruft Dich vielleicht schon Dein Freund an, um zu wissen, wo Du so lange steckst. Mit der Erreichbarkeit bist Du auch kontrollierbar. Wieder zu Hause gilt Dein erster Blick dem Internet: Was hat ein noch so entfernter Bekannter von Dir zuletzt auf Facebook gepostet? Wie gut kennst Du eigentlich die Freunde, die Du ständig addest? Neue Nachrichten trudeln klingelnd ein, während Du E-Mails liest und Deine Hausaufgaben machst. Hin und wieder klingelt das Telefon, nicht jedes Mal bist Du schnell genug, sodass Dich der Anrufbeantworter zu einem Rückruf auffordert. Du verschiebst die Rückrufe auf die Zeit nach dem Abendessen. Das abendliche Beisammensitzen mit dem Rest der Familie muss dann eben auf morgen verschoben werden. Liebe Lucie, es ist nicht leicht, der Verführung durch diese Medien zu widerstehen! Medien sind doch eigentlich, wie uns das Wort sagt, Mittler, die uns dienen sollen, damit wir unsere Aufgaben schneller und effizienter erledigen, um mehr Zeit zu haben, statt weniger. Stattdessen werden wir durch diese Medien zu Sklaven und lassen uns unsere so kostbare Zeit entreißen. Die meisten Menschen stehen heute ratlos 5 vor diesem Zeitdruck. Da engagieren Unternehmen wie Rewe einen Zeitmanager, um im richtigen Umgang mit der Zeit zu schulen. Und, nebenbei bemerkt, dieser Manager hat einen hohen Tagessatz. Was der erzählt, kannst Du aber doch auch im Philosophieunterricht lernen: man soll sich frei machen und in sich gehen, um Herr über sich und über seine Zeit zu werden. Die Ratio des Menschen ist gefragt. Nicht die Medien sind schlecht, sondern der Umgang der Menschen mit ihnen muss überlegt sein. Du bist ja eine gute Lateinerin, hast es sogar in die zweite Runde des Certamen Carolinum geschafft. Deshalb verstehst Du ja sicherlich die Aufforderung „Omnes horas complectere“. Umschlinge alle Stunden, Lucie, mache sie zu Deiner Zeit, anstatt Deine Zeit von der digitalen Welt verschlingen lassen. Und vergiss nicht: „Dum differtur vita, transcurrit“: Denke auch daran, wenn Du das familiäre Beisammensitzen auf den nächsten Tag verschiebst! Stelle Dir also immer wieder die Fragen was, weshalb und wie Du handelst. Davon hängt ab, wie Du Deine Zeit nutzt. Und schau, Lucie, in Philosophie würdest Du vielleicht derart essentielle Themen behandeln und lernen, Dich im Trubel Deines Lebens zu finden und Dein Leben bewusst zu bestimmen! Triff Deine Entscheidung daher mit Bedacht! Dein Onkel Lucius Schlussbetrachtung Senecas Gedanken sind heute so aktuell wie vor 2000 Jahren: sie sprechen von Fremdbestimmung und dem Verstreichen von Zeit. Seneca kritisiert nicht unser Tun, sondern er regt 6 an, uns selber nach der Sinn und Zweck unseres Handelns zu fragen. Er bietet keine Patentlösung. Der Schlüssel zur Selbstbestimmung ist vielmehr unsere ratio. Indem Seneca es uns überlässt, diese Fragen zu beantworten, unterstellt er jedem von uns, eine ratio zu haben und sie verantwortungsvoll zu nutzen. „Besiegen Sie mit einem hohen Maß an Selbstbestimmung die Tyrannei der Dringlichkeit!“, sagt uns Herr Seiwert. Wie knapp und griffig ist da doch der Satz: „Omnes horas complectere!“ Meine Zeit ist abgelaufen, und Sie haben mir Ihre geschenkt. Ich danke Ihnen. MUSIK IMPRESSIONEN VON DER MUSIKFREIZEIT 7 THE NEW NEIGHBOURS – DAS BANDJAHR 2012 Februar 2012 Schon seit dem 12. Oktober 2011 bestand die geheimnisvolle Band „The New Neighbours“, die im Rahmen der Bandcoaching-AG der LFS probte. Nach dem Sozialpraktikum im Januar konnte es dann auch wieder richtig losgehen: Wir machten eine Aufnahme von unserem allerersten eigenen Song „You let me fly“. Mit dieser technisch eher mittelmäßigen Aufnahme erhofften wir uns nicht allzu viel, doch nahmen wir trotzdem unter dem Motto „Dabei sein ist alles!“ am Songwriter-Wettbewerb „XpressYourself“ teil. März 2012 Am vorletzten Schultag vor den Osterferien dann kam der uns alle überwältigende Brief: 8 Wir waren von einer Fachjury doch tatsächlich unter die besten 12 bei über 200 Einsendungen gewählt worden. Das bedeutete aber auch, dass wir im Finale unseren ersten Live-Auftritt überhaupt spielen würden. April 2012 Nun begann eine besonders aufregende Zeit: Neben den zwei Proben, die uns vor dem großen Auftritt noch blieben, lief zusätzlich auch noch das Online-Voting des Generalanzeigers für den „XpressYourself“-Publikumspreis zwischen den Finalisten. Wir schafften uns zudem eine Facebook-Seite an, um neben dem Mailverteiler der Schule und anderen Wegen ganz viele Leute zum Voten zu animieren. Am 20. April war es dann endlich soweit: Der große Tag, das XpressYourself–Finale war gekommen! Um Punkt 15:10 Uhr waren wir zum Soundcheck im Brückenforum angekommen. Es war alles ziemlich aufregend für uns, zumal es unser erster Auftritt war, und dann noch auf einer so großen Bühne! Um 20 Uhr war unsere Band dran. Wir waren sehr nervös, doch für unseren ersten Auftritt war es wirklich nicht schlecht! Außerdem hatten wir eine große Fangruppe mit, die uns tatkräftig unterstützte. Als wir dann fertig waren, fiel uns ein riesiger Stein vom Herzen. Wir hatten es geschafft! Danach konnten wir im Backstage–Bereich erst mal etwas essen und es uns gut gehen lassen. Mit unseren Freunden gemeinsam schauten wir uns dann noch die restlichen Acts an. Als es dann zur Siegerverleihung kam, dachten wir uns nichts dabei und waren der festen Überzeugung nichts gewonnen zu haben. Dem war aber nicht so: Wir gewannen zur Krönung des Abends auch noch den Publikumspreis des Generalanzeigers und durften uns noch mal von allen auf der Bühne beklatschen lassen. Wir gewannen neben unserer Trophäe und einer persönlichen Urkunde noch Eintrittskarten für Dave Davis im Pantheon! Außerdem durften wir noch ein Interview mit Rapper und Moderator Danny Fresh machen, das auch auf Youtube zu sehen ist. Es war wirklich ein wunderschöner Abend, der noch phänomenaler geworden war, als wir uns in unseren kühnsten Träumen vorgestellt hatten! Mai/Juni 2012 Nun ruhten wir uns aber nicht auf unseren Lorbeeren aus, sondern begannen sofort einen neuen eigenen Song einzuproben und im Juni auf dem Gemeindefest in Röttgen konnten wir „Under my Umbrella“ zusammen mit den Coversongs „Sweet about me“ und „Run“ und natürlich „You let me fly“ präsentieren. Juli 2012 Zum Ende des Schuljahrs spielten wir auch noch auf dem Sommerkonzert unserer Schule. Gleichzeitig verabschiedeten wir unsere Schlagzeugerin Jana mit dem Song „Geile Zeit“, da sie für ein Jahr nach England gehen würde. Nach diesem emotionalen Auftritt er- 9 stellten wir in der Woche vor den Ferien noch zwei neue Aufnahmen, welche wir für den „VRS-Bandwettbewerb“ einsendeten. Jasmin, die nach nur einer Probe mit uns auf die Bühne ging! Dezember 2012 Passend zur Adventszeit nahmen wir nun den Song „Santa Claus is coming to town“ mehrstimmig auf, welchen wir als kleines Weihnachtsgeschenk auch auf Youtube bereitstellten. Beim Rückblick auf solch ein tolles Jahr können wir nur zufrieden sein! Auf ein weiteres so schönes und erfolgreiches Bandjahr 2013! The New Neighbours September/Oktober 2012 Am Mädchentag der Schule engagierten wir uns, indem wir an unserer Station zusammen mit den jungen Mädchen eine gemeinsame Version von „I follow Rivers“ probten. Außerdem spielten wir beim Herbstfest. November 2012 Obwohl wir nicht gewonnen hatten, wurden wir zum Gewinnerkonzert des VRS-Bandwettbewerbs mit „Jupiter Jones“ im E -Werk in Köln eingeladen und durften zusätzlich unsere treusten Fans mitnehmen. Auch am Tag der offenen Tür gaben wir unsere Künste zum Besten, dieses Mal schon mit unserer neuen Schlagzeugerin 10 Rebecca Burkhart (E-Bass) Jana Fresen (Schlagzeug, Vocals, bis Juli 2012) Jasmin Hochreuter (Schlagzeug, seit Okt. 2012) Emily Roshto (Vocals, E-Gitarre) Alina Schmitz (Vocals, Saxophon, Percussion) Marie-Claire Seppelt (Vocals, Klavier, Geige, Songwriting) EINE WAHRLICH OPERNHAFTE TRAGÖDIE„BETTY UND IHRE SCHWESTERN“ Musikprojektkurs „Das Licht geht aus, im Saal wird´s still. Die Ouvertür´ ertönt und unser Herz schlägt schnell…“ Der Vorhang teilt sich und die OPERNHAFTE TRAGÖDIE beginnt. Für das Publikum geht es nun AUF NACH Concord, MASSACHUSETTS, zur Zeit des amerikanischen Bürgerkriegs, wo sie die March-Familie– Marmee, Meg, Jo, Betty, Amy und ihre Tante March- durch ein UNGLAUBLICH GUTES WEIHNACHTEN und so manches Andere begleiten werden. Wie es dazu kam? Alles begann damit, dass wir, der Musikprojektkurs unserer Stufe, und Herr Heßeler, unser Kursleiter, uns einig wurden, ES WÄRE REIZEND, das Broadway-Musical „Betty und ihre Schwestern“ aufzuführen. SO ganz ALLEIN waren wir dabei nicht: Zu Hilfe kamen uns nämlich unsere bühnenerfahrenen Ehemaligen Franziska Sohn (Regie) und Christine Heßeler (Choreographie und Gesang), sowie Frederik Schauhoff, Constantin Sohn, Florian Prinz und Stefan Gansen als männliche Unterstützung auf der Bühne. Der Kurs teilte sich in Regie, Bühnenbild, Tonund Lichttechnik, Kostüm und Schauspieler auf, und die Proben konnten beginnen. Die Tage der Probenzeit waren in jeder Hinsicht ERFÜLLTE TAGE, sowohl zeitlich intensiv als auch voller Spaß. Franzi und Christine schafften es, das FEUER TIEF IN UNS zu entfachen und dafür zu sorgen, dass wir über unsere Grenzen hinaus- wuchsen und MEHR ALS WIR SIND wurden. Durch professionelle Tipps z.B. zur Sprech- und Singtechnik wurden wir BESSER und BESSER und die Zuversicht wuchs, dass die Aufführungen UNGLAUBLICH werden könnten. Und die Spannung stieg: Alle vier Aufführungen am 4., 6., 11. und 12. Mai waren ausverkauft. WIE’S UNS kurz vor den Aufführungen GING? Hinter der Bühne stellte sich jede selbst in einer Mischung aus höchster Aufregung und freudiger Erwartung die Frage: „KANNST DU’S?“ „Deinen Text?“ „Weißt du, wann der Kamin an sein muss...?“ „...welcher Scheinwerfer...“ „...welches Mikro...“ „...Kostümwechsel...“... Hatte man das Geprobte verinnerlicht? Wir hatten es verinnerlicht, und es wurde gut! „WEEKLY VOLCANO PRESS“ und „FÜNF FÜR IMMER“ singend tanzten wir über die Bühne. Wir haben die Gelegenheit beim Schopf gepackt und eine opernhafte Tragödie für ganz Bonn aufgeführt. Und die Leute schienen unsere Geschichte zu mögen. Und darauf können wir stolz sein! Bedanken wollen wir uns nochmal bei Herrn Heßeler, Franzi und Christine dafür, dass sie uns DIESE CHANCE GEGEBEN HABEN, an diesem Projekt mitzuwirken und es im wahrsten Sinne des Wortes über die Bühne zu bringen. Es ist zwar leider schon vorbei- MANCHES MUSS WOHL SO SEIN- aber die Erinnerungen an diese tolle und ereignisreiche Zeit werden uns wie EIN SCHIRM IN UNSERM LEBEN begleiten. Zusammenfassend kann man sagen: ES WAR UNGLAUBLICH! Teresa Mertz Echauri, Jgst. 12 11 12 13 LITERATUR UND THEATER MORD IN BESTER GESELLSCHAFT Ausgelassen und fröhlich feiert die renommierte Studentinnenverbindung „Alpha Phi Sigma“ ihr Sommerfest. Der Abend bietet Kandidatinnen, die Mitglied der Verbindung werden möchten, die Möglichkeit, sich vorzustellen und sich ein Bild von der exklusiven „Sorority“ zu machen. Doch dann passiert etwas, mit dem niemand 14 gerechnet hätte. Ein grauenvolles Ereignis erschüttert die Partygesellschaft und die Fassade der Verbindung bekommt Risse. Geheimnisse kommen ans Licht und ein Mord wird aufgedeckt. Die Vorsitzende der Verbindung Sara Swan (Madeleine Bregulla) ist alles andere als unschuldig an den Ereignissen… Der Literaturkurs 2 der Jahrgangsstufe 11 der Liebfrauenschule Bonn präsentierte im Juni 2012 in der Aula sein selbst verfasstes Kriminaltheaterstück voller Intrigen und Verstrickungen. Geheimnisse gehören zu jedem Leben dazu. Was passiert jedoch, wenn eine perfekte Welt anfängt zu bröckeln? An zwei Abenden zeigten die Schülerinnen vor insgesamt fast 250 Zuschauern, was sie seit Anfang des Jahres einstudiert hatten. Viel Unterstützung erhielten sie hierbei von der Kursleiterin (Dr. Wibke Janssen) und Gastdarstellern wie Lukas Zeit-Altpeter und Herrn Sünskes vom allseits beliebten Kiosk an der Schule. Lisa-Marie Ritter 15 2001-9-11, 8.46 Der Literaturkurs der Jahrgangsstufe 11 unter der Leitung von Frau Dr. Brors präsentierte sein selbst geschriebenes Theaterstück „8:46“ 16 Das Stück berichtet aus der Sicht neun verschiedener Personen von den Anschlägen auf die Türme des World Trade Centers am 11. September 2001. Jede von ihnen verbindet völlig andere Erinnerungen mit dem Attentat, eins jedoch haben sie alle gemeinsam: Sie wurden Zeugen des schlimmsten Terroranschlags der Geschichte. Das Stück wurde am 8. und 10. Juni 2012 erfolgreich aufgeführt. DER LFS-LITERATURPREIS 2012 Die Jahrbuchredaktion ruft wieder zum Schreibwettbewerb „LFS-Literaturpreis“ auf! Gesucht wird Eure spannendste, schönste, lustigste, traurigste, … Kurzgeschichte zum Thema Mobbing. Jede Schülerin der LFS kann mitmachen. Die maximale Länge der einzureichenden Kurzgeschichte beträgt zwei Seiten. Der Einsendeschluss ist der letzte Schultag vor Pfingsten, der 25. Mai 2012. Die Geschichten können entweder bei Frau Dr. Fremmer abgegeben oder per E-Mail an die folgende Adresse gesandt werden: [email protected] Die eingereichten Geschichten werden von Frau Dr. Anna Wirtz (unterstützt durch die gesamte Jahrbuchredaktion) bewertet. Die beste Geschichte wird im Jahrbuch veröffentlicht werden. Außerdem winken Preisgelder für die drei besten Beiträge: 1. Preis: 50 Euro 2. Preis: 30 Euro 3. Preis: 20 Euro Wir freuen uns auf Eure kreativen Ideen! Eure Jahrbuchredaktion WÄNDE Die ganze Woche schon habe ich das Gefühl, ich müsste mich übergeben. Mein Magen verkrampft sich, und als würde ich mich die ganze Zeit auf einem kleinen Fischerkutter befinden, habe ich ein flaues Gefühl im Bauch. Schwindelig sinke ich dann zu Boden, ziehe die Knie ganz dicht an meinen leidenden Bauch und starre auf den grauen Boden vor meinen Füßen. Mir wird schwarz vor Augen, bleischwer sitze ich wie gelähmt in meinem Zimmer und kann mich keinen Millimeter mehr bewegen. Ich sehe schon in Gedanken die Wand, gegen die ich tagtäglich ankämpfen muss, die mich tagtäglich zu erdrücken droht. Eine stumme, bunte Wand, ein Gemisch aus Menschen. Viele Menschen, die mit dem Rücken zu mir stehen. Ganz gleich, was ich tue, die Wand bewegt sich nicht. Sie versperrt mir den Weg. Die Wand lässt mich nicht mehr los. Sie hört nicht auf, mich zu erdrücken. Sie schottet mich vom Rest der Welt ab. Leise, fast unbemerkt betrete ich das Zimmer. Mit gesenktem Kopf schleiche ich zu meinem Platz. Ich bin für diesen Moment unsichtbar. Doch sobald mein kleiner Schutzwall sich löst, die dicken Betonplatten meines eigenen Bunkers bersten, stürzt ein Bombenhagel auf mich hinab. Der Bombenalarm beginnt. Ich begegne nur hochgerissenen Köpfen, verkniffenen Augen, tuschelnden Mündern. Kein freundliches Wort, kein Lächeln, keine einzige warme Berührung, kein einziger Mensch in einer Welt voller Wände. Ich habe Alpträume. Jede Nacht verfolgen mich die grausamen Tage. Ich träume von Glasscherben, von Betonbrocken und von einstürzenden Wänden, die mich unter sich begraben. Dann wird alles hell. Wie in Watte gehüllt, sitze ich alleine da und lächle. Um mich 17 herum wächst plötzlich Gras. Doch dann, wie von Geisterhand, wird mein kleines Grasparadies mit Stacheldraht umzäunt. Ich versuche über ihn hinüber zu klettern, doch die scharfen Dornen verletzen mich. Nach einiger Zeit gebe ich auf und das Gras verdorrt. Ich sitze alleine in einer kleinen, grauen Zelle. Als wäre ich unter einer Glaskuppel. Ich will alleine sein. Leise und verschwommen nehme ich wahr, wie man auf mich zeigt. Wie man meinen Namen flüstert. Wie man anfängt zu lachen. Ich erkenne verschwommene Gesichter, die einst neben mir standen, die einst wie kleine Rosen in einem schönen Blumenkranz neben mir, dem kleinen Gänseblümchen, waren. Doch die Rosen wurden brutal herausgerupft, die Farne und Gräser des Kranzes zertreten. Das Gänseblümchen welkt. Einsam sitze ich auf dem Boden, Tränen rollen über meine Wangen. Ich sehne mich zurück nach den alten Tagen und starre auf die Wiese, die vor meinem Fenster liegt. Langsam kommen auch die Wände meines Zimmers näher. Mein Magen verkrampft sich. In mir steigt die Übelkeit zusammen mit den Tränen hoch, doch ich kann die Tränen nicht zurückhalten. Madeleine Bregulla, Jgst. 11 DIE GESCHICHTE EINES JUNGEN, DER IMMER GEMOBBT WURDE Hi, ich bin Jona und in der 7D der Edith- SteinSchule in Göttingen. 18 Mann, was war das heute wieder für ein Tag: erst das tägliche Mobbing in der Schule, dann die Schlägerei an der Sparkasse und dann... Aber halt. Ich erzähl euch die Geschichte erst mal ganz von Anfang an: Also, in meiner Klasse gibt es so eine Gruppe, die kleinere Kinder immer nervt und hänselt. Heute, in Sport, hat mich Michael so frontal geschubst, dass ich hinfiel. Glücklicherweise landete ich auf einer weichen Matte. Michael ist der Kopf der Bande und so nervt er mich am meisten. Er sagt so Sachen wie Blödmann oder Riesenringelohr, Hängebauchschwein. Das ist echt gemein. Ich rede immer mit meinen Eltern und dem Vertrauenslehrer, aber es bringt nichts, denn sie versprechen mit gekreuzten Fingern aufzuhören, andere zu nerven. Nach dem heutigen Unterricht kam Jonas zu mir: „Mach dir nichts draus. Du bist und bleibst ein Verlierer.“ Ich hörte, wie mein alter bester Freund zu Michaels Truppe lief und sagte: „Der Dummkopf hat Angst, dass du ihn verhaust.“ Er lachte. Alle lachten. Traurig und enttäuscht ging ich zum Bus. Verraten vom besten Freund. Ich musste Schweizerstraße aussteigen. In der Nähe des Einkaufringes war eine Sparkasse. Ich stand wie schockgefroren da und sah, wie Michael aus dem Bahnhof kam und sich beim Geldautomaten 300 Euro holte. Als er wieder zurück zum Bahnhof ging, sah ich, wie drei Jugendliche aus einer Seitengasse kamen und Michael, mit körperlicher Gewalt, dazu zwangen, ihnen die 300 Euro zu geben. Dieser wollte das natürlich nicht, und so boxte er den beiden Größten der Truppe auf den Ellenbogen. Die wiederum hauten Michael auf die Schläfe. Sie schlugen sich die ganze Zeit. Michael bekam die meiste Zeit was gegen die Schläfe. Als ich mich aus der Vereisung lösen konnte, rief ich die Polizei. Sie kamen auch direkt und trennten die beiden Streithähne. Später, bevor er ins Krankenhaus gebracht wurde, sagte Michael zu mir: ,,Danke dass du mir geholfen hast. Ich schwöre, dass ich mich nie mehr an kleinen Kindern vergreife!“ Ich atmete erleichtert auf, denn ich sah, dass seine Finger nicht gekreuzt waren. Ich erkannte: Wenn man etwas Gutes tut, wird es belohnt. Neele Wilke, Klasse 5c 19 LFS UNTERWEGS „COOL UNTERWEGS“ Ein Gemeinschaftsprojekt der Stadtwerke Bonn und der Bonner Polizei Das Projekt, an dem sich die Jahrgangsstufe 8 beteiligt hat, beschäftigte sich mit Unfallrisiken und strafbaren Handlungen rund um die Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln. Die Schülerinnen sollten durch die Teilnahme am Projekt „cool unterwegs“ lernen, bei der Benutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln Unfälle zu vermeiden und Straftaten zu unterlassen, Konfliktsituationen aus dem Weg zu gehen oder zu verhindern, ein gutes Verhältnis zu Bus- und Bahnfahrerinnen und –fahrern aufzu- 20 bauen und Rücksicht und Hilfsbereitschaft für ältere und behinderte Menschen zu zeigen. Das Projekt zielt auf eine nachhaltige Wirkung und eine Verbesserung des Schülerverkehrs in Bussen und Bahnen. Darüber wurden die Schülerinnen auf einer Informationsveranstaltung im März durch die Herren Behrendt und Fassbender von den Stadtwerken und Herrn Klaus von der Bonner Polizei informiert. Sie wurden auch darüber informiert, dass das Projekt einige Wochen den Schulalltag begleiten werde. Die Schülerinnen sollten sich im Rahmen von Einzel- und Gruppenarbeiten intensiv mit verschiedenen Aspekten konflikt- und problemfreier Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln beschäftigen. Mögliche Themen sollten das Verhalten beim Ein- und Aussteigen, während der Fahrt und beim Warten an der Haltestelle sein. Ein wichtiger Bestandteil des Projekts war der Besuch des Betriebshofes der Stadtwerke in Dransdorf. Nachdem die Schülerinnen von Mitarbeitern der Stadtwerke an der Haltestelle Robert-Kirchhoff-Straße abgeholt und in der Betriebshofkantine begrüßt worden waren, ging es aufgeteilt in vier Gruppen durch vier Stationen. Station 1: Werkstatt In der Werkstatt wurden die Schülerinnen über Sachbeschädigungen und Schmierereien informiert. Beschädigte Sitze wurden gezeigt und über Reparaturaufwand gesprochen. Die Schülerinnen hatten dabei die Gelegenheit, selbst Sitze zu reinigen. Station 2: Bus An dieser Station wurde das An- und Abfahren von Bussen an Haltestellen thematisiert. Mit Hilfe der Schülerinnen wurde der tote Winkel demonstriert, um das Sichtfeld des Busfahrers darzustellen. Besonders drastisch wurde die Verletzungsgefahr beim An- und Abfahren gezeigt, indem eine Kartoffel in einen Schuh gesteckt und statt eines Fußes überfahren wurde. Station 3: Bahn Auf dem Betriebsgelände in Dransdorf befindet sich ein Hochbahnsteig. Dort wird erkennbar, wie wenig Platz zwischen der einfahrenden Bahn und der Bahnsteinkante besteht. Themen wie „Abstand halten“ und „Drängeln“ an der Haltestelle sowie das gefährliche Bewegen auf Gleisanlagen und zwischen den Waggons wurde thematisiert. In der Bahn wurden u.a. die Notruf- und Sicherheitseinrichtungen erklärt und ausprobiert. Station 4: Rücksicht In und an einer Bahn hatten hier die Schülerinnen die Möglichkeit, die Situation von älteren Menschen und von Menschen mit Behinderungen und Mobilitätseinschränkungen zu erleben. Durch dieses Erleben sollten die Schülerinnen motiviert und in die Lage versetzt werden, Hilfe anzubieten und zu leisten. Ein „Altersanzug“ -Age Man-, der von einem Jugendlichen angezogen wird, erzeugt die Befindlichkeit eines älteren Menschen. Mit dem Rollator, dem Rollstuhl, den Gehhilfen und den Augenbinden werden Situationen von Blinden, Gelähmten und Menschen mit Gehbehinderungen erlebbar gemacht. Zum Abschluss des Projektes wurden die Gruppenarbeitsergebnisse präsentiert. Mit viel Kreativität, Ausdauer und Sachverstand in Spielszenen, mehreren Umfragen in der Schule und in der Stadt, selbst gedrehten Filmen und ausgedachten Geschichten und PowerpointPräsentationen stellten die Schülerinnen der Klassen 8 sich gegenseitig ihre Beiträge vor. Christian Nix 21 UNSER AUSFLUG ZU DREESENS KRÄUTERHOF treibt. Es gibt 15 Hauptkräuter, von denen Basilikum und Kresse die beliebtesten sind. Am 15. Mai 2012 machten wir (die Klasse 5b) einen Ausflug zum Kräuterhof der Eltern unserer Mitschülerin Linda. Wir fuhren mit dem Zug nach Bornheim-Sechtem und wurden auf halbem Fußweg zwischen Bahnhof und Kräuterhof von Lindas Vater, Herrn Dreesen, und einem Mitarbeiter mit zwei kleinen LKWs abgeholt, da es angefangen hatte zu regnen. Am Hof angekommen, machten wir erst einmal ein Gruppenfoto und gingen dann gemeinsam in die Kressehalle. Dort erzählte uns Herr Dreesen, dass er den Hof 1997 von seinem Vater mit einer Größe von 2 ha übernommen hat. Heute gehören ihm 21 ha, die er mit Kräuteranbau von „Basilikum bis Zitronenmelisse“ be- 22 Im Kressegewächshaus erklärte und zeigte er uns, dass diese Kräuterart auf Hanfvlies ausgesät wird. Wir konnten Pflanzen in verschiedenen Wachstumsphasen sehen und Herr Dreesen erläuterte uns, wie die Wachstumsbedingungen in den Gewächshäusern mit Temperatur (25-27 °C), Lüftung und Bewässerung durch Gießwagen von Wettercomputern gesteuert werden. Wenn die Pflanzen groß genug sind, werden sie in Schalen verpackt und teilweise in Plastik eingeschweißt. Dann lagert man sie im Kühlhaus, in dem die Luft mit ca. 2-3 °C zirkuliert, um die Kräuter bis zum Abtransport an die verschiedenen Käufer frisch zu halten. Als nächstes besichtigten wir die Basilikumhalle, in der es sehr gut und stark roch. Die Erde der Basilikumpflanzen war mit einer weißen Folie abgedeckt, aus der der grüne Teil der Pflanzen herausguckte. Damit verhindert man, dass Schädlinge die Pflanzen krank machen. Herr Dreesen zeigte uns am Rand der Halle einen Abschnitt, wo sich Nützlinge aufhalten, und erklärte uns, dass es für ihn sehr wichtig ist, Schädlinge möglichst nicht mit Giften, sondern mit Nützlingen zu bekämpfen. Trotz aller Mühen wachsen die Pflanzen nicht immer gleich gut, da manchmal schon im Saatgut Krankheitskeime stecken. Wir gingen dann zu den Unterkünften für die Mitarbeiter hinter den Gewächshäusern. Die Klasse erfuhr, dass es für die viele mühsame Handarbeit schwierig ist Arbeitskräfte in Deutschland zu finden. Deshalb kommen die meisten Mitarbeiter aus Polen und Rumänien. Sie bleiben einige Monate und ernähren mit ihrem Lohn ihre Familien im Ausland. Es wohnen jeweils zwei Personen in einem Container. Insgesamt hat der Kräuterhof 80-100 Mitarbeiter. Danach besichtigten wir noch das Büro, in dem z.B. die Bestellungen aufgenommen und Arbeitspläne erstellt werden und alles, was den Betrieb betrifft, organisiert wird. Gegenüber konnten wir durch eine Fensterscheibe in das Innere der Verpackungshalle schauen, wo viele Frauen mit Schutzhauben und -handschuhen an verschiedenen Maschinen und Fließbändern die Kräuter abwogen und verpackten. Am Ende unseres Rundgangs hatten Frau und Herr Dreesen einen Picknicktisch mit Brötchen, Butter, Frischkäse und verschiedenen Kräutern für uns vorbereitet. Es hat uns allen sehr gut geschmeckt. Zum Abschied durfte jedes Kind eine Tüte mit allerlei Kräuterarten zum Probieren mit nach Hause nehmen. Inzwischen haben wir auch in unserem Supermarkt die Kräuter von Dreesens Kräuterhof wiederentdeckt. Franziska Wilckens und Sophie Paulus, Klasse 5b ERDKUNDE-EXKURSION INS RUHRGEBIET Am 12.11.2012 erkundeten der ErdkundeLeistungskurs von Herrn Metten und der Erdkunde-Grundkurs der Jahrgangsstufe 11 von Herrn Dr. Vogelfänger das Ruhrgebiet, welches 4.434 km umfasst. Unser erster Halt war der Regionalverband Ruhr, der das Ruhrgebiet verwaltet. Wir standen vor einer riesigen Landkarte, auf der das gesamte Ruhrgebiet zu sehen war und hörten uns einen 23 Informationsvortrag über diesen Bereich und die Aufgaben des Regionalverbandes Ruhr an. Danach fuhren wir durch Essen und sahen unter anderem den Hauptsitz der Firma ThyssenKrupp, ein Industriekonzern für Eisen, Stahl und Edelstahl mit 180.000 Mitarbeitern in über 80 Ländern an. Interessant zu wissen ist, dass im Ruhrgebiet die mittlerweile deutschlandweit etablierten gelben Stadtschilder erfunden wurden, um die Stadtlandschaft besser abgrenzen zu können. Dies alles und noch vieles mehr erzählte uns die Stadtführerin des Regionalverbandes, die uns den ganzen Tag begleitete . Weiter ging es nach Bottrop zur Besichtigung des bekannten Wahrzeichens der Stadt, den Tetraeder, ein sehr beliebter Aussichtsturm. Von hier aus hat man einen tollen Blick über weite 24 Teile der Stadt und das angrenzende Ruhrgebiet. Er steht auf einer Halde, d.h. einem künstlich angelegten Hügel. Von dort aus fuhren wir weiter nach Welheim in die Zechensiedlung „Vereinigte Welheim“, die in den Jahren 1913–1923 gebaut wurde und zwar nur für die Kumpel der Zeche und ihre Familien. Auffallend ist, dass jedes Haus gleich aussieht und die Straßen klar angeordnet sind. Ein Haus umfasst 4 –60 qm und reichte damals für bis zu 8 Personen. Heute wohnen dort ganz normale Familien unterschiedlicher Art. Ein Heimatforscher fuhr mit seinem Fahrrad an uns vorbei und zeigte uns Fotos der Siedlung aus dem zweiten Weltkrieg. Hier sah man, dass die Siedlung zu 25 % zerstört war. Wir erfuhren, dass sie von 1947–1957 wieder aufgebaut und von 1989–1999 modernisiert und die Wohnqualität gesteigert wurde. Wir besichtigten die Siedlung noch und danach ging es weiter nach Oberhausen. Dort spazierten wir an der Emscher vorbei zum Einkaufszentrum „Centro“, wo wir unsere Mittagspause verbrachten. Das letzte Ziel unserer Exkursion war der Landschaftspark Duisburg-Nord in DuisburgMeiderich. Dieses Areal wurde auf dem ehemaligen Roheisen produzierenden Industriegelände auf 200ha Industriebrache angelegt. Wir konnten durch ein großes Eisenrohr rutschen, das durch zwei Erdbunker führt. Die Besichtigung war sehr interessant. Hier ist ein multifunktionaler Veranstaltungsort entstanden. Auf der Heimfahrt waren wir alle sehr müde. Die Exkursion war ein toller Einstieg in das Thema „Ruhrgebiet“ für den Grundkurs und eine gute Vertiefung des Themas für den Leistungskurs. Es war ein sehr schöner und lehrreicher Tag mit vielen interessanten Erlebnissen. Jacqueline Unkel, Jgst. 11 schoren wurden. Auch die Schuhe der Erwachsenen und der Kinder wurden ausgestellt, ebenso wie Koffer und Kleidungsstücke. Die Atmosphäre in dem Raum war sehr bedrückend. DER POLENAUSTAUSCH 2012 Dienstag, 10. April 2012 Unser erster Ausflug in Polen führte uns nach Oświęcim, dem Ort, in dem das Konzentrationslager Auschwitz liegt. Gleich zu Beginn gingen wir zu dem ‚Eingangstor‘, auf dem der bekannte Spruch: ‚Arbeit macht frei‘ steht. Danach mussten wir das ganze Gelände überqueren, da das erste Gebäude, in das der Reiseführer uns brachte, ganz am Ende des umzäunten Geländes lag. In diesem Gebäude zeigte er uns einige Fotos, unter anderem auch eine große Karte, auf der alle Konzentrationslager aufgezeichnet waren, von denen Häftlinge nach Auschwitz transportiert wurden. Überraschend fand ich, dass auch aus Rom und Athen Juden und andere Häftlinge ins weit entfernte Auschwitz transportiert wurden. In einigen anderen Gebäuden zeigte der Reiseführer uns einige Gegenstände, die im Lager gefunden wurden, die von den Nazis nicht zerstört wurden. Darunter waren die Haare der Frauen, die ihnen bei der Festnahme abge- Danach gingen wir in das Gefängnis, in dem die Häftlinge verurteilt wurden. Dort gab es zu dem Gerichtssaal auch einige Zellen. Dort kamen die Häftlinge hin, die von der ‚normalen‘ Polizei festgenommen wurden. Die anderen, auch russische Soldaten aus dem Krieg, wurden in sehr kleine, dunkle Zellen im Keller gesperrt. Im Keller befanden sich auch besondere ‚Stehzellen‘, in denen die Häftlinge nur stehen konnten, und meistens waren sie mit mehreren Häftlingen belegt. Im Hof des Gefängnisses gab es eine Wand, vor der die Häftlinge erschossen wurden, und ein paar Galgen. Auch hier war die Atmosphäre noch einmal besonders getrübt. 25 Später sahen wir uns noch einen kurzen Film an, der uns alles noch einmal kurz erklärte. Als letzten Punkt kamen wir zu den Krematorien, welche besonders bedrückend waren, auch, da es dort noch eine erhaltene Gaskammer gab, durch die wir gehen mussten. Im Anschluss besuchten wir mit unserem Reiseführer das Außenlager Auschwitz-Birkenau. Dies war hauptsächlich zur Vernichtung der Häftlinge da. Gleich zu Beginn fiel der große Turm auf, durch den die Züge mit den Häftlingen fuhren. Diesen kannten wir alle aus dem Film ‚Schindlers Liste‘. Auch gab es dort noch eine Baracke, die im Original erhalten war und uns besonders betroffen machte. Vanessa Gutsmiedl Nach dem Besuch in Auschwitz ging es weiter nach Wadowice, dem Geburtsort von Johannes Paul II., und nach Krakau. In Wadowice haben wir uns die Johannes-PaulII.- Kapelle angeschaut und danach Kremówki gegessen. Diesen süßen Kuchen hat sich der ehemalige Papst immer auf seinem Nachhauseweg von der Schule gekauft. Dann fuhren wir weiter nach Krakau. Krakau ist eine wunderschöne Stadt mit sehr vielen noch gut erhaltenen historischen Gebäuden. Das Wahrzeichen Krakaus sind die Tuchhallen, die sich auf dem Marktplatz befinden. Jedoch wird heutzutage dort nicht mehr Tuch verkauft, sondern kleine Souvenirs. Mit der Gruppe sind wir dann weiter durch Krakau geschlendert und haben uns zum Beispiel Überreste von der alten Stadtmauer angeschaut oder 26 sind auf den Schlosshügel gegangen, von dem man einen wunderbaren Blick auf ganz Krakau hat. Zum Glück hatten wir gutes Wetter, sodass wir den Ausblick in vollen Zügen genießen konnten. In Krakau befindet sich aber auch die atemberaubende Marienkirche, in der faszinierende Bilder von dem Leben Marias zu sehen sind. Solch detailreiche Bilder findet man kaum – doch wir haben solche gefunden und waren beeindruckt. Danach hatten wir Freizeit und konnten bei sonnigem Wetter noch ein wenig durch die Tuchhallen und Einkaufsstraßen gehen und Krakau genießen. Anschließend haben wir noch in der Gruft des Wawel, des Königsschlosses, das Grab des verstorbenen Präsidenten Kaczynski und anderer berühmter Politiker aufgesucht. An Kaczynskis Grab waren viele Blumen und Kränze vorhanden, da ja kurz vor unserem Besuch der zweite Jahrestag seines Unfalltodes gewesen war. Dieser Moment war sehr berührend, da dort unten auch niemand gesprochen hat, zu Ehren der Präsidenten, wie wir nachher erfuhren. Nach diesem eindrucksvollen Tag sind wir dann wieder nach Hause gefahren, zu unseren Gastfamilien. Kathrin Hesse, Jgst. 11 Mittwoch, 11.04.2012 Am Mittwoch konnten wir tatsächlich „ausschlafen“, wir mussten uns erst um neun Uhr an der Schule treffen. Das Lyceum war von innen viel größer, als man es von außen erwartet hätte. Dies wurde uns bei der Führung durch die Schule und die dazugehörige Kirche deutlich, denn alleine die Kirche war größer als die meisten in Bonn – trotzdem wurde uns versichert, dass sie immer voll sei! Selbst die Räumlichkeiten der Salesianer bekamen wir, wenn auch nur zufällig, zu sehen, wir durften uns dort in den sehr gemütlichen Sesseln einen Film über die Geschichte der Stadt mit den vielen Namen, Breslau ist nur einer von ihnen, ansehen. Im Museum erfuhren wir später noch mehr über die Stadt, in der sowohl Polen, Tschechen, Österreicher und Deutsche bereits gelebt hatten. Vom Museum aus besichtigten wir nun Breslau selbst, sodass wir endlich alles live sehen konnten, was wir bereits in Film und Museum gehört hatten. So kamen wir zum Beispiel nicht darum herum, ein Foto vor einer besonderen Brauerei zu machen, schließlich wurde im Museum gesagt, dass man nie in Breslau gewesen sei, wenn man diese Brauerei nicht besucht hatte. Allerdings könnte sich niemand beklagen, wir hätten zu wenige Fotos. Vor jeder Sehenswürdigkeit hieß es „Foto, Foto!“, also Aufstellung für ein Gruppenfoto. Nach der Besichtigung der Stadt, des Marktplatzes und einem kurzen Abstecher zur Universität hatten wir Freizeit mit unsern Austauschschülern, die uns nach dem gemeinsamen Essen noch ein paar mehr schöne Ecken Breslaus, wie zum Beispiel den Magnolia Park, das größte 27 Einkaufszentrum, zeigen wollten. Am Abend stand noch eine Partie Bowling auf dem Programm, auch wenn von unseren Reihen etwas Gemurre kam. „Bowling? Ich kann das aber gar nicht!“, war wohl der häufigste Satz im Vorfeld. Aber als wir dann anfingen zu spielen hatten wir alle Spaß! Madeleine Bregulla, Jgst.11 Donnerstag, 12. April 2012 Schon der erste Blick aus dem Fenster am Donnerstagmorgen ließ nichts Gutes vermuten: Alles grau in grau! Die Wahrscheinlichkeit, dass es heute regnen würde, schien groß. Und das ausgerechnet an dem Tag, an dem wir mittags grillen wollten. Aber die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt. Wir trafen uns an der Schule, um dann gegen 9.00 Uhr zu unseren Ausflugszielen aufzubrechen. Als erstes ging es zum Gut der Familie Moltke in Kryźowa (früher Kreisau). Und schon auf der Fahrt dorthin begann es zu regnen! Das Anwesen beeindruckte uns durch seine Größe. Im Schloss war es trocken, etwas wärmer und ziemlich leer. In dem einzigen Raum, der noch im alten Stil eingerichtet ist, tagte eine Konferenz und wir durften nicht hinein. Stattdessen lernten wir etwas über die Familiengeschichte und machten uns schließlich auf den Weg zum zehn Minuten entfernten Wohnhaus der Familie, in dem die Treffen der Widerstandsgruppe Kreisauer Kreis abgehalten wurden, deren Mitbegründer Helmut James Graf von Moltke war. 28 Unser nächstes Ziel war die Friedenskirche in Świdnica, eine alte evangelische Holzkirche im barocken Stil. Schloss Książ, eines der größten Schlösser Polens, und das angeschlossene Pferdegestüt sollten unser heutiges Kulturprogramm abschließen. Nach einem Rundgang durch die erste Etage beneideten wir schon unsere Austauschschüler, die hier ihren Abiball feiern dürfen. Unser nächster Programmpunkt fiel dann leider wortwörtlich ins Wasser, was auch der Direktor schließlich einsah, der bis zuletzt an der Idee zu grillen festhielt. Schließlich fuhren wir zu einem urigen kleinen „Restaurant“, wo es angeblich besonders gut Pierogi (Teigtaschen mit Kartoffelfüllung) geben sollte doch das Lokal hatte leider geschlossen. Die Suche nach einer alternativen Essgelegenheit ging also weiter und schließlich wurden wir in einer Pizzeria am Straßenrand fündig, die zur Freude des Direktors auch Pierogi auf der Speisekarte hatte. wir unsere Stadtbesichtigung mit dem Besteigen des Mathematikturms der Universität, einem Besuch bei Starbucks und dem Besuch des Doms, inkl. Turmbesteigung, fort. Trotz etwas nebliger Wetterverhältnisse konnten wir also den Blick auf Breslau mehrfach genießen. Nach der Hälfte der Portion war mein Appetit schon zu genüge gestillt, doch wir kamen nicht davon ohne noch die zwei großen Dosen Kartoffelsalat zu verspeisen, die eine Mutter extra für das Grillen gemacht hatte. Gut gefüllt graute es uns allen schon ein wenig vor der Rückfahrt, denn wenn man deutlich zu schnell über polnische Landstraßen kurvt, kann es schon mal ziemlich schaukeln. Doch wir kamen alle heil an der Schule an und konnten den Rest des Nachmittages mit unseren Austauschülern verbringen, was wir dann auch beim Teetrinken und shoppen genossen. Sarah Bönisch Freitag, 13. April 2012 Am Freitag ging es direkt los, zu einer der bekanntesten Sehenswürdigkeiten Breslaus: das Panorama Raclawice, auf dem der Sieg Polens über die russische Armee von 1794 auf 1710 m² und mit detailgetreuen Szenen äußerst beeindruckend gezeigt wird. Anschließend setzten Nach einer Mittagspause mit unseren Austauschschülern ging es weiter, vorbei an vielen kleinen gusseisernen Zwergen, die in den 1980er Jahren von der politischen Oppositions29 bewegung „Orange Alternative“ als Zeichen der Kritik am kommunistischen Regime aufgestellt wurden. Klein versteckt in den Ecken der Altstadt fahren sie Motorrad, bewachen unterirdische Eingänge, spielen Verstecken… Mitten auf dem Gehweg sahen wir auf unserem Weg plötzlich den einzigen Stolperstein außerhalb Deutschlands: den Stein zu Gedenken Edith Steins direkt vor ihrem Geburtshaus, welches wir im Anschluss besichtigten. Auch das Denkmal Edith Steins in der St. MichaelKirche und den Jüdischen Friedhof von Breslau, wo ihre Eltern begraben sind, besuchten wir abschließend noch. Leonie Hidalgo waren, machten wir uns auf den Weg durch „St. James's Park“, zur „National Gallery“, wo wir im „Sandwich Room“ einen ausgiebigen Lunch hatten. Danach sahen wir uns einige Bilder mit z.B. lang gezogenen Schädeln oder einem zu kleinen König an. Schließlich ging es wieder mit der „Tube“ zurück in die Schule, mit den Austauschschülerinnen in ihre Familien und dann früher oder später ins Bett. LONDON Pünktlich um 6:45 am 29.9.2012 waren alle, die beim Englandaustausch mitmachen durften, am Konrad-Adenauer-Flughafen. Tickets bekommen, Gepäck abgeben und Ausweise kontrollieren lassen stand als erstes auf unserem Programm. Danach warten und schließlich ein Flug ohne Zwischenfälle nach London Heathrow, wo wir bereits von unseren Gastfamilien erwartet wurden. Das restliche Wochenende wurde in den Gastfamilien für die unterschiedlichsten Dinge genutzt. Von Kultur in Museen oder Naturparks bis zum entspannten Erschnüffeln des englischen Fernsehprogramms. Am Montag trafen wir uns alle in der Mensa der „St. Paul's Girls‘ School“. Als erstes fuhren wir mit der „Tube“ zum „Buckingham Palace“. Nachdem geschätzte 100 Fotos geschossen worden 30 Auch den folgenden Tag begannen wir mit einem kurzen Treffen in der Mensa der Schule. Bald ging es dann los zu den „Houses of Parliament“, in denen die beiden britischen Parlamente tagen. Nach einer strengen Sicherheitskontrolle wurden wir in der „Westminster Hall“ von unseren Führern erwartet. Während der Führung sahen wir u. a. ein Modell, das das Gebäude vor und nach dem verheerenden Brand im Jahre 1834 zeigte. Das gesamte Gebäude war originalgetreu im Tudor-Stil wiedererrichtet worden. Leider durften wir in den „Houses of Parliament“ keine Fotos machen. Es war außerdem eher selten erlaubt sich hinzusetzen, wenn man nicht aus einer adligen Familie stammte. Unsere Mittagspause verbrachten wir im „Covent Garden Market“, einer riesigen Markthalle mit einer großen Auswahl an Läden und Cafés. Durch die abwechslungsreiche LiveMusik wurde die Atmosphäre vollkommen. Die Zeit verging viel zu schnell, aber der nächste Programmpunkt war etwas ganz Besonderes, eines der bekanntesten Wahrzeichen Londons: das „London Eye“. Von diesem 135 Meter hohen Riesenrad hat man aus gläsernen Gondeln einen wunderbaren Blick über die ganze Stadt. Dank der uneingeschränkten Sicht bildete dieser „Flug“ für einige von uns den Höhepunkt des Tages. Nach etwa einer halben Stunde fuhren wir erschöpft zur St. Paul's Girls‘ School zurück. Unsere Austauschpartnerinnen erwarteten uns schon und wir ließen den Tag individuell in den jeweiligen Gastfamilien ausklingen. Am Mittwoch haben wir uns auf den Weg zur „St. Paul‘s Cathedral“ gemacht. Auf dem Weg sind wir an der „Millenium Bridge“ vorbeigekommen, der Brücke, die im 6. Band von „Harry Potter“ zerstört wird. Nach der Führung in der Kathedrale sind wir mit einem Doppeldeckerbus zum „Tower of London“ gefahren. Dort hatten wir aber erstmal Zeit auf Bänken zu lunchen und uns etwas im kleinen Shop vor Ort zu kaufen. Nach der Führung im Tower, bei der wir auch die Kronjuwelen sahen, fuhren wir mit dem Boot zurück zum „Big Ben“. Von dort aus ging es dann wieder mit der Bahn zurück zur Schule, wo uns unsere Austauschschülerinnen abholen sollten. Auch dieser Tag endete - zum letzten Mal - in den Familien. Am Donnerstag gingen wir für die ersten zwei Schulstunden in den Unterricht unser jeweiligen Partnerin. Während diese nach den zwei Stunden zu einer großen Feier - die unserem Patronatsfest entspricht - in der „St. Paul‘s Cathedral“ unterwegs waren, haben wir uns auf den Weg zum „National History Museum“ gemacht. Auch dort wurden wir geführt - von uns selbst und unseren Lehrern. Danach ging es mit der Bahn zurück zur Schule, um die Koffer, die wir am Morgen dorthin gebracht hatten, wieder abzuholen. Zum Flughafen fuhren wir, zum letzten Mal für diese Woche, in der Londoner U- 31 Bahn. Die Bahn war leider überfüllt, weshalb sich die, die keinen Sitzplatz erhaschen konnten, auf ihre Koffer setzten. Nach einiger - unendlich erscheinenden- Zeit waren wir auch schon am Flughafen. Nachdem wir einige Kontrollen und einen kleinen Fußmarsch hinter uns gebracht hatten, warteten wir am Gate. Eine Ansage aus den Lautsprechern und rein ins Flugzeug. Zum Schluss: Hallo, Bonn! Wien und fuhren nachmittags zum Kahlenberg, von dem man eine wunderbare Aussicht auf Wien genießen kann. Zu Fuß wanderten wir gemütlich durch die Weinberge nach Nussdorf, wo gegen Abend ein Heurigenlokal für das leibliche Wohl sorgte. Sturm und Heuriger mit Wiener Kost – das lässt sich genießen. Katerina, Chiara, Elisabeth STUDIENFAHRT NACH WIEN Wer hätte das gedacht, dass die Studienfahrt der kommenden Abiturientinnen nach Wien so wunderbar ausfallen würde? Wir starteten am Freitagnachmittag vom Flughafen Köln-Bonn und konnten schon nach Bezug der Zimmer im Kolpinghaus Meidling erste Erkundungen am Abend in Wien vornehmen. Gleich zwei UBahn-Stationen liegen fußläufig zur Unterkunft. Mit vier Stationen konnte man die Wiener Innenstadt flott erreichen, wovon wir in den folgenden Tagen häufig Gebrauch machten. Bei Vollpension einschließlich Getränken, allen Eintritten und Führungen inklusive kosteten die acht Tage nur 478,00 Euro. Am Samstag lernten wir die Innenstadt von Wien kennen und besuchten am Abend das Musical „Die spinnen, die Römer“ in der Volksoper. Am Sonntag nach der Messe im Stephansdom erkundeten wir die Altstadt von 32 Am Montag besichtigten wir unter kundiger Führung Schloss Schönbrunn. Wer wollte, konnte dann den ältesten Zoo Europas und die Gloriette aufsuchen. Auch das Gewächshaus ist sehenswert. Dienstags hielt uns das Kunsthistorische Museum mit seinen alten Meistern im Bann. Nachmittags gab es eine Stadtrundfahrt. Jetzt konnten wir schon einige Sehenswürdigkeiten z.B. an der Ringstraße wieder erkennen. Am Abend begaben sich einige ins Musical „Sister Act“. Die Schatzkammer in der Hofburg stand am Mittwoch auf dem Programm. Eindrucksvoll wurden uns die Reichsinsignien, liturgische Gewänder und viele andere Prunkstü- cke erläutert. In der Kapuzinergruft freuten sich viele auf „Sissi“. Am Donnerstag lernten wir das barocke Wien mit der Karlskirche kennen. Anschließend begaben wir uns ins Schloss Belvedere, im Klimt-Jahr ein besonderer Leckerbissen. Wir fuhren dann zum Prater, um im Planetarium die Sternenwelt und anschließend vom Riesenrad einen herrlichen Ausblick zu erleben. Am Freitag durften wir noch das Naturhistorische Museum genießen, ein enormer wissenschaftlicher Fundus. Dann wurden die PragBudapest-Fahrer begrüßt und ins Kaffeehaus oder kurz in die Innenstadt geführt. Zum Abschluss gab es einen freien Nachmittag z.B. zum Bummeln, Aufsuchen von neuen Stätten oder Einkauf. Um 20.45 flogen wir voll mit neuen Eindrücken und Gruppenerlebnissen zurück zum Flughafen Köln-Bonn. Herrn Gansen danken wir für die absolut professionelle Planung und Durchführung der Wienfahrt – besser geht es nicht. Bei Frau Dr. Dohmes bedanken wir uns für die Begleitung. Wann kommen wir noch einmal so zusammen? unserem Heim, der Jugendherberge Zinkensdamm, gemütlich. STUDIENFAHRT NACH STOCKHOLM Ein erfrischendes Erlebnis Nachdem wir in Stockholm gelandet und nach weiteren drei Mal Umsteigen (einer leichten Überforderung in Anbetracht der schnellen Rolltreppen und unseres Gepäcks) endlich am Ziel angekommen waren, machten wir es uns in Da wir nur wenige Schülerinnen waren, haben wir abends immer fröhlich zusammen gekocht. Tagsüber waren wir immer innerhalb der Stadt unterwegs und haben uns viele Sehenswürdigkeiten angesehen. Besonders gut gefallen haben uns das Königsschloss und das Stadthaus. 33 Als wir im goldenen Saal standen, haben wir beschlossen dort unseren Abiball zu zelebrieren. Leider scheiterten wir an unseren finanziellen Möglichkeiten. Auch wenn das Wetter nicht immer mitgespielt hat, hatten wir trotzdem eine sehr schöne Studienfahrt mit vielen tollen Erlebnissen. STUDIENFAHRT NACH PRAG Wir wünschen den nächsten Stockholmfahrerinnen ganz viel Spaß. Julia Thesing, Anna Jule Winand, Jg. 12 34 Samstagmorgen ging die Studienfahrt für uns, 29 Schülerinnen der Jahrgangsstufe 12, Herrn Neu und Frau Kiggen-Freidel, in der Dunkelheit los: nach Prag. Bereits abends hatten wir den ersten Programmpunkt: eine Besichtigung der Innenstadt. Wir starteten am Wenzelsplatz, einem riesigen Boulevard, an dem sich prächtige Barock- und Jugendstilhäuser aneinanderreihen. Ich habe bereits an unserem ersten Abend eingesehen, dass die gängigen Vorstellungen von Osteuropa keinesfalls zutreffen. In den folgenden Tagen besuchten wir unter anderem die Prager Burg, das Altstädter Rathaus mit seiner bekannten astronomischen Uhr, das Kafka-Museum und die Karlsbrücke. Abgesehen davon hat mir der Besuch des jüdischen Viertels ganz besonders gut gefallen. Zwar waren die Synagogen und der jüdische Friedhof aufgrund eines hohen Feiertages für Besucher geschlossen, aber dennoch konnten wir einiges über das jüdische Leben in Prag im Laufe der Zeit erfahren. Außerdem gingen wir zu der Deutschen Botschaft, die ab August 1989 in den Medien als Zufluchtsort für DDR-Bürger in den Blickpunkt geriet. Tausende DDR-Bürger kletterten dort über die Zäune und besetzten das Gelände, worauf die DDR-Behörden ab dem 30. September 17.000 Bürgern die Einreise in die Bundesrepublik erlaubten. Darauf folgte der Erlass der tschechischen Regierung vom 3. November, DDR-Bürger dürften unreglementiert in den Westen ausreisen. Dieses Anheben des Eisernen Vorhangs gilt als einer der wichtigsten Vorstufen zum Fall der Berliner Mauer. Prag zeigte sich uns auch als eine sehr junge Stadt mit vielen Studenten und moderner Architektur wie dem „Tanzenden Haus“ am Ufer der Moldau. Dies ist ein geschwungenes Haus, das eine Tänzerin im Kleid, die sich an einen Herrn mit Hut schmiegt, zeigen soll. Abgesehen von einem Besuch des Prager Bierkellers umfasste unser Abendprogramm den Besuch des interaktiven Schwarzlichttheaters „Image“, der für mich persönlich zu den schönsten Erlebnissen der Fahrt zählt. Bereits am Dienstag fuhren wir weiter nach Budapest, einer Stadt bestehend aus den zwei Stadthälften Buda und Pest, die durch die Moldau getrennt werden. Auch hier besuchten wir das Burgviertel, unter anderem die Fischerbas- 35 tei, von der man bei sonnigem Wetter einen fantastischen Ausblick auf das Panorama der Stadt hat. Außerdem besuchten wir das Parlamentsgebäude, das nach dem Parlament von Buenos Aires und London das drittgrößte Parlament der Welt ist. Zum Abschluss unseres Aufenthalts fand Donnerstag eine nächtliche Schifffahrt auf der Donau statt. Freitagmorgen ging es wieder zurück nach Bonn über Wien. Dort hatten wir eine Stunde Zeit und konnten zum Abschluss der Fahrt ein Stück Sachertorte mit den Wienfahrerinnen unserer Stufe genießen. Spät abends kamen wir mit vielen wunderbaren Eindrücken aus der Stufenfahrt nach Bonn zurück. Ich denke, dass die positiven Erinnerungen, die sich sowohl auf die vielen Sehenswürdigkeiten, aber auch auf eine sehr sympathische, nette Gruppe mit engagierten und humorvollen Lehrern beziehen, uns allen in Gedächtnis bleiben werden und die Fahrt als „Abschluss“ unserer Schullaufbahn äußerst gelungen ist. Leonie Hidalgo Pareja, Jgst. 12 36 STUDIENFAHRT IN DIE PROVENCE Sur le pont. Die Provence ist voller Leben und doch in Ruhe erstarrt. Wir starten in eine Reise, die uns aus mittelalterlichen Papstpalästen in jugendliche Studentenstädte führt, oder von einer Chocolaterié hinein in eine Landschaft aus rot leuchtenden Ockerfelsen. Im Papstpalast von Avignon schlendern wir auf Flipflops durchs Mittelalter, betrachten Fresken und Altertum, staubiges Licht, das auf die robusten Mauern malt. Zwischen den Zinnen des Palastes können wir ein Wind-Sonnen-Frankreich-Gemisch genießen, wie später im Chateau-neuf-du-pape Wein und Käse. In Aix-en-Provence schnattern Studenten durch die Gassen, schattige Plätze strahlen einen Charme aus, der auch von fast etwas geheimnisvollen, halb zerfallenen Brunnen getragen wird. Die Straßen sind schmal, aber nie fühlt man sich beengt, im Tiefflug atmen wir den jungen Geist der alten Stadt und es genügt eine kurze Busfahrt, um uns aus der Stadt hinaus und hinein in eine völlig neue Umgebung zu bringen: Die Provence hat viele Gesichter. Etwas exotisch wirkt dasjenige der OckerfelsenLandschaft: Das Gestein strahlt intensiv und rot, fast ein wenig australisch. So kräftig leuchten die Farben, dass wir Menschen verblassen neben den Felsen, in den Schluchten. Der (seltsamerweise nicht gelbe) Ockerstaub wirbelt auf, wenn man seine Zehen hineingräbt, und wenig später sitzen wir im Bus Richtung Pont du Gard. Die Fortschritte einer vergangenen Zivilisation lassen sich begreifen, wenn man selbst durch die engen Tunnel geht, durch die vor Jahrhunderten das Wasser für eine ganze Region floss. Zwischen den Kulturtripps bleibt auch Zeit zum Durchatmen: Obwohl in Bonn schon die Blätter von den Bäumen fallen, können wir hier nahe St. Maries-de-la-mere den Strand besuchen und unseren Sommer verlängern. Zwischendurch erforschen wir selbst die Städte oder sitzen abends als große Gruppe zusammen auf dem Jugendherbergs-Balkon und unterhalten uns. Die Provence ist ganz und gar unperfekt, und gerade das macht sie so malerisch: Statt ehemals prunkvolle Bauten zu sanieren, werden sie mit Blumen verziert, das junge Straßenleben trägt so viel Würde und Anmut in sich wie die zerfallene Kapelle von St. Marie-de-la-mere, in die nur mühsam das Tageslicht eindringt. Aber die Gegend ist nicht kitschig, nicht die romantisch wirkenden Cafés von Aix-en-Provence und auch nicht die mediterrane Küstenstadt Stmarie-de-la-mere, die in Zigeunersagen eine wichtige Rolle spielt und schon deshalb einen Hauch von Abenteuer und Grenzenlosigkeit 37 atmen lässt. Die Region ist so echt, so authentisch, wie es eine Touristenhochburg nur sein kann; auch, weil man sich trotz der Führungen nicht lange als Tourist fühlt. Eher sind wir Gäste; die Gäste einer etwas in die Jahre gekommenen, aber unverändert energiereichen und wunderschönen Dame namens Provence. Diese Diva hat sich ihre Schönheit und ihren Stolz mit einer Mischung aus unnahbarer Eleganz und tiefer Freundlichkeit bewahrt, und wir werden noch oft dankbar sein für ihre Gastfreundschaft. Auch als wir nach einer Woche wieder in die kühle Bonner Nachtluft entlassen werden, haben wir den Duft von Sommer und Meeressalz, Schokolade, Stadtluft, Oliven und Staub noch in der Nase. Es ist das Parfum der großen Provence. Nicola Thomaschewski, Jgst. 12 38 39 WINDSURFEN IN DEN NIEDERLANDEN Am Montagmorgen, den 20.08.2012, zwei Tage vor Beginn des neuen Schuljahres, machten wir, der Sportkurs von Frau Thiet der Jgst. 12, uns auf den Weg nach Elburg/Holland. Zusammen mit Frau Thiet und Herrn Schüller wollten wir die Möglichkeit nutzen, den SurfSchein zu machen. Nach einer lustigen Busfahrt erreichten wir gegen 12:30 Uhr die Anlage von „lifetime-sport“. Dort lernten wir unsere SurfLehrer Jana und Basti kennen und konnten unsere Bungalows beziehen. Am Nachmittag ging es dann bei starkem Wind auch schon in Neoprenanzügen auf die Surfboards. Unsere erste Aufgabe bestand darin, innerhalb zwei Bojen zu surfen. Doch was sich so einfach anhört, war für uns, die vorher noch nie auf einem Board gestanden hatten, gar nicht so einfach und 40 schnell fielen die ersten ins Wasser. Nach unserer zweiten Einheit am späten Nachmittag konnten wir aber bei uns allen schon große Fortschritte sehen, was uns sehr stolz machte. Nach dem Abendessen gingen wir zusammen mit Frau Thiet und Herrn Schüller noch einmal los, um Elburg zu besichtigen, und fielen danach erschöpft, aber glücklich ins Bett. Der nächsten Morgen begann für uns mit Stand Up Paddeling (SUP) als Frühsport um 07:30 Uhr. Wir erkundeten auf SUP-Boards das Gewässer und machten zum Abschluss ein Wettrennen, bevor es Frühstück mit frisch gebackenen Brötchen gab. Da an diesem Tag der Wind zu schwach war, war das Windsurfen nicht möglich, aber dadurch konnten wir die einmalige Chance nutzen uns von Sportstudenten der Uni Bochum das Katamaranfahren beibringen zu lassen - mit dem Ziel, diesen selber zu fahren. Voraussetzung für den Surfschein ist wie auch beim Führerschein die Theorieprüfung. Für diese wurden wir am Mittwochmorgen vorbereitet und hatten gleich im Anschluss die Prüfung, die wir alle bestanden. Somit stand der praktischen Prüfung am Nachmittag nichts mehr im Wege. Ziel dieser Prüfung war es zu einer Boje, die in Luv lag, zu surfen. Wir mussten also zum Wind hinfahren. Dies war bei dem starken Wind, der an dem Tag herrschte, gar nicht so einfach. Doch alle schafften es, bestanden somit die Prüfung. Beim gemütlichen Grillen mit selbst gemachten Salaten ließen wir den letzten Abend ausklingen und bekamen von Jana und Basti unsere Urkunden überreicht. Am nächsten Morgen mussten wir bereits früh aufstehen, da wir noch die Bungalows putzen und unsere Koffer packen mussten, bevor um 11:30 Uhr der Bus wieder zurück nach Bonn fuhr. Wir, der Sportkurs von Frau Thiet der Jahrgangsstufe 12, bedanken uns herzlich vor allem beim Erzbistum Köln und dem Freundeskreis für die finanzielle Unterstützung. Auch geht unser Dank an Frau Lenz, Frau Wieland und Frau Thiet, die für die Planung und Umsetzung der Fahrt verantwortlich waren. Für die Betreuung in Elburg bedanken wir uns bei Herrn Schüller, Jana und Basti. Katharina Fichtner, Katharina Langen; Jgst. 12 41 FOTOS KLASSE 5A Lilly-Hannah Bogoczek, Katharina Bornemann, Dorothea Enß, Marit Fahlenbock, Lina Malin Friege, Lisa Marie Fuchs, Nina Götz, Janka Katharina Goldschmidt, Julia Hinrichs, Sophia Maria Huber, Paulina Keet, Charlotte Kleinert, Kristina Sophia Kr emer, Clara Kröber, Kiara-Loretta Krüger, Smita Leismann, Alica Mathew, Alexandra Patricia Müller, Ellen Mußhoff, Stella Nölkenhöner, Pauline Ogilvie, Karen Pagenstert, Anna Ré, Louisa Sophie Rother, Lia Sava, Jana Sophie Schäfer, Joy Schillinger, Nina Schoog, Julia Sophie Walther 42 KLASSE 5B Ioanna Despina Avgousti, Tiffany Vivian Valencia Beinert, Josephine Delfosse, Elena Düren, Friederike Emmerich, Michèle Engel, Estelle Fricke, Maj Carolina Barbara Frieser, Alyssa Celina Hanke, Charlotte Hinrichs, Ewa Sophie Hundenborn, Sohal Kabir, Ann-Sophie Kayser, Katharina Sophia Kretschmann, Johanna Kreuter, Eva Lauwers, Ada Manig, Dana Massad, Theresia Ursula Michel, Pauline Nölkenhöner, Charlotte Emilia Sabbagh, Meret Aline Salm, Ricarda Schön, Flavia Sieber, Emilie Spilker, Katharina Elisabeth Stehr, Paula Josefine Steinle, Luisa Tabatabai, Franziska Völzgen, Ayana Voß, Sarah Victoria Winter 43 KLASSE 6A Ida Albers, Nadia Jolie Baslam, Charlotte Johanna Bauersch, Clara Baum, Hannah Dibbern, Rebekka Droste, Paula Göppl, Lara Hartrampf, Klara Herz, Margarethe Hütte, Katja Ilstad, Victoria-Luise Jacob, Kristin Klein, Lena Sophie Klein, Skyler Jolie Koch, Lilly Kulus, Celina Lenthe, Livia Lohmann, Teresa Nolte, Antonia Oster, Greta Lilith Paulus, Mira Schwartz, Lena Sophie Subgang, Marie Werner, Neele Wilke, Lisa Wingen, Christina Zingerle 44 KLASSE 6B Joana Katherina Bastkowski, Sarina Brandenburg, Hannah Buss, Lisa Josefin Castro Miralda, Luisa Dittrich, Linda Anika Dreesen, Isabelle Düpre, Miel Maria Sofia Giménez-Weber, Lena Hartrampf, Kathrin Hülshörster, Elsa Jörgens, Rosa Maxine Kluge, Laura Kocanda, Maite Kortendick, Melanie Kuchem, Carolina Lopez-Idsellis, Hanna Julia Lüdeke, Alexandra Maria Mertes, Charlotte Friederike Müller, Marie Ostermann, Sophie Antonia Paulus, Berenice Propfreis, Daria Rohde, Jula Thea Schumacher, Lara Simon, Melina Stahl, Franziska Joelle Wilckens 45 KLASSE 6C Sophie Isabel Adragna, Nina Binot, Nele Claus, Joana Dobrikova, Theresa Heidemann, Susanne Katharina Heinrich, Lisa Anna Maria Herbrand, Jana Klein, Anna Victoria Sophie Langhammer, Lara Katharina Lüdeke, Kristin Miebach, Katharina Molkow, Johanna Nüßler, Veronika Otto, Lene Reßler, Annika Maria Roos, Ava Schäfer, Lea Maria Schmitz, Katharina Scholtz, Annika Alyssa Sefrin, Charlotte Siemer, Miriam Urner, Jevfalya Wichmann, Daniela Stephanie Züge 46 KLASSE 7A Joy Tessa Adam, Berenike Juliana Bergholz, Anna Fiona Brohlburg, Anastasia Eichner, Jasmin Fassbender, Ana Ferraro, Elena von Gagern, Elisa Greuel, Hannah Klein, Christina Klotz, Katharina Klotz, Svenja Krüger, Lena Kulus, Vera Licht, Franka Liermann, Lilli Mia Sophie Mittelviefhaus, Nadine Nölle, Christina Paffenholz, Emely Pohler, Elizabeth Robertson, Paula Strömer, Jolien Vanvinckenroye, Michelle Weichert, Svea Wikowsky 47 KLASSE 7B Ann-Sophie Bissing, Leonie Böhm, Hannah Bornemann, Clara Daniels, Fatima Elgadra, Antonia Ursula Enß, Alexandra Falkenberg, Josefine Feldhaus, Marie Fox, Ise Glade, Meta Gütgemann, Paula Hebel, Elisa Helena Hendrichs, Caroline Jäger, Frieda Loschnig, Charlotte Preil, Kim Michelle Schillinger, Sophia Stave, Sarah Wolf 48 KLASSE 7C Ann Kathrin Bergmann, Johanna Birr, Merle Claus, Victoria Maria Durrant, Alina Johanna Hünten, Paula Kern, Ann-Kristin Kramer, Anna Kröber, Mattea Lückerath, Anabel Marino Mendo, Celia Montagna, Lilly Marie Nipkow, Antonina Maya Nukii, Eva Rumpf, Lea Schlierkamp-Voosen, Friederike Schlotmann, Felicitas Schön, Isabel Schröter, Emilie Siegemund, Carolina Soballa, Anna Theresa Trost, Sara-Luna Welsch 49 KLASSE 8A Lara Barfuß, Antonia Behrens, Katja Brühl, Carlotta Cuschie, Michelle Dahm, Annika Elsner, Ayla Feldkamp, Marietheres Förster, Paulina Fuhrmann, Jana Karge, Alena Köhler, Marie Kramer, Valeria Lotz, Annkatrin Lütke Entrup, Viktoria Merling, Antonia Mirbach, Sophie Ortlepp, Franziska Reinartz, Alina Rupp, Clarissa Seidel, Maike Simon, Pilar Steinmaier, Sabrina Stelter , Fastrada Trenkel, Nicole Väth 50 KLASSE 8B Tonia Alonso Rodriguez, Antonia Bauersch, Luisa Beinert, Laura Buchholz, Julia Bui, Alicia Echandia Flock, Lilly Fabula, Sami ra Geisbauer, Antonia Grönefeld, Maja Heister, Helen Hidalgo Pareja, Pia Laura Kaiser, Florentia Karas, Eva Lena Kickartz, Katharina Klaes, Maura Sofie Kloep, Leonie Kortendick, Celine Kulus, Angelika Lotz, Celine Magiera, Anne Melcher, Beatrice Queng, Lorena Schembri, Miriam Sonnenberger 51 KLASSE 8C Elisabeth Baumann, Sara Beck, Anna Boch, Lea Braschohs, Franziska Bruchhausen, Isabelle Forst, Maren Geßwein, Elke Hanßen, Sophia Helm, Katerina Hubenova, Chiara Krisam, Jana Kuhlmann, Analena Leuer, Sophia Mandelli, Sarah Mußhoff, Magdalena Schermaier, Fabia Siegberg, Victoria Spyra, Susanne Timm, Sofia Waldorf, Carla Zünkeler 52 KLASSE 9A Ruth Adam, Lea Burgunder, Johanna Deutsch, Mirjam Droste, Vanessa Fabula, Sarah Ferraro, Marie-Elaine Friedrich, Sofia Grube, Ricarda Guse, Ursula Hütte, Cecile Jelkmann, Helle Jensen, Olivia Kalmuk, Sophia Klassen, Nicola Kochmann, Johanna Komp, Melina Korte, Britta Kortegast, Pia Kratzenberg, Marie Lersch, Vera Mirow, Henrike Mohrenstecher, Sarah Neuroth, Klara Olufs, Jil Schäfer, Patricia Staudt, Ines Ter Haar, Imogen Ullrich, Emily Walther, Saskia Wendt, Clara Wienforth 53 KLASSE 9B Johanna Benfarji, Fabia Buchhorn, Alica Camp, Joanna Durrant, Marlene Falk, Cecilia Fix, Marie Forster, Alicia Geratz, Sophie Hattingen, Karolin Kochmann, Pia Kuchem, Tatjana Lammersmann, Sophia Lammsfuß, Lucia Laufner, Johanna Ludolph, Lisanne Niche, Louisa Oberdieck, Anika Piontzik, Hanna Quintus, Johanna Riedel, Katarina Sliepková, Maja Szwedowski, Julia Wojtacki, Felicitas Xu 54 KLASSE 9C Mia Bosinius, Leonie Breuer, Pauline Charlotte Führ, Johanna Grönewald, Anna Gülden, Charlotte Hintzen, Magdalena Hönig, Charlotte Hubert, Sarah Kirrinnis, Rebecca Kobert, Anna-Maria Küpper, Svenja Meyer, Lavinia Montagna, Luise Nagels, Charlotte Pollmann, Leonie Richard, Gioia Scala, Daphne Schorn, Mari Ann Stegmeier, Ricarda Thomaschewski, Christina Timm, Sophia Völzgen, Maria-Magdalena Waldorf, Kamala Weingarten 55 JAHRGANGSSTUFE 10 Cora Tiana Anuth, Valentina Arndt, Aline Barboza, Luise Bergmann, Laura Blum, Amanda Böhm, Dana Breuer, Teresa Bruchhausen, Katja Busekros, Lena Claus, Ana-Yonca Comino Aydin, Johanna Daas, Alanis Dahl, Désirée Dahm, Hannah Daniels, Johanna Dierks, Hannah Dittrich, Charlotte van Doesburg, Ronja Dreckmann, Marie Drzisga, Clara Equinet, Caitlynn Erken, Barbara Erlinghagen, Eswarrijah Eswaran, Annalena Eyer, Veronika Feldhaus, Jana Feldkamp, Sarah Fewson, Elisa Fraune, Veronica-Eva Gali, Pauline Geisen, Lea Gutmann, Ann-Kathrin Gutsmiedl, Leonie Haarer, Miriam Haberer, Charlotte Hages, Berit Haupt, Clarissa Heidgen, Antonia Heitkemper, Anna Helm, Megan Hennen, Judith Hidalgo-Pareja, Celine Hilger, Julia Hintzen, Henrike Hülshorster, Jasmina van Hümmel, Harriet Jünemann, Viktoria von Kalm, Johanna Kickartz, Sophia Klein, Feline Klippert, Louisa Krahe, Anna Krämer, Julia Krämer, Silvia Krautzik, Nadine Krisam, Helen Lambsdorff, Hanna Lübbecke, Marie Möller, Sonja Mürtz, Vanessa Obertreis, Anne-Sophie Panayotopoulos, Emely Richter, Helena Sakellaris, Malin Schlüpen, Veza Schlüpen, Magdalena Schmitz, Judith Schüssler, Melina Schwabach, Elena Schweigerer, Sophia Siegemund, Jennifer Sommer, Sophie Spilker, Katharina Steiger, Meng Han Sun, Carolin Tamm, Gesa Thiessen, Alma Tiemann, Michelle Vasco-Hidalgo, Kaja Waloßek, Lara Westerbarkei, Victoria Wiest, Laura Zadel, Smila Zinecker 56 JAHRGANGSSTUFE 11 Annahita Abdollahi, Manal Al-Barghouthi, Mirjam Baumann, Lilian Antonia Beine, Hannah Bernads, Friederike Bersem, Laura Breuer, Svea Buchhorn, Rebecca Burkhart, Sonja Callies, Hannah Clemens, Caroline Valerie Clement, Annalena Dick, Helena Durrant, Janett Elahi-Fard, Eva Maria Engel, Ann Marie Falk, Helena Falke, Ann-Kathrin Falter, Jutta Federhen, Katharina Feldmann, Jana Fresen, Karin Frick, Antonia Fuhrmann, Victoria-Sophia Gali, Julia Gaßmann, Lara Amelie Geiger, Victoria Graham, Maia Groß, Anne Groteklaes, Anna Katharina Haag, Charlotte Hacker, Kerstin Hanßen, Clara Hartkopf, Claudia Hartmann, Anna Hesse, Clara Heßeler, Christina Hesterberg, Elisabeth Hönig, Aranza Islas Gonzalez, Saskia Beatrix Jansen, Janina Jansen, Greta Jörgens, Laura Jung, Maren Jürgens, Maja Charlotte Kesper, Vanessa Kinder, Anna Klassen, Anna Klippel, Imke Knichwitz, Josephine Knipp, Sabrina Köhler, Marie Korzen, Luisa Krautien, Isabel Kreuzberg, Noëmi Kriebisch, Hannah Krolle, Caroline Lammsfuß, Tatjana Lauer, Johanna Lehr, Charlotte Linz, Johanna Maul, Alina Menzel, Lisa Merklin, Elisabeth Mertz Echauri, Daniela Marg. Möhren, Inga Möllers, Marie Moritz, Sophie Raspels, Emily Roshto, Ellen Rupprath, Janina Sarwas, Kristina Schauhoff, Clara Scheiff, Alina Schmitz, Eva-Maria Schneider, Julia Martina Schöpe, Dinah Seiny, Marie Claire Seppelt, Maike Seyfried, Johanna Swazinna, Eva-Lotta Tanzberger, Miriam Ter Haar, Johanna Töpel, Paulina Tropp, Jacqueline Unkel, Anna Waldorf, Salome Watzal, Yana Wilde, Nantje Wilke, Christina Züllich 57 JAHRGANGSSTUFE 12 Stefanie Armijos , Katharina Ante, Anna-Maria Assimenios, Carolin Barfuß, Anna Bartels, Friederike Becker, Sara Alena Berndt, Anika Biercher, Sarah Bönisch, Kathrin Born, Madeleine Bregulla, Adrienne Breuer, Neele Daunicht, Katharina Deutsch, Rebecca Di Piazza, Lena Enders, Frederike Feldhaus, Franziska Fewson, Katharina Fichtner, Charlotte Fischer, Karoline Ga ßmann, Miriam Goepfert, Julia Göke, Svea Günther, Rebecca Guse, Vanessa Gutsmiedl, Jessica Hansmann, Lena Heister, Helene Helm, Kathrin Hesse, Leónie Hidalgo Pareja, Anna Hoffmann, Zoe Jansen, Alexandra Joksch, Clara Jörgens, Elisabeth Kampmann, Hannah Kirrinnis, Lara Klais, Alina Knees, Annika Kochmann, Rebecca Komp, Annika Kortegast, Sophie Kreutzkamp, Nicole Krzisczyk, Elina Kuhlen, Anna Kunkel, Farina Kurth, Katharina Langen, Catharina Lawaczeck, Julia Lechler, Anja Leuwer, Eva Liermann, Margarita Lüdtke, Regina Mahlberg, Lea May, Larissa Mertes, Teresa Mertz Echauri, Alicia Mirbach, Eva Mirow, Veronika Mohr, Nadja Mossadegh, Jasmin Nasilowski, Thi Kim Diep Tina Nguyen, Joana Marie Onfermann, IrèneGrégorie Panayotopoulos, Bernadette Pott, Katharina Richter, Lisa-Marie Ritter, Elisabeth Schinke, Dana Schlößer, Yasmina Schmidt, Alina Schüller, Carolin Smolka, Selena-Phedra Socratous, Katrin Carolin Spallek, Johanna Starke, Kerstin Tanzberger, Julia Thesing, Nicola Thomaschewski, Amy Thull, Nadine Väth, Angelique Wagner, Benasir Wapniarz, Katharina Wiest, Anna Jule Winand, Sara Katharina Wissmann, Eva Wittkuhn, Miriam Juliana Zerres 58 DAS KOLLEGIUM Sabine Auhagen, Dr. Alexandra Benner, Nina Brandt, Markus van dem Brink, Dr. Claudia Brors, Dr. Barbara Busert, Ulrike Ewers-Gand, Dr. Sabine Fremmer, Stefan Gansen, Ludwig Heßeler, Maria Hilker-Schäfer, Gertrud Holl, Konrad Hromek, Anne Hünerbein, Dr. Wibke Janssen, Marion Joksch, Wolfgang Joksch, Eva Keusen, Mona Kern-Schürmann, Jessica KienkerThoenes, Walburga Kiggen-Freidel, Bettina Laube-Bruchhausen, Brigitte Lenz, Ulrich Metten, Silke Molderings, Ansgar Neu, Jutta Neu-Huppertz, Martina Nierhauve, Christian Nix, Elisabeth Noever, Hildegard Over, Nicola Pütz, Annika Rüter, Jürgen Schüller, Dominik Schultheis, Claudia Schürmann-Bjelic, Ruth Seifert, Dr. Eva Sewing, Susanne Sommershof, Petra Spieckermann, Veronika Stratmann, Martin Stute, Katrin Thiet, Dr. Tobias Vogelfänger, Thilo Voiß, Julia Wenzel, Roland Wessels, Ulrik e Windgassen Referendarinnen und Referendare: Stefan Bloch, Claudia Geschermann, Elisabeth Krahl, Katharina Müller, Julia Simon, Elisa Uhlmann, Anne Wild 59 Impressum Herausgeber: Erzbischöfliche Liebfrauenschule (Schulträger: Erzbistum Köln) Königstraße 17-19, 53113 Bonn Telefon: 0228-210700 Telefax: 0228-214283 www.lfs-bonn.de Redaktion: Nina Brandt Dr. Sabine Fremmer Sr. Dorothea Hahn Brigitte Lenz, Schulleiterin Dr. Tobias Vogelfänger Dr. Anna Wirtz Bildnachweis: die Autoren, Foto-AG, Christian Nix, Prof. Saburo Okamura, Jürgen Schüller, Miriam Zerres (Titelbild) Layout und Satz: Dr. Tobias Vogelfänger 60