Performance-Art-Day im Oerlikerpark

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Performance-Art-Day im Oerlikerpark
GZA/PP 8048 Zürich
9. Jahrgang
Donnerstag, 25. September 2014
Nr. 39
Erscheint 1-mal wöchentlich, am Donnerstag Herausgeber: Lokalinfo AG, Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich Verlag Tel. 044 913 53 33, Fax 044 910 87 72 www.lokalinfo.ch
Performance-Art-Day im Oerlikerpark
Unterführung: Die VBZ wehren sich
Über den ganzen Tag
verteilt zeigten am Samstag
elf Performance-Kunstschaffende aus der ganzen
Schweiz im Oerlikerpark
ihre Darbietungen.
Ab 6. Oktober wird die
Seebacherstrasse abgesenkt,
damit höhere Busse die
Bahnunterführung Hürstholz
passieren können.
Karin Steiner
Die Buslinie 29 zwischen Glaubten
und Endstation Seebach ist sehr beliebt. Ein Engpass für grössere Busse
ist die Höhe der Bahnunterführung
Hürstholz. Damit diese ebenfalls passieren können, wird die Seebacherstrasse abgesenkt. Bei «Zürich Nord»
sind Leserbriefe eingegangen, die
darauf hinweisen, dass der Standardbus auch ohne Absenkung der Strasse durch die Unterführung fahren
kann.
Auf Nachfrage teilen die VBZ mit:
«Die bestehende Unterführung hat eine signalisierte Durchfahrtshöhe von
3 Metern. Die lichte Breite beträgt
minimal ungefähr 5 Meter beim
nördlichen und ungefähr 7,20 Meter
Mancher Passant blieb am Samstag
erstaunt stehen und betrachtete die
stummen Gestalten, die in bildhafter
Sprache mit der Umgebung korrespondierten. Seit 2010 dient der Oerlikerpark als Kulisse für die Ausführung der Performance-Reihe NeuOerlikon. Am Samstag wurden elf
Performances an verschiedenen Orten im Park in Blöcken gezeigt. Dazwischen gab es Gelegenheit, mit den
Künstlerinnen und Künstler über die
Darbietungen zu diskutieren. Organisatorin des Kunst-Events ist Maricruz
Peñaloza, die selber seit Jahren als
Performance-Künstlerin arbeitet.
Pia Meier
«Hybrid Girl oder Künstlicher Körper im Angesicht der Natur» hiess die
Performance von Jasmin Taco aus Bern.
Foto: kst.
beim südlichen Gleis. Auf der Linie
29 sind Midibusse im Einsatz mit einer Höhe von 2,94 bis 2,98 Metern –
je nach Modell. Die signalisierte
Durchfahrtshöhe kann ganz knapp
eingehalten werden.»
Aufgrund technischer Gründe und
betrieblicher Anforderungen könne
es aber vorkommen, dass andere
Fahrzeuge auf der Linie 29 zum Einsatz kommen. «Damit wir beim Fahrzeugeinsatz möglichst flexibel sind
und mit wenig Reservefahrzeugen
auskommen, ist es nötig, das Lichtraumprofil der Unterführung Hürstholz zu vergrössern», so die VBZ. Die
Standardbusse hätten je nach Modell
eine Höhe von 2,94 oder 3,1 Metern.
Bei neu zu beschaffenden Bussen sei
auch im Midibusbereich von einer
Höhe von 3,1 Metern auszugehen.
«Die Unterführung Hürstholz wird
angepasst, damit künftig Fahrzeuge
mit einer Höhe von 3,35 Meter
durchfahren können.» Die Breite der
Unterführung zu ändern, sei nicht
notwendig.
Seebachs Wünsche an den Stadtrat
Das Quartier erleben
75 Jahre Hallenstadion Oerlikon
Gemeinsam haben Seebacherinnen und Seebacher am 12.
Bettagsforum Zürich Nord Wünsche für die Zukunft ihres
Quartiers formuliert. Dazu gehört unter anderem eine besseSeite 3
re Anbindung Leutschenbachs an das Quartier.
Der Quartierwandel der sozialen Dienste zeigte auf einem
Rundgang durch Wipkingen den Teilnehmern ein vielfältiges
Quartierleben auf. In Unterstrass war Stadtrat Türler mit Interessierten auf einer Brunnentour unterwegs. Seiten 7 und 10
Der Spatenstich für die damals grösste Sporthalle Europas
erfolgte am 2. Mai 1938. Jetzt feiert das Hallenstadion sein
75-jähriges Bestehen mit einem grossen Fest und öffentliSeite 10
chem Eislaufen am 5. Oktober.
2
Stadt Zürich
Nr. 39
25. September 2014
AKTUELL
Wie Till seinen Himmel fand
Finanzen Stadt Zürich:
«Spürbare Eingriffe sind nötig»
Der Stadtrat budgetiert
für 2015 ein Defizit von
148,5 Millionen Franken.
Die bisherigen Sparmassnahmen genügen aber
nicht, um das finanzpolitische Ziel, eine
ausgeglichene Rechnung
2017, zu erreichen.
Daniel Leupi.
Archivfoto: ls.
Pia Meier
Das vom Stadtrat budgetierte Defizit
von 148,5 Millionen Franken für
2015 liegt um 24 Millionen Franken
unter demjenigen des Budgets 2014
und um 155 Millionen Franken unter
demjenigen der letzten Finanzplanung. Damit verfügt die Stadt per Ende 2015 über ein Eigenkapital von
402,7 Millionen Franken. Verursacht
wird das Minus vor allem durch
Mehrausgaben in den Bereichen Gesundheit, Schule und Betreuung. Dies
teilte Finanzvorsteher Daniel Leupi
an einer Medienkonferenz mit.
Alle Departemente betroffen
Der Bruttopersonalaufwand beläuft
sich auf 2,793 Milliarden Franken.
Zusätzliche Stellen werden vor allem
in den Bereichen Gesundheit, Schule
und Betreuung benötigt. Insgesamt
sind 21 250,8 Stellenwerte budgetiert, was einer Zunahme gegenüber
dem letzten Budget um 198,4 Stellenwerte entspricht.
Einsparungen, die sich direkt in
der laufenden Rechnung des Budgets
2015 niederschlagen, sind in allen
Departementen vorgesehen. Im Präsidialdepartement sind dies ein geändertes Ausstellungskonzept im Museum Rietberg und die Verschiebung
von Investitionsvorhaben. Im Finanzdepartement werden die Abschreibungsbeiträge an die Stiftung PWG
reduziert und im Polizeidepartement
sollen die Dienstkleider und die Fahrzeuge der Stadtpolizei länger in Gebrauch bleiben. Im Gesundheits- und
Umweltdepartement sollen kostendeckende Betreuungstaxen in den Alters- und Pflegezentren, eine Ergebnisverbesserung durch Effizienzstei-
gerung und neue Angebote der Stadtspitäler Triemli und Waid Verbesserungen bringen. Beim Tiefbau- und
Entsorgungsdepartement
werden
Kommunikationsaktivitäten
reduziert. Zudem wird auf städtische Velo-/Stadtverkehrskampagnen verzichtet. Im Hochbaudepartement sind
weniger Beiträge an Denkmalpflege
und energetische Massnahmen vorgesehen sowie die Bearbeitung von
mehr Baubewilligungen mit gleich
viel Personal. Das Departement der
Industriellen Betriebe sieht tiefere
Beiträge an den ZVV vor. Das Schulund Sportdepartement plant eine Plafonierung der Betreuungsplätze bei
1000 pro Jahr und das Sozialdepartement einen verlangsamten Ausbau
subventionierter Krippenplätze.
Mehr Steuern erwartet
Auf der Ertragsseite sind bei einem
unveränderten Steuerfuss von 119
Prozent Steuern von 2,655 Milliarden
Franken budgetiert, 140 Millionen
Franken mehr als im Budget 2014.
Der Steuerertrag der natürlichen Personen bleibt gegenüber dem Budget
2014 praktisch unverändert. Die Zunahme beruht auf höheren Steuererträgen von juristischen Personen.
«Der Vergleich des Budgets 2015 mit
dem Aufgaben- und Finanzplan
2014–2017 zeigt, dass mit strengen
Plafonds-Vorgaben und der lancierten Leistungsüberprüfung beträchtliche Ergebnisverbesserungen erreicht
werden konnten», hält der Stadtrat
fest. «Das Budget 2015 liegt deshalb
um 155 Millionen Franken unter der
Prognose des Aufgaben- und Finanzplans 2014–2017.»
Der Stadtrat ist überzeugt, dass
erste Zwischenerfolge auf dem Weg
zu seinen finanzpolitischen Zielen erkennbar sind. «Es soll kein Bilanzfehlbetrag entstehen, sodass weiterhin Eigenkapital vorhanden ist, um
den Handlungsspielraum zu erhalten,
und die Rechnung 2017 soll ausgeglichen werden. Der Stadtrat will den finanzpolitischen Verbesserungsprozess konsequent weiterführen und
Prioritäten setzen.» Bei unveränderten Rahmenbedingungen werde dies
voraussichtlich auch spürbare Eingriffe zur Folge haben, so Leupi.
Unterschiedliche Reaktionen
Die SVP der Stadt Zürich ist empört
über «die lapidare Darstellung der
Verbrennung von Volksvermögen»,
umso mehr als die Zunahme der Nettoschulden auf 5,357 Milliarden
Franken den Zürchern den Teppich
unter den Füssen wegzieht. Die FDP
bemängelt, dass der Aufwand nicht
zurückgefahren wird, sondern gegenüber der Rechnung 2013 um ungefähr 350 Millionen Franken steigt.
«Wie der Stadtrat mit ständig steigenden Ausgaben das selbst gesetzte
Ziel eines ausgeglichenen Budgets im
Jahre 2017 erreichen will, bleibt
schleierhaft.» Die GLP wünscht sich
eine verbindlichere mittelfristige Planung, bei der auch der Gemeinderat
mitbestimmen kann. Wer die Finanzplanung genauer betrachte, finde
auch bei einer Reduktion von 155
Millionen noch keinen Grund für
überbordenden Optimismus.
Die CVP teilt mit: «Die vom Stadtrat angeführten Beispiele von Einsparungen sind aus unserer Sicht zwar
ein Schritt in die richtige Richtung,
sie genügen allerdings noch nicht.»
Anders sieht es die SP. «Keine Panik
auf dem Dampfer Zürich», betont die
Partei. Die Perspektiven seien besser
als auch schon. Die SP nimmt den
Stadtrat beim Wort, dass 2017 wieder eine schwarze Null erreicht wird.
Sie wehrt sich gegen Kürzungen in
den Bereichen gemeinnütziger Wohnungsbau, Kinderbetreuung, Fussund Veloverkehr und anderem. Die
AL will keine Kürzungen bei Kinderbetreuung und Bildung.
Velodemonstranten fordern mehr Platz
350 Fahrradfans forderten
vor, während und nach der
16 Kilometer langen Velorundfahrt um Zürich mehr
Platz fürs Velo. Der als
«Special Guest» angekündigte Filippo Leutenegger
verpasste den Anlass.
Stephan Schmid
«Filippo, wo bist du?», ruft Matthias
Probst, Gemeinderat der Grünen, in
die mit Velos ausgerüstete Menge auf
dem Bürkliplatz. «Wahrscheinlich im
Stau», antwortet jemand aus der vorderen Reihe, als sich Stadtrat Filippo
Leutenegger nicht persönlich meldet.
Nebst dem Gelächter sind vereinzelte
Buhrufe zu hören. «Offenbar nimmt
man das mit dem Velo im Tiefbauamt
nicht so ernst», folgert Probst.
Leutenegger wäre Special Guest
an der diesjährigen Velodemo gewesen und hätte sich einigen kritischen
Fragen von Probst zum Zürcher Velonetz stellen sollen. Zum Beispiel,
wann es in der Stadt endlich angemessene Velorouten gebe. Aufgrund
einer Sitzung verpasste Leutenegger
den Anlass, wie er später bedauerte.
«Sternenkind» ist die wahre
Geschichte einer Grossmutter, deren Enkel mit sechs
Jahren an einem Hirntumor
erkrankte.
«Sternenkind» ist die entsetzlich traurige, aber auch wunderschöne Geschichte des sterbenskranken, unendlich tapferen und lebensfrohen Till.
«Sternenkind» ist gleichzeitig die Geschichte einer Familie, die im Sturm
des Lebens fast unterzugehen drohte,
sich dann aber dafür entschied, die
Menschen in ihrer Umgebung in ihre
Welt mit einzubeziehen: Dank der offenen Kommunikation von Tills Eltern
wandten sich Nachbarn, Freunde,
Verwandte und Bekannte nicht ab,
sondern wurden zu treuen Begleitern.
«Sternenkind» ist vor allem aber
auch der grossartige Beweis dafür,
dass man mit Krankheit und Sterben
so umgehen kann, dass im Leid Lichtblicke entstehen, die den Weg durch
Trauer, Schmerz und Abschied weisen. «Sternenkind» ist eine Geschichte, die aufzeigt, wie man einen Kummer überleben kann, der einem das
Herz aus der Brust reissen will.
Die Autorin, Brigitte Trümpy-Birkeland, war eine glückliche Mutter
und eine zufriedene Grossmutter, als
Probst spart sich die Fragen nun für
das nächste Jahr auf, wenn der
FDP-Stadtrat hoffentlich dabei sein
werde.
Zürich hat keinen autofreien Tag
Die bewilligte Demonstration für
mehr Platz fürs Velo findet jedes Jahr
am internationalen autofreien Tag,
dem 22. September, statt. Obwohl die
Stadt Zürich diesen Anlass nicht offiziell würdigt, liessen sich mehrere
Hundert Fahrradfahrer den Spass
nicht nehmen, mit ihren Zweirädern
Foto: S. Schmid
von der Polizei eskortiert auf Zürichs
grossen Transitstrassen zu verkehren. Sie wollen eine velofreundlichere
Stadt. «Es fehlen die Grundlagen und
eine gute Infrastruktur», sagt Matthias Probst. Dennoch sei die Entwicklung einer Velomentalität in der Bevölkerung erkennbar.
Die AG Velo der Jungen Grünen
Zürich organisiert den Anlass jeweils,
unterstützt von zahlreichen weiteren
Organisationen und Parteien . Die Polizei zählte dieses Jahr rund 350 Teilnehmerinnen und Teilnehmer.
Foto: zvg.
die beiden Kinder ihrer Tochter
schwer erkrankten. Zuerst die jüngere
Malin, später Till. Bei Malin siegte das
Leben, bei Till der Tod. Dem Zusammenbruch folgte der Aufbruch. Zu diesem gehörten das Schreiben des
Buchs «Sternenkind» und ihre Idee,
anderen Grosseltern, die um ihre Enkel trauern, eine Stimme zu geben.
«Sternenkind», Ende August im
Gockhausener Kleinverlag Wörterseh
erschienen, befindet sich seither auf
Rang 2 der Schweizer Bestsellerliste.
(pd./mai.)
Brigitte Trümpy-Birkeland, «Sternenkind.
Wie Till seinen Himmel fand». Verlag
Wörterseh, 2014, 192 Seiten, gebunden
ISBN: 978-3-03763-044-0
www.sternenkinder-grosseltern.ch.
Wettbewerb
mit Betreffzeile «Sternenkind» an:
[email protected]
oder eine Postkarte an:
Lokalinfo AG
Wettbewerb «Sternenkind»
Buckhauserstr. 11, 8048 Zürich.
Lokalinfo verlost
3 Exemplare des
Buchs «Sternenkind». Wer eines
gewinnen
will,
schickt bis spätestens 29. September eine E-Mail
Keine Korrespondenz über den Wettbewerb. Rechtsweg ausgeschlossen.
GEWERBEVERBAND STADT ZÜRICH
Publireportage
Geschenke aus dem Stadthaus
Nicole Barandun.
Foto: zvg.
Die Tage werden kürzer, und schon
ist dieser Sommer, der eigentlich keiner war, wieder vorbei. Der Nebel
am Morgen macht Vorfreude auf einen gemütlichen Herbst, derweil der
Detailhandel sich bereit macht für
das weihnachtliche Wettrüsten. Im
Oktober dürfen wir schon mit den
ersten Kugeln rechnen, parallel zu
den Halloween-Kürbissen, die neuerdings das Fest der Allerheiligen ankünden. Vielleicht werde ich langsam
alt, aber von mir aus brauchen wir
keine US-Artefakte zum Feiern. Das
gute alte Räbeliechtli tuts auch.
Verwaltungskonforme Kreativität
bleibt erwünscht
Auf dem Bürkliplatz versammelten sich Hunderte Velofahrer.
Brigitte Trümpy-Birkeland.
Auch die Stadtverwaltung ist offenbar
in weihnächtlicher Stimmung – und
dies schon vor dem Detailhandel. Am
10. September wurde bekannt gegeben, dass eine interne Arbeitsgruppe
(bestehend aus Vertreterinnen und
Vertretern der Stadtentwicklung, der
Stadtpolizei und des Polizeidepartements) neue Richtlinien zu den Weihnachtsmärkten auf dem Münsterhof
(ab 2016) und dem Sechseläutenplatz
(ab 2015) erlassen hat. Jetzt dachte
ich immer, dass es Weihnachten
schon seit Hunderten von Jahren
gibt, und war einigermassen überrascht, dass die Stadt hier dringen-
den Handlungsbedarf ortet! Offenbar
sollen die Aussteller ja nicht übermütig werden. Auch Kreativität gehört
in die richtigen Bahnen gelenkt. Dafür sorgen die «inhaltlichen und gestalterischen Qualitätskriterien» die
in den Richtlinien «im Einzelnen»
aufgeführt sind. Wichtigstes Ziel ist
eine «klare konzeptionelle Ausrichtung, die sowohl inhaltlich (bezüglich
des Angebots) als auch gestalterisch
Ausdruck finden soll». Also sehr
weihnachtlich und anmächelig?
Gewerbepolizei bekommt Arbeit
Jetzt stelle ich mir vor, wie die
Marktfrauen Ihre Konfigläser konzeptionell richtig aufdrapieren, wie
die Pfadis ihre Weihnachtsguetsli gesetzestreu ins Körbli beigen und wie
der Samichlaus aufpasst, dass die
Schleife am Chlaussäckli den ästhetischen Vorstellungen unserer Stadtverwaltung entspricht. Auch die Gewerbepolizei muss aufrüsten, denn
diese Kontrolle ist alles andere als
einfach. Immerhin: Die «Qualitätskriterien sind bewusst offen formuliert»,
also bleibt innerhalb des verwaltungsrechtlichen Ermessens doch
noch etwas erlaubt. Wo die Grenzen
der ästhetischen Verirrungen jedoch
konkret liegen, wird wohl eine zweite
interne Arbeitsgruppe analysieren
und dann neue präzisere Richtlinien
erlassen.
Nicole Barandun-Gross, Präsidentin Gewerbeverband der Stadt Zürich
Übrigens: Bewilligungsgesuche für
den Weihnachtsmarkt am Sechseläutenplatz müssen bis spätestens am
31. Januar des Kalenderjahres, in
dem der Weihnachtsmarkt stattfinden soll, eingereicht werden.
Zürich Nord
AKTUELL
IN KÜRZE
Plan Lumière
Seit letzter Woche wird das Fraumünster nach dem Konzept «Plan
Lumière» angeleuchtet. Die neue
Beleuchtung weiterer markanter
Gebäude am Stadthausquai erfolgt schrittweise bis Ende September. Durch den Einsatz von
LED-Licht, wie es der Plan Lumière vorsieht, wird markant weniger Energie benötigt als bisher.
Spurabbau
Das Bundesamt für Strassen (Astra) will den Spurabbau im Milchbucktunnel definitiv einführen.
Nach einem einjährigen Probebetrieb wird die mittlere der zwei
stadtauswärts führenden Spuren
weiterhin gesperrt bleiben. Der
ACS Zürich ist gegen diesen
Spurabbau, da er den Verkehrsabfluss aus der Stadt behindere.
Gemäss internen Berechnungen
habe dieses Verkehrsregime eine
Kapazitätsverminderung
von
rund 100 Fahrzeugen pro Stunde
zur Folge. Der ACS prüft, ob er
Rechtsmittel gegen den Entscheid
ergreifen wird.
Austausch
Unter Leitung von Stadtpräsidentin Corine Mauch hat eine Zürcher Delegation die Stadt Kunming besucht. Im Zentrum des
Austausches standen Fragen der
Stadtentwicklung und die Vermittlung von Wirtschaftskontakten für Schweizer Unternehmen.
Der Klimaschutz war unter anderem wichtiger Bestandteil der Gespräche.
Seebachs Wünsche an den Stadtrat
Gemeinsam haben Seebacherinnen und Seebacher
am 12. Bettagsforum Zürich
Nord Wünsche für die Zukunft ihres Quartiers formuliert. Diese werden nun
dem Stadtrat vorgelegt.
Leutschenbach anbinden
Die zweite Gruppe um Ingrid Vannitsen, Leiterin des GZ Seebach, diskutierte über die Quartierentwicklung.
Seebach verfüge zwar über viele
25. September 2014
AUF
EIN WORT
Karin Steiner
Es gibt zwei Themen, die Seebacherinnen und Seebacher besonders beschäftigen. Das eine ist
das gänzliche Fehlen eines zentralen Platzes, wo man Feste feiern, Märkte abhalten oder sich
ganz einfach treffen und begegnen
kann. Da hilft es auch nichts, dass
eine Tramhaltestelle «Seebacherplatz» heisst – ein solcher ist weit
und breit nicht auszumachen.
Karin Steiner
In etwas anderem Rahmen wurde
das 12. Bettagsforum Zürich Nord
durchgeführt, das jeweils von den
Parteien CVP und EVP, der Reformierten Kirche Seebach, der Katholischen Kirchgemeinde Maria Lourdes
und vom Quartierverein Seebach organisiert wird. Im Pfarreizentrum
Maria Lourdes diskutierten Seebacherinnen und Seebacher, in drei
Gruppen aufgeteilt, über die Zukunft
ihres Quartiers und formulierten die
dringendsten Anliegen als Botschaft
an den Stadtrat. «Wir möchten unser
Quartier aktiv mitgestalten», nannte
Moderator Ernst Gentsch das Ziel des
Abends. «Seebach muss ein schönes
Zuhause bleiben.»
Die erste Gruppe rund um Vera
Lang, Präsidentin des Schulkreises
Glattal, befasste sich mit Themen der
Schule. Dabei kamen Fragen rund
um die Integration der vielen Kinder
aus fremden Kulturen ebenso zur
Sprache wie das Schulhaus Thurgauerstrasse, das im Gebiet Leutschenbach dringend benötigt wird und im
Jahr 20021/22 fertiggestellt sein soll.
Viele Leute zweifeln jedoch, ob die
Lage an der verkehrsreichen Thurgauerstrasse ideal für die Kinder ist.
Nr. 39
Eine Gruppe rund um Vera Lang diskutierte über die Schule.
Grünflächen, aber es fehle an Plätzen, wo man Feste feiern und Märkte
organisieren könne, sind sich alle
Anwesenden einig. Zwar gebe es den
Leutschenpark, aber der sei nicht attraktiv und werde kaum genutzt.
Wie in dieser Gruppe war auch in
der dritten Gruppe rund um Martin
Piller, Pfarrer Maria Lourdes, und
Markus Dietz, Pfarrer der Reformierten Kirchgemeinde Seebach, Leutschenbach ein grosses Thema. Wie
kann man das wachsende Quartier
mit vielen tausend neuen Bewohnerinnen und Bewohnern erreichen
und besser an Seebach anbinden?
Und wie kann Leutschenbach von
Seebach aus besser erreicht werden?
Die drei dringlichsten Wünsche
aus jeder Gruppe wurden am Ende
der Veranstaltung gesammelt und zu
einem Brief an den Stadtrat formuliert. So wünschen sich die Seebacher
einen Marktplatz an der Tramendstation Seebach, der als «Piazza» genutzt und als Zentrum von Seebach
gestaltet werden soll. Ferner soll das
neue Quartier Leutschenbach sowohl
mit öffentlichem Verkehr als auch mit
Fuss- und Velowegen an Seebach an-
Foto: kst.
gebunden werde. Weiter steht auch
ein Begegnungsort in Leutschenbach
auf dem Wunschzettel. Aus der
Schulgruppe kam der Wunsch nach
vermehrten Integrationsanstrengungen für alle Schülerinnen und Schüler, nach Qualitätssicherung der
Volksschule sowie nach einem ausreichenden Angebot an Tagesschulen. Ferner soll die von der Schliessung bedrohte Pestalozzibibliothek
erhalten bleiben.
PBZ-Schliessung
Quartierbewohnerinnen und -bewohner lehnen die Schliessung
der Pestalozzi-Bibliothek im GZ
Seebach entschieden ab. Sie haben Unterschriften gesammelt
und wenden sich mit einem Brief
an die PBZ mit der Bitte, den
Schliessungsbeschluss nochmals
zu überdenken. Für sie bieten die
Schulbibliotheken keine Alternative, und gerade jüngeren Leseratten wird es nicht möglich sein,
die grosse PBZ Oerlikon regelmässig zu besuchen.
Isabel Garcia
Die
GLP-Gemeinderatsfraktion
hat Isabel Garcia zur neuen Fraktionspräsidentin gewählt. Sie
wird ihr Amt am 2. Oktober antreten. Die ausgebildete Politologin und Kommunikationsberaterin, Gründungsmitglied der GLPKreispartei 3 und 9, ist seit Frühling 2010 Mitglied des Stadtparlaments und fungierte seither als
Vize-Präsidentin der GLP-Fraktion.
Leutschenbach
wohin?
Der zweite wunde Punkt ist
das Quartier Leutschenbach, das
ein Teil von Seebach ist. Das wissen aber nur die Seebacher selber
– für die meisten anderen gehört
Leutschenbach zu Oerlikon. Ob es
daran liegt, dass Leutschenbach
von Oerlikon aus verkehrstechnisch optimal erreichbar ist, von
Seebach aus dagegen nur über
Umwege? Oder dass Leutschenbach unmittelbar an die Oerliker
Wahrzeichen Hallenstadion und
Offene Rennbahn anschliesst?
Oder dass Leutschenbach mehrheitlich die Postleitzahl 8050 wie
Oerlikon trägt und nicht 8052 wie
Seebach? Dass man Leutschenbach Oerlikon zuordnet, kann
man den Auswärtigen nicht übel
nehmen. Immerhin fahren sie auf
der Thurgauerstrasse an dem imposanten Quadro-Ensemble vorbei, das bei seiner Einweihung
von der Presse mehrheitlich als
neues Wahrzeichen von Oerlikon
gepriesen wurde. Und weiter vorne an der Thurgauerstrasse steht
das prominent angeschriebene
Geschäftshaus «Örlikerhus» ...
Wie sollen die Leute es besser
wissen, wenn offenbar nicht einmal die Stadt genau weiss, wohin
Leutschenbach gehört? Denn kürzlich erreichte uns eine Meldung
vom Stadtrat, dass er dem Gemeinderat Geld für eine städtische
Kita auf dem Hunzikerareal in Zürich-Saatlen beantragt. Zur Information: Saatlen liegt in Schwamendingen und nicht in Oerlikon.
Und auch nicht in Seebach.
ANZEIGEN
Regenwald
Am 4. und 5. Oktober lädt der
Zoo Zürich zum elften Mal zu den
Madagaskartagen. In deren Zentrum stehen der Masoala-Regenwald und eine ganz besonders
süsse Möglichkeit, ihm zu helfen.
Denn wer sich im Masoala-Shop
ein Schokoladenstück der «Sélection Masoala» leistet, hilft den
Bauern in Madagaskar.
Gemeinderat
Drei Mitglieder des Gemeinderats
haben ihren Rücktritt erklärt.
Gian von Planta (GLP, Wahlkreis
4 und 5) tritt per 1. Oktober zurück. Er wird ersetzt durch Shaibal Roy. Auch Bernhard Piller
(Grüne, Wahlkreis 11) tritt per 1.
Oktober zurück. Auf ihn folgt Eva
Hirsiger (Grüne, Wahlkreis 11).
Sylvie Fee Matter (SP, Wahlkreis
6) tritt per 2. Oktober zurück. Jonas Steiner (SP, Wahlkreis 6)
wird sie ersetzen. Alle drei sind
für den Rest der Amtsdauer 2014
bis 2018 gewählt.
Die neue Trockenmauer verhindert das Abrutschen des Hangs und bietet Eidechsen Zuflucht.
Foto: pm.
Grün Stadt Zürich baute Stützmauer
im Damhirschpark Waidberg
Eine Trockenmauer stützt
neu den Hang im Tierpark
Waidberg ab. Die Lehrlinge
von Grün Stadt Zürich
haben diese erstellt.
Pia Meier
Im Damhirschpark Waidberg in der
Nähe des Restaurants Waid leben
zurzeit vier Jungtiere, sieben Alttiere
und ein Stier. Die Tiere sind eine Attraktion für Erwachsene und Kinder.
Immer wieder sind Leute zu sehen,
die ihnen zuschauen. Für den Park
zuständig ist der Förderverein Tier-
park Waidberg. Präsident ist seit
März Alex Meier; betreut werden die
Hirsche von Hans Nikles.
Dringende Sanierung
Bereits seit längerer Zeit drohte der
Hang beim Eingang zum Tierpark
abzurutschen. An der Generalversammlung im März wies der Förderverein mehrfach darauf hin, dass eine Sanierung dringend ist. Und obwohl es damals noch nicht sicher
schien, ist in der Zwischenzeit einiges geschehen, wie der Einladung
des Fördervereins Tierpark Waidberg
zur Herbst-Zusammenkunft Anfang
Oktober zu entnehmen ist. In dieser
teilt nämlich der Verein seinen Mitgliedern mit, dass die Stützmauer
fertig erstellt worden ist. Hand angelegt haben die Lehrlinge von Grün
Stadt Zürich.
Die neue Trockenmauer verhindert aber nicht nur das Abrutschen
des Hangs, sie ist auch ein Eldorado
für Eidechsen, wie Hans Nikles auf
Anfrage mitteilt. Die Mauer soll den
Grünen Zauneidechsen als Korridor
zu den Schrebergärten nebenan dienen. Die Eidechse kommt an diesem
Sonnenhang häufig vor.
Als Nächstes soll der Zaun ums
Gehege saniert werden. Wann ist allerdings noch offen.
3
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Stadt Zürich
Nr. 39
25. September 2014
AKTUELL
Arbeiten mit den Händen
Am vergangenen Wochenende fand in Hottingen
das Lernfestival unter dem
Motto «Handwerk» statt.
Elisabeth Volkart-Annen,
Mitglied der Schweizerischen Unesco-Kommission,
sprach zum Thema «Kunsthandwerk ist auch Kunst».
Foto: zvg.
FDP Parteitag: «No meh Blau für Züri»
Bereits am Hauptbahnhof erkannte man an den blauen Plakaten die vielen Freisinnigen aus der Stadt Zürich, die an den Schweizerischen Parteitag der FDP
nach Zug unterwegs waren. Unter dem Motto «no
meh Blau für Züri» sind sie mit über 1000 anderen
Freisinnigen auf dem Stierenmarktareal in Zug eingetroffen. Die flammenden Reden des Parteipräsiden-
ten, der beiden freisinnigen Bundesräte und der Präsidentin der Jungfreisinnigen Schweiz stimmten die
FDP-Basis auf die Wahlen 2015 ein. Freiheit, Gemeinsinn und Fortschritt haben die Schweiz bereits in den
vergangenen 150 Jahren weitergebracht. Die FDP ist
überzeugt, dass diese Werte auch für die Zukunft gelten. (pd.)
Saubere Wäsche für jährlich 7500 Züge
In Zürich hat die SBB ihre
frisch modernisierte Zugreinigungsanlage in Betrieb
genommen. Sie funktioniert
vollautomatisch und reinigt
jährlich über 7500
Zugskompositionen.
Die SBB investierte rund 6 Millionen
Franken in ihre frisch modernisierte
Zugreinigungsanlage in Zürich (Vorbahnhof). Ob Einzelwagen oder eine
bis zu 400 Meter lange Doppelstockkomposition: In dieser können seit
Kurzem Züge sowie auch Einzelwagen des Fern- und Regionalverkehrs
wie IC2000, EW4, ICN, RV Dosto,
DPZ, DTZ, Flirt, GTW, ETR610 oder
ICE1 DB mit neuster Reinigungstechnik vollautomatisch gewaschen wer-
den. Die Waschhalle wurde von 60
auf 90 Meter verlängert und schafft
die Reinigung von über 7500 Zugskompositionen im Jahr, was 42 000
Wagenkasten entspricht.
Waschwasser nochmals verwenden
Neu kann ein Drittel des Waschwassers nochmals verwendet werden.
Durch neue Dosierpumpen wurde
auch der Chemieverbrauch gegenüber der alten Anlage gesenkt. «Mit
der neuen Anlage erhöhen wir die
Kapazitäten und erreichen gleichzeitig ein markant besseres Reinigungsergebnis, und dies auch im Winter»,
sagt
SBB-Regionenleiter
Werner
Schurter.
Die
Umbauarbeiten
dauerten
rund neun Monate. Sie waren logistisch teilweise schwierig zu bewältigen, da der Standort zwischen zwei
Streckengleisen liegt, wie die SBB
mitteilt.
Ersatz der 30 Jahre alten Anlagen
Insgesamt betreibt SBB Personenverkehr schweizweit zehn Aussenreinigungsanlagen für Reisezugwagen und
Triebzüge. Ein Teil der Anlagen ist
bis zu 30 Jahre alt und entspricht
nicht mehr den heutigen Anforderungen an die Reinigung. Die SBB wendet in einer ersten Tranche rund 20
Millionen Franken für deren Modernisierung auf. Neben Zürich wird bis
2014 auch die Reinigungsanlage in
Oberwinterthur erneuert. Bereits in
Betrieb genommen wurden die neuen
Reinigungsanlagen in Basel, Luzern
und Biel. «Wir tun alles dafür, dass
unsere Kunden jeden Tag in sauberen Zügen unterwegs sind», so Werner Schurter. (pd.)
«Dolder» erst ab 1. November offen
Der Betrieb der Kunsteisbahn Dolder
kann dieses Jahr erst einen Monat
später als ursprünglich geplant aufgenommen werden.
Die 1930 erbaute Kunsteisbahn
Dolder ist mit 6000 Quadratmetern
bis heute die grösste offene Kunsteisfläche Europas. Aufgrund einer geplanten Instandsetzung der Kälteanlage und der Eispiste wurden im
Sommer dieses Jahres die Kältelei-
tungen überprüft. Dabei wurde festgestellt, dass sich eine grössere Reparatur an den Kälteleitungen vor Saisonstart aufdrängt. Dies verzögert
den Saisonstart um einen Monat.
Der spätere Saisonstart betrifft
die ganze Dolder-Anlage. Eine Teileröffnung hätte zu einem erheblichen
betrieblichen und energietechnischen
Mehraufwand geführt. Deshalb finden auch Events und Veranstaltun-
gen, die Dolder Sports und das Sportamt anbieten, erst ab 1. November
statt. Ab diesem Datum öffnet die
Kunsteisbahn Dolder für alle Sportvereine und Besucher.
Für den öffentlichen Eislauf im
Monat Oktober stehen die Kunsteisbahnen Heuried und Oerlikon zur
Verfügung. (pd./pm.)
www.sportamt.ch
Die Anzahl der handwerklichen Berufe in der Schweiz hat sich in den
vergangenen Jahren drastisch verringert. Elisabeth Volkart-Annen ist
überzeugt, dass das Arbeiten mit den
Händen in der Volksschule qualitativ
und quantitativ einen festen Platz haben muss.
Neues Verständnis
In ihrem Referat anlässlich des Lernfestivals stellte sie zuerst verschiedene Thesen auf: Kunsthandwerk entsteht durch die Kreativität von Einzelpersonen, Gruppen oder Gemeinschaften; Kunsthandwerk garantiert
die Professionalität verschiedener
Handwerke in der angewandten
Kunst; Kunsthandwerk hat eine
künstlerische Dimension und einen
kulturellen Inhalt; Kunsthandwerk
verkörpert und übermittelt kulturelle
Ausdrucksformen. Weiter hielt sie
fest, dass Kunsthandwerk zwar der
Bildenden Kunst zugeordnet wird,
aber in seiner gesellschaftlichen Verankerung und Bedeutung weit über
den
Kunstaspekt
hinausreicht.
«Gleichzeitig ist es gesellschaftspolitisch gefährdet und sein Stellenwert
ist im Verhältnis dazu gering», betonte Volkart-Annen. «Kunsthandwerk
verlangt nach einem neuen Verständnis in der Kunstdebatte.» Sie brachte
Kulturerbe erhalten
Weiter hielt Volkart-Annen fest: «Das
Kulturerbe – von Bauten bis zu
Kunst- und Kunsthandwerksobjekten
– kann ohne Kunsthandwerk und
Handwerk, ohne immaterielles Kulturerbe nicht professionell erhalten
und restauriert werden. Wenn niemand mehr über Fertigkeiten und
Techniken verfügt, kann Schützenswertes nicht erhalten werden.»
Und nicht zuletzt hilft Kunsthandwerk, einen Bezug zu den Wurzeln
zu schaffen, was zur Identitätsfindung verhilft, was sich wiederum gewaltvermindernd auswirkt. (pd./pm.)
Vorschläge für Kantonsratswahl
bis 3. Februar 2015 einreichen
Die Erneuerungswahl des Kantonsrats und des Regierungsrats für die
Amtsdauer 2015 bis 2019 findet am
Sonntag, 12. April 2015, statt. Wahlvorschläge für den Kantonsrat müssen bis spätestens 3. Februar 2015,
16 Uhr, gemeldet werden.
Interessierte können die Formulare für die Wahlvorschläge sowie die
Details zur Einreichung auf der Internetseite des Statistischen Amts herunterladen oder beim Statistischen
Amt des Kantons Zürich, Schöntal-
strasse 5, 8090 Zürich, beziehen. Die
Stimmberechtigten können Wahlvorschläge mit einer Kopie an den Präsidenten der Kreiswahlvorsteherschaft
einreichen.
Kandidaturen für den Regierungsrat müssen nicht angemeldet werden,
da die Mitglieder des Regierungsrats
im Mehrheitswahlverfahren (Majorzsystem) gewählt werden. Wählbar ist
jede stimmberechtigte Person mit politischem Wohnsitz im Kanton Zürich. (pd.)
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Jede Woche
das Neueste und Aktuellste
aus dem Quartier:
www.lokalinfo.ch
KLEINANZEIGEN
Diverses
Gesucht Putzfrau 1x die Woche für 3 Std. in
Wohnung, Nähe Kreuzplatz, 8032 Zürich.
Angebote unter Chiffre 7, Lokalinfo AG
Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich.
KLEINANZEIGEN
Räume für Musikschule
Konservatorium Zürich
Die Abteilung Pop/Rock/Jazz der Musikschule Zürich hat im Kreis 4 ein
neues Zuhause erhalten. Der dritte
Stock des Schulhauses Kanzlei im
Kreis 4 wurde umgebaut. Aus den
ehemaligen Klassenzimmern sind 14
Räume entstanden, die die MKZ zusätzlich zu den bestehenden Musikzimmern im Schulhaus Kanzlei für
den Unterricht nutzen kann. Vier der
neuen Musikräume wurden mit dem
Ziel ausgebaut, Band-Unterricht und
Workshops der Pop/Rock/Jazz-Abteilung der MKZ zu ermöglichen.
Am Wochenende vom 27. und 28.
September von 18 bis 22 beziehungsweise von 10 bis 22 Uhr wird das
neue Musikzentrum mit einem Fest
eingeweiht. Das Publikum erwartet
ein Programm mit klassischen Konzerten, Bandauftritten, Hip-HopShows,
Breakdance-Aufführungen
und Auftritten von «Klassenmusizieren» und MEZ. Ausserdem gibt es
Workshops und Verpflegung. (pd.)
folgende Argumente ein: In den Ausbildungen und in der Praxis hat das
Kunsthandwerk einen hohen Level
und geniesst ein hohes Ansehen. Als
handwerkliche Arbeit jedoch wird es
sehr geringgeschätzt, was sich auch
bei den Löhnen zeigt. Kunsthandwerk soll in der Bildung wieder verstärkt seinen Platz haben, Berufsbildungen müssen gewährleistet sein,
Know-how muss auch im Hinblick
auf Nachhaltigkeit gehütet und entwickelt werden, so Volkart-Annen.
Zwecks Anerkennung und Qualität
sind Meisterkurse und an Fachhochschulen entsprechende Masterstudiengänge anzubieten.
«Kunsthandwerk wird in der Bildungspolitik geringgeschätzt und ist
gefährdet», fasste Volkart-Annen zusammen. Sie fordert deshalb, dass
Kunsthandwerk im Schulprogramm
enthalten bleibt, als Lernziel in die
neuen Lehrpläne aufgenommen wird
und die Vermittlung in Verbindung
mit Kunst und Gestaltung weiterentwickelt wird. Die Forschung soll gefördert und anerkannt werden, und
es müssen Lehrstühle an Hochschulen eingerichtet werden.
Kleinanzeigen kosten pro Doppelzeile Fr. 20.-. Chiffrezuschlag Fr.
5.- Bargeld beilegen und mit dem Coupon einsenden an: Lokalinfo
AG, «Kleinanzeigen», Buckhauserstr. 11, 8048 Zürich. Diese Inserate
sind nur für private Anbieter. Aufträge, die bis Freitag, 10.00 Uhr,
bei uns eintreffen, erscheinen in der nächsten Ausgabe. Den Text
bitte in Blockschrift ausfüllen (pro Feld 1 Buchstabe, Satzzeichen oder
Wortzwischenraum).
❏ Freizeit/Ferien
❏ Unterricht/Kurse
❏ Fitness/Gesundheit
❏ Musik/Unterhaltung
❏ Diverses
❏ Fahrzeuge
Name/Vorname:
Strasse:
PLZ/Ort:
Telefon:
❏ Wohnungen
❏ Möbel/Antiquitäten
Zürich Nord
AKTUELL
IM QUARTIER
Bahnhofreisebüro
Die Deutsche Bahn hat für den
Vertrieb ihrer Bahnprodukte in
der Schweiz einen neuen Partner
gesucht und sich für eine Zusammenarbeit mit dem Bahnhofreisebüro Wipkingen entschieden. Als
DB-Agentur bietet das Bahnhofreisebüro ab 1. November sämtliche Produkte der DB in Wipkingen an.
Am 12. September nahmen Detektive der Stadtpolizei Zürich
beim Bahnhof Stettbach einen
Mann fest. Der 27-jährige Albaner ohne festen Wohnsitz hatte
rund 140 Gramm Heroin bei sich.
Letzten Dienstag geriet beim
Bahnhof Oerlikon ein 60-jähriger
Albaner ins Netz der Polizei. In
seiner Wohnung fanden die Polizisten 980 Gramm Heroin, eine
kleine Menge Kokain sowie rund
450 Gramm Streckmittel.
Modenschau
Moderatorin Miriam Rickli und
Star-DJ Mr. Da-Nos schlüpfen in
neue Rollen. Die zwei Zürcher
präsentieren an der SicherheitsModenschau der Züspa in Oerlikon am Sonntag, 28. September,
um 16.30 Uhr die aktuellen Uniformen der Schweizer Armee für
die internationale Friedensförderung sowie der Stadtpolizei Zürich.
Zeugen gesucht
Über das Wochenende vom
13./14. September brachen Unbekannte gewaltsam in die Kantonsschule Zürich-Nord an der
Birchstrasse 107 ein. Dort durchsuchten die Einbrecher die
Räumlichkeiten und entwendeten
mehrere Dutzend Laptops (Apple
MacBooks) im Wert von einigen
10 000 Franken. Der angerichtete
Sachschaden beläuft sich nach
ersten Schätzungen der Polizei
auf über 10 000 Franken. Die
Stadtpolizei Zürich sucht Zeugen
unter Tel. 0 444 117 117.
Hirschgartnerweg
Der Hirschgartnerweg muss dringend saniert werden. Die Bauarbeiten beginnen am Montag,
29. September, und dauern voraussichtlich bis Ende November.
Die Zufahrten zu den Liegenschaften bleiben gewährleistet.
Theaterexperten
Das Kindertheater des GZ Buchegg startet im Herbst ins zweite
Projektjahr und sucht ab sofort
wieder interessierte Kinder zwischen 8 und 12 Jahren als Theaterexperten. Sie sollen Theater
mögen und mitentscheiden wollen, welche Kindertheater im GZ
aufgeführt werden sollen.
Chrabbelgruppe
Wer hat Lust, eine Wipkinger
Chrabbelgruppe ins Leben zu rufen und aufzubauen? Informationen erhält man im GZ Wipkingen, Sekretariat, 044 276 82 80,
[email protected].
25. September 2014
5
WerkStadt Oerlikon fördert den Dialog
Die WerkStadt Oerlikon,
die Dachorganisation für
Quartierentwicklung,
widmet sich verschiedenen
Themen im Quartier. Nach
wie vor beschäftigt sie sich
mit den Schwerpunktthemen Verkehr und Bauund Zonenordnung (BZO).
Pia Meier
Drogendealer
Nr. 39
«Die WerkStadt Oerlikon verfolgt die
Vision einer nachhaltigen und integralen Quartierentwicklung, die nebst
staatlichen und wirtschaftlichen Leistungen dem zivilgesellschaftlichen
Engagement und dem Dialog eine
wichtige Funktion bei der Schaffung
und Erhaltung von attraktiven Lebens-, Wohn- und Arbeitsbedingungen beimisst»: Dies ist der Homepage
der
WerkStadt
Oerlikon
unter
www. werkstadtoerlikon.ch zu entnehmen.
Eines ihrer Hauptthemen ist der
Verkehr. So hat die WerkStadt Oerli-
kon zusammen mit der städtischen
Verwaltung eine Plattform zum Thema Verkehr ins Leben gerufen. Im
Mittelpunkt stehen dabei der Bahnhof Oerlikon und sein Umfeld. Kürzlich waren aber auch der AlbertNäf-Platz und seine für die Fussgänger unübersichtliche und teilweise
auch gefährliche Situation zwischen
Trams und Bussen ein Thema. Dieses
Thema war aufgrund einer Quartiereinschätzung durch die Quartierkoordination Zürich eingebracht worden.
Die WerkStadt Oerlikon pflegt den intensiven Dialog mit der Quartierbevölkerung.
Im Juni 2014 wurde bei der Plattform Verkehr von der Stadt das neueste Projekt zur Gestaltung des MaxFrisch-Platzes präsentiert.
Ein weiteres Thema der Werkstadt Oerlikon ist die BZO im Zusammenhang mit dem Areal der Rheinmetall Air Defence.
Anlässe im Quartier
Die WerkStadt Oerlikon unterstützt
aber auch Anlässe im Quartier finanziell und materiell. Im vergangenen
Jahr hat die Oerliker Dachorganisa-
Die WerkStadt unterstützt den
Weihnachtsmarkt auf dem MaxBill-Platz auch finanziell. Foto: zvg
tion die Performance-Reihe Neuoerlikon im Oerliker Park finanziell unterstützt. Verschiedene Künstlerinnen
und Künstler hatten im Verlauf eines
Tages den Oerliker Park als Auftrittsund Performance-Fläche genutzt.
Auch dieses Jahr sponserte die
WerkStadt die Performance-Reihe.
Weiter unterstützte sie zudem den
Weihnachtsmarkt auf dem Max-Bill-
Platz materiell und finanziell. «Wir
können verschiedene fürs Quartier
wichtige Anlässe finanziell unterstützen, denn wir haben gewisse Mittel
zur Verfügung, nicht zuletzt vom ehemaligen
Quartierentwicklungsfond
Neuoerlikon», erläutert Präsident Robert Stolz.
Eigene
Veranstaltungen
der
WerkStadt Oerlikon sind die Dialoge.
Im November 2013 fand ein Dialog
Oerlikon mit Referaten zum Thema
BZO-Revision von Joelle Zimmerli,
Zimraum und Nicolas Kretschmann,
BASK-Architekten statt. Im Juni 2014
wurde bei einem weiteren Dialog das
Thema
«Knifflige
Schulraumplanung» von Schulkreispräsidentin Vera Lang über Vorgehen und Ablauf
der Planung informiert.
Im Herbst 2013 wurde zudem die
Homepage
www.werkstadtoerlikon.ch aufgeschaltet.
Austausch im Quartier
Weiter wird dank der WerkStadt Oerlikon der Austausch unter wichtigen
Organisationen im Quartier wie
Quartierverein, Gewerbeverein und
anderen gepflegt.
Dreissig Höngger
Vereine stellten sich vor
Am Neuzuzügerapéro
in Höngg hatten zahlreiche
«neue Höngger und
Hönggerinnen» teilgenommen, um das Quartier und
die Aktivitäten der Vereine
kennenzulernen.
Béatrice Christen
Für Menschen, die neu im Quartier
sind, ist es oft schwierig, sich zu orientieren. In Höngg wurden die Neuzuzüger letzte Woche auf einem von
Marcel Knörr geführten Rundgang
mit ihrer neuen Heimat bekannt gemacht. Am Ende desselben stellten
im Fasskeller der Zweifel AG dreissig
Höngger Vereine ihre Aktivitäten vor.
Die Palette der Angebote war
breit. Sie reichte von den verschiedenen Sportarten im Quartier bis zum
Kirchen- oder Gospelchor. Der Jazzcircle Höngg umrahmte die Veranstaltung musikalisch. Die beiden
Quartierzeitungen waren ebenfalls
mit einem Stand präsent und auch
der Förderverein Tierpark Waidberg
Zürich stellte an diesem Abend seine
Aktivitäten vor.
Die «neuen Höngger» waren denn
auch zahlreich erschienen und labten
sich an einem Glas Rot- oder Weisswein, zu dem Zweifel Pommes Chips
gereicht wurden. (ch.)
Die Neuzuzüger interessierten sich für die Angebote der Vereine.
Foto: ch.
AUS DEM GEMEINDERAT
Notfallstationen und Polizei entlasten
Vors Volk muss diese Abstimmung –
darin ist sich der Gemeinderat einig.
Die Abstimmungsempfehlung fiel im
Parlament aber äusserst knapp aus.
Die ZAB (Zürcher Ausnüchterungsund Betreuungsstelle) spaltet die Meinungen. Nach drei Jahren Testbetrieb entscheidet am 30. November
das Volk über die definitive Einführung. 1000 Personen müssen jährlich, mehrheitlich aufgrund ihres Gewaltpotenzials unter Drogeneinfluss,
in die ZAB eingeliefert werden. Auch
Eigengefährdung kann ein Grund
sein, warum Personen für einige
Stunden unter polizeiliche und medizinische Beobachtung gestellt werden. Warum braucht es denn überhaupt eine ZAB?
Bereits früher wurden Personen,
von denen ein Gewaltpotenzial ausging, auf Regionalwachen der Stadtpolizei und auf die Notfallstationen
der Zürcher Spitäler gebracht. Die
Gemeinden sind verpflichtet, sich um
diese Fälle zu kümmern, und können
sie nicht einfach ihrem Schicksal
überlassen. Kehrseite dieser früheren
Praxis ist, dass die Polizistinnen und
Polizisten teils über Stunden auf der
Wache blockiert waren und sich einzig um die Überwachung der Insas-
«Gestritten wurde primär
um die Weiterverrechnung
der Kosten»
Guido Trevisan,
Gemeinderat Grünliberale
sen kümmern konnten. Polizistinnen
und Polizisten, die dann auf der
Strasse und im Quartier fehlten. Im
Notfall der Spitäler werden für einen
potenziellen «ZAB-Fall» regelmässig
mehrere Ärzte und Pfleger benötigt,
um ein aggressives Verhalten zu verhindern. Dies geht auch hier zu Las-
ten von «echten» Notfällen. Durch die
Zentralisierung in der ZAB werden
Spitäler und Regionalwachen entlastet. Personen können in diesen Zellen
sicherer überwacht und wenn nötig
medizinisch versorgt werden.
Mit der Ausnahme weniger Parlamentarierinnen und Parlamentarier
gab es dazu im Gemeinderat keine
grossen Meinungsverschiedenheiten.
Gestritten wurde primär um die Weiterverrechnung der Kosten an die
ZAB-Klientinnen und -Klienten.
In der ZAB werden Abklärungen
bis zu einer Stunde nicht verrechnet.
Erst nach Entscheid des medizinischen Personals und der Einsatzleitung auf der ZAB sollen den Personen die Kosten für Aufenthalte ab einer Stunde verrechnet werden. Die
dem Volk vorgelegten Beträge (450
Franken bis drei Stunden; 520 Franken für drei bis sechs Stunden; 600
Franken für über sechs Stunden) waren einer Minderheit des Gemeinderats nicht genug hoch.
Vergleicht man die Kosten der Lösung Regionalwache/Spital mit den
Kosten, welche die ZAB pro Einzelfall
mit sich bringt, so sind die ZAB-Fälle
günstiger. Wird die Vorlage vom Volk
abgelehnt, wird es keine ZAB geben
und die ganzen Kosten (Krankenkassen exkl. Selbstbehalt, Steuern) für
den Aufenthalt in den Regionalwachen und den Spitälern dem Volk
übertragen. Zudem könnte der Stadtrat ein Nein des Volks nicht richtig
interpretieren. Es wäre nämlich unklar, ob das Volk gänzlich gegen die
ZAB ist oder ob man höhere Kosten
an die Insassen weiterverrechnen
möchte.
Damit Kosten an Verursacher
weiterverrechnet werden und die
Notfallstationen und Regionalwachen
ihrer Hauptaufgabe besser nachkommen können, braucht es am 30. November ein deutliches Ja zur ZAB.
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6
Zürich Nord
Nr. 39
25. September 2014
AKTUELL
Jugendliche im Gespräch
mit Politikern
Am 2. Oktober tritt
eine vierköpfige Gruppe
von Jugendlichen gegen
eine Gruppe von Politikern
in einem Quizduell an.
Auch dieses Jahr organisiert die OJA
Zürich Nord (Affoltern, Oerlikon und
Schwamendingen) einen Politanlass.
«Mit einer solchen Veranstaltung
möchten wir Jugendlichen und Politikerinnen und Politikern eine gemeinsame Begegnung und einen Austausch ermöglichen», teilt Ingrid Pizzini, Leiterin der OJA Affoltern, mit.
Der diesjährige Politanlass steht
unter dem Motto «Quiz». Eine vier-
köpfige Gruppe von Jugendlichen tritt
gegen eine Gruppe von Politikerinnen
und Politikern in einem Quizduell an.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer
werden vor die Herausforderung gestellt, die Aussagen von 90 Jugendlichen und 90 Erwachsenen zu den
Themenbereichen Politik, Gender,
Bildung, Sexualität und anderen nach
Häufigkeit zu ordnen. Welche Generation kennt die andere Generation
besser?
Bei diesem Quiz erhalten Jugendliche und Erwachsene aus den drei
Quartieren Einblicke in die Lebenswelt zweier Generationen. (pd./pm.)
Donnerstag, 2. Oktober, 18.30 bis 20.30
Uhr, OJA Oerlikon, Dörflistrasse 76.
www.oja.ch.
Weihnachtsmarkt findet auf
dem neuen Röschibachplatz statt
Zurzeit ist der Röschibachplatz eine Baustelle.
Der Weihnachtsmarkt
vom 29. November wird
aber durchgeführt.
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• Service innert 24 Std.
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Pia Meier
Der Röschibachplatz wird neu gestaltet. Er soll ein Quartierzentrum, das
heisst ein Ort mit hoher Aufenthaltsqualität, werden. Zu diesem Zweck
wird der Platz mit Netstaler Mergel
gestaltet und die Bäume im Süden
und im Norden gruppiert. Weiter
werden Rundbänke um die Bäume
aufgestellt. Die Röschibachstrasse
wird in diesem Bereich eine Begegnungszone und Einbahnstrasse. Ende
November soll der Röschibachplatz
fertig sein. Gerade rechtzeitig für den
Weihnachtsmarkt. Der Quartierverein Wipkingen rechnet fest damit,
denn auf seiner Homepage hat er die
Anmeldung für diesen Anlass ausgeschrieben. «Auch dieses Jahr wurde
die komplette Sperrung des Platzes
bewilligt, sodass das Markttreiben
verkehrsfrei genossen werden kann»,
freut er sich.
Samichlaus und Schmutzli
Weihnachtsmarkt.
am
Der Wipkinger Weihnachtsmarkt
besticht nicht nur durch die zahlreichen weihnachtlichen Stände der
Ortsvereine und -institutionen, sondern auch durch den Besuch des Samichlaus. Er bringt den Kindern ein
Säckli mit Leckerbissen. Die Platzgebühr für einen Stand von drei Meter
Länge und maximal 1,5 Meter Tiefe
beträgt 25 Franken. Wenn der Stand
von den Organisatoren geliefert und
aufgestellt werden muss, werden zusätzlich 60 Franken verrechnet. Die
Anmeldung muss bis 31. Oktober
beim Quartierverein Wipkingen sein.
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Schwerpunkt Brustschwimmen
Beginn:
Mittwoch, 22. Oktober 2014
Kurszeiten: 16.15 – 16.55 Uhr (Kurs 1)
17.05 – 17.45 Uhr (Kurs 2)
Ort: Schulschwimmanlage Vogtsrain
Ferdinand-Hodler-Strasse 23, 8049 Zürich
Kursleiter: Georges Götte, Schwimmlehrer
Infos/Anmeldung: Georges Götte
Morgentalstrasse 43, 8038 Zürich
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Zürich Nord
AKTUELL
Nr. 39
25. September 2014
7
Renovationen stehen an
Der Verein Voliere Seebach
ist für Betrieb und Renovationsarbeiten der Anlage
auf Spenden angewiesen.
Am 29. September findet
die nächste Benefizveranstaltung statt.
Pia Meier
«Die Voliere Seebach ist Vogelauffangstation und bestes Vogelhotel für
Papageien, Sittiche und Ziervögel in
Zürich»: Dies ist der Homepage des
Vereins Voliere Seebach zu entnehmen. Einerseits können die Vögel
hier die Ferienzeit ihrer Halter verbringen, andererseits können sich
Besucher, Spaziergänger und Kinder
an den Vögeln in den Aussenvolieren
erfreuen. Daneben nimmt die Voliere
Seebach Vögel auf, die entweder gefunden wurden oder deren Halter die
Tiere nicht mehr weiter halten kann
oder will. Solche Tiere werden wenn
möglich an gute Plätze weitervermittelt.
Peter Gantenbein und Käthi GroliFoto: pm.
mund vor der Voliere.
Die Anlage wurde 1967 gebaut
und hat heute dank ihrer Architektur
den Status «Schützenswertes Gebäude». Doch es stehen laufend Renovationen an. Betriebsleiter Peter Gantenbein erläutert: «Zurzeit ist geplant, die Rückwand der Aussenvolieren zu sanieren. Dann kann sie besser gereinigt werden.» Weiter sollen
einige Gehege erneuert werden.
Zwecks Finanzierung der notwendigen Arbeiten habe man Stiftungen
angeschrieben, so Gantenbein. Für
Patronate konnten Organist Bruno
Reich, Schriftsteller Roger Graf und
Komponist Daniel Fueter gewonnen
werden. Für den Betrieb der Voliere
ist der Verein «Voliere Seebach» verantwortlich. Er finanziert die Voliere
fast ausschliesslich mit Spenden. In
diesem Jahr – der Verein ist 50 Jahre
alt – werden im Theater Stok Benefizveranstaltungen durchgeführt.
Auf die Generalversammlung im
März 2015 gibt Präsidentin Käthi Grolimund den Rücktritt. Ein Nachfolger/eine Nachfolgerin wird gesucht.
www.voliere-seebach.ch
Dschungelflug
Am 29. September findet die dritte
Benefizveranstaltung für die Voliere Seebach unter dem Motto
«Dschungelflug» im Theater Stok
am Hirschengraben 42 statt. Helmut Vogel spricht Texte über exotische Vögel, Rebecca Spiteri singt,
begleitet von Jürg Ramspeck, Rolf
Lyssy, Fridolin Blumer und Luis
Alvarenga, passende Jazz-Standards. Die Benefizveranstaltung
beginnt um 19.30 Uhr. Barbetrieb
ab 18.45 Uhr. Eintritt frei. (pd.)
Metzgete mit Live-Musik
auf dem Hönggerberg
Zum 14. Mal öffnen sich
am 3. und 4. Oktober die
Scheunentore zum Tag der
offenen Tür und Buuremetzgete auf dem Bauernhof der Familie Willi-Bosshard am Hönggerberg 80.
Am Freitag und Samstag verwandelt
sich bereits zum 14. Mal die Scheune
des Bauernhofs Hönggerberg 80 in
eine authentische BuuremetzgeteBeiz. Zu diesem speziellen Anlass laden der Männerchor Höngg (www.
maennerchor-hoengg.ch) und die
Bauernfamilie Willi-Bosshard ein. Es
wird alles serviert, was zu einer
herzhaften Buuremetzgete gehört. In
diesem originalen Ambiente können
Blutwurst, Leberwurst, Rippli, Koteletts und Buurebratwurst mit Sauerkraut und Apfelmus genossen werden. Als Tranksame ist der frische
Höngger Most zu empfehlen, aber
auch fehlt es nicht an Bier und Wein.
Um den Magen zu schliessen, gibt es
für einmal nicht Käse, sondern
selbstgemachten Kuchen.
Bauernmarkt und Musik
Im Hof entsteht ein Bauernmarkt, an
dem hausgemachte Konfitüre, Kuchen, Obst, Milch, Käse und Most feilgeboten wird. Eine besondere Attraktion sind das Grillen des Spanferkels
und das Wettmelken für jedermann
und jede Frau. Während die Gäste
bei gutem Wetter unter freiem Himmel und bei schlechtem Wetter in der
geheizten Scheune einen Most oder
Suuser geniessen, tollen sich die Kinder im Heugumpischloss oder freunden sich mit dem neugeborenen Käl-
Rosengartenstrasse: Tunnel und Tram in weiter Ferne.
Idyllischer «Garte über de Gleis».
Fotos: pm.
Vielfältiges Leben in Wipkingen
Der Quartierwandel der
sozialen Dienste der Štadt
Zürich in Wipkingen zeigte
den Teilnehmern ein
vielfältiges Quartierleben
auf. Neben Historischem
wurde auch auf Zukünftiges
eingegangen.
Pia Meier
Wipkingen hat viele Facetten. Der
Quartierwandel der Sozialen Dienste
führte zuerst ins Sozialzentrum
Hönggerstrasse. Dieses steht Bewohnerinnen und Bewohnern der Kreise
6 und 10, Alleinstehenden, Müttern
und Vätern, Jugendlichen, Kindern
und deren Bezugspersonen, offen.
Die Angebote umfassen: Persönliche
Beratung und finanzielle Unterstützung zur Existenzsicherung in Notlagen, vormundschaftliche Mandate,
berufliche und soziale Integrationshilfen, Mütter- und Väterberatung,
Kindesschutz,
Schulsozialarbeit,
Quartierkoordination und soziokulturelle Angebote sowie Infothek zu sozialen Themen wie Familie, Wohnen,
Arbeit, Finanzen, Bildung und Frei-
zeit. Weiter informierte Andrea
Rüegg von der Quartierkoordination
Waidberg über ihre Tätigkeit.
Auf dem Weg vom Sozialzentrum
zum Röschibachplatz wurden die ab
1860 erbauten Häuser an der Burgstrasse gewürdigt. Sie sind Beispiele
typischer Gebrauchsarchitektur aus
der Zeit der Verstädterung Wipkingens vor der Eingemeindung in die
Stadt Zürich 1893. Zudem wurde auf
das Gebäude der Wogeno an der
Burgstrasse 2 hingewiesen.
Nach dem ruhigen Abstecher in
die Geschichte ging es entlang der
Gleise zum Röschibachplatz. Dort informierte
Quartiervereinspräsident
Beni Weder über die neue Gestaltung
des Platzes. Ende November sollen
sich die Quartierbewohner über ihren neuen Quartierplatz freuen können. Weiter erläuterte Weder die Tätigkeiten des Quartiervereins Wipkingen. Dieser organisiert eine Vielzahl
von Anlässen, vom Krimipreis über
Flohmärkte und Public Viewing bis
zum Weihnachtsmarkt. Anschliessend wurde der «Garte über de
Gleis», ein Projekt, welches vom
gleichnamigen Verein betrieben und
vom Quartierverein unterstützt wird,
besichtigt. Der Landenbergpark mit
Beni Weder und Cornelia Alb.
dem unterirdischen Museum erfreut
sich nicht nur bei Festen, sondern
auch im Alltag grosser Beliebtheit.
Zahlreiche Kinder vergnügten sich
auf dem Spielplatz.
Aber auch die laute Rosengartenstrasse und den Wipkingerplatz wurden besichtigt. Noch scheint niemand
so richtig an den Rosengartentunnel
und ans Tram zu glauben. Cornelia
Alb wies darauf hin, dass das Sozialzentrum ins Zentrum Wipkingen am
Wipkingerplatz ziehen wird.
Publireportage
«My Beauty»: Beauty- und Medical-Center
«My Beauty» in Affoltern
ist neu ein Beauty- und
Medical-Center. Zudem
besteht das Unternehmen
seit zwei Jahren. Ein Grund
zum Feiern.
Uschi Obenauer ist neue Geschäftsführerin vom Beauty-Center «My
Beauty für Sie und Ihn». Die gelernte
Kosmetikerin und Visagistin ist bei
«My Beauty» zudem als Kosmetikerin
tätig. Weiter sind zwei Coiffeusen
und eine Nail-Stylistin für die Kundschaft da.
Auch ein Medical-Center
Bei schönem Wetter sitzen die Gäste draussen an der Sonne. Foto: zvg.
bli an. Auch dieses Jahr werden neben der allgemeinen Betriebsbesichtigung verschiedenste Aktivitäten zur
Unterhaltung angeboten. Man kann
nämlich bis Mitternacht im geheizten
Kuhstall sitzen und mit Live-Musik
diesen Abend geniessen. Die Metzgete wird musikalisch am Freitag um
18 Uhr mit Alphornklängen von Karl
Furrer, Obmann Alphornbläser-Vereinigung Zürich-Stadt, eröffnet. Am
Samstag um 15 Uhr zeigt er nochmals sein Können. Jeweils am Abend
gibt es Unterhaltung vom Schwyzerörgelimusig-Trio «Sunne Schyn» mit
Käthi Wolf, Maja Piguet, Heinz Sterchi. (ZN.)
Tag der offenen Tür / Tag der feinen Buure-Metzgete. Freitag, 3. Oktober, 18 bis 24
Uhr und Samstag, 4. Oktober, 11 bis 24
Uhr. Parkplätze sind vorhanden. Bus Nr.
69 oder 80 bis Hönggerberg.
«My Beauty» ist kürzlich renoviert
worden. Zusammen mit der dermatologischen Praxis Dr. Gerny entstand
ein modernes M.B.S. – Medical-Center im Beauty-Center. In regelmässiger medizinischer Beratung und Behandlung von Ärzten und Therapeuten können Damen und Herren nun
auch in den Genuss von dermatologischen Behandlungen wie Hyaluronfiller, Faltenunterspritzung oder HCGDiätkuren kommen.
Weiter werden zusätzlich einmalige und edle kosmetische Behandlungen mit hochwertigen Hautpflegeprodukten (Cosmeceuticals) angeboten.
Diese wagen den Grenzgang zwischen Kosmetik und Medizin und
versprechen schnelle und effiziente
Ergebnisse.
Wie bisher werden weiterhin
Dienstleistungen von der klassischen
Gesichts- über die Aknebehandlung
bis hin zu Haarschnitt für Damen,
Herren und Kinder, Haarentfernung,
Faltenbehandlung, Naildesign und
Fusspflege angeboten. «Bei uns kann
sich die Kundschaft von Kopf bis
«My Beauty» ist Sponsor der Damenmannschaft Furttal, bei welcher
auch Affoltemer Damen Fussball spielen.
Foto: pm.
Fuss verwöhnen lassen», betont Obenauer. Am vergangenen Samstag hatten Interessierte Gelegenheit, die neu
renovierten Räume zu besichtigen,
sich zu informieren und beraten zu
lassen.
Im September und Oktober gibt es
verschiedene Spezialangebote wie
Haarschnitte für Damen und Herren,
Augenbrauen zupfen mit Fadentechnik, Zahnbleaching, Pedicure und anderes.
Für Jung und Alt
Bei «My Beauty» werden vorwiegend
Produkte von Schwarzkopf und Med
Beauty verwendet. Für die sensible
Haut werden pflanzliche Produkte
eingesetzt. «Wir verwenden möglichst natürliche Mittel, die ohne Tierversuche entwickelt wurden», betont
Obenauer. Bei der Camouflage-Kosmetik stehen Malu-Wilz-Produkte zur
Verfügung.
Wer für eine Hochzeit oder einen
anderen Anlass schön sein will, ist
bei «My Beauty» ebenfalls am richtigen Ort.
«Bei uns sind Jung und Alt willkommen, ob Akne oder Anti-Aging»,
hält Obenauer fest. «Unser Ziel ist es,
die Menschen gesund zu erhalten
und sie zu verschönern.»
Das Beauty- und Medical-Center
My Beauty ist im Übrigen Sponsor
der Damenmannschaft Furttal, bei
welcher auch Affoltemer Damen
Fussball spielen. Das Team konnte
am Tag der offenen Tür von «My
Beauty» die Fussballausrüstung inklusive Geschenk entgegennehmen.
(pm.)
My Beauty Zürich, Wehntalerstrasse 476.
Tel. 044 540 80 80, www.my-beauty.eu.
Termine nach Vereinbarung. Öffnungszeiten: Montag geschlossen, Dienstag bis
Freitag 9–19 Uhr, Donnerstag 9–20 Uhr,
Samstag 9–17 Uhr. Parkplätze vorhanden.
8
Zürich Nord
Nr. 39
25. September 2014
Zürich Nord
AKTUELL
LESERBRIEFE
Krieg gegen den Wolf
Die Schafzüchter wollen den Wolf eliminieren, weil sie das billiger zu stehen kommt als ein sinnvoller Herdenschutz. Im Parlament wird darüber diskutiert, ob Wölfe das ganze
Jahr hindurch geschossen werden
sollen, sogar ohne Schonzeit. Und
nun meldet sich auch die Bündner
Regierung zu Wort. Sie lehnt das
neue Wolfskonzept ab, weil es die
«Abschüsse von Wölfen» erschwere
und die Beute der Jäger verringern
könnte. Der Wolf soll nun also auch
noch ausgerottet werden, weil er ein
Konkurrent der Jäger ist. Diese glauben anscheinend, ein Recht auf Beute
zu haben – während sie dieses Recht
einem Wildtier absprechen. Was für
eine Schande! Besser kann sich die
Jägerschaft nicht unglaubwürdig maHeinz Lienhard, Präsident
chen!
Schweizer Tierschutz STS
Senioren-Abzocke
Ich habe mich über die neue Zeitschrift «Grosseltern» sehr geärgert.
Das ist die Abzocke des Sommers! Da
es in diversen Medien gross angepriesen wurde, habe ich mich entschlossen, ein Exemplar zu kaufen.
Ohne jede Beurteilung des Inhalts,
sondern schon allein nur Format,
Umfang und Bebilderung rechtfertigt
nach meiner Auffassung in keiner
Weise den total überrissenen Verkaufspreis von Fr. 9.50! Im Vergleich
zu anderen, qualitativ gleichwertigen
Magazinen ist es zum Teil bis zu 100
Prozent teurer. Das heisst für mich:
Mein erster Kauf war mit jeder Garantie auch der letzte.
Therese Schuwey, Zürich
25. September 2014
9
Interdisziplinäres Lernen im Mittelpunkt
Für unterstrass.edu ist ein
Traum wahr geworden: Am
Samstag wurde der Neubau
auf dem Campus mit einem
grossen Fest eingeweiht.
Dank Lernlandschaften
bietet der Minergie-Neubau
Raum für neue Lernformen.
Karin Steiner
Es begann mit einem maroden Flachdach auf dem ehemaligen Internatstrakt des Instituts und Gymnasiums
Unterstrass. «Das Sanieren des Baus
aus den 60er Jahren hätte 14 Millionen gekostet», sagt Jürg Schoch, Direktor von unterstrass.edu. «So keimte die Idee, einen Neubau zu planen
und den Betontrakt in 20, 30 Jahren
abzubrechen.» Wegen guter Auslastung und der Einführung von Angeboten wie dem Migrantenförderungsprojekt «ChagALL», dem Projekt kinderforschen.ch oder Quereinsteigerkurse für über 30-Jährige ist der
Campus Unterstrass längst an seine
räumlichen Grenzen gestossen.
Dank finanzieller Unterstützung
vom Kanton Zürich, kirchlichen Institutionen, Stiftungen und privaten
Spendern konnte im Juli 2012 mit
dem 12,26-Millionen-Projekt begonnen werden. «Der Neubau wurde von
Dozenten und Studenten mitentwickelt», sagt Jürg Schoch. In ihm finden vor allem künftige Lehrpersonen
und Kindergärtnerinnen grosszügige
Räume vor, in denen sie so ausgebildet werden, wie sie später ihre Klassen unterrichten. Interdisziplinäres
Lernen statt starre Vorlesungen, lau-
Weihnachtsmarkt auf dem
Max-Bill-Platz – jetzt anmelden
Schon zum siebten Mal findet am
28./29. November auf dem Max-BillPlatz der Oerliker Weihnachtsmarkt
statt. «Wir freuen uns, diese Tradition weiterzuführen, und laden Gewerbetreibende, HeimwerkerInnen,
Vereine und lokale Firmen herzlich
ein, als Standbetreiber mitzumachen», sagt Daniel Bürgi, Präsident
vom Verein Weihnachtsmarkt Oerlikon. «Wir erwarten mehr als 2000
Besucher, die wir mit einem reichhaltigen und weihnächtlichen Angebot
Nr. 39
an Ständen beglücken wollen.» Für
weihnächtlichen Zauber sorgen zudem das nostalgische Kinderkarussell, eine Märchenerzählerin, das
Kerzenziehen und natürlich der Samichlaus.
Die
Facebook-Gruppe
«Oerliker Weihnachtsmarkt» hält Interessierte auf dem Laufenden. (e.)
Wer mit einem Stand dabei sein möchte,
wendet sich an den Verein Weihnachtsmarkt Oerlikon, c/o Daniel Bürgi, Margrit-Rainer-Str. 22c, 8050 Zürich. [email protected].
tet die Devise. Das neue Institutsgebäude enthält eine Aula, zwei grosse,
flexibel nutzbare Räume und einen
polyvalenten Raum für Musik, Tanz,
Theater und Rhythmik. Ein «Raum
der Stille» bietet eine Rückzugsmöglichkeit für Einzelne oder Gruppen.
Auf dem Dach des Gebäudes befindet
sich eine Photovoltaikanlage, die ausreichend Strom für den Betrieb produziert. Beheizt wird sowohl der
Neubau als auch das 100-jährige
Haupthaus neu mit Erdwärme.
Neben dem Instituts-Neubau wurde auch das Haupthaus mit dem
Gymnasium ausgebaut. In den neuen
«Lernateliers» im Zentrum des Schulhauses lernen die Schülerinnen und
Schüler eigenständig und werden dabei von Lehrpersonen betreut. Auch
der musische Bereich wurde erweitert: Grössere Musikzimmer ermöglichen einen Klassen-Unterricht und
mehr Raum für den Kunstunterricht.
Der Neubau wird nach den Herbstferien in Betrieb genommen.
Fotos: zvg.
145 Jahre unterstrass.edu
unterstrass.edu wurde 1869 als
Evangelisches Lehrerseminar Zürich
gegründet. Seit 1905 hat es seine
Heimat in dem 12 000 Quadratmeter
grossen Park zwischen Rötel- und Seminarstrasse. Auf dem Campus ist
auch die Gesamtschule Unterstrass
als
Kooperationsschule
untergebracht. Sie führt je eine Mehrjahrgangsklasse von der Grund- bis zur
Oberstufe. «Künftige Lehrpersonen
profitieren viel von den regelmässigen Kontakten zu den Kindern», sagt
Jürg Schoch.
Am vergangenen Samstag wurde
der Neubau mit einem grossen Fest
mit Präsentationen, Führungen und
Musik eingeweiht.
Grosse, lichtdurchflutete Räume ermöglichen individuelles Arbeiten.
Gospelchor Spirit of Gospel probt
für das Stück «Come back!»
Im nächsten Jahr feiert
der Affoltemer Chor
Spirit of Gospel sein
20-jähriges Bestehen. Die
Proben fürs Musiktheater
«Come back!» sind voll
in Gang.
Der Chor Spirit of Gospel Zürich-Affoltern hat in der Vergangenheit bei
seinen Aufführungen immer wieder
Spezielles präsentiert. Aus Anlass
seines 20-jährigen Bestehens im
nächsten Jahr hat er Grosses vor. Er
wagt sich an ein Musiktheater, das
hinsichtlich Einsatz und Aufwand alles bisher Gebotene übertrifft. Das
Stück trägt den Titel «Come back!».
Dieses thematisiert den Wegzug
eines Jugendlichen von seinem vertrauten Zuhause. Die Welt, die Weite,
das Abenteuer locken ihn, das Leben
in bisher für ihn unbekannten Farben. Er wird schliesslich zurückkehren mit Erfahrungen, die ihn in tiefste Tiefen menschlicher Existenz geführt haben. Und doch: Mit einem
Fest wird er zu Hause aufgenommen
werden. Fragen werden zum Schluss
bleiben. Es ist offensichtlich: Im Hintergrund klingt das bekannte Gleichnis vom verlorenen Sohn an.
Ðer Chor ist seit dem Frühling intensiv am Proben.
Fotos: zvg.
Bekannter Autor
Foto: kst
Ersatzbrücke über die Glatt
Die Metallgerüst-Brücke, die seit einer Woche in Aubrugg über die Glatt
führt, ist nicht etwa der Ersatz für die in die Jahre gekommene Holzbrücke, sondern lediglich ein Ersatzsteg. Die Holzbrücke von 1971 wurde
inzwischen bereits abgebrochen. Die Bauarbeiten für die neue Brücke
dauern voraussichtlich bis Ende Januar 2015. (kst)
Paul Steinmann, Autor, Regisseur
und Erzähler, ist verantwortlich für
Text und Regie. Beat Dähler, der musikalische Leiter von «Spirit of Gospel», ist zuständig für die Komposition. «Eine in jeder Hinsicht gelungene
Zusammenarbeit», freut sich Peter
Sidler, Mitglied des Gospelchors. Neben dem Chor – er ist seit dem Früh-
Alle Beteiligten sind mit viel Einsatz bei den Proben dabei.
ling bereits intensiv am Proben –
werden verschiedene Solostimmen
zu hören sein, alle unterstützt durch
eine Begleitband. Das Projekt erfordert eine grössere Vorbereitungsgruppe – auch sie ist mit viel Einsatz
bereit, das Stück zum Erfolg zu füh-
ren. «Wir freuen uns jetzt schon auf
die Aufführung dieses Stücks und
zahlreiche Besucherinnen und Besucher», so Sidler. (pd./pm.)
Kirche Glaubten, Affoltern. Aufführungsdaten: 19./20./21. Juni 2015.
10
Zürich Nord
Nr. 39
25. September 2014
AKTUELL
75 Jahre Hallenstadion: Ein architektonisches Bijou
Das Hallenstadion feiert
sein 75-jähriges Bestehen
und lädt zur Feier dieses
Jubiläums alle Freunde,
Nachbarn, Fans und Interessierte zum öffentlichen
Eislaufen am 5. Oktober
ein.
te der Spatenstich zum Umbau des
Hallenstadions. Der Um- und Neubau
dauerte rund 14 Monate und wurde
im Juli 2005 abgeschlossen. Die Modernisierung des Hallenstadions kostete 145 Millionen Franken und ermöglicht heute den Veranstaltern aus
den Bereichen Wirtschaft, Sport und
Kultur eine vielfältige Nutzung der
erweiterten Arena und des neuen
Conference Centers.
Der Vorkampf zum Zürcher Hallenstadion begann an einem Regentag
im Jahr 1932. Wieder fiel eine Veranstaltung auf der offenen Rennbahn
dem Regen zum Opfer. Es bildete sich
ein Initiativkomitee zusammen mit
Heinrich Hirzel, dem Vorsteher der
Kunstgewerbeschule Zürich als Präsident. Hirzel war Mitglied des Gemeinderats der damaligen Gemeinde
Oerlikon. Er dachte bereits weiter als
an die Überdachung der alten Rennbahn und liess sich vorsorglich an
der Wallisellenstrasse 19 977 Quadratmeter Gemeindeland für die allfällige Erstellung eines gedeckten
Stadions reservieren. Am 20. September 1935, ein Jahr nach der Eingemeindung, gründeten sie die Genossenschaft Wallisellenstrasse und
am 9. März 1937 die Genossenschaft
Hallenstadion. Sie wurde schon am
17. Juli 1937 zum Zweck der Geldbeschaffung in die Aktiengesellschaft
Hallenstadion umgewandelt.
Nach der positiven Reaktion des
Zürcher Gemeinderats erfolgte der
erste Spatenstich für die damals
grösste Sporthalle Europas am 2. Mai
1938, die Eröffnung sollte am 18. Juli
1939, also während der Landesaus-
Grosse Jubiläumsfeier
Das Hallenstadion wird 1939 gebaut. Im Hintergrund die Offene Rennbahn Oerlikon.
stellung, erfolgen. Verschiedene unliebsame Vorkommnisse und Widerwärtigkeiten führten jedoch zu Verzögerungen. Die Landi hatte ihre Tore bereits geschlossen, in Europa
donnerten die Kanonen, als endlich
am 4. November 1939 das Hallenstadion mit einem grossen polysportiven
Meeting eingeweiht werden konnte.
Das Hallenstadion war ein architektonisches Bijou. Mittelpunkt des
121 Meter langen, 106 Meter breiten
und 26 Meter hohen Baus war die
250-Meter-Holzpiste, die während
Jahrzehnten den Ruf als schnellste
Radrennbahn der Welt besass. Das
Hallenstadion kostete dazumal ungefähr 2,5 Millionen Franken. Am 18.
November 1950 wurde die mit einem
Kostenaufwand von knapp einer halben Million Franken realisierte Hallenstadion-Eisbahn eröffnet.
Die Veranstaltungen, die im Hallenstadion stattfanden, reichten von
Unter jungen Musikliebhaberinnen und -liebhabern
ist der Name Mundwerk ein
Begriff. Die Geschichte des
Oerliker Clubs begann vor
zehn Jahren mit einer
Maturarbeit.
Karin Steiner
Foto: glo.
Neun von 1231 Brunnen besichtigt
Willi Glogger
Stadtrat Andres Türler betonte bei
der Begrüssung auf dem Schaffhauserplatz: «Heute ist sozusagen die
Premiere des letzten Brunnenguides.» Mit der Führung durch die
Kreise 6 und 10 seien jetzt alle Stadtkreise abgedeckt. Zu den ersten
Brunnen, die an diesem Abend besichtigt wurden, gehörte Türlers
Lieblingsbrunnen mit dem Namen
«Ypsilon» am Schaffhauserplatz.
«Das ist mein erster Brunnen, den
ich als Vorsteher der Industriellen
Betriebe und Präsident der Brunnen-
Ausstellungen über Zirkus- und
Show-Veranstaltungen,
Konzerten
und dem 6-Tage-Rennen bis zur Züspa. Weltstars wie Tina Turner, Harry
Belafonte, Bruce Springsteen, Udo
Jürgens, Peter Maffay Jonny Cash,
Eric Clapton und viele, viele mehr
waren hier zu Gast. Das Konzert von
Louis Armstrong im Jahr 1955 eröffnete die lange Reihe von Konzerten,
und Cher schloss sie im Jahr 2004
vorübergehend ab. Denn dann erfolg-
Die Jubiläumsveranstaltung am Sonntag,
5. Oktober 14, dauert von 10 bis ca. 17
Uhr. Der Eintritt ist frei. Schlittschuhe
können vor Ort gemietet werden. Die Hallenstadion-Gastronomie bietet ein vielfältiges Catering-Angebot an.
10 Jahre Mundwerk Kulturbiotop
Stadtrat Andres Türler begrüsst die Gäste vor seinem Lieblingsbrunnen auf dem Schaffhauserplatz.
Gegen 100 Interessierte
nahmen kürzlich an der
Brunnentour der Wasserversorgung der Stadt Zürich
teil. Besichtigt wurden
neun Brunnen im Quartier
Unterstrass.
Foto: zvg.
Jetzt feiert das Hallenstadion sein
75-Jahr-Jubiläum. Aus diesem Anlass sind alle Interessierten zum öffentlichen Eislaufen am 5. Oktober
eingeladen. Ab 10 Uhr wird die Eisfläche, auf der sonst die Profis des
ZSC oder die Grössen der internationalen Eiskunstlauf-Szene anlässlich
von «Art on Ice» ihr Können zeigen,
den Hobby-Schlittschuhläufern und
Plausch-Eishockeyanern zugänglich
gemacht.
Von 15 Uhr bis 16.30 Uhr verwandelt sich das Eis in eine Tanzfläche mit heissen Beats und coolen
Rhythmen im Rahmen einer Eisdisco.
Parallel zum Eislaufbetrieb finden regelmässige Führungen durch das geschichtsträchtige Stadion statt. Wettbewerbsteilnehmer können vor Ort
Tickets für kommende Veranstaltungen gewinnen, und als Krönung werden einige Überraschungsgäste im
Stadion erwartet. (pd./kst.)
kommission begleiten und im Jahr
2003 auch einweihen durfte.» Für
die Gestaltung des Brunnens war ein
Wettbewerb ausgeschrieben. Gefragt
war ein Objekt, bei dem das Wasser
in Erscheinung tritt, aus dem man
trinken kann und das zur Identität
des damals neu gestalteten Schaffhauserplatzes beiträgt. Gewonnen
hat das heute international bekannte
Künstlerpaar Sabina Lang und Daniel
Baumann.
Jedem Brunnen seine Geschichte
Und so hat jeder Brunnen seine Entstehensgeschichte und einen Namen,
die in den Brunnenguides nachgelesen werden können. Auch jene neun
Objekte, welche die Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter der Wasserversorgung ihren Gästen, die in vier Gruppen aufgeteilt wurden, erklärten. Die
besichtigten Brunnen längs der
Schaffhauserstrasse tragen Namen
wie «Wasserköniginnen», «Reliefbrunnen»,
«Seelöwenbrunnen»,
«Notwasserbrunnen», «Pilgerbrunnen» und so weiter. Sie bestehen aus
verschiedenen Materialien wie Kalkstein, Kunststein, Granit, Gneis und
sogar Bronze und werden von sechs
Brunnenwärtern und zwei Brunnenwärterinnen mit verschiedenen Techniken gereinigt und gepflegt.
An jedem Brunnen der Wasserversorgung kann man das Wasser
trinken. Der gesamte Wasserverbrauch der öffentlichen Brunnen beträgt im Tag 6000 Kubikmeter. Die
Wasserverssorgung Zürich trägt mit
den 1231 Brunnen, von denen die
Bevölkerung bis jetzt erst fünf Prozent geführt besichtigen konnte, viel
zur Verschönerung der Stadt Zürich
bei. Die Tour durch Unterstrass war
also nicht die letzte.
Nach der Besichtigung trafen sich
die Besucherinnen und Besucher in
der Wein-Wirtschaft Schuler zum
Apéro, wo ihnen die Fachleute und
auch Stadtrat Türler noch manche
Fragen beantworteten.
Der Verein Kulturbiotop hat seinen
Ursprung in einer Maturarbeit. Vor
zehn Jahren gründete ein Maturand
der damaligen Kantonsschule Oerlikon im Rahmen dieser Abschlussarbeit den Verein Jugend Kultur, der
den Zweck hatte, in Oerlikon kulturelle Anlässe für die jungen Einwohnerinnen und Einwohner zu organisieren. Im Mundwerk, das damals
von der Offenen Jugendarbeit (OJA)
Oerlikon betrieben wurde, fanden die
engagierten jungen Leute eine ideale
Lokalität dafür. Anfangs vom OJA be-
gleitet, konnten sie später den Raum,
der dem Sozialdepartement der Stadt
untersteht, in Eigenregie verwalten.
Nun feiert der Verein, der sich heute
Verein Kulturbiotop nennt, den 10.
Geburtstag. Dank Unterstützung der
Cassinelli-Vogel-Stiftung, der Fachstelle für Kultur des Kantons Zürich
und dem Migros Kulturprozent treten
10 Acts für 10 volle Jahre auf, verteilt
aus Freitag, 3., und Samstag, 4. Oktober.
Am Freitag geht es rockig zu und
her mit den Bands Shades of Purple,
Jack Slamer und The Frögs. Türöffnung ist um 20 Uhr. Am Samstag
sind Illbilly Hitec ft. Longfingah, Huge
Puppies, den Dubby Conquerors ft.
E.K.R. & Special Guests, Six Nation,
Seizmo & Rouman, The Little Unknown und Def Selecta angesagt.
Türöffnung ist ab 15 Uhr. Eine Aussenbar und ein Grill stehen für die
Hungrigen und Durstigen bereit.
Das gesamte Programm findet man auf
www.mw-club.ch.
Auch den letzten Weg planen
«Zum Abschluss meiner Lebensreise» ist ein Informationsanlass der Reformierten Kirche Affoltern zum neuen Erwachsenenschutzrecht, zu Fragen betreffend Vorsorgeauftrag, Patientenverfügung und Testament und
zur im letzten Jahr erschienenen
Broschüre «Zum Abschluss meiner
Lebensreise».
Die Gesundheit des Menschen ist
nicht absolut verfügbar, und sein Leben ist begrenzt. Wir wissen das und
verdrängen es trotzdem nur zu gerne. Doch was passiert mit uns und
unseren Vermögenswerten, wenn wir
wegen Krankheit, Unfall oder Tod
nicht mehr in der Lage sind, selber
zu entscheiden? Wie können wir
schon jetzt dem eigenen Willen Ausdruck verleihen?
Vreni Burkhard von der Fachstelle Alter und Generationenbeziehungen der Reformierten Landeskirche
sowie der Jurist Hans-Peter Burkhard werden Auskunft zu ethischen
und rechtlichen Fragen (Vorsorgeauftrag, Patientenverfügung, Testament)
geben.
Die Broschüre («Zum Abschluss
meiner Lebensreise») kann im Sekretariat im Zentrum Glaubten oder am
Anlass selber für fünf Franken bezogen werden. (zn.)
Samstag, 4. Oktober, 9 bis 12 Uhr, im Zentrum Glaubten, Riedenhaldenstrasse 1.
Eintritt frei; Anmeldung ist nicht nötig.
Stadt Zürich
Nr. 39
25. September 2014
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Bei Depression über die Gefühle reden und Sport treiben
Die Depression ist eine der bedeutendsten Krankheiten weltweit. Medikamente, Psychotherapie, Selbsthilfegruppen
und Bewegung können helfen, die
Krankheit in den Griff zu bekommen.
Depression ist mehr als Traurigkeit. Sie ist das
Gefühl der absoluten Sinnlosigkeit und die
Überzeugung, dass sich dieser Zustand niemals
bessern wird. Deshalb interessieren sich Depressive kaum noch für etwas. Hobbys, Arbeit,
manchmal sogar Familie und Freunde scheinen
völlig bedeutungslos. Manche Betroffene sind
zudem nervös, ängstlich und angespannt. Deswegen sei es wichtig, schreibt die «Welt», bei der
Suche nach Hilfe mit dem Arzt auch über Gefühle zu reden und den Verdacht auf eine Depression anzusprechen.
In Ländern mit überdurchschnittlich hohem
Einkommen leiden 15 Prozent der Einwohner
früher oder später unter einem depressiven Zustand. In Ländern mit niedrigerem Einkommen
liegen die Zahlen deutlich tiefer. Im Hochlohnland Schweiz rechnen Fachleute gemäss dem
«Beobachter» damit, dass gar jeder Fünfte einmal im Leben depressiv wird.
Ärztliche Hilfe suchen
Bewährt hat sich eine kognitive Verhaltenstherapie oder eine interpersonelle Psychotherapie
in Verbindung mit Antidepressiva, so die «Welt».
Die Medikamente behandeln die körperliche
nesfalls. Bereits bei den alten Griechen wurden
Menschen mit Melancholie – wie Depressionen
damals genannt wurden – angehalten, sich viel
zu bewegen. Doch erst seit einigen Jahren untersuche die moderne Medizin mit wissenschaftlichen Methoden, inwieweit Sport sich
dazu eignet, die Schatten von der Seele depressiver Menschen zu vertreiben. Die bislang vorliegenden Ergebnisse bestätigen gemäss netdoktor.at, was die Kollegen in der Antike vermuteten:
Körperliche Bewegung ist ein wirksames Mittel
gegen Schwermut.
Hilfreiche Selbsthilfe
Depressive interessieren sich kaum noch für etwas. Hobbys, Arbeit und Freunde scheinen bedeutungslos.
Foto: ho.
Seite der Depression: Sie wirken auf Botenstoffe
im Gehirn, die neben äusseren Umständen
ebenfalls für Depressionen verantwortlich sind.
Abhängig würden die Antidepressiva nicht machen, heisst es in dem Beitrag. Wenn man sich
der Krankheit stelle und ärztliche Hilfe suche,
liessen sich Depressionen in der Regel gut in den
Griff bekommen, meint netdoktor.at: «Medikamente und Psychotherapie sind die beiden Pfeiler der Behandlung.» Zunehmend finde eine
ganz andere Methode unter Experten und Expertinnen Beachtung: Bewegung. Neu sei die
Idee, dass Bewegung und sportliche Betätigung
bei psychischen Problemen helfen können, kei-
Zudem gibt es Selbsthilfegruppen. Viele Menschen haben Angst vor dem Stigma einer psychischen Erkrankung. Umso wichtiger ist es, Menschen kennen zu lernen, die das Problem kennen
und verstehen. Der Austausch mit anderen Betroffenen kann helfen, die Angst vor Gesprächen
mit Angehörigen, Freunden oder dem Chef zu
nehmen und Lösungen aufzeigen.
Gemäss dem Verein Equilibrium (www.depressionen.ch) hat sich die Selbsthilfe bei Depressionen als Unterstützung und Ergänzung
zur Therapie als sehr hilfreich erwiesen. In einer Selbsthilfegruppe treffen sich Betroffene
oder Angehörige zum gegenseitigen Erfahrungsaustausch, zur gemeinsamen Suche nach
möglichen Bewältigungsformen, aber auch, um
von einer Gruppe Gleichbetroffener getragen
zu werden. Einen Überblick über bestehende
Selbsthilfegruppen findet man unter www.
selbsthilfeschweiz.ch. (ho.)
Publireportage
Kleine Wohngemeinschaften mitten im Quartier
Wohnen in kleiner Gemeinschaft
im Quartier mit der nötigen Pflege
und Betreuung rund um die Uhr:
Die externen Pflegewohngruppen
der Pflegezentren der Stadt Zürich
(PZZ) bieten genau das. Zum
Beispiel in der Grünmatt im
Friesenbergquartier, einer von
mittlerweile zwölf Pflegewohngruppen.
Die Wohngruppe Grünmatt liegt inmitten einer neuen Überbauung in unmittelbarer
Nachbarschaft eines Kindergartens und eines
Kinderhorts. Auf dem Vorplatz und Weg zu
den Häusern spielen Kinder und fahren Velo.
Erwachsene sitzen in den Vorgärten zusammen und plaudern. Inmitten dieses Lebens
nutzen die Bewohnerinnen und Bewohner
der Pflegewohngruppe ihren frei zugänglichen Garten gern und rege. Bänke und Sitzgruppen laden zum Verweilen ein. Die Wege
führen an Beeten mit wildwachsenden Blumen und mit Kräutern und Lavendel bepflanzten Hochbeeten vorbei.
Die Räumlichkeiten der Wohngruppe sind
hell und grosszügig. Die Bewohnerzimmer
bieten Platz für manch persönliches Erinnerungsstück, seien es Kleinmöbel, Bilder oder
Nippesfiguren. Der Wohnessraum mit offener
Küche ist bereits kurz nach Eröffnung zum
Treffpunkt der kleinen Gemeinschaft geworden. Dort sitzen Bewohnerinnen und Bewohner zusammen, man begegnet sich auf dem
Weg in den Garten oder zurück ins eigene
Zimmer. Bereits vor den Mahlzeiten finden
sich einige am Esstisch ein, schauen beim
Kochen zu, helfen beim Rüsten oder Tischdecken.
Den Alltag mitgestalten
In den Hochbeeten der Pflegewohngruppe
Grünmatt wachsen Kräuter, die für die Zubereitung der Mahlzeiten verwendet werden.
Die Wohngruppe Grünmatt ist eine von mittlerweile zwölf externen Pflegewohngruppen,
die von den Pflegezentren der Stadt Zürich
geführt werden. Diese kleinen Gemeinschaften bieten Platz für 108 Bewohnerinnen und
Bewohner und befinden sich in den meisten
Quartieren der Stadt. Es sind pflegebedürftige
Menschen, die dort wohnen, denen das Zusammenleben in diesem Rahmen zusagt und
die über eine gewisse Mobilität verfügen. Die
Pflege und medizinische Versorgung ist rund
um die Uhr gewährleistet.
Die familienähnlichen Strukturen und Tagesabläufe unterstützen die Bewohnerinnen
und Bewohner dabei, den Alltag entsprechend der noch vorhandenen Fähigkeiten
und Kompetenzen zu erleben. Miteinander
einkaufen, Gemüse rüsten, den Tisch decken
oder Wäsche zusammenfalten – oft sind dies
vertraute Tätigkeiten, die Sinn stiften und Geborgenheit schaffen.
Weitere Angebote in Planung
Viele externe Pflegewohngruppen sind auf
Menschen ausgerichtet, die an einer Demenz
erkrankt sind. Gerade sie schätzen es besonders, sich in der kleinen überschaubaren
Gruppe aufzuhalten und am Alltagsgeschehen
teilzuhaben. Die Wohnungen haben alle weglaufgeschützte Aussenbereiche, sodass sich
gerade demenzbetroffene Menschen nach
Lust und Laune im Garten bewegen können.
In Zukunft wollen die Pflegezentren das
Angebot an Plätzen in externen Pflegewohngruppen weiter ausbauen. Weitere Projekte
hierzu sind in Planung und werden in den
nächsten Jahren realisiert. (pd.)
www.stadt-zuerich.ch/pflegezentren › Angebote,
Preise, Leistungen › Langzeitpflege.
12
Stadt Zürich
Nr. 39
25. September 2014
Publireportage
Sanatorium Kilchberg: Neue Spezialsprechstunden
Das Ambulatorium Kilchberg
verfügt neu über frauenspezifische ambulante und stationäre
Spezialangebote. Eine weitere
Dienstleistung ist die Spezialambulanz für Schlafstörungen
und Chronotherapie. Diese umfasst medikamentöse Behandlung
sowie Einzelschlafberatung.
Psychische Erkrankungen kommen bei Frauen und Männern gleich häufig vor. Es lassen
sich jedoch geschlechtsspezifische Unterschiede in der Häufigkeitsverteilung und in
deren Entstehung finden. So weisen Frauen
im Zusammenhang mit den typischen Lebensübergängen und in Zeiten, die mit grossen und einschneidenden Veränderungen
einhergehen, eine besondere körperliche
und psychische Anfälligkeit auf und unterliegen einem erhöhten Risiko, psychosomatische Störungen zu entwickeln.
Die Indikation für eine spezifische psychosomatische Behandlung kann vorliegen
bei bestimmten Erkrankungsbildern aus
dem Bereich der Geburtshilfe (nachgeburtliche Depression, Wochenbettpsychose, Störungen der Mutter-Kind-Interaktion, psychosomatische und soziale Belastungen von alleinerziehenden Müttern) und der Gynäkologie (psychische Störungen im Zusammenhang mit unerfülltem Kinderwunsch, zyklusabhängige psychische Störungen, psychische
Störungen im Klimakterium, Schwangerschaftswunsch bei Frauen mit psychischen
Erkrankungen).
schlechtsspezifischen
psychosomatischen
Fragestellungen differenzierte Abklärungen,
Beratungen und Behandlungen an. Die Angebote stehen zeitnah, ambulant und stationär zur Verfügung. Auf eine enge Vernetzung
mit externen Kooperationspartnern aus den
Bereichen der Gynäkologie und Geburtshilfe
wird dabei grosser Wert gelegt.
Spezialambulanz für Schlafstörungen
und Chronotherapie
Gesunder Schlaf ist eine wichtige Voraussetzung für das menschliche Wohlbefinden und
die Leistungsfähigkeit. Längerfristig gestörter Schlaf ist ein Risikofaktor für körperliche
oder psychische Folgekrankheiten. Entscheidend dabei ist, dass die Art der Schlafstörung genau erkannt und die entsprechende
Behandlungsmethode angewendet wird.
Die Angebotsstruktur der Spezialambulanz für Schlafstörungen und Chronotherapie
umfasst wissenschaftlich evaluierte diagnostische und therapeutische Angebote. Zu den
diagnostischen Abklärungen gehören eine
Schlafanamnese, Laboruntersuchungen sowie eine internistische und neurologische
Untersuchung. Je nach Fragestellung kommen auch Aktimeteruntersuchungen, Schlaftagebuch, Fragebogenerhebungen, RuheWach-EEG, multipler Schlaflatenz-Test, Albtraumanamnese oder eine individuelle Chronotypanalyse zum Einsatz.
Die von Prof. Dr. med. Katja Cattapan,
Chefärztin Privatstationen, und ihrem Team
angewandte Therapie umfasst eine individualisierte medikamentöse Behandlung sowie
eine Einzelschlafberatung. Die Psychotherapie basiert auf den Grundlagen der kognitiven Verhaltenstherapie und Methoden der
Achtsamkeit. (pd.)
Das Sanatorium Kilchberg hat sein Angebot an Spezialsprechstunden ausgebaut.
Differenzierte Abklärungen
Im Rahmen eines neuen Spezialangebots
bieten Dr. med. Ch. Poppe, Chefärztin Psychotherapie, und ihr Team Frauen mit ge-
Zusätzliche Informationen unter www.sanatoriumkilchberg.ch.
Dr. med. Christine Poppe, Chefärztin Psychotherapie.
Prof. Dr. med. Katja Cattapan, Chefärztin
Privatstationen.
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Das Decaspa Kosmetikinstitut gehört zum Decamed Haut- und Laserzentrum unter der Leitung von Dr. med. Valérie Enderlin.
Stadt Zürich
«Es hat ganz harmlos angefangen»
Neue Erfahrungen und Erkenntnisse
Über eine Freundin erfuhr sie von der Spiraldynamik® und machte sich mit ihrem
Therapeuten im Med Center an die Ursachen
der Beschwerden. Es galt jene Muskulatur zu
stärken, die den Fuss aufrichten und dem
abgeflachten Längs- und Quergewölbe wieder eine tragfähige, bewegliche Struktur geben konnte. Die Therapie bezog auch Körperhaltung und Bewegungsabläufe mit ein.
Nachteilige Haltungsmuster üben Zug und
Druck aus, die sich an einer ganz anderen
Stelle des Körpers durch Beschwerden bemerkbar machen können, zum Beispiel
durch Entstehen eines Knicksenkfusses.
«Mir ist bewusst geworden, wie komplex
unser Bewegungsapparat ist», meint Ursula
Frei dazu, «wie stark die Füsse mit den Knien, mit Hüfte und Becken und mit dem Nacken zusammenhängen. Das war ein ganz
25. September 2014
Publireportage
Massgefertigte Einlagen
als Aktivferien
für die Füsse
«Es hat ganz harmlos angefangen»
– doch irgendwann taten die
ganzen Füsse weh. Ursula Frei kam
mit Knicksenkfüssen, mit einer
Verformung der kleinen Zehen
und mit Nervenschmerzen ins
Spiraldynamik® Med Center.
Aus einer Gefühlsstörung an der linken kleinen Zehe, die Ursula Frei vor etwa zehn Jahren bemerkt hatte, wurde bald einmal mehr:
eine Taubheit auf beiden Seiten, die Ausbildung einer Bunionette – eine abgeknickte
Kleinzehe, vergleichbar mit dem Hallux
valgus bei Grosszehen – und heftig schmerzende, überreizte Nerven im Ballenbereich.
Ursula Frei ging zwar ihren gewohnten Aktivitäten weiter nach und lief auch gerne barfuss durch Haus und Garten, tat dies aber
nie mehr schmerzfrei. Auch nicht nach
mehreren Arztbesuchen, Therapien und
Spritzen.
Nr. 39
Unter Belastung weichen
Ursula Freis Knie nach innen aus. Mit dem Theraband übt sie, ihre Beinachse optimal auszurichten.
Höchste Konzentration bei der koordinativen Feinarbeit.
Das Grundgelenk der grossen Zehe behält auch bei Widerstand Bodenkontakt, die Ballhälfte gibt dem Fussgewölbe
einen Impuls und die Hand von Therapeut Martin Pielok
zeigt dem Knie seine ideale Position.
Fotos: zvg.
neuer Gedanke für mich, obwohl ich selber
eine Ausbildung in Heilpädagogik habe.»
Lernen, üben, automatisieren
Die Einlage schützt Ursula Frei vor dem
Einwärtsknicken, dämpft die Stösse beim
Auftreten und unterstützt das Längs- und
Quergewölbe ihrer Füsse.
Heute ist Ursula Frei erstaunt, welche Fortschritte innerhalb eines halben Jahres möglich waren, auch wenn sich ihre Probleme
nicht einfach in Luft aufgelöst haben. Eine
Unterstützung und Entlastung, die sie nicht
mehr missen möchte, sind ihre Einlagen.
Doch den bisherigen Erfolg kann sie zu einem grossen Teil auch sich selbst zuschreiben. «Man muss selber aktiv sein und üben,
sonst gibt es keine Veränderung. Der Therapeut kann instruieren und korrigieren. Aber
wirklich daran arbeiten muss man daheim.
Für mich ist das eine enorme Schulung; ich
spüre meine Bewegungen, ich laufe besser
Sensomotorische Einlagen können für
Entlastung, Stabilisierung oder Anregung sorgen, wo der Fuss selber überfordert ist. Der Fuss wird also nicht nur
mechanisch gestützt, sondern auch aktiviert, womit sich Therapie und Hilfsmittel häufig optimal ergänzen.
Das Spiraldynamik® Med Center Zürich und das Ortho-Team bieten gemeinsame Einlagensprechstunden an, in denen sie mit ihren Patienten den individuellen Bedarf diskutieren. Diese Termine
ermöglichen einen Informationsaustausch, den eine Verschreibung alleine
nicht sicherstellen kann. Ausgangspunkt
ist die – mündlich vertiefte – ärztliche
Diagnose.
Das Ortho-Team nimmt zudem Fussabdrücke, führt spezifische manuelle Untersuchungen durch und klärt mit den
Patienten und Patientinnen deren Bewegungsverhalten und die bevorzugten
Schuhmodelle ab. Aufgrund dieser Datenbasis fällt der Entscheid, welcher Einlagetyp gefertigt wird (zum Beispiel halbe oder ganze Sohlen) beziehungsweise
wie die Zonen ausgestaltet sein müssen,
die die überlasteten Strukturen unterstützen sollen.
und es hat sich auch schon einiges automatisiert.»
Spiraldynamik® Med Center, Restelbergstrasse 27,
8044 Zürich, Tel. 043 210 34 43, Fax 043 210 34 44,
[email protected], www.spiraldynamik.com.
ORTHO-TEAM Dynamic AG, Forchstrasse 313, 8008
Zürich, Tel. 044 422 46 22, Fax 044 422 46 30,
[email protected], www.ortho-team.ch
Publireportage
Sich zuhause dank Unterstützung aus einer Hand wohlfühlen
Der Hausbetreuungsdienst
für Stadt und Land AG hilft
bei der Bewältigung des Alltags.
Das schafft Lebensqualität und
bringt Ruhe in den Tag.
Welche Anforderungen werden gestellt?
Der Kanton kontrolliert, ob genügend qualifiziertes Personal für die Pflege und Betreuung
angestellt ist. Sind alle Auflagen erfüllt, erhält man eine Spitex-Bewilligung. Zusätzlich
braucht es die Anerkennung der Krankversicherer, damit die Pflegeleistungen von diesen
bezahlt werden. Wir verfügen über alle diese
Bewilligungen und über 30 Jahre Erfahrung.
Die «Lokalinfo» sprach mit Jürgen Linhardt,
Filialleiter Zürich beim Hausbetreuungsdienst für Stadt und Land.
Sie führen mit Ihrem Team die Filiale für die
Stadt Zürich und das linke und rechte Seeufer.
Was macht eine private Spitex wie der Hausbetreuungsdienst für Stadt und Land anders?
Bei uns steht die individuelle Beratung an
erster Stelle. Wir bieten alle Spitex-Leistungen wie Pflege, Betreuung, Hilfe im Haushalt,
aber auch Nachtwachen an und arbeiten an
Wochenenden und Feiertagen. Wir berücksichtigen besonders die Gewohnheiten der zu
betreuenden oder zu pflegenden Kunden.
Wichtig ist, dass wir mit Bezugspersonen ar-
Jürgen Linhardt, Filialleiter Zürich. Foto: zvg.
beiten, um bei den Einsätzen keine Personalwechsel zu haben und pünktlich zu sein.
Nicht jede Organisation darf sich Spitex nennen.
Was sind Herausforderungen und Probleme, die
an Sie herangetragen werden?
Häufig rufen uns Angehörige an, die erschöpft sind und Unterstützung bei der Betreuung oder Pflege benötigen. Immer öfter
müssen wir aber auch kurzfristig auf Spitalaustritte reagieren und rasch und flexibel Lösungen finden.
Warum holen die Betroffenen oder Angehörigen
sich nicht früher Hilfe?
Viele schämen sich oder merken einfach zu
spät, wann der Zeitpunkt gekommen ist, Un-
terstützung zu holen. Die Entscheidung fällt
schwer, da mit der Spitex fremde Personen
ins eigene Heim kommen. Bewusst schicken
wir als Hausbetreuungsdienst deshalb immer
dieselbe Mitarbeiterin oder das gleiche Team
und schaffen so Vertrauen.
Was empfehlen Sie älteren Menschen oder ihren
Angehörigen?
Nicht zu lange warten. Für die Bewältigung
des Alltags kann am Anfang oft eine zeitlich
begrenzte Hilfe ausreichen. Das entlastet
auch die Angehörigen. Sich selbst und anderen mal eine Pause und etwas Erholung zu
gönnen, ist wichtig. Das schafft Lebensqualität und bringt Ruhe in den Tag. Den Zeitpunkt dafür muss jede und jeder Betroffene
selbst bestimmen. Hier gilt auf jeden Fall, lieber früh als zu spät! (pd.)
Hausbetreuungsdienst für Stadt und Land AG,
Dufourstrasse 137, 8008 Zürich, Telefon 044 342
20 20, Fax 043 499 92 38. www.homecare.ch.
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Zürich Nord
Nr. 39
25. September 2014
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Nr. 39
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Eine giftige Pflanze
Die Herbstzeitlose
ist weit verbreitet.
Ihr Gift wird in der
Medizin verwendet.
Pia Meier
Die Herbstzeitlose wurde 2010
zur Giftpflanze des Jahres gewählt. Ihr Verbreitungsgebiet
reicht von Irland, dem Süden
von Grossbritannien bis zur
nördlichen Iberischen Halbinsel und zur nördlichen Balkanhalbinsel und die westliche
Ukraine. Sie bevorzugt sonnige oder halbschattige Standorte und tritt teilweise massenhaft auf. Die Blütezeit reicht
von September bis Oktober.
Verwechslung mit Bärlauch
Es kommt immer wieder zu
Vergiftungsfällen,
weil
die
Pflanze mit Bärlauch verwechselt wird. Die Blüten der
Herbstzeitlosen
sind
zwar
leicht zu erkennen, aber die
Blätter nicht. Erschwerend
Blühende Herbstzeitlose.
zvg.
kommt hinzu, dass bei der
Herbstzeitlosen die Blätter und
die Blüten nie gleichzeitig zu
sehen sind.
Alle Teile der Herbstzeitlosen enthalten das giftige Alkaloid Colchicin, ein Kapillarund Mitosegift. Der Gehalt an
diesem Gift schwankt im Jahresverlauf. Auch in getrockneten Pflanzenteilen bleibt das
Alkaloid erhalten. Als pharmazeutische Droge zur Gewinnung von Arzneimitteln hat der
Samen Colchicin einen hohen
Stellenwert in der Behandlung
der akuten Gicht. Weiter wirkt
es entzündungshemmend und
schmerzstillend.
Galgenlieder im Bahnhof Wipkingen Oerliker Firma expandiert in die City
«Ein Vierviertelschwein
und eine Auftakteule»: Unter diesem
Motto stand die
Hommage an Christian
Morgenstern im
Bahnhofreisebüro
in Wipkingen.
An der Wühre an
der Limmat hat mit
Fuuschtbrot ein Geschäft eröffnet, das
drei Ideen ideal vereint. Mit dabei ist
auch die Oerliker
Firma Access.
Pia Meier
Der Fuuschtbrot-Laden an der
Wühre 15 am linken Limmatufer ist ein Projekt, das KMUInnovation, Brückenangebote
für Jugendliche und Dialogbereitschaft der Kirche vereint.
Mit dabei sind Access, der
Chancengeber für Jugendliche
Die AG Bahnhofreisebüro Wipkingen führt immer wieder
kulturelle
Veranstaltungen
durch. «Das Bahnhofreisebüro
Wipkingen eignet sich ausgezeichnet für kulturelle Anlässe», hält Leiterin Regula Fischer fest. Ziel ist, dass solche
Events regelmässig stattfinden.
Die Hommage an Christian
Morgenstern mit dem Titel
«Ein Vierviertelschwein und
eine Auftakteule ...» sorgte für
beste Unterhaltung. Sie wurde
von Klaus Henner Russius (Lesung), Christine Hutmacher
(Gesang), Matthias Weiher (Piano), Barblina Meierhans (Violine) und Maurizio Saccomanno (Percussion) präsentiert.
Galgenlieder und Grotesken
Sie erwecken gemeinsam das
Werk des weisen Humoristen
und Schöpfers unsterblicher
Klassiker wie des «Gingganz»
oder des «Nasobems» zu neu-
Beste Unterhaltung am «Morgenstern-Abend».
em Leben. Neue, eigene Vertonungen und der ausdrucksstarke Vortrag von Klaus Henner Russius lassen nicht nur
die Galgenlieder und die Grotesken um die Figuren Korf
und Palmström in neuem Gewand erscheinen, das Programm zeigt auch den weniger
bekannten Mystiker Christian
Morgenstern und seine tiefe
Naturschau.
Der Abend wurde mit einem Brief von Richard Strauss
an Christian Morgenstern von
1895 eröffnet. In diesem
spricht Strauss seine Bewunderung für das Werk aus, dass
ihn wie seine Frau entzückt
hat. Strauss fand aber, dass
dieses sich nicht zum Komponiertwerden eigne. Doch er
täuschte sich, wie Russius,
Foto: pm.
Hutmacher, Weiher, Meierhans und Saccomanno beweisen. Auf dem Programm standen Lesungen und Gesang von
Dichtungen wie «Galgenberg»,
«Die Figur», «Der Purzelbaum», «Der Werwolf», «Der
Schnupfen», «Drei Hasen»,
«Der vergessene Donner»,
«Schauder», um nur einige
wenige zu nennen.
Morgenstern wurde nach
«In Phantas Schloss» vor allem durch Galgenlieder ab
1905 einem grösseren Kreis
bekannt. Nach diesen folgten
die Grotesken um die Figuren
Palmström, Korf und Palma
Kunkel; Aphorismen wurden
später unter anderem im Band
«Stufen» zusammengefasst.
www.morgensternabend.info
mit Sitz in Oerlikon, Agrovision Burgrain, ein Innerschweizer Lieferant für Bioprodukte
direkt vom Bauernhof, der den
Schritt in die Stadt wagt, sowie
die Kirchgemeinde St. Peter
als Eigentümerin der wunderbar gelegenen Liegenschaft,
die lediglich eine kostendeckende Miete verlangt. Zusammen verknüpfen die drei Partner natürlichen Genuss mit
dem Engagement von jungen
Menschen, die auch den Laden
führen. Die jungen Leute sind
zwar motiviert, haben aber
noch keine Lehrstelle gefunden. Hier können sie, unter
fachlicher Leitung der Oerliker
Firma Access, Erfahrung sam-
meln
und
Verantwortung
übernehmen. Dass diese Brücke in die Arbeitswelt erfolgreich ist, zeigt die Quote von
95 Prozent. Von den jährlich
rund 90 Jugendlichen, die Access in den Bereichen Mode,
Grafik, Verkauf und Handwerk
betreut, finden 85 eine Lehrstelle oder eine andere Anschlusslösung. Die Stiftung Agrovision Burgrain mit Sitz auf
einem Bauernhof in der Nähe
von Willisau liefert Brot, Butter, Käse und Fleisch direkt
vom Hof, neben dem Fuuschtbrot auch an den Bachsermäärt, der seit Kurzem auch in
der neuen Kalkbreite-Überbauung domiziliert ist.
Nachfolger des Teehauses
Vor dem Fuuschtbrot bestand
an der Wühre 15 während
mehr als 80 Jahren das Teehaus Wühre. Dessen Schliessung ging mit einigem medialem Getöse einher. Nun
scheint eine sinnvolle Nachfolge gefunden, auch wenn der
Ort eher abseits der Passantenströme liegt. (ls.)
Sylvia Meyer, die Leiterin des Oerliker Brückenangebots
Access, zusammen mit Andi Lieberherr, Leiter von Agrovision Burgrain. Von dort kommen die Bio-Produkte.
Foto: ls.
Fuuschtbrot, Wühre 15, 8001 Zürich, Telefon 043 497 33 90; EMail [email protected];
offen Dienstag bis Freitag 10 bis
18.30, Samstag 9 bis 16 Uhr. Im
Umkreis von etwa einem Kilometer wird ein Hauslieferdienst angeboten.
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Stadt Zürich
Nr. 39
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AUTOMOBIL
Schwerarbeiter kehrt noch besser zurück
Mehr Laderaum, aber
gleichzeitig geringerer Verbrauch und tiefere Unterhaltskosten. Darum dreht
sich alles bei den leichten
Nutzfahrzeugen. Auch Ford
hat seinen Transit darauf
ausgerichtet. Der neue
Transit muss nur alle
50 000 Kilometer zum
Check in die Werkstatt.
Markus Chalilow
Auch in leichten Nutzfahrzeugen –
welche landläufig als Lieferwagen bezeichnet werden – steckt eine Menge
Entwicklungsarbeit. Deshalb versuchen die Hersteller immer öfter, nur
noch ein Modell für die ganze Welt zu
entwickeln. Da zum Beispiel die
Transportbedürfnisse eines kleinen
Metzgers in Alabama und die eines
Malermeisters in Wladiwostok nicht
unterschiedlicher sein könnten, ist
dies keine leichte Aufgabe.
Ford hat es dennoch gewagt und
präsentiert mit dem neuen Transit
ein Nutzfahrzeug, welches dank einer
schier unendlichen Modellvielfalt die
unterschiedlichsten Bedürfnisse abdeckt. Das fängt beim Antrieb an. Effiziente Dieselmotoren sind in diesem
Segment ein Muss.
Gute Übersicht, tiefe Sitzposition
Bei Ford hat man aber zusätzlich die
Wahl zwischen Vorderrad-, Hinterrad- und Allradantrieb. Einzig dass
es keine Automatik gibt, finden wir
sehr bedauerlich. Man muss also in
allen neuen Transit von Hand schalten, was dank der exakten Schalthebelführung und dem leichtgängigen Getriebe kein Problem darstellt.
Die Sitzposition im Ford ist im
Vergleich zu den anderen Herstellern
relativ tief, trotzdem ist die Übersicht
gut und man fühlt sich «eingebettet»
im Fahrzeug. Natürlich ist auch der
Innenraum komplett neu gestaltet
worden. Hier hat man beim Transit
einen guten Kompromiss zwischen
robusten Materialien und hochwertiger Anmutung gefunden. Auch die
Geräuschdämmung vermag rundum
Ein Jumbo unter den Transportern: Ford hat den neuen Transit in allen Bereichen optimiert.
zu überzeugen; der Innenraum kann
zudem mit einigen aufpreispflichtigen
Features richtig wohnlich gestaltet
werden.
Als Antrieb dient ein und derselbe
Vier-Zylinder-Dieselmotor mit 2,2 Liter Hubraum, der in drei Leistungsstufen angeboten wird, nämlich 100,
125 und 155 PS. Besonders sparsam
ist zum Beispiel das Econetic-Modell
mit 125 PS. In der L2-Version (also
mittellanger Radstand als Kastenwagen) soll der Transit gemäss Norm
nur noch 6,4 Liter Diesel pro 100 Kilometer verbrauchen. Mit dem Verbrauch reduzieren sich auch die
CO2-Emissionen auf 169 Gramm pro
Kilometer. Dies auch wegen der abschaltbaren Tempolimitierung auf
110 Stundenkilometer (Serie beim
Ford Transit Econetic), des automatischen Stopp-Start-Systems und des
Beschleunigungsassistenten. Dieser
Beschleunigungsassistent sorgt dafür,
dass mit dem Treibstoff in der verbrauchsintensiven Beschleunigungsphase möglichst sparsam umgegangen wird, indem er die Gaspedalkennlinie verändert und den Fahrer
so zu einer ruhigeren Gangart animiert.
Günstiger im Unterhalt
Ein wichtiger, wenn nicht der wichtigste Punkt beim gewerblichen Einsatz von Transportern sind die Unterhaltskosten. Beim Ford Transit bedeutet dies, dass er nur alle zwei
Jahre oder 50 000 Kilometer zum Unterhaltsdienst muss. Zugleich sinkt
der routinemässige Wartungsaufwand – über eine Distanz von
150 000 Kilometern betrachtet und
verglichen mit dem aktuellen Modell
– von 5,4 auf 4,2 Stunden. Parallel
hierzu überzeugt die jüngste FordTransit-Generation mit einer deutlich
verbesserten
Reparaturfreundlich-
Fotos: zvg.
keit. So dauert zum Beispiel der
Wechsel der hinteren Bremsscheiben
nur noch 1,3 statt 2,6 Stunden.
Ebenso ungeplanten wie kostspieligen Werkstattaufenthalten wirkt
auch der serienmässige Ford-Tankverschluss mit Easy-Fuel-Komfortfunktion entgegen: Er verhindert das
versehentliche Befüllen mit einer falschen Treibstoffsorte. Dies ist insbesondere für Mietwagenanbieter wichtig. Eine Falschbetankung ist meist
von keiner Versicherung gedeckt und
kostet inklusive der Entsorgung des
verunreinigten Diesels 500 Franken.
Erweitert wurde zudem die Durchrostungsgarantie. Ford steht in diesem Bereich nun zwölf Jahre für den
Transit gerade.
Einstieg unter 30 000 Franken
Der neue Ford Transit ist ab sofort
bestell- und lieferbar. Der Netto-Einstiegspreis beträgt 29 900 Franken
Die Amag, grösster Schweizer Autoimporteur (Audi, Seat, Skoda, VW),
nimmt als Partner des Projekts EVite
acht Ladestationen an den AmagStandorten Dübendorf, Bern, Schinznach-Bad, Chur, Cham, Lausanne,
Petit-Lancy und Lugano in Betrieb.
Mit der Möglichkeit, rund um die Uhr
Strom tanken zu können, schliesst
EVite eine Lücke auf dem Weg zur
Elektromobilität; eine flächendeckende Ladeinfrastruktur ist die Grundvoraussetzung, um die Akzeptanz der
Kunden für Elektrofahrzeuge zu erhöhen.
Das Projekt EVite ist derzeit eine
privat finanzierte Initiative unter der
Trägerschaft des Verbands Swiss
eMobility, bei der die Amag aktiv mitmacht. (zb.)
«Schweizer Transit» gibt es auch
Natürlich gibt es auch Personentransporter mit bis zu 18 Sitzplätzen
und einem zulässigen Gesamtgewicht
von 5,5 Tonnen. In diesem Fall ist
der Transit satte 6,70 Meter lang. In
der Schweiz werden diese Modelle
die Ausnahme sein, da aufgrund der
Führerscheinregelung
vor
allem
Fahrzeuge mit einem Gesamtgewicht
von 3,5 Tonnen gefragt sind. Ein typischer «Schweizer Transit» (Kastenwagen unverglast, Länge 598 cm,
Höhe 248 cm, Nutzlast knapp 1300
kg, Vorderradantrieb, 125 PS) steht
in der Version Ambiente für 37 900
Franken in der Preisliste.
Renault Twingo trägt den Motor im Heck
Der Renault Twingo darf
wieder frech sein. Zudem
hat die neue Generation
den Motor jetzt im Heck.
Schliesst Versorgungsengpass: ETankstelle der Amag in Cham. F: zvg. Das bringt auch Vorteile.
Strom tanken
beim Autohändler
für den Kastenwagen, das Fahrgestell
mit Einzelkabine ist bereits ab 27 100
Franken verfügbar. Auf die Varianten
mit 4×4-Antrieb werden die TransitKunden jedoch noch etwas warten
müssen.
Peter Ruch
Es ist erstaunlich, wie man den neuen Renault Twingo quasi auf einem
Bierdeckel wenden kann. Die vorderen Räder knicken fast weg, ein Einlenkwinkel von 45 Grad ist beachtlich. Möglich geworden ist dies, weil
Renault der dritten Generation des
Twingo den Motor ins Heck verpflanzt hat.
Zwar behauptet Renault, die Idee
schon 2008 gehabt zu haben, als
man in Paris erstmals über einen
neuen Twingo nachdachte; die Vermutung, dass der Entscheid für einen
Heckmotor endgültig erst dann fiel,
als sich Renault mit Mercedes über
die gemeinsame Entwicklung des
neuen Smart einigen konnte, ist aber
wohl nicht von der Hand zu weisen.
Und so baut Renault neben dem nur
noch fünftürig erhältlichen Twingo
auch die neue Generation des Smart
Forfour in ihrem Werk in Slowenien.
Wendiger und frecher: Der wieselflinke, neue Renault Twingo.
Der Heckmotor verschafft dem Twingo, der 3,6 Meter lang ist, auch einen
erstaunlich grossen Innenraum; vorne sitzt man prächtig, es ist viel Platz
und Licht. Auch die hinteren Passagiere können sich dank 13 Zentimetern mehr Radstand nicht wirklich
beklagen, da gibt es manch grösseres
Fahrzeug mit weniger Knieraum.
Umdenken beim Beladen nötig
Ein Problem bringt die neue Anordnung des Motors allerdings mit sich:
Der Kofferraum ist zwar tiefer als
bisher, aber es mangelt an Höhe, die
Kiste Mineralwasser muss wohl auf
die Rücksitzbank, was aber dank der
vier Türen kein Problem darstellt.
Foto: zvg.
Das Ladevolumen beträgt 219 Liter,
werden die hinteren Sitze abgeklappt, sind es dann passable 980 Liter. Zusätzlich lässt sich der Beifahrersitz abklappen, dann lassen sich
auch Gegenstände mit bis zu 2,3 Meter Länge befördern.
Das Interieur, das sich in unterschiedlichen Farben bestellen lässt,
sieht modern aus; wohnlich ist sicher
anders. Es gibt clevere Lösungen, das
Handschuhfach lässt sich zu einer
Handtasche umfunktionieren, selbstverständlich gibt es alle Infotainment- und Smartphone-Anbindungsmöglichkeiten, die der Mensch von
heute anscheinend so braucht. Das
kostet natürlich Aufpreis, aber die
einzelnen Ausstattungspakete sind
gut geschnürt, genau wie die beinahe
unendlichen Varianten zur optischen
Individualisierung des Fahrzeugs.
Und ein bisschen Pepp kann der
Franzose, der in seiner Silhouette
stark dem Fiat 500 gleicht, brauchen
– mit Wehmut erinnert man sich
an das freche Design des ersten
Twingo.
Als Antrieb stehen vorerst zwei
0,9-Liter-Dreizylinder zur Verfügung,
einer mit 70 PS, der andere mit Turboaufladung und 90 PS. Die schwächere Maschine, die nur unwesentlich weniger verbraucht (Normverbrauch 4,2 Liter gegenüber 4,3 Litern) ist in der Schweiz wohl nur
dann empfehlenswert, wenn man
den Twingo als reines Stadtauto verwenden will. Mit der stärkeren Motorisierung kommt sogar so etwas wie
Fahrspass auf. Das Fahrwerk darf
man als angenehm komfortabel bezeichnen.
Mit einem Einstiegspreis von
13 400 Franken ist der kleine Franzose kundenfreundlich kalkuliert; für
die 90-PS-Variante sind mindestens
16 750 Franken zu entrichten. Der
neue Twingo steht bereits bei den
Schweizer Renault-Händlern.
Stadt Zürich
Nr. 39
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17
ZÜRICH INSIDE
Ursula Litmanowitsch
E-Mail: [email protected]
Monika Kaelin und Fritz Künzli mit
dem Prix Walo-Stern von Knie.
Rolf Knie, 65, vor «Tiger, weiss» auf Chapiteau. Die Retrospektive im
Air-Force-Center Dübendorf ist seine bisher grösste Ausstellung.
VIPs gemalt und in Natur
bei Rolf Knie
Der Rapperswiler Zirkus-Spross Rolf
Knie, der in Mallorca lebt und arbeitet, will seine AHV spenden. Die originellste Bewerbung sei gefragt, sagte
Publizist Peter Rothenbühler an seiner Vernissagenrede im Air-ForceCenter Dübendorf, wo die bisher
grösste Retrospektive, die gleichzeitig
auch eine Verkaufsausstellung des
malenden Zirkusclowns ist, eröffnet
wurde. Dies parallel mit der Lancierung des Buchs «Ungeschminkt».
Im zwei Kilogramm schweren
Werk hält Knie auf 408 Seiten Rückschau und bilanziert sein Leben, das
offiziell am 18. September ins Rentenalter mündete: «Die Jugend ist eine tolle Zeit, wenn sie nur später im
Leben käme.» Doch Rolf Knie denkt
noch lange nicht ans Aufhören. Sohn
Gregory Knie attestiert ihm eine ungebrochene Schaffenskraft und einen
starken Willen. Als Autor für das
reich bebilderte Buch konnte der Leiter des «Fifa-Magazins», Thomas
Renggli, gewonnen werden.
Im Buch polarisiert Rolf Knie, der
das Circus-Familienunternehmen vor
Jahren verlassen hatte und seine
eigene «Salto Natale Entertainment
AG» gründete, mit der pointierten
Aussage, die beiden Unternehmen
sollten jetzt fusionieren. Wenn man
übrigens Streit mit Rolf Knie wolle,
müsse man sich nur als Befürworter
des Zürcher Hafenkrans zu erkennen
geben, sagte Rothenbühler.
Unter den Gästen sah man den
Ehrenpräsidenten der ParaplegikerStiftung Guido A. Zäch, der bereits
Besitzer mehrerer Knie-Werke ist
und sich nun den Kauf einer 74 000
Franken teuren Elefanten-Bronzeplastik überlegt. Ebenso Bandleader
Pepe Lienhard, der im Buch zu Wort
kommt, oder Skistar Maria AnesiniWalliser und Prix-Walo-Chefin Monika Kälin. Für den Prix Walo hat Knie
im Jahr 2000 den bekannten Stern
entworfen. Und auch Senkrechtstarter und Popstar Luca Hänni äusserte
sich begeistert über die Ausstellung.
Zu ihm meinte Rolf Knie augenzwinkernd, es sei beachtenswert, dass ein
Teenieschwarm an die Vernissage
eines AHVlers komme.
Besonderes Interesse erweckte
das Porträtbild von Silvia Affolter,
das Knie im Jahr 1991 malte. Silvia
Affolter will nun ihren Partner, Banker Ronald Sauser, dazu überreden,
das 15 000 Franken teure Werk zu
erwerben. Ob es mit einem roten
Punkt markiert ist, kann man bis am
19. Oktober sehen. Bis dann dauert
die Ausstellung.
Skirennfahrerin Maria Anesini-Walliser liess sich das Buch signieren.
Das Modell und das Bild: Unternehmerin Silvia Affolter vor einem von
Rolf Knie 1991 von ihr gemalten Porträtbild (oben links).
Lilian und Bruno Keller, OlympiaFernsehkoch und Inhaber vom
«Güggeli-Catering»,
schwärmen
von echten sowie gemalten Tigern.
Buchautor Thomas Renggli (r.),
«Fifa-Magazin»: «Es ist mein bisher
schwerstes Buch» (2 Kilogramm);
mit Fritz Peter, ehem. GC Präsident.
Elefanten sind seine Lieblingstiere. Guido A. Zäch,
Ehrenpräsident Paraplegiker-Stiftung, besitzt eine
ganze Sammlung.
Würdigt Rolf Knie im Filmporträt:
Kunstexpertin und Fotografin Caroline Micaela Hauger (Peak Art) mit
Michi Bösiger (Tatonka Schweiz).
Sieht die Welt auch gern farbig und nicht nur
schwarz-weiss: Popstar Luca Hänni ist Fan von Knies
Zebrabildern.
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Kaufgesuch: BRIEFMARKEN!
(Auch alte Briefe und Ansichtskarten)
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16.
Samstag, 4. Oktober 2014
Sonntag, 5. Oktober 2014
18
Zürich Nord
Nr. 39
25. September 2014
Veranstaltungen & Freizeit
Was, wann, wo – Tipps für Anlässe in der Region
BUCHTIPP
www.stadtbibliothekopfikon.ch
empfiehlt:
Wüstenblut
Kein
Märchen
aus
«Tausendundeiner Nacht»,
dafür ein spannender Krimi mit
interessanten gesellschaftspolitischen
Anklängen. Als 19 verstümmelte Frauenleichen in der
saudi-arabischen Wüste gefunden
werden, steht Ibrahim Zahrami
von der Mordkommission Dschidda vor einem Rätsel. Offenbar war
hier ein Serienmörder am Werk.
Die Zahl 19 hat im Koran eine
wichtige Bedeutung. Hat er es mit
einem Fanatiker zu tun? Gleichzeitig plagt Zahrami privat noch eine
ganz andere Sorge: Seine Geliebte,
Undercoveragentin Sabria Gampon, ist verschwunden, und er
kann sie nicht als vermisst melden,
da auf Ehebruch die Todesstrafe
steht. In seiner Verzweiflung vertraut er sich Katya an, einer der
wenigen Frauen der Polizeistation.
Doch Katya, die auf Hochtouren in
beiden Fällen ermittelt, merkt
nicht, dass sich die Schlinge um ihren eigenen Hals zuzieht.
Zoë Ferraris, geboren 1970 in
Oklahoma, hat ein Jahr lang in einer strenggläubigen muslimischen
Gemeinde in Dschidda, Saudi-Arabien, gelebt. «Wüstenblut» ist nach
«Die letzte Sure» und «Totenverse»
ihr dritter Roman.
Zoë Ferraris. Wüstenblut. Pendo 2014.
Der Friseur
von Harare
Für die junge Friseurin
Vimbai
läuft es gut in ihrem Salon, dem
Salon von Harare
schlechthin, und
Vimbai ist die Talentierteste
im
Team. Die grossen Damen der Stadt – sogar die
Ministerin – wollen allein von ihr
frisiert werden. Doch dann kommt
eines Tages der neue Kollege Dumisani, und alles wird anders. An
den aussergewöhnlich begabten
und charmanten jungen Mann verliert Vimbai schon bald ihre besten
Kundinnen. Vollends aus dem
Gleichgewicht gerät ihr Leben
aber, als Dumi plötzlich ohne Bleibe ist und in dieser Notlage bei ihr
einzieht. Vimbai erzählt ihre Geschichte mit Witz und einer guten
Portion Zynismus. Bevölkert mit lebensvollen Figuren aus allen
Schichten, zeigt sie die Stadt Harare als einen vitalen Ort, doch entgehen ihrem unbestechlichen Blick
nicht die Zeichen von Verzweiflung
und Gewaltbereitschaft, die das geschäftige Treiben durchziehen.
Tendai Huchu hat aus einer
emotional komplexen Situation einen Roman gesponnen, der ein afrikanisches Tabuthema aufgreift: Homosexualität. Ein Lesevergnügen
und gleichzeitig das authentische
Bild einer geschundenen Stadt.
Tendai Huchu. Der Friseur von Harare. Peter
Hammer Verlag. 2010.
Donnerstag, 25. September
Samstag, 27. September
11.00–15.00 Lunch-Market: ETH Zürich, Hönggerberg, Stefano-Franscini-Platz.
14.00–18.30 Frischwarenmarkt: auf dem Schwamendingerplatz.
14.30 Tanzmusik: Mit Riccardo Paciocco. Alterszentrum Stampfenbach, Lindenbachstrasse 1.
18.15 Mandolinenorchester Rudolstadt: Die Musiker
aus Thüringen entführen mit den ungewohnten
Klängen der Mandolinen und Gitarren in eine andere Welt. Alterszentrum Sydefädeli, Hönggerstrasse 119.
19.30–21.00 «Warum lässt Gott das zu?»: Diskussionsabend mit Isabelle Schär. Keine Anmeldung
erforderlich. Eintritt frei. Ladenkirche Schwamendingen, Winterthurerstrasse 659.
20.00 Lesung: «Jakobs Ross» – Silvia Tschui liest
aus ihrem Erstlingsroman. Veranstaltung der
Schwamendinger Bücherfreunde und der PBZ-Bibliothek Schwamendingen. www.pbz.ch. Pestalozzi-Bibliothek Schwamendingen, Winterthurerstrasse 531.
10.00-18.00 Warenmarkt: auf dem Schwamendingerplatz. Mit Kinderprogramm.
10.00–12.00 Jugendmusik Zürich 11: Sponsorenlauf
für die neuen Uniformen alle Formationen und
freiwillige Läuferinnen und Läufer. Wahlenpark,
Ruedi-Walter-Strasse.
11.00–19.00 Tag der offenen Tür: Festbetrieb mit
vielen bunten Ständen, Spiel, Spass, Gaumenfreuden, Tombola, Zirkus, Theater, Flohmarkt und
Verkauf. Stiftung Altried, Zentrum für Menschen
mit Behinderung, Überlandstrasse 424.
20.00 Euse Rainer chönnt das au! 2014 wäre Margrit Rainer hundert Jahre alt geworden. Theater
Rigiblick, Germaniastr. 99.
Freitag, 26. September
10.00-19.00 Warenmarkt: auf dem Schwamendingerplatz. Mit Kinderprogramm.
14.30 Vortrag: Peter Gloor sprich über «Einige
Streiflichter auf die Geschichte Oerlikons». Anschliessend gemütliches Beisammensein mit Kuchen, Zopf und Kaffee. Ref. Kirchgemeindehaus
Oerlikon (Saal), Baumackerstrasse 19.
20.00 flowingdancecompany: «Vol d'oiseaux». Ein
poetisches Tanztheater für drei Tänzerinnen und
zwei Gitarristen über die Stille und die Lebensleidenschaften. Theater Rigiblick, Germaniastr. 99.
Sonntag, 28. September
10.00–18.30 Tag der offenen Tür: Mit grossem Musikprogramm. Anschliessend Festbetrieb mit vielen bunten Ständen, Spiel, Spass, Gaumenfreuden, Tombola, Zirkus, Theater, Flohmarkt und
Verkauf. Stiftung Altried, Zentrum für Menschen
mit Behinderung, Überlandstrasse 424.
11.00–14.00 Jazzmatinee: Mit Wim’s Jazz Express.
Apéro und Festwirtschaft. Jazzclub Röslischüür,
Röslistrasse 9.
11.00 Disco Pirata mit Gustavo Nanez: Für Kinder
ab 5 Jahren. Eintritt frei, Kollekte. KuBaA KulturBahnhof Affoltern, Bachmannweg 16.
13.00–16.00 Kinder-Wiesn: Mit Clown Fulvio,
Hüpfburg, Rössli-Vierspanner sowie Gratis-Zuckerwatte und -Karussell. Mehr Infos auf
www.zueri-wiesn.ch.
Hauptbahnhof
Zürich,
Bahnhofplatz.
13.30–17.30 Apfelfest: Apfelfest mit Konzert von
Sponsorenlauf
und Jahreskonzert
Die Jugendmusik Zürich 11 braucht
dringend neue Uniformen. Deshalb
organisiert sie am Samstag, 27. September, ab 10 Uhr einen Sponsorenlauf im Traugott-Wahlen-Park beim
Schulhaus im Birch. Es machen alle
Formationen sowie freiwillige Läuferinnen und Läufer mit. Für jede gelaufene Runde spenden Sponsoren
einen freiwilligen Beitrag. Das so gesammelte Geld wird vollumfänglich
in die neuen Uniformen investiert.
Zudem findet am Sonntag, 28.
September, in der Markuskirche in
Seebach das Schlusskonzert der Aspiranten (Aspirantenspiel und AspiTambouren) statt. Beginn des Anlasses ist um 18 Uhr. (kst.)
«Hidden Covers». Findet nur bei gutem Wetter
statt. Info unter: 044 363 32 94. Quartierhaus
Kreis 6, Langmauerstrasse 7.
17.00 und 20.00 Abschiedskonzert: Bruno Reich –
45-jährige Organistentätigkeit in Zürich-Nord.
Berühmte Orgelwerke. Eintritt frei, Kollekte. Ref.
Kirche Oerlikon, Oerlikonerstrasse 99.
17.00 und 20.00 Euse Rainer chönnt das au! Margrit
Rainers warme Stimme prägte Generationen,
2014 wäre sie hundert Jahre alt geworden. Theater Rigiblick, Germaniastr. 99.
18.00 Schlusskonzert: Aspiranten der Jugendmusik
Zürich 11. Markuskirche Seebach, Höhenring 62.
Montag, 29. September
14.25 Hausführung: Für alle Interessierten. Eine
Anmeldung ist nicht erforderlich. Alters- und
Pflegeheim Grünhalde, Grünhaldenstr. 19.
Dienstag, 30. September
18.15–19.15 Abendführung: «Entdecken, erfahren,
erleben: Der Campus auf der grünen Wiese». ETH
Zürich, Hönggerberg, Wolfgang-Pauli-Strasse 10.
20.00 Goethes «Faust»: Erzählt mit Songs aus Rock
und Pop. Mit Daniel Rohr, Silvester von Hösslin und
Band. Theater Rigiblick, Germaniastr. 99.
Mittwoch, 1. Oktober
10.00-16.00 Tag der älteren Menschen. Einblick in
den Alltag der Bewohnerinnen und Bewohner.
Alterszentrum Dorflinde, Dorflindenstrasse 4.
14.30 Filmnachmittag: «Kommissar Rex», Folge 7,
«Diagnose Mord». Pflegezentrum Bombach
(Saal), Limmattalstrasse 371.
KIRCHEN
Ref. Kirchgem. Wipkingen
Ref. Kirchgem. Affoltern
Sonntag, 28. September
10.00 Kirche Wipkingen
Pfrin. Elke Rüegger-Haller
Erntedankgottesdienst für Gross
und Klein
Samstag, 27. September
9.30 Kirche Glaubten
Kolibriteam, Kolibri
Dienstag, 30. September
17.00 Uhr Kirchgemeindehaus, Sitzungszimmer, Margrit Stoll
Philosophiegruppe
Mittwoch, 1. Oktober
12.15 Kirchgemeindehaus,
kleiner Saal, Roger Daenzer,
Mittagstisch für Klein und Gross
18.30 Kirche Letten,
Pfr. Samuel Zahn, Ökumenisches
Friedensgebet
Sonntag, 28. September 2014
10.00 Kirche Glaubten
Pfarrer Dan Warria
Gottesdienst, Mitwirkung
ClassiCanto, anschl. AproposVernissage
Kirchgemeinde Unterstrass
www.kirche-unterstrass.ch
Donnerstag, 25. September
18.15 Schweigen und Hören
Kirche Unterstrass, Monika Frieden,
Pfarrerin
Sonntag, 28. September
10.00 Gottesdienst, Kirche Unterstrass, Monika Frieden, Pfarrerin
Dienstag, 30. September
9.00 und 15.00 Chrabbeltreff,
Kirchgemeindehaus
Mittwoch, 1. Oktober
15.00 Uhr, Pianocafé, Chilesaal,
Unterstrass
Freikirche der
Siebenten-Tags-Adventisten
Wolfswinkel 36, Zürich-Affoltern
www.zentrum-wolfswinkel.ch
Samstags
9.30 Bibelgesprächsgruppen
10.30 Predigtgottesdienst
Separates Kinderbibelprogramm
Erscheint 1-mal wöchentlich, am Donnerstag
Auflage: 26’440 (Wemf beglaubigt)
Jahresabonnement: Fr. 90.–
Inserate: Fr. 1.56/mm-Spalte
Anzeigenschluss: Freitagmorgen, 10 Uhr
Geschäftsleitung/Verlag:
Liliane Müggenburg
Redaktion: Karin Steiner (kst.),
E-Mail: [email protected]
Redaktionelle Sonderthemen:
Pia Meier (pm.), Lisa Maire (mai.)
Ständige Mitarbeiter: Pia Meier (pm.)
Anzeigenverwaltung: Andrea Kehl,
Mayjoy Föhn, Tel. 044 913 53 33
Anzeigenverkauf:
Antoinette Stiefel, Tel. 076 336 67 60,
E-Mail: [email protected]
Produktion: AZ Verlagsservice AG, 5001 Aarau
Abonnementsdienst: Tel. 044 913 53 33,
[email protected]
Redaktion/Verlag, Vertrieb: Lokalinfo AG,
Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich,
Tel. 044 913 53 33, Fax 044 910 87 72
E-Mail: [email protected],
www.lokalinfo.ch
Druck: NZZ Print, Schlieren
Zürich Nord
Veranstaltungen & Freizeit
In Seebach ist wieder Chilbizeit
Die 34. Seebacher Dorfchilbi des
Quartiervereins Seebach lockt am 4.
Oktober von 14 bis 2 Uhr und am 5.
Oktober von 10 bis 22 Uhr nicht nur
Seebacherinnen und Seebacher auf
den Buhnhügel. Geboten werden viele Attraktionen wie Festwirtschaften,
Stände der Vereine, Tombola sowie
Spiel und Spass für allen. Für Erwachsene ist die Seebacher Dorfchilbi ein idealer Anlass, um sich über
die vielen Aktivitäten im Quartier zu
informieren. Am Sonntag um 10 Uhr
gibt es einen ökumenischen Gottesdienst und um 11.30 Uhr ein Frühschoppenkonzert. Im Zelt des AMCSeebach spielt am Samstagabend ab
23 Uhr die «Hoff and the Backroads», eine junge Schweizerband.
Der Eintritt ist gratis, (kst.)
Die Chilbi ist eine gute Gelegenheit, die Vereine kennenzulernen. Foto: kst.
GEMEINSCHAFTSZENTREN
GZ Affoltern
Bodenacker 25, 8046 Zürich
Tel. 043 299 20 10 / Fax 043 299 20 19
gz-affoltern@gz-zh,ch
www.gz-zh.ch
Grosser Flohmarkt: Sa, 27. Sept., 12 bis
17 Uhr.
Männer-Kinder-Werken: Sa, ab 25. Okt.
bis 20. Dez., 9.30 bis 11.30 Uhr. Anmelden für mindestens 5x im GZ-Sekretariat.
Kindercoiffeuse: Mi, 1. Okt., 14.30 bis
16.30 Uhr.
Schreibdienst: Jeden Do 17 bis 19 Uhr.
GZ Schindlergut
Kronenstrasse 12, 8006 Zürich
Tel. 044 365 24 40 / Fax 044 365 24 49
[email protected]
www.gz-zh.ch
Malwerkstatt für Gross und Klein: Fr,
26. Sept., 14 bis 17 Uhr.
Rhythmik für Kinder: Di, 30. Sept.,
16.20 bis 17 Uhr. Für Kinder von 3
bis 5 Jahre (ohne Begleitung). Anmelden bei [email protected],
044 364 32 15.
SpielWerk auf dem Schulhausplatz Limmat: Mi, 1. Okt., 14 bis 17 Uhr.
Malwerkstatt für Kleine: Do, 25., Fr 26.
Sept., Mi, 1. Okt., 10 bis 12 Uhr.
Ferienaktion Zirkuswoche: vom 7. bis
10. Oktober. Letzte Anmeldegelegenheit! Für Kinder zwischen 7 und 12
Jahren. Anmeldung bei [email protected], 044 365 24 46.
GZ Oerlikon
Gubelstrasse 10, 8050 Zürich
Tel. 044 315 52 42 / Fax 044 315 52 49
[email protected]
www.gz-oerlikon.ch
Klamottentausch-Party: Fr, 26. Sept.,
ab 19 Uhr. Bringe bis 10 ausrangierte Lieblingsstücke, wie Kleider, Taschen, Schuhe und Accessoires mit
und tausche sie gegen andere. Anmeldung erwünscht. Kontakt: April
Walker, Tel. 044 315 52 41, april.
[email protected].
Interkultureller Frauentreff: Frauen jeden Alters, mit oder ohne Migrationshintergrund, sind herzlich willkommen. Kontakt: April Walker, Tel. 044
315 52 41, [email protected].
GZ Buchegg
Bucheggstrasse 93, 8057 Zürich
Tel. 044 360 80 10 / Fax 044 360 80 18
[email protected]/buchegg
Thailändisches Essen: Fr, 26. Sept., ab
18.30 Uhr im Café, für die ganze Familie. Anmeldung erforderlich.
Neu: Sprach-Café: Di 10 bis 11 Uhr.
Treffpunkt für Menschen, die ihr
Deutsch verbessern möchten.
Herbstferien-Workshop: Di bis Do, 7.
bis 9. Okt. und Mi und Do, 15./16.
Okt., 9.30 bis 16 Uhr. Rasende Reporter, für Kinder von 9 bis 12 Jahre.
Atelier: Mi 14 bis 17.30 Uhr für
Schulkinder. Do 15 bis 17.30 Uhr für
Kleinkinder. Do 19 bis 21 Uhr Erwachsene auf Voranmeldung. Sa 11
bis 14 Uhr Kinder und Erwachsene.
Spielanimation: Mittwoch 14 bis 17.30
Uhr auf dem Spielplatz.
GZ Wipkingen
Breitensteinstrasse 19a, 8037 Zürich
Tel. 044 276 82 80 / Fax 044 271 98 60
[email protected]
www.gz-zh.ch
Tango Argentino: Do, 25. Sept., 19.30
bis 22.30 Uhr im Saal.
Tauschen am Fluss: Fr, 26. Sept., 19
Uhr «Feierabendtreff». Kafi Tintefisch.
Vlowers – veganer Frühstückskurs: Sa,
27. Sept., 10 bis 13 Uhr. Neubau.
Japanische Kalligrafie: Di, 30. Sept., 19
bis 21 Uhr. GZ Wipkingen, Atelier
West, Werkgebäude.
Wir spielen Zirkus: Mi, 1. Okt., 14.30
bis 16.30 Uhr. Anfrage bei [email protected].
GZ Hirzenbach
Helen-Keller-Strasse 55, 8051 Zürich
Tel. 044 325 60 11 / Fax 044 325 60 12
[email protected]
Moschtfäscht! Mi, 1. Okt., von 14 bis
17 Uhr. Frischer Most ab unserer
Presse. Eigene Äpfel mitbringen
(Obstannahme bis 15 Uhr).
«Unser Labyrinthgarten im Herbst»: Sa,
4. Okt., 15 bis 17 Uhr. Info über
Kompost und wie der Garten für den
Winter vorbereitet wird. Anmelden
bei Laila Trüb, 044 325 60 16.
Herbstferienangebot: Di, 14. Okt., bis
Sa, 18. Okt., 10 bis 16.30 Uhr. Ferienwoche für Kids und Jugendliche
von 10 bis 14 Jahre. «Höre und staune. Selber ein Hörspiel machen». Info
bei [email protected] oder 044 325
60 11.
GZ Seebach
Hertensteinstrasse 20, 8052 Zürich
Tel. 044 307 51 50 / Fax 044 307 51 69
E-Mail [email protected]
Flamenco-Aufführung España: Ritmo y
Color, Sa, 27. Sept., 19.30 Uhr, Reservationen: [email protected],
079 779 39 58 (ab 18.30 Uhr). Reservierte Tickets liegen am Abend an
der Kasse bereit.
Flohmarkt: Sa, 27. Sept., 10 bis 16
Uhr. Für Kinder und Erwachsene.
Kindertheater: Mi, 1. Okt., 15 Uhr.
Mittendrin – ein Tag im Urwald. Für
Kinder ab 3 Jahren. Ticketverkauf:
14 bis 14.45 Uhr.
Schreibdienst für alle Altersstufen: jeden Di 14 bis 17 Uhr.
Modellieren für Erwachsene: jeden Do
19 bis 21 Uhr.
GZ Höngg/Rütihof
Lila Villa, Limmattalstrasse 214
044 341 70 00
Schüür, Hurdäckerstrasse 6
044 342 91 05
[email protected], www.gz-zh.ch
John Lyons: Fr, 26. Sept., ab 20 Uhr,
Konzert in der Lila Villa.
Rolf Schmid: Sa, 27. Sept., ab 19 Uhr,
satte Pointen mit dem Bündner Komiker, in der Lila Villa.
Jugend-Kafi: jeden Di 16 bis 18 Uhr,
Treffpunkt für Jugendliche der Mittelstufe, im Kasten, oberer Boden 2.
Zentrum Krokodil
für Eltern und Kinder
Winterthurerstrasse 537, 8051 Zürich
Tel. 044 321 06 21
[email protected]
www.zentrum-krokodil.ch
Kinder-Börse mit Spaghettiplausch: Mi,
1. Okt., 12 bis 16.30 Uhr. Anmeldung
bis 23. Sept. 044 321 06 21.
Herbstferienwoche: 6. bis 17. Okt., jeweils 10 bis 14 Uhr. Für Kinder zwischen 3 und 8 Jahren. Anmeldung
bis 19. Sept.: [email protected], 044 321 06 21.
Kafi mit Innenspielplatz: Mo bis Fr
8.15 bis 12 Uhr und 13.30 bis 17 Uhr.
Verein ELCH
für Eltere und Chind
Regensbergstrasse 209, 8050 Zürich
Tel. 044 225 77 88
Eltern-Kind-Waldmorgen Zentrum ELCH
Regensbergstrasse: Mi, 1. Okt., von 9
bis 11 Uhr. Treffpunkt: Bushaltestelle
Birchdörfli der Linie 32. Spontane
Teilnahme möglich, Anmeldung erwünscht unter Tel. 076 565 19 04
oder [email protected].
Besuch auf dem Bauernhof – Zentrum
ELCH Regensbergstrasse: Mi, 1. Okt., 15
bis ca. 17 Uhr. Treffpunkt bei der
Bushaltestelle Waidhof, Bus 37 ab
Bahnhof Affoltern. Anmeldung bis
29. Sept. unter Tel. 078 601 63 79
oder [email protected].
Zentrumsfest im Zentrum ELCH Frieden:
Mi, 1. Okt., 14.30 bis 17.30 Uhr.
Grosses Zentrumsfest unter dem
Motto «Move it» mit vielen Attraktionen. Zentrum ELCH Frieden, Wehntalerstr. 440.
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Zürich Nord
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25. September 2014
SPORT
Nervenkitzel beim Elfmeterschiessen
FCOP im Cup
eine Runde
weiter
Gegen die Spitzenmannschaft in der 3. Liga, Croatia, war der FC Schwamendingen die etwas glücklichere Mannschaft und gewann im Elfmeterschiessen.
Erst im Elfmeterschiessen
setzte sich der FC Oerlikon/
Polizei im Cup gegen Neuhausen durch. In der regulären Spielzeit trafen Danilo
Santos und Fabio Capone.
Fredy Lachat
Die noch schlecht organisierte Verteidigung der Gäste auf dem Juchhof 1
brachte beim ersten Angriff der
Heimelf den Ball nicht entscheidend
weg, und der völlig freistehende Perkovic (2.) bedankte sich mit dem frühen 1:0. Die Besucher aus Schwamendingen hatten vorerst Mühe, ins
Spiel zu kommen. Ein Hinterhaltschuss von Salkic (11.) flog knapp neben dem Tor vorbei. Sie erhöhten
nun den Druck und Croatia wurde
vermehrt in die eigene Spielfeldhälfte
zurückgedrängt. Nur noch ganz vereinzelt konnte sich der Gegner aus
der Umklammerung lösen, wobei die
beiden zwei Meter grossen Spieler
Lapenda und Perkovic immer wieder
für Gefahr sorgten. So wehrte Arsic
(25.) einen präzisen Schuss von Lapenda problemlos ab. Zwei Minuten
später spielte er mit dem Feuer. Der
etwas spät weggeschlagene Ball
spritze vom Gegner ab. Zum Glück
konnte niemand von dieser missglückten Abwehr profitieren.
Zuerst top dann flop
Die Gäste rannten weiter dem frühen
Rückstand nach. Die Abschlussversuche waren aber weiterhin zu unpräzis und unentschlossen. Es war dann
Schacher – Irrtum vorbehalten –, der
auf der linken Seite alle seine Gegner
stehen liess. Seine gut getimte Flanke
verwertete Ramseier (44.) mit einem
herrlichen Kopfball zum hochverdienten 1:1. Nach Wiederbeginn star-
Martin Mattmüller
Mit etwas Glück gingen die Gäste aus Schwamendingen (in Hellblau) als Sieger vom Platz.
teten die Gäste fulminant. Der frühe
Führungstreffer zum 1:2 durch Salkic
(50.) war nicht unverdient. Der FCS
wollte mehr. Ein wohl reguläres Tor,
der Ball wurde von einem Verteidiger
hinter der Torlinie weggeschlagen –
dies nach Aussagen von neutralen
Zuschauern –, gab der schlecht stehende Schiri nicht.
Die nun nach diesem Vorfall auf
einmal etwas desorientiert spielenden Gäste wurden vermehrt zurückgedrängt. Nach einem provozierten
Foul liess sich ein Spieler der Heimelf
gekonnt fallen. Der Schiri ging darauf
ein, und Blazanovic (66.) erzielte mittels Foulpenalty das 2:2.
Die Besucher fielen nun total auseinander. Sie produzierten Fehlpässe
und Missverständnisse am Laufmeter. Nur mit grossem Glück kassierten sie nicht noch ein weiteres Tor
(85. + 89.). Die Platzelf vergab zwei
hochkarätige Chancen. Es kam dann
zum Penaltyschiessen, bei dem die
Gäste die besseren Nerven hatten
und als glückliche Sieger vom Platz
gehen konnten.
SV Höngg: Erste Punktverluste
für den Tabellenführer
Nach sechs Siegen aus
ebenso vielen Spielen hat
mit dem SV Höngg nun
auch die letzte aller 84
Mannschaften der 2. Liga
interregional ihre blütenweisse Weste verloren. Die
Punkteteilung in Binningen
geht so weit in Ordnung.
Stephan Boos
Natürlich hatte der Tabellenführer
vom Hönggerberg nach 90 Minuten
ein Eckballverhältnis von 8:2, viel
mehr Ballbesitz und ein glasklares
Chancenplus zu verzeichnen. Aufgrund einer miserablen ersten Halbzeit konnte man aber am Ende mit
dem einen Punkt irgendwie allseits
leben.
Ähnlich schien dies auch Torhüter
Blank zu sehen, als dieser seine Mannen kurz vor dem Ende dazu aufforderte, nicht alles auf eine Karte zu
setzen und auch mal mit einem Zähler zufrieden zu sein. Lief man den
Gegnern in den letzten Jahren in
ähnlichen Situationen das eine oder
andere Mal ins offene Messer vor lauter Euphorie und Tatendrang, so
scheint man diesbezüglich etwas gereifter geworden zu sein. Doch der
Reihe nach.
Die erste Halbzeit erwärmte kaum
einen der wiederum zahlreich mitgereisten Höngger Anhänger. Unkonzentriert und fahrig wirkten die Be-
mühungen des Leaders. Fehlpässe
und Ungenauigkeiten gaben sich die
Klinke in die Hand. Grosse Löcher im
Mittelfeld und ungewohnte Schwächen bei den zweiten Bällen erschwerten die Aufgabe ebenso. Trotz
klarer Feldüberlegenheit konnten
sich die Mannen von Trainer Roduner keine grössere Torchance erspielen.
Pausenführung der Binninger
Ganz anders die Gastgeber aus dem
Baselbiet. In der 13. Minute spazierte
ein Binninger durch die gesamte
Höngger Platzhälfte und sah seinen
Abschluss von der Lattenunterkante
zurückprallen. Mit dem zweiten
ernsthaften Vorstoss in der 42. Minute fiel dann die überraschende Heimführung: Nach einem wiederholten
Ballverlust im Mittelfeld wurde ein
Binninger in die Tiefe lanciert, wo er
im Strafraum nur noch mit unfairen
Mitteln gebremst werden konnte.
Den fälligen Elfmeter verwertete Biafora eiskalt. Die Pausenführung der
kompakten Binninger war keinesfalls
gestohlen.
Chancen im Minutentakt
In Hälfte zwei präsentierte sich der
SVH so, wie es von einem Tabellenführer erwartet werden kann und
muss. Der Gegner wurde mit genauem Passspiel und vor allem einer augenscheinlichen körperlichen Überlegenheit in dessen Hälfte festgenagelt.
Im Minutentakt erspielten sie sich
durch Infante, Kuhn oder Rutz teils
hochkarätige Chancen. Schliesslich
war es nach 60 Minuten ein seitlicher
Freistoss von Infante, welcher an
Mann und Maus vorbei den Weg ins
Heimtor fand. Offiziell wurde Von
Thiesson als Torschütze angegeben,
da er den Ball wohl noch mit dem
Scheitel berührt haben soll. Auch in
der Folge war die Überlegenheit der
Gäste augenscheinlich, es wurde jedoch weiterhin im Abschluss gesündigt.
Als sich beide Teams bereits mit
dem einen Punkt abgefunden zu haben schienen, überschlugen sich die
Ereignisse nochmals; im eigenen
Strafraum hatten die Höngger Glück,
dass der Schiedsrichter nach einem
Handspiel nicht auf Elfmeter entschied, auf der anderen Seite vergab
Kuhn den Matchball per Kopf aus
kurzer Distanz.
Alles in allem nahm man den
Punkt seitens des SVH trotzdem gerne mit, denn da die Konkurrenz fast
samt und sonders auch patzte, verblieb der Abstand zum Tabellenzweiten bei drei Punkten. Genau zum
Spiel gegen diesen SC Dornach
kommt es nun am nächsten Samstag
um 16 Uhr – ein richtiger Spitzenkampf also.
SC Binningen - SV Höngg 1:1 (1:0). Tore:
42. Biafora 1:0 (Pen.), 60. Von Thiesson
1:1. SV Höngg; Blank; Ryser, Würmli, Riso, Rutz; Von Thiesson; Zogg, Dedic (73.
Cuenca Forner); Dössegger (73. Eugster),
Kuhn, Infante. Bemerkungen: Cornerverhältnis 2:8, Höngg ohne Schreiner, El
Akab und Luck (alle verletzt) sowie Boos
(durfte Matchbericht schreiben).
Foto: kst.
Croatia - Schwamendingen (1:1, 2:2) 5:6
n.E. Juchhof 1, 35 Zuschauer. SR: G. Vilares. Tore: 2. Min. Perkovic 1:0, 44. Ramseier 1:1, 50. Salkic 1:2, 66. Blazanovic
2:2 (FP). Croatia: Dukic F.; Dukic I., Vukadin, Ferizaj (60. Ziljak), Zrno; Komin, Perkovic, Blazanovic, Ivankovic; Lastro, Lapenda. Schwamendingen: Arsic; Zejak,
Avdyli, Araujo, Schacher; Ramseier (79.
Castelberg), Ejder Oguz, Simijonovic, Salkic; Neziri; Kocayildiz (72. Pinto). Bemerkungen: Schwamendingen ohne Merk
(Jun.), Kqira (Schule), Simeonovic (Hochzeit), Segreto (Betreuung Jun.), Iseni, Bajra, Barta, Mguedmini, Sadiku, Verwanungen: 74. Komin (F), Araujo (rkl.). Nächstes
Spiel: Sonntag, 28. September, 11 Uhr,
Heerenschürli: FCS - Horgen.
Es war ein hartes Stück Arbeit für
den FCOP beim Viertligisten Neuhausen. Nach zwei guten Torchancen
hätten die Neudörfler schon früh führen müssen. Den Platzherren gelang
mit der fast einzigen Torchance vor
dem Seitenwechsel durch Diener jedoch gleich die Führung. Nach dem
Pausentee erhöhten die Gäste die Kadenz und Santos gelang nach einer
guten Stunde der Ausgleich. Doch die
aufsässigen Neuhauser trafen eine
Viertelstunde später erneut durch
Diener zum zweiten Mal. Doch der
FCOP konnte drei Minuten später
durch Capone wieder ausgleichen.
Im folgenden Elfmeterschiessen
behielten dann die Oberklassigen die
Nerven und setzten sich sicher mit
4:2 durch.
Am nächsten Sonntag, 28. September, gastiert der FCOP beim FC
Srbjia. Spielbeginn auf dem Sportplatz Juchhof 2 ist um 12 Uhr.
VFC Neuhausen - FC Oerlikon/Polizei 4:6
(2:2) n.E. Sportanlage Langriet, 50 Zuschauer. Torfolge: 38. Diener 1:0, 61. Santos 1:1, 77. Diener 2:1, 80. Capone 2:2.
FCOP: Cossa; Crusi (36. Krasniqi), Caroli,
Mehic, Hristov; Batista Costa (36. Capone),
Bli, Santos, Tairi ; Knezic, Carneiro (46.
Vogel). Bemerkungen : FCOP ohne Kelmendi, Marena, Kosic, Zumberi (alle auf
der Bank), Nyiri (Ferien), Nsingi, Steiner,
Niedecken (alle verletzt), Caputo. Gelbe
Karten: 34. Caroli, 36. Leuzinger, 58. Vogel, 71. Krasniqi, 91. Brogli.
Im Toni-Areal Kultur und
Architektur erkunden
Am Wochenende vom 27. und 28.
September öffnen die ZHdK und zwei
Departemente der ZHAW ab 10 Uhr
die Türen des neuen Hochschulcampus Toni-Areal. Zwei Tage lang geben Führungen, Präsentationen und
Darbietungen für Gross und Klein
Einblick ins Gebäude und das Geschehen an der Zürcher Hochschule
der Künste (ZHdK) und den Departementen Soziale Arbeit und Angewandte Psychologie der Zürcher
Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW).
Während der beiden Tage wird
im Toni-Areal viel los sein: Die Studiengänge öffnen ihren Unterricht und
ihre Proben für die Besucherinnen
und Besucher. Das Museum für Gestaltung bietet Führungen durch das
Schaudepot. Im Kino laufen die Filme
der ZHdK-Filmstudierenden der letzten Jahre, und im Musikklub Mehrspur zeigen die Studierenden ihr
Können. Lounges und Werkschauen
informieren zudem über die Studienund Weiterbildungsmöglichkeiten an
ZHdK und ZHAW.
Entdecken und mitmachen
Die Eingangshalle, die zentrale Kaskadentreppe, die Konzertsäle, der
Lesesaal der Bibliothek oder die
Dachterrasse – im ganzen Toni-Areal
gibt es zahlreiche architektonische
Besonderheiten zu entdecken. Zudem
sind viele Arbeitsräume der Hochschulen zugänglich wie Seminarräume, Ballettsäle oder Werkstätten.
An den beiden Tagen kann nicht
nur das Gebäude erkundet werden.
Dieses Wochenende kann man den
neuen Hochschulcampus Toni-AreFoto: mai.
al besichtigen.
In Workshops für die ganze Familie
werden interaktive Objekte entwickelt, afrobrasilianische Rhythmen
getrommelt oder eigene Papierbrillen
gebastelt. Referate und Präsentationen zu Themen wie Burnout, Urheberrecht oder Filmmusik geben
Einblick in die Tätigkeitsfelder der
beiden Hochschulen. Wer genug gesehen hat, kann es sich im Bistro, der
Mensa, oder den beiden Cafés bequem machen oder sich an diversen
Grill- und Suppenständen im und um
das Toni-Areal verpflegen.
Das vollständige Programm der
Tage der offenen Tür ist ersichtlich
unter www.toni-tage.ch. (pd.)
Tage der offenen Tür Toni-Areal, Pfingstweidstrasse 96, 8005 Zürich.: Samstag,
27. September, 10–18 Uhr, Sonntag, 28.
September, 10–16 Uhr