VBZ erhöht Kapazität für das Hochschulquartier
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VBZ erhöht Kapazität für das Hochschulquartier
GZA/PP 8048 Zürich 78. Jahrgang Donnerstag, 20. Juni 2013 Nr. 25 Erscheint 1-mal wöchentlich, am Donnerstag Herausgeber: Lokalinfo AG, Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich Verlag Tel. 044 913 53 33, Fax 044 910 87 72 www.lokalinfo.ch VBZ erhöht Kapazität für das Hochschulquartier Ein direkter Bus von Witikon ins Stadtzentrum? Auch in der Netzentwicklungsstrategie 2030 ist keine solche Verbindung aufgeführt. Hingegen sollen zusätzliche Kurse zwischen HB und Bellevue und den Hochschulen eingeführt werden. etwa 430 Millionen Franken. Mit dem erweiterten Angebot steigen auch die Betriebskosten, die sich aber mit den Einnahmen von jährlich etwa 60 Millionen zusätzlichen Fahrgästen decken lassen. «Der Stadtrat ist überzeugt, dass die Netzentwicklungsstrategie 2030 den künftigen Bedürfnissen nach Mobilität in der Stadt Zürich gerecht wird.» Er werde sie dem Zürcher Regierungsrat zur Kenntnis bringen und die Aufnahme der Ausbauprojekte in die Finanzplanung beantragen. Pia Meier Effizienz steigern Die VBZ setzen in ihrer Netzentwicklungsstrategie «züri-linie 2030» die Weichen für den öffentlichen Verkehr in der Stadt Zürich neu. Sie definieren die kurz- und mittelfristigen Ausbauschritte bis ins Jahr 2025, schauen aber auch in die weitere Zukunft bis 2030. Keine direkte Verbindung Vorwärts gehen soll es beim Busnetz. Hier steht die Elektrifizierung, das heisst die Einführung von Trolleybussen auf den Linien 69 und 80, an. Weiter sollen Buskonzepte für die beiden Subzentren Oerlikon und Altstetten sowie verschiedene weitere Ausbauten an. «Gesamtheitlich gesehen wird das Netz der VBZ als Feinverteiler besser mit dem überregionalen S-Bahn-Netz verknüpft», fassen die VBZ zusammen. Von einer direkten Buslinie von Witikon ins Stadtzentrum hingegen Der 34er-Bus startet in Witikon und verkehrt auch in Zukunft nur bis zum Klusplatz. ist in der Netzentwicklungsstrategie 2030 keine Rede. Eine solche Buslinie wird von den Witikern seit 1981 mit zunehmender Vehemenz gefordert. An der Sitzung vom 13. Juli 2011 hatte der Gemeinderat sogar beschlossen, eine Behördeninitiative beim Kanton Zürich einzureichen – mit dem Ziel, eine Buslinie zu realisieren, die Witikon direkt mit dem Stadtzentrum verbindet. Der Quartierverein Witikon begrüsste diesen Entscheid, wie Präsident Balz Bürgisser in einer Mitteilung schrieb. «Al- lerdings ist ungewiss, ob der aufgezeigte Weg tatsächlich zur Verlängerung der Witiker Buslinie ins Stadtzentrum führt.» Gemäss der Netzentwicklungsstrategie 2030 ist das Ziel noch nicht erreicht. Geplant sind hingegen zusätzliche Kurse zwischen Hauptbahnhof beziehungsweise Bellevue und den beiden Hochschulen ETH und Universität. Diese sollen bestehende Kapazitätsengpässe beheben. Bereits in Planung ist das Tram Hardbrücke, das bis 2017 realisiert Foto: zb./Archiv sein soll. «Das nächste Ausbauprojekt wird das Tram von Affoltern ins Stadtzentrum sein, darauf folgend die sogenannte Nordtangente von Affoltern über Oerlikon nach Stettbach», teilen die VBZ mit. Weiter nach hinten gerückt ist das Rosengartentram, weil es für diese Achse gleichzeitig eine Lösung für den motorisierten Individualverkehr braucht. Die VBZ erwarten eine Realisierung bis 2030. Die VBZ rechnen für diese kurzund mittelfristigen Massnahmen bis ins Jahr 2025 mit Investitionen von Ergänzen wollen die Verkehrsplaner der VBZ die Ausbauprojekte mit konkreten Massnahmen zur Steigerung der Effizienz und Kapazität beim bestehenden Bus- und Tramnetz. «In der Innenstadt stösst das Netz immer mehr an seine Grenzen», argumentieren die VBZ. «Neue Linien werden dieses Problem nochmals verstärken.» Zum Zweck eines besseren Verkehrsflusses will man deshalb stehende Trams auf der Bahnhof- und auf der Quaibrücke so bald wie möglich vermeiden. Um dies zu erreichen, muss gemäss VBZ kurzfristig eine Leistungssteigerung der Verkehrssteuerung zugunsten des öffentlichen Verkehrs erwirkt werden. Im Abschnitt Central–Bahnhofplatz brauche es zusätzlich Vorsortierungsspuren für das Tram. «Langfristig ist eine grundsätzliche Neuorganisation der beiden Knoten notwendig», halten die VBZ fest. 125 Gastrobetriebe hatten Hygieneprobleme 20 000 Lebensmittel, Gebrauchsgegenstände und Wasserproben hat das Kantonale Labor Zürich 2012 untersucht. Kaum ein Gegenstand des täglichen Bedarfs entzieht sich der Beurteilung durch das Kantonale Labor. Früchte und Gemüse, Fleisch und Käse, Kaffee und Kuchen, aber auch das wichtigste Lebensmittel, das Trinkwasser, werden untersucht. Zudem gehören auch Spielwaren, Kosmetika und Modeschmuck, Geschirr und Lebensmittelverpackungen zu den Kontrollobjekten. Rund 20 000 Proben prüfte das Kantonale Labor im vergangenen Jahr auf Bakterien, Schimmelpilze, Rückstände, Zusammensetzung und Kennzeichnung. Der grösste Teil waren Lebensmittelproben, nämlich rund 13 000. Von diesen entsprachen 89 Prozent den gesetzlichen Bestimmungen. Unzureichende hygienische Beschaffenheit und Fehler in der Kennzeichnung waren die am häufigsten festgestellten Mängel. Mikrobiologische Untersuchungen, insbesondere von vorgekochten Produkten aus dem Gastgewerbe, geben objektiv und unbestechlich Auskunft darüber, wie sauber und sorgfältig in einem Betrieb gearbeitet wird. So geprüft werden vorwiegend Lokale, in denen auch optisch gewisse Mängel feststellbar sind. In 80 Prozent der 2012 getesteten 604 Restaurants wurden keine gröberen hygienischen Mängel festgestellt. Die mangelhaften 125 Betriebe wurden durch die Lebensmittelkontrolleure weiter kontrolliert und beraten, sodass auch bei 83 Prozent dieser Betriebe innert acht Monate eine gute Hygiene gemessen werden konnte. Asiatische Produkte im Fokus Ausserdem wurden unter anderem regionale Unterschiede bei Pestizidrückständen festgestellt. Konkret untersucht wurden 836 pflanzliche Lebensmittel auf rund 450 verschiedene Pflanzenschutzmittel. Während die Beanstandungsquote bei Produkten aus der Schweiz bei 1,1 Prozent lag, genügten 25 Prozent der Proben aus Asien den gesetzlichen Vorgaben nicht. Im laufenden Jahr werden deshalb diese Kontrollen verstärkt. (zb.) Interview mit dem stellvertretenden Kantonschemiker auf Seite 5 Frauen-Tief Juli-Baisse Fest-Hoch Warum tun sich Frauen in der Politik schwerer als Männer? Dieser Frage spürten drei Politikerinnen unter der Leitung von Moderatorin Esther Girsberger nach. Fazit: Es sind – zum Glück – nicht immer nur die Männer schuld. Seite 3 Statt der Schafskälte macht sich in den letzten Jahren ein neues Wetterphänomen in unserem Land breit: die Juli-Baisse. Warum dies so ist, und was uns Anfang Juli statistisch gesehen erwartet, erklärt Wettermann Silvan Rosser. Seite 7 «250 Jahre Kirche Fluntern» heisst das Fest, das am kommenden Wochenende Hunderte in Fluntern umtreiben wird. Einer der Höhepunkte: Endo Anaconda und René «Schifer» Schafer treten im Festzelt auf. Letzte Seite 2 Stadt Zürich Nr. 25 AKTUELL 20. Juni 2013 Vom «Polka» zum «Vielliebchen-Walzer» Der renommierte Pianist Dénes Várjon spielt im Rahmen der Zürcher Festspiele in der Tonhalle Werke von Richard Wagner und dessen Schwiegervater Franz Liszt. Der ungarische Pianist Dénes Várjon studierte an der Liszt Ferenc Musik Akademie Budapest und nahm bereits als Jugendlicher jährlich an internationalen Meisterkursen von András Schiff teil. 1991 war er überragender erster – und bisher jüngster – Preisträger beim «Concours Géza Anda» in Zürich. Várjon gilt inzwischen als einer der wichtigsten ungarischen Musikerpersönlichkeiten seiner Generation. Er konzertiert seit Jahren regelmässig in den Musikmetropolen Europas und der USA. Wettbewerb Für das Konzert am 23. Juni, 19.30 Uhr in der Tonhalle verlost Lokalinfo 2x2 Eintritte. Wer gewinnen will, ruft am Freitag, 21. Juni, zwischen 14.00 und 14.10 Uhr an unter: Telefon 044 913 53 96 Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz geführt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen Dénes Varjon ist am Sonntag bei den Festspielen zu erleben. Am kommenden Sonntag ist Dénes Várjon im Rahmen der Festspiele Zürich im kleinen Saal der Tonhalle zu erleben. Richard Wagners Zeit in Zürich steht im Zen- Sicherheit auf der ganzen Strecke Am Mittwoch, 3. Juli (Ersatzdaten: 10. Juli und 21. August), findet die Stadtzürcher Seeüberquerung statt. Der beliebte Breitensportanlass bietet die einmalige Gelegenheit, den Zürichsee gut gesichert zu überqueren. Der erste Start erfolgt um 15 Uhr. Die Kassen sind von 14 bis 18 Uhr geöffnet. Mitmachen können gute Schwimmerinnen und Schwimmer ab 16 Jahren. Schülerinnen und Schüler von 12 bis 15 Jahren dürfen in Begleitung einer erwachsenen Person teilnehmen. Die Strecke führt ANZEIGEN 1500 Meter von der Badi Mythenquai in die gegenüberliegende Badi Tiefenbrunnen. Man kann mit einer Schwimmzeit von 30 bis 60 Minuten rechnen. Rund 110 Rettungsschwimmerinnen und -schwimmer sichern die Strecke. Das Gepäck wird ins gegenüberliegende Ziel transportiert. Dort erhalten die Teilnehmer eine Verpflegung sowie einen Getränkebidon als Erinnerungsgeschenk. Das Startgeld beträgt 20 Franken. (pd.) www.seeueberquerung.ch Foto: zvg. trum der diesjährigen Festspiele, und vom «Treibhaus Wagner» liess sich auch der Pianist in seinem aussergewöhnlichen Programm inspirieren: Wagners kaum je gehörter «Polka» und seinem Zürcher «Vielliebchen-Walzer» stehen zwei tieftraurige venezianische Klavierstücke gegenüber, die der Schwiegervater Franz Liszt dem verstorbenen Schwiegersohn Richard Wagner widmete: «Am Grabe Richard Wagners» und «La lugubre gondola». (pd.) Sonntag, 23. Juni, 19.30 Uhr, Tonhalle Zürich, kleiner Saal, Claridenstr. 7. BVK-Urteile werden weitergezogen Das Zürcher Bezirksgericht hat im vergangenen Jahr ein Urteil im Fall des Korruptionsfalls der Zürcher Beamtenversicherungsfall gefällt. BVKAnlagechef Daniel Gloor wurde wegen passiver Bestechung zu 6¼ Jahren Freiheitsstrafe verurteilt. Die juristische Aufarbeitung ist aber noch längst nicht abgeschlossen, wie die «NZZ» schreibt. Fünf der sechs Urteile, die in dieser Angelegenheit gefällt wurden, seien weitergezogen worden. So soll sich Gloor, vor der nächsten Instanz verantworten müs- sen. Dasselbe gilt für vier von fünf involvierten Kollegen, die ihm Geld und weitere Gefälligkeiten zuhielten. Gegen Gloor werde zwar keine höhere Freiheitsstrafe verlangt, aber eine fast doppelt so hohe Ersatzforderung wie die vom Bezirksgericht festgelegten 500 000 Franken. Die BVK-Bestechungsaffäre hatte auch auf politischer Ebene bewegt. Die eingesetzte Parlamentarische Untersuchungskommission gab dem Gesamtregierungsrat die Hauptschuld. Er habe seine Aufsichtspflicht verletzt. (pm.) Start für Bundesasylzentrum auf dem Juch-Areal Anfang 2014 will die Stadt Zürich fristgerecht die vorgesehene Testphase für schnellere und faire Asylverfahren starten. Untergebracht werden die Asylsuchenden neu in einem bereits bestehenden Asylzentrum auf dem Juch-Areal. Dies haben das Bundesamt für Migration und die Stadt Zürich vereinbart. Das im Februar angekündigte Bundesverfahrenszentrum auf dem Duttweiler-Areal soll zu einem späteren Zeitpunkt in Betrieb genommen werden. Auf dem Juch-Areal in Altstetten steht bereits heute ein Zentrum für Asylsuchende. Dort wird die AOZ Unterkünfte für 300 Asylsuchende führen. An der Förrlibuckstrasse wird das Bundesamt für Migration ein Verfahrenszentrum einrichten, in welchem Büroräumlichkeiten für alle am Verfahren und Vollzug beteiligten Akteure zur Verfügung stehen. Anwohner, Gewerbetreibende, Quartierverein und Gewerbeverein sowie bürgerliche Politiker hatten sich vehement gegen ein Bundesverfahrenszentrum auf dem DuttweilerAreal gewehrt. Die Stadt Zürich und das Bundesamt für Migration wollen dieses Projekt weiter vorantreiben. Das im Februar gestartete Vorprojekt führte jedoch zur Erkenntnis, dass das Ziel einer Eröffnung Anfang 2014 unrealistisch ist. Nachdem der Testbetrieb nun an einem alternativen Standort realisiert wird, besteht für den Bau des Duttweiler-Areals keine Dringlichkeit mehr, so die Stadt. Es sei aber nach wie vor Ziel, das Zentrum zu einem späteren Zeitpunkt in Betrieb zu nehmen. (pd./pm.) AKTUELL IN KÜRZE Familienzeit Home Office und Telearbeit sollen zu einer selbstverständlichen Arbeitsform werden. Am 24. Mai haben die Zürcher CVP-Frauen eine Petition zur Förderung einer flexiblen und familienbewussten Arbeitszeitkultur lanciert und in nur drei Tagen schon 1000 Unterschriften gesammelt. Züriberg Nr. 25 20. Juni 2013 3 Opferhaltung bei gescheiterten Politikerinnen Fehlende Frauensolidarität, machtorientierte Männer, soziale Zwänge – geht’s nach den Politikerinnen des Panels «Mittendrin und doch daneben» sind das die Gründe für ihre politischen Misserfolge. Rebecca Wyss Schulpavillons Der Gemeinderat hat den Stadtrat im April 2012 beauftragt, einen Rahmenkredit für die bis 2020 zusätzlich benötigen Schulpavillons auszuarbeiten. Der Stadtrat beantragt dem Gemeinderat nun 55 Millionen Franken zur Beschaffung und Installation von 16 Pavillons. Ab Sommer 2013 stehen 39 Pavillons im Einsatz. Steueramt-Chefin Der Regierungsrat hat Marina Züger per 1. September 2013 zur neuen Chefin des kantonalen Steueramtes ernannt. Sie leitet derzeit die Dienstabteilungen Recht und Spezialdienste, welche unter anderem für die Nachsteuer- und Steuerhinterziehungsverfahren zuständig sind. Sie tritt die Nachfolge von Adrian Hug an, der zum Direktor der Eidgenössischen Steuerverwaltung berufen worden ist. Alkoholwerbung Der Regierungsrat beantragt dem Kantonsrat die Ablehnung der Volksinitiative «Keine Werbung für alkoholische Getränke auf Sportplätzen sowie an Sportveranstaltungen im Kanton Zürich», die das Werbeverbot für alkoholische Getränke ausdehnen möchte. Seiner Meinung nach sind die bereits bestehenden gesetzlichen Regelungen wirksam und griffig. Drei Vollblutpolitikerinnen, die über das Thema Frauen in der Politik diskutieren – das Panel «Mittendrin und doch daneben» der Grünen-, FDP- und SP-Frauen lockte eine ganze Frauenschar ins Stadthaus. Dies trotz strahlendem Sonnenschein – wenn auch nur ein eitler. Im kühlen Saal sprachen die SP-Kantonsrätin Julia Gerber Rüegg, die FDPKantonsrätin Carmen Walker Späh und die ehemalige Grüne-Nationalrätin Katharina Prelicz-Huber offen über ihre Misserfolge. Sie scheiterten entweder an den Stadtratswahlen, den Nationalratswahlen oder wurden gar aus einem Amt abgewählt – wie die Alt-Bundesrätin Elisabeth Kopp, die sich am Schluss noch dazu setzte. Rollenbilder bestätigt «Hat das Scheitern von Frauen in der Politik System?», fragte die Moderatorin Esther Girsberger gleich zu Beginn und lieferte damit den Startschuss für die Suche nach den Schuldigen. Diese waren schnell gefunden – auf allen Seiten. An vorderster Front: die Männer. «Männer sind die besseren Netzwerker. Frauen arbeiten fleissig im Hintergrund, sie machen Sachpolitik», stellte Gerber Rüegg fest. Walker Späh stimmte eilig ein: «Das Fädenziehen liegt uns weniger.» Der Umgang mit Macht sei eine Männerdomäne. «Das müssen wir Julia Gerber Rüegg (SP), Esther Girsberger (Moderation), Katharina Prelicz-Huber (Grüne), Carmen Walker Späh (FDP) und Elisabeth Kopp (FDP) (v.l.) diskutierten über das Scheitern der Frauen in der Politik. Foto: rwy. noch üben», beschied sie ihrem Geschlecht und bestätigte damit gleich die von allen Teilnehmerinnen kritisierten gesellschaftlichen Rollenbilder. Ähnlich klang es bei der Frage nach der Frauensolidarität. Die Mehrheit in der Runde war sich einig: Die gibt es kaum. Immer mehr sei sie mit jungen Parteikolleginnen konfrontiert, sagte Prelicz-Huber, die die alten Frauenthemen nicht mehr hören wollten. Das Hauptproblem: «Frauen sind kritischer gegenüber Frauen als gegenüber Männern». Wenn ein Mann tough sei, gelte er als führungsstark. Eine Frau mit der gleichen Eigenschaft als Räf. «Ich habe das unzählige Male am eigenen Leib erfahren.» Als Gerber Rüegg in den Wädenswiler Stadtrat wollte, stellten sich ausgerechnet drei Frauen dagegen. Es hiess: «Das wollen wir dir nicht zumuten», wie sie sagte. Dies, weil sie die einzige Frau im Rat gewesen wäre. Für sie sei seitdem klar: «Frau zu sein ist unter Frauen kein politisches Programm.» Bei den Stadtratswahlen gescheitert ist sie schliesslich nicht zuletzt wegen der sozialen Zwänge, wie sie glaubt. Ihr Mitbewerber habe mehr Zeit zum Lobbyieren in den Beizen gehabt. «Ich hatte zwei Kinder zu versorgen. Bei ihm war das die Aufgabe seiner Frau.» Trotz Rundumschlag Selbstkritik Immerhin fehlte es zuletzt nicht an Selbstkritik. «Ich war naiv», sagte Prelicz-Huber, als sie offenlegte, im Vorfeld der Nationalratswahlen nicht lobbyiert zu haben – mit verheerenden Folgen: Sie wurde abgewählt. «Immer wenn es in der Politik um meine Person ging, Altstadthaus soll weiter Geld erhalten Der Stadtrat beantragt dem Gemeinderat, den Quartiertreff Altstadthaus für die Jahre 2014 bis 2018 mit jährlich maximal 230 148 Franken zu unterstützen. Fanarbeit Der Verein Fanarbeit Zürich, der die beiden Fanprojekte der zwei grossen Stadtzürcher Fussballclubs FCZ und GC führt, erhält bis Ende 2016 Beiträge des Kantons Zürich. Dazu hat der Regierungsrat den Verein als beitragsberechtigt anerkannt. Vorgesehen sind Beiträge von jährlich 100 000 Franken. Stadtratskandidat Der Vorstand der GLP Stadt Zürich schickt Samuel Dubno in den Wahlkampf für die Stadtratswahlen 2014. Dubno (47) war 2008 Mitbegründer der Grünliberalen Kreispartei 1/2, deren Vizepräsident er seither ist. Seit 2009 ist er zudem Mitglied des städtischen Vorstands. Kunstpreis Die Stadt Zürich verleiht den mit 50 000 Franken dotierten Kunstpreis 2013 dem Dirigenten Nello Santi. Der Kunstförderer Henry F. Levy erhält die Auszeichnung für allgemeine kulturelle Verdienste, die mit 15 000 Franken honoriert wird. habe ich es nicht so toll gemacht», gab auch Walker Späh zu. Gerber Rüegg wiederum kritisierte sich für ihre Zögerlichkeit. Bevor der SP-Mann Mario Fehr in den Regierungsrat wechselte, habe sie seinen Nationalratsposten nie gefordert. «Typisch Frau.» Noch einmal warte sie nicht, sagte sie, liess aber offen, ob sie Andi Gross’ Nationalratssitz dereinst in Angriff nehmen wird. Keine Selbstkritik war indessen von Elisabeth Kopp zu vernehmen. Wegen der Affäre Kopp lastet auf ihren Schultern das grösste Scheitern in der Runde – aber auch in der Geschichte der FDPFrauen, wie Parteikollegin Walker Späh betonte: «Nach der Affäre hatten wir keine Chance mehr, eine Frau aus den Reihen der FDP in den Bundesrat zu bringen. Die Sache lastet noch immer auf unseren Schultern.» Wie die meisten der ausgestellten Skulpturen hat Klippel auch diese Assemblage in den 80ern kreiert. Foto: mai. Ein Australier im Park des Baur au Lac Nicht nur auf Zürichs öffentlichen Plätzen, auch im Garten des Hotels Baur au Lac gibt es einen Sommer lang Kunst zu bestaunen: Skulpturen des australischen Künstlers Robert Klippel. Lisa Maire Robert Klippel (1920–2001) gilt international als einer der wichtigsten Bildhauer seiner Generation. Nach dem Zweiten Weltkrieg verbrachte er mehrere Jahre in Europa, wurde neben Pablo Picasso, Max Ernst, Fernand Léger oder René Magritte in der London Gallery ausgestellt. 1950 folg- te Paris, wo er seine Werke zusammen mit André Breton und anderen surrealistischen Künstlern zeigte. «Man made mechanization» Die Pariser Ausstellung war seine letzte in Europa – entsprechend stolz ist Kunstmäzenin Gigi Kracht, nun im Rahmen von «Art in the Park XI» eine ganze Reihe von Klippels Werken in Zürich zeigen zu können. Die Organisation der Ausstellung habe mehr als ein Jahr gedauert, gab die Gattin von «Baur-au-Lac»-Besitzer Andrea Kracht bei der Vernissage zu Protokoll. Die Ausstellung kam in enger Zusammenarbeit mit der renommierten Zürcher Galerie Gmurzynska und dem Sohn des Künstlers, Andrew Klippel, zustande. Für seine konstruktivistische Objektkunst nutzte Klippel eine grosse Vielfalt von Materialien, sei es Holz oder Metall, Industrierohre, Plastikspielzeug oder Bestandteile von Schreib- und anderen Maschinen. Der Künstler selbst bezeichnete seine Arbeit als «Man made mechanization». In seiner Arbeit beschäftigte er sich mit dem Gegensatz zwischen dieser «von Menschenhand geschaffenen Mechanisierung» und der Natur. In der freien Natur stehen seine grossen, ästhetisch reizvollen Skulpturen zwar nicht, aber immerhin haben sie unter den schönen alten Bäumen des Hotelparks den Raum, den sie brauchen. Bis 7. August, Hotel Baur au Lac, Talstr. 1. Die Ausstellung ist frei zugänglich. Der Betrag an den Trägerverein Altstadthaus setzt sich zusammen aus einem Betriebsbeitrag von 150 000 Franken und dem Erlass einer Kostenmiete von 80 148 Franken. Seit 1997 war das Altstadthaus von den Zürcher Gemeinschaftszentren geführt und vom Sozialdepartement zuletzt mit knapp 300 000 Franken unterstützt worden. 2008 äusserte das Sozialdepartement die Absicht, der Bevölkerung das Haus zur selber organisierten Nutzung zur Verfügung zu stellen, um im Gegenzug mehr Mittel für wachsende Stadtquartiere zur Verfügung zu haben. Dies stiess im Quartier auf Widerstand. Weiter wichtige Rolle im Quartier Um Zeit für die Suche nach einer guten Lösung zu gewinnen, wurde die Leistungsvereinbarung in der Folge noch zweimal verlängert. «Mit dem von wichtigen Quartierinstitutionen neu gegründeten Trägerverein kann das Altstadthaus mit reduzierten Betriebsbeiträgen dank der Mitarbeit von Freiwilligen weiterhin seine wichtige Rolle für die Bevölkerung in der Altstadt spielen», hält der Stadtrat in seiner Mitteilung von letzter Woche fest. (zb.) AKTUELL Züriberg Nr. 25 20. Juni 2013 5 Vertrauen ist gut – (Lebensmittel-)Kontrolle ist besser Alarmierende Medienberichte stellen immer wieder Gesundheit und Sicherheit unserer Lebensmittel infrage. Was dürfen wir überhaupt noch guten Gewissens essen und trinken? Martin Brunner aus Bachenbülach ist stellvertretender Kantonschemiker. Er gibt Entwarnung. Zur Person Martin Brunner wurde 1963 in Bülach geboren und ist in Bülach und Bachenbülach aufgewachsen. Seit vielen Jahren lebt er mit seiner Frau Franziska und seinen beiden mittlerweile erwachsenen Kindern in Bachenbülach. Er studierte an der ETH Zürich Chemie und doktorierte 1990 mit einer Forschungsarbeit zur Krebsentstehung. Danach wechselte er ins Kantonale Labor Zürich, absolvierte die Prüfung zum Lebensmittelchemiker und amtet seit 1995 als stellvertretender Kantonschemiker. Daneben ist er seit sechs Jahren Vizekommandant der Feuerwehr BachenbülachWinkel. Und damit nicht genug: In seiner Freizeit trainiert der Unermüdliche den Volleyballnachwuchs (Juniorinnen U15/17) des VBC Raiffeisen Züri Unterland und ist aktives Mitglied des Turnvereins Bachenbülach. (hpn.) Interview Hans-Peter Neukom Martin Brunner, Sie sind ja nicht nur Lebensmittelchemiker, sondern auch Vizekommandant der Feuerwehr Bachenbülach-Winkel. Wo lauern heute die grösseren Gefahren für die Bevölkerung? Wohl weder am einen noch am anderen Ort: Unsere Lebensmittel sind so sicher wie noch nie. Bei den meisten der sogenannten Lebensmittelskandale geht es gar nicht um Fragen der Lebensmittelsicherheit, sondern um eine Täuschung der Konsumenten. Aber auch das Feuer haben wir wohl «Mineralölverunreinigungen werden im menschlichen Körper angereichert» so weit im Griff, dass es kaum mehr eine grosse Gefahr für Leib und Leben darstellt. Ähnlich ist in beiden Themenbereichen jedoch, dass man die tatsächlichen Risiken nicht unterschätzen darf. Sonst kann es auch heute noch gefährlich werden. Als Fachmann spielt es für Sie also keine Rolle, wo Sie einkaufen oder einkehren? Im Kanton Zürich kann man gefahrlos überall einkaufen und einkehren, sonst hätten unsere Lebensmittelkontrolleurinnen und -kontrolleure ihre Arbeit nicht getan. Das heisst aber nicht, dass es für mich keine Rolle spielt, wo ich einkaufe. Für mich sind vielmehr Angebot, Auswahl und Qualität der Lebensmittel entscheidend. Wir sind in der komfortablen Lage, dass wir aus einem bunten Strauss von Angeboten und Anbietern auswählen können. Das nutze ich mit Vergnügen aus. Darum habe ich weder ein Stammlokal, noch kaufe ich immer im selben Laden ein. Martin Brunner, Stv. Kantonschemiker, sorgt im Kanton Zürich engagiert für sichere Lebensmittel. Auch die Medienleute machen nur ihren Job, und es liegt in der Natur der Meldungen, dass man nicht über den Normalfall, sondern über Abweichungen davon berichtet. Den meisten Sensationsmeldungen – auch die von Ihnen angesprochenen – mag ein wahrer Fall zugrunde liegen. Falsch oder irreführend ist in den meisten Fällen aber die Gewichtung der Gefahren, die von solchen Abweichungen ausgehen. Mit der richtigen Einschätzung haben viele Medienleute und schliesslich auch die Mehrheit der Leserinnen und Leser oft Mühe. Manchmal ist es ja sogar für uns Fachleute schwierig, die Gefahren, die von Verunreinigungen in Lebensmitteln ausgehen, korrekt abzuschätzen. Darum gehen wir vom Grundsatz aus, dass Lebensmittel frei von solchen Rückständen sein sollen, egal ob die Stoffe schon als gesundheitsgefährdend eingestuft worden sind oder nicht. Und was tun Sie nun dagegen? Die Verwendung von Recycling-Karton für Lebensmittelverpackungen zu verbieten, ist zwar naheliegend, aber ökologischer Unsinn. Das MineralölProblem lässt sich beispielsweise durch die Verwendung eines für Mineralöl undurchlässigen Innenbeutels in den Lebensmittelverpackungen entschärfen. Dabei setzen wir auf die konstruktive Zusammenarbeit der Verpackungsindustrie. Wir befinden uns hier bereits auf einem guten Weg, den Konsumenten vor dieser Verunreinigung zu schützen, auch wenn deren schädliche Wirkung noch nicht belegt ist. Braucht es dann überhaupt noch die Lebensmittelkontrolle? Reguliert sich der Markt nicht von selbst? Der Markt spielt ohnehin, und zwar über Qualität, Preis und Erfüllung der Kundenerwartung. Die Lebensmittelkontrolle greift nur dort ein, wo der Kunde mit unwahren Informationen bei seinem Kaufentscheid getäuscht werden soll. Aber auch dort, wo eine vom Kunden nicht erkennbare Gesundheitsgefährdung besteht und wo die Lebensmittelhygiene, insbesondere ausserhalb der Sichtweite der Konsumenten, nicht eingehalten wird. Hier braucht es eine Instanz, welche die Interessen der Kunden auch in jenen Bereichen und mit Informationen, die für sie nicht zugänglich sind, verfolgt. Trotzdem berichten Medien in letzter Zeit häufig von Lebensmittelskandalen, Pestiziden in asiatischem Gemüse, Hygienehorror in Grüselbeizen. Ein aktueller Fall: Mineralöl aus Lebensmittelverpackungen. Können Sie ein aktuelles Beispiel aus der Praxis geben? Nehmen wir die Mineralölverunreinigungen aus den Lebensmittelverpackungen. Diese Stoffe werden im menschlichen Körper angereichert, und es ist zurzeit noch nicht restlos geklärt, ob und welche gesundheitlichen Schäden diese Stoffe verursachen. Zusammen mit anderen Laboratorien sind wir der Ursache dieser Verunreinigungen nachgegangen. Zum grossen Teil stammen sie aus Recycling-Papier hergestellten Kartonverpackungen für Lebensmittel oder aus den aufgebrachten Druckfarben. Schweizer Verlage laden zum Markt für illustrierte Bücher Scherr-Kinderflohmarkt findet diesen Samstag statt Nachdem nun der Sommer endlich Einkehr gehalten hat und das Hitzefieber grassiert, laden rund 20 Schweizer Buchverlage zum «Buchfieber» ein. Der grosse Büchermarkt bietet Bücher zum Thema Architektur, Fotografie, Kunst, Design und Bilderbücher. Der Markt auf dem Parkplatz bei der Pfingstweidstrasse 12, Nähe Tramhaltestelle Schiffbau, findet am kommenden Samstag, 22. Juni, von 10 bis 18 Uhr statt. Es gibt Neuerscheinungen, Schnäppchen und rare Schätze für die Grossen und Gratisglacé für die Kleinen. (zb.) Weitere Infos gibt es beim Verlag Scheidegger & Spiess AG, Park Books, Niederdorfstrasse 54, 8001 Zürich. Gabi Woerlen Mit den wärmeren Temperaturen scheint sich ein gründlicher Frühjahrsputz aufzudrängen. Der Kinderflohmarkt auf dem Areal des Schulhauses Scherr bietet die perfekte Gelegenheit, um in überfüllten Kinderzimmern Platz zu schaffen. Neben dem ökonomischen und ökologischen Aspekt steht auch dieses Jahr die gemeinschaftliche Komponente im Vordergrund. Bei kulinarischen Leckereien wie Kaffee und Kuchen, Hotdogs sowie selber belegten Pizzas lässt es sich hervorragend plaudern und neue Kontakte schliessen. Jeder und jede ist herzlich dazu Allein 2012 untersuchte das Kantonale Labor Zürich rund 20 000 Objekte, von Trinkwasserproben bis zu Gürtelschnallen. Was geschieht mit diesen Proben? Foto: hpn. Die Vorstellung, dass wir auf Jahresende hin extra Champagner- und Kaviarproben erheben, um uns einen gemütlichen Sylvester zu machen, ist zwar amüsant, aber falsch. Es gehört zu den Aufgaben des Kantonalen Labors, Proben zu erheben und bezüglich der Einhaltung der lebensmittelrechtlichen Vorgaben zu untersuchen. Natürlich erheben wir dazu Os- «Ich gebe aber zu, dass einzelne Packungsaufschriften für mehr Verwirrung als Aufklärung sorgen» terhasen vor Ostern und Spargeln in der Spargelsaison. Wir nehmen dabei nicht mehr Probenmaterial als nötig. Eine Rückgabe der nicht beanstandeten Proben ist in der Regel nicht möglich. In diesem Fall kann der Warenbesitzer den Wert der Probe von über fünf Franken bei uns oder direkt bei der Gemeindeverwaltung zurückfordern. Für viele Konsumenten sind die Lebensmitteldeklarationen ein Buch mit sieben Siegeln. Liessen sich die vielen Fremdwörter, Abkürzungen und Codes nicht konsumentenfreundlicher deklarieren? Codes und Abkürzungen sollen den Konsumenten helfen, schnell einen Überblick über die Inhaltsstoffe eines Produktes zu bekommen ohne zungenbrecherische, chemische Fachausdrücke lesen zu müssen. Die ENummern zum Beispiel sind für viele Konsumenten eine gute Hilfe, Lebensmittel mit bestimmten Zusatzstoffen einfacher und schneller zu identifizieren und aufgrund einer allfälligen Unverträglichkeit zu meiden ohne sich den komplizierten Namen, etwa des Stoffes Hexamethylentetramin, merken zu müssen. Da ist es einfacher, nach E239 zu suchen. Ich gebe aber zu, dass einzelne Packungsaufschriften bei einigen Konsumenten für mehr Verwirrung als für Aufklärung sorgen. Wie muss man sich Ihren Berufsalltag in der Lebensmittelkontrolle vorstellen? Einen Berufsalltag kenne ich nicht. Jeder Arbeitstag ist für mich anders. Die Aufgaben, Herausforderungen und Erfahrungen sind viel zu unterschiedlich, als dass ein Gefühl der Routine aufkommen könnte. Das ist spannend und motivierend. Tätigkeiten wie die Beantwortung telefonischer Anfragen zu lebensmittelrechtlichen Vorgaben, die Bearbeitung von Einsprachen, die Mitarbeit bei Bauprojekten im Labor, Geräteevaluationen, Budgetierung, Sicherheitskontrollen im Labor, Aus- und Weiterbildung von Mitarbeitenden, die eigene Weiterbildung, Probenplanung, Beantwortung von Anfragen aus dem Kantonsrat oder der Regierung, Diskussion von analytischen Problemen mit den Labormitarbeitern, Bewerbungsgespräche und nicht zuletzt die Aktualisierung von Dokumenten unseres Qualitätsmanagementsystems bieten schliesslich jeden Tag die Möglichkeit, mich mit meinem Fachwissen und meiner Erfahrung in unserem Team einzubringen. eingeladen gebrauchte Kinderartikel (nichts Gebasteltes, Gebackenes oder Ähnliches) zu verkaufen. Dies geschieht kostenlos und ohne Anmeldung. «Platz hat es genug, die aus Eltern bestehende Arbeitsgruppe Kinderflohmarkt freut sich auf viele farbige Verkaufsstände und die dazu gehörende Kundschaft», so einer der Organisatoren gegenüber dem «Züriberg». Bei ungünstiger Witterung findet der Kinderflohmarkt im Innern des Schulhauses statt. Samstag, 22. Juni, 10 bis 14 Uhr, Schulhaus Scherr, Stapferstr. 54, 8006 Zürich. Bei Fragen können Interessierte gerne die Organisatorinnen unter kinderflohmarkt@ schulescherr.ch kontaktieren. Der Pausenplatz des Schulhauses Scherr wandelt sich zur grossen VerFoto: zvg. kaufsfläche für alle, die den Frühling zum Ausmisten nutzen. 6 Stadt Zürich Nr. 25 AKTUELL 20. Juni 2013 Triathlon-Anlässe bringen 14 Millionen Wenn am 27. und 28. Juli in Zürich die Triathlons stattfinden, bringen sie attraktiven Sport – und generieren für die Region Einnahmen von 14 Millionen Franken. Das freut den Sport-Stadtrat und den Tourismusdirektor. Thomas Hoffmann Wenn man mit 50 Jahren einen Ironman absolvieren will, ist eine Hauptprobe ratsam, beispielsweise in Rapperswil mit dem Ironman 70.3, der halben Distanz. Doch der Wettergott hat den Anlass von Anfang an sabotiert: Der Zürichsee war schlicht zu kalt, und am Wettkampftag sorgte ein Erdrutsch für einen Rennabbruch. Für die Organisatoren, die auch die Triathlon-Anlässe in Zü- Thomas Hoffmann «Erhöhte Medienpräsenz» Kein Wunder, ist man bei Zürich Tourismus des Lobes voll. «Grosse internationale Events wie der Ironman sind für den Tourismus in Zürich sehr wichtig», betont Direktor Martin Sturzenegger. «Einerseits ermöglichen sie eine erhöhte Medienpräsenz für die attraktive Destination Zürich, andererseits reisen unzählige Athletinnen und Athleten aus dem Inund Ausland mitsamt Familie an und tragen so zur Wertschöpfung der Region Zürich bei.» Gerade am Ironman könne sich Zürich von der schönsten Seite zeigen, schwärmt Sturzenegger: «Die Teilnehmenden Wenns ums Geld geht Beim Ironman Zurich Switzerland nehmen Athleten aus 68 Nationen teil. Während der letzten sechs Jahre siegte stets der Schweizer Ronnie Schildknecht, hier beim spektakulären Anstieg am Heartbreak Hill in Kilchberg. Foto: zvg. erleben den See mitten in der Stadt, die Nähe zu den Bergen und das schöne Ufer entlang der rechten Zürichseeküste hautnah.» Ähnlich sieht es Stadtrat Gerold Lauber: «Für die Stadt ist der Ironman Zurich Switzerland einer der wichtigsten, alljährlich stattfindenden Sportanlässe.» Dank dem starken Teilnehmerfeld habe er einen hohen sportlichen Stellenwert und geniesse damit eine grosse internationale Aufmerksamkeit. «Die tollen Sportbilder entlang der Strecke um das Seebecken werden in der ganzen Welt wahrgenommen, und unsere Stadt kann sich so von ihrer schönsten Seite präsentieren», betont Lauber. «Und als Schulvorstand und Sportminister freut es mich natürlich besonders, dass dank Ironkids auch sportbegeisterte Kinder und Jugendliche die Möglichkeit erhalten, erste ‹Triathlon-Luft› zu schnuppern.» Speziell sei zudem, dass Breitensportlerinnen und -sportler startberechtigt sind. «Eines unserer Hauptanliegen ist die Bewegungsförderung, und gerade Breitensportanlässe leisten einen wichtigen Beitrag zur körperlichen Leistungsfähigkeit der ganzen Bevölkerung.» Herausforderung Schwimmen Marathonläufer Gerold Lauber zollt allen Ironmen und Ironwomen hohen Respekt, hat jedoch noch nie an einem Triathlon teilgenommen. Zwar habe er früher mit dem Gedanken gespielt, doch vor dem letzten Schritt habe ihn die Herausforderung Schwimmen abgehalten. «Schwim- Das sagt der Hauptsponsor: Harry Graf vom ewz Der Knackpunkt ist, die Energie zum richtigen Zeitpunkt in der benötigten Menge zur Verfügung zu haben. Das gilt sowohl im täglichen Leben als auch beim Ironman. Erst wenn die Energie nicht mehr vorhanden ist, realisiert man, was alles davon abhängig ist: Mein Computer lässt sich nicht mehr einschalten, unsere Strassenbeleuchtung bleibt dunkel, oder das Tram fährt nicht mehr. Auch die Qualität der Energie ist entscheidend. Zuhause habe ich Ökostrom und setze die Energie effizient ein. Und beim Ironman? Mit kontinuierlichem Training und gesunder Ernährung müssen sich Sportlerinnen und Sportler frühzeitig um ihre Energie kümmern. Und am Wettkampf sind ausreichend Flüssigkeit, Riegel und Gels notwendige Energiespender. Damit habe ich das Ziel immer erreicht, auch am Ironman Hawaii. men war bei uns im Wallis kein Thema, ich habe erst als Erwachsener gelernt, mich über Wasser zu halten.» In der Zwischenzeit könne er sich zwar ordentlich im Wasser fortbewegen und blicke «mit leisem Stolz auf eine Seeüberquerung zurück». Doch zu seinem Element sei dieses Nass nicht geworden. Für ein Triathlonabenteuer müsste er sehr viel Zeit investieren oder Disziplin beweisen. «Beides fehlt mir wohl momentan, und jünger wird man leider auch nicht», hält Stadtrat Lauber fest und fügt augenzwinkernd an: «Andererseits sollte man nie ‹nie› sagen!» Und wie sieht es bei Tourismusdirektor Sturzenegger aus? «Ich war früher begeisterter Ausdauersportler. Das letzte Mal nahm ich 2006 am Zürich Triathlon über die olympische Distanz teil und bewältigte die Strecke in 2 Stunden, 43 Minuten.» Es sei ein gutes Gefühl gewesen, die sportliche Herausforderung zu meistern, «am meisten kämpfen musste ich jeweils im Wasser». Wäre für ihn als ehemaligen Amateur-Velorennfahrer auch ein Ironman denkbar? «Grundsätzlich reizt mich die Vorstellung, einmal einen Ironman zu absolvieren. Aufgrund meiner aktuellen Form allerdings lägen auf dem Weg zur nötigen Form noch eine Menge Trainingseinheiten vor mir …» rich managen, ist das natürlich ein Desaster. Dennoch kümmerten sie sich vorbildlich um die Athleten, organisierten einen Lauf statt des Schwimmens, liessen nach dem Abbruch sofort Pasta und Getränke auftischen … Tage später, als es ums Geld geht, sieht es anders aus. Eine Teilrückzahlung der Startgebühr von 350 Franken gibt es nicht. Klar, für die Organisatoren fallen alle Kosten im gleichen Ausmass an, teils gar zusätzliche. Stattdessen bietet man vergünstigte Startplätze: für die kurze olympische Strecke in Zürich respektive einen Ironman 70.3 in Frankreich, Deutschland oder Luxemburg. Wer, wie ich, umweltfreundlich an einem 70.3er in der Region starten will, geht leer aus. Für Rapperswil 2014 gilt das Angebot nicht. Die Erklärung leuchtet ein: Für dieses Jahr kann Ironman Europe dank vielen ausverkauften Rennen vergünstigte Starts bieten. 2014 jedoch ist ein neues Rechnungsjahr, in das man nicht mit einem Defizit starten will. Was bleibt unter dem Strich? In sportlicher Hinsicht habe ich in Rapperswil nichts dazugelernt – aber sehr viel bezüglich finanzieller Wertschöpfung. Serie Diese Serie will den Lesern Sport (insbesondere Triathlon) schmackhaft machen, mit den «ewz training days» Anregungen geben und einen Blick hinter die Kulissen der Grossanlässe werfen. www.zueritriathlon.ch, ironmanzurich.com ANZEIGEN Jede Woche das Aktuellste aus dem Quartier: Foto: zvg: Günstige Versteigerung von Velos Am Samstag, 29. Juni, von 13.30 bis 16.30 Uhr findet die letzte Velogant der Velowerkstatt der Sozialen Einrichtungen und Betriebe vor den Sommerferien statt. Es werden Fahrräder angeboten, die in der Stadt Zürich auf öffentlichem Grund liegen geblieben sind und keinem Besitzer zurückgegeben werden konnten. Sie wurden in der Velowerkstatt von langzeiterwerbslosen Männern und Frauen wieder flottgemacht. Evang.ref. Kirchgemeindehaus Industriequartier, Hans-Bader-Saal, Limmatstrasse 114 (beim Limmatplatz). www.stadt-zuerich.ch/velogant. (pm.) www.lokalinfo.ch KLEINANZEIGEN Diverses Erfahrene Frau würde gerne Kinder tagsüber betreuen. Nach Absprache in Küsnacht. Telefon 079 341 82 44 Diverses Spielzeug, Bücher, Kleider + mehr! 8052, ab 8–17 Uhr. 22.+23./29.+30. 6. Rümlangstrasse 23 KLEINANZEIGEN Die Organisatoren haben 2009 berechnet, welche Wertschöpfung die Triathlon-Events schaffen. Das Resultat: insgesamt 13,97 Millionen Franken. Am meisten Geld spült der Ironman vom Sonntag in die Kassen. Hier nehmen zwar nur 2400 Athleten teil (am Samstag auf den kürzeren Strecken sind es 3200 Personen), aber sie reisen aus 68 Nationen an, bringen durchschnittlich 2,3 Begleitpersonen mit und bleiben für 3,1 Nächte. Das allein bringt den Hotels Einnahmen von 3,5 Millionen Franken. Hinzu kommt das Geld für Essen, Getränke, Souvenirs, Billette … Und der Veranstalter selbst, die BK Sportpromotion AG in Schlieren, erarbeitet für die Events rund 3,4 Millionen Franken. DAS ERSTE MAL Kleinanzeigen kosten pro Doppelzeile Fr. 20.-. Chiffrezuschlag Fr. 5.- Bargeld beilegen und mit dem Coupon einsenden an: Lokalinfo AG, «Kleinanzeigen», Buckhauserstr. 11, 8048 Zürich. Diese Inserate sind nur für private Anbieter. Aufträge, die bis Freitag, 10.00 Uhr, bei uns eintreffen, erscheinen in der nächsten Ausgabe. Den Text bitte in Blockschrift ausfüllen (pro Feld 1 Buchstabe, Satzzeichen oder Wortzwischenraum). ! Freizeit/Ferien ! Unterricht/Kurse ! Fitness/Gesundheit ! Musik/Unterhaltung ! Diverses ! Fahrzeuge Name/Vorname: Strasse: PLZ/Ort: Telefon: ! Wohnungen ! Möbel/Antiquitäten AKTUELL Züriberg Nr. 25 20. Juni 2013 7 Die Schafskälte kommt – was steckt dahinter? Die Schafskälte im Juni hat mit zunehmendem Klimawandel nahezu ausgedient. Dafür hat sich die Juli-Baisse als neuer Regelfall eingebürgert. Was steckt hinter diesen beiden Phänomenen? Silvan Rosser Das lange Warten hat sich gelohnt. Der Sommer 2013 ist mit der ersten Hitzewelle der Saison nun so richtig durchgestartet. Lange musste Zürich auf den ersten Sommertag mit über 25 Grad warten. Erst am 7. und 8. Juni stieg das Thermometer zum ersten Mal in der Saison über 25 Grad. In den Vorjahren gab es häufig bereits im April oder zumindest im Mai die ersten Sommertage mit Temperaturhöchstwerten über 25 Grad. Ganz anders dieses Jahr. Die Maxima lagen in Zürich im April bei 24,8 (18. April) und im Mai bei 23,1 Grad (8. Mai). Seit 2007 gab es pro Jahr jeweils 42 bis 57 Sommertage, an welchen das Quecksilber über 25 Grad stieg, sowie 6 bis 12 Hitzetage mit mehr als 30 Grad. Die Erwärmung im Juni und Juli war in den letzten 30 Jahren über dem zentralen und südlichen europäischen Festland ausgeprägt. Quelle: NOAA Schafskälte im Klimawandel Da verhältnismässig nur wenige Sommer- und Hitzetage auf die Monate April und Mai fallen, kann diese Anzahl auch dieses Jahr noch problemlos erreicht werden. Speziell der Monat Juni zeigte sich in den letzten Jahren oft von seiner hochsommerlichen Seite, wie aus Daten von MeteoSchweiz hervorgeht. In guter Erinnerung ist die Rekordhitze vom Juni 2002, die bereits im Jahr darauf von der extremen Junihitze 2003 nochmals massiv übertroffen wurde. In Zürich war es damals mediterrane 22,3 Grad im Monatsdurchschnitt! Ein Jahr zuvor waren es immerhin 19 Grad. Sehr warm waren auch die Junimonate 2005 und 2006, die in Zürich im Mittel gut 18 Grad vorweisen konnten. Ähnlich warm war es auch vor einem Jahr. Ganz im Gegensatz zu diesen hochsommerlichen Situationen wird dem Juni jedoch ein nasskalter Witterungsregelfall zugeschrieben, die sogenannte Schafskäl- Restaurant Khan`s schliesst und eröffnet bald an neuem Ort Nach der ersten Umbauetappe an der Marktgasse im Zürcher Niederdorf schlägt jetzt auch für das beliebte indische Restaurant Kahn`s im Niederdorf die letzte Stunde. Aufgrund des dort anstehenden Neubaus hat der Betrieb am 15. Juni seine Pforte geschlossen. Neu am Bellevue ab September Die gute Neuigkeit für die Liebhaber der hochstehenden indischen Küche aber ist, dass nur drei Monate später, per Mitte September, das urbane «Khan`s» seine Feinschmecker am Bellevue mit einem innovativen Konzept überraschen wird. Mit von der Partie wird weiterhin Tarun Jadon und seine bisherige Restaurant-Crew sein. «Das ‹Kahn`s› wird dem Niederdorf fehlen – den Zürcherinnen und Zürchern, aber auch den ausländischen Touristen. Um im direkten bisherigen Einzugsgebiet zu bleiben, ziehen wir an das Bellevue. Gleichzeitig nutzen wir die Gelegenheit, am neuen Standort ein neues, innovatives Konzept anzubieten», erklärt Inhaber Christian Kramer von der Kramer Gastronomie. (pd.) Die Wolle dieser Walliser Schafe auf der Belalp sollte wohl erst im Juli statt im Juni geschoren werden, denn die Schafskälte im Juni macht neuerdings der Julitrübe oder Juli-Baisse Platz. Foto: A. J. Minor te. Als Witterungsregelfall oder Singularität wird eine an bestimmten Kalendertagen mehr oder weniger regelmässig auftretende Abweichung vom mittleren jährlichen Gang der meteorologischen Elemente bezeichnet. Mit dem Hinweis auf das Auftreten an bestimmten Kalendertagen ist auch gleich festgehalten, dass nicht jede nasskalte Phase im Juni als Schafskälte bezeichnet werden darf. In der deutschen Literatur wird der Begriff vielfach darauf zurückgeführt, dass die nasskalte Witterungsphase im Juni den frisch geschorenen Schafen zusetzt. Vom 15. bis 20. Juni findet in der Schweiz der Alpaufzug der Schafe statt. Oft kommt es dann eben vor, dass der Beginn der Alpsömme- rung der Schafe mit nasskalten Bedingungen zusammenfällt, was zum Begriff «Schafskälte» geführt hat. Falls die Schafskälte tatsächlich als Witterungsregelfall zum Juniklima gehört, sollte dies im langjährigen durchschnittlichen Juni-Temperaturverlauf durch einen klaren Rückgang um die Monatsmitte erkennbar sein. Die Analyse der durchschnittlichen Tagesmaximum-Temperaturen in Zürich zeigt klar auf, dass die Schafskälte in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts offenbar ein recht regelmässig eintretendes Phänomen war. Der durchschnittliche Verlauf der Tagesmaximum-Temperatur in der Periode 1901-1950 weist für den 13. bis 15. Juni einen markanten Temperaturrückgang auf. Eine solche dominante Abweichung zur Monatsmitte ist in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts kaum noch ersichtlich, und im 21. Jahrhundert ist die um Mitte Juni auftretende Phase mit ausgeprägt kühlen Temperaturen nicht mehr zu erkennen. Offenbar hat die Schafskälte die Erwärmung des Sommerklimas in der Schweiz nicht überlebt. In den letzten 30 Jahren haben sich die Junimonate um mehr als ein Grad erwärmt! Dieser sommerliche Anstieg der Junitemperaturen charakterisiert sich jedoch durch sehr regelmässig über den Monat verteilte Temperatureinbrüche von ähnlichem Ausmass. Das unterstreicht zusätzlich, dass nicht jeder Kaltluftvorstoss im Juni mit der klassischen Schafskälte in Verbindung gebracht werden darf. Schafskälte 2013? Auch wenn die Schafskälte als Witterungsregelfall unter dem heutigen Klimaregime nicht mehr erkennbar ist, wie die Daten von MeteoSchweiz zeigen, schliesst dies nicht aus, dass das Phänomen in seiner ganz typischen Ausprägung nach wie vor hin und wieder auftreten kann. Typisch bedeutet dabei, dass dem markanten Temperatureinbruch zur Monatsmitte eine mehrtägige Periode mit frühsommerlichen Bedingungen vorausgeht und anschliessend die Temperaturen schnell wieder auf das frühsommerliche Niveau ansteigen. Dieses Jahr erlebt Zürich erneut keine Schafskälte. Nach einem trüben und sehr nassen Junistart setzte sich frühsommerliches Wetter mit mehreren Tagen heiterem Sonnenschein durch. Erst zwischen dem 9. und 11. Juni gab es einen kleinen Dämpfer, bevor die Temperaturen ab dem 12. Juni wieder auf hochsommerliches Niveau anstiegen. Von Schafskälte also keine Rede! Anfang Juli wieder trüb? Die Schafskälte hat zwar ausgedient, jedoch hat sich im letzten Vierteljahrhundert ein neuer hartnäckiger Witterungsregelfall im Schweizer Klima eingenistet: die Juli-Baisse oder Julitrübe. Vom Juli erwarten wir viel Sonnenschein, speziell mit dem Beginn der Sommerferien. Doch gerade zu dieser Zeit, vom 2. bis 10. Juli, neigte der Sommer auf der Alpennordseite in den vergangenen Jahren häufig zu trüber und kühler Witterung. Wird sich dieser Witterungsregelfall auch dieses Jahr bestätigen? Das Kinderspital am Kispi-Kinderfest erleben Das Kinderspital Zürich öffnet am Samstag, 22. Juni, von 12 bis 17 Uhr seine Türen bereits zum 8. Mal. Für den spannenden, informativen und erlebnisreichen Blick hinter die Kulissen eines Spitalbetriebs lassen sich die Organisatoren auch in diesem Jahr wieder allerlei Spannendes einfallen. Ein Fest als Erlebnis Eine Wunde im Gesicht, aber wehtut es nicht? Das Feuerwehrauto vor Ort, aber brennen tut es nicht? Einen Gips am Finger, aber gebrochen ist er nicht? Was sich anhört wie ein Kinderrätsel, erleben Besucherinnen und Besucher am Kinderfest im Kinderspital Zürich hautnah. Am 22. Juni öffnen die Universitäts-Kinderkliniken ihre Türen für Interessierte – Kinder, Eltern, Jung und Alt, jeder ist an der Steinwiesstrasse 75 im Quartier Hottingen willkommen. Programm Der spielerische Einblick in das Kinderspital soll vor allem den Kindern zugute kommen, damit sie im Fall eines allfälligen Spitaleintritts auf eine vertraute Umgebung treffen. Dies reduziert Angst und Stress. Selbstver- Viel Spiel, Spass und auch Einblick in den Spitalalltag bietet das Kispi-Kinderfest vom Samstag. ständlich kommt auch die Freude nicht zu kurz. Darum bieten wir neben den erlebbaren Einsichten in den Spitalalltag ein reichhaltiges SpassProgramm für die Kinder an. So kann man im Spitalzimmer lernen, wie sich die Pflegefachpersonen um unse- re kleinen Patienten kümmern, sich eine Wunde im Gesicht schminken oder sich einen Finger eingipsen lassen. Weitere bewährte Fest-Attraktionen sind Ponyreiten, medizinische Vorträge für Kinder im Hörsaal und ein Abschlusskonzert von Liederma- Foto: zvg. cher Linard Bardill. Als Stärkung für zwischendurch bieten sich der Glacestand und die Kinderbar bestens an. (pd.) Samstag, 22. Juni, 12 bis 17 Uhr, Kinderspital, Steinwiesstrasse 75, 8032 Zürich. 8 Stadt Zürich Nr. 25 AKTUELL 20. Juni 2013 Rast Geigenbauer: Streichinstrumente für Kinder mieten Rast Geigenbauer vermietet und repariert Streichinstrumente. Zudem werden neue Instrumente hergestellt. 2014 feiert das Familienunternehmen das 45-jährige Bestehen. lie Rast in den besten Händen. «Wir beraten unsere Kunden unabhängig davon, ob eine Reparatur durchgeführt werden kann oder nicht», so Hans Peter Rast. Auch das Herstellen von neuen Geigen von A bis Z ist bei Rast Geigenbauer kein Problem. «Wir stellen nur Einzelstücke und keine Massenprodukte her», so Rast. Sie seien sehr flexibel und vielseitig. Der Aufwand für eine neue Geige ist aber sehr gross; so müssen bis zu 200 Stunden investiert werden. «Zu unseren Stammkunden gehören viele Berufsmusiker», betont Hans Peter Rast. Und nicht zuletzt macht die Familie Expertisen. Hans Peter Rast hat eine Ausbildung als Geigenbauer und Bogenmacher. Er ist Mitglied des Neumünster Orchesters. Bereits seit Jahren arbeitet sein Sohn Felix im Geschäft mit und seit Kurzem auch sein zweiter Sohn Kaspar. Alles ist mietbar Die Vermietung von Instrumenten erfolgt vor allem an Schüler. «Wir haben schon immer Instrumente von guter Qualität vermietet», betont Hans Peter Rast. Alle finden bei Rast Geigenbauer das richtige Instrument, von Geige bis Kontrabass. Aber auch alles Zubehör kann gemietet werden. «Alles kann gemietet, das heisst, nichts muss gekauft werden.» Um Publireportage Hanspeter (rechts) und Felix Rast in der Werkstatt. das richtige Instrument auswählen zu können, sollte das Kind mitkommen. «Dann kann es auch die Atmosphäre des alten, denkmalgeschützten Hauses erleben», so Hanspeter Rast. Bei Rast Geigenbauer – das Familienunternehmen befindet sich in einem schmucken Haus – werden zu- Foto: pm. dem alle Streichinstrumente repariert. Auch der ganze Service wird gemacht. Reparaturen umfassen abgebrochene Teile der Instrumente, das Ersetzen von Haaren auf den Bogen und vieles mehr. Alte und neue Instrumente, Instrumente von Amateuren und Profis sind bei der Fami- Lange Geschichte Rast Geigenbauer ist ein 1969 von Hans Peter und Elisabeth Rast gegründetes Familienunternehmen. Seit 2000 ist es unter Rast Geigenbauer GmbH im Handelsregister eingetragen. (pm.) Rast Geigenbauer, Mühle Hirslanden, Forchstrasse 244, 8032 Zürich, Telefon 044 422 43 43, www.rast-violins.ch ANZEIGEN Campo Cortoi-einfach aber vielfältig Ferien- und Lagerort auf dem Maiensäss Monti di Cortoi oberhalb von Mergoscia Noch keine Lehrstelle 2013? * Theaterwoche vom 4.–10. August Jetzt anrufen und Lehrvertrag sichern für Kinder und Jugendliche (falls das Coaching von uns übernommen wird) * Familienferien * Rustici mieten für 2–30 Personen Stiftung für berufliche Jugendförderung Tel. 044 875 00 62, www.stiftung-fbj.ch an Wochenenden oder ganze Wochen * Projektwochen, Feste, Retraiten Infos: www.campocortoi.ch STELLEN CampoCortoi.ch ch-6647 Mergoscia 091 745 26 08 [email protected] ada Angehörigenberatung seit 1974 Tel. 044 384 80 15, [email protected] Stadtbäche sind Oasen Flüsse und Bäche in der Stadt sind Lebensadern für Fauna und Flora. Sie werten das Wohnumfeld auf. Seit 25 Jahren sorgt Entsorgung + Recycling Zürich (ERZ) dafür, dass einst in Röhren verborgene Bäche wieder ans Tageslicht kommen. Zu diesem Jubiläum stellt die Broschüre «Stadtbäche – entdecken Sie Zürichs grüne Oasen» fünf attraktive Bachspaziergänge vor. Die meisten davon kann man auch unter fachkundiger Führung erleben. Am 19. August und 4. September von 18.30 bis 20.30 Uhr stehen Bäche als Quelle von Wasserkraft mit dem Titel «Historisches entlang dem Wehrenbach» auf dem Programm. Treffpunkt ist die Haltestelle Burgwies. Am 27. August und 2. September von 20 bis 21.30 Uhr werden Bäche als Flugraum für Fledermäuse angeschaut. Treffpunkt ist die Haltestelle Segantinistrasse (Bus 46). Am 28. Juni und 3. Juli von 17.30 bis 19 Uhr steht das «Leben im Bach – alles eine Frage von Pflege und Unterhalt» im Mittelpunkt. Treffpunkt ist die Haltestelle Seebach (Tram 14). (pd.) www.erz.ch/bach KULTUR Züriberg Nr. 25 20. Juni 2013 9 «Just come and talk» – in Hottingen Wer mal wieder seine Fremdsprachenkenntnisse entrosten möchte, trifft sich jeden vierten Montag in Zürichs erster Sprachenbar zum Schwatz mit Gleichgesinnten. Lisa Maire «Je suis arrivée de Schlieren sur mon vélo», sagt eine Frau am Französischtisch im Restaurant Europa. Um dann nachzuschieben: «Ou est-ce qu’on dit: à vélo?» –«Oui, à vélo», bestätigt die Moderatorin der Gesprächsrunde. Doch eigentlich geht es in der Sprachenbar gar nicht um eine fehlerlose Grammatik oder eine perfekte Aussprache. Wer hierher kommt, soll sich unbekümmert in der gewählten Sprache unterhalten können. Die Moderatorinnen und Moderatoren an den jeweiligen Tischen sind «nur» dazu da, möglichst lebhafte Gespräche in Gang zu bringen und darauf zu achten, dass alle zu Wort kommen. Kein Sprachkurs Werde an den Tischen nämlich zu viel korrigiert, zu viel «gschüelerlet», störe dies den Gesprächsfluss, betont Verena Schoch, die Initiantin des Projekts. Die Sprachenbar wolle ja kein Sprachkurs sein, erklärt die vife Burgdorferin, die selber fünf Sprachen beherrscht. Sie lässt die Konversationsrunden denn auch bewusst nicht von diplomierten Sprachlehrern moderieren. An den Tischen der Sprachenbar sitzen Muttersprachlerinnen und Muttersprachler oder andere Leute mit sehr guten Sprachkenntnissen. Allesamt sind sie kom- Der rote Hut ist ihr Erkennungszeichen: Initiantin Verena Schoch. zvg. Kontakte knüpfen: An den Beizentischen (Französisch, Spanisch, Italienisch und Englisch) der Sprachenbar im Foto: Lisa Maire Restaurant Europa in Hottingen geht es immer vergnüglich zu und her. munikativ begabt – und bereit, ihre Freude an Sprachen und Menschen für ein «kleines Taschengeld» einzusetzen. Das Konzept der Sprachenbar ist einfach: Unter dem Motto «Just come and talk», können Interessierte hier unverbindlich vorbeischauen, um bei einem Kaffee oder einem Glas Wein ihr Französisch, Englisch, Spanisch oder Italienisch aufzufrischen. «Schon nach einer halben Stunde», weiss Schoch, «werden die Sprachkenntnisse wieder aktiv und das Sprechen fällt immer leichter.» Das beweise nicht zuletzt auch der wachsende Lärmpegel an den Tischen, lacht sie. Das Niveau der Gespräche bleibe in der Regel eher auf der Plau- derebene. Je nach Vokabular der Teilnehmenden könne die Unterhaltung aber auch schon mal in die Tiefe gehen. Schoch sieht die Sprachenbar auch als einen Ort der spontanen Begegnung zwischen Menschen, die sich noch nicht kennen. «Es können hier neue soziale Netze entstehen», betont sie. Von der Emme an die Limmat Für 90 Minuten Konversation zahlen die Teilnehmenden einen Unkostenbeitrag von 12 Franken. Schoch selbst verdient an ihrem Projekt keinen Rappen. «Ich mache das aus Freude an der Kommunikation», versichert die gelernte Erwachsenenbildnerin, die in Burgdorf eine Praxis für Lebensberatung führt. Seit April 2011 hat sie bereits zehn Sprachenbars gestartet, acht davon in Berner Städten, eine in Solothurn und die jüngste in Zürich. Den «Quantensprung» in die Limmatstadt wagte sie im letzten Herbst – nach einem Bericht über ihr Projekt im «Tages-Anzeiger». Dieser bescherte ihr eine derartige Flut von Anfragen, dass sie sich entschied, auch hier loszulegen. «Zürich hat gerufen, also bin ich gekommen», schmunzelt Schoch. Wie alle anderen Sprachenbars startete auch der Zürcher Ableger mit Erfolg: Rund 30 Leute «zwischen 30 und 80 Jahren», nicht wenige auch von ausserhalb der Stadt, seien zum ersten Treffen im Restaurant Terrasse gekommen, erzählt Schoch. Das Lokal erwies sich aber leider als zu lebhaft und zu laut. «Am Schluss waren wir alle heiser.» Ab Januar dieses Jahres fanden die Konversationsrunden deshalb im ruhigeren Kulturlokal «L’heure bleue» am Römerhof statt. Ein valabler Ersatz, befand Schoch damals. Doch die Freude währte nur kurz: Kaum waren die neuen Info-Flyer gedruckt und verteilt, schloss das «L’heure bleue». Schoch musste sich erneut auf die Suche machen. Seit Mai findet die Sprachenbar nun im Restaurant Europa statt. Der Wirt dort sei sehr angetan von der Idee der Sprachenbar, und das Lokal sei auch nicht zu lebhaft, freut sich Schoch. «Ich hoffe, hier können wir etwas länger bleiben.» Nur die Werbetrommel, die muss sie nun wieder neu rühren. Nächste Sprachenbar: Montag, 24. Juni, 19.30–21 Uhr, Rest Europa, Englischviertelstr. 42, 8032 Zürich. Ohne Anmeldung. Unkostenbeitrag 12 Franken. Weitere Termine nach der Sommerpause: 23. Sept., 28. Oktober, 25. November. Infos: www.sprachenbar.ch. Abheben erlaubt: SchalkTheater wagt sich hoch hinaus «Warnung vor dem Fliegen»: In diesen Tagen feiert eine besondere Schauspieltruppe die Premiere ihres neusten Coups. richtet sich an Menschen, die nach einer Krise wieder zurück in den Alltag gefunden haben, und bietet die Möglichkeit, Kultur aktiv zu leben. Bestrebt, die Stärken der Teilnehmenden auszumachen und diese kontinuierlich zu fördern, vermittelt das Theatertraining Fähigkeiten, die sich auch in den eigenen Alltag integrieren lassen. Dabei geht es vor allem darum, Selbstbewusstsein, Verantwortung für sich und die Gruppe, aber auch Belastbarkeit und Durchhaltevermögen zu stärken. «Beim Proben stehen der Text und die Arbeit damit im Fokus. Wie es einem selbst geht, tritt dabei in den Hintergrund. Das ist die Magie des Theaters», weiss Hesse. Nicole Isele Es ist absurd: Statt der aktuellen Verkehrsmeldung ertönt die Stimme eines mysteriösen Unbekannten aus dem Autoradio. Und als ob das nicht genug ist, soll sich herausstellen, dass es sich um einen Toten handelt, der aus gutem Grund nicht gerade freundlich gestimmt ist. Die Figuren des Schweizer Autors Fritz Sauter stürzen und stolpern, träumen und wünschen – und dabei geht nichts in Erfüllung? Doppelte Integrationsarbeit Fritz Zaugg gewidmet Das SchalkTheater hat sich bewusst für die Aufführung der Fassung des Hörspielredaktors von Radio SRF, Fritz Zaugg, entschieden, der Nina Hesse diesen Text zuspielte. Er ist im März dieses Jahres verstorben, weshalb die Aufführung ihm gewidmet sein soll. «Es war der fragmentarische Charakter, der beim Hörspiel noch stär- Lust aufs Theater spielen? Das «SchalkTheater» ist offen für weitere Mitwirkende! Interessierte melden sich ungeniert bei [email protected] oder unter Tel. 078 601 78 00. (is.) Ein Hörspiel wird auf die Bühne gebracht: Man darf sich auf einen extravaganten Abend freuen. ker zum Ausdruck kommt und der für die Auswahl dieser Version ausschlaggebend war», erklärt die künstlerische Leiterin Nina Hesse. Das puristische Bühnenbild ist Kulisse für bewusst inszenierte Grenzgänge in fantastische Sphären. Wenn die Darstellenden nicht nur sprechen, sondern musizieren und sonderbare Geräusche von sich geben, wird dieser Eindruck zusätzlich forciert. «Warnung vor dem Fliegen» präsentiert sich als ein Skurrilitäten-Kabinett, ein groteskes Spiel, das Unwahrscheinliches, Haarsträubendes und Schreckliches in den Alltag einbrechen lässt. Und wenn es dazu noch drei Müllers gibt, so verbirgt sich darin die latente Botschaft, dass es jeden treffen könnte, und zugleich augenzwinkernd, dass nicht jeder, der Müller heisst, eine graue Maus sein muss. Vom Projekt zur Institution Angefangen hatte alles im Jahr 2002: Regina Schneider entwickelte ein Theaterprojekt als Beitrag zum Thema «Gesundheit und Wohlbefinden» an der Fachhochschule für Soziale Arbeit in Dübendorf, das innerhalb des Geschäftsbereichs «Sucht und Drogen» der Stadt Zürich realisiert worden war. Als die Stadt 2011 als Trägerin zurücktrat, das Projekt aber weiter unterstützte, gründeten Nina F: Tina Ruisinger Hesse Bernhard, Regina Schneider und Irina Schönen den Trägerverein SchalkTheater. Unterstützt von Stiftungen, Institutionen und Gönnerinnen sowie dank beträchtlichen Eigenleistungen sind die Aktivitäten des SchalkTheaters gesichert. Ging es anfangs noch darum, Lesungen und kleinere Stücke auf die Bühne zu bringen, hat sich die Institution zunehmend professionalisiert. Neben den wöchentlichen Proben erarbeiten die Laienschauspieler jährlich eine umfangreiche Bühnenproduktion. Seit 2012 untersteht der Verein mit der Präsidentin Veronika Hendry einer qualifizierten Leitung. Das Angebot des SchalkTheaters Sie hat seit fünf Jahren die künstlerische Leitung des SchalkTheaters inne. Die Ansprüche der Regisseurin und Schauspielerin sind hoch, und dabei zeigt sie sich motiviert: «Die Gruppe besteht aus starken Persönlichkeiten. Sie brennen, sie wollen es, und sie investieren viel. Das gibt mir Energie und Inspiration.» Den anstehenden Schlussproben sieht Hesse positiv entgegen. Und was erhofft sich die Gruppe von der Premiere? «Integration!» Und dabei gehe es nicht nur um die Schauspieler, vielmehr auch darum, das Publikum in ein Projekt einzubinden, das Menschen nach einer Krise hilft, ihr Potenzial auf die Bühne zu bringen. «Warnung vor dem Fliegen»: Premiere am 20. Juni um 20 Uhr. Weitere Spieldaten: 21. Juni, 20 Uhr; 22. Juni 19.30 Uhr; 23. Juni 11 Uhr, Theater Keller 62, Rämistrasse 62, 8001 Zürich. 10 Züriberg Nr. 25 SPORT 20. Juni 2013 Gerold Lauber weibelt für Stadionprojekt Stadtrat Gerold Lauber hielt ein Referat vor seinen Parteikollegen an der Mitgliederversammlung der CVP Zürich 7+8. Thema war: «Ein Fussballstadion für Zürich – jetzt oder nie!» Über dieses Stadionprojekt stimmen die Zürcherinnen und Zürcher im kommenden September ab. Mantelnutzung kommt, bei der, im offenen Teil, zum Beispiel eine Markthalle eingerichtet werden könnte, sodass das Stadion einer breiten Bevölkerung offen steht und ein wenig südländisches Flair in die Katakomben zieht. Dazu sagte das CVP-Mitglied Werner Sieber: «Das Einkaufszentrum Letzipark wehrte sich gegen eine intensive Mantelnutzung in Form von Geschäften, da sie Angst vor der Konkurrenz hatte.» Wohl keine Angst, aber Bedenken hatte an diesem Abend die Teilnehmerin Kathy Riklin: «Die jährlichen Betriebskosten und der damit verbundene Betriebsbeitrag der Stadt von maximal 8,3 Millionen Franken hat mich beeindruckt.» Stefan Greter Trotz brisantem Thema herrschte an diesem Abend im GZ Riesbach eine friedliche Stimmung. Etwas, was sich Gerold Lauber vom Schul- und Sportdepartement von einem neuen Fussballstadion Hardturm verspricht. Im Jahr 2003, also vor genau zehn Jahren, stimmte das Stadtzürcher Volk «Ja für das Projekt Pentagon». Ein Fussballstadium mit einem Fassungsvermögen von über 30 000 Zuschauern sowie einer Mantelnutzung mit Hotel und Einkaufszentrum. Zwei Jahre zuvor stieg die Credit Suisse (CS) als Hauptinvestor ein und lancierte dieses Projekt. 2009 liess die CS das Stadionprojekt fallen. Lauber meint dazu: «Die genauen Details, weshalb die CS das Projekt fallen liess, kenne ich nicht, da ich nicht in der Geschäftsleitung der Bank bin. Ich vermute aber, dass die immer wieder neuen Einsprachen «Fussball dient auch der Integration»: Stadtrat Gerold Lauber vor dem Modell des Stadionprojekts. und die damit verbundene lange Dauer es für die CS immer schwieriger machte, Investoren zu finden.» Das aktuelle Projekt Aus 100 Bewerbungen hat die Jury zwölf Teams ausgewählt, die ein Projekt einreichen durften. Wichtige Kriterien in Bezug auf die Auswahl waren die verlangte Kesselwirkung sowie eine gute Einbindung in das Quartier und eine ansprechende Architektur. Das Siegerprojekt, über das im nächsten Herbst in der Stadt Zürich abgestimmt wird, heisst Hypodrom. Es wurde von Burkard Meyer Architekten aus Baden entworfen. Es hat ein Fassungsvermögen von 19 500 Zuschauern bei nationalen Spielen und 16 000 Zuschauern für internationale Spiele. 3500 Zuschauer weniger, da nur Sitzplätze angeboten werden. «Ein reines Fussballstadion mit steil ansteigenden Rampen wird für eine grossartige Stimmung und fussballerisches Spektakel sorgen», ist Lauber überzeugt. «Der Fussballsport boomt. So gab es in der letzten Saison einen neuen Zuschauerrekord in der höchsten Liga. Auch ist Fuss- Laubers Wunsch: «Fairplay!» Foto: S. Greter ball die beliebteste Sportart bei aktiven Sportlern. Sowohl bei den Jungs wie bei den Frauen, die diesen Sport entdeckt haben. Auch dient Fussball der Integration», meint Lauber. Gut erschlossen Die voraussichtlichen reinen Baukosten betragen 150 Millionen Franken. Die Infrastruktur bietet 18 Verpflegungsstationen sowie ein Restaurant. Auch werden Plätze diverser Kategorien vorhanden sein, die für Gutbetuchte bestimmt sind. Ebenso wird es 60 hindernisfreie Plätze geben. Offen ist noch, ob es zu einer bescheidenen Das neue Hardturm-Stadion ist gut mit dem öffentlichen Verkehr erschlossen. Einerseits mit zwei Tramhaltestellen der Nrn. 4 und 17 sowie mit dem Bahnhof Altstetten für Fans der Gastmannschaft. «Als Fussballfan wünsche ich mir ein Fussballstadium, das so gebaut ist, dass sich eine echte Fussballstimmung entwickeln kann und somit mehr Zuschauer anzieht», meint Karin Weyermann. Stadtrat und Zürichs Sportminister Lauber hat einen Wunsch: «Ich wünsche mir, dass die Gegner des Fussballprojekts fair spielen und keine Fouls machen im Sinne von: Verdrehen von Tatsachen. Das Motto sollte lauten: Fairplay!» Fussballinteressierte Frauen und Mädchen gesucht Der FFC Südost Zürich organisiert Probetrainings für Mädchen aus der Region. Rebecca Spring Seit bald zehn Jahren organisiert der FFC Südost Zürich den Frauenfussball für die drei Vereine FC Maur, FC Witikon und FC Seefeld und bietet so Mädchen und Frauen hier aus der Region die Möglichkeit einer guten fussballerischen Ausbildung. Drei Probetrainings am Mittwoch In der Vereinsgeschichte konnte der FFC Südost Zürich bereits einige Erfolge feiern und auch immer mal wieder Spielerinnen den Sprung in eine Topmannschaft ermöglichen. Natürlich ist der Verein aber auch immer auf neue Spielerinnen angewiesen, um ein möglichst grosses Kader in den vier Mannschaften (1. und 2. Aktive Frauen, Juniorinnen B und C) aufrechtzuerhalten. Aus diesem In einem Team spielen ... ... etwa als Torwart ... ... oder Mittelfeldspielerin ... ... oder Stürmerin. Grund organisiert Präsidentin Isabelle Bauert zusammen mit dem Trainer Franco Garguilo an den kommenden drei Mittwochnachmittagen Probetrainings für junge Mädchen aus der Region. Vor allem die Jahrgänge 1997 und jünger werden gesucht, natürlich sind aber allgemein immer sportliche Frauen willkommen. Diese drei Probetrainings finden am 26. Juni, 3. und 10. Juli ab 16 Uhr auf der Sportanlage in Witikon statt. Der Zweck dieser Trainings ist es vor allem, auch noch unerfahrenen Spielerinnen, welche vielleicht noch nicht den Mut hatten, in eine bereits bestehende Mannschaft ein- zutreten, Einblick in den Teamsport zu geben und die Freude am Fussball zu wecken. der Sportferien im Süden, in den letzten Jahren oft in der Türkei oder in Spanien, um das Team dort eine Woche lang optimal auf die Frühlingssaison vorzubereiten. Bei den Juniorinnen ging es schon mehrmals für internationale Turniere ins Ausland, was für die Mädchen immer wieder eine super Erfahrung ist. Durch die kommenden Probetrainings möchte sich der FFC Südost Zürich vor allem die Nachhaltigkeit für die nächsten Jahre sichern und talentierte Spielerinnen aus der Region weiterbringen. Isabelle Bauert und der ganze Verein würden sich sehr über eine grosse Anzahl an Anmeldungen für diese Schnuppertrainings freuen. Diese Anmeldungen sollten bis 24. Juni eintreffen, entweder per E-Mail an [email protected] oder per Telefon unter 0796052624. Spass steht im Zentrum Im Vordergrund beim FFC Südost Zürich stehen in erster Linie der Spass am Sport und die gute Integration in das Team. Trotzdem trifft man auch auf ehrgeizige Spielerinnen und Trainer, und vor allem in den aktiven Damenteams kämpft man auch gerne und motiviert um den Aufstieg in eine höhere Liga. Auch Auslandsaufenthalte kommen in diesem Verein nicht zu kurz. Die beiden aktiven Teams verbringen jeweils eine Woche Cupfinal-Teilname Neben den drei Probetrainings stehen dem Verein in der nahen Zukunft noch zwei weitere grosse Anlässe bevor. Das aktive Team 1 konnte sich zum dritten Mal in Folge für den kantonalen Cupfinal am 29. Juni qualifizieren, und zum ersten Mal werden die B-Juniorinnen am Finale spielen. Weitere Infos unter www.ffc-suedost.ch. ANZEIGEN TELEFON-NUMMERN WITIKON am Hottingerplatz, Telefon 044 251 30 66 Beachten Sie unsere vielen hausgemachten Spezialitäten Öffnungszeiten täglich 6.00– 18.30 Uhr Samstag, 6.00 –16.00 Uhr, Sonntag geschlossen STELLEN Wir suchen Büroangestellte zur selbstständigen Erledigung von allgemeinen Büro- und einfachen Buchhaltungsarbeiten für 1 Nachmittag pro Woche. (Mittwoch oder Dienstag) ab Mitte Juli 2013 (wird eingearbeitet) Dauerstelle. Nähe Rigiplatz [email protected] Foto: zvg. AUTOMOBIL Züriberg Nr. 25 20. Juni 2013 11 Range Rover ist schöner und leichter denn je Der Range Rover ist zwar schon mehr als 40 Jahre alt, in der komplett neuen vierten Generation aber noch immer der veritable Gradmesser für alle luxuriösen Geländewagen, die auch auf Autobahnen und Landstrassen vorzügliche Dienste leisten. Edles Ambiente im Innenraum. Peter Lattmann Die Konkurrenz ist grösser geworden, doch am Stellenwert des Range Rovers können weder die deutschen Premiumanbieter BMW und Mercedes noch die japanischen Nobelmarken Lexus und Infiniti kratzen. Auch in der jüngsten Auflage mit weniger Gewicht und mehr Kraft bleibt der britische Klassiker das Mass aller Dinge in jenem polarisierenden Fahrzeugsegment, in dem weit mehr geboten wird, als notwendig ist. Dank dem stabilen indischen Fundament von Land Rover ist das Vorzeigemodell mit Ausnahme des Infotainmentsystems in allen Bereichen auf dem aktuellsten Stand der Technik. Gross, stark, schnell, exklusiv Ein fünf Meter langer, fast zwei Meter breiter und mehr als 1,8 Meter hoher Geländewagen wird in gewissen Kreisen nicht gerne gesehen, doch auch an Verehrern fehlt es nicht. Die unbestrittenen Qualitäten des wuchtigen Allradlers abseits der asphaltierten Strassen werden im Normalfall jedoch nur selten abgerufen und sind deshalb eine fragwürdige Investition. Über Geld wird in der Range-Ge- Gross und gut: Range Rover kommt aber im Gelände genauso zurecht wie auf der Autobahn. meinde aber sowie nur gesprochen, wenn es andere betrifft. Um Aufnahme zu finden in dieser erlauchten Gesellschaft, ist eine gut gefüllte Schatulle Pflicht. Beim Einstiegspreis von 115 900 Franken wird es deshalb nur in Ausnahmefällen bleiben. Wer etwas auf sich hält, entscheidet sich nicht für den Sechszylinder, sondern für eine V8-Version mit gehobener Ausstattung. Eine besonders attraktive Variante für 155 000 Franken ist der 4,4-Liter-SDV8-Autography mit Achtstufenautomatik. Der selten gewordene Acht-Zylinder-Turbodiesel erweist sich als extrem laufruhig und liefert mit 339 PS auch in heiklen Situationen genug Kraft für ein dynamisches Vorwärtskommen. Sieben Sekunden genügen für den Sprint auf Tempo 100. Mitverantwortlich dafür ist die mit der Umstellung auf eine Karosserie aus Voll-Aluminium möglich gewordene Gewichtsreduktion gegenüber dem Vorgängermodell. 2,3 Tonnen gilt es zwar noch immer in Fahrt zu bringen, doch diese dürfen ebenso als Fortschritt eingestuft werden wie der bescheidenere Verbrauch. Wesentlich sparsamer Eine vernünftige Fahrweise vorausgesetzt, sind Durchschnittswerte zwischen neun und zehn Liter Diesel für 100 Kilometer möglich. So etwas hätten sich frühere Range-Rover-Käufer nicht vorstellen können. Das weiter- Fotos: zvg. entwickelte Terrain-Response-System passt die Fahrzeugabstimmung automatisch den Verhältnissen an und liefert in Kombination mit elektronischen Assistenten, der verstellbaren Luftfederung und vorbildlichen Sicherheitseinrichtungen die Basis für ein unbeschwertes Reisen. Für fünf Grossgewachsene gibt es genügend Platz und viel Bewegungsfreiheit, wenn sie einmal die hohe Hürde beim Einstieg geschafft haben. Während sich der Lenker dem Geschehen auf der Strasse und der Navigation widmet, kann der Beifahrer auf demselben Bildschirm aktuelle TV-Sendungen geniessen. Sind weniger Passagiere an Bord, lässt sich das Laderaumvolumen bei Bedarf mit weni- Opels Neuer, der Adam, begeistert vor allem Evas Der Opel Adam ist ein Paradies für alle jene, die sich selber gerne ein Auto zusammenstellen. Lorenz Keller Ganze 61 000 Kombinationsmöglichkeiten gibts fürs Exterieur des Opel Adam, gar 82 000 Varianten für den Innenraum. So lassen sich zwölf Aussenfarben mit drei unterschiedlichen Dächern kombinieren. Dazu kommen 30 (!) verschiedene, teilweise farbige Felgen, verschiedene Aussenspiegel, bunte Kühlergrillspangen und diverse Folien mit Mustern für Karosserie und Dach. Innen sind nur schon die schwarzen Sitze nicht nur in Leder oder Stoff erhältlich, sondern gleich in sieben unterschiedlichen Designs. Die Interieur-Dekorleisten sind in 18 Varianten bestellbar. Als exklusives Extra gibts gar einen Sternenhimmel mit blinkenden LEDs. Das gefällt Eva vielleicht besser als Adam. Prospekt mit 40 Seiten Auswahl Ob dieser Vielfalt ist es nicht verwunderlich, dass der 40-seitige Prospekt zum Adam einem bunten Warenhauskatalog gleicht. Wer ein Auto von der Stange kaufen möchte, ist hier falsch. Stattdessen ist eine längere Sitzung mit dem Online-Konfigurator gefragt – oder man schaut in den eigens eingerichteten Adam-Stores in Basel, Bern oder Zürich vorbei. Prospekt und Preisliste dienen nur zur Inspiration, sonst sind sie viel zu kompliziert. Dann setzen wir unseren Testwagen mal zusammen. Als Basis dient die Topausstattung mit dem stärksten momentan erhältlichen Mo- Hochwertiges Interieur. 82 000 verschiedene Variante sind möglich: Opel Adam. tor. Der 1,4-Liter-Benziner leistet 100 PS und kostet als Adam Slam 21 450 Franken (abzüglich 500 Franken Rabatt). Obwohl er nur 1,2 Tonnen zu bewegen hat, wirkt der Benziner nicht besonders spritzig, was auch an der gleichmässigen Kraftentfaltung bis in hohe Drehzahlen liegt. Der Sprintwert von 11,5 Sekunden von 0 auf 100 Stundenkilometer ist wirklich nicht beeindruckend. Schade auch, dass wir trotz StoppStart-Automatik den Werksverbrauch von 5,1 um 1,4 Liter übertreffen. Der Adam fährt sich wendig und wird trotz nur fünf Gängen auch auf der Autobahn nicht laut. Im Gegenteil: Der Fahrer hat immer das Gefühl, mindestens in einem doppelt so teuren Auto der Golfklasse zu sitzen. In der Ausstattungslinie Slam ist schon mal ziemlich viel inbegriffen: das komplette Sicherheitspaket plus Berganfahr-Assistent, LEDLichter, Tempomat, Klimaautomatik, Lederlenkrad, Soundanlage, Alufel- Fotos: zvg. gen und spezielle Sitzpolster. Dazu wählen wir das Extreme-Paket für 1400 Franken: schwarzes Dach, Carbon-Grillspange, farbige Felgen, Einlagen im Interieur und Dekorfolierung aussen – alles passend zur gelben Aussenfarbe namens «James Blond». Besonders gelungen sind die hochwertigen schwarzen Zierleisten vorne und in den Türen mit den gelben Einsprengseln. Weiter auf dem Bestellzettel stehen das OPC-Line-Paket für 1400 Franken mit Spoilern und Seitenschwellern, das Winterpaket mit Sitz- und Lenkradheizung für 340 Franken, die Ambiente-Beleuchtung in acht wählbaren Farben für 120 Franken, der Parkassistent mit Sensoren vorne und hinten sowie Totwinkelwarner für 750 Franken, das kräftig tönende Infinity-Soundsystem für 600 Franken sowie das Radiosystem mit präzisem 7-ZollTouchscreen für 500 Franken, das eine Navigation mit einer separat er- Schwung in der Dachlinie. hältlichen App fürs Smartphone ermöglicht. Das macht einen Testwagenpreis von rund 26 000 Franken. Gute Verarbeitung, wenig Platz Auf den ersten Blick nicht gerade wenig für einen Kleinwagen, aber man bekommt auch einiges geboten. Verarbeitungsqualität und Anmutung liegen deutlich über dem, was man sonst in dieser Klasse erwarten kann. Design und kreative Einfälle übertreffen alles, was die Deutschen in den letzten Jahren abgeliefert haben. Richtig geräumig ist der 3,7 Meter lange Adam nicht. Vorne sitzt man durchaus bequem, die hinteren Plätze sind höchstens Notsitze. Nur 170 Liter passen in den Kofferraum. Klappt man die Sitze um, findet immerhin das Feriengepäck Platz – im maximal 663 Liter grossen Kofferraum. Fazit: Der Adam ist ein hochwertiges Stadtauto, das ziemlich aus der Reihe tanzt, wenn man selber genug kreativ ist. Das neue Heck des Range Rover. gen Handgriffen von 909 auf 2030 Liter erweitern. So mutiert der Range Rover zum Transporter. Dass die Fähigkeiten des auch optisch aufgewerteten Range Rovers als Zugfahrzeug und im schweren Gelände über jeden Zweifel erhaben sind, kann nicht überraschen. Fast noch beeindruckender sind die dynamischen Fahreigenschaften auf Autobahnen und Landstrassen. An Grenzen stossen der König der Premiumoffroader und vor allem der Fahrer erst auf der Parkplatzsuche in der Stadt. Die enormen Aussenmasse sind ein triftiger Grund für den Wocheneinkauf auf der grünen Wiese. Umso schwieriger wird es dann, den Vorurteilen anderer zu begegnen. Preiswerter Kleiner Citroën gibt die Preise für den aufgefrischten C3 bekannt. Der kleine Cityflitzer ist ab 10 990 Franken erhältlich – Rabattpromotionen schon eingerechnet. Zum Marktstart gibts ein attraktives Sondermodell: Als «Red Block» kommt der C3 mit dem 120 PS starken 1,6-Liter-Benziner, ist 25 Millimeter tiefergelegt und steht auf 17-Zoll-Felgen. Im Innenraum haben die Franzosen rote Ledersitze mit schwarz glänzendem Dekor und Alu-Applikationen kombiniert. Einen Aufpreis von 600 Franken ist die Zenith-Frontscheibe wert, die sich bis weit ins Dach zieht. Der Kleinwagen mit immerhin 300 Liter grossem Kofferraum ist neu auch mit effizienten Dreizylindermotoren erhältlich, die 58 oder 82 PS leisten und zwischen 4,3 und 3,5 Liter auf 100 Kilometer verbrauchen. (lk.) Ein Zwerg mit 320 PS Renault will nicht nur den Alpine wiederbeleben, sondern scheint auch sonst Lust auf Sportlichkeit zu haben. So überraschen die Franzosen mit der Studie Twin-Run, einem Kleinwagen, der optisch etwas an den Fiat 500 erinnert. Der 3,86 Meter lange Zwerg wird von einem 320 PS starken V6-Benziner angetrieben, der in der Mitte des Fahrzeuges eingebaut ist. Der Twin-Run in blauer Lackierung soll in 4,5 Sekunden von 0 auf 100 Stundenkilometer beschleunigen und auf der Rennstrecke Tempo 250 erreichen. Die Startnummer fünf auf den Türen erinnert übrigens an den legendären Renault 5 Turbo, ebenso rote Anzeigen für Wasser und Öl im Interieur. (lk.) 12 Züriberg Nr. 25 KULTUR 20. Juni 2013 Autisten präsentieren in Witikon Kunstwerke Nadine Motschmann und Andreas Madel, zwei Menschen mit autistischer Wahrnehmungsstörung, stellen ihre Arbeiten in der Kulturschüür Eierbrecht vor. Béatrice Christen Im Kleinwohnheim am Burenweg 57 leben sechs Menschen, vier davon mit autistischen Wahrnehmungsstörungen. Sie haben Mühe sich auszudrücken, und beherrschen oft nur wenige Wörter. Trotz ihrer Behinderung bewältigen sie den Alltag, in dem sie gemeinsam mit den Betreuenden – je nach ihren Fähigkeiten – anfallende Arbeiten im Haushalt erledigen. Doch auch der Garten, die Holzwerkstatt und der Werkraum bieten mehrere Beschäftigungsmöglichkeiten. Erster Anlass überhaupt Zwei der Bewohner, Nadine Motschmann und Andreas Madel, betätigen sich künstlerisch. Sie präsentieren ihr Schaffen am Wochenende nach dem Motto «Flüchtig wie mein Gleichgewicht» in der Kulturschüür Eierbrecht. Yvonne Ungrade, Leiterin des Wohnheims, und der Sozialpädagoge Rolf Stuber freuen sich auf die Ausstellung und hoffen auf zahlreiche Besucherinnen und Besucher. «Es ist Sie freuen sich auf die Ausstellung: Yvonne Ungrade, Leiterin des Wohnheims, Andreas Madel (Mitte) und der Sozialpädagoge Rolf Stuber. das erste Mal, dass ein solcher Anlass stattfindet», betonen die beiden. Offensichtlich ist es ihnen wichtig, dass die Quartierbevölkerung persönliche Kontakte mit den Bewohnern und Bewohnerinnen des Wohnheims knüpfen kann. Nadine Motschmann ist 36 Jahre alt. Sie lebt seit der Eröffnung des Wohnheims am Burenweg. Stuber sagt dazu: «Nadine gehört zu den ersten Bewohnerinnen des Kleinwohnheims. Sie arbeitet mit Holz und stellt ihre Skulpturen vor.» Der zweite im Bund ist Andreas Madel, welcher 37 Jahre alt ist und Figuren aus Stein geschaffen hat. Er lebt seit dem Jahr 1997 im Kleinwohnheim. Beide Kunstschaffenden können sich nur schwer verständigen. Andreas fällt der Kontakt mit Menschen etwas leichter. Der junge Mann benutzt einzelne Wörter, um sich zu verständigen. Er kommt offen auf die Berichterstatterin zu und Kampf mit der Spraydose Der «Züriberg» hat in der Roten Fabrik die 25-jährige Shamsia Hassani, Afghanistans erste Graffiti-Künstlerin und Dozentin an der Uni Kabul, getroffen. Kulturschüür Eierbrecht, Burenweg, Ende Eierbrechtstrasse, 8053 Zürich. «Flüchtig wie mein Gleichgewicht»: Vernissage am Sa 22. Juni, ab 16 Uhr. Einführung ab 16.30 Uhr. So, 23. Juni, 11 bis 17 Uhr. Ich hatte das Glück und das Vergnügen, die engagierte, mutige und bildschöne Künstlerin vor der Vernissage im Restaurant Ziegel oh Lac in der Roten Fabrik zu interviewen und sie exklusiv vor ihren Graffitis an der Fabrikwand zu fotografieren. Zuerst Einschusslöcher übermalt Seit dem Abzug der Taliban hat sich manches geändert: Shamsia Hassani darf nun als Frau auch an der Uni in Kabul Kunst unterrichten. Foto: jg. ins Netz. Damit hat das ganze Inund Ausland Zugang zu ihrer Kunst. Seit dem Abzug der Taliban hat sich manches geändert: In der Schule zum Beispiel sind jetzt die Geschlechter gemischt. Männer und Frauen dürfen auch zusammen essen gehen. Sie würde ihr Land nie verlassen Shamsia darf auch an der Uni Kunst unterrichten. In Kabul sieht man nicht mehr viel Frauen mit Burka, doch in den ländlichen Gegenden nach wie vor. Für Frauen gelten noch viele Einschränkungen, wie das nächtliche Ausgehverbot ohne männliche Begleitung aus der Familie. Es gibt zwar noch Leute, die den Taliban nachtrauern, doch die jungen wollen Gleichberechtigung aber zuallererst wollen alle Frieden und Sicherheit. Nach dem Abzug der ausländischen Truppen im nächsten Jahr wird es sicher nicht einfach sein, und das Volk fürchtet sich sehr davor. Afghanistan muss wie ein kleines Kind allein laufen lernen, und es braucht Zeit, um ohne Hilfe und ohne zu wanken zu gehen. Doch Shamsia würde ihr Land nie verlassen, denn das Hauptproblem ist, dass die gut Ausgebildeten ins Ausland gehen. Um wirklich etwas zu verändern, muss man bleiben und versuchen, optimistisch in die Zukunft zu sehen. Mit der Veranstaltungsreihe «Voix des Femmes» hat Terre des Femmes (6. bis 16. Juni) zusammen mit der Fachstelle für Gleichstellung von Mann und Frau des Kanton Zürich das Thema «Rollenbilder im öffentlichen Raum» aufgegriffen. Der diesjährige Gast war die 25-jährige Shamsia Hassani, Afghanistans erste Graffiti-Künstlerin und Dozentin an der Universität von Kabul. Autismus Autismus wird von Ärzten, Forschern Angehörigen und Auti-sten selber als eine angeborene, unheilbare Wahrnehmungs- und Informationsverarbeitungs-Störung des Gehirns beschrieben, die sich schon im frühen Kindesalter bemerkbar macht. (ch.) Mahmud-Moschee begeht ihr 50-Jahre-Jubiläum Seit 50 Jahren steht die Mahmud-Moschee am Balgrist. Es war die erste Moschee der Schweiz überhaupt. Gefeiert wird mit einem Tag der offenen Tür am Samstag, 22. Juni. Jeannette Gerber Das Leben einer Frau ist in Afghanistan nicht einfach, und das einer Künstlerin erst recht nicht. Unter den Taliban waren sie gezwungen, zuhause zu bleiben, waren geradezu unsichtbar. Daher malt sie die Frauen an die Wand und macht sie somit sichtbar. Ihre Frauen tragen Burka, haben aber eine Taille und breite Schultern. Die Schultern sollen ihre Stärke und die Taille ihre Weiblichkeit repräsentieren. Das Blau der gemalten Burka ist intensiver als das der normalen Burkaträgerin, ihr Blau symbolisiert den Himmel und die Freiheit. Mit ihrer Graffiti-Kunst will sie die grauen Städte etwas farbiger machen. Angefangen hat sie in Kabul, wo sie Einschusslöcher mit Farbe übermalte, damit die Menschen beim Anblick des Bildes kurz den Krieg vergessen können. Natürlich hat sie Angst, wenn sie sprayt, denn es kann überall eine Landmine hochgehen. Wenn sie nach Einbruch der Dunkelheit zum Arbeiten rausgeht, lässt sie sich immer von einem männlichen Familienmitglied begleiten. Heute hat sie öfters eine andere Vorgehensweise; sie fotografiert die jeweilige Mauer und bearbeitet sie zuhause am Rechner mit Photoshop und stellt sie drückt ihr einige Einladungskarten zur Ausstellung in die Hand. Stuber sagt: «Andreas wird an der Ausstellung anwesend sein. Ob Nadine es schafft, wissen wir noch nicht. Für sie sind grosse Menschenansammlungen eher eine Herausforderung.» Die von der Ahmadiyya Muslim Jamaat erbaute erste Moschee der Schweiz wurde am 22. Juni 1963 durch den seinerzeitigen Präsidenten der 17. Session der Uno-Generalversammlung, Sir Muhammad Zafrullah Khan, in Anwesenheit des Stadtpräsidenten von Zürich, Emil Landolt, feierlich eröffnet. Die offizielle Feier zu diesem Jubiläum findet auf den Tag genau am kommenden Samstag, 22. Juni, um 18.30 Uhr im Europasaal des Seminarhotel Spirgarten am Lindenplatz statt. Diesen Festakt begeht die Ahmadiyya Muslim Jamaat Schweiz mit über 100 weiteren Persönlichkeiten aus Politik, darunter auch viele National- und Kantonsräte, Vertreter anderer Religionen und weiteren wichtigen Persönlichkeiten aus verschiedensten Bereichen des öffentlichen Lebens. Im Rahmen des 50-Jahre-Jubiläums der Moschee organi- siert die Ahmadiyya Muslim Jamaat Schweiz in diesem Jahr eine Reihe von unterschiedlichen Veranstaltungen. So findet am 22. Juni 2013 zwischen 10 und 18 Uhr ein Tag der offenen Tür in der Mahmud-Moschee statt. Die Moschee ist zu diesem Jubiläum renoviert worden und erstrahlt in neuem Glanz. «Wir laden die Öffentlichkeit dazu ein, die Moschee an diesem Tag zu besuchen», so Sadaqat Ahmed, Imam der Mahmud-Moschee und Vizepräsident der Ahmadiyya Muslim Jamaat Schweiz. Weitere Daten zu den geplanten Veranstaltungen sind auf der Webseite www. ahmadiyya.ch zu finden. Tag der offenen Tür Das Programm für den Tag der offenen Tür am Samstag, 22. Juni, sieht wie folgt aus: • 11 Uhr: Führung • 13 Uhr: Führung • 14 Uhr: Zohr- und Asr-Gebet (islamischer Gottesdienst) • 14 Uhr: Pressekonferenz 50 Jahre Mahmud-Moschee • 15 Uhr: Führung mit anschliessendem Apéro und Ballonaktion. (pd.) Mahmud-Moschee, 8008 Zürich. Forchstrasse Die Mahmud-Moschee öffnet ihre Türen am Jubiläumsfest. 323, Foto: zb. Stadt Zürich Nr. 25 20. Juni 2013 13 ZÜRICH INSIDE Ursula Litmanowitsch E-Mail: [email protected] Führungscrew von Hauptsponsor Goldbach Media (v.l.): Marcel Bosshard, COO, Alexander Duphorn, CEO, und Michi Frank, Stv. CEO. Autoimporteur Walter Frey, Martin Schneider, Präsident Gewerbeverein Küsnacht, Bundespräsident Ueli Maurer, Ueli Schlumpf, Zimmerei Diethelm, Nationalrat und OK-Präsident Gregor Rutz (v.l.). Bundespräsident Maurers ganz privater Agendaeintrag Als gebürtiger «Seebub aus Wätttischwil – mit drei T» sei er gern ans gegenüberliegende Ufer gekommen, um den engagierten KMUs seine Glückwünsche zu überbringen, sagte Volkswirtschaftsdirektor Ernst Stocker an der Eröffnung der Gewerbeausstellung Küsnacht. Dies war eine Replik auf die Bemerkung von OK-Präsident Gregor Rutz, der scherzend meinte, das linke Zürichseeufer habe den Vor- Walter und Barbara Frey genossen die positive Stimmung an der Gewerbeausstellung in Küsnacht. teil, dass man nicht ans linke Ufer schauen müsse. Die Stimmung an der aufwendig und mit viel Herzblut gestalteten Gewerbeschau war auffallend positiv und herzlich. Dies bemerkte auch Bundespräsident Ueli Maurer, der ganz privat am Anlass weilte und einige Bonmots aus der «Verwaltung seiner Agenda» zum Besten gab. Nicht ganz einfach muss es für den Verteidigungsminister ge- wesen sein, den Termin, eingetragen als « Nachtessen mit Gregor Rutz», zu verteidigen. Umso mehr wertschätzten die geladenen Ehrengäste und Ausstellenden seine Anwesenheit. Auch SGV-Direktor Ulrich Bigler liess es sich nicht nehmen, dabei zu sein und lobende Worte auszusprechen. Eingeladen war Bigler von der FDP Küsnacht mit Gemeindepräsident Markus Ernst und Anwältin Marina Peter. Beim nachfolgenden Rundgang scheute sich Martin Schneider, Präsident des Gewerbevereins Küsnacht, nicht, das Skybike (attestiert für «ältere Kinder ab 12») zu besteigen und – gut gesichert – in luftige Höhen abzuheben. Gleichsam wie ein visualisiertes Motto der beeindruckenden und nachhaltigen Gewerbeschau, welche dank grosszügigen Sponsoren zur Höchstform auflaufen konnte. Küsnachter Gemeindepräsident Markus Ernst und Anwältin Marina Peter (FDP-Vorstand Küsnacht). Nationalrätin Natalie Rickli, Partner Relation Manager, und Jürg Bachmann, beide Goldbach Group. Volkswirtschaftsdirektor Ernst Stocker und Hans-Ulrich Bigler, Direktor Schweizerischer Gewerbeverband (r.). Nationalrat Christoph Mörgeli kam mit seiner bezaubernden Tochter Michelle an die Eröffnung. ANZEIGEN HausPflegeService.ch Pflege und Betreuung zu Hause Sommer-Veranstaltungen Freitag, 28. Juni 2013 14.00 – ca. 17.30 Uhr, Fr. 180.– (inkl. Buch «Bewusste Ernährung – was hilft gegen Krebs?» im Wert von Fr. 42.–) Krebs: Möglichkeiten und Grenzen einer spezifischen Ernährung Kaufgesuch: BRIEFMARKEN! (Auch alte Briefe + Ansichtskarten) Sofort bar oder als Auktionseinlieferung Schwarzenbach-Auktion Zürich Merkurstrasse 64, 8032 Zürich Tel. 043 244 89 00, Parkplätze vorhanden [email protected] Marianne Botta, dipl. Lebensmittelwissenschafterin ETH und Autorin des in der Edition Beobachter erschienenen neuen Buches «Bewusste Ernährung – was hilft gegen Krebs?», Hanspeter Stettler, Lehrer für Gesundheits- und Krankenpflege: Fallbeispiel Prostatakrebs Freitag, 5. Juli 2013 14.00 – 15.00 Uhr, kostenlos Neues Angebot: Betreute Ferien Infos aus erster Hand zu unserem neuen Angebot: Betreute Ferien. Seniorpairs® des HausPflegeService ermöglichen Urlaub für Seniorinnen und Senioren, welche Betreuung benötigen. Weitere Informationen und Bilder auf unserer Homepage Freitag, 12. Juli 2013 14.00 – 17.00 Uhr, kostenlos Ich möchte für meine alten Eltern da sein. Aber wie? ETWAS GESEHEN, ETWAS GEHÖRT? Te l e f o n 044 913 53 33 Das erfahrene Pflegefachteam des HausPflegeService.ch zeigt Ihnen auf, was es für Möglichkeiten gibt, damit Ihre Eltern länger in ihrem gewohnten Umfeld wohnen dürfen. Freitag, 2. August 2013 ab 17.00 Uhr, Fr. 60.– (Gewinn zugunsten Solarprojekt) Afrika Night – Auswahl aus dem Erlebniskoffer von 10 Jahren Studienreisen Als Chefredaktor und Herausgeber von «Pflegewissenschaft» organisierte und begleitete Hanspeter Stettler Pflege-Studienreisen in Gambia. Interessante Bilder und Begebenheiten aus dem Reisetagebuch. Anschliessend afrikanisches Abendessen. Begrenztes Raumangebot. Jetzt anmelden! HausPflegeService.ch GmbH, Hertistrasse 26, 8304 Wallisellen Tel. 044 500 46 50 oder [email protected] www.hauspflegeservice.ch 14 Züriberg Nr. 25 20. Juni 2013 Veranstaltungen & Freizeit BUCHTIPP Die Pestalozzi-Bibliothek Zürich (www.pbz.ch) empfiehlt: Eine geniale Idee Die Geschichte beschreibt einige Tage im Jahr 1990 in Chile unter der Herrschaft von Pinochet. Nicos Vater ist Philosophielehrer an einem Gymnasium und wird eines Tages vor den Augen seiner Klasse, die auch Nico besucht, entführt. Nicos grosse Liebe ist die freiheitsliebende Patricia, die nach dem Abitur das Land verlassen will. Nach der Entführung von Nicos Vater erkennt Patricia, dass die Flucht aus dem Land niemanden hilft. Pinochet will sich als Demokrat zeigen und dem Volk die Wahl geben zwischen Demokratie und Diktatur, in einer denkwürdigen Wahl, die lediglich «Si!» oder «No!» zulässt. Die Opposition bekommt die Chance, in einem 15minütigen Werbefilm die Gegner der Diktatur zu überzeugen und «No!» zu wählen. Patricias Vater, ein Werbefachmann, soll die Kampagne gestalten. Er hat eine einfache, aber geniale Idee: die Regenbogenkampagne, die zum Erfolg führt. Die spannende Geschichte wird in einer einfachen, klaren Sprache erzählt. Trotz des ernsten, politischen Hintergrundes gibt es viele amüsante Episoden. Der Roman wurde von Pablo Larrain verfilmt und für einen Oscar nominiert als «Bester ausländischer Film» 2013. Antonio Skarmeta. Die Tage des Regenbogens. 2013. Graf Verlag München. Eine Reise Die Geschichte nimmt ihren Anfang in Berlin, Am Brenzlauer Berg. Tom Holler, der noch nie eine eigene Entscheidung getroffen hat und zufällig Jazzpianist geworden ist, trennt sich von seiner Frau und verfällt in einen Zustand der Lethargie. Der Anruf von Betty Morgenthal, seiner ehemaligen grossen Liebe, reisst ihn aus dieser Lethargie. Er entschliesst sich, mit seiner Band auf Italien-Tournee zu gehen und Betty zu treffen. Zugleich mit der Reise durch Italien taucht Tom ein in die Vergangenheit und versucht zu verstehen, was in jener Nacht in Como passiert ist, als Marc, Toms Freund und Bettys Lebensgefährte, tödlich verunglückte. Die Reise nach Italien ist für Tom auch eine Reise zu sich selbst. Die Begegnung mit Betty hilft Tom, vieles zu verstehen, doch die Vergangenheit mit ihren Schatten ist gelebtes Leben und nichts im Leben lässt sich ungeschehen machen. Der Roman ist dicht geschrieben und nicht immer leicht zu lesen. Schwermut und Leichtsinn liegen nahe beieinander. Monika Zeiner. Die Ordnung der Sterne über Como. 2013. Aufbau Verlag GmbH Was, wann, wo – Tipps für Anlässe in der Region Donnerstag, 20. Juni 10.00–18.00 Ausstellung: «Talk to the Hand». Manon Bellet, Beni Bischof, Frank Bischof, Nesa Gschwend, Thomas Hirschhorn, David Hominal, Huber.Huber, Franziska Koch, Sara Masüger, Ernestyna Orlowska, Levent Pinarci, Gregory Polony, Roland Roos, Katja Schenker, Sally Schonfeldt, Karin Schwarzbek, Diana Seeholzer, Stefan Wegmüller, Hans Witschi. Bis 23. Juni. Helmhaus, Limmatquai 31. 11.00–16.00 Ausstellung: «The Youth Code!». Werke von Anoush Abrar, Jun Ahn, Mike Brodie, Denis Darzacq, Lucas Foglia, Martine Fougeron, Bill Henson, Ina Jang, Margo Ovcharenko, Guillaume Simoneau und Sascha Weidner. Öffnungszeiten: Mo bis Fr, 10 bis 18 Uhr und Sa 11 bis 16 Uhr. Bis 24. August. Christophe Guye Galerie, Dufourstrasse 31. 14.30–16.00 Thé Dansant: Mit dem Duo Wiener Phantasie. Pflegezentrum Riesbach, Witellikerstrasse 19. 18.00–19.00 Abendführung: Spannendes aus der Pelargonien-Sammlung. Mit Peter Enz. Anschliessend Abendessen in der Cafeteria, falls genügend InteressentInnen: Anmeldung: 044 634 83 31 (bis spätestens 17. Juni). Botanischer Garten (Terrasse bei der Cafeteria), Zollikerstrasse 107. 18.15 Vortrag: Referat von Hans-Joachim Hinrichsen (Universität Zürich), Präsentation von Originalen in Vitrinen. «Wagners Zürcher Freundschaften im Spiegel seiner Briefe». Zentralbibliothek Zürich (Lesesaal Handschriftenabteilung), Zähringerplatz 6. 18.30 Führung: durch die Ausstellung «Talk to the Hand» mit Kristina Gersbach oder Daniel Morgenthaler. Helmhaus, Limmatquai 31. 18.50 Quartierkonzert: Es musizieren Schülerinnen und Schüler der Musikschule Konservatorium Zürich. Eintritt frei . Neue Kirche Witikon, Witikonerstrasse 286. 20.00 «Wälsungenblut»: Die 1921 veröffentlichte Erzählung von Thomas Mann persifliert Richard Wagners Musikdrama «Die Walküre». Die Novelle ist formvollendet bis ins letzte Detail ausgefeilt. Theater Rigiblick, Germaniastrasse 99. Freitag, 21. Juni 17.00–21.00 «Line-up # 01»: Gruppenausstellung. Vernissage. Vorstellung der Künstler: 19 Uhr. Jeden Freitag geführter Rundgang ab 17 Uhr. Öffnungszeiten: Di bis Fr 11 bis 18 Uhr, Sa 11 bis 14 Uhr. Bis 31. August. Jedlitschka Gallery, Seefeldstrasse 52. 18.00–21.00 Vernissage: Bilder von Nathalie Bopp. Einführung 19.30 Uhr. Öffnungszeiten: Mo bis Fr 10 bis 18 Uhr. Bis 19 Juli. www.nat-art.net. Galerie Art Seefeld, Seefeldstrasse 301. 18.30 NahReisen: Turicum: Dauer: ca. 1½ Stunden. Als das Gebiet der heutigen Stadt Zürich unter römische Kontrolle geriet, errichtete das Militär einen befestigten Posten auf dem Lindenhof. Schon vor der Anwesenheit der Römer bestand auf dem Hügel eine keltische Siedlung. Auf einem Spaziergang durch das keltisch-römische Turicum erfahren die Teilnehmer von Bärenjägern, von der Familie eines Zollvorstehers und vom Leben in einer antiken Kleinstadt. Lindenhof. 19.00 «Selbstbestimmtes Leben»: Referate zum Welthumanistentag. Mit Philipp Möller spricht über «das evolutionär-humanistische Leben von Hugo und Lisa». Jürg Frick (Psychologe, Dozent und Berater an der PHZ) spricht über «Psychologische und naturalistisch-humanistische Beiträge zum Glück». Cabaret Voltaire, Spiegelgasse 1. 19.30 «Laure Wyss – Leidenschaften einer Unangepassten»: Von Barbara Kopp. Lesung und Gespräch, mit Peter Haerle (Direktor der Dienstabteilung Kultur Stadt Zürich), Adolf Muschg, Beatrice von Matt, Barbara Kopp, Tizian von Arx (Musiker) und Alenka Ambroz (Moderatorin). Zunfthaus zur Schmiden, Marktgasse 20. Samstag, 22. Juni 10.00–14.00 Kinderflohmarkt: Was: Ausschliesslich Kinderartikel. Stand: Decken- oder Tischgrösse. Keine Standgebühren/ohne Anmeldung. Schulhaus Scherr, Stapferstrasse 54. 14.00–16.45 Lilibiggs Kinder-Festivals: Mit Linard Bardill & die grosse Rähre und Zirkus Chnopf. Offene Rennbahn Oerlikon, Thurgauerstrasse 2. 14.00–16.00 Kinder- und Familennachmittag: Mit Nathalie Bossi, Museumspädagogin. Zur Sonderausstellung «Sacrée Science!». Für Kinder ab Schulalter. Kulturama, Englischviertelstrasse 9. 20.00 «Azzurro»: Italienischer Liederabend mit Herz und Schmerz und Co. Theater Rigiblick, Germaniastrasse 99. Sonntag, 23. Juni 10.00–11.30 Führung: Die Sammlung der Kieferngewächse (Pinaceae). Mit Samuel Bürgi und Bernhard Hirzel. Alter Botanischer Garten, Pelikanstrasse 40. 11.00 Konzert Matinee: Im Rahmen des Quartierfestes. Hottingersaal, Gemeindestrasse 54. 11.15 Wahlverwandtschaften: Literatur und Musik – im Rahmen der Festspiele Zürich. Wagner-Spiegelungen in der Literatur. Poetische und musikalische Auseinandersetzungen mit dem «Cagliostro» der Musik. Tonhalle, Claridenstrasse 7. 17.00–20.00 Sonntagsgrill: Grillgut selber mitbringen. Tische und eingeheizter Gril werden angeboten. Getränke und Kuchen können vor Ort gekauft werden. Quartierhof Weinegg, Weineggstr. 44. 18.00–21.00 Don Miguel Ruiz: Der Bestsellerautor («Die vier Versprechen» und nationales Kulturerbe Mexicos) und sein Sohn präsentieren «The Agreements of Live» – Ein Weg zur Freiheit und Würde. Kongresshaus, Gotthardstrasse 5. 20.30 Johannesnacht: Mit Wort und Musik und leuchtenden Glühwürmchen. Die Deutschen Arien von Georg Friedrich Händel bilden den musikalischen Schwerpunkt. Vier der neun Arien werden von Miriam Feuersinger, Sopran und dem Ensemble La Fontaine zur Aufführung gebracht. Kreuzkirche (Park), Dolderstrasse 60. Montag, 24. Juni 13.30–14.20 Taiji & Qi Gong 60plus: Taiji/Qi Gong dient der Pflege der Lebensenergie und stärkt den Körper. Neu auch in Hottingen. GZ Hottingen, Gemeindestrasse 54. 20.00 «Mondschein, Wasser und anderes»: Das Trio Flyrik bring seine orignielle Collage aus Texten, Klängen, Musik und Lichteffekten. Theater Rigiblick, Germaniastrasse 99. Dienstag, 25. Juni 12.30–13.00 Führung: Erikagewächse. Mit Orlando Schwery. Botanischer Garten (Terrasse bei der Cafeteria), Zollikerstrasse 107. 14.00–15.00 Für Senioren: Mit Lujo Mikulicic, Museumspädagoge. Präsentation eines Aspektes aus der Sonderausstellung. Infos unter: www.kulturama.ch. Kulturama, Englischviertelstrasse 9. 17.30 Führung Denkmalpflege: Eduard Neuenschwander – Beton brut und Spiegelglas.Führung: Tatiana Lori und Mirjam Brunner. Treffpunkt: Vor der Pyramide. Seefeldquai. 20.00 Richard Wagner Stummfilm: Der legendäre Film von 1913 in der Neuvertonung von Armin Brunner. Musik von Bach, Beethoven, Berlioz, Mozart und Wagner live gespielt vom Sinfonia Ensemble. Dirigent: Christof Escher. Theater Rigiblick, Germaniastrasse 99. Mittwoch, 26. Juni 15.00 Duo Silberhorn: Die Surbtaler Brüder Hans und Werner Hauenstein erfreuen mit Alphornklängen und Bläsermusik. Anschliessend Apéro. Altersheim Klus Park (Kapelle), Asylstrasse 130. 18.30 Vortrag: Mit Epilepsie erfolgreich in der Arbeitswelt bestehen. Die wichtigsten Fragen und Antworten. Anmeldung ist erforderlich unter [email protected] Epi-Zentrum, Bleulerstr. 60. 19.00–20.00 «Flute players in concert»: Für MusikFreunde. Musikschule Konservatorium Zürich zu Besuch im Museum des Menschen. 17 bis 19 Uhr und 20 bis 21 Uhr, Kulturama, Englischviertelstrasse 9. Erscheint 1-mal wöchentlich, am Donnerstag Auflage: 22 776 (Wemf beglaubigt) Jahresabonnement: Fr. 90.– Inserate: Fr. 1.62/mm-Spalte Anzeigenschluss: Freitagmorgen, 10 Uhr Geschäftsleitung/Verlag: Liliane Müggenburg Redaktionsleitung: Andreas J. Minor (ajm.), [email protected] Redaktionelle Sonderthemen: Pia Meier (pm.), Lisa Maire (mai.) Ständige Mitarbeiter: Elke Baumann (eb.), Silvan Rosser (ros.), Manuel Risi (mr.) Anzeigenverwaltung: Andrea Kehl, Mayjoy Föhn, Tel. 044 913 53 33 Anzeigenverkauf: Dora Lüdi, Tel. 044 709 17 00, [email protected] Roman Küttel, Tel. 044 913 53 03, [email protected] Produktion: AZ Verlagsservice AG, 5001 Aarau Abonnementsdienst: Tel. 044 913 53 33, [email protected] Redaktion/Verlag, Vertrieb: Lokalinfo AG, Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich, Tel. 044 913 53 33, Fax 044 910 87 72 [email protected], www.lokalinfo.ch Druck: NZZ Print, Schlieren Züriberg Veranstaltungen & Freizeit Foto: zvg. Feiner Fischgenuss an exklusiver Seelage Der Sportfischerverein Zürich und Zollikon lädt an die Stadtgrenze. Sein Fischessen hat Tradition: Zum 16. Mal wird von Freitag, 28., bis Sonntag, 30. Juni, der Duft feiner Fischknusperli Passanten an der Stadtgrenze beim Hafen Tiefenbrunnen zu einem Stopp animieren. Sie werden den Abstecher ins traumhaft gelegene Areal der Sportfischer nicht bereuen. Er ist erholsam für Magen und Seele – das Areal hat natürlich «Seeanstoss». Dieses Jahr servieren die Helfer des Seesportfischervereines Barsch- resektive EgliFilets mit Pommes frites oder Brot, natürlich auch mit Flüssigem. Und wer keinen Gluscht auf Fisch hat, findet aus einem feinen Angebot an Grilladen etwas Passendes. «Rund 80 Freiwillige werden sich ab Freitag um 18 Uhr um das Wohl von mehreren hundert Gästen kümmern», so Thomas Leeger, Präsident des Vereins. Freitags bis sonntags sorgt das Duo Kolibri für Stimmung. Das Fischessen Sportfischerverein Zürich und Zollikon, Bahnhof Tiefenbrunnen, Seestrasse 2 in Zollikon findet zu folgenden Zeiten statt: Freitag 18 bis 24 Uhr, Samstag 12 bis 24 Uhr und am Sonntag 11 bis 20 Uhr. (zb.) GEMEINSCHAFTSZENTREN Quartiertreff Hirslanden Forchstr. 248, 8032 Zürich Telefon 043 819 37 27 Atempause: Do, 20. Juni, 18 bis 21 Uhr. 18 Uhr Fachvortrag; 20 Uhr Jazzkonzert. Anmeldung: M. Sticher, 044 980 29 09. Brunch: So, 30. Juni, ab 10 Uhr. Anmeldung: [email protected]. Raumvermietung: Sekretariat, Mo, Mi, Do, Fr 14 bis 17 Uhr. Cafeteria: So bis Fr 9.30 bis 18 Uhr. Tanzkurse: Di ab 18.30 Uhr. Anmeldung: F. Schmidlin, 079 669 81 62. GZ Riesbach Seefeldstr. 93, 8008 Zürich Telefon 044 387 74 50 Galerie sichtbar: Ausstellung mit Werken in versch. Drucktechniken zum Thema Bäume, bis 27. Juni. Jobbox – die Taschengeld-Jobbörse für Jugendliche: Infos im GZ. Quartiertreff Fluntern Voltastrasse 58, 8044 Zürich Tel. 043 244 92 74 Treff und Café: Mo 15–18, Mi 9–12 und 14–18 Uhr, Fr 15–18 Uhr. Jugendtreff: Mi 17–21, Fr 18–22 Uhr. Malatelier Vorschüler: Mi 10–12 Uhr. GZ Witikon Witikonerstr. 405, 8053 Zürich Telefon 044 422 75 61 Asiatisches Kochen: Mo, 24. Juni, 19 bis 22.30 Uhr. Anmeldung bei Dany Freytag, 043 366 04 90. Werken und spielen im Quartier: Mi, 26. Juni, 14 bis 17 Uhr auf dem Pausenplatz Looren. Kleinkinderwerken: Di, ab 27. August, Mi, ab 28. August, je 9.15 bis 10.45 Uhr, für Kinder ab 2½ Jahren. Infos und Anmeldung im GZ. GZ Altstadthaus Obmannamtsgasse 15, 8001 Zürich Tel. 044 251 42 59 Bouleturnier: Sa, 22. Juni, 13.30 Uhr auf dem Lindenhof. Quartierbrunch: So, 23. Juni, 11 bis 14 Uhr. Wochenendkurs: Silberschmuck giessen: Fr, 28. Juni, 17 bis 21 Uhr, Sa, 29., und So, 30. Juni, je 9 bis 17 Uhr. Anmeldung: 044 251 42 59. Kinderkafi-Summertraum: Mi, 26. Juni, 14 bis 17 Uhr. Anlaufstelle ANZEIGEN Tagesmutter hat freie Plätze für Kinder zur ganztägigen Betreuung Kinderbetreuung Windredli Yvonne Leuch-Isenschmid Mühlehaldensteig 3 • 8032 Zürich Tel. 044 383 03 46 • Handy 079 281 38 54 Kinderbetreuung im Kinderhaus Artergut Klosbachstr. 25, 8032 Zürich Telefon 044 251 47 20 Kinderhaus Artergut: Di 16.30–18.30 Uhr, Mi und Do 13–16 Uhr. GZ Hottingen Pflegiraum: Klosbachstr. 118, erster Di/Monat 14–15.30 Uhr. GZ Riesbach: Seefeldstr. 93, zweiter Do/Monat 9.30–11.30 Uhr. Ref. Kirche Witikon: Heilighüsli 9, letzter Di/Monat 14–15.30 Uhr. Nr. 25 20. Juni 2013 15 16 Züriberg Nr. 25 KULTUR 20. Juni 2013 Messias-Chor lässt Bachkantaten erklingen – Tickets zu gewinnen Der rund 80 Sängerinnen und Sänger umfassende Messias-Chor spielt unter der Leitung von Lena-Lisa Wüstendörfer am 29. und 30. Juni vier Bachkantaten. Johann Sebastian Bach lebte mit seiner Familie ab 1723 in der blühenden, wohlhabenden Stadt Leipzig. Sein musikalisches Schaffen und die Verpflichtungen als Kantor an der Thomaskirche waren sehr vielschichtig. Bis 1727 komponierte er drei komplette «Kantaten-Jahrgänge» als Fundament für alle Gottesdienste des Kirchenjahres in den vier Leipziger Hauptkirchen Thomas-, Nicolai-, Neue und Peterskirche. Eine komplexe Aufgabe war die Schulung der jeweils etwa 55 Chorknaben der Thomaskantorei in Gesang, Musiktheorie und Instrumentalspiel. An den beiden Konzerten vom Samstag, 29. Juni, in der reformierten Kirche Oerlikon und vom Sonntag, 30. Juni, in der Neumünsterkir- Septuagesimae. Die Musik baut auf Bibelworten der Evangelisten Markus, Matthäus und Lukas auf. Dabei entsteht ein intensiver Dialog mit Rezitativen, Arien und Choralsätzen, die von den Solisten, dem Chor und dem Orchester dargeboten werden. Der rund 80 Sängerinnen und Sänger umfassende Messias-Chor der Reformierten Kirchgemeinde Zürich-Oerlikon Der Messias-Chor mit Dirigentin Lena-Lisa Wüstendörfer tritt Ende Juni zweimal auf. F: zvg. beschäftigt sich unter der musikache werden folgende Kantaten darge- stimmt zum 15. Sonntag nach Trini- lischen Leitung von Lena-Lisa Wüsboten: «Wer da gläubet und getauft tatis, «Tue Rechnung! Donnerwort», tendörfer als Konzertchor hauptsächwird», BWV 37, bestimmt für Christi BWV 168, zum 9. Sonntag nach Tri- lich mit der klassischen OratorienliteHimmelfahrt, «Warum betrübst du nitatis und «Nimm, was dein ist, und ratur. So gelangten zum Beispiel dich, mein Herz», BWV 138, be- gehe hin», BWV 144, zum Sonntag Werke wie Georg Friedrich Händels «Der Messias» und «Belshazar», Johann Sebastian Bachs Weihnachtsoratorium, Rossini «Petite Messe solennelle» sowie das «Deutsche Requiem» von Johannes Brahms zur Aufführung. (zn.) Vorverkauf: www.messiaschor.ch und Tel. 079 964 20 28. Wettbewerb Für die Konzerte vom Samstag, 29. Juni, um 19.30 Uhr in der ref. Kirche Oerlikon, Oerlikonerstrasse 99, und vom Sonntag, 30. Juni, um 18 Uhr in der Neumünsterkirche Zürich, Neumünsterstrasse 10, verlosen wir je 4x 2 Tickets im Wert von je 45 Franken. Um zu gewinnen, rufen Sie uns morgen, 21. Juni, zwischen 14.30 und 14.45 Uhr an. Telefon 044 913 53 96 Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz geführt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. 250 Jahre Kirche Fluntern Musiker Endo Anaconda kommt ins Festzelt Der Kopf der Kultband Stiller Has, Endo Anaconda, kommt ans grosse Fest nach Fluntern ins Festzelt. Eine Überraschung. Das aktuelle Festprogramm Das Festprogramm hat Änderungen erfahren. Hier noch einmal alles auf einen Blick: Peter Burri Follath Freitag, 21. Juni: • 18.00 Eröffnungsakt • 18.30 Taiko Trommlershow • 18.45 Begrüssung • 19.15 The Liselottes/Konzert • 20.30 reBells Hip Hop Show • 21.00 Seven Showcase • 22.15 Disco Endo Anaconda, geboren am 6. September 1955 als Andreas Flückiger in Burgdorf, ist ein – wenn nicht der – Schweizer Singer-Songwriter und Schriftsteller. Den Fantasienamen «Endo» wählte er, weil «Ändu», die berndeutsche Abkürzung für Andreas, ausserhalb des Sprachgebiets nicht verstanden wurde. Bekannt ist er in erster Linie als Kopf und Sänger der Berner Mundart-Band Stiller Has. Endo Anaconda und der Gitarrist Schifer Schafer werden zu einem tiefgründigen und unterhaltsamen Abschlussbouquet ansetzen. Wer «Stiller Has» mag, wird von den beiden Herren aus Bern begeistert sein. Ein würdiger Schlusspunkt im Festzelt! Samstag, 22. Juni, Konzertbeginn nicht vor 21.30 Uhr. Samstag, 22. Juni: • 11.00 Mensch, lern tanzen / Workshop • 11.15 Trans4merz / Hip-Hop Show • 11.30 Tischbombe • 13.00 Girl Power Hip-Hop Show • 13.15 the Glowing Dancers Hip-Hop Show • 13.45 The Bullet / Konzert • 14.00 Collage • 15.00 Move Shake Dance • 15.05 Gossip • 15.00 Kanckeboul • 16.00 Perkussion • 17.00 Mensch, lern tanzen • 17.00 Steff la Cheffe • 18.45 Afrodisaxum • 19.00 Collage • 19.45 Turijacum • 20.45 Steiner& Madlaina • 21.30 Endo Anaconda und Schifer Schafer • 22.30 Perkussion • 22.45 Disco Seit 1989 ein Begriff Endo F. wird 1955 als Sohn einer Österreicherin und eines Schweizer Polizisten in Burgdorf geboren und verbringt den ersten Teil seiner Kindheit in Biel. Als er fünf Jahre alt ist, verunglückt sein Vater tödlich. Mit zwölf Jahren findet er sich fast über Nacht in einem Internat in Klagenfurt (Kärnten) wieder. Dorthin wanderte die Familie schliesslich aus. Endo verbringt aber weiterhin seine Sommerferien bei den Grosseltern im Emmental. Nach einer Lehre als Serigraf in Wien lässt sich der Nicht-Student dort von den Nachwehen des studentischen Protests erfassen. Anfang der Achtziger kommt Endo wieder zurück in die Schweiz und arbeitet zwei Jahre lang im Shoppyland Schönbühl als Hubstaplerfahrer. Nach dieser Zeit schreit er sich ohne Monitoring durch verschiedene erfolglose Projekte. 1985 ist er Sänger Endo Anaconda tritt zusammen mit seinem Musikerfreund Schifer Schafer am Fluntemer Fest auf. der Band «die Alpinisten», die im selben Jahr beim Label «Fata Morgana» eine Platte veröffentlicht. 1989 gründete er mit Balts Nill das Duo Stiller Has. Endo hat drei Kinder. Seit einigen Jahren hat er sich auch als Kolumnenschreiber einen Namen gemacht. René «Schifer» Schafer wurde am 6. Januar 1953 in Matten bei Interlaken geboren. Weil ihm sein Wunschinstrument, das Schlagzeug, zu teuer war (er hätte dafür tausend Stunden Unkraut jäten müssen), begann er nach zwei Jahren Klavierunterricht autodidaktisch das Gitarrenspiel zu erlernen. Kaum beherrschte er zwei Griffe, gründete er bereits seine erste Band, «The Panthers». Nachdem er bei «Rumpelstilz» als Gitarrist angefangen hatte, brach er seine Lehrerausbildung am Seminar Muristalden ab, um sich nur Foto: zvg. noch der Musik zu widmen. Danach schlug er sich zeitweise als Bauhandlanger durch und verschalte unter anderem das Kernkraftwerk Gösgen. Dieses läuft immer noch. Weiters war er mit «Zampanoo’s Variété» unterwegs und profilierte sich zudem als musikalischer Leiter verschiedener Theaterproduktionen und des Basler Werkstattorchesters. 1994 produzierte er mit «Stiller Has» die CD «Landjäger». Als Gastmusiker war Schifer aber schon bei der ersten Produktion dabei. Seit dem Jahr 2000 ist Schifer Schafer «das unverzichtbar linke Ohr des Hasen» und hat immer noch Freude an der Musik. Festzelt beim Schulhaus Fluntern. Alle Festbändel-Inhaber geniessen bevorzugten Eintritt.