VBZ erhöht Kapazität für das Hochschulquartier

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VBZ erhöht Kapazität für das Hochschulquartier
GZA/PP 8048 Zürich
78. Jahrgang
Donnerstag, 20. Juni 2013
Nr. 25
Erscheint 1-mal wöchentlich, am Donnerstag Herausgeber: Lokalinfo AG, Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich Verlag Tel. 044 913 53 33, Fax 044 910 87 72 www.lokalinfo.ch
VBZ erhöht Kapazität für das Hochschulquartier
Ein direkter Bus von Witikon ins Stadtzentrum?
Auch in der Netzentwicklungsstrategie 2030 ist
keine solche Verbindung
aufgeführt. Hingegen sollen
zusätzliche Kurse zwischen
HB und Bellevue und den
Hochschulen eingeführt
werden.
etwa 430 Millionen Franken. Mit dem
erweiterten Angebot steigen auch die
Betriebskosten, die sich aber mit den
Einnahmen von jährlich etwa 60 Millionen zusätzlichen Fahrgästen decken lassen. «Der Stadtrat ist überzeugt, dass die Netzentwicklungsstrategie 2030 den künftigen Bedürfnissen nach Mobilität in der Stadt Zürich gerecht wird.» Er werde sie dem
Zürcher Regierungsrat zur Kenntnis
bringen und die Aufnahme der Ausbauprojekte in die Finanzplanung beantragen.
Pia Meier
Effizienz steigern
Die VBZ setzen in ihrer Netzentwicklungsstrategie «züri-linie 2030» die
Weichen für den öffentlichen Verkehr
in der Stadt Zürich neu. Sie definieren die kurz- und mittelfristigen Ausbauschritte bis ins Jahr 2025, schauen aber auch in die weitere Zukunft
bis 2030.
Keine direkte Verbindung
Vorwärts gehen soll es beim Busnetz.
Hier steht die Elektrifizierung, das
heisst die Einführung von Trolleybussen auf den Linien 69 und 80, an.
Weiter sollen Buskonzepte für die
beiden Subzentren Oerlikon und Altstetten sowie verschiedene weitere
Ausbauten an. «Gesamtheitlich gesehen wird das Netz der VBZ als Feinverteiler besser mit dem überregionalen S-Bahn-Netz verknüpft», fassen
die VBZ zusammen.
Von einer direkten Buslinie von
Witikon ins Stadtzentrum hingegen
Der 34er-Bus startet in Witikon und verkehrt auch in Zukunft nur bis zum Klusplatz.
ist in der Netzentwicklungsstrategie
2030 keine Rede. Eine solche Buslinie wird von den Witikern seit 1981
mit zunehmender Vehemenz gefordert. An der Sitzung vom 13. Juli
2011 hatte der Gemeinderat sogar
beschlossen, eine Behördeninitiative
beim Kanton Zürich einzureichen –
mit dem Ziel, eine Buslinie zu realisieren, die Witikon direkt mit dem
Stadtzentrum verbindet. Der Quartierverein Witikon begrüsste diesen
Entscheid, wie Präsident Balz Bürgisser in einer Mitteilung schrieb. «Al-
lerdings ist ungewiss, ob der aufgezeigte Weg tatsächlich zur Verlängerung der Witiker Buslinie ins Stadtzentrum führt.» Gemäss der Netzentwicklungsstrategie 2030 ist das Ziel
noch nicht erreicht.
Geplant sind hingegen zusätzliche
Kurse zwischen Hauptbahnhof beziehungsweise Bellevue und den beiden
Hochschulen ETH und Universität.
Diese sollen bestehende Kapazitätsengpässe beheben.
Bereits in Planung ist das Tram
Hardbrücke, das bis 2017 realisiert
Foto: zb./Archiv
sein soll. «Das nächste Ausbauprojekt wird das Tram von Affoltern ins
Stadtzentrum sein, darauf folgend die
sogenannte Nordtangente von Affoltern über Oerlikon nach Stettbach»,
teilen die VBZ mit. Weiter nach hinten gerückt ist das Rosengartentram,
weil es für diese Achse gleichzeitig eine Lösung für den motorisierten Individualverkehr braucht. Die VBZ erwarten eine Realisierung bis 2030.
Die VBZ rechnen für diese kurzund mittelfristigen Massnahmen bis
ins Jahr 2025 mit Investitionen von
Ergänzen wollen die Verkehrsplaner
der VBZ die Ausbauprojekte mit konkreten Massnahmen zur Steigerung
der Effizienz und Kapazität beim bestehenden Bus- und Tramnetz. «In
der Innenstadt stösst das Netz immer
mehr an seine Grenzen», argumentieren die VBZ. «Neue Linien werden
dieses Problem nochmals verstärken.» Zum Zweck eines besseren
Verkehrsflusses will man deshalb stehende Trams auf der Bahnhof- und
auf der Quaibrücke so bald wie möglich vermeiden. Um dies zu erreichen, muss gemäss VBZ kurzfristig
eine Leistungssteigerung der Verkehrssteuerung zugunsten des öffentlichen Verkehrs erwirkt werden. Im
Abschnitt
Central–Bahnhofplatz
brauche es zusätzlich Vorsortierungsspuren für das Tram. «Langfristig ist
eine grundsätzliche Neuorganisation
der beiden Knoten notwendig», halten die VBZ fest.
125 Gastrobetriebe hatten Hygieneprobleme
20 000 Lebensmittel, Gebrauchsgegenstände und
Wasserproben hat das Kantonale Labor Zürich 2012
untersucht.
Kaum ein Gegenstand des täglichen
Bedarfs entzieht sich der Beurteilung
durch das Kantonale Labor. Früchte
und Gemüse, Fleisch und Käse, Kaffee und Kuchen, aber auch das wichtigste Lebensmittel, das Trinkwasser,
werden untersucht. Zudem gehören
auch Spielwaren, Kosmetika und Modeschmuck, Geschirr und Lebensmittelverpackungen zu den Kontrollobjekten. Rund 20 000 Proben prüfte
das Kantonale Labor im vergangenen
Jahr auf Bakterien, Schimmelpilze,
Rückstände, Zusammensetzung und
Kennzeichnung. Der grösste Teil waren Lebensmittelproben, nämlich
rund 13 000. Von diesen entsprachen
89 Prozent den gesetzlichen Bestimmungen. Unzureichende hygienische
Beschaffenheit und Fehler in der
Kennzeichnung waren die am häufigsten festgestellten Mängel.
Mikrobiologische
Untersuchungen, insbesondere von vorgekochten
Produkten aus dem Gastgewerbe, geben objektiv und unbestechlich Auskunft darüber, wie sauber und sorgfältig in einem Betrieb gearbeitet
wird. So geprüft werden vorwiegend
Lokale, in denen auch optisch gewisse Mängel feststellbar sind. In 80
Prozent der 2012 getesteten 604 Restaurants wurden keine gröberen hygienischen Mängel festgestellt. Die
mangelhaften 125 Betriebe wurden
durch die Lebensmittelkontrolleure
weiter kontrolliert und beraten, sodass auch bei 83 Prozent dieser Betriebe innert acht Monate eine gute
Hygiene gemessen werden konnte.
Asiatische Produkte im Fokus
Ausserdem wurden unter anderem
regionale Unterschiede bei Pestizidrückständen festgestellt. Konkret untersucht wurden 836 pflanzliche Lebensmittel auf rund 450 verschiedene Pflanzenschutzmittel. Während
die Beanstandungsquote bei Produkten aus der Schweiz bei 1,1 Prozent
lag, genügten 25 Prozent der Proben
aus Asien den gesetzlichen Vorgaben
nicht. Im laufenden Jahr werden deshalb diese Kontrollen verstärkt. (zb.)
Interview mit dem stellvertretenden Kantonschemiker auf Seite 5
Frauen-Tief
Juli-Baisse
Fest-Hoch
Warum tun sich Frauen in der Politik schwerer als Männer?
Dieser Frage spürten drei Politikerinnen unter der Leitung
von Moderatorin Esther Girsberger nach. Fazit: Es sind –
zum Glück – nicht immer nur die Männer schuld.
Seite 3
Statt der Schafskälte macht sich in den letzten Jahren ein
neues Wetterphänomen in unserem Land breit: die Juli-Baisse. Warum dies so ist, und was uns Anfang Juli statistisch gesehen erwartet, erklärt Wettermann Silvan Rosser.
Seite 7
«250 Jahre Kirche Fluntern» heisst das Fest, das am kommenden Wochenende Hunderte in Fluntern umtreiben wird.
Einer der Höhepunkte: Endo Anaconda und René «Schifer»
Schafer treten im Festzelt auf.
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Stadt Zürich
Nr. 25
AKTUELL
20. Juni 2013
Vom «Polka» zum «Vielliebchen-Walzer»
Der renommierte Pianist
Dénes Várjon spielt im
Rahmen der Zürcher
Festspiele in der Tonhalle
Werke von Richard Wagner
und dessen Schwiegervater
Franz Liszt.
Der ungarische Pianist Dénes Várjon studierte an der Liszt Ferenc
Musik Akademie Budapest und
nahm bereits als Jugendlicher jährlich an internationalen Meisterkursen von András Schiff teil. 1991
war er überragender erster – und
bisher jüngster – Preisträger beim
«Concours Géza Anda» in Zürich.
Várjon gilt inzwischen als einer der
wichtigsten ungarischen Musikerpersönlichkeiten seiner Generation.
Er konzertiert seit Jahren regelmässig in den Musikmetropolen Europas und der USA.
Wettbewerb
Für das Konzert am 23. Juni,
19.30 Uhr in der Tonhalle verlost
Lokalinfo 2x2 Eintritte. Wer gewinnen will, ruft am Freitag, 21.
Juni, zwischen 14.00 und 14.10
Uhr an unter:
Telefon 044 913 53 96
Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz geführt. Der Rechtsweg ist
ausgeschlossen
Dénes Varjon ist am Sonntag bei den Festspielen zu erleben.
Am kommenden Sonntag ist Dénes Várjon im Rahmen der Festspiele Zürich im kleinen Saal der
Tonhalle zu erleben. Richard Wagners Zeit in Zürich steht im Zen-
Sicherheit auf der ganzen Strecke
Am Mittwoch, 3. Juli (Ersatzdaten:
10. Juli und 21. August), findet die
Stadtzürcher Seeüberquerung statt.
Der beliebte Breitensportanlass bietet
die einmalige Gelegenheit, den Zürichsee gut gesichert zu überqueren.
Der erste Start erfolgt um 15 Uhr. Die
Kassen sind von 14 bis 18 Uhr geöffnet.
Mitmachen
können
gute
Schwimmerinnen und Schwimmer
ab 16 Jahren. Schülerinnen und
Schüler von 12 bis 15 Jahren dürfen
in Begleitung einer erwachsenen Person teilnehmen. Die Strecke führt
ANZEIGEN
1500 Meter von der Badi Mythenquai
in die gegenüberliegende Badi Tiefenbrunnen. Man kann mit einer
Schwimmzeit von 30 bis 60 Minuten
rechnen. Rund 110 Rettungsschwimmerinnen und -schwimmer sichern
die Strecke. Das Gepäck wird ins gegenüberliegende Ziel transportiert.
Dort erhalten die Teilnehmer eine
Verpflegung sowie einen Getränkebidon als Erinnerungsgeschenk. Das
Startgeld beträgt 20 Franken. (pd.)
www.seeueberquerung.ch
Foto: zvg.
trum der diesjährigen Festspiele,
und vom «Treibhaus Wagner» liess
sich auch der Pianist in seinem aussergewöhnlichen Programm inspirieren: Wagners kaum je gehörter
«Polka» und seinem Zürcher «Vielliebchen-Walzer» stehen zwei tieftraurige venezianische Klavierstücke gegenüber, die der Schwiegervater Franz Liszt dem verstorbenen
Schwiegersohn Richard Wagner
widmete: «Am Grabe Richard Wagners» und «La lugubre gondola».
(pd.)
Sonntag, 23. Juni, 19.30 Uhr, Tonhalle Zürich, kleiner Saal, Claridenstr. 7.
BVK-Urteile werden weitergezogen
Das Zürcher Bezirksgericht hat im
vergangenen Jahr ein Urteil im Fall
des Korruptionsfalls der Zürcher Beamtenversicherungsfall gefällt. BVKAnlagechef Daniel Gloor wurde wegen passiver Bestechung zu 6¼ Jahren Freiheitsstrafe verurteilt. Die juristische Aufarbeitung ist aber noch
längst nicht abgeschlossen, wie die
«NZZ» schreibt. Fünf der sechs Urteile, die in dieser Angelegenheit gefällt
wurden, seien weitergezogen worden. So soll sich Gloor, vor der
nächsten Instanz verantworten müs-
sen. Dasselbe gilt für vier von fünf involvierten Kollegen, die ihm Geld und
weitere Gefälligkeiten zuhielten. Gegen Gloor werde zwar keine höhere
Freiheitsstrafe verlangt, aber eine
fast doppelt so hohe Ersatzforderung
wie die vom Bezirksgericht festgelegten 500 000 Franken. Die BVK-Bestechungsaffäre hatte auch auf politischer Ebene bewegt. Die eingesetzte
Parlamentarische
Untersuchungskommission gab dem Gesamtregierungsrat die Hauptschuld. Er habe
seine Aufsichtspflicht verletzt. (pm.)
Start für Bundesasylzentrum auf dem
Juch-Areal
Anfang 2014 will die Stadt Zürich
fristgerecht die vorgesehene Testphase für schnellere und faire Asylverfahren starten. Untergebracht werden die Asylsuchenden neu in einem
bereits bestehenden Asylzentrum auf
dem Juch-Areal. Dies haben das
Bundesamt für Migration und die
Stadt Zürich vereinbart. Das im Februar angekündigte Bundesverfahrenszentrum auf dem Duttweiler-Areal soll zu einem späteren Zeitpunkt in
Betrieb genommen werden.
Auf dem Juch-Areal in Altstetten
steht bereits heute ein Zentrum für
Asylsuchende. Dort wird die AOZ Unterkünfte für 300 Asylsuchende führen. An der Förrlibuckstrasse wird
das Bundesamt für Migration ein
Verfahrenszentrum einrichten, in
welchem Büroräumlichkeiten für alle
am Verfahren und Vollzug beteiligten
Akteure zur Verfügung stehen.
Anwohner,
Gewerbetreibende,
Quartierverein und Gewerbeverein
sowie bürgerliche Politiker hatten
sich vehement gegen ein Bundesverfahrenszentrum auf dem DuttweilerAreal gewehrt. Die Stadt Zürich und
das Bundesamt für Migration wollen
dieses Projekt weiter vorantreiben.
Das im Februar gestartete Vorprojekt
führte jedoch zur Erkenntnis, dass
das Ziel einer Eröffnung Anfang 2014
unrealistisch ist. Nachdem der Testbetrieb nun an einem alternativen
Standort realisiert wird, besteht für
den Bau des Duttweiler-Areals keine
Dringlichkeit mehr, so die Stadt. Es
sei aber nach wie vor Ziel, das Zentrum zu einem späteren Zeitpunkt in
Betrieb zu nehmen. (pd./pm.)
AKTUELL
IN KÜRZE
Familienzeit
Home Office und Telearbeit sollen
zu einer selbstverständlichen Arbeitsform werden. Am 24. Mai
haben die Zürcher CVP-Frauen
eine Petition zur Förderung einer
flexiblen und familienbewussten
Arbeitszeitkultur lanciert und in
nur drei Tagen schon 1000 Unterschriften gesammelt.
Züriberg
Nr. 25
20. Juni 2013
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Opferhaltung bei gescheiterten Politikerinnen
Fehlende Frauensolidarität,
machtorientierte Männer,
soziale Zwänge – geht’s
nach den Politikerinnen
des Panels «Mittendrin
und doch daneben» sind
das die Gründe für ihre
politischen Misserfolge.
Rebecca Wyss
Schulpavillons
Der Gemeinderat hat den Stadtrat im April 2012 beauftragt, einen Rahmenkredit für die bis
2020 zusätzlich benötigen Schulpavillons
auszuarbeiten.
Der
Stadtrat beantragt dem Gemeinderat nun 55 Millionen Franken
zur Beschaffung und Installation
von 16 Pavillons. Ab Sommer
2013 stehen 39 Pavillons im Einsatz.
Steueramt-Chefin
Der Regierungsrat hat Marina
Züger per 1. September 2013 zur
neuen Chefin des kantonalen
Steueramtes ernannt. Sie leitet
derzeit die Dienstabteilungen
Recht und Spezialdienste, welche
unter anderem für die Nachsteuer- und Steuerhinterziehungsverfahren zuständig sind. Sie tritt
die Nachfolge von Adrian Hug an,
der zum Direktor der Eidgenössischen Steuerverwaltung berufen
worden ist.
Alkoholwerbung
Der Regierungsrat beantragt dem
Kantonsrat die Ablehnung der
Volksinitiative «Keine Werbung
für alkoholische Getränke auf
Sportplätzen sowie an Sportveranstaltungen im Kanton Zürich»,
die das Werbeverbot für alkoholische Getränke ausdehnen möchte. Seiner Meinung nach sind die
bereits bestehenden gesetzlichen
Regelungen wirksam und griffig.
Drei Vollblutpolitikerinnen, die über das
Thema Frauen in der Politik diskutieren
– das Panel «Mittendrin und doch daneben» der Grünen-, FDP- und SP-Frauen
lockte eine ganze Frauenschar ins
Stadthaus. Dies trotz strahlendem Sonnenschein – wenn auch nur ein eitler.
Im kühlen Saal sprachen die SP-Kantonsrätin Julia Gerber Rüegg, die FDPKantonsrätin Carmen Walker Späh und
die ehemalige Grüne-Nationalrätin Katharina Prelicz-Huber offen über ihre
Misserfolge. Sie scheiterten entweder
an den Stadtratswahlen, den Nationalratswahlen oder wurden gar aus einem
Amt abgewählt – wie die Alt-Bundesrätin Elisabeth Kopp, die sich am Schluss
noch dazu setzte.
Rollenbilder bestätigt
«Hat das Scheitern von Frauen in der
Politik System?», fragte die Moderatorin
Esther Girsberger gleich zu Beginn und
lieferte damit den Startschuss für die
Suche nach den Schuldigen. Diese waren schnell gefunden – auf allen Seiten.
An vorderster Front: die Männer.
«Männer sind die besseren Netzwerker.
Frauen arbeiten fleissig im Hintergrund, sie machen Sachpolitik», stellte
Gerber Rüegg fest. Walker Späh stimmte eilig ein: «Das Fädenziehen liegt uns
weniger.» Der Umgang mit Macht sei
eine Männerdomäne. «Das müssen wir
Julia Gerber Rüegg (SP), Esther Girsberger (Moderation), Katharina Prelicz-Huber (Grüne), Carmen Walker
Späh (FDP) und Elisabeth Kopp (FDP) (v.l.) diskutierten über das Scheitern der Frauen in der Politik. Foto: rwy.
noch üben», beschied sie ihrem Geschlecht und bestätigte damit gleich die
von allen Teilnehmerinnen kritisierten
gesellschaftlichen Rollenbilder.
Ähnlich klang es bei der Frage nach
der Frauensolidarität. Die Mehrheit in
der Runde war sich einig: Die gibt es
kaum. Immer mehr sei sie mit jungen
Parteikolleginnen konfrontiert, sagte
Prelicz-Huber, die die alten Frauenthemen nicht mehr hören wollten. Das
Hauptproblem: «Frauen sind kritischer
gegenüber Frauen als gegenüber Männern». Wenn ein Mann tough sei, gelte
er als führungsstark. Eine Frau mit der
gleichen Eigenschaft als Räf. «Ich habe
das unzählige Male am eigenen Leib erfahren.»
Als Gerber Rüegg in den Wädenswiler Stadtrat wollte, stellten sich ausgerechnet drei Frauen dagegen. Es hiess:
«Das wollen wir dir nicht zumuten»,
wie sie sagte. Dies, weil sie die einzige
Frau im Rat gewesen wäre. Für sie sei
seitdem klar: «Frau zu sein ist unter
Frauen kein politisches Programm.» Bei
den Stadtratswahlen gescheitert ist sie
schliesslich nicht zuletzt wegen der sozialen Zwänge, wie sie glaubt. Ihr Mitbewerber habe mehr Zeit zum Lobbyieren in den Beizen gehabt. «Ich hatte
zwei Kinder zu versorgen. Bei ihm war
das die Aufgabe seiner Frau.»
Trotz Rundumschlag Selbstkritik
Immerhin fehlte es zuletzt nicht an
Selbstkritik. «Ich war naiv», sagte Prelicz-Huber, als sie offenlegte, im Vorfeld
der Nationalratswahlen nicht lobbyiert
zu haben – mit verheerenden Folgen:
Sie wurde abgewählt. «Immer wenn es
in der Politik um meine Person ging,
Altstadthaus
soll weiter
Geld erhalten
Der Stadtrat beantragt dem
Gemeinderat, den Quartiertreff Altstadthaus für die
Jahre 2014 bis 2018 mit
jährlich maximal 230 148
Franken zu unterstützen.
Fanarbeit
Der Verein Fanarbeit Zürich, der
die beiden Fanprojekte der zwei
grossen Stadtzürcher Fussballclubs FCZ und GC führt, erhält
bis Ende 2016 Beiträge des Kantons Zürich. Dazu hat der Regierungsrat den Verein als beitragsberechtigt anerkannt. Vorgesehen
sind
Beiträge
von
jährlich
100 000 Franken.
Stadtratskandidat
Der Vorstand der GLP Stadt Zürich schickt Samuel Dubno in den
Wahlkampf für die Stadtratswahlen 2014. Dubno (47) war 2008
Mitbegründer der Grünliberalen
Kreispartei 1/2, deren Vizepräsident er seither ist. Seit 2009 ist
er zudem Mitglied des städtischen Vorstands.
Kunstpreis
Die Stadt Zürich verleiht den mit
50 000 Franken dotierten Kunstpreis 2013 dem Dirigenten Nello
Santi. Der Kunstförderer Henry
F. Levy erhält die Auszeichnung
für allgemeine kulturelle Verdienste, die mit 15 000 Franken
honoriert wird.
habe ich es nicht so toll gemacht», gab
auch Walker Späh zu. Gerber Rüegg
wiederum kritisierte sich für ihre Zögerlichkeit. Bevor der SP-Mann Mario
Fehr in den Regierungsrat wechselte,
habe sie seinen Nationalratsposten nie
gefordert. «Typisch Frau.» Noch einmal
warte sie nicht, sagte sie, liess aber offen, ob sie Andi Gross’ Nationalratssitz
dereinst in Angriff nehmen wird.
Keine Selbstkritik war indessen von
Elisabeth Kopp zu vernehmen. Wegen
der Affäre Kopp lastet auf ihren Schultern das grösste Scheitern in der Runde
– aber auch in der Geschichte der FDPFrauen, wie Parteikollegin Walker Späh
betonte: «Nach der Affäre hatten wir
keine Chance mehr, eine Frau aus den
Reihen der FDP in den Bundesrat zu
bringen. Die Sache lastet noch immer
auf unseren Schultern.»
Wie die meisten der ausgestellten Skulpturen hat Klippel auch diese Assemblage in den 80ern kreiert.
Foto: mai.
Ein Australier im Park des Baur au Lac
Nicht nur auf Zürichs öffentlichen Plätzen, auch im Garten des Hotels Baur au Lac
gibt es einen Sommer lang
Kunst zu bestaunen: Skulpturen des australischen
Künstlers Robert Klippel.
Lisa Maire
Robert Klippel (1920–2001) gilt international als einer der wichtigsten
Bildhauer seiner Generation. Nach
dem Zweiten Weltkrieg verbrachte er
mehrere Jahre in Europa, wurde neben Pablo Picasso, Max Ernst, Fernand Léger oder René Magritte in der
London Gallery ausgestellt. 1950 folg-
te Paris, wo er seine Werke zusammen mit André Breton und anderen
surrealistischen Künstlern zeigte.
«Man made mechanization»
Die Pariser Ausstellung war seine
letzte in Europa – entsprechend stolz
ist Kunstmäzenin Gigi Kracht, nun im
Rahmen von «Art in the Park XI» eine ganze Reihe von Klippels Werken
in Zürich zeigen zu können. Die Organisation der Ausstellung habe
mehr als ein Jahr gedauert, gab die
Gattin von «Baur-au-Lac»-Besitzer
Andrea Kracht bei der Vernissage zu
Protokoll. Die Ausstellung kam in enger Zusammenarbeit mit der renommierten Zürcher Galerie Gmurzynska
und dem Sohn des Künstlers, Andrew Klippel, zustande. Für seine
konstruktivistische Objektkunst nutzte Klippel eine grosse Vielfalt von Materialien, sei es Holz oder Metall, Industrierohre, Plastikspielzeug oder
Bestandteile von Schreib- und anderen Maschinen.
Der Künstler selbst bezeichnete
seine Arbeit als «Man made mechanization». In seiner Arbeit beschäftigte er sich mit dem Gegensatz zwischen dieser «von Menschenhand geschaffenen Mechanisierung» und der
Natur. In der freien Natur stehen seine grossen, ästhetisch reizvollen
Skulpturen zwar nicht, aber immerhin haben sie unter den schönen alten Bäumen des Hotelparks den
Raum, den sie brauchen.
Bis 7. August, Hotel Baur au Lac, Talstr. 1.
Die Ausstellung ist frei zugänglich.
Der Betrag an den Trägerverein Altstadthaus setzt sich zusammen aus
einem Betriebsbeitrag von 150 000
Franken und dem Erlass einer Kostenmiete von 80 148 Franken. Seit
1997 war das Altstadthaus von den
Zürcher Gemeinschaftszentren geführt und vom Sozialdepartement zuletzt mit knapp 300 000 Franken unterstützt worden. 2008 äusserte das
Sozialdepartement die Absicht, der
Bevölkerung das Haus zur selber organisierten Nutzung zur Verfügung
zu stellen, um im Gegenzug mehr
Mittel für wachsende Stadtquartiere
zur Verfügung zu haben. Dies stiess
im Quartier auf Widerstand.
Weiter wichtige Rolle im Quartier
Um Zeit für die Suche nach einer guten Lösung zu gewinnen, wurde die
Leistungsvereinbarung in der Folge
noch zweimal verlängert. «Mit dem
von wichtigen Quartierinstitutionen
neu gegründeten Trägerverein kann
das Altstadthaus mit reduzierten Betriebsbeiträgen dank der Mitarbeit
von Freiwilligen weiterhin seine
wichtige Rolle für die Bevölkerung in
der Altstadt spielen», hält der Stadtrat in seiner Mitteilung von letzter
Woche fest. (zb.)
AKTUELL
Züriberg
Nr. 25
20. Juni 2013
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Vertrauen ist gut – (Lebensmittel-)Kontrolle ist besser
Alarmierende Medienberichte stellen immer wieder
Gesundheit und Sicherheit
unserer Lebensmittel infrage. Was dürfen wir überhaupt noch guten Gewissens essen und trinken?
Martin Brunner aus Bachenbülach ist stellvertretender
Kantonschemiker. Er gibt
Entwarnung.
Zur Person
Martin Brunner wurde 1963 in
Bülach geboren und ist in Bülach
und Bachenbülach aufgewachsen.
Seit vielen Jahren lebt er mit seiner Frau Franziska und seinen
beiden mittlerweile erwachsenen
Kindern in Bachenbülach. Er studierte an der ETH Zürich Chemie
und doktorierte 1990 mit einer
Forschungsarbeit zur Krebsentstehung. Danach wechselte er ins
Kantonale Labor Zürich, absolvierte die Prüfung zum Lebensmittelchemiker und amtet seit
1995 als stellvertretender Kantonschemiker. Daneben ist er seit
sechs Jahren Vizekommandant
der Feuerwehr BachenbülachWinkel. Und damit nicht genug:
In seiner Freizeit trainiert der
Unermüdliche den Volleyballnachwuchs (Juniorinnen U15/17)
des VBC Raiffeisen Züri Unterland und ist aktives Mitglied des
Turnvereins Bachenbülach. (hpn.)
Interview Hans-Peter Neukom
Martin Brunner, Sie sind ja nicht nur Lebensmittelchemiker, sondern auch Vizekommandant der Feuerwehr Bachenbülach-Winkel. Wo lauern heute die grösseren Gefahren für die Bevölkerung?
Wohl weder am einen noch am anderen Ort: Unsere Lebensmittel sind so
sicher wie noch nie. Bei den meisten
der sogenannten Lebensmittelskandale geht es gar nicht um Fragen der
Lebensmittelsicherheit, sondern um
eine Täuschung der Konsumenten.
Aber auch das Feuer haben wir wohl
«Mineralölverunreinigungen
werden im menschlichen
Körper angereichert»
so weit im Griff, dass es kaum mehr
eine grosse Gefahr für Leib und Leben darstellt. Ähnlich ist in beiden
Themenbereichen jedoch, dass man
die tatsächlichen Risiken nicht unterschätzen darf. Sonst kann es auch
heute noch gefährlich werden.
Als Fachmann spielt es für Sie also keine Rolle, wo Sie einkaufen oder einkehren?
Im Kanton Zürich kann man gefahrlos überall einkaufen und einkehren,
sonst hätten unsere Lebensmittelkontrolleurinnen und -kontrolleure ihre
Arbeit nicht getan. Das heisst aber
nicht, dass es für mich keine Rolle
spielt, wo ich einkaufe. Für mich sind
vielmehr Angebot, Auswahl und Qualität der Lebensmittel entscheidend.
Wir sind in der komfortablen Lage,
dass wir aus einem bunten Strauss
von Angeboten und Anbietern auswählen können. Das nutze ich mit
Vergnügen aus. Darum habe ich weder ein Stammlokal, noch kaufe ich
immer im selben Laden ein.
Martin Brunner, Stv. Kantonschemiker, sorgt im Kanton Zürich engagiert für sichere Lebensmittel.
Auch die Medienleute machen nur ihren Job, und es liegt in der Natur der
Meldungen, dass man nicht über den
Normalfall, sondern über Abweichungen davon berichtet. Den meisten Sensationsmeldungen – auch die
von Ihnen angesprochenen – mag ein
wahrer Fall zugrunde liegen. Falsch
oder irreführend ist in den meisten
Fällen aber die Gewichtung der Gefahren, die von solchen Abweichungen ausgehen. Mit der richtigen Einschätzung haben viele Medienleute
und schliesslich auch die Mehrheit
der Leserinnen und Leser oft Mühe.
Manchmal ist es ja sogar für uns
Fachleute schwierig, die Gefahren,
die von Verunreinigungen in Lebensmitteln ausgehen, korrekt abzuschätzen. Darum gehen wir vom Grundsatz aus, dass Lebensmittel frei von
solchen Rückständen sein sollen, egal
ob die Stoffe schon als gesundheitsgefährdend eingestuft worden sind
oder nicht.
Und was tun Sie nun dagegen?
Die Verwendung von Recycling-Karton für Lebensmittelverpackungen zu
verbieten, ist zwar naheliegend, aber
ökologischer Unsinn. Das MineralölProblem lässt sich beispielsweise
durch die Verwendung eines für Mineralöl undurchlässigen Innenbeutels
in den Lebensmittelverpackungen
entschärfen. Dabei setzen wir auf die
konstruktive Zusammenarbeit der
Verpackungsindustrie. Wir befinden
uns hier bereits auf einem guten
Weg, den Konsumenten vor dieser
Verunreinigung zu schützen, auch
wenn deren schädliche Wirkung noch
nicht belegt ist.
Braucht es dann überhaupt noch die Lebensmittelkontrolle? Reguliert sich der
Markt nicht von selbst?
Der Markt spielt ohnehin, und zwar
über Qualität, Preis und Erfüllung der
Kundenerwartung. Die Lebensmittelkontrolle greift nur dort ein, wo der
Kunde mit unwahren Informationen
bei seinem Kaufentscheid getäuscht
werden soll. Aber auch dort, wo eine
vom Kunden nicht erkennbare Gesundheitsgefährdung besteht und wo
die Lebensmittelhygiene, insbesondere ausserhalb der Sichtweite der
Konsumenten,
nicht
eingehalten
wird. Hier braucht es eine Instanz,
welche die Interessen der Kunden
auch in jenen Bereichen und mit Informationen, die für sie nicht zugänglich sind, verfolgt.
Trotzdem berichten Medien in letzter
Zeit häufig von Lebensmittelskandalen,
Pestiziden in asiatischem Gemüse, Hygienehorror in Grüselbeizen. Ein aktueller
Fall: Mineralöl aus Lebensmittelverpackungen.
Können Sie ein aktuelles Beispiel aus
der Praxis geben?
Nehmen wir die Mineralölverunreinigungen aus den Lebensmittelverpackungen. Diese Stoffe werden im
menschlichen Körper angereichert,
und es ist zurzeit noch nicht restlos
geklärt, ob und welche gesundheitlichen Schäden diese Stoffe verursachen. Zusammen mit anderen Laboratorien sind wir der Ursache dieser
Verunreinigungen
nachgegangen.
Zum grossen Teil stammen sie aus
Recycling-Papier hergestellten Kartonverpackungen für Lebensmittel
oder aus den aufgebrachten Druckfarben.
Schweizer Verlage
laden zum Markt
für illustrierte Bücher
Scherr-Kinderflohmarkt
findet diesen Samstag statt
Nachdem nun der Sommer endlich
Einkehr gehalten hat und das Hitzefieber grassiert, laden rund 20
Schweizer Buchverlage zum «Buchfieber» ein. Der grosse Büchermarkt
bietet Bücher zum Thema Architektur, Fotografie, Kunst, Design und
Bilderbücher. Der Markt auf dem
Parkplatz bei der Pfingstweidstrasse
12, Nähe Tramhaltestelle Schiffbau,
findet am kommenden Samstag,
22. Juni, von 10 bis 18 Uhr statt. Es
gibt Neuerscheinungen, Schnäppchen
und rare Schätze für die Grossen und
Gratisglacé für die Kleinen. (zb.)
Weitere Infos gibt es beim Verlag Scheidegger & Spiess AG, Park Books, Niederdorfstrasse 54, 8001 Zürich.
Gabi Woerlen
Mit den wärmeren Temperaturen
scheint sich ein gründlicher Frühjahrsputz aufzudrängen. Der Kinderflohmarkt auf dem Areal des Schulhauses Scherr bietet die perfekte Gelegenheit, um in überfüllten Kinderzimmern Platz zu schaffen.
Neben dem ökonomischen und
ökologischen Aspekt steht auch dieses Jahr die gemeinschaftliche Komponente im Vordergrund. Bei kulinarischen Leckereien wie Kaffee und
Kuchen, Hotdogs sowie selber belegten Pizzas lässt es sich hervorragend
plaudern und neue Kontakte schliessen. Jeder und jede ist herzlich dazu
Allein 2012 untersuchte das Kantonale
Labor Zürich rund 20 000 Objekte, von
Trinkwasserproben bis zu Gürtelschnallen. Was geschieht mit diesen Proben?
Foto: hpn.
Die Vorstellung, dass wir auf Jahresende hin extra Champagner- und Kaviarproben erheben, um uns einen
gemütlichen Sylvester zu machen, ist
zwar amüsant, aber falsch. Es gehört
zu den Aufgaben des Kantonalen Labors, Proben zu erheben und bezüglich der Einhaltung der lebensmittelrechtlichen Vorgaben zu untersuchen. Natürlich erheben wir dazu Os-
«Ich gebe aber zu,
dass einzelne
Packungsaufschriften
für mehr Verwirrung
als Aufklärung sorgen»
terhasen vor Ostern und Spargeln in
der Spargelsaison. Wir nehmen dabei
nicht mehr Probenmaterial als nötig.
Eine Rückgabe der nicht beanstandeten Proben ist in der Regel nicht
möglich. In diesem Fall kann der Warenbesitzer den Wert der Probe von
über fünf Franken bei uns oder direkt bei der Gemeindeverwaltung zurückfordern.
Für viele Konsumenten sind die Lebensmitteldeklarationen ein Buch mit sieben
Siegeln. Liessen sich die vielen Fremdwörter, Abkürzungen und Codes nicht
konsumentenfreundlicher deklarieren?
Codes und Abkürzungen sollen den
Konsumenten helfen, schnell einen
Überblick über die Inhaltsstoffe eines
Produktes zu bekommen ohne zungenbrecherische, chemische Fachausdrücke lesen zu müssen. Die ENummern zum Beispiel sind für viele
Konsumenten eine gute Hilfe, Lebensmittel mit bestimmten Zusatzstoffen einfacher und schneller zu
identifizieren und aufgrund einer allfälligen Unverträglichkeit zu meiden
ohne sich den komplizierten Namen,
etwa des Stoffes Hexamethylentetramin, merken zu müssen. Da ist es
einfacher, nach E239 zu suchen. Ich
gebe aber zu, dass einzelne Packungsaufschriften bei einigen Konsumenten für mehr Verwirrung als
für Aufklärung sorgen.
Wie muss man sich Ihren Berufsalltag in
der Lebensmittelkontrolle vorstellen?
Einen Berufsalltag kenne ich nicht.
Jeder Arbeitstag ist für mich anders.
Die Aufgaben, Herausforderungen
und Erfahrungen sind viel zu unterschiedlich, als dass ein Gefühl der
Routine aufkommen könnte. Das ist
spannend und motivierend. Tätigkeiten wie die Beantwortung telefonischer Anfragen zu lebensmittelrechtlichen Vorgaben, die Bearbeitung von
Einsprachen, die Mitarbeit bei Bauprojekten im Labor, Geräteevaluationen, Budgetierung, Sicherheitskontrollen im Labor, Aus- und Weiterbildung von Mitarbeitenden, die eigene
Weiterbildung, Probenplanung, Beantwortung von Anfragen aus dem
Kantonsrat oder der Regierung, Diskussion von analytischen Problemen
mit den Labormitarbeitern, Bewerbungsgespräche und nicht zuletzt die
Aktualisierung von Dokumenten unseres Qualitätsmanagementsystems
bieten schliesslich jeden Tag die Möglichkeit, mich mit meinem Fachwissen und meiner Erfahrung in unserem Team einzubringen.
eingeladen gebrauchte Kinderartikel
(nichts Gebasteltes, Gebackenes oder
Ähnliches) zu verkaufen. Dies geschieht kostenlos und ohne Anmeldung. «Platz hat es genug, die aus Eltern
bestehende
Arbeitsgruppe
Kinderflohmarkt freut sich auf viele
farbige Verkaufsstände und die dazu
gehörende Kundschaft», so einer der
Organisatoren gegenüber dem «Züriberg». Bei ungünstiger Witterung findet der Kinderflohmarkt im Innern
des Schulhauses statt.
Samstag, 22. Juni, 10 bis 14 Uhr, Schulhaus Scherr, Stapferstr. 54, 8006 Zürich.
Bei Fragen können Interessierte gerne die
Organisatorinnen unter kinderflohmarkt@
schulescherr.ch kontaktieren.
Der Pausenplatz des Schulhauses Scherr wandelt sich zur grossen VerFoto: zvg.
kaufsfläche für alle, die den Frühling zum Ausmisten nutzen.
6
Stadt Zürich
Nr. 25
AKTUELL
20. Juni 2013
Triathlon-Anlässe bringen 14 Millionen
Wenn am 27. und 28. Juli in
Zürich die Triathlons stattfinden, bringen sie attraktiven Sport – und generieren
für die Region Einnahmen
von 14 Millionen Franken.
Das freut den Sport-Stadtrat
und den Tourismusdirektor.
Thomas Hoffmann
Wenn man mit 50 Jahren einen
Ironman absolvieren will, ist eine
Hauptprobe ratsam, beispielsweise in Rapperswil mit dem Ironman 70.3, der halben Distanz.
Doch der Wettergott hat den
Anlass von Anfang an sabotiert:
Der Zürichsee war schlicht zu
kalt, und am Wettkampftag sorgte
ein Erdrutsch für einen Rennabbruch. Für die Organisatoren, die
auch die Triathlon-Anlässe in Zü-
Thomas Hoffmann
«Erhöhte Medienpräsenz»
Kein Wunder, ist man bei Zürich
Tourismus des Lobes voll. «Grosse
internationale Events wie der Ironman sind für den Tourismus in Zürich sehr wichtig», betont Direktor
Martin Sturzenegger. «Einerseits ermöglichen sie eine erhöhte Medienpräsenz für die attraktive Destination
Zürich, andererseits reisen unzählige
Athletinnen und Athleten aus dem Inund Ausland mitsamt Familie an und
tragen so zur Wertschöpfung der Region Zürich bei.» Gerade am Ironman könne sich Zürich von der
schönsten Seite zeigen, schwärmt
Sturzenegger: «Die Teilnehmenden
Wenns ums Geld geht
Beim Ironman Zurich Switzerland nehmen Athleten aus 68 Nationen teil. Während der letzten sechs Jahre siegte
stets der Schweizer Ronnie Schildknecht, hier beim spektakulären Anstieg am Heartbreak Hill in Kilchberg. Foto: zvg.
erleben den See mitten in der Stadt,
die Nähe zu den Bergen und das
schöne Ufer entlang der rechten Zürichseeküste hautnah.»
Ähnlich sieht es Stadtrat Gerold
Lauber: «Für die Stadt ist der Ironman Zurich Switzerland einer der
wichtigsten, alljährlich stattfindenden
Sportanlässe.» Dank dem starken
Teilnehmerfeld habe er einen hohen
sportlichen Stellenwert und geniesse
damit eine grosse internationale Aufmerksamkeit. «Die tollen Sportbilder
entlang der Strecke um das Seebecken werden in der ganzen Welt
wahrgenommen, und unsere Stadt
kann sich so von ihrer schönsten Seite präsentieren», betont Lauber.
«Und als Schulvorstand und Sportminister freut es mich natürlich besonders, dass dank Ironkids auch
sportbegeisterte Kinder und Jugendliche die Möglichkeit erhalten, erste
‹Triathlon-Luft› zu schnuppern.»
Speziell sei zudem, dass Breitensportlerinnen und -sportler startberechtigt sind. «Eines unserer Hauptanliegen ist die Bewegungsförderung,
und gerade Breitensportanlässe leisten einen wichtigen Beitrag zur körperlichen Leistungsfähigkeit der ganzen Bevölkerung.»
Herausforderung Schwimmen
Marathonläufer Gerold Lauber zollt
allen Ironmen und Ironwomen hohen
Respekt, hat jedoch noch nie an einem Triathlon teilgenommen. Zwar
habe er früher mit dem Gedanken gespielt, doch vor dem letzten Schritt
habe
ihn
die
Herausforderung
Schwimmen abgehalten. «Schwim-
Das sagt der Hauptsponsor: Harry Graf vom ewz
Der Knackpunkt ist, die Energie zum
richtigen Zeitpunkt in der benötigten
Menge zur Verfügung zu haben. Das
gilt sowohl im täglichen Leben als
auch beim Ironman. Erst wenn die
Energie nicht mehr vorhanden ist,
realisiert man, was alles davon abhängig ist: Mein Computer lässt sich
nicht mehr einschalten, unsere Strassenbeleuchtung bleibt dunkel, oder
das Tram fährt nicht mehr. Auch die
Qualität der Energie ist entscheidend.
Zuhause habe ich Ökostrom und
setze die Energie effizient ein. Und
beim Ironman? Mit kontinuierlichem Training und gesunder Ernährung müssen sich Sportlerinnen
und Sportler frühzeitig um ihre
Energie kümmern. Und am Wettkampf sind ausreichend Flüssigkeit,
Riegel und Gels notwendige Energiespender. Damit habe ich das Ziel
immer erreicht, auch am Ironman
Hawaii.
men war bei uns im Wallis kein Thema, ich habe erst als Erwachsener gelernt, mich über Wasser zu halten.» In
der Zwischenzeit könne er sich zwar
ordentlich im Wasser fortbewegen
und blicke «mit leisem Stolz auf eine
Seeüberquerung zurück». Doch zu
seinem Element sei dieses Nass nicht
geworden. Für ein Triathlonabenteuer
müsste er sehr viel Zeit investieren
oder Disziplin beweisen. «Beides fehlt
mir wohl momentan, und jünger wird
man leider auch nicht», hält Stadtrat
Lauber fest und fügt augenzwinkernd
an: «Andererseits sollte man nie ‹nie›
sagen!»
Und wie sieht es bei Tourismusdirektor Sturzenegger aus? «Ich war
früher begeisterter Ausdauersportler.
Das letzte Mal nahm ich 2006 am Zürich Triathlon über die olympische
Distanz teil und bewältigte die Strecke in 2 Stunden, 43 Minuten.» Es sei
ein gutes Gefühl gewesen, die sportliche Herausforderung zu meistern,
«am meisten kämpfen musste ich jeweils im Wasser». Wäre für ihn als
ehemaligen Amateur-Velorennfahrer
auch ein Ironman denkbar? «Grundsätzlich reizt mich die Vorstellung,
einmal einen Ironman zu absolvieren. Aufgrund meiner aktuellen Form
allerdings lägen auf dem Weg zur nötigen Form noch eine Menge Trainingseinheiten vor mir …»
rich managen, ist das natürlich
ein Desaster. Dennoch kümmerten sie sich vorbildlich um die
Athleten, organisierten einen Lauf
statt des Schwimmens, liessen
nach dem Abbruch sofort Pasta
und Getränke auftischen …
Tage später, als es ums Geld
geht, sieht es anders aus. Eine
Teilrückzahlung der Startgebühr
von 350 Franken gibt es nicht.
Klar, für die Organisatoren fallen
alle Kosten im gleichen Ausmass
an, teils gar zusätzliche. Stattdessen bietet man vergünstigte Startplätze: für die kurze olympische
Strecke in Zürich respektive einen
Ironman 70.3 in Frankreich,
Deutschland oder Luxemburg.
Wer, wie ich, umweltfreundlich
an einem 70.3er in der Region
starten will, geht leer aus. Für
Rapperswil 2014 gilt das Angebot
nicht. Die Erklärung leuchtet ein:
Für dieses Jahr kann Ironman
Europe dank vielen ausverkauften
Rennen vergünstigte Starts bieten.
2014 jedoch ist ein neues Rechnungsjahr, in das man nicht mit
einem Defizit starten will.
Was bleibt unter dem Strich?
In sportlicher Hinsicht habe ich in
Rapperswil nichts dazugelernt –
aber sehr viel bezüglich finanzieller Wertschöpfung.
Serie
Diese Serie will den Lesern
Sport (insbesondere Triathlon)
schmackhaft machen, mit den
«ewz training days» Anregungen
geben und einen Blick hinter die
Kulissen der Grossanlässe werfen.
www.zueritriathlon.ch, ironmanzurich.com
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Jede Woche das Aktuellste
aus dem Quartier:
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Günstige Versteigerung von Velos
Am Samstag, 29. Juni, von 13.30 bis 16.30 Uhr findet die letzte Velogant der Velowerkstatt der Sozialen Einrichtungen und Betriebe vor den
Sommerferien statt. Es werden Fahrräder angeboten, die in der Stadt Zürich auf öffentlichem Grund liegen geblieben sind und keinem Besitzer
zurückgegeben werden konnten. Sie wurden in der Velowerkstatt von
langzeiterwerbslosen Männern und Frauen wieder flottgemacht. Evang.ref. Kirchgemeindehaus Industriequartier, Hans-Bader-Saal, Limmatstrasse 114 (beim Limmatplatz). www.stadt-zuerich.ch/velogant. (pm.)
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KLEINANZEIGEN
Die Organisatoren haben 2009 berechnet, welche Wertschöpfung die
Triathlon-Events schaffen. Das Resultat: insgesamt 13,97 Millionen Franken. Am meisten Geld spült der Ironman vom Sonntag in die Kassen. Hier
nehmen zwar nur 2400 Athleten teil
(am Samstag auf den kürzeren Strecken sind es 3200 Personen), aber sie
reisen aus 68 Nationen an, bringen
durchschnittlich 2,3 Begleitpersonen
mit und bleiben für 3,1 Nächte. Das
allein bringt den Hotels Einnahmen
von 3,5 Millionen Franken. Hinzu
kommt das Geld für Essen, Getränke,
Souvenirs, Billette … Und der Veranstalter selbst, die BK Sportpromotion
AG in Schlieren, erarbeitet für die
Events rund 3,4 Millionen Franken.
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Kleinanzeigen kosten pro Doppelzeile Fr. 20.-. Chiffrezuschlag Fr.
5.- Bargeld beilegen und mit dem Coupon einsenden an: Lokalinfo
AG, «Kleinanzeigen», Buckhauserstr. 11, 8048 Zürich. Diese Inserate
sind nur für private Anbieter. Aufträge, die bis Freitag, 10.00 Uhr,
bei uns eintreffen, erscheinen in der nächsten Ausgabe. Den Text
bitte in Blockschrift ausfüllen (pro Feld 1 Buchstabe, Satzzeichen oder
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AKTUELL
Züriberg
Nr. 25
20. Juni 2013
7
Die Schafskälte kommt – was steckt dahinter?
Die Schafskälte im Juni
hat mit zunehmendem
Klimawandel nahezu ausgedient. Dafür hat sich
die Juli-Baisse als neuer
Regelfall eingebürgert.
Was steckt hinter diesen
beiden Phänomenen?
Silvan Rosser
Das lange Warten hat sich gelohnt.
Der Sommer 2013 ist mit der ersten
Hitzewelle der Saison nun so richtig
durchgestartet. Lange musste Zürich
auf den ersten Sommertag mit über
25 Grad warten. Erst am 7. und 8.
Juni stieg das Thermometer zum ersten Mal in der Saison über 25 Grad.
In den Vorjahren gab es häufig
bereits im April oder zumindest im
Mai die ersten Sommertage mit Temperaturhöchstwerten über 25 Grad.
Ganz anders dieses Jahr. Die Maxima
lagen in Zürich im April bei 24,8 (18.
April) und im Mai bei 23,1 Grad (8.
Mai). Seit 2007 gab es pro Jahr jeweils 42 bis 57 Sommertage, an welchen das Quecksilber über 25 Grad
stieg, sowie 6 bis 12 Hitzetage mit
mehr als 30 Grad.
Die Erwärmung im Juni und Juli war in den letzten 30 Jahren über dem
zentralen und südlichen europäischen Festland ausgeprägt. Quelle: NOAA
Schafskälte im Klimawandel
Da verhältnismässig nur wenige
Sommer- und Hitzetage auf die Monate April und Mai fallen, kann diese
Anzahl auch dieses Jahr noch problemlos erreicht werden. Speziell der
Monat Juni zeigte sich in den letzten
Jahren oft von seiner hochsommerlichen Seite, wie aus Daten von MeteoSchweiz hervorgeht. In guter Erinnerung ist die Rekordhitze vom Juni
2002, die bereits im Jahr darauf von
der extremen Junihitze 2003 nochmals massiv übertroffen wurde. In
Zürich war es damals mediterrane
22,3 Grad im Monatsdurchschnitt!
Ein Jahr zuvor waren es immerhin
19 Grad. Sehr warm waren auch die
Junimonate 2005 und 2006, die in
Zürich im Mittel gut 18 Grad vorweisen konnten. Ähnlich warm war es
auch vor einem Jahr. Ganz im Gegensatz zu diesen hochsommerlichen Situationen wird dem Juni jedoch ein
nasskalter Witterungsregelfall zugeschrieben, die sogenannte Schafskäl-
Restaurant Khan`s
schliesst und eröffnet
bald an neuem Ort
Nach der ersten Umbauetappe an der
Marktgasse im Zürcher Niederdorf
schlägt jetzt auch für das beliebte indische Restaurant Kahn`s im Niederdorf die letzte Stunde. Aufgrund des
dort anstehenden Neubaus hat der
Betrieb am 15. Juni seine Pforte geschlossen.
Neu am Bellevue ab September
Die gute Neuigkeit für die Liebhaber
der hochstehenden indischen Küche
aber ist, dass nur drei Monate später,
per Mitte September, das urbane
«Khan`s» seine Feinschmecker am
Bellevue mit einem innovativen Konzept überraschen wird. Mit von der
Partie wird weiterhin Tarun Jadon
und seine bisherige Restaurant-Crew
sein. «Das ‹Kahn`s› wird dem Niederdorf fehlen – den Zürcherinnen und
Zürchern, aber auch den ausländischen Touristen. Um im direkten bisherigen Einzugsgebiet zu bleiben,
ziehen wir an das Bellevue. Gleichzeitig nutzen wir die Gelegenheit, am
neuen Standort ein neues, innovatives Konzept anzubieten», erklärt Inhaber Christian Kramer von der Kramer Gastronomie. (pd.)
Die Wolle dieser Walliser Schafe auf der Belalp sollte wohl erst im Juli
statt im Juni geschoren werden, denn die Schafskälte im Juni macht
neuerdings der Julitrübe oder Juli-Baisse Platz.
Foto: A. J. Minor
te. Als Witterungsregelfall oder Singularität wird eine an bestimmten
Kalendertagen mehr oder weniger
regelmässig auftretende Abweichung
vom mittleren jährlichen Gang der
meteorologischen Elemente bezeichnet. Mit dem Hinweis auf das Auftreten an bestimmten Kalendertagen ist
auch gleich festgehalten, dass nicht
jede nasskalte Phase im Juni als
Schafskälte bezeichnet werden darf.
In der deutschen Literatur wird der
Begriff vielfach darauf zurückgeführt,
dass die nasskalte Witterungsphase
im Juni den frisch geschorenen Schafen zusetzt. Vom 15. bis 20. Juni findet in der Schweiz der Alpaufzug der
Schafe statt. Oft kommt es dann eben
vor, dass der Beginn der Alpsömme-
rung der Schafe mit nasskalten Bedingungen zusammenfällt, was zum
Begriff «Schafskälte» geführt hat.
Falls die Schafskälte tatsächlich als
Witterungsregelfall zum Juniklima
gehört, sollte dies im langjährigen
durchschnittlichen Juni-Temperaturverlauf durch einen klaren Rückgang
um die Monatsmitte erkennbar sein.
Die Analyse der durchschnittlichen Tagesmaximum-Temperaturen
in Zürich zeigt klar auf, dass die
Schafskälte in der ersten Hälfte des
20. Jahrhunderts offenbar ein recht
regelmässig eintretendes Phänomen
war. Der durchschnittliche Verlauf
der Tagesmaximum-Temperatur in
der Periode 1901-1950 weist für den
13. bis 15. Juni einen markanten
Temperaturrückgang auf. Eine solche
dominante Abweichung zur Monatsmitte ist in der zweiten Hälfte des 20.
Jahrhunderts kaum noch ersichtlich,
und im 21. Jahrhundert ist die um
Mitte Juni auftretende Phase mit ausgeprägt kühlen Temperaturen nicht
mehr zu erkennen.
Offenbar hat die Schafskälte die
Erwärmung des Sommerklimas in
der Schweiz nicht überlebt. In den
letzten 30 Jahren haben sich die Junimonate um mehr als ein Grad erwärmt! Dieser sommerliche Anstieg
der Junitemperaturen charakterisiert
sich jedoch durch sehr regelmässig
über den Monat verteilte Temperatureinbrüche von ähnlichem Ausmass. Das unterstreicht zusätzlich,
dass nicht jeder Kaltluftvorstoss im
Juni mit der klassischen Schafskälte
in Verbindung gebracht werden darf.
Schafskälte 2013?
Auch wenn die Schafskälte als Witterungsregelfall unter dem heutigen
Klimaregime nicht mehr erkennbar
ist, wie die Daten von MeteoSchweiz
zeigen, schliesst dies nicht aus, dass
das Phänomen in seiner ganz typischen Ausprägung nach wie vor hin
und wieder auftreten kann. Typisch
bedeutet dabei, dass dem markanten
Temperatureinbruch zur Monatsmitte eine mehrtägige Periode mit frühsommerlichen Bedingungen vorausgeht und anschliessend die Temperaturen schnell wieder auf das frühsommerliche Niveau ansteigen. Dieses Jahr erlebt Zürich erneut keine
Schafskälte. Nach einem trüben und
sehr nassen Junistart setzte sich
frühsommerliches Wetter mit mehreren Tagen heiterem Sonnenschein
durch. Erst zwischen dem 9. und 11.
Juni gab es einen kleinen Dämpfer,
bevor die Temperaturen ab dem 12.
Juni wieder auf hochsommerliches
Niveau anstiegen. Von Schafskälte also keine Rede!
Anfang Juli wieder trüb?
Die Schafskälte hat zwar ausgedient,
jedoch hat sich im letzten Vierteljahrhundert ein neuer hartnäckiger Witterungsregelfall im Schweizer Klima
eingenistet: die Juli-Baisse oder Julitrübe. Vom Juli erwarten wir viel
Sonnenschein, speziell mit dem Beginn der Sommerferien. Doch gerade
zu dieser Zeit, vom 2. bis 10. Juli,
neigte der Sommer auf der Alpennordseite in den vergangenen Jahren
häufig zu trüber und kühler Witterung. Wird sich dieser Witterungsregelfall auch dieses Jahr bestätigen?
Das Kinderspital am Kispi-Kinderfest erleben
Das Kinderspital Zürich öffnet am
Samstag, 22. Juni, von 12 bis 17 Uhr
seine Türen bereits zum 8. Mal. Für
den spannenden, informativen und
erlebnisreichen Blick hinter die Kulissen eines Spitalbetriebs lassen sich
die Organisatoren auch in diesem
Jahr wieder allerlei Spannendes einfallen.
Ein Fest als Erlebnis
Eine Wunde im Gesicht, aber wehtut
es nicht? Das Feuerwehrauto vor Ort,
aber brennen tut es nicht? Einen
Gips am Finger, aber gebrochen ist
er nicht? Was sich anhört wie ein
Kinderrätsel, erleben Besucherinnen
und Besucher am Kinderfest im Kinderspital Zürich hautnah. Am 22. Juni öffnen die Universitäts-Kinderkliniken ihre Türen für Interessierte –
Kinder, Eltern, Jung und Alt, jeder ist
an der Steinwiesstrasse 75 im Quartier Hottingen willkommen.
Programm
Der spielerische Einblick in das Kinderspital soll vor allem den Kindern
zugute kommen, damit sie im Fall eines allfälligen Spitaleintritts auf eine
vertraute Umgebung treffen. Dies reduziert Angst und Stress. Selbstver-
Viel Spiel, Spass und auch Einblick in den Spitalalltag bietet das Kispi-Kinderfest vom Samstag.
ständlich kommt auch die Freude
nicht zu kurz. Darum bieten wir neben den erlebbaren Einsichten in den
Spitalalltag ein reichhaltiges SpassProgramm für die Kinder an. So kann
man im Spitalzimmer lernen, wie
sich die Pflegefachpersonen um unse-
re kleinen Patienten kümmern, sich
eine Wunde im Gesicht schminken
oder sich einen Finger eingipsen lassen. Weitere bewährte Fest-Attraktionen sind Ponyreiten, medizinische
Vorträge für Kinder im Hörsaal und
ein Abschlusskonzert von Liederma-
Foto: zvg.
cher Linard Bardill. Als Stärkung für
zwischendurch bieten sich der Glacestand und die Kinderbar bestens an.
(pd.)
Samstag, 22. Juni, 12 bis 17 Uhr, Kinderspital, Steinwiesstrasse 75, 8032 Zürich.
8
Stadt Zürich
Nr. 25
AKTUELL
20. Juni 2013
Rast Geigenbauer: Streichinstrumente für Kinder mieten
Rast Geigenbauer vermietet
und repariert Streichinstrumente. Zudem werden neue
Instrumente hergestellt.
2014 feiert das Familienunternehmen das 45-jährige Bestehen.
lie Rast in den besten Händen. «Wir
beraten unsere Kunden unabhängig
davon, ob eine Reparatur durchgeführt werden kann oder nicht», so
Hans Peter Rast.
Auch das Herstellen von neuen
Geigen von A bis Z ist bei Rast Geigenbauer kein Problem. «Wir stellen
nur Einzelstücke und keine Massenprodukte her», so Rast. Sie seien sehr
flexibel und vielseitig. Der Aufwand
für eine neue Geige ist aber sehr
gross; so müssen bis zu 200 Stunden
investiert werden. «Zu unseren
Stammkunden gehören viele Berufsmusiker», betont Hans Peter Rast.
Und nicht zuletzt macht die Familie
Expertisen.
Hans Peter Rast hat eine Ausbildung
als Geigenbauer und Bogenmacher.
Er ist Mitglied des Neumünster Orchesters. Bereits seit Jahren arbeitet
sein Sohn Felix im Geschäft mit und
seit Kurzem auch sein zweiter Sohn
Kaspar.
Alles ist mietbar
Die Vermietung von Instrumenten erfolgt vor allem an Schüler. «Wir haben schon immer Instrumente von
guter Qualität vermietet», betont
Hans Peter Rast. Alle finden bei Rast
Geigenbauer das richtige Instrument,
von Geige bis Kontrabass. Aber auch
alles Zubehör kann gemietet werden.
«Alles kann gemietet, das heisst,
nichts muss gekauft werden.» Um
Publireportage
Hanspeter (rechts) und Felix Rast in der Werkstatt.
das richtige Instrument auswählen zu
können, sollte das Kind mitkommen.
«Dann kann es auch die Atmosphäre
des alten, denkmalgeschützten Hauses erleben», so Hanspeter Rast.
Bei Rast Geigenbauer – das Familienunternehmen befindet sich in einem schmucken Haus – werden zu-
Foto: pm.
dem alle Streichinstrumente repariert. Auch der ganze Service wird
gemacht. Reparaturen umfassen abgebrochene Teile der Instrumente,
das Ersetzen von Haaren auf den Bogen und vieles mehr. Alte und neue
Instrumente, Instrumente von Amateuren und Profis sind bei der Fami-
Lange Geschichte
Rast Geigenbauer ist ein 1969 von
Hans Peter und Elisabeth Rast gegründetes
Familienunternehmen.
Seit 2000 ist es unter Rast Geigenbauer GmbH im Handelsregister eingetragen. (pm.)
Rast Geigenbauer, Mühle Hirslanden,
Forchstrasse 244, 8032 Zürich, Telefon
044 422 43 43, www.rast-violins.ch
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Flüsse und Bäche in der Stadt sind
Lebensadern für Fauna und Flora.
Sie werten das Wohnumfeld auf. Seit
25 Jahren sorgt Entsorgung + Recycling Zürich (ERZ) dafür, dass einst in
Röhren verborgene Bäche wieder ans
Tageslicht kommen. Zu diesem Jubiläum stellt die Broschüre «Stadtbäche – entdecken Sie Zürichs grüne
Oasen» fünf attraktive Bachspaziergänge vor. Die meisten davon kann
man auch unter fachkundiger Führung erleben. Am 19. August und 4.
September von 18.30 bis 20.30 Uhr
stehen Bäche als Quelle von Wasserkraft mit dem Titel «Historisches entlang dem Wehrenbach» auf dem Programm. Treffpunkt ist die Haltestelle
Burgwies. Am 27. August und 2. September von 20 bis 21.30 Uhr werden
Bäche als Flugraum für Fledermäuse
angeschaut. Treffpunkt ist die Haltestelle Segantinistrasse (Bus 46). Am
28. Juni und 3. Juli von 17.30 bis 19
Uhr steht das «Leben im Bach – alles
eine Frage von Pflege und Unterhalt»
im Mittelpunkt. Treffpunkt ist die
Haltestelle Seebach (Tram 14). (pd.)
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KULTUR
Züriberg
Nr. 25
20. Juni 2013
9
«Just come and talk» – in Hottingen
Wer mal wieder seine
Fremdsprachenkenntnisse
entrosten möchte, trifft
sich jeden vierten Montag
in Zürichs erster Sprachenbar zum Schwatz mit
Gleichgesinnten.
Lisa Maire
«Je suis arrivée de Schlieren sur mon
vélo», sagt eine Frau am Französischtisch im Restaurant Europa. Um
dann nachzuschieben: «Ou est-ce
qu’on dit: à vélo?» –«Oui, à vélo», bestätigt die Moderatorin der Gesprächsrunde. Doch eigentlich geht
es in der Sprachenbar gar nicht um
eine fehlerlose Grammatik oder eine
perfekte Aussprache. Wer hierher
kommt, soll sich unbekümmert in der
gewählten Sprache unterhalten können. Die Moderatorinnen und Moderatoren an den jeweiligen Tischen
sind «nur» dazu da, möglichst lebhafte Gespräche in Gang zu bringen
und darauf zu achten, dass alle zu
Wort kommen.
Kein Sprachkurs
Werde an den Tischen nämlich zu
viel korrigiert, zu viel «gschüelerlet»,
störe dies den Gesprächsfluss, betont
Verena Schoch, die Initiantin des
Projekts. Die Sprachenbar wolle ja
kein Sprachkurs sein, erklärt die vife
Burgdorferin, die selber fünf Sprachen beherrscht. Sie lässt die Konversationsrunden denn auch bewusst
nicht von diplomierten Sprachlehrern
moderieren. An den Tischen der
Sprachenbar sitzen Muttersprachlerinnen und Muttersprachler oder andere Leute mit sehr guten Sprachkenntnissen. Allesamt sind sie kom-
Der rote Hut ist ihr Erkennungszeichen: Initiantin Verena Schoch. zvg.
Kontakte knüpfen: An den Beizentischen (Französisch, Spanisch, Italienisch und Englisch) der Sprachenbar im
Foto: Lisa Maire
Restaurant Europa in Hottingen geht es immer vergnüglich zu und her.
munikativ begabt – und bereit, ihre
Freude an Sprachen und Menschen
für ein «kleines Taschengeld» einzusetzen.
Das Konzept der Sprachenbar ist
einfach: Unter dem Motto «Just come
and talk», können Interessierte hier
unverbindlich vorbeischauen, um bei
einem Kaffee oder einem Glas Wein
ihr Französisch, Englisch, Spanisch
oder
Italienisch
aufzufrischen.
«Schon nach einer halben Stunde»,
weiss Schoch, «werden die Sprachkenntnisse wieder aktiv und das
Sprechen fällt immer leichter.» Das
beweise nicht zuletzt auch der wachsende Lärmpegel an den Tischen,
lacht sie. Das Niveau der Gespräche
bleibe in der Regel eher auf der Plau-
derebene. Je nach Vokabular der
Teilnehmenden könne die Unterhaltung aber auch schon mal in die Tiefe
gehen. Schoch sieht die Sprachenbar
auch als einen Ort der spontanen Begegnung zwischen Menschen, die
sich noch nicht kennen. «Es können
hier neue soziale Netze entstehen»,
betont sie.
Von der Emme an die Limmat
Für 90 Minuten Konversation zahlen
die Teilnehmenden einen Unkostenbeitrag von 12 Franken. Schoch
selbst verdient an ihrem Projekt keinen Rappen. «Ich mache das aus
Freude an der Kommunikation», versichert die gelernte Erwachsenenbildnerin, die in Burgdorf eine Praxis
für Lebensberatung führt. Seit April
2011 hat sie bereits zehn Sprachenbars gestartet, acht davon in Berner
Städten, eine in Solothurn und die
jüngste in Zürich. Den «Quantensprung» in die Limmatstadt wagte sie
im letzten Herbst – nach einem Bericht über ihr Projekt im «Tages-Anzeiger». Dieser bescherte ihr eine
derartige Flut von Anfragen, dass sie
sich entschied, auch hier loszulegen.
«Zürich hat gerufen, also bin ich gekommen», schmunzelt Schoch.
Wie alle anderen Sprachenbars
startete auch der Zürcher Ableger
mit Erfolg: Rund 30 Leute «zwischen
30 und 80 Jahren», nicht wenige
auch von ausserhalb der Stadt, seien
zum ersten Treffen im Restaurant
Terrasse gekommen, erzählt Schoch.
Das Lokal erwies sich aber leider als
zu lebhaft und zu laut. «Am Schluss
waren wir alle heiser.» Ab Januar
dieses Jahres fanden die Konversationsrunden deshalb im ruhigeren Kulturlokal «L’heure bleue» am Römerhof statt. Ein valabler Ersatz, befand
Schoch damals.
Doch die Freude währte nur kurz:
Kaum waren die neuen Info-Flyer gedruckt und verteilt, schloss das
«L’heure bleue». Schoch musste sich
erneut auf die Suche machen. Seit
Mai findet die Sprachenbar nun im
Restaurant Europa statt. Der Wirt
dort sei sehr angetan von der Idee
der Sprachenbar, und das Lokal sei
auch nicht zu lebhaft, freut sich
Schoch. «Ich hoffe, hier können wir
etwas länger bleiben.» Nur die Werbetrommel, die muss sie nun wieder
neu rühren.
Nächste Sprachenbar: Montag, 24. Juni,
19.30–21 Uhr, Rest Europa, Englischviertelstr. 42, 8032 Zürich. Ohne Anmeldung.
Unkostenbeitrag 12 Franken. Weitere Termine nach der Sommerpause: 23. Sept.,
28. Oktober, 25. November. Infos:
www.sprachenbar.ch.
Abheben erlaubt: SchalkTheater wagt sich hoch hinaus
«Warnung vor dem Fliegen»: In diesen Tagen feiert eine besondere Schauspieltruppe die Premiere
ihres neusten Coups.
richtet sich an Menschen, die nach
einer Krise wieder zurück in den Alltag gefunden haben, und bietet die
Möglichkeit, Kultur aktiv zu leben.
Bestrebt, die Stärken der Teilnehmenden auszumachen und diese
kontinuierlich zu fördern, vermittelt
das Theatertraining Fähigkeiten, die
sich auch in den eigenen Alltag integrieren lassen. Dabei geht es vor allem darum, Selbstbewusstsein, Verantwortung für sich und die Gruppe,
aber auch Belastbarkeit und Durchhaltevermögen zu stärken. «Beim
Proben stehen der Text und die Arbeit damit im Fokus. Wie es einem
selbst geht, tritt dabei in den Hintergrund. Das ist die Magie des Theaters», weiss Hesse.
Nicole Isele
Es ist absurd: Statt der aktuellen Verkehrsmeldung ertönt die Stimme eines mysteriösen Unbekannten aus
dem Autoradio. Und als ob das nicht
genug ist, soll sich herausstellen,
dass es sich um einen Toten handelt,
der aus gutem Grund nicht gerade
freundlich gestimmt ist. Die Figuren
des Schweizer Autors Fritz Sauter
stürzen und stolpern, träumen und
wünschen – und dabei geht nichts in
Erfüllung?
Doppelte Integrationsarbeit
Fritz Zaugg gewidmet
Das SchalkTheater hat sich bewusst
für die Aufführung der Fassung des
Hörspielredaktors von Radio SRF,
Fritz Zaugg, entschieden, der Nina
Hesse diesen Text zuspielte. Er ist im
März dieses Jahres verstorben, weshalb die Aufführung ihm gewidmet
sein soll.
«Es war der fragmentarische Charakter, der beim Hörspiel noch stär-
Lust aufs Theater
spielen?
Das «SchalkTheater» ist offen für
weitere Mitwirkende! Interessierte melden sich ungeniert bei
[email protected]
oder
unter Tel. 078 601 78 00. (is.)
Ein Hörspiel wird auf die Bühne gebracht: Man darf sich auf einen extravaganten Abend freuen.
ker zum Ausdruck kommt und der
für die Auswahl dieser Version ausschlaggebend war», erklärt die
künstlerische Leiterin Nina Hesse.
Das puristische Bühnenbild ist Kulisse für bewusst inszenierte Grenzgänge in fantastische Sphären. Wenn die
Darstellenden nicht nur sprechen,
sondern musizieren und sonderbare
Geräusche von sich geben, wird dieser Eindruck zusätzlich forciert.
«Warnung vor dem Fliegen» präsentiert sich als ein Skurrilitäten-Kabinett, ein groteskes Spiel, das Unwahrscheinliches, Haarsträubendes
und Schreckliches in den Alltag einbrechen lässt. Und wenn es dazu
noch drei Müllers gibt, so verbirgt
sich darin die latente Botschaft, dass
es jeden treffen könnte, und zugleich
augenzwinkernd, dass nicht jeder,
der Müller heisst, eine graue Maus
sein muss.
Vom Projekt zur Institution
Angefangen hatte alles im Jahr 2002:
Regina Schneider entwickelte ein
Theaterprojekt als Beitrag zum Thema «Gesundheit und Wohlbefinden»
an der Fachhochschule für Soziale
Arbeit in Dübendorf, das innerhalb
des Geschäftsbereichs «Sucht und
Drogen» der Stadt Zürich realisiert
worden war. Als die Stadt 2011 als
Trägerin zurücktrat, das Projekt aber
weiter unterstützte, gründeten Nina
F: Tina Ruisinger
Hesse Bernhard, Regina Schneider
und Irina Schönen den Trägerverein
SchalkTheater. Unterstützt von Stiftungen, Institutionen und Gönnerinnen sowie dank beträchtlichen Eigenleistungen sind die Aktivitäten des
SchalkTheaters gesichert.
Ging es anfangs noch darum, Lesungen und kleinere Stücke auf die
Bühne zu bringen, hat sich die Institution zunehmend professionalisiert.
Neben den wöchentlichen Proben erarbeiten die Laienschauspieler jährlich eine umfangreiche Bühnenproduktion. Seit 2012 untersteht der
Verein mit der Präsidentin Veronika
Hendry einer qualifizierten Leitung.
Das Angebot des SchalkTheaters
Sie hat seit fünf Jahren die künstlerische Leitung des SchalkTheaters inne. Die Ansprüche der Regisseurin
und Schauspielerin sind hoch, und
dabei zeigt sie sich motiviert: «Die
Gruppe besteht aus starken Persönlichkeiten. Sie brennen, sie wollen es,
und sie investieren viel. Das gibt mir
Energie und Inspiration.» Den anstehenden Schlussproben sieht Hesse
positiv entgegen. Und was erhofft
sich die Gruppe von der Premiere?
«Integration!» Und dabei gehe es
nicht nur um die Schauspieler, vielmehr auch darum, das Publikum in
ein Projekt einzubinden, das Menschen nach einer Krise hilft, ihr Potenzial auf die Bühne zu bringen.
«Warnung vor dem Fliegen»: Premiere am
20. Juni um 20 Uhr. Weitere Spieldaten:
21. Juni, 20 Uhr; 22. Juni 19.30 Uhr; 23.
Juni 11 Uhr, Theater Keller 62, Rämistrasse 62, 8001 Zürich.
10
Züriberg
Nr. 25
SPORT
20. Juni 2013
Gerold Lauber weibelt für Stadionprojekt
Stadtrat Gerold Lauber hielt
ein Referat vor seinen Parteikollegen an der Mitgliederversammlung der CVP
Zürich 7+8. Thema war:
«Ein Fussballstadion für
Zürich – jetzt oder nie!»
Über dieses Stadionprojekt
stimmen die Zürcherinnen
und Zürcher im kommenden
September ab.
Mantelnutzung kommt, bei der, im
offenen Teil, zum Beispiel eine
Markthalle
eingerichtet
werden
könnte, sodass das Stadion einer
breiten Bevölkerung offen steht und
ein wenig südländisches Flair in die
Katakomben zieht.
Dazu sagte das CVP-Mitglied Werner Sieber: «Das Einkaufszentrum
Letzipark wehrte sich gegen eine intensive Mantelnutzung in Form von
Geschäften, da sie Angst vor der Konkurrenz hatte.» Wohl keine Angst,
aber Bedenken hatte an diesem
Abend die Teilnehmerin Kathy Riklin:
«Die jährlichen Betriebskosten und
der damit verbundene Betriebsbeitrag der Stadt von maximal 8,3 Millionen Franken hat mich beeindruckt.»
Stefan Greter
Trotz brisantem Thema herrschte an
diesem Abend im GZ Riesbach eine
friedliche Stimmung. Etwas, was sich
Gerold Lauber vom Schul- und Sportdepartement von einem neuen Fussballstadion Hardturm verspricht. Im
Jahr 2003, also vor genau zehn Jahren, stimmte das Stadtzürcher Volk
«Ja für das Projekt Pentagon». Ein
Fussballstadium mit einem Fassungsvermögen von über 30 000 Zuschauern sowie einer Mantelnutzung mit
Hotel und Einkaufszentrum.
Zwei Jahre zuvor stieg die Credit
Suisse (CS) als Hauptinvestor ein und
lancierte dieses Projekt. 2009 liess
die CS das Stadionprojekt fallen.
Lauber meint dazu: «Die genauen
Details, weshalb die CS das Projekt
fallen liess, kenne ich nicht, da ich
nicht in der Geschäftsleitung der
Bank bin. Ich vermute aber, dass die
immer wieder neuen Einsprachen
«Fussball dient auch der Integration»: Stadtrat Gerold Lauber vor dem Modell des Stadionprojekts.
und die damit verbundene lange
Dauer es für die CS immer schwieriger machte, Investoren zu finden.»
Das aktuelle Projekt
Aus 100 Bewerbungen hat die Jury
zwölf Teams ausgewählt, die ein Projekt einreichen durften. Wichtige Kriterien in Bezug auf die Auswahl waren die verlangte Kesselwirkung sowie eine gute Einbindung in das
Quartier und eine ansprechende
Architektur.
Das Siegerprojekt, über das im
nächsten Herbst in der Stadt Zürich
abgestimmt wird, heisst Hypodrom.
Es wurde von Burkard Meyer Architekten aus Baden entworfen. Es hat
ein Fassungsvermögen von 19 500
Zuschauern bei nationalen Spielen
und 16 000 Zuschauern für internationale Spiele. 3500 Zuschauer weniger, da nur Sitzplätze angeboten werden.
«Ein reines Fussballstadion mit
steil ansteigenden Rampen wird für
eine grossartige Stimmung und fussballerisches Spektakel sorgen», ist
Lauber überzeugt. «Der Fussballsport boomt. So gab es in der letzten
Saison einen neuen Zuschauerrekord
in der höchsten Liga. Auch ist Fuss-
Laubers Wunsch: «Fairplay!»
Foto: S. Greter
ball die beliebteste Sportart bei aktiven Sportlern. Sowohl bei den Jungs
wie bei den Frauen, die diesen Sport
entdeckt haben. Auch dient Fussball
der Integration», meint Lauber.
Gut erschlossen
Die voraussichtlichen reinen Baukosten betragen 150 Millionen Franken.
Die Infrastruktur bietet 18 Verpflegungsstationen sowie ein Restaurant.
Auch werden Plätze diverser Kategorien vorhanden sein, die für Gutbetuchte bestimmt sind. Ebenso wird es
60 hindernisfreie Plätze geben. Offen
ist noch, ob es zu einer bescheidenen
Das neue Hardturm-Stadion ist gut
mit dem öffentlichen Verkehr erschlossen. Einerseits mit zwei Tramhaltestellen der Nrn. 4 und 17 sowie
mit dem Bahnhof Altstetten für Fans
der Gastmannschaft. «Als Fussballfan
wünsche ich mir ein Fussballstadium, das so gebaut ist, dass sich eine
echte Fussballstimmung entwickeln
kann und somit mehr Zuschauer anzieht», meint Karin Weyermann.
Stadtrat und Zürichs Sportminister Lauber hat einen Wunsch: «Ich
wünsche mir, dass die Gegner des
Fussballprojekts fair spielen und keine Fouls machen im Sinne von: Verdrehen von Tatsachen. Das Motto
sollte lauten: Fairplay!»
Fussballinteressierte Frauen und Mädchen gesucht
Der FFC Südost Zürich organisiert Probetrainings für
Mädchen aus der Region.
Rebecca Spring
Seit bald zehn Jahren organisiert der
FFC Südost Zürich den Frauenfussball für die drei Vereine FC Maur, FC
Witikon und FC Seefeld und bietet so
Mädchen und Frauen hier aus der
Region die Möglichkeit einer guten
fussballerischen Ausbildung.
Drei Probetrainings am Mittwoch
In der Vereinsgeschichte konnte der
FFC Südost Zürich bereits einige Erfolge feiern und auch immer mal wieder Spielerinnen den Sprung in eine
Topmannschaft ermöglichen. Natürlich ist der Verein aber auch immer
auf neue Spielerinnen angewiesen,
um ein möglichst grosses Kader in
den vier Mannschaften (1. und 2. Aktive Frauen, Juniorinnen B und C)
aufrechtzuerhalten.
Aus
diesem
In einem Team spielen ...
... etwa als Torwart ...
... oder Mittelfeldspielerin ...
... oder Stürmerin.
Grund organisiert Präsidentin Isabelle Bauert zusammen mit dem Trainer
Franco Garguilo an den kommenden
drei Mittwochnachmittagen Probetrainings für junge Mädchen aus der
Region. Vor allem die Jahrgänge
1997 und jünger werden gesucht, natürlich sind aber allgemein immer
sportliche Frauen willkommen.
Diese drei Probetrainings finden
am 26. Juni, 3. und 10. Juli ab 16
Uhr auf der Sportanlage in Witikon
statt. Der Zweck dieser Trainings ist
es vor allem, auch noch unerfahrenen Spielerinnen, welche vielleicht
noch nicht den Mut hatten, in eine
bereits bestehende Mannschaft ein-
zutreten, Einblick in den Teamsport
zu geben und die Freude am Fussball
zu wecken.
der Sportferien im Süden, in den letzten Jahren oft in der Türkei oder in
Spanien, um das Team dort eine Woche lang optimal auf die Frühlingssaison vorzubereiten. Bei den Juniorinnen ging es schon mehrmals für
internationale Turniere ins Ausland,
was für die Mädchen immer wieder
eine super Erfahrung ist. Durch die
kommenden Probetrainings möchte
sich der FFC Südost Zürich vor allem
die Nachhaltigkeit für die nächsten
Jahre sichern und talentierte Spielerinnen aus der Region weiterbringen.
Isabelle Bauert und der ganze Verein
würden sich sehr über eine grosse
Anzahl an Anmeldungen für diese
Schnuppertrainings freuen. Diese Anmeldungen sollten bis 24. Juni eintreffen, entweder per E-Mail an
[email protected] oder per Telefon unter 0796052624.
Spass steht im Zentrum
Im Vordergrund beim FFC Südost
Zürich stehen in erster Linie der
Spass am Sport und die gute Integration in das Team. Trotzdem trifft man
auch auf ehrgeizige Spielerinnen und
Trainer, und vor allem in den aktiven
Damenteams kämpft man auch gerne
und motiviert um den Aufstieg in eine höhere Liga. Auch Auslandsaufenthalte kommen in diesem Verein
nicht zu kurz. Die beiden aktiven
Teams verbringen jeweils eine Woche
Cupfinal-Teilname
Neben den drei Probetrainings stehen dem Verein in der nahen Zukunft
noch zwei weitere grosse Anlässe bevor. Das aktive Team 1 konnte sich
zum dritten Mal in Folge für den kantonalen Cupfinal am 29. Juni qualifizieren, und zum ersten Mal werden
die B-Juniorinnen am Finale spielen.
Weitere Infos unter www.ffc-suedost.ch.
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AUTOMOBIL
Züriberg
Nr. 25
20. Juni 2013
11
Range Rover ist schöner und leichter denn je
Der Range Rover ist zwar
schon mehr als 40 Jahre
alt, in der komplett neuen
vierten Generation aber
noch immer der veritable
Gradmesser für alle luxuriösen Geländewagen, die
auch auf Autobahnen
und Landstrassen vorzügliche Dienste leisten.
Edles Ambiente im Innenraum.
Peter Lattmann
Die Konkurrenz ist grösser geworden, doch am Stellenwert des Range
Rovers können weder die deutschen
Premiumanbieter BMW und Mercedes noch die japanischen Nobelmarken Lexus und Infiniti kratzen. Auch
in der jüngsten Auflage mit weniger
Gewicht und mehr Kraft bleibt der
britische Klassiker das Mass aller
Dinge in jenem polarisierenden Fahrzeugsegment, in dem weit mehr geboten wird, als notwendig ist. Dank
dem stabilen indischen Fundament
von Land Rover ist das Vorzeigemodell mit Ausnahme des Infotainmentsystems in allen Bereichen auf dem
aktuellsten Stand der Technik.
Gross, stark, schnell, exklusiv
Ein fünf Meter langer, fast zwei Meter
breiter und mehr als 1,8 Meter hoher
Geländewagen wird in gewissen
Kreisen nicht gerne gesehen, doch
auch an Verehrern fehlt es nicht. Die
unbestrittenen Qualitäten des wuchtigen Allradlers abseits der asphaltierten Strassen werden im Normalfall
jedoch nur selten abgerufen und sind
deshalb eine fragwürdige Investition.
Über Geld wird in der Range-Ge-
Gross und gut: Range Rover kommt aber im Gelände genauso zurecht wie auf der Autobahn.
meinde aber sowie nur gesprochen,
wenn es andere betrifft. Um Aufnahme zu finden in dieser erlauchten Gesellschaft, ist eine gut gefüllte Schatulle Pflicht. Beim Einstiegspreis von
115 900 Franken wird es deshalb
nur in Ausnahmefällen bleiben. Wer
etwas auf sich hält, entscheidet sich
nicht für den Sechszylinder, sondern
für eine V8-Version mit gehobener
Ausstattung.
Eine besonders attraktive Variante für 155 000 Franken ist der 4,4-Liter-SDV8-Autography mit Achtstufenautomatik. Der selten gewordene
Acht-Zylinder-Turbodiesel
erweist
sich als extrem laufruhig und liefert
mit 339 PS auch in heiklen Situationen genug Kraft für ein dynamisches
Vorwärtskommen. Sieben Sekunden
genügen für den Sprint auf Tempo
100. Mitverantwortlich dafür ist die
mit der Umstellung auf eine Karosserie aus Voll-Aluminium möglich gewordene Gewichtsreduktion gegenüber dem Vorgängermodell. 2,3 Tonnen gilt es zwar noch immer in Fahrt
zu bringen, doch diese dürfen ebenso
als Fortschritt eingestuft werden wie
der bescheidenere Verbrauch.
Wesentlich sparsamer
Eine vernünftige Fahrweise vorausgesetzt, sind Durchschnittswerte zwischen neun und zehn Liter Diesel für
100 Kilometer möglich. So etwas hätten sich frühere Range-Rover-Käufer
nicht vorstellen können. Das weiter-
Fotos: zvg.
entwickelte Terrain-Response-System
passt die Fahrzeugabstimmung automatisch den Verhältnissen an und
liefert in Kombination mit elektronischen Assistenten, der verstellbaren
Luftfederung und vorbildlichen Sicherheitseinrichtungen die Basis für
ein unbeschwertes Reisen. Für fünf
Grossgewachsene gibt es genügend
Platz und viel Bewegungsfreiheit,
wenn sie einmal die hohe Hürde
beim Einstieg geschafft haben. Während sich der Lenker dem Geschehen
auf der Strasse und der Navigation
widmet, kann der Beifahrer auf demselben Bildschirm aktuelle TV-Sendungen geniessen. Sind weniger Passagiere an Bord, lässt sich das Laderaumvolumen bei Bedarf mit weni-
Opels Neuer, der Adam, begeistert vor allem Evas
Der Opel Adam ist ein Paradies für alle jene, die sich
selber gerne ein Auto zusammenstellen.
Lorenz Keller
Ganze 61 000 Kombinationsmöglichkeiten gibts fürs Exterieur des Opel
Adam, gar 82 000 Varianten für den
Innenraum. So lassen sich zwölf Aussenfarben mit drei unterschiedlichen
Dächern kombinieren. Dazu kommen
30 (!) verschiedene, teilweise farbige
Felgen, verschiedene Aussenspiegel,
bunte Kühlergrillspangen und diverse
Folien mit Mustern für Karosserie
und Dach.
Innen sind nur schon die schwarzen Sitze nicht nur in Leder oder
Stoff erhältlich, sondern gleich in sieben unterschiedlichen Designs. Die
Interieur-Dekorleisten sind in 18 Varianten bestellbar. Als exklusives Extra gibts gar einen Sternenhimmel
mit blinkenden LEDs. Das gefällt Eva
vielleicht besser als Adam.
Prospekt mit 40 Seiten Auswahl
Ob dieser Vielfalt ist es nicht verwunderlich, dass der 40-seitige Prospekt
zum Adam einem bunten Warenhauskatalog gleicht. Wer ein Auto
von der Stange kaufen möchte, ist
hier falsch. Stattdessen ist eine längere Sitzung mit dem Online-Konfigurator gefragt – oder man schaut in den
eigens eingerichteten Adam-Stores in
Basel, Bern oder Zürich vorbei. Prospekt und Preisliste dienen nur zur
Inspiration, sonst sind sie viel zu
kompliziert. Dann setzen wir unseren
Testwagen mal zusammen. Als Basis
dient die Topausstattung mit dem
stärksten momentan erhältlichen Mo-
Hochwertiges Interieur.
82 000 verschiedene Variante sind möglich: Opel Adam.
tor. Der 1,4-Liter-Benziner leistet 100
PS und kostet als Adam Slam 21 450
Franken (abzüglich 500 Franken Rabatt). Obwohl er nur 1,2 Tonnen zu
bewegen hat, wirkt der Benziner
nicht besonders spritzig, was auch an
der gleichmässigen Kraftentfaltung
bis in hohe Drehzahlen liegt.
Der Sprintwert von 11,5 Sekunden von 0 auf 100 Stundenkilometer
ist wirklich nicht beeindruckend.
Schade auch, dass wir trotz StoppStart-Automatik den Werksverbrauch
von 5,1 um 1,4 Liter übertreffen. Der
Adam fährt sich wendig und wird
trotz nur fünf Gängen auch auf der
Autobahn nicht laut.
Im Gegenteil: Der Fahrer hat immer das Gefühl, mindestens in einem
doppelt so teuren Auto der Golfklasse
zu sitzen. In der Ausstattungslinie
Slam ist schon mal ziemlich viel inbegriffen: das komplette Sicherheitspaket plus Berganfahr-Assistent, LEDLichter, Tempomat, Klimaautomatik,
Lederlenkrad, Soundanlage, Alufel-
Fotos: zvg.
gen und spezielle Sitzpolster. Dazu
wählen wir das Extreme-Paket für
1400 Franken: schwarzes Dach, Carbon-Grillspange, farbige Felgen, Einlagen im Interieur und Dekorfolierung aussen – alles passend zur gelben Aussenfarbe namens «James
Blond».
Besonders gelungen sind die
hochwertigen schwarzen Zierleisten
vorne und in den Türen mit den gelben Einsprengseln. Weiter auf dem
Bestellzettel stehen das OPC-Line-Paket für 1400 Franken mit Spoilern
und Seitenschwellern, das Winterpaket mit Sitz- und Lenkradheizung für
340 Franken, die Ambiente-Beleuchtung in acht wählbaren Farben für
120 Franken, der Parkassistent mit
Sensoren vorne und hinten sowie
Totwinkelwarner für 750 Franken,
das kräftig tönende Infinity-Soundsystem für 600 Franken sowie das
Radiosystem mit präzisem 7-ZollTouchscreen für 500 Franken, das eine Navigation mit einer separat er-
Schwung in der Dachlinie.
hältlichen App fürs Smartphone ermöglicht. Das macht einen Testwagenpreis von rund 26 000 Franken.
Gute Verarbeitung, wenig Platz
Auf den ersten Blick nicht gerade wenig für einen Kleinwagen, aber man
bekommt auch einiges geboten. Verarbeitungsqualität und Anmutung liegen deutlich über dem, was man
sonst in dieser Klasse erwarten kann.
Design und kreative Einfälle übertreffen alles, was die Deutschen in den
letzten Jahren abgeliefert haben.
Richtig geräumig ist der 3,7 Meter
lange Adam nicht. Vorne sitzt man
durchaus bequem, die hinteren Plätze sind höchstens Notsitze. Nur 170
Liter passen in den Kofferraum.
Klappt man die Sitze um, findet immerhin das Feriengepäck Platz – im
maximal 663 Liter grossen Kofferraum. Fazit: Der Adam ist ein hochwertiges Stadtauto, das ziemlich aus
der Reihe tanzt, wenn man selber genug kreativ ist.
Das neue Heck des Range Rover.
gen Handgriffen von 909 auf 2030 Liter erweitern. So mutiert der Range
Rover zum Transporter.
Dass die Fähigkeiten des auch optisch aufgewerteten Range Rovers als
Zugfahrzeug und im schweren Gelände über jeden Zweifel erhaben sind,
kann nicht überraschen. Fast noch
beeindruckender sind die dynamischen Fahreigenschaften auf Autobahnen und Landstrassen. An Grenzen stossen der König der Premiumoffroader und vor allem der Fahrer
erst auf der Parkplatzsuche in der
Stadt. Die enormen Aussenmasse
sind ein triftiger Grund für den Wocheneinkauf auf der grünen Wiese.
Umso schwieriger wird es dann, den
Vorurteilen anderer zu begegnen.
Preiswerter Kleiner
Citroën gibt die Preise für den aufgefrischten C3 bekannt. Der kleine Cityflitzer ist ab 10 990 Franken erhältlich – Rabattpromotionen schon eingerechnet. Zum Marktstart gibts ein
attraktives Sondermodell: Als «Red
Block» kommt der C3 mit dem 120
PS starken 1,6-Liter-Benziner, ist 25
Millimeter tiefergelegt und steht auf
17-Zoll-Felgen.
Im Innenraum haben die Franzosen rote Ledersitze mit schwarz glänzendem Dekor und Alu-Applikationen kombiniert. Einen Aufpreis von
600 Franken ist die Zenith-Frontscheibe wert, die sich bis weit ins
Dach zieht. Der Kleinwagen mit immerhin 300 Liter grossem Kofferraum ist neu auch mit effizienten
Dreizylindermotoren erhältlich, die
58 oder 82 PS leisten und zwischen
4,3 und 3,5 Liter auf 100 Kilometer
verbrauchen. (lk.)
Ein Zwerg mit 320 PS
Renault will nicht nur den Alpine
wiederbeleben, sondern scheint auch
sonst Lust auf Sportlichkeit zu haben.
So überraschen die Franzosen mit
der Studie Twin-Run, einem Kleinwagen, der optisch etwas an den Fiat
500 erinnert.
Der 3,86 Meter lange Zwerg wird
von einem 320 PS starken V6-Benziner angetrieben, der in der Mitte des
Fahrzeuges eingebaut ist.
Der Twin-Run in blauer Lackierung soll in 4,5 Sekunden von 0 auf
100 Stundenkilometer beschleunigen
und auf der Rennstrecke Tempo 250
erreichen. Die Startnummer fünf auf
den Türen erinnert übrigens an den
legendären Renault 5 Turbo, ebenso
rote Anzeigen für Wasser und Öl im
Interieur. (lk.)
12
Züriberg
Nr. 25
KULTUR
20. Juni 2013
Autisten präsentieren in Witikon Kunstwerke
Nadine Motschmann und
Andreas Madel, zwei Menschen mit autistischer
Wahrnehmungsstörung,
stellen ihre Arbeiten in der
Kulturschüür Eierbrecht vor.
Béatrice Christen
Im Kleinwohnheim am Burenweg 57
leben sechs Menschen, vier davon
mit autistischen Wahrnehmungsstörungen. Sie haben Mühe sich auszudrücken, und beherrschen oft nur
wenige Wörter. Trotz ihrer Behinderung bewältigen sie den Alltag, in
dem sie gemeinsam mit den Betreuenden – je nach ihren Fähigkeiten –
anfallende Arbeiten im Haushalt erledigen. Doch auch der Garten, die
Holzwerkstatt und der Werkraum
bieten mehrere Beschäftigungsmöglichkeiten.
Erster Anlass überhaupt
Zwei der Bewohner, Nadine Motschmann und Andreas Madel, betätigen
sich künstlerisch. Sie präsentieren
ihr Schaffen am Wochenende nach
dem Motto «Flüchtig wie mein
Gleichgewicht» in der Kulturschüür
Eierbrecht. Yvonne Ungrade, Leiterin
des Wohnheims, und der Sozialpädagoge Rolf Stuber freuen sich auf die
Ausstellung und hoffen auf zahlreiche
Besucherinnen und Besucher. «Es ist
Sie freuen sich auf die Ausstellung: Yvonne Ungrade, Leiterin des Wohnheims, Andreas Madel (Mitte) und der Sozialpädagoge Rolf Stuber.
das erste Mal, dass ein solcher Anlass stattfindet», betonen die beiden.
Offensichtlich ist es ihnen wichtig,
dass die Quartierbevölkerung persönliche Kontakte mit den Bewohnern
und Bewohnerinnen des Wohnheims
knüpfen kann. Nadine Motschmann
ist 36 Jahre alt. Sie lebt seit der Eröffnung des Wohnheims am Burenweg. Stuber sagt dazu: «Nadine gehört zu den ersten Bewohnerinnen
des Kleinwohnheims. Sie arbeitet mit
Holz und stellt ihre Skulpturen vor.»
Der zweite im Bund ist Andreas Madel, welcher 37 Jahre alt ist und Figuren aus Stein geschaffen hat. Er
lebt seit dem Jahr 1997 im Kleinwohnheim. Beide Kunstschaffenden
können sich nur schwer verständigen. Andreas fällt der Kontakt mit
Menschen etwas leichter. Der junge
Mann benutzt einzelne Wörter, um
sich zu verständigen. Er kommt offen
auf die Berichterstatterin zu und
Kampf mit der Spraydose
Der «Züriberg» hat in der
Roten Fabrik die 25-jährige
Shamsia Hassani, Afghanistans erste Graffiti-Künstlerin und Dozentin an der Uni
Kabul, getroffen.
Kulturschüür Eierbrecht, Burenweg, Ende
Eierbrechtstrasse, 8053 Zürich. «Flüchtig
wie mein Gleichgewicht»: Vernissage am
Sa 22. Juni, ab 16 Uhr. Einführung ab
16.30 Uhr. So, 23. Juni, 11 bis 17 Uhr.
Ich hatte das Glück und das Vergnügen, die engagierte, mutige und bildschöne Künstlerin vor der Vernissage
im Restaurant Ziegel oh Lac in der
Roten Fabrik zu interviewen und sie
exklusiv vor ihren Graffitis an der Fabrikwand zu fotografieren.
Zuerst Einschusslöcher übermalt
Seit dem Abzug der Taliban hat sich manches geändert: Shamsia Hassani
darf nun als Frau auch an der Uni in Kabul Kunst unterrichten.
Foto: jg.
ins Netz. Damit hat das ganze Inund Ausland Zugang zu ihrer Kunst.
Seit dem Abzug der Taliban hat sich
manches geändert: In der Schule
zum Beispiel sind jetzt die Geschlechter gemischt. Männer und Frauen
dürfen auch zusammen essen gehen.
Sie würde ihr Land nie verlassen
Shamsia darf auch an der Uni Kunst
unterrichten. In Kabul sieht man
nicht mehr viel Frauen mit Burka,
doch in den ländlichen Gegenden
nach wie vor. Für Frauen gelten noch
viele Einschränkungen, wie das
nächtliche Ausgehverbot ohne männliche Begleitung aus der Familie. Es
gibt zwar noch Leute, die den Taliban nachtrauern, doch die jungen
wollen Gleichberechtigung aber zuallererst wollen alle Frieden und Sicherheit.
Nach dem Abzug der ausländischen Truppen im nächsten Jahr
wird es sicher nicht einfach sein, und
das Volk fürchtet sich sehr davor. Afghanistan muss wie ein kleines Kind
allein laufen lernen, und es braucht
Zeit, um ohne Hilfe und ohne zu
wanken zu gehen.
Doch Shamsia würde ihr Land nie
verlassen, denn das Hauptproblem
ist, dass die gut Ausgebildeten ins
Ausland gehen. Um wirklich etwas zu
verändern, muss man bleiben und
versuchen, optimistisch in die Zukunft zu sehen.
Mit der Veranstaltungsreihe «Voix
des Femmes» hat Terre des Femmes
(6. bis 16. Juni) zusammen mit der
Fachstelle für Gleichstellung von
Mann und Frau des Kanton Zürich
das Thema «Rollenbilder im öffentlichen Raum» aufgegriffen. Der diesjährige Gast war die 25-jährige
Shamsia Hassani, Afghanistans erste
Graffiti-Künstlerin und Dozentin an
der Universität von Kabul.
Autismus
Autismus wird von Ärzten, Forschern Angehörigen und Auti-sten selber als eine angeborene,
unheilbare Wahrnehmungs- und
Informationsverarbeitungs-Störung des Gehirns beschrieben,
die sich schon im frühen Kindesalter bemerkbar macht. (ch.)
Mahmud-Moschee begeht
ihr 50-Jahre-Jubiläum
Seit 50 Jahren steht die
Mahmud-Moschee am Balgrist. Es war die erste Moschee der Schweiz überhaupt. Gefeiert wird mit einem Tag der offenen Tür
am Samstag, 22. Juni.
Jeannette Gerber
Das Leben einer Frau ist in Afghanistan nicht einfach, und das einer
Künstlerin erst recht nicht. Unter den
Taliban waren sie gezwungen, zuhause zu bleiben, waren geradezu
unsichtbar. Daher malt sie die Frauen an die Wand und macht sie somit
sichtbar. Ihre Frauen tragen Burka,
haben aber eine Taille und breite
Schultern. Die Schultern sollen ihre
Stärke und die Taille ihre Weiblichkeit repräsentieren. Das Blau der gemalten Burka ist intensiver als das
der normalen Burkaträgerin, ihr Blau
symbolisiert den Himmel und die
Freiheit.
Mit ihrer Graffiti-Kunst will sie die
grauen Städte etwas farbiger machen. Angefangen hat sie in Kabul,
wo sie Einschusslöcher mit Farbe
übermalte, damit die Menschen beim
Anblick des Bildes kurz den Krieg
vergessen können. Natürlich hat sie
Angst, wenn sie sprayt, denn es kann
überall eine Landmine hochgehen.
Wenn sie nach Einbruch der Dunkelheit zum Arbeiten rausgeht, lässt sie
sich immer von einem männlichen
Familienmitglied begleiten. Heute hat
sie öfters eine andere Vorgehensweise; sie fotografiert die jeweilige Mauer und bearbeitet sie zuhause am
Rechner mit Photoshop und stellt sie
drückt ihr einige Einladungskarten
zur Ausstellung in die Hand. Stuber
sagt: «Andreas wird an der Ausstellung anwesend sein. Ob Nadine es
schafft, wissen wir noch nicht. Für
sie sind grosse Menschenansammlungen eher eine Herausforderung.»
Die von der Ahmadiyya Muslim Jamaat erbaute erste Moschee der
Schweiz wurde am 22. Juni 1963
durch den seinerzeitigen Präsidenten
der 17. Session der Uno-Generalversammlung, Sir Muhammad Zafrullah
Khan, in Anwesenheit des Stadtpräsidenten von Zürich, Emil Landolt, feierlich eröffnet.
Die offizielle Feier zu diesem Jubiläum findet auf den Tag genau am
kommenden Samstag, 22. Juni, um
18.30 Uhr im Europasaal des Seminarhotel Spirgarten am Lindenplatz
statt. Diesen Festakt begeht die Ahmadiyya Muslim Jamaat Schweiz mit
über 100 weiteren Persönlichkeiten
aus Politik, darunter auch viele National- und Kantonsräte, Vertreter
anderer Religionen und weiteren
wichtigen Persönlichkeiten aus verschiedensten Bereichen des öffentlichen Lebens. Im Rahmen des 50-Jahre-Jubiläums der Moschee organi-
siert die Ahmadiyya Muslim Jamaat
Schweiz in diesem Jahr eine Reihe
von unterschiedlichen Veranstaltungen. So findet am 22. Juni 2013 zwischen 10 und 18 Uhr ein Tag der offenen Tür in der Mahmud-Moschee
statt.
Die Moschee ist zu diesem Jubiläum renoviert worden und erstrahlt in
neuem Glanz. «Wir laden die Öffentlichkeit dazu ein, die Moschee an diesem Tag zu besuchen», so Sadaqat
Ahmed, Imam der Mahmud-Moschee
und Vizepräsident der Ahmadiyya
Muslim Jamaat Schweiz. Weitere Daten zu den geplanten Veranstaltungen sind auf der Webseite www.
ahmadiyya.ch zu finden.
Tag der offenen Tür
Das Programm für den Tag der offenen Tür am Samstag, 22. Juni, sieht
wie folgt aus:
• 11 Uhr: Führung
• 13 Uhr: Führung
• 14 Uhr: Zohr- und Asr-Gebet (islamischer Gottesdienst)
• 14 Uhr: Pressekonferenz
50 Jahre Mahmud-Moschee
• 15 Uhr: Führung mit anschliessendem Apéro und Ballonaktion. (pd.)
Mahmud-Moschee,
8008 Zürich.
Forchstrasse
Die Mahmud-Moschee öffnet ihre Türen am Jubiläumsfest.
323,
Foto: zb.
Stadt Zürich
Nr. 25
20. Juni 2013
13
ZÜRICH INSIDE
Ursula Litmanowitsch
E-Mail: [email protected]
Führungscrew von Hauptsponsor Goldbach Media (v.l.): Marcel Bosshard,
COO, Alexander Duphorn, CEO, und Michi Frank, Stv. CEO.
Autoimporteur Walter Frey, Martin Schneider, Präsident Gewerbeverein Küsnacht, Bundespräsident Ueli
Maurer, Ueli Schlumpf, Zimmerei Diethelm, Nationalrat und OK-Präsident Gregor Rutz (v.l.).
Bundespräsident Maurers ganz privater Agendaeintrag
Als gebürtiger «Seebub aus Wätttischwil – mit drei T» sei er gern ans gegenüberliegende Ufer gekommen, um
den engagierten KMUs seine Glückwünsche zu überbringen, sagte Volkswirtschaftsdirektor Ernst Stocker an
der Eröffnung der Gewerbeausstellung Küsnacht. Dies war eine Replik
auf die Bemerkung von OK-Präsident
Gregor Rutz, der scherzend meinte,
das linke Zürichseeufer habe den Vor-
Walter und Barbara Frey genossen
die positive Stimmung an der Gewerbeausstellung in Küsnacht.
teil, dass man nicht ans linke Ufer
schauen müsse. Die Stimmung an der
aufwendig und mit viel Herzblut gestalteten Gewerbeschau war auffallend positiv und herzlich. Dies bemerkte auch Bundespräsident Ueli
Maurer, der ganz privat am Anlass
weilte und einige Bonmots aus der
«Verwaltung seiner Agenda» zum
Besten gab. Nicht ganz einfach muss
es für den Verteidigungsminister ge-
wesen sein, den Termin, eingetragen
als « Nachtessen mit Gregor Rutz», zu
verteidigen. Umso mehr wertschätzten die geladenen Ehrengäste und
Ausstellenden seine Anwesenheit.
Auch SGV-Direktor Ulrich Bigler liess
es sich nicht nehmen, dabei zu sein
und lobende Worte auszusprechen.
Eingeladen war Bigler von der FDP
Küsnacht mit Gemeindepräsident
Markus Ernst und Anwältin Marina
Peter. Beim nachfolgenden Rundgang
scheute sich Martin Schneider, Präsident des Gewerbevereins Küsnacht,
nicht, das Skybike (attestiert für «ältere Kinder ab 12») zu besteigen und –
gut gesichert – in luftige Höhen abzuheben. Gleichsam wie ein visualisiertes Motto der beeindruckenden und
nachhaltigen Gewerbeschau, welche
dank grosszügigen Sponsoren zur
Höchstform auflaufen konnte.
Küsnachter
Gemeindepräsident
Markus Ernst und Anwältin Marina
Peter (FDP-Vorstand Küsnacht).
Nationalrätin Natalie Rickli, Partner Relation Manager, und Jürg Bachmann, beide Goldbach Group.
Volkswirtschaftsdirektor Ernst Stocker und Hans-Ulrich
Bigler, Direktor Schweizerischer Gewerbeverband (r.).
Nationalrat Christoph Mörgeli kam
mit seiner bezaubernden Tochter
Michelle an die Eröffnung.
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14
Züriberg
Nr. 25
20. Juni 2013
Veranstaltungen & Freizeit
BUCHTIPP
Die Pestalozzi-Bibliothek Zürich
(www.pbz.ch) empfiehlt:
Eine geniale Idee
Die Geschichte
beschreibt einige
Tage im Jahr
1990 in Chile
unter der Herrschaft von Pinochet. Nicos Vater
ist Philosophielehrer an einem
Gymnasium und wird eines Tages
vor den Augen seiner Klasse, die
auch Nico besucht, entführt. Nicos grosse Liebe ist die freiheitsliebende Patricia, die nach dem
Abitur das Land verlassen will.
Nach der Entführung von Nicos
Vater erkennt Patricia, dass die
Flucht aus dem Land niemanden
hilft. Pinochet will sich als Demokrat zeigen und dem Volk die
Wahl geben zwischen Demokratie
und Diktatur, in einer denkwürdigen Wahl, die lediglich «Si!» oder
«No!» zulässt. Die Opposition bekommt die Chance, in einem 15minütigen Werbefilm die Gegner
der Diktatur zu überzeugen und
«No!» zu wählen. Patricias Vater,
ein Werbefachmann, soll die
Kampagne gestalten. Er hat eine
einfache, aber geniale Idee: die
Regenbogenkampagne, die zum
Erfolg führt.
Die spannende Geschichte
wird in einer einfachen, klaren
Sprache erzählt. Trotz des ernsten, politischen Hintergrundes
gibt es viele amüsante Episoden.
Der Roman wurde von Pablo Larrain verfilmt und für einen Oscar
nominiert als «Bester ausländischer Film» 2013.
Antonio Skarmeta. Die Tage des Regenbogens. 2013. Graf Verlag München.
Eine Reise
Die Geschichte
nimmt ihren Anfang in Berlin,
Am Brenzlauer
Berg. Tom Holler, der noch nie
eine eigene Entscheidung
getroffen hat und
zufällig Jazzpianist geworden ist,
trennt sich von seiner Frau und
verfällt in einen Zustand der Lethargie. Der Anruf von Betty Morgenthal, seiner ehemaligen grossen Liebe, reisst ihn aus dieser
Lethargie. Er entschliesst sich,
mit seiner Band auf Italien-Tournee zu gehen und Betty zu treffen. Zugleich mit der Reise durch
Italien taucht Tom ein in die Vergangenheit und versucht zu verstehen, was in jener Nacht in Como passiert ist, als Marc, Toms
Freund und Bettys Lebensgefährte, tödlich verunglückte. Die Reise
nach Italien ist für Tom auch eine
Reise zu sich selbst. Die Begegnung mit Betty hilft Tom, vieles
zu verstehen, doch die Vergangenheit mit ihren Schatten ist gelebtes Leben und nichts im Leben
lässt sich ungeschehen machen.
Der Roman ist dicht geschrieben und nicht immer leicht zu lesen. Schwermut und Leichtsinn
liegen nahe beieinander.
Monika Zeiner. Die Ordnung der Sterne über
Como. 2013. Aufbau Verlag GmbH
Was, wann, wo – Tipps für Anlässe in der Region
Donnerstag, 20. Juni
10.00–18.00 Ausstellung: «Talk to the Hand». Manon Bellet, Beni Bischof, Frank Bischof, Nesa
Gschwend, Thomas Hirschhorn, David Hominal,
Huber.Huber, Franziska Koch, Sara Masüger, Ernestyna Orlowska, Levent Pinarci, Gregory Polony, Roland Roos, Katja Schenker, Sally Schonfeldt, Karin Schwarzbek, Diana Seeholzer, Stefan
Wegmüller, Hans Witschi. Bis 23. Juni. Helmhaus, Limmatquai 31.
11.00–16.00 Ausstellung: «The Youth Code!». Werke von Anoush Abrar, Jun Ahn, Mike Brodie, Denis Darzacq, Lucas Foglia, Martine Fougeron, Bill
Henson, Ina Jang, Margo Ovcharenko, Guillaume
Simoneau und Sascha Weidner. Öffnungszeiten:
Mo bis Fr, 10 bis 18 Uhr und Sa 11 bis 16 Uhr.
Bis 24. August. Christophe Guye Galerie, Dufourstrasse 31.
14.30–16.00 Thé Dansant: Mit dem Duo Wiener
Phantasie. Pflegezentrum Riesbach, Witellikerstrasse 19.
18.00–19.00 Abendführung: Spannendes aus der
Pelargonien-Sammlung. Mit Peter Enz. Anschliessend Abendessen in der Cafeteria, falls genügend
InteressentInnen: Anmeldung: 044 634 83 31 (bis
spätestens 17. Juni). Botanischer Garten (Terrasse bei der Cafeteria), Zollikerstrasse 107.
18.15 Vortrag: Referat von Hans-Joachim Hinrichsen (Universität Zürich), Präsentation von Originalen in Vitrinen. «Wagners Zürcher Freundschaften im Spiegel seiner Briefe». Zentralbibliothek Zürich (Lesesaal Handschriftenabteilung),
Zähringerplatz 6.
18.30 Führung: durch die Ausstellung «Talk to the
Hand» mit Kristina Gersbach oder Daniel Morgenthaler. Helmhaus, Limmatquai 31.
18.50 Quartierkonzert: Es musizieren Schülerinnen
und Schüler der Musikschule Konservatorium Zürich. Eintritt frei . Neue Kirche Witikon, Witikonerstrasse 286.
20.00 «Wälsungenblut»: Die 1921 veröffentlichte
Erzählung von Thomas Mann persifliert Richard
Wagners Musikdrama «Die Walküre». Die Novelle
ist formvollendet bis ins letzte Detail ausgefeilt.
Theater Rigiblick, Germaniastrasse 99.
Freitag, 21. Juni
17.00–21.00 «Line-up # 01»: Gruppenausstellung.
Vernissage. Vorstellung der Künstler: 19 Uhr. Jeden Freitag geführter Rundgang ab 17 Uhr. Öffnungszeiten: Di bis Fr 11 bis 18 Uhr, Sa 11 bis 14
Uhr. Bis 31. August. Jedlitschka Gallery, Seefeldstrasse 52.
18.00–21.00 Vernissage: Bilder von Nathalie Bopp.
Einführung 19.30 Uhr. Öffnungszeiten: Mo bis Fr
10 bis 18 Uhr. Bis 19 Juli. www.nat-art.net. Galerie Art Seefeld, Seefeldstrasse 301.
18.30 NahReisen: Turicum: Dauer: ca. 1½ Stunden.
Als das Gebiet der heutigen Stadt Zürich unter
römische Kontrolle geriet, errichtete das Militär
einen befestigten Posten auf dem Lindenhof.
Schon vor der Anwesenheit der Römer bestand
auf dem Hügel eine keltische Siedlung. Auf einem
Spaziergang durch das keltisch-römische Turicum erfahren die Teilnehmer von Bärenjägern,
von der Familie eines Zollvorstehers und vom Leben in einer antiken Kleinstadt. Lindenhof.
19.00 «Selbstbestimmtes Leben»: Referate zum
Welthumanistentag. Mit Philipp Möller spricht
über «das evolutionär-humanistische Leben von
Hugo und Lisa». Jürg Frick (Psychologe, Dozent
und Berater an der PHZ) spricht über «Psychologische und naturalistisch-humanistische Beiträge
zum Glück». Cabaret Voltaire, Spiegelgasse 1.
19.30 «Laure Wyss – Leidenschaften einer Unangepassten»: Von Barbara Kopp. Lesung und Gespräch, mit Peter Haerle (Direktor der Dienstabteilung Kultur Stadt Zürich), Adolf Muschg, Beatrice von Matt, Barbara Kopp, Tizian von Arx
(Musiker) und Alenka Ambroz (Moderatorin).
Zunfthaus zur Schmiden, Marktgasse 20.
Samstag, 22. Juni
10.00–14.00 Kinderflohmarkt: Was: Ausschliesslich Kinderartikel. Stand: Decken- oder Tischgrösse. Keine Standgebühren/ohne Anmeldung.
Schulhaus Scherr, Stapferstrasse 54.
14.00–16.45 Lilibiggs Kinder-Festivals: Mit Linard
Bardill & die grosse Rähre und Zirkus Chnopf. Offene Rennbahn Oerlikon, Thurgauerstrasse 2.
14.00–16.00 Kinder- und Familennachmittag: Mit
Nathalie Bossi, Museumspädagogin. Zur Sonderausstellung «Sacrée Science!». Für Kinder ab
Schulalter. Kulturama, Englischviertelstrasse 9.
20.00 «Azzurro»: Italienischer Liederabend mit
Herz und Schmerz und Co. Theater Rigiblick,
Germaniastrasse 99.
Sonntag, 23. Juni
10.00–11.30 Führung: Die Sammlung der Kieferngewächse (Pinaceae). Mit Samuel Bürgi und Bernhard Hirzel. Alter Botanischer Garten, Pelikanstrasse 40.
11.00 Konzert Matinee: Im Rahmen des Quartierfestes. Hottingersaal, Gemeindestrasse 54.
11.15 Wahlverwandtschaften: Literatur und Musik –
im Rahmen der Festspiele Zürich. Wagner-Spiegelungen in der Literatur. Poetische und musikalische Auseinandersetzungen mit dem «Cagliostro» der Musik. Tonhalle, Claridenstrasse 7.
17.00–20.00 Sonntagsgrill: Grillgut selber mitbringen. Tische und eingeheizter Gril werden angeboten. Getränke und Kuchen können vor Ort gekauft
werden. Quartierhof Weinegg, Weineggstr. 44.
18.00–21.00 Don Miguel Ruiz: Der Bestsellerautor
(«Die vier Versprechen» und nationales Kulturerbe Mexicos) und sein Sohn präsentieren «The Agreements of Live» – Ein Weg zur Freiheit und
Würde. Kongresshaus, Gotthardstrasse 5.
20.30 Johannesnacht: Mit Wort und Musik und
leuchtenden Glühwürmchen. Die Deutschen
Arien von Georg Friedrich Händel bilden den musikalischen Schwerpunkt. Vier der neun Arien
werden von Miriam Feuersinger, Sopran und
dem Ensemble La Fontaine zur Aufführung gebracht. Kreuzkirche (Park), Dolderstrasse 60.
Montag, 24. Juni
13.30–14.20 Taiji & Qi Gong 60plus: Taiji/Qi Gong
dient der Pflege der Lebensenergie und stärkt den
Körper. Neu auch in Hottingen. GZ Hottingen, Gemeindestrasse 54.
20.00 «Mondschein, Wasser und anderes»: Das Trio
Flyrik bring seine orignielle Collage aus Texten,
Klängen, Musik und Lichteffekten. Theater Rigiblick, Germaniastrasse 99.
Dienstag, 25. Juni
12.30–13.00 Führung: Erikagewächse. Mit Orlando
Schwery. Botanischer Garten (Terrasse bei der
Cafeteria), Zollikerstrasse 107.
14.00–15.00 Für Senioren: Mit Lujo Mikulicic, Museumspädagoge. Präsentation eines Aspektes aus
der Sonderausstellung. Infos unter: www.kulturama.ch. Kulturama, Englischviertelstrasse 9.
17.30 Führung Denkmalpflege: Eduard Neuenschwander – Beton brut und Spiegelglas.Führung: Tatiana Lori und Mirjam Brunner. Treffpunkt: Vor der Pyramide. Seefeldquai.
20.00 Richard Wagner Stummfilm: Der legendäre
Film von 1913 in der Neuvertonung von Armin
Brunner. Musik von Bach, Beethoven, Berlioz,
Mozart und Wagner live gespielt vom Sinfonia
Ensemble. Dirigent: Christof Escher. Theater Rigiblick, Germaniastrasse 99.
Mittwoch, 26. Juni
15.00 Duo Silberhorn: Die Surbtaler Brüder Hans
und Werner Hauenstein erfreuen mit Alphornklängen und Bläsermusik. Anschliessend Apéro.
Altersheim Klus Park (Kapelle), Asylstrasse 130.
18.30 Vortrag: Mit Epilepsie erfolgreich in der Arbeitswelt bestehen. Die wichtigsten Fragen und
Antworten. Anmeldung ist erforderlich unter [email protected] Epi-Zentrum, Bleulerstr. 60.
19.00–20.00 «Flute players in concert»: Für MusikFreunde. Musikschule Konservatorium Zürich zu
Besuch im Museum des Menschen. 17 bis 19 Uhr
und 20 bis 21 Uhr, Kulturama, Englischviertelstrasse 9.
Erscheint 1-mal wöchentlich, am Donnerstag
Auflage: 22 776 (Wemf beglaubigt)
Jahresabonnement: Fr. 90.–
Inserate: Fr. 1.62/mm-Spalte
Anzeigenschluss:
Freitagmorgen, 10 Uhr
Geschäftsleitung/Verlag:
Liliane Müggenburg
Redaktionsleitung: Andreas J. Minor (ajm.),
[email protected]
Redaktionelle Sonderthemen:
Pia Meier (pm.), Lisa Maire (mai.)
Ständige Mitarbeiter:
Elke Baumann (eb.), Silvan Rosser (ros.),
Manuel Risi (mr.)
Anzeigenverwaltung: Andrea Kehl,
Mayjoy Föhn, Tel. 044 913 53 33
Anzeigenverkauf:
Dora Lüdi, Tel. 044 709 17 00,
[email protected]
Roman Küttel, Tel. 044 913 53 03,
[email protected]
Produktion: AZ Verlagsservice AG, 5001 Aarau
Abonnementsdienst: Tel. 044 913 53 33,
[email protected]
Redaktion/Verlag, Vertrieb: Lokalinfo AG,
Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich,
Tel. 044 913 53 33, Fax 044 910 87 72
[email protected],
www.lokalinfo.ch
Druck: NZZ Print, Schlieren
Züriberg
Veranstaltungen & Freizeit
Foto: zvg.
Feiner Fischgenuss an exklusiver Seelage
Der Sportfischerverein Zürich und Zollikon lädt an die
Stadtgrenze. Sein Fischessen hat Tradition: Zum 16.
Mal wird von Freitag, 28., bis Sonntag, 30. Juni, der
Duft feiner Fischknusperli Passanten an der Stadtgrenze beim Hafen Tiefenbrunnen zu einem Stopp
animieren. Sie werden den Abstecher ins traumhaft
gelegene Areal der Sportfischer nicht bereuen. Er ist
erholsam für Magen und Seele – das Areal hat natürlich «Seeanstoss». Dieses Jahr servieren die Helfer
des Seesportfischervereines Barsch- resektive EgliFilets mit Pommes frites oder Brot, natürlich auch
mit Flüssigem. Und wer keinen Gluscht auf Fisch hat,
findet aus einem feinen Angebot an Grilladen etwas
Passendes. «Rund 80 Freiwillige werden sich ab Freitag um 18 Uhr um das Wohl von mehreren hundert
Gästen kümmern», so Thomas Leeger, Präsident des
Vereins. Freitags bis sonntags sorgt das Duo Kolibri
für Stimmung. Das Fischessen Sportfischerverein Zürich und Zollikon, Bahnhof Tiefenbrunnen, Seestrasse
2 in Zollikon findet zu folgenden Zeiten statt: Freitag
18 bis 24 Uhr, Samstag 12 bis 24 Uhr und am Sonntag 11 bis 20 Uhr. (zb.)
GEMEINSCHAFTSZENTREN
Quartiertreff Hirslanden
Forchstr. 248, 8032 Zürich
Telefon 043 819 37 27
Atempause: Do, 20. Juni, 18 bis 21
Uhr. 18 Uhr Fachvortrag; 20 Uhr
Jazzkonzert. Anmeldung: M. Sticher,
044 980 29 09.
Brunch: So, 30. Juni, ab 10 Uhr. Anmeldung: [email protected].
Raumvermietung: Sekretariat, Mo, Mi,
Do, Fr 14 bis 17 Uhr.
Cafeteria: So bis Fr 9.30 bis 18 Uhr.
Tanzkurse: Di ab 18.30 Uhr. Anmeldung: F. Schmidlin, 079 669 81 62.
GZ Riesbach
Seefeldstr. 93, 8008 Zürich
Telefon 044 387 74 50
Galerie sichtbar: Ausstellung mit Werken in versch. Drucktechniken zum
Thema Bäume, bis 27. Juni.
Jobbox – die Taschengeld-Jobbörse
für Jugendliche: Infos im GZ.
Quartiertreff Fluntern
Voltastrasse 58, 8044 Zürich
Tel. 043 244 92 74
Treff und Café: Mo 15–18, Mi 9–12
und 14–18 Uhr, Fr 15–18 Uhr.
Jugendtreff: Mi 17–21, Fr 18–22 Uhr.
Malatelier Vorschüler: Mi 10–12 Uhr.
GZ Witikon
Witikonerstr. 405, 8053 Zürich
Telefon 044 422 75 61
Asiatisches Kochen: Mo, 24. Juni, 19
bis 22.30 Uhr. Anmeldung bei Dany
Freytag, 043 366 04 90.
Werken und spielen im Quartier: Mi,
26. Juni, 14 bis 17 Uhr auf dem Pausenplatz Looren.
Kleinkinderwerken: Di, ab 27. August,
Mi, ab 28. August, je 9.15 bis 10.45
Uhr, für Kinder ab 2½ Jahren. Infos
und Anmeldung im GZ.
GZ Altstadthaus
Obmannamtsgasse 15, 8001 Zürich
Tel. 044 251 42 59
Bouleturnier: Sa, 22. Juni, 13.30 Uhr
auf dem Lindenhof.
Quartierbrunch: So, 23. Juni, 11 bis 14
Uhr.
Wochenendkurs: Silberschmuck giessen:
Fr, 28. Juni, 17 bis 21 Uhr, Sa, 29.,
und So, 30. Juni, je 9 bis 17 Uhr. Anmeldung: 044 251 42 59.
Kinderkafi-Summertraum: Mi, 26. Juni,
14 bis 17 Uhr.
Anlaufstelle
ANZEIGEN
Tagesmutter hat freie Plätze
für Kinder zur ganztägigen
Betreuung
Kinderbetreuung Windredli
Yvonne Leuch-Isenschmid
Mühlehaldensteig 3 • 8032 Zürich
Tel. 044 383 03 46 • Handy 079 281 38 54
Kinderbetreuung
im Kinderhaus Artergut
Klosbachstr. 25, 8032 Zürich
Telefon 044 251 47 20
Kinderhaus Artergut: Di 16.30–18.30
Uhr, Mi und Do 13–16 Uhr.
GZ Hottingen Pflegiraum: Klosbachstr.
118, erster Di/Monat 14–15.30 Uhr.
GZ Riesbach: Seefeldstr. 93, zweiter
Do/Monat 9.30–11.30 Uhr.
Ref. Kirche Witikon: Heilighüsli 9, letzter Di/Monat 14–15.30 Uhr.
Nr. 25
20. Juni 2013
15
16
Züriberg
Nr. 25
KULTUR
20. Juni 2013
Messias-Chor lässt Bachkantaten erklingen – Tickets zu gewinnen
Der rund 80 Sängerinnen
und Sänger umfassende
Messias-Chor spielt unter
der Leitung von Lena-Lisa
Wüstendörfer am 29. und
30. Juni vier Bachkantaten.
Johann Sebastian Bach lebte mit seiner Familie ab 1723 in der blühenden, wohlhabenden Stadt Leipzig.
Sein musikalisches Schaffen und die
Verpflichtungen als Kantor an der
Thomaskirche waren sehr vielschichtig. Bis 1727 komponierte er drei
komplette «Kantaten-Jahrgänge» als
Fundament für alle Gottesdienste des
Kirchenjahres in den vier Leipziger
Hauptkirchen Thomas-, Nicolai-,
Neue und Peterskirche. Eine komplexe Aufgabe war die Schulung der jeweils etwa 55 Chorknaben der Thomaskantorei in Gesang, Musiktheorie
und Instrumentalspiel.
An den beiden Konzerten vom
Samstag, 29. Juni, in der reformierten Kirche Oerlikon und vom Sonntag, 30. Juni, in der Neumünsterkir-
Septuagesimae.
Die Musik baut
auf Bibelworten
der Evangelisten
Markus, Matthäus
und Lukas auf.
Dabei entsteht ein
intensiver Dialog
mit Rezitativen,
Arien und Choralsätzen, die von
den Solisten, dem
Chor und dem Orchester dargeboten werden.
Der rund 80 Sängerinnen
und
Sänger umfassende Messias-Chor
der Reformierten
Kirchgemeinde
Zürich-Oerlikon
Der Messias-Chor mit Dirigentin Lena-Lisa Wüstendörfer tritt Ende Juni zweimal auf. F: zvg. beschäftigt sich
unter der musikache werden folgende Kantaten darge- stimmt zum 15. Sonntag nach Trini- lischen Leitung von Lena-Lisa Wüsboten: «Wer da gläubet und getauft tatis, «Tue Rechnung! Donnerwort», tendörfer als Konzertchor hauptsächwird», BWV 37, bestimmt für Christi BWV 168, zum 9. Sonntag nach Tri- lich mit der klassischen OratorienliteHimmelfahrt, «Warum betrübst du nitatis und «Nimm, was dein ist, und ratur. So gelangten zum Beispiel
dich, mein Herz», BWV 138, be- gehe hin», BWV 144, zum Sonntag Werke wie Georg Friedrich Händels
«Der Messias» und «Belshazar», Johann Sebastian Bachs Weihnachtsoratorium, Rossini «Petite Messe solennelle» sowie das «Deutsche Requiem» von Johannes Brahms zur Aufführung. (zn.)
Vorverkauf: www.messiaschor.ch und Tel.
079 964 20 28.
Wettbewerb
Für die Konzerte vom Samstag,
29. Juni, um 19.30 Uhr in der ref.
Kirche Oerlikon, Oerlikonerstrasse 99, und vom Sonntag, 30. Juni,
um 18 Uhr in der Neumünsterkirche Zürich, Neumünsterstrasse
10, verlosen wir je 4x 2 Tickets
im Wert von je 45 Franken. Um
zu gewinnen, rufen Sie uns morgen, 21. Juni, zwischen 14.30
und 14.45 Uhr an.
Telefon 044 913 53 96
Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz geführt. Der Rechtsweg ist
ausgeschlossen.
250 Jahre Kirche Fluntern
Musiker Endo Anaconda kommt ins Festzelt
Der Kopf der Kultband
Stiller Has, Endo Anaconda,
kommt ans grosse Fest
nach Fluntern ins Festzelt.
Eine Überraschung.
Das aktuelle
Festprogramm
Das Festprogramm hat Änderungen erfahren. Hier noch einmal
alles auf einen Blick:
Peter Burri Follath
Freitag, 21. Juni:
• 18.00 Eröffnungsakt
• 18.30 Taiko Trommlershow
• 18.45 Begrüssung
• 19.15 The Liselottes/Konzert
• 20.30 reBells Hip Hop Show
• 21.00 Seven Showcase
• 22.15 Disco
Endo Anaconda, geboren am 6. September 1955 als Andreas Flückiger
in Burgdorf, ist ein – wenn nicht der
– Schweizer Singer-Songwriter und
Schriftsteller. Den Fantasienamen
«Endo» wählte er, weil «Ändu», die
berndeutsche Abkürzung für Andreas, ausserhalb des Sprachgebiets
nicht verstanden wurde. Bekannt ist
er in erster Linie als Kopf und Sänger
der Berner Mundart-Band Stiller Has.
Endo Anaconda und der Gitarrist
Schifer Schafer werden zu einem tiefgründigen und unterhaltsamen Abschlussbouquet
ansetzen.
Wer
«Stiller Has» mag, wird von den beiden Herren aus Bern begeistert sein.
Ein würdiger Schlusspunkt im Festzelt! Samstag, 22. Juni, Konzertbeginn nicht vor 21.30 Uhr.
Samstag, 22. Juni:
• 11.00 Mensch, lern tanzen /
Workshop
• 11.15 Trans4merz / Hip-Hop
Show
• 11.30 Tischbombe
• 13.00 Girl Power Hip-Hop Show
• 13.15 the Glowing Dancers
Hip-Hop Show
• 13.45 The Bullet / Konzert
• 14.00 Collage
• 15.00 Move Shake Dance
• 15.05 Gossip
• 15.00 Kanckeboul
• 16.00 Perkussion
• 17.00 Mensch, lern tanzen
• 17.00 Steff la Cheffe
• 18.45 Afrodisaxum
• 19.00 Collage
• 19.45 Turijacum
• 20.45 Steiner& Madlaina
• 21.30 Endo Anaconda und
Schifer Schafer
• 22.30 Perkussion
• 22.45 Disco
Seit 1989 ein Begriff
Endo F. wird 1955 als Sohn einer Österreicherin und eines Schweizer Polizisten in Burgdorf geboren und verbringt den ersten Teil seiner Kindheit
in Biel. Als er fünf Jahre alt ist, verunglückt sein Vater tödlich. Mit zwölf
Jahren findet er sich fast über Nacht
in einem Internat in Klagenfurt
(Kärnten) wieder. Dorthin wanderte
die Familie schliesslich aus. Endo
verbringt aber weiterhin seine Sommerferien bei den Grosseltern im
Emmental.
Nach einer Lehre als Serigraf in
Wien lässt sich der Nicht-Student
dort von den Nachwehen des studentischen Protests erfassen.
Anfang der Achtziger kommt Endo wieder zurück in die Schweiz und
arbeitet zwei Jahre lang im Shoppyland Schönbühl als Hubstaplerfahrer.
Nach dieser Zeit schreit er sich ohne
Monitoring durch verschiedene erfolglose Projekte. 1985 ist er Sänger
Endo Anaconda tritt zusammen mit seinem Musikerfreund Schifer Schafer am Fluntemer Fest auf.
der Band «die Alpinisten», die im selben Jahr beim Label «Fata Morgana»
eine Platte veröffentlicht.
1989 gründete er mit Balts Nill
das Duo Stiller Has. Endo hat drei
Kinder. Seit einigen Jahren hat er
sich auch als Kolumnenschreiber einen Namen gemacht. René «Schifer»
Schafer wurde am 6. Januar 1953 in
Matten bei Interlaken geboren. Weil
ihm sein Wunschinstrument, das
Schlagzeug, zu teuer war (er hätte
dafür tausend Stunden Unkraut jäten
müssen), begann er nach zwei Jahren Klavierunterricht autodidaktisch
das Gitarrenspiel zu erlernen. Kaum
beherrschte er zwei Griffe, gründete
er bereits seine erste Band, «The
Panthers». Nachdem er bei «Rumpelstilz» als Gitarrist angefangen hatte,
brach er seine Lehrerausbildung am
Seminar Muristalden ab, um sich nur
Foto: zvg.
noch der Musik zu widmen. Danach
schlug er sich zeitweise als Bauhandlanger durch und verschalte unter
anderem das Kernkraftwerk Gösgen.
Dieses läuft immer noch.
Weiters war er mit «Zampanoo’s
Variété» unterwegs und profilierte
sich zudem als musikalischer Leiter
verschiedener Theaterproduktionen
und des Basler Werkstattorchesters.
1994 produzierte er mit «Stiller Has»
die CD «Landjäger». Als Gastmusiker
war Schifer aber schon bei der ersten
Produktion dabei.
Seit dem Jahr 2000 ist Schifer
Schafer «das unverzichtbar linke Ohr
des Hasen» und hat immer noch
Freude an der Musik.
Festzelt beim Schulhaus Fluntern. Alle
Festbändel-Inhaber geniessen bevorzugten Eintritt.