Sonntag, 18. 3., 20 Uhr
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Sonntag, 18. 3., 20 Uhr
Inhalt IMPRESSUM HERAUSGEBER: HUNSRÜCK-FORUM eV. Drei Orkane in 14 Tagen Hunsrück-Spliuer Märchenstunde mit bekannt-betrüblichem Ausgang Interview mit Oberstleutnant Händel. .( Verpackungssteuer Urananlage Ellweiler wird zwangssaniert Beobachtungen im Großmanöver , Zweibrücken: Rücken die Amerikaner ab? Für eine BRD ohne Armee Ramstein 90: Waffenschau mit Fo1klore/Pannenbilanz in Cattenom Die Hardthöhe gab sich die Ehre / Einspruch gegen Gen-Forschung Friedens-Info.............. AktionsvorschI. zum FrühlingSanfang / Jagdszenen aus Neuwied Info zur totalen Kriegsdienstverweigerung Gräber - Spiegel des Lebens Eine Vision vor 80 Jahren: Vom "Krieg der Zukunft Großer Erfolg in Kastellaun: Hannes Wader Solo Sonntags immer! Begegnung der "Dritten Art Wo ebbes loss es Termine/Veranstaltungen/Anzeigen - Verein fur Demokratie und Frieden Postfach 451 . 6540 Simmern Tel. 06746/1639 REDAKTION: Barbara Müller. Ute Petry (v.f.Az.). Wolfgang Barteis. Reinhard Sczech, Axel Weirich. Horst SChneider, Horst Petry (v.i.S.d.P.)· FREIE MITARBEITER: Josef Trauth. Andreas Speck, Uwe Anhäuser, Franz-J. Hofmann FOTOS: Wolfgang Barteis, Reinhard Sczech LAYOUT: Horst Petry. Barbara Müller, Hotte SATZ + DRUCK: Druckerei H. Petry. Pfalzfeld Bankverbindung: Hunsrück-Bank eG, Konto-Nr.: 100 21 331. BLZ: 560 617 M in 6540 Simmern/Hunsrück JAHRESABO: 11 Ausgaben=35.20 DM (Inc/. Porto) 3 4-5 6-8 8-9 9 l0 ll - 12 13 14 15 16 17 - 20 21 - 22 22 - 23 24 - 25 26 - 27 28 29 30 31 - 33 34 - 35 'bel namentlich gekennzeichneten Artikeln übernimmt der Autor die Verantwortung und gibt nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder! /SSN 0179-2040 ~ 1NI Gesund leben mit Naturmaterialien FOLKLORE FESJ"lVAL 'Sie richtig Deutschland Naturmatratzen Lattenroste Vollholzbetten Bettdecken Bettwäsche Wolldecken Tl1:E TffHRffl1Jhh W:ERV:EIUi & Manus hunny ffndym.~tewart 311RITHieeK- DUe Sonntag 18. MÄRZ '90 19.00 Uhr j Bür erhalle.50MKEN Hunsrück . nlRISII PUB 11 • \Qb ~6 iQ geöffnet. Eiritritt:OM 10 - J J f Schlafanzüge Kindersachen Wohnmöbel Kleiderschränke balans-Stühle Bastelsachen d ral ThJOl..!:U omus D Am EIchelgärtchen 20 Fachhandellur naluol,ches bauen. wohnen leben (Industriegebiet) 5401 Halsenbach 06747/6822 - 23 Drei Orleane in vierzehn Tagen • Vorboten der Klimaleatastro~he1 Dreimal innerhalb von vierzehn Tagen fegten verheerende Stürme über Westeu ropa. Die stärkste Bö, die beim Wette ramt Trier gemessen werden konnte, er reichte immerhin eine Geschwindigkeit von 155 Stundenkilometern. Zehntausen de Bäume wurden abgeknickt oder ent wurzelt, Häuser wurden abgedeckt und T~esopfer waren zu beklagen. Straßen waren stundenlang unpassierbar. An zahlreichen Kirchen richtete der Sturm Schäden an. So wurde in Monzel die Kirchturmspitze abgeknickt, und man cher Wetterhahn wurde arg gezaust. Die sichtbarsten Auswirkungen hinter ließen die Stürme auf den Höhenzügen von Eifel und Hunsrück. In die Wälder wurden förmliche Lücken gerissen. In der Kyllburger Waldeifel entwurzelte der Orkan selbst achtzigjährige Douglasien. Kam es bei den ersten beiden Stürmen lediglich zu einem "Knabbern am Ran de", so fegte der dritte einen ganzen Hang leer. Das Ausmaß der Schäden ist nicht zuletzt deshalb so groß, weil die Wälder ohnehin vom "sauren Regen" geschwächt sind und weniger Widerstandskraft ha ben. In Rheinland-Pfalz fielen nach ersten Schätzungen 1,7 Millionen Festmeter Windwurf an, im Saarland mehr als 300 ()()() Festmeter. Während in Rhein land-Pfalz die Schäden geringer als im Sturmjahr 1984 eingeschätzt wurden, sprach der saarländische Minister Hajo Hoffmann von den "schwersten Schäden dieses Jahrhunderts". In der Forstwirtschaft sind jetzt beson dere Anstrengungen notwendig, um mit den Folgen fertig zu werden. In drei Nächten fielen so viele Bäume, wie es der Hälfte des normalen Holzeinschlages pro Jahrentspricht. Doch das Bruchholz kann nicht sozusagen "aufVorrat" liegen blei ben. Es muß sogar schnellstens aus dem Wald entfernt werden, weil andernfalls eine explosionsartige Vermehrung des Borkenkäfers mit noch viel gravierende ren Auswirkungen droht. Die Forstleute rechnen angesichts der guten Baukon junktur damit, daß die Holzpreise eini- Allein im Forstverband Steinbom (Eitel) wird mit einem Schaden von 6000 Festmetern Windwurf gerechnet. Mit Einsatz aller Krilfte sind die Waldarbeiter bemOht, das Bruchholz aus dem Wald herauszubekommen, bellOr der Borkenkilter aktiv werden kann. germaßen stabil bleiben werden. Aller dings hat das rheinland-pfälzische Land wirtschaftsministerium empfohlen, für diese Saison den normalen Holzeinschlag zu beenden, um den Holzmarkt zu entla sten. Manche Gemeinde, die bereits feste Einnahmen aus ihrem Waldbesitz einge plant hatte, wird ihren Haushaltsplan nun umstellen müssen. Über die Ursachen der Stürme streiten sich derweil die Experten. Besonders aufmerksam wurde registriert, daß in der dritten Sturmnacht bis zu sechzehn Grad gemessen wurden - für Anfang Februar also ein Rekordwert. Sind die Stürme schon Vorboten des erwarteten "Treib hauseffektes"? Istdie "Klimakatastrophe" mit vermehrter Wolkenbildung, steigen den Temperaturen und erhöhter Windzir kulation schon da? Die Meteorologen sind zurückhaltend mit solchen Schlußfolge rungen. Beim Trierer Wetteramt wird gesagt, man solle vorsichtig sein mit Worten wie"noch nie dageweseneSturm stärken". Denn die Wetterstationen ver fügten erst seit drei bis. vier Jahrzehnten über exakte Windmesser, mit denen Vergleiche überhaupt erst möglich sind. Und ist es nicht tatsächlich so, daß sich das "Durchschnittswetter" gerade aus den Extremenergibt? Häufen sich jedochdiese Extreme, dann ist aller Grund gegeben, alarmiert zu sein. Die Untersuchungen der Klimaexper ten werden von einer sensibel geworde nen Öffentlichkeit aufmerksam verfolgt Die apokalyptischen Klimamodelle und die gegenwärtige Wetterrealität passen erschreckend gut zusammen. Für ein schneidende Maßnahmen wie Verbot der ozonschädigenden fluorchlorkohlenwas serstoffe (FCKW) und drastische Redu zierung des Kohlendioxidaus,stoßes bei Verbrennungsprozessen aller Art ist es jedenfalls höchste Zeit , • Wolfgang Bartels Seite 3 - - - - - - - - - - - - H U N S R Ü C K - SPLITTER- Zivile Nutzung der Bundeswehr gescheitert Eine Geschichte, die in der Kreisstadt Simmern für viel Wirbel sorgte, beleuch tet Probleme, die entstehen können, wenn die Bundeswehr im zivilen Bereich arbei ten soll. Bürgermeister Hans Bungenstab rief die Bundeswehr zu Hilfe, um über den Simmerbach eine provisorische Ponton-Brücke zu bauen, da die alte wegen Renovierungsarbeiten geschlos sen werden muß. Die Bundeswehr war auch sofort bereit helfend einzuspringen. Doch nach bundesrepublikanischer Ge setzeslage müssen Handwerkskammer sowie Industrie- und Handelskammereine "Unbedenldichkeitsbescheinigung" abge ben, bevor die Bundeswehr einen Auf trag annehmen kann. So sollen einheimi sche Betriebe vor billiger Konkurenz durch die Bundeswehr geschützt werden. Geschäftsführer Lassak von der IHK sagte ,,no". Die Dörther BaufIrma SONN TAG, eine MitgliedsfIrma derIHK, würde den Auftrag gerne selber ausführen. Schlimmes bahnte sich in Simmern an: Die Autofahrer müssten mit einem Umweg vorlieb nehmen und die anlie genden Geschäfte Umsatzeinbußen. Las sakbekam Drohanrufe und die Stimmung in der Stadt war aufgeheizt. In letzter Minute konnte sich Bürger meisterBungenstab milderFirma SONN TAG einigen. Die Bundeswehr bleibt in der Kaserne. Für etwa 67.000 DM soll nun von der "einheimischen Firma" die provisorische Brücke über den Simmer bach gebaut werden. FriedensIIcke r: Schrott weg Ostern 1984 wurden auf Initiative voti HorstBraun 96 Holzkreuzeaufdem Acker von Lore und Hermann Kneip an der Hunsrückhöhenstraßebei Bell aufgestellt. In der Hexennacht 1984 stellten Jugend liche aus Bensweilerdem Friedensaktivi sten Jochen Dohm eine Raketenatrappe in den Garten: Zwei große, zusammenge schweißte Ölfässer, voll gefüllt mit Be ton. Jochen wußte nicht wohin damit und brachte die Rakete mit einem kleinen LKW auf den Friedensacker. Was da mals als was auch immer für ein Symbol gedacht war, rostete im Laufe der Jahre vor sich hin und wurde immer häßlicher. Der CDU Kreistagsvorsitzende Michael Beckerbeschwertesich i,m Vorwahllcampf '89 in der Hunsrücker Zeitung über den gammeligen Zustand des Friedensackers. Mehrere Versuche die Schrottrakete zu beseitigen schlugen fehl. Das Ungetüm war so schwer, daß kein geeignetes Trans portmittel gefunden wurde. Selbst im Beller Gemeinderat wurde über die Schrottrakete und deren Beseitigung dis kutiert. Nun ist sie weg. Der Fuhrunternehmer Bruno Dehren war zu Renovierungsar beiten mit einem schweren Bagger in Bell bei Klaus und Rosi König und er klärte sich bereit, die Rakete zu holen. Selbst dem Bagger leistete das Ungetüm hartnäckigen Widerstand und ist nun auf der Wiese von Elisabeth Nissing "zwi schengelagert". Der Abtransport auf eine Mülldeponie soll in den nächsten W 0 chen in einem Bauschrott-Container er folgen. Auf dem Friedensacker steht das Gras noch meterhoch. Ein Arbeitstag auf dem Friedensacker ist noch vor Ostern angesagt. • Reinhard Sczech Die HunsrOckerFriedensinitiativen haben Bürgerinnen und Bürger aus derBDRzüeinem gemeinsamen Oster marsch für Frieden und Abrüstung eingeladen. Viele, überwiegend junge Mensghen aus der DDR, habe!) unsere ... . . . . < . / < . . Einladung schon angenommen. . . SMkönnendI~FriedensarbeitpersönlichuncfkonkrefunterstOtzen,IndemSiesich bereit ·erklären. etneoefer mehrere Personen aus der DDR von Karfreitag bis bei sich interessante Menschen und ein Osterfest der Begegnungen und Ge!Splräche..••••••••• Schicken Sie dann bitte diesenAbschnitt an . FrledensbOro, Bopparder Str. 25, 5448 />r} \< Wir e~yarten Staatssekretär Wimmer "informierte" Märthenstunde mit bekannt-betrüblithem Ausgang ~ \ Und wiede< einmal saßen sie sich gegenüber: hier kommunalpolitiker aus dem gebiet ums militärheiligtum wüsch heim/gosberg (ca.30 köpfe, darunter die verbandsbürgermeister von simmern, ka stellaun und kirchberg), dort auf der anderen seite der barrikade großkopfete aus bonn: an der spitze ein staatssekretär aus'm verteidigungsministerium, es folgte ein ministerialrat, dann ein fregauenkapitän mit (fürs binnenländische) reichlich la metta um die schultern und schließlich als kleinere marke ein oberstleutnant. (namen spielen keine rolle: bei dererbärm lichen vorstellung der vorgenannten be rufs- und staatsschauspieler kann jede namensnennung nur den tatbestand der üblen nachrede erfüllen.) sert und überhaupt besteht kein grund mehr zu klagen. der staatssekretär strahlt wie bei der be scherung. das kann eraucham besten, mit seinem rundwangigen, lieben onkelsge sicht warum wir steuerzahler diesen even tuell als jugendherbergsvater geeigneten mann aber als staatssekretär durchfüuern müssen, wird eines der größeren rätsel des abends bleiben: denn hinfort hatte ernichts mehr zu erzählen als nur l.darstellungen seiner unzuständigkeit, 2.vorträge über staatsbürgerliche rechte und 3.schwam migkeiten bei der zukunftsplanung. 1. runde: der staatssekretär mitunter glaubt man ja als kleiner bür ger indula (=in diesem unserem land), wo alle immer auf den unteren ebenen nix wissen, nix entscheiden und keine ver antwortung tragen, daß irgendwann beim übergang auf höhere entscheidungsebe nen doch einmal menschen ins spiel kommen sollten, die dann tatsächlich ver antwortung übernehmen + dazu auch der staatssekretär liest einen brief vor als antwort auf viele fragen des landrats wg allerlei ungemach aus der militärischen nutzung des hunsrücks. allgemeiner te nor des briefs: vom wasser übers abwas ser überverkehr und alles sonstige ist alles in bester ordnung, es hat sich alles gebes Seite 6 2. runde: unzuständigkeitenwohin das auge reicht stehen. wie froh macht einen einfachen bürger dann die aussicht, endlich einmal mit einem solchen höherrangigen men schen zusammenzutreffen! ja und dann sitzt man da und hört doch, grad als be fände man sich am stammtisch oder auf inspektorenebene, daß der liebe, hochdo tierte und umfassend unterrichtete staats regierungsvertreter für nahezu nix zuslän dig ist da unterstehen alle ami-einrich tungen natürlich nicht der bundeswehr, also kann er auch nix dazu sagen. die nato einrichtungen haben auch ihre eigenen verantwortungslräger, zu denen er nun mal nicht gehört. die bundeswehr, für die erja staatssekretär ist, hat für alles ihre mitar beiter und die hat er dann ins spiel ge bracht. so kam es, daß er selbst den gan zen abend nix sagen mußte, was irgend wie gelohnt häue, der draußen gehalte nen welt übermittelt zu werden. 3. runde: betroffene fragen an alle drei verbandsbürgermeisterbeklag ten sich in tapferer weise über umgangs weisen von seiten der militärs, die zwei fel an einer gewollten zusammenarbeit -------------------------- aufkommen lassen. so las bÜfgermeister frey aus einem bundeswehrschreiben an die gemeinde kastellaun vor betreffend den wunsch von weiteren gebäuden in der wüschheim-todesstation: die bundeswehr mahnt darin ein flottes ja an, andernfalls die bezirksregierung aufgefordert werde, die zustimmung der verbandsgemeinde durch bezirksregierungsbeschluß zu er zwingen. des weiteren klagen über klagen wegen hinhaltender beantwortung von briefen oder gar reihenweiser nichtbeantwortung mit ausreden wegen unzuständigkeiten ete. 4. runde: staatsbürgerkunde noch das gleiche geseiche von wegen militär-ist-gleich-arbeitsplätze abzulas sen, zeugt von der unfahigkeit, sich um alternativen zu bemühen. aber wahr scheinlich wollen sie' s gar nicht. ( ist auch irgendwo verständlich: die bäcker wollen backen, die metzger schlachten, die leh 7, rer lehren: einzig die militaristen sollen ihren beruf abschaffen wollen?!). wahr bleibt dennoch (auch wenns auf der veranstaltung keinem einfiel): da alle beim militär schaffenden nix verkaufba res erzeugen, aber dennoch lohn kriegen, müßte das geld auch dann noch dasein, wenn sie nicht mehr militärangestellte wären, sondern ganztägig z.b. fußball spielten, video guckten oderzurabwechs lung auch mal was für die allgemeinheit nützliches täten. und: wievielearbeitsplät ze ziviler art statt der wüscheimtodessta tion zu finanzieren gewesen wären, hat noch keiner ausgerechnet. da behaupten sie halt alle lieber weiter das bekannte märchen von den militärisch gesicherten arbeitsplätzen... da sitzen also caAO kommunalpolitiker mit schätzungsweise insgesamt 200-300 jahren politischer erfahrung und dann kommt ein taktloser, fein lächelnder staatsbeamter obersten ranges daher und geht nach jeder ausrede wg unzuständig keitetc. dazu über, nachhilfe in staatsbür gerkunde zu geben: warum die unzufrie 6.runde: die hasselbacher mauer denen nicht die doch allen offenstehen den wege über ihre abgeornete, den bür . als nationale einrichtung gerbeauftragten, die öffentlichkeitsstellen usf. gingen? ob sie denn nicht wüßten, konkret fragte ein teilnehmer, wann die daß man bei uns alles erfahren dürfe, daß wehrhafte mauer ums cruisemissilegelän wir im freiesten land usw usf. de denn wegkäme. sie verlöre ja mit dem (in keiner schule käme er mit dieser art abzug der waffen ihren sinn. wie freute unterricht über die erste lehrprobe hin sich da der oberstleumant, endlich auch aus.) mal schwadronieren zu können: die mauer, so begann er, sei eine "nationale einrichtung". wie nun das? ganz einfach: 5. runde: zukunftsplanungen weil bundesdeutsche störer den standort natürlich wollten manche wissen, wie der cruise-missiles bedrohten, habe der .bundesdeutsche staat die mauer aus steu denn die neue lage im osten die verteidi ermitteln finanzieren müssen. das habe ger des westens berühre.ergebnis ca.IO I ,5 mio gekostet und sie abzureißen und minütiger ausführungen des staatsschau alles zu beseitigen werden wohl nicht bil spielers: es werde grad an den planungen liger werden. kurz und gut: der steuerzah für ein sog.abrüstungsamtgearbeitet. vor ler, also wir, müssen nochmal berappen. 1992 tue sich aber nix, mit truppenver mit dem geld hätte man wunderbar das minderungen auf unsrer seite sei in näch kastellauner hallenbad sanieren können, ster zeit höchstens in 1O.OOOerhöhe zu oder die gesamte kläranlagenteile für bell rechnen, also nicht mehr als was natürlich und ortsteile bauen. aber nun haben wir (oder heißt das beim militär aus pietäts mal unsere mauer, und den oberstleutnant gründen anders?) abgeht. irritierte keineswegs der einwand, daß so im übrigen liege der schwerpunkt der manche ältere mauer recht flott löchrig militaristenbemühungen ja schon seit in den letzten monaten. wurde jahren im wesentlichen darauf, möglichst alles militärische hier zu behalten, weil sonst die hunsrücker nicht mehr wüßten wie sie zu arbeit und brot kommen soll ten. damit hatte der gute mann aber endgül tig den gipfel der dumm-dreistigkeit er reicht: das hätte er vielleicht noch vor 5 jahren sagen können, aber derweil immer 7. runde: irritation goßberg die ebenfalls anwesende mdb- frau will feld bedauerte von ihrer seite mehrfach, daß auch in ihrer position kaum an umfas sende nachrichten übers militär im huns rück zu kommen sei. nun ist sie ja schon etliche jahre im bundestag und es ist aus ihrerresignativen äußerung nur zu schlie ßen, daß selbst unsere parlamentariernicht alles erfahren, vielleicht auch, weil sie zu zaghaft an die sache rangehen: wer näm lich das, was derzeit aufm goßberg ge baut wird mit allen kosequenzen für die weitere qualitative aufrüstung aufm huns rück als "irritation" bezeichnet, wie es frau will-feld tat, macht sich lächerlich und scheint noch nicht begriffen zu haben, worum es geht. 8. runde: freiwillige einlage eines landtagsabgeordneten wes geistes kind unsere palamentarie rer auch noch sein können, bewies frei willig, wenn auch eher am rande, der fdp abgeordnete k.aus külz: zuerst setzte er sich unter abbrumrnein unwirscher töne von den mitunter leise protestierenden so zialdemokraten weg an einen anderen tisch.(ja keine verwechslung sollte dem hohen banner herren möglich sein! recht so.) dann aber wollte er doch hunsrücker bevölkerungsunmut über die militärischen belastungen loswerden. damit ihm das aber nicht als anflug von staatsuntreue oder gar als annäherung an pazifistische gedankengänge ausgelegt werden könne, fabrizierte er einen kniefall mit versuch ter ringküssung: (und nun wörtlich:) "damit jeder weiß, wo ich stehe, sage ich deutlich: wir brauchen nicht nur die wehrmacht, sondern auch die bundeswehr und ich kann hier nicht sagen, was mit den drecksäcken zu geschehen hätte, die soldaten und damit auch meinen sohn als mörder bezeichnen." und danach sabbel te er in aller ehrfurcht weiter. 9. runde: ärgernis deswirlWarsder zuständigkeiten der staatsekretärmeinte in lehrermanier: "unsicherheit sollte es bei uns nicht ge ben" und meinte damit; daß wir alles wissen können dürfen sollten müßten. das spornte frau will-feld dazu an, eine koordinierungsstelle für das hunsrückmi litär zu fordern, bei der alle informatio nen zusammenlaufen und abrufbar sein sollten. da waren alle froh, denn es schien doch ein ergebnis des abends gefunden (wenn auch so gut wie sicher ist, daß nix draus werden wird, weil keine der milita ristensteIlen auch nur das kleinste inter esse daran hat, daß die bürger was erfah ren. im dunkeln kocht sichs allemal unge störter). Seite 7 10.runde: der straßenbau als sieger des abends als dann nach 2 stunden alles oder nix gesagt war und auch nix mehr als "auf wiedersehen" (es ist nicht nötig) anstand, da faßte der herr h. vom kreistag überra schend nochmal zusammen: und an erster stelle der notwendigen aufgaben stand plötzlich die umgehungsstraße von kastel laun und gödenroth. er als einer vom stra ßenneubauamt wisse, daß menschen zueinander kommen wollen und dafür wären straßen nötig. und dieses zueinen derkommen sehe er akuter denn je gefahr detdurch die immerenger werdenden orts durchfahrten von kastellaun und göden roth. und wenn nun schon an der militäri schen betonierwut im hunsrück nichts zu ändern sei, dann wolle man doch wenig stens auch noch etwas beton zivil in der landschaft haben. so in etwa seine wün sche. und siehe da: alle banner zugereisten waren begeistert. wie denn auch nicht: statt die geballte wut kurz vor dem platzen mitzunehmen, können sie nun in bann in irgendwelchen akten den vermerk able gen, daß mit fragwürdigen projekten zi viler art die hunsrücker auch für dieses mal wieder zufriedenzustellen waren. • josef trauth Der Kommentar Von Drecksäcken und Irtitationen Da hat der Landtagsabgeordnete Konrad (F.D.P.), der nicht nur im Hunsrück, sondern auch im Mainzer Landtag fürseinen scharfen Intellekt und seine brillanten Redebeiträge bekannt und gefürchtet ist, mal wieder sein Können aufblitzen lassen. Mit seiner Äu ßerung: "Wir brauchen nicht nur die Wehrmacht, wir brauchen auch die Bundeswehr! Und ich kann hier nicht sagen, was mit den Drecksäcken zu geschehen hätte, die Sol daten und damit auch meinen Sohn als Mörder bezeichnen!" demon strierte er, daß er sich jederzeit auf der Höhe der politischen Diskussion befindet und die F.D.P. durchaus inderlage undwillens ist, ihren Beitrag zur Integration der sogenannten "Republikaner" zu leisten. Auch die Bun destagsabgeordnete Frau Will-Feld, die in diesem Jahr nicht mehr für den Bundestag kandidiert, bewies mit ihrer "Irritation Goßberg", daß die deutsche Politik nach dem Tod Herbert Wehners nun mit ihrer Pensionie rung erneut ein Stück ärmer wird. Zum Verständnis: Der Goßberg, in un mittelbarer Nachbarschaft des Raketengeländes gelegen, wird zur wich tigsten Bodenstation für die Luftkriegführung der US-Streitkräfte ausge baut. Im US-Haushaltsplan von 1986 ist zu dieser "Irritation Goßberg" als Begründung zu lesen: "Eine Schlachtfeldüberwachung mit nahezu Echt zeit ist notwendig, um die Kampffähigkeit der US-Streitkräfte in Europa zu erhöhen.~ Die "Irritation Goßberg" wird von Rüstungspolitikern übri gens auch gern verharmlosend "Datenauswertstation" genannt. • Axel Weirich HF Interview mit Oberstleutnant Händel, Bundeswehr' Verbindungsoffizier in der Cruise Missile Einheit Hasselbath, nalh der Wimmer-Veranstaltung HF: Wie haben Sie den Auftritt des parlamentarischen Staatssekretärs so eben empfunden? Händel: Kein Kommentar. Ich bin Soldat, loyaler Untergebener und kein politischer Mandatsträger. HF: Eine andere Frage an Sie als Berufssoldat. Es wird viel von Abrü stung geredet. Wird sich wirklich etwas tun in der Abrüstung und wie sehen Sie das persönlich? Haben Sie Angst vor Abrüstung? Händel: Ich bin ganz sicher daß sich was tut und sehe das ausgesprochen posi tiv. Ich habe auch selbst positive Erfah rungen damit gemacht, denn ich bin unter Seite 8 anderem in Zweitfunktion eine sogenann te "Incountry-Escort", das heißt, wenn die Russen uns besuchen um den Vollzug des INF-Vertrages zu kontrollieren, dann bin ich einer der Begleitoffiziere. Ich habe hervorragende Erfahrungen mit den sowjetischen Begleitinspektoren vor Ort gemacht, wir arbeitoo sehr pro fessionell zusammen, ich hoffe daß das auch im konventionellen Bereich so wei tergeht. HF: Noch einmal nachgefragt: In Zeiten der Abrüstung, gibt es da nicht persönliche Ängste, zum Beispiel vor einem Kariereknick ? Händel: Ganz im Gegenteil. Abrüstung kostet nicht nur Geld sondern bedarf auch sehr vieler Soldaten. Die Bundes wehr ist dabei, gemeinsam mit dem Au ßenministerium, eine Abrüstungsverifi kationsgruppe einzurichten, mit etwa fünfhundert Mann, wobei noch nicht sicher ist, wo die dann stationiert sein werden. Tatsache ist, daß sich die ersten OffIZiere bereits. in der Sprachausbil dung, russisch, tschechisch und polnisch befinden. HF: Was halten Sie von dem Vor schlag, der Bundeswehr neue Aufga ben im Bereich Umweltschutz zuzu weisen? stellen, daß das so ohne weiteres geht. Die Kompetertz wird nicht da sein. HF: Angenommen eine Ausbildung in dem Bereich Umweltschutz würde angeboten: Hängen Sie an dem Beruf Soldat oder wäre Ihnen so eine neue Aufgabe auch recht? GRÜNE fordern Verpatkungssteuer Einen Satzungsentwurf für die Einfüh rung einer kommunalen Verpackungs steuer haben die GRÜNEN im Kirchber ger Stadtrat jetzt vorgelegt. Danach sol len künftig alle nicht wiederverwendba ren Einwegverpackungen wie Getränke dosen, Einwegflaschen und Verpackun gen aus Hartpapier, sowie Einkaufsta schen aus Plastik, Kunststoffbeutel und Einschlagbögen aus Verbundmaterial mit einer Verpackungssteuer belegt werden. Für Einschlagbögen, wie sie an den Käse und Wursttheken der Supermärkte be nutzt werden, sollen die Endverkäufer 0,10 DM, fÜfalleanderen Einwegverpac kungen 0,50 DM pro Stück an die Stadt abführen. Weder die Müllverbrennung noch die Deponierung lösten auf Dauer die Müllprobleme, so Stadtratsmitglied Händel: Mein jetziger Beruf macht mir sehr viel Spaß. Ich bin sehr gerne Soldat und fühle mich wohl. Ich fühle mich wohl in dieser Organisation, aber ich bin nicht so fanatisch, daß ich mich nicht auch per sönlich in Frage stellen lassen könnte, ich könnte mich auch abrüsten lassen. Ic~~ würde dann auch etwas anderes lernen, ob das dann in den Bereich Umwelt schutz ginge, oder ob ich dann in die freie Wirtschaft ginge , das weiß ich noch nicht. HF: Herzlichen Dank für das Gespräch. Das Interview führten Axel Weirich und Reinhard Sczech am 30. Januar 1990, nach der Informations veranstaltung mit dem parlamentarischen Staatsse kretär Willy Wimmer in Kastellaun. und Riesengewinne verbucht habe, weil in den Verpackunspreisen nicht die Fol gekosten für die Entsorgung eingerech net seien. Diese Folgekosten würden als indirekte Subvention der Allgemeinheit über die Müllgebühren zur Last gelegt. Nachdem die GRÜNEN eine Mehrheit für ihre Ablehnung der Deponieerweite rung im Kirchberger Stadtrat gefunden haben, soll nun mit diesem Satzungsent wurf ein konstruktiver Beitrag zur Lö sung des Müllproblems geleistet werden. Als zweiter Schritt soll die Verpackungs steuer dann für die gesamte Verbandsge meinde Kirchberg eingeführt werden. Da nach sei dann der Kreis in Sachen Ver packungssteuer gefordert. Interessierte KommunalpolitikerInnen können den Sat zungsentwurf beziehen über: Weirich. Einziger Ausweg für die Zu kunft sei eine konsequente Müllvermei dungspolitik und hierzu könne die Ein führung einer Verpackungssteuer einen wesentlichen Beitrag leisten. Nur wenn die Nutzung umweltfeindlicher,nicht wie derverwertbarer Einwegverpackungen teurer sei als beispielsweise die Glas pfandflasche oder die Obsttüte aus Pa pier, sei ein Umdenken zu erwarten. Mittelfristig müsse erreicht werden, daß überhaupt kein Hausmüll mehr anfalle, der nicht wiederverwertet 'Yerden könne. Dies kann das jetzt von allen Fraktionen des Kreistages beschlossene Konzept nach Ansicht Weirichs nicht leisten, da es nicht auf Müllvermeidung setze. Das hat zur Folge, daß weiterhin mindestens 40% Prozent des anfallenden Hausmülls ent weder deponiert oder gar verbrannt wer den solle. Es könne nicht angehen, daß die Verpackungsindustrie in den vergan genen Jahren immense Steigerungsraten DIE GRÜNEN im Stadtrat Kirch berg, Axel Weirich, Dumnissusstraße 6, 6544 KirchberglDenzen. Anzeigen: fenster _ Wren _ treppen ~ m6bel .Alumüllium Wegwerfdosen für Getränke belasten unsere Umwelt mehrfach. Sie vergeuden wertvolle Roh stoffe, verschwenden Energie ~~i~;~;: die~ii."."" wachsen. '~G:) . wis:~:ö~~eten, i~ was der BUND ~ gegen den Alu.. ~I . . .' I / / / I q / 11 I"Y I ----------- ------- -------- Ich möchre wissen, "'as ich run . •. kann. um die Müll-Lawine . . . . ' / zu stoppen. BiueschickenSiemir: Müll tut und wie Sie uns helfen können, . die Müll-Lawine zu stoppen, schicken Sie uns bitte den Coupon. '/0 I 0 um~~;~~~ ~-~" I~~t?eingarten r • .... / I Deutschl~n~ Ihr Konzept zur Müllvermeidung und Wiederverwertung ein Probeheft Ihrer Zeitschrift Natur& Um welt" 7 5300 Bonn 3 Naturschutz ____f _ - B UND '----------' Seite 9 Urananlage Ellweiler wird • zwangssan.ert Länger als ein Jahr ließ sich das rhein land-pfi1lzische Umweltministerium vom Betreiberdereinzigen Uranaufbereitungs anlage in der Bundesrepublik, der "Ge werkschaft Brunhilde", auf der Nase her umtanzen. Immer wieder überzog "Brun hilde" -Besitzer Dr. Wolfgang Hamma Fri sten und hielt behördliche Auflagen nicht ein. Als nun fünf Minuten vor Verstrei chen der -zuletzt gewährten Fristverlän gerung nur ein lapidares Telefax in Mainz eintrudelte, fühlte sich sogar U mweltmi nister Dr. Alfred Beth (CDU) "regelrecht verarscht". Er ordnete daraufhin für die Urananlage Ellweiler die Zwangssanie rung an. Bei der Sanierung sollen die strahlen den Abraumhalden, Überbleibsel der Uranaufbereitung, so abgedeckt werden, daß keine Gefährdung mehr für die Umgebung gegeben ist. Mehrfach hatte die "Gewerkschaft Brunhilde" zugesagt, selbst für eine Sanierung der Halden zu sorgen, doch außer der Vorlage papiere ner Pläne geschah nichts. Zuletzt ver suchte es der Betreiber sogar noch mit einer besonders schlauen Idee: Er bot an, kontaminierten Bauschutt aus den Ha nauer Nuklearbetrieben in Ellweiler zu verarbeiten. Das Uran sollte zurückge wonnen werden; der "gereinigte" Schutt sollte zur Abdeckung der Halden ver wendet werde. Für die Gewerkschaft Brunhilde wäre das ein Millionengeschäft geworden - mit äußerst fragwürdigen Folgen. Seit Januar 1988, als die Urananlage Ellweiler im Zusammenhang mit dem NUKEM-Skandal in den Blickpunkt der Öffentlichkeit geriet, fordern Bürgerini tiativen und Grüne die sofortige Schlie- ... Urananlage EI/weiler: Nach ..Sanierung" Wiedereröffnung? ßung des Betriebes. In der Umgebung der Anlage wurden Strahlenwerte gemessen, die bis zum Fünffachen über den Gren zwerten der Strahlenschutzverordnung liegen. In den umliegenden Dörfern war eine überdurchschnittlich hohe Zahl von Kindern an Leukämie erkrankt. Das aus gelaugte Uranerz lagert in zermahlener Form auf riesigen offenen Halden; Wind und Wasser haben freien Zugriff auf das Material und verteilen es weit in der Um gebung. Die Auflagen des Umweltrnini steriums sehen vor, diese Halden zu "sanieren". Das Ministerium kam nun zu der Auf fassung, die Gewerkschaft Brunhildelasse nicht erkennen, "daß die ins Stocken geratene Sanierung zügig weitergeführt wird". Daher sei eine sogenannte "Ersatz vornahme" unausweichlich. Nunmehr wird die Ingenieurfirma ABB Reaktor GmbH beauftragt, die Sanierung vorzu nehmen. Die Arbeiten sollen noch im Februar beginnen und werden ungefi1hr sechs Monate dauern. Die Kosten in Höhe von rund 4 Millionen DM werden der Ge werkschaft Brunhilde in Rechnung ge stellt. Brunhilde-Chef Hamma glaubt indes, noch einen Trumpfin derTasche zu haben. Auf seinem Gelände befindet sich näm lich auch noch die zentrale Landessarn meistelle, für schwach- und mittelradi oaktive Abfalle des Landes Rheinland Pfalz. Der Pachtvertrag mit dem Land läuft weit bis in das nächste Jahrtausend. Dr. Hamma will nun vorGerichteine vor zeitige Beendigung des Pachtvertrages durchsetzen; das Land wäre in einer pro blematischen Abfall-Klemme. Die Umweltbelastungen durch die Urananlage sind mit der jetzt geplanten Zwangssanierung jedoch noch nicht ge löst. Die bisherigen Sanierungskonzepte sehen nur eine Abdichtung der Halden nach oben, nicht jedoch nach unten ge genüber dem Fließ- und Grundwasser vor. Außerdem hat die Landesregierung bereits durchblicken lassen, die Uranan lage könne nach erfolgter Haldensanie rung ihren Betrieb wieder aufnehmen. Die Bürgerinitiative gegen die Urananla ge will sich damit noch nicht zufrieden geben. Für sie heißt "Sanierung" Schlie ßung der Anlage und Beseitigung aller radioaktiven Gefahrenquellen. • Wolfgang Barteis Wenn der letzte Baum gefällt ist ... ~\ \\\ . Seite 10 ... dann erst werden HolzhändI~r, Viehbarone, Industriekppi tao ne .und Wi.rtschaftSmillister zufrieden sein. Im Namen von Profit und Fortschritt schlagen Sie Jahrlich Millionen Hektar Wald. Auch wir sind mitverant wortlich für diese hemmungs lose Industrialisierung in der sogenannten Dritten Welt. Unterstützen Sie den Widerstand gegen die Abholzung der Wälder. Informieren Sie sich über den ASW-Umweltfonds. Die ASW finanziert mit ihrem Umweltfonds lokale Protestaktionen, Menschenrechtsor ganisationen und Umweltgruppen. Die Projekte brauchen IHRE Solidarität und IHRE Spende. M Aktionsgemeinschaft Solidarische Welt e.V. 1000 Berlin 61 Hedemannstr 14 S 030 - 2510265 Konto 555 Bank fur Gemeinwirtschaft BLZ 100 10111 Die NATO sieht keinen Grund zur Reduzierung von Manövern Beobathtungen im GrolJmanö"er IICenturion Shield" / Der Chef des US-Generalstabs, Colin Powell, nutzt ein Ost-West-Seminar füh render Militärs in Wien zu einem Abste cher ins Manövergebiet. Auch für ihn sind die Veränderungen im Osten "kein Grund, große US-Manöver in Europa zu reduzieren oder gar einzustellen". Selbst wenn eines Tages die Zahl der in Europa ständig stationierten US-Truppen redu ziert werden sollte, müßten sie "ihren Job beherrschen". Jeeps von den Soldaten genannt werden, simuliert. Ermöglicht wird dies durch ein neues, computergestütztes Übungskon zept. Die Stäbe sitzen in Computerzen tren. Während früher ein Panzerbataillon mit 96 Kettenfahrzeugen, davon 56 Pan zer, und 500 Soldaten aufmarschieren mußte, genügen jetzt 12 leichte Ketten fahrzeuge und 120 Soldaten. Der Rest der Übung findet am Computer statt Das ruhige, beschauliche Kochertal ist . plötzlich zur Bühne des Großmanövers Powell läßt durchblicken, wie er sich "Centurion Shield" geworden, das in der die künftigen US-Truppen in Europa zweiten Januarhälfte Baden-W ürttemberg vorstellt: "Leichter und mobiler. Leichte und Bayern stattfindet. "Gold" kämpft . re und beweglichere Truppen benötigen eine Woche gegen "Blau"; in der zwei ten Woche geht's anders herum. 15 000 US-Soldaten sind im Rahmen des "Reforger" -Pro gramms zu dieser Großübung aus den USA eingeflogen worden; weitere 42 500US-und 12500 Bundeswehr-Sol daten vervollständi gen das Aufgebot. In Crailsheim wurde das Gymnasium in der amerikanischen McKee-Kaserne kurzerhand zum Computerzentrum um funktioniert. Quer über die Schulräume breitet sich das "Exercise Control Center - ECC" aus. Ver bunden ist das Zentrum mit sechs untergeordneten JESS-Centers (JESS = Joint Ex ercise Support Sy stem), die über das ganze Manöverge biet verteilt sind. Die Arrny ist stolz aufdieses neue Ma növerkonzept und verkündet: "Der Krieg findet im Saalestatt" An den JESS-Computern können verschiede ne Szenarien durchgespielt wer den. Truppenbewe gungen, offenes • und verdecktes Feuer, Luftabwehr und Nachschub - alles läßt sich mit ein paar Tasteneingaben am Computer hin- und herschieben. Zwölf Hubschrauber, darunter fünf schwere Transporter vom Typ"Chinook", sind in die Uferwiesen der Kocher bei Gaildorf, südlich von Schwäbisch Hall, eingefallen. Die Rotorblätter peitschen die Luft, der Lärm ist kaum erträglich. Aus den Transporthubschraubern stür men bewaffnete Infanteriesoldaten mit Sturmgepäck, die Gesichter grünschwarz bemalt ZweckdesManö .vers ist die Einü bung des schnellen Heranführens von Verstärkungskräf ten nach Europa und das Training der Kommandostäbe für den Kriegsfall. Trotz des Zerfalls des Warschauer Pakts und der Haushaltsprobleme im Westen hält die NATO an Großmanövern dieser Art fest. General John Galvin, NATO-Ober befehshaber Europa und zugleich Kom mandierender der US-Truppen in Euro pa, versucht dieses starre Beharren auf uralten Militärplanungen zu begründen: "Noch wissen wir nicht, wohin die Reise geht. Es gibt noch viele Unsicherheiten und Unwägbarkeiten. Wir müssen in der Lage sein, unsere Truppen einzusetzen, und zwar richtig und schnell." weniger Panzer und schwere Fahrzeuge, dafür mehr Infanterie und schnelle Fahr zeuge." DerUS-Generalitätschwebtauch für Europa eine Streitkräftestruktur nach dem Beispiel der Panama-Intervention vor. Das Schauspiel auf den Kocherwie sen war also ein Stück Panama in Schwa ben - übungshalber. Das äußere Bild unterscheidet sich jedoch erheblich von bisherigen Refor ger-Übungen. Es sind keine schweren Kampfpanzerim Einsatz, nureinige leich tere Schützenpanzer. Die Kampfpanzer werden durch "Hummer", wie die neuen Begründet wird dieses neue Konzept vor allem mit der Kostenerspamis. im merhin hat das letzte Manöver vergleich barerGrößenordnung, "Reforger/Certain Challange 1988", die "Kleinigkeit" von 143 Millionen Dollar gekostet. Allein zur Abgeltung von Manöverschäden mußten 8,7 Millionen Dollar aufgebracht wer den. Der US-Kongreß hatte wiederholt diesen hohen Aufwendungen kritisiert. General Crosbie S. Saint, der KommanSeite 11 dierende des Manövers, hofft, diese Aus gaben mit dem neuen Konzept halbieren zu können. In der deutschen Öffentlichkeit, die in den vergangenen Jahren äußerst sensibel aufvom Militär verursachte Umweltschä den reagiert, wird das neue Konzept ge schickt als "Smartes Manöver" verkauft. Doch ganz ohne Schäden geht auch das "sanfteste Manöver" nicht ab: Drei Zivi listen starben bei Zusammenstößen mit Militärfahrzeugen. Es gab zahlreiche ÖlunfäIle, beispielsweise versickerten in der Nähe von Schwäbisch Gmünd 3200 Liter Diesel im Boden, bis der Tankwa genfahrer das undichte Ventil bemerkte. Natürlich verfing sich wieder ein Kampf hubschrauber in einer Stromleitung. In Laupheim lief ein GI Amok und zer schmetterte mit seinem Stahlhelm diver se Schaufensterscheiben. Und auf den regenweichen Wiesen und Feldern hin terlassen auch die leichteren Fahrzeuge sichtbare Spuren. Nach US-Angaben ist die Zahl der gemeldeten Manöverschä den von 4248 (1988) auf 2365 zurückge gangen. Wie sich zeigt, geht also selbst das "sanfsteste Manöver" mitunter in die Hose. In Wirklichkeit verfolgt das Manö verkonzept wohl doch noch einen ganz anderen Zweck: Einmal ermöglicht die Computersimulation auch den höchsten Kommandoebenen, die sich bisher im mer wieder über die "eigentlich viel zu kleinen Manövergebiete" beklagt haben, das Üben. Zum anderen ist JESS über eine SatelIitenstation in Kaiserslautern Einsiedlerhof mit den Großcomputem in - & ;. , Manöver Relorger: Jeep statt Panzer Fort Leavenworth/USA verbunden. Die Generalität in den USA kann ohne jeden Zeitverlust in das Manövergeschehen eingreifen. Für den "Ernstfall" heißt das: Truppen auf dem Gefechtsfeld in Europa können ohne Umwege direkt von den Kommandozentralen jenseits des Atlan tik gelenkt und befehligt werden. Das "Computerspiel" in Kansas wird dann zum blutigen Ernst in Europa. Hielten sich am Boden die Schäden laut Militärs "in Grenzen", so gab es eine Zunahme der Belastungen aus der Luft. Mehr Hubschrauber statt Panzer lautete offenbar eine weitere Absicht der Manö verplaner. Und parallel zum Geschehen unten flog die Luftwaffe mit "Cold Fire" Unterstützungseinsätze im Manöverge biet. Der Fluglärm erreichte zeitweilig einen gewaltigen Pegel, Manöverschä den dieser Art werden jedoch nicht regi striert. Das Manöver wurde von einer ganzen Reihe von Protesten und Demonstratio nen begleitet. Der Nördlinger Stadtrat, die bayrische SPD-Landtagsfraktion, Grüne, Friedensgruppen, Umweltschüt zer und andere Gruppen forderten ange sichts der Veränderungen im Osten einen sofortigen Manöverstopp. Die Militärs erscheinen noch wenig beeindruckt. Ge neral Saint kündigte das nächste Refor ger-Manöver für Herbst 1991 in Nord deutschland an. • Wolfgang BarteIs Anzeige: .... ······················\···················:i • U•:.: • •::..:>.D....\.···· ~~~~1~:~i~;;~:~i(~;!:ifj: 5449 PFALZFfLD/./· Tel.: 06146 1639> ·. computersatz·····.:.·.·······DJ~/{i~p·····p~bli~l1·i~g ···.······I."C1~;;dr~~k.·.·········:··::················· ;;c!:;;:;;;e"II'~iii~~;zlif~~h11ftlri!!1iB~'~hl1'.rii:',8Rt;fiJ .; •. . Seite 12 Zweibrücken: Bütken die Amerikaner ab? Für erheblichen Wirbel sorgte die Ankündigung des amerikanischen Ver teidigungsministers Richard Cheney, daß der US-Flugplatz Zweiblücken bis 1993 vollständig geschlossen werden soll. Doch die "Schlankheitskur" für den amerikani schen Verteidigungshaushalt fiel wesent lich glimpflicher aus als erwartet: Von der Schließung andererUS-Stützpunkte in der Bundesrepublik ist nicht mehr die Rede. Nach dem neuen Haushaltsvorschlag soll der Kongreß über die Schließung von 47 Militärbasen ent scheiden; nur zwölf dieser Stützpunkte befinden sich außer halb der USA, ein einziger in der Bun desrepublik. Be gründet wird der Kürzungsvorschlag ausschließlich mit notwendigen Spar maßnahmen im Ver teidigungshaushalt, da die Schuldenauf nahme früherer Jah~ re nichtbeliebig fort gesetzt werden kön ne. Ausdrücklich versichern Penta gon- und Streitkräf tesprecher, daß die vorgesehene Schlie- , ßung von Stützpunk ten nichts mit den Abrüstungsverhandlun gen in Wien zu tun habe. Für euphorische Entmilitarisierungsträume ist es ohnehin zu früh: Erst im Oktober wird der Kon greß über den neuen Haushalt entschei den, und es ist keineswegs sicher, daß er dem Cheney-Vorschlag folgen wird. Noch Mitte Januar hatte US-Präsident Bush Forderungen nach drastischen Kürzungen im Militärhaushalt zurückge wiesen. Diejenigen, die durch eine Verla gerung von Geldern in Sozialprogramme eine "Friedensdividende" einbringen wollten, würden die "Erbschaftverjubeln, noch ehe das Testament verlesen ist". Und nüchtern betrachtet lautet Bushs Entwurf für den nächsten Verteidigungshaushalt: 295,1 Millionen Dollar, 2,6 Prozent mehr als im Vorjahr. Das ist etwas weniger als die Inflationsrate. Auch die Einzelposten des Etatentwurfs sehen keineswegs nach Abrüstung aus. Priorität haben neue Waffensysteme. Die Gelder für die Entwicklung einer neuen Kurzstrecken-Atomrakete, die LANCE ablösen soll, von Genscher schon als gestorben ausgegeben, steigen auf mehr als das Dreifache: von 32 Millionen auf 112 Millionen Dollar. Der Betrag zur Entwicklung der nuklearen Flugzeugra kete SRAM-T verdoppelt sich von 55 auf 119 Millionen Dollar. Die "Kompensie rung" des INF-Vertrages läuft also auf Hochtouren. Und selbst das schon für tot erldärte SDI-Programm lebt wieder auf: Es klettert um eine Milliarde auf 4,5 Mil liarden Dollar. Also: Läuft die Abrüstung jetzt von selbst? Wer von den Friedensbewegten darauf hereinfiele, würde tatsächlich die Erbschaft verjubeln, bevor das Testament verlesen ist. Daran ändert auch der neue Vorschlag von Bush nichts, die Präsenz amerikanischer und sowjetischer Solda ten in Mitteleuropa auf eine Obergrenze von jeweils 195000 zu reduzieren. Für die Bundesrepublik würde das den Ab zug von etwa 50000 US-Soldaten bedeu ten - rund 200 000 blieben hier. Sollte die Schließung des US-Flugplat zes Zweibrücken Wirklichkeit werden, muß darauf geachtet werden, daß er tat sächlich für zivile Zwecke zurückgege ben wird. Es muß auch verhindert wer den, daß der Flugplatz lediglich "einge mottet" wird, um in wenigen Stunden für dieUS-Streitkräfte wiederreaktiviert wer den zu können. Die in der rheinland-pfäl zischen Landesregierung geäußerte Vor stellung nach Umwandlung in einen Frac htfl ughafen kommt solchen US-Plänen entge gen. Notwendig ist also mehr als die Schließung eines US -Fl ugplatzes. Notwendig ist die Umwandlung mi litärabhängiger Wirtschaftsstruk turen in eine zivile Friedenswirt schaft, einschließ lich neuer berufli cher Perspektiven für diejenigen, die bisher bei den Streitkräften ihr Brot verdienen müssen. Die rhein land-pfälzischen Grünen haben zu einer Regionalkonferenz mit den Zivilbeschäf tigten eingeladen: "Zweibrücken kann zu einem Modell für den zivilen Umbau eines militärisch geprägten Gebietes werden." Aber - das sei hinzuge~ügt: Nicht von selbst und auch nicht von Cheneys Gna den. Nach neuen Themen brauchtdieFrie densbewegung jedenfalls nicht mehr zu suchen. • Wolfgang Barteis Seite 13 Erster Aufruf zur Kampagne: für eine BID ohne Armee Durch die Umwälzungen in Osteuropa ist auch der beliebteste Vorwand für Rüstung und Mililtär entfallen. Wir ha ben jetzt die Chance, frei von ideologi schen Schranken die tatsächlichen Not wendigkeiten der Zeit zu erkennen. Wir sind an einem Punkt angelangt, an dem die Überwindung von Krieg, Ab schreckung und Militär möglich ist. Militärische Rüstung ist sinnlos und nicht zu verantworten. Modeme Industriegesellschaften sind nur um den Preis ihrer totalen Zerstörung militärisch zu verteidigen. In einem Industrieland mit Großstäd ten, Atomkraftwerken und chemischen Anlagen bedrohen selbst "konventionel le Waffen" in sog. "Friedenszeiten" das Leben Vieler. Die Flugzeugkatstrophen haben uns dies schrecklich vor Augen geführt. Das Festhalten an Abschreckung und militärischer Verteidigung ist daher sinn los, finanziell ruinös und politisch wie ethisch nicht zu verantworten. Dem illusionären machtorientierten Siecherheitsdenken wollen wir nicht län ger Geld, Rohstoffe und Arbeitskraft opfern. Bundesdeutsche Rüstungsgüter werden in Kriegen und Bürgerkriegen in aller Welt eingesetzt. Militär als Drohpotential dient direkt der Sicherung der wirtschaftlichen Macht der Industrienationen und damit dem Erhalt der gegenwärtigen internationalen Ausbeutungsverhälb1isse. Die Enunilita risierung eines der mächtigsten Industrie staaten wie der Bundesrepublik ist ein Schritt hin zur Entstehung einer gerech ten Weltwirtschaft. Angesichts von Hunger, Armut und drohender ökologischer Selbstvemich tung stellen wir fest: Rüstung tötet auch . ohne Krieg. vorstellungen" wird ein Großteil der her7 anwachsenden Bevölkerung mit Hilfe der Wehrpflicht unmittelbar eingebunden. Die Wehrpflicht steht, wie andere zivil militärische Dienstpflichten/Zwangsdien ste, im Gegensatz zu freiheitlichen Lebensformen. Außerdem fördert das Miliär patriarchale Verhaltensweisen. Eine humane Gesellschaft beruht auf der ausnahmslosen Achtung vor dem Leben und der Würde aller Menschen; sie lebtvon der Selbstverantwortlichkeit, dem Gerechtigkeitssinn und der Zivilcourage der Einzelnen; ihre Stärke zeigt sich in der Fähigkeit zu gewaltlosen Konfliktlö sungen. Unser Ziel ist eine waffenfreie, ökolo gische und gerechte Welt. Unsere Hoff nung ist ein gemeinsames Haus Europa mit gut nachbarschaftlichen Beziehun gen - also ohne Armeen, ohne Ausbeu tung der "Dritten Welt" und ohne Natur zerstörung, in dem alle Völker in freier Selbstbestimmung zusammenleben. Einen entscheidenden Beitrag, den wir dazu leisten können: die Abschaffung der Bundeswehr. Ohne Waffen sind wir nicht wehrlos Das Militär wird 'sich nicht von selbst abschaffen. Mit den Methoden des ge waltfreien Widerstandes - auch in Form des Zivilen Ungehorsams - können wir unser Ziel, die Abschaffung von Rüstung und Militär, durchsetzen. Das Konzept der Sozialen Verteidigung bietet die Möglichkeit, die angestrebte enunilitari sierte Gesellschaft in die Lage zu verset zen, sich ohne Waffen gegen gewaltsame Übergriffe von außen und innen zu ver teidigen. Entmilitarisierung der Bundesrepublik schließt ein: Militär ist demokratiefeindlich Abschaffung der Bundeswehr und des Bundesgrenzschutzes! Abzug aller aus Die Bundeswehr soll nationale Identi- . ländischen Streitkräfte! Aufhebung der tät stiften und ist Symbol für die Einbin Wehrpflicht! GrundrechtaufMilitärsteu dung in die NATO und deren Kriegssze erverweigerung! Stopp aller Rüstungs narien. exporte! Umstellung militärischer For Die Existenz des Militärs behindert schung und Produktion auf die Erzeu demokratische Entwicklungen. Es trägt gung ziviler, nützlicher und ökologisch das Prinzip von Befehl und Gehorsam in verträglicher Güter! Berufliche Einglie die Gesellschaft hinein. In diese "Wert derung derer, die heute von Militär und Seite 14 Rüstung abhängig sind! Streichung aller Militärausgaben! Überwindung des mili taristischen Denkens und militaristischer Strukturen! Wir beabsichtigen: In unseren Lebensbereichen alles zu tun, um dem Militär nicht länger zu dienen oder es zu unterstützen. Auf allen politischen Ebenen für die Ab schaffung des Militärs zu arbeiten. • Mit den Mitteln und Methoden der ge waltfreien Aktion Militär und Rüstung zu bekämpfen. Für Frieden, Gerechtigkeit und Erhalt der Umwelt: • Abschaffung der Bundeswehr jetzt! • Für eine BRD ohne Armee! Vorläufige Kontaktadresse: Kampagne BoA clo Bund für Soziale Verteidigung, Friedensplatz la, 4950 Minden, Tel.: 0571/24339, FAX 0571/23019. Wer den Aufruf unterzeichnen möchte, wende sich bitte an die Kontaktadresse. Wer Fragen und loder Interesse an der Kampagne "BoA - BRD ohne Armee" oder am Bund für Soziale Verteidigung hat, kann auch mich fragen: Barbara Müller, Hauptstr. 35, 6547 Wahlenau, 06543/6021. (Ich arbeite im Vorstand des Bundes mit.) Ramstein 90: Wallenschau mit Folklore Die US Air Force will im Sommer zu einem "Tag der offenen Tür" nach Ram stein einladen. Ein "deutsch-amerikani sches Volksfest" soll an der Stelle stei gen, wo zwei Jahre zuvor 70 Menschen ihr Leben verloren. Aus Rücksicht auf diese Opfer werde jedoch diesmal auf eine Flugschau verzichtet, wie der Pres sesprecher der US-Luftwaffe mitteilte. Eine "Waffenschau am Boden mit Fol klore, Tanz und Verkaufsständen" solle diesmal genügen. Der CDU-Landrat von Kaiserslautern, RudolfTartter, der 1988 noch zum massenhaften Besuch des Flug tages aufgefordert hatte und jede Kritik als "antiamerikanisch" zurückgewiesen hatte, erklärte nunmehr, er wolle nur mitfeiern, wenn eine schriftliche Erklä rung der US-S treitkräfte und der Bundes regierung vorliege, daß im Landkreis nie wieder Flugtage abgehalten würden. Gegen die Waffenschau mit Folklore hat Pannen-Bilanz in Cattenom Fünfzehnmal mußte im vergangenen Jahr Block 1 des französischen Atom kraftwerks Cattenom abgeschaltet wer den, wie AKW-Direktor Bernard Dupraz auf einer Pressekonferenz zugeben muß- Dieses Fora entstand kurz vor der Katastrophe 1988 der Landrat nichts. Als Termin war zu nächst der 5. August im Gespräch - bis man mel~:te, daß zu dieser Zeit die rhein land-pfll.lzische Polizei vollauf mit dem Abtransport des Alt-Giftgases der US Streitkräfte beschäftigt sein wird. Jetzt soll der "Offene Tag" in Ramstein am 9. September stattfinden. ÄhnlicheWaffen schauen mit Folklore sind für Sembach (8. Juli) und Spangdahlem/Eifel (23. Juni) geplant. te. Block 2 hat gar wegen rißgefährdeter Dampfleitungen ganze zehn Monate still gestanden und isterstAnfangJanuar wie der in Betrieb gegangen. Die Jahreslei stung hat sich dUrch diese Pannen fast halbiert: Von 15,7 Milliarden Kilowatt stunden im Jahre 1988 auf8,3 im vergan genen Jahr. Zu den Zukunftsaussichten erklärte Dupraz: "Für 1990 streben wir wieder eine Leistung von 16 Milliarden Kilowattstunden an. Im Februar wird Block 3 ans Netz gehen, Block 4 nähert sich der Fertigstellung." Mit vier 1300 Megawatt-Blöcken wäre Cattenom dann eines der größten AKWs der Welt. Im Dreiländereck an der Mosel wird das Wachsen des Giganten mit zunehmender Sorge verfolgt • Wolfgang Barteis AKW-CaNenom: 16 Milliarden kWh in 1990 So'ne, Flasche I)ic Wcgwcrfnaschc aus ~ Plastik rUr Mineralwasser ~ lIlld Lill""wde jq eillc ~ 1I111wcltpolitischc .,I-10.\'c/I("', ~ ~ WCIlIl Sic wisscn nü'>c.:htcll. was ~ wi,' "0111 ~~ ~ ~"'" ~ ~~ ::;:""#~~ IJUND ~c~en die Seite 15 Die Hard'höhe gab si,h die Ehre . ... ~, Der politische Umbruch in Osteuropa und der beginnende Zerfall der Militär blöcke, kurz der Anbruch einer neuen, friedlicheren Ära, erhitzen auch im Huns rück die Gemüter! Zentraler Punkt in der historischen Diskussion: Ist das Verteidi gungs- oder das Finanzministerium zu ständig für die Zahlung der horrenden Summe von 3.000 DM als Jagdpachtent schädigung an Gemeinden, die von mili tärischen Baurnaßnahmen betroffen sind? So etwa, leicht verkürzt natürlich, könn te man das Ergebnis der Inforrnationsver anstaltung mit dem parlamentarischen Staatssekretär im Verteidigungsministe rium, Willy Wimmer, vom 30. Januar in Kastellaun zusammenfassen. Die Flucht in Kompetenzgerangel und Nichtzustän digkeit war kennzeichnend für den aü ßerst schlecht disponierten Hardthöhen Politiker und dessen hochdotierten An hang, bestehend aus Herrn Merkle (Oberst im Führungsstab der Luftwaffe), Herrn Zaun (Ministerialrat im Verteidigungs ministerium), Herrn Dominik (ein richti ger Fregattenkapitän) und Oberst Händl, dem neuen Verbindungsoffizier der Bundeswehr auf der Wüschheim Air Station. Die Peinlichkeiten gipfelten denn auch in der Frage des Staatssekretärs an sich selbst, was sein Besuch im Hunsrück eigentlich für einen Sinn habe. In der Tat wurden die eingeladenen Kommunalpo litiker und Bürgermeisterdas Gefühl nicht los, die Veranstaltung diene mehr der Verdummung und Einlullung als der Information, getreu dem Motto: "Die Bun desregierung kümmert sich auch um ihre Bürger im Hunsrück." Die einzig ver wertbare Information des Staatssekretärs: Die weitere militärische Nutzung der Ra ketenstation durch die US-Amerikaner nach dem Abzug der cruise missiles ist eine langfristige Angelegenheit. Interes santer als das, was Herr Wimmer sagte, war das, was er nicht sagte - oder besser - nicht dementierte. Dem Szenario, die Stationierung des Tiefflugnavigationssy stems bei Nacht und schlechtem Wetter, LANTIRN, und der neuen Atombomben vom Typ B 61 auf dem Flugplatz Hahn, sowie die bisher von Bonn stets demen tierte beabsichtigte Stationierung von F 15E Kampfbombern in der BRD, diene als Ersatz für die in Genf wegverhandel ten Mittelstreckenraketen, wurde nicht widersprochen (siehe hierzu auch HFNr. 26 "Neue Atombomben der Amerika ner"). Oberst Merkle versuchte zu be schwichtigen: Das LANTlRN-System bestehe lediglich aus zwei "Behältern", die unter die Flugzeuge gehängt würden. Außerdem sei nicht mit zusätzlichem Tiefflug zu rechnen, "da die Tiefflugaus bildung im Rahmen der bisher schon gültigen Regelungen stattfindet". Da installieren die USA also auf dem Flug platz Hahn ein Navigationssystem, das . -, ~, ,." explizit der Verbesserung der Tiefflug bedingungen bei Nacht und bei schlech tem Wetter dient, und Herr Oberst erzäh len uns dummen Hunsrücker Bauern, das führe nicht zu zusätzlicher Belastung. Wohl weil es nachts dunkel ist und das nicht mitzählt, oder wie? Auch kein Wort zu den Hintergründen: Die F-lSE Kampf bomber sind durch die Ausrüstung mit dem LANTIRN-System in der Lage, das gegnerische Radar zu unterfliegen - ganz so wie die cruise missiles. Dadurch kön nen sie relativ unbemerktdie neuen Atom bomben vom Typ B61 ins bis zu 3.000 km entfernte Ziel tragen - exakt dieReich weite der cruise missiles. Da die Sinkge schwindigkeit der neuen B61 Atombom ben mit einem Fallschirm in 2 Sekunden von 1600 km/h auf 56 km/h abgebremst wird, können sie aus einer Höhe von nur 15 m, also unterhalb des gegnerischen Radars, und bei Überschallgeschwindig keit des Flugzeuges abgeworfen werden. Dadurch erreichen sie auch die Treffge nauigkeit der cruise missiles. Es findet mit dem Abzug der cruise missiles also lediglich eine Verlagerung der nuklearen Sprengköpfe von den bodengestützten GLCM (ground launchcd cruise missi les) auf Flugzeuge statt. Damit unterlau fen die USA geschickt das Genfer Ab kommen, das nur das Verbot von boden gestützten Mittelstreckensysteme zum Inhalt hat - nicht aber luft- oder seege stützte. Einspru,h gegen BASF-Genfors,hung Die Grünen Ludwigshafen und die Aktion Alternativer BASF-Aktionäre wollen gegen die von der BASF bean tragte gentechnologische Herstellung des Tumor-Nekrose-Faktor(TNF) Einspruch erheben und sammeln dazu Unterschrif ten. Für die beantragte Genehmigung gebe es derzeit "keine gesetzlichen Grundlagen", erklärte Jürgen Rochlitz, Abgeordneter der Grünen im baden-würt tembergischen Landtag, mit Hinweis auf das Hoechst-Urteil des Hessischen Ver waltungsgerichtshofes. Dieses hatte eine Versuchsanlage zur gentechnischen In Seite 16 sulinherstellung gestoppt. Der sehr um fangreiche BASF-Antrag zeige, daß eine gentechnische Produktion einen ähnli chen Sicherheitsaufwand wie die Kern technik erfordere. Dennoch habe die BASF keine Sicherheitsanalyse erstellt. Die Gefahren für die Umwelt ließen sich daher überhaupt nicht abschätzen. Die BASF erklärte, eine solche Analayse sei gar nicht erforderlich, da die Störfallve rordnung ausreiche. fie eos- Informationen Nr.48 März 1990 Herausgegeben von den Frledensinifiafiven Rhein · Ilunsrück und Nahe • Mostl Viel Resonanz aus der DDR zum Hunsrücker Ostermarsch: Seite 17 1":::::::::::::::::::::>:::1 ::::::::::::::::::::::::::::: flnlorirmeltdlo~II§· @"" -_.. ~. _ _' - I f:::::::::::::::::: ::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::: :::.:: ::::::::::::::::::::::::: :.:.:.:.:.:.:.:.:.:-::::::::: :::>::::::::::::::::::::::: :::::::::::::::::::-:.:.::.:.: .:::::::::::::::::::::::::::::::::::: :-:-:.:::::::::::::::::::::::::::;:::::::.:.:.... : .': .': .':. ::.::.::.::.::.'::.'::.>.:.:.:.i.:. :..:•::• ":,:, :,:, :, :, : :, : ,:, : ,:, : , .: .•: : .:.,•:.:::::•. • :.:., ~:::::::::::;:::::: : :.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.: :.::::: :.:.:.:.:.:.:.:.: :.:.:.:.:.:.: :...... ':':':::':':':':':':'::'::':':'::':':'.:::.:.:•. '.: .•::.:::.::::.:.:.:.::•. . .• : :.: • : : .:.•:. : : :.:.: : : •::..'::·:::.:::.:::::::::::::::::::.::1 . Aufruf der Hunsriicker Friedensinitiativen Die demokratische Reformbewegung in der DDR hat Veränderungen erreicht, die bis vor kurzem noch unvorstellbar waren. Mittlerweile können wir von der DDR lernen, wie selbstbewußte, couragierte und ausdauernde Menschen Demokratie von unten bewirken können. Alte Feinbilder sind gefallen, aber bei uns lauern immer noch abschußbereite Atomraketen und rasen Tiefflieger über die Köpfe der Menschen hinweg. In beiden deutschen Staaten ist nach wie vor die größte Atomwaffendichte der Welt. Jetzt muß auch die Raketenmauer in Hasselbach verschwinden und die Militäranlage für zivile Nutzung an die Gemeinden zurückgegeben werden. Die Umwandlung von Militäranlagen in zivile Einrichtungen bringt große Chancen für eine bessere Umwelt und wirtschaftliche Erneuerungen. Nutzen wir die Chance für den Aufbau einer Welt ohne Waffen! Wir wollen eine Demokratie, in der die Menschen selbstbewu ßt ihre Rechte wahrnehmen und wo Politik nicht an ihnen vorbei betrieben werden kann. Jetzt ist ein eindeutiges Bekenntnis der Bundesrepublik zum Frieden in Europa nötig, das von der völkerrechtlichen Verbindlichkeit der bestehenden Grenzen ausgeht. Die neue Situation zwischen den beiden deutschen Staaten und in Europa wirft noch viele schwerwiegende Fragen auf, für die es keine einfachen und vorgefertigten Antworten gibt. Dafür wollen wir uns an einer offenen gesellschaftlichen Diskussion über die Grenzen hinweg beteiligen. Deshalb laden wir Bürgerinnen und Bürger aus der DDR und aus der BRD Ostermarsch für FrIeden und Abrüstung In den Hunsrück eIn. zu einem gemeInsamen Wir rufen die Menschen in beiden Staaten auf: Voneinander lernen, den Frieden jetzt gemeinsam organisieren! Kommt nach Hasselbach zum Ostermarsch 1990 ! Prograllllll Karfreitag (13.4.) Anreise, AnlaufsteIle im Paul Schneider Haus in Simmem (Nähe Schloßplatz) ab 14.00 Uhr. Es besteht das Angebot einer Rundfahrt mit dem Bus durch die "MilitärIandschaft Hunsrück". Abendessen und Abend der Begenung im Paul Schneider Haus. Gastgeber/Gastgeberinnen holen die Gäste ab. Karsamstag (14.4.) 15.00 Uhr Auftaktkundgebung am Haupteingang der Cruise Missile Base Hasselbach. 15.30 Uhr Ostermarsch über Hasselbach, Spesenroth nach Kastellaun ins Tivoli. 17.30 Uhr Kundgebungsbeginn im Tivoli ab 19.00 Uhr Fest mit deutsch/deutschen Kultureinlagen. 22.30 Uhr Angebot eines ökumenischen Ostergottesdienstes beim Frledenskreuzvordem Cruise Misslle Gelände. Ostersonntag (15.4.) Angebot: Ab 11.30 Osterfrühschoppen im ev. Gemeindehaus Bell. Oie bisherigen Unterzeichnerinnen des Ostermarschaufrufs: Heidi Schadt, St-Goar Werlau; f1isabeth Nissing, Bell,' Gerd Wasam, Mengerschied; Herbert Berg, Neuerkirch; Wiltried Minning, Boppard-Bad Salzig; Reinhard SCzech, Bell; Joachim Mertes, Buch; Henning Gaspari, Sohren; Norbert Neuser, Boppard; Heinrich Balzer, St-Goar Wer/au; Hans-Jürgen Schnell, Laubenheim; Alfons Herbolli, Waldalgesheim; Dr. Walter Bersch, Boppard-Oppenhausen; Hildegard Reuter, Boppard-Windhausen; WerlJer Klockner, Kirchberg; Gaby Krempel, Nannhausen; Kurt Mebus, St.Goar; Jürgen Balzer, St Goar; Waldemar Bauermann, Laubach; Ingrid Bersch, BopparrJ-Oppenhausen; Jutta+Gerd Haag, Gondort; Lothar Reitzer, Koblenz; Günter Vieweg, Koblenz; Rudolf Fischer, Koblenz; Joset Saxer, Koblenz; Peter Hürter, Nickenich;Philip Neßling, Essen; Heide Wettig, Köln; Sylvia Scepanski-Jansen, Duisburg; Ursula Neumann, Kaarst; Rita Horstmann, Kaarst; Brigitte Dadhe, Kaarst,· Ursula Matthiesen, Kaarst; Axel Jens, Kaarst,· Lies Broszies, Bad Kreuznach; Elisabeth Schetter, Münch wald; IIse Kaluza, Dörrebach; Willi Löber, Waldalgesheim; Johann Reitinger, Gustavsburg; Helmut Schmidt, Rüsselsheim; Ursula Reitinger, Gustavsburg; Robert Holzer, Mainz; Helmut Jordan, Biedenkopf,' UschiJordan, Bubach; Jürgen Wacker(, Köln; Renate Fuchs, Unzenberg; Manfred Fuchs, Unzenberg; Barbara Fuchs, Simmern; Irmgard Ney, Simmern; Heinz-Dieter Ney, Simmern; Klaus Michel, Simmern; Margret Sohns, Kirchberg; Wolfgang Haager, Simmern; Susanne Holtheuer; Wiebelsheim; Jan Hansen, Simmern; MOn/'ka Haager, Simmern; Thomas Austgen, Kümbdchen; Günter Eckstein, Klosterkumbd; Josef und Angela Schaubruch, Klosterkumbd; Ursula Eckstein, Klosterkumbd; G.+R. Mayer, Krastel; U. Schinberger, Kirchberg; T. Schick, Dill; I. Kohl, Kirchberg; D.Otto, Kirchberg; M. Pauly, Kirchberg; HJung, Völkenroth; B.Roth, Kirchberg; G. Hoffmann, Boppard; J. Dübbelde, Pfalzfeld; Elisabeth Bernhard, Dillendorf; v.Haenlein, Maintal; Martina Matthiii, Rösrath; Bärbel und Oswald Kunze, Rösrath; Anne Mertens, Uhler,' H Fries, Buch; Angela Engelmann, Oberkostenz; Klaus Gewehr, Sohren; Ghrista Braun, Kirchberg; Rainer Fink, Büchenbeuren; Gertrud Wolferts, Kappei; SigriedMarx, Kludenbach; Deli König, Kirchberg; Ulrich Sieben, Belgweiler,' Eckart Günzel, Riesweiler,' Hildegard Engelmann, Oberkostenz; Hermann Rutz, Ohlweiler,' Gerhard Fritsche, Weinähr; Garsten Junker, Bad Ems; Wolfgang Schmidt, Singhofen; Regine Breitwiese, Herold; JosetFrisch, Struth; OliverLenker, BadEms; Sabine Zöller, Hambach; Sabine + Werner Pohl, Boppard; Giemens und Beate Ronnefeldt, Krastel;Alxandra Zander, Königswinter; Birgit Blumenthai, Königswinter; Silke Flörke, Bonn; Jochen Himmler, Breuna; Udo SCherer, Kaiserslautern; Dr, W. Utsch, Köln; G. Zimmermann-Utsch, Köln; Erich Dahlheimer, Ingelheim; Hilde Brück, Gödenroth; Ralf Kauer, Kirchberg; Jutta Toebel, Ellern; Peter Mertens, Kirchberg; Hermann SChladt, Boppard; Armin Schneider, Boppard; Robert Diedrich, Boppard; Rolf Haller, Gödenroth; Barbara Neßling, Gödenroth; Ursula Kohler, Gödenroth; Andrea Schneider, Gödenroth; Ingrid Heinz-Adams, Gödenroth; Bernhard Kisters, Manubach; Frank Kaltwasser, Manubach; Karin Engelmann, Manubach; Joachim Sieben, Belgweiler,' Ellen Kaltwasser, Manubach; Günter Felix, Gammelshausen; K U. Vogt, Ebschieli,' Anita Schneider, Krastel,' Elisabeth Reuter, Kastellaun; Robert Seiderath, Gusterath; Ingrid+Alexander Giemens, Pelm; Renate von Antropoft, Kaarst; Ursel Blech, Kaarst,' Ruth Täuber, Kaarst,· Annette Köhler, Kaarst; Ulrike Stürmlinger, Kaarst,'lngrid Gockel, Kaarst; Karin König, Kastellaun; K Brakebusch, Wörrstadt; R. Weyerhäuser, Saulheim; Peter Mißkampf, Saulheim; Franz Fritscher, Boppard; Wolfgang Becker, Urbar; Peter Weinbach, Brey; Heidrun Kapellen, Brey; Lieselotte Weinbach, Brey; M. Better, Brey; Hans Weinbach, Brey; Franz-Josef Hofmann, Buchholz; Lore+Heinrich Weckbek ker, Boppard-Weiler,' Michael Henke, Bad Kreuznach; Miriam Eichholz, Meerbusch; Mar/ene Henke, Bad Kreuznach; Mechthild Jansen, Köln; Axel Weirich, Kirchberg; Wolfgang+Doris Lauft, Koblenz; Familie Fackler, Bonn; Mantred Klein, Bischofsdhron; Doris+DieterNey, Kastellaun; Dorothea Heich, Kaarst; Herta Federwisch, Kaarst; Thomas Schwind, Neuwied; Alvia Schwabedisse, Neuwied; Karin KJenk, Neuwied; Paul Gentner, Neuwied; Andrea Pfeiffer, Neuwieli,' Markus Beinhauer, Neuwied; Rebecca Wiemker, Neuwied; MargitMayr-Dohm, Rüdesheim; Helmut Roth, Rüdesheim;Annelies+ Werner Welker, Geisenheim; Verena+Konrad Seytfarth, Geisenheim; Otto Bremser, Geisenheim; Harald Scholl, Geisenheim; Ghristoph Weis, Geisenheim; Boomgarten, Geisenheim; Rohr, Geisenheim; Lubczyk, Geisenheim; Gerbig, Geisenheim; A. Plenz, Geisenheim; D. Erbslöh, Geisenheim; Stefan Gerbig, Geisenheim; Wolfgang Schorn, Geisenheim; Rainer Klima, Geisenheim; Maria Weimar, Gei senheim; Margit Jens, Kaarst; Irmgard Hörbelt, Kaarst; Heidi Ebeling, Kaarst,· Anne Jürgens, Kaarst; Rosemarie Luheal, Kaarst; Ingeborg Zirker, Kaarst,· Ingeborg Bausen, Kaarst,· Erika Bernhardt, Erkrath; Ursula Zieger(, Erkrath; Elly Wieck, Erkrath; Ruth Hegewald, Erkrath; Rita Butzbach, Erkrath; Karin Wefter, Erkrath; Anita Petersen, Erkrath; Gäcilie SChuwens, Erkrath; Dieter Schuster-Weid, Dommershausen;Norbert Becker, Kastellaun; MargotJason, Kastellaun,' Franz Binzen, Walhausen; Helmut Jason, Kastellaun; Alfred Müller, Völkenroth,' Adelheid Scherer, Kastellaun; Herbert Scherer, Kastellaun; Gerd Kemper, Kastellaun,' Ghristof Pies, Kastellaun; M.Rein, Oberwesei; K Kliiser, Spay; KSchreier, Boppard5; E.+H Ruhrberg, Köln; Ghristel Fey, Bell; Armin Müller, Kastellaun; Thea Habig, Halsenbach; DietmarAmd gen, Emmelshausen; Margit Lehnert-Beutel, Bubach; Eckhard Henrich, Kastellaun; Irmgard Hellersberg, Kastellaun; Ingrid Kurilic, Kastellaun; Bernhard Nauth, Buch; Ruth Huther, Koblenz; Emma Dernbach, Koblenz; Rita Uetzler, Koblenz; Paul Klein, Koblenz; Annette Wangelin, Koblenz; Ursula SChäfer, Koblenz; Wolfgang SChneider, Kastellaun; HPapst, Koblenz; Ellen+Lothar Barth, Wahlenau; Barbara Müller, Wahlenau; Dr.med.Harald Böhme, Wahlenau; Wemer Wanger, Mastershausen; Heidrun Kaufmann, Simmern; Klaus Schneider, Budenbach; Friedel Wanger, Biebern; Ute und Horst Petry, Pfalzfeld; Jutta und August Dahl, Bell; Wenn auch Sie den Hunsrücker Ostermarschaufruf unterstützen wollen, schicken Sie Ihre Unterschrift an das Hunsrücker Friedensbüro, Bopparder Str, 25, 5448 Kastellaun. Name Adresse Unterschrift ............................................................................................................................................................................................................................................................. ........................................................ . ......................................................... ........................................................ .. n ••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••• . (mit der Veröffentlichung meines Namens als UnterzeichnerIin bin ich einverstanden.) p.m~'WPI'~ Seite 19 !<{..···. . {<I Friedens· ~"'. .1 :::;:::::-:.:«<::::;:;::: ~~to~~ftl:1I --- I",:",: :==================:::"":::::",::::::"":<""t~~",t~""f",,~~~,,,,r:~",:r",r~"":/,{",:~",:::;:"":::::",::::::""::;':",·;'··,,,·····,,,,·,,,·· . ·:·:·: : : : : : : : : : .·. ··:·.i.:.:·.:·.:·.:.:.:•..•.::.::.::.: :.. •.:.•.:..:.•.•.:...• .• •.•:.'.:.'.:.:.:.:.:.'.::.::.::: , ,., ,...•.,••,.•'"",••... ,.,.,.,.""'.'",:,,,.••,•.',.':" ,..............................•.,.•:,•.'",.,.""",'.',',', ••{{•••..........':':'..••.. .•.•:. .•:..•,., . "'..... ....."".".:.'. = ===. "".:-:-:"'.:-:."'>:.:"".::::."'.:::::"':::::""::':',,,:. h1t*ft1.aalllllt'•• ~n·lllmd[k_..... ·NiIcf Briel aus der DDR An die Organisatoren des Hunsrücker Ostermarsches Wir sind zwei Studenten aus der DDR, beide 22 Jahre alt und nun schon so gut wie verheiratet. Ich, Simone, studiere an der Medizinischen Akademie Erfurt Medizin, mein Freund ist an der Techni sehenUniversität Dresden, Sektion Was serwirtschaft. Wir sind beide aus der schönen thüringer StadtErfurt und haben eigentlich auch vor, hier zu bleiben. Vor ein paar Tagen habe ich in Leip zig einen kleinen Anschlag mit dem Angebot am Ostermarsch 1990 im Hunsrück teilzunehmen, gesehen. Da wir beide engagiert für den Frieden eintreten, ich bin Mitglied der Ärzteor ganisation zur Verhinderung eines Nuklearkrieges und schreibe meine Di- plomarbeit über die Notwendigkeit der Rüstungskonversion zu Gunsten der Verbesserung der medizinischen Be treuung in der Welt, gab es für uns eigentlich keine Frage. Da müssen wir hin! - war unsere gemeinsame Mei nung. Es reizt uns narürlich sehr, andere Leute, die dasselbe Ziel wie wir - die Abschaffung aller Atomwaffen in Ost und West, in Nord und Süd haben, ken nenzulernen, Gedanken auzutauschen und neueErfahrungen zu sammeln. Und natürlich wollen wir uns auch den ande ren Teil Deutschlands ansehen, schließ lich mußten wir bis jetzt daraufverzich ten. Wirwürdenunsa1sosehrfreuen, wenn wir im April dabeisein könnten und warten gespannt auf Ihre Antwort. Bis dahin auf Wiedersehen sagen Simone und Rüdiger aus Erfurt. SPD unterstützt Ostermarsch SPD-Kreisvorstand und SPD-Krei stagsfraktion haben anläßlich einer ge meinsamen Sitzung den Aufrufder Huns rücker Friedensinitiativen für den Oster marsch 1990 in Hasselbach unterstützt. Der Aufruf der Hunsrücker Friedensi nitiativen nach Abbau der Atomraketen im Hunsrück und nach einem Stop der Tieffiiegerei sei nach dem Wegfall der Feindbilder aktueller denn je. Verbinden will die Kreis-SPD die Initiative mit der Forderung nach einer 12-monatigen Wehrpflicht und dem Verzicht auf den auch außerhalb der Regierungskoalition mehr und mehr umstrittenen Bau des 'Jäger-~X), .Entsprechende Schritte dazu wollen die Sozialdemokraten auf dem Bezirksparteitag der SPD Rheinland Hessen-Nassau Ende März unternehmen. Zum Leserbrief: ,,120.000 sind zu viel!" in HFNr. 30 Lieber Andreas Speck, als Verfasser des Wunschzettels 1990 bin ich unmittelbar von Dir angesprochen. Und weil Lesermeinungen zu unserem Jlunsrück Forum sehr wichtig sind, möchte ich dazu etwas antworten: Es ist mir schon klar, daß Du aus Deinem persönlichen Engagement und der daraus ent standenenBetroffenheit die im" Wunschzettel 1990"enthaltenen Forderungen, ich sagemal: nicht radikal genug findest. Bedenke aber bitte, daß es nicht Sinn und Zweck einer Zei tungsveröffentlichung in der von mir gewähl ten Form sein kann, Maximalforderungen zu erheben. Mir ging es dabei primär darum, den " Regierenden " gelegentlich der Jahreswen de zu einem bedeutsamen Wahljahr vorzuhal ten, was alles bisher nicht getan wurde. Die aufgeführten" Wünsche" sind zu verstehen als ein Appell dessen, was noch dringend der Erledigung bedarf! WennDu in Deiner Kritik sogar soweit gehst, die Kompetenz in Frage zu stellen, mujJ ich Dir sagen:A ufwelchem Stern lebst Du eigentlich? Jeder, der ein politisches Bewußtsein be sitzt, hat bestimmte Vorstellungen und gerät zwangsläufig in Konflikt mit der gerade ver antwortlichen Regierung. Wer aber Verände rungen erreichen will. darfsich doch den Rea litäten nicht verschließen! Da bleibt mir un verständlich, wie Duma der Alles-oder-Nichts Methode zum Ziel kommen willst? Wahr scheinlich wollen wir alle, du und ich und viele unserer Leser, "mehr" als auf dem Wunschzettel notiert war. Sind aber nicht schon 120.000 Soldaten eine positive Verän derung gegenüber 500.0oo? Der Gedanke. daß man das Mögliche nur erreicht, wenn Seite 20 man das Unmöglichefordert, ist ja nicht neu. Ob diese Strategie auch politisch klug ist, möchte ich bezweifeln. Und noch eins: Der SchujJ gegen die Obrig keit alleine bringt - wie wir alle erfahren mußten - nicht weiter, Mitschuldig an politi schen Fehlentwicklungen sind all die beque men und passiven Bewohner dieser Republik, deren Gleichgültigkeit den Regierenden kri tiklos das Feld überläßt. Zur Durchsetzung einer dauerhaften Friedenspolitik benötigen wir Bündnispartner aus allen Schichten unse rer Bevölkerung. Diese für unsere Ziele zu gewinnen. muß die Aufgabe einer Monats schriftwie unser11unsrück-Forum sein, damit die autoritären und undemokratischen Struk turen aus unserem Land verschwinden! Wenn wir dafür arbeiten, dies erreichen wollen, geht dies "wohl oder übel" nur nach den geltenden Regeln unserer demokratischen Ge seIlschaftsordnung. Deine Idee mit dem Wunschzettel an uns selber, in der Friedensbewegung, finde ich prima und möchte dich ermuntern, einmal einen solchen zu schreiben. Wenn möglich aber einen, der sich an das ganze" Volk" wendet, damit Demokratie in unserem Land irgendwann Wirklichkeit werde. Mitfriedlichem Gruß Franz-J.lIofmann · . Alc'ionsvorschlag zum Frühlingsanfang der Fr;edens;n;t;at;ve Viertäler (BatharathJ Dieser offene Brief soll unterschrieben und an örtliche Zeitungen verschickt werden: Raiffeisenbank~riund Luft ist Leben !!! Es ist lobenswert, daß sich die Volks- und Raiffeisenbank um die Zukunft unserer Umwelt sorgt und im Jugendwettbe werb ,,Luft ist Leben" die Jugend auf die Reinhaltung der Luft aufmerksam machen will. Herr Töpfer agiert als Schirmherr, womit die Umweltfreundlichkeit des Unternehmens unterstrichen werden soll. Schaut man sich allerdings die Materiallager der Raiffeisenbanken an, so stapeln sich dort die Pestizide säcke- und kistenweise bis unter die Decke. Diese Giftstoffe, auf Pflanzen und Boden ausgebracht, vergiften durch Verdunstung auch die Atemluft. Mitarbeiter der Biologischen Bundesanstalt haben in einer Studie nachgewiesen, daß unter Feldbedingungen bis zu 90% der ausgebrachten Pestizide inner~alb von sechs Stunden in die Luft übergehen können! Zunehmende Allergien auf Haut und Schleimhäuten in der Zeit der Hubschrauberspritzung sind seit langem bekannte Alarmzeichen. Dieselben Jugendliche, die zur Teilnahme am Wettbewerb zu Reinhaltung der Luft aufgerufen werden, sehen sich bei der Spritzung mit Spritznebel eingedeckt, die Insektizide und Fungizide enthalten. Bei Wind füllen die Spritzpartikel die Luft der ganzen Landschaft. Das Geschäft auf Kosten der Umwelt scheint sich noch zu lohnen. Wenn Luft, Wasser und Boden Leben ist, dann soll ten die Volks- und Raiffeisenbanken daraus Konsequenzen ziehen. Da reicht ein Jugendwettbewerb nicht, denn die Jugend lichen verfügen über keine Pestizidlager, die noch gewinnbringend in die Natur entsorgt werden. Mit freundlichen Grüßen Jagdszenen aus Neuwied: Frau S.: "Ich sollte das Gefühl aufgesetzt bekommen, etwas Unrechtes getan zu haben." Der Neuwieder Frauenarzt Dr. E.wartet nun schon seit Monaten auf einen Pro zeßtermin beim Landgericht Koblenz. Er ist des "illegalen Schwangerschaftsab bruchs" angeklagt. Doch vielleicht schlimmer als dieser Prozeß sind die jahrelangen Ermittlungen, die er und sei ne Patientinnen hinter sich haben. Der Ärger begann im Dezember 1986. Bei der Koblenzer Staatsanwaltschaft war ein Sonderstab, besetzt mit einem Staats anwalt, Kripobeamten und einer Arzthel ferin, gebildet worden, um Ermittlungen zum Paragraphen 218 aufzunehmen. Doch wie kommt man an Daten von Patientin nen, da die Ärzte doch der Schweige pflicht unterliegen? Nichts einfacher als das. Dr. E. wurde des Krankenkassenbe truges wegen überhöht abgerechneter Honorare verdächtigt. Um wegen dieses Verdachts "Beweise zu sichern", wurde seine Praxis durchsucht und kurzerhand die Patientinnenkartei beschlagnahmt. Nur mit etwas bitterer Ironie kann Dr. E. darauf verweisen, daß bei Dr. Theissen in Memmingen angeblich zu wenig gezahl te Steuern zum Vorwand für eine Neuau flage der Hexenprozesse wurden. Der Sonderstab der Koblenzer Staats anwaltschaftgerietnun ins Rotieren. Rund 2000 Frauen, deren Anschriften aus der Patientinnenkarteistarnmten, wurden von der Kriminalpolizei angeschrieben oder aufgesucht. Eine Patientin, Frau S. be richtet: "Ich saß mit meiner Nachbarin in meiner Wohnung. Plötzlich ruft jemand durch' s offene Fenster herein: Wohnthier Frau S.? Ich bin von der Kripo Neuwied und hätte Sie gerne mal gesprochen. Meine Nachbarin bekam natürlich sofort rote Ohren und ging dann auch sehr schnell." Der Beamte übermittelte Frau S. eine Vorladung zur Zeugenvernehmung im Polizeipräsidium - wegen "Kassenbe trugs". Bei der Vernehmung wurde Frau S. zunächst mitgeteilt, daß sie keine Aussa ge zu machen brauche. "Doch gleichzei tig", so enählt Frau S., "machte man mir klar, daß - falls ich die Aussage verweige re - man von einem illegalen Abbruch ausgehe und ich mit weiteren Verneh mungen zu rechnen hätte. Da ich der Überzeugung war, daß der Schwanger schaftsabbruch völlig legal war, sah ich keine Schwierigkeiten bei der Aussage." Bei der Vernehmung kam Frau S. immer mehr ins Staunen. Es ging überhaupt nicht um ärztliche Leistungen und deren kor rekte Abrechnung. Zunächst wollte der Beamte wissen, wer denn der Kindesva ter gewesen sei. Eine nächste Frage laute te: "Wurde über eine Adoption nachge dacht?" Und weiter laut Frau S.: "Er wollte wissen, wie gut ich den indika tionsstellenden Arzt kannte, ob ich schon mehrmals dort war. Nach meiner finan ziellen Lebenssituation bin ich nicht ge fragt worden, weil ich alleineniehende Mutter bin und von Sozialhilfe lebe. Inso fern war das einfach klar. Das Härteste war dann die Frage, wie ich denn heute zu meiner damaligen Entscheidung stehe. Und plötzlich machte der Beamte eine eigenartige Bemerkung. Er deutete auf die Akte, in der sich offensichtlich zahl reiche weitere Vemehmungsprotokolle Seite 21 I I befanden, und sagte: 'Sie würden sich wundem, was da zum Teil für Frauen dabei waren.' Nur ganz zum Schluß gab es auch einige wenige Fragen zum Lei stungskatalog des Arztes." Frau S. fiel bei dieser Vernehmung auf, daß der Beamte stur nach einer Liste vorging, die er auf seinem Schreibtisch liegen hatte. Inzwischen konnten die rheinland-pfaIzischen Grünen diese Li ste veröffentlichen. Sie trägt die Über schrift: "Fragebogen für Zeuginnen bei Schwangerschaftsabbrüchen". Die staatsanwaltsehaftlichenErmittlun gen hatten also mit dem Vorwurf des angeblichen Kassenbetrugs überhaupt nichts mehr zu tun. Gerade dieser Frage bogen zeigt, daß es auch in Rheinland Pfalz um eine Art Hexenverfolgung "schuldig gewordener Frauen" geht. Die Fraktionsvorsitzende der Grünen im Landtag, Gisela Bill, erklärte dazu: "Der Fragebogen ist rechtswidrig und inquisi torisch. Er offenbart eine Tendenz zum Gesinnungsstrafrecht und zu einer wirk lich einzigartigen engen, zum Teil rechts widrigen Interpretation des Paragraphen 218." Nach einigem Hin und Her mußte dieser Fragenbogen auf Anordnung von Justizminister Peter Caesar zwar aus dem Verkehr gezogen werden, die Ermittlun gen wurden aber fortgesetzt. ser Aufwand? Warum auf einmal die "lange Bank"? Vielleicht ist der Prozeß gar nicht das Wichtigste für die Justiz im schwarzen Rheinland-Pfalz. Das Max Planck-Institut Freiburg hat vor einein halb Jahren eine umfassende Untersu chung zur Rechtspraxis des Paragraphen 218 erstellt. Das Ergebnis für Rheinland Pfalz: "Es wird relativ häufig und um fangreich ermittelt, aber auch viele Ver fahren werden wieder eingestellt oder es kommt nicht zur Verurteilung." Als "harter Kern" der auf diese Art von der Staatsanwaltschaft gewonnenen Er kenntnisse bleibt übrig: In 180 Fällen war die Indikation lediglich als Vermerk auf die Überweisung notiert. Nach Auffas sung der Staatsanwaltschaft ist dies for mal nicht ausreichend, da ein ärztliches Attest vorgelegt werden müsse. Auf die Frage, ob es einen Fall gibt, bei dem gar keine Indikation, also auch nicht als Vermerk auf dem Überweisungsschein, vorliege, mußte der Staatsanwalt einräu men: "Soweit ich mich erinnern kann, ist so ein Fall nicht dabeL" Er hege überdies keinen Zweifel am Inhalt der Indikation, sie sei eben nur nicht in der richtigen Form gestellt. Allerdings gibt es keine gesetzliche Regelung über die Form der Indikation, es ist lediglich vorgeschrie ben, daß sie "schriftlich" zu erfolgen hat. Auf ein Urteil kommt es also gar nicht so sehr an. Den Justizbchörden reicht es, wenn jahrelang Unsicherheit, Angst und Mißtrauen verbreitet werden - bei Patien tinnen, Anten und Beratungsstellen. Frau S. faßt ihre Erfahrungen zusammen: "Ich fühle mich, um dieses merkwürdige Wort zu benutzen, kriminialisert. Ich sollte das Gefühl aufgesetzt bekommen, etwas Unrechtes getan zu haben." Hunderte Frauen wurden vernommen und müssen nun in der Furcht leben, selbst zu Angeklagten zu werden. Die Ermittlungen sind längst abgeschlossen, trotzdem wartet Dr. E. noch immer auf einen Prozeßtermin wegen des ihm vor geworfenen "Versuchs auf illegalen Schwangerschaftsabbruch". Warum die Ab Anfang März muß Dr. E. trotzdem zweimal pro Woche in Koblenz vor Ge richt erscheinen: wegen des "Verdachts auf Abrechungsbetrug mit Rezepten". Sein Rechtsanwalt erklärte dazu: "Selbst wenn der Arzt freigesprochen wird - die Praxis ist dann tot. • Wolfgang Bartels o . INfORMATIONEN ZUR TOTALEN KRIEGSDIENSTVERWEIGERUNG IM HUNSRÜCK '. .UND UMGEBUNG Roland Fischer Bremer Str. la 2900 Oldenburg Tel.: 0441/12166 Roland hatim Frühjahr 1989 nach knapp 18 Monaten geleistetem Zivildienst die sen total verweigert. Dafür stand er nun am 28. Februar (nach Redaktionsschluß) in Rockenhausen wegen "Dienstflucht" vor Gericht. Er schreibt zu seiner Verweigerung: "Ich habe meinen Zivildienst zu Beginn als eine konsequente Kriegsdienstverwei gerung verstanden. Es wurde mir aber während meinem geleisteten Dienst im Jugendwerk bewußt, daß Zivildienst letzt 1ich Kriegsdienst bedeutet. Seite 22 Zivildienst ist Kriegsdienst Ein moderner Krieg findet nicht mehr vor Fronten statt. Es ist naiv noch an Kriegsabläufe wie im 2. Weltkrieg zu glauben. Ein kommender Krieg wird den gesamten zivilen Bereich erfassen. Die Militärs tragen dem Rechnung, durch das Konzept der Gesamtverteidigung. Der Zivildienst ist Bestandteil der Gesamt verteidigung der Bundeswehr und der NATO: jeder Zivildienstleistende wird über die Zivildienstüberwachung (§ 23 Zivildienstgesetz) für den Krisen- und Kriegsfall registriert und muß im Krieg waffenlosen Dienst leisten (§ 79 Zivil dienstgesetz und Art. 12a GG). Ein solcher Dienst kann kein Friedens dienst sein. Zivildienst ist Erfüllung von Wehrpflicht Der Zivildienst ist ein der Wehrpflicht untergeordneter waffenloser Dienst (§ 3 Wehrpflichtgesetz). Ohne die Wehrpflicht gäbe es keinen Ersatzdienst. Totale Kriegsdienstverweigerer möchten keinen Ersatz für etwas leisten, daß sie grund sätzlich ablehnen. Wehrpflicht ist Zwangsdienst Der Staat zwingt zur Wehrpflichterfül lung. Es gibt keine legale Möglichkeit, den Kriegsdienst umfassend zu verwei gern. 'Dienst am Nächsten' (positive Darstellung des Zivildienstes) kann sinn voller Weise nur auf freiwilliger Basis erfolgen. Zivildienst ist nicht reformierbar Die oben genannte Kritik wird auch von kirchlichen Trägem immer häufiger eingestanden. Sie fordern daher einen Zivildienst, der losgelöst von Verteidi gungsplänen, arbeitsplatzneutral ist und somit ein echter Friedensdienst. Man muß schon ein sehr positives Staatsverständnis besitzen um ernsthaft damit zu rechnen, daß derselbe Staat, der Milliarden in die Rüstung investiert, dazu bereit sein könnte, selbst eine Institution zu schaffen, die nichts anderes zum Ziel hat, als das Militär (also ein "echter Frie densdienst") abzuschaffen und die Men schen, die darin arbeiten, auch noch zu finanzieren. Unabhängig davon dient ein wie auch immergearteterErsatzdienst auch gleich zeitig zur Legitimation der Wehrpflicht. Zivildienst ist weder friedlich noch sozial Zivildienst ist Kriegsdienst Totale Kriegsdienstverweigerung ist sozialer Widerstand gegen die Wehr pflicht, gegen jegliche Militärinteressen und gegen ein staatliches Herrschaftsin teresse, das den einzelnen nur noch zum Objekt degradiert. In seiner Reaktion darauf bedient sich der Staat der Justiz als Mittel seiner Poli tik und versucht so, totale Kriegsdienst verweigerer zu kriminalisieren und ins politische Abseits zu drängen. Prozesse gegen totale Kriegsdienstverweigerer gehören zum Alltag politischer Justiz in derBRD." Soweit Rolands Text. Da Anwalts- und Prozeßkosten sowie Öffentlichkeitsarbeit eine Menge Geld verschlingen, bittet Roland um Spenden auf sein Konto. (PGiroA Hannover, Konto-Nr. 423332 309, BLZ 250 100 30). In der nächsten Ausgabe des Hunsrück-Forum wird über den Prozeß berichtet werden. SCHLUSS MIT DER KRIMINALI SIERUNG TOTALER KRIEGS DIENSTVERWEIGERER ! - Kampagne gegen Kriminalisierung Zur Zeit weht totalen KDVern - trotz des verschwundenen Feindbildes im Osten und der damit verbundenen Entle gitimierung militärisch gestützter "Ver teidigung" - ein scharfer Wind ins Ge sicht. Die Kriminalisierung funktioniert weiter reibungslos, weil lautlos. Zur Zeit sitzen zwei Kriegsdienstverweigerer im Knast (Stefan Würth in Saarbrücken, Thomas Nack in Helmstedt); mindestens sechs weitere stehen kurz vor dem Haf tantritt: - Heiko Streck muß in Hamburg eine zehnmonatige Freiheitsstrafe antretell~ sobald sein Gnadengesuch an Bundes präsident Weizsäcker abgelehnt ist; - Gerhard Scherer muß in Rottweil eine fünfmonatige Haftstrafe absitzen, sobald die Polizei in Berlin seiner habhaft wird (vgl. HF Nr 30); - Thomas Krahe muß ebenfalls in Rott weil fünfeinhalb Monate in den Knast; - Jörn Ahrens ist rechtskräftig zu sechs Monaten ohne Bewährung verurteilt, die nach Ablehnung seines Gnadengesuches anzutreten sind; - Martin Gold aus Bingen ist mittler weile rechtskräftig zu sieben Monaten ohne Bewährung verurteilt; - Andreas Speck aus Bad Kreuznach wird - sofern nicht ein Wunder geschieht - am 26. April mit 16 Monaten ohne Bewährung doppelbestraft werden. Die Kriminalisierung totaler KDVer kann und darf nicht mehr schweigend hingenommen werden. Daher soll durch vielfältige Aktivitäten die Kriminalisie rung thematisiert werden. Ziel istes dabei, über die Kriminalisierung den menschen feindlichen Charakter der Wehrpflicht zu verdeutlichen. und symbolische Aktionen durchgeführt werden. Informationen hierzu bei: Ger hard Mauch, Leimenstraße 7, 7210 Rott weil-Zepfenhan, Tel.: 07427/2131, auch hier sind Spenden zur Finazierung nötig: Gerhard Mauch, Konto-Nr. 16738 - 701, PGiroA Stuttgart, Stichwort "Schwedi sche Gardinen" SCHLUSS MIT DER KRIMINALI SIERUNG! ALS ERSTEN SCHRITT ZUR AB SCHAFFUNG DER BUNDESWEHR: DIE WEHRPFLICHT ABSCHAF FEN !! Informationen über totale KDV (aktuelle "Fälle", Prozesse, etc. bitte an: Andreas Speck,Viktoriastraße21 6550 Bad Kreuznach Tel.: 0671/32580 schicken. Bei ihm sind auch weitere In formationen erhältlich. Anzeige: Folgende Aktivitäten sind bisher geplant~ - Eine Aktion am 5. März 1990 in Duisburg, wo Andreas Speckam 26. April doppelbestraft werden wird. Die Aktion soll vielfältig, bunt und phantasievoll verlaufen, wozu jede Menge Menschen und Ideen erforderlich sind. Hierzu soll ebenfalls in Duisburh am 3./4. März ein Vorbereitungswochenende stattfinden. Kontakt hierfür: SOdZDL/tKDV, Bre mer Str. la, 2900 Oldenburg, Tel.: 0441/ . 12975,Spenden zurFinanzierung: OHNE UNS, Stichwort "Aktion", PGiroA Han nover, Konto-Nr. 324 585 - 300, BLZ 250 100 30 - Eine Friedenswanderung von Sulz nach Rouweilab 12.03.90 ca. 10/11 Tage. Hierbei soll versucht werden, vor Ort jeweils offiziell von Bürgermeister oder Stadtrat empfangen zu werden, um mit diesen über Totalverweigerung und Ent militarisierung angesichts der aktuellen Situaton und Chance zu reden und von diesen eine Stellungnahme zu der Proble matik zu erreichen. Auch sollen Orte des Unrechts wie Kasernen, Waffenfabriken... angelaufen . ·'.· ·1··· Gröber · Spiegel des Lebens Eine SonderaussteUung des Trierer Landesmuseums dokumentiert das keltische Gräberfeld bei Wederath/Hunsrilck Auf der Hunsrückhöhenstraße aus Richtung Koblenz kommend erreicht man kurz vor Morbach, bei Wederath, den "Stumpfen Turm", die Überreste eines mittelalterlichen Wachtturms. Blickt man nun umher, fällt gewiß nichts besonderes auf: Felder, Wiesen und etwas weiter weg der Waldrand. Wenn nicht gerade ein Auto vorübe'rbraust, ist dies ein Ort be schaulicher Ruhe. Wer kann sich vorstel len, hier mitten in einer belebten mensch lichen Siedlung zu stehen? Und doch: Die Siedlung heißt Belgi num. Ihre "Blütezeit" hatte sie jedoch im 2. und 3. Jahrhundertnach Christus; schon um 275 wurde sie durch feindliche Stäm me zerstört. Eine antike Straßenkarte des Römischen Reiches, die im Mittelalter kopiert wurde, verzeichnet an der Fern straße von Mainz nach Trier noch Jahr hunderte später den Ort Belginum. Der römische Dichter Ausonius berichtet in seiner berühmten Schilderungeiner Huns rückreise von "einsamer Fahrt durch unwirtlicheWälder, ohne Spuren mensch licher Zivilisation zu sehen". Zu dieser Zeit freilich war Belginum schon rund hundert Jahre zerstört. Hätte Ausonius seine Reise zwei Jahr hunderte früher antreten können, er hätte von einer blühenden, erstaunlich dicht besiedelten Kulturlandschaft berichten können, in der keltische Treverer und Römer vielfältigen Berufen nachgingen. Was Ausonius nicht mehr mit eigenen Augen sehen konnte, ist 1600 Jahre nach seiner Hunsrückfahrt wieder möglich: Im Rheinischen Landesmuseum Trier isteine Sonderausstellung dem Leben in Belgi num gewidmet. Seit 1954 hat das Rheinische Landes museum die Siedlung Belginum in meh reren Ausgrabungen untersucht. Die ei gentliche Siedlung lag südlich des "Stum pfen Turmes"und war 600 mal 300 Meter groß. Zu beiden Seiten der Hauptstraße standen dicht an dicht schieferbedeckte Fachwerkhäuser. Im Nordwesten und im Osten befanden sich zwei Tempelbezir ke. Größeres Interesse als die Wohnbe bauung fanden bei den Forschern jedoch die weitflächigen Grabfeldernördlich der Seite 24 - - Brandgrab einer Frau um 100 n. ehr. (Tolosgrab): Oas Grab ist mit einer "Ourchreiche" versehen, damit die Tote mit Speisen tür das Jenseits versorgt werden konnte. heutigen Hunsrückhöhenstraße. Über 2500 Gräber verschiedenster Art, die zwischen dem vierten Jahrhundert vor Christus und dem vierten Jahrhundert nach Christus angelegt wurden, konnten de tailliert untersucht und dokumentiert werden. Erstaunlicherweise verraten ausgerechnet diese Gräber das meiste über das Leben in Belginum. "Gräber - Spiegel des Lebens" - so ist denn auch die Sonderausstellung des Rheinischen Landesmuseums Trier über schrieben, die die wichtigsten Funde aus dem Gräberfeld bei Belginum derÖffent lichkeit zugänglich macht. Gräber sind der sichtbarste Ausdruck des Glaubens an ein Leben nach dem Tod, das zentrale Thema aller Religionen. Das Grab ver mittelt zwischen der Welt der Lebenden und der Welt der Toten. Das mit dem Sterben verbundene Brauchtum und ins besondere das Grab selbst, das oft Jahr tausende überdauert, sind daher zu einem der wichtigsten Dokumente vergangenen Lebens geworden. Diese "archäologi schen Urkunden" vennitteln eine Fülle von Informationen über das tägliche Leben der Menschen, ihre Nöte und Ängste, ihre Lebenserwartung, ihre tech nisch-handwerklichen Fähigkeiten, ihre Handelsbeziehungen, ihre Bewaffnung und Kampfesweise, ihre Kleidung und ihren Schmuck, ihre Eß- und Trinkge wohnheiten, aber auch überdie Geschich te der Starnmesgemeinschaft. Bis 250 vor Christus werden die Toten unter großen Grabhügeln beigesetzt. Dann wechselt der Bestattungsbrauch. Die Toten werden auf dem Scheiterhaufen in ihrer "Sonntagstracht" verbrannt, die Frauen mit ihrem Schmuck, die Männer mit Werkzeugen und Waffen. Der Lei chenbrand wird sorgfältig in kleinen Mulden, später in steilwandigen Gruben niedergelegt. Meist drei oder vier Tonge fäße, gefüllt mit Speisen und Getränken, werden dem Toten "mitgegeben". Neben einfachen Gräbern finden sich prachtvol le Gruben mit Wagenteilen, Bronzegefa ßen und Prunkwaffen. Dies läßt auf ein kompliziertes Sozialgefüge schließen (und aufeine wohl bis heute gültige Regel: Je größer Besitz und Bedeutung, um so aufwendiger die Beerdigung). Mit einer gewissen zeitlichen Verzöge rung spiegelt sich die Eroberung Galliens durch Caesar in den Grabfunden wider. Es dauert eine Generation, bis erkennbar wird, daß die Treverer römische Sitten übernehmen. Jetzt werden den Toten rö mische Glas- und Tongefäße, Münzen und nach römischem Vorbild gearbeitete Fibeln und Schmuckstücke mitgegeben. In den Frauengräbern finden sich Spiegel oder mit Kosmetika gefüllte Glasfläsch chen. Bei den Männern tritt das kriegeri sche Element zurück; das Werkzeug ver schiedenster Handwerksberufe soll dem Leben im Jenseits dienen. In der Zeit zwischen Christi Geburt und der Mitte des zweiten Jahrhunderts ist der Fried hofsplan wohldurchdacht und gutorgani siert, die alle Lebensbereiche der Men schen von Belginum und ganz Gallien erfassende Romanisierung ist abgeschlos sen. Danach ist noch einmal eine tiefgehen de Veränderung der Bestattungsriten zu beobachten. Auf die Sitte der Grabbeiga ben wird fast völlig verzichtet. Der Lei chenbrand wird in einer einfachen Urne aus Ton, manchmal auch aus Sandstein, beigesetzt. Wer es sich leisten kann, läßt weithin sichtbare Grabmonumente aus Stein bauen, deren Inschrift auf den Ver storbenen hinweist. Eingemeißelte Bil der erzählen von seinem Leben und sei nen Vorstellungen vom Leben nach dem Tod. ders wertvolle, beispielsweise Glasgefa ße oder sogar eine Goldfibel. Nach der Mitte des vierten Jahrhunderts wird auf dem Gräberfeld nicht mehr bestattet, Belginum ist unbewohnt. Es dauert mehr als ein halbes Jahrtausend, bis zwischen Mosel und Idarwald wieder MenscheJ}' siedeln. Im ersten Raum der Sonderausstellung werden grundsätzliche Informationen (Zeittafel, Übersichtspläne, Grabungsge schichte) gegeben. In den einzelnen Vi trinen wird die Materialvielfalt der We derather Funde gezeigt. Im zweiten Raum werden die im Gräberfeld gefundenen Grabformen dokumentiert. Der dritte Raum zeigt Funde aus der Siedlung Bel ginum und vom Quellheiligtum von Hochscheid, wo die Heilgötter Apoll und Sirona verehrt wurden: Pilger kamen von weither, um mit heilendem Quellwasser ihre Leiden zu lindern. Anzeige: Women's' Healttl ,aI\d ~partheid I I iI Ein Besuch der Ausstellungkann durch aus ein anschauliches Bild vom Leben der keltischen und romanisierten Bevöl kerung auf dem Hunsrück vor rund zwei Jahrtausenden vermitteln. Ein umfang- i The Health of WOfHCl1 IAllei DII/drell alld lhe • FU1lire of Progressive Pllmmli Healtli (are ill Soulhem Africa medico international CESUNDHEIT UND WIDERSTAND IN SÜDAFRIKA Das Standardwerk, das den inhaltlichen Zu gang zur sozialen Realitat im südlichen Afrika eröffnet: Die vorliegende Dokumentation eines ak tuellen workshops der Gesundheitsarbei ter der Region macht vor allem eines deut lich: Die Frauen sind die Hauptträger des Pri mary Health Care Concepts IPHCl - und auch die am meisten davon Begünstigten. Südafrika ist nicht nur Schwarz-weiß, son dern dazwischen liegen: Mittel- und Unter schichten, Frauen und Männerkader, eine Vielfalt von realer Unterdrückung. Daher redet die einzigartige Sammlung au thentischer Praxisbeiträge auch umfassend von den gestaltenden »Subjekten«: Frauen. Reich und vleifaltJg Sind die in Wederath-Belginum gefundenen Krüge. Ihre Themen und Probleme bilden den In halt des Readers: • Cesunderhaltung und Ernährung der Familien • Die Entscheidung des Krankheits· falles • Traditionelle oder europäische Biomedizin • Die Ökonomie der schwarzen weiblichen Arbeitskraft u. V. a. In der zweiten Hälfte des dritten Jahr reiches Buch mit zahlreichen Illustratio hunderts nimmt die Zahl der Gräber be nen hält den gegenwärtigen Forschungs trächtlich ab: Um das Jahr 275 wird Bel stand fest und dient als Katalog zur Aus ginum von den vordringenden germani stellung. Es trägt den Titel "Gräber schen Franken oder Alamannen zerstört. Spiegel des Lebens. Zum Totenbrauch Deutsche Einführung. Texte in englischer Nur noch wenige Menschen leben in Bel der Kelten und Römer am Beispiel des Sprache. 12,SO DM, 325 Seiten ginum. Gegen Ende des dritten Jahrhun über den guten Buchhandel. Oder: Treverer-Gräberfelds Wederath-Belgi medico international, derts werden die Toten nicht mehr einge num". Im Buchhandel kostet das Werk Obermainanlage 7" , äschert, sondern in Holzsärgen in großen 59,80 DM, im Trierer Museum dagegen 6000 Frankfurt 1, Tel. 069 / 4990041/2 Gruben bestattet. Nur noch gelegentlich nur 40 DM. • Wolfgang Barteis erhalten sie Beigaben, dann aber beson muw~':-----_"':"::""_~-------~~~~=-=-------'============s=e=ite==25 cJ Eine Vision vor 80 Jahren: Vom "Krieg der Zukunft" In einem "Intelligenzblatt" mit dem Datum vom Juli 1909hat ein Wissenschansreporternamens Joseph Rammel einen"Blick in die kommende Zeit" veröffentlicht, der auf heutige Leser so kurios wie gleicherweise auch charakteristisch für die damalige Wellansicht In Deutschland anmutet. Nachlesenswert erscheinen mir diese "Analysen" und Perspektiven auf jeden Fall, doch halte ich,s für problematisch, sIch vom heutigen Wissens-und BewuDtselnshabitusherüber anscheinende Banalitäten undnaivwirkend' Textpassagen zu b,lustlgen, hieß, dl,s doch im Grunde nichts weller, sIch als Nachfahre platterdings jener vielzit/erten vorgeblichen "Gnade der späten Geburt" zu erfreuen. Allzu langatmige Abschnitte habe ich zugunsten einer besseren Lesbarkeit weggelassen. • Uwe Anhäuser Anmerkung der Redaktion: Da die uns vorliegende Fotokopie des Originaltextes zum Reproduzieren zu schlecht war, haben wir den Aufsatz neu gesetzt. Um dem Original auch visuell möglichst nahe zu kommen, wählten wir diese ..alte" Schrift aus. ~t$ 3Lttitgt$ un~ ~tt ~rnpptnaufgtoott IDit \l[t$acUt i;1ärkt Wtnn man Mt ~n ~rtUdn dnu' gro3lkn 3Itrl(gtS' U~.st. tDl~ lum 3IWs'pId I1tr fttltt fU$meb-)apanis'dlt lnu. bon ~~n m~n ß'clJtnopftrn. bit ~r fuf~n. b:m ~~m mlnJon~n &~. bi~ ~r ~rß'cl.lIlngt unll ~~m Jllmmu un~ ~~m ~kn~. ~ ~r über lJl1n~ 'l:)öJktr un~ :[än~~r bringt, ß'O frogt man untoiflkürUeb: }ll, mÜ$$cn b~nn 3Itrl~~ ß'dn? Wonen bi~ mtMclJtn nltbt ~nbUeb 1JcrnünftJacr tDtrb~n un~ untu meb 1'r1~~n bafttn. bll :frl~~ boclJ nur 2U tbr~r llIkr Jlut~n toiirt? So tDlr~ man fm uß't.tn Sd.ll1ub~r UM bcr ~rß't.tn Qentn-I.lnllng ~mp[fn~n. Wtr a~r ~ 'WtftgttrlWt toclttr ~nofgt. tDlr~ ro:~ wb ß'~Ibtr $tlg~n müsnn: ~ß' tDlr~ fllngt lWn ~nb~ mJt 3Itrl*n, tDtnn aueb bl~delJt Mtb grolßcr :frl~tll$pl1U$~ tf.st. noclJ . "bann a~r U1ll$0 funbtbartr tDlr~ ~r lo.ß1Jrn~n. I)ie mwöllt~rnng '~tr ~~ ist tn ß't.tttm Watbß'~n btgri[ftn. mt-ß'on~f$ bie turopä/.$clJtn Staattn bitttn ß'cl)on fllngt nitbt mWr mrot gtnug für 11m tJö11ttrß'cl:!artn. tJor Jabrbun~tmn ba~n ~~r bit 'Rt g1trnng~n ß'ebon ~onntn, tn ~n übrlgtn ~~ltn ntu~n mt-ß'itl. IWonltn. lU trtDtrbtn. tooI:Jln mtb ~~r Strom ~u übeuebiln'f g~n ~~r ugl~~n kann; ba~n m~ 3I;l1n~clg1Jcrbln~ngtn mJt frtlM'~n 'l:)ö1ktrn angeknüpft. um bi~ Wll[ftn ~mJß'c~r in~· .stflunwgnl.ut ~on lU ~rnauftn un~ frtmb~ mOOtnpr~lttt bafür dnluban~n. So tDur~t tDl~~r mro~ un~ 'l:)~r~lcn.st gtS'cl:!afftn. I)unb Jabrbun~~m mn~ Sebar~n bon ~ropii~rn natb ~mtrl1ul. rorlka. ~.strnUtn un~ ~$UlSl~n lluß'gclmnbcrt. UM mllUOntn UM mJfUar~~n ~~n turopii/.$clJt Wllrtn btIbln ~rluluft hlof~n; nun ist ~r ~mtrllta ß'cl)on l1~mutb bW5fktn. ~nwg~n autb bit ummtmOebcn 'l:)öf(tcr wn QtfJinll unb Japan ß'clb$t ß'cl)on alJt m.ögUclJtn 3I;l1nbclsnrtlltd in ß'ofclJtm 'Olikrffum. ~ mt ~g~ntfWJ 3Itäuftr lmlutbtn für I1Jre Waren. an.stl1tt wn UM ~u luIuftn. Wobtr ß'olJ ~ ~rbi~n.st UM 313rot für UM ~~nbcloof:mtr a1lt kommtn? Wtr bat blcr lJ'l1$ 'l:)orrnbt? l3a bön. wb ~n ~ l\ubt auf, ~ ~innt bit mtItbt. ~ 1!lubt ~tS' S1ärktrtn. kr S1ärktrt tolr~ ß'llg~n: Ill~ß'cß' ~W1tt I.st mdn; bon mir mumt ~ luIuttn! 'W:n~ lJ'l1$ tolr~ bie 'W:r$l1clJt bldtr 3Itfitgt ß'dn. 11M llls'o trntbttt }~tr Stallt ~~r ~~ ~tr mäcbtJgtrt lU tDt~tn. ~~r - wenn bleß'~r mätbtlllt tnbUcb CQs'ß'eb!iigt lur ~rnng ~~r lbcrrß'cbll[t - möllflclJgt clltubilrtlg ba2~n; UM ~r .stammt ~~r Zll.stl1n~. tDclclJtr mJt bcm ~amtn ~tr ~bdooffmtt I'rl~~" ~ltJd.Jn~t tDlrb: .std.Jenb~ mu UontnIJurt un~ natb bun~mn bon Scf)fl1cbtß'clJlfftn 2äbknbt Utrf~tttn. in unbdmUe~m Wctttlftr werbcn bcibc Btttlg 1Jcrmtbrt unb ~rgrölßcn. 'W:nb ~ngfllnb ~nn bllmJt, ~ncn SclJl[f~ 2U trOOUtn. cln~n 1Dl1br~n -~oUlltb- unttr bcn Seite 26 Stbl[ftn. ~nt Stm.stung ß'clJIu 1Dit ~r lbaff/.$eb mbtn ~tm lb~t. ~ß'1.st ~r bclulnntt ~:mm~glJr. ~~m mt fm lbotbgtfübf. lJ:l13ß ~r a1lt llMertn 3Itrltg$ß'clJIftt ~~r 'Wtft übenrlfft. ~~n .9tOJ2tn Jlamtn - lU ~tuts'eb ~füfcl)U nltbtS - gtgtben ba~n. JliclJt fangt abu ~nttn mt ß'O Nl .wn. ~nn blt Japamr U~~n ro:~ IJ'llnwf ~nen noclJ ärgtrtn 3Itof~ 110m Jlagd, ~tr wb bor ~~m ~fürtbtt nltbts'" nlmmu lU füfcl)Un bat. IItn ~Salumn" mit Jlllmtn; UM g*n1:OOrtlg ooUtn bit Amtfllullttr ~~n "J)clctoort", ~r an~ ~~t n1clJt. füfcl)Ut. So tDttttJftrn blt mätbtt um ~tn t:Jomng. So ritsttn mt für u tolr~ ~nmaf ~ocb u~m~lltb ß'~n. l'or~rt ibn n1tbt ttlDa ~~r lThtnnut bor ~r lm ~faU$, ß'O rnft Um U1ll$0 gWJ/.$ß'~r tn~Utb bit Jlot ~rbof. tDdclJt ~ftb bit 3kosttn ~ß' bclooffmttn l'rI~~M nur noclJ ß'ttUg btrgrölßcn tm~. man bat lluß'gtrubnc~, btI3n bitS't 3k4.sttn für EUfOptl aIkln }ibfllcl:J bit Summt wn mclltn murlar~en 3ItfOntn ~r ~u ß'ubß' millill~tn lWtlJsmarlt au.s1lUltbtn. 1Ile1clJt als' Sttutrlut auf blt 'l:)öflttr btütktn. .rubttrtDcls't nur bat aueb btIbon tDl~tr Qengflln~ ~n l..ötotnanttU. tDtlf tS' ~t l\ilBtungtn tlueO am iirgß't.tn ~tttibt; dn tngÜ$e~r S~t Iwttt }ibflltb 2.700 3Itroncn ~u 2.300 marn. ~~n 3Itrl~; ~~nn nun. t* .stadt tn dntm Zulwnftsk~ ~ ß'dn ~mn? ... Wlt blt btuUgtn ungdJeurtn 'RitStUngtn ß'ebon btnnuttn fl1gß'tn. t* über{]aupt a1Its tn ~tr Zulwnft lum rltS'tnbafttn. lum faliclJJafttn mngt. ß'O ~rf mnn tß' aueb 110m 3Itrl* utoomn. mit dntm ßIal'ß'tnauflmM b:m mtMe~n. mJt Wllfftn UM 'l:)mlfclJt,unggmJttd'n ß'O funf:Jtfurtr ~rt UM auf ß'O aU$pfmttn Sebftt~rntDl~ tr gtfäbrflclJtr tDtrb~n. ~m tr aIft blsbtr gthutntn grolßcn 3Itrl* 1Ddt tn ~tn Sd.!l1tttn .Btclkn tDlr~. l'ragtn tDlr uns VCrnp~naufgcllcu S~t~n tolr ~tn l'aff. IItr 3Itfitg kämt l1D/.s'e~n ~ ~rommäcbttn lum ~usbrudJ. J~t ~trß'~n tufOpdl bat a~r tDl~~r mJt an~rtn Staattn münb1lfß'ß't abgtsefJlo,s'ß'tn. Itmf~ lDdt~r bitS't nun 3blIf$trnp~n lU .sttIJtn babtn. ~~~tm flnbtt meb bldfdtbt - obtr tWm.t1Jf $ebf lm1Jt - dnt tDdttrt matbt. lDdtbt $tlgt: ~ft. bitS'tS' ~tt ~r bits't lUclJtt ~mn n1tbt angttaß'ttt tDtr~tn! UM wb als'o aueb noclJ dn1nf.s'clJt. 1Wf blut WWt könntn fünf. ß'~ Staattn tn I1tn 3Itfitg btrtlUlttft tDtr~tn. WIWld mann VCrnp~n kämtn In ß'ofclJtm l'aD' btlJäufJg tn tJ~rtDtMung? -: 4eufOPtl btrfügt btutt ß'cl)on über dmn Utrl~$Ll1nb 00n ungdäbf 25 mJnJontn mann. lUI'tr~gJ' - UM bo[ftntfitb! - toJr~ Itdn ß'ofclJtr 'l:)öJktrnfitg tntbrtnmn. ~r ~ gan2t Qeuropa tn ~lt$prucl.:J nimmt; tDtnn tDft' a~r tn mt-tmbt lI~n. btI3n bit :mtbiIIttrnn~n UM mit ffmtn aueb blt :U;uftSftrl~.stäMt tn fmmtr ruclJtttm Stdg~n begrlfftn sfnb. ß'O ~rnn tDlr tmmtrbln - btf blom fünf bis' ß'ubß' Itfl~übrtM~n mätbttn ß'cl)on - bicß't 25 mJfUon~n mann U1ll$O mclJtrer anmbmtn, toclclJt g~~nclnl1Mcr aufgWottn tDtr~n. ß'clJtn ~""'I@!""P.~~~4~~A~ :mtttr $cl)on bu l'tUtr efÖffntn. Wie 11tÖclJt.t ~ b'er l'dnb' nä!Jtr kommtn? ... 13ft Anllltm 1st 111ft. dnt1111'~gt$cl:Jütll1U$gtfÜSttt. Nn 50 Scl:Ju~ per mtnutt UM 10.000 Jilmr S ~ . Solftt b'tl$ nlcbt gtnügtn. b'en l'dM a~u!Jlrttn, $0 fJIt .sk noe1J dn ~tn tujr~ ScbncllrwerjJt9'cbütl Nn 200 ,SdJuJ) per Ji'Unutt; UM fur b'fe böclJm edabr. b'en Jlll1Jka111pf. mtt.s'cl.Jfntngt1Ddrc b:ln 500 Scl)on einigt t;age 1st aUto' "auf Itrltg gt$1Jmmt", tDfe man SclJu~ per mtnuU. Sagt: funfbun~rt Scl:Ju~ per JiUnutt. /)a$ $llgt. J3le Wtungtn ~ficlJt.tttn Nn "J3lfftrenitn". Wcle!Jt "}tb'ocb l.st dn i;lagtrtDttUr b:ln Stablkugcln!... Wtnn ma:n ~enltt. ~ ~m1:JIgenb' btIgdtgtlDtfb'en b'iirlttn" ustD. in~$$en tufb' aber in in·b'tr afttn ZtIt au$1lfobtm Q5ucl:Jütl bJoJa alle lttr mtnuttn dn b'en Auenafen. Scblff.stDtrlttn unb' Itrltg.sfjiftn fltbtrlJaft SclJu~ gclö.st tDtr~n konnte. nun.r In b'tr$dbtn ZtIt 200mar. gtarbefttt. mer It~r fJnt $cnltlmgen $@n b'en 1'lnger 800maJ UM 2000ma1 $otUS. b!e Scl:Jü$-" b'tr IllÜtntefk aber a111 t:cl'tgmp!Jtnta.fttr. nacb Jilvnab'tn ~en. aulfkfb't111 b!e mot4rluftsclJlfrt natiir1lcl.J llnb' ~r Jlacbt l.st b'fe Itrleggerldiirung b'a. ~r betrefftnb'e b:ln oben !Jtmb f1:Jrt Sprtngfa:b'ungtn ~m.bütUn. S4 ~t'111ag man etss:nb'tt fJIt b!e Jlott $dntr 1ltg\erung ~mfcht unb' ftI.st ab. .sttb bWfcldJt dne ganl $tbl:ootf:J b'ä111111t.~ ~Of.stdJung lU ma:tbtn 3I'm $~n 1luilenbUd~ erba!ttn b'le Annttkorp$ unb' Jilarlntts' b:ln b'e1111'tUtr dntr $ortbtn Stf:Jfatbt. b:ln ~r ~n tkr ka~ b'en ma:r$~WJf. 11ft gclu5bnIic!Jtn 4ef$enbafmen könnten nltf:Jtung UM b'er Qernt.e. ~ b'er U ljlt! ~r galllt ~n ~fb' }a nlllU1ltr fllS'cb genug $oIc!Jt 'flC'ruppenmtl$$cn bcfiirb'crn. für b'en buchstäblicb b:ln dnt111 dn2lgen ltugcIgd:Jaucr umgtpfhigt. ~1t9faJl b'to' Itrltgto' 1st e$ aber Nn böclJ$!.er WlcbtJlllttit. IDclcbtr Jlatürlfcb l.st fii:nggt bu rnucbfds't ~r ~~ in tkr b'er btIb'en StwtWlt frübtr a111 lDtnb'ung UM bclJfnb'ert kdn ~ :\aratie Ist. ~nb' $0 ftl$cn b'le , - - - - - - - - - _ 1 - - .., 111tbr b'en Adelt. Iler .i5tf:Jfacb Zuge blnauß'. dntr nncb b'em ttnläf1111st aber ~fiir .0 gro11). tIn anb'ern. ~u bunb'efttn. tJoJfgcp t1n2lgtS .Old:JtS ~cJJiit~. fropft mIt Sofb'attn. mIt dner baJa man .sttb Wß'.J'dbt tulltItlJI. ~Cß'clJ1Dfnb'lgkdt oon 200 - 300 nur annäbtrnb' M.stt1ltn kann. 3[Ufomtttrn per .i5tun~e.l'([ß't In lDtnn 1Ill1n .sttb in dnt111 ~n dntm ~m 111ft. b'e111 abgtrn..ttn Nttbtrnen ~~ btffttb'flclJ b'tnltt unb' b'afinntn dn JtanontM~ etss:nb'ttn trefftn b'fe Züge an b'er lltfcl.lggnnit tfn. gclöst tti1r~; 111ft. dne111 Won tnIrkUcl.J obrbetäubtnb'; ~r S~t ~r b"It l.st nJclJt b'er eln~lgt bört abß'ohtt nfd:Jts 111tbr. aud:J ß'tfn ~ot1ug, 13le$e 1:"ruppcnbtför i;lornsfgnaf ob'tr m-omma:nb'o. UM b'erunggart l.st autf:J nJmmtr b~ ~ 111Ü$$en ~rcl:J Wß' Augt an b"It paar :mabnllnJen tDfe ~fm1tUft tDtfb'en. ~on ~111 ~tö.s'e clJcmals' gWun~n. $onb'crn $je b'er .i5tf:Jfatf:Jt tnlrb' abtr nocl:J auf kann }we 11Ut{JcpOcgtc l'alJr buMcrtt 1W0mtttr bhl ber ~en ß'tm~ ~nütitn. uM b'tl$ mnb' et'lftttrn t1lt btI elne111 ~~n . .Is1e iU b'ft9'em Zlwk autf:Jß'ii:1lUUdJ Iler Jilunltfonstltrbrautb an dntm .$cl)on unb' fübrtn ~u }Wem t;agt tufb' 111tbr $tIn, als' in wicotigen ~ren~punlttt un~ ma:ntbtm früberen ganltn l'd~uil; ~nlttt ~ innern. llnb' dn UM b'a .olcl:JeStbfa:dJttn - nacb b'en ~ngcn bu' fUß'.sfsco-}apa b'rltttr ~ot1ug; Sft .stnb' nlcht bl~ VCmß.S1)OrtmIttd, $on~ern nlß'tbtn Itrlegg - unttr llutän ~ugfdtf:J dgtntUtbcs' ItrlcgsmJt b'en 1tDtf UM 1l1Cbnrt Wocbtn b'autm könnt. ~lt" ~r tkdust an td... Alll Zlde angclangt, brnutbt nIdJt Uß't dnt fa:ngtDlerlgt 1:"rup VC"oun unb' tkrtwn~ttn nur auf penaustDaggonierung unb' um mJOlontn abgefUnlm lU $clj4tn mMUc!Jtr Aufmaucb ß'tattlu .sdn!...1lIt ~rper b'er edalftnen fln~n. $onb'em b'le VCruppcn kann ma:n nItbt btgmbtn; .ste faJmn In b'fto'en AutomobU lDtrb'en 1U :Dkrgtn aufgt$cl:Jütttt trafnß'. 1:"mltts'ttfltn ~er dn UM als' llttffentodt JcuclJt.tMe 1\Ie itfnen AutomobIJen $ofort In ..cnC4ckdn lUlll Jlacbt1Jhnmd 10 Scbfacbtorb'nung auf un~ können b'ern. J)ag Im tDabr.su.n ,SInne ofmt totIt.cr$ b:ln ~m Wagen aug Nutgttninlttt.itf:Jfatf:Jtfdb".rtnlfb' ~en ltampf eröffnen... unter ltarWl gtSetlt. um ~ UM lllCß'e Wagen fü1.lren aIk$ Qtbo!em .obItl als' 111ÖgUt1:J lU bIn ntn. gltlcb mIt .s1cb. tms' b'er Sofb'at brautbt. als'o aud:J b'en notlDtn Ge$ l.st nur natürlicl:J. baJa man b'fgcn l3rotiant; b'tr ~t brauclJt bd ~m fürdJttrlftbtn Zukunfts ..sttb nItbt mtbr ~u .cbJcppen UM kampf ~n S~ttn ~fb'em nltf:Jt 111tbr Im l'wen lU lagern. ~ U MIl ~:mltmutontoW 1tlimpft J3ft Automobile .sfnb' dmnnJ - noe1J lU $cl:Jütltn JUclJt ~rcl:J .si1mtricl:J kugtl.stt!Jtr gtpanltrt. dntn Ilmbtnttlpanltr. b'er ß'dnen unb' tdft.sttb ~ Wafft Im ~r~n unb' ~anltn flauptsiicbIicl:J nur ganitn ~r u11l$cbfle~; in b'ts..cn mtt.s'cbtn .oIfen .sttb lIlt in Automobll-infanttrle unb' -AttJfrcrie. ltatuD'erie OO$tJcn nltbt nfgmn b'k. infanteticgU'dJos'..c fangen... mtbr. b'enn e$ gibt. nur mtbr l'ernltampf auf Scbu~lnIfft. b'fe infanttrle l.st mIt tfnem automatlß'c!Jtn ~toc1Jr auggtritsttt; mIt b'e11l$tlbtn kann tIn elnllgt$ 1lltglmtnt obne }We ~rmü~ng ...Fortsetzung in HF 32 tfntlnJJalb ~$ ~ ßUWonen Scl:Jü$$e abgt~n. ~nb' auf 5.000 mmlWiMliG~ Seite 27 WUt lDtltbtn rnftttln man 3fttitg fübrtn r I ~ .. GroBer· Erlol in Kastellaun: Rannes Wade, Solo Der Liedermacher Hannes Wader spiel te im seit Wochen ausverkauften Tivoli Kastellaun vor 600 Zuschauern. Seine Zuhörer begeisterte er mit alten und neu en Balladen, die er virtuos aufder Gitarre begleitete. Schwerpunkt im Programm waren Lieder aus seiner Hamburger Zeit. Das Publikum wurde in manches Wech selbad gestürzt. So ging die musikalische Reise von einem Hamburger Schlachthof (".. der Mann mit dem Messer sticht im Akkord in Schweinehälse, wechselt mit keinem ein Wort ..") weiter, in Ankes Bioladen ("..Und ich kaufe ein Pfund Möhren, schrurnplig-weich mit Erde dran, die man, wenn man sie nicht essen mag zu Kringeln biegen kann .."), wo er auch nichtsein Glück finden konnte. Die Stim mung im Tivoli litt etwas unter der kalten Atmosphäre des großen Saales. So gin gen dann auch bei dem Antikriegslied "Es ist an der Zeit" die Stimmen eines kleinen Häufleins der Mitsingenden fast völlig unter. Spätestens hier wurde auch klar: Viele Zuschauer kannten von Han nes Wader nur die unpolitischen Radio Hits. Als nach der vierten Zugabe das Licht im Saale angemacht wurde und die "Zu ga-be, Zu-ga-be" Rufe schnell erlahm ten, waren einige eingefleischten "Wa der-Fans" über das Publikum enttäuscht: "Der wäre bestimmt noch mal 'rausge kommen ...", Hannes Wader war aber auch sichtlich von einer Tournee geschafft, für die Kastellaun die Endstation war. Dieser kulturelle Leckerbissen war allein privaten Initiativen und der groß zügigen Unterstützung durch die Stadt Kastellaun zu verdanken. Finanziell sind die Veranstalter mit einem dicken Plus über die Runden gekommen und waren von der Resonanz begeistert. Peter Lin den, Verwaltungsbeamter der Verbands gemeinde Kastellaun freudestrahlend: "Wir hätten doppelt soviel Karten ver kaufen können. Das Telefon im Verkehrs amt hat unaufhörlich gerappelt." 59it928 '~ ':-L$tiMW~'.ne 'sm Renate Kaufmann und Peter Linder, die Initiatoren des Konzerts hatten gut lachen Nachdem die Stühle im Tivoli zusam mengestellt waren, ging es zum gemütli chen Teil in der Gastwirtschaft über. Hier zeigte Hannes daß er sehr kontaktfreudig ist. Er ging von Tisch zu Tisch. Mal plauderte er mit Renate Kaufmann, CDU Stadträtin und Mitorganisatorin der Ver anstaltung oder diskutierte mit anderen Frauen über die Bedeutung einer markan ten Nase. ("Bis zum vierzigsten Lebens jahr habe ich mich für häßlich gehalten ..") Auch politische Diskussionen wur den geführt. Hannes ist aus der DKP ausgetreten, aber nach wie vor überzeug ter Sozialist. "Die Unterdrückung des Menschen durch den Menschen muß aufhören." In der DDR sei er populärer wie in der BRD, Er beschrieb die Reak tionen während eines Konzertes in der DDR: "Beim Refrain aus dem Rattenfän ger, "wenn die Herrschenden Ordnung wollen, geht' s den Beherrschten schlecht" hat die Menge getobt und die FDJ Funk tionäre in den ersten Reihen nur zaghaft, ängstlichen Beifall gespendet." So wird über 'Gott und die Welt' disku tiert, bis Frau Wirtin um fünf Uhr mor gens absolut kein Bier mehr zapfen will. Anschließend fährt der unternehmungs lustige Hannes Wadernoch mit nach Bell, wo es zu Hunsrücker Eiern mit Schinken einen starken Kaffee gibt. Erst nach Sonnenaufgang wird der Hannes zurück in sein Hotel "Am Rehberg" gefahren. • Reinhard Sczech Sonntags immerl Die alte Mühle in Ohlweiler (THH) und die Kyrbachkneipe in Sohrschied(VBS) veranstalten jetzt abwechselnd sonntags ein Programm. Es gibt also in Zukunft keinen Sonntag mehr, wo nichts los ist...Und daß keiner sagt, er hätte nichts gewußt! Hier die März-Termine: ßIlte 9vfüli{e Oli{wei{er 1(yrbacli~neipein Solirscliied Ueden ersten und dritten Sonntag im Monat) Ueden zweiten und vierten Sonntag im Monat) Rockzirkus präsentiert drei Bands von Hunsrück und Mosel Sonntag, 11. 3., 20 Uhr Drachenfutter Ein Film von J an Schütte BRD 1987,75 min, slw Der Film beschreibtdie Geschichte eines pakistanischen Aüc ht lings und eines Chinesen in der BRD. •. Jan Schütte ist ein guter Beobachter. In stimmigen Bildern erlebt der ldie Zuschauerln die Welt der Asylsuchenden, der Behörden und der Deutschen, die von der Not der Fremden profitieren. Sonntag, 4. 3., 20 Uhr Wahlen in der DDR Wenn ihr nicht an diesem Abend allein zu Hause vor dem Fernseher sitzen wollt, um den Wahlausgang zu verfolgen, dann kommt zu uns. Wir wollen nicht nur fernsehen, sondern auch kommentieren und über die jüngsten Ereignisse in der DDR diskutieren. Wir sorgen für etwas zu essen und trinken und eine nette Atmosphäre. Sonntag, 18. 3., 20 Uhr , >11 Ensemble Adesa Soul Food Music Der Auftritt des Ghanaischen Ensembles Adesa verspricht ein Feuerwerk westafrikanischer Rhythmen und Tänze. In Form einer Erzählung beginnt die Geschichte von der Wurzel aller Musik. sowie den alten sprirituellen Tänzen aus einer Zeit, wo noch alles so war wie es sein sollte. Musik und Tanz sprechen dabei eigene Worte und der Zuschauer wird durch den ständigen Szenenwechsel eingefangen. Zum Ende der Tanzperformance werden aktuelle Kreationen aus neuerer Zeit mit Elementen aus Akrobatik und dem Jonglieren vorgestellt, wobei die Tänrer die unglaublichsten Bewegungsabläufe vorführen. Nach einer Umbaupause lädt ADESA das Publikum zu einer traditionellen Highlife-Limboparty mit Musik zum Tanzen ein und bringt ein Stück afrikanischer Lebensfreude spürbar näher. Instrumente hierbei sind E-Baß, E-Guitarre, Voc, Congas, Timbales, Gome, sowie westafrikanische Percussion. Sonntag, 25. 3., 20 Uhr Seite 29 l3ellellnunll der SSVrltten Art ss Die eine Art will Bananen essen, die andere lockt mit Bananen. So fügt sich eins zum anderen. Und schwupp hat die Bun desrepublik Deutschland eine Bananenrepublik Deutschland. Eine weitere Art wird in letzter Zeit allzugern übersehen. Die hat zwar auch keine Bananen, lößt sich aber nicht locken: die dritte Art. / Das sind jene Leute in der DDR, die maßgeblich die Bananenernte eingeleitet haben und die sich außer den von der Staude, eigentlich noch andere Früchte ihres langjährigen Engagements versprochen hatten: Abrüstung, Umweltschutz und demo kratischen Sozialismus. Von diesen Leuten werden uns in der Osterzeit etliche im Hunsrück besuchen, um sich mit uns über diese existenziellen Probleme auseinanderzusetzen. Dazu werden neben dem Ostermarsch hier zur Zeit vier Begegnungsprogramme vorberei-. tet, die so aussehen: Deutsch-deutsche Kabarettwerkstatt 7.-15. April in Sohrschied Sich Luft machen mit Satire - über Sachen lachen können, die eigentlich zum Weinen sind. Das ist die Kunst, Kabarett zu machen. Kabarettisten, und solche, die es werden wollen, tref fen sich zu einer Werkstatt "Alles Banane!?" Hier soll alles, was in letzter Zeit in Deutsch-Deutschen Be freiungsschlägen und Einigkeitstaumel auf uns niedergepras selt ist, mit Sketchen, Liedern, Parodien, Rezitationen oder Persiflagen verarbeitet werden. Unter der Beratung von Joschi Krüger aus Freiburg (Musik) ,Andreas Zimmermann aus Berlin (Texte) und Horst Schneider (Theater) soll ein gemeinsames Programm entstehen, das anschließend öffentlich aufgeführt werden wird. Anmeldung und Auskünfte beim: Verein Beruniches und Soziales Lernen im Hunsrück e.V., Am Kyrbach, 6643 Sohrschied, Tel.: 06763/534, für max. 10 TeilnehmerInnen aus der DDR und 10 TeilnehmerInnen aus der BRD ~ieder und Literatur auf der Burg Waldeck Theater- und Medienfestival, Burg Waldeck "-. . _ 15.-22. April 1990 . Das 10-jährige Jubiläum birgt die Möglichkeit der besonde ren und ausgefallenen Aktionen und Aktivitäten. Für Jugendli che undjunge Erwachsene aus der DDR zusammen mit Teilneh merInnen aus verschiedenen Bundesländern und Italien sind bisher folgende Workshops vorgesehen: Bildhauerei, Musik/Percussion, Maskenbau, Aktionsmale rei, Multi-Media, Theater. Die Gruppen arbeiten die Woche über an ihren Themen und bringen ihre Ergebnisse in einem großen Abschlußspektakel zur Aufführung. Die Gruppe bietet Raum für kreative, kritische und weiterführende Darstellungen. An den Abenden werden Thea ter- und Musikveranstaltungen sowie eine inhaltliche Kultur diskussion stattfinden, aber auch genügend Raum für eigene Aktivitäten bleiben. Anmeldung und Auskünfte beim Bund Deutscher Pfad finder, Lindenstr. 2, 6531 Windesheim, Telefon: 0653111 8002 oder 8004. Für jeweils max. 10 TeilnehmerInnen aus der DDR und der BRD. Schwerter zu Pflugscharen in Sohrschied 8.-14. April 1990 15.-22. April 1990 Der Workshop soll Menschen aus beiden deutschen Staaten, die mit Literatur und Liedern befaßt sind, Gelegenheit geben, sich miteinander auszutauschen, gemeinsam zu arbeiten und eventuell Perspektiven einer weiteren Zusammenarbeit zu ent werfen. Ein detailliertes Programm liegt naturgemäß nicht vor; das können und sollen die TeilnehmerInnen - je 12 aus der DDR und der BRD - erst gemeinsam entwickeln. Vorstellbar wäre neben dem Erfahrungsaustausch über Arbeitsbedingungen ein Austausch über das jeweilige Verhältnis von Kunst und Politik, überkünstlerische Kriterien, überErfahrungen aus Schreib- und Liederwerkstätten. Denkbar wäre die Gestaltung eines gemein samen Abschlußabends über die Ergebnisse des Workshops. Lesungen, musikalische Darbietungen oder die Verständigung über Fortführung des Projekts über die Osterwoche hinaus, wären wünschenswert. Die Leitung haben Kai Engelke, Olden burg, und Ralph Grüneberger, Leipzig. Die Abrüstung tut Not. Und schon lange war die Gelegenheit nicht mehr so günstig, dafür in der BRD und der DDR energisch einzutreten. Die Milliardenbeträge für die Rüstung werden dringend in anderen Berichen, wie beispielsweise Umwelt schutz und Wirtschaft benötigt. Andererseits sind einige Tausend Menschen beim Militär be schäftigt und für diese müssen mit der Zeit neue sinnbringende Arbeitsfelder geschaffen werden. Das alles erfordert eine kluge und energische Umstruleturierungspolitik. Der Verein Berufliches und Soziales Lernen in Sohrschied bildet überbetrieblich Tischler aus. Zur Zeit hat in seinen Ge bäuden darüberhinaus das Zelt-Theater "Chapiteau" sein Win terquartier aufgeschlagen und bereitet sich auf die nächste Saison vor. Aus Munitionskisten und anderem Gerät aus Bundeswehrbe stäriden werden zwei Dutzend Tischler-Auszubildende und andere handwerklich Begabte ein Bühnenbild für eine Zeltthea terproduktion bauen. Am Schluß gibts ein großes Einweihungs fest im Zirkuszelt. Anmeldung und Auskünfte beim Verein Beruniches und Soziales Lernen im Hunsrück e.V., Am Kyrbach, 6643 Sohrschied, Tel.: 06763/534. Anmeldung und Auskünfte bei der Arbeitsgemeinschaft Burg Waldeck e.V., 5449 Dorweiler, Telefon: 06762/7997 c.···· Seite 30 Freitag, 02.03.1990 Kino Kino Musik Radio Monty Python - "Das Leben des Brlan" (Mein liebster M. P.) 22.15 Uhr ODEON Löhrstralle 88, Koblenz Ausser Atem Regie: Jean- Luc Godard 22.15 Uhr atelier im ODEON Koblenz Vortrag Natürlich.. Bauen und Wohnen / 20.00 Uhr Gasthaus"Jorewitz", NlederiohlWn Veranstalter: Inleressenkreis Nalurltosl Musik Nanette Scrlba "Solang das Leben mir den Kopf verdreht" Lieder, Songs, Chansons 20.30 Uhr Unterhaus Im Unterhaus Malnz Mittwoch,07.o3.199o Musik Blues Abroad - BllI8sband 20.30 Uhr Musikbahnhof Thalfang Kabarett Mathias Beltz "Gnade für niemand - Freispruch für aile" - politisch-satirisches Kabarett 20.30 Uhr Unterhaus Mainz Radio DOUBLE YOU - Rock Eintritt 5. 21.00 Uhr Pilsstube "Altes Kino", Sohren Kino "Drei Damen, die sie Diseusen nannten - Drei Männer, die sie Plerdnannten" Kabarett 20.05 Uhr SWF I Kino Samstag, 03.03.1990 Kino Monty Python - "Das Leben des Brlan" (Mein liebster M. P.) 22.15 Uhr ODEON Ulhrstraße 88, Koblenz Kino Ausser Atem Regie: Jean-Luc Godard 22.15 Uhr atelier Im ODEON Der Tod in Venedig - Regle: Luchlno Visconti Roman: Thomas Mann,(auch um 17.30 u. 20.00) 15.00 Uhr APOLLO Löhrstralle 88, Koblenz Georg Elser - Regie: Klaus Marla Brandauer (auch um 17.45 u. 20.15 Uhr) 15.15 Uhr ODEON LOhrslralle 88, Koblenz Veranstalter: atelier-Gilde-Kino Kino Un Dimanche a la campagne (orlglna~assung) Regie: Bertrand Tavernier (auch um 17.45 Uhr) 15.15 Uhr ODEON Löhrstralle 88, Koblenz Veranstalter: atelier-Gilde-Kino Musik Nanette Scriba "Solang das Leben mir den Kopf verdreht" Lieder, Songs, Chansons 20.30 Uhr Unterhaus Im Unterhaus Malnz Koblenz Musik Musik- u. TanzfestIval mit afrikanischer Mu sik - Lambada, Salsa, Reggae, Masken-Tanze 20.00 Uhr Kulturfabrik Koblenz Veranstalter: KuFa Radio Welt von heute - Republikaner vor Ort Beobachtungen bei den Reps 20.30 Uhr SWF il Radio Rockarchiv • ALLMAN BRoTHERS 21.30 Uhr SWF il Mut zur eigenen Meinung Carl von ossietzky - Republikaner 20.30 Uhr SWFII Theater "In der Mitte liegt die Nacht" - Colibrl Mas kentheater 20.00 Uhr Kulturfabrik Koblenz Veranstalter: KuFa Sonntag, 11.03.1990 Kabarett Mathias Beltz "Gnade für niemand - Freispruch für alle" - politisch-satirisches Kabarett 20.30 Uhr Unterhaus Mainz Kirche FrIedensgebel 18.00 Uhr B·Battery Tor 2 Veranstaller: Ev. Kirchengemeinde Bell Musik "Rock-Zirkus" - L1VE·Muslk von HunsrOck und Mosel 17.00 Uhr Kybachknelpe Sohrschied Veranstalter: VBS Radio Sonntag, 04.03.1990 Rlpley Under Ground - Teil 2 des HOrsplels nach dem Kriminalroman von Patrlcla Hlghsmlth 21.00 Uhr SWF I Donnerstag, 08.03.1990 Kino DRACHENFUTTER • Regie: Jan SchUb 20.00 Uhr Alle MUhle, Ohlweller Veranstaller: Tagungshaus HunsrUck Kirche FrIedensgebet 18.00 Uhr B-Battery Tor 2 Veranstalter: Ev. Kirchengemeinde Bell Kleinkunst Verleihung Deutscher Kleinkunstpreis 1989 19.30 Uhr Unterhaus Malnz Radio Rlpley Under Ground • Teil 1 des HOrspiels nach dem Kriminalroman von Patricia Highsmith 21.00 Uhr SWF I Montag, 05.03.1990 Kabarett Mathias Beltz "Gnade für niemand - Freispruch für aile" • politisch-satirisches Kabarett 20.30 Uhr Unterhaus Mainz Theater "Gerettet" -Theater für Junge Leute ab 16 J. 19.00 Uhr Unterhaus Im Unterhaus Malnz Kabarett Mathias Beltz "Gnade für niemand - Freispruch für aile" • politisch-satirisches Kabarett 20.30 Uhr Unterhaus Malnz Musik Ruth Frenk - Lieder aus Thereslenstadt 20.00 Uhr Kulturfabrik Koblenz Veranstalter: KuFa Musik Nanette Scriba "Solang das Leben mir den Kopf verdreht" Lieder, Songs, Chansons 20.30 Uhr Unterhaus im Unterhaus Malnz Freitag, 09.03.1990 Kabarett Mathias Beltz "Gnade für niemand - Freispruch für alle" - politisch-satirisches Kabarett 20.30 Uhr Unterhaus Mainz Kino Terry Gllllams - Brazll 22.15 Uhr ODEON Löhrstralle 88, Koblenz Sweetie 22.15 Uhr atelier im ODEON Kino Musik Altes Herz wird wieder jung (Schnulze von 1943, neu aUfgemotzt) Regie: Erich Engels 15.00 Uhr ODEON Löhrstralle 88, Koblenz Morgen in Alabama - Regie: Norbert Kückelmann (auch um 17.45 u. 20.15 Uhr) 15.15 Uhr ODEON Löhrstralle 88, Koblenz Veranstalter: atelier-Gilde-Klno Nanette Scriba "Solang das Leben mir den Kopf verdreht" Lieder, Songs, Chansons 20.30 Uhr Unterhaus im Unterhaus Mainz Kabarett Die Kettwichte "Vive la Trance oder Das Dingsda wird 40" z. ZI. bestes Jugendkabarett 20.30 Uhr Unterhaus Mainz Kabarett Theater Wilde Mischung "Die Lust der Klara Fall" - Wilde Geschichten einer Pianistin 20.30 Uhr Unterhaus Mainz Thealer "Gerettet" -Theater für Junge Leute ab 16 J. 19.00 Uhr Unterhaus Im Unterhaus Mainz Musik Nanette Scrlba "Solang das Leben mir den Kopf verdreht" Lieder, Songs, Chansons 20.30 Uhr Unterhaus Im Unterhaus Malnz Kabarett Mathias Beltz "Gnade für niemand - Freispruch für aile" - politisch-satirisches Kabarett 20.30 Uhr Unterhaus Mainz Kino Terry Gilliams - Brazll 22.15 Uhr ODEON Löhrslralle 88, Koblenz Kino Sweetie 22.15 Uhr atelier Im ODEON Musik Kabarett Theater Wilde Mischung "Die Lust der Klara Fall" - Wilde Geschichten einer Pianistin 20.30 Uhr Unterhaus Mainz Koblenz Samstag, 10.03.1990 Kino Montag, 12.03.1990 Dienstag, 13.03.1990 Kino Dienstag, 06.03.1990 Kabarett Mathlas Beltz "Gnade für niemand - Freispruch für aile" • politisch-satirisches Kabarett 20.30 Uhr Unterhaus Malnz Theater "Suse Sommer und Wlnnle Winter" - Collbrl Kindertheater 15.00 Uhr KullUrfabrlk Koblenz Veranstalter: KuFa Theater "Gerettet" -Theater für Junge Leute ab 16 J. 19.00 Uhr Unterhaus Im Unterhaus Mainz Theater "Die Afflre RII8 de Lourclne" - Eugene Lablche 20.00 Uhr Aula der Klrchberger Realschule Veranstalter: saarländisches Staatstheater Mlttwoch,14.o3.199o Kabarett Theater Wilde Mischung "Die Lust der Klara Fall" - Wilde Geschichten einer Pianistin 20.30 Uhr Unterhaus Mainz Kino Wests/de Story - Musik: Leonard Bernstein (auch um 17.30 u. 20.15 Uhr) 14.45 Uhr APOLLO Löhrstralle 88, Koblenz Kino Gratwanderung· Regie: Barbara Kappen (auch um 17.45 u. 20.00 Uhr) 15.15 Uhr ODEON Löhrstralle 88, Koblenz Koblenz LET'N - Salsa Jazz (Im Vorprogramm: SAUVAGE) 20.00 Uhr Turnhalle Büchenbeuren Veranstaller: GaHD seite 31 Variete Monty Arnold "Der Cabajano" - Zärtliche Bal laden und haarsträubende Geschichten 20.30 Uhr Unterhaus im Unterhaus Mainz Donnerstag. 15.03.1990 Kabarett Theater Wilde Mischung "Die Lust der Klara Fall" - Wilde Geschichten einer Pianistin 20.30 Uhr Unterhaus Mainz Musik Montag, 19.03.1990 KabareIt Hans Dieter Hüsch "Feine Komödien, feine Tra gödien - Das Feinste vom Leben" 20.30 Uhr Unterhaus Mainz Theater "GereItet" -Theater für Junge Leute ab 16 J. 19.00 Uhr Unterhaus im Unterhaus Mainz La Lupa "Von der Liebe, die sich verzehrt" Italienische Volkslieder 20.30 Uhr Unterhaus Im Unterhaus Mainz Varlete DIE ROSA DOHLEN - Travestieshow 20.00 Uhr Kulturfabrik Koblenz Veranstalter: KuFa Sonntag, 25.03.1990 Dienstag, 20.03.1990 Variete Monty Arnold "Der Cabalano" - Zärtliche Bal laden und haarsträubende Geschichten 20.30 Uhr Unterhaus im Unterhaus Mainz Kirche KabareIt Hans Dleter Hüsch "Feine Komödien, Feine Tra gödien - Das Feinste vom Leben" 20.30 Uhr Unterhaus Malnz Fruilag, 16.03.1990 Kino Wallers letzter Gang - Regle: Chr. Wagner (auch um 17.45 u. 20.15) 15.15 Uhr ODEON Löhrstraße 88, Koblenz Veranstalter: atelier-Gilde-Kino Musik La Lupa "Von der Liebe, die sich verzehrt" ItalienisChe Volkslieder 20.30 Uhr Unterhaus Im Unterhaus Malnz KabareIt Reiner Kröhnert - "Wer ist eigentlich der Beste" 20.00 Uhr Kulturfabrik Koblenz Veranstalter: KuFa KabareIt Theater Wilde Mischung "Die Lust der Klara Fall" - Wilde Geschichten einer Planistln 20.30 Uhr Unterhaus Malnz Kino Kino Harold und Maude (das tollste Liebespaar der FlImgesChichte d. Red.) Musik: Cat Stevens 22.15 Uhr ODEON Löhrstraße 88, Koblenz Birdy - Musik: Puter Gabrlel (Super!! d.Red.) 22.15 Uhr atelier im ODEON Koblenz Varlete Monty Arnold "Der Cabajano" - Zärtliche Bal laden und haarsträubende Geschichten 20.30 Uhr Unterhaus im Unterhaus Malnz Kino Kino Musik Harold und Maud,(das tollste Liebespaar der FlImgeschichte d. Red.),Muslk: Cat Stevens 22.15 Uhr ODEON Löhrstraße 88, Koblenz Kabarett Hans Dleter Hüsch "Feme Komödien, feine Tra gödien - Das Feinste vom Leben" 20.30 Uhr Unterhaus Malnz Montag, 26.03.1990 Kino Kino Der Himmel über Berlln - Regie: Wlm Wenders (auch um 17.45 u. 20.15 Uhr) 15.15 Uhr ODEON Löhrstraße 88, Koblenz Veranstalter: atelier-Gilde-Kino La Lupa "Von der Liebe, die sich verzehrt" Italienische Volkslieder 20.30 Uhr Unterhaus Im Unterhaus Malnz Donnerstag, 22.03.1990 LOW BUDGET - Hardrock Elntrllt 5. 21.00 Uhr PlIsstube "Altes Kino", Sohren Musik La Lupa "Von der Liebe, die sich verzehrt" Italienische Volkslieder 20.30 Uhr Unterhaus im Unterhaus Malnz Sonntag, 18.03.1990 Kirche Friedensgebet 16.00 Uhr B-Baltery Tor 2 Veranslalter: Ev. Kirchengemeinde Bell Musik Internatlonalel Folkloru Festival mit Tannahill Weavers, Shamrock, u.a. 19.00 Uhr Bürgerhalle Sohren Veranslaller: Manlrud Kupp und Fruunde Trullen Die Wahlen in der DDR - gemeinsam lernsehen, dlsltutieren, kommentieren 20.00 Uhr Alte Mühle, Dhlweiler Veranslalter: Tagungshaus Hunsrück Zirkus Musik Die Farbe L1la,(Unbedlngt versäumen! d.Red.) Regle: Steven Spielberg (auch 17.30 u. 20.15) 14.45 Uhr APOLLO Löhrstraße 88, Koblenz KabareIt Hans Dleter Hüsch "feine Komödien, Feine Tra gödien - Das Feinste vom Leben" 20.30 Uhr Unterhaus Malnz Variete Monty Arnold "Der Cabajano" - Zärtliche Bal laden und haarsträubende Geschichten 20.30 Uhr Unterhaus im Unterhaus Mainz "BAMBINI" - der KuFa-Klnderzirkus 15.00 Uhr Kulturfabrik Koblenz Seite 32 Theater Klappmaul-Theater "Drunter & Drüber" Theater für Kinder ab 5 Jahre 11.00 Uhr Unterhaus Ma/nz Varlete DIE ROSA DOHLEN - Travestieshow 20.00 Uhr Kulturfabrik Koblenz Veranstalter: KuFa Blrdy - Musik: Peter Gabriel (Super!! d.Red.) 22.15 Uhr atelier Im ODEON Koblenz Theater "Der Tod klopft" - Jüdisches Theater von Woody Allen 20.00 Uhr Kulturfabrik Koblenz Veranstalter: KuFa Musik FrUhllngllelt mltADESA Rhythm a Dance aus Ghana 20.00 Uhr Kybachknelpe Sohrschied Veranslalter: VBS Mlttwoch,21.03.1990 Samstag, 17.03.1990 KabareIt Theater Wilde Mischung "Oie Lust der Klara Fall" - Wilde Geschichten einer Pianistin 20.30 Uhr Unterhaus Mainz Frledensgebet 16.00 Uhr B-Baltery Tor 2 Veranstalter: Ev. Kirchengemeinde Bell Theater "GereItet" -Theater für Junge Leute ab 16 J. 19.00 Uhr Unterhaus im Unterhaus Mainz Varlete Preddy Show Company Berlin "Auf Teufel komm raus" Erstes Playback-Theaterstück der Welt 20.30 Uhr Unterhaus Malnz Dienstag, 27.03.1990 Theater "Gereltel" -Theater für Junge Leute ab 16 J. 19.00 Uhr Unterhaus im Unterhaus Malnz Varlele Preddy Show Company Berlln "Auf Teufel komm raus" Erstes Playback-TheaterstOck der Welt 20.30 Uhr Unterhaus Malnz Mittwoch,28.03.1990 KabareIt Georg Schramm "Solche Männer hat das Land" Kabarettistische Bestandsaufnahme 20.30 Uhr Unterhaus im Unterhaus Malnz Kino Ich hab dir nie einen Rosengarten versprochen Regie: Anthony Page (auch um 17.30 u. 20.00) 15.00 Uhr APOLLO Löhrstraße 88, Koblenz Kino A world apart (Originalfassung) Regle: Chrls Menges (auch um 17.45 u. 20.15) 15.15 Uhr ODEON Löhrstraße 88, Koblenz Veranstalter: atelier-Gilde-Kino Kino Eine Frauensache - Regle: Claude Chabrol (auch um 17.45 u. 20.15 Uhr) 15.15 Uhr ODEON Löhrstraße 88. Kob/enz Veranstalter: atelier-Gilde-Kino Freitag, 23.03.1990 Kabarett Hans Dleter Hüsch "Feine KomÖdien, feine Tra gödien - Das Feinste vom l.8ben" 20.30 Uhr Unterhaus Malnz Kino Appartment Zero 22.15 Uhr atelier Im ODEON Koblenz Musik La Lupa "Von der Liebe. die sich verzehrt" Italienische Volkslieder 20.30 Uhr Unterhaus Im Unterhaus Mainz Variete DIE ROSA DOHLEN - Travestieshow 20.00 Uhr Kulturfabrik Koblenz Veranstalter: KuFa Varlete Preddy Show Company Berlin "Auf Teufel komm raus" Erstes Playback-Theaterstück der Welt 20.30 Uhr Unterhaus Mainz Donnerstag, 29.03.1990 Samslag, 24.03.1990 KabareIt Hans Dieter Hüsch "Feine Komödien, Feine Tra gödien - Das Feinste vom l.8ben" 20.30 Uhr Unterhaus Malnz Kino Appartment Zero 22.15 Uhr atelier Im ODEON, Koblenz KabareIt Georg Schramm "Solche Männer hat das Land" Kabarettistische Besatndsaufnahme 20.30 Uhr Unterhaus im Unterhaus Mainz Varlete Preddy Show Company Berlin "Auf Teufel komm raus" Erstes Playback-Theaterstück der Welt 20.30 Uhr Unterhaus Mainz Freitag, 30.03.1990 Kabarett Georg Schramm "Solche Männer hat das Land" Kabarettistische Besatndsaufnahme 20.30 Uhr Unterhaus im Unterhaus Malnz Kino Im Jahr des Drachen - mit Mickey Rourke (wer es mag) Regle: Michael Cimono 22.15 Uhr ODEON Löhrstraße 88, Koblenz Kino Russ Meyers Mega-Vixens (Der Herrmit der Vorliebe für Damen mit übergroßem Busen) 22.15 Uhr atelier Im ODEON Koblenz Musik MN DEAL - Pop" Rocll Koblenzer Frauenforum Iädt~~ J ~ ~hn~~J}Mfnn_ f':'::::::; "::;'::'\ >::::::::.~: .... :::~~ EInirin 5. 21.00 Uhr Pilsslube "Alles Kino·, SUh..n Varlete Preddy Show Company Berlln "Auf Teufel komm raus· Erstes Playback-Theaterstück der Welt 20.30 Uhr Unterhaus Malnz Am Samstag, dem 10. März 1990 Ort: Rot-WeiB-Stuben, Mainzer StrJEcke Schehkendorfstr., Koblenz Einlaß: ab 19.00 Uhr, Beginn: 20.00 Uhr Eintritt: 8,- DM I erm. 5,- DM Samstag. 31.03.1990 Fete KuFa-DISCO 21.00 Uhr Kullurfabrlk Koblenz Veranstalter: KuFa Kabarett Georg SChramm "Solche MAnner hat das Land" Kabarettistische Besatndsaulnalhme 20.30 Uhr Unterhaus im Unterhaus Malnz Kino Im Jahr des Drachen - mit Mlckey Rourke (wer es mag) Regle: Michael Clmono 22.15 Uhr ODEON LOhrstraße 88, Koblenz Kino Russ Meyers Mega-Vixens (Der Herrmitder Vorliebe lür Damen mll übergroßem Busen) 22.15 Uhr atelier Im ODEON Koblenz Theater "Max" - Theater für Kinder aIb 8 Jahre 15.00 Uhr Unterhaus im Unterhaus Malnz Variete Preddy Show Company Berlin "Aul Teufel komm raus- Erstes Playback-Theaterstück der Weil 20.30 Uhr Unterhaus Mainz c:::;:•.• • •. • . . •. . . ··D •.• • • •>>•• • • • g~;~~~n:s~:~::~~ ~~:~~~89~22Uh·f; .•·.D·i·:9·.45j1··1••.•45ll·tlr.~ • ·06.:•• i.OI~.·~tJh.r, • •i• ~.~~i.~·~·~.~f • ·. • · . 1>111'1 •• COUrage istärn8. Mäl'zäiri§toßisF'aÜöl1iesta~~~sagtI U Seite 33 Friedensarbeit im Hunsrück - Kontaktadressen Friedensgruppen Kirchberg: Hildegard Engelmann, Hauptstraße 15, 6544 Oberkostenz, Tel.06763/2130 Kastellaun: Reinhard Sczech, Hauptstr. 31, 5449 Bell, Tel. 06762/5181; Juna Dahl, 5449 Bell, Tel. 06762/7344 Simmern: Manfred Scherer, Kirehstr. 12, .6540 Holzbach, Tel. 06761/6401; Renate Scherer, Tel. 06761/7292 Biebertal: Friedei Wanger, Schulstr. 20, 6541 Biebern, Tel. 06761/12102 . Argenthai: Michael Bollmann, Auf der hohen Amel 14,6541 Argenthal, Tel. 06761/4736 Rheinböllen: Kirsten Bühner-Voll, Rheinböllener SLr.9, 6542 Dichtelbach, Tel. 06764/718 Stromberg/Waldalge~heim: Hans-J. Schnell, Rathausstr. 2 6531 Laubenheim, Tel. 006704/1863; Günter Saueressig, Schillerstr. 2, 6534 Waldalgesheim, Tel. 06761/4736 Morbach: Wolfgang Herz, Roehusstr. 23, 5552 Morbach-Hundheim, Tel. 06533/5706 Gödenroth: - Barb. Neßling, Rolf Haller, Alte Schule, 5449 Gödenroth, Tel. 06762/6038 Emmelshausen: Ute & Horst Petry, Hausbayer Str. 4, 5449 Pfalzfeld, Tel. 06746/1639 Eva & Bernd Bee, Kirehweg 27, 5401 Gondershausen, Tel. 06745/1401 Buchholz: Franz-Josef Hofmann, Birkenstr. 50, 5407 Buchholz, Tel. 06742/2715 Boppard: . Johann Schladt, Wieselweg 10, 5407 Boppard, Tel. 06742/3385 Bacharach: Benno& Heidrun Kisters,Rheingoldstr. 124,6531 Manubach, Tel. 06743/2943 Sonstige Gruppen Verein für Berufliches und Soziales Lernen e.V, Am Kyrbach, AGF - Arbeitsgemeinschaft Frieden/Friedenszentrum AVANTGAHD Kulturring Rhein AK Abrüstung; AK Rüstungskonver sion, Palaststr. 3, 5500 Trier, Tel. 0651/ 40141 Hunsrück e.V. c/o Horst Schneider,Rhein -Mosel-Str. 19,5448 Frankweiler, Tel.: 06762/2194 Verein gegen Fluglärm e.V., Sobernheim: Gruppe Ingelheim-Bacharach: c/o Petra Dill, In der Hohl 3, 6553 Daubach, Tel. 06756/230 Schüler- und Bürgerinitiative gegen Fluglärm Bemkastel-Kues: c/o Reiner Engelmann, Rheingoldstr.62, 6531 Manubach, Tel. 06743/2316; c/o Pia Possmann, Mainzer Str. 7 6530 Bingen, Tel. 06721/2321 Gruppe Koblenz: Wittlicher Initiative gegen atomare Bedrohung: c/o Ulrike Krause, Am Falkenhorst 7, 5400 Koblenz, Tel. 0261/57366, Treff: Do. 19.30 Uhr "Am alten Hospital" 3a Neustr. 4, 5560 Wittlich, Tel. 06571/6063 . Arbeitskreis Asyl: Lebensgemeinschaft im Dhrontal e.V. Morbach-Merscheid: Forum f. Libertäre Information, c/o Gotelinde Günneberg, Schenkendorfstraße 6, 5400 Koblenz, Tel.: 0261/31758 Dörrwiese 4,5552 Morbach-Merscheid, Tel. 06533/3534 AK "Nein zur A 60": c/o Marguerite SeHin, Auf der Höh 11, 5581 Irmenach, Tel. 06541/1248 Okumenischer Arbeitskreis: H. + K. Michel, Teichwies 11 Umweltforum Untermosel: Josef Fischer, Bergstr. 34, 5401 Niederfell, Tel. 02607/4039 Energiewendegruppe Koblenz: Naturkostladen, Markenbildchenweg 21 5400 Koblenz, Tel. 0261/18918 IAF - Interessengemeinschaft mit Auslöndern verheirateter Frauen e.V. Verband binationaler Familien und Partnerschaften: Elvi Gök, Emser Str. 279,5440 Koblenz, Tel. 0261/77271 6541 Külz, Tel. 06761/6690 Zivildienstseelsorger für den Kirchenkreis Simmern/Trabach J. MüHer-Hargittay Lützelsoonstr. 6, 6570 KeHenbach Tel.: 06765/7CXYJ DFGjVK-Bad Kreuznach Waller Montigny, in der Kripp 3 6551 Weinsheim, Tel: 06758/7116 Friedensforschung: Wolfgang Barteis, Fichtenstr. 9 5501 Igel, Tel. 06501/14862 AG Burg Waldeck: Burg Waldeck, 5449 Dorweiler, Tel. 06762/7997 Jusos Rhein-Hunsrück: c/o Jürgen Balzer, Kirchstr. 23 5401 Sr. GoarWerlau, Tel.: 06741/1417 Regionalkontakt für totale Kriegsdienstverweigerung Hunsrück-Nahe: Senheim: Evi Hielscher, Im Kalmett 21, 5594 Senheim, Tel. 02673/4584 Knotenpunkt e.V. Tagungshaus Sobernheim: Beller Weg 6 5449 Buch, Tel 06762/2261-62 Idar-Oberstein: Greenpeace: U sc h1"& D'leter Hoe hreuther, Pestalozzistr. I, 6580 ldar-Oberstein, Tel. 06781/42142 Herrstein: Uwe Anhäuser, Postfach, 6581 Herrstein, Tel. 06785/7594. Bahnhofstr. 39,5450 Neuwiedl Tel. 02631/31001 Seite 34 ai • amnesty international c/o Martin Schmidt, Haus Nr. 9, 5551 Kleinich-Emmenroth, Tel. 06536/8430 Andreas Speck, Viktoriastr. 21 6550 Bad Kreuznach, Tel.: 0671-32580 Rainer Lauf, Lehrstr. 2, 6551 Mon zingen, Tel.06751/3547 oder 06131/680 6543 Sohrschied, Tel.: 06763/534 Parteien SPD - Bürgerbüro Buch: Joachim Mertes, Beller Weg 4 5449 Buch, Tel. 06762/7474 DIE GRÜNEN: Axel Weirich, Durnnissusstr. 6, 6544 Kirchberg, Tel. 06763/3242 ,. " I Bei Grün~ung • weiterer Gruppen • b' ' el Anderung von T ,ermmen 1 der Gruppen bitten wir um Mit- • teilung, damit wir Änderungen I vornehmen können. 0 d er B UND Rhein-Hunsrück: I. Martina Jahnke, Heufelderhaus, 6_5_44_M_aI_"tz_bo_m--:.,_T._e_I._06_7_6_3_/5_7_7 "-=-=-=_=-=-=-=-=-= ,I -.miICj~ Sanfte Selbsterfahrung mit Kürper- und Encrgicarhcit Ort: Burg GrenzaulWesterwald Zeit: Ostern 1990 ( 12.-16. 04. '90) Kosten: 280,- (incl. vag. 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Superoision Meditation, Humanistische Untemehmensberatung Seite 35