SR SACRAL RODS Sakralstäbe
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SR SACRAL RODS Sakralstäbe
SR SACRAL RODS Sakralstäbe emergency team for broken bones® Eigenschaften Eigenschaften Material: Implantat: • Material: TiAl6V4 ELI • Einfacheres Entfernen der Implantate nach Frakturheilung • Verbesserte Ermüdungsfestigkeit der Implantate • Verminderung der Gefahr der Kaltverschweißung • Verminderung des Entzündungs- und Allergierisikos • Gewindestange mit Beilagscheiben und Kontermuttern zur Ilioiliacalen Kompressionsosteosynthese • Abgesetztes Gewinde zur Erhöhung der Dauerfestigkeit • Beilagscheibe: keilförmig, gerippt, anatomisch geformt • Stabiles Zielinstrument zur einfachen und sicheren Platzierung der Gewindestangen • Steckschlüsselsystem mit AOStandardadapter zur schnellen und einfachen Fixierung der Muttern SACRALSTÄBE emergency team for broken bones® Vorteile • Einfache und sichere Operationstechnik • Geringe iatrogene Verletzungsmöglichkeiten neuraler Strukturen • Geringe intraoperative Strahlenbelastung 02 i.t.s. Sacralstäbe Röntgen Einfache und sichere Operationstechnik Geringe iatrogene Verletzungsmöglichkeiten neuraler Strukturen abgesetztes Gewinde geringe iatrogene Verletzungsmöglichkeiten SACRALSTÄBE i.t.s. 03 Indikationen • Dorsale Stabilisierung am hinteren Beckenring bei instabilen Beckenringverletzungen Typ C/AO insbesondere bei: • Instabilen Sacrum-Frakturen aller drei Zonen • Osteo-ligamentären Instabilitäten des Sacroiliacalgelenkes SACRALSTÄBE emergency team for broken bones® Sacralstäbe 04 i.t.s. Sacralstäbe Das operative Management von Beckenringzerreissungen stellt nach wie vor eine Herausforderung für den behandelnden Chirurgen dar. Die suffiziente Stabilisierung einer solchen Verletzung setzt sowohl profunde Kenntnisse der Anatomie und Biomechanik des Beckens als auch das Verständnis des Frakturmechanismus voraus. Die gewählte Technik der hinteren Stabilisierung hängt einerseits von der Art der Fraktur, andererseits von der persönlichen Erfahrung des einzelnen Operateurs ab. Sacrale Gewindestäbe sind als Fixation hinterer Beckenringinstabilitäten schon lange bekannt und bewährt, vor allem bei Sakrumfrakturen in allen drei Zonen und bei SI-Gelenkssprengungen (die Technik wurde erstmals schon 1913 von A. Lambotte beschrieben, weite Verbreitung fanden die Sacralstäbe aber erst in den 80er Jahren des letzten Jahrhunderts). Die Stabilität der Sacralstäbe ist durch zahlreiche Studien belegt, in vielen Untersuchungen wurden die Stäbe auch als „golden Standard“ und als Referenzwert herangezogen. Bei entsprechenden Typ C-Verletzungen muß zunächst ventral, in der Regel durch Plattenosteosynthese, instrumentiert werden. Die hintere Stabilisierung erfolgt entweder in gleicher Sitzung oder als Zweiteingriff frühsekundär. Die Sacralstäbe werden durch die dorsalen Anteile der Crista iliaca dorsal des Sakrums und dorsal der Iliosacralgelenke eingebracht. Gesichert werden die Stäbe beidseits durch Mutter und Kontermutter. Mit dem nun vorliegenden ausgereiften Instrumentarium wurde die Technik der Applikation standardisiert und deutlich vereinfacht. Durch die Verwendung von Titan bestehen keine Einschränkungen hinsichtlich der postoperativen bildgebenden Diagnostik. Kontraindikationen • Frakturen der Beckenschaufel im hinteren Bereich • Frakturen des Os Sacrum im transforaminalen Bereich mit CT-verifizierten Frakturteilen und Fragmenten, die eine offene Revision und Dekompression erfordern • Wenn aufgrund der bestehenden Anatomie eine sichere Platzierung der Stäbe hinter dem Sacralkanal nicht möglich erscheint (selten) SACRALSTÄBE i.t.s. 05 Operationstechnik Ventrale Stabilisierung Die ventrale Stabilisierung erfolgt in aller Regel als erster Eingriff, da eine sekundäre Reposition des vorderen Beckenringes bei bereits reponierter dorsaler Fraktur zu einer nicht dosierbaren Kompression des Plexus Sacralis führen könnte. SACRALSTÄBE emergency team for broken bones® Dorsale Stabilisierung Die dorsale Stabilisierung erfolgt in Bauchlage des (der) Patienten (-in), üblicherweise in Vollnarkose und in gleicher Sitzung. Gebogener Hautschnitt beiderseits lateral des Iliosacralgelenkes, von der Spina iliaca posterior superior nach kranial ziehend, Länge etwa 5 cm. Linea glutea posterior m. Glutaeus maximus 06 i.t.s. Hautinzision Präparation Spina iliaca post. superior Präparation des subkutanen Fettgewebes bis auf die Faszie des Musculus glutaeus maximus. Ablösen der Muskulatur von der Außenfläche des dorsalen Os Ileum. Linea glutea posterior m. Glutaeus maximus Reposition Eine evtl. notwendige Reposition der Beckenhälfte erfolgt über eine in die Crista iliaca eingebrachte Schanzschraube. Einsetzen des Zielinstrumentes, Kontrolle unter Bildwandlersicht. Zielinstrument: Es wird dringend angeraten, den mitgelieferten Zielbügel nicht für die Reposition von Knochenfragmenten zu verwenden, da er dadurch beschädigt werden könnte und somit ein problemloses Einbringen der Sacralstäbe nicht mehr möglich ist. Richtig SACRALSTÄBE Falsch i.t.s. 07 Operationstechnik Die Linea glutea posterior gibt die Referenzpunkte vor. Auf einer gedachten Linie zwischen dem Ursprung der Linea glutaea posterior am Beckenkamm und der Spina iliaca posterior inferior kann der Dorn des Zielinstrumentes positioniert werden, die Bohrung liegt dann etwa 0,5 cm höher. Die kaudale Schraube wird zuerst eingebracht; der Eintrittspunkt ist so zu wählen, dass der Stab die Crista zentralis des Os Sacrum tangiert oder auch perforiert, auf alle Fälle aber hinter der Lamina dorsalis des Sacrums zu liegen kommt. SACRALSTÄBE emergency team for broken bones® Das Zielinstrument kann bei der Durchleuchtung nach kaudal geschwenkt werden (andernfalls kann es aufgrund der Divergenz der Beckenschaufeln zu einer Lockerung des Zielinstrumentes kommen). Der Gewindestab ist mit einer Bohrspitze ausgerüstet, beim jugendlichen Knochen sollte dennoch vorgebohrt werden. Danach erfolgt das Einbringen des Gewindestabes über das Zielinstrument. Vorbohren: Beim Vorbohren empfehlen wir die Verwendung des beiliegenden Bohrers, um ein zufriedenstellendes Ergebnis zu erzielen. Nach Durchtritt des Gewindestabes durch die zweite Kortikalis des gegenseitigen Os Ileum erfolgt der Abbau des Zielinstrumentes auf dieser Seite. 08 i.t.s. Spina iliaca post. superior Verbindungslinie Linea glutea posterior – spina iliaca post. inferior Schanzschraube Sichere Zone Anbringen der asymmetrischen Beilagscheibe, der Mutter und der Kontermutter (dies gelingt am einfachsten durch weiteres Vordrehen des Stabes mit der Bohrmaschine). Definitives Kontern der beiden Muttern. Ausspannen des Bohrfutters, Entfernen des Zielinstrumentes und Aufbringen der Beilagscheibe und – sukzessive - beider Muttern auf der zweiten Seite mit den speziellen Steckschlüsseln unter Verwendung des Weichteilschutzes. Konische Beilagscheiben: Bitte beachten Sie hier den genauen anatomischen Sitz um zu einem befriedigenden Ergebnis zu kommen. Richtig SACRALSTÄBE Falsch i.t.s. 09 SACRALSTÄBE emergency team for broken bones® Röntgen 10 i.t.s. Operationstechnik Steckschlüssel mit Weichteilschutz Die erste Mutter wird bis zur gewünschten Kompression des Frakturbereiches angezogen. Cave Überkompression bei transforaminalen Sakrumfrakturen! Kontern der zweiten Mutter. Absetzen des Überstandes mit dem Bolzenschneider. Analoges Vorgehen bei der zweiten Schraube, Positionierung etwa 2 cm kranial der ersten. Adapter für Steckschlüssel Kontrolle Abschließende Kontrolle unter Bildwandler oder Röntgenkontrolle, Redondrainage, sukzessiver Wundverschluß. SACRALSTÄBE Nachbehandlung Frakturtypabhängig: Bei Instabilitäten des ISG und transalaren Frakturen empfehlen wir die Teilbelastung der verletzten Seite für sechs Wochen, anschließend Übergang zur Vollbelastung. Bei transforaminalen und zentralen Frakturen empfehlen wir, für sechs Wochen auf der verletzten Seite nicht zu belasten, anschließend sechs Wochen Teilbelastung; Übergang zur Vollbelastung nach CT-Kontrolle frühestens nach der 12. Woche. Das Material sollte wieder entfernt werden, da zwei Gelenke überbrückt werden. Die Implantatentfernung erfolgt in der Regel nach frühestens einem Jahr. i.t.s. 11 Implantate & Instrumente SACRALSTÄBE emergency team for broken bones® Instrumente Best. Nr. 5 Zielgerät, 5-teilig, Sakralstab 6 Steckschlüssel SW 7, SW 7, L=240 mm 7 Steckschlüssel SW 10, SW 10, L=200 mm 12 i.t.s. 62403 56702-240 561002-200 8 Gewebeschutzhülse 62160-180 9 Spiralbohrer, D=4.0mm, L=225 mm 61403-225 10 Gabelschlüssel, SW 7 70007 11 Gabelschlüssel, SW 10 70010 12 AO-Schraubadapter, Steckschlüssel 53400 13 Bolzenschneider, Beckenschraube, Sakralstab 65394 14 Sterilisationssieb, Sakralstäbe 50140 4 13 10 11 3 6 1 7 2 8 5 9 5 5 13 12 14 SACRALSTÄBE Implantate Best. Nr. 1 Sakralstab, Gewindestange 39401-01 2 Beilagscheibe, Keilförmig, Gerippt 39401-02 3 Mutter, M4/SW10 39401-03 4 Sicherungsmutter, M4/SW7 39401-04 i.t.s. 13 ® DOTIZE Chemischer Prozess - anodische Oxidation in einer starken alkalischen Lösung * Typ III Anodisierung Dotize Typ II Anodisierung Schichtdicke 60-200nm Schichtdicke 2000-10 000nm + Verschiedene Farben + Film wird ein interstitieller Teil des Titans - Implantatoberfläche bleibt anfällig durch: Absplittern Abblättern Verfärbung - Kein sichtbarer kosmetischer Effekt Typ II Anodisierung führt zu folgenden Vorteilen * • • • • • • • • Sauerstoff und Silizium absorbieren die Konversionsschicht Verminderung der Proteinadsorption Verschließung von Mikroporen und Sprüngen Reduziertes Risiko von Entzündung und Allergie Gehärtete Titanoberfläche Verminderung der Gefahr der Kaltverschweißung von Titanimplantaten Verbesserte Ermüdungsfestigkeit der Implantate Verbesserte Verschleiß- und Reibungsmerkmale * White Paper: Ti6Al4V with Anodization Type II: Biological Behavior and Biomechanical Effects; Axel Baumann, Nils Zander 14 i.t.s. Notizen: i.t.s. 15 Sterilisationsanleitung Die nachstehenden Ausführungen sollen Ihnen als Hilfestellung bei der Sterilisation von medizinischen Produkten dienen.. WICHTIGE HINWEISE PERSONAL FÜR ÄRZTE UND OP- Diese Anleitung bezieht sich auf alle nicht steril gelieferten Implantate und alle wieder verwendbaren Instrumente von I.T.S. GmbH. Detaillierte Angaben zur Identifizierung des Produktes (wie System-Zugehörigkeit, Kat.-Nr.) können Sie der Kennzeichnung des Produktes und/oder der Beschriftung der Verpackung entnehmen. Stellen Sie sicher, dass Ihnen Einsatzmöglichkeiten, Kombinierbarkeiten und richtige Handhabung des Produktes geläufig sind; beachten Sie dabei, dass Produktsysteme Änderungen erfahren können, die sich auf die Kombinierbarkeit des Implantates mit anderen Implantaten oder mit Instrumenten auswirken! Detaillierte Anwenderinformationen sind der zugehörigen OP-Anleitung zu entnehmen. Verwendungszweck des Implantates Das Implantat dient der vorübergehenden Stabilisierung von Knochensegmenten bis zum Erreichen der knöchernen Konsolidierung. Danach hat das Implantat keine Funktion mehr und kann entfernt werden. Indikationen und Kontraindikationen des Implantates Indikation und Kontraindikation sind bestimmt durch die aktuelle medizinische Praxis. Nebenwirkungen des Implantates Bei Titanimplantaten sind bis dato keine allergischen Reaktionen bekannt. Bei der Verwendung von Stahlimplantaten können allergische Reaktionen nicht ausgeschlossen werden. Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen • Die Hinweise auf der Verpackung sind zu beachten. • Implantate sind zum einmaligen Gebrauch bestimmt! • Implantate sind immer sorgfältig zu behandeln, um Oberflächenschäden oder Geometrieveränderungen zu vermeiden! • Jegliche Designveränderung von Implantaten der I.T.S. GmbH ist zu unterlassen! • Es sind regelmäßig postoperative Nachuntersuchungen (z.B. Röntgenkontrollen) durchzuführen!• A u s metallurgischen, mechanischen und konstruktiven Gründen dürfen Implantate verschiedener Hersteller, sowie aus verschiedenen Materialien nie kombiniert werden. Materialangaben werden im Produktkatalog oder auf den Produktetiketten gemacht. • Implantate eines Typs können sich z.B. in Länge, Durchmesser, Winkel oder der Rechts-/LinksAusführung unterscheiden! • Es ist im Laufe der Operation immer wieder zu kontrollieren, ob die für ein präzises Positionieren und Fixieren ordnungsgemäße Verbindung zwischen Implantat und Instrument oder zwischen den Instrumenten auch tatsächlich vorliegt! 16 i.t.s. • Generell wird bei Magnetresonanz empfohlen, mit dem Hersteller des MR-Gerätes Rücksprache zu halten. Bei Produkten aus Implantatestahl ist die Anwendung einer Magnetresonanz seitens der Fa. I.T.S. GmbH verboten und der Anwender muss in solch einem Fall mit dem Hersteller des MR-Gerätes Kontakt aufnehmen. • Personal, das mit kontaminierten oder potenziell kontaminierten medizinischen Produkten in Kontakt kommt, sollte allgemein anerkannte Vorsichtsmaßnahmen ergreifen. Bei der Handhabung von Medizinprodukten mit spitzen Stellen oder Kanten ist Vorsicht geboten. • Beim Umgang mit kontaminierten oder potenziell kontaminierten Medizinprodukten sind entsprechende Schutzmaßnahmen für eine gefahrlose Handhabung zu wählen (z.B. Handschuhe...). • In Ländern mit strengeren Sicherheitsanforderungen für die Wiederaufbereitung von Medizinprodukten sind diese gültig und damit einzuhalten. • Unsteril gelieferte Medizinprodukte müssen vor ihrer Verwendung in Übereinstimmung mit diesen Anweisungen gründlich aufbereitet werden. • Bei manuellen Reinigungsverfahren sind keine Metallbürsten oder Scheuerlappen zulässig. Diese Materialien können zu einer Beschädigung von Oberflächen und von Beschichtungen führen. Es wird zu Verwendung von Nylonbürsten mit weichen Borsten geraten. • Dampf (feuchte Hitze) ist die empfohlene Sterilisationsmethode für die Medizinprodukte von I.T.S. GmbH. • Alle nachfolgend beschriebenen Schritte zur Reinigung und Sterilisation werden erleichtert, wenn man Verunreinigungen (z.B. Blut) vor der Wiederaufbereitung nicht antrocknen lässt. Einschränkungen • Die wiederholte Aufbereitung hat minimale Auswirkungen auf wieder verwendbare Instrumente von I.T.S. GmbH, wenn nach untenstehenden Anweisungen vorgegangen wird, sofern nicht anderweitig angegeben. • Das Ende der Produktlebensdauer wird normalerweise von Verschleiß und Beschädigung durch Gebrauch bestimmt. • Aluminiumhaltige Instrumente bzw. eloxiertes Aluminium werden von alkalischen (pH > 7) Reinigungsmitteln und Lösungen beschädigt. ANWEISUNGEN ZUR WIEDERAUFBEREITUNG Vorbereitung am Gebrauchsort • Oberflächenverschmutzung mit einem Einmaltuch/ Papiertuch entfernen. Aufbewahrung und Transport • Es gibt keine besonderen Anforderungen. • Es wird empfohlen, die Wiederaufbereitung der Medizinprodukte baldmöglichst nach deren Verwendung vorzunehmen. Reinigung/Desinfektion/Trocknen Reinigungsvorbereitung Jedes auseinandernehmbare Instrument muss für die Reinigung zuerst zerlegt werden. Reinigung automatisch Empfohlene Ausstattung: Handelsüblicher, für Medizinprodukte zugelassener Desinfektor mit geprüfter Wirksamkeit; Handelsübliche, für Medizinprodukte zugelassene Reinigungsmittel (alkalisch - mit einem pH – Wert < 11). Schritt 1 Gelenkinstrumente so einbringen, dass die Gelenke geöffnet sind und das Wasser aus Kanülen und Sacklöchern abfließen kann. Schritt 2 Zyklus einstellen. Es sind hierbei die Vorgaben durch den Desinfektor-Hersteller einzuhalten. Schritt 3 Beim Herausnehmen der Instrumente werden Kanülen, Sacklöcher etc. auf sichtbaren Schmutz untersucht. Falls notwendig, Zyklus wiederholen oder manuell reinigen. Reinigung manuell Empfohlene Ausstattung: Handelsübliches, für Medizinprodukte zugelassenes Reinigungsmittel (alkalisch – mit einem pH – Wert < 11); Nylonbürste mit weichen Borsten; fließendes Wasser. Schritt 1 Oberflächenverschmutzung vom Instrument spülen. Schritt 2 Reinigungsmittellösung mit einer Bürste auf alle Oberflächen auftragen. Es ist sicherzustellen, dass Gelenkinstrumente sowohl in geöffneter als auch in geschlossener Stellung gereinigt werden. Anmerkung: Zur Reinigung von Kanülen und Sacklöchern ist eine geeignete Bürste zu verwenden, damit jede Stelle erreicht wird. Die vom Hersteller der Reinigungsmittel angegebene Konzentration und Einwirkzeit muss unbedingt eingehalten werden. Schritt 3 Das Medizinprodukt mindestens 1 Minute lang mit Reinwasser abspülen. Öffnungen und andere schwer zugängliche Bereiche gründlich ausspülen. Sterilisationsanleitung Desinfektion Ausstattung: Handelsübliche für Medizinprodukte zugelassene Desinfektionslösungen (z.B. MEDICLEAN FORTE) können verwendet werden (aber nur in Übereinstimmung mit den Herstellerangaben der Desinfektionslösung). Bei der automatischen Reinigung kann abschließend für 5 Minuten ein Spüldurchlauf bei 90 °C gemacht werden, um eine thermische Desinfektion zu bewirken. Trocknung Wenn die Trocknung als Teil des Reinigungs/ Desinfektionszyklus erreicht wird, sollte 110 °C nicht überschritten werden. Kontrolle, Wartung und Prüfung • Jedes Instrument bzw. Implantat ist sorgfältig zu inspizieren, um sicherzustellen, dass alle sichtbaren Verschmutzungen entfernt wurden. Wenn Schmutzanhaftungen entdeckt werden, so ist der Reinigungs-/Desinfektionsvorgang zu wiederholen. • Mit einem beweglichen Mechanismus versehene Instrumente sollten mit einem handelsüblichen, für zu sterilisierende chirurgische Instrumente zugelassenen Gleitmittel, behandelt werden. • Es ist die Gängigkeit beweglicher Teile zu überprüfen, um zu gewährleisten, dass der vorgesehene Bewegungsablauf vollständig durchgeführt werden kann. • Bei Instrumenten, die zu größeren Einheiten zusammengesetzt werden, ist zu prüfen, ob sich die Einzelkomponenten leicht zusammensetzen lassen. Verpackung Die Lieferverpackung ist eine reine Transportverpackung und nicht für die Sterilisation geeignet. Sterilisation • Das Krankenhaus ist für die hausinternen Verfahren hinsichtlich Zusammenbau, Inspektion und Verpackung der Instrumente verantwortlich. Zudem sollte das Krankenhaus Maßnahmen zum Schutz vor scharfen oder potenziell gefährlichen Stellen der Instrumente empfehlen. • Alle Instrumente und Implantate müssen so angeordnet werden, dass der Dampf alle Medizinproduktoberflächen erreichen kann. • Jedes auseinandernehmbare Instrument muss für die Sterilisation zuerst zerlegt werden. • Sterilisation mit feuchter Hitze/Dampf ist die bevorzugte und empfohlene Methode für Instrumente und Implantate von I.T.S. GmbH. • Die Empfehlungen des Herstellers des Sterilisationsgerätes sollten immer befolgt werden. Wenn mehrere Instrumentensets in einem Sterilisationszyklus sterilisiert werden, ist darauf achten, dass die laut Herstellerangaben maximal mögliche Bestückung des Gerätes nicht überschritten wird. Zyklustyp Sterilisationsdauer Temperatur Druck Trocknungsdauer Vorvakuum 5 Minuten 134°C 273°F 3,04 bar 27 psi 30 Minuten Vorvakuum² 18 Minuten 134°C 273 °F 3 bar 28,5 psi 30 Minuten ² Von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfohlene Desinfektions-/ Dampfsterilisationsparameter für die Wiederaufbereitung von Instrumenten, wenn Verdacht au eine TSE/CJDKontaminierung besteht Entsorgung Für die Entsorgung gelten die jeweils gültigen Richtlinien des Krankenhausbetreibers. Patienteninformation Die Implantation hat Auswirkungen auf Belastbarkeit, Beweglichkeit und die allgemeinen Lebensumstände des Patienten. Es sollten ihm daher Anweisungen für das angemessene Verhalten nach der Implantation gegeben werden, und es sollte ihm die Notwendigkeit erläutert werden, sowohl negative Veränderungen im Implantationsbereich als auch Stürze und Unfälle, die weder das Implantat noch den Operationsbereich geschädigt zu haben scheinen, zu melden. Wichtiger Hinweis • Die oben aufgeführten Anweisungen wurden vom Medizinproduktehersteller für die Vorbereitung eines Medizinproduktes zu dessen Wiederverwendung als GEEIGNET validiert. Dem Aufbereiter obliegt die Verantwortung, dass die tatsächlich durchgeführte Aufbereitung mit verwendeter Ausstattung, Materialien und Personal in der Aufbereitungseinrichtung die gewünschten Ergebnisse erzielt. Dafür sind normalerweise Validierung und Routineüberwachungen des Verfahrens erforderlich. Ebenso sollte jede Abweichung von den bereitgestellten Anweisungen durch den Aufbereiter sorgfältig auf ihre Wirksamkeit und möglichen nachteiligen Folgen ausgewertet werden. • Bei Fragen oder Problemen bitten wir Sie, unter oben genannter Adresse Kontakt aufzunehmen! Symbole3 Einmalanwendung Verfallsdatum (Jahr/Monat) Chargenbezeichnung Sterilization durch Dampf Sterilization durch Bestrahlung Sterilization mit Ethylenoxid Bestellnummer Verwendetes Material Packungsinhalt (Stk.) Größe Hinweise lesen RL 93/42/EWG ÖNORM EN ISO 13485 ISO 17664 Verantwortlichkeit des Krankenhauses für Leihinstrumente von I.T.S. GmbH • Chirurgische Instrumente zeichnen sich im Allgemeinen durch eine lange Gebrauchsfähigkeitsdauer aus. Ihre Lebenserwartung kann sich bei Missbrauch oder unzureichendem Schutz jedoch schnell verringern. Instrumente, die aufgrund von Abnützung, Missbrauch oder unsachgemäßer Pflege nicht mehr richtig funktionieren, müssen entsorgt werden. • Medizinprodukte, welche an I.T.S. GmbH retourniert werden, müssen einer Reinigung, Desinfektion, Inspektion und abschließender Sterilisation unterzogen werden. Den an I.T.S. GmbH zurückgegebenen Produkten muss eine Bestätigung über die erfolgte Dekontaminierung beiliegen. i.t.s. 17 Notizen: 18 i.t.s. i.t.s. 19 I.T.S. GmbH part of the MED-HOLD GROUP Autal 28, 8301 Lassnitzhöhe Austria Best Nr. SR-OP-0210-D Edition: Februar/2010 Tel.:+43 | 316 | 211 21 0 Fax:+43 | 316 | 211 21 20 [email protected] www.its-implant.com © I.T.S. GmbH Graz/Austria 2010. Irrtümer, Druckfehler und technische Änderungen vorbehalten.