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Mitarbeiterzeitschrift 25 Jahre Seniorenheim St. Josef in Vallendar Modellprojekt Dem-i-K im CaritasKrankenhaus Lebach Schulabsolventen für die Altenpflege begeistern Weihbischof Robert Brahm besucht Hochwald-Kliniken ctt-Fußballturnier in Weiskirchen MitarbeiMenschen im Träger Zu unserem Leitbild Die Seite der Seelsorge ter-Forum Trägerübergreifende Nachrichten Neues aus den Einrichtungen Informationen von Ehrenamtliches Engagement der Ethik-Kommission 2/2011 23. Jahrgang ISSN 1868-6818 Zur Titelseite Liebe Leserin, lieber Leser, Sommerzeit ist Urlaubszeit. Und für viele von uns ist sie die schönste Zeit des Jahres. Einmal eine gezielte Pause vom Alltag einzulegen und dabei die Seele baumeln zu lassen, sorgt nicht nur für Entspannung, sondern hilft auch, neue Kräfte zu sammeln. Erholung im Urlaub lässt sich auf völlig unterschiedliche Weise erfahren. Einige genießen die freie Zeit zu Hause, andere zieht es ins Gebirge oder ans Meer. Manch einer verbringt die Urlaubstage mit seiner Familie oder mit Freunden, ein anderer hingegen geht lieber alleine auf Reisen. Nicht wenige von Ihnen stellen sich dabei auch sportlichen Herausforderungen. Auf Reisen zu gehen und – wie auf unserem Titelbild zu sehen – zusammen die Segel zu setzen, kann auf eine faszinierende Art sogar völlig fremde Menschen miteinander verbinden. Zusammen gegen die Kraft des Windes und der Wellen anzutreten und als Team zu bestehen, ist eine positive Erfahrung, die sich nicht nur auf den Urlaub reduzieren lässt. Schnell entdeckt ein Segelneuling, dass ein Schiff nur gemeinsam bewegt werden kann, der Einzelne wenig ausrichtet und einer sich auf den anderen verlassen können muss. Ge- meinsam lässt sich nicht nur viel erreichen, sondern auch so manche Hürde besser meistern. Miteinander geteilte Freude und Begeisterung beflügelt. Hieraus erwachsen Inspirationen und Visionen. Gemeinsamkeiten und Unterschiedlichkeiten wie Eigenschaften und Eigenheiten bereichern die Gemeinschaft, wenn Stärken und Schwächen ergänzend aufeinander wirken. Breit und vielfältig aufgestellt, aber eng im Zusammenhalt ist ein solches Team gut gerüstet, um auch Widrigkeiten von Windrichtungen und Wasserströmungen entgegenzutreten. Letzte Beratungen vor der Druckfreigabe (v.l.n.r.): Benjamin Henze, Dr. Claudia Gerstenmaier, Roxanne Brusso und Gisela von Staden-Lackner. Der griechische Philosoph Aristoteles beschrieb einmal recht treffend, was selbst in unserer heutigen Zeit, ob Seefahrer oder nicht, noch Bestand hat: „Wir können den Wind nicht ändern, aber die Segel anders setzen.“ Was im Urlaub einfach, selbstverständlich und leicht zu schaffen ist, verblasst zu Hause oftmals rasch wieder. Eindrücke, Erlebnisse und Erfahrungen aus dem Urlaub in den Arbeitsalltag mitzunehmen und sie wohl dosiert einzubringen, kann zur Bereicherung des Umfeldes und der eigenen Lebensgestaltung beitragen. Ganz gleich, wie Sie Ihre Urlaubszeit verbringen: Wir wünschen Ihnen, dass Sie die nötige Erholung und Kraft für den Alltag finden und ganz im Sinne von Aristoteles Ihre Segel immer richtig in den Wind des Lebens setzen werden. Beim Lesen der aktuellen Ausgabe wünschen wir Ihnen wieder viel Freude. Ihre spectrum-Redaktion Impressum zur titelseite / impressum Herausgeber cusanus trägergesellschaft trier mbH Friedrich-Wilhelm-Straße 32 54290 Trier Tel.: 0651 7167-0 Fax: 0651 7167-198 E-Mail: [email protected] Autoren Altmeier, Martina; Bermes, Jana; Blaufuß, Daniel; Böker, Alexander; Bruxmeier, Karl Herbert; Dielmann, Elke; Eckert, Bernd; Engel, Andreas; Frieling, Heribert; Gerstenmaier Dr., Claudia; Heinemann Professor Dr. Dr., Thomas; Henze, Benjamin; HerzogSauer, Margot; Kellner Dr., Thomas; Klein, Gertrud; Kriegel, Monika; Mans Dr., Elmar; Mayer, Rudolf; Naton, Martin J.; Philipps, Stefanie; Schwenk, Michael; Sprenger, Franziska; Stangenberg, Claudia; Thome, Christiane; Tokarski, Andrea; Wagner-Volz, Marilen; Zimmer, Sabine Fotografen Alt, Kadija; Baden-Württembergische Krankenhausgesellschaft e. V.; Baranowsky, Irene; Bruxmeier, Karl Herbert; Dielmann, Elke; Engel, Andreas; Fabacher, Sebastian (DHfPG); fotolia; Gerstenmaier Dr., Claudia; Glauber, Julia; Henze, Benjamin; istockphoto; Kahl, Reinhold; Klein, Gertrud; Kohlhaas, Axel; Kriegel, Monika; Kurth, Petra; Merten, Kerstin; Mette, Veit; Mohr, Joachim; Musial, Thomas; Nellen, Emanuel; Philipps, Stefanie; Reinert, Heiko; Seebach, Helena; Tokarski, Andrea; Tschanun, Christel; Zimmer, Sabine Die Beiträge unserer Autoren müssen nicht die Meinung der Redaktion oder des Herausgebers wiedergeben. Bitte schicken Sie uns Ihre Anregungen und Beiträge per E-Mail ([email protected]) zu. Wir freuen uns darauf! Gestaltung Roxanne Brusso (7. Semester Kommunikationsdesign, FH Trier) Druckauflage 3.750 Exemplare Druck Druckhaus Neu GmbH, Trier Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe ist am 1. November 2011. Die Kürzung von Beiträgen aus technischen Gründen bleibt der Redaktion vorbehalten, ebenso das Verschieben von Beiträgen auf eine der nächsten Ausgaben. Der besseren Lesbarkeit wegen haben wir in der vorliegenden Ausgabe bei den Beiträgen den Stil des männlichen Singulars verwendet. Wir orientieren uns bei allen Ausgaben an den jeweils gültigen Rechtschreibregelungen des Dudens. Redaktion Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit Dr. Claudia Gerstenmaier (Chefredaktion und Leitung der Stabsstelle) Gisela von Staden-Lackner (Lektorat und Redaktionsorganisation) Benjamin Henze (Redaktion) Tel.: 0651 7167-130 Fax: 0651 7167-131 E-Mail: [email protected] 2 spectrum 2/2011 Inhaltsverzeichnis Zur Titelseite Impressum 03 Inhaltsverzeichnis aus den einrichtungen 25 05 Ordensschwestern finden neue Heimat in Ochtendung Allseits als „gute Frau“ geschätzt 06 Pastoralreferent Peter Richarts geht in Ruhestand Dr. Klaus Steinbach zum Professor ernannt 26 Babyschlafsack als Geschenk zur Geburt Prädikatsauszeich nung: „Angehörige jederzeit willkommen“ 07 Verabschiedung der Psychologischen Direktorin Dr. Reinholde Kriebel 28 Gesundheitstag in der Lebacher Stadthalle 08 Menschen mit Demenz erreichen 09 Caritas-Krankenhaus Lebach nimmt an Dem-i-K teil 29 10 Schulabsolventen gezielt für die Altenhilfe begeistern 11 Weihbischof Robert Brahm besucht die Hochwald-Kliniken Marienstift erhält Qualitätssiegel 13 3 Fragen an Dr. Hanns Lang 14 ctt-Fußballturnier in Weiskirchen 16 Wir begrüßen 17 Mit viel Herz und einem dicken Fell 18 Wir gratulieren zu Dienstjubiläen 20 trägerübergreifendes aus den einrichtungen Ende der jahrzehntelangen Ära von Zivildienstleistenden 25-jähriges Bestehen des Seniorenheims St. Josef 27 21 22 Modellprojekt „Familiale Pflege“ in Geldern gestartet Dichterlesung im Caritas-Krankenhaus Lebach Klinik als Konzertsaal 30 7. Moselländisches Wundsymposium Kontrolliertes Gehsporttraining am Verbundkrankenhaus 31 Jubiläum in der Lachmedizin 32 Aromapflege im St. Franziska-Stift in Bad Kreuznach 33 38. Weiter- und Fortbildungsveranstaltung in Weiskirchen 34 Ein Erfahrungsbericht zur Kniearthrose 36 Hurra! – Ich bin Wohnbereichsleiterin Ausflug zum Blumencafé „Tausend Blüten“ 19 Große Jubilarfeier im Gelderner St.-Clemens-Hospital seite der seelsorge 500 Kilogramm Spargel für einen guten Zweck Feierliche Einsegnung nach Umbau im Gelderner Krankenhaus 04 12 Zum Schutz der Kinder VPKA Saarland wählt Bernd Rullang zum Stellvertreter mitarbeiterforum 24 37 Sitztanzgruppe begrüßt den Frühling Flohmarkt im St. Vinzenzhaus Frühlingsfest im Haus St. Elisabeth 38 Musikalischer Nachmittag Eröffnung der ersten Fotoausstellung im Mendiger Marienstift Zu unserem Leitbild Eine Handvoll Wasser ins Gesicht ...! In den VKD-Beirat Pflege wiedergewählt Tag der offenen Tür der Verbundschule Lebach 23 Nachgefragt bei Dr. Matthias Schelden weiterbildung 38 Aktuelles aus dem ctt-Fortbildungszentrum ethik 40 Fortbildungsveranstaltung der Ethik-Kommission ehrenamt 42 Jutta Katgely ist „Saarlands Beste“ unsere häuser 43 Unsere Einrichtungen in Ihrer Nähe spectrum 2/2011 3 inhaltsverzeichnis aktuelles 02 25-jähriges Bestehen des Seniorenheims St. Josef Wanderausstellung „Pflege ist MEHR WERT“ feierlich eröffnet Vallendar. Mit einem ökumenischen Gottesdienst in der Pfarrkirche St. Marzellinus und St. Petrus wurden die Feierlichkeiten zum 25-jährigen Bestehen des Seniorenheims St. Josef eröffnet. Im Anschluss daran begann der Festakt, der von den „Komischen Harmonikern“ musikalisch umrahmt wurde. Nach einer kurzen Begrüßung durch die Heimleiterin des Seniorenheims, Jutta Kettermann, übergab sie das Wort an die ctt-Geschäftsführerin Vera Bers. Bers ging in ihrer Festansprache auf die Geschichte des Hauses ein, das zunächst Waisen- und Armenhaus und später zum Vallendarer Krankenhaus wurde. Beeindruckt zeigte sich die Geschäftsführerin von der Architektur des Gebäudes. „Als ich zur ctt kam, wurde es mir als das schönste Gebäude in unserer Trägerschaft angekündigt, und ich muss zugeben, dass die äußere Anmutung in der Tat schon fast an ein kleines Schloss erinnert“, sagte Vera Bers. „Auf dieses Vallendarer Schlösschen sind wir stolz, es stellt uns jedoch im Alltag durchaus vor einige Herausforderungen, denn mit dem alten Gebäude geerbt haben wir auch seine Schattenseiten, und Sie können sich sicher vorstellen, was von außen wunderbar und ästhetisch anziehend anmutet, erfährt aus der Innenbetrachtung heraus eine deutlich andere Sichtweise“, so Bers weiter. Dass es trotz einiger baulicher Unzulänglichkeiten dennoch ein Haus mit einer außerordentlich guten Auslastung sei, sei definitiv ein Verdienst der Mitarbeitenden. „Sie sind es, die es ermöglichen, dass jeder, der uns anvertraut ist, sich bei uns wie zu Hause fühlen kann“, betonte die cttGeschäftsführerin. Auch der Kaufmännische Direktor der Altenhilfeeinrichtungen Rheinschiene, Bernd Wienczierz, fand in seiner Rede lobende Worte für die Mitarbeiter des Hauses: „Ein Alten- und Pflegeheim wird immer das sein, was Sie, die darin lebenden und arbeitenden Menschen, daraus machen. Und Sie haben sehr viel daraus gemacht.“ Im Anschluss an den ökumenischen Gottesdienst begann der zweite Teil der offiziellen Jubiläumsfeierlichkeiten in der katholischen Kirche St. Marzellinus und Petrus für die Festgesellschaft. Nach einem abschließenden musikalischen Vortrag der „Komischen Harmoniker“ in der Pfarrkirche gab es für die Gäste der Jubiläumsfeier einen weiteren Höhepunkt. Sie waren eingeladen, im Seniorenheim St. Josef die Vernissage der Fotoausstellung „Pflege ist MEHR WERT“ zu feiern. Die Ausstellung zeigt Werke der Kölner Fotografin Annette Etges und ist als Wanderausstellung in den Alten- und Pflegeheimen der Rheinschiene in den kommenden Monaten zu besichtigen. Benjamin Henze Fotos: Kerstin Merten aktuelles Schwester M. Basina Kloos überreichte der Fotografin Annette Etges nach der Vernissage als Dankeschön für deren gelungene Fotoausstellung einen Blumenstrauß. Bernd Wienczierz, Kaufmännischer Direktor, dankte Heimleiterin Jutta Kettermann (Mitte) und Pflegedienstleiterin Rita Berens (rechts) für ihr großes Engagement für das Seniorenheim St. Josef. 4 spectrum 2/2011 ctt-Geschäftsführerin Vera Bers bedankte sich für den außerordentlichen Einsatz der Mitarbeitenden in St. Josef. Ordensschwestern finden neue Heimat in Ochtendung Feierliche Begrüßung von Schwester M. Hedwig und Schwester M. Eleonore Ochtendung. Mit einem Sektempfang wurden am 31. Mai Schwester M. Hedwig Müller und Schwester M. Eleonore Haupenthal im Alten- und Pflegeheim St. Martin unter Anwesenheit von Bewohnern, Mitarbeitern, Vertretern der Kirche, der Ortsgemeinde Ochtendung und des Fördervereins aufs Herzlichste in der Cafeteria begrüßt. „Heute ist für uns alle in St. Martin ein ganz besonders erfreulicher Tag, der Einzug von zwei Ordensschwestern, Schwester Hedwig und Schwester Eleonore, in unsere Einrichtung“, stellte die Heimleiterin, Margot Herzog-Sauer, in ihrer Ansprache fest. Pfarrer Jörg Schuh freute sich über die Verstärkung der Seelsorge in der Gemeinde, und auch die Ortsbürgermeisterin, Rita Hirsch, wünschte den Schwestern einen guten Einstieg und dass der Ort bald eine neue Heimat für sie sei. Bernd Wienczierz, Kaufmännischer Direktor der ctt-Altenhilfeeinrichtungen der Rheinschiene, betonte: „Die Freude ist deshalb so groß, weil die Kommunität von Ordensschwestern eine sehr große Bereicherung für das Leben und unse- Gemeinsam über den Einzug freuen sich (v.l.n.r.): Pater Nikolaus, Rita Hirsch (Ortsbürgermeisterin von Ochtendung), Bernd Wienczierz (Kaufmännischer Direktor der Altenhilfeeinrichtungen der Rheinschiene), Schwester M. Eleonore Haupenthal, Schwester M. Hedwig Müller, Pfarrer Jörg Schuh sowie Margot Herzog-Sauer (Heimleiterin). re Arbeit im Haus ist. Durch das Leben und das Engagement der Schwestern erhalten das spirituelle Leben, die religiöse Begleitung und die Ansprache der Bewohner und Mitarbeiter neue wertvolle und bereichernde Impulse.“ Beide Schwestern verbrachten die vergangenen acht Jahre im Saarland. Schwester Eleonore, von Beruf Heimerzieherin, arbeitete dort im Sozialen Dienst in einer Senioreneinrichtung. Schwester Hedwig, Diplom-Sozial- pädagogin, war bisher in der Überleitungspflege im Krankenhaus tätig. Beide Schwestern verbindet neben ihrem Glauben auch eine tiefe Freundschaft. Für Schwester Hedwig schließt sich mit dem Umzug nach Ochtendung der Kreis. Von 1965 bis 1967 war sie bereits in Ochtendung, im Kindergarten St. Martin, als Leiterin tätig. Die beiden Waldbreitbacher Franziskanerinnen werden nun ehrenamtliche Aufgaben im Haus übernehmen. Margot Herzog-Sauer Foto: Heiko Reinert Allseits als „gute Frau“ geschätzt Brigitte Seiler startet in die Altersteilzeit Die engagierte, couragierte und ambitionierte Brigitte Seiler ist seit 1989 bei der ctt. Sie war 13 Jahre Kaufmännische Direktorin im Caritas-Krankenhaus Lebach. 2003 kam sie in die ctt-Zentrale, um die Struktur- und Entgeltverhandlungen für den Krankenhaus-Bereich zu übernehmen. Im Vorstand der Saarlän- dischen Krankenhausgesellschaft war sie von 1992 bis 2011, deren Vorsitz sie von 1998 bis 2000 innehatte. In dieser Zeit war sie ebenfalls im Vorstand der Deutschen Krankenhausgesellschaft tätig. Gerne denkt sie an die Zeit in Lebach zurück. „Ich war von hochmotivierten und gut qualifizierten Mitarbeitern umgeben“, erinnert sich Seiler. „Zweifellos war es eine Zeit, in der mehr Gestaltungsmöglichkeiten vorhanden waren. Die engen und komplexen Rahmenbedingungen in der heutigen Akut-Versorgung lassen solche Handlungsspielräume, wie wir sie seinerzeit hatten, leider nicht mehr zu.“ Trotz dieser Entwicklung gälte es, sich dennoch engagiert für zukunftsweisende Projekte – wie etwa dem Dem-i-K-Projekt (vgl. Seite 9) – nach Kräften einzusetzen. und Leseinteressierte mehr als bisher für ihre Familie da sein können. Ein ehrenamtliches Engagement in einem neuen Betätigungsfeld ist nicht auszuschließen. Wenn ab September für sie die Freizeitphase beginnt, wird die Kunst-, Kultur- Dr. Claudia Gerstenmaier Foto: Dr. Claudia Gerstenmaier ctt-Geschäftsführerin Vera Bers (links) dankte Brigitte Seiler (rechts) für deren herausragende Leistung für die ctt. spectrum 2/2011 5 aktuelles Trier. Wo sie mit Klarheit und Selbstbewusstsein Positionen vertrat, habe sie stets mit Fairness und Augenmaß zu überzeugen versucht, stellte cttGeschäftsführerin Vera Bers anlässlich einer kleinen Feierstunde in der cttZentrale fest. Mit großer Fachkompetenz habe Brigitte Seiler den Umgang zwischen Krankenkassen und den cttEinrichtungen geprägt. Sie sei streiterfahren und streitbar, aber niemals streitsüchtig gewesen, sodass es nicht verwundere, wenn ihr von allen Seiten einvernehmlich hohes Lob und viel Anerkennung gezollt und sie als „gute Frau“ wertgeschätzt werde. Das Krankenhaus mit Geist erfüllt Pastoralreferent Peter Richarts in den Ruhestand verabschiedet Bernkastel/Wittlich. Fast 22 Jahre lang hat Pastoralreferent Peter Richarts als Seelsorger im Krankenhaus in Wittlich gearbeitet. Mit dem 1. Juli begann für ihn eine neue Lebensphase, er ging in den Ruhestand. Im Rahmen einer Eucharistiefeier und einer anschließenden Feierstunde wurde er verabschiedet. „Das Krankenhaus ist ein Lebensort für viele Menschen“, meinte Dr. Thomas Kellner, Leiter der Stabsstelle für Theologie und Ethik, Bereich Theologie und Seelsorge, und überbrachte zugleich den Dank der Geschäftsführung: „Sie haben diesen Ort über viele Jahre mit Geist erfüllt, mit dem Geist Ihrer Person und Persönlichkeit und dem Geist Gottes.“ Peter Schon, Direktor des Verbundkrankenhauses Bernkastel/Wittlich, würdigte Richarts als einen verlässlichen und kompetenten Kollegen, der sich nicht nur um die Patienten, die Angehörigen und die Mitarbeitenden gekümmert habe, sondern sich auch in die verschiedenen Prozesse des Hauses mit kritischen und geschätzten Rückmeldungen eingebracht habe. Die Begleitung von Kranken, ihren Angehörigen und den Mitarbeitenden sei für ihn nicht immer leicht gewesen, erklärte Richarts mit bewegenden Worten in seiner Ansprache. In der Kapelle des Krankenhauses habe der gebürtige Eifelaner selbst oft die Last seines Dienstes abgeladen und sich neue Kraft geholt. Dass es neben der spirituellen auch noch eine andere Kraftquelle gab, ließ Krankenhauspfarrer Bernhard Schork in seiner Ansprache am Ende des Gottesdienstes durchblicken: Zur Ausstattung von Richarts‘ Büro gehörte eine Couch, die jedoch rein privaten Zwecken diente. „Ich werde dich vermissen“, sagte Schork zum Abschied und schenkte dem scheidenden Kollegen eine CD mit einem Werk von Orlando di Lasso: „Lagrime di San Pietro“. Dr. Thomas Kellner Foto: Irene Baranowsky Der Verbunddirektor Peter Schon (links) bedankte sich bei Pastoralreferent Peter Richarts (rechts) für die jahrelange Krankenhausseelsorge am Verbundkrankenhaus Bernkastel/Wittlich. Dr. Klaus Steinbach zum Professor ernannt Professur an der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement aktuelles Saarbrücken/Weiskirchen. Der Ärztliche Direktor und Chefarzt der Klinik für Orthopädie und Sportmedizin der Hochwald-Kliniken, Dr. Klaus Steinbach, ist Anfang Juli zum Professor an der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement ernannt worden. Der Geschäftsführer der Hochschule, Johannes Marx, übergab dem ehemaligen Weltklasse-Schwimmer die Urkunde, die Steinbach für die Dauer seiner Lehrtätigkeit zum Professor ernennt. Professor Steinbach wird vor allem die Fachgebiete Medizin und Sportmedizin in den Bachelor- und Masterstudiengängen unterrichten. Der Ex-Leistungssportler möchte dabei den Studierenden medizinische Grund-, Basis- und Spezialkenntnisse vermitteln und damit auch wichtige Bezüge zur Sportmedizin und zur Trainingswissenschaft herstellen. Sein besonderes Anliegen ist es, gerade theoretische Lehrinhalte den Studierenden spannend zu vermitteln und so Begeisterung für den zukünftigen Beruf der Studierenden wecken. „Die Ernennung zum Professor ist für mich Ehre und Ansporn zugleich. Die Aufgabe besteht auch darin, medizinische Fachkenntnisse gut verständlich und damit nutzbar zu vermitteln“, sagte der zum Professor ernannte Steinbach. An der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement in Saarbrücken sind momentan rund 3.000 Studierende eingeschrieben. 6 spectrum 2/2011 Neben einem vielfältigen Angebot an Bachelorstudiengängen können Interessierte dort auch einen Abschluss als Master in Prävention und Gesundheitsmanagement erlangen. Benjamin Henze Fotos: privat/ Sebastian Fabacher (DHfPG) Der Geschäftsführer der Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement, Johannes Marx (links), überreichte Anfang Juli dem Ärztlichen Direktor und Chefarzt der Klinik für Orthopädie und Sportmedizin der Hochwald-Kliniken Weiskirchen, Dr. Klaus Steinbach (rechts), die Ernennungsurkunde. „Die Gelderner Steuerfrau geht von Bord“ Verabschiedung der Psychologischen Direktorin Dr. Reinholde Kriebel Geldern. Vom „Schiff Gelderland-Klinik“ war während der Verabschiedungsfeier der Psychologischen Direktorin Dr. Reinholde Kriebel immer wieder die Rede. Viele Wegbegleiter, Ehemalige und Mitarbeitende der beiden cttHäuser beleuchteten aus ihrer Sicht das Lebenswerk der 65-Jährigen. „Wir danken einer großartigen Frau, die das ,Schiff Gelderland-Klinik‘ mitgelenkt hat. Ich habe Sie als positiv denkende Führungskraft kennen gelernt: Für Sie ist das Glas immer halb voll“, sprach Karla Bergers zum Abschied, der, so die Sichtweite der Pflegedirektorin: „für mich schmerzlich ist, aber das Wichtigste ist, dass Sie da waren.“ einen wissenschaftlichen Meilenstein gesetzt hatte im „Digitalen AdipositasBegleiter“. Mehr als 50 Arbeiten wurden publiziert. Dr. Reinholde Kriebel bedankte sich in ihrer Abschiedsrede für die perfekte Gestaltung des Tages. Gern griff sie das Sinnbild des „Schiffes GelderlandKlinik“ auf, mit dem es galt, Riffs und Klippen zu umschiffen. Sie empfahl während dieser Gelegenheit ihre Nachfolgerin und bisherige Stellvertreterin im Amt, Susanne Grohmann, die die scheidende Psychologische Direktorin als kompetente wie loyale Vertreterin schätzen gelernt hatte. „La Paloma“ Gemeinsam mit Musikpädagogin Katja Grunder stimmte Dr. Reinholde Kriebel ein in das geplante Abschiedslied „La Paloma“. Den Schlusspunkt setzte jedoch ein Mitarbeiter-Chor, der ihr als Überraschungseinlage musikalisch entgegenhielt: „Wir sind das Schiff“. Monika Kriegel Fotos: Monika Kriegel Rauchzeichen im Gottesdienst „Wir werden Sie vermissen!“, bekannte der Kaufmännische Direktor Rainer Borsch zur Begrüßung im Versammlungsraum des vierten Obergeschosses, in das die Feier kurzerhand wegen der Zahl der Gäste verlegt werden musste. Zuvor hatte Seelsorger Martin Naton im Gottesdienst für deutliche „Weih-Rauchzeichen“ gesorgt. Thomas Thiel, Sprecher der Geschäftsführung, wünschte Dr. Reinholde Kriebel: „Viel Freude zum Aufbruch in eine neue Zeit, die von mehr Selbstbestimmtheit geprägt sein wird.“ Der Geschäftsführer und Sprecher der Geschäftsführung, Thomas Thiel, überreichte der scheidenden Psychologischen Direktorin Dr. Reinholde Kriebel ein Abschiedsgeschenk als Dank für ihre erfolgreiche Arbeit in der Gelderland-Klinik. aktuelles Momentaufnahmen „Viel zu früh“, empfand Walther Gose, ehemaliger Vorsitzender der EthikKommission, das Übergehen in eine neue Art des Alltags für seine ehemalige Mitstreiterin. Walther Gose wie auch Dr. Cordula Dohmen betonten, dass sie Dr. Kriebel mit einer sachlichen Freundlichkeit erlebt hatten, die das Wohl des Patienten im Blick behielt. Chefarzt Dr. Udo Simson sorgte für Heiterkeit, als er mit Film- und Bilddokumenten frühere Momentaufnahmen aus der Anfangszeit der Gelderland-Klinik präsentierte. Mehr an analytische Erstgespräche während des Einstellungsgespräches erinnerten sich Dr. Christoph Kruse, Ärztlicher Geschäftsführer des Gelderland MVZ, und Dr. Klaus Peter Krieger, Chefarzt der Gelderland-Klinik. Als langjähriger Weggefährte war der ehemalige Chefarzt der Gelderland-Klinik Dr. Gerhard Paar ans Rednerpult getreten. Gemeinsame gute Projekte wie die „Ge-Ba-Do“ (Gelderland-Basis-Dokumentation) tragen die markante Handschrift der Psychologin, wie sie auch Dr. Reinholde Kriebel bedankte sich für die perfekte Gestaltung des Tages. spectrum 2/2011 7 Menschen mit Demenz erreichen Ein Fortbildungstag – nicht nur für zusätzliche Betreuungspersonen in der Altenhilfe Illingen. Haben Sie schon einmal während Ihrer Arbeitszeit eine Handmassage erhalten? Wenn nein, waren Sie wohl nicht dabei am Fortbildungstag der zusätzlichen Betreuungspersonen unter dem Motto „Menschen mit Demenz erreichen“. Im Rahmen des Pflege-Weiterentwicklungsgesetzes wurde 2009 die Betreuung von Bewohnern mit Demenz verbessert. So können die Heime für je 25 Heimbewohner mit einem so genannten „erheblichen allgemeinen Betreuungsbedarf “ gemäß § 87b SGB XI eine „zusätzliche Betreuungskraft“ beschäftigen. Was sich so beamtendeutsch anhört, ist ein Segen für die stationäre Altenhilfe. Durch den Einsatz der zusätzlichen Betreuungspersonen erhalten demenziell veränderte Menschen ein Mehr an Zuwendung, Betreuung und Aktivierung und damit mehr Wertschätzung. Hierbei kommt als Betreuungs- und Aktivierungsmaßnahme alles in Betracht, was auf die Bedürfnisse der Bewohner abgestimmt ist und deren Wohlbefinden positiv beeinflusst. aktuelles Am 15. März fand im Service- und Kompetenzzentrum in Illingen der erste Fortbildungstag für die zusätzlichen Betreuungspersonen der neun Häuser der Altenhilfe Saar-Mosel-Eifel statt. Darüber hinaus waren auch interessierte ehrenamtlich Mitarbeitende an- Die Teilnehmer des Fortbildungstages konnten die wohltuende Wirkung einer Handmassage erfahren, die auch im Umgang mit demenziell veränderten Senioren häufig als Aktivierungsmaßnahme zum Einsatz kommt. gesprochen. Fast 40 Personen füllten den Schulungsraum. Eingeladen hatte Andrea Tokarski (Leitung Qualitäts- und Projektmanagement des Geschäftsbereichs Altenhilfe der ctt) gemeinsam mit den Bereichsverantwortlichen des Begleitenden Dienstes der Altenhilfe Saar-Mosel-Eifel. Nach einem kurzen Einstieg zur Kommunikation mit Menschen mit Demenz sollte es ganz praktisch werden. Jeder Teilnehmer konnte zwei von drei angebotenen Workshops besuchen, die jeweils von den Bereichsverantwortlichen des Begleitenden Dienstes moderiert wurden. Der erste Workshop bot Raum zum intensiven Austausch über Gruppen- und Einzelangebote. Was ist zu beachten bei der Planung und Durchführung der Angebote, und woran merke ich, dass die Bewohner davon profitieren? Beim zweiten Workshop wurden bettlägerige sowie verbal nicht ausdrucksfähige Bewohner in den Blick genommen. Hier wurden insbesondere Grundlagen der Sinnesaktivierung geschult. Zum Beispiel ging es um Möglichkeiten, das Körpergefühl der Bewohner zu verbessern. Handmassagen und wohltuende Einreibungen wurden gegenseitig ausprobiert. Im dritten Workshop zur Kurzaktivierung konnten die Teilnehmer eine ganze Palette von Materialien und Ideen zur Anregung aller fünf Sinne kennen lernen, vom Umgang mit Erinnerungskisten, dem Riechen an Kräutern oder der positiven Wirkung einfacher Bewegungsübungen. Die Rückmeldungen am Ende des Tages waren mehr als positiv. Obwohl sich die Teilnehmer sehr viel mehr Zeit für einen vertieften Austausch gewünscht hätten, konnten sie viele Impulse in ihre Häuser mitnehmen. Andrea Tokarski Fotos: Andrea Tokarski Am Ende eines interessanten und lehrreichen Tages nahmen die Teilnehmer der Fortbildungsveranstaltung jede Menge neue Anregungen mit nach Hause. 8 spectrum 2/2011 Caritas-Krankenhaus Lebach nimmt an Dem-i-K teil Kick-off-Veranstaltung mit Gesundheitsminister Georg Weisweiler Wallerfangen/Lebach. Herr Schmidt (Name geändert) arbeitete jahrzehntelang als Bauleiter. Nach Kurzzeitgedächtnisstörung und Sprachverfall erkennt er jetzt nicht einmal mehr seine Ehefrau. Eine Nierenerkrankung zwingt den 84-jährigen Rentner in klinische Behandlung. Dort stürzt er und verletzt sich. Trotz optimaler medizinischer Betreuung geht es dem alten Herrn immer schlechter. Das Klinikpersonal ist überfordert. Herr Schmidt leidet an Demenz. Jetzt fand im St. Nikolaus Hospital in Wallerfangen die Auftaktveranstaltung zum Modellprojekt „Demenz im Krankenkaus“, kurz Dem-i-K, statt. Um demenzkranke Patienten in Akutkrankenhäusern besser zu betreuen, hat die Arbeitsgemeinschaft katholischer Krankenhäuser im Saarland, zu der auch das Lebacher ctt-Krankenhaus gehört, das Projekt Demenz im Krankenhaus ins Leben gerufen. Die Diözesan-Caritasdirektorin Dr. Birgit Kugel und der saarländische Gesundheitsminister Georg Weisweiler stellten in Wallerfangen die Bedeutung des neuen Projektes zur Versorgung Demenzkranker vor. Beteiligt an dem Projekt sind die katholischen Krankenhausträger im Saarland mit den Einrichtungen in Lebach, Saarbrücken, Saarlouis, St. Wendel und Wallerfangen. Wissenschaftlich wird das Konzept begleitet durch das iso-Institut Saarbrücken. Das saarländische Gesundheitsministerium unterstützt diese Arbeit mit 100.000 Euro. Dr. Birgit Kugel hob die Bedeutung des Vorhabens angesichts der demographischen Entwicklung hervor. Gerade christliche Krankenhäuser und ihre Träger seien herausgefordert, innerhalb des eng vorgegebenen finanziellen Rahmens angemessene Betreuungs- und Versorgungsstrukturen zu sichern, unterstrich sie. Aktuelle Erhebungen gehen von deutschlandweit 1,2 Millionen demenziell erkrankten Menschen aus. Im Saarland seien es heute schon 25.000, mit steigender Tendenz. Für das Jahr 2030 rechnen Gesundheitsminister Georg Weisweiler und Dr. Birgit Kugel (Mitte) überreichen Agnes Herrmann von der Lebacher ctt-Klinik die Zertifikate für ihre Mitarbeiter. die Experten mit einer Verdoppelung bis Verdreifachung dieser Zahl. Ein Ziel des Projektes sei es nun, so Kugel, in den Krankenhäusern „demenzsensible“ Konzepte und neue Modelle für Pflegeund Hilfsangebote sowie medizinische Versorgungsmöglichkeiten zu testen und aufzubauen. „Die akutstationäre Betreuung demenzkranker Menschen stellt die Krankenhäuser vor besondere Herausforderungen“, stellte Minister Weisweiler fest. Um den Bedürfnissen der Patienten gerecht werden zu können, bedürfe es künftig eines Umdenkens, fügte Weisweiler hinzu. Dies umfasse neben Fortund Weiterbildungsmaßnahmen auch die Etablierung sogenannter Sonderpflegebereiche oder Schwerpunktstationen in den Krankenhäusern. Im Rahmen der Veranstaltung überreichten Dr. Birgit Kugel und Minister Georg Weisweiler Zertifikate an Mitarbeiter aus vier saarländischen Krankenhäusern, die sich bereits einschlägig und erfolgreich in Fortbildungen mit dem Thema beschäftigt haben. Andreas Engel Fotos: Andreas Engel Die Absolventen der Qualifizierungsmaßnahme aus dem ctt-Krankenhaus in Lebach erhielten ihr Zertifikat in Wallerfangen. spectrum 2/2011 9 aktuelles Die Fallschilderung verdeutlicht die Probleme von Menschen mit Demenzerkrankung im klinischen Alltag. Leider ist dies kein Einzelfall. Häufig wird der Krankenhausaufenthalt für Demenzkranke zu einer Krisensituation mit negativen Auswirkungen auf die weiteren Lebensperspektiven. Schulabsolventen gezielt für die Altenhilfe begeistern ctt stellt Ausbildungsberufe bei den Azubi- & Studientagen in Koblenz vor Koblenz/Vallendar. „Ein Job, mit dem du alt werden kannst – Helfen hat immer Zukunft!“ Mit diesem Slogan präsentierte sich der Geschäftbereich Altenhilfe Rheinschiene am 20. und 21. Mai auf der Azubi-Messe in Koblenz, den „Azubi- & Studientagen“, und informierte Schülerinnen und Schüler über die Berufsmöglichkeiten in der Altenhilfe. Ziel dieser Aktion war es, mehr junge Menschen für eine Ausbildung in der Altenpflege zu begeistern, denn auch in der Altenhilfe macht sich der Fachkräftemangel nicht zuletzt aufgrund der demographischen Entwicklung immer mehr bemerkbar. Um jungen Frauen und Männern die Vorteile einer Ausbildung in der Altenpflege oder Altenpflegehilfe näher zu bringen, war die Ausbildungsmesse eine gute Gelegenheit, lockten hier doch 103 Aussteller insgesamt 10.200 Besucher zur Messe in die Sporthalle Oberwerth. Gemeinsam mit der Marienhaus GmbH war der Geschäftsbereich Altenhilfe mit einem Messestand vertreten, der viele junge Frauen, aber auch Männer auf mögliche Ausbildungsberufe in der Altenhilfe aufmerksam machte. „Welchen Schulabschluss man für eine Ausbildung als Altenpflegerin oder Altenpflegehelferin benötigt oder ob man auch erstmal ein Praktikum machen kann, waren oft gestellte Fragen“, berichtete Margit Bröder. Die Pflegedienstleiterin aus dem Alten- und Pflegeheim Maria vom Siege in Koblenz-Wallersheim Sichtlich erwartungsvoll taucht diese junge Messebesucherin in den „Age-Man-Anzug“. stand mit anderen Heim- und Pflegedienstleitungen aus der Rheinschiene den interessierten Jugendlichen Rede und Antwort, verteilte Flyer und Bro- schüren. Ebenso berichteten Auszubildende wie Olga Atamanova, sie ist im dritten Lehrjahr zur Altenpflegerin im Alten- und Pflegeheim St. MariaJosef in Bad Neuenahr-Ahrweiler, den Schülern von ihren Erfahrungen und konnten wertvolle Tipps zur Ausbildung geben. aktuelles Ein Highlight der Azubi-Messe war der „Age-Man-Anzug“. In diesen konnten die Jugendlichen schlüpfen und so die Wahrnehmung und körperlichen Einschränkungen älterer Menschen am eigenen Leib erfahren. „Durch die Messe haben wir viele potenzielle neue Bewerber erreicht und die Marke ‚ctt ’ in der Region Koblenz bekannter gemacht “, freute sich der Kaufmännische Direktor Bernd Wienczierz über das gelungene Projekt. Franziska Sprenger/Daniel Blaufuß Fotos: privat Das Messeteam (v.l.n.r.): Ingrid Schäfer, Ute Schmitt (Alten- und Pflegeheim Marienburg Kempenich), Daniel Blaufuß (Trainee Geschäftsbereich Altenhilfe Rheinschiene), Bernd Wienczierz (Kaufmännischer Direktor Geschäftsbereich Altenhilfe Rheinschiene). 10 spectrum 2/2011 Weihbischof Robert Brahm besucht die Hochwald-Kliniken Lob und Anerkennung für die ehrenamtlichen Helfer Weiskirchen. Im Rahmen der Bereisung seines Dekanats besuchte Weihbischof Robert Brahm auch die Hochwald-Kliniken in Weiskirchen. Nach der Begrüßung durch Pastor Gerd Braun, den Kaufmännischen Direktor Bernd Rullang, Chefarzt Dr. Klaus Steinbach, Pflegedirektor Harald Hintz und Therapiekoordinatorin Claudia Naumann informierte sich Bischof Brahm während eines Rundganges durch die ausgedehnten Klinikanlagen über die komplexe Arbeit und die Abläufe, angefangen von den Patientenzimmern bis zu den therapeutischen Bereichen. Die Klinikleitung erläuterte Bischof Brahm die laufenden Modernisierungsmaßnahmen. Im Gespräch mit der Klinikleitung wurden die Struktur der Einrichtung und ihre zukünftige Ausrichtung erörtert. Viel Lob hatte der Bischof für die ehrenamtlichen Helfer, die Grünen Damen und Herren. Sie berichteten dem Geist- Gemeinsam mit dem Pastor und Klinikseelsorger Gerd Braun (links) informierte der Kaufmännische Direktor der Hochwald-Kliniken, Bernd Rullang (2. von links), Bischof Robert Brahm. Ebenfalls bei dem Rundgang waren Therapiekoordinatorin Claudia Naumann, Chefarzt Dr. Klaus Steinbach (2. von rechts) und Pflegedirektor Harald Hintz (rechts) mit dabei. lichen von ihrer Arbeit für die Patienten und für die Klinik. „Die Grünen Damen und Herren sind uns eine große, nicht verzichtbare Hilfe“, sagte Bernd Rullang. Andreas Engel Foto: Andreas Engel Marienstift erhält Qualitätssiegel Mit dem „Grünen Haken“ ausgezeichnet Bereits im Februar unterzog sich die Senioreneinrichtung einer externen Begutachtung durch die BIVA, der Bundesinteressenvertretung der Nutzerinnen und Nutzer von Wohn- und Betreuungsangeboten im Alter und bei Behinderungen e. V. Bei dieser Prüfung wurden vor allem als sehr positiv die Lebensqualität der Bewohner, die Leistungsangebote der Einrichtung und die Achtung der Menschenwürde im Marienstift festgestellt. Rudolf Kronz, Prüfer des BIVA, hob hervor, dass mit der Verleihung des „Grünen Hakens“ die Einrichtung auch eine Verpflichtung eingegangen sei, diese Qualität langfristig zu wahren und sich zukünftig den Prüfungen zu unterziehen. Verbandsbürgermeister Jörg Lempertz und Stadtbürgermeister Peter Ammel äußerten sich sehr stolz über diese Auszeichnung des Marienstifts. Es sei ein Verdienst aller Mitarbeiter, jeder der hier Wirkenden trage Verantwortung für diese gute Arbeit. Auch die Heimleiterin, Margot Herzog-Sauer, dankte allen Mitarbeitern für ihren Einsatz und die Fürsorge für die Bewohner. Gerade in der heutigen Zeit, wo die Pflege in der Öffentlichkeit und in der Presse viel Kritik erfahre, sei es umso bedeutender für eine Senioreneinrichtung, solch eine Auszeichnung zu erhalten. Bei allen täglichen Herausforderungen bliebe es auch zukünftig weiter gemeinsames Ziel, dass sich Bewohner, Angehörige und Gäste im Marienstift angenommen und wohlfühlen. Margot Herzog-Sauer Foto: Reinhold Kahl Heimbeiratsvorsitzende Erika Sesterhenn (im Rollstuhl links), Stadtbürgermeister Peter Ammel (Mitte), Verbandsbürgermeister Jörg Lempertz (links) und Heimleiterin Margot Herzog-Sauer (3. von links) freuten sich über das gute Ergebnis, das der Prüfer der BIVA Rudolf Kronz (2. von links) dem Alten- und Pflegeheim Marienstift bescheinigte. spectrum 2/2011 11 aktuelles Mendig. Viele Mitarbeiter, Bewohner und Gäste freuten sich am 15. April über die erfolgreiche Prüfung und Verleihung des „Grünen Hakens“. Zum Schutz der Kinder Start des spezialisierten Fortbildungsangebots der Kinderschutzgruppe Känguruh Bernkastel/Wittlich. Mit hervorragender Resonanz und reger Diskussion startete am 6. April das erste Fortbildungsangebot der Kinderschutzgruppe Känguruh am Verbundkrankenhaus Bernkastel/Wittlich. Dr. Claudia Kallfelz begrüßte als Initiatorin und Sprecherin der Schutzgruppe die Anwesenden und eröffnete die Veranstaltung, die sich hauptsächlich an niedergelassene Kinder- und Hausärzte, Ärzte, Pflegende und Mitarbeiter von Kliniken sowie an die Kinderschutzbeauftragten des Jugendamtes richtete. Die Wittlicher Kinderchirurgin erläuterte in ihrem Vortrag die Intension und Entstehung der Känguruh-Gruppe und präsentierte den festgelegten Vorgehens-Algorithmus, der im Verbundkrankenhaus seit Oktober 2010 in allen Verdachtsfällen auf Kindesmisshandlung zur Anwendung kommt. Praxisrelevant und anschaulich erläuterte sie ausgewählte Fallbeispiele und nahm Stellung zur Fragestellung einer Meldepflicht bei Kindesmisshandlungen. Kinderradiologe Dr. Alexander Stölben stellte in seinem anschließenden Vortrag die Leitlinie für die Kinderradiologie bei Kindesmisshandlungen vor und zeigte Beispielbilder ausgewählter Fälle. Die Känguruh-Gruppe Wittlich pflegt unter anderem eine sehr enge Kooperation zur Kinderschutzgruppe am Universitätsklinikum Bonn. Deren Leiter und Vorstandsmitglied der Arbeitsgemeinschaft Kinderschutz in der Medizin (AG-KiM) Dr. Ingo Franke sowie Dr. Claudia Kallfelz (links), Kinderchirurgin im Verbundkrankenhaus Bernkastel/Wittlich, und Dr. Ingo Franke (rechts), Leiter der Bonner Kinderschutzgruppe und Vorstandsmitglied der Arbeitsgemeinschaft Kinderschutz in der Medizin (AG-KIM), standen für Fragen zur Verfügung. Dipl.-Sozialpädagoge Jürgen Freiberg, Leiter des Gesamt-Sozialdienstes des Universitätsklinikums Bonn, unterstützten die Wittlicher Fachveranstaltung als externe Referenten. Mit ihren interessanten Vorträgen zum medizinischen Datenschutz und zur sozialmedizinischen Anamnese-Erhebung rundeten sie das Programm ab. anzeichen zu erkennen, die sonst im fordernden Praxis- oder Klinikalltag unerkannt bleiben könnten.“ Die Kinderschutzgruppe wolle mit ihren Fortbildungsangeboten zu einer erhöhten Sensibilisierung in der Erkennung von Kindesmisshandlungen beitragen und das notwendige aktuelle Spezialwissen dafür vermitteln. Das Organisationsteam um Dr. Claudia Kallfelz zeigte sich beeindruckt von der hohen Resonanz, auf die die Fortbildung traf: „Wir sind froh über das große Interesse unter unseren ärztlichen und pflegenden Kollegen“, sagt Dr. Claudia Kallfelz. Sie betont: „Wir alle müssen unser Wissen zu diesem fachspezifischen Thema auf dem neuesten Stand halten, um auch frühe Misshandlungs- Ein nächstes Fortbildungscurriculum ist für Ende des Jahres in Planung – dann mit dem Schwerpunkt auf Rechtsmedizin und Kinderpsychologie im Zusammenhang mit dem „vielgesichtigen“ sexuellen Missbrauch. Sabine Zimmer Foto: Emanuel Nellen VPKA Saarland wählt Bernd Rullang zum Stellvertreter Kaufmännischer Direktor der Hochwald-Kliniken ist neues Vorstandsmitglied aktuelles Saarbrücken/Weiskirchen. Anfang Februar ist Bernd Rullang, Kaufmännischer Direktor der Hochwald-Kliniken Weiskirchen und der Fachklinik St. Hedwig Illingen, zum Stellvertretenden Vorsitzenden und Geschäftsführer des Verbandes der Privaten Krankenanstalten gewählt worden. Er ist damit Stellvertreter von Arno Prem, der als neuer Landesverbandschef das Ziel hat, Rahmenbedingungen der Leistungserbringer im Gesundheitswesen zu verbessern und die 12 spectrum 2/2011 Interessen der Patienten und Kliniken in der Öffentlichkeit zu vertreten. Bernd Rullang vertritt den Landesverband im Fachausschuss für Rehabilitation beim BDPK, Sitz Berlin. Benjamin Henze Foto: Andreas Engel 3 Fragen an Oberarzt Dr. Hanns Lang So manches begeisterte Motorsportherz schlägt höher, wenn die Sprache auf den Nürburgring kommt. Für den Oberarzt des Caritas-Krankenhauses Lebach und Ärztlichen Leiter des Notarztstandorts Lebach/Tholey, Dr. med. Hanns Lang, ist der Aufenthalt vor Ort am Nürburgring keine Seltenheit. Häufig ist er als Leitender Arzt der Race-Control am Nürburgring während eines Rennens zu sehen. 1 Wie bereiten Sie als Leiter der Notfallmedizin eine Rallye vor? Die großen Rennen bereiten wir mit einem Jahr Vorlauf vor. Im Mittelpunkt steht der Zeit- und Streckenplan sowie der Personalplan. Einsatzwagen oder Hubschrauber lassen sich nicht von der bestehenden zivilen Vorhaltung abziehen. Je nach Rennen lässt sich die Anzahl der Ärzte, Rettungswagen oder Hubschrauber bestimmen. Die Krankenhäuser sind rechtzeitig anzuschreiben, ebenso die Kollegen, damit diese die Renntermine rechtzeitig bei ihrer Urlaubsplanung berücksichtigen können. Auch müssen die Streckenposten geschult werden. Kurz gesagt, es ist die gesamte medizinische Organisation bis hin zur Verpflegung vorzunehmen. 2 Wie können sich unsere Leser so einen Einsatztag bei einer Rallye vorstellen? 3 Gibt es eine Verbindung zwischen Ihrer ehrenamtlichen und beruflichen Tätigkeit? Der Arbeitstag von uns beginnt in der Regel sehr früh. Wir sind in den frühen Morgenstunden als Erste an der Strecke. Die Strecke muss stehen! Etwa zwei Stunden vor Rennbeginn müssen alle auf ihrem Posten sein. Auch für die Zuschauer und für den VIP-Bereich muss die ärztliche Versorgung gewährleistet sein. Sicherlich sind beides zwei verschiedene Welten. Anknüpfungspunkte sehe ich in Fragen der Notfallversorgung. Als Ärztlicher Leiter am Notarztstandort Lebach/Tholey hat man häufig mit Unfällen im Straßenverkehr zu tun. Gerade hier lässt sich ein Wissens- und Erfahrungstransfer in notfallärztlicher Versorgung herstellen. Und dann beginnt ein zumeist sehr langer und vielleicht „langweiliger“ Tag, durchgehend und ohne Mittagspause. Im Idealfall ist er „nur“ vom Warten geprägt. Deshalb ist es wichtig, dass wir für eine gute Verpflegung und Kleidung sorgen, da viele Kollegen bei Wind und Wetter ausharren. Insbesondere jungen Ärzten kann ich nicht nur aus ausbildungsbezogenen Gründen, z. B. für den Erwerb des Facharztes zur Notfallmedizin, ein ehrenamtliches Engagement in diesem Bereich sehr empfehlen. Auf vielfache Weise werden hier die Disziplin, das Ruhebewahren und die Erkenntnisgewinnung geschult. Je nachdem, wie und wo der Fall der Fälle eintritt, gilt es dann in Sekunden zu entscheiden, was zu tun ist: Können wir sofort auf der Strecke die Versorgung einleiten? – das Rennen wird ja wegen eines Einsatzes nicht unterbrochen. Wie schwer ist die Verletzung? Welche Bergungsmaßnahmen sind zu ergreifen? Reicht ein Rettungswagen oder ist ein Hubschraubereinsatz erforderlich? Während der DTM 2006 war Dr. Lang als Leitender Rennarzt am Nürburgring pausenlos im Einsatz. Der Lebacher Oberarzt Dr. Hanns Lang engagiert sich seit über 25 Jahren in der Notfallmedizin des Rennsports. Letztendlich ist auch der Arzt der Letzte, der nach einem Rennen seinen Platz wieder verlässt. Wir sind also die Ersten und Letzten auf der Rennstrecke. Das Interview führte Dr. Claudia Gerstenmaier Fotos: privat Immer einsatzbereit: Dr. Lang während des 24-Stunden-Rennens am Nürburgring. spectrum 2/2011 13 mitarbeiter-forum Ehrenamtlich engagiert Dr. Lang sich seit über 25 Jahren im Rennsport. Inzwischen werden alle Rallyes im Saarland von ihm in notfallärztlichen Fragen koordiniert. Der erfahrene Rallye-Arzt mit spezieller FIA-Lizenz für ganz Europa (es gibt nur drei Ärzte in Deutschland, die diese besondere Lizenz haben) organisiert für ADAC-Saarland und DMSB. Als Arzt der Streckensicherung ist er auf allen Rennstrecken in Deutschland und dem angrenzenden Ausland im Einsatz. In den vergangenen 13 Jahren begleitete er in dieser Funktion alle Formel-1-Rennen in Deutschland. So manchen Urlaub verbrachte er bei der Deutschland-Rallye oder dem Weltmeisterschaftslauf in Trier. Kaum eine Strecke im Saarland oder in Rheinland-Pfalz, zwischen Adenau und Zerf, dürfte ihm dabei unbekannt geblieben sein. Ins Schwärmen gerät er trotz seiner langen Erfahrung und teilweise schweren Einsätzen, wenn es um die Nordschleife des Nürburgrings geht. Besonders beeindruckend findet er 24-Stunden-Rennen. Fit hält sich der Familienvater mit Schwimmen und Wandern. ctt-Fußballturnier in Weiskirchen 1. Platz für die Kicker des Lebacher Caritas-Krankenhauses Weiskirchen. Blauer Himmel und Sonnenschein – über diese perfekten Bedingungen freuten sich am 20. Mai die fußballbegeisterten Mitarbeiter der ctt. Rund 120 von ihnen folgten der Einladung der Mitarbeitervertretung der Hochwald-Kliniken Weiskirchen, die auf dem Sportgelände des SV Kondorf das diesjährige ctt-Fußballturnier ausgerichtet hatte. Und soviel Engagement wurde mit einer regen Teilnahme belohnt. Für den jährlichen Wettstreit hatten sich aus fast allen Geschäftsbereichen der ctt Mannschaften gefunden, um den Siegerpokal mit nach Hause zu nehmen. Aber nicht nur neun Herrenmannschaften, sondern auch drei Damenmannschaften waren diesmal mit von der Partie, um auf den beiden Kleinfeldplätzen um Punkte und Tore zu spielen. Offiziell wurde das Turnier mit einem obligatorischen ersten Anstoß des Tages von ctt-Geschäftsführerin Vera Bers und dem Kaufmännischen Direktor der Hochwald-Kliniken Weiskirchen, Bernd Rullang, eröffnet. mitarbeiter-forum Bereits nach den ersten Spielen auf dem Kunstrasenplatz hatten sich die Favoriten des Tages herauskristallisiert. Ungeschlagen nach der Vorrunde waren jeweils die Teams aus Bad Den Anstoß zur Eröffnung des Fußballturniers führte ctt-Geschäftsführerin Vera Bers gemeinsam mit dem Kaufmännischen Direktor der Hochwald-Kliniken Weiskirchen, Bernd Rullang, aus. Kreuznach und Bad Bergzabern. Diese beiden Mannschaften trafen dann auch im Spiel um Platz drei aufeinander, wobei die Kicker aus Bad Bergzabern dieses Spiel knapp für sich entscheiden konnten. Das Finale wurde zwischen der Spielgemeinschaft Weiskirchen/Il- lingen und den Fußballern aus Lebach ausgetragen. Lange war es eine offene Partie mit Möglichkeiten für beide Mannschaften, am Ende jedoch entschieden die Kicker des Caritas-Krankenhauses Lebach das Finale für sich und gewannen mit 2:0. Vollen Einsatz zeigten die drei angetretenen Damenmannschaften und begeisterten dabei die Zuschauer mit klugen Spielzügen. 14 spectrum 2/2011 Im Damenturnier freute sich die Mannschaft aus Bad Bergzabern über den ersten Platz, gefolgt von den Mannschaften aus Lebach und Weiskirchen/ Illingen. Das wohl außergewöhnlichste Tor des Tages schoss Carsten Schmitt von der Spielgemeinschaft der ctt-Zentrale und der Altenhilfe Rheinschiene. Schmitt, der eigentlich Keeper der Mannschaft ist, nutzte seine Chance wenige Augenblicke vor Ende der Partie gegen Bad Bergzabern. Mit einem beherzten Sprint über das gesamte Spielfeld stand der 2,04 m große Schlussmann beim letzten Angriff goldrichtig und versenkte den Ball unhaltbar. Trotzdem reichte es für die Spielgemeinschaft nicht, das Spiel für sich zu entscheiden. Sie unterlag klar mit 1:6 gegen die Mannschaft aus Bad Bergzabern. ctt-Geschäftsführerin Vera Bers (2. von links) verlieh gemeinsam mit Bernd Rullang (rechts) sowie Jürgen Müller, Vorsitzender der ctt-Gesamtmitarbeitervertretung, nach einem langen Spieltag die begehrten Siegerpokale. Als Abschluss zu diesem gelungenen Tag freuten sich Spieler und Fans über ein großes Grillbuffet. Bei anschließender Livemusik ließen sich die Sieger des Turniers noch lange feiern und den Abend in gemütlicher Runde ausklingen. Benjamin Henze Fotos: Benjamin Henze Applaus für jede gute Aktion gab es nicht nur von den Zuschauern. Auch die Spieler, die gerade nicht auf dem Platz standen, schauten sich die Spiele der anderen Mannschaften begeistert an. Die Herrenmannschaften: 1. Caritas-Krankenhaus Lebach 2. Spielgemeinschaft Weiskirchen/ Illingen 3. Edith-Stein-Fachklinik Bad Bergzabern 4. St. Franziska-Stift Bad Kreuznach 5. Altenhilfe Saar-Mosel-Eifel 6. Spielgemeinschaft Zentrale/ Altenhilfe Rheinschiene 7. Geldern 8. Verbundkrankenhaus Bernkastel/ Wittlich 9. Caritas-Krankenhaus Dillingen Letzte Spielplanänderungen: Um faire Bedingungen für alle zu schaffen, ging ctt-Geschäftsführerin Vera Bers mit dem Schiedsrichter alle Details durch. Sie kämpften um jeden Ball: Jens Schinske (links), Kaufmännischer Direktor der EdithStein-Fachklinik, und Hans-Josef Börsch (rechts), Vorstandsmitglied der GMAV. spectrum 2/2011 15 mitarbeiter-forum Die Damenmannschaften: 1. Edith-Stein-Fachklinik Bad Bergzabern 2. Caritas-Krankenhaus Lebach 3. Spielgemeinschaft Weiskirchen/ Illingen Wir begrüßen im Service- und Kompetenzzentrum der Rheinschiene Beate Landgraf Seit 1. April leitet Beate Landgraf das Sekretariat von Bernd Wienczierz, dem Kaufmännischen Direktor der Altenhilfeeinrichtungen der Rheinschiene. Vor ihrer Anstellung bei der ctt im Service- und Kompetenzzentrum war sie unter anderem in der Industrie und dem Handel tätig, bevor sie 1999 als Assistentin der Geschäftsführung zu einem privaten Bildungsträger wechselte. ganzer Stolz ist. Wenn es ihre Zeit zulässt, liest sie gerne, treibt etwas Sport und hat seit neuestem ihre Freude fürs Motorradfahren (momentan leider nur auf dem Sozius) entdeckt. Benjamin Henze Foto: privat „Auf meine neue Aufgabe im Sekretariat freue ich mich sehr. Ich habe mich hier von Anfang an sehr wohl gefühlt, was nicht zuletzt auch an dem herzlichen Empfang aller lag.“ Ihre Freizeit verbringt Beate Landgraf gerne mit ihrer Familie und ihren Freunden, wobei ihre kleine Enkeltochter ihr in der Jugendhilfe des Hauses auf dem Wehrborn Samira Klein Seit dem 1. Mai ist Samira Klein Verwaltungsmitarbeiterin im Haus auf dem Wehrborn. Die gelernte Kauffrau für Bürokommunikation war zuvor 16 Jahre lang in einer bundesweit tätigen Steuerberatungskanzlei angestellt, wo sie zuletzt die Leitung des Sekretariats innehatte. Bo sowie mit ihren Tieren. Zur abendlichen Entspannung liest Samira Klein sehr gerne oder plant einen Besuch in ihrer Lieblingsstadt Berlin. Benjamin Henze Foto: Helena Seebach „Nach 16 Jahren Beschäftigung im gleichen Betrieb entschloss ich mich, meinen Wirkungskreis zu ändern und bin auf meine neuen Aufgaben hier im Haus auf dem Wehrborn sehr gespannt.“ Ihre Freizeit verbringt sie hauptsächlich mit sportlichen Aktivitäten wie z. B. Mountainbiking, Inlineskating oder Tae im ctt-Fortbildungszentrum mitarbeiter-forum Mechthild Heinrichs-Marunde Seit 1. Mai unterstützt Mechthild Heinrichs-Marunde als Mitarbeiterin der Lehrgangsorganisation das ctt-Fortbildungszentrum. lung ihrer Bilder unter dem Motto „Symphony of Colours“ im Ökumenischen Verbundkrankenhaus Trier am Standort Elisabethkrankenhaus statt. Die gebürtige Eifelerin war zuvor als Personalsachbearbeiterin/Assistentin bei internationalen Unternehmen in Luxemburg tätig. Nebenberuflich erwarb sie den Abschluss zur geprüften Fremdsprachenkorrespondentin – Englisch. Karl Herbert Bruxmeier Foto: Karl Herbert Bruxmeier Eines ihrer Hobbys ist die Fotografie. Ab August findet die nächste Ausstel- 16 spectrum 2/2011 „Das Fortbildungszentrum und die Lehrgangsorganisation haben mir sofort gefallen. Vor allem den persönlichen Kontakt zu den Teilnehmern und Dozenten der Fortbildungen finde ich sehr interessant.“ Mit viel Herz und einem dicken Fell Eva-Maria Gribben begleitet junge Menschen in die Selbstständigkeit Aach. Kein Tag ist wie der andere: Wenn sich Eva-Maria Gribben morgens auf den Weg zur Arbeit macht, hat sie sich zwar das eine oder andere vorgenommen – meistens jedoch verläuft der Tag dann ganz anders, als es von ihr geplant war. Junge Menschen zu begleiten, bedeutet offen und flexibel zu sein. Neben dieser Eigenschaft bringt die 31-jährige Gribben noch eine andere wichtige Eigenschaft mit: Sie lacht gerne und strahlt eine ansteckende Lebensfreude aus. Für den Aufbau von zuverlässigen wie individuellen Beziehungen zu den Jugendlichen schafft dies eine vertrauensvolle Atmosphäre, in der die Pubertierenden ihre Sorgen besprechen können. Oft sind es drei Phasen der Entwicklung, die die Jugendlichen in Aach erleben. Nach einer Einlebensphase Einen kreativen Ausgleich haben viele der Jugendlichen für sich im Sport oder in der Acrylmalerei entdeckt. Einige der schönen Werke können in den Gebäuden der Jugendhilfe oder im Café „Kaffeeklatsch“ bewundert werden. Während die Jugendlichen der Tagesgruppe in der Heimschule sind, wirft Eva-Maria Gribben einen prüfenden Blick in den gemeinsam angelegten Garten. Unter ihrer Leitung sorgen die Heranwachsenden in eigener Verantwortung mit einer konsequenten Pflege dafür, dass z. B. Erdbeeren und Tomaten gedeihen. beginnt das Zusammenleben in Regelgruppen, dem sich die Verselbstständigung im betreuten Wohnen oder bereits in der eigenen Wohnung auf dem Weg zur Selbstständigkeit anschließt. „Mit Freude sehe ich, wie viel die Jugendlichen, die hart an sich gearbeitet haben, für sich erreicht haben“, sagt Gribben mit Blick auf die Jugendlichen, die inzwischen die Berufsfindungsphase erreicht haben. Angefangen hat Gribben im Oktober 2007 als Gruppenleiterin in einem der Mädchen-Intensivhäuser. Seit 2010 leitet sie die Tagesgruppe für externe Schüler der Heimschule. Hier wird in einem geregelten Tagesablauf, der neben der Schulteilnahme erforderliche Pausen, gemeinsames Mittagessen und Vorbereitung für Klassenarbeiten vorsieht, auch für einen sport- und freizeitlichen Ausgleich gesorgt. Zukünftig wird Gribben die Betreuung der Jugendlichen im Außenwohnbereich übernehmen. Seit Anfang 2010 nimmt Gribben auch übergreifende Aufgaben wahr. So ist sie zuständig für eine Mädchengruppe, die sich regelmäßig zweimal im Monat zu Austausch und gemeinsamen Aktivitäten trifft. Obwohl dieser von den Mädchen eingeforderte Abend inzwischen ein Selbstläufer ist, ist eine Vorbereitung unverzichtbar, z. B. durch Einkäufe für Bastelarbeiten. In diesem Rahmen entstand auch das Café „Kaffeeklatsch“, für das die jungen Damen mit selbstgebackenen Kuchen ihre Gäste überraschen. Im Oktober 2010 wurde Gribben zur Vertrauenserzieherin des Sprecherrates, einem Gremium der Jungendlichen, das sich einmal im Monat trifft, gewählt und berät diesen. „Ich bin schon ein bisschen stolz auf die Jugendlichen, wenn sie über die Sprecherin des Sprecherrates für ihre Anliegen eintreten“, berichtet Gribben in Erinnerung an die jüngst offenbar mit Nachdruck dargelegten Wünsche zur Handy-Nutzung. Die 31-jährige Heilerziehungspflegerin Gribben wünscht sich, mehr Menschen dafür zu begeistern können, in der Jugendhilfe tätig zu sein. „Die wichtigsten Voraussetzungen sind ein dickes Fell und viel Herz!“, stellt Gribben strahlend fest. Dr. Claudia Gerstenmaier Fotos: Dr. Claudia Gerstenmaier spectrum 2/2011 17 mitarbeiter-forum Während ihrer Zeit in der Jugendhilfe erlernen sie neben der individuellen Begleitung auch das erforderliche Rüstzeug, um gut in die Selbstständigkeit zu starten. So wohnen derzeit vier inzwischen erwachsene junge Menschen heute in der Stadt. Unterstützung erfahren sie von Gribben z. B. bei der Wohnungssuche oder bei Behördengängen, aber auch durch praktische Hilfestellungen, wenn z. B. anfangs ein weckendes Klingeln an der Wohnungstür dafür sorgt, dass die Auszubildende pünktlich an ihrem Arbeitsplatz erscheint. Wir gratulieren zu Dienstjubiläen Trägerzentrale Trier 20-jährige Tätigkeit Gabriele Weyand (Mitarbeiterin Innenrevision) Augustine Schmidt (Krankenschwester Nachtwache Innere Medizin) Katharina Umbach 25-jährige Tätigkeit Judith Bachmann 25-jährige Tätigkeit (Fachkrankenpfleger Anästhesie) Ludger Broeckmann (Abteilungsleiter Rechnungswesen/ Einkauf) Jeannette Delbeck Alten- und Pflegeheim St. Maria-Josef Bad Neuenahr-Ahrweiler 20-jährige Tätigkeit Andrea Hermann (Mitarbeiterin Wirtschafts- und Versorgungsdienst) (Mitarbeiterin Pflegedienst) (Krankenschwester Nachtwache Innere Medizin) Monika Grünewald Klaus Hofmann (Altenpfleger) Hildegard Johannes (Altenpflegerin) (Mitarbeiterin Hauswirtschaft) Carmen Schmitt (Mitarbeiterin Pflegedienst) Andrea Stein (Mitarbeiterin Pflegedienst) Rosa-Maria Weyrich (Mitarbeiterin Hauswirtschaft) (Mitarbeiter Technik) Uta Niersmann (Stationsleitung Unfallchirurgie) Angela Schlotthauer Heike Sonnen St.-Clemens-Hospital Geldern 35-jährige Tätigkeit Cornelia van Linn (Krankenschwester Nachtwache Chirurgie) Alois Thissen (Abteilungsleiter Patientenverwaltung/ Pforte) (Krankenschwester Unfallchirurgie) (Krankenschwester Nachtwache Innere Medizin) Heinz-Leo Hellmann (Oberarzt Geriatrie) Michael Hennesen (Leitender Krankenpfleger Dialyse) Hildegard Holland (Krankenschwester Kinder- und Jugendmedizin) Gabriele van Mil (Krankenschwester Innere Funktionsdienst) Klaus Op de Laak (Krankenpfleger Dialyse) Rita Metz-Ortscheid (Fachkrankenschwester Intensivmedizin) 18 spectrum 2/2011 Mathilde Kurth Alten- und Pflegeheim St. Vinzenzhaus Gebhardshain 35-jährige Tätigkeit Bettina Schuhen (Hauswirtschaftsleitung) Hans Tielen (Abteilungsleiter Physikalische Therapie) Mercedes Tönnis (Krankenschwester Nachtwache Geriatrie) 20-jährige Tätigkeit Katharina Paul (Altenpflegerin) Marianne Tombergs (Krankenschwester Intensivmedizin) Andrea Trieschmann (Fachkrankenschwester OP) 30-jährige Tätigkeit Susanne Ferrari Hans-Jakob Korb (Krankenschwester Neugeborenenabteilung) (Mitarbeiterin Controlling) mitarbeiter-forum Alexander Groß (Masseur und medizinischer Bademeister) (Fachkrankenschwester Endoskopie) Dieter Bihl Caritas-Krankenhaus Dillingen 25-jährige Tätigkeit Alten- und Pflegeheim St. Hildegard Emmelshausen 20-jährige Tätigkeit Caritas-Krankenhaus Lebach Michael Faulhaber (Heim- und Pflegeleitung) 25-jährige Tätigkeit Ludwig Längler (Stellv. Technischer Leiter) Dr. Hanns Lang (Oberarzt Chirurgie) Alten- und Pflegeheim Marienstift Mendig 30-jährige Tätigkeit Meta Färber (Altenpflegerin) Fachklinik St. Hedwig Illingen 40-jährige Tätigkeit Marianne Hernig (Mitarbeiterin Reinigungsdienst) 25-jährige Tätigkeit Ursula Dietrich (Altenpflegerin) Michaela Spengler (Altenpflegerin) Gudrun Thelen (Mitarbeiterin Pflegedienst) 20-jährige Tätigkeit Michaela Lehnen (Altenpflegerin) Seniorenheim St. Josef Vallendar 25-jährige Tätigkeit Sidika Gülgel (Krankenpflegehelferin) 20-jährige Tätigkeit Sandra Arnoldy (Mitarbeiterin Buchhaltung) Dawn Nikolai (Erzieherin Kindergarten) Christine Schneider (Mitarbeiterin Pflegedienst) Alten- und Pflegeheim St. Martin Ochtendung 25-jährige Tätigkeit Haus auf dem Wehrborn Aach 30-jährige Tätigkeit Birgit Görger (Erzieherin Kindergarten) Sonja Korkmaz (Krankenpflegehelferin) Große Jubilarfeier im Gelderner St.-Clemens-Hospital Ein „Dankeschön“ für jahrelange Treue Die persönliche Gratulation galt den vielen Jubilaren, die auf eine 25-, 30oder 35-jährige Betriebszugehörigkeit bzw. Dienstzeit nach AVR im Laufe des ersten Halbjahres zurückblickten. So betonte Rainer Borsch, dass es als ein positives Zeichen für ein Unternehmen zu deuten sei, wenn Mitarbeitende für eine so lange Zeit einem Unternehmen treu blieben. Die Arbeitsbedingungen veränderten sich naturgemäß gegenüber den Zeiten aus den Berufsanfängen. Jedoch rückblickend auf so viele Jahre könnten sich viele Mitarbeitende an die guten Dinge erinnern. Eine solche Jubilarfeier gebe einen würdevollen Rahmen, bewusst ein „Dankeschön“ auszusprechen. Karla Bergers würdigte das Jubilartreffen als etwas Besonderes. „Bin ich wirklich schon so lange dabei?“, habe sich der eine oder andere bestimmt gefragt. Deshalb sei die Feierstunde ein schö- ner Anlass, einmal innezuhalten und die Jahre während der gemeinsamen Kaffeetafel Revue passieren zu lassen. Norbert van Dyk, der die besten Wünsche der MAV übermittelte, verglich die kollegiale Gemeinschaft innerhalb des Krankenhauses ein wenig mit dem Miteinander in großer Familie. Monika Kriegel Foto: Monika Kriegel Diese Jubilare nahmen an der Feierstunde teil (v.l.n.r.): Mercedes Tönnis (25 Jahre), Alois Thissen (35 Jahre), Augustine Schmidt (30 Jahre), Andrea Trieschmann (25 Jahre), Angela Schlotthauer (25 Jahre), Dieter Bihl (25 Jahre), Marianne Tombergs (25 Jahre), Jeannette Delbeck (25 Jahre), Katharina Umbach (30 Jahre), Susanne Ferrari (30 Jahre), Heike Sonnen (25 Jahre), Ludger Broeckmann (25 Jahre), Uta Niersmann (25 Jahre), Klaus Op de Laak (30 Jahre), Hildegard Holland (30 Jahre), Hans Tielen (25 Jahre), Michael Hennesen (30 Jahre). Verhindert waren die Jubilare Klaus Hofmann (25 Jahre), Hildegard Johannes (25 Jahre), Gabriele van Mil (30 Jahre), Rita Metz-Ortscheid (30 Jahre), Heinz-Leo Hellmann (30 Jahre) und Cornelia van Linn (35 Jahre). spectrum 2/2011 19 mitarbeiter-forum Geldern. Die Pflegedirektorin Karla Bergers und der Kaufmännische Direktor Rainer Borsch sowie Norbert van Dyk seitens der MAV hatten im großen Konferenzraum des St.-Clemens-Hospitals Geldern jede Menge Hände zu schütteln. Zu unserem Leitbild Um unser Leitbild bewusst leben zu können, ist es hilfreich, es genauer kennen zu lernen. Deshalb haben wir schon in den vergangenen Ausgaben begonnen, immer einen kurzen Ausschnitt aus dem Leitbild zu betrachten: Aus dem Leitbild der ctt „Der caritative Dienst schließt die Parteinahme für die in unserer Gesellschaft Benachteiligten und die kritische Stellungnahme zu gesellschaftlichen, politischen und kirchlichen Entwicklungen ein. Ebenso bringen wir unsere Erfahrungen und Visionen als kritisches Potenzial in die katholische Kirche ein und suchen Kontakt zu den Pfarr- und Kirchengemeinden an den Orten unserer Einrichtungen.“ (4 Öffentlichkeit, Abs. 3, in: Unser Leitbild, S. 4) Kommentar Die Sorge für Menschen, die Hilfe brauchen, bedeutet in erster Linie, sich dem konkreten Menschen zuzuwenden und ihm das zu geben, was er jetzt tatsächlich braucht und was ihm auf Dauer hilft, sein Leben selbstständig und mit mehr Lebensqualität führen zu können. Der Blick auf den Einzelnen, auf seine je eigene Situation ist das, was zunächst unser Handeln bestimmt. mitarbeiter-forum Mindestens genauso wichtig ist es aber auch, dass wir das, was mit einzelnen Menschen geschieht, auch in Beziehung zueinander setzen. Wenn ein bestimmtes Krankheitsbild innerhalb kurzer Zeit und in demselben Gebiet gehäuft auftaucht, könnte dies möglicherweise auf ein und dieselbe Ursache zurückzuführen sein oder den Ausbruch einer Epidemie bedeuten. Das Gleiche gilt auch für soziale, ethische oder politische Entwicklungen, die sich ebenso zunächst in Einzelschicksalen ausdrücken, aber vielleicht in der Summe einen Trend oder eine weitreichende Bewegung bedeuten und für den Einzelnen von erheblichem Nachteil sind. Individuelle Erfahrungen stehen nicht selten in einem kollektiven oder strukturellen Zusammenhang. Solche Entwicklungen gilt es deshalb aufmerksam zu verfolgen. Sie in die öffentliche Diskussion einzubringen, im kirchlichen und gesellschaftlichen Umfeld, sehen wir als unsere Aufgabe an. Schwachen und notleidenden Menschen couragiert eine Stimme zu verleihen, ist unser Auftrag, gerade 20 spectrum 2/2011 als kirchlicher Träger. Dazu stehen uns verschiedene Foren zur Verfügung. Sie reichen von der Fachdiskussion innerhalb einer Einrichtung oder eines Fachbereichs eines Trägers bis hin zum Diözesancaritasverband des Bistums Trier, in dem die ctt Mitglied ist. Dieser wiederum kommuniziert das Thema weiter bis auf Bundesebene. Auch die verschiedenen Berufsgruppen und -verbände sowie die Mitarbeitervertretungen, die in unseren Einrichtungen präsent sind, nehmen Trends auf und geben in ihrem jeweiligen Kommunikationsraum Impulse zur Diskussion und machen Vorschläge zur Verbesserung der Situation und nehmen damit Einfluss auf diejenigen, die politisch gestalten. Entwicklungen kritisch zu begleiten, bedeutet auch, selbstkritisch zu sein, auch innerhalb unserer katholischen Kirche. Denn auch die Kirchen sind lernende Organisationen. „Ecclesia semper reformanda“ nennt dies die Tradition, „die Kirche muss ständig reformiert werden.“ Nicht zu allen Zeiten hat dazu die Bereitschaft bestanden. Aber denjenigen, die Kritik und damit Lernen verhindern wollen, sollte bewusst sein, dass Lernen eine Anpassungsleistung aller Kreaturen und ihrer Organisationen ist. Wo sie nicht oder nicht mehr ausreichend stattfindet, kann dies die Existenz kosten. Wo es hingegen gelingt, aufmerksam zu sein und im öf- Dr. Thomas Kellner ist Leiter der Stabsstelle Theologie und Ethik, Bereich Theologie und Seelsorge. fentlichen Diskurs neue Strategien und Visionen zu entwickeln und unguten Entwicklungen aktiv entgegenzusteuern, werden viele Einzelne davon profitieren. Dr. Thomas Kellner Fotos: privat/Petra Kurth Eine aktuelle Version des Leitbildes findet sich im Internet unter: www.ctt-trier.de oder kann bei der spectrum-Redaktion angefordert werden. Fest verwurzelt und im regelmäßigen Austausch mit der Stadt- und Kirchengemeinde steht beispielsweise das Alten- und Pflegeheim St. Maria-Josef in Ahrweiler. Bereits über 30 Jahre besteht der Besuchsdienst der Pfarrgemeinde St. Laurentius. Eine Handvoll Wasser ins Gesicht ...! oder: Freuen Sie sich auf Ihren Urlaub! Wer kann, nutzt zumindest die „kleine Dusche“ zwischendurch: ab zum nächsten Waschbecken und eine Handvoll Wasser ins Gesicht ... ah, das erfrischt! Wasser – das wissen wir natürlich – ist lebensnotwendig, ohne Flüssigkeit würden wir Menschen in kürzester Zeit sterben. Wasser galt in der Antike neben Feuer, Luft und Erde als das vierte Element. Und so ist Wasser zum Sinnbild, zum Archetypus für Leben schlechthin geworden. Ohne Wasser kein Leben! Es stillt unseren Durst, es kühlt uns bei Hitze, es reinigt von Schmutz, Schweiß und Geruch, es belebt uns neu, wenn wir uns müde oder kraftlos fühlen. Auch und gerade im Krankenhaus können wir diese Erfahrung täglich machen. Möglicherweise sind das die Gründe, warum Wasser uns Menschen so anzieht. Nicht nur im Urlaub, aber dort eben ganz besonders. Sei es am Meer beim Baden, beim Wassersport oder einfach nur beim Strandspaziergang oder sei es in den Bergen, wenn wir aus einer Quelle trinken, am Bachlauf spielen oder beim Wandern am stillen Bergsee rasten. Aber es gibt, so glaube ich, noch mehr Gründe, warum Wasser uns so fasziniert: Wasser ist klar, durchsichtig, transparent. Die Begegnung mit Wasser scheint in uns selbst den Wunsch nach Klarheit zu wecken und zu bewirken. Auch deswegen tut uns „eine Handvoll Wasser ins Gesicht“ so gut, wenn wir gerade mal nicht wissen, wo uns der Kopf steht. Wasser lockt fast unwiderstehlich zum Spielen. Burgenbau am Strand, inklusive der Spannung, wenn die aufkommende Flut die Gräben füllt; Staudammbau am wilden Gebirgsbach und dabei natürlich mit den Füßen mitten im Bachbett stehen; Boot fahren lassen am Seeufer mit unvermittelter Schwanenbegegnung ... Martin J. Naton ist Klinikseelsorger in der Gelderland-Klinik in Geldern. Foto: Veit Mette Sie werden selbst Ihre Erinnerungsbilder im Kopf haben. Mit Wasser fällt es uns Gott sei Dank leicht, unserem inneren Kind Raum zu geben und endlich mal wieder etwas völlig Zweckfreies zu tun! Wasser zentriert uns. Der Blick am abendlichen Ufer auf die spiegelglatte Seeoberfläche, das Lauschen auf den gleichmäßigen Rhythmus der Wellen am Strand oder das langsame Fließen des Flusses machen uns ruhig und gelassen. Ich wünsche Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, im Urlaub viele „Wasserbegegnungen“ und eine gute Erholung. Und wer noch warten muss mit der Auszeit, dem wünsche ich – sooft es geht – „eine Handvoll Wasser ins Gesicht!“ Ihr Martin J. Naton Foto: © Olaf Wandruschka - fotolia.com seite der seelsorge Sommerzeit: Die Außentemperaturen und die Schwüle lassen uns oft stöhnen. Uns rinnt der Schweiß, die Kehle ist trocken, die Haut klebrig, und wir würden am liebsten dreimal täglich duschen! spectrum 2/2011 21 In den VKD-Beirat Pflege wiedergewählt Fachgruppe Pflegeeinrichtungen des VKD setzt erfolgreiche Arbeit fort Nürnberg/Bendorf. Bei der Mitgliederversammlung des Verbandes der Krankenhausdirektoren Deutschlands (VKD), die Mitte April in Nürnberg stattfand, ist Burkhard Nauroth zum zweiten Mal in den Beirat der Fachgruppe Pflegeeinrichtungen gewählt worden. Nauroth vertritt in dem fünfköpfigen Gremium die Landesverbände Rheinland-Pfalz und Saarland. Ziel der Fachgruppe ist es, verstärkt Einfluss zu nehmen auf die gesundheits- und sozialpolitische Entwicklung auf Bundes- und Landesebene. Heribert Frieling Foto: Baden-Württembergische Krankenhausgesellschaft e. V. Mitglieder der Fachgruppe Pflegeeinrichtungen des VKD sind (v.l.n.r.): Franz Hartinger, Norbert Schöner, Rainer Kontermann (Vorsitzender), Burkhard Nauroth und Uwe Martin Fichtmüller. Tag der offenen Tür der Verbundschule Lebach Vielfältiges Programm informiert über den Beruf der Gesundheits- und Krankenpflege trägerübergreifendes Lebach. Der Tag der offenen Tür der Verbundschule für Gesundheits- und Pflegeberufe der Marienhaus GmbH stieß auch in diesem Jahr wieder auf reges Interesse. Über 200 Besucher strömten Mitte Juni zu dieser Veranstaltung, um anhand verschiedener Präsentationen von Schülern einen Einblick in das Berufsbild Gesundheitsund Krankenpflege bzw. Gesundheitsund Kinderkrankenpflege zu gewinnen. Das Angebot am Tag der offenen Tür war wieder breit gefächert. So holte man sich über das Bewerberauswahlverfahren Informationen ein und bei Vertretern aus den Krankenhäusern wertvolle Tipps zu Pflegepraktika. Für Entspannung sorgten Schülerinnen des Oberkurses, die die Besucher mit einer Handmassage verwöhnten, und bei einem alkoholfreien Cocktail kam man mit den Lehrern und Schülern ins Gespräch. Ein besonderes Highlight war die Demonstration des Altersanzugs, dem Die Schülerinnen der Oberstufe der Verbundschule zeigten den Gästen mit einer entspannenden Handmassage ihr Können. 22 spectrum 2/2011 „Age-Man-Anzug“: Mit ihm konnten Besucher erleben, wie man sich als Senior fühlt. Mit fünf Kilogramm Gewicht, Verstärkungen an Arm- und Beingelenken, einem Helm und speziellen Handschuhen werden normale Alltagsaktivitäten wie z. B. Kleingeld aus dem Portemonnaie nehmen zu einer besonderen Herausforderung. Michael Schwenk Fotos: Julia Glauber Mit einem Altersanzug konnten die Besucher selbst erfahren, mit welchen Einschränkungen zum Teil im Alter zu rechnen ist. Nachgefragt bei Chefarzt Dr. Matthias Schelden Seit vergangenem November kommt die Adipositas Selbsthilfegruppe Saar regelmäßig zu einem Erfahrungsaustausch mit Betroffenen und Interessierten im Caritas-Krankenhaus Dillingen zusammen (vgl. spectrum 3/2010). Dieses Forum der Hilfestellung für Suchende ist nach über einem halben Jahr schon zu einer festen Institution geworden. Das rege Interesse spiegelt sich auch in der Adipositas-Chirurgie wider. Er hilft Betroffenen, wenn diese sich in der verzweifelten Lage sehen, dass mit konventionellen Möglichkeiten die Erkrankung Adipositas nicht mehr in den Griff zu bekommen ist: Ärztlicher Direktor und Chefarzt Dr. Matthias Schelden setzt sich für die Hilfe mittels Adipositas-Chirurgie ein. Bei schweren Verlaufsformen können operative Maßnahmen zum Einsatz kommen. Wurden solche in den vergangenen sechs Monaten durchgeführt? Wir haben die Sprechstunden zur Vorbereitung der Patienten auf bariatrische Operation im November 2010 begonnen. Seither haben sich viele Patienten mit der festen Absicht vorgestellt, sich operieren zu lassen. Zuvor ist ein aufwendiges Genehmigungsverfahren bei den Medizinischen Diensten der Kran- kenkassen erforderlich. Voraussetzung für einen Antrag bei den Krankenkassen ist, dass ein Nachweis erbracht wird, wonach der Patient sechs Monate unter ärztlicher Aufsicht Maßnahmen zur Gewichtsreduktion ergriffen hat. Es geht auch darum, dem Patienten alternative Wege zur Operation aufzuzeigen. Zudem muss ein psychologisches Gutachten angefertigt werden, um eine psychische Erkrankung als Ursache für die Fettleibigkeit auszuschließen. Sind diese Voraussetzungen erfüllt, dauert es erfahrungsgemäß wenige Wochen, bis die Krankenkassen eine schriftliche Genehmigung zur Operation abgeben. Seit Januar wurden acht bariatrische Eingriffe durchgeführt. Die Adipositas Selbsthilfegruppe Saar verfolgt das Ziel der Informationsförderung und des Informationsaustausches zwischen Betroffenen, Angehörigen, Verwandten, Freunden und einem im Krankheitsbereich spezialisierten Ärzteteam. Weitere Informationen über die Selbsthilfegruppe finden sich im Internet unter: www.adipositas-shg-saar.de. Wie geht es den operierten Patienten heute? War es der richtige Weg, über eine OP der Erkrankung entgegenzutreten? Welche Rolle spielte die Selbsthilfegruppe für die Zeit nach der OP für die Patienten? Bei uns sind derzeit drei Standardoperationstechniken möglich: das Magenband, die Herstellung eines Schlauchmagens und die Anlage eines „Roux-Y-Bypass“. Bislang verliefen die Eingriffe erfolgreich für die Patienten. Alle operierten Patienten unterziehen sich einer regelmäßigen „Nachsorge“. Hierzu werden die Patienten vier Wochen nach der Operation und dann in vierteljährlichen Abständen zu Nachuntersuchungen einbestellt. Trotz der geringen Zahl operierter Patienten in unserer Klinik sind die Ergebnisse in dem kurzen überschaubaren Intervall sehr positiv. Durch die rasante Gewichtsreduktion ist das „Feedback“ der Patienten sehr positiv. Insgesamt positiv wird auch der Patientenkontakt mit Aufklärung und Hilfe bei der Antragstellung in unseren Sprechstunden in den ChatRooms gewertet. Welche Pläne haben Sie gemeinsam mit der Selbsthilfegruppe für die Zukunft? Mit Frau Barra haben wir mit der Selbsthilfegruppe ein Sommerfest geplant. Des Weiteren möchten wir mit den qualifizierten Ernährungsmedizinern in unserem Einzugsbereich der Klinik Kontakt aufnehmen. Wir würden uns wünschen, dass in regelmäßigen Abständen durch diese Kollegen den Interessenten der Selbsthilfegruppe ernährungsmedizinische Beiträge für die Zeit vor und nach der Operation angeboten werden. Dr. Claudia Gerstenmaier Foto: Andreas Engel spectrum 2/2011 23 aus den einrichtungen Herr Dr. Schelden, die Adipositas Selbsthilfegruppe unter der Leitung von Frau Carla Barra trifft sich seit dem 2. November 2010 im Caritas-Krankenhaus in Dillingen regelmäßig. Wie hat sie sich seit dem ersten Termin entwickelt? Ursprünglich war ein monatliches Treffen der Selbsthilfegruppe am Dienstagabend vorgesehen. Das Interesse an der Teilnahme dieser Gruppe hat sich jedoch innerhalb kürzester Zeit derart verstärkt, dass die Vorsitzende der Selbsthilfegruppe, Carla Barra, nun auch noch einen zweiten Termin am Dienstagvormittag angeboten hat. Auch dieser hat sich jetzt fest etabliert. Ich habe ganz aktuell von Frau Barra die Mitteilung bekommen, dass die durchschnittliche Teilnehmerzahl abends 25 und vormittags 15 Personen beträgt. 500 Kilogramm Spargel für den guten Zweck Dillinger Spargelfest zugunsten des Krankenhaus-Fördervereins Dillingen. Das traditionelle Dillinger Spargelfest fand in diesem Jahr Ende Mai statt. Seit über 15 Jahren ist dieser Tag fester Bestandteil in der Spargelsaison. Feinschmecker aus der gesamten Region kommen zum Dillinger Krankenhaus, um das schmackhafte Gemüse direkt vor Ort zu essen oder für Zuhause mitzunehmen. Dabei war das Team des Fördervereins um Küchenleiter Johann Gal dieses Jahr besonders fleißig. Über die 500 Kilo frischen Spargel freuten sich nicht nur die Gäste des Tages, sondern auch der Förderverein des Dillinger Caritas-Krankenhauses. Der Erlös kommt dem Förderverein des Krankenhauses zugute. Benjamin Henze Foto: © HLPhoto - fotolia.com Gesund, frisch und lecker – 500 Kilo des Frühsommergemüses wurden während des traditionellen Dillinger Spargelfestes verzehrt. Den Erlös wird der Förderverein dem Dillinger CaritasKrankenhaus zur Verfügung stellen. Feierliche Einsegnung nach Umbau im Gelderner Krankenhaus Das Ende der „OP am offenen Herzen“ aus den einrichtungen Geldern. Es dauerte schon eine Weile für die geladenen Gäste, bis sie nach dem Gottesdienst mit ihren Festansprachen im Versammlungsraum beginnen durften. Denn nach dem feierlichen Gottesdienst in der Hauskapelle wurden die neuen Räume innerhalb des Gelderner Krankenhauses zunächst von Pfarrer Stefan Dördelmann und der Krankenhausseelsorgerin Schwester Marlies Mauer CS eingesegnet. Empfangen und begleitet wurden die Vertreter der katholischen Kirche jeweils von Ärzten und dem Pflegepersonal auf den Stationen, deren Arbeitsplätze neu- oder umgebaut worden waren. So überbrachte Landrat Wolfgang Spreen die besten Glückwünsche im Namen des Kreises Kleve. Der Kaufmännische Direktor, Rainer Borsch, blickte noch einmal zurück auf die teils intensive Bauphase während des laufenden Krankenhausbetriebes. Die Vorüberlegungen des Neu- und Umbaus am Krankenhaus bei laufendem Betrieb gingen sogar zurück auf das Jahr 1999. Der Bewilligungsbescheid sei Ende Dezember 2008 erteilt worden, und im September 2009 wurde offiziell das Bauschild enthüllt. Was die internen Prozesse bezüglich verschiedener Umzüge und räumlicher wie organisatorischer Veränderungen oder Einschränkungen betraf, so konnte sich Borsch 24 spectrum 2/2011 Den symbolischen Schlüssel nahm der Kaufmännische Direktor des Gelderner Krankenhauses, Rainer Borsch (Mitte), von Bauleiter Jürgen Schmidt (links) und Architekt Ulrich Krampe (2. von links) entgegen. Landrat Wolfgang Spreen (2. von rechts) und der Beigeordnete der Stadt Geldern, Johannes Horster (rechts), gratulierten. auf die eigene Arbeitsgruppe verlassen. Nicht zuletzt habe aber jeder einzelne Mitarbeitende zum Gelingen der Modernisierung beigetragen: durch seinen Gehaltsverzicht, der als Eigenanteil einfloss. Letztlich wich das 9,6-Millionen-Euro-Projekt mit zehn komplexen Bauabschnitten durch ein gutes Controlling, wie Borsch betonte, lediglich um 200.000 Euro vom Plan ab. Architekt Ulrich Krampe verglich die Fertigstellung nach dreieinhalb Jahren mit einer „OP am offenen Herzen“. Ein architektonisch gelungenes Bauwerk mit einer guten Ausstattung sei vollendet, wie Krampe feststellte. Sein Dank galt den Bauleitern Anette Schulze und Jürgen Schmidt sowie den unzähligen Handwerkern unterschiedlicher Gewerke für die gute Koordination. Zum Schluss überreichte Ulrich Krampe den symbolischen Schlüssel an den Hausherrn mit den besten Wünschen für das Krankenhaus. Monika Kriegel Foto: Monika Kriegel Ende der jahrzehntelangen Ära von Zivildienstleistenden Pflichtübung, Zwischenlösung oder Berufsfindung? Wie andere soziale Einrichtungen überall in Deutschland, profitierten auch das Gelderner St.-Clemens-Hospital und die angrenzende Gelderland-Klinik von dieser zivilen Dienstleistung, die seit Mitte des Jahres entfällt. Die jungen Männer waren parallel eingesetzt im Patientenbegleit- und Fahrdienst, zur Unterstützung der Hausdamen oder in der Technik des Krankenhauses. Warten auf Semesterbeginn Sebastian Keimes aus dem Krankenhaus-Labor wurde lange als „letzter Zivi“ im Krankenhaus Geldern gehandelt. Der Abiturient legt noch bis Ende August in der Mikrobiologie Sonderkulturen an, bestreicht Nährböden und mehr. „Ich habe die Chance wahrgenommen, meine Zeit noch einmal über die normale Frist hinaus um zwei weitere Monate zu verlängern“, berichtet Keimes, der sich vorrangig heimatnah und sozial engagieren wollte. Nicht nur das nette Arbeitsklima unter den Kollegen sei ein Argument für die Verlängerung gewesen, sondern Sebastian Keimes plant seinen weiteren Lebenslauf durch. Er möchte künftig Grundschüler unterrichten: „Um mit einem lückenlosen Anschluss einen Studienplatz zu kriegen, war es einfacher, erst zum Wintersemester einzusteigen.“ Warten auf Ausbildungsplatz Ein wirklich „letzter Zivi“ im Gelderner Krankenhaus hat erst am 1. Juni begonnen. Sameer Juma aus Geldern wird für die kommenden sechs Monate im Patientenbegleitdienst eingesetzt. „Ich hatte nach der Schule bereits ein Praktikum in einer Psychiatrie absolviert und danach ein Jahr lang meinen Realschulabschluss gemacht. Leider hatte ich dann die Bewerbungsfristen als Gesundheits- und Krankenpflegeschüler verpasst“, erzählt der Gelderner mit arabischen Vorfahren. „Die Kollegen wundern sich, dass ich noch als Zivi gekommen bin, weil alle denken, es kommt ja keiner mehr nach“, schildert Juma die ersten Arbeitstage im Gelderner Krankenhaus. Personalsachbearbeiterin Anke Dicks berichtet, dass es durchaus möglich war, noch die letzte Chance zu ergreifen, als Zivildienstleistender zu beginnen. Anke Dicks: „Sie müssen sich dann eben freiwillig bereit erklären, ihren Zivildienst für sechs Monate zu machen.“ Bereits seitdem sie in der Personalabteilung begonnen hatte, 1997, war Anke Dicks Ansprechpartnerin für alle Zivis, und sie kannte sich aus mit den Ansprechstellen in den jeweiligen Behörden. Damals, so erinnert sich Anke Dicks, habe ein Zivi noch für 13 Monate in den unterschiedlichen Bereichen eingesetzt werden können. Nach und nach sei die Verpflichtung, wie der Grundwehrdienst, auf zuletzt sechs Monate reduziert worden. Beruflich „umgesattelt“ Michael Haßendt wollte nicht zur Bundeswehr. Er absolvierte 2001 seine Zivi-Zeit im Gelderner Krankenhaus, wollte sich nach der Ausbildung als Mechatroniker und dem Fachabitur ursprünglich in Richtung Technik orientieren. „Damals haben mich noch die Wochenenddienste im Krankenhaus abgeschreckt“, verrät der heute 30-Jährige. Die Kehrtwende in der Berufswahl kam auch, weil Michael Haßendt während des Zivildienstes in den pflegerischen Beruf „hineingeschnuppert“ hatte. Also entschied er sich für eine weitere Ausbildung. „Im August 2009 hatte ich alle Prüfungen zum Gesundheits- und Krankenpfleger bestanden und wurde übernommen.“ Seit einigen Monaten betreut er in der Dialyseabteilung die Patienten, fühlt sich wohl im Kreis der Kollegen. „Gerne würde ich noch eine Weiterbildung zum Fachkrankenpfleger anschließen“, stellt sich Michael Haßendt seinen beruflichen Werdegang vor. Michael Weyers dagegen, der inzwischen seinen Zivildienst beendet hat, bekannte am Ende der Zeit im Gelderner Krankenhaus: „Zugegeben, diese Phase jetzt war eher ein Lückenfüller. Ich habe eine dreijährige Ausbildung zum Fachinformatiker und Fachabitur hinter mir. Nachdem ich jetzt im Krankenhaus im Patientenbegleitdienst eingesetzt war, habe ich mir aber überlegt, etwas in Richtung Soziales zu studieren.“ Monika Kriegel Fotos: Monika Kriegel Sebastian Keimes, Zivi im Krankenhaus-Labor, hängte an seinen Pflichtdienst noch zwei Monate dran, um so direkt ohne Wartezeit mit seinem Studium beginnen zu können. Sameer Juma beendet die Ära der Zivildienstleistenden in Geldern. Er ist offiziell der letzte Zivi, der im St.-Clemens-Hospital seinen Dienst ableistet. Beruflich hat Michael Haßendt sich nach seinem Zivildienst völlig neu orientiert. Der gelernte Mechatroniker begann im Anschluss eine Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger und ist heute noch im St.Clemens-Hospital beschäftigt. spectrum 2/2011 25 aus den einrichtungen Geldern. Das Ende einer jahrzehntelangen Ära ist in Sicht, aber am Ziel gibt es bereits einen neuen Weg, der eingeschlagen werden kann. Die Rede ist zunächst noch von den unzähligen Zivildienstleistenden, die mit dem beschlossenen Ende des Grundwehrdienstes ebenfalls nicht mehr die Alternative, den „Zivildienst“, antreten müssen. Babyschlafsack als Geschenk zur Geburt Sicheres Schlummern in den ersten Lebensmonaten Geldern. Im Gelderner St.-ClemensHospital gibt es ab sofort ein „Präsent zur Geburt“ dazu. Wenn Mutter und Kind nach der Entbindung im Krankenhaus diese ctt-Einrichtung verlassen, können sie sich einen Babyschlafsack für die ersten Lebensmonate des Neugeborenen auswählen. Der Chefarzt der Kinderabteilung, Dr. Stephan Dreher, erklärt nicht nur diesen Müttern, dass dieses Geschenk zur Entbindung einen Hintergrund hat: „Eine der ersten und wichtigsten Maßnahmen, dem Risiko des plötzlichen Kindstods (SIDS) vorzubeugen, können die Eltern dadurch erreichen, dass sie ihr Kind in Rückenlage schlafen legen.“ Sozusagen als „Patin der Initiative“ steht die Hausdame Dorothea Krause, die sich nach einer positiven Erprobungsphase für diese Babyschlafsäcke als Geschenk an alle Mütter „stark gemacht“ hat. Die langjährigen Kinderkrankenschwestern Edeltraud Feegers und Anette Leipold Um das erfolgreich begonnene Projekt „Babyschlafsäcke für ein gesundes Schlafen“ fortführen zu können, werden noch Förderer gesucht. Interessenten wenden sich bitte an das Verwaltungssekretariat des St.-Clemens-Hospitals Geldern, Telefon: 02831 390-201 oder -204. aus dem Neugeborenenzimmer des Krankenhauses hatten ihre Idee zum Verschenken der Babyschlafsäcke eingebracht. Im Durchschnitt erblicken kontinuierlich mehr als 800 neugeborene Jungen und Mädchen pro Jahr im Kreißsaal des St.Clemens-Hospitals das Licht der Welt. Schon während der Schwangerschaft beschäftigen sich die angehenden Mütter mit der Frage, welches die für sie passende Umgebung für die Ent- Dr. Stephan Dreher, Chefarzt der Kinderabteilung, präsentiert gemeinsam mit der Hausdame des St.-Clemens-Hospitals, Dorothea Krause (rechts), die neuen Babyschlafsäcke. Die frischgebackenen Mütter Ariane Beijers (2. von links) und Isabell Frieters (3. von links) konnten sich als Erste über dieses Geschenk freuen. bindung sein könnte. Eines der guten Argumente, dass die Eltern auf die Betreuung im nahe gelegenen Gelderner Krankenhaus vertrauen, ist neben der guten Fürsorge der Mutter vor, während und nach der Entbindung ebenso die Nähe der Kinderabteilung innerhalb des Krankenhauses. So können bei einer unvorhergesehenen medizinischen Schwierigkeit beim Neugeborenen sofort die Ärzte aus der Pädiatrie hinzugerufen werden. Doch auch ohne auffälligen Verlauf sieht der Kinderarzt das Neugeborene mehrfach. So zum Beispiel zur ersten Basis-Untersuchung, zur Visite und zur Vorsorgeuntersuchung mit den dazugehörigen Ultraschalluntersuchungen. Den Müttern stehen die Gynäkologen, Hebammen und Kinderkrankenschwestern jeder- zeit mit Rat und Tat in der veränderten „Familien-Situation“ zur Seite. Zwei der ersten Mütter, deren Neugeborene in den Babyschlafsäcken mit dem kleinen Etikett des Gelderner Krankenhauses schlummern werden, waren Ariane Beijers aus GeldernPont und Isabell Frieters aus Straelen. „Selbst auf einen Baby-Boom sind wir eingestellt“, berichtet der Kaufmännische Direktor, Rainer Borsch, da genügend Exemplare eingekauft wurden. Diese sind mit einem praktischen Reißund Klettverschluss versehen und mit einem weichen Innenfutter aus Frottee ausgepolstert. Monika Kriegel Foto: Monika Kriegel aus den einrichtungen Prädikatsauszeichnung: „Angehörige jederzeit willkommen“ Zertifikat für die Kinder-Intensivstation des Gelderner Krankenhauses Geldern. Ein Besuch auf der Intensivstation bedeutet für viele Angehörige eine besondere Lebenssituation, denn ihnen wird häufig bewusst, dass sie schwerkranke Menschen besuchen. Die Intensivstation der Kinder- und Jugendmedizin des St.-Clemens-Hospitals Geldern, K 4, wurde kürzlich von der Stiftung Pflege mit dem Prädikat 26 spectrum 2/2011 „Angehörige jederzeit willkommen“ ausgezeichnet. Es bescheinigt dem Ärzte- und Pflegeteam der Pädiatrie die familienorientierte Pflege. Stefan Juchem, Assistent des Vorstandes der Stiftung Pflege, bestätigt: „Mit dem Zertifikat wollen wir Intensivstationen ermutigen, die Erkenntnisse, die in pflegewissenschaftlichen Arbeiten gewonnen wurden, in die Praxis umzusetzen. Hier gehen Sie mit gutem Beispiel voran. Sie heißen auf Ihrer Intensivstation die Angehörigen jederzeit willkommen – eine Grundvoraussetzung dafür, den Angehörigen als Teil des therapeutischen Konzeptes für den Intensivpatienten zu integrieren.“ Der Angehörige spiele als vertrauter Mensch für den Intensivpatienten eine besondere Rolle und trage wesentlich zur Genesung von Patienten bei, so Juchems weiter. Das „Kümmern“ werde durch „Da-Sein“ vermittelt und „DaSein“ ermögliche Berührungen, Anteilnahme, am Alltag teilhaben lassen und auch ganz praktische Hilfen. Diese Voraussetzungen für die jüngste Auszeichnung habe das Team der Gelderner Kinder-Intensivstation geschaffen durch uneingeschränkte Öffnung für den Angehörigen. Monika Kriegel Foto: Monika Kriegel Nun haben sie es von der Stiftung Pflege bestätigt: „Jederzeit willkommen“ begrüßt das Pflegeteam der K 4 in Geldern die Angehörigen, unter anderem (v.l.n.r.) Franziska Geiter, Gabi Schmeinck (Stationsleitung), Martina Christians, Sally Steinitz und Hatice Kuru. Modellprojekt „Familiale Pflege“ in Geldern gestartet Universität Bielefeld begleitet Programm im St.-Clemens-Hospital Verlässlichkeit „Denn oft besteht der Wunsch, möglichst in die vertraute Umgebung zurückzukehren, sich von Angehörigen und/oder Partnern versorgen zu lassen“, weiß Irmgard Roggenbuck. Diese Verlässlichkeit in der Pflege verstärkt das St.-Clemens-Hospital Geldern in Für das Modellprojekt „Familiale Pflege“ in Geldern setzen sich ein (v.l.n.r.): Dr. Stephan Dreher (Chefarzt der Kinderabteilung), Rainer Borsch (Kaufmännischer Direktor), Monika Friemel (Pflegetrainerin), Dr. Heinrich Lienker (Projektbegleiter), Irmgard Roggenbuck (Pflegeüberleiterin), Yvette Lietzau (Uni Bielefeld) sowie Karla Bergers (Pflegedirektorin). einem Modellprogramm mit der Universität Bielefeld und der AOK Rheinland/ Hamburg. „Familiale Pflege“ heißt das Projekt, das im April im Gelderner Krankenhaus startete. Wissenschaftlich unterstützt durch das Modellprogramm der Universität Bielefeld, sieht die Pflegedirektorin Karla Bergers durch diesen jetzt geschaffenen „Baustein“ eine bisherige Lücke der poststationären Versorgungskontinuität geschlossen. Dr. Heinrich Lienke von der Beratungsgesellschaft für Innovation und Quali- tätssicherung in Bochum begründet das zukunftsweisende Konzept der „Familialen Pflege“ mit Eckdaten: „Allein für den Kreis Kleve erhöht sich auf Grund der demographischen Studie dieser Personenkreis bis zum Jahr 2030 von derzeit 4.300 auf 6.600 Menschen über 75 Jahre.“ Handlungsbedarf erkannt An dem möglichen Handlungsbedarf setzt die „Familiale Pflege“ unter der Leitung von Irmgard Roggenbuck heu- spectrum 2/2011 27 aus den einrichtungen Geldern. Das Problem ist bekannt: Insbesondere ältere Menschen müssen kurz nach ihrer Entlassung erneut stationär aufgenommen werden, häufig mit einer Verschlimmerung des Krankheitsbildes. Nicht selten wird dieser Drehtür-Effekt mit Pflegefehlern aus Unwissenheit in Verbindung gebracht. Zur Vermeidung dieser Problematik setzt das Gelderner Krankenhaus freiwillig seit elf Jahren erfolgreich auf die Pflegeüberleitung. Irmgard Roggenbuck und Lydia van Geelen führen inzwischen rund 800 Gespräche pro Jahr. Mit den Angehörigen von Patienten wird gemeinsam überlegt, wie die beste Versorgung des Erkrankten nach dem Krankenhausaufenthalt gestaltet werden kann. Durch Vermittlung über die Pflegeüberleitung ist zwar der entlassene Patient organisatorisch bestens versorgt, jedoch steht für Irmgard Roggenbuck und Lydia van Geelen oft die Frage im Raum: „Schaffen es die Angehörigen, den Patienten zu Hause gut und angemessen zu pflegen?“ te im Gelderner Krankenhaus bereits an. Monika Friemel ist die geschulte Pflegetrainerin, die das Erstgespräch mit Patienten und Angehörigen führt. Meist beginnt das Pflegetraining direkt am Krankenbett. Nach der Entlassung sind Patienten und pflegende Personen durch das abgestimmte Programm nicht auf sich allein gestellt. Hausbesuche „Bis zu sechs Wochen danach kann ich mehrfach Hausbesuche vereinbaren“, sagt die Pflegetrainerin. Im häuslichen Bereich fällt der ausgebildeten Pflege- kraft vieles ins Auge, was Berufsfremde nicht so schnell bemerken: Stolperfallen werden beseitigt, die Anwendung von Hilfsmitteln eingeübt. Denn, so der Ansatz des neuen Pflegemodells für Versicherte aller Kassen: Pflegende Angehörige stoßen erst im Alltag auf bisher nicht bedachte Aufgaben und sind zudem in den seltensten Fällen pflegerisch vorgebildet. In speziellen Initialpflegekursen von drei mal vier Stunden lernen Angehörige und Interessierte, bestimmte Pflegetechniken anzuwenden. Ein weiterer Inhalt des Kurses beschäftigt sich mit der be- wussten Auseinandersetzung mit der neuen Pflegesituation und deren Gestaltung. AOK-Regionaldirektorin Barbara Nickesen begründet die Teilnahme an der „Familialen Pflege“: „Wir sorgen uns nicht nur um die Patienten, sondern auch um die Angehörigen, die sie pflegen. Ziel dieses Projektes ist deshalb nicht nur die optimale Versorgung des Patienten, sondern auch, die pflegenden Angehörigen vor Überforderungen zu schützen.“ Monika Kriegel Foto: Monika Kriegel Gesundheitstag in der Lebacher Stadthalle Experten geben Tipps und Informationen zur Sturzprophylaxe Lebach. Einen informativen und abwechslungsreichen Tag erlebten die vielen Besucher der „Gesundheitsstraße zum Testen und Messen“ in der Stadthalle Lebach. Und in der Tat, es gab viel zu messen und zu testen, lautete das Schwerpunktthema doch „Sturzprophylaxe – ein Thema, das uns alle angeht“. Die zentralen Fragen, die in Vorträgen, Übungen, Vorführungen und in Gesprächen erörtert wurden, hießen demnach: Was führt zu Stürzen, und was kann man dagegen tun? aus den einrichtungen Die demographische Entwicklung wird unsere Gesellschaft nachhaltig verändern, darin sind sich Soziologen, Politiker und Mediziner seit langem einig. Der Anteil der älteren Menschen wird in den kommenden Jahrzehnten deutlich ansteigen, mit all den Folgen, die damit verbunden sind. Eine Folge sind zum Beispiel Stürze. Jedes Jahr er- Sylvia Theobald und Chefarzt Dr. Franz-Josef Hoffmann boten einen besonderen Service: An dieser Station konnten Besucher sich den Arteriendruck messen lassen. 28 spectrum 2/2011 eignen sich in Deutschland bis zu fünf Millionen Stürze. Viele dieser Unfälle haben schlimme Konsequenzen für die betroffenen Menschen und ihre Lebensqualität, und die medizinische Behandlung ist teuer. Eine häufige Ursache für Stürze ist die Osteoporose, der Knochenschwund. Dr. Markus Markenstein, Chefarzt in der Lebacher Klinik, erläuterte, dass nur etwa 20 Prozent der Erkrankungen rechtzeitig erkannt und behandelt werden. Laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) zählt die Osteoporose zu den zehn häufigsten Erkrankungen. Gezielte Vorbeugung durch richtige Ernährung, ausreichend Bewegung und die zur Produktion von Vitamin D notwendige UVB-Strahlung der Sonne sorgten dafür, dass Osteoporose weniger häufig entsteht, so Markenstein. (STB), ebenfalls Veranstalter des Gesundheitstages war. Die Bewegung war auch Inhalt des Vortrages und Workshops von Johannes Sinnwell vom Bildungswerk des STB. An einer Reihe von Informationsständen konnten sich die Besucher in der Stadthalle Blutdruck und Blutzucker messen lassen, Balance- und Gleichgewichtsübungen probieren. Diese Übungen halfen den Besuchern dabei zu erkennen, ob ihr Bewegungsapparat noch in Ordnung ist und wo sie eventuell nachbessern müssen. Dr. Franz-Josef Hoffmann und seine Mitarbeiter hatten eine kleine Praxis aufgebaut und maßen den Arteriendruck. Andreas Engel Fotos: Andreas Engel Mit „Gehsicherheit und Gangbild“ beschäftigte sich Dr. Oliver Ludwig von Zender Orthopädie, der, neben dem Lebacher Caritas-Krankenhaus und dem Saarländischen Turnerbund Mehrere Workshops dienten dazu, dass sich Übungsleiter und Mitarbeiter von Pflegeeinrichtungen weiterbilden konnten. Stephanie Meyer, Heike Wallerich, Agnes Herrmann und Susanne Lambert von der Inneren Abteilung des Lebacher Krankenhauses luden die Gäste zur Blutdruckmessung und Blutzuckermessung ein. „Langeweile ist bei uns auf der Gesundheitsstraße nicht aufgekommen“, berichteten die Frauen. Sie, wie alle anderen Beteiligten, zogen eine positive Bilanz. Das Informationsbedürfnis sei groß, hieß es. Dr. Markus Markenstein informierte in seinem Vortrag über die weit verbreitete Krankheit Osteoporose. Dichterlesung im Caritas-Krankenhaus Lebach Johannes Kühn präsentiert Auszüge seiner Werke Lebach. Auf einen literarischen Abend der Extraklasse freuten sich Mitte April Patienten, Angehörige, Mitarbeiter, Freunde und Förderer des CaritasKrankenhauses Lebach. Das Direktorium hatte für diesen Abend den großen saarländischen Lyriker und HölderlinPreisträger Johannes Kühn eingeladen, um Auszüge seiner Werke dem kunst- und kulturinteressierten Publikum zu präsentieren. Begleitet wurde Kühn von Benno und Irmgard Rech, die an diesem Abend auch die Textauswahl trafen. Sicher wird dieses Erlebnis den Zuhörern noch lange in Erinnerung bleiben. Von diesem Erfolg beflügelt, werden hoffentlich weitere Veranstaltungen folgen, bei denen die Zuhörer vergessen können, dass sie sich in einem Krankenhaus aufhalten. Veranstaltungen dieser Art tragen so ein Stück dazu bei, „Gesundheit“ an Seele und Geist zu erfahren. Martina Altmeier Foto: © Mele Avery - fotolia.com Der literarische Abend begeisterte das Publikum im Caritas-Krankenhaus Lebach. Klinik als Konzertsaal Projekt „Musiker in Bereitschaft“ im Verbundkrankenhaus gestartet Bernkastel/Wittlich. Thomas Schwab und Sängerin Patricia Kelly starteten am 10. März eine Minitournee für Patienten, Besucher und Mitarbeiter durchs Wittlicher St. Elisabeth Krankenhaus. Ein grandioser Auftakt für die „Musiker in Bereitschaft“ – das jüngste Projekt aus der Kulturschmiede im Verbundkrankenhaus. Künstler, die auch gerne im Verbundkrankenhaus Bernkastel/Wittlich musizieren möchten, sind herzlich eingeladen, sich beim Projektinitiator Diplom-Musiktherapeut Theo van der Poel unter Tel.: 06571 15-1536 zu melden. Damit folgten sie dem neuen Konzept der „Musiker in Bereitschaft“, das zukünftig in regelmäßigen Abständen mit ehrenamtlichen Auftritten von Laienund Profimusikern musikalische Kontrapunkte im Klinikalltag setzen will. Für Musik soll heilen helfen: Patricia Kelly und Thomas Schwab musizieren für die Patienten. kurze Momente wurde die Aufmerksamkeit aller, der Patienten, ihrer Besucher und der Stationsmitarbeiter, auf die Magie der Musik gelenkt. Wenn bereits gesunde Menschen aus dem Genuss von Musik wertvolle Energien ziehen, wie viel mehr Gutes kann die Musik dann bei kranken Menschen auslösen? Für Thomas Schwab ist die Fähigkeit zu musizieren ein Geschenk, das er als „Musiker in Bereitschaft“ sehr gerne an die Patienten weitergeben will. Er hat die Schirmherrschaft für das Projekt übernommen und will selbst auch noch weitere Male auftreten. Schwab betont: „Ich möchte dazu beitragen, möglichst viele Musiker für dieses Projekt zu begeistern.“ Das Konzept lebt aus der Bereitschaft von Künstlern, ab und zu kleine Miniauftritte den Patienten im Krankenhaus zu widmen. Ein geflüstertes „danke“, ein Händedruck oder Tränen der Rührung waren für Schwab und Kelly an diesem Nachmittag ein Dank, der unter die Haut geht. Das große soziale Engagement ihrer Familie hat Patricia Kelly schon sehr früh auch in Kinderheime und Kliniken geführt, um dort mit ihrer Musik den Patienten Freude zu bereiten. So ist die Unterstützung der „Musiker in Bereitschaft“ auch für sie eine Herzenssache. Sabine Zimmer Foto: Axel Kohlhaas spectrum 2/2011 29 aus den einrichtungen Damit hatten die Patienten nicht gerechnet – überraschend wird ein Klavier auf den Stationsgang geschoben, und Thomas Schwab setzt sich an die Tasten. Doch damit der Überraschung noch nicht genug, denn er hat Patricia Kelly aus der berühmten Kelly Family mitgebracht. Sie stellten sich kurz vor, und schon begann mit „I wish I were an angel“ ein berührendes Minikonzert – an einem ganz normalen Donnerstagnachmittag, mitten auf einem Klinikgang im Wittlicher Krankenhaus. Nach dem Besuch von vier Stationen schlossen die beiden Musiker ihre kleine Tournee im Eingangsbereich der Klinik ab. 7. Moselländisches Wundsymposium Rund 400 Fachexperten der Wundheilung lockt der Informationsaustausch an die Mosel Bernkastel/Wittlich. Zum siebten Mal in Folge trafen sich Ärzte und Pflegende aus Kliniken, Praxen sowie Einrichtungen der Kranken- und Altenpflege im Hotel Moselland, um hier aktuelle Themen aus dem Bereich der Behandlung chronischer Wunden zu diskutieren. Neben anschaulichen Fallbeispielen des Wundmanagements der Verbundklinik erläuterten bundesweit anerkannte Spezialisten ausgesuchte Fachthemen. So stellte Raico Pschichholz vom Diakonie-Pflege Verbund Berlin den vieldiskutierten Expertenstandard „Pflege von Menschen mit chronischen Wunden“ vor. Sein Hauptaugenmerk galt der Aufgabenverteilung im Behandlungsteam und einer sinnvollen Falldokumentation. Fachapotheker Werner Sellmer vom Vorstand Wundzentrum Hamburg e. V. beleuchtete die Möglichkeiten und Grenzen der Wundtherapie mit Silber. Gerade zum Silbereinsatz gibt es in Fachkreisen viele offene Fra- gen, und die Studienlage ist dünn. Die Entzündungsreaktion in chronischen Wunden war das Thema von Dr. Christoph Giebeler, Chirurg aus Göppingen. Zum Abschluss der Fachtagung erläuterte Dr. Hans-Joachim Lutz, Chefarzt der Gefäßchirurgie des Verbundkrankenhauses, die Behandlungsmöglichkeiten bei Durchblutungsstörungen. Wie in jedem Jahr wurde die Veranstaltung wieder von einer umfangreichen Industrieausstellung begleitet. Die Tagungsteilnehmer nutzten das Angebot, um neue Produkte kennen zu lernen und sich über deren Wirkungsweisen zu informieren. Feedback einer Teilnehmerin: „Für mich war besonders interessant, wie man den Pflegeprozess bei Menschen mit chronischen Wunden beschreiben und umsetzen kann. Im nächsten Jahr bin ich mit Sicherheit wieder dabei.“ Sabine Zimmer Foto: Sabine Zimmer Raico Pschichholz vom Diakonie-Pflege Verbund Berlin stellte den vieldiskutierten Expertenstandard „Pflege von Menschen mit chronischen Wunden“ vor. Kontrolliertes Gehsporttraining am Verbundkrankenhaus Hilfe für Betroffene der so genannten „Schaufensterkrankheit“ aus den einrichtungen Bernkastel/Wittlich. Die Sonnenstrahlen locken zum Spaziergang, doch für manche wird er zur Tortur: Stechende Wadenschmerzen zwingen zum häufigen Stehenbleiben. Ursache dieser Zwangspausen ist oft eine Störung im Blutfluss durch verengte Beinarterien. In der Stadt fällt es kaum auf, wenn Betroffene regelmäßig vor Schaufenstern stehen bleiben, daher der landläufige Name „Schaufensterkrankheit“. Da heute viele Wege per Auto erledigt werden, bleibt diese Folge der Arteriosklerose oft lange unbemerkt. Betroffen sind vorrangig ältere Menschen über 60 Jahre mit zusätzlichen Risikofaktoren wie Bluthochdruck, Übergewicht, hohe Blutfette, Diabetes und Rauchen. Mögliche Therapiewege reichen vom Gehsporttraining über medikamentöse Behandlungen bis hin zur Operation. Die Gefäßchirurgie am Verbundkrankenhaus Bernkastel/Wittlich bietet nun in Kooperation mit dem Wittlicher Physiotherapeutischen Trainingszentrum von Peter Engel erstmals in der Region ein kontrolliertes Gehsporttraining 30 spectrum 2/2011 an. Ein Training, das es bundesweit in nur etwa 20 Gehsportzentren gibt. Mit einer Überweisung durch den Hausarzt können sich Betroffene von nun an im Wittlicher Trainingszentrum Engel melden. Zur wissenschaftlichen Trainingsbegleitung gehört eine gründliche Voruntersuchung, die unter anderem die Möglichkeiten und Einschränkungen der Beweglichkeit des Einzelnen erfasst. Unter genauer Anleitung und mit individuellen Trainingsplänen lernen die Teilnehmer, sich schrittweise mehr zu bewegen. Ein Jahr lang trifft sich die Gruppe einmal wöchentlich zur Anpassung der Trainingspläne sowie zur Besprechung von Fortschritten oder aufgetretenen Problemen. Die eigenen Übungen fügt jeder Teilnehmer selbst in seinen Tagesablauf ein. Laut Peter Engel reichen die Effekte von verlängerten Gehstrecken und erhöhter Beweglichkeit über Muskelaufbau und Lockerung bis hin zu einer allgemeinen Steigerung des Wohlbefindens. Er ist sich mit Dr. Hans-Joachim Lutz, Chefarzt der Wittlicher Gefäßchirurgie, einig: „Das Gehsporttraining kann notwendige Operationen bedeutend verzögern oder sie sogar gänzlich unnötig machen.“ Es lohnt sich also, den nächsten Spaziergang für einen kleinen Selbsttest zu nutzen. Dr. Hans-Joachim Lutz betont: „Wer bei ebener Strecke bereits nach 50 bis 200 Metern stechende Schmerzen in den Waden spürt oder bemerkt, dass sich die schmerzfreien Laufstrecken kontinuierlich verringern, sollte sich mit seinem Hausarzt beraten.“ Sabine Zimmer Foto: Sabine Zimmer Peter Engel (links) und Dr. Hans-Joachim Lutz (rechts) verfolgen den ersten Gehstreckentest von Helmut Konrad auf dem Laufband. Jubiläum in der Lachmedizin Klinik-Clown Lolek bringt seit zehn Jahren kleine und große Patienten zum Lachen Bernkastel/Wittlich. Seit 2001 verschreibt Henning Leidinger alias KlinikClown Lolek seine Lachmedizin an die kleinen und größeren Patienten der Wittlicher Kinder- und Jugendstation. Anlässlich des zehnten Jahrestages feierte er mit Patienten, Ärzten und Pflegenden der Kinderstation ein bezauberndes Fest mit großer Torte. Starke Gemeinschaft um Klinik-Clown Lolek: Sponsoringpartner Raiffeisenbank sowie Ärzte und Pflegende der Wittlicher Kinderstation. bereien, die den jeweiligen Situationen der Patienten entsprechen.“ Dann klopft er leise an die Zimmertüren und schiebt seine große rote Nase durch den Türspalt: „Hallo, ich bin Lolek, der Klinik-Clown.“ Die ersten Sekunden entscheiden, ob er die Aufmerksamkeit der jungen Patienten erringen kann. „Jüngere Kinder lassen sich schneller begeistern als die ‚coolen 13-Jährigen‘“, erzählt Leidinger und berichtet schmunzelnd von seinen größten Sorgenkindern: „Herausfordernd sind oft die Situationen, bei denen ein alles erklärender und bestimmender Opa mit am Bett sitzt.“ Aber als Clown schöpft er inzwischen aus einem so großen Repertoire, dass er auch diese Situationen lockerer nimmt und mit einem offenen Konzept alle anwesenden Familienangehörigen einbezieht. Thea Scheider, langjährige Stationsleiterin der Kinderstation, freut sich mit ihrem Team auf jeden Clown-Auftritt. „Die Kinder und auch wir Mitarbeiter bekommen an diesen Tagen ein wenig Leichtigkeit geschenkt. Der Klinik-Clown schickt wärmende Sonnenstrahlen in unseren Alltag“, sagt sie und strahlt. Im Namen der gesamten Station dankte Thea Scheider Henning Leidinger für seinen großartigen Einsatz. Zugleich bedankte sie sich bei allen privaten Spendern, Vereinen sowie der Vereinigten Volksbank Raiffeisenbank eG aus Wittlich für die kontinuierliche Spendenunterstützung der Clownauftritte. Sabine Zimmer Fotos: Sabine Zimmer Vor den Patientenbesuchen ist eine Abstimmung mit Stationsleiterin Thea Scheider wichtig. spectrum 2/2011 31 aus den einrichtungen Sein Lachen ist einfach ansteckend. Für Henning Leidinger sind die leuchtend rote Nase und das bunte ClownsKostüm Arbeitskleidung und Türöffner zugleich, jeder verbindet sie sogleich mit Freude. Aber was so einfach klingt, ist eine anspruchsvolle Arbeit, und sie beginnt bereits vor dem Besuch der Patientenzimmer. Für den ausgebildeten Diplom-Pädagogen ist die vorherige Abstimmung mit den Ärzten und Pflegenden wichtig. Von ihnen erfährt er, worauf er bei den zu besuchenden Kindern Rücksicht nehmen muss, in welchen Umständen er sie antreffen wird. Manchmal sind es Schmerzen oder Ängste, von denen er ablenken will. Ein anderes Mal ist es die fremde Klinikumgebung, die die Kinder einschüchtert. Die beste Medizin dagegen kennt der Clown nun schon seit zehn Jahren: ein befreiendes Lachen. „Durch die Absprache mit dem Stationspersonal kann ich meine Auftritte vorbereiten“, betont Leidinger. „Ich plane Spiele oder Zau- Aromapflege im St. Franziska-Stift in Bad Kreuznach Neue Impulse für die psychosomatische Rehabilitation Bad Kreuznach. Den Patienten in der psychosomatischen Rehabilitation möglichst mit allen Sinnen zu erfassen, ist das Ziel des neuen Therapieprogramms der Aromapflege in der psychosomatischen Fachklinik St. Franziska-Stift in Bad Kreuznach. Das von der Pflegedirektorin Claudia Stangenberg entworfene Therapiekonzept enthält einen ganzheitlichen Zugang zu dem Patienten und ist als Ergänzung zu dem in erster Linie mit Sprechen, Denken und Hören arbeitenden Ansatz der verhaltenstherapeutischen oder psychoanalytisch orientierten klinischen Psychotherapie gedacht. Auch die aus der Kurerwartung stammenden Wünsche der Patienten nach körperbezogenen und das Wohlgefühl erweiternden Therapiemaßnahmen waren ein Grund für die Erarbeitung der Konzeption. aus den einrichtungen Innovativ ist die Aromapflege durch die Integration dreier Wirk-Aspekte in einem pflegerisch-physiotherapeutischen Zugang: der therapeutischen Beziehung, der pflegerischen Berührung und der physiotherapeutischen und balneophysikalischen Aromabehandlung. In der Beziehung des therapeutischen Personals zu dem Patienten erfährt dieser Aufmerksamkeit, Interesse, Zuwendung und Verständnis, erlebt Kommunikation und Wahrnehmung. In der körperlichen Berührung wird ein zentrales Element der Krankenpflege, das in der Psychosomatik leider allzu oft in den Hintergrund gerückt wird, wiederbelebt und mit einer neuen Bedeutung versehen: Hand halten, Hand schütteln, gelegentlich anfassen und in den Arm nehmen vermitteln dem Patienten einen taktil-sinnlichen Eindruck von Beziehung. Das Aroma als dritter Wirk-Aspekt erweitert im Rahmen der physiotherapeutischen und balneophysikalischen Maßnahmen mit der Einwirkung auf das Geruchsorgan die therapeutischen Effekte. Gerüche haben im Alltag eine Signalfunktion zum Schutz, zur Regulation und zur Orientierung in der natürlichen und sozialen Umgebung. Als olfaktorische Signale beeinflussen sie die Entstehung und Bewältigung von Gefühlen, bieten Anregungen für das Denken und steuern das Verhalten. In der Aromapflege werden diese WirkAspekte in dem physiotherapeutischen und balneophysikalischen Therapieprogramm umgesetzt. Aufeinander abgestimmt, steigern Massagen von Rücken, Fuß, Gesicht und Hand mit aromatisierten Massageölen, Aromavoll- und Teilbäder und Aromadampfbäder, aromatisierte Umschläge und Wärmebehandlungen das somatische, psychische und soziale Wohlbefinden und fördern die Lebensfreude des Patienten. Dabei spielt das Gespräch mit dem Patienten durch speziell geschulte Pflegekräfte und Mitarbeiter der balneophysikalischen und physiotherapeutischen Abteilung eine zentrale Rolle. Die Vorlieben für bestimmte Aromen und ihre Wirkungen und die Wahrnehmung der einzelnen Maßnahmen werden ebenso besprochen wie die jeweilige psychische Verfassung, die emotionale Gestimmtheit und das Wohlbefinden. Wissenschaftlich untersucht werden die Effekte der Aromapflege in einer begleitenden empirischen Studie, deren erste Ergebnisse kürzlich auf dem 20. Rehabilitationswissenschaftlichen Kolloquium in Bochum vorgetragen wurden. Erste Ergebnisse zeigten für Patientengruppen mit verschiedenen Beschwerden positive Effekte in den beabsichtigten Bereichen. Wichtiger noch als diese ermutigenden wissenschaftlichen Ergebnisse war das unerwartet positive Echo der Fachkollegen auf dieser Tagung und danach, die die vorgestellte Aromapflege als eine sehr wünschenswerte und längst überfällige Weiterentwicklung begrüßten. Mehr als diese erfreulichen wissenschaftlichen Ergebnisse zählten für die Mitarbeiter der Pflege und der balneophysikalischen Abteilung die positiven Kommentare und Bewertungen der Patienten. In der Beziehung angenommen, in der Berührung erreicht und mit den Aromen verwöhnt erlebten sie eine Steigerung von körperlich-seelischem Wohlbefinden und erfuhren dankbar eine wesentliche Erweiterung ihrer psychosomatischen Rehabilitation: Wohlgefühl, Zuversicht und Lebensfreude durch liebevolle Aromapflege in der Beziehungspflege. Das neu entworfene Therapiekonzept der Aromapflege soll einen ganzheitlichen Zugang zu den Patienten ermöglichen und gleichzeitig das Wohlgefühl steigern. 32 spectrum 2/2011 Claudia Stangenberg/Dr. Elmar Mans Foto: © istockphoto / Marcela Barsse 38. Weiter- und Fortbildungsveranstaltung in Weiskirchen Im Mittelpunkt des Wochenendkurses standen die Schulter und das Rudern Weiskirchen. „Habemus endiviam, da haben wir den Salat.“ Mit dieser Entlehnung aus dem Küchenlatein kommentierte Dr. Klaus Steinbach, Ärztlicher Direktor der Hochwald-Kliniken in Weiskirchen, in gewohnt gut gelaunter Manier den einsetzenden Regen, der auf die Teilnehmer der 38. Sportmedizinischen und Schmerztherapeutischen Weiter- und Fortbildungsveranstaltung niederging. Der Regen war aber auch das Einzige, was den angehenden Ruderern nicht ganz so gut gefiel. Unter Anleitung von Uwe Bender (links), Bundestrainer der Deutschen Ruder-Nationalmannschaft, konnten die Teilnehmer der 38. Weiter- und Fortbildungsveranstaltung die richtige Rudertechnik erlernen. Mit von der sonntäglichen Ruderpartie war auch Karsten Bach vom Ruderclub Saarbrücken. Ihm oblag es, die Teilnehmer auf ihren ersten Ruderausflug vorzubereiten. Rudern sei eine ganzheitliche Ausdauersportart, bei der sieben Bewegungsebenen zu koordinieren seien, erläuterte Bach. Und, so Bach weiter, 95 Prozent der Körpermuskula- tur würden beim Rudern beansprucht. Da außerdem das Verletzungsrisiko sehr gering sei, habe Rudern einen hohen gesundheitlichen Wert. Aus diesem Grund eigne sich der Rudersport besonders gut zur Rehabilitation sowie zur gesundheitlichen Prävention. Andreas Engel Fotos: Andreas Engel Karsten Bach (rechts), Vorstand des Ruderclubs Saarbrücken, erklärte den Teilnehmern des Wochenendkurses in Dreisbach anhand eines Rudergeräts die wichtigsten Grundlagen des Ruderns. spectrum 2/2011 33 aus den einrichtungen Steinbach hatte sich wieder einmal für die 45 Teilnehmer am 14. und 15. Mai etwas ganz Besonderes ausgedacht. Nach einem eher theoretisch orientierten Samstag, alles drehte sich um die Schulter in all ihrer Komplexität als Schwerpunktthema, lud Steinbach die Seminarteilnehmer am frühen Sonntagmorgen ins Ruderheim nach Dreisbach an der Saarschleife. Dort wartete bereits der Ruderbundestrainer Uwe Bender, der mit einem Teil der deutschen Nationalmannschaft auf der Saar trainierte. Steinbach war es gelungen, Bundestrainer Bender als Referenten zu gewinnen, denn neben dem Thema Schulter gehörte das Rudern als Physiotherapie zu den Inhalten der Weiterund Fortbildungsmaßnahme. Ein Erfahrungsbericht zur Kniearthrose Im Alter von 46 Jahren bekam Michael Seithel ein künstliches Kniegelenk Arthrose zählt zu den häufigsten Formen der Gelenkerkrankungen. In Deutschland sind rund fünf bis acht Millionen Menschen von Arthrose betroffen. Am häufigsten lokalisiert wird die Arthrose an Händen, Knien und Hüften, aber auch jedes andere Gelenk kann erkranken. Gertrud Klein vom Medizinischen Dienst des Vereins Deutsche Arthrose-Hilfe begleitet viele Menschen mit dieser Erkrankung. In diesem Frühjahr hat sie Michael Seithel bei seiner Reha in Weiskirchen getroffen. Im nachfolgenden Erfahrungsbericht schildert sie, wie Michael Seithel die Krankheit erlebt hat. aus den einrichtungen Handball ist seine große Leidenschaft Schon im Alter von sechs Jahren fing er mit seiner großen Leidenschaft an: Handball spielen. Blessuren gab es da immer mal. Vermutlich führte eine Sportverletzung am linken Knie zu einer ausgeprägten Arthrose. In einer Zweikampfsituation landete er damals mit nach hinten durchgedrücktem Knie auf dem Boden. Es kam wohl zu einer Bandverletzung und zu einem Knorpelriss, der nicht mehr zusammenwuchs. Hinzu kam, dass er von 1983 bis 1986 auf dem Bau eine Ausbildung zum Straßenbauer machte. Bevor er schließlich Finanzbeamter wurde, war er 12 Jahre bei der Bundeswehr in einer Kampfeinheit. Wahrscheinlich kamen mehrere Dinge zusammen und führten zur Kniearthrose. Auch sein Gewicht von 100 Kilo war bei 1,84 m wohl ein bisschen zu viel, obwohl er sich damit, wie er betont, wohl fühlte und immer ziemlich muskulös gewesen sei. Schleichende Verschlechterung Wann genau zum ersten Mal Beschwerden im Knie auftraten, kann er heute nicht mehr sagen, denn als Sportler hatte er immer mal welche. Es waren in der Regel aber stets kleinere Blessuren, Überdehnungen oder Bandverletzungen, aber keine Knorpelschäden. Einmal hatte er auch einen leichten Anriss am Bandapparat des Knies, der dann aber wieder verheilte. Für ihn waren das alles „normale“ Verletzungen, die zum Handball dazu gehörten. Im Laufe der Jahre verschlechterte sich das Ganze immer mehr. Sein Arzt behandelte ihn mit Hyaluron, was eine Zeitlang gut funktionierte. 34 spectrum 2/2011 Jetzt kann Michael Seithel wieder lachen: Der 46-Jährige hat seit einiger Zeit ein künstliches Kniegelenk. In der Reha-Klinik Weiskirchen erholte er sich von der OP und wurde für den Alltag fit gemacht. Die Schmerzen gehörten dazu Ein dumpfer Schmerz im Knie wurde zu seinem ständigen Begleiter. Zu dieser Zeit war er noch bei der Bundeswehr. Das war teilweise schon beschwerlich. Nach 12 Jahren wechselte er in eine Finanzverwaltung, was besser für das Knie war. Anfänglich war der Schmerz nur punktuell nach zu viel Belastung, und das nahm er so hin, weil es ihn wenig beeinflusste. Daran war er gewöhnt. Eines Tages suchte er wegen extremer Rückenschmerzen einen Orthopäden auf und erfuhr, dass seine Schonhaltung, die er durch die Knieprobleme eingenommen hatte, die Skelettmuskulatur total verbogen hatte. Sein Physiotherapeut sagte, dass er das, was sich da über Jahre aufgebaut habe, nicht in drei Monaten wegbekäme. Das brauche Zeit. Dann riss er sich zum zweiten Mal die rechte Bizepssehne ab, die nicht mehr angenäht werden konnte. Trotzdem hatte er immer genug Kraft im Arm. Bei dieser Gelegenheit schaute sich der Orthopäde auch das Knie an, machte ein MRT und stellte eine Arthrose fest, die er mit Hyaluron behandelte. Ein paar Jahre hatte Seithel Ruhe, allerdings hörte er zu der Zeit auch mit Handballspielen auf, wanderte stattdessen, fuhr Fahrrad und ging schwimmen. Es ging trotzdem weiter Die Diagnose Kniearthrose schockierte ihn nicht, da er zu der Zeit auch eine – schmerzlose – Schulterarthrose hatte. Als Rechtshänder wurde seine rechte Schulter am meisten beansprucht, auch beim Ballwerfen. Gedanken machte er sich aber keine darüber. Ein Unfall kam hinzu Richtig schlimm wurde es 2009 nach einem Unfall. Bei einem Sportfest spielte er bei einem Fußballspiel mit und trat mit der Ferse in ein Loch, wobei es wieder zu einer Überstreckung im linken Kniegelenk kam. Dadurch wurde der Knieschaden aktiviert. In der Röntgenaufnahme konnte man zwar keinen Knorpelschaden erkennen, aber man vermutete, dass der Knorpel doch etwas abbekommen hatte. Ab diesem Zeitpunkt hatte er trotz Behandlung immer Probleme mit dem Knie. Aber Handballer hätten immer irgendwie Schmerzen, meint er lachend, und Ibuprofen gehöre in der Sporttasche einfach dazu. Trotz allem spielte er – mit Bandage oder Tape – weiter, insgesamt 30 Jahre lang, hörte aber vor sechs Jahren auf und blieb noch als Trainer tätig. Der Dauerschmerz Der Zeitpunkt kam, wo es wehtat, egal ob er saß, stand oder ging. Ein ständig latenter Schmerz beeinträchtigte ihn sehr. Er hörte sich nach einem guten Kniespezialisten um und kam so zu Dr. Dinges im Westpfalz-Klinikum in Kusel. Von ihm wurde eine Arthroskopie mit Meniskusglättung durchgeführt, aber er sagte, der Schmerz käme vom Lebensqualität auf Null Morgens stand er mit einem griesgrämigen Gesicht auf, abends ging er mit einem griesgrämigen Gesicht ins Bett, konnte mit den Kindern nicht mehr spielen, nicht mehr mit dem Hund rausgehen, kein Fahrrad mehr fahren, weil er immer Schmerzen hatte. Es wurde unerträglich und machte keinen Spaß mehr. Hinzu kamen unwahrscheinliche Probleme mit der Skelettmuskulatur. Im Schulterbereich bildeten sich schmerzhafte Knubbel, und er musste ein Mittel einnehmen, um die Muskeln, die wie Beton waren, zu lockern. Schlafen konnte er nur mit Ibuprofen. Aber das war kein erholsamer Schlaf, da er alle zwei bis drei Stunden wach wurde. Das Schlimmste an der Arthrose war diese eklatante Einschränkung der Lebensqualität. Zum Beispiel wurde jedes Jahr an Weihnachten mit den Freunden eine Wanderung gemacht, an der er seit zwei Jahren nicht mehr teilnehmen konnte. Oder Freunden beim Bauen helfen – all das ging gar nicht mehr. Das tat weh! Er fühlte sich schlecht, war leicht reizbar, was auch für die Familie schlimm war. Die Zeit von 2009 bis zur OP 2011 war eine ziemliche Qual. Durch die Bewegungseinschränkung nahm er auch noch 20 Kilo zu, die wieder runter müssen. Die Entscheidung wurde getroffen Vor Weihnachten fasste er zusammen mit seiner Familie den Plan zur OP. Wichtig war ihm auch, auf der Arbeit ein bestelltes Feld für seinen Vertreter zu hinterlassen. Am 2. Februar war es dann soweit, und Dr. Dinges implantier- te ihm das neue Kniegelenk. Im Focus wurde Dr. Dinges als Experte mit gutem Ruf genannt, und so wählte er ihn aus. Von Anfang an vertraute er ihm, wurde gut vorbereitet und aufgeklärt. Seine Frau fuhr ihn ins Krankenhaus, und sie kamen relativ entspannt an. Da er ausreichend informiert worden war, war er auch guter Dinge. Zudem hatte er selber noch im Internet nach Hinweisen zu Produkten und Herstellern, den OP-Ablauf und die Zeit vor und nach der OP gesucht. So ging er ohne Angst in die OP, die prima verlief und nach eineinhalb Stunden erledigt war. Die Vollnarkose vertrug er sehr gut, und als er wach wurde, wollte er sofort einen Kaffee trinken. Die ersten zwei bis drei Tage hatte er trotz Schmerzkatheter noch Schmerzen, aber ab da ging es aufwärts. Am Tag nach der OP durfte er auch schon aus dem Bett. Dr. Dinges ist ein Verfechter der Frühmobilisation. Zwar war das mit Schmerzen verbunden, dennoch richtig. Er bekam auch eine Bewegungsschiene zur passiven Bewegung. Nach drei Tagen konnte der Schmerzkatheter entfernt werden, und er brauchte nur noch Tabletten. Sehr gute Reha in Weiskirchen Elf Tage nach der OP konnte er für einen Tag nach Hause und kam dann in die Rehaklinik nach Weiskirchen. Diese Klinik hatte er wegen der guten Therapeuten und der positiven Kritiken auf der Homepage www.kurkliniken.de ausgesucht. Mit der Behandlung war er sehr zufrieden. Besonders gut gefallen haben ihm die Behandlungen der Krankengymnastik und die Therapien im Bewegungsbad. Auch die anderen Anwendungen waren hilfreich und die Vorträge für ihn sehr informativ. „Dr. Steinbach hatte über Arthrose und Arthritis einen tollen Vortrag gehalten“, erinnert sich Michael Seithel. mit Sohn, Hund und Rucksack loszuziehen. Auch freut er sich, wieder zur Arbeit gehen zu können. Dort wird er einen höhenverstellbaren Schreibtisch bekommen, damit er im Sitzen und im Stehen arbeiten kann. Selbst schlafen ist jetzt kein Problem mehr. Besonders freut er sich jedoch auf das ganz normale Familienleben, dass er wieder sagen kann: „Kommt, wir gehen mal raus. Wer geht mit? Wer hat Lust, mit dem Hund zu gehen?“ Oder wenn seine Jungs sagen: „Wir wollen dies und das machen“, dann kann er auch wieder mitmachen und muss nicht sagen, dass ihm das Knie weh tut. Eigentlich freut er sich auf das ganz normale Leben, auf das er in der zurückliegenden Zeit verzichten musste. Natürlich wird es noch ein bisschen dauern, bis das Knie ganz „normal“ ist, aber daran wird er gerne arbeiten. „Schließlich war ich ja nie ein Jammerlappen“, meint Seithel positiv gestimmt. Und so geht er auch mit dieser Krankheit und mit seinem neuen Gelenk um – umso mehr jetzt, so ganz ohne Schmerzen! Gertrud Klein Foto: Gertrud Klein Weitere Informationen über die Arthrose erhalten Sie über Gertrud Klein: Deutsche Arthrose-Hilfe e. V. Neue-Welt-Str. 4-6 | 66740 Saarlouis Tel.: 06831 9466-77 E-Mail: [email protected] Internet: www.arthrose.de Ein ganz normales Leben Zu Hause wird er in den Alltagssituationen ein wenig vorsichtiger sein müssen, aber wirkliche Einschränkungen wird es nicht geben. „Gut, Rotationsbewegungen, Handball und andere Stopand-go-Sportarten werde ich wohl meiden“, meint der 46-Jährige. „Dafür kann ich schwimmen und Fahrrad fahren.“ Auch wird er weiterhin junge Handballer trainieren. Und sein geliebtes Wandern, das er immer leidenschaftlich gern machte, wieder aufnehmen. Es gibt für ihn nichts Schöneres als aus den einrichtungen fehlenden Knorpel auf der Innenseite, da riebe Knochen auf Knochen, und er bräuchte ein künstliches Gelenk. Bevor er diesen Schritt wagte, holte er sich eine zweite Meinung ein. Dieser Orthopäde wollte das Gelenk erhalten und nur die Stellen rausschneiden, die wehtaten. Was nun? Also sprach er mit dem Patenonkel seines Sohnes, der mit 61 Jahren schon zwei künstliche Kniegelenke hatte und trotzdem den kompletten Jakobsweg von 1.600 Kilometer innerhalb von drei Jahren gepilgert war. Das machte ihm Mut, denn der Patenonkel sagte zu ihm: „Das ist schon komisch, und Du musst Dich dran gewöhnen. Aber wenn alles gut verläuft und Du später trainierst, dann kannst du damit leben wie mit einem normalen Gelenk.“ spectrum 2/2011 35 Hurra! – Ich bin Wohnbereichsleiterin Ein Erfahrungsbericht von Marilen Wagner-Volz Ahrweiler. Schon im Rahmen ihrer Ausbildung zur Altenpflegerin verspürte Marilen Wagner-Volz Freude daran, die Arbeitsabläufe in der Pflege zu optimieren. So erwarb Sie 2005 ein Diplom als Assistentin in „validativem feeling insight“ für demente Menschen und absolvierte in den folgenden Jahren mehrere Weiterbildungen. Jetzt nun der nächste Schritt: Marilen Wagner-Volz ist nach erfolgreicher Fortbildung neue Wohnbereichsleiterin. Im Januar 2009 bin ich als kommissarische Leitung auf den Wohnbereich V des Alten- und Pflegeheims St. MariaJosef versetzt worden. Zeitgleich habe ich mich auf Anraten unserer Pflegedienstleitung, Christine Tüttelmann, beim Deutschordens-Fachseminar in Köln zur Weiterbildung als Wohnbereichsleitung beworben. Eigentlich hat sich alles ganz entspannt angehört: 12 Blockwochen in zwei Jahren – kein Problem – dachte ich. Schnell habe ich allerdings gemerkt, was da auf mich zukommt. In jeder Blockwoche habe ich neue Aufgaben und Ziele kennengelernt, die als Blockarbeit terminiert und praxisnah bearbeitet werden mussten. Vieles war mir nicht unbekannt: Das Pflegemanagement oder die Leitung eines Pflegeteams konnte ich mir schon gut vorstellen. Aber die Entwicklung von Schlüsselkompetenzen, Fertigkeiten und Haltungen im Hinblick auf bewohnerbezogene, mitarbeiterbezogene und betriebsbezogene Aufgaben einer Wohnbereichsleitung, interne und externe Hospitationen, Supervision, Projektberichte und Präsentationen haben sich im Laufe der Zeit als echte Herausforderung erwiesen. Der Arbeitsalltag, das Engagement auf dem Wohnbereich und gleichzeitig das Einbinden des Teams – Mann, oh Mann, manchmal dachte ich, ich sei an meine Grenzen gestoßen. und mein Zertifikat als Wohnbereichsleitung überreicht zu bekommen. Ganz herzlichen Dank auch an mein Team vom Wohnbereich V. Marilen Wagner-Volz Foto: Thomas Musial Aber auch vielfältige Emotionen haben mich während der Weiterbildung begleitet: Freude, Neugier und eine gute Portion Wissensdurst, auch Angst und Sorge, meinen Ansprüchen und den Ansprüchen anderer nicht gerecht zu werden. Aber auch Zweifel, Tränen und das Gefühl, „es geht gar nichts mehr“, sind zum Teil meine Wegbegleiter gewesen. Ohne den stetigen Zuspruch und die Unterstützung von Christine Tüttelmann, Beate Friedrich und meinem Ehemann hätte ich vielleicht das Handtuch geworfen. Es erfüllte mich mit Stolz, in ihrem Beisein mein Projekt am Abschlusstag präsentieren zu dürfen Zum Abschlusstag ihrer Weiterbildung zur Wohnbereichsleitung in Köln brachte Marilen Wagner-Volz (Mitte) aus dem Alten- und Pflegeheim St. Maria-Josef Christine Tüttelmann (rechts) und Beate Friedrich (links) mit. Ausflug zum Blumencafé „Tausend Blüten“ Sommerwetter lockt ins Freie aus den einrichtungen Bernkastel-Kues. Am 13. Mai fand ein Ausflug mit dem hauseigenen Bus zum Blumencafé „Tausend Blüten“ in Wehlen statt. Viele Bewohner nahmen an dem Ausflug teil. Bei strahlendem Sonnenschein und warmen Temperaturen konnte der Kaffee mit selbstgebackenem Kuchen oder Eis im schönen Ambiente des Blumencafés draußen genossen werden. Außerdem bewunderten die Bewohner viele altbekannte Blumensorten, konnten aber auch Neuzüchtungen entdecken. Stefanie Philipps Foto: Stefanie Philipps 36 spectrum 2/2011 Bei sommerlichen Temperaturen genossen die Senioren des Cusanus-Stifts den Ausflug zum Blumencafé. Sitztanzgruppe begrüßt den Frühling Bescher Senioren genießen die ersten Sonnenstrahlen im neuen Innenhof Besch. Froh und glücklich über die ersten gemeinsamen Stunden im Innenhof waren die Senioren des Alten- und Pflegeheims St. Franziskus in Besch. Gemeinsam mit Melanie Lang und Silvia Holbach von der Sozialen Betreuung führten sie einen Sitztanz um den im letzten Frühjahr gepflanzten Nuss- baum auf. Hier lädt auch eine gemütliche Sitzbank zum Verweilen ein. Stefanie Philipps Foto: Stefanie Philipps Die Bescher Senioren genießen die Sonne in ihrem neuen schönen Innenhof. Flohmarkt im St. Vinzenzhaus Großes Angebot an Trödel und Nützlichem Gebhardshain. Der erste St. Vinzenzhaus-Flohmarkt fand am 18. Juni im Garten des Alten- und Pflegeheims St. Vinzenzhaus in Gebhardshain statt. Im Garten der Einrichtung wurde Kitsch und Kunst, Altertümliches, Nützliches und Sinnvolles, Schönes und gut Erhaltenes für große und kleine Besucher angeboten. Jeder, der Spaß an einer solchen Veranstaltung hat, war eingeladen, einen Verkaufsstand einzurichten und als Anbieter seine „Schätzchen“ feilzubieten. Der Garten des St. Vinzenzhauses lud ein zum Trödeln, Stöbern und Handeln, aber auch, um nette Leute zu treffen und bei Kaffee und Waffeln gemütlich zu plaudern. Beim ersten St. Vinzenzhaus-Flohmarkt waren acht Stände am Start. Der hauseigene Stand der Einrichtung wurde mit viel Engagement von zwei Heimbewohnerinnen betreut. Auch musikalische Unterhaltung wurde angeboten. So hatte der neunjährige Yannick Zöller, Sohn einer Anbieterin, seine Geige mitgebracht und spielte einem interessierten Publikum vor. Musikant und Zuhörer hatten bei den einzelnen Musikstücken viel Freude. Der Flohmarkt im Garten des St. Vinzenzhauses war schön und hat Spaß gemacht und wird im nächsten Jahr, mit viel mehr Verkaufsständen, wiederholt. Elke Dielmann Foto: Elke Dielmann Ehrenamtliche Helfer und Angehörige begleiteten die Bewohner des St. Vinzenzhauses über den Markt und besuchten mit ihnen die einzelnen Verkaufsstände und die „Waffelbude“. Frühlingsfest im Haus St. Elisabeth Buntes Programm für Jung und Alt Aber auch für das leibliche Wohl war bestens gesorgt, und glücklicherweise spielte das Wetter mit. Der ökumenische Gottesdienst wurde gestaltet von Pastor Joachim Schneider, Günther Kliebenstein und Christoph Schach. Die Bewohner des Hauses begeisterten mit ihren Sitztänzen das Publikum, und die Bauchtanzgruppe unter der Leitung von Elisabeth Rein sorgte bei orientalischer Musik und mit ihren tollen Kostümen für viel Stimmung. Tolle Preise gab es bei der Tombola zu gewinnen. Leider wurden nicht alle Preise eingelöst. Diese können gerne jederzeit bei der Heimleiterin, Kadija Alt, abgeholt werden. Christiane Thome Foto: Kadija Alt Herrliches Frühlingswetter lockte eine Vielziel von Besuchern ins Altenpflegezentrum Haus St. Elisabeth, um dort gemeinsam mit den Bewohnern einige abwechslungsreiche Stunden zu verleben. spectrum 2/2011 37 aus den einrichtungen Heiligenwald. Beim diesjährigen Frühlingsfest des Altenpflegezentrums Haus St. Elisabeth am 29. Mai wurde den Besuchern und Bewohnern des Hauses wieder ein buntes Programm geboten. Eröffnet wurde der Tag mit einer Aufführung aus Musik und Tanz der Kindergartenkinder und deren Erziehern. Der Prießnitz-Kneipp-Verein aus Bexbach unter der Leitung von Monika Schneider führte einen Fächer- und Schwerttanz auf. Musikalischer Nachmittag Schüler der Gesamtschule Wadgassen musizieren für Senioren Hostenbach. Auf Einladung der Gesamtschule Wadgassen besuchten am 19. Mai 15 Bewohner des Alten- und Pflegeheims St. Hildegard die Schule. Eingeladen waren sie zu einem musikalischen Nachmittag. Die Schüler der Musik-AG holten die Senioren im benachbarten Heim ab. Sie hatten sich gemeinsam mit ihren Lehrern viel Mühe gegeben, um den Senioren eine Freude zu bereiten: Unter anderem spielte eine Schlagzeuggruppe mit zum Teil selbst gebauten Trommeln, und der Schulchor sang bekannte Popsongs. ner zum Mitsingen eingeladen. Einige Bewohner wurden somit wieder an ihre eigene Schulzeit erinnert, und so fanden anschließend lebhafte Gespräche statt. Dieser 19. Mai wird besonders den Senioren noch lange in Erinnerung bleiben. In der Dankesrede der Heimleiterin, Stefanie Klos, wurde dies mehrmals herausgestellt, aber auch der Wunsch geäußert, dass es noch viele solche Tage geben sollte und dieser Nachmittag für die Senioren sowie die Schüler nur der Auftakt war für weitere, gegenseitige Treffen. Die Schüler hatten sogar mehrere alte Volkslieder einstudiert und die Bewoh- Bernd Eckert Foto: Christel Tschanun Ein großes Repertoire an Musikstücken präsentierten die Schüler der Musik-AG der Gesamtschule den Senioren. Eröffnung der ersten Fotoausstellung im Mendiger Marienstift „Augenblicke“-Teilnehmer der VHS Andernach präsentieren ihre Fotos aus den einrichtungen / weiterbildung Mendig. Bei herrlichem Sonnenschein eröffnete Margot Herzog-Sauer, die Leiterin des Marienstifts in Mendig, die erste Fotoausstellung in der Einrichtung. „Ich freue mich sehr, dass wir Fred Doll, Dozent für Fotografie an der VHS, und seine Teilnehmer für die Idee gewinnen konnten, eine Ausstellung in unserer Senioreneinrichtung zu gestalten“, so die Leiterin. Doll, der bereits seit fast 40 Jahren diese Kurse leitet, erläuterte im Einzelnen die Bilder. „Augenblicke – unter diesem Thema vermitteln die Kursteilnehmer die Vielfalt der fotografischen Kunst und Motive“, so Fred Doll. „Überzeugen sie sich selbst von dem hohen Niveau der gezeigten Fotografien und der hervorragenden Leistung, die hinter diesen Bildern steht“, lud er die Be- wohner und Gäste der Einrichtung zur Ausstellung ein. Im Eingang und in den Fluren des Erdgeschosses sind eindrucksvolle Aufnahmen, ob Landschaften, Blumen, Fotografien der Umgebung oder auch menschliche Situationsaufnahmen zu sehen. Die Fotos in den unterschiedlichen Größen sind künstlerische Exposés und vermitteln die Vielfalt der fotografischen Kunst und Motive. Jedes Bild kann selbstverständlich erworben werden. Heimleiterin Margot Herzog-Sauer eröffnete gemeinsam mit dem Kursleiter, Fred Doll, die Fotoausstellung im Marienstift. Bis zum 1. September sind die Fotografien im Marienstift noch ausgestellt, Besucher sind herzlich eingeladen. Margot Herzog-Sauer Foto: privat Aktuelles aus dem ctt-Fortbildungszentrum Wir gratulieren den Absolventen Teilnehmerinnen erhalten Abschlusszertifikat: „Qualifizierung zur Pflege- und Service-Assistentin/ zum Pflege- und Service-Assistenten im Klinik und Altenhilfebereich“ erfolgreich abgeschlossen. 38 spectrum 2/2011 Aach/Wittlich. Im Rahmen der Modellprojekte des Ministeriums für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Familie und Frauen des Landes Rheinland-Pfalz zur Stärkung der Pflege in rheinlandpfälzischen Krankenhäusern wurden im ctt-Fortbildungszentrum 16 Personen zur Pflege- und Service-Assistentin qualifiziert. Die Teilnehmerinnen sind Mitarbeiterinnen des Verbundkrankenhauses Bernkastel/Wittlich, welches neben dem Westpfalz-Klini- kum Kaiserslautern, der Universitätsmedizin Mainz und dem Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Trier als Modellkrankenhaus fungiert. Ein Ziel ist die Aufgabenneuverteilung in den Krankenhäusern. Die Zielsetzung des Modellprojektes am Verbundkrankenhaus Bernkastel/ Wittlich: das Handeln der am Versorgungsprozess beteiligten Personen so zu vernetzen, dass die Lebensqualität der Patienten im Vordergrund steht und alle Beteiligten spürbar entlastet werden, die Erhöhung der Patientenzufriedenheit, die Steigerung der Mitarbeiterzufriedenheit trotz hoher Arbeitsbelastung, die Erhöhung der Anzahl der qualifizierten Mitarbeiter in der direkten Patientenversorgung. Die Basis für die Inhalte der Ausbildung von pflege- und serviceunterstützenden Personen bildet die diagnosebezogene Tätigkeitsanalyse (DTA). Die Analyse ermöglicht eine transparente anonyme berufsgruppenspezifische Leistungsstruktur und Leistungsinhalte. Daraus ergeben sich die Anforderungen und die Schwerpunkte an die Inhalte. Der Aufbau der Ausbildung gliedert sich in zwei Module. Das „Service-Modul“ umfasst sechs Tage (48 Unterrichtsstunden) und das „Pflege-Modul“, orientiert an den Aktivitäten des täglichen Lebens (ATL), vier Tage (32 Unterrichtsstunden). Die Fortbildung umfasst insgesamt 80 Präsenzunterrichtsstunden in Modulform. Nach erfolgreicher Teilnahme und bestandener schriftlicher Prüfung erhielten die Teilnehmerinnen das Zertifikat als „Pflege- und Serviceassistentin“ des ctt-Fortbildungszentrums. Die Qualifizierung steht auch Mitarbeiterinnen/Mitarbeitern aus dem Bereich der Altenhilfe als Angebot zur Verfügung. Zielgruppe sind daher Personen, die schon in Einrichtungen der Altenhilfe und des Gesundheitswesens im Service- und/oder Pflegebereich beschäftigt sind. Diese Weiterbildung befähigt dazu, in Einrichtungen der Altenhilfe und im Gesundheitswesen in einer häuslichen oder stationären Pflegeeinrichtung die Tätigkeiten einer Service-Assistentin/ eines Service-Assistenten auszuüben. Das Tätigkeitsfeld liegt im Bereich der Service-Leistung, aber auch im Bereich einer unterstützenden PflegeTätigkeit. Jana Bermes/Karl Herbert Bruxmeier/ Rudolf Mayer Foto: Joachim Mohr Die nächste „Qualifizierung zur Pflege- und Service-Assistentin/zum Pflege- und ServiceAssistenten im Klinik und Altenhilfebereich“ beginnt am 8. November. erste Reihe (v.l.n.r): Rudolf Mayer (stellvertretender Pflegedirektor), Rosemarie Enders, Brigitte Braschel, Jana Bitter, Marie Therese Arndt, Marina Hirsch, Judith Beucher, Marianne Dorsemagen, Valentina Wedel, Ursula Becker, vom ctt-Fortbildungszentrum: Jana Bermes, Karl Herbert Bruxmeier. zweite Reihe (v.l.n.r): Adele Willwersch, Regina Smogur, Gulshat Heinz, Marianne Neitsch, Petra Schmitt Es fehlt: Marlies Schon. September 21. September: Weiterbildungslehrgang zur Schmerz-Expertin/zum Schmerz-Experten – Schmerzmanagement in der Gesundheits- und Krankenpflege; Schmerzmanagement in der Altenpflege Oktober 18. Oktober: Qualifikation zur Pflegeexpertin/zum Pflegeexperten für Menschen mit demenziellen Erkrankungen (Klinikbereich) 22. Oktober: Qualifikationslehrgang zur Leitung von Einrichtungen der Al- tenhilfe – HEIMLEITUNG – Aufbaukurs für Pflegedienstleitungen November 08. November: Qualifizierung zur Pflege- und Service-Assistentin/zum Pflege- und Service-Assistenten im Klinik- und Altenhilfebereich 11. November: Kompaktseminar: „Beauftragte/r für Hygienefragen im Heimbereich“ 14. November: Weiterbildungslehrgang zur Fachkraft für gerontopsychiatrische Pflege 15. November: Weiterbildungslehr- gang zur Pflegeberaterin/zum Pflegeberater nach § 45 SGB XI 21. November: Qualifizierung zur Pflegedienstleitung – verantwortlich leitende Pflegefachkraft einer stationären, teilstationären, ambulanten Einrichtung der Alten- und Krankenpflege nach § 71 SGB XI und Einrichtungen der Rehabilitation – Aufbaukurs für Stations-/Bereichsleitungen 28. November: staatlich anerkannter Weiterbildungslehrgang zur Praxisanleiterin oder zum Praxisanleiter im Gesundheitswesen und in der Altenpflege spectrum 2/2011 39 weiterbildung Fort- und Weiterbildungsangebote Neues Weiterbildungsangebot geriatrische Pflege (Akut- und Langzeitbereich) Nach dem Start der Fachweiterbildung Onkologie in 2010 wird nun eine neue Qualifizierung die Fachweiterbildungen des ctt-Fortbildungszentrums ergänzen. Das Angebot erfolgt in Kooperation mit der Fachklinik für neurologische und geriatrische Rehabilitation St. Hedwig, Illingen. Der Lehrgang beginnt am 18. Oktober und umfasst 720 Stunden, davon 400 Stunden Präsenzunterricht sowie einen praktischen Weiterbildungsteil im Umfang von 320 Stunden. Die Geriatrie befasst sich mit den Krankheiten älterer Menschen. Dabei wissen wir, dass ältere Menschen häufig gleichzeitig unter mehreren Erkrankungen leiden, und wir kennen sogenannte typische Alterskrankheiten, also Erkrankungen, die besonders häufig im hohen und höheren Alter auftreten. Ein weiteres Charakteristikum des geriatrischen Patienten ist die Komplexität der Fähigkeitsstörungen. Neben Gebrechlichkeit bestehen Immobilität, Sturzneigung, Inkontinenz, Fehl- und Mangelernährung etc. Die Betreuung solcher Patienten erfordert ein besonderes Know-how und viel Fingerspitzengefühl. Der Grad zwischen Unter- und Überforderung ist oft nur gering. Die Spanne zwischen pflegerischer Hilfe und Hilfe zur Selbsthilfe muss oft neu definiert werden. Das geriatrische Team um Dr. Klaus Herz (Chefarzt, Facharzt für Neurologie und Psychiatrie, Sozialmedizin), das sich aus weiteren Fachärzten, Pflegeexperten und Therapeuten aus allen rehabilitativen Disziplinen zusammensetzt, vermittelt die gesamte Bandbreite der geriatrischen Behandlungsmöglichkeiten. ctt-Fortbildungszentrum qualifiziert erstmalig im Bereich der ambulanten Pflege Mitarbeiter zum Pflegeberater ausgebildet Die nächste Qualifizierung beginnt am 15. November und umfasst insgesamt 52 Stunden, davon 32 Stunden Präsenzunterricht und 20 Stunden selbstorganisiertes Lernen. 13 Teilnehmer aus Rheinland-Pfalz und dem Saarland haben an der Qualifizierung zur Pflegeberaterin/zum Pflegeberater nach § 45 SGB XI erfolgreich teilgenommen. Durch diesen Lehrgang wurden sie darauf vorberei- tet, Schulungen für pflegende Angehörige in deren häuslicher Umgebung, in der Form von Einzelschulung und Kurse für Gruppen in Form von Gruppenschulung durchzuführen. Foto: Karl Herbert Bruxmeier Grundsätzlich können viele der Bildungsangebote auch als Inhouse-Veranstaltung durchgeführt werden. Gerne wird hierfür ein individuelles Angebot erstellt. Weitere Informationen und Anmeldungen: ctt-Fortbildungszentrum Haus auf dem Wehrborn 54298 Aach Telefon: 0651 8244-188, -288 Fax: 0651 8244-190 E-Mail: [email protected] www.ctt-bildung.de 13 Teilnehmer nahmen an der Qualifizierung zum Pflegeberater in Aach teil. Fortbildungsveranstaltung der Ethik-Kommission weiterbildung / ethik „Herausforderung Demenz: Problemfelder und Lösungsansätze in Gesundheitseinrichtungen“ Am 12. Mai fand im St. Elisabeth Krankenhaus in Wittlich die diesjährige Fortbildungsveranstaltung der EthikKommission der ctt für alle Mitarbeiter des Trägers statt. In diesem Jahr stand das Thema „Herausforderung Demenz: Problemfelder und Lösungsansätze in Gesundheitseinrichtungen“ zur Diskussion, und es wurden insbesondere die Herausforderungen beleuchtet, die sich den Mitarbeitern eines katholischen Krankenhausträgers im Umgang 40 spectrum 2/2011 mit Patienten mit fortschreitender Einschränkung ihrer kognitiven, emotionalen oder sozialen Fähigkeiten stellen. Professor Dr. med. Dr. phil. Thomas Heinemann, Vorsitzender der EthikKommission der ctt, begrüßte die über 60 Teilnehmer, unter ihnen Vera Bers, Geschäftsführerin der ctt, und führte kurz in die Thematik ein. Das Thema wurde in zwei Themenblöcken dargelegt, die jeweils zwei Referate enthielten. Privatdozent Dr. med. Rupert Püllen, Chefarzt der Medizinisch-Geriatrischen Abteilung des Agaplesion Diakonissen Krankenhauses und Markus-Krankenhauses in Frankfurt, stellte die medizinischen Aspekte der Demenz und ihrer verschiedenen Formen dar. Der Vortrag gliederte sich in die Darstellung der Definition und Diagnose, der therapeutischen Ansätze und der Prävention von Demenz. Die Diagnose einer Demenz muss fünf Lisa Tambornino, Philosophin am Deutschen Referenz-Zentrum für Ethik in den Biowissenschaften in Bonn, erläuterte die im Zusammenhang mit der Demenz zentralen Begriffe der Selbstbestimmung und Personalität aus philosophischer Perspektive. Im Rückgriff auf verschiedene philosophische Konzepte von Personalität veranschaulichte sie damit jeweils verbundene Konsequenzen im Kontext einer demenziellen Erkrankung. Als ein für die Praxis wichtiges Thema warf sie u. a. die Frage nach der Reichweite einer Patientenverfügung auf. So ist zu fragen, ob der noch im kognitiven „Normalzustand“ vorausverfügte Wille beachtet werden soll oder die aktuellen Willensäußerungen der demenzkranken Person Vorrang hat. Nach einer angeregten Diskussion mit den Teilnehmern wurden im zweiten Themenblock Möglichkeiten und Grenzen der Milieugestaltung für Menschen mit Demenz im Krankenhaus veranschaulicht. Cornelia Plenter, Mitarbeiterin des Projekts „Blickwechsel Demenz. Regional“, betonte aufgrund der verminderten Fähigkeit Demenzkranker zur Anpassung an veränderte Situationen besonders im Krankenhaus die Notwendigkeit zur Schaffung von visuellen, akustischen und taktilen Auffangstrukturen. Die Architektur der Einrichtungen sollte daher auf vermehrte Orientierungsmöglichkeiten und auf das gesteigerte Schutz- und Sicherheitsbedürfnis der Patienten abstellen. In der Tagesstruktur haben sich ein fester Tag-NachtRhythmus und auch die Gründung von Patientengruppen als förderlich erwiesen. Gerade Letztere bestimmen stark die soziale Umgebung, indem sie Beziehungen, Kontakt und Kommunikation mit anderen Menschen sicherstellen. Andrea Tokarski, Leiterin des Qualitäts- und Projektmanagements des Geschäftsbereichs Altenhilfe der ctt in Lebach/Vallendar, verdeutlichte die Bedeutung der Balance zwischen Selbstbestimmung und Fürsorge im Kontext demenzieller Erkrankungen. Gerade in diesem Zusammenhang betonte sie die große Bedeutung der fundierten Fortbildung aller Mitarbeiter, die für das Wohl der Bewohner sorgen. Nicht zuletzt für die Motivation der in diesem schwierigen Umfeld tätigen Mitarbeiter erscheint eine strukturierte Supervision höchst wünschenswert. Eine besondere Schwierigkeit liegt in der Balance zwischen Förderung und Begrenzung der Selbstbestimmung von Bewohnern, wenn diese die Tendenz aufweisen, sich selbst oder andere zu gefährden. Die sich anschließende Diskussion spiegelte die Anteilnahme und die tägliche Erfahrung im Umgang mit Patienten mit Demenz wider. In verschiedenen Diskussionsbeiträgen wurde das Anliegen vorgetragen, den anvertrauten Patienten eine umfassende ärztliche und pflegerische Versorgung zu gewährleisten und diese stetig zu verbessern. Hierbei wurde vor allen Dingen die chronisch knappe Zeit der Mitarbeiter wiederholt thematisiert. Es wurde deutlich, dass die Mitarbeiter in Entscheidungsfindungen involviert werden möchten, um die erarbeiteten Konzepte besser vertreten zu können. Insgesamt zeichnet sich ab, dass das Problemfeld der Behandlung von demenziell veränderten Bewohnern ein abgestimmtes Gesamtpaket erfor- Kontakt zur Ethik-Kommission Vorsitz: Professor Dr. Dr. Thomas Heinemann Philosophisch-Theologische Hochschule Vallendar Lehrstuhl Ethik, Theologie und Geschichte der Medizin Pallottistraße 3 65179 Vallendar Tel.: 0261 6402-510 Fax: 0261 6402-300 E-Mail: [email protected] Geschäftsführer: Georg Beule Friedrich-Wilhelm-Straße 32 54290 Trier Tel.: 0651 7167-445 Fax: 0651 7167-198 E-Mail: [email protected] Mitarbeiter: Alexander Böker E-Mail: [email protected] Die nächste Sitzung der Ethik-Kommission der ctt findet am 21. Oktober statt. Hinweis zu den Anträgen: Anträge auf Begutachtung von Studienvorhaben durch die Ethik-Kommission der ctt werden an den Geschäftsführer der Ethik-Kommission gesandt. Für die Begutachtung von Studienvorhaben müssen der Ethik-Kommission der ctt spätestens 14 Tage vor Sitzungstermin die vollständigen Unterlagen (Votum der gesetzlich vorgeschriebenen Ethik-Kommission, vollständiges Prüfprotokoll, Probanden-/Patienteninformation, Nachweis der Probanden-/ Patientenversicherung) vorliegen. dert und sich nicht in einzelnen Maßnahmen bewältigen lässt. Vera Bers rückte auch noch einmal den Umgang mit Ängsten von Betroffenen und Angehörigen als zentrale Aufgabe in den Vordergrund. Die Veranstaltung, insbesondere die sehr gute Problembeschreibung und Veranschaulichung von Lösungsansätzen, wurde von den Teilnehmern sehr positiv aufgenommen. Die EthikKommission der ctt wird die jährlichen Fortbildungsveranstaltungen fortsetzen. Die Planung für die Veranstaltung für das Jahr 2012 wird bald beginnen. Gerne nimmt die Ethik-Kommission Themenvorschläge und Anregungen der Mitarbeiter auf. Die Kontaktadresse der Ethik-Kommission steht auf dieser Seite. Professor Dr. Dr. Thomas Heinemann/ Alexander Böker spectrum 2/2011 41 ethik Kriterien erfüllen: Es muss eine Störung des Gedächtnisses vorliegen, zudem mindestens eine Sprach-, Erkenn- oder Handlungsstörung vorhanden sein, die Alltagstauglichkeit eingeschränkt sein, die Symptome müssen über einen Mindestzeitraum von sechs Monaten beobachtbar sein, und es müssen Hinweise auf eine organische Grunderkrankung vorliegen, wobei Letzteres allerdings häufig erst nach dem Tod festgestellt werden kann. Das Lebensalter ist kein Kriterium, und demenzielle Veränderungen sind auch im hohen Alter kein Normalbefund. Obwohl intensive Forschung betrieben wird, existiert eine spezifische medikamentöse Therapie derzeit nicht. Nicht-medikamentöse Maßnahmen beziehen sich insbesondere auf die Bedeutung einer persönlichen Zuwendung, eines geregelten Tagesablaufes für die Patienten einschließlich geregelter Mahlzeiten und die Verwendung eines Sprachstils, der sich durch eine einfache Struktur und eine emotionale Komponente ausweist, die den Menschen direkt anspricht. In diesem Sinne kommt der Fortbildung der Mitarbeiter eine zentrale Rolle zu. Auch stellen Ortswechsel stets eine Gefährdung für die demenziell veränderten Menschen dar, da sie aus ihrem gewohnten Umfeld herausgenommen werden. Insbesondere Krankenhausaufenthalte können durch die Anwesenheit begleitender vertrauter Kontaktpersonen erheblich erleichtert werden. Jutta Katgely ist „Saarlands Beste“ Ehrenamtlicher Einsatz hilft Kindern und Jugendlichen, die an Diabetes leiden Lebach. Ein bisschen stolz und sehr glücklich ist Jutta Katgely schon über die Auszeichnung, die sie Anfang Mai erhalten hat. Jutta Katgely ist „Saarlands Beste“ des Monats April. Und das nicht ohne Grund. Schon seit Jahren setzt sie sich für Kinder und Jugendliche ein, die an Diabetes Typ I erkrankt sind und wurde nun von den Lesern der Saarbrücker Zeitung dafür belohnt. Seit über zehn Jahren betreut und schult die 45-jährige Krankenschwester ehrenamtlich Kinder und Jugendliche in einem Diabetes-Zentrum in Kaiserslautern. Eine weitere Aufgabe, die Katgely übernommen hat, ist der Vorsitz des Landesverbandes Saar des Bundes diabetischer Kinder und Jugendlicher (BdKJ). Hier ist sie zentrale Ansprechpartnerin für das Saarland bei allen Fragen rund um das Thema Diabetes bei Kindern und Jugendlichen. Dabei möchte sie über die Krankheit aufklären und vor allem allen Beteiligten auch deren Ängste nehmen. Möchten Sie gerne den Bund diabetischer Kinder und Jugendlicher e. V. unterstützen oder mehr über dessen Arbeit erfahren? Auskünfte erteilt Jutta Katgely unter der Telefonnummer: 0170/3321065 oder per EMail unter: [email protected] ehrenamt Spenden für den Bund diabetischer Kinder und Jugendlicher e. V. nimmt die Kreissparkasse Kaiserslautern (BLZ: 540 402 20) unter dem Stichwort „Schulungsseminare“ unter der Kontonummer 34788 entgegen. Aus eigener Erfahrung kennt Katgely das Gefühl, wenn das eigene Kind an Diabetes erkrankt ist und man mit dieser Belastung zurecht kommen muss. Ihre heute erwachsene Tochter erkrankte im Alter von zehn Jahren an dieser Stoffwechselkrankheit. Damals brach für die Familie eine Welt zusammen. „Bei dem ersten Krankenhausaufenthalt meiner Tochter“, erinnert sich Jutta Katgely, „erhielt ich nur eine kurze Schulung, bevor ich und meine Familie zu Hause auf uns alleine gestellt waren. Als wir den Alltag meistern mussten, fingen die Fragen und Unsicherheiten erst richtig an.“ Doch tatenlos wollte die Familie nicht bleiben. Gemeinsam informierten sie sich ausführlich über Diabetes Typ I. 42 spectrum 2/2011 Jutta Katgely ist „Saarlands Beste“ im Monat April. Ausgezeichnet wurde sie von den Lesern der Saarbrücker Zeitung für ihr außergewöhnliches Engagement. Dabei stießen sie bei ihren Nachforschungen auf den Bund diabetischer Kinder und Jugendlicher e. V. mit Sitz in Kaiserslautern. Der auf erkrankte Kinder spezialisierte Verein bietet Schulungsseminare für Eltern, aber auch für die betroffenen Kinder und Jugendlichen an. Diese Chance ergriff Jutta Katgely damals gemeinsam mit ihrer Tochter Tamara. „Ich war sehr gespannt, was da auf uns zukommen würde, aber ich entschied mich dazu, weil ein Diabetologe rund um die Uhr im Zentrum war, der die Elternschulungen abhalten und immer ansprechbar sein sollte und die Kinder auch altersgemäß geschult werden konnten. Ebenso freute ich mich auf die Möglichkeit, mich auch einmal mit anderen Eltern austauschen zu können“, berichtet Katgely. Im Nachhinein war dies die beste Entscheidung, die sie treffen konnte. „Ich war sehr beeindruckt von dem sozialen Engagement, das weit über das einer ‚normalen‘ Institution hinausgeht. Ich wusste, hier möchte auch ich mich engagieren und Teil dieser wertvollen Arbeit werden, um betroffenen Kindern, Jugendlichen und deren Familien Hilfestellung zu geben und damit etwas Positives zu bewirken.“ Da Jutta Katgely auch noch Jahre später mit dem BdKJ in Kontakt blieb, unterstützte sie die Arbeit des Vereins, wann immer sie konnte. Nach und nach wurde diese Arbeit ein nicht mehr wegzudenkender Teil ihres Lebens und änderte auch ihr Berufsleben grundlegend. „Ich entschloss mich sogar, durch meine vielen positiven Erfahrungen, die ich machen durfte, vor fünf Jahren eine Ausbildung zur Krankenschwester zu machen. Das war schon immer mein Traumberuf.“ Um allen Kindern die Möglichkeit zu geben, an den Schulungen teilzunehmen, sammelt sie für den Verein Spenden, da nicht alle Krankenkassen eine medizinische Notwendigkeit in dieser Schulung sehen. „Leider erhält der Verein keinerlei Unterstützung und ist auf Spenden angewiesen, aber das Interesse an 25.000 betroffenen Kindern ist leider verschwindend gering.“ Die bescheidene Jutta Katgely resümiert: „Diese Auszeichnung ist für mich die schönste Annerkennung für meine Arbeit, und dafür möchte ich mich bei allen Anrufern, die mich gewählt haben, im Namen für die gute Sache recht herzlich bedanken.“ Benjamin Henze Foto: privat Gesundheits- und Krankenpflegeschule am Verbundkrankenhaus Bernkastel/Wittlich Koblenzer Straße 91, 54516 Wittlich Tel.: 06571 15-38510 www.verbund-krankenhaus.de Verbundkrankenhaus Bernkastel/Wittlich Cusanus-Krankenhaus Karl-Binz-Weg 12, 54470 Bernkastel-Kues Tel.: 06531 58-0 St. Elisabeth-Krankenhaus Koblenzer Straße 91, 54516 Wittlich Tel.: 06571 15-0 www.verbund-krankenhaus.de Bernkastel-MVZ Altenhilfeeinrichtungen im Geschäftsbereich von Saar-Mosel-Eifel Fachkliniken Krankenhäuser Caritas-Krankenhaus Lebach Heeresstraße 49, 66822 Lebach Tel.: 06881 501-0 www.caritas-krankenhaus-lebach.de Alten- und Pflegeheim Maria vom Siege Koblenz-Wallersheim Hochstraße 207, 56070 Koblenz-Wallersheim Tel.: 0261 89907-0 www.altenheim-maria-vom-siege.de Alten- und Pflegeheim Marienstift Mendig Schulstraße 2a, 56743 Mendig Tel.: 02652 9346-0 www.altenheim-marienstift-mendig.de Alten- und Pflegeheim St. Barbara Mudersbach Rosenstraße 4, 57555 Mudersbach Tel.: 02745 9210-0 www.altenheim-st-barbara.de Alten- und Pflegeheim Kloster Marienau Merzig-Schwemlingen Zum Schotzberg 1b 66663 Merzig-Schwemlingen Tel.: 06861 9310-0 www.ah-schwemlingen.de St. Franziska-Stift Bad Kreuznach Franziska-Puricelli-Straße 3 55543 Bad Kreuznach Tel.: 0671 8820-0 www.franziska-stift.de Bad Kreuznach-MVZ, Goethestr. 1 Fachklinik St. Hedwig Illingen Krankenhausstraße 1, 66557 Illingen Tel.: 06825 401-0 www.fachklinik-st-hedwig.de Alten- und Pflegeheim Marienburg Kempenich Bahnhofstraße 5, 56746 Kempenich Tel.: 02655 9615-0 www.altenheim-marienburg.de Alten- und Pflegeheim St. Sebastian Nunkirchen Weiskircher Straße 28 66687 Wadern-Nunkirchen Tel.: 06874 1819-0 www.ah-nunkirchen.de Edith-Stein-Fachklinik Bad Bergzabern Am Wonneberg, 76887 Bad Bergzabern Tel.: 06343 949-0 www.reha-bza.de Gelderland-Klinik Geldern Clemensstraße, 47608 Geldern Tel.: 02831 137-0 www.gelderlandklinik.de Gelderland-MVZ Jugendhilfezentrum Haus auf dem Wehrborn 54298 Aach bei Trier Tel.: 0651 8244-0 www.wehrborn.de Alten- und Pflegeheim Cusanus-Stift Bernkastel-Kues Cusanusstraße 2, 54470 Bernkastel-Kues Tel.: 06531 955-0 www.cusanusstift.de Physio Akademie Wittlich am Verbundkrankenhaus Bernkastel/Wittlich Koblenzer Straße 91, 54516 Wittlich Tel.: 06571 15-2830 www.die-physio-akademie.de Hochwald-Kliniken Weiskirchen Am Kurzentrum 1, 66709 Weiskirchen Tel.: 06876 17-0 www.hochwaldkliniken.de St.-Clemens-Hospital Geldern Clemensstraße, 47608 Geldern Tel.: 02831 390-0 www.clemens-hospital.de Radiologische Praxis, Geldern Alten- und Pflegeheim St. Maria-Josef Bad Neuenahr-Ahrweiler Niederhutstraße 14 53474 Bad Neuenahr-Ahrweiler Tel.: 02641 976-0 www.altenheim-st-maria-josef.de Alten- und Pflegeheim St. Franziskus Perl-Besch Franziskusstraße 1, 66706 Perl-Besch Tel.: 06867 91192-0 www.ah-perl-besch.de Altenhilfezentrum Haus St. Martin Schiffweiler Klosterstraße 48, 66578 Schiffweiler Tel.: 06821 96492-0 www.ah-schiffweiler.de Altenhilfezentrum Haus St. Elisabeth Heiligenwald Brunnenstraße 10 66578 Schiffweiler-Heiligenwald Tel.: 06821 9612-0 www.ah-heiligenwald.de Alten- und Pflegeheim St. Hildegard Wadgassen-Hostenbach In den Waldwiesen 2 66787 Wadgassen-Hostenbach Tel.: 06834 90904-0 www.altenheim-hostenbach.de Alten- und Pflegeheim Herz Jesu Waxweiler Trierer Straße 12-14, 54649 Waxweiler Tel.: 06554 18-0 www.herz-jesu-waxweiler.de In Geschäftsbesorgung Alten- und Pflegeheim St. Josefsheim Alf Wittlicher Straße 1, 56859 Alf Tel.: 06542 931-0 www.ctt-trier.de/alf Alten- und Pflegeheim St. Martin Ochtendung Heinrich-Heine-Straße 7-11 56299 Ochtendung Tel.: 02625 9587-0 www.altenheim-st-martin.de Seniorenheim St. Josef Vallendar Beuelsweg 8, 56179 Vallendar Tel.: 0261 6407-0 www.seniorenheim-st-josef.de Alten- und Pflegeheim St. Vinzenz Bad Neuenahr-Ahrweiler/Heimersheim Heppinger Straße 22 53474 Bad Neuenahr-Ahrweiler/Heimersheim Tel.: 02641 9402-0 www.altenheim-st-vinzenz.de Alten- und Pflegeheim St. Hildegard Emmelshausen Rathausstraße 2, 56281 Emmelshausen Tel.: 06747 125-0 www.altenheim-st-hildegard.de Alten- und Pflegeheim St. Vinzenzhaus Gebhardshain Betzdorfer Straße 6-8 57580 Gebhardshain Tel.: 02747 9126-0 www.altenheim-st-vinzenzhaus.de spectrum 2/2011 43 unsere häuser Bildungsstätten Physiotherapieschule der cusanus trägergesellschaft trier mbH Hans-Schardt-Straße 1a, 66822 Lebach Tel.: 06881 501-526, Fax: 06881 501-549 www.pt-schule-lebach.de Caritas-Krankenhaus Dillingen Werkstraße 3, 66763 Dillingen Tel.: 06831 708-0 www.caritas-krankenhaus-dillingen.de Altenhilfeeinrichtungen im Geschäftsbereich der Rheinschiene Akademie Kues Seniorenakademie & Begegnungsstätte Stiftsweg 1, 54470 Bernkastel-Kues Tel.: 06531 9695-0 www.akademie-kues.de Jugendhilfe ctt-Fortbildungszentrum Haus auf dem Wehrborn 54298 Aach bei Trier Tel.: 0651 8244-188, -288 www.ctt-fortbildungszentrum.de Krankenhäuser Unsere Einrichtungen in Ihrer Nähe Meisterbetrieb Hugo Lenzen GmbH & Co. KG • Fachbetrieb für Gebäudemanagemant Zertifizierung nach DIN EN ISO 9001 : 2008 Service ist Vertrauenssache Als mittelständischer Familienbetrieb dürfen wir uns zu den anspruchsvollen Reinigungspartnern in Krankenhäusern, Alten- und Pflegeheimen zählen. Deshalb sind wir ein Fachbetrieb für: Gebäudeservice Fassadenreinigung Klinikservice Dienstleistung Logistik Glasreinigung Fullservice Niederlassungen: Bad Kreuznach, Tel.: 0671 69633 • Trier, Tel.: 0651 41917 • Mudersbach, Tel.: 02745 8190 • Vallendar, Tel.: 0261 6407109 w w w. h l e n z e n . d e • E-Mail: [email protected] Nikolaus-August-Otto-Straße 8, 56812 Cochem • Postfach 7, 56809 Cochem • Tel.: 02671 9896-0 • Fax: 02671 5449
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