Erfahrungsbericht – Zwischenbericht – Paris

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Erfahrungsbericht – Zwischenbericht – Paris
Erfahrungsbericht – Zwischenbericht – Paris:
Da auch wir den alten Erfahrungsbericht sehr gut fanden und alles Wichtige schon detailliert
erklärt wurde, haben wir uns nach Art unserer Vorgänger entschlossen, ihn grob zu übernehmen, zu
gliedern und mit den aktuellen Informationen zu vervollständigen.
1.) Wichtige Ansprechpartner:
a) WIR:
- Bettina: 0033-140788194
[email protected]
Fondation Deutsch de la Meurthe
Chambre 624
37, Boulevard Jourdan
75014 Paris
Hanna :0033-6.66.50.33.06
[email protected]
Maison de la Norvège
7N, Boulevard Jourdan
75014 Paris
b) Erasmus-Koordinatorin in Paris:
Ghislaine JOANNET
Bureau des Relations Internationales
et de la vie Étudiante
Université Paris-Sud 11
63, rue Gabriel Péri
94276 Kremlin Bicêtre
Tel : 0033-149596616
Fax: 0033-149596626
E-mail: [email protected]
www.u-psud.fr/kb
Öffnungszeiten des Bureaus: Mo- Fr: 9.30-13h; 13.30 – 15.30h, mittwochs geschlossen!
Nach einer ziemlich schwierigen Organisation durch die ehemalige Koordinatorin Gwen Emanuelli,
ist Ghislaine dagegen sehr organisiert und unkompliziert.
Sie regelt Ankunft in Paris, Einschreibemodalitäten und stages, dann die definitive Einschreibung
mitsamt aller Formalitäten, die Haftpflichtversicherung und ist Ansprechpartnerin für Kursbelegung,
Scheine und Studienorganisation. Auch eventuelle Wechsel der stages laufen in erster Linie über sie.
Es bleibt die Frage, ob sie per email auch so gut organsieren kann wie vor Ort, wir wurden vor
unserer Ankunft noch von Gwen und erst in Paris dann von Ghislaine betreut.
2.) Die Vorbereitung in Freiburg:
- für die Formulare, für den Beginn in Frankreich und während der Zeit dort braucht man
etwa 1Mio. Passfotos. Es lohnt sich also wirklich, sofort genügend Kopien zu machen
(Scanner, Vervielfältigungskopien im Copyshop)
- Eröffnung eines Kontos bei der Deutschen Bank. Damit könnt ihr bei der Partnerbank
BNP Paribas in Frankreich kostenlos abheben.
a) Anmeldung für Uni :
Sobald ihr angenommen seid, bekommt ihr von Frau Goertz eine Checkliste für die
Bewerbung an der Uni Paris Sud XI. Aufgelistet sind einige Unterlagen:
1.) Sokrates/Erasmus-Formular (von Frau Görtz ausgehändigt)
2.) Annahmeerklärung (von Fr. Görtz ausgehändigt)
TIPP: Eröffnet ein Deutsche-Bank-Konto bevor ihr das Formular ausfüllt und tragt
neue Kto., BLZ... gleich ein. Ihr bekommt dann das Erasmus-Stipendium direkt auf
dieses Konto überwiesen.
3.) Erklärung zur Erfassung eines Erfahrungsberichtes (von Frau Görtz
ausgehändigt)
4.) Learning Agreement (in welches von der Gasthochschule und den Freiburger
Verantwortlichen deine geplanten Veranstaltungen einzutragen sind)
Anmerkung: sollte wohl eigentlich vor Studienbeginn in Paris ausgefüllt werden. Wir
haben es allerdings erst Mitte Oktober vom International Office in Freiburg
zugeschickt bekommen.
5.) Dossier de Pré-inscription (entweder herunterladen oder bei Ghislaine anfordern)
Ausfülltipps:
- Adresse in Paris : Cité Internationale Universitaire de Paris
- Niveau d’études en médecine : (DCEM= Deuxième cycle en médecine)
5./6. Semester in Freiburg = DCEM 1
7./8. Semester in Freiburg = DCEM 2
9./10. Semester in Freiburg = DCEM 3
- Stages: Angabe der Reihenfolge und Daten der Stages (=KH-Praktikum) wichtig,
da es bei uns allen genauso angenommen wurde, wie dort vermerkt.
6.) Dossier de candidature
7.) Accusé de réception (ebenfalls bei Ghislaine anfordern)
Alle Unterlagen zusammen bei Frau Görtz abgeben
b) Anmeldung für Wohnheim:
1.) Fiche d’hébergement (auf Anfrage von Mme Vannereau)
TIPP: Muss ausgedruckt, ausgefüllt und zurückgeschickt werden (Post, Fax), handschriftlich auf dem
Blatt vermerken, dass man in der Cité Internationale de Paris wohnen will.
2.) Dossier de Demande d’Admission en Résidence Universitaire
Bei Mme Vannereau anfordern, ausdrucken, ausfüllen.
Die beiden Formulare an Mme Vannereau senden:
Madame Agnes Vannereau
Coordinateur institutionnel Sokrates
Université Paris-Sud 11
Directions des Relations Internationales
Bâtiment 225
91405 Orsay Cedex
Tel: 0033-1-69-15-30-83
E-mail: [email protected]
Ausserdem schickt Euch Mme Vannereau auch ein pdf-Dokument, „le guide de l’étudiant“, einen
Studentenführer mit vielen Infos zum Studium in Paris und auch einer detaillierten Wegbeschreibung
zum Krankenhaus und zur Fakultät.
Mme Vannereau oder Ghislaine wird euch dann (hoffentlich) eine Email schreiben, in welchem
Wohnheim ihr untergebracht seid. Bei uns dauerte es drei Monate, bis endlich eine mail kam, vorher
am besten öfter per mail oder Telefon nachfragen!
Wir sind beide in der Cité Universitaire untergebracht (Maison de Norvège und Fondation Deutsch de
la Meurthe) und können es genau wie unsere Vorgänger nur empfehlen.
Falls ihr in die Cité U kommt, werdet Ihr in der mail aufgefordert, Euch noch per Internet dort
anzumelden. Es macht keinen Sinn, die Internetseite auszufüllen, bevor ihr nicht die Bestätigung von
Ghislaine habt:
www.ciup.fr → Préparer son séjour → Etudiants →Logement → Remplir une demande
d’hébergement
Nachdem Ihr dort einen Benutzernamen und ein Passwort festgelegt habt, könnt Ihr den Verlauf eurer
Anfrage über die CIUP-Seite verfolgen.
WICHTIG: Motivationsschreiben und Lebenslauf braucht ihr nicht mitsenden!!!
Wer schon früher als zum 01.10. in das Zimmer will, muss sich frühzeitig an das Haus wenden, um
das Zimmer für den gewünschten Zeitraum zu reservieren. Achtung, kostet aber mehr: 22€/Nacht,
normaler Monatspreis 350 € (Maison de la Norvège) und 20€/ Nacht, normaler Monatspreis 338 €
(Deutsch de la Meurthe).
Falls es in den Häusern selber nicht möglich ist, kann man auch im deutschen Haus (M. Heinrich
Heine) nachfragen- ich konnte dort für die ersten 4 Nächte unterkommen.
c) Bestätigung
Als Bestätigung bekommt ihr von Ghislaine hoffentlich ein Schreiben zugeschickt, in dem eure
Voreinschreibung bestätigt wird und gleichzeitig die bis zu dem Zeitpunkt schon akzeptierten Stages
angegeben werden. Wenn nicht, fragt regelmäßig nach!
WICHTIG für Auslandsbafög-Empfänger:
Das Bafög-Amt verlangt eine Voreinschreibung, da eigentlich alle Formulare für den Antrag
f.Auslandsbafög 6 Monate vor Beginn des Auslandsstudiums vorliegen müssen. Das ist natürlich
totaler Blödsinn, weil 6 Monate vorher noch nicht einmal das Auswahlverfahren beendet ist. Es
macht aber trotzdem Sinn, die Voreinschreibung „Attestation de pré-inscription“ so früh wie
möglich von Ghislaine anzufordern ( wird als pdf verschickt) und an das Amt für Auslandsförderung
zu schicken.
Falls in der Bestätigung noch nicht alle stages bestätigt sind, braucht ihr Euch darüber keinen Kopf zu
zerbrechen, in Paris regelt sich das dann recht schnell. Auch das Wechseln der stages ist im
Nachhinein noch möglich.
3.) Die ersten Tage in Paris:
Bei Ankunft in Paris gelangt man mit der blauen RER B, der Schnellbahn, in den Pariser Süden, wo
sich die Cité Internationale Universitaire de Paris befindet. Die RER hält an beiden grossen Flughäfen
Charles de Gaulle und Orly und auch am Gare du Nord. Von allen anderen Bahnhöfen muss man
einmal umsteigen. Das sollte man sich mit Gepäck für ein Jahr Erasmus aber möglichst ersparen,
Rolltreppen sind in vielen Metrostationen noch ein Fremdwort!
Ankunft im Deutsch de la Meurthe:
Das Sekretariat ist an den Wochenenden geschlossen, unter der Woche im Sommer bis 16 und im
Winter bis 19 Uhr geöffnet. Es macht Sinn, seine Ankunft vorher per mail dem Haus mitzuteilen und
die Öffnungszeiten nochmal zu überprüfen. Sollte man zu spät ankommen, wird der Zimmerschlüssel
vom Sekretariat beim Concierge im Hauptgebäude des Deutsch hinterlegt. Den bekommt man gegen
Vorlage des Persos. Zusammen mit dem Schlüssel bekommt Ihr eine Inventarliste des Zimmers
ausgehändigt, die Ihr überprüfen und gegenzeichnen müsst. Danach gebt Ihr ihn bei der bagagerie ab,
im Untergeschoss des pavillon Pasteur. Hier kann man auch melden, falls die Angaben auf dem Zettel
nicht stimmen. Dann logischerweise erst melden und dann abzeichnen.
Am nächsten Tag kann man sich dann offiziell beim Sekretariat anmelden, Kaution (330 €) und Miete
(338€) bezahlen. Es kann in Bar, per Scheck oder per EC-Karte bezahlt werden. Es empfiehlt sich
aber, für die erste Zahlung genug Geld auf dem Deutsche Bank Konto zu deponieren, weil Ihr bei der
Ankunft noch kein französisches Konto habt.
Danach macht Ihr Bekannschaft mit feinster französischer Bürokratie, die wird Euch auch noch
länger als eine Woche in Atem halten. Vorher die wichtigsten Worte in einem Wörterbuch
nachschauen, auf englisch bekommt man nämlich nicht immer alle Informationen, weil die wenigsten
beamten Englisch sprechen. Zur Not jemanden mitnehmen, der gut Französisch spricht, wenn man
sich selbst heillos verloren fühlt.
Am besten kommt man drei, vier Tage vor Semesterstart (meist 1. Oktober), um genügend Zeit für
die organisatorischen Angelegenheiten zu haben.
TIPP: Im Untergeschoss des Maison Internationale in der Cité U ist von September bis Dezember
ein Infostand für ausländische Studenten eingerichtet. Die Leute dort helfen bei Problemen, geben
Stadtpläne aus, helfen beim Ausfüllen von Anträgen, z.B. für die Metrokarte. Auch das CAF hat hier
ein Exrtrabüro, wo den Antragstellern geholfen wird.
Wir schlagen euch diese Reihenfolge vor:
1.) Certificat de Domicile vom jeweiligen Wohnheim holen. Beim Deutsch de la Meurthe einfach
beim Sekretatriat fragen.
2.) Sobald wie möglich ein französisches Konto eröffnen. Braucht man auf jeden Fall! Konto
notwendig für endgültige Einschreibung an der Uni, Metro-Karte, Gehalt der Klinik und CAF. Am
besten bei der BNP-Paribas, denn es gibt eine Filiale im Maison Internationale der Cité U
(Kontoführung kostenlos). Passt sorgfältig drauf auf, dass Euer Name richtig geschrieben wird (vor
allem bei Umlauten), um Euch spätere Erklärungen zu sparen. Zum Konto dazu gibt es eine EC-Karte
und ein Scheckheft. In Frankreich wird noch sehr viel mit Schecks bezahlt, barzahlen ist nicht so
üblich, vor allem nicht bei grösseren Summen. Die EC-karte (carte electron) lässt aber einige Zeit auf
sich warten, das Scheckheft noch länger (2 bis 3 Wochen).
Lasst euch am Anfang am besten gleich viele RIBs ausdrucken (!!!).
Der RIB oder RIP (relève d’identité bancaire/ postale) ist eine Art Bankidentität mit den Kontodaten,
ausgedruckt auf einem Schnipsel Papier, den man ständig abgeben muss. Es reicht nicht, wie in
Deutschland, die Kontodaten nur schriftlich anzugeben.
3.) So schnell wie möglich die Jahres-Metrokarte (Carte ImagineR) beantragen. Es dauert nämlich bis
zu 3 Wochen bis man sie zugeschickt bekommt. Solange muss man mit einer teureren Carte Orange
(monatliche Metrokarte) die Zeit überbrücken.
Ihr werdet wahrscheinlich für eure Stages auf 2 verschiedene Krankenhäuser aufgeteilt.
Für das Hôpital Kremlin-Bicêtre benötigt man Zone 1-2, für das Hôpital Antoine Béclère
Zone 1-3. Diese Zonen kann man jederzeit übers Internet oder telefonisch ändern.
Die Unterlagen für die Imagine R gibt es in jeder Metro oder RER Station und auch im
Untergeschoss des Maison internationale in der Cité, am o.g. Infostand. Für die Karte gibt es zwei
Zahlungsmöglichkeiten: Entweder monatliche Raten per Bankeinzug oder einmalig Zahlung des
vollen Betrags zu Beginn. Die Metrokarte kann man also erst beantragen , wenn man bereits seine
RIBs hat, da man einen dem Antrag beilegen muss. Die Imagine-R ist im Verlauf des Jahres bis drei
Monate vor Ende des Abonnements kündbar. Die monatlichen Abbuchungen werden dann eingestellt.
4.) Endgültige Einschreibung an der Uni (nur persönlich zu erledigen). Diese findet bei Ghislaine im
Bureau des Relations Internationales statt (Fakultätsgebäude Kremlin-Bicêtre, links nach der Pforte):
Am besten man geht an einem Dienstag. Dies ist der einzige Tag in der Woche, an dem die
Betriebsärztin anwesend ist. So kann man alles an einem Tag erledigen.
Mitzubringen sind:
- Kopie des Studentenausweises
- 3 Passfotos
- ‚Attestation de votre professeur de votre niveau d’études en médecine’( gibt es beim Dekanat von
Frau Görtz)
- Attestation d’assurance auf französisch:
Responsabilité civile
Responsabilité individuelle accidents
Responsabilité maladie professionnelle
In früheren Erfahrungsberichten stand schon, dass zusätzlich zu deutschen Versicherungen immer
noch die französsoche Versicherung abgeschlossen werden muss.
Die kostet einmalig 25 Euro, Ghislaine schickt euch direkt zu einer Filiale der Versicherung AMAP
(Association Médicale d’assistance et de Prévoyance) an der Place d’Italie. Hier kann man nicht
barzahlen, sondern eigentlich nur mit Scheck. Irgendwie hat es bei uns trotzdem funktioniert. Erklärt
einfach, dass Ihr schon ein französisches Bankkonto, aber noch kein Scheckheft habt. Bei uns hat
diese Versicherung alles abgedeckt.
Schließt also am Besten keine neuen Versicherungen in Deutschland ab.
Als nächstes müsst Ihr zur Betriebsärztin. Hier wird der Impfpass kontrolliert (BCG + pos.
Intradermaltest < 3 Jahre, Tetanus/Polio/Diphtherie, Hep. B: 3 Impfungen).
BCG-Impfung: Wenn Ihr keine BCG Impfung habt, kommt Ihr leider um eine Impfung in Paris nicht
herum! In Deutschland wird nicht geimpft, weder bei der Arbeitsmedizin noch beim Hausarzt. Ihr
könnt aber vorher zu einem Lungenfacharzt gehen und um einen Tuberkulintest bitten. Danach lasst
ihr Euch von Ihm das Ergebnis attestieren. Die Betriebsärztin wird Euch dann auf jeden Fall impfen,
weil in Frankreich wegen eines hohen Prozentsatzes an TBC-Kranken oder -Infizierten Impfpflicht
für medizinisches Personal besteht.
Man muss sagen, dass die Ärztin auch impfen kann. Bei mir gab es keine Nebenwirkungen der
Impfung. Trotzdem ist die Narbe nach Monaten immer noch nicht verheilt.
ACHTUNG: Dort auch gleich Gesundheitsattest für das Sportangebot der Cité U (PUC)
ausstellen lassen. Dafür müsst ihr einen kurzen Kreislauftest machen.
Hanna: Ich hatte mir in Deutschland selber ein Attest über Eignung zur Tätigkeit im Krankenhaus
inklusive Aktualität meiner Impfungen und zudem ein Attest für den Sport auf französisch formuliert
und von meinem Hausarzt unterschreiben lassen. Das haben die hier kommentarlos akzeptiert und so
umgeht man die Notwendigkeit, unbedingt am Dienstag vor Semesterbeginn schon anzukommen….
Die Einschreibegebühren von 4,57€ kann man bar bei Ghislaine zahlen- hat sich also vereinfacht!!!
Am Ende der Einschreibung bekommt man seinen Studentenausweis,
Immatrikulationsbescheinigungen und die Bestätigungen der Stages.
Ein Stockwerk höher kann man sich noch den Bibliotheksausweis ausstellen und sich für den
Internetzugang registrieren lassen (beides unter Vorlage des Studentenausweises). Die
Internetregistrierung ist aber nur dienstags und donnerstags möglich.
Im Centre des Polycopies kann man Skripte zu verschiedenen Lehrveranstaltungen bekommen, wenn
Ihr bestimmte klausuren mit den Franzosen mitschreibt, ist das sinnvoll. Auch das
Vorlesungsprogrammm bekommt Ihr dort. Für Erasmusstudenten sind alle Skripte KOSTENLOS.
4.) Die Uni:
Die etwa 20 ERASMUS-Studenten, die an der Paris-Sud XI für ein Semester oder ein Jahr studieren,
sind auf die Krankenhäuser Kremlin-Bicêtre (kurz KB) und Antoine Béclère aufgeteilt.
Ab dem vierten Studienjahr verbringen die Medizinstudenten den Vormittag im Krankenhaus (stage)
und den Nachmittag in der Fakultät (KB) für Vorlesungen. Die Anwesenheit für die Freiburger
ERASMUS-Studenten ist lediglich bei den morgendlichen Stages verpflichtend.
Was man sich in Paris an Stages, Theorie und Prüfungen anerkennen lassen kann, könnt ihr der
Äquivalenzliste des Freiburger Studiendekanats entnehmen.
Wer komplette Scheine anerkannt haben möchte, sollte sich frühzeitig erkundigen, ob in dem
Semester eine zum Praktikum gehörige Vorlesungen angeboten wird.
Für die Erasmus-Studenten sind die Prüfungen meist mündlich am Ende jeden Stages. Die stages
werden am Ende benotet, dazu schickt Ghislaine zwei Bewertungsbögen an das zuständige
Sekretatriat der Abteilung. Auf dem ersten werden vom Chefarzt Noten von A-F in verschienden
Kategorien vergeben; z.B. Integration in der Abteilung, Interesse, Umgang mit Patienten, Fähigkeit
zu Untersuchung und Diagnosestellung. Dieses Blatt wird automatisch für jeden Studenten ausgefüllt.
Für das zweite Blatt muss man persönlich mit dem Chefarzt (oder dem zuständigen Arzt)
absprechen, dass man eine mündliche Prüfung machen will. Ist das der Fall, wird auf diesem Blatt die
Note eingetragen. Alles geht am Ende des stage zurück an Ghislaine, die alle Validierungen verwahrt.
Sie werden Euch zusammen am Ende des Jahres ausgehändigt.
5.) Krankenhäuser:
Der Chefarzt einer Abteilung ist der Chef de Service. In der Regel sind dies Professoren. Die
Oberärzte werden als Chef de Clinique bezeichnet. Am meisten hat man als Student mit den Internes
zu tun, den Assistenzärzten, die sich in ihrer Facharztausbildung befinden. Im klinischen Teil des
Studiums wird der Student bis zum Examen als Externe bezeichnet. Ein Praktisches Jahr im
deutschen Sinne gibt es in Frankreich nicht.
Auf einer Station sind meist vier Studenten und jedem werden seine „eigenen“ Patienten zugeteilt.
Die Aufgabe besteht darin, die Krankenakte zu führen und den täglichen Verlauf der Krankheit zu
dokumentieren.
In Ambulanzen sind die Aufgaben oft anders. Hier sieht der Student den Patienten in der Regel als
erster, erhebt die Anamnese, führt die Untersuchung durch und stellt ihn anschließend einem Interne
vor. Es kommt aber auch vor, dass alles dem Chef de clinique vorgestellt sind, wenn die internes z.B.
auch gerade erst angefangen haben.
Der Externe und der Interne arbeiten eng zusammen. Es erscheint wie ein System, das auf
Gegenseitigkeit beruht. Der Interne soll sich Zeit nehmen, dem Externe das ärztliche Vorgehen
(klinische Untersuchung, Diagnosefindung, Therapievorschlag) zu erklären, der Externe wiederum
nimmt dem Interne Arbeit ab, indem er sich um die Akte und Organisation weiterführender
Untersuchungen kümmert.
Wie viel man bei einem Praktikum lernt, hängt demnach viel vom Interne ab.
a) Kremlin-Bicetre:
Das Krankenhaus liegt außerhalb, im Süden der „Gemeinde“ Paris.
Zu erreichen:
1.) zu Fuß (ca. 15 Minuten)
2.) mit dem Bus Linie 125:
Je nachdem von wo ihr kommt gibt es mehrere für euch interessante Haltestellen.
Der Bus fährt am Porte d’Orléans ab, fährt parallel zur Péripherique hinter der Cité
Entlang. Für das Deutsch de la Meurthe gibt es zwei mögliche Zustiege: „Chaperon vert/Lénine“, zu
finden über die Überführung Arts et metiers, der Peripherique Brücke neben dem maison des Arts
et metiers. Oder über die RER-Haltestelle ‚Gentilly’. Die erreicht man über die passerelle neben dem
Maison de Cambodge, direkt hinter dem Maison Interantionale. Der Bus fährt weiter zum besten
Zustieg für das Maison de Norvège. Die Haltestelle findet ihr folgendermaßen: Man nimmt den CitéAusgang direkt hinter dem norwegischen Haus, unterquert die Péripherique Sud und findet direkt
danach einen kleinen Kreisverkehr mit der Haltestelle direkt vor einem Gemüseladen „Alimentation“.
Die 3. Haltestelle danach ist das Hôpital Kremlin-Bicêtre. An der Haltestelle muss man eine Treppe
nehmen, die einen direkt vor die Haustür der Fakultät bringt.
3.) mit der Tram bis zur Porte de l’Italie und Metro Linie 7 Richtung Villejuif, Haltestelle KremlinBicêtre.
b) Hopital Antoine-Béclère:
Zu erreichen :
1. Bus Linie 295 : Abfahrt Porte d’Orléans, Dauer: 30-50 Min je nach Verkehrslage,
Ankunft direkt vor dem Krankenhaus: Haltestelle ‚Antoine-Béclère’
2. RER B: nach Bourg-la-Reine, von dort aus mit dem Bus Linie 390 bis direkt vor
dem Krankenhaus.
Seit Dez 2006 gibt es die neue Tram direkt vor der cité parallel zum Periph. Damit hat man eine
schnelle Verbindung zur Porte d’Orléans, so dass es auch ab dem M de Norvège schneller ist,
Möglichkeit 1. zu wählen.
6.) Die Stages (Krankenhauspraktika):
Alle Stages sind für Erasmus-Studenten auf 2 Monate festgelegt (die französischen Studenten machen
3 Monate pro Stage). Das hört sich zunächst mal recht lang an, ist aber absolut berechtigt. Diese 2
Monate sind genau richtig, um sich genügend einarbeiten und danach noch gut mitarbeiten zu
können.
Wenn man ein Stage nur einen Monat machen möchte, ist das nur möglich, wenn man
Ganztagsstages macht.
Ferien: Pro 1-Monat-Stage 2,5 Tage frei, pro 2-Monat-Stage 5 Tage frei
Ferientage aufsparen ist nicht so gerne gesehen, am besten nochmal mit Ghislaine besprechen.
Tipps zur Auswahl der Stages vorneweg:
Es ist durchaus sinnvoll, das erste Stage mit einem ‚kleinen’ Fach oder einem Fach zu beginnen, in
dem man schon eine Famulatur abgeleistet hat. Es ist aber auch durchaus machbar, ohne
Vorbereitung in das Stage zu gehen.
Dermatologie :– Bettina –
Fach/Ort Dermatologie in Hôpital Kremlin-Bicêtre
Chef de Service: Dr. VENENCIE
Aufbau Montag - Mittwoch von 9 bis ungefähr 11 Uhr, die restlichen 2 Tage findet keine
Consultation statt.
• Jeden Montag ist eine spezielle Consultation in der Pediatrie.
• Wer sich interessiert, kann kleine Hauchirurgie und Biopsien am Diestag und Donnerstag
nachmittag ( ca 14-15.30) in der Stomatologie anschauen (Chef de service: Pr.FAIN).
Abkürzen der stage in einen Monat ist nicht möglich.
Aufgaben Patienten aufnehmen und untersuchen, Dossiers schreiben, Rezepte ausstellen
Studentenkurse/Prüfungen mündliche Prüfung am Ende des Stages möglich.
Es empfielt sich, nach der stage zuhause mal in ein deutsches oder französisches Dermabuch zu
schauen. Dr. Venencie gibt auch mal „Hausaufgaben“- z: B: eine Krankheit pro Tag anschauen. Das
ist wirklich nicht viel Arbeitsaufwand zuhause.
Bücher/Lernmaterial: ein kurzes Buch à la Famulaturleitfaden eignet sich am besten.
Eingliederung sehr angenehme Atmosphäre!
• Arbeiten alleine und eigenverantwortlich mit dem Chef!
• Zuerst zeigt Dr. Venencie wie untersucht wird, danach kann man einen Teil der Patienten
ganz allein in einem eigenen Sprechzimmer aufnehmen und später das weitere Vorgehn mit
dem Chef besprechen.
Tipp: je besser das Französisch, desto mehr kann man hier selber machen; wenn es sprachlich noch
nicht so gut läuft, kann das am Anfang schwierig sein, aber diese Trainingsmöglichkeit kriegt Ihr nie
wieder!
Dr. Venencie ist mit den Problemen von Erasmusstudenten bestens vertraut, bietet auch bei
bürokratischen Problemen seine Hilfe an. Das Verhältnis zu ihm während der stage ist freundlich,
richtig kollegial und lustig. Er hat eine enormes Wissen in Dermatologie und gibt das gerne weiter.
Lydie Petitjean, die Sekretärin der Poliklinik, ist Gold wert und hilft bei allen Fragen weiter, ob sie
nun das stage betreffen oder ganz andere Probleme.
Lerneffekt einfach hervorragend.
Fazit
• Echt sehr gutes Stage!
• Eigenständigkeit in Bezug auf Anamnese und Untersuchung.
Dermatologie war meine erste stage, das war wegen des vergleichsweise geringen Zeitaufwandes
auch sehr gut, da anfangs noch viel Bürokratie nebenher zu erledigen war.
Ich kam mit meinen Französischkenntnissen sehr gut zurecht, fühlte mich anfangs aber schon ins
kalte Wasser geworfen. Falls Ihr nicht das Gefühl habt, die Sprache gut genug zu beherrschen, schaut
einfach am Anfang etwas mehr zu und stürzt Euch etwas später in eignständige Consultation.
Augenheilkunde: – Bettina –
Fach/Ort Ophtalmologie in Hopital Kremlin-Bicetre
Chef de Service: Pr. OFFRET
Aufbau vorgesehen sind 2 Tage pro Woche,zumindest machen das die Franzosen so. Man kann
selbst wählen, ob man lieber in den OP gehen oder bei der Consultation dabei sein will.
TIPP: Man lernt mehr und es macht ausserdem auch einen besseren Eindruck, wenn man nicht nur
zwei Tage pro Woche kommt sondern ganz normal jeden Morgen:
• Dienstags und Donnerstags ist OP,
• Montags mit Dr Lededente Kindersprechstunde (von der Augenheilkunde in Äquivalnzliste
gefordert!),
• Mittwoch und Freitag Consultation von Pr. Labetoulle (sehr lehrreich, aber zusammen mit 3
externes und internes!)
Nebenan im Hopital du jour Laserbehandlung, Echographie und Angiographie. Fast täglich kleine
Chirurgie: Chalazion-Exzisionen, bei Kindern Tränenwegsspülung.
Aufgaben Bei Consultation dabeisein:
• Consultation von Dr.Labetoulle sehr sehr gut und lehrreich• Die Consultation von Dr. Proenca, der Oberärztin, aber ebenfalls sehr gut und nicht so
überaufen, weil am Montag.
• Mithelfen durch Voruntersuchung; Refraktometrie, Augeninnendruck, Sehschärfetest.
• Bei Dr Lededente und den Kindern immer viel Training mit direktem Ophtalmoskop
möglich!!
Studentenkurse/Prüfungen kein Studentenunterricht in dem Sinne.
Da Pr Labetoulle aber auch die examen an der Uni abnimmt und die Vorlesungen organisiert, ist
seine Consultation eine einzige gute Vorlesung.
Ausserdem gibt es öfter „staffs“, Vorträge zusammen mit anderen Disziplinen. Z.B. Rheumatologie
oder Pädiatrie
Mündliche Prüfung am Ende möglich.
Bücher/Lernmaterial:
• Grundlagenskript von Pr Labetoulle und Pr Offret beim Centre des Polycopies zu bekommen.
Sonst empfiehlt Pr. Labetoulle ein pdf Skript im Internet.
Eingliederung Gesamtes Team supernett. Gliedern einen sofort in das
Alltagsgeschehen mit ein.
• Nicht nur auf Pr. Labetoulle schauen! Aller anderen Ärzte und auch die Optiker zeigen einem
gern alles und erklären sehr gut und viel!
• Im OP kann man kaum mithelfen, weil die internes bereits assistieren. Trotzdem kann man
alles über Fernseher verfolgen, Pr.Labetoulle und Dr.Proenca erklären beide sehr genau, was
sie tun und beantworten jede Frage.
Lerneffekt Sehr gut!!!
Fazit Ich war jeden Tag da und habe eine Menge gesehen und mitbekommen. Vorher konnte ich mir
Eingriffe am Auge überhuapt nicht anschauen, jetzt habe ich dabei gar keine Probleme mehr.
•
Die Augenambulanz ist immer heillos überfüllt, deshalb möglichst früh versuchen
mitzuhelfen (Sehschärfeuntersuchung am besten einmal von Pr Labetoulle oder den
Optikerinnen erklären lassen und dann selbst versuchen.
• Im OP gibts nicht nur Katarakt, sondern auch viele seltenere Eingriffe: z.B.
Pterygionablation, Hornhauttransplantationen, Glaukomintervention.
• Auf keinen Fall Kindersprechstunde von Dr Lededente verpassen, einzige Möglichkeit, im
Umgang mit direktem Ophtalmoskop sicher zu werden! Alle anderen untersuchen nämlich
direkt mit Spaltlampenbiomikroskop: Das ist viel schwieriger zu lernen!
Riesenlerneffekt, wenn man sich ein bisschen interessiert!
Pädiatrie: - Hanna
Pédiatrie im Hôpital Antoine Bélcère, Clamart,
Chef de service: Prof. Labrune
Aufbau
Beginn immer 9h00, Mi: 8h30
2 Stationen: Ped. A (Grands enfants ab 12 Monate), Ped. B (petits enfants ab
7 Tage mit Neonatologie Abteilung) plus Maternité Wochenbettstation und
Notaufnahme (Urgences pédiatriques).
Aufgaben
Auf Station: Neuaufnahmen und Krankenakte führen!!!! Die gesamte
Anamnese und die Untersuchungsergebnisse müssen von den Externes
festgehalten werden. Die Internes schreiben fast NICHTS in die Akten.
Außerdem Vorstellung der Patienten bei den Visiten, abhängig von dem
Interne.
Auf Urgences: Anamnese und Untersuchung der Kinder, Festhalten der
Ergebnisse im Computer, dann Präsentation und Übergabe an den
verantwortlichen Arzt. Hier ist der Externe der erste, der das Kind sieht.
samstags: astreinte, d.h. Vormittags-Dienst: nicht zu viel einteilen lassen:
gleiche Aufgaben wie unter der Woche, sprich Neuaufnahmen und
Untersuchungsergebnisse einsortieren- es gibt schönere Arten, den Samstag
Vormittag zu verbringen☺
Studentenkurse/Prüfungen Dienstag, Mittwoch, Donnerstag (insgesamt sehr unregelmäßig).
Eingliederung
sehr gut, dal man viel Kontakt zu den Externes hat
(gemeinsames Arbeitszimmer, immer witzig)
Lerneffekt
mittelmäßig
Fazit
•1 Gutes Stage für den Anfang.
2 wenn man die Zeit hat, gute Gelegenheit und Freiheit, Säuglinge und
Kinder zu untersuchen; Lerneffekt je nach Interne
•3 Chef de Clinique Vincent Gajdos (Grandes): sehr
strikt, recht forsch, verlangt viel Wissen und
Mitdenken/Engagement; allerdings schon lieb zu den
Kindern.- nicht zu arg von ihm stressen lassen!!!
•4 Chef de Service, Prof. Labrune, ist unschlagbar nett,
sowohl zu Kindern als auch Personal! Ein echtes
Vorbild für uns!!!
•5 Vorteile: sehr gute Eingliederung, Erlernen von Aktenschreiben und
Patientenvorstellung, Französischfortschritte +++
•6 Nachteile: langer Anfahrtsweg, durch ständige Aktenarbeit und Zeitstress
Fach/Ort
durch viele Neuaufnahmen kam das Verfolgen der Krankengeschichte und
der Patientenkontakt etwas zu kurz
•7 TIPP: wegen langem Anfahrtsweg lieber in Kremlin-Bicetre machenbesonders die Polyclinique soll dort ganz gut sein!!
Falls doch in Béclère: Versuchen so lange wie möglich auf Urgences zu
sein- vielleicht sogar versuchen, gesamte Zeit dort zu bleiben: am besten
Prof Labrune selber am Anfang fragen!!
Gynäkologie: Hanna
Fach/Ort
Aufbau
Gynécologie in Hôpital Antoine Béclère (nur hier möglich!!)
Chef de Service: Prof. Frydmann
Renomiertes Gyn-Zentrum, weltweit bekannt !
Beginn jeden Morgen um 8:30 mit dem Staff obstétrique (Besprechung der
Geburtshilfe-Akten): sehr unnötig aber Pflicht
Als Extern rotiert man alle 1-2 Wochen. Es gibt folgende Abteilungen:
•1 Urgences gynécologiques (Gyn-Ambulanz)
•2 Salle de Travail (Kreissaal)
•3 Bloc opératiore (OP), 8.30-18.00, manchmal eher, mittwochs kein bloc
•4 consultation d’obstétrique/ de gynécologie/ de planning familial (Praxis,
Beratung)
•5 GHR=Grossesses à haut risques, DAN= secteur de diagnostic anténatal
(Hochrisikoschwankerschaften- Station)
•6 AMP= assistance médicale à la procréation (künstliche Befruchtungen)
•7 secteur d’échographie
•8 Suites de couche
Aufgaben
Vorteil: Kaum Aktenarbeit! Man bekommt Einblick in viele verschiedene Bereiche und lernt fast
jeden Tag etwas neues dazu.
Urgences: Aufnahme der Patientinnen und gynäkologische Untersuchung, Vorstellung an den Intern.
Wer motiviert ist, kann auch mal schallen- besonders während der gardes!!
Salle de travail: gemeinsam mit einer Hebamme betreut man die Gebärenden von Anfang der Wehen
bis nach der Geburt. Wenn man an eine nette Hebamme gerät, kann man auch 4-Hand-entbindungen
mitmachen. Devise: immer fragen!!
Man darf nicht darauf warten, dass einen die Hebammen zu den jeweiligen Untersuchungen/ Geburt
rufen. Immer selbst auf der Hut sein und hinterher rennen!!
Gleichzeitig hat man auch den „bip“ und wird für evtl Kaiserschnitte zur Assistenz angerufen.
!! In Frankreich herrscht eine etwas andere Auffassung steriler Bedingungen☺ Man muss sich auch
viel selbstständiger Kittel anziehen etc.. Sehr gut zum lernen!!
Bloc: OP-Assistenz, Nähen von Hautnähten und anderen kleineren Dingen.
Consultations: Zuhören+ zuschauen!! Abhängig vom jeweiligen Arzt kann man aber die
gynäkologische Untersuchung übernehmen.
GHR: Anlegen von CTGs, Betreuung der Akten und Präsentation der Akten in der
Donnerstagsbesprechung. Aufgabe des externe auch: Kuchen mitbringen☺
Daran gekoppelt: Pränataldiagnostik( Elternberatung, Amniocentese, Corionzottenbiopsie..)
PMA: zuschauen+ zuhören: Beratungsstelle für Infertilität, Ovar- Punktionen, künstliche Besamung
und Befruchtung.
Außerdem kann man 24-Stunden-Dienste (Gardes) ableisten (25€;für ERASMUS freiwillig):
morgens: je nach der jeweiligen Rotation, nachmittags/nachts hauptsächlich Urgences. Hinzu
kommen Assistenz bei Kaiserschnitten, sowie evtl. Not-Ops
!! auf jeden Fall versuchen, auch nachmittags/abends noch Geburt zu verfolgen und Uhr im Auge
behalten, um sich für die stündliche Untersuchung der Gebärenden von den Urgences kurz
freizumachen
Studentenkurse/Prüfungen Jeden Mittwoch Studentenkurs nach dem Staff.
Mündliche Abschlussprüfung möglich. Dies geschah bei mir durch Dr. Rénato FANCHIN, tätig im
AMP und zudem zuständig für die Studentenorganisation. War nicht sehr umfangreich.☺, aber nett
ist er auch nicht gerade..
Dieses Semester hatte sich die Gyn-Vorlesung an der Fakultät geändert, indem an jedem Termin ein
kleines schriftliches Testat zu dem jeweiligen Thema abgenommen wurde. So war man mehr oder
weniger gezwungen, sich auf die Vorlesung vorzubereiten; die Ergebnisse fließen in die Endnote mit
ein, zusammen mit der Endklausur.
War am Anfang nicht wirklich begeistert, aber muss sagen, dass der Lerneffekt so doch um einiges
größer war und ich damit auch nicht ganz so ahnungslos im Dezember ins Praktikum gegangen bin…
Hatte mir „Gynécologie obstétrique“ von B.Courbière für die Epreuves Classantes Nationales
gekauft, was eigentlich jeder hatte.
Diese Testate sind nach Art der französischen Prüfungen: Man bekommt einen klinischen Fall
beschrieben und danach dazu Fragen gestellt zu Untersuchungen, Verdachtsdiagnosen etc. Fand ich
ganz gut, da sehr viel praxisorientierter..- man besteht auch mit durchschnittlichem Arbeitsaufwand,
wenn auch nicht gerade herausragend;)
Eingliederung Wenn man mit den anderen Externen gemeinsam beginnt recht gut, ansonsten ok.
Man sieht die Externes immer im staff und zu den cours, ansonsten ist man auf die versch. Sektoren
aufgeteilt. Die Kollegen sind fast alle sehr nett.
Persönlich fand ich die Stimmung in der Abteilung recht gespannt, besonders häufig im
morgendlichen staff. Aber die Ärzte sind im Endeffekt echt alle ganz nett.
TIP: für die gardes erst nach einer gewissen Eingewöhnungszeit einteilen lassen…
Lerneffekt sehr sehr gut+++
Fazit Fühlte mich anfangs ziemlich ins kalte Wasser geschmissen, da ich nicht gemeinsam mit den
anderen externes angefangen hatte und somit auch den Untersuchungskurs am Anfang nicht
mitbekommen hatte. Aber dieses System basiert tatsächlich auf learning by doing…
Man sollte versuchen, selber ein wenig seine Rotationen je nach Geschmack zu beeinflussen und sich
nicht allzu „zwangs-einteilen“ zu lassen durch Dr. FANCHIN☺
Habe auch ein paar gardes gemacht: Sind zwar ziemlich anstengend, aber es stimmt, dass man dort
am meisten lernt!!
Praktischer Lerneffekt+++, Abwechslungsreichtum+++
Fand es am Ende fast ein wenig schade, aufzuhören, da ich gerade anfing, Fortschritte in den
praktischen Untersuchungen zu machen
7.) Wohnen:
a) Cite Intérnationale Universitaire de Paris (Cité U): www.ciup.fr
Wer das ‘Fiche d’Hébergement’ sehr früh von Mme Vannereau anfordert und zurückschickt, hat die
Chance, in der Cité U untergebracht zu werden.
Die einzigartige Cité Universitaire ist im wahrsten Sinne des Wortes eine kleine Stadt.
Auf 34 Hektar Parkanlage finden sich 37 Häuser unterschiedlicher Nationen, in
denen 5 500 Studenten von ca. 134 verschiedenen Nationen wohnen.
In den Nationenhäusern kommen normalerweise 50% der Bewohner aus dem jeweiligen
Land, der Rest ist international durchmischt. Durch die verschiedenen Kulturen entsteht
eine interessante und aufregende Atmosphäre.
Die Preise der verschiedenen Häuser variieren zwischen 300-400 € (Maison de la
Norvège: 350€, Deutsch de la Meurthe: 338€). Dabei variiert auch der Wohnstandard:
Internetanschluss im Zimmer, eigenes Bad, Größe der Zimmer...
Im Zentrum der Cité befindet sich das Maison Internationale mit einer Mensa (Resto U),
einem Restaurant/café, einem Theater, einem Schwimmbad, einem Fitnessraum, einer Filiale von der
Bank BNP Paribas, einer Bibliothek mit Internetzugang. Neben dem Haus befindet sich noch eine
Post.
Die Cité bietet noch sehr viel mehr als nur Wohnraum. Neben einem riesigen
Sportangebot (PUC), Chor und Orchester gibt es ein sehr vielfältiges kulturelles
Programm (siehe Citéscope, ausgelegt im Maison Internationale) .
Geschichte:
Geschichte der Cité beginnt 1920, als der französische Fabrikant Emile
Deutsch de la Meurthe Kontakt mit dem damaligen Rektor der Pariser Universität
aufnimmt, um einen Ort des Treffens und des Austausches zwischen den Kulturen zu
schaffen und gleichzeitig das große Problem des studentischen Logierens zu lösen.
Gemeinsam mit dem Minister für öffentliche Einrichtungen, André Honnorat,
konkretisiert er sein Projekt.
1925 wird die Stiftung gegründet und die ersten Studenten ziehen in die Fondation
Deutsch de la Meurthe ein.
Noch heute sind die Schlüsselwörter der Cité Solidarität, Toleranz und Respekt
gegenüber den Menschen.
Maison de la Norvège :
Die Zimmer, 11qm groß, mit Waschbecken, zwei Wandschränken, Schreibtisch, Bett
(Bettwäsche am besten selbst mitbringen, ansonsten wird die hauseigene Bettwäsche
auch jede 2. Woche gewechselt: geht auch sehr gut!) und zwei Stühlen, entsprechen dem Stil der 50er
Jahre.(aber ganz gemütlich- war insgesamt doch ganz positiv überrascht!)
Bad und Küche muss man sich teilen. Normalerweise sind Töpfe, Pfannen, Geschirr und Besteck
ausreichend vorhanden.
Im Zimmer hat man kostenlosen Internetzugang, für den Router (?☺) muss man am Anfang 100€
Kaution einzahlen. Verlässlichkeit ist wechselhaft, aber skype funktioniert meist, was super ist, da
Telefongebühren sonst sehr teuer sind. Ansonsten steht im Erdgeschoss auch noch ein Computer mit
Internetzugang und Drucker (funktioniert- naja meist..).
Telefonieren innerhalb des Hauses ist umsonst.
Einen nicht zu unterschätzenden Luxus stellt die Putzfrau dar. Einmal am Tag werden
alle Gemeinschaftsräume, also Küche, Bad und Flur geputzt und die Mülleimer geleert,
auch die im Zimmer. Einmal die Woche wird das Zimmer geputzt.
Waschmaschinen und Trockner gibt es im Keller, 2€ bzw. 1,50€ pro Gebrauch.
Im Keller gibt es zudem noch eine Tischtennisplatte und drei Musikräume, einen mit Klavier. Im
salon des Erdgeschoss steht zudem noch ein KAWAI Flügel ☺, Zugang bzw Schlüssel kann man an
der Rezeption erfragen. Diese ist in der Regel von 8 bis 22 Uhr mit kleinen Pausen besetzt.
Von Vorteil an diesem Haus ist die große Küche mit Balkon, was einen wichtigen
Sozialisierungsfaktor mit sich bringt. Von den Leuten her finde ich es sehr nett: Es wohnen circa 50%
Norweger hier, der Rest ist buntgemischt. Norwegisch ist echt ne lustige Sprache, bisschen versteht
man sogar auch durch Ähnlichkeit zum Deutschen.. Insgesamt ist Hauptsprache aber französisch..
Sonntag abends wird meist ein Film im salon gezeigt, ausgewählt vom Komittee. Zudem gibt es hin
und wieder soirées und Konzerte, organisiert vom Haus..
Mietpreis 350€, die Anfang jeden Monats an der Rezeption zu entrichten ist (Carte bleue oder
chèque). Zusätzlich muss man beim Einzug 350€ Kaution hinterlassen.
Deutsch de la Meurthe:
• Dies ist kein Nationenhaus. Die Bewohner kommen also nicht mehrheitlich aus einem
bestimmten Land. Man trifft alle nationen bunt durchmischt an.
• Die meisten Zimmer sind ca. 16qm groß.
• Ausstattung: Bett (Bettwäsche am besten selbst mitbringen, ansonsten wird die hauseigene
Bettwäsche auch jede 2. Woche gewechselt), Wandschrank, Schreibtisch, Waschbecken,
Kühlschrank, Telefon, 2 Stühle, 2 kleine Regale, 1 Nachttisch. Klo, Dusche und Küche muss
man sich teilen.
• Die Küche ist nicht wohnlich, hier kann man wirklich nur kochen, es gibt weder Stühle noch
Tisch und auch nicht genug Platz. Wenn man gemeinsam kocht, isst man danach zusammen
in einem Zimmer.
Hier sind alle Küchenutensilien mitzubringen, ausserdem darf auch nichts in der Küche gelagert
werden! Töpfe und Pfannen sowie Geschirr bleiben also in den eigenen Zimmern. Geschirr und
Kochuntensilien am besten in den ersten Tagen in einem der Supermärkte einkaufen oder in einem
der kleinen Krimskramsläden an der Porte d’Orleans.
Die grösste Auswahle in der Nähe der Cité hat der champion zwischen Portre d’orleans und Alesia
oder der Leclerc in der Nähe des Krankenhauses KB.
• Montag, Mittwoch und Freitag werden die Mülleimer geleert, 1x pro Woche auch das
Zimmer gesaugt.
• Im Hauptbau gibt es Waschmaschinen für 3€ pro Waschgang und Trochner für 1€ pro
Gebrauch. Wäscheleinen oder einen Trockenraum gibt es nicht. Post wird immer abends
ausgeteilt, Pakete können beim Concierge ab 17 Uhr abgeholt werden.
Besuche : Es isr möglich,für 5 Euro pro Tag ein Zustallbett zu mieten, das muss vorher beim
Sekretariat bestellt werden. Dann muss der Name des Besuchers mitgeteilt werden
(versicherungsrechtliche Gründe). Braucht der Besuch kein Bett oder wollt ihr das Geld sparen, am
besten am Wochende kommen, weil da kein Putzdienst vorbeikommt. Heimlich im Zimmer wohne ist
nämlich verboten und unter der Woche kann schonmal die Putzfrau hereinplatzen. In dem Fall sollte
man dann schon angemeldet sein, sonst muss man den Preis nachzahlen. Ich habe aber nie von
jemandem gehört, der solche Probleme hatte.
Komitee: Jeden Mittwoch gibt es eine vom Komitee organisierte Bar im Hauptbau, abends hat der
hauseigene Internet-/computerraum an Werktagen von 19.30 bis 23.30 auf. In den Zimmern gibt es
Telefon und ein wifi-Netz über das man sonst auch mit dem eigenen laptop ins Internet gehen kann.
Das Deutsch ist ein sehr aktives Haus, das Komitee organiert Filmvorstellungen, Reisen, Partys und
zweimal pro Monat ein gemeinsames Frühstück oder eine Themenpatry. Hier lernt man schnell Leute
kennen und muss eigentlich immer französisch reden, weil es keine Nationenmehrheit gibt; bei den
Mittwochsbars lernt man viele Leute kennen, anrufen innerhalb des Deutsch geht kostenslos.
b) Résidence in Fontenay-aux-Roses
Wurde uns als Alternative zur Cité U angeboten. Wir sind aber froh, dass wir nicht dort
gelandet sind.
Vorteile:
Zimmer mit eigener Küche und eigenem Bad/ Klo
Sehr modern
Nachteile:
Liegt in einem Vorort von Paris, ca. 15. Minuten mit dem RER B
Kein Kultur- und Sportprogramm
Flair nicht zu vergleichen mit Cité U
8.) Bankkonto:
Ein französisches Bankkonto braucht man auf jeden Fall, um das Gehalt der Klinik und
die Zahlungen der CAF (Familienausgleichskasse) zu erhalten und um die
Metrokarte zu bestellen.
Sehr wichtig ist es, bald ein Bankkonto zu eröffnen. Dazu braucht man eine
Wohnsitz-Bescheinigung (Certificat de Domicil), die man an der Rezeption des
jeweiligen Hauses erhält, sowie einen Personalausweis.
Es gibt eine Bank (BNP Paris) in der Nähe der Fakultät. Die Überweisungen von und
nach Deutschland sind oft kostenlos mit IBAN/SWIFT Code.
Wichtig!!!! Mit einer EC-Karte der Deutschen Bank kann man in ganz Frankreich bei
der BNP-Parisbas kostenlos abheben.
9.) Einkünfte:
a) Wohngeld von der CAF (=Familienausgleichskasse): www.caf.fr
Die CAF gibt Studenten in Frankreich (auch ausländischen Studenten) abhängig von
Höhe der Miete und des Privatguthabens ein Wohngeld als Bestandteil des
französischen Sozialsystems (Kindergeld gibt es hier nicht). In der Cité U könnt ihr mit
einer monatlichen Förderung von ca. 90€ rechnen.
Die Förderung beginnt frühestens ab dem zweiten Aufenthaltsmonat und muss
innerhalb der ersten drei Monate gestellt werden. Wer erst im dritten Monat beantragt
wird auch rückwirkend ausbezahlt.
Anfang Oktober bis Ende November richtet die CAF ein Extra-Büro auf dem
Gelände der Cité ein (Infostand Untergeschoss im Maison Internationale), so dass man dort mit dem
RIP/RIB einen Antrag stellen kann. Den stellt man im Internet, druckt ihn aus und das CAF Büro
schickt ihn ab. Wenn ihr längere Zeit nichts hört, wendet euch wieder an das Büro und bittet, dass sie
sich nach dem Stand der Akte erkundigen. Die sehr netten Angestellten dort rufen dann in der
Zentrale an und klären den stand der Dinge.
WICHTIG für BAFÖGEMPFÄNGER: das Bafögamt macht oft einen Riesenterz, weil Ihnen die
CAF Bescheiningung noch fehlt, sobald Ihr also den Bestätigungsbrief vom CAF bekommt, kopieren
und zum Amt nach Mainz schickcen( Adresse s.u.)
b) Klinikgehalt:
Das französische Medizinstudium gliedert sich in sechs Jahre, wobei die Studenten in
den letzten drei Jahren vormittags im Krankenhaus arbeiten und nachmittags an
Vorlesungen teilnehmen sollten.
Für das Praktikum am Vormittag erhält man monatlich ca. 100€ im 4. Studienjahr und
bis zu 200€ im 5 bzw. 6. Studienjahr. Daher ist für die Einschreibung auch eine
Bescheinigung über die Einstufung an der Freiburger Uni erforderlich.
Nicht an allen Pariser Universitäten wird Erasmus Studenten dieser Lohn gezahlt, aber
die Universität Paris Sud XI zeigt sich in diesem Punkt großzügig.
Durch das Arbeitsverhältnis ist man gleichzeitig in Frankreich sozialversichert. Euer
Name und eure Daten werden bei der Einschreibung automatisch an die ‚Assurance
Maladie /Sécurité sociale’ (=Allgemeine Krankenkasse) weitergeleitet.
Eventuell bekommt ihr im Laufe eures Aufenthalts einen weiteren Brief, in dem ihr
aufgefordert werdet, weitere Unterlagen hinzuschicken. Das müsst Ihr aber nicht tun, weil Ihr ja
sowieso über eine deutsche Krankenkasse versichert sein müsst.
Mit Beginn der stages sollte man einen RIB im ‚Bureau personnel’ des
jeweiligen Krankenhauses abgeben, damit einem das Gehalt auf sein Konto überwiesen
werden kann.
In Kremlin-Bicêtre befindet es sich nach Betreten der Eingangshalle rechts am Ende des
Flurs.
In Antoine-Béclère befindet es sich nach Betreten der Eingangshalle gleich links. Nach
der Klapptür besser noch mal nachfragen (Labyrinth!).
c) Bafög:
Auslands-Bafög kann man zusätzlich zum Erasmus-Stipendium beantragen. Dies muss
in der ‚Annahmeerklärung Sokrates’ und beim Antrag für CAF nicht gesondert erwähnt
werden.
Das Formular ‚Bescheinigung über die Mietkosten’ für Bafög auf französisch wird im Deutsch de la
Meurthe mittlerweile ohne Probleme ausgefüllt.
Das Amt für Auslandsbafög in Mainz verlangt enorm viele Formulare und die am besten noch 6
Monate vor Beginn des Auslandsstudiums. Dass das kompletter Unsinn ist, spricht sich dort erst
langsam herum!
Bester Weg: Schickt Schritt für Schritt alles, was Ihr in die Hände bekommt nach Mainz, das Bafög
kommt dann so Beginn Dezember und erstattet Euch den Betrag für die ersten beiden Monate zurück.
Übriges muss man vom Auslangsbafög nur 25% zurückzahlen, es ist aber auch deutlich weniger als
das Inlandsbafög.
10.) Verkehrsmittel und Fahrkarten:
a) Metrokarte
Carte ImagineR (www.imagine-r.com)
Jahreskarte für die öffentlichen Verkehrsmittel von Paris
• Studenten jünger als 26
• alle öffentlichen Verkehrsmittel in Paris, auch die Nachtbusse
• am Wochenende, Feiertagen oder Schulferientagen in ALLEN Zonen gültig
• Unterlagen so schnell wie möglich runterladen oder an einem beliebigen RATPSchalter
besorgen oder im Untergeschoss der maison interantionale
• Ermäßigung bei Einkäufen bei Gaumont, Mk2, NafNaf, Célio
• Ermäßigung bei Eintritten in einige Kinos
Günstigste und praktische Variante.
Die Karte kann nur per Post bestellt werden und per Scheck komplett im voraus bezahlt
werden oder durch eine Abbuchungsermächtigung unter Beifügen eines RIB/RIP. Für
die Übergangszeit kann man sich eine Wochen-/ Monatskarte der Carte Orange
besorgen.
Paris und die Ile de France sind in Tarifzonen eingeteilt, wobei Paris und Umland in die
Zonen 1 und 2 fallen (Krankenhäuser: Kremlin-Bicêtre: 2 Zonen, Antoine-Béclère: 3
Zonen).
Kosten: Zonen 1+2: 271,70€, ca 30 e pro moant
Zonen 1-3: 377,00€ ca. 40€/Monat
Allerdings kann man innerhalb des Jahres die Zonen je nach Bedarf telefonisch oder per
Internet anpassen. 48 Stunden nach Änderung der Zonen muss man die Magnetkarte
an einem beliebigen Metroschalter updaten. Das zugehörige Ticket wird einem dann
zugeschickt. Die Karte ist kündbar.
Carte ORANGE
Wochen- oder Monatskarte:
• nicht so gut wie die Carte ImagineR, aber die einzige billige Möglichkeit für die
Älteren....
• ohne ein bestimmtes Formular an jedem RATP- Schalter direkt erhältlich
• Kauf schon ab dem 20. des vorherigen Monats für den folgenden Monat möglich
• eine Wochenkarte gilt immer von Montag bis Sonntag und NICHT 7 Tage
Zone 1-2 /1-3
wöchentlich 15,40€ / 20,30€
monatlich 50,40€ / 66,60€
b) Noctilien (Nachtbusse)
• Fahren ab 01:00 nachts
• sternförmig von/nach Chatelet
• für die Cité ab Chatelet den Bus 14 + 21 bis Porte d’Orléans, danach je nach Haus 1015 minütiger Spaziergang, Tram fâhrt bis 2 Uhr
• Carte ImagineR/ Carte Orange gültig, sonst Einzeltickets beim Fahrer erhältlich
NEU: Metro samstags nachts bis 2Uhr!!
c) An- und Abreise Deutschland
• Eurolines:
Nachtbusse von Paris Metrostation Gallieni (Linie 3) nach z.B. Stuttgart, Karlsruhe
Tarif: 40€ ein Weg; 60€ hin und zurück
• Germanwings:
von Paris Charles de Gaulle nach Stuttgart oder Köln
• Thalys :
von Gare du Nord bis Köln : 40€ pro Weg
• Easyjet:
von Paris Charles de Gaulle nach Mulhouse
• Zug:
Strecke Paris-Straßburg : am besten mit der Carte 12/25, oder als Frühbucherrabatt PREMS ( ca 1
Monat vorher, Zugbindung!).
NEU: Ab Juni 2007 TGV Verbindung mit 2,5h bis Strasbourg ☺
Ab Straßburg weiter nach Deutschland: am besten mit Bahncard
d) Carte 12-25 ( Frankreichs Bahnkarte für 12-25 Jährige)
Eigentlich ein MUSS auch für nicht „Bahngewöhnte“
• kann man nur in Frankreich kaufen
• jederzeit für 49€/ Jahr an SNCF-Schaltern erhältlich
• Ermäßigung von 50% in blauen Zonen (= immer außerhalb der weißen
Zone) und 25% in weißen Zonen (= Freitags und Sonntags 15-20h, Montags
5-13h und einzelnen Sondertagen). Siehe www.sncf.fr
• aber: Achtung! Einige Züge haben eine bestimmtes Kontingent an 12/25
Plätzen - meist Langstreckenzüge - dort frühes Buchen notwendig z.B.
Eurostar nach London
• besser als das RAIL+-Ticket (in Deutschland erhältlich), das nur 25% Ermäßigung
ermöglicht
Aber: Nicht immer sinnvolle Idee, weil sowieso jeder unter 25 Jahren in Frankreich 25 %
Ermässigung bekommt, auch ohne Extrakarte!.
11.) Sprachkurs:
• In der Regel beginnt das akademische Jahr in Frankreich am 1. Oktober. Zu diesem
Zeitpunkt beginnen auch die Stages.
Eine Woche davor, organisiert die Universität Paris Sud XI für die Erasmus Studenten
aller Fakultäten einen einwöchigen Sprachkurs am I.U.T. in Sceaux (recht außerhalb
von Paris), jeweils am Nachmittag 14-17h, der auch nach dieser Woche einmal
wöchentlich fortgeführt wird.
Ist ganz nett, um Leute kennen zu lernen; für die Sprache bringt es allerdings nicht
wirklich etwas.
• Von der Mairie de Paris werden auch Semester- und
Ferienkurse angeboten, um die man sich noch während des Aufenthalts kümmern kann
(www.mairie-paris.fr).
• Eine weitere Sprachschule ist die ‘Alliance Francaise’ (www.alliancefr.org)
101 Boulevard Raspail, Metro: St. Placide (Linie 4)
Tarif: je nach Kursdauer und Niveau, Einschreibegebühr von 55€
Kurse: zweiwöchig oder monatlich, jeden Tag entweder 4 oder 1 3/4 Stunden
Einstufung: Test mit mündlichem und schriftlichem Teil
Buch: Forum 1/2/3 (11€) + jeweilige cahier d’exercise (15€)
Bemerkung: recht teuer
• Echte Alternative:espace langues in der cité U über der Bibliothek !(s.u.)
• Andere Alternative: einfach reden, mal ein nettes Buch auf französisch lesen ☺
12.) Bibliotheken:
a) Bibliothèque Universitaire à Kremlin-Bicêtre (3.Stock im Fakultätsgebäude)
Einschreibung: mit Studentenausweis
Tarif: kostenlos
Öffnungszeiten: wie die Fakultät bis 22:00 Uhr
b) Bibliothèque Universitaire à Antoine-Béclère (in der Eingangshalle rechts, durch einen
Gang, Treppe rechts hoch, versteckt hinter dem Sekretariat)
kooperiert mit der Bibliothek in Kremlin-Bicêtre. Deshalb kann man auch Bücher von KB
in Antoine-Béclère verlängern und zurückgeben.
c) Maison Heinrich Heine in der Cité U
Einschreibung: von Mo-Fr 10-13 Uhr und Mittwoch 14-20 Uhr. Mitzubringen sind Perso,
Deutschkenntnisseund Certificat de Domicile
Tarif: 30,- Euro Pfand, wenn man sich Bücher/DVD etc. ausleihen möchte
Öffnungszeiten: täglich von 10-22 Uhr
d) Bibliothèque de la Maison Internationale in der Cité U
Einschreibung: Carte de Résidence/Certificat de Domicile
Tarif: kostenlos, man kann aber nichts ausleihen
Öffnungszeiten:
von Mitte Oktober bis Mitte Juni :
Montag-Freitag Samstag Sonntag Feiertage
10-22 h 13-19 h 13-19 h geöffnet
von Mitte- Juni bis Mitte- Oktober :
Montag- Freitag Samstag, Sonntag und Feiertage
10-18 h geöffnet
Hier auch Internetnutzung, für Mediziner auch viele Online Kurse.
Ausserdem hier auch der „espace langues“, wo Sprachtraining in Französisch in kleinen
Konversationsgruppen angeboten wird. Hier gibt es auch auch Computerprogramme, Bücher und
spezielle Kurse zum Spracherwerb.
e) viele weitere Bibliotheken in Paris:
z.B. Francois Mitterand , Linie 14 (riesig, beeindruckend, 6€/Jahr)
Centre George Pompidou (zu beliebt: lange anstehen, von 15min bis 1h!!- selbst mit Jahreskarte
laissez-passer…
Aber sehr groß, schöne Atmosphere…
Mo-Fr 12 bis 22 Uhr, Di geschlossen, Sa/So 11 bis 22Uhr
13.) Medizinische Buchhandlungen:
a) Vernazobres- Grego
Metro Campo Formio (Linie 5)
Boulevard de l’hôpital
Bemerkung: Studentenkarte für 1,50 Euro, mit dieser 10 % Ermäßigung auf alle
Bücher !!! Gute Sonderangebote!
b) Librairie médicale
Metro Odeon (Linie 4)
rue de l’école de médecine
Bemerkung: große Auswahl, relativ teuer
c) Pierre Annette
Metro Odeon (Linie 4)
rue Monsieur Le Prince
Bemerkung: nebenan ein Geschäft mit med. Instrumenten, aber TEUER
d) Gibert Jeune
Metro: St. Michel (Linie 4)
St. André des Arts
Bemerkung: größte Buchhandlung Frankreichs mit Schreibwarenabteilung
e) Gibert Joseph
Metro: Cluny de la Sorbonne
Bermerkung: auch medizinische Instrumente
14.) Freizeit:
Das aktuelle Kultur- und Freizeitprogramm kann man den Broschüren ‚Pariscope’ und
‚Lylo’ entnehmen. Gibts für 40 cent an jedem Kiosk.
FÜR STUDENTEN: Das Studentenwerk (CROUS) , an der Metrostation Port Royal hat eine
Kulturbüro, bei dem regelmässig günsige Tarife für Studenten für Opern, Theater und Konzerte
angeboten werden!
Tipp: Anfang des Monats hingehen und Programm holen, früh reservieren, bes. Opernkarten sind
sehr begehrt!
a) Museen
Viele staatliche Museen haben jeden ersten Sonntag im Monat freien Eintritt.
Dazu gehören z.B. Musée D’Orsay, Musée Louvre, Musée Rodin, Musée Picasso
Louvre (www.louvre.fr)
• Eintritt: 8€
• Freier Eintritt für Leute unter 26 Jahren: jeden Freitag von 18-22 Uhr
• Wer unbedingt auch an anderen Tagen billig rein will: Carte Louvre Jeune (bis 25 J.)
Tarif: 15€ pro Jahr
Vorteile:
• Freier Eintritt ins Louvre, Musée Eugène- Delacroix und alle temporären
Ausstellungen
• kein Anstellen in der Schlange
• jeden Mittwoch und Freitag Abend (18:30- 21:00) eine Person (egal welches
Alter oder Status) extra umsonst sowie in alle Ausstellungen innerhalb der
ersten 15 Tage
• monatliche Informationen über Workshops und andere Ereignisse
• umsonst in die Veranstaltungen am Freitag Abend und bei den Führungen,
wenn 5 Minuten vorher noch Plätze frei sind
• Reduktion bei allen Aktivitäten des Louvre und bei verschiedenen Geschäften
(Virgin 5%), Cafete und Resto des Louvre (10%)
• Bei Vorlage der Carte ImagineR gilt sie sogar 14 Monate
Musée d’Orsay (www.musee-orsay.fr)
• Carte blanche (bis 25 Jahre)
Tarif: 22€/ Jahr
Vorteile: kostenloser Eintritt für ein Jahr, Extra- Schlange für Abonnenten,
Reduktion bei befristeten Ausstellungen
b) Oper
• Vorverkauf
Jeden Tag ab 11 Uhr werden die Karten der abendlichen Vorstellung verkauft, für
Studenten kosten die billigsten 9€. Man sieht ganz gut – von einigen Plätzen sogar
besser als mit den 12€ Karten: Nachfragen +++. Billigkarten werden exakt 14
Tage im voraus freigegeben, 2-3 Tage später sind die Karten meist schon weg.
• Abendkasse
Jeden Abend kann man an der Abendkasse Karten für 8€ (=Stehkarten) kaufen. Die
Kassen öffnen eine Stunde vorher. Jedoch sollte man wirklich mindestens 2 Std. früher
da sein.
c) Sport
PUC/CIUP = Paris Université Club-Cité Internationale Universitaire de Paris
www.puc.asso.fr
Einschreibung : in der ersten Oktoberwoche!!!! Für beliebte Sportarten am besten gleich
an den ersten zwei Tagen einschreiben.
Man benötigt : Passfoto, Studentenausweis, Certificat de Domicile, Geld (bar oder mit
Scheck) und eine med. Bescheinigung, dass ihr Sport machen dürft (nicht älter als drei
Monate; bekommt ihr bei der Ärztin der Fakultät!)
Tarif :
• 3 Aktivitäten der Wahl für 115€/ Studienjahr
• für kurze Aufenthalte : 38€ für den ersten Monat, 13€ für die folgenden Monate
• Schwimmen + Tennis : 70€
d) Musik
Es gibt leider insgesamt nicht sehr viele Studentenorchester hier, so dass es gerade als Holzbläser
ziemlich schwer ist, irgendwo reinzukommen. Andererseits hat man jedoch eine große Auswahl an
Chören, was auch eine nette Alternative darstellt.
www.academie-de-musique.com/
www.coge.org/
www.ciup.fr/pratiques_musicales.htm
Aufnahmen, gerade für die Orchester, sind ziemlich früh entweder für ein Semester oder direkt für
das gesamte Studienjahr. Wenn Interesse, also frühzeitig kümmern, um die Termine nicht zu
verpassen…☺
d) Video/ DVD
• Videothek am Boulevard Jourdan
nächstgelegenste Videothek von der Cité U
keine Einschreibegebühren
Ausleihgebühren: „Abos“ für fünf (15€), zehn (25€), fünfzehn oder dreißig
Filme/ Jahr
relativ schlechte Auswahl
Öffnungszeiten: täglich von 15 bis 24 Uhr
• Bibliothek der Maison Heinrich Heine in der Cité U
mit Bibliotheksausweis kann man sich bis zu fünf Filme pro Woche umsonst ausleihen.
Wunderbare deutsche Kinderfilme, keine Riesenauswahl, aber nette Filme dabei
e) Telefon
• Sowohl im Deutsch de la Meurthe als auch im Maison de la Norvège gibt es in jedem
Zimmer einen Festnetzanschluss. Dafür zahlt man an der Rezeption ein Guthaben ein.
Telefonieren innerhalb eines Hauses kostenlos. Beim Raustelefonieren zahlt man
jedoch einen teureren Tarif als der normale Festnetzpreis. Deshalb empfiehlt es sich,
auch im Zimmer zusätzlich eine Prepaidkarte zu benutzen.
• ein französisches Handy braucht man wirklich! Das deutsche Handy zu benutzen ist
viel zu teuer.
Zum Preisvergleich der drei großen Mobilfunkanbieter (SFR, Orange, Bouygtel) gibt es
beim Handyladen ‚Phonehouse’ eine ausführliche Broschüre. Diesen Laden findet man
überall. Die französsiche SIM Karte kostet bei den grossen Anbietern um die 30 €, beim Minianbieter
Virgin 15€ ; Nachteil von Virgin ist, dass nur Phonehouse und einige wenige Tabac- und Relayläden
Telefonkarten verkaufen. Aufladekarten für die drei grossen Anbieter findet ma dagegen überall.
• Generell gibt es Telefonkarten (europäisch, national oder Handyaufladekarten in den
Tabacläden, die ihr in Paris an jeder Ecke findet.