Dezernat 3 - im Enzkreis
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Dezernat 3 - im Enzkreis
Tätigkeitsbericht 2011 Enzkreis Impressum Herausgeber: Landratsamt Enzkreis 3/2012 Zusammengestellt von den Ämtern und Stabsstellen des Landratsamtes Redaktion und Konzeption: Jürgen Hörstmann, Öffentlichkeitsarbeit , Pressestelle Grafik, Bildbearbeitung, Layout Frank Laubert, Personal- und Organisationsamt Inhaltsverzeichnis Statistikteil Landrat Recht und Revision ………………………………………….. 5 - 13 ………. 121 Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte ……………… 14 - 15 Personalrat ……………………………………………………… 16 - 17 Dezernat 1 Personal- und Organisationsamt ………………………. Kämmerei ………………………………………………………. Amt für technische Dienste ………………………………. Dezernat 2 Ordnungsamt …………………………………………………… Amt für Baurecht und Naturschutz ……………………… Vermessungs- und Flurneuordnungsamt …………….. Verkehrsamt ……………………………………………………. Dezernat 3 Umweltamt ……………………………………………………… Forstamt …………………………………………………………. Landwirtschaftsamt ………………………………………….. Verbraucherschutz- und Veterinäramt ………………… Amt für Abfallwirtschaft …………………………………….. Dezernat 4 19 - 22 ………. 123 - 129 23 ………. 130 - 132 24 - 28 ………. 133 - 136 29 - 34 35 - 41 42 - 48 49 - 55 ………. ………. ………. ………. 137 - 145 146 - 149 150 - 153 154 - 160 57 - 68 69 - 74 75 - 80 81 - 84 85 - 87 ………. ………. ………. ………. ………. 161 - 170 171 - 173 174 - 179 180 - 181 182 - 184 Netzwerk looping ………………………………………………. 89 - 91 Forum 21 ………………………………………………………… 92 - 94 Gesundheitsamt ………………………………………………. 95 - 99 Sozial- und Versorgungsamt …………………………… 100 - 107 Amt für Bildung Kultur ……………………………………. 108 - 115 Jugendamt …………………………………………………… 116 - 119 3 ………. 185 - 186 ………. ………. ………. ………. 187 - 195 196 - 200 201 - 206 207 - 217 Tätigkeitsbericht 2011 4 Landrat Recht und Revision 01 Kommunalaufsicht Personelle Veränderungen in der Kommunalaufsicht Nach fast dreißig Jahren an der Spitze der Kommunalaufsicht trat Jörg Gilon Ende Februar in den Ru- hestand. Der am 13.12. 2010 vom Kreistag zum Leiter der Kommunalauf sicht gewählte Markus Rudisile , seit 1999 Stellvertreter von Jörg Gilon, trat diese Stelle am 1. März 2011 an. Neue Stellvertreterin ist seit dem 1. Juni Carmen Schneider, zuvor Leiterin des Grundbuchamts in der Gemeinde Pfinztal. Bürgermeisterwahlen Für die Bürgermeisterwahl am 08.05.2011 in Birkenfeld gin gen vier Bewerbungen ein. Drei der Bewerber führten einen ernst zu nehmenden Wahlkampf, der sehr fair verlief. Martin Steiner ko nnte sich g leich im erst en Wahlgang mit 72,6 % der gültigen Stimmen klar durchsetzen; die Wahlbeteiligung betrug 53,5 %. Dienstjubiläen der Bürgermeister Am 13.09.2 011 konnte Ulrich Pfeifer, Bürgermeister der Gemeinde Keltern, sein 25-jähriges Dienstjubiläum begehen. Landtagswahl am 27. März 2011 Am 27.03.2011 wurde in Baden-Württemberg der 15. Landtag gewählt. Die Legislaturperiode hat am 1. Mai 2011 b egonnen. Die Kommuna laufsicht übernahm die Aufgaben der Geschäftstelle des K reiswahlleiters des Wahlkreises 44 Enz. Dieser Wahlkr eis wurde zur Landtagswahl 2011 um drei Ge meinden verkleinert und umfasst nun den Enzkreis ohne Engelsbrand, Birkenfeld, Ispringen und Kieselbronn. Das Direktmandat erra ng Viktoria Schmid (CDU). Auf sie entfielen 40, 7 % der gültigen Stimmen. Über die Zweitauszählung schaffte Hans-Ulrich Rülke (FDP) den Einzug in d en Landtag. Der Enzkre is ist damit in die sem Gre mium nur noch mit zwei Ab geordneten vertreten. Die Wahlbete iligung erre ichte mit 70,2 % der Wahlberech tigten einen sehr guten Wert, wie zuletzt 1992 (71,8 %); la ndesweit be trug sie 66,3 %. Hohe Verluste im Wahlkreis gegenübe r dem Wahl ergebnis von 2006 musste die FDP (-6,9 %) hinnehmen, damit hat sich ihr Wahlergebnis halbiert. Während die CDU das Niveau von 20 06 halten konnte, erre ichte die S PD 2,9 % Stimmen wen iger. Eindeutiger Gewinner der Wahl waren DIE GRÜNEN: Mit einem Stimmenzuwachs von 9,8 % konnten sie ihren Stimmenanteil verdoppeln. Enzkreis 5 Tätigkeitsbericht 2011 Landrat Recht und Revision Die vier Enzkreisgemeinden Birkenfeld, Engelsbrand, Ispringen und Kieselbronn gehören zusammen mit der Stadt Pforzheim zum Wahlkreis 42. Dort err ang die CDU mit Stefan Mappus das Direktmandat. Dieses Mandat übernahm nach dessen Ausscheiden aus dem Landtag Frau Dr. Marianne Engeser. Volksabstimmung über die Gesetzesvorlage des S 21-Kündigungsgesetzes Baden-Württemberg hat abgestimmt und sich deutlich für den Tiefbahnhof Stuttgart 21 entschieden. Rund 7,6 Millionen Stimmberechtigte waren aufgerufen, über das S21-Kündigungsgesetz abzustimmen. Bei der Volksabstimmung am 27. November haben sich 58,9 Prozent der Abstimmenden g egen den Ausstieg de s Landes a us der Projektfinanzier ung von S2 1 ausgespr ochen, 41,1 Prozent stimmten fü r Enzkreis 6 Tätigkeitsbericht 2011 Landrat Recht und Revision den Ausstieg. Die Projektgegner verfehlten zudem das Quorum von einem Drittel der Stimmberechtigten um eine Million Stimmen. Damit ist das S21-Kündigungsgesetz der Landesregierung gescheitert. Die Abstimmungsbeteiligung war ü berraschend hoch und lag mit 3,68 Millionen abgegebenen Stimmen bei 48,3 Prozent (Landtagswahl 2011: 66,3 Prozent); knapp 15.000 Stimmen waren ungültig. Der Stimmkreis Enzkreis umfasste alle Städte und Gemeinden des En zkreises. Auch hier st immte eine deutliche Mehrheit gegen den Ausstieg. Überörtliche Prüfung der Gemeinden bis 4.000 Einwohner Für Gemeinden bis 4.000 Einwohner ist die Rechtsaufsicht sbehörde Prüfungsbehörde. Dazu zählen im Enzkreis sieben Geme inden – die anderen Gemeinden prüft die Gemeinde-prüfungsanstalt Baden- Württemberg im Auftrag des Enzkreises in eigener Verantwortung. 2011 wurde die überörtliche Prüfung der Ge meinde Wimsheim abgeschlossen und der Prüfun gsbericht der Verwaltung übergeben. Finanzlage der Gemeinden Die Finanzlage der Städte und Ge meinden im Enzkreis h at sich nach dem schwe ren Jahr 2010 wieder erholt. In den Haushaltsplänen für 2010 konnten nur drei Kommunen eine positive Netto-Investitionsrate darstellen, b ereits die Jahresrechnungen 2010 zeigen aber erfreulicher weise ein b esseres Bild als geplant. In den Haushaltsplä nen 2011 wiesen ach tzehn Städte und Gemeinden eine positive Netto- Investitionsrate aus; fünf gingen v on einer u mgekehrten Zuführung des Vermögenshaushalt s an den Verwaltungshaushalt aus. Nun trübt sich der Konjunkturhimme l bereits wieder ein, de shalb wird a uch in den kommenden Jahren Haushaltsdisziplin gefragt sein. Hier hat sich aber immer wi eder gezeigt, dass unsere Städte und Gemeinden mit ihren Ressourcen verantwortlich u mgehen. Unsere Kommunen haben einen hohe n Stand der Aufgabenerfüllung, den es zu erhalten gilt. Herausforderungen sind insbeso ndere die Kleinkind- betreuung, die demographische Entwicklung mit immer älter werdenden Menschen, die Erhaltu ng vitaler Ortskerne, die Umnutzu ng von beb auten aber brach liegen den Immobilien und der verantwortliche Umgang mit Energie – einw eites und interessantes Aufgabenspektrum kommunaler Aufgaben und kommunalen Handelns. Enzkreis 7 Tätigkeitsbericht 2011 Landrat Recht und Revision 02 Rechnungsprüfung Gesetzliche Aufgaben Die Gemein deprüfungsanstalt Bade n-Württemberg (GPA) hat 2011 die überörtliche Prüfung der Eröffnungsbilanz und des R echnungsabschlusses 2 009 des En zkreises dur chgeführt. D er Enzkreis konnte als Pilot bei der Umstel lung auf das Neue Kommunale Haushaltsrecht (NKHR) nicht auf Erfahrungen anderer Lan dkreise zurückgreifen. V ielfach feh lten verbindliche Vorgab en. Auch die Kommuna le Informationsverarbeitung Baden-Württemberg betrat bei der Umstellung eines Landkr eises Neula nd. Den- noch hat die GPA die ohne zusät zlichen Personaleinsatz bewältigte Einführung des NKHR im Prüfungsbericht gewürdigt. Die Ergebnisse der örtliche n Prüfung wurden bei der Auswahl von Schwerpunkten und Stichproben berücksichtigt. Die lückenlose Übernahme der alten ka meralen Werte konnte sehr gut nachvollzogen werden. Insofern kon nte sich d ie überörtliche Prüfung von der Wirksa mkeit der örtliche n Prüfung überzeugen und sich bei der Prüfung auf Stichproben beschränken. Die Feststellungen der GPA wurde n beim Jahr esabschluss 2010 berichtigt. Somit sind bereits alle Anstände ausgeräumt. Die Komponenten Ergebnisrechnung , Finanzre chnung und Vermögensrechnung (Bilanz) wurden von der örtlichen Pr üfung geprüft; die Ergeb nisse wurden im gesetzlich vorgeschriebenen Schlussbericht do kumentiert. Die Ergebnisr echnung schließt mit einem Jahresüberschu ss von 1.169.243,21 Euro ab und wird mit dem Vortrag des Jahresergebnisses 2009 den Rücklagen zu geführt. Erfreulich ist, dass 201 0 keine neuen Kredite aufgenommen werde n mussten. Der Jahresabschlu ss wurde vom Kreistag am 07.11.2011 festgestellt. Eine wichtige Aufgabe d er Rechnungsprüfung ist die Überwachung der Kreiskasse, der Zahlstellen und der Handvorschüsse. In 2011 wurd en die ge setzlich geforderten Kassenprüfungen der Landkreiskasse und der Kasse der Stiftung Jugendfonds durchgeführt. 2011 war die Rechnungsprüfung bei der Neuord nung der Personalverwaltung bei de r GSI und b ei einer Gemeinde im Enzkreis stark eingebunden. Im Personalbereich wur den bei den Beamten Einstellunge n, Verbeamtungen auf Le benszeit, Beförderungen, Änderungen von Beamte nverhältnissen, Berechnungen des Besoldun gsdienstalters sowie stichprobenweise die Festsetzung der Bezüge geprüft. Umfassend geprüft wurde der Personalübergan g von der Bundesagent ur für Arbeit (BA) zum Enzkreis (Jobcenter), darunter a uch Höhergruppierunge n und die Berechnung der Beschäf tigungs-, Dienst- und Jubiläumsdienstzeiten. Im Bereich des Sozial- und Versorgungsamts war ein Schwerpunkt 201 1 die Prüfung der offenen Forderungen. Hie rbei wurden anhand ein er Soll-Ist-R este-Liste Einzelfälle mit offenen F orderungen in Höhe von mehreren tausend Euro ausgewählt, wenn in den verg angenen drei Jahren kein Geld bzw. nur geringe Beträge eingega ngen sind. Bei den 55 ausgewählt en Einzelfällen belief sich die Gesamtforderungssumme auf über 350.000 Euro; während der Prüfung wurden aufgrund von Empfehlungen der Rechnungsprüfung von dieser Summe rund 77. 000 Euro wegen Uneinbringlich keit aus verschiedensten Enzkreis 8 Tätigkeitsbericht 2011 Landrat Recht und Revision Gründen niedergeschlagen. Generell konnte aufgrund der Aktenlage festgestellt wer den, dass in vielen der angeforderten Einzelfälle nur vereinzelt mit Zahlungen zu rechnen sein wird. Nach Durchsicht von WAUS-Jahreslisten konnt e festgestellt werden, d ass insgesa mt noch ne un Fälle nach § 107 BSHG bestehen, in de nen die Stadt Pforzheim zur Kostenerstattung verpflichtet ist. Insgesamt beläuft sich die Erstattungssumme auf rund 63.000 Euro. Eine zügige Bearbeitung der Fälle durch die Stadt Pforzheim scheint aufgrund fehlender Personalkapazitäten derzeit nicht möglich zu sein. Einen Schwerpunkt im Jugendhilfebereich bild ete die Prüf ung der För derung in d er Kindertagespflege, der Vollzeitpflege nach § 33 SGB VIII und der eingegang enen Überzahlungen, t eilweise aufgrund fehlender Soll-Stellungen der Unterhaltsvorschusskasse. Bei der Förderung der Kindertagespfleg e handelt es sich um Zuschüsse, die auf Antr ag an Tage spflegepersonen zu de n Beiträgen zur Altersicherung, Unfallversicherung, Kranken- und Pflegeversicherung gewährt werden; es wurden alle gewäh rten Zuschüsse der Jahre 2009 bis 2011 geprüft. Die Prüfung der Vollzeitpfle ge ist noch nicht abgeschlossen und wird 2012 fortgesetzt. Ein be sonderes A ugenmerk wurde hier auf die Ein haltung des Entschei- dungsrahmens für erhöh tes Pflegegeld und e inmalige Beihilfen, Kosten erstattungen sowie d ie Realisierung der Kostenbeiträge gelegt. Anhand einer Überzahlungsliste wurden 35 Akten aus dem Unterhaltsvorschussbereich angefordert und die Sollstellungen von insgesamt 4.900 Euro überprüft. Generell werden Akten mit uneinbringlichen Fo rderungen vor der Nied erschlagung der Rechn ungsprüfung vorgelegt. Im Bereich SGB II/XII mussten in 158 Fälle n rund 153. 000 Euro niedergeschla gen werden. Bei der Unterhaltsvorschusskasse belief sich die Summe der Niederschlagunge n auf 444.400 Euro bei 122 Fällen und im Bereich wirtschaftliche Jugendhilfe auf 10.300 Euro (sechs Fälle). Vereinzelt wurde hier die Empfehlung zur Anmeldung eines Eigenschadens beim BGV ausgesprochen. Im Rahmen der örtliche n Prüfung wurde der Absch luss d es Eigenbet riebs Abfallwirtschaft g eprüft. Im Wirtschaftsjahr 2010 wurde ein Üb erschuss von 164.097,2 5 Euro erzielt. Der Jah resüberschuss ergibt sich a us d er Verzinsu ng der Nachsorgekoste nrückstellung im Rahmen der Umsetzung de s Bilanz- rechtsmodernisierungsgesetzes und wird einer zweckgebundenen Rücklage zugefü hrt. Erstmalig wurden 700.000 Euro aus der Gebührenausgleichrückstel lung entnommen. Durch positive Effekte 2010 konnten dieser aber wieder 614.058,96 Euro zugeführt werden. Bei der Prüfung des Jahresabschlusse s wurde auch wieder insbesondere darauf geachtet, dass d ie Finanzbe ziehungen zum Jahresabschluss stimmen und nachvollziehbar sind. Der Tierschutzverein als Träger de s Tierheims Pforzheim erhält jährlich einen Zuschuss bzw. K ostenersatz für die Aufnahme und Verwahrung von Fundtier en bzw. herrenlosen und beschlagnahmten Tieren in Höhe von derzeit 86. 000 Euro. Eine Prüfung hat ergeben, dass e s in den Jahren 2009 und 2 010 zu einer Überzahlung von insgesamt 20.000 Euro kam. Dies wurde mit den Zahlungen 2011 verrechnet. Übertragene Aufgaben Die Rechnungsprüfung des Enzkreises ist mit der Durchführung der Rechnungsprüf ung beim KVJS und beim LWV Württemberg-Hohenzollern („in Abwicklung“) beauftragt. Enzkreis 9 Tätigkeitsbericht 2011 Landrat Recht und Revision In 2011 wurde der Rechnungsabschluss 2010 des KVJS einschließlich der Sonderrechnung Ausgleichsabgabe geprüft. Erfreulich ist, dass die sich aus einem Kopf betrag pro Einwohner der Stadt- u nd Landkreise und einem Umlagesatz nach den Steuerkraftsummen errechnete Umlage an den KVJS trotz Wirtschaftskrise stabil gehalten werden konnte und der KVJS bisher keine Darlehen aufnehmen musste. Der Enzkreis hatte eine Gesamtumlage in Höhe von rd. 548.000 Euro zu bezahlen. Ein Prüfungsschwerpun kt war die Umsetzung des Tarifvertrags über eine einmali ge Pauscha lzahlung vom 27. Februar 2010. Außerdem wurden die Niederschlagungen von Forderungen einer besonderen Prüfung unterzogen. Hier konnten Verbesserungspotenziale aufgezeigt werden. Die gesetzliche Frist zu r Abwicklung des Landeswohlf ahrtsverbandes Württemberg-Hohenzollern wurd e bis 2017 verlängert. Die Verlängerung ist wegen des umfangreichen Lieg enschaftsvermögens und dessen angemessener Ver wertung erforderlich. D er Jahresab schluss 201 0 wurde auftragsgemäß geprüft und von der Verbandsversammlung beschlossen. Die gesetzlich vorgeschriebenen Kassenprüfungen beim KVJS und dem Landeswohlfahrt sverband Württemberg-Hohenzollern sind erfolgt. Damit die Enzkreis-Kliniken gGmbH als in Privatrechtsform geführtes Unternehmen bei Kreditaufnahmen in den Genuss günstiger Kommunalkonditionen kommt, übernimmt der Enzkreis d ie erforderlichen Bürgschaften. Die Beteiligun g der Gremien und die Einholung der erforderlichen Gene hmigungen werden von der Rechnungsprüfung überwacht. Zudem ist ihr ein Prüfungsrecht für den Aufsichtsrat übertragen. Die Prüfung des Jahresabschlu sses 2010 wurde durchgeführt und der Bericht vo m Aufsichtsrat be- schlossen. Der festgest ellte Jahresf ehlbetrag in Höhe von 1,7 Mio. Euro wird der Kapitalrücklage entnommen. Die finanzielle Situation der Enzkreis-Kliniken gGmbH bleibt auch in den Folgejahren weiterhin angespannt. So werden nach dem Absinken d es zu bilanzierenden Eigenkapitals entsprechende Maßnahmen zur Verlustabdeckung durch den Enzkreis erforderlich. In 2011 ist die Prüfung der Vereinsbuchhaltung 2007-2009 des Jugendrings Enzkreis für den Verein und für das Freizeitheim Beuren erfolgt. Dabei stand sowohl die Verwendung des institutionellen Zuschusses für den Betrieb der Geschäftsste lle als auch d ie Weiterleitung der Zuschüsse an Jugendorganisationen im Vordergrund. Die Wirtschaftsführ ung war im Prüf ungszeitraum geordnet und ist nach wirtschaftlichen und sparsamen Grundsätzen erfolgt. Die Zuschüsse sind in sgesamt effektiv ausgerichtet und d urch die vorgegebenen Richtlin ien transpare nt und kontr ollierbar. De r Vorstandschaft sowie der Geschäf tsstelle konnte gute und erfolgreiche Arbeit bescheinigt werden. Abschlussprüfer für die TeleGIS Innovationscenter GmbH & Co. KG ist die Rechnungsprüfung des Enzkreises. Im Juli 2011 hat die Prüfun g des Wirtschaftsjahre s 2010 in de n Räumlichkeiten der TeleGIS in Sternenfels stattgefun den. Die Gewinn- und Verlustre chnung weist einen V erlust in H öhe von 106.669,81 Euro (davon Gründerbereich: 88.427,38 Euro) aus. Der Anteil des Enzkreises am Fehlbetrag des Gründer- und Innovationszentrums ist auf 3 0.000 Euro pro Jahr begrenzt. Diese Regelung gilt noch Enzkreis 10 Tätigkeitsbericht 2011 Landrat Recht und Revision einschließlich des Wirt schaftsjahrs 2012. Für d en Jahresabschluss 2010 konnte e in uneingeschränkter Bestätigungsvermerk erteilt werden. Die Rechnungsprüfung hat für die Gemeinnützige Service- und Integra tionsgesellschaft mbH (GSI) vo m Kreistag ein Prüfungsrecht erhalten . Die Abschlüsse der Geschäftsjahr e 2006-2008 wurden im Jah r 2010 geprüft. Aufgrund des Wechsels in der Geschäftsführung in der ersten Jahreshälfte 2011 wurde die bereits abgeschlossene Prüfung um die Wirtscha ftsjahre 2009 und 2010 erweitert. Der Jahresabschluss 2010 wurde von der Gesellschafterversammlung bereits festgestellt. Im Wirtschaftsjahr 2010 ist ein Jahresverlust in Höhe von 92.208,29 Euro entstanden, welcher auf neue Rechnung vorgetragen wird. Die GSI stellt im Hinblick auf die bewilligte Option aber ein wichtiges infrastru kturelles Element des Enzkreises zur Wiedereingliederung von Benachteiligten in das Arbeitsleben dar. Weiterhin wurden die Tätigkeit und der Abschluss 2010 der Stiftung Jugendfonds Enzkreis g eprüft. Es kann festgehalten werden, dass das Kuratorium die zur Bezuschu ssung vorgestellten Projekt e sehr gewissenhaft prüft und wertet. Die noch nicht abgerufenen Fördermittel wurden als Rückstellun gen bilanziert. Die Umstellung der Buchführung auf SAP wurde von der Rechnungsprüfung begleitet. Weitere Bereiche Das Jahr 20 11 war auch geprägt von Tätigkeite n, die nicht direkt konkreten Prüfungen zugeor dnet werden können, z.B. die St ellenbewertungskommission und die Kommission zur Bewertung von Verbesserungsvorschlägen. Im Rahmen der Prüfung der Jahre srechnungen der Gemeinden unte r 4.000 Ein wohnern obliegt der Rechnungsprüfung die Prüfung der Personalfälle. Sie erstreckte sich au f alle im jeweiligen Prüfungszeitraum eingetretenen Veränderungen und auf die Überleitung in den neuen TVöD. Im Jahr 2011 wurde die Prüfung in Wimsheim abgeschlossen. Von diversen Enzkreis-Gemeinden wurden auch 2011 Anfr agen zum komplexen Bereich Personalsachbearbeitung an die Rechnungsprüf ung gericht et. Es wurden Hinweise zur tarifkonformen Eingruppierung, zur Überleitung der Beschäftigten in die jeweiligen neuen Tarifverträge, zur Stufenfindung bei Wiedereintritt nach der Elternzeit, zur Entgeltfortzah lung bei Arbeitsunfähig keit, zur Berechnung der Mutterschaftsfristen im Anschluss an eine n Sonderurlaub sowie zu weiteren Fragen über die Ausleg ung des TVöD gegeben. Enzkreis 11 Tätigkeitsbericht 2011 Landrat Recht und Revision 03 Stabsstelle Recht / Datenschutzbeauftragter Rechtsangelegenheiten Wie in jedem Jahr waren die an d ie Stabsstelle Recht herangetragenen Rechtsfragen auch 2011 ein bunter Strauß, der die Zuständigke iten eines L andratsamts widerspiegelt. Die Palette reichte von der Prüfung der Zulässigkeit von Mand atsträgerabgaben über die Frage der Urlaubsabgeltung b ei Ruhestandsbeamten bis hin zur Anwendung der Regeln zum sogenannten „Eigengrenzüberbau" b ei nach - träglicher Durchschneidung eines Gebäudes von ei ner oder mehreren Grenzen inf olge Grundstücksteilung im Wege der Flurneuordnung. Die Prüfung der Zulässigkeit von „Loslimitierungen“ im Rahmen einer Ausschreibung war ebenso vorzunehmen wie die Abgabe einer Stellungnahme an den VGH Mannheim im Falle ein er lebensmit tel-kennzeichnungsrechtlichen Streit igkeit oder d ie Begründu ng der Able hnung vermeintlicher Amtshaftungsansprüche wegen einer vermeintlich fe hlerhaften Begutachtung. Hinzu kam als eine der Kernaufgaben die Vertr etung des L andratsamts in Verfahre n vor dem Verwaltungsgerichtshof, dem Sozial-, Verwaltungs- sowie dem Arbeitsgericht. Die Dauerbrenner aus den Vorjahren (Förderung von Wald orfkindergärten, Altlaste n u.a., siehe Tätigkeitsberichte 20109 un d 2010) beschäftigten die Rechtsabt eilung daneben auch im Jahr 2011 in steter Regelmäßigkeit und werden es auch im ko mmenden Jahr tun. Hoffentlich verschont bleibt die Stabsstelle Recht dann aber vom unbefugten Gebrauch des Namens „Enzkreis“ und des E nzkreiswappens durch Dritte. Auch bleibt zu wünschen, dass den Branchenbuch-Betrügern und Internetfallen-Abzockern endlich das Ha ndwerk gelegt wird und somit weitere Kündigungen, Anfechtungen und Drohungen in diese r Richtung durch die Rechtsabteilung nicht nötig sein werden. In besonderer Erinnerung wird bleiben, dass sich die Stabsstelle Recht zum Abschluss des Jahr es noch mit dem alten württembergischen Landrecht und der Frage der Beha ndlung von „bruchteilslosen Miteigentumsanteilen“ beschäftigen durfte. Was immer darunter zu verstehen ist – solch e könnte man nach dem heutigen Recht gar nicht mehr begründen. Das württe mbergische Sachenrecht aus der Zeit lange vor dem BGB und seine Überleitung ins heute anzuwendende Recht über Art. 181 II EGBGB machen es jedoch ausnahmsweise möglich. Was das bedeu tet? – Zumindest eine e chte Herausforderung für jeden Juristen! 2011 waren dem Rechtsamt wieder je eine Referendarin und ein Ref erendar zur Ausbildung im Rahmen der se chswöchigen Verwaltungsstation zu gewiesen. Hinzu kam die Beteilig ung an dive rsen Projektgruppen (internes Audit, Behördendeutsch, AG „Dienstan weisung Vergaberecht“) und die ehrenamtliche Tätigkeit als Vorsitzender des besonderen Personalrats der Landesbediensteten. Datenschutz 2011 wurden die im Vorjahr begonnen Schulungen zum So zialdatenschutz in der F orm von Workshops fortgesetzt. Da die Frag estellungen zahlreicher und das Int eresse der Beteiligten größer als erwartet Enzkreis 12 Tätigkeitsbericht 2011 Landrat Recht und Revision waren, wurden letztlich sogar drei statt der zunächst nur vorgesehenen zwei Veranstaltunge n in Zu- sammenarbeit mit der Hochschule für Verwaltung in Kehl durchgeführt. Wie in den Vorjahren wurden an de n Datenschutzbeauftragten wieder zahlreiche A nfragen gestellt, die meisten von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern d es Hauses. Ganz überwiegend dreh ten sie sich um die Problematik, ob nachgefragte Daten an andere Stellen im Haus, an andere Behörden außerhalb oder an Private herausgegeben werden dürfen oder eb en nicht. In zwei Fällen waren Stellungnahmen an den Landesdatenschutzbeauftragten (LfD) wegen Beschwerden von Bürgern abzugeben; eine abschließende Beurteilung der Beschwerden durch den LfD ist bislang noch nicht erfolgt. Aus datenschutzrechtlicher Sicht w ar die Prüfung der Zulässigkeit einer Videoüberwachung in einer Außenstelle des Landratsamts nach de r erst im Jahr 2011 daf ür neu geschaffenen Rechtsgrundla ge des § 20a Landesdatenschutzgesetz von besonderem Interesse. Im Rahmen der dem Da tenschutzbeauftragten zustehenden Kontrollbefugnis wurden zude m die bishe r bestehend en Abläufe der Vernichtung von Papierabfällen einer kritischen Betrachtung unterzogen. Schließlich wurde das Amt des Datenschutzbeauftragten – wie es seine Aufgabenstellung als Ansprechpartner auch für den Bürger erfordert – nunme hr in der neuen Internetpräsenz des Enzkreises (erstmalig) verankert. Enzkreis 13 Tätigkeitsbericht 2011 Landrat Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte Die Arbeit der Gleichstellungsbeauftragten orientiert sich am Regionalen Aktionsplan Gleichstellung von Frauen und Männern im Enzkreis und am Produkthandbuch des Enzkreises: Gleichstellung von Frau und Mann innerhalb der Verwaltung Gleichstellung von Frau und Mann, externe Aufgabenwahrnehmung Allgemeine Entwicklungen und Trends Durch die vorgegebene Berücksi chtigung der in ternen und externen Tätigkeit, gibt es im Verhältnis zwischen den beiden Aufgabenstellungen in der Regel nur leichte Schwankungen. Entwicklungen und Tren ds zeigen sich eher innerhalb des j eweiligen Produkts. Beispielsweise hat sich bei der inter nen Tätigke it die Teilna hme an Vorstellungsg esprächen erhöht. Der An teil der Frauen im Führungsbereich hat sich erfreulich erweise ebe nfalls erhöht : Von 17 Amtsleitunge n sind 4 vo n Frauen besetzt. Die konkret benannten Handlungsf elder, Zielsetzungen un d Maßnahmen des Regionalen Aktionsplans Gleichstellung von Frauen und Männern im Enzkreis ha ben sich a ls sehr posit iv erwiesen. Sie sind transparent und für alle nachprüfbar und dienen damit als wichtige Erfolgs- und Messgröße. Eine grundlegende Entwicklung de r Tätigkeit d er Frauen- und Gleichstellungsbea uftragten ist , dass e s mehrheitlich nicht mehr um das „ob“ sondern um das „wie“ geht. Beispielsweise be im Thema Frauen in Führungspositionen. Es steht nicht mehr im Vo rdergrund, dass mehr Frauen in Führungspo sitionen kommen sollen, sondern wie dies umzusetzen ist, das zeigt die aktuelle Quotendiskussion. Diese Veränderung zeigt sich auch in wiederholenden, längerfristigen und damit nachhaltigen Projekten. Dazu gehören der Girls- und Boys – Day, die Beteiligung an den land esweiten Frauenwirtschaftstagen und die kommunalpolitische Seminarreihe „Mitmischen – Einmischen – Aufmischen“. Nachfolgend werden in komprimierter Form für 2011 interne und externe Tätigkeiten aufgelistet: Gleichstellung von Frau und Mann innerhalb der Verwaltung: - Regionaler Aktionsplan (laufende Aktualisierung) - Neue Homepagegestaltung - Teilnahme an Sitzungen, Arbeitsgruppen und bei Stellenbesetzungen - Seminar für Beurlaubte - Mitarbeit in der „Hausblättle-Redaktion“ - Sitzungen des ESF - Arbeitskreises - Anfragen, Ratsuche, Beschwerden von Frauen und Männern zu unterschiedlichen Themen Enzkreis 14 Tätigkeitsbericht 2011 Landrat Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte Gleichstellung von Frau und Mann, externe Aufgabenwahrnehmung - Beratung, Anliegen, Beschwerden von Männern und Frauen, beispielsweise zu folgenden Themen: Mobbing / Stalking / Häusliche Gewalt, Arbeitssituation / Au sbildung / Weiterbildung Wiedereinstieg, Trennung / Scheidung, Zwangsheirat - Öffentlichkeitsarbeit: Kommunalpolitische Seminarreihe: „Mitmischen – Einmischen – Aufmischen“ Vorbereitung und Konzeption der Seminarreihe für Migrantinnen: „Heimat ist hier“ Girls- und Boys-Day Girls – Job – Boys – Job Enzkreis, Berufliche Orientierung durch Vorbilder Frauenwirtschaftstage: Veranstaltung: „Work-Life-Balance – leichter gesagt als getan Projekte und Veranstaltungen: Sicherheit und Gewaltfreiheit Veranstaltungen zum 100. Internationalen Frauentag Veranstaltung: Kultur is(s)t alles - Zusammenarbeit mit anderen Institutionen und Einrichtungen: Gespräch Schule-Wirtschaft – Gesprächsrunde THG Mühlacker Ispringer Frauenforum; Informationsabend für Migrantinnen und der Agentur für Arbeit Vorträge im Familientreff in Königsbach-Stein Vortrag bei FRAUKE (Frauen & Krebs Maßnahmen zur Entgeltgleichheit Initiierung und Unterstützung eines Sprachkurses für Migrantinnen Regelmäßige Sitzungen: Fachbeirat Häusliche Gewalt 100% 4% 4% 4% 4% 33% 35% 33% 33% 24% 17% 19% 18% 7% 9% 10% 14% 14% 14% 15% 25% 23% 21% 20% 2011 2010 2009 2008 90% 80% 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0% Funktion als Sprecherin der Kreis-Frauenbeauftragten,Anhörungen, Tagungen, Fortbildungen, Moderation Öffentlichkeitsarbeit, Veranstaltungen, Projekte, Publikationen Kontakte und Zusammenarbeit mit Einrichtungen, Gruppen und Organisationen im Enzkreis bzw. der Region Zusammenarbeit mit Frauengruppen, -verbänden und -initiativen sowie Unterstützung der Selbstorganisation von Frauen und Mädc Beratung Verwaltungsintern Enzkreis 15 Tätigkeitsbericht 2011 Landrat Personalrat Personalrat Der Personalrat ist zuständig für 840 Beschäftig te in den zwei Hauptgebäuden in Pforzheim und 19 Außenstellen in sechs Städten und Gemeinden im Enzkreis und in der Stadt Pforzheim. Mitglieder des Personalrats sind Ho lger Egger (Vorsitzender); Stefan König (Stellv. Vorsitzende r); Angelika Mößner und Bernh ard Brenneis (Vorstand smitglieder) sowie Oliver Jäger, B arbara Befurt, Sven Hinke, Stefan Schüßler , Michael Prange, Andrea Wegehin gel und Wa lter Appenzeller. Mitglie der des besonderen Personalrats für die La ndesbeschäftigten sind: Rolf Oreans (Vorsitzender), Dr. Isab el Maubach (Stellv. Vorsitzende) sowie Corinna Benkel und Markus Ziegler. Die Jugend- und Auszu bildenden-Vertretung (JAV) setzt sich zusammen aus Katrin Geiger (Vorsitzen de), Melissa Grosch (Stellv. Vorsitzende) und Sabrina Haupt (Mitglied). Vertreter der Schwerbehinderten ist Rüdiger Jungkind. Die wichtigsten Aufgaben des Personalrats (kleiner Ausschnitt) sind: Maßnahmen, die den innerdienstlichen, sozialen oder persönlichen B elangen der Beschäftigten dienen, zu beantragen; darüber zu wachen, dass die zugu nsten der Beschäftigten geltenden Gesetze, Verordnungen, Tarif verträge, Richtlinien und Schutzvorschriften durchgeführt werden; Anregungen und Beschwerden von Beschäftigt en entgegenzunehmen und, falls sie berechtig t erscheinen, durch Verhandlung mit dem Landrat auf ihre Erledigung hinzuwirken. Der Personalrat hat in vielen Fällen ein Mitbestimmungs- oder Mitwirkungsrecht (kleiner Auszug): Personal-Angelegenheiten der Beamten und Arbeitnehmer; Arbeitszeitre gelung; Einführung neuer Arbeitsmethoden und Regelung der Ordnung im Landratsamt. Im Jahr 201 1 hat der P ersonalrat in folgenden Kommissionen, Ausschüssen, Arb eits- und Projektgruppen mitgearbeitet: Lenkungsgr uppe MOVEnz Stellenbewertungskommission Kommission für Verbesserungsvorschläge Kantinenausschuss Arbeitssiche rheitsausschuss Kommission für die Vergabe von Leistungsanreizen Arbeitskreis Gesundheitsförderung Betriebliche Kommission zum Leistungsentgelt Lenkungsgr uppe Jobcenter Auszug aus der Arbeit des Personalrats im Jahr 2011: Enzkreis 16 Tätigkeitsbericht 2011 Landrat Personalrat 17 Sitzungen des Personalrats; Beratung von 238 Perso nalmaßnahmen, darunter Einstellungen, Umsetzungen, Beförderungen, Höhergruppierungen und Beurlaubungen; Betriebliches Gesundheitsmanagement und Gesundheitsschutz; Arbeitssicherheit, einschließlich Gefährdungsbeurteilungen; Dienstrechtsreform; Leistungsentgelt und Leistungsanreize; Lebensarbeitszeitko nten; Personalent wicklung, Stellenausschreibungen, Stellenbewertungen; Stellenbesetzungen befristet oder unbefristet; Kantine; Rahmendie nstplan bei Müller-Fleisch; Perspektiven für Waldarbeiter angesichts von massivem Stellenabbau; Azubi-Übernahme; neues Azubi-Zimmer; Winterdienst regelung Straßenmeisterei; Schwerbehindertenversammlung; Haushalt mit Stellenplan; Integrationsvereinbarung; Wiedereingliederung und Vertretung von Langzeitkranken; Tarifrunde 2012; Parksituation im LRA – Abbau von Wartelisten; Rufbereitschaft; Übernahme von Consilio-Beschäftigte ins Landratsamt; Datenschutz: IT-Sicherheitsleitlinie und Videoüberwachungen; Bedrohungsszenarien; Vorbereitung JAV-Wahl 2012. Besonders erwähnenswert: Schaffung des Jobcenters Enzkreis mit Umbauten und Umzügen; Mitwirkung bei der Erarbeitung der grün-roten Koalitionsvereinbarung; Mitarbeit bei der Erarbe itung eines Gesetzentwurfs für ein neues besseres Landespersonalvertre- tungsgesetz (LPVG); schönes Hoffest! Enzkreis 17 Tätigkeitsbericht 2011 18 Dezernat 1 Personal- und Organisationsamt Amt 10: Personal- und Organisationsamt Kreistag Das herausragende Ereignis in der Sitzungsperiode 2011 d es Kreistags war die Wi ederwahl des bisherigen Landr ats Karl Röckinger am 16. Mai 2011. Zuvor hatte der zur Vorbereitung der Wahl gebildete „besondere beschließende Ausschuss“ unter de m Vorsitz von Kreisrat Jürgen Kurz zweimal getagt. Er beschloss dabei die Ausschreibung der Stelle des Landrats und im Einvernehmen mit dem Innenministerium Baden-Württemberg, wer von den Bewerbern dem Kreistag als K andidat für die Wahl zum Landrat vorgeschlagen wurde. Einziger Kan didat danach war Karl Röckinger, der mit 47 Stimmen von 53 anwesenden Kreisräten ein ü berzeugendes Votum erhielt. Die V erpflichtung des wiederg ewählten La ndrats erfolgte durch Regierungspräsident Dr. Kühner in der Sitzung des Kreistags am 18. Juli 2011. Landrat Karl Röckinger bei der Verpflichtung mit Regierungspräsident Dr. Rudolf Kühner und Kreisrat Jürgen Kurz. Ein wichtiges Thema mi t dem sich der Kreistag befasste, war die wirtschaftliche Sit uation der Enzkreiskliniken gGmbH, insbesondere auch die Modernisierung der Klinik Mühlacker. D azu tagte der Kreistag am 10.11.11 in einer Sondersitzung im Rathaus in Mühlacker. Im Rahmen der Haushaltsverabschiedung gewährte er den Kliniken einen Zuschuss von 5 Mio. Euro. Nach Vorberatung in den Fachausschüssen befasste sich der Kreistag außerdem mit der Fortschreibung des Nahverkehrsplans für den Enzkreis und die Stadt Pforzheim; der Einrichtung des Jobcenters Enzkreis und seiner Außenstelle in Mühlacker; Enzkreis 19 Tätigkeitsbericht 2011 Dezernat 1 Personal- und Organisationsamt der Änderung der Satzung über die Erstattung der Schülerbeförderungskosten; der Einbeziehung des Kreisprogramms „Unterstützung ler nschwacher Schüler“ in das Bildung s- und Teilhabepaket; der Verwendung von Mittel aus dem Bildungs- und Teilhabepaket für die Schulsozialarbeit; der Einrichtung eines Wirtschaftsgymnasiums an der Georg-Kerschensteiner-Schule in Mühlacker; einem Mod ellversuch Projektarbeit am Berufsko lleg II e benfalls an der Georg-Kerschenst einerSchule und der neu erarbeiteten Europa-Konzeption für den Enzkreis. Außerdem f asste er de n Planungsbeschluss f ür die Teilor tsumgehung Wurmberg, verabschie dete gemeinsam mi t der Stadt Pforzheim, dem Landkreis Calw und dem Regi onalverband Nordschwarzwald eine Resolution zum Ausbau der Autobahn A 8 und der Westtangente Pforzheim und wählte mit Sabine Schuster eine neue Leiterin für das Sozial- und Versorgungsamt, nachdem dem bisherige Leiter Hartmut Schölch die Leitung des neuen Jobcenters übertragen wurde. Die Fachausschüsse befassten sich u.a. mit der Umsetzung des Werterhaltungskonzepts für die Kreisberufsschule Mühlacker; dem integralen Energiesparkonzept für die kreiseigenen Liegenschaften; der Aufstellung eines Feuerwehrbedarfsplanes; der Kriminalstatistik für den Enzkreis; der Verbesserung der Breitbandversorgung im Enzkreis; der Situation älterer Menschen im Enzkreis; den Auswirkungen des neuen Bundeskinderschutzgesetzes; dem Angebot der Jugendberufsagentur für den Übergang von der Schule zum Beruf und einem Bericht des Gesundheitsamtes über multiresistente Erreger. Der Verwaltungs- und Wirtschaftsausschuss besichtigte außerdem die Ferdinand -von-Steinbeis-Schule, der Sozial- und Kulturausschuss d as neue Beratungszentr um Consilio in Mühlacker. Im Rahmen der jährlichen S traßenabfahrt des Umwelt- und Ve rkehrsausschusses wurde der neu e Radwega bschnitt entlang der K 4538 zwischen Birkenfeld und der B 10 offiziell freigegeben. Vom 2. bis 5. Mai unternahm der Kreistag eine Informationsfahrt zur italienischen Partnerregion Reggio Emilia. Schwerpunktthemen der Fahrt waren der Tour ismus im ländli chen Raum und die Ver marktung regionaler Produkte. Am 24.10.11 wurde Kreisrat Frank Kreeb für 40 Jahre Zugehörigkeit zum Kreistag geehrt. Enzkreis 20 Tätigkeitsbericht 2011 Dezernat 1 Personal- und Organisationsamt Jobcenter Eine große Herausforderung im Berichtsjahr war die Vorbereitung für das neue Jobce nter Enzkreis. Das Personal- und Organisationsamt hatte dabei zusammen mit dem designierten Leiter des Jobcenters die Aufgabe, die Strukturen für die Aufbau- und Ablauforganisation zu ent wickeln und für die notwendige Personalausstattung zu sorgen. Per Gesetz (§ 6 c SGBII) gingen 40 bisherige Beschäftigte der Bundesagentur für Arbeit Pforzheim auf de n Enzkreis über, deren reibungsloser Wechsel vorzubereiten war. Vom Sozial- und Versorgungsamt wurden 20 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ins neue Jobcenter umgesetzt und außerdem zehn neue Mit arbeiterinnen und Mitar beiter durch öffentliche Stellenausschreibungen gewonnen. Zensus 2011 Zum Stichtag 09.05.2011 fand in Deutschland ein Zensus, eine Volks-, Gebäude- und Wohnungszählung statt. Ermittelt wird dabei, wie viele Menschen in Deutschland lebe n, wie sie wohnen und arbeiten. Die dafür b eim Landratsamt Enzkr eis eing erichtete Zählst elle wurde von Michael Fink, Mitarb eiter de s Personal- und Organisationsamtes, geleitet. Unterstützt wurde er von drei weiteren für den Zensus freigestellten Mitarbeitern a us dem Landratsamt. Außerdem waren rund 2 20 ehrenamtliche Erheb ungsbeauftragte im Landkreis u nterwegs, um in ausgewählten Haushalten die Daten zu e rheben; jeder von ihnen hatte rund 100 Einwohner zu interviewen. Der Zensus hat drei Er hebungsteile, die Haushal tsstichprobe zur Akt ualisierung von personenbezogenen Daten, die Gebäude- und Woh nungszählung und die Erhebung in Wohn- und Gemeinschaftsunterkünften, d.h. in Alten- un d Pflegeheimen, Behin derteneinrichtungen und in Notunterkünften für Obdachlose. Weitere Erhebungsteile folgen in 2012. Der Zensus soll bis Mitte 2012 abgeschlossen sein. Öffentlichkeitsarbeit 2011 blieb die Präsenz des Landratsamts in den Medien a uf dem sehr hohen Ni veau des Vorjahrs; i m Schnitt erscheinen an jedem Erscheinungstag der Zeitungen mehr als zwei Artikel über die Arbeit des Landratsamts. Dazu trugen zum einen umfang reiche Veranstaltungsre ihen wie das „Jahr der Wälder“ (Forstamt), „den Enzkre is erleben“ ( Forum21) o der die Gläserne Produktion (Lan dwirtschaftsamt) bei; zum anderen sorgten die Landratswahl und der Zustand der Landesstraßen im Kreis für eine br eite Berichterstattung. Mit dem Flyer „Eppinger Linien“ wurde ein weiteres Faltblatt der „blauen Serie“ fertig- und der Öff entlichkeit vorgestellt. Der Flyer beschreib t den Wand erweg von Eppingen bis zur Hohen eck in Pforzheim; die Fertigstellung dauerte lä nger als ge plant, da zu vor einige Teilstücke ne u ausgewiesen bzw. be schildert werden mussten. Enzkreis 21 Tätigkeitsbericht 2011 Dezernat 1 Personal- und Organisationsamt Europakonzept Im März 2011 wurde dem Kreistag Europakonzept vor gestellt und stieß dort auf breite Zustimmung. Das umfangreiche Konzept war durch d ie zunehmenden Auswirkungen eur opäischer G esetze und Verordnungen nöti g geworden, aber auch durch d ie zunehmende Beteiligung an EU-Akti onsprogrammen bei einem gleichzeitigen Rückgang der reinen Partnerschaftsaktivitäten. Es formuliert die Ziele des in ternationalen Engagements des Enzkreises, gibt einen Überblick über die Aktivitäten und beschreibt d ie gängigen EU-Förderprogramme, die für den Enzkreis relevant sind. Tansania Im Juli 2011 reagierte das Landratsamt auf eine Anfrage des Deutschen Land und der kreistags Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (GIZ), in der für einen Distrikt in Tansania ein deutscher Partnerkreis gesucht wurde. Im September bereiste daraufhin eine vierköpfige Delegation den Enzkreis u nd informierte sich u.a. über die Abfallw irtschaft, regenerative Energien und das Bildungswesen. Dezernent F rank Step han informie rte die Delegatio n um de n „P lanning Officer“ Thomas Mwailaf u (links) ü ber den Enzkrei s und de ssen Aufga- Aus dem ersten Kontakt entstand eine Partnerschaft im Rahmen der Initiative „50 Klimapartnerschaften“. An der Auftaktveranstaltung in der tansanischen Hauptstadt Dar es Salaam nahmen Angela Gewiese (Forum 21) und die Kreisräte Evelyn e Teschner-Klug und Hans Vester teil. Der Versuch, die Aktivitäten im Rahmen einer Agendagruppe auf ein breites auch bürgerschaftliches Engagement zu stellen , ist inzwischen sehr gut und mit großer Resonanz angelaufen. Enzkreis 22 Tätigkeitsbericht 2011 Dezernat 1 Kämmerei Amt 11: Kämmerei Die Kämme rei war 201 1 mit den Sachgebieten Finanzwesen/Müllgebührenveranlagung und K asse organisiert. Die Hauptaufgabe war in allen Sachgebieten, weiterhin die Umstellung auf das neue Haushaltswesen (seit 01.01. 2009) umzusetzen; die Gemeindeprüfungsanstalt Baden-Württemberg hat die Eröffnungsbilanz sowie den ersten Jahresabschluss geprüft. Nachdem sich innerhalb der Kämme rei nach der Umstellung auf das Ne ue Kommunale Haushalts- und Rechnungswesen (NKHR) Zuständigkeiten verschoben hatten und zum Teil erhebliche Mehrarbeit angefallen war, wurde 2010 eine neue Struktur erarbeitet, die 2011 konse quent umgesetzt wurde. In dieser Umsetzung wurde eine Controllerin als Ersatz f ür die ausg eschiedene Sachgebietsleiterin der ehemaligen Kostenkoordination eingestellt, da der Bere ich Controlling der nächste Schwerpunkt der Arbeit der Kämmerei sein wird. In 2011 ist ein e Mitarbeiterin aus dem ehemaligen Sachgebiet Kostenkoordination ausgeschieden, weshalb erneut kleinere Umstrukturierungen durchgeführt wurden. Finanzwesen Im Finanzwesen ist vor aussichtlich kein so erf olgreiches Jahr wie in den Vorjahren bis 2010 zu verzeichnen. D ie Höhe der Kreisumlage wurde vo m Kreistag bewusst se hr niedrig b eschlossen, um di e kreisangehörigen Kommunen am Ende der Wir tschaftskrise zu entla sten. Der Haushaltsüberw achung wurde in 20 11 daher ein ganz besonderes Augenmerk zuteil. Dem Kreistag wurde ein Finanzzwischenbericht vorgestellt und es wurde mehrfach akt uell informiert. Im No vember 2011 wurde nach der November-Steuerschätzung vom Lan d der Finanzausgleich f ür 2011 nochmals verändert. Der Enzkreis erhält beim § 8 „mangel nde Steuerkraft“ für das laufende Ja hr Mehreinnahmen in Höhe von üb er 2 Mio. Euro, welche das Ergebnis 2011 um diesen Betrag verbessern und ein Defizit abwenden. Die Haushaltsplanung für 2012 wurde bereits im Frühjahr 2011 begonnen und der Haushalt 201 2 wurde am 12.12.2011 beschlossen. Die Prüfung der GPA für die Rechn ungsjahre 2005 bis 200 9 wurde in 2011 abgeschlossen. Es hatten sich keine wesentlichen Beanstan dungen ergeben und d er Verwaltung und der Kämmerei wurde ein sehr gutes Zeugnis von der GPA ausgestellt. Wirtschaftsförderung Die Wirtschaftsförderung ist beim Landrat direkt angegliede rt. Der Amts leiter der Kämmerei hat auch in 2011 die Stellvertretung in diesem Bereich für den Landrat und die Wir tschaftsbeauftragte wahrgenommen. Enzkreis 23 Tätigkeitsbericht 2011 Dezernat 1 Amt für technische Dienste Amt 12: Amt für technische Dienste Jobcenter Die Arbeit d es Gebäudemanagements war 2011 stark geprä gt von der Eingliederung des kom munalen Jobcenters. Das neu gebildete Job center Enzkreis befinde t sich ab 0 1.01.2012 mit 51 Mitarbeitern im Bauteil C des Landratsa mts (2. bis 5. OG) und mit 17 weiteren Mitarbeitern in der Außenstelle Ziegeleistraße 12 in Mühlacker. Um die gemeinsame Un terbringung im Bauteil C bzw. in der neuen Außenstelle zu ermöglichen, wurde außer dem Gebäude in Mühlacker eine weitere Liegenscha ft in der Ho henzollernstraße 34 in Pforzheim angemietet; insgesamt 110 Beschä ftigte musst en landratsamtsintern neue Büros beziehen. Neben zahlreichen Umzügen inne rhalb des Verwaltungsgebäudes LRA I, zogen der Bereich Straßenbau in das kreiseigene Gebäude Kronprinzenstraße 5 in Pforzheim („rosa Haus“) und die Erziehungsberatungsstelle, Looping, Beratungshaus Hohenzollernstraße Jugendring und Jugend arbeit in d ie Hohenzolle rnstraße 34. Insgesamt begleitete d as Amt für technische Dienste rund 150 Umzüge und sorgte für den Transport von Möbeln, Büroausstattung und Akten. Die ehemaligen Büros und Registr aturen bei d er Arbeitsag entur mussten außerde m binnen weniger Tage und im laufenden Betrieb geräumt werde n, um eine Sachbearbeitung mit Kundenbetreuung und Aktenführung bis zum l etzten Arbeitstag 2011 zu ermöglichen. Für die Unt erbringung der Außenstelle Mühl acker musste innerhalb von acht Monaten ein Kauf- oder Mietobjekt gefunden u nd bezugsfertig gemacht werden, das sehr gut infrastrukturell erschlossen und zentral gele gen ist und außerdem 17 Büros unt er einem Dach abbilden kann. Das diesen A nsprüchen genügende Gebäude Ziegeleistraße 12 musste dann in kürzester Z eit umgeba ut werden. Unter ande- Jobcenter Mühlacker rem wurden die Büroräume aus Datenschutzgründen schall- und sichtgeschützt voneinander abgetrennt, die Elektroinstallation angepasst und Kunden- und Behinderten-WCs eingebaut. Enzkreis 24 Tätigkeitsbericht 2011 Dezernat 1 Amt für technische Dienste Um die Betriebsfähigkeit des neuen Jobcenters rechtz eitig sicherzu stellen, musste die EDV-Abteilung drei neue Außenstellen mit neuester Netzwerk- und Teleko mmunikationstechnik ausstatten un d an das Datennetz des Landratsamtes anschließen. Die Anbindung der Telefonanlagen an die bestehende Telekommunikations-Infrastruktur des Landratsamts erfolgte mittels der „Voice over IP“-Technologie (Telefonieren über das Landra tsamtsnetzwerk). Die EDV-Abteilung begleitete außerdem die zahlreichen jobcenterbedingten Umzüg e in Büros innerhalb des Verwaltungsgebäudes des LRA I und der neuen Lie- genschaften: Sie führte den Ab- und Aufbau der technischen Endgeräte sowie die Datenorganisation im Hintergrund durch. EDV Zur Überwachung der Vertraulichkeit, Verfügb arkeit und I ntegrität der IT-Daten im Landratsamt wurde am 01.06.2011 ein IT-Sicherheitsbeauftragter bestellt. Neuer Internetauftritt des Landratsamts Enzkreis Der Internetauftritt des Landratsamts wurde 2011 durch ein Projektteam überarbeitet und am 10.10.2011 der Presse vorgestellt. Herzstück der neuen, gr afisch ansprechend gestalteten Website ist das Serviceportal. In diesem können Besuche r Informationen zu gewünschten Dienstleist ungen, die zust ändigen Ansprechpartner sowie die nötigen Formulare abrufen. Auch wurden Informationen zu den Enzkreisgemeinden und anderen T hemen wie Wirtschaftsf örderung und Tourismus überarbeitet und zielgruppenge recht aufbereitet. Die Neugestaltun g des Internetauftritts ist ein weiterer Schritt im Rahmen der E-Government-Aktivitäten des Landratsamts. EDV-Koordination für die Schulen des Enzkreises Seit Beginn des Schuljahrs 2011/12 begleitet ein Projektkoordinator des Landratsamts die IT-Projekte an den kreiseigenen Schulen in technischer Hinsicht (u.a. Infrastruktur, Systemlösungen, Monitoring, Migrationen, str ategische Entscheidungen, Störungsmanagement) und vermittelt zwischen Schulträ- ger/Schulverwaltungsamt, Schulen, externen Dienstleistern und Reche nzentren, der EDV-Abteilung des Landratsamts und den Systembetreuern vor Ort (Fachlehr er). Die Projektkoordina tion erfolgt zunächst für ein Jahr an den Kreisberufsschulen in Mühlacker. EDV-Projekte mit und in den Fachämtern Regelmäßig werden in Ämtern und/oder Abteilungen Verfahren überarbeitet oder neu eingerichtet; dies umfasst die Implementierung neuer Verfahren und Techniken, Planung, Integration und Inbetriebnahme von Software-Upgrades und vieles mehr. Enzkreis 25 Tätigkeitsbericht 2011 Dezernat 1 Amt für technische Dienste 2011 waren dies u.a. Jobcenter, Sozial- und Integrationsamt (OPEN/PROSOZ); Eigenbetrieb Abfallwirtschaft, Kämmerei (ATHOS New Line, Müllgebührenveranlagung); Ausländeramt (ARAS Aufrufanlage, Einführung Datenübermittlung X Ausländer und X hD im Verf ahren "Infoma newsystem ALW"); Ordnungsamt, Waffen-, Jagd-, Fischereirecht (Condition WorkOffice). E-Government / Online-Bürgerdienste Das Landratsamt stellt seit Jahren zahlreiche S erviceangebote zur elektronischen Abwicklung von Geschäftsprozessen zur Verfügung; neben dem Internetauftritt mit elektronischen Formularen und Download-Möglichkeiten sind d ies beisp ielsweise die digitale Sig natur, die GIS-Datenkooperationen mit den Gemeinden (Geo-Informations-Sys tem), die Bürger-GIS-In ternet-Plattform und die Erleichter ung der Gründung betrieblicher Niederlassungen und des Erbringens von Dienstleistungen durch eine rein elektronische Verfahrensabwicklung im Zuge der EU-Dienstleistungsrichtlinie. Die E-Government-Projektgruppe hat es sich zum Ziel gesetzt, praxisnahe Online-Angebote zu initiieren und in das t ägliche Ver waltungshandeln einzu binden. Sch werpunkte sind dabei Pr ozessoptimierungen innerhalb d es Landratsamts und zwischen de n Verwaltungen sowie d ie Optimierung der Dienstleistungen zwischen Landratsamt, Wirtschaft, Bürgerinnen und Bürgern im Enzkreis. Im Jahr 201 1 wurden in diesem Zusammenhan g vier Einzelprojekte be gonnen, fortgeführt oder abgeschlossen: Elektronische Vergabe: Seit 01.01.2011 werden die beschränkten und öffentlichen Ausschreibungen des Landratsamts auf der Vergabeplattform ELViS eingestellt. Die Vergabeunterlagen können elektronisch heruntergeladen, ausgefüllt und zurückgesandt werden. Onlineabfrage des Bearbeitungsstands eines Bauantrags: Ab Anfang 2012 können Berechtigte über unsere Internetseite den Bearbeitungsstand ihre s Bauantrages abfragen, den freigegebenen zu gehörigen Schriftverkehr einsehen und über ein Kontaktformular eine Nachricht an das Baurechtsamt senden. Alle Antragsteller erhalten mit der Eingangsbestätigung die no twendigen persönlichen Zugangsdaten. Dokumentenmanagementsystem (DMS): 2011 fanden umfangreiche V orarbeiten f ür die künft ige hausweite Einführung einer datenbankgestützte n Verwaltung elektronischer Dokumente statt. I n einem nächsten Schritt wird ein hausweiter Aktenplan erstellt. Das Projekt De-Mail beziehungsweise E-Post wurde nach e ingehender Prüfung wegen offener Fragen zur Praktika bilität de s E insatzes im Verwaltungshandeln un d zu den re chtlichen Rahmenbedingungen zunächst zurückgestellt. Enzkreis 26 Tätigkeitsbericht 2011 Dezernat 1 Amt für technische Dienste Gebäudemanagement Schule am Winterrain In der Schule am Winterrain in I springen wurde der letzte d er insgesam t drei Baua bschnitte de s Werterhaltungs- und Energieeinsparung skonzepts r ealisiert. Von 2009 bis Ende 2011 wurde die im Jahre 1981 erricht ete Schule auf einen b aulich und energetisch aktuellen St and gebracht. Der dritte Bauabschnitt umfasste die Sanierung des Innenbereichs (Bodenbeläge, Deckenbekleidungen, Türen, Beleuchtungs-, Akustik- und Farbkonzept) und die Erneuerung der Pausenhofüberdachung. Schule am Winterrain, 1. OG mit Blick auf Foyer Schule am Winterrain, Foyer Kreisberufschulzentrum Mühlacker Am Kreisberufschulze ntrum Mühla cker wurden im dritten Bauabschnitt die Werkstätten, die Sanitärräume in der Ferdinand-von-Steinbeis-Schule un Überdachungen im Außenbereich d die saniert. Zug leich begannen die Planungen für den vierten Bauabschnitt (Ern euerung der Heizungs-, Lüftungs- und Sanitärtechnik der Turnhalle) und den ersten Teil des fünften Bauabschnitt s (Brandschutzsofortmaßnahmen in der Ferdinand-von-Steinbeis-Schule). Werkstattgebäude der Kreisberufsschule Landratsamt I Die Instand setzung un d Modernisie-rung der He izungsanlage im Ver-waltungsgebäude LRA I in drei Pha-sen (ab 2012) wurde geplant. Enzkreis 27 Tätigkeitsbericht 2011 Dezernat 1 Amt für technische Dienste Ein barrierefreier Zugang zum gesa mten Gebäude wurde ermöglicht, indem der Haupteingang und die Türen auf d em Verbindungssteg so wie im 3. UG der Tiefgarage mit Automatikantrieben ausg estattet wurden. Am Verbindungssteg wurden zudem Glasscheiben ausgetauscht und die Beleuchtungskörper saniert. LRA I, barrierefreier Verbindungssteg mit neuen Automatiktüren zwischen den Gebäudeteilen B und C Amoksicherung Die Pestalozzischule Pf orzheim, die Comenius-S chule Königsbach und die Gustav-Heinemann -Schule Pforzheim wurden zur Amoksicherung unter anderem mit Panikschlössern und digitalen Lautsprecheranlagen ausgestattet. Enzkreis 28 Tätigkeitsbericht 2011 Dezernat 2 Ordnungsamt Amt 20: Ordnungsamt Kreispolizeibehörde, Waffenrecht Zum 01.03. 2011 haben der Enzkreis und die Stadt Mühlacker eine „Ge meinsame Dienststelle Waffenund Sprengstoffrecht – Enzkreis un d Stadt Mühlacker“ mit Sitz im La ndratsamt eingerichtet. Diese in Baden-Württemberg bislang einziga rtige Zusammenarbeit soll nicht nur Kosten sparen, sonde rn auch Fachwissen bündeln un d zu einer einheitlichen Verwaltungspraxis im Kreis beitra gen. Durch erhöhten Einsatz der Mitarbeiter konnte der anfänglich kaum überschaubare Berg an Arbeit, der bei der Aufarbeitung und Zusammenführung des Aktenbestandes auftauchte, nach und nach abgetragen werden. Allerdings mussten in dieser Zeit die Kontrollen der sicheren Aufbewahrung von Waffen und Munition im Enzkreis nahezu vollständig ausgesetzt werden. Bei den relativ wenigen noch durchgeführten Kontrollen war im Wes entlichen eine sichere Aufbewahrung der Schusswaffen u nd Munition festzuste llen. Soweit dies nicht der Fall war, wurden Waffen und Mu nition freiwillig zur Vernichtung übergeben. Auch Schusswaffen und Munition, die unerlaubt besessen wurden, wurden an die Waffenbehörde abgegeben. In der Folge der Kontrollen wurden zwei Widerruf e von Waffenbesitzkarten verfügt, weil die Waffenbesitzer trotz mehrmaliger Aufforderung die erforderlichen Sicherheitsbehältnisse nicht anschafften und somit eine sichere Aufbewahrung von Schusswaffen und Munition nicht nachweisen konnten. Bei nahezu allen großkalibrigen Kurz- und Langwaffen sind mittlerweile Blockiersysteme zugelassen, die das Abfeuern der Waffe verhindern. Soweit möglich haben Erben ihre geerbten Schusswaffen blockieren lassen. Für viele insbesondere klein kalibrige Schussw affen ist jedo ch n och kein Blockiersyste m zugelassen; für einige dieser Schusswaffen wurde auf Antrag eine Ausnahme von der Blockierpflicht erteilt, die automatisch erlischt, sobald ein entsprechendes Blockiersystem zugelassen ist. Wie im Vorjahr wurden einige ortsfeste Schießstätten von Schießsportvereinen und eine mobile Schießbude, die a uf örtlichen und überö rtlichen Fe sten betriebe n wird, ein er Regelüberprüfung d urch den Schießstandsachverständigen unterzogen; nennenswerte Beanstandungen gab es dabei nicht. Allgemeines Ausländerrecht Zum 01.09.2011 wurde der elektronische Aufent haltstitel (eAT) eingeführt. Er besteht aus einer Chipkarte, die dem Personalausweis ähnelt und auf der die Daten des Inhabers elektronisch gespeichert sind. Die Einführung erforderte den Umb au von zwei Schaltern bei der Ausländerbehörde, damit der Fingerabdruckscanner zum Kunden gereicht und die gesamte nun erforderliche Technik untergebracht werden Enzkreis 29 Tätigkeitsbericht 2011 Dezernat 2 Ordnungsamt kann. Durch das umfangreichere Antragsverfahren u nd die Notwendigkeit, d en eAT jeweils bei der Bundesdruckerei herstellen zu lassen, haben sich die Bearbeitungszeit und die zu zahlenden Gebühren erheblich erhöh t. Damit verbu nden ist ein größerer B eratungsaufwand, weil der eAT z.B . im elektro nischen Geschäftsverkehr benutzt werden kann, und eine Verlängerung der Wartezeit. Außerdem ergibt sich die Notwendigkeit, nun mehrmals bei der Ausländerbehörde vorzusprechen. Aus diesen Gründen wurde die Anschaffung eines Aufrufterminals notwendig, welches von der Kundschaft inzwischen gut angenommen und auch positiv bewertet wird. Asyl und Flüchtlingswesen Die überwiegende Mehrheit der de m Enzkreis in 2011 zugewiesenen Asylbewerber stammt – etwas abweichend zu den Vorjahren – aus Pakistan. Bundesweit waren Afghanistan, Irak, Serbien und der Iran die Hauptherkunftsländer aller Asylantragsteller. Der Trend steigender Asylbewerberzahlen hält weiter an. Daher hätte auch der Enzkreis 2011 e igentlich nochmals mehr Asylbewerber zugewiesen beko mmen müssen als in de n Vorjahren, tatsächlich wurden aber weniger Asylbewerber aufgenommen. Dies lag daran, dass der Mietvertrag für die Asylbewerberunterkunft in Königsbach-Stein zum Jahresende ausgelaufen ist und deshalb dort ab der Jahresmitte keine Neuzugänge mehr unte rgebracht werden konnt en. Verschä rft wurde die Situation durch das Ende des Mietverhältnisses für da s seit Jahre n vo m Enzkreis in Mühlacker betrie bene Übergangswohnheim fü r Spätaussiedler. Allerdings g elang es du rch kommu nale Unterstützung, drei Wohnungen in Mühlacker-Dürrme nz sowie ein kleines Haus in Mö nsheim anzumieten und für eine dezentrale Unterbringung einzurichten . Dadurch konnte zumindest zahlenmäßig Ersatz für die entfallenen Unterbringungsplätze geschaffen werden. Weitere Ersatzunterbrin gungen konnten jedoch nicht nahtlos gefunden werden, so dass zur Überbrückung des Kapazitätsengpasses die Aufnahmezahlen reduziert werden mussten. Hierbei kam dem Enzkreis die Üb ererfüllung der Aufnahmequote in den zurückliegenden Ja hren zugute – so mussten Asyl bewerber nicht wie sonst vom Land angeordn et auch in Pensionen untergebracht werden. Für die Zukunft werden aber dringend weitere Unterkünfte benötigt; de r Enzkreis ist hier wieder auf die Unterstützung der Kreisgemeinden bei der Suche nach u nd Erschließung von neuen Wohnheimplätzen angewiesen. 2011 wurde die Staatliche Gemeinschaftsunterkunft in Stra ubenhardt ( Holzbachtal) vom Flüchtlingsrat Baden-Württemberg und anderen Asylinitiativen besucht, was auch auf mediales Interesse stieß. Zu den Enzkreis 30 Tätigkeitsbericht 2011 Dezernat 2 Ordnungsamt von diesen Flüchtlingsinitiativen geä ußerten Anregungen un d der Kritik an der Versorgung und Unterbringung entstand ein r eger gegenseitiger Austausch über Bedingungen und Leistungen für d ie Flüchtlinge, der zu einer Überprüfung und zu zeitnah vom Enzkreis umgesetzten Verbesserungen führte. Nach wie vor profitiere n viele einst abgelehnte Asylbewerb er (Geduldete), die sch on viele Jahre in den Kreisgemeinden untergebracht sind, von einem dauerhaften Bleiberecht oder einer darauf begründeten befristeten Aufenthaltserlaubnis auf Probe. Dies reduziert die Zahl der geduldeten Ausländer. Zum Jahresende 2011 liefen die A ufenthaltstitel nach der Bleiberecht sregelung a us, konnten jedoch überwiegend wieder ve rlängert werden. Dennoch hat sich die Zahl der Bleibeberechtigten im Enzkreis im Vergleich zum Vorjahr nochmals deutlich reduziert. Grund hierfür war – anders als in den letzten Jahren – nicht ein vermehrter Wegzug dieses Personenkreises, sondern die Erteilung anderer Aufenthaltstitel, z.B. einer Niederlassungserlaubnis. Übersicht Asylbewerber-Bleibeberechtigte-Geduldete 2007-2011 325 300 275 250 225 200 175 abgelehnte Asylbew erber "Geduldete" 150 125 100 75 Bleibeberechtigte nach BRR 50 25 Nov 11 Jul 11 Sep 11 Mai 11 Jan 11 Mrz 11 Nov 10 Jul 10 Sep 10 Mai 10 Mrz 10 Jan 10 Nov 09 Jul 09 Sep 09 Mai 09 Jan 09 Mrz 09 Nov 08 Jul 08 Sep 08 Mai 08 Jan 08 Mrz 08 Nov 07 Jul 07 Sep 07 Mai 07 Asylbew erber im lfd. Verfahren Mrz 07 Jan 07 0 Seit 2011 können Kind er, die nach dem AsylbLG Leistung en entsprechend dem SGB XII erhalten, Leistungen aus dem neu eingeführten Bildungs- und Teil habepaket beziehen. Alle anderen Kinder von Flüchtlingen und Asylbe werbern, welche nur Grundleistung en nach dem As ylbLG erhalten, haben hierauf jedoch keinen Rechtsanspruch. Der Enzkreis hat sich jedoch entschlossen, dem Integrationsministerium Baden-Württemberg zu folgen: Dieses regt e zur Vermeidung eine r Ungleichb ehandlung an, auch diesen Kindern im Rah men des im AsylbLG ei ngeräumten Ermessens Zugang zu m Bildungs- und Teilhabepaket zu gewähren. Die Zahl der leistun gsberechtigten Kinder ist im Enzkreis jedoch insgesamt gering. Enzkreis 31 Tätigkeitsbericht 2011 Dezernat 2 Ordnungsamt Aufgrund der konsequenten Ausschöpfung bestehender Normen und der sorgfältige n Anspruchsprüfung bewegen sich die AsylbLG-Leistungskosten au f bes tändig niedrigem Niveau und können grundsätzlich aus den vom Land gewährten Pauschalen bestritten werden. Einbürgerungen und Personenstandswesen Das Ordnungsamt unterstützt die Kreisgemeinden weiterhin beim Aufba u interkommunaler Zusammenarbeit im Be reich des Standesamtswesens, da die Ende 20 09 vom Land eingeführt e Fortbildungspflicht für Standesbeamte die Gemeinden teilweise vor personelle Probleme stellt. Mit Vereinbarungen über gegenseitige Personalleihe kann auch ohne Personalaufstockung weiterhin eine effektive und qualifizierte Aufgabenerledigung gewährleistet werden. Die Stadt Heimsheim und die Ge meinden Friolzheim, Mönsheim, Wimsheim und Wurmberg praktizieren diese Form der in terkommunalen Zusammenarbeit erfolgreich seit Mitte 2011. Die Gemeinden Engelsbrand un d die Stadt Neuenbürg haben entsprechende Vereinbarungen mit benachbarten Gemeinden aus dem Kreis Calw getroffen. Seit 2001 la g die Zu ständigkeit für die Begründung von Lebenspartner schaften beim Ordnungsamt. Di e neue Landesregierung hat diese Aufgabe im Dezember 2011 auf die Standesämter der Gemeinden übertragen. Im Gegenzug wurden neue Vorlagepflichten der Standesämter bei Nachbeurkundungen von Geburten und Eheschließungen im Ausland eingeführ t, die nun die Standesamtsaufsicht im Ordnungsamt zu prüfen hat. Brand-, Zivil- und Katastrophenschutz Zum 01.01.2011 trat der neue hauptamtliche Kreisbrandmeister des Enzkreises, Christian Spielvogel, seinen Dien st an – und erlebte ein Jahr, das von einigen ungewöhnlichen Feuer- wehreinsätzen geprägt war: Am 9. Mai brannte der Häckselpla tzbrand in KelternDietlingen, neben der örtlichen Feuerwehr und dem Technische n Hilfswerk mussten weitere Feuerwehren als Überlandhilfe zur Eindämmung des Bran des eingese tzt werden; am 1 0. Mai stürzte ein Polizeihubschrauber in Engelsbra nd ab, der bei der Enzkreis 32 Tätigkeitsbericht 2011 Dezernat 2 Ordnungsamt Suche nach einer vermissten Bewohnerin eines Pflegeheimes eingeset zt war; bei einem Gefahrstoffeinsatz am 12. Juli in Remchingen war in einem Indus triegebäude das Atemgift Ammoniak freigesetzt worden. Nach der Unterzeichn ung der Trägerschaftsvereinbarung für die „Integrierte Leitstelle Pf orzheim- Enzkreis“ im Jahr 2010 war das vergangene Jahr gekennzeichnet durch zahlreiche Treffen der Arbeitsgruppen Technik und Verwaltung, welche die weiteren technischen un d administrativen Grundl agen für die Integrier te Leitste lle (ILS) zu sch affen hatten . So konnte n sowohl ein EU-weites Vergabeverfahren zur Beauftragung eines Fachplaners abgeschlo ssen als auch ein unterschriftsreifer Mietvertrag erstellt werden. Die Arbeit am gemeinsam mit der Berufsfeuerwehr der Stad t Pforzheim und dem Roten Kreuz erstellten und für Stadt- und Landkreis einheitlichen Planwerk zur Bewältigung eines Massenanfalls von Verletzten (MANV-Planungen) wurde zur Jahresmitte abgeschlossen. Daneben nahm die Prüfung der von den Gemeinden und ihren Feu erwehren erstellten Feu erwehrbe- darfspläne und die dazu notwendigen Gespräche viel Zeit in Anspruch. Am 10. Juli wurde in Öl bronn-Dürrn der 25. Kreisfeuerwehrtag anlässlich des 125jährigen Jubiläums der Freiwilligen Feuerwehr Ölbronn gefeiert. Mit Dipl.-Ing. Markus Egelha af von der DEKRA Automobil GmbH referierte ein ausgewiesener Experte zum Thema „Neues aus der Unfallforschung“. Bei der Zusammenarbei t mit den i m Enzkreis tätigen Kreisausbildern ging der Krei sbrandmeister neue Wege: Neb en einem Vortragsaben d im Febru ar fand im April in der Hauptfeuerwache Mühl acker ein Workshop statt, bei de m jetzige und zukünftige Möglichkeiten der Ausbildung d Enzkreis 33 er Feuerwehren auf Tätigkeitsbericht 2011 Dezernat 2 Ordnungsamt Kreisebene gemeinsam erarbeitet wurden. Zum Erfahrungsaustausch und zur Vertiefung der Zusammenarbeit fand am 13. Oktober eine V eranstaltung statt, a n der die Führungseben e der Polize i, Feuerwehrkommandanten des Enzkreise s und Kreisbrandmeister sowie das Sachgebiet Brand-, Zivil- und Kata strophenschutz beteiligt waren. Sowohl die Polizei als auch die Feuerwehren Keltern, Enge lsbrand und Remchingen stellten au sgewählte Einsätze vor. Die Poli zei präsentierte darüber hinaus die Arbeit des Autobahnpolizeireviers Pforzheim sowie das Projekt „Schutzengel“ für mehr Verkehrssicherheit und gegen Jugendgewalt. Zunehmend zeitaufwändiger gestaltete sich in den letzten Jahren die Anmeldung zu Lehrgängen an der Landesfeuerwehrschule. Seit Anfang 2011 stellt die Schule daher mit dem Landesfeuerwehrserver so wohl den S tädten und Gemeinden als auch d em Innenministerium u nd den Reg ierungspräsidien ein Instrument zur Verfügung, welches als gemeinsame Basis d ient. Auch die Erstellung der u mfangreichen Feuerwehrjahresstatistik für das Jahr 2011 lief erstmals über diese Plattform. Die Feuerwehrleistungsübungen 2011 wurden i n Neuenbürg-Waldrennach durchgeführt; für d as Abzeichen Gold traten aus Vaihingen/En z eine Gruppe und aus Keltern und Wimsheim j e zwei Grup pen an, für das Abzeichen in Br onze aus Pforzheim-Eutingen und Birkenfeld je zwei Gruppen. Alle angetretenen Gruppen bestanden das Leistungsabzeichen. Das im We chsel mit der polnisch en Partnerstadt My slowice organisierte internationale Juge ndfeuerwehrzeltlager fand Ende Juli in Ste rnenfels-Diefenbach stat t. Dort trafen sich rund 250 Kinder und Jugendliche aus der Region und aus Polen mit ih ren Betreuern und Juge ndwarten, um bei diese m inzwischen sech sten gemeinsamen Ca mp neben Ausflügen, Spielen und anderen Freizeitbeschä ftigungen neue Freundschaften zu knüpfen u nd gute Erinnerungen an die Zeit im Enzkreis mit nach Hause zu nehmen. Enzkreis 34 Tätigkeitsbericht 2011 Dezernat 2 Amt für Baurecht- und Naturschutz Amt 21: Amt für Baurecht und Naturschutz Bauleitplanung Schwerpunkt bei den G enehmigungs-, Beratungs- und Koordinierungsaufgaben im Bereich der kommunalen Bauleitplanung war auch im Jahre 2011, unseren Part in rechtlicher und fachlicher Hinsicht bei der Planungskoordination b eizutragen und zukünftig die Fläch eninanspruchnahme nachhaltig weiter zu reduzieren. Positiv dabei zu vermerken ist, dass die Kommunen verstärkt planerisch die Umsetzung vorhandener Innenbereichspote ntiale dur ch Nachverdichtung, Entfle chtung von Gemengelagen oder Neudarstellungen von Bauflächen in erschließbaren, jedoch Straßen abgewandten Bereichen angehen. Bei Beachtung der Zielsetzung der Klimaschutzstrategie d es Enzkreises werden die kommunalen Baule itpläne zu künftig von unserer Seite auch konzentriert beu rteilt mit dem Ziel der bestmöglichen Umsetzung der Klimaschutzziele , der energiepolitische n Ziele sowie der Energieplanung. Eine neue wesentliche Herausforderung für die Zukunft ist f ür unser Amt auch der Paradigme nwechsel in der Energiepolitik, der den beschleunigten Ausbau von Anlagen zur Erzeugung erneuerbarer Energien (Windkraft, Photovoltaik, Biogas) einschließ lich der dazugehörigen Energienetze bedingt. Um eine k ompetente Steuerung Bündelung und Beratung solcher komplexen Planungs-, Genehmigungs- und Z ulassungsverfahren zu ge währleisten, wird eine Task Force Erneuerbare Energien (TFEE) eingerichtet, die im Bedarfsfall unter Be teiligung al ler Ressorts eine einheitliche Verfahrenssteuerung durch die Kreisverwaltung sicherstellt. Baurecht und Klimaschutz Im Jahre 20 11 ist die Zahl der Bauanträge gegenüber dem Vorjahr wei tgehend gleich gebliebe n. Dies gilt sowohl für das klassische Baugenehmigungs- als auch das Kenntnisgabeverfahren. Das 2010 einge- Enzkreis 35 Tätigkeitsbericht 2011 Dezernat 2 Amt für Baurecht- und Naturschutz führte vereinfachte Genehmigungsverfahren hat bisher n icht die von de r Politik erh offte Reson anz gezeigt. So hat sich zwar die Anzahl der Anträge verdreifacht, blieb aber trotzdem auf niederem Niveau. Die kritisch e Haltung der Bürger gegenüber Veränderungen in ihrer Umgebung spiegeln die Zahl der Einwendungen ebenso wie die Rechtsmittelverfahren wider, die auch in diesem Jahr ähnlich aufweisen. Hier stellen wir fest, dass die Einwände komplexer werde e Zahlen n und einen nicht unerheblichen Aufwand bei der rechtlichen Bearbeitung bedeuten. Die Bearbeitungsdauer der Anträge hat sich, au f Grund der im Jahre 2010 erfolgten Gesetzesänderung, zwangsläufig verlängert. So wurde dort die Frist für die Angrenzerbenachrichtigung um 100 % auf 4 Wochen verlängert, wobei wir trotzdem deutlich unter dem gesetzlich fixierten Bearbeitungsfristen liegen. Die Regelung des EW ärmeG des Landes, w onach bei e inem Austausch der Heizungsanlag Nachweis über eine e bei Wohngebäuden der zehnprozentige Ver wendung von erneuerbarer Energie geführt werden muss, bedeutete ebenfalls höheren Aufwand bei der Überwachung und Durchsetzung der Vorschrift. Die untere Baurechtsb ehörde ist e benfalls für den Vollzug der immer wieder verschärften Anforderungen der EnergieeinsparVerordnung zuständig. Dies wurde als Schwerpunkt gesetzt und das besondere Augenmerk der Mita rbeiter auf d ie Erfüllung der klimaschutzrechtlichen Vorgaben gelenkt. Denkmalrecht Auch in diesem Jahr war das Zusammentreffe n von Denk mal und erneuerbaren Energiequelle n Dauerthema. Gleiches gilt für das Thema Neubauten neben Denkmalgebäuden. Während in der Vergangenheit eine Bebauung überwiegend in den Neubaugebiet en stattfand , erfolgt zwischenzeitlich auch eine gewünscht e Nachverdichtung im Innenbereich u nd dadurch eine gewünschte Ver meidung des Flächen verbrauchs. Dies tangiert die Inte - ressen des Denkmalschutzes eben so wie die vermehrte Errichtung von Solar- u nd Photovoltaikanlagen auf Dächern im Ortskern. Hier liegt e rhebliches KonfliktEnzkreis 36 Tätigkeitsbericht 2011 Dezernat 2 Amt für Baurecht- und Naturschutz potential, da der Klimaschutz und der Schutz der Kulturdenkmale gleichrangig nebeneinander stehen. Im Berichtszeitraum konnten durch Kompromisse und Alternativen die beiden Ziele in Einklang gebracht werden. Mit den zur Verfügung stehenden bescheidene n Mitteln konnten wir im Rahmen d er Denkmalförderung auch in diesem Jahr verschiedene interessante Projekte finanziell unterstützen. Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum Das Interesse an der F örderung von strukturverbessernden Maßnahme n ist nach wie vor vorhanden, wobei sie etwas mehr in Anspruch genommen werden könnte. Im Jahr 2 011 wurden lediglich von fünf Gemeinden Anträge mit insgesamt vierzehn Einzelprojekte n eingereich t. Diese umfassten ein I nvestitionsvolumen von insgesamt über 4,9 Mio. Euro. Von der Sonderausschr eibung Breitbandtechnik wurde seitens der Gemeinden kein Gebrauch gemacht. Breitbandkonzeption Der Enzkreis setzt sich weiterhin für eine fläche ndeckende Versorgung des Kreisge biets mit schnellen und zukunftsfähigen Internetanschlüssen ein und führt das im Jahr 2009 gestartete Projekt „Breitband im Enzkreis" fort. In 2011 wurde von einem beauftragten externen Fachbüro eine Machbarkeitsstu die zur Ver- besserung der Breitbandversorgung für die Kreisgemeinden erstellt und in den Gremien des Kreises vorgestellt. Die Gemeinden wurden über die erarbeitete Grobplanung infor miert. Nachdem Fördermöglichkeiten ko mmunaler Maßnahmen für eine Verbe sserung de r Breitband versorgung mit dem zuständigen Landesministeriu m geklärt waren, wurden die Anbieter von Breitbandtechnologie zu einem Treffen eingela den. Im Rahmen eines „Breitbandpaktes" sollten sie für ein e Verbesser ung der Ver sorgung mit schnellen I nternetanschlüssen sorgen, möglicherweise auch mit Unterstützung der öffentlichen Hand – dort wo Wirtschaftlichkeitslü- cken zu erwarten sind. Leider kam eine solche Kooperation mangels Interesse der Internet-Anbieter vorläufig nicht zustande. Der Enzkreis beabsichtigt deshalb, die Grobplanung aus der Machbarkeitsstu die nun weiter zu verfeinern. Als nächster Schritt wird dahe r für alle interessierten Gemeinden ein Netzentwicklungskonzept mit Trassenvorschlägen auf Zuführungsebene erste llt. Daran anschließend erfolgt für diese Planu ng eine Wirtschaftlichkeitsbetrachtung aus B etreibersicht. Schließlich sollen, b asierend auf d en dann era rbeite- Enzkreis 37 Tätigkeitsbericht 2011 Dezernat 2 Amt für Baurecht- und Naturschutz ten Ergebnissen, erneu t Betreibergespräche st attfinden un d das Netzkonzept gezielt an Netzbetreiber zur Interessensabfrage weitergegeben werden. Koordinierungsmaßnahmen Die Zuständigkeit des Amtes fü r Baurecht u nd Naturschutz erstre ckt sich auch a uf die Koordinierung von Vorhaben, an denen verschiedene Fachämter des Landratsamtes unter anderem als Träger öffentlich er Belange beteiligt sind. Unse re Aufgabe besteht dabei darin, diese aus verschiedenen Blickwin keln abgefassten Stellungnahmen zu einem weitgeh end übereinstimmenden Gesamten zusammenzufassen. Dies betraf im Berichtsja hr unter and erem Änderungen bei d er Ethylenpipeline, die Erdgasleitung Nordschwarzwald oder den Neubau einer 380 kV Leitung. De s Weiteren wurden 107 Stellungna hmen zu Bauvorhaben an die sonstigen unteren Baurechtsbehörden im Enzkreis abgegeben. Wohnraumförderung Die Nachfrage nach den zinsgünst igen Kreditangeboten im Rah men der jährlich en Förderprogramme hat sich im Vergleich zu m Vorjahr weitgehend st abilisiert. Die Konjunktur des Lande s verläuft weiterhin dynamisch, so dass sich das Geschäftsklima nach wie vor auf einem hohen Niveau befindet. Die günstigen Zinsen am Kapitalmarkt bieten zudem weitere Anreize für Investitionen. Dennoch zeigt sich bei de n Häuslebauern und Käufern gebrauchter Immobi lien eine ge wisse Zurückhaltung: Der Wunsch nach Eigentumsbildung ist zwar vorhanden , oft fehlt jedoch der Mut, den entscheidende n Schritt tatsächlich auch zu tun. Die Wohnraumförderung soll in den Folgejahren durch die Anhebung der Einkommensgrenzen und Erweiterung d er Darlehensangebote, vor allem in Bereich de r energetischen Sanieru ng, noch a ttraktiver gestaltet werden. Vor allem die Mietwohnungsbauförderung soll einen neuen Schwerpunkt bilde n und in den Vordergrund rücke n. Die Zuku nft wird ze igen, inwieweit diese staa tlichen Anre ize ausre ichen, um Hemmschwellen zu überwinden. Schornsteinfegerwesen Während die Anzahl d er Beitreibu ngsverfahren und die zu bearbeite nden Mängelmeldungen im Vergleich zum Vorjahr annähernd gleich blieben, haben die Kehrverweigerungen erneut zugenommen. Dies Enzkreis 38 Tätigkeitsbericht 2011 Dezernat 2 Amt für Baurecht- und Naturschutz liegt zum einen an der f inanziellen Situation der Betreiber, zum anderen an der für die Bürger unklaren Situation der freien Sch ornsteinfegerauswahl ab dem Jahr 2 013. Andererseits ist der Anstieg nicht ganz verständlich, weil die Arbeit des Schornsteinfegers zur Brandsicherheit und zum Klimaschutz beiträgtAuch im vergangenen Jahr wurde von der Mögl ichkeit die K ehr- und Üb erprüfungsarbeiten durch einen bei der Handwerkskammer eingetragenen Schornsteinfegerbetrieb aus dem EU-Ausland durchführen zu lassen, nur in sehr wenigen Gebrauch gemacht. Naturschutz LIFE+ Förderprojekte im Enzkreis laufen an Der gemeinsame LIFE+ Antrag der Landkreise Böblingen, Calw, Ludwigsburg und des Enzkreises unter de m Motto „Lebensraumverbesserung für gefährdete Tiere und Pflanzen in Natura 20 00-Gebieten von Stromberg, Heckengäu und Schönbuch“ (kurz „LIFE rund September 2011 von der EU offiziell ge ums Heckengäu“) wurd e im nehmigt. Damit können die vor- gesehenen Starterprojekte anlaufe n. Die erste Maßnahme von LIFE+, mit der im Enzkreis begonnen wurde, ist d ie Wiederhe rstellung de s historisch en, zisterziensischen Teich es im Hilse nbeuer Tal auf Gemarkung Maulbronn. LIFE rund ums Heckengäu Dazu wurde im Oktob er eine Arbeitsgruppe der betroffenen Fachämter gegründet. Für den Bereich Lebensraumverbesserung für gefährdete Tiere und Pflanzen in Natura 2000-Gebieten von Stromberg, Heckengäu und Schönbuch Maulbronn besteht die Ar beitsgruppe aus Mitarbeitern von Forst, Wasserwirtschaft Naturschutz; für den Bereich 2011 - 2016 und Ötisheim kommt anstelle des Forstes die Landwirtschaftsverwaltung hinzu. Bezogen auf Maulbronn und die geplant Neuanlage eines Teiches g e alt es, die notwendigen Voraussetzungen zu klären bzw. zu schaffen. D azu zählt d ie Frage der dauerhaften Unterhaltung eines ne u angelegte n Gewässers genauso wie der Abgleich der Ausschreibungskriterien der EU mit den VergabeRichtlinien des Enzkrei ses. Nicht z uletzt m usste die FFH-Verträglichke it des Pro jektes nach- gewiesen werden. Im konstruktiven Dialog mit der Enzkreis Fällarbeiten im Hilsenbeuer Tal; v.r.n.l. Bauamtsleiter Dieter Rein (Maulbronn), Erster Landesbeamter Wolfgang Herz und Revierförster Peter Pfitzer mit Waldarbeitern. 39 Tätigkeitsbericht 2011 Dezernat 2 Amt für Baurecht- und Naturschutz Stadt Maulbronn wurde, was die Gewässerunterhaltung betrifft, bereits eine Einigung erzielt. In den kommenden Monaten werden die Weichen für die weitere Ausgestaltung des Teiches gestellt; die Optimierung des Hauptg rabens zum Rossweiher in Angriff g enommen und ein Wiesen-Manager für die Erlen-, Metten- und Gründelbachniederung in Ötisheim etabliert. Amphibienschutz Im zeitigen Frühjahr beginnt mit ans teigenden Temperaturen und hoher Luftfeuch tigkeit die Wanderung der Amphibien zu ihren Laichgewässern. Dabei müssen die Tiere häufig gefährliche Straßen überqueren, die noch nicht mit einer Amphibienleit einrichtung versehen sind. Der amtliche Natursch utz organisiert die Sammelstrecken und u nterstützt di e freiwillige n Helfer bei Ihrer Arbeit; das Verke hrsamt sichert die entsprechenden Straßenabschnitte mit Hinweisschildern und Tempolimits. Die Amphibienhelfer kommen vor allem aus den Naturschutzverbänden und -vereinen vor Ort; aber auch Jäger, Angler oder die kirchliche Jugend und Einzelpersonen sind mit d abei. Damit die Amphibien nicht überfahren werden, kommen mobile, für die Amphibien nicht überwindbare Zäune zum Einsatz. Die Tiere werden in eingegrabenen Eimern abgefangen, gezählt und bestimmt. Durch d en ehrenamtlichen Einsatz können so jedes Jahr etwa 20 000 Tiere vor dem Verkehrstod bewahrt werden. Für ihr Engagement erhalten die Helfer eine Aufwandsentschädigung; die entstehenden Materialkosten werden erstattet. 111 Artenkorb Das Projekt 111 Artenkorb zur Förderung der Biodiversität im Enzkreis wurde fortgeführt: Durch das Engag ement der Basis schützenswerte Arten sollen beso nders langfristig g esichert werden und so dem Artenrückgang entgegengewirkt werden. Der Enzkreis engagiert sich be i Schulen, die jede in einem der vier Naturräume des Enzkreise (Nordschwarzwald: Engelsbran s liegt d; Kraichgau: Ispringen; Stromberg: Sternenfels; Heckengäu: Mönsheim). In den Klassen der Lebensraum Streuobstwiese erklärt und durch den gemeinsamen Bau von Nisthilfen Quartier für Vögel geschaffen. Enzkreis 40 Tätigkeitsbericht 2011 Dezernat 2 Amt für Baurecht- und Naturschutz Mit dem Projekt 111 Artenkorb sollen die Kinder auf praktische Weise Wissen um Pflanzen, Tiere un d die Zusammenhänge i m Ökosystem lernen. Nur so lässt sich dem fortschreitenden naturkundlichen Wissensschwund entgegenwirken: Wenn wir Kindern die Schönheit und Vielfalt unserer Natur begreiflich machen, haben wir auch langfristig naturinteressierte und umweltengagierte Menschen, die Ihr e Umwelt in ihrer Vielfalt durch privaten Einsatz schüt zen und nützen. 2012 fördert die Sparka sse Pforzheim Calw das Projekt. Enzkreis 41 Tätigkeitsbericht 2011 Dezernat 2 Vermessungs- und Flurneuordnungsamt Amt 22: Vermessungs- und Flurneuordnungsamt Gebühren- und Antragssituation im Bereich Vermessung Seit Mitte des Jahres hat sich die Gebühren- und Antragssituation wesentlich verändert. Die Übergangsfrist nach d em novellierten Vermessungsgeset z ist beend et. Die Aufgabenzuweisung wurde gesetzli ch so geregelt, dass Katastervermessungen zur Bil dung neuer Flurstücke , zur Festleg ung der Flurstücksgrenzen und deren Abmarkung künftig in der Regel von Öffentlich b estellten Ve rmessungsingenieuren (ÖbV) durchgeführt werden. Wese ntliche Gru ndüberlegung ist hierbei, deren An teilan den Liegenschaftsvermessungen in jedem Landkreis rasch auf 80 % zu erhöhen. Ausgenommen sind Katastervermessungen an Flurstücken im Eigen tum der La nd- und Sta dtkreise, an langgestreckten Anlagen über 100 Metern (Straßen, Bahnen, Gewässer), Bod enordnungsverfahren nach BauGB und Kataste rvermessungen im Rahmen von Flurneuordnungsverfahren. Anträge auf Katastervermessungen von Privateigentümern dürfen vom Amt seit 1. Juli nicht mehr bearbeitet werden. Lediglich von den Stä dten und Gemeinden gestellte Antr äge dürfen noch bis En de 2013 durchgeführt werden. Gravierend ist auch, dass die seit Ja hrzehnten im Gesetz verankerte Pflicht zur Abmarkung neuer Gren zen nicht mehr gilt. Gre nzen werden nur noch auf Antrag eines Beteiligten abgemarkt. Au ch Gebäudeaufnahmen für das Lieg enschaftskataster von Amts wegen können jetzt durch die ÖbV durchgeführt werden. Dies war seither nur auf Antrag des Eigentümers oder im Zusammenhang mit einer sonstigen beantragten Katastervermessung am Grundstück des Gebäudeeigentümers möglich. Diese geänderten gese tzlichen Vorgaben werden in den nächsten Jah ren erhebliche finanzielle Einbußen bei den Gebühreneinnahmen für den Enzkreis bringen. Der ÖbV-Anteil von ca. 80 % ist im Enzkreis zum Jahresende bereits erreicht. Die Entwicklung der Antragssituation ist aus den Diagrammen im Datenteil ersichtlich. Zu beachten hierbei ist natürlich auch, dass nach wie vor alle bei Liegenschaftsvermessungen entstanden Vermessungsschriften – unabhängig davon, ob vom Vermess ungsamt oder von ÖbV bearbeitet – vom Amt zu prüfen und ins Kat aster zu üb ernehmen sind. Deshalb werden in den Diagrammen die Entwicklun gen und Trends (erledigte Flurst ücke, Grenzpunkte usw.) von Amt 22 und ÖbV gemeinsam als Summe ausgewiesen . Die Gebühreneinnahmen haben sich infolge der geschilderten neuen Ausgangslage deutlich auf jetzt ca. 700.000 Eur o reduziert. Eingerechnet sind dab ei auch die Einnahmen aus über 2 .000 Stunde n Unte rstützungsarbeiten für die Notariate in Althengst ett und Bad Wildbad, wo von Mitarbe iterinnen des Amtes gegen Kostenerstattung Erfassungsarbeiten für das Elektronische Grundbuch (EGB) geleistet wurden. Enzkreis 42 Tätigkeitsbericht 2011 Dezernat 2 Vermessungs- und Flurneuordnungsamt Ausbildung Der Enzkreis legt generell Wert auf eine gute Ausbildung. Fürs Amt 22 hat sich dabei die neue Situation ergeben, dass seit Herbst 2010 Geomatiker und Verm essungstechniker nach der modernisierten Ausbildungsverordnung auszubilden sind. Die Ausbildung musste gemäß dieser landesw eiten Vorgaben vollkommen umstrukturiert werden. Um Synergieeffekte zu nutzen und eine effiziente Verteilung der Ausbildungsinhalte auf möglichst viele Ausbilder zu e rreichen, ist der Enzkreis einem Ausbildungsve rbund im Einzugsbereich der Heinrich-Hübsch-Gewerbeschule (Karlsruhe) beigetreten. Dort arbeiten die Ausbildungsbetrie be und die Lehrkräfte d er Gewerbe schule zu sammen, erst ellen gemeinsam betriebliche Ausbildungspläne und erarbeiten Lernmaterialien, die allen Ausbildern im Verbund zur Verfügung stehen. Mit einer umfangreichen Präsentation über die württembergische Kata sterver- messung trug das Vermessungs- und Flurneuordnungsamt Enzkreis zur gemeinsamen Sache „Ausbildung“ bei: Der Enzkreis bearbeitet als einziger Ausbildungsbetrieb im Verbund Karlsruhe sowohl (ehemals) badische als auch eine erhebliche Zahl württembergische Kataster. Im Enzkreis wird die V ermessungstechnikerausbildung a uch innerhalb des Amtes 22 von Mitarbeitern beider Bereiche Vermessung bzw. Flurneuordnung bewusst gemeinsam geschultert. Es ware n insge- samt neunzehn Auszubildende aller Laufbahnen (Vermessungstechniker, Praktika nten, Schüler zur Be rufsorientierung, Diplomingenieure) dem Amt 2 2 zugewiesen, zum Teil während zum Teil für einige Wochen oder Monate. Auch 2012 wird des ganzen Jahres, hier wieder ein Schwerpunkt der Arbeit des Amtes liegen. Personalentwicklung und Organisation Auch im Jahr 2011 hat sich die Personalfluktuat ion im Trend der Vorjahre fortgesetzt: Weitere vier Mitarbeiter sind altersbedingt ausgeschieden. Gemäß dem in 2010 erarbeiteten langfristigen Organisationsund Personalkonzept wurden Aufgaben innerhalb der Sachgebiete neu verteilt und die Organisation flexibel angepasst. Nachd em in 2010 vorwiegend das Sachgebiet Katast ervermessung / Bodenordnung von vier auf drei Teams reduziert w erden musste, wurden 2011 im Innendienstbereich organisa torische Anpassungen vorgenommen: Im Sachgebiet Liegenschaftskataster wurden die Teams von drei auf zwei reduziert. Anfang des Jahres 2012 wird der Sachgebi etsleiter von „Zentrale Dienst e“ in Ruhestand gehen. Eine Nachbesetzu ng wird nicht erfolgen, die Tätigkeite n werden n eu strukturiert und auf mehrere Mitarbeiter zusätzlich verteilt. Enzkreis 43 Tätigkeitsbericht 2011 Dezernat 2 Vermessungs- und Flurneuordnungsamt Zielvereinbarung mit dem Landesamt für Geoinformation / Landentwicklung Eine Besonderheit des Amtes 22 ist, dass die anstehenden Aufgaben zusätzlich zu den internen Zielplanungen des Enzkreises teilweise per externer Zielvereinbarung mit dem Land bzgl. Qualität und Quantität erfüllt w erden müssen. Die detaillierten Ab sprachen mit dem Land zur Erfüllu ng der Vorgabe, das Liegenschaftskataster weiterzuentwickeln und zu modernisieren, bieten überwiegend keine Mö glichkeit, Gebühren einzunehmen. Trotz der erheblichen P ersonalfluktuationen haben die Mit arbeiter durch sehr starke kollegia le Bereitschaft und flexible gegenseitige Unt erstützung auch 2011 wieder die a nspruchsvollen Ziele au s beiden Zielplanungen erreicht: Verbesserung der Aktualität und d er Qualität des Liegen schaftskataster durch Umstellung von analogen Dauerrissen in digitale Form, Verbesserung der Genauigkeit von in früheren Jahren – mit anderen Genauigkeit sstandards – koordinierten Vermessungs- und Grenzpunkten, weitere Aktualisierung des Katasters durch Aufnahme von ca. 1.800 Gebäuden. Dienstleistungsangebot für andere Ämter Das Verme ssungsamt ist seit Jahr en Dienstleister für andere Bereiche und Ämte r des Landratsamtes. Insbesondere im Bereic h Ingenieurvermessung hat das Amt bzgl. Hard- und Software zwischenzeitlich einen hohen technisch en Standard. Die Anfo rderungen anderer Ämter an diese vermessungstechnischen Dienstleistungen haben auch 2011 weiter zugenommen, die Anfragen werden immer vielschichtiger. Es wurden Bestandsauf nahmen an Enzkreisgeb äuden zur Ermittlung der Ursachen von Wassereinbrüchen gemacht, Straßenplanungen in die Örtlichkeit übertragen, Höhen- und Lageau fnahmen für geplante Baumaßnahmen bearbeitet und verdolte Gewässer im ge samten Enzkreis aufgen ommen, um die Ergebnisse im fachspezif ischen GIS dokumentieren zu können. Die Durchführung dieser Arbeit en mittels modernem GPS, Hochl eistungstachymetern o der elektronischen Nivellieren erfordert zusätzliche Qualifikationen und hohe Fachkompetenz der Mitarbeiter. Neben der kontinuierlichen, erheblichen Personalunterstützung für da s Landwirtschaftsamt, Durchführung der EU-Vorortkontrollen und zur d en laufenden Flurbereinigungsverfahren sind zwischenzeitlich das Verkehrsamt, das Umwel tamt und das Amt für technische Dien ste „Stammkunden“ für das vermessungstechnische Know-how des Amtes. Enzkreis 44 Tätigkeitsbericht 2011 Dezernat 2 Das Geo Vermessungs- und Flurneuordnungsamt datenzentrum beim Amt 2 2 betreut und pflegt gemeinsam mit de m GIS-Beauftragten des Enzkreises (Amt 12) da s WebGIS und das Bü rgerGIS im Landratsamt. Um die neuen technischen Anf orderungen erfüllen zu können, erfolgte die Umstellung auf die Softwareversion Autodesk Mapguide 2011 . Das Projekt wurde pilot haft für Ko mmunen u nd Kreisverwaltungen im Bereich von dvv.webGIS durchgeführt. In der mehrmonati gen Projektphase w urde zunächst e ine neue Daten- und Layerstruktur auf der Grafik- und Datenbankseite erarbeitet; die Layer sind nun im Themen baum nach Hauptgruppen gegliedert. Anschließend wurden neue Funktionalitäten wie Redlining, Drucken Reports implementiert. Inzwische n werden oder auch (W)eb-(M)ap-(S)ervices, das heißt Fachdaten von anderen Servern, direkt und ohne Umwege da rgestellt. Ebe nso erhielten die Internet- und Intranetlösung dieselbe Oberfläche. Durch diese Maßnahmen reduziert sich nu n auch u nser Einrichtungsaufwand. Parallel dazu wurde ein Schulungskonzept entwickelt. In ein er ersten St ufe wurde i n allgemeinen Infoveranstaltungen über GIS im täglich en Arbeitsle ben und GIS im Alltag referiert. Darauf folgten Grundschulungen, jeweils ausgerichtet am Bedarf der Fachämter und ihren Anforderungen. Ergänzend folgten noch Aufbauschulungen für Module und spezielle Werkzeuge. Die neue GIS-Version unterstützt uns bei der Erledigung unserer vielfältigen A ufgaben. Einige neue Layer wurd en integriert, dazu gehören auch die Verkehrszählste llen mit eine m direkten Lin k auf di e Auswertung der Daten bei der Straßenverkehrszentrale Baden-Württemberg. Flurneuordnung Die gemeinsame Dienststelle wurde offiziell du rch eine Vereinbarung zwischen dem Landkreis Karlsruhe, dem Enzkreis und d em Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung Stuttgart gebildet. Anstehende Verfahren kö nnen so eff ektiver bearbeitet werden. Durch gegenseitige personelle Unterstützung und Schulungen wird die gute Zusammenarbeit weiter intensiviert. Das Team des Enzkreises wird durch eine aus dem Erziehungsurlaub zurückkehrende Ingenieurin verstärkt. Der Know-how-Verlust durch das Ausschei den ein es Technike rs kann mit Hilfe eine s weiteren Zeitvertrages gemildert werden, so dass auch 2 012 die Verfahren im Enzkreis weiter intensiv bearbeitet werden können. Enzkreis 45 Tätigkeitsbericht 2011 Dezernat 2 Vermessungs- und Flurneuordnungsamt Im Bereich des Enzkreises werden von der ge meinsamen Dienststelle fünf Flurneuordnungsverfahren mit insgesamt 4.300 Eigentümern und etwa 14.200 Grundstücken bear beitet, drei davon unter Federführung des En zkreises. Die Verfahren Remchingen-Nöttingen (A8) und Neuhausen we rden von der Unteren Flurneuordnungsbehörde des Landkreises Karlsruhe bearbeitet. Knittlingen-Freudenstein/Hohenklingen Im Flurneuordnungsverfahren Knittlingen-Freu denstein/ Hohenklingen konzentrierte man sich weiter auf die Feldlage und bearbeitete dort die Grun dlagen für den Zuteilungsentwurf. Die Abgre nzungen gegenüber der Ortslage wurden überprüft und Folgearbeiten des Besitzüberganges im Reb gebiet ausg eführt. Die jährlichen Nutzungsentschädigungen für entzogene Flä chen wurden an die Betroffenen ausbezahlt und die Pacht für die Grundstücke der Teilnehmergemeinschaft wurde erhoben. Wurmberg-Wimsheim Im Flurneuordnungsverfahren Wu rmberg-Wimsheim (Ortslagen) konnte mit den Teilneh mern in Wurmberg weit er an der Flächenbereitstellung f ür den teilw eise schon erfolgten od er zukünftig en Ortsstraßenausbau mit vielen Einzelgesprächen gearbeitet werden. In Wimsheim wurde de r Ortsgestaltungsplan im Bereich Rotswiesen und Pumpe ngärten überarbeitet. Dies und die Aufmessung der Hausgrundstücke erfo lgte wie bish er in enger Zusammenarbeit mit den Gemeinden. Illingen-Schützingen Im Flurneuordnungsverfahren Illinge n-Schützingen (DB) kon nte der anhand des Wunscht ermins erarbeitete Zuteilungsentw urf fertig gestellt wer den. Mit großem personellen Auf wand und Unterstüt- zung durch das Vermessungsamt wurden die Ergebnisse in die Örtlichkeit über tragen und mit modern sten Geräten (GPS-Me ssungen mit SAPOS-Unterstützung) über 7. 500 Grenzmarken an ihren berechneten Platz gesetzt. Ohne die Messgehilfen der Teilne hmergemeinschaft, die teilweise mit schwerem Gerät o der sogar in Handarbeit die neuen Grenzpunkte abmarkten, wäre das ehrgeizig e Ziel der vorläufigen Besitzeinweisung zum 1. Oktober 2011 nicht zu schaffen gewesen. Enzkreis 46 Tätigkeitsbericht 2011 Dezernat 2 Vermessungs- und Flurneuordnungsamt Erfreut nahmen dies di e Grundstücksbesitzer bei einer T eilnehmerversammlung zur Kennt nis, besond ers, da dur ch die Arbe itsgruppe ein Pachtmanagement erarbeitet w urde, an de m sich die vielen vorhandenen Pachtverhältnisse orien tieren konnten . Durch dessen Akzeptanz wurde erreicht, dass in möglichst großen zusammenhängenden Blöcken die Feldflur um Schützingen von den Landwirten optimal bewirtschaftet und so die Vorteile der Bodenordnung noch weiter optimiert werden konnten. Aber auch um kleine Dinge konnte sich die Arb eitsgruppe kümmern: Zu sammen mi t dem Sachgebiet Natu rschutz wurden mehrere Amphibientümpel in der Metterau e neu angelegt. Schon nach knapp drei Monat en haben Gelbbauchunke, Springfrosch und Ring elnatter das neue Terra in erobert. Neuhausen-Steinegg Das Flurneuordnungsverfahren Neuhausen-Steinegg (LIP) konnte termingerecht mit der Schlussfeststellung nach nur zwei Jahren Bearbeitungszeit beendet werden. Remchingen-Nöttingen (A8) Im zur Unterstützung de s dreispurigen Ausbaus der A 8 e ingeleiteten V erfahren Remchingen-Nöttingen (A8 ) wurde die Planungsphase mit me hreren Terminen intensiv weitergeführt. In de m Termin nach § 38 FlurbG wurde n zusammen mit den Trägern öffentlicher Belange die allgemeinen Grundsätze für eine zweckmäßige Neugestaltung e ntwickelt un d im Anhörungstermin nach § 32 Flu rbG die Ergebnisse der Wertermittlung den über 1.000 Teilnehmern erläutert. Weiter wurde mit den Bewirtschaftern ein Nutzungskonzept erarbeitet und die vorläufige Anordnung zum Besitzentzug für den Bau der K 4535 von Darmsbach nach Langensteinbach im Bereich des Verfahrens erlassen. Mit vereinten Kräften arbeitete man a uch daran, Aussagen des Generalwildwegeplanes in d ie Planung einfließen zu lassen. Ausblick Die Änderungen der gesetzlichen Rahmenbedingungen und die damit einhergehenden Einnahmeverluste werden das Amt auch künftig prä gen. Gleichzeitig wird das Amt 22 sich auch 201 2 weiter konsequent als Dienstleister innerhalb des Landr atsamts für Aufgaben der Vermessungstechnik und Geoinf ormation anbieten und die vorgeschriebenen Pflichtaufgaben seitens des Landes zur Modernisierung des Liegen- Enzkreis 47 Tätigkeitsbericht 2011 Dezernat 2 Vermessungs- und Flurneuordnungsamt schaftskatasters konsequent fortsetzen. Ein flexibles Aufgaben- und Personalmanagement und moderate Ersatzeinstellung en nach de m vorliegenden Organisationse ntwicklungskonzept we rden die B ewältigung der vielfältig en, aber meist nicht gebührenrelevanten Tätigkeiten gar antieren. Das sehr gut e fachlich e und kollegia le Zusammenwirken zwischen den Bereichen Vermessung und Flur neuordnung soll au ch 2012 in bewährter Weise gepflegt werden. Enzkreis 48 Tätigkeitsbericht 2011 Dezernat 2 Verkehrsamt Amt 23: Verkehrsamt Fahrerlaubniswesen Während die Zahl der ausgestellte n Führersch eine gegenüber den Vorjahren wieder leicht zurückge- gangen ist, haben Führerschein-Eintragungen einer entspr echenden Qualifikations- beziehun gsweise Weiterbildungsmaßnahme nach dem Berufskraftf ahrerqualifikationsgesetz wie erwartet stark zug enommen und be stätigen auch für die nä chsten Jahre diesen Trend. Wer di e Voraussetzungen erfüllt, erhält bei den entsprechenden LKW- oder Busführerscheinklassen die Eintragung einer „Schlüsselzahl 95" und ist berechtigt, die so gekennzeichnete Fahrerlaubnis im gewerblichen Bereich einzusetzen. Die Nachfrage nach der PKW-Fahrerlaubnis mit 17 Jahren, unter Begleitung, ist nach wie vor hoch. 2011 wurden im Vergleich zu de n Vorjahren rund 35 % mehr internatio nale Führerscheine ausgestellt. Dies ist auf eine Rechtsänderung des Staates Serbien zurückzuführen , aus dem Ausland nur noch internationale Führerscheine anzuerkennen. Viele Türkei-Urlauber nutzen traditionell Serbien als Tra nsitland und sind daher in den Ferienzeiten auf einen internationalen Führerschein angewiesen. Im Bereich der Probezeit- und Punktemaßnahmen ist ein leicht rückläufiger Trend zu erkennen. Die Ursachen hierfür sind statistisch kaum zu belegen, möglicherweise tragen aber auch die konseque nte Anwendung fahrerlaubnisrechtlicher Maßnahmen und die seit 2010 bestehende Aktion „Gelbe Karte" mit zu der erfreulichen Entwicklung bei. Diese gemeinsam mit der Polizeidir ektion und der Stadt Pforzheim betriebene Aktion soll vor allem Jugendlichen und jungen Erwachsensen deutlich vermitteln, d ass leichtsinniger Umgang mit Alko hol oder unkontrollierte Gewalt negative Auswirkungen a uf die erseh nte oder ge rade erst er teilte Fahrer laubnis haben könn en. Auffällig e „Koma-Sä ufer" oder Schläger werden durch Versenden einer symbolischen Gelben Karte, die gesamte Zielgruppe durch entsprechende Öffentlichkeitsarbeit auf diesen Zusammenhang hingewiesen und zur Vernunft gerufen. Kfz-Zulassungswesen Auch im Jahr 2011 ist die Zahl der zugelassene n Fahrzeuge weiter gestiegen – gegenüber 2010 um ca . 2 % auf insgesamt 160.737 Fahrzeuge. Durch die seit 2012 verschärften Regelungen zur Befahrbarkeit der Umweltzonen hat bereits 2011 er- wartungsgemäß die Za hl der Ausnahmegenehmigungen zugenommen . Am Jahre sende waren in der Stadt Mühla cker noch 89 Fahrzeuge ohne Plakette, 273 Fahrzeuge mit roter Plakette, 990 mi t gelber Plakette und 13.578 mit grüner Plakette zugelassen. Ab 01.07.2012 wird in Deutschland das Wechselkennzeichen eingeführt. Durch diesen Anreiz soll etwa die Zulassungszahl von Elektrofahrzeugen erhöht werden. Da die betroffenen Fahrzeuge jedoch steuerund versich erungspflichtig bleiben, wird erwartet, dass die Zahl der Zulassungen mit WechselkennzeiEnzkreis 49 Tätigkeitsbericht 2011 Dezernat 2 Verkehrsamt chen gering ausfällt. Verkehrsordnungsrecht Der Erhalt u nd die Erhöhung der Verkehrssich erheit sind der Verkehrsbehörde des Landratsamtes ein wichtiges Anliegen. Im Rahmen von turnusmäßigen Verkehrsschauen werden anstehende verkehrlich e Probleme mit den Gemeinden und der Verkehrspolizei vor Ort begutachtet, diskutiert und einer gemeinsam getragenen Lösung zugeführt. Das Verkehrsamt war auch 2011 mit den Verkehrsbelast ungen in d en Ortsdurchfahrten ko nfrontiert. Erneut waren zahlreiche Anliegen von Bürgerseite und Gemeinden sowie Anfragen der Abgeordneten an die Landesregierung zu beantworten. Lösungen für aktuelle Problemstellungen, zum Beispiel auffällige Unfallsit uationen, w urden im Rahmen der Unfallkommission beraten, aber au ch anla ssbezogen im Rahmen gesonderter Ortstermine behandelt und entschieden. Bei baustellenbedingte m Umleitungsverkehr zeigen sich d ie Grenzen der Belastb arkeit auf d en Umleitungsstrecken. Ein deu tliches Beispiel hierfür war auch 2 011 der Ba ustellenumleitungsverkehr im Bereich der Stadt Heimsheim und der Gemeinde Friolzheim im Zuge des Ausbaus der Autobahn A 8. Große Bedeutung hatte auch der Au sbau der O D Königsbach im Zuge der L 570 u nd der Neubau des Kreisverkehrs am Ortseingang Remchingen-Wilf erdingen, ebenfalls im Zuge der L 570. Diese beiden Maßnahmen erforderten zahlreiche Ortstermine und Abstimmungen mit der Verkehrsbehörd e im Landkreis Karlsr uhe. Dank konsequenter Überwachung im Rahmen einer vorbildlichen Kooperation mit der Polizeidirektion Pforzheim ist es gelungen, die Ortslage Königsbach sowie die Radwegverbind ung Königsbach - Wilferdingen von unerlaubtem Ausweichverkehr freizuhalten. Eine neue Herausforderung stellten im Jahre 2 011 die notwendigen Abstimmunge n für verans taltungsbedingte Verkehrsbeschränkungen und Lenkungsmaßnahmen im Zuge der Fußballoberligaspiele in Engelsbrand, Straubenhardt-Feldrennach und Re mchingen-Nöttingen dar, die ebenfa lls umfassende Ortstermine und Abstimmungsgespräche erforderten. Verkehrsüberwachung Die Verkehrsüberwachung erfolgt im Enzkreis vor allem d urch fläche ndeckende mobile Geschwindig- keitskontrollen. Auch 2 011 gab es Schwerpun ktüberwachungen in Kooperation mit der Poli zei. Einige wenige stationäre Anlagen, an verkehrlich be sonders kritischen Punkten, ergänzen das mobile Überwachungskonzept im Enzkreis. Die Beanstandungsquote ist im Bereich der sta tionären Überwachung mit 0,16 % gegenüber 2010 un verändert g eblieben. Bei der mobil en Überwac hung ergibt sich ein Rückgang von 6,3 % im Jahr 2010 auf 6,0 % im Jahr 2011. Der Ante il gravierender, sogena nnter regist erpflichtiger Verstöße (mit Über- schreitungen um mehr als 20 km/h über dem erlaubten Limit) lag im Bereich der mobilen Überwachung Enzkreis 50 Tätigkeitsbericht 2011 Dezernat 2 Verkehrsamt bei 5,5 % (2010: 5,6 %). Bei der stationären Überwachu ng lag der Anteil diese r Überschreitungen im Jahr 2010 bei 4,0 % und im Jahr 2011 bei 3,8 %. Öffentlicher Personennahverkehr (ÖPNV) Gegenüber den Vorjahren wurden zum Fahrplanwechsel am 11.12.2011 keine g ravierenden Veränderungen im Busliniennet z vorgenommen. Aufgru nd stark ge sunkener Schülerzahlen wurde die Regionalbuslinie 748 im Abschnitt Enzberg - Ötisheim auf die für die Schülerbe förderung notwendigen Fahrten beschränkt und dafür im Linienweg Mühlacker - Ötisheim - Dürrn stärker vertaktet und nahezu stündlich bis in das Gewerbegebiet Dürrn verlängert. Damit bestehen erstmals aus dem Rau m Mühlacker ÖPNVVerbindungen, die auf die Arbeitszeiten der Beschäftigten abgestimmt sind. Ebenfalls besser an den ÖPNV angebunden wurde das G ewerbegebiet in Königsbach. Seit dem Fahrplanwechsel fährt die Linie 731 Pfor zheim - Eisi ngen - Königsbach bis auf wenige am Bildungszentrum endende Busse direkt in das Gewerbegebiet. Durch Änderung des Linienweges und Einrichtung zusätzlicher Haltestellen ist sowohl das Gewerbegebiet als au ch der Bereich „Ankerstra ße" für Fahrgäste attraktiver in Richtung Pforzheim angebunden. Die Bedienung von Kapf enhardt erfolgt jetzt über die Linie 74 4, die teilweise über Salmbach hinaus verlängert wird. Damit entfallen die Zubringerbusse im Abschnitt Kapfenhardt - Grunbach. Die SVP-Linie 9 sollte zum Fahrplanwechsel in der Re lation Jägersteig - Altenpflegestift Sonne wegen zu geringer Auslastung gekürzt werden. Aufgrund von Einwendungen seitens der Gemeinde Birkenfeld und betroffener Fahrgäste werden nun weiterhin zwei im Morgenverkehr benötigte Fahrten durchgeführt; in der übrigen Zeit verkehren Anruf-Sammel-Taxen. Im August 2011 hat der Bürgerbus Wiernsheim „WIPS" seinen Betrieb aufgenommen. Jeweils montags, donnerstags und freitag s wird ein Kleinbus mit a cht Plätzen von ehrenamtlichen Fa hrern zwischen dem Hauptort Wiernsheim und den Teilorten eingesetzt. Zielgr uppe des Bürgerbusses sind hauptsächlich ältere Menschen, die durch das engmaschige Liniennetz praktisch an der Haustür abgeholt werden. Die Finanzierung des Projekts erfolgt h auptsächlich durch die Fahrgeldein nahmen un d die Fahrzeugwerbung. Im Frühjahr 2011 wurde die Fortschreibung des Nahverkehrsplans mit den entsprechenden Beschlüssen der Gremien des Enzkreises und der Stadt Pforzheim abgeschlossen. Der neue Nahverkehrsplan schafft eine sehr g ute Grundlage, um im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten und auf der Basis klarer Ziel vorstellungen in den kommenden fünf Jahren weitere Verbesserungen zu erreichen. Dazu gehören insbeson dere eine Verdichtung des Fahrtenangebotes auf nachfragestarken Hauptachsen, die Pla nung eines hochwertigen Bussyste ms („Metrob us") in Pfor zheim und auf nachfra gestarken Achsen in d ie Region, die Verkürzung der Reisez eiten du rch zusätzliche Schnellbusfahrten und eine Enzkreis 51 Tätigkeitsbericht 2011 Dezernat 2 Verkehrsamt Optimierung des Linienweges, die Einrichtung zusätzlicher Fahrmöglichkeiten am Wochenende, die weitere Optimierung des Liniennetzes in den Verke hrsräumen, der Umbau von Haltestellen für ein en (weitgehend) barrierefreien ÖPNV in der Stadt Pforzheim und im Enzkreis sowie d er Ausbau der ÖPNV- Infrastruktur und die Einführung moderner Fahrgastinformationssysteme. Mit den Ergebnissen der im November 2010 vorgelegten U ntersuchung zu ein er Straßenbahnlinie zwischen Itter sbach und Pforzheim befasste sich ein S tadtbahngipfel auf Einladung des CDU- Bundestagsabgeordneten Gunther Krichbaum, der im Ma i 2011 im Landratsamt stattfand. Der im Rahmen dieser Veranstaltung vereinbarte Faktencheck durch eine Expert enrunde unter Leitung des Ersten Landesbeamten Wolfgang Herz kam zum Ergebnis, dass die Untersuchung keine bewertungsrelevanten Gesichtspunkte übersehen oder unzutreffend eingestuft hat. Damit ist klar, dass sich derzeit für ein so lches Projekt kein förderwürdiges Nutzen-Kosten-Verhältnis erreichen lässt. Die im Jahre 2010 durchgeführte Untersuchung zur Verbesserung des SPNV zwischen Mühlacker und Pforzheim, die eine Taktverdichtun g und den Bau neuer Haltepunkte vorschlägt, wurde i m J ahre 2011 weiter vertieft. Beim Fa chbüro SMA wurden die notwendig en Anpassu ngen im Betriebsprogra mm de r Nahverkehrsleistungen auf den betroffenen Schienenstrecken beauftragt. Diese Untersuchu ngen sind aber noch n icht abgeschlossen. Eb enfalls auf d en Weg gebracht wurde 2011 die E rarbeitung der Konzeption für ein Metrobussystem in der Stadt Pforzheim und auf nachfrag estarken Strecken im regionalen Busverkehr. Die notwendige Anpassung der VPE-Verbundverträge an die EU-Verordnung 1370/2007 hat auch 2011 sehr viel Arbeitskapazität gebunden. Der unter Federführung des VPE tätige Arbeitskreis, der mit Unterstützung durch ein Fachbüro die neuen Vertrags- und Finanzierungsregularien erarbeitet, hat 2011 deutliche Fortschritte erzielt. Schülerbeförderung und Beförderung erwachsener Menschen zu den Behinderteneinrichtungen im Enzkreis und der Stadt Pforzheim Die Anzahl der im ÖPNV beförderten Schüler ist gegenüb er dem Vorjahr um 55 auf 8.280 S chüler gesunken. Zu den Sonderschulen hat sich die Zahl der mit Taxen und Mie twagen beförderten Schüler vo n 313 auf 285 Schüler verringert. Grund dafür dürfte sein, da 2010/11 einen Eigenanteil an den Beförderungskosten a ss auch So nderschüler seit dem Schuljahr ufzubringen haben. Einige Schüler werden nunmehr den ÖPNV nutzen und hierfür die kostenlose Wertmarke für Schwerbehinderte verwenden. Zu den Behinderteneinrichtungen im Enzkreis und der Stadt Pforzheim werden 2 77 (Vorjahr 276) er- wachsene Personen befördert. Anfang 2011 trat die vom Bundesgesetzgeber beschlossene Änderung des Sozialgesetzbuches in Kraft, Enzkreis 52 Tätigkeitsbericht 2011 Dezernat 2 Verkehrsamt durch die n eue Leistun gen für Bild ung und Teilhabe (BuT ) eingeführt wurden. Dazu gehört auch die Übernahme von Schülerbeförderungskosten. Da eine Übernahme der Kosten im Rahmen vo n BuT nur dann möglich ist, wen n Schülerb eförderungskosten nicht von Dritten übernommen werde n, hat der Kreistag im Nove mber 2011 eine en tsprechende Empfehlung des Land kreistags au fgegriffen u nd eine Änderung der entsprechenden Schülerbeförderungs-Satzu ng beschlossen. Die Be zieher von Grundsicherung na ch SGB II bzw. Hilfe zu m Lebensunterhalt nach SGB XII bekommen die Eigenan teile jet zt von den Schulträgern nicht mehr erlassen, son dern erhalten die entsprechenden Kosten aus dem BuTTeilhabepaket erstattet. Bußgeldbehörde Die Gesamt zahl der Verkehrsordnu ngswidrigkeitenverfahren hat sich 2011 nur minimal verän dert: Es wurden je Sachbearbeit er ca. 14.00 0 Verfahren bearbeitet. Die Soll-Einnahmen lagen je OWi-Fall bei durchschnittlich 27,27 EUR. Die Anzahl der Ordnungswidrigkeitenverfahren im Bereich Fahrpersonalrecht hat sich von 44 5 auf 312 Verfahren reduziert. Allerdings sind in diesem Bereich die Soll-Einnahmen von 55 .000 auf fast 86.000 Euro gestiegen. Seit März 2011 wurden bereits 28 Verfallverfahren gem. § 29a des Or dnungswidrigkeitengesetzes eingeleitet. Nach § 29a OWiG kann d ie Verwaltungsbehörde gegenüber einem Dritte n, welcher aus einer mit Geldbuße bedrohte n Handlung Nutznießer ist oder w ar, den Verfall (Einzieh ung) des fü r die ordnungswidrige Handlung „Erlangten" anordnen. Dies ergibt sich h äufig aus Transp ortfahrten mit überladenen Fahrzeugen: Die Fahrt mit dem Zuviel a n Ladung ist ohne Ausnahmegenehmigung nicht erlaubt und stellt eine Ordnungswidrigkeit nach § 24 StVG dar. Aus dieser ordnungswidrigen Tat (de m Transport) kann der Unternehmer nichts „erlangen". In solchen F ällen wird der vollständige Fuhrlohn – ohne Abzug der Aufwendungen auf Unternehmerseite – abgeschöpft. Ein Bußgeldverfahren gegen den Verantwortlichen oder den Fahrer wird in solchen Fällen dann jedoch nicht eingeleitet. In der Zeit vom 21. bis 25. Februa r nahm die Bußgeldbehörde in Kooperation mit der Fahrerlaubnisb ehörde, Verkehrswacht und der Polizei (Sachgebiet Prä vention) an der Verke hrssicherheitswoche im Landratsamt unter dem Motto „Sicher im Sattel" teil. Eingeladen waren Schüler von 18 Klassen verschiedener Berufsschulen sowie einer Realschule und die Auszubild enden des Landratsamts. Geboten waren u .a. ein Unfallmotorrad als „Hingucke r“, Fahrsimulatore n sowie verschiedene Akt ions- und In fostände zu m Thema. Auf dem „Rauschbrillenparcours“ konnten die Schüler die Wirkung von Alko- Enzkreis 53 Tätigkeitsbericht 2011 Dezernat 2 Verkehrsamt hol erleben. Außerdem gab es Vort räge zum Fahrerlaubnisrecht und zum Ablauf eines Bußgeldverfahrens. Straßenbau Aufgabenschwerpunkte des Straßenbaus im Enzkreis ware n 2011 wie in den Vorjahren der Aus- und Neubau, der Bau von Radwegen und Verkehrssicherhe itsmaßnahmen sowie ein Belagsprog ramm zu r Erhaltung der Kreisstraßen. Unerlässlich für eine na chhaltige Substanzerhaltung des Str aßennetzes ist eine kontinuierliche Erneuerung der Fahrbahnbeläg e. Im Rah men des jährlichen Belag sprogramms wurden 2011 Deckenerneuerungen mit einem Gesamtvolumen von rund 900.000 Euro durchgeführt. Hierin sind 485.000 Euro für die grundhafte I nstandsetzung der K 4552 (alte K 11) enthalt en. Dieser 3,2 Kilometer lange Straßenab- schnitt zwischen der L 340 und der L 339 bei Neuenbürg war mit Beg inn des Jahres in das Eigentum und die Baulast des Enzkreises übergegangen, nachdem er zu einer Kreisstraße aufgestuft worden war. Das Investitionsvolumen im Straßen bauprogramm des Enzkreises ein schließlich Aus- und Neubauvorhaben, Radwege und Verkehrssich erheitsmaßnahmen betr ug 2011 ru nd eine Mio . Euro. Im Wesentlichen floss dieses Geld in Maßnahmen an der K 4556 zwischen Unterreichenbach u nd Schellbronn, den Radweg zwischen Birkenfeld und der B 10 (siehe unten) sowie die K 4576 bei Birkenfeld. Im Auftrag und auf Ko sten des Landes übern ahm der Enzkreis zusät zlich die He rstellung e iner Verkehrssicherheitsmaßnahme mit Qu erungshilfe an der L 339 bei der Schwanner Warte (Kosten: 150.000 Euro). Straßenunterhaltungs- und Betriebsdienst Der Unterhaltungs- un d Betriebsdienst hat d as gesamte klassifizierte Straßennetz des Enzkr eises a uf einer Länge von insgesamt 519 km zu unterh alten und d ie notwendige Verkehrssicherheit un d Leis- tungsfähigkeit zu gewährleisten. Eine wichtige Rolle spielt hierbei der Winterdienst, der regelmäßig hohe Anforderungen an die Straßenmeisterei Enzkr eis stellt. Die Kosten fü r Betrieb un d Unterhaltung des Straßennetzes an Bund es-, Landes- und Kreisstraßen beliefen sich im zurücklie genden Jahr auf run d 4,4 Mio Euro. Großen Ant eil an Schä den hatte der harte Winter 2010/2011, der über das gewöhnliche Maß hinau umfangreiche Schäden verursacht hatte. Aufgrund der teilweise dramatischen s Lage und des großen öffentlichen Drucks ste llte die Lande sregierung den Kreisen am Jahresanfang Sondermittel zu r Behebung von a kuten Frost schäden au f Bundes- u nd Landesstraßen zur Verfügung. Die dem Enzkreis im Rahmen dieses Sonder programms zugewiesenen Mittel wurden zwisch enzeitlich im Wesentlichen verbaut; teilweise sind die Reparaturarbeiten noch im Gange und werden fortgeführt, wenn dies witterungs Enzkreis 54 Tätigkeitsbericht 2011 Dezernat 2 Verkehrsamt bedingt möglich ist. Die zusätzlich zur Verfügung gestellte n Sondermittel zur Behebung der Frostschäden haben die nach wie vor schwierige Mittelsituation im Unterhaltungsbereich im zurücklie genden Jahr 2011 etwas entspannen können. Radverkehr – Radwegekommission Im Jahr 2011 wurde unter anderem der sehr wichtige Ausba u des Enzta l-Radwegs im Zuge der B 294 zwischen der Einmündung Grösseltal und Neuenbürg Kläranlage abgeschlossen und die Querungssituation für den Rad- und Fußgängerverkehr an der L339 zwischen Straubenhardt-Schwann und bürg-Dennach im Bereich der Sch wanner Warte verbessert. Die wichtigste Kreismaßnahme Neuenwar der Radweglückenschluss e ntlang der K 4538 zwischen Birke nfeld und E rsingen im Abschnitt Birkenfeld Dietlingen (Waldschenke). Die Radwegekommission des Enzkreises, der sowohl Mitglieder des Kreistags als auch Vert reter der Fachbehörden und der Fahrradverb ände angehören, hat sich 2011 mit einer Reihe weiterer Planungen befasst: Da zu gehören unter anderem die Verbesserung der Querun gssituation über die K 4513 zwi- schen Maulbronn und Schmie im Be reich der Anschlüsse an die B 35, der Bau einer Querungshilfe über die K 4530 beim westlichen Anschlussast zur B 294 zwischen Neulin gen und Pforzheim, die Planung einer Radwegeverbindung zwische n Mönsheim und Ip tingen und die Verbesserung der Querun gs- und Wegesituation im Zuge der L 611 zwischen N eulingen-Göbrichen und Stein. Ein Ortstermin der Kommission fand an der Ba ustelle des straßenbegleitenden Geh- und Rad wegs an der K 4556 bei Unterreichenbach zwischen Nagoldbrücke und Bahnübergang statt. Ein wichtiger Meilenstein zur Förderung des Radverkehrs war die Beteiligung des Enzkreise s am Projekt landesweiter Radroutenplaner, der via Internet die adressscharfe Planung von Radrouten und den Abruf von Routenvorschlägen ermöglicht. Die Teilnah me an dies em Projekt erfordert im Interesse zu verlässiger und aktueller Daten eine intensive, aktive Mitarbeit. Enzkreis 55 Tätigkeitsbericht 2011 56 Dezernat 3 Umweltamt Amt 30: Umweltamt Bereitschaftsdienst bei Unfällen mit wassergefährdenden Stoffen Seit längerem hatten Polizei und Fe uerwehr eine bessere Erreichbarkeit des Umweltamtes bei Unfällen mit wassergefährdenden Stoffen ge fordert. Bei solchen Schadensereignissen sind schnelle und wirksame Maßnahmen zum Schutz de s Grundwassers insbe sondere im Bereich der öffen tlichen Trinkwasserversorgung, des Boden s und der o berirdischen Gewässer i n der Regel unerlässlich. Aus diesem Grund ist eine koordinierte und effiziente Durchführung der Schutzmaßnahmen erforderlich. 2011 wurde nun die Be reitschaft Im Umwelta mt vor allem in den Nachtstunden un d an Woche nenden neu geregelt und eine ständige Ruf bereitschaft im Wochenturnus eingeführt. Die Fe uerwehrleitstelle erhält eine vierteljährlich aktualisierte Bereitschaft sliste, aus d er hervorgeht, welcher Mitarbeiter der unteren Wasserbehörde wann Bereitschaft hat. Die Erreichbarkeit wird durch ein Mobiltelefon sichergestellt. Während der normalen Dienstzeiten sind weiter hin die für d ie Bezirke zuständigen Mitarbeiter zur Fallbearbeitung aufgerufen; sie werden vom diensthabenden Mitarbeiter übe r die Unfallmeldung der Feuerwehr informi ert. Außerhalb der regulären Dienstzeiten, also an den Wochenenden, an Feiertagen oder abends und nachts übernimmt der diensthabende Mitarbeiter auch die Fallbearbeitung. Seit Einführung der Rufbereitschaft gab es von Seiten der Feuerwehr und der Polizei durchweg nur positive Rückmeldungen. Weiterhin Handlungsbedarf in der Abwasserreinigung Bereits zum 37. Mal wurde 2011 in Baden-Württemberg der Leistungsvergleich der Kommunalen Kläranlagen durchgeführt. Hierfür werden von der Deutschen Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall (DWA) jährlich umfangreiche Betriebsdaten erhoben und ausgewertet. Die Datenerhebung für den Enzkreis fand am 2. Februar im Rahmen der Klärwärterfortbildung beim Nachbarschaftstag in Grunbach statt. Wurde beim ersten Leistungsvergleich im Jahr 1974 nur die organisch e Restbelastung des in die Ge wässer eingeleiteten Wassers anhand des Para meters BSB 5 (Biochemischer Sauer stoffbedarf in 5 Tagen) bewertet, so hat dieser Parameter heute in Anbetracht der erreichten Leistungsfähigkeit der Kläranlagen nur noch eine untergeordnete Bedeutung; er wird im Rahmen des Leistungsvergleichs überhaup t nicht mehr erhoben. Die gestiegenen Anforderungen an die Abwasserreinigung spiegeln sich in der Vielzahl der heute zu erfassenden Daten wieder. So werden neben der Kohlenstoffbe lastung, die sich im Parameter CSB (Che mischer Sauerstoffbedarf) ausdrückt, seit einigen Jahren auch die Pflanzennährstoffe Stickstoff (Ammonium – NH 4-N und Stickstoff gesamt – N ges) und Phosphor (P ges) betrachtet, deren Eliminierung aus dem Abwass er auch im Enzkreis bei den meisten Kläranlagen den Bau zusätzlicher Rein igungsstufen erforderlich machte. Die Leistungsfähigkeit der Kläranlagen wird anhand der in die Gewässer eingeleitete n Restkonzentrationen der jewei- Enzkreis 57 Tätigkeitsbericht 2011 Umweltamt Dezernat 3 ligen Stoffe beurteilt un d (vergleichbar den Schulnoten) einer Belastungsstufe zw ischen 1 un d 5 zugeordnet. Bereits seit längerem wuchs je doch die Erkennt nis, dass niedrige Konzentrationen oft weniger der Reinigungsleistung einer Kläranlage als der Verdün nung des Abwassers a ufgrund eines hohen Fremdwasseranteils zuzuschreiben sind. Dies führt da zu, dass trotz guter Ablaufwerte doch noch erhebliche Gesamtschmutzfrachten in die Gewässer eingebr acht werden. Als Fremdwasser wird nicht beha ndlungsbedürftiges Wasser bezeichnet, das in die Abwasserbeseitigungsanlagen eingeleitet wird, beispielsweise über undich te Kanäle e indringendes Grundwasser, Draina gewasser, Brunnenüberläufe und Quellen, Wasserhaltungen (auch temporär bei Baumass nahmen), Außenbereich swasser (Gräben und Bäche) oder Niederschlagswasser, das von unbefestigten Grundstücken abfließt. Da sich die Fremdwasseranteile trotz umfangr eicher Kanalsanierungsmaßnahmen in den letzten Jahren stetig weiter erhöht haben, bleibt es eine Daueraufgabe des Umwelta mtes, bei den Kanalnetzbetreibern auf die Auffindung und Abkoppelung von Fremdwasserquellen zu drängen. Zur Berücksichtigung de r Fremdwassermengen werden im Rahmen des Leistungsvergleiches aufgrund einer EG-Richtlinie auch die Werte der Zulaufkonzentrationen, die behandelten Wassermengen und der Fremdwasseranteil erhoben. Über diese Daten kann der Abbaugrad einer Kläranlage für die jeweiligen Parameter ermittelt werden. Aufgrund der Vielzahl an Daten wurde auch die landesweite Darstellung des Leistungs- Enzkreis Land Bund 59 % 45 % n. b. 95 % 95 % 94 % (Jahresmittelwerte) und vor allem die Abbau- Fremdwasser CSBAbbaugrad N-Abbaugrad 76 % 76 % 80 % grade ausgewertet. Zusätzlich P-Abbaugrad 78 % 89 % 88 % vergleichs verändert. Anstelle de r Belas- tungsstufen werden jetzt die Ablaufkennwerte wird der Fremdwasseranteil dargestellt. Die Auswertungen für das Jahr 2011 zeigen, dass die Kläranlagen des Enzkreises trotz guter Ablaufwerte in der „L andesliga“ b ei den Abbaugraden für CSB und N nur im Mi ttelfeld und bezüglich des Phosphor-Abbaugrades sogar deutlich unter dem Landesdurchschnitt liegen. Die Ursache hierfür dürfte unter anderem im steigenden Fremdwasseranteil liegen. Ein weiterer Grund könnte auch in den Bemühungen um eine Reduzie rung der Betriebskost en (Strom, Fällmittel) sein. Diese Bemühungen sind zwar sehr verständlich, sie dü rfen sich jedoch nicht negativ auf die Reinigungsleistung auswirken. Die Ergebnisse zeigen, dass von de n Betreibern auch weiter hin alle Anstrengungen zur Erzielung optimaler Betri ebsergebnisse ihrer Kläranlagen gefordert sin d. Akuter Handlungsbedarf besteht derzeit vor allem im Bereich der Phosphor-Elimination, da hier im Rahmen des Vollzugs der Europäischen Wasser rahmenrichtlinie (WRRL) für die Ge wässer Pfinz, Würm un d Neckar erhebliche Defizite festgestellt wurden. Hier sind wir gehalten, mit den Betreibern Zielvereinbarungen zur Erzielung besserer Abbauleistungen abzuschließen. Enzkreis 58 Tätigkeitsbericht 2011 Umweltamt Dezernat 3 Förderung wasserwirtschaftlicher Maßnahmen an Gewässern Für die Fina nzierung von hohen Investitionen im Bereich der Wasser wirtschaft st ellt das Lan d den Kommunen nach wie vor unter bestimmten Voraussetzungen Finanzmittel zur Verfügu ng, die in der Förder- richtlinie W asserwirtschaft geregelt sind. Nebe n Maßnahmen im Bereich der Abwasserbeseitigung, z.B. die Ertücht igung der Kläranlag e Mühlacker-Lomersheim, sind auch Maßnahmen im Bereich der Oberflächengewässer förderfähig. Dies sind zum einen Maßnahme n zur Verbesserung der Gewässer- Baumaßnahmen zur Ertüchtigung der Kläranlage in Lomersheim: Während im Hintergrund schon ein neues Belebungs- und Nachklärbecken in Betrieb ist, laufen vorn noch die Abbrucharbeiten an der alten Belebungsanlage um das Baufeld für die zweite neue Beckeneinheit herzurichten. ökologie wie Renaturierungen, die Erstellung v on Gewässerentwicklun gs-Konzepten und -Plä nen sowie der Erwerb von Gewäs serrandstreifen, zum anderen Hochwasserschutzmaßnahmen wie die Ertüchtigung von Schutzeinrichtungen. Zu den Hochwasserschu tzmaßnahmen gehören auch die Sicherheitsüb erprüfungen von Staua nlagen gemäß DIN 19700 sowie die hieraus resultierenden Sanierungsaufwendungen. Die Aufgabe, Fördermittel für Gewä sser- und Hochwasserschutzmaßnahmen zu ve rmitteln und zu verwalten, ging mit der Ver waltungsreform 2005 auf die L andratsämter als untere Wa sserbehörden über. Nach einer gewissen Zäsur in Folge der Reform konnten i n jüngerer Vergangenheit erstmals einige Fördermaßnahmen auf de n Weg gebr acht werden . 2011 wurd en drei Antr äge mit ein em Gesamt volumen von 482.100 Euro gestellt; bewilligt wurden 472.500 Euro, abgerechnet 19.700 Euro. Gewässer, einmal in einem „naturfernen“ (links) und einmal in einem „ökologisch guten“ Zustand (rechts). Enzkreis 59 Tätigkeitsbericht 2011 Umweltamt Dezernat 3 Abwasserabgabe Die Abwasserabgabe ist eine Abgabe, die der St aat für das Einleiten von Abwasser in ein Gewässer erhebt. Ziel der Abgabe ist es, wirtschaftliche An reize zu schaffen, die Leistungsfähigkeit von Kläranlagen und Regenwasserbehandlung zu verbessern und abwasserarme oder abwasserlose Produktionsverfahren verstärkt einzuführen. Sie soll zu einer Red uzierung der Schadstoffeinleitungen in Ge wässer beitragen (Lenkungsfunktion) und zu Investitionen im Abwasserbereich anregen (Anreizfunktion). Das Abwasserabgabengesetz sieht deshalb umfangreiche Verrechnungsmöglichkeiten vor: so können Investitionen zur Minderung der Sch mutzfracht bei Erfüllung der gesetzlichen Vor aussetzungen mit der Abgabe verrechnet werden. Abwasserabgabepflichtig ist, wer Abwasser unmittelbar in ein Gewässer einleitet oder in den Untergrund verbringt. Als Abwasser gilt Schmutzwasser und Niederschlagswasser. Abgabepflichtig sind Kommunen, Abwasserzweckverbände, in Einzelfällen auch Industrie-, Gewerbe- und Landwirtschaftsbetr iebe. Für Einleitungen aus Haushaltungen von weniger al s 8 m³ je Tag (sogenannte Klein-Einleiter) ist die jeweilige Gemeinde abgabepflichtig. Diese kann allerdings die Kosten auf die Verursacher umlegen. Die Einnahmen aus der Abwasserabgabe steh en für Fördermaßnahmen zum Erhalt oder zur Verbesserung der Gewässergüt e zur Verfü gung. Die Abwasserabgabe wird von den Länd ern erhoben, verantwortlich für die Festsetzung und Erhebung sind die Wasserbehörden. Das Umweltamt ist für die Festsetzung der Abwasserabgabe für 44 abgaberelevante Einleitung en zuständig; dabei ha ndelt es sich um 21 Einleitungen und 21 Klein-Einleitun gen von Schmut zwasser sowie um zwei Einleitungen von Niederschlagswasser. Die jährlich durch die Abgabepflicht igen vorzulegenden Erklärungen und Verrechnungsanträge werden in einem zeitaufwendig en Verfahren fachtechni sch geprüft und die Abgabe für das jeweilige Veranla- gungsjahr f estgesetzt. Für das Ver anlagungsjahr 2010 wur den 2011 1 5 Bescheid e erlasse n ( 2010: 51 Bescheide); noch ausstehende Bescheide werden im Jahr 2012 erlassen. Schwankungen ergeben sich durch die mehrjährige Festset zungsfrist, die z.B. bezo gen auf d as Veranla gungsjahr 2010 am 31.12.2013 endet. Dichtigkeitsüberprüfungen von Abwasserkanälen bei Industrie und Gewerbe Betriebe, bei denen pro duktionsspezifisches Abwasser anfällt, müssen ein besonders Augenmerk auf die Dichthe it ihrer Abwasserkanäle legen, d enn durch undichte Kanäle können Sch adstoffe in den Boden und sogar b is ins Grundwasser gelan gen. Um dies zu verhindern, schreibt die Eigenkont roll- verordnung turnusmäßige Dichtheitsprüfungen de r Leitungen und Kanäle vor. Da Enzkreis mit Undichthe iten 60 Tätigkeitsbericht 2011 Umweltamt Dezernat 3 schnell erka nnt werden können, sollten Leitun gen von Abwässern mit gefährliche n Inhaltsstof fen wie Schwermetallen, die ein er betrieblichen Vorbehandlung (Abwasserbehandlung) zug eführt werden müssen, möglichst oberirdisch und vollständig einsehbar verlegt werden. Ist eine ob erirdische Verlegun g nicht möglich, muss die Dichtheit alle fünf Jahre durch einen einschlägigen Fachbetrieb festgestellt werden. Abwasser nach einer betrieblichen Vorbehandlung, welches von Schadstoffen weitgehend befreit wurde, wird nach der Endkontrolle der Vor behandlungsanlage in aller Regel unterirdisch zum Übergabeschacht und von dort in die öffentliche Kanalisation abge geben. Die hier unterirdisch verlegten Leitungsabschnitte vom End kontrollbehälter bis zum Übergabeschacht müssen alle zeh n Jahre von einem Fachbetrieb auf deren Dichtheit überprüft werden. Die Dichtheit ist nachge wiesen, wenn durch Kamerabefahrung keine offensicht lichen Schäden wie Versätze, Risse, Brüche oder Scherbenbildungen er kennbar sind. Ist die Dichtheit nich t gesichert zu erkennen, wird der Leitungsabschnitt mit Wasser b efüllt. Verlie rt er Wasser, zeigt dies eine Undichtigke it an und macht eine Sanierung notwendig. Die Gewerb eaufsicht de s Enzkreise s hat bereits 2008 alle Betriebe, bei denen produktionsspezif isches Abwasser mit gef ährlichen Inhaltsstoffen anfällt, an geschrieben und an ihre Pflicht zur Prüfung ihrer Leitu ngen und Kanäle erinnert sowie die erf Bestätigungen der Fachbetriebe bis späteste orderlichen ns 20. Febr uar 2011 eingefordert. Die eingeg angenen Berichte zeig ten, dass die Betriebe ihre Zuleitu ngen zur Vorbehandlungsanlage gänzlich oberirdisch einsehbar führen und es hier keine r externen Prüfungen bedarf. Bei den unterirdischen Ableitungen der Abwässer nach der Vorbehandlung wurden in etwa 20 % der untersuchte n Kanäle Schäden fe stgestellt, die einer San ierung bedu rften. In ein em Fall Selbstfahrende Farbkamera mit schwenkbarem Kamerakopf wurde ein Schaden auf der öffentlichen Kanalseite festgestellt. Fortschreibung der Erfassung altlastenverdächtiger Flächen im Enzkreis Wie bereits im Tätigkeitsbericht 2010 dargestellt, wurde die Fortschreibu ng der Erfassung altla stenverdächtiger Flächen im Enzkreis an e in Fachbüro vergeben. Hintergrund war der Bed arf einer Aktualisierung des Daten- und Kenntnisstandes über die Flächen von Altlasten und von schäd lichen Bodenveränderungen. Bei der Erfassung werden im Wesen tlichen Bau- und Gewerbeakten von stillgelegten Gewerbebetrieben aus altlaste nrelevanten Branchen eingesehen und nach Hinweisen ge sucht. Die Arbeiten, welche durch das Umweltamt intensiv unterstü tzt und begleitet wurden, dauerten das gesam te Jahr 2011 an. Ur sprünglich war vorgesehen, sie zum Jahresende abzuschließen und d ie Erfassun gsergeb- Enzkreis 61 Tätigkeitsbericht 2011 Umweltamt Dezernat 3 nisse im vorliegenden Tätigkeitsbericht darzuste llen; dies ko nnte aus ve rschiedenen Gründen ni cht eingehalten werden. So wurde eine relativ hohe Zahl an Neufällen festgestellt: Dies sind stillgelegte Standorte, bei denen sich der Anfangsverdacht für eine Altla st ergab, dem wiederum durch verschi edene Erhebungsschritte nachzugehen war. Auffallend hierbei war, dass in den letzten zehn bis fünfzehn Jahren ein weiterer Strukturwandel durch die Stilllegung insbeso ndere von Tankstellen und von Kleinbetrieben, etwa im Berei ch der Metallverarbeitung, eingetreten ist. Hieraus ergibt sich, dass die Alt lastenbearbeitung auch weiterhin ein wichtiges Thema für da s Umweltamt sein wird, auch wenn davon ausgegangen werden kann, dass die Zahl an Ne ufällen durch die Umset zung höherer Umweltstandards beim Umgang und bei der Verwendung wassergefährdender Stoffe tendenziell eher abnehmen wird. Auch die Bearbeitung bereits bekannter Altla stenstandorte konnte a us verschie denen Gründen noch nicht abgeschlossen w erden. Hinzu kamen bzw. komm en die sog. „Schadensfälle“ , die bei akt iven Betrieben auftraten und auch künftig auftreten werden. Die Kosten für die la ufende Fortschreibung de r Erfassung altlast enverdächtiger F lächen im E nzkreis werden noch zu 100 % durch das Land übernommen. Zukünftig jedoch muss der Aufwand für d ie Erfassung und B earbeitung von altlaste nverdächtigen Flächen ausschließlich vom Landkreis getra gen werden. Ob dies mit dem vorhandenen Personal zu realisieren ist, wird derzeit geprüft. Voraussichtlich wird in Einzelfällen auch weiterhin die Vergabe an e xterne Fachbüros erforderlich sein. Grundsätzlich ist vorgesehen, eine Vorgehensweise zu entwickeln, bei der abgemeldete altlastenrelevante Gewerb ebetriebe aktuell erfasst werden. Eine entsprechende Softwarelösung wird derzeit erprobt. Ursachenforschung der LHKW - Verunreinigungen im Bereich Birkenfeld Wie schon im Tätigkeitsbericht 2010 ausgeführt, wurden im Rah men einer Altlastenuntersuchung auf dem Areal einer ehemaligen Led erwarenfabrik in Birken feld im Grundwasser der Enzaue bereits 2006 Verunreinigungen festgestellt, h massive auptsächlich durch Trichlorkohlenwasserstoffe (TRI). Nachdem die Nutzer des Grundstücks als Verursacher ausgeschlossen werden konnten, w urden im Zuge der weiteren Ursachenforschung im vermuteten Grundwasserzustrom Grundwassermessstellen errichtet. Diese dienen der Beprobung und Analyse des Grundwassers auf Schadstoffe sowie der genauen Bestimmung der Grundwasserfließrichtung. Enzkreis 62 Tätigkeitsbericht 2011 Dezernat 3 Umweltamt Aus der Beprobung dieser Messstellen erga ben sich weitere Grundwasserbelastungen d urch leichtflüchtige, halogenierte Kohlenwasserstoffe (L HKW), die jedoch in der Hauptsache auf Tetr achlorethen (PER) hindeuteten, also nicht zum bislang bekannten Grundwasserschaden passen. Des Weiteren wurden zahlreiche Grundstücke in der nähe ren Umg ebung a uf Boden- und Grundwasserverunreinigungen unt ersucht, d ie aufgrund ihrer Vornutzung als Ursache in Frage kommen könnten. Es ergaben sich jedoch keine neuen Anhaltspunkte. Im Jahr 2011 wurden schließ lich systematische Wasserstandsmessungen und Be probungen an allen vorhandenen Messstellen zur Grundwasserfließrichtung und d Ermittlung der er Ausbreitung der Schadstofffahne durchgeführt. Die Ergebnisse wurden in der Bewertungskommissionssitzun g vorgestellt und diskutiert, einem Gre mium aus Fachleuten des Regi erungspräsidiums Karlsruhe, der Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg, dem Landesamt für Geologie, Rohstoffe und Bergbau beim Regierungspräsidium Freiburg sowie dem Umweltamt. Da trotz der bisherigen umfangreichen Untersuchungen immer noch kein Schadensverursacher ermittelt werden konnte, wurden in der Kommission weit ere Maßnahmen beschlossen. So sollen im Hauptschadensbereich zusätzli che Bodenluftmessstel len errichtet werden. Eine weitere Grundwassermessstel le soll im westlichen Zustr om der TRI-Verunreinigung für Klarheit sorgen. Des Weiteren sind sog enannte forensische Grundwasseranalysen vorgesehen. Diese sollen klären, ob eventuell mehrere Veru rsacher in Frage kommen. Fern er sollen die Entwicklu ng der Konzentrationen im Grundwasser an einer Messstelle, in de r PER festgestellt wurde, beobachtet sowie systematische Grundwass erstandsmessungen mit Analytik in allen vorhandenen Messstellen durchgeführt werden. Die Ergebnisse werden im Frühjahr 2012 erwartet und der Bewertungskommission zur Abstimmung der weiteren Vorgehensweise vorgelegt. Der Fall wird das Umweltamt al so auch im Jahr 2012 weiter be- schäftigen. Anlagen zum Umgang mit wassergefährdenden Stoffen und Fachbetrieben (VAwS) Im Rahmen von Betrieb skontrollen durch das Sachgebiet Gewerbeaufsicht werden immer wiede r Anlagen festgestellt, bei denen die Firmen die gesetzlich vorgegebenen Prüfungen (z. B. vor Inbetriebnahme und dann wi ederkehrend alle fünf Jahre) bisher nicht durchführen ließen. Dies ist zum größten Teil auf Unkenntnis der Rechtslage zurückzuführen, ob wohl immer wieder mit Zeitungsartikeln und Mitteilungen Enzkreis 63 Tätigkeitsbericht 2011 Umweltamt Dezernat 3 in den Ge meindenachrichten auf die bestehenden Prüfpflichten hinge wiesen worden ist, die auch bei Privatpersonen gelten können. Bei solchen Verstößen werden die Firmen über die rechtlichen Vorgaben informiert und die Versäumnisse im Rahmen von Bußgeldverfahren geahndet. Hierbei werden die bisher ersparten Kosten (ca. 100 Euro je versäumter Prüfung) für die erforder lichen Überprüfungen sowie ein Betrag zur Ahndung des bußgeldbewehrten Vergehens zum Ansatz gebracht, wodurch teilweise erhebliche Beträge von den Betroffenen zu entrichten sind. So wird sichergestellt, dass die Anlagenbetreiber, die ihren Prüfpflichten regelmäßig nachgekommen sind, nicht benachteiligt werden. Entgegen den bisher igen zeitlichen Planungen des Bundesumweltministeriums, die für Mitte/Ende 2011 die Einführung der Bundes-VAUwS angekündigt hatten, ist diese bisher jedoch noch nicht erlassen worden. Ein Grun d hierfür ist sicherlich, dass nach dem Referent enentwurf von Anfang 2011 auch Abfälle unter d ie VAUwS f allen sollen. Dies brächt e neue Anfoderungen an die L agerung von Abfällen be züglich des Aufbaus der Lagerplätze sowie ein e wiederkehrende Prüfpflicht mit sich. Hier beste ht ein große r Interessenskonflikt, weshalb abzuwarten bleibt, ob die neue Verunreinigter Domschacht Verordnung überhaupt im Jahr 2012 verabschiedet wird. Erdwärmenutzung Das Jahr 2011 brachte vor allem im Bereich „Oberflächennahe Geothermie“ umf angreiche V eränderungen: Mit d en Nutzung sformen Erdwärmeson den, Grundwasserwärmepumpen und Erdwärmekollektoren ist sie eine weit verbrei tete Technik zur klimafreundlichen Wärme ver- sorgung von Gebäuden und eine Säule zur Ums etzung des Erneuerbare-Wärme-Gesetzes Baden-Württemberg. Leider wurden bei Erdwärmeson denbohrungen in letzter Zeit immer wieder größere Schade nsfälle wie in Schorndorf, Staufen, Leonberg oder Renningen bekannt, auf grund derer von Seiten des Landes Zweifel aufkamen, ob di e bisherigen Qualitätsanforderungen ausreichen d sind. Am 18.08.2011 beschränkte daher das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft per Erlass die Bo hrtiefen der Sonden auf den obersten Grundwasserleiter. Dies b edeutete im Enzkreis zunächst das „Aus“ für weitere Erdwärmebohrungen. Enzkreis 64 Tätigkeitsbericht 2011 Umweltamt Dezernat 3 Unter Federführung des Ministeriums erarbeitet e der Arbeitskreis „Leitlinien Qualitätssicherun g Erdwärmesonden“ daraufhin Maßnahmen, um vergleichbare Vorkommnisse zukünftig zu vermeiden und gleichzeitig sicherzustellen, dass die Nut zung der ob erflächennahen Geothermie in weitem Rah men möglich bleibt. Mit Einführung d er Leitlinien Qualitätssicher ung Erdwärmesond en (LQS EWS) wurde der Erlass zur Tiefenbeschränkung am 07.10.2011 wieder aufgehoben. Neben ge nerell höheren Anforderungen an den Ausbau der Erdwärmesonden werden nun auch erhö hte Anforderungen an die Qualifikation des Bohrunternehmens und des Bohrper sonals, ein ausreichender Versicher ungsschutz der Bohrunternehmen sowie bei schwierigen hydrog eologischen Verhältnissen eine unabhängige Bauüberwachung durch einen Sachverständigen gefordert. Für den Neubau von Erdwärmeson den im Enzkreis bedeute t dies, dass aufgrund der unterschiedlichen, zum Teil sehr komplexen hyd rogeologischen Untergrundverhältnisse im Kreisgebiet die Anforderungen an den Ausbau der Sonden sehr verschieden sein können. Bei Gesprächen mit den Bauherren ist durch die S chadensfälle derzeit noch ein erhe bliches Maß an Verunsicherung zu spüren, was dazu führte , dass im zweiten Halbjahr 2011 die Zahl der Anträge für Erdwärmebohrungen zurü ckging. Waren im Jahr 2009 noch 43 Genehmi gungen zu verzeichnen, so sank die Zahl 2010 auf 36 und 2011 auf 29. Dennoch bedeuten die wenigen Anträge aufgrund d er umfangreichen Anforderungen einen hohen BearbeitungsSchema einer Erdwärmesonde und Überwachungsa ufwand. Bei der Mehrzahl d er Bohrungen muss im Enzkreis eine unabhängige Bauüberwa- chung durch einen Sachverständigen gefordert werden. Der umweltfreundlichen Technologie bleibt zu wünschen, dass wieder Vertrauen in sie gesetzt wird. Immissionsschutz - Genehmigungsverfahren In der Öffe ntlichkeit int eressiert verfolgt wurde 2011 der Antrag der Firma Kirchhoff Asphaltmischwerke (seit Nov. 2011 Deutsche Aspha lt GmbH): Die Firma beantragte immissionsschutzrechtliche Änderungsgenehmigung, um in der bestehenden Asphalt mischanlage auf dem Steinbruchgelände „Geißberg“ in Mönsheim Braun-kohlestaub (B KS) als zusät zlichen Brennstoff neben Erdgas einsetzen zu können. Die Ge meinde Mönsheim hatte de n bereits im Enzkreis 65 Tätigkeitsbericht 2011 Umweltamt Dezernat 3 Januar 201 0 eingereich ten Antrag auf eine ent sprechende Umrüstung des Werks zunächst a bgelehnt, weil BKS ge genüber Erdgas zwar um etwa ein Drittel billiger ist, aber auch deutlich mehr CO 2 emittiert, das bauplanungsrechtliche Einverne hmen versagt und stattdessen für den Bereich des Steinbruchs die Aufstellung eines Bebauungsplanes nebst Veränderungssperre beschlossen. Damit wollte sich das Unternehmen nicht abfin den, da es sich durcha us in der Lage sah, die gültigen Emissionsgrenzwerte jederzeit einzuhalten. So kam es auf Initiative und unter Leit ung des La ndratsamtes zu mehreren Vermittlungsgesprä chen, an de ren Ende eine Kompro misslösung stand, wonach sich die Firma „freiwillig sel bst verpflichtete“, zum Ausgleich de s CO 2-Mehrausstoßes ab dem Zeitp unkt der Umrüstung Klimaschutzzertifikate n ach dem bes onders h ochwertigen „Gold-Standard“ im Wert vo n 15.000 Euro pro Jahr zu erwerben, womit wiederum nachhaltige Klimaschutzprojekte im Bereich der erneuerbaren Energien an anderer Stelle in der Welt finanziert werden können. Die Ge meinde Mönsheim stimmte dem Vorhab en daraufhin im Frühja hr 2011 doch zu, stellte das be gonnene Bebauungsplanverfahren ein und hob die Satzung über die Veränderungssperre auf. Am Ende des „Marathon-Verfahrens“ stand die im Mai ge troffene Entscheidung d es Umwelta mtes, mit d er dem Antrag des Unternehmens stattgegeben wude. Nachdem der Enzkreis seine V orbereitungen zur Umsetzung eigener Klimaschutz- bzw. CO 2- Kompensationsprojekte mit verschiedenen Projektpartnern unter der Üb erschrift „Klimafonds En zkreis" zwischenzeitlich weiter vorangetrieben hat, hat sich die De utsche Asphalt GmbH kürzlich bereit erklärt, ihre ursprüngliche Verpflichtungserklärung abzuändern und die Kompensationssumme von 15.000 Euro pro Jahr auch in den Klimafonds Enzkreis zu investieren. Arbeitsschutz mit „PEP“ Psychische Erkrankungen am Arbeitsplatz sind heutzutage weit verbreitet. Während im Allgemeinen der Krankenstand in Deutschland seit Jahren niedrig ist, gibt es bei den psychischen Leiden eine deutliche Zunahme. Nach dem DAK-Gesundheitsreport 2011 hat d er Anteil von Fehltagen aufgrund p sychischer Erkrankungen 2010 um 1,3 Prozentpunkte zugenommen; ihr Anteil am Krankenstand betrug über 12 %. Um diesem besorgniserregenden Trend entgegen zu wirken, hat die Gewerbeaufsicht beim Landratsamt diese Thematik in ihre Beratungs- und Überwachungspraxis integriert: Im Rahmen der üblichen Außendiensttätigkeit will sie d urch zielgerichtete und zuverlässige Information ein Bewusstsein für die Folgen psychischer Belastungen am Arbeitsplatz schaf fen und durch eine Sensibili sierung der Beteiligten die Basis für Präventionsmaßnahmen entwickeln. Weil sich p sychische B elastungen aus den un terschiedlichsten Arbeitsbedingunge n ergeben können oder aus ko mplexen Sit uationen de s persönlich en und betr ieblichen U mfelds resultieren, konzentriert sich d ie Ge werbeaufsicht auf Schw erpunkte von Risikofa ktoren. Hierb ei kommt die „Prüfliste zum Erkennen von psychischen Fehlbelastungen“ (PEP) zum Einsatz. Merkmale sind ihr zufolge zum Beispiel: Tätigkeiten können nur unter erheblichem Zeit- bzw. Termindruck ausgeführt werden. Tätigkeiten sind abwechslungsarm und enthalten wenig unterschiedliche Anforderungen. Enzkreis 66 Tätigkeitsbericht 2011 Dezernat 3 Umweltamt Tätigkeiten sind mit sehr hoher Verantwortung für Menschen und/oder Sachmittel verbunden. Tätigkeiten nehmen verstärkt eigene Emotionen in Anspruch. Mit der Prüfl iste PEP soll die Gewer beaufsicht in die Lage versetzt werden, aus der Mo mentaufnahme eines Betrie bes Indikato ren für psychische Feh lbelastungen und damit verbundene Arbeitssch utzprobleme zu erkennen. Es ist jedoch noch ein weiter Weg, diese anspruchsvollen Ziele umzusetzen. Die bisherigen Erfahrungen zeigen groß e Diskrepa nzen zwischen dem wohlgem einten Präventionsgedanken und der konkreten Umsetzung in den Betrieben. Nach einer aktue llen EU-Studie wenden bisher nur etwa 15 Prozent der deutschen Unternehmen systematische Verfahren an, um Dauerstress in der Belegschaft vorzubeugen. Auch in den Betrieben d es Enzkreis werden psychische Belastungsfaktoren nur vereinzelt systematisch erfasst. Die Gründe daf ür liegen auf der Hand: Die Ursachen psychischer Erkrankungen sind sehr komplex und nu r schwer zu erfassen und zu bewerten. Außerdem lässt sich der Nutzen von Prä ventions- maßnahmen selten eindeutig messen. Insbeso ndere Kleinbetriebe stoßen zudem bei der vorgesehenen ausführlichen Dokumentation von Belastungs faktoren und denkbaren Gegenmaßnahmen an ihre Grenzen. Nicht wenige Betriebe halten es deshalb f ür sinnvoller, sich weiter hin auf bewährte Arbeitsschutzmaßnahmen zu kon zentrieren. Für die Gewerbeaufsicht als zu ständige Arbeitsschutzbehörde wird bei der Beurteilung von Sicherheit und Gesundheit von Arb eitnehmern der Aspekt des Arbeitschutzzie ls „Psyche“ aber weiter an Bedeutung gewinnen. Arbeitszeitgesetz Im Jahr 2011 wurden Ausnahmebewilligungen für Sonn- und Feiertagsarbeit wiederum verstärkt von Betrieben der Metallbranche, vor alle m von Automobilzuliefe rbetrieben, nachgefragt. Grund dafü r waren in 18 Fällen Lieferengpässe und Prod uktionsausfälle mit dro henden Auft ragsverlusten. Diese Au snahmebewilligungen können immer nur für einzelne we nige Tage in Anspruch genommen werden. In zehn Fällen wurden l angfristige Ausnahmebewilligungen mit meist ei njähriger Gültigkeitsdauer erteilt. Gru nd dafür waren unzumutbare Konkurrenzsituationen zu ausländischen Unternehmen mit der Gefahr, die Wettbewerbsfähigkeit und somit auch Arbeitsplätze zu verlieren. In Zusammenarbeit mit der Gesch äftsstelle Ve rwaltungsmodernisierung MOVEnz wurde unter den antragstellenden Firmen eine Kunden befragung durchgeführt. Beurteilungskriterien waren u. a. d ie fachliche Kompetenz der Mitarbeiter, die Verständlichkeit von Bescheiden und die Zufriedenheit mit der Bearbeitung insgesamt. Erfreulicherwei se beteiligt en sich fast alle angeschriebenen Unternehmen an der Umfrage. Das Ergebnis war durchweg sehr positiv und zeigt e eine große Zufrieden heit mit der Bearbeitung. Zur Optimierung der Verfa hrensabläufe und vor allem zur schnellen Antragstellung und - bearbeitung – die Anträge werden meist sehr kurzfristig ge stellt – wird noch ein Antragsformular entwickelt und im Internet zur Verfügung bereitgestellt. Enzkreis 67 Tätigkeitsbericht 2011 Dezernat 3 Umweltamt Maßnahmen im Bereich Jugendarbeitsschutz Im Jahr 2011 waren erstmals die Finanzämter für die Ausstellung der (elektronisch en) Lohnsteuerkarten zuständig – und damit auch für die Information über Arbeit sverhältnisse von Kindern und vollzeitschulpflichtigen Jugendlichen. Da sich die Einführung der elektro nischen Loh nsteuerkarte verzögert, erhält die Gewerbeaufsicht nur dann eine Mitteilung, wenn eine n eue Lohnsteuerkarte benötigt wird; bei Kindern und Jugendlichen behält dagegen eine Lohnsteuerkarte aus dem Vorjahr ihre Gültigkeit bis zur Einführung des elektronischen Verfahrens. 2011 kamen von den Finanzämtern Pforzheim, M ühlacker und Neuenbürg 80 solch er; 2010 waren 395 Lohnsteuerkarten für Kinder und vollzeit schulpflichtige Jugendliche du rch die Stä dte und Gemeinden ausgestellt worden. Bei 22 Mitteilu ngen mussten aufgrund unzureiche nder Angaben Anschreiben zur Klarstellung gefertigt werden. In drei Fällen war sofort erkenn bar, dass die vorgesehenen Arbeiten nich t den arbeitsschutzrechtlichen Vorgaben entsprachen, entspr echende Arbeitsverhältnisse also unzulässig wären. Durch umgehende behördliche Reaktion konnte in diesen Fällen verhindert werden, dass die Beschäftigungen aufgenommen wurden. Sonderaktionen der Abfallrechtsbehörde Im abfallrechtlichen Bereich wurden im Jahr 2011 zwei Sonderaktionen d urchgeführt. Bei verschiedenen Baufirmen war 2010 festgestellt worden, dass sie Bau schutt ohne Genehmigung recyceln; dies führte zu entsprechenden Betriebsuntersagungen. Im vergangenen Jahr erfolgte nun, in Zusammenarbeit mit den Gemeinden und dem Sa chgebiet Gewerbeaufsicht, die Erhebung aller mobilen und ortsfesten Brecheranlagen im Enzkreis. U nter andere m wurde ermittelt, wo Bauschutt mit den Brechern aufbe reitet wird, also im rechtlichen Sinne eine Abfallbehandlung stattfindet, und wo die Brecher nur zur Herstellung von „Neuware“ (z.B. in Steinbrüchen) Verwendung finden. Abfallrechtliche Defizite konnten hierbei nicht festgestellt worden. Im Zusammenhang mit der illegalen Verbringung von Abfäll en ins Ausla nd wurde im Herbst zusammen mit der Polizei eine Lkw-Kontrolle mit dem Schw erpunkt Abfalltransp ort durchgef ührt. Bei de n im Enzkreis kontrollierten Fahrzeugen wurden keine Verstöße geg en die abfa llrechtlichen Bestimmungen festgestellt. Enzkreis 68 Tätigkeitsbericht 2011 Forstamt Dezernat 3 Amt 31: Forstamt Personal Das Jahr 2011 war im Forstamt geprägt von personellen Veränderungen: Frieder Kurtz trat am 1. August als neuer Amtsleiter die Nachfolge von Fritz Geiger an. D er Sachgebietsleiter Guido Wölfle ging am 31.12.2011 in den Ruhestand. Auch im gehobenen Dienst stande n Wechsel an: Mit der Pensionierung von Revi erleiter Knödler übernahm Patrick Linse a ls Trainee das Revier Eng elsbrand. Als weiterer T rainee des gehobenen Dienstes wurde Clemens Rank im Innendienst eingeste llt. Durch einen Wechsel und eine P ensionierung verkleinerte sich das Waldarbeiterteam um zwei Waldarbeiter. Holzmarkt Die positive Entwicklun g am Holzmarkt hält weiter an: B ei fast allen Sortimenten stieg die Nachfrage. Beim gesamten Nadelholz (vor allem Fichte u nd Tanne) waren die Preise für a lle Waldbesitzarten sehr zufriedenstellend; je na ch Sortiment wurden durchschnitt liche Erlöse von 70 bis 9 5 Euro je Festmeter erzielt. Beim Laubholz ist in sbesondere beim Brennholz die Nachfr age gestie gen. Der Preis f ür an den Weg gerücktes, langes Bre nnholz lag im Durchschnitt bei ca. 50 Euro je Fm. Auch die Erlöse für sonstige s Laubholz, insbesond ere Eiche, waren sehr zufriedenstellend. Eine Ausnahme stellte die Buche dar, deren Stammholznachfrage – Grund von sinkender auf Nachfrage nach Buchenholzmöbeln – zurückging . Pro Festmeter Buchenstammholz konnten im Durchschnitt etwa 65 Euro erzielt werden. Enzkreis 69 Tätigkeitsbericht 2011 Forstamt Dezernat 3 Strategisches Nachhaltigkeitsmanagement Forsteinrichtung Die Forsteinrichtung ist die mittelfristige naturale Planung im Forstbetrieb. Dazu werden zunächst über eine Inventur im Wald Holzvorrat und Zuwachs nach Beständen und Baumarten, a ber auch ökologisch hochwertige Waldbestände oder Erholungseinrichtungen ermittelt. Nach diesen Daten werden der Hiebsatz festge legt und die betriebliche n, waldbaulichen und ökologischen Ziele gepla nt. Dieses I nventurund Planungsverfahren wird in Bad en-Württemberg in den staatlichen und kommunalen Wäldern im Abstand von zehn Jahren durchgeführt. Eine Zusammenstellung aus Zustan dsaufnahme, Kontrolle d urchgeführter Maßnahmen und Planungen zukünftiger Arbeiten ist das Ergebnis der For steinrichtung (Forsteinrichtungswerk). Sie gib t einen detaillierten Leitfaden, wie wir die Wälder in den kommenden zehn Jahren bewirtschaften werden. Neu bei dieser Forsteinr Einbeziehung des „A ichtungsplanung ist lt- und T Sicherung von Lebensräumen un die otholz-Konzeptes“ zur d Arten im Sinne der Biodiversität. Für den Staatswald wurde dieses Konzept verpflichtend eingeführ t. Bei der hierzu „Waldrefugien“ Forsteinrichtung wurden ausgewiesen, in denen keine Nutzungen mehr erfolgen sollen, außer zur Verkehrssi- cherung. Gemeinden haben künftig die Möglichke it, ein solches Konzept auch in ihrem Wald einzuführen und sich diese n Nutzungsverzicht auf das Ökokonto anrechnen zu lassen. Eine Forsteinrichtungserneuerung erhielten 2011 die Gemeinden Sternenfels, Neulingen, Ölbronn-Dürrn, Ispringen, Illingen, Maulbronn, Knittlingen, Mühla cker, Kieselbronn, Ötisheim, Mönsheim, Niefern- Öschelbronn und Wiernsheim, Für insgesamt 17 Gemeinden mit zusammen 7.186 Hekta r und den gesamten Staatswald im Enzkreis von 7.340 Hektar wurde dieses au fwändige Planwerk im Jahr 2011 f ertig gestellt . Fast 15.00 0 Hektar Waldfläche wurden von Forsteinrichtern, Revie rleitern oder Sachgebietsleitern beg angen, beplant und der Vollzug geprüft, u m die Nachhaltigkeit aller Leistung en des Waldes (Holznu tzung, Erholung und Schutzfunktionen) auch in der Zukunft zu gewährleisten. Besonders wichtig bei der neuen Planung der Verjüngung ist die Berücksichtigung der Klimaerwärmung. So wird im Enzkreis keine Fichte mehr außerhalb des Schwarzwaldes vorgesehen, da diese mit zunehmender Wä rme und ge ringer werdenden Niederschlägen nicht zurechtkommt. Si e soll über wiegend Enzkreis 70 Tätigkeitsbericht 2011 Forstamt Dezernat 3 durch die wesentlich robustere Douglasie ersetzt werden. Auch bei den Laubhölzern werden Baumarten gefördert, die nach heutiger Erkenntnis der Klimaentwicklung besser trotzen können, z.B. Eiche, Wildkirsche, Nussbaum und Buche. Die mit der Forsteinrichtung befassten Revierleiter, Einrichter und Vertreter der Betriebsleitung; links Meinrad Joos (Geschäftsführer ForstBW), Frieder Kurtz, Jürgen Hauck (FD Freiburg), Karl-Heinz Zeller Betriebsanalyse (BA) und mittelfristige Arbeitsplanung (MAP) Im Staatswald fanden zusätzlich die BA und die MAP statt. Aufbauend auf der Analyse der betrieblichen Vollzugsdaten und auf Prognoserechnungen mit den neuen Naturaldaten wurden verschiedene Modelle der Ausricht ung des St aatsforstbetriebs mit der Geschäftsf ührung von ForstBW int ensiv diskutiert und eine gesamthafte Zielsetzung aus de n Arbeitsbereichen Ökologie, Ökono mie und Soziales für de n Enzkreis formuliert. Dem wurde die Au sstattung mit Waldarbeitern gegenübergestellt und geprüft, in welchem Umfa ng oder mit welchen Maßnahmen eventue lle Unterschied e ausgeglichen werden können. Vereinbart wurden mitt elfristige Ziele für alle drei Arbeitsbereiche, die Basis der jährlichen Zielvereinbarung zwischen ForstBW und Unterer Forstbehörde sind. Sicherheit bei der Waldarbeit Die Arbeitssicherhe it ist ein wesentliches Betriebsziel. Aus diesem Grund wurde 2011 die Arbeitsgruppe „Arbeitssicherhe it“ ins Leben gerufen. Vertreter aus Betriebsleitu ng, Revierleitern, Waldarbeite Enzkreis rn so wie die 71 Tätigkeitsbericht 2011 Dezernat 3 Forstamt Sicherheitsfachkraft haben es sich zum Ziel gesetzt, Maßnahmen herauszuarbeiten, die dazu beitragen, dass Arbeit ssicherheitsmanagement bei allen mit der Waldarbeit befa ssten Perso nen im Bewusstsein bleibt. Darüber hinaus soll erarbeitet werden, wie Mindestst andards für im Wald tätige Unternehmer gewährleistet werden können. 39 Waldarbeiter und alle Revierleiter des Kr eises und der Gemeinden nahmen an den im zweijährigen Turnus stattfindenden Erste-Hilfe-Kursen teil. Öffentlichkeitsarbeit Das Jahr 2011 stand ganz im Zeichen des internationalen Jahres der Wälder. Aufbauend auf der Bun - des- und L andeskampagne wurden dazu in F orm eines umfangreichen Jahrespr ogramms z ahlreiche Veranstaltungen im La ndkreis durchgeführt, für die eine eigene Broschüre herausgegeben wu rde. Die 24 Programmpunkte umfassten örtliche Schwerpunktthemen sowie Wanderungen, Radtouren, Vorträge und Exkursionen. Mit dem Thema Waldpädagogik beschäftigten sich alle 21 Revierleiter sowie das gesamte Forstpersonal im Forstamt durch Unte rrichtsveranstaltungen und Waldführungen. Hierbei wurden nicht nur Kinder und Jugendliche, sondern auch Erwachsene erreicht. Die regelmäßigen Wald begänge mit den Gemeinderäten d er betreuten Gemeinden oder Berat ungsgespräche mit private n Waldbesitzern wa ren ebenfalls wicht ige Informationsveranstaltungen. Insgesamt wurden 2011 mehr als 3.700 Personen direkt ü ber Waldwirtschaft, Nat ur und Umwelt informiert. Durch Pressegespräche und eigene Pressearbeit ko nnten weitere Personenkreise erre icht werden. Das Forstamt im Internet Enzkreis 72 Tätigkeitsbericht 2011 Dezernat 3 Forstamt Im Dezember 2011 ging der neue Internetauftritt des Forstamtes online (www.enzkreis.de/forstamt). Dort sind ausführliche Informationen für Interessierte, Waldbesitzer und Jäger dort zu finden. Forstliche Förderung Als untere Forstbehörde des Enzkreises bear beitet das F orstamt Förderungen, die unter bestimmten Voraussetzungen den K ommunen sowie Privatwaldbesitzern im Kreis zustehen. Ziel dieser finanziellen Förderung ist eine naturnahe Waldwirtschaft. Insgesamt wurden fünfzehn Anträge bearbeitet und 71.723 Euro an Waldbesitzer zugewiesen. Das Forstamt als Untere Jagdbehörde Das Landratsamt Enzkreis ist Untere Jagdbehörde. Neben m Ausstellen von Jagdscheinen und Fragen zu den Jagdbezirken des Enzkreises ist sie u.a. zuständig für die Genehmigung von Jagdpachtverträgen und von Abschussplänen im Kreis, die Verpflichtung bestätigter Jagdaufseher, die Genehmigung zur (Fallen-) Jagd im befriedeten Bezirk, Überwachung und Vollzug des Jagd- und Fischereirechts, das Führen der Jagdstatistik für jedes Jagdjahr, die Beratung von Jägern, Kommun en, Pächtern, Verpächtern, Landwirten, Jagdgenossensch aften und Bürgern. 2011 wurden 334 Jagd scheine au sgestellt o der verlängert. Drei bestätigte Jagdauf seher wurden anerkannt, sieben Verwarnungen erteilt und vier Bu ßgeldverfahren in die Wege geleitet. 23 Jagdpachtverträge und eine Jagdgenossenschaftssatzung wurden geprüft und genehmigt, fünf Fallen registriert und eine Jagdausübung im befriedeten Bezirk genehmigt. Besonders wichtig waren die Veranstaltungen „Runder Tisch Schwarzwildbejagung“ und ein Treffen der Wildschadensschätzer, denn der S chwarzwildbestand ste igt nach wie vor. Durch Informationen an die Jägerschaft und durch vermehrte Drückjagden soll dieser En twicklung entgegengewirkt werden. Der Abschuss von insgesamt f ast 2.000 St ück Schwarzwild im Enzkreis im Ja gdjahr 2010/11 zeigt d eutlich die Bemühungen, das Problem in den Griff zu bekommen. Die vom Ministerium angeordnete Kontrolle von Kirrungen musste auch 2011 du rchgeführt werden. Hierbei wurden fünf Jagden kontrolliert. Der hohe Abschuss a n Rehwild von fast 3.000 Stück im Jagdjahr 2010 /11 weist auf Anstrengungen der Jägerschaft hin, den ge planten Abschuss zu erfüllen. Allerdings ergab d ie Forsteinrichtung, dass in de n Bemühungen um angepasste Rehwildbestände nicht nachgelassen werden darf. In zahlreichen Jagden Enzkreis 73 Tätigkeitsbericht 2011 Dezernat 3 Forstamt wurde von den externen Fachleute n empfohlen, die Jagd zu intensivieren, um so die Naturverjüngung der heimischen Baumarten sicherzustellen. Auf 5.415 Hektar bejagt das Land durch die Forstbediensteten die staatseigene n Jagdbezir ke selbst (Regiejagd). Insgesamt wurden auf diesen Flächen elf Drückjagden durchgeführt und 14,2 Tonnen Wildbret vermarktet. In den staatli chen Jagdbezir ken wurden 82 Begehungsschein inhaber betreut und 15 Staatsjagdteile verpachtet. Es wurd en zwei neue Jagdpachtverträge u nd Verträge über vier Angliederungen abgeschlossen. Enzkreis 74 Tätigkeitsbericht 2011 Landwirtschaftsamt Dezernat 3 Amt 32: Landwirtschaftsamt EU-Betriebsprämie, Gemeinsamer Antrag und Kontrollen Im gesamte n Jahr 2011 und den er sten Monaten des Folg ejahres war das Landwirtschaftsamt mit der Bearbeitung des komplexen Antragsverfahrens für die Betriebsprämie, die die Landwirte jährlich bis zum 15. Mai bea ntragen mü ssen, und der Abwicklung weiterer fünfzehn Antragsverfahren für produktionsund flächenbezogene Ausgleichsleistungen beschäftigt. Sowohl EU- als auch Bundes- und Landesmaßnahmen sind dabei im umfangreichen „Ge meinsamen An trag“ (GA) zusammengefasst, in d em die Landwirte Detailangaben zu den 116.400 beantragten Flurstückspositionen eintragen müssen. Letztmals im Jahr 201 1 hatten die Antragsteller im GA di e Möglichkeit, im Rah men des Milchsonderpro gramms zum Ausgleich von Einkommensen gpässen be i Milchviehhaltern einen Antrag auf Gewährun g einer Grünlandprämie und einer Kuhprämie zu stellen. Rechtzeitig vor Weihnachten konnt en alle bea ntragten Betriebsprämien termingerecht ausgezahlt werden. Wie jedes Jahr werden die von den landwirtschaftlichen Betrieben beantragten Ausgleichszahlu ngen in einem aufwändigen und umfangrei- chen Verfahren des integrierte Verwaltungs- und Kon n trollsystems (InVeKoS) geprüft. Vor-OrtKontrollen mit GPS-Vermessung zur Überprüfung der Größe und Lage der beantragten Fläche n und Maßnahmen sichern die Za hlungen ab. Die Umsetz ung der Kontrollergebnisse und das Einpflegen der ermittelten Date n in da Fortbildungsveranstaltung des Landwirtschaftsamtes zum GA s GIS-System nehmen dabei einen breiten Raum ein. Nach 2008 wurde 2011 im Enzkreis erneut eine Satelliten-Fernerkundung zur Umsetzung dieser Kontrollen durchgeführt. Davo n betroffen war bis auf die nord- und südöstlichsten Gemeinden der gesamte Enzkreis. 138 landwirtschaftliche Betriebe wurden auf diese Art am Bildschirm ausgewertet und hinsichtlich der flächen- und kulturabhängi gen Ausglei chsleistungen kontrollier t. Bei den meisten Betrieben mussten allerdings zusätzlich Kontrollen bzw. Nachmessungen vor Ort durchgeführt werden, um Unklarheiten zu b eseitigen bzw. widersprüchliche Da ten zu bereinigen. Dass der große Arbeitsumfang 2011 Enzkreis 75 Tätigkeitsbericht 2011 Landwirtschaftsamt Dezernat 3 dennoch sach- und fr istgerecht erledigt werden konnte, ist der detaillierten Vorbereitung mit sof ortigem Beginn der Bearbeitung und der Kontrollen nach Erhalt der Fernerkundungsdaten zu verdanken. Zusätzlich wird im Rahmen von Cross-Compliance-Kontrollen abgeprüft, ob die Grundanforderungen an die Betriebsführung, die in 18 verschiedenen EU-Verordnu ngen niedergelegt sind, von den Landwirten eingehalten werden. Di e ordnungsgemäße un d umweltge rechte Landbewirtschaft ung setzt die Einhaltung einer Vielzahl weiterer Rechtvorschriften des Fachre chts voraus, die ebenfalls überprüft wird. So werden z.B. für den Bereich Pflanze nschutz nach einem strengen Kontrollplan regelmäßig Bodenproben und Spritzbrühenproben gezogen, Gewässerabstände kontrolliert und Geräte zur Ausbringung so wie die Dokumentation der Lan dwirte zur P flanzenschutzmittel-Anwendung geprüft. Ähnlich eng ist d ie Kontrolldichte in den Bereichen Düngung, Saatgut sowie Wasser- und Erosionsschutz. Beratung und Begleitung Nach katast rophalen Erzeugerpreisen in den Vorjahren hat sich die Marktlage für die Land wirte se it 2010 tendenziell verbessert, jedoch verschärft die zuneh mende Volatilität der Märkte die Einkommensunsicherheit. Globalisier ung und Liberalisierun g der Märkt e sowie der kontinuierliche Rückg ang der Marktstützung durch de n Staat und stetig steigende Betrie bsmittelpreise erzeuge n einen eno rmen Anpassungsdruck in der Struktur und Organisation der landwirtschaftliche n Betriebe und in der Produktionstechnik. Zudem sehen sich die Betriebe zunehmenden gesellschaf tspolitischen Anforderungen ausgesetzt, sei es, die Kulturlandschaft (auch unter Naturschutzgesichtspunkten) zu erhalten und zu pflegen oder einen Beitrag zum Schutz des Klimas zu leisten. Dies schlägt sich unter anderem in ständig schärferen Rechtsvorschriften nieder. Auf großes Interesse stieß daher a uch im Jahr 2011 die produktionstechnische Beratung in der Tierhaltung und im Pflanzenbau und Pflanzenschutz, die als Informationsveranstaltungen, Beratungen in Arbeitskreisen, Se minare, Fachtagungen und Felde rbegehungen bis zu Einzelberatungen vor Ort u nd per Telefon angeboten wurde. Im Rahmen der Fortbildungen zu Antrag wurden 2011 zusät m Ge meinsamen zlich sech Schulungen für die Landwirte zur elektro s EDVnischen Teilnehmer einer Infoveranstaltung Antragstellung (FIONA) durchgeführt. Weitere umf angreiche Informatio nsveranstaltungen im Rahmen der berufsbezogenen Erwachsenenbildung find en auch ge meinsam mit dem Verein landwirtschaftlicher Fachbildung Enzkreis und dem Bauernverband des Enzkreises statt. Enzkreis 76 Tätigkeitsbericht 2011 Landwirtschaftsamt Dezernat 3 Unternehmensführung und Agrarinvestitionsförderung Unsere landwirtschaftlichen Unternehmen agieren im regionalen Umfel d, sind aber auch stark in einen globalen Agrarmarkt eingebunden. Generationsübergreifen de Lösungen in den Fa milienunternehmen, von der Ausrichtung des Betriebes über die Finanzierung bis hin zur Hof übergabe, sind ebenso Teil der gezielten be triebswirtschaftlichen Be triebs- und Bauberatung wie die E ntwicklung und Umsetzung einzelbetrieblicher Investitionsförderun gen und Be ratung zur Umsetzung umwelt- un d tiergerechter Baumaßnahmen. Die Verbesserung der Lebens-, Produktions- und Arbeitsbedingun gen unter Berücksicht igung der Verbraucherinteressen und Erhalt de r biologischen Vielfalt sowie der Erfüllung beso nderer Anforderungen im Bereich Tier schutz sind eb enso Schwerpunkte wie die Berat ung zur Generierung zusätzliche Einkommensquellen im ländlichen Raum, um die Wirtschaftskraft im ländlichen Raum zu erhalten. Das Landwirtschaftsamt als Träger öffentlicher Belange und Grundstücksverkehr Der Bedarf an Flächen für Infrastrukturmaßnahmen, Wohnen und Freizeit wie auch für den eigenen Betrieb erhöhen den Druck auf die landwirtschaftlichen Unternehmen. In diesem Spannungsfeld vertritt das Landwirtschaftsamt die öffentliche n agrarstru kturellen u nd landwirt schaftstechnischen Be lange bei Raumplanung, Landschaftspflege, Grundstücksverkehr, Aufforstungen und Baumaßnahmen im Außenbereich. Die freie Landschaft, den so genannten Außenbereich, gilt es besonders zu schützen. Der Boden ist der wichtigste Produktionsfaktor f ür landwirtschaftliche Unternehmen. Um land- u nd forstwirtschaftliche Betriebe vor dem Ausverkauf ihrer landwirtschaftlichen Grundstücke zu schützen und u m gute agrarstrukturelle Bedienungen zu erhalten, führt daher der Weg für Notare und Käufer von l andwirtschaftlichen Grundstücken über die Beratung und Genehmigung durch das Landwirtschaftsamt. Landschaftspflege Mit der Lan dschaftspflegerichtlinie (LPR) werde n Maßnahmen des Na turschutzes, der Lan schaftspflege und der Landeskult d- ur gefördert. Ziel ist e s, die freie od er besiede lte Landscha ft als Lebensgrundlage Menschen zu schüt und Erholungsraum des zen, zu pfle gen und zu entwickeln. Freileben de Tiere und Pflanzen, insbesondere gefährdete und vo m Aussterben bedrohte Arten sollen ge schützt, ihr Lebensraum erhalten un d entwickelt werden. Hierzu werden fünfjährige Pflegeverträge mit Lan dwirten ode r Enzkreis 77 Tätigkeitsbericht 2011 Landwirtschaftsamt Dezernat 3 anderen Personen und Institutionen abgeschlossen oder gezielt Maßnahmen der Biotopvernetzung und des Artenschutzes finanziell gefördert. Die Abwicklung und Kontrolle der Maßnahmen ist ebenso Teil der Aufgabe wie die Beratung von Gemeinden und Flurstücksbewirtschaftern. Grünordnung und Obstbauberatung Maßnahmen der Grünordnung sind vorgesehen , um den Naturhaushalt inner- und außerorts zu sichern und nachhaltig weiterzu entwickeln. In Grünordn ungsplänen wird festgelegt, wo un d in welcher Form Grünflächen notwendig sind, damit der Naturhaushalt sowo hl innerhalb der Kommunen wie auch in de r freien Landschaft gesich ert werden kann. Dabei gilt es ökologische, soziale, wirtschaftliche sowie technische Anforderungen in Einklang zu bringen. Das Landwirtschaftsamt berät Ko mmunen und wirkt bei der Erstellung und Beurteilung von Plänen, Begrünungsmaßnahmen an Kreisstraßen und Baumaßnahmen im Außenbereich mit. Der Erhalt artenschut zrelevanter und landschaftspräg Obstbau- und Streuobstbestände ender gelingt nur mit fach- und sachkundigen Personen, die d iese pflegen u nd bewirtschaften. Schulungen und Beratungen im Obst- und Gartenbau fü r Fachwarte, Kommune n und Privatpersonen sind wichtige Maßnahmen zur Umsetzung dieser Ziele. Bewusste Ernährung/Ernährungsaufklärung Da die Landesinitiative BeKi im letzten Jahr ihr en dreißigsten Geburtstag feierte, bot das Landwirtschaft zu diesem Anlass etwas Besonderes für die Schulen: Die BeKi-Fachfrau Maren L eicht aus Neuhausen und die ausgebildete Schauspielerin Susanne Lehmann aus Dietlingen setzen „Die Kartoffelsup pe’“ als Zwei-Personen-Stück u m. In der Gustav-Heinemann- Schule gab es zwei Vorstellungen kost enlos für angemeldete Schulklassen. Im Nu waren beide Termine ausgebucht un d rund 250 Kinder konn ten sich das Stück anschauen, in dem es um ein kleines Mädchen und sein Schweinchen und um die Lebensmittel für eine Kartoffelsuppe geht – während eine solche Suppe für alle Zuschauer ge kocht wird. Das Theaterstück kann seither von Schulen oder Gruppen gegen Gebühr bei „ CAT“ (Circus Animation Theater, Agentur Maren Leicht) direkt gebucht werden. Im Rahme n von Be Ki wurde das The ma Obst in Zusammenarbeit mit der Landesinitiative Blickpunkt Er - nährung, deren Jahresthema 2011 und 2012 das Obst ist, intensiv aufgegriffen. In einem Lernzirkel, der wieder vie r Wochen lan g vor Sommerferienbeginn durchg eführt wurde, sowie im Unterricht durch die Be Ki-Fachfrauen wurden da s Kinder im Lernzirkel Enzkreis Thema umgesetzt und damit rund 550 Kinder erreicht. 78 Tätigkeitsbericht 2011 Landwirtschaftsamt Dezernat 3 Die mobile Küche war 2011 ununterbrochen im Einsatz. Die Lehrkräfte, die sie nutzen, sind durchweg sehr zufrieden; dies ergab eine Befragung nach dem Einsatz. hierfür war im Landwirtschaftsamt ein Evaluierungsbogen entwickelt worden. Die 12wöchigen Kochkurse „EinFach kochen“ für sozial schwache Menschen, in denen die Teilnehmerinnen und Teilne hmer Grun dkenntnisse im Kochen sowie über Lebensmittel er halten, ko mmen bei diesen Klienten sehr gut a n. 2011 wurden drei Kurse durchgeführt, die d ie T eilnehmenden in die L age versetzen so llen, selbst öfter warme M ahlzeiten zuzubereiten un d dafür auf günstige, frische und saisonale Lebensmittel zurückzug reifen. Dadurch benötigen sie weniger Fertiggerichte und Snacks, die im Verhältnis recht teuer sind, und sie ernähren sich vor allem langfristig gesünder. Weiter sehr gut angenommen wurden auch die fachpraktischen Kurse, die in Zusa mmenarbeit mit den Volkshochschulen des Enzkreises und Pforzheim durchgeführt werden. Die VHS stellt die L ehrküche und das La ndwirtschaftsamt die Kursleiterin. Sowohl die Festtagskur se, in dene n die Teilne hmenden lernen, wie sie ohne Stress ein Menü auf die Beine stellen können, als auch die Nudelherstellu ng und spezielle Le bensmittelgruppen wie heimischer Fisch und F leisch ware n stark nachgefragt. Grundsatz dieser Kurse ist e s nach wie vor zu zeigen, wa s aus he imischen Lebensmitteln zubereitet werden kan n und wie es gemacht wird. Gläserne Produktion und Regionalvermarktung Im Rahmen der Gläsernen Produktion fand besonders die Veranstaltung „Vom Korn zum Brot“ ern orm große n Anklang. Zu diesem großen Thema hatten sich der BlancHof in Klei nvillars, die Störrmühle und die Reinhardt in Knittlinge Bäckerei n zusammengefunden und an einem Sonntag gleich zeitig ihr Tore geöffnet, um über di e gesamte Breite von der Getreideerzeugung Verarbeitung in der Mühle bis hin über die zum fertig en Brot zu informieren. Hier erwies sich die G läserne Produktion als gutes In- strument, um Aufklärungsarbeit in Sachen Nahrungsmit- telerzeugung zu betreiben und Vorbehalte aus dem Wege zu räumen. Bei den T agen der offenen Tür konnten die Enzkreis 79 Tolles Teil der Traktorausstellung bei der Gläsernen Produktion in Knittlingen. Tätigkeitsbericht 2011 Dezernat 3 Landwirtschaftsamt Verbraucherinnen und V erbraucher die Erzeugu ng und Vermarktung von Nahrungsmitteln im Enzkreis vor Ort miterleben. Dieser Schwerpunkt der Verbraucherinformation wird ergä nzt durch d ie Betreuung des Bauer nmarktes Pforzheim-Enzkreis und die Beratu ng der Betriebe mit Direktvermarkt ung. Außerdem wurde eine Neuauflage (5.000 Stück) des „Einkaufsführers für Regi onale Produkte aus dem Enzkreis“ erstellt. Die 2009 gedruckten 20.000 Exemplare waren vergriffen, zudem mussten zahlr eiche Änderungen bei den Angaben der Direktvermarkter eingearbeitet werden. Enzkreis 80 Tätigkeitsbericht 2011 Dezernat 3 Verbraucherschutz- und Veterinäramt Amt 33: Verbraucherschutz- und Veterinäramt Schutz gegen Tierkrankheiten und -seuchen Bovine Virusdiarrhoe (BVD-Infektion) Um ab 01.0 1.2011 mit Inkrafttreten der Rechtsregelungen zur BVD-Bek ämpfung we iter am Han del mit Rindern teilnehmen zu können, musste bereits Mitte 2010 mit der Ermittlung des Seuchenstatus der einzelnen Tiere begonnen werden. Durch den Einsatz von Landwirtschaft und Veterinärverwaltungen ist es gelungen, dass Baden-Württemberg 2011 gut vorbereitet in die BVD-Pflichtbekämpfung gestartet ist. Die neuen, im April 2010 ein geführten Ohrstanzmarken haben sich in der Pr axis bewährt. Unter dem Motto „Zwei auf einen Streich“ kann der Landwirt beim Einziehen der amtlichen Ohrmarken auch die Ohrgewebeprobe gewinnen. Seit April 2 010 wurden in Baden- Württemberg ca. 525 .000 Ohrstanzen untersucht, um das BVD-Virus zu stopp en, das bisher jedes Jahr ca. 20-40 Mio. Euro Schaden in BadenWürttembergs Rinderbetrieben verursachte. Für den Mensch sind die BVD-Viren völlig ungefährlich. „Typische“ Symptome dieser Erkrankung sind Durchfall, Fieber, Kümmern und Infektanfälligkeit. Eine Infektion bei trächtigen Rindern kann zu Verkalbungen oder zur Entstehung eines dauerhaft infizierten Kalbes führen. Die Verbreitung der Tierseuche geht nahezu aussch ließlich von so genannten PI-Tieren aus, da die se das Viru s lebenslan g in hoher Konzentration aussch eiden. Durch die frühzeit ige Erkennung und Merzung di eser Dauer ausscheider können d ie Durchseuchung immer neuer Best ände gestoppt und weitere Schäden in den betroffenen Betrieben vermieden werden. Im Enzkreis trate n im Jahr 2011 in fünf Betrieben elf BVD-positive Tiere auf. Innerhalb Deutschlands dürfen se it dem 01.01.2011 nur no ch Rinder mit negativem BVD-Status gehandelt werden. Bovine Herpesvirus-Typ 1- Infektion (BHV-1) Im Jahr 2011 wurden die Maßnahmen im Bereich der BHV 1-Bekämpfung deutlich ausgeweite t. De m Landratsamt Enzkreis ist eine Tierärztin zugewiesen, deren Hauptaufgabe die Bekämpfung dieser „Wirtschaftsseuche“ ist, aller dings im gesamten Re gierungsbezirk Karlsruh e. Darüber hinaus werden aufgrund des Erfolges der im Verbraucherschut z- und Veterinäramt Enzkreis entwicke lten Bekämpfungs strategie du rch diese Tierärztin von hier aus auch drei Landkreise im Regierungsbezirk Tübingen betreut. Zum 31.12.2011 waren landesweit 92,8 % der Rinderbestände BHV1-f rei. 2,5 % der Betriebe befinden sich im Anerkennungsverfahren, weitere 2,5 % sind Sanierungsbestände, in denen sich 2011 noch Reagenten befanden. 2,2 % sind Betriebe ohne Status; dies sind in der Regel Betriebe, die sich aufgrund fraglicher B efunde im ruhenden Status befind en oder wegen Fristüb erschreitung den Status verloren haben. Enzkreis 81 Tätigkeitsbericht 2011 Dezernat 3 Verbraucherschutz- und Veterinäramt Im Enzkreis liegt die Qu ote der Betr iebe mit de m Status BHV 1-frei zwischenzeit lich deutlich über dem Landesdurchschnitt. Von den anfänglichen 86,5 % konnte dieser Anteil der Betriebe im Verlauf des Jahres auf 94,7% gesteiger t werden. Neben der Bekämpfung in sogenannten Sanierungsbetriebe n hängt der Erfolg entscheidend von der Mitarbeit der Landwirte und Viehhandelsunternehmen ab. Amerikanische Faulbrut Seit November 2007, als im südwestlichen Kreisgebiet die sogenannte Amerikanische Faulbru t auftrat, verging kein Jahr ohne die Begleitu ng dieser Tierseuche. E rst im Jahr 2011 konnte das erneute Auftreten dieser Bienenkrankheit verhindert werden. Damit macht sich der Einsatz der zahlreichen Bienen- sachverständigen im Enzkreis be zahlt, die fast unbemerkt eine immen se Überwachungs- und Untersuchungstätigkeit verrichtet haben. Bei der Faulbrut handelt es sich um eine Tierseu che, die durch Mikroorganismen ( Paenibacillus larvae) verursacht wird und zu m Tod ganzer Bienenvölker führen kann. Der I nfektionsdruck kann mittels sogenannter Futt erkranzproben bestimmt werden. Der wirtschaft liche Schad en hängt en tscheidend von der Unterbindung einer Weiterverschleppung unter den Bienenvölkern ab. Tierschutz Hundehandel „Ach ist der süß“, wird sich manch ei ner beim Anblick eines jungen Hund es denken. Doch leider lande n viele dieser „süßen Kleinen“ alsbald im Tierheim oder sie werden anderweitig abgeschoben, wenn der Reiz des Neuen erst einmal verflogen ist oder aus klein groß wurde. Dass sich mit dieser „Tierliebe“ sch nell Geld verdienen lässt, scheint zu nehmend interessant zu werden – und für die Behörden zum Problem: Wenn die Einhaltun g gesetzlicher Bestimmungen weitgehend auf der Strecke bleibt. Im Jahr 2011 wurde in zwei Fällen im Enzkreis der Hundehandel mit illegal nach Deutschland verbrachten Welpen aufgedeckt. Während im ersten Fall lediglich eine niedrige zweistellige Anzahl Hundewelpen nachgewiesen werden konnte, umfasste der Hundehandel im anderen Fall weit über 100 Tiere. Bei Verkaufspreisen zwischen 400 und 500 Euro kommt hier schnell ein Jahreseinkommen zusammen. Der Vertrieb über das In ternet erschwert es den Behörden, die Urheber zurückzuve rfolgen. Neben Hinweisen aus der Bevölkerung, die erste Verdach tsmomente bedeuten können, ist insbesondere eine umfassende u nd oft lang wierige Inte rnetrecherche notwendig, die dur ch Pseudonyme und falsche Namensangaben zusätzlich erschwert wird. In den beid en Fällen w urden weder tierseuche nrechtliche noch tiersch utzrechtliche Bestimmu ngen berücksichtigt. Im Rahmen der tierschutzrechtli chen Bestimmungen muss, wer gewerbsmäßig mit Wirbeltieren handelt (wozu auch Hundewelpen zählen), eine Erlaubnis nach § 11 Tierschutzgesetz vorweisen. Enzkreis 82 Tätigkeitsbericht 2011 Dezernat 3 Verbraucherschutz- und Veterinäramt Von einer Gewerbsmäßigkeit ist i.d .R. auszugehen, wenn mehr als drei Würfe pro Jahr vorha nden sind oder Hunde aus dem Ausland für den Verkauf nach Deutschland eingeführt werden. Teilweise waren die We lpen zum Z eitpunkt des Transports nach Deutschland unter drei Monate alt und weder amts tierärztlich u ntersucht n och gegen Tollwut geimpft. Darüb er hinaus wurde gegen mehrere Vorschriften der Binnenmarkt-Tierseuchenschutzverordnung verstoßen. Auffallend bei diesem Hundehandel ist, dass in sbesondere kleinere Rassen für diese Art der „Einkommensaufbesserung“ die nen. Das Verbraucherschutz- und Veterinäramt Enzkreis g eht davon aus, dass auch in den Folgejahren dieses Thema aktuell bleiben wird. Lebensmittelüberwachung Die Suche nach der Infektionsquelle Das Jahr 2011 war geprägt durch das Auftreten von Enterohämorrhag ischen Esch erichia co li (EHEC). Diese Mikrobe versetzte vo m Früh- bis in den Spätsommer ganz Deutschland in Hysterie und die Lebensmittelüberwachungs- und Gesundheitsbeh örden in Alarmzustand. Dass mit dem Erreger, der le- bensbedrohliche Darmentzündunge n mit blutig en Durchfällen und Nierenversagen (HUS) hervorrufen kann, nicht leichtfertig umgegangen werden darf, zeigt die Bilanz dieser Krise: Insg esamt wurden 4.321 Fälle im Verlauf des A usbruchsgeschehens g emeldet, davon 3.469 EHEC-Fälle und 852 sogenannte HUS-Fälle. Insgesamt 50 Patienten sind gestorben, darunter 18 EHEC-Erkran kte und 32 HUS- Patienten. Lange Zeit gestaltete sich die Such e nach der Ursache se hr schwierig, da immer wieder vermeintliche Quellen identifiziert wurden, die sich wenig später als falsch erwiesen. Aufgrund der Lokalisation der einzelnen Erkrankungen wurde jedoch schnell deutlich, dass der Schwerpunkt des Geschehens im nordde utschen Raum lag. De nnoch wurden in Baden-Württemberg mit Beginn des Erkrankungsg eschehens weit über 500 Proben auf EHEC unt ersucht. Als Auslöser d er Epidemie wurde im Spätsommer 2011 ägyptischer Bockshornkleesamen identifiziert. Lebensmittelüberwachung im Enzkreis Im Enzkreis waren im Jahr 2011 in sgesamt 3. 311 Lebens mittelbetriebe registrier t; damit hat sich der konstante Anstieg der letzten Jahre fortgesetzt. Von diesen Betrieben wurden knap p die Hälfte, nämlich 1.471 Betriebe im Verlauf des Jahres kontrolliert. Im Vergleich zu den Vorjahren konnte die K ontrollfrequenz trotz stetig steigender Betriebszahlen gehalten werden. Im Rahmen der durchgeführten Kontrollen wurden zahlre iche Verstöße festgestellt, die je nach Schwere des Falles im Rahmen eines Ordnungswidrigkeiten-Verfahrens geahndet oder durch verwaltungsrechtliche Maßnahmen abgestellt wurden. Die Bandbreite der Verstöße war dabei sehr groß. In 55 Fä llen wurden im Ans chluss an die Kontrollen Bußgelder erhoben, deren Gesamt summe 12.805 Euro bet rug. Ne- Enzkreis 83 Tätigkeitsbericht 2011 Dezernat 3 Verbraucherschutz- und Veterinäramt ben diesen Bußgeldern erfolgte in 3 8 Fällen ein e gebühren pflichtige Ve rwarnung. Eine Betriebsschließung bzw. Teilbetriebsschließung musste aufgrund schwer wiegender Mängel in drei Fällen v eranlasst werden. Ein weiterer Schwerpunkt sin d zielorientierte Probenahmen von Lebensmitteln, Ro hstoffen und Zutaten sowie Bedarfsgegenständen, Tabak und Kosmetika. Im Jahr 2011 wurden im Enzkreis 938 Einzelproben entnommen. Diese Prob enahmen sollen unter Berücksichtigung der Pro dukteigenschaften und der Herstellungsprozesse sowie der Vermarktungswege und der Ve rbraucherzielgruppen„risikoorientiert“ erfolgen. Daneben werden Proben im Rahmen spezieller Übe rwachungsprogramme e rhoben, die zum Teil einen erheblichen Zeitaufwand bedeuten, um di e für die jeweilige Probenahme geforderte Spezifikat ion (z.B. Darstellung eine s repräsentativen Probendurchschnitt s bei Mykotoxinuntersuchungen – Diverse Teilproben einer Charge ergeben eine Einzelprobe) zu erfüllen. Enzkreis 84 Tätigkeitsbericht 2011 Dezernat 3 Amt für Abfallwirtschaft Amt 34: Amt für Abfallwirtschaft Abfallmengenentwicklung Das Haus- und Sperrmüllaufkommen hat sich in den vergangenen fünf Jahren kaum verän dert: Es schwankt zwischen 26.000 und 30.000 Tonnen. Lediglich von 2009 auf 2010 hat die Menge deutlich um 2.700 Tonnen abgenommen, ist a ber im Jahr 2011 wieder um 1.800 Tonnen angestiegen. kommen de r hausmüllähnlichen Gewerbeabfälle ist stabil. Das Auf- Die produktionsspezifischen Abfälle gehen kontinuierlich zurück, w as u.a. auf die Schließ ung von Gi eßereien zu rückzuführen ist. Nach längerem Rückgang haben im Jahr 2011 durch Gründung der Hamberg Deponiegesellschaft mbH (HDG) die Bauschuttanlieferungen auf der Deponie Hamberg deutlich zugenommen. Bei den verwertbaren Altstoffen ist eine Sättigung erreicht; lediglich Altholz wurde in den verga ngenen fünf Jahren fast kont inuierlich vermehrt eingesa mmelt. Durc h die im Ja hr 2008 be gonnene Aktion zur Steigerung der Bioabfallmenge hat sich zunäch st sowohl die Zahl der Bioabfallgefäße als auch die eingesammelte Bioabfallmenge erhöht – um 800 Tonnen auf 4 .100 Tonnen im Jahr 2 010. Im Jahr 2011 ist lediglich die Zahl der Bioabfalltonne n angestiegen, die Bioa bfallmenge hat jedoch wieder um 500 Tonnen abgenommen. Weiterhin großer Beliebtheit erfreuen sich d ie Häckselplätze. Die Menge des dort ab gegebenen Baumund Strauchschnitts hat inzwischen ein hohes Niveau erreicht und ist im Jahr 2011 wieder leicht gesunken. Abfallgebühren Die Abfallgebühren sind im Jahr 2011 (nach drei Senkungen in den Jahren 2005, 2006 und 2009) erneut reduziert worden. Insgesamt sind die Müllgebühren seit 2004 damit durch schnittlich um 28 % gesunken. Für das Jahr 2012 wurde keine weitere Gebührensenkung für die Haushalte beschlossen. Recyclinghöfe und Häckselplätzen Inzwischen sind alle Hä ckselplätze, die langfristig weiter betrieben werden sollen, ausgebaut. Der Bevöl kerung steh en derzeit 31 meist saub ere und befestigte Häckselplät ze zur Verfügung. Fast alle Häckselp lätze sind mit Grüngutcontai- nern ausgestattet, die die Möglichkeit bieten, Gartenabfä lle wie Laub, Gras und Blumenreste abzugeben. Enzkreis 85 Tätigkeitsbericht 2011 Amt für Abfallwirtschaft Dezernat 3 Abfallsortierung und Abfallzusammensetzung Die Abfallsortierung des Restmülls im April 2010 aus vier Gemeinden des Enzkreises hat gezeigt, dass seit der letzt en Abfallsortierung im Jahr 2002 die verwertbaren Altstoffanteile im Re stmüll weiter abgenommen haben. Den größten Rückgang verzeichnen als einzelne Abfallart die Bioabfälle: Ihr Anteil sank von 2 5 auf 18 kg je Einwohner und Jahr. Die übrigen verwertbaren Altstoffe wie Papier, Glas, Altholz, Metalle oder Kunststoffverpackungen verringerten sich zusammen von 35 auf 27 kg je Einwoh ner und Jah r. Der Anteil nicht verwertbarer Reste gin g geringfügig von 66 auf 63 kg zurück. I nsgesamt hat das Restmüllaufkommen seit 2002 abgenommen. Öffentlichkeitsarbeit und Abfallberatung Bereits seit einigen Jahr en ist die Zahl der Anrufe bei der telefonischen Abfallberatung konstant ange- stiegen: Suchten im Jah r 2001 noch 2.600 Haus halte Rat bei den beiden Abfallberatern, so verd oppelte sich d ie Za hl bis 2009 auf 5.248. Vom Jahr 2010 auf 2011 sank sie zwar au f 3.868 Anr ufe, etwa d as Niveau, das a uch in den Jahren 2007 und 2008 erreicht wurde. Der Höhepunkt im Jahr 200 9 ist auf die damalige Bioabfallaktion zurückzuführen, bei der alle Haushalte ohne Biotonne angeschrieben worden sind. Insgesamt unterstreichen die Zahlen, dass trotz I nternet, E-Mail und mobiler Kommunikation die rasch e Infor- mationsbeschaffung üb er das Tele fon eine ho he Bedeutung hat und dass es einen in dividuellen Bera- tungsbedarf gibt, der n icht über andere Medi en gedeckt werden kann. Mit zahlreichen Aktionen und Einzelmaßnahmen sprach die Abfallberatung die Bevölkerung an: Enzkreis 86 Tätigkeitsbericht 2011 Dezernat 3 Amt für Abfallwirtschaft Besichtigungsprogramm bei Verwerter- und Entsorgungsbetrieben im Rah men der Abfallwochen vom 09.05. bis 30.05.2011 mit 89 Teilnehmern sowie Einzelführungen für Gruppen und Schulklassen in der Sortieranlage der Firma SITA Süd GmbH in Ölbronn; Unterrichtseinheiten zu Abfalltrennung und Papierverwertung in neun Klassen weiterführender Schulen (Hauptschulen, Realschulen und Gymnasien); Unterrichtseinheit zu A bfallvermeidung und Ab fallverwertung in sechs Klassen weiterführender Schulen; Unterrichtseinheiten zur Abfalltrennung und Ku nststoffverwertung in zwei Klassen weiterführenden Schulen; eine neue einstündige Unterrichtseinheit zur Einführung in die Abfallverwertung bei a llen 5. und 6. Klassen des Theodo rHeuss-Gymnasiums in Mühlacker; das Kindert heater „Hugos Lebensr aum“ zum Thema Abfallvermeidung und Abf alltrennung sahen 3.269 Kinder in 109 Aufführungen an den meisten Kindergärten im Enzkreis; Teilnahme bei einem Kinderferienprogramm mit „Abfalltrennung und Papierverwertung“. Der Eigenb etrieb Abfallwirtschaft in formiert die Haushalte, Schulen und Betriebe mit Faltblättern, Broschüren un d Aufklebern. Die Abfallzeitung „Ab fall aktuell" wurde vollständig überarbeitet und erscheint jetzt zweimal jährlich unter dem Titel „Abfallwirtsc haft und Klimaschutz“. Die Stabsstelle Klimaschutz beteiligt sich jetzt sowohl inhaltlich al s auch finanziell an der Herausgabe. Zeitung und Abfuhrplan wurden an alle Haushalt im Enzkreis verteilt. Die Faltblätter „Recyclinghöfe im Enzkreis“ sowie „Abfallent sorgung auf Baustellen im Enzkreis“ wurden aktualisiert und über Rathäuser und Recyclinghöfe an die Bevölkerung abgegeben. 21 Pressemitteilungen wurden verfasst und an die Tageszeitungen und Gemeindemitteilungsblätter verschickt. Nicht nur telefonisch üb er die Presse sowie Printmedien informiert die Abfallberatung kontin uierlich, sondern au ch über ele ktronische Medien: Sämtliche Info rmationen zur Abfallwirt schaft sind über den Auftritt des Enzkreises oder direkt auf www.entsorgung-regional.de a brufbar. Enthalten sind zum Beispiel ein umfangreiches Abfall-ABC, die Möglich keit zur Bestellung von Mülltonnen, Sperrmüllabholung oder Kühlschrankentsor gung sowie die Nutzun g der Erdaushubbörse per Online-Formular. Seit 2010 sind wichtige Informationen wie die Öffnungszeiten der Recyclinghöfe so aufbereitet , dass sie auch über mobile Endgeräte benutzerfreundlich darstellbar und abrufbar sind. Mit der Plattform www.reparatur-verleih.de, auf der mehr als 2.000 Adr essen von Betrieben a us dem Enzkreis un d aus Pforzheim hinterlegt sind, d ie Geräte oder Maschine n verleihen, reparieren und gebraucht verkaufen, leistet der Enzkreis einen wirksamen Beitrag zur Abfallvermeidung Enzkreis 87 Tätigkeitsbericht 2011 88 Dezernat 4 Netzwerk looping Netzwerk looping Suchtprävention Am 25. Mai fand im Lan dratsamt Enzkreis die F achtagung „Sternhageljung – Alkoholmissbrauch im Jugendalter“ statt. Die vier Referenten des Vormittags truge n mit ihren Fachvorträgen zu einer wissen- schaftlich fu ndierten Be standsaufnahme bei und vermittelten zusät zlich einen Über blick über b ewährte und evaluierte Präventi onsstrategien sowohl in der Region als auch darüber hinaus. Am Nachmittag wurden in fünf Worksh ops die The men des Vo rmittags vertieft und be währte präventive Angebote aus der Praxis („best practice“) vorgestellt. Das gut besuchte Abschlussplenum zeugte vom großen Interesse der Teilneh merinnen und Teilneh mern an d er Arbeit und den Themen in den unterschiedlichen Workshops. Die Fachtag ung fand re ges Interesse über die Grenzen Baden-Württembergs hinaus. Die Au swertung der Rückmeldebögen (mit einer Rücklaufquote v on über 50 %) ergab mit einer Gesamtnote von 1,6 eine sehr positive Bewertung. Viele per sönliche Rückmeldungen der in sgesamt 70 Teilnehmer/innen bestätigen diesen Eindruck. Unterstützt wurde die Veranstaltung vom Ministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familien und Senioren. Eine ausführliche Dokumentation von „Sternhageljung – Alkoholmissbrauch im Jugendalter“ mit den Vorträgen der Referenten ist bei Netzwerk looping erhältlich. Gesundheitsförderung „Vergissmeinnicht“ – Fachtagung zum Thema Demenz in der Gemeinde Keltern Schon 2010 hatte Netzwerk loopin g eine Fach tagung zum Thema De menz für Fachkräfte, An gehörige und Ehrenamtliche durchgeführt. Wegen der großen Nachfrage wurde die Tagung a uch 2011 angeboten – insbesond ere für Ehrenamtliche, Angehörige und Interessierte; sie war Teil des Gesamtprogramms „Miteinander in Keltern – für ein besseres Leben mit Demenz in der Gemeinschaft“. Dazu gab es von Septe mber bis No vember 2011 eine Veranstaltungsre ihe, um die Sensibilität der Bürger für das Thema De menz zu erhöhen und An gehörige und Ehrenamtliche zu unterstützen. Initiiert und durchgeführt wurde sie vom Demenzzentrum der Enzkreiskliniken, den sozialen Dien sten Straubenhardt und der Beratungsstelle Hilfen im Alter in Keltern. Die Tagung fand im Rathaus in Dietlingen statt und war wiederum sehr gut besucht. Die Ausrichtung der Veranstaltung, im Ratssaal einer Enzkreisgemeinde und in umliegenden Räumen, war neu und verfolgte das Ziel, in der Gemeinde deutlich zu zeigen, welche Herausforderung der demographische Wandel und damit die zunehmende Zahl an Demenzkranken hat. Neu war für die Teilnehmer und das Vorbereitungsteam auch eine engagierte Gruppe von Ehren amtlichen, die für das leibliche Wohl sorgten, unterstützt von Mitarbeitern des Seniorenzentrums Ellmendingen, das mit in die Vorbereitung eingebunden war. Enzkreis 89 Tätigkeitsbericht 2011 Dezernat 4 Netzwerk looping Auf der Tagung konnte n Bürger/-innen gemeinsam mit de m Bürgermeister in ein er Zukunftswerkstatt Gedanken über die Notwendigkeite n für die Gemeinde austauschen un d Pläne für eine Fortsetzung der Veranstaltungen zum Thema De menz – für eine demenzfreundliche Kommune – entwickeln. Die Arbeitsgruppe beschloss, einen runden Tisch zu bilden, der in den Folge jahren über weitere Maßnahmen und Veranstaltungen beraten soll. Sowohl Bürgermeister als auch die Dienste vor Ort und Netzwerk looping werden die Idee de r demenzfreundlichen Kommune weiterhin unterstützen, den n örtliche Netzwerke sind für Betroffene, Angehörige und Ehrenamtliche ein wichtiger Bestandteil zur Bewältigung des Alltags. „Gesund bleiben im Arbeitsalltag der Kindertageseinrichtung“ Die Anforderungen an Erzieher/-innen werden vielfältiger und komplexer und stellen hohe An forderungen an ihre fachlichen und kommu nikativen Fähigkeiten. Die einzeln e Fachkraft hat immer weniger Spielraum, veränderte Arbeitsbedin gungen und körperliche Belastungen führen hä ufig zu einem Gefühl der Überlastung und Üb erforderung. Es entstehen Stress, Konflikte und gesundheitliche Probleme. Solche Aussagen und Studien zur Erzieherinnengesundheit waren Grundlagen für das Konzept einer Fachtagung. Mit einem interaktiven Vortrag, wie Gesundheitsförderung am Arbeitsplatz gelingen kann, gestaltete sich der Vormittag, immer wi eder durch „echte“ Entspannungs- und Wahrnehmungsübungen unterb rochen. Im Mittelpunkt standen Belastungsfaktoren, akt uelle Studie n zu Stressf aktoren und Ressource n sowie die Frage, was man als Einzelne(r) und was die Einrichtung für die Ges underhaltung tun können. In den anschließenden Workshops wurden Themen vertieft und ko nkrete Praxisimpulse zur Stressbewältigung und Entspannung gegeben. Einig waren sich die Teilnehmenden, dass gesu nde Erzieher/-innen das gesunde Aufwachsen von Kindern in der Kita fördern. Deutlich wurde aber auch, dass ge sünder leben auch Veränderung bedeutet – was bekanntlich nicht immer leicht ist. Bewusste Ernährung Im Rah men der Landesinitiative BeKi (Bewusste Kinderernährung) wurde das Thema Obst in Zusam- menarbeit mit der Landesinitiat ive Blickpunkt Ernährung, deren Jahre sthema 2011 und 2012 das Obst ist, intensiv aufgegriffen und in ein em Lernzirkel sowie im Unterricht dur ch die BeKi- Fachfrauen umgesetzt (weiteres siehe Amt 32). Enzkreis 90 Tätigkeitsbericht 2011 Dezernat 4 Netzwerk looping Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfe/ Selbsthilfegruppen (KISS) Die starke Nachfrage nach krankheitsbezogenen und psychosozialen Selbsthilfegruppen ist unverändert hoch, die Erreichbarkeit der Kontaktstelle jedoch seit 2011 auf drei Vormittage in der Woche beschränkt . In Folge gab es einen erkennbaren Rückgang der Anfragen. Mit Hilfe der Kontaktstelle konnten zwei neue Selbsthilfegrup pen initiiert werden, die Angehörigengruppe bei Menschen mit Depressionen un d die Elterngr uppe bei Kindern mit psychischen Erkrankungen. Darüber hinaus organisiert e KISS einen weiteren Selbsthilfe tag auf dem Pforzheimer Marktplatz und als Jahresabschluss eine auf Selbsthilfegruppen zugeschnittene Fortbildungsveranstaltung. Individuelle Lernbegleitung Der Enzkreis bietet weiterhin und trotz Ende der Projektfin anzierung d es Landes Baden-Württemberg die „Individu elle Lernbe gleitung“ an . Zielgruppe n sind leistungsschwache Schüler u nd Schüleri nnen a n Werkreal- u nd an beruflichen Schulen, die von einem (ehrenamtlichen) Paten unterstützt werde n. Neu sind die Kooperationsp artner BE Straubenhardt und die Freiwilligen-A gentur Mühlacker/. Proj ektkoordination und Fortbildungsangebote übrnimmt auch weiterhin Netzwerk looping. Enzkreis 91 Tätigkeitsbericht 2011 Dezernat 4 Forum 21 Forum 21 – Bürgerschaftliches Engagement und Lokale Agenda 21 im Enzkreis 2011 stand für das Forum 21 unter dem Aspekt „10 Jahre lokale Agenda im Enzkreis“; so lange f indet eine na chhaltige Entwicklung unter Einbeziehung von freiwillig engagierten Bürgerinnen und Bürger statt. Das Jubiläum zog sich wie ein rote r Faden durch das gesamte Jahr: Mit der Auftaktveranstaltung von „Enzkreis erleben“ offiziell der runde Ge konnte auch burtstag ziemlich taggenau gefeiert werden. Im Rahmen de r Abendveranstaltung hatten alle f ünf aktiven Age ndagruppen die Möglichkeit, ihre Arbeit öffentlich zu präsentieren – vom sachlichen Vortrag bis zum Sketch der Kultur AG waren sehr u nterschiedliche Beiträge zu hören un d sehen. „Enzkreis erleben“ Da die Ve ranstaltungsreihe „…de n Enzkreis genießen!“ Zusammenhang mit der Vermarkt weitgehen d im ungsinitiative stand, wurde Ende 2010 beschlossen, entsprech end der erweiterten Vielfalt auch das Motto ändern. Unter neuem Logo und Design wurde im zu April 2011 der Veranstaltungskalender „Enzkreis erleben“ gestartet. An der Programmgestaltung beteiligten sich über 35 Ins titutionen, Vereine, Verbände und Gruppen; Org anisation und Koordinierung lagen beim Landwirtschaftsamt und bei Forum 21. Ziel der Initiative ist es, das Naturerleben für alle Generationen zu ermöglichen. Im Rahmen der Veranstaltungsreihe gab es 64 Einzelveranstaltunge n, von der Kleingruppe bis zu Großveranstaltungen mit über 1.000 Teilnehmern und aus allen Altersgruppen. Der Schwerpunkt lag im Stro mberg mit vielen Aktivitäten rund um den Wein; dazu passten die „Kulturlandschaften: Theater in den Weinbergen“. Erneuerbare Energien Im Herbst 2 011 wurde die Vortragsreihe „Bauen & Energie“ neu gestartet. In Kooperation mit dem Amt für Baurecht und Naturschutz und dem Energie- und Baube ratungszentrum (ebz) fin den im neu eingerichteten ebz in Pfor zheim seither w ieder regelmäßig mon atlich Vorträge zu a ktuellen Themen aus de n Bereichen Erneuerbare Energien, Klimaschutz und Energiegesetzgebung statt. Zum Auftakt der Reihe im Oktober lief der Film „Die 4. Revolution – Ener gie-Autonomie“. Im No vember berichtete Wolfgang Schlund, Leiter des Amts für Baurecht und Naturschutz, über die Möglichkeiten der Bürgerbeteiligung im Bebauungsplanverfahren. Enzkreis 92 Tätigkeitsbericht 2011 Dezernat 4 Forum 21 Bus & Bahn – Team Weiterhin mit viel Elan geht das Bus & Bahn-Team an die Arbeit, unterstützt durch den Verkehrsverbund Pforzheim-Enzkreis (VPE). Das ehr enamtliche Team or ganisierte 2011 neun Informationsvera nstaltungen mit 175 Teilnehmern, vorwiegend bei Vereinen und anderen Gruppierungen; einige Veranstaltungen organisiert das Bus & Bahn-Team selbst. Außerdem wurden 41 Schulunge n mit 745 Teilnehmern direkt an Fahrkartenautomaten auf verschiedenen Bahnhöfen in Pforzheim und im Enzkreis abgehalten. Als Ergänzung zu den theoretischen Schulungen führte das Team auch 14 Au sflüge mit 230 Teilnehmern durch, davon sieben kombinierte Wander- und Bus-Bahn-Touren im „Enzkreis erleben“. Seit März 2006 sind über Rahmen des Veranstaltungs kalenders Fahrkartenautomaten-Schulungen, Info- Veranstaltungen und Ausflüge ins gesamt fast 11.000 Bürgerinnen und Bürger aus der Region direkt erreicht worden. Zusammenarbeit der Freiwilligenagenturen im Enzkreis Zwischen den Freiwillig enagenturen im Enzkreis und in Pforzheim b esteht ein intensiver Austausch . Durch die vom Kreistag im Dezember 2010 beschlossene Umstrukturierung der Bezuschussung hat sich der Kreis der Beteiligte n erweitert und umfasst nun die Freiwilligenag entur Pforzheim-Enzkreis (FR AG; in Koo peration mit dem Kreis seniorenrat), die Freiwilligenagentur Mühlacker unter Leitung von miteinanderleben und das Bürgerschaftliche das Engagement Straubenhardt unter der Leitung des Hauses der Familie und der Gemeinde Straubenhardt. Außerdem beteiligt sind der Koordinator des Bürgerschaftlichen Engagements der Stadt Pforzheim und Forum 21. Um die Gemeinsamkeiten herauszustellen, wurde im Sommer 2011 ein Flyer mit allen Ansprechpartnern und Adressen veröffentlicht. In Zusammenarbeit mit der Social Angels Stift ung, der Sparkasse Pfo rzheim Calw und den Freiwilligenagentur en fand im Juli 2011 ein Event in der Sparkasse statt, bei de m sich verschiedene eh renamtliche Organisatoren präsentierten, die F reiwillige für ihre Arbeit suchen; von Seiten des Forums 21 waren dies das Bu s & Bahn Team und de r BUND Nordschwarzwald. Ziel der Aktion war es, Firmen zu motivieren, ihre zukünftigen Rentner frühze itig über ehrenamtlichen Tätigkeiten zu informieren. Erster Regionaler Agenda Tag: Wie gestalten Bürger ihre Gemeinde zukunftsfähig? Ende Oktober 2011 fand der erste Regionale Agenda-Tag in Zusamme narbeit mit dem Agendabüro des Landesumweltamtes statt. Gruppen aus Enzkreis-Gemeinden stellten ihre Projekte vor, daru nter die Energie Initiative Engelsbrand, die Zukunftswerkstatt/kommunale Bürgerbeteiligung sprozesse Ispringen, Enzkreis 93 Tätigkeitsbericht 2011 Dezernat 4 Forum 21 das Projekt Klimafreundliche Privathaushalte des BUND, da s Frauencafé Heimsheim (Integrationsprojekt) und BE Straubenhardt. Die Veranstaltung bot G elegenheit, Aktivitäten für die Zukunftsgestaltung in der G emeinde kennenzulernen, sich auszutauschen und sich über Unterstützungsleistungen zu informieren. „Tag des Ehrenamts“ im Kulturhaus Osterfeld Pforzheim Zum Internationalen Ta g des Ehrenamts am 5. Dezember laden der Enzkreis und die Stadt Pforzheim jedes Jahr Bürgerinnen und Bürgern ein, die sich ehrenamtlich engagieren. 2011 fand die Veranstaltung im Kulturhaus Osterfeld statt. Nach einer musikalischen Ein leitung durch die „Ruck- Zuck-Band“ der Lebenshilfe hielt Landrat Karl Röckinger die Ansprache. Höhepunkt des Abends war ein humoristischer Vortrag von Inge Grein-Feil mit dem Thema „Lust und Frust im Ehrenamt“. Sowohl Ambiente als auch Programm wurden von den Eingeladenen als sehr posit iv empfunden. 2012 finde t der Ehrenamtstag wieder im Enzkreis statt. Bürgerschaftliches Engagement und Lokale Agenda 21 in den Gemeinden Nachdem in Ispringen 2 010 ein Prozess unter d em Titel „Lebendige Kommune – Auf dem Weg zur Zukunftsfähigkeit“ gestartet worden war, wurde im vergangenen Jahr ein Leitbild für die Kommune präsentiert. Neue Aktivitäten gibt es in Heimsheim, wo bereits seit 2000 aktive Agendagruppen arbeite n. In anderen Gemeinden konzentriert sich das freiwilli ge Engagement eher auf sozia le und kulturelle Handlungsfelder und auf die Bereich e Verkehr und Erne uerbare Energien/Klimaschutz. Die Kreis- Agendagruppen arbeiten bei den u nterschiedlichen Projekten insbeson dere beim Veranstaltungskalender „Enzkreis erleben“ und den „Kulturlandschaften“ mit zahlreichen Vereinen und Gruppen im gesamten Enzkreis zusammen. Ausblick 2012 wird neben der Fortführung der beschrie benen Projekte auf Kreisebene vor allem die Gründung einer neuen Agendagruppe für die Projektpartn erschaft mit Tansania im Vordergrund stehen (siehe Amt 10). Hier er gibt sich ein e Zusammenarbeit mit der Klimaschutzbeauftragten, da Klimaschutz d as Hauptthema der Projektpartnerschaft darstellt. Die AG Naturschutz und Landwirtschaft hatte mit der Umsetzung des Lehrgangs „Enzkreis FaN – Familien- und Naturführer“ für Ehrenamtliche leider keinen Erfolg. Für 2012 sind aber neue Ideen für Wanderrouten entstanden. Enzkreis 94 Tätigkeitsbericht 2011 Dezernat 4 Gesundheitsamt Amt 40: Gesundheitsamt Verhütung und Bekämpfung übertragbarer Krankheiten MRE-Netzwerk Seit Anfang 2009 ist das Gesundheitsamt am Aufbau eines Netzwerkes zur Verhütung der Ausbreitung antibiotikaresistenter Kr ankheitserreger beteiligt (multiresist ente Erreger= MRE, hierzu gehören auch MRSA= multiresistente Staphylococcus aureus-Stämme). Das mittel- bis langfristig e Ziel ble ibt es nach wie vor, im Enzkreis und in Pforzheim alle im Gesundheitsw esen tätigen Gruppen fü r diese Aufgabe z u gewinnen sowie eine möglichst lückenlose Kommunikation und geeignete Schutzmaßnahme n zu etablieren. Mit der Änderung des Infektionsschutzgesetzes wird zum 1. April 2012 eine Vergütungsvereinbarung für die ärztliche Leistungsa bbildung bei der Diagnosti k und am bulanten Eradikationsth erapie von MRSAbesiedelten und MRSA-i nfizierten Risikopatien ten neu eingeführt. Dies ist ein wichtiger Impuls f ür die zukünftige Netzwerksarbeit und die Kontrolle von MRSA, denn bisher wurden Routineuntersu chungen oder Sanierungsmaßnahmen bei besiedelten Personen von den Kassen in der Regel nicht erstattet. Influenza 64 der insg esamt 65 gemeldeten Influenzainfe ktionen ereigneten sich zwischen Januar und Ende März 2011; eine einzige weitere erfolgte erst wieder im Dezembe r 2011. Die Meldungshäufung lässt sich mit einem jahreszeitenbed ingten Anstieg der Fallzahlen er klären. Interessanterweise waren im g esamten Jahr 2010 nur zwölf Meldungen b ei uns eing egangen, n achdem in Folge der I nfluenza-Pandemie in 2009 insgesamt 504 Me ldungen zu bearbeiten waren. Die auf das Frü hjahr konzentrierte Meldungshäufung könnte somit also auch (speku lativ) als zweite, abgeschwächte Welle der Pandemie 2009 interpretiert werden. Pathogene Escherichia coli (EHEC) Während de s durch enterohämorrhgische Escherichia coli (Serovar O1 04:H4) verursachten Au sbruchs im April/Mai 2011 in N orddeutschland wurde auc h von hiesigen Lab oren intensiv nach pat hogenen Escherichia coli-Stämmen gesucht. Aus diesem Grunde erhielten wir im Vergleich zu den Vorjahren verstärkt Meldungen. Insgesamt wurd en 2011 acht EHEC-Inf ektionen be i uns bekannt. Der Aus bruchsstamm wurde in ke inem Fall na chgewiesen. Es handelte sich vielmehr um Stämme , die spora disch immer wieder bei uns vorkommen dü rften, allerdings früher in der Regel nicht labor diagnostisch verfolgt und deshalb auch nicht gemeldet wurden. Enzkreis 95 Tätigkeitsbericht 2011 Dezernat 4 Gesundheitsamt Hantavirus-Erkrankungen und seltene Zoonosen Die Hantavi rus-Erkrankungen (acht Meldungen insgesamt) gingen geg enüber dem Jahr 2010 (62 Meldungen) wieder stark zurück. Dies stand im Gegensatz zum teils massiven Auftreten in anderen Regionen Baden-Württembergs. Es gibt offensichtlich eine von Jahr zu Jah r untersch iedliche re gionale Entwicklung und Verteilung. Da Buchen und Eichen 2011 viele Samen prod uziert habe n, war das Nahrungsangebot für die Hauptüberträger des Virus, die Rötelmäuse, wohl außergewöhnlich gut, was sich positiv a uf die Mauspopulation ausgewirkt haben dü rfte. Es bleibt für 2012 abzuwarten, ob sich dies in einem Anstieg der Hantavirus-Erkrankungen widerspiegelt. Zwei seltene Zoonosen wurden un s 2011 gemeldet: Ein Taubenhalter erkrankte an Ornithose, die er sich wahrscheinlich be im Umgang mit seinen Tieren zuge zogen hatte. Eine an Leptospirose erkrankte Person erwarb die Infektion wahrscheinlich bei einem Fran kreichurlaub durch Kontakt mit Flusswasser, das durch Rattenurin kontaminiert war. Impfwesen, Impfberatungen Das Gesundheitsamt bietet sowohl eine Reiseimpfberatung als auch Beratung zu den in Deutschland öffentlich, also von der Ständigen Impfkommission am Robert-Koch-Institut empfohlenen Impfungen. Im Jahr 2011 n ahmen insgesamt 98 Menschen die Gelegenheit wahr, sich vor einer F ernreise über Impfmöglichkeiten und proph ylaktische Maßnahmen zum Schutz vor diversen Erkrankun gen zu informieren. Leider muss immer wieder festgestellt werden, dass Beratung nicht selten erst kurz vor Re isebeginn nachgefragt wird, was auch an der Möglichkeit liegen mag, mittels „last minute“ -Buchung kurzfristig und preisgünstig in tropisch e Länder re isen zu kön nen. Es bleibt dann jedoch oft nicht mehr gen ug Zeit, durch empfohlene Impfungen einen ausreichenden Immunschutz aufzubauen. Das Gesundheitsamt führt selbst keine Impfungen durch; ausgenommen hiervon waren, wie in den Jahren zuvor, Impfungen gegen die saisonale Influenza, die auch am Gesundheitstag 2011 angeboten wurden. 31 Beschäftigte des Landratsamtes nahmen die Gelegenheit hierzu wahr. Sexualpädagogische Primärprävention und AIDS/STD-Beratung Nach wie vor werden HIV-Tests (au ch Schnelltests) angeboten. Weiterhin können Urinproben zu m Test auf Chlamydien bezieh ungsweise Neisseria g onorrhoeae abgegeben werden. Wie der ungebrochene Anstieg der Beratungen bis 2011 belegt, wurden diese Angebote weiterhin sehr gut angenommen. Sexualpädagogische Angebote für Menschen mit Behinderungen haben sich zu e inem festen Bestandteil der Beratungs- und Informationstätigkeiten entwickelt. Zusammengefasst in „Lilu“ (Liebe Lust) wurde zusammen mit der Beratungsstelle für Eltern, Kinder und Jugendliche eine Anlaufstelle für Menschen mit Behinderung, deren Angehörige und für Fachleute in der Behindertenpädagogik geschaffen. Enzkreis 96 Tätigkeitsbericht 2011 Dezernat 4 Gesundheitsamt Darüber hinaus finden sexualpädagogische primärpräventive Veranstaltungen an weiterführenden Schulen statt, die zunehmend Interessenten finden. Aufklärung und Beratung in Kindergärten und Schulen Neben der hygienischen Überwachung von Kindergär ten, Schulen und Kinderheimen gehört es zu den Aufgaben des Gesundheitsamtes, d iese Einrichtungen beim Auftreten bestimmter Infektionskran kheiten und Ektopar asiten hinsichtlich der zu ergreifend en Maßnahmen zu ber aten. Im Ja hr 2011 wur den uns aus diesem Bereich 135 Infektionserkrankungen gemeldet und entsprechende Beratungen durchgeführt. 450 Kinder wurden auf Kopflausbefall untersucht. Tuberkulosefürsorge Die Tuberkulose ist eine Infektionskrankheit mit unverändert großer Bedeutung, insbesondere durch ihre Prävalenz in Bevölkerungskreisen mit Migrationshintergrund und in Randgruppen. Eine Überwachung ist deshalb wichtig, weil ge rade in die sen Bevölkerungsgruppe n durch sch lechte Compliance Meh rfachresistenzen Probleme bereiten. Aufwändig sind hierbe i insbesond ere die Umgebungsunter suchungen. Mit ihrer Hilfe wird ge prüft, ob eine Ausbreitung auf Kontaktpersonen einer erkrankten Person (Indexfall) erfolgt ist beziehungsweise ob eine erkrankte Person von bisher u nbekannter Seite angesteckt wurde. Die Zahl d er Umgebungsuntersuchungen stieg im Jahr 2011wieder deutlich g egenüber dem diesbezüglich relativ ruhigen Jahr 2010 – von 76 auf 268. Trinkwasserüberwachung Im Jahr 201 1 wurden a cht Einze lwasserversorgungsanlagen (Kleinanlagen), acht Großanlagen (Wasserversorger) sowie 173 Hausinsta llationen be gangen und auf die Einhaltung de r Vorgaben gemäß Trinkwasser-Verordnung überprüft. Durch die Änderung dieser Verordnung, die am 01.11.2011 in Kraft trat, werden sich für da s Jahr 2012 erhebliche Änderungen und ein sehr deutliche r, aber konkret noch nicht einschätzbarer Mehraufwand bei der Überwachung ergeben. Weitere Aktivitäten waren u.a die Beratung von Wasse rversorgern zur UV-Desinfektion von Trinkwasser und zur Trinkwasserau fbereitung mittels Ultra- und/oder Nanofiltratio n sowie Stellungnahmen zu Flächennutzungs-, Bebauungs- und Bauplänen im Hinblick auf die Sicherstellung der Trinkwasserqualität. Überwachung von Badewasser (Schwerpunkt Wasserhygiene) Die Ergebnisse der von den Betreibern der Frei- und Hallenbäder durchgeführten Routineme ssungen werden dem Gesundh eitsamt regelmäßig zur Kennt nis g egeben. Im Rahmen der amtliche n Überwachungstätigkeit wurden dreizehn Hygienebegeh ungen in Frei- und elf in Hallenbädern durchgeführt. Für Enzkreis 97 Tätigkeitsbericht 2011 Dezernat 4 Gesundheitsamt die Überwachung der Wasserqualität im Tiefe n See in Maulbronn (EU-Badestelle) wurden wä hrend der Badesaison elf Einzelbeprobungen im Abstand von 14 Tagen vorgenommen. Umweltberatung Wie in den Jahren zuvo r überwogen Beratunge n zu Sch immelpilzbefall in Inne nräumen. Hinzu kamen Beratungen zu unterschiedlichen T hemen wie Toxinen in W ohnung, Umwelt und Le bensmitteln, elektromagnetische Felder u nd Elektrosmog, Ektoparasiten u.ä. (Läuse, F löhe, Wanzen, Zecken), Zoonosen (Fuchsbandwurm, Tollwut …), Innenraumluftbelastung oder das Auftret en von Lästlingen und gesundheitsrelevanten Schädlingen in Haushalten so wie Be stimmung der Tiere, insbesondere Inse kten und andere Gliedertiere. Dass der Enzkreis au ch vor dem unerwünschten „I mport“ von (auch hygienerelevanten) Schädlingen aus andere n Teilen der Welt nicht geschützt ist, zeig te sich im Sommer 2011: In einem Container mit Stahlwaren aus Indien wurden Ameisen entde ckt, von de nen wir ein ige Exempla re sicher stellen un d bestimmen konnten. Es handelte sich um die Art Paratrechina longicornis, die mittlerweile in vielen tropischen Gebieten nachzuweisen ist und dort unangenehm als Haushaltsschädling in Erscheinung tritt. Bei uns ist die se Art im Freien nicht ü berlebensfähig. Es lässt sich theor etisch jedo ch nicht ausschließen, dass sie sich in Gebäuden, wo es ganzjährig warm ist und auch Nahrung zur Verfügung steht, etablieren kann. Bisher liegen uns hierzu aber keine Erkenntnisse vor Gerichtsärztlicher Dienst Die Prüfungen zur Haftf ähigkeit, Verhandlungsfähigkeit und sonstige Aufgaben nahmen im Vergleich zu den Vorjahren etwas ab. Auch die Anzahl der Betreuungsverfahren sank 2011 gegenüber 2010 von 842 auf 674. Ein erhebliche r personelle r Engpass im ärztlichen Bereich konnte in Ab sprache mit den Auftraggebern sehr gut aufgefangen werden, so dass ein Gutachtenstau vermieden werden konnte. Kinder- und Jugendärztlicher Dienst Mit der Einschulungsu ntersuchung sollen Kind er mit Entwicklungsverzögerung oder besonder em Förderbedarf re chtzeitig vor Schulbegin n erkannt w erden. In S chritt 1 wird 15 bis 24 Monate vor der Einschulung unter schulärztlicher Verantwortung durch die sozialmedizinischen Assiste ntinnen eine Basisuntersuchung durchgefü hrt. Bei den Kindern, di e Sprachauffälligke iten aufweisen, wird im Verantwortungsbereich des Kultusministeriu ms eine verbindliche Sp rachstandsdiagnostik (SETK) durchgeführt. In Schritt 2 werden die Kinder im letzten Kindergartenjahr, drei Monate vor der Einschulung, zur Fra ge der Schulfähigkeit durch Schulärztinnen untersucht. Im Jahr 2011 wurden in sgesamt 1.387 Kinder a us dem Enzkreis und 1.092 aus Pfo rzheim untersucht. Bei 1.256 Kindern wurde im Schuljahr 2010/2011 die SETK durchgeführt. Enzkreis 98 Tätigkeitsbericht 2011 Dezernat 4 Gesundheitsamt Jugendzahnpflege Seit 2008 sollen alle Schüler der er sten Klasse in der Grundschule und alle Schüle r der Förderschule n von Zahnärzten des Öffentlichen Gesundheitsd ienstes untersucht werden. Aufgrund der Ergeb nisse der ersten Klasse soll das Kariesrisiko eingeschätzt werden. In Schulen mit hohem Kariesrisiko sollen weitere zahnärztliche Maßnahmen (z.B. Untersuch ungen v on weiteren Schulklassen, Fluoridierungsmaß- nahmen) durchgeführt werden. Das Verweisungsverfahren kommt nur noch in Grund- und Hauptschulen zur Anwendung und nicht mehr in Realschulen und Gymnasien. Der Anteil der Erstklässl er mit behandlungsbed ürftigem Gebissstatus erreicht 2011 mit 32,2 % den bisher tiefsten Stand seit Jahren, bei den Grund- u nd Hauptschülern insge samt dagegen war keine nennenswerte Veränderung festzustellen: Mit 39 % Behandlungsbedarf zeigte sich h ier eine Stag nation auf hohem Niveau. Zahnärztliche Erhebungen in Altenpflegeheimen Ein Zahnarzt des Gesu ndheitsamts besuchte auch 2011 wieder Altenpflegeheime im Enzkreis und in Pforzheim, um zu ermit teln, welcher Bedarf in Bezug auf Mund- und Zahngesundheit für die Bewohnerinnen und Bewohner besteht. Hier zu wurden verschiedene Parameter geprüft, d arunter die Therapiebedürftigkeit, Zahnarztb esuche im Heim und Schulung der Beschäftigt en in den Heimen. Ge genüber dem Vorjahr war die Th erapiebedürftigkeit unverändert hoch; in Pforzh eimer Altenpflegeheimen ist sie gegenüber dem Vorjahr sogar deutlich gestiegen. Versorgungsärztlicher Dienst Insgesamt wurden im Jahr 2011 vom Versorgungs ärztlichen Dienst 110 Stellungnahmen i m Bereich Soziales En tschädigungsrecht (SER) und 4611 Stellungn ahmen im Bereich Schwerbehindertenrecht (SchwebG) bearbeitet. Enzkreis 99 Tätigkeitsbericht 2011 Dezernat 4 Sozial- und Versorgungsamt Amt 41: Sozial- und Versorgungsamt Grundsicherung für Arbeitsuchende – SGB II Im Bereich des SGB II spiegelte sich im Jahr 2011 die gu te Konjunkt ur sowohl bei den Fallzahlen als auch bei den Ausgaben wider. Insgesamt ist das Haushaltsergebnis allerdings erheblich stärker von der höheren Bundesbeteiligung durch d ie Übernahme der Leistungen für Bildung und Teilhabe b eeinflusst. In diesem B ereich hatten wir das Jahr über mit den permanent steige nden Antragszahlen zu kämpfen. Bei den Au sgaben wirkt sich das a llerdings zu einem hohen Anteil er st 2012 aus, da wir über wiegend Sachleistungen erbringen, die erst mit größerer zeitlicher Verzögerung mit uns abgerechnet werden. Die Bruttoausgaben sanken von 8,875 Mio. Euro auf 8,630 Mio. Euro und damit um 2,8 %, wäh rend die Fallzahlen im Verlauf des Jahres u m ca. 400 abnahmen. Das lässt d arauf hoffen , dass das Ergebnis auch im Jahr 2012 gehalten werden kann – selb st wenn es wieder einen leichten A nstieg bei den Hilfeempfängern gibt. Von der kor rekten und schnellen B earbeitung der Bewillig ungsanträge abgesehen , lag da s H auptaugenmerk 2011 auf der Vorbereitung der sogen annten „Option“. Ende März erhielten wir die Mitteilung, dass wir zu den sechs Neuoptierern im Land gehören, die ab 1.1.2012 als zugelassene kommunale Träger die Aufgaben nach dem SGB II in vollem Umfang übernehmen können. Daraufhin haben wir sogleich d ie Umsetzung angepackt. Eine „Lenkungsgruppe Option“ wu rde gegründet, an der alle Verantwortlichen des L andratsamts, die Geschäftsführung der Arbeitsagentur, die b eiden Personalräte und die Gleichstellungsbeauftragte beteiligt waren. D en Vorsitz ü bernahm der Sozialde zernent. Dort wurden die erforderlichen Schritte besprochen und abgestimmt. Wichtigste Eckpunkte waren die Raum- und Personalplan ung und die Einrichtung der Softwa re. In der Raumfrage wurde schnell entsch ieden, dass d as neue Jo bcenter im Bauteil C des Landratsa mts untergebracht werden soll un d eine Außenstelle in Mühlacker auf dem Gelän de der ehemaligen Ziegelei ein gerichtet wir d. Eine Aufstellung übe r das an un s übergehe nde Personal der Arbeitsagentur wurde un s von dort sehr schnell v orgelegt, so dass Gespr äche mit den betroffene n Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern schon im Juni und Juli geführt werden konnten. Nach den Sommerferie n stand dann das mit den entsprechenden Sachbearbeiter n bestückte Organi- gramm. Wei tere Fallmanager mussten eingeste llt werden, was – mit e iner Ausnahme – zum 2 .1.2012 gelang. Besonders problematisch war die Implement ierung der neuen Software, da diese mehrere Programme der Arbeitsagentur abbildet. Da auf Seiten des Landratsamts mit der Arbeitsvermittlung und der Maßnahmeplanung bzw. -zahlung keinerlei Erf ahrung bestand, konnte vieles erst in Angriff genomme n werden, nachdem der künftige stellvertretende Leiter des Jobcenters a m 1.10.2011 seine Arbeit beim Landratsamt aufgenommen hatte. Parallel musste die Personalkapazit ät im Bereic h EDV innerhalb des Sozial- und Versorgungsamts erheblich ausgebaut werden. Neben der normalen Arbeit hatten die Sachbearbeiter die Aufgabe, sämtliche Fälle im neuen Programm zu erfassen, damit zumindest sicher gestellt Enzkreis 100 Tätigkeitsbericht 2011 Dezernat 4 Sozial- und Versorgungsamt werden konnte, dass d ie Auszahlung funktioniert – ein Mindesterford ernis für die erste Zeit n ach Übernahme der Aufgaben. Im Ergebnis ist fest zuhalten, dass die Zusamme narbeit innerhalb des L andratsamts vorbildlich f unktioniert hat und auch die Arbeitsagentur Pforzheim sehr gut mit uns kooperiert hat. Alle notwendigen Anforderungen an die Umstellung wurde n dadurch rechtzeitig bewältigt. Nun müssen im Jahr 2012 noch ein ige Feinjustierungen im Bereich der EDV und bei den Abläufen vorgenommen, die unvermeidlich aufgelaufenen Rückstände ab gearbeitet werden. Die neu gebild ete Einheit mit ca. 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus den Reihen der Arb eitsagentur und ca. 30 vom Landratsamt muss zusammenwachsen. Daneben werden wir die Kontakte zu Arbeitge bern, Maßnahmeträgern und der freien Wohlfa hrtspflege aufbauen und intensivieren, um die nötigen Netzwerke für eine erfolgr eiche Unterstützung der langzeitarbeitslosen Menschen im Enzkreis zu knüpfen. Hilfe zum Lebensunterhalt / Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung – SGB XII Der Aufwan d und die F allzahlen de r Hilfe zum Lebensunterhalt sind seit einigen Jahren relativ stabil. Dies gilt allerdings grundsätzlich nicht für die Grundsicherung im Alter u nd bei Erwerbsminderung. Hier war bis 2010 eine permanente Fa llzahlen- un d Ausgabensteigerung erkennbar. Dieser Trend wurde 2011 erstmals unterbrochen. Der Grund dafür liegt allerding s ausschließlich in höheren Einnahmen, insbesondere durch die Erstattung vom Bund. Die Brutto-Ausgaben sind auch 2011 wieder um ca. 160.000 Euro gestiegen. Im Jahr 2012 werden 45 % der Ausgaben des Vorjahrs vom Bund erstattet. Diese Quote soll 2 013 auf 75 % und ab 2014 auf 100 % steig en. Die hierfür erforderliche Gesetzesänderung ist allerd ings noch nicht erlassen. Da die Kostenbelastung in diesem Bereich, bei gleichbleibender Gesetzeslage ange- sichts der d emographischen Entwicklung, nahe zu unausweichlich steigt , ist diese Ü bernahme der Kosten durch den Bund für den Kreishaushalt eine sehr wichtige Entlastung. Eingliederungshilfe für behinderte Menschen – SGB XII Wie bisher in jedem Jahr seit Über nahme der Gesamtvera ntwortung für die Einglie derungshilfe stiegen auch 2011 die Aufwendungen. Mit 3,6 % ist die Erhöhung allerdings im Vergleich zu den Vorjahren relativ gering. Dies trifft auch auf die Zahl der Hilfeempfänger zu, die nur um 20 gestiegen ist (1,6 %). Erfreulich dabei ist, dass die Zahl der Heimfälle in erheblich geringerem Maß steigt als die Gesamtzahl der Hilfeempfänger. Hierbei hand elt es sich um ein Ergebnis der permanenten Bemühu ngen der Leistungs-Sachbearbeiter und des Fachdienstes um individuelle und passgenaue Hilfen, die – sofern dies möglich ist – ambulant erbracht werden. Neben dieser täglichen Arbeit war das Jahr 2011 geprägt von einer Umstellung des EDV-Syste ms. Diese Arbeiten waren sehr aufwändig, wurden aber dennoch neben den regelmäßigen Aufgaben erledigt. Enzkreis 101 Tätigkeitsbericht 2011 Dezernat 4 Sozial- und Versorgungsamt Außerdem wurde die Bearbeitung der Eingliederungshilfe nach dem SGB VIII wieder an das Jugendamt zurück übertragen, da sich im Lauf der Jahre ge zeigt hat, dass die erhoffte Verringerung von Schnittstellen zwisch en Jugend- u nd Soziala mt nicht wie gewünscht eingetreten ist. Dementsprechend wurde im Sozialamt Personal abgebaut. Hilfe zur Pflege in Einrichtungen – SGB XII Völlig unerwartet sind di e Nettoausgaben in der stationären Hilfe zur Pflege im Jahr 2011 leicht gesunken, ebenso die Fa llzahlen. Auf Gr und der Not wendigkeit, alle Fälle in das neu e EDV-Programm einzugeben, und der parallelen mehrmonatigen Vakanz ein er Personalstelle, führte dies denno ch nicht z u einer Entlastung in der Sachbearbeitung. Es ist auch nicht zu erwarten, dass sich dieser Effekt in de n Folgejahren wiederholt. Gesteuert werden kann bei dieser Hilfeart nur in geringem Umfang, d enn schon seit Jahren kommen pflegebedürftige Menschen im Normalfall erst d ann in ein Heim, wenn eine Versorgung zu Hause tatsächlich nicht mehr möglich ist. F ür die ambul ante Versor gung stehe n ausreich end Pflegedienste zur Verfügung. Daneben ist das Netz d er Beratungsstellen für Hilfen im Alter, weitgehend durch de n Enzkreis finanziert, verhältnismäßig gut ausgebaut. Der neue Pf legestützpunkt in Mühlacker wird in diesem Kontext sicherlich eine weitere Aufwertung sein – w obei ein zweiter Stützpunkt im westlichen Enzkreis wünschenswert wäre. Schwerbehindertenrecht (SGB IX) In diesem Sachgebiet wird die Feststellung einer Behinderung, der Grad der Behinderung, die Feststellung von Merkzeichen zur Inanspruchnahme von Nach teilsausgleichen, sowie die Ausstellung des Schwerbehindertenausweises vorgenommen. Die Stadt Pf orzheim und der Enzkreis zählten 2011 etwa 46.000 behinderte Men schen. Hiervon waren rund 30.000 schwerbehindert (Grad der Behinderung mind. 50). Damit liegt die Schwerbehindertenquote mit 10,5 % zwar über der bundesweiten Quote (9,4 %), aber unter der Quote in Baden-Württemberg von 10,6 %. Die Zahl de r gestellten Anträge ist ebenso wie der Publikumsverkehr weiterhin au f hohem Niveau. Der persönliche Kontakt mit den Sachbe arbeitern wird gesucht – nicht nur in Angelegenheiten des Schwerbehindertenrechtes. Es zeigt sich hier immer wi eder, welch vielfältige Auswirkungen das SGB IX auf die Teilhabe be hinderter Menschen am Leben in d er Gesellschaft hat. Ge rne werden auch immer wieder Referenten zu Fragen d es Schwerbehindertenrechtes zu diversen Veranstaltungen eingeladen, um anstehende Fragen vor Ort zu klären. In Zeiten des demographischen Wandels und Einschnitten im Sozialrecht werden sich die Antragszahlen weiter auf hohem Niveau bewegen. Bei knapper personeller Ausstattung sowohl im Verwaltungsbereich Enzkreis 102 Tätigkeitsbericht 2011 Dezernat 4 Sozial- und Versorgungsamt als auch im versorgungsärztlichen Dienst beim Gesundheitsamt bedeutet dies weiterhin noch eine große Herausforderung für ein kleines Amt. Soziales Entschädigungsrecht (SER) Im Bereich der Kriegsopferversorgung sind die Anträge gegenüber dem Vorjahr u m 12,3 % gesunken – insbesondere bei den Anträgen auf Maßnahmen der Heil- u nd Krankenbehandlung einschließlich Badekuren. Dag egen bliebe n bei der P flegezulage die Antragzahlen trotz sinkender B estandzahlen stabil. Weiterhin sehr hoch ist der Beratungsbedarf im Rah men der Heil- und Krankenbehandlung sowie der Pflegezulage, da hier der Leistungsumfang teilweise deutlich von dem der gesetzlichen Kranken- und Pflegeversicherung abweicht. Sozialplanung: Altenhilfe Allgemein ist festzustellen, dass sich die einzelnen Gemeinden zunehmend den Herausforderungen des demografischen Wandels stellen. Die Beratungsstellen für Hilfen im Alter (BHA) sind hier weiterhin ein wertvoller Bestandteil zur Sicherstellung der ambulanten Versorgung und Betreuung älterer Menschen im Enzkreis. Die Beratungsstellen für die Versorgungsgebiete Stromberg und Heckengäu sowie der Pflegestützpunkt für den Versorgungsbereich Mühlacker / Ötisheim und das Demenzzentrum sind im Sommer 2011 in neue Räume in der Bahnhofstraße in Mühlacker umgezogen: Unter dem neuen Namen „consilio“ sind nun alle Beratungsangebote zusammengefasst. Ein flexibel nutzbares Büro kann von unterschiedlichen Organisationen wie dem Freiwilligenbüro Mühlacker, der Wohnberatung des Kreisseniorenrates oder der AG ambulanter Hospizdienst für Sprechstunden genutzt werden. Auch Selbsthilfegruppen und andere Interessierte können das Raumangebot mit zwei großen Gruppenräumen nutzen. Das Demenzzentrum hat auch 2011 das Beratungs- und Schulungsangebot weiter ausgebaut. Im „consilio“ gibt es nun mehr Platz und damit auch mehr Kapazitäten für Veranstaltungen und Schulungen. Insgesamt ist eine steigende Nachfrage sowohl in den Betreuungsgruppen als auch bei den Kursen für pflegende Angehörige und Fachkräfte zu verzeichnen. Die neue Verwaltungsvorschrift de s Landes üb er die Förderung ambulanter Hilfen vom 22.12. 2011 ermöglicht es den Trägern, mehr Förd ermittel als in den Vorjahren in Anspruch zu ne hmen. Die SP informiert und berät die Träger im Vorfeld über Förd erregelungen. Mit einem weiteren A nstieg der Nachfrage nach diesen Angeboten ist zu rechnen. Seit April 2011 besteht ein neues Angebot einer Betreuungsgruppe für psychisch kra nke Menschen. Der Enzkreis för dert derzeit acht Betreuungsgrupp en für Demenzkranke, eine Betreuungsgruppe für psychisch kran ke Menschen sowie zwei Betreuungsangebote in der Häu slichkeit un d zwei Seniorennetzwerke. Diese Angebote stellen eine enorme Entlastung für pflegende Angehörige dar. Enzkreis 103 Tätigkeitsbericht 2011 Dezernat 4 Sozial- und Versorgungsamt Im „christlichen Hospiz Pforzheim Enzkreis gGmbH" wurden auch in diesem Jahr wieder viele Menschen auf ihrem letzten Lebensweg begleitet. Es findet eine gute Zusammenarbeit mit den ambulanten Hospizdiensten statt. Mitarbeiter der ambulanten Hospizdienste begleiten auf Wunsch „ihre“ Patienten auch im stationären Hospiz weiter. Die ambulante Hospizarbeit wird von der Sozialplanung begleitet und hat auch 2011 einige Veranstaltungen initiiert und durchgeführt, um das Tabuthema „Sterben“ mehr in die Gesellschaft hineinzutragen. Beim Wohnen im Alter ist es der Wunsch der Menschen, so lange wie möglich – im Idealfall bis zum Tod – selbstbestimmt in den eigenen vier Wänden zu leben. Um wieder näher an die Zielgruppe heranzukommen und deren Bedürfnisse und Wünsche besser erfassen zu können, wurde der regelmäßige Erfahrungsaustausch der Betreuungskräfte im Betreuten Wohnen wiederbelebt. Außerdem haben die beiden Mitarbeiterinnen der Sozialplanung die Qualifikation zur „Prüfstelle Betreutes Wohnen“ erworben. Das Projekt „Eden“ des Sozialwerkes der Volksmission in Neulingen-Bauschlott mit seinem neuen, konzeptionell sehr interessanten Angebot zieht Kreise, so dass inzwischen auch in Tiefenbronn eine Anlage mit zwölf Wohn-Chalets für Senioren, zwölf betreuten Seniorenwohnungen und einem Pflegeheim mit 45 Plätzen entsteht. Bei den Tagespflegeplätzen ist eine weitere Zunahme von an Demenz erkrankten Gästen festzustellen – eine große Herausforderung für das Pflege- und Betreuungspersonal. Zum Thema Demenz organisierten verschiedene Träger zusammen mit Netzwerk looping, Gesundheitsamt und Sozialplanung die Veranstaltungsreihe „Für ein besseres Leben mit Demenz in der Kommune“. In der Folge soll in Keltern ein Runder Tisch etabliert werden; auch Kämpfelbach plant einen Runden Tisch zum Thema Leben im Alter. In der AG „Personalgewinnung in der Pflege“, an der auch die Stadt Pforzheim beteiligt ist, liegt der größere Anteil der Arbeit derzeit beim Enzkreis. Schwerpunkt 2011 sollte das Thema „Quer- und Wiedereinsteiger“ werden; um allerdings nicht am Bedarf von Pflegeeinrichtungen und -diensten vorbei zu planen, wurde zusammen mit Schülern der Johanna-Wittum-Schule ein Fragebogen zu Situation, Bedarf und Ideen erarbeitet und an sämtliche Einrichtungsträger der stationären Altenhilfe versandt. Die Schüler sammelten die Fragebogen persönlich wieder ein; Anfang 2012 werden sie die Ergebnisse präsentieren. Das „take care mobil“ wurde wieder bei Messen, an Schulen oder bei Ausbildungsbörsen eingesetzt und warb dort für Pflegeberufe. Im Bereich der stationären Altenhilfe konnte das Gesamtangebot durch den Ersatzbau für das Pflegeheim Sonnhalde in Neuenbürg, der Ende 2011 fertig gestellt wurde, weiter ausgebaut werden. Darüber hinaus steht der Baubeginn des Ersatzbaus für das Pflegeheim St. Josef in Neuhausen-Steinegg unmittelbar bevor. Weitere stationäre Einrichtungen in Tiefenbronn und Öschelbronn sind zur Sicherstellung der wohnortnahen Versorgung im Enzkreis in der Planung bzw. im Bau. Die geplante Einrichtung des Johanneshauses in Öschelbronn wird ein für an Demenz erkrankte Menschen abgestimmtes Pflege- und Betreuungskonzept umsetzen, das den unterschiedlichen Krankheitsstadien und Bedürfnissen in besonderer Weise Rechnung trägt. Enzkreis 104 Tätigkeitsbericht 2011 Dezernat 4 Sozial- und Versorgungsamt Das EU-Projekt „European network on forward policies and actions fort he seniors in Europe“, kurz „60+“ genannt, wurde im Dezember 2011 abgeschlossen. Während der zweijährigen Laufzeit wurde bei sechs Konferenzen in den beteiligten Ländern Schweden, Frankreich, Italien und Deutschland diskutiert, welche Bedürfnisse die kommende Seniorengeneration haben wird und welche Unterstützung dafür benötigt wird. „Bezahlbar, zentral und barrierefrei!“ lautete z.B. das zentrale Ergebnis zur Konferenz in Tours (Januar 2011) zum Thema Wohnen im Alter. In der Provinz Parma konnte in einem kleinen Bergdorf ein Wohnprojekt besichtigt werden, bei dem vier alte Häuser seniorengerecht saniert mit technischen Unterstützungssystemen ausgestattet, um den Bewohnern ein möglichst hohes Maß an Selbstständigkeit zu erlauben. Das Besondere: Durch Kameras und Sensoren lassen sich die Wohnungen übers Internet überwachen und zum Teil auch steuern. Allerdings standen die Teilnehmer der Delegationen dem Projekt ambivalent gegenüber: Einerseits erlauben es die technischen Möglichkeiten, dass ältere Menschen dort bleiben können, wo sie immer schon gelebt haben, ohne dabei auf die Sicherheit einer auch im Notfall schnellen Hilfe zu verzichten. Andererseits lag vielen die Vorstellung, rund um die Uhr überwacht zu werden, sehr fern. Auf europäischer Ebene sollen einige Aspekte weiter verfolgt werden, beispielsweise zur Gesundheitserziehung, zur Entwicklung und Nutzung neuer Techniken oder zum Wohnen und Leben. Hier besteht seitens des Enzkreises großes Interesse an einer weiteren Zusammenarbeit, denn die Bedeutung barrierefreier Wohn- und Lebensräume sowie sozialer Netzwerke für die künftige ältere Generation zeichnet sich heute schon ab: Die bestehenden Versorgungs- und Lebensstrukturen werden künftig aller Voraussicht nach weder den individuellen Anforderungen, noch den finanziellen Spielräumen gerecht werden. Im Enzkreis wird man sich zudem gezielt der Frage nach einer guten Vorbereitung auf den Ruhestand stellen. Geplant sind zum Beispiel „Vor-Ruhestands-Seminare“ zunächst innerhalb der Kreisverwaltung, um Erfahrungen zu sammeln und ein erstes Konzept zu erstellen, das möglicherweise international ausgebaut werden kann. Technische Unterstützungsmöglichkeiten sind – unter dem Kürzel AAL (Ambient Assisted Living) – Inhalt einer wachsenden Zahl von Forschungen; insbesondere in den Bereichen Kommunikation, Haushalt, Sicherheit und Prävention gibt es bereits interessante Neuentwicklungen – wichtig ist es, die Menschen sensibel an diese Möglichkeiten heranzuführen. Deshalb organisierte die Sozialplanung hierzu im Forschungszentrum Informatik in Karlsruhe eine Informationsveranstaltung für Multiplikatoren aus dem Enzkreis. Sozialplanung: Menschen mit Behinderung Das Übereinkommen d er Vereinten Nationen über die Rechte von Me nschen mit Behinderungen (UNKonvention), das am 26.3.2009 in Deutschland in Kraft get reten ist, be einflusst die Entwicklun gen im Behindertenbereich bzw. in der Eingliederungshilfe nachhaltig. Die Angebote in den Werkstätten für Menschen mit geistiger und Mehrfachbehinderung sind weitgehend unverändert geblieben. Allerdings w erden ergänzend vielfält ige Aktivität en initiiert, um Alternativen zur Enzkreis 105 Tätigkeitsbericht 2011 Dezernat 4 Sozial- und Versorgungsamt Arbeit in der WfbM und im Förder- und Betreuungsbereich zu entwickeln und somit dem Wuns ch der Menschen mit Behinderung nach Teilhabe an der Gesellschaft Rechnung zu tragen. Der Enzkreis hat zusammen mit der Stadt Pforzheim, der Lebenshilfe P forzheim und dem Verein Miteinander Leben das Projekt „BESTE“ „Berufliche und soziale Teilhabe von Menschen mit schwerer Mehrfachbehinderung“) gestartet. Weitgehend finanziert durch den KVJS sollen über einen Zeitraum von zwei Jahren für d iesen Personenkreis auf dem ersten Arbeitsmarkt berufliche Teilhabemöglichkeiten eröffnet werden. Die bisherigen Erfahrungen mit drei jungen Menschen zeige n, dass die ser Ansatz gelingen kann, aber im Vergleich zur Platzierung in der WfbM oder im FuB ein weit höheres Maß an Koordination, Kooperationen und Flexibilität verlangt und im einen oder anderen Fal l auch höhe re Kosten mit sich bringt. Das ambula nt betreute Wohnen nimmt einen immer größ eren Stellenwert ein un d entspricht in vielen Fällen dem Wunsch der Menschen mit Behinderung, nach so viel Selb stständigkeit wie möglich und so viel Unterstützung wie nötig. Das im Rahmen der Förderprogramms „Neue Baustei ne in der Behindertenhilfe“ des KVJS durchgeführte Projekt „Begleitetes Wohntrainin g zu Hause“ endete im Frühjahr 2011, wird abe r im Rahmen der Hilfeplanung durch den Fa chdienst fortgeführt. In d iesem Zusammenhang wurde im September 2011 die erste ambulant betreute Wohngeme inschaft für drei Plätze für Menschen mit Behi nderung unter dem Dach des Seniorenzentrums Paul-Gerhardt in Pforzheim eingerichtet. Die Weitere ntwicklung der Versorgungsstruktur en für psychisch kranke Menschen wird durch den Gemeindepsychiatrischen Verbund (GPV) initiiert und begleitet. Der fachliche Austau sch hat sich bewährt und u.a. zu einer verbesserten Zusammenarbeit im Einzelfall geführt. Im Jahr 2011 wurden die Richtlinien des Enzkreises für die Tagesstätten für psychisch kranke Menschen überarbeitet und den E ntwicklungen angepasst. Es besteht nun die Mö glichkeit, für den südlich en Enzkreis ein Angebot einzu richten. Da mit kann in der Versorgung mit Tagesstättenan geboten im Enzkreis die letzte Versorgungslücke geschlossen werden. Gleichzeitig wurde die personelle und sächliche Ausstattung der bestehenden Tagesstätte in Mühlacker verbessert, so dass die Öffnungszeiten auf fünf Tage pro Woche ausgeweitet werden konnten. Ein Umzug innerhalb des Gebäudes brachte eine Verbesserung des Raumangebotes. Der Träger hat durch die Erhöhung des Eigenmittelanteils zu den Verbesserungen beigetragen. Die beiden Gemeindepsychiatrischen Zentren (GPZ) in Mühlacker und in Pforzheim haben sich weiter entwickelt. So konnte zum Beispiel die einzelfallbezogene Zusammenarbeit durch eine abgestimmte Hilfeplanung weiter verbessert werden. Die Arbeit der Patientenfürsprecherin konnte weiter ausgebaut werden. Es werden mittlerweile an vier Standorten Sprechzeiten angeboten. Die Inanspruchnahme bewegt sich auf einem mittleren Niveau. Die Kosten für die Honorarkraft teilen sich Stadt Pforzheim und der Enzkreis. Enzkreis 106 Tätigkeitsbericht 2011 Dezernat 4 Sozial- und Versorgungsamt Die durch KVJS und den Träger finanzierten, sehr umfangreichen Umbaumaßnahmen des Fachpflegeheims in Engelsbrand für die stationäre Pflege und Betreuung psychisch kranker Menschen sind abgeschlossen. Die Bewohner verfügen jetzt über Therapieräume und moderne Zimmer. Enzkreis 107 Tätigkeitsbericht 2011 Dezernat 4 Amt für Bildung und Kultur Amt 42: Amt für Bildung und Kultur Schulen Im Jahr 201 1 wurden a n den kreiseigenen Schulen Kreistagsbeschlüsse des Vorjahres umge setzt und Vorbereitungen für die Weiterentwicklung der Schulkonzeptionen getroffen. Ein einzügiges Berufliches Gymnasium mit den Profilen „Technik" sowie „Technik und Management“ hat im Schuljahr 2011/2012 an der Ferdinand-von-Steinbeis-Schule seinen Unterricht aufgenommen. An der Georg-Kerschensteiner-Schule startete die Fachschule für Wirtschaft mit den Profilen „Energiewirtschaft" und „Office Management". Auf Grund steigender Schülerzahlen an der Schule für Körperbehinderte, der Gustav-Heinemann-Schule (GHS), müs sen die räumlichen Ressourcen in den kreiseigenen Gebä uden gebündelt werden. Mit den Schulleitungen der GHS und der Pestalozzischule wurde ein Konzept zur inklusiven Beschulung mit körperbehinderten Schüler n/innen an der Pestalo zzischule e ntwickelt. D ort sollen zum Schuljahr 2012/13 erstmals bis zu drei Klassen beschult werden. Daneben ist geplant, die Angebote an der Pes talozzischule und an der Comeniusschule in Bezug au f eine ganztä tige Besch ulung auszubauen. Die Ganztage skonzeption soll möglichst zum Schuljahr 2012/13 umgesetzt werden. Die Umsetzung des „Bildungs- und Teilhabepaketes“ der Bundesregierung ermöglicht es unseren Schülern/innen, Bildungsgutscheine für die Gemein schaftsverpflegung an der GHS und an der Schule am Winterrain in Anspruch zu nehmen. Der Eigena nteil reduziert sich dadurch auf einen Euro pro Schüleressen. Durch die Bundeswehrreform ist zum Schuljahr 2011/12 der Eins atz von Zivildienst leistenden für Betreuungsleistungen an unseren Schulen weggefallen. Diese Stellen konnten mit Teilnehmern am Bundesfreiwilligendienst un d am Freiwilligen Sozial en Jahr be setzt werden . Für den E insatz des Betreuungspersonals wurden vom Kreistag erstmals Kennzahlen beschlossen, die die Relation Schü ler/in pro Betreuungskraft abbilden. Nach diesen Kennzahlen kann der Personalbedarf ab d em Schuljahr 2011/12 und für die Folgejahre zuverlässig entwickelt werden. Passend zum neu eingerichteten Bundesfreiwilligendienst f and der „Europäische Wettbewerb“ 2011 unter dem Mo tto „Europäisches Jahr der Freiwilligent ätigkeit“ statt. Die im letzten Jahr begonn ene, gemeinsame Ausrichtung mit der Sta dt Pforzheim hat sich bewährt. Be i der Preisverleihung in der Fritz- Enzkreis 108 Tätigkeitsbericht 2011 Dezernat 4 Amt für Bildung und Kultur Erler-Schule wurden bildnerische Arbeiten, Fotos und Spiele als Einzel- und Grupp enarbeiten prämiert. Außerdem wurde eine Rede für Europa ausgezeichnet. Kultur An der 1 0. Ortszeit -Ausstellung mit Kunst aus d er Region Nordschwarzwald beteiligten sich n eben den S tationen in Pforzheim, Calw und Freudenstadt zum z Partnerregionen beteilig t. So war weiten Mal auch die polnische n die Ausstell ung vo m 2 7.03. bis 11.12.2011 an acht Orten zu sehen. Auch unsere Partner in Myslowice waren von der künstler ischen Vielf alt überzeu gt und freuen sich au f eine Fortsetzung in 2013. Unsere „Kulturlandsch aften“ - Reihe wurde 2011 erfolgreich fortgesetzt: Am 15. Mai ging es im Rahmen der vom Enz kreis unter stützen Pe ter-Jacobi- Ausstellungsreihe „zu d en Skulpturen Peter Jacobis“ mit Kunstführung en und einem Atelierbesuch. Am 19. Juni war das Schloss Neuenbürg Gastgeber des Aktionstags „Auf den Spuren der Flößer“ und am 24. und 25. September fand in Ste rnenfels da s Internation ale Theater kunstfestival mit „Theate r in den Weinbergen“ statt. Die Reihe wird 2012 fortgesetzt. Mit der Üb ergabe des Kunstwerks „Der Wagen“ des Preisträgers Axel An klam erhielt das L Gerlinde-Beck- andratsamt ein neues Wahrzeichen. Die Skulptur wurde durch die Kunststiftung der Sparkasse Pforzheim Calw erworben und dem Landratsamt als Leihgabe zu r Verfügung gestellt. Der erste Teilabschnitt des Skulpturenweg Maulbronn beim Kloster wurde am 12.11.2011 mit den Werken von Werner Pokorny, Andrea Zaumseil, und Robert Schad eing eweiht. Die Skulptur von Hans Michael Frank soll im ersten Quartal 2012 aufgestellt werden. Daneben gibt es bereits Zusagen von namhaft en Spendern und Sp onsoren, so dass der Skulpturenweg im neuen Jahr mit weiteren Skulpturen ergänzt werden soll. Beim Projek t „Grenzsteine“ beschäftigten sich vierzehn St udentinnen und Studenten der Abte ilung Skulpt ur der Hoch schule Pforzheim mit den Grenzen des Enzkreise s. Daraus entst anden unterschiedliche Kunstobjekte, die humorvoll, hintergründig, formal verfre mdet und durchdacht den Enzkreis in seinen Ausmaßen und Grenzen ausloten und somit die Gegebenheiten unserer Region eindrucksvoll sichtbar machen. Die Ausstellu ngseröffnung und die Umsetzung der realen Kunstwerke erfolgt 2012. Enzkreis 109 Grenzstein: Kay Zaß und Markus Kaiser Tätigkeitsbericht 2011 Dezernat 4 Amt für Bildung und Kultur In der AG Kulturregion Nordschwarzwald wurde das Werbeportal „Erlebniswelt Kult ur“ weiter ausgebaut. Als besonderer Service wurden Routen für die Verteilung von Werbemitt eln in der g esamten Kulturregion eingerichtet. Dadurch werden Fa hrt- und Per sonalkosten kostengünstig gebündelt und e s ist garantiert, dass d ie Broschür en, Postkart en und Plakate auch do rt ankomme n, wo sie zur werbewirksamen Verbreitung hingehören. Daneben unterstützt der Enzkreis d as „Netzwerk Musi k“ bei der Ausrich tung von Bandwettbewerben in der Region (Schülerbandfestival und Music Co ntest Nordschwarzwald“). Bei den „Internationale n Theaterspielen 2011 “ mit den Spielort en im Kupferdächle un d im Kulturhaus Osterfeld gaben Juge ndtheatergruppen aus der Kulturregion Nordschwarzwald und deren Partnerregionen zum Thema eine Kostprobe I hres Könnens. Besonders di e beteiligte n Gruppen aus unseren Pa rtnerkreisen aus Myslowice (Polen ) und Györ (Unga rn) überzeu gten mit ihr en interessanten Theaterproduktionen. Sportförderung Der Enzkreis fördert sportliche Ereignisse mit überörtlicher Bedeutung. Hierzu gehören Vereinsjubiläen, Teilnahme und Ausrichtung von Deutschen Meisterschaften, sowie Fahrtkostenzuschüsse zu Übungsleiterlehrgängen. Daneben unterstützt er die Arb eit des Sportkreises Pforzheim Enzkreis und r ichtet zusammen mit der Stadt Pforzheim die Sportlerehrung aus. Enzkreis 110 Tätigkeitsbericht 2011 Dezernat 4 Amt für Bildung und Kultur Kreisarchiv Historische Forschung, Publikationen, Veranstaltungen Die Arbeiten an den Buchprojekte n „Kleindenkmale im Enzkreis“ sowie an Band 14 der Jahrbuchreihe Historisches und Aktuelles begannen im Berichtsjahr. Das Kreisarchiv initiiert e, unterstüt zte oder be treute die Erarbeitung b zw. Herausgabe verschiedener externer regional- und ortsgeschichtlicher Druckwerke und startete in Zu sammenarbeit mit dem Medienzentrum und weiteren Institutionen das schulische GPS-Projekt „Wandel in Ortsbild und Landschaft“. Bewertung und Übernahme von ausgesondertem Schriftgut Neben der kontinuierlichen Bewertung und Üb ernahme ausgesonderter Informationsträger au s der Registratur fan d durch die Umzüge zahlreicher Dienststellen des Landrat samts eine erhöhte Abgabe von Schriftgut an das Kreisarchiv statt, das nach und nach zu bewerten ist. Mit der Hilfe einer Praktikantin ko nnten histor ische Amtsbuchbestän de der ehemaligen Kreiskrankenhäuser Maulbronn, Mühlacker und Neuenbürg archivisch verzeichnet werden. Da s Kreisarchiv Cal w übergab mit den Amts-Versammlu ngs-Protokollen des frü heren Oberamts Neuenbürg aus de n Jahren 1851-1930 wichtige Verwaltungszeugnisse an den Enzkreis. Umgekehrt wurden über 2.000 Einzelfallakten a us den hiesigen Beständen entnommen und zu r Abgabe an das Stadtarchiv Pforzheim bzw. das Kreisarchiv Karlsruhe vorbereitet. Archivische Sammlungen Das Kreisarchiv samme lt unter anderem Fachliteratur, Festschriften, Prospekte, Bildvorlagen, audiovi- suelle Materialien, Kart en, Pläne, Plakate, Schriftgut von Firmen, Vereinen und Privatpersonen sowie Presseartikel. Letztere bilden die Grundlage für die vom Kreisarchiv geführte Enzkreis-Chronik. Die im Bereich der Archivbibliothek seit Jahren bestehenden großen Rückstände kon nten aufgearbeitet werden, wobei die Ze itschriften-, Dubletten- und Kleinschriftenbestände eine grundlegende Bereinigung und Neustrukturierung e rfuhren. Außeerdem erfolgte die de taillierte Erschließung d er Plakatsa mmlung aus den letzten Jahrzehnten mit über 800 Datensätzen. Aus privater Hand wurden insbe sondere das regional- und ortsgeschichtliche Archiv des Göbricher Konrektors i.R. Heinrich Tölke, der gen ealogische Nachlass Erich Lutz (Niefern) sowie wichtige Ergänzungen zum Nachlass Rudi Seeger (Neuenbürg) übernommen. Die Digitalisierung des umfangreichen Fotoarch ivs konnte unter anderem durch den Einsatz von vier Praktikantinnen weiter vorangetrieb en werden. Einen Höhepunkt bildet das in Zusammenarbeit mit dem Vermessungsamt aufgearbeitete i mposante Flusskartenw erk „Die Floßstraße der Enz“ aus dem Jahr 1894, das aneinandergereiht über 30 Meter Länge ergibt. Enzkreis 111 Tätigkeitsbericht 2011 Dezernat 4 Amt für Bildung und Kultur Kommunale Archivpflege Im Mittelpunkt der Besta ndserschließung stand auch im Jah r 2012 die Ordnung und Verzeichn ung der Archive von kreiszugehörigen Städten und Gemeinden in deren Auftrag. Da fast a llen Gemeinden eigenes fachlich geschultes Personal hierfür fehlt, nehmen diese das Dienstleistun gsangebot des Kreise s weiterhin gerne an. Mit der Übergabe der F indbücher zu den Gemeindearchiven Illingen und Schützi ngen konnt en zwei mehrjährige Maßnahmen zu Ende gebracht werden. Die zeitaufwändige Verzeichnung der Ge meindearchive Dietenhausen und Engelsbrand (bis 1975) wurde abg eschlossen. Im Gemeindearchiv Neuhausen konnte die Erschließungsmaßnahme für den neueren Archiv-Bestand (1975-1990) unter Einschluss von Registraturarbeiten sowie der Ergänzung der historischen Altarchive für die vier Ortsteile weit vorangetrieben werden. Die unter Mithilfe extern en Personals zu le istenden Erschließungsarbeiten am Ge meindearchiv Friolzheim begannen gegen Jahresende. Die Gemeindearchive Pinache und Ersingen erhielten Ergänzungen. Für den Ge meindeverwaltungsverband Kämpfe lbachtal le istete das Kreisarchiv Registratur- u nd Aussonderungsarbeiten. Daneben erfolgte die Besichtigung d er Archive zahlreicher weiterer Ge meinden, verbunden mit Beratungen der Ge meinden in Archiv- und Registraturfragen, Stellungnahmen bzw. Gutachten zur räumlichen Unterbringung des Schriftguts sowie bisweilen die Beratung von Arc hivbesu- chern. Archivnutzung Der in den Vorjahren festzustellende Rückgang der Nutzung erfuhr eine Kehrtwen de, indem die Zahlen wieder um 17 Prozent anstiegen. Ein „Highlight“ war der mehrtägige Aufenthalt e ines Doktoranden aus Wales, der über die Mo tive der USA-Auswanderung promoviert. Die k ontinuierlich fortgeführte Kundenbefragung ergab auch im Berichtsjahr ausschlie ßlich positive Rückmeldungen. Bemängelt wurden lediglich – wie schon in den Vorjahren – die beengten räumlichen Verhältnisse. Medienzentrum Pforzheim-Enzkreis (MZPE) Am Pforzheimer Medienzentrum sind insgesa mt sechs Pädagoginne n und Päda gogen stundenweise tätig, die unterschiedliche Aufgaben in der Beratung von Schulen und Lehrkräften bzw. bei Fortbildungen wahrnehmen. „Längst lernen die jungen Menschen den Umgang mit neuen Medien nicht wegen, sondern trotz der Schule.“ (A.J.Weigoni, vordenker, 2002) Smartphones, Faceboo k & Co.: Di e „Generation Online” lässt auch d ie Schulen nicht außen vor. Die „schöne neue Medienwelt“ bietet Möglichke iten, die sich vo r nur zehn J ahren niemand hätte vorstelle n können. Daneben rücken mögliche Probleme i mmer stärker in den Fokus der Öffentlichkeit und stellen Enzkreis 112 Tätigkeitsbericht 2011 Dezernat 4 Amt für Bildung und Kultur auch Lehrkräfte vor neu e Herausforderungen. Eine davon ist es, die fächerintegrative Medienbildung in den Unterricht einzubinden. Im Jahr 2011 verzeichnete das Medienzentrum eine massiv erhöhte Nachfrage bezüglich schulinterner Präventionsarbeit zu „Social Media“. Hie rzu wurden im Enzkreis und in Pforzheim neun schulinterne durchgeführt. Produktorientiertes, Workshops medien- pädagogisches Arbeiten stand dab ei immer im Vordergrund: Hörspielproduktionen, Präsentationen, Layouts von Fl yern gegen Cybermobbing und ein von Schülerinnen und Schülern geplantes un d umgesetztes Theaterstück sind dabei entstanden. Diese Unterrichtsmodule wurden auch von anderen Landkreisen bei zentralen Lehrerfortbildungen angefragt. In Ko operation mit den dortigen Kreismedienzentre n übernahm der Päd agogische Leiter des MZPE, Karl-Heinz Nagel, als externe r Referent die Workshopleitung. Im Gegenzug konnte das Medienzentrum bei eigenen Fortbildungen, beispielsweise dem Medienkompetenztag, auf Fachleute aus anderen Kreismedienzentren zurückgreifen. Im Bereich der Elternarbeit wurden drei Eltern abende mit großer Resonanz (jewe ils zwischen 60-10 0 Teilnehmer) durchgefüh rt und dara us result ierende Weiter bildungen f ür Lehrkräft e und Workshops für Schüler realisiert. In Lehrerkonferenzen vor Ort wurden die vielfä ltigen Angebote des M ZPE vorgestellt. Um den Bekanntheitsgrad w eiter zu steigern und ef fektiveres A rbeiten zu e rmöglichen, wird die L eitung des MZPE in Zukunft vom Staatlichen Schulamt zu den Sprengelsitzungen der Schulleitungen eingeladen. Die Kooperation mit dem Staatlichen Seminar für Didaktik und Lehrerausbildung Pforzheim wurde intensiviert und im Zuge dessen zwei neue Module (Text, Bild & Ton; Neue Lernwelten) für Lehramtsanwärter erarbeitet, die zukünftig vom MZPE zertifiziert werden. Diese Zertifikate ergänzen die Bewerbungsunterlagen der Teilnehmenden. Dass Medienbildung au ch ganz an ders aussehen kann, zeigte sich im Projekt Sile nt Movie, d as in Kooperation mit dem Kulturhaus Osterfeld organisiert wurde. Eine Woche lang probten Schüler/-in nen mit Profimusikern die Begleitung von St ummfilmen und damit vor allem das Improvisieren. Das Ergebnis dieses Workshops wurde im Kulturhaus Osterfeld aufgefü hrt; die teiln ehmenden Jugendlichen und das Publikum waren begeistert. Unter http://vimeo.com/32805623 ist eine eindrückliche Dokumentation des Projekts zu sehen. Enzkreis 113 Tätigkeitsbericht 2011 Dezernat 4 Amt für Bildung und Kultur An der Grundschule Fr eudenstein wurde ein T rickfilmprojekt und an d er Schule f ür Erziehun gshilfe in Mühlacker-Enzberg die Produktion eines RAP-Songs betreut. Das The odor-Heuss-Gymnasium in Mühlacker bat e benso wie zwei Pforzheimer Gymn asien um Unterstützung bei der Entwicklung eines Medien-Curriculums, während das Salzach-Gymna sium in Maulbronn Hilfe für die Erstellung einer Schülerzeitung beanspruchte. Weitere Medienprojekte fanden an zahlreichen Pforzheimer Schulen statt. Der Medienpädagogische Berater hat im Schu ljahr 2011/2012 seinen Aufgabenbereich erweitert und ist nun zusammen mit dem Schulnetzberater im Pilotprojekt „Medienbildung in der Grundschule“ tätig. Zwölf Grundschulen in Baden-Württemberg wurden vom Landes medienzentrum für die dreijährige Pilotphase ausgewählt. Im Enzkreis werden in enger Kooperation mit dem Kollegium der Wilhelm-Ganzhorn-Schule in Straubenhardt Konzepte zur med ialen Bildun g von Grundschulkindern entwickelt. Dafür wurde eine eigens für Grundschulbedürfnisse konzipierte Netzwe rklösung entwickelt. Diese w ird zentral v om Lan desmedienzentrum in Stuttgart gewartet, so dass an den jeweiligen Schulen nur wenig Betreuungsaufwand anfällt. Die so gewonnenen Erfahrungen im Computerunterricht an Grundschulen sollen nach Projektende evaluiert und dann allen Grundschulen im Land zur Verfügung gestellt werden. Neben seiner Tätigkeit für das Pilotprojekt schu lte der Schulnetzberater Lehrkräfte aller Schula rten im Unterrichten mit der Schulkonsole . Darüber hin aus unterst ützte er Schulen bei d er Entwicklung und Fortschreibung eines Medienentwicklungsplan s und berät bei der Einführung der paedML® (Pädagogische Musterlösung). Ein weiterer Schwerpunkt war die Beratung von Schulträgern bei der Plan ung von schulischen Netzen. Auch das Unterrichten mi t SESAM (l andesweite Online-Medien-Datenbank), der Umgang mit dem Media Manager sowie die The men Datensicherheit un d Verschlüsselung gehö rten zu den Schwerpunkten der Beratungstätigkeit. Beispielhaft für die Arbeit der Sonderpädagogischen Multimedia-Lernwerkstatt war das Projekt „Eine Ostergeschichte multimedial gesta lten“ in der 2 . Grundschu lklasse Kieselbronn und der Kooperationsklasse G3 der Gustav-Heinemann-Schule Pforzheim. Ausgangsbasis f ür den fächerübergreifenden Ansatz war der Grundschullehrplan für die 2. Klasse im Fach Deutsch. Die Grundschüler und die geistig b ehinderten Schüler wurden gemischt in vier Gruppen eingeteilt. Allen wur de die Oste rgeschichte vorgelesen, im Anschluss malten die Schülerinnen und Schüler, was sie gehör t hatten. Die Arbeit mit dem Sto ryboard erle ichterte es den Gruppe n, Textteile in der richtigen Reihenfolge einzukleben, den gemalten Bildern zuzuordnen und Tonaufnahmen vom Lesetext zu machen. Die Kinder lernten, wie ein gemaltes Bild mit Hilfe e ines Scanners in den Laptop „transportiert“ wird. Die mit Word erstellten Texte wurden zusammen mit den Bildern in d as Programm Fotostory kopiert und Enzkreis die einzelnen Lesea 114 bschnitte m it Tätigkeitsbericht 2011 Dezernat 4 Amt für Bildung und Kultur Tonaufnahmen unterlegt. So entstanden aus e iner Ostergeschichte vier u nterschiedliche vertonte Bildergeschichten. Die Schülerinnen und Schüler waren mit Bege isterung dabei und arbeiteten sehr konzentriert. Der Unterricht fand im Teamco aching der beteiligten L ehrkräfte st att und ermöglichte so die Unterstützung jedes Kindes. Alle Beteilig ten erhielte n eine Kopi e der Arbeit sergebnisse; diese wurden außerd em in eine m gemeinsamen Elternabend der beiden Klassen präsentiert. Enzkreis 115 Tätigkeitsbericht 2011 Dezernat 4 Jugendamt Amt 43: Jugendamt Im Jahr 2011 erneut angestiegen ist die Zahl der individuellen Hilfen für junge Men schen und ihre Familien, und zwar zum Stichtag 31.12.2011 gegenüber dem Vorjahr um 21 Fälle, was einem Plus von 4,8 % entspricht. Damit ist die Steigerung im Vergleich zum Vorjahr (+12,9 %) erheblich geringer ausgefallen. Mit 35 jungen Menschen in Heimerziehung und 97 in Vollzeitpflegefamilien sind die vollstationären Hilfen zur Erziehung sogar um 18 Fälle zurückgegangen. Hinzu kommen al lerdings die um neun F älle angestiegenen stationären Eingliederung shilfen für seelisch behinderte Kind er und Juge ndliche. Da mit sind die vollstationären Hilfen insgesamt immer noch um 5,2 % gefallen. Die nicht-stationären Hilfen sind dagegen um 3 0 Fälle und damit um 1 1,5 % ange stiegen. Noch einmal nach oben geschnellt i st dabei die Sozialpäda gogische F amilienhilfe (+27 Fälle); die ambulanten Eingliederungshilfen für se elisch behinderte Kinder und Jugen dliche (+2 F älle) und die Soziale Gruppenar beit (+4 Fälle) haben mäßig zugelegt. Damit ist es abermals g elungen, ein em weiterhi n ansteigen den Hilfebedarf in noch deutlich stä rkerem Maße als in den Vorjahren durch ambulante Hilfen gerec ht zu werden, wodurch die Kostensteigerung im Rahmen gehalten werden kann. Die Kosten für die „Hilfen für junge Menschen und ihre Familien“ beliefe n sich insge samt auf 6.376.000 Euro und lagen damit um 334.000 Euro über d en Kosten des Vorjahres (+5,5 %). Die Gesamtausgaben für die Kinder-, Jugend- und Familienhilfe betrugen 8.247.000 Euro und stiegen um 2,3 %. Bewährt haben sich auch im Jahr 2011die präventiven niederschwelligen Jugendhilfeangebote, die ohne einen Antrag auf Hilfe zur Erziehung beim Ju gendamt wa hrgenommen werden k önnen. Insbesonder e die als „Frü he Hilfen“ im Trägerverbund von Caritas und Kinderschutzbund zu sammengefassten Leistungen der Familienhebammen und der Familienbegleiterin nen von „Schritt für Schritt“ sind g eeignet, Hilfebedarf früh zu erkennen und ggf. die Tür zu öffnen für geeignete Anschlusshilfen. Weiter ausgebaut wurden auch die Stellen für Schulsozialarbeit an allgemeinbildenden Schulen. Mit 6,8 Stellen, die der Enzkreis in Höhe von jeweils 40 % finanziell fördert, hat ein Ausbau um geringfügig mehr als 1,0 Vollzeitstellen stattgefunden. . Positiven Zuspruch habe n 2011 wied erum die An gebote sozialer Gruppe narbeit an Schulen vor Ort erfahren. Das „Coolnesstr aining“ des Bezirksvereins für so ziale Rechtspflege und da s „Sozialkompetenztraining“ de s Hohberghauses werden mit den nachfragend en Schulen abgestimmt und durch geführt. Diese inten siven Trainings für verh altensauffällige Schüler/innen erstrecken sich in Gruppen von acht Teilnehmenden über ein halbes Schuljahr und umfassen bei Bedarf einzelne Trainings mit der ganze n Klasse. Die Schulleitungen beurteilen die Angebote durchweg als gut und wirksam. Rund 45 % der Eltern von neugeborenen Kindern haben 2011 die „Bildungsgut scheine“ in A nspruch genommen, die im Rahmen des Landesprogramms „Stärke“ von den Städten und Gemeinden verschickt werden. Dies waren 641 Gutscheine und damit 224 mehr (+5 3 %) als 2010. Mit der Einführung eines für Enzkreis 116 Tätigkeitsbericht 2011 Dezernat 4 Jugendamt 2012 geplanten Familienbesuchs-Programms soll auch weiterhin auf ei ne zunehmende Inanspr uchnahme hingewirkt werden. Kinderschutz Den Schutzauftrag ernst genommen haben die Jugendamtsmitarbeiter/innen: 249 Meldungen über mögliche Kindeswohlgefährdungen – na hezu doppelt so viele wi e im Vorjahr – überprüf ten sie im Rahmen von Hausbesuchen, die in der Regel zu Zweit durchgeführt wurden, und nahmen eine Gefährdu ngseinschätzung vor. In immerhin 21 Fällen (dreimal so viele wie 2010) mussten zur Sicherung des Kindes- wohls das Familiengericht angerufen und ein Eingriff in das elterliche Sorgerecht angeregt werden. 42 Kinder/Jugendliche mussten in Obhut geno mmen werden, weil sie selbst daru m baten od er weil es die Gefährdungslage erf orderte – sieben mehr als 2010 un d doppelt so Viele wie n och 2009. D amit haben die zeitaufwändigen, in der Re gel schwierigen und persönlich zum Teil stark b elastenden Aufgaben des Kinderschutzes gegenüber den Vorjahren noch einmal stark zugenommen und die Mitarbeiter/innen im Allgemeinen Sozialen Dienst herausgefordert Eine gestie gene Sensibilität in der Bevölkerung und bei allen Berufsgruppen im Gesundheits-, Tages- betreuungs-, Bildungs-, Jugend- und Ordnungsbereich träg t zu e iner Verbesserung des Kinder schutzes bei – mit der Folge anhaltend steigender Fallzahlen bei den (nicht stationären) Erziehungshilfen. Auch das Kinderschutzg esetz Baden-Württemberg mit der Verpflichtun g für Personensorgebe rechtigte, bei ihren Kindern die Vorsorgeunte rsuchungen durchführen zu lassen, sowie die vorgezogene Einschulungsuntersuchung tragen zu einer frühzeitigeren Identifizierung individueller Unterst ützungs- und Hilfebedarfe bei, die auch Jugendhilfemaßnahmen erforderlich werden lassen können. Die Hoffnun g, dass ein möglichst frühzeitig erkannter und in geeig neter Weise bearbeiteter Hilfebedarf zu weniger chronifizierten, langfristigen „Jugendhilfekarrieren“ führt, scheint sich angesicht s der starke n Zunahme bei den Kinderschutzfällen gegenüber der moderaten Steigerung bei den nicht stationären individuellen Hilfen zu bestätigen. Enzkreis 117 Tätigkeitsbericht 2011 Dezernat 4 Jugendamt Betreuung und Bildung Frühkindliche Betreuung und Bildung konnten im Enzkreis 2011 bereits ca. 28,5 % der Kinder unter drei Jahren in K indertageseinrichtungen oder bei T agesmüttern erfahren (1.345 Plätze) . Dabei betrug der Anteil der Plätze bei Tagesmüttern ca. 17 % (2 20 Plätze). Dank der Anstrengunge n der Städte und Gemeinden durch Umwan dlung, Umbau und nich t selten durch Neubau oder durch I nanspruchnahme der Vermittlungsleistungen des Tagesmütter-Enztal e.V. ist der Enzkreis au f einem guten Weg, bis August 2013 einen Ausbaustand von 34 % an „U3-Plätzen“ zu erre ichen. Rund 116.000 Euro wurden aus de m Förderprogramm des Enzkreise s 2 011 als Inv estitionskostenzuschüsse an die St ädte und Gemeinden ausbezahlt, nachdem der Haushalt sansatz aus Konsolidier ungsgründen gestrichen worden war und lediglich Restmittel aus 2010 zur Auszahlung kamen. . Während sich die Zah l der Regelg ruppen in d en Kinderta geseinrichtungen weiterhin reduzier t hat (56 gegenüber 90 im Jahr 2008), blieben die Gruppen mit verlängerten Öffnungszeite n (61) und die altersgemischten Gruppen mit unter Dreijährigen (140) gegenüber dem Vorjahr nahezu kon stant. Ein weiterer starker Ausbau war bei den Krippengruppen zu verzeichnen (+ 14 gegenüber 2010). Der bedarfsgerechte Ausbau schreitet a lso in Ausge staltung von Krippengruppen und we niger als Plätze bei Ta gespflegepersonen voran. Jugendarbeit und Jugendsozialarbeit Hauptamtliche Fachkräf te im Bereich der Juge ndarbeit in den Städten und Gemeinden sind Kooperationspartner für Cliquen, Schulen und teilweise au ch für Vereine in einer wichtige kinder- und jugend- freundlichen Gemeinde. Obwohl selbstverwaltete Jugendzentren im Enzkreis eine lange Tradition haben und (noch) nicht au sgestorben sind , bedürfen d ie meisten der „heutige n Jugendlichen“ der Motivation, Animation, Beratung und Begleitu ng durch Ju gendarbeiter/innen, die offene Angebote in ze itgemäßer Form ermöglichen. 22 hauptamtliche Fa chkräfte sind in 21 Gemeinden mit unt erschiedlichem Beschäftigungsumfang aktiv. Rund 222.000 Euro hat der Enzkreis an Personalkostenzuschüssen beigesteuert – gut investiertes Geld, weil dadurch fachliche Qualität und weitgehende Kontinuitä t in der Arb eit mit den Jugendlichen erreicht werden kann. Rund 177.000 Euro erhielt der Jugendring Enzkreis, um Maßnahme n der Vereine und ihrer Verbände nach den geltenden Zuschussr ichtlinien zu fördern. Ei n Anteil von 76.000 Euro war für den Betrieb der Geschäftsstelle erforderlich. Schritt für Schritt nehmen auch im Enzkreis die Bedeutung und der Umfang der Ju gendsozialarbeit an Schulen (Schulsozia larbeit) zu. Mit 0,25 bezuschussten Personalstellen je 1.000 Kinder (= 6,5 Stellen) hat sich der Umfang gegenüber 2008 annähernd vervierfacht. Allerdings liegt der Durchschnitt der Landkreise in Baden-Württemberg bei 0 ,45 Stellen pro 1.000 Kinder. An diesen Wert wird man sich im Enz- Enzkreis 118 Tätigkeitsbericht 2011 Dezernat 4 Jugendamt kreis voraussichtlich er st im Laufe d es Jahres 2012 annähern. Insgesamt wurden für die Jugendsozialarbeit rund 290.000 Euro aufgewendet, davon 122.000 Euro für Schulsozialarbeit. Der dezentrale Ansatz des Projekt es „Lokale Bildungspartnerschaften“ an den Sta ndorten Heimsheim, Keltern und Neulingen hat sich be währt und wird ab Jan uar 2012 im Rahmen des Landesp rogramms „Bildungsregionen“ fortgesetzt. Die enge Zusammenarbeit von Jugendarbeit und Schule erfordert neben persönlichem Engagement ausreichend zeitliche Ressourcen, z.B. u m Projekte außerhalb d er Unter- richtszeit durchzuführen. Dasselbe gilt für die Ausweitung der Kooperation auf weitere örtliche „Bildungsträger“ wie Vereine, Betriebe, Volkshochschul e, Familienbildung etc. im Sinne einer Verknüpfung schulischer Angebote mit dem Gemeinwesen. Die Projektmittel des Landes in Höhe von 45.000 Euro pro Jah r können neben der auf 0,5 aufgestockten Personalstelle im „Bildungsbüro“ vor allem für Kooperationsverträge mit Lehrer(innen) an den teilnehmenden Schulen vor Ort verwendet werden, um Arbeit in außerunterrichtlichen Zeiten entsprechend zu honorieren. Außerdem richtet sich die Förderung der kommu nalen Stellen künftig nach den Gru ndlagen für die Förderung der Schulsozialarbeit. Für 2012 haben bereits weitere drei bis vier Gemeinden als Schulträger ihr Interesse an einer Projektteilnahme angemeldet. Enzkreis 119 Tätigkeitsbericht 2011 120 Landrat Recht und Revision 01: Recht und Revision (Kommunalaufsicht) Geprüfte Jahresrechnungen 2007 Gemeinden 12 2008 2009 2010 2011 5 8 2009 2010 2011 18 44 14 10 11 4 11 Zweckverbände 14 Widerspruchsverfahren 2007 2008 Stand am Jahresbeginn 21 27 30 25 38 im Laufe des Jahres eingegangen 46 Zwischensumme 67 51 48 69 52 24 erledigt durch Widerspruchsbescheid 5 2 Rücknahme, Abhilfe 35 19 13 20 18 insgesamt erledigt 40 21 23 31 20 Stand am Jahresende 27 30 25 38 32 Enzkreis 121 Tätigkeitsbericht 2011 122 Dezernat 1 Personal- und Organisationsamt Amt 10: Personal- und Organisationsamt Geschäftsstelle des Kreistags: Anzahl der Sitzungen 2007 2008 2009 Kreistag 55 756 Verwaltungs- und Wirtschaftsausschuss 66 766 Umwelt- und Verkehrsausausschuss 44 444 Sozial- und Kulturausschuss 44 454 Jugendhilfeausschuss 23 434 insgesamt : 22 Info-/ Besichtigungsfahrten, Veranstaltungen 24 26 24 2010 2011 23 26 651 Personal der Kernverwaltung 900 857 855 850 837 843 800 700 600 587,37 582 580 580 578,5 500 2007 2008 2009 2010 Beschäftigte (incl. Teilzeitbeschäftigte) 2011 Stellenplan Personal der Kernverwaltung (einschl. Eigenbetrieb Abfallwirtschaft) 2007 Beamte (ohne Ehrenbeamte) 2008 2009 2010 2011 211,70 214,54 217,82 218,57 215,30 338,46 333,18 361,43 363,20 29,00 29,00 - - 587,37 582,00 580,00 580,00 578,50 Beschäftigte 346,67 Arbeiter (ab 2010 Beschäftigte) 29,00 Stellen insgesamt Ist-Bestand jeweils am 31.12. Personalentwicklung nach Köpfen Landesbeamte 52 davon Teilzeit Beschäftigte des Landes davon Teilzeit Kreisbeamte 57 777 25 20 16 13 14 9 9 10 8 246 252 davon Teilzeit Kreisbeschäftigte / Verwaltung davon Teilzeit Zwischensumme 67 251 250 250 67 75 74 78 367 371 377 134 129 160 147 147 685 44 Straßenwärter* 47 (1) 123 9 358 360 681 Ehrenbeamte Enzkreis 53 38 38 35 672 672 676 43 (2) 43 (1) 333 41 (1) 40 (5) Tätigkeitsbericht 2011 Dezernat 1 Personal- und Organisationsamt Beschäftigte TV Forst* Reinigungsdienst * 2007 2008 2009 2010 2011 29 28 26 (1) 25 (1) 23 (1) 17 (17) 16 (16) 15 (15) 15 (15) 15 (15) Sonstige (Hausmeister/Deponie/Vermessung)* 9 8 Auszubildende 22 25 21 24 21 Studierende (BA) 33 Beamtenanwärter 7 amtl. Tierärzte* und Fleischkontrolleure 23 (4) 8 (2) 10 (-) 8 (-) 432 6 5 10 7 24 (3) 27 (3) 26 (4) 27 (4) Praktikanten (5), Zivi (6), freiwilliges soziales Jahr (8) 15 15 16 19 19 Gesamtsumme 857 855 837 850 844 2007 2008 2009 2010 2011 12 16 16 16 17 Auszubildende neue Bereiche (Verm.techniker, Straßenwärter) 8 10 5 7 5 Anwärter mittlerer Dienst (incl. neue Bereiche) 5 5 4 5 6 Anwärter gehobener Dienst (incl. neue Bereiche) 2 2 1 2 2 Dienstanfänger gehobener Dienst 0 0 1 3 2 Rechtsreferendare 2 3 311 10 7 * Zahlen in Klammern sind Teilzeit-Beschäftigte der jeweiligen Gruppe. Ausbildung von Nachwuchskräften beim Landratsamt Enzkreis Vw-Auszubildende bisherige Bereiche (+ Fachinfor., + Bauzeichn.) Verwaltungsreferendare/Studenten 7 9 Sozialpädagogen (BA) Praktikanten (Berufserk., Fremdprakt.) 11 3 3 39 32 50 44 61 80 95 92 106 2007 2008 2009 2010 2011 441 399 537 437 358 insgesamt: 78 445 Fortbildungsmaßnahmen für Bedienstete Teilnehmer an Fortbildungsveranstaltungen Aufwendungen hierfür in EUR: 94.020 99.953 67.894 101.557 hausinterne Seminare, Aufwendungen in EUR : 73.020 54.362 62.025 Aufwendungen insgesamt: 89.079 71.041 7.116 167.040 154.315 129.919 172.598 96.195 Besoldungsstelle (ohne Enzkreis-Kliniken) Werte in Mio Euro Abgerechnete Besoldungen und Entgelte (Gesamtaufwand) 2007 25,62 2008 2009 2010 26,6 27,83 28,15 28,75 davon abgeführte Sozialversicherungsbeiträge 5,3 5,49 5,66 5,71 5,99 davon abgeführte Beiträge zur Zusatzversorgung 1,1 1,23 1,36 1,36 1,39 Abgeführte Versorgungsumlage 2,22 2,33 2,56 2,75 2,84 Abgeführte Beihilfe-Umlage 0,97 1,01 1,07 1,13 1,19 Abgeführte Lohnsteuer, Solidaritätszuschlag, Kirchensteuer 3,7 3,94 4,15 3,84 3,93 Kindergeldzahlungen An Banken, Versicherungen und Bausparkassen zugunsten Bediensteter weitergeleitete vermögenswirksame Anlagen und sonstige Abführungen bzw. Abzüge 0,9 0,93 1,01 1,05 1,05 0,5 0,53 0,54 0,49 0,50 Enzkreis 124 2011 Tätigkeitsbericht 2011 Dezernat 1 Personal- und Organisationsamt 844 Bedienstete, Stand : 31. Dezember 2011 mit Waldarbeitern, Straßenwärtern, Fleischkontrolleuren Altersdurchschnitt = 43,46 Jahre 360 Männer 484 Frauen 65 54=6,4% 27=3,2% 90=9,6% 60 127=15,1% 114=13,4% 55 241=28,5% 50 45 Alter 154=18,2% 108=12,8% 262=31,0% 40 35 85=10,1% 43=5,1% 128=15,2% 30 25 65=7,7% 31=3,7% 96=11,4% 20 16 15 -25 25 10=1,2% -20 20 26=3,1% 36=4,3% -15 15 -10 10 -5 5 0 5 10 15 20 25 Zentrale Dienste: Poststelle, Registratur Registratur: Aktenzugänge Registratur: Aktenausgänge 7.495 Registratur: Aussonderungen 16.664 2007 2008 2009 2010 2011 20.908 21.491 22.170 21.654 17.231 7.455 7.163 6.639 7.283 15.213 8.013 6.007 2.417 Posteingang (Stück) 340.392 314.912 337.480 285.444 298.012 Postausgang (Stück) 361.951 349.683 357.075 344.759 339.714 Kosten in EUR 291.987 221.183 226.901 215.684 214.852 Enzkreis 125 Tätigkeitsbericht 2011 Dezernat 1 Personal- und Organisationsamt Poststelle Posteingang Postausgang Frankieren in EUR 400.000 214.852 € 339.714 298.012 213.621 € 344.759 285.444 226.901 € 357.075 337.480 221.183 € 349.683 314.912 291.987 € 100.000 361.951 200.000 340.392 300.000 0 2007 2008 2009 2010 2011 Orden und Ehrenzeichen 2007 Bundesverdienstkreuz am Bande Ursula Schack, Mühlacker 2008 Bundesverdienstkreuz am Bande Gottlob Ling, Maulbronn, Pastor Dr. Hans-Eberhard Koch, Remchingen, Unternehmer Günter Holzhauer, Neuhausen, Oberamtsrat a.D. 2009 Bundesverdienstkreuz 1. Klasse Bundesverdienstkreuz am Bande 2010 Sieglinde Krichbaum, Ispringen, Journalistin Werner Dippon, Illingen, Bankfachwirt Bundesverdienstkreuz am Bande Karl Röckinger, Engelsbrand, Landrat des Enzkreises 2011 Bundesverdienstkreuz am Bande Ehrentitel Professor Johanna Weiß, Ispringen, Damenschneiderin Wolfgang Oechsle, Remchingen, Bürgermeister a.D. Walter Augenstein, Keltern, Bäckermeister Jürgen Budday, Maulbronn, Kirchenmusikdirektor Öffentlichkeitsarbeit 2007 2008 2009 2010 2011 Pressemitteilungen 334 326 361 335 360 Presseeinladungen 54 61 63 58 57 schriftliche Grußworte 31 47 45 37 35 * * 54 73 69 Reden * vor 2009 nicht erfasst Enzkreis 126 Tätigkeitsbericht 2011 Dezernat 1 Personal- und Organisationsamt erschienene PresseArtikel * mitteilungen nach Ämtern / Bereichen 2011 gesamt 2010 LRA allgemein (incl. MOVEnz) 59 15 74 57 Gleichstellungsbeauftragte 10 7 17 15 Wirtschaftsförderung 5 1 6 16 Stabsstelle Kommunal (01), RPR (02), Recht (03) 4 1 5 2 Partnerschaften 6 21 27 33 Kämmerei (11) 6 0 6 13 Techn. Dienste (12) 5 0 5 8 Ordnungsamt (20) 8 3 11 7 Katastrophenschutz 4 1 5 10 13 2 15 11 2 1 3 0 48 20 68 79 Umweltamt (30) 7 3 10 5 Klimaschutz ff 6 4 10 4 Forstamt (31) 14 20 34 10 Landwirtschaftsamt (32) 22 83 105 85 3 3 6 12 14 21 35 51 Baurecht und Naturschutz (21) Vermessungs- und Flurneuordnungsamt (22) Verkehrsamt (23) Verbraucherschutz- und Veterinäramt (33) Abfallwirtschaft (34) Enzkreis 127 Tätigkeitsbericht 2011 Dezernat 1 Personal- und Organisationsamt erschienene PresseArtikel * mitteilungen nach Ämtern / Bereichen 2011 gesamt 2010 Netzwerk Looping 5 13 18 17 Forum21 7 31 38 48 Gesundheitsamt (40) 16 4 20 26 Sozial- und Versorgungsamt (41) 15 8 23 29 Bildung, Kultur, Beratung und Prävention (42) 6 2 8 6 Kultur 6 5 11 19 21 4 25 29 Kreisarchiv und Medienzentrum 8 18 26 16 Beratungsstellen 0 11 11 29 Jugendamt (43) 12 15 27 18 332 317 360** 649 657 Schulen und Schulverwaltung Summe Zum Vergleich: versandte PM 361 * Artikel sind Beiträge, die von den Zeitungen selbst recherchiert wurden und sich mit d em LRA bzw. mit einzelnen Aufgaben beschäftigen, über Veranstaltungen berichten usw.; Pressemitteilungen sind die Berichte, die im Haus geschrieben und den Zeitungen von uns übermittelt werden. ** Die Differenz zwischen den do kumentierten Pressemitteilungen und den versandten erklärt sich daraus, dass ein Teil ausschließlich an die Gemeindeblätter verschickt wird, die nicht systematisch ausgewertet werden. Internationale Aktivitäten Austauschmaßnahmen mit Myslowice, Imielin und Chelm Slaski (Polen) März Schüleraustausch Kerschensteiner-Schule und Schule Myslowice im Enzkreis. 29.-31. Mai Antrittsbesuch des neuen Kreisbrandmeisters bei der Feuerwehr in Myslowice. 28.-31. Juli Antrittsbesuch von Stadtpräsident Lasok im Enzkreis in Begleitung einer Feuerwehrdelegation zur Eröffnung des Zeltlagers der Jugendfeuerwehr. 29. Juli 5. August Internationales Zeltlager der Jugendfeuerwehr in Sternenfels-Diefenbach. 7.-9. September Landrat Röckinger und Dezernent Hübner eröffnen die Ortszeit-Ausstellung in Myslowice. Oktober Schüler der Kerschensteiner-Schule sind zum Austausch mit dem Lyceum in Myslowice. Austausch mit der italienischen Provinz Reggio Emilia 2.-5. Juni Informationsfahrt des Kreistags nach Reggio Emilia; Thema: Regionalvermarktung und Tourismus im Ländlichen Raum 28. August 3. September Radfreundschaftsfahrt von Piacenza über Brescello/Provinz Reggio-Emilia nach Ravenna. 25.-28. September Besuch eine r Bürg ermeisterdelegation aus Reggi o Emilia zum T hema „Die K ommunen i n der Wirtschaftskrise“. Aktivitäten mit dem ungarischen Partner-Komitat Györ-Moson-Sopron 9.-10. September Enzkreis Landrat und Dezernent Hübner zu Kulturgesprächen in Györ. 128 Tätigkeitsbericht 2011 Dezernat 1 Personal- und Organisationsamt Weitere Partnerschaftsaktivitäten 26.-29. Mai Internationale Theaterspiele in Pforzheim mit zwei Gruppen aus Györ und einer Gruppe aus Myslowice. 16.-19. Juni Landrat Röckinger besucht zu Sondierungsgesprächen die Region East Sweden und die Stadt Motala. 10.-23. Juli Deutschkurs für Jugendliche aus Polen und Ungarn: Acht polnische und sieben ungarische Jugendliche nahmen an einem vom Landratsamt organisierten Deutschkurs teil. Die Unterbringung erfolgte in Gastfamilien. 1.-18. August 24. Internationales Jugendcamp: Insgesamt 55 Jugendliche aus 8 europäischen Ländern nahmen am Jugendcamp im spanischen Yeste teil. Eingeladen waren Jugendliche aus den Partnerkreisen und -städten. Am Finale nahm Erster Landesbeamter Wolfgang Herz teil. EU-Projekte Sept. 2009Sept. 2011 Das Projekt „Twinnovate – Innovation in local development” endete mit der Abschlusskonferenz im April 2011 in Reggio Emilia. Die Projektpartner aus dem Enzkreis, Italien (Reggio Emilia), Spanien (Albacete) und Schweden (Provinz East Sweden) vereinbaren ein mögliches Folgeprojekt zum Thema “Jugendarbeitslosigkeit.” Dez. 2009Dez. 2011 Auch das Projekt „Generation 60+“ endete 2011, und zwar mit der Abschlusskonferenz in Parma (Italien). Die Projektpartner aus dem Enzkreis, Italien, Schweden und Frankreich definierten fünf Themen für mögliche Folgeprojekte. Zuvor war es im Januar in Tours (Frankreich) um die Wohnsituation und in Collecchio (Italien) um die Teilhabe älterer Menschen am sozialen Leben gegangen. seit Januar 2011 Gemeinsam mit dem Jugendring Enzkreis und Partnern aus zehn europäischen Ländern soll unter der Überschrift „AYE – Activating Young Europe“ ein stabiles Netzwerk für Jugendaustausch und Jugendarbeit aufgebaut werden; zwei mehrtägige Workshops in Weil der Stadt im Januar und im Dezember legten hierfür den Grundstein. April-Juni und OktoberDezember Insgesamt vier junge Chemielaborantinnen leisteten bei den Firmen Birken (Öschelbronn), Herbstreith & Fox (Neuenbürg) und Eurofins (Niefern) ein dreimonatiges Praktikum, das den Abschluss ihrer Ausbildung an einer Fachschule in Albacete bildete. Okt. 2010 Sept. 2013 Das EU-Projekt „Creanet“ beschäftigt sich mit Partnern aus Finnland, Schweden, Dänemark, Lettland, Litauen, Spanien, Italien und Portugal mit dem Thema Kreativität in der Vorschulpädagogik. 2011 nahm eine Delegation aus dem Enzkreis an einer großen Konferenz im portugiesischen Beja teil. Außerdem war der Enzkreis bei einem Treffen der Arbeitsgruppe „Expressive Languages“ im November in Norrköping (Schweden) und in der Sitzung der Koordinationsgruppe in Jyväskyla (Finnland) im Dezember vertreten. Für die lokale Ebene wurde ein „Dissemination-Seminar“ für Erzieherinnen in Hohenwart angeboten. Dezember 2011 Für das bei „Twinnovate“ verabredete Folgeprojekt besucht eine Fachdelegation aus East Sweden im Dezember den Enzkreis, um die konkreten Bausteine und den EUProjektantrag zu besprechen. Der Antrag für das Projekt „EmploYouth“ wird im Januar 2012 in Brüssel eingereicht. Tansania 11.-15. September Eine Delegation aus dem District Masasi in T ansania besucht den Enzkreis u nd informiert sich über Bildungswesen, Abfallwirtschaft und Erneuerbare Energien. 14.-16. November Internationaler Auftaktworkshop des Projekts „50 Klimapartnerschaften – Kommunen in der Einen Welt“ in Dar es Salam mit den Kreisräten und der Agendabeauftragten. Enzkreis 129 Tätigkeitsbericht 2011 Dezernat 1 Personal- und Organisationsamt Amt 11: Kämmerei I. Wesentliche Haushaltsdaten A. Verwaltungshaushalt und Erfolgspläne Haushaltsansätze in Mio. EUR (gerundet) Gesamtvolumen 2009 Ergebnishaushalt (Aufwand) 2010 2011 2013 2012 2013 2012 2013 120,07 120,55 122,96 Finanzhaushalt 14,44 9,11 7,72 Erfolgsplan Abfallwirtschaft 16,15 16,32 15,21 Gesamt 150,66 145,98 145,89 Einnahmen Ergebnis-Haushalt / Erfolgsplan 2009 2010 2011 Steuern und ähnliche Abgaben 0,34 0,34 0,35 Zuwendungen/Umlagen ohne Kreisumlage, Grunderwerbsteuer und Zuweisung VRG 32,19 30,32 30,42 Erträge Abfallwirtschaft 14,72 13,85 15,21 Kreisumlage 49,17 52,56 48,48 Grunderwerbsteuer 5,40 5,60 6,20 Zuweisung Verwaltungsreformgesetz 5,50 5,40 5,58 Zuweisungen und Zuschüsse 11,97 Transfererträge 4,51 5,12 5,30 Kostenerstattungen, Kostenumlagen 6,85 6,39 7,50 Sonstige Erträge (HHPl.R.5-10 ohne 7) 2,74 2,68 2,72 Aufwand Ergebnis-Haushalt / Erfolgsplan 2009 Personalaufwendungen 30,91 12,13 13,35 2010 2011 32,22 32,53 Sach- und Dienstleistungen 4,41 4,11 4,14 Unterhaltung von Vermögen 2,24 2,37 3,18 Aufwand Abfallwirtschaft 14,72 13,85 15,21 1,75 1,79 Bewirtschaftung 1,83 Aufwendungen für EDV 1,11 1,14 1,33 Planmäßige Abschreibungen 5,03 3,83 4,45 1,04 0,92 Zinsaufwand 1,68 Zuweisungen/Zuschüsse 8,45 8,22 8,32 Umlagen ohne FAG-Umlage 3,24 3,73 2,33 FAG-Umlage 5,78 5,94 6,11 Transferaufwendungen 46,23 48,36 49,81 Enzkreis 2012 130 Tätigkeitsbericht 2011 Dezernat 1 Personal- und Organisationsamt Geschäftsaufwendungen 1,56 Sonstige ordentl. Aufwendungen Globaler Minderaufwand 1,47 1,54 7,53 7,46 7,60 -- -1,08 -1,09 B. Finanzhaushalt und Vermögensplan Haushaltsansätze in Mio. EUR (gerundet) Gesamtvolumen 2009 2010 2011 Finanzhaushalt (Ausgaben) 14,44 9,11 7,72 Vermögensplan Abfallwirtschaft 1,43 2,47 2,46 Darlehensaufwendungen Kern-HH 1,98 1,90 2,05 Gesamt 17,85 13,48 12,23 2012 2013 Einnahmen Darlehensaufnahme 5,00 Zuweisungen von Bund + Land 1,04 Sonstige 0,05 Vermögensplan Abfallwirtschaft 1,43 2,88 5,50 1,71 0,90 0,05 0,06 2,47 1,43 Ausgaben Investitionszuweisungen 1,13 0,92 0,23 Erwerb von Grundstücken/Gebäuden 0,29 Investitionen Abfallwirtschaft 1,43 2,47 2,46 Erwerb immat. u. bewegl. Anlagever. 1,51 Hochbaumaßnahmen 10,04 Tiefbaumaßnahmen 0,21 0,05 1,20 0,93 5,50 4,30 1,44 1,27 2,22 II. Kreiskasse, Buchhaltung A. Kreiskasse, Buchhaltung Haushaltsansätze in Mio. EUR (gerundet) 2007 2008 224 250 195,8 221,5 b) Wirtschaftspläne des Eigenbetriebs Abfallwirtschaft 14,1 14,4 c) Als Amtskasse für Bund und Land 14,1 14,1 Gesamtumsatz in EUR darunter a) Kernhaushalt 2009 2010 2011 286,6 275,3 335,8 273,8 261,8 322,0 12,8 13,5 13,8 --- --- --- Gebührenvorgänge insgesamt (inkl. Abfallbeseitigung und OWi) = Einzug und Überwachung (PK-Führung) 191.970 *182.110 192.85 6 185.93 6 187.373 Mahn- und Beitreibungsfälle inkl. OWi **20.721 ***19.697 23.045 19.558 Enzkreis 131 20.407 Tätigkeitsbericht 2011 Dezernat 1 Personal- und Organisationsamt B. EDV/zusätzl. bes. Vorgänge erstellt Anzahl 2007 2008 Müllgebühren-Bescheide mittels EDV insgesamt 90.920 darunter 2010 2011 95.502 97.209 90.503 91.533 84.656 86.476 91.159 85.566 86.359 b) Gewerbemüllgebühren-Bescheide/inkl. Änderungen 5.284 8.006 5.303 4.411 4.498 c) Selbstanlieferergebühren-Bescheide/inkl. Änderungen 980 1.020 747 ****526 676 39.405 39.725 a) Hausmüllgebühren-Bescheide/inkl. Änderungen 39.621 Lastschriften für Abbucher bei Müllgebühren 2009 41.853 39.780 *Weniger Verkehrs-OWi Enzkreis 132 Tätigkeitsbericht 2011 Dezernat 1 Amt für technische Dienste Amt 12: Amt für technische Dienste EDV Informations- und Kommunikationstechnik im Landratsamt Enzkreis 2007 2008 2009 2010 2011 Anzahl Autonome EDV-Systeme: 1. - IBM AS/400 - PC-Server 2 1111 25 30 48 54 101 EDV-Nutzer Landratsamt: 2. insgesamt 720 762 754 744 822 - LRA I 481 491 457 457 521 - LRA II 164 149 163 148 162 - Gesundheitsamt 40 43 46 49 51 - Kfz-Zulassungsstelle Pforzheim 12 17 17 18 17 - Kfz-Zulassungsstelle Mühlacker 6 6676 - Beratungsstelle Mühlacker 4 6555 46 50 60 60 60 - Zentrale Host-Verfahren der KIV BF 13 13 13 13 13 - Zentrale Fachverfahren des Landes - Autonome Fachverfahren auf eigenen DV-Systemen - Standardsoftware 12 12 14 14 14 - Sonstige/Telearbeit Aufgabenbezogene Fachanwendungen: 3. 130 130 131 131 131 5 5555 E-Mails: 4. - ausgehend 180.652 207.768 250.74 0 279.48 3 379.92 4 - eingehend - abgefangene Spam-Mails (ab 06/2009) 327.719 490.956 398.42 8 284.36 3 292.67 3 38.282 90.863 40.895 Internet-Statistik Zugriffe zwischen 6:00 und 22:00 Uhr: 2008 2009 2010 2011 253.165 355.320 333.379 273.797 - Besuche pro Besucher 1,13 1,10 1,11 1,18 - Verweildauer pro Besuch in Minuten 3:24 3:14 3:13 3:02 - Seitenaufrufe pro Besuch 4,19 4,31 3,96 3,81 - Besuche Enzkreis 133 Tätigkeitsbericht 2011 Dezernat 1 Amt für technische Dienste Gebäudemanagement Baumaßnahmen 2011 Projekt Nr.: Ausgaben 2011 Baumaßnahmen über 5.000,- EUR Landratsamt Verwaltungsgebäude LRA I: Umbau von 2 Kundenschaltern / Einrichtung eines Ticketsystems bei der Ausländerbehörde 14.500,00 € LRA I: Sanierung des Verbindungsstegs zwischen den Bauteilen B und C (Scheiben, Beleuchtung) 14.000,00 € 001 bis 005 LRA I: Umrüstung der Türen zu barrierefreien Automatiktüren am Haupteingang, im 3. UG in der Tiefgarage, am Verbindungssteg und im 2.OG Bauteil C (Baukosten teilweise gefördert durch den KVJS) LRA I: Nachrüstung sämtlicher Aufzüge mit Lichtschranken sowie Umbau eines Aufzugs (Bauteil A) zur besonders behindertenfreundlichen Nutzung inklusive Installation eines akustischen Ansagesystems und Spezialtasten 20.000,00 € LRA I: Neueinrichtung eines Behinderten-WCs im Bauteil C, 2.OG 10.000,00 € LRA II: Einbau einer neuen Industriegeschirrspülmaschine in der Kantine 007 010, 011 015 016 030 Gebäude Kronprinzenstraße 5 (rosa Haus): Umbau für die Büronutzung Zulassungsstelle Mühlacker Reparaturarbeiten nach Einbrüchen Straßenmeistereien Stützpunkt Maulbronn: Stilllegung des Ölabscheiders Beratungsstelle Hohenzollerstraße Umbau für die Büronutzung Verwaltungsgebäude Mühlacker, Ziegeleistraße 12 (Jobcenter) Umbau des Gebäudes für die Büronutzung Kreisberufschule Mühlacker (Ferdinand-von-Steinbeis- und Georg-Kerschensteiner-Schule) Umsetzung des zweiten Bauabschnitts des Werterhaltungskonzepts (Sanierung Georg-Kerschensteiner-Schule) Umsetzung des dritten Bauabschnitts des Werterhaltungskonzepts (Sanierung des Werkstattgebäudes) 035 bis 043, 045, 046 22.000,00 € 6.500,- € 11.000,00 € 11.500,00 € 145.000,00 € 231.000,00 € 1.616.000,00 € 49.000,00 € Amokp rävention Türschlösser 56.000,00 € Pestalozzischule Pforzheim Amokp rävention Türschlösser Comenius-Schule Königsbach Amokp rävention Türschlösser Gustav-Heinemann-Schule mit Außenklassen Amokp rävention Türschlösser Instandsetzung der Drainage in Ersatzvornahme Enzkreis 5.000,00 € 23.000,00 € Turnhalle: Erneuerung eines Geräteraumtors 032 5.000,00 € Beginn der Umsetzung des fünften Bauabschnitts (Sanierung der Ferdinand-von-Steinbeis-Schule): Planung und Vergabe des 1. Teils (Brandschutzsofortmaßnahmen; Ausführung 2012) sowie Beginn der Planung des 2. Teils (Ausführung 2013/14) Einrichtung von provisorischen Stellplätzen 031 110.000,00 € 134 7.500,00 € 10.000,00 € 12.000,00 € 52.000,00 € Tätigkeitsbericht 2011 Dezernat 1 036 039 051 052 053 EBA* EBA* Amt für technische Dienste Schule am Winterrain Ispringen Umsetzung des dritten und letzten Bauabschnitts des Werterhaltungskonzepts (Sanierung Innenbereich, Erneuerung Pausenhofüberdachung) BVE Berufsvorbereitende Einrichtung, Salierstraße 2, Pforzheim Restarbeiten Umbau und Mängelbehebung in Ersatzvornahme Gründerzentrum Mühlacker Modernisierung des Lastenaufzugs Jugendfreizeitstätte Beuren Brand schutzsanierung Füllmenbacher Hof Anbau von Rettungsleitern Deponie Maulbronn Lieferung und Installation einer USV-Anlage Häckselplätze Reparaturarbeiten Häckselplätze Dietlingen und Illingen Produkt Consilio (Pflegestützpunkt Mühlacker) 31.60.0 Neu einrichtung 1 * Eigenbetrieb Abfallwirtschaft 935.000,00 € 143.000,00 € 16.000,00 € 13.500,00 € 8.000,00 € 6.000,00 € 11.500,00 € 36.000,00 € Gebäudebezogene Ausgaben 2007 Investitionen 2008 875.000,- € 2010 2011 3.075.000,- € 7.100.800,- € 5.784.800,- € 4.053.000,- € 0,- € 350.000,- € 428.000,- € 830.000,- € 0,- € 186.000,- € 104.000,- € 134.000,- € 46.000,- € 48.000,- € 39.000,- € 51.000,- € Bauunterhaltung 345.00 750.000,- € Wartungen 112.00 2009 Grünpflege Entwicklung des Mittelbedarfs für Bauunterhaltung, Wartung und Grünpflege in Euro (2005 - 2011) 1.015.000 1.000.000 800.000 750.000 720.000 584.000 600.000 571.000 503.000 440.000 400.000 200.000 0 2005 Gesamt Enzkreis 2006 2007 2008 Bauunterhaltung 135 2009 Wartung 2010 2011 Grünpflege Tätigkeitsbericht 2011 Dezernat 1 Amt für technische Dienste Entwicklung des Mittelbedarfs für Investitionen in Euro (2005 - 2011) 8.000.000 7.101.000 7.000.000 5.785.000 6.000.000 5.000.000 4.653.000 3.852.000 4.053.000 4.000.000 3.075.000 3.000.000 2.000.000 875.000 1.000.000 0 2005 Enzkreis 2006 2007 2008 136 2009 2010 2011 Tätigkeitsbericht 2011 Dezernat 2 Ordnungsamt Amt 20: Ordnungsamt Gewerberecht 2007 Erlaubnisse nach dem Gaststättengesetz vorläufige Erlaubnisse Auflagenverfügungen Gaststättenüberprüfungen (zus. mit Baurechtsamt) gaststättenrechtl. Stellungnahmen zu Baugesuchen Widerruf von Gaststättenerlaubnissen 74 2009 73 106 98 2010 74 2011 71 57 103 97 87 75 73 65 54 43 125 121 119 87 75 22 19 30 26 21 11 13 12 13 12 Schließungsverfügungen von Gaststätten Bußgeldverfahren GastG 2008 2231 2 13 30 27 28 20 Sperrzeitverkürzungen -- 15 16 19 16 Spielhallenerlaubnisse Reisegewerbekarten, Neuausstellung und Erweiterung Widerruf/Versagung Reisegewerbekarten -- 6 Bußgeldverfahren Reisegewerbe Überwachung von überwachungsbedürftigen Betrieben (z.B. Schrott- und Gebrauchtwagenhändler, Versicherungs- und Ehevermittler) Genehmigungen für Vermittler von Grundstücken, Wohnräumen, Darlehen, Genehmigungen für Baubetreuer und Bauträger (Maklererlaubnisse) Überprüfung der Makler nach der MaBV -- 4 2 21 17 26 20 10 1 -- -- 1 3 -- 1 -- -- 1 264 185 107 105 112 55 30 49 52 376 60 380 365 345 308 Widerruf Maklererlaubnis 1 -- -- -- -- Bußgeldverfahren Makler 1256 3 Bußgeldverfahren unerl. Handwerksausübung Gewerbeuntersagungsverfahren 47 21 27 9 6 128 104 110 136 136 Einstellung von Gewerbeuntersagungsverfahren 27 17 13 18 27 Marktfestsetzungsverfahren Widerspruchsverfahren in Personalausweis- und Reisepassangelegenheiten Widerspruchsverfahren bei der Kreispolizeibehörde Bußgeldverfahren Jugendschutzgesetz 28 30 27 31 30 -- -- -- -- -- 10 15 16 18 14 4 15 20 18 13 Bußgeldverfahren Geldspielgeräte -- -- -- Bußgeldverfahren Gewerbeuntersagung 4 1 -- 1 -- Waffen- und Sprengstoffrecht 2007 Ausgestellte Waffenbesitzkarten Berechtigung zum Erwerb von Waffen in der Regel mit Berechtigung zum Munitionserwerb Enzkreis 2008 134 101 2009 2010 2011 158 101 113 122 170 122 137 128 155 Tätigkeitsbericht 2010 Ordnungsamt Dezernat 2 2007 Eintragung des Erwerbs einer Waffe in die Waffenbesitzkarte Eintragung des Überlassens einer Waffe in die Waffenbesitzkarte Berechtigung zur Ausübung der tatsächl. Gewalt über Schusswaffen Ersatzwaffenbesitzkarten 2008 2009 2010 2011 296 268 485 268 420 391 345 1233 391 659 365 214 381 214 305 71 ausgestellte Munitionserwerbsscheine 10 1 5 1111 3 ausgestellte Europäische Feuerwaffenpässe 11 17 13 17 29 Verlängerung Europäische Feuerwaffenpässe Ergänzende Einträge in Europ. Feuerwaffenpässe Verbringenserlaubnisse 65 29 23 29 36 61 48 41 48 39 11 13 13 16 15 ausgestellte Waffenscheine und Verlängerung -- ausgestellte kleine Waffenscheine Unbedenklichkeitsbescheinigungen nach §34Abs.2 der 1. SprengstoffVO ausgestellte Sprengstofferlaubnisscheine nach § 27 SprengG und Verlängerungen ausgestellte Befähigungsscheine nach § 20 SprengG und Verlängerungen Rücknahme und Widerruf von Waffenbesitzkarten und Munitionserwerbscheinen Versagung von Waffenbesitzkarten und Munitionserwerbscheinen Versagung der Ausübung der tatsächl. Gewalt über Schusswaffen und Munition (Waffenbesitzverbot) Erlaubnis nach § 27 WaffG zum Betrieb von Schießstätten 1 1 1 0 49 29 32 29 37 23 18 17 18 17 75 78 54 78 60 12 14 6 14 7 5 -- 7 9 4 -- -- 1 2 -- 12 1 -- 4 -- 11 -- 1 -- Kontrollen sichere Aufbewahrung von Waffen und Munition 2007 Anzahl Außentermine gesamt: 2008 2009 2010 2011 133 28 Kontrollen gesamt: 79 25 mit Termin 55 14 ohne Termin 24 11 davon Folgekontrollen 22 6 davon mit Gebühr 3 1 Aufbewahrung o.k. 71 % 78 % Beanstandungen 21 % 22 % keine Waffen mehr vorhanden 4% % sonstige 4% % 10 1 3 -- 2 -- Ergebnisse der Kontrollen (%): Zur Vernichtung abgegebene Waffen eingezogene Waffen wegen fehlender Berechtigung Überlassung von Waffen an Berechtigte wegen fehlender Berechtigung Enzkreis 138 Tätigkeitsbericht 2011 Ordnungsamt Dezernat 2 2007 2008 2009 2010 2011 Abgabe von Munition wegen fehlender Berechtigung 5 2 Allgemeine Ordnungswidrigkeitsverfahren 2007 2008 Ordnungswidrigkeitsverfahren Waffengesetz 10 Ordnungswidrigkeitsverfahren Schulgesetz Ordnungswidrigkeitsverfahren § 117 OWiG (unzulässiger Lärm) Ordnungswidrigkeiten § 111 OWiG (falsche Namensangabe/ Verweigerung der Personalien) Ordnungswidrigkeitsverfahren § 118 OWiG (Belästigung der Allgemeinheit) Verstöße gegen die Preisangabeverordnung 45 62 43 39 2009 2010 2011 6 22 30 38 41 2 33 9 7 8 8578 11 21 13 12 6 2 1 9 11 4 10 Staatsangehörigkeitswesen 2007 Ausstellung von Staatsangehörigkeitsausweisen 2008 2009 2010 2011 5 8 14 13 64347 Feststellung des Bestehens/Nichtbestehens der deutschen Staatsangehörigkeit Umsetzung der Optionsregelung Einbürgerungszusicherungen 82 69 69 76 75 Einbürgerungen von Ausländern 132 103 106 126 119 Laufende Einbürgerungen 200 158 132 103 106 2008 2009 126 100 0 2006 2007 2010 eingebürgerte Ausländer nach bisheriger Staatsangehörigkeit 2007 Türkei: 2008 48 2009 2010 Türkei: 34 Türkei: 42 Griechenland:12 Kosovo: 7 Kosovo: 9 Kosovo: 8 Griechenland 8 Serbien: 9 Sri Lanka: 7 Polen: 5 Italien: 7 Kosovo: 7 Rumänien: 8 Irak: 6 Sri Lanka: 5 Polen: 7 Serbien: 6 Enzkreis 139 Türkei: 2011 56 Türkei: Tätigkeitsbericht 2011 43 Ordnungsamt Dezernat 2 eingebürgerte Ausländer nach bisheriger Staatsangehörigkeit 2007 2008 2009 Polen: 7 China: 5 Übrige: 48 Übrige: 44 Irak: 4 Übrige: Einbürgerungen nach Rechtsgrundlagen § 8 StAG 2010 Ermessenseinbürgerung § 9 StAG Ehegatten deutscher Staatsangehöriger § 10 (1) StAG länger als acht Jahre legal im Bundesgebiet § 10 (2) StAG Angehörige von § 10 (1) 7 Übrige: 2008 11 41 2009 17 13 Ukraine: 5 Übrige: 50 2010 2011 5 5 5 7 9 10 9 13 10 11 112 74 81 98 93 6 § 86 (1) AuslG länger als 15 Jahre legal im a.F. Bundesgebiet andere Grundlage laufende Einbürgerungsverfahren Rumänien: 40 2007 2011 3 -----2007 42008 2009 Einbürgerungsverfahren am Jahresanfang 419 366 351 358 366 eingegangene Anträge 155 132 144 159 161 insgesamt anhängig 574 498 495 517 527 2010 2011 davon wurden erledigt durch: Einbürgerung 132 103 106 126 119 Rücknahme des Antrags 41 20 19 14 25 Abgabe an andere Behörde 19 förmliche Ablehnung (rechtskräftig) 16 7 4 2 6 insgesamt erledigt Einbürgerungsverfahren am Jahresende 17 8 9 20 208 147 137 151 170 366 351 358 366 357 Ausländerbehörde und Asyl 2007 Ausländer Asylantragsteller 2008 13005 1301 0 1279 2009 2010 2011 0 12244 13737 74 56 46 45 51 Fachbereich Ausländerrecht (Zahlen für Enzkreis ohne Mühlacker) Zuzüge von Ausländern 886** 956** 836 984 1521 Wegzüge von Ausländern 1032 1620** 1456 1530 28** 21 14 171 144 204 Freizügigkeitsbescheinigung EU Aufenthaltserlaubnisse 799 758 669 669 472 Niederlassungserlaubnisse 647 640 693 700 937 Ablehnung von Aufenthaltstiteln (mit Asyl) 11 21 17 10 7 Verwarnungen nach rechtskräftiger Verurteilung Aussetzung der Abschiebung (Duldungen) (nur allg. AuslR) Entscheidungen über Verpflichtungserklärungen nach § 68 AufenthG 20 66 74 63 32 9 5 4 641 744 Enzkreis 112 81 740 701 580 140 Tätigkeitsbericht 2011 Dezernat 2 Ordnungsamt 2007 2008 2009 2010 2011 Ausweisungen (mit Asyl) 5 2 6 3 6 Abschiebungsandrohungen 536 14 7 11 20 14 13 4 1 2 1 15 17 9 001 2 0 23 4 7 14 9 120 0 1 7 10 11 17 21 17 28 72 30 38 32 000 0 0 912 857 20 36 Abschiebungsaufträge an Landesaufnahmestelle Abschiebehaft und Beschwerdeverfahren Befristungsanträge von Ausweisungen und/oder Abschiebungen (mit Asyl) Betretenserlaubnisse Verwaltungsgerichtliche Verfahren Anträge nach §§ 80 Abs. 5, 123 VwGO, Widersprüche, Klagen, Beschwerde- und Berufungsverfahren Petitionen, Eingaben an Härtefallkommission (nur allg. AuslR) Ausstellung und Verlängerung von Reiseausweisen für Staatenlose und Flüchtlinge Reiseausweise für Ausländer Ausweisersatz 4 25 5 61 11 35 Kinderausweisen Amtshilfeersuchen anderer Behörden 3 1321 26 731 787 Zwangsgelder 37 43 30 Bußgeldverfahren (nur allg. AuslR) 11 16 25 31 25 Strafanzeigen (mit Asyl) 14 6 14 12 24 53 61 39 36 74 0 0 Befragungen im Rahmen des Visumverfahrens Integrationskurse Verpflichtungen nach § 44a Abs. 1 Nr. 1 AufenthG Verpflichtungen nach § 44a Abs. 1 Nr. 2 AufenthG 28 56 99 32 0*** 0 mit Fachbereich JVA-Heimsheim * hierbei handelt es sich um Freizügigkeitsbescheinigungen, Aufenthaltskarten für Angehörige von EU/EWR- Bürgern und Daueraufenthaltskarten. ** korrekte Zahlen liegen nicht vor, da sie nicht vollständig im EDV-System erfasst werden *** die Verpflichtungen werden direkt durch die Agentur für Arbeit vorgenommen Fachbereich Asyl und Asylbewerber-Leistungsgesetz Widerspruchs-, Verwaltungs- und sozialgerichtli29 39 20 che Verfahren Duldungen 256 160 123 Anschlussunterbringung 22 20 36 in Gemeinden Festnahmeersuchen 38 25 21 nach abgelehntem Asylverfahren Bußgeldverfahren 124 57 40 AsylVfG u. AufenthG Petitionen und Eingaben 301 an die Härtefallkommission Ausreisen und Abschiebungen 25 17 Enzkreis 141 7+8 21 15 106 112 23 30 16 2 40 35 8 0 17 (11+6) 15(11+4) Tätigkeitsbericht 2011 Dezernat 2 Ordnungsamt Untere Eingliederungsbehörde für Spätaussiedler 2008 2009 2010 Übergangswohnheime 1 2011 1 1 1 98 23 23 13 5 6 0 40.800 € 32.041 9.600 8.000 € Bewirtschaftungskosten / Energie 31.042 12.258 15.943 10.618 € Benutzungsentgelte 20.421 19.783 8.803 11.732 € Wohnheimplätze 98 Neu aufgenommene Spätaussiedler Ausgaben für Miete Untere Aufnahmebehörde (Asyl) 2007 2008 Gemeinschaftsunterkünfte 2009 2010 33 Wohnheimplätze 333 138 122 Untergebrachte Personen 89 84 Neu aufgenommene Personen 40 93 2011 122 130 126 82 111 98 103 84 35 Ausgaben für Miete 71.823 € 66.384 € 66.384 € 66.384 € 66.384 € Bewírtschaftungskosten / Energie 61.909 € 51.498 € 63.175 € 59.099 € 79.616 € € 24.705 € 32.066 € 31.925 € 34.605 € 2010 2011 1/9 1/10 2/103 2/104 2/92 1/83 1/81 1/82 Benutzungsentgelte 16.838 Katastrophenschutz und Zivilschutz 2007 2008 2009 Personal: Einheiten und Einrichtungen: Anzahl / Helfer - Technische Einsatzleitung (TEL) 1/20 1/22 1/21 1/20 1/20 - Fernmeldebetriebsstelle 1/10 1/10 1/10 - Löschwasserversorgungskomponente (LVK 1 + 2) - ABC-Komponente 2/92 2/97 1/21 1/19 1/21 1/22 1/22 - DRK, 2. Einsatzeinheit (Teileinh. Enzkreis) 1) 1/49 1/51 1/54 1/43 1/39 - DRK, 3. Einsatzeinheit 1/80 - DRK, 4. Einsatzeinheit 1/37 1/38 1/40 1/55 1/56 - Verpflegungseinheiten 3/37 3/35 3/37 2/24 2/24 1/79 Freigestellte Feuerwehrmänner innerhalb der 62) 178 184 180 110 jährigen Verpflichtung (ab 01.12. 2010 4-jährige Verpflichtung) 1) der Enzkreis stellt für die 2. Einsatzeinheit des Stadtkreises Pforzheim eine Unterstützungskomponente. 2) Wegfall durch Aussetzung der Wehr- bzw. Zivildienstpflicht zum 01.07.2011 Ausstattung: (bundes- bzw.landeseigen) Fahrzeuge + Anhänger: - Brandschutzdienst - ABC-Dienst (ErkKW + Dekon-P) Anzahl 55501 2+0 2+0 2+1 1 1+1 - Sanitätsdienst (GW-San + AW + KTW) 0+3+4 0+3+5 0+3+5 2+1+5 2+1+5 - Betreuung und Logistik (Kombi + LKW) 5 5 5 4 5 Enzkreis 142 Tätigkeitsbericht 2011 Dezernat 2 - Technik und Sicherheit (Kombi) - Verpflegungsdienst (LKW + Feldkochherd) Pressluftatmer 22 Ordnungsamt 2007 2008 2009 2010 2011 1 1 1 1 1 3+3 3+3 3+3 0+0 0+0 22 22 2 6 Finanzierung (in Euro) Ausgaben für Ausbildung, Ersatzbeschaffungen, Betriebsstoffe und dgl. (Bund) 10.062,94 Wartung von KatS-Fahrzeugen (Bund) früher 27.000,00 Zentralwerkstätten Ausgaben für Liegenschaften und Mieten 10.020,00 (Bund) Versicherung der KatS-Fahrzeuge (Kreis) 4.403,10 Unterhaltung Übungsgelände Hohberg (Kreis) 13.508,4 1 13.035,92 11.540,98 1.785,20 21.810,20 20.881,05 13.765,5 10.530,00 10.530,00 6.888,00 6.888,00 3.705,05 3.531,10 2.615,05 2.420,76 313,87 12.117,32 8.213,39 3.257,04 4 1.287,20 5.131,89 Bearbeitung Helferangelegenheiten: Freistellung vom Wehrdienst 31 Freistellung vom Zivildienst 5376 Anträge (Verpflichtungserklärungen) 28 65 32 17 Zustimmungen 46 50 40 31 Zurückmeldungen 5 44 16 Wegzug - Ummeldungen 1021 Ablehnungen 1243 33 25 4 4 * Ausgeschieden nach 6-jähriger Verpflichtungs12 17 9 25 zeit * Durch Aussetzung der Wehr- bzw. Zivildienstpflicht zum 01.07.11 erfolgt keine zahlenmäßige Erfassung mehr. Bearbeitung Wehrangelegenheiten: Unabkömm Unabkömm Unabkömm Anträge auf Unabkömmlichstellung 36 33 lichstellun- lichstellun- lichstellun- davon stattgegeben 29 13 gen über gen über gen über das Land- das Land- das Land- davon abgelehnt vom Kreiswehrer12 ratsamt ratsamt ratsamt satzamt / Bundesamt erfolgen erfolgen erfolgen - davon abgelehnt vom Landratsamt 0 0 nur noch im nur noch im nur noch im SpanSpanSpannungs- u. nungs- u. nungs- u. - anderweitig erledigt 6 18 VerteidiVerteidiVerteidigungsfall gungsfall gungsfall Truppenübungen von Bundeswehr und Stationierungsstreitkräften Zivilschutz: 63110 VS - Korrespondenz 169 78 73 84 92 Besprechungen mit Organisationen u. Behörden 22 13 Widerspruchsverfahren und Prüfung von Satzungen im Feuerwehrbedarfsplänen im Feuerwehrwesen 13 541 Enzkreis 143 25 37 31 15 Tätigkeitsbericht 2011 Dezernat 2 Ordnungsamt Feuerwehrwesen 28 Gemeindefeuerwehren mit 68 Feuerwehrabteilungen, davon 26 Gemeindefeuerwehren mit Jugendfeuerwehr 2007 2008 2009 2010 2011 I) Personelles 1) Aktive Feuerwehrangehörige 2.108 2.103 2.131 2.118 2.109 davon männlich 1.978 1.957 1.980 1.966 1.955 davon weiblich 130 146 151 152 155 935 895 2) Jugendfeuerwehrangehörige 902 846 872 davon männlich 753 698 704 739 736 davon weiblich 149 148 168 196 159 279 325 II) Einsätze 1) Brände 312 256 288 davon Kleinbrände 238 200 242 215 264 davon Mittelbrände 56 35 32 43 38 davon Großbrände 18 21 14 21 23 2) Technische Hilfeleistungen 802 663 659 620 589 davon Ölspurbeseitigungen 151 122 131 129 147 225 260 3) Fehlalarme davon böswillig davon durch Brandmeldeanlagen 4) Sonstige Einsätze Einsätze insgesamt III) Fahrzeugausstattung* Drehleitern (DL 23-12 + DLK 23-12) Gerätewagen (GW 1, GW-G 2 + GW-T) Wechselladerfahrzeuge (WLF) Kleineinsatzfahrzeuge (KEF) Kommandowagen + Einsatzleitwagen (KdoW + ELW 1) Löschgruppenfahrzeuge 8 – 10 (LF 8 + LF 8/6 + LF 10/6) Löschgruppenfahrzeuge 16 (LF 16, LF 16/12 + LF 16-TS + (H)LF 20/16) Mannschaftstransportwagen (MTW) Rüstwagen (VRW + RW 1 + RW 2) Schlauchkraftwagen (SW 2000) Tanklöschfahrzeuge (TLF 8/18 + TLF 16/24 + TLF 16/25) Tragkraftspritzenfahrzeuge (TSF + TSF-W) Trockenlöschfahrzeuge (TroLF 500) Enzkreis 246 220 191 9 7 6 2 8 168 171 150 171 175 249 315 246 235 219 1.609 1.454 1.403 1.359 1.447 666 6 11 12 11 13 16 000 0 1 123 1 3 13 14 15 15 15 43 40 43 44 48 36 36 30 32 30 47 43 50 52 52 676 4 4 221 2 2 18 17 16 16 14 989 8 4 100 0 0 144 Tätigkeitsbericht 2011 6 Dezernat 2 Ordnungsamt 2007 Feuerwehranhänger (FwA) Boote IV) Zuschüsse des Landes (VwV-Z-Feu) 1) Antragssumme 2) Bewilligungssumme (Förderquote) Enzkreis 2008 2009 2010 47 44 44 42 38 846 6 2011 5 997.407,80 522.652,00 767.500,00 519.52 7,00 945.69 0,00 997.407,80 522.652,00 728.730,08 519.527,00 945.690,00 (100 %) (100 %) (94,95 %) (100 %) (100 %) 145 Tätigkeitsbericht 2011 Amt für Baurecht und Naturschutz Dezernat 2 Amt für Baurecht und Naturschutz Kenntnisgabeverfahren 1400 Eingeg. Bauanträge u. Bauanfragen 1263 1219 1158 1200 1048 1043 1000 800 600 464 400 314 200 255 229 250 0 2007 2008 2009 2010 2011 Baugenehmigungsverfahren Eingegangene Bauanträge und Bauanfragen Monat 2007 2008 2009 2010 2011 Januar 75 90 61 53 49 Februar 111 88 88 77 95 März 98 113 125 107 96 April 115 125 Mai 130 101 100 92 116 Juni 112 90 111 94 68 Juli 113 132 130 109 August 101 112 September 106 100 82 77 Oktober 107 87 91 82 67 November 103 94 95 91 85 Dezember Insgesamt: Kenntnisgabeverfahren Vereinfachtes Genehmigungsverfahren Insgesamt Enzkreis 89 100 105 102 92 108 92 79 92 87 94 58 89 1.263 1.219 1.158 1.048 1.043 464 314 255 229 250 - - - 28 71 1.727 1.533 1.413 1.305 1.364 146 Tätigkeitsbericht 2011 Dezernat 2 Amt für Baurecht und Naturschutz Laufzeiten 2007 2008 2009 bis zu 2 Wochen 8,30 9,11 7,34 2010 2011 Sum Summe me 7,85 7,85 8,72 8,72 bis zu 3 Wochen 8,76 8,36 8,25 5,51 13,36 4,36 13,08 bis zu 4 Wochen 11,79 14,73 13,92 8,13 21,49 7,70 20,78 bis zu 5 Wochen 12,03 13,73 14,43 12,26 33,75 12,50 33,28 bis zu 6 Wochen 12,74 11,74 13,53 14,60 48,35 10,90 44,18 bis zu 7 Wochen 10,16 11,86 9,28 11,57 59,92 11,34 55,52 bis zu 8 Wochen 8,42 5,62 8,12 9,37 69,29 11,48 67 mehr als 8 Wochen 27,80 24,85 25,13 Bearbeitungsdauer der Baugenehmigungsverfahren in % Ablehnende Entscheidungen 30,71 100 33 100 2007 2008 2009 2010 2011 161 203 175 155 156 168 165 184 150 Gegen baurechtliche Entscheidungen angestrebte Verfahren Einwendungen im Rahmen von Anträgen Widersprüche gegen baurechtliche Entscheidungen Klageverfahren Petitionen EWärmeG Baden-Württemberg Erfasste Fälle Austausch Heizungsanlage 223 45 40 35 26 29 19 22 26 18 23 23 34 1 2007 2008 2009 2010 2011 - - - 241 360 Bauleitplanung Das Amt für Baure cht und Naturschutz war als Genehmigungsbehörde, Träger öffentlicher Belange bzw. i n Beratungsfunktion beteiligt an 3 Fortschreibungen von Flächennutzungsplänen. Genehmigungen 5. Änderung des Flächennutzungsplans 2010 mit integriertem Landschaftsplan der Gemeinde Illingen Änderung des Flächennutzungsplans des GVV Tiefenbronn/Neuhausen Stellungnahmen 5. Änderung des Flächennutzungsplans 2010 mit integriertem Landschaftsplan der Gemeinde Illingen Änderung des Flächennutzungsplans des GVV Tiefenbronn/Neuhausen Fortschreibung des Flächennutzungsplans 2025 des GVV Heckengäu Bebauungspläne Enzkreis 147 Tätigkeitsbericht 2011 Dezernat 2 Amt für Baurecht und Naturschutz 2007 2008 2009 2010 2011 Stellungnahmen Scoping / Besprechung 65 78 96 158 92 In Kraft gesetzt, genehmigt 29 27 45 38 48 15,16 ha 10,76 ha 15,28 ha 2,56 ha 13,23 ha Dorfgebiete (MD) 0 0 0 0 0,88 ha Mischgebiete (MI) 1,51 ha 0 0 0,43 ha 0,99 ha Gewerbegebiete (GE/GI/GEe) 0,30 ha 67,19 ha 23,07 ha 17,80 ha 0,93 ha Sondergebiete (SO) 0,55 ha 0 11,31 ha 5,96 ha 15,69 ha 17,52 ha 77,95 ha 49,66 ha 26,75 ha 31,72 ha 2007 2008 2009 2010 2011 6 5 5 5 14 13 8 14 Wohngebiete (WR / WA) Insgesamt Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum Anträge 6 Einzelprojekte 15 Denkmalpflege Bescheinigung nach §§ 7i ff. EStG (Steuererleichterung) Wohnungseigentum Abgeschlossenheitsbescheinigung WEG 6 4 91 64 15 23 6.926,75 9.519,65 13 5 10 84 59 61 Bußgeldverfahren Verfahren Bußgeldhöhe in Euro 8 18 11 4.583,00 10.588,0 0 17.322,85 945.949,55 1.021.176,55 790.48 7,71 766.738,61 Gebühreneinnahmen Gebühren in Euro Wohnraumförderung im Rahmen der Landeswohnraumförderung Geförderte Wohneinheiten Bewilligte Darlehensbeträge in Euro 806.064,84 20 WE 57 WE 2.049.991 6.665.000 Antragsablehnungen /-rücknahmen Enzkreis 55 WE 6.678.442 5.077.00 18 148 37 WE 0 29 WE 3.251.326 4 Tätigkeitsbericht 2011 11 Dezernat 2 Amt für Baurecht und Naturschutz Brandverhütungsschau Der Brandverhütungsschau unterliegen alle baulichen Anlagen, die in erhöhtem Maße brand- oder explosionsgefährdet sind oder bei denen im Brandfall eine größere Zahl von Personen gefährdet sein kann. Auf Grund der Verwaltungsvorschrift des Wirtschaftsministeriums über die Brandverhütungsschau hat sich die Zahl der zu überwachenden Objekte vermindert. Durch den Wegfall nicht mehr überprüfungspflichtiger Objekte besteht jetzt die Möglichkeit zur Durchführung einer qualitativ besseren Brandverhütungsschau. Im Einzelnen wurden überprüft: 2007 2008 2009 Objekte 26 17 32 17 19 davon zu beanstanden 23 17 32 17 19 2010 2011 Schornsteinfegerwesen Maßnahmen zur Beitreibung von Gebühren Aufforderungen u. An ordnungen zur Erl edigung von Mängeln an der Feuerungsanlage Kehrbezirksüberprüfungen Kehrverweigerungen 2007 2008 2009 2010 2011 377 382 396 413 443 130 131 122 31 47 2010 2011 11 000 21 22 14 40 50 Amphibien: Bei Frühjahrsaktionen geborgene Tiere 2007 Frösche 2008 2934 1448 Kröten 19642 1368 Molche 1412 1637 Salamander Enzkreis 11 40 149 2009 1046 1015 2720 6 9096 1397 1697 1 1368 432 1834 23 47 95 Tätigkeitsbericht 2011 9 Vermessungs- und Flurneuordnungsamt Dezernat 2 Amt 22: Vermessungs- und Flurneuordnungsamt Zahl der Anträge auf Zerlegung (Amt und ÖbV) 297 300 276 271 230 Anträge 250 272 241 200 150 100 50 0 2006 2007 2008 2009 2010 2011 Jahr Zahl der zerlegten Flurstücke (Amt und ÖbV) 2500 2114 2254 1984 Flurstücke 2000 1472 1648 1500 1388 1000 500 0 2006 2007 2008 2009 2010 2011 Jahr Anzahl der festgestellten Grenzpunkte (Amt und ÖbV) 1400 1243 Anzahl 1200 1000 837 898 844 889 800 431 600 400 200 0 2006 2007 2008 2009 2010 2011 Jahr Enzkreis 150 Tätigkeitsbericht 2011 Vermessungs- und Flurneuordnungsamt Dezernat 2 Anzahl der Gebäudeaufnahmen (Amt und ÖbV) 2500 2261 1820 2000 1367 Anzahl 1500 1384 1045 1276 1000 500 0 2006 2007 2008 2009 2010 2011 Jahr erledigte Baulandumlegungen in ha (Amt und ÖbV) 54,2 Fläche in Hektar 60 50 32,7 40 33,5 24 30 21,6 20 4,5 10 0 2006 2007 2008 2009 2010 2011 Jahr erledigte Straßenvermessungen in km (Amt und ÖbV) 11,7 Straßenlänge in km 12 8,5 10 8,6 6,6 8 6 4,9 4 1,8 2 0 2006 2007 2008 2009 2010 2011 Jahr Enzkreis 151 Tätigkeitsbericht 2011 Vermessungs- und Flurneuordnungsamt Dezernat 2 unter 2 Wochen Prozentualer Anteil der innerhalb von weniger als 2 Wochen ins Liegenschaftskataster übernommenen Vermessungsschriften der Öffent. bestellten Verm.ingenieure (ÖbV) 100% 80% 60% 40% 20% 0% 77% 2006 94% 82% 70% 2007 2008 2009 100% 95% 2010 2011 Jahr Personen in Ausbildung (Gesamtzahl) 18 17 2009 2010 20 Anzahl 15 12 14 19 13 10 5 0 2006 2007 2008 2011 Jahr Personen in Ausbildung 2011 - getrennt nach Laufbahnen - 4 6 Azubi Praktikanten Oberinspektoranwärter Referendare 4 5 Enzkreis 152 Tätigkeitsbericht 2011 Dezernat 2 Enzkreis Vermessungs- und Flurneuordnungsamt 153 Tätigkeitsbericht 2011 Verkehrsamt Dezernat 2 Amt 23: Verkehrsamt Verkehrsbehörde 2007 2008 2009 2010 2011 Große Verkehrsschauen 25 23 18 26 17 Ortstermine wahrgenommen 97 126 118 101 109 Ausnahmegenehmigungen/ Schwer- u. Großraumtransporte 132 129 Ausnahmegenehmigungen/ Gurt u. Helm 6 Ausnahmegenehmigungen/ Ablehnungen Parkerleichterung für Schwerbehinderte *) Ausnahmegenehmigungen/ Verkauf auf öffentlichen Straßen Ausnahmegenehmigungen/ Sonntagsfahrverbot Ablehnungen/ Sonntagsfahrverbot Ausnahmegenehmigung zum Befahren gesperrter Straßen **) 11 184 248 12 5 5 165 79 *) *) *) -- 1 -- -- 2 125 143 124 140 135 79 78 82 81 109 Zonenhaltverbot – Neuenbürg - / Parkausweise 10 Lautsprechergenehmigungen 6 -- Beteiligung am Genehmigungsverfahren anderer Verkehrsbehörden (bei Veranstaltungen, Schwer- u. Großraumtransporten usw.) Genehmigungen vo n Ve ranstaltungen auf öffentlichen Straß en (Straß enfest, Um züge, Rad rennen, Volksläufe, Motorsportveranstaltungen u. dergl.) Genehmigungen zu r Inan spruchnahme öffentl. Verkehrsflächen = Anord nung weg en Straßen sperrungen (Baustellen, Aufgrabungen u. dergl.) Genehmigung zur Anbringung von Transparenten, Plakat- u. Werbetafeln Anordnung zur Aufstellung von Verkehrszeichen und Verkehrseinrichtungen (Dauereinrichtungen) 90 -- -- -- -- -- 830 641 604 782 778 199 209 207 243 248 982 925 936 938 1115 11 10 6 11 14 110 ca. 110 ca. 110 ca. 100 ca. 100 1 1 1 -- -- 14 9 7 1 1 1 Verwaltungsgerichtliche Verfahren/ Verkehrsamt Verfahren nach der Gefahrgutverordnung Straße (GGVS)-Verordnung üb er die Beförd erung gefä hrlicher Güter auf der Straße 26 21 Öffentlichkeitsarbeit -eigene Presseartikel- -- 1 *) Seit 01.05.2008 erfolgt die Sachbearbeitung durch das Sozial- und Versorgungsamt **) Die Ausnahmegenehmigungen zum Einfahren in den Klosterhof wurden miterfasst. Verhältnis des Kfz-Bestandes zur Einwohnerzahl Kfz-Bestand Einwohner 50.000 194.086 160.737 194.281 157.510 154.477 195.576 152.906 195.962 100.000 151.694 150.000 195.086 200.000 0 2007 Enzkreis 2008 2009 154 2010 2011 Tätigkeitsbericht 2011 Dezernat 2 Verkehrsamt Kraftfahrzeugzulassungsbehörden Pforzheim und Mühlacker 2007 2008 2009 2010 2011 Kraftfahrzeugbestand (31.12.): Gesamt 151649 1529 06 1544 77 1575 10 1607 37 Pkw 108814 1093 16 1102 02 1122 83 1143 40 1 1314 7 0 2040 6 Lkw 4941 5064 4996 5117 5379 Busse 103 105 111 115 113 Kräder 11954 1227 Zugmaschinen Anhänger 0 1258 4941 5842 5902 5965 6035 19399 1889 Sonstige 2 1285 9 1931 8 1986 1497 1410 1366 1319 1317 Kfz.- Zulassungen/Zugänge Neuzulassungen, Umschreibungen von außerhalb 22378 2248 7 2469 0 2306 2 2518 5 Kfz.- Umschreibungen im Kreisgebiet 10439 1027 8 1039 2 1054 9 1142 0 8 3098 8 0 1664 0 Kurzzeitkennzeichen (früher: rote ÜberführungsKz) 2462 3572 4008 4789 5266 Abgänge Abmeldungen und Abwanderungen 30671 3005 8 3325 7 2858 vorübergehende Stilllegungen 2823 entfällt entfällt entfällt entfällt SMOG/Feinstaubplaketten 4500 9250 5600 5800 5300 Bearbeitung von Versicherungsanzeigen Verfügungen wegen fehlenden Versicherungsschutzes Verfügungen wegen nichtbezahlter Kfz.-Steuer davon Ersuchen an eig. Vollzugsdienst Entstempelungdavon an Dasta (Ausschreibung zur Fahndung) 16193 1643 Neuausstellung von Kfz.- Briefen 18530 1523 6 1640 7 1541 2253 1957 2119 2183 2071 761 542 344 540 350 1176 911 923 203 1195 910 175 4 1315 179 6 1275 Erteilung von Zollkennzeichen 1429 Bearbeitung von Mängelanzeigen Beantwortung von Halteranfragen - Polizei, Anwälte etc. Änderungen: Halterdaten, techn. Änderungen 5107 4187 4467 3037 3350 Ersatzscheine, Umkennzeichnungen Bearbeitung von Versicherungsbestätigungskarten wegen Versicherungswechsels Versendung der Vers.Best.-Karten u. § 29c StVZO Anz. Registrierung u. Rücksendung von Fahrzeugbriefen, die von Banken usw. übersandt wurden Enzkreis 173 202 3 1279 1 1053 544 570 517 1351 1499 1556 1048 2349 5640 5115 5087 6356 7150 917 953 896 829 879 9903 1348 5 1310 7 1316 0 1205 3 19667 1925 9 1966 6 1958 1 2127 2 1309 1338 1313 1319 1217 155 Tätigkeitsbericht 2011 Verkehrsamt Dezernat 2 Führerscheinstelle 2007 2008 6108 6121 6238 5952 1720 1560 1506 1399 1563 Fahrerlaubnisse zur Fahrgastbeförderung 127 109 161 202 130 Internationale Führerscheine 860 859 789 821 Ausgestellte Führerscheine einschl. Ersatzführersch. u. Umschreibungen - davon Umtausch von Euro-Führerscheinen Fahrlehrerscheine Fahrschulen- Erlaubnisse und Zweigstellenerlaubnisse Fahrschul- Überwachungen Anforderung von medizinisch-psychologischen u. fachärztlichen Gutachten Entzug der Fahrerlaubnis durch die Fahrerlaubnisbehörde Ablehnung der Erteilung der Fahrerlaubnis *ab 2008 einschließlich freiwilliger Antragsrücknahme Anordnungen zu Aufbauseminaren Verwarnungen und Fahrerlaubnis-Entziehungen gem. § 2a StVG (Fahrerl. auf Probe) Punktemaßnahmen ohne Entziehung der Fahrerlaubnis nach Erreichen von 18 Punkten Erteilung von Ausnahmen von den Festlegungen der FeV Eintragung der Schlüsselzahl 95 in den Führerschein (Nachweis nach BKrFQG) Anerkennung von Ausbildungsstätten nach dem Berufskraftfahrerqualifikationsgesetz (BKrFQG) Erteilung einer "Gelben Karte“ Erteilung von Prüfbescheinigungen begleitetes Fahren ab 17 Jahren 2009 2010 2011 5865 1141 16 654 4 6 937 4 13 23 6 28 16 388 450 387 470 432 260 211 203 183 183 98 173* 184 179 171 376 367 366 375 329 874 705 720 592 653 175 103 62 43 34 0 0 31 78 198 0 195 0 0 6 0 19 836 1036 1249 5 1177 Entzug der Fahrerlaubnis 300 250 200 260 211 150 203 183 100 183 50 0 2007 Enzkreis 2008 2009 156 2010 2011 Tätigkeitsbericht 2011 Dezernat 2 Verkehrsamt Güterkraftverkehr 2007 2008 2009 2010 Neuerteilungen/ Wiedererteilungen von Erlaubnissen für den gewerblichen Güterkraftverkehr: a) Erlaubnisse 2011 83724 b) Ausfertigungen Erteilung zusätzlicher Ausfertigungen bereits erteilte Erlaubnisse 22 6 276 3 9 20 39 150 20 24 Neuerteilungen/ Wiedererteilungen von Gemeinschaftslizenzen a) Lizenzen 23 38 13 11 29 b) Abschriften 87 Erteilung zusätzlicher Abschriften 228 35 34 90 52 80 23 18 59 bereits erteilter Lizenzen Ablehnungen/ Rücknahmen von 21131 Erlaubnissen/ Lizenzen Überprüfung von Unternehmen 35335 Ordnungswidrigkeiten GüKG 43 28 29 27 26 Die Nahverkehrsförderung in Euro 2007 2008 Zuwendungen für VPE-Tarif- und Fahrplanangebot 1.344.600 Aktion "Fahrplanteilbände" 2009 2010 2011 1.426.700 1.881.800 1.691. 100 1.625.300 32.800 34.400 31.100 29.000 31.100 Haltestellenservice 31.600 31.600 31.600 31.600 31.600 VPE-Geschäftsstelle 89.500 92.200 96.200 103.880 Gutachten 0 4.000 15.800 38.400 8.700 215.10 0 20.400 Sonstiges 0 Verwaltungs-/Ergebnishaushalt 1.499.47 0 1.590.160 2.065.200 2.080.08 0 2.024.800 Stadtbahninvestitionen 233.50 0 204.520 204.520 Vermögens-/Finanzhaushalt 233.50 0 204.520 204.520 Summe 0 106.500 209.900 Siehe Siehe Sonstiges Sonstiges 0 0 1.632.970 1.794.680 2.269.720 2.080.080 2.024.800 Personenbeförderung 2007 Neuanträge, Verlängerungen, Änderungen der Wegstrecken sowie des Beförderungsentgeltes im Linien- und Gelegenheitsverkehr mit Omnibussen Anträge auf Fahrzeugaustausch und Fahrzeugvermehrung im Linien- und Gelegenheitsverkehr Enzkreis 157 2008 2009 2010 2011 8 678 8 19 13 18 20 26 Tätigkeitsbericht 2011 Verkehrsamt Dezernat 2 Überwachung von Verkehrsunternehmen und deren Linien Festsetzung und Verlegung von Haltestellen Neuanträge und Verlängerungen für den Verkehr mit Mietwagen und Kraftdroschken 5 12 14 17 16 27 16 19 9 13 9 12 13 11 54 Schülerbeförderung Ausgegebene Berechtigungsausweise für Schüler (jeweils für 1 Monat) Schüler, die am VPE-Schülerabo teilnehmen (idR ganzjährig) Genehmigung v. Verträgen im freigestellten Schülerverkehr a) Neuverträge b) Änderungsverträge 2007 2008 2009 2010 2011 ca. 75 ca. 55 ca. 50 ca. 50 0 12 21 8.510 8.720 8.330 8.345 8.369 10 698 Zahl der freigestellten Schülerverkehre 11 9 7 9 80 81 80 80 79 Finanzzuweisung in Mio. EUR 2,35 2,35 2,35 2,35 2,35 Verkehrsüberwachung Stationäre Geschwindigkeitsüberwachung in Bauschlott, Illingen, Königsbach, Neuenbürg, Niefern Gemessene Fahrzeuge: 2007 2008 2009 2010 2011 12.181.78910.145.70311.339.775 13.047.740 12.224.038 Beanstandungsquote Geschwindigkeit: 0,26% 0,20% 0,18% 0,16% 0,16% Geschwindigkeitsüberschreitungen insgesamt: 31.324 20.580 20.121 20.306 19.780 bis 10 km/h: 20.671 14.271 14.040 14.218 13.876 11 - 15 km/h: 7.107 4.312 4.116 4.114 4.007 16 - 20 km/h: 2.216 1.229 1.191 1.171 1.153 21 - 40 km/h: 1.266 732 716 740 687 über 40 km/h: 64 36 58 63 57 Geschwindigkeitsüberschreitungen bei mobilen Kontrollen 70% 60% 2008 2009 2010 2011 57 ,8 60% ,9 58 % ,1 59 % ,5 59 % ,4 % 2007 50% 9, 9% 8, 9% 9, 8% 9, 5% 9, 3% 20% 10% 0% bis 10 km/h Enzkreis 11 - 15 km/h 16 - 20 k m/h 158 21 - 40 k m/h 0, 2% 0, 2% 0, 2% 0, 2% 0, 2% 30% 6, 2% 5, 2% 6, 3% 5, 4% 5, 4% 25 ,9 24 % ,8 25 % ,7 25 % ,4 25 % ,7 % 40% über 40 km/h Tätigkeitsbericht 2011 Verkehrsamt Dezernat 2 2007 Mobile Geschwindigkeitskontrollen Anzahl der Messstellen: 2008 2009 259 261 - davon in 30er-Zonen: 2010 2011 266 266 265 63 65 Gesamteinsatzdauer in Stunden (brutto *): 3.281,0 3.423,0 3.490,0 3.581,0 3.610,0 Gemessene Fahrzeuge: 569.980 550.413 534.640 566.21 Beanstandungsquote: 6,9% 6,3% Geschwindigkeitsüberschreitungen insgesamt: 6 - 10 km/h: 67 67 67 2 613.67 7,0% 6,3% 6,0% 39.446 34.906 37.183 35.837 36.737 22.782 21.590 21.256 7 21.340 21.806 11 - 15 km/h: 10.236 8.646 9.549 9.085 9.469 16 - 20 km/h: 3.913 3.117 3.652 3.401 3.429 21 - 40 km/h: 2.436 1.831 2.328 1.928 1.975 über 40 km/h: 79 56 64 83 58 *) d.h. von der Abfahrt vom Betriebssitz bis zur Rückkehr Bußgeldbehörde 2007 Verkehrs-OWi-Verfahren insgesamt, einschließlich Verfahren nach dem Fahrpersonalgesetz, Güterkraftverkehrsgesetz, Personenbeförderungsgesetz und der Gefahrgutverordnung: 2008 80.716 2009 2010 2011 65.181 65.885 63.503 63.081 53.613 54.144 52.415 51.969 13.994 11.568 11.597 10.976 10.969 1.150 891 958 802 758 1.551 1.635 1.451 1.108 871 166 145 davon Verwarnungen: 66.562 Bußgeldbescheide: - davon mit Fahrverbot: Eingestellte Verfahren: Kostenbescheide: 160 112 115 Verfallanordnungen gem. § 29a OWiG - - - Einsprüche gegen Bußgeldbescheide: 1.114 611 656 75 78 71 73 Verwerfungsbescheide: 81 - 28 552 507 An die Staatsanwaltschaft abgegebene Bußgeldverfahren (nach Einspruch): 982 324 397 329 314 Verfahren im Fahrpersonalrecht 606 593 739 445 312 35 29 17 31 40 (Ist) 2,07 (Soll) 2,03 (Ist) 1.44 (Soll) 1,71 (Ist) 1,55 (Soll) 1,84 Fahrtenbuchverfahren gem. § 31a StVZO: Soll- und Ist-Einnahmen in Mio. EUR (*) Enzkreis 159 (Ist) 1,50 (Soll) 1,73 (Ist) 1,46 (Soll) 1,76 Tätigkeitsbericht 2011 Verkehrsamt Dezernat 2 Verkehrs-OWi-Verfahren insgesamt Verwarnungen: Bußgeldbescheide 100.000 13.994 11.568 63.081 11.597 51.969 52.415 20.000 53.613 66.562 40.000 63.503 60.000 54.144 65.181 65.885 80.716 80.000 10.969 10.976 0 2007 2008 2009 2010 2011 Straßenbau K 4556: Ausbau und Sanierung zwischen Unt erreichenbach und S chellbronn, 1. Bauabs chnitt, zwisc hen Nagoldbrücke und der Bahnlinie Pforzheim-Horb, Kosten: 200.000 Euro K 4538: Radweg zwischen Birkenfeld und der B 10, 2. Bauabschnitt, mit Querun gshilfe und Busbuchten an der L 562, Kosten: 350.000 Euro K 4576: Verkehrssicherheitsmaßnahme mit Verlegun g einer Busbu cht un d Querung shilfe bei Birke nfeld, Kosten: 160.000 Euro Straßenunterhaltungs- und Betriebsdienst Neben zahlreichen kleineren Instandsetzungsarbeiten auf Bundes-, Landes- und Kreisstraßen wurden auf folgenden Streckenabschnitten umfangreichere Sanierungsarbeiten durchgeführt: Bundesstraßen: B 35 Kreisgrenze bei Bretten bis Knittlingen Bärenbuckel B 294 OD Bauschlott Landesstraßen: L 339 OD Ellmendingen bis Niebelsbach L 562 OD Ellmendingen – Dietlingen bis Kreisgrenze bei Pforzheim L 572 Würmtal L 1134 OD Lienzingen und OD Mühlacker Kreisstraßen: K 4505 Dürrmenz-Mühlacker K 4535 Darmsbach-Kreisgrenze Mutschelbach K 4556 Unterreichenbach-Schellbronn K 4558 Schellbronn-Hamberg K 4575 Abzweigung L 562 - Weiler Enzkreis 160 Tätigkeitsbericht 2011 Dezernat 3 Umweltamt Amt 30: Umweltamt Oberflächengewässer 2007 2008 2009 2010 2011 21 23 14 26 18 1 -- -- 3 1 7 19 12 24 16 5 7 10 14 5 54 46 55 59 65 Verwaltungsrechtliche Entscheidungen zu Gewässerausbaumaßnahmen einschl. Deich- u. Dammbauten, Hochwasserrückhaltemaßnahmen sowie Anlagen am Gewässer wie z.B. Brücken, Leitungskreuzungen etc. Wasserkraftanlagen (§§ 3, 7, 8 WHG;) Wasserentnahmen und Gewässereinleitungen z.B. Fischteiche, Wärmepumpen, Grundstücksbewässerungen, etc. Sonstige Anordnungen und Entscheidungen, z.B. Einleitungs- u. Entnahmeverbote, Fristverlängerungen, Kostenbescheide, Zwangsmittel. Bußgelder etc. Fachtechnische Beratungen von Gewässerunterhaltungspflichten, Bachpaten. Anliegern und von Bürgern Fachtechnische Beurteilungen zu Gewässerausbau- und Hochwasserrückhaltevorhaben 26 25 11 29 31 Anlagen im und am Gewässer 20 45 35 29 19 Einvernehmen nach § 76 WG 10 4 2 4 5 13 37 20 42 22 - - - - 3 Beantragte Gelder in Euro - - - - 482.100 Bewilligte Gelder in Euro - - - - 472.500 Abgerechnete Gelder in Euro - - - - 19.700 Gewässerschauen 6 5 4 2 3 Abnahmen nach § 84 WG Gewässerüberwachungen sowie Kontrollen bei Gewässerverunreinigungen Lehrtätigkeit im Rahmen von Gewässernachbarschaften 3 2 2 3 2 23 18 17 22 25 2 2 2 2 2 2007 2008 2009 2010 2011 Wasserentnahmen und Gewässereinleitungen Förderung von wasserbaulichen und gewässerökologischen Vorhaben Anzahl der Förderanträge Abwasser Zulassung öffentlicher Abwasseranlagen Fachtechnische Planprüfungen Herstellung des Benehmens Genehmigungen und Erlaubnisse 47 56 50 52 51 2 3 7 8 2 11 22 20 11 13 120 118 118 115 114 17 14 6 12 21 1 0 0 0 0 Überwachung öffentl. Abwasseranlagen Probennahmen Beanstandungen Abnahmen Enzkreis 161 Tätigkeitsbericht 2011 Dezernat 3 Umweltamt 2007 2008 2009 2010 2011 Förderung öffentlicher Abwasseranlagen Anzahl Förderanträge Beantragte Gelder in Euro Bewilligte Gelder in Euro 13 7 481.760 5 0 1.173.200 4 6 933.776 0 1.056.540 241.000 197.060 837.590 372.110 41.000 451.021 2 3 3 3 2 Fremdwasser 57 % 58 % 56 % 59 % 55 % CSB-Ausbaugrad 95 % 95 % 95 % 95 % 94 % N-Abbaugrad 76 % 75 % 76 % 76 % 76 % P-Abbaugrad 84 % 81 % 79 % 78 % 82 % 70 148 72 78 74 1 0 0 0 1 12 19 10 14 0 Abnahmen 9 1 0 0 0 Erlaubnisse 0 2 1 1 4 Anzahl Förderanträge 7 2 4 6 5 457.470 59.078 156.862 667.526 271.599 52.605 9.285 47.059 44.948 199.778 175.349 30.950 156.862 149.827 665.926 Genehmigungen 2 5 1 1 2 Änderungsanzeigen 2 -- 1 -- 6 Anordnungen, Bußgeldverfahren 1 2 1 -- 1 Abgerechnete Gelder in Euro Klärwärterfortbildungen (Vortragstätigkeit) 8.000 1.270.300 2.167.400 Leistungsvergleich Kläranlagen Betreuung und Förderung nicht öffentlicher Abwasseranlagen Fachtechnische Planprüfungen Probennahmen Abwassertechnische Überprüfungen Anerkannte förderfähige Kosten in Euro Bewilligte Gelder in Euro (30 % der abgerechneten Kosten) Abgerechnete Kosten in Euro Wasserversorgung und Grundwasserschutz 2007 2008 2009 2010 2011 5 6 4 Bearbeitung von Bohranzeigen 3 2 11 Fachtechnische Bewertung von Vorhaben mit Aus12 17 17 wirkung auf das Grundwasser Fachtechnische Beurteilungen und Stellungnahmen zu Wassergewinnungsanlagen Beurteilung von Neukonzeptionen der Öffentlichen 0 0 1 Wasserversorgung Überprüfung von bzw. Stellungnahmen zu Trinkwas5 0 6 serversorgungsanlagen Erkundung von Verunreinigungen der öffentlichen 2 2 0 Wasserversorgung Zulassungen im Bereich Grundwasserschutz 11 10 43 31 1 1 4 7 2 1 Fachtechnische Beurteilungen und Stellungnahmen zum Grundwasserschutz Bewertungen von Grundwasserhaltungen 1 Grundwasserentnahmen u. -einleitungen Wasserrechtliche Anordnungen und sonstige Entscheidungen (z.B. Fristverlängerungen, Bußgeldbescheide, Ablehnungen etc.) Enzkreis 162 9 5 11 5 10 8 13 14 22 31 22 Tätigkeitsbericht 2011 Umweltamt Dezernat 3 Schutzgebiets- und Ausgleichsverordnung (SchALVO) Im Enzkreis sind aktuell nun 5 der derzeit 35 rechtskräftigen Wasserschutzgebiete (WSG) * als Nitratproblemgebiete eingestuft. Während das WSG für den Tiefbrunnen „Erhardsberg“ (Wiernsheim) erfreulicherweise wieder als „Normalgebiet“ zurückgestuft werden konnte, mussten die WSG für die „Galgenbrunnenquelle“ (Königsbach-Stein) sowie für den Tiefbrunnen “Unter dem Ackerrain“ (Illingen, Schützingen) aufgrund gestiegener Nitratwerte nun als Nitratproblemgebiete neu eingestuft werden. Das WSG für die Tiefbrunnen II u. III „Im Täle“ (Wiernsheim) musste aufgrund gestiegener Nitratwerte bereits zum 01.01.2010 als Sanierungsgebiet eingestuft werden. Nitratklasse I : Gebiete mit geringer Nitratbelastung Nitratklasse II : Problemgebiete Nitratklasse III : Sanierungsgebiete 29 Gebiete (2009: 31, 2010: 30) * 5 Gebiete (2009: 4, 2010: 4) 1 Gebiet (2009: 1, 2010: 1) Bezüglich der Belastung des Rohwassers mit Pflanzenschutzmitteln konnten – wie bereits 2009 und 2010 – alle Wasserschutzgebiete als Normalgebiet eingestuft werden. Entscheidungen (Anordnungen, Bußgeldbescheide) nach SchALVO im Jahre 2011: 5 (2010: 2) Wasserentnahmeentgelt 2007 2008 2009 2010 2011 430.605 419.163 411.955 479.720 457.517 Zahl der entgeltpflichtigen Entnehmer: 55 53 53 51 50 davon öffentliche Hand 33 33 33 32 32 davon Gewerbe / sonst. private Unternehmer 22 20 20 19 18 Aufkommen des Wasserentnahmeentgelts in Euro Die Entscheidungen zum Wasserentnahmeentgelt ergehen grundsätzlich in dem auf das Veranlagungsjahr folgenden Kalenderjahr. Die Angaben z.B. für das Berichtsjahr 2011 beziehen sich demzufolge auf die Wasserentnahmen im Jahr 2010. Erdwärmesonden Im Enzkreis bestehen derzeit ca. 388 (2009: ca. 330, 2010 ca. 366) Erdwärmesondenanlagen. 2007 2008 2009 2010 2011 77 79 43 36 29 7 18 9 2 6 Gestattungen von Erdwärmesondenanlagen (Voranfragen und Zulassungen) Änderungen und Nachträge Verordnung über Anlagen zum Umgang mit wassergefährdenden Stoffen und Fachbetrieben (VAwS) 2007 2008 2009 2010 2011 Anlagenbestand 9.208 9.292 9.374 9.435 9.526 Überprüfungen 1.719 1.703 1.639 1.546 1.434 108 133 163 130 81 2.569 2.798 2.703 2.455 2.464 15 53 81 55 50 Anlagen mit erheblichen Mängeln Erforderliche Anschreiben Förmliche Maßnahmen Auch im Berichtsjahr 2011 war es ein Schwerpunkt der Sachbearbeiterinnen und Sachbearbeitern, die Betreiber betroffener Anlagen auf die anstehende Prüfungen und Wartungen hinzuweisen und deren Durchführung zu überwachen. Hierdurch wird sichergestellt, dass Anlagen zur Lagerung von / zum Umgang mit wassergefährdenden Stoffen (z.B. Heizöltanks, Galvaniken) ordnungsgemäß betrieben und etwaige Anlagenmängel zeitnah behoben werden. Dies wird u. a. dadurch belegt, dass von den 1.434 überprüften Anlagen lediglich 81 Anlagen nach den Feststellungen des Prüfers erhebliche Mängel aufwiesen. Die Beanstandungen wurden in der Regel innerhalb Enzkreis 163 Tätigkeitsbericht 2011 Umweltamt Dezernat 3 eines angemessenen Zeitraums von den betroffenen Anlagenbetreibern beseitigt. Die Gefahr für Grundwasser und Boden wird also durch die vorstehenden Maßnahmen erheblich reduziert. Unfälle beim Umgang und bei der Beförderung wassergefährdender Stoffe 2007 2008 2009 2010 2011 10 7 3 3 5 Unfälle bei der Beförderung 7 15 12 9 8 sonstige Schadensfälle oder unbekannte Herkunft 1 7 1 3 3 2008 2009 2010 2011 Unfälle beim Umgang Unfälle beim Umgang mit wassergefährdenden Stoffen Unfälle bei der Beförderung wassergefährdender Stoffe 16 Schadensfälle sonstiger Art bzw. unbekannter Herkunft 10 14 12 8 6 4 2 0 2007 Bodenschutz und Altlasten Sitzungen der Altlastenbewertungskommission Auf Grund des Landes-Bodenschutz- und Altlastengesetzes ist im Rahmen der Altlastenbearbeitung nach Bedarf die Bewertungskommission einzuberufen. Diese berät die untere Bodenschutz- und Altlastenbehörde bei Sanierungsentscheidungen. Die Kommission setzt sich aus Vertretern des Regierungspräsidiums Karlsruhe (zugleich Förderstelle), der Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg, des Landesamtes für Geologie, Rohstoffe und Bergbau beim Regierungspräsidium Freiburg sowie des Umweltamtes zusammen. Folgende Sitzungen fanden im Berichtsjahr sowie in den vorangegangenen Jahren statt: 2008 2009 2010 2011 Sitzungen 1 1 3 1 Umlaufverfahren 0 0 0 2 Anzahl der Fälle 3 3 14 4 Altlasten- und Bodenschutzkataster Bodenschutzkataster (LBodSchAG) Altlastenkataster (BBodSchG) Bewertungsstufen Gesamt „rotes B“ DU OU S K B Stand 21.01.2009 21 8 3 8 1 1 301 Stand 26.01.2010 21 11 3 5 1 1 305 Stand 28.01.2011 21 11 3 5 1 1 305 Altablagerungen Enzkreis 164 Tätigkeitsbericht 2011 Umweltamt Dezernat 3 Stand 02.02.2012 17 11 2 2 1 1 308 Stand 21.01.2009 187 36 18 114 12 7 502 Stand 26.01.2010 190 56 19 104 4 7 483 Stand 28.01.2011 181 56 23 91 4 7 489 Stand 02.02.2012 203 70 23 89 9 12 527 Stand 21.01.2009 208 44 21 122 13 8 803 Stand 26.01.2010 211 67 22 109 5 8 788 Stand 28.01.2011 208 67 26 94 5 8 794 Stand 00.00.2012 220 81 25 91 10 13 835 Altstandorte Summe o Stufe B: Die Prüfwerte nach dem Bundesbodenschutzgesetz (BBodSchG) sind unterschritten. Es liegen somit zwar keine Anhaltspunkte für das Vorliegen einer Altlast, aber Anhaltspunkte für entsorgungsrelevante Bodenveränderungen vor. Aufgrund der geringen Umweltrelevanz sind zunächst keine Maßnahmen erforderlich. o Stufe K (Kontrolle): Der Altlastverdacht ist bestätigt. Aufgrund der ermittelten Umweltrelevanz ist eine regelmäßige Kontrolle erforderlich. o Stufe DU (Detailuntersuchung): Der Altlastverdacht ist bestätigt. Um das Schadensausmaß näher abschätzen zu können, ist eine Detailuntersuchung erforderlich. o Stufe S (Sanierung): Aufgrund der vorliegenden Gefährdungsabschätzung ist eine Sanierung dieser Standorte erforderlich. o Stufe „rotes B“: Die Prüfwerte nach dem BBodSchG sind überschritten. Es liegen somit Anhaltspunkte für das Vorliegen einer Altlast vor. Auf Grund der aktuellen Nutzungssituation und einer eher unwahrscheinlichen Ausbreitung der Schadstoffe in die Umwelt ist jedoch die hiervon ausgehende Gefahrenlage (Untergrundverunreinigung) bis auf weiteres als hinnehmbar einzustufen. o Stufe OU (Orientierende Untersuchung): Es liegen Anhaltspunkte für eine altlastverdächtige Fläche vor. Die Kenntnisse sind für eine endgültige Bewertung jedoch noch nicht ausreichend, so dass eine technische orientierende Untersuchung erforderlich ist. Bei den Altstandorten konnten im Jahr 2011 nach eingehender Bewertung 3 Fälle aus dem Altlasten- und Bodenschutzkataster ausgeschieden (sog. Bewertungsstufe A), und 12 Fälle in das Bodenschutzkataster überführt werden. Trotz dieser Abgänge stieg die Zahl der Gesamtfälle aufgrund 37 neu hinzugekommener Altstandorte in 2011 von 181 auf 203. 2007 Förmliche Entscheidungen nach dem BBodSchG (z.B. Umstufungsverfügungen, Anordnungen, Duldungsverfahren, Verbindlichkeitserklärungen nach § 13 BBodSchG) Auskünfte über Altlasten und schädliche Bodenveränderungen ** Stellungnahmen zu Bodenumlagerungen bzw. aufträgen * 2008 2009 2010 2011 0 25 11 5 4 5 18 51 113 123 -- 11 8 10 14 * Vorjahre wurden nicht erfasst ** Seit Anfang 2009 verlangen Banken und Kreditinstitute, dass im Vorfeld der Gewährung von Krediten Wertgutachten für die belasteten Grundstücke erstellt werden. In die Wertermittlung eines Grundstücks fließen u.a. auch Informationen über evtl. Altlasten ein. Immissionsschutz 2007 2008 2009 2010 2011 Neugenehmigungen 4 1 3 3 2 Änderungsgenehmigungen 3 2 4 1 1 Änderungsanzeigen 4 5 6 8 4 Enzkreis 165 Tätigkeitsbericht 2011 Umweltamt Dezernat 3 Genehmigungs- und Änderungsverfahren nach dem BImSchG 8 8 6 6 4 4 4 4 4 3 3 3 2 2 0 Änderungsanzeigen Änderungsgenehmigungen Neugenehmigungen 5 2 1 2007 2008 1 1 2009 2010 2011 2007 2008 2009 2010 2011 Kleinfeuerungsanlagen Formlose Aufforderungen zur Emissionsmessung oder Mängelbeseitigung Förmliche Anordnungen zur Emissionsmessung oder Mängelbeseitigung einschl. Ausnahmen u. Fristverlängerungen Nachbarschaftsbeschwerden (Rauchbelästigung) 10 10 10 6 1 4 1 2 2 0 10 8 3 9 2 Beschwerden über Geruchs-, Lärm- und sonstige Belästigungen (außer Kleinfeuerungsanlagen) Mündliche und schriftliche Nachbarschaftsbeschwerden * 24 14 19 13 15** Förmliche Anordnungen 0 0 0 0 1 Ergänzungsentscheidungen, Bußgelder, Zwangsmittel, Fristverlängerungen etc. 1 5 2 2 1 Widerspruchs- und verwaltungsgerichtliche Verfahren 5 3 4 0 0 Sonstige Entscheidungen und Aktivitäten * ** Mehrfachbeschwerden bezüglich einzelner Anlagen sind unberücksichtigt. Dies gilt auch für Beschwerden über Kleinfeuerungsanlagen (s.o.). Die Beschwerden im Jahr 2011 verteilen sich wie folgt: Luft: 2 - Lärm: 10 - Sonstige: 3 Betriebsrevisionen der Gewerbeaufsicht Die Gewerbeaufsicht überwacht die Einhaltung der Vorschriften des Arbeitsschutzes sowie des Wasser-, Abfallund Immissionsschutzrechts bei Industrie- und Gewerbebetrieben. Die Betriebe sind in 24 Leitbranchen gegliedert: Nr. Leitbranche Nr. Leitbranche 1 Chemische Betriebe 13 Handel 2 Metallverarbeitung 14 Kredit-, Versicherungsgewerbe 3 Bau, Steine, Erden 15 Datenverarbeitung, Fernmeldedienste 4 Entsorgung, Recycling 16 Gaststätten, Beherbergung 5 Hochschulen, Gesundheitswesen 17 Dienstleistungen 6 Leder, Textil 18 Verwaltung Enzkreis 166 Tätigkeitsbericht 2011 Umweltamt Dezernat 3 7 Elektrotechnik 19 Herstellung von Zellstoff, Papier und Pappe 8 Holzbe- und -verarbeitung 20 Verkehr 9 Metallerzeugung 21 Verlags- u. Druckgewerbe, Vervielfältigungen 10 Fahrzeugbau 22 Versorgung 11 Kraftfahrzeugreparatur; -handel, Tankstellen 23 Feinmechanik 12 Nahrungs- und Genussmittel 24 Maschinenbau Im folgenden Balkendiagramm sind die Zahlen der im Jahr 2011 durchgeführten Betriebsrevisionen für die o. g. Leitbranchen jeweils dargestellt. Ebenso als dunkler Balken dargestellt sind die hierbei erfolgten Beanstandungen. Revisionen und Beanstandungen in den Leitbranchen 2011 215 193 200 150 108 100 65 48 35 27 32 50 14 76 45 22 20 19 19 15 12 13 11 11 116 221 2 22 3 21 0 15 19 95 41 35 86 733 5 00 39 25 18 19 16 126 15 5 5 554 110 2 540 9 3 16 31 23 24 0 1 2 3 4 5 6 7 Revisionen 8 9 10 11 Beanstandungen 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 Beanstandungen im Bereich Arbeitsschutz Die Anzahl der Betriebsrevisionen bewegt sich etwa auf Vorjahresniveau. Da die Aktionen aus dem Vorjahr zum großen Teil fortgeführt wurden, sind auch die Schwerpunkte in etwa gleichgeblieben. Bei den Beanstandungen ist ein Anstieg festzustellen, inwieweit sich daraus ein Trend entwickelt, bleibt abzuwarten. 2007 2008 2009 2010 2011 Revisionen 784 673 639 734 728 Beanstandungen 331 309 371 461 483 42,2 % 45,9 % 58,1 62,8 66,3 Quote Revisionen und Beanstandungen in der Gesamtsumme 2011 800 600 Revisionen 400 Beanstandungen 200 0 2007 Enzkreis 2008 2009 2010 167 2011 Tätigkeitsbericht 2011 Umweltamt Dezernat 3 Zulassungen nach dem Arbeitszeitgesetz Ausnahmebewilligungen für die Beschäftigung an Sonn- u. Feiertagen (§§ 9, 13 Abs. 3 - 5 u. 15 Abs. 2 ArbZG) Feststellungen über die Zulässigkeit einer Sonn- u. Feiertagsbeschäftigung (§§ 10 u. 13 Abs. 3 ArbZG) 2007 2008 2009 2010 2011 27 24 27 44 27 4 0 2 3 3 Stellungnahmen in der Bauleitplanung, bei Straßenausbaumaßnahmen und bei sonstigen Projekten 2007 2008 2009 2010 2011 Regionalplan 1 0 0 1 1 Flächennutzungspläne 2 9 2 1 5 50 58 44 44 47 Sanierungsgebiete 1 3 0 3 4 Straßenbauvorhaben 2 1 1 3 2 Sonstige Projekte (z.B. Fernleitungen) 1 6 10 2 6 Bebauungspläne 60 Regionalplan 50 Flächennutzungspläne 40 Bebauungspläne 30 Sanierungsgebiete * 20 Straßenbauvorhaben 10 0 2007 2008 2009 2010 Sonstige Projekte (z.B. Fernleitungen) 2011 Stellungnahmen zu Baugesuchen 2007 2008 2009 2010 2011 Private Baugesuche gesamt 65 79 79 55 103 Abwasser 51 46 54 33 55 Gewässer 51 46 54 33 55 Grundwasser Wasservers. 21 26 18 6 7 Altlasten / Bodenschutz 9 17 19 13 39 VAwS / Gewerbe 8 4 7 3 4 Gewerbliche Baugesuche gesamt 263 247 250 242 254 Abwasser 68 61 39 51 28 Gewässer 68 61 39 51 28 Grundwasser Wasservers. 30 26 18 14 8 Altlasten / Bodenschutz 41 34 23 18 23 VAwS / Gewerbe 231 228 215 188 254 Enzkreis 168 Tätigkeitsbericht 2011 Umweltamt Dezernat 3 Private Baugesuche 2007 - 2011 150 150 2007 2007 100 100 2008 2008 50 2009 2009 50 0 0 Stellungnahme n Zahl derZahl Stellungnahmen der Private Baugesuche 2007 - 2011 2010 Gesamt Gesamt A bwasser Abw asser 2011 Gewässer Gew ässer 2010 2011 Grundwasser A ltlasten / VA wS / Grundw Altlasten / Gewerbe VAw S / Gew erbe / asser / B o denschutz Wasserversorgung Bodenschutz Beteiligte Fachbereiche Beteiligte Fachbereiche 300 250 Zahl der Stell ungn ahm en Zahl der Stellungnahmen Gewerbliche Baugesuche 2007 - 2011 Gewerbliche Baugesuche 2007 - 2011 200 150 100 50 Beteiligte Fachbereiche 0 Gesamt Abw asser 2007 300 200 100 0 Gesamt Abwas Gewäss ser Grundwass erAltlasten VAwS er / / Gewerbe / Was servers Bodenschutz orgung 2008 2009 2010 2011 Gew ässer Grundw asser / Wasserversorgung Altlasten / Bodenschutz 2007 2008 2009 2010 2011 VAw S / Gew erbe Beteiligte Fachbereiche 2007 2008 2009 Baugesuche gesamt 328 326 329 297 357 Abwasser 119 107 93 84 83 Gewässer 119 107 93 84 83 Grundwasser Wasservers. 50 52 36 20 15 Altlasten / Bodenschutz 51 51 42 31 62 VAwS / Gewerbe 2010 2011 239 232 222 191 258 Baugesuche Gesamt 2007 - 2011 400 300 Zahl der Stell ungn ahm en Beteiligte Fachbereiche Baugesuche Gesamt 2007 - 2011 200 100 400 200 0 Beteiligte Fachbereiche Abw asser 2007 2008 2008 2009 Gesamt Abwasser Gewässer Grundwasser Altlasten VAwS / / /Gewerbe Wasserversorgung Bodenschutz 2010 2011 0 Gesamt 2007 Gew ässer Grundw asser / Wasserversorgung Altlasten / Bodenschutz 2009 2010 2011 VAw S / Gew erbe Zahl der Stellungnahm en Untere Abfallrechtsbehörde 2007 2008 2009 2010 2011 Unzulässige Abfallablagerungen Anordnungen / Vollstreckungsmaßnahmen im Einzelfall (z. B. Beseitigungsverfügungen wegen unerlaubter Abfallablagerungen, abgestellter Altautos oder Abfallverbrennung etc. Enzkreis 88882 169 Tätigkeitsbericht 2011 Dezernat 3 Umweltamt 2007 2008 Bußgeldbescheide (wegen unerlaubter Abfallablagerungen, abgestellter Altautos oder Abfallverbrennung etc.) 57 44 52 40 49 Gebührenpflichtige Verwarnungen 16 26 17 13 23 2009 2010 2011 Sonstiges Abfallrecht Entscheidungen / Verfügungen / Anordnungen / Vollstreckungsmaßnahmen Abfallrechtliche Stellungnahmen u. a. in bau-, immissionsschutz- und wasserrechtlichen Genehmigungsverfahren * 13173 25853 Durchführung der Transportgenehmigungsverordnung (TgV) Zeitaufwendige Beratungen, rechtliche Prüfungen 4878 Neuerteilung / Änderung von Transportgenehmigungen 44442 * 17 technische Stellungnahmen werden im Bereich Fachtechnik erfasst Bei den sonstigen Maßnahmen im Bereich Abfallrecht ist zu erkennen, dass die Zahl der förmlichen Beseitigungsverfügungen bei unzulässigen Abfallablagerungen im Berichtsjahr erheblich zurückgegangen ist. U. a. kann dies darauf zurückgeführt werden, dass in Anschreiben und Gesprächen den Verursachern die Rechtslage nachvollziehbar dargelegt wurde. Die erforderlichen Maßnahmen wurden dann i. d. R. auf freiwilliger Basis ausgeführt. Festzustellen ist aber auch, dass sich die Zahl der zeitaufwendigen Beratungen allein bei Fragen zur Transportgenehmigungsverordnung mehr als verdoppelt hat. Auch in anderen Bereichen des Abfallrechts stieg die Anzahl der an uns gerichteten Anfragen massiv. Dies dürfte hauptsächlich an den stetigen Neuerungen in diesem Rechtsbereich liegen, die auf Grund ihres Umfanges weder von den Betrieben noch von den Verwaltungen in dem erforderlichen Umfang umgesetzt werden können. Es bleibt zu hoffen, dass auch hier die Entbürokratisierung endlich greift und der momentanen Vorschriftenflut Einhalt gebietet. Enzkreis 170 Tätigkeitsbericht 2011 Forstamt Dezernat 3 Amt 31: Forstamt Forstbetrieb Die folgenden Zahlen beziehen sich auf den öffentlichen Wald im Enzkreis (93 % der Waldfläche). Dies sind der Wald der 28 Städte und Gemeinden mit rund 14.000 Hektar und der Staatswald mit 7.300 Hektar. Holzeinschlag und Vermarktung eingeschlagen und verkauft: Nadelholz Laubholz Festmeter Anteil Festmeter Anteil insgesamt Festmeter 2007 2008 2009 2010 2011 61.985 55.060 57.252 58.503 65.192 48 % 51 % 54 % 51 % 49 % 66.602 51.887 49.234 51.541 68.521 52 % 49 % 46 % 47 % 51 % 128.587 106.947 106.486 110.044 133.713 Insgesamt wurden 133.713 Fm Holz eingeschlagen. Der nachhaltig mögliche jährliche Einschlag liegt bei rund 136.595 Fm. Damit wurde der geplante Einschlag in Summe zu 98% erfüllt. Brennholz / Energieholz Die Nachfrage an Brennholz ist weiter gestiegen. Begründet ist dies in den steigenden Preisen für Heizöl und im gestiegenen Umweltbewusstsein der Bevölkerung, anstelle mit endlichen Heizstoffen wie Gas und Öl mit dem CO2-neutralen und nachhaltig nachwachsenden heimischen Holz zu heizen. Im öffentlichen Wald wurden rund 33.500 Festmeter (Vorjahr 25.265 Fm) als Brennholz aufgearbeitet. Hinzu kommen etwa 20.000 Festmeter aus Flächenlosen / Schlagraum. Diese Menge von insgesamt ca. 53.500 Festmeter entspricht 39% des gesamten Holzeinschlags. Zufällige Nutzung Von der Gesamtnutzung waren nur 3,4 % zufällige Nutzung. Dies ist vor allem auf die günstige Witterung mit regelmäßigen Niederschlägen und keinen langen Hitzeperioden zurückzuführen. Die Zahlen im Einzelnen: 2007 2008 Sturmholz 9.688 Fm = 8 % Käferholz * Dürreschäden insgesamt 2009 2010 2011 3.983 Fm =4% 974 Fm = 0,9 % 557 Fm = 0,5 % 5 Fm = 0,01 % 4.224 Fm = 3 % 1.884 Fm =2% 1.455 Fm = 1,4 % 1.252 Fm = 1,1 % 400 Fm = 0,8 % 8.831 Fm = 7 % 6.725 Fm =6% 2.061 Fm = 1,9 % 1.965 Fm = 1,8 % 1.312 Fm = 2,6 % 22.732 Fm 12.592 Fm = 18 % = 12 % 4.490 Fm = 4,2 % 3.774 Fm = 3,4 % 1.719 Fm = 3,4 % * Dieser Wert enthält neben Käferholz auch andere zufällige Nutzungsarten durch Insekten, Pilze, Immissionen oder Sonstiges. Enzkreis 171 Tätigkeitsbericht 2011 Dezernat 3 Forstamt Forstsamenernte 2011 war ein sehr gutes Erntejahr, denn aufgrund der guten Witterung im Frühjahr trugen viele Baumarten Früchte. In anerkannten Saatgutbeständen im Staatswald und fünf Gemeinden konnten Samen folgender Baumarten gesammelt werden: Erntemenge in kg Douglasie 1.517 Elsbeere 50 Traubeneiche 2.991 Stieleiche 13.419 Buche 504 Kiefer 386 Bergahorn 186 Kulturflächen Auf 30,1 Hektar wurden insgesamt 82.373 Pflanzen gesetzt. Darin sind 20.903 Pflanzen als Nachbesserungen (= 25%) enthalten. Verwendet wurden vor allem die Laubholzarten Eiche, Bergahorn und Buche. An Nadelbaumarten wurden überwiegend Douglasien gepflanzt. Jungbestandspflege Bei der Jungbestandspflege ist das Ziel, in gesicherten Kulturen und Dickungen verdämmende Konkurrenzpflanzen zurückzudrängen, schlechtwüchsige oder kranke Bäume zu entfernen und stabile Mischbestände zu erhalten und zu fördern. 2011 wurden insgesamt 376 Hektar (Vorjahr 413 Hektar) im Staats- und Kommunalwald gepflegt. Wertästung Douglasien und Kirschen verlieren ihre trockenen Äste nicht oder kaum auf natürliche Weise. Daher muss auf stabilen Standorten eine Ästung bis maximal 10 Meter Höhe erfolgen, um astfreies Stammholz ernten zu können. 14.140 Stämme wurden geastet. Forstschutz Schutzmaßnahmen sind vor allem nötig, um Rehwildverbiss auf Forstkulturen, aber auch in Naturverjüngungen zu verhindern. Der Schwerpunkt der Schutzmaßnahmen liegt seit einigen Jahren beim Einzelschutz. Insgesamt wurden 52.418 Einzelschutzmaßnahmen (z.B. Fegeschutz oder chemischer Verbissschutz) vorgenommen. Insbesondere mit Wuchshüllen zum Schutz der gepflanzten, aber auch der natürlich gewachsenen Pflanzen (insbesondere Eichen), wurden sehr gute Erfahrungen gemacht. Im Staatswald wurden aus diesem Grund 11.780 Wuchshüllen für Eichen angebracht, im Kommunalwald 16.300. Bauwerke und Wege Im Enzkreis wurden im Staatswald nach einem Hochwasserereignis vier Brücken mit einem Investitionsvolumen von 85.000Euro saniert. Fahr- und Maschinenwege wurden auf 3 km Länge neugebaut und unterhalten. Enzkreis 172 Tätigkeitsbericht 2011 Dezernat 3 Forstamt Öffentlichkeitsarbeit Anzahl Waldführungen mit Kindern und Jugendlichen 40 Waldführungen mit Erwachsenen 66 Ausstellungen 2 Beratungsgespräche und Infoveranstaltung Privatwaldbesitzer Pressegespräche 134 20 Pressemitteilungen 6 Unterrichtsveranstaltungen 4 Veranstaltungen mit den Körperschaften 60 Beantwortung Bürgeranfragen 1.920 Sonstiges 8 Insgesamt 2.260 Enzkreis 173 Tätigkeitsbericht 2011 Landwirtschaftsamt Dezernat 3 Amt 32: Landwirtschaftsamt Antragsverfahren der Ausgleichszahlungen (Gemeinsamer Antrag 2011) Anzahl Einzelanträge (ca.)* 1260 Antragstellende Landwirte 472 Anzahl Antragsverfahren 16 davon im Enzkreis relevant 9 Anzahl Mitarbeiter 7 Anzahl AK 5 Anzahl Infoveranstaltungen 3 Anzahl Einzelberatungen tel.und Vorsprache (außer Antragsabgabe) 250 Auskünfte (telefonisch und bei Vorsprache) 2000 Teilnehmer der Infoveranstaltungen 230 Neuaufnahme in Unternehmensdatei 9 Gemeldeter Flächenumfang in ha 21450 Anzahl Einzelpositionen 116400 Fehler/Hinweis - Bearbeitung 23500 dav. Fehler/Hinweise im Flurstücksverzeichnis 20000 Betriebsprämie 1000 Allg. Daten 50 MEKA 1000 Ausgleichszulage Landwirtschaft 200 Ausgleichsleistungen nach Landschaftspflegerichtlinie 30 Sonstige Maßnahmen 1000 Auszahlung/Jahr in € ca.** ca. 7.600.000 * Schätzwerte ** genaue Angaben zum Auszahlungsbetrag für das Jahr 2011 sind z.Zt. nicht möglich, da noch Auszahlungen zum Antragsjahr 2011 in einigen Verfahren ausstehen. Stellungnahmen des Landwirtschaftsamtes 2008 2009 2010 2011 Bauleitplanung 64 71 50 34 Sonstige 35 28 36 26 Baustellungnahmen 61 85 72 75 Bodenauffüllungen 3 2 1 16 19 12 7 6 Stellungnahmen als Träger öffentlicher Belange: Fachtechnische Stellungnahmen: Sonstige (Abwasserbeseitigung, Immissionen usw.) Enzkreis 174 Tätigkeitsbericht 2011 Landwirtschaftsamt Dezernat 3 Genehmigungen nach dem Grundstücksverkehr und Landpachtgesetz Grundstückverkehr Landpachtverkehr 2008 2009 2010 2011 114 106 105 109 0 9 4 6 Verträge nach der Landschaftspflegerichtlinie (LPR) und Aufforstungsanträge Verträge nach LPR (Landwirte) Verträge über Pflegemaßnahmen nach LPR (Gemeinden) Aufforstungsanträge 2008 2009 2010 2011 12 5 0 11 5 6 5 5 16 9 7 8 2008 2009 2010 2011 8 3 4 3 1687 1877 801 894 2008 2009 2010 2011 23 19 20 18 33 40 42 34 - - - - - 3 4 8 Einzelbetriebliche Investitionsförderung Bewilligte Anträge Zuwendungsfähiges Investitionsvolumen (T€) Betriebsberatungen bei der Durchführung gesetzlicher Aufgaben Betriebswirtschaftliche Beratungen (Investitionsförderung, Liquiditätsengpässe) Bauberatungen (Umwelt-, Bau-, Tierschutzrecht) Umstellungsberatung Sonstige Beratungen (Immissionsschutz, Hofübergabe usw.) Schulungen im Obst- und Gartenbau Veranstaltung Anzahl Teilnehmerzahl 2008 2009 2010 2011 2008 2009 2010 2011 Halbtagesschnittkurse 10 3 7 - 250 75 175 - 2-Tagesschnittkurse 2 0 2 - 50 0 46 - 3-Tagesschnittkurse Kurs zum Fachwart für Obst und Garten (11 Tage) Fachwartefortbildung 2 1 2 1 46 20 45 21 0 1 0 1 0 25 0 29 1 1 2 1 45 50 75 25 Fortbildung für Bauhofmitarbeiter 0 0 0 0 Lehrfahrten 1 3 1 1 50 100 50 45 Fachvorträge 6 8 3 2 180 210 100 75 Kompostierkurse 0 4 3 2 0 120 90 60 Seminar für Bauhofmitarbeiter 1 0 1 1 35 0 40 20 Ausstellungen, Lehrschauen 2 2 1 1 500 500 500 40 Arbeitskreis integrierter Obstbau 4 4 4 4 50 80 70 60 Enzkreis 175 Tätigkeitsbericht 2011 Landwirtschaftsamt Dezernat 3 Betreuung obstbaulicher Praxisversuche Apfelsortenversuch Bauschlott Obstortenmuseum Kieselbronn Feuerbrandversuche Kieselbronn, I und II (Zusammenarbeit mit LTZ, Stuttgart) Mitwirkung beim Streuobstprojekt „Wiesenpower“ der Schneewittchen Saftinitiative Mitwirkung beim Tag der offenen Gartentür Begrünungsmaßnahmen an Kreisstraßen K 4527 Dürrn - B 294 Neubau Radweg: Fertigstellungspflege Baumpflegemaßnahmen an Kreis-, Landes- und Bundesstraßen: Planung, Ausschreibung, Bauleitung Begrünung von Baumaßnahmen im Außenbereich Erstellen neuer Eingrünungspläne 2008 2009 2010 22 16 15 6 2 4 5 - Stellungnahme zu Eingrünungsplänen 2011 Gutachterliche Tätigkeiten der Obst- und Gartenbauberatung 2008 2009 2010 2011 Gutachten, Stellungnahmen 5 8 5 11 Gehölzwertermittlungen 5 7 6 4 Naturdenkmale: Verkehrssicherheitskontrollen 8 0 16 - Naturdenkmale: Baumpflegemaßnahmen 3 7 2 1 Gruppenberatung zu Rechtsvorschriften und Produktionstechnik in der pflanzlichen und tierischen Erzeugung Veranstaltung Anzahl 2008 2009 2011 2008 2009 2010 2011 4 3 3 3 133 130 113 117 3 3 3 3 56 60 70 47 Felderbegehungen 4 4 4 4 69 115 62 66 Grünlandbewirtschaftung - 1 - - 35 - 1 1 2 1 20 35 75 105 1 2 1 1 19 40 16 14 - - - 1 - - - 12 1 1 1 2 11 13 10 18 Düngeverordnung 3 2 2 2 70 20 30 12 Erneuerbare Energien 1 1 1 27 24 48 Arbeitskreis Milchvieh 3 3 3 3 60 60 70 70 Infoveranstaltungen sonstige Tierarten 5 5 5 5 120 120 110 120 Frühj.sprengel Acker- und Pflanzenbau Herbstsprengel Acker- und Pflanzenbau Marktenwicklung/ Pflanzenbau/Grünland Infoveranst. Speisekartoffelanbauer Infoveranst. Beregnung/Bewässerung Infoveranstaltung für Nebenerwerbslandwirte (Pflanzenbau) Enzkreis 2010 Teilnehmerzahl 176 Tätigkeitsbericht 2011 Landwirtschaftsamt Dezernat 3 Veranstaltung Erosionsschutz Anzahl 2008 2009 - - 2010 3 Teilnehmerzahl 2011 - 2008 2009 - 2010 - 2011 113 - Einzelberatung zu Rechtsvorschriften und Produktionstechnik im Sachgebiet 4 (geschätzt) 2008 2009 2010 2011 20 40 30 40 150 80 80 45 25 25 25 25 130 20 15 5 80 80 80 75 100 100 80 80 - - 5 8 25 30 10 4 1 1 - Nährstoffbilanz 40 40 15 10 Erosionsschutz 10 60 60 60 Ausgleichsleistung Schaden 10 - - - Flächenmessungen in GISELA 20 1 - 2 Tierhaltung 25 55 45 45 Pflanzenschutz 75 75 100 100 2008 2009 2010 2011 Biogas/Gärreste umweltschonender Acker- und Pflanzenbau Weinbau MEKA Düngung Dünge-VO WDüngV Wildschaden Wildschadensschätzer (3) Kontrollen INVEKOS- und CROSS COMPLIANCE- Vor-Ort-Kontrollen (mit Fernerkundung) MEKA (Marktenlastungs- und Kulturlandschaftsausgleich) 17 27 23 10 AZL (Ausgleichszulage Landwirtschaft) 10 12 17 2 LPR (Landschaftspflege-Richtlinie) 3 5 4 1 Direktzahlungen (B) mit Fernerkundung 10 13 16 144 Cross Compliance Umwelt (inkl. Pflanzenschutz) Cross Compliance Tierkennzeichnung und Tierseuchen (Amt 33) Cross Compliance Futtermittel-/Lebensmittelsicherheit (Amt 33) Cross Compliance Tierschutz (Amt 33) 6 6 7 10 29 28 25 9 4 6 6 4 9 5 3 5 - 20 3 21 280 280 280 250 Fachrechtskontrollen Saatgut Saatgutverkehrskontrolle (Anzahl) Saatgutanerkennung (ha) Düngung vertiefte Fachrechtskontrollen 5 5 5 5 flächenhafte Fachrechtskontrollen(gemarkungsweise) 7 7 6 6 Betriebskontrolle WDüngV - - - 2 Pflanzenschutz Enzkreis 177 Tätigkeitsbericht 2011 Landwirtschaftsamt Dezernat 3 Betriebskontrollen Bodenuntersuchungen im PSM-Einsatz (im Rahmen glP bzw. CC) Untersuchung Spritzbrühe 7 10 15 11 11 12 13 13 1 1 - 2 Untersuchung Blattproben - - - 1 Untersuchung Saatgut - - - 2 390 390 394 Wasserschutz Bodenproben „Nitrat“ (Flächen) 450 Bodenproben „Pflanzenschutz“ (Flächen) 4 5 2 - Betriebskontrollen 6 6 5 6 Flächenkontrollen 28 24 24 25 Sonstige Tätigkeiten in der pflanzlichen Erzeugung 2008 2009 2010 2011 2 1 1 1 Pflanzenschutz Warndienst 14 12 15 15 Anträge nach § 6 PflSchG 1 2 2 3 Lehrlingsschulungen Exaktversuche „Pflanzenschutz“ (davon 2 mit Mittelprüfung) Langzeitversuch „Bodenbearbeitung“ 1 1 - 1 3 4 4 4 1 2 1 1 Sortenbeispiele 2 2 2 2 Vergleichsflächen „SchALVO“ Vollzug und Stellungnahme bei Ordnungswidrigkeiten SchALVO“ Ausnahmegenehmigungen „SchALVO“ 5 5 5 5 9 1 4 10 3 5 5 1 30 26 39 23 8 10 8 87 1 5 7 7 4 5 Sachkundekurs „Pflanzenschutz“ Verwaltungsvollzug Auflagen „SchALVO“ Reduzierung/Sperrung Ausgleichsleistungen „SchALVO“ Vollzug und Ordnungswidrigkeiten DüV Bioabfall 7 Landesinitiative BeKi: Einsatzgebiete und Veranstaltungsanzahl 2007 - 2011 BP* KK KG GS HS RS GY SS SE SO 2007 0 14 30 136 1 0 0 0 22 26 229 2008 1 21 123 120 2 0 0 5 45 24 341 2009 0 19 56 141 3 0 0 3 18 26 268 2010 0 18 26 95 1 0 2 0 43 40 225 5 21 101 2 2 0 2 55 36 2011 BP = Blickpunkt KK = Kleinkind KG = Kindergarten GS = Grundschule HS = Hauptschule RS = Realschule GY = Gymnasium SO = Sonstiges (z.B. Amtsbesprechung) SS = Förder/Sondersch. SE = Sonstige Einsätze (z.B. Gläs.Prod.) MSL MSE 4 7 AEI 1 Summe 236 MSL = Fortbildung für Lehrkräfte MSE = Fortbildung für Erzieherinnen AEI = Fortbildung AID = Ernährungsführerschein (Erläuterung: seit 2010/2011 werden Fortbildungen für Lehrkräfte, Erzieherinnen sowie zum AID-Ernährungsführerschein einzeln erfasst. Enzkreis 178 Tätigkeitsbericht 2011 Landwirtschaftsamt Dezernat 3 Verbraucher- und Ernährungsaufklärung mit Diversifizierung 2011 Zielgruppe Art der Veranstaltung Anzahl Veranstaltungen Erreichte Personenzahl Landesinitiative BeKi siehe Tabelle oben siehe Tabelle oben 236 rund 4.700 Blickpunkt Ernährung Verbraucherinnen Verbraucher 10 973 Gläserne Produktion Diversifizierung BäuerinnenGesprächskreis Bauernmarkt Verbraucherinnen Verbraucher ca. 24 ca. 16.000 8 111 1 12 31 434 17 147 Unterricht in Theorie und Praxis 87 1180 Unterricht in Theorie und Praxis 63 562 Fachpraxis in Schulen oder im Ferienprogramm 11 193 Bäuerinnen Direktvermarkter Ernährungsaufklä- Verbraucherinnen Verbraucher rung Kochangebote für Eltern Eltern in Kitas und Erwachsene aus Integrationskursen Migranten Komm in Form Mobile Küche Komm in Form „Einfach kochen“ Fachpraxiskurse für Kinder Enzkreis Schülerinnen und Schüler der Klassen 3 und 4 Junge Erwachsene, Arbeitslose, allein Erziehende Schülerinnen und Schüler in GS / Jugendliche Vorträge, Lehrfahrten, fachpraktische Lehrgänge Tage der offenen Tür Fortbildungsveranstaltungen Sitzungen fachpraktische Lehrgänge, Vorträge etc. fachpraktische Lehrgänge 2 - 3 Veranst. je Gruppe 179 Tätigkeitsbericht 2011 Verbraucherschutz- und Veterinäramt Dezernat 3 Amt 33: Verbraucherschutz- und Veterinäramt Lebensmittelüberwachung: Anzahl der Kontrollen und Probenahmen 2008 2009 2010 2011 1.418 1.348 1.405 1.471 Nachkontrollen 92 100 111 49 Kontrollen nach Beschwerden 36 32 28 20 Kontrolle auf Anforderung durch Betrieb 13 28 19 25 9 7 0 9 996 995 972 938 107 102 90 96 Betriebskontrollen Kontrolle auf Anforderung durch Institution Probenahmen Rückrufüberwachung/ RASFF-Schnellwarnungen EU Anzahl der zu überwachenden Lebensmittelbetriebe je Lebensmittelkontrolleur 3500 3000 2500 Gesamtzahl Lebensmittelbetriebe Enzkreis Lebensmittelbetriebe je Lebensmittelkontrolleur 2000 1500 1000 500 0 2008 1 20092 2010 3 2011 4 Tiergesundheit: Anzahl der Untersuchungen 2008 2009 2010 2011 61.966 45.371 47.801 35.032 Brucellose 133 399 179 175 Leukose 345 281 179 175 Aujeszkysche Krankheit 73 23 53 18 Tollwut 49 32 9 4 Schweinepest 31 24 53 18 BSE Enzkreis 180 Tätigkeitsbericht 2011 Dezernat 3 Tabelle 3: Verbraucherschutz- und Veterinäramt Cross Compliance 2008 2009 2010 2011 Tierkennzeichnung 28 27 24 11 Tierschutz 15 12 7 7 Lebensmittel- und Futtermittelsicherheit 6 6 6 4 TSE-Verfütterungsverbot 3 - - 4 Enzkreis 181 Tätigkeitsbericht 2011 Amt für Abfallwirtschaft Dezernat 3 Amt 34: Amt für Abfallwirtschaft Entwicklung des Abfallaufkommens zur Beseitigung im Enzkreis Das Abfallaufkommen im Enzkreis hat bis 2010 abgenommen, 2011 durch Gründung der HDG aber zugenommen. Ursachen waren zurückgehende Bauschuttmengen, die aber 2011 deutlich angestiegen sind. Die Haus- und Sperrmüllmenge blieb insgesamt etwa konstant. Einwohner zum 30.06. Sperrmüll (kg/Ew) Tonnen gesamt Hausmüll (kg/Ew) Tonnen gesamt Gewerbeabfall* (kg/Ew) Tonnen gesamt produktionsspezifische Abfälle (kg/Ew) Tonnen gesamt Bauschutt, Baustellenabfälle (kg/Ew) Tonnen gesamt Summe (kg/Ew) Tonnen gesamt davon Ablagerung auf der Deponie Hamberg (t) aus dem Enzkreis Gesamtablagerung auf der Deponie Hamberg (t) aus dem Enzkreis und anderen Landkreisen ** 2008 2009 2010 2011** 195.96 2 195.576 195.086 194.185 193.936 20,4 29,4 26,4 22,6 28,0 4.003 5.746 5.145 4.393 5.430 125,3 127,3 122,7 113,2 117,3 24.565 24.894 23.947 21.991 22.756 24,9 22,9 24,2 23,6 30,9 4.871 4.481 4.719 4.575 5.995 15,2 15,3 11,3 5,5 1,1 2.982 2.995 2.221 1.063 205 52,4 20,8 23,2 14,4 65,6 10.268 4.075 4.528 2.794 12.718 238,2 215,7 201,1 179,3 242,9 46.689 42.191 40.560 34.815 47.104 3.629 3.671 2.478 1.923 13.038 5.387 5.393 6.463 8.794 58.408 in Gewerbeabfällen sind enthalten: hausmüllähnliche Gewerbeabfälle, Straßenkehricht, verunreinigte Baurestmassen, Sortierreste der Kompostierung und des Dualen Systems, wilde Müllablagerungen. vorläufige Werte, die sich noch ändern können, da sie zum Teil auf Hochrechnungen beruhen. Entwicklung des Abfallaufkommens im Enzkreis 300 250 Bauschutt 200 kg/Ew*a * 2007 produktionsspez. Abfälle Gewerbemüll 150 Hausmüll Sperrmüll 100 50 0 2007 2008 2009 2010 2011 Jahre Enzkreis 182 Tätigkeitsbericht 2011 Amt für Abfallwirtschaft Dezernat 3 Entwicklung des verwertbaren Altstoff- und Bioabfallaufkommens Verwertbare Altstoffe werden sowohl im Bringsystem (Recyclinghöfe, Depotcontainer für Glas und Altkleider) als auch im Holsystem (Grüne Tonne "flach" und "rund") eingesammelt. Die Sammelmenge auf den 11 Recyclinghöfen ist in den vergangenen Jahren von etwa 9.000 t auf über 11.000 t im Jahr 2011 angestiegen. Entsprechend zur rückläufigen Bevölkerungszahl haben die Mengen, die mit der Grünen Tonne eingesammelt werden, im Jahr 2011 leicht abgenommen. Die über die Biotonnen eingesammelten kompostierbaren Abfälle sind bis 2009 von Jahr zu Jahr zurückgegangen, erstmals aber im Jahr 2009 und 2010 (Bioabfallaktion) wieder angestiegen, 2011 aber wieder gesunken. 2007 2008 2009 2010 2011* 93,1 93,4 92,2 91,5 91,6 18.235 18.266 17.986 17.766 17.767 28,2 29,6 31,9 31,1 28,9 5.520 5.782 6.222 6.032 5.595 11,3 10,7 12,8 12,1 12,3 2.219 2.088 2.498 2.350 2.381 19,3 24,2 24,7 24,6 23,5 3.788 4.741 4.814 4.717 4.551 29,2 32,8 34,8 37,5 37,1 Tonnen gesamt 5.718 6.423 6.792 7.288 7.193 Summe Altstoffe (kg/Ew) 181,1 190,7 196,4 196,8 193,3 Tonnen gesamt 35.480 37.300 38.331 38.153 37.487 Altpapier, Kartonagen (kg/Ew) Tonnen gesamt Altglas (kg/Ew) Tonnen gesamt Altmetall, Aluminium (kg/Ew) Tonnen gesamt Kunststoffverpackungen, Styropor, Elektrogeräte, Textilien, verwertb. Bauschutt etc. (kg/Ew) Tonnen gesamt Altholz (kg/Ew) Entwicklung des Altstoffaufkommens im Enzkreis 250 Altholz kg/Ew*a 200 Kunststoffe, Verbunde, ESchrott, Textilien, Bauschutt 150 Altmetall, Aluminium 100 Altglas 50 Altpapier, Kartonagen 0 2007 2008 2009 2010 2011 Jahre Über die Recyclinghöfe im Enzkreis sind etwa 30% der Altstoffe, über die Grüne Tonne 68% und über Depotcontainer 2% der Altstoffe (ohne Bioabfälle) eingesammelt worden. 2007 2008 2009 2010 2011** über Grüne Tonne gesammelt (t) 25.736 26.067 26.372 25.991 25.374 über Recyclinghöfe gesammelt (t) 9.285 10.201 10.970 11.217 11.207 647 1.032 970 999 907 über Depotcontainer und von karitativen Enzkreis 183 Tätigkeitsbericht 2011 Dezernat 3 Amt für Abfallwirtschaft 2007 2008 2009 2010 2011** 3.513 3.317 3.595 4.101 3.616 17,9 17,0 18,4 21,1 18,6 * 7.097 9.346 8.910 9.548 * 36,29 47,9 45,9 49,2 30.290 35.138 36.751 32.300 28.528 154,6 179,7 188,4 166,3 147,1 Einrichtungen gesammelt (t) Bioabfälle (t) kg/Ew. Grüngutcontainer Häckselplätze kg/Ew. Baum- und Strauchschnitt kg/Ew. * ** keine Daten vorhanden vorläufige Werte, die zum Teil auf Hochrechnungen beruhen. Schadstoffe und Sperrmülleinsammlung Schadstoffe kann die Bevölkerung im April und Oktober beim Sammelmobil in den meisten Ortsteilen aller Städte und Gemeinden kostenlos abgeben. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, an einem Samstag je Monat in einer Gemeinde im Enzkreis Schadstoffe während des Vormittags anzuliefern. Etwa 36% der eingesammelten Menge wird über diese Samstagssammlungen erfasst. Die meisten Haushalte liefern ihren Sperrmüll direkt bei den Recyclinghöfen an. Als Alternative bietet der Enzkreis die Abholung auf Abruf gegen Gebühr an, die etwa 110 Haushalte im Jahr nutzen. 2007 2008 2009 2010 2011 Schadstoffsammlung (t) 112 111 127 107 133 Sperrmüllabholungen (Anzahl) 116 109 115 114 109 2007 2008 2009 2010 2011 3.612 3.949 5.248 4.569 3.868 119 164 168 144 163 27 33 17 19 19 7 6 12 13 10 2 5 3 3 2 64 92 194 126 118 27.706 26.177 24.689 21.768 21.000 49.890 101.590 126.849 110.401 95.497 Abfallberatung Tel. Beratungsgespräche Haushalte Tel. Beratungsgespräche Betriebe Vorträge bei Vereinen, Elternabenden usw. sowie Unterrichtsbesuche, Kinderferienprogramme Führungen durch Entsorgungsanlagen Vor-Ort-Beratungen bei Betrieben, Haushalten, Eigentümerversammlungen, Wohnanlagen usw. Schriftliche Beantwortung von Fragen Internet Zugriffe auf Reparatur- und Verleihführer (Anwendersitzungen) Zugriffe Entsorgungsplattform (Anwendersitzungen) Ausschreibungen Im Jahr 2011 wurden folgende Leistungen ausgeschrieben. ○ ○ Entsorgung Grüngut sowie Baum- und Strauchschnitt von den Häckselplätzen Abfallberatung und Öffentlichkeitsarbeit Enzkreis 184 Tätigkeitsbericht 2011 Dezernat 4 Netzwerk looping Netzwerk looping Projekte der Suchtprävention 2010 2011 Anzahl Veranstaltungen 133 129 Grundschulkinder 335 482 2.198 1.485 Eltern / Erwachsene 454 277 Päd. Fachkräfte / Multiplikatoren 376 275 Personen insgesamt 3.363 2.519 Gesundheitsförderung: Prozessbegleitung in Kitas 2010 2011 15 17 83 91 mit Eltern / Multiplikatoren 5 3 Fachtag / Netzwerktreffen 3 1 91 95 2010 2011 15 10 - - Anzahl Vorträge/ Einzelveranstaltungen 42 24 Anzahl Arbeitskreistreffen 17 14 Veranstaltungen insgesamt 59 38 Erreichte Erwachsene 738 660 Erreichte Kinder/ Jugendliche 360 35* Erreichte pädagogische Fachkräfte 231 263 1.329 958 telefonische Beratung 54 62 persönliche Beratung 32 45 schriftliche Anfragen 28 21 Gesprächsgruppe für Frauen mit Ess-Störungen – Anzahl der Sitzungen 18 12 Gesprächsgruppe f. Angehörige – Anzahl der Sitzungen 10 10 Kinder, Jugendliche, junge Erwachsene der weiterführenden Schule Anzahl der Einrichtungen Anzahl Veranstaltungen: mit Gesundheitsteam/Steuerungsgruppe/ Projektgruppe Veranstaltungen insgesamt Projekte/Angebote der Gesundheitsförderung Anzahl der Einrichtungen Anzahl Elternabende Personen insgesamt Anlaufstelle bei Ess-Störungen *in 2011 konnte kein spezielles Projektangebot für Kinder in der Gesundheitsförderung gemacht werden. Enzkreis 185 Tätigkeitsbericht 2011 Dezernat 4 Netzwerk looping Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfegruppen 2010 2011 290 225 25 33 Fortbildungsangebote für Selbsthilfegruppen 2 1 Initiierung und Begleitung (Anfangsphase) von Gruppen 3 2 Anzahl der Sitzungen des Sprecherrates Selbsthilfe 3 3 Teilnahme an Selbsthilfetagen/Messen 1 1 Anzahl der Gesamttreffen 1 1 2010 2011 Anzahl der tätigen Lernbegleiter/-innen 63 53 Anzahl der betreuten Jugendlichen 73 66 Telefon u. schriftl. / E-Mail Beratung Persönl. Beratungsgespräche Projekt „Individuelle Lernbegleitung für Jugendliche“ Enzkreis 186 Tätigkeitsbericht 2011 Dezernat 4 Gesundheitsamt Amt 40: Gesundheitsamt Aufträge/Untersuchungen im Vergleich 2007 Aufträge/Untersuchungen insgesamt 6435 6849 2009 7015 2010 6637 2011 10706 454 567 570 542 Untersuch. f.d. öffentl. Dienst Eignungsuntersuch. für Berufe 2008 2 9 9 10 1915 1873 Belehrungen (IfSG) 2386 2023 52 83 81 100 Sonst. Amtsärztl. Untersuch. 332 366 343 385 Untersuchungen für das Integrationsamt * 691 886 810 656 Gerichtsärztlicher Dienst 4611 Stellungn. SchwebG** 2011 2010 110 Stellungn. SER ** 2009 2008 60 75 99 66 Schüleruntersuch. (besond. Fälle) 1092 1037 973 1074 Einschul.untersuch., Pforzheim 1387 Einschul.untersuch., Enzkreis 1741 1744 1993 0 1000 2000 3000 4000 5000 *) davon 262 kinder- u. jugendärztliche Untersuchungen **) erstmals 2011 eingepflegt Enzkreis 187 Tätigkeitsbericht 2011 Dezernat 4 Gesundheitsamt Ordnungsrechtliche Tätigkeiten 2007 2008 2009 2010 2011 Heimbegehungen Beratung von Heimbetreibern, Bewohnern, Verbänden, Angehörigen Fortbildungen für Pflegekräfte 35 38 33 28 22 32 42 29 25 30 1 0 2 0 1 Betriebsbeginnverfahren 0 2 2 0 0 Satzungsprüfungen Stellungnahmen, Genehmigungs- bzw. Ausnahmebewilligungsverfahren IfSG* 0 0 1 3 2 4 0 0 0 1 Entschädigungsverfahren 0 0 2 0 0 Beantragung/Durchführung von Einweisungen 3 5 2 4 1 Stellungnahmen zu fürsorglichen Einweisungen 0 10 11 3 2 33 50 66 86 56 4 1 0 3 1 Heimaufsicht* Bestattungswesen* Unterbringungsgesetz* Verwahrlosungen, Wohnungshygiene** Amtshilfe für Ordnungsämter, Stellungnahmen nach IfSG Trinkwasserverordnung** Anordnungen / Aufhebung von Anordnungen zur Trinkwasserverordnung *nur Enzkreis ohne Stadt Pforzheim; **Enzkreis und Stadt Pforzheim Anzahl der Sterbefälle im Jahresverlauf 2010 Die Todesursachenüberwachung gehört ebenfalls zu den Aufgaben des Gesundheitsamtes. Wir prüfen die von den niedergelassenen Ärzten auf dem Leichenschauschein vermerkten Todesursachen auf Vollständigkeit und verschaffen uns dabei auch einen Überblick über nicht zufällige Häufungen. Die Zahlen und Ursachen der Todesfälle gehen danach in die landesweite Sterblichkeitsstatistik ein. Sterbefälle 2011 (lt. Leichenschauscheinen) Enzkreis Stadt Pforzheim 166 145 135 140 144 111 121 95 117 136 127 135 135 145 119 110 136 124 111 92 139 96 104 115 Ja nu Fe a r br ua r M är z Ap ri l M ai Ju ni Ju Au li Se g p t ust em O ber kt No obe ve r De mb ze er m be r 200 180 160 140 120 100 80 60 40 20 0 Enzkreis 188 Tätigkeitsbericht 2011 Dezernat 4 Gesundheitsamt Infektionsschutz: Verhütung und Bekämpfung übertragbarer Krankheiten Gemeldete Infektionskrankheiten ( IfSG) 2009 2010 2011 1.567 1.141 805 Meldepflichtige Erkrankungen 2009 bis 2011 (laut Meldungen nach IfSG) 349 Enteritis (viral) 36 51 54 Salmonellose Enteritis (bakt.ohne Salmon.) 104 111 33 44 47 Hepatitis B 7 5 9 12 10 14 Tuberkulose Hepatitis A 191 74 63 72 Hepatitis C Giardiasis 768 728 2 7 8 10 8 4 2011 Cryptosporidiose 1 2 2 2010 2009 Shigellenruhr 6 0 0 Legionellose 3 3 3 Listeriose 0 1 2 Masern 7 0 2 FSME Influenza 12 Malaria 0 0 0 Meningokokken-Meningitis 1 1 1 Hantavirus-Infektionen 8 6 0 65 504 62 200 70 400 600 800 1000 62 60 50 40 Hantavirus-Infektionen 28 30 20 10 9 1 3 8 6 0 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 Enzkreis 189 Tätigkeitsbericht 2011 Dezernat 4 Gesundheitsamt Meldepflichtige bakterielle Durchfallerkrankungen 2003-2011 Enteritis (außer Salmon.) Salmonellose 500 400 139 300 87 200 111 334 100 76 199 125 36 110 146 54 51 191 148 134 111 104 2007 2008 2009 2010 95 0 2003 2004 2005 2006 2011 Weitere seltene Infektionskrankheiten (Zoonosen) 2010 2011 Coxiella burnettii (Q-Fieber) 1 0 Francisella tularensis (Tularämie) 1 0 Chlamydophila psittaci (Ornithose, Papageienkrankheit) 1 1 Leptospirose 0 1 2010 2011 Dengue 3 0 Chicungunya 1 0 Reiseassoziierte Virusinfektionen (Zoonosen) Überwachung der Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen 2007 2008 2009 2010 2011 1 0 1 3 9 2 3 5 0 3 3 0 4 1 0 Begehung von Krankenhäusern und ambulanten OP-Praxen Begehung von Pflegeheimen Enzkreis Begehung von Pflegeheimen Pforzheim Begehung von Küchen zusammen mit der Lebensmittelüberwachungsbehörde Begehungen nach Medizinproduktegesetz zusammen mit dem hierfür zuständigen RP Karlsruhe 7 4 AIDS & Co-Beratung 2011 Frauen Enzkreis 190 Männer Tätigkeitsbericht 2011 Dezernat 4 Gesundheitsamt Frauen Männer 24 9 544 700 HIV-AK 101 108 HIV-Schnelltest 194 294 Chlamydia trachomatis 117 129 Gonokokken 117 129 Lues 10 30 HBV 4 7 HCV 1 3 Telefonische Beratung/-Auskunft 31 32 E-Mail-Beratung/-Auskunft 20 33 Beratungen insgesamt: 887 373 514 persönliche Beratung ohne HIV-Test Untersuchungen (Beratung + Test) auf Sexualpädagogische Primärprävention, Infoveranstaltungen, Aktionstage, Beratungsgespräche Veranstaltungen für Schulen und Heime (auch Kinder und Jugendliche mit Behinderungen und deren LehrerInnen) Veranstaltungen für Einrichtungen der Behindertenhilfe (Jugendliche und Erwachsene mit Behinderungen und deren Betreuerpersonen) Anzahl 61 53 ○ Welt-AIDS-Tag 2010 Aktion „Gemeinsam gegen AIDS“ ○ ○ Anzahl SchülerInnen/LehrerInnen/Sonstige Infostand beim KSC am 26.11 Aktionstag am 1.12. (Friseurund Testaktion) Gottesdienst 1890 Anzahl Betreute der Einrichtungen der Behindertenhilfe und Betreuerpersonen 350 Personen insgesamt Beratungen AIDS & Co. insgesamt Sexualpädagogische Primärprävention, Infoveranstaltungen … erreichte Personen Erreichte Personen insgesamt 2240 2007 2008 2009 2010 2011 448 480 855 813 887 701 1.036 940 1.012 2240 1.149 1.516 1.795 1.825 3127 2008 2009 2010 Tuberkulosefürsorge einschließlich Röntgenuntersuchungen 2007 2011 Inaktive Tuberkulose (Überwachungsfälle) Lungentuberkulose Extrapulmonale Tuberkulose 87 76 81 82 70 7 3 7 8 8 4 6 11 3 6 12 15 12 7 8 9 3 2 1 4 9 8 6 3 4 Zugänge von an aktiver Tuberkulose Erkrankten Geschlossene Lungentuberkulose Offene Lungentuberkulose Extrapulmonale Tuberkulose Abklärungsbedürftiger TB-Verdacht Enzkreis 191 Tätigkeitsbericht 2011 Dezernat 4 Gesundheitsamt 2007 2008 2009 2010 2011 Umgebungsuntersuchungen 368 442 747 76 268 davon Mendel-Mantoux-Tests* 236 288 296 61 198 2 2 0 6 3 130 152 296 100 67 78 71 42 39 46 37 40 46 41 46 davon EliSpot Blut-Tests* davon Röntgen-Aufnahmen außerhalb Fremdbefunde Röntgen-Aufnahmen außerhalb (bei in Überwachung stehenden Personen durchgeführt) * Aufgrund neuer Richtlinien zur Überwachung und bei Umgebungsuntersuchungen wurden im Jahr 2007 geringere Fallzahlen erfasst. Aufklärung und Beratung in Kindergärten und Schulen 2007 Meldungen und Beratungen bei Infektionskrankheiten davon Windpocken davon Scharlach 2008 2009 2010 2011 219 224 214 110 135 89 136 97 44 39 124 117 112 59 88 davon Keuchhusten 1 davon Krätze 4 davon Impedigo contagiosa 3 Infoveranstaltungen zum IfSG Infoveranstaltungen zu übertragbaren Erkrankungen (Kopfläuse, Scabies, ...) und sonstigen gesundheitlichen Themen Stellungnahmen zu Bauplänen Bekämpfung von Kopfläusen (Beratung, Beurteil.) Hygienische Überwachung von Kinderheimen, Kindergärten,... - davon Enzkreis - davon Stadt Pforzheim 3 2 2 1 1 2 3 3 - - 0 0 0 2 3 746 871 622 430 450 58 61 56 62 86 44 46 34 33 73 14 15 22 29 13 Trinkwasserüberwachung 2007 Begehungen von Einrichtungen zur Trinkwasserversorgung Großanlagen (§ 3 Nr. 2a TrinkwV): Kleinanlagen (§ 3 Nr. 2b TrinkwV): Hausinstallationen (§ 3 Nr. 2c TrinkwV): Wasserschutzgebiete 2008 2009 2010 2011 14 22 31 13 8 2 5 5 24 8 33 95 79 125 173 4 3 3 0 0 13 13 9 11 13 11 Begehung sonstiger Einrichtungen Freibäder Hallenbäder Tiefer See (Beprobungen) Enzkreis 192 Tätigkeitsbericht 2011 Dezernat 4 Gesundheitsamt Umweltberatung detaillierte Beratungen in der Umweltsprechstunde: davon Beratungen mit Begehungen 2007 2008 2009 2010 2011 215 195 198 202 189 30 20 21 19 7 2010 2011 Umweltberatungen/-begehungen 250 200 194 215 211 195 202 198 189 150 100 50 20 05 20 06 20 07 20 08 20 09 20 10 20 11 0 Gerichtsärztlicher Dienst 2007 2008 2009 Gutachten / Tätigkeiten im Gerichtsärztlichen Dienst 182 656 810 886 691 davon Gutachten i.R.d. Betreuunggesetzes 143 622 765 842 674 900 700 622 800 674 765 842 Gerichtsärztlicher Dienst 600 2008 500 2009 400 2010 300 2011 Enzkreis 13 20 18 6 So ns tig e 11 14 7 6 un gs fä hi gk ei t Ve rh an dl Be tre uu ng sv er fa hr en 0 Ha ftf äh ig ke it 10 11 100 19 5 200 193 Tätigkeitsbericht 2011 Dezernat 4 Gesundheitsamt Jugendärztlicher Dienst Reihenuntersuchungen von Schulanfängern Enzkreis 2500 Stadt Pforzheim 2248 1993 2000 1744 1741 1387 1500 1154 1074 1000 1092 1037 973 500 0 2007 2008 2009 2010 2011 Anträge auf Zurückstellung 2007 2008 2009 2010 2011 Enzkreis 246 178 227 221 206 Stadt Pforzheim 155 155 208 215 200 Jugendzahnpflege Zahnärztliche Reihenuntersuchungen in Schulen, Durchführung des Verweisungsverfahrens, Fluoridierungsmaßnahmen, Gutachterliche Tätigkeit für das Landratsamt/Ordnungsamt, Öffentlichkeitsarbeit Maßnahme / Anzahl Schüler/innen Schuljahr 08/09 09/10 10/11 Zahnärztliche Untersuchung der Erstklässler 3.021 2.954 2.628 Zahnärztliche Untersuchung von Schülern ab Klasse 2 2.758 5.258 5.434 956 1.024 983 - - 271 Halbjährliche Fluoridlackierung 2.872 3.343 3.472 Verweisungsverfahren in Grund- und Hauptschulen 8.883 5.904 5.244 Zahnärztliche Untersuchung in Förderschulen Epidemiologische Untersuchung (untersuchte Personen) Enzkreis 194 Tätigkeitsbericht 2011 Dezernat 4 Gesundheitsamt Gebissstatus der Schüler in Grund- und Hauptschulen Gebisstatus naturgesund 2010/2011 nicht behandlungsbedürftig behandlungsbedürftig 39 26 35 2009/2010 40 2008/2009 40 37 23 40 20 04. Mai 2007/2008 41 2006/2007 43 31 28 28 29 2005/2006 40 32 28 2004/2005 41% 30% 29% 0% 25% Schuljahr Anteil der Erstklässler mit behandlungsbedürftigem Gebiss in % 50% 75% 100% 2006/2007 2007/2008 2008/2009 2009/2010 2010/2011 33,9 % 35,5 % 37,4 % 37,7 % 32,2 % 2010 2011 23 15 269 117 (43,5 %) 81 Jahre 132 44 % Einrichtungen mit regelmäßigem Zahnarztbesuch 5 - Einrichtungen mit regelmäßiger mund- und zahnhygienischer Schulung der Beschäftigten 2 - 6 6 71 31 (43,7 %) 80 72 48 % Einrichtungen mit regelmäßigem Zahnarztbesuch 4 - Einrichtungen mit regelmäßiger mund- und zahnhygienischer Schulung der Beschäftigten 1 - Zahnärztliche Erhebungen in Altenpflegeheimen 2010 und 2011 Altenpflegeheime im Enzkreis Anzahl besuchter Einrichtungen Anzahl der untersuchten Bewohnerinnen und Bewohner davon Personen mit dringendem Therapiebedarf Durchschnittsalter der untersuchten Personen 81 Altenpflegeheime in Pforzheim Anzahl besuchter Einrichtungen Anzahl der untersuchten Bewohnerinnen und Bewohner davon Personen mit dringendem Therapiebedarf Durchschnittsalter der untersuchten Personen Enzkreis 195 80,6 Tätigkeitsbericht 2011 Dezernat 4 Sozial- und Versorgungsamt Amt 41: Sozial- und Versorgungsamt Grundsicherung für Arbeitsuchende – SGB II 2007 2008 3.042 Hilfefälle Ausgaben in Euro 2009 2.945 2010 3.025 2011 3.307 2.899 4.337.800 4.230.400 4.583.700 5.620.100 4.253.900 davon: Leistungen für Unterkunft und Heizung 4.188.100 4.066.000 4.435.700 5.435.200 4.097.400 Psychosoziale Betreuung 45.000 60.400 27.700 57.100 68.400 Einmalige Leistungen 104.700 104.000 120.300 127.800 88.100 Während die Bruttoausgaben nur um ca. 250.000 € gegenüber 2010 gesunken sind, reduzierte sich die Nettobelastung wegen der höheren Bundesbeteiligung durch das Bildungs- und Teilhabepaket um ca. 1,37 Mio. €. Hilfe zum Lebensunterhalt – SGB XII 2007 2008 2009 2010 2011 80 73 73 77 76 509.900 514.100 528.200 539.300 553.300 238.800 234.700 217.100 239.900 292.300 Einmalige Beihilfen 1.500 2.100 7.100 10.000 8.700 Leistungen in Einrichtungen 269.600 277.300 304.000 289.400 252.300 Einnahmen 235.700 247.500 79.600 33.200 84.500 Nettoausgaben 274.200 266.600 448.600 506.100 468.800 2009 2010 2011 Hilfefälle außerhalb Einrichtungen Ausgaben in Euro davon: Laufende Leistungen außerhalb Einrichtungen Die Fallzahlen und die Ausgaben sind weiterhin stabil. Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung – SGB XII Hilfefälle außerhalb Einrichtungen - voll Erwerbsgeminderte unter 65 Jahren 2007 225 2008 257 279 277 279 - Personen über 65 Jahren 247 290 295 302 295 Ausgaben in Euro 2.474.000 2.726.500 2.883.600 2.987.200 2.893.400 davon: Leistungen außerhalb Einrichtungen 1.259.700 1.489.700 1.665.600 1.730.200 1.582.400 Leistungen in Einrichtungen der - Hilfe zur Pflege 384.300 399.800 378.100 391.900 402.800 - Eingliederungshilfe 830.000 837.000 839.900 865.100 904.500 - Hilfen nach § 67 SGB XII 3.700 Erstmals ist ein leichtes Sinken der Netto-Ausgaben feststellbar. Dies hängt unter anderem mit der um 1% erhöhten Ausgleichsleistung des Bundes zusammen. Enzkreis 196 Tätigkeitsbericht 2011 Dezernat 4 Sozial- und Versorgungsamt Eingliederungshilfe für behinderte Menschen – SGB XII 2007 Hilfefälle 2008 2009 2010 2011 1058 1133 1197 1238 1258 182 186 196 187 177 Sonderschul-Kindergarten 55 45 56 68 60 Integration Regelkindergarten 55 73 97 109 125 9 18 22 23 25 Sonderschulen teilstationär 65 67 71 67 63 Sonderschulen stationär 46 58 48 47 50 Fahrdienst für Schwerstbehinderte 40 45 39 42 43 Betreutes Wohnen 90 103 116 120 134 268 256 267 272 275 245 257 253 265 258 9 12 16 23 28 8 10 11 11 11 3 3 5 7 9 Frühförderung Integration Regelschule Heimfälle Werkstatt für behinderte Menschen (incl. Förder- und Betreuungsgruppen) Lohnkostenzuschuss / gemeinnützige Arbeitnehmerüberlassung Sonstige ambulante Hilfen Persönliches Budget Ausgaben in Euro davon: 17.502.900 18.385.600 19.965.300 20.933.200 21.885.300 Frühförderung 154.900 218.400 220.000 255.700 288.500 Sonderschul-Kindergarten 141.700 132.300 204.200 194.700 173.000 Integration Regelkindergarten 209.000 284.800 340.100 555.600 590.600 Integration Regelschule 173.300 235.800 305.100 328.200 315.900 Sonderschulen teilstationär 357.500 331.500 338.200 313.400 297.500 Sonderschulen stationär 1.169.800 1.185.600 1.403.100 1.247.200 1.375.000 Fahrdienst für Schwerstbehinderte 71.700 84.200 78.700 54.700 53.800 Betreutes Wohnen / Familienpflege 601.400 694.000 837.000 944.800 1.072.600 Heimfälle Werkstatt für behinderte Menschen (incl. Förder- und Betreuungsgruppen) Persönliches Budget 8.534.300 8.705.700 9.195.300 9.597.000 9.094.300 5.811.900 6.042.000 6.566.900 6.930.000 7.791.600 10.000 11.400 15.100 55.200 111.600 Sonstige Eingliederungshilfe 267.100 459.900 461.600 456.700 720.900 2.208.200 2.397.500 2.527.100 2.678.100 2.932.000 Einnahmen Nettoausgaben 15.294.400 15.988.100 17.438.200 18.255.100 18.953.300 Die Steigerung der Gesamt-Ausgaben (incl. Grundsicherung und Hilfe zum Lebensunterhalt) beträgt ca. 700.000 € und fällt damit im Vergleich zu den Vorjahren mit 3,6% relativ gering aus. Hilfe bei Krankheit – SGB XII Ausgaben in Euro 2007 2008 2009 2010 2011 488.900 544.300 424.000 408.200 374.100 Die Ausgaben sinken weiterhin leicht. Enzkreis 197 Tätigkeitsbericht 2011 Dezernat 4 Sozial- und Versorgungsamt Landesblindenhilfe Hilfefälle 2007 2008 2009 2010 2011 191 178 184 177 185 670.000 613.700 608.000 628.200 621.800 2007 2008 2009 2010 2011 369 426 445 449 422 Pflegestufe 0 29 28 30 32 25 Pflegestufe 1 124 156 176 163 138 Pflegestufe 2 139 154 147 160 161 Pflegestufe 3 77 88 92 94 98 Ausgaben Sowohl Fallzahlen als auch Ausgaben sind relativ gleichbleibend. Hilfe zur Pflege – vollstationär Hilfefälle davon: Ausgaben in Euro Einnahmen in Euro Nettoausgaben 3.961.300 3.937.400 4.515.300 4.750.100 4.816.000 505.800 507.600 740.100 809.000 886.900 3.455.500 3.429.800 3.775.200 3.941.100 3.929.100 Sowohl Fallzahlen als auch die Netto-Ausgabenbelastung ist nahezu auf dem gleichen Stand. Schwerbehindertenrecht (SGB IX) 2007 2008 2009 2010 2011 Erstanträge 2429 2539 2823 2803 2858 Erhöhungsanträge 4883 5308 5774 5680 5459 Widersprüche 1053 931 1075 1046 1242 2007 2008 2009 2010 2011 Anträge 982 1045 751 790 693 Erledigungen 967 1048 769 762 727 80 77 59 87 53 2009 2010 2011 Soziales Entschädigungsrecht Offene Anträge Wohngeld 2007 Anträge Aufwendungen Enzkreis 1.552 1.197.108 198 2008 1.343 2.547 1972 2004 936.979 2.146.937 2.027.932 1.806.687 Tätigkeitsbericht 2011 Dezernat 4 Sozial- und Versorgungsamt Ausbildungsförderung 2007 2008 2009 2010 2011 BAföG Anträge Landkreis 321 344 407 371 381 davon neu 202 218 258 219 238 davon Wiederholung 119 126 149 152 143 549.035 594.058 682.940 787.976 715.680 Anträge (Stadt) 316 347 395 405 371 davon neu 203 232 249 256 236 davon Wiederholung 113 115 146 149 135 588.910 608.096 742.066 856.113 887.610 298 284 355 354 406 363.102 400.155 485.035 528.582 549.273 149 130 179 199 207 176.032 196.047 225.726 274.463 244.796 2007 2008 2009 2010 2011 Neuanträge ohne tel. Beratung 132 182 241 153 134 In Betreuung und Beratung 174 164 210 255 285 249 306 351 2011 Aufwendungen in Euro Aufwendungen in Euro AFBG (Meister-BAföG) Anträge Landkreis Aufwendungen in Euro Anträge Stadt Aufwendungen in Euro Schuldnerberatung Telefonische Beratung Zivilrechtsangelegenheiten 2007 2008 2009 2010 Unterhaltsprozesse 13 7 7 5 4 Mahnverfahren 28 44 41 46 57 Lohnpfändungen Zwangsverwaltungsverfahren/ Bußgeldeldverfahren Fahrnispfändungen 22 25 18 28 47 7 25 43 98 158 9 18 14 17 26 Eidesstattliche Versicherungen -- 11 7 8 7 2007 2008 2009 2010 2011 SGB II (Hartz IV) + SGB XII (Sozialhilfe) 256 263 325 191 152 Ausbildungsförderung u. AFBG 28 30 39 34 29 Wohngeld 22 15 32 44 30 Widerspruchsverfahren Enzkreis 199 Tätigkeitsbericht 2011 Dezernat 4 Sozial- und Versorgungsamt Verwaltungs- und Sozialgerichtsklagen 2007 2008 2009 2010 2011 SGB II (Hartz IV) 30 39 47* 23 29** SGB XII (Sozialhilfe) 15 8 9 7 4 Ausbildungsförderung + AFBG 6 1 1 3 2 Wohngeld -- -- -- 1 2 Spruchstellenverfahren 4 3 3 1 0 *davon 15 von einer Person, **davon 13 von einer Person Enzkreis 200 Tätigkeitsbericht 2011 Dezernat 4 Amt für Bildung und Kultur Amt 42: Bildung und Kultur Schülerzahlen Schuljahr 2007/08 2008/09 2009/10 2010/11 2011/12 158 211 236 235 237 28,78% 36,63% 40,83% 40,03% 41,65% 96 87 90 101 86 - 2-jährige Berufsfachschule für Büro u. Handel 108 85 64 69 50 - 1-jähriges kaufmännisches Berufskolleg I 124 124 121 111 115 - 1-jähriges kaufmännisches Berufskolleg II 46 64 67 71 66 - 1-jährige Fachschule für Textverarbeitung 17 5 0 0 0 Georg-Kerschensteiner-Schule (G-K-S) kaufmännische Schule (Mühlacker) kaufmännische Berufsschule LEHRLINGE Anteil der Lehrlinge an Gesamt-Schüler G-K-S Berufsfachschulen: - 2-jährige Wirtschaftsschule - 2-jährige Fachschule für Wirtschaft 15 Gesamt Georg-Kerschensteiner-Schule Ferdinand-von-Steinbeis-Schule (F-v-S-S) gewerbliche Schule (Mühlacker) gewerbliche Berufsschule LEHRLINGE 549 576 578 587 569 553 583 553 543 509 67,03% 70,58% 71,08% 74,69% 74,63% 20 30 30 21 20 - Fertigungstechnik (Feinwerktechnik Metall) 48 22 28 30 25 - Kraftfahrzeugtechnik 32 24 44 36 27 - 1-jährige Berufsfachschule für Körperpflege 41 42 37 26 23 - 1-jährige Berufsfachschule für Elektrotechnik - 1-jährige Berufsfachschule für Jungarbeiter; Berufsvorbereitungsjahr (BVJ) und Berufseinstiegsjahr (BEJ) Anteil BVJ und BEJ an Gesamt-Schüler F-v-S-S 18 16 16 9 0 46 47 15 15 14 5,58% 5,69% 1,93% 2,06 % 2,05% - 1-jähriges Berufskolleg Technik (zur Fachhochschulreife) 22 23 24 19 25 - 2-jährige Berufsfachschule Metall 20 17 17 15 10 - 2-jährige Berufsfachschule Elektro 25 22 14 13 19 Anteil der Lehrlinge an Gesamt-Schüler F-v-S-S Sonderberufsschule Berufsfachschulen: Technisches Gymnasium 10 Gesamt Ferdinand-von-Steinbeis-Schule 825 826 778 727 682 Gustav-Heinemann-Schule (GHS) – Schule f. geist.Behind. 107 113 109 96 104 Eingliederungswerkstufe an der GHS ab 2005/06 (BVE) 50 53 43 50 32 Schule f. Körperbehinderte an der GHS ab 2006/07 53 69 75 89 90 Schule am Winterrain, Ispringen (geistig Behinderte) 126 115 113 115 117 Gesamt Sonderschulen 336 350 340 350 343 Pestalozzischule, Pforzheim 108 98 84 80 85 Comeniusschule, Königsbach-Stein 118 108 102 96 99 Gesamt Förderschulen 258 226 206 186 184 1.900 1.936 1.958 1.882 1.778 Förderschulen für Lernbehinderte Schüler an enzkreiseigenen Schulen Enzkreis 201 Tätigkeitsbericht 2011 Dezernat 4 Amt für Bildung und Kultur Investitionen und Ersatzbeschaffungen (Maschinen, PC u. ä.) sowie Kosten für den Schulbetrieb (Unterrichtsbetrieb, nicht Gebäudekosten; Umstellung gem. neuer Haushaltssystematik ab 2009; ein direkter Vergleich zu den Vorjahren ist nicht möglich. Ohne Kosten für das eigene Betreuungspersonal.) Beträge in € Georg-Kerschensteiner-Schule InvestitionsHH Ersatzbesch. Schulbetrieb Ferdinand-von-Steinbeis-Schule InvestitionsHH Ersatzbesch. Schulbetrieb Gustav-Heinemann-S (Geistigbehinderte InvestitionsHH Ersatzbesch. Schulbetrieb Betreuung fremdes Personal Gustav-Heinemann-S (BVE) InvestitionsHH Ersatzesch. Schulbetrieb Gustav-Heinemann-S (Körperbehin) InvestitionsHH Ersatzbesch. Schulbetrieb Betreuung fremdes Personal Schule am Winterrain InvestitionsHH Ersatzbesch. Schulbetrieb Betreuung fremdes Personal Pestalozzischule InvestitionsHH Ersatzbesch. Schulbetrieb Comeniusschule InvestitionsHH Ersatzbesch. Schulbetrieb Gesamt Investitionszuschuß an die Stadt Pforzheim für Umbau/Erweiterung Alfons-Kern-Schule Investitionszuschuß an die Stadt Mühlacker für Einbau Mensa Uhland-Förderschule 2007 91.580 2008 92.141 465.638 115.542 271.097 26.688 175.157 8.150 2.393 128.947 34.813 15.899 51.098 32.725 24.424 99.566 68.025 288.327 12.381 15.304 95.477 37.959 10.297 9.662 23.738 34.351 30.694 1.500.144 2009 2010 2011 89.315 0 8.585 111.266 0 56.700 153.336 147.896 63.104 190.331 274.836 175.044 11.258 25.662 122.400 205.882 112.047 138.856 4.682 6.608 0 2.076 0 2.700 117.318 107.049 111.272 51.796 35.794 118.287 640 4.265 4.709 0 0 0 31.282 36.613 17.871 13.598 15.546 7.768 6.618 0 4.500 105.080 102.852 117.459 361.138 390.013 309.368 6.357 13.906 0 14.830 4.737 2.700 80.356 111.769 97.414 65.819 97.156 100.257 5.596 0 0 5.053 0 2.700 38.844 34.338 35.843 7.571 0 0 7.429 0 8.100 46.465 43.942 37.410 1.733.936 1.565.029 1.543.047 250.000 1.500.000 1.500.000 1.500.000 115.300 0 Anteilige Schulbetriebskosten für Kinder aus dem Enzkreis an überörtlichen Schulen Beträge in € Ludwig-Guttmann-Schule, Karlsbad-Langensteinbach, Schule für Körperbehinderte, Schulträger: Kreis Karlsruhe Erich-Kästner-Schule, Karlsruhe, Schule für Sprachbehinderte und Schwerhörige, Schulträger: Stadt Karlsruhe Schule am Weinweg, Karlsruhe, Schule für Sehbehinderte, Schulträger: Stadt Karlsruhe Gesamt 2007 2008 2009 2010 2011 88.526 95.719 63.861 61.968 221.228 1.130 5.609 5.404 36.140 4.699 1.093 10.541 3.565 18.056 11.147 90.759 111.869 72.830 116.164 237.074 2007 2008 2009 2010 2011 Schiller Gymnasium, Pforzheim 30.000 30.000 30.000 30.000 30.000 Goetheschule, Waldorfschule, Pforzheim 62.000 59.150 59.475 58.500 62.000 Freie Realschule Sternenfels-Diefenbach 7.000 7.000 7.000 7.000 7.000 Zuschüsse an private Schulen Beträge in Euro Johann-Christoph-Blumhardt-Schule Mühlacker Sonderschule für Erziehungshilfe Pforzheim (Werkstattschule für Schulverweigerer); Schulträger: Ev. Hohberghaus Enzkreis 202 13.600 20.772 24.519 22.281 28.228 14.706 Tätigkeitsbericht 2011 Dezernat 4 Amt für Bildung und Kultur Beträge in Euro 2007 2010 2011 76.203 57.656 35.130 73.619 0 34.081 0 562.603 326.798 200.925 Produkt 2009 2010 2011 Auskunft, Beratung, Öffentlichkeitsarbeit Förderung der Musik (Konzertreihen, Sängerkreise, Jugendmusikschulen) Kulturförderung (ohne Musikförderung) (VHS, Mühlehof, Kulturhalle Remchingen, Museen) Eigene Projekte, Kooperationen (Ausstellungen, Ortszeit, Kulturlandschaften,Kunstberatung) Kulturinformation (Marketing, Beratung) 1.691 800 0 298.171 297.279 298.894 375.151 **401.42 9 **326.82 6 *14.765 *20.168 *24.330 3.360 1.403 2.344 34.425 19.710 29.575 727.563 740.789 681.969 Sonderschule für Erziehunghilfe, Waldschule MühlackerEnzberg; Schulträger: Ev. Hohberghaus Schulbetrieb Schülerbeförderung Baukosten für Umbau Zuschuß an Caritasverband Pforzheim e. V. für die Sanierung der Fußböden Anna-Bertha-Königsegg-Schule (Schule für Körperbehinderte) Gesamt 945 5.910 20.000 146.627 2008 28.831 35.646 332.000 517.146 2009 56.874 56.973 330.000 Kulturfördermittel Kunstpflege, Bewegliche Sachen Gesamt * 2009 + 2010 + 2011: Für das Projekt „Kulturlandschaften“ wurden Spendenmittel der Sparkasse Pforzheim Calw in Höhe von 10.000 EUR gewährt, die für die Veranstaltungen in 2009/2010 verwendet werden. Daneben hat die Stadt Pforzheim einen Anteil von 5.000 EUR in 2009 und 2011 für das Kooperationsprojekt geleistet. ** 2010: Incl. 28.000 EUR für das Projekt „Annäherung“ – Skulpturenweg zum Weltkulturerbe Kloster Maulbronn. Auslagen des Enzkreises für den Ankauf von Maquetten (Entwurfsmodelle) der acht jurierten Künstler/innen. Mit der Realisierung dieses Projektes fließt das Ankaufshonorar in den Folgejahren wieder zurück. **2011: An Spenden- und Sponsorengeldern sind 70.100 EUR für zwei Skulpturen inkl. Maquettenanteile zurückgeflossen. Förderung des Sports Fördergruppen Sportlerehrungen, Vereinsjubiläen, Fahrtkostenzuschüsse zu Übungsleiterlehrgängen, Sportkreis Pforzheim (EUR) 2007 2008 2009 2010 2011 19.528 25.033 22.505 19.100 22.107 2007 2008 2009 2010 2011 Kreisarchiv Bewertung von Schriftgut (einschließlich Massenakten) Übernahme von Akten in das Archiv 848 891 446 1.237 533 Kassation von Akten durch das Archiv 6.186 4.104 3.467 7.098 1.662 Fachbibliothek Neuerwerbung (Kauf/Schenkung/Aussonderung) 385 340 183 204 527 Bibliographische Erfassung (EDV) 385 340 183 124 610 Enzkreis 203 Tätigkeitsbericht 2011 Dezernat 4 Amt für Bildung und Kultur Archivische Sammlungen Inhaltliche Erschließung von Bildeinheiten 876 676 921 Kommunale Archivpflege Archivische Verzeichnung (EDV) von Archivalien 1.834 2.038 641 2.518 2.146 Gebührenfreie Ortstermine, Beratungen, Auskünfte 56 52 23 11 26 Nutzungen, insgesamt 458 394 419 301 353 - Persönliche Nutzungen 211 186 185 123 151 - Schriftliche Auskünfte (inkl. E-Mail und Fax) 151 115 131 115 126 - Telefonisch erteilte Auskünfte 96 93 102 52 71 Eingesehene Akten (inkl. Standesamtszweitbücher) 92 105 106 75 276 Mikrofilme, Mikrofiche 404 486 412 214 278 Bibliothekseinheiten 591 563 477 388 347 Bildarchiv 256 10 57 579 201 Sonstige Unterlagen (inkl. Sammlungsgut, Dateien) 669 388 298 191 464 Nutzungen mit Reader-Printer bzw. Mikrofilm-Scanner 122 114 124 80 69 Archivnutzungen Nutzung des Archivguts Medienzentrum Pforzheim-Enzkreis Medienart Bücher Dias Medienbestand Einzeltitel Einzeltitel 2007 2008 2.238 2.426 Einzeltitel 2009 2.578 Einzeltitel 2010 2.711 Einzeltitel 2011 2.903 2.217 2.219 2.225 2.226 2.225 Folien 273 288 289 290 340 Tonbildreihen 158 158 158 155 155 MCs 608 608 608 608 608 CDs 1.464 1.505 1.540 1.553 1.585 Filme 2.484 2.486 2.485 2.484 2.484 Videos 10.166 10.185 10.204 10.189 10.184 DVDs 1.553 2.117 2.679 3.156 3.848 Medienpakete / Lehrmittel 313 364 444 507 582 CD-ROMs 888 927 962 939 955 DVD-ROMs 38 73 81 84 99 Photo-CDs 3 3 3 3 3 22.403 23.359 24.256 24.905 25.971 Gesamt Einzeltitel Der Gesamtbestand (Einzeltitel + Kopien) umfasst 31.970 Medien Medienverleih offline: Es gab 27.080 Ausleihungen; davon 82,95 % schulisch und 17,05 % außerschulisch (Kindergärten und gemeinnützige Institutionen). Davon entfielen auf die Stadt Pforzheim 51% und auf den Enzkreis 49%. Das am häufigsten ausgeliehene Medium war wie bereits im Vorjahr die DVD „Grundlagen der Genetik“ (29 x), dicht gefolgt von „Auge & optischer Sinn; I“ (26 x). „Das deutsche Kaiserreich 1871 – 1916“ belegte den dritten Platz in der Hitliste der Schulen (25 x). Favorit bei den Kindergärten und Kitas war mit 29 Entleihungen der „Grüffelo“-Film. Enzkreis 204 Tätigkeitsbericht 2011 Dezernat 4 Amt für Bildung und Kultur Medienbestellung online: Am 31.12.11 waren 552 Entleiher für die Onlinebuchung angemeldet, die im Laufe des Jahres insgesamt 1291 Medien gebucht haben. Medienverleih online: Von den über den landesweiten Online-Server SESAM bereitgestellten Medien für die Schulen im Betreuungsgebiet des Pforzheimer Medienzentrums wurden folgenden Medien herunter geladen: Medientyp Enzkreis 01.01.2011 - 31.12.2011 Zugriffe Downloads Stadt Pforzheim 01.01.2011 - 31.12.2011 Zugriffe Downloads Filme 242 999 55 2.015 Word 234 2.644 330 5.272 Bilder 68 1.243 148 2.157 Audiofiles 17 111 11 252 PDF 89 1.714 171 3.342 687 7.280 1.285 14.050 Gesamt Registrierte Nutzende Enzkreis: 587 Registrierte Nutzende Stadt Pforzheim: 651 Erläuterungen: Zugriffe: Die Detailansicht eines Mediums wurde aufgerufen Downloads: Medium wurde per Einzeldownload oder in einer Warenkorbbestellung von einem/einer angemeldeten Nutzer /-in heruntergeladen Es gibt noch weitere Formate (z.B. Animationen), die hier nicht aufgeführt werden, aber in die Summe der GesamtZugriffe und Downloads einfließen. Daher ist die Gesamtzahl höher als die Summen aus den hier genannten Medientypen. Unter „Bilder“ sind nur die aus SESAM, nicht aus der Bilddatenbank (Fotoarchiv) mitgezählt. Geräteverleih Geräteart 2007 2008 2009 2010 2011 Datenprojektoren 138 175 220 166 169 28 17 30 25 21 3 2 1 1 1 Digitale Fotoapparate 76 74 148 95 200 DVD-Player 11 16 9 6 6 Episkope 9 8 5 4 2 Fernseher 42 50 28 16 13 20 91 148 Diaprojektoren Diascanner GPS-Geräte Laptops Lärmampeln 222 155 377 91 263 7 6 7 5 2 13 2 Lego-Mindstorms Leinwände 117 130 144 115 88 Mikrofone, Headsets 219 188 232 149 265 Overheadprojektoren 22 28 17 6 8 2 2 Paxinoscope Reportagegeräte, CD-Player, MD-PLayer 53 65 36 47 90 Stative 89 151 117 131 155 Enzkreis 205 Tätigkeitsbericht 2011 Dezernat 4 Amt für Bildung und Kultur Geräteart Tonfilmprojektoren 16mm und 8mm 2007 2008 2009 2010 2011 21 18 20 15 19 3 4 Trickfilmkoffer Verstärker 77 94 91 83 93 Videorecorder 6 14 7 10 5 Videokameras 97 134 141 101 162 286 453 557 351 365 96 31 30 71 19 1.641 1.818 2.224 1.773 2100 263 441 881 623 761 schulisch 352 273 343 179 316 außerschulisch 380 396 370 310 295 gesamt Enzkreis 732 669 713 489 611 schulisch 289 374 281 314 538 außerschulisch 337 334 349 347 190 gesamt Pforzheim 626 708 630 661 728 1.641 1.818 2.224 1.773 2100 Zubehör allgemein (Kabel, Medien usw.) Zubehör Laptops / Diaprojektoren Gesamt Geräteverleih Zusammenfassung Medienzentrum Fortbildungen Enzkreis Pforzheim Gesamt Geräte Statistik 2.224 2.500 2.000 1.818 2100 1.773 1.641 1.500 Ge r äte 1.000 500 0 2007 2008 2009 2010 2011 Jahr Dienstleistungen Es wurden 29 DVD, 1 CD-ROM und 8 Diadigitalisierungen für Schulen bzw. außerschulische Kunden erstellt. Enzkreis 206 Tätigkeitsbericht 2011 Jugendamt Dezernat 4 Amt 43: Jugendamt Einzelfallhilfen nach SGB VIII NZ = Neuzugänge im Jahr; ST = Stand zum Stichtag §§ SGB VIII Schutzauftrag bei Kindeswohlgefährdung Beratung nach § 8a Jugendsozialarbeit, insbesondere Hilfen zur beruflicher Eingliederung Allg. Förderung d. Erziehung in der Familie Beratung in Fragen der Partnerschaft, Trennung und Scheidung Beratung und Unterstützung bei der Ausübung der Personensorge und des Umgangsrechte Gemeinsame Wohnformen für Mütter, Väter und Kinder Betreuung und Versorgung der Kinder in Notsituationen Unterstützung bei notwendiger Unterbringung zur Erfüllung der Schulpflicht Förderung von Kindern in Tageseinrichtungen Förderung von Kindern in Kindertagespflege Investitionsprogramm Tagespflegepersonen Anträge Tagespflegepersonen NZ 2007 8a NZ 2008 2009 2010 2011 -- 110 79 119 249 -- 18 27 30 50 ST 13 -- 1 -- 3 4 NZ 16 207 203 279 185 440 NZ 17 221 193 235 233 228 NZ 18 100 91 116 139 200 ST 19 2 1 1 -- 1 ST 20 1 -- -- -- 1 ST 21 25 18 4 1 4 - 22a 308 330 387 376 440 - 23 60 70 91 94 116 - 23 -- -- 14 8 10 - 23 27, 52 29 30, 41 31 -- -- 43 72 97 28 24 27 22 13 8 11 21 24 28 24 27 19 37 35 102 93 100 113 140 38 49 57 43 42 111 99 106 108 97 36 26 33 42 35 -- 2 3 3 3 43 27 48 67 78 ST 23 14 31 45 47 - davon stationär ST 20 13 17 22 31 Inobhutnahme NZ 10 24 21 35 42 Täter-Opfer-Ausgleich NZ Soziale Gruppenarbeit ST Betreuungshelfer ST Sozialpädagogische Familienhilfe ST Erziehung in einer Tagesgruppe ST Vollzeitpflege ST Heimerziehung sonstiges betreutes ST Wohnen Intensive soziale Einzelbetreuung Eingliederungshilfe für seelisch behinderte Kinder und Jugendliche - davon ambulant ST ST 32 33, 41 34, 41 35, 41 35a Mitwirkung im gerichtlichen Verfahren Enzkreis 207 Tätigkeitsbericht 2011 Jugendamt Dezernat 4 nach Anrufung des Gerichts durch NZ das Jugendamt auf Anforderung des Familien- bzw. NZ Vormundschaftsgericht Jugendgerichtshilfe §§ SGB VIII 42, 3, 8a 50 2007 2008 2009 2010 2011 23 14 23 7 21 138 107 167 176 179 52 mit Gerichtsverhandlung NZ 323 279 293 266 288 ohne Gerichtsverhandlung Meldung über verhaltensauffällige Kinder u. Jugendliche Bestellte Amtspflegschaft und Amtsvormundschaft NZ 487 585 550 600 659 NZ 232 61 98 92 145 8 8 5 14 48 ST 55 Programm STÄRKE Das Land Baden-Württemberg überreicht Eltern neu geborener Kinder einen Bildungsgutschein im Wert von 40 Euro. Mit dem Gutschein können sie im ersten Lebensjahr des Kindes die Kursgebühren der im Rahmen des Programms STÄRKE angebotenen Veranstaltungen ganz oder teilweise zahlen. 2008 2009 2010 2011 Gesamtzahl aller erstatteten Gutscheine 7 315 417 641 Familienbildung in besonderen Lebenslagen 15 -- 17 38 Hausbesuche durch freie Träger 15 -- -- -- 2009 2010 2011 Beistandschaften/Pflegschaften/Vormundschaften Unterhaltsvorschuss 2007 Beistandschaften und Amtsvormundschaften insg. Ergänzungspflegschaften 2008 899 847 792 758 774 6 4 2 4 7 16 11 8 6 8 8 3 3 4 3 1,024 1,043 0,993 1,074 1,166 38 46 39 52 74 32 26 29 28 32 10 8 10 14 13 1 -- 4 1 7 1 1 -- -- -- Drittschuldnerklagen -- -- -- 1 1 Unterhaltsverfahren einschl. § 249 FamFG 6 16 14 30 35 Vaterschaftsklagen Auskunft über Nichtabgabe von Sorgeerklärungen Beratungsfälle 8 12 4 5 10 169 134 178 165 182 403 435 677 - qualifizierte Beratung -- -- -- 430 395 - tel. Beratung -- -- -- 1.800 1.500 - Beratung nach § 52a SGB VIII -- -- -- 132 139 gesetzliche Amtsvormundschaften bestellte Amtsvormundschaften Eingezogene und an Empfänger weitergeleitete Unterhaltszahlungen in Mio. Euro Lohnpfändungen Sachpfändungen Verfahren zur Abgabe eidesstattl. Versicherungen Strafanzeigen wegen Unterhaltspflichtverletzungen Klagen auf Erteilung einer Auskunft Enzkreis 208 Tätigkeitsbericht 2011 Dezernat 4 Jugendamt Urkundstätigkeit 2007 2008 2009 2010 2011 132 131 141 142 114 119 114 127 130 102 28 18 32 17 23 135 163 135 164 140 23 73 35 35 42 4 2 9 3 4 113 124 129 149 149 Erklärung nach § 7 Abs. 1 AdÜbAG -- 2 2 -- 2 Betreuungsunterhalt -- -- -- 1 -- Urkunden insgesamt 435 513 483 511 474 Titelumschreibungen -- -- -- 3 12 Anerkennung der Vaterschaft - davon mit Zustimmung der Mutter sonstige Zustimmungen Verpflichtung zur Unterhaltsleistung Abänderung des Unterhaltstitels Anerkennung der Mutterschaft Sorgeerklärungen Unterhaltsvorschuss Das Unterhaltsvorschussgesetz (UVG) gibt Kindern unter 12 Jahren, für einen Zeitraum von höchstens 6 Jahren, einen Anspruch auf Zahlung von Unterhaltsvorschuss, wenn der getrennt lebende Elternteil keinen oder zu wenig Kindesunterhalt zahlt. Der Unterhaltsvorschuss wird bei der Unterhaltsvorschusskasse beim Jugendamt beantragt, berechnet und ausgezahlt. Der Unterhaltsvorschuss stellt übergangsweise eine besondere Hilfe dar. Der ausfallende Unterhalt soll zumindest zum Teil ausgeglichen werden ohne den unterhaltspflichtigen Elternteil aus der finanziellen Verantwortung zu entlassen. Bund, Land und Kommunen teilen sich die Kosten nach dem UVG zu je einem Drittel. 2007 Laufende Zahlfälle am Jahresende 2008 2009 2010 2011 601 494 543 546 473 Rückgriffsquote 24,94 % 28,51 % 34,25 % 26,36 % 31,8% Ausgaben ./. Einnahmen in Euro Ausgaben Unterhaltsvorschussleistungen in Euro Einnahmen aus Ansprüchen gegenüber dem Unterhaltspflichtigen in Euro Einnahmen aus Rückforderungen gegenüber dem Leistungsempfänger in Euro Erstattung von anderen Jugendämtern in Euro Rückgriffsfälle (lfd. Zahlfälle + eingestellte Fälle) Maßnahmen zur Durchsetzung der Ansprüche gegenüber den Unterhaltspflichtigen davon Sachpfändungen/Abgabe der eid. Versicherung Mahnverfahren 896.718 711.036 621.333 802.811 698.997 1.219.263 1.023.599 984.080 1.147.442 1.058.720 297.949 283.530 323.679 290.869 325.938 14.668 19.220 24.135 34.440 20.535 9.928 9.813 14.933 9.573 13.250 Lohnpfändungen Antrag wegen übergegangenem Unterhalt beim Familiengericht Strafanzeige wegen Verletzung der Unterhaltspflicht Enzkreis 1.650 1.698 1.530 1.644 1.430 152 99 114 151 214 42 23 30 39 71 43 32 25 32 44 36 21 32 32 48 5 1 3 6 1 -- 1 -- -- 3 209 Tätigkeitsbericht 2011 Jugendamt Dezernat 4 2007 2008 2009 2010 2011 19 13 18 24 30 Anträge im vereinfachten Verfahren 2 3 4 13 14 Vorläufiges Zahlungsverbot 5 3 -- 2 -- Sicherungshypothek -- 2 2 3 3 Anträge auf Titelumschreibungen 40,00% 30,00% 20,00% 10,00% 0,00% 2007 2008 2009 2010 2011 Rüc k griffs quote E nz k reis 24,94% 28,51% 34,25% 26,36% 31,80% Rüc k griffs quote Regierungs bez irk Karls ruhe 24,30% 23,87% 26,04% 22,27% 0,00% Betreuungsangebote in Tageseinrichtungen für Kinder Die Enzkreisgemeinden werden, entsprechend der gesetzlichen Vorgaben, beim weiteren Ausbau und der Umgestaltung von Kindertageseinrichtungen durch Beratung unterstützt. Dies geschieht auf Grundlage der örtlichen Bedarfsplanung. Die Fachberatung stellt den Gemeinden die Planungsunterlagen zur Verfügung und unterstützt bei der Durchführung der örtlichen Planung. Die gemeindlichen Planungsergebnisse werden in eine kreisweite Übersicht eingearbeitet und mit den Gremien des Enzkreises abgestimmt. Regelgruppen Gruppen mit verlängerten Öffnungszeiten (VÖ) Ganztagsgruppen Altersgemischte Gruppen AM – U 3 Regel – VÖ – und Ganztagesgruppen AM – Ü 6 Regel – VÖ – und Ganztagesgruppen Krippengruppen 2007 90 + 9 Kl.gr. 76 + 4 Kl.gr. 23 2008 84 + 6 Kl.gr. 71 + 2 Kl.gr. 17 2009 2010 56 + 5 Kl.gr. 63 + 3 Kl.gr. 20 2011 51 + 5 Kl.gr. 57 + 4 Kl.gr. 25 92 + 2 Kl.gr. 115 138 134 + 5 Kl.gr. 140 27 19 18 39 47 61 -10 + 1 Kl.gr. -- 63 68 17 9 27 + 1 Kl.gr. 23 Betreute Spielgruppe 1 1 -- Horte 3 5 10 27 10 In allen Kita besteht die Möglichkeit, integrativ zu arbeiten. Im Jahr 2011 wurden vom Jugendamt – KigaFachberatung – 5 Leiterinnentreffen für die Leiterinnen kommunaler Kindergärten durchgeführt. Im Rahmen der Fachberatung wurden 2 Fachtage zum Thema: „Übergang – Kiga – Grundschule“ und „Kreativität im Vorschulalter“ durchgeführt. In Kooperation mit dem KVJS fand ein Treffen für Träger von Kindertageseinrichtungen statt. Gemeinsam mit den Fachberatungen der Trägerverbände wurden 2 Veranstaltungen – Kooperation Kiga – Grundschule, 2 Arbeitstreffen an der Johanna-Wittum-Schule zur Weiterentwicklung der Erzieherausbildung und 2 Fachberatertreffen (Info – Austausch – Vernetzung) durchgeführt. Enzkreis 210 Tätigkeitsbericht 2011 Dezernat 4 Jugendamt Die Sozialpädagogische Familien- und Betreuungshilfe Das ambulante Hilfsangebot Sozialpädagogische Familienhilfe (SPFH) im Rahmen der Kinder- und Jugendhilfe nach dem Paragraphen 31 SGB VIII, richtet sich an die ganze Familie und unterstützt diese bei der Bewältigung von Alltagsproblemen, Erziehungsaufgaben, sowie in Krisen- und Konfliktsituationen durch Betreuung und Begleitung im häuslichen Umfeld. Dem Jugendamt werden Familien teils durch Meldungen von Beratungsstellen, Kindergärten, Schulen, Verwandten und Freunden bekannt, teilweise melden sich die Familien selbst beim Jugendamt, da Sie durch die Erziehung ihrer Kinder und belastende Lebenssituationen überfordert sind. Nach der Antragsstellung auf Familienhilfe ruft die zuständige Sachbearbeiterin des Sozialen Dienstes eine Fachkräfteberatung ein und erläutert die Situation und den Hilfebedarf der Familie. Die Familienhilfe wird dann in der Regel nach Phasenmodell bewilligt und gliedert sich in drei Phasen mit einer Laufzeit von 15 Monaten: die Kennenlernphase – drei Monate, die Intensivphase – neun Monate und die Ablösephase – drei Monate. In der Fachkräfteberatung wird auch der Stundenumfang der Hilfe festgelegt. Meist gehen die Familienhelfer/-innen an zwei Terminen in der Woche in die Familien. Die Koordinatorinnen der Familienhilfe sprechen nach Beschluss der Familienhilfe eine für den jeweiligen Fall passende/-n Familienhelfer/-in an und stellen den Kontakt zum Sozialen Dienst her, der die Fallverantwortung innehat. Nach einem Kennenlernen von Familie und Familienhelfer/-in kann der Einsatz dann beginnen. Die Bereitschaft der Familie zur Mitarbeit ist für den Erfolg der Hilfe eine Voraussetzung. Ein zentrales Ziel der SPFH ist die Sicherstellung oder Wiederherstellung der Erziehungsfunktion der Eltern. Weitere Ziele können z.B. sein: Einübung von Tagesstrukturen (geordnete Essens-, Lern- und Schlafenszeiten, zuverlässiger Besuch von Kindergarten oder Schule), gesicherte Versorgung und Ernährung der Familie, Schuldenabbau, sinnvolle Freizeitgestaltung, Vermittlung in therapeutische Angebote etc.. Die Schwerpunkte in der Betreuungshilfe nach § 30 SGB VIII liegen in der Begleitung und Förderung von Jugendlichen und Heranwachsenden, die in den Bereichen Bewältigung von Beziehungsproblemen, Schule und Berufsfindung, Verselbständigung, bei Behördengängen, Umgang mit Geld Unterstützung benötigen. Das Gros der insgesamt 297 Einsätze (§ 30 und § 31 SGB VIII) wurde durch Familienhelfer/-innen, die auf selbständiger Basis für das Jugendamt Enzkreis tätig sind, durchgeführt. Zwanzig Einsätze wurden von freien Trägern wie z. B. Ohlebusch GmbH und Diakonie übernommen. Zusätzlich wurden sieben Einsätze nach § 35a SGB VIII (Eingliederungshilfe für seelisch behinderte Kinder und Jugendliche) von den selbständigen Familienhelfer/- innen des Jugendamtes abgedeckt. Die Koordinationsstelle der Sozialpädagogischen Familienhilfe beim Landratsamt Enzkreis ist zuständig für die Organisation der Hilfeangebote Betreuungshilfe und Familienhilfe. Eine wichtige Aufgabe ist den Pool pädagogischer Fachkräfte, die als selbständige Auftragnehmer/-innen für das Landratsamt Enzkreis die Einsätze in der SPFH übernehmen, zu erweitern. Dies ist erforderlich um den weiterhin steigenden Fallzahlen und der zunehmenden Komplexität der Problemlagen in Familien gerecht zu werden. Vor allem Fachkräfte mit speziellen Kompetenzen, wie Mehrsprachigkeit oder Zusatzausbildungen, z.B. im Umgang mit traumatisierten, bindungsgestörten Menschen, sind im Jahr 2011 hinzugekommen. Die Koordinatorinnen schlagen geeignete Familienhelfer/-innen vor und klären dann auch ab, ob diese/r den Einsatz übernehmen kann bzw. will. Wenn alle erforderlichen Unterlagen vorliegen, erfolgt die Ausfertigung des Honorarvertrags für die Familienhelfer/-innen. Weitere Verwaltungsaufgaben wie Erstellen von Bescheinigungen, Statistiken, Kooperation mit anderen Trägern und konzeptionelle Weiterentwicklung gehören ebenfalls zu den Aufgaben der Koordinationsstelle. Die Koordinatorinnen sind auch Ansprechpartnerinnen und versuchen zu vermitteln, wenn es zwischen Sozialarbeiter/-in und Familienhelfer/-in zu größeren persönlichen oder den Fall betreffenden Problemen kommt. Als Rahmenangebot wurden im Jahr 2011 für die Familienhelfer/-innen Treffen mit dem Koordinationsteam und zahlreiche Fortbildungen organisiert und durchgeführt. Um eine gute Qualität der Arbeit zu sichern, ist die Teilnahme an einer regelmäßigen Supervision Pflicht. Die Familienhelfer/-innen haben die Möglichkeit an einer der sieben vom Landratsamt Enzkreis organisierten Supervisionsgruppen teilzunehmen oder sich die Supervision selbst zu suchen. Durch den Einsatz des ambulanten Hilfsangebots SPFH konnten zum Teil kostenintensivere, stationäre Jugendhilfemaßnahmen vermieden werden, da Familien schon frühzeitig, vor Verfestigung unguter Erziehungs- und Lebenssituationen, geholfen werden kann. Enzkreis 211 Tätigkeitsbericht 2011 Jugendamt Dezernat 4 Entwicklung der Familienhelfer/-innen-Einsätze von 1985-2011 (mit Betreuungshelfer/-innen-Einsätze) 350 300 297 250 233 228 243 216 200 195 164 165 160 136 150 109 100 89 67 50 0 8 15 22 22 23 26 28 35 35 36 43 51 68 56 1985 1986 1987 1988 1989 1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 Familienhilfe (§ 31 SGB VIII) Anzahl der Einsätze, die bearbeitet wurden Anzahl der Familienhelfer/-innen, welche die Einsätze durchführten Anzahl der Einsatzmonate Durchschnittliche Einsatzstunden pro Monat 2008 2009 2010 2011 166 181 181 224 66 72 63 76 1067 1170 1158 1509 24 23 23 22 2008 2009 2010 2011 50 52 62 73 33 36 42 47 299 338 372 408 22 22 22 21 Betreuungshilfe (§ 30 SGB VIII) Anzahl der Einsätze, die bearbeitet wurden Anzahl der Betreuungshelfer/-innen, welche die Einsätze durchführten Anzahl der Einsatzmonate Durchschnittliche Einsatzstunden pro Monat Pflegeelterndienst Der PED (Pflegeelterndienst) hat folgende Aufgaben: - Werbung und Qualifizierung von neuen Pflegefamilien - Beratung und Unterstützung von belegten Pflegefamilien - Vermittlung von Kindern in Pflegefamilien in enger Zusammenarbeit mit den Kollegen/-innen des Sozialen Dienstes - Beratung von Kollegen/-innen und Pflegefamilien in Krisen - Begleitung der Bereitschaftspflegeeltern/-familien - Kooperation mit dem Jugend- und Sozialamt der Stadt Pforzheim und der Initiative für Tagesmütter, Pflegeund Adoptiveltern Pforzheim/ Enzkreis e.V. - Erarbeitung von Konzeptionen für Bereitschaftspflege und Vollzeitpflege Enzkreis 212 Tätigkeitsbericht 2011 Dezernat 4 Jugendamt 2007 2008 2009 2010 2011 Zahl der Vollzeitpflegekinder 124 112 108 105 Zahl der Vollzeitpflegefamilien 104 98 99 95 93 Neubewerber im Prüfverfahren 26 16 12 12 10 Zahl der Bereitschaftspflegfamilien 9 7 8 9 11 Bereitschaftspflegeelterntreffen 11 13 13 13 13 Bewerberkurse 3 3 2 3 2 Pflegeelterntreffen 6 6 6 6 11 Belegung in Bereitschaftspflege 24 29 34 32 36 Weitere Aktivitäten: Ganzjährig zwei Supervisionsgruppen für Pflegeeltern 26.03.2011 Austauschtag zwischen Pflegeeltern und ASD zum Thema „ Umgangskontakte“ 25.04. - 29.04.2011 Westwegwanderung mit Pflegefamilien, Ziel Basel erreicht 13.05.2011 Pflegefamilienausflug nach Rust im Rahmen der Aktion „Frohe Herzen“ des Europaparks 23.05.2011 Referentenabend zum Thema“ leibliche Kinder in Pflegefamilien“ mit Friedericke Kunze 14.09. - 16.09.2011 Teilnahme an der Fachtagung „Gute Bedingungen für Pflegekinder“ Von der Forschung für die Praxis 24.09.2011 Gemeinsames Pflegefamilienfest mit den Pflegefamilien der Stadt Pforzheim 12.11.2011 Fortbildungsveranstaltung für Bereitschaftspflegefamilien mit Frau Eva Ris zum Thema „Bereitschaftspflege- der bunte Blumenstrauß oder der Spagat als Allrounder“ 25.11.2011 Austausch zwischen ASD und Bereitschaftspflegeeltern 01.12.2011 Referentenabend mit Frau Dr. Härter zum Thema „Entwicklungsrisiken von Pflege- und Adoptivkindern besser verstehen können“ Adoptionsvermittlung / Adoptionsbegleitung Fremdadoptionen: 2007 2008 2009 2010 2011 4 5 3 1 5 - davon inländische Kinder 2 4 2 - 3 - davon ausländische Kinder 2 1 1 1 2 - offene Verfahren 2 4 4 8 9 - Kinder in Adoptionspflege 5 2 1 5 4 14 7 5 18 7 Stiefelternadoptionen: - offene Verfahren aus den Vorjahren 3 9 19 18 21 - Rücknahme des Antrages aus 2011 - - - - - Verwandtenadoption: - - 1 - - - offene Verfahren 1 1 - - - - Beratungen 4 - - 1 Aufhebungsverfahren 2 - Stellungnahme 1 - Beratung 1 Erstellung Nachsorgeberichte: 10 7 9 9 5 Erstellung Sozialberichte 4 2 2 3 1 Erstellung Ablehnungsbescheid - - - 1 - Teilnahme an gerichtlichen Verfahren - 5 - - - Kontaktaufnahmen mit Neubewerbern: 59 48 55 78 62 davon für Fremdadoption 36 30 24 33 33 Enzkreis 213 - Tätigkeitsbericht 2011 Jugendamt Dezernat 4 - davon für Stiefelternadoption Bewerber: 2007 2008 2009 2010 2011 23 18 31 45 29 18 17 21 19 19 - um ein Kind aus Deutschland 9 9 15 12 15 - um ein Kind aus dem Ausland 9 8 6 7 4 6 13 9 15 10 10 9 10 8 10 5 4 6 2 1 32 30 33 33 32 Beratung leiblicher Eltern: Kontakte mit Adoptierten, die ihre Herkunft suchen Begleitung von Familien im Kontakt mit der Herkunftsfamilie Gruppentreffen: - Adoptivelterntreff 10 9 10 10 9 - Bewerbergruppe 18 18 12 18 20 - Gruppe für Auslandsbewerber 3 3 3 3 3 - Infoveranstaltung 1 - 1 2 - - Kinder/Jungendgruppe - - 7 - - Grillfest 1 1 1 1 - Wanderung Adoption 1 1 1 - 1 2 2 1 1 3 3 2 2 2009 2010 2011 Fortbildung für Adoptiv-/Pflegefamilien Fortbildungsveranstaltung in Kooperation mit AJF 3 Jugendarbeit / Jugendschutz Jugendhäuser / Jugendräume 33 29 36 Beratungsgespräche in den Gemeinden 31 35 33 Beratungen / Vorträge in Gemeinderatssitzungen 9 5 - Moderationen AK Jugend Mühlacker 5 5 6 Sitzungen der Steuerungsgruppe 1 2 2 Sitzungen der Praxis-Teams 4 6 6 Beratungsgespräche 12 6 2 20 21 22 persönliche Beratungsgespräche 48 35 38 Austauschtreffen 10 11 4 AG-Treffen (Themen: Konzeption / Geschäftsordnung) 2 2 3 1-Tägige Fortbildungsveranstaltung 1 1 1 Fortbildungstag § 8a SGB VIII (KVJS) 1 1 - 2 1 - 15 20 21 7 12 15 * 12 * 15 2 Beratung der Gemeinden Projekt Lokale Bildungspartnerschaften Hauptamtliche Fachkräfte der Jugendarbeit in den Gemeinden Jugendpflegeleasing-Einsätze Ehrenamtliche verwaltete Jugendräume: Beratung vor Ort Beratung AGJZI e. V., (Dachverband Jugendzentrumsinitiativen im Enzkreis) Treffen, Mitgliederversammlung, Veranstaltungen Beratung Jugendring Enzkreis e. V. Enzkreis 214 Tätigkeitsbericht 2011 Jugendamt Dezernat 4 2009 2010 2011 (Vorstandssitzungen Mitgliederversammlungen, Jugendagentur) Kreisweite Veranstaltungen (2011: Enzkreis Fußballturnier, Enzkreis-Rallye, Enzkreis Kickerturnier, Seminar für Jugendraumleitungs-Teams) Jugendfonds Enzkreis 2 3 4 Anträge 31 24 25 Vorstands- und Kuratoriumssitzungen (Beratung der Anträge) 4 4 4 AK-Medien-Austauschtreffen 4 3 - AK-Medien-Veranstaltungen 2 - - AK-Alkoholprävention: Austauschtreffen + Veranstaltungsmitwirkung 2 5 2 JArbSchG-Unbedenklichkeitsbescheinigungen (§ 6 JArbSchG) 21 5 15 Jugendschutzteam-Einsätze 3 2 2 KKP, JuSch-Team, Testkäufe usw. 10 8 6 Austauschtreffen der Kreisjugendreferate beim Landkreistag 2 2 2 Austauschtreffen „Wirksamkeit und Qualität“ 5 2 4 Jahrestagung 1 1 1 Institutionen 30 36 33 Geräte 67 73 86 Jugendschutz / Erzieherischer Jugendschutz / Jugendarbeitsschutz Jugendagentur: ausgegebene Qualipässe Kreisjugendreferate BW Spielgeräteverleih *zusätzlich 1 Klausurwochenende Besonderes 2011: Mit ein Schwerpunkt war 2011 die Vernetzung von Haupt- und Ehrenamtlichen der Jugendräume / Jugendhäuser im Zuge von Kooperationsveranstaltungen der AGJZI. (Enzkreis Fußballturnier, EnzkreisRallye, Enzkreis Kickerturnier, Seminar für Jugendraumleitungs-Teams). Die Federführung bei den Projekten hatte der Vorstand der AGJZI und das Jugendamt. Mit der „Enzkreis-Rallye“ gelang erstmals eine dezentrale, kreisweite Veranstaltung, bei der verschiedene Jugendräume zeitgleich Angebote machten. Die Teilnehmer tourten von Jugendraum zu Jugendraum und hatten so die Möglichkeit die verschiedenen Jugendhäuser kennen zu lernen und Kontakte zu knüpfen. Gesamtkosten der Jugendhilfe 2011 (alle Angaben in Euro) Produkt Bezeichnung 36 Kinder-, Jugend- und Familienhilfe 774.300,00 752.945,00 348.500,00 406.611,00 166.500,00 222.272,00 Fordbildung von MA i. d. kommunalen Jugendarbeit 2.000,00 315,00 Jugenderholung/-bildung 9.000,00 6.529,00 Erzieherischer Kinder- und Jugendschutz 3.000,00 1.500,00 3620 Allgemeine Förderung junger Menschen 36.20.01 Kinder und Jugendarbeit Schwerpunkte: Personalkostenzuschüsse für Jugendhäuser der Ge- meinden von Birkenfeld bis Wimsheim - Enzkreis Haushalts- Rechnungsplanansatz ergebnis € € 7.341.100,00 8.247.310,00 215 Tätigkeitsbericht 2011 Jugendamt Dezernat 4 Haushaltsplanansatz € Produkt Bezeichnung 36.20.02 Förderung der verbandlichen Kinder- und Jugendarbeit Jugendsozialarbeit 169.000,00 176.863,00 425.800,00 346.334,00 133.510,00 121.953,00 Zuschuss Streetwork Mühlacker 51.000,00 54.595,00 Betreuung jugendlicher Spätaussiedler (SOBIT) 19.500,00 16.144,00 124.790,00 97.434,00 25.000,00 13.915,00 5.000,00 0 85.000,00 89.940,00 Schwerpunkte: Personalkostenzuschuss für Jugendsozialarbeit an Schu- len - Jugendberufshilfe / Jobcoach für benachteiligte Jugendli- che und Auszubildende - Soziale Trainingskurse und Täter-Opfer-Ausgleich Einzelfallhilfen Sprachförderung in Kindertageseinrichtungen und Schu- len für Kinder mit Migrationshintergrund 3630 Hilfen für junge Menschen und ihre Familien 36.30.02 - 5.489.800,00 6.376.143,00 293.700,00 198.585,00 70.700,00 63.427,00 Frühe Hilfen (Familienhebammen, "Schritt für Schritt") 148.000,00 117.690,00 Gemeinsame Wohnformen für Mütter/Väter u. Kinder 60.000,00 13.353,00 Kinder in Notsituationen 20.000,00 10.400,00 10.000 3.622,00 Förderung der Erziehung in der Familie Familienbildung (VHS Pforzheim, Mühlacker, Haus der - Familie Straubenhardt) und Familienerholung - Rechnungsergebnis € Betreuter Umgang Individuelle Hilfen für junge Menschen und ihre 36.30.03 Familien einschließlich Krisenintervention 36.30.03.01 Hilfe zur Erziehung 4.606.000,00 5.590.172,00 nicht stationäre Hilfen - Andere Hilfen zur Erziehung 15.000,00 11.007,00 - Soziale Gruppenarbeit 296.000,00 318.757,00 - Erziehungsbeistand, Betreuungshelfer 100.000,00 120.724,00 - Sozialpädagogische Familienhilfe 825.000,00 909.625,00 - Erziehung in einer Tagesgruppe 715.000,00 633.851,00 1.160.000,00 971.478,00 stationäre Hilfen - Vollzeitpflege Heimerziehung: Erziehung in einer sonstigen betreuten Wohnform - Intensive sozialpädagogische Einzelbetreuung Hilfen für junge Volljährige / Inobhutnahme / Eingliede36.30.03.02 rungshilfe für seel. behinderte Kinder u. Jugendliche - Hilfen für junge Volljährige - Inobhutnahme, Krisenintervention 36.30.06 Enzkreis - Hilfen für seel. behinderte Kinder und Jugendliche Hilfen für junge Menschen und ihre Familien in Einrichtungen Zuschüsse an Freie Träger für Leistungen im Bereich der Jugendhilfe: 216 1.475.000,00 1.918.938,00 80.000,00 72.620,00 260.000,00 345.807,00 40.000,00 58.209,00 1.050.000,00 1.691.477,00 595.100,00 588.626,00 Tätigkeitsbericht 2011 Jugendamt Dezernat 4 Produkt Haushaltsplanansatz € Bezeichnung - Aids-Hilfe Pforzheim e.V. 42.000,00 42.066,00 222.020,00 220.590,00 B.-W. Landesverband f. Prävention und Rehabilitation 82.160,00 82.160,00 BST f. Ehe-, Familien- u. Lebensfragen Pforzheim 38.000,00 37.675,00 BST f. Ehe-, Familien- u. Lebensfragen Mühlacker 38.000,00 37.675,00 Diakonisches Werk Pforzheim-Stadt 55.910,00 54.529,00 90.000,00 87.908,00 24.000,00 23.023,00 3.000,00 3.000,00 830.000,00 816.741,00 0,00 0,00 50.000,00 0,00 75.000,00 -38.174,00 AG Drogen Pforzheim e.V. Lilith e.V., BST f. sexuell missbrauchte Mädchen u. Jun- gen - Pro Familia Pforzheim e.V. Telefonseelsorge Nordschwarzwald 3650 Förd. von Kindern in Tageseinrichtungen Förderung von Kindern in Gruppen für 36.50.01 0-3jährige in Tageseinrichtungen Investitionszuschüsse für zusätzliche Plätze zur Betreu- ung von Kindern unter 3 Jahren Förderung von Kindern in altersgemischten 36.50.04 Gruppen in Tageseinrichtungen Zuschüsse für Einrichtungen mit gemeinde- /kreisübergreifendes Einzugsgebiet Förderung und Vermittlung von Kindern 36.50.06 bis 14 Jahren in Tagespflege Tagesmütter Enztal e.V., Komplementärförderung zur - Strukturförderung des Landes Finanzielle Föderung, Übernahme von 36.50.07 Teilnahmebeiträgen Betriebskostenförderung für Kinder unter 3 Jahren an - Tagespflegepersonen gem. Entgeltempfehlungen Übernahme von Teilnahmebeiträgen für Kindertagesein- richtungen 3690 Unterhaltsvorschussleistungen 36.90.01 Enzkreis Rechnungsergebnis € Leistungen nach dem Unterhaltsvorschussgesetz 217 76.348,00 705.000,00 739.151,00 400.000,00 453.945,00 430.000,00 331.070,00 247.000,00 422.389,00 247.000,00 422.389,00 Tätigkeitsbericht 2011