Projektarbeit - Syncope Communication Systems GmbH

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Projektarbeit - Syncope Communication Systems GmbH
Projektarbeit
Migration von Büroarbeitsplätzen auf
die Linuxdistribution Fedora Core 3 mit
Gnome als Desktopumgebung
Entwicklung eines
Migrationskonzeptes
Von Bruno Fey
in Zusammenarbeit mit der Firma
Syncope GmbH
Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung............................................................................................................................................1
1.1 Über Syncope..............................................................................................................................1
1.2 Projektanlass und Aufgabenstellung...........................................................................................2
1.3 Zielgruppe...................................................................................................................................3
1.4 Red Hat – Fedora.........................................................................................................................3
2 Analyse des Ist-Zustandes...................................................................................................................4
3 Soll-Anforderungen.............................................................................................................................4
3.1 Projektabgrenzungen...................................................................................................................5
3.2 Abweichungen vom Projektantrag..............................................................................................5
3.3 Projektschnittstellen....................................................................................................................5
3.4 Projektzeitraum und -ort..............................................................................................................6
4 Planung...............................................................................................................................................6
5 Durchführung......................................................................................................................................8
5.1 Installation mit der Kickstart-Methode........................................................................................8
5.2 Konfiguration auf Adminitrationsebene......................................................................................8
5.2.1 Drucker einrichten...............................................................................................................8
5.2.2 Netzwerklaufwerke NFS mit automount.............................................................................9
5.2.3 Konfiguration Softwaremanagement...................................................................................9
5.2.4 Updates einspielen...............................................................................................................9
5.2.5 Noch benötigte Softwarepakete einspielen..........................................................................9
5.2.6 Benutzer und Gruppenverwaltung ...................................................................................10
5.3 Konfiguration auf Benutzerebene..............................................................................................10
5.4 Systemfunktionstest...................................................................................................................10
6 Bewertung.........................................................................................................................................10
6.1 Darstellung der funktionalen Ergebnisse...................................................................................11
6.2 Darstellung der wirtschaftlichen Ergebnisse.............................................................................11
6.3 Maßnahmen zur Qualitätssicherung..........................................................................................11
7 Fazit...................................................................................................................................................12
8 Anhang..............................................................................................................................................14
Projektdokumentation
Entwicklung eines Migrationskonzeptes
1 Einleitung
1.1 Über Syncope
Die Syncope Communication Systems GmbH entwickelt als Dienstleister seit 12 Jahren ITLösungen in den Bereichen Netzwerk, Internet und Consulting.
Ein Team von Ingenieuren, Pädagogen und IT-Fachleuten realisiert Lösungen für Linux und
heterogene Netzwerke. Dabei werden Open-Source-Lösungen favorisiert.
Was aber ist das Betriebssystem Linux und was ist eine Open-Source-Software?
„ Unter Linux wird heute ein freies Betriebssystem für Computer verstanden. Es ist unter bestimmten Bedingungen (für weitere Hintergründe siehe hier Bestimmungen der General
Public License GNU) für die Allgemeinheit freigegeben. Jeder darf es verwenden, kopieren,
weitergeben und verändern. Die Quelltexte sind frei verfügbar.
Linux stellt unter anderem eine Alternative zum proprietären und lizenzpflichtigen Betriebssystem Microsoft Windows dar. Im engeren Sinne ist Linux die Kernkomponente (Kernel)
für Betriebssysteme verschiedenster Art. Für den praktischen Einsatz von Linux ist weitere
Software notwendig. Insbesondere das GNU-System kommt in den meisten Linux-Systemen
zum Einsatz: Der Compiler und viele andere UNIX-typische Funktionen werden durch die
GNU-Software zur Verfügung gestellt.“
Aus: Wikipedia, Internet
„Der Ausdruck Open Source (engl.: open source) steht für quelloffen, einerseits in
dem Sinne, dass der Quelltext eines Programms frei erhältlich ist, andererseits für 'offene Quelle', also dass ein Werk frei zur Verfügung steht. Software gilt als Open
Source, wenn sie bestimmte Kriterien erfüllt, die in ihrer Open-Source-Lizenz geregelt
sind.
Dabei beschränkt sich der Begriff aber nicht ausschließlich auf Software, sondern wird
auch auf Wissen und Information allgemein ausgedehnt.“
Für Open-Source-Software sind die folgenden drei charakteristischen Merkmale
wesentlich:
Die Software (d.h. der Programmcode) liegt in einer lesbaren und verständlichen Form vor.
In der Regel handelt es sich bei dieser Form um die Quelltexte in einer höheren Programmiersprache. Vor dem eigentlichen Programm(ab)lauf ist es normalerweise notwendig, diesen Text durch einen so genannten Compiler in eine binäre Form zu
bringen, damit das Computerprogramm vom Rechner ausgeführt werden kann. Binärprogramme sind für den Menschen im semantischen Sinne praktisch nicht lesbar.
Die Software darf beliebig kopiert, verbreitet und genutzt werden.
Für Open-Source-Software gibt es keine Nutzungsbeschränkungen, weder bezüglich
der Anzahl der Benutzer noch bezüglich der Anzahl der Installationen, noch bezüglich
einzelner Personen, Personengruppen oder Anwendungsgebiete. Mit der Vervielfältigung und der Verbreitung von Open-Source-Software sind üblicherweise auch keine
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Entwicklung eines Migrationskonzeptes
Zahlungsverpflichtungen gegen einen Lizenzgeber verbunden.
Die Software darf verändert und in der veränderten Form weitergegeben werden.
Durch den offengelegten Quelltext ist Verändern ohne weiteren Aufwand für jeden
möglich. Weitergabe der Software soll ohne Lizenzgebühren möglich sein. OpenSource-Software „lebt“ förmlich von der aktiven Beteiligung der Anwender an der
Entwicklung. So bietet sich Open-Source-Software zum Lernen, Mitmachen und Verbessern an.
Mit dem Schwerpunkt der heterogenen Netzwerke und Linux mit Open Source-Lösungen
hat sich die Syncope GmbH eine Fachwissen erarbeitet, auf das immer mehr Firmen, Verbände, Unternehmen und Behörden zurückgreifen.
Die Möglichkeit, sowohl firmeninterne Kommunikation als auch Internet- und Mail-Lösungen herstellerunabhängig und lizenzfrei realisieren zu können, läßt mehr und mehr Unternehmen auf Linux und Open-Source-Lösungen zugreifen.
Syncope ist als Dienstleister in den Bereichen Netzwerk, Internet und Consulting tätig.
Dabei werden Open-Source Lösungen auf Linuxbasis favorisiert.
1.2 Projektanlass und Aufgabenstellung
Als sich die Firma Syncope im Jahr 2003 mit einer befreundeten Partnerfirma aus Hannover
dafür entschied, dass Linux für den Arbeitsplatz als wirtschaftlich praktikable Lösung ausgereift ist, wurden die Weichen für ein Migrationsprojekt mit Zukunftsweitsicht gestellt.
Die verbesserten und standardisierten Programmanwendungen des Büroalltages (siehe Punkt
3.1.), die Entwicklung der grafischen Oberflächen und die hohe Anwenderfreundlichkeit der
neuen Linuxprogramme und nicht zuletzt die Entscheidungen von großen Behörden und
Firmen wie Stadt München oder Speditionsfirmen wie Diehl, zu Linux-System zu migrieren,
haben zu einer erhöhten Kundenanfrage nach Linux-Arbeitsplätzen geführt.
Sowohl für die Umstellung vorhandener Arbeitsplätze von Microsoft auf Linux als auch für
den Aufbau komplett neuer Kommunikationsstrukturen unter Linux musste ein Konzept erstellt werden.
Da die Firma Syncope als erstes Projekt im Jahr 2004 in diesem Bereich den Aufbau einer
sich neu gegründeten Firma unter Linux und mit Open Source-Anwendungen einging, stand
nun in 2005 die Entwicklung eines Migrationskonzeptes bereits vorhandener Arbeitsplätze
zu Linux an.
Aufgabenstellung
Im Rahmen meines Praktikums bei Syncope habe ich als Praktikumsarbeit meinen vorhandenen Arbeitsplatz als Linux Referenz-Rechner aufgebaut.
Die dabei gewonnenen Erkenntnisse und das erlangte Knowhow fließen in das Migrationskonzept „Arbeitsplatz unter Linux-Fedora“ in Zusammenarbeit mit Syncope ein.
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1.3 Zielgruppe
Die Entwicklung eines Migrationskonzeptes von Arbeitsplätzen zu Linux und Open-SourceLösungen hat für die Firma Syncope einen Synergieeffekt.
Zum Einen können die firmeninternen Arbeitsplätze ohne große Reibungsverluste anhand
des erworbenen Knowhows und des detaillierten Konzeptes umgestellt werden.
Zum Anderen können vorhandene Kunden und potentielle Neukunden mit einem neuen
Produktangebot beworben werden: einem lizenzfreien, standardisierten und technisch hochwertigen Arbeitsplatz mit Linux.
1.4 Red Hat – Fedora
Das amerikanische Open-Source-Unternehmen Red Hat hat Anfang 2004 eine wichtige unternehmenspolitische und wirtschaftliche Entscheidung getroffen. Die bis dahin frei verfügbare Distribution von Red Hat Linux wurde eingestellt.
Red Hat entschied sich dafür, einen kommerziellen Bereich zu eröffnen und in diesem mit
der Business-Anwendung Enterprise Linux über professionellen Support und Wartung Geld
zu verdienen.
Die Alltags-Distribution Red Hat-Linux wurde in Fedora Linux überführt.
Somit hat sich für den normalen Linux-Interessierten nicht viel geändert. Einzig, dass Red
Hat in diesem Bereich wohl die Weiterentwicklung und Mitarbeit weiterhin vorantreibt, aber
für den Alltags-Anwendungs-Bereich keinen Support mehr anbietet. Dieses kann dann von
Firmen mit dem Knowhow wie Syncope übernommen werden.
Durch die Entwicklung von Fedora Core 3 von einer breiten Gruppe an Entwicklern (sowohl
Mitarbeiter von Red Hat wie auch Entwickler und Programmierer weltweit – die sogenannte
Community) sind die gewohnten schnellen updates und das prompte und flexible Schließen
von Sicherheitslücken über das Internet als Standard erhalten geblieben. Dies ist auch einer
der wichtigsten Unterschiede von Linux zu lizenzierten Betriebssystemen: Lizenzfreie Systeme, die einer weltweiten Entwicklergemeinschaft unterliegen, stehen in einem
permanenten Anwendertest. Somit fallen Lücken oder Mängel sofort auf und können zeitnah
behoben werden. Dies ermöglicht freier Software eine wesentlich kürzere Reaktionszeit auf
sich verändernde Anforderungen.
Lizenzpflichtige Systeme wie Microsoft bringen eine „fertige“ Software auf den Markt, die
dann in dieser Version benutzt werden muss, inklusive aller Mängel und Fehler. Die verbesserte Version kann dann erst ca. 1-2 Jahre später für eine erneute Lizenz erworben
werden
Mit Fedora Core 3, dem überarbeiteten Betriebssystem von Red Hat Linux, welches im November 2004 frei gegeben wurde, ist ein Standard gesetzt worden, mit dem die Firma Syncope sowohl firmenintern als auch für ihre Kunden ein Migrationskonzept entwickeln kann.
Wichtiger Bestandteil des Konzeptes ist die Analyse des Ist-Zustandes, um dann zu den
Soll-Anforderungen zu gelangen.
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2 Analyse des Ist-Zustandes
Welche Aufgaben müssen im Büroalltag erledigt werden und welche Anwendungen werden
verwendet.
Software
Windows 98SE
Fedora Core 3
Textverarbeitung
OpenOffice Writer
dasselbe
Tabellenkalkulation
OpenOffice Calc
dasselbe
Präsentationen
OpenOffice Impress
dasselbe
Finanzverwaltung
QuickBooks
Lx-Office oder Gnucash
Netzpläne zeichnen
Visio bzw. OpenOffice draw OpenOffice draw oder Dia
PDF-Betrachter
Acrobat Reader
dasselbe
Packprogramm
WinZIP
File Roller
Faxsoftware
Fritz Fax
Hylafax-Server
Soundsoftware
Real Player
dasselbe
Webbrowser
Firefox / Mozilla
dasselbe
Emailclient
Thunderbird /Mozilla Mail
dasselbe
Kalenderprogramm
Sunbird / Mozilla Kalender
dasselbe
Fernzugriff
PCAnyWhere
------
grafischen VNC
konsole Putty
Netzwerkfreigaben
Samba (SMB)
dasselbe
dasselbe oder openssh
NFS
3 Soll-Anforderungen
Nach Migration und kurzer Einarbeitungszeit soll die problemlose Durchführung aller
anfallenden Büroaufgaben möglich sein.
Aus der gewonnen Erkenntnis wird anhand des erstellten Migrationskonzeptes eine
vermarktbare Dienstleistung gemacht.
Eine Teilmigration von Anwendungs-Software ist auf vielen Arbeitsplatzrechner schon geschehen. Open-Source-Software wie Tabellenkalkulation oder Textverarbeitung läuft problemlos auch auf einem Windows-Betriebssystem. Viele Firmen – so auch Syncope – haben
sich für eine schrittweise Migration auf der Applikationsebene entschieden.
Nach der Einarbeitung in die Open-Source-Software wird von einem lizenzierten Betriebssystem auf das lizenzfreie und unabhängige System Linux Fedora Core 3 umgestellt.
4
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3.1 Projektabgrenzungen
Als Schwierigkeit schon während der Praktikumszeit und beim Erstellen des Migrationsleitfadens ergab sich, dass es sich bei der Migration immer nur um eine momentane Bestandsaufnahme in einem sich ständig weiterentwickelnden Prozess handelt.
Es lassen sich im Migrationsprozeß drei Zeitabschnitte festlegen:
1.) Komplett-Neuaufbau einer Kommunikationsstruktur unter Linux / Open Source.
2.) Teil-Migration von Open-Source-Lösungen (d.h., dass Open-Source-Applikationen auf
vorhandenen lizenzpflichtigen Betriebssystemen laufen) und
3.) Komplett-Migration zu Linux als Betriebssystem.
Aufgrund der Voraussetzungen meines Praktikumsplatzes in der Firma Syncope, bei dem
eine Teilmigration zu Open-Source-Applikationen bereits erfolgt war, ist die inhaltliche
Ausrichtung dieses Konzeptes die Komplett-Migration zum Betriebssystem Linux Fedora
Core 3.
Nicht Teil dieses Projekte sind folgende Inhalte:
•
Migration von Benutzerdaten, da alle Daten auf dem Daten-Server liegen.
•
Verwendung von Netzwerkdienste z.B. LDAP (Folgeprojekt Systemverwaltung Gosa)
•
Schulung der Anwender (Folgeprojekt Schulungsangebot)
3.2 Abweichungen vom Projektantrag
Die Firma Syncope möchte den Bereich „Schulung rund um Open-Source“ weiter ausbauen.
Es liegt daher nahe, den durch eine Migration entstehenden Qualifikationsbedarf der
Endanwender über ein Kursangebot zu bedienen. Die Bandbreite dieser Kurse kann sich
dann von „Einweisung in einen Linux-Arbeitsplatz“ bis zu „Einführung in Systemadministration“ erstrecken.
Aus diesem Grunde findet der Projektpunkt „ Einweisung Endbenutzer“ in diesem Projekt
keine Berücksichtigung, sonder wurde in ein Folgeprojekt verlagert.
3.3 Projektschnittstellen
Um einen Arbeitsplatz in die bestehenden Kommunikationsstruktur zu integrieren ist ein
zentraler Punkt der Zugriff auf Serverdienste. An dieser Stelle wurden durch den Geschäftsführer Carsten Jenner schon alle notwendigen Schritt im Vorfeld durchgeführt.
Hierbei wurde auf dem File- und Printserver die bisher als Sambafreigaben angebotenen
Verzeichnisse auch als NFS-Netzwerkverzeichnisse freigegeben.
Bei Syncope ist eine grössere Anzahl von Linuxservern im Einsatz. Dabei sind verschiedene
Red Hat- und Fedoraversionen im Einsatz. Einer dieser Server dient als Installationsserver,
über den die Möglichkeit besteht eine Installation über das Netzwerk durchzuführen. Auch
werden hier Zentral Update-Pakete und zusätzliche Softwarepakete vorgehalten.
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3.4 Projektzeitraum und -ort
Das Projekt wurde in den Räumen der Syncope Communication Systems GmbH in Hamburg
im Zeitraum vom 6. bis 20. Mai 2005 durchgeführt.
4 Planung
Um die Durchführung der Migration des Arbeitsplatzes möglichst reibungslos gewährleisten
zu können, wurden in der Planungsphase 4 Schwerpunkte gesetzt. Diese Schwerpunkte
haben sich zum Einen aus den gemachten Erfahrungen der Firma Syncope beim Einrichten
von Linux-Arbeitsplätzen ergeben. Zum Anderen sind es Erfahrungen der von mir im Internet und in den Fachzeitschriften gemachten Recherchen zu dort beschriebenen Migrationserfahrungen.
Schwerpunkte
1. Angebot
Was bietet das Basis-Paket von Fedora Core 3 an?
2. Ergänzungen
Welche Applikationen müssen als ergänzende Software angeboten werden und wo kann
ich diese beziehen?
3. Update
Wie kann ich für den potentiellen Kunden (Nutzer) des Produktes: „Migration des
Arbeitsplatzes zu Linux Fedora“ ein anwendungsfreundliches und übersichtliches updatePaket schnüren?
4. Service
Welche weiteren Service-Pakete kann ich für die Kunden schnüren?
z.B. Vorlagen, Erweiterungen, Übersetzungen etc.
Zu 1. Angebote
Das Basispaket von Linux Fedora Core 3 bietet als Betriebssystem alle lizenzfreien und notwendigen tools an, um eine stabile und technisch aktuelle Arbeitsplatz-Umgebung aufbauen
zu können.
Dies beinhaltet Textverarbeitung, Tabellenkalkulation, Finanzverwaltung und vieles andere
mehr. Im ganzen werden über 1650 Softwarepakete zur Verfügung gestellt. Für einen sinnvollen Einsatz als Arbeitsplatzrechner werden hiervon etwa 600 Pakete benötigt.
Zu 2. Ergänzungen
Um möglichen Lizezproblemen aus dem Weg zu gehen, befinden sich im Basispaket von
Fedora ausschliesslich Softwarepakete, deren Lizensierung Open-Source definiert ist. Somit
fehlt eine Anzahl kommerzieler aber kostenlos verfügbare Programme. Natürlich ist auch
das Angebot an freier Softwarer bei weitem grösser als das von Fedoran angebotene.
Dieses Weglassen im Basis-Paket von Fedora von einigen Applikationen wirft folgende
Frage auf:
Was für Anwendungen benötigt ein voll funktionsfähiger Arbeitsplatz?
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Dazu siehe die Tabelle der Analyse im Ist- und Soll-Zustand. Daraus ergeben sich folgende
benötigte Zusatz-Applikationen:
•
•
•
•
•
•
•
•
•
flash-plugin
MP3
Acroread
Realplayer
Java
msttcorefonts
nvu
putty
ding
Diese Applikationen wurden in einem Erweiterungspaket zusammengefasst, damit dieses für
den Kunden als „Rundum-Sorglos-Paket“ angeboten werden kann.
Die Bezugsquellen für diese Applikationen waren die am Referenz PC zusätzlich eingebundenen Softwarequellen (s. Anhang Repositories).
zu 3. Update
Ein wichtiges Thema zur Funktionalität eines Arbeitsplatzrechners ist die Frage der Aktualität. Jeder potentielle Kunde und auch die Firma Syncope ist an Neuerungen und Überarbeitungen von Software-Programmen, sogenannten Updates, interessiert. Da es sich bei
den angegebenen Applikationen um Open Source-Software handelt, sind auch die Updates
frei zugänglich und werden regelmäßig im Internet zum Runterladen angeboten.
Die Firma Syncope hat dieses Thema als ein Service-Angebot für ihre Kunden genutzt.
Alle angebotenen Update-Pakete werden über Nacht von einem frei verfügbaren Updateserver heruntergeladen und auf dem Syncope eigenen Installationsserver zentral zur Verfügung gestellt. Somit hat der Kunde immer alle nötigen Erweiterungen aktuell an seinem
Arbeitsplatz und muß nicht selber im Internet recherchieren und runterladen.
zu 4. Service
Zu guter Letzt blieb die Frage, was zur Komplementierung eines Arbeitsplatzes unter Linux
sowohl aus firmeninterner als auch aus Kundensicht noch fehlt.
Punkte wie Hilfeprogramme in deutscher Sprache, Erweiterungen und Vorlagen wurden gesammelt und auch diese in einem Service-Paket zusammen geschnürt.
Auch ist es notwendig angepasste Konfigurationsdateien zu erstellen und bereitzustellen.
Hierbei dient der Referenz PC als Ausgangspunkt. Alle hier eingespielten Erweiterungen
wie z.B Deutsche Sprachunterstützung für Fierfox und Thunderbird und selbst erstellte Programmstarter wurden gesammelt.
Auf diese Sammlung kann dann in der Durchführung zurückgegriffen werden.
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5 Durchführung
Die eigentliche Durchführung der Komplett-Migration des Referenz-Rechners soll an dieser
Stelle wohl im Detail, aber nicht aus technischer Sicht beschrieben werden.
Sowohl für die Firma Syncope als auch für einen potentiellen Kunden ist an dieser Stelle
eine allgemeine Einführung in die Durchführung wichtiger, als die technischen Details.
Diese finden sich im Anhang.
5.1 Installation mit der Kickstart-Methode
Für die Installation von Fedora Linux wird das CD-ROM Set oder eine DVD benötigt, die
jeweils alle Pakete sowie den Installer Anaconda beinhalten. Die Installations-Medien kann
man auf der Website des Fedora Projektes downloaden .
In unserem Fall führen wir die Installation über das Netzwerk durch, da ein Installations-Server eingerichtet ist. Hierbei reicht bereits die Boot-CD aus, die alle nötigen Programme bereithält und ausreicht, um Fedora per Netzwerk zu installieren.
1. Kickstartdatei nach /kickstart/ks.cfg auf Server install kopieren.
2. PC von Boot-CD starten.
3. Bei Erscheinen des Auswahlmenus linux ks eingeben
Die Installation läuft nun völlig selbständig, da alle sonst nötigen Eingaben aus der Konfigurationsdatei entnommen werden.
Der Vorgang dauer etwa eine halbe Stunde und kann völlig unbeaufsichtigt erfolgen.
Nach erfolgreicher Installation startet der Rechner neu und man kann sich als root einlogen.
Denn Inhalt der Kickstartdatei im Anhang
5.2 Konfiguration auf Adminitrationsebene
5.2.1 Drucker einrichten
Der einfachste Weg, einen Drucker zu konfigurieren, liegt hier in der Verwendung des vorhanden Druckserver. Dieser stellt seinen Druckdienst als Cups-Server für das Intranet zur
Verfügung. Um diesen zu nutzen ist nur eine kleine Änderung an der lokalen /etc/cups/cupsd.conf vorzunehmen.
1. Das Kommentarzeichen aus der Zeile mit BrowsePoll address:port entfernen.
2. Anstelle von address:port 194.59.4.23:631 eingeben.
Bei den Werten handelt es sich um die IP-Adresse von Dolunay und die Portnummer auf
welchem der Cupsdienst läuft.
In Notfällen oder bei Problemen mit dem Druckserver besteht auch die Möglichkeit eine
Drucker lokal zu installieren. Dies ist mit dem Konfigurationstool system-config-printer auf
einfachem und menügeführtem Wege zu bewerkstelligen.
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5.2.2 Netzwerklaufwerke NFS mit automount
Folgende Änderungen müssen in der Konfikurationsdatei /etc/auto.master vorgenommen
werden.
1. Das Kommentarzeichen aus der Zeile die mit „/etc/auto.net“ beginnt entfernen.
2. Überprüfen ob im das Verzeichnis „/net“ vorhanden ist und gegebenfalls anlegen
Ab jetzt stehen die beiden NFS-Verzeichnisse zur Verfügung.
Wichtig ist später das der Nutzer Mitglied in der Gruppe Syncope ist!
5.2.3 Konfiguration Softwaremanagement
An dieser Stelle ist es sinnvoll alle vorbereiteten Dateien lokal auf den Rechner zu übertragen. Der folgende Befehl kann dafür verwendet werden.
rsync -av install.syncope.de:/Red Hat/fedora-3.0/contrib/SyncopeDesktop/ /home/install
In diesem Ordner befinden sich nun alle im weiteren Verlauf benötigten Dateien.
Für das Installieren von Softwarepaketen aber auch den Updateprozess kommt die RPM-Paketverwaltung Yum zum Einsatz. Hierfür ist es notwendig, die Konfigurationsdateien an unsere Vorstellungen anzupassen.
1. löschen der Datei yum.conf und alle Dateien in /etc/yum.repo
2. kopieren der Datei /home/install/Yumconfig/yum.conf nach /etc/
3. kopieren aller Datei /home/install/Yumconfig/yum.repo/*.repo nach /etc/yum.repo/
Danach ist das Softwaremanagment einsatzbereit.
5.2.4 Updates einspielen
Nachdem wir nun über eine funktionsfähiges Paketverwaltung verfügen, können wir unser
System auf den aktuellen Stand bringen.
Die Eingabe von „yum update“ startet diesen Prozess.
Nach einiger Zeit erhalten wir eine Übersicht über alle verfügbaren Updates und die
Nachfrage ob mit dem Einspielen begonnen werden soll. Nach der Bestätigung werden die
Pakete heruntergeladen und installiert.
Je nach Anzahl und Größe der Pakete kann das einige Zeit dauern, aber auch hier ist es
möglich, den Vorgang unbeaufsichtigt durchzuführen.
Für den Fall das hierbei auch der Betriebssystemskern erneuert wurde, ist es besser danach
den Rechner neu zu starten.
5.2.5 Noch benötigte Softwarepakete einspielen
Wie schon angesprochen müssen einige fehlende Softwarepakete noch zusätzlich installiert
werden. Für diese Aufgabe kommt eine vorbereitete Textdatei zur Anwendung, die unter /
home/install/ ListeZusatzRPMS zu finden ist. Mit dem Programmaufruf
yum install `cat /home/install/ ListeZusatzRPMS´
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Entwicklung eines Migrationskonzeptes
werden diese Pakete eingespielt.
5.2.6 Benutzer und Gruppenverwaltung
Folgende Punkte müssen hier beachtet werden:
•
zuerst müssen die vorbereiteten Daten nach /etc/skel/ kopiert werden
•
Nutzer anlegen mit der gleichen Benutzer-ID wie auf dem Fileserver
•
Gruppe syncope mit der gleichen Gruppen-ID wie auf Fileserver anlegen
•
Nutzer in Gruppe syncope aufnehmen
5.3 Konfiguration auf Benutzerebene
Nach der Benutzereinrichtung ist der administrative Verwaltungsvorgang abgeschlossen. Es
folgt nun die Einweisung des Benutzers und die Einrichtung seines Arbeitsplatzes, wobei es
sinnvoll ist, diesen gleich in den Vorgang miteinzubinden und etwaige Wünsche zu berücksichtigen.
•
Verbindung zum Netzlaufwerk herstellen
•
Emailprogramme einrichten
•
Programmstarter installieren
•
OpenOffice – Vorlagen und Arbeitsverzeichnisse einstellen
5.4 Systemfunktionstest
Anhand einer zu erstellenden Checkliste werden Systemfunktionen, wie Zugriff auf Netzlaufwerke, Druckerfunktionen und Netzwerkverbindungen, geprüft.
Darüberhinaus werden auch alle für die tägliche Arbeit benötigten Applikationen auf ihr zuverlässiges Funktionieren überprüft.
6 Bewertung
Um zu einem sinnvollen Fazit des Projektes gelangen zu können, muss es nach verschiedenen Kriterien bewertet werden.
Dazu haben sich folgende Kriterien bewährt:
•
funktionale Aspekte (technisch und organisatorisch),
•
wirtschaftliche Aspekt und
•
Aspekte der Qualitätssicherung und der Standardisierung
Die Herangehensweise dieser Projektaufgabe lag darin, heraus zu finden, ob die Migration
eines Arbeitsplatzes unter den oben genannten Aspekten ein neues Produkt für die Firma
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Syncope sein kann bzw. unter welchen Bedingungen.
Somit stellt die Bewertung des Projektes einen zentralen Teil der Arbeit dar.
6.1 Darstellung der funktionalen Ergebnisse
Funktionalität unter technischen Gesichtspunkten:
Bei der gesamten Durchführung wurde in keiner Phase auf ein nicht zu lösendes technisches
Problem gestoßen.
Es haben sich viele zeitaufwendige, nicht vorher abzusehende technische Kleinst-Probleme
ergeben (z.B. in Bezug auf nationale/sprachliche Anpassungen oder Anpassungen von Seitenformaten und Druckformatvorlagen...), die sich aber standardisieren lassen, wenn man sie
kennt und in ein Konzept eingearbeitet hat.
Ein weiterer Aspekt, der auffällt, ist die unterschiedliche Darstellung von Schrift-Fonds unter Linux. Die Qualität der Fonds ist eindeutig schlechter unter Linux und fällt besonders bei
TFT-Monitoren (Flachbild) auf.
Funktionalität unter organisatorischen Gesichtspunkten:
Die Migration eines Arbeitsplatzes als Pilot- oder Referenzprojekt hat in keinster Weise den
organisatorischen Alltag des Büros gestört. Auch andere Arbeitsplätze wurden dabei nicht in
Mitleidenschaft gezogen. Lediglich am Anfang war ein gewisser Mehraufwand nötig, der
aber dann bald nachließ.
6.2 Darstellung der wirtschaftlichen Ergebnisse
Wie es bei Pilotprojekten dieser Art oft üblich ist, hat sich auch hier eine Abweichung im
Zeitplan ergeben:
Die Planungsphase hat weit mehr Zeit in Anspruch genommen, als dafür vorgesehen war.
Aber die eigentliche Durchführung hat wesentlich weniger Zeit in Anspruch genommen, als
geplant. Daraus lässt sich für die Zukunft ableiten:
Referenz- und Pilotprojekte zur Erstellung von Konzepten und Leitfäden haben einen sehr
großen Zeitaufwand im Planungsteil. Aber hier gilt: je besser die Planung, desto kürzer der
Durchführungsteil. Da die Erstellung des Konzeptes eine grösstenteils einmalige Arbeit ist
(die später aktualisiert werden kann mit geringem Zeitaufwand), kann für die Zukunft davon
profitiert werden.
6.3 Maßnahmen zur Qualitätssicherung
Bisher gibt es noch keine Standadisierung für die Migration zu Linux-Arbeitsplätzen. Es gibt
aber bereits gut dokumentierte Projekte (z.B. Stadt München), an denen man sich gut
orientieren kann. Natürlich ist in diesem Bereich ein weiterer Ausbau nötig, um ein hohes
Produktniveau zu sichern und auszubauen.
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Entwicklung eines Migrationskonzeptes
Das vorliegende Projekt hat hierfür vor allem mit der Einrichtung und Pflege eines Referenz-Rechners, um die bis dahin erzielten Erkenntnisse in die tägliche Arbeit integrieren zu
können, wichtige Grundlagen geschaffen.
Als besonders wichtig für den reibungslosen Ablauf einer erfolgreichen Migration, ist vor
allem die zeitnahe Bereitstellung von Update-Service-Paketen zu gewährleisten.
Obwohl sich das Thema Migration zu Linux mittlerweile immer mehr verbreitet und auch
das Angebot an Informationen zu diesem Thema wächst, ist die Literatur- und Dokumentationslage nach wie vor unbefriedigend. Es entstehen jedoch bereits Migrationstools wie
Moveover bzw. OpenMoveover, die die Migration von Benutzerdaten und Softwareeinstellungen vereinfachen.
7 Fazit
Kann eine Migration zu Linux als Betriebssystem am Arbeitsplatz nach dem vollzogenen
Projekt empfohlen werden?
Da es sich bei Linux noch um ein Nischenprodukt handelt, muss das Konzept für die Administration der Rechner über deren gesamten Lebenszyklus bereits von Anfang an gewährleistet sein.
Sieht man von dem Sicherheitsvorteil, den die strikte Trennung zwischen User und Administrator darstellt, einmal ab, wird eben diese Trennung von versierten Nutzern häufig als Nachteil angesehen.
Gerade im Bereich Fachanwendungen darf nicht verschwiegen werden, dass hier gerade im
Angebot noch große Nachteile gegenüber Windows bestehen und diese Lücken im Angebot
(z.B. Anwaltssoftware, Buchhaltungsprogramme) ein absolutes Ausschlusskriterium darstellen, die in der Folge eine Migration verhindern.
Ein weiterer Nachteil, der sich jedoch bereits im Stadium der Anpassung befindet, stellt die
fehlende einheitliche Standardisierung innerhalb der einzelnen Anwendungsprogramme dar,
die bei einer umfangreichen Nutzung die Bedienung erschweren kann.
Es lässt sich feststellen, dass eine Migration zu Linux als Betriebssystem vor allem große
Freiheiten in den Entscheidungen und Entwicklungsmöglichkeiten bietet.
Darüber hinaus ergibt sich durch die freien Lizenzen auf lange Sicht eine günstige Kostenentwicklung in der Update-Politik. Das bedeutet, dass bei Expansion der Firma neue
Arbeitsplätze, wenn sie erst einmal eingerichtet worden sind, beliebig oft dupliziert bzw. geklont werden können.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass die gesamte Architektur modular aufgebaut ist. Diese
Module sind gegeneinander abgeschottet, woraus eine geringere Fehleranfälligkeit resultiert.
Die Trennung zwischen User- und Administratorebene sorgt ebenfalls für einen Zuwachs an
Sicherheit. Im Gegensatz zu Windows können unerwünschte oder fehlerhafte Teilfunktionen
problemlos weggelassen werden.
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Entwicklung eines Migrationskonzeptes
Damit lässt sich abschließend feststellen, dass eine Umstellung auf Linux vor allem in der
Anfangsphase einen gewissen Mehraufwand bedeutet. Langfristig überwiegen aber die Vorteile, die große Kostenersparnis und eine wesentlich größere Entscheidungsfreiheit bieten.
Eigentlich sollte jede Firma für ihr EDV-System ein tragfähiges Konzept haben, dies ist für
den Einsatz von Linux jedoch zwingend erforderlich, weil sich nur dann ein langfristiger Erfolg einstellen kann.
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Entwicklung eines Migrationskonzeptes
8 Anhang
14
Aufbau eines eigene Repositories
Info über Repositories
Ich versuche hier möglichst knapp Informationen über das Mischen von Repositories für Fedora zusammenzutragen.
1.aus linux.wiki
Wie stressfrei das Nutzen von Paketen von "Drittanbietern" ist, hängt natürlich davon ab,
wie gut deren Pakete sind. Mit freshrpms, ATrpms, dag und NewRPMS sollten auch beim
"Mischen" der Repositories keine Probleme auftreten. Fedora.us sollte, wenn dann nur mit
rpm.livna.org gemischt werden, läuft dann aber auch ziemlich problemlos.
2. aus Red Hat-mailingliste
Und dann gilt eine allerdings umstrittene Regel:
„Entweder du nimmst die Server der großen vier:
'FreshRPMS', 'ATRRPMS', 'NewRPMS' und 'Dag Wiers Repository',
oder
aber du nimmst die Server der großen drei:
'Fedora.us', 'livna.org' und 'KDE-Red Hat'.
Die passen auf jeden Fall untereinander immer zusammen. Fängst du an zu
mischen, kommst du sehr leicht zu Problemen.
Gnome User sollten eher zu den 4, KDE User eher zu den 3 tendieren.
Der Syncopeweg
Anhand dieser Informationen wurden auf dem Referenz PC auf FreshRPMS, ATRRPMS,
NewRPMS und DagWiers als zusätzliche Softwarequelle zugegriffen.
Problematik mit mehreren Installationsquellen wird durch folgende Herangehensweise gelöst :
1. Nur auf Referenz PC werden mehrere Quellen eingesetzt.
2. Von diesen Quelle könne dann benötigte Pakete eingespielt werden.
3. Alle Pakete die eine sinnvolle Ergänzungen darstellen werden auf dem SycopeWebserver in einem eigenen Verzeichnis (Contrib) gesammelt.
4. Mit Hilfe der Software creatrepo kann eine eigenes Respository erstellt werden.
5. Diese Quelle steht dann sowohl Syncopeintern als auch unseren Kunden zur Verfügung.
I
Checkliste Installation Konfiguration
1
Installation mit der Kickstart-Methode
1 Kickstartdatei nach /kickstart/ks.cfg auf Server install kopieren
2 PC von Boot-CD starten
3 Bei erscheinen des Auswahlmenus linux ks eingeben
2
Drucker einrichten
Das Kommentarzeichen aus der Zeile mit BrowsePoll address:port
1 entfernen.
2
3
Anstelle von address:port 194.59.4.23:631 eingeben.
Netzwerklaufwerke NFS mit automount
1 aus /etc/auto.master das # aus der Zeile /etc/auto.net entfernen
Überprüfen ob im das Verzeichnis /net vorhanden ist wenn nicht
2 anlegen
4
Konfiguration Softwaremanagement
Vorbereitete Daten auf PC kopieren z.B mit
rsync -av install:/Red Hat/fedora-3.0/contrib/SyncopeDesktop/
1 home/install
/
2 löschen der Datei yum.conf und alle Dateien in /etc/yum.repo
3 kopieren von /home/install/Yumconfig/yum.conf nach /etc/
kopieren von
4 etc/yum.repo/
5
/home/install/Yumconfig/yum.repo/*.repo
nach
/
Updates einspielen
1 yum update
2 Wenn Kernelupdate denn Rechner neu starten
6
Fehlende Softwarepakete einspielen
1 yum install `cat /home/install/ ListeZusatzRPMS´
7
Benutzer und Gruppenverwaltungverwaltung
zuerst müssen die vorbereiteten Daten nach /etc/skel/ kopiert werden
Nutzer anlegen mit der gleichen Benutzer-ID wie auf dem Fileserver
Gruppe syncope mit der gleichen Gruppen-ID wie auf Fileserver
anlegen
Nutzer in Gruppe syncope aufnehmen
II
Inhalt Kickstartdatei
install
nfs --server install.syncope.de --dir /Red Hat/fedora-3.0
lang de_DE.UTF-8
langsupport --default=de_DE.UTF-8 de_DE.UTF-8
keyboard de-latin1-nodeadkeys
rootpw --iscrypted $1$Ayt9TQj1$4CJihr8I3KAeq1ZL.8Z3O/
network --device eth0 --bootproto dhcp --hostname neu.syncope.de
firewall --disabled
selinux --disabled
authconfig --enableshadow --enablemd5
timezone Europe/Berlin
bootloader --location=partition --append="rhgb quiet"
clearpart --all
part /boot --fstype "ext3" --size=100 --ondisk=hda --asprimary
part / --fstype "ext3" --size=8350 --ondisk=hda --asprimary
part swap --size=1000 --ondisk=hda --asprimary
part /home --fstype "ext3" --size=31500 --ondisk=hda
%packages
@ office
@ editors
@ system-tools
@ german-support
@ text-internet
@ gnome-desktop
@ dialup
@ games
@ smb-server
@ base-x
@ graphics
@ printing
@ sound-and-video
@ admin-tools
@ graphical-internet
ethereal-gnome
xcdroast
mc
xmms-skins
net-snmp-utils
xmms
gnome-nettool
kernel
iptraf
vim-X11
thunderbird
xorg-x11-Xnest
tsclient
pcmcia-cs
e2fsprogs
vnc
grub
rdesktop
%post
III
Informationen über Automounting
Als Automounting wird der Vorgang bezeichnet, dass Dateisysteme bei Gebrauch automatisch durch einen Daemon eingehängt (mount) werden. Auch das Wiederabhängen (umount)
kann nach einer bestimmten Zeit ohne Aktivität automatisch erfolgen.
Dieser Vorgang ist unabhängig von Einträgen in /etc/fstab. Der Daemon, der für diesen
Vorgang verwendet wird heißt automount und sollte über ein Startscript in /etc/init.d gestartet werden.
Die Datei /etc/auto.master beschreibt einzelne Verzeichnisse, die wiederum Mountpoints
enthalten sollen. Für jedes solche Verzeichnis wird eine weitere Datei angegeben in der dann
die eigentliche Information steckt, was wie wohin gemountet werden soll.
Die Datei /etc/auto.master
#/media
/etc/auto.media
#/misc
/etc/auto.win
/net
/etc/auto.net --timeout 60
Der erste Eintrag ist ein Verzeichnis, das existieren muß. Dieses Verzeichnis ist nicht der
Mountpoint selbst sondern das Verzeichnis in dem später die Mountpoints der einzelnen
Dateisysteme automatisch angelegt werden.
Der zweite Eintrag beschreibt die Konfigurationsdatei, die für den automobilen-Daemon
benutzt werden soll. Der dritte Eintrag ist optional und kann Parameter für den automountDaemon enthalten. In unserem Fall enthält er die Anweisung, dass nach 60 Sekunden ohne
weiteren Zugriff die Dateisysteme unter /net automatisch abgehängt werden sollen.
Die Datei /etc/auto.net
Hierbei handelt es sich um ein Skript, durch das im Netzwerk vorhandene NFS-Freigaben
eingebunden werden,wenn darauf zugegriffen wird.
showmount -e SERVERNAME zeigt Freigaben
Freigabe dann in /net/SERVERNAME/Freigabe
z.B. showmount -e dolunay
/opt/Archive
194.59.4.0/24
/opt/Daten/Betriebe/Syncope 194.59.4.0/24
folgende Freigaben :
/net/dolunay/opt/Archive
/net/dolunay/opt/Daten/Betriebe/Syncope
User der Freigabe muss in der Gruppe Syncope sein, natürlich auch auf Dolunay !
IV