04/2007 - Schweizerischer Verein für Schweisstechnik

Transcription

04/2007 - Schweizerischer Verein für Schweisstechnik
96. Jahrgang • 96ème année • 25. Juni 2007
04/2007
SCHWEISSTECHNIK
SOUDURE
OFFIZIELLES ORGAN DES SCHWEIZERISCHEN VEREINS FÜR SCHWEISSTECHNIK
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Inhalt/Sommaire
Aus der Industrie
• Innovationen
• Highlights
• Wirtschaftsdaten
• Produktneuheiten
Fachbeiträge
Der SVS expandiert
Seite 18
• Rissbildung in feuerverzinkten
Stahlkonstruktionen
• Messung von ultrafeinen Aerosolen
• X-Man – Story
Berichte
Rissbildung in
Stahlkonstrukionen
Seite 8
• SFI ERFA bei Alcan
• SVS-Niederlassung in Dübendorf
• X-Man im Druck
Mitteilungen
• SVS Kursprogramm
• Veranstaltungskalender
• Impressum
Sonntag, 16. bis Dienstag, 18. September 2007, Congress Center Basel / CH
DIE VERBINDUNGS SPEZIALISTEN 2007
Stand 2. Mai 2007
bieten eine Aktionsfläche mit Industrieforum
mit folgenden Firmen:
ABB Automation z Alexander Binzel
z BAM z basi Schöberl z BIAS z
Carl Cloos z Castolin z Dinse z
Drahtzug Stein z Durum VerschleissSchutz z Esab z EWM Hightec Welding z Forschungszentrum Jülich z
FhG IWS z FhG IWM z Fronius
International z Georg Fischer Rohrleitungssysteme z GSI Gesellschaft für
Schweißtechnik International z HKSProzesstechnik z igm Robotersysteme
z Inst. für Bauwerkserhaltung und
Tragwerk z Kjellberg Finsterwalde z
KUKA Roboter z Linde z Messer Group
z Messer Cutting Systems z Motoman
Robotec z pro-beam z REIS ROBOTICS z Rothenberger Werkzeuge z SBI
Produktion technischer Anlagen z
Schweißtechnische Zentralanstalt z IFS
TU Chemnitz z TU Ilmenau Fachgebiet
Fertigungstechnik z Tox Pressotechnik
z RST Universität Dortmund z UTP
Schweißmaterial z Vitronic z WIDOS
Wilhelm Dommer Söhne
Reproduziert mit Bewilligung der kant. Vermessungsämter BS und BL, 01.02.2007
DVS – Deutscher Verband für Schweißen und verwandte Verfahren e. V., Deutschland z
Institut de Soudure (IS), Frankreich z Schweißtechnische Zentralanstalt (SZA),
Österreich z Schweizerischer Verein für Schweisstechnik (SVS), Schweiz
www.die-verbindungs-spezialisten.de/2007
Große Schweißtechnische Tagung – Roboter – Fügen von Kunststoffen
Dürfen wir Sie auch als Aussteller in Basel begrüßen?
Ausstellerunterlagen erhalten Sie beim DVS.
DVS – Tagungsorganisation z Tel. +49 (0) 211/1591-302/ -303 z Fax …-300 z
[email protected] z www.die-verbindungs-spezialisten.de/2007
Weitere Informationen in der nächsten
Ausgabe und im Internet
Impressum / Veranstaltungskalender / Vorschau
Veranstaltungskalender
IMPRESSUM
Datum / Zeit
Ort
Veranstaltung
Herausgeber:
Schweizerischer Verein
für Schweisstechnik
St. Alban-Rheinweg 222
CH-4052 Basel
Tel: +41 61 317 84 84
Fax: +41 61 317 84 80
[email protected]
2. – 8. 7. 2007
Dubrovnik
IIW/IIS – the 60th Annual Assembly
of the International Institute of Welding
17. – 22. 9. 2007
Hannover
EMO-Messe
Chefredaktor:
Horst Moritz
Bachtobelstrasse 9
CH-8106 Adlikon
Tel./Fax: +41 44 841 06 44
Mobil: +41 79 544 55 20
[email protected]
Redaktionskommission:
E. Brune
R. Girardier
U. Hadrian
R. Smolin
Dr. V. Stingelin
Anzeigen:
Schweizerischer Verein
für Schweisstechnik
Nadja Heikkinen
Tel. +41 61 317 84 17
Fax. +41 61 317 84 80
[email protected]
Produktion:
Gremper AG
Kasernenstrasse 32
Postfach
CH-4005 Basel
Auflage:
Total 2000 Exemplare
Abonnenten 1138
Jahresabo CHF 63.–
einschl. Versand
Einzelbezug CHF 11.–
zuzüglich Versand
16 .– 19. 9. 2007 Basel
Grosse Schweisstechnische Tagung 2007
17. – 18. 9. 2007 Basel
Herbsttagung der Schweissfachmänner
... findet im Rahmen der DVS-Tagung statt
Details gem. persönlicher Einladung
4. 9. 2007
Wohlen
Sulzer Metco, Verschleissschutztagung /
Betriebsbesichtigung
27. 9. 2007
Bendern (FL)
23. ERFA für Schweissfachingenieure
bei ELKUCH
30. 10. 2007
Basel
Thermische Spritzschichten in Wasserkraftwerken
4. 12. 2007
Basel
Thermische Spritzschichten in Windkraftwerken
12. 2. 2008
Basel
Erosions- und Korrosionsschutz in Energie- und
Müllverbrennungsanlagen durch Thermisches
Spritzen
14. – 16. 2. 2008 New Delhi
Schweissen & Schneiden India
22. 4. 2008
Hochtemperaturkorrosionsschutz in Gasturbinen
Basel
14. – 19. 9. 2009 Essen
Schweissen & Schneiden
Auskunft: Schweizerischer Verein für Schweisstechnik
St. Alban Rheinweg 222, 4052 Basel. Tel. 061 3178484, Fax 061 3178480
Vorschau auf Ausgabe 05 / 2007:
Aus der Industrie
Innovationen, Highlights, Wirtschaftsdaten und Produktneuheiten
Fachbeiträge
Schweissen von Magnesium-Werkstoffen
Schweisserausbildung – aus der Sicht eines Ausbilders
MSG-Hochleistungsschweissen mit Massivdraht
Sinterfähige Schutzschichten in Verbrennungsanlagen
X-Man Story
Berichte
Praxis- und Kurzberichte
Protokoll JV SVS 2007
Mitteilungen
Die nächste Ausgabe erscheint am 3. September 2007
Haftungsausschluss
Der SVS hat keine Kontrolle oder dergleichen über Ausführung oder Nichtausführung, Fehlinterpretationen,
richtige oder falsche Anwendung jeglicher Informationen oder Empfehlungen, die in den Veröffentlichungen
enthalten sind. Daher schliesst der SVS und seine Mitglieder jegliche Gewährleistung im Zusammenhang
damit aus.
Get the
Power
WIG-Schweißbrenner ABITIG®
– Höchstleistung bei minimierter Baugröße
Die ABITIG®-Linie der neuen Generation, luft- und flüssiggekühlt steht für
ein Höchstmaß an Leistungsfähigkeit bei gleichzeitig handlicher und
gewichtsminimierter Bauweise. Die Anordnung des Kühlsystems garantiert extrem hohe Standzeiten des Brennerkörpers sowie der Ausrüstteile
und ermöglicht durch optimale Wärmeableitung auch den Einsatz
kleinerer Wolframelektroden.
Brenner verschiedener Leistungsgrößen, luft- und flüssiggekühlt, werden
mit einem einheitlichen ergonomischen Handgriff kombiniert, in dem
AUTOGEN
ENDRESSAG
HORGEN
SCHWEISSTECHNIK
100 JAHRE 1907-2007
vielfältige Schalt- und Regelfunktionen integriert sind. Dabei sind alle
Verschleißteile kompatibel zum weltweiten Standard. Die Reduzierung
der Ausrüstteile auf lediglich drei Komponenten (Brennerkappe,
Elektrodenhalter oder Gasdiffusor und geschraubte Gasdüse) vereinfacht die Bedienung und hilft die Lagerkosten zu senken.
Ein Isolierring verhindert die direkte Temperatureinwirkung der Gasdüse
auf den Brennerkörper. Das schont den Brenner, erhöht die Standzeit
und spart abermals Kosten.
Schweisstechnik
Oberdorfstrasse 45, 8810 Horgen
Jngo Schmid Schweisstechnik
Tambourstrasse 1, 8833 Samstagern/ZH
Tel: 044/784 95 05
www.schweisstechnik-jschmid.ch
LWB AG
Bonnstrasse 22, 3186 Düdingen FR
Tel: 026/4920670, www.lwbschweisstechnik.ch
Séchy Schweisstechnik AG
Stationsstrasse 79, 8606 Nänikon
Tel: 043 399 10 10, www.sechy.ch
B. Schmid Co AG
Täfernstrasse 12, 5405 Baden-Dättwil
Tel: 056 484 10 80, www.schmid-schweissen.ch
KSR SA, Rue des Uttins 38
1400 Yverdon-les-Bains VD
Tel : 024 447 44 00, www.ksrsoudage.ch
Max Müller Schweisstechnik
Werk, 8808 Pfäffikon SZ
www.max-mueller-horgen.ch
IMHOF Schweisstechnik GmbH
5042 Hirschthal AG, Lindengasse 482
Tel: 062 739 28 00, www.imhof-schweisstechnik.ch
Hebutec AG Schweisstechnik
Gallusstrasse 16, 9501 Wil SG
Tel: 071/911 77 11, http://www.hebutec.ch
LISTEC Schweisstechnik AG
Dietrichstrasse 1, 9424 Rheineck SG
Tel. 071/888 46 66, www.listec.ch
STS Schweiss Technik GmbH
Mooswiesstrasse 36, CH-9200 Gossau
Tel: 071/383 38 80
www.vst-schweisstechnik.ch
Die starke Marke.
Weltweit.
ALEXANDER BINZEL GmbH & Co.KG • SCHWEISSTECHNIK GRENCHEN
CH-2540 Grenchen • Postfach 259 • Kapellstrasse 24-30 • Gebäude 3/3OG
Tel.: 032/644 34 44 • Fax: 032/644 34 40 • Email: [email protected]
www.binzel-abicor.com
Editorial
Liebe Leserinnen und Leser
Übernahmen und Fusionen verändern stetig die Industrielandschaft
und Firmen werden heute fast so
gehandelt wie deren Produkte.
Aber Tradition, Pioniergeist, Respekt und Vertrauen sind nach wie
vor und mehr denn je die Voraussetzungen eines erfolgreichen Unternehmens.
Der Anfang gehört immer den Pionieren, die mit Mut, Instinkt und
Ausdauer ihren Träumen folgen.
Als die weltweit erste Gasturbine für industrielle Stromproduktion1938 von BBC Baden entwickelt und gebaut wurde, diente
sie in Neuenburg der Städtischen Stromversorgung. 1988 erhielt sie den historischen Landmark durch die American Society
of Mechanical Engineers (ASME) – eine seltene Ehre. Nach 63
Jahren in Betrieb wurde sie im Herbst 2005 in Neuenburg demontiert und im letzten Jahr auf dem ALSTOM Werksgelände
in Birr/CH wieder aufgebaut. Sie ist heute ein kleines Museum,
das an die Anfänge der Gasturbinen-Technologie in der Elektrizitätswirtschaft erinnert.
Dieses Beispiel ist nicht Werbung für das Unternehmen in dem
ich tätig bin, sondern ein Beispiel wie Tradition, Pioniergeist,
Respekt für die eigene Vergangenheit aber auch Vertrauen in
die eigene Zukunft, die Grundlagen für das Bestehen eines Unternehmens sichern können.
Nicht zuletzt sind die wichtigsten Glieder in diesem Kreis zu
erwähnen, und zwar die Mitarbeiter eines Unternehmens, wo
Menschen mit Pioniergeist ihr Wissen auf innovative Weise
kombinieren und damit in neue Dimensionen vorstossen.
Dies ermöglicht dem Unternehmen rechtzeitig Kundenanforderungen vorherzusehen und sie zu erfüllen.
Durch die lange Tradition eines Unternehmens entsteht ein
enormes Know-how in technischer wie in wirtschaftlicher Hinsicht, das einen günstigen Nährboden schafft um so an vorderster Stelle marktprägend mitwirken zu können.
Präsident Kennedy besuchte einmal die US-Raumfahrtagentur
NASA, wo er mit renommierten Wissenschaftlern sprechen
sollte. Als der Präsident einen Mann vom Reinigungsdienst
sah, fragte er: «Und was machen Sie hier?» Der Mann antwortete: «Ich leiste meinen Beitrag dazu, eine Rakete auf den
Mond zu schicken».
Mit dieser Anekdote will ich eine Grundüberzeugung verdeutlichen, dass auf allen Unternehmensebenen jeder Mitarbeiter
einbezogen und respektiert werden muss, denn alle tragen zur
Effizienz und Rentabilität eines Unternehmens bei.
Obwohl Goethe sagte: «Die Botschaft hör ich wohl, allein mir
fehlt der Glaube» ist es die vornehmste aller Aufgaben in einem
Unternehmen der globalisierten Weltwirtschaft Vertrauen zu
managen, denn wo Vertrauen herrscht, herrscht Motivation und
der Glaube zum Erfolg.
Erfolg im Sinn von Profit genügt nicht als Rechtfertigung wirtschaftlichen Handelns und deshalb nimmt der Bedarf an
ethischen Normen zu.
Ein Unternehmen, dass alle diese Eigenschaften in seiner Unternehmenskultur bündeln und überzeugend ausleben kann, ist
bestens gerüstet für die Anforderung einer dynamischen und
schnell wandelnden Weltwirtschaft.
Sorin Keller, ALSTOM (Switzerland) Ltd
Mitglied des Vorstandes des SVS
Aus der Industrie
Lebensdauerverlängerung
Applied Ultrasonics Europe, ein Joint Venture von VolkerWessels
und Applied Ultrasonics USA, hat zwei interessante Aufträge für
die innovative Lebensdauerverlängerung im europäischen Offshore- und Brückenbausektor erhalten. In Rotterdam wird das
Unternehmen kritische Schweissnähte an einer Ölplattform mit
der neuen Esonix® UIT Technologie behandeln und in Deutschland wird diese Technik an den Knotenstellen einer rund 100 m
langen Verkehrsbrücke über die A73 verwendet.
Die innovative Schweissnahtnachbehandlung mit der Esonix®
UIT (Ultrasonic Impact Treatment) Technologie verbessert erheblich die Lebensdauer von Stahlkonstruktionen und Maschinenbaukomponenten. Die Technik kann bei allen Metallen zur Verbesserung der mechanisch-technologischen Eigenschaften dieser Materialien verwendet werden.
In den Docks von Keppel Verolme in Rotterdam wird die Ölplattform Noble Ton van Langeveld vom Offshore-Riesen Noble Drilling renoviert. Die kritischen Schweissnähte in den Stahlträgerkonstruktionen, die Ermüdungserscheinungen aufweisen, wird
Applied Ultrasonics mit Esonix® UIT behandeln. Die Behandlung
wird im Mai und Juni dieses Jahres stattfinden und die Lebensdauer der Schweissnähte um zwanzig Jahre verlängern.
In Deutschland wird Applied Ultrasonics Europe die kritischen
Knotenpunkte einer neuen Verkehrsbrücke über die A73 bei
Suhl-Lichtenfels behandeln. Durch Esonix® UIT wird gewährleistet, dass die Schweissnähte der Rohrkonstruktion den Belastungen des täglich wachsenden Verkehrsaufkommens, längerfristig
standhalten werden. Auftraggeber ist die Autobahndirektion
Nordbayern. Das Projekt wird von Prof. Dr.-Ing. Mangerig von
der Universität der Bundeswehr München und Prof. Dr.-Ing.
Bucak FH München begleitet. Die Behandlung wird im August
dieses Jahres stattfinden und die Lebensdauer dieser kritischen
Knotenpunkte mindestens verdoppeln.
Beide Aufträge sind weitere Meilensteine für Applied Ultrasonics
Europe. Der Markt entwickelt sich positiv. Nach mehreren Jahren der intensiven Beurteilung durch unabhängige Parteien
sowie Tests durch mehr als fünfzehn renommierte Forschungsinstitute in Nordamerika, Europa und Asien wird die Esonix® UIT
Technologie nun auch in Europa eingesetzt und für die Verbesserung der Lebensdauer von Stahlkonstruktionen akzeptiert.
Auch die Instandhaltungszuverlässigkeit bei bereits vorhandenen
Konstruktionen sowie die Entwicklung neuer Produkte werden
durch Esonix UIT verbessert.
Info: Frank Schäfers, Peter Gerster
www. appliedultrasonics.nl
DVS / DIE VERBINDUNGS SPEZIALISTEN 2008
Call For Papers für die Grosse Schweisstechnische Tagung
vom 17. bis 19. September 2008 in Dresden
Die Grosse Schweisstechnische Tagung stellt stets den jährlichen Höhepunkt der vom DVS durchgeführten Fachtagungen
dar. Nicht zuletzt die Referenten tragen immer wieder entscheidend mit dazu bei, dass die Grosse Schweisstechnische Tagung
Jahr für Jahr mit aktuellen Themen ihrem hohen fachlichen Anspruch gerecht wird. Von Forschungs- bis hin zu industriellen
und praxisorientierten Themen sprechen die Vortragsinhalte
vom Schweisser bis zum Akademiker fast jeden an der Schweiss2
technik Interessierten an. Für die Grosse Schweisstechnische
Tagung 2008 in Dresden laden wir Sie daher herzlich ein, zu
den von der Vortragskommission festgelegten Themenschwerpunkten Ihr Vortragsangebot einzureichen. Das DVS-OnlineSystem steht allen Interessierten aus Industrie, Handwerk und
Hoch-/Fachhochschulen für die Übermittlung der Vortragsangebote bis zum 24. September 2007 zur Verfügung. Bitte bedenken Sie dabei immer: Beiträge aus Ihrer eigenen Berufspraxis
sind für Sie selbst Routine, für den interessierten Zuhörer hingegen bedeuten sie vielfach verbindungstechnisches Neuland!
Informationen: [email protected]
www.die-verbindungs-spezialisten.de/2008
Verabschiedung von Herrn Ing. Christian Schurian
Hiermit möchten wir mitteilen, dass der Aufgabenbereich von
Herrn Ing. Ch. Schurian, der seit dem Jahr 2003 für die Geschäfte
von ABICOR BINZEL Schweiz verantwortlich ist, durch unseren
Vertriebsleiter Herrn Jvan Amerzin übernommen wird.
Ab 1. Mai 2007 wird J. Amerzin die Aufgabe des Niederlassungsleiters für die Schweiz übernehmen.
Für unsere Kunden wird sich in der Abwicklung von Anfrage
und/oder Aufträgen nichts ändern. Das gesamte Team-BINZELSchweiz steht Ihnen auch weiterhin wie gewohnt zur Verfügung.
Herr Ing. Christian Schurian möchte sich für die gute Zusammenarbeit bedanken und wünscht Herrn Jvan Amerzin für
seine neue Aufgabe viel Erfolg!
Auf eine weiterhin gute Zusammenarbeit freut sich das Team
von ABICOR BINZEL Schweiz!
Alexander Binzel GmbH & Co. KG /
Schweisstechnik Grenchen
Neuer Stützpunkt von PanGas für die
Westschweiz in Ecublens
Am 27. und 28. April 2007 wurde das neue PanGas-Kompetenzzentrum in Ecublens offiziell eingeweiht. Zur Feier eingeladen
waren nebst Vertretern der Politik und der Behörden auch Kunden und die ansässige Bevölkerung. An der Eröffnung wurde
den zahlreichen Besuchern an verschiedenen Informationsständen viel Interessantes rund um das Gas vermittelt. Viele waren
überrascht von den vielfältigen Einsatzbereichen von Gasen. Im
PanGas-Fachmarkt unter dem Namen Gas & More konnten
sich die Besucher vom grossen Sortiment an Gas-Zubehörartikeln überzeugen.
Alles rund ums Gas unter einem Dach
Nach der Schliessung des Werkes Aigle ist Ecublens der neue
Stützpunkt von PanGas in der Westschweiz. Nachdem die Ak-
Aus der Industrie
tivitäten der Firma Socsil zum 31. Dezember 2006 vollständig
eingestellt wurden, ist Firma PanGas als Eigentümer dieses
Unternehmens die Standortwahl für den neuen Stützpunkt
leicht gefallen, befi ndet sich dieser doch an bester Lage in
Ecublens und nur wenige Minuten vom Autobahnanschluss
Richtung Lausanne und Genf und in die Deutschschweiz entfernt. In den vergangenen Monaten wurden die Räumlichkeiten
auf dem 6500 m2 grossen Areal für den neuen Verwendungszweck umgebaut (Abb.). So befi ndet sich heute am Standort
Ecublens ein PanGas-Fachmarkt unter dem Namen Gas &
More, zusätzlich eine Schweisser-Ausbildungsstätte, eine Trockeneisproduktion, ein technisches Planungsbüro für die Anwendungstechnik im Bereich technischer Gase, sowie eine
Serviceabteilung für Gasinstallationen im medizinischen und
industriellen Bereich. Insgesamt verfügt PanGas somit über
drei eigene Schweisser-Ausbildungsstätten: nebst Ecublens
auch am Hauptsitz in Dagmersellen sowie in Winterthur. Somit
können zeitgleich insgesamt 30 Schweisser ausgebildet werden.
Modernste Technik und höchste Sicherheit
Produziert wird in hochmodernen Abfüllwerken in Dagmersellen, Winterthur und im Tessin. Die Produktion erfolgt unter
höchsten Sicherheitsvorschriften. Dabei hat die Qualitätskontrolle höchsten Stellenwert. Dagmersellen als bedeutendstes Werk und als PanGas-Hauptsitz beherbergt das zentrale
Spezialgase-Füllwerk, in dem Reinstgase, Spezialgase und Gasgemische produziert werden. Das Unternehmen ist vom Bundesamt für Metrologie und Akkreditierung (metas) als Kalibrierstelle für Gasgemische nach EN 45001 akkreditiert (SCS) und
nach ISO 9001/EN 46001 zertifiziert.
Mit 30 Niederlassungen in der ganzen Schweiz zu Hause
PanGas bietet ein flächendeckendes Angebot. In 30 eigenen
Fachmärkten unter dem Namen PanGas Gas & More wird der
Industrie, Gewerbebetrieben und der Privatkundschaft ein vielfältiges Sortiment rund ums Gas angeboten: nicht nur Schweissschutzgase, Zusatzwerkstoffe und schweisstechnisches Zubehör, sondern auch Propangas, Grills, Heizgeräte, Helium,
Ballons, und vieles mehr.
PanGas Kompetenzzentrum
Rte du Bois 14
CH-1024 Ecublens
[email protected] / www.pangas.ch
Neues aus Schweissgerätetechnik und Robotik
Cloos auf der BLECHEXPO/SCHWEISSTEC 2007
100 Jahre Erfahrung mit Gasen
PanGas als Unternehmen der 51‘000 Mitarbeiter zählenden
«The Linde Group» ist mit über 300 Mitarbeitern ein gesamtschweizerisch führender Anbieter im Bereich technischer und
medizinischer Gase. PanGas wurde 1909 als «Sauerstoff- &
Wasserstoff-Werke AG Luzern» gegründet und 1984 in PanGas
umgetauft. Somit bietet PanGas fast 100 Jahre Erfahrung in
allen Fragen und Anwendungen rund ums Gas.
Gase sind Bestandteil unseres Lebens.
Gase brauchen wir nicht nur zum Atmen, sie sind auch sonst
in unserem Leben nicht mehr wegzudenken. Einige Einsatzbereiche neben der Schweiss- und Schneidtechnik sind: Metallurgie, Lebensmittelproduktion und Verpackung, Getränkeindustrie, Chemie, Pharma- und Biotechnologie, Kunststoffherstellung und -verarbeitung, Medizin, Tieftemperaturtechnik,
Forschung und Labortechnik, Wasser- und Abwasserbehandlung, Eich-, Mess- und Prüftechnik usw..
Ein schlüsselfertiges Roboterschweisssystem, ausgestattet
mit Industrieroboter ROMAT® 320 und Dreh-/Kipp-Positioniereinheit, demonstriert rationelles Schweissen im Automobilbau.
Im Einsatz befindet sich die speziell auf die Anforderungen der
Automobilindustrie und deren Zulieferer zugeschnittene HighEnd-Impulsstromquelle GLC 353 Automotive, die sich durch
eine Vielzahl technischer Features auszeichnet und – bei günstigem Preis-Leistungs-Verhältnis – eine hohe Prozesssicherheit
und hervorragende Nahtergebnisse garantiert. Im variablen
Synergiemodus (VSM) sind Synergiebetrieb oder Einzelparametereinstellung jederzeit frei wählbar. Es stehen getestete
Synergiekennlinien zur Verfügung, die ideal auf die jeweilige
Schweissapplikation abgestimmt sind. Die Funktionen spritzerarmes Zünden und AluPlus sind serienmässig vorhanden.
Für mehr Flexibilität im Schweissbetrieb erfolgt die Geräteeinstellung über eine externe Bedieneinheit (RPU-Remote Programming Unit). Der neue, sehr kompakte Drahtantrieb CK 128
wird unmittelbar auf der dritten Roboterachse montiert und gewährleistet so einen sicheren, schlupffreien Drahttransport.
Das stapelbare Gehäuse der «Automotive» ermöglicht eine
platzsparende Aufstellung und ist geeignet zur Integration in
alle Produktionssysteme.
Das neuentwickelte Roboter-Brennersystem FlexTorch mit
zwei zusätzlichen, in die Schweissbrennerhalterung integrierten
Achsen, bietet eine optimale Anpassung der Brennergeometrie
an die Anforderungen des Bauteils: Die freiprogrammierbare
Drehachse ist in die Robotersteuerung integriert; mittels der
Kippachse kann der Roboter den Anstellwinkel des Schweissbrenners ändern. Dies erhöht insbesondere die Flexibilität an
3
Aus der Industrie
engwinkligen Nahtkonturen, die mit Standardbrenner nur
schwierig oder gar nicht zugänglich sind. Indem Zwangslagen
entscheidend reduziert werden, trägt das Brennersystem
FlexTorch zu höherer Nahtqualität sowie insgesamt zu mehr
Produktivität beim Roboterschweissen komplexer Bauteile bei.
Das neue Impulsschweissgerät GLC 353 QUINTO CP, speziell
konzipiert für das rationelle Dünnblechschweissen, wird erstmals im manuellen Einsatz vorgeführt. Die Anlage zeichnet sich
durch einen besonders geringen Energieeintrag in die Schweissnaht aus (Cold Process – CP). Der CP-Prozess vermindert somit
den Bauteilverzug und führt beim MIG-Löten beschichteter
Bleche zu einem erheblich reduzierten Abbrand der Beschichtung.
Zu den weiteren Vorteilen des CP-Prozesses gehören eine optimierte Spaltüberbrückbarkeit sowie eine um rund 50 % gesteigerte Schweissgeschwindigkeit, besonders auch bei dünnwandigen Aluminiumblechen.
Wie alle Stromquellen der QUINTO-Serie sind auch die CPStromquellen volldigitalisiert und gewährleisten somit eine präzise Reproduzierbarkeit der Schweissergebnisse. Die Funktionen True Synergy Mode (TSM) und Variable Synergy Mode
(VSM) ermöglichen die Nutzung des gespeicherten Expertenwissens per Einknopfbedienung inklusive Feinabgleich der
Lichtbogenlänge. Im VSM-Betrieb sind darüberhinaus auch Einzelparametereinstellungen möglich. Die Funktionen Spritzerarmes Zünden (SPAZ) und Alu-Plus sind serienmässig vorhanden. Ein Schweissdatenüberwachungs- und -dokumentationssystem mit grossem Datenspeicher sowie Duo-Drive-Drahtvorschub
sind optional erhältlich.
Die synergiegesteuerten Schweissstromquellen der MC-Serien im Leistungsbereich von 330 bis 450 A demonstrieren exzellente Schweisseigenschaften bei einfachster Bedienbarkeit.
Die neuen, stufenlos einstellbaren Schweissgeräte MC2 für
den perfekten Handschweisseinsatz sind volldigitalisiert und
4
bieten somit exakt reproduzierbare Schweissergebnisse. Der
bewährte Synergiebetrieb erlaubt eine einfache Parametereinstellung: per Einknopfbedienung stellt der Schweisser lediglich die Leistung ein, alle
anderen Werte werden automatisch angepasst. Die Anzeigen von Strom und Spannung
verfügen über eine automatische
Hold-Funktion zur sicheren Überprüfung der Schweissergebnisse. Die Schweissgeräte GLC
300 MC2 und GLC 450 MC2 sind mit separatem Drahtvorschubaggregat ausgestattet, das Parametereinstellungen auch fern
vom Schweissgerät direkt am Schweissplatz ermöglicht. Zusätzlich gibt es die GLC 300 MC2 auch als Kompaktanlage mit
integriertem Drahtantrieb. Die MC2-Serie findet universell zum
MIG-, MAG- und E-Handschweissen Verwendung.
Der WIG-Gleichstrom (DC)-Schweissinverter Mini GL 175 im
robusten Metallgehäuse ermöglicht ein leistungsstarkes Arbeiten in jedem Werkstatt-, Reparatur- und Wartungseinsatz, auch
an schwer zugänglichen Stellen. Konzipiert nach modernsten
Technologiestandards, ist die 15 kg leichte Stromquelle ausgestattet mit Mikrocontroller, SMD-Technik und IGBT-Leistungselektronik.
Eine interne Überwachung verhindert Fehlbedienungen und
netzseitige Fehlspannungen und sorgt somit für höchste Betriebssicherheit. Einsetzbar im Leistungsbereich von 5–170 A,
kann die Stromquelle an jedem 230 V-Wechselstromnetz betrieben werden. Eine fortschrittliche HF-Zündung ermöglicht optimale Zündeigenschaften in allen Bereichen des WIG-DCSchweissens. Weitere technische Vorzüge zum Elektrodenschweissen, wie eine «Anti-Stick»-Einrichtung, die das
Festbrennen der Elektrode verhindert, «Hot-Start» für guten
Einbrand am Nahtanfang sowie «Arc-Force» zur sicheren Lichtbogenführung garantieren eine qualitativ hochwertige Schweissnaht. Die Geräteleistung mit 55 % Einschaltdauer eignet sich
hervorragend für leistungsintensive WIG-Schweissungen und
zum Verschweissen von Stabelelektroden bis 4 mm Durchmesser. Des Weiteren ist es möglich, das Gerät optional mit HandFuss-Pulsfernregler oder regelbarem WIG-Brenner zu bedienen.
Carl Cloos Schweisstechnik GmbH
D-35708 Haiger
e-mail: [email protected] / www.cloos.de
Aus der Industrie
Verunreinigungen in Gasversorgungssystemen
Der Weg von der Gasflasche zur Anlage ist länger als man
denkt und er ist gepflastert mit Stolpersteinen!
In den meisten Anwendungen, bei denen Gase zum Einsatz
kommen, sind gewisse Qualitätsansprüche an das zu verwendete Gas gerichtet. Vielfach wird bereits vom Geräte- oder Anlagenhersteller eine Empfehlung zur geeigneten Gasqualität
abgegeben.
Umso grösser ist dann die Enttäuschung, wenn trotz korrekt
eingekauftem Gas im Betrieb festgestellt werden muss, dass
aufgrund einer «schlechten» Gasqualität Ausschuss produziert
wird!
Die Ursache für diesen Qualitätsverlust liegt meistens nicht an
dem gelieferten Gas, sondern an Verunreinigungen welche
durch das Gasversorgungssystem, welches die Gasflasche mit
der Anlage verbindet, eingeschleppt wurden.
Was sind Verunreinigungen?
Als Verunreinigungen treten vor allem
folgende Komponenten auf: Feuchtigkeit, Sauerstoff, Kohlenwasserstoffe, Öl
oder Aerosole, Partikel …und woher
kommen sie?
Die Gasrampe
Bereits beim Anschliessen der Gasflasche wird Luft in das System eingebracht! Wird diese Luft nicht korrekt wieder ausgespült, befi ndet sich im Anschlussschlauch genug Feuchtigkeit und
Sauerstoff um einen sensiblen Prozess
zu stören.
arten und Qualitäten geeignet sind. Die Verwendung ungeeigneter Armaturen kann zu Verunreinigungen durch Undichtigkeiten oder Schmiermitteln führen! Im schlimmsten Fall kann
es zu Bränden oder zur Zerstörung der gesamten Gasversorgung führen (z.B. Sauerstoff + Öl)!
Die Transferleitungen
Als wesentlicher Bestandteil der Gasversorgung gilt das Leitungsnetz. Auch hier sind nicht alle Leitungsmaterialen gleich
geeignet. Vor allem vor der Verwendung von Gasrohren für
Hausinstallationen ist dringend abzuraten, da diese meistens
ungereinigt sind und dadurch sowohl Partikel wie auch Öle und
Aerosole im Gasstrom mitgerissen werden! Auch hier kann
eine falsche Materialwahl fatale Folgen haben, bis zur Zerstörung der gesamten Gasversorgung (z.B. Sauerstoff + Öl, Azetylen + Kupfer)!
Der Geräte- oder Anlagenanschluss
Viele Geräteanschlüsse werden flexibel gestaltet! Sei dies weil
es «einfacher» ist oder um ein Gerät mobil einsetzen zu können. Häufig werden dazu Autogen- oder Pneumatikschläuche
eingesetzt.
Für untergeordnete Anwendungen sind diese auch durchaus
geeignet. Bei anspruchsvolleren Prozessen wie bei der Laserbearbeitung oder beim Blankglühen kann aber durch das
Schlauchmaterial genügend Feuchtigkeit von aussen in den
Gasstrom eingetragen werden um die Produktequalität (oder
die Anlage) zu gefährden! So empfiehlt es sich in diesen Fällen
entweder eine Anlage fest zu verrohren oder entsprechend geeignetes Schlauchmaterial zu verwenden.
Die Regel- und Absperrarmaturen
In einem Gasversorgungssystem werden verschiedenste Armaturen verwendet, welche auch für unterschiedliche Gas-
Fazit
Für den Anwender ist es vielfach schwierig richtig abzuschätzen, welche Art von Gasversorgung für den zuverlässigen Betrieb seiner Anlage geeignet ist. Er ist deshalb darauf angewiesen, eine Gasinstallationsfirma an der Seite zu wissen, die
seine Anwendung kennt und Erfahrung im Umgang mit den
verwendeten Gasarten und Qualitäten mitbringt.
Info: Messer Schweiz AG, 5600 Lenzburg
[email protected] / www.messer.ch
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Aus der Industrie
und zusätzlich weltweit unser Know-how im Anlagenbau und
Anwendungstechnik auszubauen.»
Der Standort Romanshorn wird zukünftig als Kompetenzzentrum
für CO2 der gesamten Messer Gruppe zur Verfügung stehen.
Die Messer Gruppe erwirbt die Mehrheit an der
ASCO Kohlensäure AG
Der Industriegasehersteller Messer wird mit Wirkung zum
31. Mai 2007 durch seine Schweizer Tochtergesellschaft, die
Messer Schweiz AG mit Sitz in Lenzburg (AG) und Niederlassung in Préverenges (VD), die Mehrheit der Aktien an der
Schweizer ASCO Kohlensäure AG mit Sitz in Romanshorn (TG)
übernehmen.
Mit dieser Akquisition baut Messer seinen Marktanteil auf
dem Industriegasemarkt Schweiz nachhaltig aus und wird
zweitgrösster Anbieter von Kohlensäure und Trockeneis. Mit
dem Eintritt von ASCO in den deutschen Markt in 2005 wurde
eine solide Basis für den Ausbau des CO2-Geschäftes der
Messer Gruppe auf diesem wichtigen Industriegasemarkt geschaffen.
Konsequente Strategie
Die international führende Messer Group GmbH, mit Sitz in
Sulzbach, Deutschland, setzt mit dieser Akquisition ihre Strategie konsequent fort, weltweit in den Ausbau neuer Märkte zu
investieren. Ein wesentlicher Baustein dieser Strategie ist das
auf die Produktion und Anwendung von Kohlensäure fokussierte Anlagen-und Maschinengeschäft der ASCO, welche auf
diesem Gebiet einen substantiellen Weltmarktanteil in Anspruch nimmt. ASCO ist Technologieführer bei Trockeneisstrahlanlagen, welche u. a. bei der industriellen Reinigung von Industrieanlagen eingesetzt werden. Mit der Übernahme verbinden
sich zwei Eigentümer geführte, mittelständische Traditionsunternehmen. Stefan Messer, CEO der Messer Gruppe und Enkel
des Unternehmensgründers, betont: «Wir erweitern unser Produktportfolio um das vollständige Spektrum an Technologien
rund um CO2, vor allem im Bereich der Trockeneisproduktion
und -anwendung.»
Thomas Trachsel, der ASCO weiterhin als Verwaltungsrat und
Minderheitsgesellschafter zur Verfügung stehen wird, hebt hervor: «Mit der Übernahme der Mehrheit an ASCO durch die
Messer Gruppe und ihre Vertriebskompetenz eröffnen sich für
die ASCO neue Märkte in den Kernregionen der Messer
Gruppe, die ich aktiv begleiten und kontinuierlich unterstützen
werde.»
Industriegasespektrum für Schweizer Kunden aus einer
Hand
Wolfgang Pöschl, der zusätzlich zu seinem Mandat als CEO der
Messer Schweiz AG die ASCO führen wird, unterstreicht:
«Durch diese Transaktion setzen wir unsere Strategie fort,
den Schweizer Kunden das gesamte Industriegasespektrum
aus einer Hand anzubieten. Die technischen und kaufmännischen Synergien die sich aus dieser Übernahme ergeben,
ermöglichen uns auf dem wichtigen technologieorientierten
Schweizer Markt einen grossen Sprung nach vorne zu machen
6
Die Messer Gruppe
Messer zählt zu den führenden Industriegaseunternehmen und
ist in über 30 Ländern in Europa und Asien sowie in Peru mit
mehr als 60 operativenGesellschaften aktiv.
v.l.n.r.: Wolfgang Pöschl, Dr. Hans-Gerd Wienands, Thomas
Trachsel, Peter Hertig
Die internationalen Aktivitäten werden aus dem Raum Frankfurt am Main gelenkt, die Steuerung der technischen Zentralfunktionen Logistik, Engineering und Produktion sowie Anwendungstechnik erfolgt aus Krefeld. Etwas 4000 Mitarbeiter erwirtschafteten im Jahr 2006 einen konsolidierten Umsatz von
voraussichtlich mehr als 600 Mio. Euro.
Die ASCO Kohlensäure AG
ASCO ist weltweiter Anbieter von kompletten CO2-Lösungen
im Bereich CO2-Produktionsanlagen, CO2-Rückgewinnung,
CO2-Lagertanks, Trockeneisproduktionsmaschinen, Trockeneisstrahlanlagen, Verdampfer, Flaschenabfüllanlage, Testgeräte
sowie weiteres CO2-Zubehör. ASCO bietet komplette und individuelle CO2-Lösungen inklusive professioneller Beratung und
bestmöglichem After-Sales-Service. In der Schweiz ist ASCO
zweitgrösster Anbieter von Kohlensäure und Trockeneis. Die
Produkte finden im Wesentlichen Anwendung in der Lebensmittel- und Getränkeindustrie, sowie in der Chemie und dem
Umweltschutz.
Weitere Informationen
Messer Schweiz AG Wolfgang Pöschl, CH-5600 Lenzburg
[email protected]
Konstante Streckenenergie ergibt höchste
Qualität und Wirtschaftlichkeit beim Roboterschweissen
Schweissexperten wissen: Eine konstante Streckenenergie bildet die Voraussetzung für höchste Qualität und Wirtschaftlichkeit beim Schweissen. Doch dazu müssen alle Parameter in
jeder Situation aufeinander abgestimmt sein. Bisher scheitert
dies in der Praxis. Besonders dann, wenn Menschen die erfor-
Aus der Industrie
Beim Lichtbogen-Schweissen erhält zum Beispiel der Roboter
für jedes Bauteil eine optimale Vorgabe für die Parameter wie
Strom, Spannung, Draht- und Schweissgeschwindigkeit. Sie
sollen die konstante Streckenenergie gewährleisten. Verlaufen
die Fügekonturen jedoch in geometrischen Bahnen, die stark
von der Geraden abweichen, können einzelne Parameter wie
die Geschwindigkeit nicht konstant bleiben. So beeinflussen in
der Praxis während des Abfahrens der Fügekonturen Beschleunigungen und Verzögerungen die Geschwindigkeit des TCP
(Tool Center Point). Menschen oder auch Programme können
diese Prozessvariablen nur eingeschränkt vorausberechnen.
Hier setzt die Innovation von Synchroweld ein: Die entsprechende Ist-Geschwindigkeit ermittelt der Roboter über seine
Achsen und die Robotersteuerung erfasst sie. Damit ist die tatsächliche Geschwindigkeit am TCP bekannt. Über eine serielle
Schnittstelle zwischen Robotersteuerung und Schweissanlage
erfolgt der Datenaustausch von Soll- und Ist-Werten per
«RWDE»-Protokoll. RWDE steht dabei für Robot Welder Data
Exchange. Für diese Funktion hat SKS Welding Systems, Landstuhl, das Datenaustausch-Protokoll entwickelt. Es gewährleistet die Kommunikation in Echt-Zeit. Das befähigt die Steuerung
der Schweissanlage, die Parameter so zu regeln, dass die Streckenenergie konstant bleibt.
Dem entsprechen als qualitative Nutzen ein konstanter
Einbrand, gleichmässige Nahtgeometrie und -optik. Als wirtschaftlicher Nutzen schlagen
die maximal mögliche und
damit die höchste Produktivität sowie die fehlerfreie
Schweissverbindung
ohne
Nacharbeit zu Buche. Synchroweld realisiert optimale
Ergebnisse und dies ohne
Testläufe und umständliches
Herantasten.
Die Datenkommunikation von Synchroweld per RWDE zwischen Roboter und Schweissanlage eröffnet weitere Möglichkeiten, die bei konventionellen analogen und digitalen Ein- und
Ausgängen nicht gegeben sind. Alle aktuellen Werte kann der
Anwender auf dem Teachpanel des Roboters sehen. Alternativ
stehen sie auf dem Monitor der Schweisssystemsteuerung zur
Verfügung und werden darüber hinaus standardmässig dokumentiert.
Info.:Marianne Walz M.A.
D-64570 Gernsheim,
E-Mail: [email protected]
Schweissen mit LWB AG
Lichtbogenschweissen
Widerstandschweissen Bolzenschweissen
Vertretungen:
Kemppi Finnland
Jäckle Deutschland
Binzel Schweiz
Vertretungen:
Nimak Deutschland
PEI Italien
TSR Italien
Vertretungen:
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SchweissTechnik
derlichen variablen Vorgaben ermitteln müssen. Jetzt wandelt
eine gemeinsame Entwicklung von Motoman und SKS diese
Forderung in praxisgerechte Realität um! «Synchroweld» nennen die Entwickler das System, das eine prozesstechnische
Einheit und damit Prozesssicherheit sowie hohen Nutzen
schafft. Es hält die Streckenenergie beim Roboterschweissen
in Echtzeit auch bei komplexen geometrischen Verläufen, Raumkurven und schwierigen kinematischen Verhältnissen konstant.
So ist das Schweissergebnis immer «spitze».
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7
Oberflächenschutz und Risse
Rissbildung in feuerverzinkten Stahlkonstruktionen
In jüngerer Vergangenheit häuften sich Schadensfälle beim Feuerverzinken von Stahl. Prominentestes Beispiel war das massiv
geschädigte Dach des Stadions in Kaiserslautern /1/, das nach
umfassender Sanierung gerade noch rechtzeitig für die Fussballweltmeisterschaft fit gemacht werden konnte.
Bei dem vorliegenden Phänomen handelt es sich um eine
«Flüssigmetallinduzierte Versprödung», die nach englischer Terminologie mit «LME» (Liquid Metal Embrittlement) oder
«LMAC» (Liquid Metal Assisted Cracking) abgekürzt wird /2/.
Im Prinzip handelt es sich dabei um «Lotbrüche», die ein schon
lange bekanntes Thema beim Verzinken oder Schweissen verzinkter Werkstoffe darstellen. In der Literatur wird auch von
«fl üssi
gmetallinduzierter Spannungsrisskorrosion» gesprochen.
Es soll an dieser Stelle deutlich gesagt werden, dass es hier nicht
um «wasserstoffinduzierte» Risse geht, die ebenfalls beim Feuerverzinken vor allem von hochfesten Stählen entstehen.
Was war in den vergangenen Jahren geschehen?
Mitte 2000 haben Verzinkungsbetriebe in grosser Zahl ihre
Schmelzbadzusammensetzung modifiziert, um die Benetzung
der Stahloberfläche und die Optik der Zinkoberfläche zu verbessern und damit dem Wunsch der Architekten und Bauherren zu
entsprechen. Vor allem wurde eine Verminderung der Abhängigkeit der Schichtdicke vom Si-Gehalt des Stahls erreicht.
Dr.-Ing. Helmut Nies, Dipl.-Ing. Georg Schambil, Dipl.-Ing.
Bernd Stiefel, SLV im Saarland, NL der GSI mbH
Die Risse entstehen durch Benetzung oberflächennaher Korngrenzen mit korrosiv wirkendem Flüssigmetall wie Zink (Zn),
Zinn (Sn) und Blei (Pb), wodurch die «Dehnbarkeit» des Werkstoffs und sein Widerstand gegen Rissbildung herabgesetzt
werden. Es entstehen bereits im Verzinkungsbad interkristallin
verlaufende, verästelte Risse (Abb. 1), so dass diese mit Zinkschmelze gefüllt sind und an der Oberfläche praktisch mit blossem Auge nicht erkannt werden können.
Abb. 1 und 1 a: Mit Zink gefüllte Risse in Schweissgut, WEZ
und Grundwerkstoff eines Stumpfstosses
Eindeutiger Hinweis für LME bzw. LMAC ist die Tatsache, dass
sich die Risse nicht an vorhandenen Schweissnahtfehlern (Unregelmässigkeiten) orientieren.
Anhand von Mikrosondenanalysen wurde festgestellt, dass
Verzinkungsrisse an der Rissspitze mit den Elementen Zinn
(Sn), Blei (Pb) und Wismut (Bi) angereichert sind, so dass sich
der versprödende Effekt dieser Elemente hier noch verstärkt.
Voraussetzung für die Rissbildung sind hohe Eigenspannungen
in der Konstruktion und ein sensibles Werkstoffgefüge.
8
Abb.2: Abhängigkeit der Zinküberzugsdicke vom Si- und PGehalt des Stahls beim Einsatz einer klassischen Zinkschmelze (vor dem Jahr 2000)
Abb. 2 zeigt demgegenüber die bekannte Abhängigkeit der
Zinkschichtdicke von der Zusammensetzung des Grundwerkstoffs beim Einsatz einer konventionellen Schmelze. Darüber
hinaus war eine Verringerung der Schichtdicke unter wirtschaftlichem Aspekt sicher nicht unerwünscht. Die Zusammensetzung der neuen Schmelze betrug typischerweise: Pb < 0,10,3 %, Sn 1,2-0,9 %, und Bi 0,08-0,10 %.
Eine Zunahme der Schadenhäufigkeit führte 2005 zu einer
Veröffentlichung der betroffenen
Verbände, in der die Problematik
der Rissbildung beim Feuerverzinken zusammen mit Hinweisen zur Vermeidung der Rissbildung dargestellt wurde /3/.
Abb. 3: Nur noch Schrott –
Verzinkungsrisse an Rohren
mit Fussplatten
Wenn Bauteile erkennbar schrottreif aus dem Verzinkungsbad
gezogen werden (Abb. 3), ist der Ärger zwar gross, aber es besteht nicht die Gefahr, dass diese Bauteile zum Einsatz kommen.
Da offenbar in vielen Fällen – wie in Kaiserslautern – verdeckte
Rissbildung zunächst unentdeckt blieb, muss davon ausgegan-
Oberflächenschutz und Risse
gen werden, dass in den vergangenen Jahren erstellte Konstruktionen bis heute unerkannte Risse aufweisen und ggf. nicht
standsicher sind.
«Verzinkbarkeit» als neuer Begriff
nischen Bearbeiten (z.B. Stanzen oder Bohren) oder durch Kaltumformung aus.
Hinsichtlich der Verzinkungseignung des Werkstoffs sind zwei
Aspekte zu beachten. Die Verzinkungsdicke hängt vom Si- und
P-Gehalt des Stahls ab, wie in Tab.1 und Bild 3 der DIN EN
10025-2 beschrieben, hat aber nichts mit der Rissgefahr zu tun.
Bezüglich der Rissneigung durch LME bzw. LMAC wirken sich
„Verzinkungseignung“
Werkstoff
„Verzinkbarkeit“
Bauteil
„Verzinkungsmöglichkeit“
Verzinkungsprozess
„Verzinkungssicherheit“
Konstruktion / Fertigung
Abb. 4: Defi nition der «Verzinkbarkeit» eines Bauteils
Abb. 5: Verzinkungsschaden an der steifen Rahmenkonstruktion eines Balkons infolge eines hohen Spannungsniveaus
beim Verzinken durch «Doppeltauchen»
Analog dem Begriff der «Schweissbarkeit» nach DIN 8528 ist
es an der Zeit, den Begriff «Verzinkbarkeit» zu prägen (Abb. 4).
Aspekte der «Verzinkbarkeit» des Bauteils sind demnach die
«Verzinkungseignung» des Werkstoffs, die «Verzinkungssicherheit» der Konstruktion bzw. der Fertigung und die «Verzinkungsmöglichkeit» des Verzinkungsprozesses.
Infolge der induzierten Spannungen beim Tauchen in das Verzinkungsbad nimmt die Verzinkungssicherheit der Konstruktion
mit zunehmender Werkstoffdicke und Steifigkeit der Konstruktion ab. Kritisch sind Steifigkeitssprünge in der Konstruktion mit
entsprechender Kerbwirkung (Abb. 5-7).
Abb. 6: Mit blossem Auge nicht erkennbar – Verzinkungsrisse
an einer eingesteckten Lasche mit Dickensprung vom Blech
zum Walzprofil nach der MT-Prüfung
In /4/ findet sich eine Vielzahl von konstruktiven Empfehlungen
für den Stahlbau, um Risse beim Verzinken zu vermeiden.
Demnach sollten unter allen Umständen «Halbe Kopfplatten»
vermieden, Ausrundungen sorgfältig hergestellt und ggf. Anschlussbereiche wärmebehandelt werden, um Spannungen vor
dem Verzinken abzubauen.
Hinsichtlich der schweisstechnischen Fertigung wirken innere
und äussere mechanische Kerben – abhängig von der geplanten bzw. erreichten Schweissnahtgütegruppe – negativ.
Kerbwirkung entsteht bekanntlich ebenfalls durch Gefügeinhomogenitäten z.B. infolge von Aufhärtung, die von der Wärmeführung beim Schweissen und Brennschneiden abhängt. Der
Eigenspannungszustand wird von der Vorwärmung, Energieeinbringung, Lagenzahl und Schweissfolge bestimmt. Alle
diese Aspekte sind bei Minimierung der Rissgefahr zu beachten.
Abb. 7: Verdeckte Risse nach MT-Prüfung im Bereich des steifen Fusspunktes einer Stütze
Schliesslich übt auch die Bearbeitung einen negativen Einfluss
durch eingebrachte Kerben beim Brennschneiden oder mecha-
Abb. 8: Verzinkungsrisse am Fahrzeugrahmen aus hochfestem TM-Stahl S 690 M (t = 6mm)
9
Oberflächenschutz und Risse
vielmehr steigender Legierungsgehalt des Stahls und zunehmender Verfestigungsgrad des Gefüges durch Kaltverformung
(s. auch DAST 009) und TM-Behandlung (Abb. 8) nachteilig
aus.
Es gilt, dass steigende Streckgrenze und Festigkeit und abnehmende Zähigkeit die Rissgefahr entscheidend erhöhen.
Schliesslich hat der Verzinker unter dem Aspekt der Verzinkungsmöglichkeit eine Reihe von Einflussgrössen im Verzinkungsprozess, welche die Rissgefahr senken. Beim Beizen
geht es vor allem darum, die Gefahr von wasserstoffinduzierten
Rissen (HIC) bei hochfesten Stählen ≥ 460 MPa Streckgrenze
zu vermeiden. Hierzu sind die Beizzeiten, der Anteil freier
Säure, der Einsatz von Inhibitoren und die Oberflächenbeschaffenheit zu beachten und zur Wasserstoffeffusion die Bauteile
nach dem Beizen möglichst zwischenzulagern.
Beim folgenden Prozessschritt, dem sog. «Fluxen» sind der
Salzgehalt im Flussmittel, der Fe-Gehalt im Flux und der Trocknungsprozess zu kontrollieren.
Eine höhere Risssicherheit kann erzielt werden, wenn die Bauteile vor dem Eintauchen in das Zinkbad vorgewärmt werden.
Beim Tauchen sind der Eintauchwinkel möglichst steil und die
Eintauchgeschwindigkeit möglichst hoch zu wählen und hierzu
die Abfl ussöffnungen ausreichend zu dimensionieren. Doppeltauchungen sind unbedingt zu vermeiden und die Tauchzeit ist
bei einer Temperatur der Schmelze < 450°C möglichst kurz zu
halten. Vor allem ist die Legierung der Zinkschmelze unbedingt
auf Gehalte Sn < 0,3 %, Pb < 0,9 %, Bi < 0,1 % zu begrenzen
/5/.
Wie kann geprüft werden?
Von den zerstörungsfreien Prüfverfahren sind die Sichtprüfung
(VT), Farbeindringprüfung (PT) und Ultraschallprüfung (UT)
wegen der üblicherweise mit Zinkschmelze gefüllten Risse nur
sehr bedingt oder gar nicht geeignet (Abb. 9). Die Röntgenprüfung (RT) ist i.A. wegen der Zugänglichkeit und Orientierung
der Risse ungeeignet.
Die Wirbelstromprüfung (ET) ist sehr vielversprechend für die
Detektierung von Rissen unter einer geschlossenen Zinkschicht, wie in der April-Ausgabe des Praktikers von der SLV
München dargestellt wurde. Die Magnetpulverprüfung (MT)
besitzt grundsätzlich eine begrenzte Aussagefähigkeit, ist aber
ein sehr praktikables zerstörungsfreies Prüfverfahren zur Untersuchung von Bauwerken auf Verzinkungsrisse. Dabei wird die
Aussagefähigkeit der MT-Prüfung begrenzt durch die Zugänglichkeit mit dem relativ grossen Magnetjoch und die Orientierung der Risse sowie vor allem durch die Dicke der Zinkschicht,
die i.A. > 50 μm beträgt.
Eine mögliche Vergrösserung und Verästelung der Risse unter
der Oberfläche kann nicht erkannt werden; Rissgrösse und
-verlauf sind somit nicht für eine Sanierung von Bauteilen zu ermitteln. Diese können nur durch stufenweises Ausarbeiten und
10
Abb. 9: Verdeckter Verzinkungsriss (MT-geprüft) neben klaffendem Riss (PT-geprüft) im Steg eines Trägers mit eingeschweisster Anschlusslasche sowie Längsrissanzeigen im Schweissgut
MT-Prüfen bis zum Erreichen einer Anzeigenfreiheit festgestellt
werden. Ausserdem können Formanzeigen durch z.B. übergelaufenes Schweissgut auftreten und die Nachweisbarkeit ist
grundsätzlich auf oberflächennahe Risse bis in max. 1 mm Tiefe
begrenzt.
Ausserdem ist bei bestimmten Schweissnähten grundsätzlich
keine Bewertung durch oberflächige zerstörungsfreie Prüfung
möglich. Dies ist z.B. der Fall, wenn Zinkschmelze über eine
nicht prüfbare Nahtwurzel mit unverschweisstem Spalt von der
Rückseite des Bauteils eindringen konnte und der entstandene
Riss nicht bis zur frei zugänglichen Oberfläche durchgeschlagen
ist. Wegen der eingeschränkten Aussagefähigkeit des MT-Verfahrens auf dick verzinkten Oberflächen ist im Zweifelsfall die
Zinkschicht vor der Prüfung zu entfernen.
Verschrotten oder Sanieren?
Mögliche Sanierungswege unterscheiden sich durch zunehmenden Aufwand:
• Abbohren der Rissenden und Ausschleifen der Risse bei
statischem Nachweis für den Restquerschnitt
• Ausschleifen und Zuschweissen der Risse mit begleitender ZfP
• «Bypass»-Lösung über den rissbehafteten Bereich z.B.
durch Aufsetzen von Laschen
• kompletter Austausch von Bauteilen / Segmenten bei
«systematischer» Schädigung des Bauwerks und fehlender
Zugänglichkeiten zum Prüfen.
Verschrotten und Neufertigung kann durchaus wirtschaftlicher
als eine aufwendige Sanierung sein und überdies besteht dann
kein Restrisiko mehr im Hinblick auf nicht erkannte Risse. Der
Anteil nicht nachgewiesener Risse in der Konstruktion muss im
Übrigen im Sanierungsfall vom Prüfingenieur bei der erforderlichen «Zustimmung im Einzelfall», welche die Bauaufsicht aussprechen muss, berücksichtigt werden!
Oberflächenschutz und Risse
Weiteres Vorgehen
Die in jüngerer Vergangenheit gewonnenen Erfahrungen bei
der Prüfung von verzinkten Stahlbauteilen und vor allem bei der
Bewertung von Anzeigen flossen in einen Arbeitskreis ein, den
das Deutsche Institut für Bautechnik DIBt, Berlin Anfang April
2006 unter Beteiligung von Schweisstechnischen Lehr- und Versuchsanstalten der GSI mbH einberufen hatte /5/. Da bei bestehenden Bauwerken Gefahr im Verzuge ist, haben in der
Folge die Obersten Bauaufsichtsbehörden der Bundesländer in
Abstimmung mit dem DIBt in Erlassen festgelegt, dass zunächst grössere verzinkte Stahlbauten aus höherfesten Stählen
mit ReH ≥ 355 MPa mit nutzungsbedingt besonders hohem
Gefährdungspotential, die nach Umstellung der Zinklegierungen in der oben beschriebenen Form nach dem Juli 2000
hergestellt wurden, durch den Bauherrn auf Rissfreiheit zu
überprüfen sind. Dazu sind die Konstrukteure und Prüfstatiker
aufgefordert, die spannungskritischen Stellen in standsicherheitsrelevanten Bereichen in Stahlbauten zu identifizieren, um
dann zunächst stichprobenartig die Bauwerke in den kritischen
Bereichen zerstörungsfrei zu überprüfen. Dabei ist das Magnetpulverprüfverfahren (MT) heranzuziehen, wobei die Bewertung
möglicher Anzeigen nach einem modifizierten Verfahren durch
einen Level 2 Prüfer mit zusätzlicher Einweisung in die besondere Problematik erfolgen muss. Aufgrund ihrer Erfahrungen
wurden die SLV‘en als bevorzugte Ansprechpartner für die anstehenden Prüfungen genannt.
Im Besonderen wurde folgende Empfehlung für die Zusammensetzung der Zinkschmelzen auf eine «unkritischere» Legierungsbasis gegeben:
Sn < 0,3 %, Pb < 0,9 % und Bi < 0,1 %
Derzeit wird sogar eine weitere Reduzierung des Sn-Gehalts
auf < 0,1% diskutiert.
Grundsätzlich wird empfohlen, eine zerstörungsfreie Prüfung
kritischer Bereiche von Konstruktionen nach dem Verzinken vorzunehmen. Konstrukteure, Stahlbauer, Verzinker und Prüfingenieure sollen zur zukünftigen Vermeidung von Rissbildung auf
breiter Ebene sensibilisiert und qualifiziert werden. In diesem
Sinne wird sich eine Vortragsreihe auf der Grossen Schweisstechnischen Tagung des DVS in Gemeinschaft mit dem SVS in
Basel im September mit dem Thema «Verzinkungsrisse» beschäftigen.
Ausserdem wurden eine Intensivierung der Grundlagenforschung zum Rissmechanismus und die Entwicklung von Algorithmen zur Beurteilung der «Verzinkbarkeit» sowie die Weiterentwicklung der Zf-Prüfverfahren angestossen. Die Erarbeitung
bzw. Ergänzung von Normen und Regelwerken zum Verzinken
ist ein weiteres Schwerpunktthema.
Die dargestellte Verzinkungsproblematik verdeutlicht die besondere Wichtigkeit der Abstimmung von allen Beteiligten –
Konstrukteur, Stahlbauer und Verzinker, um Risiken und Verluste infolge von Schäden zu minimieren. Dies gilt für die «Aufarbeitung» der Vergangenheit sowie die Durchführung neuer
Projekte.
Abb. 10: Versuch des Ausschleifens von verästelten Verzinkungsrissen
Zusammenfassung
Berichtet wird über Rissbildungen in und an feuerverzinkten
Stahlkonstruktionen, deren Ursachen, Möglichkeiten des Nachweises und Abhilfemassnahmen. In weiterer Folge wurde von
der Obersten Bauaufsichtsbehörde der Deutschen Bundesländer festgelegt, dass nach dem Juli 2000 hergestellte und infrage kommende Bauwerke auf Rissfreiheit zu überprüfen
sind.
Résumé
L’article traite de la formation de fissures sur des constructions en acier zinguées au feu, de leurs causes, des moyens
de détection et des mesures préventives possibles. Mention est également faite que les instances de surveillances
supérieures des Laender allemands ont décrété que les
constructions concernées, réalisées dès juillet 2000, devront être contrôlées quant à leur absence de fissures.
Literatur
/1/
Schattauer, G. / Baumängel «Gefahr fürs Leben»
FOCUS (2006), Heft 37, S. 50
/2/
Katzung, W. und W.-D. Schulz
Zum Feuerverzinken von Stahlbaukonstruktionen –
Ursachen und Lösungsvorschläge zum Problem der
Rissbildung
Stahlbau 74 (2005), Heft 4, S. 258-273
/3/
Gelhaar, A. und A. Schneider
Vermeidung der Rissbildung an feuerverzinkten Stahlkonstruktionen / Im April 2005 vom Deutschen Stahl
bau-Verband (DSTV) und dem Industrieverband Feuer
verzinken e.V. gemeinsam herausgegebene Empfeh
lung /
Stahlbau 74 (2005), Heft 8, S. 640-642
4/N.N./ Korrosionsschutz von Stahlbauten aus Walzprofilen
durch Feuerverzinken / Informationsbroschüre der AR
CELOR LONG COMMERCIAL, Arcelor Group,
Luxemburg
/5/
Breitschaft, G. und D. Ulbrich
Rissbildung in feuerverzinkten Stahlkonstruktionen
DIBt Mitteilungen (2006), Heft 6, S. 219-221
11
Rauch und Risiko
Fachbeitrag
Messung von ultrafeinen Aerosolen
an Schweissarbeitsplätzen
Im Schweissrauch sind viele ultrafeine Aerosole mit Durchmessern < 100 Nanometern enthalten – oder Agglomerate aus solchen Partikeln, die entsprechend auch als Nanopartikel gelten.
Diese Erkenntnis ist nicht neu, ebenso wenig die Hinweise,
diese Nanopartikel hätten einen – im Vergleich zu ihrer Masse
– überproportionalen gesundheitlichen Effekt, der eher mit ihrer
grossen Anzahl oder Oberfläche korreliert sei. Neueren Datums
sind jedoch die Messgeräte, die eine relativ einfache und doch
vollständige Erfassung dieser Partikel ermöglichen.
Resultate
Die Ergebnisse bestätigen frühere Untersuchungen an Schweissarbeitsplätzen, insbesondere auch die an einem Modellarbeitsplatz durchgeführten Messungen des BGIA in Deutschland [1].
In Quellennähe, vor allem natürlich in der Schweissrauchfahne,
kommen sehr viele ultrafeine Aerosole vor, die von den verschiedenen Messgeräten mit guter Übereinstimmung erfasst
wurden. Gut beobachten liess sich dies am Messpunkt beim
Schweissroboter.
P. Steinle, Suva
R. Lorenzo, EMPA/Universität Fribourg
Um einen Überblick über die Exposition gegenüber ultrafeinen
Aerosolen zu gewinnen, führt die Suva seit 2004 Messungen
in verschiedenen Branchen durch, wo gewollt oder ungewollt
mit solchen Partikeln umgegangen wird.
Im folgenden Bericht wird anhand eines Beispiels gezeigt, welche Möglichkeiten zur Messung ultrafeiner Aerosole derzeit bestehen und welche Erkenntnisse daraus für einen Schweissarbeitsplatz gewonnen werden können.
Die Messung erfolgte durch den Bereich Analytik der Suva, in
Zusammenarbeit mit der Abteilung für Luftfremdstoffe/Umwelttechnik der EMPA und wurde im Sommer 2006 in einem
grösseren Schweizer Betrieb durchgeführt.
Messorte
Gemessen wurde an drei Orten in einem grösseren Hallenkomplex:
1) Schweissroboter, nahe am Schweisspunkt, z.T. in Rauchfahne (Quellenerfassung)
2) Halbautomat MIG-/MAG-Schweissen in einer nach oben
offenen, mit Schweissvorhängen abgetrennten Kabine, im
Bereich des Schweissers
3) Hallenhintergrund / Lagerbereich, Aufenthaltsort eines
Grossteils des Personals
Als Referenz wurde zudem eine Messung in der Aussenluft
durchgeführt.
Schweissverfahren
Das Verfahren war MIG-/MAG Schweissen von CrNi-Stahl mit
Cronigon-Schutzgasgemisch (97,5% Ar, 2,5% CO2) unter Verwendung verschiedener Elektroden. Die Belüftung erfolgte
über offene Sheds sowie die Hallentore.
Messmethoden
Durchgeführt wurde eine «klassische» Probenahme des alveolengängigen und einatembaren Staubs, darin wurde Nickeloxid bestimmt. Zusätzlich wurden mit verschiedenen Geräten
die ultrafeinen Aerosole bestimmt (siehe Abb. 5).
12
Abb. 1: Anzahlkonzentration ultrafeiner Aerosole 3 m von einem
Schweissautomaten, erfasst mit DiSC und FMPS. Gut erkennbar sind die einzelnen Schweissaktivitäten.
Erhöhte Konzentrationen lagen aber auch beim halbautomatischen Schweissen sowie im Hallenhintergrund vor. Die Partikelzahlen lagen nicht nur deutlich über den Aussenluftwerten,
sondern auch höher als Vergleichswerte etwa von stark befahrenen Strassen.
Tab. 1: Anzahlkonzentration ultrafeiner Aerosole und Maxima
der Grössenverteilung an verschiedenen Messpunkten im untersuchten Betrieb, wo vorhanden Messergebnisse für alveolengängigen Staub (a-Staub) und Nickel (gemessen im einatembaren Staub) sowie (kursiv) Vergleichszahlen für ultrafeine Aerosole aus der Literatur [3], [4].
Dabei muss betont werden, dass gleichzeitig die untersuchten
«klassischen» Schadstoffe (Staub, Nickel) die Grenzwerte am
Arbeitsplatz (MAK-Werte, [2]) um mehr als einen Faktor 10 un-
Rauch und Risiko
terschritten, also eine gemessen an den geltenden Grenzwerten arbeitshygienisch günstige Situation vorliegt.
Die Anzahlkonzentration alleine ist wenig aussagekräftig, da einerseits die Teilchen je nach Grösse eine stark verschiedene
Abscheidewahrscheinlichkeit in der Lunge haben und andererseits die Partikelquelle häufi g nicht eindeutig zuordenbar ist.
Abb. 2: Abscheidewahrscheinlichkeit und –ort von ultrafeinen
Aerosolen in der Lunge. Teilchen mit 200 – 300 nm Durchmesser werden nur zu einem geringen Anteil aufgenommen, währenddem kleinere sowie grössere Teilchen eine höhere Abscheidewahrscheinlichkeit in den verschiedenen Teilen des
Atemsystems haben. Quelle: ICRP, 1994. ET=extrathorakal,
Bb=Bronchien, Al=Alveolen.
Abb. 3: Korngrössenverteilung der ultrafeinen Aerosole in der
Schweissrauchfahne (links) sowie während Schweisspausen
(rechts) am Messpunkt beim Schweissroboter. Oben sind die
Resultate der EDB dargestellt, unten die des FMPS. Klar erkennbar ist das Auftreten eines zweiten «Modus» mit vielen
Partikeln von ca. 10-20 nm Durchmesser in der Schweissrauchfahne.
ländlichen Gebieten durch Holzheizungen. Deshalb sind Aussenluftmessungen zum Vergleich unerlässlich. Wenn zusätzlich
die Korngrössenverteilung erfasst wird, können auch Aussagen
über die Herkunft, Natur und das «Schicksal» der Partikel gemacht werden, etwa wenn in zunehmender Distanz zur Quelle
eine Veränderung des Spektrums beobachtet wird, was auf
einen Alterungs- oder Koagulationsprozess hinweisen kann.
In Abbildung 3 ist z.B. ersichtlich, dass direkt in der Schweissrauchfahne sehr viele Partikel mit ca. 10 nm Durchmesser auftreten, wogegen während Schweisspausen (sowie im Hallenhintergrund) Partikel mit > 100 nm Durchmesser dominieren.
Es kann spekuliert werden, dass die kleinen Partikel quasi Primärpartikel darstellen, die sehr schnell zu grösseren Agglomeraten zusammenwachsen. Ausserdem ermöglicht die Erfassung der Korngrössenverteilung auch eine näherungsweise Berechnung der Oberflächenkonzentration (μm2/cm3), die in vielen
Publikationen als bester Parameter für die Beschreibung der
Toxizität von ultrafeinen Aerosolen erwähnt wird.
Mit den gängigen Messgeräten SMPS, FMPS und EDB sind
keine weiteren Aussagen über die Natur der vorhandenen Partikel mehr möglich. Wirkliche Gewissheit über deren Form und
chemische Zusammensetzung erhält man mit dem TEM, in
Kombination mit der Röntgenspektroskopie.
Die folgende Abb. 4 zeigt die Resultate der TEM-Analysen:
a. Links: Übersicht der verschiedenen gefundenen Partikel.
Mitte: Typisches Agglomerat mittlerer Grösse (um 150 nm). Die
EDX-Analyse ergibt einen hohen Eisen und Sauerstoffgehalt,
sowie etwas Chrom und Nickel; die Cu – und C-Signale stammen vom TEM-Probenträger.
Rechts: Bild eines der kleineren Partikel (um 40 nm).
b. Links: Ringmuster eines grossen Agglomerats (Mitte).
Rechts: Ringmuster einer grossen Anhäufung («Cluster») von
Agglomeraten sowie das berechnete Ringmuster von Magnetit
(Fe3O4, Spinelenstrukutr Fd-3m).
c. Links: Bild eines Primärpartikels und entsprechendes Röntgendiffraktionsmuster (rechts). Das Diffraktionsmuster deutet
auf dasselbe Material und dieselbe Kristallstruktur wie bereits
die Ringmuster in b.
d. Strukturanalyse eines grossen Primärpartikels. Das Partikel
links im Bild ist kristallin und in [1 2 3]-Richtung orientiert.
Rechts ein Dunkelfeld-Bild desselben Partikels, wo nur Strukturen sichtbar sind, die in den gewählten (5-1-1) Strahl gestreut
werden. Strukturen, die im Dunkelfeldbild nicht sichtbar sind,
sind also amorph oder genau orthogonal zur gewählten Richtung – ein starker Hinweis auf eine amorphe Struktur der Partikelhülle.
So können erhöhte Nanopartikelkonzentrationen in Innenräumen auch durch externe Quellen verursacht werden, z.B. in
13
Rauch und Risiko
einen Strom aus. Aus diesen Signalen berechnet das Gerät die
Anzahlkonzentration der Partikel (Teilchen/cm3) sowie die Korngrössenverteilung (Verteilungsdichte, bei einem gewissen
Durchmesser erwartete Anzahl Teilchen). Vorteile des Geräts
sind die hohe Messfrequenz (1/10 Sekunde) und die kompakte
und robuste Bauweise, Nachteil die nur rechnerisch modellierte
Korngrössenverteilung, die auf einer sehr groben Klassifizierung in 5 Stufen beruht.
Diffusion Size Classifier (DiSC)
Eine Weiterentwicklung/Vereinfachung der EDB, akkubetrieben, mit nur noch zwei Abscheidestufen.
Abb. 4
Diese sehr aufwändigen Analysen zeigten im vorliegenden Fall,
dass es sich sowohl bei den kleinen (ca. 10 – 20 nm) als auch
den grösseren (100 – 150 nm) Partikeln tatsächlich um chemisch gleich zusammengesetzte metallhaltige Teilchen aus
dem Schweissprozess handelt. Bei den grösseren Partikeln
konnte zwischen Agglomeraten (Komplex vieler kleiner Teilchen) und ähnlich grossen Primärpartikeln unterschieden werden. Bei letzteren war teilweise um einen grossen kristallinen
Kern herum eine dünne amorphe Schicht vorhanden. Sollte in
dieser Schicht Chrom oder Nickel vorhanden sein (was allerdings nicht belegbar war), könnte dieses für allfällige Reaktionen im Körper verfügbar sein – im Unterschied zum Chrom
und Nickel im kristallinen Teil, die nachweislich in der Spinellstruktur gebunden sind.
Messgerätereihe gem. Abb. 5:
Elektrische Diffusionsbatterie (EDB)
Bei diesem Gerät, eine Entwicklung der Matter Engineering AG
und der Fachhochschule Nordwestschweiz in Windisch, werden die ultrafeinen Aerosole an einer Korona-Elektrode geladen
und passieren dann mit dem Luftstrom verschieden feine Metallnetze. Je nach Grösse (bzw. elektrischer Diffusionsgeschwindigkeit) lagern sich die Partikel an die Netze an und lösen
14
Abb. 5: Die Messgeräte im Einsatz. Von links: SMPS (am Boden
stehend, daneben das 110 L-Puffergefäss), Probenahmegerät
für das TEM, DiSC/EDB (aufeinandergestellt), FMPS
Fast Mobility Particle Sizer (FMPS)
Als Demomodell stand für die Messung ein FMPS der Firma
TSI Inc. zur Verfügung. Bei diesem Gerät werden die geladenen
Partikel entlang einer Stabelektrode geführt und in Funktion
ihrer Grösse und Ladung zur Hülle abgelenkt, wo sie mit Elektrometern erfasst werden. Das Gerät ermöglicht eine feinere
Grössenauflösung als die EDB (32 Stufen), ist dafür weniger
robust und handlich.
Scaning Mobility Particle Sizer (SMPS)
Das SMPS (TSI Inc.) dient als Referenzmessgerät für Nanopartikelmessungen. Die Partikel werden ähnlich wie beim FMPS entlang einer Stabelektrode nach Grösse aufgeteilt, die Fraktionen
(insgesamt 64 Grössenklassen) werden dann aber einzelnen
durch Aufkondensation von Butanol soweit vergrössert, dass sie
mit einem Streulichtphotometer erfasst werden können. Durch
das fraktionenweise Vorgehen dauert die Erfassung des ganzen
Korngrössenspektrums 3 Minuten, was bei zeitlich stark schwankenden Konzentrationen zu Verzerrungen führen kann. Bei unserer
Messung wurden diese Schwankungen mit einem eigens konstruierten Pufferbehälter (Tyvek-Sack) ausgeglichen.
Inserat / RauchFachbeitrag
und Risiko
Ein Unternehmen der WILHELM-DMS-GRUPPE
Beraten – Beziehungen schaffen – Aufträge abschliessen
Unser Auftraggeber, ein national bekanntes Schweizer Unternehmen mit Sitz im Furttal, bietet seinen Kunden in der
metallverarbeitenden Industrie sowohl Verbrauchs- wie auch Investitionsgüter an. Das Angebot ist vielseitig und interessant. Als initiativer und fronterfahrener Aussendienstberater übernehmen Sie die
Verkaufsverantwortung
Ost-Schweiz und Rheintal
Neben der soliden Betreuung und kompetenten Beratung des bedeutenden Kundenstammes, betreiben Sie systematische Akquisition, holen Offertanfragen ein, überwachen die Angebote und fassen im richtigen Moment nach. Dabei
werden Sie von einem kompetenten Innendienstteam sowohl technisch wie administrativ unterstützt. Sie können sich
also ganz auf den Verkauf konzentrieren. In dieser Position sehen wir einen
Verkäufer & Berater mit Frontverkaufserfahrung
eventuell einen versierten Berufsmann mit fundierten Kenntnissen der Metallverarbeitung und/oder Schweisstechnik.
Das Wichtigste ist aber Ihr verkäuferischer Drive, Ihre Bereitschaft, für den Kunden da zu sein und ihm die bestmögliche Lösung für seine Bedürfnisse zu präsentieren.
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Z ü r i c h
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G a l l e n
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Transmissionselektronenmikroskop (TEM)
Mit von der EMPA und der Fachhochschule Nordwestschweiz
entwickelten Probenahmegeräten können ultrafeine Aerosole
direkt thermophoretisch oder elektrostatisch auf Objektträger
für ein TEM abgeschieden werden. Im TEM könnten theoretisch die Teilchen quantitativ bestimmt werden (Klassierung und
Auszählen). Aufgrund des grossen Aufwands beschränkt sich
die Analyse üblicherweise auf eine qualitative Auswertung. Von
Bedeutung ist dabei insbesondere die Möglichkeit zur kristallographischen Untersuchung und zur Elementaranalyse mittels
energiedispersiver Röntgenspektroskopie (EDX).
Schlussfolgerung
Die Messung zeigte eine gute Übereinstimmung der verschiedenen Messgeräte. Bei bekannter Aerosol-Zusammensetzung
(ähnliche Arbeitsplätze / Werkstoffe) können bei weiteren Messungen mit den grössenselektiven Messgeräten fundierte Aussagen zur Exposition der Mitarbeiter gemacht werden, auch
ohne vertiefte Untersuchung der Aerosole im TEM. An Orten
mit unbekannter Aerosolzusammensetzung ist allerdings eine
detaillierte Abklärung nach wie vor unabdingbar.
Bisher liegen noch zu wenig toxikologische Daten vor, um die
gesundheitliche Bedeutung der angetroffenen NanopartikelKonzentration bzw. -Zusammensetzung beurteilen zu können.
Mit den derzeit in verschiedenen Branchen durchgeführten
Messungen will die Suva prophylaktisch den Ist-Zustand erfas-
·
B a s e l
·
L u g a n o
·
G e n f
sen, um bei neuen toxikologischen Erkenntnissen rasch reagieren zu können.
Die Autoren danken dem involvierten Betrieb und seinen Mitarbeitern für die Beteiligung an der Messung.
Literatur
[1]
Spiegel-Ciobanu, V.-E. 2003. Die Entstehung von ultra
feinen Partikeln beim Schweissen und bei verwandten
Verfahren. BIA-Report 7/2003.
[2]
Suva, 2006. Grenzwerte am Arbeitsplatz 2007. Suva,
Luzern.
[3]
Bukowiecki, N. P. 2003. Mobile pollutant measurement
laboratories – spatial distribution and seasonal variation
of aeosol parameters in the Zürich (Switzerland) and
Minneapolis (USA) area. Diss. ETH Nr. 15083.
[4]
Umweltbundesamt (Hrsg.) 2006. Räumlich-zeitliche Verteilung, Eigenschaften und Verhalten ultrafeiner Aerosolpartikel (<100nm) in der Atmosphäre, sowie die Entwicklung von Empfehlungen zu ihrer systematischen
Überwachung in Deutschland. Forschungsbericht 203
43 257/05, Umweltbundesamt, Dessau (D).
15
Berichtet
ber die
Berichtetwird
wirdüüber
dieHerstellung
Herstellungeiner
einer
Krans
ä
ulen
Verl
ä
ngerung
Kransäulen-Verlängerung
- Men
in Action
40
19
50°
0
25
Oberer Flansch angeliefert, instand
gesetzt und verputzt
Der untere Flansch wird aus
Blechabschnitten gefertigt. Wurzel
TIG unter 150°C Vorwärmung,
Rest wechselweise MSGSchweissung
Genau gebohrt, damit es auf der Baustelle keine Probleme gibt
24
2
24
a = 10 mm
Den Mantel fertigen wir aus 2 x 2
Halbschalen, bei 20 mm Wanddicke
beidseitige Schweissung mit einer
X-Naht ohne Vorwärmung
... zwischen den Rippen
ist es immer eng!
a = 10 mm
Fertig, doch merke:
Auch unlegierte Stähle haben
ihre Tücken und vor allem
Termine!
Bei Streckgrenzen von 355 N/mm2 und grossen
Wanddicken ist auf Vorwä
Vorwärmung und Wärmeeinrmeeinbringung zu achten. Immerhin haben wir Wanddicken
bis 80 mm, eine Bauteillä
Bauteillänge von 4000 mm und
einen Durchmesser von ca. 2500 mm.
Da darf nichts schief gehen, d.h. ein Fall fü
für Profis,
ein Fall fü
für Fachleute und Kö
Könner - ein Fall fü
für XX-Men
Hochfeste Grü
Grüsse
von den XX-Men R. Weiersmü
Weiersmüller und St. Rü
Rühle
GWTech,
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Tel.:
056
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Mitteilungen
SVS-Niederlassung
in Dübendorf eröffnet
Bekannte Gesichter und Institutionen segeln unter neuer Flagge
... intakt und geeicht
Nach langjähriger erfolgreicher Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Schweisstechnik zwischen der Empa und dem
Schweizerischen Verein für Schweisstechnik (SVS) ist man übereingekommen, die bisher von der Empa angebotenen Routinedienstleistungen im Bereich
Schweissen, insbesondere schweisstechnische Prüfungen, Beratungen und Schulungen, an den SVS zu übertragen.
Theo Meier
rungs-Stelle) akkreditiert. Dadurch kann
das Aufgabengebiet für die Personalzertifizierung von Schweissern und die Laborarbeiten für zerstörende und zerstörungsfreie Materialprüfungen vom SVS
unterbruchsfrei weitergeführt werden.
Mit der Übernahme des Personals ist
auch rein fachtechnisch kein Vakuum
entstanden.
Als gute Bekannte stellen sich die Herren
Theo Meier, Schweissfachmann, und
Thomas Rütti, M Sc (Eng.) / IWE, ihren
alten/neuen Herausforderungen. Es handelt sich im Wesentlichen um Abnahmen
von Schweisser- und Verfahrensprüfungen, Überwachungs-, Prüf- und Beratungsaufgaben, wie sie seit Langem
vom SVS angeboten und durchgeführt
werden. Die Nähe zu Zürich und der Ostschweiz garantieren auch zukünftig, dass
Industriebetriebe rasch und effizient bedient werden können.
Die ehemaligen Mitarbeiter der Gruppe
Schweisstechnik der Empa wurden per
1. April 2007 vom SVS übernommen und
haben in den Räumen der Empa eine
Niederlassung eröffnet.
Für die oben beschriebenen schweisstechnischen Tätigkeiten ist der SVS in
gleichem Umfang wie vormals die Empa
durch die SAS (Schweizer Akkreditie18
Das Leistungs-Angebot stellt sich wie
folgt dar:
• Schweissaufsicht und Betriebszulassungen nach DIN 6700-2
• Betriebszulassungen nach
SIA 263/1
• Betriebszulassungen nach ISO 3834
• Bauüberwachung und Zulassung,
einschliesslich Schweisserprüfungen
nach ISO 17660
• Verfahrensprüfungen
• Schweisserprüfungen
Zerstörende Prüfverfahren
• Zug-, Biege-, Bruch-, Kerbschlagbiegeprüfung
• Härteprüfungen (HV / HRC / HB)
• Makro- und Mikroschliffe
• Ferritmessungen
• Untersuchungen am Rasterelektronenmikroskop (REM)
Zerstörungsfreie Prüfungen
• Durchstrahlungsprüfung mit Röntgen- und Gammastrahlen
(Ir192 / Co60)
• Ultraschallprüfungen
• Visuelle Prüfungen (VT)
• Farbeindring- (PT) und
• Magnetpulverprüfungen (MT)
Thomas Rütti
Mitteilungen
Um all diese Aufgaben bewältigen zu
können, steht ein beachtlicher Prüfmaschinenpark zur Verfügung:
• Zugprüfmaschinen von 100 kN (hydraulisch) und 250 kN (elektrisch)
• Faltbiegemaschine (hydraulisch)
• Pendelschlagwerk (Kerbschlaghammer) von RT bis zu max. -196°C
Faltbiegemaschine
... das Prüflabor
Sie erreichen die Mitarbeiter in der Niederlassung des SVS in Dübendorf
unter:
Schweizerischer Verein
für Schweisstechnik
c/o Empa
Überlandstrasse 129
8600 Dübendorf
Thomas Rütti
Tel. 044 820 40 35
Fax. 044 820 40 36
[email protected]
Neben den beschriebenen Prüf- und
Überwachungsaufgaben sind noch kundenspezifi sche schweisstechnische Beratungen möglich, wie z. B.:
• Schweisseignungsabklärungen
• Konstruktionsberatungen
• Allgemeine Bauüberwachung
• Unterstützende Beratung von Ingenieur- und Planungsbüros bzgl.
schweisstechnischer Ausführungen
• Schadensanalysen und Expertisen
Man merkt auf den ersten Blick, hier
handelt es sich nicht um einen Neubeginn, sondern um die Weiterführung
einer kompetenten und zuverlässigen
schweisstechnischen Einrichtung mit erfahrenen Fachleuten. Kein Grund also,
den Ort oder die Mannschaft zu wechseln.
Theo Meier
Tel. 044 820 40 34
Fax. 044 820 40 36
[email protected]
... an der 250 kN-Zugprüfmaschine
... der Kerbschlaghammer in Aktion
HM / SVS
19
Mitteilungen
SFI ERFA bei Alcan in Neuhausen
SFI ERFA 2007
Herr Kempa von Alcan in Neuhausen
hatte eingeladen zur 22. ERFA der SFI
und 19 Teilnehmer folgten diesem Ruf.
Nach dem obligatorischen Kaffee und
Gipfeli wurden wir freundlich begrüsst
und mit dem Konzern bekannt gemacht.
Vermutlich ist vielen Lesern bekannt,
dass bereits 1888 in Neuhausen am
Rheinfall Aluminium hergestellt wurde
und die l‘Aluminium Industrie Aktien Gesellschaft (AIAG) in Neuhausen die Europäische Wiege der Aluminiumfertigung
schlechthin darstellt.
Nach erfolgreichen und wechselvollen
Jahren fusionierte die mehrmals umbenannte Firma (AIAG – ‚ AlusuisseLonza- ‚ Algroup) mit dem kanadischen
Unternehmen Alcan. Heute beschäftigt
Alcan weltweit ca. 65‘000 Mitarbeiter in
61 Ländern.
Die Fertigung erfolgt an vielen Standorten. Der Produktionsstandort Neuhausen wurde bereits 1929 zum F&E Forschungszentrum umgewandelt und
amtet heute als ATM «Alcan Technology
& Management Ltd.».
Salzsprühtest
Der Knoten im Prüflabor
Computertomografie
Schweisstechnik–
allgemein und im Detail
20
Metallografie
Die ca. 160 Mitarbeiter beschäftigen sich
u. a. auch mit Verbindungstechnologien
im weitesten Sinn. Neben Nieten, Durchsetzfügen und Kleben interessierten sich
die Teilnehmer naturgemäss für das
Schweissen in all seinen vorhandenen
Variationen, angefangen bei der Lasertechnik bis hin zum MiG/MAG- und
Laser-Hybrid- Schweissen.
Der Rundgang durch die Abteilungen
stellte die Fachkompetenz der Alcan
Technology & Management Ltd. eindrücklich unter Beweis.
An 4 Standorten wurde Verbindungstechnik,. Physikalische Analytik, Oberflächenbehandlung & Korrosion sowie Numerische Simulation präsentiert.
Nach einem Lunch, für dessen Offerierung hier herzlich gedankt sei, wurde gelüftet und wo ginge so etwas besser als
am Rheinfall. Die geäusserte Meinung,
dass dieses Naturschauspiel für manchen Teilenehmer vielleicht etwas Neues
sei, scheint dem Verfasser aber doch
etwas weit hergeholt.
Der abschliessende Erfahrungsaustausch zeigte eindrücklich, dass Technik
heutzutage nicht von einem Einzelnen
«gemacht» wird, sondern das Ergebnis
von Innovation, Inspiration und Teamarbeit ist.
Alles in Allem ein Tag, der neben guten
Begegnungen und Gesprächen auch
dem Aluminium und seinen vielfältigen
Möglichkeiten wieder einen Platz in unserem, durch die Tagesarbeit manchmal
blockierten, Bewusstsein gegeben hat.
Einen Dank aber auch den beteiligten
Mitarbeitern welche durch ihr engagiertes und kompetentes Auftreten uns
etwas mehr «Aluminium-Wissen» vermittelt und Alcan souverän vertreten
haben.
HM / SVS
Sachen gibt‘s,
die gibt‘s gar nicht
- Men
im Druck
X
X22 == Europa
Europa
OK, mit sowas jongliert man nicht
sondern man wendet das CECEZeichen gesetzestreu an.
Wie? Das weiss der SVS!
Als Person, die mit dem Schweissen zu tun hat, trifft man immer häufiger auf das CECE-Zeichen,
Zeichen, z.B.
auf persö
ö
nlichen
Schutzausrü
ü
stungen
wie
Handschuhen
oder
Helmen,
auf
Verpackungen
von
pers
Schutzausr
Schweisszusatzwerkstoffen (wo es übrigens das bekannte Ü-Zeichen ablö
ablöst) oder auch auf den
Schweissgerä
Schweissgeräten (siehe Bilder).
Für letztere ist das Inspektorat des SVS als Kontrollorgan des STEG/STEV (Gesetz resp.
Verordnung über die Sicherheit von technischen Einrichtungen und Gerä
Geräten, SR 819.1) mandatiert,
mandatiert,
worü
worüber wir auch schon im Vorstellungsartikel in Heft 02/2006 berichtet
berichtet haben. Als soz. verlä
verlängerter
Arm des Gesetzes fü
führt das Inspektorat dabei u.a.
u.a. Stichprobenkontrollen von technischen
Unterlagen oder Schweissgerä
Schweissgeräten durch.
Das Seco (Staatssekretariat fü
für Wirtschaft) als zustä
zuständige Bundesinstanz fü
für das STEG hat im
letzten Jahr einen „Leitfaden zum Vollzugsverfahren STEG“
STEG“ herausgebracht, an den sich die
Kontrollorgane grundsä
grundsätzlich zu halten haben. Dieser Leitfaden beinhaltet auch Formulierungen
Formulierungen fü
für
Standardschreiben, die im Zuge von KontrollKontroll- und Vollzugshandlungen zur Anwendung kommen
sollen. Diese Briefe sind in einem sehr formellen und juristischen
juristischen Ton gehalten und werden als
Einschreiben verschickt, was Sie mö
ö
glicherweise
ü
berraschen
oder verunsichern kö
m
könnte, da Sie vom
SVS und seinem Inspektorat einen anderen Stil und Ton gewohnt sind.
Wir bitten Sie in diesem Zusammenhang zu berü
berücksichtigen, dass uns durch das Vollzugsverfahren
STEG/STEV und das Bundesgesetz über das Verwaltungsverfahren (VwVG
(VwVG,, SR 172.021) wenig
Spielraum zur freien Gestaltung bleibt. Wir stehen Ihnen im Fall der Fä
Fälle aber gerne zur Verfü
Verfügung,
um Ihnen in gewohnt freundlichem Umgang die Situation und das Schreiben
Schreiben zu erklä
erklären. Rufen Sie
uns an! Danke
Christoph Abert, Leiter Inspektorat SVS, Tel. 061/317’
061/317’84’
84’13
X
X33 == ??
Es geht in diesem Fall um Knoten!
Aber ob sie aus dem NanoNano-, Mikro,Mikro,- MakroMakro- oder
Monsterbereich stammen bleibt abzuwarten.
Auf Eure Meinung freut sich der X-Man
Bitte senden an : [email protected]
2
3
Die ganze Welt der
Schweiss- und Schneidtechnik …
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www.messer-castolin.ch
Kursprogramm
Kursprogramm
Einführungskurse
G, Gasschweissen
E, Lichtbogenhandschweissen
MSG, Metall-Schutzgasschweissen
WSG, Wolfram-Schutzgasschweissen
SVS-Mitglieder
Andere
CHF
CHF
CHF
CHF
CHF
CHF
CHF
CHF
CHF
CHF
1’200.–
1’250.–
1’250.–
1’250.–
1‘250.–
9 Tage
13.08. – 23.08.2007
Basel
CHF 1’500.–
CHF
9 Tage
27.08. – 06.09.2007
Basel
CHF 1’750.–
CHF
9 Tage
10.09. – 20.09.2007
Basel
CHF 1’800.–
CHF
9 Tage
10.09. – 20.09.2007
Basel
CHF 1’800.–
CHF
9 Tage
03.12. – 13.12.2007
Basel
CHF 1‘800.–
CHF
9 Tage
03.12. – 13.12.2007
Basel
CHF 2’100.–
CHF
9 Tage
29.10. – 08.11.2007
Basel
CHF 2’100.–
CHF
Individuelle Schweisskurse oder Sonderkurse zur Aus- und Weiterbildung nach Ihren
Wünschen, in Ihrem Hause oder beim SVS, offerieren wir gerne.
16.07. – 20.07.2007
Während dieser Daten kann ein beliebiger Tag
13.08. – 17.08.2007
für die Schweisserprüfung ausgewählt werden.
1’750.–
1’900.–
2’000.–
2’000.–
2‘000.–
2’400.–
2’400.–
5
5
5
5
5
Tage
Tage
Tage
Tage
Tage
13.08. – 17.08.2007
27.08. – 31.08.2007
27.08. – 31.08.2007
20.08. – 24.08.2007
01.10. – 05.10.2007
Basel
Basel
Basel
Basel
Basel
1’000.–
1’100.–
1’100.–
1’100.–
1‘100.–
Weiterbildungskurse als Vorbereitung zur Schweisserprüfung
G, Gasschweissen
E, Lichtbogenhandschweissen
MSG, Metall-Schutzgaschweissen
WSG, Wolfram-Schutzgasschweissen
Aluminiumschweissen TIG Weiterbildung
Aluminiumschweissen MIG Weiterbildung
Firmenkurse
Schweisserprüfungen
Sonderkurse
12.11. – 14.11.2007
04.09. – 05.09.2007
Basel
Basel
CHF 1‘100.–
CHF 700.–
CHF 1‘350.–
CHF 800.–
10 Tage 26.11. – 07.12.2007
½ Tag
17.12.2007
Basel
Basel
CHF 2‘400.–
CHF 450.–
CHF 2‘400.–
CHF 450.–
5 Tage
3 Tage
10 Tage
½ Tag
Basel
Basel
Basel
Basel
CHF
CHF
CHF
CHF
10 Tage 10.09. – 21.09.2007
10 Tage 05.11. – 16.11.2007
10 Tage 15.10. – 26.10.2007
Basel
Basel
Basel
CHF 4‘500.–
Prüfung
2 Tage 03.03. – 04.03.2008
Beurteilung von RT-Filmen
3 Tage 14.05. – 16.05.2007
Durchstrahlungsprüfung RT 1 (Einführungskurs)
Ausbildung
10 Tage 15.10. – 26.10.2007
Prüfung
1 Tag
27.11.2007
Zertifizierung
Basel
Basel
Einführung in die Schweisstechnik
Löten
Schweisspraktiker/-in SVS
Theoretische Ausbildung
Theoretische Prüfung
Schweisspraktiker/-in IWP
Praktische Ausbildung IWP I
Praktische Ausbildung IWP II
Theoretische Ausbildung IWP III
Theoretische Prüfung
Schweissfachmann/Schweissfachfrau IWS
Hauptkurs IWS I + III (Theorie)
Hauptkurs IWS II (Praxis)
3 Tage
2 Tage
Termin n. Absprache
Termin n. Absprache
26.11. – 07.12.2007
17.12.2007
Basel
Basel
1‘750.–
CHF 1‘750.–
900.–
CHF 900.–
2‘400.–
CHF 2‘400.–
450.– (exkl. IIW/EWF-Diplom)
CHF 4‘500.–
je Verfahren
CHF 350.–
Sonderverfahren
CHF 550.–
CHF 1‘200.– (exkl. BBT-Diplom)
CHF 1‘050.–
CHF 1‘300.–
SGZP-Mitgl.
Andere
CHF 3‘100.–
CHF 3‘400.–
CHF 550.–
CHF 850.–
CHF 200.–
CHF 200.–
Arbeitssicherheit / Sécurité au travail / Sicurezza sul lavoro
Umgang mit Gasen und medizinischen Gaseinrichtungen im Gesundheitswesen
Sicherheit im Umgang mit technischen und medizinischen Gasen (Grundkurs)
Kurs D 5035
06.09.2007
Verhalten von Gasflaschen im Brandfall
Kurs D 5041
23.10.2007
Hygiene, Unfall- und Brandverhütung beim Schweissen
Kurs D 5006
15.11.2007
Basel
CHF 190.– (inkl. Mittagessen)
Basel
CHF 190.– (inkl. Mittagessen)
Basel
CHF 190.– (inkl. Mittagessen)
Betrieb u. Unterhalt von Anlagen für technische u. medizinische Gase (Fortsetzung D 5035)
Kurs D 5043
20.11.2007
La protetion incendie lors des travaux de soudage et d’autres travaux à feu ouvert
(en collaboration avec l’Institut de Sécurité, Neuchâtel)
Cours F 6053
08.11.2007
Comportement des bouteilles de gaz dans les incendies
Cours F 5041
17.10.2007
Exploitation des installations de gaz techniques et médicaux
(Suite du cours de base F 5035)
Cours F 5043
25.10.2007
Prevenzione degli incendi durante la saldatura e in altre attività a fuoco aperto
(in collaborazione con l’istituto di sicurezza)
Corso I 6053
da definire
Comportamento con le bombole di gas negli incendi
Corso I 5041
da definire
Impiego e manutenzione degli impianti per gas tecnici e medicinali
(continuazione del corso di base I 5035)
Corso I 5043
da definire
Windisch
CHF 190.– (inkl. Mittagessen)
Colombier
Membres ASS/
Instit. Sécurité
CHF 441.–
Yverdonles-Bains
CHF 190.– (repas de midi inclus)
Yverdonles-Bains
Non-membres
CHF 490.–
Gordola
CHF 190.– (repas de midi inclus)
Membri ASS/
Altri
IS
CHF 441.–
CHF 490.–
Gordola
CHF 190.– (pasto incluso)
Gondola
CHF 190.– (pasto incluso)
23
Normen
Neue Normen – Februar 2007
Normtyp
Nr.
Ausgabe
Bezeichnung
SN EN
1800
2007
Ortsbewegliche Gasflaschen – Acetylenflaschen – Grundanforderungen, Definitionen und Typprüfung
SN EN ISO
9453
2007
Weichlote – Chemische Zusammensetzung und Lieferformen
EN ISO
10720
2007
Eisen und Stahl Bestimmung des Stickstoffgehaltes – Messung der Wärmeleitfähigkeit nach
Aufschmelzen in strömendem Inertgas
SN EN
12817/A1/AC
2007
Flüssiggas-Geräte und Ausrüstungsteile – Instandhaltung und wiederkehrende Prüfung von Behältern für Flüssiggas (LPG) mit einem Fassungsraum bis einschliesslich 13 m3 – Oberirdische
Aufstellung;_Corrigendum_AC
EN
13175:2003+A2 2007
Flüssiggas-Geräte und Ausrüstungsteile – Spezifikation und Prüfung für Armaturen und Ausrüstungsteile von Flüssiggasbehältern
EN
13953:2003+A1 2007
Flüssiggas-Geräte und Ausrüstungsteile – Sicherheitsventile für ortsbewegliche, wiederbefüllbare Flaschen für Flüssiggas (LPG)
SN EN ISO
14172/AC
2007
Schweisszusätze – Umhüllte Stabelektroden zum Lichtbogenhandschweissen von Nickel und
Nickellegierungen – Einteilung
EN
14286
2007
Aluminium und Aluminiumlegierungen – Schweissbare Walzerzeugnisse für Tanks für Lagerung
und Transport von Gefahrgut
SN EN ISO
14555
2007
Schweissen – Lichtbogenbolzenschweissen von metallischen Werkstoffen
SN EN ISO
14731
2007
Schweissaufsicht – Aufgaben und Verantwortung
EN
15311
2007
Thermisches Spritzen – Bauteile mit thermisch gespritzten Schichten – Technische Lieferbedingungen
EN
15339-2
2007
Thermisches Spritzen – Sicherheitsanforderungen für Einrichtungen für das thermische Spritzen
– Teil 2: Gaskontrolleinheiten
EN
15340
2007
Thermisches Spritzen – Bestimmung des Scherbeanspruchungswiderstandes bei thermisch gespritzten Schichten
CEN/TR
15547
2007
Arbeitsplatzatmosphäre – Berechnung der gesundheitsbezogenen Fraktion der Aerosolkonzentration anhand der mit einem Probenahmegerät mit bekannten Leistungseigenschaften gemessenen Konzentration
EN ISO
18594
2007
Widerstandspunkt-, Buckel- und Rollennahtschweissen – Verfahren für das Bestimmen des
Übergangswiderstands von Aluminium- und Stahlwerkstoffen
Normen-Entwürfe – Februar 2007
Normtyp
Nr.
Einspruch Bezeichnung
prEN ISO
5817
16.05.07
Schweissen – Schmelzschweissverbindungen an Stahl, Nickel, Titan und deren Legierungen
(ohne Strahlschweissen) – Bewertungsgruppen von Unregelmässigkeiten
prEN ISO
6892
08.06.07
Matériaux métalliques – Essais de traction – Méthode d›essai à température ambiante
prEN ISO
8501-3
09.05.07
Vorbereitung von Stahloberflächen vor dem Auftragen von Beschichtungsstoffen – Visuelle Beurteilung der Oberflächenreinheit – Teil 3: Vorbereitungsgrade von Schweissnähten, Kanten und
anderen Flächen mit Oberflächenfehlern
prEN
15648
19.08.07
Thermisches Spritzen – Bauteilbezogene Verfahrensprüfung
Zurückgezogene Normen – März/April 2007
Normtyp
Nr.
Ausgabe Bezeichnung
SN EN
1800
1999
Ortsbewegliche Gasflaschen – Acetylen-Flaschen – Grundanforderungen und Definitionen
SN EN
1800/AC
1999
Ortsbewegliche Gasflaschen – Acetylen-Flaschen – Grundanforderungen und Definitionen; Änderung AC
SN EN ISO
14555
1999
Schweissen – Lichtbogenbolzenschweissen von metallischen Werkstoffen
SN EN
29453
1995
Weichlote – Chemische Zusammensetzung und Lieferformen
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