Geschäftsbericht - Volksbank Rhein-Ruhr
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Geschäftsbericht - Volksbank Rhein-Ruhr
Geschäftsbericht 2011 Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt. Wir machen den Weg frei. Grußwort Sehr geehrte Damen und Herren, seit weit über 100 Jahren geht die Volksbank Rhein-Ruhr nun schon ihren Geschäften nach – und das mit Erfolg. Das beweist vor allem die Auszeichnung als „Beste Bank“ in Duisburg 2010 und 2011 durch die Finanzzeitschrift Focus Money. Darauf kann die Bank mit Recht stolz sein. Als Genossenschaftsbank tritt sie nach wie vor für die Werte ein, welche sie zu einem starken und verlässlichen Partner in finanziellen Belangen machen. Das genossenschaftliche Geschäftsmodell basiert auf dem Erfindungsgeist einiger mutiger Gründungsväter im 19. Jahrhundert, die eine damals geradezu revolutionäre Idee nach dem Selbsthilfe-Prinzip umsetzten: Gemeinsam stark zu sein und füreinander einzustehen. Das Mitbestimmungsrecht der Mitglieder vermittelt ein Verantwortungsgefühl und sorgt für Sicherheit und Transparenz. Gerade in Zeiten wie diesen, in denen das Vertrauen zu Banken ein sensibles Thema geworden ist und die Finanzwelt einen grundlegenden Wandel durchläuft, tritt die Bedeutung dieses Prinzips wieder deutlich zu Tage. Mit 21 Filialen ist die Volksbank Rhein-Ruhr in ihrem Geschäftsgebiet sehr gut aufgestellt. Hier zeigt sich die besondere Nähe zum Menschen und zur Region. In der Erreichbarkeit vor Ort und in einer fairen, kompetenten und sehr persönlichen Beratung liegt der Schlüssel zum dauerhaften Erfolg und zur Sicherung der Zukunft des Instituts, seiner Mitglieder und Kunden. Ganz besonders liegt den Genossenschaftsbanken die Solidarität und soziale Verantwortung gegenüber den Menschen und der Region am Herzen. So nimmt auch die Volksbank Rhein-Ruhr aktiv am wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Leben teil, fördert über ihre Stiftung Projekte in den verschiedensten Bereichen von Handwerk und Handel über Wissenschaft und Sport bis hin zu Kunst und Kultur. Unter Bewahrung der klassischen Grundwerte geht die Bank jedoch auch den notwendigen Fortschritt mit. So sind ein professioneller Internetauftritt und insbesondere eine Seite bei Facebook der beste Weg, auch junge Generationen für die Volksbank Rhein-Ruhr zu begeistern und stets „up to date“ zu sein. Damit vereinigen sich Tradition und Moderne zu einem funktionierenden und erfolgreichen Konzept. Mit besten Wünschen für die Zukunft Uwe Fröhlich Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken BVR Unsere Geschäftsstellen finden Sie in DUISBURG MÜLHEIM AN DER RUHR Aldenrade, Friedrich-Ebert-Straße 207 Mülheim-Mitte, Viktoriastraße 20-22 Alt-Hamborn, Jägerstraße 62 a Saarn, Düsseldorfer Straße 69 Beeck, Friedrich-Ebert-Straße 331 (bis 31.12.2011) Speldorf, Saarner Straße 461 Winkhausen, Aktienstraße 238 Duisburg-Mitte, Düsseldorfer Straße 11-13 Friemersheim, Kaiserstraße 38 Meiderich, Von-der-Mark-Straße 76 OBERHAUSEN Neumühl, Holtener Straße 191 Oberhausen-Mitte, Paul-Reusch-Straße 45 Rheinhausen, Krefelder Straße 21 Osterfeld, Gildenstraße 11 Röttgersbach, Pollerbruchstraße 64 Schmachtendorf, Schmachtendorfer Straße 135 Ruhrort, Friedrichsplatz 2 Sterkrade, Finanzstraße 6 Sittardsberg, Altenbrucher Damm 15 Vierlinden, Franz-Lenze-Platz 61 Wanheimerort, Fischerstraße 98 RATINGEN Lintorf, Konrad-Adenauer-Platz 5 ec-Geldautomat und Kontoauszugsdrucker in allen Geschäftsstellen Zusätzliche Geldautomaten in MÜLHEIM AN DER RUHR DUISBURG Casino Duisburg (2 x) Königstraße 55 real-Markt, Speldorf Weseler Straße 30-40 CityPalais Königstraße 55 real-Markt, Dümpten Heifeskamp 6 E-center Angerbogen Düsseldorfer Landstraße 361 Selbeck Karl-Forst-Straße 5-7 Evangelisches und Johanniter Klinikum Fahrner Straße 133-135 Styrum Oberhausener Straße 176 Forum Duisburg (2x) Königstraße 48 Klinikum Duisburg Wedau Kliniken Zu den Rehwiesen 9 OBERHAUSEN Laar Friedrich-Ebert-Straße 83 Alt-Oberhausen Falkensteinstraße 138 Neudorf Oststraße 143 Heide Vestische Straße 153 Neuenkamp Essenberger Straße 212 Klosterhardt Teutoburger Straße 161-163 Service und mehr KundenServiceCenter Volksbank Rhein-Ruhr Immobilien GmbH VR VertriebsServiceGmbH 46045 Oberhausen-Mitte Paul-Reusch-Straße 45 Telefon: 0203 4567-0 Telefax: 0203 4567-2220 [email protected] www.volksbank-rhein-ruhr.de 47051 Duisburg-Mitte Düsseldorfer Straße 11-13 Telefon: 0203 4567-2050 Telefax: 0203 4567-2055 [email protected] www.voba-rhein-ruhr-immo.de 45964 Gladbeck Krusenkamp 24 Telefon: 0203 4567-2200 Telefax: 0203 4567-2219 [email protected] www.vr-vsg.de Besondere Verantwortung tragen Aufsichtsrat Heinz-Rainer Nöhles Dr. Thomas Böcke Rechtsanwalt und Steuerberater Vorsitzender Dipl.-Kaufmann/Geschäftsführer Dr. Michael Klöckner Karl Schumacher Geschäftsführer i. R. Stellv. Vorsitzender Kaufmann Hans-Wilhelm Barking Johannes Schweers Rechtsanwalt und Notar Tischlermeister/Ehrenobermeister der Tischlerinnung Walter von der Bey Landwirtschaftsmeister Vorstand Hans Weber Vorsitzender Generalbevollmächtigter Oliver Reuter Thomas Diederichs Hermann-Josef Kanders (bis 30.6.2011) Carsten Soltau Direktoren Vorstandsassistent Henning Grzesiek Prokuristen Reiner Cerweny Irene Altenkamp Institutionelle Kunden (bis 31.05.2011) Marktbereich Privatkunden (bis 08.12.2011) Marktfolge Kredit (ab 09.12.2011) Detlef Ohlert Marktbereich Firmenkunden Ulrich Peine Steffen Beucher Private Banking/Treasury BankServiceCenter (bis 31.12.2011) Roman Wesolowski Rolf Gröber Vertriebsmanagement/ Marktbereich Privatkunden (ab 09.12.2011) Qualitätsmanagement Lars Heinke Interne Revision Heiner Hermanns Unternehmenssteuerung Geschäftsführer Jörg Nolte Marktfolge Kredit Steffen Beucher Heidi Rösser VR VertriebsService GmbH Personal Michael Wohlfarth Ulrich Sekels VR VertriebsService GmbH Wertpapierbüro Andreas Trottenberg Günter Sickmann Volksbank Rhein-Ruhr Immobilien GmbH Unternehmenskommunikation Werte schaffen Werte Auf einen Blick > Unsere Bank 2011 < Seit über 115 Jahren genießen wir das anhaltend hohe Vertrauen der Menschen aus unserer Region. Und seit mehr als 115 Jahren schaffen wir mit großem Erfolg Werte. Mit dem Geld aus der Region, das wir wieder in die Region investieren. Langfristige Kundenzufriedenheit ist uns dabei wichtiger als kurzfristige Eigenkapitalrentabilität und schneller Gewinn. 8 Kunden Mitglieder Bilanzsumme mehr als 71.000 mehr als 26.000 ca. 1,3 Mrd. Euro Mitarbeiter/innen davon Auszubildende Weiterbildungstage 2011 288 10 949 Geschäftsstellen SB-Geschäftsstellen 21 15 Stiftungskapital Geförderte Projekte 2011 Ausgeschüttete Spenden 2011 1,1 Mio. Euro 49 Wir sind Werten verpflichtet. ca. 200.000 Euro Bericht des Vorstandes 13 Wir leben Werte: Vertrauen, Fairness, Menschlichkeit, Toleranz Werte schaffen Werte Unser Antrieb Immer im Mittelpunkt: Der Mensch. Ein kompetenter und verlässlicher Partner für die Menschen in der Region sein – das ist seit Gründung der Volksbank Rhein-Ruhr im Jahr 1897 unser erklärtes Ziel. Vor mehr als 115 Jahren wurde der Grundstein für unsere Erfolgsgeschichte gelegt, die bis heute andauert. 10 In mehr als 115 Jahren hat die Bank bewegte und bewegende Zeiten erlebt. Doch bei allen Veränderungen und auch oder gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten ist eines stets gleich geblieben: Der Mensch steht immer im Mittelpunkt unserer Arbeit. struktur unserer Mitglieder und Kunden nachhaltig zu verbessern. Dabei gilt für uns immer: Qualität vor Quantität. Vertrauen ist entscheidend. Unser ganzheitlicher Beratungsansatz, Kern des täglichen Geschäftes mit den Menschen aus der Region, bedeutet nichts anderes, als dass wir den Mitgliedern und Kunden der Volksbank Rhein-Ruhr in allen geschäftlichen und privaten Finanzfragen mit fundiertem Rat und praktischer Hilfe zur Seite stehen. Bei uns sind Sie in ausgezeichneten Händen. Die von Anfang an gelebten Werte Vertrauen, Fairness, Menschlichkeit und Toleranz sowie die Nähe zu den Menschen in unserer Region waren und sind es, die uns damals wie heute auszeichnen. Von Beginn an haben wir die Zukunft gestaltet und werden dies auch künftig tun, zum Wohle der Bank und der sie tragenden Mitglieder. Dafür bürgen wir mit unserem Leistungsversprechen. Unsere Mitglieder und Kunden wissen, dass sie sich darauf verlassen können. Die Region ist unsere Heimat. Das wissen die vielen mittelständischen Unternehmer und Privatpersonen, die uns, die Volksbank Rhein-Ruhr, als ihren Finanzdienstleister gewählt haben. Als verlässlicher Partner begleiten wir sie durch die unterschiedlichsten Entwicklungsphasen und helfen durch Analysen und wirkungsvolle Strategien, die Finanz- Wir sind Werten verpflichtet. Werte schaffen Werte Die Genossenschaft Genossenschaftliches Verständnis. Das genossenschaftliche Prinzip ruht auf drei Säulen: Selbsthilfe bedeutet, dass sich mit Hilfe einer Genossenschaft einzelne Personen mit ähnlich gelagerten Interessen zusammenschließen, um ihre Kräfte zu bündeln und gemeinsam Aufgaben zu bewältigen, die der Einzelne nicht erfüllen kann. Dabei soll die wirtschaftliche Förderung aller Mitglieder aus eigener Kraft und nicht durch Subventionen Dritter bzw. des Staates gelingen. Selbstverwaltung meint, dass jede Genossenschaft sich selbst verwaltet und autonom ist. Die Mitglieder sind die Eigentümer der Genossenschaft und bestimmen die Geschäftspolitik über die Vertreterversammlung maßgeblich mit. Vorstand und Aufsichtsrat einer Genossenschaft sind aus dem eigenen Mitgliederkreis berufen. Selbstverantwortung bedeutet, dass jede Genossenschaft für ihr Handeln auch selbst verantwortlich ist. Die Mitglieder haften dafür mit ihrer solidarischen Nachschusspflicht auch nach außen. Wir leben Werte: Vertrauen, Fairness, Menschlichkeit, Toleranz 11 Ulrich Wickert 12 Werte schaffen Werte. Es ist Zeit zu handeln! Herzlich, Ihr Wir sind Werten verpflichtet. Ulrich Wickert Werte schaffen Werte Ulrich Wickert „Die genossenschaftliche Idee ist ebenso einleuchtend wie erfolgreich: Was einer allein nicht schafft, das schaffen viele.“ „Der genossenschaftlichen Idee geht es immer um den Menschen.“ „Die genossenschaftliche Idee beweist: Engagement und Verantwortung sind Erfolgsfaktoren.“ „Respekt vor dem einzelnen ist zwar keine genossenschaftliche Erfindung, sollte aber täglich gelebt und erlebt werden.“ „Die genossenschaftliche Idee ist nicht trotz, sondern wegen ihrer Fairness erfolgreich.“ Wir leben Werte: Vertrauen, Fairness, Menschlichkeit, Toleranz 13 Werte schaffen Werte Wertebewusstsein Renaissance des Wertebewusstseins. 14 Aktiengesellschaften orientieren sich ausschließlich an marktwirtschaftlichen Zielen. Genossenschaften, wie die Volksbank RheinRuhr, geht es um viel mehr. Dem Gedankengut der Gründungsväter (Selbsthilfe, Selbstverwaltung und Selbstverantwortung) folgend, haben die genossenschaftlichen Selbsthilfeorganisationen von Anfang an soziale und kulturelle Werte entwickelt und trages wirtschaftliche Werte schafft. Darüber hinaus ist unser Wille, durch weitere Kreditvergaben den privaten und gewerblichen Mittelstand in der Region zu stärken, ungebrochen. Nicht zuletzt übernehmen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Volksbank Rhein-Ruhr schon immer Verantwortung für die Region in der sie leben, indem sie in Vereinen und vielen anderen Organisationen tätig gepflegt. Ein mehr als zukunftsträchtiger Ansatz, hat doch die Finanzkrise bewiesen, dass zügelloser Kapitalismus nur schadet. sind. Heute gilt wieder das, was die Verantwortlichen der Volksbank Rhein-Ruhr schon seit Gründung der Bank im Jahr 1897 antreibt: das Leitbild des ehrbaren Kaufmanns. Von Vielen, vor allem Großbanken, wurden die überschaubaren Strukturen der Kreditgenossenschaft lange als „provinziell“ abgetan, heute hat unser Geschäftsmodell wieder Konjunktur. Kein Wunder, dass die Volksbank RheinRuhr in der öffentlichen Wahrnehmung in jüngster Zeit einen deutlich positiven Schub verspürte. Die Volksbank Rhein-Ruhr erfüllt die Forderung der Menschen nach Mitbestimmung, Transparenz, Bodenständigkeit, Nachhaltigkeit und Nähe. Unsere Bank gehört nicht anonymen institutionellen Investoren, sondern unseren Mitgliedern, mehr als 26.000 Menschen aus der heimischen Region. Diese über 26.000 Bürger honorieren, dass die Volksbank Rhein-Ruhr für ihre Mitglieder (= Bankteilhaber) entsprechend ihres gesetzlichen Auf- Verantwortungsbewusstes Handeln in einer und für eine Gemeinschaft ist der Antrieb des genossenschaftlichen Denkens bei der Volksbank Rhein-Ruhr. Durchaus folgerichtig finden sich auch die Werte, für die die Volksbank Rhein-Ruhr steht, in unserem Leitbild wieder. Alle Mitarbeiter der Bank, vom Vorstand bis zum Auszubildenden, sind mit Blick auf die Entwicklung der Bank in den letzten Jahren der beste Beweis dafür, dass die von uns gepflegten Werte Vertrauen, Fairness, Menschlichkeit und Toleranz von den in der Region lebenden Menschen honoriert werden. Gerade in Zeiten der Finanzkrise sprechen unsere Zuwächse eine deutliche Sprache. Solidarität schlägt Spekulation. Der Erfolg der Volksbank Rhein-Ruhr basiert maßgeblich auf den genannten vier Werten, die die gesamte Arbeit der Bank umfassend beschreiben. Und tatsächlich, die Menschen in der Stadt und in der Region sind überzeugt vom genossenschaftlichen Geschäftsmodell. Frank Wittig, 43 Jahre, geschäftsführender Gesellschafter der Wittig-Firmengruppe, die Wir sind Werten verpflichtet. Werte schaffen Werte Wertebewusstsein seit drei Generationen Kunde der Volksbank Rhein-Ruhr ist, sagt: „Die Finanzmarktkrise hat so manche Bank aus den Angeln gehoben – aber nicht die Volksbank Rhein-Ruhr. Weil hier genossenschaftliche Werte gepflegt und gelebt werden, gewann in der Krise die Solidarität untereinander und nicht die Spekulation gegeneinander. So hat die Finanzmarktkrise eindrucksvoll bewiesen, dass das wert- und kundenorientierte Bankgeschäft der Volksbank Rhein-Ruhr ein zukunftsträchtiges Erfolgsmodell ist.“ Frank Wittig ist sicher, dass die von der Volksbank Rhein-Ruhr vertretenen Werte auch künftig deren Unab- macht groß, heißt die Devise, denn diese Nähe schafft großes Vertrauen. Daraus wiederum ergibt sich eine einzigartige Mitgliederorientierung, die jeder globalen Finanzmarktkrise trotzt. Der Erfolg der Volksbank Rhein-Ruhr beweist, dass Nähe zu den Menschen, Solidarität untereinander, Respekt und Verantwortung mehr als eine solide Basis sind. hängigkeit sichern: „Meine Bank ist nur ihren Mitgliedern verpflichtet. Das macht sie unabhängig von den Versuchen Dritter, sich in ihr erfolgreiches Geschäftsmodell einzumischen.“ Messbar ist dies für Wittig vor allem am wirtschaftlichen Erfolg der Bank: „Da ging es in den vergangenen Jahren, trotz Finanzmarktkrise, nur bergauf.“ Regionalität schlägt Raffgier. Durch die regionale Verwurzelung der Volksbank Rhein-Ruhr sind wir stets nah an den Bedürfnissen der Menschen und mittelständischen Unternehmen aus der Region. Diese Nähe und Bodenständigkeit macht uns – im Gegensatz zu manch Anderen – immun gegen die Verlockungen des Kasino-Kapitalismus. Dank unserer genossenschaftlichen und lokalen Struktur ist die Volksbank Rhein-Ruhr im Verbund mit starken Partnern immer nah am Kunden und höchst flexibel. Klein Wir leben Werte: Vertrauen, Fairness, Menschlichkeit, Toleranz 15 Werte schaffen Werte Bericht des Vorstandes Gesamtwirtschaftliches Umfeld und Entwicklung der Bank. 18 Gesamtwirtschaftliches Umfeld Die deutsche Wirtschaft hat sich 2011 weiter von der schweren globalen Rezession der Jahre 2008 und 2009 erholt. Das Bruttoinlandsprodukt ist preisbereinigt um kräftige 3,0 Prozent expandiert, nachdem es bereits das nach wie vor niedrige Zinsniveau und die durch die wirtschaftliche Unsicherheit geförderte Vorliebe für „Betongold“ gestützt. 2010 um 3,7 Prozent gestiegen war. Zum Jahresende haben die konjunkturellen Auftriebskräfte dann aber, angesichts der zunehmenden Unsicherheit über den Fortgang der Staatsschuldenkrisen in einigen Euro-Ländern und den USA sowie eines geringeren Expansionstempos der Weltwirtschaft, merklich an Schwung verloren. ausweiten können. Die Zuwächse fielen aber geringer aus als im Vorjahr. Das Exportgeschäft wurde dabei insbesondere durch eine rege Nachfrage aus den osteuropäischen Ländern, der Türkei, Russland und China stimuliert. In den von Staatsschuldenkrisen betroffenen Ländern Griechenland und Portugal nahm hingegen die Nachfrage nach deutschen Exportgütern spürbar ab. Die Konsumausgaben der privaten Haushalte haben preisbereinigt um 1,5 Prozent zugenommen und sind damit so stark expandiert wie seit 2006 nicht mehr. Für den Anstieg waren vor allem die aufgrund der günstigen Arbeitsmarktentwicklung und der guten Konjunktur insgesamt verbesserten Einkommensperspektiven verantwortlich. Die Bruttoanlageinvestitionen wurden in 2011 kräftig ausgeweitet. Sie haben mit einem Beitrag von 1,1 Prozentpunkten ähnlich stark zum Wirtschaftswachstum beigetragen wie die Konsumausgaben. Im Wohnungsbau wurde die Entwicklung durch die stabile Beschäftigungssituation, den anhaltenden Trend zur energetischen Gebäudesanierung, Die deutsche Wirtschaft hat ihren grenzüberschreitenden Handel im Jahr 2011 erneut Die Lage der öffentlichen Haushalte entspannte sich merklich. Der Finanzierungssaldo des Staates hat sich nach ersten Angaben des Statistischen Bundesamtes in Relation zum Bruttoinlandsprodukt von 4,3 Prozent in 2010 auf 1,0 Prozent in 2011 vermindert. Die Neuverschuldungsquote lag damit erstmals seit 2008 wieder unter der Maastricht-Grenze von 3,0 Prozent. Begünstigt durch die gute Konjunktur hat sich die Arbeitsmarktlage 2011 weiter entspannt. Die Erwerbstätigkeit und die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung sind deutlich gestiegen, während die Arbeitslosigkeit merklich zurückging. Die Anzahl der Wir sind Werten verpflichtet. Werte schaffen Werte Bericht des Vorstandes Erwerbstätigen ist nach ersten Berechnungen des Statistischen Bundesamtes im Jahresdurchschnitt um 547.000 Personen auf einen neuen Höchststand von rund 41,1 Millionen gestiegen. Die Arbeitslosenzahl ist nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit im Durchschnitt des Jahres 2011 gegenüber dem Vorjahr um 263.000 auf 2,98 Millionen gesunken. Die Arbeitslosenquote nahm im Vorjahresvergleich um 0,6 Prozentpunkte auf 7,1 Prozent ab. Der allgemeine Preisdruck hat 2011 etwas zugenommen. Im Jahresdurchschnitt sind die Verbraucherpreise um 2,3 Prozent gestiegen. Maßgeblich für die Teuerung waren insbesondere die steigenden Energiepreise, die um 10,0 Prozent zunahmen. Die Europäische Zentralbank (EZB) leitete im ersten Halbjahr die Zinswende im Währungsraum ein. Auf seinen geldpolitischen Sitzungen im April und Juli beschloss der EZB-Rat insgesamt zwei Zinserhöhungen von jeweils 0,25 Prozentpunkten auf 1,5 Prozent. Bereits im August 2011 zeichnete sich jedoch angesichts der sich wieder zuspitzenden Schuldenkrise ein erneuter geldpolitischer Kurswechsel im Währungsraum ab. Der EZB-Rat beschloss sowohl neue langfristige Refinanzierungsgeschäfte mit einer Dauer von sechs Monaten aufzulegen als auch Anleihen unter Druck geratener Euro-Staaten am Sekundärmarkt wieder aufzukaufen. Ihre zinspolitische Kehrtwende vollzog die EZB im November unter ihrem neuen Präsidenten, dem früheren italienischen Notenbankchef Mario Draghi. In den letzten beiden Monaten des Jahres 2011 senkte der EZB-Rat den Leitzins in zwei Schritten um insgesamt einen halben Prozentpunkt auf 1,0 Prozent. Die EZB reagierte damit auf die anhaltend hohe Verunsicherung am europäischen Rentenmarkt sowie die sich abzeichnende Verschlechterung der konjunkturellen Situation. Zusätzlich zu den zwei Leitzinssenkungen weitete die EZB zum Jahresende ihre liquiditätsfördernden Maßnahmen aus. Dabei beschloss der EZB-Rat erstmals in seiner Geschichte langfristige Refinanzierungsgeschäfte mit einer Dauer von drei Jahren. Die Lage der hoch verschuldeten Staaten der Währungsunion entspannte sich in 2011 nicht. Vielmehr kam es zu einer Ausweitung der Refinanzierungsprobleme der finanzschwächeren Euro-Staaten. Infolgedessen sah sich Portugal nach mehreren Bonitätsherabstufungen durch die führenden Ratingagenturen und der gescheiterten Regierung Socrates Anfang Mai 2011 gezwungen, Hilfsgelder des Euro-Rettungsschirms (EFSF) zu beantragen, um einer Zahlungsunfähigkeit zu entgehen. Doch die Aufstockung des EFSF auf 780 Milliarden Euro und ein weiteres milliardenschweres Hilfsprogramm für Griechenland konnten die angespannte Lage nicht nachhaltig beruhigen. Die sich eintrübenden Konjunkturaussichten, eine zunehmend aussichtslos erscheinende Verschuldungslage Griechenlands sowie des gesamten Währungsraumes und das Risiko eines Überspringens der Staatsschuldenkrise auf den europäischen Finanzsektor ließen die Verunsicherung an den Märkten in der zweiten Jahreshälfte steigen. Vor diesem Hintergrund verschlechterten sich auch die Refinanzierungsbedingungen Italiens und Wir leben Werte: Vertrauen, Fairness, Menschlichkeit, Toleranz 19 Werte schaffen Werte „Menschlichkeit.“ Claudia Peppmüller, Öffentlichkeitsarbeit Friedensdorf Oberhausen und Annette Miltz, Geschäftsstellenleiterin Oberhausen-Schmachtendorf Werte schaffen Werte Bericht des Vorstandes Spaniens. Die zahlreichen Gipfel der Europäischen Union konnten jeweils nur kurzfristig etwas zur Entspannung der Lage beitragen. Immer wieder belasteten Verwarnungen und Bonitätsherabstufungen vornehmlich der GIIPS-Staaten (Griechenland, Italien, Irland, Portugal und Spanien) durch die weltweit führenden Ratingagenturen die Glaubwürdigkeit dieser Länder als potente Schuldner. Mit der zunehmenden Unsicherheit über den weiteren Verlauf der Schuldenkrise und einer wachsenden Enttäuschung über das Krisenmanagement der Regierungen nahm die Nachfrage der Investoren nach besonders sicheren Anlageformen, und damit auch nach Bundesanleihen, zu. Die verstärkte Nachfrage ließ deren Kurse im weiteren Jahresverlauf ansteigen, was einem ebenso kräftigen Rückgang der Renditen gleichkam. Binnen Jahresfrist sank die Rendite von Bundesanleihen mit zehnjähriger Restlaufzeit um 1,13 Prozentpunkte auf 1,83 Prozent. Das Jahr 2011 war für den DAX kein erfolgreiches Jahr. Ende Juli verlor der Leitindex innerhalb von zwei Wochen knapp ein Viertel seines Wertes. Zum Jahresultimo lag der DAX bei einem Stand von 5.898 Punkten, was einem Rückgang gegenüber dem Vorjahreszeitpunkt von 15 Prozent entspricht. Bilanzsumme und Geschäftsvolumen Die Bilanzsumme der Volksbank Rhein-Ruhr stieg im Jahr 2011 um 24,2 Mio. Euro auf 1.284 Mio. Euro; dies entspricht einer Zunahme von 1,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Das Geschäftsvolumen, das die Eventualverbindlichkeiten aus Avalen und Akkreditiven einbezieht, erhöhte sich um 25,5 Mio. EUR auf 1.298 Mio. Euro. Ertragslage Mit der Ertragslage des Geschäftsjahres 2011 sind wir, insbesondere vor dem Hintergrund der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in Europa, zufrieden. Vor allem bedingt durch das Wachstum im Kundenkreditgeschäft konnte der Zinsüberschuss im Berichtsjahr um 5,4 Prozent auf 30,8 Mio. Euro gesteigert werden. Auch der Provisionsüberschuss liegt mit 10 Mio. Euro deutlich über dem Vorjahresergebnis. Dies ist insbesondere bemerkenswert, da unsere Kunden aufgrund der Staatsschuldenkrise und der hieraus resultierenden hohen Volatilität der Märkte im Wertpapiergeschäft - und hier insbesondere bei Aktien und Zertifikaten - weiterhin sehr zurückhaltend agiert haben. Positiv entwickelt haben sich insbesondere die Ergebnisse im Bauspargeschäft, im Lebensversicherungsgeschäft und in der Kreditvermittlung. Belastet wurde das Provisionsergebnis durch die in 2011 erfolgte Einführung des direkten Kundenentgelts bei Geldautomatenabhebungen. Die Verwaltungsaufwendungen beliefen sich auf insgesamt 29,8 Mio. Euro und lagen damit knapp über denen des Vorjahres. Die darin enthaltenen Personalaufwendungen sanken im Vergleich zum Vorjahr um 0,7 Mio. Euro auf 17,8 Mio. Euro. Die trotz der tariflichen Erhöhungen erfolgte Reduzierung des Personalaufwands ist insbesondere in der Auslagerung unseres ehemaligen MarktServiceCenters (MSC) in unser Tochterunternehmen, die VR-VertriebsService GmbH (VSG), begründet. Die Sachkosten sind in 2011 deutlich angestiegen. Auch dies ist zunächst in der Auslagerung an die VR-VertriebsService GmbH Wir leben Werte: Vertrauen, Fairness, Menschlichkeit, Toleranz 21 Werte schaffen Werte Bericht des Vorstandes 22 begründet, deren in Rechnung gestellte Dienstleistungen unter den anderen Verwaltungsaufwendungen ausgewiesen werden. Des Weiteren investierten wir erneut in unsere Beratungsqualität (Schulungs- und Beratungskosten). Insgesamt belaufen sich die Sachkosten damit auf 10,6 Mio. Euro, was einer Steigerung von 1,2 Mio. EUR gegenüber dem Vorjahr entspricht. für allgemeine Bankrisiken erneut mit 5 Mio. Euro dotiert. Die erneut konsequent ertrags- und risikoorientierte Geschäftspolitik führte auch im Jahr 2011, trotz der grundsätzlich weiterhin bestehenden Strukturprobleme der heimischen Region, dazu, dass größere Ausfälle im Kreditportfolio vermieden werden konnten. Zur Abschirmung von Risiken erforderliche Wertberichtigungen und Rückstellungen sind mit der gewohnten kaufmännischen Vorsicht gebildet worden. Eigenkapital Vorstand und Aufsichtsrat werden der Vertreterversammlung vorschlagen, aus dem erzielten Jahresüberschuss je 500.000 Euro der gesetzlichen Rücklage und den anderen Ergebnisrücklagen (insgesamt 1,0 Mio. Euro) zuzuführen. Unser Wertpapierdepot konnte sich in 2011 den Turbulenzen im Zuge der Staatsschuldenkrise nicht völlig entziehen. Gerade diese erneute Krise zeigt jedoch, dass unser risikoorientiertes Anlageverhalten erfolgreich ist. Die negativen Bewertungseffekte, die unserer Ansicht nach weitestgehend temporären Charakter haben, halten sich in einem überschaubaren Rahmen. Um unser Kreditund Beteiligungsportfolio gegen konjunkturelle Risiken abzusichern und uns auf die Neuregelungen im Zuge von Basel III vorzubereiten, haben wir den Fonds Nach Berücksichtigung der ertragsabhängigen und der sonstigen Steuern beträgt der Jahresüberschuss in diesem Jahr 1,36 Mio. Euro (Vorjahr: 1,35 Mio. Euro). Unter Hinzurechnung des Gewinnvortrags errechnet sich ein Bilanzgewinn in Höhe von 1,38 Mio. Euro. Unter Hinzurechnung der Geschäftsguthaben und des Sonderpostens gemäß § 340 g HGB, errechnet sich zum Bilanzstichtag ein Eigenkapital in Höhe von 79,0 Mio. Euro. Unsere Eigenkapitalquote, das Verhältnis des Eigenkapitals zur Bilanzsumme, steigt damit auf 6,2 Prozent. Vorschlag für die Ergebnisverwendung 6 % Dividende Einstellung in die gesetzliche Rücklage Einstellung in andere Ergebnisrücklagen Vortrag auf neue Rechnung Gesamt Wir sind Werten verpflichtet. 359.777,28 Euro 500.000,00 Euro 500.000,00 Euro 18.976,54 Euro 1.378.753,82 Euro Werte schaffen Werte Bericht des Vorstandes Mitgliederentwicklung Das genossenschaftliche Modell und die genossenschaftlichen Werte sind attraktiv wie nie zuvor. 1.631 neue Mitglieder schlossen sich im vergangenen Jahr unserer Bank an. Insgesamt wurden 3.576 neue Geschäftsanteile gezeichnet. Bedingt durch Tod, Kündigung, Ausschlüsse und Anteilsübertragungen schieden 1.077 Mitglieder aus. Zum Jahresende zählten wir eine gegenüber dem Vorjahr gestiegene Zahl von 26.156 Mitgliedern mit 108.132 Anteilen zu je 50 Euro. Kreditgeschäft Unser Kreditgeschäft hat sich, wie in den Vorjahren, erneut sehr erfreulich entwickelt. Die Forderungen an Kunden konnten um 8,3 Prozent oder 56,4 Mio. Euro auf 735,3 Mio. Euro ausgeweitet werden. Finanziert wurden von uns insbesondere Betriebsmittel und betriebliche Anlageinvestitionen sowie privates Wohneigentum. Ausleihungen in Mio. Euro Buchkredite Bürgschaftskredite Treuhandkredite Kreditgeschäft gesamt 2010 2011 678,9 12,8 691,7 13,5 705,2 735,3 14,0 749,3 12,2 761,5 Die gewerblichen Neukreditzusagen lagen erneut auf sehr hohem Niveau. Insgesamt konnten in diesem Segment Anträge in Höhe von 160 Mio. Euro bearbeitet werden. Zur Unterstützung des Handwerks haben wir im Berichtsjahr den VR-Meisterkredit entwickelt. Der Meisterkredit ermöglicht allen in den Kreishandwerkerschaften Duisburg, Oberhausen, Mülheim an der Ruhr oder Ratingen eingetragenen und durch einen Meister geführten Firmen ein zinsgünstiges Darlehen. Im letzten Jahr haben von diesem Angebot bereits 53 Kunden profitiert und insgesamt Kredite in Höhe von mehr als 2 Mio. Euro erhalten. Im Bereich der privaten Baufinanzierungen konnten wir das Antragsvolumen im Vergleich zum Vorjahr um 20 Mio. Euro auf nun rund 56 Mio. Euro erhöhen. Hiermit ermöglichten wir 440 Kunden die Modernisierung ihrer Immobilen bzw. den Einzug in die eigenen vier Wände. Die Baufinanzierung ist für uns ein wichtiges Ankerprodukt und wird stets auf hohem Qualitätsniveau gehalten. Dies dokumentiert auch das im April 2011 zum vierten Mal verliehene TÜV-Siegel des TÜV Saarland für die herausragende Qualität unserer Beratung im Baufinanzierungsgeschäft. Einlagengeschäft Die Finanzkrise und die Staatsschuldenkrise haben vielen Menschen mehr denn je bewusst gemacht, welche Attraktivität das genossenschaftliche Geschäftsmodell besitzt. Viele Menschen suchen bei der Geldanlage nach einem verlässlichen Partner, wie der Volksbank Rhein-Ruhr. Die „Verbindlichkeiten gegenüber Kunden“ erhöhten sich im Berichtsjahr um 31,3 Mio. Euro auf 841,0 Mio. Euro, wogegen sich die von uns herausgegebenen Inhaberschuldverschreibungen (IHS) um 23,2 Mio. EUR auf 88,4 Mio. Euro reduziert haben. Grund hierfür ist im Wesentlichen, dass die Zinsen aufgrund Wir leben Werte: Vertrauen, Fairness, Menschlichkeit, Toleranz 23 Werte schaffen Werte Bericht des Vorstandes der Staatsschuldenkrise und der Politik der Europäischen Zentralbank weiterhin auf einem extrem niedrigen Niveau verharren. Viele unserer Mitglieder und Kunden hatten daher kein Interesse an langfristigen Geldanlagen. Die Anlagen erfolgten somit, trotz höherer Zinsen für lang laufende Einlagen, vorzugsweise in kurz laufenden Produkten oder Produkten mit Kündigungsmöglichkeiten. Dies führte, neben der Reduzierung der ausgegebenen Inhaberschuldverschreibungen, auch zu einer Umschichtung von den Termineinlagen (-17,0 Prozent) zu den Sichteinlagen (+24,0 Prozent). Insgesamt stieg das Volumen der Kundeneinlagen zum Bilanzstichtag auf 929,4 Mio. Euro, gegenüber 921,4 Mio. Euro im Vorjahr. Wir sind zuversichtlich, dass die Attraktivität unseres Genossenschaftsmodells auch in 2012 dafür sorgen wird, dass wir weitere Mittelzuflüsse verzeichnen können. Ohne uns am reinen Preiswettbewerb einiger Mitbewerber zu beteiligen, werden wir weiterhin für einen großen Anlegerkreis sehr attraktive Produkte anbieten. 24 Einlagen in Mio. Euro Sichteinlagen Termineinlagen Spareinlagen Inhaberschuldverschreibungen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten Einlagen gesamt 2010 2011 285,5 231,1 293,2 111,6 353,9 191,0 296,1 88,4 921,4 929,4 221,9 238,4 1.143,3 1.167,8 Dienstleistungsgeschäft Genossenschaftsbanken sind schon gesetzlich dazu verpflichtet, „den Erwerb oder die Wirtschaft ihrer Mitglieder oder deren soziale oder kulturelle Belange durch gemeinschaftlichen Geschäftsbetrieb zu fördern“ (§ 1 GenG). Auch im Jahr 2011 war daher die bedarfsgerechte Erfüllung der Wünsche und Ansprüche unserer Mitglieder und Kunden der Mittelpunkt unserer täglichen Arbeit. Unser Ziel ist es, durch eine eingehende Analyse im Rahmen der ganzheitlichen Beratung gemeinsam mit unseren Kunden einen Fahrplan zur Realisierung ihrer Wünsche zu entwickeln und ihnen größtmögliche finanzielle Sicherheit und Freiheit zu ermöglichen. Diese Einstellung hat uns bereits im Jahr 2010 mit der Auszeichnung als „Beste Bank-Privatkundenberatung“ in Duisburg zur besten Bank auf dem heimischen Markt gemacht. Besonders gefreut hat uns, dass wir diese Auszeichnung im letzten Jahr bestätigen konnten und von der Zeitschrift Focus Money und dem Institut für Vermögensaufbau (IVA) erneut den Titel „Beste Bank-Privatkundenberatung“ in Duisburg erhalten haben. Auf den Plätzen folgten Deutsche Bank, NationalBank, Sparkasse und Commerzbank. Die Beurteilung im Rahmen des Tests erfolgte nach insgesamt fünf Hauptkriterien: Vor- und Nachbetreuung, Atmosphäre und Interaktion, Kundengerechtigkeit, Sachgerechtigkeit und Konditionen. Die Dokumentation der Beratungsgespräche erfolgte durch die Tester auf Basis von über 100 Detailkriterien. Unsere ausgezeichnete Beratung ist dabei nicht an die normalen Geschäftszeiten gebunden. Von Montag bis Freitag von 8:00 Uhr bis 20:00 Uhr stehen unsere Mitarbeiter Wir sind Werten verpflichtet. Werte schaffen Werte Bericht des Vorstandes „Toleranz.“ Willi Ricken, Fan von RW Oberhausen und André Hein, MSV Duisburg-Fan, Mitarbeiter der Volksbank Rhein-Ruhr 15 Wir leben Werte: Vertrauen, Fairness, Menschlichkeit, Toleranz Werte schaffen Werte Bericht des Vorstandes für Kundengespräche zur Verfügung. Und wenn unsere Mitglieder und Kunden nicht zu uns kommen können, dann kommen wir selbstverständlich gerne zu ihnen. 26 Telefon, E-Mail und Telefax sind wichtige Eckpfeiler der Kommunikation mit unseren Mitgliedern und Kunden. Nur ein Beispiel: Im Jahr 2011 beantworteten die Mitarbeiter unseres KundenServiceCenter (KSC) insgesamt 96.406 Anrufe, was eine Steigerung von 15,0 Prozent gegenüber dem Vorjahr bedeutet. Um die höhere Anruferzahl zu bewältigen und die wachsenden Anforderungen unserer Kunden und Mitglieder zu erfüllen, haben wir unser KSC-Team im Berichtsjahr um 3 Mitarbeiter aufgestockt. Hierdurch konnte auch die Erreichbarkeit weiter optimiert werden. Das KSC-Team bietet dabei einen weit über ein normales Call-Center hinausgehenden Service. Dazu gehören: Leistungen rund um die Karten, das Online-Banking, die Kontoführung oder auch Terminvereinbarungen. Dieser Service ist für unsere Kunden auch über unsere Geschäftszeiten hinaus, Montag bis Freitag von 8:00 bis 18:00 Uhr, verfügbar. Neben der Kontaktaufnahme per Telefon steht für Online-Banking und Informationen unsere Homepage www.volksbank-rheinruhr.de zur Verfügung, die von unseren Kunden immer häufiger genutzt wird. Im letzten Jahr zählten wir mit rund 1,3 Millionen Besuchern eine neue Rekordzahl, die den hohen Stellenwert unseres Internetangebots eindrucksvoll verdeutlicht. Neben unserer Homepage sind wir seit Juni 2011 auch mit einer eigenen Seite bei Facebook präsent. Das soziale Netzwerk nutzen wir, um über Mitgliederveranstaltungen zu informieren und aktiv in den Dialog mit Mitgliedern, Kunden und Nichtkunden zu treten. Der Facebook-Auftritt stieß bereits im ersten Jahr auf große Resonanz, so dass inzwischen rund 1.000 „Follower“ (Anhänger) aktiv sind. VR VertriebsService GmbH Im Berichtsjahr 2011 hat unsere Dienstleistungstochter, die VR VertriebsService GmbH (VSG), ihren Geschäftsbetrieb aufgenommen. Aufgabe der VSG ist die Abwicklung von oft aufwändigen Routinearbeiten. Mit hoher Qualität und schnellen Bearbeitungszeiten entlastet die VSG unsere Mitarbeiter in den Geschäftsstellen deutlich, sodass diesen mehr Zeit für die intensive Beratung und Betreuung unserer Kunden bleibt. Neben der Volksbank Rhein-Ruhr zählen mittlerweile eine Reihe anderer Banken zum Kundenklientel der VSG, die sich damit bereits im ersten Jahr als ein stark nachgefragtes Dienstleistungsunternehmen am Markt etablieren konnte. Der Schwerpunkt der Gesellschaft liegt in den Aufgaben rund um Kundenkonten, Karten, Mitgliedschaften und Depots. Darüber hinaus gab es eine verstärkte Nachfrage in den Bereichen Nachlassabwicklung, Markfolge Wertpapiere und Compliance. Aufgrund der guten Entwicklung wurde der ursprüngliche Personalbestand inzwischen auf über 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erweitert. Auch für das Jahr 2012 rechnen wir mit einer positiven Geschäftsentwicklung. Volksbank Rhein-Ruhr Immobilien GmbH Im Bereich der Immobilienvermittlung war das Berichtsjahr von einer erheblichen Nach- Wir sind Werten verpflichtet. Werte schaffen Werte „Fairness.“ Bericht des Vorstandes Mario Basler, Trainer von RW Oberhausen 15 Wir leben Werte: Vertrauen, Fairness, Menschlichkeit, Toleranz Werte schaffen Werte Bericht des Vorstandes fragebelebung geprägt. Dieser Nachfrage stand ein nicht immer qualitativ ausreichendes Angebot in allen Segmenten gegenüber. Bisher führt der „Kaufdruck“ aber noch nicht zu einem Verkäufermarkt; die potenziellen Erwerber sind nach wie vor nur zu geringen Zugeständnissen bei Qualität und Lage bereit. Das Kaufpreisniveau im Bereich der eigengenutzten Wohnimmobilien ist tendenziell gestiegen, in einzelnen Objektsegmenten sogar spürbar. 28 Auch die Immobilie als Kapitalanlage gewinnt vor dem Hintergrund der Staatsschuldenkrise und der damit einhergehenden zunehmenden Sachwertorientierung wieder an Attraktivität. Zu den Gewinnern gehören hier stadtnahe und urbane Standorte sowie ausgeprägt zukunftssichere Immobilien, wie zum Beispiel barrierefreie Eigentumswohnungen. Die Anleger in allen Segmenten ordnen dabei die erzielbare Anfangsrendite der nachhaltigen Wert- und Einnahmesicherheit unter. Bei Bestandsimmobilien rückt der energetische Zustand sowohl bei der Preisfindung als auch im Hinblick auf die grundsätzlichen Vermarktungschancen immer mehr in den Fokus. Größere Objekte älteren Baujahrs werden fast ausschließlich in Begleitung einer intensiven Energieberatung und fundierten Investitionskostenschätzung vermittelt. Aus diesen und anderen Entwicklungen ergibt sich ein immer größer werdender Beratungs- und Betreuungsbedarf bei der optimalen Vermarktung einer Immobilie - nicht selten der größte Vermögenswert unserer Teilhaber und Kunden. Dabei können sich Käufer und Verkäufer stets auf eine seriöse und kompetente Abwicklung durch die Immobilienberater der Volksbank Rhein-Ruhr Immobilien GmbH verlassen. Der partnerschaftliche und sorgfältige Umgang mit den Vermögenswerten des Verkäufers, aber auch die faire Bereitstellung klarer und nachvollziehbarer Informationen zum Schutz vor Fehlinvestitionen auf der Seite des Käufers, entspricht unserer genossenschaftlichen Werteorientierung. Regionale Präsenz 288 Mitarbeiter unserer Bank arbeiten in der Region für die Region. Die Mehrheit der Mitarbeiter ist in den 21 Geschäftsstellen der Bank eingesetzt und betreut dort unsere rund 72.000 Kunden und mehr als 26.000 Mitglieder. Die in Duisburg (12), Mülheim an der Ruhr (4), Oberhausen (4) und Ratingen-Lintorf (1) beheimateten Geschäftsstellen verfügen sämtlich über Geldautomaten und Kontoauszugsdrucker. Rechnen wir die 15 SB-Stellen der Bank im Geschäftsgebiet hinzu, stehen unseren Kunden insgesamt 39 Geldautomaten in der Region zur Verfügung. Ergänzend hierzu betreiben wir weitere 5 Geldautomaten in Kooperation mit der Sparkasse Duisburg, an denen unsere Kunden ebenfalls kostenlos Bargeld verfügen können. Zusätzlich bieten wir unseren Kunden 13 Kombinationsgeräte, an denen Tag und Nacht Ein- und Auszahlungen möglich sind. Unsere Mitglieder und Kunden hatten auch im Jahr 2011 vielfältige Möglichkeiten unsere Veranstaltungen zu besuchen. Erstmalig gelang es uns, mit einer exklusiven Kinoveranstaltung zum Start des letzten Teils der Harry-PotterReihe, eine Veranstaltung für mehr als 1.000 Kunden und Nichtkunden durchzuführen. Wir sind Werten verpflichtet. Werte schaffen Werte Bericht des Vorstandes Als Partner der Region liegt uns die Unterstützung von sozialen Projekten besonders am Herzen. Im Berichtsjahr spendeten wir knapp 200.000 Euro für gemeinnützige Zwecke und unterstützten darüber hinaus viele Kindergärten, Schulen, Vereine und zahlreiche andere Institutionen. Personal Der Erfolg der Bank basiert wesentlich auf dem Vertrauen unserer Mitglieder und Kunden zu unseren Mitarbeitern. Dieses Vertrauen haben unsere Mitarbeiter auch im letzten Jahr bestätigt und mit großem persönlichem Engagement die Herausforderungen des Marktes angenommen. Hierfür gilt allen Mitarbeitern unser ganz besonderer Dank. Im Bankgeschäft gibt es keinen Stillstand. So können unsere Mitarbeiter sich nicht auf der erneuten Auszeichnung als „Beste Bank“ im Duisburger Privatkundengeschäft ausruhen, sondern müssen stets auf der Höhe der Zeit bleiben. Deshalb investieren wir viel Zeit und Geld in die Qualifizierung unserer Mitarbeiter: 949 Schulungstage und begleitende E-Learning-Maßnahmen haben im letzten Geschäftsjahr dazu beigetragen, dass unsere Kunden weiterhin die beste Beratungs- und Servicequalität in der Region erhalten. Den hohen Wert unseres Personalmanagements zeigt auch eine Studie der ZEB (ZEB Personalmanagement / HR-Studie 2011), an der wir sehr erfolgreich teilgenommen haben. Bei einem Teilnehmerfeld von 551 Führungskräften aus 421 Kreditinstituten haben wir ein sehr gutes Ergebnis erzielt. Unser Personalmanagement und die im Haus vorhandenen und eingesetzten Personalentwicklungsinstrumente haben in der Bewertung einen Gesamtwert von 87,5 Prozent erreicht, mit dem unsere Bank zu den besten 10 Prozent im Qualitätsranking der Studie gehört. Zum Bilanzstichtag beschäftigten wir 288 Mitarbeiter; darunter 63 Teilzeitkräfte und 10 Auszubildende. Die Abweichung zum Vorjahr erklärt sich weitestgehend durch den Wechsel von Mitarbeitern zu unserer Tochtergesellschaft VSG. Unser besonderer Dank gilt an dieser Stelle denjenigen Mitarbeitern, die im Jahr 2011 auf bemerkenswerte Betriebszugehörigkeiten zurückblicken konnten. 25-jähriges Jubiläum Cornelia Bräunling Carla Driessen Karin Junker Renate Neuhaus Anita Peschel Astrid Poluzyn Günter Sickmann Corinna van Reesch 29 40-jähriges Jubiläum Renate Brückmann Brigitte Drewes Hiltrud Holbeck Marlene Manthey Klaus Meller Hartmut Müller Wilhelm Ricken Ursula Schuwerack Ute Schwaderlap Barbara Tubes Wir danken auch dem Betriebsrat für die vertrauensvolle Zusammenarbeit bei der Durchführung notwendiger personeller und organisatorischer Maßnahmen. Wir leben Werte: Vertrauen, Fairness, Menschlichkeit, Toleranz Werte schaffen Werte Bericht des Vorstandes Um unserem eigenen Anspruch als „Partner der Region“ weiterhin gerecht zu werden, richten wir auch künftig unsere gesamte Energie darauf aus, den Mitgliedern, Kunden und Geschäftsfreunden ein vertrauensvoller, fairer, menschlicher und toleranter Partner zu sein. Allen Behörden, Institutionen, Innungen und Kammern sowie den Verbänden und Einrichtungen der genossenschaftlichen Organisationen danken wir für ihre fachliche Unterstützung und den partnerschaftlichen Umgang miteinander. 30 Dank für die Zusammenarbeit Die im Jahr 2011 erzielten Erfolge wären ohne unsere Mitglieder, Kunden und Geschäftspartner nicht möglich gewesen. Deshalb danken wir ihnen für die erneut von großem Vertrauen und Partnerschaft getragene Zusammenarbeit im Jahr 2011. Unseren ganz besonderen Dank richten wir an die Herren des Aufsichtsrates, die uns in allen geschäftspolitisch relevanten Entscheidungen stets mit Rat und Tat zur Seite standen. Duisburg, 26. März 2012 Der Vorstand Weber Diederichs Soltau Wir sind Werten verpflichtet. Werte schaffen Werte „Vertrauen.“ Bericht des Vorstandes Julia Wicher, Mitarbeiterin der Volksbank Rhein-Ruhr und Sohn Mats Wir leben Werte: Vertrauen, Fairness, Menschlichkeit, Toleranz Werte schaffen Werte Bericht des Aufsichtsrates 32 Der Aufsichtsrat hat im Berichtsjahr 2011 die ihm nach Gesetz, Satzung und Geschäftsordnung obliegenden Aufgaben erfüllt. Er überwachte die Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung des Vorstandes und fasste die in seine Zuständigkeit fallenden Beschlüsse. Der Vorstand hat die Mitglieder des Aufsichtsrates und die Ausschüsse in regelmäßigen Abständen über alle wichtigen geschäftspolitischen Vorgänge im Hinblick auf die Geschäftsentwicklung, die Vermögens-, Finanz-, Risiko- und Ertragslage und die Dienstleistungsgeschäfte umfassend informiert. Aufsichtsrat und Vorstand berie- weisungen und Kompetenzen unvermutete Prüfungen in den Geschäftsstellen und Marktbereichen durch. Darüber hinaus sind in unregelmäßigen Abständen unvermutete Bestandaufnahmen in den Geschäftsstellen vorgenommen worden. Diese Prüfungen und Bestandsaufnahmen ergaben keine Beanstandungen. ten und entschieden in ihren Sitzungen alle zustimmungs- und genehmigungspflichtigen Vorgänge. Einbeziehung der Einstellung in die Rücklagen und des Gewinnvortrages – entspricht den Vorschriften unserer Satzung. Die Mitglieder des Aufsichtsrates führten zur Prüfung der Einhaltung von Arbeitsan- Die nach § 340 k Handelsgesetzbuch in Verbindung mit § 53 Genossenschaftsgesetz vorgeschriebene Prüfung des Jahresabschlusses, der wirtschaftlichen Verhältnisse und der Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung, die Depotprüfung nach § 29 Kreditwesengesetz sowie die Prüfung des Wertpapierdienstleistungsgeschäftes nach § 36 Wertpapierhandelsgesetz erfolgte durch den Rheinisch-Westfälischen Genossenschaftsverband e. V., Münster. Den Jahresabschluss, den Lagebericht und den Vorschlag für die Gewinnverwendung hat der Aufsichtsrat geprüft und ist damit einverstanden. Der Vorschlag für die Verwendung des Jahresüberschusses – unter Das uneingeschränkte Testat ist erteilt und zeigt an, dass die Buchführung und der Jahresabschluss den strengen gesetzlichen Vorschriften entsprechen und der Lagebericht im Einklang mit dem Jahresabschluss steht. Der Aufsichtsrat wird der Vertreterversammlung über das Prüfungsergebnis berichten. Der Aufsichtsrat schlägt der Vertreterversammlung vor, den vom Vorstand vorgelegten Jahresabschluss zum 31. Dezember 2011 Wir sind Werten verpflichtet. Werte schaffen Werte Bericht des Aufsichtsrates festzustellen und dem gemeinsamen Vorschlag zur Verwendung des Jahresüberschusses zuzustimmen. Die Herren Walter von der Bey und Dr. Michael Klöckner scheiden mit Ablauf der diesjährigen Vertreterversammlung aus dem Aufsichtsrat aus. Herr von der Bey war seit 1987 Mitglied des Aufsichtsrates und Herr Dr. Klöckner gehörte diesem Gremium seit 1973 an. Beide Herren haben in dieser Zeit mit großer Kompetenz, hohem Sachverstand und weitreichendem Engagement die Interessen der Volksbank Rhein-Ruhr vertreten. Insbesondere bei den Fusionen der Jahre 1986 und 2000 sowie in der Zeit der Finanzmarktkrise waren uns Rat und Unterstützung von Herrn von der Bey und Herrn Dr. Klöckner unentbehrlich. Beide Herren waren in den zurückliegenden Jahren herausragende Botschafter der genossenschaftlichen Idee und der Werte, für die die genossenschaftliche Organisation und die Volksbank Rhein-Ruhr stehen. Der Aufsichtsrat dankt beiden Herren für den gezeigten Einsatz zum Wohle der Bank und der sie tragenden Mitglieder. Vorstand und Aufsichtsrat werden der Vertreterversammlung zwei neue Mitglieder für den Aufsichtsrat vorschlagen. Walter von der Bey Dr. Michael Klöckner Der Aufsichtsrat dankt allen Mitarbeitern und den Herren des Vorstandes für die im Jahr 2011 geleistete, erfolgreiche Arbeit. Duisburg, 26. März 2012 Heinz-Rainer Nöhles Vorsitzender des Aufsichtsrates Wir leben Werte: Vertrauen, Fairness, Menschlichkeit, Toleranz 33 Bilanz Gewinn- und Verlustrechnung Angaben nach § 338 Abs. 1 HGB Mitgliederbewegung Anfang 2011 Zugang 2011 Abgang 2011 Ende 2011 Zahl der Mitglieder 25.602 1.631 1.077 26.156 Anzahl der Geschäftsanteile Haftsummen EUR 118.986 3.576 14.430 108.132 11.898.600,00 357.600,00 1.443.000,00 10.813.200,00 Die Geschäftsguthaben der verbleibenden Mitglieder haben sich im Geschäftsjahr vermindert um ..................................................................... Die Haftsummen haben sich im Geschäftsjahr vermindert um ............................ Höhe des Geschäftsanteils ............................................................................................................. Höhe der Haftsumme ....................................................................................................................... 542.700,00 1.085.400,00 50,00 100,00 Bilanz zum 31. Dezember 2011 AKTIVA F F F 1. Barreserve a) Kassenbestand ......................................................................................................................... b) Guthaben bei Zentralnotenbanken ......................................................................... darunter: bei der Deutschen Bundesbank ........................ 15.960.934,56 c) Guthaben bei Postgiroämtern ..................................................................................... 31.12.2011 31.12.2010 F F 12.337.598,11 15.960.934,56 —,—- 2. Schuldtitel öffentlicher Stellen und Wechsel, die zur Refinanzierung bei Zentralnotenbanken zugelassen sind a) Schatzwechsel und unverzinsliche Schatzanweisungen sowie ähnliche Schuldtitel öffentlicher Stellen ................................................................ darunter: bei der Deutschen Bundesbank refinanzierbar ............. —,— 13.319.093,50 7.070.364,28 28.298.532,67 —,—- —,—- —,—- ......................................................................................................................................... —,—- —,—- —,—- 3. Forderungen an Kreditinstitute a) täglich fällig ............................................................................................................................... b) andere Forderungen ........................................................................................................... 6.516.888,92 15.881.385,02 22.398.273,94 1.350.747,60 16.750.919,27 735.291.708,94 678.942.873,27 b) Wechsel 4. Forderungen an Kunden ......................................................................................................... darunter: durch Grundpfandrechte gesichert ........................................... 444.622.146,74 durch Schiffshypotheken gesichert .................................................. 1.439.780,66 Kommunalkredite ...................................................................................... 20.865.938,18 5. Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere a) Geldmarktpapiere aa) von öffentlichen Emittenten ............................................................................... darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank ...................................... —,— ab) von anderen Emittenten ........................................................................................ darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank .................................... —,—b) Anleihen und Schuldverschreibungen ba) von öffentlichen Emittenten ............................................................................... darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank ............. -14.808.448,51 bb) von anderen Emittenten ........................................................................................ darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank ........... 296.335.742,31 c) eigene Schuldverschreibungen .................................................................................... Nennbetrag ................................................................................................ 4.626.000,00 —,—- —,—- —,—- —,—- 14.808.448,51- 311.186.086,17 —,— 325.994.534,68 4.624.010,69 6. Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere ..................................... 6a. Handelsbestand..................................................................................................................... 7. Beteiligungen und Geschäftsguthaben bei Genossenschaften a) Beteiligungen ........................................................................................................................... darunter: an Kreditinstituten ...................................................... 5.292.536,96 an Finanzdienstleistungsinstituten ....................................... —,— b) Geschäftsguthaben bei Genossenschaften ........................................................ darunter: bei Kreditgenossenschaften ..................................... 560.126,32 bei Finanzdienstleistungsinstituten ...................................... —,— —,—- 360.944.001,31 330.618.545,37 13.146.362,49 91.207.551,12 —,—- 91.279.587,62 —,—- 45.524.119,09 46.840.251,43 1.306.126,83 8. Anteile an verbundenen Unternehmen ....................................................................... darunter: an Kreditinstituten............................................................................ —,— an Finanzdienstleistungsinstituten......................................... —,— 257.564,59 257.564,59 9. Treuhandvermögen .................................................................................................................... darunter: Treuhandkredite .................................................................. 12.193.388,62 12.193.388,62 13.504.832,13 —,—- —,—- 10. Ausgleichsforderungen gegen die öffentliche Hand einschließlich Schuldverschreibungen aus deren Umtausch .......................... 11. Immaterielle Anlagewerte ..................................................................................................... a) Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte................................................................................. b) Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten.......................................................................................................... c) Geschäfts- oder Firmenwert......................................................................................... d) Geleistete Anzahlungen .................................................................................................. 12. Sachanlagen —,—- 21.053,00 —,— —,— 24.537,00 —,——,—- 21.053,00 6.383.249,81 ................................................................................... 11.714.430,46 10.410.783,91 .......................................................................................... 76.234,69 66.943,64 ............................................................................................................. —,—- —,—- —,—- —,—- 1.283.982.599,48 1.259.777.301,60 13. Sonstige Vermögensgegenstände 14. Rechnungsabgrenzungsposten 16. Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung Summe der Aktiva —,— 5.065.064,65 ..................................................................................................................................... 15. Aktive latente Steuern 1.316.132,34 45.019.314,35 ..................... PASSIVA F F F 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten a) täglich fällig ............................................................................................................................... b) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist ............................................. 2. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden a) Spareinlagen aa) mit vereinbarter Kündigungsfrist von drei Monaten ......................... ab) mit vereinbarter Kündigungsfrist von mehr als drei Monaten ... b) andere Verbindlichkeiten ba) täglich fällig ...................................................................................................................... bb) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist .................................... 78.006.425,33 160.434.255,40 31.12.2011 31.12.2010 F F 238.440.680,73 111.605.494,04 110.245.929,38 275.698.449,44 20.443.233,60 296.141.683,04 353.928.614,81 190.960.816,26 544.889.431,07 841.031.114,11 285.465.943,39 231.044.848,06 88.420.690,66 —,—- 88.420.690,66 111.628.411,80 —,—- 3. Verbriefte Verbindlichkeiten a) begebene Schuldverschreibungen ............................................................................ b) andere verbriefte Verbindlichkeiten ........................................................................ darunter: Geldmarktpapiere ............................................................................ —,— eigene Akzepte und Solawechsel im Umlauf ............... —,— 3a.Handelsbestand ............................................................................................................................ 269.710.156,97 23.529.910,73 —,—- —,—- 12.193.388,62 13.504.832,13 .................................................................................................... 2.245.177,85 2.720.404,04 6. Rechnungsabgrenzungsposten .......................................................................................... 6a.Passive latente Steuern............................................................................................................ 191.148,41 —,—- 218.590,65 —,—- 4. Treuhandverbindlichkeiten darunter: Treuhandkredite .................................................................. 5. Sonstige Verbindlichkeiten .................................................................................................... 12.193.388,62 7. Rückstellungen a) Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen .............. b) Steuerrückstellungen .......................................................................................................... c) andere Rückstellungen ...................................................................................................... 16.290.916,33 605.494,21 5.577.134,74 22.473.545,28 16.571.363,50 5.065.794,86 5.363.307,24 8. ................................................................................................................................................................. —,—- —,—- 9. Nachrangige Verbindlichkeiten .......................................................................................... —,—- —,—- 10. Genussrechtskapital .................................................................................................................... darunter: vor Ablauf von zwei Jahren fällig .................................................. —,— —,—- —,—- 11. Fonds für allgemeine Bankrisiken..................................................................................... darunter: Sonderposten nach § 340e Abs. 4 HGB .................................. —,— 20.000.000,00 15.006.845,63 12. Eigenkapital a) Gezeichnetes Kapital .......................................................................................................... b) Kapitalrücklage ....................................................................................................................... c) Ergebnisrücklagen ca) gesetzliche Rücklage ................................................................................................. cb) andere Ergebnisrücklagen .................................................................................... d) Bilanzgewinn ............................................................................................................................ 26.740.000,00 24.800.000,00 6.068.100,00 —,—- 6.168.150,00 —,—- 51.540.000,00 1.378.753,82 26.240.000,00 24.300.000,00 1.387.319,18 Summe der Passiva 1. Eventualverbindlichkeiten a) Eventualverbindlichkeiten aus weitergegebenen abgerechneten Wechseln ................................................................................................ b) Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und Gewährleistungsverträgen ............................................................................................. c) Haftung aus der Bestellung von Sicherheiten für fremde Verbindlichkeiten ................................................................................................................... 2. Andere Verpflichtungen a) Rücknahmeverpflichtungen aus unechten Pensionsgeschäften ......... b) Platzierungs- und Übernahmeverpflichtungen .............................................. c) Unwiderrufliche Kreditzusagen ................................................................................. darunter: Lieferverpflichtungen aus zinsbezogenen Termingeschäften ............................... —,— 58.986.853,82 1.283.982.599,48 1.259.777.301,60 —,—- —,—- 14.031.523,04 12.761.106,24 —,——,——,—43.489.273,43 14.031.523,04 —,—- 43.489.273,43 —,——,—38.599.767,17 Gewinn- und Verlustrechnung vom 1.1. bis 31.12.2011 F 1. Zinserträge aus a) Kredit- und Geldmarktgeschäften ............................................................................ b) festverzinslichen Wertpapieren und Schuldbuchforderungen ............... F 39.398.292,23 9.174.521,81 F ..................................................................................................................... 22.275.951,58 3.189.154,40 1.326.528,32 —,—- 4. Erträge aus Gewinngemeinschaften, Gewinnabführungsoder Teilgewinnabführungsverträgen ........................................................................... 5. Provisionserträge F 37.246.178,24 8.688.460,70 26.296.862,46 21.014.379,37 4.515.682,72 3.053.879,84 1.272.368,61 —,—- 76.725,46 11.305.340,89 .......................................................................................................................... 6. Provisionsaufwendungen 31.12.2010 F 48.572.814,04 3. Laufende Erträge aus a) Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren ..................... b) Beteiligungen und Geschäftsguthaben bei Genossenschaften ........... c) Anteilen an verbundenen Unternehmen ............................................................ 2. Zinsaufwendungen 31.12.2011 1.337.837,50 ....................................................................................................... 7. Nettoaufwand des Handelsbestands (Vorjahr Nettoertrag) ........................ 4.844,50 11.020.774,70 9.967.503,39 1.490.685,44 175.821,46 61.610.71 .............................................................................................. 3.401.655,63 1.091.207,87 9. ................................................................................................................................................................. —,—- —,—- 8. Sonstige betriebliche Erträge 10. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen a) Personalaufwand aa) Löhne und Gehälter .................................................................................................. ab) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung ....................................... darunter: für Altersversorgung ............................................ 720.719,26 b) andere Verwaltungsaufwendungen ....................................................................... 14.647.464,62 3.113.999,98 15.316.368,74 17.761.464,60 10.627.200,89 3.166.364,28 28.388.665,49 9.438.932,13 11. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen .......................................................................................... 1.451.699,60 1.501.361,46 12. Sonstige betriebliche Aufwendungen 1.556.398,63 1.382.253,82 .......................................................................... 13. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forderungen und bestimmte Wertpapiere sowie Zuführungen zu Rückstellungen im Kreditgeschäft ................................................................................................................................ 3.262.208,05 14. Erträge aus Zuschreibungen zu Forderungen und bestimmten Wertpapieren sowie aus der Auflösung von Rückstellungen im Kreditgeschäft ................................................................................................................................ —,—- 15. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Beteiligungen, Anteile an verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen behandelte Wertpapiere ......................................................................................................... —,—- 16. Erträge aus Zuschreibungen zu Beteiligungen, Anteile an verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen behandelte Wertpapiere ......................................................................................................... 158.500,00 —,—- 3.262.208,05 1.378.792,89 —,—- 158.500,00 113.500,00 ....................................................................... —,—- —,—- 18. ................................................................................................................................................................. —,—- —,—- 9.582.136,43 10.621.272,82 17. Aufwendungen aus Verlustübernahme 19. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit 20. Außerordentliche Erträge ................................................................. ....................................................................................................... 21. Außerordentliche Aufwendungen 22. Außerordentliches Ergebnis .................................................................................. 386.083,77 8.471,29 —,—- 1.061.742,00 386.083,77 .................................................................................................. 23. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag .............................................................. 3.562.925,65 24. Sonstige Steuern ........................................................................................................................... 24a.Einstellung in Fonds für allgemeine Bankrisiken .................................................... 48.316,73 25. Jahresüberschuss ........................................................................................................................... 26. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr ...................................................................................... 27. Entnahmen aus Ergebnisrücklagen a) aus der gesetzlichen Rücklage ..................................................................................... b) aus anderen Ergebnisrücklagen .................................................................................. .......................................................................................................................................................... 28. Einstellungen in Ergebnisrücklagen a) in die gesetzliche Rücklage ............................................................................................ b) in andere Ergebnisrücklagen ......................................................................................... 29. Bilanzgewinn —,——,—- —,——,—- 3.165.983,68 3.611.242,38 5.000.000,00 47.979,38 5.000.000,00 1.356.977,82 1.354.039,05 21.776,00 33.280,13 1.378.753,82 1.387.319,18 —,—1.378.753,82 —,—1.387.319,18 —,—- —,——,—- 1.378.753,82 1.387.319,18 Das Original des Jahresabschlusses und des Lageberichtes wurden vom Rheinisch-Westfälischen Genossenschaftsverband e. V., Münster, mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Der vollständige Jahresabschluss und der Lagebericht liegen für interessierte Mitglieder in der Hauptstelle unserer Bank zur Einsichtnahme aus. Nach Feststellung des Jahresabschlusses durch die Vertreterversammlung wird die gesetzlich vorgeschriebene Offenlegung durch Veröffentlichung des vollständigen Jahresabschlusses im Elektronischen Bundesanzeiger vorgenommen. „Kindern eine Freude machen.“ Lina Marie Kreisel, Mitarbeiterin der Volksbank Rhein-Ruhr mit Mike Hamsterbacke Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt. Wir machen den Weg frei. Auf Zukunft ausgerichtet: Partner der genossenschaftlichen FinanzGruppe Werte schaffen Werte Ausgezeichnet Volksbank Rhein-Ruhr - immer ein Gewinn. Wenn sich ein Unternehmen selbst als „Ausgezeichnet“ bezeichnet, dann darf schon mal kritisch hingeschaut und hinterfragt werden. Wenn jedoch renommierte Fachzeitschriften der Finanzbranche seit vielen Jahren begehrte Preise verleihen, dann ist Objektivität angesagt. Mit Stolz und Freude nahmen wir im Jahr 2011 zwei Preise entgegen, um die uns zahlreiche Mitbewerber beneiden. 40 portfolio institutionell Award Seit fünf Jahren verleiht die Fachzeitschrift „portfolio institutionell“ mit dem „portfolio institutionell Award“ die wohl wichtigste Auszeichnung für institutionelle Anleger. Die Volksbank Rhein-Ruhr beteiligte sich erstmalig an diesem Wettbewerb und gewann als Neueinsteiger prompt den Preis „Beste Bank“ in der Kategorie „Treasury und Vermögensmanagement“. ebene. In der Laudatio bei der Preisübergabe hieß es: „Gerade bezogen auf die Größe der Bank und die für den Bereich zur Verfügung stehenden Ressourcen kann die Volksbank Rhein-Ruhr besonders sinnvolle und effiziente Prozesse vorweisen und hebt sich mehr als positiv vom Wettbewerb ab.“ Grund genug für die hochkarätig besetzte Jury, dem Neueinsteiger Volksbank Rhein-Ruhr in diesem Jahr den „portfolio institutionell Award“ zu verleihen. Das Treasury der Volksbank Rhein-Ruhr befasst sich mit der Liquiditäts- und Finanzplanung, den Zins- und Währungsrisiken eigener Anlagen, Ausfallrisiken bei Krediten und der Verbesserung der Bilanzstruktur. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse setzt der Unternehmensbereich seit einiger Zeit aktiv im Vermögensmanagement um. Äußerst erfolgreich, wie die Preisverleihung im letzten Jahr zeigte. Die Jury würdigte die von der Volksbank Rhein-Ruhr eingeleiteten Maßnahmen sowohl auf Prozess- als auch auf der Personal- Wir sind Werten verpflichtet. Werte schaffen Werte Ausgezeichnet Sieger Bankentest – Privatkundenberatung Die Finanzzeitschrift Focus Money und das Institut für Vermögensaufbau (IVA) zeichneten die Volksbank Rhein-Ruhr nach 2010 auch im vergangenen Jahr erneut mit dem Gütesiegel „Sieger Bankentest – Privatkundenberatung“ aus. Entsprechend unserer strategischen Ausrichtung investieren wir seit Jahren viel Zeit und Geld in die Verbesserung unserer Beratungs- und Servicequalität. Vor allem achten Focus Money schreibt dazu: „Gemäß der erhobenen Daten war das Ergebnis in Duisburg eindeutig. Die Volksbank Rhein-Ruhr setzt den Beratungsprozess für Neukunden aktuell am besten um. Die Gesprächsführung und Aufnahme der Kundensituation, auf Basis derer man über Veränderungen und neue Produktvorschläge sprechen kann, ist beim Sieger, der Volksbank Rhein-Ruhr in Duisburg, wir darauf, dass der ganzheitliche Beratungsansatz strikt eingehalten wird. Da macht uns eine solche Auszeichnung, zumal sie zum zweiten Mal in Folge an uns verliehen wurde, schon stolz. Das Gütesiegel zeigt, dass wir uns im Vergleich mit den Mitbewerbern sehr gut sehen lassen können. sehr gut gelöst.“ Das erneut verliehene Gütesiegel ist für uns Ansporn und Verpflichtung zugleich, den eingeschlagenen Weg der ganzheitlichen Beratung konsequent weiterzugehen. Wir leben Werte: Vertrauen, Fairness, Menschlichkeit, Toleranz 41 Werte schaffen Werte Volksbank Rhein-Ruhr Stiftung Für die gute Sache aktiv. Stiften ist eine bewährte Form, etwas Gutes für das Gemeinwohl zu tun. Das macht auch die Zahl der Stiftungen deutlich, die seit dem Jahr 2000 errichtet worden sind: 9.000. Steigender Wohlstand, zunehmende Bildung, gesellschaftliche Veränderungen, wie der demografische Wandel und verbesserte steuerliche Anreize tragen heute zum Stiftungsboom erheblich bei. Die Bereitschaft vieler Menschen und Unternehmen, sich zu engagieren, geht immer mit der Einsicht einher, dass alleine durch staatliches Handeln die künftigen Herausforderungen unserer Gesellschaft nicht mehr gemeistert werden können. 42 Rückblick: 1997 feierte unsere Bank ihr 100-jähriges Jubiläum. Ein Jahr vor diesem Ereignis diskutierte der Vorstand die Frage, wie wir der Region aus diesem besonderen Anlass ein nachhaltiges Geschenk machen könnten: Einen Brunnen stiften? Ein Kunstwerk finanzieren? Einen Großverein sponsern? Eine soziale Einrichtung fördern? Am besten wäre es doch, etwas zu finden, das all diese Vorhaben unterstützt. Diese ausnahmslos guten Überlegungen mündeten in den Beschluss, pünktlich zum Jubiläum eine Stiftung zu errichten: die Volksbank Rhein-Ruhr Stiftung als nicht rechtsfähige Stiftung im Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft. Vor rund 15 Jahren spielten also schon die heute in unserem Unternehmensleitbild festgeschriebenen und von allen Mitarbeitern der Bank gelebten Werte Vertrauen, Fairness, Menschlichkeit und Toleranz bei diesen Überlegungen und der letztlichen Entscheidung eine zentrale Rolle. Wir sind Werten verpflichtet. Werte schaffen Werte Volksbank Rhein-Ruhr Stiftung Förderung des Mittelstandes. Die Volksbank Rhein-Ruhr Stiftung verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige und mildtätige Zwecke. Die Förderung erfolgt im Geschäftsgebiet der Volksbank Rhein-Ruhr und soll die Lage des Mittelstandes in Handwerk, Handel und Gewerbe verbessern. Unsere Stiftung, dotiert mit derzeit 1,1 Mio. Euro Stiftungskapital, ermöglicht uns, einen dauerhaften Beitrag zur Förderung von Handwerk, Handel, Gewerbe und Gemeinwesen in unserem Geschäftsgebiet zu leisten. Der Stiftungszweck wird insbesondere verwirklicht durch die • Förderung der Aus- und Weiterbildung in den Bereichen Handwerk, Handel und Gewerbe • Förderung von Wissenschaft und Bildung in den Bereichen Handwerk, Handel und Gewerbe • Förderung der Kunst, Kultur und Stadtforschung sowie • die Förderung von Wissenschaft und Forschung, Bildung und Erziehung, Sport, Kunst und Kultur, Umwelt-, Landschafts-, Natur- und Denkmalschutz, Mildtätigkeit sowie Heimatpflege und Heimatkunde. Diese Ziele verfolgen wir seit Errichtung der Stiftung und dienen damit in besonderer Weise dem Gemeinwohl in unserer Region. Wir leben Werte: Vertrauen, Fairness, Menschlichkeit, Toleranz 43 Werte schaffen Werte Private Banking Genossenschaftliches Private Banking. 44 Individuelle Ansprüche unserer Kunden erfordern individuelle, auf jeden Kunden passgenau entwickelte Lösungen und Ideen. Lösungen und Ideen, die über ein Management von Vermögen hinausgehen: z. B. Themen wie Generationenübergang, Vorsorge, Absicherung. Dabei verstehen wir uns als finanzieller Lebensbegleiter unserer Mitglieder und Kunden. Aus diesem Grunde hat die Volksbank einer Leitung stehen. Dass wir im Treasury unser Handwerk verstehen, bestätigt der Award „Beste Bank“ von der renommierten Zeitschrift „Portfolio Institutionell“, mit dem wir im Jahr 2011 ausgezeichnet worden sind (siehe auch Seite 40/41). Rhein-Ruhr im Januar 2011 den Bereich „Private Banking“ installiert. erfahrene Berater, die seit vielen Jahren für unsere Bank tätig sind. Unsere Berater besuchen Sie selbstverständlich auch außerhalb der normalen Öffnungszeiten unserer Geschäftsstellen. „Private Banking“ in einer Volksbank - ist das angebracht? Wir sind der Überzeugung: Ja! Selbstverständlich bleiben wir unserer Philosophie und unseren Werten treu: Wir sind eine von den genossenschaftlichen Grundwerten Selbstverantwortung, Selbstverwaltung und Selbsthilfe geprägte Bank. Deshalb trägt der neue Bereich auch die Bezeichnung „Genossenschaftliches Private Banking“. Fairness ist ein Wert, dem sich unser Haus in besonderem Maße verpflichtet fühlt: Fairness im Umgang mit unseren Mitgliedern und Kunden. Für das „Private Banking“ bedeutet das beispielsweise, dass wir keinen Unterschied machen zwischen der Strategie und Markteinschätzung, mit der wir das Vermögen der Bank anlegen und mit der wir unsere Mitglieder und Kunden beraten; sie sind identisch und vollkommen transparent. Daher ist es nur logisch und konsequent, dass die Bereiche „Treasury“ und „Private Banking“ unter In unseren „Private Banking Centern“ in Duisburg, Oberhausen und Mülheim arbeiten Ulrich Peine Direktor, Leiter Private Banking/Treasury Wir sind Werten verpflichtet. Werte schaffen Werte Bericht des Vorstandes „Private Banking“ ist ein weiteres Qualitätsangebot unserer Bank, das bereits viele Mitglieder und Kunden überzeugt hat. Der Antrieb für unsere Berater in den „Private Banking Centern“ heißt Kundenzufriedenheit. Was treibt Ulrich Peine, Leiter der Bereiche „Treasury“ und „Private Banking“ an? Dazu sagt Ulrich Peine: „Wer könnte das je besser und prägnanter formuliert haben als Wolfgang Gruben, der Vormann der Seenotretter in Neuharlingersiel an der Nordsee?“ In einem Interview in einer nautischen Zeitschrift im Februar 2008 antwortete Wolfgang Gruben auf die Frage, warum seine Männer und er bei einem Seenotfall all bei jedem Wetter auf die Nordsee dsee hinausfahren, um Leben eben zu retten, typisch „nordisch“ disch“ knapp, aber präzise: „Wir können das. Wir machen das.“ Seit Ulrich Peine bei der Volksbank RheinRuhr im Januar 2006 den Bereich „Treasury“ übernahm und vor allem seit er auch für den Bereich „Private Banking“ verantwortlich zeichnet, galt und gilt es, viele Stürme an den Kapitalmärkten zu meistern und Vermögen vor großen Verwerfungen zu retten. Dazu sagt Ulrich Peine: „Wir haben bisher alle Unwetter mit Erfolg überstanden. Wir waren erfolgreich, weil wir darin Experten sind und insbesondere keinen Unterschied machen zwischen der Strategie für das Vermögen der Bank und der für das Vermögen unserer Kunden. Weil wir es können und es dann auch machen.“ Wir leben Werte: Vertrauen, Fairness, Menschlichkeit, Toleranz 45 Werte schaffen Werte Soziale Medien Facebook – offener Dialog mit Kunden. 46 Zum Aufbau von Kundenbeziehungen und zur Bekanntmachung von Produkten und Dienstleistungen müssen wir uns als „Partner der Region“ richtig positionieren. Deshalb setzen wir - ergänzend zu klassischen Vermarktungsmaßnahmen - auf eine auf unsere Ziele ausgerichtete individuelle Kombination der neuen Medien. Uns geht es darum, Kundenbeziehungen immer wieder zu pflegen und Aber nicht nur die junge, sondern auch die ältere Generation ist heute dank des Internets viel besser informiert. Ganz normal geworden ist der Austausch über Produkte und Dienstleistungen via sozialer Netzwerke, bevor eine Kaufentscheidung getroffen wird. Eine immens große Rolle spielt dabei die Empfehlung von Freunden und Bekannten. Diesem neuen Kundenanspruch gilt es gerecht zu werden. zu intensivieren. Die Beziehung zum Kunden soll zur Zufriedenheit beider Seiten profitabel und nachhaltig gestaltet werden. Das beginnt in der Geschäftsstelle vor Ort und reicht bis zur Online-Filiale im Internet. Die Potenziale, die sich durch die sozialen Medien ergeben, speziell auch für die Volksbank Rhein-Ruhr, nutzen wir und schöpfen dabei die Wettbewerbsvorteile „Kundennähe und -vertrauen“ besonders gerne aus. Einen weiteren und chancenreichen Baustein in unserem Kommunikationsmix stellen die sozialen Medien dar. Darum sind wir auch im sozialen Netzwerk Facebook seit Juli 2011 aktiv. Facebook hat in Deutschland weit über 20 Millionen angemeldete Nutzer. Unter dem Motto: „Wir sind Rhein-Ruhr – Gemeinsam auf einer Wellenlänge“ setzen wir dabei auf die Einbindung und den offenen Dialog mit den Menschen in unserer Region. Wenn es gelingt, nachhaltige und synergetische Kundenbeziehungen aufzubauen, zu pflegen und langfristig aufrecht zu erhalten, werden die sozialen Medien für die Volksbank Rhein-Ruhr zu einer echten Erfolgsgeschichte. Dabei ist allerdings die Einstellung von einfachen Werbebotschaften ins Netz nicht zielführend. Im Gegensatz zum Internetauftritt der Volksbank Rhein-Ruhr steht bei sozialen Medien nicht der Inhalt im Vordergrund, sondern der Mensch. Der Rückblick auf das Geschäftsjahr 2011 zeigt, dass wir in diesem Bereich sehr erfolgreich unterwegs sind: Bereits über 800 Fans haben sich 2011 unserer Facebookseite angeschlossen und den „Gefällt mir“-Button gedrückt. Klassische Werbebotschaften verlieren zunehmend an Bedeutung. Kunden reagieren immer weniger auf einseitige Botschaften. Die Kommunikation und die Interaktion stehen heute im Vordergrund und werden aktiv eingefordert. Speziell für die Ansprache der für uns wichtigen Zielgruppe „Junge Kunden“ ergeben sich hier zahlreiche neue Ansätze (Veranstaltungen, Bilder, Videos und mehr). Wir sind Werten verpflichtet. Auf den Luftbildaufnahmen sind folgende Motive zu sehen: Titelbilder:Schloss Oberhausen, Schloss Broich in Mülheim an der Ruhr, und Rathaus und Salvatorkirche, Duisburg Seite 7: Duisburger Hafen Seite 9: Gasometer Oberhausen Seite16: Ruhrtalbrücke (A52) bei Mülheim an der Ruhr Seite 34: Schloss Broich in Mülheim an der Ruhr Herausgeberin: Volksbank Rhein-Ruhr eG, Düsseldorfer Straße 11-13, 47051 Duisburg Telefon: 0203 4567-0 · Telefax: 0203 4567-2220 E-Mail: [email protected] · Internet: www.volksbank-rhein-ruhr.de BLZ: 350 603 86 · Swift-Code: GENODEDD · BIC-Code: GENODED1VRR Fotos: Lothar Brunner, Volksbank Rhein-Ruhr eG Druck: Druckhaus Duisburg OMD GmbH Dieser Geschäftsbericht wurde auf umweltverträglichem Papier gedruckt.