Geschäftsbericht - Volksbank Rhein-Ruhr

Transcription

Geschäftsbericht - Volksbank Rhein-Ruhr
Geschäftsbericht
2011
Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt.
Wir machen den Weg frei.
Grußwort
Sehr geehrte Damen und Herren,
seit weit über 100 Jahren geht die Volksbank
Rhein-Ruhr nun schon ihren Geschäften nach
– und das mit Erfolg. Das beweist vor allem
die Auszeichnung als „Beste Bank“ in Duisburg 2010 und 2011 durch die Finanzzeitschrift Focus Money. Darauf kann die Bank
mit Recht stolz sein. Als Genossenschaftsbank
tritt sie nach wie vor für die Werte ein, welche
sie zu einem starken und verlässlichen Partner
in finanziellen Belangen machen.
Das genossenschaftliche Geschäftsmodell basiert auf dem Erfindungsgeist einiger mutiger
Gründungsväter im 19. Jahrhundert, die eine
damals geradezu revolutionäre Idee nach dem
Selbsthilfe-Prinzip umsetzten: Gemeinsam
stark zu sein und füreinander einzustehen.
Das Mitbestimmungsrecht der Mitglieder
vermittelt ein Verantwortungsgefühl und
sorgt für Sicherheit und Transparenz. Gerade
in Zeiten wie diesen, in denen das Vertrauen
zu Banken ein sensibles Thema geworden
ist und die Finanzwelt einen grundlegenden
Wandel durchläuft, tritt die Bedeutung dieses
Prinzips wieder deutlich zu Tage. Mit 21 Filialen ist die Volksbank Rhein-Ruhr in ihrem Geschäftsgebiet sehr gut aufgestellt. Hier zeigt
sich die besondere Nähe zum Menschen und
zur Region. In der Erreichbarkeit vor Ort und
in einer fairen, kompetenten und sehr persönlichen Beratung liegt der Schlüssel zum dauerhaften Erfolg und zur Sicherung der Zukunft
des Instituts, seiner Mitglieder und Kunden.
Ganz besonders liegt den Genossenschaftsbanken die Solidarität und soziale Verantwortung gegenüber den Menschen und der
Region am Herzen. So nimmt auch die Volksbank Rhein-Ruhr aktiv am wirtschaftlichen
und gesellschaftlichen Leben teil, fördert über
ihre Stiftung Projekte in den verschiedensten
Bereichen von Handwerk und Handel über
Wissenschaft und Sport bis hin zu Kunst und
Kultur.
Unter Bewahrung der klassischen Grundwerte
geht die Bank jedoch auch den notwendigen
Fortschritt mit. So sind ein professioneller
Internetauftritt und insbesondere eine Seite
bei Facebook der beste Weg, auch junge
Generationen für die Volksbank Rhein-Ruhr
zu begeistern und stets „up to date“ zu sein.
Damit vereinigen sich Tradition und Moderne
zu einem funktionierenden und erfolgreichen
Konzept.
Mit besten Wünschen für die Zukunft
Uwe Fröhlich
Präsident des Bundesverbandes der
Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken BVR
Unsere Geschäftsstellen
finden Sie in
DUISBURG
MÜLHEIM AN DER RUHR
Aldenrade, Friedrich-Ebert-Straße 207
Mülheim-Mitte, Viktoriastraße 20-22
Alt-Hamborn, Jägerstraße 62 a
Saarn, Düsseldorfer Straße 69
Beeck, Friedrich-Ebert-Straße 331
(bis 31.12.2011)
Speldorf, Saarner Straße 461
Winkhausen, Aktienstraße 238
Duisburg-Mitte, Düsseldorfer Straße 11-13
Friemersheim, Kaiserstraße 38
Meiderich, Von-der-Mark-Straße 76
OBERHAUSEN
Neumühl, Holtener Straße 191
Oberhausen-Mitte, Paul-Reusch-Straße 45
Rheinhausen, Krefelder Straße 21
Osterfeld, Gildenstraße 11
Röttgersbach, Pollerbruchstraße 64
Schmachtendorf, Schmachtendorfer Straße 135
Ruhrort, Friedrichsplatz 2
Sterkrade, Finanzstraße 6
Sittardsberg, Altenbrucher Damm 15
Vierlinden, Franz-Lenze-Platz 61
Wanheimerort, Fischerstraße 98
RATINGEN
Lintorf, Konrad-Adenauer-Platz 5
ec-Geldautomat und Kontoauszugsdrucker in allen Geschäftsstellen
Zusätzliche
Geldautomaten in
MÜLHEIM AN DER RUHR
DUISBURG
Casino Duisburg (2 x)
Königstraße 55
real-Markt, Speldorf
Weseler Straße 30-40
CityPalais
Königstraße 55
real-Markt, Dümpten
Heifeskamp 6
E-center Angerbogen
Düsseldorfer Landstraße 361
Selbeck
Karl-Forst-Straße 5-7
Evangelisches und Johanniter Klinikum
Fahrner Straße 133-135
Styrum
Oberhausener Straße 176
Forum Duisburg (2x)
Königstraße 48
Klinikum Duisburg Wedau Kliniken
Zu den Rehwiesen 9
OBERHAUSEN
Laar
Friedrich-Ebert-Straße 83
Alt-Oberhausen
Falkensteinstraße 138
Neudorf
Oststraße 143
Heide
Vestische Straße 153
Neuenkamp
Essenberger Straße 212
Klosterhardt
Teutoburger Straße 161-163
Service und mehr
KundenServiceCenter
Volksbank Rhein-Ruhr
Immobilien GmbH
VR VertriebsServiceGmbH
46045 Oberhausen-Mitte
Paul-Reusch-Straße 45
Telefon: 0203 4567-0
Telefax: 0203 4567-2220
[email protected]
www.volksbank-rhein-ruhr.de
47051 Duisburg-Mitte
Düsseldorfer Straße 11-13
Telefon: 0203 4567-2050
Telefax: 0203 4567-2055
[email protected]
www.voba-rhein-ruhr-immo.de
45964 Gladbeck
Krusenkamp 24
Telefon: 0203 4567-2200
Telefax: 0203 4567-2219
[email protected]
www.vr-vsg.de
Besondere Verantwortung tragen
Aufsichtsrat
Heinz-Rainer Nöhles
Dr. Thomas Böcke
Rechtsanwalt und Steuerberater
Vorsitzender
Dipl.-Kaufmann/Geschäftsführer
Dr. Michael Klöckner
Karl Schumacher
Geschäftsführer i. R.
Stellv. Vorsitzender
Kaufmann
Hans-Wilhelm Barking
Johannes Schweers
Rechtsanwalt und Notar
Tischlermeister/Ehrenobermeister
der Tischlerinnung
Walter von der Bey
Landwirtschaftsmeister
Vorstand
Hans Weber
Vorsitzender
Generalbevollmächtigter
Oliver Reuter
Thomas Diederichs
Hermann-Josef Kanders
(bis 30.6.2011)
Carsten Soltau
Direktoren
Vorstandsassistent
Henning Grzesiek
Prokuristen
Reiner Cerweny
Irene Altenkamp
Institutionelle Kunden
(bis 31.05.2011)
Marktbereich Privatkunden
(bis 08.12.2011)
Marktfolge Kredit
(ab 09.12.2011)
Detlef Ohlert
Marktbereich Firmenkunden
Ulrich Peine
Steffen Beucher
Private Banking/Treasury
BankServiceCenter
(bis 31.12.2011)
Roman Wesolowski
Rolf Gröber
Vertriebsmanagement/
Marktbereich Privatkunden
(ab 09.12.2011)
Qualitätsmanagement
Lars Heinke
Interne Revision
Heiner Hermanns
Unternehmenssteuerung
Geschäftsführer
Jörg Nolte
Marktfolge Kredit
Steffen Beucher
Heidi Rösser
VR VertriebsService GmbH
Personal
Michael Wohlfarth
Ulrich Sekels
VR VertriebsService GmbH
Wertpapierbüro
Andreas Trottenberg
Günter Sickmann
Volksbank Rhein-Ruhr Immobilien GmbH
Unternehmenskommunikation
Werte schaffen Werte
Auf einen Blick
> Unsere Bank 2011 <
Seit über 115 Jahren genießen wir das anhaltend
hohe Vertrauen der Menschen aus unserer Region.
Und seit mehr als 115 Jahren schaffen wir mit großem
Erfolg Werte. Mit dem Geld aus der Region, das wir
wieder in die Region investieren. Langfristige Kundenzufriedenheit ist uns dabei wichtiger als kurzfristige
Eigenkapitalrentabilität und schneller Gewinn.
8
Kunden
Mitglieder
Bilanzsumme
mehr als 71.000
mehr als 26.000
ca. 1,3 Mrd. Euro
Mitarbeiter/innen
davon Auszubildende
Weiterbildungstage 2011
288
10
949
Geschäftsstellen
SB-Geschäftsstellen
21
15
Stiftungskapital
Geförderte Projekte 2011
Ausgeschüttete
Spenden 2011
1,1 Mio. Euro
49
Wir sind Werten verpflichtet.
ca. 200.000 Euro
Bericht des Vorstandes
13
Wir leben Werte: Vertrauen, Fairness, Menschlichkeit, Toleranz
Werte schaffen Werte
Unser Antrieb
Immer im Mittelpunkt:
Der Mensch.
Ein kompetenter und verlässlicher Partner für
die Menschen in der Region sein – das ist seit
Gründung der Volksbank Rhein-Ruhr im Jahr
1897 unser erklärtes Ziel. Vor mehr als 115
Jahren wurde der Grundstein für unsere Erfolgsgeschichte gelegt, die bis heute andauert.
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In mehr als 115 Jahren hat die Bank bewegte
und bewegende Zeiten erlebt. Doch bei allen
Veränderungen und auch oder gerade in
wirtschaftlich schwierigen Zeiten ist eines
stets gleich geblieben: Der Mensch steht immer im Mittelpunkt unserer Arbeit.
struktur unserer Mitglieder und Kunden
nachhaltig zu verbessern. Dabei gilt für uns
immer: Qualität vor Quantität.
Vertrauen ist entscheidend.
Unser ganzheitlicher Beratungsansatz, Kern
des täglichen Geschäftes mit den Menschen
aus der Region, bedeutet nichts anderes, als
dass wir den Mitgliedern und Kunden der
Volksbank Rhein-Ruhr in allen geschäftlichen
und privaten Finanzfragen mit fundiertem
Rat und praktischer Hilfe zur Seite stehen.
Bei uns sind Sie in ausgezeichneten Händen.
Die von Anfang an gelebten Werte Vertrauen,
Fairness, Menschlichkeit und Toleranz sowie
die Nähe zu den Menschen in unserer Region
waren und sind es, die uns damals wie heute
auszeichnen.
Von Beginn an haben wir die Zukunft gestaltet und werden dies auch künftig tun,
zum Wohle der Bank und der sie tragenden
Mitglieder. Dafür bürgen wir mit unserem
Leistungsversprechen. Unsere Mitglieder und
Kunden wissen, dass sie sich darauf verlassen
können.
Die Region ist unsere Heimat.
Das wissen die vielen mittelständischen Unternehmer und Privatpersonen, die uns, die
Volksbank Rhein-Ruhr, als ihren Finanzdienstleister gewählt haben. Als verlässlicher Partner
begleiten wir sie durch die unterschiedlichsten
Entwicklungsphasen und helfen durch Analysen und wirkungsvolle Strategien, die Finanz-
Wir sind Werten verpflichtet.
Werte schaffen Werte
Die Genossenschaft
Genossenschaftliches
Verständnis.
Das genossenschaftliche Prinzip
ruht auf drei Säulen:
Selbsthilfe bedeutet, dass sich mit Hilfe einer
Genossenschaft einzelne Personen mit ähnlich gelagerten Interessen zusammenschließen, um ihre
Kräfte zu bündeln und gemeinsam Aufgaben zu
bewältigen, die der Einzelne nicht erfüllen kann.
Dabei soll die wirtschaftliche Förderung aller Mitglieder aus eigener Kraft und nicht durch Subventionen Dritter bzw. des Staates gelingen.
Selbstverwaltung meint, dass jede Genossenschaft sich selbst verwaltet und autonom ist. Die
Mitglieder sind die Eigentümer der Genossenschaft
und bestimmen die Geschäftspolitik über die Vertreterversammlung maßgeblich mit. Vorstand und
Aufsichtsrat einer Genossenschaft sind aus dem
eigenen Mitgliederkreis berufen.
Selbstverantwortung bedeutet, dass jede
Genossenschaft für ihr Handeln auch selbst verantwortlich ist. Die Mitglieder haften dafür mit ihrer
solidarischen Nachschusspflicht auch nach außen.
Wir leben Werte: Vertrauen, Fairness, Menschlichkeit, Toleranz
11
Ulrich Wickert
12
Werte schaffen Werte.
Es ist Zeit zu handeln!
Herzlich, Ihr
Wir sind Werten verpflichtet.
Ulrich Wickert
Werte schaffen Werte
Ulrich Wickert
„Die genossenschaftliche Idee ist ebenso einleuchtend wie
erfolgreich: Was einer allein nicht schafft, das schaffen viele.“
„Der genossenschaftlichen
Idee geht es immer um den
Menschen.“
„Die genossenschaftliche
Idee beweist: Engagement
und Verantwortung sind
Erfolgsfaktoren.“
„Respekt vor dem einzelnen
ist zwar keine genossenschaftliche Erfindung,
sollte aber täglich gelebt
und erlebt werden.“
„Die genossenschaftliche Idee ist nicht trotz, sondern
wegen ihrer Fairness erfolgreich.“
Wir leben Werte: Vertrauen, Fairness, Menschlichkeit, Toleranz
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Werte schaffen Werte
Wertebewusstsein
Renaissance des
Wertebewusstseins.
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Aktiengesellschaften orientieren sich ausschließlich an marktwirtschaftlichen Zielen.
Genossenschaften, wie die Volksbank RheinRuhr, geht es um viel mehr. Dem Gedankengut der Gründungsväter (Selbsthilfe,
Selbstverwaltung und Selbstverantwortung)
folgend, haben die genossenschaftlichen
Selbsthilfeorganisationen von Anfang an
soziale und kulturelle Werte entwickelt und
trages wirtschaftliche Werte schafft. Darüber
hinaus ist unser Wille, durch weitere Kreditvergaben den privaten und gewerblichen
Mittelstand in der Region zu stärken, ungebrochen. Nicht zuletzt übernehmen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Volksbank
Rhein-Ruhr schon immer Verantwortung für
die Region in der sie leben, indem sie in Vereinen und vielen anderen Organisationen tätig
gepflegt. Ein mehr als zukunftsträchtiger Ansatz, hat doch die Finanzkrise bewiesen, dass
zügelloser Kapitalismus nur schadet.
sind.
Heute gilt wieder das, was die Verantwortlichen der Volksbank Rhein-Ruhr schon seit
Gründung der Bank im Jahr 1897 antreibt:
das Leitbild des ehrbaren Kaufmanns. Von
Vielen, vor allem Großbanken, wurden die
überschaubaren Strukturen der Kreditgenossenschaft lange als „provinziell“ abgetan, heute
hat unser Geschäftsmodell wieder Konjunktur. Kein Wunder, dass die Volksbank RheinRuhr in der öffentlichen Wahrnehmung in
jüngster Zeit einen deutlich positiven Schub
verspürte.
Die Volksbank Rhein-Ruhr erfüllt die Forderung der Menschen nach Mitbestimmung,
Transparenz, Bodenständigkeit, Nachhaltigkeit und Nähe. Unsere Bank gehört nicht anonymen institutionellen Investoren, sondern
unseren Mitgliedern, mehr als 26.000 Menschen aus der heimischen Region. Diese über
26.000 Bürger honorieren, dass die Volksbank
Rhein-Ruhr für ihre Mitglieder (= Bankteilhaber) entsprechend ihres gesetzlichen Auf-
Verantwortungsbewusstes Handeln in einer
und für eine Gemeinschaft ist der Antrieb des
genossenschaftlichen Denkens bei der Volksbank Rhein-Ruhr. Durchaus folgerichtig finden sich auch die Werte, für die die Volksbank
Rhein-Ruhr steht, in unserem Leitbild wieder.
Alle Mitarbeiter der Bank, vom Vorstand bis
zum Auszubildenden, sind mit Blick auf die
Entwicklung der Bank in den letzten Jahren
der beste Beweis dafür, dass die von uns gepflegten Werte Vertrauen, Fairness, Menschlichkeit und Toleranz von den in der Region
lebenden Menschen honoriert werden. Gerade in Zeiten der Finanzkrise sprechen unsere
Zuwächse eine deutliche Sprache.
Solidarität schlägt Spekulation.
Der Erfolg der Volksbank Rhein-Ruhr basiert
maßgeblich auf den genannten vier Werten,
die die gesamte Arbeit der Bank umfassend
beschreiben. Und tatsächlich, die Menschen in
der Stadt und in der Region sind überzeugt
vom genossenschaftlichen Geschäftsmodell.
Frank Wittig, 43 Jahre, geschäftsführender
Gesellschafter der Wittig-Firmengruppe, die
Wir sind Werten verpflichtet.
Werte schaffen Werte
Wertebewusstsein
seit drei Generationen Kunde der Volksbank
Rhein-Ruhr ist, sagt: „Die Finanzmarktkrise
hat so manche Bank aus den Angeln gehoben – aber nicht die Volksbank Rhein-Ruhr.
Weil hier genossenschaftliche Werte gepflegt
und gelebt werden, gewann in der Krise die
Solidarität untereinander und nicht die Spekulation gegeneinander. So hat die Finanzmarktkrise eindrucksvoll bewiesen, dass das
wert- und kundenorientierte Bankgeschäft
der Volksbank Rhein-Ruhr ein zukunftsträchtiges Erfolgsmodell ist.“ Frank Wittig ist
sicher, dass die von der Volksbank Rhein-Ruhr
vertretenen Werte auch künftig deren Unab-
macht groß, heißt die Devise, denn diese Nähe
schafft großes Vertrauen. Daraus wiederum
ergibt sich eine einzigartige Mitgliederorientierung, die jeder globalen Finanzmarktkrise
trotzt. Der Erfolg der Volksbank Rhein-Ruhr
beweist, dass Nähe zu den Menschen, Solidarität untereinander, Respekt und Verantwortung mehr als eine solide Basis sind.
hängigkeit sichern: „Meine Bank ist nur ihren
Mitgliedern verpflichtet. Das macht
sie unabhängig von den Versuchen
Dritter, sich in ihr erfolgreiches Geschäftsmodell einzumischen.“ Messbar ist dies für Wittig vor allem am
wirtschaftlichen Erfolg der Bank:
„Da ging es in den vergangenen
Jahren, trotz Finanzmarktkrise, nur
bergauf.“
Regionalität schlägt
Raffgier.
Durch die regionale Verwurzelung
der Volksbank Rhein-Ruhr sind wir
stets nah an den Bedürfnissen der
Menschen und mittelständischen
Unternehmen aus der Region. Diese
Nähe und Bodenständigkeit macht
uns – im Gegensatz zu manch
Anderen – immun gegen die Verlockungen des Kasino-Kapitalismus.
Dank unserer genossenschaftlichen
und lokalen Struktur ist die Volksbank Rhein-Ruhr im Verbund mit
starken Partnern immer nah am
Kunden und höchst flexibel. Klein
Wir leben Werte: Vertrauen, Fairness, Menschlichkeit, Toleranz
15
Werte schaffen Werte
Bericht des Vorstandes
Gesamtwirtschaftliches
Umfeld und Entwicklung
der Bank.
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Gesamtwirtschaftliches Umfeld
Die deutsche Wirtschaft hat sich 2011 weiter
von der schweren globalen Rezession der
Jahre 2008 und 2009 erholt. Das Bruttoinlandsprodukt ist preisbereinigt um kräftige
3,0 Prozent expandiert, nachdem es bereits
das nach wie vor niedrige Zinsniveau und die
durch die wirtschaftliche Unsicherheit geförderte Vorliebe für „Betongold“ gestützt.
2010 um 3,7 Prozent gestiegen war. Zum
Jahresende haben die konjunkturellen Auftriebskräfte dann aber, angesichts der zunehmenden Unsicherheit über den Fortgang der
Staatsschuldenkrisen in einigen Euro-Ländern
und den USA sowie eines geringeren Expansionstempos der Weltwirtschaft, merklich an
Schwung verloren.
ausweiten können. Die Zuwächse fielen aber
geringer aus als im Vorjahr. Das Exportgeschäft wurde dabei insbesondere durch eine
rege Nachfrage aus den osteuropäischen
Ländern, der Türkei, Russland und China
stimuliert. In den von Staatsschuldenkrisen
betroffenen Ländern Griechenland und
Portugal nahm hingegen die Nachfrage nach
deutschen Exportgütern spürbar ab.
Die Konsumausgaben der privaten Haushalte
haben preisbereinigt um 1,5 Prozent zugenommen und sind damit so stark expandiert
wie seit 2006 nicht mehr. Für den Anstieg
waren vor allem die aufgrund der günstigen
Arbeitsmarktentwicklung und der guten
Konjunktur insgesamt verbesserten Einkommensperspektiven verantwortlich.
Die Bruttoanlageinvestitionen wurden in
2011 kräftig ausgeweitet. Sie haben mit einem Beitrag von 1,1 Prozentpunkten ähnlich
stark zum Wirtschaftswachstum beigetragen
wie die Konsumausgaben. Im Wohnungsbau
wurde die Entwicklung durch die stabile
Beschäftigungssituation, den anhaltenden
Trend zur energetischen Gebäudesanierung,
Die deutsche Wirtschaft hat ihren grenzüberschreitenden Handel im Jahr 2011 erneut
Die Lage der öffentlichen Haushalte entspannte sich merklich. Der Finanzierungssaldo
des Staates hat sich nach ersten Angaben des
Statistischen Bundesamtes in Relation zum
Bruttoinlandsprodukt von 4,3 Prozent in 2010
auf 1,0 Prozent in 2011 vermindert. Die Neuverschuldungsquote lag damit erstmals seit
2008 wieder unter der Maastricht-Grenze
von 3,0 Prozent.
Begünstigt durch die gute Konjunktur
hat sich die Arbeitsmarktlage 2011 weiter
entspannt. Die Erwerbstätigkeit und die
sozialversicherungspflichtige Beschäftigung
sind deutlich gestiegen, während die Arbeitslosigkeit merklich zurückging. Die Anzahl der
Wir sind Werten verpflichtet.
Werte schaffen Werte
Bericht des Vorstandes
Erwerbstätigen ist nach ersten Berechnungen
des Statistischen Bundesamtes im Jahresdurchschnitt um 547.000 Personen auf einen
neuen Höchststand von rund 41,1 Millionen
gestiegen. Die Arbeitslosenzahl ist nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit im
Durchschnitt des Jahres 2011 gegenüber
dem Vorjahr um 263.000 auf 2,98 Millionen
gesunken. Die Arbeitslosenquote nahm im
Vorjahresvergleich um 0,6 Prozentpunkte auf
7,1 Prozent ab.
Der allgemeine Preisdruck hat 2011 etwas
zugenommen. Im Jahresdurchschnitt sind die
Verbraucherpreise um 2,3 Prozent gestiegen.
Maßgeblich für die Teuerung waren insbesondere die steigenden Energiepreise, die um
10,0 Prozent zunahmen.
Die Europäische Zentralbank (EZB) leitete im
ersten Halbjahr die Zinswende im Währungsraum ein. Auf seinen geldpolitischen Sitzungen im April und Juli beschloss der EZB-Rat
insgesamt zwei Zinserhöhungen von jeweils
0,25 Prozentpunkten auf 1,5 Prozent.
Bereits im August 2011 zeichnete sich jedoch
angesichts der sich wieder zuspitzenden
Schuldenkrise ein erneuter geldpolitischer
Kurswechsel im Währungsraum ab. Der EZB-Rat
beschloss sowohl neue langfristige Refinanzierungsgeschäfte mit einer Dauer von sechs
Monaten aufzulegen als auch Anleihen unter
Druck geratener Euro-Staaten am Sekundärmarkt wieder aufzukaufen.
Ihre zinspolitische Kehrtwende vollzog die
EZB im November unter ihrem neuen Präsidenten, dem früheren italienischen Notenbankchef Mario Draghi. In den letzten beiden
Monaten des Jahres 2011 senkte der EZB-Rat
den Leitzins in zwei Schritten um insgesamt
einen halben Prozentpunkt auf 1,0 Prozent.
Die EZB reagierte damit auf die anhaltend
hohe Verunsicherung am europäischen
Rentenmarkt sowie die sich abzeichnende
Verschlechterung der konjunkturellen Situation.
Zusätzlich zu den zwei Leitzinssenkungen
weitete die EZB zum Jahresende ihre liquiditätsfördernden Maßnahmen aus. Dabei
beschloss der EZB-Rat erstmals in seiner Geschichte langfristige Refinanzierungsgeschäfte
mit einer Dauer von drei Jahren.
Die Lage der hoch verschuldeten Staaten
der Währungsunion entspannte sich in 2011
nicht. Vielmehr kam es zu einer Ausweitung
der Refinanzierungsprobleme der finanzschwächeren Euro-Staaten. Infolgedessen
sah sich Portugal nach mehreren Bonitätsherabstufungen durch die führenden Ratingagenturen und der gescheiterten Regierung
Socrates Anfang Mai 2011 gezwungen,
Hilfsgelder des Euro-Rettungsschirms (EFSF)
zu beantragen, um einer Zahlungsunfähigkeit
zu entgehen. Doch die Aufstockung des EFSF
auf 780 Milliarden Euro und ein weiteres
milliardenschweres Hilfsprogramm für Griechenland konnten die angespannte Lage nicht
nachhaltig beruhigen.
Die sich eintrübenden Konjunkturaussichten,
eine zunehmend aussichtslos erscheinende
Verschuldungslage Griechenlands sowie des
gesamten Währungsraumes und das Risiko
eines Überspringens der Staatsschuldenkrise
auf den europäischen Finanzsektor ließen
die Verunsicherung an den Märkten in der
zweiten Jahreshälfte steigen. Vor diesem
Hintergrund verschlechterten sich auch die
Refinanzierungsbedingungen Italiens und
Wir leben Werte: Vertrauen, Fairness, Menschlichkeit, Toleranz
19
Werte schaffen Werte
„Menschlichkeit.“
Claudia Peppmüller, Öffentlichkeitsarbeit
Friedensdorf Oberhausen und Annette Miltz,
Geschäftsstellenleiterin Oberhausen-Schmachtendorf
Werte schaffen Werte
Bericht des Vorstandes
Spaniens. Die zahlreichen Gipfel der Europäischen Union konnten jeweils nur kurzfristig
etwas zur Entspannung der Lage beitragen.
Immer wieder belasteten Verwarnungen und
Bonitätsherabstufungen vornehmlich der
GIIPS-Staaten (Griechenland, Italien, Irland,
Portugal und Spanien) durch die weltweit
führenden Ratingagenturen die Glaubwürdigkeit dieser Länder als potente Schuldner.
Mit der zunehmenden Unsicherheit über
den weiteren Verlauf der Schuldenkrise und
einer wachsenden Enttäuschung über das
Krisenmanagement der Regierungen nahm
die Nachfrage der Investoren nach besonders
sicheren Anlageformen, und damit auch nach
Bundesanleihen, zu. Die verstärkte Nachfrage
ließ deren Kurse im weiteren Jahresverlauf
ansteigen, was einem ebenso kräftigen
Rückgang der Renditen gleichkam. Binnen
Jahresfrist sank die Rendite von Bundesanleihen mit zehnjähriger Restlaufzeit um 1,13
Prozentpunkte auf 1,83 Prozent.
Das Jahr 2011 war für den DAX kein erfolgreiches Jahr. Ende Juli verlor der Leitindex
innerhalb von zwei Wochen knapp ein Viertel
seines Wertes. Zum Jahresultimo lag der DAX
bei einem Stand von 5.898 Punkten, was
einem Rückgang gegenüber dem Vorjahreszeitpunkt von 15 Prozent entspricht.
Bilanzsumme und Geschäftsvolumen
Die Bilanzsumme der Volksbank Rhein-Ruhr
stieg im Jahr 2011 um 24,2 Mio. Euro auf
1.284 Mio. Euro; dies entspricht einer Zunahme
von 1,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Das Geschäftsvolumen, das die Eventualverbindlichkeiten aus Avalen und Akkreditiven
einbezieht, erhöhte sich um 25,5 Mio. EUR
auf 1.298 Mio. Euro.
Ertragslage
Mit der Ertragslage des Geschäftsjahres 2011
sind wir, insbesondere vor dem Hintergrund
der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in
Europa, zufrieden.
Vor allem bedingt durch das Wachstum im
Kundenkreditgeschäft konnte der Zinsüberschuss im Berichtsjahr um 5,4 Prozent auf
30,8 Mio. Euro gesteigert werden.
Auch der Provisionsüberschuss liegt mit 10 Mio.
Euro deutlich über dem Vorjahresergebnis.
Dies ist insbesondere bemerkenswert, da
unsere Kunden aufgrund der Staatsschuldenkrise und der hieraus resultierenden hohen
Volatilität der Märkte im Wertpapiergeschäft
- und hier insbesondere bei Aktien und
Zertifikaten - weiterhin sehr zurückhaltend
agiert haben. Positiv entwickelt haben sich
insbesondere die Ergebnisse im Bauspargeschäft, im Lebensversicherungsgeschäft und
in der Kreditvermittlung. Belastet wurde das
Provisionsergebnis durch die in 2011 erfolgte
Einführung des direkten Kundenentgelts bei
Geldautomatenabhebungen.
Die Verwaltungsaufwendungen beliefen sich
auf insgesamt 29,8 Mio. Euro und lagen damit
knapp über denen des Vorjahres. Die darin
enthaltenen Personalaufwendungen sanken
im Vergleich zum Vorjahr um 0,7 Mio. Euro
auf 17,8 Mio. Euro. Die trotz der tariflichen
Erhöhungen erfolgte Reduzierung des Personalaufwands ist insbesondere in der Auslagerung unseres ehemaligen MarktServiceCenters (MSC) in unser Tochterunternehmen, die
VR-VertriebsService GmbH (VSG), begründet.
Die Sachkosten sind in 2011 deutlich angestiegen. Auch dies ist zunächst in der Auslagerung an die VR-VertriebsService GmbH
Wir leben Werte: Vertrauen, Fairness, Menschlichkeit, Toleranz
21
Werte schaffen Werte
Bericht des Vorstandes
22
begründet, deren in Rechnung gestellte
Dienstleistungen unter den anderen Verwaltungsaufwendungen ausgewiesen werden.
Des Weiteren investierten wir erneut in
unsere Beratungsqualität (Schulungs- und
Beratungskosten). Insgesamt belaufen sich
die Sachkosten damit auf 10,6 Mio. Euro, was
einer Steigerung von 1,2 Mio. EUR gegenüber dem Vorjahr entspricht.
für allgemeine Bankrisiken erneut mit 5 Mio.
Euro dotiert.
Die erneut konsequent ertrags- und risikoorientierte Geschäftspolitik führte auch im
Jahr 2011, trotz der grundsätzlich weiterhin
bestehenden Strukturprobleme der heimischen Region, dazu, dass größere Ausfälle im
Kreditportfolio vermieden werden konnten.
Zur Abschirmung von Risiken erforderliche
Wertberichtigungen und Rückstellungen sind
mit der gewohnten kaufmännischen Vorsicht
gebildet worden.
Eigenkapital
Vorstand und Aufsichtsrat werden der
Vertreterversammlung vorschlagen, aus dem
erzielten Jahresüberschuss je 500.000 Euro
der gesetzlichen Rücklage und den anderen
Ergebnisrücklagen (insgesamt 1,0 Mio. Euro)
zuzuführen.
Unser Wertpapierdepot konnte sich in 2011
den Turbulenzen im Zuge der Staatsschuldenkrise nicht völlig entziehen. Gerade diese
erneute Krise zeigt jedoch, dass unser risikoorientiertes Anlageverhalten erfolgreich
ist. Die negativen Bewertungseffekte, die
unserer Ansicht nach weitestgehend temporären Charakter haben, halten sich in einem
überschaubaren Rahmen.
Um unser Kreditund Beteiligungsportfolio gegen
konjunkturelle
Risiken abzusichern
und uns auf die
Neuregelungen im
Zuge von Basel III
vorzubereiten, haben wir den Fonds
Nach Berücksichtigung der ertragsabhängigen und der sonstigen Steuern beträgt der
Jahresüberschuss in diesem Jahr 1,36 Mio.
Euro (Vorjahr: 1,35 Mio. Euro). Unter Hinzurechnung des Gewinnvortrags errechnet sich
ein Bilanzgewinn in Höhe von 1,38 Mio. Euro.
Unter Hinzurechnung der Geschäftsguthaben
und des Sonderpostens gemäß § 340 g HGB,
errechnet sich zum Bilanzstichtag ein Eigenkapital in Höhe von 79,0 Mio. Euro. Unsere
Eigenkapitalquote, das Verhältnis des Eigenkapitals zur Bilanzsumme, steigt damit auf
6,2 Prozent.
Vorschlag für die Ergebnisverwendung
6 % Dividende
Einstellung in die gesetzliche Rücklage
Einstellung in andere Ergebnisrücklagen
Vortrag auf neue Rechnung
Gesamt
Wir sind Werten verpflichtet.
359.777,28 Euro
500.000,00 Euro
500.000,00 Euro
18.976,54 Euro
1.378.753,82 Euro
Werte schaffen Werte
Bericht des Vorstandes
Mitgliederentwicklung
Das genossenschaftliche Modell und die
genossenschaftlichen Werte sind attraktiv wie
nie zuvor. 1.631 neue Mitglieder schlossen
sich im vergangenen Jahr unserer Bank an.
Insgesamt wurden 3.576 neue Geschäftsanteile gezeichnet. Bedingt durch Tod, Kündigung, Ausschlüsse und Anteilsübertragungen
schieden 1.077 Mitglieder aus.
Zum Jahresende zählten wir eine gegenüber
dem Vorjahr gestiegene Zahl von 26.156 Mitgliedern mit 108.132 Anteilen zu je 50 Euro.
Kreditgeschäft
Unser Kreditgeschäft hat sich, wie in den
Vorjahren, erneut sehr erfreulich entwickelt.
Die Forderungen an Kunden konnten um 8,3
Prozent oder 56,4 Mio. Euro auf 735,3 Mio.
Euro ausgeweitet werden. Finanziert wurden
von uns insbesondere Betriebsmittel und betriebliche Anlageinvestitionen sowie privates
Wohneigentum.
Ausleihungen
in Mio. Euro
Buchkredite
Bürgschaftskredite
Treuhandkredite
Kreditgeschäft gesamt
2010
2011
678,9
12,8
691,7
13,5
705,2
735,3
14,0
749,3
12,2
761,5
Die gewerblichen Neukreditzusagen lagen
erneut auf sehr hohem Niveau. Insgesamt
konnten in diesem Segment Anträge in Höhe
von 160 Mio. Euro bearbeitet werden. Zur
Unterstützung des Handwerks haben wir im
Berichtsjahr den VR-Meisterkredit entwickelt.
Der Meisterkredit ermöglicht allen in den
Kreishandwerkerschaften Duisburg, Oberhausen, Mülheim an der Ruhr oder Ratingen
eingetragenen und durch einen Meister
geführten Firmen ein zinsgünstiges Darlehen.
Im letzten Jahr haben von diesem Angebot
bereits 53 Kunden profitiert und insgesamt
Kredite in Höhe von mehr als 2 Mio. Euro
erhalten.
Im Bereich der privaten Baufinanzierungen
konnten wir das Antragsvolumen im Vergleich zum Vorjahr um 20 Mio. Euro auf nun
rund 56 Mio. Euro erhöhen. Hiermit ermöglichten wir 440 Kunden die Modernisierung
ihrer Immobilen bzw. den Einzug in die eigenen vier Wände.
Die Baufinanzierung ist für uns ein wichtiges
Ankerprodukt und wird stets auf hohem
Qualitätsniveau gehalten. Dies dokumentiert
auch das im April 2011 zum vierten Mal verliehene TÜV-Siegel des TÜV Saarland für die
herausragende Qualität unserer Beratung im
Baufinanzierungsgeschäft.
Einlagengeschäft
Die Finanzkrise und die Staatsschuldenkrise
haben vielen Menschen mehr denn je bewusst
gemacht, welche Attraktivität das genossenschaftliche Geschäftsmodell besitzt. Viele
Menschen suchen bei der Geldanlage nach
einem verlässlichen Partner, wie der Volksbank Rhein-Ruhr.
Die „Verbindlichkeiten gegenüber Kunden“
erhöhten sich im Berichtsjahr um 31,3 Mio.
Euro auf 841,0 Mio. Euro, wogegen sich die
von uns herausgegebenen Inhaberschuldverschreibungen (IHS) um 23,2 Mio. EUR auf
88,4 Mio. Euro reduziert haben. Grund hierfür
ist im Wesentlichen, dass die Zinsen aufgrund
Wir leben Werte: Vertrauen, Fairness, Menschlichkeit, Toleranz
23
Werte schaffen Werte
Bericht des Vorstandes
der Staatsschuldenkrise und der Politik der
Europäischen Zentralbank weiterhin auf einem
extrem niedrigen Niveau verharren. Viele unserer Mitglieder und Kunden hatten daher kein
Interesse an langfristigen Geldanlagen. Die
Anlagen erfolgten somit, trotz höherer Zinsen
für lang laufende Einlagen, vorzugsweise in
kurz laufenden Produkten oder Produkten
mit Kündigungsmöglichkeiten. Dies führte,
neben der Reduzierung der ausgegebenen
Inhaberschuldverschreibungen, auch zu einer
Umschichtung von den Termineinlagen (-17,0
Prozent) zu den Sichteinlagen (+24,0 Prozent).
Insgesamt stieg das Volumen der Kundeneinlagen zum Bilanzstichtag auf 929,4 Mio. Euro,
gegenüber 921,4 Mio. Euro im Vorjahr.
Wir sind zuversichtlich, dass die Attraktivität
unseres Genossenschaftsmodells auch in 2012
dafür sorgen wird, dass wir weitere Mittelzuflüsse verzeichnen können. Ohne uns am reinen
Preiswettbewerb einiger Mitbewerber zu
beteiligen, werden wir weiterhin für einen
großen Anlegerkreis sehr attraktive Produkte
anbieten.
24
Einlagen
in Mio. Euro
Sichteinlagen
Termineinlagen
Spareinlagen
Inhaberschuldverschreibungen
Verbindlichkeiten
gegenüber Kreditinstituten
Einlagen gesamt
2010
2011
285,5
231,1
293,2
111,6
353,9
191,0
296,1
88,4
921,4
929,4
221,9
238,4
1.143,3
1.167,8
Dienstleistungsgeschäft
Genossenschaftsbanken sind schon gesetzlich dazu verpflichtet, „den Erwerb oder die
Wirtschaft ihrer Mitglieder oder deren soziale
oder kulturelle Belange durch gemeinschaftlichen Geschäftsbetrieb zu fördern“ (§ 1 GenG).
Auch im Jahr 2011 war daher die bedarfsgerechte Erfüllung der Wünsche und Ansprüche
unserer Mitglieder und Kunden der Mittelpunkt unserer täglichen Arbeit. Unser Ziel ist
es, durch eine eingehende Analyse im Rahmen
der ganzheitlichen Beratung gemeinsam mit
unseren Kunden einen Fahrplan zur Realisierung ihrer Wünsche zu entwickeln und ihnen
größtmögliche finanzielle Sicherheit und
Freiheit zu ermöglichen.
Diese Einstellung hat uns bereits im Jahr 2010
mit der Auszeichnung als „Beste Bank-Privatkundenberatung“ in Duisburg zur besten
Bank auf dem heimischen Markt gemacht.
Besonders gefreut hat uns, dass wir diese
Auszeichnung im letzten Jahr bestätigen
konnten und von der Zeitschrift Focus Money
und dem Institut für Vermögensaufbau (IVA)
erneut den Titel „Beste Bank-Privatkundenberatung“ in Duisburg erhalten haben. Auf
den Plätzen folgten Deutsche Bank, NationalBank, Sparkasse und Commerzbank. Die
Beurteilung im Rahmen des Tests erfolgte
nach insgesamt fünf Hauptkriterien: Vor- und
Nachbetreuung, Atmosphäre und Interaktion,
Kundengerechtigkeit, Sachgerechtigkeit und
Konditionen. Die Dokumentation der Beratungsgespräche erfolgte durch die Tester auf
Basis von über 100 Detailkriterien.
Unsere ausgezeichnete Beratung ist dabei
nicht an die normalen Geschäftszeiten
gebunden. Von Montag bis Freitag von 8:00
Uhr bis 20:00 Uhr stehen unsere Mitarbeiter
Wir sind Werten verpflichtet.
Werte schaffen Werte
Bericht des Vorstandes
„Toleranz.“
Willi Ricken, Fan von RW Oberhausen
und André Hein, MSV Duisburg-Fan,
Mitarbeiter der Volksbank Rhein-Ruhr
15
Wir leben Werte: Vertrauen, Fairness, Menschlichkeit, Toleranz
Werte schaffen Werte
Bericht des Vorstandes
für Kundengespräche zur Verfügung. Und
wenn unsere Mitglieder und Kunden nicht
zu uns kommen können, dann kommen wir
selbstverständlich gerne zu ihnen.
26
Telefon, E-Mail und Telefax sind wichtige
Eckpfeiler der Kommunikation mit unseren
Mitgliedern und Kunden. Nur ein Beispiel:
Im Jahr 2011 beantworteten die Mitarbeiter
unseres KundenServiceCenter (KSC) insgesamt 96.406 Anrufe, was eine Steigerung von
15,0 Prozent gegenüber dem Vorjahr bedeutet.
Um die höhere Anruferzahl zu bewältigen
und die wachsenden Anforderungen unserer
Kunden und Mitglieder zu erfüllen, haben wir
unser KSC-Team im Berichtsjahr um 3 Mitarbeiter aufgestockt. Hierdurch konnte auch
die Erreichbarkeit weiter optimiert werden.
Das KSC-Team bietet dabei einen weit über
ein normales Call-Center hinausgehenden
Service. Dazu gehören: Leistungen rund um
die Karten, das Online-Banking, die Kontoführung oder auch Terminvereinbarungen.
Dieser Service ist für unsere Kunden auch
über unsere Geschäftszeiten hinaus, Montag
bis Freitag von 8:00 bis 18:00 Uhr, verfügbar.
Neben der Kontaktaufnahme per Telefon
steht für Online-Banking und Informationen
unsere Homepage www.volksbank-rheinruhr.de zur Verfügung, die von unseren Kunden
immer häufiger genutzt wird. Im letzten Jahr
zählten wir mit rund 1,3 Millionen Besuchern
eine neue Rekordzahl, die den hohen Stellenwert unseres Internetangebots eindrucksvoll
verdeutlicht.
Neben unserer Homepage sind wir seit Juni
2011 auch mit einer eigenen Seite bei Facebook präsent. Das soziale Netzwerk nutzen
wir, um über Mitgliederveranstaltungen zu
informieren und aktiv in den Dialog mit Mitgliedern, Kunden und Nichtkunden zu treten.
Der Facebook-Auftritt stieß bereits im ersten
Jahr auf große Resonanz, so dass inzwischen
rund 1.000 „Follower“ (Anhänger) aktiv sind.
VR VertriebsService GmbH
Im Berichtsjahr 2011 hat unsere Dienstleistungstochter, die VR VertriebsService GmbH
(VSG), ihren Geschäftsbetrieb aufgenommen.
Aufgabe der VSG ist die Abwicklung von oft
aufwändigen Routinearbeiten. Mit hoher
Qualität und schnellen Bearbeitungszeiten
entlastet die VSG unsere Mitarbeiter in den
Geschäftsstellen deutlich, sodass diesen mehr
Zeit für die intensive Beratung und Betreuung
unserer Kunden bleibt.
Neben der Volksbank Rhein-Ruhr zählen
mittlerweile eine Reihe anderer Banken zum
Kundenklientel der VSG, die sich damit bereits im ersten Jahr als ein stark nachgefragtes Dienstleistungsunternehmen am Markt
etablieren konnte.
Der Schwerpunkt der Gesellschaft liegt in den
Aufgaben rund um Kundenkonten, Karten,
Mitgliedschaften und Depots. Darüber hinaus
gab es eine verstärkte Nachfrage in den
Bereichen Nachlassabwicklung, Markfolge
Wertpapiere und Compliance.
Aufgrund der guten Entwicklung wurde der
ursprüngliche Personalbestand inzwischen
auf über 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
erweitert. Auch für das Jahr 2012 rechnen
wir mit einer positiven Geschäftsentwicklung.
Volksbank Rhein-Ruhr Immobilien GmbH
Im Bereich der Immobilienvermittlung war
das Berichtsjahr von einer erheblichen Nach-
Wir sind Werten verpflichtet.
Werte schaffen Werte
„Fairness.“
Bericht des Vorstandes
Mario Basler, Trainer von RW Oberhausen
15
Wir leben Werte: Vertrauen, Fairness, Menschlichkeit, Toleranz
Werte schaffen Werte
Bericht des Vorstandes
fragebelebung geprägt. Dieser Nachfrage
stand ein nicht immer qualitativ ausreichendes
Angebot in allen Segmenten gegenüber.
Bisher führt der „Kaufdruck“ aber noch nicht
zu einem Verkäufermarkt; die potenziellen
Erwerber sind nach wie vor nur zu geringen
Zugeständnissen bei Qualität und Lage bereit.
Das Kaufpreisniveau im Bereich der eigengenutzten Wohnimmobilien ist tendenziell
gestiegen, in einzelnen Objektsegmenten
sogar spürbar.
28
Auch die Immobilie als Kapitalanlage gewinnt
vor dem Hintergrund der Staatsschuldenkrise
und der damit einhergehenden zunehmenden
Sachwertorientierung wieder an Attraktivität.
Zu den Gewinnern gehören hier stadtnahe
und urbane Standorte sowie ausgeprägt
zukunftssichere Immobilien, wie zum Beispiel
barrierefreie Eigentumswohnungen. Die
Anleger in allen Segmenten ordnen dabei die
erzielbare Anfangsrendite der nachhaltigen
Wert- und Einnahmesicherheit unter.
Bei Bestandsimmobilien rückt der energetische Zustand sowohl bei der Preisfindung
als auch im Hinblick auf die grundsätzlichen
Vermarktungschancen immer mehr in den
Fokus. Größere Objekte älteren Baujahrs
werden fast ausschließlich in Begleitung einer
intensiven Energieberatung und fundierten
Investitionskostenschätzung vermittelt.
Aus diesen und anderen Entwicklungen
ergibt sich ein immer größer werdender
Beratungs- und Betreuungsbedarf bei der
optimalen Vermarktung einer Immobilie
- nicht selten der größte Vermögenswert
unserer Teilhaber und Kunden. Dabei können sich Käufer und Verkäufer stets auf
eine seriöse und kompetente Abwicklung
durch die Immobilienberater der Volksbank
Rhein-Ruhr Immobilien GmbH verlassen. Der
partnerschaftliche und sorgfältige Umgang
mit den Vermögenswerten des Verkäufers,
aber auch die faire Bereitstellung klarer und
nachvollziehbarer Informationen zum Schutz
vor Fehlinvestitionen auf der Seite des Käufers, entspricht unserer genossenschaftlichen
Werteorientierung.
Regionale Präsenz
288 Mitarbeiter unserer Bank arbeiten in
der Region für die Region. Die Mehrheit der
Mitarbeiter ist in den 21 Geschäftsstellen der
Bank eingesetzt und betreut dort unsere
rund 72.000 Kunden und mehr als 26.000
Mitglieder.
Die in Duisburg (12), Mülheim an der Ruhr
(4), Oberhausen (4) und Ratingen-Lintorf
(1) beheimateten Geschäftsstellen verfügen
sämtlich über Geldautomaten und Kontoauszugsdrucker. Rechnen wir die 15 SB-Stellen
der Bank im Geschäftsgebiet hinzu, stehen
unseren Kunden insgesamt 39 Geldautomaten in der Region zur Verfügung. Ergänzend
hierzu betreiben wir weitere 5 Geldautomaten
in Kooperation mit der Sparkasse Duisburg,
an denen unsere Kunden ebenfalls kostenlos
Bargeld verfügen können. Zusätzlich bieten
wir unseren Kunden 13 Kombinationsgeräte,
an denen Tag und Nacht Ein- und Auszahlungen möglich sind.
Unsere Mitglieder und Kunden hatten auch
im Jahr 2011 vielfältige Möglichkeiten unsere
Veranstaltungen zu besuchen. Erstmalig gelang
es uns, mit einer exklusiven Kinoveranstaltung
zum Start des letzten Teils der Harry-PotterReihe, eine Veranstaltung für mehr als 1.000
Kunden und Nichtkunden durchzuführen.
Wir sind Werten verpflichtet.
Werte schaffen Werte
Bericht des Vorstandes
Als Partner der Region liegt uns die Unterstützung von sozialen Projekten besonders
am Herzen. Im Berichtsjahr spendeten wir
knapp 200.000 Euro für gemeinnützige Zwecke
und unterstützten darüber hinaus viele Kindergärten, Schulen, Vereine und zahlreiche andere
Institutionen.
Personal
Der Erfolg der Bank basiert wesentlich auf
dem Vertrauen unserer Mitglieder und Kunden zu unseren Mitarbeitern. Dieses Vertrauen
haben unsere Mitarbeiter auch im letzten
Jahr bestätigt und mit großem persönlichem
Engagement die Herausforderungen des
Marktes angenommen. Hierfür gilt allen Mitarbeitern unser ganz besonderer Dank.
Im Bankgeschäft gibt es keinen Stillstand. So
können unsere Mitarbeiter sich nicht auf der
erneuten Auszeichnung als „Beste Bank“ im
Duisburger Privatkundengeschäft ausruhen,
sondern müssen stets auf der Höhe der Zeit
bleiben. Deshalb investieren wir viel Zeit und
Geld in die Qualifizierung unserer Mitarbeiter: 949 Schulungstage und begleitende
E-Learning-Maßnahmen haben im letzten
Geschäftsjahr dazu beigetragen, dass unsere
Kunden weiterhin die beste Beratungs- und
Servicequalität in der Region erhalten.
Den hohen Wert unseres Personalmanagements zeigt auch eine Studie der ZEB (ZEB
Personalmanagement / HR-Studie 2011),
an der wir sehr erfolgreich teilgenommen
haben. Bei einem Teilnehmerfeld von 551
Führungskräften aus 421 Kreditinstituten
haben wir ein sehr gutes Ergebnis erzielt.
Unser Personalmanagement und die im Haus
vorhandenen und eingesetzten Personalentwicklungsinstrumente haben in der Bewertung
einen Gesamtwert von 87,5 Prozent erreicht,
mit dem unsere Bank zu den besten 10 Prozent im Qualitätsranking der Studie gehört.
Zum Bilanzstichtag beschäftigten wir 288
Mitarbeiter; darunter 63 Teilzeitkräfte und
10 Auszubildende. Die Abweichung zum
Vorjahr erklärt sich weitestgehend durch den
Wechsel von Mitarbeitern zu unserer Tochtergesellschaft VSG.
Unser besonderer Dank gilt an dieser Stelle
denjenigen Mitarbeitern, die im Jahr 2011 auf
bemerkenswerte Betriebszugehörigkeiten
zurückblicken konnten.
25-jähriges Jubiläum
Cornelia Bräunling
Carla Driessen
Karin Junker
Renate Neuhaus
Anita Peschel
Astrid Poluzyn
Günter Sickmann
Corinna van Reesch
29
40-jähriges Jubiläum
Renate Brückmann
Brigitte Drewes
Hiltrud Holbeck
Marlene Manthey
Klaus Meller
Hartmut Müller
Wilhelm Ricken
Ursula Schuwerack
Ute Schwaderlap
Barbara Tubes
Wir danken auch dem Betriebsrat für die
vertrauensvolle Zusammenarbeit bei der
Durchführung notwendiger personeller und
organisatorischer Maßnahmen.
Wir leben Werte: Vertrauen, Fairness, Menschlichkeit, Toleranz
Werte schaffen Werte
Bericht des Vorstandes
Um unserem eigenen Anspruch als „Partner
der Region“ weiterhin gerecht zu werden,
richten wir auch künftig unsere gesamte
Energie darauf aus, den Mitgliedern, Kunden
und Geschäftsfreunden ein vertrauensvoller,
fairer, menschlicher und toleranter Partner zu
sein.
Allen Behörden, Institutionen, Innungen und
Kammern sowie den Verbänden und Einrichtungen der genossenschaftlichen Organisationen danken wir für ihre fachliche Unterstützung und den partnerschaftlichen Umgang
miteinander.
30
Dank für die Zusammenarbeit
Die im Jahr 2011 erzielten Erfolge wären
ohne unsere Mitglieder, Kunden und
Geschäftspartner nicht möglich gewesen.
Deshalb danken wir ihnen für die erneut von
großem Vertrauen und Partnerschaft getragene Zusammenarbeit im Jahr 2011.
Unseren ganz besonderen Dank richten wir
an die Herren des Aufsichtsrates, die uns in allen geschäftspolitisch relevanten Entscheidungen stets mit Rat und Tat zur Seite standen.
Duisburg, 26. März 2012
Der Vorstand
Weber
Diederichs
Soltau
Wir sind Werten verpflichtet.
Werte schaffen Werte
„Vertrauen.“
Bericht des Vorstandes
Julia Wicher, Mitarbeiterin der Volksbank Rhein-Ruhr
und Sohn Mats
Wir leben Werte: Vertrauen, Fairness, Menschlichkeit, Toleranz
Werte schaffen Werte
Bericht des Aufsichtsrates
32
Der Aufsichtsrat hat im Berichtsjahr 2011 die
ihm nach Gesetz, Satzung und Geschäftsordnung obliegenden Aufgaben erfüllt.
Er überwachte die Ordnungsmäßigkeit
der Geschäftsführung des Vorstandes und
fasste die in seine Zuständigkeit fallenden
Beschlüsse. Der Vorstand hat die Mitglieder
des Aufsichtsrates und die Ausschüsse in regelmäßigen Abständen über alle wichtigen
geschäftspolitischen Vorgänge im Hinblick
auf die Geschäftsentwicklung, die Vermögens-, Finanz-, Risiko- und Ertragslage und
die Dienstleistungsgeschäfte umfassend
informiert. Aufsichtsrat und Vorstand berie-
weisungen und Kompetenzen unvermutete
Prüfungen in den Geschäftsstellen und
Marktbereichen durch. Darüber hinaus sind
in unregelmäßigen Abständen unvermutete
Bestandaufnahmen in den Geschäftsstellen
vorgenommen worden. Diese Prüfungen und
Bestandsaufnahmen ergaben keine Beanstandungen.
ten und entschieden in ihren Sitzungen alle
zustimmungs- und genehmigungspflichtigen
Vorgänge.
Einbeziehung der Einstellung in die Rücklagen
und des Gewinnvortrages – entspricht den
Vorschriften unserer Satzung.
Die Mitglieder des Aufsichtsrates führten
zur Prüfung der Einhaltung von Arbeitsan-
Die nach § 340 k Handelsgesetzbuch in Verbindung mit § 53 Genossenschaftsgesetz vorgeschriebene Prüfung des Jahresabschlusses,
der wirtschaftlichen Verhältnisse und der
Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung,
die Depotprüfung nach § 29 Kreditwesengesetz sowie die Prüfung des Wertpapierdienstleistungsgeschäftes nach § 36 Wertpapierhandelsgesetz erfolgte durch den
Rheinisch-Westfälischen Genossenschaftsverband e. V., Münster.
Den Jahresabschluss, den Lagebericht und
den Vorschlag für die Gewinnverwendung
hat der Aufsichtsrat geprüft und ist damit
einverstanden. Der Vorschlag für die Verwendung des Jahresüberschusses – unter
Das uneingeschränkte Testat ist erteilt und
zeigt an, dass die Buchführung und der Jahresabschluss den strengen gesetzlichen Vorschriften entsprechen und der Lagebericht im
Einklang mit dem Jahresabschluss steht. Der
Aufsichtsrat wird der Vertreterversammlung
über das Prüfungsergebnis berichten.
Der Aufsichtsrat schlägt der Vertreterversammlung vor, den vom Vorstand vorgelegten Jahresabschluss zum 31. Dezember 2011
Wir sind Werten verpflichtet.
Werte schaffen Werte
Bericht des Aufsichtsrates
festzustellen und dem gemeinsamen Vorschlag
zur Verwendung des Jahresüberschusses zuzustimmen.
Die Herren Walter von der Bey und Dr. Michael
Klöckner scheiden mit Ablauf der diesjährigen
Vertreterversammlung aus dem Aufsichtsrat
aus. Herr von der Bey war seit 1987 Mitglied
des Aufsichtsrates und Herr Dr. Klöckner
gehörte diesem Gremium seit 1973 an. Beide
Herren haben in dieser Zeit mit großer Kompetenz, hohem Sachverstand und weitreichendem Engagement die Interessen der
Volksbank Rhein-Ruhr vertreten. Insbesondere bei den Fusionen der Jahre 1986 und
2000 sowie in der Zeit der Finanzmarktkrise
waren uns Rat und Unterstützung von Herrn
von der Bey und Herrn Dr. Klöckner unentbehrlich. Beide Herren waren in den zurückliegenden Jahren herausragende Botschafter
der genossenschaftlichen Idee und der Werte,
für die die genossenschaftliche Organisation
und die Volksbank Rhein-Ruhr stehen. Der
Aufsichtsrat dankt beiden Herren für den
gezeigten Einsatz zum Wohle der Bank und
der sie tragenden Mitglieder. Vorstand und
Aufsichtsrat werden der Vertreterversammlung zwei neue Mitglieder für den Aufsichtsrat vorschlagen.
Walter von der Bey
Dr. Michael Klöckner
Der Aufsichtsrat dankt allen Mitarbeitern und
den Herren des Vorstandes für die im Jahr
2011 geleistete, erfolgreiche Arbeit.
Duisburg, 26. März 2012
Heinz-Rainer Nöhles
Vorsitzender des Aufsichtsrates
Wir leben Werte: Vertrauen, Fairness, Menschlichkeit, Toleranz
33
Bilanz
Gewinn- und Verlustrechnung
Angaben nach § 338 Abs. 1 HGB
Mitgliederbewegung
Anfang 2011
Zugang 2011
Abgang 2011
Ende 2011
Zahl der
Mitglieder
25.602
1.631
1.077
26.156
Anzahl der
Geschäftsanteile
Haftsummen
EUR
118.986
3.576
14.430
108.132
11.898.600,00
357.600,00
1.443.000,00
10.813.200,00
Die Geschäftsguthaben der verbleibenden Mitglieder
haben sich im Geschäftsjahr vermindert um .....................................................................
Die Haftsummen haben sich im Geschäftsjahr vermindert um ............................
Höhe des Geschäftsanteils .............................................................................................................
Höhe der Haftsumme .......................................................................................................................
542.700,00
1.085.400,00
50,00
100,00
Bilanz zum 31. Dezember 2011
AKTIVA
F
F
F
1. Barreserve
a) Kassenbestand .........................................................................................................................
b) Guthaben bei Zentralnotenbanken .........................................................................
darunter: bei der Deutschen Bundesbank ........................ 15.960.934,56
c) Guthaben bei Postgiroämtern .....................................................................................
31.12.2011
31.12.2010
F
F
12.337.598,11
15.960.934,56
—,—-
2. Schuldtitel öffentlicher Stellen und Wechsel, die zur Refinanzierung
bei Zentralnotenbanken zugelassen sind
a) Schatzwechsel und unverzinsliche Schatzanweisungen sowie
ähnliche Schuldtitel öffentlicher Stellen ................................................................
darunter: bei der Deutschen Bundesbank refinanzierbar ............. —,—
13.319.093,50
7.070.364,28
28.298.532,67
—,—-
—,—-
—,—-
.........................................................................................................................................
—,—-
—,—-
—,—-
3. Forderungen an Kreditinstitute
a) täglich fällig ...............................................................................................................................
b) andere Forderungen ...........................................................................................................
6.516.888,92
15.881.385,02
22.398.273,94
1.350.747,60
16.750.919,27
735.291.708,94
678.942.873,27
b) Wechsel
4. Forderungen an Kunden .........................................................................................................
darunter:
durch Grundpfandrechte gesichert ........................................... 444.622.146,74
durch Schiffshypotheken gesichert .................................................. 1.439.780,66
Kommunalkredite ...................................................................................... 20.865.938,18
5. Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere
a) Geldmarktpapiere
aa) von öffentlichen Emittenten ...............................................................................
darunter:
beleihbar bei der Deutschen Bundesbank ...................................... —,—
ab) von anderen Emittenten ........................................................................................
darunter:
beleihbar bei der Deutschen Bundesbank .................................... —,—b) Anleihen und Schuldverschreibungen
ba) von öffentlichen Emittenten ...............................................................................
darunter:
beleihbar bei der Deutschen Bundesbank ............. -14.808.448,51
bb) von anderen Emittenten ........................................................................................
darunter:
beleihbar bei der Deutschen Bundesbank ........... 296.335.742,31
c) eigene Schuldverschreibungen ....................................................................................
Nennbetrag ................................................................................................ 4.626.000,00
—,—-
—,—-
—,—-
—,—-
14.808.448,51-
311.186.086,17
—,—
325.994.534,68
4.624.010,69
6. Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere .....................................
6a. Handelsbestand.....................................................................................................................
7. Beteiligungen und Geschäftsguthaben bei Genossenschaften
a) Beteiligungen ...........................................................................................................................
darunter: an Kreditinstituten ...................................................... 5.292.536,96
an Finanzdienstleistungsinstituten ....................................... —,—
b) Geschäftsguthaben bei Genossenschaften ........................................................
darunter: bei Kreditgenossenschaften ..................................... 560.126,32
bei Finanzdienstleistungsinstituten ...................................... —,—
—,—-
360.944.001,31
330.618.545,37
13.146.362,49
91.207.551,12
—,—-
91.279.587,62
—,—-
45.524.119,09
46.840.251,43
1.306.126,83
8. Anteile an verbundenen Unternehmen .......................................................................
darunter: an Kreditinstituten............................................................................ —,—
an Finanzdienstleistungsinstituten......................................... —,—
257.564,59
257.564,59
9. Treuhandvermögen ....................................................................................................................
darunter: Treuhandkredite .................................................................. 12.193.388,62
12.193.388,62
13.504.832,13
—,—-
—,—-
10. Ausgleichsforderungen gegen die öffentliche Hand
einschließlich Schuldverschreibungen aus deren Umtausch
..........................
11. Immaterielle Anlagewerte .....................................................................................................
a) Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte
und ähnliche Rechte und Werte.................................................................................
b) Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte
und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen
Rechten und Werten..........................................................................................................
c) Geschäfts- oder Firmenwert.........................................................................................
d) Geleistete Anzahlungen ..................................................................................................
12. Sachanlagen
—,—-
21.053,00
—,—
—,—
24.537,00
—,——,—-
21.053,00
6.383.249,81
...................................................................................
11.714.430,46
10.410.783,91
..........................................................................................
76.234,69
66.943,64
.............................................................................................................
—,—-
—,—-
—,—-
—,—-
1.283.982.599,48
1.259.777.301,60
13. Sonstige Vermögensgegenstände
14. Rechnungsabgrenzungsposten
16. Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung
Summe der Aktiva
—,—
5.065.064,65
.....................................................................................................................................
15. Aktive latente Steuern
1.316.132,34
45.019.314,35
.....................
PASSIVA
F
F
F
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
a) täglich fällig ...............................................................................................................................
b) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist .............................................
2. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden
a) Spareinlagen
aa) mit vereinbarter Kündigungsfrist von drei Monaten .........................
ab) mit vereinbarter Kündigungsfrist von mehr als drei Monaten ...
b) andere Verbindlichkeiten
ba) täglich fällig ......................................................................................................................
bb) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist ....................................
78.006.425,33
160.434.255,40
31.12.2011
31.12.2010
F
F
238.440.680,73
111.605.494,04
110.245.929,38
275.698.449,44
20.443.233,60
296.141.683,04
353.928.614,81
190.960.816,26
544.889.431,07
841.031.114,11
285.465.943,39
231.044.848,06
88.420.690,66
—,—-
88.420.690,66
111.628.411,80
—,—-
3. Verbriefte Verbindlichkeiten
a) begebene Schuldverschreibungen ............................................................................
b) andere verbriefte Verbindlichkeiten ........................................................................
darunter: Geldmarktpapiere ............................................................................ —,—
eigene Akzepte und Solawechsel im Umlauf ............... —,—
3a.Handelsbestand ............................................................................................................................
269.710.156,97
23.529.910,73
—,—-
—,—-
12.193.388,62
13.504.832,13
....................................................................................................
2.245.177,85
2.720.404,04
6. Rechnungsabgrenzungsposten ..........................................................................................
6a.Passive latente Steuern............................................................................................................
191.148,41
—,—-
218.590,65
—,—-
4. Treuhandverbindlichkeiten
darunter: Treuhandkredite
..................................................................
5. Sonstige Verbindlichkeiten
....................................................................................................
12.193.388,62
7. Rückstellungen
a) Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen ..............
b) Steuerrückstellungen ..........................................................................................................
c) andere Rückstellungen ......................................................................................................
16.290.916,33
605.494,21
5.577.134,74
22.473.545,28
16.571.363,50
5.065.794,86
5.363.307,24
8. .................................................................................................................................................................
—,—-
—,—-
9. Nachrangige Verbindlichkeiten
..........................................................................................
—,—-
—,—-
10. Genussrechtskapital ....................................................................................................................
darunter: vor Ablauf von zwei Jahren fällig .................................................. —,—
—,—-
—,—-
11. Fonds für allgemeine Bankrisiken.....................................................................................
darunter: Sonderposten nach § 340e Abs. 4 HGB .................................. —,—
20.000.000,00
15.006.845,63
12. Eigenkapital
a) Gezeichnetes Kapital ..........................................................................................................
b) Kapitalrücklage .......................................................................................................................
c) Ergebnisrücklagen
ca) gesetzliche Rücklage .................................................................................................
cb) andere Ergebnisrücklagen ....................................................................................
d) Bilanzgewinn ............................................................................................................................
26.740.000,00
24.800.000,00
6.068.100,00
—,—-
6.168.150,00
—,—-
51.540.000,00
1.378.753,82
26.240.000,00
24.300.000,00
1.387.319,18
Summe der Passiva
1. Eventualverbindlichkeiten
a) Eventualverbindlichkeiten aus weitergegebenen
abgerechneten Wechseln ................................................................................................
b) Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und
Gewährleistungsverträgen .............................................................................................
c) Haftung aus der Bestellung von Sicherheiten für fremde
Verbindlichkeiten ...................................................................................................................
2. Andere Verpflichtungen
a) Rücknahmeverpflichtungen aus unechten Pensionsgeschäften .........
b) Platzierungs- und Übernahmeverpflichtungen ..............................................
c) Unwiderrufliche Kreditzusagen .................................................................................
darunter: Lieferverpflichtungen
aus zinsbezogenen Termingeschäften ............................... —,—
58.986.853,82
1.283.982.599,48
1.259.777.301,60
—,—-
—,—-
14.031.523,04
12.761.106,24
—,——,——,—43.489.273,43
14.031.523,04
—,—-
43.489.273,43
—,——,—38.599.767,17
Gewinn- und Verlustrechnung vom 1.1. bis 31.12.2011
F
1. Zinserträge aus
a) Kredit- und Geldmarktgeschäften ............................................................................
b) festverzinslichen Wertpapieren und Schuldbuchforderungen ...............
F
39.398.292,23
9.174.521,81
F
.....................................................................................................................
22.275.951,58
3.189.154,40
1.326.528,32
—,—-
4. Erträge aus Gewinngemeinschaften, Gewinnabführungsoder Teilgewinnabführungsverträgen ...........................................................................
5. Provisionserträge
F
37.246.178,24
8.688.460,70
26.296.862,46
21.014.379,37
4.515.682,72
3.053.879,84
1.272.368,61
—,—-
76.725,46
11.305.340,89
..........................................................................................................................
6. Provisionsaufwendungen
31.12.2010
F
48.572.814,04
3. Laufende Erträge aus
a) Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren .....................
b) Beteiligungen und Geschäftsguthaben bei Genossenschaften ...........
c) Anteilen an verbundenen Unternehmen ............................................................
2. Zinsaufwendungen
31.12.2011
1.337.837,50
.......................................................................................................
7. Nettoaufwand des Handelsbestands (Vorjahr Nettoertrag) ........................
4.844,50
11.020.774,70
9.967.503,39
1.490.685,44
175.821,46
61.610.71
..............................................................................................
3.401.655,63
1.091.207,87
9. .................................................................................................................................................................
—,—-
—,—-
8. Sonstige betriebliche Erträge
10. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen
a) Personalaufwand
aa) Löhne und Gehälter ..................................................................................................
ab) Soziale Abgaben und Aufwendungen
für Altersversorgung und für Unterstützung .......................................
darunter: für Altersversorgung ............................................ 720.719,26
b) andere Verwaltungsaufwendungen .......................................................................
14.647.464,62
3.113.999,98
15.316.368,74
17.761.464,60
10.627.200,89
3.166.364,28
28.388.665,49
9.438.932,13
11. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf immaterielle
Anlagewerte und Sachanlagen ..........................................................................................
1.451.699,60
1.501.361,46
12. Sonstige betriebliche Aufwendungen
1.556.398,63
1.382.253,82
..........................................................................
13. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forderungen und
bestimmte Wertpapiere sowie Zuführungen zu Rückstellungen im
Kreditgeschäft ................................................................................................................................
3.262.208,05
14. Erträge aus Zuschreibungen zu Forderungen und bestimmten
Wertpapieren sowie aus der Auflösung von Rückstellungen im
Kreditgeschäft ................................................................................................................................
—,—-
15. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Beteiligungen,
Anteile an verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen
behandelte Wertpapiere .........................................................................................................
—,—-
16. Erträge aus Zuschreibungen zu Beteiligungen, Anteile an
verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen
behandelte Wertpapiere .........................................................................................................
158.500,00
—,—-
3.262.208,05
1.378.792,89
—,—-
158.500,00
113.500,00
.......................................................................
—,—-
—,—-
18. .................................................................................................................................................................
—,—-
—,—-
9.582.136,43
10.621.272,82
17. Aufwendungen aus Verlustübernahme
19. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit
20. Außerordentliche Erträge
.................................................................
.......................................................................................................
21. Außerordentliche Aufwendungen
22. Außerordentliches Ergebnis
..................................................................................
386.083,77
8.471,29
—,—-
1.061.742,00
386.083,77
..................................................................................................
23. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag ..............................................................
3.562.925,65
24. Sonstige Steuern ...........................................................................................................................
24a.Einstellung in Fonds für allgemeine Bankrisiken ....................................................
48.316,73
25. Jahresüberschuss
...........................................................................................................................
26. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr
......................................................................................
27. Entnahmen aus Ergebnisrücklagen
a) aus der gesetzlichen Rücklage .....................................................................................
b) aus anderen Ergebnisrücklagen ..................................................................................
..........................................................................................................................................................
28. Einstellungen in Ergebnisrücklagen
a) in die gesetzliche Rücklage ............................................................................................
b) in andere Ergebnisrücklagen .........................................................................................
29. Bilanzgewinn
—,——,—-
—,——,—-
3.165.983,68
3.611.242,38
5.000.000,00
47.979,38
5.000.000,00
1.356.977,82
1.354.039,05
21.776,00
33.280,13
1.378.753,82
1.387.319,18
—,—1.378.753,82
—,—1.387.319,18
—,—-
—,——,—-
1.378.753,82
1.387.319,18
Das Original des Jahresabschlusses und des Lageberichtes wurden vom Rheinisch-Westfälischen Genossenschaftsverband e. V., Münster, mit
dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Der vollständige Jahresabschluss und der Lagebericht liegen für interessierte
Mitglieder in der Hauptstelle unserer Bank zur Einsichtnahme aus. Nach Feststellung des Jahresabschlusses durch die Vertreterversammlung
wird die gesetzlich vorgeschriebene Offenlegung durch Veröffentlichung des vollständigen Jahresabschlusses im Elektronischen
Bundesanzeiger vorgenommen.
„Kindern eine Freude machen.“
Lina Marie Kreisel, Mitarbeiterin der Volksbank Rhein-Ruhr
mit Mike Hamsterbacke
Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt.
Wir machen den Weg frei.
Auf Zukunft ausgerichtet:
Partner der genossenschaftlichen FinanzGruppe
Werte schaffen Werte
Ausgezeichnet
Volksbank Rhein-Ruhr
- immer ein Gewinn.
Wenn sich ein Unternehmen selbst als „Ausgezeichnet“ bezeichnet, dann darf schon mal
kritisch hingeschaut und hinterfragt werden.
Wenn jedoch renommierte Fachzeitschriften
der Finanzbranche seit vielen Jahren begehrte
Preise verleihen, dann ist Objektivität angesagt. Mit Stolz und Freude nahmen wir im
Jahr 2011 zwei Preise entgegen, um die uns
zahlreiche Mitbewerber beneiden.
40
portfolio institutionell Award
Seit fünf Jahren verleiht die Fachzeitschrift
„portfolio institutionell“ mit dem „portfolio
institutionell Award“ die wohl wichtigste
Auszeichnung für institutionelle Anleger. Die
Volksbank Rhein-Ruhr beteiligte sich erstmalig an diesem Wettbewerb und gewann als
Neueinsteiger prompt den Preis „Beste Bank“
in der Kategorie „Treasury und Vermögensmanagement“.
ebene. In der Laudatio bei der Preisübergabe
hieß es: „Gerade bezogen auf die Größe der
Bank und die für den Bereich zur Verfügung
stehenden Ressourcen kann die Volksbank
Rhein-Ruhr besonders sinnvolle und effiziente
Prozesse vorweisen und hebt sich mehr als
positiv vom Wettbewerb ab.“ Grund genug
für die hochkarätig besetzte Jury, dem Neueinsteiger Volksbank Rhein-Ruhr in diesem
Jahr den „portfolio institutionell Award“ zu
verleihen.
Das Treasury der Volksbank Rhein-Ruhr befasst sich mit der Liquiditäts- und Finanzplanung, den Zins- und Währungsrisiken eigener
Anlagen, Ausfallrisiken bei Krediten und der
Verbesserung der Bilanzstruktur. Die daraus
gewonnenen Erkenntnisse setzt der Unternehmensbereich seit einiger Zeit aktiv im
Vermögensmanagement um. Äußerst erfolgreich, wie die Preisverleihung im letzten Jahr
zeigte.
Die Jury würdigte die von der Volksbank
Rhein-Ruhr eingeleiteten Maßnahmen sowohl auf Prozess- als auch auf der Personal-
Wir sind Werten verpflichtet.
Werte schaffen Werte
Ausgezeichnet
Sieger Bankentest
– Privatkundenberatung
Die Finanzzeitschrift Focus Money und das Institut für Vermögensaufbau (IVA) zeichneten
die Volksbank Rhein-Ruhr nach 2010 auch im
vergangenen Jahr erneut mit dem Gütesiegel
„Sieger Bankentest – Privatkundenberatung“
aus. Entsprechend unserer strategischen Ausrichtung investieren wir seit Jahren viel Zeit
und Geld in die Verbesserung unserer Beratungs- und Servicequalität. Vor allem achten
Focus Money schreibt dazu: „Gemäß der erhobenen Daten war das Ergebnis in Duisburg
eindeutig. Die Volksbank Rhein-Ruhr setzt
den Beratungsprozess für Neukunden aktuell
am besten um. Die Gesprächsführung und
Aufnahme der Kundensituation, auf Basis
derer man über Veränderungen und neue
Produktvorschläge sprechen kann, ist beim
Sieger, der Volksbank Rhein-Ruhr in Duisburg,
wir darauf, dass der ganzheitliche Beratungsansatz strikt eingehalten wird. Da macht uns
eine solche Auszeichnung, zumal sie zum
zweiten Mal in Folge an uns verliehen wurde,
schon stolz. Das Gütesiegel zeigt, dass wir uns
im Vergleich mit den Mitbewerbern sehr gut
sehen lassen können.
sehr gut gelöst.“ Das erneut verliehene Gütesiegel ist für uns Ansporn und Verpflichtung
zugleich, den eingeschlagenen Weg der
ganzheitlichen Beratung konsequent weiterzugehen.
Wir leben Werte: Vertrauen, Fairness, Menschlichkeit, Toleranz
41
Werte schaffen Werte
Volksbank Rhein-Ruhr Stiftung
Für die gute Sache aktiv.
Stiften ist eine bewährte Form, etwas Gutes
für das Gemeinwohl zu tun. Das macht auch
die Zahl der Stiftungen deutlich, die seit dem
Jahr 2000 errichtet worden sind: 9.000.
Steigender Wohlstand, zunehmende Bildung,
gesellschaftliche Veränderungen, wie der demografische Wandel und verbesserte steuerliche
Anreize tragen heute zum Stiftungsboom
erheblich bei. Die Bereitschaft vieler Menschen
und Unternehmen, sich zu engagieren, geht
immer mit der Einsicht einher, dass alleine
durch staatliches Handeln die künftigen Herausforderungen unserer Gesellschaft nicht
mehr gemeistert werden können.
42
Rückblick: 1997 feierte unsere Bank ihr
100-jähriges Jubiläum. Ein Jahr vor diesem
Ereignis diskutierte der Vorstand die Frage,
wie wir der Region aus diesem besonderen
Anlass ein nachhaltiges Geschenk machen
könnten: Einen Brunnen stiften? Ein Kunstwerk finanzieren? Einen Großverein sponsern? Eine soziale Einrichtung fördern? Am
besten wäre es doch, etwas zu finden, das all
diese Vorhaben unterstützt.
Diese ausnahmslos guten Überlegungen
mündeten in den Beschluss, pünktlich zum
Jubiläum eine Stiftung zu errichten: die Volksbank Rhein-Ruhr Stiftung als nicht rechtsfähige Stiftung im Stifterverband für die
Deutsche Wissenschaft. Vor rund 15 Jahren
spielten also schon die heute in unserem
Unternehmensleitbild festgeschriebenen und
von allen Mitarbeitern der Bank gelebten Werte
Vertrauen, Fairness, Menschlichkeit und
Toleranz bei diesen Überlegungen und der
letztlichen Entscheidung eine zentrale Rolle.
Wir sind Werten verpflichtet.
Werte schaffen Werte
Volksbank Rhein-Ruhr Stiftung
Förderung des Mittelstandes.
Die Volksbank Rhein-Ruhr Stiftung verfolgt
ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige und mildtätige Zwecke. Die Förderung
erfolgt im Geschäftsgebiet der Volksbank
Rhein-Ruhr und soll die Lage des Mittelstandes in Handwerk, Handel und Gewerbe verbessern. Unsere Stiftung, dotiert mit derzeit
1,1 Mio. Euro Stiftungskapital, ermöglicht uns,
einen dauerhaften Beitrag zur Förderung von
Handwerk, Handel, Gewerbe und Gemeinwesen in unserem Geschäftsgebiet zu leisten.
Der Stiftungszweck wird insbesondere verwirklicht durch die
•
Förderung der Aus- und Weiterbildung in den Bereichen Handwerk,
Handel und Gewerbe
•
Förderung von Wissenschaft und
Bildung in den Bereichen Handwerk,
Handel und Gewerbe
•
Förderung der Kunst, Kultur und
Stadtforschung sowie
•
die Förderung von Wissenschaft und
Forschung, Bildung und Erziehung,
Sport, Kunst und Kultur, Umwelt-,
Landschafts-, Natur- und Denkmalschutz, Mildtätigkeit sowie Heimatpflege und Heimatkunde.
Diese Ziele verfolgen wir seit Errichtung der
Stiftung und dienen damit in besonderer
Weise dem Gemeinwohl in unserer Region.
Wir leben Werte: Vertrauen, Fairness, Menschlichkeit, Toleranz
43
Werte schaffen Werte
Private Banking
Genossenschaftliches
Private Banking.
44
Individuelle Ansprüche unserer Kunden erfordern individuelle, auf jeden Kunden passgenau entwickelte Lösungen und Ideen. Lösungen und Ideen, die über ein Management
von Vermögen hinausgehen: z. B. Themen wie
Generationenübergang, Vorsorge, Absicherung. Dabei verstehen wir uns als finanzieller
Lebensbegleiter unserer Mitglieder und Kunden. Aus diesem Grunde hat die Volksbank
einer Leitung stehen. Dass wir im Treasury
unser Handwerk verstehen, bestätigt der
Award „Beste Bank“ von der renommierten
Zeitschrift „Portfolio Institutionell“, mit dem
wir im Jahr 2011 ausgezeichnet worden sind
(siehe auch Seite 40/41).
Rhein-Ruhr im Januar 2011 den Bereich
„Private Banking“ installiert.
erfahrene Berater, die seit vielen Jahren für
unsere Bank tätig sind. Unsere Berater besuchen Sie selbstverständlich auch außerhalb
der normalen Öffnungszeiten unserer Geschäftsstellen.
„Private Banking“ in einer Volksbank - ist das
angebracht? Wir sind der Überzeugung: Ja!
Selbstverständlich bleiben wir unserer Philosophie und unseren Werten treu: Wir sind
eine von den genossenschaftlichen Grundwerten Selbstverantwortung, Selbstverwaltung und Selbsthilfe geprägte Bank. Deshalb
trägt der neue Bereich auch die Bezeichnung
„Genossenschaftliches Private Banking“.
Fairness ist ein Wert, dem sich unser Haus in
besonderem Maße verpflichtet fühlt: Fairness
im Umgang mit unseren Mitgliedern und
Kunden.
Für das „Private Banking“ bedeutet das
beispielsweise, dass wir keinen Unterschied
machen zwischen der Strategie und Markteinschätzung, mit der wir das Vermögen der
Bank anlegen und mit der wir unsere Mitglieder und Kunden beraten; sie sind identisch
und vollkommen transparent. Daher ist es
nur logisch und konsequent, dass die Bereiche „Treasury“ und „Private Banking“ unter
In unseren „Private Banking Centern“ in Duisburg, Oberhausen und Mülheim arbeiten
Ulrich Peine
Direktor, Leiter Private Banking/Treasury
Wir sind Werten verpflichtet.
Werte schaffen Werte
Bericht des Vorstandes
„Private Banking“ ist ein weiteres Qualitätsangebot unserer Bank, das bereits viele Mitglieder und Kunden überzeugt hat.
Der Antrieb für unsere Berater in den „Private
Banking Centern“ heißt Kundenzufriedenheit.
Was treibt Ulrich Peine, Leiter der Bereiche
„Treasury“ und „Private Banking“ an? Dazu
sagt Ulrich Peine: „Wer könnte das je besser
und prägnanter formuliert haben als Wolfgang Gruben, der Vormann der Seenotretter
in Neuharlingersiel an der Nordsee?“ In einem
Interview in einer nautischen Zeitschrift im
Februar 2008 antwortete Wolfgang Gruben
auf die Frage, warum seine Männer und er
bei einem Seenotfall
all bei jedem
Wetter auf die Nordsee
dsee
hinausfahren, um Leben
eben zu
retten, typisch „nordisch“
disch“ knapp,
aber präzise: „Wir können das.
Wir machen das.“
Seit Ulrich Peine bei der Volksbank RheinRuhr im Januar 2006 den Bereich „Treasury“
übernahm und vor allem seit er auch für
den Bereich „Private Banking“ verantwortlich
zeichnet, galt und gilt es, viele Stürme an den
Kapitalmärkten zu meistern und Vermögen
vor großen Verwerfungen zu retten. Dazu
sagt Ulrich Peine: „Wir haben bisher alle Unwetter mit Erfolg überstanden. Wir waren
erfolgreich, weil wir darin Experten sind und
insbesondere keinen Unterschied machen
zwischen der Strategie für das Vermögen
der Bank und der für das Vermögen unserer
Kunden. Weil wir es können und es dann
auch machen.“
Wir leben Werte: Vertrauen, Fairness, Menschlichkeit, Toleranz
45
Werte schaffen Werte
Soziale Medien
Facebook
– offener Dialog mit Kunden.
46
Zum Aufbau von Kundenbeziehungen und
zur Bekanntmachung von Produkten und
Dienstleistungen müssen wir uns als „Partner
der Region“ richtig positionieren. Deshalb setzen wir - ergänzend zu klassischen Vermarktungsmaßnahmen - auf eine auf unsere Ziele
ausgerichtete individuelle Kombination der
neuen Medien. Uns geht es darum, Kundenbeziehungen immer wieder zu pflegen und
Aber nicht nur die junge, sondern auch die
ältere Generation ist heute dank des Internets
viel besser informiert. Ganz normal geworden
ist der Austausch über Produkte und Dienstleistungen via sozialer Netzwerke, bevor eine
Kaufentscheidung getroffen wird. Eine immens große Rolle spielt dabei die Empfehlung
von Freunden und Bekannten. Diesem neuen
Kundenanspruch gilt es gerecht zu werden.
zu intensivieren. Die Beziehung zum Kunden
soll zur Zufriedenheit beider Seiten profitabel
und nachhaltig gestaltet werden. Das beginnt in der Geschäftsstelle vor Ort und reicht
bis zur Online-Filiale im Internet.
Die Potenziale, die sich durch die sozialen Medien ergeben, speziell auch für die Volksbank
Rhein-Ruhr, nutzen wir und schöpfen dabei
die Wettbewerbsvorteile „Kundennähe und
-vertrauen“ besonders gerne aus.
Einen weiteren und chancenreichen Baustein
in unserem Kommunikationsmix stellen die
sozialen Medien dar. Darum sind wir auch im
sozialen Netzwerk Facebook seit Juli 2011
aktiv. Facebook hat in Deutschland weit über
20 Millionen angemeldete Nutzer. Unter dem
Motto: „Wir sind Rhein-Ruhr – Gemeinsam
auf einer Wellenlänge“ setzen wir dabei auf
die Einbindung und den offenen Dialog mit
den Menschen in unserer Region.
Wenn es gelingt, nachhaltige und synergetische Kundenbeziehungen aufzubauen, zu
pflegen und langfristig aufrecht zu erhalten,
werden die sozialen Medien für die Volksbank Rhein-Ruhr zu einer echten Erfolgsgeschichte. Dabei ist allerdings die Einstellung
von einfachen Werbebotschaften ins Netz
nicht zielführend. Im Gegensatz zum Internetauftritt der Volksbank Rhein-Ruhr steht bei
sozialen Medien nicht der Inhalt im Vordergrund, sondern der Mensch. Der Rückblick
auf das Geschäftsjahr 2011 zeigt, dass wir in
diesem Bereich sehr erfolgreich unterwegs
sind: Bereits über 800 Fans haben sich 2011
unserer Facebookseite angeschlossen und
den „Gefällt mir“-Button gedrückt.
Klassische Werbebotschaften verlieren zunehmend an Bedeutung. Kunden reagieren
immer weniger auf einseitige Botschaften.
Die Kommunikation und die Interaktion stehen heute im Vordergrund und werden aktiv
eingefordert. Speziell für die Ansprache der
für uns wichtigen Zielgruppe „Junge Kunden“
ergeben sich hier zahlreiche neue Ansätze
(Veranstaltungen, Bilder, Videos und mehr).
Wir sind Werten verpflichtet.
Auf den Luftbildaufnahmen sind folgende Motive zu sehen:
Titelbilder:Schloss Oberhausen, Schloss Broich in Mülheim an der Ruhr,
und Rathaus und Salvatorkirche, Duisburg
Seite 7: Duisburger Hafen
Seite 9: Gasometer Oberhausen
Seite16: Ruhrtalbrücke (A52) bei Mülheim an der Ruhr
Seite 34: Schloss Broich in Mülheim an der Ruhr
Herausgeberin:
Volksbank Rhein-Ruhr eG, Düsseldorfer Straße 11-13, 47051 Duisburg
Telefon: 0203 4567-0 · Telefax: 0203 4567-2220
E-Mail: [email protected] · Internet: www.volksbank-rhein-ruhr.de
BLZ: 350 603 86 · Swift-Code: GENODEDD · BIC-Code: GENODED1VRR
Fotos:
Lothar Brunner, Volksbank Rhein-Ruhr eG
Druck:
Druckhaus Duisburg OMD GmbH
Dieser Geschäftsbericht wurde auf umweltverträglichem Papier gedruckt.