Hilfe für die Esel auf Korfu

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Hilfe für die Esel auf Korfu
wir sind bei den Tieren
Hilfe für die Esel auf Korfu
Die Eselrettungsstation
Animals’ Angels
Infobrief 03.2006
EDITORIAL
Verladen, verschachert, geschlachtet. Nach jahrelanger, treuer
Arbeit für die Menschen gibt es keine Gnade für die Esel auf
Korfu. Stehen sie einmal auf dem Transporter, ist ihr Ende in
einem Schlachthaus in Italien besiegelt.
Liebe Freundinnen und
liebe Freunde der
ANIMALS' ANGELS - Teams!
neuer Geist Einzug hält, ein Geist der
Freundschaft und Wertschätzung der
Menschen gegenüber diesen treuen
Gefährten.
Dieser Infobrief handelt von Eseln.
Kleinen und großen. Grauen, schwarzen und braunen. Die Esel sind auf
der griechischen Insel Korfu zu Hause.
Sie arbeiten dort für die Menschen.
Gedankt wird es ihnen nicht. Alt,
krank, verletzt werden sie entweder
in die Inselwildnis gejagt oder zum
Schlachten nach Süditalien verkauft.
„Das kann nicht sein“, sagte sich eine
zierliche Frau aus England und
begann mit dem Corfu Donkey Rescue-Programm.
Judy hat das ganz alleine angefangen.
Mit ganz wenig Geld und sehr viel
Liebe. Wir sind stolz, ihr helfen zu können, gemeinsam mit Freunden aus
Holland und England.
Animals' Angels-Geschäftsführer Christa
Und wir möchten dieses Heft einer
Möglichkeit zur Rettung der Esel auf Korfu Eselstute widmen. Ihr Name ist Xara.
Sie hat Schreckliches durchgemacht,
gefunden zu haben. Die Unterstützung
bevor Judy sie in ihre Obhut nahm.
des Corfu Donkey Rescue von Judy Quin
Und trotzdem ist Xara weiterhin den
ANIMALS' ANGELS hat beschlossen, ist die Chance, dass es bald keine
Judy mit einem auf zwei Jahre Schlachttransporte nach Italien mehr gibt. Menschen zugewandt. Das ist eine
begrenzten Projekt zu unterstützen.
persönliche Größe, vor der wir allerWir wollen, dass Tiertransporte aufhören. Hier ist die größte Hochachtung haben. Es ist ein Reichtum in unseChance, dass ein kompletter Transportvorgang wegfällt: rem Leben, Xara kennen gelernt zu haben…
Der Esel-Transport von Korfu nach Italien. Weil die Esel auf
der Insel alt werden können. Weil kranke Esel behandelt Herzliche Grüße, Ihre
werden und damit den Wert für ihre „Besitzer“ behalten.
Weil lahme Esel zum Schmied kommen, anstatt bereits in
jungen Jahren nicht mehr laufen zu können. Weil es
Wurmkuren gibt und Erste Hilfe. Weil auf der Insel ein Christa Blanke
York Ditfurth
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Blanke und York Ditfurth freuen sich, eine
THEMA
Judy Quin und Christa Blanke
Judy Quin und Iris, Projektleiterin Griechenland Animals’ Angels
Größter Wunsch von Christa Blanke und Judy Quin, Projektleiterin Corfu Donkey Rescue
„Die Schlachttransporte von
Eseln müssen aufhören!“
Es spricht sich auf Korfu herum, dass da eine Engländerin ist, die sich um Esel kümmert. Und Judy bleibt nichts
anderes übrig, als sich um ein Stück Land und eine Unterkunft zu kümmern. Innerhalb weniger Monate leben 22
Esel bei ihr. Aufgelesene, verstoßene Streuner, kranke
und alte Tiere, für die sich niemand mehr interessiert. Judy
bekommt Ärger mit den Nachbarn. Denen sind die Tiere
lästig. Sie muss das provisorische Eselquartier räumen.
Aber für Judy gibt es kein Zurück mehr. Sie hat in wenigen Wochen hautnah miterlebt, wie viele Esel auf der
Insel leiden. An anderer Stelle beginnt sie mit dem Bau
einer neuen Eselstation.
Korfu ist ohne Esel nicht denkbar. Seit jeher helfen
die Tiere in der Landwirtschaft. Sie tragen die schweren Lasten bei der Olivenernte, sie transportieren
Früchte, Brennholz und ihre Besitzer. Rund 600 Esel
leben und arbeiten auf Korfu. Rund 90 (15%) gehen
pro Jahr zum Schlachten nach Italien. Sie sind aussortiert worden: krank, alt oder verletzt. Sie sind für
die kleinen bäuerlichen Familien keine Hilfe mehr. Sie
haben ausgedient. 20 bis 80 € Schlachtpreis bringen sie dem Besitzer noch, dann hat
die Ausbeutung ein Ende.
Hoffnung für
die Esel auf Korfu
Judy lernt Spiros kennen. Einen Griechen,
dessen Familie bereits in der dritten Generation mit Eseln handelt. Von ihm erhält
sie alle wichtigen Informationen, die für das weitere Vorgehen wichtig sind. Wo bekommt man das Futter? Wer
hat einen Anhänger, um Esel zu holen? Wer kann die Hufe
behandeln? Spiros vermietet Judy einen Stall und
Gelände. Hier gibt es keine Nachbarn und damit auch
keine Beschwerden. Bereits im Mai 2005 zieht Judy mit
ihren sechs geretteten Eseln um nach Kavrolimni. Sie
gründet das Corfu Donkey Rescue, das Rettungszentrum
für die Esel auf Korfu. Dort fanden seither 99 Esel eine Rettungsinsel. Gebrochene Beine werden geschient, Wunden versorgt und aus Eselwracks wieder lebensfrohe
Tiere. 54 von ihnen wurden inzwischen an sichere Plätze
vermittelt, wo sie versorgt werden und Zuwendung
bekommen. 41 Esel sind derzeit noch in der Obhut des
Corfu Donkey Rescue.
www.animals-angels.de
Kein Dank für jahrelange Knochenarbeit
Infobrief 03.2006
Vor etwas mehr als zwei Jahren entdeckt Judy bei einem
Spaziergang mit ihrem Hund eine Eselstute, direkt neben
einem Busch an einer viel befahrenen Straße. Sie ist krank
und verwahrlost und lahmt. Ein loses Seil hängt ihr um
den Hals. Judy geht auf sie zu und bindet sie in sicherem
Abstand zur Straße an. Der Gedanke an die Eselstute lässt
ihr keine Ruhe. Am nächsten Tag schaut Judy nach ihr. Sie
ist losgebunden und läuft etwas entfernt frei herum. Das
Seil ist weg. Judy holt ein neues Seil, bindet sie wieder fest.
Das Prozedere wiederholt sich. Die Eselin scheint niemandem zu gehören. Judy entschließt sich,
Hope, so heißt sie jetzt, mit in das Hundeheim zu nehmen, in dem sie arbeitet.
Einige Wochen später kommt Dusty
hinzu, Geschenk einer greisen Griechin,
die sich nicht mehr um ihn kümmern
kann. Jetzt hat Judy zwei Esel, aber keinen
Platz. Gute Kontakte nach England
machen es jedoch möglich, Hope und
Dusty eine neue Heimat in einem englischen Eselheim zu verschaffen.
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THEMA
Ohne die richtige Hufpflege durch einen Schmied haben die Esel keine Überlebenschance. Manchmal findet Judy Esel, die nur noch
liegen können, weil deren Hufe extrem verwachsen sind. Für die Behandlung der schlimmsten Fälle müssen die Esel in einem Tragegestell aufgerichtet werden. Eine erfolgreiche Behandlung zeigt sofort Wirkung: Die Esel laufen los und freuen sich.
Die Geschichte von Olivia
Seit Judy das Corfu Donkey Rescue gegründet hat, gibt es
Hoffnung für die Esel auf Korfu. Ein Schicksal, wie das der
kranken Eselstute Olivia, kann künftig verhindert werden.
Am 9. Juli 2006 erhält Judy die Nachricht, dass seit 10 Tagen
eine Eselstute an einem Olivenbaum angebunden ist, ohne
Wasser und Futter. Der Besitzer will sie loswerden. Er hat
kein Geld, ihr zu helfen. Er macht es wie seine Vorfahren
und viele andere auch, er entledigt sich Olivias, indem er
sie einfach sich selbst überlässt. Judy wird zu spät benachrichtigt. Als sie mit dem Tierarzt bei Olivia eintrifft, muss das
Tier euthanasiert werden.
Zwischen Spiros und Judy kommt es zu einer denkwürdigen Allianz zum Wohle der Esel. Statt die verletzten, alten
und kranken Esel für die Transporte zu Schlachthäusern in
Italien zu sammeln, bringt Spiros die Tiere ins Corfu Donkey Rescue. Hier erhalten sie Erste Hilfe. Den Spiros entgangenen Verdienst gleicht das Corfu Donkey Rescue aus,
indem es dafür bezahlt, dass Spiros den Eseln die Hufe korrigiert und die Rettungstransporte durchführt. Spiros wird
also dafür bezahlt, Eseln zu helfen. Diese Allianz ist natürlich Gesprächsthema auf Korfu. Was wiederum auch den
Eseln hilft. Denn die Menschen erfahren, dass es jemanden
gibt, der ihnen helfen will, die eigenen Esel gesund zu halten. Mehr und mehr Esel kommen ins Corfu Donkey Rescue.
Links: Judy entdeckt Xenon, einen schwer verletzten Esel.
Rechts: Mühsam ist das Füttern. Jeder Esel bekommt eine
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Schüssel. Feste Futterplätze würden das erleichtern.
Bis vor einem Jahr war das Schicksal der Esel immer dasselbe: Können sie nicht mehr arbeiten, werden sie „entsorgt“. Entweder für einen kleinen Geldbetrag an Händler verkauft, die sie nach Italien zum Schlachten
weiterverkaufen oder einfach ausgesetzt und sich selbst
überlassen – um jämmerlich irgendwo zu krepieren.
Die Esel brauchen Hilfe –
durch einen Tierarzt
Veterinärmedizin für Pferde und Esel ist auf Korfu ein Problem. Es mangelt an gut ausgebildeten Fachtierärzten. Die
Ausbildung der Tiermediziner konzentriert sich auf die
Bedürfnisse der Haustierbesitzer. Sie können die Rechnungen bezahlen, die Bauern nicht. Eine Zusatzausbildung für
Pferde und Esel rentiert sich deshalb nicht, so die Aussage
der Tierärzte vor Ort. Gerade mal ein Tierarzt hat einen
vierzehntägigen Esel-Kurs in England gemacht. Allerdings
vor zehn Jahren. Es gibt auf der Insel z.B. kein einziges
tragbares Röntgengerät. So sind einfache Brüche, wie sie
immer wieder vorkommen, nicht richtig zu diagnostizieren. Für Kastrationen, berichtet Judy, werden immer wieder mittelalterlich anmutende Geräte verwendet, ohne
Betäubung. Das Desinteresse der Veterinäre und die
THEMA
In Sicherheit und friedlicher Umgebung werden neue und erste
Freundschaften geschlossen.
Arbeit verstoßen wurde.
schlechten wirtschaftlichen Bedingungen verhindern,
dass selbst Esel mit harmlosen Verletzungen geheilt werden. Animals’ Angels schickt deshalb seit April jede
Woche sowie bei akutem Bedarf eine Tierärztin ins Corfu
Donkey Rescue. Sie lebt in Thessaloniki und muss jedes
Mal anreisen.
Die Esel brauchen Hilfe –
durch einen Schmied
Immer wieder findet Judy Esel, die nicht mehr laufen können. Sie leiden an Gelenk- und Rückenschmerzen, weil die
Hufe so stark auswachsen, dass normales Gehen und Stehen nicht mehr möglich ist. Es ist nicht zu glauben, aber
Realität, dass wegen mangelnder Hufpflege Esel sterben
müssen. Viele Bauern sehen sich nicht in der Lage, einen
Schmied zu bezahlen oder ihren Esel zu einem Schmied
zu bringen. Deshalb schickt das Corfu Donkey Rescue seit
Mai Woche für Woche einen Schmied (Spiros) dorthin, wo
die Esel sind. Spiros hat inzwischen über hundert Esel
behandelt und damit eine Basis geschaffen, dass die Tiere
gesund bleiben. Animals’ Angels bezahlt den Schmied
und die Behandlung der Esel. Die Bauern müssen sich mit
mindestens fünf Euro an den Kosten beteiligen.
Infobrief 03.2006
trauen in die Menschen gefasst, nachdem sie nach jahrelanger
Ira, eine junge Eselstute, gehört in eine Eselgruppe, die
zum Verkauf steht. Ein Händler kauft sie. Judy sieht, wie
sie verladen wird und ist sehr traurig. Sie weiß, was auf
Ira jetzt zukommt. Knochenarbeit und eine ungewisse
Zukunft. Eine Stunde später ruft Spiros an und teilt Judy
mit, Ira habe sich auf dem Transport das Bein gebrochen.
Spiros will verhindern, dass Ira bei dem Händler bleibt und
bittet Judy, Ira zu helfen. Judy ist geschockt, als sie Ira wieder sieht. Vor einer Stunde noch eine stolze, lebhafte Eselstute, jetzt am Boden, verletzt, mit leerem Blick. Der
Zufall will es, dass ein Tierarzt aus England im Corfu Donkey Rescue ist. Mit seiner Hilfe werden ein Erste-Hilfe-Plan
und eine Therapie erstellt. Dennoch, die Aussichten, Ira
zu retten, sind gering. Spiros sagt, sie sei erst acht Jahre
alt und seine Kinder liebten sie. Das Bein wird geschient,
sie erhält eine Extrabox mit viel Einstreu und wochenlange
Pflege. Judy erkundigt sich bei Veterinären und Spezialisten im Ausland und holt sich Rat, wo immer es geht. Der
Zustand von Ira ist Besorgnis erregend. Immer wieder steht
Judy vor der Entscheidung, ob eine Nottötung besser für
Ira wäre. Aber so lange sie noch isst, was für Esel ein
Lebensmut-Zeichen ist, kann sich keiner zu diesem letzten
Schritt entschließen. Nach zwei Monaten täglicher, intensiver Pflege steht Ira wieder auf ihren vier Beinen. Kommt
ein anderer Esel ihr zu nahe, keilt sie aus und manchmal
macht sie sogar einen kurzen Galopp. Die Lebensfreude
ist zurückgekehrt in ihr Gesicht. Lediglich ein Humpeln
zeugt noch von ihrem Unfall. Wer weiß, was aus ihr
geworden wäre, wenn sie den Transport unbeschadet
überstanden hätte….
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Die Geschichte von Ira
Judy schmust mit einer geretteten Eselstute. Sie hat wieder Ver-
Gerettete Esel, die nach
erfolgreicher Erster Hilfe
wieder ein sicheres Heim
gefunden haben.
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THEMA
Links: Iris kümmert sich um einen Neuankömmling. Die völlig abgemagerte Eselstute wird in den nächsten Wochen wieder aufgepäppelt und medizinisch versorgt. Rechts: Manche medizinische Versorgung braucht die Kraft von zwei Menschen. Bei diesem Esel
muss an empfindlicher Stelle eine leicht brennende Salbe aufgetragen werden.
Die Esel brauchen Hilfe –
von Menschen, die die Transporte
in die Schlachthäuser stoppen
wollen.
Animals’ Angels unterstützt Judy in ihrer Rettungsarbeit
für die Esel. Regelmäßig fahren Helfer nach Griechenland,
um bei der Versorgung der Esel zu helfen. Im August
schicken wir ein Team, um den Stall und das Gelände wintersicher zu machen. Auf
Korfu regnet es bis weit
ins Frühjahr. Es ist lange
kalt und nass. Wir bezahlen weiterhin die Tierärztin und den Schmied. Wir
helfen bei der Vermittlung geretteter Esel an
neue, sichere Plätze. Wir
helfen dem Corfu Donkey
Rescue, eine Erste Hilfeund Rettungsstation für Esel zu werden, damit kein Esel
mehr als „Schlacht“tier Korfu verlassen muss. Wir wollen,
dass die Esel auf Korfu nach einem langen Arbeitsleben
in Würde alt werden können.
Das wollen wir mit Ihrer Hilfe
erreichen:
• Schutz der Esel auf Korfu.
• Erste Hilfe für kranke, alte und verletzte Esel.
• Ausbau des Corfu Donkey Rescue mit mehreren
Anlaufstationen auf der Insel.
• Kostenlose Beratung für Eselhalter zum richtigen
Umgang mit Eseln.
• Kooperation mit den Behörden zur Verbesserung
der Lebensbedingungen der Esel.
Darum geht es: Keine Transporte von
Eseln zum Schlachten nach Italien!
So können Sie helfen, damit keine Esel mehr auf Schlachttransporte müssen:
• Machen Sie auf das Projekt aufmerksam, wo immer
es geht.
• Spenden Sie Werkzeug, Futter, Medikamente.
• Übernehmen Sie eine Patenschaft für das Corfu
Donkey Rescue.
Das Corfu Donkey Rescue ist derzeit noch ein Provisorium. In der Regen- und Winterzeit ist knietiefer Matsch um den Stall, es gibt
noch keine festen Futterplätze und der Stall ist nicht sicher genug. Bis der Winter kommt, sollen die wichtigsten Dinge erneuert sein
und eine Drainage für trockene Eselhufe sorgen. Animals' Angels ist immer wieder helfend vor Ort.
Links: Christa Blanke. Rechts: Iris.
THEMA
Links: Judy bereitet zweimal am Tag die Fressschüsseln für die Esel vor. Es ist mühsam und zeitaufwändig, Schüssel für Schüssel zu
füllen und an die Außenplätze zu tragen und darauf zu achten, dass das vorbereitete Futter nur von dem Esel gefressen wird, für den
es bestimmt ist. Rechts: Der Blick des jungen Esels ist traurig. Schon bald wird er fröhlicher sein, wenn er seine Angst verloren hat.
Christa Blanke: "Ein großer Dank geht
an Judy für ihr außergewöhnliches
Engagement für die Esel. Ich würde
mich sehr freuen, wenn wir unser Ziel
bald erreichen - Stopp aller Schlachttransporte von Eseln nach Italien."
Animals’ Angels unterstützt
das Corfu Donkey Rescue.
Den Eseln auf Korfu geht es schlecht. Sie arbeiten hart und
sterben unter würdelosen Umständen am Straßenrand
oder in italienischen Schlachthäusern.
Steckbrief: Korfu
Korfu ist die nördlichste der sieben ionischen Inseln Griechenlands. Hauptstadt ist Kérkira (Korfu-Stadt). Hier leben
30 Prozent der 113.000 Inselbewohner. Das Land breitet
sich über 592 Quadratkilometer aus, die höchste Erhebung ist 900 Meter. Die berühmteste Bewohnerin der
Insel war wohl Kaiserin Elisabeth von Österreich, bekannt
als Sissi. Wirtschaftlich lebt Korfu von Oliven, Wein, Obst
und v.a. Tourismus.
Warum unterstützt Animals’ Angels das
Corfu Donkey Rescue, obwohl es unsere
Aufgabe ist, den Tieren auf den Transporten zu helfen?
www.animals-angels.de
Kérkira
Infobrief 03.2006
Corfu Donkey Rescue
Weil wir damit vier Dinge erreichen:
1. Wir legen eine komplette Exportstrecke lahm, auf der
„ausgediente“ Esel entsorgt werden.
2. Wir wollen, dass es eine Zufluchtmöglichkeit für die Esel
auf Korfu gibt.
3. Wir wollen, dass Tiere, die ihr Leben lang von Menschen ausgebeutet wurden, in Würde in Rente gehen
können.
4. Wir wollen, dass dieses Engagement überall Nachahmer findet, wo Esel für Menschen arbeiten müssen.
Deshalb wünschen wir uns, dass viele Animals’ Angels-Freunde uns helfen, für die
Esel auf Korfu eine bessere Zukunft zu
sichern.
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TransAlp
for Animals 2006
Zum dritten Mal seit 2004 sind auch
dieses Jahr wieder vier Menschen zur
TransAlp for Animals aufgebrochen.
Benedikta Rabius, Michael Blanke, Walter Weiss und Willi Schuppert sind vom
16. bis 22. Juli 2006 von Innsbruck
nach Trient geradelt. Sie haben sich
eine Strecke von 442 km mit ihren
Mountainbikes hart erarbeitet und
11.500 Höhenmeter bei sengender
Hitze zurückgelegt. Teilweise mussten
die TransAlp-Biker die Räder schultern, so z.B. die letzten 150 Höhenmeter parallel zum Brenner hoch zum Flachjoch oder auf dem „Singletrail“, einem felsigen
Klettersteig, der den ganzen Grat entlang von Arraba zur
Porta Vescova, dem höchsten Punkt der Tour, führt.
Bei Anruf Spende –
Spendenhotline 0900 114 00 14!
Sie spenden mit Ihrem Anruf 5 €. Ihre Spende nehmen wir, um die Telefonkosten der Teams zu dekken. Zum Beispiel für Anrufe an die Autobahnpolizei während eines Einsatzes; für Gespräche mit
den Tierärzten unterwegs; für Kontakte zur Einsatzleitstelle. Sie können sich vorstellen, welche
Kosten da im Ausland entstehen! Und jedes Mal
geht es um Tiere, die auf den Transporten leiden…. Jetzt wählen – und helfen. Danke!
Belohnt wurden sie mit Panoramablick auf die Dolomiten,
wunderschönen Radwegen, erfrischenden Bergseen und
dem Applaus holländischer Fans. Angetrieben wurden sie
von dem Wunsch, für die Tiere auf den Strassen Geld zu
sammeln. Diese Motivation ließ sie die Strapazen der
gefährlichen und schweißtreibenden Tour mit durchschnittlich 6 ! Stunden im Sattel täglich durchstehen.
Bislang sind 38.000 € an Spenden für die TransAlp for
Animals 2006 eingegangen. Unser Wunsch: die Bestmarke von 64.000 € der TransAlp for Animals 2005 zu
übertreffen. Mit Ihrer Spende sind wir bei den Tieren!
Druck des Infobriefs beauftragte Druckerei kostenlos zur
Verfügung. Dank dieses großzügigen Angebots, für das
wir der Druckerei sehr dankbar sind, sparen wir Druckund Verwaltungskosten – Geld, das wir somit für die Tiere
auf den Transporten einsetzen können. Wir bitten Sie
daher um Nachsicht, dass es sich bei dem Infobrief-Papier
nicht um chlorfrei gebleichtes Papier handelt. Wir meinen,
dass das Aufbrauchen alter Papierbestände auch ein aktiver Beitrag zum Umweltschutz ist.
Impressum
Helfen Sie, diese Nummer bekannt zu machen.
Briefaufkleber: 10 Streifen mit jeweils 6 Aufklebern für 1,00 € zuzüglich Versandkosten.
Hinweis: Die Telekom hat uns die Spendenhotline kostenlos zur Verfügung gestellt. Deshalb sind nur Telefonspenden von Telekom-
Herausgegeben von:
ANIMALS’ ANGELS e.V.
Rehlingstraße 16a | D-79100 Freiburg
www.animals-angels.de
Tel: +49 (0) 761 70 43 60 | Fax: +49 (0) 761 70 43 629
E-Mail: [email protected]
Anschlüssen aus Deutschland möglich.
Verantwortlich für den Inhalt:
York Ditfurth
Ein Wort zum Papier
Layout:
Der Animals` Angels-Infobrief wird auf so genanntem
Restauflagenpapier gedruckt, d.h. auf Papierrestbeständen, die bei großen Druckaufträgen anderer Unternehmen übrig bleiben. Dieses Papier stellt uns die mit dem
Graphikbuero GEBHARD|UHL, www.gebharduhl.de
Druck:
Louko Druck GmbH, Nürnberg
Auflage 6.500 Stück, August 2006
Bankverbindung Deutschland:
Bankverbindung Schweiz:
Volksbank Freiburg, BLZ 680 900 00
Konto 152 174 13
(aus dem Ausland:
IBAN DE31 6809 0000 00152 174 13
BIC GENO DE61 FR1)
Basler Kantonalbank, Konto 42 165 525 59
PC-Konto: 40-61-4
Wir sind als gemeinnützig anerkannt,
Spenden sind steuerlich absetzbar.