Agfa HealthCare DIREKT

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Agfa HealthCare DIREKT
Agfa HealthCare
DIREKT
Das Kundenmagazin der Agfa HealthCare für Deutschland, Österreich, Schweiz und Luxemburg | Ausgabe 1 | April 2013
„Wir sehen schon einen
Privatisierungsstau,
nicht aber eine Übernahmewelle –
obwohl zunehmend Krankenhäuser
zum Verkauf stehen.“
Dr. Axel Paeger
AMEOS Gruppe
08
Strategie und Standards führen
die IT zum wesentlichen
Unternehmensfaktor
Interview mit Dr. Axel Paeger,
AMEOS Gruppe
und Zeit sparen mit
14 Geld
integrierter Spracherkenung
SBK Villingen-Schwenningen
22
Moderne Bildgebung als
Wettbewerbsfaktor
Pius-Hospital Oldenburg
INHALTSVERZEICHNIS
3
EDITORIAL
12
4
DEPESCHE DER GESCHÄFTSFÜHRUNG
12
QUALIFIZIERTE SIGNATUR DURCH ALLE
SYSTEME
13
ID Broker: WER DARF AUF DIESE DATEN
ZUGREIFEN?
13
Sechs eigenständige kliniken,
ein einheitliches PACS
14
MIT CATO WIRD ORBIS NOCH BESSER
16
BILDGEBUNG, DIE UNTER DIE HAUT GEHT
SKINTELL im Einsatz
Dieter Nels, Agfa HealthCare
5
DAS HERZ WIRD WEITER SCHLAGEN
ORBIS Cardiology um neue Funktionalitäten erweitert
Martina Götz, Agfa HealthCare
KABELLOS GLÜCKLICH
DX-D 35C
secrypt in ORBIS und HYDMedia
5
DX-D 600 FLFS
ID Broker
6
Management für die Chemotherapie
18
STRATEGIE UND STANDARDS FÜHREN DIE IT
ZUM WESENTLICHEN UNTERNEHMENSFAKTOR
20
10
SYNCHRON IN ALLE RICHTUNGEN
22
11
WEGWEISEND IN WORKFLOW UND
BILDQUALITÄT
25
Universitätsklinikum Schleswig-Holstein
8
Digitale Radiologielösungen im Einsatz
SCHRITTWEISE DIE GROSSEN ZIELE
ERREICHEN UND AUCH EINMAL ETWAS
NEUES VERSUCHEN
Universitätsklinikum Köln
Interview mit Dr. Axel Paeger, AMEOS Gruppe
Auf mobilen Endgeräten Daten direkt in das
KIS übertragen
CENTRE HOSPITALier du KIRCHBERG
ORBIS Einführung pragmatisch umgesetzt
NEUE MÖGLICHKEITEN IN DER AUS- UND
WEITERBILDUNG
7
GELD UND ZEIT SPAREN MIT NEUER INTEGRIERTER SPRACHERKENNUNG
Schwarzwald-Baar Klinikum VillingenSchwenningen
Synergien im Klinikverbund Südwest
6
ORTHOPÄDISCHE GANZKÖRPERAUFNAHMEN IM LIEGEN
GERINGERE DOSIS BEI HERVORRAGENDER
BILDQUALITÄT
Landes-Frauen- und Kinderklinik Linz
MODERNE BILDGEBUNG ALS WICHTIGEN
WETTBEWERBSFAKTOR NUTZEN
Pius-Hospital Oldenburg
MARKTANFORDERUNGEN IM FOKUS
Interview mit Christoph Brandes, Agfa
HealthCare
IMPRESSUM
Agfa HealthCare DIREKT ist das Kundenmagazin der Agfa HealthCare GmbH, Konrad-Zuse-Platz 1-3, 53227 Bonn, Deutschland.
Chefredaktion: Martina Götz | Redaktion: Martina Runte, Ralf Buchholz, Bernhard Kahle, Jörg Gartmann, Simone Friedrich | Bilder: Christopher Pattberg | ViSdP: Martina Götz
Ihre Anregungen, Kritik und Meinung nehmen wir unter [email protected] gern entgegen.
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vorliegt.
Agfa und der Agfa-Rhombus sind eingetragene Warenzeichen der Agfa-Gevaert N.V., Belgien, oder ihrer Tochtergesellschaften. MUSICA, DX, IMPAX und SKINTELL sind eingetragene Warenzeichen
der Agfa HealthCare NV, Belgien, oder ihrer Tochtergesellschaften. Alle anderen Warenzeichen gehören ihren jeweiligen Besitzern und werden hier nur zu redaktionellen Zwecken ohne die
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beschriebenen Produkte und Dienste können jederzeit ohne weitere Angabe geändert werden. Die dargestellten Produkte und Dienste sind in Ihrer Region möglicherweise nicht verfügbar. Bitte
nehmen Sie bei Fragen zur Verfügbarkeit Kontakt mit Ihrem regionalen Ansprechpartner über www.agfahealthcare.de auf. Agfa HealthCare achtet mit der größten Sorgfalt darauf, Informationen
so genau wie möglich zur Verfügung zu stellen. Für Druckfehler können wir jedoch keine Verantwortung übernehmen.
2 DIREKT
EDITORIAL
Verehrte Leserinnen und Leser,
Von Prof. Dr. David Maintz erfahren Sie
pünktlich zum Frühlingserwachen haben
mehr über seine ehrgeizigen Ambitionen,
wir die neue Ausgabe unseres Kundenma-
eine hochmoderne Radiologie-Infrastruk-
gazins für Sie fertiggestellt.
tur zu realisieren.
Der Titel dieses Heftes ist dem rapidem
Primaria Dr. Brigitte Povysil benötigt für
Wandel gewidmet, dem die Trägergesell-
die Bildgebung ihrer kleinen Patienten
schaften der Krankenhäuser in Deutsch-
eine optimale Bildqualität bei möglichst
land heute unterliegen. Das Wachstum
geringer Strahlendosis und erläutert die
privater Trägergesellschaften ist dyna-
hohen Anforderungen in der Kinderradio-
misch und vital. Wir sprachen mit einem
logie.
der herausragenden Experten auf diesem
Gebiet, Dr. Axel Paeger, dem Mitbegründer
Dr. Alexander Kluge berichtet, wie die
der renommierten AMEOS Gruppe, über
Investition in digitale Direktradiographie
Strategien und Erfolgsfaktoren privater
maßgeblich dazu beiträgt, die Prozesse
Krankenhausbetreiber.
unternehmensweit zu optimieren.
Zur Depesche unserer Geschäftsführung
Wir legen großen Wert auf die Praxis-
begrüßt Sie in diesem Heft Dieter Nels, der
berichte unserer Anwender, so dass wir
als Geschäftsführer für Service und Sup-
Ihnen auf den nächsten Seiten noch mehr
port verantwortlich zeichnet und Ihnen
„von Kunden für Kunden“ präsentieren.
erläutert, was Sie mit „QualityFirst“ von
uns erwarten dürfen.
Chris Brandes hat uns neben dem Einblick
in die komplexe Welt des Agfa HealthCare
Im weiteren Verlauf des Heftes begegnen
Solution Managements auch die Frage
Ihnen namhafte Kunden unseres Hauses,
nach seinem außergewöhnlichen Hobby
wie beispielsweise Prof. Dr. Ulrich Fink,
beantwortet. Seien Sie gespannt.
der markante Einsparpotenziale durch den
Einsatz der digitalen Spracherkennung
Mit dieser ebenso abwechslungsreichen
identifiziert hat.
wie inhaltsgeladenen Ausgabe wünschen
wir Ihnen eine angenehme Lektüre.
Oder auch Dr. Paul Wirtgen vom Centre
Hospitaliers du Kirchberg aus Luxemburg,
Ihre
der über eine nahezu geräuschlose Einführung von ORBIS berichtet und verrät, wie
das funktioniert.
Martina Götz
Leitung Marketing Kommunikation
Agfa HealthCare DACH
DIREKT 3
DEPESCHE DER GESCHÄFTSFÜHRUNG
Agfa HealthCare - die Qualitätsoffensive geht weiter
Im Rahmen dieser Qualitätsoffensive
im Umfeld der klinischen Applikationen.
werden wir 2013 mit der Umstellung der
Innerhalb der Projektleitung werden wir
bisherigen Supportsysteme (zum Beispiel
weitere Projektleiter gemäß PMI zertifi-
KundenServiceWeb) auf das ITIL basierte
zieren.
Service Management System „ServiceNow“
beginnen. Hiervon erwarten wir uns eine
In diesem Jahr streben wir die Zertifizie-
Beschleunigung der Supportabläufe, eine
rung gemäß ISO 20000-1: 2011 für unsere
Verbesserung der Informationsbereitstel-
Agfa Managed Services an. Zum einen
lung für unsere Kunden und somit für alle
ist dies eine Forderung des Marktes, zum
Beteiligten eine höhere Transparenz.
anderen wurden im Zuge der Vorbereitung
für die Auditierung zahlreiche Maßnah-
Bereits im letzten Jahr ist unser Onlinetool
men umgesetzt, die die qualitätsgesicherte
„Vote!“ in Betrieb gegangen, mit dem wir
Bereitstellung der angebotenen Leistungen
unsere Kunden aktiv an der Entwicklungs-
absichern.
planung teilnehmen lassen. Die Ergebnisse
Sehr geehrte Leser,
zur ersten Ausgabe unseres Kundenmagazins „DIREKT“ dieses Jahres möchte ich
Sie herzlich begrüßen. Ich bin überzeugt,
dass wir auch diesmal wieder spannende
und vielseitige Themen gewählt haben, die
für Sie von Interesse sind.
QualityFirst - so lautet mein Kernthema
für diese Depesche. Denn wir haben
2012 eine Qualitätsoffensive gestartet,
die sich auch in den nächsten Jahren
fortsetzen wird. Dafür haben wir unter
anderem unsere internen Systeme auf
eine einheitliche Plattform umgestellt,
verstärkt in die Aus- und Weiterbildung unserer Mitarbeiter investiert
und Prozesse definiert, die Qualität bis
ins Detail gewährleisten sollen - vom
Produkt über den Kundenservice bis zur
Administration.
der ersten Abstimmungsrunde werden
Die im November 2012 vollzogene Zusam-
jetzt in den Customer Advisory Workshops
menführung von IT und Imaging sorgt
besprochen.
auch für eine Vereinheitlichung der Prozesse. Denn jetzt ist es uns möglich, Ihnen
Ein weiterer, wesentlicher Bestandteil
umfassende und übergreifende Angebote
unserer Qualitätsoffensive ist unsere
aus einer Hand anbieten zu können. Dieses
jährlich durchgeführte Kundenzufrieden-
Zusammenwachsen wird sich in diesem
heitsanalyse. Aus den dort gewonnenen
Jahr auch räumlich manifestieren, denn
Erkenntnissen leiten wir entsprechende
die derzeit noch getrennten IT und Ima-
Maßnahmen ab. So haben wir 2012 die
ging Standorte werden im Laufe des Jahres
Anzahl der offenen Supportaufträge um
an unserem Standort Bonn zusammenge-
über 20% reduziert. Eine weitere Reduzie-
führt.
rung ist für 2013 geplant, ferner eine noch
pro aktivere Kundenkommunikation zum
Sie sehen, dass wir beständig an der Opti-
Bearbeitungsstand von Supportaufträgen
mierung unserer Organisation und Abläufe
sowie der Ausbau des Problem Manage-
sowie der Weiterbildung unserer Mitarbei-
ments.
ter arbeiten, um Ihnen, verehrte Kunden,
stets den bestmöglichen Service anbieten
Im Bereich der Beratung investieren wir
weiter in die breitere Ausbildung. Dies
bedeutet, dass unsere Berater nicht nur in
Ihr
ihrem angestammten Fachgebiet über tiefes Spezialwissen verfügen, sondern auch
die angrenzenden Prozessschritte verstärkt
im Blickfeld haben. Wir werden unsere
Supporteinheiten ausbauen, insbesondere
4 DIREKT
zu können.
Dieter Nels
Geschäftsführer Agfa HealthCare DACH
NEUES
KURZMITTEILUNGEN
Qualifizierte Signatur und ID Broker
QUALIFIZIERTE SIGNATUR DURCH
ALLE SYSTEME
ziert signiert und später nach Verifikation
„Wir sind der erste KIS-Anbieter im
archiviert“, erläutert Christoph Brandes,
deutschsprachigen Markt, der übergrei-
Durch die Kooperation mit dem Berliner
Global Solution Manager ORBIS 8.4.
fend eine Lösung zur qualifizierten elek-
Spezialanbieter Secrypt können Anwen-
Da ein solches Dokument in einem Ge-
tronischen Signatur integriert hat“, betont
richtsverfahren anerkannt wird, müssen
Brandes. Ein Prototyp ist auf der conhIT
die Kliniken keine Papierakten mehr füh-
zu sehen, ausgeliefert wird es ab August
ren. Das spart Druckkosten sowie Perso-
2013.
der bald alle in ORBIS generierten Dokumente rechtssicher und qualifiziert
elektronisch signieren. Dazu wird das
Programm DigiSeal in das KIS integriert. Standard ist die einfache elektronische Signatur durch Passworteingabe. Mit der qualifizierten Signatur ist
sichergestellt, dass sich der Unterzeichner identifiziert und authentifiziert
hat sowie der Inhalt des elektronisch
unterschriebenen Dokumentes nicht
mehr manipuliert werden kann.
„Dazu setzen wir eine von einem Trust
Center ausgegebene personengebundene
Signaturkarte ein. Mit dieser Karte und einer PIN authentifiziert sich der Anwender
an einem ORBIS-Arbeitsplatz. Dann wird
ein ORBIS-Dokument rechtssicher qualifi-
ID BROKER: WER DARF AUF DIESE
DATEN ZUGREIFEN?
nalkosten für die Administration und das
Management des Papierarchivs.
Mit einem Identity Management System
die Datenqualität und -sicherheit erhöht.
erfolgt die Anlage, Verwaltung und Deak-
Das integrierte, auditierfähige Reporting
tivierung der zahlreichen Zugriffsberech-
schafft Transparenz in den Prozessen und
Was heute `richtig´ ist, kann morgen
tigungen in den Systemen automatisiert.
trägt nachweislich zur Einhaltung von
schon `falsch´ sein. Das gilt auch für
Und das nicht nur in den Agfa HealthCare-
Compliance-Vorgaben bei. Damit profitie-
die Vergabe von Zugriffsrechten unter-
Applikationen ORBIS, HYDMedia und
ren alle Mitarbeiter in einer Klinik direkt
schiedlicher Nutzer auf Daten und An-
IMPAX, sondern auch in allen weiteren
oder indirekt.
wendungen. Je komplexer die Organisa-
angeschlossenen Lösungen.
tion ist, desto mehr Aufwand bedeutet
dies für die Administratoren – vor allem
Mit dem speziell auf die Agfa HealthCare-
wenn Anpassungen manuell vorgenom-
Applikationen angepassten Identity
men werden müssen. Da leiden unge-
Management von NetIQ können für IT-
wollt schnell Mitarbeiter, Datenqualität,
Mitarbeiter aufwändige administrative Tä-
Sicherheit und Transparenz.
tigkeiten erheblich reduziert werden, denn
durch die Automatisierung dieser Prozesse
werden Kosten reduziert und gleichzeitig
DIREKT 5
NEUES
KURZMITTEILUNGEN
Klinikverbund Südwest / Kooperation mit cato®
Sechs eigenständige Kliniken,
ein einheitliches PACS
wussten die beiden bereits mit IMPAX
ferieren. Entweder sie werden auf einem
arbeitenden Häuser von durchweg guten
Temporärarchiv abgelegt und dort von der
Erfahrungen zu berichten“, so Graf.
übernehmenden Klinik abgerufen oder
Insgesamt sechs Kliniken haben sich
direkt per Teleradiologie-Lösung über-
2006 zum Klinikverbund Südwest
Diese guten Erfahrungen haben bis
tragen“, erläutert Graf. Dieses Prozedere
zusammengeschlossen. Zwei Häuser
heute angehalten, und zwar in allen sechs
soll bald mit Agfa HealthCare Connect
arbeiteten mit IMPAX, eines mit einem
Häusern. „IMPAX hat sich als zuverlässi-
vereinfacht werden. Bevor die PACS-
anderen PACS und drei komplett ohne.
ges Arbeitswerkzeug etabliert“, fasst der
Installation jedoch reibungslos lief, waren
IT-Leiter die Erfahrungen zusammen. Egal
einige Herausforderungen zu meistern. Als
„Das ist in einem Verbund, der große Sy-
in welchem Haus die Ärzte arbeiten, sie
kleinere erwies sich dabei die Integration
nergien in der Zusammenarbeit sieht,
finden stets die gleiche Benutzeroberfläche
der vorhandenen Informationssysteme
nicht tragbar“, sagt Hans-Ulrich Graf, Lei-
vor. Die Vorteile zeigen sich dann im Zuge
der externen Radiologien im Krankenhaus
ter des Geschäftsbereiches Informations-
der Ausbildung und bei gemeinsamen
Herrenberg und im Kreisklinikum Calw.
technologie. Deshalb fiel die Entscheidung
Bereitschaftsdiensten. Auch die IT-Abtei-
Im Klinikum Sindelfingen, dem größten
leicht, ein klinikweit einheitliches PACS
lung profitiert vom einheitlichen System,
Haus des Verbundes, musste jedoch ein
einführen zu wollen. Und auch der Partner
muss sie doch nur noch eine Lösung mit
bestehendes PACS abgelöst und dabei 14
war schnell gefunden. In allen Häusern
einheitlichen Schnittstellen unterstützen.
Terabyte Altdaten migriert werden. „Aber
des Klinikverbundes waren bereits ORBIS
Da die Häuser als eigenständige GmbHs
auch das hat Agfa HealthCare binnen drei
KIS und ORBIS RIS im Einsatz. „Wir haben
agieren, verfügen sie alle über ihr eigenes
Wochen ohne Probleme hinbekommen
uns dann bewusst für die Gesamtlösung
PACS und archivieren ihre Daten auch se-
und sich zum wiederholten Mal als verläss-
aus einer Hand entschieden, weil wir
parat in einem zentralen Rechenzentrum.
licher Partner erwiesen“, blickt Hans-
damit einen reibungslosen Informations-
„Werden Patienten verlegt, gibt es zwei
Ulrich Graf zufrieden zurück.
fluss gewährleistet sehen. Darüber hinaus
Möglichkeiten, die Aufnahmen zu trans-
Mit cato® wird ORBIS noch
besser
Chemotherapiemedikation und deren Do-
therapiemanagement-Funktionalität von
kumentation. cato ist die erste Wahl für
cato® steht dabei im klinischen Patienten-
Ärzte, Apotheker und Pflegepersonal und
kontext in ORBIS zur Verfügung. Planung
Die Planung, Überwachung und
wird in vielen namhaften Krebszentren
und Dokumentation aus cato® wiederum
Mischung von Zytostatika für die
erfolgreich verwendet. Das Produkt ist be-
wird ins ORBIS zurück übermittelt und
Chemotherapie ist Vertrauenssache.
reits seit mehr als zehn Jahren im Einsatz
wird damit Bestandteil der elektronischen
Immerhin geht es darum, Anwendern
und hat sich in dieser Zeit als Standard
Krankengeschichte.
und Patienten bei der Planung und
etabliert. cato ist eine Softwaregesamt-
Mischung von Komponenten höchste
lösung, die Ärzte und Apotheker bei allen
Mit cato® wird der Leistungsumfang von
Sicherheitsstandards zu bieten, die eine
Schritten unterstützt: beginnend bei der
ORBIS in den Bereich des Chemothera-
Fehlmedikation ausschließen. Weiter
Therapieplanung, über die Therapiebeglei-
piemanagements erweitert. Durch die
muss die Dokumentation lückenlos und
tung, bis hin zur Zytostatikaherstellung.
Kooperation bietet Agfa HealthCare nun
®
®
eine umfassende integrierte Lösung für
genau sein.
ORBIS bietet im Rahmen der Kooperati-
die Chemotherapie, die genau, sicher und
Agfa HealthCare kooperiert in diesem
on mit cato eine in das KIS integrierte
effizient ist. 
Bereich ab sofort mit cato , der Soft-
Lösung. Daten werden automatisch in
warelösung für das Management von
beide Richtungen übergeben. Die Chemo-
®
6 DIREKT
®
NEUES
KURZMITTEILUNGEN
Universitätsklinikum Schleswig-Holstein
Gemäß seinem Leitbild „Wissen schafft
rung des KIS/RIS/PACS im März 2007,
Gesundheit“ liegt dem Universitätskli-
dem später das digitale Datenmanage-
nikum der medizinische Nachwuchs am
ment- und -archivierungssystem HYDMe-
Herzen. Deswegen engagiert sich die
dia folgte.
Einrichtung stark in der Aus- und Weiterbildung. Unterstützung erfährt sie dabei
In den letzten fünf Jahren ist mit den
durch das radiologische Lehrarchiv IMPAX
Standorten Kiel und Lübeck und den
EE Teaching File. Im Rahmen einer Ent-
angebundenen teleradiologisch versorg-
wicklungspartnerschaft zu IMPAX EE und
ten Kliniken eine der größten RIS/PACS
ORBIS RIS testet das UKSH die Lösungen
Installationen entstanden, die durch die
und wirkt aktiv an der Weiterentwicklung
enge und konstruktive Zusammenarbeit
mit. „Wir wollen unsere praktischen Erfah-
von Agfa HealthCare und dem UKSH
europäischen Zentren für medizini-
rungen mit der Lösung einbringen, um sie
kontinuierlich optimiert und weiterentwi-
sche Versorgung. Dabei profitieren
als effektives Hilfsmittel in der Aus- und
ckelt wurde. „Von der Ausweitung dieser
die Patienten an den Standorten Kiel
Weiterbildung der Medizinstudenten und
Entwicklungspartnerschaft in die Bereiche
und Lübeck im Besonderen von der
unserer jungen Radiologen zu etablieren“,
Lehre und Weiterbildung können beide
Verknüpfung von Forschung und kli-
beschreibt Prof. Dr. Jörg Barkhausen,
Seiten nur profitieren“, ist sich Prof. Bark-
nischer Versorgung: 2.000 Ärzte und
Direktor der Klinik für Radiologie und
hausen sicher.
Wissenschaftler stehen gemeinsam mit
Nuklearmedizin am Campus Lübeck des
3.600 Pflegekräften in 80 Kliniken und
UKSH, die Ziele der Kooperation zwischen
Instituten für eine qualitativ hochwer-
universitärer Einrichtung und IT-Anbieter.
tige sowie interdisziplinäre Diagnostik
Agfa HealthCare profitiert vom Austausch
und Therapie.
zu den Anforderungen im Bereich der For-
Neue Möglichkeiten in der Ausund Weiterbildung
Das Universitätsklinikums SchleswigHolstein (UKSH) ist eines der größten
schung und Lehre und kann ihre Lösungen
so noch besser ausrichten.
Das UKSH und Agfa HealthCare blicken
bereits auf eine nunmehr 22-jährige
gemeinsame Geschichte zurück. 1991
wurden die ersten Röntgenfilmentwicklungsmaschinen installiert. Ein wichtiger
Meilenstein in der Zusammenarbeit war
der Vertragsabschluss zur ImplementieDIREKT 7
TITELTHEMA
Strategie und Standards führen die IT zum
wesentlichen Unternehmensfaktor
Interview mit Dr. Axel Paeger, Chief Executive Officer (CEO) der AMEOS Gruppe
„Die Vereinheitlichung der administrativen
und betriebswirtschaftlichen Verfahren
ist uns eine große Hilfe bei den meist
dringend notwendigen wirtschaftlichen
Optimierungen in den Häusern.“
Dr. Axel Paeger
AMEOS Gruppe
Laut Statistischem Bundesamt befinden
Dr. Paeger, wie ist AMEOS – als Beispiel
Ist künftig eine Übernahmewelle von
sich etwa jede dritte Einrichtung und
für eine private Krankenhausgruppe –
öffentlichen Gesundheitseinrichtungen
rund 17 Prozent der Klinikbetten unter
aufgestellt?
durch Krankenhausgruppen zu erwar-
privatem Dach. „In Deutschland gibt es
Dr. Axel Paeger: Im Unterschied zu an-
ten?
mit AMEOS, Asklepios, HELIOS, Rhön
deren decken wir die Versorgungspalette
Dr. A. Paeger: Nach der Finanzkrise im
und Sana fünf bedeutende überregi-
sehr breit ab. Wir betreiben Krankenhäu-
Jahr 2008 haben wir eine politisch-ideolo-
onale private Krankenhausbetreiber.
ser sowohl im somatischen als auch im
gische Blockade gegenüber Privatisierun-
Insgesamt sichern private Träger in vie-
psychiatrischen Bereich – in letzterem sind
gen beobachtet. Tatsache ist jedoch, dass
len Regionen den öffentlichen Versor-
wir Marktführer. Zugleich halten wir Ange-
sich seither die wirtschaftliche Situation
gungsauftrag und gewährleisten eine
bote im Bereich Altenpflege und Eingliede-
vieler öffentlicher Krankenhäuser weiter
wohnortnahe Gesundheitsversorgung“,
rungshilfe vor.
verschlechtert hat, es aber in diesem Zeit-
hebt Dr. Axel Paeger, Mitbegründer und
Unsere Klinika sind große Einrichtungen
raum nur relativ wenige Privatisierungen
CEO von AMEOS, hervor. Wir sprachen
und übernehmen, außerhalb großer Me-
gab. Wir sehen also schon einen Privatisie-
mit ihm über Zukunftsstrategien und
tropolen liegend, die führende Rolle bei
rungsstau, nicht aber eine Übernahmewel-
die Rolle der IT dabei.
der Versorgung ihrer Regionen. Als ein-
le – obwohl zunehmend Krankenhäuser
zigem privatem Träger ist es uns bislang
zur Veräußerung stehen. Und natürlich
stets gelungen, auch sehr große Sanie-
sind wir da ganz vorn dabei und haben im
rungsfälle ohne betriebsbedingte Kündi-
letzten Jahr fünf Krankenhäuser übernom-
gungen zu lösen.
men.
8 DIREKT
TITELTHEMA
Ist die Zukunftsstrategie von AMEOS
Synergien massiv. Mit einem großen
schen Applikationen zuerst über Schnitt-
primär auf Wachstum ausgerichtet?
Synergiehebel lassen sich auch komplexe
stellen an, mittelfristig sollen sie ebenfalls
Dr. A. Paeger: Grundsätzlich möchten
IT-Projekte in einer größeren Gruppe gut
auf eine Standardplattform gehoben
wir zum einen unsere Regionen stärken,
stemmen. Das verstärkt den Wertbeitrag
werden. Dies erfolgt über Business-Case-
zum anderen neue Regionen erschließen.
der IT-gestützten Prozessoptimierung, des
Planungen. Meist lassen sich nämlich
Sollten sich sinnvolle Wachstumschancen
verbesserten Controllings und der genaue-
durch Prozessoptimierungen und eine
ergeben, halte ich es für realistisch, dass
ren Planung weiter. Man kann also sagen,
Modernisierung der internen Organisa-
wir in zehn Jahren etwa doppelt so groß
dass man in der Gruppe erst das volle
tion im Rahmen der IT-Projekte messbare
sind wie heute. Größe um jeden Preis hal-
Potenzial der IT ausschöpfen kann.
Wertbeiträge generieren.
Wie stellt sich die AMEOS Gruppe
Wie sollte die IT-Infrastruktur einer Ein-
Welche Rolle spielt die IT für den effizi-
bezüglich der IT in ihren Einrichtungen
richtung aufgestellt sein, um zukunfts-
enten Betrieb eines Krankenhauses?
auf?
fähig zu sein?
Dr. A. Paeger: Eine entscheidende Rolle.
Dr. A. Paeger: Zum einen gibt es eine grup-
Dr. A. Paeger: AMEOS Häuser setzen auf
Dabei stellen wir hohe Anforderungen an
penweite IT, in der mit Hilfe von zentralen
bestehende Standards, sie bieten Vorteile
die Integration, auch über Schnittstellen.
Systemen umfangreiche Synergien genutzt
gegenüber proprietären Lösungen. Die
Klinische IT-Systeme wie beispielsweise
werden. Sie übernimmt die Schrittmacher-
IT-Architektur sollte modular aufgebaut
KIS, RIS oder PACS versprechen in puncto
rolle bei der Etablierung von Standards
sein. Wir haben die Erfahrung gemacht,
Prozess- und Kommunikationsunterstüt-
und der qualitativen Entwicklung der IT.
dass man in die Infrastruktur und die
zung erhebliche Vorteile. Daraus resultiert
In den Einrichtungen gibt es eine lokale IT,
IT-Basis besser Geld investiert und diese
eine bessere Ergebnisqualität, durch die
die nach gruppenweitem Standard organi-
ausbaufähig gestaltet. Wenn die IT einmal
Vermeidung von Wartezeiten und ande-
siert ist. Sie versorgt die Nutzer eigenstän-
über längere Zeit vernachlässigt wurde, ist
ren Störungen eine höhere Patientenzu-
dig und ist Ansprechpartner für Anwender
der Aufwand später umso höher. Auch bei
friedenheit sowie letztendlich auch eine
und Management.
den Applikationen setzen wir auf Stan-
ten wir allerdings für den falschen Weg.
Kostenersparnis durch den geringeren
dards. Eigenentwicklungen müssen umso
Ressourcenverbrauch. In Summe sind die
Gibt es nach einer Krankenhausüber-
aufwändiger gepflegt werden, was ver-
verbesserte Kommunikation zusammen
nahme durch AMEOS immer Bestrebun-
schiedene Risiken birgt. Insgesamt ist die
mit beschleunigten Abläufen der dominie-
gen zur Vereinheitlichung der IT oder
klare Ausrichtung das Wichtigste: Sie muss
rende und ergebnisbestimmende Nutzen.
laufen die jeweiligen Systeme weiter
hinsichtlich Infrastruktur, Team-Setup, Ap-
und kommunizieren via Schnittstellen?
plikationslandschaft, Ressourcenzuteilung
Welche Rolle spielt die IT für AMEOS?
Dr. A. Paeger: Wir integrieren – soweit
und Einbindung in die Fachbereiche und
Dr. A. Paeger: Als große Gruppe haben wir
mir bekannt als einziges Unternehmen im
Anwenderschaft konsequent und kontinu-
erhebliche Synergien, die wir im Bereich
deutschen Krankenhausmarkt – neue Ein-
ierlich an den Unternehmenszielen ausge-
IT nutzen können. Wir halten Experten
richtungen bereits im Jahr der Übernahme
richtet sein. Damit sollte jede Einrichtung
vor und erarbeiten Standards, welche die
in die gemeinsame IT-Landschaft. Die
erfolgreich sein.
gemachten Erfahrungen in die einzelnen
Vereinheitlichung der administrativen und
Krankenhäuser einbringen und dort deren
betriebswirtschaftlichen Verfahren ist uns
Herr Dr. Paeger, herzlichen Dank für das
Umsetzung unterstützen. Eine einheitliche
eine große Hilfe bei den meist dringend
IT-Landschaft mit einheitlichen Prozessen
notwendigen wirtschaftlichen Optimierun-
interessante Gespräch.
Interview: Ralf Buchholz
und einer gemeinsamen Datenerzegung
gen in den Häusern.
und Datenhaltung unterstützt diese
Aus Kostengründen binden wir die kliniDIREKT 9
LÖSUNGEN
Synchron in alle Richtungen
Auf mobilen Endgeräten Daten direkt in das KIS übertragen
Viele Anbieter meinen: Mobil kann
lungen angefordert. Darüber hinaus ist es
„Wenn wir das geschafft haben, können
jeder. Was grundsätzlich auch stimmt.
möglich, mit iPhone oder iPad Fotos zu
wir mit Fug und Recht behaupten, dass
Wie aber sieht das Ergebnis aus?
machen, beispielsweise von einer Wunde,
ORBISME! den größten Funktionsumfang
Stehen die Daten wirklich in hoher
und diese dann ebenfalls im Patienten-
am Markt bietet – über den kompletten
Qualität und Konsistenz zur Verfü-
kontext direkt ins KIS zu kommunizieren.
Zugriff auf die Krankengeschichte mit
Vitalzeichen und Diagnoseprozeduren,
gung? Beides kann im Grunde nur eine
direkte Integration der mobilen Lösung
„Den schreibenden
Operationen, praktischer Darstellung von
in das Krankenhaus-Informationssys-
Zugriff werden wir
Laborwerten bis hin zu Röntgenbildern
tem gewährleisten. Denn nur so ist mit
in zwei Schritten re-
und Fotos. Dazu kommen die Spracher-
der Kopplung zur Datenbank auch ein
alisieren. Zunächst
fassung vor Ort sowie die Einbindung von
durchgehender Informationsfluss zu
sollen Vitalzeichen
Bildern“, so Michael Strüter.
gewährleisten. Und diese direkte Inte-
und tarifneutrale
gration in ORBIS garantiert ausschließ-
Leistungen erfasst
lich ORBIS - Mobile Edition!.
ME
werden können. Alle anderen Punkte stellen wir dann mit einem nächsten großen
Der größte Vorteil einer integrierten
Release zur Verfügung“, erläutert Micha-
Lösung ist der nahtlose synchrone Daten-
el Strüter, Geschäftsführer und Vertriebs-
strom zwischen KIS und mobilem System.
leiter Agfa HeathCare, das Vorgehen.
Die Anwender können nicht nur aktuelle Informationen auf den Endgeräten
Bis Jahresende 2013 sollen dann auch das
ansehen, sie können selbst Daten erfassen
elektronische Diktat und die elek-
und sofort eingeben, haben also sowohl
tronische Spracherkennung in die mobile
lesenden als auch schreibenden Zugriff.
Lösung integriert sein. Das ist ein weiterer
Das ist eine große Erleichterung für Ärzte
Meilenstein, der den Workflow verbessern
und Pflegekräfte, da es die manuelle
hilft. Dann können Ärzte beispielsweise
Nachbereitung einer Visite überflüssig
Notizen zum Gesundheitszustand des
macht. Frisch erhobene Vitalzeichen wer-
Patienten einfach und direkt in die Patien-
den direkt an die Patientenakte weiterge-
tenakte diktieren.
geben und Leistungen in den Fachabtei10 DIREKT
conhIT 13
11.4.20
09.4.- lin
Ber
2
Halle 1. 03
-1
Stand B
LÖSUNGEN
Wegweisend in Workflow
und Bildqualität
Digitale Radiologielösungen im Einsatz
29.5.- DRK
01.0
Hamb 6.2012
urg
Hall
Stand e H
A.07
Radiologische Abteilungen und Institu-
versprechen sich von der Technologie ver-
dalitäten weiter zu betreiben. Der DR De-
te in Gesundheitseinrichtungen wollen
besserte Arbeitsabläufe und eine effektive
tektor – kabellos oder kabelgebunden – im
heute dreierlei: herausragende Bildqua-
Diagnostik. „In den etablierten Märk-
Kassettenformat passt zu jedem Bildgeber.
lität zu geringeren Kosten mit hoher
ten, wozu der deutschsprachige Raum
„Die Lösung ist ein kosteneffizienter Weg,
Effizienz. Als Weg dorthin entdecken
zweifelsohne gehört, stehen die Gesund-
auch betagten Modalitäten ein Weiterle-
immer mehr Institutionen die Direktra-
heitseinrichtungen unter einem enormen
ben zu ermöglichen. Das ist unser Beitrag
diographie (DR). Dass Agfa
Druck. Sie müssen Kosten einsparen und
zum Investitionsschutz“, sagt Barzen.
HealthCare mit seinen mehr als 100
die Strahlendosis bei den Untersuchungen
Jahren Erfahrung in der Bildgebung zu
weiter senken. Hinzu kommen gestiegene
den Vorreitern dieser Technologie ge-
Erwartungen an die Effizienz der Bildge-
Benchmark für die
Bildqualität
hört, versteht sich fast von selbst. „Wir
bung, also mit derselben Infrastruktur und
Alle DR Systeme arbeiten mit der NX
haben eine breite Palette von Produkten
Personalstärke mehr Patienten untersu-
Workstation und MUSICA2, dem Goldstan-
und Lösungen entwickelt, die genau auf
chen zu können“, beschreibt Barzen die
dard in der Bildverarbeitung. Mit einer
die Bedürfnisse der Anwender zuge-
gegenwärtigen Herausforderungen.
Reihe von Automatisierungen unterstützt
die Software eine schnelle Bilderstellung.
schnitten ist“, erläutert Frank Barzen,
Division Manager Imaging für Deutsch-
Diesen entspricht Agfa HealthCare mit
So schlägt sie anhand von übermittelten
land, Österreich und die Schweiz.
seinen DR Lösungen: sei es das mobile
Patientendaten und Indikation automa-
DX-D 100 oder das U-Arm-System
tisch definierte Untersuchungsparameter
Mittlerweile haben Einrichtungen aller
DX-D 300, das universelle DX-D 600 oder
vor. Diese kontrolliert die MTRA an der NX
Größen die Vorteile von DR Lösungen
der multifunktionale 3-in-1 Arbeitsplatz
Workstation und bestätigt sie oder verän-
erkannt. Sie kommen sowohl in Röntgen-
DX-D 800. Höchste Flexibilität bieten die
dert sie individuell. 
instituten der großen Kliniken als auch in
DR Retrofit Lösungen. Sie ermöglichen es
kleinen privaten Praxen zum Einsatz. Alle
dem Krankenhaus, die bestehenden MoDIREKT 11
LÖSUNGEN
Das Herz wird weiter schlagen
ORBIS Cardiology um neue Funktionalitäten erweitert
Die effiziente Nachsorge bei Patienten
mentationssystem wie ORBIS Cardiology.
Anbindung der Systeme von Medtronic,
in der Kardiologie lebt von Informa-
Das ist seit mittlerweile zwei Jahren im
Biotronic, Boston Scientific und St. Jude
tionen. Diese müssen jederzeit zur
Markt etabliert, entwickelt sich jedoch
Medical können etwa 90 Prozent aller in
Verfügung stehen, auf Knopfdruck. Es
ständig weiter.
deutschen Nachsorge-Ambulanzen einge-
gibt heute immer mehr Patienten mit
Neu ist die Integration der Qualitätssi-
setzten Programmer in ORBIS Cardiology
Herzschrittmachern oder Defibrillato-
cherung bei Schrittmacher- und ICD-
integriert werden.
ren. Manchmal müssen die Aggregate
Eingiffen in ORBIS. „Die Dokumentation
ausgewechselt, manchmal die Elektro-
in diesem Bereich ist sehr aufwändig
den erneuert werden. Insgesamt steigt
und kann bereits vollständig in unserem
Einfache
BildnachBErarbeitung
die Zahl der Operationen und Implan-
kardiologischen Informationssystem
Die Integrationstiefe setzt sich bei der
tationen, so dass die kardiologischen
erledigt werden“, erläutert Ralf Breuer,
Bilddarstellung fort. Zusammen mit dem
Nachsorgen – Experten sprechen von
Produktmanager Agfa HealthCare. „Die
Partner TomTec Imaging Systems wird
jährlich etwa 1,5 Millionen in Deutsch-
umfangreichen OS-Bögen mussten die
durch die Einbindung von Image-Com in
land – zu einem zentralen Thema im
Ärzte früher separat ausfüllen. Das haben
die Oberfläche von IMPAX EE der Zugriff
Krankenhaus werden.
wir nun geändert, so dass die in ORBIS
auf die Funktionen des TomTec-Systems
erfassten Daten automatisch in die Qua-
innerhalb des gewohnten PACS-Clients
Integrierte
Qualitätssicherung
litätssicherung überführt werden. Damit
ermöglicht. Das gewährleistet eine
ist der Dokumentationsaufwand während
gleichzeitige Darstellung mit weiteren
In einigen Einrichtungen wird noch viel
des Eingriffs auf ein Minimum reduziert.“
kardiologischen Bilddaten, beispielsweise
Zeit darauf verwendet, alle Informationen
MR- oder CT-Schichtbildern. Durch die In-
zu einem Patienten zusammenzutragen.
Neu sind auch individuelle Schnittstellen
tegration kann der Einsatz eines separaten
Einfacher und schneller, sprich effizienter,
zu Programmen, die derzeit in Projekten
Servers für die Image-Arena von TomTec
geht es mit einem elektronischen Doku-
in Betrieb genommen werden. Mit der
entfallen. 
Bildgebung, die unter die Haut
geht
Diagnose mit präzisen und detailreichen
axiale und laterale Auflösung der Bilder
können sogar einzelne Zellen detektiert
und Messungen jedes Mal an derselben
Der Brüsseler Dermatologe und Allergo-
Stelle der Dermis durchgeführt werden. So
loge Dr. Marc Boone betrachtet sich als
lassen sich beispielsweise die Wirksamkeit
Pionier in der Anwendung moderner Bild-
einer Therapie oder der Gesundungspro-
gebungstechnologien. Seit Februar 2010
zess im Zeitverlauf beobachten.
arbeitet er daher mit dem bildgebenden,
nicht-invasiven High-Definition OCTSystem SKINTELL in seiner Praxis – und
Bildern der Epidermis.“
ist überzeugt davon: „Die Bedeutung von
Die optische Kohärenztomographie (OCT)
SKINTELL für Dermatologen entspricht
bietet noch weitere Vorteile gegenüber
jener des Stethoskops für Lungenspezialis-
einer Biopsie. So lassen sich die Morpholo-
ten. Die neue Technologie ist nicht-invasiv,
gie der Epidermis und der Oberflächender-
schnell und ermöglicht eine umgehende
mis untersuchen. Durch eine optimierte
12 DIREKT
DIREKT
12
LÖSUNGEN
IMAGING LÖSUNGEN IM EINSATZ
Neue Lösungen vorgestellt
Kabellos glücklich
auch an der sehr kleinen Pixelgröße. Mit
125 μm enthält jedes Bild mehr Bildin-
Mobil, flexibel, kompakt, leicht, kosteneffi-
formationen – bis zu 6,1 Megapixel. Und
zient und kabellos – mit diesen Schlagwor-
mehr Bildinformationen bedeuten auch
ten ist fast alles über den neuen
eine sicherere Diagnostik. Gestützt wird
DX-D 35C gesagt. Der WiFi-Detektor macht
die durch die patentierte Bildverarbei-
die Bildgebung unabhängiger, sowohl in
tungssoftware MUSICA².
vorhandenen konventionellen Röntgeneinrichtungen als auch mobilen digitalen
Der DX-D 35C ist besonders für Aufnah-
Röntgensystemen und DR-Röntgenräu-
men von Frühgeborenen – hier passt er
men.
Er kann wahlweise im 2,4-GHz- oder
das System den Anwendern Zeit und
ob seiner geringen Abmessungen in die
Wege. Bessere Arbeitsabläufe und schnel-
Kassettenlade eines Inkubators – und von
lere Untersuchungen sind die Folge.
Extremitäten sowie als Zweitdetektor in
5-GHz-Modus betrieben werden. Da die
einem Röntgenraum geeignet. 
Aufnahmen direkt im DICOM-Format an
Trotz seines kleinen Aunahmeformats von
eine Workstation, das PACS oder einen
35 x 27,4 cm liefert der DX-D 35C Aufnah-
Filmdrucker übertragen werden, erspart
men in überzeugender Qualität. Das liegt
Orthopädische
Ganzkörperaufnahmen im
Liegen
Experten prognostizieren in den kommenden Jahren einen Anstieg der orthopädischen Behandlungen. Die Gründe
sind vielschichtig und verschachtelt: Eine
höhere Lebenserwartung und steigende
berufliche Belastungen bei mangelndem
sportlichen Ausgleich führen zu vermehrten Knochen- und Gelenkserkrankungen.
Ist ein Patient einmal davon betroffen,
benötigt er eine gute Diagnostik – und das
unter Berücksichtigung seiner Bewegungseinschränkungen.
kann der Patient stets leicht und flexibel
gelagert werden, sei es bei Aufnahmen der
Extremitäten oder Langformataufnahmen,
etwa der Darstellung eines gesamten Beines oder der kompletten Wirbelsäule. Ein
spezieller Patientenstand unterstützt dabei
Patient und MTRA.
Ab dem 2. Quartal 2013 wird das Anwendungsspektrum für diese Spezialuntersuchungen erweitert. Dann gibt es die Full
Leg Full Spine-Software auch für Liegendaufnahmen. Damit können nicht nur normale Untersuchungen noch schonender
durchgeführt werden, auch postoperative
Aufnahmen sind möglich. 
Genau das ermöglicht der vollautomatisierte, digitale Röntgenarbeitsplatz
DX-D 600. Dank seiner fest integrierten
oder mobilen, kabellosen Detektoren
DIREKT 13
VON ANWENDERN FÜR ANWENDER
Geld und Zeit sparen mit neuer integrierter
Spracherkennung
Das Schwarzwald-Baar Klinikum setzt auf ORBIS Speech
„Der Arzt gewinnt allein
durch den Wegfall des
Diktierens in einem
Editor 10 Sekunden
pro Befund. Bei
monatlich 8.000
Diktaten macht das
eine Zeitersparnis von
mehr als 22 Stunden.“
Prof. Dr. Ulrich Fink
Schwarzwald-Baar Klinikum (SBK)
Prof. Dr. Ulrich Fink, Direktor des
Das Fazit des Chefradiologen fällt rundum
findet Prof. Fink ein Haar in der Suppe.
Instituts für Radiologie und Nuklear-
positiv aus: „Alle Radiologen diktierten
„Das jetzige System ist relativ aufwändig
medizin sowie Ärztlicher Direktor im
ausschließlich mit der Online-Sprach-
und unbeweglich in der Bedienung. Will
Schwarzwald-Baar Klinikum (SBK)
erkennung. Die Akzeptanz war hoch
ich einen Befund diktieren, muss ich einen
Villingen-Schwenningen, ist seit mehr
und wir benötigten keine Schreibkräfte
Editor öffnen und kann nur in diesem
als zehn Jahren ein Verfechter der digi-
mehr. Klinikumsweit sind jetzt schon 114
agieren. Das heißt, wenn ich einen Befund
talen Spracherkennung. Die Onlineer-
Spracherkennungslizenzen im Einsatz,
korrigiere, muss ich diesen auch erst
kennung hat er bereits im Jahr 2003
lediglich 20 davon in der Radiologie.
wieder im Editor öffnen. Das bedeutet für
eingeführt, seit 2004 ist sie in allen
Die Erkennungsraten liegen hausweit im
mich eine Zeitverzögerung und erschwert
Bereichen der Radiologie im Einsatz
Schnitt bei über 95 Prozent, in unserer
das Arbeiten. Das System hat aber auch
und ersetzt die Schreibkräfte in allen
Fachabteilung gar nahezu bei 99 Prozent.“
Vorteile: Zum einen erlernt es automa-
drei Betriebsstätten.
14 DIREKT
tisch neue Begriffe und Wendungen, zum
Die Lösung der Online-Spracherkennung
zweiten bleibt es stets im Befundungskon-
kann also als hoch akzeptiert und etabliert
text, wenn ich die Bilder im PACS ansehe“,
im SBK betrachtet werden. Trotzdem
so der Chefradiologe.
VON ANWENDERN FÜR ANWENDER
Deshalb plädiert Prof. Fink bereits seit lan-
diktieren und kontrollieren, ob alles
gem dafür, die Spracherkennung komplett
korrekt geschrieben ist. „Da ist es extrem
in das Radiologie-Informationssystem zu
wichtig, dass man sich wirklich auf die
integrieren. Diese Möglichkeit bietet ihm
Bilder konzentrieren und den Befund ein-
ORBIS– seit 1. Oktober 2009 als KIS und
fach in das System hinein diktieren kann,
RIS im SBK im Einsatz – nun.
ohne sich um die Software kümmern
zu müssen“, weiß Prof. Fink aus eigener
Zeit- und Kostenersparnis
durch Spracherkennung
Erfahrung.
Bei monatlich etwa 8.000 Diktaten allein
Die Ärzte können mit ihrer Stimme aber
in der radiologischen Abteilung lohnte
nicht nur Befunde am Monitor generieren,
sich die Anschaffung, wie Prof. Fink vor-
sie können gar ORBIS damit steuern. Es
rechnet: „Wir haben die Investition über
ist möglich, per Sprachbefehl zwischen
neun Monate betrachtet. Das konventi-
Formularfeldern zu wechseln, Checkboxen
onelle Diktat kostete gut 132.000 EUR,
und Radiobuttons zu setzen oder ganze
die Spracherkennung rund 50.700 EUR.
Formulare zu steuern. Das verleiht dem
So konnten wir durch den reinen Betrieb
Arzt eine erhebliche Flexibilität.
allein knapp 81.500 EUR einsparen, wobei
hier Effekte durch Personal- und Prozess-
Die Vereinfachung durch die komplett
optimierungen noch hinzu kommen.“
integrierte Spracherkennung im SBK lässt
sich mit Zahlen belegen. „Der Arzt gewinnt
Seit Sommer 2012 verfügt nun auch das
allein durch den Wegfall des Diktierens in
Schwarzwald-Baar Klinikum über eine
einem separaten Editor etwa 10 Sekunden
komplett in ORBIS integrierte Spracher-
pro Befund. Bei monatlich 8.000 Diktaten
kennung – in der Anlaufphase zwar nur
in unserer Abteilung macht das eine Zeit-
in der Radiologie, ein weiterer Rollout
ersparnis von mehr als 22 Stunden. Das
ist aber geplant. So wird die Arbeit mit
entspricht knapp drei Arbeitstagen eines
der Spracherkennung noch effizienter
Arztes. Auch die IT-Abteilung gewinnt, da
und sorgt für höhere Akzeptanz bei den
viele administrative Tätigkeiten wegfallen,
Ärzten. „Wenn ich dann doch mal wieder
alleine bei unseren 15 Formularen initial
im alten System diktieren musste, weiß ich
etwa drei Mann-Tage. Das setzt sich bei
die Vorteile der neuen Lösung noch mehr
späteren Formularanpassungen fort. Da
zu schätzen. Man ist schlicht und einfach
die Spracherkennung nun Teil von ORBIS
deutlich fokussierter und schneller“, fasst
ist und automatisch an allen Arbeitsplät-
der Chefradiologe seine Erfahrungen
zen zur Verfügung steht, entfallen zusätz-
zusammen. Keine Ablenkung zu haben
liche Kosten für den Rollout“, rechnet der
hält er gerade bei einer derart komplexen
Ärztliche Direktor vor.
Unfallchirurgen sparen
wenigstens eine Minute pro
Befund
Ein wichtiger Punkt im medizinischen Alltag sind die Arztbriefe. Schon heute beobachtet Prof. Fink häufig, dass Passagen aus
dem Befund in den Brief kopiert werden.
Das ist aufwändig und macht den Arztbrief
unnötig lang. „Auch dieser Prozess lässt
sich mit der direkten Spracherkennung
maßgeblich beschleunigen. Insbesondere
auch bei den nahezu 100.000 ambulanten
Patienten im SBK pro Jahr sehe ich einen
ganz wesentlichen Faktor, dass wir den
Patienten möglichst direkt die Befunde
mitgeben können. In der Radiologie haben
wir seit langem die Erfahrung gemacht,
dass das funktioniert“, so der Chefradiologe.
Nach erfolgreichem Test in der Radiologie
wird die integrierte Spracherkennung
auch in anderen Kliniken eingeführt.
Beginnen werden die Unfallchirurgen, da
dort bereits Erfahrungen mit der Onlineerkennung bestehen und die Ärzte täglich
sehr viele Patienten behandeln. In diesem
Bereich ist die Zeitersparnis sogar noch
größer. Prof. Fink geht von wenigstens einer Minute pro Befund aus. Da kommt ein
Arzt in der unfallchirurgischen Ambulanz
durch die neue integrierte Spracherkennung schon mal auf eine Stunde Zeitersparnis pro Tag.
Arbeit wie der Befundung von Röntgenaufnahmen für unerlässlich. Und Befundung
heißt: Parallel Bilder betrachten, Befund
DIREKT 15
VON ANWENDERN FÜR ANWENDER
KIS-Einführung VOM ZIEL AUS GEPLANT und
pragmatisch umgesetzt
ORBIS-Einführung im Centre Hospitalier du Kirchberg, Luxemburg
„Ein wesentlicher Erfolgsfaktor
bei der KIS-Einführung war,
das Projekt vom Ziel her zu
planen und dann pragmatisch
umzusetzen.“
Dr. Paul Wirtgen
Centre Hospitalier du Kirchberg
Das Großherzogtum Luxemburg ist in
„Ein wesentlicher Erfolgsfaktor bei der
ist Dr. Wirtgen überzeugt. Allerdings hält
einigen Dingen speziell. Beispielsweise
KIS-Einführung war, das Projekt vom
auch der beste Plan manchmal dem klini-
sind Patienten obligatorisch in der na-
Ziel her zu planen und dann pragmatisch
schen Alltag nicht stand. Diese Erfahrung
tionalen Gesundheitskasse versichert
umzusetzen“, resümiert dessen General-
mussten auch die Verantwortlichen des
und Krankenhäuser arbeiten zu 90
direktor Dr. Paul Wirtgen rückblickend.
Hospitals Kirchberg machen. „Das braucht
Prozent mit Belegärzten, dort liberale
Vom Ziel her denken hieß in diesem
dann einen flexiblen IT-Anbieter, der in
Ärzte genannt. Bei der flächendecken-
Fall, dass man nicht mit der Einführung
der Lage ist, sich auf neue Gegebenheiten
den Einführung eines Krankenhaus-In-
einzelner Module begann, sondern zuerst
einzustellen. Das war Agfa HealthCare. In
formationssystems (KIS) stecken darin
alle Prozesse detailliert analysiert und
Zusammenarbeit mit unserer IT konn-
durchaus besondere Herausforderun-
ORBIS dann entsprechend ausgelegt hat.
ten wir so Prozessschritte unkompliziert
gen. So auch für das Centre Hospitalier
„Wir hatten so zwar einen Projektvorlauf
vorziehen“, sagt der Generaldirektor voll
du Kirchberg.
von 18 Monaten, in denen wir intensive
Respekt. Andersherum hat auch die Klinik
Gespräche auch mit den Vertretern von
bei der KIS-Einführung Zugeständnisse
Agfa HealthCare geführt haben, diese
gemacht. Konnte einmal ein Projektschritt
Zeit hat sich aber auf jeden Fall gelohnt“,
nicht wie geplant umgesetzt werden,
16 DIREKT
VON ANWENDERN FÜR ANWENDER
wurde eben mit dem nächsten weiterge-
In einem homogenen System wie dem
ausreichender Zahl Visitenwagen mit PC-
macht. „Man muss immer Kompromisse
Krankenhaus müssen bestimmte Festle-
Arbeitsplatz und WLAN-Verbindung zur
machen, sonst kommt man nicht weiter.
gungen getroffen werden. Das hat das
Verfügung. Um den Ärzten mehr Flexibi-
Das ist unsere Erfahrung. Können wir ein
Centre Hospitalier du Kirchberg frühzeitig
lität zu bieten, hat sich das Prinzip `Bring
Modul nicht einführen, bleiben wir nicht
getan und seine Ärzte damit sofort einge-
your own Device´ durchgesetzt. So ist den
stehen, sondern ziehen ein anderes vor.
bunden. Alle Praxen sind mit dem KIS ver-
Ärzten freigestellt, mit welchem mobilen
Da war die Zusammenarbeit mit unserem
netzt und so wurden beispielsweise schnell
Endgerät sie arbeiten. Viele haben ein
Softwarepartner immer sehr konstruktiv“,
elektronische Leistungsanforderungen zur
iPad, manche ein iPad Mini, einer ist mit
lobt Dr. Wirtgen in seiner Funktion als
Pflicht. Papier wurde nicht weiter akzep-
dem iBook Air sehr zufrieden. Alle haben
Gesamtprojektleiter.
tiert. Im Gegenzug dürfen in den Praxen
sich einen Citrix Viewer installiert und
Patientenstammdaten aufgenommen und
können über das WiFi-Netz problemlos auf
Auch mal eigene Wege gehen
an das KIS übertragen werden. Das ist neu
alle Daten im ORBIS KIS zugreifen.
Allerdings setzt das geschilderte Vorgehen
und für Luxemburger Verhältnisse schon
ein hohes persönliches Engagement aller
eine kleine Revolution.
Pragmatismus und Flexibilität
führen zum Erfolg
Pragmatismus und Flexibilität sind für
dem Geschäftsführer. „Meine Rolle war die
Die digitale Visite als
Meilenstein
des Vermittlers, an einigen Stellen musste
Die KIS-Einführung vom Ziel her denken.
erfolgreichen KIS-Einführung. „Wir haben
ich aber auch sagen, es wird jetzt so
Das Ziel ist die digitale Patientenakte und
versucht, immer schnell auf neue oder
gemacht und nicht anders“, blickt Dr. Wirt-
eine wesentliche Voraussetzung dafür die
geänderte Anforderungen zu reagieren.
gen schmunzelnd zurück. Grundsätzlich
digitale Visite. Die wurde als fassbares
Zusammen mit Agfa HealthCare haben
bestehe immer die Gefahr, dass besonders
Teilprojekt, besonders für Mediziner und
wir auf diesem Wege viel erreicht. Die
Ärzte und Pflegekräfte nicht immer an
Pflegekräfte, definiert. „Uns ging es um
Erfahrung hat uns gelehrt, stets das große
einem Strang ziehen. „Das verlangt viel
die Durchgängigkeit der Prozesse, deshalb
Ganze im Auge zu haben, bevor man sich
Überzeugungsarbeit. Schließlich haben
mussten wir die Digitalisierung auch an
in Details verliert und so das gesamte Pro-
wir ja für alle investiert“, so der General-
das Krankenbett bringen“, ist Dr. Wirtgen
jekt ins Stocken gerät. Letztendlich geht es
direktor.
überzeugt.
darum, so schnell wie möglich komplett
Beteiligten voraus – bis hin zum Generaldirektor, in Deutschland vergleichbar mit
Dr. Paul Wirtgen das A und O bei der
digital zu werden.“
Konsequenterweise stehen den Pflegekräften im Centre Hospitalier du Kirchberg in
DIREKT 17
VON ANWENDERN FÜR ANWENDER
Schrittweise die groSSen Ziele erreichen und
auch einmal etwas Neues versuchen
Radiologie organisiert sich mit ORBIS RIS und IMPAX PACS neu
„Wir möchten nicht nur auf dem
neuesten Stand sein, sondern
vielmehr eine Vorreiterrolle
übernehmen.“
Prof. Dr. David Maintz
Universitätsklinikum Köln
Prof. Dr. David Maintz mag viel Arbeit,
Die Restrukturierung könnte unter dem
wändiger, die Anzahl der Einzelbilder und
organisierte Abläufe und motivierte
Motto `Transparenz´ stehen: Transpa-
damit auch das Datenvolumen steigen. Da
Mitarbeiter. Darauf wirkt er seit seinem
renz in den Abläufen, Transparenz in der
hier weitere Entwicklungen zu erwarten
Dienstantritt im Universitätsklinikum
Leistungserbringung und Transparenz in
sind, mussten wir das PACS entsprechend
Köln im Januar 2012 hin. Seitdem
der Kommunikation. Das ist das Ziel. Um
zukunftsfähig ausrichten“, so der Inhaber
hat er gemeinsam mit dem externen
dies zu gewährleisten, müssen ORBIS RIS
der Patient Process Healthcare Consulting
Berater Jörg Böttcher, der IT-Abteilung
und IMPAX PACS einige Voraussetzungen
(pphc).
des Klinikums und dem Softwarepart-
erfüllen. „Zuerst müssen die Systeme
ner Agfa HealthCare eine Infrastruktur
sehr leistungsstark, hoch verfügbar und
geschaffen, die den Anforderungen der
schnell sein. Nur so ist bei der heteroge-
modernen Radiologie gerecht wird. Der
nen Fallstruktur und 140.000 Röntgenun-
Digitalisierung und
Integration dezentraler
Standorte
nächste Schritt ist der Umzug in einen
tersuchungen jährlich ein reibungsloser
Wie bei Krankenhäusern der Maximalver-
Neubau und damit die weitgehende
Workflow gewährleistet“, nennt Berater
sorgung vielfach gegeben, kommt auch im
Zentralisierung des Instituts.
Jörg Böttcher eine wesentliche Anforde-
Universitätsklinikum Köln die besondere
rung. Hier spielen bereits die Komplexität
Herausforderung der dezentralen Struk-
und Innovationsrate der Radiologie eine
tur hinzu. Auf dem gesamten Campus sind
Rolle. „Die Untersuchungen werden auf-
mehrere Standorte des Röntgeninstituts
18 DIREKT
VON ANWENDERN FÜR ANWENDER
größere Datenmengen zu verwalten, die
Neurologie, der Orthopädie, der Not-
Neuorganisation der
radiologischen Arbeit
fallambulanz und im Herzzentrum. Um
Der neue Weg in Köln lautet: Selfser-
sonanztomographen liefern. Das weckt bei
einen durchgehend digitalen Workflow zu
vice Customizing. Sprich, der klinische
den Radiologen selbstverständlich Begehr-
gewährleisten, wurden die Abteilungen
Anwender wird in die Lage versetzt, sich
lichkeiten. Gerne würden sie die Aufnah-
mit nicht-digitalen Modalitäten mit ins-
seine IT-Arbeitsumgebung größtenteils
men nicht nur in Dünnschichten befunden,
gesamt zwölf CR-Digitizern DX-G, die mit
selbst zu gestalten. Entscheidend für das
sondern diese auch so speichern. „Dazu
kassettenbasierten Nadelkristalldetekto-
Gelingen ist dabei die enge Anbindung an
bietet Agfa HealthCare ja bereits neue,
ren arbeiten, ausgestattet. „Ohne durch-
die IT-Experten. „Meine Mitarbeiter sollten
spezifische Lösungen, die wir einbinden
gängige Digitalisierung hätte sich unser
sehr viel Zeit in den Abteilungen verbrin-
möchten. Gerade zu Forschungszwecken
Gesamtkonzept der neuen Radiologie
gen und mit den Radiologen und MTRAs
ist es wichtig, dass beispielsweise Dünn-
nicht umsetzen lassen. Mit den Systemen
gemeinsam das KIS/RIS/PACS gestalten“,
schicht-Aufnahmen auch nach zwei oder
von Agfa HealthCare bilden wir von der
führt Erich Pfeifer, Direktor Informations-
drei Jahren direkt verfügbar sind. Dieses
Anmeldung im RIS über das Einlesen ins
technologie der Universitätskliniken Köln
ist aus radiologischer Sicht nicht nur eine
DX-G und die Leistungsquittierung bis zur
und Bonn, aus.
Speichererweiterung, sondern eine Um-
verteilt, etwa in der Kinderklinik, der
Speicherung im PACS einen nahtlosen
die modernen Computer- und Magnetre-
gestaltung der IT-Infrastruktur“, betonen
Prozess ab. Es ist also eine lückenlose und
Das Ergebnis gibt allen Beteiligten recht.
auch für das Personal effiziente Arbeits-
„Binnen eines dreiviertel Jahres konnten
weise“, resümiert Böttcher zufrieden.
wir mehr als 100 von 150 definierten
„Wir möchten mit der Radiologie in Köln
Aktionspunkten erfolgreich abarbeiten.
nicht nur auf dem neuesten Stand sein,
Das schlägt sich auch bei der Befundung
Dazu hat Agfa HealthCare durch eine
sondern vielmehr eine Vorreiterrolle
vor Ort nieder. „Wir haben einen praxisge-
hohe Präsenz und Sachkenntnis seinen
hinsichtlich innovativer Verfahren und
rechten Arbeitsfluss realisiert, begünstigt
Teil beigetragen“, konstatiert Prof. Maintz
effizienter Workflows übernehmen. Darauf
durch die RIS/PACS-Integration. Von
zufrieden.
arbeiten wir mit unserem Konzept hin und
der Anmeldung unterstützt das System
Prof. Maintz und Pfeiffer unisono.
dafür benötigen wir auch die passende
IT-Unterstützung“, skizziert Prof. Maintz
Umfeld wie dem Universitätsklinikum ist
Neue Möglichkeiten in neuen
Räumen
das eine sehr große Erleichterung, stellt
Mit dem Umzug in ein neues Gebäude, mit
möchte er auch andere bildgebende
allerdings hohe Anforderungen an die IT-
modernsten Modalitäten und einem ausge-
Fachabteilungen in den IMPAX-Workflow
Systeme, die sich stetig flexibel anpassen
weiteten Leistungsspektrum kommen auch
integrieren, was die Versorgungsqualität
müssen“, so Prof. Maintz.
wieder neue Herausforderungen auf
weiter erhöhen würde. 
situativ. In einem sich ständig ändernden
seine Ziele. In einem weiteren Schritt
das PACS zu. Vorrangig gilt es, deutlich
DIREKT 19
VON ANWENDERN FÜR ANWENDER
Geringere Dosis bei hervorragender
Bildqualität
Nadelkristalle im DX-G erfüllen die speziellen Anforderungen der Kinderradiologie
„Unsere oberste Prämisse ist:
optimale Bildqualität mit möglichst
geringer Dosis.“
Primaria Dr. Brigitte Povysil
Landes-Frauen- und
Kinderklinik Linz
Um den besonders hohen Anforderun-
Kleinkinder, Säuglinge und speziell
gen in der Kinderradiologie bei sehr
Frühgeborene sind für die Radiologie
Bis zu vier Belichtungsstufen
weniger
jungen, aber auch immobilen Patienten
eine besondere Herausforderung. Das
„Nach dem Parallelvergleich mit Speicher-
gerecht zu werden, arbeitet die Landes-
weiß die leitende Radiologietechnologin
folien in der Testphase fiel uns die Ent-
Frauen- und Kinderklinik Linz (LFKKL)
(RT) in der LFKK Linz, Maria Krieger, aus
scheidung für das DX-G mit den Nadelkris-
seit Juli 2012 mit zwei DX-G Digitizern
eigener Erfahrung: „Die Kinderradiologie
talldetektoren von Agfa HealthCare leicht.
mit NX Workstation und Nadelkris-
stellt technisch spezielle Anforderungen
Bis zu vier Belichtungsstufen weniger und
talldetektoren. Eingesetzt werden sie
an Bildaufnahme- und -verarbeitungssys-
eine ausgezeichnete Bildqualität, speziell
auf den Intensivstationen und Inter-
teme. Besonders Röntgenaufnahmen bei
bei den Untersuchungen von Neugebore-
mediate-Care-Einheiten, aber auch im
Früh- und Neugeborenen erfordern eine
nen, überzeugten uns“, erläutert Maria
Unfallröntgen. In einer ersten Phase
sehr präzise und detailgetreue Darstellung
Krieger.
von sechs Monaten wurden 555 pädia-
kleinster Strukturen. Das wiederum setzt
trische Patienten damit untersucht.
hochauflösende Systeme mit einem gerin-
„Unsere oberste Prämisse ist: optimale
gen Dosisbedarf voraus.“
Bildqualität mit möglichst geringer Dosis.
Dazu sind in der Software hinterlegte, altersangepasste Untersuchungsparameter
sehr hilfreich“, sagt Primaria Dr. Brigitte
Povysil, Leiterin der Abteilung Radiologie in der LFKKL. Die RT greifen auf das
20 DIREKT
VON ANWENDERN FÜR ANWENDER
„Wir hätten
kein besseres System
finden können.“
Maria Krieger
Landes-Frauen- und
Kinderklinik Linz
Workstation zurück, das sie in Zusammen-
Selbsterklärendes System
vereinfacht tägliche Arbeit
„Wir hätten kein besseres
System finden können.“
arbeit mit dem Hersteller den individuel-
Neben der hohen Bildqualität bei gerin-
Die Bilanz von Maria Krieger ist durchweg
len Gegebenheiten des Hauses angepasst
gerer Strahlendosis überzeugen der DX-G
positiv: „Die Mitarbeiter haben das System
haben. „Innerhalb von drei Wochen haben
Digitizer und die NX Workstation mit einer
sofort gut angenommen und arbeiten ger-
unsere Radiologen, Radiologinnen und RT
einfachen Bedienung – von der Identifi-
ne damit. Das Wichtigste in der Kinderra-
gemeinsam die Belichtungsparameter im
kation über das Auslesen der Aufnahmen
diologie – den Strahlenschutz – unterstützt
Sinne geringstmögliche Dosis - optimale
bis zur Nachbearbeitung. „Da das System
gerade dieses System perfekt. Die Bildqua-
Bildqualität erarbeitet“, blickt Primaria Dr.
nahezu selbsterklärend ist, hat eine kurze
lität spricht sowieso für sich. Kurzum: Ich
Brigitte Povysil zurück. Das ist entschei-
Systemschulung ausgereicht. Mein Team
bin überzeugt davon, dass wir für unsere
dend, denn ein Großteil der Patienten
ist sehr flexibel und technischen Neuerun-
Anforderungen kein besseres System
sind Frühgeborene, Säuglinge und Kinder
gen gegenüber immer aufgeschlossen, so
hätten finden können. Es ist für uns quasi
im Vorschulalter, bei denen der Strahlen-
dass meine Mitarbeiter und Mitarbeiterin-
maßgeschneidert.“
schutz einen besonderen Stellenwert hat.
nen schnell und einwandfrei mit dem DX-G
Pädiatrieprogramm im DX-G und der NX
arbeiten konnten“, sagt Maria Krieger.
Ein Grund liegt sicher darin, dass alle RT
während der Teststellung und beim Auswahlprozess der neuen CR Lösung aktiv
einbezogen wurden.
DIREKT 21
VON ANWENDERN FÜR ANWENDER
Moderne Bildgebung als wichtigen
Wettbewerbsfaktor nutzen
Vorteile der digitalen Direktradiographie nutzen
„Wir schätzen die Qualität der
Bilder ebenso wie die deutlichen
Verbesserungen
in den Arbeitsabläufen.“ PD Dr. Alexander Kluge
Pius-Hospital Oldenburg
Im Pius-Hospital, in der Oldenburger
Vor Kurzem arbeiteten die MTRAs des
ten oder ersetzen zu müssen. Wir haben
Innenstadt gelegen, vereinen sich
Pius-Hospitals noch mit einem kassetten-
uns die DR Detektoren verschiedener
Tradition und Moderne. In den vergan-
basierten System in der Mammographie
Anbieter intensiv im Auswahlverfahren
genen fünfzehn Jahren hat das Manage-
und der ZNA. Das war aus verschiedenen
angesehen und sie hinsichtlich Bildqua-
ment des 1871 gegründeten Hauses
Gründen aber nicht mehr effizient. „Wir
lität, Workflow und Kosten beurteilt. So
massiv in die Gebäude- und medizin-
haben uns deshalb entschieden, von
fiel die Entscheidung schließlich für das
technische Ausstattung investiert. Die
den Speicherfolien auf einen kabellosen
WLAN-fähige DX-D Retrofit System von
Einführung einer DX-D Retrofit Lösung
Detektor umzusteigen. Unser Ziel war
Agfa HealthCare“, skizziert PD Dr. Kluge
ist dabei Teil der Strategie des größten
es, die Abläufe zu erleichtern und zu
den Entscheidungsprozess.
katholischen Krankenhauses im Nord-
beschleunigen sowie Kosten für Kassetten
westen Deutschlands, seine Prozesse
zu sparen“, erläutert Privatdozent Dr.
unternehmensweit zu optimieren,
Alexander Kluge, Direktor des Instituts für
GroSSe Flexibilität und
reibungslose Arbeitsabläufe
insbesondere in der Zentralen Notauf-
Diagnostische und Interventionelle Radio-
„In der Notaufnahme müssen in kurzer
nahme (ZNA).
logie. „Uns war es wichtig, die Vorteile der
Zeit sehr viele Patienten untersucht
digitalen Direktradiographie nutzen zu
werden, weshalb eine kurze Durchlauf-
können, ohne unsere Modalitäten umrüs-
zeit eine wichtige Anforderung ist. Seit
22 DIREKT
VON ANWENDERN FÜR ANWENDER
„Die Patienten profitieren von dieser
Investition durch verringerte Wartezeiten
und ein Mehr an Zeit, die die MTRAs ihnen
widmen können.“ MTRA Jutta Juilfs
Pius-Hospital Oldenburg
der Einführung im September 2012 hat
Der Detektor passt in jeden Standard-
Markt. Sowohl unsere Mitarbeiter als auch
der Detektor die Arbeitsbelastung der
Bucky-Tisch und lässt sich für eine Vielzahl
unsere Technologien stehen für diagnos-
Mitarbeiter je Patient deutlich reduziert“,
von Röntgenmodalitäten nutzen. Das
tische und therapeutische Kompetenz in
konstatiert die leitende MTRA Jutta Juilfs.
macht ihn flexibel, kann er doch nach
komplexen Fällen“, so PD Dr. Kluge. Die
Dank ihrer Wireless-Funktion bietet die
Bedarf gemeinsam für mehrere Räume be-
Radiologen versprechen sich aber vom
DX-D Retrofit Lösung eine größere Flexibi-
ziehungsweise Bildgeber genutzt werden.
DX-D Retrofit mehr als Workflowverbesse-
lität. Das RIS speist die Stamm- und Unter-
So steigert das Pius-Hospital die Effizienz
rungen: Sie möchten die Strahlendosis bei
suchungsdaten automatisch in das System
und reduziert seine Kosten.
den Untersuchungen fragestellungsbezo-
ein. Bereits wenige Sekunden nach der
gen um bis zu 30 Prozent reduzieren.
Qualität des Bildes kontrollieren und die
Dosisreduzierung von bis zu
30 Prozent
„Unsere Mitarbeiter sind mit diesem
Aufnahmen nahtlos in das PACS übertra-
„Unsere Geschäftsführung fördert aus-
Detektor sehr zufrieden, sie schätzen die
gen. Das verschlankt die Arbeitsabläufe
drücklich die Investition in eine Infrastruk-
Qualität der Bilder ebenso wie die deutli-
und beschleunigt die Untersuchungen.
tur mit moderner Medizintechnik. Diese
chen Verbesserungen in den Arbeitsabläu-
stützt unsere strategische Ausrichtung und
fen“, bilanziert der Chefradiologe. „Unsere
stärkt die Positionierung des Hauses im
Ansprechpartner bei Agfa HealthCare
Aufnahme kann die MTRA die technische
DIREKT 23
VON ANWENDERN FÜR ANWENDER
Fortsetzung: Pius-Hospital Oldenburg - Vorteile der digitalen Direktradiographie nutzen
reagierten rasch auf Fragen oder mit Supportaktivitäten, so dass das System rund läuft.“ „Die
Patienten profitieren von dieser Investition durch
verringerte Wartezeiten und ein Mehr an Zeit,
die die MTRAs ihnen widmen können“, fügt Jutta
Juilfs hinzu.
CR Lösung und Wireless-Detektoren hält PD Dr.
Kluge für zukunftsgerichtete Investitionen: „Wegen der Ressourceneinsparung und Effektivität
amortisieren sich DR Detektoren nach kurzer Zeit.
In Oldenburg, einer Stadt mit drei Krankenhäusern mit stationären Leistungsangeboten, ist das
Pius-Hospital mit seiner allgemeinen und seiner
onkologischen Kompetenz gut positioniert“, führt
der Chefradiologe aus. „Innovative, und trotzdem
finanzierbare Medizintechnik unterstützt uns
durch eine überzeugende Bildqualität und einen
raschen Durchsatz dabei, diesen Patientenmix
mit vielen komplexen Fällen gut zu versorgen. Die
DX-D Retrofit Lösung ist ein ausgesprochen gutes
Beispiel für diese technologische Unterstützung
unserer Ziele.“
24 DIREKT
AGFA HEALTHCARE INTERN
Marktanforderungen im Fokus
Interview mit Christoph Brandes, Global Solution Manager ORBIS 8.4 Agfa HealthCare
„Wir konzentrieren uns
auf die Kundenzufriedenheit
und arbeiten dafür stetig
an ORBIS.“
Christoph Brandes
Agfa HealthCare
Intuitives Bogenschießen gibt Chris-
ligen GWI. Nach verschiedenen Positionen
tragen werden. Dabei unterstützen mich
toph Brandes als sein Hobby an. Dabei
verantwortet er seit Juni 2011 das Global
vier Country Solution Manager und Frank
könne er sich ausgezeichnet entspan-
Solution Management ORBIS 8.4, wie
Oemig als Connectivity-Spezialist. Er weiß
nen und werde wieder geerdet. Was so
seiner Visitenkarte zu entnehmen ist.
alles über die Vernetzung von Systemen
archaisch klingt – Pfeile schießen wie
mit ORBIS und ist unser Experte für HL7
zu alter Zeit, ohne Zielvorrichtung und
Welche Aufgaben verbergen sich genau
Stabilisatoren am Bogen – bringt den
hinter dem Titel, Herr Brandes?
51-jährigen Vater von Zwillingstöchtern
Christoph Brandes: Was kompliziert
Insbesondere ist es wichtig, diesen Prozess
in einen ausgewogenen Körper-Geist-
klingt, ist ganz einfach. Mit meinem Team
in sehr enger Abstimmung mit den Anwen-
Zustand, wie er selber sagt.
identifiziere ich die Anforderungen der
dern zu gestalten.
und IHE.
Anwender an ORBIS und priorisiere sie für
Beruflich war der Diplomingenieur
die Entwicklung. Sie können sich vorstel-
Wie binden Sie die Kunden ein?
Verfahrenstechnik Zeit seines Lebens im
len, dass bei der immensen Kundenzahl
C. Brandes: Basis ist das Webtool Vote!.
Gesundheitswesen beschäftigt, erst bei
– schließlich haben wir einen Marktanteil
Wie der Name schon sagt, wählen die
einem Anbieter aus dem Bereich Zentral-
von etwa 40 Prozent – eine Vielzahl von
Anwender, wie ihre Entwicklungsanfragen
sterilisation, seit März 1999 bei der dama-
Detailanforderungen an uns herange-
priorisiert werden. Das neue Tool ist in 35
DIREKT 25
AGFA HEALTHCARE INTERN
Fortsetzung: Interview mit Christoph Brandes, Solution Manager der Agfa HealthCare
Segmenten strukturiert, die alle Fachbe-
Krankenhaus-Informationssysteme sind
Das alles klingt spannend. Was reizt Sie
reiche und Themen innerhalb von ORBIS
heutzutage Standard und die Funktio-
besonders an Ihrer Arbeit?
abdecken. Jedes Krankenhaus hat eine
nalitäten vergleichbar. Wie hebt Agfa
C. Brandes: Es ist die Vielfältigkeit der Auf-
bestimmte Anzahl an Voting-Punkten, die
HealthCare sich vom Wettbewerb ab?
gabe. Ich weiß morgens, wenn ich ins Büro
es frei vergeben kann. Dieses Verfahren
C. Brandes: Wir konzentrieren uns ver-
komme, selten, was mich am Tag erwar-
hat für uns den Vorteil, dass wir transpa-
mehrt auf die Kundenzufriedenheit und
tet. Manchmal muss ich in einer Stunde
rent die Meinung aller Anwender abbilden
arbeiten dafür stetig an ORBIS. Ärzte und
dreimal neue Schwerpunkte setzen. Das
können.
Pflegekräfte möchten sich um ihre Pati-
liegt einfach an der Bandbreite, die ORBIS
enten kümmern, nicht um administrative
bietet.
Vote! lebt also vom Mitmachen. Wie
Aufgaben. Die müssen im Hintergrund
viele Kunden beteiligen sich aktiv?
erledigt werden. Das sollte ein gutes KIS
Wo sehen Sie beruflich 2013/2014 die
C. Brandes: Das Werkzeug findet sehr gro-
leisten. Ich bin davon überzeugt, dass das
größten Herausforderungen für sich
ßen Anklang. In den ersten vier Monaten
in der Zukunft entscheidend sein wird.
und Ihr Team?
haben wir bereits mehr als 570 Entwick-
C. Brandes: Wie bereits
lungsanfragen bekommen und priorisiert.
gesagt steht die Kundenzu-
Selbstverständlich müssen sich unsere
friedenheit an erster Stelle.
Kunden erst an das neue System gewöh-
Dazu werden wir an der Eta-
nen. Ich möchte da ausdrücklich um Ver-
blierung von Vote! und der
ständnis und Geduld bitten. Im Endeffekt
Customer Advisory Work-
hilft es dann aber allen Beteiligten, weil es
shops als Kommunikations-
demokratisch und transparent ist.
mittel arbeiten. Deutlich
verbessern möchten wir die
Sie haben Ihr gesamtes Berufsleben
Transparenz in Bezug auf die
im Gesundheitswesen verbracht. Wie
ORBIS-Releases. Jeder Kun-
hat sich der IT-Markt im Laufe der Zeit
de soll frühzeitig erfahren,
verändert?
Mit Vote! haben Sie einen weiteren
was ihn da erwartet und welche neuen
C. Brandes: Es hat ein Paradigmenwechsel
Schritt auf die Anwender zu getan. Was
Möglichkeiten sich ihm bieten.
stattgefunden. Legten die Krankenhaus-In-
kommt dann?
formationssysteme Ende der 1990er Jahre
C. Brandes: Wir gehen wirklich noch
Vielen Dank, dass Sie sich die Zeit für
ihren Fokus auf administrative Aufgaben,
einen Schritt weiter und diskutieren die
dieses informative Gespräch genommen
rückten etwa 2000 zunehmend die medi-
Ergebnisse der Priorisierung in sogenann-
zinischen Bereiche in den Vordergrund.
ten Customer Advisory Workshops. Etwa
haben, Herr Brandes.
Interview: Ralf Buchholz
Seit zwei Jahren heißt das Schlagwort nun
zehn ausgewählte Kunden geben uns dann
`Mobilität´, also die Integration von iPad
nochmals praktisches Feedback zu den
und Smartphones in die medizinischen
hochpriorisierten Vote!-Entwicklungs-
Prozesse. Das spiegelt sich übrigens auch
anfragen. In dieser Runde sollen bereits
in den Entwicklungsanfragen wider.
erste Lösungsansätze erarbeitet werden,
um ORBIS wirklich am Puls des klinischen
Geschehens weiterentwickeln zu können.
26 DIREKT
VERANSTALTUNGEN
VERANSTALTUNGEN 2013
MONAT
April
DATUM
TITEL
Mannheim
09. - 11.04. conhIT
Berlin
17. - 20.04. NuklearMedizin - Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Nuklearmedizin e. V.
Bremen
20.04. Fortbildung Radiologie
Bottrop
20.04. Update-Symposium
Köln
25. - 26.04. Deutscher Krankenhaus-Controller-Tag
Berlin
25. - 26.04. ORBIS Anwendertreffen ERP
Bonn
26.04. Kinderradiologisches Vierländertreffen
Mai
Juni
August
September
Oktober
November
Dezember
ORT
03. - 06.04. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie
Wien
06. – 08.05. Krankenhausmanagement-Kongress
Feldkirch
15. - 16.05. med.Logistica
Leipzig
15. – 16.05. KH-IT Frühjahrstagung
Dortmund
29.05. - 01.06. Deutscher Röntgenkongress
Hamburg
30.05. - 01.06. Schweizerischer Röntgenkongress
Luzern
07.06. Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaft Leitende Kardiologische Krankenhausärzte
Köln
11.06. IIR "Forum Spital 2013"
Wien
13. – 16.06. MR-CT Symposium
Pörtschach
19. – 20.06. ORBIS Anwendergruppe IT Jahrestagung 'Klinik-IT 2013'
Dresden
20. – 21.06. DICOM-Treffen
Mainz
31.08. - 04.09. ESC Congress
03.09. Swiss eHealth Summit 2013
Amsterdam
Bern
05. - 06.09. SVS Spitaldirektorenkonferenz
Solothurn
06. – 08.09. Gemeinsame Jahrestagung der thüringischen und sächsischen Röntgengesellschaften
Leipzig
13. – 14.09. Herztagung SALK
Salzburg
18. – 19.09. Krankenhaus-IT Herbsttagung
München
26. - 28.09. Jahrestagung der Gesellschaft für Pädiatrische Radiologie
Jena
18. - 19.10. Jahrestagung der Bayerischen Röntgengesellschaft
Bamberg
25. – 26.10. OERG Kongress
Salzburg
06. – 09.11. Jahrestagung Deutsche Gesellschaft Interdisziplinäre Notfall- und Akutmedizin
Hamburg
07. - 09.11. Radiologie Kongress Ruhr
Bochum
07. - 09.11. Echokardiographie-Kongress
Köln
07. - 09.11. Wiener Radiologisches Symposium
Wien
01. – 06.12. Annual Meeting of the Radiological Society of North America
Chicago
05. – 06.12. ORBIS Anwendertreffen Patientendatenmanagement/ MedControlling
Heidelberg
Veranstaltungsliste ohne Gewähr. Aktuelle Termine und weitere Informationen finden Sie auf www.agfahealthcare.de
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DIREKT 27
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Or
ORBIS
conhIT 13
11.4.20
09.4.- lin
Ber
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-1
Stand B
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