Die Technik des Satellitenempfangs
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Die Technik des Satellitenempfangs
INTERNATIONAL CH: 9,90 Fr Alleskönner: Satelliten-Receiver mit eingebauter Festplatte und USB Link zum PC Die Super Maschine C-Band mit Mini Spiegel? Ist das möglich? So verbindet man 12 Receiver mit einem LNB Neu: die KugelAntenne Bauanleitung für 1,60m Parabolspiegel DEU 02-03 5,90 € S ATELLIT 2006 26. Jahrgang Nr. 191 TELE Die Technik des Satellitenempfangs Exklusiv für TELE-satellit Leser Die Software für die SatcoDX CD-ROM “World of Satellites” mit den Technischen Daten aller Satellitenprogramme weltweit, inklusive der Lizenz zum unbegrenzten Daten-Update für die nächsten 2 Monate SatcoDX Aktivierungs Code SatcoDX CD-ROM Aktivierungs-Code Version 3.10: 5F233AG3666375365C83F1849277DF77 Gültig bis zum Erscheinen der nächsten TELE-satellit Ausgabe So bekommen Sie die SatcoDX Software in Ihren PC: 1. Schritt: Laden Sie die SatcoDX Software Version 3.10 von dieser Adresse: www.TELE-satellite.com/cd/0604/deu Hinweis: Wenn Sie bereits Version 3.10 installiert haben, brauchen sie dies nicht zu wiederholen. Um herauszufinden, welche Version Sie bereits installiert haben, klicken Sie auf HILFE und anschließend auf ÜBER WORLD OF SATELLITES. In der dritten Zeile steht die Versionsnummer. 2. Schritt: Geben Sie den hier abgedruckten Aktivierungs Code ein. Klicken Sie LIZENZ und dann REGISTRIERUNG. Nach Eingabe des Aktivierungs Code drücken Sie AKTIVIERUNGSSCHLÜSSEL und anschließend VERLASSEN. Jetzt sind Sie bereit, die neuesten Satelliten Transponderdaten wann immer Sie wollen vom Internet herunterzuladen, vorausgesetzt, Ihr PC ist an das Internet angeschlossen und FTP-Verbindungen sind freigeschaltet. Hinweis: Die SatcoDX Software funktioniert auch ohne Aktivierungs Code. Allerdings verfügt die Software dann nur über die Satellitendaten von Ihrem letzten Update, oder vom Zeitpunkt der Erstellung der Software. Die Ursprungssoftware enthällt immer die Satellitendaten zum Zeitpunkt der Herstellung. Die SatcoDX Software enthält die technischen Daten aller Satellitenkanäle weltweit, mit der Möglichkeit, diese Daten jederzeit via Internet upzudaten. Die Update-Lizenz ist nur gültig bis zum Erscheinen der nächsten TELE-satellite Ausgabe. Die Software enthält darüberhinaus viele weitere Features, um die Daten zu sortieren, auszudrukken, oder in einem Format zu exportieren, das für die automatische Receiverprogrammierung geeignet ist. Exportieren der Satellitenlisten in vielen verschiedenen Dateiformaten Komplette Senderlisten aller Satelliten mit allen Technischen Daten Automatische Angabe aller empfangbaren Satellitenprogramme Automatische Programmierung SatcoDXkompatibler Satelliten-Receiver Jederzeitiger Daten-Update via Internet mit Haupt- und Backup-Server Listenausdruck im html Format INHALT EYCOS S50.12 PVR Digitaler Satelliten Receiver mit PVR Funktion ..................... 14 Vantage VT-X111SCX Digitaler Satelliten Receiver mit Conax embedded .................... 18 Kathrein UFS 821 Digitaler Satelliten Receiver mit PVR Funktion ..................... 22 Star Sat SR-X2500CUCI Digitaler Satellitenreceiver mit 2 CI und Universalmodul .......... 24 DGStation RELOOK 400S Digitaler Twin Tuner PVR mit 2 CI Schächten ....................... 44 BEL 5518 Digitaler Settop Box Satelliten Receiver .................. 48 TechniSat Multytenne Satellitenantenne zum Multifeedempfang ........... 50 Max Communication Chess Multischalter 17/6 NT & 17/6 K ......... 54 Liebe Leser Und wenn man denkt, das doch alles schon erfunden ist, kommen die Neuigkeiten. In dieser TELEsatellite Ausgabe berichten wir über gleich mehrere außergewöhnliche Neuigkeiten. Z.B. ein 4-fach LNB, mit dem vier verschiedene Satelliten empfangen werden können. Wenn man das LNB sieht, grübelt man, warum es so etwas nicht schon längst gibt. Ein typischer Fall von „darauf hätte ich auch kommen können“ - aber es kam eben zuvor niemand auf eine solche Idee. Anders bei der Kugelantenne mit den außenliegenden LNB. Die Reaktion darauf lautet eher „darauf wäre ich nie gekommen“. Hier ist ein Bastler außergewöhnliche neue Wege gegangen, und ist auf Lösungen gestoßen, die unerwartet sind. Und die Spielerei von SatellitenDXern aus Kanada, die einfach in ihren vorhandenen kleinen Spiegeln die LNB auswechselten. Die Reaktion hierzu geht in die Richtung „Ja, da wäre ich auch draufgekommen, wenn ich nur mal nachgedacht hätte“. Aber ist ja nicht passiert. Offenbar gibt es immer noch sehr viele Möglichkeiten, Bekanntes neu auszuprobieren, oder einfach nur mal weiterzudenken. Wir haben dazu noch ein Beispiel in dieser Ausgabe: den Selbstbau eines Parabolspiegels. Finanziell wird sich das nicht rechnen, dazu sind industriell gefertigte Spiegel in der Regel günstiger zu haben. Aber darum dreht es sich nicht, sondern um das Experimentieren an sich, und die Chance, etwas Neues zu entdecken. Und ich kann Ihnen bereits verraten, dass wir auch in der nächsten Ausgabe der TELE-satellite einige Neuigkeiten präsentieren werden, an die weder wir noch Sie bislang gedacht haben. Die Satellitenbranche ist immer wieder für Überraschungen gut! Ihr Alexander Wiese P.S.: Mein Lieblingsradio diesen Monat: WRn‘B (12.692 H, 27500/3/ 4/103 auf HOTBIRD 13E), HipHop, Funk, Soul, nur unterbrochen von gelegentlichen Stationsansagen und ohne jede Werbung Satellite Technology: Die Kugelantenne .......................................................... 10 Beginner Section: Basis-Einstellung einer Satelliten-Antenne ............................ 11 Feature: Mehr Fernsehkanäle oder bessere Qualität? ......................................... 12 New Satellite TV Channels ............................................................................ 29 TELE-satellite Receiver Guide ..................................................................38, 40 TSI Team: Ihre Fragen, unsere Antworten ........................................ 43, 52, 62, 63 Reception Technology: Selbstbau eines Parabolspiegels ................................... 56 Satellite Reception: C-Band Empfang mit einer kleinen Offset Antenne? ............. 58 ANZEIGEN ANGA CABLE 2006 ...........................................49 ARION .............................................................. 7 AUSTRALASIAN SAT-2006 ...............................43 CABSAT ............................................................64 COMMUNIC ASIA 2006.....................................67 DAGS ................................................................15 DGSTATION ......................................................21 DOEBIS 1 ......................................................... 8 DOEBIS 2 ......................................................... 9 DVB SHOP ........................................................53 EDON ...............................................................11 EYCOS ..............................................................27 FORTECSTAR ....................................................32 GLOBAL TECHNOLOGIES ..................................25 GOLDEN INTERSTAR ........................................17 HORIZON .........................................................42 IAB...................................................................63 ITB ...................................................................36 JAEGER/WEISS ................................................65 KATHREIN ........................................................45 MAX COMMUNICATION ....................................47 MOTECK ...........................................................29 MTI .................................................................. 5 OPENTECH .......................................................68 PANSAT I..........................................................28 PANSAT II ........................................................41 PROMAX ...........................................................39 SADOUN ...........................................................61 SATELLITE EXPO 2006 .....................................33 SMARTWI .........................................................37 STARSAT ..........................................................31 TECHNISAT ......................................................19 TECHNOMATE ...................................................35 TELE-satellite CITY ..........................................60 TOPFIELD ......................................................... 2 VANTAGE .......................................................... 4 SATELLITE TECHNOLOGY Mini Satellitenspiegel Die Kugelantenne Alexander Wiese An die Offsetantenne haben wir uns ja mittlerweile gewöhnt. Und an die Parabolantenne. Während bei letzterer der LNB wunderbar zentrisch in der Mitte befestigt ist, und alles so schön symmetrisch aussieht, befindet sich der LNB bei einer Offsetantenne optisch gesehen außerhalb der Mitte, obwohl der LNB in Wirklichkeit ja auch bei einer Offsetantenne mittig steht, da die Offsetantenne nur einen Teil einer Parabolantenne darstellt. Aber wo befindet sich eigentlich der LNB bei einer Kugelantenne? Gibt es denn so etwas überhaupt? Zumindest in Kleinserie gibt es echte Kugelantennen. Hergestellt hat sie Dr. Abdelhamid Farrag aus Kairo/Ägypten. Von Beruf Zahnarzt, hat sich Dr. Farrag darangemacht, eine etwas andere Satellitenantenne zu entwickeln. Dr. Farrag, der ursprünglich Ingenieur studieren wollte, aber die Aufnahmeprüfung nicht schaffte und deshalb Zahnmedizin studierte, ist verwandtschaftlich vorgeprägt: sein älterer Bruder war einer der ersten ägyptischen Bastler eines Funkempfängers. Dr. Farrag‘s eigentliches Ziel war die Entwicklung einer Satelliten-Antenne für den mobilen Betrieb. Seine Kugelantenne misst nur 30 cm im Durchmesser, und ist dabei auch noch eine Multifeedantenne. Denn die LNB befinden sich außerhalb der Kugel, und benutzen die gegenüberliegende Kugelhälfte als Reflektor. Dadurch können auch mehrere LNB montiert werden. Das funktioniert natürlich nur bei DTH Satelliten, DXer werden damit keine Erfolge vorweisen. Darum geht es auch nicht, sondern um ein neues Konzept, wie auch mit kleinen Ausmaßen und geringem Platzbedarf Satellitenempfang möglich ist. Dr. Farrag kalkuliert, daß mit der Kugelantenne ein Empfang ab 47 dBW möglich ist Neben der Kugelantenne hat Dr. Farrag auch mit noch kleineren Parabolantennen experimentiert, wie einer Variante mit nur 20 cm Durchmesser, die aber schon Signale von mindestens 51 dBW benötigt. Dr. Farrag‘s neueste Entwicklung: eine 30 cm Spherical Antenne mit Befestigung der LNBs 10 TELE-satellite International — www.TELE-satellite.com Dr. Farrag präsentiert die von ihm entwickelte 40cm-Kugelantenne auf dem Dach seines Wohnblocks in Kairo/Ägypten Wunschtraum von Dr. Farrag ist es, einen Hersteller zu finden, der seine Erfindungen professionell herstellt und vermarktet. Er jedenfalls sieht eine Marktchance für seine Kugelantenne, die er vorausschauend schon mal FarragSat getauft hat. Kontakt: [email protected] Aus der Werkstatt von Dr. Farrag: eine 25 cm halb-sphärische Miniantenne mit außenliegendem LNB, präsentiert von Dr. Farrag‘s Sohn Kariem. Mit der Antenne ist ein Empfang ab 50 dBW möglich. Basis-Einstellung einer SatellitenAntenne Die Digitalisierung von Satellitenprogramme nähert sich der Vollendung. Bald wird es auch in Europa keine analogen Ausstrahlungen mehr geben. Analog-Receiver sind dann nutzlos und müssen durch Digital-Receiver ersetzt werden. Meist reicht es dabei aus, die Koaxialleitung auf den neuen Receiver umzuschrauben und die neuen Transponder einzuprogrammieren. Die Stellung der Antenne muss nur selten verändert werden und wenn, dann nur, weil sie nicht exakt ausgerichtet war. Dies ist nicht schwierig. Schwierig wird es bei einer neuen Antenne, wenn sie zum ersten Mal ausgerichtet werden soll. Man sucht lange vergeblich nach einem Satellitensignal, denn ein digitales Signal lässt sich viel schwieriger auffinden, als ein analoges. In der Analogtechnik war es recht einfach, die Antenne so lange suchend zu verstellen, bis ein verrauschtes Bild sichtbar wurde. Aus dieser Stellung konnte dann leicht in die optimale Stellung weitergedreht werden. In der Digitaltechnik ist das nicht mehr möglich. Schwache digitale Signale werden vom Receiver nicht angezeigt, der Bildschirm rauscht nicht mehr, sondern bleibt schwarz - und das so lange, bis die Signalstärke auf etwa 30 % angestiegen ist. Wenn man nicht weiß, wo man den Satelliten suchen soll, so sucht man vergeblich. Derzeit, so Antenne Einstellung BEGINNER SECTION lange es noch Analogprogramme gibt, kann man einen einfachen Trick anwenden. Mit einem alten Analog-Receiver ist die Basiseinstellung mit einem bekannten Programm noch leicht zu finden. Doch was, wenn keine Analogsignale mehr existieren? Da wird eine systematischen Suche nötig. Elevation niedriger, jedoch nur maximal um 1 Grad. Will man nur einen Satelliten empfangen, so wird die Antenne auf diesen starr ausgerichtet. Dazu wird zunächst an der Skala der Antennenhalterung die Elevation für den ausgewählten Satelliten eingestellt. Die Elevation hängt jedoch vom lokalen Breitengrad ab. Hier die Werte für einen Satelliten, der sich genau im Süden befindet (in der südlichen Hemisphäre natürlich genau im Norden steht): Anschließend kann die Signalsuche beginnen, indem die Antennenhalterung am senkrechten Mast in die Richtung des Satelliten gedreht wird. Dazu muss der Digital-Receiver auf ein gültiges Programm eingestellt sein. Natürlich sind neue Geräte bereits vorprogrammiert, so dass dies kein Problem sein sollte. Da jedoch die Transponder-Belegung noch häufig geändert wird, sollte man vorsichtshalber vorher die Programmdaten mit der aktuellen SatcoDX-Tabelle überprüfen. Leider hat man bei der Verdrehung um den Befestigungsmasten keine Einstellskala. Die Einstellung ist dadurch genauso Breitengrad 15 20 25 30 35 40 45 50 55 60 65 Elevation 67 61 55 49 44 38 33 27 22 17 72 Bei einem Satelliten, der wenige Grade östlich oder westlich ist, verringert sich die Elevation. Bei 10 Grad Abweichung liegt die schwierig wie beim Einsatz eines Drehmotors, mit dem ohne große Zusatzkosten viele andere Satelliten angepeilt werden können. FEATURE MPEG-4 & DVB-S2 Mehr Fernsehkanäle oder bessere Qualität? Die Vorteile von MPEG-4 und DVB-S2 Peter Miller Wir leben im ständigen Wandel. Was gestern noch modern war, zählt heute zur Grundausstattung und wird morgen schon wieder veraltet sein. Natürlich ist auch das Digitalfernsehen keine Ausnahme. Eine der neuen Technologien, die in jüngster Zeit im Satellitenfernsehen immer mehr Fuß fasst, ist die Kodierung in MPEG-4. Fachleute würden eher MPEG-4 AVC, H.264 oder MPEG4.10 dazu sagen, das sind nämlich die von den Namen und Zahlen der öffentlichen Standards abgeleiteten Bezeichnungen. Das bekannte MPEG-2 hat mittlerweile bereits mehr als zehn Jahre auf dem Buckel und es besteht kein Zweifel, dass es eines Tages von MPEG-4 abgelöst werden wird. Während mit MPEG-2 eine Datenkompressionrate von 50:1 erreicht werden kann, liegt dieser Wert mit der neuen Technologie bei rund 100:1. Dank dieser enormen Effizienzsteigerung kann die Zahl der übertragenen Fernseh- und Radiokanäle pro Transponder verdoppelt werden. Dies wiederum ermöglicht den Anbietern eine Kostensenkung bei den laufenden Transponderkosten, sobald eine Umstellung auf MPEG-4 durchgeführt ist. Es reicht für diese Umstellung jedoch nicht, nur das übertragene Signal anders zu kodieren, sondern auch die Dekoder in den SettopBoxen müssen den neuen Standard verarbeiten können. Die gängigen Receiver in Europa können zwar MPEG-2-Signale dekodieren, nicht jedoch Signale in MPEG-4. Die große Masse der derzeit erhältlichen Receiver kann zudem nur MPEG-2 im 4:2:0 Chromaformat verarbeiten, und nur wenige Boxen kommen zusätzlich mit MPEG-2 mit 4:2:2 Chroma zurecht. Dieses Format bietet eine höhere Videoqualität und wird manchmal bei Feedsignalen verwendet. Leider ist der Unterschied in der Videoqualität nicht so überwältigend und um eine merkbare Verbesserung des Videos zu erreichen, muss ein Upgrade von SDTV (Standard Definition Television) auf HDTV (High Definition Television) durchgeführt werden. Der Hauptunterschied zwischen diesen beiden Standards ist die Videoauflösung. Die meisten herkömmlichen Satellitenkanäle in SDTV setzen auf eine Auflösung von 720 x 576 Pixel bei PAL bzw. 720 x 480 Pixel bei NTSC. Einige kleinere Sender oder Shoppingkanäle reduzieren die Auflösung auf 352 x 576 Pixel oder sogar 352 x 288 Pixel. MPEG-4/DVB-S2 im Vergleich mit herkömmlichen MPEG-2/DVB-S Übertragungen 12 TELE-satellite International — www.TELE-satellite.com Natürlich benötigen Signale mit so geringen Videoauflösungen auch nur eine geringere Bitrate, die Bildqualität lässt in so einem Fall aber Einiges zu wünschen übrig. HDTV geht in eine ganz andere Richtung. Es bietet eine Auflösung von 1920 x 1080 Pixel bzw. 1280 x 780 Pixel bei verdoppelter Anzahl von Vollbildern pro Sekunde. HDTV hat nichts mit der Komprimierungsmethode (MPEG-2 oder MPEG-4) zu tun und benötigt rund viermal mehr Bits pro Sekunde als ein SDTV-Signal mit guter Bildqualität. Das heißt, ein Anbieter kann bei gleichbleibender Transponderkapazität einen HDTV-Kanal nur dann aufschalten, wenn er im Gegenzug vier SDTVKanäle abschaltet, und das wäre wohl eine sehr schmerzliche Entscheidung. Es ist also kein Wunder, dass die Einführung von MPEG-4 einen deutlichen Schub für HDTV in Europa auslösen könnte. Mit einer Umstellung von MPEG-2/SDTV auf MPEG-4/HDTV müsste man nur zwei SDTVKanäle pro neuem HDTV-Kanal aufgeben. Dabei ist das noch gar nicht alles: mit einer neuen Modulation könnte die maximale Bitrate, die ein Transponder zu übertragen vermag, zusätzlich erhöht werden. Diese neue Modulation nennt sich DVB-S2 und ist eine verbesserte Version der gebräuchlichen DVB-S2 Modulation (QPSK-Modulation plus Fehlerkorrekturmethoden). DVB-S2 kann die Bitrate um 30% verbessern. In anderen Worten bedeutet dies, dass man im Vergleich zu den heutigen sieben bis acht SDTV-Kanälen pro Transponder mit DVB-S2 bis zu zehn Kanäle übertragen könnte. Natürlich bedingt dies auch eine entsprechende Hard- und Software im Receiver, denn die derzeit verwendeten Receiver können nichts mit der neuen Modulation anfangen. Stellen Sie sich nun einen gleichzeitigen Wechsel von DVB-2 + MPEG-2 auf DVB-S2 + MPEG-4 vor. Plötzlich hätten wir 20 SDTVKanäle oder 5 HDTV-Kanäle pro Transponder! Und nichts spricht dagegen, HDTV und SDTV auf einem einzigen Transponder zu kombinieren, zum Beispiel zwei HDTV-Sender und 12 SDTV-Kanäle (siehe Abbildung). Aufregend, oder? Versuche mit MPEG-4 und DVB-S2 laufen schon seit geraumer Zeit. Mittlerweile sind auch schon etliche HDTV-Kanäle in Europe verfügbar (jedoch nicht unbedingt frei empfangbar). Neue MPEG-4 Receiver sieht man auch schon vereinzelt. Wahrscheinlich stehen wir vor einer Übergangszeit mit MPEG-2, MPEG-4, DVB-S, DVB-S2, SDTV und HDTV in den unterschiedlichsten Kombinationen. Auf jeden Fall müssen wir uns in den nächsten Jahren auf einige Änderungen beim Satellitenfernsehen einstellen. TEST REPORT Satelliten Receiver Eycos S50.12 PVR Die eierlegende Wollmilchsau? dienst im dichten Schneetreiben bis zur Redaktion durchgekämpft und wir hatten endlich unser heiß ersehntes Testgerät vor uns stehen. In der Praxis Zu unserem Erstaunen war das Testgerät bereits sehr aktuell mit Kanallisten für Astra, Hotbird und Türksat vorprogrammiert, wenn man also eine halbwegs übliche Antennenkonfiguration verwendet, dann sollte man in kürzester Zeit das erste Bild auf den heimischen Fernseher zaubern können. Ein Einstieg in das ausgesprochen hübsch gestaltete und animierte Menü bringt eine Vielzahl weiterer Einstellungsmöglichkeiten zu Tage. Der Eycos gibt sich ausgesprochen international, neben Deutsch, Englisch, Französisch, 14 TELE-satellite International — www.TELE-satellite.com TEST neugierige Junior die ganze Programmierung des Receivers durcheinander bringt. Lobend muss auch noch das in Deutsch und in Englisch verfügbare Handbuch erwähnt werden. Es ist übersichtlich, umfangreich, an den richtigen Stellen bebildert und beantwortet ausführlich alle anfallenden Fragen zur Bedienung des S50.12PVR. RESULTAT front befindet sich ein 4 stelliges Segmentdisplay, sowie 8 Tasten zur Bedienung des Receivers ohne Fernbedienung. Hinter einer Klappe in der Mitte der Frontleiste verstecken sich 2 CI Schächte für alle gängigen Module, also Irdeto, Seca, Viaccess, Conax, Nagravision etc. Freude kommt auch beim Betrachten der üppig ausgestatteten Rückseite auf, neben den Sat-ZF Ein- und Durchschleifausgängen für die beiden Tuner finden sich noch 2 Scart sowie ein S-Video Anschluss, 3 RCA Buchsen für Stereo Audio und Video, ein schaltbarer 0/12V Ausgang, eine RS232 Schnittstelle sowie ein USB 2.0 Anschluss zur Verbindung mit dem PC, ein RF Modulator sowie für den perfekten Ton ein optischer Audiodigitalausgang. Abgerundet wird das perfekte Bild schließlich noch durch einen mechanischen Netzschalter. Die vom Hersteller beigelegte Fernbedienung ist ergonomisch gestaltet, übersichtlich beschriftet und liegt gut in der Hand. Als Italienisch, Spanisch, Polnisch, Ungarisch und Niederländisch stehen auch noch Rumänisch, Russisch, Schwedisch, Türkisch und Farsi als OSD Sprachen zur Verfügung. Das Hauptmenü gliedert sich in 6 große Bereiche: Im ersten Bereich „Kanäle suchen“ werden sämtliche Einstellungen zur Antennenkonfiguration sowie der Satellitendaten vorgenommen. Der Receiver unterstützt die DiseqC Protokolle 1.0, 1.1, 1.2 und 1.3 (USALS), jeder Benutzer egal ob mit Wavefrontier Antenne oder DiseqC Motor sollte also seine Anlage problemlos einrichten können. Im Gegensatz zu Geräten anderer Hersteller ist der Eycos S50.12PVR so aufgebaut, dass sich der Benutzer möglichst nicht um die Tuner Auswahl kümmern soll, weshalb zusätzlich festgelegt werden muss, ob auf beiden Tunern die gleichen Satellitensignale anliegen. Wir finden, dass das ein äußerst praktisches Feature ist und wenn erstmal alles korrekt eingerichtet ist, muss man sich nie wieder Gedanken INTERNATIONAL Besonderheit hat Eycos diesem Receiver eine weitere kleine Fernbedienung mit eingeschränktem Funktionsumfang beigelegt, eine praktische Sache wenn man vermeiden möchte, dass der SATELLIT Die Spannung beim Auspacken war groß und der erste äußere Eindruck enttäuschte nicht. Schlicht aber elegant beschreibt das Gehäuse des S50.12 PVR wohl am besten. An der Vorder- TELE Lange haben wir in der Redaktion auf den ersten PVR der jungen und aufstrebenden Firma Eycos aus Südkorea gewartet, an einem grimmig kalten Wintermorgen hat sich dann der Paket- Features Speicherplatz Scan Geschwindigkeit Kanalumschaltzeit Bildqualität Tonqualität Tuner Empfindlichkeit über den zu verwendenden Tuner machen, das übernimmt dann der Receiver. Wie mittlerweile bei fast allen Geräten üblich bietet auch der Eycos einen automatischen, einen manuellen und einen erweiterten Suchlauf mit PID Eingabe, selbstverständlich steht bei Bedarf auch die Netzwerksuche zur Verfügung. Die Suchlaufgeschwindigkeit ist dabei mit etwas mehr als 3 Minuten auf einem 80 Transponder Satelliten sehr gut, lediglich zum Abspeichern der gefundenen Programme benötigt der Receiver dann doch ziemlich lange. Für die manuelle Kanalsuche hat sich EYCOS übrigens etwas Pfiffiges ausgedacht, wenn ein Transponder abgesucht werden soll, der noch nicht in der Transponderliste des Gerätes enthalten ist: es gibt nämlich in der Transponderliste einen festinstallierten leeren Transponder mit 00000 in der Frequenzangabe. Dort gibt man die gewünschte neue Frequenz ein, und nach dem Suchlauf ist diese Frequenz in die geräteeigene Transponderliste übernommen. Dies kann man endlos weiterführen, und so die geräteeigene Transponderliste beliebig oft ergänzen. Wer sich bis jetzt über die schlechte Bildqualität des CVBS Signals geärgert hat, der kann im Menüpunkt „Benutzereinstellungen“ Abhilfe schaffen. Der Receiver gibt das Videosignal auf Wunsch in CVBS, RGB und S-Video aus, YUV für den Anschluss an Beamer oder flat screens steht leider nicht zur Verfügung. Der Empfang von US Feeds ins NTSC stellt ebenfalls kein Problem dar, die automatische Umschaltung PAL/NTSC klappt problemlos. Die restlichen drei Menüs befassen sich mit den CI Modulen, der Festplatten und der nachträglichen Entschlüsselung: denn der Receiver ist in der Lage, zu einer frei wählbaren Zeit sämtliche verschlüsselte Aufnahmen auf der Festplatte automatisch zu kopieren und dabei zu entschlüsseln. Sofern das CI Modul die Funktion unterstützt, kann der Receiver übrigens auch zwei Aufnahmen gleichzeitig entschlüsselt speichern, im Test mit einem Alphacrypt CI hat das auch problemlos funktioniert. Features Nach diesem Ausflug in die vielfältigen Einstellungsmöglichkeiten des S50.12 PVR wollen wir uns nun den täglich verwendeten Features widmen und hier stechen besonders die vier gleichzeitig möglichen Aufnahmen ins Auge. Da das Gerät nur über zwei Tuner verfügt, müssen natürlich alle vier aufzunehmenden Programme auf zwei Transpondern liegen. Leider zeigt der Receiver nur die Anzahl der aktuellen Aufnahmen an, was und wie lange schon/noch aufgenommen wird weiß der stolze Besitzer aber erst, indem er über die große PVR Taste an der Fernbedienung die Liste mit allen bereits aufgezeichneten Sendung aktiviert. Wir meinen, dass Eycos hier noch nachbessern sollte, denn bei bis zu vier Aufnahmen kann man leicht die Übersicht verlieren. + Die Aufnahmeliste ist im Gegensatz zu vielen anderen Geräten absteigend sortiert, so dass die letzte Aufnahme immer als erstes in der Liste gezeigt wird. Am Anfang mag das ungewohnt sein, hat man sich aber erstmal darauf eingestellt, dann möchte man es nicht mehr missen. Nach jedem Programmwechsel, der übrigens auf Wunsch ganz elegant durch dezentes Ein/Ausblenden geschieht, wird eine Info Leiste eingeblendet, die Informationen zur aktuellen und folgenden Sendung enthält. Generell ist Eycos beim EPG ein guter Wurf gelungen, er ist übersichtlich gestaltet, wird rasch aufgebaut und zeigt alle Infos korrekt und sauber sortiert an. Der von Eycos verbaute Tuner ist sehr eingangsempfindlich und kam im Test auch mit sehr schwachen Signalen des Arabsat2D 26° Ost problemlos zurecht. Ebenfalls ohne Beanstandung meisterte der Receiver unseren SCPC Testtransponder auf dem PAS12, die geringe Symbolrate von nur 1,325 MS/s bereitete ihm keinerlei Schwierigkeiten. Obwohl die Filmindustrie und auch so mancher Pay TV Anbieter keine große Freude damit hat, muss mittlerweile fast jeder Hersteller seine PVR Geräte mit USB 2.0 Anschluss ausstatten, um am Markt bestehen zu können. So auch Eycos, doch hat man sich dort besondere Mühe gegeben und offensichtlich endlich einen Chipsatz gefunden, der die volle Kapazität von USB 2.0 ausschöpft. Innerhalb von knapp 3 Minuten lässt sich so eine 2GB große Aufnahme vom Receiver auf den PC übertragen, und das noch praktischerweise ohne irgendwelche Zusatzsoftware, da die Festplatte des Receiver unter Windows ein- fach als Wechseldatenträger erkannt wird und im Arbeitsplatz aufscheint. Weiters bietet Eycos einen kostenlosen Settingseditor, mit dem die Kanal- und Favoritenlisten problemlos am PC bearbeitet werden können. Für den Händler gibt es sogar ein eigenes Selbstdiagnose-Menü. Nach Eingabe eines nur dem Händler bekannten Codes kann er überprüfen, ob Grundeinstellungen des Gerätes ordnungsgemäß arbeiten. Eine wertvolle Hilfe für TECHNIC den Servicetechniker! In Anspielung auf den Titel dieses Testberichts stellt sich nun die Frage, ob denn der Eycos S50.12PVR wirklich die eierlegende Wollmilchsau ist? Wir meinen, dass er auf jeden Fall auf dem besten Weg dorthin ist. Der Hersteller ist sehr bemüht und hat versprochen, auf unsere kleine Bug Liste, die wir im Zuge des Tests erstellt haben, sofort zu reagieren. Auf jeden Fall hat Eycos mit diesem Receiver ein solides Grundgerüst geschaffen. Hersteller Eycos Multimedia Systems No.756, 189-1, Kumi-dong Bundang-ku, Seongnam DATA 463-810, Korea Distributor Europa Satforce Kommunikationstechnik GmbH Tel +49-86-54 773 851 Fax +49-86-54 773 852 E-Mail [email protected] Modell S50.12PVR Funktion Digitaler Satelliten Receiver mit PVR Funktion Kanalspeicher 8000 Satellitenspeicher 45 Symbol Rate 1-45 Ms/sec SCPC-kompatibel Ja USALS Ja DiSEqC 1.0 / 1.1 / 1.2 / 1.3 Scart Anschlüsse 2 Audio/Video Ausgänge 3 x RCA UHF Ausgang Ja 0/12 Volt Ausgang Ja Digital Audio Ausgang Ja EPG Ja C/Ku-Band-kompatibel Ja EPG Ja Expertenmeinung Der Eycos S50.12 PVR ist ein grundsolider und einfach zu bedienender Receiver, der im Test keinerlei Probleme bereitet hat. Besonders hervorgehoben werden muss der extrem schnelle USB 2.0 Anschluss sowie die Möglichkeit, 4 Aufnahmen gleichzeitig durchzuführen. - Satelliten-Scan Satellitenliste Info Bar Thomas Haring TELE-satellit Test Center Österreich In der Software des Receivers gibt es da und dort noch kleinere Probleme und Ungereimtheiten, die wir in einer kurzen Bug und Wunschliste an den Hersteller übermittelt haben. 16 TELE-satellite International — www.TELE-satellite.com Hauptmenü TEST REPORT Satelliten Receiver Vantage VT-X111SCX Elegantes Design, Conax embedded und vieles mehr... Das Gerät wird in drei Versionen angeboten, einmal als FTA Receiver, als CI Receiver und als Receiver mit einem embedded Conax Kartenleser. Freude Die beigelegte Fernbedienung liegt gut in der Hand, die Tasten sind übersichtlich angeordnet und schön beschriftet. Generell hinterlässt die Verarbeitung des präsentiert sich hier durchaus international, neben Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch, Spanisch und Ungarisch stehen auch noch Arabisch, Persisch Anschluss des Receivers an einen Beamer oder flat screen stehen leider nicht zur Verfügung. Die gewünschte Farbnorm lässt sich im Menü leider nicht verändern, der Receiver kommt aber sehr wohl mit PAL und als auch NTSC Signalen zurecht. Bevor es mit dem TV Genuss richtig losgehen kann, muss nur noch im Installationsmenü die Satellitenkonfiguration angepasst und ein Kanalsuchlauf durchge- bereitet auch ein Blick auf die üppig ausgestattete Rückseite des Vantage, neben dem Sat-ZF Eingang und loop through Ausgang finden sich die üblichen zwei Scart Anschlüsse, 3 RCA Buchsen für Stereo Audio und Video, ein koaxialer Audio Digitalausgang, eine RS232 Schnittstelle zur Verbindung mit dem PC, ein UHF Modulator und ein mechanischer Netzschalter, was will man mehr! Gehäuses und der Fernbedienung einen sehr guten Eindruck. sowie Griechisch zur Verfügung. Im Systemkonfigurationsmenü werden weitere übliche Grundeinstellungen durchgeführt. Wie von den meisten Geräten gewohnt, kann der Receiver die Uhrzeit automatisch vom Programmanbieter übernehmen und bietet dabei praktischerweise auch die Möglichkeit einer automatischen Umschaltung zwischen Sommerund Winterzeit, das verdient Lob. Das Videosignal kann in CVBS und RGB, in 4:3 und 16:9 ausgegeben werden, YUV oder S-Video zum führt werden. Ganze 113 europäische und asiatische Satelliten im C- und KU-Band sind bereits fix vorprogrammiert, 8 weitere Satelliten können manuell hinzugefügt werden, damit dürfte der VT-X111SCX absoluter Spitzenreiter unter den bis jetzt getesteten Geräten sein. Wäre die Satellitenund Transponderliste auch noch etwas aktueller, könnten wir dafür glatt die Bestnote vergeben. Um alle vorprogrammierten Satelliten auch wirklich nutzen zu können, unterstützt der Vantage INTERNATIONAL SATELLIT TEST RESULTAT Der Markt für digitale Satellitenreceiver boomt zur Zeit und so ist es nicht verwunderlich, dass ein neues Gerät nach dem anderen in der Testredaktion der TELE-satellite eintrifft. Der VT-X111SCX ist der neueste Spross des deutschen Herstellers Vantage und schon beim Auspacken fällt das schlichte, aber elegante Gehäuse auf, das sich problemlos der heimischen Wohnzimmerlandschaft hinzufügen lässt. Die Vorderseite ist gut ausgestattet, neben den fast schon obligatorischen Tasten zur Bedienung des VT-X111SCX ohne Fernbedienung findet man noch ein vierstelliges Segmentdisplay sowie hinter einer Klappe versteckt einen Kartenleser bzw. CI Slots. In der Praxis Nach dem ersten Einschalten zeigt der VT-X111SCX sofort das Hauptmenü, damit der stolze Besitzer erstmal einige Grundeinstellungen, wie z.B. die Sprachauswahl und die Satellitenkonfiguration vornehmen kann. Der Receiver Features Speicherplatz Scan Geschwindigkeit Kanalumschaltzeit Bildqualität Tonqualität Tuner Empfindlichkeit TELE 18 TELE-satellite International — www.TELE-satellite.com die DiseqC Protokolle 1.0, 1.2 und 1.3, wer also einen DiseqC Motor steuern möchte, kann das Dank USALS ganz bequem tun, lediglich die Besitzer von Multifeed Antennen mit mehreren LNBs bleiben außen vor, da der Receiver weder DiseqC 1.1 unterstützt noch über einen schaltbaren 0/12V Ausgang verfügt. Eine Reihe von gebräuchlichen LOF Werten für das C- und KU-Band sind bereits vorprogrammiert und wer unbedingt seine SBand Antenne anschließen möchte, kann das mit Hilfe der manuellen LOF Eingabe auch tun. Der Kanalsuchlauf auf einem 80 Transponder Satelliten war rasch erledigt, gerade mal 4 Minuten hat der Vantage VT-X111SCX dafür benötigt, wobei alle vorhandenen Transponder eingelesen wurden. In Zukunft plant der Hersteller, auch das SatcoDX Protokoll zu unterstützen, somit können tagesaktuelle Transponder- und Programmdaten auch über den PC eingespielt werden, einfacher und schneller geht es dann wohl kaum. Neben dem automatischen Suchlauf steht zusätzlich die Möglichkeit eines manuellen Transpondersuchlaufs zur Verfügung, außerdem können wie üblich Transponder hinzugefügt, gelöscht und editiert werden, die Profis werden sich besonders über den Suchlauf mit PID Eingabe freuen. Sind alle Grundeinstellungen vorgenommen und der Kanalsuchlauf abgeschlossen, kann das Hauptmenü verlassen werden und der Vantage VT-X111SCX schaltet auf den ersten gefundenen Kanal. Eine mehrzeilige Info Leiste bietet Informationen zum aktuellen Sender (wird Teletext gesendet, Sprachwahl etc.) und zeigt zusätzlich die EPG Informationen zur aktuellen und folgenden Sendung. Die Info Taste stellt übersichtlich die erweiterte Programminfo zum aktuellen Programm dar. Über die EPG Taste können alle verfügbaren EPG Informationen des Senders ange- + zeigt werden, die Darstellung der Infos ist dabei sehr übersichtlich und optisch ansprechend gestaltet. Sofern verfügbar, werden selbstverständlich auch hier problemlos zu allen Sendungen die erweiterten Programminformationen gezeigt. Die Kanalliste wird wie von den meisten Geräten gewohnt durch Drücken der OK Taste aufgerufen, hier stehen dann zusätzlich noch weitere Sortierungsmöglichkeiten sowie die Beschränkung auf bestimmte Satelliten zur Verfügung. Über die Favoritentaste rechts unten an der Fernbedienung sind die Lieblingsprogramme mit einem Tastendruck aufrufbar. Die Umschaltgeschwindigkeit des VTX111SCX ist gut, durchschnittlich eine Sekunde vergeht bis Bild und Ton korrekt dargestellt werden. Verfügt der Fernseher über keinen eigenen Teletext Decoder, kann der des VT-X111SCX verwendet werden. Um die neueste Folge der Lieblingsserie nicht zu verpassen, auch wenn man gerade nicht zu Hause ist, stehen acht Timer Einträge bereit. Das von uns getestete Modell verfügte über einen integrierten Kartenleser für das Verschlüsselungssystem Conax. War dieses System bisher hauptsächlich in den skandinavischen Ländern im Einsatz, wird es nun auch immer mehr in Mittel und Westeuropa Verwendung finden. Ein Test mit einer Conax Karte verlief absolut problemlos, sofort nach dem Einstecken wurden die Sender entschlüsselt. Der vom Hersteller verbaute Tuner ist sehr eingangsempfindlich, auch schwache Transponder mit hoher FEC bereiten ihm kaum Probleme. Unseren SCPC Test auf dem NSS7 22° West mit 1028 Ks/s hat er nicht bestanden, SCPC Signale werden erst ab ca. 2Ms/s verarbeitet, das gibt der Hersteller im technischen Datenblatt aber auch so an. Über die TECHNIC DATA RS232 Schnittstelle können neue Software und Kanallisten, sowie in Zukunft tagesaktuelle SatcoDX Daten eingespielt werden. Das beigelegte Handbuch ist in Deutsch und Russisch verfasst, hier sollte der Hersteller vielleicht noch etwas internationaler werden. Hersteller Vantage Digital, Amalienbadstr. 36, 76227 Karlsruhe, Germany Tel. +49 (0) 721 / 96 14 17-0 Fax +49 (0) 721 / 96 14 17-9 E-Mail [email protected] Modell VT-X111SCX Funktion Digital Satellite Receiver with embedded Conax. Kanalspeicher 4000 Satellitenspeicher 121 Symbol Rate 2-45 Ms/sec. SCPC-kompatibel Ja ( over 2Ms/s) USALS Ja DiSEqC 1.0 / 1.2 / 1.3 Scart Anschlüsse 2 Audio/Video Ausgänge 3 x RCA UHF Ausgang Ja 0/12 Volt Ausgang Nein Digital Audio Ausgang Ja EPG Ja C/Ku-Band-kompatibel Ja EPG Ja Stromversorgung 90-250 VAC, 50/60 Hz SatcoDX-kompatibel Ja Expertenmeinung Der Vantage VT-X111SCX ist ein absolut familientauglicher, da einfach zu bedienender, Digitalreceiver. Die Menüs sind übersichtlich und gut beschriftet, durch den CI Schacht bzw. den integrierten Kartenleser, kommt er auch problemlos mit PayTV zu Recht. - Info Bar Hauptmenü Senderprogrammierung Thomas Haring TELE-satellit Test Center Österreich Lediglich das fehlende DiseqC 1.1 Protokoll für Multifeedantennen sowie das etwas magere Handbuch bieten Anlass zur Kritik. 20 TELE-satellite International — www.TELE-satellite.com EPG TEST REPORT Satelliten Receiver Kathrein UFS 821 Solide deutsche Wertarbeit Beim UFS 821 erfolgt die Installation im Plug&Play Verfahren. Es genügt, die beiden Tuner mit dem LNB oder dem Multischalter zu verbinden, das Gerät einzuschalten und dank der vorprogrammierten Kanallisten für Astra und Hotbird ist beim Einsatz in Mitteleuropa in den meisten Fällen auch sofort ein Bild am TV Gerät zu sehen. Wer mit seiner Anlage mehrere Satelliten empfangen kann (DiseqC 1.0, 1.2 und 1.3 werden unterstützt), der ruft einfach den Installationsassistenten auf und passt die Einstellungen des Receivers schrittweise an. Nachdem die gewünschte OSD Sprache gewählt wurde (Englisch, Deutsch, Französisch, Italienisch, Spanisch, Holländisch, Polnisch und Türkisch stehen zur Verfügung) geht es im nächsten Schritt weiter zu den Tuner Einstellungen. Danach landet man in der Satellitenliste, aus der die empfangbaren Satelliten gewählt werden können. 21 europäische vorprogrammiert, bietet sogar eine Satellitenliste in 4 ohne aktivierter Netzwerksuche benötigt. Selbstverständlich bietet der Receiver auch einen manuellen Suchlauf (mit oder ohne PID Eingabe) sowie die Möglichkeit, einzelne Transponder zu bearbeiten, zu löschen oder neu hinzuzufügen. Wie bei anderen Kathrein-Geräten üblich, können neue Programmdaten direkt über Satellit in den Receiver geladen werden. INTERNATIONAL TELE 22 TELE-satellite International — www.TELE-satellite.com Satelliten sind der Receiver Aufteilung der Kontinente. Der letzte und wichtigste Schritt des Installationsassistenten ist der automatische Kanalsuchlauf. 6 Minuten hat der Suchlauf auf einem 80 Transponder Satelliten SATELLIT in hervorragender Qualität und beschreibt auch für den Einsteiger alle Funktionen und Einstellungsmöglichkeiten des UFS 821 bis ins Detail. Nicht wirklich überzeugt waren wir von der mitgelieferten Fernbedienung, die zwar gut in der Hand liegt, aber die so wichtige OK Taste und das Bedienkreuz sind im unteren Teil angeordnet. Das ist einerseits ungewohnt und andererseits sind die Tasten dadurch relativ schwerer zu erreichen. In der Praxis TEST Die Geräterückseite ist wie von Kathrein gewohnt gut ausgestattet, neben den obligatorischen Sat-ZF Ein- und Durchschleifausgängen sowie den beiden Scart Anschlüssen finden sich 3 RCA Buchsen für Stereo Audio und Video, ein S-Video Ausgang, eine RS232 Schnittstelle, ein USB 2.0 Anschluss zur Verbindung mit dem PC und ein optischer Audio Digitalausgang. Das beigelegte Handbuch ist Lautstärke, Kanalwechsel etc ins Auge. In der Mitte wurde vom Hersteller ein sehr gut lesbares VFD Display positioniert, das übersichtlich den Kanalnamen bzw. weitere Infos zum aktuellen Geschehen anzeigt. Hinter einer Klappe finden sich 2 CI Einschübe, 4 Tasten zur Bedienung des Receivers ohne Fernbedienung sowie ein USB Anschluss. RESULTAT Beim deutschen Traditionshersteller Kathrein aus Rosenheim möchte man den Kunden mit dem UFS 821 ein Sound & Vision Center anbieten, also eine Zentrale für Ton und Bild. Ist das gelungen? Wir denken schon. Verpackt wurde das Ganze in einem sehr eleganten Gehäuse, das entweder in schwarz oder silber lieferbar ist. An dessen Frontseite sticht ein großer Multifunktionsregler für Features Speicherplatz Scan Geschwindigkeit Kanalumschaltzeit Bildqualität Tonqualität Tuner Empfindlichkeit SatcoDX Kompatibel Besonders erfreulich ist die SatcoDX Kompatibilität des Receivers; über den kostenlos vom Hersteller bereitgestellten Editor können problemlos die tagesaktuellen SatcoDX Daten im sdx Format importiert werden. Eine wunderbare Sache für Drehanlagenbesitzer, und es ist nur schade, dass Kathrein dem UFS 821 magere 4000 Programmspeicherplätze spendiert hat. Die bekommt man bei soviel Benutzerfreundlichkeit schnell vollprogrammiert. Der eingebaute Tuner ist relativ eingangsempfindlich und hatte in unserem Test auch mit schmalbandigen SCPC Transpondern ab 2 Ms/s keine Probleme. Weitere Grundeinstellungen können im übersichtlich gestalteten Hauptmenü vorgenommen werden, der Receiver unterstützt die Ausgabe des Videosignals als CVBS, RGB, S-Video oder YUV Signal für flat screens und Beamer, sowie die Farbnormen PAL und NTSC. Das Gerät wird von Kathrein ab Werk mit einer 160GB Festplatte DVR Manager ausgeliefert, Platz genug für über 100 Stunden TV und Radioaufzeichnungen. Die Festplattenverwaltung ist beim UFS 821 ziemlich clever gelöst, denn sollte der vorhandene Festplattenspeicher für weitere Aufnahmen nicht mehr ausreichen, kann der Receiver auf Wunsch automatisch ältere Daten löschen. Der Timeshift Buffer für die zeitversetzte Wiedergabe von TV Aufzeichnungen ist variabel einstellbar und lässt sich auch auf mehrere Stunden erweitern. Sollte die eine oder andere Aufnahme einmal verschlüsselt auf der Festplatte gelandet sein, bietet der UFS 821 die Möglichkeit einer nachträglichen Entschlüsselung. Die Aufnahme wird dabei in der Wiedergabeliste markiert und sobald der Receiver in den Standby geschalten wird, beginnt er, die Aufnahme zu entschlüsseln. Überraschung: EPG von tvtv Große Freude kam in der Redaktion beim Druck auf die EPG Taste auf. Um in der enormen Programmvielfalt die Übersicht nicht zu verlieren und dem Benutzer immer top aktuelle EPG Daten für eine Woche im Voraus liefern zu können, hat man sich bei Kathrein nicht nur auf die von den Programmanbietern zur Verfügung gestellten Daten verlassen, son- + dern ist eine Kooperation mit der Firma tvtv.Services eingegangen, die vielen europäischen Leser durch den Internetprogrammguide www.tvtv.de oder www. tvtv.co.uk etc. in vielen Ländern ein Begriff sein dürfte. Die aktuellen tvtv Daten können dabei zu einer fix festgelegten Zeit über Satellit auf den Receiver geladen werden, und stehen dann jederzeit top aktuell zur Verfügung. Zusätzlich dazu können weitere Übersichten wie „Jetzt läuft“ mit dem gerade aktuellen Programm aller 60 in tvtv gelisteten Sender, eine Sortierung nach Genre, nach Tagestipps, sowie Detailinformationen zu allen Sendungen angezeigt werden. Über die Suchfunktion ist es zusätzlich möglich, ganz gezielt nach bestimmten Programminhalten Ausschau zu halten. Erfreulicherweise ist man beim tvtv EPG während einer Aufnahme nicht mehr auf eine begrenzte Zahl an Sendern gebunden, sondern es stehen wirklich alle Inhalte zur Verfügung, da der Receiver die komplette Datenbank lokal auf der Festplatte speichert. TECHNIC DATA Fazit Dank des großen Multifunktionsreglers und des VFD Displays lässt sich der Receiver auch ohne Fernseher problemlos als Radioempfänger verwenden. Spätestens jetzt weiß man, was Kathrein unter dem Begriff Sound & Vision Center versteht. Das Gerät wäre viel zu schade dafür, aber Radiofans unter den Satellitenhörern würden den UFS 821 mit Begeisterung als idealen Radioempfänger benutzen wollen. Hersteller KATHREIN-Werke KG, Rosenheim, Germany Tel. +49 (0) 8031 184-0 Fax +49 (0) 8031 184-306 E-Mail [email protected] Modell UFS821 Funktion Digital Satellite Receiver with PVR Function Kanalspeicher Selbst der freie Speicherplatz der ab Werk verbauten 160GB Festplatte geht irgendwann seinem Ende zu und spätestens dann wird es Zeit, die Lieblingssendungen auf den PC zu übertragen und dort z.B. auf DVD zu brennen. Dank des integrierten USB 2.0 Anschlusses geht das absolut problemlos, Kathrein bietet auf seiner Website die dafür notwendige Software (DVR Manager) kostenlos an. In knapp 16 Minuten war eine 2GB große Datei übertragen. 4000 Satellitenspeicher 45 Symbol Rate 2-45 Ms/sec. SCPC-kompatibel Ja USALS Ja DiSEqC 1.0 / 1.2 / 1.3 Scart Anschlüsse 2 Audio/Video Ausgänge 3 x RCA UHF Ausgang Ja 0/12 Volt Ausgang Nein Digital Audio Ausgang Ja EPG Ja C/Ku-Band-kompatibel Ja EPG Ja Stromversorgung 100-240 VAC, 50/60 Hz SatcoDX-kompatibel Nein Beim Aufruf des DVR Managers fällt dem Benutzer auf, dass der Expertenmeinung Der Kathrein UFS 821 ist ein sehr eleganter, einfach zu bedienender Receiver, der seinem Benutzer auch dank des tvtv EPG viel Freude bereiten wird. Der USB Transfer auf den PC funktioniert reibungslos. Für Radiofreaks ein ideales Gerät. - auf Linux basierende Kathrein Receiver noch mehr kann, und so ist es problemlos möglich, jpeg Bilder für eine Diashow oder mp3 Musik auf das Gerät zu übertragen und abzuspielen. Über den USB Anschluss an der Frontseite kann bei Bedarf sogar eine USB Wechselfestplatte oder z.B. eine Digitalkamera angeschlossen werden, über die Video, mp3 und Bilddaten eingelesen werden können. Im Test hat das mit einer handelsüblichen Digitalkamera reibungslos funktioniert. Kanalsortierung (SatcoDX) Info Bar tvtv EPG Tuner Einstellung Thomas Haring TELE-satellit Test Center Österreich Die vorprogrammierte Satellitenliste könnte größer sein. Würde der Receiver das DiseqC 1.1 Protokoll unterstützen, wäre das Gerät auch für den DXer interessant. Die Übertragungsgeschwindigkeit des USB Anschlusses könnte schneller sein www.TELE-satellite.com — TELE-satellite International 23 TEST REPORT Satelliten Receiver Star Sat SR-X2500CUCI Ein neuer Stern mit zahlreichen PayTV-Optionen und USALS Installation Wenn Sie den SR-X2500CUCI zum ersten Mal einschalten, sollten Sie sich darauf gefasst 24 TELE-satellite International — www.TELE-satellite.com TEST RESULTAT Bevor wir jedoch so weit sind, müssen zuerst die LNBs, das Fernsehgerät, der Videorekorder und die HiFi-Anlage an den Receiver angeschlossen werden. Die Rückseite des SR-X2500CUCI ist mit einem LNB-Eingang samt durchgeschleiftem Ausgang, zwei Scartanschlüssen, drei RCA-Ausgängen für Video und Audio, sowie einem vierten RCA-Ausgang mit der 0/12 V Steuerspannung ausgestattet. Erwähnenswert sind weiters der serielle Anschluss zur Verbindung der Box mit einem PC, sowie ein Eingang für die terrestrische Antenne und ein Ausgang mit Modulator. Alles in allem ein ordentliches Paket, auch wenn heutzutage ein S-Video-Ausgang und ein Digitaltonausgang auch fast schon dazu gehören sollten. Die Fernbedienung verdient das Prädikat 'ergonomisch' – sie ist leicht und alle Tasten sind dort, wo man sie intuitiv auch suchen würde. machen, viele Fragen im Menüpunkt "Benutzereinstellungen" beantworten zu müssen. Aber keine Angst, die Fragen sind leicht zu beantworten und drehen sich zum Beispiel um die gewünschte Menüsprache (es stehen Englisch, Deutsch, Französisch, Türkisch und Arabisch zur Auswahl), die bevorzugte Audio- und Untertitelsprache oder um die Auflistung der Satelliten nach Name oder Position. Wenn Sie keine Zeit mit dem Studium der Bedienungsanleitung verschwenden möchten (die zwar gut gemacht, jedoch nur auf Englisch verfügbar ist), schauen Sie sich einfach die einzelnen Menüpunkte an. Einer nennt sich "Einfache Installation" und wird wahrscheinlich am ehesten Ihre INTERNATIONAL Anscheinend gehören riesige, schwarze Boxen mittlerweile der Vergangenheit an, und mit seinem kompakten und stilvollen Silbergehäuse kann der modern wirkende SR-X2500CUCI zu einem echten Star in jedem Fernsehmöbel werden. Die auf der Vorderseite vorhandenen Tasten für Ein/Aus, OK, Menü, Zurück und auch die Kreistaste für die Cursorbewegungen nach rechts, links, oben und unten, erlauben eine Steuerung der wichtigsten Receiverfunktionen auch ohne Fernbedienung. Falls in Ihrem Land der FTA-Empfang nicht so verbreitet ist oder Sie die neuesten Filme auf einem PayTV-Sender Ihres Landes empfangen möchten, öffnen Sie einfach die Klappe auf der rechten Seite des Frontpanels. Falls Sie eine Smartcard für Programme mit den Verschlüsselungssystemen Viaccess, Irdeto, Cryptoworks, Nagravision, Conax oder Mediaguard (Seca) besitzen, dann reicht es, diese Karte in den obersten Schlitz hinter der Klappe zu schieben. Dabei handelt es sich um einen Universalkartenschlitz, der die oben erwähnten Verschlüsselungssysteme problemlos bewältigen müsste. Falls Sie eine Karte für irgendein anderes Verschlüsselungssystem verwenden möchten, dann brauchen Sie nur das entsprechende Modul zu erwerben, und dank der beiden CI-Einschübe sind Sie auch in diesem Fall in kürzester Zeit empfangsbereit. SATELLIT Der Receiver heutigen digitalen Zeitalter die Software oft schon eine weitaus wichtigere Rolle spielt. Denn wenn die Hardware makellos ist, sich in der Software aber der eine oder andere Bug versteckt, dann ist der Gesamteindruck des Endprodukts mangelhaft. Zum Glück gibt es aber Receiver wie den StarSat SRX2500CUCI, der die Bühne als ausgereiftes und beinahe vollkommenes Produkt betritt. TELE Wie ein altes Sprichwort schon sagt, kann auch der beste Küchenchef seinen ersten Pfannkuchen anbrennen lassen. Natürlich kann man das auch auf die Hersteller von Satellitenreceivern umlegen – es ist nämlich ein Riesenaufwand nötig, um den perfekten Receiver zu erschaffen, mit dem alle Kunden uneingeschränkt zufrieden sein können. Dabei geht es gar nicht nur um die Hardware-Ingenieure, da im Features Speicherplatz Scan Geschwindigkeit Kanalumschaltzeit Bildqualität Tonqualität Tuner Empfindlichkeit Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Um zu diesem Untermenü oder anderen 'Zweigen' des 'Installationsbaumes' zu gelangen, müssen Sie jedes Mal 0000 als Pincode eingeben, solange Sie den Code nicht selbst ändern. Kanalsuche Die vorprogrammierten Satelliten beziehen sich vornehmlich auf Europa und Asien und liegen zwischen 55° West und 148° Ost. Alle diese Satelliten, sowie vier weitere Leerpositionen, können umbenannt oder frei umkonfiguriert werden. Es gibt im Wesentlichen zwei Kanalsuchmodi, nämlich die übliche automatische Suche und die manuelle Suche mit einer Reihe von Optionen. Leider ist noch keine BlindscanSuche möglich. Laut unseren Testergebnissen ist es sinnvoll, sich für die Netzwerksuche zu entscheiden, da sie kaum länger benötigt als eine Suche ohne Netzwerkoption, jedoch mehr Kanäle findet und in der Kanalliste ablegt. So dauert die Suche auf Astra 1 auf der Position 19,2° Ost ohne Netzwerkfunktion 4 Minuten und 18 Sekunden und findet 573 Fernseh- sowie 315 Radiokanäle, während die Netzwerksuche lediglich eine Minute länger dauert, jedoch 53 zusätzliche Fernsehkanäle und 28 weiterer Radiosender auflistet. Auf weniger weit verbreiteten Satelliten wie dem Eutelsat W4 auf 36° Ost gibt es fast keinen messbaren Zeitunterschied zwischen den beiden Suchmodi – beide finden 74 Fernseh- und 3 Radiokanäle in 2 Minuten und 12 Sekunden. Der Suchlauf ist recht schnell, wenn Sie jedoch nach bestimmten Kanälen suchen, könnte es sein, dass es ausgerechnet diese nicht in die endgültige Liste geschafft haben. Obwohl wir kurz vor den hier beschriebenen Tests ein Firmware-Upgrade durchgeführt hatten, wurden auf beiden Satelliten einige wichtige Transponder ignoriert. Traditionellerweise gibt es nur eine Möglichkeit, dieses Problem zu beheben, nämlich eine manuelle Suche, die aber dank der immer aktuellen SatcoDX-Liste kein Problem darstellt. Der SR-X2500CUCI hat keine Probleme beim Einlocken von SCPC- und MCPC-Signalen und die Tunerempfindlichkeit verdient ein ausdrückliches Lob. Linear polarisierte Kanäle wie Lider TV und 2M auf dem Eutelsat Sesat konnten wir problemlos empfangen, während wir für die Position 36° Ost eine LNB-Konfiguration für den Empfang von zirkularen Polarisierungen verwendeten. Zwei andere Receiver in unserem Testlabor konnten diese Kanäle aufgrund der schwachen Signale nicht empfangen, während der SR-X2500CUCI damit ohne Schwierigkeiten zurechtkam. In der Praxis Die Umschaltgeschwindigkeit hat eine große Bandbreite und + reicht von 0,3 bis 0,5 Sekunden bei FTA-Sendern auf demselben Transponder über 0,7 bis 1 Sekunde beim Umschalten auf einen FTA-Sender auf einem anderen Transponder, und 1,5 bis 2 Sekunden beim Wechsel auf einen PayTV-Kanal. Nach dem Umschalten auf den gewünschten Kanal erscheint auf der Unterseite des Bildschirms die Infoleiste. Bei vom Receiver verstandenen verschlüsselten Kanälen wird auch das Verschlüsselungssystem angegeben, während bei exotischeren Verfahren wie zum Beispiel Z-Crypt nur der allgemeine Hinweis 'Verschlüsselter Kanal' angezeigt wird, außer, das entsprechende Entschlüsselungssystem samt gültiger Smartcard ist vorhanden. Die Firmware des SRX2500CUCI bietet eine Menge nützlicher Funktionen, die sowohl Durchschnittsnutzer als auch DXer schnell schätzen lernen werden. So kann man nach einem Sender beispielsweise durch einen Druck auf die FN-Taste und Eingabe der ersten Buchstaben des Sendernamens suchen, anstatt sich durch eine endlos lange Kanalliste wühlen zu müssen. Nur drei Klicks, und der gewünschte Sender ist bereits auf dem Bildschirm! Der elektronische Programmführer (EPG) ist schnell, die Art der Darstellungen aller Informationen erfordert beim SR-X2500CUCI aber etwas Gewöhnung. Nachdem die EPG-Taste auf der Fernbedienung gedrückt wird, erscheint zunächst dieselbe Kanalliste wie nach einem Druck auf die OK-Taste, jedoch mit anderen Optionen. Der größte Nachteil bei dieser Informationspräsentation ist, dass es nicht möglich ist, gleichzeitig die Sendungen mehrerer Kanäle aufzulisten. Das klassische Programmraster ist hier nach wie vor vorzuziehen. Obwohl das Bildschirmmenü derzeit nur in fünf Sprachen dargestellt werden kann, werden auch nicht-lateinische Zeichen TECHNIC DATA (wie zum Beispiel Russisch) sowohl in der Kanalliste als auch im EPG korrekt dargestellt. Jedoch kann die FN-Funktion zum schnellen Auffinden von Kanälen mit einem Namen aus nichtlateinischen Buchstaben nicht verwendet werden, und auch das Umbenennen dieser Kanäle im Bearbeitungsmodus ist nicht möglich, da hier nur lateinische Buchstaben akzeptiert werden. Hersteller STAR SAT, PO Box 42291 Dubai, United Arab Emirates Website http://www.star-sat.com E-Mail [email protected] Fax +971-4-2287765 Modell SR-X2500CUCI Funktion Digitaler Satellitenreceiver mit 2 CI-Steckplätzen und einem integrierten Universalmodul Kanalspeicher 4000 Symbolrate 2-42 Ms/s. DiSEqC 1.0/1.2/1.3/USALS 0/12 V Ausgang Ja Scartanschlüsse 2 Video-/Audioausgang Ja, RCA Digitaler Audioausgang Nein Farbsystem PAL/NTSC S-VHS Ausgang Nein Modulator Ja C/Ku-Band kompatibel Ja SCPC kompatibel Ja EPG Ja Teletext Ja USB 2.0 Anschluss Nein Stromversorgung 90-250 V, 50/60 Hz Stromverbrauch max. 30 W Expertenmeinung Der SR-X2500CUCI ist sowohl für den Durchschnittsanwender als auch für den DXer eine gute Wahl. Die zwei CI-Slots in Verbindung mit einem Univeralkartenschacht machen diesen Receiver vor allem für Fans von PayTV äußerst flexibel. Dank DiSEqC, USALS und einem 0/12 V Anschluss wird der Empfang von mehreren Satelliten zum Kinderspiel. Weitere komfortable Funktionen wie die FN-Suche werten das Gerät weiter auf. - Nickolas Ovsyadovsky TELE-satellit Test Center Ungarn Ausgänge für digitales Audio und S-Video fehlen. Die Mehrzahl der Anwender würde nach wie vor einen EPG in klassischem Rasterdesign bevorzugen. Obwohl nicht-lateinische Buchstaben grundsätzlich dargestellt werden können, werden sie in einigen Menüs dennoch nicht korrekt angezeigt. Leider geht auch ein Timer für die Vormerkung von Sendungen zur Aufnahme ab. Es bleibt zu hoffen, dass diese kleinen Softwaremankos in einem der häufigen Firmware-Updates behoben werden. 26 TELE-satellite International — www.TELE-satellite.com Kanalliste Automatische Kanalsuche Kanalsuche Teletext NEW Satellite TV Channels 02/2006 ����������������������������������������� � � ����������������� �������������������������� ����������� � � � ��������� ��� ������� ��� ������� ��� ������� ��� ������� ��� ������� ��� ������� ��� ������� ��� ������� ��� ������� ��� ������� ��� ������� ��� ������� ��� ������� ��� ������� ��� ������� ��� ������� ��� ������� ��� ������� ��� ������� ��� ������� ��� ������� ��� ������� ��� ������� � ��������� ��� ������� ��� ������� ��� ������� ��� ������� ��� ������� ��� ������� ��� ������� ��� ������� ��� ������� ��� ������� ��� ������� ��� ������� ��� ������� ��� ������� ��� ������� ��� ������� ��� ������� ��� ������� ��� ������� ��� ������� ��� ������� ��� ������� ��� ������� ����� ������� �� ���������� ����� ��������� ���� ���� ����� 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f ac n er M ec Polahanical rizer Hard (Buil Disk t-in) Posit io Volt Outp0/12 ut t RCA S-VH Outp S ut Scar Outpt u Aud Outpio/Video ut Digit Outpal Audio ut Pow Sup er ply Satc ComoDX patib le Loop Thro edugh IF Mo d Outpulator ut L NTS C/PA USA ComLS patib le tible DiSE qC SCP ComC pa olrat Sym b Cha Memnnel ory DVB Satellite Receivers e TELE-satellite Receiver Guide Issue GB ARION AF-9300PVR 8000 2-45 yes 100-240V yes 50/60Hz (optical) 1.0, 1.1, 1.2 yes NTSC/ PAL yes, UHF yes no 1.2 yes yes yes, UHF yes no 90-260 VAC 50/60Hz yes yes, 2 yes yes no no yes yes, RS-232 yes yes yes, 2 no no no no no yes no #188 2005 yes, yes, 2 RS-232 no #189 2005 BOTECH CA 9000 FTA/CI 4900 2-45 yes CAMOS SVR-200 Mobile FTA Receiver 4000 n/a yes 1.0, 1.2 no NTSC/ PAL yes n/a no 10-35 VDC n/a yes n/a yes no no no no yes, RS-232 no no #184 2005 1.0, 1.2 no NTSC/ PAL no yes no 230V 50Hz yes yes yes, 2 yes yes no no no yes, RS-232 no no #186 2005 no yes, 1 no #187 2005 CHESS Digital 4000 FTA 3000 2-45 yes DIGITAL EVERYWHERE Fire DTV External PC Set Top Box unlimited 2-40 yes 1.0, 1.1, 1.2 no NTSC/ PAL no yes no 12 VDC no no no no no no no yes, in PC DIGITALL WORLD SCI-4100E with CI Slot 4000 1-45 yes 1.0, 1.2, 1.3 yes NTSC/ PAL no yes no 100-230V 50/60Hz yes no yes, 2 no no no no no yes, yes, 1 RS-232 no #185 2005 1.0, 1.2, 1.3 yes NTSC/ PAL yes yes no 90-250V 50/60Hz yes, 2 yes yes, 2 no no no no no yes, RS-232 no no #186 2005 yes NTSC/ PAL yes yes yes 90-260V 50/60Hz yes yes yes, 2 no yes no no no yes, RS-232 yes no #186 2005 yes yes yes, 2 no yes no no no yes, yes, 2 RS-232 no #188 2005 yes, RS-232 no #187 2005 DRAGON D-2100 FTA 5000 2-45 yes DSN-DIGITAL DEVICES GR 8300CI CU 5000 2-45 yes 1.0, 1.2, 1.3 DSN-GR 7400 CI EXPLORER 5000 TV 1600Radio 2-45 yes 1.0, 1.2, 1.3 yes NTSC/ PAL/ SECAM yes yes no 95-250V 50/60Hz yes 1.0, 1.2 no NTSC/ PAL yes yes no 90-250V 50/60Hz yes yes yes, 2 no yes no no no yes yes yes, 2 yes yes no no option yes yes yes, 2 no no no no no yes, RS-232 no yes yes no yes no no no no yes, RS-232 no no yes yes, 2 no no no no no yes, RS-232 no no #187 2005 yes yes yes, 2 yes no no no yes yes, RS-232 yes no #190 2005 (optical) EDISON 2100 FTA 4000 1-45 no EUROSAT MANHATTAN PLAZA ST550 with Blind Scan 5000 2-45 yes 1.0, 1.3 yes NTSC/ PAL yes yes no 100-240V 50/60Hz yes 1.0, 1.1, 1.2 yes NTSC/ PAL no yes no 90-250 VAC (optical) yes NTSC/ PAL yes yes no 90-240V 50/60Hz (optical) yes, yes, 2 yes, #185 RS-232 Irdeto 2005 EYCOS S10.02F 4000 2-45 no #189 2005 FORTEC STAR FSIR-5400 NA 4800 2-45 yes 1.0, 1.2 yes, #190 Irdeto 2005 FORTEC STAR Lifetime Diamond DVB-S & DVB-T 3000 1-45 yes 1.0, 1.2, 1.3 yes NTSC/ PAL yes yes no 90-250V 50/60Hz 1.0, 1.2 yes NTSC/ PAL yes yes no 90-250V 50/60Hz no NTSC/ PAL yes yes no 230V 50Hz yes yes yes, 2 no yes no no yes yes, RS-232 no no #185 2005 no PAL/ SECAM yes yes no 190-250V 50/60Hz yes no yes, 1 yes no no no no yes, RS-232 no no #189 2005 yes yes no 100-250 VAC (optical) yes yes yes, 2 yes no no no yes yes, yes, 2 yes, 2 #190 RS-232 2005 yes yes no 100-250 VAC (optical) yes yes yes, 2 no yes no no no yes, yes, 2 yes, 2 #189 RS-232 2005 yes, 2 no 90-260V 50/60Hz yes yes yes, 2 yes no no no yes yes, yes, 2 RS-232 GLOBAL TEQ 6000PVR 10000 1-45 yes (optical) GLOBO PVR I with Hard Drive 4000 2-45 yes 1.0, 1.2 GENERAL SATELLITE FTA-7001S 5000 2-45 yes 1.0, 1.2 GOLDEN INTERSTAR 9000 CI PVR Premium 9000 1-45 yes 1.0, 1.1, 1.2 yes NTSC/ PAL GOLDEN INTERSTAR DVB-T/S 8300 CI Premium 6000 1-45 yes 1.0, 1.1, 1.2 yes NTSC/ PAL HOMECAST S 8000 CIPVR Twin Tuners with USB 2.0 4000 1-45 yes 1.0, 1.2, 1.3 yes NTSC/ PAL yes no #185 2005 Volt Hertz Ms/sec S-VHS V 0/12 e azin -TSI M ag Emb CA edded e CI S lots Seria Inter l f ac n er M ec h a Pola nical rizer Hard (Buil Disk t-in) Posit io Volt Outp0/12 ut t RCA S-VH Outp S ut Scar Outpt u Aud Outpio/Video ut Digit Outpal Audio ut Pow Sup er ply Satc ComoDX patib le Loop Thro edugh IF Mo d Outpulator ut NTS C/PA L USA ComLS patib le DiSE qC tible SCP ComC pa olrat e TV Radio Sym b Cha Memnnel ory DVB Satellite Receivers Issue GB INVERTO IDL 5000HD 6000 2-45 yes 1.0, 1.1, 1.2 no PAL no yes no 100-250V yes, 2 50/60Hz yes yes, 2 yes no no no no yes, RS-232 yes, 2 no 90-250V 50/60Hz yes yes yes, 2 yes no no no yes yes, yes, 2 RS-232 no #184 2005 no yes, #186 Irdeto 2005 KAON HSC-N550H2R Twin Tuner plus Hard Drive 8000 2-45 yes 1.0, 1.2, 1.3 yes NTSC/ yes PAL/ SECAM KATHREIN UFD 580 Digital Twin Tuner with CI Slots 4000 2-45 yes 1.0, 1.2 no NTSC/ PAL no yes, 2 no 230V 50Hz yes, 2 yes yes, 2 yes no no no no yes, yes, 2 RS-232 no #184 2005 90-260V 50/60Hz yes yes yes, 2 yes no no no no yes, RS-232 no #185 2005 90-260V 50/60Hz yes, optical &coax yes yes, 2 no no no no no yes, yes, 2 RS-232 no #187 2005 90-250V 50/60Hz yes yes yes, 2 no no no no yes, RS-232 no yes #188 2005 KATHREIN Euroline UFE 305 FTA 4000 2-45 yes 1.0 no NTSC/ PAL/ SECAM no yes no yes 1.0, 1.1, 1.2 no NTSC/ PAL yes yes no 1.0, 1.2 no NTSC/ PAL no no LEMON 030-CI 6000 starting at 1.8 10.5-14DC NEOTION 601 DVR 5000 2-45 yes yes no yes, external NEOTION Box 501 NC-SC FTA expandable 4000 2-45 yes 1.0, 1.2 no PAL yes yes no 90-250V 50/60Hz yes yes yes, 2 no no no no no yes, RS-232 no no #186 2005 yes 1.0, 1.2 no PAL yes yes no 230VAC yes yes yes, 2 yes no no no no yes, RS-232 no no #186 2005 yes 1.0, 1.2 yes NTSC/ PAL yes, UHF yes no 90-250V 50/60Hz (optical) yes yes no yes yes no yes no yes, RS-232 no yes, #190 2005 yes yes no yes no no no yes yes, yes, 2 RS-232 no #187 2005 yes yes yes, 2 yes yes no no yes yes, yes, 2 RS-232 no #190 2005 NETA TROYA FTA 4000 1-45 PANSAT 3500S 5000 1-45 Conax PANSAT 500HC PVR&CI 10000 1-45 yes 1.0, 1.2, 1.3 yes NTSC/ PAL yes yes, 2 no 90-250V 50/60Hz 1-45 yes 1.0, 1.2 yes NTSC/ PAL yes, UHF yes no 90-250V 50/60Hz no yes no 100-240V 50/60Hz yes yes, audio only yes, 2 yes no no no no yes, RS-232 no yes no 100-240V 50/60Hz yes yes yes, 2 no no no no no yes, yes, 2 yes, #187 RS-232 Irdeto 2005 PIXX Event 10000 (optical) QUALI-TV QS 1080IR for HDTV and MPEG 4:2:2 unknown 2-45 yes 1.0 no NTSC/ PAL no yes, #184 Irdeto 2005 QUALI-TV QS 1080IRCI for HDTV and MPEG 4:2:2 unknown 2-40 yes 1.0, 1.2 no NTSC/ PAL RELOOK 300S Twin Tuners with 80GB HDD and Linux unlimited 2-45 yes 1.0, 1.2 no NTSC/ PAL yes yes, 2 no 85-265V 50/60Hz yes yes yes, 2 no no no no yes yes, yes, 2 RS-232 no NTSC/ PAL yes yes yes 90-250 VAC 50/60Hz no yes yes, 2 yes yes no no no yes, yes, 2 RS-232 no PAL yes yes yes 100-240V 50/60Hz no yes yes no yes no no no yes, RS-232 yes yes no 90-240 VAC 50/60Hz yes yes yes, 2 yes (via scart) no no no no yes, yes, 2 RS-232 yes yes yes, 2 yes no no no no yes, RS-232 yes yes yes, 2 yes no yes no no yes yes yes, 2 yes no no no no yes no yes no no no no #185 2005 STAR SAT SR-X3500CUCI Ultra 6000 2-45 yes 1.0, 1.2 yes, #189 uni- 2005 versal STAR SAT SR-X1800D FTA 5000 2-45 yes 1.0, 1.2 no no #186 2005 yes, #189 2005 no #186 2005 yes, yes, 2 RS-232 no #190 2005 yes yes, yes, 2 RS-232 no #188 2005 no yes, RS-232 no #186 2005 TECHNOMATE TM-7755 2VA 2CI 5000 2-45 yes 1.0, 1.2 yes PAL/ NTSC/ SECAM TECHNOMATE TM 4100D FTA with Blind Scan 5000 1-45 yes 1.0, 1.3 yes NTSC/ PAL yes yes no 90-250V 50/60Hz 1.0, 1.1, 1.2, 1.3 yes NTSC/ PAL yes yes no 90-250V 50/60Hz (optical) yes NTSC/ PAL yes, UHF yes no 90-250V 50/60Hz (optical) no NTSC/ PAL yes, VHF yes no 110-240V 50/60Hz 12 VDC (optical) no Viaccess TOPFIELD TF5000CIP 5000 1-45 yes TOPFIELD TF5000PVR Masterpiece 5000 1-45 yes 1.0, 1.1, 1.2, 1.3 ZINWELL Fanchiou ZDX-7700 4000 2-45 yes 1.0, 1.2 no Ihre Fragen, unsere Antworten www.tele-satellite.info Ron Roessel [USA] beantwortet Ihre Fragen Neuling in der Welt des Sat-Empfangs Ich bin absoluter Neuling im Bereich des Satellitenempfangs und möchte mir nun einen entsprechenden Receiver mit Antenne und Motorsteuerung kaufen, um damit möglichst viele FTA Sender zu empfangen. Die Anlage sollte ziemlich modern und auch für den Feedempfang geeignet sein, was würden Sie mir empfehlen? Die Entscheidung, welches System für Sie das richtige ist, hängt stark vom voraussichtlichen Einsatzgebiet ab. Ein einfaches Empfangssystem mit FTA Receiver stellt eine solide Grundlage dar, natürlich bietet die Industrie aber noch weitere Produkte, wie z.B. PVR Receiver mit eingebauter Festplatte zur direkten Aufnahme der Programme an. Weiters stellt sich die Frage, ob Sie nur KU-Band Satelliten (90cm bis 1m Antenne) oder auch C-Band Satelliten (1,5m bis 2,4m Antennendurchmesser) empfangen möchten. Während die größere C-Band Antenne sowohl für C- als auch KU-Band Empfang genutzt werden kann, ist das bei der kleineren Antenne nicht der Fall. Außerdem sollten Sie vor der Anschaffung entscheiden, ob Sie nur einen Satelliten oder mehrere empfangen möchten, denn dann wäre ein Motor notwendig, der die Antenne bewegt. Generell sollten Sie die Testberichte der TELE-satellite, die Sie in allen Ausgaben zu den verschiedensten Produkten der SatCom Industrie finden, aufmerksam lesen, dann werden Sie schnell erkennen, welche Geräte es gibt und was für Sie persönlich in Frage kommt. Dansat Receiver Ich habe einen Dansat Receiver geschenkt bekommen, mit dem ich die Kanäle des Intelsat Americas 5 empfangen möchte, doch leider kann ich den nirgendwo in der Satellitenliste finden. Ich weiß, dass es einen Weg gibt, neue Satelliten hinzuzufügen, doch das Gerät fragt nach Dingen wie PCR PID oder Teletext PID, die ich natürlich nicht kenne. Außerdem befürchte ich, dass ich beim Abschalten des Receivers, oder bei einem Stromausfall, alle eingegebenen Werte verliere. Zu allem Überfluss kann ich auch kaum Informationen über Dansat im Internet finden. Können Sie mir helfen, bevor ich mit diesem Gerät ganz verzweifle? In der Regel sind alle modernen Receiver in der Lage, sämtliche Informationen, die zum Empfang eines Senders notwendig sind, automatisch einzulesen, zumindest war das bis jetzt bei allen Receiver, die ich gesehen habe, der Fall, und wenn der Dansat ein neues Gerät ist, dann sollte das dort auch so sein. Die einzigen Informationen, die Sie wirklich brauchen, sind die Sendefrequenz, die Polarisation und die Symbolrate des Senders. Alle diese Informationen finden Sie auf www. satcodx.com, indem Sie auf den entsprechenden Satelliten klicken. HDTV und FTA Empfang Ich möchte mir in nächster Zeit ein neues FTA System zulegen, bin jedoch noch nicht ganz sicher, ob es Sinn macht, meine Anlage bereits für das neue HDTV vorzubereiten oder nicht. Wie ich kürzlich festgestellt habe, gibt es mittlerweile auch Antennen und Receiver mit einem speziellen LNB, das für den HDTV Empfang geeignet sein soll. Leider erhalte ich immer wieder ziemlich widersprüchliche Aussagen, können Sie also etwas Licht ins Dunkel bringen und mir sagen, ob diese neuen TSI Team Antennen, Receiver und LNBs wirklich für HDTV geeignet sind, oder ob es vielleicht besser wäre, wenn ich mit dem Aufrüsten noch ein paar Jahre warte, bis sich HDTV im FTA Bereich ebenso etabliert hat wie heute bei PayTV. Generell müssen Sie wissen, dass diese Antennen, LNBs und Receiver speziell für den PayTV Anbieter DishNetwork konzipiert und gebaut wurden und hier haben wir dann auch schon das erste Problem: Die Antenne selbst ist (abgesehen davon, dass Sie vielleicht für den normalen FTA Empfang etwas zu klein ist) auf jeden Fall für HDTV gerüstet, doch das verwendete LNB, das alle 3 DishNetwork Satelliten gleichzeitig empfangen kann, ist für Sie nicht geeignet, da es für links/rechts zirkulare und nicht horizontal/vertikal lineare Signale gebaut wurde. Zusätzlich bin ich nicht sicher, ob ein handelsüblicher FTA Receiver zwischen den 3 Satelliten umschalten kann. Bedenken Sie bitte außerdem, dass 99% aller derzeit erhältlichen FTA Receiver nicht HDTV tauglich sind. Ich an Ihrer Stelle würde mir mit der Anschaffung noch etwas Zeit lassen. TEST REPORT Satelliten Receiver DGStation RELOOK 400S Linux Twin Tuner PVR Nur der Himmel ist die Grenze CI auch problemlos funktioniert. Besonders praktisch ist auch, dass selbst bei einer verschlüsselt 44 TELE-satellite International — www.TELE-satellite.com TEST Neben den meisten fast schon üblichen features moderner PVR Receiver besticht der Relook 400S vor allem mit der Möglichkeit zwei Aufnahmen gleichzeitig durchzuführen während ein drittes Programm wiedergegeben wird, sei es jetzt von der Festplatte oder live via Satellit. Sofern das verwendete CI Modul die Funktion unterstützt, können beide Aufnahmen gleichzeitig entschlüsselt aufgenommen werden, im Test hat das mit einem Viaccess RESULTAT Features gespeicherten Aufnahme kein CI Modul zur Wiedergabe notwendig ist. Der Kanalspeicher ist mit bis zu 10000 Einträgen ausreichend groß dimensioniert, da freut es besonders, dass der Hersteller alle verfügbaren DiseqC Protokolle von 1.0 über 1.1 und 1.2 bis zu 1.3 (USALS) integriert hat. In der Regel wird der Receiver bereits mit einer vorinstallierten Festplatte ausgeliefert, unser Testgerät hatte keine hard INTERNATIONAL USB und ein Netzwerkanschluss. Die beigelegte Fernbedienung ist ziemlich klein ausgefallen wenn man die doch vielfältigen Möglichkeiten des Receivers bedenkt, und Brillenträger werden ohne Ihre Lesehilfe wohl kaum die richtigen Tasten finden. Positiv hingegen bleibt zu erwähnen, dass die Fernbedienung auch den heimischen Fernseher steuern kann. Ebenso ist die gesamte Verarbeitung des Receivers sehr gut. SATELLIT Nach dem Auspacken präsentiert sich der Relook 400S seinem stolzen Besitzer als ausgewachsener (37x27x7cm) aber doch eleganter Receiver im silber farbenen Gehäuse. Lediglich ein großer Schalter prangt an der linken Frontseite, sobald der Receiver mit Strom versorgt wird leuchtet er blau, im laufenden Betrieb ist er nicht beleuchtet und signalisiert nur eingehende Fernbedienungsbefehle. Hinter einer Klappe verbirgt sich ein VFD Display (Vacuum Fluorescent Display), das selbstverständlich auch im geschlossenen Zustand sichtbar ist, sowie 8 Druckknöpfe zur Bedienung des Receivers ohne Fernbedienung und 2 Karten- und CI-Schächte. Interessant ist auch die Geräterückseite, neben den Sat-ZF Eingängen und den fast schon obligatorischen Durchschleifausgängen finden sich noch zwei Scart Anschlüsse, 3 RCA Buchsen für Stereo Audio und Video, eine RS232 Schnittstelle, ein UHF Modulator, ein optischer Audio Digitalausgang, ein mechanischer Ein/Ausschalter sowie ein die TELE-satellite ein Gerät zum Testen bekommen. Der Receiver arbeitet mit Linux und bietet im Vergleich zu den meisten anderen Linux Geräten eine Twin Tuner PVR Lösung. TELE Erst kürzlich hat der bekannte koreanische Hersteller DGStation seinen neuesten Spross, den Linux TwinTuner PVR Relook 400S vorgestellt und als eine der ersten Fachzeitschriften hat Nach dem ersten Einschalten meldet der Relook 400S, dass die Festplatte initialisiert wird und nach einiger Zeit startet dann der Installationsassistent. Der User wird nun aufgefordert einige wichtige Grundeinstellungen wie z.B. die gewünschte OSD Sprache, die Zeitzone oder das Videoausgangssignal einzustellen. Das Signal kann dabei entweder in CVBS oder RGB sowie in YUV für den Anschluss an flat screens oder Beamer ausgegeben werden. Als wir im nächsten Schritt nach unserer Antennenkonfiguration gefragt wurden, war die richtige Einstellung im Handumdrehen gefunden. Für unseren Test wurde der Relook 400S an eine Antenne mit DiseqC (USALS) Motor angeschlossen und das Signal vom ersten zum zweiten Tuner durchgeschliffen. Etwas verwirrend war im nächsten Schritt die Auswahl der gewünschten Satelliten. Dabei muss jede Position einzeln aktiviert und einem LNB zugewiesen werden, das dann wiederum in den USALS Modus geschalten Features Speicherplatz Scan Geschwindigkeit Kanalumschaltzeit Bildqualität Tonqualität Tuner Empfindlichkeit disk verbaut, also haben wir im Zuge des Test eine 200GB 3,5“ IDE Festplatte verbaut, die problemlos erkannt wurde, gibt der Hersteller doch praktisch keine Höchstgrenze für den verfügbaren Festplattenspeicher vor. werden muss. Der Receiver zeigt während dieses Vorgangs ständig Signalstärke und Qualität an. Wer von dieser mühsamen Prozedur noch keinen Krampf in der rechten Hand hat, der kommt im nächsten Schritt zum Kanalsuchlauf. Der wiederum ist ziemlich langsam dafür aber sehr gründlich, so dass den geplagten Fingern eine Ruhepause gegönnt wird. Neben dem automatischen Suchlauf steht selbstverständlich auch ein manueller zur Verfügung und wer möchte kann die Kanallisten direkt am PC dank des „Relook PC Editor“ bearbei- ten. Mit diesem praktischen Tool ist auch der Import tagesaktueller SatcoDX Daten möglich. Ist der Suchlauf beendet, hat der Receiver in aller Regel eine endlos lange Liste mit den verschiedensten TV und Radiosendern gespeichert, die größtenteils auch noch verschlüsselt sind. Eindeutig, hier muss erstmal Ordnung geschaffen werden, und das geht entweder manuell über die Sortier- und Editierfunktionen direkt am Receiver oder man verwendet dazu wiederum den „Relook PC Editor“, den der Hersteller kostenlos auf seiner Homepage www. dsgstation.co.kr anbietet. In der Praxis Nachdem sich der stolze Besitzer durch alle möglichen Einstellungen und Menüs gearbeitet hat, ist jetzt erstmal Entspannung angesagt und der Receiver sollte zeigen wie er sich in seinem eigentlichen Aufgabengebiet verhält. Besonders positiv viel uns dabei auf, dass die Kanalumschaltgeschwindigkeit hervorragend war, selbst bei verschlüsselten Aufnahmen war sofort ein störungsfreies Bild zu sehen, generell hat uns die Bildqualität des Relook 400S überzeugt. Wenn schon ein PVR gekauft wurde, dann soll der natürlich auch helfen nie wieder eine der Lieblingssendungen zu verpassen und der neueste Spross aus dem Hause DGStation macht hier wirklich Freude. Ein Druck auf die Rekord Taste genügt und schon kann von einem oder beiden Tunern aufgenommen werden, wobei die ab Werk voreingestellte Aufnahmedauer, die übrigens im Menü angepasst werden kann, bei 2 Stunden liegt. Sollten man einmal nicht zu Hause sein hilft die Timer Funktion des Receivers, problemlos kann so entweder manuell oder über den EPG eine Aufnahme vorprogrammiert werden. In unserer Testanordnung konnten übrigens nur von 2 Sendern, die am selben Transponder liegen, Aufnahmen + gestartet werden, sind aber beide Tuner mit einer getrennten Leitung versorgt steht natürlich auf Tuner2 ebenfalls das gesamte Spektrum aller empfangbaren Sender zur Verfügung. Damit ein Anruf der Schwiegermutter den abendlichen Fernsehgenuss nicht stört, bietet der Relook 400S die timeshift Funktion, so dass das Programm genau an der Stelle fortgesetzt werden kann, an der unterbrochen wurde. Sämtliche Aufnahmen können auf Wunsch auch auf den PC übertragen und dort ins mpeg Format umgewandelt werden. Die dafür notwendige Software „Make PS“ bietet Relook ebenfalls kostenlos zum Download an. ver eines deutschen Herstellers, der vor ungefähr 2 Jahren in der TELE-satellite vorgestellt wurde, gedacht sind. Grundbedingung für diese, nennen wir sie einfach „besonderen features“ ist das Vorhandensein eines Netzwerkanschlusses, der den Relook 400S einerseits mit dem heimischen PC aber auch mit dem Internet verbindet und wie schon im Titel zu TECHNIC diesem Test erwähnt, die Grenze ist der Himmel. Abgesehen von diesen Zusatzfunktionen ist der Relook 400S ein grundsolider und ausgereifter Receiver, mit dem die ganze Familie Spaß haben wird. Im Test hatten wir die Softwareversion 1.18 von DGStation in Verwendung, mit der es keinerlei Aufhänger oder andere gröbere Probleme gab. Hersteller DGStation, Rm.401, Bldg.A Bundang Techno Park 150 DATA Linux, Netzwerk, USB und Co. Die bisher vorgestellten features sind noch nichts wirklich Außergewöhnliches und werden von einer Reihe anderer Geräte ebenfalls angeboten, wirklich neu ist, dass der Relook 400S der erste Twin Tuner PVR ist, der mit Linux arbeitet. Entsprechend der „Open Source“ Verpflichtung von Linux, hat DGStation den gesamten Quellcode der Receiversoftware freigegeben und jeder interessierte Programmierer kann, die notwendigen Fachkenntnisse vorausgesetzt, seine eigenen Modifikationen, Erweiterungen und add-ons programmieren. Die Fangemeinde dieses noch ziemlich jungen Receivers bietet mittlerweile verschiedenste Softwareversionen in diversen Foren im Internet an, und das scheint erst der Anfang zu sein. Fähige Hobbyprogrammierer sind unermüdlich damit beschäftigt neue features und Verbesserungen für den Relook 400S zu entwickeln, ähnlich zu denen, die für einen anderen Linux Recei- Yatap-Dong, Bundang-Gu Sungnam-Si Gyunggi-Do Korea (Zip. 463-070) Fax +82-31-781-9016 Email [email protected] Internet www.dgstation.co.kr Modell Relook 400S Funktion Digitaler Twin Tuner PVR mit 2 CI Schächten Kanalspeicher 10000 Netzwerk Ethernet RJ-45 10Base T / 100 Base-TX-8MB Flash + CPU Expandable 96 MB SDRAM IBM PowerPC405, 350 MIPS DiseqC 1.0,1.1,1.2,1.3 USALS Ja 0/12V Anschluss Nein Digital Audio Ausgang Ja, optisch Scart Anschlüsse 2 Video/Audio RCA 3 Farbsystem PAL D/K, B/G, I S-Video Nein RF Modulator Ja SCPC kompatibel Ja EPG Ja Teletext Ja (OSD und VBI) Stromversorgung 90-240 VAC 50/60 Hz Stromverbrauch 50 W max. 7 W standby Expertenmeinung Der Relook 400S verdient das Prädikat “sehr attraktiv” sowohl fürs Design wie auch für seine inneren Werte. Die Menüs sind logisch aufgebaut und einfach zu bedienen. Einen besonderen Punkt verdient das Gerät für die VFD-Anzeige. - Automatische Kanalsuche Kanalliste USALS Yanis Patalidis TELE-satellit Test Center Frankreich Die Fernbedienung hätte für ein Gerät dieser Klasse ergonomischer ausfallen können. Das Geräusch des Kühlers für die Festplatte und der CPU im Inneren des Receivers ist teilweise störend, aber das könnte mit einer neuen Firmware behoben werden. 46 TELE-satellite International — www.TELE-satellite.com Hauptmenü TEST REPORT Satelliten Receiver BEL 5518 Tropen-Receiver für Indien Vom indischen Elektronikkonzern BEL kommt einer der kleinsten Satelliten-Receiver der Welt, der noch dazu tropentauglich ist. Das kleine Gerät Hergestellt wird das Gerät in Indien von staatseignen Rüstungskonzern Bharat Electronics Ltd, abgekürzt BEL. Die Firma wurde 1954 gegründet, und befaßte sich ursprünglich mit Militärtechnologie, auch heute noch ein wesentlicher Geschäftszweig. Das Hauptquartier von BEL befindet sich in Bangalore, und von dort haben wir auch unser Testgerät erhalten. INTERNATIONAL SATELLIT TEST RESULTAT DTH (Direct-To-Home) Satellitenempfang gibt es in Indien seit 2 Jahren, und seitdem ist die Nachfrage nach geeigneten Receivern stark gestiegen. Aufgrund der klimatischen Verhältnisse müssen die Geräte tropentauglich sein, d.h. feuchtigkeitsunempfindlich und hitzebeständig. Darüberhinaus müssen die Geräte auch ist für den C- und KU-Band-Empfang geeignet, und bietet darüberhinaus erstaunliche Extras wie Picture-in-Picture für 6 Bilder. schwankende Stromspannungen schadlos ohne Auszusetzen verarbeiten können. Der kleine BEL 5518 ist nur 20 cm x 18 cm groß, bei einer Höhe von 3 cm, also kleiner noch als ein Autoradio. Er bietet Speicherplatz für 2000 Kanäle, und das sowohl für den C- wie den KU-Band-Empfang, und wird in Indien mit einer 1-Jahres-Garantie ausgeliefert. Die Vorderseite bietet nur den Hauptschalter sowie die Auf/AbTasten für die Kanalwahl, sollte die Fernbedienung verlegt sein. Ein naturgemäß kleines alphanumerisches Display zeigt den Kanalnamen. Die Rückseite bietet Platz für den Antenneneingang und einen Loop-Ausgang, sowie Audio und Video-Ausgänge in Cinch-Ausführung. Einen SCARTAnschluß sucht man vergeblich, Features Speicherplatz Scan Geschwindigkeit Kanalumschaltzeit Bildqualität Tonqualität Tuner Empfindlichkeit TELE 48 TELE-satellite International — www.TELE-satellite.com im Ku-Band ausgelegt. Ist die Antenne wie in unserem Fall auf die Sendungen von DD DTH ausgerichtet, erfolgt schon der Empfang des ersten Bildes. Ein Quick Guide hilft, die Einstellungen wenn notwendig schnell auf einen anderen Satelliten zu ändern. Das Receiver-Menü führt den Benutzer sofort in die Systemeinstellungen, um die lokale Oszilla- Blick aus dem Fenster des Test Centers India: bei Monsum ist kein Ku-Empfang mehr möglich denn der hätte sowieso keinen Platz mehr gefunden, und ist im übrigen in Indien nicht gebräuchlich, genausowenig wie ein S/ Video-Ausgang. Die Fernbedienung liegt gut in der Hand und ist ergonomisch gut gestaltet. Für unser Gefühl hätte sie ruhig ein wenig größer sein können. In der Praxis Beim Einschalten ist der BEL 5518 ab Werk für den NNS6 torfrequenz des LNB einzustellen, DiSEqC, LNB-Spannung, Zeit und Sprache. Bei letzerer gibt uns der BEL 5518 die Wahl zwischen Englisch und Italienisch, jedenfalls bei unserem Testgerät. Im Installationsmenü schließlich stehen die üblichen Möglichkeiten zur Verfügung wie Network-Scan der voreingestellten Transponder oder manueller Suchlauf. Bei unserem Test erwies sich der BEL 5518 als recht schnell, er schaffte die Transponder des NNS6 in weniger als einer Minute. Viele Features Für so ein kleines Gerät bietet der BEL 5518 außergewöhnlich viele Features. Er verfügt über eine PIP-Funktion, mit der 6 verschiedene Bilder angezeigt werden können. Bei den in Indien üblich gewordenen großen Bildschirmformaten ist das eine gern genutzte Spielerei. Die Menüführung erfolgt benutzerfreundlich. + Das Design ist funktionsgerecht. Wegen der geringen Größe fällt das Gerät im Wohnzimmer nicht auf. TECHNIC Aufgrund der starken Beeinträchtigungen des Ku-Bandes (11 GHz Bereich) bei den Monsumregen, bei denen der Empfang komplett ausfällt, bietet der Receiver für die Hardcore-Zuschauer auch eine Reihe von Spielen an. Expertenmeinung Keine sonstigen Anschlußmöglichkeiten. Bild-im-Bild ESS EM KAY ENTERPRISES & Ramakrishna Electro Components Pvt. Ltd. Fax +80 22124570/011 51010816 Internet www.bel-india.com Modell 5518DTH Premium and gold Kanalspeicher 2000 Satellitenspeicher 43 vorprogrammiert Symbolrate 2 to 40000 DiSEqC 1.0/1.1/1.2 USALS Nein 0/12 Volt Ausgang Nein Digital Audio Ausgang Nein Scart Anschlüsse Nein Audio/Video Ausgänge 3*RCA Ein gut durchdachtes Gerät mit minimalen Maßen, tropentauglich und schlagfest. Widersteht widrigen Wetterverhältnissen und Stromschwankungen, und das bei niedrigem Verbrauch. - Hersteller DATA P. Srivatsa TELE-satellit Test Center Indien Fernbedienung im Menü Senderdaten Farbsystem PAL S.VHS Ausgang Nein Modulator Ja SCPC-kompatibel Ja EPG Ja Teletext Ja OSD Stromversorgung 90 to 270V Stromverbrauch <20W Kanalliste www.TELE-satellite.com — TELE-satellite International 49 TEST REPORT Satellitenantenne zum Multifeedempfang TechniSat Multytenne Das Rundum-glücklich Paket Als uns der Paketdienst ganz knapp vor Redaktionsschluss noch ein (für eine Satellitenantenne) ziemlich handliches Paket der Firma Technisat mitten in die heiligen Redaktionshallen stellte, war die allgemeine Überraschung doch ziemlich groß. Vier Satelliten, Rasch war das gute Stück ausgepackt und voller Eifer wurde mit dem Zusammenbau der einzelnen Teile begonnen. Technisat hat hier wirklich ganze Arbeit geleistet und ein sehr ausführliches, übersichtliches und leicht verständliches Handbuch beigelegt. Selbst absolute Anfänger sollten damit den Aufbau und die Ausrichtung konkret Astra 19,2° Ost, Hotbird 13° Ost, Astra2 28,2° Ost und Astra3A 23,5° Ost sollen mit dieser Wunderantenne, die gerade mal 45cm breit ist, laut Herstellerangaben empfangbar sein! speziell für diese Antenne entworfene LNB zum Empfang aller vier Satellitenpositionen sieht ziemlich futuristisch aus und weckt im ersten Moment Erinnerungen an Science Fiction Serien. Die Ausrichtung der Antenne selbst ist ziemlich rasch erledigt, denn es muss lediglich Astra1 19,2° Ost eingestellt werden, alle richtung auch wirklich auf allen Satelliten später ein vernünftiges Signal zu erhalten ist. Im Übrigen ist die Multytenne ein Produkt, das nur für den deutschsprachigen Markt entwickelt wurde und aufgrund des Antennendurchmessers in anderen Ländern nicht auf allen Satelliten gleich gute Empfangsergebnisse liefern kann. In der Praxis Leider kam die Multytenne ziemlich knapp vor Redaktionsschluss an, so dass nur noch wenig Zeit war, um die Empfangseigenschaften auf allen vier Satelliten ausführlich zu testen, einen groben Überblick möchten wir aber trotzdem geben: Wie nicht anders zu erwarten war, gab es beim Empfang der starken Positionen Astra1 19,2° Ost und Astra3A 23,5° Ost absolut keine Probleme, sämtliche Transponder, die wir probeweise gescannt und gemessen haben, wurden fehlerfrei eingelesen und das mit einem (für einen 45cm Spiegel) doch erstaunlich gutem c/n. der Antenne innerhalb kürzester Zeit erledigen können. Eine eigene Wandhalterung wurde ebenfalls beigelegt, das ist auch notwendig, da die Multytenne mangels eines universell verwendbaren Schraubsystems nur genau auf dieser einen Halterung montiert werden kann. Das anderen Satelliten sind dank des Multifeed LNBs danach sofort verfügbar. An dieser Stelle möchten wir besonders darauf hinweisen, dass sich jede Minute, die man für die exakte Ausrichtung der Multytenne auf Astra1 19,2° Ost mehr aufwendet, am Ende bezahlt macht, da nur bei exakter Aus- 50 TELE-satellite International — www.TELE-satellite.com Etwas anders sieht die Situation auf Astra2 und Hotbird aus. Während die Transponder des Astra2A und 2B ebenfalls problemlos eingelesen wurden, konnte der Astra2D am Teststandort ebenso wie der Eurobird1 teilweise nicht empfangen werden, das liegt aber keineswegs an der Multytenne, sondern einfach nur daran, dass diese Satelliten ein bei weitem schwächeres Signal abstrahlen. Der Hotbird Empfang war prinzi- piell auch in Ordnung, wenngleich wir feststellen mussten, dass von allen vier Satelliten der Hotbird eindeutig am schwächsten zu empfangen war. Trotzdem wurden die MCPC Transponder mit hoher Symbolrate durchwegs problemlos verarbeitet. Generell kann man sagen, dass die Multytenne einen fast optimalen Kompromiss zwischen möglichst vielen empfangbaren Satelliten und einem möglichst geringen Antennendurchmesser eingeht. Gerade durch die Aufteilung interessanter Programminhalte auf mehrere Satelliten, wie z.B. die Auslagerung von HDTV Sendern auf Astra3A oder die doch sehr große Auswahl an frei empfangbaren englischsprachigen Programmen auf Astra2 und nicht zuletzt die steigende Zahl an Erotikkanälen auf Hotbird 13° Ost, wird die Multytenne in Zukunft für immer mehr Haushalte zu einer interessanten Alternative werden lassen und dank der geringen Größe lässt sie sich auch problemlos auf jedem noch so kleinen Balkon unterbringen. Digit MF4-S Die Multytenne arbeitet prinzipiell mit jedem beliebigen Satellitenreceiver zusammen, der das DiseqC 1.0 Protokoll beherrscht, dennoch hat Technisat dem Paket auch einen eignen Digitalreceiver, den Digit MF4-S beigelegt. Auf den ersten Blick wirkt auch der ziemlich futuristisch und besticht durch sein schlichtes aber dennoch elegantes Design. An der Vorderseite finden sich neben einem Segmentdisplay noch drei Tasten zur Steuerung ohne Fernbedienung, ein Kartenleseschacht für die beigelegte Technisat-Radio Bouquet Karte sowie seitlich ein CI Schacht und eine RS232 Schnittstelle zur Verbindung mit dem PC. Die Rückseite des ausgesprochen schlanken Receivers (28,5x13x4cm) stellt noch 2 Scart Anschlüsse, 2 RCA Buchsen für Stereo Audio, den Sat-ZF Eingang und einen optischen sowie einen koaxialen Audio Digitalausgang zur Verfügung. Die mitgelieferte Fernbedienung liegt gut in der Hand und überzeugt, ebenso wie der Receiver und die Multytenne selbst, durch gute Verarbeitungsqualität. Empfang Nach dem ersten Einschalten des Receivers meldet sich, wie von Technisat gewohnt, der Installationsassistent, über den der stolze Besitzer den Receiver nun Schritt für Schritt an seine Bedürfnisse anpassen kann. Der erste und wichtigste Schritt ist dabei die Wahl der OSD Sprache, hier zeigt sich der MF4-S sehr international und bietet neben Englisch, + Deutsch, Französisch, Italienisch und Spanisch auch noch Türkisch, Schwedisch, Portugiesisch, Russisch, Polnisch, Tschechisch, Ungarisch und Niederländisch an. Als Nächstes folgt eine Besonderheit des Technisat Receivers, bietet er doch eine List mit 19 verschiedenen Ländern, und anhand dieser Auswahl passt der Receiver dann z.B. die Zeiteinstellung automatisch an. Die im nächsten Schritt angezeigte Antennenkonfiguration scheint noch nicht an die Multytenne angepasst worden zu sein, denn sie bietet in der Standardauswahl lediglich Astra und Hotbird, mit einem Klick auf den Button „Manuell“ lässt sich das aber rasch ändern und alle vier empfangbaren Satelliten können problemlos eingerichtet werden. Im fünften und vorletzten Schritt überprüft der MF4-S nun noch rasch, ob eventuell neue Software zur Verfügung steht. Der letzte Schritt ist dann der automatische Kanalsuchlauf, der im Test für einen 80 Transponder Satelliten knapp 6 Minuten gedauert hat, das ist zwar nicht unbedingt Geschwindigkeitsrekord, dafür wurden aber alle Sender gefunden und letztlich führt man einen Kanalsuchlauf auch nicht jeden Tag durch. Möglichkeit, vorgefertigte Kanallisten über Satellit zu laden und einzuspielen, das erspart jede Menge Ärger und Arbeit. Besonders hervorgehoben werden muss noch der SFI EPG des Receivers werden, das Gerät lädt dazu sämtliche Daten des aufbereiteten EPGs zu einer festgelegten Zeit in den Speicher und kann diese dann übersichtlich für alle deutschsprachigen Sender darstellen. Ebenso können direkt aus dem SFI EPG auch Timer Einträge programmiert werden. Die Kanalumschaltgeschwindigkeit ist mit ca. einer Sekunde auch absolut im Rahmen des Übli- chen. Abgerundet wird das perfekte Gesamtbild des MF4-S noch durch den eingebauten Teletext Decoder und der Möglichkeit, die Premiere Optionskanäle problemlos zu nutzen. Multytenne LNB TECHNIC DATA Hersteller TechniSat Digital GmbH, 54550 Daun/Deutschland Tel. +49-(0) 65 92 / 712-600 Fax +49-(0) 65 92 / 49 10 E-Mail www.technisat.de/de/kontakt.shtml Modell Multytenne Funktion Satellitenantenne zum Multifeedempfang von Astra 19,2° Ost, Hotbird 13° Ost, Astra 3A 23,5° Ost und Astra2 28,2° Ost Antennendurchmesser 45cm USALS Alle weiteren Grundeinstellungen können über das übersichtliche Hauptmenü angepasst werden, als Videoausgangssignal kann z.B. CVBS, RGB oder S-Video gewählt werden, oder die TV- und Radiokanallisten können nach den eigenen Wünschen sortiert und verändert werden. Wie übrigens bei allen Technisat Receivern üblich, bietet auch der MF4-S die Ja DiSEqC 1.0 / 1.2 / 1.3 Scart Anschlüsse 2 Audio Ausgänge 2 x RCA UHF Modulator Nein 0/12 Volt Ausgang Nein Digital Audio Ausgang Ja EPG Ja Spannungsversorgung 180-250 VAC, 50 Hz Expertenmeinung Technisat bietet mit der Multytenne ein wirkliches rundum glücklich Paket an. Die Montage ist ausgesprochen einfach, die Empfangseigenschaften der Antenne sind (bedenkt man, dass es sich um eine 45cm Antenne handelt) sehr gut und auch der im Set enthaltene Receiver ist einfach zu bedienen und absolut familientauglich, was will man also mehr! Installationsassistent Kanalliste Hauptmenü Info Leiste Thomas Haring TELE-satellit Test Center Österreich - Keine www.TELE-satellite.com — TELE-satellite International 51 TSI Team Ihre Fragen, unsere Antworten www.tele-satellite.info Thomas Haring [Österreich] beantwortet Ihre Fragen Rumänisches TV über Satellit Ich würde gerne einige rumänische Sender über Satellit sehen, die sind aber zum größten Teil in PowerVU verschlüsselt. Wie kann ich die am besten dekodieren? den Begriff DV-ASI gelesen. Können Sie mir hierzu weitere Informationen und Details liefern, was es mit diesem „Asynchronious Serial Interface“ auf sich hat und wie der Datenverkehr spezifiziert ist? DVB-ASI ist ein Übertragungsprotokoll für Programmanbieter, das es ermöglicht, bis zu 16 Transportstreams gleichzeitig in einem „Kanal“ zu übertragen. Hier www.broadcast.bt.com/home/pdf/ 22336_DVB_ASI.pdf finden Sie aber eine pdf Datei mit genauen (auch technischen) Erklärungen, was DVB-ASI ist und wie es funktioniert. Österreichisches TV in Pakistan Rumänisches TV in FTA via Amos 4° West Mit einer entsprechenden Abo Karte, aber im Ernst: Abgesehen davon, dass es illegal ist, verschlüsselte Signale ohne gültiges Abo zu entschlüsseln und wir natürlich keine entsprechenden Anleitungen veröffentlichen werden, gehört das PowerVU System noch immer zu den sichersten Cryptosystemen und es gibt daher keine Möglichkeit, diese Sender ohne Abo Karte zu entschlüsseln. Als Lösungsvorschläge kann ich Ihnen nur anbieten, das Sie sich entweder eine passende Karte in Rumänien organisieren, oder Sie greifen auf die frei empfangbaren Sender zurück, immerhin 16 an der Zahl, verteilt auf die Satelliten Amos 4° West, EutelsatW2 16° Ost, Intelsat 1002 1° West, Sirius 5° Ost und Hotbird 13° Ost. Weitere Informationen finden Sie in den Programmtabellen der jeweiligen Satelliten auf www.satcodx.com Programme aus Südafrika in Deutschland TV aus Südafrika via PAS10 68,5° Ost Wie kann ich in Deutschland Programme aus Südafrika per Satellit empfange? Was brauche ich? Wir sind ein Kontingent von österreichischen Soldaten, die im Erdbebengebiet von Muzaffarabad Trinkwasseraufbereitung durchführen. Durch unsere Heimatbasis wurde uns mit einem Versorgungsflug ein digitaler österreichischer Satellitenreceiver sowie eine 1m Antenne zur „Truppenbetreuung“ geschickt. Meine Frage: Können MBC4 via Arabsat 26° Ost wir damit in Pakistan deutschsprachige oder zumindest englischsprachige Sender empfangen? Vielen Dank. Abhängig von der Größe der Antenne ergeben sich verschiedene Möglichkeiten. Ist die Antenne ausreichend groß (ca. 2,4-3m Durchmesser), sollte der Empfang der Hotbird Satelliten auf 13° Ost möglich sein. Über Hotbird senden die meisten deutschsprachigen TV Sender (sowohl öffentlich-rechtlich als auch privat), der ORF Empfang ist allerdings in Pakistan nicht möglich. Sollte die Antenne doch etwas kleiner ausgefallen sein, wäre der Arabsat 26° Ost eine Alternative. Dort senden zwar keine deutschsprachigen Sender, Sie könnten aber immerhin die Programme Channel2, MBC4 und One TV empfangen, auf denen Filme, Serien, Talkshows, Reality Programme usw. aus den USA in englischer Originalsprache mit arabischen Untertiteln gezeigt werden. Mit einer 90cm Offset Antenne, ausgerichtet auf den PAS10 68,5° Ost sind Sie schon dabei. Auf diesem Satelliten finden Sie einerseits etliche frei empfangbare Sender und andererseits das Vivid Paket mit den Sendern SABC 1,2,3 und ETV. Weitere Infos zu diesem Anbieter finden Sie auf dessen Internetseite http://www. sentech.co.za/ DVB-ASI Ich habe in letzter Zeit im Zusammenhang mit Profi-Equipment des öfteren 52 TELE-satellite International — www.TELE-satellite.com Alberto Boselli [Italien] beantwortet Ihre Fragen Digitaler Satellitenreceiver Ich besitze eine drehbare 120cm Antenne und möchte nun einen digitalen Satellitenreceiver dazu kaufen, der möglichst alle folgenden Features unterstützen sollte: 1) 8000 Programmspeicherplätze 2) Twin Tuner mit loop through Ausgängen 3) 2 CI Slots 4) 2 integrierte Kartenleser 5) PVR Funktion mit mindestens 80/100GB Festplatte, vorzugsweise im Wechselrahmen 6) Integrierter 36V Positioner 7) USB 2.0 8) Optischer Audio Digitalausgang 9) Digitaler HDMI Videoausgang 10) 2 Scart Anschlüsse 11) PAL/NTSC und zum Schluss (das ist aber nicht unbedingt notwendig) sollte der Receiver auch HDTV kompatibel sein. Gibt es so einen Receiver und wenn ja, wo kann ich ihn kaufen? Wie wäre es denn noch mit MPEG4 oder dvb-s2? Wären das nicht auch noch praktische Features? Im Ernst: So ein Receiver existiert leider noch nicht und vermutlich wird es ihn in der Form auch nie geben. In der TELE-satellite International finden Sie stets einen Überblick über die Receiver und die Technik von Morgen, und wenn Sie die Ausgaben aufmerksam lesen, werden Sie sicher auch den für Sie passenden Receiver finden, auch wenn Sie beim Funktionsumfang wohl ein paar kleine Abstriche vornehmen müssen. NBA Basketball Feeds Vor einigen Wochen haben in den USA die NBA Basketballmeisterschaften begonnen. Ich bin ein begeisterter Fan und würde deshalb gerne die Spiele live (am besten über einen Feed) empfangen. Können Sie mir Satelliten, Frequenzen, Symbolraten etc. solcher Übertragungen nennen? Erfreulicherweise strahlen die meisten europäischen PayTV Anbieter die aktuellen NBA Spiele in Ihren Sportkanälen aus und irgendwie müssen daher die Signale nach Europa gebracht werden. Vorzugsweise geschieht das über einen der atlantischen Satelliten, da aber auch den Programmanbietern bewusst ist, dass das Interesse an diesen Feeds sehr groß ist, werden die Übertragungen leider oft verschlüsselt. Trotzdem, einen Versuch ist es wert, und auf folgenden Satelliten sollten Sie mit etwas Glück die gewünschten Spiele sehen können: Intelsat 901 auf 18° West - 11673 H, SR 28565 FEC 7/8 (NBA TV, in der Regel in Videoguard verschlüsselt, hin und wieder aber auch fta zu sehen) Intelsat 901 auf 18° West - 11661 H, 11670 H, 11679 H, alle mit einer Symbolrate von 5632 KS/s und einer FEC von 3/4 NSS 7 auf 22° West - 11670 H, SR 10000 Intelsat 907 auf 27,5° West - 11516 V, SR 5632 FEC 3/4 Telstar 11 auf 37,5° West - 11664 H, 11672 H, beide mit SR 5632 FEC 3/4 Südamerikanisches TV in Italien Ich bin absoluter Neueinsteiger im Bereich Satellitenempfang und möchte nun eine drehbare Anlage installieren, mit der ich einerseits KU-Band Signale (für Colombia TV) und C-Band Signale empfangen kann. Wie groß sollte Ihrer Meinung nach die verwendete Antenne sein, wie viel wird mich die Montage der gesamten Anlage kosten? Im Moment verfüge ich nur über einen normalen Fernseher. Diese Anfrage ist eine von vielen, die uns immer wieder in der Redaktion erreichen. Verzweifelt wird immer wieder versucht, in Europa Programme aus Argentinien, Brasilien, den USA, Honduras oder generell Südamerika zu empfangen, und jedes Mal ist die Antwort bedauerlicherweise, dass ein Direktempfang amerikanischer Satelliten in Europa leider nicht möglich ist, da diese hier hinter dem Horizont liegen. Selbst wenn ein Satellit wie z.B. der Hispasat 30° West oder der PAS3R 43° West in Europa und Amerika im empfangbaren Bereich liegen, dann stellen die unterschiedlichen Ausleuchtzonen das nächste Problem dar, da die wiederum entweder auf Europa oder Amerika ausgerichtet sind, niemals aber auf beide Kontinente. Die einzige Möglichkeit, um an TV aus Amerika zu gelangen, sind einerseits Feedsignale oder spezielle Pay TV Pakete wie z.B. das Televisa Paket auf dem PAS3R 43° West 12584 V, SR 27500 FEC 3/4. Ebenfalls auf dem PAS3R finden Sie frei empfangbar auf 12708 V, SR 5390 FEC 2/3 die Sender Tele Amazonas und Ecuavisa International. Alle genannten Sender sind mit normalen Antennenaufwand (ca. 1m Antenne) in Europa empfangbar. Hilfe bei der Antennenausrichtung Zurzeit besitze ich eine Multifeed Antenne für Astra und Hotbird. Kürzlich habe ich einen Vertrag für Internet über Satellit bei einem Provider abgeschlossen, der sowohl über Eurobird A, Eurobird B und Telecom 2D seine Dienste anbietet. Wenn ich auf Astra Empfang verzichten würde, könnte ich dann die vorhandene Antenne weiterhin für den Hotbird Empfang und Internet über Satellit verwenden? Leider ist sowohl der Eurobird 3 Satellit (Eurobird A und B sind nur Ausleuchtzonen und keine eigenständigen Satelliten) als auch der Telecom 2D zu weit entfernt, um einen störungsfreien Multifeed Empfang mit Hotbird zu ermöglichen. In der Regel verwendet man Multifeedlösungen, um 2 Satelliten zu empfangen, die ca. 6° voneinander entfernt sind, in Ihrem Fall wären es 20°, egal ob Sie jetzt Eurobird 3 oder Telecom 2D wählen. Die beste und einfachste Lösung ist die Montage einer zweiten Antenne nur für Internet via Satellit, während Sie mit der alten Antenne weiterhin Astra und Hotbird empfangen. TEST REPORT Multischalter Max Communication Chess Multiswitches 17/6 NT & 17/6 K Signalverteilung für Mehrfamilienhäuser oder ganze Wohnblocks Multischalter sind eine feine Sache wenn es darum geht, die Signale von einem oder mehreren Satelliten innerhalb eines Hauses oder einer Wohnung aufzuteilen, ohne dass dabei die Anzahl der notwendigen Sat-Antennen ins Unermessliche Chess 17/6NT Der Chess 17/6NT kann die Signale von bis zu vier verschiedenen Quattro LNBs auf 6 Ausgänge verteilen. Dadurch können 4 Satelliten gleichzeitig z.B. im Wohnzimmer, im Arbeitszimmer und in bis zu 4 Schlafzimmer empfangen werden, völlig unab- steigt. Die deutsche Firma Max Communication hat uns für diesen Test mit zwei verschiedenen Multischaltern, die zusammen eine Einheit ergeben, ausgestattet. Übrigen sprechen wir hier natürlich immer vom KU-Band Empfang, dass es nicht um C-Band geht sollte aber schon aufgrund der Tatsache klar sein, dass wir Quattro LNBs verwenden. Wer mit den 6 Ausgängen des Chess 17/6NT nicht das Auslangen findet, der kann den Multischalter mit dem Chess 17/6K erweitern. Dazu verfügt er über 17 Kaskaden-(Durchschleif)Ausgänge. Auf diese Weise lässt sich die Zahl der Receiverausgänge durch jedes weitere Modul jeweils um 6 erhöhen, also 6,12,18,24,30 etc. Auf diese Weise ist es problemlos möglich selbst ganze Wohnblocks mit Satellitensignalen zu versorgen. In den meisten Fällen wird der Multischalter direkt unter dem Dach, möglichst nahe an den LNBs, montiert. Für Chess mit ein Grund das Gerät so zu konzipieren, dass es Umgebungstemperaturen von bis zu -20°C im Winter und +60°C im Sommer mühelos übersteht. hängig davon welche Satelliten auf den einzelnen Leitungen letztlich gerade in Verwendung sind. Der Multischalter verfügt daher über 17 Eingänge, 4 für jeden Satelliten sowie eine Anschlussmöglichkeit für eine terrestrische Antenne. Die einzige Grundbedingung, damit diese Verteilung auch Bild 1: Signalpegel am Receiver-Ausgang im Vergleich zum Eingangsignalpegel 54 TELE-satellite International — www.TELE-satellite.com wirklich funktioniert ist, dass alle angeschlossenen Receiver das DiseqC 1.0 Protokoll beherrschen müssen, da sonst nur ein Satellit (Position A) empfangbar wäre. Im In der Praxis Die Datenblätter der Chess Multischalter sowie deren Verar- Bild 2: Signalpegel am 17/6 K Eingang, mit Durchgangsausgang und Receiverausgang beitung sind auf den ersten Blick hervorragend, Grund genug für uns mit ein paar Messergebnissen auch das Innenleben der beiden Geräte zu durchleuchten. Laut Datenblatt wird jedes Eingangssignal vom Multischalter um ca. 5dB (+/-2 db) gedämpft, in unserem Test zeigte sich aber eine Dämpfung von -2dB bis zu -8,5dB, abhängig vom Ausgangsanschluss und der Eingangsfrequenz (siehe Diagramm 1). Die Signaldämpfung an sich stellt weiter kein Problem dar, viel interessanter ist, wie der Multischalter die Signalqualität beeinflusst. Dazu haben wir das C/N von zwei verschiedenen Signalen jeweils vor und nach dem Multischalter gemessen. An den Ausgängen des Multischalters haben wir dabei eine Verschlechterung des Signals um ca. 0,8db von 10,3 auf 9,5 festgestellt, ohne Multischalter lag der Verlust bei ca. 0,5db von 11,5 auf 11db. Möchte man mit dem Multischalter Signale von starken Satelliten wie z.B. der in Europa häufig verwendeten Kombination Astra/Hotbird empfangen, so sind diese Dämpfungen natürlich vernachlässigbar, problematisch kann es allerdings bei sehr schwachen Signalen werden, die gerade an der treshold Schwelle des Receivers kratzen. Hier darf man sich aber von keinem Multischalter Wunder erwarten, denn die Signalverteilung führt zwangsläufig zu einer Dämpfung und dieses Problem haben auch alle anderen Hersteller. Die Chess Produkte sind in diesem Zusammenhang also wirklich nicht schlechter als vergleichbare Konkurrenzprodukte. Laut Hersteller beherrscht der Multischalter das DiseqC 2.0 Protokoll, da dieses abwärtskompatibel ist, sollte auch jeder einfache Receiver mit DiseqC 1.0 Steuerung ebenfalls problemlos zur Zusammenarbeit überredet werden können und in der Tat funktionierte im Test alles bestens. Ein Versuch im Toneburst Modus war ebenfalls + erfolgreich, jedoch konnte dabei nur zwischen Position A und B umgeschaltet werden, was aber nicht die Schuld des Multischalters ist, sondern am Toneburst System selbst liegt. Kann das Signal von einem der 17 Eingänge eventuell die anderen Eingänge stören? Nein, ebenso wenig wie wir Störungen der Receiverausgänge feststellen konnte, waren auch keine Probleme mit Überlagerungen der Eingänge zu finden, der Hersteller hat hier sauber gearbeitet und die Anschlüsse ausreichend getrennt. Kaskade Im nächsten Schritt wollten wir nun wissen wie sich das System verhält, wenn wir die Anzahl der Ausgänge durch den Chess 17/6K um 6 weitere erhöhen. Zuvor haben wir noch den Signalpegel gemessen, bei 969 MHz waren es 5,5db und 6dB bei 1912 MHz. Mit dem 17/6K haben wir 4db bei 969 und 3,8db bei 1912 MHz gemessen. Vergleicht man die beiden Werte so sieht man, dass der Hersteller hier in seinen Angaben etwas zu optimistisch war. Die Signaldämpfung in Verbindung mit der Kaskadeneinheit ist deutlich in Diagramm 2 zu sehen, pass-through 1 ist dabei der Ausgang des 17/6NT und gleichzeitig der Eingang des 17/6K. Passthrough 2 ist der Ausgang des 17/6K. Rx out ist der Signalpegel an einem der Receiverausgänge des 17/6K. Deutlich ist zu erkennen, dass das durch den 17/6NT an den 17/6K weitergeleitete Signal stark Expertenmeinung Gegenseitige Störungen der einzelnen Ein- und Ausgänge sind nicht messbar. Positiv muss auch die geringe Leistungsaufnahme (unter 20mA) vom Receiver vermerkt werden. - Die Signalverluste sind etwas höher als vom Hersteller angegeben. Die für die Kaskadierung notwendigen Verstärker sind leider nicht eingebaut und müssen extra gekauft werden. Unser nächster Test war daher, ob die Dämpfungseinstellung mit bis zu 10dB (laut Herstellerangabe) wirklich funktioniert, und in der Tat konnten wir eine Dämpfung von maximal 11,5dB einstellen. gedämpft ist. Möchte man also einen Multischalter durch eine oder mehrere Kaskaden erweitern, so empfiehlt sich dringend die Verwendung eines entsprechenden Verstärkers zwischen den LNB Ausgängen und den Eingängen des Multischalter, in der Regel verwendet man dafür Modelle mit 20dB. Bei Verwendung einer Kaskade ist es zwingend notwendig die Dämpfung der einzelnen Eingänge manuell zu regeln, da ansonsten der Multischalter der am nächsten zum LNB liegt immer das stärkste Signal liefern und jede nachgeschaltete Kaskade immer um ein paar dB weniger erhalten würde. Zusammenfassung Das vollmundige Versprechen des Herstellers, dass 24 oder gar 30 Ausgangsanschlüsse mit dem Chess 17/6NT und einer Vielzahl an 17/6K möglich sind scheint durchaus realistisch, allerdings nur wenn entsprechende Verstärker zwischen dem LNB und dem ersten Multischalter verwendet werden. TECHNIC DATA Hersteller Max Communication GmbH, Siemensstr. 53, 25462 Rellingen, Germany http://www.maxcommunication.de/ E-mail [email protected] Telefon +49 4101 / 6060-0 Fax +49 4101 / 6060-9 99 Modell Chess 17/6 NT und 17/6 K Beschreibung Chess 17/6 NT - Multischalter mit externer Stromversorgung Chess 17/6 K – Erweiterung des 17/6NT um 6 zusätzliche Signalausgänge Eingänge 16 Satellitensignalanschlüsse + 1 terrestrisch Ausgänge 6 Kaskadenausgänge 17 Eingangsfrequenz 950-2150 MHz (Sat.) und 47-862 MHz (Terr.) IF Dämpfung 5 dB ±2 dB IF Eingangsdämpfungsregelegung 0 … 10dB IF Durchgangsdämpfung 1.5 dB bei 950 MHz, 3.5 dB bei 2300 MHz Terrestrische Dämpfung 16 dB ±2 dB Terrestrische Durchgangsdämpfung 5 dB Signaltrennung zwischen den einzelnen Sat-Eingängen > 30 dB Signaltrennung ziwschen Sat und > 35 dB terrestrischem Eingang Peter Miller TELE-satellit Test Center Polen Leistungsaufnahme 60 mA max. Stromversorgung 12V/1600 mA (nur NT Modell) Polarisationsumschaltung 14.5-15.5 V Bandumschaltung 22 kHz ±4 kHz Betriebstemperatur -20… + 60° C (nur zur Innenmontage an trockenen Orten geeignet) www.TELE-satellite.com — TELE-satellite International 55 RECEPTION TECHNOLOGY Spiegelberechnung Selbstbau eines Parabolspiegels Frank Altenwerth Inspiriert vom Bericht über die Eigenbau-Satellitenspiegel aus Holz in der TELE-satellite 04-05/2005, wollte ich mich auch umgehend an eine derartige Konstruktion wagen. Über die im Artikel angegebene Internetadresse [1] und nach Ein- Neben der grundsätzlichen Überlegung, ein derartiges Projekt zu beginnen, wollte ich aber auch einige Verbesserungen an der Grundkonstruktion vornehmen. Da ich nicht die Möglichkeit habe, einen derartig großen Spiegel im Außenbereich aufzustellen und eine Dachmontage ob einer derartigen Größe nicht in Frage kommt, blieb nur der Dachboden als Aufstellungsort übrig. Als Vorteil erwies sich der Umstand, dass sich in Richtung des angepeilten Wunschsatelliten ein großes Fenster von etwa 1,2 x 1,2 Metern befindet. Nun ergab sich allerdings das Problem des Aufstellens und Transports auf den Dachboden. Für einen Durchmesser von 1600mm ist die Luke zum Dachboden definitiv zu klein und eine Fertigung bzw. Montage an Ort und Stelle wäre unumgänglich gewesen. Um aber die Möglichkeit zu haben, das „Kunstwerk”, ohne es zumindest teilweise zerstören zu müssen, wieder auf den Erdboden zurückholen zu können, war eine spätere Zerlegbarkeit der erste Punkt auf der VerbesserungsWunschliste. Der Durchmesser von 1,6 Metern ist deshalb erforderlich, weil die 1,2 x 1,2 Meter des Fensters erst bei einem Spiegeldurchmesser von 1,6 Metern komplett abgedeckt werden und somit der gesamte Fensterausschnitt genutzt wird, sodaß sozusagen keine Signale verloren gehen. Dass ein Empfang durch ein Fenster recht gut funktioniert, hatte ich schon einmal in der Praxis ausprobiert; selbst der Multifeed-Empfang von Astra 1 und Hotbird war problemlos möglich. Mit der Ortswahl wurde natürlich ein Ständer zur Aufstellung und Justierung erforderlich. Als Material für den Ständer erwiesen sich beim Baumarktbesuch schnell Dachlatten und Holz für Rahmenkonstruktionen als perfektes Material, nämlich als ausgesprochen preiswert. Ein besonderes Kapitel war die Frage, wie die Spanten am einfachsten herzustellen sind. Das Basteln einer Schablone zum Anzeichnen sollte das geringste Problem darstellen, aber beim Gedanke daran, 16 bis 20 Mal oder womöglich noch öfter, jeden einzelnen Spant von Hand aussägen zu müssen, hat meinen 56 TELE-satellite International — www.TELE-satellite.com gabe der Stichwörter „wooden” und „dish” findet man schnell den gesuchten Thread, der einige interessante Bilder der einzelnen Bauabschnitte zeigt. Eine zusätzliche Hilfe war das „MICROWAVE A NTENNA B OOK“ [2] von Paul Wade. Enthusiasmus dann doch etwas gedämpft. Nach einigem Knobeln und zwei Nächten des „Darüberschlafens” war die Lösung gefunden. Allgemeine Grundlagen Zuallererst ist zu klären, welchen Durchmesser der Reflektor haben soll. Für meine Bedürfnisse hat sich ein Wert von 1600mm als sinnvoll herauskristallisiert, aber es sind natürlich auch andere Maße möglich. Allerdings werde ich mich bei den folgenden Ausführungen immer auf diesen Durchmesser beziehen. Ein weiteres wichtiges Maß ist das Fokusabstand zu Durchmesser-Verhältnis (f/D-Verhältnis oder einfach kurz f/D). Dieser Quotient muss im Vorfeld festgelegt werden, um die Berechnungen durchführen zu können. Ich entschied mich für ein f/D von 0,7. Paul Wade gibt in Kapitel 4 gebräuchliche f/D-Werte von 0,25 bis 0,65 an. Eine Internetrecherche ergab, dass IRTE mit Wertεn von 0,35 arbeitet, die von Offsetspiegeln bei etwa 0,65 bis 0,7 liegen; bei der im Vetrun-Forum vorgestellten Antenne wurde ein f/D von 0,7 gewählt. Die Wahl des f/D-Verhältnisses ist nicht unbedeutend ist. Bei einem immer größer werdenden f/d-Wert ergibt sich der Nachteil, dass die Feedarme zur LNB-Aufnahme immer länger werden, was bei einem f/D von 1 und einem Spiegeldurchmesser von 1600mm zu einem Fokusabstand von 1,6 Metern mit entsprechend langen Feedarmen führt und damit eine stabile und aufwändige Konstruktion notwendig wird. Mit kleiner werdendem f/D verringert sich dementsprechend der Fokusabstand; bei einem f/D von z. B. 0,5 ist der Brennpunkt nur noch 800mm weit vom Reflektor entfernt. Es bleibt noch zu erwähnen, dass die LNB-Längsausrichtung optimal ist, wenn der Brennpunkt des Reflektors mit der Feedöffnung zusammenfällt. Auch die Geometrie des Feedhorns hat einen Einfluss auf die Wahl des f/D-Verhältnisses bzw. je nach Lage des Brennpunktes muss das Feedhorn entsprechend gestaltet sein - mehr dazu siehe weiter unten. Nachdem man diese wichtige Frage geklärt und sich für seinen persönlichen Wunschdurchmesser entschieden hat, können die Berechnungen fortgeführt werden. Dazu sind allerdings Formeln notwendig. Rechnerische Grundlagen Abbildung 1 zeigt eine Parabel in der allgemeinen Form, wobei nur der schraffierte Bereich für uns von Interesse ist. Auf diesen werde ich mich im Folgenden deshalb ausschließlich beziehen. Die Abszisse (x-Achse) bildet den Durchmesser D des Reflektors, die Ordinate (y-Achse) dessen Tiefe T. Die Satellitensignale verlaufen parallel zur Ordinate Richtung Parabeloberfläche und werden von dieser in den Brennpunkt/Fokus f reflektiert. Abbildung 1 Bezogen auf Abbildung 1 lautet die Grundgleichung für die Parabel: (1) Diese Formel nach y umgeformt ergibt: (2) Den für uns interessanten Wert des Spiegeldurchmessers D erhält man durch die Überlegung, dass die maximale positive x-Ausdehnung der Parabel dem halben Spiegeldurchmesser entspricht (bezogen auf den für uns interessanten Bereich) und man kann sagen: (3) Hiermit haben wir jetzt den Spiegeldurchmesser D in eine Gleichung bringen können und erhalten durch Einsetzen von Gleichung 3 in Gleichung 2 die Formel zur Berechnung der Spiegeltiefe T. (4) In dieser Gleichung befindet sich nur noch der Brennpunktabstand f als letzte Unbekannte. An diese kommt man über das Brennpunkt zu Durchmesser-Verhältnis (f/DVerhältnis) (5), was umgeformt nach f die letzte Variable liefert, nämlich den Abstand des Brennpunktes: (6) Das f/d-Verhältnis muss im Vorfeld festgelegt werden, da wir sonst zu viele Unbekannte bei zu wenigen Gleichungen haben. Als letzten Schritt Gleichung 6 in Gleichung 4 eingesetzt ergibt nun endgültig eine Formel zur Berechnung der Spiegeltiefe, die keine Unbekannten mehr enthält, abgesehen von D und υ, welche aber im Vorfeld festgelegt werden: (7) Ob man die Spiegeltiefe T über Gleichung 4 oder Gleichung 7 ermittelt ist natürlich unerheblich, Gleichung 7 hat allerdings den Charme, dass der Spiegeldurchmesser nicht quadriert werden muss und υ selbst gewählt wird, wohingegen der Brennpunktabstand f erst errechnet werden muss. Da jetzt allerdings nur die End- sprich Maximalwerte vorliegen, zur Herstellung einer Schablone, aber auch Zwischenwerte erforderlich sind, muss aus Gleichung 1 die Wurzel gezogen werden: (8) Die y-Werte werden jetzt z. B. in 1mmSchritten, ausgehend von y = 1, solange Abbildung 2 Abbildung 3 immer weiter um einen Millimeter erhöht, bis man den halben Spiegeldurchmesser, d.h. den Wert von xmax, als Ergebnis bekommt bzw. dieser überschritten wird. Größere Schritte führen natürlich zu einer geringeren Anzahl von Werten, aber auch zu einer gröberen Abstufung. Die einzelnen Wertepaare von x und y können anschließend auf einem entsprechend großen Stück Pappe abgetragen werden. Dies ist zwar ein etwas aufwändigerer Vorgang, aber das Ergebnis ist dafür, nachdem die einzelnen Punkte miteinander verbunden worden sind, ausgesprochen exakt. Ein biegsames Kurvenlineal leistet hierfür ausgesprochen gute Dienste. Abschließend wird mit einem Messer vorsichtig entlang der Linie die Kontur abgetrennt und man erhält eine Positivform, die als Grundlage für das Aussägen der Spanten dienen kann (Abbildung 2). Diese ausgesprochen mühsame Arbeit – es ist schließlich eine nicht unbeträchtliche Anzahl erforderlich – kann man sich jedoch ersparen, wenn man eine um den Faktor 2 verkleinerte Schablone erstellt. Diese – dann spielt aber die Negativform (Abbildung 3) die entscheidende Rolle – dient als Grundlage für eine Dekupiervorrichtung, die die Funktion hat, nur noch einen Negativspant von Hand sägen zu müssen und sämtliche Positivspanten in einer Art Serienproduktion herzustellen. Diese sind dann zusätzlich auch noch alle absolut identisch, was bei einem Fehler natürlich auch diesen reproduziert. Wird die Negativform also mit der entsprechenden Sorgfalt gefertigt, hat das obendrein zur Folge, dass an den 1:1-Spanten keinerlei zusätzliche Nacharbeiten mehr erforderlich werden. Beispielrechnung: Wählt man als Spiegeldurchmesser D einen Wert von 1600mm und 0,7 als f/D-Verhältnis υ, errechnet sich der Brennpunktabstand f nach Gleichung 6 zu: Als Spiegeltiefe T erhält man nach Gleichung 7: Um eine Schablone anfertigen zu können, benötigt man jetzt noch eine Reihe von Zwischenwerten:DazukommtGleichung8 zur Anwendung. Mit dem bekannten Wert von f = 1120mm und einem immer um einen Millimeter erhöhten y-Wert ergibt sich z. B., dass die Spiegeltiefe T = 5mm (T = y) 150mm vom Spiegelmittelpunkt – d. h vom Nullpunkt (siehe Abb. 1) – entfernt ist, oder anders formuliert: Im x-Abstand von 150mm beträgt die Spiegeltiefe 5mm. Da sich, wenn man die Tiefenwerte stets um je einen Millimeter vergrößert, 143 Wertepaare ergeben, bis man schließlich am Radiusmaximum von 800mm angelangt ist, wird die Tabelle ausgesprochen umfangreich. Dafür erhält man allerdings eine sehr feine Abstufung, die zu einer recht präzisen Geometrie führt. Im Folgenden sieht man einen Tabellenauszug der Zwischenwertberechnungen. Man kann natürlich auch mit gegebenen xWerten rechnen, dann käme Gleichung 2 zur Anwendung. Allerdings stellt sich dann das Problem, dass man nicht mehr vernünftig in Ein-Millimeter-Schritten vorgehen kann; es würden sich 800 Wertepaare ergeben (bei größeren Durchmessern noch entsprechend mehr), und man müsste deshalb die Schrittweite anders wählen. Da allerdings die Steigung der Parabel nahe des Nullpunktes nur gering ist und erst im Verlauf, dann aber recht rasch und deutlich wächst, müsste folglich die Schrittweite Stück für Stück verringert werden. Da die genauen Abstände aber im Vornherein noch nicht bekannt und schwierig abzuschätzen sind, ist dieses Vorgehen nicht sinnvoll. Für die oben beschriebene Schablone im Maßstab 1:2 nimmt man nur jedes zweite Wertepaar der Tabelle (alle wären unnötig viele) und dividiert die x- und y-Werte durch 2. Anmerkung: Die Zahlenwerte in der Tabelle sind gerundet. Nach Abtragen der Werte auf ein Stück Pappe und Abtrennen der oberen Negativform von der unteren Positivform erhält man dann die entsprechende Vorlage, die für die Dekupiervorrichtung erforderlich ist. Diese wird in der folgenden Ausgabe der TELE-satellite besprochen. [1] www.vetrun.com [2] www.w1ghz.org/antbook/contents.htm [weiter auf Seite 62] ► www.TELE-satellite.com — TELE-satellite International 57 SATELLITE RECEPTION DX Report C-Band Empfang mit einer kleinen Offset Antenne? Ist das überhaupt möglich? Ron Roessel Vor ein paar Wochen, als ich gerade dabei war, mit der Arbeit für die nächste Ausgabe der TELE-satellit zu beginnen, erhielt ich plötzlich eine Email von einem DXer aus Kanada, der mir von seinen C-Band Empfangsversuchen mit relativ kleinen Antennen erzählte. Etwas gelangweilt antwortete ich, dass Der Conus-geformte Skalarring Vito und Tony beim Aufbau der 1,2m-Antenne ich selbst eine 1,6m Prime Focus Antenne Dieser Gedanke ließ mich nicht mehr los, lich hat auch der Fortschritt in der Satelliten- für solche Zwecke besitze und damit ganz und so blieben vorerst alle anderen Arbeiten entwicklung nicht halt gemacht und moderne gute Ergebnisse erziele. Als ich kurz darauf liegen und ich widmete mich erstmal diesem C-Band Satelliten strahlen mit bedeutend seine Antwort erhielt, war ich doch ziemlich Thema, denn C-Band Empfang mit so kleinen mehr Leistung ab, als ihre Vorgänger noch erstaunt, erklärte er mir doch, dass er von Antennen wurde zwar in der Vergangenheit vor wenigen Jahren, trotzdem hielt ich den Empfangsversuchen mit einer 1,2m bzw. immer wieder versucht, wirklich positive Empfang mit einer 1,2 bzw. 1m Antenne für sogar 1m Antenne spricht. Resultate konnte aber niemand liefern. Natür- ziemlich gewagt. 58 TELE-satellite International — www.TELE-satellite.com Vito Carriero, unser C-Band DXer, lebt in Beflügelt durch diesen Erfolg haben wir wei- Ontario/Kanada und in einem ausführlichen tere C-Band Satelliten mit unserer Antenne Gespräch mit ihm ließen wir uns sowohl die angefahren und auch dort beachtliche Resul- einzelnen Empfangsversu- tate erreicht. Mehrere Transponder konnten che als auch sein Equipment näher erklären. jeweils auf dem PAS1R, PAS9, AMC6, AMC3, Angefangen hat die Sache vor einigen Jahren, Galaxy 11, Intelsat Americas 6, Galaxy 3C, als er eines Tages beschloss, eine nicht mehr Intelsat Americas 5, Galaxy 4R, AMC4, AMC1 verwendete 1,2m Offsetantenne zur C-Band und Anik F1 eingelesen werden. Natürlich war Anlage umzubauen. Die Zutaten für sein auch der eine oder andere Transponder dabei, Experiment waren damals die besagte 1,2m dessen Signale nicht störungsfrei dargestellt Phasen seiner Offset Antenne von Fortec Star, ein Stab wurden, im Großen und Ganzen war der Emp- HH120 DiseqC Motor, ein Eagle Aspen C- fang aber durchaus möglich. Band LNBF (Rauschmass 15°K, Signalgewinn 62dB), ein kegelförmiger Skalarring, ein LNB Während ich von diesen Das Astrotel LNBF mit dem Conus-geformten Skalarring am 1,0m-Spiegel Ergebnissen Halter mit entsprechend großem Durchmes- immer noch ziemlich beeindruckt war, stellte ser zur Montage an der Antenne, sowie ein mir Vito mit einem Lächeln im Gesicht seinen FortecStar 5400NA Receiver. Freund Tony DiRienzo, ebenfalls ein DXer aus Toronto/Kanada, vor. Tony experimentierte Bei vielen von Ihnen werden jetzt vielleicht auch im C-Band, jedoch versuchte er sein erste Zweifel einsetzen, C-Band LNB, Ska- Glück mit einer 1m Antenne und folgendem larring, an einer Offset Antenne? Kann das Equipment: überhaupt funktionieren? Nun, ich konnte es anfangs auch nicht wirklich glauben, aber die Fortec Star 1m Offset Antenne Resultate am Ende dieses Versuchs waren Stab HH 100 Motor überzeugend, aber alles der Reihe nach. Astrotel Precision C-Band LNBF Im ersten Schritt haben wir die Antenne (Rausmass 20°K, Signalgewinn 65bB) an einem DiseqC Motor montiert und eine Kegelförmiger Skalarring Justierung der ganzen Anlage im KU-Band C-Band LNB Halter für die Offset Antenne vorgenommen und dann das Ergebnis anhand Fortec Star 5400NA Receiver Die 1,0m-Antenne komplett aufgebaut einiger schwächerer KU-Band Satelliten überprüft. Als wir mit den Empfangswerten zufrie- Ebenso wie Vito beginnt auch Tony seine den waren kam endlich der große Moment Vorführung mit einer exakten Ausrichtung und das KU-Band LNB wurde entfernt und der Antenne im KU-Band, danach wird rasch gegen die selbstgebaute C-Band Halterung das C-Band LNB montiert und schon kann die getauscht. Suche nach Signalen auf ein Neues beginnen. Ob Sie es nun glauben oder nicht, aber Vito dreht die Antenne auf den Intelsat 805 auch Tony lieferte mit seiner doch wirklich auf 55,5° West und der erste Eindruck war sehr kleinen Antenne beachtliche Ergebnisse, begeisternd. Auf insgesamt 15 C-Band Trans- mehrere Transponder auf dem Galaxy 11, pondern konnte mühelos ein Signal gefunden Intelsat Americas 13, Anik F2, Anik F1, AMC1, werden und 14 davon waren stark genug, um AMC4, Galaxy 4, AMC6, Intelsat 805, PAS1R, ein störungsfreies Bild zu liefern. Auf meine NSS806 und NSS7 wurden vom Receiver ein- Nachfrage erklärte Vito, dass er anfangs noch gelesen und dargestellt. einen gewöhnlichen Skalarring verwendete, mit der Zeit stellt er aber fest, dass ein kegel- Zusammenfassend kann man also wirk- förmiger das Signal um bis zu 10% verbes- lich sagen, dass der C-Band Empfang auch sert. mit kleineren Antennen problemlos möglich Die 1,0m-Antenne auf einem STAB HH 100 Motor montiert ist, der Einfallsreichtum und die Hartnäckigkeit unserer beiden DXer haben es möglich gemacht. Zum Schluss noch ein Tipp unserer beider DXer: Für den Anfang sollte man sich an besonders starke Transponder wie z.B. 3.866V auf dem AMC12 oder die Transponder des Galaxy 11 halten und sich dann nach und nach vorarbeiten. Alle Tests wurden übrigens bei fast wolkenlosem Himmel gemacht, da das C-Band aber bei weitem nicht so störungsanfällig ist wie das KU-Band, brachte Bildschirmaufnahme von NASA TV auf AMC 6 (4040 V) mit dem 1,2m-Spiegel Bildschirmaufnahme von Peru TV auf IS 805 (3794 H) mit dem 1,0m-Spiegel auch ein stärkerer Regenguss nur minimale Empfangsbeeinträchtigungen. www.TELE-satellite.com — TELE-satellite International 59 Monika Balázsné-Szabó Advertising Manager Tel.: +36 . 30 . 9336 277 Fax: +36 . 1 . 788 1043 [email protected] www.TELE-satellite.com TSI Team Ihre Fragen, unsere Antworten www.tele-satellite.info Saleh Al-Wehaimod [Ägypten] beantwortet Ihre Fragen Wie empfange ich Nilesat? Ich lebe in Dubai (Vereinigte Arabische Emirate) und kann keinerlei Kanäle auf der Nilesat-Frequenz 11,595 V, 25575, 2/3 empfangen, obwohl ich andere Nilesat-Frequenzen mit einem starken Signal empfange. Wie kann ich die noch fehlende Frequenz empfangen? Der Nilesat-Satellit ist auf 7° West positioniert. Sie meinen wahrscheinlich das Nilesat-Paket, das kürzlich auf dem Atlantic Bird 2 auf 8° West gestartet wurde. Um diese Frequenz zu empfangen, haben Sie zwei Möglichkeiten. Option 1 ist das Ausrichten Ihrer Antenne auf exakt 8° West, dabei werden Sie aber wahrscheinlich je nach Antennengröße Ihre bisherigen Nilesat-Frequenzen verlieren. Option 2 ist das Ausrichten Ihrer Antenne auf 7,5° West, was genau zwischen den beiden Satellitenpositionen liegt und Ihnen den Empfang von Signalen beider Satelliten ermöglichen dürfte. Da der Nilesat an seiner Kapazitätsgrenze angelangt ist, nutzt Nilesat auch Transponder auf der Position 8° West, damit man beide Satelliten von einer Position aus empfangen kann. Alles auf einmal Ist es möglich Nilesat, Intelsat 902 und Eurasiasat gleichzeitig mit einer fixen Antenne mit 1,4 Metern Durchmesser in Dammam (Saudi Arabien) zu empfangen? Der Intelsat 902 liegt auf 62° Ost und der Eurasiasat befindet sich auf 42° Ost. Der Nilesat ist auf 7° West positioniert und liegt daher weit von den anderen beiden Satelliten entfernt. Er kann somit nicht gleichzeitig mit den beiden erstgenannten Satelliten empfangen werden. Nilesat ist hauptsächlich für arabische Zuseher interessant, und an seiner Stelle würde der Arabsat – der sich ebenfalls an ein arabisches Publikum richtet – gut in einen gemeinsamen Empfang mit Intelsat 902 und Eurasiasat passen. Der Haupt-LNB in der Spiegelmitte sollte dabei auf den Eurasiasat ausgerichtet sein, und mit einer Halterung können die LNBs für den Arabsat und den Intelsat 902 hinzugefügt werden. Natürlich wäre für den Empfang aller gewünschten Positionen eine motorgesteuerte Antenne die Ideallösung. Philippinisches Fernsehen im Libanon? Ich möchte gerne wissen, ob ich über meine Satellitenantenne im Libanon auch philippinische Kanäle empfangen kann. Wenn ja, über welche Satelliten und mit welchen Frequenzen? Sie können mit einem Abo beim Orbit Network auf Arabsat 3A die Kanäle PBO und Pinoy Prime empfangen. Auf Atlantic Bird 3A können Sie alternativ dazu auch ein Abo für ABS-CBN abschließen. Telstar in Kuwait Ich versuche in Kuwait, Telstar 12 auf 15° West zu empfangen, war aber bisher nicht erfolgreich. Wie kann ich die Position finden? Zuerst müssen Sie sicherstellen, dass Ihre Antenne groß genug ist – 1,2 Meter sollten ausreichen. Da Telstar 12 auf 15° West positioniert ist müssen Sie weiters darauf achten, dass die Signale nicht durch irgendwelche Hindernisse blokkiert sind, wie zum Beispiel Mauern oder Bäume. Außerdem kommt es bei einigen Receivern in Zusammenhang mit Telstar 12 vor, dass die Signalqualität erst 2 oder 3 Sekunden nach dem Einlocken auf das Signal angezeigt wird. Auch das sollten Sie berücksichtigen. RECEPTION TECHNOLOGY Spiegelberechnung [von Seite 57] Exkurs zum Geometrieeinfluss des Feedhorns in Abhängigkeit vom f/d-Verhältnis Je nach Größe des f/D-Verhältnisses ergeben sich bei konstantem Spiegeldurchmesser unterschiedliche Abstände der Brennpunkte zum Reflektorgrund. Abbildung 4 zeigt dies am Beispiel eines Parabolspiegels mit einem Durchmesser von 1600mm. Da für die folgenden Erläuterungen die exakte Parabelgeometrie von untergeordneter Bedeutung ist, entspricht diese in folgender Abbildung der Form für ein f/D von 0,7. Tatsächlich müsste sich mit kleiner werdendem f/D-Wert die Steigung der Parabel nach außen hin immer stärker erhöhen. Für meine Betrachtungen habe ich mich auf die Funkwelle beschränkt, die auf den äußersten Rand des Parabolspiegels trifft. Diese tritt, wie aus der Detailzeichnung ersichtlich, mit dem größten Winkel in den Feed ein und dies kann, was die Reflexion im Feedhorn betrifft, zu Problemen führen. Um den Strahlengang im Bereich des LNB besser nachvollziehen zu können, folgen jetzt einige Detailskizzen, ausgehend von f/D=0,25 bis f/D=0,7 (Abbildung 5). Abbildung 4 62 TELE-satellite International — www.TELE-satellite.com Dass die Funkwellen eigentlich eine Amplitudenform aufweisen bleibt hier unberücksichtigt, da dies für die Betrachtungen keinen wesentlich Einfluss hat. Zu diesen Darstellungen muss auch noch erwähnt werden, dass ich bei der Geometrie des Feedkonus rein hypothetische Maße angenommen habe und nicht anhand einer Vorlage gearbeitet habe. Allerdings ist gut zu erkennen, dass dessen Geometrie auch einen Einfluss auf die Wahl des Brennpunktabstandes bzw. das f/D-Verhältnis hat. Man kann sehen, dass bei einem f/D von 0,25 das Signal direkt wieder aus dem Feedhorn herausgeführt wird und bei einem Wert von 0,35 die Funkwelle nach zweimaliger Reflexion auch wieder den Feed verlässt. Bei f/D = 0,5 ist zu sehen, dass das Signal beim zweiten Reflexionspunkt senkrecht auf das Feedhorn trifft und dann wieder genau entgegengesetzt austreten wird und es damit zu einer Signalauslöschung kommt. Man kann schon hier erkennen, dass, wenn der Konus des Feeds Abbildung 5 einen spitzeren Winkel aufweisen würde, das Signal nicht zurückreflektiert werden würde. Mit Vorliegen eines f/D von 0,7 schließlich können die Funkwellen problemlos durch das Feedhorn gelangen und ungehindert auf die, im hinteren Gehäuseteil angebrachte, Empfangsantenne treffen. Damit wird ersichtlich, dass bei einem kleinen f/D ein Konus erforderlich wird, dessen Durchmesserdifferenzen klein sind um einen Empfang erst möglich zu machen. Da die handelsüblichen LNB i.d.R. für Offsetspiegel konstruiert sind, die einen f/D von etwa 0,7 aufweisen, ist es deshalb sinnvoll, sich bei einem Eigenbauspiegel an diesem Wert zu orientieren. Auch ergibt sich somit, dass es zwar möglich ist, einen LNB, der für ein kleines f/D konstruiert wurde, an einem Spiegel mit einem großen f/D-Wert zu betreiben, dies im umgekehrten Fall hingegen u. U. nicht möglich ist. Man könnte natürlich den Eingangskonus durch eine – wenn auch aufwändige – Eigenkonstruktion ersetzen. Des Weiteren ist ein Öffnungs-Mindestdurchmesser und eine Konus-Mindestlänge erforderlich, abhängig von den zu empfangenden Frequenzen, da sich mit sinkenden Frequenzen die Amplitude erhöht. Ihre Fragen, unsere Antworten TSI Team www.tele-satellite.info Andy Middleton [England] beantwortet Ihre Fragen MPEG 4:2:2 Ich möchte Feedsignale im MPEG 4:2:2 Format empfangen. Welche Receiver gibt es dafür? Die einfachste und vor allem auch kostengünstigste Möglichkeit, um 4:2:2 Signale zu empfangen, ist im Moment eine dvbs PC Karte wie z.B. die SkyStar2 oder Broadlogic 2030. In Verbindung mit der frei erhältlichen Software ProgDVB, können 4:2:2 Feeds genauso einfach wie „normale“ 4:2:0 Übertragungen empfangen werden. Wenn Sie wirklich einen eigenständigen Receiver suchen, dann sind die Möglichkeiten (von sehr teuren Profigeräten einmal abgesehen) ziemlich begrenzt. Mir fällt lediglich noch der Quali1080IR ein, der zwar eigentlich als HDTV Receiver gebaut wurde, trotzdem aber auch 4:2:2 Übertragungen darstellen kann. Auswanderer im sonnigen Spanien Ich lebe in Galizien im Nord/Westen Spaniens und möchte dort Programme aus der alten Heimat (UK) empfangen. Ist es mit vertretbarem Aufwand möglich, die englischsprachigen Sender der Sky Plattform sowie BBC und ITV zu bekommen? Sie leben zwar außerhalb des Empfangsbereiches des Astra2D Satelliten, den Sky für die BBC und ITV verwendet, trotzdem gibt es erfolgreiche Empfangsversuche in ganz Europa und in Ihrem Fall sollte eine 1,6m Antenne ausreichend sein. Vermutlich gibt es in Ihrer Nähe noch mehr Landsleute, die vielleicht schon Erfahrungen mit dem Astra2D Empfang gesammelt haben. Ein guter Anhaltspunkt wäre, mit diesen Leuten Kontakt aufzunehmen und mehr über deren Erfolge oder Misserfolge zu erfahren. Die BBC und ITV senden mittlerweile beide FTA, für die anderen Sender benötigen Sie eine Sky Digibox mit entsprechender Abo Karte. Steinzeit Receiver Meine betagte Nachbarin hatte bis vor kurzem einen Amstrad SRD400 Receiver mit einem Sky Abo in Verwendung. Da ihr die Kosten zu hoch waren, hat sie ihr Abo nicht weiter verlängert und ich habe ihr deshalb eine FTV Karte besorgt, mit der sie die frei empfangbaren Sender weiterhin empfangen kann. Groß war die Enttäuschung, als ich die Sky Hotline zur Freischaltung anrief, denn die freundliche Dame am Telefon wollte mich ständig dazu bringen, irgendwelche farbigen Funktionstasten zu drücken, die aber auf der Fernbe- Der Amstrad SRD400 (oben) und sein moderner Nachfolger, die Sky Digibox dienung nicht vorhanden waren. Nun frage ich mich, ob ich eventuell eine falsche Fernbedienung verwende, oder wie komme ich sonst in die Service Menüs? Leider ist der SRD400 mittlerweile ein Relikt aus der Receiversteinzeit, wurde er doch von Sky zu analogen Zeiten, als noch über Astra 19,2° Ost gesendet wurde, verwendet. Ich vermute, dass auch die Antenne Ihrer Nachbarin noch auf Astra1 ausgerichtet ist, das erkennen Sie übrigens daran, dass neben einigen, nicht-englischen Kanälen, auch CNN und Eurosport empfangbar sind. Die einzige Möglichkeit, um an die FTV Kanäle zu kommen, ist der Kauf einer Sky Digibox, entweder direkt bei Sky, über einen Händler oder günstig über den Gebrauchtwarenmarkt. Sollten Sie noch in der Lage sein, analoge Programme mit der vorhandenen Antenne zu empfangen, so muss diese zusätzlich neu auf Astra2 28,2° Ost ausgerichtet werden. Bei der Gelegenheit sollten Sie auch gleich kontrollieren, ob wirklich ein Universal LNB in Verwendung ist, da das sonst auch getauscht werden müsste. Falls Sie sich das nicht zutrauen, sollte Ihnen jeder Fachhändler in der Nähe weiterhelfen können. Eurasiasat in St. Petersburg Ich lebe in St. Petersburg/Russland und möchte gerne den Eurasiasat auf 42° Ost empfangen. Ist das möglich und wenn ja, wie groß müsste meine Antenne sein? Ja, der Empfang ist zumindest teilweise möglich, da der Westbeam ganz Europa und auch einen Teil von Russland abdeckt. Eine Antenne mit ca. 1,2m Durchmesser sollte alle Programme des Westbeams von Eurasiasat und Türksat zum Vorschein bringen. Etwas schlechter sieht es hingegen mit dem Ostbeam aus, Sie können zwar Ihr Glück versuchen, doch vermutlich werden Sie dafür eine größere Antenne und ein sehr eingangsempfindliches LNB benötigen, da St. Petersburg etliche hundert Kilometer außerhalb der Kernausleuchtzone liegt. Messe Vorschau 1. - 3. März 2006: DVB World 2006 Expert Conference Dublin, Ireland www.iab.ch 30. Mai - 1. Juni 2006: ANGA Cable 2006 Trade Fair For Cable, Satellite and Multimedia CongressCentrum East, Koelnmesse, Germany www.angacable.de 2. - 4. März 2006: AustralAsian Satellite 2006 Conference and Tradeshow Queen Victoria Museum, Launceton, Australia www.conferenceplus.com.au 6. - 9. März 2006: CABSAT 2006 Electronic Media Event and Communications Event Dubai International Convention and Exhbition Center www.cabsat.com 18. - 22. April 2006: Satellite Expo 2006 Opportunity for satellite retailers, technicians and exhibitors Georgia International Center, Atlanta, USA www.satelliteexpo2006.com 28. - 30. September 2006: SatExpo 2006 Space and Advanced Telecommunications Vicenza Trade Fair, Vicenza, Italy www.satexpo.it Oktober 2006: EEBC 2006 Eastern Europe Broadband Convention, Kiev, Ukraine www.eebc.com.ua Die Satellitenkombination: TELE-satellit + CD-ROM SatcoDX Sie erhalten jeden 2. Monat die ausführlichen Testberichte in TELEsatellit International und die komplette weltweite Satellitenliste von SatcoDX auf CD-ROM (inklusive Update-Lizenz). Deutschland: €45,50 TELE-satellit Abo-Service Postfach 1331 D-53335 Meckenheim Fax 02225-7085-399 JETZT ABONNIEREN 20. - 23. Juni 2006: CommunicAsia 2006 17th International Communications and Information Technology Exhibition & Converence Singapore Expo, Halls 2B – 6, Singapore www.communicasia.com Österreich: €45,50 TELE-satellit Leserservice GmbH St. Leonharder Str. 10 A-5081 Anif Fax 06246-882-5277 Schweiz: Fr60,TELE-satellit LESAG AG Abonnementservice CH-9024 St.Gallen Fax 071-314-0600 Welt: €57,50 TELE-satellit Abo-Service Postfach 1331 D-53335 Meckenheim Fax +49-2225-7085-399 Name ............................................................ Firma ............................................................ Adresse ............................................................ PLZ, Stadt ............................................................ Land ............................................................ Tel ............................................................ Email Zahlung Konto-Nr BLZ Datum ............................................................ Abbuchung mit Rechnung Hinweis: Das Jahresabonnement besteht aus 6 Ausgaben TELE-satellit International mit der jeweils aktuellen SatcoDX CD-ROM incl Update-Lizenz. Kündigung des Abonnements jeweils 4 Wochen vor Ablauf. Abonnementbestellungen können innerhalb 10 Tagen nach Bestellung widerrufen werden. ............................................................ Datum ............................................................ ................................... ............................................................ Bitte bestätigen mit 2. Unterschrift: Unterschrift ............................................................ ................................... TOPFIELD: An Excellent Receiver