Hebamme Sage-femme Levatrice Spendrera Hebamme Sage

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Hebamme Sage-femme Levatrice Spendrera Hebamme Sage
21.1.2011
7:12 Uhr
Seite 1
Hebamme
Sage-femme
Levatrice
Spendrera
Sehr kleine Frühgeborene
Grands prématurés
2/2011
Foto: Manuela Birrer
Titel_02_11
US_Seite_2_bis_4
21.1.2011
NEU
7:13 Uhr
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Für eine optimale Entwicklung der Knochen (Rachitisprophylaxe)
empfiehlt die Schweizerische Gesellschaft für Pädiatrie eine tägliche Zufuhr von 300-500 IE Vitamin D3 für Säuglinge und Kleinkinder, egal ob sie gestillt werden oder nicht, und dies zumindest
während dem 1. Lebensjahr.1)
Vitamin D3 Wild Öl: 1 Tropfen = 667 I.E. Vitamin D3
Vitamin D3 Wild Öl: enthält Vitamin D3 in öliger Lösung
Vitamin D3 Wild Öl: enthält als Lösungsmittel mittelkettige
Triglyceride ohne Allergierisiko
Zus: 1 Tropfen enthält 667 I.E. (16.7μg) Cholecalciferolum in öliger Basis (mittelkettige Triglyceride aus Kokosnuss- und Palmöl, nicht allergen). Ind:
Prophylaxe und Therapie der Rachitis, Osteomalazie, Vitamin-D-Mangel. Dos: Rachitis-Prophylaxe: 1 Tropfen/Tag, Rachitis-Therapie: 2-8 Tropfen, Osteomalzie: 2-8 Tropfen täglich. KI: Hypercalcämie, Hypercalciurie, kalziumhaltige Nierensteine, Sarcoidose, Pseudohypoparathyeroidismus. IA: Phenytoin und
Barbiturate, Thyazid-Diuretika, Herzglykoside. UW: in Folge von Überdosierungen. VK: D. Ausführliche Angaben entnehmen Sie bitte dem Arzneimittelkompendium.
1)
Empfehlungen für die Säuglingsernährung 2008, Paediatrica, 19, 19-21, 2008.
Dr. Wild & Co. AG, 4132 Muttenz www.wild-pharma.com
Inhalt_02_11
24.1.2011
10:46 Uhr
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IN DIESER NUMMER
DANS CE NUMÉRO
Geschäftsstelle/Secrétariat central
Rosenweg 25C 3000 Bern 23
Tel. 031 332 63 40 Fax 031 332 76 19
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Öffnungszeiten:
Montag–Freitag 8.15–12 .00/13.30 –17.15 Uhr
Heures d’ouverture:
Lundi–Vendredi 8 h15–12 h 00/13 h 30 –17 h 15
Offizielle Zeitschrift des
Schweizerischen Hebammenverbandes
Journal officiel de la Fédération
suisse des sages-femmes
Giornale ufficiale della Federazione
svizzera delle levatrici
Revista uffiziala da la Federaziun svizra
da las spendreras
109. Jahrgang / 109e année
Erscheint 11mal im Jahr
Parution: 11 éditions par année
Impressum
Verlag/Edition
Schweizerischer Hebammenverband
Fédération suisse des sages-femmes
Foto: Veronika Schneckenburger
Frühgeburt
Das neonatale
Outcome
4
Frühgeburtlichkeit ist eine schwerwiegende Schwangerschaftsstörung in einer Phase, in welcher sich der Fetus und besonders
sein Gehirn stark entwickeln. Einige Kinder
wachsen selbst nach einer stark verkürzten
Schwangerschaft zu gesunden Erwachsenen heran. Doch leider ist dies nicht immer
der Fall, Überlebensraten und langfristige
Behinderungen bleiben wichtige neonatologische Themen. Eine Literaturreview.
Redaktion/Rédaction/Redazione
Deutschsprachige Redaktion/
Verantwortliche Redaktorin:
Gerlinde Michel, Rosenweg 25 C, 3000 Bern 23
Telefon 031 331 35 20, Fax 031 332 76 19
E-Mail: [email protected]
Extrem kleine Frühgeborene
Rédaction de langue française
Josianne Bodart Senn, Chemin du Bochet 4a
1196 Gland, téléphone 022 364 24 66,
portable 079 755 45 38,
courriel: [email protected]
Die kritischen ersten
Lebensstunden
Redaktioneller Beirat
Inge Loos (il), Sue Brailey (sb), Zuzka Hofstetter (zh),
Lisa Mees-Liechti (lml), Lorraine Gagnaux (lg)
Josée Bernard Delorme (jbd)
Die Überlebensrate extrem kleiner Frühgeborener ist in den letzten Jahren dank
Steroid- und Surfactant-Anwendungen
angestiegen. Doch das Risiko für schwerwiegende Erkrankungen mit bleibenden
Folgen ist hoch und stellt grosse Anforderungen an die Neonatologie, die
Pflege und die bangenden Eltern.
Beraterin Hebammenforschung
Dr. phil. Ans Luyben
Redaktionsschluss/Délai de rédaction
Am 1. des Vormonats/Le premier du mois précédent
Gestaltung/Herstellung
Tygraline AG, Bern
Rosmarie Kerschbaumer
Jahresabonnement/Abonnement annuel
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Fr. 109.–
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Die Bezugsdauer verlängert sich jeweils um ein
weiteres Jahr, wenn nicht bis zum 31. Oktober
schriftlich gekündigt wird.
La durée d’abonnement se renouvelle automatiquement chaque année sauf résiliation par écrit
jusqu’au 31 octobre.
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WEMF-beglaubigt
ISSN 1662-5862
Bei Trennung von Mutter
und Kind
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Wie kann die
Hebamme konkret
unterstützen?
In der Praxis zeigt sich, dass Mütter von
Frühgeborenen, die wegen neonatologischer Betreuung von ihren Kindern getrennt sind, teilweise nicht ihren Bedürfnissen entsprechend betreut werden.
Zwei studierende Hebammen haben in
ihrer Bachelorarbeit konkrete Handlungsvorschläge für Hebammen erarbeitet.
Grande prématurité
32
Quoi de neuf
en néonatologie?
L’arrivée précoce d’un enfant constitue
toujours un choc pour les parents. Un accompagnement psychologique et un soutien moral, des explications et des propositions personnalisées sont indispensables
pour passer ce cap difficile. En 10 ou 15
ans, le regard sur le grand prématuré a
beaucoup changé.
5e Journée scientifique
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Obésité, troubles du
comportement alimentaire et maternité
Comment reconnaître les différents
troubles alimentaires? Comment aborder
efficacement le sujet du surpoids ou de
l’obésité avec une femme enceinte?
Quelles astuces – plutôt que des conseils
directifs – peut-on introduire dans les
cours de préparation à la naissance?
Rubriken/Rubriques
Aktuell
Mosaik
Forum/Bücher
SHV/FSSF
Sektionen/Sections
Fortbildung SHV
Formation FSSF
Actualité
Mosaïque
Stellenangebote
Offres d’emploi
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A K T U E L L
Kontroverse
Ist Paracetamol für Schwangere
gefährlich?
In einer dänisch/finnischen Studie wurden die Auswirkungen von leichten Analgetika (Aspirin, Entzündungshemmer, auch Paracetamol) auf die Entwicklung der
männlichen Geschlechtsorgane untersucht.
Foto: Emérentienne Cattaneo
Genfer fpH
Protest auf der Strasse
«Sicherheit für Mütter und ihre Kinder!» – «Hebammen ja
– Ehrenamtlichkeit nein» – «Mutterschaft zu 100% vergüten»: Am 7. Dezember standen 21 frei schaffende Hebammen der Sektion Genf mit Transparenten und Flugblättern auf der Strasse und protestierten.
Seit 2006 sind viele Rechnungen der fpH unbezahlt geblieben, weil etliche Frauen ihre
Versicherungsprämien nicht
mehr bezahlen konnten. Flugs
wälzten die Krankenversicherer, allen voran die Helsana,
die Last auf die Leistungserbringenden ab und vergüteten in solchen Fällen die bereits erbrachten Leistungen
nicht mehr. Allein für das Jahr
2009 belaufen sich die nicht
bezahlten Leistungen der Genfer Hebammen auf 40 000
Franken, und früher erbrachte
Leistungen sollen überhaupt
nicht mehr bezahlt werden.
Die Hebammen zogen zuerst
zum Kantonalen Gesundheitsdepartement, wo sie einen
Protestbrief hinterliessen, anschliessend zu einer Zweigstelle der Helsana. Hier klebten sie
gut sichtbar Kopien ihrer unbezahlten Rechnungen an die
Schaufenster. Wir sind überzeugt, dass die Politik eine Lösung für das Problem finden
muss und kann. Denn eine
grosse Krankenkasse hat bereits entschieden, alle unsere
ausstehenden Rechnungen seit
2006 zu vergüten. Man sieht,
es ist ja möglich...
Viviane Luisier
Studienkohorte waren 2300
schwangere Däninnen und Finninnen. Insbesondere interessierte es die Forscher, ob die
Knaben aufgrund der Einnahme von leichten Analgetika
vermehrt mit Kryptorchismus
zur Welt kamen. In Tierversuchen ist man auf einen Zusammenhang zwischen Paracetamol und endokrinen Störungen gestossen.
Tatsächlich stellten die Forscher in der dänischen Kohorte
einen Zusammenhang zwischen kongenitalem Kryptorchismus und der Dosis abhängigen Einnahme von leichten
Analgetika fest, nicht aber in
der Kohorte aus Finnland. Die
Forscher schliessen daraus,
dass sich leichte Analgetika zusammen mit anderen antiandrogenen Störfaktoren negativ
auf die Entwicklung der männlichen Geschlechtsorgane auswirken können.
Über die Studie ist nun eine
Fachdiskussion entbrannt. Das
französische «Centre de réfé-
rence sur les agents tératogènes» stellt nach Analyse der
Studie methodologische Mängel fest. Auf eine Kausalverbindung zwischen der Einnahme
von Paracetamol und gehäuftem Kryptorchismus könne
nicht geschlossen werden. Nur
bei Frauen, die im 1. und 2. Trimester während länger als 15
Tagen Paracetamol geschluckt
hätten, habe man solche Fälle
gehäuft festgestellt.
Alice Panchaud vom «Swiss
Teratogen Information Service
STIS» betont, es sei wichtig,
solche Resultate mit Vorsicht
zu behandeln. Nur zu oft würden Patientinnen und Gesundheitspersonal unnötigerweise
beunruhigt. Das Paracetamol
bleibe das sicherste Medikament, eine Kausalität sei nicht
bewiesen. Und auch Fieber
könne potenziell teratogen
wirken.
Kristensen D.M., et al. Intrauterine exposure to mild analgesics is a risk factor for
development of male reproductive disorders in human and rat. Hum Reprod.
2010 Nov 8 (Epub ahead of print).
Neue Studie aus den Niederlanden
Höhere Mortalität bei Hebammengeburten?
In den Niederlanden werden die risikoarmen Geburten
grundsätzlich von Hebammen begleitet. Ärzte betreuen
einzig Geburten nach Risikoschwangerschaften, gemäss
einer klaren Indikationenliste. Trotzdem, fand jetzt eine
im BMJ publizierte Studie heraus, ist das Mortalitätsrisiko
bei ärztlich betreuten Risikoschwangerschaften tiefer.
Die Intensivmedizinerin Annemieke Evers vom Universitätsspital Utrecht untersuchte die
Daten von mehr als 37 000 Geburten von 2007 und 2008 aus
dem Einzugsgebiet der Klinik.
Die Zahl der perinatalen Todesfälle war mit 2,62 Fällen auf
1000 Kinder insgesamt gering.
Dennoch errechnete Evers ein
2.33-fach erhöhtes perinatales
Sterberisiko, wenn die Geburt
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Hebamme.ch
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unter Hebammenleitung begonnen wurde. Für Schwangere, die
unter der Geburt von einer Hebamme zu einem Arzt überwiesen wurden, war das perinatale
Sterblichkeitsrisiko sogar 3.66fach, das Risiko einer Überweisung in die perinatale Intensivklinik um den Faktor 2.51 erhöht. In der angelaufenen Diskussion wird diese höhere
perinatale Sterblichkeit auf Feh-
ler bei der Beurteilung des
Schwangerschaftsrisikos zurückgeführt. Andere, insbesondere
Forschungshebammen, äussern
methodische Bedenken gegenüber Evers’ Studie. Es seien alle
intrapartalen und neonatalen
Todesfälle, aber nicht sämtliche
Geburten aus einem Einzugsgebiet statistisch erfasst worden,
somit könnte die Mortalitätsrate der Hebammenpraxen
künstlich aufgeblasen sein. Vergleiche man die Mortalitätsrate
in Evers’ Studie mit anderen
Studien, die sich auf nationale
Statistiken stützen, so sei sie
einmal doppelt so hoch, ein anderes Mal nur um 3.5 Prozent
erhöht. Fehlerhafte Berichterstattung bzw. Datenerfassung
könne demnach nicht ausgeschlossen werden. Sogar die
Studienautorin und ihre Kollegen stellen fest, dass ihre «Ergebnisse unerwartet sind und
weiterer Abklärung bedürfen».
Die Schlussfolgerung, Geburten
unter Hebammenbetreuung führten zu einem höheren perinatalen Sterblichkeitsrisiko, erfolgte
demnach wohl verfrüht.
Evers ACC et al. Perinatal mortality and
severe morbidity in low and high risk
term pregnancies in the Netherlands:
prospective cohort study. BMJ 2010 Nov
2; 341: c5639.doi: 10.1136/bmj.c5639.
Deutsche Hebammen Zeitschrift 12/2010,
S. 25–27.
Aktuell_S02_03
21.1.2011
7:18 Uhr
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Berner Fachhochschule (BFH)
1. Interdisziplinäre Fortbildung
Im November 2010 fand als Kooperationsveranstaltung
der Frauenklinik Insel Bern und der BFH erstmals eine
interdisziplinäre Fortbildung für Hebammen und GynäkologInnen zum Thema «Notfälle in der Geburtshilfe» statt.
Notfälle in der Geburtshilfe
stellen hohe Anforderungen
an Ärzte/Ärztinnen und Hebammen: Die notwendigen
Handlungsabläufe
müssen
korrekt und rasch ablaufen,
unter Berücksichtigung klar
definierter
Zuständigkeiten
zwischen den beiden Berufsgruppen. Das Erlernen und
Üben dieser Kompetenzen in
enger Zusammenarbeit der
beiden Professionen war ein
wichtiges Ziel der Fortbildung.
Die 63 Teilnehmenden (2/3
Assistentinnen/Assistenten,
1/3 Hebammen) bewerteten
in der Evaluation den Kurs
sehr positiv (Mittelwert: 5.45)
Die Praxisrelevanz erhielt eine
hohe positive Bewertung
(5.88), die offenen Fragen
wurden mit «Bitte um Wiederholung» ergänzt. Von Ärzteseite her kam sogar der Vorschlag, die an einer Puppe
geübten Skills in ihre Blockmodule für den FHM Geburtshilfe und Gynäkologie aufzunehmen.
Die Evaluation zeigt insgesamt, dass solche interdisziplinäre Fortbildungen einem
Bedürfnis der Praxis entsprechen. Die beiden Partner werden zukünftig in Kooperation
weitere Angebote realisieren.
Isabelle Romano
Dozentin Bachelorstudiengang
Hebamme BFH
Kritik des DHV
Gebären im Dienste der
Wissenschaft?
Die beteiligten Geburtshelfer
und Radiologen halten es für
eine «Weltpremiere». Der
Deutsche Hebammenverband
DHV spricht von Voyeurismus
im Namen einer seelenlosen
Wissenschaft. Es geht um die
Aufzeichnung einer Geburt
mit dem Kernspintomographen (MRT) in der Berliner
Charité und der beabsichtigten Publikation dieser Kernspin-Videos.
Die Inszenierung der «Weltpremiere» offenbart nach
Meinung der Hebammen viel
vom technokratischen Interesse am weiblichen Körper
und am Geburtsvorgang. Im
Namen einer fiktiven wissenschaftlichen Fragestellung werde suggeriert, es geschähe
zum medizinischen Wohl der
Frauen und ihrer Kinder. Dass
den Frauen, die im Dienste der
Wissenschaft ihre Kinder ungeschützt gebären und dem
neugierigen Blick der Öffentlichkeit preisgeben, eine «kleine Entschädigung im unteren
dreistelligen Bereich» gezahlt
wird, macht die Sache nicht
unbedingt besser.
«Wir sind davon überzeugt,
dass eine Geburt nur dann
zum Wunder und zur wunderbaren Begegnung zwischen
Mutter und Kind werden
kann, wenn wir den Frauen
für ihre Niederkunft einen geschützten Raum bieten und
sie vor Störungen behüten.
Gehörschutz für die Gebärende und Rückenlage in der offenen Röhre haben nichts mit
einer natürlichen Geburt zu
tun, offenbaren aber viel über
den Zeitgeist männlich geprägter Forschung», so Martina
Klenk, Präsidentin des DHV.
Pressemeldung des Deutschen Hebammenverbandes, 9. Dezember 2010.
www.hebammenverband.de
Master of Science in Midwifery
Erfolgreich abgeschlossen
Ursula Hölzli Reid und Marianne Haueter (Bern) sowie Martina Gisin (Basel) schlossen ihr
Masterstudium an der Glasgow Caledonian University im
November 2010 erfolgreich
ab. Im Rahmen des englischsprachigen Studiums diskutierten die Absolventinnen
umfangreiche internationale
hebammenrelevante und interdisziplinäre Literatur und vertieften die Auseinandersetzung mit Forschungsmethoden
und Statistik. Der gesamte
Masterstudiengang
konnte
online und somit berufsbegleitend absolviert werden. Er bestand aus zwölf Modulen, die
sich aus zwei Pflichtmodulen
zu Forschungsmethoden und
Statistik, sechs Wahlmodulen
sowie vier Modulen zur Masterarbeit zusammensetzen.
Themen der
Masterarbeiten:
– Martina Gisin: Women’s experiences of acupuncture
during labour at Basel University Hospital – an exploratory qualitative research study. Kontakt: martina.gisin@
gmx.ch
– Ursula Hölzli Reid: Swiss
first-time pregnant women’s
perceptions of the events in
the postnatal period and
early motherhood – a qualitative descriptive study. Kontakt: [email protected]
– Marianne Haueter: Experiences of first-time mothers in
Switzerland during the first
4 or 5 months of child’s life –
a qualitative study based on
a phenomenological hermeneutic approach. Kontakt:
[email protected]
Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte
Ungarn wegen Verbot von
Hausgeburten verurteilt
Der Europäische Gerichtshof
für Menschenrechte in Strasbourg hat im Dezember 2010
Ungarn wegen des Verstosses
gegen ein Grundrecht verurteilt, nämlich das Recht auf
freie Wahl des Geburtsorts.
Als eines der wenigen europäischen Länder verbietet Ungarn Hausgeburten prinzipiell.
Gesundheitsfachleute, die bei
solchen Aktivitäten erwischt
werden, müssen ein Berufsverbot und sogar Haftstrafen
befürchten.
Das Europäische Gericht hat
nun den Fall einer Frau behandelt, die vor einem Jahr offiziell eine Hausgeburt anmelden wollte. Als dieses Begeh-
ren abgelehnt wurde, klagte
sie. Das Urteil könnte Bewegung in den Fall von Ágnes
Geréb bringen. Die Hebamme
gilt als Aktivistin in Sachen
Hausgeburt in Ungarn. Sie
wurde als «Wiederholungstäterin» verhaftet und nach zwei
Monaten Untersuchungshaft
kürzlich unter Hausarrest gestellt, wo sie auf ihren Prozess
wartet.
Mittlerweile hat eine politische Partei im Parlament eine
Initiative eingereicht. Diese
fordert, die Gesetzeslage derjenigen der anderen europäischen Länder anzupassen.
http://www.pesterlloyd.net/2010_41/41
hebamme/41hebamme.html
Hebamme.ch
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Dossier_dt_S04_16
21.1.2011
12:53 Uhr
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D O S S I E R
E D I T O R I A L
Frühgeburt
Was motiviert mich als Pflegefachfrau,
auch nach über 30 Jahren immer noch
auf der Neonatologie zu arbeiten? Ich
habe die Fortschritte der
Spitzenmedizin miterlebt,
immer kleinere unreifere
Frühgeborene werden mir
anvertraut. Auch in der
Pflege haben wir riesige
Fortschritte gemacht –
sie sind meine Motivatoren.
Wahrnehmungs- und entwicklungsfördernde Pflege ist Teil unserer
Aufgabe, dazu gehören Kängurupflege,
Kinästhetik, Basale Stimulation.
Auch Schmerzerfassung und Schmerzbekämpfung sind in meiner Pflege
nicht mehr wegzudenken.
Der frühe Einbezug der Eltern in die
Pflege ganz kleiner Kinder wurde sehr
wichtig, und ich bin mir bewusst, dass
ich damit eine riesige Verantwortung
trage und Präventivarbeit verrichte.
Ich unterstütze die Eltern in der
erschwerten Situation mit einem kranken
Frühgeborenen beim Bindungsprozess.
Jedes Mal wenn ich eine Mutter
«an der Hand nehme» beim Erstkontakt
mit ihrem frühgeborenen Kind, gehe
ich mit viel Achtung und Vorsicht an
diese Aufgabe. Der erste Kontakt zum
Frühgeborenen darf in seiner Vulnerabilität nicht unterschätzt und muss vom
Fachpersonal gut begleitet werden.
Das neonatale O
Gegen Ende des letzten Jahres stand
ich mit einer Mutter etwa fünf Tage
nach der plötzlichen notfallmässigen
Geburt ihres Kindes an seiner Isolette.
Das Kind war ein extrem Frühgeborenes, keine 25 Schwangerschaftswochen
alt und kaum 500g schwer. Es benötigte
intensive Behandlung, die Schläuche
und Kabel verdeckten das kleine
Mädchen fast. Seine Mutter öffnete die
Isolette, berührte ganz sanft den winzigen Kopf, ein Händchen, und nannte
ihr Kind beim Namen, begann leise
zu reden mit ihm. Plötzlich schaute sie
mich an und sagte: Hat meine Tochter
nicht wunderschöne Hände?
Diese Frage machte mich sehr glücklich.
Sie zeigte mir ganz klar, dass hier ein
Bonding stattgefunden hatte, dank
unserer Arbeit, dank unserer Begleitung
der Mutter in dieser schwierigen
Situation.
Veronika Schneckenburger
Dipl. Pflegefachfrau HöFa1 Neonatologie
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Sage-femme.ch
Frühgeburtlichkeit ist eine schwerwiegende
Schwangerschaftsstörung in einer Phase, in welcher
sich der Fetus und besonders sein Gehirn stark
entwickeln. Einige Kinder wachsen selbst nach einer
stark verkürzten Schwangerschaft zu gesunden
Erwachsenen heran. Doch leider ist dies nicht immer
der Fall. Deshalb bleiben Überlebensraten und
langfristige Behinderungen wichtige neonatologische
Themen. Eine Literaturreview.
Nicoletta Iacovidou
Marianna Varsami
Angeliki Syggellou
In den USA kommen 11%, in Europa 5
bis 7% und in Kanada zirka 6,5% der
Kinder zu früh zur Welt. Frühgeburten
sind in den Industrieländern für 70% der
neonatalen Mortalität und für 75% der
Morbidität verantwortlich. Sie tragen zu
ernsthaften langfristigen neurologischen
Entwicklungsproblemen, zu Lungendysfunktion und Sehbehinderungen bei.
Zu Beginn der modernen Neonatologie
galt das Überleben eines früh geborenen
Babys als Erfolg. Später, als das Durchbringen der sogenannten «Wunderbabys» nicht länger Ausnahmefall blieb
sondern Routine wurde, erkannte man,
dass viele der überlebenden Kinder bleibend geschädigt waren. Man musste sich
also auch um das langfristige Outcome
kümmern.
Heute im Zeitalter von Steroiden und
Surfactant ist es anerkannt, dass überlebende sehr kleine Frühgeborene eine
Rate an neurologischen Schädigungen
aufweisen, die man nicht vom Tisch wischen darf. Es handelt sich um zerebrale
Lähmungen, geistige Behinderungen,
beeinträchtigte Sinnesfunktionen und
kognitive Defizite, von milden bis zu
schwersten Formen. Oberstes Ziel bei der
Pflege dieser Kinder ist das intakte Überleben, das heisst ein Überleben ohne
neonatale Morbidität und/oder spätere
Beeinträchtigungen.
Historisches
Vor 1940 war die neonatale Pflege geprägt von einem «Hände weg»-Denken,
und das Interesse am Schicksal eines zu
früh Geborenen generell tief. Wenige
Kinder mit einem Geburtsgewicht von
<1500 g überlebten, und erste Untersuchungen zeigten, dass sie mehr Schädigungen aufwiesen als normalgewichtige
Neugeborene. Eine Studie verfolgte über
längere Zeit Neugeborene, die zwischen
1922 und 1950 in einem Spital in Chicago mit einem Geburtsgewicht von 600
bis 1200 g auf die Welt gekommen waren. 41% der überlebenden Kinder waren geschädigt, 15% von ihnen schwer.
Dennoch zeigte die Studie, dass ein beträchtlicher Prozentsatz der Kinder sich
normal entwickelte.
Dossier_dt_S04_16
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12:53 Uhr
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e Outcome
Fotos: Veronika Schneckenburger. Mit freundlicher Genehmigung der Eltern des kleinen Mädchens und der Abteilung für Neonatologie, Inselspital Bern
Dies führte zu grösserem Optimismus
und zur Einrichtung zahlreicher Neonatologiestationen in den 50er und 60er Jahren. In den folgenden Jahren trat zutage,
dass Frühgeborene Schädigungen davontrugen, die auf Interventionen wie
übermässig konzentrierte Sauerstoffgaben und ototoxische Medikamente
zurückgingen. Dass die Intensivpflege also zu einer höheren Anzahl behinderter
Kinder führen konnte, war eine neue Erkenntnis.
Obwohl moderne Intensivpflegestationen eingerichtet wurden und dadurch
sehr viel mehr Kinder überlebten, blieb
das Problem der langfristigen Behinderungen bestehen und wurde kontrovers
diskutiert.
Schwerwiegende Komplikationen wie
zerebrale Lähmungen, Blindheit, Taubheit und Entwicklungsstörungen manifestieren sich normalerweise vor einem
Alter von 18 bis 24 Monaten. Subtilere
Beeinträchtigungen oder solche, die erst
im Schulalter auffallen, können auch
durch äussere Faktoren mit beeinflusst
sein. Konsens herrscht, dass langfristige
Nach-Untersuchungen in geografisch definierten Regionen für repräsentative und
unparteiische Daten unabdingbar sind.
Inzwischen haben Neonatologieabteilungen auf der ganzen Welt ihre eigenen
Programme implementiert, um langfristige Auswirkungen ihrer Intensivpflege
zu evaluieren. Weitere Studien erlaubten
einen immer klareren Einblick auf das
Outcome nach Frühgeburt.
Überlebensraten
Technologische und pharmakologische
Fortschritte der letzten 30 Jahre, wie vermehrte Überweisungen an Tertiärzentren, Steroide für die vorgeburtliche Lungenreifung, Beatmung von Geburt an,
Surfactant-Therapie, neue Beatmungstechniken und Regionalisierung der Geburtskliniken resultierten in verbessertem
Management und der substanziell verbesserten Überlebenschance für sehr
kleine Frühgeborene (<28 SSW).
Die EPICure Studie (Costeloe et al.
2000) erfasst alle überlebenden Frühgeborenen, die zwischen dem 1. März und
31. Dezember 1995 nach 20 bis 25 SSW
im Vereinigten Königreich und in der
Irischen Republik zur Welt kamen. Das
Überlebenstotal betrug 39%; 55% der
Nicoletta Iacovidou, Marianna Varsami und Angeliki Syggellou, 2. Departement für Geburtshilfe und Gynäkologie, Nationale Universität Athen,
Aretaieion Hospital, Griechenland.
Todesfälle traten ein, nachdem die Intensivpflege abgebrochen bzw. gar nicht
eingesetzt wurde. Die gleiche Forschergruppe präsentierte 2008 die EPICure 2
Studie. 1995 betrugen die Überlebensraten für 22 bis 23 SSW 19%, für 24 SSW
35% und für 25 SSW 54%, 11 Jahre später hatten sie sich auf 51, 47 und 67% erhöht.
Eine vergleichbare Überlebensrate findet sich in der EPIBEL Study (Vanhaesebrouck et al. 2004), für eine Frühgeborenenpopulation, die zwischen dem 1. Januar und 31. Dezember 1999 in Belgien
geboren wurde. Das Überlebenstotal betrug hier 54%.
1997 wurde in Frankreich die EPIPAGE
Study (Larroque et al. 2004) durchgeführt und erfasste alle in einer bestimmten geografischen Region nach 22 bis 32
SSW geborenen Kinder. Die totale ÜberHebamme.ch
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Dossier_dt_S04_16
21.1.2011
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lebensrate betrug 85% aller lebend Geborenen und 89% bei allen Kindern, die
auf eine Intensivstation verlegt wurden.
Mit steigendem Gestationsalter stiegen
die Überlebenschancen: 31% bei 24
SSW, 78% bei 28 SSW, 97% bei 32 SSW.
Waren die Frühgeborenen klein für ihr
Gestationsalter, Mehrlinge oder Knaben,
so sank die Überlebensrate. Auch hier
trat in 50% der Fälle der Tod ein, nachdem man sich für den Abbruch bzw. für
gar keine Intensivpflegemassnahmen entschieden hatte.
Gemäss dem schwedischen Geburtsregister haben sich die Überlebensraten für
Frühgeborene nach 23 und 24 SSW mehr
als verdoppelt, wenn die Zeitspannen
1989 bis 1991 und 1991 bis 2001 miteinander verglichen werden. Für Kinder,
die nach 25 SSW auf die Welt kamen,
stieg die Überlebensrate von 54% in der
ersten auf 80% in der zweiten Zeitspanne
an.
In den letzten Jahren hat das mangelhafte Wachstum dieser Frühgeborenen
nach der Geburt Aufmerksamkeit erregt,
vielleicht deshalb, weil mehr von ihnen
lange genug überleben, damit es überhaupt evident werden kann. Mögliche
Ursachen dafür sind: BDP, Probleme bei
der Nahrungsaufnahme wegen NEC,
Operationen und wiederkehrenden Infektionen. Kinder aus der EPICure Studie,
die vor der 26. SSW geboren wurden,
wogen noch im Alter von 2,5 Jahren signifikant weniger und hatten einen geringeren Kopfumfang als die am Termin
geborene Kontrollgruppe. Die meisten
Werte lagen jedoch im Normalbereich.
Auch wenn das Wachstum nachgeholt
werden kann, dauert es bei sehr früh Geborenen länger, bis es evident wird. Noch
als Erwachsene sind solche Individuen
kleiner als ihre Altersgenossen.
Morbidität
Die mentale und motorische Entwicklung wird normalerweise mit den Bayley
Scales of Infant Development erfasst. Bei
Kindern, deren frühe kognitive Fähigkeiten in diesem Assessment schlecht abschneiden, wird das auch später so bleiben. Umgekehrt garantiert ein gutes
frühes Abschneiden nicht, dass es für immer so bleibt.
Laut der EPICureStudy hatten 17% der
Kinder aus einer Gruppe mit medizinischen Problemen im Alter von einem Jahr
erhebliche Entwicklungsdefizite, 18% litten unter neurologischen Problemen. Die
gleiche Kohorte wurde im Alter von zweieinhalb Jahren wieder untersucht. 19%
der Kinder wiesen einen sehr stark verzögerten, 11% einen erheblich verzögerten
Entwicklungsstand auf. 10% litten unter
ernsthaften neuromotorischen Defiziten
(vor allem zerebrale Lähmungen), 2%
waren blind oder konnten bloss hell und
dunkel unterscheiden, und 3% hatten
schwere Gehörstörungen. Insgesamt waren 49% der Gruppe behindert, wobei
23% von ihnen eine schwere Behinderung aufwiesen. Die übrigen Kinder, also
rund die Hälfte, waren gesund; allerdings
wies die ganze Gruppe einen Entwicklungsrückstand auf. Bezüglich Entwicklung und Behinderung waren Kinder, die
in der 23. SSW geboren wurden, nicht
schlechter dran als die Kinder, die in der
25. SSW auf die Welt kamen.
Wegen der hohen Prävalenz von Behinderungen im Alter von zweieinhalb
Jahren wurde diese Kohorte im 6. Altersjahr wieder untersucht. Die Raten schwerer, mittlerer und leichter Behinderung
betrugen 22, 24 und 34%; 12% der Kinder litten unter zerebralen Lähmungen.
Während die neonatale Mortalitätsrate
in den letzten 30 Jahren gesunken ist,
ist die Morbiditätsrate nahezu gleich geblieben. Die wichtigsten Krankheiten mit
den grössten Auswirkungen auf das
langfristige Outcome und die Entwicklung der extrem früh Geborenen sind
Hirnschädigungen, bronchopulmonare
Dysplasie (BDP), frühgeburtliche Retinopathie (ROP), und mangelhaftes Wachstum als Folge von nekrotisierender Enterocolitis (NEC), von Operationen oder
Infektionen.
In der EPICure Study litten 18% der
Frühgeborenen unter neurologischen
Entwicklungsstörungen; 17% von ihnen
wiesen auch im Alter von einem Jahr neurologische Defizite auf. Selbst bei einem
normalen Ultraschall können langfristige
Behinderungen nicht ausgeschlossen
werden, da kleine Zysten oder Läsionen
in der weissen Gehirnsubstanz nicht immer sichtbar sind.
Die Inzidenz von BDP variiert in den
verschiedenen Outcome-Studien von 53
bis 86% bei 23 SSW, 34 bis 77% bei 24
SSW, und 33 bis 70% bei 25 SSW. BDP ist
mit ungenügender Nahrungsaufnahme,
schwachem Wachstum und wiederholten Hospitalisationen wegen Lungeninfektionen assoziiert.
Eine schwere Retinopathie (ROP) kann
zu Blindheit führen. Die Raten variieren je
nach Studie zwischen 18 und 55% bei 23
SSW, 20 und 37% bei 24 SSW, 9 und
27% bei 25 SSW. Neue Therapien haben
die Inzidenz von Blindheit gesenkt, aber
Probleme wie starke Kurzsichtigkeit bleiben.
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Hebamme.ch
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Neurologische Entwicklung
Daraus muss man schliessen, dass nach
einer extrem frühen Geburt kognitive
und neurologische Schädigungen bei
Schuleintritt sehr häufig sind.
Eine weitere Studie spricht von 19%
Kindern mit bleibenden geistigen Behinderungen nach einer Geburt vor der
26. SSW; eine andere von 33 bzw. 10%
nach 24 bzw. 25 Gestationswochen.
Noch eine Studie evaluierte das neurologische Outcome Frühgeborener (23 bis
27 SSW) aus den Jahren 1991 bis 1992,
von denen 18% an mittleren bis schweren Behinderungen litten, und von 1997,
wo es 24% betraf.
Gemäss der EPIPAGE Studie benötigten
42% der Kinder, die zwischen der 24.
und 28. SSW auf die Welt kamen, Intensivpflege, nach 29 bis 31 SSW waren es
immer noch 31%. Im Vergleich dazu
benötigten nur 16% der Kinder nach 39
bis 40 SSW Intensivpflege.
Schlussfolgerung
Auch wenn die Überlebensrate extrem
früh geborener Kinder weiter ansteigt,
bleiben langfristige neurologische Entwicklungsstörungen ein grosses Problem.
Wenn man im klinischen Praxisalltag
mit extrem früh Geborenen zu tun hat,
stösst man immer wieder auf «Grauzonen». Vielleicht kann die Forschung sie
mit der Zeit etwas erhellen. Bis es so weit
ist, dürfen wir niemandem etwas vormachen, weder uns selbst, den betroffenen Eltern noch der Gesellschaft: es gibt
nach wie vor grosse Wissenslücken, was
das Management der extrem unreifen
Neugeborenen anbelangt. Bevor die Forschung weitere Daten gesammelt und
ausgewertet hat, ist es sinnlos, irgendwelche flächendeckenden Richtlinien zur
aktiven Pflege herauszugeben, oder in
ethischen Guidelines zu formulieren, wer
reanimiert werden soll und wer nicht
oder wann welcher Intensivpflegegrad
eingesetzt, erhalten oder abgebrochen
werden soll.
Einige Guidelines unterstreichen, dass
an der Grenze zur Lebensfähigkeit der
Wunsch der Eltern, nach ausführlichen
Gesprächen und Beratungen, unterstützt
und respektiert werden soll – ein Aspekt
von grösster Wichtigkeit, den man immer
wahrnehmen muss.
왗
Quelle N. Iacovidou, M. Varsami, A. Syggellou,
Neonatal outcome of preterm delivery. Annals of
the New York Academy of Sciences, 1205 (2010):
130–34.
Zusammenfassung und Übersetzung: Gerlinde
Michel.
Die dazugehörige Literaturliste ist auf Wunsch
bei der Redaktion erhältlich.
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Extrem kleine Frühgeborene
Die kritischen ersten
Lebensstunden
Die Überlebensrate extrem kleiner Frühgeborener ist in den letzten Jahren dank Steroid- und SurfactantAnwendungen angestiegen. Doch das Risiko für schwerwiegende Erkrankungen mit bleibenden Folgen ist hoch
und stellt grosse Anforderungen an die Neonatologie, die Pflege und die bangenden Eltern.
Neugeborene mit einem Geburtsgewicht
unter 1500g bezeichnet man als sehr kleine
Frühgeborene, wiegen sie weniger als
1000g, nennt man sie extrem kleine Frühgeborene. Sie kommen gewöhnlich vor der 28.
Schwangerschaftswoche auf die Welt; eines
von zehn gehört zur Kategorie der extrem
kleinen Frühgeborenen. Ihre Überlebensrate
ist in den vergangenen 20 Jahren dank der
Anwendung von mütterlichen Steroiden
und Surfactant angestiegen. Ein Gestationsalter von 23 Wochen gilt heute als Bedingung für das Überleben, wenige Kinder
haben gar mit 21 und 22 Wochen überlebt.
Die Morbiditäts- und Mortalitätsrate steigt
mit abnehmendem Gestationsalter an.
Risikofaktoren
Für die Frühgeburtlichkeit gibt es viele
Risikofaktoren:
• Prädisponierende mütterliche Faktoren:
sozioökonomische Situation, Ernährungszustand, Alter, Drogenkonsum, Stress usw.
• Vorbestehende Krankheiten: Diabetes,
Bluthochdruck, Schilddrüsenprobleme,
Blutarmut, Herz- und Kreislaufprobleme,
systemischer Lupus erythematosis usw.
• Geburtshilfliche Probleme: wiederholter
Abort, Blutgruppen-Inkompatibilität, Totgeburten, Infektionen, Plazenta- und
Nabelschnurprobleme, Mehrlingsschwangerschaften, Präeklampsie/Eklampsie
• Fetale Komplikationen: chromosomenbedingt, anatomisch oder lagebedingt
Die Frühgeborenenrate
reduzieren
Leider liegt die Hauptursache der Frühgeburtlichkeit noch immer im Dunklen.
Auch deshalb unternimmt man grosse
Anstrengungen, allen schwangeren Frauen den Zugang zu Schwangerschaftsvorsorge zu ermöglichen. Je früher diese Vorsorge beginnt, umso früher kann bei
Komplikationen interveniert werden. An
den Vorsorgeterminen werden Fragen des
Lebensstils und gesundheitsfördernde
Massnahmen diskutiert. Die Frau lernt,
Anzeichen und Symptome einer drohenden Frühgeburt oder anderer Komplika-
tionen zu erkennen und wann es wichtig
ist, medizinische Hilfe zu suchen. Mögliche Anzeichen von Frühgeburtlichkeit
sind:
• Abdominale Krämpfe
• Vermehrter vaginaler Ausfluss
• Unterbrochene oder andauernde
Rückenschmerzen
• Druck im Becken
In vielen Fällen lassen sich drohende Frühwehen stoppen: mit Flüssigkeitszufuhr,
Bettruhe, Behandlung einer Infektion, Anwendung von Tokolytika. Letztere können
zur Anwendung kommen, falls
• als Folge von Kontraktionen der Muttermund erweitert oder verstrichen ist
• Kind und Lungen unreif sind
• der Gesundheitszustand der Mutter
gut ist
Lässt sich eine Frühgeburt nicht vermeiden
oder ist sie vor der 34. SSW absehbar,
sollte man die Anwendung von mütterlichen Steroiden zur beschleunigten Lungenreifung in Betracht ziehen. Folgende
Indikationen können eine extrem frühe
Geburt notwendig machen:
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Fallgeschichte
AE ist eine 38-jährige Frau (Gravida 5,
Para, 23. SSW) mit einer Geschichte mehrerer Spontanaborte. Wegen Erbrechen und
Durchfall suchte sie ein Gesundheitszentrum
auf, wo man vorzeitige Wehen und eine Zervixöffnung von 3cm feststellte. Sie bekam
Steroid, Tokolytika, Flüssigkeit und Antibiotika und wurde in die nächste Geburtsklinik
überwiesen. Bei Eintritt war sie fiebrig, die
Leukozyten bei 22, die Zervix bei 6cm, mit
stetig stärker werdenden Wehen. Wegen
starkem Verdacht auf Chorioamnionitis wurde ein anderes Antibiotikum verordnet. Das
Geburtsteam bereitete sich auf eine Frühgeburt vor. Im Gespräch mit dem Neonatologen und dem Geburtshelfer einigte man
sich auf Wunsch der Eltern, den Überlebenskampf des Frühgeborenen zu unterstützen.
Das Paar hatte sich seit Jahren Kinder gewünscht und wusste über die potenziellen
Komplikationen bei einer so extremen Frühgeburt Bescheid.
Die kleine Eva kam sieben Stunden nach
dem Erstkontakt im Gesundheitszentrum
spontan vaginal auf die Welt. Sie bewegte
sich gut, schrie leise und wog 525g. CPAP
(Continuous Positive Airway Pressure) unterstützte die Atmung, unter Beibehaltung der
eigenen funktionellen Restatmung. Beim
Verlegen auf die Neonatologie war Eva gut
durchblutet und aktiv. Sie lag in einem U-förmigen Kissen, um die Flexion der Gelenke zu
beizubehalten. Wegen Unreife, der potentiellen Infektionsgefahr und der Notwendigkeit optimaler Ernährung legte man einen
Zugang über die Nabelvene. Die Leukozyten
waren erhöht, deshalb bekam Eva Ampicillin
und Gentamicin. Über einen arteriellen Katheder wurden der Blutdruck und die Blutgase überwacht.
Evas Zustand in den ersten 12 Lebensstunden war aussergewöhnlich gut, bis sie erste
Episoden von Atemnot, eine erhöhte CO2Konzentration von 64 und ein tiefes pH von
• akuter fetaler Stress
• Chorioamnionitis
• Schwere Präeklampsie oder Eklampsie
• Starke intrauterine Wachstumsretardierung (IUWR)
• Physische Instabilität der Mutter
Je nach Standard der Geburtsklinik müssen Mutter und Neugeborenes allenfalls
in ein Tertiärzentrum verlegt werden.
Frühgeburtliche
Komplikationen
Komplikationen gibt es viele, und sie
nehmen mit abnehmendem Gestationsal-
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Sage-femme.ch
7.20 hatte und ihr das Atmen zunehmend
schwer fiel. Das Thorax-Röntgen bestätigte
ein Respiratorisches Distress-Syndrom (RDS).
Eva wurde intubiert, intermittierend mechanisch beatmet, und bekam eine Dosis Surfactant. Während den nächsten 12 Stunden
wurde die Beatmung zunehmend reduziert.
Evas Eltern und Grosseltern verbrachten viele
Stunden an ihrer Seite, sehr besorgt über ihr
Wohlbefinden und ihre Prognose.
Am 2. Lebenstag wurde die Durchblutung
schlecht, der Blutdruck fiel ab, die Lungenfunktion immer schwächer. Die Pflege versuchte einen Mittelweg zwischen verstärkter
Beatmung und Vermeidung eines Überdrucktraumas zu finden. Trotzdem verbesserte sich die Durchblutung nicht. In einem
nächsten Schritt bekam Eva Dopamin, Dobutamin und Epinefrin, ausserdem ein weiteres Antibiotikum, weil wahrscheinlich ein
septischer Schock für die Verschlechterung
von Evas Zustand verantwortlich war. In den
folgenden 12 Stunden bekam sie Hydrocortison zur Unterstützung des tiefen Cortisolspiegels sowie maximale Unterstützung der
Herztätigkeit. Zunehmend musste die Atmung unterstützt werden, was einen rechtsseitigen Pneumothorax auslöste. Nach Konsultation mit den Eltern veranlasste der Neonatologe eine Ultraschallaufnahme (US) des
Gehirns. Wegen Evas Alter und instabilem
Zustand war das Risiko für eine IVH übermässig erhöht. Der US zeigte eine hochgradige IVH mit deutlicher PVL.
Nachdem die Eltern ihre Angehörigen und
einen Geistlichen konsultiert hatten, entschieden sie, ausser den rein pflegerischen
Handlungen alle medizinischen Massnahmen abzubrechen. An Evas Bettchen sprachen sie liebevoll von der kurzen Zeit, die sie
mit ihr verbracht hatten und welche schönen
Erinnerungen sie weiterhin begleiten würden. Das winzige Baby starb friedlich in den
Armen seiner Mutter.
ter zu. Die folgend aufgeführten Komplikationen beeinflussen das Outcome der
kleinsten Frühgeborenen entscheidend.
Intraventrikuläre Hämorrhagie (IVH)
IVH ist eine intracraniale Blutung; in 90%
aller Fälle setzt sie während den ersten drei
Lebenstagen ein. Extrem kleine Frühgeborene haben das höchste Risiko für IVH.
Andere Faktoren sind Asphyxie, Reanimation, Beatmung, Pneumothorax, rascher Einsatz hypertonischer Medikamente, plötzliche Veränderungen des Blutdrucks. Symptome von IVH schliessen Atemstillstand,
Bradykardie, Anämie, Azidose, Krämpfe,
gespannte Fontanellen, Schock, Veränderungen des Bewusstseinszustandes ein. Die
Diagnose wird üblicherweise aufgrund
eines Gehirn-Ultraschalls gestellt. Je grösser die Blutung, umso wahrscheinlicher
sind neurologische Folgeprobleme.
Periventrikuläre Leukomalazie (PVL)
Unter PVL versteht man die hypoxischischämische Nekrose der periventrikulären
weissen Gehirnsubstanz. Sie kann mit oder
ohne IVH auftreten. Extrem kleine Frühgeborene haben das grösste Risiko für PVL.
Hauptsächliche Ursachen sind Asphyxie
oder die verminderte Blutversorgung des
Gehirns, in deren Folge Gehirnzellen absterben. PVL kann zu zerebralen Lähmungen führen.
Frühgeburtliche Retinopathie (ROP)
Bei der ROP wird das Durchwachsen der
sich entwickelnden Retina mit Blutgefässen unterbrochen und tritt vor allem bei
extrem früh Geborenen auf. Bei der ROP
unterscheidet man fünf Schweregrade, die
im schwersten Grad zu Blindheit führen.
20% der Blindheit bei Vorschulkindern
geht auf ROP zurück. Nach vier bis sechs
Wochen oder in der 32. Gestationswoche
sind Augenuntersuchungen bei Frühgeborenen fällig. Laser- oder Kryobehandlungen können das Fortschreiten der Krankheit möglicherweise aufhalten.
Hördefizite
Der Einsatz von notwendigen jedoch ototoxischen Medikamenten bei der Behandlung zu früh Geborener sowie IVH oder PVL
ziehen allenfalls ein eingeschränktes Hörvermögen nach sich. Deshalb müssen alle
Frühgeborenen beim Verlassen der Intensivstation auf Hördefizite untersucht werden, um die spätere Sprachentwicklung zu
optimieren.
Bronchopulmonare Dysplasie (BPD)
BPD ist die neonatale Form einer chronischen Lungenkrankheit und in der Regel
Folge länger dauernder mechanischer Beatmung oder Sauerstoffgaben, die die Lungenalveolen überdehnen, oder aber einer
Entzündung während den ersten Lebenstagen. Die Anwendung von mütterlichen
Steroiden unterstützt die Lungenreifung
und die notwendige Produktion von Surfactant in den Lungen. Zur Vermeidung
von BDP muss die Beatmung den Bedürfnissen des Frühgeborenen aufs Genauste
angepasst sein.
Nekrotisierende Enterocolitis (NEC)
NEC ist Folge einer Verletzung des unreifen Verdauungstrakts. Ursachen sind Asphyxie, ungenügende Durchblutung und
Sondenernährung. Wie alle Komplikatio-
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F O K U S
nen tritt NEC umso häufiger auf, je
jünger das Frühgeborene ist. Die Behandlung einer NEC besteht aus unterstützendem Management: keine Nahrung per os, nasogastrische Sonde,
Antibiotika, Überwachung aller Körperfunktionen, regelmässige Labor- und
Röntgenüberwachung. Wird freie Luft
registriert oder macht das Kind keine
Fortschritte, so ist eine chirurgische Intervention angezeigt. Ein nekrotischer
Darm kann eine Azidose, einen Schockzustand, oder eine progressive Leukopenie, Granulozytopenie und Thrombozytopenie auslösen.
Pflegende und Eltern
Bei Interventionen an der Grenze zur
Lebensfähigkeit ist eine schützende und
die Entwicklung unterstützende Haltung essenziell. Diesen Anforderungen
wird nur eine koordinierte, umfassende,
erfahrene und unterstützende Pflege
gerecht. Bei jedem Schritt während der
Reanimation und Stabilisierung der
Frühgeborenen müssen die Pflegenden
die Eltern als Partner ansprechen, sie in
die Entscheidungen mit einbeziehen
und ihnen Wahlmöglichkeiten anbieten. Es darf nichts verschwiegen werden, so dass die Eltern über den Zustand
und die Prognose für ihr Kind jederzeit
vollständig Bescheid wissen. Alle Beteiligten sollten ihre eigenen Erfahrungen
mit Frühgeborenen mit den Eltern teilen,
so dass diese die für ihre Familie bestmöglichste Entscheidung fällen können.
Solche Informationen müssen auch
Mortalitätsraten sowie kritische statistische Werte der typischen Komplikationen und ihrer Therapiemöglichkeiten
enthalten.
Die Eltern brauchen Anleitung, wie
sie bei der Interaktion mit ihrem Kind
therapeutische Massnahmen unterstützen statt behindern. Die Hand auf das
Köpfchen des Kindes zu legen mag hilfreich sein, seinen Fuss zu streicheln
schon nicht mehr. Vielleicht bringt die
Mutter eine saubere Still-BH-Einlage mit
und legt sie neben das Gesicht des Kindes, damit es ihren Geruch kennenlernt.
Je früher und besser Eltern in die Pflege
involviert werden, umso eher sind sie
befähigt, Entscheidungen für ihr Kind
왗
zu fällen.
Quelle: Carsh D. Gently caring: supporting the
first few critical hours of life for the extremely
low birth weight infant. Midirs Midwifery Digest 19: 3, 2009.
Zusammenfassung und Übersetzung: Gerlinde
Michel.
Die dazugehörige Literaturliste ist auf Wunsch
bei der Redaktion erhältlich.
Bei Trennung von Mutter und Kind
Wie kann die Hebamme
konkret unterstützen?
In der Praxis zeigt sich, dass Mütter von Frühgeborenen, die wegen neonatologischer Betreuung von ihren Kindern getrennt sind, teilweise nicht ihren
Bedürfnissen entsprechend betreut werden. Zwei studierende Hebammen
haben in ihrer Bachelorarbeit konkrete Handlungsvorschläge für Hebammen
erarbeitet.
Manuela Gehrich
Maya Hunger
Die Handlungsvorschläge, die unter
den Massnahmen (fettgedruckte Überschriften) aufgeführt sind, können innerhalb der verschiedenen Massnahmen
ausgetauscht und /oder ergänzt werden.
Sie erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit und müssen gemeinsam mit
der Frau festlegt und in der Pflegeplanung dokumentiert werden.
Kontakt Mutter-Kind
ermöglichen
• Frau über Besuchszeiten Neonatologie
informieren
• Bei eingeschränkter Mobilität, Frau zum
Kind begleiten
• ...
Beziehungsaufbau
Mutter-Kind fördern
• Tagesablauf abstimmen, damit Mutter
ausreichend Zeit mit Kind verbringen
kann
• Mutter erhält ein Foto des Kindes ans
Bett
• Kind bekommt ein von Mutter getragenes Kleidungsstück oder Tüchlein ins
Bett
• Mutter unterstützen, die Signale des
Kindes deuten zu lernen
• Sich täglich auf Neonatologie über das
Kind informieren
• Informationen über das Kind klientinnengerecht mit der Mutter teilen
• Kind immer mit seinem Namen nennen
• Mutter ermutigen, Angebot KangorooMother Care zu nutzen
•…
Muttermilchernährung
fördern
• Anleitung und Beratung zum Pumpen
oder Stillen
• Frau bestärken und ermutigen, Muttermilch anzubieten
• Frau informieren, dass durch Flasche
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• Eltern ermutigen, an Pflege des Kindes
teilzunehmen
• Eltern ermutigen, Entscheidungen über
das Kind mit zu treffen
•…
Muttersein unterstützen
Manuela Gehrich und Maya Hunger sind Hebammenstudentinnen an der Berner Fachhochschule
Bereich Gesundheit.
oder Schnuller keine negativen Auswirkungen zu befürchten sind
• Pump-/Stillsituation regelmässig überprüfen und Schema anpassen
• Beim Pumpen ein Foto des Kindes aufstellen
• Tägliche Brustkontrolle
• Bei eingeschränkter Mobilität der Mutter Milch auf die Neonatologie bringen
• Stressfaktoren reduzieren um Milchbildung zu fördern und Milchstau zu vermeiden
• Falls erforderlich Stillberatung einbeziehen
•…
Familie sein unterstützen
• Vater als Betroffenen einbeziehen
• Gespräche mit beiden Elternteilen anbieten/führen
• Mutter aufzeigen, dass sie wichtigste
Bezugsperson für ihr Kind ist
• Pflegerische Kompetenzen und Fertigkeiten der Mutter erfassen und dokumentieren
•…
Psychosoziale Begleitung
anbieten
• Wiederholt Gespräche anbieten und
führen
• Ängste, Sorgen und Bedürfnisse erfassen und ernst nehmen
• Mutter ermutigen, Gefühle zu zeigen
• In Gesprächen Kind mit seinem Namen
nennen
• Mutter ermutigen, jederzeit Fragen zu
stellen
• Mutter auf Umgebung und Situation
auf Neonatologie vorbereiten
• Mutter bestärken durch positives Feedback
• Mit Mutter stressreduzierende Massnahmen ermitteln
• Anteilnahme am Kind zeigen
• Mutter/Eltern ermutigen, sich mit anderen betroffenen Müttern/Eltern auszutauschen
•…
Mutter in der Wahrnehmung ihrer körperlichen
Bedürfnisse unterstützen
• Darauf achten, dass Mutter ausreichend Schlaf und Erholung findet
• Darauf achten, dass Mutter Zeit findet,
die Mahlzeiten einzunehmen
• Darauf achten, dass Mutter ausreichend trinkt
•…
Austritt planen
• Erneute Instruktion für Pump-/Stillmanagement und Verhalten bei auftretenden Problemen
• Ambulante verlängerte Hebammenbetreuung organisieren
• Mutter ermutigen, sich auch langfristig
Unterstützung zu holen
•…
Aus: Manuela Gehrich, Maya Hunger: Unterstützung des Bondings bei Trennung von Mutter und
Kind aufgrund neonatologischer Behandlung.
Praxisempfehlungen für eine Wochenbettabteilung. Bachelor-Thesis, Berner Fachhochschule
Fachbereich Gesundheit Bachelor of Science
Hebamme, 2009 Typ II.
Im internationalen Vergleich
CH-Richtlinien sind vorsichtig
In einer Literaturrecherche verglich
ein italienisches Forscherteam internationale Richtlinien zur Betreuung
von extrem kleinen Frühgeborenen
(aus CAN, USA, D, Singapore, F, UK,
CH, NL, AUS, NZ, Sp, Int. Vereinigung der Geburtshelfer und Gynäkologen FIGO).
Bei seiner Recherche stiess das Team
einzig in industrialisierten Ländern auf bestehende Richtlinien, was angesichts der
horrenden Kosten der Intensivpflege nicht
weiter verwundert.
Als besonders vorsichtig bei ihren Empfehlungen werten die Forscher die
Schweiz, wo Reanimation auf individuel-
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ler Basis und nicht generell ab 24 SSW
empfohlen wird, und die Niederlande, die
ebenfalls die vorgängige klinische Beurteilung höher gewichten und ausserdem
selten einen Kaiserschnitt aus fetaler Indikation durchführen.
Generell ist man sich international einig,
dass bei 22 SSW keinerlei Hoffnung auf
Überleben besteht, ebenso, dass ab Woche 25 bei einer drohenden Frühgeburt
Steroide, die Kliniküberweisung und eine
Sectio zum Schutze des Kindes empfohlen werden und dass alle Frühgeborenen
reanimiert werden, ausser sie seien fehlgebildet. Die Richtlinie aus Deutschland
enthält den Grundsatz, dass «lebenserhaltende Massnahmen zu ergreifen sind,
wenn für das Kind auch nur eine kleine
Chance zum Leben besteht». In Australien und Neuseeland werden praktisch
alle in der 24. SSW geborenen Kinder intensiv betreut. Sogenannte «Grauzonen»
existieren je nach Land zwischen der 23.
und 24. oder der 24. und 25. SSW, in denen individuell und gemäss den Wünschen der Eltern entschieden wird.
Die Mehrheit der Richtlinien unterstreicht, wie wichtig einfühlsame «Komfort» – bzw. Palliativpflege ist. Unklar
bleibt für die Autoren, wie sehr vorhandene Richtlinien die Überlebensrate beeinflussen. Leider, so bedauern sie, seien
sie keine Garantie dafür, dass sich die Einstellung der Mediziner automatisch verändere.
Maria Serenella Pignotti, Gianpaolo Donzelli.
Perinatal Care at the Threshold of Viability: An
International Comparison of Practical Guidelines for the Treatment of Extremely Preterm
Births. PEDIATRICS, Vol. 121, No. 1, January
2008, pp. e193–e198.
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Schweizerische Gesellschaft für Neonatologie
Empfehlungen zur Betreuung von Frühgeborenen an der Grenze der Lebensfähigkeit
(Gestationsalter 22 bis 26 SSW)
Zusammenfassung
Die Betreuung von Feten und Frühgeborenen an der Grenze der Lebensfähigkeit (22 bis 26 Schwangerschaftswochen) muss multidisziplinär durch
ein erfahrenes perinatologisches Team
erfolgen. Dabei ist zu berücksichtigen,
dass sowohl die eingeschränkte Präzision der Bestimmung des Gestationsalters als auch die biologische Variabilität
das Vorgehen im individuellen Fall entscheidend beeinflussen können.
Die zu treffenden Entscheidungen
sind komplex und von weitreichender
Bedeutung. Sie werden in einem kontinuierlichen Dialog zwischen allen Beteiligten (Ärzte, Pflegepersonal und Eltern)
erarbeitet und haben zum Ziel, die Massnahmen zu ergreifen, die im Interesse
des Kindes als die Besten erachtet werden.
Die Kenntnis aktueller nach Gestationsalter abgestufter Mortalitäts- und
Morbiditätsstatistiken und die Anwendung anerkannter ethischer Grundprinzipien bilden dabei die Basis für ein verantwortungsvolles Vorgehen. Die Kommunikation zwischen den beteiligten
Entscheidungsträgern spielt eine zentrale Rolle.
Aufgrund der aktuell verfügbaren
Daten über Mortalität und Langzeitmorbidität soll sich die Betreuung von
Frühgeborenen mit einem Gestationsalter < 24 SSW in der Regel auf Palliativmassnahmen beschränken.
Bei Frühgeborenen mit einem Gestationsalter 24 SSW muss ein erfahrenes
Neonatologie-Team im Gebärsaal entscheiden, ob der Einsatz intensivmedizinischer Massnahmen sinnvoll ist. Eine
vorläufige intensivmedizinische Unterstützung (provisional intensive care)
ermöglicht oft zu einem späteren Zeitpunkt eine umfassendere Beurteilung
des kindlichen Zustandes, so dass eine
Entscheidung bezüglich Fortsetzen oder
Abbruch der intensivmedizinischen
Massnahmen besser begründet werden
kann.
Solange aufgrund engmaschiger Beurteilungen berechtigte Hoffnung darauf besteht, dass das Frühgeborene mit
einer akzeptablen Lebensqualität überleben wird und die derzeit notwendigen Therapien zumutbar sind, werden
die ergriffenen Massnahmen fortgesetzt.
Müssen das betreuende Team und die
Eltern jedoch erkennen, dass das durch
die Therapie zugemutete Leiden, gemessen am zu erwartenden Gewinn,
unverhältnismässig geworden ist, verlieren die intensivmedizinischen Massnahmen ihren Sinn, und andere Aspekte der Betreuung (z. B. Einsatz von Opiaten zur Linderung von Schmerzen und
Leiden) werden prioritär (redirection of
care).
Wird auf lebenserhaltende Interventionen verzichtet (primär oder sekundär), sollte alles getan werden, um dem
Kind ein menschenwürdiges Sterben zu
ermöglichen (comfort care) und die Eltern in der Sterbebegleitung zu unterstützen.
Erarbeitet von einer Arbeitsgruppe der Schweizerischen Gesellschaft für Neonatologie, bestehend aus (in alphabetischer Reihenfolge): Dr.
T. M. Berger, Dr. V. Büttiker, Dr. J.-C. Fauchère,
Prof. W. Holzgreve, PD Ch. Kind, Prof. R. Largo,
Prof. A. Moessinger, PD R. Zimmermann.
Redaktionelle Verantwortung: Dr. T. M. Berger,
[email protected].
www.neonet.ch
Wenig etablierte Strategien
Prävention der Frühgeburt
Der bekannte deutsche Geburtshelfer
Sven Hildebrandt beurteilt die Fokussierung auf das Scheidenmilieu als Präventionsmethode (Testhandschuhe zur Ermittlung des pH-Werts) mit Skepsis. Seine
Empfehlungen konzentrieren sich auf
folgende Schritte:
• Gesundheitserziehung
schon
vor
Schwangerschaft (Rauchen, Alkohol,
Drogen, Ernährung, Stress)
• Sorgfältige Anamnese zu Beginn der
Schwangerschaft (Ermittlung von Risikofaktoren)
• Konsequenter Versuch, disponierende
Faktoren auszuschalten bzw. deren Einfluss zu mildern
• Umfassende psychosoziale Entlastung
(Beschäftigungsverbot verordnen, psychotherapeutische Betreuung)
• Erkennen und Behandeln von neu eintretenden Indikatoren für eine Frühgeburt (Infektionen, Zervixinsuffizienz,
Wehentätigkeit)
Auch wenn die Evidenz kontrovers ausfällt: Eine Mehrzahl von Studien empfehlen die Einnahme von Omega-3 Fettsäuren zur Prävention von Frühgeburtlich-
keit. Die Omega-3/Omega-6 Fettsäuren
spielen bei der Synthese der wehenauslösenden Prostaglandine PGF2 eine Rolle.
Ein Missverhältnis zwischen ⏲3 und ⏲6
(zu wenig ⏲3) scheint diese Synthese zu
unterstützen.
Quellen:
– Dr. med. Sven Hildebrandt, Frühgeburten vermeiden – aber wie? Hebammenforum 11/2010.
– Farida Hammani, Intérêt des Acides Gras Oméga 3 ou n-3 dans la prévention de l’accouchement prématuré. Les Dossiers de l’Obstétrique
No 397, 5–16, Octobre 2010.
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Noch zu wenig erforscht
Stress als Ursache für Frühgeburt
Zunehmend verfestigt sich die Erkenntnis, dass chronische Stresszustände wie Armut, andauernde Angst, häusliche
Gewalt und Rassismus an der zunehmenden Frühgeburtlichkeit mitbeteiligt sind. Die individuelle Stressbeantwortung kann die Physiologie des Geburtsbeginns negativ beeinflussen. Die Zusammenhänge sind komplex und nicht
vollständig geklärt, mehr Forschung wäre notwendig.
Routinemässig fragt man schwangere
Frauen in der Schwangerschaftsvorsorge
auch nach psychosozialen Faktoren. Aber
oft wissen die Betreuenden nicht, was für
konkrete Ratschläge sie dann den werdenden Müttern geben sollen. Welche
Art von Unterstützung ist überhaupt
wirksam, um das Risiko einer stressbedingten Frühgeburt zu senken? Obwohl
es die verfügbaren Daten nahelegen,
dass zwischen Frühgeburt und chronischem Stress ein Zusammenhang besteht, müssen die Betreuenden meistens
auf intuitive Ratschläge zurückgreifen.
Die Forschung bietet dazu wenig an.
Einige Untersuchungen empfehlen eine
ganze Menge von Stress abbauenden
Methoden wie u. a. Massage, Aromatherapie, Akupunktur und Hypnotherapie.
Ob diese Mittel das Risiko einer Frühgeburt auch tatsächlich reduzieren, dazu
existieren keine Ergebnisse. Zwar haben
einige Forschungsarbeiten Stress mildernde Methoden während der Schwangerschaft untersucht und ihre positive
Wirkung auf Angstzustände, Stress und
Depression dokumentiert. Aber mit zwei
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Ausnahmen wurde die Auswirkung auf
das Schwangerschaftsoutcome nicht untersucht.
Die Ausnahmen: Eine prospektive Interventionsstudie (Mamelle 2001) dokumentierte den Einfluss von psychologischer Beratung auf Frauen mit drohender
Frühgeburt. Im Vergleich mit einer Kontrollgruppe reduzierte sich ihre Frühgeburtsrate signifikant (7,2% vs 15,7%;
p < .02). Die zweite Studie ist eine prospektive randomisiert kontrollierte Untersuchung über den Einfluss von Yoga auf
das Schwangerschaftsoutcome (Narendran 2005). Auch hier stellten die Forscher eine Reduktion der Frühgeburten
fest (14% vs 29% in der Kontrollgruppe,
p = .0006), ebenso war intrauterin verzögertes Wachstum weniger häufig (21%
vs 36%; P = .003). Solche Ergebnisse sind
faszinierend und die einzigen Beispiele
von Studien, welche die Auswirkungen
von Stress reduzierenden Techniken auf
das Outcome einer Schwangerschaft untersucht haben.
Zusätzlich zur Entwicklung und Durchführung von Interventions- und Präven-
tionsprogrammen müssten sich mehr
Studien damit befassen, den komplexen
Zusammenhang zwischen chronischen
Stresszuständen und Frühgeburt zu identifizieren, evaluieren und tiefer gehend zu
erklären. Solche Untersuchungen könnten bei einer Frauenpopulation stattfinden, bei der chronische Stresszustände
wahrscheinlich oder bekannt sind, also
bei Frauen, die u. a. Diskriminierung, Rassismus, Unterdrückung, Kriegswirren,
häuslicher Gewalt, Vergewaltigung,
Flucht und sexuellem Missbrauch ausgesetzt sind oder waren. Solche Frauenpopulationen wurden bisher noch kaum
wissenschaftlich untersucht.
Bis eindeutige und evidenzbasierte Erkenntnisse zur Verfügung stehen, müssen
sich die Betreuenden damit begnügen,
bei den Frauen nach psychologischen
Stressfaktoren nachzufragen und sie über
die Folgen von chronischem Stress, soweit
bekannt, aufzuklären, ohne ihnen unerprobte Massnahmen als garantiert hilfreich zu empfehlen. Andererseits sind
auch keine negativen Folgen der üblichen
Stress reduzierenden Techniken bekannt.
Im Minimum fühlen sich die Frauen dabei
angstfreier oder weniger gestresst, und
die Betreuenden können durchaus zu solchen Aktivitäten ermutigen.
Ein Grossteil der Kinder von Frauen in
chronischen Stresszuständen kommen
nicht zu früh auf die Welt, was wahrscheinlich die Vielfalt an Faktoren spiegelt, die zu einer Frühgeburt führen. Dazu trägt neben anderem die genetische
Veranlagung bei, welche die Menschen
unterschiedlich empfindlich gegenüber
den Auswirkungen von chronischem
Stress macht.
Referenzen
Mamelle N. Psychological prevention of early preterm birth: a reliable benefit. Biol Neonate
2001; 79: 268–73.
Narendran S. et al. Efficacy of yoga on pregnancy outcome. J Altern Complement Med 2005;
11: 237–44.
Quelle: Gwen Latendresse, The interaction between chronic stress and pregnancy: preterm
birth from a biobehavioral perspective. MIDIRS
Midwifery Digest 19: 2, 2009.
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Seite 13
M O S A I K
Medizinisch unterstützte Fortpflanzung, Mehrlings- und Frühgeburten
Für Eltern von
Frühgeborenen
Wie hängen sie zusammen?
Medizinisch unterstützte Fortpflanzung
2003
2004
2005
2006
2007
2008
Total behandelte Frauen
Behandelte Frauen mit SS, in %
SS die zu Geburt führten, in %
3571
37,2
71,8
3601
33,5
75,0
4403
34,2
74,7
4970
34,5
70,7
5481
37,0
71,5
5960
36,4
71,5
Mehrlingsgeburten in %
der Geburten bei medizinisch
unterstützter Fortpflanzung
21,5
22,8
19,6
17,0
17,1
18,6
1,6
1,6
1,6
1,7
Zum Vergleich:
Mehrlingsgeburten in %
aller CH-Geburten
Quelle: Bundesamt für Statistik
Statt eines Kommentars ein Zitat:
«Die Zahl der Mehrlingsgeburten ist weiter steigend. Dieser Trend wird auf die zunehmende Anwendung der Methoden der assistierten Reproduktion und das steigende Lebensalter der Gebärenden zurückgeführt. (…) Das Outcome von Mehrlingsschwangerschaften ist im Vergleich zu Einlingen
signifikant schlechter. Die perinatale Mortalität wird bei Zwillingen 3 bis 7-mal höher eingestuft als
bei Einlingen und kommt durch das häufigere Auftreten von Frühgeburten, Wachstumsrestriktionen,
Fehlbildungen sowie durch zwillingsspezifische Komplikationen zustande. (…) Daher ist eine Vermeidung von Mehrlingsschwangerschaften bei Kinderwunschpatientinnen erstrebenswert.»
Aus: H. Schneider, P. Husslein, K.T.M. Schneider (Hrsg.) «Die Geburtshilfe». Springer Verlag 2010.
Neugeborene in der Schweiz
Zunahme von Frühgeburten und Mehrlingen
Neugeborene
2007
2008
2009
Lebendgeburten
74 494
76 691
78 286
Gestationsalter
Sehr frühe Frühgeburten (22–27 Wochen)
Frühe Frühgeburten (22–31 Wochen)
Frühgeburten (22–36 Wochen)
Termingeburten (37–41 Wochen)
Übertragene Geburten (mehr als 41 Wochen)
0,3%
1,0%
7,3%
91,9%
0,7%
0,4%
1,0%
7,5%
91,9%
0,6%
0,4%
1,0%
7,4%
91,9%
0,6%
Geburtsgewicht
Extrem niedriges Gewicht (weniger als 1000 g)
Sehr niedriges Gewicht (weniger als 1500 g)
Niedriges Gewicht (weniger als 2000 g)
Mittleres Geburtsgewicht
Neonatale Hypotrophie1
0,4%
0,9%
2,1%
3298 g
8,9%
0,5%
1,0%
2,2%
3295 g
8,7%
0,5%
1,0%
2,3%
3289 g
9,5%
Mehrlingsgeburten2
Zwillinge
Drillinge
32,0
0,9
33,3
1,2
35,6
0,9
1
2
Definition: siehe Glossar (Referenzwerte: Deutschland 1995–2000, Voigt M. and al., 2006)
Anzahl Zwillinge und Drillinge pro 1000 lebende Kinder
Quelle: Bundesamt für Statistik, BEVNAT.
Hilfreiche
Webseiten
쑺 Elternverein Känguruh
www.fruehgeborene.ch
쑺 Schweiz. Dachverband der
Frühgeborenen-Gruppen
www.sefk.ch
쑺 Elternverein frühgeborener
Kinder
www.alina.ch/efk
쑺 Elterngruppe Frühgeborener
Kinder Zentralschweiz
www.efkz.ch
쑺 Frühchen-Netz
www.fruehchennetz.de
쑺 European Foundation for
the Care of Newborn
Infants
www.efcni.org
Empfehlenswerte Broschüre
kostenlos
Für Eltern
Frühgeborener
Die Europäische Stiftung für die
Pflege der Neugeborenen EFCNI
hat einen Ratgeber für Eltern
von Frühchen in deutscher Sprache herausgegeben. «Bindung
und Pflege von Frühgeborenen»
will die Eltern dabei unterstützen, die Bedürfnisse ihres Kindes
kennenzulernen und eine Bindung zu ihm aufzubauen. Mit
Informationen, einfachen Tipps,
nützlichen Adressen und Kontakten.
Die Broschüre kann kostenlos als
pdf heruntergeladen werden von
www.efcni.org.
Hebamme.ch
Sage-femme.ch
2/2011
13
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F O R U M
Teilhabe und Mitverantwortung
Anmerkungen zu: Emotionaler Umgang mit Abbrüchen von Dorin Ritzmann H.ch 1/11
Der wohlwollende, diminutive, euphemistische Gebrauch des Wortes «Seelchen» kann
als eine verlegen poetische Verklärung eines
zugegeben schwierigen Sachverhaltes aufgenommen werden. Er kann auch als Versuch verstanden werden, trotz tödlichem
Beziehungsabbruch, trotz Tötung eines ungeborenen Kindes, einer nur noch schwer
artikulierbaren Seinskontinuität die Treue zu
wahren. Die Autorin weiss, «der Atem der
Welt» ist nicht nur warm, wie es das Wort
«Seelchen» suggeriert, sondern bisweilen
auch von einer schrecklichen Kälte. Mit dem
Wort «Seelchen» ergreift die Autorin aktiv
Partei für einen Leben zugewandten, für
einen Zukunft gläubigen Wärmestrom des
Lebens. Die Entschlossenheit, an einem
Punkt, wo es einem den Atem verschlägt,
weiterzumachen, ohne die Sprache zu verlieren, hat etwas Heroisches.
«HaRuach HaOlam», «der Atem der Welt»,
dieser schöne Ausdruck, verleitet mich dazu,
als Poet, eine Glosse zu schreiben:
Auch ein Mann kann schwanger werden,
z. B., wenn ihn der Gedanke nicht mehr
loslässt, dass auch er am unabgeschlossen,
offenen Schöpfungs- und Offenbarungsgeschehen teilnimmt. Diese Teilhabe stiftet ein
Mitverantwortungsgefühl, das sich den provokativen Schlussfragen (Schritt 5) nicht verschliesst, der Fragwürdigkeit der aufgeworfenen Fragen nicht ausweicht, und dies
ohne selbst die Antworten zu wissen. Es
scheint, dass ich auf diese unbeholfene
Weise nicht mehr vermag, als die paradoxe,
dramatische Einsamkeit der schwangeren
Frauen zu teilen, die sich für einen irreversiblen Abbruch entscheiden.
Peter Fridolin Iten, Uitikon Waldegg
Büchertipps
Rosemary Mander/ Valerie Fleming (Hrsg.)
Becoming a Midwife
2009. 228 Seiten, Fr. 49.–
Routledge Chapman & Hall
London
Das von Rosemary Mander und
Valerie Fleming herausgegebene, englischsprachige Buch
richtet sich an Frauen und Männer, die sich fürs «Hebamme
werden» oder «Hebamme
sein» im 21. Jahrhundert interessieren. Die Herausgeberinnen
engagieren sich für den Hebammenberuf und somit für
werdende Mütter und ihre
Familien: Rosemary Mander hat
einen Lehrstuhl an der Universität Edinburgh inne und engagiert sich ehrenamtlich als Hebamme in einer lokalen, geburtshilflichen Abteilung; Valerie
Fleming ist Professorin für Hebammenwissenschaften an der
Glasgow Caledonian University.
Das Buch, in zwei Hauptteile
mit 16 Kapiteln gegliedert,
wurde von 14 Co-Autorinnen
und einem Co-Autor mit spannenden
Hebammenbiographien verfasst. Jedes Kapitel
beginnt mit einer kurzen, prägnanten Darstellung, die einen
persönlichen Einblick in die
Beweggründe für die Wahl des
14
Hebamme.ch
2/2011
Sage-femme.ch
Hebammenberufs der Autorin/
des Autoren gibt. Am Schluss
jeden Kapitels heben die Herausgeberinnen in Form eines
zusammenfassenden und reflektierenden Kommentars relevante Themen und Konzepte
des vorangegangenen Kapitels
hervor. Vervollständigt wird das
Werk mit einem einführenden
und einem abschliessenden
Kapitel der Herausgeberinnen,
welche den Einfluss der heutigen Politik, Gesellschaft und
Medizin auf die Wahrnehmung
und Entwicklung der Rolle der
Hebamme kritisch diskutieren.
Der erste Hauptteil «The midwife and the institution» befasst
sich mit typischen Hebammenrollen und wird von den Herausgeberinnen als besonders
geeignet für angehende und
junge Hebammen gepriesen.
Vier Autorinnen beschreiben
und reflektieren in den Kapiteln
«Midwifery care in the community during the woman’s pregnancy», «Midwifery care with
the woman in labour in an institution», «Midwifery care of
the mother and baby at home»,
«Midwives and perinatal mental health» die Hebammenar-
beit mit werdenden Müttern
und ihren Familien. Beschreibung der Rolle der Hebamme
und Tätigkeitsfelder fokussieren vorwiegend auf die hebammengeleitete Betreuung der
gesunden Frau und ihres Kindes
in der freipraktizierenden Geburtshilfe. Jedes Kapitel betont
die zentrale Bedeutung der
multidisziplinären Zusammenarbeit beim Auftreten von Risiken oder Komplikationen. Die
Autorinnen untermauern ihre
Erläuterungen mit Praxisbeispielen aus ihrem reichen Erfahrungsschatz. Ein Kapitel wird
der Geburtsbetreuung in einer
grossen Klinik gewidmet und
präsentiert
das
klassische
Modell der Arzt-Hebammenbetreuung. In Kliniken verankerte
hebammengeleitete
Betreuungsmodelle wie z. B. «Hebammengeburten», «Beleghebammebetreuung» oder «Hebammensprechstunden» werden in
anderen Kapiteln am Rande erwähnt. Fazit: Der erste Hauptteil gibt einen ausführlichen
Überblick über die Ausübung
gängiger, vor allem freipraktizierender Hebammenrollen und
die Betreuung der gesunden
Frau und
ihren Kindern. Das
Buch wäre
mit Kapiteln zu den
verschiedenen Hebammenrollen im Klinikbereich
sowie deren zentrale Bedeutung in der Betreuung von Frauen mit Risiken und Pathologien
ausbaubar. So könnten sich angehende und junge Hebammen
ein erweitertes Bild über berufliche Entwicklungsmöglichkeiten verschaffen.
Der 2. Teil «The midwife and
the wider environment» thematisiert Karrieremöglichkeiten
für Hebammen, was speziell die
erfahrene Leserin anspricht.
Dieser Teil zeigt aktuelle berufliche Entwicklungsmöglichkeiten
auf und nimmt Bezug zu internationalen Entwicklungen. Die
12 Kapitel thematisieren gängige berufliche Karrieremöglichkeiten wie die Kapitel «The
midwife manager», «The midwife who is in education», «The
supervisor of midwives» oder
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«The independent midwife».
Eher neuere, noch wenig diskutierte Hebammenrollen sind in
den Kapiteln «The academic
midwife», «The midwife historian», «The global midwife»,
«The midwife as a researcher»
oder «The midwife who is an
author» beschrieben. Positiv
überrascht, da unerwartet, haben mich die Kapitel «A male
midwife’s perspective», «The
midwife who is not a mother»
und «The ex-midwife». Fazit:
Autorinnen und Autor erklären
ihre Rolle z.T. sehr differenziert,
indem sie persönliche Motivation und Herausforderungen
für ihre Hebammenkarriere reflektieren und dabei auch
Schattenseiten und Einschränkungen aufzeigen. Als Hebammenexpertin fehlt mir, dass die
Rolle «The practice development midwife» oder «The consultant midwife» zwar in einzelnen Kapiteln erwähnt, jedoch
Seite 15
der Rolle nicht ein eigenständiges Kapitel gewidmet wird.
Autorinnen und Autor geben
einen persönlichen Einblick in
ihr berufliches Leben und Hebammendasein im 21. Jahrhundert. Die Hebammengeschichten kommen vor allem aus
Grossbritannien, jedoch sind
die Gegebenheiten und Herausforderungen auch Hebammen in der Schweiz vertraut.
Das Buch ist in einem leicht verständlichen Englisch verfasst,
die Kapitel können einzeln und
in beliebiger Reihenfolge gelesen werden. Künftige wie erfahrene Hebammen können
sich angesprochen fühlen, um
über ihre eigene berufliche
Weiterentwicklung zu reflektieren. Mich jedenfalls haben auf
einzelne Kapitel zum vertieften
Nachdenken verleitet.
Simone Büchi
Hebammenexpertin MScN
Tara R. Franke
Was macht eigentlich
eine Hebamme?
2007. 28 Seiten, illustriert,
1.50 Euro, ab 30 Ex. 1 Euro
Mabuse Verlag Frankfurt
Etwas grösser als Pixie-Format,
ein goldiges Geschenk für Hebammen, werdende Eltern und
ein ideales Mitbringsel für Kinder, die ein Geschwisterchen
bekommen. Auch für den Unterricht von Hebammen in Kindergärten ist es sicher gut zu verwenden.
Erzählt wird aus der Sicht von
Tim und seiner Freundin Leonie,
deren Mutter Hanna Hebamme
ist und zeigt, was eine Hebamme
alles macht. Die Kinder erleben,
wie die werdenden Mamis in
Hannas Praxis Geburtsvorbereitung machen, wie das Baby im
Bauch liegt, wie sich seine Herz-
töne
anhören und
was im Wochenbett
passiert. Das bunte, lebendig
illustrierte Büchlein erklärt Kindern die Hebammenarbeit und
das Kinderkriegen anhand altersgerechter Bebilderung und Sprache und zeigt einen unbefangenen Umgang mit Schwangerschaft und Geburt.
Ich finde, es ist ein zauberhaft
illustriertes Büchlein über die Arbeit der Hebamme und übers
Kinderkriegen.
Annette Hesselbarth
Hebamme & Körpertherapeutin
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Hebamme.ch
Sage-femme.ch
2/2011
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12:53 Uhr
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PR-WERBUNG
Unentbehrlich
Vitamin D3 Substitution
Vitamin D3 ist unentbehrlich für den gesunden Aufbau von Knochen, Muskeln und
Zähnen. Säuglingen wird deshalb im 1. Lebensjahr Vitamin D3 in Tropfenform verabreicht, um Rachitis wirksam zu verhindern.
Die Schweizerische Gesellschaft für Pädiatrie empfiehlt täglich die Gabe von Vitamin
D3 während des 1. Lebensjahres für alle gestillten und nicht gestillten Säuglinge und
Kleinkinder. Neben der antirachitischen
Wirkung von Vitamin D3 ist heute bekannt,
dass ein Vitamin D3 -Mangel als pathogenetischer Faktor bei folgenden Erkrankungen gilt: Autoimmunerkrankungen, chro-
nisch-entzündliche Erkrankungen, HerzKreislauferkrankungen, Immunschwäche,
Infektionen, Diabetes und verschiedene
Krebserkrankungen.
Vitamin D3 wird im Körper selber produziert,
wenn genügend Sonnenstrahlen auf die
Haut auftreffen. In sehr geringem Mass kann
es auch über die Nahrung aufgenommen
werden. Die heutigen Lebensbedingungen
(Sonnenschutz zur Verhinderung von
Sonnenbrand, Luftverschmutzung, Essgewohnheiten) führen aber zu einem alarmierenden Vitamin D3-Mangel. Weit mehr als
50% der Bevölkerung weisen nach
neuen Untersuchungen
einen Vitamin D3-Mangel
auf. Diese Erkenntnisse
und die positiven Effekte
von Vitamin D3
auf die allgemeine Gesundheit
führen dazu, dass
Experten Vitamin
D3 als effiziente
und günstige Gesundheitsvorsorge
in jedem Alter betrachten.
Dr. Wild & Co. AG, 4132 Muttenz www.wild-pharma.com
Forschungsergebnisse
Rund ums Stillen
Am 6. Internationalen Medela Still- und Laktationssymposium in Amsterdam werden neuste Forschungsergebnisse präsentiert. Wissenschaftler auf dem Spezialgebiet «Ernährung von Frühgeborenen» stellen am 15./16. April 2011 aktuellste Erkenntnisse vor. Ein weiterer Fokus des Symposiums sind «Einsatzmöglichkeiten und Pasteurisierungsmethoden von Spendermilch». Das Wichtigste vom Symposium wird anschliessend am Medela Hauptsitz in Baar präsentiert.
Prof. Peter Hartmann, Dr. Donna Geddes,
Dr. Paula Meier und ein Team von Studenten der Universität von Westaustralien
gehören zu den treiben Kräften in der Stillund Laktationsforschung. Trotz immer neuer
Erkenntnisse und beachtlicher Vorstösse
insbesondere in der neonatalen Pflege gibt
es immer noch unergründete Gebiete. Neues
Wissen, welches sich im täglichen Umgang
mit Müttern und ihren Termin- oder Frühgeborenen umsetzen lässt und Sicherheit
gibt, soll fürs Fachpublikum auf einfache
Weise zugänglich gemacht werden.
Unter anderem werden folgende Themen
präsentiert:
• Frauenmilch auf der Neonatalen Intensivstation – Prof. Paula Meier vom
Medizinischen Zentrum der Universität
Chicago.
• Optimierung der Spendermilch-Qualität für Frühgeborene – Lukas Christen, Doktorand im Team von Prof. Hartmann.
• Milchbanken in den Niederlanden –
Willemijn Corpeleijn.
Weitere Informationen zum 6. Internationalen Medela Still- und Laktationssymposium in Amsterdam finden Sie unter:
www.medela.com/congress.
Für das anschliessende Medela-Lunch Symposium am 18. April 2011 in Baar können Sie sich
gerne melden.
Weitere Informationen: www.medela.ch,
[email protected] oder Telefon 0848 633 352.
www.hebamme.ch – www.sage-femme.ch
16
Hebamme.ch
2/2011 Sage-femme.ch
Innenteil_S17_29
21.1.2011
7:21 Uhr
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Schweizerischer Hebammenverband SHV / Fédération suisse des sages-femmes FSSF / Federazione svizzera delle levatrici FSL / Federaziun svizra da las spendreras FSS
S H V / F S S F
Präsidentin/
Présidente
Liliane Maury Pasquier
Rosenweg 25 C, 3000 Bern 23
Verbandsnachrichten/Nouvelles de l’association
Sektionen/Sections
Aargau-Solothurn:
Priska Meier-Steffen, Ausserrainstr. 22,
4703 Kestenholz, Tel. 062 396 17 28,
E-Mail: [email protected]
Daniela Hari, Solothurnerstrasse 53,
4702 Oensingen, Natel 078 625 54 43,
[email protected]
Bas-Valais:
Danielle Meizoz Monney
Ch. Des Amandiers 68, 1950 Sion
Tél. 079 484 60 82
e-mail: [email protected]
Beide Basel (BL/BS):
Sandra Aeby, Hechtweg 31,
4052 Basel, Tel. 061 693 31 71
E-Mail: [email protected]
Regina Burkhardt
Ostenbergstrasse 3, 4410 Liestal
Telefon 061 322 33 64
[email protected]
Bern:
vakant
[email protected]
Fribourg:
Daniela Vetter, Rte des Muguets 3,
1484 Aumont, Tél. 026 660 12 34
e-mail: [email protected]
Genève:
Béatrice Van der Schueren
13, chemin du Signal, 1233 Bernex
Tél. 022 757 29 10, N: 079 328 86 77
[email protected] ou
[email protected]
Oberwallis:
Ruth Karlen
Mühlackerstrasse 26a, 3930 Visp
Tel. P: 027 945 15 56
[email protected]
Priska Andenmatten,
Weingartenweg 4, 3930 Visp,
Tel. 027 946 29 88
E-Mail: [email protected]
Ostschweiz
(SG/TG/AR/AI/GR):
Madeleine Grüninger
Weidenhofstrasse 3, 9323 Steinach
Tel. 071 440 18 88, 079 238 40 78
[email protected]
Schwyz:
Christine Fässler-Kamm
Chappelihof 26, 8863 Buttikon
P: 055 445 21 54, N: 079 733 18 48
[email protected]
Marie-Gabrielle von Weber
Urenmatt, 6432 Rickenbach
P: 041 811 13 26, N: 079 516 08 59
[email protected]
Ticino:
Simona Margnetti,
Via Tarchini 24, 6828 Balerna,
Tel. 076 349 31 53
E-Mail: [email protected]
Vaud-Neuchâtel-Jura (VD/NE/JU):
Fabienne Rime,
Route du Martoret 5, 1870 Monthey,
Tél. 079 654 64 71
E-Mail: [email protected]
Zentralschweiz
(LU/NW/OW/UR/ZG):
Esther Waser-Christen
Melchtalerstrasse 31, Postfach 438,
6064 Kern, Tel. P 041 661 09 93
E-Mail: [email protected]
Susanne Leu, Untere Gründlistrasse 20,
6055 Alpnach, Tel. P 071 440 25 14
E-Mail: [email protected]
Zürich und Umgebung (ZH/GL/SH):
Claudia Putscher, Tösstalstr. 10,
8492 Wila, Tel. 052 385 55 67
E-Mail: [email protected]
Nancy Bellwald-Pedegai, Katharina Sulzer
Platz 10, 8400 Winterthur
Tel. 052 203 26 11
E-Mail: [email protected]
Pensionierung Gerlinde Michel
Abschiedsapéro für alle!
Nach fast 15 Jahren Redaktionstätigkeit und 161 Nummern der Hebamme.ch geht
Gerlinde Michel Ende April 2011 in Pension. In dieser Zeit hat sie mit vielen Hebammen zusammengearbeitet und zahllose weitere an Kongressen und Anlässen kennengelernt.
Es ist ihr Wunsch, ihren Abschiedsapéro zusammen mit möglichst vielen Hebammen
zu geniessen. Deshalb sind ALLE SHV-Mitglieder dazu eingeladen!
Mittwoch, 6. April 2011, ab 17.00 bis ca. 20.00 Uhr
Mahogany Hall, Klösterlistutz 14, Bern
(Trolleybus Nr. 12 Richtung Paul Klee Zentrum, bis Haltestelle Bärengraben)
Wir freuen uns auf euch!
Gerlinde Michel, Doris Güttinger
Anmeldungen bis 20. März an: [email protected], Tel. 031 332 63 40
Gerlinde Michel prend sa retraite
Un apéro d’adieu pour toutes!
Après presque 15 années passées à la rédaction et quelque 161 numéros de
«Sage-femme.ch», Gerlinde Michel prend sa retraite fin avril 2011. Durant toutes
ces années, elle a collaboré avec de nombreuses sages-femmes et elle en a
rencontré bien d’autres lors des congrès et diverses manifestations.
Elle souhaite maintenant voir un maximum de sages-femmes à son apéro d’adieu.
C’est pourquoi l’invitation s’adresse à TOUTES LES MEMBRES de la FSSF!
Mercredi, 6 avril 2011, dès 17.00 h jusqu’à env. 20.00 h
Mahogany Hall, Klösterlistutz 14, Bern
(Trolleybus N. 12 – Direction Paul Klee Zentrum – Arrêt Bärengraben)
Nous vous attendons avec plaisir!
Gerlinde Michel, Doris Güttinger
Inscriptions jusqu’au 20 mars auprès de: [email protected], tél. 031 332 63 40
Hebamme.ch
Sage-femme.ch
2/2011
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Innenteil_S17_29
21.1.2011
7:21 Uhr
Seite 18
S H V / F S S F
Verbandsnachrichten/Nouvelles de l’association
Arbeitsrechtliche Informationen
Das Vorstellungsgespräch
Im Mitgliederbereich auf der Website ist das erste Dokument mit arbeitsrechtlichen Fragen für angestellte Hebammen
aufgeschaltet. Dieses gibt Auskunft über Rechte und Pflichten bei einem Vorstellungsgespräch.
Im Verlaufe des nächsten Jahres
werden weitere arbeitsrechtliche Themen von unserer Verbandsjuristin ausgearbeitet und
dort veröffentlicht.
Das Vorstellungsgespräch
Einzelne Themen
1. Persönliche Situation
Die Arbeitgeberin darf von Ihnen
einzig die Koordinaten einholen,
die sie für ihre Mitarbeiteradministration, z.B. für die Lohnabrechnungen, benötigt. Zu diesen
Angaben gehört beispielsweise
der vollständige Name, Geburtsdatum, Wohnadresse und der Zivilstand. Mit wem Sie verwandt
sind, ob Sie bereits Kinder haben
oder noch eine Familie planen,
ob Sie in einer Partnerschaft
leben und was Sie in Ihrer Freizeit
tun, ist Ihre Privatsache. Diese
Angaben müssen Sie nicht preisgeben. Einzig Führungspersonen
müssen mehr Auskünfte geben.
Wichtig ist, dass Sie nichts von
sich aus spontan erzählen müssen.
2. Gesundheit
Hier gilt die Faustregel, dass im
Bewerbungsgespräch nur zum
Thema gemacht werden soll,
was einen Bezug zur neuen Arbeit haben könnte. Das bedeutet: Sie informieren von sich aus
über ansteckende Krankheiten
und Spitalaufenthalte, die Sie
nach Arbeitsbeginn absolvieren
müssen. Über chronische Krankheiten müssen Sie die Arbeitgeberin informieren, wenn sich
diese auf Ihre Arbeitsleistung
auswirken oder Sie deshalb
einen besonders gestalteten
Arbeitsplatz benötigen. Fragen
zu früheren Krankheiten müssen Sie nicht beantworten. Sind
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Hebamme.ch
2/2011
Sage-femme.ch
Sie HIV-positiv, müssen Sie dies
der Arbeitgeberin mitteilen,
wenn sie danach fragt; es geht
hier um die Ansteckungsgefahr
bei der Berufsausübung. Es ist
Ihnen als Hebamme sicher auch
ein ethisches Anliegen, keine
Mutter und kein Neugeborenes
in gesundheitliche Schwierigkeiten zu bringen.
Tipps
Wie reagieren Sie auf unzulässige Fragen?
Es passiert immer wieder, dass Arbeitgebende Fragen stellen,
die sie eigentlich nicht stellen dürften. In diesem Fall haben Sie
das Recht, mit einer Lüge zu kontern. Rechtliche Nachteile entstehen Ihnen daraus nicht. Dies ist das «Notwehrrecht auf
Lüge».
Was muss ich von mir aus sagen?
3. Schwangerschaft
Die Arbeitgeberin darf Sie prinzipiell nicht fragen, ob Sie
schwanger sind; das Gleichstellungsgesetz verbietet dies.
4. Vermögen und Schulden
Hier ist umstritten, wie viele
Auskünfte Sie der Arbeitgeberin
auf ihre Fragen geben müssen.
Zurückhaltung ist ratsam. Dies
betrifft insbesondere Schulden
und Lohnpfändungen. Legitim
kann die Frage danach nur sein,
wenn Ihr neues Beschäftigungsgebiet in diesem Bereich besondere Vertrauenswürdigkeit verlangt, etwa weil Sie Vermögen
der Arbeitgeberin oder von
Klientinnen anvertraut bekommen und dies Ihre hauptsächliche Aufgabe sein wird. Von sich
aus müssen Sie jedenfalls nichts
über Ihre Finanzen erzählen.
5. Vorstrafen
Sie müssen die Arbeitgeberin
wahrheitsgemäss über einschlägige Vorstrafen informieren.
Dies gilt, solange die Vorstrafen
nicht gelöscht sind. Von sich
selbst aus müssen Sie diese Informationen dann liefern, wenn
Sie sich für eine besonders exponierte Stelle bewerben, also
wenn Sie die Arbeitgeberin gegen aussen in einer Führungsposition repräsentieren.
Als Faustregel gilt, dass Sie die Arbeitgeberin über alles informieren müssen, was für das Arbeitsverhältnis wichtig ist und die
Arbeitgeberin nicht von sich aus wissen kann. Klassische Beispiele hier sind etwa der länger dauernde Spitalaufenthalt, der
kurz nach Stellenantritt geplant ist, oder ein entzogener Führerausweis.
6. Persönliche Ansichten und
Haltungen
Religion und politische Ansichten sind Ihre Privatsache. Das
gilt auch für Mitgliedschaften
bei entsprechenden Gruppierungen, z. B. Gewerkschaften.
Anders steht es einzig, wenn Sie
sich von einem sogenannten
«Tendenzbetrieb» anstellen lassen. Darunter versteht man
Arbeitgeberinnen, die bereits
definitionsgemäss eine bestimmte Haltung vertreten, etwa ein christliches Hilfswerk.
Doch selbst bei einer solchen
Anstellung sollte eine andere
Religionszugehörigkeit oder Gesinnung kein Problem darstellen, solange Sie Ihre private Haltung nicht öffentlich äussern.
Hat man sich einmal auf die
Zusammenarbeit geeinigt, sind
Fragen nach der Gewerkschaftszugehörigkeit zulässig –
die Arbeitgeberin muss diese
kennen, um etwa den Solidaritätsbeitrag vom Bruttolohn abzuziehen, falls dies der Fall ist.
Auch spezielle Freizeitwünsche,
die sich aus Ihrer Religionszugehörigkeit ergeben, werden Sie
bei der Gestaltung des Arbeitsverhältnisses benennen müssen, sonst kann man nicht auf
Sie eingehen. Von sich aus müssen Sie sich im Bewerbungsgespräch zu Ihrer Gesinnung nicht
äussern.
7. Nebenbeschäftigungen
Wenn Sie neben der Anstellung
bei der neuen Arbeitgeberin
einer Nebenbeschäftigung nachgehen möchten, müssen Sie
dies sagen, wenn sie sich danach erkundigt. Von sich aus
müssen Sie Nebenbeschäftigungen nicht erwähnen.
Advokaturbüro
advocomplex, Bern
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S H V / F S S F
Verbandsnachrichten/Nouvelles de l’association
Question du droit du travail
L’entretien d’embauche
Dans le domaine réservé aux membres sur notre site Internet, vous trouverez des documents traitant de questions du
droit du travail et intéressant les sages-femmes salariées. Un premier document donne des informations sur les droits
et devoirs spécifiques à l’entretien d’embauche.
Dans le courant de l’année,
d’autres thèmes seront analysés
par la juriste de notre Fédération
et paraîtront dans nos pages.
L’entretien d’embauche
Sujets traités
1. Situation personnelle
L’employeur ne peut exiger de
votre part que des informations
relatives à l’administration et à
la gestion des collaboratrices et
des collaborateurs. Cela comprend tout d’abord des données
telles que le nom, la date de
naissance, l’adresse et l’état
civil. Par contre, des questions
concernant: les liens de parenté,
avoir ou non des enfants, vivre
en couple ou la manière d’occuper ses loisirs relèvent strictement de la sphère privée de la
personne et n’ont pas à être discutés dans ce cadre. Il n’y a que
les personnes postulant pour
une fonction de cadre qui doivent éventuellement donner
plus d’informations.
Il est important de ne rien livrer
spontanément de vous-même.
2. Santé
La règle d’or est – lors de l’entretien d’embauche – d’aborder
uniquement des sujets en rapport avec le futur travail. Cela
signifie que vous devez, par
exemple, prendre l’initiative de
mentionner si vous êtes atteinte
d’une maladie contagieuse ou si
vous prévoyez une hospitalisation après votre engagement.
En cas de maladie chronique,
vous devez en informer l’employeur si cela a un effet sur
l’exercice de votre activité ou
demande un aménagement
spécial de la place de travail.
Vous ne devez pas répondre à
des questions concernant des
maladies antérieures. En situation de HIV positif, vous devez
répondre à l’employeur s’il vous
pose la question: il s’agit là du
danger de contagion dans
l’exercice de la profession et, en
tant que sage-femme, vous êtes
certainement attentive à la santé des mères et des nouveauxnés.
3. Grossesse
En principe, l’employeur ne doit
pas vous demander si vous êtes
enceinte; la loi sur l’égalité l’interdit.
4. Avoir et dettes
C’est un thème délicat et qui
continue à faire débat à propos
de ce qu’il faut dire ou ne pas
dire. Mieux vaut faire preuve de
retenue, en ce qui concerne en
particulier les dettes et les saisies de salaire. La question peut
seulement être posée de façon
légitime si votre nouvelle activité requiert un degré particulier
de confiance dans le domaine
financier, par exemple si vous
devez gérer des avoirs de l’employeur ou de client(e)s. De manière générale, ce n’est pas à
vous d’aborder le sujet de vos
finances spontanément.
5. Condamnations
antérieures
Vous devez informer l’employeur avec honnêteté à propos de condamnations antérieures tant qu’elles ne sont pas
effacées du casier judiciaire.
Vous devez prendre l’initiative
de livrer vous-même ces informations si vous postulez pour
un poste particulièrement exposé et également si vous êtes
Quelques conseils
Comment réagir à des questions inadmissibles?
Il arrive régulièrement qu’un employeur pose des questions
qu’il ne serait pas en droit de poser. Dans ce cas, vous avez le
droit de recourir au mensonge pour y répondre sans suites juridiques préjudiciables pour vous. Il s’agit du «droit au mensonge
pour cause de légitime défense».
Que dois-je dire de ma propre initiative?
La règle d’or est que vous devez informer l’employeur de tout
ce qui est important en relation avec les rapports de travail et
que l’employeur ne peut connaître de vous. Deux exemples
classiques: un séjour hospitalier de longue durée intervenant
juste après le début du nouveau travail ou un retrait du permis
de conduire.
appelée à représenter votre employeur à l’extérieur, en tant que
cadre.
6. Convictions personnelles
La religion et les convictions politiques appartiennent à la sphère privée de chacun. Ceci vaut
aussi pour l’appartenance à des
groupements p.ex. des syndicats. Il en va autrement seulement si vous êtes engagée dans
un emploi à connotation politique, religieuse ou autre, par
exemple un organisme chrétien
d’assistance. Mais, même dans
un tel cas, une autre appartenance religieuse ou de convictions ne devrait pas poser problème tant que vous ne les affichez pas publiquement.
Lorsque l’engagement a été décidé, il devient légitime de discuter de l’appartenance à un
syndicat – l’employeur devant
en être informé afin de pouvoir
déduire, le cas échéant, la contribution de solidarité du salaire
brut. Si vous deviez avoir des
souhaits de congés en rapport
avec votre appartenance religieuse, faites-en part lors de
l’organisation concrète de votre
travail sinon l’employeur risque
de ne plus pouvoir les prendre
en compte.
Vous ne devez pas prendre l’initiative de vous exprimer sur vos
convictions lors d’un entretien
d’embauche.
7. Occupations accessoires
Si vous souhaitez exercer une
occupation accessoire en plus
de votre travail auprès de votre
nouvel employeur, vous devez
l’en informer s’il vous le demande. Il n’est cependant pas nécessaire de l’annoncer spontanément.
Bureau d’avocats
advocomplex, Berne
Hebamme.ch
Sage-femme.ch
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S H V / F S S F
Verbandsnachrichten/Nouvelles de l’association
km-Entschädigung im Tarifvertrag fpH
Korrekte Interpretation
Nach Rücksprache mit Frau Dr.
Kummer, Verbandsjuristin SHV,
und nach eingehender Diskussion in der Expertinnengruppe
Best Practice des SHV wurde klar,
dass die heutige Auslegung der
Krankenkassen bezüglich der
Interpretation der KM-Entschädigung im Tarifvertrag für die frei
praktizierenden Hebammen (fpH)
nicht korrekt ist.
Korrekt aus Sicht des SHV
ist folgende Anwendung
der Regelung:
Die Hebamme kann höchstens 15
km mehr pro Weg (30 km mehr
pro Besuch) abrechnen, als die
Distanz zwischen der Frau und
der nächstwohnenden Hebamme
beträgt. Wohnt also die Frau 30
km von der nächstwohnenden
Hebamme entfernt, so kann die
leistungserbringende Hebamme
maximal 45 km pro Weg (90 km
pro Besuch) in Rechnung stellen.
Oder wohnt die Frau im gleichen
Dorf wie die nächstwohnende
Hebamme, so kann die leistungserbringende Hebamme maximal
15 km pro Weg (30 km pro Besuch) abrechnen.
Diese Regelung gilt nicht, wenn
die Zuziehung der weiter entfernt wohnenden Hebamme
nach der besonderen Lage des
Falles aus anderen Gründen gerechtfertigt war. Eine besondere
Lage des Falles liegt vor, wenn
die Frau durch diejenige Hebam-
me betreut wird, welche bereits
in der Schwangerschaft, bei der
Geburt oder bei vorangegangenen Mutterschaften Leistungen
bei der Frau erbracht hat oder
wenn die nächstwohnende Hebamme abwesend ist oder keine
Kapazitäten hat. Tritt ein besonderer Fall ein, kann die Hebamme immer die effektiv zurückgelegten km verrechnen. Wir raten
in diesem Fall, dies auf der Rechnung zu vermerken.
Beweiserbringung im Falle
von Beanstandungen der
Rechnung der Hebamme
Da die Beweiserbringung im Falle
von Beanstandungen der Rechnung durch die Krankenkasse im
Vertrag der fpH nicht explizit geregelt ist, wird vorgegangen, wie
wenn es sich dabei um eine Gesetzesbestimmung handelte: Die
Hebamme muss bei Uneinigkeit
mit der Krankenkasse beweisen,
dass sie die verrechneten Kilometer tatsächlich gefahren ist, und
die Krankenkasse muss belegen
können, wer die nächstwohnende Hebamme gewesen ist.
Es muss davon ausgegangen
werden, dass es einen Fall vor der
PVK geben wird, weil nicht alle
Krankenkassen dies akzeptieren
werden. Der SHV wird die betreffende Hebamme in einem solchen Fall unterstützen.
Doris Güttinger
Geschäftsführerin
Frei praktizierende Hebammen
Start Online-Erfassung der Statistik verschoben
Wie angekündigt, wurde die
Entwicklung eines Onlineportals für das Erfassen der
SHV Statistik der frei praktizierenden Hebammen erfolgreich realisiert.
Dabei zeigte sich jedoch, dass
im Interesse eines möglichst geringen Aufwands Schnittstellen
zu anderen Programmen wie
zum Beispiel GammadiA zu
schaffen sind. Die Entwicklung
und das Testen dieser komplexen Schnittstellen braucht Zeit.
Deshalb wurde entschieden,
den Start der Onlineerfassung
um ein Jahr auf 2012 zu verschieben.
Folgen:
1. Für die Erfassung der Daten
2010 entstehen keine Änderungen, alles läuft ab wie bis
anhin (Eingabe bis spätestens
Ende Januar 2011).
2. Ab Mitte Januar ist ein neues
Excel Formular für die Datenerfassung ab 2011 auf
www.hebamme.ch aufgeschaltet: Bitte für 2011 nur
dieses Formular verwenden.
3. Ab 2012 werden die Daten
neu auf der Online Plattform
eingegeben (mit Schnittstellen für GammadiA und andere Programme).
4. Genauere Informationen und
Instruktionen erhalten Sie zu
einem späteren Zeitpunkt.
Wir sind zuversichtlich, dass wir
mit dieser Lösung die Bedürfnisse aller Hebammen und Geburtshäuser befriedigen können. Da Apple Computer die
Programmierung des aktuellen
Excelformulars nicht lesen können, wird für die betreffenden
Hebammen eine Übergangslösung gesucht. Sind Sie von
diesem Problem betroffen und
an einer Übergangslösung interessiert, wenden Sie sich bitte
an Doris Güttinger, d.guettiner@
hebamme.ch.
Doris Güttinger
Geschäftsführerin SHV
Projektteam:
Dr. phil. Claudia König, Leiterin
F&E Institut für Hebammen,
ZHAW.
Monika Schmid, Hebamme,
Projektassistentin, Institut für
Hebammen, ZHAW.
Sie arbeiten beim Verband nicht aktiv mit, wollen aber trotzdem informiert sein: Abonnieren Sie unseren
Newsletter unter www.hebamme.ch, Aktuell, und Sie erhalten 5 mal jährlich aktuellste Informationen zu den
Themen Berufspolitik, Angestellte Hebammen, Ausbildung, Freipraktizierende Hebammen und Neuigkeiten
aus der Geschäftsstelle.
«Informiert sein ist ein gutes Gefühl»
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Hebamme.ch
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Sage-femme.ch
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S H V / F S S F
Verbandsnachrichten/Nouvelles de l’association
Indemnité au km dans la convention tarifaire sfi
Interprétation correcte
Après vérification auprès de Me
Kummer, juriste de la FSSF, et des
discussions approfondies dans le
groupe des expertes Best Practice, il apparaît clairement que la
pratique actuelle des caisses
maladie concernant l’indemnité
kilométrique dans la convention
tarifaire applicable pour les
sages-femmes
indépendantes
n’est pas correcte.
Aux yeux de la FSSF,
le règlement devrait être
appliqué de cette manière:
La sage-femme peut facturer jusqu’à 15 km de plus par trajet (30
km de plus par visite) que la distance entre la cliente et la sagefemme la plus proche. Ainsi, si la
femme habite à 30 km de la sage-femme la plus proche, la sage-femme qui fait les visites peut
facturer 45 km au maximum par
trajet (90 km par visite). Si la femme habite dans le même village
que la sage-femme la plus
proche, la sage-femme qui fait
les visites peut alors facturer au
maximum 15 km par trajet (30
km par visite).
Cette règle ne s’applique pas si le
choix de la sage-femme habitant
plus loin est justifié par les particularités d’une situation. Ces
particularités
sont
réunies
lorsque la femme a été suivie par
cette sage-femme durant la grossesse, lors de l’accouchement ou
pour ses précédentes maternités,
ou bien lorsque la sage-femme la
plus proche est absente, ou encore lorsqu’elle est surchargée.
S’il s’agit d’une situation particulière, la sage-femme peut toujours facturer les km effectifs.
Nous conseillons dans ce cas
d’en faire la mention sur la facture.
Fourniture de preuves en cas
de contestations de la facture de la sage-femme
Comme la fourniture de preuves
en cas de contestations de la facture par la caisse maladie pour les
prestations de la sfi n’est pas réglée explicitement, la procédure
est la même que s’il s’agissait de
dispositions légales: en cas de li-
tige avec la caisse maladie, la sage-femme doit faire la preuve
qu’elle a effectivement fait les kilomètres supplémentaires et la
caisse maladie doit pouvoir prouver quelle aurait été la sage-femme la plus proche.
On peut s’attendre à ce que cette interprétation aboutisse à un
cas devant la commission paritaire parce que toutes les caisses
maladie ne vont pas l’accepter.
La FSSF est prête à assister la sage-femme qui se trouverait dans
une telle situation.
Doris Güttinger
Secrétaire générale
Statistique des sages-femmes indépendantes
Le recueil en ligne des données est reporté
Comme annoncé, le portail
en ligne destiné à recueillir
les données statistiques des
sages-femmes indépendantes de la FSSF a été réalisé
avec succès.
Cependant, nous avons réalisé
que des interfaces vers différents autres programmes –
comme p.ex. GammadiA – devaient être créées afin de faciliter la tâche des sages-femmes
utilisatrices. Toutefois, le développement de ces interfaces
complexes et leur test demanderont un certain temps. Pour
cette raison, il a été décidé que
le début du recueil en ligne des
données ne commencerait
qu’en 2012.
Conséquences:
1. Il n’y a pas de changement
pour le recueil des données
2010: vous le faites comme
d’habitude jusqu’à fin janvier
2011 au plus tard.
2. Dès mi-janvier, un nouveau
formulaire Excel pour le recueil des données dès 2011
sera téléchargeable sur www.
sage-femme.ch. Pour les
données en 2011, veuillez
s.v.pl. ne vous servir que de
ce formulaire.
3. Dès 2012, les données devront être entrées sur la
plateforme en ligne (avec
interfaces avec GammadiA
et d’autres programmes).
4. Vous recevrez des informations plus précises et des instructions en temps utile.
Nous avons confiance dans le
fait que cette solution permettra
de satisfaire les besoins de
toutes les sages-femmes et maisons de naissance. Vu qu’il n’est
pas possible de lire la programmation du formulaire Excel ac-
tuel sur Apple, une solution de
transfert sera trouvée pour les
sages-femmes qui l’utilisent. Si
vous êtes vous-même concernée
par ce problème et intéressée
par cette solution, veuillez svp
vous adresser à Doris Güttinger,
[email protected].
Doris Güttinger
secrétaire générale FSSF
Équipe de projet:
Dr. phil. Claudia König, cheffe
de projet Statistique sfi, ZHAW.
Monika Schmid, sage-femme,
assistante de projet Statistique
sfi, ZHAW.
Vous n’êtes pas active au sein de la FSSF, mais souhaitez tout de même être informée: abonnez-vous donc à notre
Newsletter sous www.sage-femme.ch, Actualité, et vous recevrez 5 fois par an les informations les plus récentes
concernant la politique professionnelle, les sages-femmes hospitalières et indépendantes, la formation et des
nouvelles du secrétariat central.
«Etre informée est un bon sentiment»
Hebamme.ch
Sage-femme.ch
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Verbandsnachrichten/Nouvelles de l’association
Aufstockung Zentralvorstand
European Midwives Association EMA
Wahl neuer Mitglieder
an der DV 2011
Fokus auf Nachsorge
An der Delegiertenversammlung
vom 12. Mai 2011 in Fribourg
wird über die neuen Statuten abgestimmt, welche statt 5 zukünftig 7 bis 9 Mitglieder im Zentralvorstand vorsehen. Da die revidierten Statuten nach Annahme
durch die DV sofort in Kraft treten sollen, müssen in der Folge
noch mindestens zwei neue Zentralvorstandsmitglieder gewählt
werden. Deshalb werden auf diesen Zeitpunkt mindestens zwei
motivierte Hebammen zur Mitarbeit im Zentralvorstand gesucht.
Mitgestalten ist spannend
Die Arbeit im Zentralvorstand ist
komplex und anspruchsvoll aber
auch äusserst spannend. An mindestens fünf Sitzungen pro Jahr
werden strategische Fragen di-
skutiert und Entscheide zur Entwicklung des SHV gefällt. Als
Mitglied könnten Sie dabei
direkt Einfluss nehmen auf die
zukünftige Ausrichtung und
Positionierung des SHV und die
Zukunft der Hebammen aktiv
mitgestalten. Das Anforderungsprofil für ZV-Mitglieder kann unter der untenstehenden Adresse
bestellt werden. Zwingend erforderlich sind dabei Kenntnisse der
zweiten Landessprache, wobei in
der eigenen Sprache kommuniziert werden kann, jedoch Voraussetzung ist, dass die andere
Landessprache verstanden wird.
Sind Sie interessiert? Schicken Sie einen kurzen Lebenslauf mit Angaben
zu Ihrer Motivation bis spätestens
Ende Februar 2011 an Doris Güttinger, Geschäftsführerin, d.guettinger
@hebamme.ch.
Anschliessend an eine Review über die Praxis in der Schwangerenbetreuung in Europa, welche 2009 von EMA abgeschlossen wurde, haben die EMA-Delegierten beschlossen,
sich dem Thema Nachsorge zu widmen.
25 europäische Hebammenverbände, die ca. 80 000 Hebammen repräsentieren, nahmen
anfangs 2010 an einer Umfrage
teil. Dabei wurde klar, dass
viele Hebammen von ausserklinischer Nachsorge eigentlich
nichts wissen, da diese in ihren
Ländern nicht existiert oder
durch andere Personen in meist
eingeschränkter Form angeboten wird.
Die gewonnen Erkenntnisse sowie die daraus resultierenden
Bedenken führten dazu, dass
EMA eine Stellungnahme (Statement) veröffentlichte. Diese
enthält auch Empfehlungen an
die Hebammenverbände. Eine
davon lautet: Weitere For-
schungsarbeiten im Gebiet der
Nachsorge sollen gemacht werden, um die Vorteile und die
Stärken der Hebammenarbeit
aufzuzeigen.
Solche Erkenntnisse aus Umfragen zusammen mit Forschungsarbeiten, gestützt auf praktische und wissenschaftliche Erfahrungen, können den weiten
Kompetenzbereich der Hebammenarbeit stützen.
Zuzka Hofstetter
ICM und EMA Delegierte
des SHV
Renforcement du comité central
EMA (European Midwives Association)
Election de membres suppléQuestion du suivi post-partum
mentaires du comité central à
à une revue des pratiques concernant la prise en charl’assemblée des déléguées 2011 Suite
ge postnatale en Europe, qui a été menée par l’EMA et qui
Lors de l’assemblée des déléguées du 12 mai 2011 à Fribourg, nous voterons sur l’adoption des nouveaux statuts qui
prévoient un comité central composé de 7 à 9 membres, au lieu
de 5 actuellement. Comme ces
statuts révisés entreront en vigueur immédiatement après leur
adoption par l’assemblée des déléguées, il faudra élire au moins
deux membres du comité central
dans la foulée. Pour cette raison,
nous sommes à la recherche d’au
moins deux sages-femmes motivées par une collaboration au
sein du comité central.
Un travail passionnant
Le travail du comité central est
complexe, exigeant et passionnant à la fois. Lors de ses cinq
séances – au minimum – par année, des questions stratégiques
sont débattues et des décisions
22
Hebamme.ch
2/2011
Sage-femme.ch
sont prises concernant le développement de la FSSF. En tant que
membre du comité, vous pourriez
avoir une influence directe sur le
positionnement et les orientations
de la FSSF et participer ainsi activement à la construction du futur
des sages-femmes. Il est possible
de demander directement le profil
de compétences des membres du
comité central à l’adresse électronique ci-dessous. Il est absolument nécessaire d’avoir des connaissances de l’autre langue nationale – français ou allemand, l’italien n’étant malheureusement pas
suffisamment maîtrisé! – car, lors
des séances, chaque membre a la
possibilité de s’exprimer dans sa
propre langue mais doit aussi
comprendre celle de l’autre.
s’est achevée en 2009, les déléguées EMA ont décidé de traiter du thème du suivi de grossesse.
Intéressée? Envoyez un bref curriculum vitae jusqu’à fin février 2011 au
plus tard à Doris Güttinger, secrétaire
générale, [email protected].
Zuzka Hofstetter
déléguée FSSF auprès de l’ICM
et de l’EMA
Début 2010, 25 associations
européennes qui représentent
env. 80 000 sages-femmes ont
participé à une enquête par
questionnaire. Il en ressort très
nettement qu’il existe des
sages-femmes qui ignorent
qu’un suivi extrahospitalier est
possible parce que, dans leur
pays, une telle prestation n’existe pas, ou bien parce qu’elle est
offerte par d’autres personnes
le plus souvent de manière plus
restreinte.
Les résultats ainsi que les réflexions qui en résultent ont
conduit l’EMA à la rédaction
d’une prise de position, autrement dit un «Statement». Celui-ci contient également des
recommandations éthiques aux
associations de sages-femmes.
Une de ces recommandations
est la suivante: des travaux de
recherche dans le domaine du
suivi doivent être réalisés pour
démontrer les avantages et les
forces du travail des sagesfemmes.
De tels travaux de recherche
s’appuyant sur des expériences
à la fois pratiques et scientifiques pourraient ainsi élargir
de champ de compétences du
travail des sages-femmes.
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21.1.2011
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Innenteil_S17_29
21.1.2011
7:21 Uhr
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Einladung
Fachbereich Gesundheit, Studiengang Hebamme BFH
& Dep. Gesundheit, Institut Hebamme ZHAW
Berner Fachhochschule, Fachbereich Gesundheit,
Studiengang Hebamme, Murtenstrasse 10, 3008 Bern
Donnerstag, 3. März 2011, 9.00–12.00 Uhr,
Informationsveranstaltung zu den Themen:
• Vorstellen der Abteilungen Forschung & Entwicklung sowie
Weiterbildung & Dienstleistungen Hebamme
• Bachelorthesen: Prozess und Inhalte
• Praxismodule: Rückblick auf die erste Durchführung
Praxismodule 3 und 4 sowie Ausblick Praxismodule 5–8
(Zusatzmodul B); Anwendung der Notenskala
Die Einladung richtet sich an Ausbildungspartnerinnen und
-partner in der Praxis d.h. Pflegedienst-, Bereichs- und Stationsleitende, Ausbildungsverantwortliche, Praxisausbildnerinnen
und/oder Praxismentorinnen und frei praktizierende Hebammen.
Die Informationsveranstaltung findet in der Kinderklinik des
Inselspitals Bern statt.
Das Programm und den Anmeldetalon finden Sie unter:
www.gesundheit.bfh.ch – > Studiengang Hebamme als
Grundausbildung – > Aufbau Bachelorstudiengang –
> Praxisausbildung
Anmeldeschluss: 25. Februar 2011
Hebammenorientierte
Donnerstag, 12. 5. 2011, Praxisschulung mit Schwerpunktthema
Zusatzmodul B am Vormittag und Erfahrungsaustausch am
Nachmittag.
Weiterbildung in 2 x 3 Tagen
Die Einladung richtet sich an Praxisausbildnerinnen und/oder
Praxismentorinnen und frei praktizierende Hebammen.
Anmeldeschluss: 6. 5. 2011
Verantwortliche: K. Tritten Schwarz, Ressortverantwortliche
Praxisausbildung Studiengang Hebamme,
([email protected], Tel. +41 31 848 35 73)
ZHAW Winterthur, Gebäude TS,
Technikumstrasse 71, 8401 Winterthur
Informationsveranstaltung
Donnerstag, 24. März 2011
16.00 –18.00 Uhr: Aktuelles aus dem Institut und anschliessender
Einladung zum Apéro
Die Einladung richtet sich an Pflegedienstleitende, Bereichsleitende, Stationsleitende, Ausbildungsverantwortliche und
frei praktizierende Hebammen.
Programme und Anmeldungen für beide Veranstaltungen sind auf
der Internetadresse (siehe unten) aufgeschaltet.
Praxisschulung
Montag, 4. April 2011, 19.00–16.30 Uhr
Thema: Gemeinsam ausbilden
Vormittag: Offene Türen in folgenden Unterrichtssequenzen:
• Kritische Ereignisse unter der Geburt, Theorie-Unterricht
6. Semester
• Klinisches Assessement, freies Üben, Neurologie und
Psychischer Status, 6. Semester
• Gesundheitsförderung, Theorie-Unterricht, 2. Semester
Nachmittag: Moderierter Austausch mit Dozentinnen ZHAW und
den Tagungsteilnehmenden zur Verbindung Lehre-Praxis.
Die Einladung richtet sich in erster Linie an:
Praxisausbildnerinnen, Praxismentorinnen und
Ausbildungsverantwortliche.
Programm und Anmeldetalon unter:
http://www.gesundheit.zhaw.ch/de/gesundheit/praktika/
praktika-im-bachelorstudiengang-hebamme.html
Bitte beachten Sie, dass eine Anmeldung erforderlich ist!
Kontaktadresse: Zürcher Hochschule für Angewandte
Wissenschaften, Departement Gesundheit, Frau Vanessa Züger,
Technikumstrasse 71, 8401 Winterthur, Tel. 058 934 64 22,
[email protected]
Anmeldeschluss für beide Veranstaltungen: 18.März 2011
Craniosacral Therapie und
Geburtstraumata auflösen
Sowohl für im Spital tätige Hebammen und Freischaffende. Ihr lernt
die wichtigsten Griffe, um in der Schwangerschaft und unter der
Geburt das blockierte Becken und Ischias zu lösen und pp. im
Wochenbett die Körperstatik der Frau wieder herzustellen.
Sofortige Erste Hilfe, bzw. Lösungsgriffe nach Vacuum, Zange und
Sectio beim Baby werden intensiv gelernt und neue Wege das
Bonding zu stärken und heilen, aufgezeigt. Die Geburtsverarbeitung von Mutter und Baby ist Kernthema.
Andere Fachpersonen welche meinen Kurs:
«Emotionale Narben einer Geburt achtsam begleiten» besuchten,
dürfen auch teilnehmen. Kursort ist in Winterthur.
2 x 3 Tage: Kurs A 28. – 30. Juni und 2. – 4. Sept. 2011
Kurs B 5. – 7. Sept. und 4. – 6. Nov. 2011
Total Kosten: Fr. 1080.–
Info und Anmeldung:
Brigitte Meissner, Hebamme und Craniosacral Therapeutin, spezialisiert auf Geburtstraumata, Seminarleiterin, Tel. 052 203 37 37.
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S E K T I O N E N
S E C T I O N S
Sektionsnachrichten /Communications des sections
AARGAU–
SOLOTHURN
078 625 54 43
062 396 17 28
Neumitglieder:
Engelen Martina, Ennetbaden,
1998, Aachen DE; NatuzziSiegenthaler Yolanda, Kölliken,
1971, Aarau
Jahresversammlung 2011
Diese findet am 28. April 2011
im Congresshotel Olten in Olten
statt.
Die fpHs treffen sich um 17.00
Uhr, um 19.30 Uhr beginnt die
Mitgliederversammlung.
Wir freuen uns auf zahlreiches
Erscheinen!
Priska Meier und Vorstand
Brandneu und topp-aktuell
Hebammen Geburtenbuch
Das Buch hat Platz für 138
persönliche Einträge mit eigener
Statistik.
Preis pro Buch Fr. 25.– zuzüglich
Fr. 7.– Versandkosten.
Das Buch kann besichtigt werden unter: www.hebammen.ch,
Rubrik «Aktuell».
Bestellungen unter: hexenzauber
@windowslive.com, oder:
Priska Meier, Ausserrainstr. 22,
4703 Kestenholz
Priska Meier
BERN
Neumitglied:
Ratti Andrina, Ittigen, Studentin
an der BFH
BEIDE BASEL
BL/BS
061 693 31 71
061 322 33 64
Neumitglied:
Görnert Kerstin, Bruderholz,
1987, Würzburg/Bayern
Foto: Annette Hesselbarth
FRIBOURG
026 660 12 34
World Café
Am 15. November 2010 hat in
Basel das erste World Café stattgefunden. VertreterInnen aus
diversen Berufsgruppen und
natürlich auch wir Hebammen
nahmen daran teil. Der Anlass
stand unter dem Motto: «Es
braucht Euch alle!» Thema war,
wie die Familienbetreuung nach
der Geburt auch nach den
Veränderungen durch die Einführung der DRGs gut gelingen
kann. Es fanden anregende Gespräche in einer ungezwungenen
Café-Atmosphäre statt. Eine
Arbeitsgruppe wird die Thematik
weiterverfolgen.
Aline Weilenmann
Nouveau membre:
Savoy Chantal, Prez-vers-Siviriez,
2000, Genève
ZÜRICH
UND UMGEBUNG
052 385 55 67
052 203 26 11
Neumitglieder:
Cornelius Nadja, Zürich, Studentin an der ZHAW; Gasche Jill,
Hittnau, Studentin an der ZHAW
OSTSCHWEIZ
071 440 18 88
Neumitglieder:
Koller Sonia, St. Gallen, Studentin an der ZHAW; Schmietz AnnKathrin, Altnau, 2007, Stuttgart
DE
Hauptversammlung 2011
Wir laden alle Mitglieder herzlich
ein zur Hauptversammlung:
31. März 2011, 19.30 Uhr.
Restaurant Adler in Emmenbrücke
Silvia Schmid-Baur
Mitgliederversammlung
30. März 2011
Ort wird noch bekannt gegeben.
Ab 17.00 Uhr: Informationsveranstaltung: «Hebammenarbeit
heute! Was sagen unsere
Kundinnen?» Auswertung der
Kundinnenbefragung 2009
Zürich und Umgebung.
Ab 19.00 Uhr: Mitgliederversammlung
Barbara Ehrat
Hebamme.ch
Sage-femme.ch
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FORTBILDUNG S H V
F O R M AT I O N F S S F
Kursorganisation:
Bildungsbeauftragte Deutschschweiz Marianne Luder-Jufer, Huttwilstrasse 55, 4932 Lotzwil
Telefon 062 922 15 45, E-Mail: [email protected]
Anmeldungen für Kurse des SHV: Schriftlich an die Geschäftsstelle des SHV in Bern
Sie finden das ganze Kursprogramm auf www.hebamme.ch
Weiterbildungsreihe
Trauma verstehen – Trauma begleiten
Mitte März startet erneut die
Weiterbildungsreihe mit dem
Titel «Trauma verstehen –
Trauma begleiten». In einem
modular aufgebauten 12 tägigen Seminar beschäftigen
Sie sich mit verschiedenen
Aspekten zum Thema Trauma in der Arbeit als Hebammen.
Die Weiterbildung ist auf die
speziellen Bedürfnisse der Hebammen zugeschnitten und vermittelt theoretische Kenntnisse
wie auch praktische Fähigkeiten,
welche die Hebamme in ihrem
Praxisumfeld einsetzen kann.
Modul 1:
15.–17. März 2011, Zürich
In einem ersten Block beschäftigen sich die Kursteilnehmerinnen mit Ursachen und Auswir-
kungen von Traumata. Dabei
geht es um theoretische Grundlagen, um die richtige Gesprächsführung und um eine
Einführung in die Imaginationsarbeit.
Modul 2:
3.–5. Mai 2011, Zürich
In diesem Block erfahren Sie
mehr über die Theorie der Traumasymptomatik, vertiefen die
Gesprächsführung und erfahren
einiges über Interventionen zur
Klärung der Traumahypothese.
Modul 3:
21.–23. Juni 2011, Zürich
Der dritte Block ist der Wirkung
von Traumen auf die betroffenen
Familien gewidmet. Schwerpunkte sind Themen wie Bindungsforschung und Familiendynamik.
Modul 4:
6.–8. September 2011, Zürich
Schliesslich widmet sich der
vierte Block dem Thema Traumaverarbeitung,
mit
dem
Schwerpunkt von möglichen
Interventionen zur Verarbeitung
traumatischer Geburtserlebnisse.
Die Dozentin Christiane Sautter
hat zum Thema verschiedene
Bücher geschrieben. Ihr neustes
Buch trägt den Titel «Treibgut
meiner Seele». Frau Sautter
wählt diesmal die freie Form
eines Romans, um den Beziehungskiller Kindheitstraumen in
Szene zu setzen. Heftige emotionale Reaktionen in der
Gegenwart haben häufig ihre
Wurzeln in der Vergangenheit.
Marianne Luder
Bildungsbeauftragte SHV
Ein Buch über mutige
Menschen und den Sieg
der Liebe!
Treibgut
meiner Seele
Christiane Sautter,
Hardcover Verlag
2010 ISBN 978-3-98099-36-7-8
Fortbildungsangebot 2011
Kursnummer und -themen
Datum
DozentIn
Kursorte
7
Krisenintervention in der Geburtshilfe
8. 3. 2011
12. 4. 2011
Michael Freudiger, Notfallpsychologe, Psychotherapeut
Winterthur
8
Yoga in der Schwangerschaft
11. 3. 2011
Brigitte Bruni, Hebamme, Yogalehrerin
Bern
9
Trauma erkennen – Trauma begleiten
4 x 3 Tage
15.–17. 3. 2011
Christiane Sautter, systemische Familientherapeutin
Selma Müller, Pflegefachfrau, systemische Beraterin
Zürich
10
Babymassage für das gesunde und auffällige Kind
Grundkurs
18./19. 3. 2011
29./30. 4. 2011
17./18. 6. 2011
Sybille Graber, Pflegefachfrau, Erwachsenenbildnerin
Giovanna Caflisch Allemann, Hebamme,
Atemtherapeutin, Kinästehic Trainerin
Bern
11
Homöopathie in der Geburtshilfe
Dr. Friedrich Graf/Teil 3
18./19. 3. 2011
Dr. Friedrich Graf
Homöopatischer Arzt, Geburtshelfer
Olten
12
Grundkurs Informatik
Windows/MS-Office für den Einstieg
22./23. 3. 2011
5./6. 4. 2011
Josef Müller, Stv. Schulleiter
Seminarzentrum Eiger, Computer Schule Bern
Bern
13
Unruhige Babys – erschöpfte Mütter
1./2. 4. 2011
Dr. Elisabeth Kurth, Hebamme, Pflegewissenschaftlerin
Ursula Dolder, Mütterberaterin, Dozentin
Olten
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Hebamme.ch
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Sage-femme.ch
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FORTBILDUNG S H V
F O R M AT I O N F S S F
Organisation des cours de la FSSF:
Chargée de la formation Suisse romande et Tessin, Valentine Jaquier-Roduner, En Champ Didon 134,
1740 Neyruz, tél. 026 477 07 44, e-mail: [email protected]
Inscriptions aux cours de la FSSF: Secrétariat central de la FSSF à Berne, par écrit
Vous trouverez le programme complet des cours sur www.sage-femme.ch
Cours 7/2011
Yoga et maternité: préparer les couples à une naissance
équilibrée et harmonieuse
Vu le succès rencontré par cette
formation en 2010, nous avons
décidé de la reconduire cette année. Je ne peux que vous conseiller chaleureusement de suivre
ces deux jours de cours avec une
collègue très motivée à partager
son expérience avec nous. Le
nombre de participants étant limité à 10, cela permettra d’avoir
un cours plus ciblé sur les besoins
de chacun.
femmes et le couple en période
prénatale et de favoriser une naissance eutocique et harmonieuse:
– en prenant conscience du bassin, de ses articulations, du périnée, du col de l’utérus,
– en pratiquant une préparation
physique, énergétique, émotionnelle et spirituelle du couple,
– en revisitant les périodes de
l’accouchement dans la pratique du yoga.
Les objectifs du cours
Acquérir des bases de pratique du
yoga afin d’accompagner les
Le contenu de ces journées
– Travail didactique à partir de
l’approche corporelle
– Prise de conscience, analyse des
sensations
– Bien vivre la grossesse: les abdominaux, la respiration, les contractions utérines, les problèmes circulatoires.
– La peur de l’accouchement,
comment l’apprivoiser?
– Les contractions utérines: les
moyens de gérer la douleur et
son intensité
– Les phases de respiration durant le travail et l’accouchement
– La présence du compagnon, sa
place et son rôle durant les
différentes phases du travail.
– Eléments favorisant le processus de la naissance.
Madame Barbara Valax, sagefemme indépendante, enseignante de yoga et formatrice
d’adultes.
Renseignements et inscription
jusqu’au 25 février 2011:
www.sage-femme.ch.
Formation organisée par la FSSF,
en partenariat avec la HEdSGenève.
25–26 mars 2011 de 9 h à 17 h,
Lausanne.
Cours 9/2011
Sensibilisation à la méthode Pilates
Des exercices basés sur la Méthode
Pilates pour améliorer la posture
des femmes enceintes et pour une
remise en forme post-natale. J’ai
voulu cette sensibilisation afin de
voir si l’intérêt pour une formation
menant à une certification est présente ou non. Avec Mme Pepper,
nous avons déjà des idées en tête
en vue d’offrir une formation sur
mesure pour les sages-femmes. Le
Pilates est une approche très demandée par les femmes enceintes
et celles qui viennent d’accoucher.
La formation complète que nous
envisageons éventuellement, vous
donnerait la possibilité d’obtenir
un certificat reconnu par plusieurs
caisses maladie. Cette journée est
donc une première approche indispensable pour savoir si cette méthode vous parle, plus ou moins.
Les objectifs du cours
En suivant une formation de moniteur à la Swissbody쏐 Pilates
Academy, les participants comprennent dans les détails les exercices traités et apprennent à reconnaître les besoins de chaque
client. Ils savent adapter leur enseignement aux besoins propres
à chaque personne. Durant cette
journée, vous allez être sensibilisées à la méthode Pilates.
Le contenu de cette journée
– Évaluation puis alignement cor-
rect de la posture
– Évaluation puis alignement correct de la posture d’une femme
enceinte
– Les exercices pour la femme enceinte: à faire ou à ne pas faire
– Les exercices pour la femme en
phase post-natale: à faire ou à
ne pas faire
– Les avantages d’un bassin et
d’une colonne vertébrale neutres pour le Pilates
– La respiration pour la méthode
Pilates
– Des exercices pour la stabilisation lombaire
– Des exercices pour la stabilisation de la ceinture scapulaire
– Des exercices spécifiques au
problème de la cyphose
– Des exercices spécifiques au
problème de la lordose
– Comment enseigner la sollicitation des muscles du plancher
pelvien
Susan Pepper, Master Instructor
et fondatrice des centres Swissbody쏐 Pilates et de la Swissbody쏐
Pilates Academy, ancienne danseuse professionnelle.
Renseignements et inscription
jusqu’au 2 mars 2011:
www.sage-femme.ch.
Formation organisée par la FSSF,
en partenariat avec la HEdSGenève.
2 avril 2011 de 9h à 17h, Genève.
Il reste encore quelques places pour ces cours
7. Yoga et maternité. 25–26 mars 2011 à Lausanne.
8. Le portage. 30 mars 2011 à Lausanne.
9. Pilates. 2 avril 2011 à Genève.
12. La crise psycho-sociale. 27 mai et 17 juin 2011 à Fribourg.
13. Potion magique/phytothérapie. 28–29 mai 2011 à Fribourg.
14. Cours d’informatique. 27–30 juin 2011 à Lausanne.
Hebamme.ch
Sage-femme.ch
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Ausbildungen in Zürich
• Atemtherapie nach Professor Ilse Middendorf
• Psychologie Basisausbildung
für KomplementärtherapeutInnen
• Anatomie Grundausbildung
• Psychosomatik
Diese fundierten, umfassenden 3-jährigen teilzeitlichen
Ausbildungen finden in Zürich beim Hauptbahnhof statt.
Infos und Unterlagen:
Institut für Atem, Bewegung und Therapie
Yvonne Zehnder GmbH
Sekretariat Ingrid Zanettin
Telefon/Fax 044 722 20 24
[email protected], www.ateminstitut.ch
Weiterbildung in 2 Tagen
Reflexzonentherapie
Eichmann, Basel
Emotionale Narben einer
Geburt achtsam begleiten
In diesem Seminar lernt ihr einige tief berührende, wirksame und
liebevolle Möglichkeiten kennen, um bei Mutter und Baby erlebten
Geburtsstress oder Enttäuschung aufzufangen und einen schweren Anfang leichter zu machen.
Die Kursleiterin zeigt auf, welche Auswirkungen traumatische, oder
mit Interventionen verbundene Geburten auf Mütter und Babys
haben können. Der Kurs findet in Winterthur statt.
Am ersten Kurstag: Alles rundum das Kind – mögliche Probleme,
Symptome und die Heilung des Bondings.
Am zweiten Kurstag: Die typischen Zyklen der Frauen bei der
Geburtsverarbeitung werden betrachtet und wie wir sie achtsam
unterstützen können.
2 Tage Kurs A 1./2. Juli 2011
(Fr und Sa)
Kurs B 7./8. November 2011 (Mo und Di)
Kosten: Fr. 380.–
Info und Anmeldung: Brigitte Meissner, Telefon 052 203 37 37
Hebamme, Craniosacral Therapeutin, spezialisiert rundum
Geburtstraumata, Seminarleiterin, Autorin.
Klassische und
Traditionelle
Chinesische Medizin
Berufsbegleitende und Vollzeitausbildung in:
.
..
..
Neuer Lehrgang in Akupunktur:
Kursbeginn: 26. März 2011
Kräuterheilkunde
Tui Na/An Mo Massage
Diätetik
Qi Gong
Academy of Chinese Healing Arts I Unterer Graben 1 I 8400 Winterthur
Telefon 052 365 35 43 I [email protected] I www.chiway.ch
Schule Hanne Marquardt
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.ELVI 4VE\MW YRH 9RXIVVMGLX
[[[JYWWVI¾I\V^JGL
Tel +41 61 331 38 33
info@fussreßex-rzf.ch
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Gesundheit
Institut für
Hebammen
Mit «Reflektierte Praxis» und «Best Practice» zum NTE
Der Besuch des Moduls «Reflektierte Praxis – Wissenschaft verstehen» hat bereits zahlreichen Hebammen 5 ECTS-Punkte
eingebracht. Mit 5 weiteren Punkten aus dem Modul «Hebammenarbeit im Kontext von Best Practice» erfüllen
die Absolventinnen die Bedingung von 10 ECTS-Punkten für den nachträglichen Titelerwerb «Hebamme FH».
Modul «Reflektierte Praxis – Wissenschaft verstehen» (ab März, August, September 2011)
Theorie, Praxis und Training für den Umgang mit wissenschaftlicher Methodik
Modul «Hebammenarbeit im Kontext von Best Practice» (ab April 2011)
Hebammenwissen und Werte in Verbindung mit ökonomisch-sozialen Prinzipien
Beide Kurse dauern je 8 Tage und finden in Winterthur statt. Weitere Infos und das Anmeldeformular unter www.gesundheit.zhaw.ch.
Zürcher Fachhochschule
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der Geburtsatlas in Deutsch
Der Universitätslehrgang dauert vier Semester und richtet sich an
Hebammen und Geburtshelfer mit mehrjähriger Berufserfahrung, die
sich auf Führungsaufgaben in Einrichtungen des Gesundheitswesens
vorbereiten oder als selbstständige UnternehmerInnen tätig werden
wollen.
Start: 24. Oktober 2011
Dauer: 4 Semester, berufsbegleitend
Kosten: EUR 11.500,Information: Mag. Michael Ogertschnig, Tel: +43 (0)2732 893-2818
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CTG Geräte, Waagen, Instrumente, Matten, Bälle,
Praxisbedarf und vieles mehr.
Der Universitätslehrgang „Midwifery“ startet am 24. Oktober 2011
bereits zum fünften Mal an der Donau-Universität Krems. Ziel dieses
berufsbegleitenden Lehrgangs ist die Verbindung von traditionellem Hebammenwissen und persönlicher Erfahrung mit modernen
Managementmethoden und wissenschaftlicher Arbeit.
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in Midwifery
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21.1.2011
7:23 Uhr
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A C T U A L I T É
Cinéma
Ménopause précoce
Nouveaux tests en vue
Au Royaume-Uni
Des chercheurs ont identifié
quatre variants génétiques
dont la présence est associée à
un risque accru de ménopause
précoce, ouvrant la voie à un
test génétique qui permettrait
aux femmes de planifier une
grossesse à temps.
Une femme sur 20 est affectée
par la ménopause avant 45 ans
(1% avant 40 ans). Or la fertilité chute dix ans avant la ménopause, ce qui signifie qu’une
femme affectée de ménopause précoce voit ses chances
d’avoir un bébé décliner drastiquement dès 30 ans, un âge
auquel la plupart des femmes
ont aujourd’hui leur premier
enfant. Un test génétique per-
En Iran
Une équipe iranienne dirigée
par la Professeure Fahimeh Ramezani Tehrani (Téhéran) avait
annoncé en juin dernier une
autre méthode basée cette
fois sur un test sanguin. Ces
chercheurs avaient prélevé du
sang, tous les trois ans, à 266
femmes âgées de 20 à 49 ans
afin de mesurer les concentrations d’une hormone, l’hormone anti-müllérienne (AMH)
sécrétée par les ovaires. Les
participantes avaient également passé un examen médical tous les trois ans.
Ces spécialistes ont développé
un modèle statistique pour
prédire l’arrivée de la ménopause en fonction des niveaux
de l’hormone ovarienne qui
baissent au fil du temps. Ils ont
mettrait à ces femmes de régler leurs choix de maternité
sur leur horloge biologique.
Les chercheurs de l’université
d’Exeter et de l’Institut de recherche sur le cancer ont travaillé sur quatre variants génétiques repérés dans les variations d’âge de la ménopause.
Ils ont cherché ces quatre variants chez 2000 femmes ménopausées avant 45 ans, par
rapport à un échantillon comparable de femmes ménopausées à un âge normal (autour
de 51 ans). Ces femmes font
partie d’une très vaste étude
britannique sur le cancer, portant sur 100000 femmes suivies sur près de quarante ans.
Source: Communiqué AFP, 18.10.2010.
ainsi pu déterminer à l’avance
avec précision l’âge à laquelle
63 femmes de l’étude ont effectivement atteint la ménopause. En moyenne, l’écart
entre l’âge prédit de la ménopause et l’âge réel de sa survenue n’était que de quatre mois,
et la marge maximale d’erreur
a été de trois à quatre ans.
Des concentrations sanguines
faibles de l’hormone à 20 ans
aboutissent à une ménopause
précoce (avant 45 ans, voire
40 ans), selon l’étude. A l’inverse, un niveau hormonal
élevé à 20 ans (au moins 4,5
nanogrammes par millilitre),
qui se maintient relativement à
25 ans (3,8) puis à 30 ans (2,9),
correspond à une ménopause
après 50 ans.
Source: Communiqué AFP, 29.6.2010.
Dépenses de santé
En hausse constante
En 2008, les dépenses de santé se sont élevées au total à 58,5
milliards de francs, soit 10,7% du produit intérieur brut. Elles
ont augmenté de 5,9% par rapport à l’année précédente. Ce
qui représente une hausse supérieure à la moyenne des cinq
dernières années (3,5%).
Source: Office fédéral de la statistique (OFS).
30
Hebamme.ch
2/2011
Sage-femme.ch
«La petite chambre»
Premier long métrage de deux
Lausannoises, Stéphanie Chuat
et Véronique Reymond, «La
petite chambre» est à l’affiche
depuis la mi-janvier 2011.
C’est une histoire de cœur. Celui d’Edmond (Michel Bouquet)
n’est plus très solide. Mais il se
bat au rythme d’une indépendance farouche, celle qui lui fait
refuser l’idée même d’entrer en
maison de retraite, celle qui le
pousse à refuser les soins de
Rose (Florence Loiret Caille),
qu’on lui envoie comme infirmière à domicile. De son côté, la
jeune femme lui tient tête. Elle
sait le tumulte qui saisit un cœur
quand il faut accepter l’inacceptable. Son propre cœur n’est
pas encore remis de la perte de
son enfant mort-né. Un jour,
une mauvaise chute oblige
Edmond à accepter l’aide de
Rose...
Avignon du 17 au 19 mars 2011
«Soigner – Prendre soin –
du bébé et de ses parents»
L’ARIP (Association Recherche
Information Périnatalité) annonce son prochain colloque
international de périnatalité qui
ambitionne d’associer des recherches fondamentales récen-
tes, des recherches-actions novatrices et des renouvellements
de pratique quotidienne.
Renseignements et inscription:
http://arip.fr/
A proximité des centrales nucléaires
20 000 filles en moins
Une étude de Ralf Kusmierz,
Kristina Voigt et Hagen Scherb,
du Centre allemand de recherche pour la santé environnementale à Munich, a examiné le rapport entre les naissances et la proximité des centrales nucléaires, aussi bien en
Suisse qu’en Allemagne.
On sait que le sex ratio est en
général de 105 garçons pour
100 filles. Or, dans les régions
qui entourent les centrales nucléaires, les naissances féminines sont encore plus basses
que cette moyenne.
Il avait déjà été démontré que
l’exposition au rayonnement
radioactif n’a pas les mêmes
effets sur les naissances de
filles et de garçons, les conséquences sur les embryons
féminins étant particulièrement lourdes. Cette nouvelle
étude met en évidence des
conséquences graves liées à la
simple proximité des centrales
nucléaires.
Ainsi, durant les 40 dernières
années, dans les zones situées
à une distance de 35 kilomètres des 31 centrales nucléaires allemandes et suisses, le
nombre de naissances de fillettes présente un déficit total
de 20 000 par rapport aux
données attendues.
Les chercheurs ont aussi mis
en évidence une augmentation nette des cas de tumeurs
des enfants dans les environs
des centrales nucléaires.
Source: Communiqué de presse SORTIR
DU NUCLEAIRE du 23.11. 2010.
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21.1.2011
7:23 Uhr
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Journée mondiale de la femme 2011
«Rêves pour ma Fille»
Le 8 mars 2011 marquera le 100e anniversaire de la Journée
mondiale de la femme. A cette occasion, l’Alliance du Ruban
Blanc (ARB) vous demande de lui envoyer vos «Rêves pour
ma Fille» avec vos propres mots et images, ou encore un
court-métrage.
A travers le monde, des familles
espèrent que leurs filles pourront avoir accès à une éducation, rester en bonne santé,
choisir quand se marier, et avec
qui, choisir si elles veulent avoir
des enfants et les avoir quand
elles seront prêtes, et pouvoir
vivre leur grossesse et l’accouchement dans les meilleures
conditions sanitaires. Toutefois,
cela n’est pas encore «un rêve»
pour des millions de jeunes
filles et c’est une injustice mondiale.
envoyés à [email protected].
Votre photo devra être accompagnée d’une courte légende.
Merci de vérifier que la taille de
la photo est inférieure à 7MB.
Votre exposé devra se limiter à
500 mots ou moins.
Votre vidéo devra durer moins
de 2 minutes.
Vous pouvez aussi participer en
ligne en publiant vos rêves sur
le mur de notre profil Facebook
http://www.facebook.com/whi
teribbonalliance.
Impliquez-vous!
Que souhaitez-vous pour les
femmes de demain? Quels
étaient vos propres rêves, et se
sont-ils réalisés? Nous voulons
inclure votre voix car, ensemble,
nous sommes mieux entendus
et nous faisons bouger les
choses pour les jeunes filles à
travers le monde. Nous vous
invitons à présenter vos rêves
sous la forme d’une déclaration
écrite, d’une photo avec légende, ou bien dans un court-métrage, ou une combinaison des
trois. Nous utiliserons ces documents afin de soutenir notre
travail de campagne, sur notre
site web et/ou pour la réalisation d’un film.
Organisez un dîner!
Dans les jours qui précèdent –
ou qui suivent – la Journée
mondiale de la femme, dans de
nombreux pays, les membres
de l’ARB organiserons également des dîners pour montrer
leur solidarité envers les mères
à travers le monde et leurs bébés, pour discuter des rêves que
nous partageons pour le futur
de nos filles, et pour collecter
des fonds très nécessaires pour
aussi apporter à ces rêves un
soutien pratique. Pour plus
d’informations ou pour nous
faire part de vos projets, merci
de bien vouloir prendre contact
avec nous en écrivant à: [email protected].
Comment participer?
Tous les matériels doivent être
Informations transmises par
Zuzka Hofstetter
Nouveau
«Naissance» en DVD
En automne 2009, le film
«Naissance» (titre original en
allemand «Geburt») est sorti
dans les salles dans Suisse
alémanique et, au printemps
2010, en Suisse romande. Dès
maintenant, vous pouvez en
acquérir le DVD.
Rappelons que ce film permet
au spectateur de vivre la naissance d’un être humain comme
une aventure primordiale. Il
montre clairement que les
femmes osent des actes imprévisibles et inéluctables, opposent aux angoisses et aux incertitudes assez de confiance pour
lâcher prise, attendre et s’arrêter à leur propre rythme.
Voir aussi:
www.langjahr-film.ch
Médecines complémentaires
Remboursement sous
conditions
Le Département fédéral de
l’intérieur (DFI) a décidé que la
médecine anthroposophique,
l’homéopathie, la thérapie
neurale, la phytothérapie et la
médecine traditionnelle chinoise seront remboursées, à
certaines conditions, par l’as-
surance obligatoire des soins
dès le 1er janvier 2012 pour
une période provisoire allant
jusqu’à fin 2017. Cette période transitoire sera mise à
profit pour clarifier les aspects
controversés.
Source: Communiqué DFI 12.1.11.
Cour européenne des droits de l’homme
La Hongrie est déclarée coupable
A Strasbourg, la Cour européenne des droits de l’homme
a déclaré coupable la Hongrie
en raison de sa violation d’un
droit fondamental, à savoir
celui du libre choix de lieu de
l’accouchement. La Hongrie est
l’un des rares pays européens à
interdire en principe l’accouchement à domicile. Les profes-
sionnel(le)s de la santé qui se
font prendre pour de telles activités se voient infliger une interdiction de pratiquer et risquent
même des peines d’emprisonnement. La Cour européenne
vient de traiter le cas d’une
femme qui a demandé il y a une
année, de manière officielle, à
ouvrir une maison de naissance.
Elle s’est plainte du refus de
cette requête.
Ce jugement pourrait faire
avancer le cas d’Ágnes Geréb,
cette sage-femme considérée
comme une activiste dans
l’affaire des accouchements à
domicile en Hongrie, qui a été
arrêtée comme «récidiviste» et
qui, après deux mois de déten-
tion, a été mise en résidence
surveillée dans l’attente de son
procès.
Entre-temps, un parti politique
a lancé une initiative parlementaire qui réclame d’adapter la
législation hongroise à celle des
autres pays européens.
Source: www.pesterlloyd.net/2010_41/41
hebamme/41hebamme.html
Hebamme.ch
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D O S S I E R
E D I T O R I A L
Grande prématurité
Ce mois-ci, deux sujets qui remettent à
jour nos connaissances: la grande prématurité et les problèmes
de poids chez la femme
enceinte. Ce sont deux
sujets toujours d’actualité
qui nous sont présentés et
je pense que nous avons
besoin de nous y pencher
de temps en temps.
L’interview du Dr Riccardo Pfister est
enthousiasmante. C’est un homme
passionnant pour qui l’a déjà rencontré.
C’est une personne respectueuse des
bébés et de ce que vivent les couples
lors d’une situation de prématurité,
voire de grande prématurité. Il nous
livre là l’essentiel de ce qu’il faut savoir
pour pouvoir informer, de manière
détaillée et correcte, les couples que
nous accompagnons.
Par ailleurs, nous rencontrons de plus
en plus de femmes ayant des problèmes de poids. Et il est bien possible
que nous en rencontrions désormais
beaucoup, si notre société suit la
tendance venue des Etats-Unis. Il est
important que nous sachions ce qu’il
en est, que nous évitions les idées
reçues et que nous puissions en parler
efficacement avec les femmes que
nous suivons.
Comme il est dit dans le compte rendu
de la 5e Journée scientifique, nous
avons un espace de parole – lors de la
grossesse et/ou durant le post-partum
– qui est tout spécialement privilégié.
A nous donc de nous informer pour
pouvoir aider, conseiller, sensibiliser et,
au besoin, diriger les femmes vers les
personnes compétentes.
Je vous souhaite une bonne lecture et,
si certains propos vous enchantent ou
au contraire vous choquent, n’hésitez
pas à nous en faire part dans une
lettre de lectrice.
Quoi de neuf en n
Edith de Bock Antonier
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Hebamme.ch
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Ces dernières années, des observations plus précises ainsi que des données
chiffrées récoltées pour l’ensemble de la Suisse ont enrichi les connaissances
sur les limites et les potentialités des grands prématurés. Il en résulte
un tout autre regard et de nouvelles appréciations. Pour les sages-femmes,
il est important de connaître ces nouvelles pratiques en néonatologie,
car elles impliquent bien davantage les parents.
Comment définit-on
la grande prématurité?
Il existe deux manières de délimiter la
grande prématurité. Dans les études internationales, on se base souvent sur la distinction anglo-saxonne qui fait référence
au poids de l’enfant. Dans la grande prématurité, on distingue deux groupes:
1. Very low birth weight (VLBW), ou très
petit poids de naissance (<1500 g)
2. Extremely low birth weight (ELBW) ou
petit poids de naissance extrême
(<1000 g)
En Suisse, où l’âge gestationnel peut être
déterminé avec précision grâce à un suivi
exceptionnel de la grossesse avec datation par ultrason précoce, on préfère parler de l’âge de gestation calculé depuis
le premier jour des dernières règles. Le
poids est facile à mesurer précisément
après la naissance, mais les risques sont
plus étroitement liés à l’âge qu’au poids.
En général, un âge de gestation inférieur à 32 semaines est considéré comme
grande prématurité et inférieure à 28 semaines comme très grande prématurité.
Depuis plus de 10 ans, les néonatologues
suisses récoltent dans un fichier anonyme
commun des données clefs de tous ces
enfants nés avant 32 semaines. Il s’agit
d’une source d’information très précieuse et assez unique puisqu’elle couvre une
population entière, celle de la Suisse.
Quels sont les risques
de la grande prématurité?
Les risques de la prématurité sont étroitement et inversement liés à l’âge de ges-
Aujourd'hui, on connaît mieux les limites de viabilité.
Photos: Dr. Riccardo Pfister
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n néonatologie?
Tableau 1: Taux de mortalité1
Age
gestationnel
Suisse
(2000–2004)2
n = 516
Suisse
(2005–2009)3
n = 562
USA – NICHD
(1998–2003)4
n = 4446
USA – NICHD
(2003–2007)5
n = 4160
USA – VON
(1998–2003)6
n = 4477
Suède
(2004–2007)7
n = 707
Australie
(2005)8
n = 157
22 0/7 – 22 6/7
100%
100%
95%
94%
96%
90%
95%
23 0/7 – 23 6/7
89%
(80–100)
96%
(73–100)
74%
74%
62%
48%
78%
24 0/7 – 24 6/7
70%
(47–100)
69%
(27–100)
44%
45%
37%
33%
49%
25 0/7 – 25 6/7
49%
(26–62)
39%
(11–62)
25%
28%
24%
19%
33%
1
5
En pourcentage pour toutes les naissances vivantes. 2 Fischer et al. Arch Dis Child Fetal Neonatal 2009. 3 MNDS 2005–2009. 4 Tyson et al., N Engl J Med 2008.
Stoll etl. Pediatrics 2010. 6 Mercier et al. Neonatology 2010. 7 Fellmann et al. JAMA 2009. 8 Doyle et al. J Pediatr 2010.
Tableau 2: Taux de handicap
Taux de mortalité1
Survie avec handicap
profond 2,3
Survie avec handicap
sévère2,4
Survie sans handicap ni
profond ni sévère2,4
22 0/7 – 22 6/7
95%
60%a
73–80%a,d
20–27%a,d
23 0/7 – 23 6/7
74%
20–38%a,b,c
27–52%a,c,d
10–53%a,c,d
24 0/7 – 24 6/7
44%
23–40%a,b,c
22–44%a,c,d
16–55%a,c,d
25 0/7 – 25 6/7
25%
17–25%a,b,c
22–27%a,c,d
48–61%a,c,d
Age gestationnel
1
Pourcentages des enfants nés vivants. 2 Pourcentages des survivants. 3 Handicap profond: MDI/PDI <50 ou QI <55; Suivi non ambulatoire; Handicap visuel sévère (aveugle)
ou handicap auditif sévère. 4 Handicap sévère: MDI/PDI 50–70 ou QI 55–70; Suivi ambulatoire; Vision limitée ou aide auditive.
a
Tyson 2008. b Mikkola 2005. c Marlow 2006. d Mercier 2010.
Références des tableaux 1 et 2
T.M. Berger, V. Bernet, S. Elalami, J.-C. Fauchère, I. Hösli, O. Irion, C. Kind, B. Latal, M. Nelle, R. Pfister, D. Surbek, A. Truttmann, R. Zimmermann: Perinatale Betreuung an der Grenze der Lebensfähigkeit zwischen 22 und 26 vollendeten Schwangerschaftswochen – Revision 2011 der Empfehlungen
aus dem Jahre 2002 (www.neonet.ch).
tation, qu’il s’agisse de la mortalité ou de
la morbidité. De cette dernière nous préoccupe à long terme surtout celle qui
conduit à un handicap. Plus les efforts de
soins intensifs tendent de réduire la mortalité, plus le risque du handicap augmente.
Une question éthique se pose immédiatement, à savoir: quelles sont les limites de viabilité? Aujourd’hui, avec de
petites différences selon le pays, sur dix
très grands prématurés en-dessous de
24 semaines soumis à des soins intensifs,
huit vont décéder, deux survivront mais
un seul sans handicap sévère (voir Tableau 1). On se dit alors que, dans ces
tout petits âges, il faut repérer les fac-
teurs favorables et trouver une attitude
raisonnable.
La Société suisse de néonatologie en
2002 a édité des directives ( www.neonet.ch ) qui étaient à l’époque pionnières
et qui parlent d’une «zone tampon»
entre 24 et 26 semaines de gestation.
Elles reflètent le compromis entre risque
de mortalité (voir Tableau 1) et risque de
handicap (voir Tableau 2). C’est dans cette zone qu’une décision individualisée –
optant soit pour les soins de confort, soit
pour les soins intensifs – doit être prise.
Les questions éthiques sont fortement
empreintes par la société dans laquelle
on vit et elles évoluent avec elle. En
Suisse, le handicap est en général forte-
ment rejeté. Aussi, réanimer très tôt et
agressivement nécessiterait l’acceptation
d’un risque de handicap plus élevé, ce qui
est généralement estimé comme «irraisonnable».
De nouvelles directives suisses vont paraître début 2011: elles ne changeront
que peu les limites de viabilité qui resteront entre 24 et 25 semaines de gestation. Avec des chiffres récents ainsi que
l’inclusion de facteurs objectifs qui modulent le risque à la limite de la viabilité,
ce document aidera les cliniciens. Les facteurs suivants sont associés à une issue
plus favorable: être fille, avoir eu des stéroïdes anténataux et avoir un bon poids.
Ceci pose évidemment aussi des quesHebamme.ch
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tions éthiques, puisque l’on fait ainsi une
sélection entre garçons et filles… La néonatologie est souvent confrontée à des
problèmes éthiques, la plupart du temps
à la limite de la viabilité!
Le dilemme du néonatologue est qu’il
n’y a souvent pas de solution «idéale»!
Il s’agit de trouver la meilleure, de cas en
cas, avec les parents qui doivent comprendre les nuances des choix qui vont
devoir être faits. Les quatre principes de
bioéthique aident dans cette
réflexion; ils se basent sur la
bénéficience, la non-maléficience, le respect de l’autonomie et la justice de distribution.
ce risque surgit dans un laps de temps
très court, quasiment ponctuel: en général durant les premières heures de vie.
Après ce premier risque majeur de la naissance, ceux liés à la prématurité se modifient dans un passage temporel. Les néonatologues rappellent souvent que «La
prématurité n’est pas une maladie»; le
bébé prématuré grandit, évolue et sort
de la prématurité. Il faut donc aider les
parents – en résonnance avec cette évolution – à sortir du «maintenant» et à projeter et envisager le futur de leur bébé.
Cette projection débute
donc idéalement avant la naissance du bébé prématuré. Et,
puisque l’imaginaire est souvent pire que la réalité, nous
Quand se fait cette
informons les parents de faréflexion?
çon la plus réaliste et objective
Si possible, elle débute Entretien avec le Dr. Ric- possible, nous les invitons à
avant la naissance. La première cardo Pfister, médecin – visiter la néonatologie et, s’ils
responsable de l’unité de
question qui se pose à la limi- Néonatologie, Hôpitaux uni- ne peuvent pas se déplacer en
te de la viabilité est celle-ci: versitaires de Genève; futur personne, nous disposons
Est-ce raisonnable d’intervenir président de la Société suis- maintenant d’un petit film sur
se de néonatologie.
avec des soins intensifs? C’est
notre site Internet qui montre
avec les parents que «le meilleur chemin des images d’une trajectoire type d’un
à prendre» est choisi. Il s’agit bien de enfant prématuré (http://neonatologie.
prendre des décisions quant au chemin et hug-ge.ch) de la naissance au retour à
non quant à l’issue. Ainsi, il est du devoir domicile. Comme eux, d’autres parents
du néonatologue de choisir avec les pa- sont passés par là…
rents par exemple des soins de confort
plutôt que de soins intensifs, mais jamais Vous semblez favoriser
d’intervenir pour induire volontairement
les changements de regard
un décès.
Dans le contexte de l’éthique, les in- sur cette dure réalité?
Oui, et de diverses manières. J’ai parlé
fluences culturelles sont majeures. Dans
les pays nordiques, les prises de décisions des questions éthiques, de même que
parentales actives sont attendues après des pronostics basés sur des données épila présentation des chiffres statistiques démiologiques, mais au niveau politique
alors que, dans les pays du Sud, une atti- cette fois, la perspective économique est
tude plus paternaliste prévaut. Dans les le nerf de la guerre: que coûte un enfant
pays de l’Est, les questions éthiques ne prématuré? Sans disposer de chiffres préfont qu’émerger des vestiges de l’in- cis pour la Suisse, les coûts réels d’une
fluence politique totalitaire, par crainte journée de soins intensifs de néonatologie sont de 2000 à 3000 francs par jour.
de sanction.
En Suisse, nous cherchons une solution Ainsi, un prématuré extrême de 24 sequi permet une participation parentale maines entraîne des dépenses totales
sans que repose sur eux tout le poids de proches du demi-million de francs (pour
la décision (et, par conséquent, une éven- 4 mois d’hospitalisation). Calculé par antuelle culpabilité ultérieure); les parents née de vie de bonne qualité gagnée (en
ont d’une certaine façon un droit de tenant donc compte du coût de ceux qui
veto. Il est donc primordial, pour l’équipe décèdent ou qui survivent avec un handide néonatologie, de rencontrer les pa- cap grave), le coût est estimé à 20 000
rents, de discuter souvent plusieurs fois francs par année. Ce coût est au moins
avec eux, d’affiner la décision en fonction dix fois moins important que pour un pade l’évolution et de ce qu’ils sont et de ce tient âgé aux soins intensifs, ou même
trente à quarante fois moins cher que
qu’ils pensent.
J’ai souvent à rappeler que, pour tout pour un cancer ou une leucémie chez
bébé, le risque de la naissance est l’un l’adulte. En termes économiques, les
des plus grands de toute son existence. grands prématurés coûtent sans doute
En comparaison, en Suisse, il faudra cher mais, dans une justice distributive,
attendre 70 ans pour retrouver le même cet investissement devient modeste
risque de décès! Mais, singulièrement, compte tenu des années de vie gagnées.
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Hebamme.ch
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Les réanimations sont-elles
fréquentes?
Oui, la réanimation néonatale est fréquente, mais aussi planifiable, standardisée et très efficace, ce qui conduit,
contrairement à celles chez l’adulte, à un
excellent pronostic. Le but primaire est de
préserver le cerveau et d’établir un premier équilibre des organes vitaux, poumon et circulation. Au total, 10% des
nouveau-nés nécessitent une intervention immédiate à la naissance. Dans un
centre périnatal, la population à plus
haut risque entraîne plus de réanimations, ce qui représente à Genève près de
15% d’interventions ou 2,8% de réanimations lourdes (deux réanimations
lourdes par semaine). Les très grands prématurés qui ne font que 1% de toutes les
naissances nécessitent une grande partie
de ces ressources.
Mais, là encore, c’est une question de
perspective. Toute naissance est un vrai miracle. Prenez la température: la croyance
populaire veut que ce soit la maman qui
chauffe son enfant. En réalité, c’est le
contraire: le fœtus ne peut perdre de la
température qu’à travers sa maman et est
donc toujours plus chaud que sa mère:
son métabolisme est plus intense et, physiquement, il a de la peine à se refroidir, il
a toujours «trop chaud». Si, avant la naissance, il lutte pour baisser sa température, immédiatement à la naissance, il
doit lutter contre la perte de chaleur. Les
nouveau-nés de petit poids, et en particulier les très grands prématurés, sont
très vulnérables à cette perte de chaleur.
Un nouveau-né qui lutte pour ne pas se
refroidir utilise de l’énergie prévue pour
d’autres processus: c’est ainsi que en
Afrique, des températures élevées pour
un adulte peuvent être insuffisantes pour
le nouveau-né de petit poids: aujourd’hui
encore, la mortalité par hypothermie est
là-bas une des causes fréquentes de mortalité.
Et après la réanimation
néonatale?
Au-delà de l’adaptation primaire nécessaire à la survie de la naissance pour tout
nouveau-né, l’enfant prématuré doit accélérer la maturation de tous ses organes
et systèmes encore immatures à la nouvelle vie. Nous avons évolué de l’attitude
qui cherchait à mimer un utérus artificiel
et donc à maintenir l’enfant prématuré
dans un état «fœtal» à une nouvelle philosophie où l’aide apportée à l’enfant prématuré consiste dans l’accompagnement
à l’acquisition des nouvelles fonctions
aériennes à une vitesse individuelle pour
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L'incubateur très hautement humidifié compense l'immaturité de la kératine.
chaque organe. La néonatologie moderne cherche donc à donner à l’enfant les
appuis et le support nécessaire pour faire
l’adaptation de façon autonome, en évitant dans la mesure du possible les complications qui pourraient faire obstacle à
ce processus et en donnant un maximum
d’autonomie à l’enfant. La philosophie est
donc: «Le moins possible». Passons quelques-uns des éléments importants en revue, en précisant quelles sont les attitudes
et les pratiques nouvelles.
Prenons en premier l’oxygénation. Tous
les organes sont dépendants de l’oxygène, en premier lieu évidemment le cerveau. Dans les années 1920–30, la découverte que ce gaz diminuait la mortalité du nouveau-né prématuré a conduit
à son utilisation extensive et non contrôlée. 25 ans plus tard, les nombreuses
rétinopathies (alors appelées fibroplasies
rétrolentales) trouvées chez ces enfants
ont permis de conclure à une toxicité de
l’oxygène. Aujourd’hui, la prudence s’impose, particulièrement chez les prématurés les plus jeunes avec les organes les
plus immatures. Aussi, pour éviter des
complications oculaires, les apports en
oxygène sont aujourd’hui titrés au plus
bas sous contrôle continuel de l’oxygénation sanguine. Pour éviter les complications des radicaux libres de l’oxygène,
cette tendance s’est même étendue à la
réanimation primaire avec la recommandation très récente de débuter la ventilation à l’air ambiant. Un changement radi-
cal qui contraste avec les anciennes recommandations qui préconisaient un début avec 100%.
Les poumons nécessitent souvent, en
plus de l’oxygène, une pression pour aider
les échanges gazeux particulièrement
chez les grands prématurés: on peut leur
apporter cette aide soit par ventilation
mécanique invasive à travers un tube
dans la trachée et en contrôlant complètement la fonction, soit par une ventilation non invasive à l’aide d’une CPAP appliquée au nez de l’enfant qui donne une
certaine autonomie à l’enfant. Suivant
l’exemple nordique, notre philosophie est
aujourd’hui d’aider mais, si possible, de
«ne pas tout faire»: une autonomie permet souvent d’éviter des complications.
C’est ainsi qu’en Suisse nous avons, par
rapport à de nombreux centres aux EtatsUnis, des chiffres beaucoup moins élevés
de dysplasie broncho-pulmonaire chez le
très grand prématuré (12% vs 30–40%),
une des complications typiques à cet âge
de gestation.
Autre domaine problématique: la peau
et la thermorégulation. La peau du grand
prématuré est aussi perméable aux déperditions que celle d’un grand brûlé.
L’immaturité de la couche de kératine
conduit à des pertes d’eau très élevées,
parfois plus de 140 ml/kg chez les plus
petits. Imaginez-vous, toutes proportions
gardées, qu’un adulte pesant 80 kg perde plus de 12 litres d’eau par jour! Pour
minimiser ce problème majeur chez le
très grand prématuré qui explique en
grande partie aussi leur risque de déperdition de chaleur, nous utilisons maintenant des incubateurs très hautement
humidifiés (80% d’humidité). La nouvelle
vie aérienne induit une maturation accélérée. En une dizaine de jours, la peau se
modifie pour améliorer la protection et la
thermorégulation, un processus très similaire à celui observé pour le poumon.
Dans le domaine des systèmes vitaux à
surveiller étroitement, il y a la circulation.
Le fœtus doit modifier sa circulation à la
naissance et l’immaturité chez l’enfant
prématuré, a fortiori s’il est très jeune, ne
favorise pas cette adaptation. La persistante des «courts-circuits» ou résistances
de la circulation fœtale après la naissance, comme par exemple la persistance
du canal artériel, oblige le cœur à travailler trop intensément et peut ainsi conduire à une défaillance circulatoire qui
nécessite une intervention médicamenteuse ou même chirurgicale pour rétablir
la bonne perfusion des organes, condition pour l’apport d’oxygène.
Sans pouvoir discuter tous les processus
d’adaptation, les efforts des équipes néonatales visent en priorité absolue à protéger le système nerveux central. Ainsi, le
maintien de la stabilité thermique, respiratoire et circulatoire, mais aussi métabolique et nutritionnelle, est au profit du
système nerveux central.
Mais on peut faire davantage pour
l’avenir de l’enfant. Déjà en situation aiHebamme.ch
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La position en flexion stimule le développement sensorimoteur.
guë, nous favorisons les approches qui
aident le cerveau, par exemple en donnant des appuis et en positionnant l’enfant en flexion. Nous avons abandonné
la position du malade «à plat sur le dos,
membres étendus» forts du constat
qu’après des hospitalisations longues
(pour les plus jeunes de 3–4 mois), les
enfants prématurés sortants avaient un
tonus corporel dysfonctionnel et des difficultés proprioceptives et motrices considérables. Un positionnement qui exploite
positivement la gravité terrestre, nouvelle pour l’enfant prématuré, qui soutient
son tonus musculaire et encourage qu’il
se touche avec mains et pieds, favorise sa
proprioception et stimule son développement sensorimoteur.
Autre soutien développemental possible qui touche une des zones les plus
sensibles chez le jeune enfant, la zone
péri-orale et orale. Durant les premières
semaines, un petit tube gastrique permet
de nourrir l’enfant prématuré si possible
avec du lait maternel tiré. Pour les mères
d’enfants prématurés qui doivent tirer
leur lait pendant plusieurs mois avant
qu’un allaitement au sein ne soit efficace,
cela constitue un long chemin. Pendant
des semaines et des mois, l’enfant prématuré associe la stimulation de l’alimentation (par le tube) non pas à un plaisir
oral, mais plutôt à une dis-stimulation de
cette zone très sensible par des nécessités vitales telles la ventilation, la CPAP
ou les aspirations fréquentes. La mise au
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Hebamme.ch
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sein et la succion non nutritive dès les
premiers jours, ainsi qu’une stimulation
péri-orale étudiée pour mimer la mise au
sein, permettent de maintenir l’association entre sentiment de satiété lors de
l’alimentation par sonde et stimulation
agréable de la zone orale. La progression
à une alimentation active sans tube en est
facilitée. La priorité reste l’alimentation
au sein et, chez nous, grâce à un énorme
effort des mères, 60 à 70% des très
grands prématurés ont encore un allaitement (au moins partiel) à la sortie de
l’unité de Néonatologie, donc 3–4 mois
après la naissance. Le fait que nous ayons
opté pour le lait maternel frais, c’est-àdire sans la pasteurisation préconisée
dans d’autres centres surtout français,
profite ainsi à un grand nombre de nos
enfants très prématurés pour une petit
risque d’infection virale que nous devons
accepter.
Ces stimulations sont
relativement nouvelles?
Oui, nos attitudes ont beaucoup changé en néonatologie. Il y a 10 ou 15 ans,
nous faisions tout pour maintenir le
grand prématuré comme s’il était encore
un fœtus, en somme dans des conditions
proches de celles de l’utérus. Avec l’observation que la peau, le poumon, la circulation et tous les organes s’adaptent de
façon accélérée après la naissance, nous
visons aujourd’hui plutôt un soutien de
ces processus d’adaptation pour faire en
sorte que le grand prématuré devienne
progressivement «comme n’importe quel
autre nouveau-né».
Dans le passé, la nutrition était souvent
sacrifiée en faveur de la médecine intensive qui se concentrait sur les supports
technologiques et médicamenteux.
Aujourd’hui, nous faisons tous les efforts
possibles pour parfaire la nutrition dès les
premières heures de vie, d’abord avec des
nutritions intraveineuses adaptées à la
croissance phénoménale de cet âge, puis
en passant précocement mais progressivement à une nutrition dans le tube
digestif, d’abord passivement par une
sonde, puis activement dès que la maturité de coordination de la déglutition et
de la respiration le permet.
Dans la même perspective de maturité
accélérée, nous vaccinons précocement
les grands prématurés. En Suisse, jusqu’ici, cela se passait à 2, 3 et 4 mois,
souvent avec des retards considérables
pour l’enfant prématuré pour qui l’on
craignait en raison de son faible poids et
âge. Les nouvelles directives 2009 proposent la vaccination des enfants prématurés à 8, 12 et 16 semaines d’âge non corrigé, c’est-à-dire plus rapidement que
pour les enfants à terme. Ceci permet de
protéger les enfants les plus vulnérables,
les grands prématurés, contre les infections les plus dangereuses pour eux,
comme la coqueluche ou les infections
invasives à pneumocoque.
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Il faut saisir toutes les chances d'impliquer les parents.
Y a-t-il des pathologies
plus fréquentes chez les
grands prématurés?
Comme je l’ai déjà mentionné, le cerveau est notre première préoccupation.
Les hémorragies intracrâniennes (HIC)
sont effectivement plus fréquentes chez
l’enfant prématuré et augmentent inversement avec l’âge de gestation. Elles sont
donc les plus fréquentes chez les enfants
les plus jeunes. Certaines de ces hémorragies sont banales, mais les lésions de
grade plus élevé (grade III et IV selon Papile) nous préoccupent. En Suisse, l’incidence varie de 30% à 23 semaines d’âge
gestationnel à 10% à 27 semaines et 1%
à 31 semaines. Heureusement, le pronostic est souvent moins grave que généralement suspecté, particulièrement si un
seul côté du cerveau est atteint.
La leucomalacie périventriculaire (PVL)
est une autre atteinte typique du cerveau
fœtal et néonatal. Cette lésion est souvent associée à un trouble de la perfusion
du fœtus combinée à une réaction inflammatoire/infectieuse, mais elle n’est pas
plus fréquente pour les plus jeunes des
enfants prématurés et se trouve aussi
chez les enfants proches du terme. Endessous de 32 semaines, tranche d’âge
que nous connaissons particulièrement
bien grâce à un relevé statistique qui
couvre tout le territoire suisse, l’incidence
de cette pathologie qui a un pronostic en
général sombre est de 2–3 %.
Le pronostic des lésions cérébrales du
nouveau-né en général et plus particulièrement de l’enfant très prématuré est
très difficile à faire. Il ne dépend que partiellement de la taille et de la zone dans
laquelle elle se trouve et contraste ainsi
fortement d’une lésion chez un adulte.
Ceci s’explique par le développement et
la croissance du cerveau, loin d’être terminée, même à terme. Si c’est une difficulté importante pour conseiller les parents, c’est aussi un point encourageant.
C’est l’espoir de la plasticité du cerveau.
Cette plasticité dépend à la fois de l’âge
(elle culmine entre 0 et 24 mois) et de
l’information que le cerveau reçoit des
organes du sens, d’où l’importance des
soins comportementaux qui stimulent et
améliorent la situation.
Que peut-on faire pour
soutenir cette plasticité
du cerveau?
Nous n’en sommes qu’au début de cette forme de prise en charge. La technicité
arrive à un plateau de très haut niveau et,
pour faire des progrès ultérieurs, des investissements technologiques vont sûrement être importants. En revanche, du
côté des soins comportementaux, il y a
encore beaucoup à apprendre. La recherche dans ce domaine est indispensable. Et ce qui est réjouissant, c’est que
ces soins comportementaux impliquent
les parents.
Tout nouveau-né a besoin de contact et
d’interactions. Nous le savons depuis
longtemps: les stimulations favorisent le
développement. Pour donner un ordre de
grandeur, nous pouvons par exemple observer le nombre de connections que les
cellules nerveuses du cortex font entre
elles. Les connexions ou synapses témoignent d’un apprentissage cérébral. Le
bébé à terme a 2500 synapses par neurone et des centaines de milliers de neurones. A deux ans, ce bébé aura 15 000
synapses par neurone alors que l’adulte
n’en aura plus que 7 à 8000 par neurone. Ces chiffres témoignent de l’énorme
potentiel du cerveau, mais aussi de l’attitude générale dans la nature à n’entretenir que les fonctions qui sont utilisées.
Nous pensons qu’il faut saisir toutes
les chances d’utiliser ce potentiel formidable et qu’il faut y impliquer les parents! Il faut les aider à en prendre
conscience, puis leur apprendre à stimuler leur enfant dans la variation sensorielle: la lumière, les couleurs, les sons,
la musique, les bruits, le toucher, les
contrastes chaud/froid, les goûts, etc. En
somme, des expériences toutes simples,
tout en douceur et en émotion puisqu’elles doivent évoquer une réponse
favorable de l’enfant et qui vont créer de
nouvelles connexions dans leur cerveau
et dans leur vie…
Propos recueillis par
Josianne Bodart Senn
Hebamme.ch
Sage-femme.ch
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F O K U S
5e Journée scientifique
Obésité, troubles du comportement
alimentaire et maternité
Cette année, l’attention de la Journée scientifique1 s’est portée sur ces écarts par rapport
aux normes corporelles qui sont si sévèrement sanctionnés dans notre société. Le dialogue
est bien difficile entre le personnel médical qui considère que toute accumulation anormale
ou excessive de tissus adipeux représente un danger pour la santé et les femmes qui jugent
leur situation par rapport à une image idéale tendant actuellement vers la minceur, voire
la maigreur. Entre «danger» et «image idéale», comment se faire entendre et comprendre
Barbara Soldera Kaiser
dans les consultations prénatales ou postnatales?
Josianne Bodart Senn
Aujourd’hui, une femme sur dix porte
une attention exagérée à l’alimentation et
une part non négligeable des femmes en
âge de procréer (4,5 – 9%) présente des
troubles du comportement alimentaire.
«Ce sont des patientes secrètes», précise
Barbara Soldera Kaiser, sage-femme, professeure (HEdS Genève). Elles ont honte de
leur pathologie. Elles font tout pour se
conformer à la norme et cachent leurs
troubles du comportement alimentaire. Or,
Obésité et surpoids
Quelques chiffres
• En Suisse, 37% de la population est
en surpoids et 8% en état d’obésité
• C’est l’indice de masse corporelle
(IMC) AVANT la conception qui est le
plus important
• La prise de poids idéale durant la
grossesse était de 6,8 kg dans les
années 30 aux Etats-Unis. Elle était
de 10 kg dans le années 50 en Suisse.
En 1990, l’Institut américain de médecine (IOM) préconisait 9,1 kg.
• Les chiffres réels sont bien différents:
– En 2004, 44,9% des femmes prenaient plus de 15 kg et 14,2% plus
de 20 kg
– En 1986, 18,1% des femmes prenaient plus de 15 kg et 2,1% plus
de 20 kg
– De 1986 à 2004, l’IMC supérieur
à 25 a doublé (il est passé de 15,9
à 30,1%)
Maria-Pia Politis Mercier, sage-femme,
professeure HECVSanté Lausanne
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Hebamme.ch
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la grossesse est justement un moment
critique parce qu’elles éprouvent un sentiment d’inconfort, qu’elles perdent soudain
le contrôle sur leur poids – ce qui est
primordial pour elles – mais aussi sur leur
corps et sur leur vie. Les sages-femmes sont
donc aux premières loges et il serait bien
que chaque femme enceinte présentant
des troubles du comportement alimentaire
n’ait qu’une seule sage-femme référente.
Connaître les signes
et les symptômes
Comment dépister les troubles du comportement alimentaire? 45% des femmes
concernées demandent elles-mêmes un
traitement, mais les autres restent dans un
déni total. Il faut aussi savoir que 70% sont
en amélioration durant la grossesse: diminution du déni, responsabilisation vis-à-vis
de l’enfant, réceptivité des conseils, amélioration de l’image de soi.
Il existe des signes d’alerte: IMC bas en
début de grossesse (< 18), prise de poids insuffisante au 2e trimestre, perte de poids
durant la grossesse, vomissements incoercibles, puberté tardive, règles irrégulières.
Le profil des femmes souffrant de
troubles du comportement alimentaire est
le suivant:
• 19–21 ans,
• Européenne,
• perfectionniste, obsédée, anxieuse, impulsive,
• perd facilement le contrôle de soi,
• a une faible estime de soi,
• adopte une posture «effondrée»,
• se présente toujours en retrait,
• a le regard fuyant,
• a des antécédents familiaux (troubles du
comportement alimentaire et /ou dépression),
• a connu des abus sexuels ou des abus de
substances
Pour pouvoir amorcer un dialogue, la sagefemme devrait utiliser des questions très
ouvertes: Faites-vous un régime en ce moment? Utilisez-vous des laxatifs? Faitesvous des exercices physiques? Le moment
venu, elle expliquera tous les examens médicaux et indiquera ce que signifient leurs
résultats, parce que ces femmes ont un tel
manque d’estime d’elles-mêmes que tout
acte médical est perçu comme une intrusion et, de ce fait, est souvent très mal
vécu.
Se centrer sur la santé du
fœtus puis du nouveau-né
Lors des pesées, la sage-femme doit être
prudente, parce que cet acte, qui semble
très banal pour les autres, est vécu par ces
femmes hypersensibles comme très anxiogène. Il faut donc procéder toujours de la
même manière (nue, sur la même balance),
demander à la femme si elle désire connaître son poids, garder un faciès neutre,
assurer la confidentialité, se centrer uniquement sur la santé du fœtus.
Lors des consultations prénatales, la
sage-femme devrait parler
• des signes de la dépression post-partum
(trois fois plus de risque pour les femmes
souffrant de troubles du comportement
alimentaire);
• des possibilités de l’allaitement (qui est
généralement moins fréquent et moins
long, avec une préoccupation exagérée
du poids de l’enfant);
1
A nouveau organisée par les filières sages-femmes
HES-SO de Genève et de Lausanne ainsi que par la
FSSF, cette 5e Journée scientifique a eu lieu à Lausanne,
le 7 décembre 2010.
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• de la contraception, car, souvent, ces
femmes se croient infertiles et se retrouvent enceintes sans l’avoir désiré. Ou
bien elles utilisent un contraceptif oral
alors qu’elles gardent l’habitude de se
faire vomir...
Pour le Dr. Vittorio Giusto, médecin endocrinologue (CHUV), les cinq premières
minutes de la première consultation sont
déterminantes et les professionnel(le)s de
la santé doivent s’adapter à la patiente et
non l’inverse. Dans cette perspective, il indique qu’une bonne dose d’empathie est
indispensable, pas seulement au niveau
verbal. Ainsi, il faut veiller à ne pas dominer
(sièges à même hauteur), à ne pas rester les
bras croisés (attitude défensive), à privilégier les questions les plus ouvertes possibles.
Le Dr. Vittorio Giusto rappelle par ailleurs
qu’une femme obèse sur quatre est en
dépression. Il cite Roland Rosmond (2003)
pour qui l’obésité et la dépression seraient
la même maladie. Dès lors, il faut que
l’équipe de soignants s’adapte à la patiente,
et non le contraire. Il ne sert à rien de prescrire des restrictions. Il convient plutôt de
viser un rééquilibrage des apports et des
dépenses et d’introduire de nouvelles activités physiques.
Maaike Kruseman, diététicienne (Genève), ajoute que, paradoxalement, les conseils nuancés sont estimés «peu clairs» par
les patientes. Elle suggère aux sages-femmes de poser quelques questions simples,
qui peuvent déjà faire comprendre un certain nombre de choses avant d’orienter
vers la diététicienne:
• Qu’est-ce que c’est «avoir faim»? La sentez-vous sous forme de «creux à l’estomac»?
• Qu’est-ce que la satiété? Comment la
ressentez-vous? Que faites-vous alors:
vous arrêtez-vous ou avez-vous tendance
à finir votre assiette?
• Mangez-vous sans faim? Quand? Où?
Pourquoi?
• Grignotez-vous souvent? Quand? Où?
Pourquoi?
A cela, Maaike Kruseman ajoute une astuce en principe facile à intégrer: «Toujours
s’asseoir pour manger!»
Pas de conseils trop
directifs, mais des astuces
Autre principe facile à retenir: «Stimuler
le plaisir de bouger!» Le Dr. Bengt Kayser,
médecin (Institut des sciences du mouvement et de la médecine du sport, Genève)
rappelle que la sédentarité et le manque de
mobilité rendent souvent l’accouchement
problématique, parce qu’un épuisement
physique se fait rapidement sentir au cours
du travail.
Troubles du comportement alimentaire
Comment les reconnaître?
Anorexie mentale (0,5%):
9 femmes pour 1 homme
• Manque de confiance en soi, perfectionnisme radical, doute perpétuel sur
ses compétences
• Nécessité d’un contrôle absolu de soi
et des autres: la personne devient
tyrannique pour diminuer son anxiété
• Perception de l’image corporelle gravement altérée et surinvestie: la personne ne ment pas quand elle dit «je
suis énorme», elle voit de la «graisse»
là où nous percevons des «creux»
• Déni ou ambivalence quant à ses troubles: la personne est peu motivée et
quand elle l’est, ce n’est pas pour très
longtemps
• Isolement social subi: la personne redoute les moments conviviaux où l’on
boit et mange ensemble
• Refoulement massif de la sexualité et
détestation des caractères sexuels
• Règle des 3 «A»: Amaigrissement +
Anorexie + Aménorrhée
• Hyperactivité sans fatigue, surinvestissement intellectuel
• Au début, euphorie («orgasme de la
faim»), puis irritabilité, enfin dépression
• «Pour une fois, je me sens compétente. Pas question de changer...»
Boulimie (1,5% à 3,5%):
7 femmes pour 3 hommes
• Littéralement, «faim de bœuf»
• Episodes récurrents d’hyperphagie, de
frénésie alimentaire et de perte de contrôle, suivis de mécanismes compensatoires (vomissements provoqués, prise
de laxatifs)
• Poids apparemment normal
On a longtemps pensé que la grossesse
était la période de «couvaison» et, que
pour éviter les fausses couches ou les
accouchements prématurés, il fallait s’abstenir de bouger. A l’inverse, des études
récentes menées en Suisse ont démontré
les effets bénéfiques de l’activité physique
modérée chez les femmes enceintes et
leur fœtus (voir: Sage-femme.ch, 12/2009,
p. 28).
Souvenez-vous aussi que la fréquence
cardiaque durant le travail est semblable
à celui des sportifs entraînés (course à
pied, vélo, etc.). Le Dr. Bengt Kayser
pense que les sages-femmes devraient en
parler plus longuement dans les sessions
• Même profil que l’anorexique (en moins
sévère)
Dans 50 à 90% des cas, anorexie et boulimie se présentent avec d’autres morbidités psychiques:
• Troubles de l’humeur
• Anxiété (TOC, phobie sociale)
• Troubles de la personnalité
• Syndrome de dépendance (tabac, alcool, cocaïne, jeux, cleptomanie, etc.)
• Suicidalité
Risques accrus
Anorexie et boulimie amènent un risque
accru de fausses couches, de poids
faible à la naissance, de césarienne.
Mais, par un soutien psychologique
adéquat, il est possible de faire évoluer
l’ambivalence. Apparaît alors un sentiment d’être responsable face au fœtus.
Un soutien social et identitaire peut
même se constituer. Toutefois, un risque
de récidive après accouchement n’est
pas exclu lorsqu’il y a difficulté d’allaiter
ou de créer un lien d’attachement. En
outre, il existe un risque accru de dépression post-partum: 1 sur 3 chez les
boulimiques, 2 sur 3 chez les anorexiques, alors que, dans population générale, il se situe entre 3 et 12%.
Pronostics
Chez les anorexiques, 50% de guérison,
25% d’amélioration (préoccupations
alimentaires encore présentes mais
moindres) et 25% de chronicité (danger
subsiste).
Dr. Sandra Gebhard
responsable médical du Centre vaudois
anorexie et boulimie (abC)
de préparation à la naissance. L’idée à
faire passer, pour toutes les femmes enceintes quel que soit leur IMC, serait
celle-ci: tout mouvement fait dépenser
de l’énergie et toute contraction musculaire augmente le métabolisme, ce qui
conduit à un nouvel équilibre entre apports et dépenses.
D’où des astuces simples, comme:
• Prendre les escaliers plutôt que l’ascenseur;
• Compter ses pas et les augmenter de
jour en jour: s’auto-observer grâce à un
podomètre, en faire davantage régulièrement, tous les jours et, si possible,
ajouter de petits effets de «sprint». 왗
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M O S A Ï Q U E
Controverse
Le paracétamol est-il dangereux?
Une équipe réunissant des chercheurs français, danois et finlandais a étudié les effets de la
prise d’antalgiques légers (aspirine, anti-inflammatoires, mais
aussi paracétamol) au cours de
la grossesse auprès de 2300
femmes danoises ou finlandaises.
Publiés sur le site de la revue
Human Reproduction, les résultats indiquent que les garçons
danois dont la mère avait pris
ces antalgiques pendant leur
grossesse, ont plus fréquemment une cryptorchidie – testicule restant en position abdominale et ne descendant pas
dans les bourses –, et ce d’autant plus que la mère a pris une
dose importante d’antalgiques.
Cette association entre la prise
d’antalgiques et l’anomalie
n’est cependant pas retrouvée
pour les femmes finlandaises.
Les résultats indiquant que le
paracétamol pourrait lui aussi
avoir un effet de perturbateur
endocrinien sont confortés par
l’expérimentation animale chez
le rat.
Les experts concluent que la
prise de paracétamol et d’autres
antalgiques légers par les femmes enceintes pourrait s’ajouter à d’autres perturbateurs
endocriniens antiandrogéniques
et contribuer à des anomalies
de l’appareil reproducteur chez
les enfants mâles, sources de
problèmes de fertilité ultérieurs.
Les auteurs entendent continuer de suivre les garçons dont
les mères ont participé à l’étude, certains entrant dans la
puberté.
Source: Intrauterine exposure to mild
analgesics is a risk factor for development of male reproductive disorders in
human and rat. Kristensen D.M. and al.
In: Human Reproduction, depuis le
8. 11. 2010 sur http://humrep.oxfordjournals.org.
Réaction en France
Le 16 novembre 2010, le
Centre de référence sur les
agents tératogènes apporte
cette mise au point:
• «Cet article comporte trois
parties: une étude épidémiologique, une expérimentation
animale in vivo et une autre
ex vivo.
• L’étude épidémiologique a
été réalisée par interrogatoire
de femmes enceintes au 3e
trimestre sur leur consommation d’antalgiques au cours
des deux premiers trimestres
de grossesse. Les garçons ont
ensuite été examinés à la naissance à la recherche d’une
cryptorchidie.
• La fréquence des cryptorchidies n’est pas significative-
ment augmentée chez les
femmes ayant consommé un
antalgique en cours de grossesse, ni chez les femmes
ayant consommé spécifiquement du paracétamol, de l’aspirine ou de l’ibuprofène.
• Les cryptorchidies ne sont pas
augmentées par la prise de
paracétamol au 1er ni au 2e trimestre (l’étude n’inclut pas le
3e trimestre).
• Ce n’est que chez les enfants
des mères ayant pris du paracétamol pendant plus de 15
jours au 1er et au 2e trimestre
que l’on retrouve une augmentation des cryptorchidies
à la naissance. Aucune information sur leur sévérité, ni sur
leur évolution n’est fournie
(alors qu’elle est spontanément favorable pour une
grande proportion entre l’âge
de 1 et 3 mois).
• Le nombre important de données manquantes dans la
partie épidémiologique et la
méthodologie insatisfaisante,
doublée de résultats non concluants pour les parties expérimentales, ne permettent pas
d’établir à ce jour un lien de
causalité entre la prise de paracétamol en cours de grossesse et une augmentation de la
fréquence des cryptorchidies.
• Le bénéfice du paracétamol
en cours de grossesse reste au
premier plan, quel que soit le
terme de la grossesse.»
Source: www.lecrat.org
Réaction en Suisse
Concernant la prescription de
médicaments par les sagesfemmes, Alice Panchaud (Swiss
Teratogen Information Service –
STIS) précise qu’il est «très important de considérer toutes ces
études avec beaucoup de précaution. Les patientes sont souvent plus inquiètes que ce
qu’elles devraient et, selon
notre étude de perception du
risque, les professionnels de
santé aussi! Néanmoins, le paracétamol reste la molécule la plus
sûre d’utilisation pendant cette
période (par rapport aux AINS
par exemple) et notamment
comme fébrifuge (la fièvre est
également considérée comme
potentiellement tératogène). Il
serait dommage d’entacher sa
réputation sans élément solide.
Ce n’est pas la première fois que
l’exposition in utero au paracétamol est reliée à un outcome
négatif (par ex. l’asthme). Le lien
de causalité n’en est pas, pour
autant, démontré!»
Informations transmises par
Yvonne Meier
Prématurés
Des apprenants en herbe
Même les bébés prématurés âgés de 33 SA sont capables de reconnaître et de discriminer deux objets de formes différentes (prisme et cylindre) avec leur main droite ou gauche! C’est la première fois qu’est mise en évidence une perception manuelle déjà efficiente chez des bébés prématurés.
C’est ce que montrent des chercheurs de deux laboratoires: le
laboratoire de psychologie et
neurocognition (CNRS/UPMF/U.
Savoie) et le laboratoire de psychologie de la perception (CNRS
/U.Paris Descartes) en collaboration avec une équipe du service de néonatologie du CHU de
Grenoble. A l’origine de toute
connaissance perceptive, les
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Sage-femme.ch
organes des sens et les systèmes sensoriels du bébé prématuré sont moins efficients
que ceux, bien qu’encore inachevés, du bébé né à terme.
Dès les premières minutes qui
suivent sa naissance, un nouveau-né à terme commence à
recevoir des stimulations tactiles en grand nombre: il est
lavé, placé sur le ventre de sa
mère, allaité, langé... Son corps
a donc déjà des contacts avec
d’autres peaux que la sienne,
avec des linges, draps, tétines,
etc. Bref, avec des objets de textures, de consistances et de
formes différentes.
Le grasping (une forte flexion
des doigts lorsque l’on place un
index dans la paume de l’enfant) n’est pas qu’un simple
réflexe, le nouveau-né né à terme possède déjà, dès les premières heures de vie, une véritable perception manuelle, une
capacité tactile qui lui permet
d’appréhender son environnement. Mais qu’en est-il pour le
bébé prématuré, sachant qu’il
présente des fonctions neurologiques d’autant plus immatures
qu’il est né en avance?
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Pour le savoir, les chercheurs
ont mené une expérience auprès de 24 bébés prématurés
âgés de 33 à 34 + 6 SA. Leur âge
gestationnel moyen (âge de
naissance) était de 31 SA (soit
après environ 7 mois de grossesse) et leur poids moyen à la
naissance était de 1500 g.
L’équipe de recherche a proposé une méthode expérimentale basée sur l’habituation
(première phase) et la réaction à
la nouveauté (seconde phase),
similaire à celle utilisée chez
les nouveau-nés à terme. Cette
méthode s’appuie sur un principe simple et universel qui est
le désintérêt progressif que
nous manifestons pour un objet
familier et le regain d’attention
que nous avons pour un objet
nouveau.
Ainsi, lors de la première phase,
l’expérimentateur met un petit
Seite 41
objet (prisme pour la moitié des
bébés et cylindre pour l’autre)
dans une main du bébé (la main
droite pour la moitié des bébés
et la main gauche pour l’autre).
Dès que le nourrisson lâche
l’objet, l’expérimentateur le lui
remet dans la main et mesure
ainsi à chaque essai le temps de
tenue de l’objet. Les chercheurs
observent que celui-ci diminue
aux cours des essais, témoignant que le bébé s’est «habitué» à la forme de l’objet.
Dans une seconde phase, une
fois le bébé habitué à un objet,
les chercheurs présentent à la
moitié d’entre eux un objet avec
une nouvelle forme, et à l’autre
moitié l’objet familier (le même
qu’en phase d’habituation).
Résultat: le temps de tenue est
plus élevé pour l’objet nouveau
(réaction à la nouveauté) que
pour l’objet familier. Ceci prouve
que la baisse des temps de
tenue (observée durant la première phase) n’est pas due à
une fatigue des bébés sinon ils
ne s’intéresseraient pas plus à
quelque chose de nouveau.
Cette expérience montre pour la
première fois que les bébés
prématurés sont capables de
reconnaître un objet avec leur
main (habituation tactile) et
qu’ils présentent une préférence
pour l’objet nouveau, reflétant
ainsi sa capacité à faire la différence entre deux objets de
formes différentes (discrimination tactile). Autrement dit, à chaque tenue de l’objet, les bébés
prématurés comme ceux nés à
terme, sont capables d’extraire
tactilement de l’information sur
sa forme, de la stocker temporairement dans leur mémoire et
de la comparer avec une nouvelle prise d’information tactile.
Si l’objet est le même, ils
cessent de le tenir et, s’il est
différent, ils s’y intéressent
davantage
Les bébés prématurés, comme les
nouveau-nés à terme sont ainsi
des consommateurs de nouveauté tactile, et donc des apprenants
en herbe. Ces résultats apportent
une meilleure connaissance des
capacités perceptives des bébés
prématurés. Ce qui devrait aider
les professionnels des services de
néonatologie à optimiser les interventions et les soins prodigués
aux prématurés, notamment dans
le but de réduire leur stress et de
leur offrir des conditions optimales à leur développement.
Source: Communiqué de presse Pôle Grenoble Cognition du 2 mars 2010.
Voir aussi: Lejeune F., Audeoud F., Marcus
L., Streri A., Debillon T. et al.: The Manual
Habituation and Discrimination of Shapes
in Preterm Human Infants from 33 to
34 + 6 Post-Conceptional Age. In: PLo
SONE, 02.2010, www.plosone.org.
Suisse
Santé des nouveau-nés
Nouveau-nés
2007
2008
2009
Naissances vivantes
74 494
76 691
78 286
Très grands prématurés (22–27 semaines)
0,3%
0,4%
0,4%
Grands prématurés (22–31 semaines)
1,0%
1,0%
1,0%
Prématurés (22–36 semaines)
7,3%
7,5%
7,4%
91,9%
91,9%
91,9%
0,7%
0,6%
0,6%
Poids extrêmement faible (moins de 1000 g)
0,4%
0,5%
0,5%
Poids très faible (moins de 1500 g)
0,9%
1,0%
1,0%
Poids faible (moins de 2000 g)
2,1%
2,2%
2,3%
Poids moyen à la naissance
3298 g
3295 g
3289 g
8,9%
8,7%
9,5%
Age gestationnel
Naissances à terme (37–41 semaines)
Naissances après terme (plus de 41 semaines)
Poids de naissance
1
Hypotrophie néonatale
Naissances multiples2
Jumeaux
Triplés
1
2
32,0
33,3
35,6
0,9
1,2
0,9
Définition: voir glossaire (Valeurs de référence: Allemagne 1995–2000, Voigt M. and al., 2006)
Nombre de jumeaux et de triplés pour 1000 enfants vivants
Source: Communiqué de presse OFS du 23.11. 2010.
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700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sind wir für die Akutversorgung der
Bevölkerung im Einzugsgebiet des rechten Zürichseeufers verantwortlich.
Wir sind ein UNICEF-anerkanntes «Babyfriendly Hospital» mit rund 450 Geburten im Jahr. Die Teams der Gebär-, Geburtshilfe- und Gynäkologiestation
arbeiten sehr eng zusammen. Zur Verstärkung des Teams suchen wir per
1. April 2011 oder nach Vereinbarung eine
Diplomierte Hebamme 80%–100%
Sie bringen nach Möglichkeit einige Jahre Berufserfahrung mit und sind es
gewohnt, mit komplexen, schnell wechselnden Situationen umzugehen. Auch
in hektischen Zeiten behalten Sie den Überblick und können Prioritäten setzen. Sie arbeiten selbstständig und teamorientiert. Ihre kommunikativen
Fähigkeiten und der kooperative Umgang mit verschiedenen Partnern können
Sie dabei optimal einbringen. Der Einsatz erfolgt sowohl in der Gebärabteilung als auch auf der Bettenstation Geburtshilfe/Gynäkologie. Ihre Grundkenntnisse als PC-Anwenderin runden Ihr Profil ab.
Es erwartet Sie ein vielseitiger, anspruchsvoller Arbeitsplatz in einem motivierten, dynamischen Team. Das gute interne Fortbildungs- und Beratungsangebot unterstützt Sie in Ihrer Aufgabe.
Das Sekretariat Pflegedienst Bettenstationen, gibt Ihnen gerne weitere Auskünfte, Tel. 044 922 28 01 oder per Mail [email protected]
Ihre schriftliche Bewerbung mit den üblichen Unterlagen senden Sie bitte an:
Spital Männedorf, Personaldienst, Postfach, 8708 Männedorf.
www.spitalmaennedorf.ch
42
Hebamme.ch
2/2011 Sage-femme.ch
• Angebote zur internen und externen Fort- und Weiterbildung
Haben wir Ihr Interesse geweckt und sind Sie bereit für eine neue
Herausforderung? Für weitere Fragen steht Ihnen Frau Tiziana
Suter, Abteilungsleiterin Gebärabteilung, gerne zur Verfügung.
Tel: 052 266 27 21, E-Mail: [email protected]
Ihre schriftliche Bewerbung erwarten wir gerne unter folgender
Adresse: Kantonsspital Winterthur, Albert Jucker, Zentrale
Rekrutierung, Postfach 834, Brauerstrasse 15, 8401 Winterthur.
E-Mail: [email protected]
Stellen_42_44
21.1.2011
7:26 Uhr
Seite 43
Als Mitglied der Swiss Leading Hospitals ist die Klinik Linde
ein im Belegarztsystem geführtes Privatspital mit 100 Betten
und einer medizinischen Infrastruktur auf höchstem Niveau.
Membre des Swiss Leading Hospitals, la Clinique des
Tilleuls est un établissement privé, doté de 100 lits et d’une
infrastructure médicale de très haut niveau.
Für die Abteilung Frauen und Neugeborene suchen wir
Pour notre département femmes et nouveau-nés,
nous cherchons des
dipl. Hebammen
Voll-/Teilzeit
Die Klinik Linde legt grossen Wert auf individuelle und ganzheitliche
Betreuung vor, während und nach der Geburt und ist zudem Ausbildungsort von studierenden Hebammen.
Sie arbeiten im Geburtszimmer und im Team der Wochenbettabteilung und wirken bei Geburtsvorbereitungskursen mit.
Für diese interessante und anspruchsvolle Tätigkeit stellen wir uns
eine selbständige Persönlichkeit vor, die ihr fachliches Wissen
und persönliches Engagement einbringt. Sie denken und handeln
interdisziplinär und teamorientiert, können Prioritäten setzen
und meistern hektische Situationen kompetent.
Wir bieten Ihnen attraktive Anstellungsbedingungen in einem guten
Arbeitsklima sowie eine moderne Infrastruktur.
Wenn Sie sich in Deutsch und Französisch fliessend unterhalten
können, dann sollten wir uns kennen lernen.
sages-femmes diplômées
à temps plein/partiel
La Clinique des Tilleuls accorde une grande importance à un encadrement individuel et global avant, pendant et après l’accouchement. De futures sages-femmes viennent y accomplir leur formation
pratique.
Vous travaillerez dans la salle d’accouchement et au sein de l’équipe
chargée du suivi des mères et des nouveau-nés. Vous collaborerez
en outre à nos cours de préparation à l’accouchement.
Cette activité intéressante et exigeante convient à une personne
autonome et engagée, possédant de solides connaissances professionnelles. Vous avez le sens de l’interdisciplinarité et du travail en
équipe, tant dans la réflexion que dans l’action. Vous savez fixer des
priorités et maîtriser avec compétence les situations de forte sollicitation.
Haben wir Ihr Interesse geweckt?
Nous vous offrons des conditions d’emploi attractives, une ambiance de travail agréable et une infrastructure moderne.
Frau Carine Bruntz, Leiterin Frauen und Neugeborene, erteilt Ihnen
gerne weitere Auskünfte unter Telefon 032 366 41 90.
Si vous parlez français et êtes également en mesure de converser
en allemand, voilà une chance à saisir.
Ihre schriftliche Bewerbung mit Foto senden Sie bitte an:
Klinik Linde AG, Personalwesen, Blumenrain 105, Postfach, 2501 Biel
Avons-nous éveillé votre intérêt?
oder als vollständige E-Mail-Bewerbung an
[email protected]
www.kliniklinde.ch
Madame Carine Bruntz, responsable du département Femmes et
nouveau-nés, vous fournira volontiers de plus amples informations
au numéro de téléphone 032 366 41 90.
Veuillez faire parvenir votre dossier de candidature écrit, photo
incluse, à l’adresse suivante: Clinique des Tilleuls SA,
Service du personnel, Crêt des Fleurs 105, CH-2501 Bienne
ou votre postulation complète par courriel à:
[email protected]
www.clinique-des-tilleuls.ch
Der Zukunft einen Schritt voraus.
Une longueur d’avance sur l’avenier.
Hebamme.ch
Sage-femme.ch
2/2011
43
Stellen_42_44
21.1.2011
7:26 Uhr
Seite 44
Spital Zollikerberg
Ihr Schwerpunktspital im Grünen
Das Spital Zollikerberg trägt als Privatspital mit öffentlichem Leistungsauftrag und rund 200 Betten zur optimalen
medizinischen Versorgung des Grossraumes Zürich bei. Wir
behandeln und betreuen stationäre und ambulante Patientinnen und Patienten aller Versicherungsklassen.
DER STORCH
BRINGT
DIE KINDER.
Die Hebamme.ch und alles
rund um die Geburt.
Stellen- und Kommerzinserate
Wir sind das einzige Schwerpunktspital im Kanton Zürich,
das nebst der Geburtenabteilung eine Klinik für Neonatologie führt. Wir betreuen in unserer Gebärabteilung rund
1‘500 Geburten im Jahr. Die individuelle und familienorientierte Betreuung von Mutter und Kind ist uns ein
grosses Anliegen. Zur Ergänzung unserer Teams in der
Gebärabteilung suchen wir eine engagierte und kreative
Dipl. Hebamme
80 - 100 %
KünzlerBachmann Medien AG
Geltenwilenstrasse 8a . CH-9001 St.Gallen
T 071 226 92 92 . F 071 226 92 93
[email protected] . www.kbmedien.ch
Als qualifizierte Fachkraft sind komplexe Pflege- und
Betreuungssituationen für Sie eine Herausforderung, welcher Sie sich kompetent und engagiert stellen.
Sie schätzen die Atmosphäre eines überschaubaren Betriebes, in dem Innovationsgeist gefragt und gefördert wird.
Als flexible Mitarbeiterin bieten wir Ihnen die Chance, Veränderungen und Entwicklungen mit zu gestalten und zu
realisieren.
Sie finden bei uns ein Arbeitsfeld mit viel Eigenverantwortung und Gestaltungsmöglichkeiten. Teamgeist, ein angenehmes Arbeitsklima und eine gute Arbeitsqualität sind
uns wichtig.
Fühlen Sie sich angesprochen? Unser Spital liegt am Stadtrand von Zürich, aus dem Zentrum in wenigen Minuten
erreichbar und umgeben von beliebten Wohngebieten.
Unsere Anstellungsbedingungen sind attraktiv.
Für weitere Fragen steht Ihnen Frau C. Thomann gerne zur
Verfügung (044 397 27 73). Ihre vollständige Bewerbung
senden Sie bitte an das Spital Zollikerberg, Personaldienst,
Trichtenhauserstrasse 20, 8125 Zollikerberg oder an
[email protected]
Geben Sie ihnen
Kredit: 40-260-2
Für ein selbstbestimmtes
Leben ohne Gewalt.
Postkonto 40-260-2 • www.terredeshommes.ch
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Hebamme.ch
2/2011 Sage-femme.ch
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21.1.2011
7:13 Uhr
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pureTOUCH
pureLOVE
pureHAPPINESS
pureBIO
Pure.bio ist geboren. Die neue, biologisch zertifizierte
Pflege-Linie von Chicco, um die Haut Ihres Kindes auf
natürliche Art zu verwöhnen.
Das Bad und die Massage sind Momente von aussergewöhnlicher Intimität zwischen Mutter und
Kind. Mit pure.bio, der biologisch zertifizierten Pflege-Linie von Chicco, können Sie Ihr Kind mit
reinen Produkten verwöhnen, natürlich, sorgfältig selektionierte Inhaltsstoffe aus biologischem
Anbau enthalten und mit zarten Duftnoten verfeinert wurden. Alles, um Ihrem Baby ein reines
und natürliches Wohlbefinden zu schenken!
www.chiccopurebio.com
Das Glück ist eine Reise,
die von Klein an beginnt.
—[^kZee% ph Dbg]^k lbg]
US_Seite_2_bis_4
21.1.2011
7:14 Uhr
Seite 4
Die Lösung bei Verdauungsproblemen,
erstes Problem bei nicht gestillten Säuglingen1
Mit Aptamil Confort bis zu 70% weniger
Symptome von Koliken2
6
5
-58%
Anzahl untröstlicher Weinphasen
4
3
-70%
2
1
0
Beginn der Studie
Nach 7 Tagen
Nach 14 Tagen
Kontrollgruppe (Standardnahrung – n=103)
Aptamil Confort (n=96)
Erste
empfohlene Milch
bei Verdauungsproblemen3
Aptamil
h – garantiert durch Wissenschaft.
Wissenschaft
Inspiriert vom Modell der Muttermilch
Wissenschaftliche Information.
Wichtiger Hinweis: Stillen ist ideal für Ihr Kind. Die WHO empfiehlt ausschliessliches Stillen während 6 Monaten.
1. U&A Studie 2010 – ISOPUBLIC; 2. Savino et al. Reduction of crying episodes owing to infantile colic : a randomised controlled study on the efficacy of a new formula. European
J Clin Nut 2006 ; 1-7 ; 3. HCP tracker Switzerland 2009 – ACNielsen: erste von Fachleuten empfohlene Milch bei Verdauungsproblemen