Transcription
PDF
NACHRICHTEN FOR MARSBERG UND UMGEBUNG 1. Jahrgang Kreis Waldeck. ln teilweise erstaunlich schnellem Tempo schreitet die Frage der Gemeinde-Zusammen· schlüsse fort Nachdem sich mehr als 12 Ge· meinden der rapid wachsenden Kreisstadt Korbach freiwillig berei~s angeschlossen haben, ist auch anderwärts in Waldeck das Bestreben deutlich zu spüren, endlich große Gemeinwesen zu schaffen. Im Südwest-Zipfel, um Goddels· heim und Sachsenberg, ist eine stattliche Ge· meinde •im Entstehen, ebenso unterhalb der Edertalsperre. Im Nordzipfel Waldecks macht zunächst ein· mal Arolsen Angebote. Helsen, Schmilinghausen, Kohlgrund , Wetterburg haben bereits Verhand· Iungen aufgenommen. Mengeringhausen wehrt sich vielfach noch mit Händen und Füßen gegen ein freiwilliges Zusammengehen mit ' Arolsen. Es pocht auf seine 1000 jährige Geschichte, die ihm aber keinen Schritt aus seiner Isolierung weiterhilft. Ein starkes Heimat· und Traditions· Bewußtsein - an sich zu bejahen - verwan· delt sich hier aber in einen Oberkonservatis· mus, mit dem man im Zeitalter des Computers keine zukunftweisenden Beschlüsse mehr fassen kann. (siehe Karl Steinbruch " Falsch programiert")· Mengeringhausens Steueraufkommen liegt tief, sein Schuldenstand dagegen hoch. Die Bevölkerungszahl nahm nur deshalb zu , weil zwei Kasernen errichtet wurden. Im Nordzipfel Waldecks aber bereitet sich auch Rhoden darauf vor, Mittelpunkt zu werden. Die Schüler vieler umliegender Orte kommen jetzt schon zur neuen Mittelpunktschule: Warum sollten nicht auch die Verwaltungen der Dörfer dorthin zusammengelegt. werden? Hier entsteht aber die Frage nach der Zukunft von Wrexen, das beachtliche lndustrieen beherbergt, einen nennenswerten Fremdenverkehr aufweist und - wie auch Rhoden von einem rührigen Bürgermeister hauptamtlich verwaltet wird. Verhandlungen zwischen beiden Orten sind ange· bahnt Wrexen leidet unter seiner Grenzlage. Wer kann die wie ändern? Kreis Wolfhagen. Er war schon immer ein wirtschaftlich be· nachteiligter Kreis. Kaum Industrie, wenig Fremdenverkehr, und die Einkäufe wurden in Kassel getätigt. Nun ist es ein offenes Geheim· nis geworden, daß dieser Landkreis aufgeteilt werden soll. Die Volkmarser, die sich "verhin· derte Waldecker " nennen, haben schon längst Pläne geschmiedet: "Wir wollen zu dem starken Waldeck, bilden dann mit den angrenzenden waldeckischen Gemeinden eine Großgemeinde" . 1. Juni 1970 Dieser Plan ist keineswegs abwegig . Er hat Aussicht auf Erfolg. Nach der Diskussion über diese Absichten spielte man laut und vernehm: lieh in den Gaststätten das waldecker Lied : " Mein Waldeck lebe hoch .. . " Kreis Warburg Hier sind die Probleme der Neuordnung zwar in Bewegung geraten, aber die Meinung der Kommunalpolitiker ist völlig uneinheitlich ; erst recht seit dem Zeitpunkt, da der höxterische Oberkreisdirektor Paul Seilmann redend seine Ansicht offenlegte. Und die lautet so : Kreis Warburg gibt seine Selbständigkeit auf und schließt sich mit dem Kreis Höxter zu· sammen. ln diesem Falle könne der Wunsch von Landrat Schäfer, der auch Bürgermeister von Scherfede ist, realisiert werden; nämlich fünf Großgemein· den im jetzigen Kreis Warburg zu bilden. Kommt Nummer 2 es aber zur Bildung des " Großkreises Paderborn " , (auch Regionalkreis oder Region ge· nannt, die Red.) dann verbleiben im jetzigen Kreis Warburg nur zwei Großgemeinden: War· burg und Peckelsheim. Scherfede müsste sich dann Warburg anschließen. So weit die Vorstellungen aus der Sicht eines Fachmannes aus Höxter. Die Würfel sind noch nicht gefallen. Sie fallen auch sicherlich nicht vor den Landtags· wahlen. Es gibt im Warburger Raum anschei· nend nur die beiden Möglichkeiten, die große oder die kleine Lösung. Nur eines gibt es später sicherlich nicht mehr: einen Kreis War· burg in seiner jetzigen Form und eine Kreis· stadt Warburg. Und der Warburger Oberkreisdirektor Claus· meyer fügte zu diesem Thema sinngemäß hinzu: wir haben nur noch anderthalb Jahre Zeit zum freiwilligen Zusammenschluß einzelner Gemein· den zu Großgemeinden. Wenn es bis dahin keine Verträge gibt, dann müsse man den Be· schluß des Landtages annehmen, ganz gleich, wie er ausfalle. !,ltll HIIUHIIIIIIIIIIIIIIUIIIIIIIHI ttttttllllllllllllllllllllt.t.t-IIIIIIIUIIIIIHIIItUIIItlllllllllllltllltltiiiUI -= Niedermarsberg. Der Zusammenschluß im Wirtschaftsleben ist ebenso wenig aufzuhalten w ie in der Politik und Kommunalpo litik. Schon in den zurückliegenden Jahren hatten sich z. B. kleinere Spar· und Darlehnskassen vereinigt, um ihren Kunden die nicht geringen Vorteile größerer Banken bieten zu können, z. B. in Brilon. Im Marsherger Raum finden z. Zt. Besprechungen statt zwischen der einzigen noch selb· · ständigen Spar· und Darlehnskasse in Erlinghausen und der gleichnamigen Kasse in Marsberg. Es besteht Grund zu der Annahme, daß es auch hier zu einem Zusammenschluß kommt, der fü r beide Teile vorteilhaft wäre. Dr. Kleine, der Direktor des Verbandes ländlicher Genossenschaften, kündigte in diesem Sinne eine zweite Fusionswelle auf unterer Ebene an .. Die Computertechnik und der umfassende Kundendienst erforderten gewisse Mindestgrößen , die von Bankplatz zu Bankplatz unterschiedlich seien. ln Zukunft können kleine Einheiten auf dem Bankensektor keinen umfassenden Kundendienst bieten. Mit einem gemeinsamen Bilanzvolumen von 70 Milliarden Mark sei die genossenschaftliche Wirtschaftsgruppe in der Bundesrepublik absolut stark genug, um alle Kundenprobleme zu lösen. Nun komme es darauf an, diese wirtschaftliche Kraft auf unterer Ebene wirkungsvoll und geschlossen anzusetzen . Allein in Westfalen-Lippe sei das Bilanzvo· Iumen der Spar- und Darlehnskassen inzwischen auf über 7 Milliarden Mark angewachsen: Während in den letzten Jahren in Westfalen-Lippe von vorher rund 500 einzelnen Instituten 100 Spar· und Darlehnskassen durch Verschmelzungen in größeren Genossenschaftsbanken aufgegangen seien und eine weitere Konzentration im Gange sei , werde auch auf dem Sektor der Datenverarbeitung fortschreitend konzentriert. Es werde künftig nur mehr zwei hochmo· derne EDV-Zentralen dieser Bankengruppe geben, und zwar in Münster und Ostwestfalen. Auch weitere Kassen in Marsbergs Nachbarschaft kündigten ein Zusammenrücken an. Auch ein Blick über die Kreisgrenze beweist den Fortgang dieser Bestrebungen: die Volks· bank Bad Wildungen mit ihren Zweigstellen in Arolsen und Korbach schlossen sich mit der Volksbank in Kassel zusammen. Diese erreichte dadurch eine Bilanzsumme von 55 Mio. DM. Bei der Spar· und Darlehnskasse Marsberg, die alle Buchungen ihrer Zweigstellen zentral durchführt, erhebt sich die Frage nach eineiT\ Um· bzw. Neubau. Sie hat ja bereits vor 3 Jahren das Nebenhaus von der kath. Kirchengemeinde erworben. Bevor aber der Stadtsanierungsplan nicht endgültig in Kraft ist, wird ein Vergrößerungsbau nicht genehmigt werden können. ~ llllltt't tiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiUillltllllliiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiUIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Ein Wort zum Schuldenmachen in Nie'dermarsberg Niedermarsberg. Sie machen ein saures Gesicht, die Bürger und sprechen von leicht· fertigem Finanzgebahren, wenn man von den Schulden der öffentlichen Hand spricht. Die wenigsten aber machen sich klar, daß Schul denmachen' seitens einer Gemeinde oder eines Landes ein durchaus normaler und sogar ge, rechter Vorgang ist. Wenn einer Geld für einen Autokauf oder für den Bau eines Hauses aufnimmt, dann macht er doch auch Schulden. Das Auto kauft er, um schneller und bequemer zur ' Arbeitsstätte zu gelangen, wobei er noch zu· sätzlich die Kosten für die öffentlichen Verkehrsmittel spart. Und die Schulden für einen Hausneubau verrechnet er mit seiner bisherigen Miete. Nur wenn die öffentliche Hand Schulden macht, dann murrt er. Aber zu Unrecht. Dabei weiß er nicht einmal genanu, wieviel Schulden die Stadt Niedermarsberg insgesamt hat. Der Etat weist Kreditaufnahmen von 4 280 000 DM aus. Umgerechnet auf den Kopf der Bevölkerung sind das etwas mehr als 400,· DM, also eine durchaus vertretbare Summe, die auf der Höhe der Schulden der halb so großen Stadt Arolsen liegt. (Im Vergleich dazu: Willingen hat mehr als das Vierfache) Gewiß, es gibt Gemeinden mit einem niedrigeren Schuldenstand. Aber was ist denn dort geschaffen worden im Laufe des letzten Jahr· zehnts? Wir sagten oben, Schuldenmachen ist ein gerechter Vorgang. Niedermarsberg hat ein wunderschönes Freibad. Hätte die Stadt das Geld ansparen müssen,, wäre es vielleicht heute erst Marsberg. Am 18. oder 19. Juni kommt der neue Präsident der Bundesbahndirektion Wup· pertal nach Marsberg, um sich auf Einladung . der Gewerkschaft der Eisenbahner Deutschlands über die Verhältnisse auf der oberen Ruhrtal· bahn zu informieren. Die Wünsche der .Eisen· bahner und der Bevölkerung differieren sehr mit den Ansichten der Direktion: Ausbau durch Elektrifizierung - Abbau in eine eingleisige Strecke. Irgendeine Entscheidung fällt natürlich nicht. im Bau, Dass"e lbe gilt für das Hallenbad, für das Gymnasium, für die Kanalisation, für die Grundund Hauptschulen und für vieles andere mehr. Kaum eine·s dieser Vorhaben wäre heute durch Ansparen der Summen in Benutzung. Und die jetzt lebende Generation hätte alles aus ihrer eigenen Tasche bezahlen müssen. Dabei stehen die genannten Arbeiten doch auch den nächsten Generationen zur Verfügung. Es w äre höchst ungerecht, einer hart arbeiten· den Generation alle Kosten aufzubürden, deren Nutzen auch Kindern und sogar Kindeskindern zugute kommt. Parkuhren verschwinden Marsberg. Die vor der Post probeweise angebrachten Parkuhren sollen wieder abgebaut werden. Dafür ist tagsüber Parken mit Parkscheibe b is zu· einer Stunde gestattet. Sch-uldenmachen ist durchaus legitim und wie unsere Beispiele zeigen, die wirklich gerechte Verteilung von Lasten auf Jahre hinaus. Bülberg wird ausgebaut Obermarsberg. Die zur Oberstadt hinaufführende Straße wird in diesem Jahre fertig ausgebaut, nachdem der Rat von Niedermarsberg hierfür 60 000 DM als Restbetrag bereitgestellt hat. Immer mehr Auto-Pendler Die Hälfte aller Pendler in · Nordrhein-Westfalen fährt mit dem Auto, um schnell und bequem zur Arbeitsstätte zu gelangen. Das geht aus ei ner Umfrage des Statistischen Landesamtes hervor. Danach hat sich die Zahl der PKWPendler innerhalb der letzten acht Jahre verdreifacht, obwohl die Zahl der Kraftfahrzeuge sich im gleichen Zeitraum nur verdoppelte. Außer den Pendlern, die mit eigenem Wagen fahren und Arbeitskollegen mitnehmen, gibt es noch viele Firmenbusse, die ihre Belegschaft befördern. Die öffentlichen Verkehrsbetriebe müssen sich auch im Raum Marsberg etwas einfallen lassen, um die Abwanderung ihrer Fahrgäste zu stoppen. Schon jetzt Koksaufträge Der Fehlbestand an Koks wird in diesem Jahr 1,5 bis 2 . Mio. t betragen und wieder vor allem die privaten Haushalte und den Export treffen. Diese Meinung vertritt das Rheinisch-West· fälische Institut für Wirtschaftsforschung, Essen, in seinem Bericht zur Lage der Energiewirt· schaft. Der gesamte Koksbedarf in der Bundesrepublik wird 1970 auf 44,7 Mio. t veranschlagt gegenüber43,2 Mio. t im Vorjahr. I BOX ..• REPORT ... Urlaub u. Camping GI :I IT :;:: :I 0 · a:a .... GI ij :=:~ a:a . c •... Cl ~ Sheii-Atlas m. d. neuen Autobahnen 2,80 Deutsche Generalkarte Europa-Karten 3,80 Sprach- und Reiseführer ab Taschenbücher gegen Langeweile Partybecher _ u. Teller 24,80 1,80 2,20 10 Stück ab 1,- Q Cl "'9- ID :I ~ ID . c ID .. < 0 i)" :I Q "i ·a.. "' Wir laden ein zur Wodle des Spielens 6.-13. Juni I Nidlt vergesen ! x i" :I H ANS ß Ü ß ERGJ ER Schul-Schreib-Büro-Art. LoHo • Toto Tel. 8204 Teile Wäsche: 6 10 15 20 Alle fühlen s wohl in Kleidung 0 aus unserem HausJII~f Niedermarsberg, Fernruf 264 Teile 5,90 DM Teile 8,50 Teile 12, Teile 15,- Beliebt ist Wäsche schrankfertig . .. denn das kann keine Waschmaschine ! Wäscherei Sduöder, .N.-Marsberg, Bäd<ersfr. 4 Ruf 577 Das . meisterliche Können - die große Erfahrung .,. sprechen für unsern Reinigungsbetrieb ! Geh' zu Kamm ! ~ Reinigungsbetrieb Warburg - Annahme : Frau Schröder, Niedermarsberg, Bäckerstr•. 4 Einen Zander von fast 13 Pfund fing ein Marsbarger Alrounc;lfischer: Heinz Joste.n. Und zwar in der Dieme!. Und dann noch mit einer 20er _Schnur. Diese Sc~nur hielt dem starken Zug des Fisches nicht stand. Doch bevor der Fisch merkte, daß er frei war, lag Heinz Josten schon lang in der Diemel und konnte den starken Fisch gerade noch mit bloßen Händen an das Ufer fächeln. Naß von oben bis unten, aber glücklich! Wer gönnt ihm da d ie Freude nicht! Durch das Ablassen des Diemalsees sind trotz aller Anstrengungen Unmengen .an Fremd fischen in die Dieme! gelangt. Neben tausenden von Weißfischen sind bisher schon ca. 100 Hechte, te ils verendet oder lebend gefangen worden. Der stärkste Hecht wurde bei Warburg, ca. 35 km unterhalb des Diemalsees gefunden , mit einem Gewicht von 36 Pfund . Und noch immer kann man am Diemalufer Hechte sehen. Vor den großen Wehranlagen in Marsberg fin det der Hecht ähnliche Lebensbedingungen wie im Diemelsee. Teils ist das Wasser der Dieme! mehrere hundert Meter bis zu 3 m Tiefe ·gestaut. Ganze Schwärme von Weißfischen trei · ben in der Diemel , viele treiben verendet zu den Ufern . Im Juni des Jahres soll nun die Diemel im Marsbarger Raum elektrisch abgefischt werden, denn dieses Kontrollfischen ist sehr wichtig. Die Diemel war bisher ein ausge~prochenes Edelfischgewässer. Bisher gab es hier nur Fo rellen und Äschen in großen Mengen. Durch reichlichen Besatz konnten hier immer wieder gute Fangergebnisse gemeldet werden . So konnte z. B. im letzten Jahr ein Sportfischer aus Niedermarsberg einhundert und einen Fisch an einem Nachmittag mit der Fliege sicher lan- führten die Werkstatt weiter, aber nach 1735, dem Todesjahr Christophers, ist kein Werk mehr auszumachen, das nach Qualität und Stil auf die Familie Papen hinweist. Das Buch, an dem mitgewirkt haben OStudRat Dr.· Schmidt, Dr. Karl Josef Schmitz (Paderborn) und Dr. Franz Mühlen, Landesverwaltungsrat in Münster, ist zum Preise von 5,- DM bei der Amtsverwaltung zu erwerben. den. ln diesem Jahr sind wohl solche Ergebnisse ·nicht zu erwarten, aber de·r Sportfischerei-Verein aus Marsberg versucht alles, um die Dieme! wieder zu dem zu machen, was sie war: ein ideales Gewässer für den Sportangler. Dem Angelsportverein e. v. Diemaltal in Marsberg wurde vom Regierungs-Präsidenten aus Kassel für die tatkräftige .Hilfe der Marsbarger Sportfischer beim Umsetzen der Fische aus dem Ausgleichsweiher in den Diemalsee 5 Angelerlaubnisscheine für den Diemalsee kostenlos zur Verfügung gestellt. Danke schön! "Bunt gemischt" So lautet der Titel einer Schallplatte, die von I<H. Brüggemann, Jos. Giller, B. Götte und H. Hoffmeister, dem Marsbarger Akkordeon-Quartett, bespielt wurde. "Bunt gemischt", d. h. auch der Kinderchor der ·" Diemelspatzen" unter H . Hoffmeister ist zu hören . Die Langspielplatte ist in Marsberg zu haben. Ein v~rdienter Theaterförderer Marsberg. Zu Grabe getragen wurde Oberschullehrer Theodor Niehoff. Er erreichte ein Alter von 80 Jahren. 1924 kam er als junger Lehrer an die Realschule. Erst 1959 schied er aus seinem Amt, weit über die Altersgrenze hinaus. Das kulturelle ~eben , besonders die Buhnenkunst, fand in ihm einen eifrigen Förderer .. Im Saal des Landeskrankenhauses ließ er das Westfälische Landestheater auch in den schlechtesten Zeiten gastierer;~ und inscenierte mit dem Gesellenverein bekqnnte Werke der Bühnenliteratur. Noch zu haben ist das Buch " Padberg " , das anläßlich der 700Jahrfeier des "Ringes Padberg " von der Gemeinde Padb'erg und der:n Amte Niedermarsberg herausgebracht wurde. An der Heimat. kunde Interessierten kann der Erwerb nur empfohlen werden . Der Preis: 5,- DM . Fertiggestellt Das Papen-Buch 58 Textseiten und 88 Bilder stark ist das Buch, welches das Wirken der Bildhauer-Familie Papen aus Giershagen beschreibt. Es ist vor wenigen Wochen erschienen aus Anlaß des 250. Todesjahres des Vaters Heinrich Papen, der · am 12. Dezember 1719 in Giershagen verschied. Seine beiden Söhne Heinrich und Christopher wurde nach fast zweijährigen Forschungen eine Arbeit im Marsbarger Heimatmuseum, die vom Ministerium für Landwirtschaft und Forsten in Düsseldorf in Auftrag gegeben wurde. Es handelt sich um Hochwasserkatastrophen von. 1500 bis 1967 in Südwestfalen , von der Weser bis zur Ennepe. Diese Arbeit benutzt das Ministerium als Unterlagen für seine Staubecken-Pläne in den 70er Jahren. Ihr Weg vor dem Tapezieren soll ·stets nach Hammerschmidt erst führen ! Denn Hammerschmidt hat immer etwas besonderes für Sie! Angebot der Woche: Tapeziertische 300x60 cm 36,85 DM TF.eten Groß- und Einzelhandel Far b en l:\lului;Jil01tlllllllill Bodenbeläge Wir bauen um! 8 a s telartikel N ~ -Marsberg Hauptstr. 19 Tel. 8121 Bis 30% Nachla(J! Daher Räumungsverkauf in Miederwaren u. Badeanzügen 1J"D 8 ~,.;,~ Sm,.fJa~,. Spez. Abtlg. : Niedermarsberg, am Bahnhof Mieder:-varen - Angorawösche - Gummistrümpfe Lieferant aller Krankenkassen Mexiko ohne Strapazen erleben: am Bildschirm · eines Farbfernsehers von Ihrem Funkberater. Das ist eine sichere Sache I Weil Ihr Funkberater nicht bloß Apparate verkauft, sondern einen· perfekten Kunden· dienst dazu bietet. Weil Ihr Farbfernseher nicht bloß bunte, sondern farbechte Bilder zeigen soll. Durch genossenschaftlichen Großeinkauf können wir Qualitäts· Farbfernseher in diesen günstigen Preislagen bieten: 1498.- 1989.- 2060.- 2298.- Reifen-Schu-lte Niedermarsberg Bredelarer Straße Ruf 8035 Wir stellen ein: Sofort oder später Willi Bauer KG Hauptstr. 39 u. 54 Ruf 02992/234 ·1 Reifenmonteur 1 Autolackierer (für VW-Betrieb) Kfz:- und Vulkimiseur-Lehrlinge Niedermarsberg. Auf Veranlassung ihres gemeinsamen Ministers Leber haben Bundesbahn und Bundespost eine Vereinbarun-g über die Bildung einer "Omnibusverkehrs-Gemeinschaft''· beschlossen, die am 1. Januar \971 in Kraft treten soll. Diese Gemeinschaft soll die bisher getrennt geführten Omnibusdienste zusammenführen und rationell gestalten. bestimmte.J Gebiet wird ganz an ein Unternehmen vergeben, entweder an Bahn oder Post oder an einen Kommunalverband oder an einen Privatunternehmer. Dieser Entschluß dürfte auch für Marsberg von Bedeutung sein . Die Postbus-Linien Marsberg - Arolsen (über Leitmar und über Hesperirighausen) wie auch die Linien Marsberg Fürstenberg . und Marsberg - Westheim Fürstenberg unterstehen einer Post-Betriebslei. tung in Paderborn, die Linien Wrexen - Arolsen und Rhoden - Wethen unterstehen der Betriebsleitung Warburg, die Linie Marsberg Bredelar - Piemelsee - Adorf werden von der Post in Korbach aus betrieben. Die Betriebsleitung der Bahnbusse Brilon - Marsberg - Warburg . hat ihren Sitz in Bestwig·. Dazwischen versieht Omnibusbe\rieb Henning den innerstädt ischen Verkehr bis in die Vororte Erlinghausen, Obermarsberg mit Rennufer. Marsberg. Ab 1.. Juni ist der neue Sommerfahrplan in Kraft getreten. Bei der Bundesbahn ist in der Hauptsache alles beim alten geblieben. Die Zeiten haben sich nur um einige Minuten verschoben. Während der innerstädtische · Verkehr sich dem Verkehrsaufkommen anzupassen versucht, spielen bei Bahn und Post auch noch andere Gesichtspunkte eine Rolle, z. B. Anschlüsse an den Zugfahrplan, Zahl der verfügbaren Busse, Personalbestand usw. Schon jetzt haben Bahn und Post Privatbusse aus Wrexen, Essentl-:o und Arolsen angemietet, um der Verkehrsdichte Geni:ige zu tun. Die bisherige Methode der Konzessionsvergabe seitens der Bezirksregierung ist veraltet. Sie erstreckte sich auf bestimmte Linien. Heute strebt man die Flächenvergabe an, d. h. ein 7.52 Uhr Büren - Paderborri, nur an Schultg. 12.40 Uhr Büren nur So. 13.30 Ulir Büren - Paderborn nur W. 16.15 Uhr Büren nur W. 17.10 Uhr Büren, W. außer Sa. 18.20 Uhr Fürstenberg nur W. 19.08 Uhr Büren - . Paderborn nur So. Keine Preisermäßigung b. d. Bundesbahn Marsberg. Die Bundesbahn bereitet sich jetzt schon auf einen starken Sommerreiseverkehr vor. Wer die Preisvergünstigungen der Bundesbahn nutzen will , sollte sich darum rechtzeitig vor Beginn der Hochsaison auf die Schiene begeben. Vom 26. Juni bis zum 5. September gewährt die Bundesbahn zur Entlastung des starken Reiseverkehrs für Gruppenfahrten keine Fahrpreisermäßigungen. Diese Einschränkung gilt ab Freitag, 16 Uhr, bis Samstag, 24 Uhr, in allen Schnell- und Fernschnellzügen . Ausgenommen sind lediglich Fahrten im Auslandsverkehr und Fahrten im Verkehr mit der DDR. Bei den Bussen der Post sind einige Verbesserungen zu verzeichnen : Strecke Arolsen: 5.35 Uhr über Hesperinghausen nur W . 6.10 Uhr über Gierahagen nur W . 6.30 Uhr über Hasperinghausen nur W. 7.05 Uhr über Gierahagen nur W. 12.30 Uhr über Hesperinghausen nur W . _· 13.00 Uhr über Gierahagen nur W. 13.30 Uhr über Hesperinghausen nur So. 15.15 Uhr über Gierahagen nur bis Canstein nur W . 16.15 Uhr über Hasperinghausen nur W. 16.20 Uhr über Gierahagen bis Canstein nur W,außer Sa 18.15 Uhr über Giershagen nur bis Canstein, ' tägl. Verderbliche Postsendungen Der Hinweis auf die leichte Verderblichkeit oder hohe Empfindlichkeit des Inhalts einer Paketsendung, z. B. durch Aufklebezettel, ver_p flichtet die Bundespost nicht, bei der Beförderung solcher Pakete besondere Schutzmaß• nahmen zu treffen. Dies entschied das Oberverwaltungsgericht Münster auf die Klage eines Versenders von frischen Pflanzen hin, die auf dem Transport verdorben waren. Da diese Verderblichkeit eine "typisch gefahrerhöhende Eigenschaft" der Ware sei, sei hier die Haftung der Post nur begrenzt. (OVG Münster - IV A Strecke Fürstenberg: 6.15 Uhr Paderborn nur W. 7.25 Uhr Büren - Paderborn nur W. 419-68.) ? Haben Sie schon eme passende Brücke zu lhrem Teppich oder Teppichbaden • Wir halten sie bereit. Ein Besuch lohnt sich. CROSSHANDLUNG PORZELLAN· GLAS· STEINGUT GESCHENK-ARTIKEL· BESTECKE lhr Fußbodenfachgeschäft 3538 N.-MARSBERG i. W. Jos. Roland A DEUTZ ..AHR AM MARKT - ECKE OSTERSTRASSE RUF_: NIEDERMARSBERG 02992 245 PH. GILLER Vertragsgroßhändler Deutz-Fahr-Vertriebs GmbH. Niedermarsberg : Tel. 02992 310/311/8053 Melir Kraft aus einer stariCen Hand FAHR-Kreiselmäher mit dem neuen Mähyerfahren . Nie gekannte Mähleistung. Hohe Fahrgeschwindigkeit. DEUTZ-Schlepper Spitzenreiter auf dem deutschen Traktorenmarkt Alle DEUTZ-Schleppertypen ·und alle FAHR-Geräte sofort ab Lager lieferbar! Gesamtanbaufläche verkleinert würde. Nur so ließe sich der Agrarüberschuß eindämmen, sa· gen sie. • Jahrelang verschrieb man der Landwirtschaft Rezepte. Gelder flossen. Gleichmäßig wurde der Segen über kranke und gesunde Höfe, kleine und große Dörfer verteilt. Heute wissen wir, daß allein in der Bundesrepublik 500 000 . Bauern ihre Betriebe aufgeben müssen. Der ländliche Raum scheint langsam auszutrocknen. Kennzeichen sind: Dörfer ohne Attraktion; Jugend, die abwandert; Bauern, die zu kleine Betriebe bewirtschaften; Pendler, die oft 200 km weft zur Arbeit fahren . Ist die Landwirtschaft überhaupt noch zu retten - oder entstehen auf dem Lande die Slums der Zukunft? Nur: ein Zusamenschluß müßte schon bald erfolgen. Wir erinnern an das Grußwort der Landesregierung anläßlich des 150-jährigen Bestehens des Landkreises Brilon: .. Was in fünf Jahren nicht geschehen ist, wird nie mehr geschehen ... " Der nordrhein-westfälische Landwirtschaftsminister Denecke wurde bei einem Besuch im Kreise Warburg sehr deutlich. Er empfahl eine .. marktwirtschaftlich wie gesellschaftspolitische sinnvolle Lösung in Form einer Umfunktionierung der Klein- zu Hobbylandwirten. Diesen Fragen ging eine Sendung des Fernsehens nach.. Sie befaßte sich mit der Entwicklung im Emsland, entlang der holländischen Grenze. Auch dort gibt es wie auch im Marsberger Raum, kleine unterentwickelte Gemeinden, finarizschwach, mit unrentablen Höfen und einem GeV:.erbe, das nicht alle Arbeitswilligen · aufnehmen kann. Hier stellt sich die gleiche Frage, die auch Baron von Elverfeldt (Canstein) in einer Amtsvertretung in Marsberg aufwarf: .. Was geschieht mit den Dörfern, die immer mehr entvölkert werden . .. " Nun, zunächst muß dafür gesorgt werden, daß die Dörfer nicht zu Slums absinken, daß sie die liebenswerte Heimat mit guten Verkehrsverbindungen bleiben. Aus eigener Kraft können sie das nicht. Ein Hilfsmittel· zur besseren DorfAusstattung ist die Zusammenlegung von Nachbargemeinden zu größeren Gemeinwesen . .. Vereint sind auch die Schwachen mächtig . .. ", sagt Friedrich Schiller. Die größere Finanzkraft einer größerEm Gemeinde bringt Vorteile. t<{Jie.- ~ii-1.: 6 ~zt ""'eu.e.-f\.- 57,6 Prozent aller Hofbesitzer in NordrheinWestfalen lassen sich nämlich nur mit Vorbehalt als Landwirte bezeichnen . Sie bewirtschaften Mini-Betriebe bis zu 40 Morgen und stellen ihrer großen Zahl wegen ein soziales, aber kaum ein produktionstechnisches Problem dar, denn sie bewirtschaften noch nicht mal 20 Prozent der landwirtschaftlichen Nutzfläche. Das ist auch der Mittelpunkt der Erklärungen der deutschen und europäischen Politiker, wenn sie sagen, eine halbe Million Bauern seien ;n Deutschland zuviel. Im Kreise Warburg wurden im Vorjahre 1997 solcher Minibetriebe gezählt, im Kreise Brilon liegen die Verhältnisse schon wegen der Berghänge nicht besser, wenn sie sich auch geändert haben: vor dem Kriege gab es 2750 solcher Kleinbauern. Nun verschwinden von Jahr zu Jahr immer mehr solcher Zwerghöfe. Im letzten Jahre z. B. hat ihre Zahl um 13 Prozent abgenommen, doch gehört heute noch jeder zweite Hof in diese Klein -Kategorie. Den Agrarpolitikern wäre es lieb, wenn neben dem Verschwinden von Zwerghöfen auch die {i)a-vdif\.-e""'? Minister Denecke: .. Jede Mark. die zur Verbesserung der Infrastruktur, in diesem Falle zur Schaffung von gewerblichen Arbeitsplätzen , ausgegeben wird, ist besser angelegt als diejenige, die in der Landwirtschaft neue Produktionsreserven schafft." Gewerbliche Arbeitsplätze können aber nicht in jeder Gemeinde neu geschaffen werden. Die .Industrie geht nur da hin, wo sie für den Betrieb und für die dort beschäftigten Menschen günstige Verhältnisse der Daseinsfürsorge vorfindet. 15 000 DM fürs Pfarrhaus Niedermarsberg. Die Stadtvertretung hat für den Neubau des evgl. Pfarrhauses 15 000 DM bewilligt. Es handelt sich um einen freiwilligen Zuschuß der Stadt. Der Neubau war notwendig geworden, da das alte .Gebäude feucht war und auch nicht mehr den Anforderungen der heutigen Zeit entsprach. Kredite für Möbel und Autos Wie eine Erhebung der Kundenkreditbank Düsseldorf ergab, ersuchten Kauflustige im vergangenen Jahr in der Hauptsache dann um einen Kredit, wenn sie ein Auto oder neue Mö. bel kaufen wollten . Andere Wünsche kamen erst in weitem Abstand. .. Kredite nach Maß" gibt es auch in Marsberg bei allen Banken und Sparkassen. Herausgeber: Gewerbeverein e. V. Marsberg Gesamt-Herstellung : Druckerei Boxberger Nächste Ausgabe erscheint am 15. Juni 1970 Frisch aus erster Hand natürlich von aus Ihrem Fleischer-Fachgeschäft 1-JE/NZ-Raumgestaltung Artbur Steigemann Niedermarsberg, Hauptstr.. 46a · Ruf 732 Niedermarsberg, Bäckerstr. 1 - Ruf 467 }'ta.K~~l Edelholzvertäfelung für Wand . und Decke }'lfo4U6,.~tt~lf in- Uo ausl. Holzarten Jl&~.lfo Kassettenplatten dJoKd~" Holzschutzmittel er1 teU ten Mtt1 terretttm. um: ~igips Erzeugnisse u. a. C-t:Ju,. Spanplatten und Verlegeplatten Wenn SIE Gettten ooer ttmGettten, 1eben SIE 1icb u.nverG incU i cb in unserem nett Gebr. Tusche Holzhandlung und Sägewerk Niedermarsberg, Gansauweg 8 . Tel. (02992) 8181/8182 Sehr billige Fahrten bei der Bundesbahn Marsberg. Die Bundesbahn hat sich für Fe· den-Urlauber wieder etwas neues einfallen lassen: eine Ferien-Tourenkarte. Das bedeutet für Marsberg folgende Vergünstigung: Wer im Raum Marsberg Ferien macht' und mindestens 200 Kilometer angereist ist oder wer eine Fahrkarte bei einem Reiseunternehmen gelöst hat, wobei hier die Entfernung keine Rolle spielt, kann in Marsberg eine Zusatzkarte lesen: eine Person für 20.- DM, zwei Perso- · nen fJr 30.- DM u,nd eine •ganze Familie für 40.- DM . Mit dieser Karte kann er in dem Raum Kassel - Schwerte, Hamm - Bad Oeynhausen, Hameln, Altenbeken, Kassel beliebig oft innerhalb von 14 Tagen reisen, sogar mit den Bussen der BB. Sie ist also viel mehr wert, als ihr Preis, zumal sie auch für D-Züge gilt. Außerdem wird das Fahrrad kostenlos mitgenommen . Zusätzlich gibt es im Verkehrsbüro, Niedermarsberg, Hauptstraße 50, kostenlos ein Prospekt, das alles Nähere besagt. dem Teilstück Briloh-Scherfede ist sie verkehrsarm, Warum sollte bei fehlendem Gegenverkehr hier keine hohe Geschwindigkeit erlaubt sein? Allzu viele Reglementierungen hindern den Verkehrsablauf und lassen den Autofahrer unnütz schuldig werden. Ab Mai keine Spikes Mit 30 DM Geldbuße hat jeder Kraftfahrer zu rechnen. der jetzt noch von der Polizei mit Spikes-Reifen angetroffen wird. Darauf wies die Vereinigung der technischen überwachungsvereine in Essen hin. DerTOV empfiehlt, bei der Demontage der Spikes die Laufrichtung genau zu markieren, um die Lebensdauer der Reifen zu erhöhen. 75 Jahre Gewerkschaft Kreis Brilon. Die Industrie-Gewerkschaft IG Metall, die im Kreise Brilon etwa 3300 Mitglieder zählt, kann auf ein 75jähriges Bestehen zurückblicken. Eine Feier findet demnächst it;~ der Schützenhalle in Brilon statt, zu der u. a. auch der Vorsitzende der Gewerkschaft, Otto Brenner, MdB, erwartet wird. Das Landesgericht Wuppertal hat den Anwendungsbereich der Sozialklausel im neuen Mietrecht um einen Punkt erweitert: Danach kann der Kündigung einer Wohnung auch mit der Begründung widersprochen werden, daß der mit dem Umzug verbundene Schulwechsel dem Fortkommen der Kinder abträglich sei. Bisher waren hauptsächlich hohes Alter, Krankheit, Gebrechen, Schwangerschaft und der Mangel an Ersatzwohnraum als Widerspruchsgründe anerkannt worden. Dieses Urteil kann nicht so ausgelegt werden, daß z. B. Widerspruch gegen Wohnungs-Kündigung eingelegt werden kann, wenn eine Familie gezwungen würde, von Niedermarsberg nach Bredelar oder anderswohin ir'n Amte zu verziehen. Im Raume Marsberg verkehren soviele Schulbusse, daß jeder Schüler rechtzeitig zum Unterricht in der bisherigen Schule . erscheinen kann. Akt.-Z. 9 S 121-69 Änderung im Stückgutverkehr Mit grüner Karte ins Ausland Marsberg. Der Fahrplanwechsel am 1. Juni bringt auch eine Änderung des Stückgutverkehrs mit sich. An der Bahnstrecke Warburg Marsberg wird der Stückgutverkehr in Zukunft nur von den Stationen VVarburg, Marsberg .und Brilon-Stadt durchgeführt. Andere, bisher noch bestehende Auslieferungsbahnhöfe stellen den Stückgutverkehr ein. · Die deutschen Autofahrer werden weiterhin auch bei Fahrten in EWG-Länder die grüne Versicherungskarte vorweisen müssen. Der Brüsseler Europa-Kommission ist es bisher trotz einer . gegenteiligen Zusage nicht gelungen, konkrete Vorschläge zur Abschaffung dieser Karten auszuarbeiten. Von Marsberg aus werden beliefert die Orte Obermarsberg, Giershagen, Padberg, Bredelar, Beringhausen, Madfeld, Westheim, Essentho, Fürstenberg, Meerhof und Wünnenberg. Stückgutempfänger in hier nicht aufgeführten Orten werden beim Eintreffen von Sendungen benachrichtigt. Nur noch Tempo 100? Der Verkehrsausschuß des Bundestages hat sich für eine g.enerelle Geschwindigkeitsbeschränkung auf allen Straßen mit Gegenverkehr ausgesprochen. Der Verkehrsminister wurde aufgefordert, eine solche Anordnung zu erlassen . Als mögliche Höchstgeschwindigkeit wurde 100 km genannt. Wir halten eine solche . generelle Regelung für unangebracht. Nehmen wir als Beispiel die B 7, die von der holländischen Grenze bis an die Zonengrenze verläuft. · Auf Kündigungswiderspruch auch bei Schulwechsel 1:). -Spillss NIEDERMARSBERG t Bestattungen: ln- und Ausland Sarglieferungen Tel. 0299218037 Kostenlose Erledigung sämtl. Formalitäten Herm.ann Moers Niedermarsberg, Hauptstraße 42 . Hauptstr. 22 . 1111111111111111111111111111111111111111 Das Fachgeschäft für Handarbeiten, Woll~ und Kleinkindermoden DROGERIE UND REFORMHAUS NOLTE NIEDERMARSBERG Erstmalig werden das Gehäuse und der Edelstahi-Spülraum zu einer tragenden Einheit vergossen. Mit dem besonders widerstandsfähigen · s}mthetischen Werkstoff Polyurethan Und das sind die Vorteile des neuen Verfahrens : 1. Der Miele G 220 hat bei gleichem Spülraum kleinere Abmessungen . 2. Der Miele G 220 ist stabiler. 3. Der Miele G 220 hat weniger Wärmeverluste. 4. Der Miele G 220 hat weniger Spülgeräusche. HAUPTSTR. 25 Elektro - Radio- Fernsehen Niedermarsberg, Kötterhagen . Ruf 397 Fröbus StaHdt~SaH~Jttid&~ · •• -•• •• -•• ·- -•• -•• - ···1 .1 111 111 Hadf.l'id&t~l4 Beim Standesamt Niedermarsberg wurden in der Zeit vom 1. bis 15. Mai 1970, 19 Geburten, 2 Eheschließungen und 21 Sterbefälle, davon 11 aus dem Amt Niedermarsberg und Umgebu.ng beurkundet, u. a. folgende: ln der neuen Baustoff- und Fliesenfachschau Geburten: zeigen wir .u. a. : Dieter Adamek und Frau Ute, Padberg (Jörg); Ditmar Niemeier und Frau Aloisia, Leitmar (Frank wie man : Dachausbauten unter Verwendung von Dietmar); Heinrich Blumenstein und Frau Annerose, Giershagen (Frank) ; Bernhard Bornemann GERRIX-Giaswolle richtig isoliert, und ' Frau Ursula, Niedermarsberg, Winkelstr. 1 (Marcus); Reinhold Jütte und Frau Maria, Giers· wie man : einem alten Haus ein neues Aussehen unter hagen (Aiexandra Maria); Lothar Ghomse und Verwendung von ETERNIT-Fassadenplatten gibt, · Frau Brigitte, Meerh_of (Anja); Johann Kreis und Frau Helga, Niedermarsberg, Hauptstr. 12 (Jo- wie .man : unter Verwendung von KNAUF-Dekorplatten hannes); Helmut Raubold und Frau Margarete, Wohnräume neu und geschmackvoll gestaltet. Auch die Darstellung unserer einmalig großen Fliesenschau wird Sie bestimmt begeistern.) Laufend Dia-Vorführungen. BAUSTOFFE · PLATTIERUNGEN · BRENNSTOFFE 3538 N.- MARSBERG , RUF (02992) 2,27-228 Niedermarsberg, Bredelarer Str. 52 (Karin); Günter Stumm und Frau Br,igitte, Niedermars- . --... ----: berg, Meisenberg 35 (Michael); Josef Koch und Frau Renate, Ganstein (Sandra Helene) ; Heinrich Böttcher und Frau Rosi, Erlinghausen' (Ale:<· an der); Heinz:Dieter Mitzke und Frau Monika, Padberg (An ja);. Josef Niggerneier und Frau lngrid, Niedermarsberg, Burgstr. 19 (Anke Be· ate); Georg Dittert und Frau lngrid, Ganstein (Stefanie Elisabeth). Sterbefälle: Franziska Düding, geb. Leonhard, Bredelar (74 Jahre alt); Margareta' lsenberg, geb. Wolfram, Niedermarsberg, Bornbergweg 27 (72 Jahre alt); Magdalena Forstmann, geb. Wiegelmann, Ni~lllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllilllllllllllllllllillllllllllllllllllll.lllllll dermarsberg, ln der Schel: Iomputerkönnen ·· eine ganze IDengel - --=· le 1. (72 Jahre alt); Bernhard Lange, Beringhausen (69 Jahre alt); Ernestine Scholz, Frömmer, geb. Obermarsberg, Dornliedstr. 11 (93 Jahre alt); Johann Bohle, Padberg (84 Jahre alt) ; Katharina Piechulek, geb. Slawik, Niedermarsberg, Bornbergweg . 27 (84 Jahre alt); Theod'o r Niehoff, · Niedermarsberg, Grüner ·vveg 14 (79 Jahre alt); Auguste Labonde, geb. Ballsieper, Niedermarsberg Bülberg 1 (86 Jahre alt); Margarethe Er wählt aus 4608 Möglichkeiten der Geldanlage die beste für Sie. Die mit hohem Gewinn, die '!lit großer Sicherheit, die mit persönlichem Zuschnitt. Individueller Bankservice mit Hilfe modernster Technik. Machen Sie mit bei der ,;maßgeschneiderten" Anlageberatung. Spar- und Darlehnskasse Statz, geb. Niedermarsberg , Faust, Bornbergweg 27 (79 Jahre alt). - Das DurchschnittsLebensalter beträgt 79,2 Jahre. Eheschließungen: Franz Josef Jäger, · Erling· hausen und Dagmar Neuberger, Helmighausen. Helmut Flöter, Niedermars· Jberg, Hermann-Löns-Str. 1 und Margarete Bremerich, Warstein. "1 l j Der Kulturring und seine Saison 1969-70 Neben den vielfältigen anderen öffentliche·n Aufgaben zeigte sich Niedermarsberg nach dem Kriege in zunehmendem Maße auch der Pflege der Kultur verpflichtet. Hauptträger auf diesem Gebiet war ohne Zweifel der Kulturring der Stadt, wobei die dankenswerten Bemühungen verschiedener anderer einschließlich kirchlicher Vereinigungen und der später hinzugetretenen Volkshochschule keineswegs übersehen werden dürfen. 1957 zunächst als "Eingetragener Verein" (e. V.) gegründet, versteht sich der Kulturring seit 1968 als städtische Institution ohne Vereins-Charakter, geleitet von einem geschäftsführenden - zur Programm-Beratung aber erweiterten Vorstande, der künstlerische Theaterund Musikdarbietungen zu vermitteln hat. Etwa 140 solcher Veranstaltungen hat es bisher gegeben. Sie fanden nacheinander auf den Bühnen des Westf. Landeskrankenhauses, am Markt, des Kolpingsaales im Hotel Kloke-Poelmann und jetzt des Schützenhofes statt, abgesehen von verschiedenen anderen Notbühnen. Wie hieraus schon zu ersehen, spielte das Bühnenproblem eine große Rolle . und hemmte eine angemessene' Entfaltung des Kulturringes bis heute ziemlich stark. Gleichwohl hat Marsberg seit Gründung des Kulturringes, zumal in .den letzten sieben Jahren, schon große BühnEmabende gehabt, die über den Rahmen sonstiger örtlicher Ereignisse hinausgingen. Vielleicht wäre hierüber noch ausführlicher zu berichten; jetzt soll uns jedoch die Gegenwart beschäftigen, die nun auslaufende Saison 69,7!i. . Das Programm begann am 9. 10. 1969 mit einem sozusagen hochaktuellen Stück, das erst im Frühjahr 1969 im Berliner Schillertheater un- ter großer Spannung uraufgeführt war: "Davor" von .Günter Grass. Die westfälischen Kammerspiele in Paderborn hatten es unter seinem cleveren Intendanten Eiert Bode möglich gemacht. Nun ist Grass, der vielumstrittene, aber unübersehbare Autor auf der Bühne nicht so stark wie . in seinen bekannten · Romanen: Trotzdem boten die Paderborner eine gutbesetzte, dramaturgisch dichte·, im ganzen beeindruckende Inszenierung . der Handlung, in der rebellierende Jugendliche am Berliner Ku-Damm einen Hund demonstrativ zu verbrennen versuchen , was Grass in größerem Rahmen in Romanform unter dem Titel "Ortlieh betäubt" dargestellt hat. Auf etwa gleicher Ebene lag das nachfolgende sozial-kritische Stück von Bert Brecht "Die Mutter". Hans Dieter Schwarze, der neue Intendant des Westf. Landestheaters hatte im Brechtsehen Geiste inszeniert, wie er diesen nicht umstrittenen Stil seiner ganzen Arbeit aufzuprägen versucht. Ursula Herking als Gast machte aus der leidgeprüften Mutter eine die bürgerliche Gesellschaft schneidend anklagende Frau im russisch-revolutionären Milieu. Dieser Aufführung ging für die Kinder das alljährliche Märchen voraus. "Rumpelst'ilzchen" zeigte sich aber in eben diesem Geiste gerupft und entzaubert, sodaß es solcherart frisiert nicht mehr als das vertraute Märchen wiederzuerkennen war. Für die Zukunft wäre hier Vorsicht geraten! Höhepunkt der Saison, wenigstens äußerlich, war die Curt-Goetz-Komödie "Der Lügner und die Nonne" mit den Bildschirm-Stars Hans-Joachim Kuhlenkampff und seinem Butler-Schatten Martin Jente in den Hauptrollen. Während der Wir sind bekannt für erstklassige und frische . Waren 1n allen Abtei [ungen ! Kulturring im allgemeinen über zu schlechten Besuch zu klagen hat, hatte der beliebte "Kuli" 700 Zuschauer angezogen. Ein im ganzen humoriger Schmunzelabend, an dem sich der Hauptprominente als durchaus seriöser Charakterspieler auszuweiseh wußte. Auf dem Programm stand als nächste Darbietung das zeitkritische Stück des neuentdeckten Ungarn Odön von Horvath "Don Juan kommt aus dem Krieg". Wie wohl noch in frischer Erinnerung, zog der Vorstand im Hinblick auf den allzu kläglichen Vorverkauf und die daraus zu schließende zu schwache Resonanz die Aufführung drei Tage vorher zurück, eine gewiß spektakuläre Maßnahme, die hier erstmalig war und die auf einer das ganze Bühnen- und Kulturringproblem aufwerfenden allgemeinen Bürgerversammlung verteidigt wurde. An diesem Abend wurde auch die einzige örtliche musikalische Darbietung der Saison, nämlich das geplante Solo-Klavierkonzert des bekannten Pianisten Ludwig Hoffmann, auf den nächsten• Kulturwinter verschoben. Zum festen Bestandteil des Programms gehören seit ZE!hn Jahren auch die Opernbesuche im Kasseler Staatstheater, eine willkommene und für ein Kulturring-Programm auch wohl notwendige Ergänzung, da solches hier nie geboten werden kann. Bisher wurden von den zwei oder drei geplanten Fahrten erst eine durchgeführt, und zwar Mozarts köstliche Rokoko-Spieloper "Cosi fan tutte" . Das Programm am Ort klang aus mit dem vom Westf. Landestheater jüngst in Arnsberg in deutscher Fassung uraufgeführten Stück des Franzosen Pierre Halet "Ein Pferdeleben" . Auch diese skurrilsatirische Komödie enthielt viele Zeit- und Gesellschaftskritik, ausgeteilt von einem personifizierten Pferd in origineller Kabarettmanier. Schuh-Kleine Haus der guten Schuhe Preiswert durch Großeinkauf Niedermarsberg, Am Marktplatz SPAR Lebensmittel Weine - Feinkost Spirituosen Medicus, Dorndorf, Rieker, Ringschuh Frisch-Fisch Obst und Gemüse Manfred Boie Hauptstra(Je 48 und Schützensfra (Je 1a Autohaus Schulte & Co. OHG VW-HÄNDLER Volkswagen aller Typen am Lager Gebrauchtwagen f_ i nden Sie bei uns in jeder Preislage von 300,- bisSOOO,- DM ·Fragen Sie bei uns nach Sonnenkaiser1 natur Wir laden Sie ein zu einer unverbindlichen Probefahrt. Das Wort Sport ·stammt aus dem Lateinischen: disportare, was soviel heißt wie Spiel \ Zeitvertreib und Zerstreuung . . ln der heutigen . Zeit also, jede körperliche Betätigung, die im Wettkampf den spielerischen Ausgleich zur Arbeitswelt sucht, zugleich aber im freien Spiel der Kräfte die Grenze der eigenen Persönlichkeit weitet. Sport ist also ein Zeitve'r treib für Je,d~tr· mann. Was ist die Antriebsfeder, daß soviele Menschen Sport treiben? Für den überwiegenden Teil dürfte die körperliche Ertüchtigung maßge, bend sein. Sp 0 rt ist für diese Menschen Ausgleich, Gesundheitsförderung, Rehabilitation und Leistungssteigerung. Die materiellen Gründe könnten beruflicher Art sein: also Sport als sozialer Aufstieg. Aus ideellen Gründen dürfte sich auch ein großer Teil Menschen .sportlich betätigen, sei es als Freizeitbeschäftigung, aus Freude am Spiel, Selbstbestätigung oder zwecks Bildung gesellschaftlicher Kontakte. ln Marsberg bieten sich erfreulicherweise recht viele Möglichkeiten: im Fußballverein, S<;hwimmverein, Turnverein, Tanzverein, Reiterverein, Tischtennis- oder Tennisve,rein, aber auch Versehrtensportgemeinschaft. Die Stadt hat dafür zwei Turnhallen, einen Sportplatz und ein Hallenund Freibad geschaffen. Somit sind die Voraussetzungen für den Interessierten vorhanden. Jeder sollte diese Möglichkeiten seiner Neigung entsprechend nutzen, zumal die Arbeitszeitverkürzung zu vermehrter Freizeit führt, die man durch sportliche Betätigung sinnvoll gestalten kann. · Außer der Freizeit bringt die heutige moderne Arbeitswelt aber aueh weitverbreitete Zivilisa- tionskrankheiten. (Haltungsschwächen, Kreislaufstörungen, Herzinfakt) mit sich. Die Statistik (Universität Marburg 1963) besagt; daß 39,7 Prozent der Bevölkerung an Veränderungen und Erkrankungen des Bewegungssystems und 7 Prozent an Herz und Kreislauferkrankungen leiden. Nach medizinischen Kenntnissen kann man gerade diesen Krankheitserscheinungen mit sportlicher Betätigung wirksam begegnen. Die Verantwortlichen in . Marsberg sind bemÜht, durch den Bau weiterer Sportstätten der gesamten Bevölkerung noch mehr Möglichkeiten zu bieten. Dies wird sicher auch zu . weiteren sportlichen Erfolgen führen können, denn, daß im· Sport Erfolg und Anerkennung erzielt werden kann, haben d. Marsberger Sportvereine zur Ge- Oberkreisdirektor wiedergewählt Kreis Brilon. Der Kreistag des Landkreises Brilon hat in seiner letzten Sitzung unter dem Vorsitz vön Landrat~ B. Siederbeck den bisherigen Oberkreisdirektor Dr. Müllmann für· die nächsten 12 Jahre wiedergewählt Die Wahl erfolgte einstimmig. Molkerei ausgezeichnet Westheim. Die Westheimer Molkerei hatte zu den monatlich durchgeführten Güte-Prüfungen im abgelaufenen Jahre regelmäßig 9 bis 14 Erzeugnisse eingesandt. Sie wurden als überdurchschnittlich gut befunden, ~odaß' der Mol- ' Hochzeits- und Familienfotos in bekannt guter Qualität Fotohaus uon Rüden Ruf 401 Erwirb das Sportabzeichen! Hubert Schmitz 111111111111111111 U 111111111111111111111111111111111111 Ktltllll JlltiiHIIIIIIIIIIIItllllllllllllllllllllllllllllllllll Industrie- und Werbefotos Niedermarsberg nüge gezeigt. Dort wo Talente entdeckt u. gefördert werden, kann durch gutes Training auch eine außergewöhnliche L~istung erreicht · werden. Dies hat in der letzten Zeit besonders der IV!arsberger Schwimmverein bewiesen: Dort sind inzwischen sehr gute Talente herangebildet worden, die den Verein, wie auch die Stadt Niedermarsberg bestens nach außen hin repräsentiert haben. Aber auch die anderen Sportvereine haben sich bisher redlich um den sportlichen Erfolg bemüht. Dies wird auch in Zukunft weiterhin sein. Wenn jedoch in dem einen oder anderen Verein mangels Talente keine herausragenden .Leistungen erzielt werden, so zeigt sich doch auch deutlich die Aufgabe des Sportvereins, Breitensport für Jedermann zu .bieten. Somit bleibt zum Schluß nur die Aufforderung: Treibe Sport! - Erhalte Deine Gesundheit! - kerei eine hohe Auszeichnung durch den nordrhein-westfälischen Landwirtschaftsminister zuteil wurde. Auch der Leiter der Molkerei, Erich Schwering, erhielt wegen vorbildlicher Führung der Molkerei eine hohe Auszeichnung. Zum Einzugsgebiet der Molkerei Westheim gehören 23 Gemeinden mit 1150 Mitgl'iedern. · Aus dem Kreis Waldeck liefern nach Westheim Rhoden mit Laubach und dem Georgenhof, Wrexen, Orpethal, Helmighausen, Hesperinghausen, Neudorf, Kohlgrund, Massenhausen, Vasbeck und Rhenegge. 45 Prozent der Gesamtlieferung vonüber 25 Millionen Kilogramm Milch kommt aus dem Raum .Wa.ldeck. 'F~I#i~HI'~i~~H iH ditZ fl<HZ~ Wt~lt mit Bahn, Schiff, Flugzeug oder dem eigenen Wagen vermittelt das v~l'/c~lt,l'sf1ÜI'Q Hauptsr. 50 Ruf 285 Annahmestelle für: Touropa, Scharnow, Hummel, Dr. Tigges -- ~le glü~ringenden f" ge fiir eille Aussteuer: ~f.e.jcJv ALLIANZ ~-~~ ursLeben G e .n e r a I v e r t r e t u n g :· Ernst Jesper NIEDERMARSBERG Hauptstr. 9 Ruf 514 Postfach '68 MARSBERG Wie soll sie heißen, die neue Großgemeinde an der Diemel? Als sich im Herbst 1929 die Städte Elberfeld, Barmen und Vohwinkel zusammenschlossen, da suchte man nach einem "neutralen " Namen für die neue Großstadt. Man fand ihn leicht, in der Geographie: Wuppertal. Es dürfte auch nicht schwer sein, für die sich rechts und links der Dieme! im Raume Marsberg bildende Großgemeinde einen gemeinsamen Namen zu finden. Diesmal nicht in der Geographie, sondern in der Geschichte. Die beiden St8dte Ober- und Niedermarsberg haben schon mehrmals ihren Namen gewechselt. Da sollte bei der großen "Auswahl" aus vergangenen Zeiten doch ein Name gefu~den werden .. . Die Kelten waren die Ersten Das Diemeltal, wie auch das übrige Sauerland war ursprünglich von den Kelten \Jewohnt. Hier etwa verlief die Grenze zwischen den Niedersachsen und den Kelten , Grenzland also, wie auch heute wieder. Als die Kelten . nach Südwesten abgedrängt wurden, folgten die Sachsen nach. Das ist etwa 500 vor Chr. gewesen. Die Namen aus der Keltenzeit sind also uralt, aber. vielfach heute noch gängig; so z. B. Bülberg und Bilstein, die A, Ar oder Bike, Familien-Namen wie Kleffner, Ortsnamen w ie Canstein . ynd Horhusen. Das heutige Niedermarsberg hieß früher Horhusen, d. i. "Ortschaft am Sumpf." Dieme I und Glinde, beide recht breite Sumpfflüsse, hatten ihr Bett ursprünglich näher am Bülberg als heute. Die "Insel" ist ein Beweis dafür, auch die heutige Burgstraße war damals eine Uferstraße. Der Name Horhusen bestand also zu Recht. Bis etwa 1400 blieb er erhalten. Obermarsberg war die Eresburg Die zweite Silbe des Namens Obermarsberg ist eine Verballhornung, gewissermaßen eine 1000-jährige Unkorrektheit der Aussprache . Oben lag die alte Eresburg der Germanen, das Nationalheiligtum, wo der Gott "ER" verehrt wurde. Die Germanen zogen also "tom Eresburg ", zum Eresberg. Daraus entstand " to Meresberg " (Vergleiche auch unser heutiges "Gute Nabend " und sogar· "Nabend zusammen "). Meresberg , Mersberg und Mersperc]1 sind in Urkunden dutzendfach erhalten, auch auf Münzen, den " Marsberger Moneten ", wie sie im Amtsmuseum zu besichtigen sind. M it der Bezeichnung " Mersberg" konnten sich die Benediktiner, die im Gefolge Karls des Großen zur Eresburg gekommen waren, aber nicht anfreunden. Sie als des Lateins kundige Leute kannten wohl den römischen Kriegsgott Mars und so schrieben sie Marsberg und sogar ganz eindeutig "mons Martis" (Berg des Mars" ) Das also war die · Geburtsstunde des Wortes · MARSBERG, zwar nicht der Geschichte entsprechend, aber durchaus verständlich. Das jetzige Obermarsberg (auf der Höhe des Eresberges) war nach 1227 mindestens ebenso groß w ie Horhusen, ganz bestimmt aber mächtiger als Horhusen im Glindetal. Obermarsberg hatte neben dem Stadtrecht eine Garnison, hatte Münzrecht, (sicherlich seit 1229), die Zünfte, die Schule, die Rechtspflege und anderes mehr. Vor allen Dingen aber die Verwal tung beider Orte, fast 60Ö Jahre lang. Obermarsberg war .die "Oberstadt" , Niedermarsberg die "Aitenstadt". Nun taucht Stadtberge auf Die Oberstadt lag auf dem Berge, die Altenstadt lag am Berge und so setzte sich etwa seit 1400 der Name Stadtberge durch. 350 Jahre lang war dieser Name die volkstümliche, aber auch amtliche Bezeichnung·. Es läßt sich heute nicht mehr genau feststellen, für welchen Ort der Name zuerst gegolten hat. Pater Stadelmeier verwendet ihn in seinen hinterlassenen Schriften mal für die Oberstadt, mal für die Altenstadt. Da es aber nur eine gemeinsame Verwaltung gab, ist anzunehmen, daß der Name Stadtberge für beide Orte galt. ln einer Original-Urkunde über eine Bürgermeisterwahl sie liegt im Amtsmuseum - heißt es: " Actum Marsberg, in curia , den 8. February 1703 .. " und zum Schluß : " Gegeben Stadtberg, den 8. Febr. 1703." Daraus ist zu entnehmen, daß die " Oberstadt" damals Marsberg, die " Aitenstadt" aber Stadtberge genannt wurde. Zwar gibt es den Namen Stadtberge seit 100 Jahren nicht mehr, aber wenn man rings im Lande eine alte Bauersfrau nach ihrem Fahrziel fragt, dann antwortet sie heute wie ihre Vorfahren " to Stadt~ birge. " Seit 100 Jahren wieder Marsberg Als 1870- 72 die Ruhr- und Diemeltalbahn Hagen - Marsberg - Kassel erbaut wurde, gab die Staatseisenbahn ihrem Bahnhof den Namen MC!rsberg. Die Bahn blickte also 100 Jahre voraus? Nein, es war keine Weitsicht, die den Namen schuf, es war ein Kompromiss. Es gab nämlich zwischen den beiden Städten Differenzen wegen der Lage des Bahnhofes. Die einen wollten ihn in der Nähe des Kuhwegs haben, d ie anderen wollten den Bahnhof dorthin legen, wo es für die Niedermarsberger einfacher war: nämlich dort, wo er heute liegt. Damit sich aber die Oberstädter nicht zurückgesetzt zu fühlen brauchten, bekam der Niedermarsberger Bahnhof den Namen M arsberg und Sie bestimmen Ihre. Arbeitszeit selbst ! Wir bieten Ihnen die Möglichkeit in unserem modern geführten Kaufhaus unter netten Kolleginnen als Verkäuferin zu arbeiten, entweder Halbtags, (Vormittags oder Nachmittags) oder ganze Tage, so wie Ihre Zeit es zuläßt. Die einzige Voraussetzung ist, daß Sie gern mit anderen Menschen sprechen und, daß Sie Freude an einem modernen Beruf haben, der Ihnen neben guter Bezahlung weitere Vergünstigungen, wie Ei11kaufsrabatte, Fahrtkostenrückerstattungen usw. bietet. Kommen Sie zu einem unyerbindlichen Gespräch, in dem wir über Einzelheiten sprechen können, zu uns. KAUFHAUS HENKE NIEDERMARSBERG Telefon 02992-309 Abe.r Siederbeck hat mit beiden klanglichen Obereinstimmungen nichts zu tun. Die NamensGeographie, d. h. das Wissen um die Urheimat eines Namens führt den Forschenden auf die richtige Spur. Heute: Siederbeck - Biederbick Die Schreibweise dieses Namens kann auch Bi_ e derbek oder Biederbik · sein. Pfarrer und Küster schrieben früher nach Gehör, daher kommen Veränderungen der Schreibweie bei vielen ·Namen sehr häufig vor. Bei der Erklärung dieses Namens ist die Gefahr einer Falschdeutung besonders groß, da es ähnlich klingende Namen gibt: Biedermann, d. i. mittelhochdeutsch biderbe - der Ehrenfeste - der • bidere man". Es gab im 14. Jahrhundert einen .Herzog Leopold, den Biderbe". Und bis auf den heutigen Tag gibt es noch die Eigenschaftswörter • treu und bieder". Es gibt auch eine klangliche Verbindung mit , dem Marsherger Namen Bickmann. (Siehe demnächst unter Bickmann). (Fortsetzung MARSBERG) die Städte hießen seit dieser Zeit Obermarsberg und Niedermarsberg. Wobei noch zu sagen wäre, daß es fast täglich an den Fahrkartenschaltern in der Bundesrepublik ein Fragespiel gibt, wenn der Beamte entgegnet: "Es gibt keinen Bahnhof . Niedermarsberg. Wo soll der Ort liegen?" Oder wenn der Gast von auswärts das Verkehrsbüro anruft: • Ich habe eine Fahrkarte bis Marsberg, 'a ber wie komme ich nun nach Niedermarsberg?" Die Biederbick stammen aus jenem Teil des niedersächsischen Sprachraumes·, der vor den Sachsen von den Kelten bewohnt war. Die heute noch feststellbare Sprachgrenze 'verläuft in unserem Raum etwa auf der Linie Olpe Sachsenberg Edersee Hallenberg Fritzlar - Kassel. Südlich da.v on heißt es bei den Alteingesessenen . die Bach " , nördlich davon .die Bicke " z. B. in Arolsen, (am . Niederrhein breit gezogen: die . bä-äk") siehe auch die vielen Bachnamen auf ike, eke, oder einfach ke, alles Kürzungen von bike: Hammeke, Rummecke usw. Südlich dieser Sprachgrenze (also im fränkischen Raum) kommt der Name Biederbick nicht vor, nördlich davon ist er sehr häufig anzutreffen. Alle Familien Siederbeck im Kreise Brilon stammen aus Waldeck, aus dem Upland und der Umgebung des jetzigen Diemelsees, wo heute noch viele Träger dieses Namens wohnen. Der Marsherger Zweig der Siederbeck stammt · aus Stormbruch, wo Bernhard Siederbeck (damals Biederbick geschrieben) 1780 geboren wurde. Er übernahm am 18. November 1809 den " Burghof" (sicherlich die Wiege und damit der älteste Hof in beiden Marsberg) zunächst in Pacht, später als Eigentum. Er starb am 27. 9. 1843, also im Alter von 63 Jahren. Bleiben wir bei "MARSBERG" . Kehren wir wieder an den Anfang dieses geschichtlichen Rundganges zurück. Da lautete die Frage : • Wie soll die neue Großgemeinde später heißen?" Wenn Sie mich fragen, lieber Leser, dann würde ich vors<;hlagen: MARSBERG ! Der Name Siederbeck ist also eine Ortsbe· zeichnung, ein Gehöft, das . bei der Sicke ", also an einem Bache lag. (Vielleicht die ltter?) Vergleichbare Namen sind Biederkark - bei der Kirche, ferner Biederwieden - (!n den Wei· den, sowie Overbeck - oberhalb des Baches und auch noch Beimfort - bei der Furt. Daß diese Namensdeutung Siederbeck zweifellos richtig ist, beweist auch eine gängige Obertragung ins Hochpeutsche: Beckmann und Bachmann. Daß die Urheimat des Namens im Waldeckischen liegt, geht noch aus fo.lgendem hervor. Biederbicks gibt es heute noch in Adorf, in Benkhausen, in Stormbruch (4), in Usseln (5), in Schwalefeld, in Rattlar, in Giebringhausen, in Ottlar und in Sudeck. Diese sind fast alle Bauern geblieben. Bei anderen Namenstragern in Nordwaldeck (Arolser Raum) hat sich das . i " in ein "e" verwandelt. Die meisten von ihnen sind längst keine Bauern mehr. Anmeldungen häufen sich Marsberg. Im Mai hatte der neu ins Leben gerufene Verkehrsverein 7000 Prospekte der beiden Schwesterstädte in den Raum Wup· pertal verschickt. Aufgrund des großen Echos ~urden dieserTageweitere 12 000 in den linken Niederrhein verschickt. Die Interessenten nehmen an einer Verlosung teil, deren Hauptgewinn ein 8tägiger Aufenthalt ist. Den Gästen wird bei ihrer Ankunft ein Gutscheinheft ausgehändigt, in dem sie viele Vergünstigungen ·finden (z. 8. vollautom. Wagenwaschen, Kegelbahnbenutzung, 6 Fotos, verbilligte Wochenkarten fürs Freibad, sogar Sonderpreise für ein • Westf. Schinkenbröt" und für eine Forelle nach Müllerin Art.) Wie stets, ist auch in diesem Jahr eine zweimal wöchentliche Führung zu den histori· sehen Stätten in Obermarsberg fest eingeplant, wie auch das Museum für die . Sommergäste ständig geöffnet ist. Trockener lagerraum Unser Umbau ist bald fertiggestellt I geeignet als Auslieferungslager 70 qm, mit Zufahrt ab sofort zu vermieten Besuchen Sie uns in unseren neuen Räumen W. Kies mit eiher N.-Mdrsberg, Hauptstr. 44 Johann Gerlach Schmuck Augenoptiker Verlobungs-Anzeigen Hochzeits-Einladungen für alle, die gern gesunde Füße haben Bestecke in modernen Schrifttypen schnell und preiswert Fu(Jpflege • Herren-Salon Hauptstr. 31 Druckerei BOXBERGER HOFMANN N.-Marsberg N.-Marsberg, Bäckerstr. Ruf 333 JFJEIJ[JLJDAR service Schubkarren mit Luftrad, 85 Liter, verz. Mulde 63,Motor-Rasenmäher mit Zweitakt-Motor ab 158,Hand-Rasenmäher mit Gummireifen ab Sonnenschirme, Gartenmöbel Gartengeräte aller Art awg. ,)(,iJhl~,- Niedermarsberg am Bahnübergang 38,50 Zum häkeln und stricken unsere erstklassige P H I L D A R -Wolle Der große zufriedene Kundenkreis beweist die Güte. unserer Wolle Sie können auch bei uns Pullover· und Strickjacken nach Ihren Maßen stricken lassen. Chem. Reinigung Kleiderbad Paul Kuhlmann NI ED ERM A RS B ERG - Hauptstr. 42 - Ruf 671 Jetzt macht's direktSpaß Familienvater • ... zu sein Die ganze Familie tip-top gekleidet und noch Geld gespart. Machen Sie's doch auch wie wir. Kaufen Sie hier. Sie ist perfekt bis ins Detail! Formschön, praktisch, meisterhaft verarbeitet, hochwertig und dennoch preiswert! Die Rose unter den Oie gute Einbauküche vom Tischlermeister Niedermarsberg, Hauptstr. 60 (am Markt) · Ruf 383 Manche saaena Es ajlri Leute, dje werljeren 'ährljch ejn paar Hunderter. 5-tjmnlt. Wenn $je prämjenbeaüns•ja• sparen, passjeH Ihnen das ·njcM. Ihr Fachgeschäft TEXTILHAUS NIEDERMARSBERG Ao 1. 8. 1970 evtl. früher (zur Einarbeitung) suche ich für mein Privathaus eine selbständig arbeitende· WIRTSCHAFTERIN zu besten Bedingungen. Kontaktaufnahme bitte mif Frau M . Kleffner Textilhaus MONIG, Niedermarsberg Leichter können Sie sich kein Vermögen verdienen. Denn prämienbegünstigt sparen, das bringt: Sparbetrag + Zinsen von der Sparkasse + Prämie vom Staat (20-42%). Eine lohnende Sache - auch für Sie. e Wenn's um Geld geht . . Sparkasse N.-Marsberg . Postfach 128, Telefon 02992-251 .·