Haifischfütterung
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THEMENSCHWERPUNKT VERSORGUNGSUNTERNEHMEN Haifischfütterung Erfolgreiches Wettbewerbsjahr 1998 Susanne Kerschner-Aceval „Regulierer zieht positive Bilanz” In keinem anderen europäischen Land hat der Wettbewerb so schnell Fuß gefaßt wie in Deutschland und der Exmonopolist im ersten Liberalisierungsjahr einen derart großen Marktanteil eingebüßt. Seit dem „Big Bang” im Januar ´98 hat die Zahl der registrierten TK-Unternehmen um 35 % zugenommen: Über tausend alternative Anbieter tummeln sich mittlerweile im Haifischbecken der deutschen Telekommunikation. Nach Aussage von Chef-Regulierer Klaus-Dieter Scheuerle kann sich die deutsche Marktentwicklung ein Jahr nach dem Fall des Sprachmonopols der Deutschen Telekom durchaus sehen lassen. Insgesamt hat die Bonner Behörde bis Dezember 1998 155 Lizenzen für Sprachtelefondienste (Klasse 4) erteilt und an 167 neue Anbieter Übertragungswegelizenzen (Klasse 3) vergeben. Diese 322 Lizenzen befinden sich in der Hand von 164 Unternehmen, von denen rund die Hälfte regionale Telekommunikationstöchter von Energieversorgern, Stadtwerken und Sparkassen sind. Die sogenannten Citycarrier wollen also kräftig im deutschen TK-Szenario mitmischen und stehen auch dort, wo sie noch nicht in Erscheinung getreten sind, schon in den Startlöchern. Viele der kommunalen Stadtnetzbetreiber besitzen sowohl Lizenzen der Klasse 3 als auch der Klasse 4. Insgesamt haben sich für die Lizenz-Kombination 73 TK-Gesellschaften entschieden, wobei derzeit noch bei 145 Anträgen der Lizenzklasse 3 und bei 61 der Klasse 4 der Regulierungssegen aussteht. Scharfer Wettbewerbswind für die Deutsche Telekom Susanne Kerschner-Aceval ist Fachjournalistin im Pressebüro Stanossek, Bonn 20 Der deutsche Telekommunikationsmarkt zeigt sich vielfältig und bunt gemischt: Die neue Telekom-Konkurrenz reicht vom Vollsortimenter über die reine Resellergesellschaft bis hin zum Rosinenpicker, der sich hauptsächlich auf Geschäftskunden spezialisiert hat. Bereits 51 der 122 Diensteanbieter, die bundesweit eine Verbindungsnetzbetreiberkennzahl erhalten haben, waren Ende 1998 mit Angeboten im Markt vertreten, um dem Bonner Telefongiganten Kunden ab- zujagen. Und immerhin flossen über die Netze der Newcomer im ersten Wettbewerbsjahr mehr als 11 Mrd. Telefonminuten, rund ein Drittel des gesamten Verkehrsaufkommens. Laut Angaben der Regulierungsbehörde hat jeder sechste Verbraucher bereits via Otelo, Viag Interkom, Mannesmann Arcor beziehungsweise MobilCom, TelDaFax & Co. telefoniert. Die fünf genannten Anbieter gehören zu den erfolgreichsten Telekom-Herausforderern. Einer Studie der Boston Consulting Group zufolge teilten sich die Top 5 über 75 % des neuen Marktes und sahnten insbesondere im Callby-Call-Verfahren ab, auf das 93 % aller von den neuen Anbietern vermittelten Gesprächsminuten entfielen. Schnellstarter am Zug Vor allem der Telefonzwerg Mobilcom aus Schleswig hat 1998 nicht nur dem Exmonopolisten, sondern auch den anderen Big Playern (Otelo, Arcor und Viag) gezeigt, worauf es ankommt: Schnelligkeit. Mobilcom-Chef Gerhard Schmid hatte mit seinem revolutionären 19-Pfennig-Angebot auf die richtige Karte gesetzt und ist seitdem Das Thema in Kürze Ein Jahr nach dem Fall des Sprachdienstmonopols wird Bilanz gezogen – ein Situationsbericht zum deutschen TK-Markt. Es wird aufgezeigt, daß neben den bundesweit agierenden Gesellschaften auch regional tätige Dienstleister – oft mit Versorgungsunternehmen und Stadtwerken als Gesellschafter – ihre Chancen nutzen konnten. Die Reformpläne der Interconnection-Regeln, die neue Marktkonstellationen schaffen können, werden tangiert. NET 1-2/99 Haifischfütterung nicht mehr zu bremsen. Der Schnellstarter gilt mit nach eigenen Angaben über 20 Mio. pro Tag vermittelten Gesprächsminuten als Spitzenreiter unter den neuen Telefongesellschaften. Nach Meinung von Schmid wird sich dieser Höhenflug auch 1999 fortsetzen. Ab dem ersten Quartal will der Discounter dem Bonner Fernmelderiesen auch im Ortnetzbereich einheizen. Das neue Angebot, das zunächst in 23 deutschen Großstädten und wenig später bundesweit gelten wird, soll die Kunden ganz vom rosa Riesen weglocken. Von den möglichen wirtschaftlichen Risiken will Schmid allerdings nichts wissen. Schließlich habe man ihm „bereits im Januar 1998 die Pleite vorausgesagt, die bis heute nicht eingetroffen ist”, argumentiert der Manager. Die Mobilcom AG, einst kleiner Mobilfunk-Serviceprovider, gehört zur großen Gruppe der Reseller (Wiederverkäufer), die auf der Basis von Mietleitungen Telefonminuten vermarkten. Im Gegensatz zu den Netzbetreibern müssen diese Minutenbroker nicht erst Milliarden in den Aufbau eigener Infrastruktur stecken, sondern können dank dem günstigen InterconnectionTarif von durchschnittlich 2,7 Pfennig pro Minute das Telekom-Netz oder das eines Konkurrenten mitnutzen. Nach heftiger Kritik – nicht nur aus Bonn – soll sich dieses Szenario nun ändern: Unter dem Stichwort InterconnectionReform stehen vielen neuen Anbietern vermutlich bald Mehrkosten ins Haus. Verschärfte Wettbewerbsregeln durch Interconnection-Reform Zwar ist das bislang diskutierte Modell, nach dem Telefongesellschaften in Teilnehmernetzbetreiber, Verbindungsnetzbetreiber und Reseller unterschieden wurden, mit der eingeleiteten Reform vom Tisch, ein Ende des Interconnection-Gezeters bedeutet das aber nicht. Angesichts des Wettbewerbsdilemmas hat der Regulierer lediglich einmal mehr der Deutschen Telekom den Schwarzen Peter zugeschoben: Bevor der Exmonopolist den Konkurrenten Zusatzkosten bei der Netzzusammenschaltung berechnen NET 1-2/99 Minimaltarife im Festnetz für ein nationales Ferngespräch darf, muß er diese erst in einem entsprechenden Kostenmodell nachweisen, so die Devise. Vor allem für die „Kleinen”, die nur über eine geringe Anzahl von Points of Interconnection (POI) verfügen, wird die neue Regelung ein schweres Brot bedeuten: Laut Regulierungsvizechef Arne Börnsen sollen „Unternehmen, die durch ihre geringe Infrastruktur atypischen Verkehr erzeugen, den dadurch entstandenen Mehraufwand bezahlen“. Die „großen Fische” der deutschen Liga Die großen deutschen Netzbetreibergesellschaften sind hier fein raus. Das Trio Mannesmann Arcor, Otelo und Viag Interkom, das bereits Milliardeninvestitionen für den Aufbau bundesweiter Netzressourcen hingeblättert hat, beruft sich nun auf den Vorteil, von den Reformplänen der Wettbewerbswächter nicht tangiert zu werden. Allerdings hat die Medaille auch eine Kehrseite: Insbesondere den Otelo-Gesellschaftern machen die hohen Anlaufverluste schwer zu schaffen. Die Veba-Tochter, die sich ihrer Rolle als deutsche Nummer 2 derart sicher war, hat sich schlicht verkalkuliert, was nicht nur Otelo-Chef Ulf Bohla seinen Hut kostete, sondern dem Unternehmen 1998 ein Minus von 2,2 Mrd. Mark einbrachte. Quelle: RegTP Die Münchner Viag Interkom will hingegen erst 1999 richtig zur Sache kommen und den Massenmarkt sowohl in der Festnetz- als auch Mobiltelefonie erschließen. Viag-Chef Maximilian Ardelt setzt dazu auf den Lockreiz von Dumpingpreisen und läßt die Gebühren für Ferngespräche purzeln. Während Spätstarter Viag noch eifrig Erfahrungen sammelt und immerhin täglich bereits 8 Mio. Telefonminuten vermittelt, hat sich Mannesmann Arcor mit durchschnittlich 17 Mio. Gesprächsminuten pro Tag schon nach vorne abgesetzt. Das Eschborner Unternehmen, nach der Deutschen Telekom größter Netzbetreiber im 100-Milliarden-DM-Markt, ist seinen direkten Kontrahenten auch im zunehmend härter werdenden Preiskampf immer einen Schritt voraus. Die private Telefongesellschaft will als erster der neuen überregionalen Anbieter dem TK-Riesen im Ortsnetz Paroli bieten. Der Startschuß für die Ortsnetz-Offensive der Eschborner fiel noch 1998 in Stuttgart, wo Privatund Geschäftskunden bereits komplett zu dem neuen Wettbewerber wechseln können. Weitere neun deutsche Großstädte sollen folgen. Im Gegensatz zu Otelo und Viag kann sich Mannesmann in dieses unsichere Terrain vorwagen. Der Telefonkonzern erhält nicht nur durch seine zahlreichen Auslandsbeteiligungen, sondern 21 Haifischfütterung Teilnehmerentwicklung in Mobilfunknetzen (digital und analog) Quelle: RegTP Teilnehmerentwicklung Onlinedienste (für 1998-2000 Schätzungen) Quelle: RegTP auch durch die erfolgreiche deutsche Mobilfunk-Tochter kräftigen Rückenwind. Internationaler Run auf die vordersten Plätze Umgekehrt haben viele Auslandsgesellschaften längst den „deutschen Braten” gerochen und den Run auf die vordersten Plätze im größten europäischen Teilmarkt für TK-Dienste gestartet. Vor allem internationale Reseller und die gutbesetzte Riege der europäischen Citynetzbetreiber wollen sich ein sattes Stück einheimsen. Die lange Liste umfaßt bekannte Namen wie WorldCom, Esprit und Colt, zu denen sich immer mehr US-Unternehmen (Star Telecom, Viatel) sowie britische (Interoute, First Telecom) beziehungsweise nordische Start-up-Gesellschaf22 ten (zum Beispiel die schwedische Tele2) gesellen. Um sich eine gute Ausgangsposition zu sichern, gehen einige der ausländischen Giganten auf Einkaufstour, nicht zuletzt, um die eigene Infrastrukturerweiterung zu beschleunigen. Bestes Beispiel hierfür ist die Londoner Esprit Telecom Group, die Mitte Mai 1998 die Thyssen Telecom-Tochter Plusnet übernahm. Durch diesen geschickten Schachzug erbten die Briten neben den rund 300.000 Netzteilnehmern gleichzeitig ein bundesweites Netz mit öffentlichen und privaten Knoten, was sie mit einem Schlag dem Status des reinen Wiederverkäufers innerhalb Deutschlands enthob. Paneuropäische Rosinenpicker Wie bei Esprit zielt auch die Firmenstrategie der anderen Rosinen- picker auf eine ausgedehnte paneuropäische Präsenz, in deren Fokus Deutschland als Schlüsselmarkt eine besondere Bedeutung zukommt. Derzeit konzentriert sich die Mehrheit der sogenannten Europa-Carrier auf die Errichtung von SDH-Glasfasernetzen, um die wichtigsten europäischen Wirtschaftszentren miteinander zu verbinden. Die neuen Europa-Netze sollen den zunehmenden Bedarf an Bandbreite decken und ihre Haupteinnahmequelle, das Carrier-to-CarrierBusiness, ankurbeln. Im Gegensatz zu den übrigen Newcomern haben diese Spezialcarrier die neuen Telefonanbieter selbst als Kundenklientel im Visier. Wer nicht selber buddelt, wie beispielsweise die USamerikanische Star Telecom, gründet seine Übertragungsdienste auf ein globales Netz von Vermittlungsstellen und Glasfasern, das an ein SwitchingHauptsystem in London oder New York angeschlossen ist. Durch möglichst viele Interconnection-Vereinbarungen mit nationalen Betreibergesellschaften können auch diese Kapazitätenbroker weltweit agieren und ihrer Stammklientel, den Großkunden, günstige TK-Pakete schnüren. Wiederverkäufer mit Blick auf Privatkunden Neben der internationalen Liga haben sich inzwischen auch mehrere Dutzend kleinere Reseller in Deutschland etabliert. Unternehmen wie TelDaFax, Talkline oder die Heidelberger WestCom zählen zu diesen Wettbewerbern ohne eigenes Netz. Die Preisbrecher, ausgerichtet auf kleine und mittlere Unternehmen sowie Privatkunden mit einem hohen Aufkommen an Fern- und Auslandsgesprächen, verlassen sich ebenfalls auf intelligente Vermittlungstechnik, die sie zunehmend aufstocken, um der großen Kundennachfrage gerecht zu werden. Viele dieser Firmengeschichten lesen sich wie amerikanische Erfolgsstorys, obwohl die Ideenkonzepte der Unternehmensgründer teils große Unterschiede aufweisen. Günter Schamel, Geschäftsführer und Gesellschafter der Ratinger Telefongesellschaft Mox Telecom beispielsweise, geht mit einer NET 1-2/99 Haifischfütterung ganz besonderen Marktstrategie auf Kundenfang. Er hat vor allem die türkische Kundenklientel sowie die große Gruppe der russischen Aussiedler im Visier und bietet spezielle Telefon-Tarife für diese ethnischen Nischenmärkte. Goldrausch in den Citys Das Goldfieber der Telekommunikation zieht aber auch immer mehr bundesdeutsche Städte in seinen Bann. Kaum ein Kommunalpolitiker, der nicht bereits an der Erfolgsgeschichte vom lokalen TK-Anbieter strickt. Von den 120 größeren Städten und Kommunen in der BRD planen derzeit 50 die Gründung einer eigenen Telekommunikationsgesellschaft. Gut die Hälfte hat den Einstieg in die Branche bereits vollzogen und sich neben die flächendeckenden Carrier auf das heißumkämpfte TK-Parkett gewagt. Dabei unterscheiden sich die Regional-Carrier teilweise gewaltig, nicht nur in bezug auf ihre Größe, sondern auch hinsichtlich ihrer Unternehmensstrategie. Manche, wie beispielsweise die Düsseldorfer Isis Multimedia Net oder der Kölner Stadtnetzbetreiber NetCologne, haben sich für den Auftritt als Vollsortimenter entschieden und bieten die gesamte Palette der Sprachtelefonie inklusive Internetzugang und Teilnehmeranschluß. Größere Gesellschaften wie HanseNet (Hamburg), HEAG (Darmstadt), VEW Telnet (Dortmund) oder auch EWE Tel aus Oldenburg, verfügen über um- NET@ Web Unter http://net.dpunkt.de halten wir für Sie zu diesem Beitrag Zusatzinformationen bereit: Liste bundesweiter Anbieter: http://net.dpunkt.de/carrier.html Tabelle Citynetzbetreiber: http://net.dpunkt.de/city.html Zugang zu den Internet-Informationen der in diesem Beitrag genannten Unternehmen finden Sie über die Link-Liste auf unserer Web-Site: http://net.dpunkt.de. Ihre Redaktion NET 1-2/99 fangreiche Infrastruktur-Ressourcen, die weit über ihr Stadtgebiet hinaus reichen und teils vermietet werden. Sind starke Allianz-Partner aus dem Ausland mit von der Partie – wie die Swisscom, die mit 50 % an der Baden-Württembergischen Tesion beteiligt ist, oder die Helsinki Telecom, die mit 25,1 % bei der CityKom Münster einstieg – gibt das zusätzlichen Auftrieb. Heimvorteil Infrastruktur Ein Rezept für den Erfolg gibt es allerdings auch hier nicht. Daher gehen die meisten der Lokalanbieter auf Nummer Sicher und konzentrieren sich zunächst auf das lukrative Geschäftskunden-Segment, bevor sie den Privatkunden-Markt erobern. Das Thema Customer Care steht dabei stets ganz oben auf der Prioritätsliste. In der Kundenbetreuung sehen die Stadtnetzbetreiber einen „Heimvorteil”, den sie geschickt im Wettbewerbsumfeld einsetzen können. Größtes Plus der kommunalen Carrier sind aber die bereits vorhandenen Leitungsressourcen. Bedingt durch die besondere Gesellschafterstruktur von örtlichen Energieversorgern (Stadt-, Strom- oder Gaswerke) und teils regionalen Kreditinstituten, verfügen sie über eine solide Netz-Basis für den Einstieg in das TK-Geschäft. Endkundenanschluß frei Haus Oft sind neben den mehreren hundert Kilometern Versorgungsleitungen auch Kabelfernsehnetze vorhanden, die den direkten Zugang zu Unternehmen und Privathaushalten mit einschließen. Selbst moderne Kommunikationsdienste wie Breitband-ISDN, Internetzugänge und interaktives TV lassen sich mit minimalem Kostenaufwand realisieren, was sich gegenüber anderen Telekom-Konkurrenten immer mehr zu einem entscheidenden Marktvorteil entwickelt. Einige Schnellstarter wie NetCologne oder Tesion versuchen längst auch die Hürde der „verflixten Meile” eigenständig zu nehmen, indem sie die letzten Meter zwischen der eigenen Vermitt- lungsstelle und den Haushalten per Funk überbrücken oder an einer Lösung für die Telefonie aus der Stromsteckdose basteln. Im Rahmen der zweiten Phase des Digital-Powerline-Feldversuchs, den der Regionalanbieter Tesion in Zusammenarbeit mit seinem Gesellschafter EnBW (Energie Baden-Württemberg AG) und der Nortel Dasa durchführt, sind im Dezember in Herrenberg bei Stuttgart die ersten Testkunden angeschlossen worden, um Internetdienste via Stromkabel rund 15mal schneller als ISDN anzubieten. Eine andere Alternative für den Kundenzugang ist die Nutzung des Breitbandverteilnetzes für den terrestrischen Fernsehempfang, erweitert um den Rückkanal. Erste Feldversuche sind gestartet. Kampfarena Ortsnetz Nichtsdestotrotz sind die Aussichten für deutsche Stadtnetzbetreiber nicht unbedingt rosig. Experten zufolge wird sich 1999 das Wettbewerbsgerangel vor allem im Ortsnetzbereich abspielen. Und die Konkurrenz ist gut gerüstet. Diese droht nicht nur von seiten der Deutschen Telekom, die bereits in mehreren deutschen Städten Hochgeschwindigkeitsnetze betreibt, sondern insbesondere von den Citynetz-Giganten wie MFS, WorldCom, Esprit oder Colt, die sich auf den Aufbau von Highspeed-Netzen in wirtschaftlichen Ballungszentren spezialisiert haben. Für die städtischen TKGesellschaften, die trotz ihrer regionalen Dominanz keinesfalls auf einer geschützten Insel sitzen, bleibt die Telekommunikation also auch in Zukunft ein heißes Pflaster. (bac) Der sehr informative Jahresbericht 1998 der Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post steht zum Download im Internet zur Verfügung: www.regtp.de Weitere Informationen über Netzbetreiber und Dienste: www.stanossek.de 23