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5. Speisereste und besonders Fleischabfälle dürfen nie
lose in die Bio-Tonne geworfen werden, sondern müssen immer fest in Zeitungspapier eingewickelt werden. Oder benutzten Sie die im Handel erhält­lichen
Papiertüten. Auf keinen Fall dürfen Plastik­tüten/
Müllbeutel in die Tonne gelangen.
Fäule und verschlechtert auch die Lebensbedingungen
ungebetener Gäste, wie Maden. Aber auf keinen Fall
sollten zusätzliche Lüftungslöcher in den Deckel gebohrt werden.
Im Handel werden immer häufiger Tüten an­geboten,
die aus plastikähnlichem Material her­
gestellt sind
und den Aufdruck „kompostierbar“ auf­weisen. Leider
sind diese Tüten in den meisten Fällen nicht für die
Sammlung von Bio-Abfälle geeignet, weil sie aus Materialien bestehen, die zur Verrottung mehrere Jahre
benötigen. Für die Bio-Tonne geeignete Sammeltüten
müssen das auf der letzten Seite abgebildete Keimlingsymbol enthalten.
6. Lässt es sich mal nicht vermeiden etwas feuchtere
Bioabfälle wegzuwerfen, pudern Sie eine Hand voll
Kalk über die Abfälle (im Gartenfachhandel oder in
Baumärkten erhältlich). Kalk ist auch als Erste-HilfeMaßnahme geeignet, wenn es trotz aller Vor­beugung
doch einmal zu einem Madenbefall kommt.
7. Auf keinen Fall darf Wasser in die Bio-Tonne gegossen werden.
8. Lassen Sie den Biomüll nie länger als 2 - 3 Tage in der
Küche stehen. Legen Sie auch den Abfalleimer mit Zeitungspapier aus oder sammeln Sie ihn in einer Papiertüte!
9. Die Fliegen können durch die im Deckel vor­handenen
Lüftungsschlitze in die Bio-Tonne ein­dringen. Ist bei
Ihnen die Fliegenplage sehr groß, können Sie diese
Schlitze mit einem Klebeband schließen. Aber Vorsicht: ohne Sauerstoffzufuhr kann es in der Tonne anfangen zu faulen und durch die stauende Feuchtigkeit
können Schimmelpilze entstehen (siehe auch Tipp 10).
Eine andere Möglich­keit ist, über die geöffnete Tonne
einen luftdurch­lässigen Vlies zu legen (z. B. ein Stück
Stoff oder Fliegengaze) und dann erst die Tonne zu
schließen. Auf diese Weise kann Sauerstoff in die Tonne, aber keine Fliegen.
10. Wenn es in der Tonne stinkt, ist etwas faul! In diesem
Fall müssen die Bioabfälle in der Tonne besser belüftet
werden, d. h. zwischen die Küchen­abfälle trockenes,
grobes Material oder zerknülltes Zeitungspapier geben, eventuell den Deckel offen stehen lassen (aber
Achtung Fliegen!). Auch gelegentliches Umwenden der Bioabfälle sorgt für Rotte (= Gestank) statt
Ihr Ansprechpartner für Fragen und Infos:
Ibbenbürener Bau- und Servicebetrieb (BIBB)
Gravenhorster Straße 240, 49477 Ibbenbüren
Kundenberatung: Telefon 05451 931-553
Internet: www.ibbenbueren.de
(Menüpunkt Bürgerservice)
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Umweltschutzbeauftragter der Stadt Ibbenbüren
Telefon 05451 931-745
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IMPRESSUM
Herausgeberin:
Stadt Ibbenbüren
Der Bürgermeister
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49477 Ibbenbüren
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E-Mail [email protected]
Internet www.ibbenbueren.de
BIBB-Abfalltipp
Richtiger Umgang
mit der Biotonne
Tipps und Tricks
Die organischen Materialien in unserem täglichen Abfall
sind viel zu schade zum Wegwerfen. Gesammelt in der
Bio-Tonne wird daraus ein wertvoller Dünger und Bodenverbesserer, der Einsatz in der Landwirtschaft und im Gartenbau findet.
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Biomüllentsorgung
Hof- und Gartenabfälle:
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Topf- und Schnittblumen
Wurzelballen mit Erde (ohne Topf) z. B. von Balkon­
kästen
Un- bzw. Wildkräuter
Erkrankte Pflanzen- und Pflanzenteile
Strauch- und Heckenschnitt
Gras- und Rasenschnitt (möglichst abgewelkt)
Laub, Wolle, Haare, Federn, Kleintierstreu (Vogel­
sand)
Katzenstreu, nur bei entsprechendem Packungs­
aufdruck
Sägemehl, Sägespäne (von unbehandeltem Holz)
Hundekot (nicht von Züchtern)
Küchenabfälle:
• Eierschalen, Obst- und Gemüseabfälle (auch
Zitrusschalen und Bananenschalen)
• Kaffeesatz, Teefilter, Teereste, Teebeutel
• mit Papiertuch aufgenommenes Fett oder Speiseöl
• Hunde- und Katzenfutterreste
• Pfirsich- und Kirschkerne
• Nussschalen
• Speisereste (roh, gekocht, verschimmelt, verdorben)
• Fleisch- und Wurstreste, Käse
• Brotreste
• Küchenkrepp und Papiertaschentücher (wenn mit
schadstoffhaltigen Resten verschmutzt oder bei
Erkrankung besser in die Restmülltonne)
• verschmutztes Zeitungspapier (kein farbiges Papier
oder Hochglanzpapier)
Nicht in die Biotonne dürfen:
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Kunststoff, Ton, Porzellan, Glas, Kohleasche,
Zigarettenreste, behandeltes Holz, Hygieneartikel
(wie z. B. Binden, Tampons, Windeln)
Staubsaugerbeutel
schadstoffhaltige Abfälle
Tüten aus Kunststoff (z. B. Polyethylen) oder mit
Kunststoffanteilen
Verbundverpackungen wie Milch- und Safttüten
Giftige Pflanzen wie Herkulesstaude und Trauben­
kraut (Ambrosia) - Entsorgung über die Restmüll­
tonne, Achtung: persönliche Schutzmaßnahmen
treffen
In die Restmülltonne gehört:
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kleine Stücke behandeltes Holz, z. B. Bauholz,
Möbelholz
Kassetten, Schreibbänder, Schallplatten
Disketten
Spielzeug
vollständig eingetrocknete Farbreste
Fensterglas, Spiegelglas
Porzellan, Keramik, Tontöpfe
Blumentöpfe aus Ton
Styropor von Isolierungen
Glaswolle, Mineralwolle
Federbetten
Windeln, Binden, Verbandzeug, Vorlagen, Pflaster
kleine Metallteile (z. B. Leisten, Nägel usw.)
alte Tapeten, Tapetenreste
Zigarettenasche
Einwegfeuerzeuge
Kerzenreste
Glühbirnen
Artikel aus Gummi oder Latex (Schnuller, Kondome,
Schuhsohlen)
Käserinde und Wurstpelle aus Kunststoff
Staubsaugerbeutel mit Inhalt
Kosmetika (ohne Verpackung)
Reste von Stiften, Kugelschreibern, Filzstiften
Reste von Radiergummis
zerkleinerte Möbel bzw. Möbelteile
Abdeckfolien
Lametta
Schaumstoff, Schwammtücher, Putzlappen
Straßenkehricht
beschichtete Bratpfannen
kaputte Zelte, Schlauchboote und Kinderplansch­
becken (oder Sperrmüll bei sehr großen Teilen)
Sammlung der Bioabfälle
Bitte nutzen Sie kompostierbare Bioplastiktüten nur mit dem neben­stehenden Keimlingssymbol.
Andere kompostierbare Bioplas­tiktüten können im Kompostwerk nicht kompostiert werden.
Am besten nutzen Sie jedoch zum Sammeln der Bioabfälle
in der Küche, Papiertüten oder Zeitungspapier.
Auf keinen Fall dürfen Plastiktüten/ Müllbeutel in die Tonne gelangen.
Tipps zur Biotonne
Mit den steigenden Temperaturen steigt auch die Anzahl
der Beschwerden über lästiges Getier in der Bio-Tonne. Bei
viel Wärme und Feuchtigkeit entwickeln sich auf gutem
Nährboden (wie z. B. gekochte Speisereste, Fleisch- und
Wurstwaren oder Hundefutterreste) Fliegeneier innerhalb
weniger Tage zu Maden.
Da hilft nur vorbeugen!
Wenn man dafür sorgt, dass die lästigen Tierchen keine
geeigneten Lebensbedingungen in der Bio-Tonne vor­
finden, lassen sie sich auch an heißen Sommertagen weitgehend vermeiden.
10 gute Ratschläge
1. Stellen Sie die Bio-Tonne möglichst an einen schattigen, luftigen Platz (z. B. unter den Carport, unter
einen Dachüberstand oder unter dichte Bäume), meiden Sie die Aufenthaltsbereiche wie Balkon, Terrasse,
Eingänge, Keller usw.
2. Lassen Sie die Bio-Tonne nach der Leerung und anschließender Reinigung immer gut austrocknen und
legen Sie die Tonne dann mit einigen Seiten Zeitungspapier (nie Hochglanzpapier verwenden, nur mit
schwarzer Druckfarbe bedrucktes Zeitungs­
papier)
aus, bevor Sie sie wieder befüllen.
3. Sorgen Sie dafür, dass der Inhalt der Tonne nie zu
nass wird! Mischen Sie feuchte Küchenabfälle mit
trockenen Gartenabfällen. Am besten eignet sich
Gehölzschnitt oder Häcksel. Ist das nicht vorhanden,
zerknüllen Sie ab und zu eine Seite Zeitungspapier
und streuen die Papierknäule zwischen die feuchten
Abfälle.
4.Lassen Sie Küchenabfälle, wie z. B. Kaffeefilter, erst
antrocknen. Ebenso sollte Rasenschnitt immer erst
antrocknen, bevor er in die Bio-Tonne kommt.