Herzliche Gratulation!
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Herzliche Gratulation!
Herzliche Gratulation! Wir gratulieren den Gewinnern zum MEILENSTEIN-PREIS 2009 Dem Produzenten zu ehren: der MEILENESTEIN-PREIS Innovatives Denken, die Bereitschaft ein gemeinsames Ziel zu erreichen und die Liebe zu unseren Produkten – das alles sind Werte, die für die rund 2’000 Produzenten von „Aus der Region. Für die Region.“ stehen. Der Erfolg dieses Migros-Engagements ist deshalb vor allem auch ihr Erfolg. Für die Genossenschaft Migros Aare war das der ausschlaggebende Grund, den Meilenstein-Preis ins Leben zu rufen. Mit ihm wollen wir einen Produzenten und seine Mitarbeitenden für das zukunftsorientierte Denken und ihren täglichen Einsatz ehren. Michael Jaun, Käseproduzent in Marbach-Schangnau Name Jaun Vorname Michael Alter 33 Beruf Käsermeister Zivilstand verheiratet, Tochter (18 M.) „Aus der Region. Für die Region.“-Produzent seit 2006 Nominiert, weil er mit Abenteuerlust und Mut einen innovativen Weg gegangen ist und nun seit einigen Jahren das Angebot der Genossenschaft Migros Aare bereichert. Ich sollte gewinnen, weil wir mit einer innovativen Idee die Wertschöpfung in die Region bringen und für sieben Bauern eine Alternative zur herkömmlichen Milchwirtschaft bieten. Und weil der Emmentaler Büffel-Mozzarella so fein und vollmundig schmeckt, wie er eben nur mit Büffelmilch schmeckt. Dabei müssen die Konsumenten nicht befürchten, dass der Käse mit Kuhmilch gestreckt wird - das versprechen wir! Büffel-Mozzarella Alte, überlieferte Rezepte belegen: Mozzarella wurde ursprünglich ausschliesslich aus Büffelmilch erzeugt und nicht aus Kuhmilch. Dieses Original stellen wir täglich frisch her. Dazu werden allein Büffelmilch, natürliches Lab und Milchsäurebakterien verwendet. Der Frischkäse aus Büffelmilch ist sehr gehaltvoll. Er enthält rund doppelt soviel Eiweiss und Fett wie Kuhmilch, ist reich an Vitamin A, Kalzium, Eisen sowie Phosphor und wird von Kuhmilchallergikern problemlos vertragen. Besonders gluschtig schmeckt Büffel-Mozzarella ganz klassisch mit Tomaten und Basilikum oder frischen Salaten, er verleiht aber auch jeder Pizza und anderen Fleisch- und Gemüsegerichten ein volles, feines Aroma. Michael Jaun ganz privat Rennfahrer, Lokomotivführer oder Pilot – jeder kleine Junge hat einen Traumberuf. Nicht aber Michael Jaun. Für ihn stand schon als kleiner Bub fest: Ich werde Käser wie mein Vater und steige später in den elterlichen Betrieb ein. Nach einer dreijährigen Ausbildung und einigen Jahren im Beruf besuchte Michael Jaun die Molkereifachschule und schloss diese erfolgreich mit der Meisterprüfung ab. Heute ist aus dem früheren Familienbetrieb Jaun eine AG geworden, in der nicht nur seine Eltern und 21 Angestellte tüchtig mit Hand anlegen, sondern auch seine Frau Regula hat ihr klares Aufgabengebiet. Sie erledigt den Support, das Personalwesen und organisiert die Besuchergalerie der Käserei sowie die Büffelbesichtungen. Bleibt da noch freie Zeit für den innovativen Käsemeister? „Aber ja“, lacht er, freie Zeit habe ich nicht reichlich, aber ich nehme sie mir. Mein liebstes Hobby ist meine Familie. Ich freue mich, wenn ich im Sommer heimkomme und mit meiner Frau und meiner kleinen Tochter im Garten am Tisch sitze, erzähle, lache und so wieder neue Energie tanken kann.“ Aber jetzt mal Hand aufs Herz: Käser war schon Ihr Traumberuf als Sie ein kleines Kind waren? „Naja“, gesteht Michael Jaun, „Rennfahrer zu werden war schon ein kleiner Bubentraum. Autos und Motoren sind auch heute noch eine Leidenschaft, die ich als Autonarr gerne auslebe.“ Und wie sieht es mit Urlaubsreisen ins Ausland aus? „Sicherlich verreisen wir. Aber ich kann mich auch hier gut erholen, dafür muss ich nicht weg-fahren. Jedoch bin ich eher kein Typ für den Liegestuhl. Bei mir muss was gehen! Im Sommer halten mich Arbeiten rund um Haus und Garten auf Trab. Und im Winter geht es auf die Piste zum Skifahren“, erzählt der Käsermeister ganz begeistert. „Wir haben doch echtes Glück in der Schweiz zu leben und allein in unserer Region schon so viele verschiedene Möglichkeiten der aktiven Freizeitgestaltung zu haben.“ Aktiv setzt er sich deshalb auch zum Erhalt der Umwelt ein. „Jeder Einzelne kann seinen Teil am Umweltschutz beitragen. Das müssen nicht grosse Aktionen sein, ich bin kein Aktivist. Aber wer nur schon seinen eigenen Hausmüll sauber trennt, leistet einen wichtigen Beitrag“, erklärt Jaun. Bleibt nur noch die Frage: Was schätzt ein Käsermeister an seinem Land am meisten? „In der Schweiz haben gute Produkte eine lange Tradition. Wir haben eine grosse Innovationskraft um Neues zu bewegen – das sieht man unter anderem an unserem Produkt, dem unverfälschten Büffel-Mozzarella aus dem Emmental.“ Pioniergeist aus dem Emmental Echter Emmentaler Käse kommt aus dem Emmental. Klar, aber echter Büffel-Mozzarella auch. Möglich machen das eine gute Idee und zwei innovative Fachleute, die mit viel Biss und Herzblut die Gelegenheit beim Schopf packten. So einfach wie es klingt, war es aber nicht. Fangen wir doch die Geschichte von vorne an: Besorgt um sinkende Erträge aus der Milchwirtschaft wurde ein Bauer hellhörig, als ihm ein rumänischer Praktikant von den Wasserbüffeln in seiner Heimat und deren Milchzusammensetzung erzählte. Mit diesem Wissen ging der Milchbauer zur örtlichen Käserei und begeisterte die Käser, Vater Christian Jaun und Sohn Michael. Gemeinsam reisten sie nach Italien und begaben sich auf Spurensuche des Büffel-Mozzarellas. Gerne zeigten die Italiener ihr Können, leider „vergassen“ sie aber, ihnen die für die Produktion relevanten Parameter zu geben. Auf Granit biss auch der Milchbauer, denn italienische Wasserbüffel gab es für einen Schweizer nicht zu kaufen. 1996 wurden dann 14 tragende Wasserbüffelrinder und ein Stier aus Rumänien importiert. Erste Versuche, deren Milch zu Frischkäse zu verarbeiten, scheiterten. Doch die Käser liessen sich nicht unterkriegen und probierten so lange, bis sie die Herstellung im Griff hatten. Die ersten Mütschlis waren handgeknetet, unterschiedlich gross, einfach nicht vermarktungsfähig. Erst nach der Beschaffung der nötigen Infrastruktur klappte es und das Produkt konnte den Markt erobern. „Das Durchhalten hat sich gelohnt“, freut sich der heutige Geschäftsführer der Bergkäserei Marbach-Schangnau AG, Michael Jaun. „Wir haben selbst oft gezweifelt. Als es endlich soweit war, hatten wir anfangs Logistik- und Distributionsprobleme. Über Baumann Käse in Zollikofen kamen wir zur Migros und passten mit unserem Büffel-Mozzarella perfekt in das Engagement «Aus der Region. Für die Region.»“ Dass sich die Mühe gelohnt hat, davon ist Michael Jaun überzeugt: „Wir bieten den Kunden ein absolut reines Produkt, das sie in Italien nirgends besser finden können.“