Gender-Packaging am Point of Sale

Transcription

Gender-Packaging am Point of Sale
(VER)PACK MICH!
Gender-Packaging am Point of Sale
Ing. Doris Wallner-Bösmüller
Wien, am 20. Mai 2015
BÖSMÜLLER PRINT MANAGEMENT
Familienunternehmen seit 1978
MitarbeiterInnen: 60
Franz und Hilda Bösmüller
Unternehmensgründer
BÖSMÜLLER PRINT MANAGEMENT
Wir entwickeln und produzieren innovative, exzellente Druck- und
Verpackungslösungen, die Sie am Markt erfolgreich machen.
•
Beratungs-, Lösungs- und Umsetzungskompetenz seit 37 Jahren
in der Druck- und Medienbranche.
•
Wertbeständige Drucksorten im Bereich Akzidenz,
Verpackung und Etiketten.
•
Kompetenz und Know-how in Verpackungsentwicklung,
Verpackungsproduktion und Supply-Chain-Management.
Ing. Doris Wallner-Bösmüller
Bösmüller Print Management ist Mitglied bei
BÖSMÜLLER PRINT MANAGEMENT
PRINT COMPETENCE CENTER WIEN
1020 Wien, Obere Augartenstraße 32
DRUCKWERK STOCKERAU
2000 Stockerau, Josef-Sandhofer-Straße 3
DRUCKWERK KREMS
3504 Krems-Stein, Karl-Eybl-Gasse 1
Gender-Packaging am Point of Sale
Studien
• Aus der Pro Karton Studienreihe: „Für sie oder für ihn?“
Geschlechtsspezifische Wahrnehmung von
Karton- und Verpackungsdesign.
Prof. Dr. Uta Brandes, Professur für Gender und Design
Köln International School of Design im Auftrag von PRO CARTON
• „Gender specific packaging has stronger effect on women.“
easyFairs, im Auftrag der Packaging Innovations London.
Sowie
• Verpackungsbeispiele und Bilder aus dem World Wide Web
sowie Kundenbeispiele von Bösmüller Print Management.
Gender-Packaging am Point of Sale
Für sie oder für ihn?
•
Gender – benennt die kulturelle und soziale Interpretation von
Männlichkeit und Weiblichkeit
•
Verpackung ist hierbei ein wesentliches Instrument
der Kunden - Kommunikation
•
Stilgruppen statt Zielgruppen
•
Gestaltung und Kommunikation beziehen Geschlecht mit ein
Vom Sozialthema zum Wirtschaftsfaktor
© airflag.com
Gender-Packaging am Point of Sale
„Wer geschlechtsspezifisch gestaltet, gewinnt Aufmerksamkeit und Sympathie
seiner Kundinnen und Kunden und erschließt weiteres Marktpotenzial.“
Manfred Aumann
PRO CARTON Deutschland
© experto.de
Gender-Packaging am Point of Sale
„Frauen sind nur dann dauerhafte Kundinnen, wenn sie
zu Verbündeten einer Marke gemacht werden können.“
Faith Popcorn, Trendforscherin und Autorin
Laut easyFairs bevorzugen 43% der Frauen ausdrucksstarke
Verpackungen, die die Markenpersönlichkeit unterstreichen.
„Nur wer Männer versteht, wird Marktführer.“
Matthias Horx, Trend- und Zukunftsforscher
Gender-Packaging am Point of Sale
Für sie oder für ihn?
Die 3 Variablen der Verpackung sind:
• Design, Farben, Textur
• Taktiler Aspekt: Material
• Formdesign und Funktionalität
Gender-Packaging am Point of Sale
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
dekorative Formen
florale und rosettenförmige Deckel
spielerische Verpackungen
Verpackungen, die wie Taschen, Polster,
Beutel, wie Hut- oder Pillenschachteln
aussehen
Verpackungen mit Ausschnitten und
interessant geformten Fenstern
schmuckhafter Verschluss
naturentlehnte Formen
Umhüllende und schützende Formen
geschwungene Linie
Verpackungen mit bauchigen, runden
oder mit Vasen-Formen
exotische, ungewöhnliche, ausgefallene
Formen
FÜR SIE…
Gender-Packaging am Point of Sale
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
robust, stark
vertikal-aufrecht stehend
klare funktionale Linien
sphärische Kugel
Kegel und Röhrenformen
technisch anmutende Verpackungsobjekte
Verpackungen, die an Spielzeug für Jungen
z.B. Papierschwalben erinnern
dreieckige und streng geometrische
Verpackungen
Verpackungen, die nützlich wirken
Konstruktionen mit technischen TüftlerEffekten
Besonders stabile oder mit gespannten
Elementen ausgestattete Verpackungen
Handwerklich und architektonisch wirkende
Verpackungen
Verpackungen mit technisch interessanten
Verschlüssen
FÜR IHN…
Gender-Packaging am Point of Sale
Erfolgs-Beispiele von Gender-Packaging
Die Markenbekanntheit wurde enorm gesteigert
und die Gewinne maximiert.
© housepricecrash.co.uk, beaut.ie, halewood-int.com
Gender-Packaging am Point of Sale
Colomba-Verpackung: leicht geschwungen und bauchig, Taschenform.
Eher
weiblich!
© Bösmüller Print Management
Gender-Packaging am Point of Sale
Blumenvase - “Frühlingsrolle“ : ineinander gewickelt, verspielt.
Eher
weiblich!
© Bösmüller Print Management
Gender-Packaging am Point of Sale
Panettone-Verpackung: Tragegriff, umhüllend, schützend,
mit geschwungener Kante.
Eher
weiblich!
© Bösmüller Print Management
Gender-Packaging am Point of Sale
Duschbad-Verpackung: geschwungene Linie, dekorative Form.
Eher
weiblich!
© Bösmüller Print Management
Gender-Packaging am Point of Sale
Sparbuch-Verpackung: technisch interessante Form und Verschluss,
dreieckig und streng geometrisch, architektonisch, robust, klare funktionale
Linien
.
© Bösmüller Print Management
Gender-Packaging am Point of Sale
Kopfhörer-Verpackung: technisch interessant, Tüftler-Effekt,
nützlich wirkend, klare Linien.
Gender-Packaging am Point of Sale
Ball-Verpackung: eckig, technisch interessant,
streng geometrisch.
© Bösmüller Print Management
Gender-Packaging am Point of Sale
Sushi/Maki-Verpackung: eckig, länglich, röhrenförmig, funktionell.
© Bösmüller Print Management
Gender-Packaging am Point of Sale
Verpackung für USB-Stick und Mitgliederkarte:
technisch interessanter Verschluss, klare Linien, robust.
© Bösmüller Print Management
Gender-Packaging am Point of Sale
Adventkalender für Saucen in Pyramidenform:
dreieckige strenge Form, geometrisch, robust, architektonisch wirkend.
© Bösmüller Print Management
Gender-Packaging am Point of Sale
Verpackung für süße Kürbiskerne:
technisch interessanter Verschluss, röhrenförmig, funktional.
© Bösmüller Print Management
Gender-Packaging am Point of Sale
für
SIE
& IHN…
Gender-Packaging am Point of Sale
WURST „TO GO“-Verpackung: geschwungen, röhrenförmig,
technisch interessant, bauchig, raffiniert.
Unisex
© Bösmüller Print Management
Gender-Packaging am Point of Sale
WURST „TO GO“-Verpackung: geschwungen, bauchig, raffiniert,
röhrenförmig, technisch interessant.
© Bösmüller Print Management
Gender-Packaging am Point of Sale
Flaschen-Verpackung: geschwungene, wellige Kanten,
röhrenartige Form
Uni
sex
© Bösmüller Print Management
Gender-Packaging am Point of Sale
Fleisch-Verpackung: interessant geformtes Fenster, klare Form.
Uni
sex
© Bösmüller Print Management
Gender-Packaging am Point of Sale
Supermarkt
80 % aller Einkäufe für Familie und Haushalt werden von Frauen getätigt.
Gender-Packaging am Point of Sale
Verhalten im Supermarkt
Bei Produkten des alltäglichen Bedarfs erfolgt der gewohnheitsmäßige,
gelernte Zugriff auf ein vertrautes Produkt.
Frauen
… verhalten sich sicherer,
greifen zielstrebig zu
Produkten.
Männer
… verhalten sich suchend,
weniger zielorientiert.
Der Umgang mit
Verpackungen ist häufig
achtlos.
Tendieren dazu, Kartons zu
drehen, zu wenden, den Inhalt
zu studieren.
Gender-Packaging am Point of Sale
Beispiele „weiblicher“ Verpackungen:
Gender-Packaging am Point of Sale
Beispiele „männlicher“ Verpackungen:
Gender-Packaging am Point of Sale
Parfümerien
Immer mehr fitness- und wellnessbewusste Männer suchen das seinerzeit
rein „weibliche“ Territorium auf.
Gender-Packaging am Point of Sale
Verhalten in Parfümerien
Die Haptik spielt bei der Kaufentscheidung eine wichtige Rolle.
Frauen
… verhalten sich weniger
zielorientiert, schauen sich
gerne um und probieren aus.
Männer
… verhalten sich zielorientiert,
haben klar definierte
Kaufziele.
… fühlen sich durch männlich
gefärbte Produktlinien
angesprochen.
… greifen zu bekannten und
bewährten Produkten.
Gender-Packaging am Point of Sale
Beispiele „weiblicher“ Verpackungen:
Gender-Packaging am Point of Sale
Beispiele „männlicher“ Verpackungen:
Gender-Packaging am Point of Sale
Technik
Technikmärkte sind kein reines Männerparadies mehr.
Gender-Packaging am Point of Sale
Verhalten im Technikmarkt
Frauen
… verhalten sich weniger
zielorientiert, spontane und
geplante Einkäufe halten sich
die Waage.
… entwickeln Interesse an
männlichen Produkten.
Männer
… verhalten sich zielorientiert.
… interessieren sich in
diesem Sektor nicht für
weibliche Produktwelten und
Verpackungen.
Gender-Packaging am Point of Sale
Beispiele „weiblicher“ Verpackungen/Designs:
Gender-Packaging am Point of Sale
Beispiele „männlicher“ Verpackungen und Designs:
Gender-Packaging am Point of Sale
Materialwahl mit Gefühl,
denn die Haptik ist entscheidend.
Gender-Packaging am Point of Sale
Materialwahl
Erst kommen Form und Farbe, dann der taktile Aspekt, das Material.
•
Silbrig glänzender Karton mit Wellenprofil:
verschwenderisch, genießerisch, draufgängerisch, provokant,
chaotisch, auffällig, sympathisch.
•
Karton mit eingearbeiteten dekorativen Zeitungsausrissen:
sparsam, umweltbewusst, pragmatisch, natürlich.
•
Hochglanzkarton:
ernsthaft, zielstrebig, qualitätsbewusst, dominant.
•
Starker, glänzender, beschichteter Karton:
sportlich, lebenslustig, stark, vital.
Gender-Packaging am Point of Sale
Männlich verpacken, Weiblich verpacken,
Menschlich verpacken
10 Thesen für die Verpackungsgestaltung
1.
Die sozialen Geschlechterrollen wandeln sich – das jeweils andere Terrain wird erobert
„Unisex Verpackungen“ sind verstärkt gefragt.
2.
Gleichzeitig wünscht das Individuum deutlich als Mann oder Frau wahrgenommen zu werden.
Zeitgemäße Verpackungskonzepte nehmen Rücksicht darauf.
3.
Emotionen auslösen!
Der Appell an die Geschlechtszugehörigkeit ist eine Form der emotionalen Ansprache.
4.
Verpackungskonzept auf Geschlecht abstimmen!
Das ist eine Form der emotionalen Verkaufsförderung und Gestaltungsdienstleistung als
persönliche Geste: Frauen legen besonders Wert darauf!
5.
Verpackungen wirken auf alle fünf Sinne!
Sie werden immer ganzheitlich wahrgenommen. Entscheidend sind die haptischen,
olfaktorischen und auch akustischen Signale.
Gender-Packaging am Point of Sale
Männlich verpacken, Weiblich verpacken,
Menschlich verpacken
10 Thesen für die Verpackungsgestaltung
6.
Material ist nicht nur materiell –
es vermittelt hochwirksame Botschaften, löst Assoziationen von immateriellen
Idealen, Vorzügen und Merkmalen aus.
7.
Detaillierte Lösungen mittels biologischer und soziologischer Aspekte!
Konsumstilgruppen bewusst durch wissenschaftlich fundiertes und zielorientiertes
Packaging ansprechen.
8.
Männer sind eher informationsorientiert, Frauen suchen sinnlichen Kontakt (Augen, Hände,
Nase). Unisex-Verpackungen müssen beides berücksichtigen.
9.
Männer wählen spontan Markenartikel, Frauen muss man zu Verbündeten machen.
Weibliche Verpackungskonzepte sind ein hilfreicher Vorschub und sichern Marken Märkte.
10.
Modernes Packaging bietet Zusatznutzen, wenn nötig und sinnvoll.
www.boesmueller.at