Forschungsbercht als PDF - Kerckhoff

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Forschungsbercht als PDF - Kerckhoff
Forschungsbericht
Kerckhoff-Klinik
Bad Nauheim
2010
1
2
A.
B.
C.
D.
E.
Vorwort
Der Forschungsrat
Forschungsfinanzierung
Franz-Groedel-Institut
Geschichtlicher Hintergrund
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3
4
6
8
9
1.
1.1.
1.2.
1.3.
1.4.
Kardiologie
Forschungsprojekte
Publikationen
Abstracts
Drittmittel, Preise und Habilitationen
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10
12
15
19
23
2.
2.1.
2.2.
2.3.
2.4.
Herzchirurgie
Forschungsprojekte
Publikationen
Abstracts
Drittmittel, Preise und Promotionen
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25
27
32
33
33
3.
3.1.
3.2.
3.3.
3.4.
Rheumatologie
Forschungsprojekte
Publikationen
Abstracts
Drittmittel, Preise und Promotionen
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35
36
40
44
48
4.
4.1.
4.2.
4.3.
4.4.
4.5.
Thoraxchirurgie
Med. Versorgungsschwerpunkte
Forschungsprojekte
Allg. Pneumologie und Onkologie
Forschungsprojekte
Publikationen
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51
52
53
54
54
58
5.
5.1.
5.2..
5.3.
Transfusionsmedizin
Allgemeines
Forschungsprojekte
Publikationen
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63
54
56
58
6.
6.1.
6.2.
6.3.
Diagnostische Radiologie
Allgemeines
Forschungsprojekte
Publikationen
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69
70
70
73
7.
7.1.
7.2.
Anästhesiologie und Intensivmedizin
Med. Versorgungsschwerpunkte
Kooperationen in Forschungsprojekten
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75
76
76
8.
8.1.
Rehabilitationsmedizin
Med. Versorgungsschwerpunkte
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79
80
9.
9.1.
9.2.
Kooperationen
Forschungsprojekte
Publikationen
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83
84
88
10.
10.1.
10.2.
10.3.
10.4.
10.5.
Kerckhoff-Klinik Forschungsgesellschaft
Allgemeines
Forschungsschwerpunkte
Publikationen
Fortbildungsveranstaltungen
Studienlisten
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Vorwort
Liebe Leserinnen und Leser,
Prof. Dr. med. C. Hamm
Wir freuen uns, Ihnen auch in diesem Jahr wieder einen Forschungsbericht vorlegen zu können, der die
erfolgreiche Forschungsarbeit an der Kerckhoff-Klinik dokumentiert. Wie in den vergangenen Jahren
dürfen wir auch 2010 über die geleistete Forschungsarbeit und deren erfolgreiche Ergebnisse zu recht
stolz sein.
Die hohe wissenschaftliche Aktivität an der Kerckhoff-Klinik macht sie zu einer der führenden wissenschaftlichen Institution im nationalen und internationalen Vergleich. Das hohe Niveau der Forschungsprojekte, die Präsenz auf allen bedeutsamen wissenschaftlichen Kongressen sowie die Publikationen in
führenden wissenschaftlichen Organen belegen die enorme Forschungsleistung.
Diese Forschungsaktivität hat auch einen nicht unerheblichen Öffentlichkeitseffekt. Dieser trägt maßgeblich dazu bei, dass die Patientenversorgung in der Kerckhoff-Klinik einen ausgezeichneten Ruf
genießt und die Leistungszahlen Jahr für Jahr zunehmen.
Aus diesem Grund wird die Forschung großzügig aus den Gewinnen des Klinikbetriebes unterstützt.
Dabei sind die eingesetzten Mittel im Vergleich zu den wissenschaftlichen Leistungen überaus bemerkenswert. Hervorzuheben ist auch die enge Verbindung zur Universität Frankfurt durch die Anbindung des Lehrstuhls für Kardiologie und die Verbindung zur Universität Gießen/Marburg durch den
Lehrstuhl für Rheumatologie und Immunologie. Die Kerckhoff-Klinik gehört zum Excellenzcluster
Cardio Pulmonary System (ECCPS) und trägt wesentlich zum Erfolg dieser Initiative bei.
Nach der Etablierung der Grundlagenforschung in der Kerckhoff–Klinik vor sechs Jahren, können wir
heute zurecht davon ausgehen, dass sich die erfolgreiche Arbeit der letzten Jahre fortsetzen wird.
Gemeinsam mit unseren Partnern wollen wir neue Ansätze für Diagnostik und Therapie von Erkrankungen entwickeln, die heute noch schwer zu diagnostizieren und zu behandeln sind.
Mit freundlichen Grüßen
Prof. Dr. med. C. Hamm
Ärztlicher Direktor und Geschäftsführer
Kerckhoff– Klinik gGmbH
Direktor Forschung
Bad Nauheim, im Mai 2011
3
Forschungsrat
Der Forschungsrat der Kerckhoff-Klinik gGmbH
Der Forschungsrat ist das organisatorische Instrument für die Durchführung von Forschung in der KerckhoffKlinik. Grundsätzlich soll der Forschungsrat die Geschäftsführung in Fragen der Forschung beraten, entlasten
und unterstützen. Der Forschungsrat führt Aufgaben im Bereich der Forschung exekutiv durch, kann aber
auch solche Aufgaben bis zur Beschlussfassung durch die Geschäftsführung vorbereiten. Soweit dem
Forschungsrat Entscheidungsbefugnisse übertragen werden, beruhen diese auf Delegationsentscheidung der
Geschäftsführung gegenüber dem für die Forschung im speziellen zuständigen Geschäftsführer bzw. dem
Forschungsrat.
Der Forschungsrat der Kerckhoff-Klinik gGmbH wurde im Februar 2009 gegründet. Er setzt sich zusammen
aus dem Vorsitzenden, Herrn Prof. Dr. C. Hamm und den weiteren Mitgliedern Frau Dr. K. Madlener, Herrn
Prof. Dr. U. Müller-Ladner und Herrn Prof. Dr. T. Walther.
Weiterhin sind im Forschungsrat eine Mitarbeiterin des Controllings, Frau K. Linnert und Frau A. Iwanowsky
für die Administration, tätig.
Prof. Dr. C. Hamm
Fr. Dr. K. Madlener
Prof. Dr. U. Müller-Ladner
Prof. Dr. T. Walther
Der Forschungsrat wird durch den Vorsitzenden mindestens 3mal im Jahr einberufen. Im Jahr 2010 fanden
drei Sitzungen des Forschungsrates statt: am 18. Februar 2010, 14. Sept. 2010 und 15. Dez. 2010.
Frau A. Iwanowsky (re.) und Frau K. Linnert (li.)
4
Forschungsrat
Ziele des Forschungsrates
Der Forschungsrat verfolgt folgende Ziele
1.
Zusammenführung der Forschungsaktivitäten der Kerckhoff-Klinik, soweit sie diese Einrichtung
die in ihrer Verantwortung stehenden Patienten betreffen.
und
2.
Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses.
3.
Sicherstellung eines adäquaten und konsensfähigen Verhältnisses zwischen den Unternehmenszielen,
Forschung und Krankenversorgung.
4.
Koordination von leistungs- und belastungsbezogener Vergabe von Forschungsmitteln (Räume,
Laborflächen, Personalstellen sowie Sachmittel) innerhalb der Kerckhoff-Klinik.
Aufgaben des Forschungsrates
Aufgaben mit Entscheidungskompetenz
entscheidet über die Bewilligung von Anträgen zu klinischen Studien
entscheidet, ob ein Antrag an eine Ethikkommission weitergeleitet werden muss
entscheidet, ob ein Antrag eine auswärtige Begutachtung erfahren soll
entscheidet, ob eine klinische Studie der Forschungs-GmbH zugeführt wird
entscheidet über projektbezogene Zuweisung von Forschungsflächen (einschließlich Tierhaltungsflächen)
Aufgaben mit beratendem, Struktur bildenden Inhalt
Erarbeitung von Vorschlägen für leistungs- und belastungsbezogene interne Mittelvergabe
Bewertung und Priorisierung der Verteilung von Ausstattungen zur Struktur bildenden Investitionen
Beauftragung von unabhängigen Qualitätssicherungsaudits in regelmäßigen Abständen
Der Forschungsrat hat im Jahr 2009 ein kontrolliertes Antragsverfahren in der Kerckhoff-Klinik gGmbH eingeführt. Dieses ermöglicht den Antragstellern, ihre Studienanträge über die Antragsformulare, die diese im Intranet der Kerckhoff-Start-Seite finden, an den Forschungsrat zu stellen.
Studienanträge 2010
In 2010 wurden an den Forschungsrat insgesamt 54 Studienanträge gestellt.
Kardiologie
8
Herzchirurgie
1
Rheumatologie
1
Thoraxchirurgie/Pulmologie
3
Forschungs GmbH
41
Diese Anträge wurden durch den Forschungsrat im Umlaufverfahren geprüft und befürwortet.
5
Forschungsfinanzierung
Forschungsfinanzierung im Jahr 2010
Karen Linnert
Im klinikeigenen Franz-Groedel-Institut (FGI) wird auf zwei Etagen und einer Fläche von über 2.000qm die
experimentelle Forschung der Klinik in den Bereichen der Herz-Lungenerkrankungen und der rheumatologischen Erkrankungen durchgeführt.
Die dort entstandenen Betriebskosten wurden, wie auch in den Vorjahren, von der Kerckhoff-Klinik gGmbH
getragen. Die Personalaufwendungen, die aus der Gründung des ständigen Forschungsrates und der für den
Bereich Klinikforschung eingerichteten Geschäftsstelle für Forschung resultieren, werden ebenfalls von der
Kerckhoff-Klinik gGmbH übernommen. In nahezu allen wissenschaftlich arbeitenden Abteilungen der Kerckhoff-Klinik gGmbH werden Kooperationsprojekte mit der Justus-Liebig-Universität Giessen (JLU) und dem
benachbarten Max-Planck-Institut für Herz-und-Lungenforschung Bad Nauheim sowie weiteren Universitäten
und Instituten interdiziplinär und multizentrisch durchgeführt. Dies hat zur Folge, dass an die KerckhoffKlinik gGmbH nur ein Teil der tatsächlich eingeworbenen Mittel fließt.
Neben Investitionen in Gebäude und Personal nimmt die finanzielle Unterstützung der klinikeigenen
wissenschaftlichen Arbeit von der Kerckhoff-Klinik gGmbH selbst einen hohen Stellenwert ein. Den drei
bettenführenden Abteilungen der Kardiologie, der Herzchirurgie und der Rheumatologie wurden zur Umsetzung ihrer Forschungsprojekte von der Kerckhoff-Klinik gGmbH im Jahr 2010 Mittel in Höhe von rund
500 TEuro zur Verfügung gestellt.
Die Durchführung der Forschungsprojekte in der Abteilung Kardiologie wurde von der Kerckhoff-Klinik
gGmbH mit insgesamt 223 TEuro im Jahr 2010 unterstützt. Neben einer Quersubventionierung von Projekten, die von externen Mittelgebern nicht in ihrer vollen beantragten Höhe gefördert wurden, konnten damit
beispielsweise Ausgaben für Reisekosten, Publikationen und zusätzliche wissenschaftliche Hilfskräfte gedeckt
werden. Auch die Stiftung William G. Kerckhoff unterstützte die kardiologische Forschung mit insgesamt 418
TEuro im Jahr 2010. Hierin eingeschlossen war ein erstmalig von der Stiftung William G. Kerckhoff finanziertes Stipendium in Höhe von 70 TEuro zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses. Zusätzlich
konnten für die Jahre 2010 und 2011 insgesamt 61 TEuro für das Projekt der Tako-Tsubo Kardiomyopathie
von der Deutschen Stiftung für Herzforschung (DSHF) eingeworben werden.
Das Projekt „microRNA’s als diagnostische und prognostische Biomarker im Rahmen des akuten Koronarsyndroms (ACS)“ wurde mit insgesamt 25 TEuro von der Anna-Maria und Uwe Karsten Kühl-Stiftung unterstützt.
Mit Hilfe einer Spende des Vereins der Freunde und Förderer der Kerckhoff-Klinik e.V. konnte ein schon länger von der Forschungsgruppe benötigter Wasserfilter im Wert von 5 TEuro angeschafft werden. Wie in den
Vorjahren, hat die Abteilung Kardiologie im Jahr 2010 Unterstützung aus dem Exzellenz-Cluster Cardiopulmonary System (ECCPS) in Höhe von 41 Teuro erhalten. Die Höhe der zur Verfügung gestellten Mittel
ermöglichte der ständig wachsenden Forschungsgruppe auch im Jahr 2010 weitere Investitionen in hochwertige EDV-technische Ausstattung und neue Forschungsgeräte.
Der Abteilung Herzchirurgie wurden für ihre herzchirurgischen Forschungsprojekte von der Kerckhoff-Klinik
gGmbH insgesamt 181 EUR Tsd. zur Verfügung gestellt. Im Rahmen der Anschubfinanzierung für vordringliche wissenschaftliche Projekte wurden für die Forschungsgruppe von Prof. Dr. Thomas Walther insgesamt
40 TEuro von der Stiftung William G. Kerckhoff bereitgestellt. Erstmalig wurde von der Schleicher-Stiftung
Baden-Baden für die Jahre 2010 und 2011 insgesamt 110 TEuro für die Identifizierung von Biomarkern bei
Patienten mit Aortenklappenstenose zur Verfügung gestellt.
6
Forschungsfinanzierung
Die rheumatologische Grundlagenforschung wurde von der Klinik mit insgesamt 100 Teuro unterstützt. Weitere finanzielle Unterstützung in Höhe von 35 TEuro erhielt die Abteilung Rheumatologie von der Willy
Robert Pitzer Stiftung für ein rheumatologisches Projekt mit dem Titel "Analyse der Rolle der extra-zellulären
Matrix und der Adhäsionsmoleküle bei der Gelenkdestruktion in der rheumatoiden Arthritis".
Im Rahmen der Landes-Offensive zur Entwicklung Wissenschaftlich-ökonomischer Exzellenz (LOEWE)
wurden über die Universities of Gießen & Marburg Lung Center (UGMLC) insgesamt 19 TEuro für rheumatologische Forschungstätigkeiten in der Klinik bereitgestellt. In dem Projekt wird die pathomechanistische
Rolle einer chronischen Epithelschädigung bei der Entstehung von Lungenfibrosen im Rahmen der Systemischen Sklerose und der Dermatomyositis untersucht.
Die Forschungstätigkeiten in den Abteilungen Thoraxchirurgie und Pneumologie werden im Rahmen von
Kooperationsprojekten u.a. mit dem Max-Planck-Institut für Herz- und Lungenforschung in Bad Nauheim und
der JLU Gießen durchgeführt. Für die Umsetzung der Forschungsvorhaben beider Abteilungen werden u.a.
LOEWE- und BMBF-Mittel an das Max-Planck-Institut bereitgestellt.
Die Abteilung Hämostaseologie und Transfusionsmedizin und die Abteilung Diagnostische Radiologie
fungieren als wichtige Schnittstellen zur Umsetzung von Fragestellungen aus dem Bereich der klinischen
Forschung.
Auch im Jahr 2010 wurden von der Abteilung Hämostaseologie und Transfusionsmedizin wieder verschiedene eigene Projekte in Kooperation mit externen Instituten durchgeführt. Beide Abteilungen sind in zahlreiche Forschungsprojekte der Klinikabteilungen involviert. Neben der Zusammenarbeit der Abteilung
Diagnostische Radiologie mit der Universität Gießen und den klinikeigenen Forschungsgruppen arbeitet die
Arbeitsgruppe auch eng mit dem Max-Planck-Institut zusammen.
Die enge Verzahnung mit dem benachbarten Max-Planck-Institut für Herz- und Lungenforschung in Bad
Nauheim wurde auch im Jahr 2010 in Form eines Zuschusses in Höhe von 250 Teuro von der KerckhoffKlinik gGmbH gefördert.
Seit Beginn dieser Unterstützungszahlungen im Jahr 2005 sind bisher insgesamt 1,5 MioEuro für Betriebsmittel an das Max-Planck-Institut geflossen. Auch personell wird die Kooperation mit dem Max-Planck-Institut
weiterhin durch die Kerckhoff-Klinik gGmbH fortgeführt. So wurde zur technischen Betreuung des an die
Max-Planck-Gesellschaft überlassenen Forschungs-NMR-Gerätes (Tier-MRT) im Franz-Groedel-Institut auch
im Jahr 2010 ein Mitarbeiter der Kerckhoff-Klinik gGmbH für die in diesem Zusammenhang entstehenden
tierexperimentellen Bildgebungsaufgaben unentgeltlich zur Verfügung gestellt.
Finanzielle Kooperationen bestehen nicht nur mit dem Max-Planck-Institut für Herz- und Lungenforschung,
sondern auch mit der 30km entfernten Justus Liebig Universität Gießen. Die seit einigen Jahren bestehende
Kooperation zur Nutzung des dortigen Massenspektrometers des Biochemischen Instituts besteht unverändert.
Zwischen der Abteilung für Herzchirurgie, der Abteilung für Kardiologie, der Abteilung für Rheumatologie
und klinische Immunologie, der Abteilung Diagnostische Radiologie der Kerckhoff-Klinik gGmbH und der
Abteilung Neurologie der JLU besteht über an beiden Standorten gemeinsam durchgeführte Projekte und
damit verbundene Mittelflüsse die Kooperation unverändert weiter.
Die Investitionen in die klinikeigene Forschung zeigen in überzeugender Weise, dass dem Bereich Forschung
in der Kerckhoff-Klinik gGmbH hohes Potenzial zugeschrieben wird. Die klinikeigene Forschung steht
permanent im Fokus der Geschäftsführung und entwickelt sich stetig und sehr erfolgreich weiter.
7
Franz-Groedel-Institut
Franz-Groedel-Institut
Das Franz-Groedel-Institut wurde im Jahr 2000 als klinikeigenes Forschungsinstitut eröffnet.
Seitdem arbeiten dort Mediziner und Wissenschaftler der Klinik und des Max-Planck–Instituts für Herz–
u. Lungenforschung gemeinsam mit Wissenschaftlern aus aller Welt an der Erforschung der Ursachen
von Herz–u. Lungenerkrankungen und deren Therapiemöglichkeiten.
Nach der Erweiterung des Gebäudes im Jahr 2008 bietet das Franz-Groedel-Institut den Wissenschaftlern heute auf mehr als 2000 qm Fläche modernste Arbeitsbedingungen. Die unmittelbare räumliche
Anbindung an das neue Max-Planck-Institut, welches Ende 2009 bezogen wurde, ermöglicht einen
reibungslosen Austausch zwischen Wissenschaftlern und Medizinern der unterschiedlichen Fachrichtungen Kardiologie, Herzchirurgie, Rheumatologie, Thoraxchirurgie, Pneumologie, Radiologie,
Hämostaseologie und Anästhesiologie.
8
Geschichtlicher Hintergrund
Geschichtlicher Hintergrund
Christiane Brandt
William G. Kerckhoff, amerikanischer Unternehmer mit deutschen Wurzeln, legte in
den zwanziger Jahren des letzten Jahrhunderts den Grundstein für das heute bestehende Herz-, Thorax-und Rheumazentrum in Bad Nauheim.
Kerckhoff, der auch in seiner Heimat USA zahlreiche wissenschaftliche Einrichtungen
unterstützte, beschloss den Aufbau eines Herzforschungsinstitutes in Bad Nauheim,
nachdem er den damals schon bekannten Kurort wegen eines Herzleidens mehrmals
aufgesucht hatte. Kerckhoff verstarb jedoch, ehe er sein Vorhaben in die Tat umsetzen konnte. Seine Ehefrau Louise Kerckhoff verwirklichte seine Idee dann nach
seinem Tod im Jahr 1929. Mit einem Stiftungsfond von 1,7 Mio. Dollar unterstützte
sie den Aufbau des Institutes. Im Jahr 1931 konnte das William G. Kerckhoff-Institut
im Beisein von Frau L. Kerckhoff eingeweiht werden. Erster Direktor des Instituts
wurde Prof. Dr. med. Franz M. Groedel, ein enger Freund Kerckhoffs und in Bad
Nauheim beheimatet.
Im Jahr 1951 wurde die Max-Planck-Gesellschaft Träger des Instituts, das dann unter Prof. Dr. Thauer als
Max-Planck-Institut für physiologische und klinische Forschung weitergeführt wurde.
1963 eröffnete die Max-Planck-Gesellschaft die Kerckhoff-Klinik in der Benekestraße, bis heute Standort der
Klinik. Patienten sollten unmittelbar von den Errungenschaften der Wissenschaft profitieren können, ein
Grundsatz, der bis heute gilt.
Seit 1998 wird die Kerckhoff-Klinik als eigenständige Klinik von der gemeinnützigen „Stiftung W. G. Kerckhoff Herz- und Rheumazentrum Bad Nauheim“ getragen. Die benachbarte „Klinik für Rheumatologie und
physikalische Medizin“ ging 1999 von der Universitätsklinik Gießen in die Kerckhoff-Klinik über. Im Jahr
2000 wurde ein klinikeigenes Forschungsinstitut, das „Franz-Groedel-Institut“, eröffnet, in dem in Zusammenarbeit mit dem Max-Planck-Institut die genetischen und molekularbiologischen Grundlagen der Gefäßbildung erforscht werden.
Die Kerckhoff–Klinik präsentiert sich heute als ein überregionales, hochmodernes Schwerpunktkrankenhaus
für Herz-, Thorax- und Rheumaerkrankungen mit einer seit Ende 2010 angeschlossenen Abteilung für kardiologische, angiologische und pulmologische Rehabilitation. Jedes Jahr werden mehr als 40.000 Patienten aus
dem In- und Ausland ambulant oder stationär behandelt. Dafür stehen auf den vier bettenführenden
Stationen 267 Planbetten zur Verfügung. Die wichtigsten Leistungsdaten umfassen mehr als 5.000 Katheterprozeduren, interventionelle Eingriffe zum Klappenersatz, sowie über 2000 elektrophysiologische Untersuchungen und mehr als 3500 Herzoperationen, davon ca. 2500 unter Einsatz der Herz–Lungen-Maschine.
Hierfür stehen 6 Operationssäle und fünf Kathetermessplätze zur Verfügung. Im Bereich Thoraxchirurgie ist
die Kerckhoff-Klinik größtes europäisches Zentrum für pulmonale Endarterioektomien (PEA) , einem hochkomplizierten operativen Eingriff.
Ergänzt wird dies durch eine große Intensiv- und Überwachungsstation, eigene Labore und eine radiologische Abteilung. Hier stehen 2 Kernspintomographen, ein Dual Source CT, speziell für Untersuchungen des
Herzens sowie ein PET/ CT zur Verfügung. Im Bereich der nicht-invasiven, bildgebenden Untersuchungen
des Herzens ist die kardiologische Abteilung der Kerckhoff-Klinik heute führend in Europa.
Seit November 2010 ergänzt eine Abteilung für Rehabilitation mit 185 Betten das Spektrum der Klinik und
gewährt die optimale Betreuung der Patienten auch in der Nachsorge nach herzchirurgischen Eingriffen und /
oder akuten Erkrankungen des Herzens, der Lungen oder der Gefäße.
Neben der Patientenversorgung gehört die klinische und experimentelle Forschung zu den satzungsgemäßen
Aufgaben der Kerckhoff-Klinik. Diese soll der Patientenversorgung nach dem aktuellsten wissenschaftlichen
Stand zugute kommen. Die hohe Zahl der wissenschaftlichen Vorträge und Publikationen dokumentiert die
führende Rolle der Kerckhoff-Klinik national wie international. Zahlreiche Projekte werden in Kooperation
mit den Universitätskliniken Gießen-Marburg und Frankfurt, sowie dem Max-Planck-Institut für Herz- und
Lungenforschung durchgeführt.
9
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Kardiologie
Kardiologie
11
Kardiologie
Forschungsbericht Abt. Kardiologie der Kerckhoff-Klinik für das Jahr 2010
PD Dr. med. Helge Möllmann
Dr. phil. nat. Christian Troidl
Direktor der Abteilung
Prof. Dr. med. Christian Hamm
Im Bereich der Kardiologischen Forschung unter der Leitung von Prof. Dr. C. Hamm werden zahlreiche
klinische und experimentielle Forschungsvorhaben durchgeführt. Neben der Beteiligung an multizentrischen
pharmakologischen und Medikalprodukt-Studien spielen dabei insbesondere die in den eigenen Arbeitsgruppen initiierten Forschungsvorhaben eine große Rolle. Die Foschungsvorhaben der Abteilung Kardiologie
werden unterstützt durch die Einwerbung von Fördergeldern verschiedener Stiftungen (z.B. KerckhoffStiftung, Deutsche Herzstiftung, Kühl-Stiftung).
Forschungsschwerpunkte
Remodeling nach Myokardinfarkt und Ischämie/Reperfusion
Ein entscheidender Pathomechanismus während der Wundheilung nach einem Myokardinfarkt (MI) ist eine
starke inflammatorische Antwort des betroffenen Areals im Herzmuskelgewebe aufgrund der mangelnden
Sauerstoffversorgung, welcher durch Zellnekrose und –apoptose innerhalb des Infarktgebiets ausgelöst wird.
Obwohl die Auslösung der Immunantwort des geschädigten Myokards eine entscheidende Bedeutung zur
Einleitung der Reparationsfibrose und Wundheilung spielt, ist in dieser Phase das Risiko einer lebensbedrohenden Ruptur der Ventrikelseptummuskulatur besonders groß. Erst nachdem Fibroblasten in Myofibroblasten differenzieren und beginnen insbesondere Kollagene zu synthetisieren, welche das betroffene
Myokardareal stabilisieren, nimmt das Risiko dieser lebensbedrohlichen Komplikation ab. Darüber hinaus
stellt nicht nur das hohe Komplikationsrisiko direkt nach Myokardinfarkt ein großes Problem dar – epidemiologisch gesehen spielt die Entwicklung einer Herzinsuffizienz nach überlebtem Myokardinfarkt eine noch
größere Rolle.
In mehreren Projekten der Arbeitsgruppe werden daher molekulare Mechanismen des Infarktremodelings
(Inflammation, Reparationsfibrose) erforscht.
Expressionsprofil zirkulierender Immunzellen
Trotz intensiver Forschung in den letzten Jahren bleibt unser Wissen über die komplexen molekularen Mechanismen der Immunzellaktivierung nach Ischämie relativ beschränkt. Unbekannt ist hier vor allem die Rolle der spezifischen micro-RNAs bei der Aktivierung von neutrophilen Granulozyten und Monozyten nach
Myokardischämie. Ebenso wenig erforscht sind die molekularen Mechanismen die die MonozytenSubpopulationen-Migration und -Differenzierung nach dem Herzinfarkt beeinflussen. Detaillierte Kenntnisse
über die während der Immunzellaktivierung exprimierten miRNAs sowie über deren Funktion könnten Basis
neuer therapeutischer Konzepte sein, bei denen miRNA-Inhibitoren („Antagomirs“) zur Hemmung spezifischer miRNAs zum Einsatz kommen.
12
Kardiologie
A)
Neutrophile Granulozyten
Neutrophile Granulozyten stellen bei Menschen die größte Leukozytenpopulation dar und sind maßgeblich
an der primären Immunantwort beteiligt. Im Falle einer Gewebsschädigung
können die Neutrophile die spezifischen Signale aus geschädigtem Gewebe, z.B.
nekrotische Zellbestandteile (sog. DAMPs, damage associated molecular patterns)
detektieren. Dabei werden die Granulozyten aktiviert und zu den Orten der
Schädigung aktiv rekrutiert. Neuere Erkenntnisse zeigen, dass reife neutrophile
Granulozyten, die gegenüber inflammatorischen Stimuli exponiert wurden, zu
einer de-novo Transkription von mRNA und microRNA-Synthese und zur aktiven
Veränderungen der Oberflächen-Moleküle fähig sind.
Unser neues Konzept basiert auf der Verwendung von peripheren neutrophilen Granulozyten als molekulare
“Biosensoren” für Myokardinfarkt-assoziierte sterile Inflammation. Im Rahmen der vorliegenden Studie sollte
das Transkriptionsprofil in PMN bei Patienten mit akutem Koronarsyndrom im Vergleich zu stabilen KHKPatienten und gesunden Kontrollen analysiert werden. Weiterhin sollte ein neuartiges Konzept der Anwendung von intrazellulären miRNAs als spezifische Biomarker für ACS getestet werden.
B)
Monozyten
Monozyten stellen eine Subpopulation der zirkulierenden Leukozyten dar und spielen eine wichtige Rolle in
Inflammationsprozessen. Die Identifizierung von verschiedenen Monozyten-Subpopulationen im Mausmodell lieferte neuerdings entscheidende Erkenntnisse über die unterschiedlichen Funktionen der Monozyten-Subtypen in der inflammatorischen Antwort nach Myokardschädigung. Monozyten und reife
Makrophagen bestimmen das Gleichgewicht zwischen Gewebsschädigung und -Reparaturprozessen nach
Myokardinfarkt (MI).
MI-Patienten mit erhöhten Monozytenzahlen (Monozytose) haben ein höheres Risiko eine linksventrikuläre
Dysfunktion und Herzinsuffizienz zu entwickeln. Die neuen Studien zu der Monozyten-Heterogenität zeigten
eine hohe Korrelation besonders zwischen dem Anstieg von sog. inflammatorischen Monozyten
(CD14+CD16-) und Beeinträchtigung der LV-Funktion nach 6 Monaten. Trotz dieser relevanten Beobachtungen, bleiben die Pathomechanismen der Monozytenaktivierung nach Myokardinfarkt weitgehend unerforscht.
Das Ziel dieser Studie ist eine longitudinale, grosskalierte zelluläre und molekulare Analyse von MonozytenSubpopulationen bei Patienten nach akutem Myokardinfarkt.
Modulation des Aktivierungsprofils zirkulierender Monozyten als therapeutischer Ansatz zur
Verbesserung der postinfarziellen Reparationsfibrose
Auf Basis dieser Erkenntnisse und unserer eigenen Vorarbeiten wurde die Hypothese aufgestellt, dass eine Modulation der in das Infarktareal einwandernden
Subpopulationen von Monozyten/Makrophagen den Verlauf und die Intensität
der Inflammation und die darauf folgende Reparationsfibrose therapeutisch
günstig beeinflusst.
Eine entscheidende Bedeutung bei der Rekrutierung und Infiltration des Infarktareals mit klassisch aktivierten (inflammatorischen) Makrophagen spielt dabei die CCL2/CCR2-Achse. Eine
Inhibierung von CCR2 führte zu einer signifikanten Steigerung alternativ aktivierter Makrophagen im Infarktgebiet, einer Verminderung der Infarktgröße und einer deutlichen Verbesserung der kardialen Funktion nach
Myokardinfarkt im Mausmodell.
13
Kardiologie
Systematisches Transkriptionsprofil von microRNAs nach Ischämie/Reperfusion im
Mausmodell
Seit der Entdeckung der miRNA-gesteuerten Kontrolle der Proteinexpression konnten mehrere microRNAs
identifiziert werden, welche in die komplexen Regulationsmechanismen nach myokardialer Ischämie involviert sind. Obgleich für einzelne microRNAs (z.B. miR-21, miR-29, miR-92a, miR-133 und miR-320) eine
Beteiligung an den Umbauprozessen nach Myokardinfarkt gezeigt werden konnte, fehlt eine systematische
Analyse aller bisher bekannten microRNAs nach Myokardinfarkt. Darüber hinaus ist bisher noch unklar, ob
es Unterschiede im microRNA-Transkriptionsmuster während der Umbauprozesse nach chronischem Verschluss eines Koronargefäßes im Vergleich zur Reperfusionstherapie (Ballondilatation und Stentimplantation)
gibt.
Die Identifikation des microRNA-Profils nach chronischem bzw. temporärem Gefäßverschluss könnte darüber hinaus klären, ob bestimmte microRNAs mit dem sog. Reperfusionsschaden in Verbindung gebracht
werden können. Daher wurden Microarray-Analysen von micro-RNAs mit Infarktgewebe aus Mäusen nach
chronischem Verschluss des linken Herzkranzgefäßes durchgeführt und mit Ischämie/Reperfusion verglichen.
Schema der durchgeführten operativen Eingriffe zur Untersuchung des microRNA Profils nach myokardialer Ischämie.
Funktionelle Bedeutung von Nikotinsäure für Komplikationen und Reparationsfibrose nach
Myokardinfarkt
Niacin (Nicotinsäure) ist ein wichtiger Modulator verschiedener Coenzyme (NAD, NADP) und ist in dieser
Form von zentraler Bedeutung für den Protein-, Lipid- und Kohlenhydratmetabolismus. Therapeutisch wird
Niacin seit Jahrzehnten zur Cholesterinsenkung bei Atherosklerose und Diabetes eingesetzt. Erst kürzlich
konnte gezeigt werden, dass Niacin über einen G-Protein gekoppelten Rezeptor (Gpr109a) auf Entzündungszellen direkten Einfluss auf inflammatorische Prozesse hat. Experimentelle Daten über die Wirkung von Niacin im Rahmen myokardialer Umbauprozesse nach ischämischer Schädigung des Herzmuskelgewebes existieren nicht.
In Kooperation mit dem Max-Planck-Institut für Herz- und Lungenforschung wird daher am Mausmodell
untersucht, wie sich die Nikotinsäure-Behandlung auf das kardiale Remodeling nach Myokardinfarkt auswirkt.
14
Kardiologie
Aortic banding (Aortenstenose)
Positive Wirkung von G-CSF auf das „Reverse Remodeling“ nach Druckentlastung im Hypertrophiemodell der Maus
Auch bei der kardialen Hypertrophie spielen Remodelingprozesse eine Schlüsselrolle. Die Beeinflussung
struktureller myokardialer Umbauvorgänge im Sinne eines „Reverse Remodeling“ wurde im Mausmodell
(aortic banding und debanding) untersucht. So gelang der Nachweis, dass die Behandlung mit Granulozytecolony-stimulating factor (G-CSF) zu einer deutlichen Regression kardialer Fibrose nach linksventrikulärer
Druckentlastung führt. Angesichts bislang fehlender Therapiemöglichkeiten stellt G-CSF ein vielversprechendes Therapeutikum zur Fibrosereduktion dar.
Funktionelle Bedeutung von Osteoglycin für die EZM-Integrität
Weitere Projekte untersuchen die Bedeutung von Proteoglykanen (z.B. Osteoglycin) während des Remodelings bei verschiedenen Krankheitsbildern. Im Tiermodell wurde gezeigt, dass Osteoglycin einen entscheidenden Faktor für die Narbenbildung nach Myokardinfarkt darstellt. Osteoglycin-Knockout-Mäuse wiesen
eine signifikant erhöhte Rupturrate, veränderte Zusammensetzung der extrazellulären Matrix, eine verzögerte
und verringerte Entzündungsantwort nach Myokardinfarkt auf. Aufbauend auf diese Forschungsergebnisse
wird im Hypertrophiemodell der Einfluss von Osteoglycin auf die Komposition der extrazellulären Matrix
nach aortic banding analysiert.
Stresskardiomyopathie
NPY als möglicher prognostischer Marker der stress-induzierten Kardiomyopathie (Sebi)
Bedeutung des sympatho-adrenergen Systems während der Stresskardiomyopathie (Sebi)
Stresskardiomyopathie – Biopsie TakoTsubo Patient: Spezifische Färbung von Kollagen 1 und 3 (spezifische Färbung grün,
Phalloidin rot, Kerne blau). In der Akutphase findet sich ein deutlicher Anstieg von Kollagen 1 (A) und 3 (C). Nach funktioneller
Wiedererholung ist eine signifikante Abnahme des Kollagengehaltes zu beobachten (B, Kollagen 1; D, Kollagen 3).
15
Kardiologie
Chronische thromboembolische pulmonale Hypertonie (CTEPH-Modell)
Auch neue Modelle zur Erforschung kardiovaskulärer Krankheiten werden in unserer Arbeitsgruppe entwickelt, beispielsweise die chronische thromboembolische pulmonale Hypertonie (CTEPH) im Schweinemodell. Mit der Implantation neuentwickelter kupferbasierter Fremdkörper in die Pulmonalarterie wurden nach
6 Monaten CTEPH-typische Veränderungen mittels Computertomographie und Magnetresonanztomographie
nachgewiesen sowie hämodynamische und histologische Alterationen, die den Befunden bei CTEPHPatienten gleichen.
CTEPH-Modell Schwein - Computertomographie.
links: partiell rekanalisierter, organisierter Thrombus mit webs und bands (Pfeil). Rechts: wandständiger Thrombus in einem distal gelegenen Subsegmentast.
Molekulare Mechanismen der Arteriogenese
Therapien im Endstadium vaskulärer und kardiovaskulärer Erkrankungen wie Herzinfarkt, periphere Arteriosklerose, Schlaganfall und andere umfassen häufig die Angioplastie, chirurgische Eingriffe zur Revaskularisierung und beschränken sich im ungünstigsten Fall auf rein medikamentöse Therapien.
Der natürliche pathophysiologische Prozess des Kollateralwachstums (Arteriogenese)
ersetzt mit einer Wiederherstellung von nur 40% der maximalen Konduktanz die Funktion verschlossener Arterien nur unvollständig.
In Kooperation mit der Arbeitsgruppe experimentelle Angiologie des Max-Planck-Instituts
für Herz- und Lungenforschung untersuchen wir seit langem molekulare Mechanismen
der Arteriogenese.
Die Bedeutung der TRPV4/Calcium-Signaltransduktion während der Arteriogenese
In eigenen Vorarbeiten konnten wir zeigen, dass der Zeitverlauf der Expression eines Schubspannungsaktivierten Ca2+-Kanals (Trpv4) mit Stärke und Einwirkungsdauer der Schubspannung korreliert, welcher der
Hauptstimulus der Arteriogenese ist. In Zellkultur und in Kleintiermodellen führte eine pharmakologische
Aktivierung von Trpv4 zu einer gesteigerten Kollateralisierung nach erfolgter Ligatur der A. femoralis,
während eine Blockierung des Ca2+-Kanals zu einer Verschlechterung der Hämodynamik des Hinterlaufs
führte.Im Rahmen dieses Projekts wird in einem klinisch relevanten Tiermodell am Herzen von Schweinen
versucht durch eine gezielte Stimulation von Trpv4 negative Folgen eines Gefäßverschlusses durch künstlich
induziertes Kollateralwachstum zu minimieren.
Neben Trpv4 werden weitere potentiell relevante Targetgene (Trpv2, Trpm7, Trpc1, KLF2, NFATc1, DREAM,
RhoA, Mef2c etc.) mit dieser Methode am Schweinemodell untersucht und wenn möglich therapeutisch moduliert.
Dieses Projekt hat daher zum Ziel, vielversprechende Ansätze zur Behandlung von arteriosklerotischen
Erkrankungen in einem klinisch relevanten Großtiermodell (Schwein) zu validieren.
16
Kardiologie
Bedeutung des Aktivierungsprofils von Makrophagen während der vaskulären Remodeling
Prozesse in Kollateralarterien (Kooperation MPI)
Im Rahmen eines weiteren Kooperationsprojektes mit dem Max-Planck-Institut für Herz- und Lungenforschung wird die Bedeutung der molekularen Signatur von Monozyten/ Makrophagen während der Arteriogenese untersucht. Obgleich die Beteiligung von rekrutierten Monozyten aus dem Blut in den perivaskulären
Raum wachsender Kollateralarterien schon seit langem bekannt ist, wurde deren Aktivierungstyp noch nie
untersucht. Vor dem Hintergrund, dass neben dem klassisch inflammarotischen Subtyp alternativ aktivierte
Makrophagen besonders für Gewebsreparatur, die Sezernierung anti-inflammatorische Zytokine und den
Umbau der extrazelluären Matrix verantwortlich sind, ist ihre Rolle während des Kollaterawachstums von
besonderer Bedeutung.
In eigenen Vorarbeiten konnten wir zeigen, dass im Verlauf des Umbauprozesses von Kollateralarterien der
Anteil alternativ aktivierter Makrophagen sogar überwiegt (Abbildung). Eine Modulation der molekularen
Signatur von Monozyten im peripheren Blut könnte daher Basis eines neuen therapeutischen Konzepts sein,
um den natürlichen Prozess der Arteriogenese in Patienten mit kardivaskulären und peripheren
Veschlusskrankheiten zu stimulieren.
Querschnitt durch eine wachsende Kollateralarterie der Ratte. Grün: glatte Gefäßmuskelzellen, weiß: CD68 (alle Monozyten/Makrophagen); rot: CD 163 (alternative Aktivierung).
Es befinden sich Monozyten/Makrophagen sowohl im Gefäßlumen (L) als auch im perivaskulären Raum. Alternativ aktivierte Makrophagen erscheinen aufgrund der Doppelfärbung
(rot und weiß) in rosa. (grün aSMA).
Validierung von Biomarkern (bes. miRNAs) im Tiermodell
Freisetzungs-Kinetik von Biomarkern nach myokardialer Ischämie im Großtiermodell
Das Infarktmodell am Schwein bietet die Möglichkeit, neue Biomarker in der frühen Phase der Diagnostik zu
evaluieren. Anhand seriell entnommener Blutproben soll das zeitliche Expressionsmuster solcher Indikatorproteine (z.B. soluble Fms-like Tyrosinkinase Receptor-1, Hepcidin, Growth/Differentiation factor 15, Tenascin C) nach dem Myokardinfarkt charakterisiert werden. Die Untersuchung von zeitgleich entnommenen
Myokardbiopsien erlaubt eine detaillierte Aussage hinsichtlich der Lokalisation und Quantität solcher Biomarker im infarzierten Gewebe.
Diastolische Dysfunktion
Funktionelle Bedeutung von miRNAs während pathologischer Prozesse bei
der diastolischen Dysfunktion im Mausmodell
Nahezu die Hälfte aller Patienten mit symptomatischer Herzinsuffizienz weist eine Störung der diastolischen
Funktion des Herzens bei erhaltener linksventrikulärer Auswurffraktion auf, die als diastolische Herzinsuffizienz (DHF) bezeichnet wird. Trotz Identifizierung einzelner zellulärer Mechanismen, die die gestörte
Myokardrelaxation und Ventrikelsteifigkeit beeinflussen, bleiben deren Interaktionen, die molekularen
Steuerungsmechanismen, sowie die Charakterisierung und Validierung molekularer Therapieziele bei diastolischer Dysfunktion weitgehend ungeklärt. Da die microRNAs bekannterweise eine Schlüsselrolle bei der
Regulation der Genexpression im Myokard spielen, ist eine umfassende Charakterisierung des miRNA-Profils
bei diastolischer Dysfunktion von großer potentieller Bedeutung für die Diagnose und Therapie dieser Erkrankung.
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Kardiologie
Im eigens etablierten Mausmodell (Angiotensin-II-Modell) soll die Entwicklung der diastolischen Dysfunktion
verfolgt und das Expressionsprofil der microRNAs in diesem Zusammenhang charakterisiert werden. So sollen pathophysiologische Vorgänge und Regulationsmechanismen bei der diastolischen Herzinsuffizienz untersucht und potentielle neue therapeutische Ansätze sowie klinische Biomarker für die diastolische Herzinsuffizienz evaluiert werden.
Untersuchung des Profils zirkulierender mononukleärer Zellen während der diastolischen
Dysfunktion
Laut neuesten Erkenntnissen spielt die intrakardiale Inflammation, gekennzeichnet durch Einwanderung von
Immunzellen, eine essentielle Rolle bei Entstehung der Myokardfibrose und diastolischer Dysfunktion. Unsere letzten Untersuchungen am neu etablierten Mausmodell für diastolische Dysfunktion (niedrig-dosierte Angiotensin-II-Infusion), zeigten eine starke Korrelation zwischen den erhöhten Monozytenzahlen und der Progredienz der intrakardialen Inflammation und Fibrose. Die Diagnose der diastolischen Herzinsuffizienz stützt
sich neben dem klinischen Bild derzeit auf invasive sowie komplexe non-invasive Untersuchungsmethoden.
Das Monozyten-Profiling könnte demnach ein neues, klinisch relevantes Hilfsmittel für die Abschätzung der
intrakardialen Inflammation bei Patienten mirt diastolischer Dysfunktion bieten.
In der folgenden Studie sollte eine weitere, detaillierte Charakterisierung der Immunzell-Subpopulationen in
Angiotensin-II-Mäusen mittels polychromatischer Durchflusszytometrie (>6 verschiedene Fluorochrome)
durchgeführt werden. Weiterhin der Einfluss von Angiotensin II auf Mobilisierung und Differenzierung von
Monozyten/Makrophagen sowie deren potenzielle Rolle bei der Entstehung kardialer Fibrose im Mausmodell
genauer untersucht werden. Gleichzeitig sollen die Zelloberflächen- Transkriptionsprofile der zirkulierenden
mononukläeren Zellen (v.a. Monozyten) bei Patienten mit verschieden Stadien der diastolischen Dysfunktion
prospektiv analysiert werden.
Arbeitsgruppe Biomarker
Ein wichtiger Bereich kardiovaskulärer Forschung an der Kerckhoff-Klinik ist die Identifikation neuer Biomarker im Rahmen kardiovaskulärer Erkrankungen. Biomarker dienen dabei der diagnostischen und prognostischen Evaluierung des Krankheitsverlaufes. Sie helfen bei der Auswahl des Therapiekonzeptes und liefern
wichtige Informationen über Komplikationsrisiken. Zur Identifizierung und Erforschung neuer Biomarker wird
daher ein umfangreiches Patientenregister (BioReg) aufgebaut, welches es ermöglicht, retrospektive klinische
Parameter (Komplikationsrate, Anamnese, Pathophysiologie und –morphologie u.a.) mit der Freisetzungskinetik von Biomarker in den Blutkreislauf zu korrelieren. Zusätzlich werden mögliche Biomarker in speziell
dafür entwickelten Tiermodellen getestet und validiert.
Laufende Projekte:
Copeptin als möglicher neuer diagnostischer und prognostischer Biomarker in der pulmonalen Hypertonie.
Diagnostische Aussagekraft der löslichen fms-like Tyrosine Kinase 1 (sFLT1) und placental growth factor (PLGF) in Patienten mit Dyspnoe (Biosphere-II Studie).
Copeptin als prognostischer Marker in Patienten mit Verdacht auf ein akutes Koronarsyndrom – eine 6
-monatige „follow up“-Studie.
Lösliche fms-like Tyrosine Kinase (sFlt-1) Plasmaspiegel nach perkutaner Koronarintervention.
Freisetzungskinetik von Copeptin nach transkoronarer Ablation der septalen Hypertrophie in Patienten
mit hypertrophischer obstruktiver Kardiomyopathie.
Anstieg der löslichen fms-like Tyrosine Kinase-1 (sFLT1) in Patienten mit koronarer Herzerkrankung
während der Belastungsergometrie.
microRNAs als prognostische und diagnostische Marker im Rahmen des akuten Koronarsyndroms
(ACS)
Evaluation von microRNAs als Biomarker in Patienten mit systolischer und diastolischer Herzinsuffizienz.
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Kardiologie
Zellbank zirkulierender Blutzellen von Patienten mit unterschiedlichen Pathologien
Die Leukozyten-Kryobank stellt ein neuartiges Konzept für Biomarker-Forschung in der Kardiologie dar. Der
Hintergrund ist hierzu die weitaus anerkannte Rolle der Immunzellen (Granulozyten, Monozyten/
Makrophagen, Lymphozyten) in der Pathophysiologie und Verlauf verschiedener kardiovaskulären Erkrankungen, unter anderem koronarer Herzkrankheit und deren Komplikationen. Die Bestimmung eines individuellen Immunzell-Status könnte von großer Bedeutung für die Prognose, Risikoabschätzung sowie Therapieverlauf bei kardialen Patienten sein.
Die Isolation und Kryopreservierung der Blutzellen würde demnach die grosskalierten, multizentrischen Untersuchungen der zellulären und molekularen Merkmale bei kardiologischen Patienten ermöglichen, in Dimensionen, die bisher nur für Serum- oder Plasma-Analysen galten.
Folgende Aspekte sollen in der initialen Studie untersucht werden:
Prospektive Evaluierung der diagnostischen Bedeutung von Expressionsmuster spezifischer zellulärer
Oberfächenmarker auf verschiedenen Immunzell-Subpopulationen mittels der polychromatischen
Durchflusszytometrie (immunophenotypisches Screening) – bei der frühen Phase von akuten Koronarsyndromen und bei sequentieller Bestimmung („Zytom“ als Biomarker).
Bestimmung des molekularen Profils der spezifischen Zellsubpopulationen (vor allem Monozyten und
neutrophile Granulozyten) mittels Gen-, RNA-Arrays zur Identifizierung diagnostisch und prognostisch
relevanter Genexpressions- und Transkriptionssignaturen („Transkriptom“ als Biomarker).
Klinisches Ergebnis (Inhospital und nach 6 Monaten, 12 und 18 Monaten) der primäre PCI bei STEMI
bzw. der frühinvasiven Therapie des NSTE ACS (NSTEMI und IAP) (Tod, Re-Infarkt, Re-Intervention,
Ejektionsfraktion in der Echokardiographie, Quality of Life) und der prädiktive Wert der einzelnen
Oberflächenmarker-Profile und molekularen Signaturen für diese Endpunkte.
Das Biomarker Patientenregister - BIO-Reg
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Kardiologie
Strategie der Biomarkerforschung an der Kerckhoff-Klinik Bad Nauheim
Arbeitsgruppe - Mitarbeiter
Leitung
PD Dr. med. Helge Möllmann, PD Dr. med. Holger Nef
Laborleitung
Dr. phil. nat. Christian Troidl
Leitung tierexperimentelle Arbeiten, Tier-OPs
Dr. med. vet. Sandra Voß
PD Dr. H. Möllmann (hintere Reihe
li.) und PD Dr. H. Nef (hintere Reihe
re.) und Mitarbeiter.
Projektbetreuung
Sebastian Szardien, Jedrzej Hoffmann, Matthias Willmer, Dr. med. Christoph Liebetrau
Technische Assistentinnen
Sigrun Sass, Monika Rieschel, Anett Kirchhof, Oxana Bechtgold
Doktoranden
Experimentell: Aaron Kraft, David Kraft, Manuel Ospelt, Florian Rybinski, Florian Ohliger, Denis Visser, Lukas Pyttel, Peter Thiele
Klinisch: Sina Dreher, Gerald Uhlig, Darina Todorova, Marcel Göbel, Pascale Görges, Nicole de Laar, Catharina Horstmann, Olaf Teichert, Heike Baumgarten, Jaber Zare
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Kardiologie
Arbeitsgruppe Elektrophysiologie
Innerhalb der Abt. für Kardiologie der Kerckhoff-Klinik besteht die Arbeitsgruppe Elektrophysiologie mit
langer Tradition.
Insgesamt 10 Mitarbeiter - 4 Oberärzte, 5 Assistenzärzte, sowie ein wissenschaftlicher Mitarbeiter - behandeln alle Entitäten von Herzrhythmusstörungen. Innerhalb der Arbeitsgruppe existiert eine fließende Unterteilung in den sog. Device-Bereich, nämlich die Versorgung der Patienten mit Herzschrittmachern und Defibrillatoren, sowie den ablativen Bereich mit dem Ziel, Patienten mit tachykarden Herzrhythmusstörungen kurativ
mittels Katheterablation zu behandeln.
In diesen beiden Bereichen liegen auch die wissenschaftlichen Schwerpunkte der Arbeitsgruppe. Die Anwendung und Implantation neuer und weiterentwickelter Schrittmacher- u.
Defibrillatorsysteme, auch im Rahmen der Therapie der fortgeschrittenen Herzinsuffizienz
mit biventrikulären Systemen, werden nicht nur im Rahmen von monozentrischen Studien
untersucht. Als Study Center mehrerer multizentrischer Studien hat die Arbeitsgruppe internationale Anerkennung erlangt.
Der Schwerpunkt der wissenschaftlichen Arbeit im ablativen Bereich liegt vor allem in der
Katheterablation von Vorhofflimmern, auch mit neu entwickelten Kathetersystemen und
alternativen Energieformen. Auch die Ablation von ventrikulären Herzrhythmusstörungen steht im Fokus des
wissenschaftlichen Interesses. Nicht nur die Partizipierung an mehreren multizentrischen Studien zur
Verbesserung der Katheterablation von Vorhofflimmern, als auch die Ergebnisse monozentrischer Studien
und Untersucher-initiierter multizentrischer Studien unterstreicht den wissenschaftlichen Erfolg dieser Arbeit
mit internationaler Anerkennung.
Arbeitsgruppe - Mitarbeiter
Leitung
Dr. med. H.-F. Pitschner
PD Dr. med. Th. Neumann
Dr. med. H. Greiss
Dr. med. M. Kuniss
Dr. med. J. Sperzel
Dr. med. S. Zaltsberg
Dr. D. Pajitnev
Wissenschaftlicher Mitarbeiter
Dr. H. F. Pitschner (Mitte sitzend) und
seine Mitarbeiter.
Herr A. Berkowitsch
21
Kardiologie
Arbeitsgruppe kardiale Bildgebung
Die kardiale Magnetresonanztomographie (MRT) ermöglicht die Darstellung des Herzens und der großen
Gefäße in hoher zeitlicher und räumlicher Auflösung. Dabei kann jede beliebige Bildebene des Thorax projiziert werden. Dies ermöglicht es nicht nur die Funktion des linken und rechten Ventrikels zu quantifizieren,
sondern darüber hinaus wichtige Informationen über das pulmonale Gefäßsystem zu gewinnen.
So konnten wir bei Patienten mit chronisch thrombembolischer Embolie zeigen, dass sich die Flussverhältnisse in den Lungengefäßen nach pulmonaler Thrombendarterektomie signifikant verbessern. Infolge dessen
kam es dann auch zu einer signifikanten Erholung des rechten Ventrikels.
Um die dokumentierten Veränderungen unserer Patientenserie weiter aufzuklären, wurde außerdem ein Tiermodell der chronisch thrombembolischen pulmonalen Hypertonie entwickelt, das die Veränderungen des
rechten Ventrikels bestätigt und ein histo-morphologisches Korrelat dazu findet.
Ein weiterer Schwerpunkt war die Quantifizierung von Fibrose im linken Vorhof
bei Vorhofflimmerpatienten. Hier haben wir die Sequenzprotokolle optimiert und
eine Software entwickelt, mit deren Hilfe die Fibrose semiautomatisch quantifiziert werden kann. Dies ermöglicht z.B. den Vergleich verschiedener Ablationsmethoden bezüglich der Ablationsläsionen.
Die Computertomographie ermöglicht die differentielle Analyse von Koronarerplaques bezüglich ihrer verschiedenen Komponenten wie Kalk- und Softplaques. Die Ergebnisse der Analyse wurden mit verschiedenen Biomarkern
korreliert (Troponin, CRP, micro RNAs). Dabei konnte eine signifikante Korre- Nachweis einer reinen
lation mit verschiedenen Biomarkern gezeigt werden.Dies ist ein wichtiger Schritt Softplaque in der LAD
in Richtung der Vorhersage instabiler Plaques.
Die Zahl der kathetergestützen Aortenklappenimplantationen (TAVI) nimmt stetig
zu. Die Computertomographie liefert dem Interventionalisten wichtige Informationen zur Planung des Eingriffs (z.B. der Klappengröße).
Hier konnten wird die Genauigkeit der Computertomographie in der Beurteilung
der Aorten-Annulus Geometrie zeigen und außerdem Vorteile gegenüber der
standardmäßgen Beurteilung mittels TEE nachweisen. Weitere Studien zur
prä- und postinterventionellen Beurteilung der TAVI Patienten sind sowohl in der
Computertomographie als auch in der MRT initiiert worden.
Darstellung des linken Vorhofs
nach HF Ablation
Arbeitsgruppe - Mitarbeiter
Leiter:
Dr. med. Andreas Rolf
Fr. Dr. med. Susanne Möllmann
Dr. med. Johannes Rixe
Fr. Dr. med. Martina Werle
Dr. med. Won-Keun Kim
Fr. Isabell Scholz
Fr. Franziska Brück
22
Dr. A. Rolf (hintere Reihe re.) und
Mitarbeiter. Es fehlt Dr. W. Kim.
Kardiologie
Publikationen 2010 Arbeitsgruppe kardiale Bildgebung
1.
Wilhelm J, Rixe J, Werle M, Moellmann S, Nef H, Moellmann H, Liebetrau C, Hamm CW, Rolf A.
Abstract 16112: Aortic annulus parameters pre-interventionally assessed by cardiac computed tomography could not predict the occurrence of post-interventional paravalvular aortic regurgitation.
Circulation. 2010;122:A16112
2.
Rolf A, Rixe J, Wilhelm J, Mollmann H, Nef HM, Kramm T, Guth S, Mayer E, Hamm C, Dill T. Right
ventricular reverse remodelling after pulmonary thrombendarterectomie (pea) for chronic thrombembolic pulmonary hypertension (cteph) by cardiac. Eur Heart J. 2010;31:144-145
3.
Rolf A, Rixe J, Werle M, Wilhelm J, Möllmann H, Nef HM, Dinser R, Schlothauer J, Hamm C, Dill T.
The utility of cardiac magnetic resonance imaging in detecting myocardial involvement in connective
tissue disease. Clin Res Cardiol. 2010;99:V563
4.
Rixe J, Wilhelm J, Moellmann H, Nef H, Liebetrau C, Szardien S, Erkapic D, Dill T, Hamm CW, Rolf
A. Abstract 20056: The correlation between coronary plaque burden assessed by cardiac computed
tomography and serum levels of cardiac troponin t. Circulation. 2010;122:A20056
5.
Rixe J, Rolf A, Wilhelm J, Möllmann H, Nef HM, Liebetrau C, Erkapic D, Neumann T, Hamm C, Dill
T. Serum levels of high sensitivity c-reactive protein correlate with coronary artery plaque burden assessed by cardiac computed tomography. Clin Res Cardiol. 2010;99:P1015
6.
Rixe J, Rolf A, Wilhelm J, Möllmann H, Nef HM, Liebetrau C, Erkapic D, Hamm C, Dill T. Correlation
of diameter assessments of aortic annulus and bulbus by computed tomography and echocardiography prior to percutaneous aortic valve replacement. Clin Res Cardiol. 2010;99:V858
7.
Assmus B, Rolf A, Erbs S, Elsasser A, Haberbosch W, Hambrecht R, Tillmanns H, Yu JT, Corti R, Mathey DG, Hamm CW, Suselbeck T, Tonn T, Dimmeler S, Dill T, Zeiher AM, Schachinger V, Investigators R-A. Clinical outcome 2 years after intracoronary administration of bone marrow-derived progenitor cells in acute myocardial infarction. Circ-Heart Fail. 2010;3:89-96
23
Kardiologie
Publikationen 2010 Arbeitsgruppe experimentelle Kardiologie
1.
Nef HM, Möllmann H, Hamm CW; Anticoagulation in percutaneous coronary interventions: no man's
land?, Eur Heart J. 2010 Oct;31(20):2447-8. Epub 2010 Sep 27. PubMed PMID: 20876067.
2.
Szardien S, Nef HM, Möllmann H, Voss S, Troidl C, Liebetrau C, Rolf A, Rixe J, Weber M, Hamm CW;
Transient elevation of NT-pro-BNP as a predictor for myocardial ischemia. Clin Res Cardiol. 2010 Sep
7. [Epub ahead of print] PubMed PMID: 20821018
3.
Möllmann H, Nef HM, Troidl C; 'Turning the right screw': targeting the interleukin-6 receptor to reduce unfavourable tissue remodelling after myocardial infarction. Cardiovasc Res. 2010 Aug 1;87
(3):395-Epub 2010 Jun 16. PubMed PMID: 20558440.
4.
Troidl C, Nef H, Voss S, Schilp A, Kostin S, Troidl K, Szardien S, Rolf A, Schmitz-Rixen T, Schaper W,
Hamm CW, Elsässer A, Möllmann H; Calcium-dependent signalling is essential during collateral
growth in the pig hind limb-ischemia model. J Mol Cell Cardiol. 2010 Jul;49(1):142-51. Epub 2010
Apr 2. PubMed PMID: 20363225
5.
Szardien S, Möllmann H, Voss S, Troidl C, Rolf A, Liebetrau C, Rixe J, Elsässer A, Hamm CW, Nef
HM; Elevated serum levels of neuropeptide Y in stress cardiomyopathy. Int J Cardiol. 2010 Jun 15.
[Epub ahead of print] PubMed PMID: 20557961
6.
Möllmann H, Nef HM, Hamm CW; Clinical pharmacology: antiplatelet therapy during surgery. Heart.
2010 Jun;96(12):986-91. PubMed PMID: 20538676.
7.
Nef HM, Möllmann H, Hamm C, Grimminger F, Ghofrani HA; Pulmonary hypertension: updated classification and management of pulmonary hypertension. Heart. 2010 Apr;96(7):552-9. Review. PubMed PMID: 20350997.
8.
Nef HM, Möllmann H, Akashi YJ, Hamm CW. Mechanisms of stress (Takotsubo) cardiomyopathy. Nat
Rev Cardiol. 2010 Apr;7(4):187-93. Epub 2010 Mar 2. Review. PubMed PMID: 20195267.
Abstracts Mannheim 2010
1.
S. Voss, HM. Nef , S. Brändlin, C. Troidl, S. Kostin, S. Szardien, A. Wietelmann, A. Elsässer, C. Hamm,
H. Möllmann; Der Einfluss von Osteoglycin auf die Komposition der extrazellulären Matrix nach Myokardinfarkt
2.
Troidl C., Möllmann H.1, Wilhelm J., Voss S. , Kostin S., Troidl K., Hamm C.W., Elsässer A.5, Nef
H.1,2, Irreversible Veränderung des miRNA Expressionsmusters nach Ischämie/Reperfusion im Infarktmodell der Maus
ESC Stockholm 2010
1.
Szardien S., Nef H., Voss S., Troidl C., Mayer K., Rolf, A. Elsässer A., Hamm C.W., Möllmann H., GCSF ameliorates reverse remodeling after left ventricular unloading
2.
S. Voss, HM. Nef , S. Brändlin, C. Troidl, S. Kostin, S. Szardien, A. Wietelmann, A. Elsässer, C. Hamm,
H. Möllmann, The influence of osteoglycin on the extracellular matrix composition after myocardial
infarction
3.
Troidl C., Möllmann H., Wilhelm J., Voss S., Szardien S., Troidl K., Hamm C.W., Elsässer A., Nef H.,
Irreversible alterations of miRNA abundance in an ischemia/reperfusion model of myocardial infarction in mice
4.
H.M. Nef, S. Szardien, C. Troidl, S. Voss, J. Rixe, A. Rolf, C.W. Hamm, A. Elsässer, H. Möllmann,
Stress cardiomyopathy: Alterations in sympathetic nervous system potentially mediated by norepinephrine-derived oxygen free radicals
AHA Chicago 2010
1.
24
S. Voss , HM. Nef , S. Brändlin, C. Troidl, S. Kostin, S. Szardien, A. Wietelmann, A. Elsässer, C.
Hamm, H. Möllmann, The influence of osteoglycin on remodelling processes after myocardial infarction
Kardiologie
Drittmittel
2010
Kerckhoff-Stiftung
Laufende Förderungen
Untersuchung zelltyp-spezifischer Expression nach Myokardinfarkt
Natural tissue engineering: Beeinflussung der Narbenstruktur nach Myokardinfarkt durch Gewebsneubildung und -regeneration im humanen und Schweinemyokard
Tako-Tsubo-Kardiomyopathie
Zellkultur, 2-Deoxy-D-Glucose, Drug-eluting Stents, In-Stent-Restenose
Untersuchung der Rolle des Actin-binding Rho activators (ABRA) und TRPV4 in einem klinisch relevanten In-Stent-Restenosemodell am Schweineherz
miRNA: Genregulation im Ischämie / Reperfusion Mausmodell
Bedeutung von Osteoglycin bei myokardialen Remodelling-Prozessen
Plasma soluble Fms-like tyrosine kinase-1 (sFLT) und placental growth factor (PlGF) als diagnostische
und prognostische Marker in der pulmonalen Hypertonie
Neue Förderungen 2010
Die Funktion von Osteoglycin bei kardialem Remodelling im murinen Hypertrophie-Modell
Die Rolle stress-assoziierter Neurotransmitter in der Pathogenese der Stresskardiomyopathie
BioPROSPECTIVE: Prospektive Evaluierung neuer biochemischer Marker als Prädiktoren der Progression der koronaren Herzkrankheit sowie zukünftiger kardiovaskulärer Ereignisse bei Patienten mit stabiler koronarer Herzkrankheit.
Deutsche Herzstiftung
Die Rolle adulter Stammzellen im funktionellen Genesungsprozess der Tako-Tsubo Kardiomyopathie
Kühl Stiftung
microRNAs als prognostische und diagnostische Biomarker im Rahmen des akuten Koronarsyndroms
(ACS)
Habilitationen 2010
Priv.– Doz. Dr. med. Helge Möllmann
„Myokardiale Ischämie: Mechanismen der Detektio und Reparation“
Priv.– Doz. Dr. med. Holger Nef
„Tako-Tsubo-Kardiomyopathie : Phänotypische und pathophysiologische Veränderungen einer neuen
kardialen Entität“
Preise
2010
Dr. med. Johannes Rixe, Publikationspreis des Vereins der Freunde und Förderer der Kerckhoff-Klinik
e.V.:
4. Platz für seine Arbeit zur Strahlenbelastung von Patienten, deren Herzkrankzgefäße im CT
untersucht wurden.
25
26
Herzchirurgie
Herzchirurgie
27
Herzchirurgie
Forschungsbericht Abt. Herzchirurgie der Kerckhoff-Klinik 2010
Prof. Dr. med. Thomas Walther
PD Dr. med. Markus Schönburg
Dr. med. Jörg Kempfert
Direktor der Abteilung:
Prof. Dr. med. Thomas Walther
Die moderne Herzchirurgie ist ein zum Wohle der Patienten sich stetig weiterentwickelndes Fachgebiet. Die
Herzchirurgie ist insbesondere bei der Entwicklung neuer minimalinvasiver Therapieverfahren eng mit der
Forschung verknüpft. Dies gilt sowohl für Bereiche der klinisch orientierten Forschung im Sinne einer Translationsmedizin, als auch für einige Entwicklungen der Grundlagenforschung. Seit ihrer Entstehung vor über
fünf Jahrzehnten und somit quasi traditionell, ist die Herzchirurgie auch ein eng mit technischen und technologischen Entwicklungen verbundenes Fachgebiet. Viele der modernen Eingriffe sind nur unter Einsatz modernster Systeme zur Kreislaufunterstützung (u.a. moderne Herz-Lungen Maschine sowie längerfristige Kreislaufunterstützungssysteme) aber auch modernster Kanülensysteme und Implantate (u.a. Herzklappen und
Annuloplastieringe) sowie modernster Bildgebung (insbesondere echokardiogaphische Verfahren, dreidimensionale Rekonstruktionen und in Zukunft zunehmend eine Bildintegration in modernen „Hybrid“ Operationssälen) sicher durchführbar. Sämtliche Forschungsprojekte in der Herzchirurgie dienen ausschließlich der Verbesserung bereits etablierter Therapieverfahren zum Wohl der uns anvertrauten Patienten.
In den letzten Jahren hat die minimal invasive Herzchirurgie zunehmend an Bedeutung gewonnen. Daher
steht die Evaluation und Weiterentwicklung verschiedener chirurgischen Techniken im Mittelpunkt unserer
klinischen Forschung. Hierzu zählen die minimal-invasive endoskopische Graftentnahme, die off-pump Koronarchirurgie ohne Aortenmanipulation (Clampless OPCAB), die minimal-invasive Koronarchirurgie über
eine Minithorakotomie (MIDCAB, MV-MICS) sowie die minimal-invasive Mitralklappenrekonstruktion (MKR
MIC). Zusätzlich hat sich eine enge Kooperation zwischen Chirurgie und Kardiologie im Sinne eines „HeartTeams“ entwickelt. Gemeinsam werden innovative Therapiekonzepte weiterentwickelt (Hybrid-Eingriffe). Vor
allem der Bereich der kathetergestützten Aortenklappenimplantation (TAVI) sowohl transapikal als auch
transfemoral stellt einen interdisziplinären Schwerpunkt unserer Klinik dar.
Die seit mehreren Jahren bestehende enge Kooperationen mit der Max-Planck-Gesellschaft in Bad Nauheim
sowie den hessischen Universitäten Gießen/Marburg und Frankfurt wurden erfolgreich weitergeführt. Die
etablierten interdisziplinären Projekte zum Thema Neuroprotektion (Arbeitsgruppe Experimentelle Neurologie „Heart and Brain“) sowie Studien aus dem Bereich der Herzschrittmacher- bzw. Defibrillator- und CRTImplantation (in Kooperation mit der Abteilung für Elektrophysiologie) stellen weiterhin einen Schwerpunkt
dar. Zusätzlich zu klinischen Forschungsprojekten wird verstärkt an Projekten aus der Grundlagenforschung
(Arteriogenese, Hypertophie, Endothelstruktur von Bypassgrafts) gearbeitet.
Insgesamt zeigte das Jahr 2010 einen deutlichen Zuwachs der herzchirurgischen Forschungsaktivitäten. Die
Abteilung hat an einer steigenden Zahl von internationalen Multicenterstudien teilgenommen. Dadurch
konnten innovative neuartige Medizinprodukte und Therapieverfahren frühzeitig in Bad Nauheim eingesetzt
werden. Zusätzlich konnten erste Ergebnisse auf internationalen Kongressen präsentiert und begleitend publiziert werden. Dadurch konnte der Standort Kerckhoff-Klinik in der herzchirurgischen Fachwelt weiter als
Zentrum mit höchster Kompetenz und Innovationsbereitschaft etabliert werden.
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Herzchirurgie
Forschungsprojekte
2010
Arbeitsgruppe minimal invasive Herzchirurgie
TAVI (transapikal) Symetis Accurate Studie
(Sponsor: Symetis, Schweiz)
Ziel: Evaluation einer neuen kathetergestützten Aortenklappenprothese zur transapikalen Implantation. Die
Verfahren der kathetergestützten Aortenklappenimplantation (TAVI) gewinnen für Risikopatienten zunehmend an Bedeutung. Die Symetis Accurate Prothese ist ein neues System der 2. Generation zur minimalinvasiven transapikalen Implantation. Ziel der Studie ist die Evaluation dieses Systems im Rahmen einer
Multizenterstudie unter der Führung der Kerckhoff-Klinik bei Risikopatienten mit hochgradiger Aortenklappenstenose.
Projektleitung: Prof. Dr. T. Walther, Dr. Jörg Kempfert, Herzchirurgie
Weitere Mitarbeiter: Herzchirurgie: PD Dr. M. Schönburg, B. Njezic, Dr. J. Blumenstein,
H. Baumgarten;
Kardiologie: PD Dr. H. Möllmann
Symetis Accurate Prothese:
Projekt DynaCT bei TAVI Prozeduren
(wissenschaftliche Kooperation mit Siemens AG Forchheim Deutschland)
Ziel: Im Vergleich zur konventionellen Aortenklappenchirurgie fehlt bei TAVI Prozeduren der direkte Blick
auf das OP-Gebiet. Daher stellen bildgebende Verfahren einen Schlüsselaspekt zur sicheren und präzisen
kathetergestützten Klappenimplantation dar. In Kooperation mit Siemens wird ein System der intraoperativen
Bildgebung die sogenannte DynaCT Technik weiter entwickelt. Grundprinzip ist eine Rotationsangiographie
mittels der Durchleuchtungsanlage mit nachfolgender automatischer Bildsegmentierung. Aktuell werden
verschiedene Aspekte weiter evaluiert und entwickelt (z. B. Messung von Anulusdiameter, Vergleich zum
konventionellen CT, Messung der Koronarabstände, off-line Planung, on-line Overlay Methoden etc.)
Projektleitung: Dr. Jörg Kempfert, Dr. A. van Linden, Prof. Dr. T. Walther, Herzchirurgie
Weitere Mitarbeiter: Kardiologie: PD Dr. H. Möllmann, Dr. W. Kim.
DynaCT:
TAVI (transapikal) Jena Valve JenaClip Studie
(Sponsor: Jena Valve, Deutschland)
Ziel: Evaluation einer neuen kathetergestützten Aortenklappenprothese zur transapikalen Implantation. Ziel
der Studie ist die Evaluation dieses Systems im Rahmen einer Multizenterstudie bei Risikopatienten mit hochgradiger Aortenklappenstenose.
Projektleitung: Prof. Dr. T. Walther, Dr. Jörg Kempfert, Herzchirurgie
Weitere Mitarbeiter: Herzchirurgie: PD Dr. M. Schönburg, Dr. A. van
Linden;
Kardiologie: PD Dr. H. Möllmann
Jena Valve Prothese:
29
Endoskopische Graftentnahme: Arteria Radialis
Ziel: Vergleich der Graftqualität der Arteria radialis bei endoskopisch minimal-invasiver Entnahme versus
konventionell offener Technik. Nach Randomisierung erfolgt die Entnahme der Arteria radialis entweder
konventionell oder endoskopisch. Untersucht wird die Graftqualität in-vivo mittels intraluminaler optischer
Kohärenz-Tomographie (OCT) sowie in-vitro mittels Immunhistologie.
Projektleitung: Dr. J. Kempfert, M. Arsalan Herzchirurgie
Weitere Mitarbeiter: Dr. T. Ziegelhöffer, Dr. A. van Linden, Prof. Dr. T. Walther
COTRIP-Studie: randomisierter Vergleich biologischer Aortenklappenprothesen der 3. Generation
(Sponsor: St. Jude Medical, Deutschland)
Ziel: Vergleich von zwei modernen supraanularen biologischen Aortenklappenprothesen der 3. Generation.
Nach Randomisierung erfolgt der operative Aortenklappenersatz entweder mit der SJM Trifecta oder mit der
Edwards Perimount Magna Ease Klappenprothese. Untersucht wird unter anderem die linksventrikuläre Massenreduktion im Verlauf sowie potentielle Patient-Prosthesis-Mismatch Phänomene in Ruhe und unter Belastung.
Projektleitung: Dr. A. van Linden, Dr. J. Kempfert, Prof. Dr. T Walther, Herzchirurgie
Weitere Mitarbeiter: Dr. C. Walther, Kardiologie
SJM Trifecta, CE Magna Ease:
TRITON-Studie: Aortenklappenersatz mittels „sutureless“ Klappenprothese
(Sponsor: Edwards Lifesciences, Deutschland)
Ziel: Evaluation einer neuen Aortenklappenprothese im Rahmen einer prospektiven Multizenterstudie. Bei
der Edwards Intuity Klappenprothese handelt es sich um eine biologische Aortenklappenprothese welche
ohne Klappennähte im Aortenannulus mittels eines „QuickConnect“ Systems verankert wird. Diese Technik
könnte bei Risikopatienten die X-Clamp Zeit deutlich reduzieren bzw. bei minimal invasiven Zugangswegen
eine entsprechende Erleichterung darstellen.
Projektleitung: Prof. Dr. T Walther, Dr. J. Blumenstein, Dr. J. Kempfert, Herzchirurgie
Weitere Mitarbeiter: Dr. M. Roth, Dr. Z. Szalay Herzchirurgie
Prevail-Studie:
(Sponsor: Edwards Lifesciences, Deutschland)
Ziel: Evaluation einer neuen kathetergestützten Aortenklappenprothese zur transapikalen Implantation. Die
Edwards Sapien XT Prothese stellt eine Klappe der 2. Generation zur minimal-invasiven kathetergestützten
Implantation dar, die kleinere Schleusensysteme ermöglicht und die Implantation von größeren Klappengrößen über bestehende System ermöglicht. Ziel der Studie ist die Evaluation dieses Systems im Rahmen
einer Multizenterstudie bei Risikopatienten mit hochgradiger Aortenklappenstenose.
Projektleitung: Prof. Dr. T. Walther, Dr. Jörg Kempfert, Herzchirurgie
Weitere Mitarbeiter: Herzchirurgie: PD Dr. M. Schönburg, B. Njezic, Dr. J. Blumenstein, H. Baumgarten, Dr.
A. van Linden
Kardiologie: PD Dr. H. Möllmann, PD Dr. Nef
Edwards Sapien XT Valve:
30
Herzchirurgie
Projekt neurokognitives Outcome nach konventioneller versus Clampless off-pump Bypasschirurgie
(Kooperation mit der AG Experimentelle Neurologie JLU Gießen, Heart and brain)
Ziel: Evaluation des neurokognitiven Outcome nach konventioneller (mit HLM) versus OPCAB (ohne Aortenklemmung) Bypasschirurgie. Nach Randomisierung erfolgt die Bypassoperation entweder konventionell oder
„Clampless“ (off-pump + in-situ Grafts, Y-Grafts, proximale Anastomosensysteme). Das neurokognitive Outcome wird mittels einer Testbatterie erfasst. Zusätzlich erfolgt postoperativ eine MRT-Bildgebung.
Projektleitung: Dr. J. Kempfert, Dr. J. Blumenstein, Prof. Dr. T Walther, Herzchirurgie
Weitere Mitarbeiter: PD Dr. T. Gerriets (Neurologe), PD Dr. M. Schönburg (Herzchirurgie)
MRT-Läsion, HeartString Anastomosensystem:
Projekt apikales Verschlusssystem (Apica) bei transapikalen TAVI Prozeduren
(Kooperation mit Apica, Irland)
Ziel: Entwicklung eines „sutureless“ apikalen Verschlusssystems zur Anwendung bei transapikaler Aortenklappenimplantation. Ziel ist es mit Hilfe eines standardisierten Verschlusssystems den transapikalen Zugang
zunächst zu vereinfachen und mittelfristig als „closed chest“ zunächst mittels endoskopischen Port-Access
und schließlich als rein perkutanes Verfahren weiterzuentwickeln.
Projektleitung: Prof. Dr. T Walther, Dr. J. Kempfert, Herzchirurgie
Weitere Mitarbeiter: Dr. J. Blumenstein, Dr. A. van Linden, PD Dr. M. Schönburg (Herzchirurgie);
PD Dr. H. Möllmann (Kardiologie)
Prototyp Apica Verschlusssystem (isoliertes Schweineherz):
Projekt MV-MICS (multi-vessel minimally invasive coronary surgery)
Ziel: Weiterentwicklung und Etablierung einer neuen chirurgischen Technik zur minimal-invasiven mehrfach
Bypassoperation über eine linkslaterale Minithorakotomie. Mit Hilfe moderner Stabilisierungssysteme und
speziellen Instrumentarium erscheint die Anlage von mehreren arteriellen Bypässen off-pump ohne Aortenmanipulation („Clampless“) für ausgewählte Patienten möglich. Auch die Kombination dieser neuen Technik
mit interventionellen Techniken (PCI) im Sinne von Hybrid-OPs erscheint vielversprechend.
Projektleitung: Dr. J. Kempfert, Prof. Dr. T Walther, Herzchirurgie
Weitere Mitarbeiter: PD Dr. M. Schönburg, M. Arsalan, Dr. J. Blumenstein (Herzchirurgie);
PD Dr. H. Möllmann (Kardiologie)
MV-MICS (schematisch):
31
Herzchirurgie
Projekte in Kooperation mit der Heart & Brain Research Group
Gas-Mikroembolisation
Ziel: Die Pathogenität zerebraler Gasembolien in der Herzchirurgie wurde vor kurzem durch eine klinische
Studie belegt (Gerriets T et al. Protecting the brain from gaseous and solid micro-emboli during coronary
artery bypass grafting: a randomized controlled trial. Eur Heart J. 2010 Feb;31(3):360-8). Der genaue
Schädigungsmechanismus der Gasmikroembolisationen ist jedoch weiterhin unbekannt.
In tierexperimentellen Studien sollen nun die Auswirkungen von Gasbläschen definierter Zahl und Größe auf
den intakten Gesamtorganismus näher überprüft werden. Der Durchmesser der erzeugten Bläschen wird
dabei entsprechend der Größe der routinemäßig beim Einsatz von Herz-Lungenmaschinen auftretenden Gasbläschen gewählt (160μm vs. 40μm). In der Evaluation liegt das Hauptaugenmerk auf den cerebralen Schäden, die Auswertung erfolgt mittels der Infarktmorphologie (TTC, MRT) sowie histologisch.
Stand: Hauptstudien laufen. Anschluss-Studien in Zusammenarbeit mit der Klinik für Neurologie der Univ.
Marburg sind in Vorbereitung.
Ziel: Etablierung eines Tiermodells für durch (intraoperative) Gasembolien induzierte neuropsychologische
Defizite
Projektleitung: Prof. Dr. T. Gerriets (Neurologe), PD Dr. Max Nedelmann (Neurologe), PD Dr. M. Schönburg
(Herzchirurg)
Weitere Mitarbeiter: Dr. P. Reuter (Diplombiologe), S. Dönges (Tierärztin), K. Mayer (Tierärztin), N. Schleicher (Tierärztin), P. Urbanek (Kardiotechniker), S. Urbanek (Informatiker), M. Yenigün (Neurologe), S.
Röskam (Neurologe, Univ. Marburg), R. Dodel (Neurologe, Univ. Marburg)
Tierexperimentelle Simulation von zerebralen Gasmikroembolisationen, wie sie z.B. bei Einsatz der Herz-Lungenmaschine oder während arterieller Angiographien entstehen.
Ein fein dosierbarer Luftstrom wird durch eine haarfeine Kapillare in die
langsam strömende Trägerlösung eingeleitet. Durch horizontale Vibrationen reißen die resultierenden Gasblasen vorzeitig von der Kapillarspitze
ab. Durch die sorgfältige Dosierung von Luftstrom und Fließgeschwindigkeit der Trägerlösung sowie durch Justierung von Intensität und
Frequenz der Vibration lassen sich Gasblasen definierter Größe erzeugen. Durch Umlegen eines Dreiwegehahns wird dann die erwünschte
Anzahl von Gasbläschen in die A. carotis des Versuchstiers eingeleitet.
Die Zahl der Gasbläschen wird dabei digital über eine Hochgeschwindigkeitskamera erfasst.
Etablierung eines Herz-Lungenmaschinenmodells an der Ratte
Ziel: Zerebrale Schädigungen wie postoperative Delirien, neurokognitive Langzeitschäden oder territoriale
Hirninfarkte stellen auch in der modernen Herzchirurgie ein wesentliches Problem dar. Tierexperimentelle
Ansätze können bei der Evaluation innovativer mechanischer und pharmakologischer Neuroprotektionsverfahren helfen. Daher soll ein MRT-gestütztes Rattenmodell zur extrakorporalen Perfusion etabliert werden.
Stand: Vorstudien begonnen. Hauptstudie für 2011 geplant
Projektleitung: Prof. Dr. T. Gerriets (Neurologe), Prof. Dr. T. Walther (Herzchirurg), Prof. Dr. G. Bachmann
(Radiologe)
Weitere Mitarbeiter: Dr. J. Blumenstein (Herzchirurg), Dr. C. Müller (Physiker), G. Erhardt (Kardiotechniker),
K. Mayer (Tierärztin), N. Schleicher (Tierärztin), M. Yenigün (Neurologe), S. Röskam (Neurologe, Univ. Marburg), R. Dodel (Neurologe, Univ. Marburg)
32
Herzchirurgie
NeuroMed-Studie
Ziel: Vergleich perkutaner Interventionen („Herzkatheter") mit Bypass-Operationen hinsichtlich neurologischer und neuropsychologischer Nebenwirkungen und der Lebensqualität bei Patienten mit koronarer
Herzkrankheit. Darüber hinaus wurden gesunde Kontrollen zum Vergleich herangezogen.
Stand: abgeschlossen
Projektleitung: Prof. Dr. T. Gerriets (Neurologe), PD Dr. M. Schönburg (Herzchirurg), Dr. N. Schwarz
(Diplompsychologe)
Weitere Mitarbeiter: Prof. Dr. G. Bachmann (Radiologe), Prof. Dr. G. Sammer (Diplompsychologe), Prof. Dr.
T. Walther (Herzchirurg), PD Dr. H. Möllmann (Kardiologe), S. Kastaun (Diplompsychologin)
MEDEX-Studie
Ziel: Vergleich von intraoperativen Mikroembolie-Filtern Dynamic Bubble Trap (DBT) und Embol-X hinsichtlich Neuroprotektion, insbesondere in Bezug auf das neuropsychologische Outcome.
Stand: abgeschlossen
Projektleitung: Prof. Dr. T. Gerriets (Neurologe), PD Dr. M. Schönburg (Herzchirurg), Dr. N. Schwarz
(Diplompsychologe)
Weitere Mitarbeiter: Prof. Dr. G. Bachmann (Radiologe), Prof. Dr. G. Sammer (Diplompsychologe)
Embol-X-Kanüle
Schematischer Aufbau der DTB
MEDEX-Studie
Durch den Einsatz der dynamischen Luftfalle (DBT) ließ sich intraoperativ
die Anzahl zerebraler Mikroembolisationen vermindern. Der Einsatz des
Embol-X-Filters führte hingegen zu einer (statistisch nicht signifikanten)
Erhöhung der Embolisationsrate. Rund 14% der Patienten wiesen
magnetresonanztomographisch kleinste, subklinische Hirninfarkte auf.
Neurologische oder neuropsychologische Defizite waren damit nicht
direkt assoziiert.
E.L.M.A.R.-Studie
Ziel: Erforschung neuroprotektiver Effekte, insbesondere in Bezug auf das neuropsychologische Outcome,
durch die Verwendung von intraoperativen Mikroembolie-Filtern bei Aortenklappenersatz.
Stand: Rekrutierung, Datenerhebung zu 50% abgeschlossen
Projektleitung: Prof. Dr. T. Gerriets (Neurologe), Dr. N. Schwarz (Diplompsychologe), PD Dr. M. Schönburg
(Herzchirurg), Prof. Dr. T. Walther (Herzchirurg)
Weitere Mitarbeiter:; Prof. Dr. G. Bachmann (Radiologe), S. Kastaun (Diplompsychologin)
MICAVA-Studie
Ziel: Erhebung neurologisch-neuropsychologischen und neuroradiologischen Defizite bei Patienten mit minimalinvasiver Herzklappenoperation im Vergleich zu Patienten mit konventionellem Klappenersatz.
Stand: Rekrutierung, Datenerhebung
Projektleitung: Prof. Dr. T. Gerriets (Neurologe), Dr. N. Schwarz (Diplompsychologe), PD Dr. M. Schönburg
(Herzchirurg), Prof. Dr. T. Walther (Herzchirurg), PD Dr. H. Möllmann (Kardiologe)
Weitere Mitarbeiter: Prof. Dr. G. Bachmann (Radiologe), S. Kastaun (Diplompsychologin), W. Kim
(Kardiologe)
33
Herzchirurgie
COFAS-Studie
Ziel: Explorative Datenerhebung zur subjektiven Selbst- und Fremdeinschätzung von Patienten nach herzchirurgischen Eingriffen in Bezug auf Kognition, Merkfähigkeit und mentalen Problemen im Alltag; Vergleich
mit objektiven neuropsychologischen Messwerten.
Stand: Rekrutierung, Datenerhebung
Projektleitung: Prof. Dr. T. Gerriets (Neurologe), Dr. N. Schwarz (Diplompsychologe), PD Dr. M. Schönburg
(Herzchirurg)
Weitere Mitarbeiter: Prof. Dr. G. Bachmann (Radiologe), Prof. Dr. T. Walther (Herzchirurg), S. Kastaun
(Diplompsychologin)
GFAP-Studie
Ziel: Erforschung des Biomarkers Glial fibrillary acidic protein (GFAP) bei herzchirurgischen Patienten,
Vergleich zum neuropsychologischen und neuroradiologischen Ergebnis sowie zu anderen Biomarkern
(Neuronenspezifische Enolase, Protein S100b). GFAP stellt sich laut Vorstudien ZNS-spezifisch dar und vermag z.B. bei Patienten mit akuten Schlaganfallsymptomen zwischen solchen mit akuter Hirnblutung und
solchen mit akutem Hirninfarkt unterscheiden.
Stand: Datenerhebung
Projektleitung: Prof. Dr. T. Gerriets (Neurologe), Dr. N. Schwarz (Diplompsychologe), PD Dr. M. Schönburg
(Herzchirurg), PD Dr. C. Förch (Neurologe)
Weitere Mitarbeiter: Prof. Dr. G. Bachmann (Radiologe), Prof. Dr. T. Walther (Herzchirurg), S. Kastaun
(Diplompsychologin)
PICAS-Studie
Ziel: Erforschung von postoperativen Pseudohalluzinationen nach kardiochirurgischen Eingriffen
Stand: Vorstudie abgeschlossen, Hauptstudie (n=600 Patienten) beginnt 3/2011
Projektleitung: Prof. Dr. T. Gerriets (Neurologe)
Mitarbeiter: Prof. Dr. T. Walther (Kardiochirurg), Ö. Dogan (Gefäßchirurg), S. Kastaun (Diplompsychologin),
B. Njezic (Kardiochirurgin)
Langzeitfollow-up nach Maze- / Mini-Maze-OP
Bis zum Jahr 2000 war noch die Maze-OP bzw. die von der Kerckhoff-Klinik eingeführte Mini-Maze-OP eine
oft durchgeführte Operation bei Vorhofflimmern zur Wiederherstellung eines regelmäßigen Herzschlages.
Die Ergebnisse dieser beiden OP-Techniken wurden publiziert. Mit dem Langzeitfollow-up kann eine sehr
wichtige Aussage über den weiteren Stellenwert dieser Operationstechniken getroffen werden.
Mitarbeiter: Szalay Z., Njezic B., Krüger A., Schulze E. (Doktorand)
Vergleich Cryoablation / HF-Ablation
Bis zum Jahr 2000 war noch die Maze-OP bzw. die von der Kerckhoff-Klinik eingeführte Mini-Maze-OP eine
oft durchgeführte Operation bei Vorhofflimmern zur Wiederherstellung eines regelmäßigen Herzschlages.
Die Schnitt- und Naht-Technik wurde verlassen und durch andere Energieformen ersetzt. In dieser Nachuntersuchung werden die beiden Energieformen bezüglich der Wiederherstellung eines regelmäßigen Herzschlages verglichen.
Mitarbeiter: Szalay Z., Njezic B., Krüger A., Schulze E. (Doktorand)
34
Herzchirurgie
CURE Study
European Cure-AF-Study Concomitant Utilization of Radiofrequency Energy for Atrial Fibrillation
Mitarbeiter: Dr. M. Roth, Dr. T. Ziegelhöffer
Stand: Die Einschlussphase der Studie ist seit einem Jahr bei 60 Patienten in Europa beendet. Die Patienten
befinden sich zurzeit im Follow-up bis 5 Jahre nach dem Eingriff.
STEPHIX- Studie
Prospektiv randomisierte Multicenterstudie zur Sicherheit und Wirksamkeit von SternumFix beim Verschluss
von Sternotomien. 2009 wurden in Bad Nauheim achtzehn Patienten eingeschlossen. Nach der Zwischenauswertung der ersten hundert Patienten konnte eine Gleichwertigkeit der SternumFix- Klammer gegenüber
Sternaldrähten nachgewiesen werden.
Mitarbeiter: OA Dr. med. M. Roth, Dr. med. A. Afflerbach, Dr. med. A. Cetinkaya.
Stand: Der erste Teil der Studie zur CE Zulassung ist beendet, z.Z. 120 Patienten in der Nachbeobachtung.
Die Studie startet im Mai 2011 neu mit 400 Patienten.
Kontraktoren zum Zusammenzeihen des Sternums
und Ansetzen des Presswerkzeuges zum Verpressen
der SternumFix Klammern.
SternumFix Klammern in situ vor dem Hautverschluss
Coronary stenting before CABG surgery does not increase the perioperative risk
(Kooperationsprojekt mit der Klinik für Herzchirurgie, JLU Gießen)
Ziel: Untersuchung des Outcomes von Patienten, die sich einer Bypassoperation unterzogen haben welche
zuvor mit einem Koronarstent versorgt wurden verglichen mit Patienten ohne Stent unter verschiedenen Gesichtspunkten.
Projektleitung: Prof. Dr. Andreas Böning (Herzchirurgie, Uni Gießen), PD Dr. Markus Schönburg
(Herzchirurgie), Doktoranden: Jürgen Rietzschel, Alexander Wiedemann, Stefan Buschbeck
Performance und Haltbarkeit der epikardialen Sonden im langzeit Follow-up
Gelingt es im Rahmen einer angestrebten CRT-Therapie nicht eine linksventrikuläre Sonde transvenös zu
platzieren, so stellen epikardiale linksventrikuläre Sonden eine Alternative dar. Gründe für das Scheitern der
transvenösen Sondenanlage können z.B. fehlende Zielgefäße, beidseitige V.subclavia Verschlüsse, eine anhaltende Zwerchfellstimulation ohne alternative Sondenpositionen oder bestehende Sondeninfektionen sein,
die zur Sondenentfernung zwingen. Des Weiteren besteht die Möglichkeit einer epikardialen Sondenanlage
simultan während eines ohnehin notwendigen kardiochirurgischen HLM-Eingriffs (z.B. CABG, AKE/R, MKR/E)
zu implantieren, wenn die entsprechende CRT-Kriterien bereits prä-operativ erfüllt sind. Als Standardzugang
zur singulären Sondenimplantation dient die linkslaterale Thorakotomie, während dieser im Rahmen der
simultanen Sondenimplantation von der Art des geplanten herzchirurgischen Eingriffs abhängig ist – zumeist
die mediane Thorakotomie. Die Haltbarkeit und Performance der Sonden wurde bisher kaum untersucht.
Ebenso wurden bisher weder mögliche Einflüsse des Implantationswegs noch Unterschiede der technischen
Sondenkonzepte (Schraub- vs. Aufnähelektroden) beleuchtet. Deshalb wird im Rahmen dieses Projektes die
Haltbarkeit, die Perfomance, sowie der Einfluss des chirurgischen Zugangs in Langzeit Follow-up untersucht.
Projektbeteiligte: Heiko Burger, Tibor Ziegelhöffer, Thomas Walther
35
Herzchirurgie
Vergleich zwischen epikardialen und transvenösen Sonden im Langzeit Follow-up
Epikardiale Sonden zur Stimulation von Herzkammern im Rahmen notwendiger Schrittmacher- oder ICDTherapien genießen aufgrund alter Erfahrungen bei Erwachsenen einen schlechten Ruf. Insbesondere legten
die Ergebnisse der epikardialen, unipolaren nicht steroidbeschichteten Medtronic Schraubsonde 5071 die
Vermutung eines schnellen Reizschwellenanstiegs und Sensingverlusts nahe. Entgegen dieser Beobachtungen
zeigten erste Ergebnisse moderner, epikardialer, bipolarer, steroidbeschichteten Sonden sehr gute, dauerhaft
stabile Messergebnisse über mehrere Jahre. Daher sollen diese Ergebnisse mit denen, transvenöser LV-Sonden
verglichen werden.
Projektbeteiligte: Tibor Ziegelhöffer, Heiko Burger, Bastian Opalka, Thomas Walther
Minimalinvasive Sondenentfernung versus Sondenentfernung durch mediane Thorakotomie bei Endokarditis mit großen Vegetationen an den Schrittmacher- und Defibrillatorsonden
Endokarditiden mit Infektion transvenöser Schrittmacherelektroden, z.B. im Rahmen deszendierender Tascheninfektionen oder primärer Bakteriämien, stellen eine ernste Komplikation mit einer Inzidenz von 0,13
bis 7% dar. Unbehandelt ergibt sich eine Letalität von 33%. Insbesondere große Sondenvegetationen mit
Trikuspidalklappenbeteiligung steigern die Mortalität erheblich. Neben einer Antibiotikatherapie, ist zur Infektsanierung die Sondenexplantation meist unvermeidbar. In Abhängigkeit vom implantierten Sondentyp
(Anker- oder Schraubelektrode), der Sondenlagen, des Sondenalters, bestehender Sondenadhäsionen, der
Vegetationsgrößen und zusätzlich bestehender kardialer Erkrankungen, erfolgt entweder eine percutane Sondenentfernung (bei kleineren Sondenvegetationen (<10mm) und einer regelrechten Trikuspidalklappenfunktion) oder eine offenen Sondenentfernung durch Thorakotomie (bei größeren Vegetationen (>10mm), einer
Trikuspidalklappenbeteiligung, langstreckigen straffen Adhäsionen). Der operative Zugang erfolgte bisher
ausschließlich durch eine mediane Thorakotomie. Eine rechtslaterale Thorakotomie mit Anschluß einer HLM
über die Leistengefäße ermöglicht es allerdings ebenfalls, minimalinvasiv Schrittmacher- und Defibrillatorsonden zu entfernen. Dieser Zugang bietet außerdem die Möglichkeit für TKR, MKR sowie die Anlage epikardialer Sonden. Diese Untersuchung soll aufzeigen, dass durch diesen Zugang Sonden mit vergleichbaren
Erfolgsraten vollständig entfernen zu können bei einem geringeren Komplikationsspektrum und verbesserter
Patientencompliance, wie durch eine mediane Thorakotomie.
Projektbeteiligte: Tibor Ziegelhöffer, Heiko Burger, Markus Schönburg, Thomas Walther
Intraoperatives “defibrillation testing” bei ICD-Neuimplantation und ICD-Wechsel
Historisch bedingt war eine intraoperative DFT-Testung bei ICD-Neuimplantationen bzw. ICD-Wechsel unabdingbar um eine sichere Defibrillatorfunktion und Programmierung zu gewährleisten. Mit der Markteinführung und zunehmender Verbreitung moderner Defibrillatorsonden und dem Einsatz von High-EnergyAggregaten wurde in den letzten Jahren die Notwendigkeit einer intraoperativen DT-Testung wiederholt in
Frage gestellt. Insbesondere wurde das Komplikationsrisiko durch die DT-Testung höher prognostiziert, als
das Risiko eines Defibrillatorversagens bei nicht durchgeführtem Testschock. Vor diesem Hintergrund wurde
eine multizentrische Studie durch die AG “Chirurgische Elektrophysiologie” der DGTHG initiiert und wird
unter der Leitung der Herzchirurgie Bad Nauheim durchgeführt.
Projektbeteiligte: Heiko Burger, Tibor Ziegelhöffer
Neue multipolare linksventrikuläre Sonden
Zur Behandlung der schweren Herzinsuffizienz hat sich die Cardiac Resynchronization Therapy (CRT) in den
letzten Jahren als eine feste und erfolgreiche Behandlungsoption etabliert. Als Goldstandard hat sich die Verwendung von transvenösen Schrittmacherelektroden etabliert, die üblicherweise entweder über die Vena
cephalica unter Sicht oder nach einer Vena subvlavia-Punktion in das venöse Gefäßsystem eingeführt werden. Unter Röntgenkontrolle werden anschließend die Elektroden an den entsprechenden Positionen fixiert.
Eine entscheidende Schlüsselfunktion in der CRT-Therapie kommt der Platzierung der linksventrikulären Sonde zu, die nach Intubation des Koronarsinus in das venöse Gefäßsystem des Herzens eingeführt und in einem
36
Herzchirurgie
Seitenast über der linken Herzkammer platziert wird. Gelingt es nicht, die linke Herzkammer suffizient mit
dieser Sonde zu stimulieren oder kommt es zu inakzeptablen Sensationen wie z.B. Zwerchfellzucken, so
steigt die Anzahl an Non-Respondern oder die Stimulation wird durch den Patienten nicht toleriert. Letztlich
stellt sich daher der Erfolg einer CRT-Therapie in Frage. Bisher konnten nur uni- oder bipolare LV-Sonden in
den Koronarsinus eingeführt werden und somit war die Anzahl der möglichen Stimulationspfade für diese
Sonde beschränkt. Zur Erlangung zusätzlicher Stimulationspunkte ohne Lageänderung der LV-Sonde wurde
eine multipolare LV-Sonde entwickelt, die an der Sondenspitze vier anstelle der bisher maximal zwei
Kontaktpunkte besitzt. Mit dem entsprechenden ICD kann so, ohne Lageänderung der Sonde, zwischen 10
verschiedenen Stimulationspfaden variiert werden, auch lange nach der Implantation. In wieweit dies zu
einer Reduktion von LV-Sondenrevisionen z.B. aufgrund von Zwerchfellstimulation oder Reizschellenanstiegen kommt wird hier untersucht.
Projektbeteiligte: Heiko Burger, Tibor Ziegelhöffer, Wolfgang Ehrlich, Thomas Walther
Pathophysiologische Mechanismen der Linksherzhypertrophie bei Aortenstenose
Projekt mit dem Schwerpunkt auf geschlechtsspezifische Unterschiede der Linksherzhypertrophie, den Einfluss von Diabetes sowie die Identifikation von frühen Markern bei der Hypertrophieentwicklung. Finanziert
wird diese Studie durch eine Spende der Schleicher-Stiftung. Die Analyseverfähren zur Detektion von potentiellen Markergenen werden in Kooperation mit dem MPI-Bad Nauheim, Dr. Shizuka Uchida durchgeführt.
Projektbeteiligte: Tibor Ziegelhöffer, Stefan Hein, Heiko Burger, Sawa Kostin, Beate Grohmann, Jutta
Schaper, Shizuka Uchida
Cell energetics in diabetic myocardium
Projekt in Kooperation mit dem Institut für Herzforschung der Slowakischen Akademie der Wissenschaften,
Bratislava, Slowakei. Weiterführung des 2009 angefangenen Projektes zur Untersuchung der Kalciumgetriggerten endogenen Protektion der Zellenergetik im akuten diabetischen Myokard.
Projektbeteiligte: Tibor Ziegelhöffer, Markus Schönburg, Iveta Waczulikova, Milan Ferko, Attila Ziegelhöffer
Differential impact of early growth response 1 (Egr-1) deficiency on vascular cell proliferation and leukocyte
recruitment in vivo
Projekt in Kooperation mit Walter-Brendel-Zentrum für experimentelle Medizin, Ludwig-MaximiliansUniversität, München; Max-Planck-Institut für Herz- und Lungenforschung Bad Nauheim und Department of
Animal Biology, Faculty of Science, Universität Málaga, Málaga, Spanien
Projektbeteiligte: Tibor Ziegelhöffer, Judith-Irina Pagel, Borja Fernández, Matthias Heil, Wolfgang Schaper,
Elisabeth Deindl
Die Rolle der extrazellulären Matrix und der Kardiomyozyten bei Herzerkrankungen im Endstadium
und im transplantierten Herz.
Es besteht ein enger Zusammenhang zwischen den Zellen und Proteinen der extrazellulären Matrix (ECM)
und den phänotypischen Veränderungen an Kardiomyozyten im Rahmen eines dilatativen, ischämischen
oder inflammatorischen Prozesses. Solche Veränderungen laufen in Herzen von Patienten ab, die an einer
dilatativen, ischämischen oder inflammatorischen Kardiomyopathie leiden und zu schwerwiegenden Veränderungen der extrazellulären Matrix führen, die zu einer starken Fibrose und einer Veränderung der zellulären Zusammensetzung des Extrazellularraumes führen. Weiterhin fanden wir in obigen Krankheitsbildern
massive Veränderungen an Kardiomyozyten, wie z.B. den Verlust von Sarkomeren, eine zelluläre Entdifferenzierung, sowie Zelldegeneration und Zelltod. Der Zusammenhang und die Interaktion zwischen Veränderungen des Extrazellularraumes und dem Remodeling der Kardiomyozyten ist immer noch nicht genau geklärt
und soll in diesem Projekt weiter erforscht werden.
Mitarbeiter: PD Dr. med. Sawa Kostin Max-Planck-Institut, Dr.med. Manfred Richter (Herzchirurgie)
37
Herzchirurgie
Drittmittel
2010
Symetis Accurate Studie
Sponsor: Symetis, Schweiz
JenaClip Studie
Sponsor: JenaValve, Deutschland
COTRIP Studie
Sponsor: St. Jude Medical, Deutschland
TRITON Studie
Sponsor: Edwards Lifesciences, Deutschland
Prevail Studie
Sponsor: Edwards Lifesciences, Deutschland
E.L.M.A.R. - Elimination of Microemboli during Aortic valve Replacement“
Drittmittelgeber: Else-Kröner-Fresenius-Stiftung
Linksherzhypertrophie bei Aortenstenose
Drittmittelgeber: Schleicher-Stiftung
STEPHIX- Studie
Sponsor: Aesculap AG & Co KG
Zerebrale Gasmikroembolisation”
Drittmittelgeber: Kerckhoff Stiftung;
Buchbeiträge
2010
1.
The aortic root” Aortic Root Surgery Editors: C. A. Yankah, Y. Weng, R. Hetzer Springer 2010. ISBN
978-3-7985-1868-1^
2.
“Transapical aortic valve implantation – a truly minimally invasive option for high-risk patients” Aortic
Root Surgery Editors: C. A. Yankah, Y. Weng, R. Hetzer Springer 2010. ISBN 978-3-7985-1868-1
3.
“Transapical aortic valve implantation – Procedural steps” Transcatheter Aortic Valve Implantation
Editors: P. W. Serruys, N. Piazza, A. Cribier, J. G. Webb, J-C Laborde, P. de Jaegere Informa 2010.
ISBN 978-1-84184-689-
4.
“Aortic valve: Conventional valve replacement and transcatheter valve implantation” Current
Concepts in Cardiac Surgery Editors: D. Taggart, F. W. Mohr in press
5.
“Transapical transcatheter off-pump aortic valve implantation” Multimedia Manual of Cardiothoracic
Surgery MMCTS (EACTS) Editor: M. Turina http://mmcts.ctsnetjournals.org/cgi/content/full/2010/0602/
mmcts.2009.003939
38
Herzchirurgie
Publikationen
2010
1.
Blumenstein J, Kempfert J, Walther T, Van Linden A, Fassl J, Borger M, Mohr FW. Cerebral flow pattern monitoring by transcranial Doppler during cardiopulmonary resuscitation. Anaesth Intensive Care
2010;38:376-380.
2.
Burger H, Schwarz T, Ehrlich W, Sperzel J, Kloevekorn WP, Ziegelhoeffer T: New generation of transvenous left ventricular leads - first experience with implanta-tion of multipolar left ventricular leads,
Exp Clin Cardiol (in Veröffentlichung)
3.
Burger H; Kempfert J; van Linden A; Schoenburg M; Walther T; Ziegelhoeffer T: Endurance and performance of two different concepts for left ventricular stimulation with bipolar epicardial leads in long
-term follow-up;; Thorac Cardiovasc Surg (in Veröffentlichung)
4.
Gerriets T, Schwarz N, Bachmann G, Kaps M, Kloevekorn WP, Sammer G, Tschernatsch M,
Nottbohm R, Blaes F, Schönburg M.: Evaluation of methods to predict early long-term neurobehavioral outcome after coronary artery bypass grafting. Am J Cardiol. 2010 Apr 15;105(8):1095-101.
5.
Gerriets T, Schwarz N, Sammer G, Baehr J, Stolz E, Kaps M, Kloevekorn WP, Bachmann G, Schönburg
M.: Protecting the brain from gaseous and solid micro-emboli during coronary artery bypass grafting: a
randomized controlled trial Eur Heart J. 2010 Feb;31(3):360-8. Epub 2009 Jun 18.
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41
42
Rheumatologie und klinische Immunologie
Rheumatologie
und Klinische
Immunologie
43
Rheumatologie und klinische Immunologie
Forschungsbericht Abt. Rheumatologie und klinische Immunologie der
Kerckhoff-Klinik 2010
PD Dr. med. Robert Dinser
Direktor der Abteilung
Prof. Dr. med. Ulf Müller-Ladner
Die Schwerpunkte in Klinik und Forschung der Abteilung für Rheumatologie der Kerckhoff-Klinik sowie des
Lehrstuhls für Innere Medizin mit Schwerpunkt Rheumatologie der Universität Gießen unter Leitung von
Herrn Prof. Dr. Ulf Müller-Ladner beinhalten klinische und basiswissenschaftliche Fragestellungen zur Entstehungsweise und Behandlung von immunologisch vermittelten entzündlichen Gelenk-, Gefäß-, Bindegewebs- und Systemkrankheiten, zur physikalischen Therapie von Gelenkerkrankungen, zu Wechselwirkungen
des Knochenstoffwechsels mit verschiedenen immunologischen Erkrankungen und zur Untersuchung von
Reparaturmöglichkeiten geschädigter Gelenkstrukturen.
Klinische Forschung im Jahr 2010
Arbeitsgruppe von Herrn Prof. Dr. med. Uwe Lange
Mitarbeiter 2010: Dr. med. Ziya M. Erkal, Yasemin Üsküdar, Gabriel Dischereit, Özlem Bayindri, Markus
Voglau
Der wissenschaftliche Hauptfokus galt dem Knochenmetabolismus, osteoimmunologischen Aspekten und
der hereditären Hämochromatose. So konnte bei türkischen Migranten eine ausgeprägte Vitamin
D-Hypovitaminose analysiert werden mit osteomalazischer Auswirkung auf den Knochen. Mittels molekulargenetischer Analyse des Vitamin D-Rezeptor-Gens konnte bei den FokI-Allelen ein Genotyp „Ff“ detektiert
werden mit einer Assoziation zur verminderten Knochendichte, so dass bei türkischen Migranten in Deutschland, insbesondere bei Migrantinnen, ein Einfluss der FokI-VDR-Gen-Polymorphismen auf die Knochendichte
anzunehmen ist. Ein weiterer Forschungsschwerpunkt ergab bei Patienten mit ankylosierender Spondylitis
(AS) und Psoriasisarthritis (PsA) eine ausgeprägte Knochendichteminderung (AS: 42,7%, PsA: 57,3%). Zudem
wiesen Patienten mit AS signifikant häufiger eine asymptomatische Sprue auf, und bei diesen Patienten waren
deutlich verminderte Vitamin D-Spiegel nachweisbar („Koexistenz einer asymptomatischen Sprue als akzessorische Entzündungsquelle mit negativem Einfluss auf den Knochenmetabolismus“). In einer 2-jährigen
prospektiven Studie wurde der Effekt einer TNF-Blockade auf die Knochendichte, Knochenmetabolismus,
Aktivitätsparameter und Funktionskapazität bei Patienten mit rheumatoider Arthritis und ankylosierender
Spondylitis untersucht. Dabei zeigte sich eine effektive Unterdrückung des entzündlich-rheumatischen
Prozesses mit einem osteoprotektiven Effekt einer TNF-Blockade-Therapie („Modulation osteoimmunologischer Prozesse“) auf die untersuchten osteologischen Parameter. Parallel dazu war eine signifikante Verbesserung der Aktivitätsscores, eine Schmerzabnahme und Verbesserung der Funktionskapazität gegeben. Beim
Krankheitsbild der Hämochromatose erfolgte eine umfangreiche klinische und molekulargenetische Analyse.
Als überraschend neues Resultat kristallisierte sich heraus, dass sich die klinischen Manifestationen bei
Compound-Heterozygoten im Vergleich zu homozygoten Anlageträgern des HFE-Gens deutlich unterscheiden. Nur durch eine frühzeitige Diagnose und Therapieeinleitung kann somit vor Organmanifestationen
mit weiteren Folgen geschützt werden.
44
Rheumatologie und klinische Immunologie
Arbeitsgruppe von Herrn PD Dr. med. Robert Dinser
Mitarbeiter 2010: Tim Schmeiser, Filiz Özden, Nastaran Ghadimi, Elif Akbayrak, Jens Hogenkamp.
Nachdem im Vorjahr retrospektiv ein erhöhtes Auftreten von Gelenkzerstörungen bei der systemischen Sklerodermie herausgearbeitet werden
konnte, wurde dieser Befund durch eine systematische Literaturyanalyse
(Metaanalye) unterstützt. Während des gesamten Jahres wurden
kernspintomographisch prospektiv Entzündungszeichen bei Patienten
mit systemischer Sklerodermie an den Handgelenken untersucht. Die
Auswertung einer retrospektiven Analyse verschiedener kardialer Manifestationen der Sklerodermie wurde fortgeführt, ebenso die Auswertung
der Befragung zur Erfassung von medizinischen Informationsquellen bei
rheumatologischen Patienten.
Arbeitsgruppe von Herrn Dr. med. Walter Hermann
Mitarbeiter 2010: Dr. med. Matthias Geyer, Dr. med. Sevdalina Lambova
Die Kapillarmikroskopie als Untersuchungsmethode zu Durchblutungsstörungen der Finger bei Kollagenosen
wurde auf die Untersuchung von Fingern und Zehen bei anderen rheumatischen Erkrankungen wie der rheumatoiden Arthritis übertragen. Dieses Projekt wurde durch ein Forschungsstipendium der europäischen
Rheumatologengesellschaft EULAR an Frau Dr. Lambova gefördert. Studien zu Veränderungen bei primärer
pulmonaler Hypertonie und zum Einfluss von Statinen auf das Gefäßmuster ergaben sich als nachfolgende
Fragestellungen aus diesem Projekt.
Basiswissenschaftliche Forschung im Jahr 2010
Arbeitsgruppe von Frau Dr. rer. nat. Elena Neumann
Mitarbeiter 2010: Dr. rer. nat. Klaus Frommer, Dr. rer. nat. Stefanie Lefèvre, Dr. rer. nat. Marvin Peters, Dr.
med. Matthias Geyer, MD. PhD Massimiliano Vasile, Dipl. Biol. Susann Junkers, Dipl. Biol. Grit Krumbholz,
Dipl. Biol. Birgit Zimmermann, Dipl. Ing. Dirk Schröder, Simone Benninghoff, Sabrina Brückmann, Rosel
Engel, Sina Köppert, Florian Meier
Unsere Arbeitsgruppe konnte erstmals zeigen, dass Gelenkfibroblasten
von Patienten mit rheumatoider Arthritis in der Lage sind, im lebenden
Organismus über weite Distanzen durch das Blutgefäßsystem zu
migrieren und aktiv in entfernt gelegenen Knorpel einzuwandern und ihn
zu zerstören. Diese Zellen sind nicht nur bei der aktiven Zerstörung des
Gelenkknorpels von Bedeutung, sondern tragen durch ihr erhöhtes
migratorisches Potential zur Ausbreitung der Erkrankung bei.
Diese
Ergebnisse wurden in der renommierten Fachzeitschrift „Nature
Medicine“ veröffentlicht. Im Rahmen dieser Untersuchungen stellte sich heraus, dass zelluläre Adhäsionsmoleküle von zentraler Bedeutung für die verstärkte Migration und somit die Ausbreitung der Erkrankung auf
andere Gelenke ist. Im Gegensatz dazu sind die Anzahl der eingesetzten Zellen und die Anwesenheit vitaler
Chrondrozyten für die Migration der synovialen Fibroblasten nicht essentiell. Selektine und Integrine wurden
als für die Transmigration in Gefäße verantwortlich identifiziert und stellen einen Forschungsschwerpunkt zur
Entwicklung künftiger Therapieansätze dar. Adipozytokine, auch kurz Adipokine genannt, sind eine Gruppe
zytokinähnlicher Proteine, die primär von Adipozyten gebildet werden. Im Rahmen dieser Thematik
erforschen wir die Beteiligung von verschiedenen Adipokinen bei der rheumatoiden Arthritis und der
systemischen Sklerose (Sklerodermie).
45
Rheumatologie und klinische Immunologie
Bei der rheumatoiden Arthritis werden verschiedene Adipokine lokal vermehrt exprimiert. Unseren Ergebnissen zufolge haben die Adipokine hauptsächlich eine pro-entzündliche und pro-destruktive Wirkung auf
verschiedene Effektorzellen im Gelenk und fördern damit das Fortschreiten der Erkrankung.
Im Vordergrund steht daher die Analyse der Adipokinisoformen, die für
die pro-destruktiven Effekte verantwortlich sind. Bei der systemischen
Sklerose sind verschiedene Adipokine in der entzündlichen Phase der
Erkrankung erhöht. Ist die Fibrose fortgeschritten und dominant, sind die
Adipokine in den fibrotischen Arealen reduziert. Auf Fibroblasten wirken
die Adipokine zwar ebenfalls pro-entzündlich, gleichzeitig sind aber
auch anti-fibrotische Effekte zu beobachten. Damit würden Adipokine
dem Hauptmerkmal der systemischen Sklerose, der exzessiven Fibrose in
der Haut und beteiligten Organe, entgegenwirken. Allerdings werden bei
fortgeschrittener Fibrose Adipokine wie Adiponektin herunterreguliert. Weiterhin wird die Bedeutung von
Adipokinen bei der Knochenentstehung z.B. bei der Osteophytenbildung bei Arthrose oder ankylosierender
Spondylitis, sowie der Knochenerosion bei der rheumatoiden Arthritis in unserem Labor untersucht.
Das Protein Aktivin ist bei der Kontrolle von Entzündungsreaktionen von Bedeutung. Entzündungszytokine
bewirken eine vermehrte Bildung von Aktivin in verschiedenen Zellen. Aktivin wirkt wiederum hemmend auf
Entzündungszellen, wodurch die Entzündungsreaktion eingedämmt wird. Liegt Aktivin vermehrt vor, wird der
funktionelle Antagonist Follistatin induziert. Follistatin reduziert die Menge an gebildetem Aktivin und wirkt
den Effekten von Aktivin entgegen, wodurch eine Situation wie bei der Entzündung eintritt. Unsere Untersuchungen zeigten, dass der doppelte entzündungshemmende Regelkreis von Aktivin in synovialen
Fibroblasten von Patienten mit rheumatoider Arthritis inaktiv ist und somit seine anti-entzündliche Wirkung
nicht ausführen kann. Die Deregulation des Aktivinmechanismus trägt möglicherweise zur Chronifizierung
der Entzündung in der rheumatoiden Arthritis bei.
Heutzutage gibt es verschiedene therapeutische Möglichkeiten zur Behandlung der rheumatoiden Arthritis.
Die Behandlung ist jedoch oftmals mit Nebenwirkungen verbunden, die insbesondere bei langfristiger Behandlung in Erscheinung treten. Daher beschäftigt
sich die Forschung mit der Optimierung der Applikation mittels sogenannter
„drug carrier“ als Trägermoleküle, die entweder keine eigene Funktion im
Organismus besitzen oder aus körpereigenen Proteinen bestehen. Das Potential
von humanem Serumalbumin wurde als ein solcher Träger in unserer Arbeitsgruppe charakterisiert.
Die Kopplung von Medikamenten wie Methotrexat, Dexamethason,
Prednisolon und Camptothezin an Albumin und die Prüfung der Konstrukte in
vitro erfolgten in Kooperation mit dem Deutschen Krebsforschungszentrum in Heidelberg und wird derzeit in
unserer Arbeitsgruppe in verschiedenen Tiermodellen der rheumatoiden Arthritis auf ihre verbesserte
Wirksamkeit überprüft.
Es zeigte sich, dass die Dosis der gekoppelten Substanzen teilweise deutlich reduziert werden konnte und
dennoch höhere Konzentrationen der Wirksubstanz im Bereich der Entzündung erzielt wurden. Glukokortikoide wie Prednisolon und Cortisol werden bei der Behandlung rheumatischer Erkrankungen erfolgreich eingesetzt. Bisher ist wenig über die Wirkmechanismen im Gelenk bekannt. Im Rahmen eines DFG-Projekts der
DFG-Forschergruppe FOR696 wurden die Effekte von Glukokortikoiden auf die zentralen Zellen der Knorpelerosion, den synovialen Fibroblasten, in Kooperation mit der Universität Regensburg untersucht. Im Mittelpunkt stehen Untersuchungen zum Migrations- und Adhäsionspotential der Fibroblasten, da diese Prozesse
für die Anheftung an und Invasion in den Knorpel notwendig sind. Es zeigte sich, dass Glukokortikoide die
Knorpelinvasion signifikant reduzieren und einen Einfluss auf die zelluläre Expression von Adhäsionsmolekülen auf Fibroblasten haben. Weiterhin wird der Einfluss von Endocannabinoiden bezüglich der Fibroblastenmigration überprüft.
46
Rheumatologie und klinische Immunologie
Arbeitsgruppe von Herrn PD Dr. med. Robert Dinser
Mitarbeiter 2010: Dr. med. Matthias Geyer, Carina Schreiyäck, Florian Müller-Schrobsdorf, Sony Susanto
Schwerpunkt der Arbeitsgruppe ist die Erforschung von Mechanismen der Gelenkregeneration im rotgetüpfelten Teichmolch. In Zusammenarbeit mit Herrn Dr. Thilo Borchardt vom Max-Planck-Institut für Herz- und
Lungenforschung wurde im letzten Jahr eine Transkriptomanalyse von Gelenkregeneraten zur Ermittlung
differentiell regulierter Gene durchgeführt, welche gegenwärtig ausgewertet wird.
In Zusammenarbeit mit Herrn Dr. Robert Lemor und Marc Fournelle vom Fraunhofer Institut für Biomedizinische Technik wurde eine molekulare Ultraschall-basierte Bildgebung durch photoakustische Messung von
Gelenken nach Injektion von an Nanopartikel gekoppelten monoklonalen Antikörpern im ArthritisMausmodell angewendet und im Sinne einer Proof-of-Concept Untersuchung etabliert.
Arbeitsgruppe von Dr. med. Ingo H. Tarner
Mitarbeiter 2010: Dr. med. Ingo H. Tarner, Dipl. Biol. Ulrich Purath
Primäres Ziel der Arbeitsgruppe ist der Brückenschlag zwischen basiswissenschaftlicher Forschung und klinischer Anwendung in der Rheumatologie mit einem Schwerpunkt auf dem Krankheitsbild der rheumatoiden
Arthritis.
Mit der zunehmenden Entschlüsselung der zellulären und molekularen Mechanismen der rheumatoiden
Arthritis ergeben sich immer neue Ansatzpunkte für innovative Behandlungsmethoden. So sind als gutes
Beispiel dieser Entwicklung die Tumornekrosefaktor-a (TNF-a) blockierenden Basistherapeutika in den
vergangenen 10 Jahren zu einem festen Bestandteil der rheumatologischen Basistherapie geworden. Allerdings stellen sie immer noch eine Zweitlinientherapie dar, wenngleich manche Wissenschaftler für einen
frühen Einsatz plädieren, um die nachgewiesene antientzündliche und antidestruktive Wirksamkeit dieser
Substanzen möglichst früh im Krankheitsprozess auszunutzen. Da die arthritische Knorpel- und Knochendestruktion unter anderem durch Matrix-abbauende Enzyme vermittelt wird, beschäftigt sich ein zentrales
Forschungsprojekt der Arbeitsgruppe mit der Visualisierung der molekularen Destruktionsmechanismen und
ihrer Beeinflussung durch den TNF-Hemmer Etanercept zu verschiedenen Zeitpunkten im Krankheitsverlauf.
Diese Untersuchungen zur molekularen In vivo-Fluoreszenzbildgebung in einem Tiermodell der rheumatoiden Arthritis werden durch eine Kooperation mit dem Fraunhofer-Institut Leipzig ermöglicht.
Neben dem TNF-a können auch andere Schlüsselmoleküle (Zytokine) der
autoimmunen Entzündung zu therapeutischen Zwecken moduliert oder neutralisiert werden. Dazu gehört beispielsweise das Interleukin-6 (IL-6), das mittels
des gegen den IL-6 Rezeptor gerichteten Antikörpers Tocilizumab neutralisiert
werden kann. Auch diese Therapie wurde in jüngster Zeit erfolgreich in die
klinische Rheumatologie eingeführt. Prinzipieller Nachteil der bisher verfügbaren Therapeutika zur Hemmung von Zytokinen ist ihre globale immunmodulierende Wirkung. Von großem Vorteil wäre es, die Wirkstoffe gezielt an den
Entzündungsherd in den von der Arthritis betroffenen Gelenken zu bringen.
Auf diese Weise wäre es möglich, systemische Nebenwirkungen möglichst zu
vermeiden und auch die erforderliche Dosis des jeweiligen Medikamentes zu minimieren. In dem Promotionsprojekt von Herrn Dipl. Biol. Purath wurde daher untersucht, inwieweit es möglich ist, Entzündungszellen
(T-Zellen und dendritische Zellen) durch einen therapeutischen Gentransfer „umzuprogrammieren“, so dass
sie entzündungshemmende Zytokine oder Zytokinhemmstoffe direkt in die entzündeten Gelenke transportieren.
In Zusammenarbeit mit der Arbeitsgruppe von Frau Dr. Neumann und der Arbeitsgruppe von Herrn Dr.
Eming an der Universität Marburg wurde zudem ein neues Forschungsprojekt zur Bedeutung der Adipokine
bei immunologisch vermittelten Hautkrankheiten initiiert.
47
Rheumatologie und klinische Immunologie
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systemischer Sklerodermie – eine Metaanalyse. Jahrestagung Deutsche Gesellschaft für Rheumatologie
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Hamburg, 04.01
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55
Rheumatologie und klinische Immunologie
Drittmittel
2010
1.
Deutsche Forschungsgemeinschaft: Analyse des Migrationspotentials der synovialen Fibroblasten von
Patienten mit rheumatoiden Arthritis (Prof. Dr. Ulf Müller-Ladner, Dr. Elena Neumann)
2.
Start-up der Deutschen Forschungsgemeinschaft: Omentin in der rheumatoiden Arthritis Dr. (Elena
Neumann)
3.
Willy-Robert-Pitzer Stiftung: Analyse der Rolle der extrazellulären Matrix und der Adhäsionsmoleküle
bei der Gelenkdestruktion in der rheumatoiden Arthritis (Dr. Elena Neumann)
4.
Forschergruppe FOR 696 der Deutschen Forschungsgemeinschaft: Charaterisierung und Regulation
des Adhäsionsverhaltens von Fibroblasten an artikulären Grenzflächen – Einfluss von Steroidhormonen und Endocannabinoiden (Dr. Elena Neumann)
5.
Kerckhoff-Stiftung: Die Funktion von Aktivin in der Pathophysiologie der rheumatoiden Arthritis
(Dr. Elena Neumann)
6.
Willy-Robert-Pitzer Stiftung: Migrantenosteomalazie (Prof. Dr. Uwe Lange)
7.
Deutsche Forschungsgemeinschaft: Schwerpunktprogramm SPP1468 IMMUNOBONE, Projekt: The
Effect of Adipocytokines on Osteoimmunological Processes (Dr. Elena Neumann)
8.
Deutsche Forschungsgemeinschaft: ECCPS: Kardiovask Manifesationen bei der Systemischen Sklerose
(SSc) (Prof. Dr. Ulf Müller-Ladner)
9.
BMBF (IMPAM): Characterizationof subpopulations of synovial fibroblasts from patients with
rheumatoid arthritis via their migratory potential (Dr. Elena Neumann)
10.
BMBF (ANKYLOSS): The effect of adipocytokines on osteoimmunological processes (Prof. Dr. Ulf
Müller-Ladner, Dr. Elena Neumann)
11.
Willy-Robert-Pitzer Stiftung: Untersuchung von Albumin-gekoppeltem Camptothecin zur Behandlung
der rheumatoiden Arthritis im Tiermodell (Dr. Elena Neumann)
12.
Kerckhoff-Stiftung: Adhäsionsmoleküle beeinflussen die Migration von aktivierten synovialen
Fibroblasten von Patienten mit rheumatoider Arthritis (Dr. Elena Neumann)
13.
UGMLC zusammen mit Prof. Dr. Andreas Günther: Pathomechanistische Rolle einer chronischen
Epithelschädigung bei der Entstehung von Lungenfibrosen im Rahmen der Systemischen Sklerose und
der Dermatomyositis Prof. Dr. Ulf Müller-Ladner, Dr. Elena Neumann)
14.
UGLML: Analyse der Migration und Lokalisation dermaler Fibroblasten von Patienten mit
Systemischer Sklerose (Dr. Stephanie Lefévre)
15.
UCB: Molekulare Bildgebung (PD Dr. Robert Dinser)
16.
Wyeth Biopharma: Untersuchung der anti-destruktiven Wirkung einer therapeutischen TNF-Hemmung
in einem murinen Modell der rheumatoiden Arthritis mittels in vivo Fluoreszenz-Bildgebung (Dr. Ingo
H. Tanner)
56
Rheumatologie und klinische Immunologie
Preise
2010
1.
EULAR travel bursary zum EULAR-Kongress in Rom: Dr. Stephanie Lefévre
2.
EULAR Abstract Award: Dr. Stephanie Lefévre
3.
Nachwuchspreis der „Von Behring-Röntgen-Stiftung“: Dr. Stephanie Lefévre
4.
Publikationspreis der Kerckhoff-Klinik Bad Nauheim: Dr. Stephanie Lefévre und Koautoren
5.
DFG Reisestipendium zum Kongress des ACR in Atlanta: Dr. Stephanie Lefévre
6.
Dissertationspreis der Justus-Liebig-Universität Gießen: Dr. Stephanie Lefévre
7.
2010 Poster-Preis auf der Jahrestagung der DGIM.
Präsentierender Autor Dipl. Biol. Birgit Zimmermann
8.
Dr. Ernst Wiethoff Preis für innovative Forschung, verliehen Oktober 2010 durch Abbott auf der
Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie (DGRh): Dr. Elena Neumann
9.
Poster-Preis der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie, Hamburg. Molecular Imaging Using
Laser-Induced Ultrasound. präsentierender Autor: PD Dr. Robert Dinser
10.
Poster-Preis des World Congress for Molecular Imaging, Kyoto. Fast reflection-mode scanning system
for 3D in-vivo optoacoustic molecular imaging. Präsentierender Autor: Dr. Robert Lemor
Promotionen
2010
Lefèvre, Stephanie , Dr. rer. nat.
„Migrationspotential synovialer Fibroblasten bei der rheumatoiden Arthritis“
Tennie, Christoph, Dr. med.
„Das Migrationspotential humaner rheumatoider Fibroblasten im SCID-Maus-Modell“
Gabriel Dischereit Dr. med.
„Infliximab bei rheumatoider Arthritis und ankylosierender Spondylitis: Effekte auf den Knochenmetabolismus, die Knochendichte, Aktivitätsparameter und Funktionskapazität – eine 2-jährige Prospektivstudie.“
Özlem Bayindir, Dr. med.
„Hereditäre Hämochromatose – molekulargenetische Analyse und klinische Aspekte.„
Üsküdar, Yasemin, Dr. med.
„Vergleich von VDR-Polymorphismen relevanter Knochengene zwischen Deutschen und türkischen Migranten.“
Voglau, Markus, Dr. med.
„Zum Stellenwert der einheimischen Sprue als möglichem pathogenetischem Faktor der Knochendichteminderung bei ankylosierender Spondylitis.“
Filiz Özden, Dr. med.
„Skelettale Manifestationen der systemischen Sklerose“
57
58
Thoraxchirurgie und Pneumologie
Thoraxchirurgie,
Allgemeine
Pneumologie
und Onkologie
59
Thoraxchirurgie
Forschungsbericht der Abt. Thoraxchirurgie der Kerckhoff-Klinik 2010
Dr. med. Stefan Guth
Direktor der Abteilung:
Prof. Dr. med. Eckhard Mayer
Klinische Versorgungsschwerpunkte
Bösartige Erkrankungen des Brustraumes/pulmonale Erkrankungen
Lungenkrebs
Lungenmetastasen anderer Tumore
Malignes Pleuramesotheliom
Tumore des Mediastinums (Zwischenfellraum)
Tumore der Thoraxwand
Tumore der Luftröhre
Bösartige Ergüsse im Rippenfellraum oder Herzbeutel
Gutartige Erkrankungen des Brustraumes/pulmonale Erkrankungen
Pneumothorax (Luftansammlung im Rippenfellraum)
Gutartige Lungen- und Mediastinaltumoren
Pleuraempyem (Rippenfellvereiterung)
Gutartige Ergüsse im Rippenfellraum oder Herzbeutel
Hämatothorax (Blutansammlung im Brustraum)
Myasthenie (erworbene Muskelschwäche)
Trachealstenose (Verengung der Luftröhre)
Lungensequester
Hyperhidrosis (vermehrte Schweissneigung der Hände und Achselhöhlen)
Lungenemphyse
TuberkuloseBronchiektasen (Erweiterung der Bronchien)
Pulmonale Hypertonie (Lungenhochdruck): chronische thromboembolische pulmonale Hypertonie
( CTEPH )
Lungengerüsterkrankungen (z.B. Lungenfibrose)
60
Thoraxchirurgie
Wissenschaftliche Projekte
Die Abteilung Thoraxchirurgie hat im Jahr 2010 wissenschaftliche Projekte geplant und begonnen.
Ein Schwerpunkt der Forschungstätigkeit liegt im Bereich der chronisch thromboembolischen pulmonalen
Hypertonie (CTEPH).
Es wurde eine SQL-Datenbank etabliert (Guth), um prospektiv Daten aller behandelten PEA-Patienten zu
erfassen. Durch einen Doktoranden (Herrn Quapp) wurden die Datenfelder und Eingabemasken initial entwickelt und aktuell wird die Datenbank prospektiv und retrospektiv mit Daten gefüllt.
Seit April 2009 werden von allen PEA-Patienten Endarteriektomiepräparate in einer humanen Gewebebank
(Zusammenarbeit mit dem MPI für Herz- und Lungenforschung) in flüssigem Stickstoff gesammelt, um histologische, immunhistochemische und weitere molekularbiologische Untersuchungen zur Pathogenese der
chronischen Embolisation durchzuführen (Voswinckel, Mayer, Guth, Kramm, Wiedenroth).
In 2010 sind weitere Vorbereitungen getroffen worden, um diese Gewebebank auf
Lungentumorgewebe sowie tumorfernes Lungengewebe auszudehnen.
Das Gewebe soll der grundlagenwissenschaftlichen Bearbeitung von Fragen der
Tumorprogression, Invasion und Metastasierung, sowie zur Pathogenese der COPD
dienen (Voswinckel, Guth, Kramm; Förderung durch BMBF und LOEWE).
Die klinische Forschung soll zum einen die operativen und klinischen Ergebnisse
Abb. 1: Endarteriektomiepräparat
nach pulmonaler Endarteriektomie evaluieren. Hierzu werden insbesondere
hämodynamische Parameter (Rechtsherzkatheter, UKG) sowie Surrogatparameter (Spiroergometrie,
6-Minuten Gehtest, NT-proBNP) vor und nach dem operativen Eingriff erfasst. In Zusammenarbeit mit der
Abteilung Kardiologie der Kerckhoff-Klinik werden alle Patienten prä- und postoperativ mittels Cardio-MRT
untersucht, um morphologische und funktionelle Veränderungen im Rahmen „reverse remodeling“ des rechten Ventrikels zu erfassen.
Mittlerweile wurden zahlreiche Patienten ein Jahr nach PEA nochmals stationär aufgenommen, um das Langzeitergebnis mit Cardio-MRT, UKG, Rechtsherzkatheter und 6-Minuten-Gehtest zu evaluieren.
Untersuchungen zur Induktion / Inhibition der Angiogenese bei chron. Lungenembolien werden in Zusammenarbeit mit der Biochemie in Giessen (Klaus Preissner) sowie der Kardiologie des AKH Wien (Irene Lang)
mit frischem Endarteriektomiegewebe durchgeführt.
Eine Beobachtungstudie ist in 2010 auch über die Ethikkommission Giessen soweit vorbereitet worden, so
dass sie aktuell im Jahr 2011 gestartet werden konnte (Guth, Mayer, Kramm).
Titel: Identifizierung und Validierung von Biomarkern in Plasma/Serumproben sowie die Genexpressionsanalyse in durch Endarteriektomie gewonnenen Gewebeproben von chronisch thromboembolischen pulmonalen Hypertonikern (CETPH-Patienten)
In Zusammenarbeit mit der Industrie erfolgt die Analyse von Biomarkern und Genexpressionen aus pulmonalen Endarteriektomiegewebe bzw. Blut und Plasma, um deren diagnostische und evtl. auch prognostische
Wertigkeit zu evaluieren.
Die operative Therapie der pulmonalen Endarteriektomie ist hierfür ein sehr vielversprechendes Modell, da nach erfolgreicher Therapie hierbei ein sogenanntes „on“/“off“Modell hinsichtlich des pulmonalarteriellen Druckes und somit der Rechtsherzbelastung
vorliegt.
Seit Oktober 2009 werden Gewebeproben von Endarteriektomiepräparaten getrennt
nach zentraler und peripherer Lokalisation gesammelt. Diese werden in Formalin fixiert
und zusammen mit dem Institut für Pathologie der Universität Mainz untersucht. Die
Präparate werden in toto in Formalin eingebettet und anschließend folgt eine HEFärbung. Zusätzlich laufen derzeit immunhistochemische Färbungen, mit einer breiten Markerpalette, bestehend aus endothelialen Markern, Proliferationsmarkern, Nestin sowie Entzündungsmarker, BNPs und COX
(Wiedenroth).
61
Allgemeine Pneumologie und Onkologie
Forschungsbericht der Abt. Allgemeine Pneumologie und Onkologie 2010
Priv.-Doz. Dr. med. Robert Voswinckel
Die Abteilung für allgemeine Pneumologie und Onkologie ist sehr aktiv beteiligt an der klinischen und
grundlagenwissenschaftlichen Forschung zur Entwicklung neuartiger Therapiestrategien lebensbedrohlicher
Erkrankungen der Atemwege und des Lungengewebes.
Die grundlagenwissenschaftlichen Arbeiten werden überwiegend am benachbarten Max-Planck-Institut (MPI)
für Herz- und Lungenforschung durchgeführt. Die Arbeitsgruppen sind eingebettet in das deutsche
Exzellenzcluster für Herz- und Lungenforschung (ECCPS), welches die Universitätskliniken Frankfurt, Giessen
und Marburg sowie den Campus Bad Nauheim umfasst. Darüber hinaus werden die Arbeiten im Rahmen der
hessischen Landes-Offensive zur Entwicklung Wissenschaftlich-ökonomischer Exzellenz (LOEWE) gefördert.
Im Rahmen der LOEWE Förderung wird u.a. eine dem Forschungsnetzwerk zur Verfügung stehende Lungengewebs- und Lungentumor-Biobank durch das Thoraxzentrum der Kerckhoff-Klinik etabliert.
Die Forschungsaktivitäten der Abteilung Pneumologie und Onkologie der Kerckhoff-Klinik teilen sich in drei
Hauptbereiche:
i)
Grundlagenforschung zum Lungenwachstum und der Lungenregeneration mit dem Ziel der
Entwicklung regenerativer Therapiestrategien bei destruierenden Lungenerkrankungen
(Arbeitsgruppe Voswinckel),
ii)
translationale Forschung zur Pathogenese und Therapie der pulmonalen Hypertonie mit
Schwerpunkt der klinischen Forschung inklusive Phase I- III Studien zu neuen Medikamenten
bei pulmonal arterieller Hypertonie (Arbeitgruppe Ghofrani) und
iii)
grundlagenwissenschaftliche Untersuchungen zur Entstehung, Progression und Therapie von
Lungentumoren an Tiermodellen mit besonderem Fokus auf Immuntherapien, Stroma-Tumor
Wechselwirkungen und Steuerung der Tumorzellproliferation (Arbeitsgruppe Banat/Savai).
Arbeitsgruppe Dr. Robert Voswinckel
Regenerative Therapieansätze bei destruierenden Lungenerkrankungen
Akute und chronische Erkrankungen der Atemwege und des Lungenparenchyms, die zur Destruktion der
regulären Struktur von Lungenbläschen (Alveolen) und somit zu Verlust von Gasaustauschoberfläche führen,
stellen die moderne Pneumologie vor immer größere Aufgaben. Die Zahl der Patienten mit Gasaustauschproblemen in unserer Gesellschaft nimmt aus verschiedenen Gründen kontinuierlich zu, bereits für das Jahr
2020 prognostiziert die WHO einen dramatischen Anstieg der Mortalität durch die chronisch obstruktive
Lungenerkrankung (COPD). Als wichtige pulmonale Erkrankungen, die zu einem Verlust an Gasaustauschoberfläche führen, sind in erster Linie COPD und das Lungenemphysem zu nennen, aber auch die
große Gruppe der fibrosierenden Lungenerkrankungen, schwere Pneumonien mit nachfolgender Karnifizierung oder Destruktion von Parenchym, iatrogener Gewebsverlust durch Lungenresektion bei Tumorerkrankungen oder Traumata, bronchopulmonale Dysplasie, zystische Fibrose und nicht zuletzt der progrediente
Verlust von Alveolaroberfläche mit dem Alter. Die konventionelle, symptomatische Therapie ist, wie beim
Beispiel der COPD, mittlerweile entweder weitestgehend ausgereizt oder, wie beim Beispiel der fibrosierenden Lungenerkrankungen, aufgrund mangelnden Verständnisses der Pathogenese, oft nicht vorhanden. Eine
kausale Therapie des Mangels an Gasaustauschoberfläche ist derzeit unbekannt. Ein besseres Verständnis der
zellulären und molekularen Regulation des Erhaltes der Lungenstruktur und der Regeneration von Lungenbläschen (Alveolen) stellt die Grundlage zukünftiger neuartiger Therapieansätze dieser derzeit unheilbaren
Erkrankungen dar.
62
Allgemeine Pneumologie und Onkologie
Forschungsprojekte
Der Prozess der physiologischen Alveolarisierung nach der Geburt sowie der regenerativen Alveolarisierung
zur Expansion der Gasaustauschoberfläche ist kaum verstanden.
Unsere Forschungsaktivität fokussiert somit auf
i)
die an diesem Prozess beteiligten lungeneigenen Zellen,
ii)
die Beteiligung von lungenresidenten Stammzellen,
iii)
die Beteiligung von aus dem Blutstrom rekrutierten Vorläuferzellen der Lunge
(Plastizität adulter Stammzellen z.B. aus dem Knochenmark) sowie
iv)
die molekulare Regulation der alveolären Septenbildung.
Diese Arbeiten werden am Max-Planck-I nstitut für Herz- und Lungenforschung durchgeführt.
Arbeitsgruppe Prof. Dr. Hossein A. Ghofrani
Neuartige Therapien zur Behandlung der pulmonalen Hypertonie
In den letzten Jahren haben sich Änderungen sowohl der Definition und Klassifikation als auch der diagnostischen und therapeutischen Strategien der pulmonalen Hypertonie ergeben, die in die neuen deutschen und
europäischen Leitlinien Eingang gefunden haben. Mittlerweile sind mehr als 30 Formen der pulmonalen
Hypertonie beschrieben, die fünf diagnostischen Klassen zugeordnet werden. Definierendes Merkmal ist der
erhöhte mittlere pulmonalarterielle Druck von ≥ 25 mm Hg in Ruhe.
Die fünf Klassen pulmonaler Hypertonie (PH) umfassen
i)
die pulmonal- arterielle Hypertonie (PAH),
ii)
die pulmonalvenöse Hypertonie,
iii)
die PH assoziiert mit chronischen Lungenerkrankungen,
iv)
die chronisch thromboembolische PH (CTEPH) und
v)
seltene Formen.
Alle Formen außer der pulmonalvenösen Hypertonie sind hervorgerufen durch eine primäre Verengung der
Lungenarterien durch muskuläre Gefäßverengung, Gefäßentzündung, dysreguliertes Gefäßzellwachstum oder
im Falle der CTEPH durch dauerhafte Verlegung der Gefäße durch thrombotisches Material. Seit einigen Jahren erst sind spezifische Medikamente für die PAH zugelassen, eine Erkrankungsgruppe mit einer mittleren
Überlebenszeit von 2,8 Jahren nach Diagnose ohne spezifische Therapie. Mehrere dieser spezifischen Medikamente wurden in den letzten Jahren durch translationale Forschung von den Mitarbeitern der Abteilung für
Pneumologie bis zur Markteinführung gebracht. In letzter Zeit konzentrieren sich die grundlagenwissenschaftlichen und klinischen Forschungsaktivitäten einerseits auf potente, oral verabreichbare Vasodilatatoren,
andererseits auf anti-proliferative Substanzen zur Rückführung bereits fixierter Gefäßveränderungen bei
schwer kranken PH Patienten (reverse remodeling). Die gefäßerweiternden Substanzen werden repräsentiert
durch Aktivatoren der löslichen Guanylatzyklase (z.B. Riociguat). Riociguat wird derzeit unter Leitung von
Prof. Dr. H. A. Ghofrani in multizentrischen Phase III Studien für Patienten mit PAH, mit CTEPH oder mit
pulmonalvenöser Hypertonie untersucht. Zu den anti-proliferativen Substanzen zählen als am weitesten in
der klinischen Forschung fortgeschritten der Rezeptortyrosinkinaseinhibitor Imatinib sowie artverwandte Medikamente wie das Sorafenib, Sunitinib und Dasatinib.
63
Allgemeine Pneumologie und Onkologie
Arbeitsgruppen PD Dr. André Banat, Dr. Rajkumar Savai
Neuartige Therapiestrategien für das Lungenkarzinom
Tumorerkrankungen der Lunge sind trotz umfangreicher präklinischer und klinischer Forschung über die
letzten 20 Jahre weitgehend unverändert in ihrer stark eingeschränkten Prognose. Ist eine kurative, radikale
Operation nicht mehr von vornherein möglich, so ist die Chemotherapie und
Strahlentherapie allein oder in Kombination derzeit meist die Standardbehandlung.
Aufgrund zunehmend besseren Verständnisses der molekularen und zellulären
Mechanismen der Tumorentstehung, des Tumorwachstums und der Metastasierung wurden in jüngster Zeit auch für das Lungenkarzinom individuell abgestimmte neuartige Therapien entwickelt, die mit teils besserer Verträglichkeit und
Wirksamkeit im Vergleich zu herkömmlichen Therapien das therapeutische
Armamentarium erfreulich erweitern.
Für die individuell optimale Therapieabstimmung ist eine geregelte, enge Kooperation von Thoraxchirugie,
Pathologie, Pneumologie, Onkologie, Strahlentherapie und Radiologie, wie sie am Thoraxzentrum der
Kerckhoff-Klinik durch das regelmäßige Tumorboard etabliert ist, absolut notwendig.
Da jedoch auch diese neuartigen antiproliferativen Therapien noch weit hinter den zu wünschenden Ergebnissen zurückbleiben, ist weitere Grundlagenforschung in diesem Bereich unabdinglich.
Die Abteilung für Pneumologie und Onkologie ist durch PD Dr. A. Banat und durch Dr. R. Savai (am
benachbarten Max-Planck-Institut für Herz- und Lungenforschung) klinisch und grundlagenwissenschaftlich
sehr aktiv an der Erforschung neuer Signalwege bei der Entstehung und Ausbreitung von Lungentumoren
beteiligt. Hierfür werden in hohem Maße genetisch veränderte Mäuse, in denen Lungentumoren variabler
Malignität und Invasivität induziert werden können, genutzt und durch zusätzliche genetische Manipulation
die Rolle neuer Signalwege untersucht.
Des Weiteren wird die Intensivierung der körpereigenen Immunantwort durch forcierte Verschmelzung von
Tumorzellen mit Zellen der Immunabwehr angestrebt, mit dem Ziel der besseren Fremderkennung des
Tumors und der nachfolgenden Zerstörung des Tumors durch das Immunsystem. Diese Arbeitsgruppe hat,
durch die verfügbaren, umfangreichen bildgebenden Technologien im Rahmen des ECCPS (Kleintier MRT,
PET-CT, Volumen CT, Ganztier-Fluoreszenz Detektion, Fluoreszenz-Tomografie, konfokale Mikroskopie), die
Charakterisierung von Lungentumoren im lebenden Tier, und damit die Möglichkeit der Beobachtung des
Effektes neuartiger Therapien auf experimentelle Lungentumore, maßgeblich vorangetrieben.
64
Allgemeine Pneumologie und Onkologie
Weitere MitarbeitertInnen
Postdocs:
Dr. med. Katrin Ahlbrecht, PhD
Dr. hum biol. MSc. Biol. Vandana Nikam
PhD StudentInnen:
Dipl. Boil. Sven Becker
Dipl. biol. Friederike Klein
Msc. biol. Celimene Koumba
MSc. biol. Manish Kumar
MSc. biol. Nicola Kuse
BE (mechanical) MSc. mol. biol. Sandeep Nikam
Maria Raissi-Dekhordi, MD
Dipl. biol. Peter Rauschkolb
Dipl. biol. Anja Schmall
Dipl. biol. Daria Szwerloska
MSc. biotech. Minmin Yin
MedizinstudentInnen:
Stefanie Pfrogner
Michaela Riepe
Natasha Vipotnik
Julia Kolbe
Katharina Ebel
Dawid Pomagruk
Lars Burghardt
Stephanie Sophia Bruetsch
Technische AssitentInnen:
Nilifer Cevik
Diana Fuchs
Marianne Hoeck
65
Allgemeine Pneumologie und Onkologie
Publikationsliste Hossein A Ghofrani 2010
1.
Hoeper MM, Andreas S, Bastian A, Claussen M, Ghofrani HA, Gorenflo M, Grohé C, Günther A, Ha
lank M, Hammerl P, Held M, Krüger S, Lange TJ, Reichenberger F, Sablotzki A, Staehler G, Stark W,
Wirtz H, Witt C, Behr J. Pulmonary Hypertension Due to Chronic Lung Disease. Pneumologie. 2010
Dec 22. [Epub ahead of print] IF ?
2.
Grimminger F, Schermuly RT, Ghofrani HA. Targeting non-malignant disorders with tyrosine kinase
inhibitors. Nat Rev Drug Discov. 2010 Dec;9(12):956-70. Review. IF 29,059
3.
Nikolova S, Guenther A, Savai R, Weissmann N, Ghofrani HA, Konigshoff M, Eickelberg O, Klepetko
W, Voswinckel R, Seeger W, Grimminger F, Schermuly RT, Pullamsetti SS. Phosphodiesterase 6 sub
units are expressed and altered in idiopathic pulmonary fibrosis. Respir Res. 2010, 11(1):146. IF 3,127
4.
Dumitrascu R, Kulcke C, Königshoff M, Kouri F, Yang X, Morrell N, Ghofrani HA, Weissmann N,
Reiter R, Seeger W, Grimminger F, Eickelberg O, Schermuly RT, Pullamsetti SS. Terguride ameliorates
monocrotaline induced pulmonary hypertension in rats. Eur Respir J. 2010, Epub ahead of print IF
5,527
5.
Ghofrani HA, Distler O, Gerhardt F, Gorenflo M, Grünig E, Haefeli WE, Held M, Hoeper MM, Kähler
CM, Kaemmerer H, Klose H, Köllner V, Kopp B, Mebus S, Meyer A, Miera O, Pittrow D, Riemekasten
G, Rosenkranz S, Schranz D, Voswinckel R, Olschewski H; German Society of Cardiology (DGK), the
German Society of Respiratory Medicine (DGP) and the German Society of Pediatric Cardiology
(DGPK). [Treatment of pulmonary arterial hypertension (PAH): recommendations of the Cologne Con
sensus Conference 2010]. Dtsch Med Wochenschr. 2010, 135 Suppl 3:S87-101. IF 0,590
6.
Rosenkranz S, Ghofrani HA, Grünig E, Hoeper MM. [Cologne Consenus Conference on pulmonary
hypertension 2010. Guidelines for diagnosis and therapy of pulmonary hypertension]. Dtsch Med
Wochenschr. 2010, 135 Suppl 3:S64-6 IF 0,590
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69
70
Transfusionsmedizin und Hämostaseologie
Transfusionsmedizin
und
Hämostaseologie
71
Transfusionsmedizin und Hämostaseologie
Forschungsbericht der Abt.Transfusionsmedizin und Hämostaseologie für das Jahr
2010
Dr. med. Katharina Madlener
Leitung der Abteilung
Frau Dr. Katharina Madlener
Im Mittelpunkt : Das Zentrallabor
In den letzten Jahren vollzog sich in der Labormedizin ein Wandel hin zu einer vollautomatisierten Diagnostik einerseits und der Verfügbarkeit hochspezialisierter Testverfahren auch im „Routineprogramm“ andererseits, die zuvor nur im Rahmen von Forschungslaboratorien angeboten wurden.
Entsprechend dieser Anforderungen haben sich Quantität und Qualität labormedizinischer Analytik erheblich
geändert. Die Labordiagnostik stellt inzwischen ein wichtiges Standbein der modernen medizinischen Versorgung dar. Studien zeigten, dass inzwischen in 70% der Fälle das Labor wesentlich bis ausschließlich mit
zur ärztlichen Diagnosestellung beiträgt.
Im Folgenden finden Sie einen Überblick über das diagnostische Leistungsspektrum des Labors der KerckhoffKlinik.
1. 1. Klinische Chemie
Zur Klinischen Chemie zählen alle Untersuchungen im Blut, Urin und Punktaten zur Diagnostik von Entzündungen, systemischen Erkrankungen, Organ- und Stoffwechselerkrankungen. Diese Untersuchungen werden
vollautomatisiert innerhalb kürzester Zeit bearbeitet. Die hierzu eingesetzten Analysensysteme, sogenannte
„Laborstraßen“ ermöglichen erst die verwechslungsfreie computergestützte Bearbeitung der vielen, verschiedenen Testsysteme. Es werden ca. 10.000 Untersuchungen an einem normalen Klinikalltag durchgeführt.
1. 2. Hämatologie
Erstellt wird das Blutbild zur Diagnostik einer Anämie, einer Entzündung oder einer erhöhten Blutungsbereitschaft. Hämatologische Untersuchungen sind besonders wichtig zur Verlaufsbeurteilung bei Patienten nach
einer Operation oder bei einem intensivpflichtigen Patienten. Während der Großteil der Proben durch automatisierte Systeme untersucht wird, ist es in Einzelfällen auch weiterhin notwendig, dass angefertigte Präparate unter dem Mikroskop beurteilt werden
72
Transfusionsmedizin und Hämostaseologie
1. 3. Hämostaseologie
„Hämostase“ bedeutet Blutstillung. Dementsprechend handelt sich um Untersuchungsverfahren, bei denen die Gerinnbarkeit des Blutes untersucht wird.
Da das Gerinnungssystem aus vielen einzelnen Gerinnungsfaktoren fein reguliert wird, erfolgt zunächst eine Untersuchung mittels sogenannter Globaltests,
die Gruppen von Gerinnungsfaktoren erfassen. Ggf. schließt sich dann eine
Analyse der Einzelfaktoren an. Für Patienten mit gehäuften Thrombosen wird ein spezielles Thromboseprogramm, für Patienten mit Blutungen ein entsprechendes Blutungsprofil vorgehalten.
Wichtiger Bestandteil der Gerinnungsdiagnostik ist das
„Drugmonitoring“ bei Patienten, die nach Behandlung
ihres Herzinfarktes oder nach Stent-Implantation ein
Medikament erhalten, das die Plättchenfunktion hemmen
soll.
1. 4. Immunhämatologie und Transfusionsmedizin
Die sichere Versorgung mit Blut und Blutprodukten ist eine wesentliche
Grundlage für operative und interventionelle Eingriffe in der Kerckhoff-Klinik.
Bei geplanten Operationen werden die Bestimmung der Blutgruppen und anderer Erythrozyten-Merkmale,
die Untersuchung auf reguläre und irreguläre Antikörper sowie die Kreuzprobe zur Prüfung der Verträglichkeit des Empfängerblutes mit dem des Spenders am Vortag vor der Operation durchgeführt. Im Notfall
können diese Untersuchungen innerhalb kürzester Zeit durchgeführt werden.
Alle wesentlichen Untersuchungen und deren Beurteilung erfolgen zur Patientensicherheit doppelt nach dem
„Vier-Augen-Prinzip“. Die Abteilung stellt zudem die „Transfusionsverantwortliche Ärztin“, die nach dem
Transfusionsgesetz verschiede Aufgaben zur sicheren Versorgung mit Blut übernimmt.
1. 5. Immunologie
Neben der Immunfluoreszenz zählen ELISA-Verfahren und Western-Blot-Analysen zu
den geeigneten Messmethoden zum Nachweis von Autoimmunerkrankungen. Eine Vielzahl verschiedener Tests ermöglicht es, diese genauer zu charakterisieren.
Diese gleichen immunologischen Messprinzipien werden eingesetzt, um Hinweise auf
eine Infektionserkrankung und deren Verlauf zu erhalten. Zwar gilt der Direktnachweis
von Erregern durch die Kultur als Goldstandard. Allerdings sind einige Mikroorganismen
nur begrenzt nachweisbar. Die Erkrankungen führen aber beim Patienten zur Bildung
von Antikörpern, die laboranalytisch sehr viel einfacher nachgewiesen werden können.
73
Transfusionsmedizin und Hämostaseologie
1. 6. Molekulargenetische Untersuchungen
In vielen Bereichen haben schnelle molekularbiologische Nachweisverfahren bereits jetzt ihren festen Platz.
Bei jedem Patienten, bei dem ein herzchirurgischer Eingriff geplant ist, oder der auf eine Intensivstation aufgenommen wird, wird auf eine mögliche Besiedlung mit MRSA hin untersucht. Genetische Untersuchungsverfahren ermöglichen hier einen schnellen und sicheren Nachweis der Bakterien.
Im Bereich der Hämostaseologie kann ein großes Spektrum an angeborenen Gerinnungsstörungen mittels
molekulargenetischer Methoden untersucht werden. Gemäß der gesetzlichen Vorgaben muss zuvor eine ausführliche Aufklärung und Beratung über die Bedeutung und Tragweite der Untersuchung erfolgen, die durch
die Mitarbeiter in unserer Gerinnungsambulanz erfolgt.
1. 7. Point of Care
Als "Point of Care"-Diagnostik wird die rasche automatisierte Durchführung wichtiger Untersuchungen, wie
z.B. des Blutzuckers und der Blutgase durch Ärzte und Pflegepersonal direkt am Patientenbett oder auf bestimmten Stationen und Funktionsabteilungen bezeichnet. Das Labor gewährleistet hier im Rahmen der Qualitätssicherung die Kalibration und Wartung der Point of Care-Systeme. Um eine sichere Zuordnung der Untersuchungsergebnisse zu gewährleisten, wird zunächst der Patient mittels Identifikationsband erfasst und
dann der Laborwert ins Laborsystem übertragen.
2. Die Gerinnungsambulanz
Bei der Arbeit in der Gerinnungsambulanz steht der Kontakt und die Beratung und Behandlung von Patienten
mit Gerinnungsstörungen im Mittelpunkt. Diese Patienten haben oft eine lange Leidensgeschichte mit einer
Thromboseneigung, mit unklaren Blutungsstörungen oder wiederholten Fehlgeburten.
In den letzten 5 Jahren wurde eine spezielle Gerinnungsanalytik bei über 15.000 Patienten angefordert. Inzwischen erhalten wir deutschlandweit Untersuchungsmaterial und werden konsiliarisch zur Beratung hinzugezogen.
3. Das Zentrallabor als Schnittstelle zur Krankenhaushygiene
Das Labor ist eine wichtige Schnittstelle zwischen dem externen mikrobiologischen Labor, den Stationen und
dem Bereich der Krankenhaushygiene. Neben der zeitnahen Befundweiterleitung zählt die systematische
Erfassung und Beurteilung des Keimspektrums und der Resistenzlage auf dem Kerckhoff-Campus mit zu den
Aufgaben der Laborleiterin. Ziel ist es, Infektionen frühzeitig zu erkennen und konsequent zu therapieren,
um nosokomiale Infektionen zuverlässig zu verhindern.
74
Transfusionsmedizin und Hämostaseologie
4. Das Zentrallabor als Schnittstelle zur Klinischen Forschung
4.1.
Auftragsforschung und Forschung innerhalb der Kerckhoff-Klinik
Kaum eine klinische Untersuchung oder Studie kommt ohne Blutuntersuchungen aus. Dementsprechend
stellte das Zentrallabor in Kooperation mit der Forschungs-GmbH die Organisationsstruktur und das Know
how zur Bearbeitung von Untersuchungsproben bei vielen nationalen und internationalen Studien zur Verfügung.
Zwei speziell geschulte Mitarbeiterinnen organisieren die anonymisierte Kennzeichnung der Proben und die
weitere Bearbeitung gemäß Studienprotokoll. Mögliche Optionen sind Untersuchungen im Zentrallabor, im
angeschlossenen Forschungslabor oder die Versendung an ein nationales oder internationales Prüfzentrum.
4. 2.
Eigener hämostaseologischer Forschungsschwerpunkte: Gibt es Parameter, die ein erhöhtes
Rezidivrisiko nach einer Thrombose anzeigen?
Eine venöse Thrombose, die nicht in einer typischen Risikosituation aufgetreten ist, gilt als eine chronische
Erkrankung, die mit einem hohen Rezidivrisiko behaftet ist. Etwa 30 % der Patienten entwickeln in den ersten
5 Jahren nach dem ersten Ereignis ein Rezidiv. Daher ist die längerfristige Rezidivprophylaxe, die in der
Regel als kontinuierliche orale Antikoagulation durchgeführt wird, ein etabliertes Vorgehen in der Therapie
der venösen Thrombose. Allerdings ist die Behandlung mit oralen Antikoagulanzien mit einem erhöhten
Blutungsrisiko verbunden. Pro Jahr treten bei etwa 2% der oral antikoagulierten Patienten behandlungsbedürftige Blutungskomplikationen auf. Davon sind etwa 10 % schwerwiegende und lebensbedrohliche
Blutungen. In der Entscheidung zur Dauer der oralen Antikoagulation sollte deswegen das Rezidivrisiko
gegen das Blutungsrisiko abgewogen werden.
Zurzeit kann diese Nutzen-Risiko-Abwägung im Einzelfall nicht mit einer befriedigenden Vorhersagewahrscheinlichkeit durchgeführt werden. Eine Verbesserung könnte der Einsatz von Biomarkern, wie zum Beispiel
des D-Dimers, darstellen, mit denen der Aktivierungszustand des Gerinnungssystems erfasst wird. Der von
der DFG geförderten Studie liegt die Hypothese zugrunde, dass durch die D-Dimer-Bestimmung nach Beendigung der oralen Antikoagulation Patienten mit einem deutlich erhöhten Thromboserezidivrisiko erkannt
werden können. Es wird geprüft, ob diese Patientengruppe von einer Fortführung der oralen Antikoagulation
profitieren wird. Diese Studie wurde in Kooperation mit der Universität Bonn initiiert und über eine Laufzeit
von mehreren Jahren multizentrisch durchgeführt.
Publikationen
1.
2010
Pötzsch, Madlener: Hämostaseologie, Grundlagen, Diagnostik, Therapie, 2. vollständig aktualisierte
und erweiterte Auflage, 972 Seiten, Springer Heidelberg, 2010
Dissertationen 2010
Fr. Dr. Larissa Wohlgemuth
„Einfluss der Antikoagulationsintensität auf die basale Hämostaseaktivierung nach mechanischem
Herzklappenersatz: Eine Subgruppenanalyse der Early Self Controlled Anticoagulation Trial (ESCAT)-IIStudie.“
Fr. Dr. Heike Wagner
„ Aufwand und Nutzen eines generellen Eingangsscreenings auf Methicillin-resistenten
Staphylococcus aureus (MRSA) in einem Akutkrankenhaus.“
75
Diagnostische Radiologie
76
Diagnostische Radiologie
Diagnostische
Radiologie
77
Diagnostische Radiologie
Forschungsbericht Abt. Diagnostische Radiologie 2010
Prof. Dr. med. Georg Bachmann
Direktor der Abteilung
Prof. Dr. med. Georg Bachmann
Die Abteilung Diagnostische Radiologie der Kerckhoff-Klinik arbeitet seit vielen Jahren eng mit zahlreichen
wissenschaftlichen Arbeitsgruppen der Kerckhoff-Klinik, der Max-Planck- Institute und der Justus Liebig Universität in Gießen zusammen. Die Zusammensetzung der einzelnen Arbeitsgruppen, die aktuellen Konzepte
zu den einzelnen Studien und die Zielvorgaben in der gemeinsamen Arbeit von Radiologen und Klinikern
sind im publizierten Forschungsbericht der Kerckhoff-Klinik von 2009 eingehend beschrieben. Zentraler
Aspekt ist stets die Korrelation von morphologischen Befunden der bildgebenden radiologischen Verfahren
mit den klinischen funktionellen Daten und Symptomen der Patienten. Für die klinischen Forschungsvorhaben werden ein MRT, ein „Double-Source“ CT, ein PET-CT und die konventionelle radiologische Diagnostik
mit genutzt.
Untermauert werden die klinischen Ergebnisse durch eine umfangreiche Grundlagenforschung an
verschieden tierexperimentellen Modellen, die in Zusammenarbeit der Radiologie (Prof. G. Bachmann,
Dr. C. Müller) mit den Arbeitsgruppen „Experimentelle Neurologie“ (Leiter: Prof. T. Gerriets, PD Dr.
M. Nedelmann), Rheumatologie (Leiter: Prof. U. Müller-Ladner) und dem Max Planck-Institut (Direktor: Prof.
T. Braun) realisiert wird. Für die Bildgebung an Kleintieren (z.B. Ratte, Maus, Teichmolch) steht hierfür ein
spezieller 7T-Tierscanner am Franz-Grödel-Institut zur Verfügung.
Im Jahr 2010 konnten zahlreiche klinische und experimentelle Studien abgeschlossen und in Originalarbeiten publiziert werden, die im Folgenden mit den beteiligten Arbeitsgruppen und Mitarbeitern aufgeführt werden.
1.
Medex-Studie:
Im Rahmen einer Bypass-Operation treten bei 1-3% der Patienten größere territoreale Infarkte und in weiteren 10% Mikroinfarkte im Gehirn durch Embolisation von Partikeln oder Gasbläschen über die arterielle
Strombahn auf. In Zusammenarbeit von Herzchirurgen, Neurologen, Radiologen und medizinischen Psychologen (Projekleitung: Profs. Gerriets, Schönburg, Bachmann) wurden verschiedene Filtersyteme („Embol-X“
und Dynamic Bubble Trap) eingesetzt, um die Embolierate in das Gehirn zu senken. Überwacht wurden die
Patienten durch transkraniellen Ultraschall, MRT, klinisch-neurologische Untersuchungen und kognitive
Hirnleistungstests.
2.
Neuromed-Studie
In dieser Anschlussstudie wurde die perkutane Revaskularisation („Herzkatheter“) mit der Bypass-Operation
hinsichtlich des Risikos der Entstehung von zerebralen Infarkten verglichen. Diese Studie wurde in Zusammenarbeit mit den Neurologen, Psychologen und Radiologen sowie den Kardiologen und Kardiochirurgen
(Projektleitung: Prof. Gerriets, Schönburg, Dr. Schwarz) durchgeführt. Sie ist bereits abgeschlossen und wurde
zur Publikation eingereicht.
78
Diagnostische Radiologie
3.
MEDAFI-Studie
In der Studie wurde unter Einsatz von MRT und medizin-psychologischer Hirnleistungstests geprüft, ob in
Folge einer kathetergestützten Vorhofflimmerablation auch zerebrale Infarkte mit kognitiven Funktionsstörungen auftreten können. Die Studie wurde zusammen mit den Neurologen, (T. Gerriets, Psychologen (N.
Schwarz), Radiologen (G. Bachmann) und Kollegen der Elektrophysiologie (H. F. Pitschner, T. Neumann, M.
Kuniss) durchgeführt.
4.
Strukturanalyse des Gehirns in der MRT bei Parkinsonpatienten
In Zusammenarbeit mit dem Soemmering-Institut in Bad Nauheim (Leiterin: Dr. Dr. I. Reuter) wurden in den
letzten Jahren Patienten mit M. Parkinson und verwandten neurodegenerativen Erkrankungen klinischneurologisch, sowie mit speziellen Sequenzen in der MRT untersucht. Eine aktuelle Studie zur Strukturanalyse des Gehirns mit der MRT hat Frau Morgan publiziert.
5.
MRT in der Verlaufskontrolle nach MACIR
Bei Patienten mit traumatischem Knorpelschaden am Kniegelenk kann der Knorpeldefekt mit einem Kollagenvlies gedeckt werden, in das - durch Anzucht vermehrte - autologe Knorpelzellen geimpft werden. Das
Transplantat wächst im Verlauf eines Jahres an und erzeugt einen Ersatzknorpel, der den Knorpeldefekt langsam wieder auffüllt. In Zusammenarbeit mit der Orthopädischen Klinik in Gießen (Projektleiter: Dr. E. Basad)
wurden über 100 Patienten per MACI behandelt und die Nachsorge klinisch und radiolgisch mit der MRT in
definierten Nachsorgeintervallen durchgeführt.
6.
Experimentelle Studien zur sekundären Neuroprotektion
Bei größeren Hirninfarkten, die immer noch zu den gefürchteten Komplikationen nach Bypass-Operationen
zählen, entwickeln sich regelmäßig raumfordernde Hirnödeme, die durch mechanische Kompression die
Hirndurchblutung weiter einschränken und den Hirninfarkt verschlimmern können.
Die Arbeitsgruppe „Experimentelle Neurologie“ hat daher ein Rattenmodell entwickelt, mit dem Mediainfarkte des Gehirns standardisiert produziert werden können. Anschließend können bestimmte Substrate zur
Reduktion des Hirnödems und der Infarktfolgen („Neuroprotektion“) erprobt werden (z.B. Mannitol, RNase,
Immunglobuline etc). Die Infarkte, wie auch die versorgenden Hirnarterien, können im 7T-MRT mit hohem
Kontrast und guter Auflösung dargestellt werden. Eine relativ neue bildgebende Technik mit wesentlich
höherer Auflösung ist das Mikro- und Nano-CT, die in einer Kooperation mit der Radiologie der Universität
in Gießen (Projektleiter: Prof. Langheinrich) eingesetzt werden. Ein Nachteil der Mikro- /Nano-CT gegenüber
der Tier-MRT ist wiederum, dass diese CT-Methoden nicht am lebenden Tier eingesetzt werden können, um
z.B. Verlaufsuntersuchungen durchzuführen.
7.
Therapeutischer Effekt von Ultraschall auf die Hirndurchblutung
Ein weiterer grundsätzlicher Ansatz, den die Arbeitsgruppe „Experimentelle Neurologie“ unter Leitung von
PD Dr. M. Nedelmann, Prof. Dr. T. Gerriets und Prof. Dr. G. Bachmann verfolgt, befasst sich mit der Lyse
von intraarteriellen Gefäßthromben im Gehirn und der Verbesserung der Hirndurchblutung unter Einsatz von
Ultraschall. Zunächst wurde der Lyseeffekt in Abhängigkeit von der Energie und Frequenz der Ultraschallwellen geprüft und dann erste therapeutische Ansätze in Kombination von rt-PA und Ultraschall getestet.
79
Diagnostische Radiologie
8.
Gas-Mikroembolisation im Tierexperiment
Die schädigende Wirkung auch von kleinen Gasembolien auf das Gehirn, wie sie im Rahmen von BypassOperationen unter Einsatz der Herz-Lungenmaschine entstehen können, wurde in einer größeren klinischen
Studie durch unsere Arbeitsgruppe bereits belegt (siehe Medex-Studie). Der genaue Pathomechanismus von
gasinduzierten Mikroembolien ist noch nicht geklärt. Daher wurde ein Bläschengenerator gebaut, mit dem
Gasbläschen von definierter Größe (40-160µm) und Dichte über einen Mikrokatheter in das Gehirn von
Ratten eingeschwemmt werden können. Mit der MR-Bildgebung am Tierscanner und histologischen
Schnitten können das Ausmaß der zerebralen Schäden und die Reparaturmöglichkeiten des Gehirns erforscht
werden. Dazu hat die Arbeitsgruppe unter Leitung der Neurologen (Gerriets und Nedelmann) bereits eine
erste methodische Publikation herausgebracht.
9. Venöse Gefäßarchitektur bei experimentellen Sinusthrombosen
Bei Sinusvenenthrombosen spielt die Gefäßneubildung zur Regeneration der venösen Drainage eine große
Rolle. Im Tierexperiment konnten die Hirnvenen der Ratte mit der Mikro- und Nano-CT in ihrer dreidimensionalen Struktur bis in den submikroskopischen Bereich untersucht werden.
10.
Weitere experimentelle Studien
Die Maus ist insofern ein ideales Tier für die Bildgebung in der MRT, als dass die anatomischen Strukturen
von Gehirn, Herz, Lunge und Gefäße dem Menschen sehr ähnlich sind. Zudem gibt es eine große Zahl an
gezielt gezüchteten transgenen Tieren, um den Einfluss der Gene auf die Organentwicklung und bestimmte
Erkrankungen zu untersuchen. Das 7T-Tier-MRT erlaubt in-vivo Untersuchungen und die strukturelle
Beschreibung einzelner Organe mit hoher Kontrast- und Ortsauflösung.
Für zahlreiche Organsysteme werden zurzeit in Zusammenarbeit mit dem Max-Planck-Institut, den Abteilungen der Kerckhoff-Klinik und dem Medizinphysiker der radiologischen Abteilung (Herr Dr. C. Müller)
optimierte Untersuchungsprotokolle entwickelt.
Beispiele hierfür sind:
das „spin-labelling“ mit adiabatischen Pulsen zur quantitativen Erfassung der Hirndurchblutung
(ohne die Notwendigkeit einer Kontrastmittelgabe)
Darstellung der Mausaorta in hoch auflösender MR-Angiographie zur Erforschung des zeitlichen
Ablaufes der Intimahyperplasie an transgenen Mäusestämmen mit an- und ausgeschalteten Regulatorgenen
Darstellung des Lungengewebes mit ultrakurzen TE-Sequenzen, um die Regeneration von Lungengewebe nach artifizieller Schädigung im Verlauf zu studieren.
diskutiert wird zurzeit die Möglichkeit der 3H-Bildgebung an der Maus, da hiermit quantitative
Aussagen zu Diffusionsstrecken und Alveolengröße bei verschieden Lungenerkrankungen möglich
sind. Technische Voraussetzung sind Breitbandspektrometer, angepasste Körperspule, 3HeBereitstellung, Beatmungseinheit und angepasste Untersuchungsprotokolle
spezielle Techniken zur Bildgebung am Herzen des rot getüpfelten Teichmolches erlauben es, die
Mechanismen der Regeneration von Herzgewebe nach artifizieller Schädigung zu erforschen.
Eine Voraussetzung hierfür ist ein tiefes Verständnis von Anatomie und Funktion des Molchherzens, wie es sich in den einzelnen Techniken der MRT darstellt.
Die hohe Regerationsfähigkeit des Molches für zahlreiche Gewebe wurde z.B. genutzt, um im
MRT zu erfassen, wie sich Knorpelgewebe am Kniegelenk nach iatrogen gesetztem Schaden wieder erholen kann. Hierzu hat die Abt. Rheumatologie ihre Ergebnisse gerade veröffentlicht.
80
Diagnostische Radiologie
Publikationen 2010
1.
Gerriets T, Schwarz N, Bachmann G, Kaps M, Kloevekorn W, Sammer G, Tschernatsch M, Nottbohm
R, Blaes F, Schoenburg M: Evaluation of methods to predict early long-term neurobehavioral outcome
after coronary artery bypass grafting. Am J Cardiol 2010; 105 (8): 1095-1101
2.
Gerriets T, Schwarz N, Sammer G, Baehr J, Stolz E, Kaps M, Kloevekorn WP, Bachmann G, Schoenburg M: Protecting the brain from gasseous and solid micro-emboli during coronary artery bypass grafting: a randomized controlled trial. Eur Heart J 2010; 31 (2): 360-8
3.
Schwarz N, Kuniss M, Nedelmann M, Kaps M, Bachmann G, Neumann T. Pitschner HF, Gerriets T:
Neuropsychological decline alter catheter ablation of atrial fibrillation. Heart Rhythm 2010 7(12):
1768-9
4.
Neumann T, Kuniss M, Conradi G, Janin S, Berkowitsch A, Wojcik M, Rixe J, Bachmann G, Dill T,
Hamm CW, Pitschner HF: MEDAFI-Trial (Micro-embolization during ablation of atrial fibrillation):
comparison of pumonary vein isolation using cryoballoon technique vs radiofrequeny energy. Europace 2011; 13 (1) :37-44
5.
Morgan K, Sammer G, Weber L, Aslan B, Mueller C, Bachmann G, Sandmann D, Oechser M, Vaitl D,
Kaps M, Reuter I: Structural brain abnormalities in patients with Parkinson disease: a comparative
voxel based analysis using T1 weighted MRI and magnetization transfer imaging. Am J Neuroradiology
(angenommen zur Publikation
6.
Basad E, Ishaque B, Bachmann G, Stürz H, Steinmeyer J: Matrix induced autologous chondrocyte implantation versus microfracture in the treatment of cartilage defects of the knee: a 2-year randomised
study. Knee Surg Sports traumatol Artrosc 2010; 18(4): 519-27
7.
Langheinrich, AC, Yeniguen M, Ostendorf A, Marhoffer S, Kampschulte M, Bachmann G, Stolz E, Gerriets T: Evaluation of the middle cerebral artery occlusion techniques in the Rat by in-vitro 3dimensional Micro- and Nano Computed Tomography. BMC Neurol 2010; 28(5);10-36
8.
Walberer M, Nedelmann M, Ritschel N, Mueller C, Tschernatsch M, Stolz E, Bachmann G, Blaes F,
Gerriets T: Intravenous immunoglobulin reduces infarct volume but not edema formation in acute
stroke. Neuroimmunomodulation 2010 17(2): 97-102
9.
Gerriets T, WalbererM, Ritschel N, Tschernatsch M, Müller C, Bachmann G, Schoenburg M, Kaps M,
Nedelmann M: Edema formation in the hyperacute phase of ischemic stroke. Labarotoy investigation. J
Neurosurg 2009 111(5):1036-42
81
Anästhesiologie und Intensivmedizin
.
82
Anästhesiologie und Intensivmedizin
Anästhesiologie
und
Intensivmedizin
83
Anästhesiologie und Intensivmedizin
Abteilung für Anästhesiologie und Intensivmedizin 2010
Dr. med. Dieter Renz
Komm. Ärztlicher Leiter
Dr. med. Dieter Renz
Versorgungsschwerpunkte
Anästhesie
Intensivmedizin (in enger Zusammenarbeit mit den chirurgischen/kardiologischen Kollegen)
Postoperative Schmerztherapie
Notfallversorgung (interdisziplinäres Crash-Team)
Kooperationen in Forschungsprojekten
Narkosen bei interventionellen Verfahren in der Kardiologie (perkutane AortenklappenImplantationen, Ablationsverfahren bei Herzrhythmusstörungen sowie Implantationen von Herzschrittmacher- und Defibrillator-Systemen).
Narkosen bei thoraxchirurgischen Eingriffen (Lungenchirurgie), Mediastino- und starre Bronchoskopien (unter Jet-Ventilation) einschließlich Narkosen zur chirurgischen Therapie der pulmonalen Hypertonie (CTEPH).
Anwendung computergestützter Applikationssysteme im Rahmen der TIVA als Target-ControlledInfusion (TCI) und Analgosedierungsverfahren einschließlich der Wachsedierung (Conscious Sedation:
angstfreier Patient bei erhaltenem Bewußtsein
Airway-Management: fiberoptisch gesicherte links- und rechtsgängige DoppellumentubusPlatzierungen in der Lungenchirurgie. Transoesophageale Echokardiographie (TEE) vor und nach kardiochirurgischen Operationen.
Medikamentöse Behandlung des schweren Herzversagens einschließlich der Anwendung der intraaortalen Ballongegenpulsation (IABP) und ventrikulärer Assist-Devices sowie die Therapie maligner
Herzrhythmusstörungen vor, während und nach herzchirurgischen Operationen.
.
84
Anästhesiologie und Intensivmedizin
Behandlung und Dokumentation komplexer intensivmedizinischer Krankheitsfälle
differenzierte Beatmungstechniken
Anlage passagerer transvenöser Schrittmacher
Analgesierungs- und Sedierungsverfahrung
differenzierte Therapie mit vasoaktiven Substanzen
Anwendung extrakorporaler Ersatzverfahren bei akutem Organversagen (IABP,EKMO, Novalung,
Kunstherztherapie, Hämofiltration, Kardioversion)
Perioperative Versorgung der thoraxchirurgischen Patienten mit einem Periduralkatheter (PDK) zur
postoperativen Schmerztherapie nach Thorakotomien. Bei Kontraindikationen des PDK verwenden
wir als Alternative die sog. Patient Controlled Intravenous Analgesia (PCIA). Bereitstellung eines Anästhesie-Schmerzdienstes (24 Stunden, 365 Tage) zur postoperativen Nachsorge/Überwachung der PDKund PCIA-Systeme
Mitwirkung der Anästhesieabteilung an der interdisziplinär-standardisierten Schmerztherapie in der
Kerckhoff-Klinik
85
86
Abteilung für Rehabilitation
Rehabilitation
87
Abteilung für Rehabilitation
Abteilung.für Rehabilitation 2010
Prof. Dr. med.Thomas Mengden
Prof. Dr. med. T. Mengden,
ärztl. Leiter der Abteilung
Die Abteilung Rehabilitationsmedizin ist im November 2010 an die Kerckhoff-Klinik angeschlossen worden.
Akutmedizin und Rehabilitation von kardiologischen, herzchirurgischen und pulmologischen Patienten können nun in optimaler Ergänzung für den Patienten angeboten werden. Angiologische Patienten, die akutmedizinisch in der HELIOS William Harvey Klinik versorgt wurden, können ebenfalls rehabilitativ versorgt werden, so dass auch hier im Notfall eine unmittelbare akutmedizinische Versorgung gewährleistet ist. Die Abteilung Rehabilitationsmedizin verfügt über 185 Betten. Unser Ziel ist es, Ihre Leistungsfähigkeit wieder herzustellen und Ihnen damit den Wiedereinstieg in den Alltag zu erleichtern.
Medizinische Versorgungsschwerpunkte
Kardiologische Erkrankungen
Akuter Herzinfarkt, Stentimplantationen, Bypassoperationen
Implantation von Herzklappen, Defibrillatoren und Schrittmachern
Herzrhythmusstörungen, Herzdekompensation
Entzündliche Herzerkrankungen (Myokarditis), Herzinsuffizienz
Herztransplantation
Bluthochdruck mit Folgeerkrankungen
Angiologische Erkrankungen
Gefäßoperationen
Venöses Stauungssyndrom
Arterielle Verschlusskrankheit
Schlaganfall
Beinvenenthrombose
Chronischem Lymphödem
Pulmologische Rehabilitation
Chronische Bronchitis
Asthma
Lungenembolie
Druckerhöhung im Lungenkreislauf
Lungenentzündung
Nach Lungenoperationen
88
Abteilung für Rehabilitation
Leistungsangebot
Bäderabteilung mit Bewegungs-und Kneippbecken
Krankengymnastik und Ergotherapie
Kraftsportbereich und Ergometerraum
Diagnostikabteilung
Große Halle mit Cafe, Sonnenterrasse
Vielfältige Freizeitangebote
Vortragsräume
2 Buffetrestaurants
Exklusive Lage am Kurpark
Fußläufige Entfernung zum Zentrum Bad Nauheim
Waldnähe
Prof. Dr. T. Mengden (li.),
Prof.Dr. J. Jordan (re.)
Klinik für Psychokardiologie
Das psychische Faktoren einen wichtigen Einfluss bei der Prävention, Entstehung und Prognose von Herzerkrankungen haben, ist durch die psychosomatische Forschung seit Jahren gut belegt. Diese Faktoren können
die Entstehungen von Herzerkrankungen begünstigen. Umgekehrt können kardiale Erkrankungen psychische
Beschwerden auslösen, die den Heilungs- und Erholungsprozess negativ beeinflussen. Als eines der ersten
Zentren in Deutschland haben wir eine eigene Klinik für Psychokardiologie eingerichtet, in der speziell die
Zusammenhänge zwischen psychischen Komponenten und Herzerkrankungen unserer Patienten analysiert
und therapiert werden können. Leiter der Abteilung ist Prof. Dr. Jochen Jordan, einer der anerkanntesten
Spezialisten auf dem Gebiet der Psychokardiologie.
Psychokardiologische Leistungen
Stressabbau + Stressmanagement
Behandlung von Angst und Depressionen nach Herzerkrankungen
Raucherentwöhnung
Abbau des Bewegungsmangels
Gesundheitsfördernder Umgang mit Ärger und Feindseligkeit
Veränderung eines unangemessenen Ernährungsstils
Hilfe bei der Krankheitsverarbeitung
89
90
Kooperationen
Kooperationen
91
Kooperationen
Heart & Brain Research Group 2010
Prof. Dr. med. Tibo Gerriets
Prof. Dr. med. Tibo Gerriets
Leiter der Heart&Brain Research Group
1.
Experimentelle Studien
1.1.
Sekundäre Neuroprotektion
Ziel: Raumfordernde Hirninfarkte führen durch eine mechanische Kompression der Mikro- und Makrozirkulation zu sekundären Hirnschäden und vergrößern das Infarktvolumen. Mit dem vorliegenden Projekt sollen
ödemprotektive Therapieansätze zur "sekundären" Neuroprotektion evaluiert werden. In Vorstudien wurden
mögliche sekundäre ödemprotektive Effekte von Mannitol und einigen weiteren Substanzen tierexperimentell
evaluiert. Ferner wurden Vorstudien zur Quantifizierung der cerebralen Perfusion im Volumen-, Mikro- und
Nano-CT durchgeführt.
Stand: Teil der Hauptstudien abgeschlossen, Folgestudien in Planung
Projektleitung: Prof. Dr. T. Gerriets (Neurologe), Prof. Dr. G. Bachmann (Radiologe)
Weitere Mitarbeiter: Prof. Dr. C. Langheinrich (Radiologe), Dr. C. Müller (Physiker), Dr. Martin Obert
(Neuroradiologe), Dr. P. Reuter (Diplombiologe), S. Dönges (Tierärztin), K. Mayer (Tierärztin), N. Schleicher
(Tierärztin), M. Yenigün (Neurologe), T. Braun (Doktorand, FB Medizin), S. Gögel (Doktorandin, FB Medizin),
J. Pukropski (Doktorand, FB Medizin)
1.2.
Therapeutischer Effekt von Ultraschall auf die zerebrale Kollateralversorgung
Ziel: Im Rahmen dieser Studie wurde zunächst die Wirkung verschiedener Ultraschallfrequenzen auf
die Gefäßspannung (Rattengefäße) im Organbad überprüft. Die Erkenntnisse dienten der Weiterentwicklung des transkraniellen Ultraschalls als Therapieverfahren bei akuten zerebralen Ischämien. Derzeit erfolgt die Umsetzung am tierexperimentellen Modell, wobei auch Ultraschallkontrastmittel zur
Verstärkung des therapeutischen Ultraschalls ihren Einsatz finden.
Stand: Hauptstudien laufen
Projektleitung: PD Dr. M. Nedelmann (Neurologe), Prof. Dr. T. Gerriets (Neurologe), Prof. Dr. G. Bachmann (Radiologe).
Weitere Mitarbeiter: Prof. Dr. C. Langheinrich (Radiologe), S. Dönges (Tierärztin), K. Mayer (Tierärztin),
N. Schleicher (Tierärztin), M. Yenigün (Neurologe)
92
Kooperationen
1.3.
Gas-Mikroembolisation
Ziel: Die Pathogenität zerebraler Gasembolien in der Herzchirurgie wurde vor kurzem durch eine klinische
Studie belegt (Gerriets T et al. Protecting the brain from gaseous and solid micro-emboli during coronary
artery bypass grafting: a randomized controlled trial. Eur Heart J. 2010 Feb;31(3):360-8).
Der genaue Schädigungsmechanismus der Gasmikroembolisationen ist jedoch weiterhin unbekannt. In tierexperimentellen Studien sollen nun die Auswirkungen von Gasbläschen definierter Zahl und Größe auf den
intakten Gesamtorganismus näher überprüft werden. Der Durchmesser der erzeugten Bläschen wird dabei
entsprechend der Größe der routinemäßig beim Einsatz von Herz-Lungenmaschinen auftretenden Gasbläschen gewählt (160μm vs. 40μm). In der Evaluation liegt das Hauptaugenmerk auf den cerebralen
Schäden, die Auswertung erfolgt mittels der Infarktmorphologie (TTC, MRT) sowie histologisch.
Stand: Hauptstudien laufen. Anschluss-Studien in Zusammenarbeit mit der Klinik f. Neurologie der Univ.
Marburg sind in Vorbereitung. Ziel: Etablierung eines Tiermodells für durch (intraoperative) Gasembolien
induzierte neuropsychologische Defizite
Projektleitung: Prof. Dr. T. Gerriets (Neurologe), PD Dr. Max Nedelmann (Neurologe)
Weitere Mitarbeiter: Dr. P. Reuter (Diplombiologe), S. Dönges (Tierärztin), K. Mayer (Tierärztin), N. Schleicher (Tierärztin), P. Urbanek (Kardiotechniker), S. Urbanek (Informatiker), M. Yenigün (Neurologe), S.
Röskam (Neurologe, Univ. Marburg), R. Dodel (Neurologe, Univ. Marburg)
1.4. Funktion der Faktor VII-aktivierenden Protease nach ischämischem Schlaganfall
(Kooperationsprojekt mit dem Biochemischen Instituts des Fachbereichs Medizin der JLU Gießen)
Ziel: In der Therapie und Prophylaxe akuter Hirninfarkte finden sowohl Fibrinolyseaktivatoren (z.B. rt-PA,
Urokinase, uPA) als auch zahlreiche Gerinnungshemmer (z.B. Aspirin, Heparin, Marcumar) ihren Einsatz.
Jedoch können Hirninfarkte bislang nur sehr unzureichend mit Hilfe dieser bekannten Therapieoptionen behandelt bzw. vorgebeugt werden. Der neu entdeckte Hämostasefaktor FSAP (Faktor VII-aktivierende Protease)
konnte physiologisch im Blut nachgewiesen werden und spielt im Gerinnungssystem vermutlich eine entscheidende Rolle. Im laufenden Projekt sollen die Mechanismen der pathophysiologischen Prozesse die FSAP
betreffend untersucht werden. Die daraus generierten Daten könnten zur Entwicklung neuer Therapieansätze
beitragen und die grundsätzliche Rolle der FSAP bei den ablaufenden Pathomechanismen genauer beschreiben. Weiterhin von großem klinischen Interesse ist die Existenz des sogenannten Marburg-I-Polymorphismus.
5-8% aller Europäer sind Träger dieses veränderten FSAP-Gens und haben ein erhöhtes Risiko für Thrombosen und Atherosklerose.
Die tierexperimentellen Vorstudien an FSAP-Knockout-Mäusen und ihren Wurfgeschwistern sind derzeit
abgeschlossen, die Hauptstudien laufen. Die Evaluation der durch das Nylonfadenmodell erzeugten Hirninfarkte erfolgt mittels MRT-Bildgebung, histologisch sowie hämatologisch und molekularbiologisch.
Stand: Vorstudien abgeschlossen, Hauptstudien laufen
Projektleitung: Prof. Dr. T. Gerriets (Neurologe), Prof. Dr. S. Kanse (Biochemiker), PD Dr. M. Nedelmann
(Neurologe)
Weitere Mitarbeiter: Dr. C. Müller (Physiker), A. Joshi (Biotechnologe), K. Mayer (Tierärztin), N. Schleicher
(Tierärztin)
93
Kooperationen
1.5.
Venöse Gefäßarchitektur bei experimentellen Sinusthrombosen
Ziel: Gefäßneubildungen sind in der Pathophysiologie von Sinusthrombosen von großer Bedeutung, da sie
einerseits zur Regeneration der venösen Drainage, andererseits für Gefäßfehlbildungen verantwortlich sind.
Im Tierexperiment wurde die Gefäßmikroarchitektur mit Hilfe der Mikro- und Nano-CT-Technik untersucht.
Stand: abgeschlossen; Folgestudien in Planung
Projektleitung: Prof. Dr. E. Stolz (Neurologe), Prof. Dr. C. Langheinrich (Radiologe), Prof. Dr. T. Gerriets
(Neurologe), Prof. Dr. G. Bachmann (Radiologe)
Weitere Mitarbeiter: Dr. C. Müller (Physiker), Dr. P. Reuter (Diplombiologe), S. Dönges (Tierärztin), K. Mayer
(Tierärztin), N. Schleicher (Tierärztin), M. Yenigün (Neurologe)
1.6.
Hirnemboliemodell
Ziel: Zur Evaluation rekanalisierender Therapieverfahren zur Schlaganfallbehandlung sind Tiermodelle erforderlich, bei denen Gefäßverschlüsse durch autologe Thromben induziert werden. Drei solcher Thrombemboliemodelle wurden mit dem etablierten Nylonfadenmodell verglichen und das am besten reproduzierbare
schließlich in der Arbeitsgruppe etabliert. Als Qualitätsmerkmale wurden klinische Defizite, die Infarktmorphologie (TTC-Staining, MRT) und die zerebrale Perfusion (Laser-Doppler) quantifiziert.
Stand: abgeschlossen; Folgestudien in Planung
Projektleitung: PD Dr. M. Nedelmann (Neurologe), Prof. Dr. T. Gerriets (Neurologe), Prof. Dr. G. Bachmann
(Radiologe)
Weitere Mitarbeiter: Dr. C. Müller (Physiker), Dr. P. Reuter (Diplombiologe), S. Dönges (Tierärztin), T. Braun
(Doktorand, FB Medizin), J. Pukropski (Doktorand, FB Medizin)
Publikationen: in Vorbereitung
1.7.
Etablierung eines Herz-Lungenmaschinenmodells an der Ratte
Ziel: Zerebrale Schädigungen wie postoperative Delirien, neurokognitive Langzeitschäden oder territoriale
Hirninfarkte stellen auch in der modernen Herzchirurgie ein wesentliches Problem dar. Tierexperimentelle
Ansätze können bei der Evaluation innovativer mechanischer und pharmakologischer Neuroprotektionsverfahren helfen. Daher soll ein MRT-gestütztes Rattenmodell zur extrakorporalen Perfusion etabliert werden.
Stand: Vorstudien begonnen. Hauptstudie für 2011 geplant
Projektleitung: Prof. Dr. T. Gerriets (Neurologe), Prof. Dr. T. Walther (Herzchirurg), Prof. Dr. G. Bachmann
(Radiologe)
Weitere Mitarbeiter: Dr. J. Blumenstein (Herzchirurg), Dr. C. Müller (Physiker), G. Erhardt (Kardiotechniker),
K. Mayer (Tierärztin), N. Schleicher (Tierärztin), M. Yenigün (Neurologe), S. Röskam (Neurologe, Univ. Marburg), R. Dodel (Neurologe, Univ. Marburg)
94
Kooperationen
2. Klinische Studien
2.1. NeuroMed-Studie
Ziel: Vergleich perkutaner Interventionen („Herzkatheter") mit Bypass-Operationen hinsichtlich neurologischer und neuropsychologischer Nebenwirkungen und der Lebensqualität bei Patienten mit koronarer Herzkrankheit. Darüber hinaus wurden gesunde Kontrollen zum Vergleich herangezogen.
Stand: abgeschlossen
Projektleitung: Prof. Dr. T. Gerriets (Neurologe), PD Dr. M. Schönburg (Herzchirurg), Dr. N. Schwarz
(Diplompsychologe)
Weitere Mitarbeiter: Prof. Dr. G. Bachmann (Radiologe), Prof. Dr. G. Sammer (Diplompsychologe), Prof. Dr.
T. Walther (Herzchirurg), PD Dr. H. Möllmann (Kardiologe), S. Kastaun (Diplompsychologin)
2.2.
MEDEX-Studie
Ziel: Vergleich von intraoperativen Mikroembolie-Filtern Dynamic Bubble Trap (DBT) und Embol-X hinsichtlich Neuroprotektion, insbesondere in Bezug auf das neuropsychologische Outcome.
Stand: abgeschlossen
Projektleitung: Prof. Dr. T. Gerriets (Neurologe), PD Dr. M. Schönburg (Herzchirurg), Dr. N. Schwarz
(Diplompsychologe)
Weitere Mitarbeiter: Prof. Dr. G. Bachmann (Radiologe), Prof. Dr. G. Sammer (Diplompsychologe)
2.3.
E.L.M.A.R.-Studie
Ziel: Erforschung neuroprotektiver Effekte, insbesondere in Bezug auf das neuropsychologische Outcome,
durch die Verwendung von intraoperativen Mikroembolie-Filtern bei Aortenklappenersatz.
Stand: Rekrutierung, Datenerhebung zu 50% abgeschlossen
Projektleitung: Prof. Dr. T. Gerriets (Neurologe), Dr. N. Schwarz (Diplompsychologe), PD Dr. M. Schönburg
(Herzchirurg), Prof. Dr. T. Walther (Herzchirurg)
Weitere Mitarbeiter: Prof. Dr. G. Bachmann (Radiologe), S. Kastaun (Diplompsychologin)
2.4.
MICAVA-Studie
Ziel: Erhebung neurologisch-neuropsychologischen und neuroradiologischen Defizite bei Patienten mit minimalinvasiver Herzklappenoperation im Vergleich zu Patienten mit konventionellem Klappenersatz.
Stand: Rekrutierung, Datenerhebung
Projektleitung: Prof. Dr. T. Gerriets (Neurologe), Dr. N. Schwarz (Diplompsychologe), PD Dr. M. Schönburg
(Herzchirurg), Prof. Dr. T. Walther (Herzchirurg), PD Dr. H. Möllmann (Kardiologe)
Weitere Mitarbeiter: Prof. Dr. G. Bachmann (Radiologe), S. Kastaun (Diplompsychologin), W. Kim
(Kardiologe)
95
Kooperationen
2.5.
COFAS-Studie
Ziel: Explorative Datenerhebung zur subjektiven Selbst- und Fremdeinschätzung von Patienten nach herzchirurgischen Eingriffen in Bezug auf Kognition, Merkfähigkeit und mentalen Problemen im Alltag; Vergleich mit
objektiven neuropsychologischen Messwerten.
Stand: Rekrutierung, Datenerhebung
Projektleitung: Prof. Dr. T. Gerriets (Neurologe), Dr. N. Schwarz (Diplompsychologe), PD Dr. M. Schönburg
(Herzchirurg)
Weitere Mitarbeiter: Prof. Dr. G. Bachmann (Radiologe), Prof. Dr. T. Walther (Herzchirurg), S. Kastaun
(Diplompsychologin)
2.6.
GFAP-Studie
Ziel: Erforschung des Biomarkers Glial fibrillary acidic protein (GFAP) bei herzchirurgischen Patienten, Vergleich zum neuropsychologischen und neuroradiologischen Ergebnis sowie zu anderen Biomarkern
(Neuronenspezifische Enolase, Protein S100b). GFAP stellt sich laut Vorstudien ZNS-spezifisch dar und vermag z.B. bei Patienten mit akuten Schlaganfallsymptomen zwischen solchen mit akuter Hirnblutung und
solchen mit akutem Hirninfarkt unterscheiden.
Stand: Datenerhebung
Projektleitung: Prof. Dr. T. Gerriets (Neurologe), Dr. N. Schwarz (Diplompsychologe), PD Dr. M. Schönburg
(Herzchirurg), PD Dr. C. Förch (Neurologe)
Weitere Mitarbeiter: Prof. Dr. G. Bachmann (Radiologe), Prof. Dr. T. Walther (Herzchirurg), S. Kastaun
(Diplompsychologin)
2.7.
Psychologie der Tako Tsubo Kardiomyopathie
Ziel: Erforschung der Tako Tsubo-Kardiomyopathie hinsichtlich möglicher kausaler psychologischer Mechanismen. Konkret sollen prädisponierende Persönlichkeitsmerkmale identifiziert und Besonderheiten der individuellen Stressreaktion gemessen werden.
Stand: Vorstudien laufen
Projektleitung: Prof. Dr. T. Gerriets (Neurologe), Dr. N. Schwarz (Diplompsychologe), PD Dr. H. Nef
(Kardiologe)
Mitarbeiter: Prof. Dr. G. Bachmann (Radiologe), PD Dr. H. Möllmann (Kardiologe), Dr. C. Troidl (Biologe),
Dr. N. Bausch-Becker (Psychiater)
2.8.
MEDAFI-Studie
Ziel: Quantifizierung neuropsychologischer und neurologischer Nebenwirkungen der VorhofflimmerAblation.
Stand: abgeschlossen.
Projektleitung: Prof. Dr. T. Gerriets (Neurologe), Prof. Dr. H. Pitschner (Kardiologe), Dr. N. Schwarz
(Diplompsychologe)
Mitarbeiter: Prof. Dr. G. Bachmann (Radiologe), Dr. M. Kuniss (Kardiologe), Dr. T. Neumann (Kardiologe
96
Kooperationen
2.9.
PICAS-Studie
Ziel: Erforschung von postoperativen Pseudohalluzinationen nach kardiochirurgischen Eingriffen
Stand: Vorstudie abgeschlossen, Hauptstudie (n=600 Patienten) beginnt 3/2011
Projektleitung: Prof. Dr. T. Gerriets (Neurologe)
Mitarbeiter: Prof. Dr. T. Walther (Kardiochirurg), Ö. Dogan (Gefäßchirurg), S. Kastaun (Diplompsychologin),
B. Njezic (Kardiochirurgin)
Publikationen 2010
1.
Schwarz N, Kuniss M, Nedelmann M, Kaps M, Bachmann G, Neumann T, Pitschner HF, Gerriets T.
Neuropsychological decline after catheter ablation of atrialfibrillation. Heart Rhythm. 2010 Dec;7
(12):1761-7.
2.
Nedelmann M, Ritschel N, Doenges S, Langheinrich AC, Acker T, Reuter P,Yeniguen M, Pukropski J,
Kaps M, Mueller C, Bachmann G, Gerriets T. Combined contrast-enhanced ultrasound and rt-PA treatment is safe and improves impairedmicrocirculation after reperfusion of middle cerebral artery occlusion. J Cereb Blood Flow Metab. 2010 Oct;30(10):1712-20.
3.
Gerriets T, Walberer M, Nedelmann M, Doenges S, Ritschel N, Bachmann G, Stolz E, Kaps M,
Urbanek S, Urbanek P, Schoenburg M. A rat model for cerebral airmicroembolisation. J Neurosci
Methods. 2010 Jun 30;190(1):10-3.
4.
Gerriets T, Schwarz N, Bachmann G, Kaps M, Kloevekorn WP, Sammer G, Tschernatsch M,
Nottbohm R, Blaes F, Schönburg M. Evaluation of methods to predict early long-term neurobehavioral
outcome after coronary artery bypassgrafting. Am J Cardiol. 2010 Apr 15;105(8):1095-101.
5.
Gerriets T, Schwarz N, Sammer G, Baehr J, Stolz E, Kaps M, Kloevekorn WP, Bachmann G,
Schönburg M. Protecting the brain from gaseous and solid micro-emboli during coronary artery bypass grafting: a randomized controlled trial. Eur Heart J. 2010 Feb;31(3):360-8.
6.
Langheinrich AC, Yeniguen M, Ostendorf A, Marhoffer S, Kampschulte M, Bachmann G, Stolz E,
Gerriets T. Evaluation of the Middle Cerebral Artery Occlusion Techniques in the Rat by in-vitro 3Dimensional Micro- and Nano Computed Tomography. BMC Neurol. 2010 May 28;10:36
7.
Walberer M, Nedelmann M, Ritschel N, Mueller C, Tschernatsch M, Stolz E, Bachmann G, Blaes F,
Gerriets T. Intravenous immunoglobulin reduces infarct volume but not edema formation in acute
stroke. Neuroimmunomodulation. 2010;17(2):97-102.
8.
Gerriets T, Walberer M, Ritschel N, Tschernatsch M, Mueller C, Bachmann G,Schoenburg M, Kaps M,
Nedelmann M. Edema formation in the hyperacute phase of ischemic stroke. Laboratory investigation.
J Neurosurg. 2009 Nov;111(5):1036-42.
9.
Walberer M, Tschernatsch M, Fischer S, Ritschel N, Volk K, Friedrich C, Bachmann G, Mueller C,
Kaps M, Nedelmann M, Blaes F, Preissner KT, Gerriets T. RNase therapy assessed by magnetic resonance imaging reduces cerebral edema and infarction size in acute stroke. Curr Neurovasc Res. 2009
Feb;6(1):12-9.
10.
Walberer M, Ritschel N, Nedelmann M, Volk K, Mueller C, Tschernatsch M, Stolz E, Blaes F,
Bachmann G, Gerriets T. Aggravation of infarct formation by brain swelling in a large territorial stroke:
a target for neuroprotection? J Neurosurg. 2008 Aug;109(2)287-93.
97
Kooperationen
11.
Nedelmann M, Ritschel N, Doenges S, Langheinrich AC, Acker T, Reuter P, Yeniguen M,
Pukropski J, Kaps M, Mueller C, Bachmann G, Gerriets T. Combined contrast-enhanced ultra
sound and rt-PA treatment is safe and improves impaired microcirculation after reperfusion of
middle cerebral artery occlusion. J Cereb Blood Flow Metab. 2010 Oct;30(10):1712-20.
12.
Reuter P, Masomi J, Kuntze H, Fischer I, Helling K, Sommer C, Alessandri B, Heimann A,
Gerriets T, Marx J, Kempski O, Nedelmann M. Low-frequency therapeutic ultrasound with varied
duty cycle: effects on the ischemic brain and the inner ear. Ultrasound Med Biol. 2010 Jul;36
(7):1188-95.
13.
Stolz E, Yeniguen M, Kreisel M, Kampschulte M, Doenges S, Sedding D, Ritman EL, Gerriets T,
Langheinrich AC. Angioarchitectural changes in subacute cerebral venous thrombosis. A synchroton-based micro- and nano-CT study. Neuroimage. 2011 Feb 1;54(3):1881-6.
14.
Langheinrich AC, Yeniguen M, Ostendorf A, Marhoffer S, Dierkes C, von Gerlach S, Nedelmann
15.
16.
M, Kampschulte M, Bachmann G, Stolz E, Gerriets T. In vitro evaluation of the sinus sagittalis
superior thrombosis model in the rat using 3D micro- and nanocomputed tomography.
Neuroradiology. 2010 Sep;52(9):815-21
Gerriets T, Schwarz N, Bachmann G, Kaps M, Kloevekorn W, Sammer G, Tschernatsch M, Nottbohm
R, Blaes F, Schoenburg M. Evaluation of Methods to Predict Early Long-Term Neurobehavioral Outcome After Coronary Artery Bypass Grafting. Am J Cardiol, 2010 Apr;105:1095-1101.
Gerriets T, Schwarz N, Sammer G, Baehr J, Stolz E, Kaps M, Kloevekorn WP, Bachmann G, Schönburg M. Protecting the brain from gaseous and solid micro-emboli during coronary artery bypass grafting: a randomized controlled trial. Eur Heart J 2010 Feb; 31:360-8.
Prof. Dr. Tibo Gerriets (Mitte oben)
mit den wissenschaftlichen Mitarbeitern
Dr. rer. nat. Peter Reuter, Frau Simone Dönges
und Dr. phil. Niko Schwarz (v.l.n.r.).
Es fehlt PD Dr. Max Nedelmann.
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Kooperationen
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Kerckhoff-Klinik Forschungsgesellschaft mbH
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Kerckhoff-Klinik Forschungsgesellschaft mbH
Kerckhoff-Klinik
Forschungsgesellschaft mbH
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Kerckhoff-Klinik Forschungsgesellschaft mbH
Jahresbericht 2010 der Kerckhoff-Klinik Forschungsgesellschaft mbH
Prof. Dr. med. Veselin Mitrovic
Geschäftsführer
Dr. med. Heinz Friedrich Pitschner
Medizinischer Direktor
Prof. Dr. Veselin Mitrovic
Mitarbeiter:
Fr. Dr. Ana Jovanovic
Fr. Madalina Sandu (Assistenzärztin)
Fr. Dr. Ramona König *
Fr. Dr. Bianca Bach *
Fr. Cornelia Kisselbach (Study Nurse)
Fr. Gabriele Hellwig-Bahavar (Study Nurse)
Fr. Susann Vogt (Study Nurse) *
Fr. Christine Kendall (Study Nurse) *
Fr. Sandra Steinhauer (Study Nurse) *
Fr. Natalie Zaremba (Study Nurse)*
Fr. Carola Rumbaur (wissenschaftliche Hilfskraft)*
Fr. Annerose Peil (Arzthelferin)
Fr. Simone Lindsay (Finanzbuchhaltung) *
Fr. Christina Reuschling (Sekretariat)
Fr. Michaela Baier (Sekretariat)
* Teilzeit
Die Kerckhoff-Klinik Forschungsgesellschaft mbH ist 1999 als 100%ige Tochtergesellschaft der KerckhoffKlinik gGmbH gegründet worden. Gegenstand des Unternehmens ist laut Satzung die Durchführung von
Forschungsprojekten im Auftrag oder in Zusammenarbeit mit der Industrie für Anwendungen in der Medizin
sowie der Handel mit Medikalprodukten und Medikamenten aller Art.
Seit der Gründung des Unternehmens ist Herr Dr. Heinz Friedrich Pitschner alleiniger Geschäftsführer und
Herr Professor Dr. Veselin Mitrovic Medizinischer Direktor der Gesellschaft. Der Aufsichtsrat besteht aus fünf
Mitgliedern, die vom Gesellschafter ernannt werden.
102
Kerckhoff-Klinik Forschungsgesellschaft mbH
Schwerpunkt der Tätigkeiten
Schwerpunkt der Tätigkeiten liegt seit der Gründung des Unternehmens in der Durchführung und Organisation klinischer Studien, vorwiegend im Auftrag industrieller Dritter.
Auftraggeber der klinischen Studien sind im In- und Ausland tätige Unternehmen der Pharma- und Medikalprodukte-Industrie, wobei der überwiegende Teil der Erlöse mit inländischen Auftraggebern erzielt wird.
Gemäß Vertrag mit der Kerckhoff-Klinik GmbH über die Zusammenarbeit auf dem Gebiet von klinischen
Studien im Auftrag Dritter vom 03.08.2000 kann sich die Forschungsgesellschaft unter anderem der klinischen Einrichtungen der Klinik zur Durchführung der Forschungsprojekte bedienen.
Im Jahr 2010 wurden 154 Studien betreut, von denen 13 im Geschäftsjahr abgebrochen und 39 beendet
wurden (s. Studienübersicht). Zweiundfünfzig neue Forschungsprojekte wurden im Geschäftsjahr akquiriert
und 21 Studien-Amendments.
Hundertvier Studien sind noch als aktiv zu bezeichnen. Von diesen sind 17 Studien ausschließlich mit
Personal und Mitteln der Forschungsgesellschaft
durchgeführt worden.
Die Forschungstätigkeiten und Studienaufträge werden in fünf Sparten unterschieden: Klinische Pharmakologie, Kardiologie, Elektrophysiologie, Herzchirurgie, Rheumatologie und Sonstige. Im Bereich Sonstige
werden hauptsächlich laborchemische Fragestellungen bearbeitet (Abb. 1).
Umsatzerlöse
Forschungsaufträge pro Bereich
8%
14%
7%
38%
33%
Klinische
Pharma.
Kardiologie
Wissenschaftliche Schwerpunkte
Die Forschungsgesellschaft beschäftigte sich im letzten Jahr insbesondere mit Verfahren zur Funktionsdiagnostik und Therapie der verschiedenen kardiovaskulären Erkrankungen.
Im Vordergrund der Forschungstätigkeiten standen:
die Entwicklung neuer pharmakologischer Therapiestrategien zur Behandlung von Patienten mit fortgeschrittener Herzinsuffizienz (siehe Abb. 2 und 3),
die medikamentöse Therapie des paroxysmalen und chronischen Vorhofflimmerns,
die Pharmakotherapie der koronaren Herzkrankheit,
die medikamentöse Therapie der arteriellen Hypertonie,
die Arterioskleroseforschung sowie
Wissenschaftliche und klinische Fragestellungen im Rahmen der Rheumatologie und Herzchirurgie.
Wissenschaftliche Fragestellungen aus der Klinik werden hier mit Hilfe verschiedener Untersuchungstechniken bei unterschiedlichen Erkrankungen bearbeitet.
Auf dem Gebiet der Funktionsdiagnostik konzentrieren sich die Untersuchungen auf die Rolle der verschiedenen humoralen Biomarker bei Patienten mit Herzinsuffizienz und akutem Koronarsyndrom.
Neben der wissenschaftlichen Tätigkeit organisierte die Forschungsgesellschaft 2010 15 Fortbildungsveranstaltungen für die niedergelassenen und klinisch tätigen Ärzte. Die Forschungsgesellschaft organisiert diese
Fortbildungen von der Terminierung über die Vermarktung, Herstellung und den Druck der Programme oder
Flyer bis hin zur praktischen Durchführung der Veranstaltung.
103
Kerckhoff-Klinik Forschungsgesellschaft mbH
Doktoranden
Ein wichtiger Teil der wissenschaftlichen Arbeit innerhalb der Forschungsgesellschaft ist die Betreuung der
Doktoranden. Themen unterschiedlicher Art, primär klinisch orientiert, werden von Medizinstudenten und
Assistenzärzten bearbeitet. Die bereits abgeschlossenen Promotionsarbeiten sowie die zurzeit in Arbeit
befindlichen Arbeiten sind im Überblick zusammengestellt.
1.
Kerstin Kappmeier, Justus-Liebig-Universität Gießen
Promotion eingereicht
2.
Elisa Andres, Justus-Liebig-Universität Gießen
Promotion eingereicht
3.
Ivana Dragutinovic, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt/Main
Promotion in Arbeit
4.
Dirk Russ, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt/Main
Promotion in Arbeit
5.
Nirupa Nagarajah, Justus-Liebig-Universität Gießen
Promotion in Arbeit
Studentenausbildung
Neben der Betreuung von Patienten im Rahmen der täglichen klinischen Routine ist die Ausbildung von
Medizinstudenten der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt/Main eine wichtige Aufgabe des
Medizinischen Leiters der Forschungsgesellschaft.
Parallel zu den Hauptvorlesungen zu den Themen „Therapie der Herzinsuffizienz, der arteriellen Hypertonie
und der koronaren Herzerkrankungen“ und „Therapie mit neuen Substanzen“ bildet die Ausbildung der
Studenten vor und während des praktischen Jahres in Form des bedside teaching sowie der klinischpharmakologischen Visiten in der Klinik einen Aufgabenschwerpunkt. Dabei wird besonderer Wert auf die
praxisorientierte Ausbildung gelegt. Die Studenten haben die Gelegenheit, während des Semesters 4-6mal
an den klinisch-pharmakologischen Visiten in der Klinik teilzunehmen.
Ziel dieser Visiten ist es, die Studenten auf die kommenden Aufgaben ihrer ärztlichen Tätigkeit durch die
unmittelbare Praxis vorzubereiten.
Abb. 2. Intracellular signalling pathway nach Stimulation dermembranständigen Guanylatzyklase (pGC) durch natriuretische
Peptide und intrazelluläre lösliche Guanylatzyklase (sGC) durch
Cinaciguat und Riociguat.
(Mitrovic et al. Curr Heart Fail Rep 2011)
104
Kerckhoff-Klinik Forschungsgesellschaft mbH
Publikationen 2010
1.
A. Berkowitsch, T. Neumann, M. Kuniss, S. Janin, M. Wojcik, S. Zaltsberg,
V. Mitrovic, H.F. Pitschner. Therapy with Renin-Angiotensin System Blockers after Pulmonary Vein Isolation in Patients with Atrial Fibrillation: Who
Is a Responder? Pacing Clin Electrophysiol. 2010; 33 (9): 1101-11 (DOI:
10.1111/j.1540-8159.2010.02769.x).
2.
M. Schäfer, H-J. Bröker, a. Luchner, C. Jungbauer, C. Zugck, V. Mitrovic, R. Willenbrock, R.R. Flieger,
B.A. Wittmer, M.W. Graves, K. Fluder, R. Zerback for the CAPRO Multicentre Study Group. Diagnostic Equivalence of an N-terminal Pro-Brain Natriuretic Peptide Point-of-Care Test to the Laboratory
Method in Patients With Heart Failure and in Reference Populations. Point of Care 2010; 9: 91-97.
3.
D. Sagic, P. Otasevic, H. Sievert, A. Elsasser, V. Mitrovic, S. Gradinac. Percutaneous implantation of
the left ventricular partitioning device for chronic heart failure: a pilot study with 1-year follow-up. Eur
J Heart Fail. 2010; 12 (6): 600-6.
4.
S. Rosenkranz, d. Bonderman, M. Buerke, R. Felgendreher, H. ten Freyhaus, E. Grünig, F. de Haan, C.
Hammerstingl, A. Harreuter, W. Hohenforst-Schmidt, I. Kindermann, M. Kindermann, F.-X. Kleber, M.
Kuckeland, W.M. Kübler, D. Mertens, V. Mitrovic, C. Opitz, A. Schmeisser, U. Schulz, R. Speich, W.
Zeh, J. Weil. Pulmonale Hypertonie bei Linksherzerkrankungen: Empfehlungen der Kölner KonsensusKonferenz 2010. Pulmonary hypertension due to left heart disease: Recommendations of the Cologne
Consensus Conference 2010. Dtsch Med Wochenschr 2010; 135: S102-S114.
5.
P. Ponikowski, V. Mitrovic, C.M. O’Connor, H. Dittrich, G. Cotter, B.M. Massie, M.M. Givertz, E.
Chen, M. Murray, B.D. Weatherley, M. Metra. Haemodynamic effects of rollofylline in the treatment
of patients with heart failure and impaired renal function. Eur J Heart Fail. 2010; 12 (11): 1238-46.
Abb. 3. Schematische Darstellung des Wirkmechanismus
der sGC-Stimulatoren und sGC-Aktivatoren. Als sGCAktivator wurde von uns Cinaciguat (Fa. Bayer) und als
sGC-Stimulator Riociguat und BAY 60-4552 bei Patienten
mit Herzinsuffizienz untersucht.
(Mitrovic et al. Heart Fail Rev 2009)
105
Kerckhoff-Klinik Forschungsgesellschaft mbH
Fortbildungsveranstaltungen 2010
Samstag, 23. Januar 2010, 9.30 – 13.00 Uhr, RHEUMATOLOGIE,
Thema: RheumaWissen 2010 – Neues Wissen, Neue Chancen Wissenschaftliche Leitung:
Prof. Dr. U. Müller-Ladner
Mittwoch, 27. Januar 2010, 19.00 – 22.00 Uhr, KARDIOLOGIE
Thema: Einführung Notfallechokardiographie für Notärzte Wissenschaftliche Leitung:
Prof. Dr. C. Hamm, Dr. M. Haas
Dienstag, 2. Februar 2010, 19.00 – 22.00 Uhr, KARDIOLOGIE
Thema: Einführung Notfallechokardiographie für Notärzte Wissenschaftliche Leitung:
Prof. Dr. C. Hamm, Dr. M. Haas
Mittwoch, 10. Februar 2010, 18.00 – 20.00 Uhr, KARDIOLOGIE / HERZCHIRURGIE
Thema: Minimal-invasive Therapie von Herzklappenerkrankungen, Wissenschaftliche Leitung:
Prof. Dr. C. Hamm, Prof. Dr. T. Walther,
Freitag, 19. Februar 2010, 18.00 – 21.00 Uhr, RHEUMATOLOGIE
Thema: Abendsymposium Rheuma und Bewegung, Wissenschaftliche Leitung:
Dr. W. Hermann
Mittwoch, 24. Februar 2010, 18.00 – 20.00 Uhr, KARDIOLOGIE
Thema: Antikoagulation bei Vorhofflimmern – Neue Paradigmen, Wissenschaftliche Leitung:
Prof. Dr. C. Hamm, Prof. Dr. V. Mitrovic
Mittwoch, 3. März 2010, 18.00 – 17.30 Uhr, HELIOS WILLIAM HARVEY KLINIK BAD NAUHEIM
GEFÄSSCHIRURGIE, Thema: Grundkurs PTA und Stenting der peripheren Gefäße für
Gefäßchirurgen und Interventionalisten (Simulatortraining),Wissenschaftliche Leitung:
Dr. T. Umscheid
Freitag, 5. März 2010 - Sonntag, 7. März 2010, Ganztägig, RHEUMATOLOGIE
Thema: Refresherkurs Gelenksonographie, Wissenschaftliche Leitung:
PD Dr. J. Strunk, Prof. Dr. U. Müller-Ladner, Veranstaltungsort: Kerckhoff-Klinik gGmbH
Mittwoch, 10. März 2010, 18.00 – 20.00 Uhr, HERZCHIRURGIE
Thema: PCI und ACB im Lichte der Syntax-Studie, Wissenschaftliche Leitung:
Prof. Dr. C. Hamm, Prof. Dr. T. Walther
Freitag, 12. März 2010, 12.00 – 17.30 Uhr, HELIOS WILLIAM HARVEY KLINIK BAD NAUHEIM
GEFÄSSCHIRURGIE, Thema: Workshop: Endovaskuläre Behandlung des BAA, Planung ist entscheidend
Wissenschaftliche Leitung: Dr. T. Umscheid
Freitag, 12. März 2010 (ab 16.00 Uhr) – Samstag, 13. März 2010 (ganztägig), RHEUMATOLOGIE
Thema: Rheumatologischer Intensivkurs für Praxisassistent/innen, Wissenschaftliche Leitung:
Dr. W. Hermann, PD Dr. R. Dinser
Mittwoch, 24. März 2010, 18.00 – 20.00 Uhr, KARDIOLOGIE
Thema: Der insuffiziente rechte Ventrikel, Wissenschaftliche Leitung:
Prof. Dr. C. Hamm, Dr. A. Rieth
Veranstaltungsort: Kerckhoff-Rehabilitations-Zentrum
Mittwoch, 14. April 2010, 18.00 – 20.00 Uhr, KERCKHOFF-REHABILITATIONS-ZENTRUM
Thema: Blutdruckmanagement bei schwer zu therapierenden Patienten, Wissenschaftliche Leitung:
Prof. Dr. T. Mengden, Prof. Dr. D. Tschöpe
Mittwoch, 28. April 2010, 18.00- 20.00 Uhr, HERZCHIRURGIE / THORAXCHIRURGIE
Thema: Transplantation thorakaler Organe, Wissenschaftliche Leitung: Prof. Dr. T. Walther, Dr. M. Richter
Mittwoch, 28. April 2010, 18.00- 20.00 Uhr, HELIOS William HARVEY KLINIK, GEFÄSSCHIRURGIE
Thema: Radiofrequenz-Therapie-Moderne Varizenbehandlung, Wiss. Leitung: Dr. T. Umscheid Schmidt
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Kerckhoff-Klinik Forschungsgesellschaft mbH
Mittwoch, 5. Mai 2010, 18.00 - 20.00 Uhr, KARDIOLOGIE, PNEUMOLOGIE, RHEUMATOLOGIE,
HORAXCHIRURGIE Thema: Kardiopulmonale Erkrankungen und deren Therapieoptionen - State of the Art,
Wissenschaftliche Leitung: Prof. Dr. C. Hamm. Prof. Dr. A. Ghofrani
Freitag, 7. Mai 2010, 12.00 – 17.30 Uhr, HELIOS WILLIAM HARVEY KLINIK BAD NAUHEIM
GEFÄSSCHIRURGIE, Thema: Workshop: Endovaskuläre Behandlung des BAA, Planung ist entscheidend
Wissenschaftliche Leitung: Dr. T. Umscheid
Samstag, 8. Mai 2010, 09.00 – 13.00 Uhr, KARDIOLOGIE
Thema: Herzrhythmusstörungen-Therapieoptimierung mittels Herzschrittmacher, ICD und Resynchronisatinonssystemen, Wissenschaftliche Leitung: Prof. Dr. C. Hamm, Dr. J. Sperzel
Montag, 17. Mai 2010, 16.00 – 20.00 Uhr , Dienstag, 18. Mai 2010, 07.30– 16.00 Uhr, HELIOS WILLIAM
HARVEY KLINIK BAD NAUHEIM, GEFÄSSCHIRURGIE Thema: Workshop: Endovaskuläre Behandlung des
Bauchaortenaneurysmas, Wissenschaftliche Leitung: Dr. T. Umscheid
Mittwoch, den 19. Mai 2010, KARDIOLOGIE
Thema: Moderne Therapie der stabilen koronaren Herzkrankheit, Wissenschaftliche Leitung:
Prof. Dr. C. Hamm, PD Dr. H. Möllmann
Mittwoch, den 19. Mai 2010, 18.00 – 20.00 Uhr, HELIOS WILLIAM HARVEY KLINIK BAD NAUHEIM
GEFÄSSCHIRURGIE, Thema: Carotisstenose, Stent oder operieren - Was ist besser? Wissenschaftliche
Leitung: Dr. T. Umscheid, Dr. H.-W. Nestle
Mittwoch, 9. Juni 2010, 16.00 - 21.00 Uhr, RHEUMATOLOGIE
Thema: Frühlingssymposium 2010, „Kreuzschmerzen“ ein Problem mit vielen Facetten, Wissenschaftliche
Leitung: Prof. Dr. U. Müller-Ladner
Samstag, 12. Juni 2010, Ganztägig, KARDIOLOGIE 9. Herzinsuffizienz-Symposium
Thema: Herzinsuffizienz 2010 Wissenschaftliche Leitung:
Prof. Dr. C. Hamm, Prof. Dr. V. Mitrovic
Freitag, 25. Juni 2010 - Sonntag, 27. Juni 2010, Ganztägig, RHEUMATOLOGIE
Thema: Intensivkurs Rheumatologie, Wissenschaftliche Leitung: Prof. Dr. U. Müller-Ladner, Prof. Dr. U. Lange, Dr. W. Hermann, Dr. E. Neumann, PD Dr. R. Dinser
Mittwoch, 25. August 2010, 8.00 – 17.30 Uhr, HELIOS WILLIAM HARVEY KLINIK BAD NAUHEIM
GEFÄSSCHIRURGIE, Thema: Grundkurs PTA und Stenting der peripheren Gefäße für Gefäßchirurgen und
Interventionalisten (Simulatortraining), Wissenschaftliche Leitung: Dr. T. Umscheid
Samstag, 28. August 2010, Ganztägig, RHEUMATOLOGIE
Thema: Workshop Kapillarmikroskopie, Wissenschaftliche Leitung:
Dr. W. Hermann
Freitag, 10. Sept. 2010 – Samstag, 11. Sept. 2010, Ganztägig, KARDIOLOGIE
Thema: Praxis der ICD-Therapie mit Sachkundenachweis, Ein Kurs der Weiter- und Fortbildungsakademie
„Kardiologie“ der DGK,
Wissenschaftliche Leitung: Dr. J. Sperzel
Donnerstag, 16. September – Freitag, 17. September 2010, Ganztägig KARDIOLOGIE
21. Symposium und Seminar für angewandte PCI, Wissenschaftliche Leitung: Prof. Dr. C. Hamm, Prof. Dr. V.
Schächinger, PD Dr. M. Weber, Dr. H. Möllmann, Dr. H. Nef
Montag, 20. September 2010 (16.00 – 20.00 Uhr) und Dienstag, 21. September 2010 (7.30 – 16.00 Uhr)
HELIOS WILLIAM HARVEY KLINIK BAD NAUHEIM, GEFÄSSCHIRURGIE, Thema: Workshop: Endovaskuläre
Behandlung des Bauchaortenaneurysma, Wissenschaftliche Leitung: Dr. T. Umscheid
Mittwoch, 29. September 2010, 18.00 – 20.00 Uhr, HERZCHIRURGIE
Thema: Die Trikuspidalis – die „vergessene“ Klappe,
Wissenschaftliche Leitung: Prof. Dr. T. Walther, Dr. M. Roth
Freitag, 1. Oktober 2010, 18.00 – 21.00 Uhr, RHEUMATOLOGIE
Thema: Patientenabend, Wissenschaftliche Leitung: Prof. Dr. U. Müller-Ladner
107
Kerckhoff-Klinik Forschungsgesellschaft mbH
Mittwoch, 6. Oktober 2010, 8.00 – 17.30 Uhr, HELIOS WILLIAM HARVEY KLINIK BAD NAUHEIM
GEFÄSSCHIRURGIE,
Thema: Grundkurs PTA und Stenting der peripheren Gefäße für Gefäßchirurgen und Interventionalisten
(Simulatortraining), Wissenschaftliche Leitung: Dr. T. Umscheid
Mittwoch, 13. Oktober 2010, 18.00 – 20.00 Uhr,m KARDIOLOGIE / HERZCHIRURGIE
Thema: Neue Behandlungsmöglichkeiten der fortgeschrittenen Herzinsuffizienz,
Wissenschaftliche Leitung: Prof. Dr. C. Hamm, Dr. A. Rieth, Dr. M. Richter
Freitag, 15. Oktober 2010, 12.00 – 17.30 Uhr, HELIOS WILLIAM HARVEY KLINIK BAD NAUHEIM
GEFÄSSCHIRURGIE,
Thema: Workshop: Endovaskuläre Behandlung des BAA, Planung ist entscheidend
Wissenschaftliche Leitung: Dr. T. Umscheid
Samstag, 30. Oktober 2010, 9.00 – 12.30 Uhr, GEMEINSAMES SYMPOSIUM KERCKHOFF-KLINIK UND
HELIOS WILLIAM HARVEY KLINIK BAD NAUHEIM,
Thema: Endovaskuläre Therapieverfahren im Spannungsfeld zwischen Kardiologie und Chirurgie,
Wissenschaftliche Leitung: Prof. Dr. C. Hamm, Prof. Dr. T. Walther, Dr. T. Umscheid (HELIOS William
Harvey Klinik Bad Nauheim)
Freitag, 5. November 2010 – Samstag, 6. November 2010, Ganztägig, KARDIOLOGIE
Thema: Sachkundenachweis Teil I Herzschrittmacher-Therapie, Ein Kurs der Weiter- und FortbildungsAkademie „Kardiologie“ der DGK,
Wissenschaftliche Leitung: Dr. J. Sperzel
Mittwoch, 10. November 2010, 18.00 – 20.30 Uhr, HELIOS WILLIAM HARVEY KLINIK BAD NAUHEIM,
GEFÄSSCHIRURGIE,
Thema: 2 Jahre interventionelle Aneurysmatherapie in der HELIOS William Harvey Klinik, Wissenschaftliche
Leitung: Dr. T. Umscheid
Montag, 15. November – Freitag, 19. November 2010, Ganztägig, RHEUMATOLOGIE
Thema: Zusatzweiterbildung Physikalische Therapie, Balneologie, Kurs B
Wissenschaftliche Leitung: Prof. Dr. U. Lange
Samstag, 20. November – Mittwoch, 24. November 2010, Ganztägig
RHEUMATOLOGIE, Thema: Zusatzweiterbildung physikalische Therapie, Balneologie, Kurs C
Wissenschaftliche Leitung: Prof. Dr. U. Lange
Mittwoch, 24. November 2010, 18.00 – 20.00 Uhr, KARDIOLOGIE
Thema: Neue Aspekte der Diagnostik und Therapie von Kardiomyopathien, Wissenschaftliche Leitung:
Prof. Dr. C. Hamm, Dr. H. Nef
Freitag, 26. November 2010 – Samstag, 27. November 2010, Ganztägig, KARDIOLOGIE
Thema: Sachkundekurs Teil II Herzschrittmacher-Therapie, Ein Kurs der Weiter- und Fortbildungsakademie
„Kardiologie der DGK,
Wissenschaftliche Leitung: Dr. J. Sperzel
Mittwoch, 8. Dezember 2010, 18.00 – 20.00 Uhr, KARDIOLOGIE,
Thema: Vorhofflimmerablation - Update, Wissenschaftliche Leitung: Prof. Dr. C. Hamm,Dr. H.F. Pitschner
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1
1
1
Studie
Vertragspartner
Abteilung
Beginn/Vertragsabschluss
AC-052-521 CAP Study
1 DETECT (AC-052-510)
1 DUO-Register
1 Kapillarmikroskopieprojekt
CAESAR
Langzeitdokumentation Humira bei rheumatoider Arthri1 tis
1 Anti-CCP
1 Basisdoku Psoriasis-Arthritis
1 HUM 05-102
Arthrosonographische Daten bei Pat. mit rheumatischen
1 Erkrankungen (Untersuchung der großen Gelenke)
AGIL (GER-08-05)
NGAL-ARCHITECT NGAL and Cystatin for detection of kidney injury
NGAL-ARCHITECT NGAL and Cystatin for detection of
nephropathy
Abbott GmbH & Co.KG
ACTAVIS Deutschland GmbH &
Co.KG
Actelion Pharmaceuticals
Deutschland
Actelion Pharmaceuticals
Deutschland
Actelion Pharmaceuticals Ltd.
Actelion Pharmaceuticals Ltd.
Abbott GmbH & Co.KG
Abbott
Abbott
Abbott
Abbott
Abbott
Abbott
Verlängerungsvertrag (2 Jahre Studiendauer) / VertragsAbbott
1 beendigung mit Wirkung 31.10.10
1
OPTIMA
+Nachtrag
Abbott
1
Arthrosonographische Daten bei Pat. mit rheumatischen
Erkrankungen / Anschlussvertrag über weitere 15 Pat. /
RH
RH
RH
RH
klin. Pharm
Kardiologie
Kardiologie
RH
RH
RH
RH
RH
RH
RH
RH
12.11.2008
21.12.2010
22.10.2008
11.02.2009
09.12.2010
14.12.2010
14.12.2010
03.09.2008
01.02.2010
24.02.2009
01.05.2004
01.10.2005
01.07.2006
22.11.2007/08.04.200
8
22.05.2007/17.12.07
01.12.2006/
KEIN INDUSTRIESPONSORING,
Vertrag K-Forschung
Vertrag K-Forschungsgesellschaft
mit Dr. Pitschner:
Defi-Gen-Register
mit Dr. Pitschner als Projektleiter
EPU
18.02.2010
KEIN INDUSTRIESPONSORING,
Vertrag K-Forschungsgesellschaft
Vertrag K-Forschung
PEA - Einfluss des tiefen hypothermen Kreislaufstillstandes auf mit Hrn. Weiterer (Anaesthesie KK
mit Hrn. Weiterer, Dr.
Inflammationsparameter der Lunge während und nach Pulmona- und Dr. Scheffler (Uniklinik Gießen)
HC
Scheffler: 28.06.2010
lis-Endarterektomie
1 Immunadsorption in DCM (IA-2006-001)
A+Science AB
klin. Pharm.
15.09.2008
Datenbank-Projekt / Änderungsvereinbarung / Vertrags01.11.2006 /
Abbott
RH
1 beendigung mit Wirkung 31.10.10
10.06.2008
aktiv
200
9
110
1
1
1
40
1
39
38
37
1
36
1
1
35
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1 PREDICT
1 Hit Hard Follow up
1 PARACHUTE
1 APPRAISE-2 / Ergänzungsvereinbarung
ORENCIA (Abatacept) - Teil B
1 ORENCIA (Abatacept)
BioCOMB
1
34
1
BioTASH
1
1
1 PLATINUM / Amendment No. 1
33
1
FASt-IBP
1
1
32
31
1
Linox S DX PME
1 HomeCARE II
1 Aurum Silver Flow Registry Group (ASF)
BAY 58-2667 / IMP 14663 (COMPOSE TWO-Studie)
EVOLVE-Study
1
AstraZeneca GmbH
PEGASUS-TIMI 54
07.12.2010
24.06.2010
Charité Universitätsmedizin Berlin
Charité Universitätsmedizin Berlin
CardioKinetix Inc.
Bristol-Myers Squibb (CRO: PPD
Germany GmbH & Co.KG)
Bristol-Myers Squibb
RH
RH
Kardiologie
Kardiologie
RH
RH
Kardiologie
BRAHMS GmbH
Bristol-Myers Squibb
Kardiologie
BRAHMS GmbH
25.03.2009
17.03.2009
01.02.2006
09.07.2010
10.08.2009 /
04.10.2010
03.06.2008
05.08.2010
05.08.2010
23.10.2008
EPU
Boston Scientific/Guidant Europe
NV/SA
12.02.2008
26.04.2010 (letzte
Unterschrift
05.05.10)
24.02.2009 /
11.03.2010
14.05.2008
29.11.2006
31.05.2010
19.10.2009
Kardiologie
EPU
EPU
EPU
EPU
klin. Pharm
Kardiologie 22.01.2007 /12.03.20
Kardiologie
HC
Boston Scientific International SA Kardiologie
Boston Scientific International
Boston Scientific F
Biotronik
Biotronik
Biotronik
BAYER Vital GmbH
1 PEPCAD III / Ergänzung zur Vereinbarung vom 12.03.2008 B. Braun
Aesculap AG
02.03.2009
Aesculap AG
HC
01.06.2007
06.10.2006 /
Advanced Cardiovascular Services,
Inc.
Kardiologie
STEPHIX-Studie - Ergänzung zur Vereinbarung
1 STEPHIX-Studie
1 Spirit V registry / First Amendment
30
1
1
1
1
1
1
1
1
Zentrale Schulungsleistungen (Schulung III)
1
28
1
29
1
27
1
1
26
1
1
25
1
1
1
1
1
24
23
22
21
20
111
1
1
1
49
50
51
1
1
EPU
EBR Systems, Inc.
HC
62
63
61
60
59
58
1
1
1
1
1
1
1
55
56
57
Essex
1
1
1
1
1
1
1
klin. Pharm.
klin. Pharm.
IFN-K-001
Genexion SA, Schweiz
RH
Retrospektives Register von Patienten mit akutem HIT1
Verdacht
GlaxoSmithKline Sonstige
1
TRA 105325 ITP-Studie
GlaxoSmithKline Sonstige
Essex Pharma GmbH
klin. Pharm.
Essex Pharma GmbH
RH
EUROIMMUN AG (Institut für
1
Serologische Proben / Ergänzung vom 08.01.09
Qualitätssicherung) Sonstige
FOCUS Clinical Drug Develop1
TRC4186 (PEACH-F)
ment GmbH klin. Pharm.
- Entleihvereinbarung (Immunadsorption in DCM (IA-2006
-001)
Fresenius Medical Care
klin. Pharm.
- Vertrag über die Erbringung von Dienstleistungen
(Immunadsorption in DCM (IA-2006-001)
Fresenius Medical Care
klin. Pharm.
1 P04737, TRA 2°P-TIMI 50/ Contract Amendment No. 1
P06129 GO MORE
Essex
1
1 IMPROVE IT
Essex
REMission / Honorarvereinbarung über weitere 5 Pat. (Nr.
1 2140)
RH
HC
Edwards Lifesciences LLC, USA
TRITON
1 IMPROVE IT - Memo Reimbursement for Trial Subjects
1
EPU
RH
PREVAIL-TA / First Amendment (wirksam ab 15.07.2010) Edwards Lifesciences LLC, USA
WiSE-CRT
CABANA
RABBIT
Kardiologie
EPU
Sonstige
EPU
klin. Pharm.
RH
Datascope Corp., USA
Deutsches Rheumaforschungszentrum Berlin
Duke University, Duke Clinical
Research Institute
CSL Behring GmbH
CVRx, Inc., Minneapolis, MN,
USA
1
1
1
1
1
1
1
1 CRISP-AMI
1 In-vitro-DDAVP-Stimulation von Thrombozyten
Rheos® Diastolic Heart Failure Trial / First Amendment
1 (25.08.09)
Cryocath Technologies Inc.
Corthera Inc. (USA)
1 RELAX-AHF / Amendment v. 1.10.2010
CryoCath Arctic FrontTM Center of Excellence
(Preceptorship Program)
Charité Universitätsmedizin Berlin
1 Hit Hard / Addendum zum Vertrag
54
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
53
1
1
48
52
1
1
46
47
1
1
45
44
43
1
42
1
1
41
09.03.2009
01.08.2006
11.05.2010
15.09.2008
05.08.2008
18.06.2009
28.09.2007
01.06.2006
02.05.2008 /
21.09.2009
08.02.2010
25.02.2008
11.03.2008
17.10.2006 /
28.05.2010
08.06.2010
16.03.2010 / First
Amendment wirksam
ab 15.7.2010, Datum
letzte Unterschrift
9.8.2010
18.03.2010
15.11.2010
17.07.2009
18.03.2009
11.12.2008/25.08.200
9
01.04.2006
31.08.2009 /
02.11.2010
05.06.07 / 25.07.07
112
1
1
1
1
1
1
1
1
79
80
81
82
83
84
1
78
77
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
71
72
73
74
75
76
1
1
1
70
69
68
67
64
65
66
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
RH
Hoffmann-La Roche AG
1 Morphosys-Studie (MOR103) / Amendment
Alecardio (Kardiovaskuläre Ergebnisstudie zur Evaluierung des Potenzials von Aleglitazar zur Reduzierung des
kardiovaskulären Risikos…)
Stresscopin / Leihvertrag über Laptop
Cynergy - The CYPHER-NEVO Registry
JenaValve Trial 02-PS
HC
Kendle GmbH
Julius Clinical Research B.V.
RH
Kardiologie
Johnson & Johnson Medical N.V./
Kardiologie
S.A.
Johnson & Johnson Pharmaceutical Research & Development (J&J
klin. Pharm.
PRD)
JenaValve Technology GmbH
Institut für Herzinfarktforschung Ludwigshafen, Stiftung
CYPHER-Register - Nacherhebung
18.03.2010
01.08.2006
27.11.2007
03.03.2008
09.03.2010 /
16.03.2010
11.03.2010
19.08.2009 /
01.07.10
12.05.2010 /
19.05.2010
09.11.2010
Schreiben Institut für
Herzinfarktforschung
Kardiologie (26.03.10), EmailKorrespondenz (7.8.4.2010)
EPU
EPU
Kardiologie
Kardiologie
Impulse Dynamics N.V.
Kardiologie 04.08.2009 / 21.04.10
31.08.2009
IKKF GmbH
IKKF GmbH
IKKF GmbH
10.06.2010
27.04.2009 /
01.09.2005
22.05.2006 /
30.06.2009
01.10.2009
22.05.2006 /
30.06.2009
01.09.2004
04.05.2009 /07.10.20
09
01.03.2006
14.09.2009
ICON
ICON
ICON
klin. Pharm.
klin. Pharm.
RH
RH
Hoffmann-La Roche AG
Hoffmann-La Roche AG
EPU
Guidant Europe/Boston Scientific
GlaxoSmithKline
klin. Pharm.
GlaxoSmithKline
Sonstige
GlaxoSmithKline
Kardiologie
Guidant (->Boston Scientific MediEPU
zintechnik GmbH)
FIX-CHF-16 + Ergänzungsschreiben
DES.DE-Registerstudie
CIPAMI
1 OPAL-2 / Amendment to Agreement
1 TAK-491CLD_302
1 RUBY-1 / Addendum Prüfarztwechsel
1 GAP-AF-Studie (AFNET-B04-Projekt)
1 WA 18695
WA 17044 - WA17044RG, Ergänzungsvertrag Nr. 1
1 (30.06.09)
1 MADIT-RIT
WA 17047/U3373G - WA 17047RG, Ergänzungsvertrag
1 Nr. 1 (30.06.09)
1 MADIT CRT
1 SAFE-AF / Ergänzungsvereinbarung 7.10.09
TRA 105325 ITP-Studie (LKP)
1 PM1111810 (SOLSTICE)
113
1
1
1
93
94
95
RH
MK-0663-108-00 Etoricoxib bei ankylosierender Spondyli- Parexel International GmbH
1
108
1
1
109
110
1
1
1
Pfizer
RH
RH
RH
MK-0663-107-00 Etoricoxib bei rheumatoider Spondylitis Parexel International GmbH
1
107
Pfizer
klin. Pharm.
Parexel International GmbH
BALANCE - Amendment No. 5
106
A 3921064 (Gesamtvertrag A3921064, A3921024,
1 A3921029)
A3921029 (Gesamtvertrag A3921064, A3921024,
1 A3921029)
klin. Pharm.
Parexel International GmbH
BALANCE - Amendment No. 4
105
1
klin. Pharm.
Parexel International GmbH
BALANCE - Amendment No. 3
104
1
klin. Pharm.
Parexel International GmbH
1
klin. Pharm.
Parexel International GmbH
klin. Pharm.
RH
klin. Pharm.
Kardiologie
RH
Kardiologie
Novartis
Nycomed Deutschland GmbH
Novartis
Novartis
Novartis
HC
HC
EPU
Kardiologie
EPU
HC
Kardiologie
EPU
BALANCE - Amendment No. 2 (Prescreening Program)
1 BALANCE
CSPP100F2301 (ATMOSPHERE) + Zusatzvereinbarung
1 Umstellung der Vergütung per Gutschrift
1 FP-002-IM (PACE)
1 Avant Garde (CSPP100A2347)
1 CERL080ADE08
CSPP100A2366 (Aquarius-Studie) + Zusatzvereinbarung
1 Umstellung der Vergütung per Gutschrift
TACT-Studie
1 Discovery
1 FREEDOM
NeoChord, Inc.
Medtronic - Bakken Research
Medtronic GmbH
Mount Sinai School of Medicine
1 CURE-AF Study/ Amendment 5.2.09
1 Coronary Flow Reserve
Medtronic - Bakken Research
Medtronic - Bakken Research
Medtronic - Bakken Research
1 Vertrag / Änderung 2 zum Vertrag
EnRhythmMRISureScanPacingSystem / Änderung zum
Advisa
TM
1 The PERVIDEO I Registry / Amendment Prüfarztwechsel Lutonix, Inc.
103
1
RH
RH
Parexel International GmbH
1
1
1
1
1
1
Lilly Deutschland GmbH
Klinikum JWG-Universität FFM
ACCOAST (Protokoll-Nr.: H7T-MC-TADF) - Übergabe an Lilly Deutschland GmbH - Eli Lilly
Kardiologie
1 Vertragspartner: Eli Lilly and Company Limited, UK
and Company Ltd., UK
1 F1J-MC-HMGP (Duloxetine)
FFM07-Rtx-Lef
BALANCE - Amendment No. 1
1
101
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
102
1
1
98
99
100
1
1
1
97
1
1
1
92
96
1
1
1
1
91
90
1
1
88
89
1
1
1
87
86
85
22.06.2009
22.06.2009
17.11.2010
17.11.2010
01.02.2010
22.09.2009
25.05.2009
15.12.2008
05.03.2008
18.02.2009
31.10.2007
17.02.2010
30.03.2009 /
16.03.2006
12.01.2009
17.02.2010
25.05.2009 /
30.03.2010
06.03.2008 /
03.03.2008
20.02.2006
01.04.2006
03.05.2007
11.01.2007
04.06.2009 /
19.09.2007
01.12.2005 /
04.03.2010
26.11.2009 /
25.03.2010
27.05.2009
114
1
1
1
1
127
128
129
130
1
1
1
125
126
1
1
124
123
122
1
121
1
1
120
1
1
1
1
119
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
118
117
116
115
113
114
112
111
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
7.10.2010, letzte Unterschrift: 20.10.2010
09.12.2009
03.11.2008
27.12.2010
08.11.2010
30.11.2009
01.10.2005 /
19.10.2009
22.06.2009 /
02.02.2010
25.11.2009
Kardiologie
Quintiles GmbH
ENGAGE-AF / Amendment #1 / Amendment #2 / Amend- Quintiles GmbH (on behalf of Daii1 ment #3
chi Sankyo)
klin. Pharm.
1 RADAR (REG1-CLIN211)
Regado Biosciences, Inc.
Kardiologie
Rheumatologische Fortbildungs1 Kerndokumentation 2010
akademie GmbH
RH
Rheumatologische Fortbildungs1 Kerndokumentation 2009
akademie GmbH
RH
Langzeitbeobachtung Etanercept / Methothrexat-Therapie Rheumatologische Fortbildungs1 bei juveniler Arthritis
akademie GmbH
RH
GmbH
Diagnostics
AWARENESS-Studie
Roche
Kardiologie
1
klin. Pharm.
klin. Pharm.
23.09.2009
26.08.2008
08.12.2008
10.12.2009
20.05.2008
09.07.2009 /
23.11.2009 /
01.01.2010 /
05.07.2010
12.06.2009
18.12.2008 /
06.05.2010
04.09.2008 /
29.09.2009
7.10.2010, letzte UnRH
terschrift: 20.10.2010
Kardiologie
05.01.2010
RH
Quintiles GmbH
Quintiles GmbH
S320.2.011 / Notice of Termination
PPD Germany GmbH & Co.KG
PPD Germany GmbH & Co.KG
PPD Germany GmbH & Co.KG
TAK-442 202 / Addendum vom 29.09.09
TRILOGY /Addendum Prüfarztwechsel 29.08.08 / Ände1 rung 2 04.05.09 / Amendment (Änderung 3) 04.10.09
RH
RH
RH
RH
Pfizer
klin. Pharm.
Pfizer
klin. Pharm.
Pharmaceutical Research Associates GmbH (PRA)
Kardiologie
pharmazentrum frankfurt / ZAFES Sonstige
Pfizer
Pfizer
Pfizer
Pfizer
Celltrion CT-P13 3.1 (Rheumatoid Arthritis)
SOLID-TIMI 52
Celltrion CT-P13 1.1 (Ankylosing Spondylitis)
1 Evaluierung des Einflusses von Argatroban (ARG-NIS 01)
1 ALX-0081-2.1/09 (Ablynx) (A6141116)
A6141116 (REMINDER)
1 Eplerenon A6141079 / Ergänzungsvereinbarung Nr. 1
A3921024 (Gesamtvertrag A3921064, A3921024,
1 A3921029) / Ergänzungsvereinbarung Nr 1
1 Sitatxentan (Thelin) bei Behandlungs-resistenten Ulzera
A3921032 Überlassungsvereinbarung für Inkubator
1 A3921032
115
RH
RH
Roche Pharma AG
Roche Pharma AG
Roche Pharma AG / Chugai PharBuchprojekt Prof. Müller-Ladner
ma Marketing Ltd.
1
153
1
1
152
154
155
1
149
150
151
1
148
1
1
147
1
1
1
1
1
1
145
146
1
144
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
FIRST-Register (RTGX01)
TUTOR-Studie
CLEPSYDRA-Studie
PARADYM RF SonR (Modell 9770)
St. Jude Medical GmbH
St. Jude Medical GmbH
1 Merlin PSA NTA (CR-09-067-EU-LV)
Fortify-Unify NTA
St. Jude
St. Jude
Sorin Group
Sorin Group
Sorin Group
Sorin Group
Sorin Group
Siemens AG
EPU
EPU
EPU
EPU
EPU
EPU
EPU
EPU
EPU
EPU
EPU
EPU
HC
Schering AG Radiologie
Sanofi-Synthelabo klin. Pharm.
St. Jude
St. Jude
RH
16.12.2008
23.10.2009 (in Kopie),
17.02.2010 (im Original zur Vervollständigung)
01.02.2010
15.10.2009
26.03.2010
24.04.2009
19.11.2009
19.01.2010
16.11.2007
07.11.2008
(Abschluss Leihver-
22.06.2009
25.08.2009
20.11.2008
01.06.2006
27.10.2008
07.09.2009
08.09.2009
05.11.2010
31.08.2010
27.08.2008 /
01.09.2003
01.11.2003 /
Sanofi-Synthelabo Kardiologie 18.06.07 / 15.10.08
1 Amica-Studie (A02)
1 A 16 Confirm AF (+ Leihvertrag für Geräte und Anlagen)
1
T92 AnalyST Feasibility
1
CR-09-037-EU-HF (PromoteQ_NTA)
1 T90 AnalyST Register
St. Jude
1
1
1
1
DynaCT/InSpaceEP/iPilot bei AortenklappenimplantatioELA OVATIO DR OPTION (ITAC03)
1
143
1
Gadovist 1.0
1
142
1
EFC 5826 CRESCENDO, Nachtrag / Kündigung des Vertrags
ML22734 (2 identische Verträge über jeweils 4 Dokumentationsbögen)
ML22639 (NIS)
Roche Pharma AG/Chugai Pharma Marketing Ltd.
RH
Roche Pharma AG
Publikation US-+MRT-gestützte Verlaufkontrolle
RH
RH
Roche Pharma AG
WA19926
10.12.2009
26.07.2010
07.12.2009 (ersetzt
Roche Diagnostics Ltd. klin. Pharm. Altvertrag No Risk)
Roche Diagnostics GmbH
EPU
Roche Diagnostics GmbH Kardiologie
ML22635 Deutsche MabThera® Kohortenstudie (DMK)
No Risk - NEU (ersetzt Altvertrag No Risk)
141
1
1
1
1
1
EFC 4912 ACTIVE / Nachtrag zum Vertrag 1/ Nachtrag 2
1
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133
134
132
131
NTproBNP und Troponin T-Konzentrationen bei Pat. mit
Vorhofflimmern
1
Troponin T high sensitive und NT-proBNP
116
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1
1
1
1
UCB GmbH
Vertex Pharmaceuticals Incorpo-
0881X1-4463 (AWB Enbrel bei ankylosierender SpondyliWyeth
1 tis)
Vertex VX-509-101
PREDICT - digitale Ulzera bei Pat. mit system. Sklerodermie / Amendment Erhöhung Aufwandsentschädigung
Universität zu Köln
ACCOST
Universitätsklinikum Erlangen
UCB Pharma S.A. (Belgien)
PREDICT - digitale Ulzera bei Pat. mit system. SkleroderUniversität zu Köln
1 mie
1 C87076 (CERTAIN)
PsA001 (certolizumab pegol ins subjects with psoriatic
AS001 (certolizumab pegol in subjects with axial spondyloarthritis)
UCB GmbH
RH
RH
RH
RH
RH
RH
RH
RH
Angiox - EURO-Vision Die Verwendung von Angiox in der
The Medicines Company UK, Ltd. Kardiologie
1 Europäischen Praxis
EUROMAX (European Ambulance ACS Angiox Trial)
The Medicines Company UK, Ltd. Kardiologie
Molecular imaging of tumour necrosis factor alpha (TNF) - Vertragsergänzung vom 14.12.09 (Verlängerung auf
UCB GmbH
RH
1 30.06.2010) (2.Verlängerung bis 31.12.2010)
RH
1 FasT RA0027
UCB GmbH
1 Nobori 1
SYM-10j-332
ACURATE-Studie
24.06.2009
29.11.2010
26.05.2010
03.08.2010
04.05.2009
23.04.2008
23.09.2010
23.09.2010
13.10.2009
14.12.2009 /
27.07.2010
12.11.2008 /
01.05.2009
22.01.2010
26.02.2009
10.03.2010
04.11.2010
01.07.2005
Kardiologie
HC
HC
Kardiologie
Stiftung Institut für Herzinfarktforschung Ludwigshafen an der
Universität Heidelberg
SYMETIS S.A., Schweiz
SYMETIS S.A., Schweiz
Terumo
Cardiogoniometry-Register CGM@ACS / zusätzl.MRT1 Untersuchungen innerhalb des Registers
1 Aortenstent-Register
17.06.2009 / Schreiben v. 20.05.10 (MRT
Kardiologie
-Unt.)
Stiftung Institut für Herzinfarktforschung Ludwigshafen an der
Universität Heidelberg
18.09.2007 /
16.10.2008 /
03.03.2009
19.05.2008
01.10.2006 /
06.12.2010
29.05.2008
11.02.2010
11.02.2010
klin. Pharm.
klin. Pharm.
EPU
EPU
EPU
EPU
Sticares InterACT B.V.
Sticares InterACT B.V.
St. Jude Medical GmbH
Stereotaxis (Inc.)
St. Jude Medical GmbH
St. Jude Medical GmbH
1 No1 / Amendment N°2
SHIFT - CL3-16257-063 / Amendment 1 / Amendment
Olmesartan - DSE-866-45
Accent ST New Technology Assessment (B100)
1 EPIC Registry (PM-CLIN-009 und PM-CLIN-010)
T96 (REACT)
H54 (MSLV NTA, CR-09-048-EU-HF_MSLV_CIP)