menschen im marketing - Marketing Club Berlin
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no 2 : 2008 das magazin des marketing club berlin e.v. schutzgebühr 7€ USP menschen im marketing Themenschwerpunkt: Sportmarketing Wie wird ein Weltsportereignis in Eigenregie vermarktet? IAAF Leichtathletik WM 2009 Wie funktioniert Marketing im Profifußball? Entwicklung und Trends in der Vermarktung von Sponsoring-Paketen Wie wird Erfolg im Sportsponsoring kontrolliert? Die Medienanalyse als Spezialform www.berlin-convention-office.de BERLIN MAKES YOUR HEART BEAT FASTER! Ihr professioneller Partner für Meetings, Conventions und Incentives in Berlin Berlin Convention Office Berlin Tourismus Marketing GmbH Telefon +49 -30 -26 39 183 E-Mail berlin-convention-offi[email protected] Anz_Marketing_Club_dt_210x146.indd 1 20.06.2008 16:31:56 editorial usp – menschen im marketing. 2 : 2008 003 Editorial Michael T. Schröder Präsident des Marketing Club Berlin e. V. Liebe Mitglieder und Freunde, Olympia 2008 in Peking, French Open Tennis Juni 2008, US-Open Golf Juni 2008, Fußball EM 2008, Leichtathletik WM 2009 Berlin, Bundesliga 2008/2009, Deutscher Meister ALBA 2008 und und und. Alles nur noch Sport oder was? Und Marketing ohne Sport-Sponsoring, geht das noch? Sportmarketing hat sich in den vergangenen Jahren zu einem ständig wachsenden und eigenständigen Arbeits- und Aufgabenfeld innerhalb des Sportmanagements entwickelt. Dies auf Seiten der Sportvereine und Organisationen ebenso wie auf Seiten von werbetreibenden Unternehmen. Die Bedeutung des Sportmarketings hat infolge der strukturellen und wirtschaftlichen Veränderungen (wachsende Konkurrenzsituation, knapper werdende öffentliche Mittel in allen Sportbereichen, z.B. in Vereinen und Verbänden, auf Seiten der Sportartikelhersteller, des Sportfachhandels und der Sportmarketingagenturen) deutlich zugenommen. Ein immer größerer Teil der Sportbranche integriert deshalb Konzepte und Denkweisen des modernen Sportmarketings in die eigene Unternehmens- oder Vereinsorganisation. Darüber hinaus nutzen auch „branchenfremde“ Unternehmen und Konzerne einzelne Elemente des Sportmarketings (z.B. Sportsponsoring oder Sportevents) für die eigene Unternehmenskommunikation. Allein das Volumen für Sportsponsoringleistungen liegt in Deutschland zurzeit bei etwa 1,6 Mrd. Euro. Daran wird deutlich, welche gesamtwirtschaftliche Bedeutung die Sportvermarktung inzwischen erreicht hat. Bei Wikipedia lesen wir: „Sportmarketing gliedert sich in zwei Disziplinen. Marketing von Sport ist die Vermarktung von Sportarten oder Sportlern unter Anwendung ergebnisorientierter Verfahren der Wirtschaftswissenschaft und der Kommunikation (Medieneinsatz) zum Zweck der Befriedigung von Kundenbedürfnissen. Marketing durch Sport (auch: „Marketing mit Sport“) ist die Vermarktung von Leistungsbündeln unter Verwendung von Sport als Kommunikationsplattform. Ziel ist der Aufbau von Marken, die Steigerung des Bekanntheitsgrades oder ein Imagetransfer. Im Falle des „Marketing durch Sport“ intendiert der Werbetreibende die Erhöhung des Bekanntheitsgrades des beworbenen Leistungsbündels und/oder einen Imagetransfer, der mit der als Kommunikationsplattform genutzten Sportart/Mannschaft/Einzelperson assoziierten Merkmale, auf das beworbene Leistungsbündel (vgl. hierzu Sponsoring). Die Disziplin Sportsponsoring ist nach dieser Definition ein wichtiger Bestandteil des Sportmarketings und wird im übergreifenden Marketing Management Prozess als eigene Disziplin geführt. Beim Marketing von Sport werden die Marketing-Management Prinzipien aus der allgemeinen Betriebswirtschaftslehre auf den Sport angewandt. Besonders wichtig ist hierbei jedoch, dass die Besonderheiten, die das Produkt „Sport“ im Vergleich von zum Beispiel Konsumgütern mit sich bringt, berücksichtigt werden.“ Ich wünsche Ihnen beim Lesen dieser USPAusgabe mit dem Themenschwerpunkt viel Spaß. Und selbst wenn Sie denken, dass die Sache mit dem Sport phasenweise zur Omnipräsenz neigt, so bleibt der Sport dennoch oft einerseits eine der schönsten Nebensachen der Welt und andererseits zunehmend eine der Hauptsachen im Marketing-Mix. Ihr Michael T. Schröder 004 mc-fotoimpressionen usp – menschen im marketing. 2 : 2008 MC-Fotoimpressionen: MC-at its best Luxury Handmade in Germany – Glashütte Original (09.06.08), MC-we present Besichtigung des Bundeskanzleramtes (04.06.08), MC-Werkstatt Markenkern (03.06.08), MC-BerlinMarketing Standortmarketing Flughafen (22.05.08), MC-we present Rhenus Office (21.05.08), MC-at its best berlin 2009TM (19.05.08), MC-at its best Gravis: Mit dem Apfel wachsen (14.04.08). Fotos von Manfred Remitz und Thorsten Doil. Mehr Fotos zu diesen und anderen Events finden Sie auf unserer Internetseite www.marketingclubberlin.de inhalt usp – menschen im marketing. 2 : 2008 005 Inhalt Porträts media sales & services GmbH rbb-Enkeltochter wird 10! ........................................................................................ 010 Atletico 008 berlin 2009TM Die 12. IAAF Leichtathletik WM berlin 2009TM – das Weltsportereignis vom 15. bis 23. August im Berliner Olympiastadion – vermarktet in Eigenregie Endlich wieder Champions League in Berlin .......................................................... 018 ApunktMpunkt Werbeagentur GmbH Punkt für Punkt. ...................................................................................................... 022 Marketing & Unternehmen Welche Helden braucht das Marketing? Gastkolumne von Bernd M. Michael ...................................................................... 007 Was gibt's Neues? Neuigkeiten aus den Unternehmen des MC Berlin ................................................ 030 Marketingwissen berlin 2009TM von Cem Herder ...................................................................................................... 008 Marketing im Profifußball 012 Marketing im Profifußball von Stefan Chatrath und Dr. Stefan Wengler .......................................................... 012 Stefan Chatrath und Dr. Stefan Wengler über Entwicklung und Trends in der Vermarktung von Sponsoring-Paketen Sportsponsoring Erfolgskontrolle im Sportsponsoring von Prof. Dr. Michael Dinkel und Lydia Robnik ...................................................... 014 von Prof. Dr. Arnold Hermanns ................................................................................ 016 Science-to-Business Marketing von Prof. Dr. Thomas Baaken und Tobias Kesting ................................................ 020 Marke-Kunden-Beziehungen im Konsumgüterbereich von Prof. Dr. Christoph Burmann und Dr. Anna Verena Wenske ............................ 024 Erfolg im Multi-Channel-Handel von Prof. Dr. Gerrit Heinemann .............................................................................. 026 Clubleben Who is Who?........................................................................................................ 006 Herzlich Willkommen! 016 Sportsponsoring Prof. Dr. Arnold Hermanns über Sportsponsoring als faszinierendes Instrument der Marketingkommunikation Neue Mitglieder ........................................................................................................ 032 DMV Berliner zum nationalen Juniorensprecher gewählt ................................................ 033 Buchempfehlung ................................................................................................ 034 Impressum ............................................................................................................ 034 006 clubleben :: who is who? usp – menschen im marketing. 2 : 2008 Who is Who? Auf dieser Seite stellen wir Ihnen Mitglieder des Marketing-Club vor Dr. Marc Bieling Geschäftsführer DIE DRAUSSENWERBER GmbH Was bringt Sie herzhaft zum Lachen? Stromberg. Was ist Ihre schönste Erinnerung? Die Geburt unseres Sohnes. Haben Sie ein „Motto fürs Leben“? Der Kölner sagt: „Et es wie et es“. Ins Hochdeutsche übersetzt heißt das: „Sieh den Tatsachen ins Auge“. Sie denken an die Zukunft; was macht Ihnen Angst? Hier sagt der Kölner: „Et kütt wie et kütt“. Im Klartext: „Habe keine Angst vor der Zukunft“. Andererseits: Was macht Ihnen Hoffnung auf die Zukunft? Kleine Kinder, die langsam größer werden. Welche Wünsche erfüllen Sie sich mit einem 6er im Lotto zuerst? Im gleichen Jahr zum WM-Finale, Weltpokal-Finale, Champions League-Finale, DFB-Pokalfinale, alle Grand-Slam-Finals, SuperBowl-Finale. Am liebsten mit ein paar engen Freunden und der Familie. Gibt es für Sie Vorbilder im Marketing? Als Geschäftsführer der Draussenwerber kann es da nur einen geben: Ernst Litfaß! Erkennen Sie Zuhören als eine Form der Kommunikation? Wer würde das verneinen? Im Übrigen ist es nicht nur wichtig, zu hören, was der Andere sagt, sondern auch zu verstehen, was er meint. Nennen Sie uns Ihre größten „Zeitdiebe“ im Berufsalltag. www.fc-koeln.de und während der EM www.kicktipp.de Vertrauen und Respekt: Hat das heute noch einen Wert? Erneut: Wer würde das verneinen? Wenn wir schon bei einer Auflistung wichtiger Werte und Charaktereigenschaften sind, dann möchte ich gerne Fairness und Empathie hinzufügen, da sie mir besonders wichtig erscheinen und ihre Beachtung im Alltag eine große Herausforderung darstellt. Wo möchten Sie leben? Möglichst in einer Stadt. Diese sollte auch nicht zu klein sein. Ausnahme: Münster in Westfalen. Arne Reinbold Referent im Bundeskanzleramt (Zentralabteilung; Innen- und Rechtspolitik) Was bringt Sie herzhaft zum Lachen? Je nach Laune: Mario Barth oder Hape Kerkeling in seinen verschiedenen Rollen. Was ist Ihre schönste Erinnerung? Gibt es viele, aber da sich diese Ausgabe um Sport dreht: Das WM 2006-Viertelfinale Deutschland – Argentinien mit dem gewonnenen Elfmeterschießen, das ich live im Stadion gesehen habe. Haben Sie ein „Motto fürs Leben“? Kein Lebensmotto, aber folgender Satz hat sich schon häufig bewahrheitet: „Erarbeite dir die Möglichkeiten und warte auf die richtige Gelegenheit – sie kommt in jedem Fall.“ Sie denken an die Zukunft; was macht Ihnen Angst? Angst habe ich nicht, aber es gibt eine Reihe von Themen, die einem Sorgen machen und noch viel kreativer Arbeit bedürfen: Hohe Energiekosten, Klimawandel oder die Zerschlagung terroristischer Netzwerke, die das friedliche Zusammenleben bedrohen. Andererseits: Was macht Ihnen Hoffnung auf die Zukunft? Der Ideenreichtum und die Anpassungsfähigkeit des Menschen. Welche Träume haben Sie? Mal wieder vier Wochen Urlaub haben und richtig weit verreisen. Gern würde ich noch einmal mit viel Zeit nach Japan oder in die Südsee. Welche Wünsche erfüllen Sie sich mit einem 6er im Lotto zuerst? Mit der langen Urlaubsreise würde ich beginnen. Gibt es für Sie Vorbilder im Marketing? Großen Respekt habe ich vor jedem, dem es gelingt, die Geschichte einer Marke charmant und abwechslungsreich fortzuschreiben und sie so über Jahrzehnte am Leben zu erhalten. Erkennen Sie Zuhören als eine Form der Kommunikation? Es ist eine ganz wichtige, manchmal sogar die entscheidende Form der Kommunikation. Nennen Sie uns Ihre größten „Zeitdiebe“ im Berufsalltag. Lange Mails zu Themen, die man mit einem kurzen Anruf viel besser hätte darstellen können. Vertrauen und Respekt: Hat das heute noch einen Wert? Auf jeden Fall. Vertrauen und Respekt sind Bausteine jeder guten Zusammenarbeit. Wo möchten Sie leben? Berlin – und irgendwann noch einmal ein paar Jahre in der Stadt, in der ich auch studiert habe: Barcelona. usp – menschen im marketing. 2 : 2008 marketing & unternehmen :: gastkolumne 007 Welche Helden braucht das Marketing? von Bernd M. Michael Sportsponsoring hilft dem Marketing. Marketing hilft dem Profisport. Oder umgekehrt. Diese Beziehung auf Gegenseitigkeit wird in diesem Heft aus Sicht hochkarätiger Experten behandelt. Im alten Rom hätte man dazu die Überschrift „Brot und Spiele“ benutzt. Heute nennen wir es auf neudeutsch „Entertainment Markets“. Die USA bezeichnet diesen Markt als den größten der Welt und als einen der wachstumsstärksten. Sie addieren allerdings die Bereiche Medien, Film und Musik gleich mit dazu, weil sie mit dem Sport als weltweiten Unterhaltungswert innig verbunden sind. Entertainment ist ein Wirtschaftszweig geworden, der für das Marketing so interessant geworden ist, weil er eine unschlagbare Wirkung zu bieten hat: Er löst ganz kleine und ganz große Emotionen aus. Bei allen Menschen: klassenlos, altersfrei, rassenunabhängig und was sonst noch alles bemüht werden kann, um von einem Massen-Phänomen zu sprechen. Emotionen sind der Kern dieses Geschäftes. Sie betreffen die Sportarten und ihre Helden. Sie machen die ungeheure Identifikationsfläche aus, die Sport für seine Bewunderer bietet. Und das ist genau der Stoff, den Marken brauchen: Emotionale Bindung. So gesehen gehört der Sport zu den idealen Leihgaben, um das Image einer Marke spannend, dynamisch und im Zeitgeist zu halten. In der Rangfolge der populärsten Freizeitthemen ist Sport – aktiv oder passiv – weltweit die Nummer 1. Und nicht ganz zufällig damit auch das medienträchtigste Thema. Soweit die guten Nachrichten. Die schlechten haben die gleichen Ursachen. Die riesige Popularität setzt alle permanent unter Druck: Die Sportler, die Funktionäre, die Manager und die Sponsoren. Der gnadenlose Wettbewerb um Rekorde, Siege und Medaillen hat den Sport mit finanziellen Interessen in Konflikt gebracht. Die Stichworte dazu heißen Doping, Wettskandale, Bestechung oder andere Ungereimtheiten, die sich unter dem Zwang zum Erfolg „um jeden Preis“ leider entwickelt haben. Der schleichende Verfall von Kern-Sportarten im Ansehen, aber auch in der Mediennutzung liegt allerdings nicht nur an den oben beschriebenen Faktoren, sondern auch an einem anderen Phänomen: Uns fehlen die Helden! Mit „uns“ ist Deutschland gemeint. Und mit „Helden“ Namen wie Boris Becker, Bernhard Langer, Michael Schumacher, Henry Maske, Jan Ullrich. Sie machten unsere Nation stolz und trieben das Interesse auch geschäftlich auf ein hohes Niveau. Bei allem Respekt vor Herrn Hambüchen, Frau Prinz oder Herrn Nowitzki im fernen Amerika – wo sind die Leuchttürme, die uns immer wieder in die Sportstätten oder vor den Fernseher treiben? Um dort mit erhöhtem Adrenalin-Spiegel nationale Siege überschwänglich herbeizubrüllen. Das gab es zuletzt bei der Fußball WM 2006. Aber sonst? Tennis? Wer schaut sich noch stundenlang Spiele an? Formel 1? Ja, da gibt es eine unerschütterliche Fan-Gemeinde, aber wachsen wird sie ohne Schumacher nicht. Radsport? Fehlanzeige. Und die Olympiade 2008 wird unter der Zeitverschiebung leiden und sicher Olympia-Sieger mit ganz unaussprechlichen asiatischen Namen produzieren. Aber kaum mehr als 10-15 deutsche Sieger. Wo also ist die Hitze, wo rükken Sportarten ins Zentrum, die der Branche Business bringen? Wenn es schneit, sind wir noch gut dran – bei Biathlon, Rodeln, Bob, nordischer Kombination und ähnlichen Disziplinen, ist wirklich mit den deutschen Sportlern Staat zu machen. Aber es bleiben eben Randsportarten. Und wenn der Schnee weg ist, droht Monogamie: Fußball, Fußball, Fußball. Die EM hat das wieder mal gezeigt. Im Sportbusiness heißt es nun mehr denn je, Marketing der Persönlichkeiten zu betreiben. Stars zu promoten. Helden zu formen und ihnen beizubringen, wie man nicht nur siegt, sondern sich auch gut verkauft. Wie man die Medien fasziniert, das Publikum zu Fans macht. Um das eigene Charisma auf die ganze Sportart und die ganze Sport-Branche auszustrahlen. Die Sportbusiness-Branche lebt nicht von der Funktion ihrer Produkte. Sie lebt von der Emotion, von der Begeisterung, vom Involvement – und eben von der Identifikation mit den Helden. Die wir dringend brauchen. Es ist geradezu rührend zu sehen, dass sich die Menschen in der „heldenarmen Zeit“ plötzlich ihre eigenen neuen Helden suchen. Wie zum Beispiel einen 3500 Seelen-Dorfverein mit dem Namen Hoffenheim, dem sie ihre Herzen und Sympathien schenken. Sozusagen als Ersatzheld im Minniformat, solange sich keine anderen anbieten. Daraus kann das Marketing lernen: Die Menschen suchen sich im Notfall ihre Ideale selber – solange bis sie zu richtigen Helden werden. Bernd M. Michael Bernd M. Michael hat als langjähriger Chef der Agenturgruppe Grey das Marketing in Europa mitgeprägt. Seit Mai 2008 ist er Präsident des Deutschen Marketing-Verbandes (DMV) mit 65 Clubs und 13.500 Mitgliedern. [email protected] 008 marketingwissen :: berlin 2009TM berlin 2009 usp – menschen im marketing. 2 : 2008 TM Weltsportereignis vermarktet in Eigenregie von Cem Herder WM-OKs: „Wir arbeiten bereits jetzt mit 25 Mitarbeitern an der erfolgreichen Ausrichtung der Weltmeisterschaften. Wir werden bis zur WM selbst allein im Organisationskomitee 50 hauptamtliche Mitarbeiter haben, dazu kommen noch weitere Honorarkräfte und Subunternehmen.“ Besondere Aufmerksamkeit in der Vorbereitung liegt auf der Vermarktungsabteilung des berlin 2009TM-Organisationskomitees. Ausgestattet mit sieben Internationalen Offiziellen Partnern des Leichtathletik-Weltverbandes IAAF (TDK, Toyota, Epson, Seiko, VTB, Eurovision und TBS) sind die Berliner Organisatoren am Vermarkten von bis zu fünf Nationalen Partnerpaketen sowie von bis zu acht Nationalen Fördererpaketen. Mit der 12. IAAF Leichtathletik WM berlin 2009TM kommt die weltweit größte Sportveranstaltung des kommenden Jahres in die deutsche Hauptstadt. Vom 15. bis 23. August werden an neun Wettkampftagen im Berliner Olympiastadion sowie der Berliner Innenstadt die Weltmeister in 47 Disziplinen der Leichtathletik gekürt. Während der Leichtathletik WM wird sich Berlin von seiner besten Seite präsentieren. Von den 500.000 Zuschauern, die während der neun Wettkampftage in Berlin erwartet werden, reisen weit mehr als die Hälfte aus Deutschland und dem Rest der Welt in die Hauptstadt an. Nicht zu vergessen sind die gut 3.500 Athleten und Betreuer sowie die 3.500 Medienvertreter aus der ganzen Welt. Heinrich Clausen, Geschäftsführer des WMOrganisationskomitees Berlin Organising Committee 2009 GmbH (BOC) blickt voraus: „Mit berlin 2009TM kommt eine einzigartige Veranstaltung in die deutsche Hauptstadt. Vor den zahlreichen internationalen Gästen und den 3.500 Athleten aus aller Welt kann sich Berlin einmal mehr als hervorragender Gastgeber für große inter- nationale Veranstaltungen präsentieren. Ich bin mir sicher, dass die Fans im vollen Olympiastadion die WM zu einem unvergesslichen Event mit einer tollen Atmosphäre machen werden.“ Anfang April, genau 500 Tage vor Beginn der ersten Wettkämpfe, wurde die Deutsche Post AG als erster Nationaler Partner und Offizieller Logistikpartner von berlin 2009TM vorgestellt. Durch die geplanten Kommunikationsmaßnahmen im Rahmen der Leichtathletik WM prognostiziert Laurens Lipperheide, BOC 2009 Marketing Direktor, ein starkes Imageplus für die Hauptstadt: „Die weltweiten Kontakte und das positive Image, welches durch die WM für die Stadt Berlin erzeugt werden, sind mit einer klassischen Marketing-Kampagne in diesem Umfang nicht zu erzielen bzw. zu finanzieren.“ Wenig später teilte das BOC 2009 mit, dass der vor knapp einem Jahr geschlossene Vertrag mit dem internationalen Sportrechtevermarkter Infront Sports & Media in gegenseitigem Einvernehmen gekündigt wurde und die Vermarktung der WM in Eigenregie weitergeführt wird. Die Vermarktung der Leichtathletik WM liegt nun alleine in den Händen des BOC – und somit in der Verantwortung von Steering Board Mitglied Michael Mronz und Marketingdirektor Laurens Lipperheide. Eine Aussage, die vor allem durch die erwarteten 7 Milliarden TV-Kontakte der WM in aller Welt gestützt wird. ARD und ZDF werden die TV-Bilder der Leichtathletik WM als „Host Broadcaster“ gemeinsam produzieren und weltweit ein hochauflösendes HD-Signal anbieten. Knapp 400 Tage vor Beginn der Weltmeisterschaften in Berlin läuft die Organisation der Veranstaltung bereits auf Hochtouren. Heinrich Clausen umreißt die Struktur des Eine Entwicklung, der Michael Mronz nicht beunruhigt entgegen sieht: „Wir haben festgestellt, dass die direkten Verbindungen des BOC zu bestehenden und potentiellen Wirtschaftspartnern eine wichtige Säule in der Vermarktung darstellen. Zudem hat sich in den ersten Gesprächen herausgestellt, dass die potentiellen Partner gerne einen direkten Kontakt zum Organisationskomitee haben möchten.“ marketingwissen :: berlin 2009TM usp – menschen im marketing. 2 : 2008 In diesem Zusammenhang hat eine Aufstockung der Marketing-Abteilung um drei weitere festangestellte Mitarbeiter stattgefunden. Lipperheide, seit gut zwei Jahren als Marketingdirektor beim BOC beschäftigt, stellt weiter fest, dass das BOC in Sachen Vermarktung gut aufgestellt ist: „Wir haben keine Bedenken, eine Veranstaltung dieses Ausmaßes in Eigenregie zu vermarkten. Momentan haben wir bereits weitere Partner an der Hand, mit denen wir kurz vor Vertragsabschluss stehen. Wir sind jetzt lediglich auf die Freigabe der jeweiligen Produktkategorien durch den internationalen IAAF-Vermarkter Dentsu angewiesen.“ Sollten die angepeilten Produktkategorien freigegeben werden, steht laut Lipperheide der Unterzeichnung von zwei bis drei weiteren Nationalen Partnerschaften bis Jahresende nichts mehr im Wege. Der Leichtathletik WM liegt eine Vermarktungsstruktur zugrunde, die auf den ersten Blick nicht immer einfach erscheint. Der Leichtathletik-Weltverband IAAF hält alle Rechte an der Leichtathletik WM berlin 2009TM und lässt diese durch den japanischen Sportrechtevermarkter Dentsu weltweit vertreiben. Bevor das Berliner Organisationskomitee die Pakete der Nationalen Partner bzw. -Förderer veräußern konnte, mussten im Vorfeld Produktkategorien von Dentsu erworben werden. Ein Prozess, der viel Zeit in Anspruch nahm bzw. weiterhin nimmt. Dennoch zeigt sich Lipperheide überzeugt, „zeitnah aufmerksamkeitsstarke und zugkräftige Partnerschaften bekanntzugeben, die bundesweit visibel sein werden“. Der Kritik, dass ein gutes Jahr vor Beginn der WM erst ein Nationaler Partner 009 bekannt gegeben wurde, entgegnet man im Organisationskomitee bestimmt. „Wenn man so eine Veranstaltung plant, muss man sich des Umstandes bewusst sein, dass Sponsoren durchaus spät auf den WM-Zug aufspringen können. Dass einige Partnerschaften also erst wenige Wochen vor der Veranstaltung abgeschlossen werden, ist weder ungewöhnlich noch beunruhigend“, fasst Lipperheide kurz zusammen. Zusätzlich wird natürlich auch das Hospitality-Angebot im Rahmen von berlin 2009TM durch das Team um Mronz und Lipperheide vermarktet. Für diesen Bereich behält sich das BOC vor, eventuell mit einem renommierten Vermarkter zu kooperieren. Aber auch für diesen Fall will man sich eine aktive Rolle im HospitalityVertrieb erhalten. BOC 2009 GmbH Die Berlin Organising Committee 2009 GmbH (BOC 2009) ist das Organisationskomitee der 12. IAAF Leichtathletik WM berlin 2009TM. Mit bis zu 50 Mitarbeitern arbeitet das BOC 2009 an der erfolgreichen Ausrichtung des weltweit größten Sportereignisses im Jahr 2009. Geschäftsführer sind Frank Hensel und Heinrich Clausen. In Berlin werden ca. 1.800 Athleten und 1.700 Betreuer aus den 213 IAAF-Mitgliedsländern sowie ca. 3.500 Journalisten erwartet. Die Wettkämpfe im Olympiastadion Berlin werden sich ca. 500.000 Zuschauer ansehen, zu den Marathon- und Geher-Wettbewerben in der Berliner Innenstadt (Start und Ziel am Brandenburger Tor) werden mehr als 1 Million Zuschauer erwartet. Informationen zur 12. IAAF Leichtathletik WM berlin berlin 2009TM sowie dem Ticketverkauf finden Sie im Internet unter www.berlin2009.org. Als Ansprechpartner in der Marketing-Abteilung des BOC 2009 erreichen Sie Frau Alexandra Fuchs unter Tel. 030 8862009-601 sowie per E-Mail unter [email protected]. Der Marktführer: Deutschlands größter Immobilienmarkt Laurens Lipperheide Laurens Lipperheide, 37, ist seit April 2006 als Marketing-Direktor der BOC 2009 GmbH verantwortlich für die Bereiche Kommunikation und Corporate Identity, Vermarktung/Sponsoring, Hospitality und Merchandising. Der gebürtige Berliner war nach seinem Studium an der ESCP-EAP unter anderem bei Europas führendem Sportrechtevermarkter Sportfive, der Hamburger Werbeagentur Springer & Jacoby und NIKE Deutschland tätig. Als Berater in Hamburg wurde Lipperheide unter anderem von der BEIERSDORF AG sowie dem ATP Tennis Masters Hamburg Rothenbaum konsultiert. Der zweifache Familienvater beherrscht vier Sprachen (Deutsch, Englisch, Spanisch, Französisch) und lebt mit seiner Familie in Berlin-Wilmersdorf. 1998 - 2008 www.ImmobilienScout24.de 010 porträt :: media sales & services usp – menschen im marketing. 2 : 2008 rbb-Enkeltochter wird 10! Mit Radio- und TV-Werbung immer die Richtigen erreichen Radio- und TV-Werbung für Berlin und Brandenburg Was konkret ist die Aufgabe von mss im „Familienbetrieb“ rbb? Birgit Wienert, Geschäftsführerin der media sales & services: „media sales & services vermarktet exklusiv die Werbezeiten der werbeführenden Programme des rbb. Das sind im Radio die Sender Fritz, radioeins, Inforadio, radioBERLIN 88,8 und Antenne Brandenburg. Auch das regionale TV-Vorabendprogramm der ARD „Das Erste in Berlin Brandenburg“ kann über uns gebucht werden. Attraktive Programmumfelder für Werbetreibende, die Zielgruppen mit Sinn für anspruchsvolle Unterhaltung und Information erreichen wollen.“ Das Team der media sales & services GmbH von Claudia Mattheis Manchmal hilft ein Blick auf den Stammbaum, um zu verstehen, wer mit wem wie verbandelt ist. Denn wussten Sie, dass die media sales & services GmbH eine geborene rbb mit öffentlich-rechtlichen Wurzeln ist? Viele vermuten hinter dem Namen eher eine Werbe- oder Mediaagentur, dabei sind die Familienverhältnisse klar: Die Werbegesellschaften ORB Werbung GmbH und SFB Werbung GmbH gründeten vor der Fusion bereits die media sales & services GmbH als Tochtergesellschaft. Die „Großeltern“ Ostdeutscher Rundfunk Brandenburg (ORB) und Sender Freies Berlin (SFB) nahmen nach ihrer Vermählung den Familiennamen Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) an. Die Tochter tauften sie auf RBB Media GmbH. Die „Enkelkinder“, die alle das Sendungsbewusstsein der „Großeltern“ geerbt haben, arbeiten in unterschiedlicher Weise für den Familienbetrieb. Ein besonders erfolgreicher Spross ist die „Enkeltochter“ media sales & services GmbH, die im September bereits 10 Jahre alt wird. Ist Werbung im Radio oder im Fernsehen nur etwas für große Unternehmen? Birgit Wienert: „Unsere Kunden sind Unternehmen, die mit ihren Produkten oder Dienstleistungen Endverbraucher ansprechen. Und da wir uns ausschließlich um den regionalen Markt in Berlin und Brandenburg kümmern, sind das vorwiegend große und kleine Mittelständler wie z.B. Möbelhäuser, Autohändler, Einkaufscenter oder auch einzelne Ladeninhaber. Vor allem Radiowerbung können sich auch kleine Unternehmen gut leisten, zumal die Produktion der Spots nicht teuer ist. Für Werbung im Fernsehen muss anders investiert werden, sowohl bei der Schaltung, als auch für die Herstellung des Werbespots. Eine regionale Werbeeinschaltung im Vorabendprogramm der ARD ist aber günstiger, als die meisten vermutlich glauben.“ Wurden bzw. werden Budgets z.B. zu Gunsten von Online-Werbung umgeschichtet? Birgit Wienert: „Wie in vielen Bereichen wurde auch beim Radio prognostiziert, dass die Werbegelder verstärkt online ausgegeben und von den klassischen Medien abgezogen werden. Das ist nach unserer Beobachtung, abhängig von Branchen und Märkten, sehr verschieden. Ein nicht unwe- usp – menschen im marketing. 2 : 2008 sentlicher Teil der Online-Budgets stammt auch von Unternehmen, die bisher überhaupt nicht oder kaum werblich aufgetreten sind. Sowohl national als auch regional ist das Radio bei Internetnutzern beliebt. Der Durchschnitt surft 78 Minuten pro Tag durchs Netz, hört aber dabei, davor und danach insgesamt 177 Minuten Radio. Studien haben gezeigt, dass Radiowerbung die Zahl der Zugriffe auf beworbene Websites bereits in der ersten Kampagnenwoche um 30% erhöhen kann. Radiowerbung schafft Aufmerksamkeit.“ „Radiowerbung schafft Aufmerksamkeit für die Marke.“ Birgit Wienert Wie beurteilen Sie das Medium Radio grundsätzlich im Vergleich mit anderen Werbeformen? Birgit Wienert: „Radio ist und bleibt ein aufmerksamkeitsstarkes Massenmedium. Aufgrund der Aktualität von Radio und der häufigen Kontaktchancen über den gesamten Tag wirkt der Radiospot wesentlich schneller als eine Anzeige. Vergleicht man das einzusetzende Budget, ergeben sich zusätzliche Pluspunkte für Radiowerbung, die sich in Vorteile für die Unternehmen ummünzen lassen. Das Radio ist außerdem ein klassisches Abverkaufsmedium. Wenn z.B. ein Autohaus den Hof voller Fahrzeuge hat, ist eine Radiokampagne das schnellste und effizienteste Mittel, dies zu ändern.“ Berlin hat mit 19 werbeführenden Programmen den wettbewerbsintensivsten Radiomarkt in Deutschland. Wie grenzen Sie sich von den privaten Wettbewerbern ab? Reimund Wilhelm, mss-Marketingleiter: „Die Beratung macht den Unterschied! Bei media sales & services arbeiten MediaBerater und Marketingexperten eng zusammen. Kunden lassen sich schnell von vermeintlich hohen Reichweiten und günstigen Konditionen beeindrucken. Eine Schaltung zur Primetime von 6-9 Uhr ist nicht immer sinnvoll. Vielleicht ist die Zielgruppe zu anderen Zeiten viel besser und günstiger erreichbar. Unser Marketing-Team wertet Analysen wie z.B. die VuMA und die ma aus, vergleicht die Programme und überlegt, wie auch kleine Budgets Erfolg haben porträt :: media sales & services können. Unsere Mediaberater vertiefen diese Erkenntnisse gemeinsam vor Ort mit den Kunden und Agenturen. Wir bieten damit eine gute Entscheidungsgrundlage.“ „Die mss-Beratung macht den Unterschied!“ Reimund Wilhelm Die beste Platzierung nutzt aber nichts, wenn der Spot schlecht gemacht ist. Beraten Sie auch bei der Gestaltung bzw. Produktion? Reimund Wilhelm: „Nein, wir sind Vermarkter von Werbezeiten, unsere Profession liegt nicht in der Herstellung von Spots. Wir haben natürlich in vielen Jahren Erfahrungen mit gut und schlecht funktionierenden Kampagnen gemacht. Der Erfolg einer Werbung hängt vom Zusammenspiel vieler Faktoren ab. Ein gelungener Spot ist darin ein sehr wichtiges Element. Wir versuchen unsere Kunden auch für eine gute Spotproduktion zu sensibilisieren. Dafür sollten sie sich immer an ein professionelles Produktionsstudio wenden.“ Stichwort Werbe- und Media-Agenturen: Wie funktioniert die Zusammenarbeit? Birgit Wienert: „Die meisten unserer Kunden haben natürlich eine Agentur, d.h. wir sprechen immer mit Kunde und Agentur. Die Agenturen sind wichtige Multiplikatoren für uns, die wir auf Wunsch auch in der Mediaplanung unterstützen. Und wir laden sowohl Marketingentscheider in Unternehmen als auch Agenturleute zu Media-Workshops ein.“ Welche Sonderwerbeformen gibt es beim rbb als Alternative bzw. Ergänzung zu den Radio- oder TV-Spots? Reimund Wilhelm: „Vieles ist machbar. Wir bieten zum Beispiel unterschiedliche Sponsoringformate einzelner Radio- und Fernsehsendungen des rbb an. Die rechtlichen Grundlagen des Rundfunkstaatsvertrages bilden dafür den Rahmen.“ media sales & services wird im September 10 Jahre alt. Was heißt das konkret in Zahlen? Birgit Wienert: „Seit der Gründung 1998 hat mss bereits über 24.836.735* Werbesekunden bzw. 1.246.792* Spots verkauft. Das 011 Radio-Studiotour im Herbst: Jetzt vormerken lassen! Sie sind Marketing-Entscheider in einem Unternehmen oder Mediaplaner in einer Agentur? Sie wollen wissen, wie Radio gemacht wird und ob die Moderatoren so gut aussehen, wie sie klingen? Bei der Studiotour in Potsdam-Babelsberg im Herbst gewährt Ihnen mss einen exklusiven Blick hinter die Kulissen. Besucht werden u.a. radioeins, Fritz und Antenne Brandenburg. Der genaue Termin steht noch nicht fest. Wenn Sie Interesse haben, schicken Sie einfach eine E-Mail mit dem Stichwort „Studiotour“ an: [email protected] waren viele Termine, Gespräche, gefahrene Kilometer, Telefonate, Briefe, Mails, einige Feuerwehreinsätze und am Ende immer eine Verständigung mit dem Gesprächspartner. Das lieben wir alle an diesem Job und darum machen wir ihn so gern.“ * Stand Juli 2008 :: unternehmensprofil :: media sales & services GmbH Kaiserdamm 80/81 · 14057 Berlin Tel.: 030 9799384411 Fax: 030 9799384419 www.mss-online.de Ansprechpartner: Geschäftsführerin Birgit Wienert, Marketingleiter Reimund Wilhelm media sales & services (mss) ist der erfolgreiche Vermarkter von Hörfunk- und Fernsehwerbezeiten in Berlin und Brandenburg. Als 100%ige Tochtergesellschaft der RBB Media ist die mss zuständig für die regionale Vermarktung der werbeführenden Radioprogramme des rbb: Fritz, radioeins, Inforadio, radioBERLIN 88,8 und Antenne Brandenburg. Außerdem im Portfolio: die rbb radiokombi. Mit diesem Angebot stehen klar definierte Zielgruppen und Programmumfelder zur Verfügung. Regionale TV-Werbung im nationalen ARD-Vorabendprogramm bietet das attraktive Werbeumfeld von Das Erste in Berlin Brandenburg – ARD TV Regional, bestehend aus unterhaltsamen Daily Soaps, Shows und Serien. 012 marketingwissen :: marketing im profifußball usp – menschen im marketing. 2 : 2008 Marketing im Profifußball Entwicklung und Trends in der Vermarktung von Sponsoring-Paketen von Stefan Chatrath und Dr. Stefan Wengler nehmen, die den Profifußball zwar auch als Marketing-Plattform nutzen wollen, aber im Vergleich zum Hauptverwerter nur ein vergleichsweise kleines Rechte-Paket erworben haben. Der Hauptverwerter hat Zugang zu zusätzlichen, z.T. exklusiven Leistungselementen, wie zum Beispiel dem Trikotsponsoring. Wer sind eigentlich die Kunden eines Fußballbundesligisten? Jetzt werden Sie sagen: Das ist doch klar! Die Fans – wer denn sonst? Sie haben damit natürlich recht – aber nur zu einem Drittel. Denn, was viele vergessen: Zwei Drittel seines Geschäfts macht ein Fußballbundesligist mit Geschäftskunden, also über Businessto-Business: Sponsoren, Fernsehanstalten, VIPs – sie alle finanzieren die Fußballbundesliga; im Sponsoring ist die Fußballbundesliga gar führend in Europa. Keine andere Liga ist so erfolgreich wie die deutsche, wenn es darum geht, Unternehmen dazu zu bewegen, sie finanziell zu unterstützen. Best practice in Deutschland – lassen Sie uns das im Folgenden doch einmal etwas genauer anschauen: Wie erfolgt eigentlich der Verkauf von „Sponsoring“? Welche Leistungselemente werden zum Beispiel typischerweise vertraglich vereinbart? Wer als Sponsor eines Fußballbundesligisten tätig ist, hat das Recht, diesen kommerziell zu nutzen. Die Fußballbundesligisten bieten hierfür typischerweise folgende Leistungselemente an: Werbebande/Cam Carpets (Teppiche, die so gestaltet sind, dass sie aufgrund des Kamerawinkels dem Fernsehzuschauer zu Hause an den Bildschirmen den Ein- druck erwecken, als würden sie sich aufrichten) PR-Termine mit der Mannschaft, Einzelspielern und Verantwortlichen Verkaufsförderungsaktionen und/oder Gewinnspiele vor dem Heimspiel und während der Halbzeitpause Geschäftsmodelle: Der Fußballbundesligist wird als ein (weiterer) Vertriebskanal genutzt. Die Unternehmen passen ihr Leistungsangebot speziell an die Bedürfnisse der Fußballinteressierten an. Der FC Bayern München beispielsweise hat über 400 verschiedene Fanartikel in seinem Leistungsprogramm: von der Bettwäsche und dem Fanschal bis hin zur EC-Karte und dem „FCB Champions“, ein Fernsehkanal, den der Verein in Kooperation mit der Deutschen Telekom AG seinen Fans gegen ein entsprechendes Entgelt zur Nutzung anbietet. Hospitality (Business Seats und/oder VIP-Loge) In der Fußballbundesliga ist es weit verbreitet, die einzelnen Leistungselemente nach den Vorstellungen der jeweiligen Kunden zu einem individuellen Leistungsangebot zu „bündeln“. Bei der Zusammenstellung der Leistungspakete wird grundsätzlich unterschieden zwischen einem Hauptverwerter und den Co-Verwertern, Unter- Unterhalb der Hauptverwertung sind die Co-Verwerter auf mehreren (Hierarchie-)Stufen angesiedelt. Der Umfang der Leistungspakete nimmt von Stufe zu Stufe ab, der dem Bundesligisten zu zahlende Betrag verringert sich entsprechend. Somit erhalten auch kleinere Unternehmen die Möglichkeit, kommerzielle Verwertungsrechte zu erwerben. Sie gehen allerdings das Risiko ein, in ihrer Zielgruppe nicht als Verwerter wahrgenommen zu werden: Die Anzahl der Rechteverwerter nimmt in der Hierarchie von oben nach unten zu. Zur untersten Ebene erhalten nicht selten an die 100 Unternehmen Zugang. Bei Hertha BSC Berlin beispielsweise sind unterhalb der Hauptverwertung vier Kategorien angeordnet, die sich sowohl im Umfang des Rechtepakets als auch in der Verwerter-Anzahl unterscheiden: Ausrüster, Exklusivpartner, Co-Sponsor und Hertha VIP Club (vgl. Abbildung). Der Ausrüster, in diesem Fall Nike, darf den Bundesligisten mit seinem Leistungsprogramm ausrüsten, Fanartikel verkaufen (u.a. Trikots) und erhält, genauso wie die acht Exklusivpartner, für sein Entgelt die o.g. Leistungselemente. Co-Sponsoren sind hingegen nur an der Werbung im Stadion interessiert, VIP Club-Mitglieder erwerben ausschließlich die Berechtigung, das Spiel mit ihren Geschäftskunden von Business Seats und/oder einer VIP-Loge aus zu verfolgen. Das Olympiastadion, Heimspielort der Hertha, ermöglicht hierfür derzeit den Verkauf von maximal 5000 Business Seats und 84 VIP-Logen. {Abb.} marketingwissen :: marketing im profifußball usp – menschen im marketing. 2 : 2008 ein Hauptverwerter mit großem Rechtepaket (Trikot, Bande, Business Seats, VIP Loge usw.) Co-Verwerter Stufe 1 mit großem Rechtepaket (Bande, Business Seats, VIP Loge usw.) Co-Verwerter Stufe 2 mit mittelgroßem Rechtepaket (v. a. Werbeschaltung) Co-Verwerter Stufe 3 mit kleinem Rechtepaket (Business Seats, VIP Loge) Leistungspakete im Sponsoring am Beispiel Fußballbundesligist Hertha BSC Berlin Sponsoring muss sich rechnen Die Bündelung von Leistungselementen – wie gerade eben dargestellt – hat in der Fußballbundesliga in den letzten Jahren eine große Verbreitung gefunden. Die große Mehrheit der Fußballbundesligisten arbeitet mit einer solchen oder einer ähnlichen Sponsorenpyramide. Die Entwicklung geht jedoch weiter. Die Vereine stehen heute wieder vor neuen Herausforderungen. Insbesondere die folgenden Trends sind von maßgeblicher Bedeutung und sollten im Verkauf beachtet werden: Die Zahl der Werbebotschaften im Rahmen eines Fußballbundesligaspiels ist mittlerweile so groß, dass es immer schwieriger wird, durch die Zuschauer, die Zielgruppe der Werbetreibenden, wahrgenommen zu werden – ein Problem, das schon seit langem für die Werbespotschaltung im Fernsehen gilt. Die Unzufriedenheit darüber ist bei den Sponsoren groß, wie Befragungen ergeben haben, und wird wohl dazu führen, dass in Zukunft die Verwertungsrechte wieder auf weniger Unternehmen aufgeteilt werden – die dann aber für das Mehr an Exklusivität auch mehr zahlen müssten. Seit die Behörden das Thema Hospitality kritisch beäugen, zögern viele Kunden ob der Annahme einer Einladung. Einigen Sponsoren der Olympischen Spiele gehen gar bereits die Gäste aus. Hinter- grund ist: Die Finanzämter verlangen, dass der finanzielle Gegenwert einer angenommenen VIP-Karte in der Steuererklärung als Einnahme verbucht und damit versteuert wird. Wer das nicht tut, macht sich strafbar. Eine Reise nach China kann so schon leicht mehrere tausend Euro kosten – wer will das schon gerne selbst zahlen? Auch die Einladung von politischen Mandatsträgern kann gesetzwidrig sein: Ein Amtsträger darf für eine Dienstausübung einen Vorteil weder fordern noch annehmen; auch das Anbieten eines solchen ist strafbar. Im Verkauf ist es zunehmend wichtig, sich der Rechtslage zu stellen und den Kunden überzeugende Antworten zu bieten, wie sie mit der aktuellen Situation am besten umgehen sollten – und wie sie trotzdem noch ihre Ziele erreichen können. Immer mehr Unternehmen setzen in ihrer Kommunikation auf das Thema „Corporate Social Responsibility“ (CSR). Für sie ist es wichtig, Leistungselemente zu erwerben, mit denen sie (auch) ihre gesellschaftliche Verantwortung darstellen können, zum Beispiel in dem ihnen die Möglichkeit geboten wird, auch den Nachwuchsmannschaften des Profivereins finanziell unter die Arme zu greifen. Unternehmen verlangen zudem heute, dass sich der Erwerb kommerzieller Verwertungsrechte (von Anfang an) „rechnet“. Ihnen reicht es nicht mehr, wenn „nur“ ihre Bekanntheits- und Sympathiewerte (im Laufe der Zeit) steigen. Auch der wirtschaftliche Erfolg eines Engagements im Profifußball („return on invest- 013 ment“) soll messbar sein, zum Beispiel in Form von Absatz oder einer Steigerung des Aktienkurses. Der vertriebliche Aspekt wird daher noch mehr als bisher an Bedeutung gewinnen. Es zeichnet sich schon jetzt ab, dass die Leistungspakete in Zukunft in den meisten Fällen sowohl werbliche als auch vertriebliche Leistungselemente enthalten werden. Die (künstliche) Trennung, wie sie bis jetzt noch vorherrschend ist, wird wohl schon bald der Vergangenheit angehören – jedenfalls für die Haupt- und die Co-Verwertung auf hoher HierarchieStufe. Bemerkenswert ist, dass sich bis heute kein Standard für die Messung des wirtschaftlichen Erfolgs, und damit für die (monetäre) Bewertung kommerzieller Verwertungsrechte, herausgebildet hat. Zu erwarten ist, dass sich dies in den nächsten Jahren ändern wird, insbesondere da in der Praxis verstärkt der Bedarf für eine Standardisierung gesehen wird. Stefan Chatrath Stefan Chatrath ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Marketing-Department der Freien Universität Berlin. Sein Forschungsschwerpunkt liegt u.a. im Bereich Sportmarketing. Gemeinsam mit Dr. Stefan Wengler forscht er derzeit zum Thema „Preisfindung/Bewertung von Sportsponsoring-Engagements“. Beide sind auch in der Beratung tätig (Schwerpunkte: Sportmarketing, Sponsoring). [email protected] Dr. Stefan Wengler [email protected] 014 marketingwissen :: erfolgskontrolle im sportsponsoring Erfolgskontrolle im Sportsponsoring Die Medienanalyse als Spezialform von Prof. Dr. Michael Dinkel und Lydia Robnik Die Planung und Erfolgskontrolle im Sportsponsoring ist seit dessen Etablierung als Marketinginstrument eine vieldiskutierte und noch immer nicht abschließend gelöste Problematik. Dies ist umso erstaunlicher, wenn man sich die Investitionen im Sportsponsoring vor Augen führt. Bereits im Jahre 1995 beliefen sich die Ausgaben der Unternehmen für Sponsoring in Deutschland auf etwa 1,5 Milliarden €. Im Jahre 2006 wurden in Deutschland insgesamt 4,3 Milliarden € in das Sponsoring investiert, bis zum Jahre 2010 ist eine Steigerung auf 5,1 Milliarden € zu erwarten, von denen über 63 % in den Sport fließen werden (Pilot Group 2007). Dabei wird der Sport im Verhältnis zu den anderen Sponsoringfeldern auch weiterhin das größte Sponsoringfeld bleiben (vgl. Abb. 1). {Abb1} Um den Erfolg eines Sponsoringengagements zu kontrollieren, haben sich mit Marktforschung und Medienanalyse zwei Methoden etabliert, deren Bedeutung bei den bekanntesten deutschen Sportsponsoren in Abb. 2 dargestellt ist. Beide sind keine tatsächlich neuen Instrumente, sie haben vielmehr in ihren Vorgehensweisen eine ganz spezielle Adaption auf das Sportsponsoring hin erfahren. {Abb2} Abb. 1: Der Sponsoring-Markt 1997-2006 und prognostiziert 2008-2010 (Pilot Group, verschiedene Jahrgänge) Im Sportsponsoring spielt die Medienanalyse als Bewertungsmaßstab für ein Sportsponsoringengagement eine besondere Rolle. Denn bei der klassischen Werbung erhält man beispielsweise aufgrund von genauen Planungsdaten sowie den ZielTKPs und den Werbeblockreichweiten die Leistung, die man auch bezahlt hat. Im Sportsponsoring ist hingegen nicht gesichert, wie groß die (Medien)Substanz eines Sportereignisses – sprich das Medien- und Zuschauerinteresse – ist und in wieweit die Werbung auf Trikot, Bande, Badges etc. durch die Berichterstattung der verschiedenen Medien transportiert wurde. Die Basis bilden dabei alle Medien, die als redaktioneller Multiplikator der Werbebotschaften dienen können. Dies sind neben der Unzahl von Internetangeboten in Deutschland u.a. 368 Tageszeitungen, 326 Hörfunkprogramme sowie in über 80 Fernsehsender durchschnittlich 43 Stunden Sportberichterstattung pro Tag (Dinkel & Seeberger 2007). Zur Evaluation der Medien dienen verschiedene Berechnungs- bzw. Bewertungsmodelle, die zum einen in Anlehnung an die Werbekontrolle, zum anderen an die PREvaluation entwickelt wurden. Hierzu zählen u.a. der Tausender-Kontakt-Preis usp – menschen im marketing. 2 : 2008 (TKPSport, auch: Tausender-SponsoringPreis), die Bildung von Affinitäten sowie der Werbewert. Zudem können weitere Indizierungsverfahren – wie Sponsor- oder EventIndex – Aufschluss über die Wertigkeit von Sportveranstaltungen, -teams, -mannschaften oder Einzelsportlern liefern. In den letzten Jahren hinzugekommen sind zudem die Berechnung von Werbeträgerkontakten (z.B. Eventkontakte, Clubkontakte) und Sponsoringkontakten nach den Vorschlägen des Fachverbandes für Sponsoring (FASPO 2006), die das Sponsoring in enger Anlehnung an die Begrifflichkeiten der klassischen Mediaplaner leichter und transparenter planbar machen sollen. Der Tausender-Kontakt-Preis im Sport Für den Vergleich des medialen Wertes im Fernsehen bei verschiedenen Sonderwerbeformen bietet der Tausender-Kontakt-Preis im Sport (TKPSport) eine adäquate Messbasis. In Anlehnung an den TKP der klassischen Werbung gibt der TKPSport Antwort auf die Frage, wie viel 30 Sekunden Werbedauer (On-Screen-Zeit) einer Sportwerbeform kosten, um 1.000 Zuschauerkontakte zu erreichen (Dinkel 2002, 65). Berechnungsfaktoren sind hierbei die gemessene Werbedauer sowie die Reichweite je Beitrag. Zu beachten ist, dass sich bei mittel- oder längerfristigen Engagements der TKPSport verändert. Der Zeitpunkt der Berechnung ist dabei maßgebend. In der Regel kann davon ausgegangen werden, dass der zu einem frühen Zeitpunkt (z. B. einer Saison) berechnete TKPSport im weiteren Verlauf deutlich sinkt. Der finale TKPSport kann erst am Ende (einer Saison) berechnet werden. Eine vergleichbare Vorgehensweise ist auch im Printbereich und beim Hörfunk möglich, dann in Anlehnung an den Tausender-LeserPreis bzw. den Tausender-Hörer-Preis. Abb. 2: Die Bedeutung von Marktforschung und Medienanalyse bei Sportsponsoren (Mohr 2007, 3; Umfrage unter den 500 bekanntesten deutschen Sportsponsoren) marketingwissen :: erfolgskontrolle im sportsponsoring usp – menschen im marketing. 2 : 2008 Werbewertanalyse Der Werbewert, der auch PR- oder Kommunikationswert genannt wird, gibt darüber Auskunft, wie viel ein Sponsor für die Schaltung klassischer Werbung bezahlen müsste, um die gleiche Werbeleistung wie beim Sportsponsoring zu erlangen. Dabei besteht die Werbeleistung am Beispiel des Fernsehens aus der Werbedauer, die die Zeitspanne darstellt, wie lange eine Werbebotschaft ohne Unterbrechung auf dem Fernsehbildschirm zu sehen ist. Die Gesamtwerbedauer wird dabei auf der Basis der einzelnen Beiträge errechnet. Dabei wird die gesamte Berichterstattung addiert und mit den Kosten für entsprechende Werbeleistung gleichgesetzt. und Marktanteile des vergangenen Jahres bzw. der abgelaufenen Saison), der Verlauf der Berichterstattung im Jahresverlauf, die Zielgruppenanalyse bzgl. Geschlecht, Alter, Einkommen, Bildung etc. sowie die On-Screen-Präsenz und Wertigkeit von Werbemitteln. Die Pre-Event-Analyse ermöglicht es somit, aus der Vielzahl der möglichen Felder und Werbemittel das jeweils adäquate Sportsponsoringengagement herauszufiltern. Eine Studie der Sport+Markt AG am Beispiel der Toyota-Handball-Bundesliga verdeutlicht, dass Bande nicht gleich Bande und Bodenwerbung nicht gleich Bodenwerbung ist. Zwar wird häufig eine Bande unabhängig von ihrer Position mit dem gleichen Preis angeboten. Tatsächlich haben diese aber nicht alle den gleichen Wert (siehe Abb. 3): Die Ratio gibt über den prozentualen Anteil der Sichtbarkeit des Werbemittels Aufschluss, der On Screen Share stellt den prozentualen Anteil des Werbemittels im Verhältnis zum gesamten Bildschirm (=100%) dar. {Abb3} Maßgebliche Berechnungsfaktoren für den Werbewert sind beispielsweise beim Medium Fernsehen die exakte Werbedauer, die Uhrzeit der Ausstrahlung des Beitrags sowie der übertragende Sender. Da die 30s-Spotpreise der Sender für eine bestimmte Uhrzeit bekannt sind, können so die sekundengenauen „vergleichbaren“ Kosten einer Sponsoringmaßnahme ausgewiesen werden. Legende – unter 5% unter 1,5% 0 5 – 10% 1,5 – 3% 2 – 5 Sekunden + über 10% über 3% über 5 Sekunden Ratio Sichtbarkeit / Playing Time On Screen Share Durchschnittliche Sequenzlänge Werbemittel werden. Grundsätzlich müsste jeder Sponsor daran interessiert sein, dass sein Engagement sowohl kommunikativ effizient als auch „seinen Preis wert“ ist. Literatur Dinkel, M. & Seeberger, J. (2007): Planung und Analyse im Sportsponsoring: Die Medienanalyse in Theorie und Praxis. Heidelberg: abcverlag; Dinkel, M. (2002): Neues Marketing und Management von Nonprofit-Organisationen. Butzbach: Afra Verlag. FASPO (2006): FASPO Konvention. Hamburg. Mohr, P. (2007): Sportsponsoring zunehmend professioneller. Forschungsbericht SRH Hochschule Heidelberg, Nr. 2/2007. Pilot Group (verschiedene Jahrgänge): Sponsor Visions. Hamburg. Trosien, G. & Dinkel, M. (2005): Sportsponsoring aus Sicht der Markt- und Medienforschung. In: G. Trosien & M. Dinkel (Hg.), Forschung und Entwicklung im Sportsponsoring, S. 40-45. Butzbach: Afra Verlag. Prof. Dr. Michael Dinkel unter 2 Sekunden Bande Torseite + 0 + Bande Gegengerade Seite + 0 + Bande Gegengerade Mitte – 0 0 Bodenwerbung Torraum + – + Bodenwerbung Spielhälfte + 0 + Bodenwerbung Grundlinie + – + Die Medienanalyse als Planungstool Wer ein Sponsoring-Engagement plant, muss seine Entscheidungen vorab treffen. Kosten und Nutzen sind nur dann genau einzuordnen, wenn sichergestellt ist, dass die Investitionen im erfolgversprechendsten Feld vorgenommen werden. Bereits am Anfang der Planung entscheidet sich somit, ob der Mitteleinsatz später überhaupt gerechtfertig werden kann. Durch eine adäquate Pre-Event-Analyse sollten Informationen gefiltert und für eine Vorauswahl verfügbar gemacht werden. Zu möglichen Informationsbereichen, die Aufschluss über das Potenzial eines möglichen Sponsorpartners geben können, zählen u. a.: die Entwicklung des Medien- und Zuschauerinteresses (Einschaltquoten 015 Abb. 3: Mediale Bewertung von Werbemitteln bei Live-Spielen der ToyotaHandball-Bundesliga (Quelle: Sport+Markt AG 2008) Fazit Neben der Evaluation der Sportkommunikation existieren noch weitere, spezielle Einsatzbereiche der Medienanalyse. Neben der vorgestellten Pre-Event-Analyse (als Forecast-Funktion) sind beispielsweise auch die Kalkulation von Sponsoringangeboten (auch auf Zuschauer-vor-Ort-Basis) sowie die Berechnung von medialeistungsabhängigen Verträgen mögliche. Zukünftig kann man von einem weiteren Anstieg der Nutzung markt- und medienanalytischer Daten bei der Planung und Erfolgskontrolle im Sportsponsoring ausgehen. Denn aufgrund immer differenzierterer Sponsoringformen sowie der hohen Konkurrenzdichte kann die Wahrnehmungschance des Rezipienten nur durch einen analytischoptimierten Sponsoringauftritt maximiert Studiendekan für Sportmanagement an der SRH Hochschule Heidelberg und Leiter des Masterstudiengangs Sportmanagement; als Kommunikationsberater für verschiedene Markenartikler im Sportumfeld tätig; Initiator der Heidelberger Sportbusiness Foren; Verfasser diverser Veröffentlichungen zu Forschungs- und Entwicklungsthemen im Sportmanagement, speziell Sportmarketing und -sponsoring. Lydia Robnik Dozentin für Sportmanagement an der SRH Hochschule Heidelberg und Leiterin der Studienorganisation im Masterstudiengang Sportmanagement; Lehrbeauftragte an der SRH FernHochschule Riedlingen. [email protected] 016 marketingwissen :: sportsponsoring usp – menschen im marketing. 2 : 2008 Sportsponsoring Faszinierendes Instrument der Marketingkommunikation von Prof. Dr. Arnold Hermanns Sportsponsoring bietet Möglichkeiten, bestehende Kommunikationsbarrieren zu umgehen, z.B. das Sportsponsoring in den öffentlich-rechtlichen TV-Anstalten nach 20 Uhr oder an Sonn- und Feiertagen. Die Massenmedien wie z.B. das Fernsehen und die Tageszeitungen üben häufig eine Multiplikatorfunktion bei der Vermittlung von Sponsoringbotschaften aus, was das Sponsoring ökonomisch besonders interessant macht. Sponsoring ist heute aus dem Sport nicht mehr wegzudenken. Führte noch vor einigen Jahren das Engagement von Unternehmen im Sport zu kontroversen Diskussionen, so wird heute von allen Seiten das Sponsoring als ein attraktives Instrument angesehen, das einen wichtigen Beitrag zur Verfolgung der Ziele von Unternehmen und Sport leisten kann. Was versteht man unter Sportsponsoring ? Das Sportsponsoring ist sowohl die älteste als auch die bedeutendste Sponsoringart. Man versteht darunter die Zuwendung von Finanz-, Sach- und/oder Dienstleistungen von einem Unternehmen (Sponsor) an eine Einzelperson, eine Gruppe von Personen oder eine Organisation bzw. Institution aus dem Sport (Gesponserter) gegen die Gewährung von Rechten zur kommunikativen Nutzung von Person bzw. Institution und/oder Aktivitäten des Gesponserten auf der Basis einer vertraglichen Vereinbarung. Mit dieser Begriffsbestimmung wird deutlich, dass es sich beim Sponsoring um ein Geschäft auf Gegenseitigkeit handelt. Das Sponsoring kann dabei auch eine Förderung des Gesponserten durch den Sponsor beinhalten, dies ist jedoch keine Vor- aussetzung, was die Beispiele der Sponsoren etwa der Formel1 oder der FIFA WM 2006 sehr deutlich zeigen. Damit lässt sich das Sponsoring eindeutig von anderen Formen der Förderung abgrenzen, z.B. dem Mäzenatentum und den Spenden. Während Mäzenatentum und Spendenwesen auf altruistischen Motiven basieren, also keine wirtschaftlichen Interessen damit verfolgt werden, ist Sponsoring aus Sicht der sponsernden Unternehmen immer an eine kommunikative Gegenleistung des Gesponserten aus dem Sport verbunden. Unternehmen als Sponsoren Aus Sicht der sponsernden Unternehmen wird das Sportsponsoring als ein Instrument der Marketingkommunikation verstanden. Dieses Instrument erfreut sich heute deswegen so großer Beliebtheit, weil es gegenüber anderen Kommunikationsinstrumenten verschiedene Vorteile aufweist: Sportsponsoring spricht Zielgruppen in nicht-kommerziellen Situationen an. Mit Sportsponsoring lassen sich Zielgruppen ansprechen, die mit klassischen Kommunikationsmaßnahmen kaum erreichbar sind, z.B. Entscheider. Sportsponsoring bietet den Konsumenten glaubwürdige, authentische und gleichzeitig emotionale Inhalte. Diese Vorteile verschaffen dem Sponsoring wesentlich bessere Wirkungsvoraussetzungen sowie Kostenvorteile im Vergleich zur klassischen Werbung. Ein zielgerichteter Einsatz des Sportsponsorings erfordert ein systematisches Sponsoringmanagement. Dieses hat in den letzten Jahren auf den Seiten der Sponsoren einen effizienten planerischen Wandel vollzogen. Während früher in vielen Fällen sog. Gefälligkeitsabkommen, auch Sweet-Heart Deals genannt, vorzufinden waren, wird das Sponsoring im Rahmen der MarketingKommunikation heute weitgehend nach den gängigen betriebswirtschaftlichen Planungsprozessen professionell gemanagt. Besonders wichtig ist in diesem Zusammenhang die Planung und Durchführung der kommunikativen Nutzung eines Sponsoringengagements durch den Sponsor. Dabei lassen sich die folgenden Nutzungsmöglichkeiten differenzieren: Sponsoringspezifische Nutzung Markierung von Ausrüstungsgegenständen, z.B. Trikotwerbung oder Bandenwerbung, Präsenz im Umfeld von Veranstaltungen, z.B. Werbung auf Videowänden oder Produktpräsentationen und -proben im Rahmen einer Sportveranstaltung, Nutzung von offiziellen Prädikaten z.B. Offizieller Partner FIFA FußballWeltmeisterschaft Deutschland 2006, marketingwissen :: sportsponsoring usp – menschen im marketing. 2 : 2008 Benennung des gesponserten Objektes nach dem Sponsor, z.B. der Leipziger Sparkassen-Cup, Nutzung im Rahmen der integrierten Kommunikation, z.B. Anzeigenwerbung Public Relations und begleitende Verkaufsförderungsmaßnahmen unter Verwendung von Inhalten aus dem Sportsponsoring. Nutzung im Rahmen anderer MarketingInstrumente, z.B. Namensgebung eines Produktes wie etwa das Corsa-Sondermodell ‚Grand-Slam‘ der Adam Opel AG, Nutzung über die vertragliche Medienberichterstattung und die damit verbundene Wahrnehmung von Sponsoren und die Nutzung über die redaktionelle Medienberichterstattung, z.B. im Sportteil einer Tageszeitung, die allerdings im autonomen Entscheidungsbereich der jeweiligen Redaktionen liegt. Gesponserte aus dem Sport Die Gesponserten im Sportsponsoring lassen sich anhand dreier Dimensionen systematisieren. Die erste Dimension bildet die Sportart. Im Deutschen Sportbund sind insgesamt gegenwärtig 55 Sportarten durch Spitzenverbände vertreten. Zieht man als zweite Dimension die sportliche Leistungsebene heran, so kann man zwischen Spitzen- oder Leistungssport sowie Breitensport (mit Erwachsenen- und Nachwuchssport) differenzieren. Die organisatorische Einheit bildet die dritte Dimension. Hiernach lässt sich der Sport in sportartübergreifende Sportorganisationen (z.B. IOC, NOK, DSB), Spitzenverbände im Deutschen Sportbund, Vereine, Rennteams, Einzelsportler, Ausrichter von Sportveranstaltungen, Sportwissenschaftler sowie Institutionen und Organisationen der Sportwissenschaft strukturieren. Unabhängig von der dominierenden Rolle der reichweitenstarken TV-Sportarten wie z.B. Fußball oder Fomel1 auf Spitzensportebene sowie der noch jungen Trend- und Funsportarten wie z.B. Beach-Volleyball, Mountainbiking oder Snowboarding, werden zunehmend auch der Breitensport und Randsportarten gesponsert, bei letzteren besteht jedoch noch ein Nachholbedarf. Für fast alle Institutionen aus dem Sport wird es immer schwieriger, die notwendigen Ressourcen zur Aufrechterhaltung ihres Betriebs und zur Erreichung ihrer Ziele zu beschaffen. Es ist vor allem der kontinuierliche Rückzug der öffentlichen Hand aus der finanziellen Unterstützung, der die Verantwortlichen in Verbänden und Vereinen vor neue Herausforderungen stellt. Dies trifft nicht nur für den Breiten- und Freizeitsport zu, sondern auch für den Profisport. Die ständig steigenden Sportlereinkommen, Preisgelder oder Ablösesummen sind im bezahlten Sport nur noch mit Hilfe von Sponsoren finanzierbar. Eine zusätzlicher Grund für den steigenden Finanzbedarf sind die teuren Sportübertragungsrechte. Deren Refinanzierung ist heute ohne Werbung und Sponsoring nicht mehr möglich. Sportsponsoring stellt für die Gesponserten damit ein Finanzierungs- und Beschaffungsinstrument dar. Zunächst einmal ist es ein Finanzierungsinstrument, indem die Sponsoren für die ihnen gewährten Rechte der kommunikativen Nutzung dem Sponsoringpartner mehr oder weniger hohe Geldbeträge zur Verfügung stellen. Bezogen auf ein Jahr, besitzen diese je nach Gegenleistung sowie Herkunft und Bedeutung des Gesponserten eine Spannweite von einigen hundert Euro, z.B. für einen Vorstadtverein, bis zum zweistelligen Millionenbetrag etwa für Tiger Woods von der Firma Nike. Auf der anderen Seite ist Sponsoring aber auch ein Beschaffungsinstrument. Dieses zielt auf eine andere Art der Unterstützung durch den Sponsor ab. Sie besteht darin, den Gesponserten Sachmittel und Dienstleistungen bereitzustellen. Bei Sachmitteln kann es sich z.B. um Bürogegenstände, Computer oder Sportgeräte handeln. Im Falle von Dienstleistungen stellt der Sponsor dem Gesponserten in der Regel spezielles Know-how zur Verfügung, das für bestimmte Tätigkeiten benötigt wird. Ein Beispiel für die Kombination aus Sachund Dienstleistungen ist das SponsoringEngagement von IBM bei den Olympischen Sommerspielen in Atlanta 1996. IBM lieferte die gesamte EDV-Infrastruktur und stellte gleichzeitig das notwendige Personal zur Einrichtung und Bedienung der Geräte zur Verfügung. Fazit Zweifellos hat das Sponsoring im Sinne eines Katalysators auf die Professionalisierung und Kommerzialisierung des Sports in den letzten zehn Jahren gewirkt. Olympische Spiele oder Fußballweltmeisterschaf- 017 ten sind ohne Sponsoren in der heutigen Form nicht mehr zu realisieren. Vereine in allen Ligen finanzieren sich in erheblichem Umfang über das Sponsoring, bei den Topvereinen in der Fußball-Bundesliga z.B. machen die Sponsorengelder bereits ca. 30 Prozent der Budgets aus. Gesponserte Topsportler werden – verstärkt durch ihren Einsatz als Testimonials in der Werbung – zu Prominenten (wie z.B. Franz Beckenbauer) und Popikonen (wie z.B. David Beckham). Soll das Sportsponsoring ein Nutzen stiftendes Instrument sowohl für den Sport als auch für die Unternehmen sein und bleiben, so muss es als eine Partnerschaft mit gegenseitiger Achtung und Respekt verstanden werden. Das bedeutet insbesondere, dass eine nicht-sportgerechte Einflussnahme der Sponsoren auf die Gesponserten nicht stattfinden darf. Insgesamt genießt das Sportsponsoring eine hohe Akzeptanz in der Bevölkerung und in der Wirtschaft. So lange der Sport seinen hohen gesellschaftlichen Stellenwert bewahren kann und sich nicht selbst z.B. durch Dopingskandale in frage stellt, so lange bleibt er auch für die Unternehmen attraktiv und trägt zu einer wachsenden Bedeutung des Sportsponsorings bei. Literatur Hermanns, A./Marwitz, Ch.: Sponsoring – Grundlagen, Wirkungen, Management, Markenführung, 3. Aufl., München 2008 Prof. Dr. Arnold Hermanns Prof. Hermanns ist Leiter des Instituts für Marketing an der Universität der Bundeswehr München. Seine Lehr- und Forschungsschwerpunkte sind Marketingkommunikation, Sportmarketing und Online-Marketing. In Kooperation mit der Pleon GmbH realisiert er seit 1998 die Branchenstudie „Sponsoring Trends“; die „Sponsoring Trends 2008“ werden aktuell publiziert. [email protected] 018 porträt :: atletico usp – menschen im marketing. 2 : 2008 Endlich wieder Champions League in Berlin Wer die Räume der Werbeagentur Atletico am Hackeschen Markt betritt, wähnt sich in einer Sportarena – der Konferenzraum gleicht einer Tartanbahn, auf einem FlatScreen laufen Fußballklassiker und an den Wänden hängt das aktuelle Mannschaftsfoto: die 18 Mitarbeiter von Atletico Berlin im hellblauen Trikot. Die Werbeagentur wurde 2004 von den Ex-Springer & Jacoby-Kreativen Arndt Dallmann und Roland Vanoni in Barcelona gegründet. Anfang 2007 kam dann die Berliner Dependance in der Rosenthaler Straße hinzu. Zu den Kunden gehören u. a. die Allianz Deutschland, freenet-mobilcom, SEAT weltweit und eine Vielzahl hochwertiger Procter & Gamble-Düfte, für die die insgesamt 80 Mitarbeiter in Barcelona und an der Spree internationale Kampagnen entwickeln. Hinter der sportlichen Fassade steckt übrigens ein einmaliges Konzept: Die Werbeagentur ist der Auffassung, dass starke Marken keine Kunden, sondern Fans haben. Ihre Aufgabe als Werbefachleute sehen sie folglich darin, aus zufriedenen Endkunden begeisterte Anhänger zu machen. Mit Kampagnen, die nicht nur außergewöhnlich und kreativ, sondern auch effektiv sind. Dass Atletico International beides kann, stellen sie immer wieder unter Beweis. Für die Allianz haben sie als erste Agentur Deutschlands vier Mal in Folge einen der begehrten „Effies“ gewonnen – für Kampagnen, die sich durch besondere Effizienz auszeichnen. Und für SEAT und die Allianz haben die Werber eine große Vielzahl an internationalen Kreativpreisen erlangt. Ähnlich wie in jedem großen Fußballteam setzt sich auch die Atletico Mannschaft aus Mitarbeitern vieler verschiedener Länder zusammen. Mittlerweile kommen bei Atletico zum täglichen Culture Clash 23 Länder aus allen Erdteilen zusammen. Ein entscheidender Wettbewerbsvorteil, wenn man bedenkt, dass eine internationale Kampagne auch immer eine globale Stimmung reflektieren muss. Wenn auch Sie sich für Ihr Unternehmen Fans statt Kunden wünschen, schauen Sie doch mal am Hackeschen Markt vorbei. Sie brauchen weder einen Schlachtruf noch einen Fanschal. Nur Begeisterung für Ihre Marke. Und jede Menge Sportsgeist. Rosenthaler Straße 42 10178 Berlin Tel. 030 7001790 www.atleticointernational.com WILLKOMMEN ZUHAUSE! Nehmen Sie Platz als VIP bei HERTHA BSC WIR FREUEN UNS AUF SIE UND IHRE GÄSTE IN DER SAISON 2008/2009 SPORTFIVE GmbH & Co. KG c/o HERTHA BSC Hanns-Braun-Straße Friesenhaus II 14053 Berlin Germany Phone +49 (30) 300 928-17 Fax +49 (30) 300 928-96 www.sportfive.com www.hertha-vip.de [email protected] 020 marketingwissen :: science-to-business marketing usp – menschen im marketing. 2 : 2008 Science-to-Business Marketing Besonderheiten eines Marketing für Forschung von Prof. Dr. Thomas Baaken und Tobias Kesting Analytisch-wissenschaftliche Entwicklung neuer Instrumente durch einen Forschungsschwerpunkt Um die Situation der Forschungsvermarktung durch erfolgreiche und bewährte Modelle zu verbessern und neue Modelle zu entwickeln, ist der Forschungsschwerpunkt „Science Marketing“ entstanden. Er ist auf einen internationalen Wissens-, Erfahrungsund Methodenaustausch zum Thema Forschungsmarketing ausgerichtet. Kooperationen mit ausländischen Hochschulen und Unternehmen haben Erkenntnisse und Anregungen aus zwanzig Ländern in den Forschungsschwerpunkt eingebracht und vice versa. Um den Transfer nachfragegerecht zu entwickeln, wurden zunächst unterschiedliche Erhebungen im Markt der Hochschule realisiert, und zwar Bedarfs- und Imageana- lysen sowie Kundenzufriedenheits1 D messungen. Die letzte UntersuAUS chung z.B. war weltweit die erste 2 SA Studie zu Erwartungen und zur J Kundenzufriedenheit von For3 schungsnachfragern. AusgangsD Relevance AUS Relevance punkt für die Untersuchung war, J Relevance SA Relevance 4 dass Unternehmen häufig auf F+EEinrichtungen zukommen und ein konkretes Problem anführen. Ausgehend von diesem Bedarf sind Unternehmen die Kunden von F+EAnforderungen an Forschungsanbieter Einrichtungen. Sie artikulieren bzw. -partner: Für wie wichtig werden sie einen Forschungsbedarf, den sie in verschiedenen Ländern gehalten selbst (qualitativ oder quantitativ) nicht decken können, und setzen ferenzierungen im internationalen Technolozur Deckung dieses Bedarfes Finanzmittel gietransfer. ein. In der Studie wurde u. a. erfasst, welche Aus den verschiedenen Studien und ProjekAnforderungen von den Forschungskunden ten wurden Instrumente entwickelt, die in an die Forschungsanbieter gestellt und in einer Art Toolbox der eigenen Hochschule welchem Ausmaß diese Anforderungen oder anderen bereitgestellt werden und die erfüllt werden, welche Informationsquellen nach verschiedenen Kategorien strukturiert Kunden nutzen, um sich über Forschungsanwurden. Dazu gehören sowohl strategische bieter zu informieren und wie EntscheiInstrumente als auch operative Instrumendungsprozesse über die externe Vergabe te. Neben den Instrumenten, die auf Kunvon Forschungsaufträgen konkret ablaufen. den gerichtet sind, zielen einige InstrumenDie wichtigsten Faktoren für Forschungskote auf die Entwicklung und Optimierung operationen von Unternehmen mit externen von Prozessen ab; andere betreffen das Forschungseinrichtungen waren aus Sicht „interne Marketing“ und haben zum Ziel, von Kunden in Deutschland das erzielte Forscher zur Zusammenarbeit mit Märkten Ergebnis, die Kompetenz der Forschungsinund Unternehmen zu motivieren. stitution sowie das Preis-Nutzen-Verhältnis. In diesen Punkten werden seitens der Strategische Verankerung von Wissensbefragten Unternehmen die höchsten Anfortransfer und Industriepartnerschaften derungen an die Forscher gestellt, wobei der in der Hochschulleitung Grad der tatsächlichen Erfüllung deutlich Ein wesentlicher Impulsgeber war dabei hinter den Erwartungen zurückblieb. Die unter anderem die Besetzung des zuständiErgebnisse zeigen die alles entscheidenden gen Prorektorates. Als Innovation kann (strategischen) Erfolgsfaktoren auf. Diese bewertet werden, dass die Position mit gilt es als Anbieter auf diesem Markt in einem Hochschullehrer aus dem Technolojedem Fall zu erfüllen. Dieselbe Forschungsgie-Marketing besetzt wurde. Die Idee kundenstudie zur Kundenzufriedenheit dahinter: Will die Hochschule intensiver mit wurde in verschiedenen Ländern durchgeForschungspartnern aus der Industrie führt. Der Vergleich der Ergebnisse (siehe zusammenarbeiten und für ihre ForAbbildung) erbrachte Differenzen und Überschungsleistungen Geld einwerben, befineinstimmungen. So gibt es Befunde, die det sie sich auf einem Markt. Außerdem hat deutlich machen, dass in verschiedenen die Hochschule ein neues Prorektorat Ländern unterschiedliche Erwartungen vor„Partnering“ eingerichtet. Es hat das Ziel, herrschen – ein Hinweis auf notwendige Dif1,24 very important 1,21 1,31 1,77 1,39 1,55 1,50 1,65 1,35 1,67 1,93 1,92 2,31 1,80 2,06 2,19 2,29 2,42 2,32 1,98 1,81 1,95 1,95 2,21 2,35 2,46 2,49 2,61 2,65 3,29 nd pe ex ic pu re bl s. k e th g in rm fo in itu ex re pe of nd fin itu an re ci of al w tim or e re itu nd pe ex ov er al fo er /p co st re pe le x an rm en /b st co of nd ra itu tio tio ra ce it ef pe m ou tc te om nc e e less important co Das Strategiedreieck im Forschungsmarketing Die proaktive Vermarktung von Forschung gewinnt für alle Hochschulen erheblich an Bedeutung. Wie auch in der Wirtschaft beweisen Konzepte der Bedarfs- und Nachfrageorientierung in diesem Markt die größten Effekte. Der Drittmittelhaushalt der Fachhochschule Münster z.B. wuchs durch einen strategisch und auf den Markt ausgerichteten Aktionskatalog in knapp zehn Jahren um das Zwanzigfache und beträgt heute über 30% des öffentlichen Haushaltes. Die Hochschule wurde dafür vom Stifterverband der deutschen Wissenschaften und vom BMBF als eine der besten fünf Hochschulen in Deutschland ausgezeichnet. Der maßgebliche Erfolgsfaktor ist ein Strategiedreieck im Transfer und Forschungsmarketing: Analytisch-wissenschaftliche Entwicklung neuer Instrumente durch einen Forschungsschwerpunkt Strategische Verankerung von Wissenstransfer und Industriepartnerschaften in der Hochschulleitung Privatrechtlich aufgestellter professionalisierter Wissenstransfer. usp – menschen im marketing. 2 : 2008 das Partnerschaftskonzept der Hochschule voranzubringen. Darüber hinaus ist die Verortung, im Sinne einer Profilierung gegenüber anderen Hochschulen und damit einer besseren Position im nationalen und internationalen Wettbewerb, ein Ziel. Mittels dieser Ausrichtung trägt die FH Münster der hohen Bedeutung des Partnering-Ansatzes für ihre Hochschulstrategie Rechnung. Die Hochschule ist mit verschiedenen großen und namhaften, aber auch mit KMU eine vertraglich abgesicherte strategische Allianz eingegangen. Die Qualität der Kooperationen mit Unternehmen sichern letztlich die Wissenschaftler. Es wurden deshalb u. a. mit der „Forschungsoffensive“ zwölf Bausteine für ein Anreizsystem gelegt, das Wissenschaftler motiviert, sich stärker aktiv in marktorientierte Forschung und Transfer einzubringen. Wer Mittel einwirbt, erhält dafür z.B. einen Bonus von sechs (technische) bzw. zwölf (nicht-technische Fachbereiche) Prozent, den die Hochschule und das Land (z. B. NRW) aus Zentralmitteln aufbringen. Ein „Raumhandelsmodell“ legt fest, dass ein Fachbereich als Gegenleistung für eingeworbene Drittmittel zusätzliche Flächen erhält. Privatrechtlich aufgestellter professionalisierter Wissenstransfer Die Anforderungen an Transferprozesse nehmen stetig zu. Aufgrund kürzerer Produkt- und Technologielebenszyklen haben Unternehmen einen erheblichen Innovationsbedarf. F- + E-Ergebnisse müssen daher trotz reduzierter Kapazitäten immer schneller vorliegen. Auf diese veränderten Anforderungen wurde mit einem neuen Angebot reagiert – der Transferagentur der Fachhochschule Münster GmbH. In ihr laufen alle operativen Transferprozesse zusammen. Durch die Ausgründung können nun die Transferdienstleistungen zielgruppenspezifisch und marktorientiert organisiert werden. Die Transferagentur wurde dabei bewusst privatrechtlich aufgestellt. Gleichwohl ist sie fest in die Strukturen der Hochschule eingebunden. Das Leistungsportfolio umfasst die vier Geschäftsfelder Transferauftrag, Transferprojekte, Transfermanagement und künftig Unternehmensbeteiligungen. Das Geschäftsfeld Transferauftrag umfasst die allgemeine Transferberatung und -stimulierung an der Hochschule. Die Transferagentur übernimmt laufend die Durchführung und Moderation eigener Transferprojekte, in denen branchenspezi- marketingwissen :: science-to-business marketing fische oder regionale Schwerpunkte gesetzt werden. Das Geschäftsfeld Transfermanagement umfasst Dienstleistungen für die Organisation und Begleitung von Forschungs- und Entwicklungsprojekten. Unternehmensbeteiligungen und Joint Ventures sind das jüngste Geschäftsfeld. Unternehmerisch denkende Absolventen sind zum Leitbild betrieblicher Personalpolitik geworden. Dieser Verantwortung stellt sich die FH Münster. Gemeinsam mit der Hochschulleitung und den Gesellschaftern hat die Transferagentur die Grundlagen für dieses neue Geschäftsfeld gelegt. Hintergrund ist, dass sich die Forschungsstrukturen an Hochschulen in den nächsten Jahren stark verändern werden. Die Hochschule wird deshalb verstärkt eine Profilbildung durch Konzentration und Ausbau ausgewählter Forschungsexzellenzen betreiben. Diese Strukturen erzeugen neben hochschulinternen Forschungsstrukturen auch einen weiteren Bedarf an privatrechtlichen Verwertungsstrukturen. Die frühe Einbindung potenzieller Kunden und Partner sichert die Verwertungspfade, eine aktive Beteiligung von Unternehmen beschleunigt den Prozess und die Vermarktung. Im Sinne der Gesamtsteuerung bindet die FH Münster Ausgründungen an die Hochschule selbst, um auch Rückflüsse aus dem „Forschungskapital“ der Hochschule zu sichern. Eine Lösung besteht in einer Beteiligung der Hochschule oder der Transferagentur an dem neuen Unternehmen. Fazit und Ausblick Eine bessere Vermarktung von Forschungsleistungen kommt nicht nur der finanziellen Situation von Hochschulen zugute. Vielmehr ergeben sich hieraus auch für mit Hochschulen kooperierenden Unternehmen konkrete Wettbewerbsvorteile wie z. B. der Zugang zu neuen Ideen und Innovationen oder deutliche Kostenvorteile durch die Einsparungen unternehmenseigener Forschungsabteilungen. Durch die Zusammenarbeit mit Hochschulen können Unternehmen ihre Marktposition nachhaltig stärken, weshalb Hochschulen für die Innovation und Entwicklung der regionalen Wirtschaft von enormer Bedeutung sind. Darüber hinaus fördert die Kommerzialisierung des Forschungsangebots letztendlich auch die Marktorientierung und somit ein zunehmendes Wettbewerbsdenken im Sinne kontinuierlicher und rascher Qualitätsverbesserung der Leistung. Im Zuge der fortschreitenden Globalisierung sowie der 021 zunehmenden Internationalisierung der Hochschullandschaft wird diese Neuausrichtung unverzichtbar. Weiterführende Literatur Agius, S. C.; Corkindale, D.; Dottore, A.; Gilbert, M. (2006): Developing a new business model for enabling research – the case of the ACPFG in Australia. In: Baaken, T.; Sugasawa, Y. (Hrsg.): IJTIP International Journal of Technology Intelligence and Planning, Vol. 2 on „Science-to-Business Marketing“, No. 2, UK, S. 117-128. Baaken, T.; Plewa, C. (2006): Key Success Factors for Research Institutions in Research Commercialization and Industry Linkages. In: Sherif, M. H./ Khalil, T. M. (Hrsg.): Management of Technology. New Directions in Technology Management, Amsterdam et al., S. 75-89. Bok, D. (2003): Universities in the marketplace. The commerzialization of Higher Education. Princeton/Oxford. Davis, J. L., Harrison, S. S. (2001): Edison in the Boardroom. How leading companies realize value from their intellectual assets, New York et.al. Helmstädter, H.G. (2007): Marketing wird zu einer Hauptaufgabe der Hochschulen. In: USP; 4/2007, S. 22f. Lambert, R. (2004 und 2006): Lambert Review of Business – University Collaboration. Marcure, J. (2004): Marketing Scientific Results & Services: a toolkit, Washington DC et.al. Plewa, C. (2006): Key Drivers of University-Industry Relationships and the Impact of Organisational Culture Difference; a Dyadic Study, PhD thesis, The University of Adelaide, Australia. Razgaitis, Richard (1999) Early-Stage Technologies: Valuation and Pricing, New York. 1 www.austauschprozesse.de/cms/front_content.php?idart=22 www.fh-muenster.de/forschung/partner_und_projekte/ austauschprozesse.php. 2 www.fh-muenster.de/transfer/wir_ueber_uns/ geschaeftsbereiche.php?p=3,1 Prof. Dr. Thomas Baaken Professor für Marketing an der FH Münster [email protected] www.science-marketing.de Tobias Kesting Dipl.-Betriebswirt und MBA Wissenschaftlicher Mitarbeiter bei Prof. Baaken und Dozent für Marketing an der FH Münster [email protected] 022 porträt :: apunktmpunkt werbeagentur usp – menschen im marketing. 2 : 2008 Punkt für Punkt. Mit Erfahrung und Kreativität Visionen realisieren. ten Verkauf eignen. Die guten Verkaufszahlen waren nicht zuletzt eine willkommene Bestätigung der Zusammenarbeit. Punktgenau. Auch ohne Spezialisierung. Andreas Scholz von Andreas Scholz ApunktMpunkt ist für viele ein seltsam anmutender Agenturname über dessen Herkunft des öfteren noch seltsamere Mutmaßungen angestellt werden, auf die ich an dieser Stelle gleich eingehen möchte. 1984 habe ich für die Gründung einer Designagentur einen passenden Namen gesucht. Leider durfte eine Gesellschaft bürgerlichen Rechts keinen Eigennamen führen. Der Ausweg war die grafische Hervorhebung der Initialen meiner Vornamen. Diese Lösung wurde dann auch beibehalten, als kurze Zeit später mein damaliger Mitarbeiter Frank Müller als gleichberechtigter Partner in die Firma eingestiegen ist. Nach 10 Jahren erfolgreicher Arbeit hätte dann ein anderer Name bei der Gründung der ApunktMpunkt Werbeagentur GmbH 1994 auch keinen Sinn mehr gemacht. Das Designatelier ApunktMpunkt Grafik ist übrigens heute noch als Tochterfirma speziell in den Bereichen Illustration und Plakatdesign aktiv am Gesamtumsatz beteiligt. Ein gutes Beispiel für unsere Arbeit ist die Entwicklung einer Serie von Sportmotiven, die für die Firma Herlitz entstanden ist. Als Zielgruppe waren in diesem Fall vorwiegend männliche Jugendliche vorgegeben. Die Motive sollten auf mehreren Produkten platziert werden, also adaptierbar sein. Alle Produkte sollten sich für einen europawei- Die ApunktMpunkt Werbeagentur war mit einer besonderen Ausrichtung gegründet worden und diese Strategie hat sich im Wesentlichen erhalten. Für uns gilt bis heute der Grundsatz: Klein aber fein – mit einer kleinen Mannschaft und flachen Hierarchien effektiv und flexibel arbeiten. Bis heute haben wir uns nicht auf bestimmte Branchen spezialisiert. Im Gegenteil: Wir nutzen unsere langjährigen, facettenreichen Erfahrungen um zu punkten. Sie erlauben uns ein Querdenken und ermöglichen es uns, für unsere Kunden außergewöhnliche Lösungen zu entwickeln, deren Ursprung mitunter aus einer völlig anderen Branche entlehnt wird. Profitiert von diesem Konzept haben bisher namhafte Unternehmen und Marken wie zum Beispiel: porträt :: apunktmpunkt werbeagentur usp – menschen im marketing. 2 : 2008 Wir decken die klassischen Bereiche Werbung, Verkaufsförderung, Internet und Multimedia ab und bieten konzeptionelle Beratung, Text, Gestaltung, Produktion und Mediaplanung und -abwicklung. Besondere Erfahrungen haben wir darin, komplizierte Themen in eine verständliche Sprache zu verwandeln und natürlich – traditionell – im Designbereich. Netzwerken – ein Punkt für sich. Wir haben im Laufe der Jahre ein professionelles Netzwerk mit anerkannten und erfahrenen Spezialisten aufgebaut, auf die wir bei Bedarf zurückgreifen können. So können wir Aktuell arbeiten wir daran, die Agentur fit für die Zukunft zu machen. Neues Personal auch auf Führungsebene wird gesucht, das den Verjüngungsprozess innerhalb der Agentur forciert und neue Visionen für die Akquisition entwickelt. Für den Bereich Kreation ist diese Entwicklung bereits abgeschlossen. Wir hoffen, in naher Zukunft das auch für die Beratungsebene kommunizieren zu können. Hier sind wir zur Zeit dabei, alternative Möglichkeiten zu prüfen. Die jährliche Konferenzveranstaltung Schöneberger Forum des DGB betreuen wir schon seit einigen Jahren. 2007 jährte sich die Veranstaltung zum 10. Mal. Aus diesem Grund wurden wir mit der Entwicklung eines visuellen Auftritts beauftragt, der das Jubiläum entsprechend würdigt. Im Rahmen der Möglichkeiten, die das Corporate Design des DGB zulässt, entwarfen wir ein Keyvisual für diese Veranstaltung. Für die Umsetzung nutzten wir das Veranstaltungslogo und erreichten durch Montage von Farbvariationen einen völlig neuen, aber verwandten Auftritt für die Jubiläumsveranstaltung. Geboren 1948 Werdegang: Studium an der Akademie für Grafik, Druck und Werbung Artdirektor bei Jansen, Specht & Partner Gründer/Gesellschafter des Designbüros Art Company–Gründer/Mitgesellschafter des Designbüros ApunktMpunkt Grafik Gründer/geschäftsführender Gesellschafter ApunktMpunkt Werbeagentur GmbH :: unternehmensprofil :: ApunktMpunkt Werbeagentur GmbH Frankenalle 12, 14052 Berlin Tel. 030 / 3151 14-0 Fax 030 / 3151 14-24 [email protected] www.apunktmpunkt.de Geschäftsführende Gesellschafter: Frank Müller, Andreas Scholz ApunktMpunkt Grafik GbR Inhaber/Gesellschafter: Frank Müller, Andreas Scholz auch die Bereiche Eventmanagement, Messekonzepte und PR in unser Portfolio mit einbeziehen. Im PR-Bereich fallen insbesondere komplizierte Themen aus der Energiewirtschaft oder politische Schwerpunktthemen wie Nachhaltigkeit oder Infrastrukturprojekte in unsere Kompetenz. Was bringt die Zukunft? Mit Gestaltung punkten. :: zur person andreas scholz :: 023 Das Fazit. Es gibt viele Punkte, die für eine gute Werbeagentur sprechen, manchmal reichen dafür aber schon zwei. Referenzen (Auszug) Apollinaris Projekte (international) Bundesministerium f. Bildung und Forschung Projekt (national) Coca Cola Erfrischungsgetränke AG Projekte (national) Deutsche Entertainment AG Werbung (national) concert concept, DEAG Classics, DEAG concerts, DEAG music, Waldbühne Deutsche Gesellschaft für die Vereinten Nationen LV Berlin-Brandenburg Projekte (nat.) Deutscher Gewerkschaftsbund DGB Projekte (national) FlatowAdvisory Partners Finanzberatung Corporate Design, Werbung, PR (international) Gegenbauer Unternehmensgruppe Facility Management Full-Service (national) KMG Kliniken AG Projekte Corporate Design, Werbung (national) Kroymans Berlin Autohäuser Full-Service (regional) Ministerium für Wirtschaft des Landes Brandenburg Projekte (national) new homes Immobilien Corporate Design, Werbung, Verkaufsförderung (regional) Sony Music b2b Promotions (national) Total Tankstellen GmbH Shopkonzepte, Verkaufsförderung, Werbung, Projekte (national) Wintergarten Varieté Werbung (national) 024 marketingwissen :: marke-kunden-beziehung usp – menschen im marketing. 2 : 2008 Marke-Kunden-Beziehungen im Konsumgüterbereich Relationship Marketing aus dem Blickwinkel der identitätsbasierten Markenführung von Prof. Dr. Christoph Burmann und Dr. Anna Verena Wenske Seit mittlerweile 20 Jahren haben die zunehmende Verbreitung von Discountern, das Vordringen qualitativ hochwertiger Handelsmarken sowie die erhöhte Preissensitivität der Nachfrager dazu geführt, dass Markenartikler immer öfter nur noch kurzfristig ausgerichtete Werbekampagnen durchführen. Anstelle einer Fokussierung auf den langfristig orientierten Aufbau ihrer Marken, versprach sich eine wachsende Zahl von Unternehmen durch Markenerweiterungen schnellen Gewinn. Als Folge hieraus werden viele Marken von den Nachfragern als immer austauschbarer wahrgenommen. Darüber hinaus resultierten aus den veränderten Verhaltensweisen der Nachfrager (z. B. hybrider Konsum, Convenience-Orientierung) eine sinkende Loyalität und damit eine höhere Markenwechselbereitschaft. Angesichts dieser Entwicklung hat sich der Druck auf Unternehmen erhöht, Nachfrager längerfristig und effizienter an die eigenen Marken zu binden. Das Management von MarkeKunde-Beziehungen ist damit vielerorts in den Mittelpunkt des Interesses gerückt. Aufgrund des Ursprungs des Relationship Marketing im Industriegüterbereich wurden die Beziehungen zwischen Konsumgütermarken und ihren Kunden jedoch lange Zeit sehr stiefmütterlich behandelt. Dies ging so weit, das FMCG-Marken von einigen Autoren jegliche „Beziehungsfähigkeit“ abgesprochen wurde. Mit den ersten Publikationen von Susan Fournier (Harvard Business School) in den 1990er Jahre wurde diese Pauschalkritik jedoch erstmalig in Frage gestellt (vgl. Fournier 1994; Fournier 1998). Fournier interpretierte sämtliche Marketingaktivitäten als Verhalten der Marke und betonte, dass „[...] for every marketing action, there is a consumer reaction“ (Fournier 1994, S. 22). Dies implizierte, dass nicht nur direkte, d. h. persönliche Interaktionen zwischen Markenvertretern und Kunden (Face-to-Face) zum Aufbau von Beziehungen führen. Vielmehr kann auch über die klassischen Marketing-Mix Instrumente eine intensive Marke-Kunde-Beziehung aufgebaut werden. Kein einheitliches Verständnis von Marke-Kunden-Beziehungen Trotz der hohen Relevanz von Fourniers Forschung hat sich bis heute keine allgemein akzeptierte Vorstellung hinsichtlich der Konzeptualisierung und Operationalisierung dieses Beziehungskonstruktes in der Forschung durchgesetzt. Fournier konzeptualisiert die Marke-Kunden-Beziehung als mehrdimensionales Konstrukt. Diese Mehrdimensionalität wird von vielen Autoren kritiklos übernommen. Allerdings ist eine klare und überschneidungsfreie Differenzierung einzelner inhaltlicher Facetten der Marke-Kunden-Beziehung in Forschung und Praxis bisher nicht erkennbar. Darüber hinaus ist eine mehrdimensionale Konzeptualisierung für das „alltägliche“ Management von Marke-Kunden-Beziehungen nicht erforderlich. Vielmehr interessiert hier, durch welche Einflussgrößen die Stärke der Marke-Kunden-Beziehung insgesamt gesteigert werden kann und welche Auswirkungen die Marke-Kunden-Beziehung als Ganzes auf das Kauf- und Empfehlungsverhalten und die Einstellungen der Kunden hat. Auf Grundlage dieser Kritik wurde im Rahmen eines mehrjährigen Forschungsprojektes am Lehrstuhl für innovatives Markenmanagement (LiM®) der Universität Bremen die Konzeptualisierung der Marke-KundenBeziehung als eindimensionales Konstrukt vorgenommen (vgl. zu dieser Studie ausführlich Wenske 2008). Aufbauend auf den Erkenntnissen der Beziehungsforschung in der Psychologie, dem Marketing und dem Markenmanagement wurde zunächst der Gegenstand von Marke-Kunden-Beziehungen präzisiert: Es handelt sich hierbei um inhaltlich zusammenhängende, subjektiv bewertete soziale Interaktionen im Sinne eines unmittelbaren und/oder reaktionsorientierten Austausches zwischen Marken und ihren bestehenden Käufern. Diesen Beziehungen liegen kognitive und/oder affektive Bindungsmotive auf Seiten der bestehenden Käufer zugrunde, die durch den funktionalen und symbolischen Nutzen der Marke befriedigt werden. Operationalisierung von Marke-Kunden-Beziehungen Die Operationalisierung der Marke-KundenBeziehungen erfolgte über acht Indikatoren, die sich sowohl in einem Pretest als auch in einer großzahligen empirischen Studie hinsichtlich einer Heißgetränkesystem-Marke als sehr reliabel erwiesen haben. Während Fournier noch 39 Indikatoren brauchte, um ihr Marke-Kunden-Beziehungs-Konstrukt zu messen, ist unsere wesentlich kürzere Operationalisierung unter forschungsökonomischen Gesichtspunkten zu bevorzugen. Sie ermöglicht eine unkomplizierte Integration in bestehende Befragungen. Die Ergebnisse der empirischen Studie zeigen, dass auch hinsichtlich Konsumgütermarken Beziehungen zwischen der Marke und den Kunden bestehen. Entgegen der Kritik, dass Konsumgütermarken nicht „beziehungsfähig“ seien, hatten unsere Befragten durchweg mittelstarke bis starke Beziehungen zu ihrer Marke aufgebaut. Der Aufbau und die Stärkung von Marke-Kunden-Beziehungen sind demzufolge auch im Konsumgüterbereich möglich. Aber worin liegt der Nutzen für eine Marke, Beziehungen zu ihren Kunden aufzubauen? usp – menschen im marketing. 2 : 2008 Beschwerdezufriedenheit als zentrale Determinante Die Relevanz starker Beziehungen zeigte sich in einer Analyse der Wirkungsgrößen von Marke-Kunden-Beziehungen. In unserer empirischen Studie beeinflussen Beziehungen zwischen Marken und ihren Kunden die Wiederkauf- und Weiterempfehlungsintention sowie die Preisbereitschaft signifikant positiv. Das heißt, Kunden, die eine starke Beziehung zu ihrer Marke aufweisen, kaufen die Marke häufiger, empfehlen die Marke öfter und sind bereit, einen deutlichen Preisaufschlag für ihre Marke zu bezahlen. Die Umsätze einer Marke können somit über die Stärkung von Marke-Kunden-Beziehungen nachhaltig gesteigert werden. Marke-KundenBeziehungen sind also nicht nur ein „nice to have“, sondern ermöglichen eine Wertsteigerung des Unternehmens. Wie kann die Marke-Kunden-Beziehung nun aber beeinflusst werden? Die Stärkung der Beziehung ist insbesondere dann wichtig, wenn Probleme auftreten. Im Rahmen einer Beschwerde kommt deshalb der kundenorientierten und zufrieden stellenden Beschwerdebearbeitung eine hohe Bedeutung zu. Hinsichtlich Konsumgütermarken ist dies einer der wenigen Fälle, in denen es zu einer persönlichen Interaktion zwischen Markenvertretern und Kunden kommt. Diese seltenen individuellen und persönlichen Kundenkontakte müssen daher konsequent zum Beziehungsaufbau genutzt werden. Das sorgfältige und markenkonforme Verhalten des Mitarbeiters, der die Beschwerde bearbeitet, sollte unbedingt sichergestellt werden. Im Rahmen der empirischen Studie des LiM® konnte die hohe Relevanz der Beschwerdezufriedenheit für die Marke-Kunden-Beziehung nachgewiesen werden. Kunden, die eine zufrieden stellende Beschwerdebearbeitung erfahren hatten, wiesen eine signifikant stärkere Beziehung zu der Marke sowie höhere Wiederkauf- und Weiterempfehlungsintentionen und eine deutlich höhere Preisbereitschaft auf als Personen ohne Beschwerde. Das heißt, trotz einer Beschwerde waren diese Kunden der Marke signifikant stärker verbunden. Ein besseres Markenimage konnte bei den zufriedenen Beschwerdeführern zwar nicht festgestellt werden. Waren die Kunden jedoch nach der Beschwerde unzufrieden, wiesen sie ein signifikant schlechteres Markenimage auf. Die Beschwerdezufriedenheit beeinflusst marketingwissen :: marke-kunden-beziehung 025 Gefährdung der Beziehung umfassend und angemessen reagieren zu können. Die zufrieden stellende Bearbeitung der Beschwerde konnte als wesentlicher Erfolgsfaktor für die Stärkung der Marke-Kunden-Beziehung identifiziert werden. Um Zufriedenheit zu gewährleisten, ist ein markenkonformes Einfluss der Beschwerdezufriedenheit auf die Marke-KundenVerhalten sämtlicher Beziehung sowie nachgelagerte Wirkungsgrößen Markenmitarbeiter erforderlich. Die konsequente Durchsetdemzufolge nicht nur die Stärke der Markezung der Markenidentität an sämtlichen Kunden-Beziehung positiv, sondern führt in Kundenkontaktpunkten mit der Marke ist der Folge auch zu sehr positiven Verhaldamit eine essenzielle Voraussetzung für tens- und Einstellungswirkungen. den nachhaltigen Markenerfolg. Beschwerden stellen dann keine Gefährdung der Die Ergebnisse der Studie verdeutlichen, Marke-Kunden-Beziehung mehr dar, sondass dem Beziehungsmanagement bei dern sind als Chance zur BeziehungsstärKonsumgütermarken eine hohe Bedeutung kung professionell zu nutzen. beigemessen werden sollte. Eine rein kurzfristig ausgerichtete „Transaktionsorientierung“ greift hier viel zu kurz. Ein langfristig Literatur ausgerichtetes Marke-Kunden-BeziehungsFournier, Susan M. (1994): A consumer-brand relationmanagement schlägt sich demgegenüber ship framework for strategic brand management, Ann in einem nachhaltigen Wertzuwachs für Arbor, MI. das Unternehmen nieder. Es ist jedoch einFournier, Susan M. (1998): Consumers and Their schränkend anzumerken, dass alle MaßBrands: Developing Relationship Theory in Consumer nahmen zum Beziehungsaufbau im EinzelResearch, in: Journal of Consumer research, 24, No. 4, fall stets unter Kosten-Nutzen-Aspekten pp. 343-373. beurteilt werden müssen. Wenske, A. Verena (2008): Management und Wirkungen von Marke-Kunden-Beziehungen – eine Analyse Es sollte zudem eine professionelle Verknüpfung des Beschwerde- und Beziehungsmanagements erfolgen, um bei einer Prof. Dr. Christoph Burmann unter besonderer Berücksichtigung des Beschwerdemanagements und der Markenkommunikation, Wiesbaden (im Druck). Dr. Anna Verena Wenske Prof. Dr. Christoph Burmann ist seit Oktober 2002 Inhaber des Lehrstuhls für innovatives Markenmanagement (LiM®) der Universität Bremen. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen Markenführung, strategisches Marketing, Konsumentenverhaltens- und Marktforschung. Dr. Anna Verena Wenske ist seit Februar 2005 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für innovatives Markenmanagement (LiM®) der Universität Bremen, wo sie im März 2008 promoviert wurde. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen Markenführung und Marke-Kunden-Beziehungen. [email protected] [email protected] 026 marketingwissen :: erfolg im multi-channel-handel usp – menschen im marketing. 2 : 2008 Erfolg im Multi-Channel-Handel von Prof. Dr. Gerrit Heinemann Der Handel von morgen ist Multi-ChannelHandel mit völlig anderen Erfolgsfaktoren als bisher im Retailgeschäft zugrunde gelegt. In der Handelslandschaft ist die Nutzung unterschiedlicher Absatzkanäle nicht neu. „Mehrkanal-Handel“ ist so alt wie die großen amerikanischen Warenhauskonzerne und viele andere Traditionsunternehmen im Handel, die ihre Sortimente über den Katalog parallel zum stationären Geschäft bereits im vorletzten Jahrhundert verkauft haben. Die eigentliche Entwicklung und Bedeutung des MultiChannel-Handels ist jedoch eindeutig der Einführung und Etablierung der Internettechnologie als neuer Vertriebsweg zuzuschreiben. Echtes Multi-Channel-Retailing liegt nur bei Kombination von elektronischen Online-Kanälen und stationären Offline-Kanälen vor. Das bloße Vorliegen einer Website reicht nicht mehr aus, es muss Online-Verkauf stattfinden. Diese revolutionäre Auffassung geht weit über das bisherige Verständnis des MehrkanalHandels hinaus und erfordert eine radikale Umkehr vom bisherigen Handelsverständnis. Es geht auch um eine Weichenstellung für zukünftigen Erfolg, denn während der stationäre Einzelhandel auf der Stelle tritt, boomt in Deutschland der Internet-Handel und mit ihm das Multi-ChannelRetailing. Die Verbraucher hierzulande werden in diesem Jahr voraussichtlich für über 21 Milliarden € Waren und Dienstleistungen über das Internet beziehen, was einem Plus von über zwanzig Prozent entspricht (vgl. Abb. 1). Damit ist das Netz der Vertriebskanal mit der höchsten Wachstumsdynamik. Haupttreiber für diese rasante Entwicklung sind vor allem die Multi-ChannelHändler, die rund 60% der Internetumsätze stellen. Kundenperspektive steht im Vordergrund Vorrangiges Ziel des Multi-Channel-Handels ist nicht mehr nur die Erschließung neuer Kundengruppen und Märkte durch den Einsatz innovativer Absatzkanäle. Mittlerweile geht es vor allem darum, dem Wunsch der Kunden nach „Channel-Hopping“ sowie ihrem gestiegenen Informationsbedürfnis aus der „explodierenden“ Nutzung des „World-Wide-Web“ Rechnung zu tragen. Nachweisbare Erfolge mit Multi-ChannelSystemen stellen sich allerdings erst durch die vollständige Integration und Vernetzung der Offline- und Online-Kanäle ein, da es sonst zu Kunden-Konfusion kommt und dem Wunsch nach „reibungslosem“ Channel-Hopping nicht wirklich entsprochen werden kann. Nur ein geringer Teil der Händler ist allerdings auf das „ChannelHopping“ wirklich eingestellt, obwohl die Abb. 2: Channel-Hopping Quelle: Heinemann 2008, S. 48 Abb. 1: Umsatzentwicklung B2C-InternetHandel; Quelle: Heinemann 2008, S. 2 Kunden diese Art des Kanalverhaltens bevorzugen (vgl. Abb. 2). Bei einer MultiChannel-Strategie besteht dabei die große Gefahr, dass ein Kunde seine negativen Erfahrungen auf die übrigen Absatzkanäle überträgt. Sollte es daher Zielsetzung des Handelsunternehmens sein, separierte, nicht verknüpfte Absatzkanäle aufzubauen und dabei kanalspezifische Sortimente anzubieten, dann sollten diese nicht unter einer einheitlichen Markierung gegenüber dem Kunden präsentiert werden. Damit sind dann aber auch alle Chancen und Vorteile dieser Strategie hinfällig. Nachholbedarf im deutschsprachigen Handel Im deutschsprachigen Raum überwiegen immer noch Multi-Channel-Konzepte, die das bisherige Geschäft als „Lead-Channel“ betrachten und den Online-Shop nicht wirklich als „strategic opportunity“ sehen. Echte, voll integrierte Multi-Channel-Systeme, in denen alle Kanäle gleichberechtigt betrieben werden, finden sich praktisch nur im englischsprachigen Raum. Interessanterweise erwirtschaften diese Handelsunternehmen traumhafte Umsatzrenditen im zweistelligen Bereich, die im deutschsprachigen Handel bisher so nicht vorzufinden sind. Die besten Konzepte der Multi-Channel-Player, zu denen UK-Handelsunternehmen wie Lakeland, The White Company, Argos und Next ebenso zählen wie die USRetailer The Gap und JC Penney mit einer über hundertjährigen Warenhaustradition, zeigen einen hohen Integrationsgrad ihrer Absatzkanäle. Der „customer proposition“ zwischen den Kanälen ist annähernd identisch in Bezug auf Preispolitik, Kernsortimente und Servive-Levels. Dabei wächst der Online-Kanal dieser Unternehmen deutlich schneller als die anderen Kanäle, in vielen Fällen mehr als 40% im letzten Jahr. Sieben zentrale Erfolgsfaktoren für den Multi-Channel-Handel Die mittlerweile über zehnjährigen Erfahrungen mit dem Parallelbetrieb von Onlineund Offline-Kanälen sowie identifizierte Best-Practice-Unternehmen lassen es heute zu, Empfehlungen für eine erfolgreiche (Neu-) Ausrichtung von Multi-ChannelSystemen zu geben. Diesbezüglich können sieben zentrale Erfolgsfaktoren („7CErfolgsfaktoren“) für den Multi-ChannelHandel abgeleitet werden: usp – menschen im marketing. 2 : 2008 Erfolgsfaktor Nr. 1: Coordinated Communication – Die koordinierte Kommunikation entlang der kompletten Supply-Chain. Diese bezieht sich sowohl auf die kanalinterne Kundenführung und -unterstützung als auch auf die kanalübergreifende Koordination der Kommunikation, bei der auch der Einsatz eines Customer-Interaction-Centers anstelle eines traditionellen Call-Centers helfen kann. Ebenfalls geht es um die Koordination der immer wichtiger werdenden Online-Werbung, die viele deutsche Einzelhändler bisher eher vernachlässigen. Erfolgsfaktor Nr. 2: Central Customer-Relationship-Management – Ein kanalübergreifendes und zentralisiertes CRM. Dieses zielt nicht nur auf eine systematische Kundenbindung ab, sondern nutzt auch die vergleichsweise günstige Online-KundenGewinnung und -Conversion. Der Internetkanal verfügt im Übrigen über Stärken, die im stationären Geschäft zukünftig sowieso an Bedeutung gewinnen werden und bereits in Kundenbindungs- bzw. Loyalitätsprogrammen ihren Niederschlag finden, jedoch in Kombination der Internettechnologie neue Quantensprünge im CRM ermöglichen. Erfolgsfaktor Nr. 3: Core-Category-Concept – Eine kanalübergreifende Sortimentsfindungslösung. Es geht darum, welche Sortimente in welchen Kanälen angeboten werden sollen. Erschreckend viele Handelsunternehmen versuchen immer noch, ohne systematisches Sortimentskonzept und quasi per „Bauchentscheidung“ diese Herausforderung Lügen zu strafen. Als Knackpunkt entpuppt sich dabei die Synchronisation der Positionierung und des Preisthemas sowie die neue Aufteilung von Sortiments- und Frequenzmanagement. Vor allem in Hinblick auf die Sortimentsdynamik und Präsentations- bzw. Positionierungsflexibilität müssen neue Fähigkeiten entwickelt werden. Erfolgsfaktor Nr. 4: Common Brand and Corporate-Design – Ein gemeinsamer, integrierter Markenauftritt. Dieser sollte beim Start mit Multi-Channel-Handel zum Pflichtprogramm gehören, sonst besteht schnell die Gefahr, auf Kundenseite eine „Brand Confusion“ zu erzeugen. Dabei muss in jedem Fall auch der URL (Uniform Resource Locator) mit einbezogen werden, der häufig auf Kosten der Kundenorientierung vernachlässigt wird. Die Markendefinition im Multi-Channel-Handel erfordert eine breitere und umfassendere Gestaltung, die das gesamte operative Leistungsverspre- marketingwissen :: erfolg im multi-channel-handel chen sowie das Kundenvertrauen und die Unternehmenskultur mit einbezieht. Erfolgsfaktor Nr. 5: Complexity-and-CycleTime-Reduction – Eine Komplexitäts- und Durchlaufzeitenreduzierung. Im Vordergrund muss die Erkenntnis stehen, dass Multi-Channel-Handel mit Stationär- und Distanzhandel zwei völlig verschiedenartige Geschäftssysteme integrieren muss. Die Komplexität steigt dabei in dem Maße, in dem Kunden Channel-Hopping betreiben. Wesentliche Herausforderung besteht in der maximalen Integration der Kanäle einerseits (Interkanal-Komplexität), aber zugleich kanalspezifischen Sicherstellung der optimalen und schnellstmöglichen Arbeitsabläufe bzw. Prozesse in jedem einzelnen Kanal andererseits (Intrakanal-Komplexität). Erfolgsfaktor Nr. 6: Competent ChannelControlling – Kompetentes und kanalübergreifendes Controlling. Multi-Channel-Handel führt nicht automatisch zu wirtschaftlichem Erfolg, sondern es kommt darauf an, die Kanäle sorgsam fein zu steuern. Dieses stellt sich jedoch als besondere Herausforderung dar, denn die Online- und OfflineKanäle sind nicht ohne weiteres vergleichbar und weisen völlig unterschiedliche Managementanforderungen und Kostenstrukturen auf. Eine Schlüsselrolle spielt im Multi-Channel-Controlling die Kundenzentriertheit. Dabei geht es um die richtige Erfassung und Bewertung des Kundenverhaltens, insbesondere wenn die Kunden den Internetkanal zur Kaufvorbereitung im stationären Geschäft nutzen. Erfolgsfaktor Nr. 7: Cross-Corporate-Culture – Eine gemeinsame, kanalübergreifende Kultur. Der nach außen ausgetragene Konflikt zwischen „New Economy“ und „Old Economy“ in den Anfangsjahren des Internet-Hype hat sich mittlerweile in die Unternehmen verlagert und ist dort immer noch latent wirksam. Als erfolgreich erweisen sich dabei die Multi-Channel-Handelsunternehmen, die den Spagat zwischen alt und neu bewerkstelligen und sich dieser besonderen unternehmenskulturellen Herausforderung in einem gestalterischen Sinne gestellt haben. Wesentlicher Erfolgsfaktor ist dabei die Integration der „NewEconomy“- und „Old-Economy“-Kultur. Fazit Bleibt die Frage, inwieweit sich die Vertriebskanäle kannibalisieren und ob sich Multi-Channel-Handel überhaupt betriebswirtschaftlich rechnet. Das EEC der Univer- 027 sität Köln hat in diesem Zusammenhang herausgefunden, dass immerhin 31,7% der Online-Umsätze aus stationären Filialen stammt, denen damit ca. 5 Mrd. € Umsatz Abb. 3: Erfolgsbilanz des Multi-ChannelHandels; Quelle: Heinemann 2008, S. 195 genommen wird. Auf der anderen Seite wird der Internetkanal in 55% aller Fälle zur Kaufvorbereitung und gezielten Informationssuche genutzt (vgl. Abb. 3). Mittlerweile werden 8,6% aller stationären Verkäufe durch Online-Kaufimpulse ausgelöst. Rechnet man diese Zahl über den Gesamtumsatz des deutschen Einzelhandels in Höhe von rund ca. 385 Mrd. € (ohne Apotheken und KFZ-Handel) hoch, entspricht dieses rund 32 Mrd. Umsatz. Bleibt also ein kräftiges Plus von 27 Mrd. € für die stationären Handelskanäle unterm Strich. Quelle: Multi-Channel-Handel, Erfolgsfaktoren und Best Practices, Gabler Verlag, Wiesbaden 2008 Prof. Dr. Gerrit Heinemann Jg. 1960, BWL-Studium mit Schwerpunkt Marketing und Handel an der Westfälischen-Wilhelms-Universität in Münster, Promotion als wissenschaftlicher Mitarbeiter. Berufl. Stationen: Zentralbereichsleiter Marketing der Douglas Holding AG, Warenhausgeschäfsführer der Kaufhof Warenhaus AG, Zentralgeschäftsführer der Drospa Holding, Leiter Handel der internationalen Unternehmensberatung Droege&Comp., Professor für BWL, Management und Handel an der Hochschule Niederrhein mit Schwerpunkt in der Betreuung der englischsprachigen Masterstudiengänge in Management und Trade. [email protected] Stellen Sie sich vor, hier steht Ihre Anzeige und die wichtigsten Marketing-Entscheider aus Berlin und Brandenburg würden jetzt Ihr Unternehmen kennen lernen .... ... ein schöner Gedanke ... Die Mediadaten vom USP finden Sie unter: www.marketingclubberlin.de usp – menschen im marketing. 2 : 2008 unternehmens-pr :: immobilienscout24 029 Revolution bei der Immobiliensuche Berliner Internetportal ImmobilienScout24 feiert 10. Geburtstag Vorbei sind die Zeiten, als man sich bei der Suche nach einer Immobilie durch Berge von Zeitungsannoncen quälen musste. Heute geht das ganz bequem im Internet – mit Grundrissen, Videos und allen Services rund ums Wohnen und Umziehen. Maßgeblich an dieser Entwicklung beteiligt ist das Berliner Unternehmen ImmobilienScout24. Vor genau zehn Jahren startete das Startup-Unternehmen ImmobilienScout24 mit dem Ziel, den Immobilienmarkt zu verändern. Anbieter und Suchende von Immobilien sollten mit Hilfe des Internets zusammengeführt, der Markt transparenter gestaltet werden. Heute nutzen jeden Monat über 3 Millionen potenzielle Mieter und Käufer die Website. Dort suchen sie nicht nur nach ihrer neuen Immobilie, sondern errechnen auch Finanzierungsmöglichkeiten, entdecken ihren neuen Kiez in der Community meineNachbarschaft oder erstellen sich ihren individuellen Umzugsplaner. ImmobilienScout24 ist Deutschlands größter Immobilienmarkt. Unter www.ImmobilienScout24.de finden Immobiliensuchende monatlich über 1,2 Millionen verschiedene Angebote. Das Unternehmen ist seit seiner Gründung dem Standort Berlin eng verbunden: Im Herzen der Hauptstadt, in der Nähe des Alexanderplatzes, beschäftigt es derzeit über 350 fest angestellte Mitarbeiter, bis Ende 2008 sollen es sogar über 400 sein. In diesem Jahr feiert ImmobilienScout24 sein 10-jähriges Jubiläum – nach einer Zeit, in der die Immobiliensuche eine kleine Revolution erlebt hat: Heute können Interessenten im Internet gezielt nach ihrem Haus oder ihrer Wohnung suchen. Neben der gewünschten Lage, der Zimmeranzahl und dem Preis können auch weitere detaillierte Kriterien, wie Fahrstuhl, Balkon oder Terrasse, in die Suche einbezogen werden. Dadurch beschäftigt sich der Suchende nur mit den Anzeigen, die tatsächlich seinen Wünschen entsprechen. Jedes Angebot ist ausführlich beschrieben und mit Bildern, Grundrissen und Videos versehen. Außerdem gibt es zu jedem Inserat auf ImmobilienScout24 detaillierte Infos in Form von Karten und Luftbildern – der nächste Bäcker, die Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel oder Schulen, Kindergärten und Freizeiteinrichtungen. Um kein interessantes Angebot zu verpassen, können sich die Nutzer von Immo- bilienScout24 automatisch auf dem Laufenden halten: Neben einer E-Mail über neue Angebote kann auch die Benachrichtigung per RSS-Feed abonniert werden. Für unterwegs gibt es die mobile Suche für alle mobilen Endgeräte. Zudem bietet ImmobilienScout24 zahlreiche kostenlose Services und Informationen rund um die Immobilie: eine Ummeldeplattform, Tipps zum Umund Ausbau, Wohnortinfos und Statistiken. Auch Immobilienanbieter profitieren wesentlich von dem „neuen“ Medium und vermieten und verkaufen ihre Objekte dank des Internets schneller und effizienter. Im Jahr 2006 wurde durchschnittlich bereits mehr als jeder zweite Vertragsabschluss mit Hilfe des Internets angebahnt: Die meisten Kunden wurden dabei über ImmobilienScout24 gewonnen. Das Portal hat in kürzester Zeit die Immobilienvermarktung in Deutschland revolutioniert und ist zum unverzichtbaren Medium für Immobilienanbieter und Immobiliensuchende geworden. 030 unternehmen im mc berlin usp – menschen im marketing. 2 : 2008 Was gibt’s Neues? Kurznachrichten aus den Unternehmen der Marketing-Club-Mitglieder :: Neue Dimension bei REPROPLAN Berlin... XXL flexdirect printing Ab September wird in Berlin ein für Deutschland einzigartiger UV-Plattendrucke neue Maßstäbe in Werbetechnik, Messebau sowie Laden- und Ausstellungsdesign setzen. Mit den Alleinstellungsmerkmalen Weiß-Druck und Druckbreite von 2,50 m (bei einer Materialstärke von bis zu 70 mm) lassen sich Glas, Pappe, Holz, Metall, Acryl etc. in fast beliebiger Länge direkt bedrucken, sehr schnell und in bestechender Qualität. www.reproplan.de :: Heymann Schnell wirbt weiter für Grüne Woche Heymann Schnell arbeitet weiterhin für die Internationale Grüne Woche. Der Projektleiter der weltweit größten Verbrauchermesse für Ernährung, Landwirtschaft und Gartenbau Lars Jaeger: „Heymann Schnell hat eindeutig die kreativsten Lösungen vorgestellt“. Die Grüne Woche gilt als Publikumsmagnet mit hohem Erlebnischarakter. Die Agentur setzt ihre Erfolgsbilanz fort: 2007 steigerte Heymann Schnell den Umsatz um 20% und die Mitarbeiteranzahl um über 30%. www.heymann-schnell.de :: Fördern und Verbessern der Kommunikation Bessere Kommunikation unter Mitarbeitern, zwischen Kunden und Unternehmen, zwischen Produkt und Mensch. blue pin hat im Mai 2008 zum 5. Mal für JUNGHEINRICH ein Go-Kart Incentive organisiert, samt Anmietung einer Kartbahn, Moderation, Branding, Rennleitung, Streckensicherung und Dokumentation. Mit einem Kartrennen haben sie die optimale Möglichkeit, Rennatmosphäre in Ihr Unternehmen zu bringen. Gern helfen wir Ihnen bei der Durchführung solch einer Veranstaltung. www.blue-pin.de :: Kongressmetropole Berlin überflügelt Singapur und Paris Erfolg für Hauptstadt: Sie ist in der aktuellen Statistik der International Congress & Convention Association (ICCA), die in jedem Jahr die Rangfolge der weltweit bedeutendsten Kongressdestinationen für Verbände ermittelt, auf Platz 2 vorgerückt, vor Singapur, Paris und Barcelona und nach Wien. Die aktuellen Zahlen reflektieren die dynamische Entwicklung Berlins im internationalen Kongress- und Tagungsmarkt. www.berlin.convention-office.de :: asdirekt – bestes Kundencenter im Wettbewerb asdirekt, 100% Tochter der Axel Springer AG und Anbieter für Customer Care Management und Verkauf, wurde im Rahmen des Wettbewerbs „Deutschlands kundenorientiertester Dienstleister“ zum besten Direktmarketing-Unternehmen gekürt. An dem Wettbewerb haben sich große Unternehmen unterschiedlicher Branchen wie z.B. Banken und Versicherungen beteiligt, asdirekt konnte sich als einziges Direktmarketing-Unternehmen in der Rangliste der 50 besten Unternehmen qualifizieren. www.asdirekt.de :: Extrajetzt gewinnt Ströer als Partner für Public Playing Extrajetzt, Dienstleister für Kreation und Produktion werbefinanzierter Spiele, bietet Public Playing in Kooperation mit Ströer DERG Media auf den deutschen Bahnhöfen an. Beim Public Playing spielen die Bahnhofsbesucher mit dem eigenen Handy auf einem zentralen Großbildschirm. Die Steuersignale für die Ein- oder Mehrspieleranwendungen werden via Bluetooth übermittelt. Die interaktive Weltneuheit erzeugt hohe Aufmerksamkeit bei Mitspielern und Zuschauern. www.public-playing.de :: Neues Corporate Design der Stiftung Warentest Seit der Mai Ausgabe von test präsentiert sich die Stiftung Warentest mit einem komplett neuen Erscheinungsbild. Aus der Kombination eines Schriftbilds und eines Symbols wird deutlicher, dass die Produkte test, Finanztest und test.de aus einem Haus stammen, Zeitschriften und onlineAngebot werden damit unverwechselbar mit der Dachmarke Stiftung Warentest verbunden und lassen den Verbraucher Objektivität, Unabhängigkeit und Kompetenz auf einen Blick erkennen. www.test.de :: „Der Tagesspiegel“ jetzt online bei LexisNexis Der Tagesspiegel ist ein fester Bestandteil der Berliner Zeitungslandschaft und berichtet täglich über das lokale, nationale und internationale Geschehen in Wirtschaft, Politik, Kultur und Sport. Die überregionale Berichterstattung ist im Wirtschaftsteil durch eine seit 1998 bestehende Kooperation mit dem „Handelsblatt“ und mit dem „Wallstreet Journal“ besonders stark ausgeprägt. Das Update erfolgt täglich, die Archivtiefe reicht bis August 2007. www.lexisnexis.de :: Sanofi-aventis: ein Top-Arbeitgeber in Berlin Sanofi-aventis, forschendes Pharma-Unternehmen, darf sich TOP-Arbeitgeber Deutschland 2008 nennen. Das Gütesiegel hat die Research-Firma crf gemeinsam mit seinem Partner Handelsblatt „Junge Karriere“ verliehen. Als gut bewertet wurden Entwicklungsmöglichkeiten und Jobsicherheit; in der Kategorie Work-Life-Balance landete sanofi-aventis sogar auf Platz 1. Das Unternehmen hat in Deutschland 10.000 Mitarbeiter. Berlin ist Sitz der Marketing- und Vertriebszentrale. www.sanofi-aventis.de unternehmen im mc berlin usp – menschen im marketing. 2 : 2008 :: Taylor Wessing zieht an Potsdamer Platz Die internationale Anwaltskanzlei Taylor Wessing, der unser Mitglied Roman Bärwaldt angehört, bezog mit ihrem Berliner Büro Anfang April ein eigenes Bürogebäude direkt am Potsdamer Platz. Die moderne Immobilie in der Ebertstraße 15 bietet bis zu 45 Rechtsanwälte Platz, hat 6 Stockwerke und eine auf dem obersten Stock gelegene Dachterrasse, die bei Besprechungen einen Blick auf den Potsdamer Platz, das Brandenburger Tor und den Reichstag bietet. www.taylorwessing.com :: Hola, bienvenido! Das MELIà BERLIN in der Friedrichstraße bietet Ihnen in der Bar „meliá tapas“ im Erdgeschoß spanische Leidenschaft mit Tapas-Variationen aus 4 iberischen Regionen sowie Degustationen für Einsteiger. Hier präsentieren wir Ihnen jeden Dienstag und Donnerstag Live-Musik ab 21:00 Uhr. Ideal, um den Alltag hinter sich zu lassen und sich zu entspannen. In der ersten Etage erwartet Sie unser à la Carte Restaurant „Café Madrid“ mit Blick auf die Spree und den Reichstag. www.solmelia.com :: 40 Bluetooth®-Hotspots für die O2-World von Hiwave Die Berliner Hiwave GmbH liefert Deutschlands erstes festinstalliertes Bluetooth®Netzwerk für den Event- und Entertainmentbereich: Hiwave stattet die O2 World am Berliner Ostbahnhof mit 40 Bluetooth®-Hotspots aus. So können Veranstalter und Markenartikler den Besuchern – deren Erlaubnis vorausgesetzt – Gutscheine, MP3s, Videos oder Spiele zum GratisDownload aufs Handy anbieten. www.hiwave.de :: Wall AG beteiligt sich an IONDESIGN Wall ist eine neue Unternehmensbeteiligung eingegangen und hält nun 30% am Designund Architekturbüro IONDESIGN. Mit der Teilhaberschaft sollen die Design-Profis Anja Götz und Christoph Fleckenstein gefördert und neue Projekte gemeinschaftlich entwikkelt und umgesetzt werden. IONDESIGN ist u.a. in den Bereichen Verpackungsgestaltung, Product Design und Architektur kreativ und operativ tätig. www.wall.de :: Die Zukunft der Städte und Gemeinden Mit dem Zukunftskompass Deutschland zeigen microm und Sinus, wie sich die Bevölkerung in den nächsten 15 Jahren verändert. Die Folgen sind in vielen Fällen dramatisch, das soziale und soziokulturelle Klima wird sich grundlegend verändern. Für Politik, Unternehmen und Wettbewerb der Regionen hat das gravierende Folgen. Der Zukunftskompass bietet die Bevölkerungsentwicklung nach Zielgruppen an. Creditreform Berlin Wolfram KG 030 21294350 · www.creditreform-berlin.de :: Ina von Holly komplettiert WE DO-Spitze Ina von Holly führt seit April neben Prof. Christoph M. Scheller und Gregor C. Blach die Kommunikationsagentur WE DO. Die Dipl.-Wirtsch.-Ingenieurin verantwortet die Bereiche Beratung und PR. Weitreichende Agenturerfahrung sammelte von Holly bereits als Geschäftsführerin bei ECC Kothes Klewes (jetzt Pleon) und Media Consulta Deutschland. Zuletzt leitete sie den Bereich Public Communications bei AM COMMUNICATIONS. www.we-do.eu :: ARCOTEL Velvet wieder ausgezeichnet! Expedia ist die führende Online-Reiseseite, auf der „Expedia Insider´s Select Liste“ erscheint jedes Jahr eine Auswahl der besten Hotels. Diese Selektion basiert auf den Erfahrungen von über 300.000 Reisenden weltweit. Im Zusammenhang mit dem ARCOTEL Velvet wurden von Gästen der exzellente Service und durchgehend positiven Erlebnisse sowie ein offensichtlicher Mehrwert erwähnt. Nur 1% aller auf Expedia aufgeführten Hotels erscheint auf der Liste! www.arcotel.at :: dotBERLIN zum Botschafter ernannt Die dotBERLIN GmbH & Co. KG ist vom Regierenden Bürgermeister Klaus Wowereit zum Botschafter für Berlin ernannt worden. Die Geschichte der Initiative für die neue TopLevel-Domain .berlin wurde auf der Website der Hauptstadt-Kampagne be berlin! veröffentlicht. Auch die MC-Mitglieder MetaDesign und vonFORMAT zählen mittlerweile zu den Gesellschaftern von dotBERLIN. Wie Sie die Initiative unterstützen können, erfahren Sie von Katrin Ohlmer: [email protected] 031 :: GelbeSeiten® mit neuem Look und neuem Inhalt Das Branchenverzeichnis verfügt 2008 nicht nur über ein leicht verändertes Design und einen neu gestalteten Gastronomieguide, sondern vor allem über eine neue, nutzerfreundliche Rubrik: das Webverzeichnis mit den Internetadressen der Berliner Inserenten. Wer die Abholaktion verpasst hat, kann GelbeSeiten® jetzt unter der kostenlosen Rufnummer 080038633436 zu einem Bearbeitungsentgelt pro Verzeichnis von 4,99 Euro für den Versand, inkl. MwSt. bestellen. :: Park Inn eröffnet ersten „Vier-Sterne-Raucherbus“ Berlins Das Park Inn Berlin-Alexanderplatz hat eine innovative Lösung für das seit Anfang 2008 in Berlin geltende Rauchverbot entwickelt Einen stillgelegten Omnibus direkt vor dem Hotel, der seinen Gästen dank Loungebestuhlung, Flatscreen-TV, Heizung und Lüftung ein Maximum an Komfort bietet. „Wir wollten unsere Gäste nicht im Regen stehen lassen und verfügen nun über Berlins ersten Vier-Sterne-Raucherbus“, so Direktor Thomas Hattenberger. www.parkinn.de :: LAB-Profil-Anwenderseminar für Kommunikationsprofis Die tempra akademie der Verlag Frank Nehring GmbH lädt am 18./19.09.2008 zu einem spannenden Seminar. Es macht Kommunikationsprofis mit einem neuen Profilansatz vertraut. LAB steht für Language and Behaviour-Profil und ermöglicht Verhaltensweisen aufgrund von Sprachmustern besser zu verstehen und damit auch effektiver Ansprachen zu formulieren. Das LAB-Profil besticht gegenüber anderen Typologien durch geniale Einfachheit und schnelle Anwendbarkeit. Mehr unter www.tempra-akademie.de Was gibt’s Neues in Ihrem Unternehmen? Senden Sie uns Ihren Text (maximal 500 Zeichen inkl. Leerzeichen, keine Fotos). Die Redaktion behält sich die Auswahl und ggf. die redaktionelle Bearbeitung der eingesandten Beiträge vor. Pro Mitglied werden maximal zwei News pro Jahr veröffentlicht. Kontakt: Claudia Mattheis, [email protected] 032 clubleben :: herzlich willkommen usp – menschen im marketing. 2 : 2008 Herzlich Willkommen! Neue Mitglieder seit April 2008 Dr. Frank Düx Susanne Klein Ilenia Monti Brand Director Acomplia Sanofi-Aventis Deutschland GmbH geb. 27.05.1965 Leiterin Abt. Privatkunden-Marketing Landesbank BERLIN AG/ Berliner Sparkasse geb. 15.12.1968 Sales Manager Melia Berlin geb. 06.01.1978 Juniormitglied Shamsey Oloko Andreas Scholz René Sittner Doktorand Universität Potsdam geb. 19.05.1981 Juniormitglied Geschäftsführer ApunktMpunkt Werbeagentur GmbH geb. 26.11.1948 Rechtsanwalt Rechtsanwälte Gromann Petersen & Partner geb. 16.08.1966 Neues Firmenmitglied 3UCHEN3IEMICH (AKKI.AR3ALON-ARIO3EITE Deutsche Post AG ttt+^a`lj*_boifk+ab :: Leistungen :: In den Direkt Marketing Centern der Deutschen Post finden Sie kompetente Ansprechpartner rund um Ihre Geschäftspost und Unterstützung für erfolgreiches Dialogmarketing. Beratung und Unterstützung Tipps zur Neukundengewinnung und Kundenbindung, Unterstützung Ihrer Direkt Marketing-Aktionen von der Ideenentwicklung über die Durchführung bis zur Erfolgskontrolle, Kostenoptimierung Ihrer Aktionen, Beratung und Information zu Produkten, Lösungen, Adressanmietung und Dienstleisterauswahl, Beratung zu innovativen Produkten und Lösungen für Ihre Geschäftspost. Veranstaltungen / Seminare Durch ein effizientes Training lernen Sie moderne Direkt Marketing-Ansätze kennen und generieren neue Ideen für Ihre Firma. *ETZTNEUE'ELBE3EITENBESTELLEN 4ELFREECALL PRO6ERZEICHNIS%UROF~RDEN6ERSANDINKL-W3T "&""RANCHEN&ERNSPRECHBUCH'MB("UNDESALLEE"ERLIN4EL :: Daten / Fakten :: Gründung: 1998 Mitarbeiter: 38 Anzahl Kunden: 305.000 Vertriebsleitung Berlin: Monika Schneider Vertriebsgebiet: Berlin, Brandenburg, Sachsen, Thüringen, Sachsen-Anhalt Deutsche Post AG Vertrieb BRIEF Gewerbekunden Vertriebsleitung Berlin Direkt Marketing Center Stresemannstr. 121 · 10963 Berlin Tel.: 030 9928987-0 · Fax: 030 9928987-69 [email protected] www.deutschepost.de Ansprechpartnerin: Monika Schneider Sie möchten auch Mitglied werden? Ein PDF mit dem Aufnahmeantrag für die Personen- oder Firmenmitgliedschaft steht auf der Homepage zum Download bereit:www.marketingclubberlin.de clubleben usp – menschen im marketing. 2 : 2008 033 „Für mich eine Aufgabe mit Herz und Verstand“ Berliner Clubmitglied zum nationalen Juniorensprecher gewählt Marc Rosenfeld, ehemaliger Juniorensprecher und verantwortlicher Organisator der Nationalen Juniorentagung 2008 des Deutschen Marketing Verbandes wurde am 25. April 2008 in Saarbrücken mit klarer Mehrheit der Anwesenden zum Nationalen Juniorensprecher gewählt. Somit ist der MC Berlin erstmals im DMV-Präsidium persönlich vertreten. Lieber Herr Rosenfeld, herzlichen Glückwunsch zu Ihrer Wahl als Nationaler Juniorensprecher des DMV. Welche Aufgabenbereiche umfasst Ihre Position im Verband? Rosenfeld: „Vielen Dank. In erster Linie geht es mir um die Vertretung der Interessen unserer Junioren. Bernd M. Michael, der neue DMV-Präsident, hat bereits angekündigt, den Junioren mehr Stellenwert innerhalb des Verbands einzuräumen. Ich freue mich auf eine gute Zusammenarbeit mit ihm und dem übrigen Präsidium.“ Welche Ziele verfolgen Sie? Was möchten Sie für den Verband erreichen? Rosenfeld: „Unter den ca. 1500 Junioren im Verband besteht bereits ein sehr enges Netzwerk. Nicht nur zu den nationalen Veranstaltungen treffen die Junioren aufeinander, viele sind beruflich und freundschaftlich vernetzt. Mir geht es darum, dieses Netz noch engmaschiger zu gestalten, neue Veranstaltungsformate zu definieren und Mehrwerte zu schaffen.“ Neue Veranstaltungsformate? Können Sie das konkretisieren? Rosenfeld: „Bisher treffen sich die Junioren zu zwei nationalen Veranstaltungen pro Jahr. Darüber hinaus möchte ich gern die Potenziale nutzen, die unsere Young Professionals für Unternehmen bieten und diese in den Verband einladen. Es gibt bereits konkrete Gedanken zu verschiedenen Wochenendveranstaltungen mit Unternehmen, die einen Mix aus Erfahrung und Erlebnis bieten sowie erste Kontakt zu internationalen Verbänden.“ Welche Möglichkeiten ergeben sich durch Ihre Wahl für den Marketing Club Berlin? Was können die Mitglieder des Clubs, besonders die Junioren, von Ihnen erwarten? Rosenfeld: „Die vergangenen zwei Jahre als Juniorensprecher in Berlin haben mir viel Freude bereitet. Ich habe interessante Menschen in unserem Club kennen gelernt und viele mit unserem Club in Verbindung gebracht – das gilt insbesondere für die Junioren, bei denen ich mich für die Unterstützung noch einmal bedanken möchte. Für die Berliner Junioren und meine beiden Nachfolgerinnen bleibe ich weiter sehr gern Ansprechpartner. Viele unserer Junioren-Mitglieder haben mich in den vergangenen Jahren als Sprachrohr in den Berliner Vorstand wahrgenommen. Ich wünsche mir, dass sie diese Möglichkeit auch künftig wahrnehmen und mich als Sprachrohr in das DMV Präsidium verstehen. Der DMV, so die Philosophie unseres neuen Präsidenten, ist Dienstleister für die regionalen Clubs und deren Mitglieder. Diese Philosophie habe ich schon immer vertreten.“ Der Deutsche Marketingtag 2009 findet in Berlin statt. Was bedeutet das für Sie? Rosenfeld: „Ich finde, dass ist eine tolle Idee und ein notwendiger Schritt, den Berliner Club weiter in den Verband zu integrieren. Ich freue mich als Berliner natürlich besonders über diese Entscheidung und werde die Vorbereitungen, auch mit meinen Erfahrungen aus der Nationalen Juniorentagung, sicher gut unterstützen können.“ Beruflich haben Sie sich für das Sozialmarketing entschieden. Warum? Rosenfeld: „Das ist einfach ... ich wollte mit meiner Arbeit etwas Sinnvolleres erreichen, als künstliche USP zu generieren und diese den Kunden möglichst effektiv zu verkaufen. Zudem bietet das Sozialmarketing deutlich mehr Gestaltungsspielraum für Young Professional, als in ertragswirtschaftlichen Unternehmen üblich ist.“ Welches Entwicklungspotenzial hat das Sozialmarketing? Rosenfeld: „Die Branche wird immer professioneller. Das muss sie auch, denn die Vermarktung von Angeboten wird stetig komplexer und die Finanzierung von gemeinnützigen Organisationen gestaltet sich in Bezug auf die gesellschaftliche Entwicklung und den kontinuierlichen Rückzug des Staates von seinen Aufgaben zunehmend schwieriger. Hier sind Profis gefragt.“ Vielen Dank für das Interview. Wir wünschen Ihnen viel Erfolg bei Ihrer neuen Aufgabe. Der DMV: gute Verbindungen für Ihren persönlichen Erfolg. Der Deutsche Marketing-Verband (DMV) ist der Berufsverband des Marketing-Managements und Dachorganisation der MarketingClubs in ganz Deutschland. Gegründet 1956 ist er heute eine Institution bzw. die Marke für praxisnahe Weiterbildung und Know-howTransfer der Marketing-Professionals. Im DMV-Netzwerk sind 13.000 Mitglieder in 65 regionalen Marketing-Clubs zusammengeschlossen. www.marketingverband.de Marc Rosenfeld Dipl.-Kfm. (FH) Marc Rosenfeld, 33 Jahre, ist Senior Consultant für Sozialmarketing und Corporate Social Responsibility (CSR) im Berliner Büro der Fundraising Factory GmbH und Dozent für Sozialmarketing und Sponsoring an der Designakademie Berlin (FH). Zuvor war er als Fachbereichleiter für Fundraising bei den Johannitern zuständig. Studiert hat er in Berlin, Dublin und Kopenhagen. [email protected] 034 clubleben :: buchempfehlung usp – menschen im marketing. 2 : 2008 Mitglieder empfehlen Bücher von Manfred Remitz Wer macht den Sport kaputt? Doping, Kontrolle und Menschenwürde Rolf-Günther Schulze, Martin Krauß (Hrsg.), 1. Auflage, 13,- € Verbrecher Verlag Berlin 2008 Das Thema Doping begleiten die Herausgeber des Buches schon seit Jahren. Martin Krauß, Sportjournalist in Berlin, Kolumnist der Jüdischen Allgemeinen Wochenzeitung, war CvD des Fußballmagazins Rund in Hamburg. Buchveröffentlichungen u. a.: „Schmeling. Die Karriere eines Jahrhundertdeutschen“, „Doping“. Sein Co-Partner Rolf-Günther Schulze lebt in Berlin und arbeitet als Redakteur bei Deutsche Welle :: Impressum :: USP – Menschen im Marketing, Magazin des Marketing-Club Berlin e.V., erscheint viermal im Jahr Herausgeber: Marketing-Club Berlin e.V. Schumannstr. 5, 10117 Berlin Tel.: 030 27594500, Fax: 030 27594513 www.marketingclubberlin.de MC-Vorstand Medien: Frank Nehring [email protected] Anschrift der Redaktion und für Leserbriefe: Redaktion „USP“, c/o mattheis. werbeagentur gmbh Saarbrücker Str. 36, 10405 Berlin Tel.: 030 3480633-0, Fax: 030 3480633-33 [email protected] Redaktion: Claudia Mattheis (cm): Leitung und V.i.S.d.P., zuständig u. a. für News, Buchempfehlungen, Porträts – [email protected] Manfred Remitz (MRe, ehrenamtlich): Themenscout und Autorenbetreuung, zuständig für Fotoimpressionen, Buchempfehlungen – [email protected] TV. In zahlreichen Zeitungs- und Zeitschriftenartikeln äußerte er sich engagiert und differenziert zum Thema Doping. Für den vorliegenden Sammelband konnten die Herausgeber namhafte Autoren gewinnen. Z. B. Hans Ulrich Gumbrecht, Professor für Vergleichende Literaturwissenschaften an der Stanford University (2005: „Lob des Sports“), Dave Zirin, Sportjournalist und -kolumnist in den USA (The Nation, Los Angeles Times) oder Diedrich Diederichsen, Poptheoretiker und Professor an der Akademie der Bildenden Künste in Wien (2008: „Eigenblutdoping. Künstlerromantik und Selbstverantwortung“). Zu den kompetenten Autoren des Buches zählen die Herausgeber selbst. Die zurückliegenden Jahre und Monate haben gezeigt, dass das Thema Sport und Doping immer aktuell ist. Über Glanz und Gloria des Sports schwebt potenziell der schattige Dopingschleier. Wer seiner Urteilskompetenz vorausschauend mehr Heft-Konzeption: Claudia Mattheis, mattheis. werbeagentur gmbh www.mattheis-berlin.de Mediadaten, Vermarktung von Anzeigen und Porträts: Bettina Mützel – Büro- und Telefonservice Marburger Straße 2, 10789 Berlin Tel.: 030 859946-0, Fax: 030 859946-100 [email protected] Gewicht verleihen möchte, sollte dieses Buch unbedingt lesen. Die Olympischen Spiele in Peking rücken näher, die Dopingexperten laufen sich bereits warm und die Diskussionen werden im Zweifel zunehmend heißer. Der Sammelband vereint – das ein nennenswerter Mehrwert – auch abweichende Stimmen. Die Fassetten der Meinungsvielfalt konfrontieren den Sportinteressierten mit überraschenden Ansichten. Das Buch stellt dem Thema Doping – in Anspielung auf die Menschenwürde z. T. auch kritisch – die korrespondierende Instanz Antidoping gegenüber. Und spricht von dem: „Was Sportler ihren Körpern antun, aber auch von dem, was bei den Dopingkontrollen mit den Sportlern geschieht.“ Sport und Sponsoring: Lesenswert dazu der Beitrag von Stefan Chatrath (FU Berlin Marketing-Department) als ökonomische Rundfahrt im Radsport: „Mehrwert und Werbung“. Fazit: „Das Thema Doping ist komplizierter, als es häufig dargestellt wird“. Druck: Druckhaus Schöneweide Ballinstraße 15, 12359 Berlin Tel.: 030 63957-166, Fax: 030 6310067 [email protected] Papier: Tempo (Inhalt 135 g/qm, Umschlag 250 g/qm), ein Bilderdruckpapier der Igepa group www.igepagroup.com Online-Redaktion MCB-Medien: Thorsten Doil – [email protected] Die Autoren dieser Ausgabe: Bernd Michael, Cem Herder, Claudia Mattheis, Stefan Chatrath, Dr. Stefan Wengler, Prof. Dr. Michael Dinkel, Lydia Robnik, Prof. Dr. Arnold Hermanns, Tobias Kesting, Andreas Scholz, Prof. Dr. Christoph Burmann, Dr. Anna Verena Wenske, Prof. Dr. Gerrit Heinemann, Manfred Remitz Fotos: Thorsten Doil (S. 4), Manfred Remitz (S. 4, 16), Lars Halbauer (S.10/11) Gestaltung: Anke Klein, mattheis. werbeagentur gmbh www.mattheis-berlin.de Namentlich gekennzeichnete Beiträge spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider. Wir freuen uns auch über unverlangt eingesandte Manuskripte, Illustrationen und Fotos, übernehmen aber dafür keine Haftung. Ebenso behalten wir uns das Erscheinen und Kürzungen vor. Die Urheberrechte liegen beim Herausgeber und der Redaktion. Reproduktionen des Inhaltes ganz oder teilweise bedürfen der schriftlichen Genehmigung. Schutzgebühr 7,00 € (für Mitglieder des Marketing-Club Berlin e.V. im Jahresbeitrag enthalten) Das nächste USP erscheint am 25.09.2008. ��������������������������� �������������������������������������� ������������������������������������������� ������������������ ����������������������������������������������������� ��������������������������������� ���������������������������������������������� ��������������������������������������� �������������������������������� �������������������������������������������� ������������������������������������� ������������������������������������������������������������������������������������������������������ CH_Anz-4c_jung_210x146_A.indd 1 23.06.2008 17:41:14 Uhr 3 für 0 % R Mit ab gli att ed er Digitaldruck 2 ab 15,50 € / m Roll up Textilfaltwand ExpoFabric inkl. Digitaldruck und Transporttasche inkl. Digitaldruck, 2 Lampen, Transporttasche inkl. Druck und Tasche 164,40 € Videoplayer Individuell gefertigt. 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