Multimediale Mammutprojekte
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Multimediale Mammutprojekte
Das grosse Vorbild: Seit Sommer 2006 hat das Integrationsprojekt des «Daily Telegraph» viel Beachtung gefunden. Alle redaktionellen Mitarbeiter wurden auf einer der grössten offenen Büroflächen (rund 6300 m²) in Zentral-London vereint. Multimediale Mammutprojekte Es ist nun gut schon ein Jahrzehnt her, seit die ersten multimedialen Newsrooms, vor allem in Amerika, für Aufmerksamkeit sorgten und bald Nachahmer rund um den Globus fanden. Ikonen dieses Trends sind bis heute zentrale runde Newsdesks, wo sich alle Entscheidungsträger versammeln. In der Schweiz nahm die Edipresse in Lausanne und Genf diese Entwicklung früh auf, doch auf der anderen Seite des Röstigrabens liess man sich davon lange nicht aus der Ruhe bringen. Das ist nun anders. Christoph J. Walther B ei nachgerade allen Zeitungsverlagen gibt es Newsrooms-Projekte. Nicht alle sind gleich weit und nicht alle haben die gleichen Voraussetzungen und Absichten. Und inzwischen gibt es rund um die Welt diverse Beispiele, da solche Projekte nicht zu Freude, sondern vor allem zu Frustrationen geführt haben. Anfänglich wallfahrteten NewsroomEnthusiasten auch aus der Schweiz nach Amerika, etwa nach Florida zur «Tampa Tribune» oder zum «Orlando Sentinel». Später wurden sie in Europa, etwa in Skandinavien wie beim dänischen «Nord Jyske Medier» oder beim schwedischen «Aftonbladet», fündig. Und wohl schon alle Schweizer Zeitungsverlage sind mit Delegationen ins vorarlbergische Schwarzach gepilgert, um das Vorarlberger Medienhaus des Verlegers Eugen A. Russ zu besichtigen, der seit Langem als Medienpionier gilt. Seit im November letzten Jahres bei der Espace-Groupe in Bern alle Newsaktivitäten der Espace-Medien vereinigt sind, gibt es auch in der Deutschschweiz multimedialen Anschauungsunterricht aus erster Hand. Kein Königsweg Allerdings gibt es keinen Königsweg, der einfach kopiert werden könnte; jede Redak 12 Management viscom print & communication Nr. 7, 31. März 2009 tion muss hier ihren eigenen Weg finden und dabei in multimediale Arbeitsweisen hineinwachsen. Ganz offensichtlich kann der NewsroomTrend auf die Multimedia-Entwicklungen in den späten 1980er- und frühen 1990er-Jahren und natürlich auf das Internet zurückgeführt werden. Seit Zeitungen samt Bilder und Tönen auf dem Bildschirm serviert werden, wird unter dem Stichwort «Newsroom Convergence» (Konvergenz, Annäherung) das Zusammenwachsen der entsprechenden Redaktionen empfohlen. Dabei ging es nie primär darum, Kosten zu sparen. Vielmehr soll damit die eigene Marktstellung verbessert werden, indem Spezialisten verschiedener Mediengattungen zusammenarbeiten und so bessere Produkte entstehen sollen, als wenn jedes Medium eigenständig unterwegs ist. Diese multimediale Integration ist immer ein Prozess, der mehrere Jahre dauert und verschiedene Stufen kennt. Hier ist eine Integrationsskala nützlich, die im Jahr 2003 an der Ball-State-Universität im amerikanischen Bundesstaat Indiana entwickelt wurde, um die Zusammenarbeit zwischen Medien studieren zu können. Sie unterscheidet diese fünf Evolutionsstufen: Papier: Myllykoski Edelweiss Supersoft, 60 g/m2 1. cross-promotion: Inhalte von Partnern werden beworben 2. cloning: Inhalte werden von Partnern ohne grosse Bearbeitung übernommen 3. coopetition: Partner sprechen sich über gewisse Inhalte ab, eng begrenzte Zusammenarbeit (z.B. Zeitungsexperte im Lokalfernsehen) 4. content sharing: Inhalte werden regelmässig (aber nicht immer) gemeinschaftlich produziert, gemeinsame Planungsagenda 5. full convergence: Volle Zusammenarbeit bei der Beschaffung und Verbreitung aller News. Sich ständig neu formierende hybride Teams arbeiten zusammen Die hier beschriebenen Integrations-Projekte bei Deutschschweizer Verlagen (vgl. separat «Schweizer Newsrooms») lassen sich auf den Stufen drei und vier einordnen. Dabei dominiert heute die Zusammenarbeit zwischen Print und Online, obwohl die raschen Rundfunkmedien eigentlich die näher liegenden Synergiepartner für Online wären. Erfolgselemente Auf dem Weg zum integrierten multimedialen Medienunternehmen sind diese Erfolgsfaktoren wichtig, die weitgehend gleichzeitig zu erfüllen sind: 1. Örtliche Vereinigung: Nur wenn die Redaktionen aller News-Medien am gleichen Ort vereinigt werden, kann die Zusam- Chefs müssen als multimediale Vorbilder vorangehen können. Sie werden nur überzeugen können, wenn sie selber wissen, was es bedeutet, nicht nur einen Artikel zu schreiben, sondern gleichzeitig dazu ein Online-Video zu machen. menarbeit zwischen den Redaktionen ins Rollen kommen. Architektonisch betrachtet sind oft Atrium-förmige Konstruktionen entstanden, in deren Zentrum ein rundes Newsdesk steht, wo rund um die Uhr Newsinhalte für alle Medienformen koordiniert und bearbeitet werden. 2. Neue Arbeitsabläufe (Workflows): Alle Mitarbeitenden, von der Planung bis zur Distribution, müssen mit einem multime dialen Ansatz denken, der konsequent auf die multimediale Produktion ausgerichtet ist. Dazu gehört das Online-First-Prinzip, wonach alle Meldungen (eigenrecherchierte Exklusiv-Stories, sog. Scoops, oft ausgenommen) zuerst und sofort online veröffentlicht werden. Es entstehen neue Rollen und Funktionen, die alte ablösen. 3. Neue Informatiksysteme: Viele Redaktionssysteme sind von ihrer Herkunft her auf ein Medium ausgerichtet und auch mit Erweiterungen kaum wahrhaft multimedia-tauglich. Es braucht einen Überbau elektronischer Kooperationsinstrumente (oft Teil des Intranets), mit denen diese neue Art der Inhaltsproduktion optimal unterstützt werden kann. 4. Neue Produkte und Dienstleistungen für verschiedene Zielgruppen: Oft werden Inhalte gemäss den eigenen redaktionellen Vorstellungen hergestellt und die Bedürfnisse des Publikums (Marketing) ignoriert. Denn über die wahren Bedürfnisse des Publikums ist viel zu wenig bekannt. ➜ Bei der Edipresse-Groupe in Lausanne entstand der erste multimediale Newsroom in der Schweiz mit einem typischen runden Newsdek in der Mitte und einer atriumförmigen Achitektur über mehrere Stockwerke. (Bild: Lionel Domine) Papier: Myllykoski Edelweiss Supersoft, 60 g/m2 viscom print & communication Nr. 7, 31. März 2009 Management 13 Newsroom in der Schweiz In der Schweiz kommt der Edipresse-Groupe die Pionierrolle bei der Gestaltung moderner Newsrooms zu. Im Jahr 2003 wurde ein redaktionelles Integrationsprogramm lanciert und mit dem Newsplex-Projekt der Ifra aktiv zusammengearbeitet. In Lausanne («24 Heures» und «Le Matin») und Genf («Tribune de Genève») wurden für jeden Titel neue Redak tionsräume mit zentralen Newsdesks gestaltet und so Print und Online räumlich vereint. Mit einem neuen Redaktionssystem wurden Produktionsabläufe in die Redaktion verlagert, was es erlaubte, im technischen Bereich 40 von 200 Stellen abzubauen. Bei der Espace-Groupe in Bern wurden die Räume der früheren Druckerei am Nordring in ein Multimedia-Haus umgebaut, in dem seit letztem November alle Newsaktivitäten der Espace-Medien vereinigt sind. Auch bei der «Aargauer Zeitung» in Aarau werden derzeit Druckereiräume zu einem multimedialen Zentrum umgebaut, dessen Bau mit 18 Mio. Franken zu Buche schlagen wird. Nebst baulichen Sanierungsmassnahmen sind Zwar gibt es bei den Verlagen viel Leserforschung, aber kaum Wissen um OnlineNutzung und noch viel weniger über die überlappende Online/Mobile/Print-Nutzung. 5. Eine neue Führung: Auf dem Weg zum multimedialen Newsroom braucht es Chefs, die ihre Mitarbeitenden begleiten und führen, begeistern und ausbilden können. Denn die ganze Redaktion muss durch zweierlei Veränderungen geführt werden: neue Redaktionsräume und neue Tagesabläufe. Eine zentrale Rolle kommt hier vor allem den Ressortleitern zu, die als ein Multimedia-Center (Newsroom) und ein neues Fernsehstudio geplant. Nicht neu oder kaum umzubauen braucht die Basler Zeitung. Die Redaktionsräume an der alten Börse am Aeschenplatz machen es einfach, einen integrierten Newsroom umzusetzen und dabei vor allem den Online-Kanal zu schärfen. Weniger klar ist die Sache bei den Zürcher Verlagen Tamedia und NZZ. In beiden Häusern sind Arbeitsgruppen daran, das künftige Vorgehen zu studieren. Bei der NZZ wurde bereits eine gemeinsame Nachrichtenredaktion für Online und Print etabliert, die als ein Nukleus für weitere Ausbauschritte dienen kann. Bei Tamedia wird vor allem im Rahmen des geplanten Neubaus auf dem Werd-Areal ein gemeinsamer Newsroom geprüft. Zu den Spitzenreitern in Sachen redaktionelle Integration gehört auch die zur NZZGruppe gehörende LZ Medien Holding AG in Luzern. Den Neu- und Umbau des Medienzen trums liess man sich hier 30 Mio. Franken kosten. Die gesamte Redaktion, sowohl der Zeitung wie für Online, arbeitet auf derselben Etage zusammen. Auch beim zweiten NZZ-Re- Team-Mama oder Team-Papa die neuen Abläufe vorleben und so Sicherheit vermitteln müssen. Soft-Factors Gerade die Führung ist bei solchen Mammutprojekten ein besonders kritischer Erfolgsfaktor. Wer bei Newsroom-Projekten nur mit Innenarchitekten und Softwarelieferanten spricht und dafür die wichtigen Soft-Factors vernachlässigt, riskiert, dass nicht die Multimedia-Muse das Unternehmen prägen wird, sondern schlimmstenfalls endlose Diskussio nen und Grabenkämpfe gewaltige Kräfteverluste nach sich ziehen werden. So ist es schon vorgekommen, dass die Redaktion sich den Planungsabsichten verweigert und im neuen Newsroom wiederum ihre alten Strukturen, Abläufe und Trampelpfade aufgebaut hat. Auch müssen die oft traditionell gewachsenen Mauern und Animositäten zwischen den Redaktionen der verschiedenen Medien überwunden werden. Das kann nur gelingen, wenn schon vor der konkreten Umsetzung an der Unternehmensspitze und bei den Chefredaktionen kompromisslos über die neuen Rollen und Zuständigkeiten entschieden wird. Multimedia-Denken kann nicht auf bestehenden Strukturen aufgesetzt werden, die oft Jahrzehnte alt sind. Hier kann nur ein glaubwürdiges Top-Management eine Kehrtwende herbeiführen, das beständig offen kommuniziert und überzeugt. Chefs müssen als multimediale Vorbilder vo rangehen können. Sie werden nur dann überzeugen können, wenn sie tatsächlich selber wissen, was es etwa bedeutet, nicht nur einen Artikel zu schreiben, sondern gleichzeitig da- 14 Management viscom print & communication Nr. 7, 31. März 2009 gionalverlag, beim «St. Galler Tagblatt», ist seit dem Relaunch des Blattes im letzten Oktober ein Newsdesk in Betrieb, an dem die Printund die Online-Redaktion vereint sind. Anders als in Bern will man in der Zentral- und in der Ostschweiz die elektronischen Medien nicht vollständig integrieren. Bei der «Südostschweiz» wird im Rahmen der Planung eines neuen Medienhauses der Südostschweiz Medien in Chur oder Umgebung auch geprüft, wie die Medienkonvergenz in der Gruppe vonstatten gehen soll. Eine Arbeitsgruppe aus dem Bereich Zeitungen, Online, Radio und Fernsehen, Verlag und Finanzen soll im Frühling Vorschläge zuhanden der Gruppenleitung vorlegen. Geht es um multimediale Vorzeigebeispiele in der Schweiz, sind auch der Cash-Medienverbund von Ringier und die «Jungfrau-Zeitung» im Berner Oberland zu erwähnen, wobei beide Beispiele andere Voraussetzungen und Absichten haben. zu etwa ein Online-Video zu machen. Vor allem müssen sie den Redaktorinnen und Journalisten traditioneller Medien vermitteln können, warum sie digitale Inhalte herstellen sollen, wozu diese nützlich sind und wie sie genutzt werden und was ihre ureigenen Vorteile dabei sind. Sie müssen zu wahrhaftigen Teamplayern geformt werden, gleichzeitig Sippengrenzen überwinden und auch noch den Umgang mit neuen Techniken lernen. Integrierte Redaktion Doch es geht nicht nur um die Integration im Hause. Wie der in diesem Zusammenhang auch oft verwendete Begriff der Integrierten Redaktion andeutet, sind gleichzeitig diese weiteren Dimensionen zu berücksichtigen: Extern: Im digitalen Zeitalter werden auch Amateure zu Produzenten wichtiger Inhalte, wie etwa bei Katastrophenfällen immer wieder demonstriert wird, wo Augenzeugen inzwischen selbst Videosequenzen per Handy und entsprechenden Internetdiensten weltweit verbreiten können. Eine neuzeitliche multimediale Redaktion hat einen aktiven Draht zum Publikum und hilft ihren (lokalen oder fachlichen) Gemeinschaften, sich im Netz zu bewegen und sich zu artikulieren. Journalisten fassen die vielen Stimmen zusammen und befruchten so den Informa tionsaustausch aufs Neue. Auch hier stehen altgediente Redaktoren vor einem grundlegenden Rollenwechsel, wollen sie den Leitspruch des partizipativen Journalismus ,«Meine Leser wissen mehr als ich», kompetent umsetzen. Papier: Myllykoski Edelweiss Supersoft, 60 g/m2 Branchenweit: Angesichts der wirtschaftlich schwierigen Lage beginnen etwa in den USA immer mehr Zeitungen, untereinander Inhalte über das Internet auszutauschen. Sie können so Kosten für teure Nachrichtenagenturen sparen, die zunehmend ihre traditionellen Kunden (und oft Eigentümer) auf dem Internet konkurrieren. Tatsächlich ist es für ein Medienhaus, das News permanent für alle Medienformen aufbereitet und online verteilt, einfach und nahe liegend, die Rolle einer regionalen Nachrichtenagentur zu übernehmen. So können kostspielige Redundanzen eliminiert und die gewonnenen Mittel zur besseren eigenen regionalen und lokalen Berichterstattung eingesetzt werden. Redaktoren werden lernen müssen, situativ sogar mit Konkurrenten zusammenzuarbeiten. Anzeigen: Parallel zu der hier beschriebenen Entwicklung auf der Redaktionsseite gibt es einen crossmedialen Integrationstrend auch im Anzeigenwesen. Vermarktet wird die multimediale Plattform mit Gesamtreichweiten in allen Publikumssegmenten und nicht länger primär das einzelne Produkt. Also etwa: eine vierfarbige Ganzseitenanzeige zusammen mit einem einminütigen TV-Spot im LifestyleMagazin und einem Produkt-Video auf der Website für zusammen soundsoviel Franken. Nur wer sich vom Anzeigen- zu einem Multimedia-Vermarkter wandelt, kann vor allem mit vernetzten, zielgruppenorientierten An- Papier: Myllykoski Edelweiss Supersoft, 60 g/m2 geboten über alle Kanäle hinweg zusätzliche Umsatzpotenziale erschliessen. Auch hier gehört die Espace-Groupe zu den Vorreitern, haben sich in Bern doch schon Anfang 2008 die Anzeigenverkäufer aller Medien an einem AdDesk zusammengeschlossen und beraten Kunden aus einer Hand über alle Medienkanäle. Der neue Journalist All diese Entwicklungen weisen auf ein neues journalistisches Berufsverständnis hin. Journalisten begreifen sich nicht länger als Zeitungs-, Radio- oder Fernsehmacher, sondern als Geschichtenerzähler (immerhin das zweitälteste Gewerbe), die alle Medien entsprechend ihren Stärken einsetzen. So verschwinden nur auf ein Medium ausgerichtete Denkweisen und es entsteht eine Rund-umdie-Uhr-Newsorganisation, die feste Deadlines ebenso abgelegt hat wie starre Ressortund Funktionsgrenzen. Journalistische Grundtugenden sollen dabei keinesfalls auf der Strecke bleiben, sondern werden gefördert: Dank dem Tiefgang der Print-Journalisten gewinnt etwa die regionale Fernsehstation an Profil und Reichweite. Umgekehrt profitieren Print-Produkte vom emotionalen Zugang zu Themen durch die Fernsehmacher. Die Schimäre der Meinungsvielfalt wird abgelöst durch wahrhafte Kompetenz in der täglichen Berichterstattung, durch unerwartete, spannende Geschichten, die mit den Stärken aller Medien erzählt werden. Das schliesst auch ein, den Dialog mit dem Publikum höchst aktiv und meisterhaft immer wieder neu anzuregen und über neue Dialogmedien wie Weblogs zu führen. Kein Rettungsinstrument Allerdings darf man sich von NewsroomKonzepten nicht die Rettung aus der Krise erhoffen, wie Beispiele in Amerika zeigen, wo bereits Zeitungen mit vorbildlichen Redak tionsorganisationen eingestellt wurden oder am Rand des Abgrunds stehen. Die Investi tionen in zweistelliger Millionenhöhe werden sich (ausser in besserer Gebäudeeffizienz) letztlich mit einer besseren Marktstellung und erhöhter Produktivität bezahlt machen, indem neu eingespielte Arbeitsweisen zu besseren Dienstleistungen, zu einem den neuen Nutzerwünschen angepassten Angebot, zu einer zweckmässigen Einbindung neuer Kommunikationstechnologien führen werden. So gesehen sollten angesichts des durch die Wirtschaftskrise beschleunigten Strukturwandels auch bei Verlagen in der deutschen Schweiz neue Newsrooms längst in Betrieb sein. Werden jetzt zu viele Kräfte auf Newsroom-Projekte fokussiert, könnten darob wichtige strategische Neuausrichtungen (vgl. Verlag 2.0 in viscom20/08) ins Hintertreffen geraten, was in nur wenigen Jahren fatale Folgen haben könnte. n viscom print & communication Nr. 7, 31. März 2009 Management 15