Energietag am 5. September
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Energietag am 5. September
Ausgabe: August 2010 | Nr. 113 barn ach ie N Region d Für der in Die Zeitschr ift mit News und Infos aus dem Kernkraft werk Biblis Produktionsrekord in Block A und B Champions knacken die 500-Milliarden-Marke Seite 2 Frauenpower auf dem Leitstand Ann-Kathrin Knobloch ist angehende Schichtleiterin Seite 3 Technik von morgen SmartHome von RWE vernetzt das gesamte Zuhause Seite 4/5 Spaß & Spannung Reisen Sie mit SUPERTRAMP zurück in die 70-er Seite 8 Energietag am 5. September Gewinnen Sie Probefahrten mit einem Elektro-Tesla Seite 7 2 | | Energie & Technik | Mehr Strom für Biblis B Dr. Hartmut Lauer Liebe Leserinnen, liebe Leser, über Strom wird in diesen Wochen viel geschrieben – über seinen Preis, über seine Erzeugung. Leider sind nicht alle Kommentare in den Medien und in der politischen Diskussion von Fakten und Sachkunde geprägt. Ich räume ein: Das Thema Strom ist kompliziert und es ist schwer, sich als mündiger Bürger eine Meinung zu bilden. Auch deshalb wollen wir vom Kraftwerk Biblis aus weiter dazu beitragen, dass Sie sich selbst ein Bild von der Stromerzeu gung machen können. Deshalb bietet unser Energietag am 5. September eine gute Gelegenheit für Sie, einmal nachzuschauen, wo Ihr Strom eigentlich herkommt. Natürlich ist Biblis nicht die einzige Quelle unse rer Energieversorgung. Doch mit einer Gesamtleistung von 2.500 Megawatt und 1.000 dauerhaft am Standort beschäftigten Mitarbeitern leistet das Kraftwerk einen erheblichen Beitrag dazu. Den Kontakt zur Bevölkerung haben wir stets gepflegt und von Anfang an besonderen Wert auf eine transpa rente Öffentlichkeitsarbeit gelegt. Viele von Ihnen haben unsere An lagen sicher auch schon einmal mit einer Besuchergruppe besichtigt. Jähr lich nutzen mehr als 10.000 Besucher dieses Angebot. Am Energietag erweitern wir das Programm: Über Information hinaus gibt es Kurzweil für Jung und Alt, ver schiedene Serviceangebote und gutes Essen und Trinken zu familienfreund lichen Preisen. Seien Sie herzlich will kommen, schauen Sie vorbei! Wir freuen uns auf Ihr Kommen! Dr. Hartmut Lauer Leiter des Kernkraftwerks Biblis Power im Block B: 8.100 Gigawattstunden (GWh) beträgt die Reststrommenge aus dem stillgelegten Kernkraftwerk Mülheim-Kärlich (Foto), die kürzlich auf die Bibliser Anlage übertragen wurde. Damit verfügt Biblis B jetzt über ein Reststromkontingent von 13.989 GWh statt bisher 5.889 GWh. RWE Power hat die Übertragung gegenüber dem Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) angezeigt. Im Atomgesetz wurden 2002 von der seinerzeitigen rot-grünen Bundesregierung Reststrommengen für alle Kernkraftwerke festgeschrieben. Dabei wurde die Möglichkeit vorgesehen, Strommengen ohne behördliche Zustimmung von älteren auf neuere Kernkraftwerke zu übertragen. Für das stillgelegte Kernkraftwerk Mülheim-Kärlich wurde festgelegt, dass eine Strommenge bis zu 21.450 GWh auf das Kernkraftwerk Biblis B übertragen werden darf. Auch für diese Übertragung ist laut Atomgesetz eine Zustimmung nicht erforderlich. Im Zuge der Strommengenübertragung auf Biblis B waren Stimmen aus Reihen der Opposition im hessischen Landtag laut geworden, RWE „trickse“, um die Abschaltung von Meilern hinauszuzögern, die nach heutiger Rechtslage bald vom Netz müssten. Das ist so falsch wie unhaltbar. Die Übertragung wurde gemäß Atomgesetz vollzogen und ist rechtlich völlig legal. Das stillgelegte Kernkraftwerk Mülheim-Kärlich in der Nähe von Koblenz Champions knacken 500-Milliarden-Marke Das Kernkraftwerk Biblis hat als eine der ersten Doppelblockanlagen weltweit die Produktionsmarke von 500 Milliarden Kilowattstunden erreicht. Damit erweisen sich die Blöcke A und B als internationale Champions der Kerntechnik. Die erzeugte Strommenge reicht aus, um die 40 Millionen Haushalte in Deutschland mehr als drei Jahre lang zu versorgen. Durch den Betrieb der Reaktoren blieben der Umwelt bis heu- te rund 415 Millionen Tonnen Kohlendioxid erspart – so viel, wie alle deutschen Autos in über zwei Jahren in die Luft blasen. „Dieser Rekord wäre ohne das sicherheitsgerichtete Handeln einer motivierten und hoch qualifizierten Betriebsmannschaft im Zusammenspiel mit einer ausgereiften Technik nicht möglich gewesen“, richteten Harald Günster, Leiter Block A, Matthias Röhrborn, Produktionsleiter, Kraftwerkschef Dr. Hartmut Lauer und Michael Kremer, Leiter Block B (v. l.), ihren besonderen Dank an die Belegschaft. | 3 | Energie & Technik | Ann-Kathrin Knobloch und David Kryzsons inspizieren Messinstrumente im Maschinenhaus Frauenpower im Leitstand Ann-Kathrin Knobloch ist angehende Schichtleiterin Ann-Kathrin Knobloch wird in etwas mehr als drei Jahren nach ihrer kerntechnischen Ausbildung die erste Schichtleiterin im Kernkraftwerk Biblis sein. Und ist dann – nach einer Kollegin aus dem bayerischen Gundremmingen – die zweite Frau überhaupt, die diesen verantwortungsvollen Beruf in einem Kernkraftwerk von RWE Power ausübt. Was bewegt eine zierliche 23-Jährige, sich für einen Job zu entscheiden, bei dem sie wechselnd tags wie nachts mit ihrem Personal den reibungslosen Betrieb eines Reaktorblocks sicherstellen muss? „Ich war schon immer ein Technikfreak“, erzählt die Mannheimerin. Deshalb hat sie nach dem Abitur bei der Firma Unilever im dualen Bildungssystem – das ist eine Kombination aus betrieblicher Praxis, gepaart mit einem Maschinenbau studium – ihren „Bachelor of Engineering“ gemacht. Das Unternehmen hätte sie gerne gehalten, aber „ich wollte noch mehr in Richtung Technik tätig sein. Da kam mir die Suche des Kernkraftwerks nach einem künftigen Schichtleiter gerade recht.“ Schnell war man auch in Biblis überzeugt: Die Frau hat’s drauf. Jetzt ist Ann-Kathrin seit Anfang Mai mit auf Schicht, lernt die Systeme und die Anlage bis ins letzte Detail kennen. Vor der Abschlussprüfung in rund dreieinhalb Jahren stehen weitere intensive externe wie interne Schulungen an und ein immer umfassenderes Heranführen an ihren eigentlichen Job. Anspruchsvolle Ausbildung, riesiger Spaß Das klingt ganz schön stressig. „Ja, die Ausbildung ist anspruchsvoll“, gibt die gebürtige Pfälzerin zu. „Aber mir macht das riesigen Spaß.“ Berührungsängste gegenüber der Kernenergie hat sie keine. „Im Gegenteil. Ich bin überzeugt davon, dass die nahezu CO2-freie Kernkraft vor allem während des Ausbaus der erneuerbaren Energien dringend gebraucht wird. Schließlich können KKW durch ihre flexible Fahrweise besser als manch andere Kraftwerkstypen wetterbedingte Einspeiseschwankungen der Regenerativen im Netz ausgleichen.“ Wenn sie die Arbeit auf dem Leitstand, die Schulungen und Lehrbücher einmal beiseitelegen kann, trainiert Ann-Kathrin eine Kindergruppe beim Voltigieren auf Pferden, schwimmt sich fit oder holt ihr Motorrad aus der Garage. „Meine Kawasaki GPZ 305 ist älter als ich“, schmunzelt sie. Da gibt’s an dem alten Schätzchen auf zwei Rädern natürlich immer mal etwas zu reparieren. Für die junge Frau ist es Ehrensache, dass sie dann selbst zu Schraubendreher, Zange und Ölkännchen greift. Ann-Kathrin ist halt auch in ihrer Freizeit mit Herz und Seele Technikerin … Was macht eigentlich … … ein(e) Schichtleiter/-in? Er (oder sie) ist mit seinem Team aus zweitem Schichtleiter, Reaktorfahrern und Hand werkern für den reibungslosen und sicheren Rund-um-die-Uhr-Betrieb eines Reaktorblocks verantwortlich. Dabei darf auch die Verfügbarkeit, das heißt die Leistungsfähigkeit der Anlage, nicht beeinträchtigt werden. Um unvor hergesehene Situationen ruhig und professionell klären zu können, trainiert das verantwortliche Schichtpersonal unter anderem zwei Wochen pro Jahr in der Simulatorschule in Essen, wo die Schaltwarten der deutschen Kernkraft werke, also auch von Biblis, nachge baut worden sind. Den Tagesablauf eines Schichtleiters bestimmen neben Überwachungs aufgaben vor allem die sicherheits technische Bewertung und Freigabe von Instandhaltungsarbeiten sowie die personelle und fachliche Führung seines Schichtteams. 4 | Kooperation Die Intelligenz von Microsoft Smart heißt ja schlau. Die Systemin telligenz in den SmartHome-Geräten stammt von niemand Geringerem als dem Weltmarktführer: RWE kooperiert mit Microsoft. Nach den Anforderungen von RWE hat Microsoft die individuelle IT-Lösung entwickelt. Dazu gehört die Kommunikation zwischen den Geräten der SmartHome-Linie sowie zwischen dem SmartHome Controller, dem Handy und der Browser-Oberfläche, aber auch die Ausgestaltung der Steuerungs-An wen dungen für den Heim-PC des Be nutzers. Hier kommen Technologien zu innovativem Einsatz, die längst im täg lichen Gebrauch sind, wie etwa Instant Messaging oder Microsofts „Silverlight“, das die Bedienoberfläche vom Browser auf das Mobiltelefon bringt. Mit Windows Phone 7 stellt Microsoft im Herbst eine neue Version seines Be triebssystems Windows Mobile vor. Auch dieses wird bei SmartHome eingebettet. Damit wird SmartHome weltweit eine der ersten kommerziellen Anwendungen für das neue Betriebssystem sein. Zusätzlich zum grundlegenden Ko operationsvertrag ist im Juli eine Mar keting-Kooperation besiegelt worden. Erste gemeinsame Auftritte haben im Vorfeld bereits auf der CeBit und der Hannover-Messe stattgefunden und für reges Publikumsinteresse gesorgt. Die Hardware stammt von eQ-3 Als Hardware-Partner hat sich RWE für den weltweit renommierten Markt führer im Bereich der funkgesteuerten Heizungsregelung entschieden: Das Un ternehmen eQ-3 im ostfriesischen Leer entwickelt, produziert und vertreibt eine breite Palette elektrischer und elektro nischer Geräte. eQ-3 ist eine Schwester firma des Elektronik-Händlers „ELV“, der 1978 als „Elektronik Literatur Verlag“ begonnen hatte. ELV und eQ-3 sind eine international operierende Unternehmensgruppe und haben mehr als 20 Jahre Erfahrung in der Hausautomation. Während ELV sich auf den Versandhandel mit über 11.000 Artikeln konzentriert, betreibt eQ-3 das wachsende Geschäft von Entwicklung, Produktion und Vertrieb eigener elek tronischer Geräte, sei es unter eigenem Label oder aber, wie im Fall RWE, im Auf trag für Großkunden. Für die Produktion betreibt eQ-3 ein eigenes, nach europäischen Standards zertifiziertes Werk in China. Für RWE SmartHome sind bisher 19 verschiedene Geräte geplant und teilweise schon um gesetzt, darunter auch Produkte, die selbst für eQ-3 völlig neu sind. | Technik von morgen | Schlaues Zuhause SmartHome: Schlaues Zuhause! Ein schneeweißes Elektronik-Set hat das Zeug, RWE einmal ganz anders zu präsentieren. Im Herbst geht es an den Start. Das wird das erste Mal, dass man etwas von RWE in der Hand halten kann, dass sich wirklich anfassen und mit dem sich etwas anstellen lässt. Und das möglicherweise schon bald jedermann „trendy“ finden wird. Einfache Technik für jedermann Simpel: plug and play • Keine Werkzeuge, keine Verkabelung • Geräte kommunizieren über Funk und per Internet • System wird nach und nach erweitert weise regeln und auch aus der Ferne verändern. Außerdem „merken“ diese, wenn ein Fenster geöffnet wird, und regeln sich solange herunter. Um sie zu montieren, ist lediglich eine einfache Zange erforderlich. Das technische Herz von SmartHome sieht fast aus wie das iPad von Apple – nur dass es weiß ist und innen Software von Microsoft arbeitet. Die Schaltund Meldezentrale kommuniziert über Funk mit den Geräten in der Wohnung und über Internet mit dem Handy des Besitzers. Das Starterpaket, das RWE im Herbst auf den Markt bringt, enthält außerdem zwei HeizkörperThermostate, einen Zwischenstecker und einen Wandschalter. Zum Programmieren von Schaltzeiten, Temperaturkurven und Ähnlichem benutzten Anwender ihren Internet-PC – der für den laufenden Betrieb allerdings nicht online sein muss. Um das System in Betrieb zu nehmen, sind weder Verkabelung noch technische Kenntnisse erforderlich. Sobald sie eingeschaltet sind, finden und erkennen sich die einzelnen Geräte und die Zentraleinheit automatisch („plug and play“) – und sind dank moderner Verschlüsselung dennoch sicher gegen unbefugte Eingriffe von außen. Mit den Heizkörper-Thermostaten lässt sich die Raumtemperatur individuell tage- und stunden- Keine Werkzeuge nötig Keinerlei Werkzeug benötigen die anderen Elemente: Über Zwischenstecker lassen sich Lampen und beliebige andere elektrische Geräte schalten – und demnächst auch dimmen. Das geschieht entweder zeitgesteuert über die Zentraleinheit, manuell über den Wandschalter oder aus der Ferne mit dem Handy; selbstverständlich auch über Apples iPhone. Weitere Geräte kommen in den nächsten Monaten und bedienen vor allem den Aspekt Sicherheit: Funk-Bewegungsmelder für innen und außen, Tür- und Fenstersensoren, die unbefugtes Öffnen melden, und vernetzte Rauchmelder, die nicht nur Krach schlagen, sondern auch den Wohnungsinhaber per Handy alarmieren. Und was kostet das alles? Der genaue Preis steht noch nicht fest. Die Größenordnung für das Starterpaket wird im unteren bis mittleren Hunderter-Bereich liegen. Und für Zusatzgeräte muss man etwa ein Abendessen beim Italiener veranschlagen. Kräfte gebündelt Engagement und viel Herzblut für „ihr“ neues Produkt zeichnet sie aus: Rund um Projektleiter Holger Wellner hat die RWE Effizienz GmbH ein schlagkräftiges Projektteam auf die Beine gestellt und alle verfügbaren Kräfte gebündelt. Tatkräftige Unterstützung kommt aus der IT, dem Consulting und dem Vertrieb. Insgesamt konzentrieren je nach Themenlage zwischen 50 und 60 RWE-Mitarbeiter in den nächsten Monaten ihre Kräfte darauf, „RWE SmartHome“ zu einem Erfolg zu machen. Ihre Einsatzzentrale haben sie im Gebäude Flamingoweg in Dortmund aufgeschlagen. Ein Teil des SmartHome-Teams mit Projektleiter Holger Wellner (Mitte) Hom iere e, Prem sma : De r er ste Foto -Li Ach, du hast dir auch SmartHome geholt? Cool – Hey, und das funktioniert sogar mit dem iPhone? Toll! rth ebe ome sr ! Energiesparer? Hmm ... oma ni Biblis, im November: Thomas und Inga kennen sich seit drei Wochen. Ob es zwischen den beiden wohl gefunkt hat? Ist der süß! Aber hoffentlich hat er’s warm zu Hause, dann wird das ein schöner Abend ... nM W. Sie plaudern eine Weile, kommen sich näher. Endlich fasst sich Thomas ein Herz ... Ich ahnte schon um drei, dass es spät wird. Meiner Heizung hab’ ich gesagt, sie braucht vor acht nicht mit mir zu rechnen. Tolle Idee, nach dem langen Tag im Büro noch auf einen Drink zu gehen ... Ich hab’ heute Abend nichts mehr vor – und du? Schade, dass ich die Fernbedienung für die Musik noch nicht habe... Sein Herz schlägt höher, als Inga noch auf ein Glas Wein einwilligt. Gut, dass er aufgeräumt hat. Jetzt noch die Temperatur zwei Grad hochfahren ... Wie krieg’ ich es noch roman tischer? Sofalampe an, schön runter dimmen! Besondere Situationen erfordern besondere Maßnahmen ... | 5 | Technik von morgen | Aber an der Wohnungstür muss es hell sein, ist einladender. Mit dem iPhone gibt Thomas alles an seinen SmartHome-Controller durch. Alles ist bestens vorbereitet. Fast ... Uih, hast du’s hier gemütlich! Und so schön kuschelig ... Ach herrje! Und bei mir powert die Heizung Volldampf! Auch ein bisschen Licht wär’ nicht schlecht, das schreckt Einbrecher. So wird selbst Inga noch zum Energiesparer, sie hat ja auch SmartHome – und ein ganz norma les Handy. Und jetzt lassen wir die beiden mal ganz höflich alleine ... Ein durch und durch nationales RWE-Produkt „Sehr positiv“ sei SmartHome beim letzten Treffen der Marketingleiter im RWE-Konzern aufgenommen worden. Das berichtet Eckart Wruck, Marketingleiter der Lechwerke in Augsburg. Die Kollegen in den Regionalgesellschaften würden sich freuen, ein solches „mal völlig anderes Produkt“ verkaufen MW zu können. bleibt für Sie Was nicht am Ball und in bedeute, formiert Sie zeitnah, wann, wo und zu dass nicht welchem Preis noch viele Sie SmartHome erwerben können! Fragen zu beantworten seien, so Wruck. „Wie kommt das bei den Kunden an, wie hoch ist der Erklärungsbedarf? Und löst das System die Ansprüche an Technik und Funktionen tatsächlich ein?“ Auf jeden Fall soll RWE SmartHome bei LEW und auch anderen Konzerngesellschaften angeboten werden. Ein durch und durch nationales RWE-Produkt – auch etwas völlig Neues. Ein zentraler Verkaufskanal soll ein eigener SmartHome-Internetshop werden, den die Effizienz zielgerichtet eingesetzt werden wie beispielsweise die RWEKooperation mit dem ADAC. Bei der Vertrieb AG kann man sich auch vorstellen, einzelne der schicken Geräte als „Zugabe“ bei einem Vertragswechsel auf einen anderen Tarif anzubieten oder aber ein Gesamtpaket für neue Strom- und Gaskunden zu schnüren – SmartHome inklusive. Gerd Mittich: „Auch externe Kanäle zielgerichtet einsetzen.“ Zielscheibe Massenmarkt Heizkörper-Steuerung? Gibt’s doch längst! Und aufwendige Systeme für die gesamte Hauselektrik auch. Wo ist also für Smart Home der Platz im Markt? Stephanie Wloch aus dem Marketing der RWE Effizienz: „Auf der einen Seite gibt es Einzellösungen, zum Beispiel programmierbare Thermostate aus dem Baumarkt, aber auch Teilsysteme für Bastler aus dem Elektronikladen. Alle jedoch bieFunk-Thermostat für Heizkörper: Eine Zange als Werkzeug reicht GmbH gerade aufbaut. Doch das allein reicht nicht. Gerd Mittich betreut den „Verkauf SmartHome“ bei der RWE Vertrieb AG. „Wir werden SmartHome über unsere ,klassischen’ eigenen Kanäle vertreiben: in den Kundencentern, über ,Mailing’-Aktionen, über das RWE-Kundenmagazin etc.“ Darüber hinaus, so Mittich, können weitere, externe Kanäle ten nur einen Teil der Funktionen, die mit SmartHome möglich sind.“ Und die meisten von ihnen, ergänzt Wloch, seien für NichtTechniker einfach zu kompliziert. Auf der anderen Seite liefern Spezialisten Luxus-Lösungen für die Heimautomatisierung, individuell angepasst und teuer. „Das ist nicht unter zehntausend Euro zu haben – die Grenzen nach oben sind offen.“ Dazwischen ziele SmartHome auf den Massenmarkt, sagt Wloch. Nicht billig, aber doch erschwinglich, ohne Vorkenntnisse zu installieren und zu bedienen. Da es keine Verkabelung gibt, eignet sich SmartHome sogar für Mieter. Und schließlich: „RWE bietet das einzige System, das Heizung und Strom, Energiesparen, Komfort und Sicherheit verbindet.“ SmartHome-Geräte: schaltbarer Zwischenstecker, Fenstersensor, flacher Funk-Schalter 6 | | Kraftwerk & Region | Vettel und Biblis in der PolePosition Infomobil-Team nutzt Homerun des Formel-1-Stars zum Dialog Betriebsratsvorsitzender Reinhold Gispert, Kevin Wiedemann, Kraftwerkschef Dr. Hartmut Lauer (v. l.) Feuerwehrmann wird Lebensspender „Wir freuen uns, dass Kevin Wiedemann als Stammzellenspender einem leukämiekranken Menschen helfen kann“, lobte Kraftwerksleiter Dr. Hartmut Lauer, als er dem Werkfeuerwehrmann der Schicht 2 eine Urkunde der DKMS (Deutsche Knochenmarkspenderdatei) als Dank für sein Engagement überreichte. Wiedemann wurde als geeigneter Stammzellenspender und „genetischer Zwilling“ eines leukämiekranken Mannes aus Belgien ermittelt. „Es ist ein schönes Gefühl, dass meine Spende einen Betroffenen dabei unterstützt, hoffentlich seine Krankheit zu besiegen“, so der 31-Jährige. Bereits an die 500 Mitarbeiter des Kernkraftwerks haben sich auf gemeinsame Initiative der Geschäftsführung und Sensation in Heppenheim, das eigens in „Vettelheim“ umbenannt wurde: Am 18. Juli drehte der berühmteste Sohn der Stadt, Formel-1-Star Sebastian Vettel, mit seinem Red Bull heiße Runden auf der extra gesperrten B 3. An die 120.000 Fans jubelten dem 23-Jährigen zu, genossen den Blick auf die schnittigen Formen und die qualmenden Reifen seines Boliden. Mittendrin auch das Team des Kernkraftwerks Biblis mit seinem Infomobil. Allerdings nicht (nur) als Fans, sondern um mit den motorbegeisterten Zuschauern in Dialog zu treten. „Das war eine total neue Erfahrung“, erzählt der Bibliser Alexander Scholl. „Es ist was ganz anderes, ob man auf Marktplätzen oder Einkaufsstraßen direkt auf die Bürger zugehen kann oder hier mit Menschen ins Gespräch kommt, die eigentlich nur feiern wollen.“ Das Experiment ist geglückt. „Wir waren selbst erstaunt, wie viele Leute an unser Infomobil kamen. Und vor allen Dingen, wie viele bereit waren, einen sachlichen oder auch sehr positiven Blick auf die Nutzung der Kernkraft in Deutschland zu werfen.“ So nahm ein Teil der Besucher des Vettel-Festivals nicht nur den Geruch von Kerosin mit nach Hause, sondern auch wichtige und interessante Infos rund um die Kernenergie. des Betriebsrats für die DKMS typisieren lassen und wurden so als mögliche Lebensspender für Leukämiepatienten in die Knochenmarkspenderdatei aufgenommen. Info: www.dkms.de Käfer auf die Schippe genommen Der Wachsamkeit der Bibliser Werkfeuerwehr ist es zu verdanken, dass einem Nashornkäfer auf dem Kraftwerksgelände nichts zustieß. Sie entdeckten den zwar nicht seltenen, Studenten auf Tour in Biblis Jedes Jahr wieder bittet der Verband der Großkraftwerks-Betreiber – kurz VGB PowerTech e. V. – angehende Akademiker aus ganz Deutschland zu einem 14-tägigen Kurs rund um das Thema Kerntechnik. Ziel des VGB ist es, „die Bereitschaft von jungen naturwissenschaftlich-technischen Nachwuchskräften zu fördern, sich mit der Kerntechnik auseinanderzusetzen, und die beruflichen Möglichkeiten aufzuzeigen“, sagt Hans-Werner Otte, Leiter des Arbeitskreises „Kerntechnische Ausbildung“ beim VGB. Anfang August machten die 24 Teilnehmer Station in Biblis. Wegen ihres speziellen Hintergrundes konnten die Studentinnen und Studenten einen etwas intensiveren Blick hinter die Kulissen des Kernkraftwerks werfen als sonst üblich. Neben Vortrag und Besichtigung des Maschinenhauses erlebten die jungen Leute auch eine Führung durch das Innere des Reaktorgebäudes. Die schweißtreibende Angelegenheit – im Gebäude herrschen trotz stetiger Kühlung gut 40 Grad Celsius – sorgte bei nicht wenigen Studenten für einen Aha-Effekt. Ein Teilnehmer: „Technik und Sicherheitsvorkehrungen beeindrucken. Kernkraft und Strahlenschutz werden auch in den kommenden Jahren die Energiediskussion in Deutschland mitbestimmen. Da möchte ich mit dabei sein.“ aber zu den besonders geschützten Arten zählenden Krabbler und nahmen ihn im wahrsten Sinne des Wortes auf die Schippe. Dann brachten sie das Tierchen ab ins Grüne und somit in Sicherheit. Akademischer Nachwuchs aus ganz Deutschland besichtigte in Biblis auch das Innere des Reaktorgebäudes | Kraftwerk & Region | | 7 Sporteln für die gute Sache Ja, wo laufen Sie denn? Na klar, am Samstag, den 4. September, beim traditionellen Bibliser Kraftwerkslauf. Walker und Nordic Walker können über die 6-Kilometer-Strecke natürlich auch mitmachen. Beim Bambini-Lauf über 800 Meter darf der Nachwuchs (ab Jahrgang 2003) zeigen, was er draufhat. Zwischen 13 und 15.30 Uhr werden die Startnummern ausgegeben. Los geht’s zwischen 15.30 und 16.10 Uhr, je nach Strecke. Für Duschmöglichkeiten sowie das leibliche Wohl von Athleten und Zuschauern ist gesorgt. Die Siegerehrungen sind ab 17 Uhr geplant. Alle Teilnehmer erhalten ein kleines Geschenk. Und Teams mit mindestens vier Startern bietet eine Sonderaus losung die Chance auf weitere attraktive Gewinne. Die Startgelder (5 Euro für 12 Kilometer, 3 Euro für 6 Kilometer und 1 Euro für den Bambinilauf) führt das Kraftwerk sozialen Einrichtungen in der Region zu. Anmeldung und Infos über www.volkslauf.de. Nachmeldungen vor Ort sind ab 13 Uhr beim Informationszentrum möglich. Auf George Clooney’s Spuren beim Energietag Wo gibt es mit „Physical Funk“ eine international erfolgreiche Hip-Hop-Formation zu bestaunen, eine zauberhafte Comedyshow mit „Sabrina Fackelli und Blub“ sowie Hochgeschwindigkeits-Becherstapeln zu sehen und Musik von Jazz bis Pop zu hören? Richtig: auf dem Bibliser Energietag am Sonntag, den 5. September, ab 10 Uhr im Festzelt am Infozentrum des Kraftwerks … Wo locken Outdoor-Attraktionen wie das Bungee-Trampolin, Torwandschießen, Segway-Fahren sowie die Sonderausstellung „25 Jahre Werkfeuerwehr“ nach draußen? Richtig: auf dem Bibliser Energietag … Wo gibt’s Leckereien zu familienfreund lichen Preisen, ein Quiz rund um das Thema Strom- erzeugung mit tollen Gewinnen und großer Tombola? Richtig: auf dem, nun, Sie wissen schon … Sicherlich ist Ihnen auch bekannt, dass jeder Euro, den Sie zahlen, an soziale Organisationen in der Region weitergeleitet wird. Als besonderes Highlight werden beim diesjährigen Energietag Vor-Ort-Probefahrten mit einem strombetriebenen Tesla Roadster aus Kalifornien verlost, der in 3,8 Sekunden von 0 auf 100 Stundenkilometer beschleunigt. Und was hat das bitte alles mit George Clooney zu tun? Richtig: Er war der erste Hollywoodstar, der sich einen Tesla zulegte … Benefizkonzert mit Hits aus den Swinging Sixties „Children of the Revolution“, „Spirit in the Sky“ und natürlich die HippieHymne „San Francisco“ – das sind nur einige der berühmten Songs aus dem Show-Programm LOVE, PEACE & MUSIC. Die Band „Memories & friends“ bringt den mitreißenden Sound der 60er-Jahre nun auch nach Biblis. Und zwar am 3. September ins Festzelt vor dem Informationszentrum des Kraftwerks Biblis. Versprochen: Die funk- und fernseherfahrenen Musiker werden den Saal zum Kochen und alle Konzertbesucher zum Mitklatschen und Tanzen bringen. Sie sind herzlich eingeladen, sich ab 18 Uhr bei Speis und Trank auf das Benefizkonzert einzustimmen. Die musikalische Reise zurück in die Swinging Sixties beginnt ab 20.30 Uhr. Im Eintrittspreis von 7,50 Euro ist ein Begrüßungsgetränk enthalten. Der Er lös des Abends geht sozialen Zwecken zu. Ab sofort hat der Kartenvorverkauf begonnen. Die Tickets sind im Kiosk Hütchen in Biblis, Darmstädter Straße 150, und im Karten-Shop Neef in Worms, Neumarkt 14, erhältlich. 8 | | Spaß & Spannung | In der golden Ära der Popmusik zählten Supertramp zu den Größten. Erleben Sie die unvergesslichen Hits der Band jetzt noch einmal live auf der großen Bühne. MW macht’s möglich Gut, Super, Supertramp Über 60 Millionen verkaufte Tonträger weltweit, unzäh lige Top-Ten-Hits, elf erfolgreiche Studienalben: Das ist die Diskografie von Supertramp. Evergreens wie „Breakfast in America“ oder „Give a little bit“ werden auch heute noch von den Radiosendern rauf und runter gespielt. Dabei sind hintergründige Texte, gepaart mit eingängigen Keyboard- und Saxophon-lastigen Melodien, das Erfolgsrezept von Super tramp. Seit ihrer Gründung in den 70er-Jahren sind die Bandmitglieder um Rick Davies diesem Stil treu geblieben. Die Musik der Briten überzeugt auch heute noch mit ihrer Mischung aus Softrock und Pop-Elementen. In diesem Jahr feiern die Musiker ihr 40-jähriges Bühnenjubi- Rätsel läum mit einer „Greatest Hits Tour“ auch in Deutschland. Zwar ohne Sänger Robert Hodgson (der mit seiner Falsettstimme die größten Hits der Band prägte), aber im unverwechselbaren Supertramp-Sound, der alte wie neue Fans begeistern wird. Drei MW-Leser und ihre Partner können am 1. Oktober ab 20.00 Uhr in der Festhalle Frankfurt dabei sein – die richtige Antwort auf unsere Rätselfrage und etwas Los glück vorausgesetzt. Erleben Sie die Rock-Legende live! Info: Tickets an allen Vorverkaufsstellen oder unter www.eventim.de Mitmachen, tolle Preise gewinnen! Info Mit der richtigen Lösung auf unsere Frage und etwas Glück können Sie einen der attraktiven Preise gewinnen. Die Preisfrage lautet: Informationszentrum Biblis: Öffnungszeiten: Montag bis Samstag 9.30 bis 16.00 Uhr; sonntags/feiertags geschlossen Wie heißt das Elektronik-Set von RWE, mit dem Sie künftig Ihr Zuhause rundum vernetzen können? Ansprechpartner: Ursula Galley, Alexander Scholl 1. Preis: 3 x 2 Tickets für das Konzert vonSupertramp am 1. Oktober 2010, 20.00 Uhr, Festhalle Frankfurt 2. Preis: ein Navigationsgerät – bleiben Sie künftig immer auf der richtigen Spur 3. Preis: ein digitaler Bilderrahmen – archivieren Sie Ihre Lieblingsfotos und wechseln Sie auf Wunsch das Motiv 4. – 10. Preis: Jussi Adler-Olsen „Erbarmen“ – spannende Krimikost aus Dänemark mit Sonderdezernent Carl Mork Gruppen werden um Anmeldung gebeten; sämtliche Führungen sind kostenlos Anschrift: Kraftwerk Biblis Postfach 1140 · 68647 Biblis T 06245 214803 E [email protected] I www.rwe.com Impressum 11. – 30. Preis: je eine Solarleuchte – die bringt auch im baldigen Herbst Licht ins Dunkel Herausgeber: RWE Power AG Huyssenallee 2 · 45128 Essen 31. – 50. Preis: je ein kuschelweiches Handtuch – aus Baumwolle und mit blauem RWE-Logo Redaktion: Guido Steffen (verantwortlich) Christiane Würz, Verena Holzgreve E-Mail: [email protected] Schicken Sie Ihre Lösung per Postkarte oder per E-Mail an: RWE Power AG, PCK-I · Huyssenallee 2 · 45128 Essen [email protected] Einsendeschluss: 18. September 2010 Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Fotos: Anja Cord, David Kryzsons, Klaus Schlitzer, Lutz Kampert, pro-concept-marketing, Rick Woodbury/ Communtercars.com, RWE Power Gestaltung: CCS Werbeagentur GmbH Druck: alpha print medien, Darmstadt