Energietag am 5. September

Transcription

Energietag am 5. September
Ausgabe: August 2010 | Nr. 113
barn
ach
ie N Region
d
Für der
in
Die Zeitschr ift mit News und Infos aus dem Kernkraft werk Biblis
Produktionsrekord in
Block A und B
Champions knacken
die 500-Milliarden-Marke
Seite 2
Frauenpower
auf dem Leitstand
Ann-Kathrin Knobloch ist
angehende Schichtleiterin
Seite 3
Technik von morgen
SmartHome von RWE vernetzt
das gesamte Zuhause
Seite 4/5
Spaß & Spannung
Reisen Sie mit SUPERTRAMP
zurück in die 70-er
Seite 8
Energietag
am 5. September
Gewinnen Sie Probefahrten mit einem Elektro-Tesla
Seite 7
2 |
| Energie & Technik |
Mehr Strom für Biblis B
Dr. Hartmut Lauer
Liebe Leserinnen,
liebe Leser,
über Strom wird in diesen Wochen viel
geschrieben – über seinen Preis, über
seine Erzeugung. Leider sind nicht alle
Kommentare in den Medien und in der
politischen Diskussion von Fakten und
Sachkunde geprägt. Ich räume ein:
Das Thema Strom ist kompliziert und
es ist schwer, sich als mündiger Bürger
eine Meinung zu bilden. Auch deshalb
wollen wir vom Kraftwerk Biblis aus
weiter dazu beitragen, dass Sie sich
selbst ein Bild von der Stromerzeu­
gung machen können.
Deshalb bietet unser Energietag am
5. September eine gute Gelegenheit
für Sie, einmal nachzuschauen, wo Ihr
Strom eigentlich herkommt. Natürlich
ist Biblis nicht die einzige Quelle unse­
rer Energieversorgung. Doch mit einer
Gesamtleistung von 2.500 Megawatt
und 1.000 dauerhaft am Standort
beschäftigten Mitarbeitern leistet das
Kraftwerk einen erheblichen Beitrag
dazu.
Den Kontakt zur Bevölkerung haben
wir stets gepflegt und von Anfang an
besonderen Wert auf eine transpa­
rente Öffentlichkeitsarbeit gelegt.
Viele von Ihnen haben unsere An­
lagen sicher auch schon einmal mit
einer Besuchergruppe besichtigt. Jähr­
lich nutzen mehr als 10.000 Besucher
dieses Angebot.
Am Energietag erweitern wir das
Programm: Über Information hinaus
gibt es Kurzweil für Jung und Alt, ver­
schiedene Serviceangebote und gutes
Essen und Trinken zu familienfreund­
lichen Preisen. Seien Sie herzlich will­
kommen, schauen Sie vorbei!
Wir freuen uns auf Ihr Kommen!
Dr. Hartmut Lauer
Leiter des Kernkraftwerks Biblis
Power im Block B: 8.100 Gigawattstunden (GWh) beträgt die Reststrommenge
aus dem stillgelegten Kernkraftwerk Mülheim-Kärlich (Foto), die kürzlich auf die
Bibliser Anlage übertragen wurde. Damit
verfügt Biblis B jetzt über ein Reststromkontingent von 13.989 GWh statt bisher
5.889 GWh. RWE Power hat die Übertragung gegenüber dem Bundesamt für
Strahlenschutz (BfS) angezeigt.
Im Atomgesetz wurden 2002 von der seinerzeitigen rot-grünen Bundesregierung
Reststrommengen für alle Kernkraftwerke
festgeschrieben. Dabei wurde die Möglichkeit vorgesehen, Strommengen ohne
behördliche Zustimmung von älteren auf
neuere Kernkraftwerke zu übertragen.
Für das stillgelegte Kernkraftwerk Mülheim-Kärlich wurde festgelegt, dass eine
Strommenge bis zu 21.450 GWh auf das
Kernkraftwerk Biblis B übertragen werden
darf. Auch für diese Übertragung ist laut
Atomgesetz eine Zustimmung nicht erforderlich.
Im Zuge der Strommengenübertragung
auf Biblis B waren Stimmen aus Reihen der
Opposition im hessischen Landtag laut
geworden, RWE „trickse“, um die Abschaltung von Meilern hinauszuzögern, die nach
heutiger Rechtslage bald vom Netz müssten. Das ist so falsch wie unhaltbar. Die
Übertragung wurde gemäß Atomgesetz
vollzogen und ist rechtlich völlig legal.
Das stillgelegte Kernkraftwerk
Mülheim-Kärlich in der Nähe
von Koblenz
Champions knacken 500-Milliarden-Marke
Das Kernkraftwerk Biblis hat als eine der
ersten Doppelblockanlagen weltweit die
Produktionsmarke von 500 Milliarden Kilowattstunden erreicht. Damit erweisen
sich die Blöcke A und B als internationale
Champions der Kerntechnik. Die erzeugte
Strommenge reicht aus, um die 40 Millionen Haushalte in Deutschland mehr als drei
Jahre lang zu versorgen. Durch den Betrieb
der Reaktoren blieben der Umwelt bis heu-
te rund 415 Millionen Tonnen Kohlendioxid
erspart – so viel, wie alle deutschen Autos
in über zwei Jahren in die Luft blasen.
„Dieser Rekord wäre ohne das sicherheitsgerichtete Handeln einer motivierten
und hoch qualifizierten Betriebsmannschaft
im Zusammenspiel mit einer ausgereiften
Technik nicht möglich gewesen“, richteten
Harald Günster, Leiter Block A, Matthias
Röhrborn, Produktionsleiter, Kraftwerkschef
Dr. Hartmut Lauer
und Michael Kremer, Leiter Block B
(v. l.), ihren besonderen Dank an die
Belegschaft.
| 3
| Energie & Technik |
Ann-Kathrin Knobloch
und David Kryzsons
inspizieren Messinstrumente
im Maschinenhaus
Frauenpower im Leitstand
Ann-Kathrin Knobloch ist angehende Schichtleiterin
Ann-Kathrin Knobloch wird
in etwas mehr als drei Jahren
nach ihrer kerntechnischen
Ausbildung die erste Schichtleiterin im Kernkraftwerk Biblis sein. Und ist dann – nach
einer Kollegin aus dem bayerischen Gundremmingen – die
zweite Frau überhaupt, die
diesen verantwortungsvollen
Beruf in einem Kernkraftwerk
von RWE Power ausübt.
Was bewegt eine zierliche
23-Jährige, sich für einen Job
zu entscheiden, bei dem sie
wechselnd tags wie nachts mit
ihrem Personal den reibungslosen Betrieb eines Reaktorblocks sicherstellen muss? „Ich
war schon immer ein Technikfreak“, erzählt die Mannheimerin. Deshalb hat sie nach dem
Abitur bei der Firma Unilever
im dualen Bildungssystem –
das ist eine Kombination aus
betrieblicher Praxis, gepaart
mit einem Maschinenbau­
studium – ihren „Bachelor of
Engineering“ gemacht.
Das Unternehmen hätte
sie gerne gehalten, aber „ich
wollte noch mehr in Richtung
Technik tätig sein. Da kam mir
die Suche des Kernkraftwerks
nach einem künftigen
Schichtleiter gerade
recht.“
Schnell war man
auch in Biblis überzeugt: Die Frau
hat’s drauf. Jetzt
ist Ann-Kathrin
seit Anfang Mai
mit auf Schicht, lernt die Systeme und die Anlage bis ins
letzte Detail kennen. Vor der
Abschlussprüfung in rund
dreieinhalb Jahren stehen
weitere intensive externe wie
interne Schulungen an und
ein immer umfassenderes
Heranführen an ihren eigentlichen Job.
Anspruchsvolle
Ausbildung, riesiger Spaß
Das klingt ganz schön stressig. „Ja, die Ausbildung ist
anspruchsvoll“, gibt die gebürtige Pfälzerin zu. „Aber
mir macht das riesigen Spaß.“
Berührungsängste gegenüber
der Kernenergie hat sie keine.
„Im Gegenteil. Ich bin überzeugt davon, dass die nahezu
CO2-freie Kernkraft vor allem
während des Ausbaus der
erneuerbaren Energien
dringend
gebraucht
wird. Schließlich können KKW durch
ihre flexible Fahrweise besser als
manch
andere
Kraftwerkstypen wetterbedingte Einspeiseschwankungen der Regenerativen im
Netz ausgleichen.“
Wenn sie die Arbeit auf
dem Leitstand, die Schulungen und Lehrbücher einmal
beiseitelegen kann, trainiert
Ann-Kathrin eine Kindergruppe beim Voltigieren auf
Pferden, schwimmt sich fit
oder holt ihr Motorrad aus
der Garage. „Meine Kawasaki GPZ 305 ist älter als ich“,
schmunzelt sie. Da gibt’s an
dem alten Schätzchen auf
zwei Rädern natürlich immer mal etwas zu reparieren.
Für die junge Frau ist es
Ehrensache, dass sie dann
selbst zu Schraubendreher,
Zange und Ölkännchen greift.
Ann-Kathrin ist halt auch in
ihrer Freizeit mit Herz und
Seele Technikerin …
Was macht eigentlich …
… ein(e) Schichtleiter/-in? Er (oder
sie) ist mit seinem Team aus zweitem
Schichtleiter, Reaktorfahrern und Hand­
werkern für den reibungslosen und
sicheren Rund-um-die-Uhr-Betrieb eines
Reaktorblocks verantwortlich. Dabei
darf auch die Verfügbarkeit, das heißt
die Leistungsfähigkeit der Anlage, nicht
beeinträchtigt werden. Um unvor­
hergesehene Situationen ruhig und
professionell klären zu können, trainiert
das verantwortliche Schichtpersonal
unter anderem zwei Wochen pro Jahr
in der Simulatorschule in Essen, wo die
Schaltwarten der deutschen Kernkraft­
werke, also auch von Biblis, nachge­
baut worden sind.
Den Tagesablauf eines Schichtleiters
bestimmen neben Überwachungs­
aufgaben vor allem die sicherheits­
technische Bewertung und Freigabe
von Instandhaltungsarbeiten sowie
die personelle und fachliche Führung
seines Schichtteams.
4 |
Kooperation
Die Intelligenz von Microsoft
Smart heißt ja schlau. Die Systemin­
telligenz in den SmartHome-Geräten
stammt von niemand Geringerem als
dem Weltmarktführer: RWE kooperiert
mit Microsoft. Nach den Anforderungen
von RWE hat Microsoft die individuelle
IT-Lösung entwickelt. Dazu gehört die
Kommunikation zwischen den Geräten
der SmartHome-Linie sowie zwischen
dem SmartHome Controller, dem Handy
und der Browser-Oberfläche, aber auch
die Ausgestaltung der Steuerungs-An­
wen­
dungen für den Heim-PC des Be­
nutzers. Hier kommen Technologien zu
innovativem Einsatz, die längst im täg­
lichen Gebrauch sind, wie etwa Instant
Messaging oder Microsofts „Silverlight“,
das die Bedienoberfläche vom Browser
auf das Mobiltelefon bringt.
Mit Windows Phone 7 stellt Microsoft
im Herbst eine neue Version seines Be­
triebssystems Windows Mobile vor. Auch
dieses wird bei SmartHome eingebettet.
Damit wird SmartHome weltweit eine der
ersten kommerziellen Anwendungen für
das neue Betriebssystem sein.
Zusätzlich zum grundlegenden Ko­
operationsvertrag ist im Juli eine Mar­
keting-Kooperation besiegelt worden.
Erste gemeinsame Auftritte haben im
Vorfeld bereits auf der CeBit und der
Hannover-Messe stattgefunden und für
reges Publikumsinteresse gesorgt.
Die Hardware stammt von eQ-3
Als Hardware-Partner hat sich RWE für
den weltweit renommierten Markt­
führer im Bereich der funkgesteuerten
Heizungsregelung entschieden: Das Un­
ternehmen eQ-3 im ostfriesischen Leer
entwickelt, produziert und vertreibt eine
breite Palette elektrischer und elektro­
nischer Geräte. eQ-3 ist eine Schwester­
firma des Elektronik-Händlers „ELV“, der
1978 als „Elektronik Literatur Verlag“
begonnen hatte.
ELV und eQ-3 sind eine international
operierende Unternehmensgruppe und
haben mehr als 20 Jahre Erfahrung in
der Hausautomation. Während ELV sich
auf den Versandhandel mit über 11.000
Artikeln konzentriert, betreibt eQ-3 das
wachsende Geschäft von Entwicklung,
Produktion und Vertrieb eigener elek­
tronischer Geräte, sei es unter eigenem
Label oder aber, wie im Fall RWE, im Auf­
trag für Großkunden.
Für die Produktion betreibt eQ-3 ein
eigenes, nach europäischen Standards
zertifiziertes Werk in China. Für RWE
SmartHome sind bisher 19 verschiedene
Geräte geplant und teilweise schon um­
gesetzt, darunter auch Produkte, die
selbst für eQ-3 völlig neu sind.
| Technik von morgen |
Schlaues Zuhause
SmartHome: Schlaues Zuhause! Ein schneeweißes Elektronik-Set hat das Zeug,
RWE einmal ganz anders zu präsentieren. Im Herbst geht es an den Start. Das wird das
erste Mal, dass man etwas von RWE in der Hand halten kann, dass sich wirklich anfassen
und mit dem sich etwas anstellen lässt. Und das möglicherweise schon bald jedermann
„trendy“ finden wird.
Einfache Technik für jedermann
Simpel: plug and play • Keine Werkzeuge, keine Verkabelung • Geräte kommunizieren über
Funk und per Internet • System wird nach und
nach erweitert
weise regeln und auch aus der Ferne verändern.
Außerdem „merken“ diese, wenn ein Fenster geöffnet wird, und regeln sich solange herunter. Um
sie zu montieren, ist lediglich eine einfache Zange
erforderlich.
Das technische Herz von SmartHome sieht fast aus
wie das iPad von Apple – nur dass es weiß ist und
innen Software von Microsoft arbeitet. Die Schaltund Meldezentrale kommuniziert über Funk mit
den Geräten in der Wohnung und über Internet
mit dem Handy des Besitzers.
Das Starterpaket, das RWE im Herbst auf den
Markt bringt, enthält außerdem zwei HeizkörperThermostate, einen Zwischenstecker und einen
Wandschalter. Zum Programmieren von Schaltzeiten, Temperaturkurven und Ähnlichem benutzten
Anwender ihren Internet-PC – der für den laufenden Betrieb allerdings nicht online sein muss.
Um das System in Betrieb zu nehmen, sind
weder Verkabelung noch technische Kenntnisse
erforderlich. Sobald sie eingeschaltet sind, finden
und erkennen sich die einzelnen Geräte und die
Zentraleinheit automatisch („plug and play“) – und
sind dank moderner Verschlüsselung dennoch
sicher gegen unbefugte Eingriffe von außen.
Mit den Heizkörper-Thermostaten lässt sich die
Raumtemperatur individuell tage- und stunden-
Keine Werkzeuge nötig
Keinerlei Werkzeug benötigen die anderen Elemente: Über Zwi­schenstecker lassen sich Lampen
und beliebige andere elektrische Geräte schalten –
und demnächst auch dimmen. Das geschieht entweder zeitgesteuert über die Zentraleinheit, manuell über den Wandschalter oder aus der Ferne
mit dem Handy; selbstverständlich auch über Apples iPhone. Weitere Geräte kommen in den nächsten Monaten und bedienen vor allem den Aspekt
Sicherheit: Funk-Bewegungsmelder für innen und
außen, Tür- und Fenstersensoren, die unbefugtes
Öffnen melden, und vernetzte Rauchmelder, die
nicht nur Krach schlagen, sondern auch den Wohnungsinhaber per Handy alarmieren.
Und was kostet das alles? Der genaue Preis
steht noch nicht fest. Die Größenordnung für
das Starterpaket wird im unteren bis mittleren
Hunderter-Bereich liegen. Und für Zusatzgeräte
muss man etwa ein Abendessen beim Italiener
veranschlagen.
Kräfte gebündelt
Engagement und viel Herzblut für „ihr“ neues
Produkt zeichnet sie aus: Rund um Projektleiter
Holger Wellner hat die RWE Effizienz GmbH ein
schlagkräftiges Projektteam auf die Beine gestellt
und alle verfügbaren Kräfte gebündelt. Tatkräftige
Unterstützung kommt aus der IT, dem Consulting
und dem Vertrieb.
Insgesamt konzentrieren je nach Themenlage zwischen 50 und 60 RWE-Mitarbeiter in den
nächsten Monaten ihre Kräfte darauf, „RWE
SmartHome“ zu einem Erfolg zu machen. Ihre Einsatzzentrale haben sie im Gebäude Flamingoweg
in Dortmund aufgeschlagen.
Ein Teil des SmartHome-Teams
mit Projektleiter Holger Wellner
(Mitte)
Hom
iere
e,
Prem
sma
: De
r er
ste
Foto
-Li
Ach, du hast dir auch
SmartHome geholt? Cool –
Hey, und das funktioniert
sogar mit dem iPhone? Toll!
rth
ebe ome
sr
!
Energiesparer?
Hmm ...
oma
ni
Biblis, im November: Thomas
und Inga kennen sich seit drei
Wochen. Ob es zwischen den
beiden wohl gefunkt hat?
Ist der süß!
Aber hoffentlich hat
er’s warm zu Hause, dann
wird das ein schöner
Abend ...
nM
W.
Sie plaudern eine
Weile, kommen sich
näher. Endlich fasst sich
Thomas ein Herz ...
Ich ahnte schon um drei,
dass es spät wird. Meiner
Heizung hab’ ich gesagt,
sie braucht vor acht nicht
mit mir zu rechnen.
Tolle Idee, nach dem
langen Tag im Büro
noch auf einen Drink
zu gehen ...
Ich hab’ heute
Abend nichts mehr
vor – und du?
Schade,
dass ich die
Fernbedienung für die
Musik noch nicht
habe...
Sein Herz schlägt höher,
als Inga noch auf ein Glas
Wein einwilligt. Gut, dass
er aufgeräumt hat. Jetzt
noch die Temperatur
zwei Grad hochfahren ...
Wie krieg’ ich
es noch roman­
tischer? Sofalampe
an, schön runter­
dimmen!
Besondere
Situationen erfordern
besondere
Maßnahmen ...
| 5
| Technik von morgen |
Aber an der
Wohnungstür muss
es hell sein,
ist einladender.
Mit dem iPhone gibt Thomas alles an
seinen SmartHome-Controller durch.
Alles ist bestens vorbereitet. Fast ...
Uih, hast du’s hier
gemütlich! Und so
schön kuschelig ...
Ach herrje! Und
bei mir powert die
Heizung Volldampf! Auch
ein bisschen Licht wär’ nicht
schlecht, das schreckt
Einbrecher.
So wird selbst Inga noch zum
Energie­sparer, sie hat ja auch
SmartHome – und ein ganz norma­
les Handy. Und jetzt lassen wir die
beiden mal ganz höflich alleine ...
Ein durch und durch nationales RWE-Produkt
„Sehr positiv“ sei SmartHome
beim letzten Treffen der Marketingleiter im RWE-Konzern aufgenommen worden. Das berichtet
Eckart Wruck, Marketingleiter
der Lechwerke in Augsburg. Die
Kollegen in den Regionalgesellschaften würden sich freuen, ein
solches „mal völlig anderes Produkt“ verkaufen
MW
zu können.
bleibt für Sie
Was nicht
am Ball und in­
bedeute,
formiert Sie zeitnah,
wann, wo und zu
dass nicht
welchem Preis
noch viele
Sie SmartHome
erwerben
können!
Fragen zu beantworten seien,
so Wruck. „Wie kommt das bei
den Kunden an, wie hoch ist der
Erklärungsbedarf? Und löst das
System die Ansprüche an Technik
und Funktionen tatsächlich ein?“
Auf jeden Fall soll RWE
SmartHome bei LEW und auch
anderen Konzerngesellschaften
angeboten werden. Ein durch
und durch nationales RWE-Produkt – auch etwas völlig Neues.
Ein zentraler Verkaufskanal soll
ein eigener SmartHome-Internetshop werden, den die Effizienz
zielgerichtet eingesetzt werden
wie beispielsweise die RWEKooperation mit dem ADAC.
Bei der Vertrieb AG kann man
sich auch vorstellen, einzelne
der schicken Geräte als „Zugabe“ bei einem Vertragswechsel
auf einen anderen Tarif
anzubieten oder aber
ein Gesamtpaket für
neue Strom- und Gaskunden zu schnüren –
SmartHome inklusive.
Gerd Mittich: „Auch externe Ka­näle zielgerichtet
einsetzen.“
Zielscheibe Massenmarkt
Heizkörper-Steuerung? Gibt’s doch längst!
Und aufwendige Systeme für die gesamte
Hauselektrik auch. Wo ist also für Smart
Home der Platz im Markt?
Stephanie Wloch aus dem Marketing der
RWE Effizienz: „Auf der einen Seite gibt es
Einzellösungen, zum Beispiel programmierbare Thermostate aus dem Baumarkt,
aber auch Teilsysteme für Bastler aus
dem Elek­tronikladen. Alle jedoch bieFunk-Thermostat für Heizkörper:
Eine Zange als Werkzeug reicht
GmbH gerade aufbaut.
Doch das allein reicht nicht.
Gerd Mittich betreut den „Verkauf SmartHome“ bei der
RWE Vertrieb AG. „Wir werden SmartHome über unsere
,klassischen’ eigenen Kanäle
vertreiben: in den Kundencentern,
über
,Mailing’-Aktionen,
über das RWE-Kundenmagazin etc.“
Darüber hinaus, so
Mittich, können weitere, externe Kanäle
ten nur einen Teil der Funktionen, die mit
SmartHome möglich sind.“ Und die meisten
von ihnen, ergänzt Wloch, seien für NichtTechniker einfach zu kompliziert.
Auf der anderen Seite liefern Spezia­listen
Luxus-Lösungen für die Heimautomatisierung, individuell angepasst und teuer. „Das
ist nicht unter zehntausend Euro zu
haben – die Grenzen nach oben
sind offen.“
Dazwischen ziele SmartHome auf den
Massenmarkt, sagt Wloch. Nicht billig, aber
doch erschwinglich, ohne Vorkenntnisse
zu installieren und zu bedienen. Da es keine
Verkabelung gibt, eignet sich SmartHome
sogar für Mieter. Und schließlich:
„RWE bietet das einzige System, das Heizung und Strom,
Energiesparen, Komfort und
Sicherheit verbindet.“
SmartHome-Geräte: schaltbarer Zwischen­stecker,
Fenstersensor, flacher Funk-Schalter
6 |
| Kraftwerk & Region |
Vettel und Biblis
in der PolePosition
Infomobil-Team nutzt Homerun des Formel-1-Stars zum Dialog
Betriebsratsvorsitzender Reinhold
Gispert, Kevin Wiedemann, Kraftwerkschef Dr. Hartmut Lauer (v. l.)
Feuerwehrmann wird
Lebensspender
„Wir freuen uns, dass Kevin Wiedemann als Stammzellenspender einem
leukämiekranken
Menschen
helfen
kann“, lobte Kraftwerksleiter Dr. Hartmut Lauer, als er dem Werkfeuerwehrmann der Schicht 2 eine Urkunde der
DKMS (Deutsche Knochenmarkspenderdatei) als Dank für sein Engagement überreichte. Wiedemann wurde
als geeigneter Stammzellenspender
und „genetischer Zwilling“ eines leukämiekranken Mannes aus Belgien ermittelt. „Es ist ein schönes Gefühl, dass
meine Spende einen Betroffenen dabei
unterstützt, hoffentlich seine Krankheit zu besiegen“, so der 31-Jährige.
Bereits an die 500 Mitarbeiter des Kernkraftwerks haben sich auf gemeinsame
Initiative der Geschäftsführung und
Sensation in Heppenheim, das eigens in „Vettelheim“ umbenannt wurde: Am 18. Juli drehte
der berühmteste Sohn der Stadt, Formel-1-Star
Sebastian Vettel, mit seinem Red Bull heiße
Runden auf der extra gesperrten B 3. An die
120.000 Fans jubelten dem 23-Jährigen zu, genossen den Blick auf die schnittigen Formen
und die qualmenden Reifen seines Boliden.
Mittendrin auch das Team des Kernkraftwerks Biblis mit seinem Infomobil. Allerdings
nicht (nur) als
Fans, sondern
um mit den motorbegeisterten
Zuschauern in
Dialog zu treten. „Das war
eine total neue
Erfahrung“, erzählt der Bibliser Alexander Scholl. „Es ist was
ganz anderes, ob man auf Marktplätzen oder
Einkaufsstraßen direkt auf die Bürger zugehen
kann oder hier mit Menschen ins Gespräch kommt,
die eigentlich nur feiern
wollen.“ Das Experiment
ist geglückt. „Wir waren
selbst erstaunt, wie viele Leute an unser Infomobil kamen. Und vor allen Dingen, wie viele
bereit waren, einen sachlichen oder auch sehr
positiven Blick auf die Nutzung der Kernkraft
in Deutschland zu werfen.“ So nahm ein Teil
der Besucher des Vettel-Festivals nicht nur den
Geruch von Kerosin mit nach Hause, sondern
auch wichtige und interessante Infos rund um
die Kernenergie.
des Betriebsrats für die DKMS typisieren lassen und wurden so als mögliche
Lebensspender für Leukämiepatienten
in die Knochenmarkspenderdatei aufgenommen.
Info: www.dkms.de
Käfer auf die Schippe
genommen
Der Wachsamkeit der Bibliser Werkfeuerwehr ist es zu verdanken, dass
einem Nashornkäfer auf dem Kraftwerksgelände nichts zustieß. Sie
entdeckten den zwar nicht seltenen,
Studenten auf Tour in Biblis
Jedes Jahr wieder bittet der Verband der
Großkraftwerks-Betreiber – kurz VGB PowerTech e. V. – angehende Akademiker aus ganz
Deutschland zu einem 14-tägigen Kurs rund
um das Thema Kerntechnik. Ziel des VGB ist
es, „die Bereitschaft von jungen naturwissenschaftlich-technischen Nachwuchskräften zu
fördern, sich mit der Kerntechnik auseinanderzusetzen, und die beruflichen Möglichkeiten
aufzuzeigen“, sagt Hans-Werner Otte, Leiter
des Arbeitskreises „Kerntechnische Ausbildung“ beim VGB. Anfang August machten die
24 Teilnehmer Station in Biblis.
Wegen ihres speziellen Hintergrundes konnten die Studentinnen und Studenten einen
etwas intensiveren Blick hinter die Kulissen des
Kernkraftwerks werfen als sonst üblich. Neben
Vortrag und Besichtigung des Maschinenhauses
erlebten die jungen Leute auch eine Führung
durch das Innere des Reaktorgebäudes. Die
schweißtreibende Angelegenheit – im Gebäude
herrschen trotz stetiger Kühlung gut 40 Grad
Celsius – sorgte bei nicht wenigen Studenten für
einen Aha-Effekt. Ein Teilnehmer: „Technik und
Sicherheitsvorkehrungen beeindrucken. Kernkraft und Strahlenschutz werden auch in den
kommenden Jahren die Energiediskussion in Deutschland
mitbestimmen. Da möchte ich
mit dabei sein.“
aber zu den besonders geschützten Arten zählenden Krabbler und
nahmen ihn im wahrsten Sinne des
Wortes auf die Schippe. Dann brachten sie das Tierchen ab ins Grüne und
somit in Sicherheit.
Akademischer Nachwuchs
aus ganz Deutschland besichtigte
in Biblis auch das Innere des
Reaktorgebäudes
| Kraftwerk & Region |
| 7
Sporteln für die gute Sache
Ja, wo laufen Sie denn? Na klar, am Samstag, den 4. September, beim traditionellen Bibliser Kraftwerkslauf.
Walker und Nordic Walker können über die 6-Kilometer-Strecke natürlich auch mitmachen. Beim Bambini-Lauf
über 800 Meter darf der Nachwuchs (ab Jahrgang 2003) zeigen, was er draufhat. Zwischen
13 und 15.30 Uhr werden die Startnummern ausgegeben. Los geht’s
zwischen 15.30 und 16.10 Uhr, je nach Strecke. Für Duschmöglichkeiten
sowie das leibliche Wohl von Athleten und Zuschauern ist gesorgt. Die Siegerehrungen sind ab 17 Uhr geplant. Alle Teilnehmer erhalten ein kleines
Geschenk. Und Teams mit mindestens vier Startern bietet eine Sonderaus­
losung die Chance auf weitere attraktive Gewinne. Die Startgelder (5 Euro für
12 Kilometer, 3 Euro für 6 Kilometer und 1 Euro für den Bambinilauf) führt das
Kraftwerk sozialen Einrichtungen in der Region zu.
Anmeldung und Infos über www.volkslauf.de. Nachmeldungen vor Ort
sind ab 13 Uhr beim Informationszentrum möglich.
Auf George Clooney’s Spuren
beim Energietag
Wo gibt es mit „Physical Funk“ eine international erfolgreiche Hip-Hop-Formation zu
bestaunen, eine zauberhafte Comedyshow
mit „Sabrina Fackelli und Blub“ sowie Hochgeschwindigkeits-Becherstapeln zu sehen
und Musik von Jazz bis Pop zu hören?
Richtig: auf dem Bibliser Energietag
am Sonntag, den 5. September,
ab 10 Uhr im Festzelt am Infozentrum
des Kraftwerks …
Wo locken Outdoor-Attraktionen wie das
Bungee-Trampolin, Torwandschießen, Segway-Fahren sowie die Sonderausstellung
„25 Jahre Werkfeuerwehr“ nach draußen?
Richtig: auf dem Bibliser Energietag …
Wo gibt’s Leckereien zu familienfreund­
lichen Preisen, ein Quiz rund um das
Thema Strom-
erzeugung mit tollen Gewinnen und großer
Tombola? Richtig: auf dem, nun, Sie wissen
schon …
Sicherlich ist Ihnen auch bekannt, dass
jeder Euro, den Sie zahlen, an soziale Organisationen in der Region weitergeleitet
wird.
Als besonderes Highlight werden beim
diesjährigen Energietag Vor-Ort-Probefahrten mit einem strombetriebenen Tesla
Roadster aus Kalifornien verlost, der in 3,8
Sekunden von 0 auf 100 Stundenkilometer
beschleunigt. Und was hat
das bitte alles mit George
Clooney zu tun? Richtig:
Er war der erste Hollywoodstar, der sich einen Tesla zulegte …
Benefizkonzert mit Hits
aus den Swinging Sixties
„Children of the Revolution“, „Spirit
in the Sky“ und natürlich die HippieHymne „San Francisco“ – das sind
nur einige der berühmten Songs aus
dem Show-Programm LOVE, PEACE &
MUSIC. Die Band „Memories & friends“
bringt den mitreißenden Sound der
60er-Jahre nun auch nach Biblis. Und
zwar am 3. September ins Festzelt
vor dem Informationszentrum des
Kraftwerks Biblis. Versprochen: Die
funk- und fernseherfahrenen Musiker
werden den Saal zum Kochen und
alle Konzertbesucher zum Mitklatschen
und Tanzen bringen.
Sie sind herzlich eingeladen, sich ab
18 Uhr bei Speis und Trank auf das
Benefizkonzert einzustimmen. Die musikalische Reise zurück in die Swinging
Sixties beginnt ab 20.30 Uhr.
Im Eintrittspreis von 7,50 Euro ist ein
Begrüßungsgetränk enthalten. Der Er­
lös des Abends geht sozialen Zwecken
zu. Ab sofort hat der Kartenvorverkauf
begonnen. Die Tickets sind im Kiosk
Hütchen in Biblis, Darmstädter Straße
150, und im Karten-Shop Neef in
Worms, Neumarkt 14, erhältlich.
8 |
| Spaß & Spannung |
In der golden Ära der Popmusik
zählten Supertramp zu den Größten.
Er­leben Sie die unvergesslichen Hits
der Band jetzt noch einmal live auf
der großen Bühne.
MW macht’s möglich
Gut, Super, Supertramp
Über 60 Millionen verkaufte Tonträger weltweit, unzäh­
lige Top-Ten-Hits, elf erfolgreiche Studienalben: Das ist die
Diskografie von Supertramp. Evergreens wie „Breakfast in
America“ oder „Give a little bit“ werden auch heute noch
von den Radiosendern rauf und runter gespielt. Dabei sind
hinter­gründige Texte, gepaart mit eingängigen Keyboard- und
Saxophon-lastigen Melodien, das Erfolgsrezept von Super­
tramp. Seit ihrer Gründung in den 70er-Jahren sind die
Bandmitglieder um Rick Davies diesem Stil treu geblieben.
Die Musik der Briten überzeugt auch heute noch mit ihrer
Mischung aus Softrock und Pop-Elementen.
In diesem Jahr feiern die Musiker ihr 40-jähriges Bühnenjubi-
Rätsel
läum mit einer „Greatest Hits Tour“ auch in Deutschland. Zwar
ohne Sänger Robert Hodgson (der mit seiner Falsettstimme
die größten Hits der Band prägte), aber im unverwechselbaren
Supertramp-Sound, der alte wie neue Fans begeistern wird.
Drei MW-Leser und ihre Partner können am 1. Oktober
ab 20.00 Uhr in der Festhalle Frankfurt dabei sein – die
richtige Antwort auf unsere Rätselfrage und etwas Los­
glück vorausgesetzt. Erleben Sie die Rock-Legende live!
Info: Tickets an allen Vorverkaufsstellen oder unter www.eventim.de
Mitmachen, tolle Preise gewinnen!
Info
Mit der richtigen Lösung auf unsere Frage und etwas Glück können
Sie einen der attraktiven Preise gewinnen. Die Preisfrage lautet:
Informationszentrum Biblis:
Öffnungszeiten: Montag bis Samstag
9.30 bis 16.00 Uhr; sonntags/feiertags geschlossen
Wie heißt das Elektronik-Set von RWE, mit dem Sie künftig Ihr Zuhause
rundum vernetzen können?
Ansprechpartner:
Ursula Galley, Alexander Scholl
1. Preis: 3 x 2 Tickets für das Konzert vonSupertramp
am 1. Oktober 2010, 20.00 Uhr, Festhalle Frankfurt
2. Preis: ein Navigationsgerät – bleiben Sie künftig
immer auf der richtigen Spur
3. Preis: ein digitaler Bilderrahmen – archivieren Sie Ihre Lieblingsfotos und wechseln Sie auf Wunsch das Motiv
4. – 10. Preis: Jussi Adler-Olsen „Erbarmen“ – spannende Krimikost
aus Dänemark mit Sonderdezernent Carl Mork
Gruppen werden um Anmeldung gebeten;
sämtliche Führungen sind kostenlos
Anschrift:
Kraftwerk Biblis
Postfach 1140 · 68647 Biblis
T 06245 214803
E [email protected]
I www.rwe.com
Impressum
11. – 30. Preis: je eine Solarleuchte – die bringt auch im baldigen Herbst Licht ins Dunkel
Herausgeber:
RWE Power AG
Huyssenallee 2 · 45128 Essen
31. – 50. Preis: je ein kuschelweiches Handtuch – aus Baumwolle und mit blauem RWE-Logo
Redaktion:
Guido Steffen (verantwortlich)
Christiane Würz, Verena Holzgreve
E-Mail: [email protected]
Schicken Sie Ihre Lösung per Postkarte
oder per E-Mail an:
RWE Power AG, PCK-I · Huyssenallee 2 · 45128 Essen
[email protected] Einsendeschluss: 18. September 2010
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Fotos:
Anja Cord, David Kryzsons, Klaus Schlitzer,
Lutz Kampert, pro-concept-marketing, Rick Woodbury/
Communtercars.com, RWE Power
Gestaltung:
CCS Werbeagentur GmbH
Druck:
alpha print medien, Darmstadt