So ScHön iST diE nEuE modE
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So ScHön iST diE nEuE modE
HERBST/Winter 2011/2012 Alsterhaus – Das Magazin Einkaufskultur zum Blättern so schön ist die neue mode 6€ visit LONGC HAMP READY TO WEAR & ACCESSORIES L O N G C H A M P. C O M 0 7 2 51 3 0 2 413 9 EDITORIAL Nichts bleibt, wie es ist. Das ist der Wandel der Dinge. Langsam verabschieden wir uns vom Sommer. Und wie in jedem Jahr präsentieren wir Ihnen die schönste Mode der vor uns liegen den Saison. Aber anders als bislang. einkaufskultur zum blättern Unser neues Magazin ist größer, schöner und in formativer. International renommierte Modefoto grafen haben für Sie die Looks der Saison inter pretiert. Wir haben die Modestrecken an Orten fotografiert, die für die In szenierung der Trends ganz besonders inspirie rend waren. tieren Produkte und Marken. Mit der neuen Form möchten wir die Erfahrung und Kreativi tät, mit der wir jede Saison die Auswahl unse res Sortiments im Alster haus betreuen, auf unser neues Magazin übertra gen. Und speziell für Männer ist dieses Maga zin noch interessanter als sonst. Sie bekommen den Raum, den sie sich als die neuen Modeexperten ver dient haben. Evolution statt Revolution »Nichts bleibt, wie es ist« bedeutet nicht zwangsläu fig den radikalen Bruch mit der Vergangenheit. Niemand möchte Still Sven Zahn stand, aber die Innovation Geschäftsführer Alsterhaus sollte ihre Wurzeln im Foto: Maurice Kohl Bewährten haben. Die Unsere Autoren, allesamt Mode- und Stilexper Mode, ein Spiegel des Zeitgeists, reagiert dar ten, begleiten die Modestrecken mit ihren Tex auf, indem sie sich die moderne Klassik zum ten, erläutern Trends, erklären und kommen Thema macht. Die eigene Geschichte in die 08 Zukunft fortschreiben, darum geht es. Strick ist ein schönes Beispiel dafür. Wie modern diese Handwerkstechnik sein kann, zeigen wir Ihnen in diesem Magazin. 100 Jahre Alsterhaus Tradition ermöglicht Innovation. Herz und Ver stand gehen gemeinsam in die Zukunft – das gilt auch für das Alsterhaus mit seiner traum haften Lage an der Binnenalster. 2012 werden wir uns ganz besonders an unsere Tradition er innern. Das Alsterhaus feiert sein 100-jähriges Jubiläum. Ein erlesen schönes Kaufhaus, des sen Architektur genau seine Philosophie wider spiegelt. Zwischen historischer Bausubstanz und modern gestalteter Innenarchitektur bietet es ein einzigartiges Einkaufserlebnis. Zum Ju biläum werden wir Sie mit vielen besonderen Ideen überraschen. Ansonsten gilt wie bislang: Mit Respekt vor un serer Geschichte gestalten wir die Zukunft. Das neue Magazin ist schon ein erster Schritt. Haben Sie Freude daran! Ihr Sven Zahn inhalt 64 Seiten Einkaufskultur zum Blättern Warenhauskultur Ein Modehaus im Portrait Anne Urbauer über das Erfolgsrezept Kaufhaus handarbeit Der Lederhandschuh von Roeckl Ralph Lauren Ein Modedesigner im Portrait Schaufenster Unser Wunschzettel für den Herbst Michael Kors 54 Stilikone Cate Blanchett 40 Eine Hommage von Adriano Sack neue Eleganz Klare Schnitte, starke Farben Herbstzeitlos: Moderne Klassiker Luca Gajdus zeigt Mode mit Allure Belle Epoque Die neue Wintermode mit Nadja Auermann Kindertraum Outfits für den nächtlichen Streifzug durchs Kaufhaus Asphaltcowboys, Musterknaben und Gentlemen Mode für Männer Gute Masche Stricklooks: Schön und warm zugleich Abenteuerlustig Reisegepäck Camper sticht in See hamburg Kultur Hingucker von Puma und Rimowa 08 Editorial Eyes on Paris 11 Contributors 10 62 Impressum feiern Gastgeber Alsterhaus Contributors Ohne sie wäre unser Magazin nicht das, was es ist: die kreativen Mitstreiter. Auf dieser Seite wollen wir vier von ihnen – stellvertretend für alle – vorstellen. galt lange Zeit als das Model mit den längsten Beinen der Welt. In einem Berliner Café entdeckt, von Karl Lagerfeld protegiert, stieg sie schnell in die Riege der legendären Supermodels auf, abgelichtet von Helmut Newton oder Mario Testino. Für unsere »Belle Epoque«Kampagne und die gleichnamige Modestrecke wurde Nadja Auermann von Fotograf Markus Jans inszeniert und bereichert nun schon zum zweiten Mal mit ihrer klassisch-eleganten Ausstrahlung unser Haus. liebt das Spiel mit minimalistischen Tönen und Formen, wie auch die Männer-Modestrecke beweist, die er für unser Magazin fotografiert hat. Seine Sensibilität für Licht und Geometrie begeistert stilbildende Zeitschriften wie Le Monde, Dazed & Confused, Sleek, Vogue und Vanity Fair. Der gebürtige Südtiroler aus dem Vinschgau lebt und arbeitet in München. ist gleichermaßen von klassischem Stil wie von den Umwälzungen der digitalen Revolution fasziniert – zwei sich keineswegs ausschließende Antipoden, wie er findet. So trägt er zwar zum Wandern eine Krawatte (Jil Sander, Marinella oder Thom Browne), aber liest den New Yorker nur noch auf seinem iPad. Er ist der Gründer der nutzergenerierten Plattform ilikemystyle.net, Autor mehrerer Sachbücher und Stilkolumnist der Welt am Sonntag. Für uns entdeckt er die allgültige Eleganz der Schauspielerin Cate Blanchett. schätzt nicht nur das Schwelgerische der französischen Musik der 1970er (unvermeidlich als Halbfranzösin aus dem Saarland), sondern auch die norddeutsche Klarheit ihrer Wahlheimat Hamburg. Vielleicht rührt daher ihr Blick für den maskulin-romantischen Look, den sie als Stylistin unserer Männer-Modestrecke verlieh. Ausgebildet an der Pariser Modeschule Ecole de la Chambre Syndicale de la Couture, fand sie über Stationen in den Moderedaktionen von Marie Claire, Allegra und Feld Hommes sowie aktuell Sleek zu vielen Aufträgen als Stilexpertin bei internationalen Modeproduktionen. 11 12 Hintergrund warenhauskultur Kaufhäuser und die Geographie des Konsums Kaufhäuser haben unserer Autorin schon mehr als einmal den Abend gerettet – und den guten Ruf. Ihre Warenwelten bieten alles für den Modenotfall. Doch das Kaufhaus ist noch viel mehr als ein Rettungsanker, findet Anne Urbauer. Es hat sich seit über 100 Jahren bewährt, weil es Vertrautheit vermittelt, ohne altmodisch zu werden. Die lokale Atmosphäre, das sorgfältig ausgesuchte Angebot und der helfende Rat des Personals machen seinen liebgewonnenen Charme aus. von Illustration A nne U rbauer D aavid M ö rtl Luxusshopper sind wie in Berlin oder Sommergäste aus den Emiraten wie Wer nach Mailand fliegt, um an einem Modedinner teilzunehmen, wird in in München. All business is local, auch hier. der Regel beneidet. Es gibt daran ja auch nichts zu bejammern. Außer es Je globaler, mobiler, schneller und digitaler das Leben wird, desto wichti fehlt die Zeit, um sich gebührend vorzubereiten, weil Sitzungen sich in die ger wird es, sich seiner Identität zu vergewissern. Gerade die Weitgereisten Länge gezogen haben und man schließlich zum Flughafen hetzt, ohne wie suchen den Kontakt zur regionalen Küche, und sie eignen sich den urbanen geplant vorher zu Hause das fertig gepackte Köfferchen mit dem Cock Raum neu an. Und gerade für den bewussten Konsumenten »ist Shopping tailoutfit abzuholen. A Fashion Emergency! ein Teil der Lebensart«, sagt Eike Wenzel vom Zukunftsinstitut. »Dazu In Mailand führt in solchen Fällen der einzig sinnvolle Weg zum Dom. begibt er sich an Orte, an denen er ein Wohlgefühl hat und mit denen er Dahinter steht ein Kaufhaus. Es heißt passend »La Rinascente«, das be sich identifiziert.« deutet: »Die stets aufs Neue Wiedergeborene«, und als sei einem das Identifikation? Wohlgefühl? Wer in ein Kaufhaus geht, weiß, was ihn erwar Leben neu geschenkt, so fühlt man sich, wenn man im passenden neuen tet. Dabei darf er von gleichbleibenden Erfahrungen ausgehen: Die Tasche Outfit wieder daraus hervorkommt. Das schafft man in weniger als einer ist nicht gefälscht, die Lieblingssocke ist im Sortiment, die versierte Verkäu Stunde – aber nur, weil es sich um ein Haus handelt, das bis mindestens ferin kennt die Wünsche ihrer Kundinnen. Innovation stößt nur dann auf Ak 20 Uhr geöffnet hat und von erstklassiger Kosmetik über Wolford zeptanz, wenn sie einen Zugewinn an Lebensqualität bedeutet. Das galt einst Strümpfe bis zum erschwinglichen Hammercocktailkleid in einer Größe für Rolltreppen – die erste Deutschlands wurde oberhalb von 38 alles führt, was in dieser kri 1925 im Kölner Kaufhaus Tietz eingebaut –, eben tischen Situation gebraucht wird. so wie es für die heutigen Social Networks Was E-Commerce-Gurus und Shoppingan Das Konzept stimmt, die angeblich den Konsum der Zukunft thropologen auch immer Düsteres gesagt ha Warenhaus ist heute steuern, aber das soziale Kunstwerk »Einkau ben mögen: Kaufhäuser sind zeitgemäßer denn fen« nicht ersetzen. Das lässt sich jeden Tag in je. Meinen Ruf haben sie unzählige Male ge zeitgemäßer den Innenstädten beobachten. rettet, nicht nur in Italien, auch in Hamburg denn je Als Mikrokosmos ihrer Stadt ziehen Premium und Berlin. kaufhäuser zunehmend internationale Luxusmar Über Kaufhäuser kann man nur subjektiv schrei ken an. Diese internationale Entwicklung hat sich ben und keinesfalls unemotional. Nicht nur, auch in Deutschland vollzogen. Luxusmarken eröffnen Shops in den attrak weil sie für Kinder Wunderkammern sind und es ein Traum vieler sonst tivsten Kaufhäusern, denn diese sind verlässliche Orte des Konsums mit nüchtern denkender Menschen bleibt, einmal über Nacht im Kaufhaus ein lokaler Kompetenz. Die Zugangsschwelle sinkt für Kunden, die mit den gesperrt zu sein. Sondern ganz bestimmt auch, weil man der weltweit iden labeleigenen Boutiquen nicht warm werden, und zugleich finden Geschäfts tisch aussehenden Shoppingstraßen überdrüssig ist, in denen sich die reisende und Touristen alles für ihr One-Stop-Shopping, inklusive einem immer gleichen Ladenketten aneinanderreihen. Nicht zuletzt, weil Waren Höchstmaß an interkultureller Kompetenz. hauskultur in Deutschlands Städten seit über 100 Jahren ständig neu er Nach der Konsumzurückhaltung während der gerade überwundenen Wirt funden wird. schaftskrise haben sich die Prioritäten geändert. »Demonstrative Prasserei globales markenportfolio, gilt heute als schlechtes Benehmen«, sagt der US-Konsumforscher Paco lokale kompetenz Underhill, »wir alle müssen mit unserem Budget auskommen.« In dieser neuen Landschaft bieten Kaufhäuser die perfekte Konsumgeographie. Die meisten deutschen Häuser gehören zu Konzernen, aber sie besitzen, Kaufhäuser sind zum Ort der Wahl für die geworden, die viel Geld ausge was vielen Ladenketten nicht gelingen will: lokale Authentizität. Anders ben, wie für die, die es zusammenhalten wollen. Sie sind wie Theaterbüh als etwa der Stand-alone Store eines globalen Fashion Labels sind sie am nen, auf denen seit über 100 Jahren das Erfolgsstück »Gegenwart« ge jeweiligen Ort so große Organismen, dass sich in ihnen der Sound der spielt wird. Stadt durchsetzt. Das lieben Einheimische wie Reisende, ob sie russische 13 Labelportrait M i c hael K ors Der Uptown Boy Wenn man einen Preis für sein Lebenswerk bekommt, kann einem das schon die Sprache verschlagen. Michael Kors bekam gleich zwei. Seine erste Reaktion war ein Fluch. von N i K olas F eireiss 30 Jahre – das ist, gerade in der Mode, eine Lebenszeit. Aber wer Michael Kors, 51, erlebt, käme nicht auf die Idee, dass er sein Lebens werk schon vollendet habe. Genauso sieht das der Designer auch selber. »Holy Shit!« – vor nehm übersetzt: »Heiliger Mist!« – war des halb Kors’ erste Reaktion, als er 2010 von sei nen zwei Lifetime Awards erfuhr. »Und was kommt nach den nächsten 30 Jahren? Ich weiß nicht, wie sie es dann nennen wollen«, sagt er, »vielleicht Auszeichnung für das zweite Le benswerk?« Michael Kors steht wie kaum ein anderer für einen entspannten amerikanischen Uptown Style, für eine frische Klassik mit einem Touch Glamour, der aber nie over the top ist. Er sei ein Designer, zu dem die Frauen auch kommen, wenn sie sich schwach fühlen, erzählt Kors einmal in einem Interview mit der Zeitschrift Vogue. Gwyneth Paltrow begründet das so: »Du kannst deinen Körper in seinen Kleidern bewegen, atmen – das ist wirklich etwas, was ich sehr hoch schätze.« Sie war es übrigens auch, die Michael Kors zum Council of Fashi on Designers of America begleitete, von dem er seinen ersten Lifetime Award, den ModeOscar, erhielt. Den zweiten bekam er von der Fragrance Foundation. Heidi Klum machte ihn zum Popstar Typisch für Kors’ Kollektionen sind seine schma len Cocktailkleider, die weit geschnittenen Ho sen und sein flauschiger Kaschmir. Sein Look ist luxuriös, aber niemals aufdringlich. Sportswear und roter Teppich sind für ihn kein Widerspruch. Sein Stilgefühl, diese gelungene Mischung aus Eleganz und Lässigkeit, hat Michael Kors zwei Frauen zu verdanken: seiner Mutter, einem Mo del, das nur Jeans trug; und seiner Großmutter, einer eleganten Aristokratin, die den großen Auftritt genoss. Heute sind es unzählige promi nente Frauen von Michelle Obama über Jennifer Lopez, Cate Blanchett oder Bette Midler bis zu Catherine Zeta-Jones, die die selbstverständli che Angezogenheit seiner Kleider schätzen. Auch eine Deutsche, Heidi Klum nämlich, hatte großen Anteil an seinem Erfolg. Als Jurymit glied ihrer Show »Project Runway« wurde Kors in den USA quasi zum Popstar. Mit Klassikern jede Saison neu zu überraschen, Das ist sein Ziel. Kors’ Lieblingsfarben sind Camel, dazu ein kna ckiges Weiß und tiefes Schwarz. Unverzichtba res Accessoire für Sonnentage: Pilotenbrillen. In Michael Kors’ Welt scheint immer die Sonne. 14 Inspirieren lässt er sich von der italienischen Amalfiküste, von Palm Beach, Kalifornien, den griechischen Inseln, Hawaii, St. Barth, aber auch von den schicken Skiresorts – natürlich bei Sonnenschein. Es ist die Welt des Jetsets und der Vielflieger, die ihn fasziniert und deren Eleganz seine Mode prägt. Zugleich ist ihm bewusst, dass auch ein Designer, der eine langfristigere Vision hat und seinen Stil nicht jede Saison ver ändert, am Puls der Zeit bleiben muss. »Desig ner«, sagt Kors, »müssen aufmerksam sein für das, was um sie herum geschieht. Kunst, Poli tik, Theater spielen eine Rolle, vielleicht aber auch einfach, wie das Mädchen auf der Straße sein Shirt trägt.« Was er definitiv nicht mehr für zeitgemäß hält, sind die verrückten klobigen High Heels und der insgesamt überreizte Style, der die erste Dekade des neuen Jahrtausends ge prägt hat. »Wir hatten ein Jahrzehnt mit zu viel Exzess. Es ist Zeit für eine leichte Eleganz«, meint Kors. Man kann eine Weile in Saus und Braus leben und jeden Tag ein Sechs-GängeMenü essen. Dann sehnt man sich aber wieder nach Tomaten mit Mozzarella oder einem guten Steak. Klassikern eben, die gerne raffiniert zu bereitet sein dürfen. Also genau nach dem, was Michael Kors so gut kann. www.michaelkors.com Blickfang S c haufenster Wunschzettel für den Herbst Warum den Sommerkleidern hinterhertrauern? Es gibt mehr als genug schöne Gründe, sich auf den Herbst zu freuen. Hier ein paar warme Empfehlungen für die nächste Shoppingtour: 03 01 04 02 05 Spaziergang im Regen: großer Schirm, 179 Euro. DOPPLER, untergeschoss Zum Kuscheln: Maus aus reinem Kaschmir, 299 Euro. IL BORGO, erdgeschoss Schimmernd: Veloursblazer, 369 Euro. VAN LAACK, 2. Etage City-Cowgirl: hohe Stiefel aus Wild- und Glattleder, 395 Euro. PEDRO GARCIA, 2. Etage Schön getarnt: Parka, 469 Euro. IQ, 2. Etage Schick verpackt und exklusiv im Alsterhaus: Schleife mit Schottenkaro, 50 Euro. EDSOR KRONEN, 1. Etage So weich: Kaschmirschal, 130 Euro. EDSOR KRONEN, 1. Etage Geräumiger Begleiter: Tasche Balzane Nubuck, 905 Euro. LONGCHAMP, Erdgeschoss 06 08 15 07 portfolio ralp H lauren Der amerikanische traum Wenn es jemanden gibt, der Americana in der weltweiten Modesprache etabliert hat, dann Ralph Lauren. Ohne ihn wären Jeansjacken oder Cowboystiefel kaum im Repertoire der Fashionistas gelandet. Und Collegetweed und Ruderclubsweater kaum aus dem Schatten der Ivy-League-Universitäten und Cape-Cod-Sommerhäuser herausgetreten. Keiner hat den lässig-unabhängigen Sportswearlook, der die amerikanische Mode seit den 1940ern dominiert, so kultiviert wie Lauren, niemand den Westernstil derart hoffähig gemacht. Tradition und Zeitgeist haben sich bei ihm immer zu nonchalanter Eleganz und unbekümmertem Individualismus verwoben. Eine Lebensleistung, die ihm auch die Ehrung durch das American Folk Art Museum einbrachte. Und ein Modeimperium mit 13 individuellen Marken. Text till s c hr ö der Das Herz der Welt des Ralph Lauren, Polo, es schlägt immer noch für den klassischen Ame rican Lifestyle. Diesen Herbst schöpft die Kol lektion ihre Inspiration aus dem Vintagelook des amerikanischen Nordostens: College-PrepSweaters, ländlicher Tweed, erdige Töne, die die Wärme des herbstlichen Indian Summer herauf beschwören. Rustikale Jagdstiefel, karierte Stof fe, bestickte Westen und Wildlederjacken feiern die freie Natur, bequeme Zopfmusterstrickjacken und kräftige Pullover das herbe Flair des mariti men Lebensgefühls der Ostküste. Mit dem Label RLX sorgt Ralph Lauren dafür, dass das Konzept Sportswear ständig überdacht und weiterent wickelt wird. RLX steht für Sportbekleidung, die in Sa chen Textilien und Verarbeitung technisch auf dem aller neuesten Stand ist und modisch Zeichen setzt – outdoor wie indoor. 16 Die Urikone der amerikanischen Mode, die Denim jeans, hat nichts von ihrer Faszination und Jugendlich keit eingebüßt. Sie verströmt gleichermaßen Naturnähe wie Urbanität. Mit Denim & Supply feiert Ralph Lauren die Vielseitigkeit dieses Stoffes und überführt sie in eine zeitgemäße Form. Karierte Flanellhemden zitie ren 1990er-Slackerkultur genauso wie die gemusterten Jeansjacken das bodenständige Leben des amerikani schen Westens. Individualismus und Freiheit bildeten schon immer die Lauren-Matrix. Laurens Vision einer geschmackvollen wie legeren Mode für junge Frauen fand seine Entsprechung im Blue Label. Sie schöpft aus dem bekannten Lauren-Kos mos – Ivy League, Boheme, Reitsport, Landhausstil –, und doch gelingt mit Blue Label eine bemerkenswerte Synthese: Elegant, aber alltagstauglich, extravagant, aber unaufdringlich. Mit einem Schwerpunkt auf Naturmaterialien wie Wildleder, Pelz und Alpakawolle schwelgt die Linie diesen Herbst in floralen Designs und aufwendigem Strick. Die Lauren-Kollektion ist gleichermaßen dem Countrystil à la Katharine Hepburn verbunden wie dem luxuriösen Flair internationaler Damenmode. Extravagant geraffte Blusen kontrastieren mit schlichten, monogram mierten Strickjacken. Züchtige Reitstiefel aus Wildleder kombinieren sich mit It-Bags, als wäre man direkt von Mailand aus in New Hampshire aus dem Jet gestiegen. Sportliche Eleganz in Reinform. Khakis, gesteppte Westen, Rugbyshirts, Kaschmirsweater und FairIsle-Strick: Ralph Laurens neue Kinderkollektion ist farbenfroh und nimmt den Schwung des Sommers mit in den Schulanfang. Klassisch karierte Kleider und Tweedblazer gehören genauso dazu wie zerrissene Jeans und spitzenbesetzte Leggings. Schließlich pflegt das Kind von heute nicht nur sein Pferd im Reitstall, sondern skatet auch iPod hörend durch die Straßen. Da muss man stilistisch flexibel bleiben. 17 Portrait E ine F rau M it S til Vom Planeten Eleganz Der makellose Stil der Schauspielerin Cate Blanchett von A driano S a c K Illustration D aavid M ö rtl beginnt. Die Wohnzimmerwand, an die ich Kaum etwas weckt tieferes Misstrauen in mir den ersten Teil immer mal wieder mit einem als Menschen, in deren Leben alles zu stimmen Beamer projiziere, ist noch dunkel, als sie zu scheint. Etwa so: eine heile Ehe, drei Söhne, bei de flüstern beginnt, wie sich die Welt ändert und nen sogar die Vornamen gelungen sind (Dashiell, wie sie dies in der Luft riechen könne. Es wird Roman, Ignatius), eine makellose Karriere – ach, nicht besser, wenn und: Wangenknochen, man sie in ihrer für die man ein Kö Rolle als Galadriel nigreich opfern wür Modisch das erste Mal sieht: de. Bei einer Frau, wagemutig, Blanchett trägt einen die derartig privile Satz spitzer Kunst giert durchs Leben aber nicht ohren und Gewän schreitet, schalte ich hysterisch der wie bei einem meinen Suchschein luxuriösen Mittelal werfer ein, um ihre terspektakel. Und in dunkle Seite zu ent der einen Szene, in der ihre verborgene Macht decken. Oder wenigstens einen Fettfleck. Denn als Elbenkönigin zum Vorschein kommen soll, Makellosigkeit ist nicht nur langweilig. Sondern klingt sie wie die nicht sehr bedrohlich wir fast immer auch eine Lüge. kende Performancekünstlerin Laurie Anderson Eine Ausnahme, vielleicht die einzige, mache ich und sieht aus wie ein Schlossgespenst. Mir ist bei Cate Blanchett. Und zwar nur aus den falschen sie durch diesen Auftritt ans Herz gewachsen – Gründen. Wie das bei Vergötterung nun mal so nicht etwa, weil ich glaube, dass eine überreich üblich ist. Ihre Bilanz ist beeindruckend: Sie hat mit Schönheit, Talent und Glück beschenkte es als eine der ganz wenigen Schauspielerinnen Person sich gelegentlich eine Peinlichkeit er geschafft, in einem Jahr für zwei Oscars nominiert lauben sollte. Sondern weil Blanchett auch in zu sein. Sie hat nicht nur in Hollywoodproduktio dieser Rolle verstanden hat, was ihre Rolle ist: nen mitgespielt, sondern führt mit ihrem Mann ein mitzuspielen. Theater in ihrer Heimatstadt Sydney. Sie hat so Das Gleiche gilt für ihr Verhältnis zur Mode. wohl Katharine Hepburn als auch Bob Dylan sehr Die Frage, ob sie bei ihren stilistischen Ent überzeugend gespielt. Man kann sie guten Gewis scheidungen ihrem persönlichen Geschmack sens für ihre Arbeit schätzen, ja: bewundern. oder den Vertragsverpflichtungen mit Luxus Doch für mich ist Cate Blanchett die Stimme, konzernen folgt, ist dabei selbstverständlich mit der die Filmtrilogie »Der Herr der Ringe« 18 zweitrangig. Am Ende zählt, was auf dem roten Teppich zu sehen ist, um Altkanzler Kohl zu pa raphrasieren. Und bei Blanchett ist das in aller Regel höchst erfreulich: Sie ist eine Frau, die weiß, was ihr steht. Die modisch wagemutig, aber nicht hysterisch ist. »Ich bin wie eine Els ter. Ich mag glitzernde Dinge«, sagt sie, wenn sie dabei Schmuck für einen höheren sechsstel ligen Betrag spazieren führt. Das erfreut den Leihgeber und lässt sie trotzdem nicht klingen, als sei sie gekauft. Im Juli war in der Berliner St.-Elisabeth-Kirche die Ausstellung »Basic Instincts« zu sehen, in der die Arbeiten von niederländischen Künst lern, Designern und Fotografen gezeigt wur den. Relativ unauffällig, fast provozierend klein, hing dort ein Portrait, das Matthias Vri ens von Blanchett gemacht hat. Ihr Gesicht ist puppenhaft weiß und hinter einem grobma schigen Schleier verborgen. Eine Strähne ih res blonden Haares legt sich in einem kühnen Schwung vor ihr Gesicht. In ihren besten Mo menten wirkt Cate Blanchett wie eine Außerir dische. Allerdings nicht von einem intergalak tischen Schrottplatz wie Lady Gaga – sondern vom Planeten Eleganz. In ihrem Film »Elizabeth« zeigte Cate Blanchett, dass unter einer starren Maske ein heißes Herz schlagen kann. Vielleicht ist es purer Zufall, vielleicht aber auch ein Zeichen, dass selbst eine Perfektionistin abergläubisch sein kann: Ihre Stylistin heißt ebenfalls Elizabeth. Handgriffe E in P rodukt im D etail Der Lederhandschuh von Roeckl Einst war er Kennzeichen der Macht und wurde von Kaisern und Königen getragen, heute wärmt der Handschuh unsere Hände im Winter. Sorgfältig ausgesucht, ist er auch ein modisches Statement, so wie der elegante Lederhandschuh von Roeckl. Wir werfen einen Blick in das Atelier der Handschuhmacher, wo die Lederhandschuhe in sorgfältiger Handarbeit hergestellt werden. von M arie- S ophie M üller Den perfekten Handschuh sollte man in dem Mo ment, da man mit den Fingern hineingeschlüpft ist, schon vergessen haben. Er muss toll ausse hen, sitzen wie eine zweite Haut, die Beweglich keit der Finger möglichst wenig einschränken und die Hand schön warm halten. Wer ein Paar solcher Beschützer gefunden hat, wird sie be stimmt nicht im nächsten Café liegen lassen. Ein Handschuh, der diesen Anforderungen ge recht werden soll, wird in der Manufaktur von Roeckl aus bis zu 24 Einzelteilen zusammenge fügt und je nach Modell mit über 2.000 Stichen von Hand genäht. Das Familienunternehmen stellt bereits seit sechs Generationen Hand schuhe her. Sogar Kaiserin Sissi bestellte beim Königlich Bayerischen Hoflieferanten Hand schuhe für ihre zarten Finger. Da die Hand schuhe nach wie vor in kunstvoller Handarbeit hergestellt werden, hat sich am Fertigungspro zess von damals kaum etwas verändert. Jedes Handschuhleder hat seine eigene Hautstruktur Die Kunst besteht darin, jeden Handschuh so zu nähen, als sei er eine Maßanfertigung. Je kleiner die Größe, je zierlicher die Hand, umso mehr Fingerspitzengefühl ist von den Hand schuhmachern und Näherinnen gefragt. Zuerst wird das Leder auf seine Dicke, Elasti zität und Geschmeidigkeit hin überprüft, denn für die weitere Verarbeitung spielen vor allem die Hautstruktur und die Gerbung eine wich tige Rolle. Besonders geeignet für die Hand schuhverarbeitung sind die Häute von Ziege, Hirsch, Haarschaf und des südamerikanischen Wasserwildschweins Peccary. Da jeder Handschuh eine individuelle Haut struktur hat, besteht die Kunst des Handschuhma chens darin, aus dem Naturprodukt Leder – mit all seinen Unregelmäßigkeiten – ein makelloses Paar zu schneiden. Nachdem das Leder vorsor tiert worden ist, legt der Handschuhmacher an hand seiner Schablonen fest, wie viele Paare aus einem Fell gefertigt werden können. Zwei Ober-, zwei Unterhände, zwei Daumen und zwölf Schichteln Die wichtigsten Techniken bei der Hand schuhherstellung wurden in Frankreich entwi ckelt und kommen bis heute in der RoecklManufaktur zum Einsatz. Zuerst wird die Haut fixiert, damit der feine Lederstaub ver schwindet; es folgt das Dollieren mit Messer und Maschine, bei dem eine gleichmäßige Le derstärke erreicht wird. Für den Zuschnitt sind die Männer der Manufaktur verantwortlich, die das Leder mit einer Handschuhmacherschere auf ganzer Klingenlänge schneiden. Auch das Einsetzen der eisernen Stanzen gehört traditi onell zu den männlichen Aufgaben. Soweit das möglich ist, werden nun alle nötigen Teile aus einer einzigen Lederhaut geschnitten: zwei Ober- und Unterhände, zwei Daumen, zwölf Schichteln. Die Grobzuschnitte werden mit Hilfe der Tischkante und eines stumpfen Messers noch einmal auf die richtige Länge 19 und Breite gezogen, damit das Leder später enganliegend wie eine zweite Haut sitzt. Bis zu 24 Einzelteile, über 2.000 Stiche Das Nähen wird traditionell von den Frauen der Manufaktur übernommen – entweder mit der Maschine oder per Hand. In der Näherei wird der Handschuh, der aus bis zu 24 Einzelteilen besteht, zusammengenäht. Besonderes Geschick erfordern die Ausarbeitung der Finger sowie das Einnähen des Daumens und der Schichteln. Was hier nicht hundertprozentig passt, macht sich beim Tragen sofort bemerkbar. Der vorletzte Schritt besteht im Einnähen des Futters. Dabei wird die fertige Handschuhhülle über das Futter gezogen und das Futter an den Fingerspitzen eingesteppt. Hat der Handschuh bis hierhin alle Zwischenkontrollen bestanden, folgt die Dressur, bei der das Kunstwerk mit Hil fe einer Bügelhand und eines stumpfen Messers in Form gebracht wird. Zuletzt wird geschliffen und poliert – erst dann darf das Handschuhpaar sich seinen Besitzer suchen. Einen, der vielleicht ahnt, aber ganz bestimmt nicht spürt, wie viel Arbeit hinter der perfekten Passform steckt. Atelierbilder: Roeckl www.roeckl.com FOTOS Markus Jans Styling N IK I PA U LS Der Königsstuhl auf Rügen ist bis heute ein Sehnsuchtsort, an dem Vergangenheit und Gegenwart zu einem ewig Gültigen verschmelzen. Mit Caspar David Friedrich wurde er zum Sinnbild der deutschen Romantik, ihm huldigte Karl Lagerfeld, als er hier vor drei Jahren die malerische Modestrecke »Insel der Sehnsucht« inszenierte. Mit Nadja Auermann schreiben wir die Geschichte dieses magischen Ortes weiter. Die blass-blonde Muse ist der Inbgriff einer klassischen Schönheit. Sie zeigt die aktuelle Wintermode, die sich auf bleibende Werte besinnt: sanfte, warme Farben, puristische, klare Schnitte und hochwertige, schmeichelnde Materialien wie Kamelhaar, Kaschmir, Lammfell oder Schurwolle. Ralph Lauren Knöchellanger schmalgeschnittener Wollmantel im Schottenlook mit großem abnehmbaren Fellkragen, 1.750 Euro. Ralph Lauren, 2. Etage Burberry Lange schwarze Jacke aus weichem Strick, 650 Euro, breiter schlichter Ledergürtel, 235 Euro, Lederleggings, 250 Euro, Schultertasche Nova Check, 695 Euro. Burberry, 2. Etage Tasche und Gürtel im Burberry Shop, Erdgeschoss STRENESSE Weicher, knielanger Lammfellmantel, 2.199 Euro. Strenesse, 2. Etage the bridge Geräumige Ledertasche, 645 Euro. the bridge, Erdgeschoss »Was kümmert mich der Schiffbruch der Welt, ich weiSS von nichts als meiner seligen Insel.« Friedrich Hölderlin 25 neue FOTOS Markus Jans Styling NIKI PAULS Sie ist eingeläutet, die Renaissance der Eleganz. Bis vor Kurzem stellten modische Looks vor allem sportive Lässigkeit zur Schau. In diesem Herbst entdecken die Designer den Charme des Angezogenen wieder. Man könnte sagen, das Stilbewusstsein kehrt zurück. Die klassische Schönheit von Hartje Andresen verkörpert diesen Trend perfekt: selbstbewusst feminin und unaufgeregt schick – im wahrsten Sinne des Wortes »gut angezogen«. 26 Cinzia Rocca Schwarzer, knielanger Vliesmantel mit elegant geraffter Kragenlösung, 599 Euro. Cinzia Rocca, 2. Etage Van Laack Bluse mit Jubiläumsprint, 230 Euro, schmale Jeans, 199 Euro. Van Laack, 2. Etage Hugo Schwarzes Seidenkleid mit abstraktem roten Dessin, 399 Euro, schmaler roter Mantel mit dekorativer Schließe, 399 Euro. Hugo, 2. Etage 29 luisa cerano Sportive, gerade geschnittene Lammnappajacke, 899 Euro, kurzes Kleid mit abstraktem grauen Farbverlauf in Filzoptik, 299 Euro. luisa cerano, 2. Etage 30 René Lezard Neue Cabanform in Camel, 600 Euro, leichter Pulli, 180 Euro, braune Wild lederhose mit Bundfalten, 700 Euro. René Lezard, 2. Etage Windsor Lammfellmantel mit großer Kapuze, 2.299 Euro. Windsor, 2. Etage 32 Marc Cain Shorts mit Nadelstreifen, 199 Euro, gestreifte Strickjacke, 279 Euro, Halskette, 70 Euro. Marc Cain, 2. Etage Allure FOTOS Markus Jans Styling tabassom charaf Es gibt eine neue Lust an modischer Selbstinszenierung und einer Prise Extravaganz. Dieser neue Wagemut zeigt sich in ausdrucksstarken Farben und couturigen Details, insgesamt im Bekenntnis zu einer Weiblichkeit, die ganz bei sich ist und nichts beweisen möchte. Manchmal ist sie zart und zurückgenommen, dann wieder divenhaft glamourös. Genau wie unser Model Luca Gajdus, Vogue-Covergirl und Star vieler internationaler Modekampagnen. 34 Kleid, Top oder Rock in Ivy/Mocca, 145 Euro, Strumpfhose in Mocca, 27 Euro, beides von Wolford. Wolford, 2. Etage Graue Röhrenjeans, 179 Euro, T-Shirt, 70 Euro, Jerseyblazer, 269 Euro. Armani Jeans, 2. Etage Jeansbluse, 100 Euro, Lederrock, 250 Euro. Guess, 2. Etage Kleid von DKNY, 299 Euro, Handschuhe von Roeckl. DKNY, 2. Etage Roeckl, Erdgeschoss Schwarzes Kleid mit eleganter Raffung, Michael Kors, 295 Euro, Handschuh von Roeckl. Michael Kors, 2. Etage Roeckl, Erdgeschoss asphalt cowboys gentle men Hugo Colour Flash: kirschrote Steppjacke, 350 Euro, Hemd mit Smokingstreifen, 100 Euro, Jeans mit roter Naht, 120 Euro. hugo, 1. Etage 40 FOTOS M arkus Pritzi Styling isabelle thiry Männer lieben Mode. In Mailand und Paris konnte man das auch abseits der Schauen erkennen: Der moderne Mann macht die Straße zum Catwalk, trägt farbige Strümpfe, schicke Taschen, smarte Sakkos und mutige Farben. Das gilt nicht nur für Metropolen der Männermode. Auch fernab der Modezentren ist ein neues männliches Stilbewusstsein zu spüren. Die Männer haben den Spaß an Mode entdeckt, experimentieren mit neuem Interesse am schicken Outfit und lassen es sich etwas kosten. Die eine Linie gibt es nicht: Vom Musterknaben über das Raubein bis zum Gentleman sind die männlichen Erscheinungsbilder so vielfältig wie noch nie. Bei aller Modelust ist der Anspruch an Qualität und Handwerklichkeit groß – vielleicht typisch Mann. armani jeans Weekend-Style: violetter Parka, 320 Euro, Pullover mit Knopfleiste, 200 Euro, kariertes Hemd, 170 Euro, Jeans, 200 Euro. armani jeans, 1. Etage 41 polo RALPH LAUREN James Dean 2011: Lederjacke, 1.290 Euro, rot kariertes Hemd, 119 Euro, Chinos, 149 Euro, Krawatte, 99 Euro. polo Ralph Lauren, 1. Etage 42 Tommy Hilfiger Naturbursche: Flanellhemd, 80 Euro, Strickjacke mit großem Norwegermuster, 229 Euro, beigefarbene Feincordhose, 100 Euro. Tommy Hilfiger, 1. Etage 43 Eton Nach dem College: Smartes BusinessHemd mit softem, violett grauem Karo, 150 Euro, Krawatte, 80 Euro. Eton, 1. Etage Strellson Sportswear Abenteuerlustig: Jacke, 400 Euro, Pullover, 120 Euro, Hemd, 80 Euro, Jeans, 100 Euro. Strellson sportswear, 1. Etage 44 JOOP! Gentleman: schwarzer, schmal geschnittener Anzug, 450 Euro, Hemd, 80 Euro. JOOP!, 1. Etage Van Laack Musterknabe: Hemd, 190 Euro, Strickjacke, 299 Euro, Jeans, 149 Euro, Tuch, 70 Euro, Van Laack, 1. Etage 45 Gant Preppy East Coast Style: kariertes Flanellhemd, 120 Euro, Pullover mit kleinem Zopfmuster und Reißverschlussausschnitt aus Merinowolle, 270 Euro, Weste, 300 Euro, Breitcordhose, 180 Euro. Gant, 1. Etage 46 Burberry Casual Chic: Parka in Beige, 995 Euro, schwarze Röhrenjeans, 175 Euro. Burberry, 1. Etage 47 Fraas Doppelt hält besser: schwarzer Kaschmirschal, 149 Euro, grauer Schal, 70 Euro, Stulpen, 60 Euro, graue Baskenmütze, 40 Euro. Fraas, erdgeschoss die gute FOTOS Markus jans Styling tabassom charaf Die Mode macht es sich dieses Jahr gemütlich. Kalten Wintertagen begegnet sie mit kuschelweicher Wolle. Der modische Strick betont das Handwerkliche, neu ist das technische Know-how etwa für passgenaue Formen. Diese modische Strickware packt uns schön warm ein, ohne dass wir am Ende selbst an ein Wollknäuel erinnern. Zopfmuster oder Inkamotive, Capes oder lange Schals in Naturtönen rühren an Kindheitserinnerungen. In ihnen wird uns äußerlich wie innerlich gleich warm. 48 codello Im Norwegerlook: feine Strickschals aus Kaschmir mit Quasten, in Braun oder Grau, je 130 Euro. Codello, erdgeschoss REPEAT Soft und lässig: Strickkleid, 330 Euro, Umhang, 200 Euro, beides aus Kaschmir. REPEAT, 2. Etage Campus Wohlfühllook: Strickmantel, 160 Euro, Bluse, 70 Euro, Joggingpants, 80 Euro. Campus, 2. Etage seeberger Warm, weich, winterfest: Strickstulpen, 40 Euro, Loop, 40 Euro. seeberger, erdgeschoss 52 bogner jeans / Rosner Twinset folkloristisch: Strickjacke, 299 Euro, Rollkragenpullover, 279 Euro, beides von Bogner Jeans, Hose von Rosner, 169 Euro. Bogner jeans / Rosner, 2. Etage mischa lamPert Große Masche, gute Masche: Wollmütze, 199 Euro. Mischa LamPert, erdgeschoss il borgo arche / Il Borgo Modische Masche: Cape im Knotendesign, 349 Euro, Schal im Knotendesign, 219 Euro. Wolle-Kaschmir-Mix. Schön und superbequem: Stiefel aus Nubukleder von Arche, 295 Euro, großer, breiter Strickschal von Il Borgo, 259 Euro. Arche, 2. Etage il borgo, erdgeschoss Il Borgo, erdgeschoss 53 Nachts im Kaufhaus FOTOS Jan von holleben Styling Julia B ulla Ein gutes Kaufhaus ist wie das Schlaraffenland. Es gibt alles, was man sich vorstellen kann, und noch viel mehr. Wohl jeder hat schon einmal davon geträumt, eine Nacht im Kaufhaus zu verbringen, das geht Lotte, Marie, Xaver, Eike, Johanna und den Zwillingen Peer und Ole nicht anders. Während die Erwachsenen einander ihre Einkäufe vorführen, phantasiert die Kinderbande von ihrem nächtlichen Streifzug durch die Welt der 1.000 Möglichkeiten … Die Abteilung Kindermode gibt es ab September neu im Alsterhaus. Peer: rotes Karohemd, 55 Euro, und Jeans, 89 Euro. Ole: blaue Hose, 75 Euro, Poloshirt, 65 Euro, und Sweatshirtjacke, 129 Euro. ralph lauren, 3. Etage 54 Komm, ich zeig dir mal, wie Mama sich immer schminkt Johanna: kuschelweiches Kaschmirkleid mit glitzernden Swarovski-Elementen, ab 379 Euro. Marie: weißer Kaschmirpulli mit Knutschmundstrauß und funkelnden Swarovski-Elementen, ab 329 Euro. T-shirt t-shops, 3. Etage EIKE hat sich nicht verirrt, er sucht nur den passenden Puder, um Spuren zu verwischen Marie: graues Sweatshirtkleid, ab 96 Euro. Eike: weißes Sweatshirt mit grauer Kapuze, ab 100 Euro. Armani junior, 3. Etage 55 Für Xaver sind es die Rocky Mountains, für Marie das Bett, in dem die Prinzessin auf der Erbse schläft Marie: Jeans, 95 Euro, Streifenshirt, 40 Euro, und graue Strickjacke, 70 Euro. Xaver: Jeans, 75 Euro, T-Shirt, 65 Euro, Baseballjacke, 95 Euro, großer Karorucksack, 50 Euro. Pepe Jeans Junior, 3. Etage Ausgebuffter Plan der Bonbon räuber: Wir essen, so viel wir können, hier, denn so viel kön nen wir gar nicht tragen! Johanna: Karobluse, 65 Euro, und Jeans, 65 Euro. Eike: Norwegerstrickjacke, 139 Euro, Karohemd, 70 Euro, und Jeans, 70 Euro. Xaver: Jeans, 80 Euro, Jeanshemd, 90 Euro, und Daunenweste, 149 Euro. tommy hilfiger, 3. Etage 56 Das Bett ist unser kleines Schiff. Nehmt alles mit, was wichtig ist! Lotte: Karorock, ab 129 Euro, und graues Shirt, ab 56 Euro, von Burberry. Marie: Jeans, 95 Euro, und Streifenshirt, 40 Euro, von Pepe Jeans Junior. Xaver: Jeans, 75 Euro, und rotes Poloshirt mit weißem Kragen, 65 Euro, von Pepe Jeans Junior. Ole: Shirt mit Blockstreifen, 95 Euro, und Jeans, 89 Euro, von Ralph Lauren. Burberry / Pepe jeans junior / ralph lauren, 3. Etage Na warte, Puppe, dich krieg ich schon noch müde! Lotte: Bluse mit Rüschen, 65 Euro, dunkelblauer Collegeblazer mit Goldknöpfen, 519 Euro. RAlPH LAUREN, 3. Etage 57 ABENTEUER segel S port Wellenreiter der Extreme Einmal um die Erde und nur neunmal Anker werfen: Das Volvo Ocean Race ist die extremste Segelregatta der Welt. Das Schuhlabel Camper folgt nun auch dem Ruf des legendären Härtetests für Mensch und Material und schickt im November seine Hightech-Rennyacht ins Rennen. Text TILL SCHRÖDER Alles begann bei einem Bier. Brauereimagnat Colonel Bill Whitbread und Admiral Otto Steiner, Veteran der Royal Naval Sailing Association, sa ßen 1971 in einem verrauchten Pub in Portsmouth. Gerade erst hatte Robin Knox-Johnston als erster Mensch die Welt ohne Zwischenstopp allein um segelt. Seit der Abenteurer-Archäologe Thor Hey erdahl mit seinem Balsaholzfloß »Kon-Tiki« den Pazifik überquerte, war die Segelwelt nicht mehr in solcher Aufregung. Endlich war er wieder ge weckt, der Abenteuergeist, den Dieselmotoren und Öltanker der Seefahrt geraubt hatten. Warum nicht auch als Mannschaftsrennen?, fragten sich die beiden Briten. Einmal um die Erde, entlang der alten Clipperrouten der Handelsschifffahrt und mit nichts als Crew und Segel gegen die Naturgewalten. Die erste Weltregatta war geboren. Auf Carbonyachten durch Wellenberge Seit 1973 ging es zehnmal um die Erde. Was als Schnaps idee mit Mittelmeerluxus yachten begann, ist heute ein Hightech-Wettkampf mit Carbonmasten,Fiberglasrümpfen und Satellitennavigation. In neun Monaten durchpflügen die Schiffe 50.000 Kilometer der Weltmeere bei Windspitzen von 110 Kilometern pro Stunde und Wellenbergen von bis zu 30 Metern Höhe. Eine Expedition der Extreme, denn trotz aller technologischen Raffinesse bleibt eine Gewissheit: Hier kämpft der Mensch gegen die Elemente. Ohne Leiden schaft, Strapazen und Teamgeist kann niemand den Tücken von Witterung und See trotzen. Das Meer verzeiht keine Fehler. Dieses Jahr segelt das Volvo Ocean Race zum elften Mal hart gegen den Wind. Start ist im spa nischen Alicante, das Ziel in Irland. Dazwischen liegen die Weiten des Atlantischen, Indischen und Pazifischen Ozeans. Und dieses Mal will es auch Camper wissen: Der Familienkonzern aus Mallorca ist mit maritimen Herausforderungen seit 134 Jahren bestens vertraut. Kreativität, handwerkliches Geschick und Mut zu unerwar teten Entscheidungen sind Werte, die Campers Aufstieg vom Inselschuster zum Weltkonzern bestimmten. Das ist beim Hochseesegeln nicht anders. Zusammen mit dem Emirates Team New Zealand, dem wohl namhaftesten Segel team der Welt, bün delt das Unternehmen seine Kräfte. Camper gelang es, das Talent vieler außergewöhnlicher Menschen für das Projekt zu gewinnen: den renommierten Bootsdesigner Mar celino Botín, der mit der Werft von Mike Cookson in Auckland eine auf Geschwindigkeit ausgerichtete Renn maschine baute; Teamchef Grant Dalton, der in diesem Wettbewerb nicht nur einmal die Bugspitze vorn hatte; und den mehrmaligen Segelweltmeister Chris Nicholson als Skipper. Und letztlich speis te Campers markante Designtradition auch den Look des Schiffs. Mark Farrow designte Segel und Crewkleidung in einer aufsehenerregenden 58 Art postmoderner Camouflage. Als Inspiration dienten ihm die Dazzle paintings der britischen Kriegsmarine, die im Ersten Weltkrieg von der abstrakten Kunst lernte und den Feind durch geo metrische Tarnanstriche verwirrte. Tänzelnd auf der Planke Auf ein Detail legt Camper naturgemäß besonde ren Wert: gutes Schuhwerk. Zusammen mit der Segelcrew entwickelte und testete man speziell für das Volvo Ocean Race zwei Hochleistungs schuhe: den Seamar und den Water Runner. Der Seamar mit seiner Gummischalensohle verleiht dem Träger exzellenten Halt. Eine PolyurethanZwischensohle sorgt für federnde Dämpfung und isoliert gegen Temperaturschwankungen. Die dehnbare Innensocke garantiert eine komfor table Passform, und hochwertige Funktionsma terialien lassen den Seamar extrem schnell trock nen. Eigenschaften, die auch der Water Runner aufweist, Campers neue Sneaker-Linie, die das Design eines Laufschuhs mit den Anforderungen eines Segelschuhs verbindet. Rutschfeste Gum miinserts in einer leichten Schaumstoffsohle bei spielsweise. Wer da noch auf gischtüberspülten Planken ausrutscht, wird wohl auf immer zur Landratte verdammt bleiben. Wenn die »Camper« im November den Anker lichtet, beginnt nicht nur ein neues Abenteuer für die elf Mann an Bord. Auch das Unterneh men Camper wird sich einmal mehr auf neuen Wegen wiederfinden. Ganz so, wie es die Firma immer hielt: Camper ist nicht bloß ein Schuh. Es ist eine Art, durchs Leben zu gehen. Abbildungen: »Camper« vor der Skyline von Auckland und Camper Seamar – offizieller Schuh der Crew. Camper Seamar, 140 Euro, 1. Etage www.camper.com HINGUCKER REISE Special case Ob es in den Traumurlaub geht oder endlich nach Hause – es gibt diesen einen Moment, der auch den glücklichsten Reisenden in ein Nervenbündel verwandelt: das elende Warten am Gepäckband. Text Illustration M arie- S ophie M üller enver H adzijaj Rimowa Salsa Air in knalligem Rubinrot Dieser Koffer ist schon fast ein Streber: leichter, robuster, wendiger und sicherer als die anderen und in der knalligen Sonderfarbe Rubinrot ganz bestimmt kein Mauerblümchen! Der Rimowa Salsa Air Rubinrot aus Polycarbonat mit Multiwheelsystem und versenkbarem ABUS-Zahlenschloss ist ein echter Hingucker. Damit er das auch bleibt, gibt es ihn in Deutschland exklusiv im KaDeWe, im Alsterhaus und im Oberpollinger – und nirgendwo anders. Rimowa Salsa Air, 349 Euro, UNTERgeschoss Entspannen Sie sich. Wir können Ihnen die Tortur am Gepäckband nicht ersparen, aber wir haben einen wertvollen Tipp, der Ihre Nerven schont. Ver gessen Sie das ungeschriebene Gesetz des unscheinbaren Koffers! Schaffen Sie sich ein Gepäckstück an, das Sie auch kaffeetrinkend vom Kofferwagen aus erspähen können. Eines in Knallfarben. Eines, das niemand sonst hat! Es hilft alles nichts. Je konzentrierter Sie auf das magische Tor schauen, das die Koffer ausspucken soll, desto länger dauert es. Je näher Sie am Förderband stehen, desto später kommt der Koffer. Je mehr schwarze Trolleys Sie hoffnungsfroh vom Band reißen, desto unwahrscheinlicher ist es, dass Ihrer überhaupt dabei ist … 59 EINDRÜCKE H amburg eyes on paris Paris ist ein Sehnsuchtsort – auch und gerade der Fotografie. Wie eine Diva ist die Stadt Projektionsfläche. Sie bleibt sich gleich und wandelt sich doch ständig im Auge ihrer Betrachter. Die großartige Ausstellung »Eyes on Paris« zeigt Bilder einer faszinierenden Stadt, die seit dem Ende des 19. Jahrhunderts fotografisch immer wieder neu entdeckt wird. Text N i K olas F eireiss Paris ist die wohl am meisten fotografierte Stadt der Welt. Darüber hinaus gilt Paris als Wiege der Fotografie. Am 19. August 1839 wurde das neuartige Verfahren der Weltöffentlichkeit vor gestellt und ihr quasi zum Geschenk gemacht. Von Anfang an war Paris auch Gegenstand ambitionierter fotografischer Projekte. Immer wieder suchten fotografierende Künstler den Mythos dieser Stadt oder hinterfragten ihn mit ihren Bildern. Im 20. Jahrhundert wurde die Schöne an der Seine zum Ausgangspunkt be deutender Fotoarbeiten. In der Parisfotografie des 20. Jahrhunderts zeigen sich die wichtigen Etappen der neueren Kunst- und Kulturge schichte sowie die Möglichkeiten fotografi scher Wahrnehmung. Vom 16. September 2011 bis zum 08. Januar 2012 präsentiert die Aus stellung »Eyes on Paris« rund 300 Werke be deutender Fotografen des 20. Jahrhunderts. Zusätzlich treten die Fotos in einen Dialog mit epochalen Büchern, Portfolios oder seltenen Mappenwerken. Schließlich war keine Stadt der Welt so oft Gegenstand herausragender Publikationen wie Paris: von Atget bis Ed van der Elsken, von Robert Doisneau bis William Klein. Vintage Print und Vintage Book im Dia log – damit betritt die Hamburger Ausstellung Neuland und wird gleichzeitig dem in jüngerer Zeit enorm gewachsenen Interesse am ge druckten Bild gerecht. Die Schau versammelt alle wichtigen fotografisch illustrierten Paris bücher des 20. Jahrhunderts. Sie erzählt auch über ausgewählte Abzüge und Dokumente von deren Entstehung bzw. Rezeption. Von der Erfindung der Fotografie bis heute: Paris bleibt eine Herausforderung Der Name der Ausstellung »Eyes on Paris« ist von Henry Miller inspiriert, der seinen Freund, den Fotografen Brassaï, das »Auge von Paris« nannte. Dass es tatsächlich sehr viele Eyes of Paris gibt – Fotografen, die die Stadt mit ihren Aufnahmen erkundeten – wird in der Ausstel lung überwältigend deutlich. »Eyes on Paris« dokumentiert, wie fotografierende Künstler – Franzosen wie Immigranten – Paris gesehen, erlebt und sich mit der Kamera erschlossen haben. Dokumentarisches Interesse und sub jektive Wahrnehmung, Chronistenpflicht und Projektion persönlicher Befindlichkeiten: Die Parisfotos sind so vielfältig wie die Künstler, die sie gemacht haben. Der Bogen spannt sich von etwa 1890 bis in un sere Tage. Fotografische Originale in Schwarz weiß oder Farbe, Arbeiten der Klassiker der 60 Fotografie von Kertész bis Izis, aber auch Werkgruppen junger zeitgenössischer Kamera künstler werden ausgestellt. Gerade der post moderne Blick auf ein sich veränderndes Paris bestätigt, dass Paris eine bleibende Herausfor derung internationaler Kamerakunst ist. Auf rund 1.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche erstreckt sich ein immer wieder überraschen der Rundgang durch das Paris des 20. Jahrhun derts mit Querverweisen auf Architektur und Stadtgeschichte, Alltagskultur und Kunstge schehen. Mit ihren rund vier Monaten Laufzeit ist »Eyes on Paris« sicher das ambitioniertes te Projekt zur fotografischen Parisikonografie des 20. Jahrhunderts. Die Ausstellung im Haus der Photographie der Deichtorhallen Hamburg wird von einer umfangreichen Publikation zur fotografischen Parisliteratur des 20. Jahrhunderts und einem Filmprogramm in Kooperation mit dem Film fest Hamburg begleitet. eyes on paris 16. September 2011 bis 08. Januar 2012 Haus der Photographie, Deichtorhallen Fotografie: Izis, Place Victor Basch, 1950 www.deichtorhallen.de Feiern E vents Gastgeber Alsterhaus Neue Kollektionen, Livemusik und nächtliches Shopping: Wenn die Zeitschrift Gala zum privaten Einkaufsbummel nach Hamburg lädt, ist das traditionsreiche Alsterhaus ein besonders gern besuchter Ort. 5. Mai 2011 Gala Shopping night Shoppen wie ein Hollywoodstar. Kurz nach Ladenschluss öffneten sich die Türen für die 1.500 Geladenen, denen es beim nächtlichen Shopping-Event im Alsterhaus an nichts fehlen sollte: Beauty- und Stylingberatung fürs äußere, Champagner und Fingerfood fürs innere Wohl. Peter Lewandowski und Sven Zahn Lisa Martinek freut sich über eine Beauty-Bag Chantal de Freitas Chantal de Freitas und Svenja Pages Peter Lewandowski, Sarah Schäfer, Gewinnerin der Gala Shopping Night, Thomas Heinze, Sven Zahn Janin Reinhardt Janin Reinhardt und Melanie Tiburtius 61 Die alsterhaus SolitaireCard Der edle Joker für Ihre Brieftasche: Die SolitaireCard bietet alle Vorteile einer Kundenkarte und ist in der Version der Visa SolitaireCard als Kreditkarte weltweit einsetzbar. Mit der SolitaireCard profitieren Sie vom Punkteprogramm und können sich wertvolle Einkaufsgutscheine sichern. 1 Und das Beste: Die Alsterhaus Visa SolitaireCard ist nicht nur Kundenkarte, sondern zugleich weltweit als Kreditkarte gültig – ganz ohne Jahresgebühr. Als Willkommensbonus erhalten Sie am Tag der Beantragung 10% Einstiegsvorteil auf fast alle Einkäufe. 2 Beide Versionen der SolitaireCard sind im Alsterhaus beim Kundenservice im Untergeschoss erhältlich. Nähere Informationen unter www.Alsterhaus.de. 1 Eine Barauszahlung ist nicht möglich. Das Punkteprogramm gilt nicht für den Feinschmecker-Boulevard, Verlagserzeugnisse, Dienstleistungen, Wunschkarten, Tabakwaren, Pfand sowie Einkäufe bei Mietern. Das Alsterhaus kann das Programm jederzeit mit Ablauf eines Kalenderjahres einstellen. Die Rabattierungshöhe kann mit Beginn eines neuen Kalenderjahres neu festgesetzt werden. 2 Den Einstiegsvorteil von 10% erhalten Sie nur bei der Beantragung einer Visa SolitaireCard. Gilt nicht für den Feinschmecker-Boulevard, 0% Finanzierung, Verlagserzeugnisse, Dienstleistungen, Wunschkarten, Pfand sowie Einkäufe bei Mietern und Concession-Shops. Der Einstiegsvorteil ist nicht kombinierbar mit anderen Rabatten. impressum Herausgeber: Alsterhaus Jungfernstieg 16-20, 20354 Hamburg projektleitung: Petra Fladenhofer (Leitung), Andrea Ponholzer Kreativdirektion: Redaktion: Markus Jans, Mario Lombardo Nikolas Feireiss, Till Schröder Artdirektion: Verantwortlich für Fotografie: Mario Lombardo Design: Helena Dietrich, Tania Parovic BUREAU Mario Lombardo Redaktionsleitung: Marie-Sophie Müller BUREAU Mario Lombardo Fotografie/ Illustration: Enver Hadzijaj, Jan von Holleben, Markus Jans, Peter Langer, Daavid Mörtl, Markus Pritzi Jana Gerberding, Jonas Holthaus (Assistenz) c/o Markus Jans CvD: Ilka Tödt Schlussredaktion: Gudrun Altfeld Autoren: Nikolas Feireiss, Marie-Sophie Müller, Adriano Sack, Till Schröder, Anne Urbauer Druck: E&B engelhardt und bauer Druck und Verlag GmbH www.alsterhaus.de Irrtümer (Druckfehler) und Preisänderungen vorbehalten. Farbabweichungen sind möglich. Alle Preise verstehen sich inkl. MwSt. Belle epoque, S.20 : MODEL Nadja Auermann c/o VIVA Models Berlin HAARE / MAKE-UP Dagmar Schwarz DIGITAL OPERATOR Jana Gerberding ASSISTENZ Nina Pieroth, John Karsenty Tim Tews, Nicolàs Franz (Assistenz) c/o Claas Cropp Creative Productions ART DIRECTOR Mario Lombardo neue eleganz, s.26: MODEL Hartje Andresen c/o Mega Model Agency HAARE / MAKE-UP Martena Duss DIGITAL OPERATOR Jana Gerberding ASSISTENZ Jonas Holthaus PRODUKTION Tim Tews, Nicolàs Franz (Assistenz) c/o Claas Cropp Creative Productions ART DIRECTOR Mario Lombardo allure maximale, s.34: MODEL Luca Gajdus c/o IMG New York HAARE / MAKE-UP Martena Duss DIGITAL OPERATOR Jana Gerberding ASSISTENZ Jonas Holthaus PRODUKTION Ayla Meyer-Yilmaz ART DIRECTOR Mario Lombardo asphaltcowboys, musterknaben, gentlemen, s.40: MODELS Ben Giessler c/o Success, Jeremy Dufour c/o Select HAARE / MAKE-UP Troy Dabski c/o Bigoudi DIGITAL OPERATOR D-i Services GmbH FOTOASSISTENZ Pascal Gambarte STYLINGASSISTENZ Josepha Rodriguez ART DIRECTOR Mario Lombardo die gute masche, s.48: MODEL Luca Gajdus c/o IMG New York HAARE / MAKE-UP Martena Duss DIGITAL OPERATOR Jana Gerberding ASSISTENZ Jonas Holthaus PRODUKTION Ayla Meyer-Yilmaz ART DIRECTOR Mario Lombardo nachts im kaufhaus, s.54: MODELS Paloma v. D., Patrick M., Sophie P., Carlo S., Felix R., Eliessa A. c/o Younger Models HAARE / MAKE-UP Miriam Jochims ASSISTENZ Katrina James, Lennard Rühle, Janik Gensheimer PRODUKTION Marcel Schwickerath ART DIRECTOR Mario Lombardo PRODUKTION 62 &HOHEUDWLQJ<HDUVRI0&0³%HUOLQ'VVHOGRUI/RQGRQ$WKHQV1HZ<RUN+RQJ.RQJ6HRXO6KDQJKDL%HLMLQJPFPZRUOGZLGHFRP W W W.GANT.COM /GERMANY