Schulprogramm - Realschule Schloß Neuhaus

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Schulprogramm - Realschule Schloß Neuhaus
Schulprogramm
Stand: 5.4.2006
Realschule Schloß Neuhaus
Sekundarstufe I
Realschule der Stadt Paderborn
Residenzstraße 2
33104 Paderborn
Homepage:
E-mail:
http://rsn.lspb.de
[email protected]
Tel.: (05254) 80183
Fax: (05254) 80190
Gliederung des Schulprogramms der Realschule Schloß Neuhaus
A Inhaltsverzeichnis
3
B Vorwort
6
C Schuldarstellung
7
1
Die Realschule - Eine Schulform des gegliederten Schulsystems
7
2
Kurzinformationen über die Realschule Schloß Neuhaus
8
3
Bildungskonzept der Realschule Schloß Neuhaus
9
3.1 Erziehungs- und Bildungsauftrag
9
3.2 Leitbild
10
3.3 Ziele der Bildungs- und Erziehungsarbeit
13
3.3.1 Personale Kompetenzen formen
3.3.2 Soziale Kompetenzen fördern
3.3.3 Fachkompetenzen vermitteln
3.3.4 Methodenkompetenzen entwickeln und festigen
3.3.5 Medienkompetenzen vermitteln
4
Unsere Schule als Haus des Lehrens und Lernens
17
5
Bildungsgang an der Realschule Schloß Neuhaus
21
5.1 Fächerangebot der Realschule Schloß Neuhaus
21
5.2 Bildungsgang im Überblick
22
5.3 Stundentafel
23
6. Regeln für das Zusammenleben an der Realschule Schloß Neuhaus 24
7
Arbeitsschwerpunkte der Realschule Schloß Neuhaus
25
7.1 Bilinguales Lernen
26
7.2 Umwelterziehung - Die energiesparende Schule
28
7.3 Berufswahlorientierung und Berufswahlvorbereitung
32
7.4 Medienerziehung - Schwerpunkt Neue Medien
39
7.5 Vermittlung von Lernkompetenzen
41
8
Fächerübergreifendes Lehren und Lernen
44
9
Fächerübergreifende Lernbereiche und Aufgabenfelder
45
10 Öffnung von Schule
53
11 Gestaltung des Schullebens
54
12 Schwerpunkte der Arbeit in den Jahrgangsstufen
59
12.1
Die Jahrgangsstufen 5 und 6 - Die Erprobungsstufe
59
12.2
Die Jahrgangsstufen 7 und 8 - Die Mittelstufe
62
3
12.3
Die Jahrgangsstufen 9 und 10 - Die Oberstufe
64
13 Schüler- und Elternmitwirkung
66
14 Qualitätsentwicklung und –sicherung von Unterricht
69
14.1 Organisatorische Rahmenbedingungen zum Gelingen
guten Unterrichts
71
14.1.1. Klassenbildung
14.1.2 Klassenlehrerprinzip
14.1.3 Qualitätssicherung durch Lehrplanentwicklung
14.1.4 Qualitätssicherung durch Unterrichtsziele, Unterrichtsgestaltung, Unterrichtsklima und Unterrichtsinhalte
14.2 Ergänzende Ziele zum Fachunterricht
73
14.2.1 Eigenverantwortliches Arbeiten
14.2.2 Förderung in der deutschen Sprache als Aufgabe des Unterrichts in
allen Fächern
14.3 Leistungsfeststellung und Leistungsbeurteilung
74
14.4 Qualitätssicherung durch Klassenarbeiten und Tests
75
14.5 System der Standardsetzung und Standardüberprüfung
76
14.5.1 Qualitätssicherung durch Parallelarbeiten Klassen 7
14.5.2 Qualitätssicherung durch Lernstandserhebungen Klassen 9
14.6 Umgang mit der Heterogenität
77
14.7 Stärkung der Mädchen
78
14.8 Hausaufgaben und ihre Überprüfung
78
15. Qualitätsentwicklung und –sicherung durch Schulkonzepte
79
15.1 Beratungskonzept
79
15.2 Förderkonzept
81
15.3 Medienkonzept
87
15.4 Fortbildungskonzept
105
15.5 Vertretungs- und Aufsichtskonzept
109
15.6 Sicherheitskonzept
113
15.7 Konzept für die Öffentlichkeitsarbeit
114
15.8 Die Realschule Schloß Neuhaus als Ausbildungsschule
114
16 Evaluation
117
17 Schulinterne Arbeitsstrukturen und –verfahren
118
4
17.1
Geschäftsverteilungsplan
118
17.2
Vorgaben für die Konferenzarbeit
120
17.3
Grundsätze und Beschlüsse zur Verbesserung des Schullebens, der
Unterrichtsqualität und Schulentwicklung
121
D Planung der Schulentwicklung
1. Kurz- und mittelfristige Entwicklungsziele
2. Handlungs- und Planungsschritte zur Umsetzung der
mittelfristigen Ziele
3. Fortbildungsplanung, besonders auf die Entwicklungsziele und
Arbeitspläne ausgerichtet
4. Evaluationsdurchführung
E Anhang
122
126
130
136
138
141
5
B Vorwort
Das Schulprogramm der Realschule Schloß Neuhaus ist das grundlegende Konzept der
pädagogischen Zielvorstellungen und der Entwicklungsplanung unserer Schule. Es soll der
schulischen Arbeit Orientierung geben und sie steuern.
Auf der Basis des vorhandenen Schulprofils soll im Schulprogramm das von der
Schulgemeinde beschlossene Leitbild erfolgreich umgesetzt werden. Die Umsetzung wird
nicht mehr in erster Linie der Initiative einzelner oder gar des Zufalls überlassen, sondern zur
gemeinsamen Aufgabe erhoben.
Für einen festgelegten Zeitraum werden Entwicklungsschritte, die von der Schulgemeinschaft
mehrheitlich für sinnvoll und notwendig gehalten werden, verbindlich erklärt und nachhaltig
gestaltet.
Nach Ablauf der jeweils vorgesehenen Zeit ist zu überprüfen, ob die selbst gesteckten Ziele
erreicht wurden. Diese Evaluation kann zu Nachbesserungen führen und auch dazu, auf der
Grundlage bereits erreichter Ziele weitere Entwicklungsschritte zu vereinbaren. Sie kann aber
auch zu völlig neuen Ansätzen führen.
Insofern ist Schulprogrammarbeit dynamisch und hat Prozesscharakter.
Das Schulprogramm integriert also die Unterrichts- und Erziehungsarbeit unserer Schule in
einem zusammenfassenden Konzept und bestimmt die Perspektiven der Weiterbildung.
Schulprogrammarbeit ist somit ein zentraler Bestandteil von Schulentwicklung und damit der
Entwicklung und Sicherung der Qualität unserer schulischen Arbeit.
Auf der Grundlage der verbindlichen fachspezifischen und übergreifenden Ziele und Inhalte
der Richtlinien und Lehrpläne beschreibt es Schulentwicklungsfelder und formuliert
schulspezifische Themenschwerpunkte und Aufgabenstellungen der Realschule Schloß
Neuhaus.
Es knüpft an den bisherigen Arbeitsstand an und enthält Festlegungen im Bereich der
Bildungs- und Erziehungsarbeit.
Unser Schulprogramm ist ein Dokument verbindlicher Absichten der gemeinsamen
Erziehungsarbeit von Lehrkräften, Eltern und Schülern unserer Schule.
6
C.
Schuldarstellung
1 Die Realschule - Eine Schulform des gegliederten Schulsystems
Die Realschule ist eine Schulform der Sekundarstufe I und eine Säule des gegliederten
Schulsystems.
Sie beginnt mit der Klasse 5 und endet mit dem Abschluss Klasse 10. Der Abschluss ist die
Fachoberschulreife - Sekundarstufe I. Ein solcher Abschluss eröffnet den Zugang zur
Fachoberschule und mit einem zusätzlichen Qualifikationsvermerk zum Besuch der Oberstufe
des Gymnasiums oder vergleichbarer Schulen der Sekundarstufe II. Darüber hinaus eröffnet
der Abschluss vielfältige Chancen auf dem Berufemarkt.
Gerade das Ziel, den Realschülern den Zugang in weiterführende schulische Bildungsgänge
oder den Weg in die betriebliche Berufsausbildung zu ermöglichen, hat das Profil der
Realschule entscheidend bestimmt.
So zeichnet sich die Realschule durch ein breit gefächertes Bildungsangebot aus. Es ist ihr
gelungen, das geisteswissenschaftlich orientierte, das naturwissenschaftlich - technisch
ausgerichtete sowie das sozialwissenschaftlich angelegte Bildungsangebot als jeweilige
Ergänzungen zu sehen und in ein ausgewogenes Verhältnis zu bringen.
Hierzu trägt besonders die schrittweise Hinführung zu einer fachgruppen- bzw.
fachspezifischen äußeren Differenzierung bei, die sich an den unterschiedlichen Neigungen
und Fähigkeiten der einzelnen Schülerinnen und Schüler und an den von den
Realschulabsolventen erstrebten Berufsfeldern orientiert.
Darüber hinaus bietet die Realschule Schloß Neuhaus sprachinteressierten Kindern einen
bilingualen Zweig mit der Zielsprache Englisch und bereitet sie auf die Anforderungen des
europäischen Binnenmarktes vor.
Die Realschule ist eine praxisnahe Schulform. In der schulischen Arbeit werden Theorie und
Praxis miteinander verbunden. Sie ist eine Schule für Schüler/innen, deren Begabungen eher
auf das Faktische, Konkrete und Praktische ausgerichtet sind. Darüber hinaus sollen die
Lernenden durchaus auch zu theoretischen Einsichten und Erkenntnissen geführt werden.
Handlungs- und praxisorientierter Unterricht ist dominierend. Die Inhalte und Methoden
haben einen deutlichen Wirklichkeitsbezug.
Sie ist eine Schulform, die eine zeitgemäße, gehobene Allgemeinbildung mit einer
Qualifizierung für die Berufs- und Arbeitswelt und für den Besuch von weiterführenden
Schulen vermittelt.
Sie ist geprägt durch die nachhaltige Sicherung von Ergebnissen, durch konsequente
Einbeziehung und Kontrolle der Hausaufgaben und durch systematisch durchgeführte
Wiederholungen.
Sie bemüht sich, besonders die Selbstständigkeit des Schülers zu fördern, und vermittelt
vielseitige Formen des selbstständigen Lernens. Dabei bilden die kommunikationstechnische
Grundbildung und das Projekt "Vermittlung von Lernkompetenzen" besondere Schwerpunkte.
Sie ist eine Schule, in der intensiv gelernt und gearbeitet wird, wo Freude am Lernen wachsen
kann, wo Umwege und Fehler erlaubt und unterschiedliche Betrachtungsweisen erwünscht
sind. Außerschulische Lern- und Erfahrungsorte werden genutzt und internationale
Beziehungen gefördert.
Die Realschule Schloß Neuhaus bietet einen offenen und vielfältigen Lebensraum, in dem
sich Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte auf Grund des freundlichen und vertrauensvollen
Schul- und Arbeitsklimas wohlfühlen. Dazu gehört, dass von der Schulgemeinde erarbeitete
Verhaltensgrundsätze und Regeln eingehalten werden. Die Eltern unterstützen dies durch
konstruktive Mitarbeit, auch im häuslichen Umfeld.
2 Kurzinformationen über die Realschule Schloß Neuhaus
Unterstufengebäude
Marstall
Schloss
Unsere Schulgebäude
Die Realschule Schloß Neuhaus wurde 1967 gegründet. Sie ist als vierzügige Realschule
festgelegt.
Rund 705 Schüler/innen werden in 24 Klassen von 46 Lehrern/Lehrerinnen unterrichtet.
16 Klassen befinden sich im Schloss Neuhaus, 8 Klassen im Unterstufengebäude neben der
Lippe (ehemalige Bonhoeffer Schule). Die naturwissenschaftlichen Räume sind im Marstall
eingerichtet.
Schulleiter
Stellvertretende Schulleiterin
Zweiter Konrektor
Herr Josef Segin
Frau Christel Mysliworski
Herr Winfried Tombers
Schulsekretärin
Hausmeister im Schloss
Hausmeister im Unterstufengebäude
Frau Sabine Lüke
Herr Ulrich Mertens
Herr Reinhard Klose
Vorsitzender der Schulpflegschaft
Vorsitzender des Fördervereins
Herr Olaf Grollmann
Herr Norbert Bröckling
Die SV vertritt, unterstützt von zwei SV-Lehrern/Lehrerinnen, die Belange der Schüler.
Anschrift:
Realschule Schloß Neuhaus
Residenzstraße 2
33104 Paderborn/Schloß Neuhaus
Telefon:
Fax:
Homepage:
E-mail:
05254 / 80183
05254 / 80190
http://rsn.lspb.de
[email protected]
3 Bildungskonzept der Realschule Schloß Neuhaus
3.1 Erziehungs- und Bildungsauftrag der Realschule Schloß Neuhaus
„Die allgemeinen pädagogischen Leitlinien für den Erziehungs- und Bildungsauftrag
der Realschule sind in der Landesverfassung und in den Schulgesetzen, in den
Richtlinien und Lehrplänen formuliert.
Diesem Auftrag entsprechend bietet die Realschule den Schülerinnen und Schülern
Anregungen und Hilfen auf dem Weg zur Mündigkeit.
Dabei werden personale und soziale Erziehung und fachliche Bildung als miteinander
verknüpfte und aufeinander bezogene Aufgaben begriffen.“
Die Realschule Schloß Neuhaus hat also den Auftrag, den jungen Menschen zu bilden.
Durch Unterricht und Erziehung soll sie ihm bei dem Bemühen helfen, die eigene
Existenz und die Welt, in der er lebt, seinem Alter gemäß zu verstehen und
verantwortungsvoll zu gestalten, damit „grundlegende Befähigungen vermittelt sind, die
zu einer selbstbestimmten und verantwortungsbewussten Gestaltung des Lebens in einer
demokratisch verfassten Gesellschaft notwendig sind.“
Sie soll also das vermitteln, was Kinder und Jugendliche in einem umfassenden Sinn
brauchen, um in der Welt von heute zu bestehen und um die Welt von morgen
verantwortlich mitgestalten zu können.
Um diese Aufgabe zu erfüllen, muss die Schule bei den Schülerinnen und Schülern ein
breit angelegtes fundiertes und vernetztes Allgemeinwissen vermitteln und mit Wert- und
Handlungsorientierung dafür sorgen, dass der Unterricht zu einer Entfaltung aller im
Menschen angelegten Kräfte und Begabungen beiträgt und es zur Ausformung der
Persönlichkeit kommt.
Grundlegendes Fachwissen, die Fähigkeit zu methodischem Arbeiten, die Entwicklung
von Medienkompetenz, die Bereitschaft zu lebenslangem Lernen gehören ebenso dazu
wie die Entwicklung sozialen Handelns, die kulturelle Teilhabe, die Mitgestaltung einer
demokratischen Gesellschaft und die erfolgreiche und verantwortliche Tätigkeit in der
Berufs- und Arbeitswelt.
Aus diesem Bildungs- und Erziehungsauftrag haben Schüler und Schülerinnen, Eltern
und Lehrerinnen und Lehrer für die Realschule Schloß Neuhaus in einem Leitbild die
Grundideen formuliert, nach denen sich die Schule in ihrer Erziehungs- und
Bildungsarbeit ausrichten will.
Das Leitbild der Realschule Schloß Neuhaus soll also ein realitätsnahes Idealbild der
Schule sein und einen mittelfristigen Entwicklungshorizont abstecken.
9
3.2 Leitbild der Realschule Schloß Neuhaus
Die Realschule Schloß Neuhaus ist eine städtische Realschule. Die Schulgebäude sind
das Schloss, ein Teil des Marstalls, das Unterstufengebäude jenseits der Lippe, das
Residenzbad und die Andreas-Winter Sporthalle mit dem Außenplatz am Merschweg.
Die Realschule Schloß Neuhaus ermöglicht ihren Schülerinnen und Schülern in den
Jahrgangsstufen 5–10 durch einen erziehenden Unterricht eine breit gefächerte und
ausgewogene Bildung.
Unter Bildung fassen wir einerseits die Erziehung zu einer Werteordnung und
andererseits
die
Vermittlung
von
Wissen,
Können,
Fertigkeiten
und
Schlüsselqualifikationen für ein selbstbestimmtes und verantwortliches Handeln jetzt und
in der Zukunft.
Dieses geschieht mit Hilfe eines breitgefächerten Unterrichtsangebotes und durch
gemeinschaftliches Gestalten des Schulalltags.
Die Schulgemeinde der Realschule Schloß Neuhaus legt besonderen Wert darauf, die
soziale Kompetenz und Verantwortung der Schülerinnen und Schüler zu fördern. Das
Ziel ist gegenseitiges Verständnis, friedvoller Austausch und Wertschätzung im Kleinen
wie im globalen Lebensraum.
Kulturelle Vielfalt bereichert unser Schulleben.
Unsere Schulkultur sehen wir gekennzeichnet durch Toleranz im Sinne gegenseitiger
Achtung und Anerkennung. Darüber hinaus ist im Schulalltag auf die Würde des
Einzelnen, gegenseitiges Vertrauen, Gerechtigkeit und Verantwortungsbewusstsein zu
achten.
Schülerinnen, Schüler, Lehrerinnen, Lehrer und Eltern verpflichten sich auf ein
friedliches Zusammenleben. Konflikte werden gewaltfrei gelöst. Körperliche Gewalt,
verbale Gewalt, Gewalt gegen Dinge und jede Art von Diskriminierung verstoßen gegen
unsere Wertvorstellungen.
Deshalb haben Schüler, Eltern und Lehrer eine Schul- und Hausordnung erstellt, deren
Einhaltung von allen gefordert wird. Werden Verstöße gegen die Hausordnung
festgestellt, gelten die erzieherischen Maßnahmen und darüber hinaus die
Ordnungsmaßnahmen, die im Schulgesetz festgelegt sind. Bei Übertreten der
Hausordnung gelten die von der Schulgemeinschaft festgelegten Sanktionsmaßnahmen.
Die Schulgebäude und ihre Umgebung werden zusammen mit den Lehrerinnen und
Lehrern, dem Hausmeister und dem weiteren nicht pädagogischen Personal so gestaltet
und gepflegt, dass eine friedliche und behagliche Atmosphäre entstehen kann. Sauberkeit
und schonender Umgang mit den anvertrauten Gegenständen und Räumen bestimmen das
Handeln.
Die Realschule Schloß Neuhaus ist eine Schule, in der Freude am Lernen wachsen kann,
Umwege und Fehler erlaubt sowie unterschiedliche Betrachtungsweisen erwünscht sind.
Außerschulische Lern- und Erfahrungsorte werden genutzt und internationale
Beziehungen gefördert.
10
Schülerinnen und Schüler werden gemäß ihren Begabungen gefordert und gefördert. Sie
sollen sich so entwickeln, dass sie selbstständig, verantwortlich und erfüllt leben können.
Im Sinne einer ganzheitlichen Persönlichkeitsentwicklung werden deshalb kognitive,
emotionale und ästhetische Faktoren berücksichtigt. Im Bildungsgang begreifen wir das
Lernen als ein Kernelement unserer Arbeit. Schwächere Schülerinnen und Schüler
erfahren Förderung, stärkere finden genügend Herausforderungen.
Die Realschule Schloß Neuhaus vermittelt eine erweiterte allgemeine Bildung als
Grundlage einer Berufsausbildung oder weiterführender schulischer Bildungsgänge.
Dazu gehören Kenntnisse und Kompetenzen in der deutschen und in weiteren Sprachen,
in Mathematik und Naturwissenschaften, in musischen Fächern, im Umgang mit dem
eigenen Körper sowie in der Auseinandersetzung mit Werte- und Sinnfragen, der
Religion, der Geschichte und dem gegenwärtigen gesellschaftlichen Leben
Durch Vermittlung von Sach-, Fach- und Methodenkompetenz, durch fächerverbindendes
und fächerübergreifendes Lernen, durch gezieltes Kommunikations- und Teamtraining
und durch die Ausbildung in Informationstechnologien werden die Schülerinnen und
Schüler auf die Anforderungen im Beruf und in weiterführenden Schulen vorbereitet. Die
Vermittlung von Grundkenntnissen und Basiskompetenzen wird an der Realschule
Schloß Neuhaus besonders beachtet. Einen besonderen Schwerpunkt bildet der Erwerb
von Lern- und Arbeitstechniken mit dem Ziel, die Lernkompetenz zu erhöhen.
Sprachbegabten Schülerinnen und Schülern bietet die Realschule einen bilingualen Zweig
mit bilingualen Klassen. Hier können sie ihre Neigung und Begabung besser entwickeln
und die Zielsprache Englisch verstärkt erlernen. Dadurch ermöglichen sich die
Schülerinnen und Schüler größere Berufschancen.
Die Arbeit der Realschule Schloß Neuhaus soll mittelfristig durch fünf Schwerpunkte
geprägt sein, die neben den allgemeinen Lehrplänen und Richtlinien die unterrichtliche
und außerunterrichtliche Arbeit prägen.
Es sind die Schwerpunkte:
1. Zweisprachiger Unterricht – Bilinguales Lernen
2. Umwelterziehung – Verantwortlicher Umgang mit Energien
3. Medienerziehung - Schwerpunkt Neue Medien
4. Berufswahlorientierung - Berufswahlvorbereitung
5. Vermittlung von Lernkompetenzen
Das gefächerte Bildungsangebot der Realschule erfordert das Fachlehrerprinzip. In
wichtigen pädagogischen Fragen stimmen sich die Lehrerinnen und Lehrer untereinander
ab und arbeiten zusammen. Sie teilen anfallende Aufgaben untereinander auf und tragen
dazu bei, dass die Schulleitung einen kooperativen Führungsstil realisieren und pflegen
kann.
Neuerungen im Schulbereich werden offen angegangen, aber auch kritisch gesehen. Es
besteht die Möglichkeit, Neues durch einzelne Lehrpersonen oder kleine Teams
ausprobieren zu lassen.
Schulentwicklung, Qualitätsverbesserung, vor allem des
Evaluationsmaßnahmen stehen im Fokus der pädagogischen Arbeit.
Unterrichts,
und
11
Die Realschule Schloß Neuhaus wird getragen durch aktive Mitarbeit und das
Engagement der Lehrenden und Lernenden. Dies führt zu einem guten Schulklima und
stärkt die Identifikation mit der Schule.
Schülerinnen und Schüler haben die Möglichkeit, demokratische Verhaltensweisen
einzuüben. Der Lebensraum Schule soll durch die Schülerinnen und Schüler aktiv
mitgestaltet werden. Sie werden als mitverantwortliche Gesprächspartner ernst
genommen.
Die gute Zusammenarbeit mit den Erziehungsberechtigten sehen wir als unverzichtbar an.
Schule und Eltern sind um einen engen Kontakt zum Wohl der Kinder und Jugendlichen
bemüht. Die gemeinsame Einforderung von Leistungsbereitschaft und sozialen
Kompetenzen trägt wesentlich zur Entwicklung der Schülerinnen und Schüler bei.
Lehrerinnen, Lehrer und Eltern beraten und unterstützen sich gegenseitig dabei, einen
förderlichen Weg zum Lernen zu finden. Sie suchen bei Schwierigkeiten und Konflikten
das Gespräch und bemühen sich, diese in einer kooperativen Weise auszuräumen.
An der Realschule Schloß Neuhaus werden Schülerinnen und Schüler und deren Eltern
intensiv beraten, auch im Hinblick auf Beruf und weiterführende Schulen.
Das Kollegium der Realschule Schloß Neuhaus bildet sich sowohl fachlich als auch im
Hinblick auf neue Lehr- und Lernmethoden fort und reflektiert die eigene
Unterrichtsarbeit kritisch.
Die Realschule Schloß Neuhaus dokumentiert ihre Arbeit, präsentiert sich der
Schulgemeinde sowie der interessierten Öffentlichkeit und stellt auf diese Weise
Transparenz dar.
12
3.3 Ziele der Bildungs- und Erziehungsarbeit an der Realschule Schloß Neuhaus
Die erfolgreiche Umsetzung des Leitbildes der Realschule Schloß Neuhaus erfordert
folgende Zielsetzungen.
8
personale Kompetenzen formen,
8
soziale Kompetenzen fördern,
8 Fachkompetenzen vermitteln,
8 Methodenkompetenzen entwickeln,
8 Medienkompetenzen vermitteln.
3.3.1 Personale Kompetenzen formen
Eine selbstbestimmte und verantwortungsbewusste Gestaltung des Lebens in einer
demokratisch verfassten Gesellschaft erfordert von den Jugendlichen Grundhaltungen
und Werteinstellungen. Die Realschule Schloß Neuhaus bemüht sich, vor allem folgende
persönliche Fähigkeiten zu formen:
Zuverlässigkeit
Zuverlässigkeit ist eine Grundbedingung für erfolgreiches Zusammenarbeiten.
Lern- und Leistungsbereitschaft
Entsprechend ihrer Leistungsbereitschaft und ihrem Leistungsvermögen sollen die
Schülerinnen und Schüler gefördert und gefordert werden.
Ausdauer - Durchhaltevermögen - Belastbarkeit
Ausdauerndes und zügiges Arbeiten, besonders das Durchhalten bei höherer Belastung,
das Weiterarbeiten auch nach Misserfolgserlebnissen gilt es zu entwickeln.
Sorgfalt - Gewissenhaftigkeit
Genauigkeit, Ernstnehmen der Sache, Selbstdisziplin, Ordnungssinn und Pünktlichkeit
sind persönliche Fähigkeiten, die auch für das nachschulische Lernen und für das
Anforderungsprofil der Arbeitswelt unabdingbare Voraussetzungen sind.
Konzentrationsfähigkeit
Die jungen Menschen müssen die Fähigkeit erwerben, sich ihrem Alter entsprechend
auf eine bestimmte Aufgabe auch über längere Zeit zu konzentrieren.
Verantwortungsbewusstsein und Selbstständigkeit
Die Schülerinnen und Schüler müssen lernen, selbstverantwortlich zu handeln und für
die Konsequenzen einzustehen.
Fähigkeit zur Kritik und Selbstkritik
Kritikfähigkeit bedeutet die Fähigkeit, Wichtiges von Unwichtigem zu unterscheiden,
ein Ablehnen oder Befürworten aus der Natur der Sache heraus. Das muss gelernt und
geübt werden und fordert manchmal Mut.
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Mindestens genauso wichtig ist die Fähigkeit zur Selbstkritik, Fehler einzusehen und zu
Korrekturen bereit zu sein.
Kreativität und Flexibilität
Kreativität und Flexibilität sind Qualifikationen, die besonders in der Arbeitswelt
gefordert werden. Sie befähigen dazu, verschiedene Wege bei der Lösung von
Problemen zu beschreiten, Wandlungsprozesse mit zu vollziehen und auf berufliche
Veränderungen zu reagieren.
Um dem gerecht werden zu können, müssen die Schülerinnen und Schüler angeleitet
werden, Lernerfahrungen übertragen zu können und sich von vorgegebenen
Lernmustern zu trennen, um eigene Ideen und Methoden zu entwickeln.
Fähigkeit zur Innovation
Die Schule muss innovatives Denken als Schlüssel für die Zukunftsgestaltung unserer
Gesellschaft durch entdeckendes Lernen fördern. Dazu gehört auch, zu kalkulierbarer
Risikobereitschaft zu ermuntern.
3.3.2 Soziale Kompetenzen fördern
Das Ziel, die Kinder und Jugendlichen bei der Entfaltung ihrer Persönlichkeit zu
unterstützen, sie zu einem kritischen Selbstverständnis und zu reflektierter sozial
verantwortlicher Handlungsfähigkeit zu führen, erfordert vor allem eine Erziehung, die
sich besonders dem Umgang miteinander verpflichtet fühlt. Es gilt vor allem im
Unterricht und Schulleben darauf hinzuwirken, das Miteinander und die Übernahme
gegenseitiger Verantwortung zu ermöglichen sowie dazu beizutragen, dass Schülerinnen
und Schüler die Einstellung erwerben, für die eigene Bildung verantwortlich, aber auch
verpflichtet zu sein, anderen Achtung entgegenzubringen und Unterstützung zu geben.
Die Realisierung gelingt jedoch nicht ohne Respekt voreinander. Um dies zu
gewährleisten, sind Anerkennung und Einhaltung grundlegender Regeln für das
Schulleben erforderlich.
Toleranz
Wir müssen die Schülerinnen und Schüler erziehen, einerseits allgemeine
Werthaltungen, abweichende Einstellungen, Verhaltensweisen und Meinungen bei
anderen - bei Gleichaltrigen sowie bei Eltern und Vorgesetzten - als gegeben
hinzunehmen und Rücksicht zu nehmen, andererseits aber deutlich und klar abzulehnen,
was gegen die humanen Werte unserer Gesellschaft verstößt.
Kooperationsfähigkeit - Teamfähigkeit
Diese Fähigkeiten sind nicht nur für schulisches Leben und Lernen, sondern auch für
die zukünftige Berufs- und Arbeitswelt notwendig.
Höflichkeit und Freundlichkeit
Die Entwicklung höflicher Umgangsformen fördert eine angenehme Atmosphäre für
Lernen und Arbeiten.
Aggressives oder flegelhaftes, auch nur unhöfliches Verhalten ist im Privatleben, im
Umgang miteinander und in der Arbeitswelt hinderlich.
14
Konfliktfähigkeit
Auftretende Differenzen werden friedlich und konstruktiv ohne offene oder versteckte
Aggressionen gelöst. Das gilt auch für Gewalt verbaler Art.
So können die jungen Menschen lernen, sich argumentativ auseinander zu setzen, auch
Ärger und Frustration zu ertragen.
Ehrlichkeit und Verantwortung für die Mitmenschen
Ehrlichkeit und Verantwortungsgefühl anderen gegenüber sind wichtige Werte, deren
Notwendigkeit für ein funktionierendes Zusammenleben den Schülerinnen und Schülern
einsichtig gemacht werden müssen.
3.3.3 Fachkompentenzen vermitteln
Die Realschule Schloß Neuhaus will ihren Schülerinnen und Schülern über Fachkompetenzen hinaus eine zeitgemäße, erweiterte Allgemeinbildung vermitteln.
Zur Allgemeinbildung gehören:
persönliche Fähigkeiten, kommunikative Fähigkeiten, gesellschaftlich-ethische
Orientierung, Kulturtechniken, Grundlagen- und Problemwissen.
Neben dem Lehren des notwendigen praxisorientierten Fachwissens und Vermitteln der
grundlegenden Fertigkeiten und Methoden muss es eine vorrangige Aufgabe der
Schule sein, Zusammenhänge zu vermitteln, Verknüpfungen aufzuzeigen und
zusammengehörige Strukturen zu identifizieren. So wird die Fähigkeit der
Zusammenschau, des vernetzten Denkens, also die Fähigkeit einzelne Erkenntnisse zu
Zusammenhängen zu verarbeiten, gefördert.
Besonders müssen geschult werden:
8 die grundlegende Beherrschung der deutschen Sprache in Wort und Schrift
8 die Beherrschung grundlegender Rechentechniken
8 die fremdsprachliche Kommunikationsfähigkeit, vor allem im Englischen
8 die Kenntnisse naturwissenschaftlicher und technischer Systeme und Modelle
8 Grundlagen im Umgang mit Informationstechniken
8 Grundkenntnisse wirtschaftlicher Zusammenhänge mit Vorbereitung auf die Berufswelt
8 Grundlagen im Bereich der geografischen, historischen, politischen und kulturellen Bildung
8 Grundkenntnisse im sportlichen, musischen und künstlerischen Bereich
3.3.4 Methodenkompetenzen entwickeln und festigen
Unsere Schülerinnen und Schüler benötigen immer stärker Methodenkompetenzen, um
in unserer Gesellschaft mit ihren sich wandelnden Anforderungen und
Herausforderungen bestehen zu können.
In einer Welt, die immer schneller neue Erkenntnisse und mehr Fachwissen produziert,
in der die Arbeitswelt ständig neue Anforderungen an die Mitarbeiter und
Mitarbeiterinnen stellt, müssen grundlegende Methoden gefestigt werden, mit denen
sich der Einzelne die Welt selbstständig erschließen und die Anforderungen erfolgreich
bewältigen kann.
15
Darüber hinaus ist der Erwerb von Methodenkompetenzen immer dringlicher, um
Unterrichtsformen anzuwenden, die offen und handlungsbezogen, mit praktischer
Lerntätigkeit
verbunden
die
Selbstständigkeit,
Selbstbestimmung
und
Selbstverantwortung auf Schülerseite fordern und fördern.
Wer gelernt hat, selbstständig zu arbeiten, zu entscheiden, zu planen, zu organisieren,
Probleme zu lösen, Informationen auszuwerten, Prioritäten zu setzen, kritischkonstruktiv zu argumentieren, hat an persönlicher Kompetenz dazu gewonnen. Durch
die Erweiterung des Methodenrepertoires wächst auch die Mündigkeit.
Voraussetzung für selbstständiges Lernen ist, dass die Schüler mit elementaren Lern-,
Arbeits-, Gesprächs- und Kooperationstechniken vertraut gemacht werden.
Methoden müssen praktisch-experimentell geübt und geplant werden:
Schwerpunkte der Methodenschulung sollen sein:
1. Methoden zur Informationsgewinnung
2. Methoden der Informationsverarbeitung, -aufbereitung und -weitergabe
3. Methoden des Lernens und des systematischen Übens und Wiederholens
4. Methoden der Gesprächsführung und Kooperation
3.3.5 Medienkompetenzen vermitteln
Wir erleben heute einen vielschichtigen Wandel, der als Übergang von der
Industriegesellschaft zur globalen Wissens- und Informationsgesellschaft analysiert
wird.
Um unseren Kindern und Jugendlichen gerade in diesem Bereich Orientierungsmöglichkeiten zu geben, kommt es besonders darauf an, ihnen Medienkompetenz im
umfassenden Sinne zu vermitteln. Medienkompetenz ist und wird zunehmend mehr zu
einer Schlüsselqualifikation in der Arbeits- und Berufswelt.
Ziel der Realschule Schloß Neuhaus ist es, alle Schülerinnen und Schüler zu einem
kompetenten, kritischen und verantwortlichen Medienumgang zu befähigen.
Die Fähigkeit zur Nutzung, Gestaltung, Bewertung und Analyse von alten und neuen
Medien soll von Klasse 5 an bis zum Abschluss in Klasse 10 intensiv entwickelt und
gestärkt werden.
Das soll erreicht werden durch die Behandlung folgender Schwerpunkte:
8 Auswählen und Nutzen von Medienangeboten
8 Gestalten und Verbreiten von eigenen Medienbeiträgen
8 Verstehen und Bewerten von Mediengestaltungen
8 Erkennen und Aufarbeiten von Medieneinflüssen
8 Durchschauen und Beurteilen von Bedingungen der Medienproduktion und
-verbreitung
(in Anlehnung an „Medienkompetenz und Schulentwicklung“ von Prof. Dr. G.
Tulodziecki, Universität- GH Paderborn):
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4 Unsere Schule als Haus des Lehrens und Lernens
Institution Schule
Um den Lernwilligen das Lernen zu ermöglichen, hat die Schule dafür zu sorgen, dass
die Schüler und Schülerinnen, die durch Disziplinlosigkeit oder gar Gewalttätigkeit die
ordnungsgemäße Durchführung des Unterrichts erheblich behindern, ihr Verhalten
ändern oder die Schule verlassen. Die Schülerinnen und Schüler müssen den
Schulzweck, durch Unterricht zu lernen und durch Erziehung Werthaltungen zu formen,
anerkennen und eine Lernfähigkeit und Lernwilligkeit mitbringen.
Lebensraum und Lernort Realschule Schloß Neuhaus
Da die Realschule Schloß Neuhaus für einen großen Zeitabschnitt auch Lebensraum ist,
wollen wir in ihr eine Gesprächskultur entwickeln und eine Sprache verwenden, die von
gegenseitiger Achtung gekennzeichnet ist und sich deutlich von dem Jargon auf der
Straße abhebt.
Darüber hinaus wollen wir unsere Schule so einrichten und gestalten, dass alle darin
Wirkenden gute Voraussetzungen für die Schularbeit finden, sich in ihr wohlfühlen und
sich mit ihr identifizieren können.
Klassenräume und Flure müssen so ausgestattet sein, dass der Lernort Realschule
Schloß Neuhaus aktives und lernorientiertes Leben widerspiegelt und eine freundliche,
Wärme ausstrahlende Atmosphäre erkennen lässt.
Mit den Schülerinnen und Schülern ist immer wieder einzuüben, ihren Arbeitsplatz in
dieser Weise zu gestalten, ihre Schule und die schulischen Anlagen sauber zu halten und
die Einrichtung und Ausstattung pfleglich zu behandeln.
Erziehender Unterricht
Unterricht und Erziehung sind für uns nicht zwei getrennte, voneinander unabhängige
Anliegen, sondern die beiden Seiten ein und derselben Münze.
Während es im Unterricht vorrangig darum geht,
Wissen und Fertigkeiten zu vermitteln,
Erkenntnisse anzubahnen und
Sachkompetenz zu entwickeln,
zielt Erziehung auf
Anbahnen und Prägen von Einstellungen,
auf Veränderung,
auf Willensbildung,
auf die Entwicklung von Sozial- und Handlungskompetenz.
Bei der Vermittlung von Sachwissen bemühen wir uns daher immer zugleich auch die
personale und soziale Bedeutung des Lernstoffes mit zu bedenken und zu erhellen.
Dazu ist es wichtig, dass wir in unserem Unterricht über unseren schulischen Raum
hinwegsehen, indem wir häusliche, örtliche und immer mehr auch die globale Situation
berücksichtigen und in ihrer Bedeutsamkeit in unsere Überlegungen einbeziehen.
Die Umsetzung des Erziehungs- und Bildungsauftrages und der daraus abgeleiteten
Unterrichts- und Erziehungsziele finden Eingang in unsere schulinternen Lehrpläne.
17
Leistungsbefähigung
Die Realschule Schloß Neuhaus muss bei allen Kindern die Bereitschaft und die
Fähigkeit entwickeln, Leistung zu erbringen.
Eine unserer wesentlichen Aufgaben besteht demnach darin, dass wir die uns
anvertrauten Kinder zu Leistungen befähigen. Dies gilt für alle Fächer, besonders auch
für die mehr praktisch und kreativ ausgerichteten Fächer wie Kunst, Textilgestaltung,
Musik und Sport.
Wir gehen dabei von folgenden Erfahrungen und Erkenntnissen aus:
Kinder wollen zeigen, dass sie etwas können.
Sie wollen etwas schaffen und ihre Fähigkeit erproben.
Sie sind, sofern die Anforderung sie nicht über- oder unterfordert, auch gerne bereit,
sich dafür anzustrengen.
Kinder sind verschieden in ihrem Antrieb, in ihrem Lern- und Arbeitstempo, in ihrer
Zielstrebigkeit und in ihrer Bereitschaft, sich auf vorgegebene, vereinbarte Aufgabenstellungen einzulassen.
Sie können nicht alle zum gleichen Zeitpunkt und im gleichen Zeitraum gleiche
Leistungen erbringen.
Weil das so ist, berücksichtigen wir bei der Vorbereitung und Durchführung unseres
Unterrichts die Individuallage des jeweiligen Kindes.
Dieses differenzierende Arbeiten ist eine wichtige Vorraussetzung für erfolgreiches
Lernen, für die Leistungsbereitschaft des Kindes und für sein Wohlbefinden.
Wenn ein Kind erfährt, dass es etwas kann, wächst sein Selbstvertrauen, und das
Erfolgserlebnis ermutigt es, sich neuen Herausforderungen zu stellen.
Didaktische Prinzipien des Lehrens und Lernens
4Gegenwarts- und Zukunftsorientierung
4Wissensorientierung
4Erfahrungsorientierung
4Handlungsorientierung
Didaktisch - methodische Grundsätze
Die Gestaltung des Lernprozesses wird von den didaktischen und methodischen
Grundsätzen gelenkt:
4Methodenvielfalt und planvoll wechselnde Arbeitsformen bereichern den Unterricht.
4Differenzierungsmaßnahmen werden als Fördermaßnahmen eingesetzt.
4Lehrerorientierte Sozialformen werden verstärkt durch schülerorientierte offene
Formen der Unterrichtsgestaltung ergänzt.
4Lern- und Arbeitstechniken werden im Unterricht von allen Fachschaften in allen
Jahrgangsstufen trainiert.
4Übungen und Wiederholungen sind im Hinblick auf die Verfügbarkeit des Gelernten
unverzichtbare Bestandteile des Unterrichts.
Lernformen
Die Bildungs- und Erziehungsziele gilt es im Unterricht und Schulleben umzusetzen.
18
Dabei gilt immer, dass personale und soziale Erziehung und fachliche Bildung
zusammen gehören.
Im Mittelpunkt unserer schulischen Bemühungen steht die solide, systematisch
strukturierte fachliche Arbeit, die besonders durch Übung und Wiederholung im
Hinblick auf die Verfügbarkeit des Gelernten gekennzeichnet ist.
Auf der Grundlage der Richtlinien und Lehrpläne für Realschulen in NRW legen die
Fachschaften die Lerninhalte ihres Faches in schulinternen Lehrplänen für die
Jahrgangsstufen 5 bis 10 fest.
Im Fachunterricht werden in der Auseinandersetzung mit den Inhalten der einzelnen
Fächer Kenntnisse, Fähigkeiten, Fertigkeiten und Werthaltungen gewonnen und
Schlüsselqualifikationen wie Kreativität, Problemlösungsfähigkeit, Teamfähigkeit, Lernund
Leistungsbereitschaft,
Frustrationstoleranz,
Kritikfähigkeit,
Kommunikationsfähigkeit und Ähnliches erworben.
Der Fachunterricht führt zu einer gehobenen Allgemeinbildung, die es den Schülerinnen
und Schülern ermöglicht, sowohl in der Berufsausbildung als auch in berufs- und
studienbezogenen Bildungsgängen der Sekundarstufe II ihren Bildungsgang erfolgreich
fortsetzen zu können.
Jedes Fach muss allerdings immer wieder fragen, welchen Beitrag es zum Bildungs- und
Erziehungsauftrag unserer Schule leistet und welche Inhalte es dabei gemäß den
Richtlinien und Lehrpläne in den schulinternen Lehrplänen festlegt.
Es muss auch den lehrgangsorientierten Unterricht auf innerfachliche Isolierung
überprüfen und zugunsten von Unterrichtsformen relativieren, die verstärkt den
Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit bieten, eigene Fragen und eigene Interessen
in den Lernprozess einzubringen und diesen für selbst gewählte Wege der
Auseinandersetzung mit dem Thema zu öffnen.
Angesichts der Komplexität von Wirklichkeit muss das fachliche Lernen durch
fächerverbindendes und fächerübergreifend projektorientiertes Lernen ergänzt werden,
um das Gelernte vom ursprünglichen fachlichen Kontext zu lösen und durch Anwendung
in anderen Situationen zu sehen und zu entwickeln.
Die Anwendung von Wissen in anderen Kontexten, das Wiedererkennen und
Aufnehmen von Begriffen und Operationen aus anderen Fächern führt zu vernetztem
Denken, führt zu „intelligentem“ Wissen, ermöglicht den Erwerb von
Schlüsselqualifikationen und erweitert die personale und soziale Kompetenz.
Daher werden wir den fächerverbindenden und fächerübergreifend projektorientierten
Unterricht an den Stellen ansetzen, wo er erforderlich ist.
Mit der Absprache und Festlegung der Inhalte eng verbunden sind die Methoden des
Lernens und Lehrens.
Hier haben wir uns auf einen Methoden-Mix verständigt, weil dies den unterschiedlichen
Lerntypen entgegenkommt, abwechslungsreich ist und auch den unterschiedlichen
Inhalten und Sachverhalten entspricht und gerecht wird.
Neben den lehrerorientierten Lehr- und Lernmethoden wollen wir verstärkt
schülerorientierte Arbeitsformen anwenden.
Um das selbstständige Arbeiten der Schülerinnen und Schüler zu ermöglichen, wollen
wir verstärkt Lern- und Arbeitstechniken, Techniken des Sprechens und Redens und
Techniken der Zusammenarbeit in Kleingruppen intensiv in die Unterrichtsarbeit
einbauen.
19
Öffnung der Schule nach außen
Die Schule öffnet sich ihrem sozialen, kulturellen und wirtschaftlichen Umfeld, um die
vielfältigen Möglichkeiten des praxisorientierten und lebensnahen Lernens zu nutzen.
Schulinterne Lehrpläne
Der für den Bildungsauftrag der Realschule typische Doppelcharakter, eine solide Basis
sowohl für die berufliche Bildung als auch für den Übergang in weiterführende
allgemeinbildende und berufsbildende Bildungsgänge zu bieten, wird in den Richtlinien
durch das pädagogische Konzept beschrieben und in den Fachlehrplänen fachspezifisch
konkretisiert.
Abschlüsse der Realschule
Die Realschule vergibt
4den Sekundarabschluss I - Fachoberschulreife
4den Sekundarabschluss I - Fachoberschulreife mit Berechtigung zum Besuch der
gymnasialen Oberstufe.
Darüber hinaus können sogenannte gleichwertige Abschlüsse vergeben werden:
4Sekundarabschluss I - Hauptschulabschluss nach Klasse 10
4Hauptschulabschluss nach Klasse 9
20
5 Bildungsgang an der Realschule Schloß Neuhaus
5.1 Fächerangebot der Realschule Schloß Neuhaus
Das Fächerangebot der Realschule orientiert sich an der allgemeinen Stundentafel
Sekundarstufe I - Realschulen.
In den Klassen 5, 6 und 7 werden alle Fächer im Klassenverband erteilt, außer KR u.ER.
Das Fach Geschichte wird erst ab Klasse 6 unterrichtet, das Fach Chemie erst ab Klasse
7.
In Klasse 7 wird auch die zweite Fremdsprache Französisch für alle Schülerinnen und
Schüler verbindlich eingeführt.
Der Unterricht in den Jahrgangsstufen 8 - 10 ist gegliedert in:
Unterricht im Kernbereich (Klassenverband),
Unterricht im 1. Wahlpflichtbereich (Neigungskurs) und im
2. Wahlpflichtbereich (Pflichtarbeitsgemeinschaft).
Im Wahlpflichtbereich wählen die Schülerinnen und Schüler:
in Klasse 8
ihren Neigungsschwerpunkt aus den Bereichen „Fremdsprachen, Sozialwissenschaften,
Naturwissenschaften“, der in den Klassen 9 und 10 beibehalten wird,
in den Klassen 9 und 10
eine Pflichtarbeitsgemeinschaft aus den Angeboten „Hauswirtschaft, Technik,
Informatik, Sport, Foto, Technisches Zeichnen“ und zusätzlich
einen musisch -künstlerischen Schwerpunkt aus den Angeboten „Kunst-ZeichnenMalen, Kunst-Plastisches Gestalten, Kunst-Technisches Gestalten, Kunst - Informatik,
Textilgestaltung und Musik“.
Die anderen Fächer werden im Klassenverband unterrichtet:
In Klasse 8 sind es 24 Stunden.
In den Klassen 9 und 10 sind es 20 Stunden.
Ergänzungen zum Unterrichtsangebot:
Förderprogramm und Hausaufgabenbetreuung in den Klassen 5 und 6
Informations- u. kommunikationstechnische Grundbildung in den Klassen 7 und 8
Intensive Berufswahlvorbereitung in den Klassen 8 – 10
Zahlreiche freiwillige Arbeitsgemeinschaften
21
5.2 Bildungsgang an der Realschule Schloß Neuhaus
Höhere Berufsfachschule
Fachoberschule
Berufliche Ausbildung
Abendgymnasium
Kolleg
Gymnasium Klassen 11-13
Fachoberschulreife
Realschule Schloß Neuhaus
Klasse
9/10
Klassenunterricht
20 Std
D, E, M,
Ge, Ek, Pk, KR/ER, Sp
Differenzierungsunterricht
11 Std
7 Std
Neigungsdifferenzierung
Fremdsprachen
Französisch
Biologie, Physik, Chemie
Naturwissenschaften Biologie
Physik, Chemie
Physik
Biologie, Chemie
Chemie
Biologie, Physik
Sozialwissenschaften Sozialwissenschaften
Biologie, Physik, Chemie
2 Std
Musisch-künstlerischer Schwerpunkt
Kunst, Musik, Textilgestaltung
2 Std
Pflichtarbeitsgemeinschaften
Hw, Foto, If, Tc, Tz, Sp
8
24 Std
D, E, M,
Ge, Ek, Pk, KR/ER,
Ku, Tx, Sp
IKG
6 Std
Neigungsdifferenzierung
Fremdsprachen
Französisch
Biologie, Physik, Chemie
Naturwissenschaften Biologie
Physik, Chemie
Physik
Biologie, Chemie
Chemie
Biologie, Physik
Sozialwissenschaften Sozialwissenschaften
Biologie, Physik, Chemie
7
30 Std
wie Kl. 5/6;
dazu kommen
Französisch, Chemie
5/6
28-30 Std
D, E, M,
Ge, Ek, Pk, KR/ER,
Ph, Bi,
Ku, Tx, Mu, Sp
Klassen 1 – 4
22
Grundschule
5.3 Stundentafel der Realschule Schloß Neuhaus --- 2002
Jahrgangsstufe
Klasse
Fach
Bandbreite
Klassen
Kunst-Differenzie.
Pflicht-Arbeitsge.
28 – 30
5
28 - 30
6
5Bi
Klassen 8
Kurse 8
29 – 31
7
6Bi
7Bi
Klassen10
8Bi
9
9Bi
Bi
KZ
Hw
30 - 32
Ph Ch
KP KI
If
TZ
Sw Fs
KT Mu
Fo Tc
Tx
Sp
8
Bi
29 - 31
Ph Ch
Kurse 9
Klassen9
Sw
Fs
Kurse
10
10Bi
Bi
KZ
Hw
30 - 32
Ph Ch
KP KI
If
TZ
Sw
KT
Fo
Fs
Mu
Tc
Tx
Sp
Gesamt
179
Bandbreite
179
Kath. Rel
Evgl. Rel
2
2
2
2
2
2
2
2
2
-
-
-
-
-
2
-
-
-
-
-
12
12
Deutsch
4
4
4
4
4
4
4
4
4
-
-
-
-
-
4
-
-
-
-
-
24
23-25
Geschichte
Erdkunde
Politik
2
1
2
1
2
1
2
-
2
2
3
1
2
2
1
3
2
1
2
1
1
8
8
7
21-25
Mathematik
Englisch
4
5
4
7
4
5
4
7
4
4
4
4
1
2
2
2
2
2
2
1*
1*
2
1*
1*
4
4
7
-
-
1
2
4
4
6
-
-
Physik
Chemie
Biologie
4
4
6
-
1
2
4
4
1
2
Französisch
Sozialwissenschaften
-
-
-
-
3
-
3
-
-
-
-
-
Kunst
Textilgestalt.
Musik
1*
1*
2
1*
1*
1
1*
1*
2
1*
1*
2
1*
1*
-
1*
1*
-
1*
1*
-
1*
1*
-
2
-
2
-
o.
-
Sport
Schwimmen
2
1
5
2
1
5Bi
3
6
3
6Bi
3
7
3
7Bi
3
8
3
8Bi
2
9
9Bi
Bi
KZ
Hw
Ph
KP
If
2
-
2
o.
-
-
31
31
11
WP 9/10
-
Förderunterr.
1
IKG
Wochen. Pfl.
28
Wochen Insge.
29
* = Halbjahresunterricht
-
-
-
-
-
-
-
1
1
1
1
30
31
1
30
31
1
29
30
1
30
31
29
30
29
30
30
31
1
2
3
3
2
1
1
3
2
1
1
1
3
3
Bi
6
Ph
6
Ch
6
Fs
6
2
1
1
1
4
2
o.
-
-
-
1
1
1
1
1
1
-
4
4
-
-
o.
-
2
2
-
4
4
7
-
-
-
2
1
4
4
2
1
2
-
-
-
2
-
o.
-
Bi
KZ
Hw
Ph
KP
If
o.
-
-
24
26/30
23-25
25-27
1
1
1
1
1
1
-
8/16
4/12
8/16
21-25
4
4
3/14
0/11
o.
-
2
2
4/6/
8
Fs
Mu
Tc
-
Ch
KI
TZ
Sw
KT
Fo
o.
o.
o.
o.
-
-
Ch
KuI
TZ
Sw Fs
KT Mu
Fo Tc
o.
o.
o.
o.
2
-
2
o.
-
-
-
-
-
-
-
-
-
11
11
11
11
31
31
11
11
11
11
Tx
Sp
2
10
10Bi
2
4
1
-
4/6/8
4/6/8
3/4/8
16-20
16/18/20
17-19
4
4-6
Tx
Sp
29/31
23
6. Regeln für das Zusammenleben in der Realschule Schloß Neuhaus
Die Realschule Schloß Neuhaus ist eine soziale Gemeinschaft, in der Lernen, Arbeiten
und Schulleben stattfindet. Damit das Zusammenleben gelingt, ist es wichtig, dass alle
Beteiligten ihre Rechte, Pflichten und Regeln kennen und einhalten.
Festgelegt sind diese durch das Schulgesetz des Landes NRW, durch unsere Schul- und
Hausordnung und andere verbindliche Regeln durch die einzelnen Fachschaften. Alle
von uns verfassten Regeln gelten für Lehrkräfte, Schülerinnen und Schüler, deren Eltern
und weitere Mitarbeiter der Schule.
Die folgenden Werte bestimmen die Grundsätze und Handlungsweisen:
Die Achtung der Würde des Menschen soll als übergeordneter Grundwert im
Schulalltag stehen.
Unsere Schulkultur sehen wir gekennzeichnet durch Toleranz, gegenseitiges Vertrauen, Gerechtigkeit und Verantwortungsbewusstsein.
Jegliche Konflikte werden gewaltfrei gelöst. Körperliche Gewalt, verbale Gewalt,
Gewalt gegen Dinge und jede Art von Diskriminierung verstoßen gegen unsere
Wertvorstellungen.
Oberstes Ziel ist die Entwicklung eigenverantwortlichen und selbstständigen
Handelns und somit einer demokratischen Grundeinstellung.
Für die pädagogische Arbeit des Lehrers/der Lehrerin bedeutet das Vorbildfunktion und Verpflichtung zur positiven Verstärkung.
Die Eltern nehmen von den Verhaltensgrundsätzen Kenntnis und unterstützen die Schule
bei deren Einhaltung und der gesamten Erziehungsarbeit.
Alle am Schulleben Beteiligten achten ausnahmslos auf die Einhaltung der festgelegten
Ordnungsprinzipien und Verhaltensregeln.
Bei Nichtbeachtung der vereinbarten Prinzipien und Regeln müssen konsequente
disziplinierende Maßnahmen erfolgen, damit allen Schülerinnen und Schülern erkennbar
notwendige Grenzen gesetzt werden.
_______________________________________________________________________
Untermappe „Regeln für das Zusammenleben“
Allgemeine Schulordnung - Auszüge
Hausordnung der Realschule Schloß Neuhaus
Leitfaden für Sanktionen nach Übertretung der Hausordnung
Benutzungsordnung des Schulnetzwerkes
Regeln für ein geordnetes Schulleben im Schlossbereich
Regelungen für unser Unterstufengebäude
Regelungen für das Marstallgebäude
24
7 Arbeitsschwerpunkte der Realschule Schloß Neuhaus
Die Arbeit der Realschule Schloß Neuhaus soll mittelfristig durch fünf Schwerpunkte
geprägt sein, die neben den allgemeinen Lehrplänen und Richtlinien die unterrichtliche
und außerunterrichtliche Arbeit prägen.
Sie sind mittelfristig angelegt und können im Verlauf der Schulentwicklung erweitert,
verändert oder auch aufgegeben werden.
Arbeitsschwerpunkte
1.
Zweisprachiger Unterricht - Bilinguales Lernen
2.
Umwelterziehung - Die energiesparende Schule
3.
Medienerziehung - Schwerpunkt Neue Medien
4.
Berufswahlorientierung - Berufswahlvorbereitung
5.
Vermittlung von Lernkompetenzen
25
7.1 Bilinguales Lernen
Seit 1991 wird an der Realschule Schloß Neuhaus eine Klasse pro Jahrgang im
bilingualen Zweig unterrichtet. Das bedeutet, die Sachfächer Erdkunde, Geschichte und
Politik werden in deutscher und englischer Sprache erteilt (bilingual). Während im
Erdkundeunterricht Englisch fast durchgängig als Unterrichtssprache dient, geschieht
dies im Geschichts- und Politikunterricht zu einem geringeren Anteil. Im Unterschied
zum herkömmlichen Fremdsprachenunterricht oder Sachfachunterricht wird im
bilingual unterrichteten Sachfach die Fremdsprache in erster Linie als Arbeitssprache
genutzt. Inhaltliche Richtigkeit und angemessener Sprachgebrauch sind hier vorrangig
gegenüber sprachlicher Korrektheit.
Mit dem Angebot eines bilingualen Zweiges kommt die Realschule Schloß Neuhaus in
besonderer Weise ihrem Bildungsauftrag nach, berufsbezogene, zukunftsorientierte und
interkulturelle Kompetenzen zu fördern. Gerade durch die erworbene breite
Sprachkompetenz werden die Schüler verstärkt auf die allgemeinen sowie beruflichen
Anforderungen in einem multikulturellen Europa vorbereitet.
Organisationsrahmen einer bilingualen Klasse
In den Klassen 5 und 6 erhalten die Schülerinnen und Schüler der bilingualen Klassen
sieben statt fünf Wochenstunden Englisch. Auf diese Weise soll eine optimale
Vorbereitung auf den ab Klasse 7 erteilten bilingualen Sachfachunterricht erfolgen. Die
besondere Motivation der Kinder an der neuen Fremdsprache wird in den
Anfangsklassen genutzt, um auf vielfältige (spielerische) Weise einen ungezwungenen
Umgang mit der Fremdsprache zu erreichen. Die Schüler arbeiten zunehmend
selbstständig, handlungsorientiert und projektorientiert. Dabei steht die Kommunikation
in der Fremdsprache im Vordergrund. Eine wesentliche Voraussetzung für die
gelungene Kommunikation ist die Erarbeitung des themenbezogenen Vokabulars wie
auch der erforderlichen Redemittel, - nicht nur im Anfangsunterricht, sondern vor allem
auch im nachfolgenden Sachfachunterricht. In grammatischer Hinsicht werden die
Schüler unter anderem durch die vorgezogene Einführung des Passivs auf den
Sachfachunterricht vorbereitet.
Für das Sachfach Erdkunde bieten sich insbesondere folgende Themenkomplexe an:
transport
climate/weather
farming
landscape: mountains, rivers, ...
In Klasse 7 wird der Unterricht im bilingualen Zweig auf das Sachfach Erdkunde
ausgedehnt. Die Wochenstundenzahl wird um eine auf drei Unterrichtsstunden erhöht,
damit man besonders auf die noch relativ geringe Sprachkompetenz der Schülerinnen
und Schüler eingehen kann, ohne die fachmethodischen Aspekte des Sachfaches zu
beschneiden. Durch besonderes methodisches Vorgehen sowie die besondere Eignung
des Faches Erdkunde wird erreicht, dass ca. 95 % des Sachfachunterrichtes Erdkunde an
der RS Schloß Neuhaus in englischer Sprache erteilt wird.
In Klasse 8 wird zusätzlich auch das Sachfach Geschichte (wiederum mit einer
zusätzlichen Stunde ausgestattet) bilingual unterrichtet. Die Gegebenheiten des Faches
Geschichte erlauben jedoch nur einen eingeschränkten Gebrauch der Fremdsprache.
26
Das Fach Erdkunde wird nun wie in allen Regelklassen mit ein bis zwei (je nach
Möglichkeit) Wochenstunden unterrichtet. Die Vorbereitung der internationalen
Begegnungsfahrt nach Großbritannien in Klasse 8 wird durch fächerübergreifenden
Englisch- und Erdkundeunterricht durchgeführt.
In den Klassen 9 und 10 werden mindestens zwei der Fächer Erdkunde, Geschichte
und Politik in der Zielsprache unterrichtet, wobei die Wochenstundenzahl dieser Fächer
nun wieder mit denen der Regelklassen übereinstimmt. Die Wahlmöglichkeiten der
Neigungsdifferenzierungen bleiben den Schülerinnen und Schülern des bilingualen
Zweiges voll erhalten.
Leistungsbewertung im bilingualen Sachfachunterricht
Die Bewertung der Schülerleistungen in den Fächern Erdkunde, Geschichte und Politik
erfolgt aufgrund der fachlichen Leistungen. Analog der Leistungsbewertung im
deutschsprachigen Fachunterricht ist auch im bilingualen Sachfach die angemessene
Verwendung der (englischen) Fachsprache ein Teil der sachfachlichen
Leistungsbewertung (KM1, 1995, S. 45). Die Betonung muss hier sicherlich auf dem
Begriff „angemessen“ liegen, weil das Nachfragen der Schülerinnen und Schüler nach
der deutschen Bedeutung keinen Verstoß darstellt. Es ist im Gegenteil sogar
erstrebenswert, dass die Lernenden sowohl den englischen als auch den deutschen
Fachbegriff kennen. Dadurch will man vermeiden, dass sie sich in der deutschen
Terminologie über bestimmte Sachverhalte nicht äußern können.
Es gilt die adäquate Verwendung der Fachsprache bei der mündlichen und schriftlichen
Darstellung des Sachinhaltes zu beurteilen.
______________________________________________________________________
Untermappe Bilingualer Unterricht
Kriterien für die Aufnahme in eine bilinguale Klasse
Bilingualer Zweig an der Realschule Schloß Neuhaus - Informationsblatt
1
Kultusministerium des Landes NRW bis 18.7.1995
27
11.2 Umwelterziehung - Die energiesparende Schule - Projekt „fifty/fifty“
Fifty/fifty
EINE AUF DAUER ENERGIEARME SCHULE MIT VIEL POWER (ENERGIESPARSCHULE)
Einleitung
„Der Staat schützt auch in Verantwortung für künftige Generationen die
natürlichen Lebensgrundlagen im Rahmen der verfassungsmäßigen Ordnung
durch die Gesetzgebung und nach Maßgabe von Gesetz und Recht durch die
vollziehende Gewalt und Rechtsprechung.“
Artikel 20a des Grundgesetzes
(Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen)
Der Umweltschutz ist 1994 als Staatsziel in das Grundgesetz aufgenommen worden.
Diese Tatsache belegt, dass dem aktiven Umweltschutz ein hoher Stellenwert zukommt.
Auf der Basis immer genauerer Klimamodelle stimmen heute viele Wissenschaftler
darin überein, dass sich das Weltklima verändert. Eine Häufung extremer
Wettersituationen weltweit scheint für diese Annahme zu sprechen. Die Eingriffe des
Menschen in die natürlichen Abläufe gelten gemeinhin als eine der Ursachen. Der
Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen durch die Reduzierung dieser schädigenden
Einflüsse ist im Interesse aller.
In unserer Schule nutzen wir Heizwärme und elektrische Energie, wir verursachen
Müll und verbrauchen Wasser. Mit den Ressourcen wollen wir sparsam umgehen und
gleichzeitig nicht über Gebühr das Schulleben einschränken - wir wollen also einen
sinnvollen Beitrag zum Umweltschutz zu leisten:
Das ist der Grund für ein nachhaltiges Projekt an unserer Schule.
Das Projekt
Ziele
1.
2.
3.
Umwelt und Klimaschutz: Verringerung der Emissionen der Schule: Senkung
des Wasser- und Energieverbrauchs, Vermeiden und Trennen von Müll.
Verhaltensänderung aller Beteiligten: Einsparungen der o.g. Ressourcen durch
verantwortungsbewusste, sparsame Nutzung. Sorgfältiges Vermeiden und
Trennen von Müll.
Belohnungserfahrung: Umweltschutz lohnt sich und hat Auswirkungen:
♦ finanziell, denn der Schule werden 50% der eingesparten Betriebskosten zur
Verfügung gestellt
♦ ideell, denn die Einsparungen an Ressourcen sind direkt umzurechnen in
verminderten CO2-Ausstoß und damit praktizierten Umweltschutz
In erster Linie geht es um eine dauerhafte Verhaltensänderung ohne ein allzu großes
Vertrauen auf Verordnungen und Anordnungen. In zweiter Linie ist selbstverständlich
eine Verbesserung der Technik anzustreben. Mit zahlreichen, auch baulichen
Maßnahmen wurde dem in den letzten Jahren schon Rechnung getragen.
28
Beteiligte des Projekts
In der Schule
Schüler: Sie können am meisten zum Wasser- und Energiesparen beitragen, sie trennen
ihren Müll und sie arbeiten in Themengruppen am Gesamtprojekt.
Lehrer: Sie können Anstöße geben, motivieren, informieren, Arbeitsgruppen bilden,
Aufgaben und ihre Lösungen in den Unterricht einbeziehen.
Hausmeister: Er ist da, wenn andere frei haben, er kümmert sich um die betrieblichen
Belange der Schule, er kennt das „Innenleben“ der Schule am besten, er betreut und
wartet die Haustechnik und er beaufsichtigt das Reinigungspersonal.
Reinigungspersonal: Es verbraucht Wasser, Putzmittel etc., es nutzt Energie, es kann
wertvolle, vor allem praktische Tipps geben.
Außerhalb der Schule
1. Amt für Gebäudemanagement und andere Stellen der Stadtverwaltung:
Die Verbrauchsdaten der Schule der letzten Jahre werden zur Verfügung gestellt.
Der Hausmeister wird geschult.
Die Haustechnik wird überwacht.
Koordinationsaufgaben innerhalb der Stadtverwaltung werden übernommen.
Der Informationsaustausch wird gesichert und Öffentlichkeitsarbeit geleistet.
Spenden werden geworben, Gelder vermittelt und Kontakt zum Versorger
gehalten.
2. E.ON Westfalen-Weser AG als Energie- und Wasserversorger:
- Informationsmaterialien können zur Verfügung gestellt werden.
- Eventuell stehen auch Messgeräte zur Verfügung.
- Für Erkundungen (Blockheizkraftwerk, Wasserversorgungsanlagen etc.) kann nach
Absprache auf die Kompetenz der Mitarbeiter zurückgegriffen werden.
- Man kann Informationen über Tarifsysteme (z.B. „Stromrechnung“) und an der Schule
vorhandene Messeinrichtungen erhalten.
- Gezielte Messungen sind möglich und für die Schule können auch Tageslastdiagramme über einen bestimmten Zeitraum (z.B. 2 bis 3 Wochen) erstellt werden.
3. Stadtentwässerungsbetrieb STEB:
- Er ist für die Abwasserentsorgung zuständig, liefert Informationen zu diesem
Themenbereich und ist der Ansprechpartner für Besichtigungen des Klärwerks in
Sande.
4. Entsorgungsbetrieb ASP:
- Er betreibt die Müllabfuhr und die getrennte Wertstoffsammlung für das Recycling.
- Jährlich gibt es aktuelle Informationen zur Vermeidung, Wiederverwertung und
Entsorgung des Mülls.
Schulen in Hamburg:
- Sie teilen Erfahrungen mit dem fifty/fifty Projekt mit.
Eltern:
- Sie zeigen und erklären die Wasser- und Energieversorgung der Wohnhäuser, sie
erlauben Messungen, sie honorieren Einsparungen.
29
Das Konzept
1. Mit Hilfe geeigneter Unterrichtsmedien das Interesse der Schülerinnen und Schüler
für ihren Lebensraum Erde mit ihrer Lufthülle wecken.
2. Das Bewusstsein entwickeln, dass wir Menschen immer dann in den Lebensraum
Erde eingreifen, wenn wir Energie nutzen, in welcher Form auch immer.
3. Bewusster machen, dass auch an vielen Stellen unserer Schule Energie sinnlos
vergeudet wird, und über die Folgen nachdenken.
4. Durch fächerübergreifenden und fächerverbindenden Unterricht (Schwerpunktfächer Physik, Mathematik, Erdkunde und Kunst) den Themenkomplex Energie und
Umwelt für die Schülerinnen und Schüler transparenter und nachvollziehbarer
machen.
5. Durch geeignete Aktionstage (energiearmes Vergnügen) die Motivation am Projekt
erhalten und steigern.
Projekt - Rahmenabsprachen
Einführung in das Projekt
Nach den Herbstferien werden die Schülerinnen und Schüler der 5. Schuljahre mit dem
Konzept der Fifty/fifty-Klassen und den entsprechenden Ordnern, die klassenweise
bereitgestellt werden, in das Schulprojekt eingeführt.
Klassenlehrer, Physiklehrer und evtl. die Schüler der AG übernehmen diese Aufgaben.
Ziel ist es, Begeisterung und eine solide Grundausbildung für die "energiearme Schule
mit viel Power" zu vermitteln. Verhaltensänderungen werden eingeübt.
Die Arbeitsblätter Wärme, Energiehaus, Heizkörperthermostat, Lichtmessung, Temperaturmessung werden in Physik bearbeitet; das Arbeitsblatt Müll wird in Biologie
besprochen; die Etablierung der Energie- und Mülldienste, das Arbeitsblatt prima Klima
und der Entwurf der Urkunde erfolgt mit den Klassenlehrerinnen und Klassenlehrern.
Unterrichtliche Vertiefung
In allen Jahrgangsstufen können U-Stunden, U-Einheiten, fächerübergreifender
Unterricht und Projekte sowie Aktionstage den Energiespargedanken aufgreifen und
vertiefen. Viele Kollegen haben bereits U-Einheiten in den verschiedenen
Fachbereichen zum Thema entwickelt und erprobt. In einigen Fachschaften werden UEinheiten in den schulinternen Lehrplan aufgenommen.
Aktionen/Aktionstage/Aktionswochen
Verschiedene Aktionstage, die punktuell die Aufmerksamkeit der Schüler auf dieses
Projekt lenken sollen, werden durchgeführt. Beispiele sind "Müllpyramide“ der Klasse
5, Pausenkontrollen der AG, Preisausschreiben der Physiker, Energiefressersuche,
Adventskalender der AG, Schulung der Energiebeauftragten, Energiesparwoche mit
Auswertungen im Mathematikunterricht der Kl. 10 usw.
Diese Aktionen werden dokumentiert.
Fifty/fifty - Touren
30
Wandertage zu projektrelevanten Orten, z.B. Windkraftanlagen, Wasserwerken,
Müllverbrennungsanlagen, Solaranlagen, Kläranlagen mit vorbereiteten Arbeitsblättern
oder fachlicher Führung bieten außerschulisches Lernen.
31
Energiearme Vergnügen
Die Nachhaltigkeit des Projektes ist nur zu erreichen, wenn den Schülern dieses Projekt
Spaß macht und es etwas Besonderes bietet.
Energiearme Vergnügen sind Aktionen, für die besondere Maßstäbe gelten:
§ möglichst geringer Verbrauch von nicht regenerierbaren Energien
§ möglichst hoher Einsatz von Fähigkeiten, Kräften und Visionen der Schüler und
Lehrer
§ eine Möglichkeit, sich als zur Erde und seinen Lebewesen gehörig zu erleben
§ Staunen und Faszination erwecken
§ einen nachhaltigen Eindruck anstreben
Beispiele:
Nacht unter Sternen / Abenteuertag / Schattenspiel ... !
Solche "energiearmen Vergnügen" sollten alle 2 bis 3 Jahre stattfinden und ein
Schulereignis darstellen.
Energiekonferenz
Energiebeauftragte der Klassen sollen sich ein- bis zweimal im Jahr zu Absprachen und
Informationen treffen.
Lehrerteam
Ein Lehrerteam begleitet, initiiert, motiviert die Arbeit am Projekt.
______________________________________________________________________
Untermappe Projekt fifty/fifty
32
7.3 Berufswahlorientierung - Berufswahlvorbereitung
1. Vorbereitung auf die Berufswahl oder auf den Besuch einer weiterführenden
Schule durch die Realschule Schloß Neuhaus
„Sich orientieren“ meint den Versuch von Schülern/innen, sich in einer neuen,
ungewohnten Situation zurechtzufinden, einen Standort zu bestimmen, nach
Orientierungspunkten Ausschau zu halten, eine Handlungsrichtung festzulegen.
Bei der Wahl einer beruflichen Ausbildung oder der Entscheidung für den Besuch einer
weiterführenden Schule kommt diesem Orientierungsvorgang eine große Bedeutung zu,
da die Festlegung einer beruflichen oder schulischen Ausrichtung Realschülern/innen
vergleichsweise viele Handlungsmöglichkeiten offen lässt. Diese sind im Einzelnen
auszuarbeiten, so dass von Schülern/innen zwischen den verschiedenen beruflichen
und/oder weiterführenden schulischen Möglichkeiten entschieden werden kann.
Deshalb zielt die berufswahl- und schullaufbahnvorbereitende Arbeit der Realschule
Schloß Neuhaus darauf ab, die Wahlkompetenz ihrer Schüler/innen zu verbessern.
Dabei kommt es zunächst darauf an, dass Schüler/innen die Wahl eines
Ausbildungsberufes/einer weiterführenden Schule als ihre eigene Aufgabe wahrnehmen,
die ihnen niemand abnehmen kann. Darüber hinaus zielt unsere
Berufs-/
Schulwahlvorbereitung darauf ab, dass Schüler/innen weitestgehend ihre Wahl
selbstbestimmt, eigenverantwortlich, sachkundig und methodisch durchführen können.
2. Wie sieht die konkrete Berufs-/Schulwahlvorbereitung der Realschule im
laufenden Schuljahr aus?
Klasse 8:
Wie in den zwei Jahren zuvor nehmen die Schülerinnen der Jahrgangsstufe 8 auch
dieses Jahr am so genannten Girls Day teil, auf den die Teilnehmerinnen von den
Politiklehrern/Politiklehrerinnen vorbereitet werden.
Für die Jungen dieser Klassen findet an diesem Tag ein Alternativprogramm statt, das
von einer schulexternen Sexualpädagogin durchgeführt wird. Angedacht sind hier für
die Jungen auch weitere thematische Angebote wie „Jungen und Hausarbeit“, „Jungen
in erzieherischen und hauswirtschaftlichen Berufen“ oder „Das Männerbild von
Jungen“. Die Realisierung dieser Angebote wird abhängen von der Gewinnung von
interessierten Lehrkräften sowie der rechtzeitigen Teilnahme an geplanten
Fortbildungsveranstaltungen.
In der Jahrgangsstufe 8 erfolgt ferner die Vorbereitung auf die Bewerbung um eine
Stelle für das Schülerbetriebspraktikum in Klasse 9 und die Einübung in die
Formulierung eines Bewerbungsschreibens im Fach Deutsch. Erste fiktive
Bewerbungsschreiben werden mit den Deutschlehrern/Deutschlehrerinnen besprochen.
Die Klassenlehrer/Klassenlehrerinnen leiten die Schüler/innen gegen Ende des
Schuljahres an, sich selbständig um eine Praktikumsstelle ihrer Wahl zu bemühen und
zu bewerben. Bei diesen Eigenaktivitäten steht unterstützend die sogenannte
„Praktikumsbörse“ zur Verfügung, auf die die Schüler/innen über Internet Zugriff
haben. Lehrkräfte mit besonderen Zugangsberechtigungen zur Praktikumsbörse stehen
den Schülern und Schülerinnen bei ‘Engpässen’ hilfreich zur Seite.
Über die Wege, sich selbst Informationen über Ausbildungsberufe zu beschaffen, diese
in Orientierung an den eigenen Interessen methodisch zu erschließen, werden die
Schüler/innen durch einen Besuch im Berufsinformationszentrum (BIZ) der örtlichen
33
Arbeitsagentur kundig gemacht. Dieser BIZ-Besuch findet gegen Ende des Schuljahres
statt.
Klasse 9:
Auf dem Hochstift - Berufemarkt informieren sich die Schüler und Schülerinnen über
mindestens drei Berufe ihrer Wahl. Zur Einübung in die Informationsmethodik
erarbeiten die Deutschlehrer/innen einen Erkundungsbogen, der beim Besuch des
Berufemarktes durch die Schüler/innen zur Anwendung kommt. Dabei müssen sie
eigenständig die Kontaktaufnahme mit den ausstellenden Betrieben initiieren. Die
Ergebnisse der schülerischen Informationsarbeit werden unterrichtlich ausgewertet. Auf
weitere Informationsmöglichkeiten (z.B. „Tag der offenen Tür“ bei den BentelerWerken) weist die Schule per Umlauf und Aushänge hin.
Regelmäßig erhalten die Schüler/innen der Klassen 9 die aktuellen Ausgaben von
‚mach’s richtig’, ‚Beruf aktuell’ und ‚was werden’, berufswahlvorbereitende
Printmedien, die von der Arbeitsagentur zur Verfügung gestellt werden. Hieran wird
deutlich, dass die Realschule Schloß Neuhaus eng mit der Berufsberatung der
Arbeitsagentur zusammen arbeitet. Diese führt regelmäßig in der Schule Sprechstunden
durch (mindestens ein Mal pro Monat); auf dieses Beratungsangebot weisen die
Klassenlehrer/innen insbesondere in den Jahrgangsstufen 9 und 10 regelmäßig hin und
fordern die Schüler/innen situationsangemessen auf, dieses Angebot wahrzunehmen.
Die Beratungsfachkraft der Berufsberatung nimmt regelmäßig als Ansprechpartner auch
an den Elternsprechtagen teil. Die Anwendung dieser Schriften erfolgt fallweise im
Deutsch-, Sowi- und Politikunterricht.
Fest im schulischen Lehrplan verankert ist die Durchführung einer Unterrichtseinheit im
Fach Deutsch zum Thema ‚Bewerbungsvorgang’, die mit einer zwischen den
Deutschlehrern abgesprochenen Klassenarbeit als Lernzielkontrolle verknüpft ist. Diese
Unterrichtseinheit wird ergänzt durch ein praktisches Bewerbungstraining, das die
örtliche Sparkasse Schloß Neuhaus durch ihre Fachleute durchführt.
Das Schülerbetriebspraktikum erfolgt in der Regel im November. Es wird vorbereitet
durch eine Unterrichtseinheit „Berichten/ Berufe erkunden“ im Fach Deutsch. Die
Schüler/innen führen während des Praktikums eine Praktikumsmappe, deren Aufbau
und Bearbeitung vor Praktikumsbeginn im Deutschunterricht thematisiert wird.
Auswertung und Zensierung der Praktikumsmappen erfolgen in Absprache zwischen
Klassen- und Deutschlehrer/innen.
Die Aufarbeitung der von den Schülern/innen im Praktikum gewonnenen Erfahrungen
erfolgt in einer Veranstaltung, in denen die Praktikums erfahrenen Schüler/innen der
Klassen 9 die Schüler/innen Klassen 8 über den Ablauf des Praktikums informieren.
Für die zweite Schuljahreshälfte ist die Durchführung eines Selbsterkundungsseminars
für die Klassen 9 geplant. Da die Berufswahlvorbereitung sich traditionell auf die
Information über zur Verfügung stehende berufliche Ausbildungsmöglichkeiten
konzentriert, gilt es, diese um eine Veranstaltung zu ergänzen, auf der die Schüler/innen
lernen, sich selbst methodisch hinsichtlich ihrer eigenen persönlichen Fähigkeiten und
Interessen zu erkunden. Dies sollte für die Schüler/innen auch von Bedeutung
hinsichtlich der Wahl des geeigneten Bildungsgangs an einer weiterführenden Schule
sein.
Gegen Ende des Schuljahres lädt die Realschule Schloß Neuhaus eine repräsentative
Anzahl von ehemaligen Schüler/innen ein, die nunmehr weiterführende Schulen wie
Gymnasien, verschiedene Bildungsgänge an Berufskollegs besuchen. Diese
‚Ehemaligen’ berichten über ihre Erfahrungen beim Übergang von Realschule zur
34
jeweiligen weiterführenden Schulform. Die Schüler/innen der Klassen 9 werden auf
diese Informationsveranstaltungen gezielt durch die jeweiligen Klassenlehrer
vorbereitet, damit sie der Auskunftsquelle ‚Ehemalige’ angemessen gerecht werden.
Auf diese Weise werden die Schüler/innen der Klassen 9 erstmals mit dem vielfältigen
Angebot weiterführender Schulen konfrontiert und auf deren Anforderungen,
Eintrittsvoraussetzungen und Formen aufmerksam gemacht.
Klasse 10
Die Klassenlehrer/innen verfolgen aufmerksam durch gezielte Nachfragen, dass die
Schüler/innen die in Klasse 9 eingeübten Berufswahl vorbereitenden Schritte umsetzen.
Die Termine für die Anmeldungen an weiterführenden Schulen werden durch Aushang
und Umlauf bekannt gegeben.
Rechtzeitig vor den Anmeldefristen der weiterführenden Schulen organisiert die
Realschule Schloß Neuhaus einen Informationsabend für die Eltern der
Jahrgangsschüler/innen zum Thema ‚Das örtliche Angebot an weiterführenden
Schulen’. Hierzu werden in angemessener Zahl Vertreter von Gymnasien und
Bildungsgängen der örtlichen Berufkollegs eingeladen, um die Struktur und das Wesen
der jeweiligen weiterführenden Schule vorzustellen.
3. Was nimmt sich die Realschule Schloß Neuhaus an neuen berufs- und
schulwahlvorbereitenden Maßnahmen vor?
Über das Selbsterkundungsseminar wird im Kollegium der Realschule Schloß Neuhaus
diskutiert. Auf der Grundlage der Auswertung einer Befragung der Schüler/innen des
Jahrgangs 9 aus dem Jahre 2004/2005 zu dieser Veranstaltung wird eine Entscheidung
mit den Kollegen und Kolleginnen und der Schulleitung getroffen, ob diese
berufswahlvorbereitende Maßnahme auch weiterhin durchgeführt werden kann/soll.
35
Ablaufplan der Berufs- und Schulwahlvorbereitung an der Realschule Schloß Neuhaus
Die einzelnen Fächer, die Beiträge zur Berufswahlvorbereitung leisten, orientieren ihre schulinternen Lehrpläne an folgenden Schritten in den
verschiedenen Jahrgangsstufen.
Klasse 8
Monat
Dez.
Thema
Klassen 8 werden über Praktikum
durch Klassen 9 unterrichtet
Jan./Feb. Die Schüler erhalten eine Mustervorlage für die Bewerbung um eine Praktikantenstelle
Ort
Schule – S34, S35, S36
Schule
Klasse
Organisation
2 Klassenlehrer 9
Klassenlehrer 8
Deutschlehrer
verteilt Klassenlehrer
achten auf Durchführung, erinnern, wenn
Vorlage und bespricht sie
notwendig
April
Betrieb
Frau Paul bereitet vor
Frau Paul wird von den
Politiklehrern unterstützt.
Schulleiter
Mücke-Klein
Büro
Klassenlehrer
Büro
April
Mai/
Juli
Die Schüler/innen der Klassen 7 und 8
nehmen am Girls – Day Tag teil.
Für die Jungen wird ein Ersatzprogramm angeboten.
Eltern erhalten mit der Information
über die weitere Differenzierung auch
Informationen über die Berufswahlvorbereitung durch die Schule.
Besuch des
trums (BIZ)
Leitung
2 Klassenlehrer 9
Schule
Schule
Aula
Berufsinformationszen- Arbeitsamt
Absprache mit Frau Czuka
2 Unterrichtsstunden plus An- und Abfahrt
Herr Mücke-Klein erstellt InformationsMaterial
Verbindliche Vorbereitung zur Schulung der Selbstinformationskompetenz
Juli
36
Nach Zeugniskonferenzen eine Betriebserkundung möglich
Informiert
Klassenlehrer
Klassenlehrer
Berufs- und Schulwahlvorbereitung an der Realschule Schloß Neuhaus - Klasse 9
Monat
Thema
Ort
Leitung
Sept.
Absprachen mit
Schule
Schulleiter
Organisation
Büro
Berufsberaterin
Sparkasse
Betriebe
Material beschaffen
Vor den Klassenpflegschaftssitzungen
der Klassen 9 werden die Eltern in der Aula
Aula über die Berufswahlvorbereitung
informiert
Okto.
Berufsberaterin Frau Czuka informiert Schule
Schüler der Klasen 9 über
Klassenräume
Bewerbungstermine, Berufsbereiche,
Zugangsvoraussetzungen,
Schulbesuch
Verschiedenes
Okt./Nov Büro erstellt Praktikumsmappen
Klassenlehrer
Büro
Berufsberaterin Frau Czuka
Frau Czuka - 2 Std
Büro
Klassenlehrer können teilnehmen.
Sek.II,
Schule
Politiklehrer
Klassenlehrer
teilt Mappen aus und bespricht sie.
achten auf Durchführung und erinnern,
wenn notwendig.
Politiklehrer
sammeln Geld ein.
Nov./
Dez.
Durchführung des Praktikums
Betriebe
1. Praktikumswoche, Freitag 1. + 2. Schule
Std
Klassenlehrer
Klassenlehrer
betreuen in der 2. Woche.
achten darauf, dass alle am Praktikum
teilnehmen.
Klassenlehrer
Information und Erfahrungsaustausch
37
Monat
Dez.
Thema
Nachbereitung des Praktikums
Ort
Schule
Praktikumsmappen einsammeln
Leitung
Klassenlehrer, Politiklehrer
Organisation
Klassenlehrer
Klassenlehrer
sammeln Praktikumsmappen ein und
sichten und übergeben an Politiklehrer.
Politiklehrer
sichten und geben nach Absprache mit
Klassenlehrer Rückkoppelungen an Schüler.
Politiklehrer geben Mappen zurück und
kommentieren.
(Praktikumsmappen
können
nur
ergänzend
zur
Zensurenfindung
genommen werden.)
Klassenlehrer 9
Klassenlehrer 9
Schüler der Klassen 9 reflektieren das Klassenräume 9
treffen Absprachen mit Klassenlehrer 8,
Klassenlehrer 8
Praktikum und informieren Schüler der (gut geeignet S34, S35, (verpflichtend für Klassenlehrer 8
wer wen informiert, organisieren und
geben frühzeitig der Schulleitung den
Klassen 8
S36)
1 Std Durchführung, 1Std Nachbereitung) Ablaufplan
Jan./
Febr.
Bewerbungstraining durch die Spar- Schule
kasse
Klassenräume
Klassenlehrer/
Deutschlehrer
Büro
Jan./
Febr.
Bewerbungsschreiben verschicken
Termine beachten
Banken, Behörden, Betriebe
Klassenlehrer
Klassenlehrer
März/
April/
Mai
BerufsfindungstagSelbsterkundungsseminar
März/
April
Hochstiftberufemarkt
38
informieren
Schule
Klassenräume, Aula
Klassenlehrer
Paderborn
Brakel
Klassenlehrer
organisieren nach
Herrn Mücke-Klein
Alle Klassen 9 werden an einem Tag geschult.
mit Erkundungsbogen
Klassenlehrer entscheiden über die
Teilnahme
Klassenlehrer
Büro
Information
durch
Berufs- und Schulwahlvorbereitung an der Realschule Schloß Neuhaus – Klasse 10
Monat
Sept.
Okt./
Nov.
Dez.
Thema
Ort
Vor den Klassenpflegschaftssitzungen Schule
Informationen in der Aula über Aula
Berufswahl
und
weiterführende
Schulen Sek.II für die Eltern
Organisation
Büro
sichert
Aula,
informiert
Mücke/Klein oder Frau Czuka
laden ein
Büro
Beratung für Schüler,
Klassenlehrer
Vertreter des Gymnasiums
Schloß Neuhaus
Vertreter des Berufskollegs
Schloß Neuhaus
Vertreter
des
LudwigErhardt-Schule
Berufskollegs
Vertreter des Edith Stein
Kollegs
Gymnasium
Schloß Gymnasium
Schloß
Neuhaus
Neuhaus
Realschule Schloß Neuhaus Schulleitung
Büro
Realschule Schloß Neuhaus Klassenlehrer 10
Klassenlehrer 10
Berufsberater Lehrer
Beratung für Schüler/innen
Ehemalige Schüler
vom Gymnasium
von der Gesamtschule
vom Berufskolleg Schloß Neuhaus
von der Edith - Stein – Schule
informieren und beraten Schüler Klasse 10
Herrn
Klassenlehrer
Weitergabe aller Informationen zum
Schule
Übergang Sek.II Schulen
Klassenzimmer
Zusammenstellung aller Informations- Aula
tage der verschiedenen Schulen
Informationsveranstaltung für Schüler
und Eltern in der Aula über
weiterführende Schulen durch Vertreter
der Gymnasien und Berufskollegs.
die Angleichskurse am Gymnasium Schloß Neuhaus
wollen.
Juli
Leitung
Klassenlehrer
gibt Einladungen an
Büro
erstellt Terminübersicht über Tage der
offenen Tür
Büro
informiert
Untermappe Berufsfindung - Berufsberatung
Informationsmaterial zu Betrieben und weiterführenden Schulen
Praktikum
39
7.4 Schwerpunkt Neue Medien
Der Umgang mit neuen Technologien trägt vor allem der Tatsache Rechnung, dass
diese in fast alle Bereiche unseres Lebens Eingang gefunden haben. Der PC als
einzelner Arbeitsplatz und als Teil eines Informationsnetzes, Produkte aus dem
Multimediabereich und Internettechnologien sind feste Bestandteile vieler Fächer
geworden.
Säulen-Modell
Die Bildungsarbeit im Bereich Neuer Medien stützt sich an der Realschule Schloß
Neuhaus auf ein Modell mit drei Säulen.
Kompetenz im Umgang mit neuen Medien
Computereinsatz im
Fachunterricht
und bei
fächerübergreifenden
Projekten
Informations- und
kommunikationstechnologische
Grundbildung
Wahlpflicht - AG
Informatik
Kunst -Informatik
- Kollegiumsinterne Fortbildungen - Vernetzte Fach - und Klassenräume - Internetzugang - Lernstatt Paderborn -
Die Umsetzung der im Projekt Lernstatt Paderborn1 genannten Ziele hat eine
Verschiebung von Inhalten und neue Schwerpunktbildungen im Bereich der
Computernutzung mit sich gebracht.
Grundlegende Fähigkeiten im Umgang mit Anwendersoftware und dem
Lernstattnetzwerk bringen die Schüler aus den Grundschulen mit. In der
Orientierungsstufe werden diese Fähigkeiten durch den Rechnereinsatz im
Fachunterricht weiter entwickelt.
Die IKG ist nun durch inhaltlich breiter angelegte Unterrichtseinheiten geprägt. Auf der
Grundlage eines sicheren Umgangs mit der Technik und der ausgewählten Software
werden die Ziele der Medienerziehung angestrebt.
Der
bereits
begonnene
Aufbau
von
Sammlungen
computergestützter
Unterrichtsprojekte soll auf möglichst viele Fachschaften ausgedehnt werden. Solche
1
Internet: „Lernstatt Paderborn“, Abschlussbericht, Seite 17
40
Materialdatenbanken wecken das Interesse weiterer Kollegen an den neuen Medien und
fördern den Austausch innerhalb der Fachschaften.
Die Einbindung des Marstalls und der ehemaligen Bonhoeffer Schule ins Netzwerk der
Schule und ins Paderborner Bildungsnetz ist gelungen. Es gilt nun den Computer
verstärkt in den Fachunterricht zu integrieren.
Die an anderer Stelle im Medienkonzept aufgeführten Unterrichtseinheiten
verdeutlichen Vorgehen und Schwerpunkte der Arbeit mit neuen Medien an der
Realschule Schloß Neuhaus.
Wahlpflicht-AG
Der Informatikunterricht des Wahlpflichtbereichs knüpft an die Erfahrungen der
Grundbildung an. Durch die intensivere Befassung mit den einzelnen Programmen
lernen die Schüler auch deren Wirkungszusammenhang an verschiedenen Aufgaben.
Ein Beispiel ist das Zusammenspiel von Textverarbeitung und Datenbank bei der
Erstellung von Serienbriefen. Insbesondere die Auswahl lebensrelevanter
Anwendungsbeispiele ermöglicht daher ein Bewerten der Auswirkung des
Medieneinsatzes im jeweiligen Anwendungsbereich.
Maßnahmen im Differenzierungsbereich
Kunst/Informatik mit Hilfe der Computerprogramme CorelDraw und PhotoPaint
KuI ist ein Differenzierungsbereich im Fach Kunst in den Klassen 9 und 10 und kann
besonders durch Errichtung des neuen Computerraumes angeboten werden. In beiden
Jahrgängen werden je zwei Differenzierungskurse unterrichtet.
Den Schüler/innen ist der Umgang mit Computern vertraut. Der PC ist in diesem Fach
Werkzeug wie Pinsel oder Bleistift. Auch motorisch schwache Schüler/innen können
mit ihm ihre Bildideen verwirklichen.
Unterrichtsinhalte sind:
Gestaltungsgrundlagen
Farbenlehre
Grafische Gestaltungsmittel
Kunstbetrachtung
Bildbearbeitung
Bildverfremdung
Im Umgang mit den Programmen lernen die Schüler/innen die Möglichkeiten und
Grenzen des künstlerischen Gestaltens am Computer kennen
______________________________________________________________________
Untermappe
„Lernstatt“ Paderborn
41
7.5 Vermittlung von Lernkompetenzen
Ausgehend von der Forderung nach eigenverantwortlichem Lernen und Arbeiten (kurz
EVA) innerhalb einer Schule als "Haus des Lernens" wird der Schwerpunkt „Lernen
lernen“ seit Beginn des Schuljahres 2001/2002 systematisch und jahrgangsstufenaufbauend von der Jahrgangsstufe 5 an bearbeitet.
Die Realschule Enger hat nach eigenen positiven Erfahrungen ein Konzept zur
systematischen Entwicklung von Lernkompetenz bei Schülerinnen und Schülern
erstellt.
Die Realschule Schloß Neuhaus folgt in weiten Teilen diesem sog. "Enger Modell",
ohne jedoch die individuellen Gegebenheiten unserer Schule aus den Augen zu
verlieren.
Unser Schwerpunkt "Vermittlung von Lernkompetenzen" basiert dabei auf vier Säulen
zur Sicherung des Lernprozesses:
1. Einführungswoche und Wiederholungszyklen
In der Einführungswoche der Klassen 5 beginnen die Schülerinnen und Schüler mit dem
Einstieg in das Projekt „Lernen lernen“.
Zu Beginn eines jeden Schuljahres wiederholen die Schüler/innen der jeweiligen
Klassen in komprimierter Form inhaltliche Schwerpunkte des Curriculums „Lernen
lernen“. Damit sollen noch einmal die wichtigsten erlernten lernpsychologischen und
methodischen Kenntnisse bei den Schülerinnen und Schülern grundgelegt bzw.
reaktiviert werden.
2. Schwerpunkttage
Die Erarbeitung und gezielte (fächerübergreifende) Einübung der Bausteine erfolgt an
Schwerpunkttagen. An diesen Tagen findet kein Fachunterricht im 45-Minuten-Takt
statt, sondern der/die Klassenlehrer/in bearbeitet an diesem Tag mit der Klasse den im
Curriculum aufgeführten Baustein. Am Ende des Tages führen die Klassenlehrer/innen
eine Kurzevaluation des Tages in eigener Regie durch. Außerdem werden die benutzten
Unterrichtsmaterialien gesammelt und ggf. kommentiert.
3. Klassenlehrerstunde
Durch eine zusätzliche Stunde erhält der/die Klassenlehrer/in die Möglichkeit, auf
einzelne Aspekte der Bausteine gezielter einzugehen und diese mit den Schülerinnen
und Schülern einzuüben. Wiederholung und Vertiefung der Bausteine von "Lernen
lernen" sind ein weiterer wesentlicher Bestandteil dieser Klassenlehrerstunde.
Damit liegt die Verantwortlichkeit der Umsetzung des Schwerpunktes in den Händen
einer konkreten Person (Klassenlehrer/in), die als Ansprechpartner für die Fachkollegen
wesentlich zur Verbindlichkeit der einzelnen Bausteine beiträgt.
4. Fachunterricht
Der Fachunterricht bildet die vierte Säule des Schwerpunktes und stellt die größte
Herausforderung an die Lehrerinnen und Lehrer dar. Um die gelernten Methoden
dauerhaft sinnvoll einsetzen und gewinnbringend anwenden zu können, müssen sie im
Fachunterricht selbstverständlicher Bestandteil werden. Nur so ist eine permanente
Umwälzung und Anwendung der Lerninhalte des Curriculums "Lernen lernen"
gewährleistet.
42
Deshalb ist es Aufgabe der Fachkonferenzen, geeignete Materialien und
Unterrichtsabläufe zu entwickeln, auszuprobieren, zu evaluieren und erfolgreiche
Unterrichtsbausteine zu dokumentieren.
Im Schuljahr 2001/2002 wurden zum ersten Male systematisch alle Klassen der
Jahrgangstufe 5 mit dem Curriculum vertraut gemacht. Unterstützt durch ein
Moderatorenteam der Bezirksregierung Detmold haben die Klassenlehrer/innen mit
ihren Klassen die Themen:
•
•
•
•
•
Hausaufgaben
Mind Mapping I
Lerntypen
Mentales Visualisieren
Effektives Lernens
erarbeitet. Hinzu gekommen sind die Schwerpunkte:
Kommunikation 1 – Mündliche Mitarbeit
Gruppenarbeit 1
Gruppenarbeit 2
Im Schuljahr 2002/03 wurde die Arbeit in der Jahrgangsstufe 6 mit den Bausteinen des
Curriculums Klassen 6 fortgesetzt. Die Klassenlehrer/innen der Klassen 6 führen die
Klassenlehrer der neuen Klassen 5 in die Arbeit "Vermittlung von Lernkompetenzen"
ein und übergeben ihnen ihr erarbeitetes Material für die Klassen 5. Die neuen
Klassenlehrer 5 und die Klassenlehrer 6 erarbeiten die Bausteine ihrer Jahrgangsstufe.
Themen in der Jahrgangsstufe 6
Lesetechniken
Markieren/Strukturieren
Mündliche Mitarbeit 2
Klassenarbeiten
Kommunikation 3 - Präsentation
Mind Mapping II
Arbeit mit Nachschlagewerken
Im Schuljahr 2003/04 wurde die Arbeit auf die Klassen 7 und im Schuljahr 2004/05 auf
die Klassen 8 im gleichen Rhythmus fortgesetzt.
Themen in der Jahrgangsstufe 7
Notizen machen
Informationen beschaffen
Einfach reden und zuhören
Visualisierungstechniken
Sprechen, hören, sehen = verstehen?
Brainstorming
Gruppenarbeit 3
Themen in der Jahrgangsstufe 8
Präsentationstechniken
Argumentationsstrategien I
Zeitplanung
Aktives Zuhören
Selbstüberprüfung
Im Schuljahr 2005/06 wird das Projekt in der Jahrgangsstufe 9 fortgesetzt. Themen
sind:
Wiederholungszyklus,
Mind Mapping 3, Präsentation/Rhetorik Projektarbeit,
Bewerbertraining
43
Curriculum Lernkompetenz
Die den Bausteinen zugeordneten Fächer übernehmen als Leitfächer die verbindliche Verantwortung für die Anwendung der Bausteininhalte auf die Fachinhalte unmittelbar im Anschluss an den
Schwerpunkttag. Alle weiteren Fächer greifen die Inhalte im Laufe der folgenden Wochen auf und integrieren sie in ihre schulinternen Lehrpläne
September
Oktober
Kl.
10
Kl.
9
Kl.
8
Kl.
7
Wiederholungszyklus
Mind-Mapping 3
Klassenlehrer
Geschichte
Präsentationstechniken
Präsentationstechniken
Klassenlehrer
Englisch
Biologie
Deutsch
Geschichte
Englisch
Informationsbeschaffung
Wiederholungszyklus
Wiederholungszyklus
Methodeneinführungswoche
Mappenführung
Notizen
Erdkunde
Musik
Lesetechniken
Deutsch
Geschichte
Biologie
Kommunikation 1
Mündl.
Mitarbeit
Klassenlehrer
Untermappe
Lernen lernen
Hausaufgaben
Politik
Alle Fächer
44
Projektarbeit
Deutsch
Geschichte
Englisch
Wiederholungszyklus
Klassenlehrer
Kl.
5
Dezember
Januar
Februar
März/April
Mai/Juni
Kommunikation 9
Rhetorik
Klassenlehrer
Kl.
6
November
Erdkunde
Politik
Markieren/
Strukturieren
Erdkunde
Deutsch
Kooperative
Lernformen
Doppelstuhlkreis
Kommunikation 7
Präsentation
Rhetorik
Erdkunde
Deutsch
Kommunikation 5
Argumentieren
Murmel-gruppen
Vier-Ecken
Zeitplanung
Politik
Kommuni
kation 6
Aktives
Zuhören
Deutsch
Deutsch
Visualisierungstec
hniken
Kommunikation 2
Mündliche
Mitarbeit 2
Kugellager
Kommuni
kation 8
Bewerbungstrai
ning
Physik
Religion
Deutsch
Klassen-arbeiten
Marktplatz
Selbstüberprüfung
Galeriegang
Ausstellung
Alle Fächer
Alle Fächer
Kommuni
kation 4
Wirkung von
Sprache
Deutsch
Kommuni
kation 3
Präsentation
Alle Fächer
Mathematik
Geschichte
MindMapping 1
Gruppenarbeit 1
Lerntypen
Gruppen-arbeit
2
Deutsch
Englisch
Erdkunde
Politik
Musik
Politik
Deutsch
Deutsch
Brainstorning
Gruppen
arbeit 3
Experten-runde
Ausstellung
Englisch
Biologie
Mind
Mapping 2
Musik
Politik
Mentales
Visuali-sieren
Deutsch
Religion
Religion
Politik
Arbeit mit
Nachschlagewerken
Deutsch
Geschichte
Effektives
Lernen
Deutsch
Erdkunde
Gruppenrallye
A-B Methode
Placemat
GruppenPuzzle
Partnercheck
45
8 Fächerübergreifendes Lehren und Lernen
In der Frage, ob fächerübergreifendes Arbeiten durch obligatorische oder fakultative
Themen abgedeckt werden soll, hat sich das Kollegium klar für wahlfreie Themen
entschieden, um den Reiz zu erhalten neue Unterrichtseinheiten auszuprobieren. Es
wurde befürchtet, dass mit einer Festlegung auf verbindliche Themen ein reger
Austausch mit anderen Fachschaften eher zum Erliegen käme, als dass er Lernen
effektiver mache.
Das Kollegium hat sich auf folgende Vereinbarungen geeinigt:
• In jeder Klasse muss pro Schuljahr mindestens in einer Unterrichtsreihe
fächerübergreifend gearbeitet werden.
• Die Festlegung der Themen wird in den Jahrgangsstufenklassenkonferenzen
oder in den Jahrgangsstufenfachbesprechungen zu Beginn des Schuljahres
vorgenommen.
Sämtliche erarbeitete Unterrichtsreihen sind in einer Datenbank gesammelt, die im
Netzwerk jedem Kollegen an jeder Arbeitsstation zugänglich ist. Der Bestand ist
inzwischen enorm angewachsen.
Die Datenbankanwendung bietet die Möglichkeit, nach Fächern und Jahrgangsstufen zu
filtern. Die Auflistung bewährter und kommentierter Unterrichteinheiten soll Anregung
und Grundlage der eigenen Planung sein.
Die gedruckten Themenkataloge ergänzen als Anhang die fachspezifischen Lehrpläne.
Themen fächerübergreifenden Arbeitens, die sich Aufgabenfeldern zuordnen lassen,
werden im folgenden Kapitel aufgelistet.
______________________________________________________________________
Untermappe
Katalog mit fächerübergreifenden Themen
46
9 Fächerübergreifende Lernbereiche und Aufgabenfelder
Nachfolgend werden Aufgabenfelder beschrieben, in denen mehrere Fächer Beiträge
leisten und für deren Strukturierung und Umsetzung auf verschiedenen Ebenen
gearbeitet wird.
In den schuleigenen Lehrplänen und im Schulprogramm nehmen die Bereiche
• Gesundheitserziehung
• Suchtprophylaxe
• Sexualerziehung
• Umwelterziehung
• Interkulturelles Lernen
• Berufswahlorientierung
und ergänzend
• Verkehrserziehung
einen wichtigen Platz ein. Eine Vielzahl von Fächern wird bei der Planung und
unterrichtlichen Durchführung angesprochen und bedient die Zielsetzungen in den
jeweiligen Feldern.
Durch einen Vergleich der schulinternen Lehrpläne haben sich für jede Jahrgangsstufe
thematische Schwerpunkte herauskristallisiert, die im Folgenden aufgelistet werden.
Mit aufgeführt werden fächerübergreifende Unterrichtssequenzen.
Welchen konkreten Beitrag das einzelne Fach leistet, kann im Anhang eingesehen
werden.
Die Berufswahlorientierung wird hier nicht gesondert aufgeführt, sie wird umfassend
bei den Schwerpunktthemen abgehandelt.
47
Gesundheitserziehung
Thematische Schwerpunkte
Klasse Schwerpunkt
5
Das Gefühl für den eigenen Körper entwickeln
– körperliches und soziales Wohlbefinden
6
Was ist gut – was ist schlecht für meinen Körper?
7
Wissen hilft Risiken und Gefahren zu vermeiden
8
Vorbeugen und Heilen von Krankheiten
9 / 10
Gesundheit aus naturwissenschaftlicher und soziologischer Sicht
Fächerübergreifende Unterrichtseinheiten
Klasse Unterrichtseinheit
Beteiligte Fächer
5
Bewegung
Bi, Mu, M
6
Richtige Ernährung
M, Bi, Sp
Lärm
Bi, Ph, D, Mu
Ausdauer
Sp, Bi
9
Ernährung
Bi, Hw, M, Sp
10
Genetik
Bi, M, Pk, D, R
48
Suchtprophylaxe
Thematische Schwerpunkte
Klasse Schwerpunkt
5
Ich zwischen Realität und Wunschbild
(Medienerziehung, Lebensraum Familie, Schule und Freizeit)
6
Ängste und Wege zur Hilfe
7
„Wer bin ich?“
Mein Weg in die Zukunft ohne Drogen
8
Sucht: die Wirkung von Drogen auf Körper und Seele
9
Jugendkultur und Gruppenzwang
10
Sucht: auf der Suche nach...
Fächerübergreifende Unterrichtseinheiten
Klasse Unterrichtseinheit
Beteiligte Fächer
7
Hexenküche – Sucht und Wahn
Bi, D, Ch, M, Pk, KR
8
Esssüchte - Essverhalten
D, Tx, Pk, M
10
Alkohol
Ch, Bi, Sw, R
49
Sexualerziehung
Thematische Schwerpunkte
Klasse Schwerpunkt
5
Auf dem Weg zum „Du“ - Freundschaften
6
Die Pubertät
7
Freundschaft und Verantwortung
Sexueller Missbrauch
8
Verantwortung in sexuellen Beziehungen und
Werte im Sexualleben
9
Die Rolle der Geschlechter im gesellschaftlichen und historischen Kontext
10
Achtung vor dem Leben
Fächerübergreifende Unterrichtseinheiten
Klasse Unterrichtseinheit
10
Genetik
Beteiligte Fächer
Bi, M, Pk, D, KR, ER
Das Thema Sexualität wurde in der Vergangenheit besonders unter biologischen,
sozialen und ethisch-religiösen Gesichtspunkten behandelt.
Es wird aber eine verstärkte Problematisierung von jugendsprachlicher Artikulation
sexueller Inhalte gewünscht. Es sollen individuelle Einstellungen gegenüber Sexualität,
wie sie im sexistischen Sprachgebrauch der Schüler zum Ausdruck kommen,
verdeutlicht werden. Dies ist eine Aufgabe aller Fächer.
50
Umwelterziehung
Als Schwerpunktthema in unserem Schulprogramm sind an anderer Stelle
Zielsetzungen, Aktivitäten und Maßnahmen im Zusammenhang mit dem 50/50-Projekt
konkretisiert.
Umwelterziehung findet im schulischen Alltag und darüber hinaus in verschiedenen
anderen Bereichen statt, die hier nur knapp erwähnt werden sollen:
• Anlage, Gestaltung und Pflege des Schulgartens
• Gestaltung und Pflege von Aquarien und Terrarien
• Aufenthalte auf dem Schulbauernhof in Hardehausen und im Jugendwaldheim
Ringelstein
• Unterrichtsgänge, Projekte, besonders im Gelände der ehemaligen
Landesgartenschau
Thematische Schwerpunkte
Klasse
Schwerpunkt
5
Verantwortung für die Schöpfung
Lebensräume, Umweltschäden
6
Pflanzen und Tiere im Schulumfeld
Veränderung der Umwelt
7
verschiedene Lebensräume und ihre Nutzung
Entsorgungsprobleme und Umweltbelastung
8
Entwicklungen zu verantwortungsbewusstem Umgang mit Natur und Ressourcen
9/10
Umweltverträgliche Produkte, natürliche Kreisläufe
Der Mensch im Spannungsfeld von Umwelt und Technologie
Fächerübergreifende Unterrichtseinheiten
Klasse Unterrichtseinheit
5
6
7
Beteiligte Fächer
Frühling
D, Bi, Mu
Herbst
D, Bi, Ek, Ku
Warm durch den Winter
Ek, M, Bi
Müllvermeidung
M, Bi
Trinkwasser ist kostbar.
Ek, M, Bi
Kosten elektrischer Energie
M, Ph
Lärm, Hören, Akustik
Bi, Mu, Ph
Tropischer Regenwald
Ek, Bi, E
Hexenküche – Sucht und Wahn
Bi, D, Ch, M, Pk
Wasser
Bi, Ch, D, Ek, Ge,
Experimente in der Natur
D, Ch
51
Klasse Unterrichtseinheit
8
9
9/10
52
Beteiligte Fächer
Erstellung einer Präsentation des Schulgartens
D, Bi, IKG
Ökosystem See
Bi, Pk, D, M, Ek,
Energieverbrauch eines Wohnhauses
M, Ph, Ku
Ökobilanzen / CO2-Bilanzen
Ch, Ek, Ph, M, Pk
Auf die Verpackung kommt es an.
M, D, Ku, Sw, Ek, Mu
Stadt als Wohnraum
Bi, Ek, Ge, Ku, M, Ph
Interkulturelles Lernen
Thematische Schwerpunkte
Klasse Schwerpunkt
5
Der Alltag bei uns und in anderen Kulturen
6
Feste und Riten anderer Kulturen
7
Kunst und Kultur in europäischen und außereuropäischen Ländern
8
Umgang mit Fremden
9
Lernen aus historischen Fehlern
10
Begegnung der Völker und Nationen
Fächerübergreifende Unterrichtseinheiten
Klasse Unterrichtseinheit
7
8
9
Beteiligte Fächer
Judentum
D, R, Ge
Leben und Kultur in Japan
D, Ek, Ku
Kinder in Südamerika
D, R, Pk, Sw, Bi, Ek
Schmelztiegel USA
Ek, E, Ge, D
Australien (Landeskunde, Geschichte,
Musikinstrumente)
E, Ek, Ku, Mu, Ge
53
Verkehrserziehung
Die Verkehrserziehung an der Realschule baut auf den erworbenen Kenntnissen in der
Grundschule auf. Alle Schüler/innen der Klasse 4 haben im Rahmen der Verkehrs- und
Sicherheitserziehung einen Fahrradlehrgang mit einer Abschlussprüfung absolviert.
Verkehrserziehung in der Sekundarstufe I begreift sich als ein fächerübergreifendes
Aufgabenfeld, in dem nicht nur ein Beitrag zur Sicherheitserziehung geleistet wird,
sondern
verstärkt
auch
Themenbereiche
aus
Umwelt-,
Sozialund
Gesundheitserziehung aufgegriffen werden.
Integriert in die schulinternen Lehrpläne leisten die Fächer Erdkunde, Physik, Biologie,
Sozial- und Wirtschaftskunde, aber auch Religion, Deutsch und Kunst Beiträge in
verschiedenen Altersstufen. Verkehrserziehung ist also nicht als isoliertes Einzelfach
konzipiert, Wissen und Kompetenzen erlangen die Schüler/innen unter der Mitwirkung
vieler Fächer .
Verschiedene Schwerpunktthemen im Rahmen von Unterrichtseinheiten in den Klassen
5 bis 10 sollen dazu beitragen, Verhaltenssicherheit und Verhaltensänderung zu
entwickeln.
Thematische Schwerpunkte
Klasse Schwerpunkt
5
Sicher ankommen:
Der neue Schulweg / Das Fahrrad im Verkehr / Projekt „Mit dem Bus unterwegs“
6
Verhalten als Verkehrsteilnehmer
Lärmbelästigung, Lärmvermeidung
7
Soziale Rolle der Verkehrsteilnehmer
Die Technik des Zweirades
8
Gesetzesverstöße, Rechte, Regeln
Verkehrsteilnehmer im Spannungsfeld von Konsum- und Freizeitverhalten
9
Umweltbelastungen, Umweltschäden
Verkehr in Ballungsräumen, Alternativen
10
Vor- und Nachteile von Individual- und Massenverkehr
Grenzbereiche des Lebens
Fächerübergreifende Unterrichtseinheiten
Klasse Unterrichtseinheit
6
Hören / Lärm
Ph, Bi, Mu, D
8
Ökobilanzen / CO2-Bilanzen
Ch, Ek, Ph, Ma
Stadt als Wohnraum
Bi, Ek, Ge, Ku, Ma, Ph
Der Alkohol
Ch, Bi, Sw, KR, ER
9/10
10
54
Beteiligte Fächer
10 Öffnung von Schule
Die Realschule Schloß Neuhaus ist bemüht, sich zum außerschulischen Umfeld hin zu
öffnen. Sie ermittelt und nutzt die spezifischen Erfahrungsmöglichkeiten, die die
besonderen Gegebenheiten der Schule selbst, das schulische Umfeld sowie der
Heimatraum mit seinen kulturellen Traditionen, bildungsbezogenen Angeboten und
möglichen außerschulischen Lernorten bieten; dabei setzt sie sich mit den konkreten
Lebens- und Lernbedingungen der Schüler/innen auseinander. Eine solche Öffnung
kann deshalb Lernergebnisse verstärken, Wahrnehmungsfähigkeit verbessern und
theoretische Erkenntnisse durch Erfahrung weiter absichern.
In vielfältiger Weise bezieht unsere Unterrichtsarbeit das geografische, geschichtliche,
kulturelle, soziale, wirtschaftliche und gesellschaftspolitische Umfeld in den Unterricht
ein, um die vielfältigen Möglichkeiten des praxisorientierten und lebensnahen Lernens
zu nutzen.
Das schulische Umfeld mit den Museen und städtischen Einrichtungen
unmittelbaren Schlossbereich, die Schlosskirche, das Schlossgelände mit Alme
Lippe, das Gelände der ehemaligen Landesgartenschau, der Lippesee und
Kläranlage Sande sind nur einige Möglichkeiten, die regelmäßig
Unterrichtsvorhaben in der Umgebung genutzt werden.
im
und
die
für
Außerschulische Lernorte im näheren Umfeld oder der weiteren Umgebung wie z.B.
- die Jüdische Gemeinde in Paderborn,
- das Museum und die NS-Dokumentation in Wewelsburg,
- die Klosteranlage in Hardehausen oder
- das Waldschullandheim in Ringelstein
- die Stadt Paderborn
gehören zum festen Unterrichtsrepertoire auf verschiedenen Altersstufen.
Unsere Schule pflegt Kontakte zu außerschulischen Institutionen und kooperiert auf
verschiedenen Ebenen mit dem Umfeld.
Neben Kontakten zum Schulträger, zu städtischen Einrichtungen, zur Stadtteilbücherei,
zu den Museen in der näheren Umgebung und gelegentlich zu den ortsansässigen
Sportvereinen ist für uns die Kooperation mit den Nachbarschulen von Bedeutung.
Um einen nahtlosen Übergang bei der Übernahme des neuen Jahrgangs 5 zu erreichen
und gegenseitiges Verständnis zu entwickeln, ist die Zusammenarbeit mit den
Grundschulen besonders intensiv. Der Informations- und Meinungsaustausch zu
fachspezifischen und zu allgemeinen pädagogischen und methodischen Fragen an
mehreren Terminen im Jahr ist eine Form der Kooperation auf verschiedenen Ebenen.
Zusammenarbeit gibt es auch mit den weiterführenden Schulen im unmittelbaren
Umfeld, besonders mit dem Gymnasium Schloß Neuhaus und dem Berufskolleg Schloß
Neuhaus, mit der Schulberatungsstelle des Kreises Paderborn, mit dem Arbeitsamt, mit
den Kirchengemeinden in Schloß Neuhaus und der jüdischen Gemeinde in Paderborn
sowie mit der Universität Paderborn und dem Studienseminar Paderborn.
Großen Wert legt die Schule auf die Zusammenarbeit mit Behörden, Banken und
Sparkassen und den Betrieben und Firmen der Umgebung, etwa bei
Betriebsbesichtigungen oder während der Praktika.
Gute Kontakte pflegt die Realschule Schloß Neuhaus zu den kirchlichen Einrichtungen
in Hardehausen und Meschede und zum Jugendwaldheim in Ringelstein.
Untermappe Öffnung von Schule
Kooperationspartner
55
11 Gestaltung des Schullebens
Schule und Schulleben müssen mehr sein als organisierte Lernveranstaltungen. Schule
vollzieht sich in erster Linie im Unterricht, aber auch in schulischen Aktivitäten, die
über den Unterricht hinausgehen. Die Realschule Schloß Neuhaus sieht sich neben der
Aufgabe der Wissensvermittlung ebenso der erzieherischen Aufgabe verpflichtet, die
Entwicklung der Schüler/ innen zu mündigen und selbstständigen Menschen zu fördern.
Gerade die Ausgestaltung des Schullebens durch vielfältige Veranstaltungen und
Aktivitäten, andere Formen der Zusammenarbeit und Anregungen bereichert und fördert
diese erzieherische Ausrichtung.
Wir bieten unsere Realschule als Lebensraum an, in dem unsere Schüler mit Freude
arbeiten, lernen, auch spielen und erleben können und zugleich vielfältige soziale
Beziehungen entwickeln.
Übersicht über das Schulleben an der Realschule Schloß Neuhaus
Zahlreiche Veranstaltungen und Maßnahmen, die den Unterricht ergänzen, werden
regelmäßig in jedem Schuljahr durchgeführt:
•
Chor und Instrumentalkreis
•
Schulwanderungen, Kurs- und Klassenfahrten (vgl. Fahrtenprogramm),
•
internationale Begegnungen der bilingualen Klassen und des Französischkurses
•
Aufnahme- und Entlassfeierlichkeiten der 5er- und 10er-Klassen
•
Tag der offenen Tür, Elterninformationen, Elternabende
•
SV-Veranstaltungen, SV-Arbeit
•
Schülerbücherei
•
Teilnahme am Lesewettbewerb der Schulen
•
Schulsportfeste (TT - Mini - Meisterschaften,
Weihnachtsturnier, Schwimmfest, ...)
•
Teilnahme an überregionalen Sportwettkämpfen, am Landessportfest der
Schulen
•
Berufswahlvorbereitung und Berufsorientierung, Betriebspraktikum
•
Fördermaßnahmen, Hausaufgabenbetreuung
•
Religiöse Freizeiten in Hardehausen und Bestwig, Schulgottesdienste
•
Ökumenischer Tag Klasse 6
•
das fifty-fifty-Projekt, verschiedene Aktivitäten und Programme
•
Schulgarten, Aquarium-AG
•
Angebot weiterer Arbeitsgemeinschaften (Rechtskunde, Frühsport ...)
•
Teilnahme an Wettbewerben und Ausstellungen im Fach Kunst
•
Elternaktivitäten und Förderverein
•
Usw.
TT
Rundlaufturnier,
Darüber hinaus wird das Schulleben durch zusätzliche Angebote und Veranstaltungen
bereichert, die in unregelmäßigen Zeitabständen stattfinden.
56
Wanderfahrtenplan der Realschule Schloß Neuhaus
Klassen
Schultage Art der Veranstaltung
5
5
1
Schulbauernhof Hardehausen für die Klassen 5
Wandertag um Schloß Neuhaus
6
1
1
Wanderfahrt / kein Vergnügungspark/ in Ostwestfalen
Wandertag Schloß Neuhaus
Fahrt zum archeologischen Museum Oerlinghausen
7
1
1
Wanderfahrt in NRW / kein Vergnügungspark/
Wandertag im Kreis Paderborn
8
3
5
5-6
Tagesfahrt, möglichst NRW (2 Übernachtungen) oder 3
Tagesfahrten
Jugendwaldheim für eine Klasse 7 oder 8
Englandfahrt für bilinguale Klasse
9
5
Kursfahrten in terminlicher Abstimmung
10
5/6
3
1
Studienfahrt
Religiöse Freizeit
Klassenfahrt/Wanderung
Fachbezogene Unterrichtsfahrten zur praktischen Ergänzung des Gelernten können
zusätzlich wahrgenommen werden, z.B.: Fahrt zur Kläranlage, zum Bauernhof, in einen
Steinbruch, naturwissenschaftliche Exkursionen/Fahrten, Theaterbesuche, Betriebsbesichtigungen, Fahrten zur Berufswahlvorbereitung.
Ausgewählte Schwerpunkte im Schulleben:
Jugendbauernhof Hardehausen
Jede Klasse 5 der Realschule Schloß Neuhaus fährt 5 Tage zum Jugendbauernhof nach
Hardehausen.
Während des Aufenthaltes in Hardehausen arbeiten die Schüler/innen im Wechsel in
vier verschiedenen Gruppen:
•
•
•
•
Küche
Stall, Tierversorgung
Garten
projektorientierte Arbeitsgruppe.
Während die Gruppen „Stall“ und „Garten“ in der Regel von Mitarbeitern des Hauses
betreut werden, übernehmen Klassenlehrer und Begleitung die Leitung der übrigen
Gruppen.
Umwelterziehung im Sinne eines bewussten, verantwortungsvollen Umgangs mit der
Natur ist eine wichtige Zielsetzung. Das Leben miteinander und Sorgen füreinander
sind weitere wesentliche Erfahrungen.
57
In der Projektgruppe werden oft handwerkliche Aufgaben angegangen, und im Sinne
eines ganzheitlichen Ansatzes werden auch Themen wie „Jahreszeiten erleben“, „Sagen
der Umgebung erfahren, bearbeiten und gestalten“ oder „Wald erleben“ behandelt.
Alle organisatorischen Hinweise, Erfahrungen und Tipps, Vorschläge zur Gestaltung
des Aufenthalts im Jugendbauernhof sowie Arbeitsmaterialien sind archiviert und
werden ergänzt.
Im Jugendhaus selbst ist ein Ordner einsehbar, in dem die durchgeführten Projekte
gesammelt und beschrieben werden.
Jugendwaldheim Ringelstein
Seit 1994 fährt jedes Jahr jeweils eine Klasse der Realschule Schloß Neuhaus (7/8.
Jahrgang)
in das Jugendwaldheim.
Der Aufenthalt in Ringelstein dauert 5 Tage und ist durch drei Phasen gekennzeichnet:
•
•
•
Unterricht durch den Förster
Arbeit im Wald oder in der Werkstatt
Projektarbeit .
Im Mittelpunkt des Waldheimaufenthaltes stehen Umwelterziehung und Waldeinsatz.
Durch Unterricht, Exkursionen und praktische Tätigkeit erhalten die Schüler/innen
Kenntnisse und machen Erfahrungen rund um das Thema Wald.
Schülerbücherei
In der seit 1994 in den Räumen der ehemaligen Hausmeisterwohnung untergebrachten
Bücherei lagert derzeit ein Bestand von ca. 1850 Büchern.
Nachdem schon am Tag der offenen Tür die Schüler/innen und Eltern die Bücherei
kennen gelernt haben, erhalten alle neuen Klassen 5 während einer Deutschstunde eine
Einführung, meist in Verbindung mit unterrichtlichen Aktionen zum Thema „Lesen“.
Während der täglichen Öffnungszeiten stehen das Bücherangebot und interessante
Jugendzeitschriften allen Schüler/innen zur Verfügung; hier soll in angenehmer
Atmosphäre der Zugang zum Buch und zum Lesen erleichtert werden.
Die Arbeit in der Schülerbücherei ist auch im Kontext einer intensivierten
Leseerziehung zu sehen.
Die Bücherei wird außerdem als Unterrichtsort genutzt. Die verschiedenen Räume
erleichtern die Gruppenarbeit, bei der die in der Bücherei vorhandene Literatur genutzt
werden kann. Für bestimmte Unterrichtsprojekte können Bücherkisten mit der
entsprechenden
Literatur
angefordert
werden.
Jugendwaldheimund
Jugendbauernhofaufenthalte werden ebenfalls mit Bücherkisten ausgestattet.
Für die Erweiterung der Bestände stehen jährlich Spenden der Volksbank (€ 125,00),
manchmal auch Zuschüsse des Fördervereins zur Verfügung. Zum Teil werden die
Bücherneueinstellungen durch Spenden von Eltern, ehemaligen Schülern und Lehrern
ermöglicht.
Schulgarten
1994 wurde der Schulgarten von Schülern und Lehrern geplant, gestaltet und bepflanzt.
Im Gegensatz zu einem typischen Schulgarten ist er in der Gestaltung der
ungewöhnlichen Form des Marstalls und der historischen Umgebung angepasst.
58
Die Bepflanzung erfolgt zum Teil aus Schulmitteln und durch Spenden.
Das Konzept der Anlage ist es, durch das eigentätige Gestalten und Arbeiten zu
erreichen, dass die Schüler/innen sich mit „ihrem“ Garten identifizieren, ihn durch ihre
Schulzeit begleiten und beobachten. Angestrebt wird, möglichst viele Schüler/innen aus
unterschiedlichen Klassenstufen zu beteiligen und eine hohe Akzeptanz zu entwickeln.
Der Gedanke der energiearmen Schule wird auch im Schulgarten berücksichtigt. Es gibt
zwar einen Wasseranschluss, gleichzeitig wurde aber von einem Schülervater ein
Brunnen angelegt, so dass bei der Bewässerung auf Brunnenwasser zurückgegriffen
werden kann.
Anfallendes Schnittgut wird in den schuleigenen Vorrichtungen kompostiert bzw.
vorher gehäckselt, damit keine Kosten durch Mülltourismus entstehen. Durch das
Häckseln entsteht auch Mulch.
Der Schulgarten ist
ökologisch ausgerichtet. Eine Vogelschutzhecke mit
unterschiedlichen Sträuchern ist angelegt, unter der Hecke wachsen Wildpflanzen, ein
alter Baumstamm verfällt langsam.
Es wurden verschiedene Nistkästen aufgehängt, die in Projektarbeiten entstanden sind.
Für Wildbienen wurden ebenfalls Nistmöglichkeiten geschaffen.
Bei der Einrichtung und Pflege des Schulgartens wird fächerübergreifend gearbeitet.
Beteiligt sind die Fächer Biologie, Hauswirtschaft, Religion und Technik.
Ansonsten ist der Schulgarten offen für möglichst viele Fächer, die ihre Ideen hier
umsetzen können. Die „Schulgartenlehrer“ unterstützen und beraten, wie im
Schulgarten Unterricht gestaltet werden kann.
Religiöse Orientierung
1. Schule und Gemeinde
1. Gottesdienste
Ökumenischer Gottesdienst für die Klassen 5
Abschlussgottesdienst der 10er-Klassen
2. Firmbegleitung, Firmunterricht, Firmung
3. Zusammenarbeit Schule/Kirche / Ökumenischer Tag in Kl. 6
2. Außerhalb der Schule organisierte Veranstaltungen
Schulendtage
Jugendbauernhof Hardehausen - Schöpfung erleben
Jugendwaldheim Ringelstein
3. Erlebnisse in Paderborn und Umgebung
Unterrichtsgänge
Kirchenbesichtigungen,
Diözesanmuseum usw.
4. Kontakt zu anderen Religionen
Jüdische Gemeinde/Stadtrundgang
Islam - Besuch der Moschee – Abtsbrede
syrisch –orthodoxe Kirche – Talle
59
5. Kontakte zu sozialen Einrichtungen in der Nachbarschaft
Schulleben im sportlichen Bereich
Das Schulleben an der Realschule wird durch zahlreiche sportliche Aktivitäten während
des Schuljahres bereichert:
•
•
•
•
•
•
•
•
•
Leichtathletiksportfest im Stadion am Merschweg im Juni
Schwimmsportfest für die Klassen 5 und 6 alle 2 Jahre
Frühsport-AG
Tischtennis-AG mit Tischtennis-Mini-Meisterschaften
Teilnahme am Landessportfest der Schulen in verschiedenen Disziplinen und
Altersklassen
SV – Turniere, Weihnachtsturnier, verschiedene Disziplinen
Tanzaufführungen bei schulischen Veranstaltungen
Aktive Pause der Klassen 5 und 6
Besuch außerschulischer Lernorte der Sport-AG 9 und 10: Uni Paderborn,
Ahorn-Sport-Park, Wasserskianlage Sande usw.
Schulleben im musisch künstlerischen Bereich
•
•
•
•
•
•
•
Beiträge zu den Schulveranstaltungen – Chor, Instrumentalkreis, Schulband
Weihnachtlicher Instrumentalkreis
Gestalten der Flure, Dekorieren der Vitrinen
Ausstellungen in und außerhalb der Schule
Gestalten von Abschluss- und Schulzeitschriften
Mal- und Zeichenwettbewerbe
Fotoausstellungen
Schulleben durch Feste – Feiern – Rituale
•
•
•
•
•
•
•
•
•
Klassenfeiern
Sportfeste usw., siehe Schulleben im sportlichen Bereich
Schulfest – einmal im Schulleben für Schüler und Schülerinnen
Einschulungsfeier
Erster Schultag im Schuljahr
Feste der Unterstufe, ggf. auch mit der Sertürnerschule
Entlassfeier der 10. Klassen
Gottesdienste der Jahrgangsstufen
Lesewettbewerb der 6. Klassen
______________________________________________________________________
Untermappe Schulleben
Ablaufplan „Ökumenischer Tag
60
12 Schwerpunkte der Arbeit in den Jahrgangsstufen der
Realschule Schloß Neuhaus
Der Bildungsgang der Realschule sieht drei unterschiedlich akzentuierte pädagogische
Einheiten vor, die jeweils zwei Jahrgangsstufen umfassen:
die Unterstufe
die Mittelstufe
die Oberstufe
12.1 Die Jahrgangsstufen 5 und 6 - Die Erprobungsstufe - Die Unterstufe
Die Erprobungsstufe für die Klassen 5 und 6 wird als Zeitraum der Erprobung,
Förderung und Beobachtung gesehen, an dessen Ende die Entscheidung steht, ob der
Schüler/ die Schülerin an unserer Schule weiterhin angemessen gefordert und gefördert
werden kann.
Dieser Prozess erfordert von den Lehrerinnen und Lehrern, die in der Stufe unterrichten,
ein hohes Maß an Einfühlungsvermögen in das Denken und Fühlen der neuen Schüler
und Schülerinnen. Darüber hinaus sind zahlreiche unterrichtliche, organisatorische und
pädagogische Hilfen und Maßnahmen erforderlich, die gut koordiniert werden müssen,
um die neuen Schüler und Schülerinnen in fachlicher und erzieherischer Hinsicht an die
Arbeit der Realschule Schloß Neuhaus heranzuführen.
Übergang von der Grundschule zur Realschule Schloß Neuhaus
Die Realschule Schloß Neuhaus versucht, schon während der Grundschulzeit den Eltern
und Kindern der Klassen 4 ihres Einzugsbereiches die Schule und die Arbeit in der
Schule vorzustellen.
Dabei stellt sie ihre Erwartungen hinsichtlich der kognitiven und sozialen Fähigkeiten
und Voraussetzungen sowie der Kompetenzen im Lernen und Arbeitsverhalten vor.
Tag der offenen Tür
Am zweiten Freitag des Monats Januar gestalten wir den Tag der offenen Tür.
Zunächst informiert der Schulleiter über die Schulform Realschule im Allgemeinen und
die Realschule Schloß Neuhaus im Besonderen und stellt den bilingualen Zweig vor.
Danach werden die Eltern und Schüler in Gruppen durch die Gebäude geführt und die
Fachräume, in denen Schüler mit den Fachlehrern aktiv sind, vorgestellt.
Anschließend lädt eine Cafeteria zum Verbleiben ein.
Eine Informationsschrift wird an die Eltern ausgegeben.
61
Zeitlicher Ablaufplan im Schuljahr der
Anmeldung
Nr.
Monat
Art der Veranstaltung
Ort
1
November
Grundschulen mitteilen, wann für die
Büro
Eltern und Schüler der Klassen 4
der Tag der offenen Tür an der Realschule
Schloß Neuhaus stattfindet.
Anforderungsprofil beilegen.
Termin Tag der offenen Tür bekannt geben
Elternpflegschaften der Schulen einladen,
Schulen
dann Schule der vor den
Eltern vorstellen
2
Dezember
Noch vor den
Weihnachtsferien
Das Heft „Informationen für die Eltern der
Schülerinnen und Schüler der neuen
Klassen 5" fertig stellen
Medien benachrichtigen
Büro
Segin
NW,WV
3
Januar
Freitag der
zweiten Woche
Tag der offenen Tür
Der Termin muss zu Beginn des Schuljahres angemeldet werden.
Ausgabe einer Elterninformationsschrift
Aula
4.
Februar
Anmeldungen für den neuen Jahrgang 5
Büro
5.
Juni/Juli
Schreiben an die Eltern der Kinder der zukünftigen Klassen 5
Papier für Arbeitsmaterialien beilegen
Büro
7.
August/September Einschulung der neuen Schüler/innen der
Klassen 5 1.Tag nach den Ferien
Messe - Aula - Klassenraum
August/September Blockunterricht durch die Klassenlehrer/
innen der Klassen 5 - 4 Tage
8.
9.
August/September Fachunterricht
Anknüpfen an die Arbeit der Grundschulen
Lernausgangsvoraussetzungen feststellen
Fördermaßnahmen zum Ausgleich der unterschiedlichen Ausgangsbedingungen
10.
September
62
Projekt „Lernkompetenzen vermitteln“
Kirche
Aula
Klassenraum
Klassenraum
Klassenräume
Fachräume
Schulgebäude
Außerschulische Lernorte
Realschule
Schloß
Neuhaus
Schwerpunkte der Arbeit in den Jahrgangsstufen 5 und 6
1. Genaue Information der Eltern über den Bildungs- und Erziehungsauftrag der
Realschule und dessen Umsetzung an unserer Schule mit Aufzeigen eines
Anforderungsprofils am Beginn der Klasse 5 in den Regelklassen und in der bilingualen
Klasse
2. Orientierungshilfen zur Eingewöhnung in die Realschule Schloß Neuhaus
3. Aufnahme der aus den Grundschulen vertrauten Formen schulischen Lernens und
Lebens
4. Erkennen individueller Lernausgangssituationen und Klären von Lernvoraussetzungen mit Ausgleich unterschiedlicher Ausgangsbedingungen
5.Einführung bestimmter Lern- und Arbeitstechniken als Vorbereitung für das
selbstständige Lernen
6. Förderung von Phantasie, Aufgeschlossenheit und sprachliche Unbefangenheit, von
anschaulichem Denken und von Handlungsbereitschaft im Fachunterricht, im
fächerverbindenden und fächerübergreifenden Unterricht, beim projektorientierten
Arbeiten und im Schulleben.
7. Verstärkter Englischunterricht in der bilingualen Klasse, ab Klasse 6 auch
Vorbereitung für den Sachfachunterricht (Erdkunde, Geschichte, Politik)
8. Bereitstellung von Hilfen und Möglichkeiten zur Gestaltung sozialer Beziehungen
und Verhaltensweisen im Unterricht und Schulleben
9. Bereitstellung von Hilfen und Möglichkeiten in den verschiedenen Fächern,
Förderunterricht in den Fächern Deutsch, Mathematik und Englisch
10. Beratung der Eltern
11. Weiterentwicklung und Überprüfung - Evaluation
_____________________________________________________________________________________________________________________________________________
Untermappe „Die Unterstufe 5 und 6“
1. Anforderungsprofil zu Beginn Klasse 5
2. Arbeitsprogramm für die Erprobungsstufe
3. Gestaltung des Schulbeginns an der Realschule Schloß Neuhaus
4. Themenkatalog für die Arbeit in den Klassen 5 und 6
5. Beratungsgespräch am Ende der Klasse 6
6. Hilfen für die Durchführung der Erprobungsstufenkonferenzen
7. Beratungsbogen für die Erprobungsstufe
8. Beratungsbogen für die Anmeldung
9. Hilfen für die Durchführung der Beobachtungsstufenkonferenzen
10. Lerntypentest
11. Bericht über Lern- und Sozialverhalten
12. Nachricht am Ende der Erprobungsstufenkonferenz für die Eltern
13. Nachricht am Ende der Erprobungsstufenkonferenz für die Hauptschule
14. Nachricht an die Eltern nach der Vorkonferenz 6
15. Nachricht an die Eltern am Ende der Klasse 5
16. Niederschrift der Versetzungskonferenz am Ende der Erprobungsstufe
17. Die Erprobungsstufe
63
12.2 Die Jahrgangsstufen 7 und 8 - Die Mittelstufe
Schwerpunkte der Arbeit in den Jahrgangsstufen 7 und 8
1.
Begleitung der Schülerinnen und Schüler auf der Suche nach Orientierung in
einer schwierigen Phase ihrer Entwicklung
2.
Wahrnehmung der Probleme und Interessen der jungen Menschen, Einbeziehung
der
Schülerinnen und Schüler in die Gestaltung des Unterrichts
3.
Vorstellen einer zweiten Fremdsprache
4.
Einführung des Sachfachunterrichts Erdkunde (Klasse 7) und Geschichte (Klasse
8) in den bilingualen Klassen
5.
Vorstellen der Neigungsschwerpunkte im Wahlpflichtunterricht I und
Hilfestellung bei der Wahl des Differenzierungszweiges, damit die individuellen
Fähigkeiten und Neigungen besonders gefördert werden
6.
Vermittlung
von
informationsGrundbildung in
Klasse 8
7.
Beginn der systematischen Berufswahlorientierung und -vorbereitung
8.
Fortsetzung der Vermittlung von Lern- und Arbeitstechniken
9.
Verstärkte Förderung des selbstständigen Lernens
10.
Einbeziehung der Schüler/innen in die SV-Arbeit
und
kommunikationstechnologischer
Inhaltliche Erweiterung des Lernangebots in den Klassen 7 und 8
In den Jahrgangsstufen 7 und 8 erfährt das inhaltliche Lernangebot eine Erweiterung.
In Klasse 7 wird der gesamte Unterricht im Klassenverband erteilt. Chemie kommt als
verbindliches Unterrichtsfach hinzu.
Ebenfalls in Klasse 7 wird die zweite Fremdsprache mit dem Fach Französisch für alle
Schüler/innen eingeführt. Das Fach ist aber in diesem Jahr nur positiv
versetzungswirksam.
Neben dem verbindlichen Unterricht erhalten die Schülerinnen und Schüler in Klasse 8
Unterricht, der entsprechend den individuellen Befähigungen und Neigungen eine
Schwerpunktbildung ermöglicht.
Aus den Bereichen Fremdsprachen (Französisch), Naturwissenschaften (Biologie oder
Physik oder Chemie) oder Sozialwissenschaften (Sozialwissenschaften) wählen die
Schüler/innen ihren Neigungsschwerpunkt, in dem sie verstärkt unterrichtet werden
wollen. (Alle Schüler/innen erhalten aber weiterhin Unterricht in den Fächern Biologie,
Physik und Chemie, wenn sie das Fach nicht als Neigungsschwerpunkt gewählt haben.)
In dem jeweiligen Neigungsfach werden Klassenarbeiten geschrieben, so dass sich die
Zahl der Klassenarbeitsfächer auf vier erhöht.
Die Wahl der verschiedenen Neigungsschwerpunkte führt zu neuen Lerngruppen und
ermöglicht eine Motivation zu erhöhter Leistungsbereitschaft.
Die mit der Differenzierung einhergehende teilweise Auflösung des Klassenverbandes
bewirkt eine Erweiterung der Beziehungen zwischen Schülerinnen und Schülern im
Sinne von größerer sozialer Mobilität, ohne dass vorhandene Kontakte verloren gehen.
64
Schließlich werden die Schülerinnen und Schüler auf den Übergang in die
unterschiedlichen Schulformen der Sekundarstufe II vorbereitet.
Durch die Wahl des Neigungsschwerpunktes bestimmen Schüler ihr Abschlussprofil,
wobei alle Zeugnisse das gleiche Anspruchsniveau haben.
Die zu Beginn der Klasse 8 getroffene Wahl des Neigungsschwerpunktes ist für die
Klassen 8, 9 und 10 verbindlich. Ein Wechsel des Neigungskurses kann im
Allgemeinen nicht erfolgen und ist nur in einsichtig begründeten Ausnahmefällen
möglich.
Die Einrichtung der Kurse hängt vom Wahlergebnis und den organisatorischen
Möglichkeiten der Schule ab. Dies kann in zumutbarem Maße zu Umwahlen führen.
Differenzierung in Neigungsschwerpunkten Klasse 8
Fremdsprachen
Naturwissenschaften
Sozialwissenschaften
3 Std Französisch
3 Std Biologie
3 Std Sozialwissenschaften
1 Std Biologie
1 Std Physik
1 Std Chemie
2 Std Chemie
1 Std Physik
1. Std Biologie
1. Std Physik
1. Std Chemie
3 Std Physik
2 Std Chemie
1 Std Biologie
3 Std Chemie
2 Std Biologie
1 Std Physik
6 Std
6 Std
6 Std
Informations- und kommunikationstechnische Grundbildung (IKG)
In den Klasse 7 und 8 erhalten alle Schülerinnen und Schüler eine informations- und
kommunikationstechnische Grundbildung. In diesem Unterricht, der überwiegend
fächerübergreifend erteilt wird, sollen die Schülerinnen und Schüler in altersgemäßer
Weise
-
Anwendungen der Informations- und Kommunikationstechnologien kennenlernen
ihre Grundstrukturen und Funktionen untersuchen und ihre Auswirkungen
reflektieren und beurteilen
ihre Medienkompetenz erweitern
-
Berufswahlorientierung und Berufswahlvorbereitung
In der zweiten Hälfte der Klasse 8 beginnt die systematische Berufswahlorientierung
und -vorbereitung, die sich verstärkt in den Klassen 9 und 10 fortsetzt.
Untermappe „Die Jahrgangsstufe 7 und 8“
65
66
12.3 Die Jahrgangsstufen 9 und 10 --- Die Oberstufe
Schwerpunkte der Arbeit in der Oberstufe
1.
Angebote zur Berufswahlorientierung (s. Schwerpunkte des Schulprogramms)
2.
Erweiterung und Fortsetzung des Wahlpflichtunterrichtes
Differenzierung im Wahlpflichtbereich II und im musischen - künstlerischen Schwer
punkt
3.
Politik als weiteres englischsprachliches Sachfach in der bilingualen Klasse
4.
Selbstständiges Lernen und theoretische Durchdringung lebensnaher Probleme
5.
Intensive Vorbereitung des Abschlusses und Hilfen zur Entscheidungsfindung über die
Gestaltung des weiteren Berufs- bzw. Schullebens
Erweiterung des Unterrichtsangebotes - Differenzierung in den Klassen 9 und 10
Wahlpflichtbereich I / Neigungsschwerpunkt
In den Jahrgangsstufen 9 und 10 wird der Wahlpflichtunterricht I fortgesetzt und von 6
Stunden auf 7 erhöht. Das Klassenarbeitsfach wird jetzt mit vier Stunden unterrichtet.
Wahlpflichtbereich II
In Klasse 9 können die Schülerinnen und Schüler im Wahlpflichtbereich II einen
weiteren individuellen Akzent setzen, indem sie ein Pflichtfach wählen, das wöchentlich
zwei Stunden unterrichtet wird. Der Wahlpflichtunterricht kann in Klasse 10 neu
gewählt werden. (Ausnahme: Foto)
Die Schule bietet folgende Wahlpflichtfächer an:
Hauswirtschaft, Technik, Technisches Zeichnen, Sport, Informatik, Foto
Musisch – künstlerischer Schwerpunkt
Darüber hinaus wählen die Schülerinnen und Schüler in Klasse 9 aus den Bereichen
Kunst, Musik, Textilgestaltung ihren Schwerpunkt, in dem sie unterrichtet werden.
Dieser Bereich wird für zwei Jahre gewählt. Ausnahmen werden über den
Fachlehrer/Schulleiter geregelt.
Die Schule bietet an:
Musik,
Textilgestaltung,
Kunst/Zeichnen u. Malen,
Kunst/Technisches Gestalten,
Kunst/Plastisches Gestalten
Kunst/Informatik
Mu
Tx
KuZ
KuT
KuP
KuI
67
Differenzierung in den Klassen 9 und 10 an der RS Schloß Neuhaus
Neigungsschwerpunkt
Wahlpflichtfach I
7 Stunden
Musisch-künstlerischer
Schwerpunkt
2 Stunden
Pflichtarbeitsgemeinschaften
Wahlpflichtfach II
2 Stunden
Fremdsprachlicher
Neigungsschwerpunkt
Kunst
Foto
4 Französisch
1 Biologie
1 Chemie
1 Physik
Zeichnen u. Malen
Plastisches Gestalten
Künstlerischer Schwerpunkt
Sport
Plastisches Gestalten
Technischer Schwerpunkt
Technik
Kunst - Informatik
Technisches Zeichnen
Hauswirtschaft
Naturwissenschaftlicher
Neigungsschwerpunkt
Biologie
4 Biologie
2 Chemie
1 Physik
4 Biologie
1 Chemie
2 Physik
Physik
4 Physik
2 Chemie
1 Biologie
4 Physik
1 Chemie
2 Biologie
Chemie
4 Chemie
2 Biologie
1 Physik
4 Chemie
1 Biologie
2 Physik
Sozialwissenschaftlicher
Neigungsschwerpunkt
4 Sozialwissenschaften
1 Biologie
1 Physik
1 Chemie
Untermappe
Jahrgangsstufe 9/10
68
Textilgestaltung
Musik
Informatik
13 Schüler- und Elternmitwirkung
Ziel der Mitwirkung ist es, die Eigenverantwortung in der Schule zu fördern und das
notwendige Zusammenwirken aller Beteiligten in der Bildungs- und Erziehungsarbeit der
Schule zu stärken.
13.1 Schülermitwirkung
Die Mitwirkung der Schüler hat im Rahmen des Auftrags der Schule insbesondere
folgende Aufgaben:
1. Vertretung der Interessen der Schüler bei der Gestaltung der Bildungs- und Erziehungsarbeit
2. Förderung der fachlichen, kulturellen, sportlichen, politischen und sozialen Interessen
der Schüler
Der Schülerrat ist für alle Fragen der SV zuständig, die über den Bereich der Klasse
hinausgehen. Der Schülerrat setzt sich zusammen aus den Klassensprechern.
Er wählt einen Vorsitzenden, den Schülersprecher, und mehrere Stellvertreter, die den
Schülersprecher beraten. Der Schülersprecher beruft den Schülerrat ein, leitet die Sitzungen
und führt die Beschlüsse des Schülerrates aus. (Auch ein Schülersprecherteam ist denkbar.)
Sie vertreten die Schüler in der Schulkonferenz und mit weiteren Schülern in den Fach- und
Teilkonferenzen. In der Regel finden alle zwei Monate Schülerratssitzungen statt. Die SVArbeit wird durch zwei vom Schülerrat gewählte SV- Lehrer unterstützt.
Am ersten Montag eines jeden Monats treffen sich der Schulleiter oder ein von ihm ernannter
Vertreter mit dem Team und den SV-Lehrern, um über Belange der SV zu beraten.
Zur Zeit setzt sich die Arbeit der SV aus folgenden Bausteinen zusammen:
Teilnahme an den Konferenzen der Schulmitwirkung
Schulkonferenz, Fachkonferenzen, Teilkonferenzen
Sportturniere
Einmal pro Schuljahr findet ein von der SV mitorganisiertes Sportturnier für alle
Jahrgangsstufen statt. Die Schüler werden dabei an der Auswahl der Sportarten beteiligt. Die
SV organisiert den Verkauf von Getränken und gestaltet einzelne Programmpunkte.
Patenschaft für die Klassen 5
Die SV stellt Paten für die Klassen 5, die den neuen Schüler/innen in Zusammenarbeit mit
den Klassenlehrern ein schnelles Eingewöhnen in das Schulleben erleichtern.
Verkauf von Speisen und Getränken
Schulkiosk in den großen Pausen
Beratung in Fragen zur Allgemeinen Schulordnung
Zur Verdeutlichung der Schülerrechte werden ausdrücklich Aussagen zu den Hausaufgaben
und schriftlichen Arbeiten und Übungen gegeben.
•
Pro Woche dürfen in der Regel nur zwei Arbeiten zur Leistungsfeststellung
geschrieben werden, an einem Tag nicht zugleich eine schriftliche Arbeit und eine
schriftliche Übung .
Eine neue Klassenarbeit darf nur dann angesetzt werden, wenn die vorhergehende
zurückgegeben und besprochen ist.
Zu jeder Klassenarbeit wird ein Notenspiegel angegeben.
Schriftliche Übungen sollten mit Bekanntgabe der Aufgabenstellung 20 Minuten nicht
überschreiten.
69
•
Die angemessenen täglichen Arbeitszeiten für Schüler der Klassen 5 und 6 betragen
90 Minuten, für Schüler der Klassen 7 bis 10 sind sie auf 120 Minuten festgelegt.
Von Freitag zu Montag können Hausaufgaben aufgegeben werden, wenn nicht mehr
als zwei Stunden Nachmittagsunterricht stattfindet. Dagegen haben Schüler an allen
Tagen aufgabenfrei, denen ein Feiertag oder Nachmittagsunterricht von mehr als zwei
Stunden vorangeht.
Informationswände
Im SV-Raum gibt es in Form einer Informationswand eine Nachhilfe- und Tauschbörse, die
jeder Schüler bei Bedarf nutzen kann. Auch die von der Schülerratssitzung getroffenen
Entscheidungen werden über die Informationswand an die Schüler weitergegeben. Das
Gleiche gilt für die Informationswand im Schulgebäude.
Außerhalb der SV gibt es an der Realschule Schloß Neuhaus
das Konzept "Schüler helfen Schülern".
1. Im sogenannten Mathe-Treff bieten Schülerinnen und Schüler der Klassen 9 und 10 ihren
jüngeren Mitschülern einmal wöchentlich an, ihnen bei der Überwindung von Lerndefiziten
im Fach Mathematik zu helfen. Tatkräftig unterstützt und angeleitet werden sie dabei von
einer qualifizierten Lehrperson.
2. Im Unterstufengebäude helfen Schülerinnen und Schüler bei der Hausaufgabenbetreuung
der Schülerinnen und Schüler der Klassen 5 und 6 am Dienstag, Mittwoch und Donnerstag. Je
zwei Schülerinnen und Schüler sind pro Fördergruppe pro Tag für diese Arbeit eingeteilt.
___________________________________________________________________________
Untermappe „Schülermitwirkung“
70
13.2 Elternmitwirkung
Die Eltern begleiten die pädagogische, fachliche und erzieherische Arbeit der Schule, indem
sie
Ø ihr Recht und ihre Pflicht zu einer konsequenten Erziehung ernst nehmen, insbesondere
auch im Hinblick auf die Vermittlung von Werten und sozialen Kompetenzen,
Ø eine angemessene Lernumgebung zu Hause schaffen,
Ø die Erledigung der gestellten Hausaufgaben vor allem in den Anfangsjahren kontrollieren
(Die inhaltliche Überprüfung, evtl. Korrekturen und das Beheben von auftretenden
Schwierigkeiten erfolgen durch die Lehrkräfte),
Ø über auftretende Probleme den jeweiligen Fach- bzw. Klassenlehrer informieren,
Ø die pädagogische Arbeit der Lehrkräfte unterstützen.
Die Eltern können sich mit ihrem Wissen und Können, ihrer Erfahrung und Tatkraft in das
Schulleben einbringen durch
Ø aktive Mitarbeit innerhalb der Mitwirkungsgremien
-
Hierzu zählt die Arbeit auf Klassenebene in der Klassenpflegschaft; daraus ergibt sich
das Engagement in der Schulpflegschaft und der Schulkonferenz sowie in Klassenund Fachkonferenzen. (Detaillierte Aufgaben, Rechte, Pflichten gehen aus den
Gesetzestexten hervor.)
Ø aktive Mitarbeit außerhalb der Mitwirkungsgremien:
-
Gesprächskreise unter Eltern, “Elternstammtische“ auch mit Lehrern, in Punkten, die
das Schulleben allgemein, aber auch die Erziehung der Kinder betreffen können.
-
Mitgliedschaft im Förderverein. Durch finanzielle Unterstützung und Mitarbeit
können sinnvolle Projekte des gefördert werden.
-
Mitmachen und Mitgestalten/Unterstützen bei besonderen Veranstaltungen: Tag der
offenen Tür, Schulfeste, Weihnachtsfeiern, Sportfeste und anderen Feste in der Schulund Klassengemeinschaft,
-
Einbringen von Wissen und Können in das Schulleben (z.B. bei Projekttagen)
-
Einsatz im Bereich allgemeiner schulpolitischer Entwicklungen, Einholen von
Informationen durch Teilnahme an Veranstaltungen, z.B. der Landeselternschaft und
Weitergabe von Informationen,
-
Durchführung außerschulischer Veranstaltungen, die die Klassengemeinschaft
fördern, z.B. Grillfest / Wintertreff
___________________________________________________________________________
Untermappe „Elternmitwirkung“
71
14 Qualitätsentwicklung und -sicherung von Unterricht
Qualität schulischer Arbeit zeichnet sich durch ein breites Spektrum schulischer und
außerschulischer Aktivitäten aus. Fachliche Kompetenz, Motivation und Professionalität,
Kreativität, Leistungsbereitschaft, konstruktive Zusammenarbeit aller Beteiligten sind nur
einige Beispiele dieser breit gefächerten Aufgabe.
Zentrale Aufgabe ist die Erziehung zu Leistung und Leistungsbereitschaft. Im Sinne einer
ganzheitlichen Betrachtungsweise umfasst der Leistungsbegriff der Realschule Schloß
Neuhaus neben der Sachkompetenz die soziale Kompetenz sowie die Methodenkompetenz.
Die Realschule Schloß Neuhaus initiiert intensive fachliche und fächerübergreifende
Lernprozesse und erzieht die Schülerinnen und Schüler durch ein lebendiges Schulleben und
durch die Öffnung der Schule zu ihrem Umfeld zu Selbstständigkeit und
Eigenverantwortlichkeit.
Diese Schlüsselqualifikationen sind für die Schülerinnen und Schüler unverzichtbar, um in
der modernen Arbeitswelt einen angemessenen Platz finden zu können..
Ohne eine solche Ausweitung des Leistungsbegriffes können die Schülerinnen und Schüler
das zur Erreichung und Sicherung ihrer eigenen Arbeitsqualität notwendige lebenslange
Lernen nicht trainieren.
Zur Sicherung eines so komplexen Qualitätsbegriffes schulischer Arbeit sind viele "QualitätsBausteine" und schulinterne Absprachen notwendig.
Qualität allerdings kann nur gesichert werden, wenn Qualität entwickelt ist oder wird.
Das Ringen um Standards, um Entwicklung, Verbesserung und Optimierung schulischer
Arbeit auf allen relevanten Ebenen, vor allem im Kernbereich Unterricht, ist dauernde
Aufgabe und zentrales Element an das Anforderungsprofil der an Schule beteiligten Kräfte.
Eine Vielzahl von Maßnahmen zur Qualitätssicherung wird in den einzelnen Kapiteln des
Schulprogramms näher erläutert. Aus Gründen der Übersicht sollen an dieser Stelle die
wesentlichsten "Qualitäts-Bausteine" oder „Baustellen“ für Qualitätsentwicklung und
Qualitätssicherung in Form einer „Mind Map“ zusammengestellt werden. Diese Übersicht ist
bewusst offen angelegt, denn einerseits würde es den Rahmen unseres Schulprogramms
sprengen, wenn hier jedes Detail unserer Maßnahmen dargestellt würde. Andererseits ist auch
schulische Arbeit ein dynamischer Prozess, der niemals abschließend darzustellen ist und
auch niemals abschließend dargestellt werden darf.
72
73
14.1. Organisatorische Rahmenbedingungen zum Gelingen guten
Unterrichts
Die Qualität unserer Schule ist im Besonderen von Unterricht und dessen Entwicklung
abhängig. Um eine hohe Qualität des Unterrichts zu ermöglichen, gilt folgendes
Rahmenkonzept:
14.1.1 Die Klassenbildung
Die Klasse ist der wichtigste soziale Ort an der Schule. Deshalb werden die Klassen 5 vor
Beginn des Schuljahres nach Rücksprache mit den Lehrern der Grundschulen
zusammengestellt.
Zunächst stellt der Schulleiter mit Unterstützung der neuen bilingualen Klassenlehrerin/des
neuen bilingualen Klassenlehrers und der Koordinatorin für den bilingualen Unterricht die
bilinguale Klasse zusammen. Hier gelten die folgenden Kriterien:
In die bilinguale Klasse werden 32 Schülerinnen/Schüler aus dem Stadtgebiet der Stadt
Paderborn aufgenommen. (Alle Schüler/ innen, die mehr als 3,5 km von der Realschule
Schloß Neuhaus entfernt wohnen, erhalten vom Schulträger kostenlos eine
Schulwegkarte.)
Der Schulleiter wählt mit der Klassenlehrerin/dem Klassenlehrer und dem Koordinator für den
bilingualen Unterricht die Schülerinnen und Schüler nach folgenden Kriterien aus:
1. Die Basis für die Entscheidungshilfen bildet das Grundschulzeugnis 4/1 und das
Grundschulgutachten in Verbindung mit dem Grundschulzeugnis 4/1.
Als Entscheidungsfächer werden die Lernbereiche "Sprachgebrauch, Rechtschreiben
und Lesen" angesehen. Nachrangig werden die Leistungen in Mathematik,
Sachunterricht, Religion, Musik, Kunst, Sport auch mit hinzugezogen.
2. Grundvoraussetzungen, für die das Zeugnis 4/1 und das Grundschulgutachten in
Verbindung mit dem Zeugnis 4/1 die Basis sind:
-
Interesse an Sprache
Interesse am Sprechen
Ausdrucksfähigkeit
Fähigkeit differenziert zu hören
Selbstständigkeit beim Arbeiten und Ausdauer
Bereitschaft zu größeren Lernanstrengungen
Konzentrationsfähigkeit
Merkfähigkeit
angemessenes Arbeitstempo
gesunde Neugier.
3. Weitere Auswahlkriterien sind:
ausgewogenes Verhältnis zwischen Jungen und Mädchen, soweit möglich,
persönliche Bindung an den englischen Sprachraum,
Besonderheiten im Lebenslauf des Kindes.
4. Bei ähnlich gelagerten Fällen gilt das Losverfahren.
Für Schülerinnen und Schüler bedeutet die Aufnahme in die bilinguale Klasse, dass sie
sich den erhöhten Anforderungen für sechs Schuljahre motiviert und engagiert stellen.
Denn sonst kann eine Überforderung des Kindes zu Misserfolgserlebnissen und
Schulunlust führen.
74
Bei der Zusammensetzung der Regelklassen achten wir darauf, dass genügend
Möglichkeiten bestehen bleiben, positive alte Bindungen zu erhalten, andererseits
Rivalitäten aus den Grundschulen nicht mit in die neuen Klassen 5 genommen werden.
Ebenso achten wir darauf, dass leistungsmäßig heterogene Klassen gebildet werden und
die Verteilung Jungen – Mädchen in etwa ausgeglichen ist.
14.1.2 Klassenlehrerprinzip
Die Klassenlehrerin/Der Klassenlehrer ist besonders für die Klasse verantwortlich!
Sie/Er ist Ansprechpartner/in für seine Schüler/innen.
Sie/Er fördert jede einzelne Persönlichkeit.
Sie /Er kennt ihre/seine Klasse besonders gut, da er die Leistungen aller Fächer
abfragt und auch das Verhalten berücksichtigt.
Sie/Er beeinflusst maßgeblich das Miteinander in der Klasse.
Sie/Er koordiniert Arbeiten und Termine, z.B. bei Hausaufgaben, Klassenarbeiten,
Klassenprojekte, Klassenfahrten und Veranstaltungen aller Art.
Sie/Er berät sich mit den gewählten Sprechern seiner Klasse.
Sie/Er gestaltet mit den Schülerinnen und Schülern den Klassenraum.
Sie/Er gestaltet die Erarbeitung zur Erlangung von Lernkompetenzen.
Sie/Er koordiniert in Absprache mit den Kollegen und Kolleginnen vor allem in den
Klassen 5 und 6 die Einführung in die Computerarbeit.
Sie/Er hält Kontakt zu den Eltern.
Sie /Er wechselt in der Regel nach zwei, drei oder vier Jahren in eine andere Klasse. Die
alten Klassenlehrer/innen informieren die neuen Klassenlehrer/innen.
In der Vorkonferenz vor Beginn des neuen Schuljahres tagen die Klassenlehrer/ innen und
planen das erste Halbjahr und erarbeiten den Schwerpunkt, der besonders in dem Halbjahr
beachtet werden soll. Über die Sitzung ist ein Protokoll zu erstellen. Das Protokoll
beinhaltet auch einen Arbeitsplan.
14.1.3 Qualitätssicherung durch Lehrplanentwicklung
Kernlehrpläne sind ein wesentliches Element für die Entwicklung und Sicherung der
Qualität schulischer Arbeit und für die Steuerung und Unterstützung der
Schulentwicklung. Die Kernlehrpläne geben die fachbezogenen Kompetenzanforderungen
vor, denen Schülerinnen und Schüler am Ende der Sekundarstufe I sowie am Ende einer
Doppeljahrgangsstufe genügen sollen. Sie konzentrieren sich auf unverzichtbare Inhalte,
fachliche Kenntnisse und Fähigkeiten.
Die schulinternen Kernlehrpläne gelten zunächst für die Fächer Deutsch, Englisch,
Mathematik und sind 2005 für die Jahrgangsstufen 5, 7, 9 erstellt und werden 2006 für die
Jahrgangsstufen 6, 8, 10 umgesetzt.
Die schulinternen Lehrpläne sind so gestaltet und konkretisiert, dass sie ein informierender
Leitfaden für Lehrerinnen und Lehrer, Schülerinnen und Schüler und Eltern sind. Sie
geben Auskunft über die unterrichtliche Gestaltung im Besonderen und über das
Schulleben im Allgemeinen.
In ihnen werden klare Absprachen zu obligatorischen Zielen, Inhalten und zu freien Gestaltungsmöglichkeiten im Rahmen der Richtlinien und Lehrpläne getroffen.
Vereinbarungen müssen getroffen werden:
8zu Unterrichtsformen, insbesondere zu schülerorientierten,
8zum fächerverbindenden, fächerübergreifenden und projektorientierten Arbeiten,
75
8zu Lern- und Arbeitstechniken,
8zur Förderung bei Lerndefiziten, insbesondere in der Erprobungsstufe,
8zum Einsatz von Medien- und Kommunikationstechnologien,
8zum „Lernen lernen“,
8zu Leistungsüberprüfungen,
Die Absprachen und Vereinbarungen werden zu Beginn des Schuljahres in den
Fachkonferenzen,
Jahrgangsstufenklassenkonferenzen
und
in
den
Jahrgangsstufenfachbesprechun-gen in allen Fächern überprüft und ergänzt.
14.1.4 Qualitätssicherung durch Unterrichtsgestaltung, Unterrichtsklima und
Unterrichtsinhalte
Die Unterrichtsgestaltung beachtet die Heterogenität der Schülerinnen und Schüler, setzt
ergebnisorientierte Ziele, weist klare Strukturen auf, setzt bewusst Sozialformen ein, achtet
auf einen klaren Ordnungsrahmen und bezieht immer wieder das Üben und Wiederholen in
den Unterricht ein.
Die Lehrkräfte und die Schüler/innen sowie die Schüler/innen untereinander gehen
wertschätzend und respektvoll miteinander um, so dass das Unterrichtsklima die
Motivation der Schülerinnen und Schüler zum Arbeiten positiv beeinflusst.
Die Unterrichtsinhalte sind fachlich zentral und zukunftsbedeutsam. Sie werden im
Unterricht so aufbereitet, dass die Lernenden die Bedeutsamkeit erkennen können und ihre
Interessen/Fragen getroffen werden.
14.2 Ergänzende Ziele zum Fachunterricht
14.2.1 Eigenverantwortliches Arbeiten
Im Zentrum des eigenverantwortlichen Unterrichts steht das aktiv-produktive Lernen der
Schülerinnen und Schüler. „Selbstständigkeit lernen“ meint hier unter anderem: die
Förderung von Schüleraktivität und Lernbereitschaft im Unterrichtsalltag, die Beschaffung
und Auswertung von Informationen, Fragen stellen, sicherer Umgang mit Hilfsmitteln wie
Formelsammlungen, Lexika, Internet, gutes Zeitmanagement, mehr Eigenverantwortung
im Klassenraum und zu Hause. Möglichst vielfältige Lernhandlungen bringen die
unterschiedlichen Fähigkeiten und Fertigkeiten der Jungen und Mädchen zur Entfaltung.
Angestrebt werden:
Festigung elementarer Arbeitstechniken
Verbesserung der Kommunikationsfähigkeit
Förderung der Teamfähigkeit
Steigerung der fachlichen Souveränität
Erwerb von Schlüsselqualifikationen
Neben der eigenverantwortlichen Arbeit bei Gruppenarbeit, beim Stationenlernen, bei der
Projektarbeit und im Fachunterricht wird an der Realschule Schloß Neuhaus angestrebt,
Vertretungsunterricht mit eigenverantwortlichem Arbeiten durchzuführen. Bei absehbaren
Ausfallstunden bereitet die entsprechende Lehrerin oder der entsprechende Lehrer
Arbeitsmaterial und Arbeitsaufträge so vor, dass die Schülerinnen und Schüler
selbstständig in ihrem Klassenraum arbeiten können. Die Ergebnisse der Arbeit fließen in
den fortlaufenden Fachunterricht ein und können bei der Notenfindung berücksichtigt
werden.
76
14.2.2 Förderung in der deutschen Sprache als Aufgabe des Unterrichts in allen
Fächern
Lehrerinnen und Lehrer aller Fächer haben die Aufgabe, ihre Schülerinnen und Schüler im
mündlichen und schriftlichen Gebrauch der deutschen Sprache zu fördern.
Dazu machen sie grundsätzlich auch außerhalb des Deutschunterrichts auf Fehler
aufmerksam, geben regelmäßig schriftliche und mündliche Rückmeldungen über
Leistungen in der deutschen Sprache und korrigieren Fehler.
Absprachen zwischen der Fachkonferenz Deutsch und anderen Fachschaftskonferenzen
über Anforderungen an Schülerinnen und Schüler sowie Fördermöglichkeiten sind dabei
unverzichtbar.
Wenn dennoch häufig gegen den im Unterricht vermittelten und gründlich geübten
Gebrauch der deutschen Sprache verstoßen wird, führt dies zur Absenkung der Note um
bis zu einer Notenstufe.
Für Kinder und Jugendliche mit besonderen Schwierigkeiten im Lesen und Rechtschreiben
gilt der Runderlass "Förderung von Schülerinnen und Schülern bei besonderen
Schwierigkeiten im Erlernen des Lesens und Rechtschreibens (LRS)" (BASS 14 - 01 Nr.1)
Gegenüber Schülerinnen und Schülern, deren Muttersprache nicht Deutsch ist, obliegt der
Realschule eine besondere Sorgfaltspflicht. Dazu gehört es vor allem, Alter und
Lernausgangslage sowie Lernfortschritte dieser Schülerinnen und Schüler zu
berücksichtigen. (s. Förderkonzept)
14.3 Leistungsfeststellung und Leistungsbeurteilung
Dass Erfolge motivieren, Misserfolge jedoch frustrieren ist eine allgemeine Erfahrung.
Schüler, die schlechte Noten oder Zeugnisse mit nach Hause bringen, sind in der Regel
geängstigt und entmutigt. Sie verlieren die Lust am Lernen und wollen mitunter nicht
mehr in die Schule gehen.
Um dem entgegenzuwirken, muss die Leistungsfeststellung und Leistungsbeurteilung
immer als pädagogische Aufgaben gesehen werden.
An der Realschule Schloß Neuhaus legen wir daher besonderen Wert darauf,
erbrachte Leistungen und Lernfortschritte zu würdigen und die Kinder zu neuer
Anstrengung zu ermutigen,
Kindern, die etwas noch nicht verstanden haben, zu helfen, sie zu fördern und zu beraten,
Fehler und Mängel als Hinweise und Chancen für unsere Arbeit zu betrachten,
differenzierte Anforderungen zu stellen, d. h. dem Schüler/ der Schülerin Leistungen
abzuverlangen, die er/sie bewältigen kann, ohne zu versagen oder unterfordert zu sein,
dem Schüler/der Schülerin auch dann mitzuteilen, dass er/sie sich angestrengt hat und
fleißig war, wenn dies an den erbrachten Leistungen nicht unmittelbar abzulesen ist,
nicht nur Ergebnisse von Arbeiten und Lernkontrollen zu bewerten, sondern auch
Anstrengungen, Lernfortschritte und den gezeigten Fleiß in die Beurteilung
einzubeziehen.
Die Bewertungen der Arbeiten richten sich nach den Notenstufen, die im Schulgesetz
näher erläutert sind.
77
Grundlage der Leistungsbewertung sind nicht nur die schriftlichen Klassenarbeiten,
sondern alle vom Schüler im Zusammenhang mit dem Unterricht erbrachten Leistungen.
Im Fach Mathematik berücksichtigen wir z.B. bei der Notengebung:
die mündliche Mitarbeit,
die Leistungen bei kurzen Lernkontrollen,
die Fähigkeit, sich in neuen Aufgabenstellungen schnell zurechtzufinden,
die Fertigkeit beim Kopfrechnen,
die Anstrengungsbereitschaft bei den Übungen,
die selbstständige Erledigung der Übungsaufgaben,
die zuverlässige Anfertigung der Hausaufgaben,
die Fähigkeit, mathematische Probleme und Sachaufgaben durch eigenes Denken und
Wissen zu erfassen und zu lösen.
Im Bereich Rechtschreiben berücksichtigen wir bei der Notengebung in den Klassen 5
und 6 neben Kurzdiktaten die Fähigkeit,
den Grundwortschatz selbstständig zu üben,
die Wörter des Grundwortschatzes richtig zu schreiben,
sich Übungswörter getreu einzuprägen,
erarbeitete Rechtschreibregeln sicher anzuwenden,
Wörter im Wörterbuch nachschlagen zu können,
bei freien, eigenen Texten nur wenige Fehler zu machen,
vorgegebene Texte möglichst fehlerfrei abzuschreiben,
sich bei den Rechtschreibübungen ernsthaft zu bemühen.
Die Vorgaben und Absprachen für Schüler/innen mit LRS sind dem Förderkonzept zu
entnehmen.
14.4 Qualitätssicherung durch Klassenarbeiten und Tests
Vorgaben und Absprachen für Klassenarbeiten und Tests
Anzahl der Klassenarbeiten nach Fächern
Fach
Jahrgangsstufe
5
Jahrgangsstufe
6
Jahrgangsstufe
7
Jahrgangsstufe
8
Jahrgangsstufe
9
Jahrgangsstufe
10
Deutsch
Englisch
Mathemat.
Französ.
SoWi
Biologie
Physik
Chemie
3
3
3
-
3
3
3
-
3
3
3
3
-
3
3
3
3
3
3
3
3
2
2
2
2
2
2
2
2
2
2
2
2
2
2
2
2
3
3
3
-
3
3
3
-
3
3
3
3
-
3
3
3
3
3
3
3
3
2
2
2
2
2
2
2
2
2
2
2
2
2
2
2
2
Pro Woche dürfen nicht mehr als zwei Klassenarbeiten geschrieben werden.
Am gleichen Tag dürfen neben der Klassenarbeit keine Tests geschrieben werden.
Eine neue Klassenarbeit darf erst geschrieben werden, wenn die alte Klassenarbeit
zurückgegeben und besprochen worden ist.
Klassenarbeiten und Test werden mit einem Zensurenspiegel an die Eltern zurückgegeben.
Bei einer Punktewertung muss pro Aufgabe angegeben werden, wie viele Punkte zu
erreichen waren und wie viele Punkte erreicht worden sind. Die Bewertung nach Punkten
sollte aufgeschlüsselt werden, so dass der Schüler und die Eltern die Vergabe der
Zensuren nachvollziehen können.
78
Tests
Die Zahl der Tests sollte mit der Zahl der Wochenstunden übereinstimmen. Kontrollen der
Hausaufgaben können öfter durchgeführt werden. Der Stoff der Tests sollte nicht mehr als
die Inhaltsbereiche der letzten vier Wochen umfassen und die Zeit von 20 Minuten nicht
überschreiten. Die schriftliche Übung ist wie eine mündliche Teilnote zu bewerten.
14.5 System der Standardsetzung und Standardüberprüfung
Jahrgangsstufe
Lernstandsüberprüfungen
Curriculare Standards
5
6
7
2. Halbjahr
Anforderungen
am
Jahrgangsstufe 6
in den Kernlehrplänen
Ende
der
Anforderungen
am
Jahrgangsstufe 8
in den Kernlehrplänen
Ende
der
Parallelarbeiten
(schulische Aufgabenstellungen)
in Deutsch, Englisch und Mathematik
8
9
1. Halbjahr
Lernstandserhebungen
(Vergleichsarbeiten,
zentrale
Aufgabenstellungen)
in Deutsch, Englisch und Mathematik
10
2. Halbjahr
Abschlussarbeiten mit zentralen schriftlichen
Prüfungsaufgaben
ab Schuljahr 2006/2007
Anforderungen
am
Ende
der
Jahrgangsstufe 10 in den Kernlehrplänen
KMK-Bildungsstandards für den mittleren
Schulabschluss
14.5.1 Qualitätssicherung durch Parallelarbeiten Klassen7
Ziel der Parallelarbeiten ist es, „dass die Lehrerinnen und Lehrer sich anhand der
Feststellung von Lernergebnissen über die konkret zu stellenden Anforderungen
verständigen. Diese Verständigung soll zu einer abgestimmten Praxis der
Leistungsbewertung und zu einer Gestaltung des Unterrichts führen, die die Schülerinnen
und Schüler befähigt, den Anforderungen gerecht zu werden“. (Runderlass vom
1.12.1998)
Arbeitsschritte bei der Planung einer schuleigenen Parallelarbeit
Eine erfolgreiche Durchführung von Parallelarbeiten in der Schule erfordert eine
sorgfältige Planung innerhalb des Schuljahres.
Schritte
Vorbereitende Arbeiten
Inhalte
Aufgabentypen prüfen und sich für ein Modell entscheiden
Lernvoraussetzungen der betroffenen Schüler reflektieren
Anforderungen konkretisieren und dokumentieren
Aufgaben erstellen
Vorbereitende Aufgaben
Terminabsprache mit anderen Fächern
Festlegen der Termine
Entwicklung einer Konzeption für den vorbereitenden Unterricht
Durchführung des Unterrichts
Festlegen des Beurteilungskonzeptes
Schreiben der Vergleichsarbeit
Durchführung
Auswertung
Austausch der Erfahrungen
79
Korrektur und Beurteilung nach gemeinsam festgelegten Kriterien
Auswertung der Ergebnisse
Vorstellung der Ergebnisse
Festlegen von Konsequenzen
Archivierung
Sicherung der Parallelarbeiten für die Durchführung in den nachfolgenden
Klassen 7
Parallelarbeiten erhöhen das Arbeitsaufkommen der Lehrer/innen gewaltig.
Sie tragen aber entscheidend zur Schulentwicklung bei und verbessern
-
den fachlichen Austausch,
durch Absprachen und Vereinbarungen die genauere Betrachtung und Strukturierung des eigenen Unterrichts,
die Berücksichtigung länger zurückliegender Stoffinhalte,
die Reflektion curricularer Standards und Kompetenzen,
die Verbreitung guter Ideen und guter Unterrichtsreihen,
das Repertoire des Arbeitens und Bewertens,
durch Angleichung der Bewertungskriterien auch die Sicherheit in der
Leistungsbeurteilung,
den Vergleich der Leistungen mit denen anderer Klassen,
14.5.2 Qualitätssicherung durch Lernstandserhebungen Klassen 9
Die Lernstandserhebungen in der Jahrgangsstufe 9 werden in den Fächern Deutsch,
Englisch und Mathematik zentral durchgeführt. Sie dienen in erster Linie als Anzeiger,
inwieweit die in den Kernlehrplänen ausgewiesenen Ziele von den Schülerinnen und
Schülern unserer Schule erreicht werden. Sie geben konkrete Hinweise auf Stärken und
Schwächen der Schüler und Schülerinnen und ermöglichen die Inangriffnahme von
Strategien zur Verbesserung im fachlichen Lernen.
14.6 Umgang mit Heterogenität
Unter dem Umgang mit Heterogenität verstehen wir die frühzeitige Erkennung von
Lernrückständen und Lernschwierigkeiten einzelner Schülerinnen und Schüler und deren
individuelle Förderungen.
Maßnahmen zur frühzeitigen Hilfe:
Binnendifferenzierung
Offene Unterrichtsformen mit den Schwerpunkten Fördern und Fordern
Teamentwicklung im Fachunterricht
Schüler helfen Schülern
Differenzierung nach Lern- und Leistungsgruppen
Zusatzaufgaben – Wahl- und Pflichtaufgaben
Intensivierung des fächerübergreifenden Arbeitens
Äußere Differenzierung
Förderunterricht in den Klassen 5 und 6
Schüler helfen Schülern in den Klassen 7-10
Wettbewerbe, Schulolympiaden
14.7 Stärkung der Mädchen
80
Das Projekt „Girls Day – Mädchen Zukunftstag“ bietet Schülerinnen Einblick in
Berufsfelder, die Mädchen im Prozess der Berufsorientierung nur selten in Betracht ziehen.
In erster Linie bieten technische Unternehmen und Abteilungen sowie Hochschulen und
ähnliche Einrichtungen am Girls Day Veranstaltungen für Mädchen an. In der Praxis
erleben die Teilnehmerinnen in Laboren, Büros, Werkstätten und Redaktionsräumen, wie
interessant und spannend Arbeit sein kann. Durch persönliche Gespräche mit den
Beschäftigten können die Mädchen ihren Erfahrungs- und Orientierungshorizont erweitern.
Auch geht es darum, die Öffentlichkeit und Wirtschaft auf die Stärken der Mädchen
aufmerksam zu machen, um einer gut ausgebildeten Generation junger Frauen
weitreichende Zukunftsperspektiven zu eröffnen.
An der Realschule suchen sich die Mädchen der Klassen 7 und 8 (mit Unterstützung der
Schule) eine Tagespraktikumsstelle, in der sie am Girls Day arbeiten und Erfahrungen
sammeln können.
Im Fach Sozialwissenschaften werden die Mädchen für den Tag vorbereitet. Nach dem
Tag finden Nachbesprechungen statt.
Für die Jungen wird an diesem Tag ein Alternativprogramm angeboten.
14.8 Hausaufgaben und ihre Überprüfung
Hausaufgaben helfen, Gelerntes zu üben und zu festigen und sind eine wichtige
Vorbereitung für die nächste Stunde. Sie erziehen zu selbstständigem, regelmäßigem
Arbeiten und selbstständiger Zeiteinteilung. Sie helfen beim Wiederholen und bei der
Vorbereitung auf Klassenarbeiten und informieren die Eltern über Unterrichtsinhalte und
Methoden.
Hausaufgaben können schriftlicher, mündlicher und praktischer Art sein. Sie müssen der
Leistungsfähigkeit der Schülerinnen und Schüler entsprechen und ohne fremde Hilfe in
angemessener Zeit lösbar sein.
Klassen 5 und 6
Klassen 7-10
90 Minuten
120 Minuten
Die Aufgaben werden regelmäßig überprüft und für den weiteren Unterricht ausgewertet.
Bei nicht gemachten oder unvollständigen Hausaufgaben erhalten die Schülerinnen und
Schüler für nicht erledigte Hauaufgaben einen Eintrag ins Klassenbuch. Häufen sich nicht
gemachte Hausaufgaben, so wird der mangelnde häusliche Fleiß in der Regel nach fünf
Eintragungen den Eltern mitgeteilt.
_____________________________________________________________________________________
Untermappe „Qualitätssicherung durch schulinterne Absprachen“
Klassenarbeiten vorbereiten, zusammenstellen, durchführen, nachbereiten
Lerntipps für Realschüler/innen der Realschule Schloß Neuhaus nach verschiedenen Vorlagen
Punktsystem für Klassenarbeiten und Tests
Informationen zur Klassenbuchführung
Lesekompetenzförderung durch Antolin
81
15 Qualitätsentwicklung und –sicherung durch Schulkonzepte
15.1 Beratungskonzept
Beratung und Betreuung allgemein
Beratungstätigkeit in der Schule ist grundsätzlich ebenso wie Unterrichten, Erziehen und
Beurteilen Aufgabe aller Lehrerinnen und Lehrer.
Beratung ist ein wichtiger integrativer Bestandteil erzieherischer und unterrichtlicher
Arbeit an der Realschule Schloß Neuhaus. Sie wird wesentlich durch die Kompetenz und
das Engagement der beteiligten Lehrkräfte getragen.
Beratung verstehen wir als selbstverständlichen und unverzichtbaren Bestandteil des
Schullebens und als ein zentrales Qualitätsmerkmal für eine gute Schule. Wenn
Schülerinnen und Schüler kompetent über schulische und berufliche Möglichkeiten
informiert werden, wird die Lern- und Leistungsbereitschaft nachhaltig gefördert und das
Lernklima positiv beeinflusst. Davon profitieren alle am Unterricht Beteiligten.
Unser Beratungskonzept hat die Funktion die zahlreichen vorhandenen Einzelaktivitäten
in unserer Schule zu strukturieren, die Beratungstätigkeit zu koordinieren, Schwerpunkte
zu setzen und Beratung zu optimieren.
Die Beratung hat das Ziel, durch Information und Aufklärung direkt oder indirekt
Selbstständigkeit, Verantwortungsbewusstsein, soziale Kompetenz, Teamfähigkeit,
kritische Reflexion und Kommunikationsfähigkeit zu fördern.
Schwerpunkte der Beratung an der Realschule Schloß Neuhaus
1. Schulische Einzelfallberatung bei Lern- und Leistungsschwierigkeiten und bei
Verhaltensauffälligkeiten
Schülerinnen und Schüler und deren Eltern erhalten bei Problemen im Lernverhalten und
im sozialen Verhalten von den Klassenlehrerinnen und Klassenlehrern, den
Fachlehrerinnen und Fachlehrern sowie der Schulleitung Einzelfallberatung.
Sie kann stattfinden
durch Telefongespräche
an Sprechtagen nach Vereinbarung,
an Elternsprechtagen,
bei Hausbesuchen,
bei Elternabenden
oder bei sonstigen schulischen Veranstaltungen.
Die schulische Einzelfallberatung wird ergänzt durch die Zusammenarbeit mit den
außerschulischen Stellen.
Die Schule arbeitet zusammen mit Beratungsstellen wie
schulpsychologischer Dienst
Jugendamt
Grundschulen und Sekundarstufen Schulen I und II
Institutionen wie Arbeitsamt, Arbeitgeberverband, ..
kirchliche Einrichtungen,
82
sonstige Beratungsstellen.
2. Schullaufbahnberatung in Hinsicht auf Schullaufbahnwechsel
Ein besonderer Beratungs- und Betreuungsbedarf wird notwendig an den Stellen, an denen
eine Veränderung in der Schullaufbahn der Schülerinnen und Schüler erfolgt.
Ein besonderes Augenmerk legt die Realschule Schloß Neuhaus auf den Übergang von der
Grundschule zur Realschule.
Ein Bündel von Maßnahmen soll diesen Übergang erleichtern. Genauere Ausführungen
sind unter dem Kapitel "Arbeit in den einzelnen Jahrgangsstufen - Jahrgangsstufen 5 und
6".
In der 2. Hälfte des Jahrgangs 6 werden die Eltern leistungsstarker und leistungsschwacher
Schüler/innen über den Wechsel zum Gymnasium bzw. zur Hauptschule beraten.
Ebenfalls steht der Übergang ins Berufsleben bzw. in weiterführende Schulen in den
Klassen 9 und 10 im Mittelpunkt. Zahlreiche Beratungsschritte werden von den Fach- und
Klassenlehrern, von der Schulleitung, der Berufsberatung, der Krankenkasse, den
Versicherungen, den Banken und Sparkassen und den Betrieben im Umfeld gegeben.
Genauere Ausführungen sind unter dem Kapitel „Berufsfindung“ und „Arbeit in den
einzelnen Jahrgangsstufen – Jahrgangsstufen 9 und 10“zu finden.
3. Schullaufbahnwahl – Wahl von Kursen und Fächern
Die Beratung vom Übergang aus der Unterstufe (Klassen 5/6) in die Mittel- und Oberstufe
(Klassen 7-10) beginnt in Klasse 6 mit der Information über den Wahlpflichtbereich. Sie
wird fortgesetzt in Klasse 8 mit der Information über den musisch-künstlerischen
Schwerpunkt. Die Beratung zur Berufsfindung bzw. zum Übergang zu den Sek. II Schulen
erfolgt ab Klasse 9.
4. Spezielle Beratung bei besonderen Themen
Darüber hinaus finden Beratungen zu speziellen Themen statt. Hierzu werden
gegebenenfalls außerschulische Fachkräfte geladen. Beratungen erfolgen zu Bereichen
wie:
LRS
Lernen lernen
ADS-Syndrom
Drogenkonsum
Magersucht
Allgemeine Erziehungsfragen.
_________________________________________________________________________
Untergruppe „Beratungskonzept“
83
15.2 Förderkonzept
Die Realschule Schloß Neuhaus fühlt sich besonders verpflichtet, neben dem Fordern, dem
Fördern einen hohen Stellenwert zu geben.
Alle Schülerinnen und Schüler sollen bei entsprechender Begabung und bei entsprechendem
Fleiß das Ziel der Klasse erreichen und zum Abschluss der Sekundarstufe I gelangen können.
Ein schuleigenes Förderprogramm, vor allem in den Jahrgangsstufen 5 und 6 und hier in den
Fächern Deutsch, Mathematik und Englisch, soll dazu beitragen, dass Lerndefizite beseitigt
und Lern- und Leistungsbereitschaft gestärkt werden.
In den Klassen 5 und 6 soll der Förderunterricht vor allem dazu beitragen, dass der Übergang
von der Grundschule zur Realschule gelingt. Besonders werden die Migrantenkinder in den
Fokus genommen, damit durch Förderung die Defizite ausgeglichen werden, die sich
eventuell aus gesellschaftspolitischen und/oder sozialen Gründen ergeben haben.
Der Förderunterricht an der Realschule Schloß Neuhaus wird vor allem durch folgende
Maßnahmen bestimmt:
1.
2.
5.
6.
7.
8.
Förderung im regulären Unterricht durch Differenzierung
Förderunterricht in den Fächern D, M, E im Vormittagsbereich außerhalb des normalen Unterrichts
Förderunterricht für LRS Schüler/innen
Förderunterricht außerhalb des normalen Unterrichts im Nachmittagsbereich –
Hausaufgabenbetreuung mit Einzelförderung
Förderung in der Mathe – AG am Nachmittag
Steigerung der Lesekompetenz
Elterninformation und Elternberatung
Evaluation einzelner Fördermaßnahmen
1.
Förderung im regulären Unterricht
3.
4.
Die Förderung der Schülerinnen und Schüler geschieht in erster Linie durch einen guten
Unterricht. Lerndefizite werden besonders durch Üben und Wiederholen aufgearbeitet.
In den Fächern Deutsch, Mathematik und Englisch überlegen die Klassen- und Fachlehrer in
den Jahrgangsstufen gemeinsam, wie der Unterricht durch innere Differenzierung die Schüler
mit verschiedenen Leistungsstufen fördern kann. Diese Absprachen finden zu Beginn des
Schuljahres statt.
Um möglichst viel und unterschiedliches Arbeitsmaterial zur Verfügung stellen zu können,
sind im Unterstufengebäude zu den Fächern Deutsch, Englisch, Mathematik
Arbeitsmaterialien angeschafft bzw. erstellt worden. Der Förderverein stellt jährlich Geld
bereit, um das Material zu erweitern.
Schwierigkeiten bei der Differenzierung durch schülerorientierte Arbeitsformen wie
Stationenlernen, Lernzirkelarbeit, Expertenrunde bereiten die kleinen Klassenräume bzw. die
hohe Schülerzahl in diesen Klassenräumen vor allem in den Klassen 5 und 6.
Für die individuelle Förderung stehen 3 Computer in den Klassenräumen zur Verfügung.
2.
Förderunterricht in den Klassen 5 und 6 in den Fächern Deutsch, Mathematik,
Englisch
Jahrgangsstufe 5
Jahrgangsstufe 6
84
erhält eine Förderstunde – Beginn nach der 4. Woche im Schuljahr
erhält eine Förderstunde – Beginn nach der 1. Woche im Schuljahr
Bei der Förderarbeit steht im ersten Teil des Schuljahres die Grundlagenarbeit im
Vordergrund, im zweiten Teil wird dann mehr und mehr der aktuelle Stoff berücksichtigt.
In den drei Fächern gehen wir in Klasse 5 folgendermaßen vor:
Deutsch
Zu Beginn des Schuljahres werden alle Schülerinnen und Schüler von den Deutschlehrern mit
der HSP – Hamburger Leseprobe getestet.
Die Auswertung des Testes und der Unterrichtsarbeit in den ersten vier Wochen führt zur
Einteilung der Fördergruppen.
Das Förderkonzept Deutsch ist zunächst ausgerichtet auf die Fehlerschwerpunkte, die sich im
Test gezeigt haben, danach wird der aktuelle Stoff stärker berücksichtigt und begleitend zu
den Klassenarbeiten geübt.
Am Ende der Klasse 5 wird eine Evaluation durchgeführt, die den Lernzuwachs überprüfen
soll.
Förderung der Schülerinnen und Schüler bei besonderen Schwierigkeiten im Erlernen des
Lesens und Rechtschreibens – LRS Unterricht
1.
Zu Beginn des Schuljahres Klasse 5 werden die Gutachten von den Deutschlehrern auf LRS
überprüft.
2.
Ausgewiesene LRS - Schüler/innen und weitere auffällige Schülerinnen und Schüler werden
an den LRS Lehrer überwiesen, der weitere Tests durchführt.
a. WRT 4/5 – Westermann 4/5
b. MRA – Münsteraner Rechtschreibanalyse
Der LRS - Lehrer entscheidet, welche Schüler/innen zu den ausgewiesenen LRS Schülerinnen und Schülern im LRS - Unterricht aufgenommen und gefördert werden. Die
Fördergruppe darf die Zahl 12 Teilnehmer nicht überschreiten.
Das Förderprogramm wird nach den Fehlerschwerpunkten ausgerichtet und nach der
Münsteraner Rechtschreibschule ausgerichtet.
Auch das Programm von Wolfgang Menze AOL-Verlag wird herangezogen.
3.
Solange die Schüler/innen in den Klassen 5 und 6 (der LRS Lehrer kann auch Schüler der
Klassen 7 noch in die Gruppe aufnehmen) am LRS - Unterricht teilnehmen, gilt:
Die Rechtschreibleistungen werden nicht in die Beurteilung der schriftlichen Arbeiten
und Übungen im Fach Deutsch und in allen anderen Fächern mit einbezogen.
4.
Besteht die Notwenigkeit, dass Schülerinnen und Schüler auch in den Klassen 7-10 gefördert
werden müssen, dann muss dies durch den schulpsychologischen Dienst überprüft und
bescheinigt werden.
Die Eltern der LRS - Kinder werden Ende Klasse 6 über die Förderung in den Klassen 7 – 10
informiert. Die Benachrichtigung der Eltern erfolgt nach der vorletzten
Erprobungsstufenkonferenz.
85
5.
Bei vorhandenem Gutachten regelt der LRS - Erlass die Leistungsbeurteilung bis Ende der
Sekundarstufe 1.
Bei diesen Schülerinnen und Schülern werden die Rechtschreibleistungen bei Übungen und
Klassenarbeiten im Fach Deutsch und in allen anderen Fächern nicht in die Beurteilung mit
einbezogen.
Der Anteil des Rechtschreibens ist bei der Bildung der Note im Fach Deutsch und im Fach
Englisch zurückhaltend zu gewichten.
6.
Schülerinnen und Schüler, für die der LRS - Erlass gilt, erhalten auf dem Zeugnis die
Bemerkung:
Klassen 5 und 6
NN hat an einer zusätzlichen LRS - Fördermaßnahme teilgenommen. Der Anteil des
Rechtschreibens ist bei der Bildung der Noten im Fach Deutsch und Englisch nicht
berücksichtigt worden.
Klassen 7-10
Die Schüler/innen erhalten keine Bemerkung auf dem Zeugnis, wenn kein
Förderunterricht eingerichtet ist.
Eine Evaluation erfolgt am Ende Klasse 5 mit der MRA 5/6 und am Ende der Klasse 6 mit der
MRA 6/7 (Prof. Dr. Schönweiss+Team)
Mathematik
Zu Beginn des Schuljahres werden alle Schülerinnen und Schüler von den Mathematiklehrern
mit einem schuleigenen Test getestet. Der Test wurde schulintern erstellt, hat sich als
aussagekräftig bewährt und berücksichtigt den Stoff des 4. Schuljahres (Grundrechenarten,
Natürliche Zahlen im Vergleich, Vorstellung von großen Zahlen, 1 Textaufgabe). Die
Punktvergabe ist in allen Klassen gleich.
Die auffälligsten Defizitschüler werden nach Auswertung des Testes und Auswertung der
Unterrichtsarbeit in den ersten drei Wochen als Förderschüler Mathematik bestimmt.
Das Förderkonzept Mathematik ist zunächst ausgerichtet auf die Fehlerschwerpunkte, die sich
im Test gezeigt haben, danach wird der aktuelle Stoff stärker berücksichtigt und begleitend zu
den Klassenarbeiten geübt.
Am Ende der Klasse 5 wird ein Vergleichstest geschrieben, der den Lernzuwachs
dokumentieren soll.
Englisch
In den ersten drei Wochen werden die Schüler und Schülerinnen im Englischunterricht darauf
hin beobachtet, wie sie vor allem die Aussprache gestalten und ihr Sprachgefühl entwickeln.
Darüber hinaus werden Schwierigkeiten allgemeiner Art vermerkt und mindesten ein
Vokabeltest geschrieben. Aus diesen Beobachtungen heraus werden die Schüler und
Schülerinnen bestimmt, die am Englischförderunterricht teilnehmen sollen.
Die auffälligsten Defizitschüler werden nach Auswertung der Unterrichtsarbeit in den ersten
drei Wochen als Förderschüler Englisch bestimmt.
86
Das Förderkonzept Englisch ist gebunden an das Lehrwerk English G 2000, zu dem auch
Fördermaterial vorhanden ist.
Die weiteren Schritte bis zum Beginn des Förderunterrichts:
1.
Der Koordinator verteilt an die Klassenlehrer/innen je eine Klassenrasterliste mit der
Dreiteilung: Deutsch, Englisch und Mathematik.
2.
Der Klassenlehrer/Die Klassenlehrerin gibt die Liste in der Reihenfolge der
Prioritätenfestlegung (Klasse 5 Mathematik, Deutsch, Englisch) an die Fachlehrer und lässt
von den Fachlehrern 6-7 SS (in Klasse 5 in Englisch 3-4 SS, da nur eine Gruppe) für den
Förderunterricht ankreuzen und zwei Schüler/innen als Ersatz mit Kreuz und Kreis.
3.
Der Klassenlehrer legt unter Beachtung der Prioritätenangabe die Schüler/innen für den
Förderunterricht fest und gibt die Förderlisten dem Koordinator.
4.
Der Koordinator Förderunterricht teilt die Schüler/innen in zwei Gruppen pro Fach (Klasse 5
Englisch nur 1 Gruppe) ein und übergibt die Teilnehmerlisten den Klassen- und
Förderlehrern.
5.
Der Förderunterricht 5 beginnt 4 Wochen nach Schulbeginn, also mit der 5. Schulwoche.
Die Förderlehrer 5 bereiten den Förderunterricht vor, erstellen Fördermaterial.
6.
Der Koordinator heftet die Teilnehmerlisten in den Hefter , der in der
Beobachtungsstufenmappe ist.
7.
Die Förderlehrer benachrichtigen die Eltern durch ein Informationsschreiben und vereinbaren
eine Teilnahme von mindestens einem Jahr, führen eine Fördermappe mit Anwesenheitsliste,
Entschuldigungen, Abmeldungen, Nachrichten bei Unregelmäßigkeiten.
8.
Der Koordinator achtet darauf, dass nach jeder Beobachtungsstufenkonferenz die Zuordnung
zu den Förderkursen überprüft wird und veranlasst in Absprache mit den Fachlehrern evtl.
Veränderungen.
Förderunterricht Klassen 6
Der Förderunterricht Klassen 6 wird vom Koordinator „Förderunterricht“ vorbereitet und
beginnt nach der ersten Schulwoche.
Die Fördergruppen werden überprüft, Listen neu ausgegeben und die Fördermappe ausgeteilt.
3. Förderunterricht im Nachmittagsbereich –
Einzelförderung – Verwendung der Integrationshilfen
Hausaufgabenbetreuung
mit
Besonders für Migrantenkinder und Kinder von alleinerziehenden Elternteilen bieten wir am
Dienstag, Mittwoch und Donnerstag von 13.15 – 14. 45 Uhr eine Hausaufgabenbetreuung mit
teilweiser Einzelförderung an. In der Jahrgangsstufe 5 gibt es zwei Fördergruppen mit je 15
87
Schülerinnen und Schülern, in der Jahrgangsstufe 6 ebenfalls zwei Fördergruppen mit je 15
Schülerinnen und Schülern.
Auch hier werden die Eltern informiert und gehen eine Vereinbarung ein, mindestens ein
halbes Jahr den Sohn/die Tochter zur Hausaufgabenbetreuung zu schicken. Die Teilnahme ist
kostenlos.
Die Förderlehrer führen eine Hausaufgabenmappe, in der die Anmeldungen, Abmeldungen,
die Anwesenheit, die Entschuldigungen, die Mitteilungen an die Eltern gesammelt werden.
Die Durchführung der Hausaufgabenbetreuung geschieht mit Schülerinnen und Schülern der
Klassen 10, die den Ablauf betreuen. Die Förderlehrer/innen überwachen und beaufsichtigen
die Hausaufgabenbetreuung und fördern die Kinder einzeln nach Defizitschwerpunkten.
Sollten die Schüler und Schülerinnen die Hausaufgabenzeit nicht für Hausaufgaben
benötigen, dann wird die Restzeit für Computerarbeit oder Lesen verwendet. Ein frühzeitiges
Nachhausegehen gibt es grundsätzlich nicht.
5. Förderunterricht in der Mathematik AG – 2 Stunden im Nachmittagsbereich
Die Mathe AG richtet sich an Schüler und Schülerinnen mit dem Ziel, mathematische
Begabungen zu fördern und zu vertiefen und Interesse für abstrakte und komplexe
Aufgabenstellungen zu wecken, die über den Unterricht hinausgehen. Dabei erfolgt auch eine
Vorbereitung auf die Mathe-Olympiade.
Darüber hinaus sollen die leistungsstarken Schülerinnen und Schüler ein Helfersystem
„Schüler helfen Schüler“ aufbauen und den Schülerinnen der Klassen 7-10 die Möglichkeit
geben, Lerndefizite durch Hilfen abzubauen.
6. Steigerung der Lesekompetenz
Zur Steigerung der Lesekompetenz werden folgende Aktionen durchgeführt:
Im regulären Unterricht steht ein schulintern erarbeitetes Förderprogramm Lesen für die
Klassen 5 und 6 zur Verfügung.
Bei Ad hoc Vertretungen soll eine Lesestunde durchgeführt werden mit den Vorlagen
„Erzählungen der Gegenwart 1“ und „Als die Vögel Steine“ waren“, die im Lehrerzimmer
deponiert sind.
Die Klassen 6 üben für den Lesewettbewerb, ermitteln den Klassensieger und führen den
Schulwettbewerb in der Aula durch. Der Schulsieger nimmt am Kreiswettbewerb teil.
7. Nachweis der Förderangebote
Die Teilnahme am Förderunterricht wird in der Schülerstammkartei bei den jeweiligen
Schülern vermerkt, so dass am Ende der Klasse 6 genau vorliegt, welche Förderungen das
Kind erhalten hat.
8. Elterninformation und Elternberatung
Die Eltern werden über alle Schritte unterrichtet und geben durch Unterschrift ihr
Einverständnis für die Teilnahme an den Fördermaßnahmen, wenn diese nicht im normalen
Unterricht durchgeführt werden.
An den Elternsprechtagen und am Ende des ersten Halbjahres werden die Eltern grundsätzlich
beraten. Weitere Gespräche finden bei Bedarf auf Wunsch der Eltern oder der Förderlehrer
nach Vereinbarung statt.
88
9. Evaluation der Fördermaßnahmen
Es ist Aufgabe aller Förderlehrer Förderziele zu überprüfen, um festzustellen, ob die
Fördermaßnahmen Erfolg haben. Die Evaluationsmaßnahmen sind in einfacher Form zu
dokumentieren.
_______________________________________________________________________________________
Untergruppe „Förderkonzept“
Formale Schreiben zum Förderunterricht und zur Hausaufgabenbetreuung
89
15.3 Medienkonzept
Allgemeines
Da wir in einer stark von Medien geprägten Informationsgesellschaft leben und die Fähigkeit,
mit Medien umgehen zu können, zur Bewältigung des Lebens notwendig ist, ist die
Medienerziehung auch eine bedeutsame Bildungs- und Erziehungsaufgabe der Realschule
Schloß Neuhaus und in den Leitzielen des Schulprogramms besonders genannt.
Ziel der Medienerziehung ist die schrittweise Entfaltung von Medienkompetenz bei
Schülerinnen und Schülern.
Medienkompetenz meint den sachgerechten, verantwortungsvollen, kritischen, kreativen und
produktiven Umgang mit allen Medienarten wie z.B. Fernsehen, Rundfunk, Presse, Film,
Ton- und Bildträger sowie Computer und Internet.
Medienerziehung wird nicht in einem Schulfach unterrichtet,
fächerübergreifender
Aufgabenbereich,
der
Fachunterricht,
Arbeitsgemeinschaften aller Jahrgangsstufen angeht.
sondern ist ein
Projekte
und
Medienerziehung zielt auf die Verbindung medienerzieherischer Ansätze wie z.B.
Leseförderung, Hörerziehung, informations- und kommunikationstechnische Grundbildung
und das Lernen mit Neuen Medien.
Daraus ergeben sich die Ziele:
die Schülerinnen und Schüler bei der Medienerziehung unterstützen,
sie zur Auswahl von Medien anregen,
ihnen für die Auseinandersetzung mit Medieneinflüssen Hilfen bieten,
ihnen Wege für die Analyse und Kritik von Medienaussagen aufzeigen und
sie zu eigener Medienaktivität und damit zur Mitgestaltung und Medienkultur befähi
gen.
Wir legen den Schwerpunkt zunächst auf die Neuen Medien und richten darauf das
Medienkonzept aus. Medienbeauftragte setzen das Konzept mit allen Kolleginnen und
Kollegen um.
Anforderungen und Aufgaben des/der Medienbeauftragten
Medienbeauftragte sollen
8
bei der Auswahl und Nutzung von neuen Medien beraten,
8
dazu beitragen, dass die drei Bereiche „Präsentation, Information, Kommunikation“
der Medienbildung berücksichtigt werden,
8
dazu anhalten, dass im Sinne der Medienerziehung die Ergebnisse und das Vorgehen
der Medienarbeit reflektiert und so die Inhalte erweitert werden,
8
darauf achten, dass bei der Entwicklung schulspezifischer Konzepte die medienpädagogischen Dimensionen2
Medienangebote sinnvoll auswählen und nutzen
eigene Medien gestalten und verbreiten
Mediengestaltungen erkennen und aufarbeiten
Medieneinflüsse erkennen und aufarbeiten
2
G. Tuludziecki, Medienkompetenz als Aufgabe von Unterricht und Schule
90
Bedingungen der Medienproduktion und –verbreitung analysierend erfassen
und Einfluss auf die Entwicklung der Medienlandschaft nehmen
8
als Berater für das Medienkonzept der Schule in Zusammenarbeit mit der
Schulleitung die Kooperation zwischen den Fachkollegen in diesem Bereich fördern,
8
Kolleginnen und Kollegen in die Nutzung des schulischen Netzwerkes einweisen
können,
8
kollegiale Beratung und Hilfestellung anbieten und einfache technische Überprüfungen durchführen.
Die Aufgaben des Medienbeauftragten wurden an der Realschule Schloß Neuhaus aufgeteilt.
Herr Brüggemann vertritt die Schule bei Tagungen, Herr Tombers ist zuständig für die EDVInfrastruktur, Herr Busch sorgt mit Herrn Menne für die Umsetzung der Lernstattziele.
91
Rahmenbedingungen
Räumliche Situation
Der Unterricht an der Realschule Schloß Neuhaus erfolgt an 3 verschiedenen Orten.
Marstall:
Naturwissenschaftliche Fachräume
Unterstufengebäude:
Klassenräume der Klassen 5 bis 6
1 weiterer Raum (als Computerraum in Planung)
Schloss:
Klassenräume der Klassen 7 bis 10
2 Computerräume
1 Netzwerkübungsraum
Die Außenanbindung an das Paderborner Bildungsnetz „Lernstatt Paderborn“ erfolgt über
das Paderborner Ampelnetz. Die Verbindungen zwischen den 3 Gebäuden ist mittels
schnellen DSL Komponenten realisiert.
Hardware- und Softwareausstattung
Naturwissenschaften im Marstall
Hardware:
.
Software:
Netzwerksteckdosen in allen Fachräumen
3 Multimedia-PC
1 Laserdrucker HP Laserjet 2100
1 Beamer
Windows 2000 Professional
Internet Browser (Microsoft Internet Explorer)
e-Mail Client
Microsoft Office 2000
Diverse andere Programme
Besonderheiten:
Die 3 Multimedia-PC sind als Client an einem Solaris-Server in die Lernstatt eingebunden.
Das bedeutet, dass jeder Benutzer dieser Geräte über sein Lernstatt-Homeverzeichnis sowie
über Internetzugang verfügen kann.
Der Laserdrucker verfügt über kein Netzwerkinterface sondern arbeitet lokal an einem der
Multimedia-PC.
Alle Netzwerkdosen sind als Doppeldosen ausgeführt.
92
Hardware- und Softwareausstattung
Hardware:
2 Netzwerksteckdosen in jedem Klassenraum
2 Netzwerksteckdosen im Lehrerzimmer
1 Netzwerkverteilerschrank incl. Netzwerkkomponenten
1 Solaris-Server
1 Windows Terminalserver
24 SunRay 100 (je 3 in 8 Klassenräumen)
1 SunRay 100 im Religionsraum
2 SunRay 100 im Lehrerzimmer
2 Drucker HP Laserjet 2300d
1 Drucker HP Buissnes Inkjet 2280
2 Multimedia-PC incl. Medienwagen
2 Scanner HP Scanjet 3530c
Software:
Auf dem Solaris-Server:
Unterstufengebäude Klassen 5 bis 6
Solaris Betriebssystem
Star Office 7.0
Internet Browser (Morzilla)
e-Mail Client
Diverse weitere Software
Auf dem Windows 2003 Terminalserver:
Windows 2003 Server Betriebssystem
Internet Browser (Microsoft Internet Explorer)
e-Mail Client
Microsoft Office 2000
Diverse weitere Software
Auf den Multimedia-PC:
Windows 2000 Professional
Internet Browser (Microsoft Internet Explorer)
Auf den SunRay 100:
Keine Software, da es sich nur um Terminals handelt
Besonderheiten:
Die 2 Multimedia-PC sowie die 27 SunRay 100 arbeiten als Client an einem Solaris-Server
in der Lernstatt Domäne, so dass jeder Benutzer dieser Geräte über sein LernstattHomeverzeichnis sowie über Internetzugang verfügen kann.
Um den Benutzern der SunRay 100 auch die Nutzung von Windows Software zu
ermöglichen, kann man von diesen auf einen Windows 2003 Terminalserver zugreifen und
auf diesem die Windowsprogramme ausführen.
Die beiden Multimedia-PC sind auf einem fahrbaren Medienwagen montiert, auf dem sich
auch ein Scanner befindet. Diese Einheiten dienen vorwiegend dazu, CD-Software oder nicht
im Netz installierte Windows Software kurzfristig verfügbar zu machen. Sie können über die
Netzwerkdosen ans Lernstatt-Netz angeschlossen werden, woraus sich z.B. für Lehrer die
Möglichkeit ergibt, von den Wechseldatenträgern der Multimedia-PC Daten in ihr
Homeverzeichnis oder in Gruppenverzeichnisse zu bringen. Außerdem hat man durch diese
Geräte auch die Möglichkeit, einen Beamer einzusetzen.
93
Hardware- und Softwareausstattung
Hardware:
Allgemein:
1 Netzwerksteckdose in jedem Klassenraum
Netzwerksteckdosen in den beiden Computerräumen
Netzwerksteckdosen im Netzwerkübungsraum
3 Netzwerkverteilerschränke incl. Netzwerkkomponenten
1 Solaris-Server
2 Windows Terminalserver
In den Klassenräumen Jahrgang 9 und 10
8 SunRay 100 (je 1 in 8 Klassenräumen)
Im Computerraum 1:
15 SunRay 100 als Schülerarbeitsplatz
1 Sun Microsystems + Monitor als Lehrerarbeitsplatz
1 HP Laserjet 2420d (Netzwerkdrucker)
1 Beamer
Im Computerraum 2:
Schloss Klassen 7 bis 10
18 Multimedia-PC als Schülerarbeitsplatz
1 Multimedia-PC als Lehrerarbeitsplatz
1 HP PhotoSmart P1000
1 HP Laserjet 2100 TN (Netzwerkdrucker)
1 HP Scanjet 3400c
1 Beamer
Im Lehrerzimmer:
2 SunRay 100
1 HP Laserjet 2200 (Netzwerkdrucker)
In der Mediothek:
2 Multimedia-PC
1 HP Photosmart 8450 (Netzwerkdrucker)
1 HP Laserjet 1320 W (Netzwerkdrucker)
Im Netzwerkübungsraum:
10 ältere Computer
2 Windows 2000 Server
1 HP Laserjet 2200
1 Beamer
6 Interfaces zur Steuerung von Modellen mittels PC
10 Logiksysteme zum Aufbau von Digitalschaltungen
Software:
Auf dem Solaris-Server:
Solaris Betriebssystem
Star Office 7.0
Internet Browser (Morzilla)
e-Mail Client
Diverse weitere Software
94
Hardware- und Softwareausstattung
Auf dem Windows 2003 Terminalserver:
Windows 2003 Server
Internet Browser (Microsoft Internet Explorer)
e-Mail Client
Microsoft Office 2000
Microsoft Visual Basic
Diverse weitere Software
Schloss Klassen 7 bis 10
Auf den Multimedia-PC:
Windows 2000
Internet Browser (Internet Explorer)
e-Mail Client
Microsoft Office 2000
Mirosoft Visual Basic
Mediator
MindManager
Corel Draw
Corel PhotoPaint
Videobearbeitungssoftware (nur in der Mediothek)
Diverse Lernprogramme
Auf den SunRay 100:
Keine Software, da es sich nur um Terminals handelt
Besonderheiten:
Die Netzwerkdosen in den Klassenräumen sind als Doppeldosen ausgeführt.
5 der 7 Drucker sind über ein internes Netzwerkinterface bzw. über einen externen
Printserver HP Jetdirect 300x ins Netzwerk eingebunden und stehen somit jedem Benutzer
zur Verfügung.
Die 19 Multimedia-PC im Computerraum sowie die 2 Multimedia-PC in der Mediothek
laufen als Client an dem Solaris-Server, so dass jeder Benutzer dieser Geräte über sein
Lernstatt-Homeverzeichnis sowie über Internetzugang verfügen kann.
Die 19 Windows 2000 Computer arbeiteten bisher in einer schuleigenen Windows 2000
Domäne. Dies hatte den Nachteil, dass ein Schüler, der zuvor an einer SunRay 100 in der
Lernstatt Domäne gearbeitet hatte, bei der Arbeit an einem Windows 2000 Computer über
seine Daten nicht verfügen konnte, weil er dort ein anderes Homeverzeichnis hatte. Diese
Einschränkung wurde durch die Integration der Windows 2000 Rechner überwunden.
Technisch betrachte wird diese Integration über einen Samba-Server erreicht, der, auf dem
Solaris-Server installiert, sich für die Windows 2000 Clients nach außen so verhält, als
würden diese an einem Windows Server arbeiten.
Einer der beiden Computer in der Mediothek ist mit einer Capturekarte, die über digitale und
analoge Ein- und Ausgängen verfügt, sowie mit einer TV-Karte ausgestattet.
Der Netzwerkübungsraum ist dem Unterricht der Informatik Arbeitsgemeinschaften
vorbehalten. Die Schüler bauen mit diesen 10 Computern sowie 2 Servern TCP/IP
Netzwerke in Peer to Peer, aber auch in Domänenstruktur auf. Außerdem findet hier der
Programmierunterricht statt, bei dem Programme zur Steuerung von diversen Modellen
entwickelt werden.
95
Benutzerverwaltung
Wartungs- und Betreuungskonzept
Die Benutzerverwaltung aller Schüler und Lehrer im Paderborner Bildungsnetz wird durch
die GKD durchgeführt. Im Normalfall erhält ein Schüler bereits bei seiner Einschulung ein
Benutzerkonto mit einem eigenen Homeverzeichnis eingerichtet. Hierzu werden die Namen
der einzuschulenden Schüler und Schülerinnen durch die Grundschule dem GKD gemeldet.
Dieser Benutzer-Account ist solange gültig, wie der Schüler bzw. die Schülerinn eine
Paderborner Schule besucht. Das bedeutet, dass die Schüler bzw. Schülerinnen, die in der
Jahrgangsstufe 5 zur Realschule Schloß Neuhaus kommen, bereits einen Account haben und
lediglich einer neuen Schule zugeordnet werden müssen. Da das Homeverzeichnis auf dem
jeweiligen Server der Schule liegt, und ein ‚Umzug’ von der abgebenden in die aufnehmende
Schule zuviel Verwaltungsaufwand bedeuten würde, wird ein neues Homeverzeichnis an der
aufnehmenden Schule eingerichtet.
Eine weitere vom GKD zu leistende Arbeit ist die Zuordnung zu einem neuen Jahrgang zu
Beginn eines neuen Schuljahres (Zentraler Versetzungslauf).
Einige Vorgänge der Benutzerverwaltung können bzw. müssen von der jeweiligen Schule
selber durchgeführt werden. Hierzu gehören z.B. die Zuweisung zu einer primären Gruppe
(Klasse), die Einrichtung von Arbeitsgruppen und die Zuweisung von Schülern bzw. Lehrern
zu diesen Arbeitsgruppen.
Um diese Arbeiten an der Schule durchführen zu können, ist ein Benutzerwerkzeug
entwickelt worden, das über den Webbrowser aufgerufen werden kann. Welche Arbeiten mit
diesem Programm ausgeführt werden dürfen, hängt von den Benutzerrechten des jeweiligen
Benutzers ab (Schüler, Lehrer oder Medienbeauftragter). Mit diesem Tool ist es auch
möglich, für einzelne neu an eine Paderborner Schule gekommene Schüler bzw.
Schülerinnen ein Benutzerkonto an der Schule einzurichten.
96
Fortbildungs- und Qualifizierungskonzept „Neue Medien“
Das Fortbildungs- und Qualifizierungskonzept „Neue Medien“ ist im Fortbildungskonzept
integriert. Die folgende Tabelle veranschaulicht den Einsatz neuer Medien im Fortbildungskonzept der Schulformschwerpunkte.
Teilschritte
Fortbildungskonzept
Neue Medien
MedienBedarfserzieherische
ermittlung
Ziele
Fortschreibung
Bedarfsorientierte
Fortbildung bei
Neuanschaffungen oder
für neue Kollegen/innen
Hardware
vgl.
Istaufnahme
Januar 2005
Kompetenz im
Umgang mit
Computern und
Computernetzen
Fragebogen
Fortbildungsbedarf
Software
vgl.
Istaufnahme
Januar 2005
Kompetenz im
Umgang mit neuen
Programmen und das
reflektierte Anwenden
Fragebogen
Fortbildungsbedarf
Bilinguale
Schwerpunkte des Schulprogramms
Auswertung
Schule
Mind Map,
Präsentation,
Infobeschaffung
Projektgruppe
Umwelterziehung
Berufswahlorientierung
Lernkompetenzen
verfügt über
ausreichendes
Wissen
Ausnutzung der
Kenntnisse und
Fertigkeiten
von CD’s, hier:
„Mach’s richtig“
Mind-Map,
Präsentation,
Infobeschaffung
Umgang mit Software,
Browser und
Suchmaschinen;
Präsentationstechnik
Umgang mit Software,
Browser und
Suchmaschinen;
Präsentationstechnik
Umgang mit Software,
Browser und
Suchmaschinen; hier:
www.arbeitsagentur.de
Umgang mit Software,
Browser und
Suchmaschinen;
Präsentationstechnik
s. Anlage
s. Anlage
Bericht über
Durchführung und
Schwierigkeiten
Bericht über
Durchführung und
Schwierigkeiten
Bedarfsorientierte
Fortbildung in neuer
Software
Austausch und
Erweiterung der
genannten
Methodenkompetenzen
Dokumentation
durchgeführter Projekte,
Schülerbefragung
Online-orientierte
Berufswahlfindung
Bericht über
Durchführung und
Schwierigkeiten
Analyse des
Schulungsbedarfs bei
den weiteren Modulen
97
Minimalplan für Inhalte und Fertigkeiten in den Jahrgangsstufen
Klassen 5 und 6
Minimalplan Textverarbeitung
Grundlagen erlernen
Einrichten der Oberfläche
Arbeiten mit Symbolleisten
Verwenden des Menüs
Nutzen der Zwischenablage
Verwenden der Hilfe
Text editieren
Text erfassen
Text ausschneiden
Text kopieren
Text einfügen
Dokumente verwalten
Dokumente erzeugen
Dokumente speichern
Dokumente öffnen
Dokumente drucken
Text formatieren
Zeichen formatieren
Schriftart festlegen
Schriftgrad festlegen
Schriftschnitt festlegen
Effekte nutzen
Absätze formatieren
Ausrichtung festlegen
Minimalplan Internet
Dienste des Internet nutzen
E-mail senden
empfangen
www
URLs aufrufen
Texte, Bilder, Grafiken, Klänge, Videos nutzen
Bedienen eine Browsers
www Adressen eingeben
Navigieren mit Hypertexten
Minimalplan Betriebssystem
Grundlagen
System starten und beenden
Anmelden
Abmelden
Programme starten
98
Arbeiten mit dem Explorer
Bewegen im Verzeichnisbaum
Organisieren und Verwalten von Ordnern und Dateien
Klassen 7 und 8
Minimalplan Textverarbeitung
Text editieren
Text suchen und ersetzen
Tabellen einfügen
Tabellen anlegen
Tabellen gestalten
Daten sortieren
Grafiken einfügen
Clip Arts einfügen
Bilddateien einfügen
Text formatieren
Absätze formatieren
Gliederungen erstellen
Aufzählungen erstellen
Spaltensatz erzeugen
Seitenlayout gestalten
Seitenzahlen einfügen
Hoch- und Querformat einstellen
Minimalplan Tabellenkalkulation
Grundlagen erlernen
Orientieren in Zellen, Spalten, Zeilen
Tabellenblätter
benennen
drucken
mit Zellen arbeiten
Texte, Zahlen und einfache Formel eingeben
Zellinhalte kopieren
Zellbezüge herstellen
Relative
Absolute Zellbezüge unterscheiden
Zahlenformate festlegen
Diagramme erstellen
Datenquellen auswählen
Geeignete Diagrammtypen zuweisen
Diagramme gestalten
Minimalplan Internet
Recherchieren im www
Aufrufen von Suchmaschinen
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Klassen 9 und 10
In den Jahrgangsstufen 9 und 10 werden die Kenntnisse immer wieder an anderen Inhalten
angewandt und vertieft.
100
Neue Medien im Fachunterricht
Die neuen Medien sind in den Fachunterricht integriert. Computer werden hier als Hilfs- und Arbeitsmittel verstanden, mit denen Ergebnisse
präsentiert, Informationen gesammelt und ausgetauscht und neue Lernwege begangen werden können
Verbindlicher Einsatz von neuen Medien in Klasse 5
Jahrgang
5
Verbindliche Themen
Computereinsatz
Systembedienung
Arbeiten
mit
Betriebssystem
Geburtstagskalender
Textverarbeitung
Kollegen/
Fächer
dem
Kompetenzen
Kolleginnen
Einführungswoche
Klassenlehrer/in
Basiswissen, Bedienungskompetenz
Einführungswoche
Klassenlehrer/in
Eigenes Gestalten von Medienbeiträgen
Schulung
des
räumlichen
Browser
Vorstellungsvermögens
Mathematik
Mathematiklehrer/in
Auswählen
und
Medienangeboten
Die Welt
Textverarbeitung
Erdkunde
Erdkundelehrer/in
Mind – Map Manager
Alle
insbesondere
Mind – Map
Nutzen
von
Eigenes Gestalten von Medienbeiträgen
Fächer
Klassenlehrer
Eigenes Gestalten von Medienbeiträgen
D, M, E
101
Verbindlicher Einsatz von Neuen Medien in Klasse 6
Jahrgang
Verbindliche Themen
Kollegen/
Computereinsatz
Fächer
Textverarbeitung
Deutsch
Deutschlehrer/in
Eigenes Gestalten von Medienbeiträgen
Die Römer
Browser
Geschichte
Geschichtslehrer/in
Auswählen
und
Medienangeboten
Nutzen
von
Tech. - Computereinsatz
Sequenzerprogramm
Musik
Musiklehrer/in
Auswählen
und
Medienangeboten
Nutzen
von
Bruchrechnen -Übungssequenzen
Browser
Mathematik
Mathematiklehrer/in
Auswählen
und
Medienangeboten
Nutzen
von
Titelblatt
Lesetagebuch
Gestaltung
zum
Kolleginnen
Kompetenzen
6
102
Verbindlicher Einsatz von neuen Medien in Klasse 7
Jahrgang
7
Verbindliche Themen
Computereinsatz
Fächer
Kollegen/Kolleginnen Kompetenzen
Prozentrechnung - Darstellung der
Prozentsätze als Kreis- und Tabellenkalkulation
Balkendiagramm
Mathematik
Mathematiklehrer/in
Recherche im Internet – Leben und
Browser
Sterben in Schloß Neuhaus
Fächerübergreifend
Lernen lernen
Klassenlehrer/in
Referat Leben in Schloß Neuhaus
Fächerübergreifend
Lernen lernen
Klassenlehrer/in
Eigenes Gestalten und präsentieren von
Medienbeiträgen
Englisch
Englischlehrer/in
Eigenes Gestalten und präsentieren von
Medienbeiträgen
Englisch
Englischlehrer/in
Auswählen
und
Medienangeboten
Präsentationsprogramm
Informatiklehrer/in
Browser
London - Sehenswürdigkeiten
nur BiliKlassen
e-mail
Kontakt
Brieffreundschaften
Präsentationsprogramm
für
e-mail Programm
Auswählen
und
Medienangeboten
Nutzen
von
Auswählen
und
Medienangeboten
Nutzen
von
Nutzen
von
103
Verbindlicher Einsatz von neuen Medien in Klasse 8
Jahrgang
Verbindliche Themen
Computereinsatz
Fächer
Kollegen/Kolleginnen
Kompetenzen
Gleichungslehre
Präsentationsprogramm
Mathematik
Mathematiklehrer/in
Eigenes Gestalten und präsentieren von
Medienbeiträgen
Tabellarischer Lebenslauf
Textverarbeitung
Deutsch
Deutschlehrer/in
Eigenes Gestalten von Medienbeiträgen
Amerika
Browser, Textverarbeitung
Englisch
Englischlehrer/in
Auswählen
und
Medienangeboten
Anne Frank
Textverarbeitung
Browser
Religion
Religionslehrer/in
Eigenes Gestalten und präsentieren von
Medienbeiträgen
Englisch
Englischlehrer/in
Auswählen, Nutzen und Gestalten
Medienangeboten
8
Präsentationsprogramm
Vor- und Nachbereitung
Englandfahrt
nur BiliKlassen
104
•
•
•
•
•
•
Tube map
Street map
Sights
Counties
Brighton
Hastings
Nutzen
von
der
Textverarbeitung
Browser
Präsentationsprogramm
von
Verbindlicher Einsatz von neuen Medien in Klasse 9
Jahrgang
Verbindliche Themen
Computereinsatz
Fächer
Kollegen/Kolleginnen Kompetenzen
Bewerbungsschreiben Lebenslauf Textverarbeitung
Deutsch
Deutschlehrer/in
Eigenes Gestalten von Medienbeiträgen
Textumsetzung
Deutsch/Lyrik
Deutschlehrer/in
Eigenes Gestalten und präsentieren von
Medienbeiträgen
Bewegungsabläufe bei diversen
Browser
Sportarten
Sport
Sportlehrer/in
Auswählen
und
Medienangeboten
Nutzen
von
Lineare Funktionen
Funktionsplotter
Mathematik
Mathematiklehrer/in
Auswählen
und
Medienangeboten
Nutzen
von
Textverarbeitung
Browser
Englisch
Englischlehrer/in
Auswählen, Nutzen und Gestalten
Medienangeboten
Präsentationsprogramm
9
Australien
nur BiliKlassen
•
•
•
Sydney
Great Barrier Reef
Aboriginals
Präsentationsprogramm
von
105
Verbindlicher Einsatz von neuen Medien in Klasse 10
Jahrgang
10
Verbindliche Themen
Computereinsatz
Fächer
Kollegen/Kolleginnen Kompetenzen
Potenztionen
Funktionsplotter
Mathematik
Mathematiklehrer/in
Auswählen
und
Medienangeboten
Bedrucken von Mauspads oder TCorel-Draw
Chirts
Kunst
Kunstlehrer/in
Eigenes Gestalten von Medienbeiträgen
Europäische Union (EU)
Englisch
Englischlehrer/in
Auswählen
und
Medienangeboten
Nutzen
von
Geschichte,
Religion
Geschichtslehrer/in
Auswählen
und
Medienangeboten
Nutzen
von
Englisch
Englischlehrer/in
Auswählen, Nutzen und Gestalten
Medienangeboten
von
Englisch
Englischlehrer/in
Auswählen, Nutzen, Gestalten
Bewerten von Medienangeboten
und
und
Exponentialfunk-
Browser
Nationalsozialismus am Beispiel
Browser
Wewelsburg
Englischlehrer/in
Textverarbeitung
Regenwald
Browser
Nutzen
von
Technologie Enables
Stephen Hawking – Wie hilft die
Textverarbeitung
nur Bili- moderne
Technik
den
Browser
Klassen Behinderten.
Wurde Hawking von seiner
Ehefrau misshandelt?
106
Damit alle Schüler/innen in diesen Einheiten den sinnvollen Rechnereinsatz lernen, wird folgendes Verfahren durchgeführt. In jedes Klassenbuch wird
der Verteilungsplan geheftet. Die/der genannte Kollegin/Kollege bestätigt die Durchführung der Unterrichtsreihe.
Hier das Beispiel für die Klasse 5:
Verbindlicher Einsatz von neuen Medien in Klasse 5
Jahr
gang
Verbindliche
Themen
Computereinsatz Fächer
Systembedienung
Kollegen/
Kolleginnen
Arbeiten mit dem
Betriebssystem
Einführungswoche Klassenlehrer/in
5
Die Welt
Mind Map
Zeitraum/Datum
der Erarbeitung
Eigenes Gestalten
Medienbeiträgen
Mathematik
Mathematiklehrer
Auswählen und Nutzen
von Medienangeboten
von
Textverarbeitung
Erdkunde
Eigenes gestalten
Erdkundelehrer/in Medienbeiträgen
Mind Manager
Alle Fächer
Insbesondere
D, M, E
Klassenlehrer
Fachlehrer
von
des
Browser
Zeichen
des
Lehrers
Basiswissen,
Bedienungskompetenz
Einführungswoche Klassenlehrer/in
Geburtstagskalender Textverarbeitung
Schulung
räumlichen
Vorstellungsvermögens
Kompetenzen
Eigenes gestalten
Medienbeiträgen
von
107
108
15.4 Fortbildungskonzept
„Schulen erstellen im Rahmen des Schulprogramms eine Fortbildungsplanung, die die
Systembedürfnisse als auch die pädagogischen und fachlichen Fortbildungsnotwendigkeiten
der einzelnen Lehrerinnen und Lehrer berücksichtigt“ (Erlass).
Lehrerfortbildungen werden also als ein wichtiger Bestandteil der Schulprogrammarbeit
interpretiert. Seit Beginn des Schuljahres 2004/2005 steht jeder Schule ein auf das
Kalenderjahr bezogenes Budget zur Verfügung, dessen Höhe sich nach der Anzahl der
vollbeschäftigten Mitglieder eines Kollegiums richtet. Restbeträge am Jahresende werden
zum Budget des nächsten Kalenderjahres addiert.
Fortbildungen berücksichtigen nunmehr nicht nur die individuellen Wünsche einzelner
Kollegen/innen. Vielmehr werden aus dem Schulprogramm Zielvereinbarungen abgeleitet,
aus denen Fortbildungsnotwendigkeiten für das Kollegium (Schilf), den Mitgliedern eines
Schwerpunktbereichs unserer Schule, den Fachkonferenzmitgliedern, Funktionsträgern und
schließlich einzelnen Mitgliedern des Kollegiums resultieren.
Daraus ergibt sich die Notwendigkeit einer genauen Planung, Durchführung und Evaluation
der Fortbildungen.
1. Schritt (Ermittlung des Fortbildungsbedarfs)
Zu Beginn eines Schuljahres müssen alle Fachschaften und Projekte (auch
Schulformschwerpunkte) einen auf das Schulprogramm abgestimmten Arbeitsplan erstellen.
In Zusammenarbeit mit dem Fortbildungskoordinator wird daraus der Fortbildungsbedarf
ermittelt. Hierbei gleichen die Mitglieder der Arbeitsgruppe/Fachschaften zunächst ab, welche
Fortbildungen für die Umsetzung des Arbeitsplans notwendig sind. Der
Fortbildungskoordinator stellt jeder Fachschaft/jedem Schulformschwerpunkt eine Liste der
von der Bezirksregierung angebotenen Fortbildungen zum Themenbereich zur Verfügung.
Die Arbeitsgruppe entscheidet, welche Kollegen/innen an der/den Fortbildungen teilnehmen.
Sofern der Fortbildungswunsch nicht durch die angebotenen Maßnahmen gedeckt wird,
versucht der Fortbildungskoordinator eine Schulung zu realisieren.
Eine besondere Rolle spielt der Schulformschwerpunkt „Neue Medien“, weil hier das gesamte
Kollegium betroffen ist. Hier erfolgt zunächst eine Grundlagenfortbildung, die einerseits
technisch und andererseits fachdidaktisch orientiert sein muss.
Grundlagenfortbildung
technisch orientiert
fachdidaktisch
orientiert
Technisch orientiert
Zu diesem Bereich zählt der allgemeine Umgang mit dem PC und der Aufbau unseres
Netzwerkes. Hier ist besonders darauf zu achten, dass die Informationen spezifisch auf die
Bedürfnisse der Lehrkräfte zugeschnitten sind.
109
Fachdidaktisch orientiert
Die praxisrelevanten Bedürfnisse der Lehrkräfte in Bezug auf den Einsatz neuer Medien im
Fachunterricht werden in diesem Bereich zusammengefasst. Dazu zählen
•
•
Nutzung von Standardsoftware
Nutzung des Internets
Für die meisten Kollegen ist die Grundlagenfortbildung durch Schilf in den letzten Jahren
durchgeführt worden. Änderungen werden im Rahmen von Lehrerkonferenzen erläutert.
2. Schritt (Abgleich mit den Zielvereinbarungen)
Im zweiten Schritt sammelt der Fortbildungskoordinator die Anträge und gleicht sie mit den
Vereinbarungen zur Fortbildungsplanung ab.
Die Prioritätenliste wurde in der ersten Lehrerkonferenz des Schuljahres 2004/05 vorgestellt
und beschlossen.
Die Schulleitung entscheidet abschließend auf Basis der Prioritätenliste und in
Zusammenarbeit mit dem Fortbildungskoordinator über die zu realisierenden Schulungen.
Soweit das Budget es zulässt, können seitens der Teilnehmer Kosten für Fahrten (zur Zeit
0,22 € je gefahrenen km), Moderatoren und Material erstattet werden.
Danach wird bei Engpässen nach folgender Liste verfahren:
110
1.
Fortbildung der Schulleitung
2.
schulinterne Fortbildungen des gesamten Kollegiums, die sich auf einen
Schwerpunkt des Schulprogramms beziehen, also
- Lernen lernen
- Erziehung / Beratung / Diagnostik
3.
schulinterne Fortbildungen eines Teils des Kollegiums, die sich auf einen
Schwerpunkt des Schulprogramms beziehen, also
- fifty/fifty
- neue Medien
- Berufswahlorientierung
4.
Fortbildungen einer oder eines Großteils einer Fachschaft um die fachliche, didaktische und erzieherische Kompetenz zu erweitern. Dazu zählen zur Zeit die
Fortbildungen im
- bilingualen Bereich
- Sport aufgrund des neuen Lehrplans
- naturwissenschaftlichen Bereich, bedingt durch den neuen Lehrplan
5.
Fortbildungen von Funktionsträgern, wie zum Beispiel
- Sicherheitsbeauftragtem(r)
- Gleichstellungsbeauftragtem(r)
- Medienbeauftragtem(r)
- Verkehrserziehungsbeauftragtem(r)
6.
Fortbildungen einzelner Kollegen/innen
3. Schritt (Durchführung der Fortbildung)
Sofern ein oder mehrere Moderatoren eingeladen wurden, wird der konkrete Verlauf der
Fortbildung besprochen, wobei Wünsche der Schulleitung, des Lehrerkollegiums besonders
berücksichtigt werden sollen. Dadurch soll eine effektive und zielgerichtete Fortbildung aller
Teilnehmer/innen realisiert werden.
4. Schritt (Effektivität der Fortbildung)
Sofern nur Teile des Kollegiums oder einer Fachschaft/Projektgruppe an der Fortbildung
teilgenommen haben, wird eine verpflichtende Weiterleitung der Erkenntnisse zwingend
notwendig.
5. Schritt (Abgleich mit den Zielvereinbarungen)
Im fünften und letzten Schritt der Fortbildungsplanung analysiert der Fortbildungskoordinator
auf Grundlage der Teilnehmerfragebögen den Nutzen der Weiterbildungen und gleicht das
Ergebnis mit den Zielvereinbarungen ab.
Daraus ergeben sich unter Umständen Korrekturen für die Fortbildungsplanung des nächsten
Schuljahres. Andererseits können sich neue Perspektiven entwickeln, die in Absprache mit
der Schulleitung in die neue Planung einfließen können.
Die ausführlichen Bedarfe des aktuellen Schuljahres werden im Kapitel „D – Planung der
Schulentwicklung“ im Unterpunkt 3 ausgeführt.
111
Aufgaben des Fortbildungskoordinators
1. Er arbeitet eng mit der Schulleitung zusammen.
2. Er leitet die Fortbildungsorganisation an der Schule.
3. Er sichtet und ordnet die Fortbildungsangebote und stellt sie den Kollegen/Kolleginnen vor.
4. Er berät die Kolleginnen und Kollegen bei der Meldung zu Fortbildungen.
5. Er sammelt und koordiniert die Meldungen
6. Er stellt den Fortbildungsbedarf der Schule mit dem Schulleiter fest.
7. Er berät den Schulleiter bei der Vergabe der Teilnahmen an Fortbildungen.
8. Er führt die Zahlungen für Reisekosten, Tagungsgelder aus und führt das Fortbildungskonto
9. Er meldet der Bezirksregierung Defizite im Angebot der Fortbildungen.
10 Er archiviert die Fortbildungsteilnahmen und legt eine Datei an, die bei der Ermittlung des
Fortbildungsbedarfes und des Fortbildungsschwerpunktes dienlich ist.
___________________________________________________________________________
Untergruppe „Fortbildungskonzept“
112
15.5 Vertretungs- und Aufsichtskonzept
Vertretungskonzept
Trotz sorgfältiger Planung kann nicht jeder Unterrichtsausfall durch schulinterne
Vertretungsmaßnahmen aufgefangen werden.
Zur Vermeidung von Unterrichtsausfall sollen folgende Maßnahmen gelten:
In der unterrichtsfreien Zeit werden durchgeführt:
Elternsprechstunden
Elternsprechtage
Nachprüfungen
Schulentlassfeiern
Fortbildungen, soweit möglich
alle Veranstaltungen der schulischen Mitwirkungsgremien
alle Veranstaltungen des Kollegiums
Durch eine rechtzeitige Terminierung von Wandertagen und Exkursionen sowie durch
Bündelung von Klassenfahrten wird der Stundenplaner stark unterstützt, vorausplanende
Vertretungspläne zu erstellen und Unterrichtsausfall zu vermeiden.
Pro Tag werden möglichst nicht mehr als zwei Lehrerinnen/Lehrer beurlaubt. Die Auswahl
wird durch die Reihenfolge der Anmeldungen bestimmt. Die Anmeldungen müssen
mindestens fünf Unterrichtstage vorher erfolgen. Ausnahmen werden gemacht, wenn die
Fortbildung zu den Schwerpunkten des Schulprogramms gestaltet wird.
Mit Genehmigung des Lehrerrates können im Bedarfsfall kurzfristige Einstellungen oder
Stundenerhöhungen genehmigt werden.
Bei absehbaren Vertretungsstunden, vor allem in der 1. und 6. Stunde, bereiten die
betroffenen Lehrerinnen und Lehrer Arbeitsmaterial und Arbeitsaufträge so vor, dass die
Schülerinnen und Schüler selbstständig arbeiten können. Eine Mitaufsicht erfolgt durch
Lehrerinnen oder Lehrer, die in benachbarten Klassen unterrichten. Das selbstständige
Arbeiten muss daher von Klasse 5 an trainiert werden. Die Mitaufsicht muss gleichmäßig
verteilt werden und nur dann geschehen, wenn an dem Tag keine sechs Stunden unterrichtet
werden.
Bei vorhersehbarer Abwesenheit von Lehrerinnen und Lehrern hinterlegt die zu vertretende
Lehrerin/der zu vertretende Lehrer Aufgaben und Material im Fach des Vertretungslehrer/der
Vertretungslehrerin. Bei vorheriger Absprache muss das nicht erfolgen, wenn der Kollege/die
Kollegin nach eigener Vorstellung den Vertretungsunterricht gestalten will.
Für Vertretungslehrer stehen im Lehrervorbereitungszimmer Materialien zur Verfügung.
Kolleginnen und Kollegen, die zusätzliche Freistunden als „Erholungsstunden“ wünschen,
damit sie an einem Tag nicht mehr als sechs Unterrichtsstunden erteilen müssen, sollen dies
dem Stundenplaner mitteilen, damit die Freistunden nicht zur Vertretung genutzt werden. An
anderen Tagen müssen diese Kolleginnen und Kollegen natürlich ihre Vertretungsstunden
leisten. Bei diesen Fällen kann es sogar zu zwei Vertretungsstunden am Tag kommen.
Jeder Lehrer ist verpflichtet pro Monat bis zu 3 Unterrichtsstunden ohne Vergütung zu
unterrichten. Erst ab der vierten Stunde wird die Mehrarbeit bezahlt.
Die Vertretungslehrer werden nach Möglichkeit nach Klasse/ Fach ausgewählt.
Teilzeitkräfte werden entsprechen ihres Stundendeputates eingesetzt.
Schwerbehinderte werden in der Regel nicht zur Vertretung eingesetzt.
Nicht gegebene Stunden werden monatlich verrechnet.
113
Vorgaben für die Aufsichtsarbeit
Vollzeitkräfte führen in der Regel
drei Aufsichten,
Teilzeitkräfte 14-21 Stunden
zwei Aufsichten,
Schwerbehinderte und SV-Lehrer werden von der Aufsicht befreit,
Voll- und Teilzeitkräfte, die keine Klassenleitung haben, übernehmen eine Aufsicht mehr.
Kollegen und Kolleginnen, die übermäßig zwischen den Gebäuden pendeln müssen, werden
bei der Vergabe von Aufsichten berücksichtigt.
Aufsicht
Im Schloss werden für folgende Bereiche Aufsichten eingesetzt:
Hof, Brücke mit Querachse, Gebäude, Gebäude, Schulumfeld
im Unterstufengebäude:
Außenbereich, Gebäude,
im Marstall:
Außenbereich, Gebäude
Schlossaufsicht
Frühaufsicht
Die Frühaufsicht beginnt um 7.30 Uhr und gilt für den Schlossinnenhof. Sie endet erst um
7.45 Uhr, wenn es zum Unterricht geschellt hat.
Hofaufsicht
Die Hofaufsicht kontrolliert Innenhof und hinteren Schlossdurchgang.
Kollegen schauen hin und wieder in die Jungentoilette.
Die Aufsicht endet erst mit dem Schellen zum Unterricht.
Brückenaufsicht
Die Brückenaufsicht kontrolliert die hintere Gräftebrücke, die Wegachse vor dem
Barockgarten und den Fahrradabstellplatz.
Der Pausenhof endet an den Eibenhecken der Gräfte.
Die Aufsicht pendelt zwischen Brücke und Eibenhecke. Sie achtet besonders auf die Grenze
zur Marstallstraße.
Die Aufsicht endet erst mit dem Schellen zum Unterricht.
Schüler, die aus dem Marstall kommen, gehen über die Straße zum Schlosspausenhof.
Innenaufsicht
Die Innenaufsicht kontrolliert im Gebäude.
Die Aufsicht Mädchentoilette kontrolliert die Mädchentoilette und das Treppehaus zu den
historischen Räumen.
Die Aufsicht gilt für die ganze Pause und endet erst mit dem Schellen zum Unterricht und
nicht mit dem Schellen zum Ende der Pause.
Regenpause
Für die Regenpause gilt folgende Regelung
Innenaufsicht Mädchentoilette
Mädchentoilette
Innenaufsicht
114
Oberer
Ostflur,
Neues
Treppenhaus,
Jungentoilette, Innenhof, Vierecktreppenturm, Oberer
Nordflur
Hofaufsicht
Unkairturm
unten,
Unterer
Westflur,
Nordwesttreppenturm unten, hinterer Durchgang,
Brückenaufsicht
Unkairturm
oben,
Oberer
Nordwesttreppenturm oben bis Sprachlabor
Westflur,
Aufsicht im Unterstufengebäude
1. Die Frühaufsicht beginnt spätestens um 7.30 Uhr. Die Frühaufsicht beobachtet den
Schulhof vor der Schule, hinter/neben der Schule und die Fahrradständer.
Mit dem ersten Schellen gehen die Schüler und Schülerinnen ins Gebäude und in ihre
Klassen. Die Frühaufsicht endet erst mit dem zweiten Schellen.
2. Die Hofaufsicht führt Aufsicht auf dem Schulhof. Sollte die Klasse 6c vom Schloss,
Marstall oder von der Turnhalle kommen, öffnet die Aufsicht die Tür zum Klassenraum und
schließt ihn kurze Zeit später wieder zu.
3. Die Innenaufsicht prüft, ob das Gebäude leer ist und hält sich auf dem unteren Flur vor dem
Eingang auf. Kommen Klassen vom Schloss, Marstall, Schwimmbad und von der Turnhalle,
um Sachen abzulegen und das Pausenbrot zu holen, so überprüft die Innenaufsicht, dass die
Schülerinnen und Schüler die Klasse wieder zügig verlassen und in die Pause gehen.
4. Die Aufsicht nach dem Unterricht führt Aufsicht über die Kinder, die zur
Hausaufgabenbetreuung kommen. Sie endet, wenn die Hausaufgabenkontrolle beginnt bzw.
die Fachlehrer/innen eingetroffen sind.
5. Der Eingang der Klasse 6c wird zur Pause immer abgeschlossen.
6. Bei Regen führt die Hofaufsicht Aufsicht beim überdachten Pausenhof und den
Außentoiletten.
7. Das Schulgelände darf während der Pause nicht verlassen werden. Ausgenommen ist der
Weg zum Kiosk im Schloss.
8. Beim Gang zum Schloss, Marstall und zur Turnhalle wird der Weg über den Amtsweg
durchs Schlossgelände gewählt, aber nicht über den Rasen. Der Weg vom Schloss zur
Turnhalle führt immer am Marstall-Cafe vorbei, der Weg zum Marstall geht immer durch den
Eingang im Schulgarten. Nur die Chemiekurse und die Klassen 7 mit dem Fach Chemie
warten auf der Marstallstraße vor dem Eingang.
9. Vor dem Unterricht halten sich alle Schülerinnen und Schüler möglichst vor der Schule auf.
Schülerinnen und Schüler, die mit dem Fahrrad zur Schule kommen, steigen vor dem
Schulhof ab und schieben die Fahrräder zu den Fahrradständern. Nach dem Unterricht wird
das Fahrrad ebenfalls auf dem Schulhof geschoben.
10. In der Regenpause bleiben die Klassen in den Klassenräumen, die Klassentüren sind
geöffnet. Nur der Gang zur Toilette außen ist möglich.
Die Klasse 6c verbringt die Regenpause auf dem überdachten Regenpausenhof.
11. In den großen Pausen gehen die Schülerinnen und Schüler zügig auf den Schulhof. Der
Lehrer/Die Lehrerin geht zuletzt aus der Klasse und schließt ab, die Pausenaufsicht öffnet
kurz vor dem Schellen. (Hilfsaufsicht kann die Aufgabe übernehmen.)
12. Die Toiletten im Gebäude unten werden in den kleinen und großen Pausen nicht benutzt,
sondern nur die Toiletten außen.
Die Toiletten im Gebäude unten werden nur während des Unterrichts bzw. während des
Unterrichts nach der 6. Stunde benutzt.
115
13. Schülerinnen und Schüler, die vom Schloss, Marstall, Schwimmbad oder von der
Turnhalle kommen, dürfen zu Beginn der großen Pause das Gebäude betreten, ihre Sachen
ablegen und das Pausenbrot holen.
Die Innenaufsicht erlaubt in der 1. großen Pause den Einlass bis 9.30 Uhr, in der 2. großen
Pause bis 11.20 Uhr.
Die Schüler gehen dann sofort wieder in die Pause.
14. Die Schülerinnen und Schüler der Klasse 6c warten immer vor ihrem Eingang auf den
Lehrer/ die Lehrerin. Die Eingangstür bleibt geschlossen. Sollte es regnen, warten sie auf dem
überdachten Pausenhof. Sollten sie in den großen Pausen vom Schloss, vom Marstall,
Schwimmbad oder von der Turnhalle kommen, bitten sie die Außenaufsicht die Klassen zu
öffnen.
15. Schülerinnen und Schüler, die während der großen Pausen zum Schloss, Marstall oder zur
Turnhalle müssen, gehen immer zu Beginn der Pause zum Schulhof vor dem Schloss und
verbringen dort die Pause.
16. Jede Klasse sorgt für die Sauberkeit in der Klasse und vor der Klasse. Der Abfall wird
nach Papier, Plastik und Restmüll getrennt. Bioabfälle gehören in den Restmülleimer.
17. In jeder Klasse muss eine genaue Aufgabenverteilung vorgenommen werden.
18. Bei Feuer gehen vorläufig alle Klassen durch das Treppenhaus mit dem Klassenlehrer auf
den hinteren Pausenhof. Die 6c geht in den Schlosspark. Dauerndes Schellen bedeutet Feuer
in der Schule.
19. Der Filmraum darf nur mit dem Fachlehrer bzw. der Fachlehrerin benutzt werden.
Die Schüler warten unten auf der Treppe auf den Fachlehrer. Sie gehen dann mit dem
Fachlehrer in den Medienraum.
20. Alle Klassen sind aufgerufen, mit ihren Lehrern und Lehrerinnen unser Schulgebäude
sauber zu halten.
Aufsicht im Marstall
Im naturwissenschaftlichen Trakt gibt es nur die Frühaufsichten. Sie beginnen um 7.30 Uhr
und enden um 7.45 Uhr. Der Aufsichtsbereich befindet sich vor dem Eingangstor zum
Marstallbereich.
Kolleginnen und Kollegen, die nur im Marstall unterrichten, übernehmen die Räumungs- und
Schließaufgaben.
___________________________________________________________________________
Untermappe „Vertretungs- und Aufsichtskonzept“
Raumpläne mit Raumbezeichnung vom Schloss, Unterstufengebäude und Marstall
116
15.6 Sicherheitskonzept der Realschule Schloß Neuhaus
Für die Sicherheit an der Realschule Schloß Neuhaus ist der Schulleiter verantwortlich.
Schulleiter
Er ist verantwortlich für alle Fragen der Sicherheit.
Er koordiniert die Arbeit der Sicherheitsbeauftragten.
Er überwacht die regelmäßige Überprüfung der Sicherheit, sorgt für deren Dokumentation
und die Einleitung von entsprechenden Maßnahmen (z.B. Feueralarmproben).
Er erteilt Beratungsaufträge an Fach- und weitere Teilkonferenzen.
Er initiiert erforderliche Fortbildungsmaßnahmen.
Er hält Kontakt zum Schulträger, zur Polizei und zur Feuerwehr.
Er wird unterstützt durch
Fachkonferenzen
Sie berücksichtigen in schuleigenen Lehrplänen Inhalte der Sicherheitserziehung.
Sie tragen regelmäßig Sorge für die Einhaltung und Umsetzung der Sicherheitsbestimmungen.
Sie treffen Absprachen für die regelmäßige fachspezifische Unterweisung der Schüler/innen
in Sicherheitsfragen.
Koordinations-Lehrerteam
Es besteht aus: Schulleitung, Sicherheitsbeauftragte, Gefahrstoffbeauftragtem, Fachvertreter
der naturwissenschaftlichen Fächer, Kunst/Technik und Sport, Hausmeister.
Es sammelt Vorschläge zur Verbesserung der Sicherheit.
Es wertet besondere Unfallereignisse aus und zeigt eventuellen notwendigen Handlungsbedarf
auf.
Es regt Projekte zu Sicherheitsfragen an.
Es nimmt regelmäßig an Fortbildungsveranstaltungen zu Sicherheitsfragen teil (soweit der
jeweilige Koordinationsbereich betroffen ist).
Sicherheitsbeauftragte, Gefahrstoffbeauftragte
Sie beraten den Schulleiter in Sicherheitsfragen.
Sie nehmen an regelmäßigen Begehungen teil.
Sie informieren Lehrkräfte über neue Regelungen.
Sie bearbeiten und bewerten Unfallmeldungen aus dem jeweiligen Bereich.
Sie befragen gegebenenfalls Experten.
Schüler- und Elternvertretung
Sie werden regelmäßig über sicherheitsrelevante Fragen unterrichtet.
Sie geben Anregungen zu Sicherheitsfragen.
Schulkonferenz
Sie fasst Beschlüsse zur Aufstellung und Weiterentwicklung des Sicherheitskonzeptes der
Schule im Rahmen des Schulprogramms.
117
15.7 Konzept für die Öffentlichkeitsarbeit
Die Realschule Schloß Neuhaus dokumentiert ihre Arbeit, präsentiert sich damit der Schulgemeinde sowie der interessierten Öffentlichkeit und stellt auf diese Weise Transparenz her.
Das geschieht mit unterschiedlichen Mitteln auf verschiedenen Ebenen:
Festschriften zu Schuljubiläen - bisher 10 Jahre, 20 Jahre, 25 Jahre
Elternbriefe
Informationsheft über die Realschule Schloß Neuhaus am Tag der offenen Tür
Informationsblatt über den bilingualen Zweig am Tag der offenen Tür
Schülerzeitung
Abschlussschriften
Dokumentationen von Studien- und Wanderfahrten
Bildersammlung
Dokumentationen an besonderen Tagen, wie Tag der offenen Tür, Jubiläen
Homepage im Internet : http://rsn.lspb.de
Medien wie Presse, Rundfunk und Fernsehen
Chronik der Schule
15.8 Die Realschule als Ausbildungsschule
Die Realschule Schloß Neuhaus ist eine Ausbildungsschule mit langer Tradition.
Ausbildung findet statt für:
Praktikanten und Praktikantinnen der Oberstufe des Gymnasiums
Studenten und Studentinnen der Universität Paderborn
Referendare und Referendarinnen des Ausbildungsseminars Paderborn Sek.I und
Sek. II
Praktikanten und Studenten
Aufgabe der Schule ist es, den Schülern und Schülerinnen und den Studenten und
Studentinnen durch Öffnung des Unterrichts Einblick in die schulische Praxis zu gewähren
und vor allem das Berufsziel „Lehrer“ überprüfen zu lassen. Wichtig ist auch, die Studenten
aus der Praxis heraus über die richtige Fächerkombination zu beraten.
Über die Aufnahme der Praktikanten und Studenten an der Realschule Schloß Neuhaus
entscheidet der Schulleiter.
Die Praktikanten und Studenten werden einem Mentor/einer Mentorin zugeteilt. In der ersten
Woche gehen sie mit dem Mentor/der Mentorin in eine Klasse und hospitieren in dieser
Klasse den Unterricht. Dadurch sollen sie Einblick in den Unterricht bekommen, der auf einen
Schüler während eines Vormittages einwirkt. Sie sollen dessen Reaktionen auf
unterschiedliches Lehrerverhalten beobachten, dessen Leistungsfähigkeit in den
verschiedenen Fächern erfahren und Unterrichtsbeobachtung trainieren. Daneben sollen sie
während dieser Woche den Umgang mit den verschiedenen Plänen lernen und einen Plan für
die mehr fachbezogenen Hospitationen in den nächsten Wochen erarbeiten. Für diese
Hospitationen steht dann grundsätzlich ein Mentor/eine Mentorin zur Verfügung. Während
dieser Phase hospitieren die Schüler und Studenten, eigenständigen Unterricht dürfen sie nicht
geben, auch keinen Vertretungsunterricht.
118
Lehramtswärterausbildung
Die Realschule Schloß Neuhaus gehört in der Lehrerausbildung zum Bezirksseminar
Paderborn Sekundarstufe I. Grundlage für die Zusammenarbeit der Schule mit dem Seminar
ist die jeweils gültige OVP.
Hauptverantwortlich für die Ausbildung ist der Schulleiter. Er überträgt die
Ausbildungsorganisation an den Ausbildungskoordinator.
Der Ausbildungskoordinator begleitet den Lehramtsanwärter/die Lehramtsanwärterin in der
Schule und steht für Beratungszwecke zur Verfügung. In regelmäßigen Abständen finden
sogenannte AKO Sitzungen statt, deren Ziel es ist, die Lehramtsanwärterin/den
Lehramtsanwärter auf ihren/seinen Einsatz im bedarfsdeckenden Unterricht und hinsichtlich
ihrer/seiner dienstlichen Verpflichtungen für ihren zukünftigen Berufsalltag umfassend
vorzubereiten sowie mit den Konsequenzen der Lehrerrolle vertraut zu machen.
Nach Einweisung des Schulleiters in die Grundsätze der Lehramtsanwärterausbildung an der
Schule gehen die Lehramtsanwärter/innen zunächst mit dem Mentor in eine Klasse und
hospitieren hier eine Woche ähnlich den Studenten den gesamten Unterricht. Danach beginnt
die fachliche Ausbildung.
Den Ausbildungsunterricht übernehmen die Fachlehrer/innen.
Aufgaben des Ausbildungskoordinators an der Realschule Schloß Neuhaus
An der Realschule Schloß Neuhaus hat der Ausbildungskoordinators in Absprache mit der
Schulleitung die folgenden Aufgabenbereiche abzudecken:
Im Vorfeld bzw. zu Beginn der Ausbildungsphase
Vermittlung von Mentoren für den/die Lehramtsanwärter/in
Anbahnung von Erstkontakten zwischen Lehramtsanwärter und Schulleitung sowie Lehramtsanwärter und zukünftigen Mentoren
Organisation der Hospitationsphase
Abstimmen des Stundenplans der Lehramtsanwärter und der Mentoren
Beratung hinsichtlich der Hospitationsschwerpunkte
Einführung der Lehramtsanwärter in das Kollegium
Erläuterung der schulischen Besonderheiten
Organisation der notwendigen Arbeitsmaterialien wie Schulbücher, Lehrerhandbücher sowie
des Schulschlüssels (s. auch Begleitprogramm)
Im weiteren Verlauf der Ausbildung
Beratung des Lehramtsanwärters/der Lehramtsanwärterin hinsichtlich des bedarfsdeckenden Un
terrichts (BdU) unter Einbeziehung der Schulleitung
Beratung/Besprechung mit der Schulleitung über geeignete Klassen zum bedarfsdeckenden Unter
richt
Begleitung des Lehramtsanwärters bei Unterrichtsbesuchen
Mitarbeit im „Planungs- und Entwicklungsgespräch zwischen Lehramtsanwärter/in, Seminarausbilder/in und Schule (AKO)
Ansprechpartner für Lehramtsanwärter/innen, Mentoren/Mentorinnen, Schulleitung zu allen Frau
gen der schulischen Ausbildung
Sammeln bzw. Einfordern von Mentorengutachten nach den einzelnen Ausbildungsabschnitten
und Weiterleitung an das Studienseminar
Schnittstelle zwischen Schule und Seminar (Besuch von Arbeitstagungen im Studienseminar)
Beratung der Schulleitung zur Erstellung des Schulleitergutachtens
119
Die Referendarausbildung an der Realschule Schloß Neuhaus erfolgt im jeweiligen Ausbildungsjahr gemäß der neuen OVP nach einem im Rahmen
der Vorgaben des Seminars konzipierten Begleitprogramm
Begleitprogramm der Realschule Schloß Neuhaus
1. Ausbildungsabschnitt
2. – 4. Ausbildungsabschnitt
Kooperation Schule und
Seminar
Montags Seminartag!
Kein Unterricht für LAA
Möglichst keine Konferenzen
Finden geeigneter Mentoren
Einführung in die äußeren
Bedingungen der Schule
Mitarbeit in den Konferenzen der
Schule
Einführen in das Kollegium der
RS SN
Einführung in das Schulprogramm
Begleitung im
eigenverantwortlichen Unterricht
soweit möglich
Austausch über Aufgaben LAA
Erklärung der äußeren
Rahmenbedingungen (Gebäude,
Räume, Schlüssel, Bücher,
Arbeitsmaterialien, schulinterne
Lehrpläne, Stundenpläne,
Klassen, Vertretungspläne,
Aufsichtspläne, Unfallverhütung)
Hospitationsphasen
1. je ein Tag mit einer gesamten
Klasse (1 Woche)
2. je ein Tag mit einem
Kollegen (1 Woche)
3. Fachkollegen (Finden
geeigneter Klassen für
längere Hospitationen und
angeleiteten Unterricht)
Kooperation zwischen LAA und
Fachkollegen (Hospitationen,
Austausch von Arbeitsmaterialien,
Beratung bezüglich der
Klassenarbeiten und Korrekturen)
Verwaltung Listenführung,
Klassenbücher, Notenlisten,
Zeugnislisten
Untermappe Begleitprogramm
Ergänzungen zum Begleitprogramm
120
Elternarbeit, Elternabend,
Beratungsgespräche,
Elternsprechtag
Hausordnung/Schulordnung
Erziehungs- und Ordnungsmaßnahmen
Individuelle Beratung
Sonstiges
Kontinuierliche Beratung des
LAA
Stand der Ausbildung
Lehrerrolle
Vorbereitung des PEG
Möglichst Teilnahme an
mehrtägigen Klassenfahrten
Austausch über
Bewertungskriterien des Seminars
und der Schule
Transparenz der
Bewertungskriterien für
Mentorengutachten und
Schulleitergutachten
Unterstützung von
Gruppenhospitationen an der RS
Schloß Neuhaus
Schulung von
Lehrerkompetenzen
Begleitung bei möglichst vielen
Unterrichtsbesuchen durch AKO
Qualitätssicherung und
Evaluation in Schulprogramm
und Schulentwicklung
Teamarbeit in der Schulgruppe
Besuch von Konferenzen im
Studienseminar
Unterstützung bei allen
auftretenden Fragen und
Problemen
16
Evaluation
"Wer vorgegebene Ziele hat und sich Ziele setzt, muss selbst nachprüfen oder von anderen
nachprüfen lassen, wie weit sie erreicht sind."
(MSWWF3, Materialien Schulentwicklung, Nr. 9033, 12/1999, Vorwort.)
Wichtig für eine erfolgreiche Evaluation ist dabei, dass die schulische Arbeit regelmäßig
und systematisch zu überprüfen ist.
Evaluation fußt auf einer gezielten Sammlung relevanter Daten (Qualitätsindikatoren)
und Informationen, die analysiert und bewertet werden. Evaluation besteht daher nicht
nur aus Bestandsaufnahme und Ergebnisauswertung, sondern aus kontinuierlicher
Analyse der Voraussetzungen, der Planung, des Vorgehens und der Umsetzung.
Mögliche und zum Teil bereits erprobte Verfahren der Evaluation sind:
•
•
•
•
•
•
•
•
Systematische Selbstreflexion des eigenen Unterrichts
Parallelarbeiten4, Lernstandserhebungen5
Auswertung vorhandener Daten
(Gruppen-)Interviews
Unterrichtsmitschau (Hospitationen) unter (Fach-)Kollegen
(Schriftliche) Befragungen
Feedback-Kultur (Schüler geben Feedback, Eltern geben Feedback, Kollegen geben
Feedback)
u.v.m.
Auch die in diesem Schulprogramm aufgestellten Ziele und pädagogischen Leitideen
bedürfen der regelmäßigen und systematischen Evaluation, um Bewährtes herauszufiltern
und Problembereiche zu erkennen und zu lösen. Wir verstehen die Evaluation als einen
bewusst eingeleiteten, geplanten und kontinuierlichen Prozess zur Verbesserung
schulischer Arbeit und der Realschule Schloß Neuhaus an sich.
Über konkrete Evaluationsmaßnahmen an der Realschule Schloß Neuhaus informiert das
Kapitel “Planung der Schulentwicklung“.
3
Ministerium für Schule, Wissenschaft und Forschung des Landes NRW
Klassen 7
5
Klassen 9
4
121
17. Schulinterne Arbeitsstrukturen und -verfahren
17.1 Geschäftsverteilungsplan
Aufgaben der Schulleitung
Die Aufgaben- und Tätigkeitsbereiche der Schulleitung beziehen sich vorrangig auf die
folgenden vier Punkte:
Schulentwicklung
Personalführung und Personalentwicklung
Organisation und Verwaltung
Kooperation mit Schulaufsicht und Schulträgern sowie Partnern der Schule
Schulleiter, Stellvertretende Schulleiterin und 2. Konrektor übernehmen die Aufgaben der
Schulleitung.
Die konkrete Aufgabenverteilung ist in der Geschäftsverteilung „Schulleitung“ festgelegt.
Verteilung weiterer Aufgaben im Schulsystem
Koordinatoren sind:
Fortbildungskoordinator:
Ausbildungskoordinator:
Koordinator für den fächerübergreifenden Unterricht:
Koordinator für den bilingualen Bereich:
Koordinator für die Erstellung eines Medienkonzeptes:
Koordinator für Evaluationsmaßnahmen:
Beauftragte
Sicherheitsbeauftragter:
Beauftragter für den Verkehrsunterricht:
Gleichstellungsbeauftragte:
Beauftragter für die Schulbuchaktionen:
Beauftragter für die Bücherei:
Beauftragter für den Pausensport:
Beauftragte für die Sicherheit in den naturw. Räumen:
Beauftragter für die Sicherheit bei radioaktiven Stoffen:
Beauftragte für Hauswirtschaftfragen:
Beauftragte für Fördermaßnahmen:
Beauftragter für den Zeugnisdruck:
Beauftragte für die Statistik:
Beauftragter für Lernkompetenzen Klassen 9:
Ansprechpartner
Projekt "fifty - fifty":
Berufswahlvorbereitung:
Lernkompetenzen:
Bilingualer Unterricht:
Neue Medien:
Lernstatt Paderborn
PC Berater im Unterstufengebäude
122
Herr Lysek
Herr Lysek
Herr Busch
Frau Kröger
Herr Tombers
Herr Mücke-Klein
Herr Müller
Herr Puschmann
Frau Thöne
Herr Menne
Frau Mero
Herr Puschmann/Lysek
Frau Cramer
Frau Mysliworski
Frau Werny
Frau Wolters
Herr Tombers
Herr Tombers, Herr Segin, Frau
Mysliworski
Herr Tombers
Frau Gödde/Herr Böhner
Herr Mücke-Klein
Frau Frau Wolters
Frau Kröger
Herr Busch, Herr Tombers, Herr
Brüggemann, Herr Menne
Herr Busch, Herr Menne, Herr
Tombers
Herr Busch, Herr Menne
Steuerungsgruppe Schulprogramm
Fächer Mathematik
Religion
Naturwissenschaften
Sprachen
Kunst/Sport/Musik/Textilgestaltung
Eltern
Schüler/Schülersprecherin
Herr Segin
Frau Mysliworski
Herr Tombers
Herr Mücke-Klein
Herr Busch
Herr Lysek
Frau Wolters
Herr Böhner
Frau Kröger
Herr Puschmann
Frau Hartmann
Frau Grote Doyle
Alexandra Kuge
____________________________________________________________________________________
Untermappe
Geschäftsverteilung „Schulleitung“
Schulangaben zur Realschule Schloß Neuhaus
123
17.2 Grundsätze zur Konferenzplanung
Arbeitsplan für Konferenzen
Monate
Pflegschaften
KlassenJahrgangsstufenkonferezen
Klassenpfleg
schaften
Absprachen
von
Fachinhalten
Fächerübergreifendes, Arbeiten
Projekte
SchwerpunktThemen
Erprobungs
Stufen
konferenzen
Fachkonferenzen
Jahrgangsstufenbesprechungen
Lehrerkonferenzen
Pädagogische
Konferenzen
Absprachen von
Fachinhalten
Fächerübergr.
Arbeiten
Projekte
SchwerpunktThemen
Lehrerkonferenz
Festlegung der
Unterrichtsseque.
Methoden
Projekte
Materialien
Schulprogramm
Lehrerkonferenz
2
Lernkompetenzen
Schulkonferenz
August
Lehrerrat
Schülerrat
September
Schulpflegschaft
Wahlen
Termine
Planungen
Schwerpunkt
tag
Nr.1
Oktober
Erprobungsstufenkonferenz
Nr.1
Pädagogische
Konferenz
Schulprgrammarbeit
November
Schulkonferenz
Termine
Schwerpunkte
Schulprogramm
Schwerpunkt
tag Nr.2
Dezember
Lehrerkonferenz
3
Schulkonferenz
Schulprogramm
Januar
ErprobungsStufenKonferenz 2
Februar
Pädagogisch
e Konferenz
Klassensprecher
Schülerrat
Schulpflegschaft
März
Erprobungsstufenkonferenz 3
Schwerpunkt
Tag 3
April
Lehrerkonferenz
Mai
Schulkonferenz
Studien- und
Wanderfahrten
Haushaltsmittel
Bücher
Schulprogramm
Juni
Versetzungskon
ferenz Kl.10
Vorkonfernz
Kl. 6
Konferenzen
Kl. 5-9
VersetzungsKonferenzen
Kl. 5-6
Lehrerkonferenz
Schwerpunkt
tag 4
Juli
______________________________________________________________________
Untermappe
Ferienkalender
Jahresterminplan
124
17.3 Grundsätze und Beschlüsse zur Verbesserung des Schullebens, der
Unterrichtsqualität und Schulentwicklung
Konferenzbeschlüsse, Festlegungen und Absprachen, die Hilfen für den Ablauf des
Schullebens, der Verbesserung der Organisation, der Verbesserung der Unterrichtsqualität
und Schulentwicklung dienen, werden in der Untermappe „Schulinterne Arbeitsstrukturen
und Arbeitsverfahren“ gesammelt.
______________________________________________________________________
Untermappe „Schulinterne Arbeitsstrukturen und Arbeitsverfahren“
Aufgabenverteilung „Schulleiter, Stellvertretende Schulleiterin, 2. Konrektor
Fragenkataloge für die Jahrgangsstufenklassenkonferenzen 5-10
Fragenkataloge für die Jahrgangsstufenfachbesprechungen 5-10 in den Fächern D, M, E
Grundsätze für die Jahrgangsstufenklassenkonferenzen und Jahrgangsstufenfachbesprechungen
Grundsätze für Teilzeitkräfte zum Ausgleich der Mehrarbeit
Grundsätze für Lehrer ohne Klassenarbeiten
Grundsätze für die Vergabe der Lehrerermäßigungsstunden
Grundsätze für die Durchführung des Elternsprechtages
Grundsätze für die Erstellung des Stundenplanes
Grundsätze für die Fachkonferenzen
Grundsätze für die Beobachtungsstufenkonferenzen
Grundsätze für die Vorkonferenz 6 und die Versetzungskonferenzen
Grundsätze für die Nachprüfungen
Grundsätze zum Tag der offenen Tür
Grundsätze zur Haushaltsplanung und Haushaltsgestaltung
Grundvereinbarungen für das Zusammenleben in der Klasse
Punktbewertungssystem an der Realschule Schloß Neuhaus
Grundsätze zum Zeugnisdruck Arbeits- und Sozialverhalten
Grundsätze zu den Lern- und Förderempfehlungen
Das Anforderungsprofil der Realschule Schloß Neuhaus als Entscheidungshilfe für die Eltern Klasse 4
Das Abschlussprofil der Realschule Schloss Neuhaus für die Schülerinnen und Schüler der Klassen 10
Grundsätze für Klassenbuch- und Versäumnislistenführung
125
D. Planung der Schulentwicklung
Die Schulentwicklung ist die gesteuerte und bewusst gestaltete Weiterentwicklung jeder
einzelnen Schule unter Beteiligung möglichst aller Gruppen und Personen, welche die
einzelne Schule besuchen bzw. in ihr arbeiten. Sie umfasst stets die Verbesserung und
positive Entwicklung des Unterrichts und der Organisation unter sich ändernden
Bedingungen.
1.
Die Schulentwicklung betrachtet die Schule als Ganzes und bietet Unterstützung an, damit
sich diese zu einer noch besseren Schule weiterentwickeln kann, in welcher die
Zusammenarbeit funktioniert, ein günstiges Arbeitsklima herrscht und eine auf
gemeinsame Ziele und Werte bezogene und von allen getragene Schulkultur besteht.
2.
Schulentwicklung muss helfen, eine professionell funktionierende Organisation
aufzubauen, damit eine Schule selbst Probleme lösen, Entscheidungen fällen und
Anpassungen vornehmen kann.
3.
Schulentwicklung muss Schulen dazu befähigen, in Form eines permanenten Selbsterneuerungsprozesses den jeweiligen Veränderungsbedarf wahrzunehmen, um in eigenverantwortlicher Weise Veränderungen einzuleiten
4.
Verantwortlich für die Planung der Schulentwicklung ist vor allem die Steuergruppe.
Sie legt die Arbeitsweisen fest.
Sie plant die kurz-, mittel- und langfristigen Projekte.
Sie berät und betreut die konkreten Projekte.
Ziele der Schulentwicklung
Im Zentrum jeder Schulentwicklung steht die Verbesserung der Unterrichtsqualität. Sie
zielt darauf ab, eine Schule zu einer wirksamen Bildungsorganisation zu entwickeln.
Die Schülerinnen und Schüler müssen sowohl aus pädagogischer als auch aus
wirtschaftlicher/gesellschaftspolitischer Sicht mit optimalem Mitteleinsatz in vielgestaltiger
Weise auf die sich rasch ändernden Voraussetzungen im Leben und Beruf vorbereitet
werden.
Themen der Schulentwicklung
Schulentwicklung beschäftigt sich grundsätzlich mit den verschiedenen Dimensionen der
Organisation Schule.
Es sind dies insbesondere:
- die Ziele und Werte, die durch pädagogisches Handeln erreicht werden sollen,
- die Gestaltung der Beziehungen untereinander,
- die Qualifikation der beteiligten Lehrkräfte,
- die Art und Weise der Leitung,
- die Weiterentwicklung des Kollegiums durch Verbesserung und Stabilisierung der
Fach-, Selbst-, und Sozialkompetenz.
Die Schulentwicklung umfasst vor allem die pädagogische, aber auch die organisatorische
und die Führungsentwicklung der Schule, indem in diesen Bereichen innovationsfähige,
effiziente Strukturen geschaffen und Programme zur effektiven Schulgestaltung entwickelt
werden.
126
Die curriculare Weiterentwicklung und ihre unterrichtliche Umsetzung bestimmen den
pädagogischen Fortschritt unserer Schule.
Bei der organisatorischen Entwicklung geht es um die Gestaltung der Aufbau- und
Ablauforganisation der Schule.
Die Führungsentwicklung befasst sich mit der Frage, wie die Zusammenarbeit zu gestalten
und zu koordinieren ist und wie die Entscheidungskompetenzen verteilt werden.
Die Phasen des Schulentwicklungsprozesses
Ein Schulentwicklungsprozess beginnt in der Regel mit dem Formulieren einer
Vorstellung, die auf eine Veränderung abzielt. Sie wird mit den Zielsetzungen des
Leitbildes der Schule darauf hin abgeglichen, ob der Wunsch konkretisiert und ins
Schulprogramm aufgenommen wird. Dann werden Konzepte und Strategien entwickelt und
die Arbeitsweisen festgelegt, um die entwickelte Vorstellung zu realisieren. In
Organisationsplänen wird die kurz-, mittel- und langfristige Vorgehensweise
aufgezeichnet. In der Umsetzungsphase werden die Schritte zur Durchführung festgelegt.
Nach angemessener Zeit wird die Maßnahme evaluiert und auf erfolgreiche Durchführung
untersucht.
Schulprogrammentwicklung vollzieht sich an der Realschule Schloß Neuhaus in den
Arbeitsfeldern:
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
Erziehung
Fachunterricht
Zusammenarbeit der Fächer
Formen des Lernens
Öffnung der Schule zum sozialen, kulturellen und wirtschaftlichen Umfeld
Schulleben gemeinsam gestalten
Zusammenarbeit der an der Schule Beteiligten
Dabei zielt die Schulprogrammentwicklung auf folgende Lernkompetenzen ab:
1.
2.
3.
4.
5.
Förderung personaler Kompetenzen
Förderung sozialer Kompetenzen
Förderung fachlicher Kompetenzen
Entwickeln und Festigen der Methodenkompetenzen
Vermitteln von Medienkompetenzen
Auf der Basis dieser Grundsatzentscheidungen lassen sich aus
Schulprogramm folgende Bausteine der Schulentwicklung herauslösen:
1.
unserem
Verbesserung der Lernkompetenzen mit dem Ziel, die Schülerinnen und
Schüler zum selbständigen Arbeiten zu befähigen.
1.1.
Verbesserung der Lernkompetenzen mit Schwerpunkttagen
Klasse 5
Bausteine in Anlehnung an Enger
Klasse 6
Bausteine in Anlehnung an Enger
Klasse 7
Bausteine in Anlehnung an Enger
Klasse 8
Bausteine in Anlehnung an Enger
Klasse 9
Bausteine in Anlehnung an Enger
1.2.
Bibliotheksprojekte (Vorschläge für das Fach Deutsch)
Informationsrecherche in der Bibliothek
127
Verarbeitung der gesammelten Informationen
Produktion kürzerer Texte
Präsentation der Arbeitsergebnisse in Form einer Mappe
.
2.
1.3
Hinführung zur Freiarbeit in einfachsten Formen und mit Anleitung
1.4
Entwicklung von Selbstlernmaterialien
Stationenlernen
1.5
Lernen mit dem Computer
Internet
Word
Förderung der fremdsprachlichen Kompetenz
2.1
2.2
Englisch
Bilinguales Lernen
Wirtschaftsenglisch
Französisch
3.
Erziehen zu umweltbewusstem Verhalten
Energie sparen
Müll vermeiden
Schulgebäude und Schulmaterial schonen
4.
Umgang mit neuen Medien im Unterricht – Entwicklung eines pädagogischdidaktischen Konzeptes zum PC-Einsatz im Unterricht
IKG
Lernstatt Paderborn
Einsatz des Computers im Unterricht
5.
Berufsfindung/Berufswahlvorbereitung
Praktikum
Unterrichtsmaßnahmen
6.
Erziehen in und zu sozialer Kompetenz
Haus- und Schulordnung
7.
Qualitätssicherung
Klassenarbeiten, Tests
Vergleichsarbeiten
Parallelarbeiten in Klassen 7
Lernstandserhebungen Klassen 9
Abschlussarbeiten Klassen 10
Vergleichsstandards
Förderung in der deutschen Sprache als Aufgabe des Unterrichts
in allen Fächern
8.
Fördern und Beraten
Beraten
Schullaufbahnberatung
128
Einzelfallberatung
Suchtprophylaxe
Gewaltvorbeugung
Verkehrserziehung
Berufswahlvorbereitung
Kollegiumsinterne Fortbildung
Fördern
Mathe-Treff
Hausaufgabenbetreuung
Förderunterricht
9.
Planen, Organisieren, Veranstalten
Schulveranstaltungen
Sportveranstaltungen
10.
Mitwirkung von Schüler und Schülerinnen
Hilfen durch Schüler/innen
Maßnahmen durch die SV
Computerqualifikationen
11.
Mitwirkung der Eltern in den verschiedenen Gremien
12.
Interne und externe Kommunikation
Internet – Homepage
Informationsveranstaltungen
Informationsschreiben
13.
Fahrtenprogramm
14.
Schulleben
129
1. Kurz- und mittelfristige Entwicklungsziele
Mittelfristige Entwicklungsziele 2004 - 2006
Allgemeines Steuerungskonzept
Konsens, Verbindlichkeiten herstellen
Einhaltung verbindlicher Vorgaben
Entwicklung gemeinsamer Arbeitskultur
Qualitätssicherung
Einhaltung der Terminierung in fachlichen
Bereichen
Überprüfung und Beratung bei schriftlichen
Leistungserhebungen
Erweitern der Leistungsstandards für alle Klassen
Ausbau des Förderprogramms
Steigerung der Lesefähigkeit
Förderung der deutschen Sprache in allen
Fächern
Parallelarbeiten in den Klassen 7
Lernstandserhebungen in den Klassen 9
Evaluationsmaßnahmen
Selbsterkundungsseminar
Lernen lernen
Computerarbeit in den Klassen 5+6
Schwerpunkte
Neue Medien
Lernstatt Paderborn
Initiierung und Koordination der Entwicklungsprozesse im Zuge der Vernetzung des Unterstufengebäudes
Versorgung der Klassenräume mit Computern
Errichtung fahrbarer Stationen
Zielsetzung:
Verständigung auf gemeinsame Zielsetzungen
Frau Mysliworski, Herr Brüggemann, Herr
Tombers
Berufswahl
Entwicklung eines schulinternen Informationskonzeptes
Herr Mücke-Klein, Herr Segin
Klassenlehrer 9, Politiklehrer, Deutschlehrer
Lernen lernen
Programmatische Weiterentwicklung des Modells
Enger
Klassen 8 - Frau Kröger
Klassen 7 - Frau Hoff
130
Klassen 6 - Frau Wolters
Klassen 5 - Frau Hölscher
Einführung verschiedener Software
Umwelterziehung/Fifty/Fifty
Konsolidierung der Zielsetzungen und
Maßnahmen für Erziehung und Lernprozesse
Konzipierung von Aktionstagen
Frau M. Gödde/ Herr Böhner, Fifty-Fifty Team
Bilingualer Unterricht
Festigung der Konzepte in den Sachfachfächern
Frau Hoff, Bili-Lehrer
Stabilisierung des Auswahlverfahrens zur
Bildung der bilingualen Klasse
Frau Steudel, Frau Hoff, Herr Segin
Schulleben
Tag der offenen Tür
Abschlussfeiern
Schüler, Lehrer, Eltern
Ökumenischer Tag,
Religionslehrer
Schule als Lebens- und Arbeitsraum verbessern
Gestaltung des Klassenraums als Fenster der
Lernkultur
Klassenlehrer
Kunst-, Technik-, Textillehrer,
Stärkung der Außendarstellung durch
Internet,
Herr Brüggemann, Internet AG
Presse, Herr Segin, Frau Wolters
Orientierungstage vorbereiten,
Religionslehrer
Fördern und Fordern
Durchführung der Lesestunde mit Unterstützung
der Lehrer,
Frau Wolters
Bibliothekseinführung,
Frau Mero, Frau Wolters
Intensivierung der Förderarbeit in den Klassen
5+6
131
Herr Segin, Frau Wolters, Förderlehrer
Förderung der leistungsstarken Schüler/innen
Matheolympiade
Frau Weber
Erdkundewettbewerb
Frau Hoff, Herr Müller
Eltern- und Schülermitwirkung
Eltern für die Mitarbeit am Schulprogramm
gewinnen
Herr Segin,
Stärkere Einbindung der SV in das Schulleben
Schulsanitätsdienst
Herr Böhner, Frau Adar
Medienerziehung
Erarbeitung des Medienkonzeptes
Herr Busch, Frau Mysliworski, Herr Lysek, Herr
Tombers, Herr Brüggemann, Herr Menne, Herr
Segin
Schulprogramm
Verkürzte Schulordnung und Hausordnung
Allgemeine Absprachen bei Vergehen
Herr Böhner, Frau Adar
3 Eltern
3 Schüler
Baumaßnahmen
Durchführung der Baumaßnahmen im Schloss
bis 2005
Durchführung der Sanierungsmaßnahmen im
Marstall und im Unterstufengebäude
Herr Segin
Pädagogische Tage
mit externen Referenten
Steigerung der Lesekompetenz - extern
Steigerung der Schreibkompetenz - extern
Erarbeitung des Schulprogramms - extern
Durchführung einer Evaluation – extern
Einführung in die Lernstattarbeit – extern
Einführung in die Computerarbeit - intern
Jahrgangsstufenklassenkonferenzen
Erstellen der Arbeitsplanung für das
Schuljahr – Klassen 5-10
Jahrgangsstufenfachbesprechungen
Erstellen der Arbeitsplanung für das Schuljahr
D, M, E – Klassen 5-10
132
Kurzfristige Entwicklungsziele
1. Verbesserung der Lernkompetenzen in allen Klassen
2. Einführung der Computerarbeit in den Klassen 5 und 6
Mit diesem Schwerpunkt stellt sich die Realschule Schloß Neuhaus den Anforderungen einer
zukunftsorientierten schulischen Bildung und Ausbildung. Die Nutzung des Computers als
Arbeitsmittel ist in fast allen Lebensbereichen, sowohl im beruflichen als auch im privaten
Bereich, zur Selbstverständlichkeit geworden.
Durch das Projekt Lernstatt Paderborn ist die Realschule Schloß Neuhaus im
Unterstufengebäude in den Klassen 5 und 6 mit jeweils drei Computern in den einzelnen
Klassen ausgerüstet worden.
Zusätzlich wurde der alte Computerraum von der Lernstatt neu aufgerüstet, so dass ein
Schulungsraum für die Klassen 5 und 6 zur Verfügung steht.
Die Realschule Schloß Neuhaus hat begonnen, Konzepte zu entwickeln, wie der PC als
Hilfsmittel dienen kann, die Inhalte der Realschule zu vermitteln und dadurch die Qualität des
Unterrichts zu verbessern.
3. Ausrüstung der Klassen 9 und 10 mit einem Computer
4. Intensivierung der Berufswahlvorbereitung
5. Verbesserung des Fördersystems, vor allem in den Fächern Deutsch, Mathematik und
Englisch
Die Entwicklungsziele sollen folgendermaßen näher bearbeitet werden:
Thema
Ziel
Was wurde bisher unternommen?
Was wurde bisher erreicht? Was wurde nicht erreicht?
Wie können wir das Ziel erreichen?
Welche Maßnahmen sind erforderlich?
Die Entwicklungsziele müssen mittel- bis langfristig überprüfbar sein und daher für die
weitere Arbeit den Kriterien einer Evaluation genügen. Infolgedessen ergeben sich für die
weitere Arbeit folgende Fragen:
Wer ist verantwortlich für die Vorhaben?
Welche Maßnahmen werden ergriffen?
Wie lauten die Erfolgskriterien für jedes Vorhaben?
Welche Indikatoren für jedes Vorhaben lassen einen Erfolg erkennen?
Mit welchen Methoden/Instrumenten wird der Erfolg jedes Vorhabens im Hinblick auf das
jeweilige Erfolgskriterium festgestellt?
Welche zeitlichen Fixpunkte werden gesetzt?
Welche Ressourcen stehen zur Verfügung und wie können sie in das Vorhaben eingebaut
werden?
133
2. Handlungs- und Planungsschritte zur Umsetzung der mittelfristigen
Ziele
Arbeitspläne
Um die pädagogischen Ziele und Arbeitsweisen zu erreichen, werden von Arbeitsgruppen und
Fachschaften Arbeitspläne erstellt, die kurz- und mittelfristig die zur Qualitätssicherung und
Qualitätsverbesserung von Unterricht und Erziehung an unserer Schule beitragen sollen.
Arbeitspläne werden konkretisiert mit Hilfe der W - Fragen:
Welcher Inhalt soll bearbeitet werden?
Welche Ziele setzen wir uns?
In welcher Zeit soll/en das Ziel/die Ziele erreicht werden?
Wer erarbeitet die Aufgabe?
Welche Hilfen können wir einsetzen?
Wie setzen wir das im Unterricht um?
Welche Entlastungen können wir schaffen?
Wie können wir überprüfen, ob unsere Arbeit erfolgreich war?
Wie dokumentieren wir das Ergebnis?
In den Schwerpunktbereichen verfügen wir schon über detaillierte Arbeitsstrukturen, die eine
kontinuierliche Fortentwicklung gewährleisten.
Arbeitsschwerpunkte
Verantwortliche
Lernen lernen
Frau Wildenhayn und die Klassenlehrer der
Klassen 5
Frau Hölscher u. die Klassenlehrer der Klassen 6
Frau Hoff und die Klassenlehrer der Klassen 7
Frau Kröger und die Klassenlehrer der Klassen 8
Bilinguale Realschule
Frau Kröger und die "Bili”-Lehrer
Berufsfindung
Herr Mücke-Klein
Die jeweiligen Klassenlehrer der Jahrgangsstufe 9
Die Politiklehrer, die Sw-Lehrer, Deutschlehrer
Fifty/Fifty
Frau Gödde/Herr Böhner und die "fifty/fifty”Lehrer
Neue Medien
Herr Tombers, Herr Brüggemann, Herr Busch,
Herr Menne und die “IKG”-Lehrer
134
Dabei sind folgende Kriterien zu berücksichtigen:
1. Forderung und Förderung des selbstständigen Lernens
2. Förderung und Stärkung der deutschen Sprache als Aufgabe aller Fächer
3. Möglichkeiten und Absprachen zu fächerübergreifendem Arbeiten
4. Möglichkeiten des Einsatzes der neuen Medien im Unterricht
5. Optimierung der Übungs- und Wiederholungsphasen
6. Verbesserung der Lernvoraussetzungen
7. Möglichkeiten einer Verbesserung der Lern- und Leistungsbereitschaft durch Fordern und
Fördern
8. Absprachen zu Leistungsvergleichen
9. Verbesserung der Lernatmosphäre (Gebäude, Raumausstattung, Schulhof, Schulgarten,
außerunterrichtliche Angebote, Umgang miteinander)
Arbeitsschwerpunkte für das laufende Schuljahr
Bereiche
Schwerpunktthemen
Schulprogramm
Themen
Vermittlung von Lernkompetenzen
Berufswahlvorbereitung
Berufswahlvorbereitung
Fächerübergreifender Unterricht
Personen
Frau
Wildenhayn,
Frau
Wolters,
Klassenlehrer der Jahrgangsstufen
Brüggemann, Tombers, Busch, Menne,
Fachlehrer aller Jahrgangsstufen
Gödde M./ Böhner
Lehrerteam Fifty/Fifty
Kröger
Englischlehrer
Mücke-Klein, Klassenlehrer Klassen 9+10
Politiklehrer, Sw-Lehrer, Deutschlehrer
Busch
Evaluationsmaßnahmen
Mücke-Klein
Fortbildungskonzept
Lysek
Medienkonzept
Herr Tombers, Herr Brüggemann, Herr
Busch, Herr Schmitz
Lernstandserhebungen Jahrgang 9
Koordinator:
Medienerziehung, Neue Medien
Lernstatt Paderborn
Umwelterziehung / Fifty/Fifty
Bilinguales Lernen
Funktionsträger mit
Aufgabenschwerpunkten
Fachschaftsebene/
Fachschaftskonferenzen
Parallelarbeiten
Aufgabentypen
Fachschaftsarbeit allgemein
Fachschaftsebene
Kernlehrpläne
D
M
E
Herr Tombers
Frau Mysliworski
Fachlehrer 9
Fachlehrer 9
Fachlehrer 9
D
E
M
Fachlehrer 7
Fachlehrer 7
Fachlehrer 7
Alle Fachlehrer/innen
Fachschaftskonferenzen
135
2005/2006
2006/2007
Fachschaftskonferenzen
Jahrgangsklassenkonferenzen
Jahrgangsfachbesprechungen
Klassenraumgestaltung
Klassenregeln
Wanderfahrten
Zeitabsprachen
Inhaltliche Absprachen
Schulleben
Öffnung von Schule
Leistungsabsprachen
Fördermaßnahmen
Materialerstellung
Klassen 5, 7, 9
Klassen 6, 8,10
Fachlehrer der jeweiligen Fächer in den
Jahrgangsstufen
Die konkreten Arbeitspläne der verschiedenen Themenbereiche werden in der Untermappe
"Arbeitspläne für das laufende Schuljahr“ gesammelt. Sie sind nach den folgenden Mustern
gestaltet.
___________________________________________________________________________
Untermappe Arbeitspläne
Arbeitspläne für die Jahrgangsklassen 5 - 10
Arbeitspläne für die Jahrgangsstufenfachbereiche D; M; E in den Jahrgangsstufen 5 - 10
Formblatt und Musterblatter für kurzfristige Arbeitsvorhaben
Formblatt und Musterblätter für mittelfristige Arbeitsvorhaben
136
Arbeitsvorhaben zum Schulprogramm der Realschule Schloß Neuhaus - Mittelfristiges Entwicklungsvorhaben für 2004/05 bis 2006/07
Jahresarbeitsvorhaben
Mittelfristiges Arbeitsvorhaben
Schuljahr 2004/2005
Klasse/Kurs/Fächer: Klassen 5
Allgemeine Beschreibung des Entwicklungsvorhabens
Einführung in das Schulprojekt „Das Lernen lernen“, angelehnt an das Lernkompetenzprogramm der Realschule Enger
Leitziel/e
Mittelfristige/s Ziel/e und angestrebte/s Ergebnis/e
Einsichten in Lernprozesse vermitteln
Lernkompetenz und selbstständiges Lernen fördern
Kommunikatives und kooperatives Lernen einüben
Arbeitsvorhaben für das
Schuljahr
Konkrete Beschreibung des Jahresvorhabens
Durchführung des Programms „Lernen lernen“ der Realschule Schloß Neuhaus für die Klassen 5a, 5b, 5c, 5d
Ziel/e für das Schuljahr
Arbeitsschritte mit einer
Zeitplanung der
Verantwortlichkeiten
August
Methoden,
Einführungswoche
September
Hausaufgaben
Konkrete/s Ziel/e für das Jahresvorhaben und angestrebte/s Ergebnis/e
Lernkompetenz steigern
Selbstständiges Lernen anbahnen
Klassengemeinschaft fördern – Soziale Kompetenzen steigern
Arbeitsschritte
Verantwortlichkeit
Was ist zu tun?
Wer tut es?
Vorbereitung, Plan,
Arbeitsmaterial
Info an die Eltern
Klassenpflegschaft
Schwerpunkttag
Ganztägig 1.-5. Stunde
Festigung in Politikstunden
Oktober
Hausaufgaben
Termine
Bis wann ist es zu erledigen?
Klassenlehrer
Büro
Schulleitung
1. Woche nach Schuljahresbeginn
Klassenlehrer
In den ersten vier Wochen
Zuständige Gremien
Wer wird beteiligt?
Wo wird entschieden?
Klassenlehrer
Klassenlehrer/Fachlehrer
schreiben die Hausaufgaben an und
kontrollieren die Hausaufgabenhefte
Klassenlehrer
November
Mind Mapping
4 x 2 Unterrichtsstunden
Vertiefung in den Politikstunden
Klassenlehrer
Fachlehrer
bis zu den Weihnachtsferien
Dezember
Mind Mapping
wie November
wie November
bis zu den Weihnachtsferien
Januar
Lerntypen/
Mehrkanaliges Lernen
Schwerpunkttag
Zweigeteilt
Festigung in den Politikstunden
Klassenlehrer
Fachlehrer
bis zu den Halbjahreszeugnissen
Klassenlehrer
Fachlehrer
wie November
Klassenlehrer
Fachlehrer
137
Februar
wie Januar
wie Januar
wie Januar
bis zu den Halbjahreszeugnissen
Schwerpunkttag zweigeteilt
Festigung in den Politikstunden
Klassenlehrer
Fachlehrer
bis zu den Osterferien
wie Januar
wie März
wie März
bis zu den Osterferien
wie März
Schwerpunkttag
zweigeteilt
Festigung in den Politikstunden
Klassenlehrer
Fachlehrer
bis zu den Zeugnissen
Klassenlehrer
Fachlehrer
wie Mai
wie Mai
bis zu den Zeugnissen
wie Mai
_____________________
_______________________
___________________________
______________________
Fortbildungsbedarf
Welche Fortbildung braucht die
Arbeitsgruppe zur Realisierung
ihres Vorhabens?
Inhalt
Einführung ins Projekt/in die
Schwerpunkttage durch die
Moderatoren der Bezirksregierung
Herr Lang
Ziel/e
Alle Kolleginnen und Kollegen in die
Lage versetzen, gezielt die Aufgaben zu
erfüllen und so das Ziel zu erreichen
Umfang
Zwei Tage im Schuljahr
Zusammenarbeit der Kollegen vor den
Schwerpunkten unter Leitung des
Koordinators
Zeitpunkt
Welcher Fortbildungsbedarf
ergibt sich für andere, die von
diesem Vorhaben betroffen s.
Information aller Kollegen
In allen Unterrichtsstunden
Durch alle Kollegen
Material Enger
Bücher aus Enger
CD´s
Arbeitsblätter
Hefter des Jahrgangs
Ressourcen
Welche Sachmittel, Finanzen und
zeitlichen Ressourcen werden
benötigt?
Sachmittel
Tonpapier, Edding, Klebstoff,
Schere,
Finanzen
Klassenkasse
Schulkasse
Zeitliche Ressourcen
Vorbereitungs- und Nachbereitungsstunden
Parallelunterricht in den Politikstunden in
allen Klassen 5
Stunden koppeln
März
Effektives Üben
April
Mai
Mentales Visualisieren
Juni
Juli
_____________________
138
Arbeitsvorhaben im Schuljahr 2004/2005
Klasse/Kurs/Fächer: Klassen 5
Ziele/Schritte
Leitziel/e
Deutsch
Muster
Inhalte
Mittelfristiges Arbeitsvorhaben
Klassen-, Fachlehrer
Deutschfachlehrer
Steigerung der Lesekompetenz
Die Schüler/innen sollen so geschult werden, dass sie die
Kompetenzstufe V erreichen können und die Technik des
Lesens beherrschen
Arbeitsvorhaben für das Schuljahr 2004/2005
Bezeichnung
Steigerung der Lesekompetenz
Ziele
Sicheres, flüssiges, verständiges, betontes Lesen von unbekannten Texten
unterschiedlicher Sorten und Strukturen
Arbeitsschritte
Zeitplan
1. Vorlesen bekannter und unbekannter Texte
2. Einführung in die Schulbücherei
3. Einführung in die Schlossbücherei
4. Übungen zur Lesesicherheit und Lesegeschwindigkeit
5. Übungen zum Textverständnis
Kollegen
Fachkollegen Deutsch Klasse 5
Kriterien der
Evaluation
Überprüfen der Sicherheit im Lesen: Flüssigkeit, Fehlerfreiheit, Sinnbetonung
Verständnis des Textes
Datum
Verantwortlich: Wolters
139
3. Fortbildungsplanung, besonders auf die Entwicklungsziele und Arbeitspläne ausgerichtet
Schwerpunkt „Entwicklung von Lernkompetenzen“ (Lernen lernen)
Hier wird das mittelfristige Ziel sein, das Konzept der Realschule Enger bis zur 10.
Jahrgangsstufe nach eigenen Erfahrungen umzugestalten. Im Schuljahr 2005/06 sollen
die Fortbildungen durchgeführt werden, so dass am Ende des Schuljahres 2006/2007
das Konzept durchgängig in allen Jahrgangsstufen umgesetzt werden kann. Am
21.4.2005 fand dazu eine Schulung mit den Koordinatoren statt, die die thematischen
Inhalte vorstellten. Ob eine weitere Schulung für die Jahrgangsstufe 10 notwendig ist,
muss noch entschieden werden.
Schwerpunkt „Umwelterziehung“ (fifty/fifty)
In diesem Schuljahr wird das Projekt hauptsächlich in AG-Form fortgeführt. Die
Planungen für die nächsten Jahre sind noch nicht abgeschlossen, so dass sich ein
konkreter Fortbildungsbedarf für dieses Schuljahr nicht ergibt und für die folgenden
Jahre nicht ermitteln lässt.
Schwerpunkt „Neue Medien“ – Anwendung des Computers
Die Inhalte der Grundlagenfortbildung müssen von jedem Kollegen beherrscht werden.
Die Kenntnisse im Bereich von Standardsoftware differenzieren sich zunächst in die
Programme aus der Office-Reihe, hierbei besonders WORD, EXCEL und
POWERPOINT, die ebenfalls in den Grundzügen jedem Kollegen bekannt sein
sollten. Gleiches gilt für die Nutzung des Internets und für STAROFFICE. Kurzfristig
entstehen Fortbildungsbedarfe für
-
neue Lehrer/innen, die über diese Kenntnisse nicht verfügen.
Lehrer/innen, die ihre Kenntnisse auffrischen möchten.
das Kollegium im Umgang mit Lernstatt und Staroffice.
Bereits realisiert wurde eine Schulung im Umgang mit Lernstatt am 15.6.2005 für das
ganze Kollegium. Ein Auffrischungskurs über den Gebrauch des Netzwerks/Arbeiten
mit EXCEL wurde im Frühjahr 2005 mit dem schulinternen Moderator Herrn Lysek
durchgeführt.
Fachspezifische Programme, zur Zeit in Mathematik, Kunst, Geschichte vorrangig
vorhanden, können über interne Schulungen verbreitet werden.
Somit ist für die Grundlagenausbildung planmäßig abgeschlossen und der konkrete
Einsatz des Computers kann erfolgen.
Die PC-Berater Herr Busch und Herr Menne schulten die Kolleginnen und Kollegen
einzeln im Umgang mit den Computern im Unterstufengebäude und gaben Hilfen für
die inhaltliche Durchführung der verschiedenen Themen, so dass der überwiegende Teil
der Kollegen und Kolleginnen in den Klassen 5 und 6 die Computer im Unterricht
schon benutzen.
Schwerpunkt „Bilinguales Lernen“
Die Planungen zu Schuljahresbeginn sahen eine Fortführung der Fortbildungen in
Modulform vor. Ausgewählte Kollegen besuchen die Seminare, um anschließend die
Informationen an die Kollegen weiterzuleiten. Zur Zeit laufen die Schulungen
„bilingualer Geschichtsunterricht“ und „bilingualer Erdkundeunterricht“. Der
140
zweijährige Kurs „Entwicklung von Lernkompetenz im Englischunterricht“ ist gerade
von zwei Kolleginnen beendet worden.
Auch das jährliche Treffen der Schulleiter und Koordinatoren bilingualer Schulen stellt
einen interessanten Erfahrungsaustausch dar und bereichert die unterrichtliche Arbeit.
Die Zusammenarbeit bzw. die Absprachen der betroffenen Kollegen und Kolleginnen in
den Fächern Englisch, Erdkunde und Geschichte führen zu interessanten
fächerübergreifenden Projekten.
Schwerpunkt „Berufswahlvorbereitung“
In diesem Schuljahr soll das bereits bewährte Programm der Berufswahlvorbereitung
erweitert werden durch eine Informationsveranstaltung über den Bildungsgang in den
weiterführenden Schulen.
Entwicklungsziel „Umsetzung neue Richtlinien Sport“
Für das Fach Sport kann noch ein Fortbildungsbedarf bedingt durch die Einführung der
neuen Richtlinien entstehen. Dies wird mit Ende des Schuljahres 2005/2006 vollzogen
sein. In den vergangenen Jahren war der Besuch von 10 Veranstaltungen geplant; 9
Fortbildungen konnten besucht werden.
Entwicklungsziel „Umsetzung Kernlehrpläne“
Mit dem Ziel, die Kernlehrpläne zeitnah umzusetzen, wurde bereits im letzten Schuljahr
mit dem Besuch von Fortbildungen begonnen, die aufgrund der modularen Struktur
noch bis Ende dieses Schuljahres fortgeführt werden. Die Fortbildungen werden in
Kooperation mit Partnerschulen durchgeführt.
141
4. Evaluationsdurchführung
Jeder Kollege und jede Kollegin muss den eigenen Unterricht zum Kern systematischer
Selbstevaluation machen, damit die Schule in der Gesamtheit dem Leitbild der Schule
nahe kommt.
Ausgehend davon und darüber hinaus müssen auch die einzelnen Fachschaften und
auch die Jahrgangsstufen-Teams die Erreichung ihrer jeweiligen Ziele mittelfristig
überprüfen und analysieren.
Gleichzeitig ist es unsere Aufgabe, in jedem Schuljahr einen Bereich unserer
schulischen Arbeit einer systematischen Evaluation zu unterziehen.
Wesentliche Bereiche interner Evaluation an der Realschule Schloß Neuhaus
Evaluationsfelder
Arbeitsfeld
Konkretisierungen
Erziehung
Gewaltprävention/Konfliktlösungsstrategien
Hausordnung
Leseförderung
Unterricht
Parallelarbeiten in Klassen 7
Lernstandserhebungen Klassen 9
Abschlussprüfungen Klassen 10
Lernerfolgskontrollen
Leistungsbeurteilung
Festlegen von Lernkompetenzen 5/6, 7/8, 9/10
Kernlehrpläne, Standards, Basisqualifikationen, Kompetenzen
Lernen lernen
Selbstständiges Lernen
Nutzung von neuen Technologien
Schulleben
Klassenraumgestaltung
Schaffung eines angenehmen Klimas
Wandertage und Klassenfahrten
Schulendtage
Sportfeste, Sportturniere
Freiwillige Arbeitsgemeinschaften
Gottesdienste
Abschlussfeiern, Aufnahme der Klassen 5, Feste und Feiern
Öffnung von Schule
Unterrichtsgänge
Präsentation von Schülerleistungen
Zusammenarbeit mit Betrieben
Zusammenarbeit mit anderen Schulen, Netzwerke
Außerschulische Lernorte
Elternhaus
Beratung
Persönliche Beratungen
Schullaufbahn
Suchtprophylaxe
Informationsschreiben
Schulinternes Beratungskonzept
Förderung
Schulinternes Förderkonzept
142
Fortbildung
Schulinternes Fortbildungskonzept
Schulmanagement
Etatverwaltung
Raumprogrammgestaltung
Personalentwicklung
Medien
Ausgestaltung der Schule mit Medien, vor allem Neuen Medien
Qualitätsverbesserung Basiskompetenzen
Verbesserung des eigenen Unterrichts
Fachkonferenzen
Klassenarbeiten und Tests
Die Schritte der Selbstevaluation umfassen:
1. Evaluationsbereich auswählen und das Ziel der Evaluation klären.
Worüber wollen wir Erkenntnis gewinnen?
Was ist das Ziel der Evaluation?
2. Evaluationskriterien festlegen
Was ist unser Ziel? Was wollen wir erreichen?
Evaluationskriterien geben an, woran Lehrer/innen, Schüler/innen und Eltern
konkret erkennen können, ob das geplante Ziel tatsächlich erreicht wurde.
3. Evaluationsindikatoren klären
An welchen Merkmalen erkennen wir, dass wir unser Kriterium (Ziel) erreicht
haben?
Woran messen wir den Erfolg?
Evaluationsindikatoren zeigen darüber hinaus an, woran das Erreichte gemessen werden soll, so dass sich für die schulinterne Überprüfung praktikable Evaluationsinstrumente entwickeln lassen.
4. Vorgehen planen und Methoden zur Datensammlung auswählen
Welche Methoden kann ich einsetzen, um zu den gewünschten Daten zu kommen, um festzustellen, ob die Indikatoren erreicht worden sind?
Welchen Aufwand kann und will ich leisten?
Evaluationsinstrumente geben an, mit welchen Methoden und Instrumenten
wir feststellen, ob die Indikatoren erreicht worden sind.
5. Daten analysieren und bewerten
Was sagen mir die Ergebnisse über meinen Evaluationsgegenstand?
6. Konsequenzen vereinbaren und nächste Schritte planen
Ergibt sich aufgrund der Ergebnisse Handlungsbedarf?
143
Evaluationsmaßnahmen in den Schuljahren 2004/05, 2005/06, 2006/07
Schuljahr
Evaluationsfeld
Erziehung – Hausordnung
Evaluationskriterium/Ziel
Wie wird unsere erarbeitete Hausordnung von
Schülern, Lehrern und Eltern gesehen?
Unterrichtsschwerpunkt
Berufsfindung/Berufberatung
Berufsfindungsseminar
Stehen beim Berufsfindungsseminar zeitlicher
Aufwand und inhaltlicher Erfolg im rechten
Verhältnis?
Unterricht – Arbeit in Klasse 5
Sind die Eltern mit der Arbeit „Lernen
lernen“ in Klasse 5 zufrieden?
2004/2005
2005/2006
Unterricht – Neue Medien
Ist unsere Gestaltung des ComputerEinführung des Computers in unterrichtes in Klasse 5 erfolgreich?
Klasse 5
Unterricht – Verbesserung der Haben wir Erfolg in den einzelnen
Lernkompetenzen
Jahrgangsstufen 5, 6, 7, 8 bei der Erarbeitung
der Lernkompetenzen?
Wie erfolgreich ist die Methodenschulung,
Kommunikationschulung, Teambildung?
Unterricht – Standards
Wie erfolgreich waren wir in den LeistungsLernstandserhebungen in den überprüfungen?
Klassen 9
Wie können wir die Durchführung
optimieren?
Welche Maßnahmen müssen wir ergreifen,
um die Schülerinnen und Schüler in ihrer
Leistung zu steigern und somit die Qualität
unserer Schule zu erhöhen.
2006/2007
Unterricht – Standards
Wie können wir die Prüfungssituation
Abschlussprüfungen in Klasse verbessern?
10
Welche Standards müssen wir am Ende der
Klasse 10 erreichen?
Reichen unsere Standards aus?
Schulleben
–
40
Jahre Wie können wir unser Jubiläum gestalten?
Realschule Schloß Neuhaus
Welche Schritte müssen erarbeitet werden?
Untermappe Evaluationsdurchführung
Evaluation zum Evaluationsbereich Lernen lernen in Klasse 6 - Elternfeedback
Evaluation zum Evaluationsbereich „Bilingualer Unterricht“ – Schülerfeedback
Evaluation zum Evaluationsbereich „Hausordnung“ – Schüler-, Eltern- und Lehrerfeedback
Evaluation „Einführung von PC Nutzung in Klasse 5 - Schülerfeedback
Evaluation „Methodenlernen in Klasse 5“ - Schülerfeedback
144
E. Anhang
Erklärung der Abkürzungen
Fächer
KR
ER
D
Ge
Ek
Pk
M
E
Ph
Ch
Bi
Katholische Religion
Evangelische Religion
Deutsch
Geschichte
Erdkunde
Politik
Mathematik
Englisch
Physik
Chemie
Biologie
WP I
Wahlpflichtbereich I
WP II
Wahlpflichtbereich II
F
Sw
Ku
Tx
Mu
Sp
Sch
DFö
MFö
EFö
Neigungskurse
Französisch
Sozialwissenschaften
Kunst
Textilgestaltung
Musik
Sport
Schwimmen
Deutschförderunterricht
Mathematikförderunterricht
Englischförderunterricht
Französisch
Sozialwissenschaften
Naturwissenschaften
Wahlpflichtarbeitsgemeinschaften
Biologie
Physik
Chemie
If
TZ
Tc
Hw
Fo
Sp
Musisch – Künstlerischer Schwerpunkt
KuZ
KuP
KuT
KuI
Tx
Mu
Informatik
Technisches
Zeichnen
Technik
Hauswirtschaft
Foto
Sport
Kunst – Zeichnen – Malen
Kunst – Plastisches Gestalten
Kunst – Technisches Gestalten
Kunst – Informatik
Textilgestaltung
Musik
ADO
Allgemeine Dienstordnung
AO-SI
Verordnung über Ausbildung in der Sekundarstufe I
ASchO
Allgemeine Schulordnung
BASS
Bereinigte Amtliche Sammlung der Schulvorschriften
Bili
Bilingualer Zweig
FüLL
Fächerübergreifendes Lehren und Lernen
GÖS
Gestaltung des Schullebens und Öffnung von Schule
IKG
Informations–kommunikationstechnische Grundbildung
KM
Kultusministerium des Landes NRW bis 18.7.1995
MSWWF
Ministerium für Schule und Weiterbildung, Wissenschaft und Erziehung
PISA
Programm for International Student Assessment
SchFG
Schulfinanzgesetz
ScheLF
Schulexterne Fortbildung
SchiLF
Schulinterne Lehrerfortbildung
SchMG
Schulmitwirkungsgesetz
SV
Schülerverwaltung
TT-Mini-Meisterschaften – Tischtennis-Mini-Meisterschaften
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