Schulprogramm - Realschule Schloß Neuhaus
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Schulprogramm - Realschule Schloß Neuhaus
Schulprogramm Stand: 5.4.2006 Realschule Schloß Neuhaus Sekundarstufe I Realschule der Stadt Paderborn Residenzstraße 2 33104 Paderborn Homepage: E-mail: http://rsn.lspb.de [email protected] Tel.: (05254) 80183 Fax: (05254) 80190 Gliederung des Schulprogramms der Realschule Schloß Neuhaus A Inhaltsverzeichnis 3 B Vorwort 6 C Schuldarstellung 7 1 Die Realschule - Eine Schulform des gegliederten Schulsystems 7 2 Kurzinformationen über die Realschule Schloß Neuhaus 8 3 Bildungskonzept der Realschule Schloß Neuhaus 9 3.1 Erziehungs- und Bildungsauftrag 9 3.2 Leitbild 10 3.3 Ziele der Bildungs- und Erziehungsarbeit 13 3.3.1 Personale Kompetenzen formen 3.3.2 Soziale Kompetenzen fördern 3.3.3 Fachkompetenzen vermitteln 3.3.4 Methodenkompetenzen entwickeln und festigen 3.3.5 Medienkompetenzen vermitteln 4 Unsere Schule als Haus des Lehrens und Lernens 17 5 Bildungsgang an der Realschule Schloß Neuhaus 21 5.1 Fächerangebot der Realschule Schloß Neuhaus 21 5.2 Bildungsgang im Überblick 22 5.3 Stundentafel 23 6. Regeln für das Zusammenleben an der Realschule Schloß Neuhaus 24 7 Arbeitsschwerpunkte der Realschule Schloß Neuhaus 25 7.1 Bilinguales Lernen 26 7.2 Umwelterziehung - Die energiesparende Schule 28 7.3 Berufswahlorientierung und Berufswahlvorbereitung 32 7.4 Medienerziehung - Schwerpunkt Neue Medien 39 7.5 Vermittlung von Lernkompetenzen 41 8 Fächerübergreifendes Lehren und Lernen 44 9 Fächerübergreifende Lernbereiche und Aufgabenfelder 45 10 Öffnung von Schule 53 11 Gestaltung des Schullebens 54 12 Schwerpunkte der Arbeit in den Jahrgangsstufen 59 12.1 Die Jahrgangsstufen 5 und 6 - Die Erprobungsstufe 59 12.2 Die Jahrgangsstufen 7 und 8 - Die Mittelstufe 62 3 12.3 Die Jahrgangsstufen 9 und 10 - Die Oberstufe 64 13 Schüler- und Elternmitwirkung 66 14 Qualitätsentwicklung und –sicherung von Unterricht 69 14.1 Organisatorische Rahmenbedingungen zum Gelingen guten Unterrichts 71 14.1.1. Klassenbildung 14.1.2 Klassenlehrerprinzip 14.1.3 Qualitätssicherung durch Lehrplanentwicklung 14.1.4 Qualitätssicherung durch Unterrichtsziele, Unterrichtsgestaltung, Unterrichtsklima und Unterrichtsinhalte 14.2 Ergänzende Ziele zum Fachunterricht 73 14.2.1 Eigenverantwortliches Arbeiten 14.2.2 Förderung in der deutschen Sprache als Aufgabe des Unterrichts in allen Fächern 14.3 Leistungsfeststellung und Leistungsbeurteilung 74 14.4 Qualitätssicherung durch Klassenarbeiten und Tests 75 14.5 System der Standardsetzung und Standardüberprüfung 76 14.5.1 Qualitätssicherung durch Parallelarbeiten Klassen 7 14.5.2 Qualitätssicherung durch Lernstandserhebungen Klassen 9 14.6 Umgang mit der Heterogenität 77 14.7 Stärkung der Mädchen 78 14.8 Hausaufgaben und ihre Überprüfung 78 15. Qualitätsentwicklung und –sicherung durch Schulkonzepte 79 15.1 Beratungskonzept 79 15.2 Förderkonzept 81 15.3 Medienkonzept 87 15.4 Fortbildungskonzept 105 15.5 Vertretungs- und Aufsichtskonzept 109 15.6 Sicherheitskonzept 113 15.7 Konzept für die Öffentlichkeitsarbeit 114 15.8 Die Realschule Schloß Neuhaus als Ausbildungsschule 114 16 Evaluation 117 17 Schulinterne Arbeitsstrukturen und –verfahren 118 4 17.1 Geschäftsverteilungsplan 118 17.2 Vorgaben für die Konferenzarbeit 120 17.3 Grundsätze und Beschlüsse zur Verbesserung des Schullebens, der Unterrichtsqualität und Schulentwicklung 121 D Planung der Schulentwicklung 1. Kurz- und mittelfristige Entwicklungsziele 2. Handlungs- und Planungsschritte zur Umsetzung der mittelfristigen Ziele 3. Fortbildungsplanung, besonders auf die Entwicklungsziele und Arbeitspläne ausgerichtet 4. Evaluationsdurchführung E Anhang 122 126 130 136 138 141 5 B Vorwort Das Schulprogramm der Realschule Schloß Neuhaus ist das grundlegende Konzept der pädagogischen Zielvorstellungen und der Entwicklungsplanung unserer Schule. Es soll der schulischen Arbeit Orientierung geben und sie steuern. Auf der Basis des vorhandenen Schulprofils soll im Schulprogramm das von der Schulgemeinde beschlossene Leitbild erfolgreich umgesetzt werden. Die Umsetzung wird nicht mehr in erster Linie der Initiative einzelner oder gar des Zufalls überlassen, sondern zur gemeinsamen Aufgabe erhoben. Für einen festgelegten Zeitraum werden Entwicklungsschritte, die von der Schulgemeinschaft mehrheitlich für sinnvoll und notwendig gehalten werden, verbindlich erklärt und nachhaltig gestaltet. Nach Ablauf der jeweils vorgesehenen Zeit ist zu überprüfen, ob die selbst gesteckten Ziele erreicht wurden. Diese Evaluation kann zu Nachbesserungen führen und auch dazu, auf der Grundlage bereits erreichter Ziele weitere Entwicklungsschritte zu vereinbaren. Sie kann aber auch zu völlig neuen Ansätzen führen. Insofern ist Schulprogrammarbeit dynamisch und hat Prozesscharakter. Das Schulprogramm integriert also die Unterrichts- und Erziehungsarbeit unserer Schule in einem zusammenfassenden Konzept und bestimmt die Perspektiven der Weiterbildung. Schulprogrammarbeit ist somit ein zentraler Bestandteil von Schulentwicklung und damit der Entwicklung und Sicherung der Qualität unserer schulischen Arbeit. Auf der Grundlage der verbindlichen fachspezifischen und übergreifenden Ziele und Inhalte der Richtlinien und Lehrpläne beschreibt es Schulentwicklungsfelder und formuliert schulspezifische Themenschwerpunkte und Aufgabenstellungen der Realschule Schloß Neuhaus. Es knüpft an den bisherigen Arbeitsstand an und enthält Festlegungen im Bereich der Bildungs- und Erziehungsarbeit. Unser Schulprogramm ist ein Dokument verbindlicher Absichten der gemeinsamen Erziehungsarbeit von Lehrkräften, Eltern und Schülern unserer Schule. 6 C. Schuldarstellung 1 Die Realschule - Eine Schulform des gegliederten Schulsystems Die Realschule ist eine Schulform der Sekundarstufe I und eine Säule des gegliederten Schulsystems. Sie beginnt mit der Klasse 5 und endet mit dem Abschluss Klasse 10. Der Abschluss ist die Fachoberschulreife - Sekundarstufe I. Ein solcher Abschluss eröffnet den Zugang zur Fachoberschule und mit einem zusätzlichen Qualifikationsvermerk zum Besuch der Oberstufe des Gymnasiums oder vergleichbarer Schulen der Sekundarstufe II. Darüber hinaus eröffnet der Abschluss vielfältige Chancen auf dem Berufemarkt. Gerade das Ziel, den Realschülern den Zugang in weiterführende schulische Bildungsgänge oder den Weg in die betriebliche Berufsausbildung zu ermöglichen, hat das Profil der Realschule entscheidend bestimmt. So zeichnet sich die Realschule durch ein breit gefächertes Bildungsangebot aus. Es ist ihr gelungen, das geisteswissenschaftlich orientierte, das naturwissenschaftlich - technisch ausgerichtete sowie das sozialwissenschaftlich angelegte Bildungsangebot als jeweilige Ergänzungen zu sehen und in ein ausgewogenes Verhältnis zu bringen. Hierzu trägt besonders die schrittweise Hinführung zu einer fachgruppen- bzw. fachspezifischen äußeren Differenzierung bei, die sich an den unterschiedlichen Neigungen und Fähigkeiten der einzelnen Schülerinnen und Schüler und an den von den Realschulabsolventen erstrebten Berufsfeldern orientiert. Darüber hinaus bietet die Realschule Schloß Neuhaus sprachinteressierten Kindern einen bilingualen Zweig mit der Zielsprache Englisch und bereitet sie auf die Anforderungen des europäischen Binnenmarktes vor. Die Realschule ist eine praxisnahe Schulform. In der schulischen Arbeit werden Theorie und Praxis miteinander verbunden. Sie ist eine Schule für Schüler/innen, deren Begabungen eher auf das Faktische, Konkrete und Praktische ausgerichtet sind. Darüber hinaus sollen die Lernenden durchaus auch zu theoretischen Einsichten und Erkenntnissen geführt werden. Handlungs- und praxisorientierter Unterricht ist dominierend. Die Inhalte und Methoden haben einen deutlichen Wirklichkeitsbezug. Sie ist eine Schulform, die eine zeitgemäße, gehobene Allgemeinbildung mit einer Qualifizierung für die Berufs- und Arbeitswelt und für den Besuch von weiterführenden Schulen vermittelt. Sie ist geprägt durch die nachhaltige Sicherung von Ergebnissen, durch konsequente Einbeziehung und Kontrolle der Hausaufgaben und durch systematisch durchgeführte Wiederholungen. Sie bemüht sich, besonders die Selbstständigkeit des Schülers zu fördern, und vermittelt vielseitige Formen des selbstständigen Lernens. Dabei bilden die kommunikationstechnische Grundbildung und das Projekt "Vermittlung von Lernkompetenzen" besondere Schwerpunkte. Sie ist eine Schule, in der intensiv gelernt und gearbeitet wird, wo Freude am Lernen wachsen kann, wo Umwege und Fehler erlaubt und unterschiedliche Betrachtungsweisen erwünscht sind. Außerschulische Lern- und Erfahrungsorte werden genutzt und internationale Beziehungen gefördert. Die Realschule Schloß Neuhaus bietet einen offenen und vielfältigen Lebensraum, in dem sich Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte auf Grund des freundlichen und vertrauensvollen Schul- und Arbeitsklimas wohlfühlen. Dazu gehört, dass von der Schulgemeinde erarbeitete Verhaltensgrundsätze und Regeln eingehalten werden. Die Eltern unterstützen dies durch konstruktive Mitarbeit, auch im häuslichen Umfeld. 2 Kurzinformationen über die Realschule Schloß Neuhaus Unterstufengebäude Marstall Schloss Unsere Schulgebäude Die Realschule Schloß Neuhaus wurde 1967 gegründet. Sie ist als vierzügige Realschule festgelegt. Rund 705 Schüler/innen werden in 24 Klassen von 46 Lehrern/Lehrerinnen unterrichtet. 16 Klassen befinden sich im Schloss Neuhaus, 8 Klassen im Unterstufengebäude neben der Lippe (ehemalige Bonhoeffer Schule). Die naturwissenschaftlichen Räume sind im Marstall eingerichtet. Schulleiter Stellvertretende Schulleiterin Zweiter Konrektor Herr Josef Segin Frau Christel Mysliworski Herr Winfried Tombers Schulsekretärin Hausmeister im Schloss Hausmeister im Unterstufengebäude Frau Sabine Lüke Herr Ulrich Mertens Herr Reinhard Klose Vorsitzender der Schulpflegschaft Vorsitzender des Fördervereins Herr Olaf Grollmann Herr Norbert Bröckling Die SV vertritt, unterstützt von zwei SV-Lehrern/Lehrerinnen, die Belange der Schüler. Anschrift: Realschule Schloß Neuhaus Residenzstraße 2 33104 Paderborn/Schloß Neuhaus Telefon: Fax: Homepage: E-mail: 05254 / 80183 05254 / 80190 http://rsn.lspb.de [email protected] 3 Bildungskonzept der Realschule Schloß Neuhaus 3.1 Erziehungs- und Bildungsauftrag der Realschule Schloß Neuhaus „Die allgemeinen pädagogischen Leitlinien für den Erziehungs- und Bildungsauftrag der Realschule sind in der Landesverfassung und in den Schulgesetzen, in den Richtlinien und Lehrplänen formuliert. Diesem Auftrag entsprechend bietet die Realschule den Schülerinnen und Schülern Anregungen und Hilfen auf dem Weg zur Mündigkeit. Dabei werden personale und soziale Erziehung und fachliche Bildung als miteinander verknüpfte und aufeinander bezogene Aufgaben begriffen.“ Die Realschule Schloß Neuhaus hat also den Auftrag, den jungen Menschen zu bilden. Durch Unterricht und Erziehung soll sie ihm bei dem Bemühen helfen, die eigene Existenz und die Welt, in der er lebt, seinem Alter gemäß zu verstehen und verantwortungsvoll zu gestalten, damit „grundlegende Befähigungen vermittelt sind, die zu einer selbstbestimmten und verantwortungsbewussten Gestaltung des Lebens in einer demokratisch verfassten Gesellschaft notwendig sind.“ Sie soll also das vermitteln, was Kinder und Jugendliche in einem umfassenden Sinn brauchen, um in der Welt von heute zu bestehen und um die Welt von morgen verantwortlich mitgestalten zu können. Um diese Aufgabe zu erfüllen, muss die Schule bei den Schülerinnen und Schülern ein breit angelegtes fundiertes und vernetztes Allgemeinwissen vermitteln und mit Wert- und Handlungsorientierung dafür sorgen, dass der Unterricht zu einer Entfaltung aller im Menschen angelegten Kräfte und Begabungen beiträgt und es zur Ausformung der Persönlichkeit kommt. Grundlegendes Fachwissen, die Fähigkeit zu methodischem Arbeiten, die Entwicklung von Medienkompetenz, die Bereitschaft zu lebenslangem Lernen gehören ebenso dazu wie die Entwicklung sozialen Handelns, die kulturelle Teilhabe, die Mitgestaltung einer demokratischen Gesellschaft und die erfolgreiche und verantwortliche Tätigkeit in der Berufs- und Arbeitswelt. Aus diesem Bildungs- und Erziehungsauftrag haben Schüler und Schülerinnen, Eltern und Lehrerinnen und Lehrer für die Realschule Schloß Neuhaus in einem Leitbild die Grundideen formuliert, nach denen sich die Schule in ihrer Erziehungs- und Bildungsarbeit ausrichten will. Das Leitbild der Realschule Schloß Neuhaus soll also ein realitätsnahes Idealbild der Schule sein und einen mittelfristigen Entwicklungshorizont abstecken. 9 3.2 Leitbild der Realschule Schloß Neuhaus Die Realschule Schloß Neuhaus ist eine städtische Realschule. Die Schulgebäude sind das Schloss, ein Teil des Marstalls, das Unterstufengebäude jenseits der Lippe, das Residenzbad und die Andreas-Winter Sporthalle mit dem Außenplatz am Merschweg. Die Realschule Schloß Neuhaus ermöglicht ihren Schülerinnen und Schülern in den Jahrgangsstufen 5–10 durch einen erziehenden Unterricht eine breit gefächerte und ausgewogene Bildung. Unter Bildung fassen wir einerseits die Erziehung zu einer Werteordnung und andererseits die Vermittlung von Wissen, Können, Fertigkeiten und Schlüsselqualifikationen für ein selbstbestimmtes und verantwortliches Handeln jetzt und in der Zukunft. Dieses geschieht mit Hilfe eines breitgefächerten Unterrichtsangebotes und durch gemeinschaftliches Gestalten des Schulalltags. Die Schulgemeinde der Realschule Schloß Neuhaus legt besonderen Wert darauf, die soziale Kompetenz und Verantwortung der Schülerinnen und Schüler zu fördern. Das Ziel ist gegenseitiges Verständnis, friedvoller Austausch und Wertschätzung im Kleinen wie im globalen Lebensraum. Kulturelle Vielfalt bereichert unser Schulleben. Unsere Schulkultur sehen wir gekennzeichnet durch Toleranz im Sinne gegenseitiger Achtung und Anerkennung. Darüber hinaus ist im Schulalltag auf die Würde des Einzelnen, gegenseitiges Vertrauen, Gerechtigkeit und Verantwortungsbewusstsein zu achten. Schülerinnen, Schüler, Lehrerinnen, Lehrer und Eltern verpflichten sich auf ein friedliches Zusammenleben. Konflikte werden gewaltfrei gelöst. Körperliche Gewalt, verbale Gewalt, Gewalt gegen Dinge und jede Art von Diskriminierung verstoßen gegen unsere Wertvorstellungen. Deshalb haben Schüler, Eltern und Lehrer eine Schul- und Hausordnung erstellt, deren Einhaltung von allen gefordert wird. Werden Verstöße gegen die Hausordnung festgestellt, gelten die erzieherischen Maßnahmen und darüber hinaus die Ordnungsmaßnahmen, die im Schulgesetz festgelegt sind. Bei Übertreten der Hausordnung gelten die von der Schulgemeinschaft festgelegten Sanktionsmaßnahmen. Die Schulgebäude und ihre Umgebung werden zusammen mit den Lehrerinnen und Lehrern, dem Hausmeister und dem weiteren nicht pädagogischen Personal so gestaltet und gepflegt, dass eine friedliche und behagliche Atmosphäre entstehen kann. Sauberkeit und schonender Umgang mit den anvertrauten Gegenständen und Räumen bestimmen das Handeln. Die Realschule Schloß Neuhaus ist eine Schule, in der Freude am Lernen wachsen kann, Umwege und Fehler erlaubt sowie unterschiedliche Betrachtungsweisen erwünscht sind. Außerschulische Lern- und Erfahrungsorte werden genutzt und internationale Beziehungen gefördert. 10 Schülerinnen und Schüler werden gemäß ihren Begabungen gefordert und gefördert. Sie sollen sich so entwickeln, dass sie selbstständig, verantwortlich und erfüllt leben können. Im Sinne einer ganzheitlichen Persönlichkeitsentwicklung werden deshalb kognitive, emotionale und ästhetische Faktoren berücksichtigt. Im Bildungsgang begreifen wir das Lernen als ein Kernelement unserer Arbeit. Schwächere Schülerinnen und Schüler erfahren Förderung, stärkere finden genügend Herausforderungen. Die Realschule Schloß Neuhaus vermittelt eine erweiterte allgemeine Bildung als Grundlage einer Berufsausbildung oder weiterführender schulischer Bildungsgänge. Dazu gehören Kenntnisse und Kompetenzen in der deutschen und in weiteren Sprachen, in Mathematik und Naturwissenschaften, in musischen Fächern, im Umgang mit dem eigenen Körper sowie in der Auseinandersetzung mit Werte- und Sinnfragen, der Religion, der Geschichte und dem gegenwärtigen gesellschaftlichen Leben Durch Vermittlung von Sach-, Fach- und Methodenkompetenz, durch fächerverbindendes und fächerübergreifendes Lernen, durch gezieltes Kommunikations- und Teamtraining und durch die Ausbildung in Informationstechnologien werden die Schülerinnen und Schüler auf die Anforderungen im Beruf und in weiterführenden Schulen vorbereitet. Die Vermittlung von Grundkenntnissen und Basiskompetenzen wird an der Realschule Schloß Neuhaus besonders beachtet. Einen besonderen Schwerpunkt bildet der Erwerb von Lern- und Arbeitstechniken mit dem Ziel, die Lernkompetenz zu erhöhen. Sprachbegabten Schülerinnen und Schülern bietet die Realschule einen bilingualen Zweig mit bilingualen Klassen. Hier können sie ihre Neigung und Begabung besser entwickeln und die Zielsprache Englisch verstärkt erlernen. Dadurch ermöglichen sich die Schülerinnen und Schüler größere Berufschancen. Die Arbeit der Realschule Schloß Neuhaus soll mittelfristig durch fünf Schwerpunkte geprägt sein, die neben den allgemeinen Lehrplänen und Richtlinien die unterrichtliche und außerunterrichtliche Arbeit prägen. Es sind die Schwerpunkte: 1. Zweisprachiger Unterricht – Bilinguales Lernen 2. Umwelterziehung – Verantwortlicher Umgang mit Energien 3. Medienerziehung - Schwerpunkt Neue Medien 4. Berufswahlorientierung - Berufswahlvorbereitung 5. Vermittlung von Lernkompetenzen Das gefächerte Bildungsangebot der Realschule erfordert das Fachlehrerprinzip. In wichtigen pädagogischen Fragen stimmen sich die Lehrerinnen und Lehrer untereinander ab und arbeiten zusammen. Sie teilen anfallende Aufgaben untereinander auf und tragen dazu bei, dass die Schulleitung einen kooperativen Führungsstil realisieren und pflegen kann. Neuerungen im Schulbereich werden offen angegangen, aber auch kritisch gesehen. Es besteht die Möglichkeit, Neues durch einzelne Lehrpersonen oder kleine Teams ausprobieren zu lassen. Schulentwicklung, Qualitätsverbesserung, vor allem des Evaluationsmaßnahmen stehen im Fokus der pädagogischen Arbeit. Unterrichts, und 11 Die Realschule Schloß Neuhaus wird getragen durch aktive Mitarbeit und das Engagement der Lehrenden und Lernenden. Dies führt zu einem guten Schulklima und stärkt die Identifikation mit der Schule. Schülerinnen und Schüler haben die Möglichkeit, demokratische Verhaltensweisen einzuüben. Der Lebensraum Schule soll durch die Schülerinnen und Schüler aktiv mitgestaltet werden. Sie werden als mitverantwortliche Gesprächspartner ernst genommen. Die gute Zusammenarbeit mit den Erziehungsberechtigten sehen wir als unverzichtbar an. Schule und Eltern sind um einen engen Kontakt zum Wohl der Kinder und Jugendlichen bemüht. Die gemeinsame Einforderung von Leistungsbereitschaft und sozialen Kompetenzen trägt wesentlich zur Entwicklung der Schülerinnen und Schüler bei. Lehrerinnen, Lehrer und Eltern beraten und unterstützen sich gegenseitig dabei, einen förderlichen Weg zum Lernen zu finden. Sie suchen bei Schwierigkeiten und Konflikten das Gespräch und bemühen sich, diese in einer kooperativen Weise auszuräumen. An der Realschule Schloß Neuhaus werden Schülerinnen und Schüler und deren Eltern intensiv beraten, auch im Hinblick auf Beruf und weiterführende Schulen. Das Kollegium der Realschule Schloß Neuhaus bildet sich sowohl fachlich als auch im Hinblick auf neue Lehr- und Lernmethoden fort und reflektiert die eigene Unterrichtsarbeit kritisch. Die Realschule Schloß Neuhaus dokumentiert ihre Arbeit, präsentiert sich der Schulgemeinde sowie der interessierten Öffentlichkeit und stellt auf diese Weise Transparenz dar. 12 3.3 Ziele der Bildungs- und Erziehungsarbeit an der Realschule Schloß Neuhaus Die erfolgreiche Umsetzung des Leitbildes der Realschule Schloß Neuhaus erfordert folgende Zielsetzungen. 8 personale Kompetenzen formen, 8 soziale Kompetenzen fördern, 8 Fachkompetenzen vermitteln, 8 Methodenkompetenzen entwickeln, 8 Medienkompetenzen vermitteln. 3.3.1 Personale Kompetenzen formen Eine selbstbestimmte und verantwortungsbewusste Gestaltung des Lebens in einer demokratisch verfassten Gesellschaft erfordert von den Jugendlichen Grundhaltungen und Werteinstellungen. Die Realschule Schloß Neuhaus bemüht sich, vor allem folgende persönliche Fähigkeiten zu formen: Zuverlässigkeit Zuverlässigkeit ist eine Grundbedingung für erfolgreiches Zusammenarbeiten. Lern- und Leistungsbereitschaft Entsprechend ihrer Leistungsbereitschaft und ihrem Leistungsvermögen sollen die Schülerinnen und Schüler gefördert und gefordert werden. Ausdauer - Durchhaltevermögen - Belastbarkeit Ausdauerndes und zügiges Arbeiten, besonders das Durchhalten bei höherer Belastung, das Weiterarbeiten auch nach Misserfolgserlebnissen gilt es zu entwickeln. Sorgfalt - Gewissenhaftigkeit Genauigkeit, Ernstnehmen der Sache, Selbstdisziplin, Ordnungssinn und Pünktlichkeit sind persönliche Fähigkeiten, die auch für das nachschulische Lernen und für das Anforderungsprofil der Arbeitswelt unabdingbare Voraussetzungen sind. Konzentrationsfähigkeit Die jungen Menschen müssen die Fähigkeit erwerben, sich ihrem Alter entsprechend auf eine bestimmte Aufgabe auch über längere Zeit zu konzentrieren. Verantwortungsbewusstsein und Selbstständigkeit Die Schülerinnen und Schüler müssen lernen, selbstverantwortlich zu handeln und für die Konsequenzen einzustehen. Fähigkeit zur Kritik und Selbstkritik Kritikfähigkeit bedeutet die Fähigkeit, Wichtiges von Unwichtigem zu unterscheiden, ein Ablehnen oder Befürworten aus der Natur der Sache heraus. Das muss gelernt und geübt werden und fordert manchmal Mut. 13 Mindestens genauso wichtig ist die Fähigkeit zur Selbstkritik, Fehler einzusehen und zu Korrekturen bereit zu sein. Kreativität und Flexibilität Kreativität und Flexibilität sind Qualifikationen, die besonders in der Arbeitswelt gefordert werden. Sie befähigen dazu, verschiedene Wege bei der Lösung von Problemen zu beschreiten, Wandlungsprozesse mit zu vollziehen und auf berufliche Veränderungen zu reagieren. Um dem gerecht werden zu können, müssen die Schülerinnen und Schüler angeleitet werden, Lernerfahrungen übertragen zu können und sich von vorgegebenen Lernmustern zu trennen, um eigene Ideen und Methoden zu entwickeln. Fähigkeit zur Innovation Die Schule muss innovatives Denken als Schlüssel für die Zukunftsgestaltung unserer Gesellschaft durch entdeckendes Lernen fördern. Dazu gehört auch, zu kalkulierbarer Risikobereitschaft zu ermuntern. 3.3.2 Soziale Kompetenzen fördern Das Ziel, die Kinder und Jugendlichen bei der Entfaltung ihrer Persönlichkeit zu unterstützen, sie zu einem kritischen Selbstverständnis und zu reflektierter sozial verantwortlicher Handlungsfähigkeit zu führen, erfordert vor allem eine Erziehung, die sich besonders dem Umgang miteinander verpflichtet fühlt. Es gilt vor allem im Unterricht und Schulleben darauf hinzuwirken, das Miteinander und die Übernahme gegenseitiger Verantwortung zu ermöglichen sowie dazu beizutragen, dass Schülerinnen und Schüler die Einstellung erwerben, für die eigene Bildung verantwortlich, aber auch verpflichtet zu sein, anderen Achtung entgegenzubringen und Unterstützung zu geben. Die Realisierung gelingt jedoch nicht ohne Respekt voreinander. Um dies zu gewährleisten, sind Anerkennung und Einhaltung grundlegender Regeln für das Schulleben erforderlich. Toleranz Wir müssen die Schülerinnen und Schüler erziehen, einerseits allgemeine Werthaltungen, abweichende Einstellungen, Verhaltensweisen und Meinungen bei anderen - bei Gleichaltrigen sowie bei Eltern und Vorgesetzten - als gegeben hinzunehmen und Rücksicht zu nehmen, andererseits aber deutlich und klar abzulehnen, was gegen die humanen Werte unserer Gesellschaft verstößt. Kooperationsfähigkeit - Teamfähigkeit Diese Fähigkeiten sind nicht nur für schulisches Leben und Lernen, sondern auch für die zukünftige Berufs- und Arbeitswelt notwendig. Höflichkeit und Freundlichkeit Die Entwicklung höflicher Umgangsformen fördert eine angenehme Atmosphäre für Lernen und Arbeiten. Aggressives oder flegelhaftes, auch nur unhöfliches Verhalten ist im Privatleben, im Umgang miteinander und in der Arbeitswelt hinderlich. 14 Konfliktfähigkeit Auftretende Differenzen werden friedlich und konstruktiv ohne offene oder versteckte Aggressionen gelöst. Das gilt auch für Gewalt verbaler Art. So können die jungen Menschen lernen, sich argumentativ auseinander zu setzen, auch Ärger und Frustration zu ertragen. Ehrlichkeit und Verantwortung für die Mitmenschen Ehrlichkeit und Verantwortungsgefühl anderen gegenüber sind wichtige Werte, deren Notwendigkeit für ein funktionierendes Zusammenleben den Schülerinnen und Schülern einsichtig gemacht werden müssen. 3.3.3 Fachkompentenzen vermitteln Die Realschule Schloß Neuhaus will ihren Schülerinnen und Schülern über Fachkompetenzen hinaus eine zeitgemäße, erweiterte Allgemeinbildung vermitteln. Zur Allgemeinbildung gehören: persönliche Fähigkeiten, kommunikative Fähigkeiten, gesellschaftlich-ethische Orientierung, Kulturtechniken, Grundlagen- und Problemwissen. Neben dem Lehren des notwendigen praxisorientierten Fachwissens und Vermitteln der grundlegenden Fertigkeiten und Methoden muss es eine vorrangige Aufgabe der Schule sein, Zusammenhänge zu vermitteln, Verknüpfungen aufzuzeigen und zusammengehörige Strukturen zu identifizieren. So wird die Fähigkeit der Zusammenschau, des vernetzten Denkens, also die Fähigkeit einzelne Erkenntnisse zu Zusammenhängen zu verarbeiten, gefördert. Besonders müssen geschult werden: 8 die grundlegende Beherrschung der deutschen Sprache in Wort und Schrift 8 die Beherrschung grundlegender Rechentechniken 8 die fremdsprachliche Kommunikationsfähigkeit, vor allem im Englischen 8 die Kenntnisse naturwissenschaftlicher und technischer Systeme und Modelle 8 Grundlagen im Umgang mit Informationstechniken 8 Grundkenntnisse wirtschaftlicher Zusammenhänge mit Vorbereitung auf die Berufswelt 8 Grundlagen im Bereich der geografischen, historischen, politischen und kulturellen Bildung 8 Grundkenntnisse im sportlichen, musischen und künstlerischen Bereich 3.3.4 Methodenkompetenzen entwickeln und festigen Unsere Schülerinnen und Schüler benötigen immer stärker Methodenkompetenzen, um in unserer Gesellschaft mit ihren sich wandelnden Anforderungen und Herausforderungen bestehen zu können. In einer Welt, die immer schneller neue Erkenntnisse und mehr Fachwissen produziert, in der die Arbeitswelt ständig neue Anforderungen an die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen stellt, müssen grundlegende Methoden gefestigt werden, mit denen sich der Einzelne die Welt selbstständig erschließen und die Anforderungen erfolgreich bewältigen kann. 15 Darüber hinaus ist der Erwerb von Methodenkompetenzen immer dringlicher, um Unterrichtsformen anzuwenden, die offen und handlungsbezogen, mit praktischer Lerntätigkeit verbunden die Selbstständigkeit, Selbstbestimmung und Selbstverantwortung auf Schülerseite fordern und fördern. Wer gelernt hat, selbstständig zu arbeiten, zu entscheiden, zu planen, zu organisieren, Probleme zu lösen, Informationen auszuwerten, Prioritäten zu setzen, kritischkonstruktiv zu argumentieren, hat an persönlicher Kompetenz dazu gewonnen. Durch die Erweiterung des Methodenrepertoires wächst auch die Mündigkeit. Voraussetzung für selbstständiges Lernen ist, dass die Schüler mit elementaren Lern-, Arbeits-, Gesprächs- und Kooperationstechniken vertraut gemacht werden. Methoden müssen praktisch-experimentell geübt und geplant werden: Schwerpunkte der Methodenschulung sollen sein: 1. Methoden zur Informationsgewinnung 2. Methoden der Informationsverarbeitung, -aufbereitung und -weitergabe 3. Methoden des Lernens und des systematischen Übens und Wiederholens 4. Methoden der Gesprächsführung und Kooperation 3.3.5 Medienkompetenzen vermitteln Wir erleben heute einen vielschichtigen Wandel, der als Übergang von der Industriegesellschaft zur globalen Wissens- und Informationsgesellschaft analysiert wird. Um unseren Kindern und Jugendlichen gerade in diesem Bereich Orientierungsmöglichkeiten zu geben, kommt es besonders darauf an, ihnen Medienkompetenz im umfassenden Sinne zu vermitteln. Medienkompetenz ist und wird zunehmend mehr zu einer Schlüsselqualifikation in der Arbeits- und Berufswelt. Ziel der Realschule Schloß Neuhaus ist es, alle Schülerinnen und Schüler zu einem kompetenten, kritischen und verantwortlichen Medienumgang zu befähigen. Die Fähigkeit zur Nutzung, Gestaltung, Bewertung und Analyse von alten und neuen Medien soll von Klasse 5 an bis zum Abschluss in Klasse 10 intensiv entwickelt und gestärkt werden. Das soll erreicht werden durch die Behandlung folgender Schwerpunkte: 8 Auswählen und Nutzen von Medienangeboten 8 Gestalten und Verbreiten von eigenen Medienbeiträgen 8 Verstehen und Bewerten von Mediengestaltungen 8 Erkennen und Aufarbeiten von Medieneinflüssen 8 Durchschauen und Beurteilen von Bedingungen der Medienproduktion und -verbreitung (in Anlehnung an „Medienkompetenz und Schulentwicklung“ von Prof. Dr. G. Tulodziecki, Universität- GH Paderborn): 16 4 Unsere Schule als Haus des Lehrens und Lernens Institution Schule Um den Lernwilligen das Lernen zu ermöglichen, hat die Schule dafür zu sorgen, dass die Schüler und Schülerinnen, die durch Disziplinlosigkeit oder gar Gewalttätigkeit die ordnungsgemäße Durchführung des Unterrichts erheblich behindern, ihr Verhalten ändern oder die Schule verlassen. Die Schülerinnen und Schüler müssen den Schulzweck, durch Unterricht zu lernen und durch Erziehung Werthaltungen zu formen, anerkennen und eine Lernfähigkeit und Lernwilligkeit mitbringen. Lebensraum und Lernort Realschule Schloß Neuhaus Da die Realschule Schloß Neuhaus für einen großen Zeitabschnitt auch Lebensraum ist, wollen wir in ihr eine Gesprächskultur entwickeln und eine Sprache verwenden, die von gegenseitiger Achtung gekennzeichnet ist und sich deutlich von dem Jargon auf der Straße abhebt. Darüber hinaus wollen wir unsere Schule so einrichten und gestalten, dass alle darin Wirkenden gute Voraussetzungen für die Schularbeit finden, sich in ihr wohlfühlen und sich mit ihr identifizieren können. Klassenräume und Flure müssen so ausgestattet sein, dass der Lernort Realschule Schloß Neuhaus aktives und lernorientiertes Leben widerspiegelt und eine freundliche, Wärme ausstrahlende Atmosphäre erkennen lässt. Mit den Schülerinnen und Schülern ist immer wieder einzuüben, ihren Arbeitsplatz in dieser Weise zu gestalten, ihre Schule und die schulischen Anlagen sauber zu halten und die Einrichtung und Ausstattung pfleglich zu behandeln. Erziehender Unterricht Unterricht und Erziehung sind für uns nicht zwei getrennte, voneinander unabhängige Anliegen, sondern die beiden Seiten ein und derselben Münze. Während es im Unterricht vorrangig darum geht, Wissen und Fertigkeiten zu vermitteln, Erkenntnisse anzubahnen und Sachkompetenz zu entwickeln, zielt Erziehung auf Anbahnen und Prägen von Einstellungen, auf Veränderung, auf Willensbildung, auf die Entwicklung von Sozial- und Handlungskompetenz. Bei der Vermittlung von Sachwissen bemühen wir uns daher immer zugleich auch die personale und soziale Bedeutung des Lernstoffes mit zu bedenken und zu erhellen. Dazu ist es wichtig, dass wir in unserem Unterricht über unseren schulischen Raum hinwegsehen, indem wir häusliche, örtliche und immer mehr auch die globale Situation berücksichtigen und in ihrer Bedeutsamkeit in unsere Überlegungen einbeziehen. Die Umsetzung des Erziehungs- und Bildungsauftrages und der daraus abgeleiteten Unterrichts- und Erziehungsziele finden Eingang in unsere schulinternen Lehrpläne. 17 Leistungsbefähigung Die Realschule Schloß Neuhaus muss bei allen Kindern die Bereitschaft und die Fähigkeit entwickeln, Leistung zu erbringen. Eine unserer wesentlichen Aufgaben besteht demnach darin, dass wir die uns anvertrauten Kinder zu Leistungen befähigen. Dies gilt für alle Fächer, besonders auch für die mehr praktisch und kreativ ausgerichteten Fächer wie Kunst, Textilgestaltung, Musik und Sport. Wir gehen dabei von folgenden Erfahrungen und Erkenntnissen aus: Kinder wollen zeigen, dass sie etwas können. Sie wollen etwas schaffen und ihre Fähigkeit erproben. Sie sind, sofern die Anforderung sie nicht über- oder unterfordert, auch gerne bereit, sich dafür anzustrengen. Kinder sind verschieden in ihrem Antrieb, in ihrem Lern- und Arbeitstempo, in ihrer Zielstrebigkeit und in ihrer Bereitschaft, sich auf vorgegebene, vereinbarte Aufgabenstellungen einzulassen. Sie können nicht alle zum gleichen Zeitpunkt und im gleichen Zeitraum gleiche Leistungen erbringen. Weil das so ist, berücksichtigen wir bei der Vorbereitung und Durchführung unseres Unterrichts die Individuallage des jeweiligen Kindes. Dieses differenzierende Arbeiten ist eine wichtige Vorraussetzung für erfolgreiches Lernen, für die Leistungsbereitschaft des Kindes und für sein Wohlbefinden. Wenn ein Kind erfährt, dass es etwas kann, wächst sein Selbstvertrauen, und das Erfolgserlebnis ermutigt es, sich neuen Herausforderungen zu stellen. Didaktische Prinzipien des Lehrens und Lernens 4Gegenwarts- und Zukunftsorientierung 4Wissensorientierung 4Erfahrungsorientierung 4Handlungsorientierung Didaktisch - methodische Grundsätze Die Gestaltung des Lernprozesses wird von den didaktischen und methodischen Grundsätzen gelenkt: 4Methodenvielfalt und planvoll wechselnde Arbeitsformen bereichern den Unterricht. 4Differenzierungsmaßnahmen werden als Fördermaßnahmen eingesetzt. 4Lehrerorientierte Sozialformen werden verstärkt durch schülerorientierte offene Formen der Unterrichtsgestaltung ergänzt. 4Lern- und Arbeitstechniken werden im Unterricht von allen Fachschaften in allen Jahrgangsstufen trainiert. 4Übungen und Wiederholungen sind im Hinblick auf die Verfügbarkeit des Gelernten unverzichtbare Bestandteile des Unterrichts. Lernformen Die Bildungs- und Erziehungsziele gilt es im Unterricht und Schulleben umzusetzen. 18 Dabei gilt immer, dass personale und soziale Erziehung und fachliche Bildung zusammen gehören. Im Mittelpunkt unserer schulischen Bemühungen steht die solide, systematisch strukturierte fachliche Arbeit, die besonders durch Übung und Wiederholung im Hinblick auf die Verfügbarkeit des Gelernten gekennzeichnet ist. Auf der Grundlage der Richtlinien und Lehrpläne für Realschulen in NRW legen die Fachschaften die Lerninhalte ihres Faches in schulinternen Lehrplänen für die Jahrgangsstufen 5 bis 10 fest. Im Fachunterricht werden in der Auseinandersetzung mit den Inhalten der einzelnen Fächer Kenntnisse, Fähigkeiten, Fertigkeiten und Werthaltungen gewonnen und Schlüsselqualifikationen wie Kreativität, Problemlösungsfähigkeit, Teamfähigkeit, Lernund Leistungsbereitschaft, Frustrationstoleranz, Kritikfähigkeit, Kommunikationsfähigkeit und Ähnliches erworben. Der Fachunterricht führt zu einer gehobenen Allgemeinbildung, die es den Schülerinnen und Schülern ermöglicht, sowohl in der Berufsausbildung als auch in berufs- und studienbezogenen Bildungsgängen der Sekundarstufe II ihren Bildungsgang erfolgreich fortsetzen zu können. Jedes Fach muss allerdings immer wieder fragen, welchen Beitrag es zum Bildungs- und Erziehungsauftrag unserer Schule leistet und welche Inhalte es dabei gemäß den Richtlinien und Lehrpläne in den schulinternen Lehrplänen festlegt. Es muss auch den lehrgangsorientierten Unterricht auf innerfachliche Isolierung überprüfen und zugunsten von Unterrichtsformen relativieren, die verstärkt den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit bieten, eigene Fragen und eigene Interessen in den Lernprozess einzubringen und diesen für selbst gewählte Wege der Auseinandersetzung mit dem Thema zu öffnen. Angesichts der Komplexität von Wirklichkeit muss das fachliche Lernen durch fächerverbindendes und fächerübergreifend projektorientiertes Lernen ergänzt werden, um das Gelernte vom ursprünglichen fachlichen Kontext zu lösen und durch Anwendung in anderen Situationen zu sehen und zu entwickeln. Die Anwendung von Wissen in anderen Kontexten, das Wiedererkennen und Aufnehmen von Begriffen und Operationen aus anderen Fächern führt zu vernetztem Denken, führt zu „intelligentem“ Wissen, ermöglicht den Erwerb von Schlüsselqualifikationen und erweitert die personale und soziale Kompetenz. Daher werden wir den fächerverbindenden und fächerübergreifend projektorientierten Unterricht an den Stellen ansetzen, wo er erforderlich ist. Mit der Absprache und Festlegung der Inhalte eng verbunden sind die Methoden des Lernens und Lehrens. Hier haben wir uns auf einen Methoden-Mix verständigt, weil dies den unterschiedlichen Lerntypen entgegenkommt, abwechslungsreich ist und auch den unterschiedlichen Inhalten und Sachverhalten entspricht und gerecht wird. Neben den lehrerorientierten Lehr- und Lernmethoden wollen wir verstärkt schülerorientierte Arbeitsformen anwenden. Um das selbstständige Arbeiten der Schülerinnen und Schüler zu ermöglichen, wollen wir verstärkt Lern- und Arbeitstechniken, Techniken des Sprechens und Redens und Techniken der Zusammenarbeit in Kleingruppen intensiv in die Unterrichtsarbeit einbauen. 19 Öffnung der Schule nach außen Die Schule öffnet sich ihrem sozialen, kulturellen und wirtschaftlichen Umfeld, um die vielfältigen Möglichkeiten des praxisorientierten und lebensnahen Lernens zu nutzen. Schulinterne Lehrpläne Der für den Bildungsauftrag der Realschule typische Doppelcharakter, eine solide Basis sowohl für die berufliche Bildung als auch für den Übergang in weiterführende allgemeinbildende und berufsbildende Bildungsgänge zu bieten, wird in den Richtlinien durch das pädagogische Konzept beschrieben und in den Fachlehrplänen fachspezifisch konkretisiert. Abschlüsse der Realschule Die Realschule vergibt 4den Sekundarabschluss I - Fachoberschulreife 4den Sekundarabschluss I - Fachoberschulreife mit Berechtigung zum Besuch der gymnasialen Oberstufe. Darüber hinaus können sogenannte gleichwertige Abschlüsse vergeben werden: 4Sekundarabschluss I - Hauptschulabschluss nach Klasse 10 4Hauptschulabschluss nach Klasse 9 20 5 Bildungsgang an der Realschule Schloß Neuhaus 5.1 Fächerangebot der Realschule Schloß Neuhaus Das Fächerangebot der Realschule orientiert sich an der allgemeinen Stundentafel Sekundarstufe I - Realschulen. In den Klassen 5, 6 und 7 werden alle Fächer im Klassenverband erteilt, außer KR u.ER. Das Fach Geschichte wird erst ab Klasse 6 unterrichtet, das Fach Chemie erst ab Klasse 7. In Klasse 7 wird auch die zweite Fremdsprache Französisch für alle Schülerinnen und Schüler verbindlich eingeführt. Der Unterricht in den Jahrgangsstufen 8 - 10 ist gegliedert in: Unterricht im Kernbereich (Klassenverband), Unterricht im 1. Wahlpflichtbereich (Neigungskurs) und im 2. Wahlpflichtbereich (Pflichtarbeitsgemeinschaft). Im Wahlpflichtbereich wählen die Schülerinnen und Schüler: in Klasse 8 ihren Neigungsschwerpunkt aus den Bereichen „Fremdsprachen, Sozialwissenschaften, Naturwissenschaften“, der in den Klassen 9 und 10 beibehalten wird, in den Klassen 9 und 10 eine Pflichtarbeitsgemeinschaft aus den Angeboten „Hauswirtschaft, Technik, Informatik, Sport, Foto, Technisches Zeichnen“ und zusätzlich einen musisch -künstlerischen Schwerpunkt aus den Angeboten „Kunst-ZeichnenMalen, Kunst-Plastisches Gestalten, Kunst-Technisches Gestalten, Kunst - Informatik, Textilgestaltung und Musik“. Die anderen Fächer werden im Klassenverband unterrichtet: In Klasse 8 sind es 24 Stunden. In den Klassen 9 und 10 sind es 20 Stunden. Ergänzungen zum Unterrichtsangebot: Förderprogramm und Hausaufgabenbetreuung in den Klassen 5 und 6 Informations- u. kommunikationstechnische Grundbildung in den Klassen 7 und 8 Intensive Berufswahlvorbereitung in den Klassen 8 – 10 Zahlreiche freiwillige Arbeitsgemeinschaften 21 5.2 Bildungsgang an der Realschule Schloß Neuhaus Höhere Berufsfachschule Fachoberschule Berufliche Ausbildung Abendgymnasium Kolleg Gymnasium Klassen 11-13 Fachoberschulreife Realschule Schloß Neuhaus Klasse 9/10 Klassenunterricht 20 Std D, E, M, Ge, Ek, Pk, KR/ER, Sp Differenzierungsunterricht 11 Std 7 Std Neigungsdifferenzierung Fremdsprachen Französisch Biologie, Physik, Chemie Naturwissenschaften Biologie Physik, Chemie Physik Biologie, Chemie Chemie Biologie, Physik Sozialwissenschaften Sozialwissenschaften Biologie, Physik, Chemie 2 Std Musisch-künstlerischer Schwerpunkt Kunst, Musik, Textilgestaltung 2 Std Pflichtarbeitsgemeinschaften Hw, Foto, If, Tc, Tz, Sp 8 24 Std D, E, M, Ge, Ek, Pk, KR/ER, Ku, Tx, Sp IKG 6 Std Neigungsdifferenzierung Fremdsprachen Französisch Biologie, Physik, Chemie Naturwissenschaften Biologie Physik, Chemie Physik Biologie, Chemie Chemie Biologie, Physik Sozialwissenschaften Sozialwissenschaften Biologie, Physik, Chemie 7 30 Std wie Kl. 5/6; dazu kommen Französisch, Chemie 5/6 28-30 Std D, E, M, Ge, Ek, Pk, KR/ER, Ph, Bi, Ku, Tx, Mu, Sp Klassen 1 – 4 22 Grundschule 5.3 Stundentafel der Realschule Schloß Neuhaus --- 2002 Jahrgangsstufe Klasse Fach Bandbreite Klassen Kunst-Differenzie. Pflicht-Arbeitsge. 28 – 30 5 28 - 30 6 5Bi Klassen 8 Kurse 8 29 – 31 7 6Bi 7Bi Klassen10 8Bi 9 9Bi Bi KZ Hw 30 - 32 Ph Ch KP KI If TZ Sw Fs KT Mu Fo Tc Tx Sp 8 Bi 29 - 31 Ph Ch Kurse 9 Klassen9 Sw Fs Kurse 10 10Bi Bi KZ Hw 30 - 32 Ph Ch KP KI If TZ Sw KT Fo Fs Mu Tc Tx Sp Gesamt 179 Bandbreite 179 Kath. Rel Evgl. Rel 2 2 2 2 2 2 2 2 2 - - - - - 2 - - - - - 12 12 Deutsch 4 4 4 4 4 4 4 4 4 - - - - - 4 - - - - - 24 23-25 Geschichte Erdkunde Politik 2 1 2 1 2 1 2 - 2 2 3 1 2 2 1 3 2 1 2 1 1 8 8 7 21-25 Mathematik Englisch 4 5 4 7 4 5 4 7 4 4 4 4 1 2 2 2 2 2 2 1* 1* 2 1* 1* 4 4 7 - - 1 2 4 4 6 - - Physik Chemie Biologie 4 4 6 - 1 2 4 4 1 2 Französisch Sozialwissenschaften - - - - 3 - 3 - - - - - Kunst Textilgestalt. Musik 1* 1* 2 1* 1* 1 1* 1* 2 1* 1* 2 1* 1* - 1* 1* - 1* 1* - 1* 1* - 2 - 2 - o. - Sport Schwimmen 2 1 5 2 1 5Bi 3 6 3 6Bi 3 7 3 7Bi 3 8 3 8Bi 2 9 9Bi Bi KZ Hw Ph KP If 2 - 2 o. - - 31 31 11 WP 9/10 - Förderunterr. 1 IKG Wochen. Pfl. 28 Wochen Insge. 29 * = Halbjahresunterricht - - - - - - - 1 1 1 1 30 31 1 30 31 1 29 30 1 30 31 29 30 29 30 30 31 1 2 3 3 2 1 1 3 2 1 1 1 3 3 Bi 6 Ph 6 Ch 6 Fs 6 2 1 1 1 4 2 o. - - - 1 1 1 1 1 1 - 4 4 - - o. - 2 2 - 4 4 7 - - - 2 1 4 4 2 1 2 - - - 2 - o. - Bi KZ Hw Ph KP If o. - - 24 26/30 23-25 25-27 1 1 1 1 1 1 - 8/16 4/12 8/16 21-25 4 4 3/14 0/11 o. - 2 2 4/6/ 8 Fs Mu Tc - Ch KI TZ Sw KT Fo o. o. o. o. - - Ch KuI TZ Sw Fs KT Mu Fo Tc o. o. o. o. 2 - 2 o. - - - - - - - - - 11 11 11 11 31 31 11 11 11 11 Tx Sp 2 10 10Bi 2 4 1 - 4/6/8 4/6/8 3/4/8 16-20 16/18/20 17-19 4 4-6 Tx Sp 29/31 23 6. Regeln für das Zusammenleben in der Realschule Schloß Neuhaus Die Realschule Schloß Neuhaus ist eine soziale Gemeinschaft, in der Lernen, Arbeiten und Schulleben stattfindet. Damit das Zusammenleben gelingt, ist es wichtig, dass alle Beteiligten ihre Rechte, Pflichten und Regeln kennen und einhalten. Festgelegt sind diese durch das Schulgesetz des Landes NRW, durch unsere Schul- und Hausordnung und andere verbindliche Regeln durch die einzelnen Fachschaften. Alle von uns verfassten Regeln gelten für Lehrkräfte, Schülerinnen und Schüler, deren Eltern und weitere Mitarbeiter der Schule. Die folgenden Werte bestimmen die Grundsätze und Handlungsweisen: Die Achtung der Würde des Menschen soll als übergeordneter Grundwert im Schulalltag stehen. Unsere Schulkultur sehen wir gekennzeichnet durch Toleranz, gegenseitiges Vertrauen, Gerechtigkeit und Verantwortungsbewusstsein. Jegliche Konflikte werden gewaltfrei gelöst. Körperliche Gewalt, verbale Gewalt, Gewalt gegen Dinge und jede Art von Diskriminierung verstoßen gegen unsere Wertvorstellungen. Oberstes Ziel ist die Entwicklung eigenverantwortlichen und selbstständigen Handelns und somit einer demokratischen Grundeinstellung. Für die pädagogische Arbeit des Lehrers/der Lehrerin bedeutet das Vorbildfunktion und Verpflichtung zur positiven Verstärkung. Die Eltern nehmen von den Verhaltensgrundsätzen Kenntnis und unterstützen die Schule bei deren Einhaltung und der gesamten Erziehungsarbeit. Alle am Schulleben Beteiligten achten ausnahmslos auf die Einhaltung der festgelegten Ordnungsprinzipien und Verhaltensregeln. Bei Nichtbeachtung der vereinbarten Prinzipien und Regeln müssen konsequente disziplinierende Maßnahmen erfolgen, damit allen Schülerinnen und Schülern erkennbar notwendige Grenzen gesetzt werden. _______________________________________________________________________ Untermappe „Regeln für das Zusammenleben“ Allgemeine Schulordnung - Auszüge Hausordnung der Realschule Schloß Neuhaus Leitfaden für Sanktionen nach Übertretung der Hausordnung Benutzungsordnung des Schulnetzwerkes Regeln für ein geordnetes Schulleben im Schlossbereich Regelungen für unser Unterstufengebäude Regelungen für das Marstallgebäude 24 7 Arbeitsschwerpunkte der Realschule Schloß Neuhaus Die Arbeit der Realschule Schloß Neuhaus soll mittelfristig durch fünf Schwerpunkte geprägt sein, die neben den allgemeinen Lehrplänen und Richtlinien die unterrichtliche und außerunterrichtliche Arbeit prägen. Sie sind mittelfristig angelegt und können im Verlauf der Schulentwicklung erweitert, verändert oder auch aufgegeben werden. Arbeitsschwerpunkte 1. Zweisprachiger Unterricht - Bilinguales Lernen 2. Umwelterziehung - Die energiesparende Schule 3. Medienerziehung - Schwerpunkt Neue Medien 4. Berufswahlorientierung - Berufswahlvorbereitung 5. Vermittlung von Lernkompetenzen 25 7.1 Bilinguales Lernen Seit 1991 wird an der Realschule Schloß Neuhaus eine Klasse pro Jahrgang im bilingualen Zweig unterrichtet. Das bedeutet, die Sachfächer Erdkunde, Geschichte und Politik werden in deutscher und englischer Sprache erteilt (bilingual). Während im Erdkundeunterricht Englisch fast durchgängig als Unterrichtssprache dient, geschieht dies im Geschichts- und Politikunterricht zu einem geringeren Anteil. Im Unterschied zum herkömmlichen Fremdsprachenunterricht oder Sachfachunterricht wird im bilingual unterrichteten Sachfach die Fremdsprache in erster Linie als Arbeitssprache genutzt. Inhaltliche Richtigkeit und angemessener Sprachgebrauch sind hier vorrangig gegenüber sprachlicher Korrektheit. Mit dem Angebot eines bilingualen Zweiges kommt die Realschule Schloß Neuhaus in besonderer Weise ihrem Bildungsauftrag nach, berufsbezogene, zukunftsorientierte und interkulturelle Kompetenzen zu fördern. Gerade durch die erworbene breite Sprachkompetenz werden die Schüler verstärkt auf die allgemeinen sowie beruflichen Anforderungen in einem multikulturellen Europa vorbereitet. Organisationsrahmen einer bilingualen Klasse In den Klassen 5 und 6 erhalten die Schülerinnen und Schüler der bilingualen Klassen sieben statt fünf Wochenstunden Englisch. Auf diese Weise soll eine optimale Vorbereitung auf den ab Klasse 7 erteilten bilingualen Sachfachunterricht erfolgen. Die besondere Motivation der Kinder an der neuen Fremdsprache wird in den Anfangsklassen genutzt, um auf vielfältige (spielerische) Weise einen ungezwungenen Umgang mit der Fremdsprache zu erreichen. Die Schüler arbeiten zunehmend selbstständig, handlungsorientiert und projektorientiert. Dabei steht die Kommunikation in der Fremdsprache im Vordergrund. Eine wesentliche Voraussetzung für die gelungene Kommunikation ist die Erarbeitung des themenbezogenen Vokabulars wie auch der erforderlichen Redemittel, - nicht nur im Anfangsunterricht, sondern vor allem auch im nachfolgenden Sachfachunterricht. In grammatischer Hinsicht werden die Schüler unter anderem durch die vorgezogene Einführung des Passivs auf den Sachfachunterricht vorbereitet. Für das Sachfach Erdkunde bieten sich insbesondere folgende Themenkomplexe an: transport climate/weather farming landscape: mountains, rivers, ... In Klasse 7 wird der Unterricht im bilingualen Zweig auf das Sachfach Erdkunde ausgedehnt. Die Wochenstundenzahl wird um eine auf drei Unterrichtsstunden erhöht, damit man besonders auf die noch relativ geringe Sprachkompetenz der Schülerinnen und Schüler eingehen kann, ohne die fachmethodischen Aspekte des Sachfaches zu beschneiden. Durch besonderes methodisches Vorgehen sowie die besondere Eignung des Faches Erdkunde wird erreicht, dass ca. 95 % des Sachfachunterrichtes Erdkunde an der RS Schloß Neuhaus in englischer Sprache erteilt wird. In Klasse 8 wird zusätzlich auch das Sachfach Geschichte (wiederum mit einer zusätzlichen Stunde ausgestattet) bilingual unterrichtet. Die Gegebenheiten des Faches Geschichte erlauben jedoch nur einen eingeschränkten Gebrauch der Fremdsprache. 26 Das Fach Erdkunde wird nun wie in allen Regelklassen mit ein bis zwei (je nach Möglichkeit) Wochenstunden unterrichtet. Die Vorbereitung der internationalen Begegnungsfahrt nach Großbritannien in Klasse 8 wird durch fächerübergreifenden Englisch- und Erdkundeunterricht durchgeführt. In den Klassen 9 und 10 werden mindestens zwei der Fächer Erdkunde, Geschichte und Politik in der Zielsprache unterrichtet, wobei die Wochenstundenzahl dieser Fächer nun wieder mit denen der Regelklassen übereinstimmt. Die Wahlmöglichkeiten der Neigungsdifferenzierungen bleiben den Schülerinnen und Schülern des bilingualen Zweiges voll erhalten. Leistungsbewertung im bilingualen Sachfachunterricht Die Bewertung der Schülerleistungen in den Fächern Erdkunde, Geschichte und Politik erfolgt aufgrund der fachlichen Leistungen. Analog der Leistungsbewertung im deutschsprachigen Fachunterricht ist auch im bilingualen Sachfach die angemessene Verwendung der (englischen) Fachsprache ein Teil der sachfachlichen Leistungsbewertung (KM1, 1995, S. 45). Die Betonung muss hier sicherlich auf dem Begriff „angemessen“ liegen, weil das Nachfragen der Schülerinnen und Schüler nach der deutschen Bedeutung keinen Verstoß darstellt. Es ist im Gegenteil sogar erstrebenswert, dass die Lernenden sowohl den englischen als auch den deutschen Fachbegriff kennen. Dadurch will man vermeiden, dass sie sich in der deutschen Terminologie über bestimmte Sachverhalte nicht äußern können. Es gilt die adäquate Verwendung der Fachsprache bei der mündlichen und schriftlichen Darstellung des Sachinhaltes zu beurteilen. ______________________________________________________________________ Untermappe Bilingualer Unterricht Kriterien für die Aufnahme in eine bilinguale Klasse Bilingualer Zweig an der Realschule Schloß Neuhaus - Informationsblatt 1 Kultusministerium des Landes NRW bis 18.7.1995 27 11.2 Umwelterziehung - Die energiesparende Schule - Projekt „fifty/fifty“ Fifty/fifty EINE AUF DAUER ENERGIEARME SCHULE MIT VIEL POWER (ENERGIESPARSCHULE) Einleitung „Der Staat schützt auch in Verantwortung für künftige Generationen die natürlichen Lebensgrundlagen im Rahmen der verfassungsmäßigen Ordnung durch die Gesetzgebung und nach Maßgabe von Gesetz und Recht durch die vollziehende Gewalt und Rechtsprechung.“ Artikel 20a des Grundgesetzes (Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen) Der Umweltschutz ist 1994 als Staatsziel in das Grundgesetz aufgenommen worden. Diese Tatsache belegt, dass dem aktiven Umweltschutz ein hoher Stellenwert zukommt. Auf der Basis immer genauerer Klimamodelle stimmen heute viele Wissenschaftler darin überein, dass sich das Weltklima verändert. Eine Häufung extremer Wettersituationen weltweit scheint für diese Annahme zu sprechen. Die Eingriffe des Menschen in die natürlichen Abläufe gelten gemeinhin als eine der Ursachen. Der Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen durch die Reduzierung dieser schädigenden Einflüsse ist im Interesse aller. In unserer Schule nutzen wir Heizwärme und elektrische Energie, wir verursachen Müll und verbrauchen Wasser. Mit den Ressourcen wollen wir sparsam umgehen und gleichzeitig nicht über Gebühr das Schulleben einschränken - wir wollen also einen sinnvollen Beitrag zum Umweltschutz zu leisten: Das ist der Grund für ein nachhaltiges Projekt an unserer Schule. Das Projekt Ziele 1. 2. 3. Umwelt und Klimaschutz: Verringerung der Emissionen der Schule: Senkung des Wasser- und Energieverbrauchs, Vermeiden und Trennen von Müll. Verhaltensänderung aller Beteiligten: Einsparungen der o.g. Ressourcen durch verantwortungsbewusste, sparsame Nutzung. Sorgfältiges Vermeiden und Trennen von Müll. Belohnungserfahrung: Umweltschutz lohnt sich und hat Auswirkungen: ♦ finanziell, denn der Schule werden 50% der eingesparten Betriebskosten zur Verfügung gestellt ♦ ideell, denn die Einsparungen an Ressourcen sind direkt umzurechnen in verminderten CO2-Ausstoß und damit praktizierten Umweltschutz In erster Linie geht es um eine dauerhafte Verhaltensänderung ohne ein allzu großes Vertrauen auf Verordnungen und Anordnungen. In zweiter Linie ist selbstverständlich eine Verbesserung der Technik anzustreben. Mit zahlreichen, auch baulichen Maßnahmen wurde dem in den letzten Jahren schon Rechnung getragen. 28 Beteiligte des Projekts In der Schule Schüler: Sie können am meisten zum Wasser- und Energiesparen beitragen, sie trennen ihren Müll und sie arbeiten in Themengruppen am Gesamtprojekt. Lehrer: Sie können Anstöße geben, motivieren, informieren, Arbeitsgruppen bilden, Aufgaben und ihre Lösungen in den Unterricht einbeziehen. Hausmeister: Er ist da, wenn andere frei haben, er kümmert sich um die betrieblichen Belange der Schule, er kennt das „Innenleben“ der Schule am besten, er betreut und wartet die Haustechnik und er beaufsichtigt das Reinigungspersonal. Reinigungspersonal: Es verbraucht Wasser, Putzmittel etc., es nutzt Energie, es kann wertvolle, vor allem praktische Tipps geben. Außerhalb der Schule 1. Amt für Gebäudemanagement und andere Stellen der Stadtverwaltung: Die Verbrauchsdaten der Schule der letzten Jahre werden zur Verfügung gestellt. Der Hausmeister wird geschult. Die Haustechnik wird überwacht. Koordinationsaufgaben innerhalb der Stadtverwaltung werden übernommen. Der Informationsaustausch wird gesichert und Öffentlichkeitsarbeit geleistet. Spenden werden geworben, Gelder vermittelt und Kontakt zum Versorger gehalten. 2. E.ON Westfalen-Weser AG als Energie- und Wasserversorger: - Informationsmaterialien können zur Verfügung gestellt werden. - Eventuell stehen auch Messgeräte zur Verfügung. - Für Erkundungen (Blockheizkraftwerk, Wasserversorgungsanlagen etc.) kann nach Absprache auf die Kompetenz der Mitarbeiter zurückgegriffen werden. - Man kann Informationen über Tarifsysteme (z.B. „Stromrechnung“) und an der Schule vorhandene Messeinrichtungen erhalten. - Gezielte Messungen sind möglich und für die Schule können auch Tageslastdiagramme über einen bestimmten Zeitraum (z.B. 2 bis 3 Wochen) erstellt werden. 3. Stadtentwässerungsbetrieb STEB: - Er ist für die Abwasserentsorgung zuständig, liefert Informationen zu diesem Themenbereich und ist der Ansprechpartner für Besichtigungen des Klärwerks in Sande. 4. Entsorgungsbetrieb ASP: - Er betreibt die Müllabfuhr und die getrennte Wertstoffsammlung für das Recycling. - Jährlich gibt es aktuelle Informationen zur Vermeidung, Wiederverwertung und Entsorgung des Mülls. Schulen in Hamburg: - Sie teilen Erfahrungen mit dem fifty/fifty Projekt mit. Eltern: - Sie zeigen und erklären die Wasser- und Energieversorgung der Wohnhäuser, sie erlauben Messungen, sie honorieren Einsparungen. 29 Das Konzept 1. Mit Hilfe geeigneter Unterrichtsmedien das Interesse der Schülerinnen und Schüler für ihren Lebensraum Erde mit ihrer Lufthülle wecken. 2. Das Bewusstsein entwickeln, dass wir Menschen immer dann in den Lebensraum Erde eingreifen, wenn wir Energie nutzen, in welcher Form auch immer. 3. Bewusster machen, dass auch an vielen Stellen unserer Schule Energie sinnlos vergeudet wird, und über die Folgen nachdenken. 4. Durch fächerübergreifenden und fächerverbindenden Unterricht (Schwerpunktfächer Physik, Mathematik, Erdkunde und Kunst) den Themenkomplex Energie und Umwelt für die Schülerinnen und Schüler transparenter und nachvollziehbarer machen. 5. Durch geeignete Aktionstage (energiearmes Vergnügen) die Motivation am Projekt erhalten und steigern. Projekt - Rahmenabsprachen Einführung in das Projekt Nach den Herbstferien werden die Schülerinnen und Schüler der 5. Schuljahre mit dem Konzept der Fifty/fifty-Klassen und den entsprechenden Ordnern, die klassenweise bereitgestellt werden, in das Schulprojekt eingeführt. Klassenlehrer, Physiklehrer und evtl. die Schüler der AG übernehmen diese Aufgaben. Ziel ist es, Begeisterung und eine solide Grundausbildung für die "energiearme Schule mit viel Power" zu vermitteln. Verhaltensänderungen werden eingeübt. Die Arbeitsblätter Wärme, Energiehaus, Heizkörperthermostat, Lichtmessung, Temperaturmessung werden in Physik bearbeitet; das Arbeitsblatt Müll wird in Biologie besprochen; die Etablierung der Energie- und Mülldienste, das Arbeitsblatt prima Klima und der Entwurf der Urkunde erfolgt mit den Klassenlehrerinnen und Klassenlehrern. Unterrichtliche Vertiefung In allen Jahrgangsstufen können U-Stunden, U-Einheiten, fächerübergreifender Unterricht und Projekte sowie Aktionstage den Energiespargedanken aufgreifen und vertiefen. Viele Kollegen haben bereits U-Einheiten in den verschiedenen Fachbereichen zum Thema entwickelt und erprobt. In einigen Fachschaften werden UEinheiten in den schulinternen Lehrplan aufgenommen. Aktionen/Aktionstage/Aktionswochen Verschiedene Aktionstage, die punktuell die Aufmerksamkeit der Schüler auf dieses Projekt lenken sollen, werden durchgeführt. Beispiele sind "Müllpyramide“ der Klasse 5, Pausenkontrollen der AG, Preisausschreiben der Physiker, Energiefressersuche, Adventskalender der AG, Schulung der Energiebeauftragten, Energiesparwoche mit Auswertungen im Mathematikunterricht der Kl. 10 usw. Diese Aktionen werden dokumentiert. Fifty/fifty - Touren 30 Wandertage zu projektrelevanten Orten, z.B. Windkraftanlagen, Wasserwerken, Müllverbrennungsanlagen, Solaranlagen, Kläranlagen mit vorbereiteten Arbeitsblättern oder fachlicher Führung bieten außerschulisches Lernen. 31 Energiearme Vergnügen Die Nachhaltigkeit des Projektes ist nur zu erreichen, wenn den Schülern dieses Projekt Spaß macht und es etwas Besonderes bietet. Energiearme Vergnügen sind Aktionen, für die besondere Maßstäbe gelten: § möglichst geringer Verbrauch von nicht regenerierbaren Energien § möglichst hoher Einsatz von Fähigkeiten, Kräften und Visionen der Schüler und Lehrer § eine Möglichkeit, sich als zur Erde und seinen Lebewesen gehörig zu erleben § Staunen und Faszination erwecken § einen nachhaltigen Eindruck anstreben Beispiele: Nacht unter Sternen / Abenteuertag / Schattenspiel ... ! Solche "energiearmen Vergnügen" sollten alle 2 bis 3 Jahre stattfinden und ein Schulereignis darstellen. Energiekonferenz Energiebeauftragte der Klassen sollen sich ein- bis zweimal im Jahr zu Absprachen und Informationen treffen. Lehrerteam Ein Lehrerteam begleitet, initiiert, motiviert die Arbeit am Projekt. ______________________________________________________________________ Untermappe Projekt fifty/fifty 32 7.3 Berufswahlorientierung - Berufswahlvorbereitung 1. Vorbereitung auf die Berufswahl oder auf den Besuch einer weiterführenden Schule durch die Realschule Schloß Neuhaus „Sich orientieren“ meint den Versuch von Schülern/innen, sich in einer neuen, ungewohnten Situation zurechtzufinden, einen Standort zu bestimmen, nach Orientierungspunkten Ausschau zu halten, eine Handlungsrichtung festzulegen. Bei der Wahl einer beruflichen Ausbildung oder der Entscheidung für den Besuch einer weiterführenden Schule kommt diesem Orientierungsvorgang eine große Bedeutung zu, da die Festlegung einer beruflichen oder schulischen Ausrichtung Realschülern/innen vergleichsweise viele Handlungsmöglichkeiten offen lässt. Diese sind im Einzelnen auszuarbeiten, so dass von Schülern/innen zwischen den verschiedenen beruflichen und/oder weiterführenden schulischen Möglichkeiten entschieden werden kann. Deshalb zielt die berufswahl- und schullaufbahnvorbereitende Arbeit der Realschule Schloß Neuhaus darauf ab, die Wahlkompetenz ihrer Schüler/innen zu verbessern. Dabei kommt es zunächst darauf an, dass Schüler/innen die Wahl eines Ausbildungsberufes/einer weiterführenden Schule als ihre eigene Aufgabe wahrnehmen, die ihnen niemand abnehmen kann. Darüber hinaus zielt unsere Berufs-/ Schulwahlvorbereitung darauf ab, dass Schüler/innen weitestgehend ihre Wahl selbstbestimmt, eigenverantwortlich, sachkundig und methodisch durchführen können. 2. Wie sieht die konkrete Berufs-/Schulwahlvorbereitung der Realschule im laufenden Schuljahr aus? Klasse 8: Wie in den zwei Jahren zuvor nehmen die Schülerinnen der Jahrgangsstufe 8 auch dieses Jahr am so genannten Girls Day teil, auf den die Teilnehmerinnen von den Politiklehrern/Politiklehrerinnen vorbereitet werden. Für die Jungen dieser Klassen findet an diesem Tag ein Alternativprogramm statt, das von einer schulexternen Sexualpädagogin durchgeführt wird. Angedacht sind hier für die Jungen auch weitere thematische Angebote wie „Jungen und Hausarbeit“, „Jungen in erzieherischen und hauswirtschaftlichen Berufen“ oder „Das Männerbild von Jungen“. Die Realisierung dieser Angebote wird abhängen von der Gewinnung von interessierten Lehrkräften sowie der rechtzeitigen Teilnahme an geplanten Fortbildungsveranstaltungen. In der Jahrgangsstufe 8 erfolgt ferner die Vorbereitung auf die Bewerbung um eine Stelle für das Schülerbetriebspraktikum in Klasse 9 und die Einübung in die Formulierung eines Bewerbungsschreibens im Fach Deutsch. Erste fiktive Bewerbungsschreiben werden mit den Deutschlehrern/Deutschlehrerinnen besprochen. Die Klassenlehrer/Klassenlehrerinnen leiten die Schüler/innen gegen Ende des Schuljahres an, sich selbständig um eine Praktikumsstelle ihrer Wahl zu bemühen und zu bewerben. Bei diesen Eigenaktivitäten steht unterstützend die sogenannte „Praktikumsbörse“ zur Verfügung, auf die die Schüler/innen über Internet Zugriff haben. Lehrkräfte mit besonderen Zugangsberechtigungen zur Praktikumsbörse stehen den Schülern und Schülerinnen bei ‘Engpässen’ hilfreich zur Seite. Über die Wege, sich selbst Informationen über Ausbildungsberufe zu beschaffen, diese in Orientierung an den eigenen Interessen methodisch zu erschließen, werden die Schüler/innen durch einen Besuch im Berufsinformationszentrum (BIZ) der örtlichen 33 Arbeitsagentur kundig gemacht. Dieser BIZ-Besuch findet gegen Ende des Schuljahres statt. Klasse 9: Auf dem Hochstift - Berufemarkt informieren sich die Schüler und Schülerinnen über mindestens drei Berufe ihrer Wahl. Zur Einübung in die Informationsmethodik erarbeiten die Deutschlehrer/innen einen Erkundungsbogen, der beim Besuch des Berufemarktes durch die Schüler/innen zur Anwendung kommt. Dabei müssen sie eigenständig die Kontaktaufnahme mit den ausstellenden Betrieben initiieren. Die Ergebnisse der schülerischen Informationsarbeit werden unterrichtlich ausgewertet. Auf weitere Informationsmöglichkeiten (z.B. „Tag der offenen Tür“ bei den BentelerWerken) weist die Schule per Umlauf und Aushänge hin. Regelmäßig erhalten die Schüler/innen der Klassen 9 die aktuellen Ausgaben von ‚mach’s richtig’, ‚Beruf aktuell’ und ‚was werden’, berufswahlvorbereitende Printmedien, die von der Arbeitsagentur zur Verfügung gestellt werden. Hieran wird deutlich, dass die Realschule Schloß Neuhaus eng mit der Berufsberatung der Arbeitsagentur zusammen arbeitet. Diese führt regelmäßig in der Schule Sprechstunden durch (mindestens ein Mal pro Monat); auf dieses Beratungsangebot weisen die Klassenlehrer/innen insbesondere in den Jahrgangsstufen 9 und 10 regelmäßig hin und fordern die Schüler/innen situationsangemessen auf, dieses Angebot wahrzunehmen. Die Beratungsfachkraft der Berufsberatung nimmt regelmäßig als Ansprechpartner auch an den Elternsprechtagen teil. Die Anwendung dieser Schriften erfolgt fallweise im Deutsch-, Sowi- und Politikunterricht. Fest im schulischen Lehrplan verankert ist die Durchführung einer Unterrichtseinheit im Fach Deutsch zum Thema ‚Bewerbungsvorgang’, die mit einer zwischen den Deutschlehrern abgesprochenen Klassenarbeit als Lernzielkontrolle verknüpft ist. Diese Unterrichtseinheit wird ergänzt durch ein praktisches Bewerbungstraining, das die örtliche Sparkasse Schloß Neuhaus durch ihre Fachleute durchführt. Das Schülerbetriebspraktikum erfolgt in der Regel im November. Es wird vorbereitet durch eine Unterrichtseinheit „Berichten/ Berufe erkunden“ im Fach Deutsch. Die Schüler/innen führen während des Praktikums eine Praktikumsmappe, deren Aufbau und Bearbeitung vor Praktikumsbeginn im Deutschunterricht thematisiert wird. Auswertung und Zensierung der Praktikumsmappen erfolgen in Absprache zwischen Klassen- und Deutschlehrer/innen. Die Aufarbeitung der von den Schülern/innen im Praktikum gewonnenen Erfahrungen erfolgt in einer Veranstaltung, in denen die Praktikums erfahrenen Schüler/innen der Klassen 9 die Schüler/innen Klassen 8 über den Ablauf des Praktikums informieren. Für die zweite Schuljahreshälfte ist die Durchführung eines Selbsterkundungsseminars für die Klassen 9 geplant. Da die Berufswahlvorbereitung sich traditionell auf die Information über zur Verfügung stehende berufliche Ausbildungsmöglichkeiten konzentriert, gilt es, diese um eine Veranstaltung zu ergänzen, auf der die Schüler/innen lernen, sich selbst methodisch hinsichtlich ihrer eigenen persönlichen Fähigkeiten und Interessen zu erkunden. Dies sollte für die Schüler/innen auch von Bedeutung hinsichtlich der Wahl des geeigneten Bildungsgangs an einer weiterführenden Schule sein. Gegen Ende des Schuljahres lädt die Realschule Schloß Neuhaus eine repräsentative Anzahl von ehemaligen Schüler/innen ein, die nunmehr weiterführende Schulen wie Gymnasien, verschiedene Bildungsgänge an Berufskollegs besuchen. Diese ‚Ehemaligen’ berichten über ihre Erfahrungen beim Übergang von Realschule zur 34 jeweiligen weiterführenden Schulform. Die Schüler/innen der Klassen 9 werden auf diese Informationsveranstaltungen gezielt durch die jeweiligen Klassenlehrer vorbereitet, damit sie der Auskunftsquelle ‚Ehemalige’ angemessen gerecht werden. Auf diese Weise werden die Schüler/innen der Klassen 9 erstmals mit dem vielfältigen Angebot weiterführender Schulen konfrontiert und auf deren Anforderungen, Eintrittsvoraussetzungen und Formen aufmerksam gemacht. Klasse 10 Die Klassenlehrer/innen verfolgen aufmerksam durch gezielte Nachfragen, dass die Schüler/innen die in Klasse 9 eingeübten Berufswahl vorbereitenden Schritte umsetzen. Die Termine für die Anmeldungen an weiterführenden Schulen werden durch Aushang und Umlauf bekannt gegeben. Rechtzeitig vor den Anmeldefristen der weiterführenden Schulen organisiert die Realschule Schloß Neuhaus einen Informationsabend für die Eltern der Jahrgangsschüler/innen zum Thema ‚Das örtliche Angebot an weiterführenden Schulen’. Hierzu werden in angemessener Zahl Vertreter von Gymnasien und Bildungsgängen der örtlichen Berufkollegs eingeladen, um die Struktur und das Wesen der jeweiligen weiterführenden Schule vorzustellen. 3. Was nimmt sich die Realschule Schloß Neuhaus an neuen berufs- und schulwahlvorbereitenden Maßnahmen vor? Über das Selbsterkundungsseminar wird im Kollegium der Realschule Schloß Neuhaus diskutiert. Auf der Grundlage der Auswertung einer Befragung der Schüler/innen des Jahrgangs 9 aus dem Jahre 2004/2005 zu dieser Veranstaltung wird eine Entscheidung mit den Kollegen und Kolleginnen und der Schulleitung getroffen, ob diese berufswahlvorbereitende Maßnahme auch weiterhin durchgeführt werden kann/soll. 35 Ablaufplan der Berufs- und Schulwahlvorbereitung an der Realschule Schloß Neuhaus Die einzelnen Fächer, die Beiträge zur Berufswahlvorbereitung leisten, orientieren ihre schulinternen Lehrpläne an folgenden Schritten in den verschiedenen Jahrgangsstufen. Klasse 8 Monat Dez. Thema Klassen 8 werden über Praktikum durch Klassen 9 unterrichtet Jan./Feb. Die Schüler erhalten eine Mustervorlage für die Bewerbung um eine Praktikantenstelle Ort Schule – S34, S35, S36 Schule Klasse Organisation 2 Klassenlehrer 9 Klassenlehrer 8 Deutschlehrer verteilt Klassenlehrer achten auf Durchführung, erinnern, wenn Vorlage und bespricht sie notwendig April Betrieb Frau Paul bereitet vor Frau Paul wird von den Politiklehrern unterstützt. Schulleiter Mücke-Klein Büro Klassenlehrer Büro April Mai/ Juli Die Schüler/innen der Klassen 7 und 8 nehmen am Girls – Day Tag teil. Für die Jungen wird ein Ersatzprogramm angeboten. Eltern erhalten mit der Information über die weitere Differenzierung auch Informationen über die Berufswahlvorbereitung durch die Schule. Besuch des trums (BIZ) Leitung 2 Klassenlehrer 9 Schule Schule Aula Berufsinformationszen- Arbeitsamt Absprache mit Frau Czuka 2 Unterrichtsstunden plus An- und Abfahrt Herr Mücke-Klein erstellt InformationsMaterial Verbindliche Vorbereitung zur Schulung der Selbstinformationskompetenz Juli 36 Nach Zeugniskonferenzen eine Betriebserkundung möglich Informiert Klassenlehrer Klassenlehrer Berufs- und Schulwahlvorbereitung an der Realschule Schloß Neuhaus - Klasse 9 Monat Thema Ort Leitung Sept. Absprachen mit Schule Schulleiter Organisation Büro Berufsberaterin Sparkasse Betriebe Material beschaffen Vor den Klassenpflegschaftssitzungen der Klassen 9 werden die Eltern in der Aula Aula über die Berufswahlvorbereitung informiert Okto. Berufsberaterin Frau Czuka informiert Schule Schüler der Klasen 9 über Klassenräume Bewerbungstermine, Berufsbereiche, Zugangsvoraussetzungen, Schulbesuch Verschiedenes Okt./Nov Büro erstellt Praktikumsmappen Klassenlehrer Büro Berufsberaterin Frau Czuka Frau Czuka - 2 Std Büro Klassenlehrer können teilnehmen. Sek.II, Schule Politiklehrer Klassenlehrer teilt Mappen aus und bespricht sie. achten auf Durchführung und erinnern, wenn notwendig. Politiklehrer sammeln Geld ein. Nov./ Dez. Durchführung des Praktikums Betriebe 1. Praktikumswoche, Freitag 1. + 2. Schule Std Klassenlehrer Klassenlehrer betreuen in der 2. Woche. achten darauf, dass alle am Praktikum teilnehmen. Klassenlehrer Information und Erfahrungsaustausch 37 Monat Dez. Thema Nachbereitung des Praktikums Ort Schule Praktikumsmappen einsammeln Leitung Klassenlehrer, Politiklehrer Organisation Klassenlehrer Klassenlehrer sammeln Praktikumsmappen ein und sichten und übergeben an Politiklehrer. Politiklehrer sichten und geben nach Absprache mit Klassenlehrer Rückkoppelungen an Schüler. Politiklehrer geben Mappen zurück und kommentieren. (Praktikumsmappen können nur ergänzend zur Zensurenfindung genommen werden.) Klassenlehrer 9 Klassenlehrer 9 Schüler der Klassen 9 reflektieren das Klassenräume 9 treffen Absprachen mit Klassenlehrer 8, Klassenlehrer 8 Praktikum und informieren Schüler der (gut geeignet S34, S35, (verpflichtend für Klassenlehrer 8 wer wen informiert, organisieren und geben frühzeitig der Schulleitung den Klassen 8 S36) 1 Std Durchführung, 1Std Nachbereitung) Ablaufplan Jan./ Febr. Bewerbungstraining durch die Spar- Schule kasse Klassenräume Klassenlehrer/ Deutschlehrer Büro Jan./ Febr. Bewerbungsschreiben verschicken Termine beachten Banken, Behörden, Betriebe Klassenlehrer Klassenlehrer März/ April/ Mai BerufsfindungstagSelbsterkundungsseminar März/ April Hochstiftberufemarkt 38 informieren Schule Klassenräume, Aula Klassenlehrer Paderborn Brakel Klassenlehrer organisieren nach Herrn Mücke-Klein Alle Klassen 9 werden an einem Tag geschult. mit Erkundungsbogen Klassenlehrer entscheiden über die Teilnahme Klassenlehrer Büro Information durch Berufs- und Schulwahlvorbereitung an der Realschule Schloß Neuhaus – Klasse 10 Monat Sept. Okt./ Nov. Dez. Thema Ort Vor den Klassenpflegschaftssitzungen Schule Informationen in der Aula über Aula Berufswahl und weiterführende Schulen Sek.II für die Eltern Organisation Büro sichert Aula, informiert Mücke/Klein oder Frau Czuka laden ein Büro Beratung für Schüler, Klassenlehrer Vertreter des Gymnasiums Schloß Neuhaus Vertreter des Berufskollegs Schloß Neuhaus Vertreter des LudwigErhardt-Schule Berufskollegs Vertreter des Edith Stein Kollegs Gymnasium Schloß Gymnasium Schloß Neuhaus Neuhaus Realschule Schloß Neuhaus Schulleitung Büro Realschule Schloß Neuhaus Klassenlehrer 10 Klassenlehrer 10 Berufsberater Lehrer Beratung für Schüler/innen Ehemalige Schüler vom Gymnasium von der Gesamtschule vom Berufskolleg Schloß Neuhaus von der Edith - Stein – Schule informieren und beraten Schüler Klasse 10 Herrn Klassenlehrer Weitergabe aller Informationen zum Schule Übergang Sek.II Schulen Klassenzimmer Zusammenstellung aller Informations- Aula tage der verschiedenen Schulen Informationsveranstaltung für Schüler und Eltern in der Aula über weiterführende Schulen durch Vertreter der Gymnasien und Berufskollegs. die Angleichskurse am Gymnasium Schloß Neuhaus wollen. Juli Leitung Klassenlehrer gibt Einladungen an Büro erstellt Terminübersicht über Tage der offenen Tür Büro informiert Untermappe Berufsfindung - Berufsberatung Informationsmaterial zu Betrieben und weiterführenden Schulen Praktikum 39 7.4 Schwerpunkt Neue Medien Der Umgang mit neuen Technologien trägt vor allem der Tatsache Rechnung, dass diese in fast alle Bereiche unseres Lebens Eingang gefunden haben. Der PC als einzelner Arbeitsplatz und als Teil eines Informationsnetzes, Produkte aus dem Multimediabereich und Internettechnologien sind feste Bestandteile vieler Fächer geworden. Säulen-Modell Die Bildungsarbeit im Bereich Neuer Medien stützt sich an der Realschule Schloß Neuhaus auf ein Modell mit drei Säulen. Kompetenz im Umgang mit neuen Medien Computereinsatz im Fachunterricht und bei fächerübergreifenden Projekten Informations- und kommunikationstechnologische Grundbildung Wahlpflicht - AG Informatik Kunst -Informatik - Kollegiumsinterne Fortbildungen - Vernetzte Fach - und Klassenräume - Internetzugang - Lernstatt Paderborn - Die Umsetzung der im Projekt Lernstatt Paderborn1 genannten Ziele hat eine Verschiebung von Inhalten und neue Schwerpunktbildungen im Bereich der Computernutzung mit sich gebracht. Grundlegende Fähigkeiten im Umgang mit Anwendersoftware und dem Lernstattnetzwerk bringen die Schüler aus den Grundschulen mit. In der Orientierungsstufe werden diese Fähigkeiten durch den Rechnereinsatz im Fachunterricht weiter entwickelt. Die IKG ist nun durch inhaltlich breiter angelegte Unterrichtseinheiten geprägt. Auf der Grundlage eines sicheren Umgangs mit der Technik und der ausgewählten Software werden die Ziele der Medienerziehung angestrebt. Der bereits begonnene Aufbau von Sammlungen computergestützter Unterrichtsprojekte soll auf möglichst viele Fachschaften ausgedehnt werden. Solche 1 Internet: „Lernstatt Paderborn“, Abschlussbericht, Seite 17 40 Materialdatenbanken wecken das Interesse weiterer Kollegen an den neuen Medien und fördern den Austausch innerhalb der Fachschaften. Die Einbindung des Marstalls und der ehemaligen Bonhoeffer Schule ins Netzwerk der Schule und ins Paderborner Bildungsnetz ist gelungen. Es gilt nun den Computer verstärkt in den Fachunterricht zu integrieren. Die an anderer Stelle im Medienkonzept aufgeführten Unterrichtseinheiten verdeutlichen Vorgehen und Schwerpunkte der Arbeit mit neuen Medien an der Realschule Schloß Neuhaus. Wahlpflicht-AG Der Informatikunterricht des Wahlpflichtbereichs knüpft an die Erfahrungen der Grundbildung an. Durch die intensivere Befassung mit den einzelnen Programmen lernen die Schüler auch deren Wirkungszusammenhang an verschiedenen Aufgaben. Ein Beispiel ist das Zusammenspiel von Textverarbeitung und Datenbank bei der Erstellung von Serienbriefen. Insbesondere die Auswahl lebensrelevanter Anwendungsbeispiele ermöglicht daher ein Bewerten der Auswirkung des Medieneinsatzes im jeweiligen Anwendungsbereich. Maßnahmen im Differenzierungsbereich Kunst/Informatik mit Hilfe der Computerprogramme CorelDraw und PhotoPaint KuI ist ein Differenzierungsbereich im Fach Kunst in den Klassen 9 und 10 und kann besonders durch Errichtung des neuen Computerraumes angeboten werden. In beiden Jahrgängen werden je zwei Differenzierungskurse unterrichtet. Den Schüler/innen ist der Umgang mit Computern vertraut. Der PC ist in diesem Fach Werkzeug wie Pinsel oder Bleistift. Auch motorisch schwache Schüler/innen können mit ihm ihre Bildideen verwirklichen. Unterrichtsinhalte sind: Gestaltungsgrundlagen Farbenlehre Grafische Gestaltungsmittel Kunstbetrachtung Bildbearbeitung Bildverfremdung Im Umgang mit den Programmen lernen die Schüler/innen die Möglichkeiten und Grenzen des künstlerischen Gestaltens am Computer kennen ______________________________________________________________________ Untermappe „Lernstatt“ Paderborn 41 7.5 Vermittlung von Lernkompetenzen Ausgehend von der Forderung nach eigenverantwortlichem Lernen und Arbeiten (kurz EVA) innerhalb einer Schule als "Haus des Lernens" wird der Schwerpunkt „Lernen lernen“ seit Beginn des Schuljahres 2001/2002 systematisch und jahrgangsstufenaufbauend von der Jahrgangsstufe 5 an bearbeitet. Die Realschule Enger hat nach eigenen positiven Erfahrungen ein Konzept zur systematischen Entwicklung von Lernkompetenz bei Schülerinnen und Schülern erstellt. Die Realschule Schloß Neuhaus folgt in weiten Teilen diesem sog. "Enger Modell", ohne jedoch die individuellen Gegebenheiten unserer Schule aus den Augen zu verlieren. Unser Schwerpunkt "Vermittlung von Lernkompetenzen" basiert dabei auf vier Säulen zur Sicherung des Lernprozesses: 1. Einführungswoche und Wiederholungszyklen In der Einführungswoche der Klassen 5 beginnen die Schülerinnen und Schüler mit dem Einstieg in das Projekt „Lernen lernen“. Zu Beginn eines jeden Schuljahres wiederholen die Schüler/innen der jeweiligen Klassen in komprimierter Form inhaltliche Schwerpunkte des Curriculums „Lernen lernen“. Damit sollen noch einmal die wichtigsten erlernten lernpsychologischen und methodischen Kenntnisse bei den Schülerinnen und Schülern grundgelegt bzw. reaktiviert werden. 2. Schwerpunkttage Die Erarbeitung und gezielte (fächerübergreifende) Einübung der Bausteine erfolgt an Schwerpunkttagen. An diesen Tagen findet kein Fachunterricht im 45-Minuten-Takt statt, sondern der/die Klassenlehrer/in bearbeitet an diesem Tag mit der Klasse den im Curriculum aufgeführten Baustein. Am Ende des Tages führen die Klassenlehrer/innen eine Kurzevaluation des Tages in eigener Regie durch. Außerdem werden die benutzten Unterrichtsmaterialien gesammelt und ggf. kommentiert. 3. Klassenlehrerstunde Durch eine zusätzliche Stunde erhält der/die Klassenlehrer/in die Möglichkeit, auf einzelne Aspekte der Bausteine gezielter einzugehen und diese mit den Schülerinnen und Schülern einzuüben. Wiederholung und Vertiefung der Bausteine von "Lernen lernen" sind ein weiterer wesentlicher Bestandteil dieser Klassenlehrerstunde. Damit liegt die Verantwortlichkeit der Umsetzung des Schwerpunktes in den Händen einer konkreten Person (Klassenlehrer/in), die als Ansprechpartner für die Fachkollegen wesentlich zur Verbindlichkeit der einzelnen Bausteine beiträgt. 4. Fachunterricht Der Fachunterricht bildet die vierte Säule des Schwerpunktes und stellt die größte Herausforderung an die Lehrerinnen und Lehrer dar. Um die gelernten Methoden dauerhaft sinnvoll einsetzen und gewinnbringend anwenden zu können, müssen sie im Fachunterricht selbstverständlicher Bestandteil werden. Nur so ist eine permanente Umwälzung und Anwendung der Lerninhalte des Curriculums "Lernen lernen" gewährleistet. 42 Deshalb ist es Aufgabe der Fachkonferenzen, geeignete Materialien und Unterrichtsabläufe zu entwickeln, auszuprobieren, zu evaluieren und erfolgreiche Unterrichtsbausteine zu dokumentieren. Im Schuljahr 2001/2002 wurden zum ersten Male systematisch alle Klassen der Jahrgangstufe 5 mit dem Curriculum vertraut gemacht. Unterstützt durch ein Moderatorenteam der Bezirksregierung Detmold haben die Klassenlehrer/innen mit ihren Klassen die Themen: • • • • • Hausaufgaben Mind Mapping I Lerntypen Mentales Visualisieren Effektives Lernens erarbeitet. Hinzu gekommen sind die Schwerpunkte: Kommunikation 1 – Mündliche Mitarbeit Gruppenarbeit 1 Gruppenarbeit 2 Im Schuljahr 2002/03 wurde die Arbeit in der Jahrgangsstufe 6 mit den Bausteinen des Curriculums Klassen 6 fortgesetzt. Die Klassenlehrer/innen der Klassen 6 führen die Klassenlehrer der neuen Klassen 5 in die Arbeit "Vermittlung von Lernkompetenzen" ein und übergeben ihnen ihr erarbeitetes Material für die Klassen 5. Die neuen Klassenlehrer 5 und die Klassenlehrer 6 erarbeiten die Bausteine ihrer Jahrgangsstufe. Themen in der Jahrgangsstufe 6 Lesetechniken Markieren/Strukturieren Mündliche Mitarbeit 2 Klassenarbeiten Kommunikation 3 - Präsentation Mind Mapping II Arbeit mit Nachschlagewerken Im Schuljahr 2003/04 wurde die Arbeit auf die Klassen 7 und im Schuljahr 2004/05 auf die Klassen 8 im gleichen Rhythmus fortgesetzt. Themen in der Jahrgangsstufe 7 Notizen machen Informationen beschaffen Einfach reden und zuhören Visualisierungstechniken Sprechen, hören, sehen = verstehen? Brainstorming Gruppenarbeit 3 Themen in der Jahrgangsstufe 8 Präsentationstechniken Argumentationsstrategien I Zeitplanung Aktives Zuhören Selbstüberprüfung Im Schuljahr 2005/06 wird das Projekt in der Jahrgangsstufe 9 fortgesetzt. Themen sind: Wiederholungszyklus, Mind Mapping 3, Präsentation/Rhetorik Projektarbeit, Bewerbertraining 43 Curriculum Lernkompetenz Die den Bausteinen zugeordneten Fächer übernehmen als Leitfächer die verbindliche Verantwortung für die Anwendung der Bausteininhalte auf die Fachinhalte unmittelbar im Anschluss an den Schwerpunkttag. Alle weiteren Fächer greifen die Inhalte im Laufe der folgenden Wochen auf und integrieren sie in ihre schulinternen Lehrpläne September Oktober Kl. 10 Kl. 9 Kl. 8 Kl. 7 Wiederholungszyklus Mind-Mapping 3 Klassenlehrer Geschichte Präsentationstechniken Präsentationstechniken Klassenlehrer Englisch Biologie Deutsch Geschichte Englisch Informationsbeschaffung Wiederholungszyklus Wiederholungszyklus Methodeneinführungswoche Mappenführung Notizen Erdkunde Musik Lesetechniken Deutsch Geschichte Biologie Kommunikation 1 Mündl. Mitarbeit Klassenlehrer Untermappe Lernen lernen Hausaufgaben Politik Alle Fächer 44 Projektarbeit Deutsch Geschichte Englisch Wiederholungszyklus Klassenlehrer Kl. 5 Dezember Januar Februar März/April Mai/Juni Kommunikation 9 Rhetorik Klassenlehrer Kl. 6 November Erdkunde Politik Markieren/ Strukturieren Erdkunde Deutsch Kooperative Lernformen Doppelstuhlkreis Kommunikation 7 Präsentation Rhetorik Erdkunde Deutsch Kommunikation 5 Argumentieren Murmel-gruppen Vier-Ecken Zeitplanung Politik Kommuni kation 6 Aktives Zuhören Deutsch Deutsch Visualisierungstec hniken Kommunikation 2 Mündliche Mitarbeit 2 Kugellager Kommuni kation 8 Bewerbungstrai ning Physik Religion Deutsch Klassen-arbeiten Marktplatz Selbstüberprüfung Galeriegang Ausstellung Alle Fächer Alle Fächer Kommuni kation 4 Wirkung von Sprache Deutsch Kommuni kation 3 Präsentation Alle Fächer Mathematik Geschichte MindMapping 1 Gruppenarbeit 1 Lerntypen Gruppen-arbeit 2 Deutsch Englisch Erdkunde Politik Musik Politik Deutsch Deutsch Brainstorning Gruppen arbeit 3 Experten-runde Ausstellung Englisch Biologie Mind Mapping 2 Musik Politik Mentales Visuali-sieren Deutsch Religion Religion Politik Arbeit mit Nachschlagewerken Deutsch Geschichte Effektives Lernen Deutsch Erdkunde Gruppenrallye A-B Methode Placemat GruppenPuzzle Partnercheck 45 8 Fächerübergreifendes Lehren und Lernen In der Frage, ob fächerübergreifendes Arbeiten durch obligatorische oder fakultative Themen abgedeckt werden soll, hat sich das Kollegium klar für wahlfreie Themen entschieden, um den Reiz zu erhalten neue Unterrichtseinheiten auszuprobieren. Es wurde befürchtet, dass mit einer Festlegung auf verbindliche Themen ein reger Austausch mit anderen Fachschaften eher zum Erliegen käme, als dass er Lernen effektiver mache. Das Kollegium hat sich auf folgende Vereinbarungen geeinigt: • In jeder Klasse muss pro Schuljahr mindestens in einer Unterrichtsreihe fächerübergreifend gearbeitet werden. • Die Festlegung der Themen wird in den Jahrgangsstufenklassenkonferenzen oder in den Jahrgangsstufenfachbesprechungen zu Beginn des Schuljahres vorgenommen. Sämtliche erarbeitete Unterrichtsreihen sind in einer Datenbank gesammelt, die im Netzwerk jedem Kollegen an jeder Arbeitsstation zugänglich ist. Der Bestand ist inzwischen enorm angewachsen. Die Datenbankanwendung bietet die Möglichkeit, nach Fächern und Jahrgangsstufen zu filtern. Die Auflistung bewährter und kommentierter Unterrichteinheiten soll Anregung und Grundlage der eigenen Planung sein. Die gedruckten Themenkataloge ergänzen als Anhang die fachspezifischen Lehrpläne. Themen fächerübergreifenden Arbeitens, die sich Aufgabenfeldern zuordnen lassen, werden im folgenden Kapitel aufgelistet. ______________________________________________________________________ Untermappe Katalog mit fächerübergreifenden Themen 46 9 Fächerübergreifende Lernbereiche und Aufgabenfelder Nachfolgend werden Aufgabenfelder beschrieben, in denen mehrere Fächer Beiträge leisten und für deren Strukturierung und Umsetzung auf verschiedenen Ebenen gearbeitet wird. In den schuleigenen Lehrplänen und im Schulprogramm nehmen die Bereiche • Gesundheitserziehung • Suchtprophylaxe • Sexualerziehung • Umwelterziehung • Interkulturelles Lernen • Berufswahlorientierung und ergänzend • Verkehrserziehung einen wichtigen Platz ein. Eine Vielzahl von Fächern wird bei der Planung und unterrichtlichen Durchführung angesprochen und bedient die Zielsetzungen in den jeweiligen Feldern. Durch einen Vergleich der schulinternen Lehrpläne haben sich für jede Jahrgangsstufe thematische Schwerpunkte herauskristallisiert, die im Folgenden aufgelistet werden. Mit aufgeführt werden fächerübergreifende Unterrichtssequenzen. Welchen konkreten Beitrag das einzelne Fach leistet, kann im Anhang eingesehen werden. Die Berufswahlorientierung wird hier nicht gesondert aufgeführt, sie wird umfassend bei den Schwerpunktthemen abgehandelt. 47 Gesundheitserziehung Thematische Schwerpunkte Klasse Schwerpunkt 5 Das Gefühl für den eigenen Körper entwickeln – körperliches und soziales Wohlbefinden 6 Was ist gut – was ist schlecht für meinen Körper? 7 Wissen hilft Risiken und Gefahren zu vermeiden 8 Vorbeugen und Heilen von Krankheiten 9 / 10 Gesundheit aus naturwissenschaftlicher und soziologischer Sicht Fächerübergreifende Unterrichtseinheiten Klasse Unterrichtseinheit Beteiligte Fächer 5 Bewegung Bi, Mu, M 6 Richtige Ernährung M, Bi, Sp Lärm Bi, Ph, D, Mu Ausdauer Sp, Bi 9 Ernährung Bi, Hw, M, Sp 10 Genetik Bi, M, Pk, D, R 48 Suchtprophylaxe Thematische Schwerpunkte Klasse Schwerpunkt 5 Ich zwischen Realität und Wunschbild (Medienerziehung, Lebensraum Familie, Schule und Freizeit) 6 Ängste und Wege zur Hilfe 7 „Wer bin ich?“ Mein Weg in die Zukunft ohne Drogen 8 Sucht: die Wirkung von Drogen auf Körper und Seele 9 Jugendkultur und Gruppenzwang 10 Sucht: auf der Suche nach... Fächerübergreifende Unterrichtseinheiten Klasse Unterrichtseinheit Beteiligte Fächer 7 Hexenküche – Sucht und Wahn Bi, D, Ch, M, Pk, KR 8 Esssüchte - Essverhalten D, Tx, Pk, M 10 Alkohol Ch, Bi, Sw, R 49 Sexualerziehung Thematische Schwerpunkte Klasse Schwerpunkt 5 Auf dem Weg zum „Du“ - Freundschaften 6 Die Pubertät 7 Freundschaft und Verantwortung Sexueller Missbrauch 8 Verantwortung in sexuellen Beziehungen und Werte im Sexualleben 9 Die Rolle der Geschlechter im gesellschaftlichen und historischen Kontext 10 Achtung vor dem Leben Fächerübergreifende Unterrichtseinheiten Klasse Unterrichtseinheit 10 Genetik Beteiligte Fächer Bi, M, Pk, D, KR, ER Das Thema Sexualität wurde in der Vergangenheit besonders unter biologischen, sozialen und ethisch-religiösen Gesichtspunkten behandelt. Es wird aber eine verstärkte Problematisierung von jugendsprachlicher Artikulation sexueller Inhalte gewünscht. Es sollen individuelle Einstellungen gegenüber Sexualität, wie sie im sexistischen Sprachgebrauch der Schüler zum Ausdruck kommen, verdeutlicht werden. Dies ist eine Aufgabe aller Fächer. 50 Umwelterziehung Als Schwerpunktthema in unserem Schulprogramm sind an anderer Stelle Zielsetzungen, Aktivitäten und Maßnahmen im Zusammenhang mit dem 50/50-Projekt konkretisiert. Umwelterziehung findet im schulischen Alltag und darüber hinaus in verschiedenen anderen Bereichen statt, die hier nur knapp erwähnt werden sollen: • Anlage, Gestaltung und Pflege des Schulgartens • Gestaltung und Pflege von Aquarien und Terrarien • Aufenthalte auf dem Schulbauernhof in Hardehausen und im Jugendwaldheim Ringelstein • Unterrichtsgänge, Projekte, besonders im Gelände der ehemaligen Landesgartenschau Thematische Schwerpunkte Klasse Schwerpunkt 5 Verantwortung für die Schöpfung Lebensräume, Umweltschäden 6 Pflanzen und Tiere im Schulumfeld Veränderung der Umwelt 7 verschiedene Lebensräume und ihre Nutzung Entsorgungsprobleme und Umweltbelastung 8 Entwicklungen zu verantwortungsbewusstem Umgang mit Natur und Ressourcen 9/10 Umweltverträgliche Produkte, natürliche Kreisläufe Der Mensch im Spannungsfeld von Umwelt und Technologie Fächerübergreifende Unterrichtseinheiten Klasse Unterrichtseinheit 5 6 7 Beteiligte Fächer Frühling D, Bi, Mu Herbst D, Bi, Ek, Ku Warm durch den Winter Ek, M, Bi Müllvermeidung M, Bi Trinkwasser ist kostbar. Ek, M, Bi Kosten elektrischer Energie M, Ph Lärm, Hören, Akustik Bi, Mu, Ph Tropischer Regenwald Ek, Bi, E Hexenküche – Sucht und Wahn Bi, D, Ch, M, Pk Wasser Bi, Ch, D, Ek, Ge, Experimente in der Natur D, Ch 51 Klasse Unterrichtseinheit 8 9 9/10 52 Beteiligte Fächer Erstellung einer Präsentation des Schulgartens D, Bi, IKG Ökosystem See Bi, Pk, D, M, Ek, Energieverbrauch eines Wohnhauses M, Ph, Ku Ökobilanzen / CO2-Bilanzen Ch, Ek, Ph, M, Pk Auf die Verpackung kommt es an. M, D, Ku, Sw, Ek, Mu Stadt als Wohnraum Bi, Ek, Ge, Ku, M, Ph Interkulturelles Lernen Thematische Schwerpunkte Klasse Schwerpunkt 5 Der Alltag bei uns und in anderen Kulturen 6 Feste und Riten anderer Kulturen 7 Kunst und Kultur in europäischen und außereuropäischen Ländern 8 Umgang mit Fremden 9 Lernen aus historischen Fehlern 10 Begegnung der Völker und Nationen Fächerübergreifende Unterrichtseinheiten Klasse Unterrichtseinheit 7 8 9 Beteiligte Fächer Judentum D, R, Ge Leben und Kultur in Japan D, Ek, Ku Kinder in Südamerika D, R, Pk, Sw, Bi, Ek Schmelztiegel USA Ek, E, Ge, D Australien (Landeskunde, Geschichte, Musikinstrumente) E, Ek, Ku, Mu, Ge 53 Verkehrserziehung Die Verkehrserziehung an der Realschule baut auf den erworbenen Kenntnissen in der Grundschule auf. Alle Schüler/innen der Klasse 4 haben im Rahmen der Verkehrs- und Sicherheitserziehung einen Fahrradlehrgang mit einer Abschlussprüfung absolviert. Verkehrserziehung in der Sekundarstufe I begreift sich als ein fächerübergreifendes Aufgabenfeld, in dem nicht nur ein Beitrag zur Sicherheitserziehung geleistet wird, sondern verstärkt auch Themenbereiche aus Umwelt-, Sozialund Gesundheitserziehung aufgegriffen werden. Integriert in die schulinternen Lehrpläne leisten die Fächer Erdkunde, Physik, Biologie, Sozial- und Wirtschaftskunde, aber auch Religion, Deutsch und Kunst Beiträge in verschiedenen Altersstufen. Verkehrserziehung ist also nicht als isoliertes Einzelfach konzipiert, Wissen und Kompetenzen erlangen die Schüler/innen unter der Mitwirkung vieler Fächer . Verschiedene Schwerpunktthemen im Rahmen von Unterrichtseinheiten in den Klassen 5 bis 10 sollen dazu beitragen, Verhaltenssicherheit und Verhaltensänderung zu entwickeln. Thematische Schwerpunkte Klasse Schwerpunkt 5 Sicher ankommen: Der neue Schulweg / Das Fahrrad im Verkehr / Projekt „Mit dem Bus unterwegs“ 6 Verhalten als Verkehrsteilnehmer Lärmbelästigung, Lärmvermeidung 7 Soziale Rolle der Verkehrsteilnehmer Die Technik des Zweirades 8 Gesetzesverstöße, Rechte, Regeln Verkehrsteilnehmer im Spannungsfeld von Konsum- und Freizeitverhalten 9 Umweltbelastungen, Umweltschäden Verkehr in Ballungsräumen, Alternativen 10 Vor- und Nachteile von Individual- und Massenverkehr Grenzbereiche des Lebens Fächerübergreifende Unterrichtseinheiten Klasse Unterrichtseinheit 6 Hören / Lärm Ph, Bi, Mu, D 8 Ökobilanzen / CO2-Bilanzen Ch, Ek, Ph, Ma Stadt als Wohnraum Bi, Ek, Ge, Ku, Ma, Ph Der Alkohol Ch, Bi, Sw, KR, ER 9/10 10 54 Beteiligte Fächer 10 Öffnung von Schule Die Realschule Schloß Neuhaus ist bemüht, sich zum außerschulischen Umfeld hin zu öffnen. Sie ermittelt und nutzt die spezifischen Erfahrungsmöglichkeiten, die die besonderen Gegebenheiten der Schule selbst, das schulische Umfeld sowie der Heimatraum mit seinen kulturellen Traditionen, bildungsbezogenen Angeboten und möglichen außerschulischen Lernorten bieten; dabei setzt sie sich mit den konkreten Lebens- und Lernbedingungen der Schüler/innen auseinander. Eine solche Öffnung kann deshalb Lernergebnisse verstärken, Wahrnehmungsfähigkeit verbessern und theoretische Erkenntnisse durch Erfahrung weiter absichern. In vielfältiger Weise bezieht unsere Unterrichtsarbeit das geografische, geschichtliche, kulturelle, soziale, wirtschaftliche und gesellschaftspolitische Umfeld in den Unterricht ein, um die vielfältigen Möglichkeiten des praxisorientierten und lebensnahen Lernens zu nutzen. Das schulische Umfeld mit den Museen und städtischen Einrichtungen unmittelbaren Schlossbereich, die Schlosskirche, das Schlossgelände mit Alme Lippe, das Gelände der ehemaligen Landesgartenschau, der Lippesee und Kläranlage Sande sind nur einige Möglichkeiten, die regelmäßig Unterrichtsvorhaben in der Umgebung genutzt werden. im und die für Außerschulische Lernorte im näheren Umfeld oder der weiteren Umgebung wie z.B. - die Jüdische Gemeinde in Paderborn, - das Museum und die NS-Dokumentation in Wewelsburg, - die Klosteranlage in Hardehausen oder - das Waldschullandheim in Ringelstein - die Stadt Paderborn gehören zum festen Unterrichtsrepertoire auf verschiedenen Altersstufen. Unsere Schule pflegt Kontakte zu außerschulischen Institutionen und kooperiert auf verschiedenen Ebenen mit dem Umfeld. Neben Kontakten zum Schulträger, zu städtischen Einrichtungen, zur Stadtteilbücherei, zu den Museen in der näheren Umgebung und gelegentlich zu den ortsansässigen Sportvereinen ist für uns die Kooperation mit den Nachbarschulen von Bedeutung. Um einen nahtlosen Übergang bei der Übernahme des neuen Jahrgangs 5 zu erreichen und gegenseitiges Verständnis zu entwickeln, ist die Zusammenarbeit mit den Grundschulen besonders intensiv. Der Informations- und Meinungsaustausch zu fachspezifischen und zu allgemeinen pädagogischen und methodischen Fragen an mehreren Terminen im Jahr ist eine Form der Kooperation auf verschiedenen Ebenen. Zusammenarbeit gibt es auch mit den weiterführenden Schulen im unmittelbaren Umfeld, besonders mit dem Gymnasium Schloß Neuhaus und dem Berufskolleg Schloß Neuhaus, mit der Schulberatungsstelle des Kreises Paderborn, mit dem Arbeitsamt, mit den Kirchengemeinden in Schloß Neuhaus und der jüdischen Gemeinde in Paderborn sowie mit der Universität Paderborn und dem Studienseminar Paderborn. Großen Wert legt die Schule auf die Zusammenarbeit mit Behörden, Banken und Sparkassen und den Betrieben und Firmen der Umgebung, etwa bei Betriebsbesichtigungen oder während der Praktika. Gute Kontakte pflegt die Realschule Schloß Neuhaus zu den kirchlichen Einrichtungen in Hardehausen und Meschede und zum Jugendwaldheim in Ringelstein. Untermappe Öffnung von Schule Kooperationspartner 55 11 Gestaltung des Schullebens Schule und Schulleben müssen mehr sein als organisierte Lernveranstaltungen. Schule vollzieht sich in erster Linie im Unterricht, aber auch in schulischen Aktivitäten, die über den Unterricht hinausgehen. Die Realschule Schloß Neuhaus sieht sich neben der Aufgabe der Wissensvermittlung ebenso der erzieherischen Aufgabe verpflichtet, die Entwicklung der Schüler/ innen zu mündigen und selbstständigen Menschen zu fördern. Gerade die Ausgestaltung des Schullebens durch vielfältige Veranstaltungen und Aktivitäten, andere Formen der Zusammenarbeit und Anregungen bereichert und fördert diese erzieherische Ausrichtung. Wir bieten unsere Realschule als Lebensraum an, in dem unsere Schüler mit Freude arbeiten, lernen, auch spielen und erleben können und zugleich vielfältige soziale Beziehungen entwickeln. Übersicht über das Schulleben an der Realschule Schloß Neuhaus Zahlreiche Veranstaltungen und Maßnahmen, die den Unterricht ergänzen, werden regelmäßig in jedem Schuljahr durchgeführt: • Chor und Instrumentalkreis • Schulwanderungen, Kurs- und Klassenfahrten (vgl. Fahrtenprogramm), • internationale Begegnungen der bilingualen Klassen und des Französischkurses • Aufnahme- und Entlassfeierlichkeiten der 5er- und 10er-Klassen • Tag der offenen Tür, Elterninformationen, Elternabende • SV-Veranstaltungen, SV-Arbeit • Schülerbücherei • Teilnahme am Lesewettbewerb der Schulen • Schulsportfeste (TT - Mini - Meisterschaften, Weihnachtsturnier, Schwimmfest, ...) • Teilnahme an überregionalen Sportwettkämpfen, am Landessportfest der Schulen • Berufswahlvorbereitung und Berufsorientierung, Betriebspraktikum • Fördermaßnahmen, Hausaufgabenbetreuung • Religiöse Freizeiten in Hardehausen und Bestwig, Schulgottesdienste • Ökumenischer Tag Klasse 6 • das fifty-fifty-Projekt, verschiedene Aktivitäten und Programme • Schulgarten, Aquarium-AG • Angebot weiterer Arbeitsgemeinschaften (Rechtskunde, Frühsport ...) • Teilnahme an Wettbewerben und Ausstellungen im Fach Kunst • Elternaktivitäten und Förderverein • Usw. TT Rundlaufturnier, Darüber hinaus wird das Schulleben durch zusätzliche Angebote und Veranstaltungen bereichert, die in unregelmäßigen Zeitabständen stattfinden. 56 Wanderfahrtenplan der Realschule Schloß Neuhaus Klassen Schultage Art der Veranstaltung 5 5 1 Schulbauernhof Hardehausen für die Klassen 5 Wandertag um Schloß Neuhaus 6 1 1 Wanderfahrt / kein Vergnügungspark/ in Ostwestfalen Wandertag Schloß Neuhaus Fahrt zum archeologischen Museum Oerlinghausen 7 1 1 Wanderfahrt in NRW / kein Vergnügungspark/ Wandertag im Kreis Paderborn 8 3 5 5-6 Tagesfahrt, möglichst NRW (2 Übernachtungen) oder 3 Tagesfahrten Jugendwaldheim für eine Klasse 7 oder 8 Englandfahrt für bilinguale Klasse 9 5 Kursfahrten in terminlicher Abstimmung 10 5/6 3 1 Studienfahrt Religiöse Freizeit Klassenfahrt/Wanderung Fachbezogene Unterrichtsfahrten zur praktischen Ergänzung des Gelernten können zusätzlich wahrgenommen werden, z.B.: Fahrt zur Kläranlage, zum Bauernhof, in einen Steinbruch, naturwissenschaftliche Exkursionen/Fahrten, Theaterbesuche, Betriebsbesichtigungen, Fahrten zur Berufswahlvorbereitung. Ausgewählte Schwerpunkte im Schulleben: Jugendbauernhof Hardehausen Jede Klasse 5 der Realschule Schloß Neuhaus fährt 5 Tage zum Jugendbauernhof nach Hardehausen. Während des Aufenthaltes in Hardehausen arbeiten die Schüler/innen im Wechsel in vier verschiedenen Gruppen: • • • • Küche Stall, Tierversorgung Garten projektorientierte Arbeitsgruppe. Während die Gruppen „Stall“ und „Garten“ in der Regel von Mitarbeitern des Hauses betreut werden, übernehmen Klassenlehrer und Begleitung die Leitung der übrigen Gruppen. Umwelterziehung im Sinne eines bewussten, verantwortungsvollen Umgangs mit der Natur ist eine wichtige Zielsetzung. Das Leben miteinander und Sorgen füreinander sind weitere wesentliche Erfahrungen. 57 In der Projektgruppe werden oft handwerkliche Aufgaben angegangen, und im Sinne eines ganzheitlichen Ansatzes werden auch Themen wie „Jahreszeiten erleben“, „Sagen der Umgebung erfahren, bearbeiten und gestalten“ oder „Wald erleben“ behandelt. Alle organisatorischen Hinweise, Erfahrungen und Tipps, Vorschläge zur Gestaltung des Aufenthalts im Jugendbauernhof sowie Arbeitsmaterialien sind archiviert und werden ergänzt. Im Jugendhaus selbst ist ein Ordner einsehbar, in dem die durchgeführten Projekte gesammelt und beschrieben werden. Jugendwaldheim Ringelstein Seit 1994 fährt jedes Jahr jeweils eine Klasse der Realschule Schloß Neuhaus (7/8. Jahrgang) in das Jugendwaldheim. Der Aufenthalt in Ringelstein dauert 5 Tage und ist durch drei Phasen gekennzeichnet: • • • Unterricht durch den Förster Arbeit im Wald oder in der Werkstatt Projektarbeit . Im Mittelpunkt des Waldheimaufenthaltes stehen Umwelterziehung und Waldeinsatz. Durch Unterricht, Exkursionen und praktische Tätigkeit erhalten die Schüler/innen Kenntnisse und machen Erfahrungen rund um das Thema Wald. Schülerbücherei In der seit 1994 in den Räumen der ehemaligen Hausmeisterwohnung untergebrachten Bücherei lagert derzeit ein Bestand von ca. 1850 Büchern. Nachdem schon am Tag der offenen Tür die Schüler/innen und Eltern die Bücherei kennen gelernt haben, erhalten alle neuen Klassen 5 während einer Deutschstunde eine Einführung, meist in Verbindung mit unterrichtlichen Aktionen zum Thema „Lesen“. Während der täglichen Öffnungszeiten stehen das Bücherangebot und interessante Jugendzeitschriften allen Schüler/innen zur Verfügung; hier soll in angenehmer Atmosphäre der Zugang zum Buch und zum Lesen erleichtert werden. Die Arbeit in der Schülerbücherei ist auch im Kontext einer intensivierten Leseerziehung zu sehen. Die Bücherei wird außerdem als Unterrichtsort genutzt. Die verschiedenen Räume erleichtern die Gruppenarbeit, bei der die in der Bücherei vorhandene Literatur genutzt werden kann. Für bestimmte Unterrichtsprojekte können Bücherkisten mit der entsprechenden Literatur angefordert werden. Jugendwaldheimund Jugendbauernhofaufenthalte werden ebenfalls mit Bücherkisten ausgestattet. Für die Erweiterung der Bestände stehen jährlich Spenden der Volksbank (€ 125,00), manchmal auch Zuschüsse des Fördervereins zur Verfügung. Zum Teil werden die Bücherneueinstellungen durch Spenden von Eltern, ehemaligen Schülern und Lehrern ermöglicht. Schulgarten 1994 wurde der Schulgarten von Schülern und Lehrern geplant, gestaltet und bepflanzt. Im Gegensatz zu einem typischen Schulgarten ist er in der Gestaltung der ungewöhnlichen Form des Marstalls und der historischen Umgebung angepasst. 58 Die Bepflanzung erfolgt zum Teil aus Schulmitteln und durch Spenden. Das Konzept der Anlage ist es, durch das eigentätige Gestalten und Arbeiten zu erreichen, dass die Schüler/innen sich mit „ihrem“ Garten identifizieren, ihn durch ihre Schulzeit begleiten und beobachten. Angestrebt wird, möglichst viele Schüler/innen aus unterschiedlichen Klassenstufen zu beteiligen und eine hohe Akzeptanz zu entwickeln. Der Gedanke der energiearmen Schule wird auch im Schulgarten berücksichtigt. Es gibt zwar einen Wasseranschluss, gleichzeitig wurde aber von einem Schülervater ein Brunnen angelegt, so dass bei der Bewässerung auf Brunnenwasser zurückgegriffen werden kann. Anfallendes Schnittgut wird in den schuleigenen Vorrichtungen kompostiert bzw. vorher gehäckselt, damit keine Kosten durch Mülltourismus entstehen. Durch das Häckseln entsteht auch Mulch. Der Schulgarten ist ökologisch ausgerichtet. Eine Vogelschutzhecke mit unterschiedlichen Sträuchern ist angelegt, unter der Hecke wachsen Wildpflanzen, ein alter Baumstamm verfällt langsam. Es wurden verschiedene Nistkästen aufgehängt, die in Projektarbeiten entstanden sind. Für Wildbienen wurden ebenfalls Nistmöglichkeiten geschaffen. Bei der Einrichtung und Pflege des Schulgartens wird fächerübergreifend gearbeitet. Beteiligt sind die Fächer Biologie, Hauswirtschaft, Religion und Technik. Ansonsten ist der Schulgarten offen für möglichst viele Fächer, die ihre Ideen hier umsetzen können. Die „Schulgartenlehrer“ unterstützen und beraten, wie im Schulgarten Unterricht gestaltet werden kann. Religiöse Orientierung 1. Schule und Gemeinde 1. Gottesdienste Ökumenischer Gottesdienst für die Klassen 5 Abschlussgottesdienst der 10er-Klassen 2. Firmbegleitung, Firmunterricht, Firmung 3. Zusammenarbeit Schule/Kirche / Ökumenischer Tag in Kl. 6 2. Außerhalb der Schule organisierte Veranstaltungen Schulendtage Jugendbauernhof Hardehausen - Schöpfung erleben Jugendwaldheim Ringelstein 3. Erlebnisse in Paderborn und Umgebung Unterrichtsgänge Kirchenbesichtigungen, Diözesanmuseum usw. 4. Kontakt zu anderen Religionen Jüdische Gemeinde/Stadtrundgang Islam - Besuch der Moschee – Abtsbrede syrisch –orthodoxe Kirche – Talle 59 5. Kontakte zu sozialen Einrichtungen in der Nachbarschaft Schulleben im sportlichen Bereich Das Schulleben an der Realschule wird durch zahlreiche sportliche Aktivitäten während des Schuljahres bereichert: • • • • • • • • • Leichtathletiksportfest im Stadion am Merschweg im Juni Schwimmsportfest für die Klassen 5 und 6 alle 2 Jahre Frühsport-AG Tischtennis-AG mit Tischtennis-Mini-Meisterschaften Teilnahme am Landessportfest der Schulen in verschiedenen Disziplinen und Altersklassen SV – Turniere, Weihnachtsturnier, verschiedene Disziplinen Tanzaufführungen bei schulischen Veranstaltungen Aktive Pause der Klassen 5 und 6 Besuch außerschulischer Lernorte der Sport-AG 9 und 10: Uni Paderborn, Ahorn-Sport-Park, Wasserskianlage Sande usw. Schulleben im musisch künstlerischen Bereich • • • • • • • Beiträge zu den Schulveranstaltungen – Chor, Instrumentalkreis, Schulband Weihnachtlicher Instrumentalkreis Gestalten der Flure, Dekorieren der Vitrinen Ausstellungen in und außerhalb der Schule Gestalten von Abschluss- und Schulzeitschriften Mal- und Zeichenwettbewerbe Fotoausstellungen Schulleben durch Feste – Feiern – Rituale • • • • • • • • • Klassenfeiern Sportfeste usw., siehe Schulleben im sportlichen Bereich Schulfest – einmal im Schulleben für Schüler und Schülerinnen Einschulungsfeier Erster Schultag im Schuljahr Feste der Unterstufe, ggf. auch mit der Sertürnerschule Entlassfeier der 10. Klassen Gottesdienste der Jahrgangsstufen Lesewettbewerb der 6. Klassen ______________________________________________________________________ Untermappe Schulleben Ablaufplan „Ökumenischer Tag 60 12 Schwerpunkte der Arbeit in den Jahrgangsstufen der Realschule Schloß Neuhaus Der Bildungsgang der Realschule sieht drei unterschiedlich akzentuierte pädagogische Einheiten vor, die jeweils zwei Jahrgangsstufen umfassen: die Unterstufe die Mittelstufe die Oberstufe 12.1 Die Jahrgangsstufen 5 und 6 - Die Erprobungsstufe - Die Unterstufe Die Erprobungsstufe für die Klassen 5 und 6 wird als Zeitraum der Erprobung, Förderung und Beobachtung gesehen, an dessen Ende die Entscheidung steht, ob der Schüler/ die Schülerin an unserer Schule weiterhin angemessen gefordert und gefördert werden kann. Dieser Prozess erfordert von den Lehrerinnen und Lehrern, die in der Stufe unterrichten, ein hohes Maß an Einfühlungsvermögen in das Denken und Fühlen der neuen Schüler und Schülerinnen. Darüber hinaus sind zahlreiche unterrichtliche, organisatorische und pädagogische Hilfen und Maßnahmen erforderlich, die gut koordiniert werden müssen, um die neuen Schüler und Schülerinnen in fachlicher und erzieherischer Hinsicht an die Arbeit der Realschule Schloß Neuhaus heranzuführen. Übergang von der Grundschule zur Realschule Schloß Neuhaus Die Realschule Schloß Neuhaus versucht, schon während der Grundschulzeit den Eltern und Kindern der Klassen 4 ihres Einzugsbereiches die Schule und die Arbeit in der Schule vorzustellen. Dabei stellt sie ihre Erwartungen hinsichtlich der kognitiven und sozialen Fähigkeiten und Voraussetzungen sowie der Kompetenzen im Lernen und Arbeitsverhalten vor. Tag der offenen Tür Am zweiten Freitag des Monats Januar gestalten wir den Tag der offenen Tür. Zunächst informiert der Schulleiter über die Schulform Realschule im Allgemeinen und die Realschule Schloß Neuhaus im Besonderen und stellt den bilingualen Zweig vor. Danach werden die Eltern und Schüler in Gruppen durch die Gebäude geführt und die Fachräume, in denen Schüler mit den Fachlehrern aktiv sind, vorgestellt. Anschließend lädt eine Cafeteria zum Verbleiben ein. Eine Informationsschrift wird an die Eltern ausgegeben. 61 Zeitlicher Ablaufplan im Schuljahr der Anmeldung Nr. Monat Art der Veranstaltung Ort 1 November Grundschulen mitteilen, wann für die Büro Eltern und Schüler der Klassen 4 der Tag der offenen Tür an der Realschule Schloß Neuhaus stattfindet. Anforderungsprofil beilegen. Termin Tag der offenen Tür bekannt geben Elternpflegschaften der Schulen einladen, Schulen dann Schule der vor den Eltern vorstellen 2 Dezember Noch vor den Weihnachtsferien Das Heft „Informationen für die Eltern der Schülerinnen und Schüler der neuen Klassen 5" fertig stellen Medien benachrichtigen Büro Segin NW,WV 3 Januar Freitag der zweiten Woche Tag der offenen Tür Der Termin muss zu Beginn des Schuljahres angemeldet werden. Ausgabe einer Elterninformationsschrift Aula 4. Februar Anmeldungen für den neuen Jahrgang 5 Büro 5. Juni/Juli Schreiben an die Eltern der Kinder der zukünftigen Klassen 5 Papier für Arbeitsmaterialien beilegen Büro 7. August/September Einschulung der neuen Schüler/innen der Klassen 5 1.Tag nach den Ferien Messe - Aula - Klassenraum August/September Blockunterricht durch die Klassenlehrer/ innen der Klassen 5 - 4 Tage 8. 9. August/September Fachunterricht Anknüpfen an die Arbeit der Grundschulen Lernausgangsvoraussetzungen feststellen Fördermaßnahmen zum Ausgleich der unterschiedlichen Ausgangsbedingungen 10. September 62 Projekt „Lernkompetenzen vermitteln“ Kirche Aula Klassenraum Klassenraum Klassenräume Fachräume Schulgebäude Außerschulische Lernorte Realschule Schloß Neuhaus Schwerpunkte der Arbeit in den Jahrgangsstufen 5 und 6 1. Genaue Information der Eltern über den Bildungs- und Erziehungsauftrag der Realschule und dessen Umsetzung an unserer Schule mit Aufzeigen eines Anforderungsprofils am Beginn der Klasse 5 in den Regelklassen und in der bilingualen Klasse 2. Orientierungshilfen zur Eingewöhnung in die Realschule Schloß Neuhaus 3. Aufnahme der aus den Grundschulen vertrauten Formen schulischen Lernens und Lebens 4. Erkennen individueller Lernausgangssituationen und Klären von Lernvoraussetzungen mit Ausgleich unterschiedlicher Ausgangsbedingungen 5.Einführung bestimmter Lern- und Arbeitstechniken als Vorbereitung für das selbstständige Lernen 6. Förderung von Phantasie, Aufgeschlossenheit und sprachliche Unbefangenheit, von anschaulichem Denken und von Handlungsbereitschaft im Fachunterricht, im fächerverbindenden und fächerübergreifenden Unterricht, beim projektorientierten Arbeiten und im Schulleben. 7. Verstärkter Englischunterricht in der bilingualen Klasse, ab Klasse 6 auch Vorbereitung für den Sachfachunterricht (Erdkunde, Geschichte, Politik) 8. Bereitstellung von Hilfen und Möglichkeiten zur Gestaltung sozialer Beziehungen und Verhaltensweisen im Unterricht und Schulleben 9. Bereitstellung von Hilfen und Möglichkeiten in den verschiedenen Fächern, Förderunterricht in den Fächern Deutsch, Mathematik und Englisch 10. Beratung der Eltern 11. Weiterentwicklung und Überprüfung - Evaluation _____________________________________________________________________________________________________________________________________________ Untermappe „Die Unterstufe 5 und 6“ 1. Anforderungsprofil zu Beginn Klasse 5 2. Arbeitsprogramm für die Erprobungsstufe 3. Gestaltung des Schulbeginns an der Realschule Schloß Neuhaus 4. Themenkatalog für die Arbeit in den Klassen 5 und 6 5. Beratungsgespräch am Ende der Klasse 6 6. Hilfen für die Durchführung der Erprobungsstufenkonferenzen 7. Beratungsbogen für die Erprobungsstufe 8. Beratungsbogen für die Anmeldung 9. Hilfen für die Durchführung der Beobachtungsstufenkonferenzen 10. Lerntypentest 11. Bericht über Lern- und Sozialverhalten 12. Nachricht am Ende der Erprobungsstufenkonferenz für die Eltern 13. Nachricht am Ende der Erprobungsstufenkonferenz für die Hauptschule 14. Nachricht an die Eltern nach der Vorkonferenz 6 15. Nachricht an die Eltern am Ende der Klasse 5 16. Niederschrift der Versetzungskonferenz am Ende der Erprobungsstufe 17. Die Erprobungsstufe 63 12.2 Die Jahrgangsstufen 7 und 8 - Die Mittelstufe Schwerpunkte der Arbeit in den Jahrgangsstufen 7 und 8 1. Begleitung der Schülerinnen und Schüler auf der Suche nach Orientierung in einer schwierigen Phase ihrer Entwicklung 2. Wahrnehmung der Probleme und Interessen der jungen Menschen, Einbeziehung der Schülerinnen und Schüler in die Gestaltung des Unterrichts 3. Vorstellen einer zweiten Fremdsprache 4. Einführung des Sachfachunterrichts Erdkunde (Klasse 7) und Geschichte (Klasse 8) in den bilingualen Klassen 5. Vorstellen der Neigungsschwerpunkte im Wahlpflichtunterricht I und Hilfestellung bei der Wahl des Differenzierungszweiges, damit die individuellen Fähigkeiten und Neigungen besonders gefördert werden 6. Vermittlung von informationsGrundbildung in Klasse 8 7. Beginn der systematischen Berufswahlorientierung und -vorbereitung 8. Fortsetzung der Vermittlung von Lern- und Arbeitstechniken 9. Verstärkte Förderung des selbstständigen Lernens 10. Einbeziehung der Schüler/innen in die SV-Arbeit und kommunikationstechnologischer Inhaltliche Erweiterung des Lernangebots in den Klassen 7 und 8 In den Jahrgangsstufen 7 und 8 erfährt das inhaltliche Lernangebot eine Erweiterung. In Klasse 7 wird der gesamte Unterricht im Klassenverband erteilt. Chemie kommt als verbindliches Unterrichtsfach hinzu. Ebenfalls in Klasse 7 wird die zweite Fremdsprache mit dem Fach Französisch für alle Schüler/innen eingeführt. Das Fach ist aber in diesem Jahr nur positiv versetzungswirksam. Neben dem verbindlichen Unterricht erhalten die Schülerinnen und Schüler in Klasse 8 Unterricht, der entsprechend den individuellen Befähigungen und Neigungen eine Schwerpunktbildung ermöglicht. Aus den Bereichen Fremdsprachen (Französisch), Naturwissenschaften (Biologie oder Physik oder Chemie) oder Sozialwissenschaften (Sozialwissenschaften) wählen die Schüler/innen ihren Neigungsschwerpunkt, in dem sie verstärkt unterrichtet werden wollen. (Alle Schüler/innen erhalten aber weiterhin Unterricht in den Fächern Biologie, Physik und Chemie, wenn sie das Fach nicht als Neigungsschwerpunkt gewählt haben.) In dem jeweiligen Neigungsfach werden Klassenarbeiten geschrieben, so dass sich die Zahl der Klassenarbeitsfächer auf vier erhöht. Die Wahl der verschiedenen Neigungsschwerpunkte führt zu neuen Lerngruppen und ermöglicht eine Motivation zu erhöhter Leistungsbereitschaft. Die mit der Differenzierung einhergehende teilweise Auflösung des Klassenverbandes bewirkt eine Erweiterung der Beziehungen zwischen Schülerinnen und Schülern im Sinne von größerer sozialer Mobilität, ohne dass vorhandene Kontakte verloren gehen. 64 Schließlich werden die Schülerinnen und Schüler auf den Übergang in die unterschiedlichen Schulformen der Sekundarstufe II vorbereitet. Durch die Wahl des Neigungsschwerpunktes bestimmen Schüler ihr Abschlussprofil, wobei alle Zeugnisse das gleiche Anspruchsniveau haben. Die zu Beginn der Klasse 8 getroffene Wahl des Neigungsschwerpunktes ist für die Klassen 8, 9 und 10 verbindlich. Ein Wechsel des Neigungskurses kann im Allgemeinen nicht erfolgen und ist nur in einsichtig begründeten Ausnahmefällen möglich. Die Einrichtung der Kurse hängt vom Wahlergebnis und den organisatorischen Möglichkeiten der Schule ab. Dies kann in zumutbarem Maße zu Umwahlen führen. Differenzierung in Neigungsschwerpunkten Klasse 8 Fremdsprachen Naturwissenschaften Sozialwissenschaften 3 Std Französisch 3 Std Biologie 3 Std Sozialwissenschaften 1 Std Biologie 1 Std Physik 1 Std Chemie 2 Std Chemie 1 Std Physik 1. Std Biologie 1. Std Physik 1. Std Chemie 3 Std Physik 2 Std Chemie 1 Std Biologie 3 Std Chemie 2 Std Biologie 1 Std Physik 6 Std 6 Std 6 Std Informations- und kommunikationstechnische Grundbildung (IKG) In den Klasse 7 und 8 erhalten alle Schülerinnen und Schüler eine informations- und kommunikationstechnische Grundbildung. In diesem Unterricht, der überwiegend fächerübergreifend erteilt wird, sollen die Schülerinnen und Schüler in altersgemäßer Weise - Anwendungen der Informations- und Kommunikationstechnologien kennenlernen ihre Grundstrukturen und Funktionen untersuchen und ihre Auswirkungen reflektieren und beurteilen ihre Medienkompetenz erweitern - Berufswahlorientierung und Berufswahlvorbereitung In der zweiten Hälfte der Klasse 8 beginnt die systematische Berufswahlorientierung und -vorbereitung, die sich verstärkt in den Klassen 9 und 10 fortsetzt. Untermappe „Die Jahrgangsstufe 7 und 8“ 65 66 12.3 Die Jahrgangsstufen 9 und 10 --- Die Oberstufe Schwerpunkte der Arbeit in der Oberstufe 1. Angebote zur Berufswahlorientierung (s. Schwerpunkte des Schulprogramms) 2. Erweiterung und Fortsetzung des Wahlpflichtunterrichtes Differenzierung im Wahlpflichtbereich II und im musischen - künstlerischen Schwer punkt 3. Politik als weiteres englischsprachliches Sachfach in der bilingualen Klasse 4. Selbstständiges Lernen und theoretische Durchdringung lebensnaher Probleme 5. Intensive Vorbereitung des Abschlusses und Hilfen zur Entscheidungsfindung über die Gestaltung des weiteren Berufs- bzw. Schullebens Erweiterung des Unterrichtsangebotes - Differenzierung in den Klassen 9 und 10 Wahlpflichtbereich I / Neigungsschwerpunkt In den Jahrgangsstufen 9 und 10 wird der Wahlpflichtunterricht I fortgesetzt und von 6 Stunden auf 7 erhöht. Das Klassenarbeitsfach wird jetzt mit vier Stunden unterrichtet. Wahlpflichtbereich II In Klasse 9 können die Schülerinnen und Schüler im Wahlpflichtbereich II einen weiteren individuellen Akzent setzen, indem sie ein Pflichtfach wählen, das wöchentlich zwei Stunden unterrichtet wird. Der Wahlpflichtunterricht kann in Klasse 10 neu gewählt werden. (Ausnahme: Foto) Die Schule bietet folgende Wahlpflichtfächer an: Hauswirtschaft, Technik, Technisches Zeichnen, Sport, Informatik, Foto Musisch – künstlerischer Schwerpunkt Darüber hinaus wählen die Schülerinnen und Schüler in Klasse 9 aus den Bereichen Kunst, Musik, Textilgestaltung ihren Schwerpunkt, in dem sie unterrichtet werden. Dieser Bereich wird für zwei Jahre gewählt. Ausnahmen werden über den Fachlehrer/Schulleiter geregelt. Die Schule bietet an: Musik, Textilgestaltung, Kunst/Zeichnen u. Malen, Kunst/Technisches Gestalten, Kunst/Plastisches Gestalten Kunst/Informatik Mu Tx KuZ KuT KuP KuI 67 Differenzierung in den Klassen 9 und 10 an der RS Schloß Neuhaus Neigungsschwerpunkt Wahlpflichtfach I 7 Stunden Musisch-künstlerischer Schwerpunkt 2 Stunden Pflichtarbeitsgemeinschaften Wahlpflichtfach II 2 Stunden Fremdsprachlicher Neigungsschwerpunkt Kunst Foto 4 Französisch 1 Biologie 1 Chemie 1 Physik Zeichnen u. Malen Plastisches Gestalten Künstlerischer Schwerpunkt Sport Plastisches Gestalten Technischer Schwerpunkt Technik Kunst - Informatik Technisches Zeichnen Hauswirtschaft Naturwissenschaftlicher Neigungsschwerpunkt Biologie 4 Biologie 2 Chemie 1 Physik 4 Biologie 1 Chemie 2 Physik Physik 4 Physik 2 Chemie 1 Biologie 4 Physik 1 Chemie 2 Biologie Chemie 4 Chemie 2 Biologie 1 Physik 4 Chemie 1 Biologie 2 Physik Sozialwissenschaftlicher Neigungsschwerpunkt 4 Sozialwissenschaften 1 Biologie 1 Physik 1 Chemie Untermappe Jahrgangsstufe 9/10 68 Textilgestaltung Musik Informatik 13 Schüler- und Elternmitwirkung Ziel der Mitwirkung ist es, die Eigenverantwortung in der Schule zu fördern und das notwendige Zusammenwirken aller Beteiligten in der Bildungs- und Erziehungsarbeit der Schule zu stärken. 13.1 Schülermitwirkung Die Mitwirkung der Schüler hat im Rahmen des Auftrags der Schule insbesondere folgende Aufgaben: 1. Vertretung der Interessen der Schüler bei der Gestaltung der Bildungs- und Erziehungsarbeit 2. Förderung der fachlichen, kulturellen, sportlichen, politischen und sozialen Interessen der Schüler Der Schülerrat ist für alle Fragen der SV zuständig, die über den Bereich der Klasse hinausgehen. Der Schülerrat setzt sich zusammen aus den Klassensprechern. Er wählt einen Vorsitzenden, den Schülersprecher, und mehrere Stellvertreter, die den Schülersprecher beraten. Der Schülersprecher beruft den Schülerrat ein, leitet die Sitzungen und führt die Beschlüsse des Schülerrates aus. (Auch ein Schülersprecherteam ist denkbar.) Sie vertreten die Schüler in der Schulkonferenz und mit weiteren Schülern in den Fach- und Teilkonferenzen. In der Regel finden alle zwei Monate Schülerratssitzungen statt. Die SVArbeit wird durch zwei vom Schülerrat gewählte SV- Lehrer unterstützt. Am ersten Montag eines jeden Monats treffen sich der Schulleiter oder ein von ihm ernannter Vertreter mit dem Team und den SV-Lehrern, um über Belange der SV zu beraten. Zur Zeit setzt sich die Arbeit der SV aus folgenden Bausteinen zusammen: Teilnahme an den Konferenzen der Schulmitwirkung Schulkonferenz, Fachkonferenzen, Teilkonferenzen Sportturniere Einmal pro Schuljahr findet ein von der SV mitorganisiertes Sportturnier für alle Jahrgangsstufen statt. Die Schüler werden dabei an der Auswahl der Sportarten beteiligt. Die SV organisiert den Verkauf von Getränken und gestaltet einzelne Programmpunkte. Patenschaft für die Klassen 5 Die SV stellt Paten für die Klassen 5, die den neuen Schüler/innen in Zusammenarbeit mit den Klassenlehrern ein schnelles Eingewöhnen in das Schulleben erleichtern. Verkauf von Speisen und Getränken Schulkiosk in den großen Pausen Beratung in Fragen zur Allgemeinen Schulordnung Zur Verdeutlichung der Schülerrechte werden ausdrücklich Aussagen zu den Hausaufgaben und schriftlichen Arbeiten und Übungen gegeben. • Pro Woche dürfen in der Regel nur zwei Arbeiten zur Leistungsfeststellung geschrieben werden, an einem Tag nicht zugleich eine schriftliche Arbeit und eine schriftliche Übung . Eine neue Klassenarbeit darf nur dann angesetzt werden, wenn die vorhergehende zurückgegeben und besprochen ist. Zu jeder Klassenarbeit wird ein Notenspiegel angegeben. Schriftliche Übungen sollten mit Bekanntgabe der Aufgabenstellung 20 Minuten nicht überschreiten. 69 • Die angemessenen täglichen Arbeitszeiten für Schüler der Klassen 5 und 6 betragen 90 Minuten, für Schüler der Klassen 7 bis 10 sind sie auf 120 Minuten festgelegt. Von Freitag zu Montag können Hausaufgaben aufgegeben werden, wenn nicht mehr als zwei Stunden Nachmittagsunterricht stattfindet. Dagegen haben Schüler an allen Tagen aufgabenfrei, denen ein Feiertag oder Nachmittagsunterricht von mehr als zwei Stunden vorangeht. Informationswände Im SV-Raum gibt es in Form einer Informationswand eine Nachhilfe- und Tauschbörse, die jeder Schüler bei Bedarf nutzen kann. Auch die von der Schülerratssitzung getroffenen Entscheidungen werden über die Informationswand an die Schüler weitergegeben. Das Gleiche gilt für die Informationswand im Schulgebäude. Außerhalb der SV gibt es an der Realschule Schloß Neuhaus das Konzept "Schüler helfen Schülern". 1. Im sogenannten Mathe-Treff bieten Schülerinnen und Schüler der Klassen 9 und 10 ihren jüngeren Mitschülern einmal wöchentlich an, ihnen bei der Überwindung von Lerndefiziten im Fach Mathematik zu helfen. Tatkräftig unterstützt und angeleitet werden sie dabei von einer qualifizierten Lehrperson. 2. Im Unterstufengebäude helfen Schülerinnen und Schüler bei der Hausaufgabenbetreuung der Schülerinnen und Schüler der Klassen 5 und 6 am Dienstag, Mittwoch und Donnerstag. Je zwei Schülerinnen und Schüler sind pro Fördergruppe pro Tag für diese Arbeit eingeteilt. ___________________________________________________________________________ Untermappe „Schülermitwirkung“ 70 13.2 Elternmitwirkung Die Eltern begleiten die pädagogische, fachliche und erzieherische Arbeit der Schule, indem sie Ø ihr Recht und ihre Pflicht zu einer konsequenten Erziehung ernst nehmen, insbesondere auch im Hinblick auf die Vermittlung von Werten und sozialen Kompetenzen, Ø eine angemessene Lernumgebung zu Hause schaffen, Ø die Erledigung der gestellten Hausaufgaben vor allem in den Anfangsjahren kontrollieren (Die inhaltliche Überprüfung, evtl. Korrekturen und das Beheben von auftretenden Schwierigkeiten erfolgen durch die Lehrkräfte), Ø über auftretende Probleme den jeweiligen Fach- bzw. Klassenlehrer informieren, Ø die pädagogische Arbeit der Lehrkräfte unterstützen. Die Eltern können sich mit ihrem Wissen und Können, ihrer Erfahrung und Tatkraft in das Schulleben einbringen durch Ø aktive Mitarbeit innerhalb der Mitwirkungsgremien - Hierzu zählt die Arbeit auf Klassenebene in der Klassenpflegschaft; daraus ergibt sich das Engagement in der Schulpflegschaft und der Schulkonferenz sowie in Klassenund Fachkonferenzen. (Detaillierte Aufgaben, Rechte, Pflichten gehen aus den Gesetzestexten hervor.) Ø aktive Mitarbeit außerhalb der Mitwirkungsgremien: - Gesprächskreise unter Eltern, “Elternstammtische“ auch mit Lehrern, in Punkten, die das Schulleben allgemein, aber auch die Erziehung der Kinder betreffen können. - Mitgliedschaft im Förderverein. Durch finanzielle Unterstützung und Mitarbeit können sinnvolle Projekte des gefördert werden. - Mitmachen und Mitgestalten/Unterstützen bei besonderen Veranstaltungen: Tag der offenen Tür, Schulfeste, Weihnachtsfeiern, Sportfeste und anderen Feste in der Schulund Klassengemeinschaft, - Einbringen von Wissen und Können in das Schulleben (z.B. bei Projekttagen) - Einsatz im Bereich allgemeiner schulpolitischer Entwicklungen, Einholen von Informationen durch Teilnahme an Veranstaltungen, z.B. der Landeselternschaft und Weitergabe von Informationen, - Durchführung außerschulischer Veranstaltungen, die die Klassengemeinschaft fördern, z.B. Grillfest / Wintertreff ___________________________________________________________________________ Untermappe „Elternmitwirkung“ 71 14 Qualitätsentwicklung und -sicherung von Unterricht Qualität schulischer Arbeit zeichnet sich durch ein breites Spektrum schulischer und außerschulischer Aktivitäten aus. Fachliche Kompetenz, Motivation und Professionalität, Kreativität, Leistungsbereitschaft, konstruktive Zusammenarbeit aller Beteiligten sind nur einige Beispiele dieser breit gefächerten Aufgabe. Zentrale Aufgabe ist die Erziehung zu Leistung und Leistungsbereitschaft. Im Sinne einer ganzheitlichen Betrachtungsweise umfasst der Leistungsbegriff der Realschule Schloß Neuhaus neben der Sachkompetenz die soziale Kompetenz sowie die Methodenkompetenz. Die Realschule Schloß Neuhaus initiiert intensive fachliche und fächerübergreifende Lernprozesse und erzieht die Schülerinnen und Schüler durch ein lebendiges Schulleben und durch die Öffnung der Schule zu ihrem Umfeld zu Selbstständigkeit und Eigenverantwortlichkeit. Diese Schlüsselqualifikationen sind für die Schülerinnen und Schüler unverzichtbar, um in der modernen Arbeitswelt einen angemessenen Platz finden zu können.. Ohne eine solche Ausweitung des Leistungsbegriffes können die Schülerinnen und Schüler das zur Erreichung und Sicherung ihrer eigenen Arbeitsqualität notwendige lebenslange Lernen nicht trainieren. Zur Sicherung eines so komplexen Qualitätsbegriffes schulischer Arbeit sind viele "QualitätsBausteine" und schulinterne Absprachen notwendig. Qualität allerdings kann nur gesichert werden, wenn Qualität entwickelt ist oder wird. Das Ringen um Standards, um Entwicklung, Verbesserung und Optimierung schulischer Arbeit auf allen relevanten Ebenen, vor allem im Kernbereich Unterricht, ist dauernde Aufgabe und zentrales Element an das Anforderungsprofil der an Schule beteiligten Kräfte. Eine Vielzahl von Maßnahmen zur Qualitätssicherung wird in den einzelnen Kapiteln des Schulprogramms näher erläutert. Aus Gründen der Übersicht sollen an dieser Stelle die wesentlichsten "Qualitäts-Bausteine" oder „Baustellen“ für Qualitätsentwicklung und Qualitätssicherung in Form einer „Mind Map“ zusammengestellt werden. Diese Übersicht ist bewusst offen angelegt, denn einerseits würde es den Rahmen unseres Schulprogramms sprengen, wenn hier jedes Detail unserer Maßnahmen dargestellt würde. Andererseits ist auch schulische Arbeit ein dynamischer Prozess, der niemals abschließend darzustellen ist und auch niemals abschließend dargestellt werden darf. 72 73 14.1. Organisatorische Rahmenbedingungen zum Gelingen guten Unterrichts Die Qualität unserer Schule ist im Besonderen von Unterricht und dessen Entwicklung abhängig. Um eine hohe Qualität des Unterrichts zu ermöglichen, gilt folgendes Rahmenkonzept: 14.1.1 Die Klassenbildung Die Klasse ist der wichtigste soziale Ort an der Schule. Deshalb werden die Klassen 5 vor Beginn des Schuljahres nach Rücksprache mit den Lehrern der Grundschulen zusammengestellt. Zunächst stellt der Schulleiter mit Unterstützung der neuen bilingualen Klassenlehrerin/des neuen bilingualen Klassenlehrers und der Koordinatorin für den bilingualen Unterricht die bilinguale Klasse zusammen. Hier gelten die folgenden Kriterien: In die bilinguale Klasse werden 32 Schülerinnen/Schüler aus dem Stadtgebiet der Stadt Paderborn aufgenommen. (Alle Schüler/ innen, die mehr als 3,5 km von der Realschule Schloß Neuhaus entfernt wohnen, erhalten vom Schulträger kostenlos eine Schulwegkarte.) Der Schulleiter wählt mit der Klassenlehrerin/dem Klassenlehrer und dem Koordinator für den bilingualen Unterricht die Schülerinnen und Schüler nach folgenden Kriterien aus: 1. Die Basis für die Entscheidungshilfen bildet das Grundschulzeugnis 4/1 und das Grundschulgutachten in Verbindung mit dem Grundschulzeugnis 4/1. Als Entscheidungsfächer werden die Lernbereiche "Sprachgebrauch, Rechtschreiben und Lesen" angesehen. Nachrangig werden die Leistungen in Mathematik, Sachunterricht, Religion, Musik, Kunst, Sport auch mit hinzugezogen. 2. Grundvoraussetzungen, für die das Zeugnis 4/1 und das Grundschulgutachten in Verbindung mit dem Zeugnis 4/1 die Basis sind: - Interesse an Sprache Interesse am Sprechen Ausdrucksfähigkeit Fähigkeit differenziert zu hören Selbstständigkeit beim Arbeiten und Ausdauer Bereitschaft zu größeren Lernanstrengungen Konzentrationsfähigkeit Merkfähigkeit angemessenes Arbeitstempo gesunde Neugier. 3. Weitere Auswahlkriterien sind: ausgewogenes Verhältnis zwischen Jungen und Mädchen, soweit möglich, persönliche Bindung an den englischen Sprachraum, Besonderheiten im Lebenslauf des Kindes. 4. Bei ähnlich gelagerten Fällen gilt das Losverfahren. Für Schülerinnen und Schüler bedeutet die Aufnahme in die bilinguale Klasse, dass sie sich den erhöhten Anforderungen für sechs Schuljahre motiviert und engagiert stellen. Denn sonst kann eine Überforderung des Kindes zu Misserfolgserlebnissen und Schulunlust führen. 74 Bei der Zusammensetzung der Regelklassen achten wir darauf, dass genügend Möglichkeiten bestehen bleiben, positive alte Bindungen zu erhalten, andererseits Rivalitäten aus den Grundschulen nicht mit in die neuen Klassen 5 genommen werden. Ebenso achten wir darauf, dass leistungsmäßig heterogene Klassen gebildet werden und die Verteilung Jungen – Mädchen in etwa ausgeglichen ist. 14.1.2 Klassenlehrerprinzip Die Klassenlehrerin/Der Klassenlehrer ist besonders für die Klasse verantwortlich! Sie/Er ist Ansprechpartner/in für seine Schüler/innen. Sie/Er fördert jede einzelne Persönlichkeit. Sie /Er kennt ihre/seine Klasse besonders gut, da er die Leistungen aller Fächer abfragt und auch das Verhalten berücksichtigt. Sie/Er beeinflusst maßgeblich das Miteinander in der Klasse. Sie/Er koordiniert Arbeiten und Termine, z.B. bei Hausaufgaben, Klassenarbeiten, Klassenprojekte, Klassenfahrten und Veranstaltungen aller Art. Sie/Er berät sich mit den gewählten Sprechern seiner Klasse. Sie/Er gestaltet mit den Schülerinnen und Schülern den Klassenraum. Sie/Er gestaltet die Erarbeitung zur Erlangung von Lernkompetenzen. Sie/Er koordiniert in Absprache mit den Kollegen und Kolleginnen vor allem in den Klassen 5 und 6 die Einführung in die Computerarbeit. Sie/Er hält Kontakt zu den Eltern. Sie /Er wechselt in der Regel nach zwei, drei oder vier Jahren in eine andere Klasse. Die alten Klassenlehrer/innen informieren die neuen Klassenlehrer/innen. In der Vorkonferenz vor Beginn des neuen Schuljahres tagen die Klassenlehrer/ innen und planen das erste Halbjahr und erarbeiten den Schwerpunkt, der besonders in dem Halbjahr beachtet werden soll. Über die Sitzung ist ein Protokoll zu erstellen. Das Protokoll beinhaltet auch einen Arbeitsplan. 14.1.3 Qualitätssicherung durch Lehrplanentwicklung Kernlehrpläne sind ein wesentliches Element für die Entwicklung und Sicherung der Qualität schulischer Arbeit und für die Steuerung und Unterstützung der Schulentwicklung. Die Kernlehrpläne geben die fachbezogenen Kompetenzanforderungen vor, denen Schülerinnen und Schüler am Ende der Sekundarstufe I sowie am Ende einer Doppeljahrgangsstufe genügen sollen. Sie konzentrieren sich auf unverzichtbare Inhalte, fachliche Kenntnisse und Fähigkeiten. Die schulinternen Kernlehrpläne gelten zunächst für die Fächer Deutsch, Englisch, Mathematik und sind 2005 für die Jahrgangsstufen 5, 7, 9 erstellt und werden 2006 für die Jahrgangsstufen 6, 8, 10 umgesetzt. Die schulinternen Lehrpläne sind so gestaltet und konkretisiert, dass sie ein informierender Leitfaden für Lehrerinnen und Lehrer, Schülerinnen und Schüler und Eltern sind. Sie geben Auskunft über die unterrichtliche Gestaltung im Besonderen und über das Schulleben im Allgemeinen. In ihnen werden klare Absprachen zu obligatorischen Zielen, Inhalten und zu freien Gestaltungsmöglichkeiten im Rahmen der Richtlinien und Lehrpläne getroffen. Vereinbarungen müssen getroffen werden: 8zu Unterrichtsformen, insbesondere zu schülerorientierten, 8zum fächerverbindenden, fächerübergreifenden und projektorientierten Arbeiten, 75 8zu Lern- und Arbeitstechniken, 8zur Förderung bei Lerndefiziten, insbesondere in der Erprobungsstufe, 8zum Einsatz von Medien- und Kommunikationstechnologien, 8zum „Lernen lernen“, 8zu Leistungsüberprüfungen, Die Absprachen und Vereinbarungen werden zu Beginn des Schuljahres in den Fachkonferenzen, Jahrgangsstufenklassenkonferenzen und in den Jahrgangsstufenfachbesprechun-gen in allen Fächern überprüft und ergänzt. 14.1.4 Qualitätssicherung durch Unterrichtsgestaltung, Unterrichtsklima und Unterrichtsinhalte Die Unterrichtsgestaltung beachtet die Heterogenität der Schülerinnen und Schüler, setzt ergebnisorientierte Ziele, weist klare Strukturen auf, setzt bewusst Sozialformen ein, achtet auf einen klaren Ordnungsrahmen und bezieht immer wieder das Üben und Wiederholen in den Unterricht ein. Die Lehrkräfte und die Schüler/innen sowie die Schüler/innen untereinander gehen wertschätzend und respektvoll miteinander um, so dass das Unterrichtsklima die Motivation der Schülerinnen und Schüler zum Arbeiten positiv beeinflusst. Die Unterrichtsinhalte sind fachlich zentral und zukunftsbedeutsam. Sie werden im Unterricht so aufbereitet, dass die Lernenden die Bedeutsamkeit erkennen können und ihre Interessen/Fragen getroffen werden. 14.2 Ergänzende Ziele zum Fachunterricht 14.2.1 Eigenverantwortliches Arbeiten Im Zentrum des eigenverantwortlichen Unterrichts steht das aktiv-produktive Lernen der Schülerinnen und Schüler. „Selbstständigkeit lernen“ meint hier unter anderem: die Förderung von Schüleraktivität und Lernbereitschaft im Unterrichtsalltag, die Beschaffung und Auswertung von Informationen, Fragen stellen, sicherer Umgang mit Hilfsmitteln wie Formelsammlungen, Lexika, Internet, gutes Zeitmanagement, mehr Eigenverantwortung im Klassenraum und zu Hause. Möglichst vielfältige Lernhandlungen bringen die unterschiedlichen Fähigkeiten und Fertigkeiten der Jungen und Mädchen zur Entfaltung. Angestrebt werden: Festigung elementarer Arbeitstechniken Verbesserung der Kommunikationsfähigkeit Förderung der Teamfähigkeit Steigerung der fachlichen Souveränität Erwerb von Schlüsselqualifikationen Neben der eigenverantwortlichen Arbeit bei Gruppenarbeit, beim Stationenlernen, bei der Projektarbeit und im Fachunterricht wird an der Realschule Schloß Neuhaus angestrebt, Vertretungsunterricht mit eigenverantwortlichem Arbeiten durchzuführen. Bei absehbaren Ausfallstunden bereitet die entsprechende Lehrerin oder der entsprechende Lehrer Arbeitsmaterial und Arbeitsaufträge so vor, dass die Schülerinnen und Schüler selbstständig in ihrem Klassenraum arbeiten können. Die Ergebnisse der Arbeit fließen in den fortlaufenden Fachunterricht ein und können bei der Notenfindung berücksichtigt werden. 76 14.2.2 Förderung in der deutschen Sprache als Aufgabe des Unterrichts in allen Fächern Lehrerinnen und Lehrer aller Fächer haben die Aufgabe, ihre Schülerinnen und Schüler im mündlichen und schriftlichen Gebrauch der deutschen Sprache zu fördern. Dazu machen sie grundsätzlich auch außerhalb des Deutschunterrichts auf Fehler aufmerksam, geben regelmäßig schriftliche und mündliche Rückmeldungen über Leistungen in der deutschen Sprache und korrigieren Fehler. Absprachen zwischen der Fachkonferenz Deutsch und anderen Fachschaftskonferenzen über Anforderungen an Schülerinnen und Schüler sowie Fördermöglichkeiten sind dabei unverzichtbar. Wenn dennoch häufig gegen den im Unterricht vermittelten und gründlich geübten Gebrauch der deutschen Sprache verstoßen wird, führt dies zur Absenkung der Note um bis zu einer Notenstufe. Für Kinder und Jugendliche mit besonderen Schwierigkeiten im Lesen und Rechtschreiben gilt der Runderlass "Förderung von Schülerinnen und Schülern bei besonderen Schwierigkeiten im Erlernen des Lesens und Rechtschreibens (LRS)" (BASS 14 - 01 Nr.1) Gegenüber Schülerinnen und Schülern, deren Muttersprache nicht Deutsch ist, obliegt der Realschule eine besondere Sorgfaltspflicht. Dazu gehört es vor allem, Alter und Lernausgangslage sowie Lernfortschritte dieser Schülerinnen und Schüler zu berücksichtigen. (s. Förderkonzept) 14.3 Leistungsfeststellung und Leistungsbeurteilung Dass Erfolge motivieren, Misserfolge jedoch frustrieren ist eine allgemeine Erfahrung. Schüler, die schlechte Noten oder Zeugnisse mit nach Hause bringen, sind in der Regel geängstigt und entmutigt. Sie verlieren die Lust am Lernen und wollen mitunter nicht mehr in die Schule gehen. Um dem entgegenzuwirken, muss die Leistungsfeststellung und Leistungsbeurteilung immer als pädagogische Aufgaben gesehen werden. An der Realschule Schloß Neuhaus legen wir daher besonderen Wert darauf, erbrachte Leistungen und Lernfortschritte zu würdigen und die Kinder zu neuer Anstrengung zu ermutigen, Kindern, die etwas noch nicht verstanden haben, zu helfen, sie zu fördern und zu beraten, Fehler und Mängel als Hinweise und Chancen für unsere Arbeit zu betrachten, differenzierte Anforderungen zu stellen, d. h. dem Schüler/ der Schülerin Leistungen abzuverlangen, die er/sie bewältigen kann, ohne zu versagen oder unterfordert zu sein, dem Schüler/der Schülerin auch dann mitzuteilen, dass er/sie sich angestrengt hat und fleißig war, wenn dies an den erbrachten Leistungen nicht unmittelbar abzulesen ist, nicht nur Ergebnisse von Arbeiten und Lernkontrollen zu bewerten, sondern auch Anstrengungen, Lernfortschritte und den gezeigten Fleiß in die Beurteilung einzubeziehen. Die Bewertungen der Arbeiten richten sich nach den Notenstufen, die im Schulgesetz näher erläutert sind. 77 Grundlage der Leistungsbewertung sind nicht nur die schriftlichen Klassenarbeiten, sondern alle vom Schüler im Zusammenhang mit dem Unterricht erbrachten Leistungen. Im Fach Mathematik berücksichtigen wir z.B. bei der Notengebung: die mündliche Mitarbeit, die Leistungen bei kurzen Lernkontrollen, die Fähigkeit, sich in neuen Aufgabenstellungen schnell zurechtzufinden, die Fertigkeit beim Kopfrechnen, die Anstrengungsbereitschaft bei den Übungen, die selbstständige Erledigung der Übungsaufgaben, die zuverlässige Anfertigung der Hausaufgaben, die Fähigkeit, mathematische Probleme und Sachaufgaben durch eigenes Denken und Wissen zu erfassen und zu lösen. Im Bereich Rechtschreiben berücksichtigen wir bei der Notengebung in den Klassen 5 und 6 neben Kurzdiktaten die Fähigkeit, den Grundwortschatz selbstständig zu üben, die Wörter des Grundwortschatzes richtig zu schreiben, sich Übungswörter getreu einzuprägen, erarbeitete Rechtschreibregeln sicher anzuwenden, Wörter im Wörterbuch nachschlagen zu können, bei freien, eigenen Texten nur wenige Fehler zu machen, vorgegebene Texte möglichst fehlerfrei abzuschreiben, sich bei den Rechtschreibübungen ernsthaft zu bemühen. Die Vorgaben und Absprachen für Schüler/innen mit LRS sind dem Förderkonzept zu entnehmen. 14.4 Qualitätssicherung durch Klassenarbeiten und Tests Vorgaben und Absprachen für Klassenarbeiten und Tests Anzahl der Klassenarbeiten nach Fächern Fach Jahrgangsstufe 5 Jahrgangsstufe 6 Jahrgangsstufe 7 Jahrgangsstufe 8 Jahrgangsstufe 9 Jahrgangsstufe 10 Deutsch Englisch Mathemat. Französ. SoWi Biologie Physik Chemie 3 3 3 - 3 3 3 - 3 3 3 3 - 3 3 3 3 3 3 3 3 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 3 3 3 - 3 3 3 - 3 3 3 3 - 3 3 3 3 3 3 3 3 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 Pro Woche dürfen nicht mehr als zwei Klassenarbeiten geschrieben werden. Am gleichen Tag dürfen neben der Klassenarbeit keine Tests geschrieben werden. Eine neue Klassenarbeit darf erst geschrieben werden, wenn die alte Klassenarbeit zurückgegeben und besprochen worden ist. Klassenarbeiten und Test werden mit einem Zensurenspiegel an die Eltern zurückgegeben. Bei einer Punktewertung muss pro Aufgabe angegeben werden, wie viele Punkte zu erreichen waren und wie viele Punkte erreicht worden sind. Die Bewertung nach Punkten sollte aufgeschlüsselt werden, so dass der Schüler und die Eltern die Vergabe der Zensuren nachvollziehen können. 78 Tests Die Zahl der Tests sollte mit der Zahl der Wochenstunden übereinstimmen. Kontrollen der Hausaufgaben können öfter durchgeführt werden. Der Stoff der Tests sollte nicht mehr als die Inhaltsbereiche der letzten vier Wochen umfassen und die Zeit von 20 Minuten nicht überschreiten. Die schriftliche Übung ist wie eine mündliche Teilnote zu bewerten. 14.5 System der Standardsetzung und Standardüberprüfung Jahrgangsstufe Lernstandsüberprüfungen Curriculare Standards 5 6 7 2. Halbjahr Anforderungen am Jahrgangsstufe 6 in den Kernlehrplänen Ende der Anforderungen am Jahrgangsstufe 8 in den Kernlehrplänen Ende der Parallelarbeiten (schulische Aufgabenstellungen) in Deutsch, Englisch und Mathematik 8 9 1. Halbjahr Lernstandserhebungen (Vergleichsarbeiten, zentrale Aufgabenstellungen) in Deutsch, Englisch und Mathematik 10 2. Halbjahr Abschlussarbeiten mit zentralen schriftlichen Prüfungsaufgaben ab Schuljahr 2006/2007 Anforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 10 in den Kernlehrplänen KMK-Bildungsstandards für den mittleren Schulabschluss 14.5.1 Qualitätssicherung durch Parallelarbeiten Klassen7 Ziel der Parallelarbeiten ist es, „dass die Lehrerinnen und Lehrer sich anhand der Feststellung von Lernergebnissen über die konkret zu stellenden Anforderungen verständigen. Diese Verständigung soll zu einer abgestimmten Praxis der Leistungsbewertung und zu einer Gestaltung des Unterrichts führen, die die Schülerinnen und Schüler befähigt, den Anforderungen gerecht zu werden“. (Runderlass vom 1.12.1998) Arbeitsschritte bei der Planung einer schuleigenen Parallelarbeit Eine erfolgreiche Durchführung von Parallelarbeiten in der Schule erfordert eine sorgfältige Planung innerhalb des Schuljahres. Schritte Vorbereitende Arbeiten Inhalte Aufgabentypen prüfen und sich für ein Modell entscheiden Lernvoraussetzungen der betroffenen Schüler reflektieren Anforderungen konkretisieren und dokumentieren Aufgaben erstellen Vorbereitende Aufgaben Terminabsprache mit anderen Fächern Festlegen der Termine Entwicklung einer Konzeption für den vorbereitenden Unterricht Durchführung des Unterrichts Festlegen des Beurteilungskonzeptes Schreiben der Vergleichsarbeit Durchführung Auswertung Austausch der Erfahrungen 79 Korrektur und Beurteilung nach gemeinsam festgelegten Kriterien Auswertung der Ergebnisse Vorstellung der Ergebnisse Festlegen von Konsequenzen Archivierung Sicherung der Parallelarbeiten für die Durchführung in den nachfolgenden Klassen 7 Parallelarbeiten erhöhen das Arbeitsaufkommen der Lehrer/innen gewaltig. Sie tragen aber entscheidend zur Schulentwicklung bei und verbessern - den fachlichen Austausch, durch Absprachen und Vereinbarungen die genauere Betrachtung und Strukturierung des eigenen Unterrichts, die Berücksichtigung länger zurückliegender Stoffinhalte, die Reflektion curricularer Standards und Kompetenzen, die Verbreitung guter Ideen und guter Unterrichtsreihen, das Repertoire des Arbeitens und Bewertens, durch Angleichung der Bewertungskriterien auch die Sicherheit in der Leistungsbeurteilung, den Vergleich der Leistungen mit denen anderer Klassen, 14.5.2 Qualitätssicherung durch Lernstandserhebungen Klassen 9 Die Lernstandserhebungen in der Jahrgangsstufe 9 werden in den Fächern Deutsch, Englisch und Mathematik zentral durchgeführt. Sie dienen in erster Linie als Anzeiger, inwieweit die in den Kernlehrplänen ausgewiesenen Ziele von den Schülerinnen und Schülern unserer Schule erreicht werden. Sie geben konkrete Hinweise auf Stärken und Schwächen der Schüler und Schülerinnen und ermöglichen die Inangriffnahme von Strategien zur Verbesserung im fachlichen Lernen. 14.6 Umgang mit Heterogenität Unter dem Umgang mit Heterogenität verstehen wir die frühzeitige Erkennung von Lernrückständen und Lernschwierigkeiten einzelner Schülerinnen und Schüler und deren individuelle Förderungen. Maßnahmen zur frühzeitigen Hilfe: Binnendifferenzierung Offene Unterrichtsformen mit den Schwerpunkten Fördern und Fordern Teamentwicklung im Fachunterricht Schüler helfen Schülern Differenzierung nach Lern- und Leistungsgruppen Zusatzaufgaben – Wahl- und Pflichtaufgaben Intensivierung des fächerübergreifenden Arbeitens Äußere Differenzierung Förderunterricht in den Klassen 5 und 6 Schüler helfen Schülern in den Klassen 7-10 Wettbewerbe, Schulolympiaden 14.7 Stärkung der Mädchen 80 Das Projekt „Girls Day – Mädchen Zukunftstag“ bietet Schülerinnen Einblick in Berufsfelder, die Mädchen im Prozess der Berufsorientierung nur selten in Betracht ziehen. In erster Linie bieten technische Unternehmen und Abteilungen sowie Hochschulen und ähnliche Einrichtungen am Girls Day Veranstaltungen für Mädchen an. In der Praxis erleben die Teilnehmerinnen in Laboren, Büros, Werkstätten und Redaktionsräumen, wie interessant und spannend Arbeit sein kann. Durch persönliche Gespräche mit den Beschäftigten können die Mädchen ihren Erfahrungs- und Orientierungshorizont erweitern. Auch geht es darum, die Öffentlichkeit und Wirtschaft auf die Stärken der Mädchen aufmerksam zu machen, um einer gut ausgebildeten Generation junger Frauen weitreichende Zukunftsperspektiven zu eröffnen. An der Realschule suchen sich die Mädchen der Klassen 7 und 8 (mit Unterstützung der Schule) eine Tagespraktikumsstelle, in der sie am Girls Day arbeiten und Erfahrungen sammeln können. Im Fach Sozialwissenschaften werden die Mädchen für den Tag vorbereitet. Nach dem Tag finden Nachbesprechungen statt. Für die Jungen wird an diesem Tag ein Alternativprogramm angeboten. 14.8 Hausaufgaben und ihre Überprüfung Hausaufgaben helfen, Gelerntes zu üben und zu festigen und sind eine wichtige Vorbereitung für die nächste Stunde. Sie erziehen zu selbstständigem, regelmäßigem Arbeiten und selbstständiger Zeiteinteilung. Sie helfen beim Wiederholen und bei der Vorbereitung auf Klassenarbeiten und informieren die Eltern über Unterrichtsinhalte und Methoden. Hausaufgaben können schriftlicher, mündlicher und praktischer Art sein. Sie müssen der Leistungsfähigkeit der Schülerinnen und Schüler entsprechen und ohne fremde Hilfe in angemessener Zeit lösbar sein. Klassen 5 und 6 Klassen 7-10 90 Minuten 120 Minuten Die Aufgaben werden regelmäßig überprüft und für den weiteren Unterricht ausgewertet. Bei nicht gemachten oder unvollständigen Hausaufgaben erhalten die Schülerinnen und Schüler für nicht erledigte Hauaufgaben einen Eintrag ins Klassenbuch. Häufen sich nicht gemachte Hausaufgaben, so wird der mangelnde häusliche Fleiß in der Regel nach fünf Eintragungen den Eltern mitgeteilt. _____________________________________________________________________________________ Untermappe „Qualitätssicherung durch schulinterne Absprachen“ Klassenarbeiten vorbereiten, zusammenstellen, durchführen, nachbereiten Lerntipps für Realschüler/innen der Realschule Schloß Neuhaus nach verschiedenen Vorlagen Punktsystem für Klassenarbeiten und Tests Informationen zur Klassenbuchführung Lesekompetenzförderung durch Antolin 81 15 Qualitätsentwicklung und –sicherung durch Schulkonzepte 15.1 Beratungskonzept Beratung und Betreuung allgemein Beratungstätigkeit in der Schule ist grundsätzlich ebenso wie Unterrichten, Erziehen und Beurteilen Aufgabe aller Lehrerinnen und Lehrer. Beratung ist ein wichtiger integrativer Bestandteil erzieherischer und unterrichtlicher Arbeit an der Realschule Schloß Neuhaus. Sie wird wesentlich durch die Kompetenz und das Engagement der beteiligten Lehrkräfte getragen. Beratung verstehen wir als selbstverständlichen und unverzichtbaren Bestandteil des Schullebens und als ein zentrales Qualitätsmerkmal für eine gute Schule. Wenn Schülerinnen und Schüler kompetent über schulische und berufliche Möglichkeiten informiert werden, wird die Lern- und Leistungsbereitschaft nachhaltig gefördert und das Lernklima positiv beeinflusst. Davon profitieren alle am Unterricht Beteiligten. Unser Beratungskonzept hat die Funktion die zahlreichen vorhandenen Einzelaktivitäten in unserer Schule zu strukturieren, die Beratungstätigkeit zu koordinieren, Schwerpunkte zu setzen und Beratung zu optimieren. Die Beratung hat das Ziel, durch Information und Aufklärung direkt oder indirekt Selbstständigkeit, Verantwortungsbewusstsein, soziale Kompetenz, Teamfähigkeit, kritische Reflexion und Kommunikationsfähigkeit zu fördern. Schwerpunkte der Beratung an der Realschule Schloß Neuhaus 1. Schulische Einzelfallberatung bei Lern- und Leistungsschwierigkeiten und bei Verhaltensauffälligkeiten Schülerinnen und Schüler und deren Eltern erhalten bei Problemen im Lernverhalten und im sozialen Verhalten von den Klassenlehrerinnen und Klassenlehrern, den Fachlehrerinnen und Fachlehrern sowie der Schulleitung Einzelfallberatung. Sie kann stattfinden durch Telefongespräche an Sprechtagen nach Vereinbarung, an Elternsprechtagen, bei Hausbesuchen, bei Elternabenden oder bei sonstigen schulischen Veranstaltungen. Die schulische Einzelfallberatung wird ergänzt durch die Zusammenarbeit mit den außerschulischen Stellen. Die Schule arbeitet zusammen mit Beratungsstellen wie schulpsychologischer Dienst Jugendamt Grundschulen und Sekundarstufen Schulen I und II Institutionen wie Arbeitsamt, Arbeitgeberverband, .. kirchliche Einrichtungen, 82 sonstige Beratungsstellen. 2. Schullaufbahnberatung in Hinsicht auf Schullaufbahnwechsel Ein besonderer Beratungs- und Betreuungsbedarf wird notwendig an den Stellen, an denen eine Veränderung in der Schullaufbahn der Schülerinnen und Schüler erfolgt. Ein besonderes Augenmerk legt die Realschule Schloß Neuhaus auf den Übergang von der Grundschule zur Realschule. Ein Bündel von Maßnahmen soll diesen Übergang erleichtern. Genauere Ausführungen sind unter dem Kapitel "Arbeit in den einzelnen Jahrgangsstufen - Jahrgangsstufen 5 und 6". In der 2. Hälfte des Jahrgangs 6 werden die Eltern leistungsstarker und leistungsschwacher Schüler/innen über den Wechsel zum Gymnasium bzw. zur Hauptschule beraten. Ebenfalls steht der Übergang ins Berufsleben bzw. in weiterführende Schulen in den Klassen 9 und 10 im Mittelpunkt. Zahlreiche Beratungsschritte werden von den Fach- und Klassenlehrern, von der Schulleitung, der Berufsberatung, der Krankenkasse, den Versicherungen, den Banken und Sparkassen und den Betrieben im Umfeld gegeben. Genauere Ausführungen sind unter dem Kapitel „Berufsfindung“ und „Arbeit in den einzelnen Jahrgangsstufen – Jahrgangsstufen 9 und 10“zu finden. 3. Schullaufbahnwahl – Wahl von Kursen und Fächern Die Beratung vom Übergang aus der Unterstufe (Klassen 5/6) in die Mittel- und Oberstufe (Klassen 7-10) beginnt in Klasse 6 mit der Information über den Wahlpflichtbereich. Sie wird fortgesetzt in Klasse 8 mit der Information über den musisch-künstlerischen Schwerpunkt. Die Beratung zur Berufsfindung bzw. zum Übergang zu den Sek. II Schulen erfolgt ab Klasse 9. 4. Spezielle Beratung bei besonderen Themen Darüber hinaus finden Beratungen zu speziellen Themen statt. Hierzu werden gegebenenfalls außerschulische Fachkräfte geladen. Beratungen erfolgen zu Bereichen wie: LRS Lernen lernen ADS-Syndrom Drogenkonsum Magersucht Allgemeine Erziehungsfragen. _________________________________________________________________________ Untergruppe „Beratungskonzept“ 83 15.2 Förderkonzept Die Realschule Schloß Neuhaus fühlt sich besonders verpflichtet, neben dem Fordern, dem Fördern einen hohen Stellenwert zu geben. Alle Schülerinnen und Schüler sollen bei entsprechender Begabung und bei entsprechendem Fleiß das Ziel der Klasse erreichen und zum Abschluss der Sekundarstufe I gelangen können. Ein schuleigenes Förderprogramm, vor allem in den Jahrgangsstufen 5 und 6 und hier in den Fächern Deutsch, Mathematik und Englisch, soll dazu beitragen, dass Lerndefizite beseitigt und Lern- und Leistungsbereitschaft gestärkt werden. In den Klassen 5 und 6 soll der Förderunterricht vor allem dazu beitragen, dass der Übergang von der Grundschule zur Realschule gelingt. Besonders werden die Migrantenkinder in den Fokus genommen, damit durch Förderung die Defizite ausgeglichen werden, die sich eventuell aus gesellschaftspolitischen und/oder sozialen Gründen ergeben haben. Der Förderunterricht an der Realschule Schloß Neuhaus wird vor allem durch folgende Maßnahmen bestimmt: 1. 2. 5. 6. 7. 8. Förderung im regulären Unterricht durch Differenzierung Förderunterricht in den Fächern D, M, E im Vormittagsbereich außerhalb des normalen Unterrichts Förderunterricht für LRS Schüler/innen Förderunterricht außerhalb des normalen Unterrichts im Nachmittagsbereich – Hausaufgabenbetreuung mit Einzelförderung Förderung in der Mathe – AG am Nachmittag Steigerung der Lesekompetenz Elterninformation und Elternberatung Evaluation einzelner Fördermaßnahmen 1. Förderung im regulären Unterricht 3. 4. Die Förderung der Schülerinnen und Schüler geschieht in erster Linie durch einen guten Unterricht. Lerndefizite werden besonders durch Üben und Wiederholen aufgearbeitet. In den Fächern Deutsch, Mathematik und Englisch überlegen die Klassen- und Fachlehrer in den Jahrgangsstufen gemeinsam, wie der Unterricht durch innere Differenzierung die Schüler mit verschiedenen Leistungsstufen fördern kann. Diese Absprachen finden zu Beginn des Schuljahres statt. Um möglichst viel und unterschiedliches Arbeitsmaterial zur Verfügung stellen zu können, sind im Unterstufengebäude zu den Fächern Deutsch, Englisch, Mathematik Arbeitsmaterialien angeschafft bzw. erstellt worden. Der Förderverein stellt jährlich Geld bereit, um das Material zu erweitern. Schwierigkeiten bei der Differenzierung durch schülerorientierte Arbeitsformen wie Stationenlernen, Lernzirkelarbeit, Expertenrunde bereiten die kleinen Klassenräume bzw. die hohe Schülerzahl in diesen Klassenräumen vor allem in den Klassen 5 und 6. Für die individuelle Förderung stehen 3 Computer in den Klassenräumen zur Verfügung. 2. Förderunterricht in den Klassen 5 und 6 in den Fächern Deutsch, Mathematik, Englisch Jahrgangsstufe 5 Jahrgangsstufe 6 84 erhält eine Förderstunde – Beginn nach der 4. Woche im Schuljahr erhält eine Förderstunde – Beginn nach der 1. Woche im Schuljahr Bei der Förderarbeit steht im ersten Teil des Schuljahres die Grundlagenarbeit im Vordergrund, im zweiten Teil wird dann mehr und mehr der aktuelle Stoff berücksichtigt. In den drei Fächern gehen wir in Klasse 5 folgendermaßen vor: Deutsch Zu Beginn des Schuljahres werden alle Schülerinnen und Schüler von den Deutschlehrern mit der HSP – Hamburger Leseprobe getestet. Die Auswertung des Testes und der Unterrichtsarbeit in den ersten vier Wochen führt zur Einteilung der Fördergruppen. Das Förderkonzept Deutsch ist zunächst ausgerichtet auf die Fehlerschwerpunkte, die sich im Test gezeigt haben, danach wird der aktuelle Stoff stärker berücksichtigt und begleitend zu den Klassenarbeiten geübt. Am Ende der Klasse 5 wird eine Evaluation durchgeführt, die den Lernzuwachs überprüfen soll. Förderung der Schülerinnen und Schüler bei besonderen Schwierigkeiten im Erlernen des Lesens und Rechtschreibens – LRS Unterricht 1. Zu Beginn des Schuljahres Klasse 5 werden die Gutachten von den Deutschlehrern auf LRS überprüft. 2. Ausgewiesene LRS - Schüler/innen und weitere auffällige Schülerinnen und Schüler werden an den LRS Lehrer überwiesen, der weitere Tests durchführt. a. WRT 4/5 – Westermann 4/5 b. MRA – Münsteraner Rechtschreibanalyse Der LRS - Lehrer entscheidet, welche Schüler/innen zu den ausgewiesenen LRS Schülerinnen und Schülern im LRS - Unterricht aufgenommen und gefördert werden. Die Fördergruppe darf die Zahl 12 Teilnehmer nicht überschreiten. Das Förderprogramm wird nach den Fehlerschwerpunkten ausgerichtet und nach der Münsteraner Rechtschreibschule ausgerichtet. Auch das Programm von Wolfgang Menze AOL-Verlag wird herangezogen. 3. Solange die Schüler/innen in den Klassen 5 und 6 (der LRS Lehrer kann auch Schüler der Klassen 7 noch in die Gruppe aufnehmen) am LRS - Unterricht teilnehmen, gilt: Die Rechtschreibleistungen werden nicht in die Beurteilung der schriftlichen Arbeiten und Übungen im Fach Deutsch und in allen anderen Fächern mit einbezogen. 4. Besteht die Notwenigkeit, dass Schülerinnen und Schüler auch in den Klassen 7-10 gefördert werden müssen, dann muss dies durch den schulpsychologischen Dienst überprüft und bescheinigt werden. Die Eltern der LRS - Kinder werden Ende Klasse 6 über die Förderung in den Klassen 7 – 10 informiert. Die Benachrichtigung der Eltern erfolgt nach der vorletzten Erprobungsstufenkonferenz. 85 5. Bei vorhandenem Gutachten regelt der LRS - Erlass die Leistungsbeurteilung bis Ende der Sekundarstufe 1. Bei diesen Schülerinnen und Schülern werden die Rechtschreibleistungen bei Übungen und Klassenarbeiten im Fach Deutsch und in allen anderen Fächern nicht in die Beurteilung mit einbezogen. Der Anteil des Rechtschreibens ist bei der Bildung der Note im Fach Deutsch und im Fach Englisch zurückhaltend zu gewichten. 6. Schülerinnen und Schüler, für die der LRS - Erlass gilt, erhalten auf dem Zeugnis die Bemerkung: Klassen 5 und 6 NN hat an einer zusätzlichen LRS - Fördermaßnahme teilgenommen. Der Anteil des Rechtschreibens ist bei der Bildung der Noten im Fach Deutsch und Englisch nicht berücksichtigt worden. Klassen 7-10 Die Schüler/innen erhalten keine Bemerkung auf dem Zeugnis, wenn kein Förderunterricht eingerichtet ist. Eine Evaluation erfolgt am Ende Klasse 5 mit der MRA 5/6 und am Ende der Klasse 6 mit der MRA 6/7 (Prof. Dr. Schönweiss+Team) Mathematik Zu Beginn des Schuljahres werden alle Schülerinnen und Schüler von den Mathematiklehrern mit einem schuleigenen Test getestet. Der Test wurde schulintern erstellt, hat sich als aussagekräftig bewährt und berücksichtigt den Stoff des 4. Schuljahres (Grundrechenarten, Natürliche Zahlen im Vergleich, Vorstellung von großen Zahlen, 1 Textaufgabe). Die Punktvergabe ist in allen Klassen gleich. Die auffälligsten Defizitschüler werden nach Auswertung des Testes und Auswertung der Unterrichtsarbeit in den ersten drei Wochen als Förderschüler Mathematik bestimmt. Das Förderkonzept Mathematik ist zunächst ausgerichtet auf die Fehlerschwerpunkte, die sich im Test gezeigt haben, danach wird der aktuelle Stoff stärker berücksichtigt und begleitend zu den Klassenarbeiten geübt. Am Ende der Klasse 5 wird ein Vergleichstest geschrieben, der den Lernzuwachs dokumentieren soll. Englisch In den ersten drei Wochen werden die Schüler und Schülerinnen im Englischunterricht darauf hin beobachtet, wie sie vor allem die Aussprache gestalten und ihr Sprachgefühl entwickeln. Darüber hinaus werden Schwierigkeiten allgemeiner Art vermerkt und mindesten ein Vokabeltest geschrieben. Aus diesen Beobachtungen heraus werden die Schüler und Schülerinnen bestimmt, die am Englischförderunterricht teilnehmen sollen. Die auffälligsten Defizitschüler werden nach Auswertung der Unterrichtsarbeit in den ersten drei Wochen als Förderschüler Englisch bestimmt. 86 Das Förderkonzept Englisch ist gebunden an das Lehrwerk English G 2000, zu dem auch Fördermaterial vorhanden ist. Die weiteren Schritte bis zum Beginn des Förderunterrichts: 1. Der Koordinator verteilt an die Klassenlehrer/innen je eine Klassenrasterliste mit der Dreiteilung: Deutsch, Englisch und Mathematik. 2. Der Klassenlehrer/Die Klassenlehrerin gibt die Liste in der Reihenfolge der Prioritätenfestlegung (Klasse 5 Mathematik, Deutsch, Englisch) an die Fachlehrer und lässt von den Fachlehrern 6-7 SS (in Klasse 5 in Englisch 3-4 SS, da nur eine Gruppe) für den Förderunterricht ankreuzen und zwei Schüler/innen als Ersatz mit Kreuz und Kreis. 3. Der Klassenlehrer legt unter Beachtung der Prioritätenangabe die Schüler/innen für den Förderunterricht fest und gibt die Förderlisten dem Koordinator. 4. Der Koordinator Förderunterricht teilt die Schüler/innen in zwei Gruppen pro Fach (Klasse 5 Englisch nur 1 Gruppe) ein und übergibt die Teilnehmerlisten den Klassen- und Förderlehrern. 5. Der Förderunterricht 5 beginnt 4 Wochen nach Schulbeginn, also mit der 5. Schulwoche. Die Förderlehrer 5 bereiten den Förderunterricht vor, erstellen Fördermaterial. 6. Der Koordinator heftet die Teilnehmerlisten in den Hefter , der in der Beobachtungsstufenmappe ist. 7. Die Förderlehrer benachrichtigen die Eltern durch ein Informationsschreiben und vereinbaren eine Teilnahme von mindestens einem Jahr, führen eine Fördermappe mit Anwesenheitsliste, Entschuldigungen, Abmeldungen, Nachrichten bei Unregelmäßigkeiten. 8. Der Koordinator achtet darauf, dass nach jeder Beobachtungsstufenkonferenz die Zuordnung zu den Förderkursen überprüft wird und veranlasst in Absprache mit den Fachlehrern evtl. Veränderungen. Förderunterricht Klassen 6 Der Förderunterricht Klassen 6 wird vom Koordinator „Förderunterricht“ vorbereitet und beginnt nach der ersten Schulwoche. Die Fördergruppen werden überprüft, Listen neu ausgegeben und die Fördermappe ausgeteilt. 3. Förderunterricht im Nachmittagsbereich – Einzelförderung – Verwendung der Integrationshilfen Hausaufgabenbetreuung mit Besonders für Migrantenkinder und Kinder von alleinerziehenden Elternteilen bieten wir am Dienstag, Mittwoch und Donnerstag von 13.15 – 14. 45 Uhr eine Hausaufgabenbetreuung mit teilweiser Einzelförderung an. In der Jahrgangsstufe 5 gibt es zwei Fördergruppen mit je 15 87 Schülerinnen und Schülern, in der Jahrgangsstufe 6 ebenfalls zwei Fördergruppen mit je 15 Schülerinnen und Schülern. Auch hier werden die Eltern informiert und gehen eine Vereinbarung ein, mindestens ein halbes Jahr den Sohn/die Tochter zur Hausaufgabenbetreuung zu schicken. Die Teilnahme ist kostenlos. Die Förderlehrer führen eine Hausaufgabenmappe, in der die Anmeldungen, Abmeldungen, die Anwesenheit, die Entschuldigungen, die Mitteilungen an die Eltern gesammelt werden. Die Durchführung der Hausaufgabenbetreuung geschieht mit Schülerinnen und Schülern der Klassen 10, die den Ablauf betreuen. Die Förderlehrer/innen überwachen und beaufsichtigen die Hausaufgabenbetreuung und fördern die Kinder einzeln nach Defizitschwerpunkten. Sollten die Schüler und Schülerinnen die Hausaufgabenzeit nicht für Hausaufgaben benötigen, dann wird die Restzeit für Computerarbeit oder Lesen verwendet. Ein frühzeitiges Nachhausegehen gibt es grundsätzlich nicht. 5. Förderunterricht in der Mathematik AG – 2 Stunden im Nachmittagsbereich Die Mathe AG richtet sich an Schüler und Schülerinnen mit dem Ziel, mathematische Begabungen zu fördern und zu vertiefen und Interesse für abstrakte und komplexe Aufgabenstellungen zu wecken, die über den Unterricht hinausgehen. Dabei erfolgt auch eine Vorbereitung auf die Mathe-Olympiade. Darüber hinaus sollen die leistungsstarken Schülerinnen und Schüler ein Helfersystem „Schüler helfen Schüler“ aufbauen und den Schülerinnen der Klassen 7-10 die Möglichkeit geben, Lerndefizite durch Hilfen abzubauen. 6. Steigerung der Lesekompetenz Zur Steigerung der Lesekompetenz werden folgende Aktionen durchgeführt: Im regulären Unterricht steht ein schulintern erarbeitetes Förderprogramm Lesen für die Klassen 5 und 6 zur Verfügung. Bei Ad hoc Vertretungen soll eine Lesestunde durchgeführt werden mit den Vorlagen „Erzählungen der Gegenwart 1“ und „Als die Vögel Steine“ waren“, die im Lehrerzimmer deponiert sind. Die Klassen 6 üben für den Lesewettbewerb, ermitteln den Klassensieger und führen den Schulwettbewerb in der Aula durch. Der Schulsieger nimmt am Kreiswettbewerb teil. 7. Nachweis der Förderangebote Die Teilnahme am Förderunterricht wird in der Schülerstammkartei bei den jeweiligen Schülern vermerkt, so dass am Ende der Klasse 6 genau vorliegt, welche Förderungen das Kind erhalten hat. 8. Elterninformation und Elternberatung Die Eltern werden über alle Schritte unterrichtet und geben durch Unterschrift ihr Einverständnis für die Teilnahme an den Fördermaßnahmen, wenn diese nicht im normalen Unterricht durchgeführt werden. An den Elternsprechtagen und am Ende des ersten Halbjahres werden die Eltern grundsätzlich beraten. Weitere Gespräche finden bei Bedarf auf Wunsch der Eltern oder der Förderlehrer nach Vereinbarung statt. 88 9. Evaluation der Fördermaßnahmen Es ist Aufgabe aller Förderlehrer Förderziele zu überprüfen, um festzustellen, ob die Fördermaßnahmen Erfolg haben. Die Evaluationsmaßnahmen sind in einfacher Form zu dokumentieren. _______________________________________________________________________________________ Untergruppe „Förderkonzept“ Formale Schreiben zum Förderunterricht und zur Hausaufgabenbetreuung 89 15.3 Medienkonzept Allgemeines Da wir in einer stark von Medien geprägten Informationsgesellschaft leben und die Fähigkeit, mit Medien umgehen zu können, zur Bewältigung des Lebens notwendig ist, ist die Medienerziehung auch eine bedeutsame Bildungs- und Erziehungsaufgabe der Realschule Schloß Neuhaus und in den Leitzielen des Schulprogramms besonders genannt. Ziel der Medienerziehung ist die schrittweise Entfaltung von Medienkompetenz bei Schülerinnen und Schülern. Medienkompetenz meint den sachgerechten, verantwortungsvollen, kritischen, kreativen und produktiven Umgang mit allen Medienarten wie z.B. Fernsehen, Rundfunk, Presse, Film, Ton- und Bildträger sowie Computer und Internet. Medienerziehung wird nicht in einem Schulfach unterrichtet, fächerübergreifender Aufgabenbereich, der Fachunterricht, Arbeitsgemeinschaften aller Jahrgangsstufen angeht. sondern ist ein Projekte und Medienerziehung zielt auf die Verbindung medienerzieherischer Ansätze wie z.B. Leseförderung, Hörerziehung, informations- und kommunikationstechnische Grundbildung und das Lernen mit Neuen Medien. Daraus ergeben sich die Ziele: die Schülerinnen und Schüler bei der Medienerziehung unterstützen, sie zur Auswahl von Medien anregen, ihnen für die Auseinandersetzung mit Medieneinflüssen Hilfen bieten, ihnen Wege für die Analyse und Kritik von Medienaussagen aufzeigen und sie zu eigener Medienaktivität und damit zur Mitgestaltung und Medienkultur befähi gen. Wir legen den Schwerpunkt zunächst auf die Neuen Medien und richten darauf das Medienkonzept aus. Medienbeauftragte setzen das Konzept mit allen Kolleginnen und Kollegen um. Anforderungen und Aufgaben des/der Medienbeauftragten Medienbeauftragte sollen 8 bei der Auswahl und Nutzung von neuen Medien beraten, 8 dazu beitragen, dass die drei Bereiche „Präsentation, Information, Kommunikation“ der Medienbildung berücksichtigt werden, 8 dazu anhalten, dass im Sinne der Medienerziehung die Ergebnisse und das Vorgehen der Medienarbeit reflektiert und so die Inhalte erweitert werden, 8 darauf achten, dass bei der Entwicklung schulspezifischer Konzepte die medienpädagogischen Dimensionen2 Medienangebote sinnvoll auswählen und nutzen eigene Medien gestalten und verbreiten Mediengestaltungen erkennen und aufarbeiten Medieneinflüsse erkennen und aufarbeiten 2 G. Tuludziecki, Medienkompetenz als Aufgabe von Unterricht und Schule 90 Bedingungen der Medienproduktion und –verbreitung analysierend erfassen und Einfluss auf die Entwicklung der Medienlandschaft nehmen 8 als Berater für das Medienkonzept der Schule in Zusammenarbeit mit der Schulleitung die Kooperation zwischen den Fachkollegen in diesem Bereich fördern, 8 Kolleginnen und Kollegen in die Nutzung des schulischen Netzwerkes einweisen können, 8 kollegiale Beratung und Hilfestellung anbieten und einfache technische Überprüfungen durchführen. Die Aufgaben des Medienbeauftragten wurden an der Realschule Schloß Neuhaus aufgeteilt. Herr Brüggemann vertritt die Schule bei Tagungen, Herr Tombers ist zuständig für die EDVInfrastruktur, Herr Busch sorgt mit Herrn Menne für die Umsetzung der Lernstattziele. 91 Rahmenbedingungen Räumliche Situation Der Unterricht an der Realschule Schloß Neuhaus erfolgt an 3 verschiedenen Orten. Marstall: Naturwissenschaftliche Fachräume Unterstufengebäude: Klassenräume der Klassen 5 bis 6 1 weiterer Raum (als Computerraum in Planung) Schloss: Klassenräume der Klassen 7 bis 10 2 Computerräume 1 Netzwerkübungsraum Die Außenanbindung an das Paderborner Bildungsnetz „Lernstatt Paderborn“ erfolgt über das Paderborner Ampelnetz. Die Verbindungen zwischen den 3 Gebäuden ist mittels schnellen DSL Komponenten realisiert. Hardware- und Softwareausstattung Naturwissenschaften im Marstall Hardware: . Software: Netzwerksteckdosen in allen Fachräumen 3 Multimedia-PC 1 Laserdrucker HP Laserjet 2100 1 Beamer Windows 2000 Professional Internet Browser (Microsoft Internet Explorer) e-Mail Client Microsoft Office 2000 Diverse andere Programme Besonderheiten: Die 3 Multimedia-PC sind als Client an einem Solaris-Server in die Lernstatt eingebunden. Das bedeutet, dass jeder Benutzer dieser Geräte über sein Lernstatt-Homeverzeichnis sowie über Internetzugang verfügen kann. Der Laserdrucker verfügt über kein Netzwerkinterface sondern arbeitet lokal an einem der Multimedia-PC. Alle Netzwerkdosen sind als Doppeldosen ausgeführt. 92 Hardware- und Softwareausstattung Hardware: 2 Netzwerksteckdosen in jedem Klassenraum 2 Netzwerksteckdosen im Lehrerzimmer 1 Netzwerkverteilerschrank incl. Netzwerkkomponenten 1 Solaris-Server 1 Windows Terminalserver 24 SunRay 100 (je 3 in 8 Klassenräumen) 1 SunRay 100 im Religionsraum 2 SunRay 100 im Lehrerzimmer 2 Drucker HP Laserjet 2300d 1 Drucker HP Buissnes Inkjet 2280 2 Multimedia-PC incl. Medienwagen 2 Scanner HP Scanjet 3530c Software: Auf dem Solaris-Server: Unterstufengebäude Klassen 5 bis 6 Solaris Betriebssystem Star Office 7.0 Internet Browser (Morzilla) e-Mail Client Diverse weitere Software Auf dem Windows 2003 Terminalserver: Windows 2003 Server Betriebssystem Internet Browser (Microsoft Internet Explorer) e-Mail Client Microsoft Office 2000 Diverse weitere Software Auf den Multimedia-PC: Windows 2000 Professional Internet Browser (Microsoft Internet Explorer) Auf den SunRay 100: Keine Software, da es sich nur um Terminals handelt Besonderheiten: Die 2 Multimedia-PC sowie die 27 SunRay 100 arbeiten als Client an einem Solaris-Server in der Lernstatt Domäne, so dass jeder Benutzer dieser Geräte über sein LernstattHomeverzeichnis sowie über Internetzugang verfügen kann. Um den Benutzern der SunRay 100 auch die Nutzung von Windows Software zu ermöglichen, kann man von diesen auf einen Windows 2003 Terminalserver zugreifen und auf diesem die Windowsprogramme ausführen. Die beiden Multimedia-PC sind auf einem fahrbaren Medienwagen montiert, auf dem sich auch ein Scanner befindet. Diese Einheiten dienen vorwiegend dazu, CD-Software oder nicht im Netz installierte Windows Software kurzfristig verfügbar zu machen. Sie können über die Netzwerkdosen ans Lernstatt-Netz angeschlossen werden, woraus sich z.B. für Lehrer die Möglichkeit ergibt, von den Wechseldatenträgern der Multimedia-PC Daten in ihr Homeverzeichnis oder in Gruppenverzeichnisse zu bringen. Außerdem hat man durch diese Geräte auch die Möglichkeit, einen Beamer einzusetzen. 93 Hardware- und Softwareausstattung Hardware: Allgemein: 1 Netzwerksteckdose in jedem Klassenraum Netzwerksteckdosen in den beiden Computerräumen Netzwerksteckdosen im Netzwerkübungsraum 3 Netzwerkverteilerschränke incl. Netzwerkkomponenten 1 Solaris-Server 2 Windows Terminalserver In den Klassenräumen Jahrgang 9 und 10 8 SunRay 100 (je 1 in 8 Klassenräumen) Im Computerraum 1: 15 SunRay 100 als Schülerarbeitsplatz 1 Sun Microsystems + Monitor als Lehrerarbeitsplatz 1 HP Laserjet 2420d (Netzwerkdrucker) 1 Beamer Im Computerraum 2: Schloss Klassen 7 bis 10 18 Multimedia-PC als Schülerarbeitsplatz 1 Multimedia-PC als Lehrerarbeitsplatz 1 HP PhotoSmart P1000 1 HP Laserjet 2100 TN (Netzwerkdrucker) 1 HP Scanjet 3400c 1 Beamer Im Lehrerzimmer: 2 SunRay 100 1 HP Laserjet 2200 (Netzwerkdrucker) In der Mediothek: 2 Multimedia-PC 1 HP Photosmart 8450 (Netzwerkdrucker) 1 HP Laserjet 1320 W (Netzwerkdrucker) Im Netzwerkübungsraum: 10 ältere Computer 2 Windows 2000 Server 1 HP Laserjet 2200 1 Beamer 6 Interfaces zur Steuerung von Modellen mittels PC 10 Logiksysteme zum Aufbau von Digitalschaltungen Software: Auf dem Solaris-Server: Solaris Betriebssystem Star Office 7.0 Internet Browser (Morzilla) e-Mail Client Diverse weitere Software 94 Hardware- und Softwareausstattung Auf dem Windows 2003 Terminalserver: Windows 2003 Server Internet Browser (Microsoft Internet Explorer) e-Mail Client Microsoft Office 2000 Microsoft Visual Basic Diverse weitere Software Schloss Klassen 7 bis 10 Auf den Multimedia-PC: Windows 2000 Internet Browser (Internet Explorer) e-Mail Client Microsoft Office 2000 Mirosoft Visual Basic Mediator MindManager Corel Draw Corel PhotoPaint Videobearbeitungssoftware (nur in der Mediothek) Diverse Lernprogramme Auf den SunRay 100: Keine Software, da es sich nur um Terminals handelt Besonderheiten: Die Netzwerkdosen in den Klassenräumen sind als Doppeldosen ausgeführt. 5 der 7 Drucker sind über ein internes Netzwerkinterface bzw. über einen externen Printserver HP Jetdirect 300x ins Netzwerk eingebunden und stehen somit jedem Benutzer zur Verfügung. Die 19 Multimedia-PC im Computerraum sowie die 2 Multimedia-PC in der Mediothek laufen als Client an dem Solaris-Server, so dass jeder Benutzer dieser Geräte über sein Lernstatt-Homeverzeichnis sowie über Internetzugang verfügen kann. Die 19 Windows 2000 Computer arbeiteten bisher in einer schuleigenen Windows 2000 Domäne. Dies hatte den Nachteil, dass ein Schüler, der zuvor an einer SunRay 100 in der Lernstatt Domäne gearbeitet hatte, bei der Arbeit an einem Windows 2000 Computer über seine Daten nicht verfügen konnte, weil er dort ein anderes Homeverzeichnis hatte. Diese Einschränkung wurde durch die Integration der Windows 2000 Rechner überwunden. Technisch betrachte wird diese Integration über einen Samba-Server erreicht, der, auf dem Solaris-Server installiert, sich für die Windows 2000 Clients nach außen so verhält, als würden diese an einem Windows Server arbeiten. Einer der beiden Computer in der Mediothek ist mit einer Capturekarte, die über digitale und analoge Ein- und Ausgängen verfügt, sowie mit einer TV-Karte ausgestattet. Der Netzwerkübungsraum ist dem Unterricht der Informatik Arbeitsgemeinschaften vorbehalten. Die Schüler bauen mit diesen 10 Computern sowie 2 Servern TCP/IP Netzwerke in Peer to Peer, aber auch in Domänenstruktur auf. Außerdem findet hier der Programmierunterricht statt, bei dem Programme zur Steuerung von diversen Modellen entwickelt werden. 95 Benutzerverwaltung Wartungs- und Betreuungskonzept Die Benutzerverwaltung aller Schüler und Lehrer im Paderborner Bildungsnetz wird durch die GKD durchgeführt. Im Normalfall erhält ein Schüler bereits bei seiner Einschulung ein Benutzerkonto mit einem eigenen Homeverzeichnis eingerichtet. Hierzu werden die Namen der einzuschulenden Schüler und Schülerinnen durch die Grundschule dem GKD gemeldet. Dieser Benutzer-Account ist solange gültig, wie der Schüler bzw. die Schülerinn eine Paderborner Schule besucht. Das bedeutet, dass die Schüler bzw. Schülerinnen, die in der Jahrgangsstufe 5 zur Realschule Schloß Neuhaus kommen, bereits einen Account haben und lediglich einer neuen Schule zugeordnet werden müssen. Da das Homeverzeichnis auf dem jeweiligen Server der Schule liegt, und ein ‚Umzug’ von der abgebenden in die aufnehmende Schule zuviel Verwaltungsaufwand bedeuten würde, wird ein neues Homeverzeichnis an der aufnehmenden Schule eingerichtet. Eine weitere vom GKD zu leistende Arbeit ist die Zuordnung zu einem neuen Jahrgang zu Beginn eines neuen Schuljahres (Zentraler Versetzungslauf). Einige Vorgänge der Benutzerverwaltung können bzw. müssen von der jeweiligen Schule selber durchgeführt werden. Hierzu gehören z.B. die Zuweisung zu einer primären Gruppe (Klasse), die Einrichtung von Arbeitsgruppen und die Zuweisung von Schülern bzw. Lehrern zu diesen Arbeitsgruppen. Um diese Arbeiten an der Schule durchführen zu können, ist ein Benutzerwerkzeug entwickelt worden, das über den Webbrowser aufgerufen werden kann. Welche Arbeiten mit diesem Programm ausgeführt werden dürfen, hängt von den Benutzerrechten des jeweiligen Benutzers ab (Schüler, Lehrer oder Medienbeauftragter). Mit diesem Tool ist es auch möglich, für einzelne neu an eine Paderborner Schule gekommene Schüler bzw. Schülerinnen ein Benutzerkonto an der Schule einzurichten. 96 Fortbildungs- und Qualifizierungskonzept „Neue Medien“ Das Fortbildungs- und Qualifizierungskonzept „Neue Medien“ ist im Fortbildungskonzept integriert. Die folgende Tabelle veranschaulicht den Einsatz neuer Medien im Fortbildungskonzept der Schulformschwerpunkte. Teilschritte Fortbildungskonzept Neue Medien MedienBedarfserzieherische ermittlung Ziele Fortschreibung Bedarfsorientierte Fortbildung bei Neuanschaffungen oder für neue Kollegen/innen Hardware vgl. Istaufnahme Januar 2005 Kompetenz im Umgang mit Computern und Computernetzen Fragebogen Fortbildungsbedarf Software vgl. Istaufnahme Januar 2005 Kompetenz im Umgang mit neuen Programmen und das reflektierte Anwenden Fragebogen Fortbildungsbedarf Bilinguale Schwerpunkte des Schulprogramms Auswertung Schule Mind Map, Präsentation, Infobeschaffung Projektgruppe Umwelterziehung Berufswahlorientierung Lernkompetenzen verfügt über ausreichendes Wissen Ausnutzung der Kenntnisse und Fertigkeiten von CD’s, hier: „Mach’s richtig“ Mind-Map, Präsentation, Infobeschaffung Umgang mit Software, Browser und Suchmaschinen; Präsentationstechnik Umgang mit Software, Browser und Suchmaschinen; Präsentationstechnik Umgang mit Software, Browser und Suchmaschinen; hier: www.arbeitsagentur.de Umgang mit Software, Browser und Suchmaschinen; Präsentationstechnik s. Anlage s. Anlage Bericht über Durchführung und Schwierigkeiten Bericht über Durchführung und Schwierigkeiten Bedarfsorientierte Fortbildung in neuer Software Austausch und Erweiterung der genannten Methodenkompetenzen Dokumentation durchgeführter Projekte, Schülerbefragung Online-orientierte Berufswahlfindung Bericht über Durchführung und Schwierigkeiten Analyse des Schulungsbedarfs bei den weiteren Modulen 97 Minimalplan für Inhalte und Fertigkeiten in den Jahrgangsstufen Klassen 5 und 6 Minimalplan Textverarbeitung Grundlagen erlernen Einrichten der Oberfläche Arbeiten mit Symbolleisten Verwenden des Menüs Nutzen der Zwischenablage Verwenden der Hilfe Text editieren Text erfassen Text ausschneiden Text kopieren Text einfügen Dokumente verwalten Dokumente erzeugen Dokumente speichern Dokumente öffnen Dokumente drucken Text formatieren Zeichen formatieren Schriftart festlegen Schriftgrad festlegen Schriftschnitt festlegen Effekte nutzen Absätze formatieren Ausrichtung festlegen Minimalplan Internet Dienste des Internet nutzen E-mail senden empfangen www URLs aufrufen Texte, Bilder, Grafiken, Klänge, Videos nutzen Bedienen eine Browsers www Adressen eingeben Navigieren mit Hypertexten Minimalplan Betriebssystem Grundlagen System starten und beenden Anmelden Abmelden Programme starten 98 Arbeiten mit dem Explorer Bewegen im Verzeichnisbaum Organisieren und Verwalten von Ordnern und Dateien Klassen 7 und 8 Minimalplan Textverarbeitung Text editieren Text suchen und ersetzen Tabellen einfügen Tabellen anlegen Tabellen gestalten Daten sortieren Grafiken einfügen Clip Arts einfügen Bilddateien einfügen Text formatieren Absätze formatieren Gliederungen erstellen Aufzählungen erstellen Spaltensatz erzeugen Seitenlayout gestalten Seitenzahlen einfügen Hoch- und Querformat einstellen Minimalplan Tabellenkalkulation Grundlagen erlernen Orientieren in Zellen, Spalten, Zeilen Tabellenblätter benennen drucken mit Zellen arbeiten Texte, Zahlen und einfache Formel eingeben Zellinhalte kopieren Zellbezüge herstellen Relative Absolute Zellbezüge unterscheiden Zahlenformate festlegen Diagramme erstellen Datenquellen auswählen Geeignete Diagrammtypen zuweisen Diagramme gestalten Minimalplan Internet Recherchieren im www Aufrufen von Suchmaschinen 99 Verknüpfen von Suchbegriffen Bedienen eines Browsers Favoriten festlegen Arbeiten mit mehreren Fenstern Bearbeiten von Informationen Seiten Speichern Seiten drucken Quellenangaben machen Minimalplan Betriebssystem Arbeiten mit Ordnern Ordner anlegen, löschen, umbenennen Ordneransicht anpassen Arbeiten mit Dateien Dateien öffnen Dateien umbenennen Dateien kopieren Dateien löschen Dateien wiederherstellen Minimalplan Power Point Präsentationen erstellen Folien einfügen Folienlayout auswählen Gliederungen anpassen Entwurfsvorlagen verwenden Folien gestalten Textobjekte einfügen und formatieren Grafiken, Diagramme und Tabellen einfügen Folienobjekte animieren Präsentationen drucken Folien Handzettel Notizseiten Präsentationen vorführen Navigieren in Präsentationen Klassen 9 und 10 In den Jahrgangsstufen 9 und 10 werden die Kenntnisse immer wieder an anderen Inhalten angewandt und vertieft. 100 Neue Medien im Fachunterricht Die neuen Medien sind in den Fachunterricht integriert. Computer werden hier als Hilfs- und Arbeitsmittel verstanden, mit denen Ergebnisse präsentiert, Informationen gesammelt und ausgetauscht und neue Lernwege begangen werden können Verbindlicher Einsatz von neuen Medien in Klasse 5 Jahrgang 5 Verbindliche Themen Computereinsatz Systembedienung Arbeiten mit Betriebssystem Geburtstagskalender Textverarbeitung Kollegen/ Fächer dem Kompetenzen Kolleginnen Einführungswoche Klassenlehrer/in Basiswissen, Bedienungskompetenz Einführungswoche Klassenlehrer/in Eigenes Gestalten von Medienbeiträgen Schulung des räumlichen Browser Vorstellungsvermögens Mathematik Mathematiklehrer/in Auswählen und Medienangeboten Die Welt Textverarbeitung Erdkunde Erdkundelehrer/in Mind – Map Manager Alle insbesondere Mind – Map Nutzen von Eigenes Gestalten von Medienbeiträgen Fächer Klassenlehrer Eigenes Gestalten von Medienbeiträgen D, M, E 101 Verbindlicher Einsatz von Neuen Medien in Klasse 6 Jahrgang Verbindliche Themen Kollegen/ Computereinsatz Fächer Textverarbeitung Deutsch Deutschlehrer/in Eigenes Gestalten von Medienbeiträgen Die Römer Browser Geschichte Geschichtslehrer/in Auswählen und Medienangeboten Nutzen von Tech. - Computereinsatz Sequenzerprogramm Musik Musiklehrer/in Auswählen und Medienangeboten Nutzen von Bruchrechnen -Übungssequenzen Browser Mathematik Mathematiklehrer/in Auswählen und Medienangeboten Nutzen von Titelblatt Lesetagebuch Gestaltung zum Kolleginnen Kompetenzen 6 102 Verbindlicher Einsatz von neuen Medien in Klasse 7 Jahrgang 7 Verbindliche Themen Computereinsatz Fächer Kollegen/Kolleginnen Kompetenzen Prozentrechnung - Darstellung der Prozentsätze als Kreis- und Tabellenkalkulation Balkendiagramm Mathematik Mathematiklehrer/in Recherche im Internet – Leben und Browser Sterben in Schloß Neuhaus Fächerübergreifend Lernen lernen Klassenlehrer/in Referat Leben in Schloß Neuhaus Fächerübergreifend Lernen lernen Klassenlehrer/in Eigenes Gestalten und präsentieren von Medienbeiträgen Englisch Englischlehrer/in Eigenes Gestalten und präsentieren von Medienbeiträgen Englisch Englischlehrer/in Auswählen und Medienangeboten Präsentationsprogramm Informatiklehrer/in Browser London - Sehenswürdigkeiten nur BiliKlassen e-mail Kontakt Brieffreundschaften Präsentationsprogramm für e-mail Programm Auswählen und Medienangeboten Nutzen von Auswählen und Medienangeboten Nutzen von Nutzen von 103 Verbindlicher Einsatz von neuen Medien in Klasse 8 Jahrgang Verbindliche Themen Computereinsatz Fächer Kollegen/Kolleginnen Kompetenzen Gleichungslehre Präsentationsprogramm Mathematik Mathematiklehrer/in Eigenes Gestalten und präsentieren von Medienbeiträgen Tabellarischer Lebenslauf Textverarbeitung Deutsch Deutschlehrer/in Eigenes Gestalten von Medienbeiträgen Amerika Browser, Textverarbeitung Englisch Englischlehrer/in Auswählen und Medienangeboten Anne Frank Textverarbeitung Browser Religion Religionslehrer/in Eigenes Gestalten und präsentieren von Medienbeiträgen Englisch Englischlehrer/in Auswählen, Nutzen und Gestalten Medienangeboten 8 Präsentationsprogramm Vor- und Nachbereitung Englandfahrt nur BiliKlassen 104 • • • • • • Tube map Street map Sights Counties Brighton Hastings Nutzen von der Textverarbeitung Browser Präsentationsprogramm von Verbindlicher Einsatz von neuen Medien in Klasse 9 Jahrgang Verbindliche Themen Computereinsatz Fächer Kollegen/Kolleginnen Kompetenzen Bewerbungsschreiben Lebenslauf Textverarbeitung Deutsch Deutschlehrer/in Eigenes Gestalten von Medienbeiträgen Textumsetzung Deutsch/Lyrik Deutschlehrer/in Eigenes Gestalten und präsentieren von Medienbeiträgen Bewegungsabläufe bei diversen Browser Sportarten Sport Sportlehrer/in Auswählen und Medienangeboten Nutzen von Lineare Funktionen Funktionsplotter Mathematik Mathematiklehrer/in Auswählen und Medienangeboten Nutzen von Textverarbeitung Browser Englisch Englischlehrer/in Auswählen, Nutzen und Gestalten Medienangeboten Präsentationsprogramm 9 Australien nur BiliKlassen • • • Sydney Great Barrier Reef Aboriginals Präsentationsprogramm von 105 Verbindlicher Einsatz von neuen Medien in Klasse 10 Jahrgang 10 Verbindliche Themen Computereinsatz Fächer Kollegen/Kolleginnen Kompetenzen Potenztionen Funktionsplotter Mathematik Mathematiklehrer/in Auswählen und Medienangeboten Bedrucken von Mauspads oder TCorel-Draw Chirts Kunst Kunstlehrer/in Eigenes Gestalten von Medienbeiträgen Europäische Union (EU) Englisch Englischlehrer/in Auswählen und Medienangeboten Nutzen von Geschichte, Religion Geschichtslehrer/in Auswählen und Medienangeboten Nutzen von Englisch Englischlehrer/in Auswählen, Nutzen und Gestalten Medienangeboten von Englisch Englischlehrer/in Auswählen, Nutzen, Gestalten Bewerten von Medienangeboten und und Exponentialfunk- Browser Nationalsozialismus am Beispiel Browser Wewelsburg Englischlehrer/in Textverarbeitung Regenwald Browser Nutzen von Technologie Enables Stephen Hawking – Wie hilft die Textverarbeitung nur Bili- moderne Technik den Browser Klassen Behinderten. Wurde Hawking von seiner Ehefrau misshandelt? 106 Damit alle Schüler/innen in diesen Einheiten den sinnvollen Rechnereinsatz lernen, wird folgendes Verfahren durchgeführt. In jedes Klassenbuch wird der Verteilungsplan geheftet. Die/der genannte Kollegin/Kollege bestätigt die Durchführung der Unterrichtsreihe. Hier das Beispiel für die Klasse 5: Verbindlicher Einsatz von neuen Medien in Klasse 5 Jahr gang Verbindliche Themen Computereinsatz Fächer Systembedienung Kollegen/ Kolleginnen Arbeiten mit dem Betriebssystem Einführungswoche Klassenlehrer/in 5 Die Welt Mind Map Zeitraum/Datum der Erarbeitung Eigenes Gestalten Medienbeiträgen Mathematik Mathematiklehrer Auswählen und Nutzen von Medienangeboten von Textverarbeitung Erdkunde Eigenes gestalten Erdkundelehrer/in Medienbeiträgen Mind Manager Alle Fächer Insbesondere D, M, E Klassenlehrer Fachlehrer von des Browser Zeichen des Lehrers Basiswissen, Bedienungskompetenz Einführungswoche Klassenlehrer/in Geburtstagskalender Textverarbeitung Schulung räumlichen Vorstellungsvermögens Kompetenzen Eigenes gestalten Medienbeiträgen von 107 108 15.4 Fortbildungskonzept „Schulen erstellen im Rahmen des Schulprogramms eine Fortbildungsplanung, die die Systembedürfnisse als auch die pädagogischen und fachlichen Fortbildungsnotwendigkeiten der einzelnen Lehrerinnen und Lehrer berücksichtigt“ (Erlass). Lehrerfortbildungen werden also als ein wichtiger Bestandteil der Schulprogrammarbeit interpretiert. Seit Beginn des Schuljahres 2004/2005 steht jeder Schule ein auf das Kalenderjahr bezogenes Budget zur Verfügung, dessen Höhe sich nach der Anzahl der vollbeschäftigten Mitglieder eines Kollegiums richtet. Restbeträge am Jahresende werden zum Budget des nächsten Kalenderjahres addiert. Fortbildungen berücksichtigen nunmehr nicht nur die individuellen Wünsche einzelner Kollegen/innen. Vielmehr werden aus dem Schulprogramm Zielvereinbarungen abgeleitet, aus denen Fortbildungsnotwendigkeiten für das Kollegium (Schilf), den Mitgliedern eines Schwerpunktbereichs unserer Schule, den Fachkonferenzmitgliedern, Funktionsträgern und schließlich einzelnen Mitgliedern des Kollegiums resultieren. Daraus ergibt sich die Notwendigkeit einer genauen Planung, Durchführung und Evaluation der Fortbildungen. 1. Schritt (Ermittlung des Fortbildungsbedarfs) Zu Beginn eines Schuljahres müssen alle Fachschaften und Projekte (auch Schulformschwerpunkte) einen auf das Schulprogramm abgestimmten Arbeitsplan erstellen. In Zusammenarbeit mit dem Fortbildungskoordinator wird daraus der Fortbildungsbedarf ermittelt. Hierbei gleichen die Mitglieder der Arbeitsgruppe/Fachschaften zunächst ab, welche Fortbildungen für die Umsetzung des Arbeitsplans notwendig sind. Der Fortbildungskoordinator stellt jeder Fachschaft/jedem Schulformschwerpunkt eine Liste der von der Bezirksregierung angebotenen Fortbildungen zum Themenbereich zur Verfügung. Die Arbeitsgruppe entscheidet, welche Kollegen/innen an der/den Fortbildungen teilnehmen. Sofern der Fortbildungswunsch nicht durch die angebotenen Maßnahmen gedeckt wird, versucht der Fortbildungskoordinator eine Schulung zu realisieren. Eine besondere Rolle spielt der Schulformschwerpunkt „Neue Medien“, weil hier das gesamte Kollegium betroffen ist. Hier erfolgt zunächst eine Grundlagenfortbildung, die einerseits technisch und andererseits fachdidaktisch orientiert sein muss. Grundlagenfortbildung technisch orientiert fachdidaktisch orientiert Technisch orientiert Zu diesem Bereich zählt der allgemeine Umgang mit dem PC und der Aufbau unseres Netzwerkes. Hier ist besonders darauf zu achten, dass die Informationen spezifisch auf die Bedürfnisse der Lehrkräfte zugeschnitten sind. 109 Fachdidaktisch orientiert Die praxisrelevanten Bedürfnisse der Lehrkräfte in Bezug auf den Einsatz neuer Medien im Fachunterricht werden in diesem Bereich zusammengefasst. Dazu zählen • • Nutzung von Standardsoftware Nutzung des Internets Für die meisten Kollegen ist die Grundlagenfortbildung durch Schilf in den letzten Jahren durchgeführt worden. Änderungen werden im Rahmen von Lehrerkonferenzen erläutert. 2. Schritt (Abgleich mit den Zielvereinbarungen) Im zweiten Schritt sammelt der Fortbildungskoordinator die Anträge und gleicht sie mit den Vereinbarungen zur Fortbildungsplanung ab. Die Prioritätenliste wurde in der ersten Lehrerkonferenz des Schuljahres 2004/05 vorgestellt und beschlossen. Die Schulleitung entscheidet abschließend auf Basis der Prioritätenliste und in Zusammenarbeit mit dem Fortbildungskoordinator über die zu realisierenden Schulungen. Soweit das Budget es zulässt, können seitens der Teilnehmer Kosten für Fahrten (zur Zeit 0,22 € je gefahrenen km), Moderatoren und Material erstattet werden. Danach wird bei Engpässen nach folgender Liste verfahren: 110 1. Fortbildung der Schulleitung 2. schulinterne Fortbildungen des gesamten Kollegiums, die sich auf einen Schwerpunkt des Schulprogramms beziehen, also - Lernen lernen - Erziehung / Beratung / Diagnostik 3. schulinterne Fortbildungen eines Teils des Kollegiums, die sich auf einen Schwerpunkt des Schulprogramms beziehen, also - fifty/fifty - neue Medien - Berufswahlorientierung 4. Fortbildungen einer oder eines Großteils einer Fachschaft um die fachliche, didaktische und erzieherische Kompetenz zu erweitern. Dazu zählen zur Zeit die Fortbildungen im - bilingualen Bereich - Sport aufgrund des neuen Lehrplans - naturwissenschaftlichen Bereich, bedingt durch den neuen Lehrplan 5. Fortbildungen von Funktionsträgern, wie zum Beispiel - Sicherheitsbeauftragtem(r) - Gleichstellungsbeauftragtem(r) - Medienbeauftragtem(r) - Verkehrserziehungsbeauftragtem(r) 6. Fortbildungen einzelner Kollegen/innen 3. Schritt (Durchführung der Fortbildung) Sofern ein oder mehrere Moderatoren eingeladen wurden, wird der konkrete Verlauf der Fortbildung besprochen, wobei Wünsche der Schulleitung, des Lehrerkollegiums besonders berücksichtigt werden sollen. Dadurch soll eine effektive und zielgerichtete Fortbildung aller Teilnehmer/innen realisiert werden. 4. Schritt (Effektivität der Fortbildung) Sofern nur Teile des Kollegiums oder einer Fachschaft/Projektgruppe an der Fortbildung teilgenommen haben, wird eine verpflichtende Weiterleitung der Erkenntnisse zwingend notwendig. 5. Schritt (Abgleich mit den Zielvereinbarungen) Im fünften und letzten Schritt der Fortbildungsplanung analysiert der Fortbildungskoordinator auf Grundlage der Teilnehmerfragebögen den Nutzen der Weiterbildungen und gleicht das Ergebnis mit den Zielvereinbarungen ab. Daraus ergeben sich unter Umständen Korrekturen für die Fortbildungsplanung des nächsten Schuljahres. Andererseits können sich neue Perspektiven entwickeln, die in Absprache mit der Schulleitung in die neue Planung einfließen können. Die ausführlichen Bedarfe des aktuellen Schuljahres werden im Kapitel „D – Planung der Schulentwicklung“ im Unterpunkt 3 ausgeführt. 111 Aufgaben des Fortbildungskoordinators 1. Er arbeitet eng mit der Schulleitung zusammen. 2. Er leitet die Fortbildungsorganisation an der Schule. 3. Er sichtet und ordnet die Fortbildungsangebote und stellt sie den Kollegen/Kolleginnen vor. 4. Er berät die Kolleginnen und Kollegen bei der Meldung zu Fortbildungen. 5. Er sammelt und koordiniert die Meldungen 6. Er stellt den Fortbildungsbedarf der Schule mit dem Schulleiter fest. 7. Er berät den Schulleiter bei der Vergabe der Teilnahmen an Fortbildungen. 8. Er führt die Zahlungen für Reisekosten, Tagungsgelder aus und führt das Fortbildungskonto 9. Er meldet der Bezirksregierung Defizite im Angebot der Fortbildungen. 10 Er archiviert die Fortbildungsteilnahmen und legt eine Datei an, die bei der Ermittlung des Fortbildungsbedarfes und des Fortbildungsschwerpunktes dienlich ist. ___________________________________________________________________________ Untergruppe „Fortbildungskonzept“ 112 15.5 Vertretungs- und Aufsichtskonzept Vertretungskonzept Trotz sorgfältiger Planung kann nicht jeder Unterrichtsausfall durch schulinterne Vertretungsmaßnahmen aufgefangen werden. Zur Vermeidung von Unterrichtsausfall sollen folgende Maßnahmen gelten: In der unterrichtsfreien Zeit werden durchgeführt: Elternsprechstunden Elternsprechtage Nachprüfungen Schulentlassfeiern Fortbildungen, soweit möglich alle Veranstaltungen der schulischen Mitwirkungsgremien alle Veranstaltungen des Kollegiums Durch eine rechtzeitige Terminierung von Wandertagen und Exkursionen sowie durch Bündelung von Klassenfahrten wird der Stundenplaner stark unterstützt, vorausplanende Vertretungspläne zu erstellen und Unterrichtsausfall zu vermeiden. Pro Tag werden möglichst nicht mehr als zwei Lehrerinnen/Lehrer beurlaubt. Die Auswahl wird durch die Reihenfolge der Anmeldungen bestimmt. Die Anmeldungen müssen mindestens fünf Unterrichtstage vorher erfolgen. Ausnahmen werden gemacht, wenn die Fortbildung zu den Schwerpunkten des Schulprogramms gestaltet wird. Mit Genehmigung des Lehrerrates können im Bedarfsfall kurzfristige Einstellungen oder Stundenerhöhungen genehmigt werden. Bei absehbaren Vertretungsstunden, vor allem in der 1. und 6. Stunde, bereiten die betroffenen Lehrerinnen und Lehrer Arbeitsmaterial und Arbeitsaufträge so vor, dass die Schülerinnen und Schüler selbstständig arbeiten können. Eine Mitaufsicht erfolgt durch Lehrerinnen oder Lehrer, die in benachbarten Klassen unterrichten. Das selbstständige Arbeiten muss daher von Klasse 5 an trainiert werden. Die Mitaufsicht muss gleichmäßig verteilt werden und nur dann geschehen, wenn an dem Tag keine sechs Stunden unterrichtet werden. Bei vorhersehbarer Abwesenheit von Lehrerinnen und Lehrern hinterlegt die zu vertretende Lehrerin/der zu vertretende Lehrer Aufgaben und Material im Fach des Vertretungslehrer/der Vertretungslehrerin. Bei vorheriger Absprache muss das nicht erfolgen, wenn der Kollege/die Kollegin nach eigener Vorstellung den Vertretungsunterricht gestalten will. Für Vertretungslehrer stehen im Lehrervorbereitungszimmer Materialien zur Verfügung. Kolleginnen und Kollegen, die zusätzliche Freistunden als „Erholungsstunden“ wünschen, damit sie an einem Tag nicht mehr als sechs Unterrichtsstunden erteilen müssen, sollen dies dem Stundenplaner mitteilen, damit die Freistunden nicht zur Vertretung genutzt werden. An anderen Tagen müssen diese Kolleginnen und Kollegen natürlich ihre Vertretungsstunden leisten. Bei diesen Fällen kann es sogar zu zwei Vertretungsstunden am Tag kommen. Jeder Lehrer ist verpflichtet pro Monat bis zu 3 Unterrichtsstunden ohne Vergütung zu unterrichten. Erst ab der vierten Stunde wird die Mehrarbeit bezahlt. Die Vertretungslehrer werden nach Möglichkeit nach Klasse/ Fach ausgewählt. Teilzeitkräfte werden entsprechen ihres Stundendeputates eingesetzt. Schwerbehinderte werden in der Regel nicht zur Vertretung eingesetzt. Nicht gegebene Stunden werden monatlich verrechnet. 113 Vorgaben für die Aufsichtsarbeit Vollzeitkräfte führen in der Regel drei Aufsichten, Teilzeitkräfte 14-21 Stunden zwei Aufsichten, Schwerbehinderte und SV-Lehrer werden von der Aufsicht befreit, Voll- und Teilzeitkräfte, die keine Klassenleitung haben, übernehmen eine Aufsicht mehr. Kollegen und Kolleginnen, die übermäßig zwischen den Gebäuden pendeln müssen, werden bei der Vergabe von Aufsichten berücksichtigt. Aufsicht Im Schloss werden für folgende Bereiche Aufsichten eingesetzt: Hof, Brücke mit Querachse, Gebäude, Gebäude, Schulumfeld im Unterstufengebäude: Außenbereich, Gebäude, im Marstall: Außenbereich, Gebäude Schlossaufsicht Frühaufsicht Die Frühaufsicht beginnt um 7.30 Uhr und gilt für den Schlossinnenhof. Sie endet erst um 7.45 Uhr, wenn es zum Unterricht geschellt hat. Hofaufsicht Die Hofaufsicht kontrolliert Innenhof und hinteren Schlossdurchgang. Kollegen schauen hin und wieder in die Jungentoilette. Die Aufsicht endet erst mit dem Schellen zum Unterricht. Brückenaufsicht Die Brückenaufsicht kontrolliert die hintere Gräftebrücke, die Wegachse vor dem Barockgarten und den Fahrradabstellplatz. Der Pausenhof endet an den Eibenhecken der Gräfte. Die Aufsicht pendelt zwischen Brücke und Eibenhecke. Sie achtet besonders auf die Grenze zur Marstallstraße. Die Aufsicht endet erst mit dem Schellen zum Unterricht. Schüler, die aus dem Marstall kommen, gehen über die Straße zum Schlosspausenhof. Innenaufsicht Die Innenaufsicht kontrolliert im Gebäude. Die Aufsicht Mädchentoilette kontrolliert die Mädchentoilette und das Treppehaus zu den historischen Räumen. Die Aufsicht gilt für die ganze Pause und endet erst mit dem Schellen zum Unterricht und nicht mit dem Schellen zum Ende der Pause. Regenpause Für die Regenpause gilt folgende Regelung Innenaufsicht Mädchentoilette Mädchentoilette Innenaufsicht 114 Oberer Ostflur, Neues Treppenhaus, Jungentoilette, Innenhof, Vierecktreppenturm, Oberer Nordflur Hofaufsicht Unkairturm unten, Unterer Westflur, Nordwesttreppenturm unten, hinterer Durchgang, Brückenaufsicht Unkairturm oben, Oberer Nordwesttreppenturm oben bis Sprachlabor Westflur, Aufsicht im Unterstufengebäude 1. Die Frühaufsicht beginnt spätestens um 7.30 Uhr. Die Frühaufsicht beobachtet den Schulhof vor der Schule, hinter/neben der Schule und die Fahrradständer. Mit dem ersten Schellen gehen die Schüler und Schülerinnen ins Gebäude und in ihre Klassen. Die Frühaufsicht endet erst mit dem zweiten Schellen. 2. Die Hofaufsicht führt Aufsicht auf dem Schulhof. Sollte die Klasse 6c vom Schloss, Marstall oder von der Turnhalle kommen, öffnet die Aufsicht die Tür zum Klassenraum und schließt ihn kurze Zeit später wieder zu. 3. Die Innenaufsicht prüft, ob das Gebäude leer ist und hält sich auf dem unteren Flur vor dem Eingang auf. Kommen Klassen vom Schloss, Marstall, Schwimmbad und von der Turnhalle, um Sachen abzulegen und das Pausenbrot zu holen, so überprüft die Innenaufsicht, dass die Schülerinnen und Schüler die Klasse wieder zügig verlassen und in die Pause gehen. 4. Die Aufsicht nach dem Unterricht führt Aufsicht über die Kinder, die zur Hausaufgabenbetreuung kommen. Sie endet, wenn die Hausaufgabenkontrolle beginnt bzw. die Fachlehrer/innen eingetroffen sind. 5. Der Eingang der Klasse 6c wird zur Pause immer abgeschlossen. 6. Bei Regen führt die Hofaufsicht Aufsicht beim überdachten Pausenhof und den Außentoiletten. 7. Das Schulgelände darf während der Pause nicht verlassen werden. Ausgenommen ist der Weg zum Kiosk im Schloss. 8. Beim Gang zum Schloss, Marstall und zur Turnhalle wird der Weg über den Amtsweg durchs Schlossgelände gewählt, aber nicht über den Rasen. Der Weg vom Schloss zur Turnhalle führt immer am Marstall-Cafe vorbei, der Weg zum Marstall geht immer durch den Eingang im Schulgarten. Nur die Chemiekurse und die Klassen 7 mit dem Fach Chemie warten auf der Marstallstraße vor dem Eingang. 9. Vor dem Unterricht halten sich alle Schülerinnen und Schüler möglichst vor der Schule auf. Schülerinnen und Schüler, die mit dem Fahrrad zur Schule kommen, steigen vor dem Schulhof ab und schieben die Fahrräder zu den Fahrradständern. Nach dem Unterricht wird das Fahrrad ebenfalls auf dem Schulhof geschoben. 10. In der Regenpause bleiben die Klassen in den Klassenräumen, die Klassentüren sind geöffnet. Nur der Gang zur Toilette außen ist möglich. Die Klasse 6c verbringt die Regenpause auf dem überdachten Regenpausenhof. 11. In den großen Pausen gehen die Schülerinnen und Schüler zügig auf den Schulhof. Der Lehrer/Die Lehrerin geht zuletzt aus der Klasse und schließt ab, die Pausenaufsicht öffnet kurz vor dem Schellen. (Hilfsaufsicht kann die Aufgabe übernehmen.) 12. Die Toiletten im Gebäude unten werden in den kleinen und großen Pausen nicht benutzt, sondern nur die Toiletten außen. Die Toiletten im Gebäude unten werden nur während des Unterrichts bzw. während des Unterrichts nach der 6. Stunde benutzt. 115 13. Schülerinnen und Schüler, die vom Schloss, Marstall, Schwimmbad oder von der Turnhalle kommen, dürfen zu Beginn der großen Pause das Gebäude betreten, ihre Sachen ablegen und das Pausenbrot holen. Die Innenaufsicht erlaubt in der 1. großen Pause den Einlass bis 9.30 Uhr, in der 2. großen Pause bis 11.20 Uhr. Die Schüler gehen dann sofort wieder in die Pause. 14. Die Schülerinnen und Schüler der Klasse 6c warten immer vor ihrem Eingang auf den Lehrer/ die Lehrerin. Die Eingangstür bleibt geschlossen. Sollte es regnen, warten sie auf dem überdachten Pausenhof. Sollten sie in den großen Pausen vom Schloss, vom Marstall, Schwimmbad oder von der Turnhalle kommen, bitten sie die Außenaufsicht die Klassen zu öffnen. 15. Schülerinnen und Schüler, die während der großen Pausen zum Schloss, Marstall oder zur Turnhalle müssen, gehen immer zu Beginn der Pause zum Schulhof vor dem Schloss und verbringen dort die Pause. 16. Jede Klasse sorgt für die Sauberkeit in der Klasse und vor der Klasse. Der Abfall wird nach Papier, Plastik und Restmüll getrennt. Bioabfälle gehören in den Restmülleimer. 17. In jeder Klasse muss eine genaue Aufgabenverteilung vorgenommen werden. 18. Bei Feuer gehen vorläufig alle Klassen durch das Treppenhaus mit dem Klassenlehrer auf den hinteren Pausenhof. Die 6c geht in den Schlosspark. Dauerndes Schellen bedeutet Feuer in der Schule. 19. Der Filmraum darf nur mit dem Fachlehrer bzw. der Fachlehrerin benutzt werden. Die Schüler warten unten auf der Treppe auf den Fachlehrer. Sie gehen dann mit dem Fachlehrer in den Medienraum. 20. Alle Klassen sind aufgerufen, mit ihren Lehrern und Lehrerinnen unser Schulgebäude sauber zu halten. Aufsicht im Marstall Im naturwissenschaftlichen Trakt gibt es nur die Frühaufsichten. Sie beginnen um 7.30 Uhr und enden um 7.45 Uhr. Der Aufsichtsbereich befindet sich vor dem Eingangstor zum Marstallbereich. Kolleginnen und Kollegen, die nur im Marstall unterrichten, übernehmen die Räumungs- und Schließaufgaben. ___________________________________________________________________________ Untermappe „Vertretungs- und Aufsichtskonzept“ Raumpläne mit Raumbezeichnung vom Schloss, Unterstufengebäude und Marstall 116 15.6 Sicherheitskonzept der Realschule Schloß Neuhaus Für die Sicherheit an der Realschule Schloß Neuhaus ist der Schulleiter verantwortlich. Schulleiter Er ist verantwortlich für alle Fragen der Sicherheit. Er koordiniert die Arbeit der Sicherheitsbeauftragten. Er überwacht die regelmäßige Überprüfung der Sicherheit, sorgt für deren Dokumentation und die Einleitung von entsprechenden Maßnahmen (z.B. Feueralarmproben). Er erteilt Beratungsaufträge an Fach- und weitere Teilkonferenzen. Er initiiert erforderliche Fortbildungsmaßnahmen. Er hält Kontakt zum Schulträger, zur Polizei und zur Feuerwehr. Er wird unterstützt durch Fachkonferenzen Sie berücksichtigen in schuleigenen Lehrplänen Inhalte der Sicherheitserziehung. Sie tragen regelmäßig Sorge für die Einhaltung und Umsetzung der Sicherheitsbestimmungen. Sie treffen Absprachen für die regelmäßige fachspezifische Unterweisung der Schüler/innen in Sicherheitsfragen. Koordinations-Lehrerteam Es besteht aus: Schulleitung, Sicherheitsbeauftragte, Gefahrstoffbeauftragtem, Fachvertreter der naturwissenschaftlichen Fächer, Kunst/Technik und Sport, Hausmeister. Es sammelt Vorschläge zur Verbesserung der Sicherheit. Es wertet besondere Unfallereignisse aus und zeigt eventuellen notwendigen Handlungsbedarf auf. Es regt Projekte zu Sicherheitsfragen an. Es nimmt regelmäßig an Fortbildungsveranstaltungen zu Sicherheitsfragen teil (soweit der jeweilige Koordinationsbereich betroffen ist). Sicherheitsbeauftragte, Gefahrstoffbeauftragte Sie beraten den Schulleiter in Sicherheitsfragen. Sie nehmen an regelmäßigen Begehungen teil. Sie informieren Lehrkräfte über neue Regelungen. Sie bearbeiten und bewerten Unfallmeldungen aus dem jeweiligen Bereich. Sie befragen gegebenenfalls Experten. Schüler- und Elternvertretung Sie werden regelmäßig über sicherheitsrelevante Fragen unterrichtet. Sie geben Anregungen zu Sicherheitsfragen. Schulkonferenz Sie fasst Beschlüsse zur Aufstellung und Weiterentwicklung des Sicherheitskonzeptes der Schule im Rahmen des Schulprogramms. 117 15.7 Konzept für die Öffentlichkeitsarbeit Die Realschule Schloß Neuhaus dokumentiert ihre Arbeit, präsentiert sich damit der Schulgemeinde sowie der interessierten Öffentlichkeit und stellt auf diese Weise Transparenz her. Das geschieht mit unterschiedlichen Mitteln auf verschiedenen Ebenen: Festschriften zu Schuljubiläen - bisher 10 Jahre, 20 Jahre, 25 Jahre Elternbriefe Informationsheft über die Realschule Schloß Neuhaus am Tag der offenen Tür Informationsblatt über den bilingualen Zweig am Tag der offenen Tür Schülerzeitung Abschlussschriften Dokumentationen von Studien- und Wanderfahrten Bildersammlung Dokumentationen an besonderen Tagen, wie Tag der offenen Tür, Jubiläen Homepage im Internet : http://rsn.lspb.de Medien wie Presse, Rundfunk und Fernsehen Chronik der Schule 15.8 Die Realschule als Ausbildungsschule Die Realschule Schloß Neuhaus ist eine Ausbildungsschule mit langer Tradition. Ausbildung findet statt für: Praktikanten und Praktikantinnen der Oberstufe des Gymnasiums Studenten und Studentinnen der Universität Paderborn Referendare und Referendarinnen des Ausbildungsseminars Paderborn Sek.I und Sek. II Praktikanten und Studenten Aufgabe der Schule ist es, den Schülern und Schülerinnen und den Studenten und Studentinnen durch Öffnung des Unterrichts Einblick in die schulische Praxis zu gewähren und vor allem das Berufsziel „Lehrer“ überprüfen zu lassen. Wichtig ist auch, die Studenten aus der Praxis heraus über die richtige Fächerkombination zu beraten. Über die Aufnahme der Praktikanten und Studenten an der Realschule Schloß Neuhaus entscheidet der Schulleiter. Die Praktikanten und Studenten werden einem Mentor/einer Mentorin zugeteilt. In der ersten Woche gehen sie mit dem Mentor/der Mentorin in eine Klasse und hospitieren in dieser Klasse den Unterricht. Dadurch sollen sie Einblick in den Unterricht bekommen, der auf einen Schüler während eines Vormittages einwirkt. Sie sollen dessen Reaktionen auf unterschiedliches Lehrerverhalten beobachten, dessen Leistungsfähigkeit in den verschiedenen Fächern erfahren und Unterrichtsbeobachtung trainieren. Daneben sollen sie während dieser Woche den Umgang mit den verschiedenen Plänen lernen und einen Plan für die mehr fachbezogenen Hospitationen in den nächsten Wochen erarbeiten. Für diese Hospitationen steht dann grundsätzlich ein Mentor/eine Mentorin zur Verfügung. Während dieser Phase hospitieren die Schüler und Studenten, eigenständigen Unterricht dürfen sie nicht geben, auch keinen Vertretungsunterricht. 118 Lehramtswärterausbildung Die Realschule Schloß Neuhaus gehört in der Lehrerausbildung zum Bezirksseminar Paderborn Sekundarstufe I. Grundlage für die Zusammenarbeit der Schule mit dem Seminar ist die jeweils gültige OVP. Hauptverantwortlich für die Ausbildung ist der Schulleiter. Er überträgt die Ausbildungsorganisation an den Ausbildungskoordinator. Der Ausbildungskoordinator begleitet den Lehramtsanwärter/die Lehramtsanwärterin in der Schule und steht für Beratungszwecke zur Verfügung. In regelmäßigen Abständen finden sogenannte AKO Sitzungen statt, deren Ziel es ist, die Lehramtsanwärterin/den Lehramtsanwärter auf ihren/seinen Einsatz im bedarfsdeckenden Unterricht und hinsichtlich ihrer/seiner dienstlichen Verpflichtungen für ihren zukünftigen Berufsalltag umfassend vorzubereiten sowie mit den Konsequenzen der Lehrerrolle vertraut zu machen. Nach Einweisung des Schulleiters in die Grundsätze der Lehramtsanwärterausbildung an der Schule gehen die Lehramtsanwärter/innen zunächst mit dem Mentor in eine Klasse und hospitieren hier eine Woche ähnlich den Studenten den gesamten Unterricht. Danach beginnt die fachliche Ausbildung. Den Ausbildungsunterricht übernehmen die Fachlehrer/innen. Aufgaben des Ausbildungskoordinators an der Realschule Schloß Neuhaus An der Realschule Schloß Neuhaus hat der Ausbildungskoordinators in Absprache mit der Schulleitung die folgenden Aufgabenbereiche abzudecken: Im Vorfeld bzw. zu Beginn der Ausbildungsphase Vermittlung von Mentoren für den/die Lehramtsanwärter/in Anbahnung von Erstkontakten zwischen Lehramtsanwärter und Schulleitung sowie Lehramtsanwärter und zukünftigen Mentoren Organisation der Hospitationsphase Abstimmen des Stundenplans der Lehramtsanwärter und der Mentoren Beratung hinsichtlich der Hospitationsschwerpunkte Einführung der Lehramtsanwärter in das Kollegium Erläuterung der schulischen Besonderheiten Organisation der notwendigen Arbeitsmaterialien wie Schulbücher, Lehrerhandbücher sowie des Schulschlüssels (s. auch Begleitprogramm) Im weiteren Verlauf der Ausbildung Beratung des Lehramtsanwärters/der Lehramtsanwärterin hinsichtlich des bedarfsdeckenden Un terrichts (BdU) unter Einbeziehung der Schulleitung Beratung/Besprechung mit der Schulleitung über geeignete Klassen zum bedarfsdeckenden Unter richt Begleitung des Lehramtsanwärters bei Unterrichtsbesuchen Mitarbeit im „Planungs- und Entwicklungsgespräch zwischen Lehramtsanwärter/in, Seminarausbilder/in und Schule (AKO) Ansprechpartner für Lehramtsanwärter/innen, Mentoren/Mentorinnen, Schulleitung zu allen Frau gen der schulischen Ausbildung Sammeln bzw. Einfordern von Mentorengutachten nach den einzelnen Ausbildungsabschnitten und Weiterleitung an das Studienseminar Schnittstelle zwischen Schule und Seminar (Besuch von Arbeitstagungen im Studienseminar) Beratung der Schulleitung zur Erstellung des Schulleitergutachtens 119 Die Referendarausbildung an der Realschule Schloß Neuhaus erfolgt im jeweiligen Ausbildungsjahr gemäß der neuen OVP nach einem im Rahmen der Vorgaben des Seminars konzipierten Begleitprogramm Begleitprogramm der Realschule Schloß Neuhaus 1. Ausbildungsabschnitt 2. – 4. Ausbildungsabschnitt Kooperation Schule und Seminar Montags Seminartag! Kein Unterricht für LAA Möglichst keine Konferenzen Finden geeigneter Mentoren Einführung in die äußeren Bedingungen der Schule Mitarbeit in den Konferenzen der Schule Einführen in das Kollegium der RS SN Einführung in das Schulprogramm Begleitung im eigenverantwortlichen Unterricht soweit möglich Austausch über Aufgaben LAA Erklärung der äußeren Rahmenbedingungen (Gebäude, Räume, Schlüssel, Bücher, Arbeitsmaterialien, schulinterne Lehrpläne, Stundenpläne, Klassen, Vertretungspläne, Aufsichtspläne, Unfallverhütung) Hospitationsphasen 1. je ein Tag mit einer gesamten Klasse (1 Woche) 2. je ein Tag mit einem Kollegen (1 Woche) 3. Fachkollegen (Finden geeigneter Klassen für längere Hospitationen und angeleiteten Unterricht) Kooperation zwischen LAA und Fachkollegen (Hospitationen, Austausch von Arbeitsmaterialien, Beratung bezüglich der Klassenarbeiten und Korrekturen) Verwaltung Listenführung, Klassenbücher, Notenlisten, Zeugnislisten Untermappe Begleitprogramm Ergänzungen zum Begleitprogramm 120 Elternarbeit, Elternabend, Beratungsgespräche, Elternsprechtag Hausordnung/Schulordnung Erziehungs- und Ordnungsmaßnahmen Individuelle Beratung Sonstiges Kontinuierliche Beratung des LAA Stand der Ausbildung Lehrerrolle Vorbereitung des PEG Möglichst Teilnahme an mehrtägigen Klassenfahrten Austausch über Bewertungskriterien des Seminars und der Schule Transparenz der Bewertungskriterien für Mentorengutachten und Schulleitergutachten Unterstützung von Gruppenhospitationen an der RS Schloß Neuhaus Schulung von Lehrerkompetenzen Begleitung bei möglichst vielen Unterrichtsbesuchen durch AKO Qualitätssicherung und Evaluation in Schulprogramm und Schulentwicklung Teamarbeit in der Schulgruppe Besuch von Konferenzen im Studienseminar Unterstützung bei allen auftretenden Fragen und Problemen 16 Evaluation "Wer vorgegebene Ziele hat und sich Ziele setzt, muss selbst nachprüfen oder von anderen nachprüfen lassen, wie weit sie erreicht sind." (MSWWF3, Materialien Schulentwicklung, Nr. 9033, 12/1999, Vorwort.) Wichtig für eine erfolgreiche Evaluation ist dabei, dass die schulische Arbeit regelmäßig und systematisch zu überprüfen ist. Evaluation fußt auf einer gezielten Sammlung relevanter Daten (Qualitätsindikatoren) und Informationen, die analysiert und bewertet werden. Evaluation besteht daher nicht nur aus Bestandsaufnahme und Ergebnisauswertung, sondern aus kontinuierlicher Analyse der Voraussetzungen, der Planung, des Vorgehens und der Umsetzung. Mögliche und zum Teil bereits erprobte Verfahren der Evaluation sind: • • • • • • • • Systematische Selbstreflexion des eigenen Unterrichts Parallelarbeiten4, Lernstandserhebungen5 Auswertung vorhandener Daten (Gruppen-)Interviews Unterrichtsmitschau (Hospitationen) unter (Fach-)Kollegen (Schriftliche) Befragungen Feedback-Kultur (Schüler geben Feedback, Eltern geben Feedback, Kollegen geben Feedback) u.v.m. Auch die in diesem Schulprogramm aufgestellten Ziele und pädagogischen Leitideen bedürfen der regelmäßigen und systematischen Evaluation, um Bewährtes herauszufiltern und Problembereiche zu erkennen und zu lösen. Wir verstehen die Evaluation als einen bewusst eingeleiteten, geplanten und kontinuierlichen Prozess zur Verbesserung schulischer Arbeit und der Realschule Schloß Neuhaus an sich. Über konkrete Evaluationsmaßnahmen an der Realschule Schloß Neuhaus informiert das Kapitel “Planung der Schulentwicklung“. 3 Ministerium für Schule, Wissenschaft und Forschung des Landes NRW Klassen 7 5 Klassen 9 4 121 17. Schulinterne Arbeitsstrukturen und -verfahren 17.1 Geschäftsverteilungsplan Aufgaben der Schulleitung Die Aufgaben- und Tätigkeitsbereiche der Schulleitung beziehen sich vorrangig auf die folgenden vier Punkte: Schulentwicklung Personalführung und Personalentwicklung Organisation und Verwaltung Kooperation mit Schulaufsicht und Schulträgern sowie Partnern der Schule Schulleiter, Stellvertretende Schulleiterin und 2. Konrektor übernehmen die Aufgaben der Schulleitung. Die konkrete Aufgabenverteilung ist in der Geschäftsverteilung „Schulleitung“ festgelegt. Verteilung weiterer Aufgaben im Schulsystem Koordinatoren sind: Fortbildungskoordinator: Ausbildungskoordinator: Koordinator für den fächerübergreifenden Unterricht: Koordinator für den bilingualen Bereich: Koordinator für die Erstellung eines Medienkonzeptes: Koordinator für Evaluationsmaßnahmen: Beauftragte Sicherheitsbeauftragter: Beauftragter für den Verkehrsunterricht: Gleichstellungsbeauftragte: Beauftragter für die Schulbuchaktionen: Beauftragter für die Bücherei: Beauftragter für den Pausensport: Beauftragte für die Sicherheit in den naturw. Räumen: Beauftragter für die Sicherheit bei radioaktiven Stoffen: Beauftragte für Hauswirtschaftfragen: Beauftragte für Fördermaßnahmen: Beauftragter für den Zeugnisdruck: Beauftragte für die Statistik: Beauftragter für Lernkompetenzen Klassen 9: Ansprechpartner Projekt "fifty - fifty": Berufswahlvorbereitung: Lernkompetenzen: Bilingualer Unterricht: Neue Medien: Lernstatt Paderborn PC Berater im Unterstufengebäude 122 Herr Lysek Herr Lysek Herr Busch Frau Kröger Herr Tombers Herr Mücke-Klein Herr Müller Herr Puschmann Frau Thöne Herr Menne Frau Mero Herr Puschmann/Lysek Frau Cramer Frau Mysliworski Frau Werny Frau Wolters Herr Tombers Herr Tombers, Herr Segin, Frau Mysliworski Herr Tombers Frau Gödde/Herr Böhner Herr Mücke-Klein Frau Frau Wolters Frau Kröger Herr Busch, Herr Tombers, Herr Brüggemann, Herr Menne Herr Busch, Herr Menne, Herr Tombers Herr Busch, Herr Menne Steuerungsgruppe Schulprogramm Fächer Mathematik Religion Naturwissenschaften Sprachen Kunst/Sport/Musik/Textilgestaltung Eltern Schüler/Schülersprecherin Herr Segin Frau Mysliworski Herr Tombers Herr Mücke-Klein Herr Busch Herr Lysek Frau Wolters Herr Böhner Frau Kröger Herr Puschmann Frau Hartmann Frau Grote Doyle Alexandra Kuge ____________________________________________________________________________________ Untermappe Geschäftsverteilung „Schulleitung“ Schulangaben zur Realschule Schloß Neuhaus 123 17.2 Grundsätze zur Konferenzplanung Arbeitsplan für Konferenzen Monate Pflegschaften KlassenJahrgangsstufenkonferezen Klassenpfleg schaften Absprachen von Fachinhalten Fächerübergreifendes, Arbeiten Projekte SchwerpunktThemen Erprobungs Stufen konferenzen Fachkonferenzen Jahrgangsstufenbesprechungen Lehrerkonferenzen Pädagogische Konferenzen Absprachen von Fachinhalten Fächerübergr. Arbeiten Projekte SchwerpunktThemen Lehrerkonferenz Festlegung der Unterrichtsseque. Methoden Projekte Materialien Schulprogramm Lehrerkonferenz 2 Lernkompetenzen Schulkonferenz August Lehrerrat Schülerrat September Schulpflegschaft Wahlen Termine Planungen Schwerpunkt tag Nr.1 Oktober Erprobungsstufenkonferenz Nr.1 Pädagogische Konferenz Schulprgrammarbeit November Schulkonferenz Termine Schwerpunkte Schulprogramm Schwerpunkt tag Nr.2 Dezember Lehrerkonferenz 3 Schulkonferenz Schulprogramm Januar ErprobungsStufenKonferenz 2 Februar Pädagogisch e Konferenz Klassensprecher Schülerrat Schulpflegschaft März Erprobungsstufenkonferenz 3 Schwerpunkt Tag 3 April Lehrerkonferenz Mai Schulkonferenz Studien- und Wanderfahrten Haushaltsmittel Bücher Schulprogramm Juni Versetzungskon ferenz Kl.10 Vorkonfernz Kl. 6 Konferenzen Kl. 5-9 VersetzungsKonferenzen Kl. 5-6 Lehrerkonferenz Schwerpunkt tag 4 Juli ______________________________________________________________________ Untermappe Ferienkalender Jahresterminplan 124 17.3 Grundsätze und Beschlüsse zur Verbesserung des Schullebens, der Unterrichtsqualität und Schulentwicklung Konferenzbeschlüsse, Festlegungen und Absprachen, die Hilfen für den Ablauf des Schullebens, der Verbesserung der Organisation, der Verbesserung der Unterrichtsqualität und Schulentwicklung dienen, werden in der Untermappe „Schulinterne Arbeitsstrukturen und Arbeitsverfahren“ gesammelt. ______________________________________________________________________ Untermappe „Schulinterne Arbeitsstrukturen und Arbeitsverfahren“ Aufgabenverteilung „Schulleiter, Stellvertretende Schulleiterin, 2. Konrektor Fragenkataloge für die Jahrgangsstufenklassenkonferenzen 5-10 Fragenkataloge für die Jahrgangsstufenfachbesprechungen 5-10 in den Fächern D, M, E Grundsätze für die Jahrgangsstufenklassenkonferenzen und Jahrgangsstufenfachbesprechungen Grundsätze für Teilzeitkräfte zum Ausgleich der Mehrarbeit Grundsätze für Lehrer ohne Klassenarbeiten Grundsätze für die Vergabe der Lehrerermäßigungsstunden Grundsätze für die Durchführung des Elternsprechtages Grundsätze für die Erstellung des Stundenplanes Grundsätze für die Fachkonferenzen Grundsätze für die Beobachtungsstufenkonferenzen Grundsätze für die Vorkonferenz 6 und die Versetzungskonferenzen Grundsätze für die Nachprüfungen Grundsätze zum Tag der offenen Tür Grundsätze zur Haushaltsplanung und Haushaltsgestaltung Grundvereinbarungen für das Zusammenleben in der Klasse Punktbewertungssystem an der Realschule Schloß Neuhaus Grundsätze zum Zeugnisdruck Arbeits- und Sozialverhalten Grundsätze zu den Lern- und Förderempfehlungen Das Anforderungsprofil der Realschule Schloß Neuhaus als Entscheidungshilfe für die Eltern Klasse 4 Das Abschlussprofil der Realschule Schloss Neuhaus für die Schülerinnen und Schüler der Klassen 10 Grundsätze für Klassenbuch- und Versäumnislistenführung 125 D. Planung der Schulentwicklung Die Schulentwicklung ist die gesteuerte und bewusst gestaltete Weiterentwicklung jeder einzelnen Schule unter Beteiligung möglichst aller Gruppen und Personen, welche die einzelne Schule besuchen bzw. in ihr arbeiten. Sie umfasst stets die Verbesserung und positive Entwicklung des Unterrichts und der Organisation unter sich ändernden Bedingungen. 1. Die Schulentwicklung betrachtet die Schule als Ganzes und bietet Unterstützung an, damit sich diese zu einer noch besseren Schule weiterentwickeln kann, in welcher die Zusammenarbeit funktioniert, ein günstiges Arbeitsklima herrscht und eine auf gemeinsame Ziele und Werte bezogene und von allen getragene Schulkultur besteht. 2. Schulentwicklung muss helfen, eine professionell funktionierende Organisation aufzubauen, damit eine Schule selbst Probleme lösen, Entscheidungen fällen und Anpassungen vornehmen kann. 3. Schulentwicklung muss Schulen dazu befähigen, in Form eines permanenten Selbsterneuerungsprozesses den jeweiligen Veränderungsbedarf wahrzunehmen, um in eigenverantwortlicher Weise Veränderungen einzuleiten 4. Verantwortlich für die Planung der Schulentwicklung ist vor allem die Steuergruppe. Sie legt die Arbeitsweisen fest. Sie plant die kurz-, mittel- und langfristigen Projekte. Sie berät und betreut die konkreten Projekte. Ziele der Schulentwicklung Im Zentrum jeder Schulentwicklung steht die Verbesserung der Unterrichtsqualität. Sie zielt darauf ab, eine Schule zu einer wirksamen Bildungsorganisation zu entwickeln. Die Schülerinnen und Schüler müssen sowohl aus pädagogischer als auch aus wirtschaftlicher/gesellschaftspolitischer Sicht mit optimalem Mitteleinsatz in vielgestaltiger Weise auf die sich rasch ändernden Voraussetzungen im Leben und Beruf vorbereitet werden. Themen der Schulentwicklung Schulentwicklung beschäftigt sich grundsätzlich mit den verschiedenen Dimensionen der Organisation Schule. Es sind dies insbesondere: - die Ziele und Werte, die durch pädagogisches Handeln erreicht werden sollen, - die Gestaltung der Beziehungen untereinander, - die Qualifikation der beteiligten Lehrkräfte, - die Art und Weise der Leitung, - die Weiterentwicklung des Kollegiums durch Verbesserung und Stabilisierung der Fach-, Selbst-, und Sozialkompetenz. Die Schulentwicklung umfasst vor allem die pädagogische, aber auch die organisatorische und die Führungsentwicklung der Schule, indem in diesen Bereichen innovationsfähige, effiziente Strukturen geschaffen und Programme zur effektiven Schulgestaltung entwickelt werden. 126 Die curriculare Weiterentwicklung und ihre unterrichtliche Umsetzung bestimmen den pädagogischen Fortschritt unserer Schule. Bei der organisatorischen Entwicklung geht es um die Gestaltung der Aufbau- und Ablauforganisation der Schule. Die Führungsentwicklung befasst sich mit der Frage, wie die Zusammenarbeit zu gestalten und zu koordinieren ist und wie die Entscheidungskompetenzen verteilt werden. Die Phasen des Schulentwicklungsprozesses Ein Schulentwicklungsprozess beginnt in der Regel mit dem Formulieren einer Vorstellung, die auf eine Veränderung abzielt. Sie wird mit den Zielsetzungen des Leitbildes der Schule darauf hin abgeglichen, ob der Wunsch konkretisiert und ins Schulprogramm aufgenommen wird. Dann werden Konzepte und Strategien entwickelt und die Arbeitsweisen festgelegt, um die entwickelte Vorstellung zu realisieren. In Organisationsplänen wird die kurz-, mittel- und langfristige Vorgehensweise aufgezeichnet. In der Umsetzungsphase werden die Schritte zur Durchführung festgelegt. Nach angemessener Zeit wird die Maßnahme evaluiert und auf erfolgreiche Durchführung untersucht. Schulprogrammentwicklung vollzieht sich an der Realschule Schloß Neuhaus in den Arbeitsfeldern: 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. Erziehung Fachunterricht Zusammenarbeit der Fächer Formen des Lernens Öffnung der Schule zum sozialen, kulturellen und wirtschaftlichen Umfeld Schulleben gemeinsam gestalten Zusammenarbeit der an der Schule Beteiligten Dabei zielt die Schulprogrammentwicklung auf folgende Lernkompetenzen ab: 1. 2. 3. 4. 5. Förderung personaler Kompetenzen Förderung sozialer Kompetenzen Förderung fachlicher Kompetenzen Entwickeln und Festigen der Methodenkompetenzen Vermitteln von Medienkompetenzen Auf der Basis dieser Grundsatzentscheidungen lassen sich aus Schulprogramm folgende Bausteine der Schulentwicklung herauslösen: 1. unserem Verbesserung der Lernkompetenzen mit dem Ziel, die Schülerinnen und Schüler zum selbständigen Arbeiten zu befähigen. 1.1. Verbesserung der Lernkompetenzen mit Schwerpunkttagen Klasse 5 Bausteine in Anlehnung an Enger Klasse 6 Bausteine in Anlehnung an Enger Klasse 7 Bausteine in Anlehnung an Enger Klasse 8 Bausteine in Anlehnung an Enger Klasse 9 Bausteine in Anlehnung an Enger 1.2. Bibliotheksprojekte (Vorschläge für das Fach Deutsch) Informationsrecherche in der Bibliothek 127 Verarbeitung der gesammelten Informationen Produktion kürzerer Texte Präsentation der Arbeitsergebnisse in Form einer Mappe . 2. 1.3 Hinführung zur Freiarbeit in einfachsten Formen und mit Anleitung 1.4 Entwicklung von Selbstlernmaterialien Stationenlernen 1.5 Lernen mit dem Computer Internet Word Förderung der fremdsprachlichen Kompetenz 2.1 2.2 Englisch Bilinguales Lernen Wirtschaftsenglisch Französisch 3. Erziehen zu umweltbewusstem Verhalten Energie sparen Müll vermeiden Schulgebäude und Schulmaterial schonen 4. Umgang mit neuen Medien im Unterricht – Entwicklung eines pädagogischdidaktischen Konzeptes zum PC-Einsatz im Unterricht IKG Lernstatt Paderborn Einsatz des Computers im Unterricht 5. Berufsfindung/Berufswahlvorbereitung Praktikum Unterrichtsmaßnahmen 6. Erziehen in und zu sozialer Kompetenz Haus- und Schulordnung 7. Qualitätssicherung Klassenarbeiten, Tests Vergleichsarbeiten Parallelarbeiten in Klassen 7 Lernstandserhebungen Klassen 9 Abschlussarbeiten Klassen 10 Vergleichsstandards Förderung in der deutschen Sprache als Aufgabe des Unterrichts in allen Fächern 8. Fördern und Beraten Beraten Schullaufbahnberatung 128 Einzelfallberatung Suchtprophylaxe Gewaltvorbeugung Verkehrserziehung Berufswahlvorbereitung Kollegiumsinterne Fortbildung Fördern Mathe-Treff Hausaufgabenbetreuung Förderunterricht 9. Planen, Organisieren, Veranstalten Schulveranstaltungen Sportveranstaltungen 10. Mitwirkung von Schüler und Schülerinnen Hilfen durch Schüler/innen Maßnahmen durch die SV Computerqualifikationen 11. Mitwirkung der Eltern in den verschiedenen Gremien 12. Interne und externe Kommunikation Internet – Homepage Informationsveranstaltungen Informationsschreiben 13. Fahrtenprogramm 14. Schulleben 129 1. Kurz- und mittelfristige Entwicklungsziele Mittelfristige Entwicklungsziele 2004 - 2006 Allgemeines Steuerungskonzept Konsens, Verbindlichkeiten herstellen Einhaltung verbindlicher Vorgaben Entwicklung gemeinsamer Arbeitskultur Qualitätssicherung Einhaltung der Terminierung in fachlichen Bereichen Überprüfung und Beratung bei schriftlichen Leistungserhebungen Erweitern der Leistungsstandards für alle Klassen Ausbau des Förderprogramms Steigerung der Lesefähigkeit Förderung der deutschen Sprache in allen Fächern Parallelarbeiten in den Klassen 7 Lernstandserhebungen in den Klassen 9 Evaluationsmaßnahmen Selbsterkundungsseminar Lernen lernen Computerarbeit in den Klassen 5+6 Schwerpunkte Neue Medien Lernstatt Paderborn Initiierung und Koordination der Entwicklungsprozesse im Zuge der Vernetzung des Unterstufengebäudes Versorgung der Klassenräume mit Computern Errichtung fahrbarer Stationen Zielsetzung: Verständigung auf gemeinsame Zielsetzungen Frau Mysliworski, Herr Brüggemann, Herr Tombers Berufswahl Entwicklung eines schulinternen Informationskonzeptes Herr Mücke-Klein, Herr Segin Klassenlehrer 9, Politiklehrer, Deutschlehrer Lernen lernen Programmatische Weiterentwicklung des Modells Enger Klassen 8 - Frau Kröger Klassen 7 - Frau Hoff 130 Klassen 6 - Frau Wolters Klassen 5 - Frau Hölscher Einführung verschiedener Software Umwelterziehung/Fifty/Fifty Konsolidierung der Zielsetzungen und Maßnahmen für Erziehung und Lernprozesse Konzipierung von Aktionstagen Frau M. Gödde/ Herr Böhner, Fifty-Fifty Team Bilingualer Unterricht Festigung der Konzepte in den Sachfachfächern Frau Hoff, Bili-Lehrer Stabilisierung des Auswahlverfahrens zur Bildung der bilingualen Klasse Frau Steudel, Frau Hoff, Herr Segin Schulleben Tag der offenen Tür Abschlussfeiern Schüler, Lehrer, Eltern Ökumenischer Tag, Religionslehrer Schule als Lebens- und Arbeitsraum verbessern Gestaltung des Klassenraums als Fenster der Lernkultur Klassenlehrer Kunst-, Technik-, Textillehrer, Stärkung der Außendarstellung durch Internet, Herr Brüggemann, Internet AG Presse, Herr Segin, Frau Wolters Orientierungstage vorbereiten, Religionslehrer Fördern und Fordern Durchführung der Lesestunde mit Unterstützung der Lehrer, Frau Wolters Bibliothekseinführung, Frau Mero, Frau Wolters Intensivierung der Förderarbeit in den Klassen 5+6 131 Herr Segin, Frau Wolters, Förderlehrer Förderung der leistungsstarken Schüler/innen Matheolympiade Frau Weber Erdkundewettbewerb Frau Hoff, Herr Müller Eltern- und Schülermitwirkung Eltern für die Mitarbeit am Schulprogramm gewinnen Herr Segin, Stärkere Einbindung der SV in das Schulleben Schulsanitätsdienst Herr Böhner, Frau Adar Medienerziehung Erarbeitung des Medienkonzeptes Herr Busch, Frau Mysliworski, Herr Lysek, Herr Tombers, Herr Brüggemann, Herr Menne, Herr Segin Schulprogramm Verkürzte Schulordnung und Hausordnung Allgemeine Absprachen bei Vergehen Herr Böhner, Frau Adar 3 Eltern 3 Schüler Baumaßnahmen Durchführung der Baumaßnahmen im Schloss bis 2005 Durchführung der Sanierungsmaßnahmen im Marstall und im Unterstufengebäude Herr Segin Pädagogische Tage mit externen Referenten Steigerung der Lesekompetenz - extern Steigerung der Schreibkompetenz - extern Erarbeitung des Schulprogramms - extern Durchführung einer Evaluation – extern Einführung in die Lernstattarbeit – extern Einführung in die Computerarbeit - intern Jahrgangsstufenklassenkonferenzen Erstellen der Arbeitsplanung für das Schuljahr – Klassen 5-10 Jahrgangsstufenfachbesprechungen Erstellen der Arbeitsplanung für das Schuljahr D, M, E – Klassen 5-10 132 Kurzfristige Entwicklungsziele 1. Verbesserung der Lernkompetenzen in allen Klassen 2. Einführung der Computerarbeit in den Klassen 5 und 6 Mit diesem Schwerpunkt stellt sich die Realschule Schloß Neuhaus den Anforderungen einer zukunftsorientierten schulischen Bildung und Ausbildung. Die Nutzung des Computers als Arbeitsmittel ist in fast allen Lebensbereichen, sowohl im beruflichen als auch im privaten Bereich, zur Selbstverständlichkeit geworden. Durch das Projekt Lernstatt Paderborn ist die Realschule Schloß Neuhaus im Unterstufengebäude in den Klassen 5 und 6 mit jeweils drei Computern in den einzelnen Klassen ausgerüstet worden. Zusätzlich wurde der alte Computerraum von der Lernstatt neu aufgerüstet, so dass ein Schulungsraum für die Klassen 5 und 6 zur Verfügung steht. Die Realschule Schloß Neuhaus hat begonnen, Konzepte zu entwickeln, wie der PC als Hilfsmittel dienen kann, die Inhalte der Realschule zu vermitteln und dadurch die Qualität des Unterrichts zu verbessern. 3. Ausrüstung der Klassen 9 und 10 mit einem Computer 4. Intensivierung der Berufswahlvorbereitung 5. Verbesserung des Fördersystems, vor allem in den Fächern Deutsch, Mathematik und Englisch Die Entwicklungsziele sollen folgendermaßen näher bearbeitet werden: Thema Ziel Was wurde bisher unternommen? Was wurde bisher erreicht? Was wurde nicht erreicht? Wie können wir das Ziel erreichen? Welche Maßnahmen sind erforderlich? Die Entwicklungsziele müssen mittel- bis langfristig überprüfbar sein und daher für die weitere Arbeit den Kriterien einer Evaluation genügen. Infolgedessen ergeben sich für die weitere Arbeit folgende Fragen: Wer ist verantwortlich für die Vorhaben? Welche Maßnahmen werden ergriffen? Wie lauten die Erfolgskriterien für jedes Vorhaben? Welche Indikatoren für jedes Vorhaben lassen einen Erfolg erkennen? Mit welchen Methoden/Instrumenten wird der Erfolg jedes Vorhabens im Hinblick auf das jeweilige Erfolgskriterium festgestellt? Welche zeitlichen Fixpunkte werden gesetzt? Welche Ressourcen stehen zur Verfügung und wie können sie in das Vorhaben eingebaut werden? 133 2. Handlungs- und Planungsschritte zur Umsetzung der mittelfristigen Ziele Arbeitspläne Um die pädagogischen Ziele und Arbeitsweisen zu erreichen, werden von Arbeitsgruppen und Fachschaften Arbeitspläne erstellt, die kurz- und mittelfristig die zur Qualitätssicherung und Qualitätsverbesserung von Unterricht und Erziehung an unserer Schule beitragen sollen. Arbeitspläne werden konkretisiert mit Hilfe der W - Fragen: Welcher Inhalt soll bearbeitet werden? Welche Ziele setzen wir uns? In welcher Zeit soll/en das Ziel/die Ziele erreicht werden? Wer erarbeitet die Aufgabe? Welche Hilfen können wir einsetzen? Wie setzen wir das im Unterricht um? Welche Entlastungen können wir schaffen? Wie können wir überprüfen, ob unsere Arbeit erfolgreich war? Wie dokumentieren wir das Ergebnis? In den Schwerpunktbereichen verfügen wir schon über detaillierte Arbeitsstrukturen, die eine kontinuierliche Fortentwicklung gewährleisten. Arbeitsschwerpunkte Verantwortliche Lernen lernen Frau Wildenhayn und die Klassenlehrer der Klassen 5 Frau Hölscher u. die Klassenlehrer der Klassen 6 Frau Hoff und die Klassenlehrer der Klassen 7 Frau Kröger und die Klassenlehrer der Klassen 8 Bilinguale Realschule Frau Kröger und die "Bili”-Lehrer Berufsfindung Herr Mücke-Klein Die jeweiligen Klassenlehrer der Jahrgangsstufe 9 Die Politiklehrer, die Sw-Lehrer, Deutschlehrer Fifty/Fifty Frau Gödde/Herr Böhner und die "fifty/fifty”Lehrer Neue Medien Herr Tombers, Herr Brüggemann, Herr Busch, Herr Menne und die “IKG”-Lehrer 134 Dabei sind folgende Kriterien zu berücksichtigen: 1. Forderung und Förderung des selbstständigen Lernens 2. Förderung und Stärkung der deutschen Sprache als Aufgabe aller Fächer 3. Möglichkeiten und Absprachen zu fächerübergreifendem Arbeiten 4. Möglichkeiten des Einsatzes der neuen Medien im Unterricht 5. Optimierung der Übungs- und Wiederholungsphasen 6. Verbesserung der Lernvoraussetzungen 7. Möglichkeiten einer Verbesserung der Lern- und Leistungsbereitschaft durch Fordern und Fördern 8. Absprachen zu Leistungsvergleichen 9. Verbesserung der Lernatmosphäre (Gebäude, Raumausstattung, Schulhof, Schulgarten, außerunterrichtliche Angebote, Umgang miteinander) Arbeitsschwerpunkte für das laufende Schuljahr Bereiche Schwerpunktthemen Schulprogramm Themen Vermittlung von Lernkompetenzen Berufswahlvorbereitung Berufswahlvorbereitung Fächerübergreifender Unterricht Personen Frau Wildenhayn, Frau Wolters, Klassenlehrer der Jahrgangsstufen Brüggemann, Tombers, Busch, Menne, Fachlehrer aller Jahrgangsstufen Gödde M./ Böhner Lehrerteam Fifty/Fifty Kröger Englischlehrer Mücke-Klein, Klassenlehrer Klassen 9+10 Politiklehrer, Sw-Lehrer, Deutschlehrer Busch Evaluationsmaßnahmen Mücke-Klein Fortbildungskonzept Lysek Medienkonzept Herr Tombers, Herr Brüggemann, Herr Busch, Herr Schmitz Lernstandserhebungen Jahrgang 9 Koordinator: Medienerziehung, Neue Medien Lernstatt Paderborn Umwelterziehung / Fifty/Fifty Bilinguales Lernen Funktionsträger mit Aufgabenschwerpunkten Fachschaftsebene/ Fachschaftskonferenzen Parallelarbeiten Aufgabentypen Fachschaftsarbeit allgemein Fachschaftsebene Kernlehrpläne D M E Herr Tombers Frau Mysliworski Fachlehrer 9 Fachlehrer 9 Fachlehrer 9 D E M Fachlehrer 7 Fachlehrer 7 Fachlehrer 7 Alle Fachlehrer/innen Fachschaftskonferenzen 135 2005/2006 2006/2007 Fachschaftskonferenzen Jahrgangsklassenkonferenzen Jahrgangsfachbesprechungen Klassenraumgestaltung Klassenregeln Wanderfahrten Zeitabsprachen Inhaltliche Absprachen Schulleben Öffnung von Schule Leistungsabsprachen Fördermaßnahmen Materialerstellung Klassen 5, 7, 9 Klassen 6, 8,10 Fachlehrer der jeweiligen Fächer in den Jahrgangsstufen Die konkreten Arbeitspläne der verschiedenen Themenbereiche werden in der Untermappe "Arbeitspläne für das laufende Schuljahr“ gesammelt. Sie sind nach den folgenden Mustern gestaltet. ___________________________________________________________________________ Untermappe Arbeitspläne Arbeitspläne für die Jahrgangsklassen 5 - 10 Arbeitspläne für die Jahrgangsstufenfachbereiche D; M; E in den Jahrgangsstufen 5 - 10 Formblatt und Musterblatter für kurzfristige Arbeitsvorhaben Formblatt und Musterblätter für mittelfristige Arbeitsvorhaben 136 Arbeitsvorhaben zum Schulprogramm der Realschule Schloß Neuhaus - Mittelfristiges Entwicklungsvorhaben für 2004/05 bis 2006/07 Jahresarbeitsvorhaben Mittelfristiges Arbeitsvorhaben Schuljahr 2004/2005 Klasse/Kurs/Fächer: Klassen 5 Allgemeine Beschreibung des Entwicklungsvorhabens Einführung in das Schulprojekt „Das Lernen lernen“, angelehnt an das Lernkompetenzprogramm der Realschule Enger Leitziel/e Mittelfristige/s Ziel/e und angestrebte/s Ergebnis/e Einsichten in Lernprozesse vermitteln Lernkompetenz und selbstständiges Lernen fördern Kommunikatives und kooperatives Lernen einüben Arbeitsvorhaben für das Schuljahr Konkrete Beschreibung des Jahresvorhabens Durchführung des Programms „Lernen lernen“ der Realschule Schloß Neuhaus für die Klassen 5a, 5b, 5c, 5d Ziel/e für das Schuljahr Arbeitsschritte mit einer Zeitplanung der Verantwortlichkeiten August Methoden, Einführungswoche September Hausaufgaben Konkrete/s Ziel/e für das Jahresvorhaben und angestrebte/s Ergebnis/e Lernkompetenz steigern Selbstständiges Lernen anbahnen Klassengemeinschaft fördern – Soziale Kompetenzen steigern Arbeitsschritte Verantwortlichkeit Was ist zu tun? Wer tut es? Vorbereitung, Plan, Arbeitsmaterial Info an die Eltern Klassenpflegschaft Schwerpunkttag Ganztägig 1.-5. Stunde Festigung in Politikstunden Oktober Hausaufgaben Termine Bis wann ist es zu erledigen? Klassenlehrer Büro Schulleitung 1. Woche nach Schuljahresbeginn Klassenlehrer In den ersten vier Wochen Zuständige Gremien Wer wird beteiligt? Wo wird entschieden? Klassenlehrer Klassenlehrer/Fachlehrer schreiben die Hausaufgaben an und kontrollieren die Hausaufgabenhefte Klassenlehrer November Mind Mapping 4 x 2 Unterrichtsstunden Vertiefung in den Politikstunden Klassenlehrer Fachlehrer bis zu den Weihnachtsferien Dezember Mind Mapping wie November wie November bis zu den Weihnachtsferien Januar Lerntypen/ Mehrkanaliges Lernen Schwerpunkttag Zweigeteilt Festigung in den Politikstunden Klassenlehrer Fachlehrer bis zu den Halbjahreszeugnissen Klassenlehrer Fachlehrer wie November Klassenlehrer Fachlehrer 137 Februar wie Januar wie Januar wie Januar bis zu den Halbjahreszeugnissen Schwerpunkttag zweigeteilt Festigung in den Politikstunden Klassenlehrer Fachlehrer bis zu den Osterferien wie Januar wie März wie März bis zu den Osterferien wie März Schwerpunkttag zweigeteilt Festigung in den Politikstunden Klassenlehrer Fachlehrer bis zu den Zeugnissen Klassenlehrer Fachlehrer wie Mai wie Mai bis zu den Zeugnissen wie Mai _____________________ _______________________ ___________________________ ______________________ Fortbildungsbedarf Welche Fortbildung braucht die Arbeitsgruppe zur Realisierung ihres Vorhabens? Inhalt Einführung ins Projekt/in die Schwerpunkttage durch die Moderatoren der Bezirksregierung Herr Lang Ziel/e Alle Kolleginnen und Kollegen in die Lage versetzen, gezielt die Aufgaben zu erfüllen und so das Ziel zu erreichen Umfang Zwei Tage im Schuljahr Zusammenarbeit der Kollegen vor den Schwerpunkten unter Leitung des Koordinators Zeitpunkt Welcher Fortbildungsbedarf ergibt sich für andere, die von diesem Vorhaben betroffen s. Information aller Kollegen In allen Unterrichtsstunden Durch alle Kollegen Material Enger Bücher aus Enger CD´s Arbeitsblätter Hefter des Jahrgangs Ressourcen Welche Sachmittel, Finanzen und zeitlichen Ressourcen werden benötigt? Sachmittel Tonpapier, Edding, Klebstoff, Schere, Finanzen Klassenkasse Schulkasse Zeitliche Ressourcen Vorbereitungs- und Nachbereitungsstunden Parallelunterricht in den Politikstunden in allen Klassen 5 Stunden koppeln März Effektives Üben April Mai Mentales Visualisieren Juni Juli _____________________ 138 Arbeitsvorhaben im Schuljahr 2004/2005 Klasse/Kurs/Fächer: Klassen 5 Ziele/Schritte Leitziel/e Deutsch Muster Inhalte Mittelfristiges Arbeitsvorhaben Klassen-, Fachlehrer Deutschfachlehrer Steigerung der Lesekompetenz Die Schüler/innen sollen so geschult werden, dass sie die Kompetenzstufe V erreichen können und die Technik des Lesens beherrschen Arbeitsvorhaben für das Schuljahr 2004/2005 Bezeichnung Steigerung der Lesekompetenz Ziele Sicheres, flüssiges, verständiges, betontes Lesen von unbekannten Texten unterschiedlicher Sorten und Strukturen Arbeitsschritte Zeitplan 1. Vorlesen bekannter und unbekannter Texte 2. Einführung in die Schulbücherei 3. Einführung in die Schlossbücherei 4. Übungen zur Lesesicherheit und Lesegeschwindigkeit 5. Übungen zum Textverständnis Kollegen Fachkollegen Deutsch Klasse 5 Kriterien der Evaluation Überprüfen der Sicherheit im Lesen: Flüssigkeit, Fehlerfreiheit, Sinnbetonung Verständnis des Textes Datum Verantwortlich: Wolters 139 3. Fortbildungsplanung, besonders auf die Entwicklungsziele und Arbeitspläne ausgerichtet Schwerpunkt „Entwicklung von Lernkompetenzen“ (Lernen lernen) Hier wird das mittelfristige Ziel sein, das Konzept der Realschule Enger bis zur 10. Jahrgangsstufe nach eigenen Erfahrungen umzugestalten. Im Schuljahr 2005/06 sollen die Fortbildungen durchgeführt werden, so dass am Ende des Schuljahres 2006/2007 das Konzept durchgängig in allen Jahrgangsstufen umgesetzt werden kann. Am 21.4.2005 fand dazu eine Schulung mit den Koordinatoren statt, die die thematischen Inhalte vorstellten. Ob eine weitere Schulung für die Jahrgangsstufe 10 notwendig ist, muss noch entschieden werden. Schwerpunkt „Umwelterziehung“ (fifty/fifty) In diesem Schuljahr wird das Projekt hauptsächlich in AG-Form fortgeführt. Die Planungen für die nächsten Jahre sind noch nicht abgeschlossen, so dass sich ein konkreter Fortbildungsbedarf für dieses Schuljahr nicht ergibt und für die folgenden Jahre nicht ermitteln lässt. Schwerpunkt „Neue Medien“ – Anwendung des Computers Die Inhalte der Grundlagenfortbildung müssen von jedem Kollegen beherrscht werden. Die Kenntnisse im Bereich von Standardsoftware differenzieren sich zunächst in die Programme aus der Office-Reihe, hierbei besonders WORD, EXCEL und POWERPOINT, die ebenfalls in den Grundzügen jedem Kollegen bekannt sein sollten. Gleiches gilt für die Nutzung des Internets und für STAROFFICE. Kurzfristig entstehen Fortbildungsbedarfe für - neue Lehrer/innen, die über diese Kenntnisse nicht verfügen. Lehrer/innen, die ihre Kenntnisse auffrischen möchten. das Kollegium im Umgang mit Lernstatt und Staroffice. Bereits realisiert wurde eine Schulung im Umgang mit Lernstatt am 15.6.2005 für das ganze Kollegium. Ein Auffrischungskurs über den Gebrauch des Netzwerks/Arbeiten mit EXCEL wurde im Frühjahr 2005 mit dem schulinternen Moderator Herrn Lysek durchgeführt. Fachspezifische Programme, zur Zeit in Mathematik, Kunst, Geschichte vorrangig vorhanden, können über interne Schulungen verbreitet werden. Somit ist für die Grundlagenausbildung planmäßig abgeschlossen und der konkrete Einsatz des Computers kann erfolgen. Die PC-Berater Herr Busch und Herr Menne schulten die Kolleginnen und Kollegen einzeln im Umgang mit den Computern im Unterstufengebäude und gaben Hilfen für die inhaltliche Durchführung der verschiedenen Themen, so dass der überwiegende Teil der Kollegen und Kolleginnen in den Klassen 5 und 6 die Computer im Unterricht schon benutzen. Schwerpunkt „Bilinguales Lernen“ Die Planungen zu Schuljahresbeginn sahen eine Fortführung der Fortbildungen in Modulform vor. Ausgewählte Kollegen besuchen die Seminare, um anschließend die Informationen an die Kollegen weiterzuleiten. Zur Zeit laufen die Schulungen „bilingualer Geschichtsunterricht“ und „bilingualer Erdkundeunterricht“. Der 140 zweijährige Kurs „Entwicklung von Lernkompetenz im Englischunterricht“ ist gerade von zwei Kolleginnen beendet worden. Auch das jährliche Treffen der Schulleiter und Koordinatoren bilingualer Schulen stellt einen interessanten Erfahrungsaustausch dar und bereichert die unterrichtliche Arbeit. Die Zusammenarbeit bzw. die Absprachen der betroffenen Kollegen und Kolleginnen in den Fächern Englisch, Erdkunde und Geschichte führen zu interessanten fächerübergreifenden Projekten. Schwerpunkt „Berufswahlvorbereitung“ In diesem Schuljahr soll das bereits bewährte Programm der Berufswahlvorbereitung erweitert werden durch eine Informationsveranstaltung über den Bildungsgang in den weiterführenden Schulen. Entwicklungsziel „Umsetzung neue Richtlinien Sport“ Für das Fach Sport kann noch ein Fortbildungsbedarf bedingt durch die Einführung der neuen Richtlinien entstehen. Dies wird mit Ende des Schuljahres 2005/2006 vollzogen sein. In den vergangenen Jahren war der Besuch von 10 Veranstaltungen geplant; 9 Fortbildungen konnten besucht werden. Entwicklungsziel „Umsetzung Kernlehrpläne“ Mit dem Ziel, die Kernlehrpläne zeitnah umzusetzen, wurde bereits im letzten Schuljahr mit dem Besuch von Fortbildungen begonnen, die aufgrund der modularen Struktur noch bis Ende dieses Schuljahres fortgeführt werden. Die Fortbildungen werden in Kooperation mit Partnerschulen durchgeführt. 141 4. Evaluationsdurchführung Jeder Kollege und jede Kollegin muss den eigenen Unterricht zum Kern systematischer Selbstevaluation machen, damit die Schule in der Gesamtheit dem Leitbild der Schule nahe kommt. Ausgehend davon und darüber hinaus müssen auch die einzelnen Fachschaften und auch die Jahrgangsstufen-Teams die Erreichung ihrer jeweiligen Ziele mittelfristig überprüfen und analysieren. Gleichzeitig ist es unsere Aufgabe, in jedem Schuljahr einen Bereich unserer schulischen Arbeit einer systematischen Evaluation zu unterziehen. Wesentliche Bereiche interner Evaluation an der Realschule Schloß Neuhaus Evaluationsfelder Arbeitsfeld Konkretisierungen Erziehung Gewaltprävention/Konfliktlösungsstrategien Hausordnung Leseförderung Unterricht Parallelarbeiten in Klassen 7 Lernstandserhebungen Klassen 9 Abschlussprüfungen Klassen 10 Lernerfolgskontrollen Leistungsbeurteilung Festlegen von Lernkompetenzen 5/6, 7/8, 9/10 Kernlehrpläne, Standards, Basisqualifikationen, Kompetenzen Lernen lernen Selbstständiges Lernen Nutzung von neuen Technologien Schulleben Klassenraumgestaltung Schaffung eines angenehmen Klimas Wandertage und Klassenfahrten Schulendtage Sportfeste, Sportturniere Freiwillige Arbeitsgemeinschaften Gottesdienste Abschlussfeiern, Aufnahme der Klassen 5, Feste und Feiern Öffnung von Schule Unterrichtsgänge Präsentation von Schülerleistungen Zusammenarbeit mit Betrieben Zusammenarbeit mit anderen Schulen, Netzwerke Außerschulische Lernorte Elternhaus Beratung Persönliche Beratungen Schullaufbahn Suchtprophylaxe Informationsschreiben Schulinternes Beratungskonzept Förderung Schulinternes Förderkonzept 142 Fortbildung Schulinternes Fortbildungskonzept Schulmanagement Etatverwaltung Raumprogrammgestaltung Personalentwicklung Medien Ausgestaltung der Schule mit Medien, vor allem Neuen Medien Qualitätsverbesserung Basiskompetenzen Verbesserung des eigenen Unterrichts Fachkonferenzen Klassenarbeiten und Tests Die Schritte der Selbstevaluation umfassen: 1. Evaluationsbereich auswählen und das Ziel der Evaluation klären. Worüber wollen wir Erkenntnis gewinnen? Was ist das Ziel der Evaluation? 2. Evaluationskriterien festlegen Was ist unser Ziel? Was wollen wir erreichen? Evaluationskriterien geben an, woran Lehrer/innen, Schüler/innen und Eltern konkret erkennen können, ob das geplante Ziel tatsächlich erreicht wurde. 3. Evaluationsindikatoren klären An welchen Merkmalen erkennen wir, dass wir unser Kriterium (Ziel) erreicht haben? Woran messen wir den Erfolg? Evaluationsindikatoren zeigen darüber hinaus an, woran das Erreichte gemessen werden soll, so dass sich für die schulinterne Überprüfung praktikable Evaluationsinstrumente entwickeln lassen. 4. Vorgehen planen und Methoden zur Datensammlung auswählen Welche Methoden kann ich einsetzen, um zu den gewünschten Daten zu kommen, um festzustellen, ob die Indikatoren erreicht worden sind? Welchen Aufwand kann und will ich leisten? Evaluationsinstrumente geben an, mit welchen Methoden und Instrumenten wir feststellen, ob die Indikatoren erreicht worden sind. 5. Daten analysieren und bewerten Was sagen mir die Ergebnisse über meinen Evaluationsgegenstand? 6. Konsequenzen vereinbaren und nächste Schritte planen Ergibt sich aufgrund der Ergebnisse Handlungsbedarf? 143 Evaluationsmaßnahmen in den Schuljahren 2004/05, 2005/06, 2006/07 Schuljahr Evaluationsfeld Erziehung – Hausordnung Evaluationskriterium/Ziel Wie wird unsere erarbeitete Hausordnung von Schülern, Lehrern und Eltern gesehen? Unterrichtsschwerpunkt Berufsfindung/Berufberatung Berufsfindungsseminar Stehen beim Berufsfindungsseminar zeitlicher Aufwand und inhaltlicher Erfolg im rechten Verhältnis? Unterricht – Arbeit in Klasse 5 Sind die Eltern mit der Arbeit „Lernen lernen“ in Klasse 5 zufrieden? 2004/2005 2005/2006 Unterricht – Neue Medien Ist unsere Gestaltung des ComputerEinführung des Computers in unterrichtes in Klasse 5 erfolgreich? Klasse 5 Unterricht – Verbesserung der Haben wir Erfolg in den einzelnen Lernkompetenzen Jahrgangsstufen 5, 6, 7, 8 bei der Erarbeitung der Lernkompetenzen? Wie erfolgreich ist die Methodenschulung, Kommunikationschulung, Teambildung? Unterricht – Standards Wie erfolgreich waren wir in den LeistungsLernstandserhebungen in den überprüfungen? Klassen 9 Wie können wir die Durchführung optimieren? Welche Maßnahmen müssen wir ergreifen, um die Schülerinnen und Schüler in ihrer Leistung zu steigern und somit die Qualität unserer Schule zu erhöhen. 2006/2007 Unterricht – Standards Wie können wir die Prüfungssituation Abschlussprüfungen in Klasse verbessern? 10 Welche Standards müssen wir am Ende der Klasse 10 erreichen? Reichen unsere Standards aus? Schulleben – 40 Jahre Wie können wir unser Jubiläum gestalten? Realschule Schloß Neuhaus Welche Schritte müssen erarbeitet werden? Untermappe Evaluationsdurchführung Evaluation zum Evaluationsbereich Lernen lernen in Klasse 6 - Elternfeedback Evaluation zum Evaluationsbereich „Bilingualer Unterricht“ – Schülerfeedback Evaluation zum Evaluationsbereich „Hausordnung“ – Schüler-, Eltern- und Lehrerfeedback Evaluation „Einführung von PC Nutzung in Klasse 5 - Schülerfeedback Evaluation „Methodenlernen in Klasse 5“ - Schülerfeedback 144 E. Anhang Erklärung der Abkürzungen Fächer KR ER D Ge Ek Pk M E Ph Ch Bi Katholische Religion Evangelische Religion Deutsch Geschichte Erdkunde Politik Mathematik Englisch Physik Chemie Biologie WP I Wahlpflichtbereich I WP II Wahlpflichtbereich II F Sw Ku Tx Mu Sp Sch DFö MFö EFö Neigungskurse Französisch Sozialwissenschaften Kunst Textilgestaltung Musik Sport Schwimmen Deutschförderunterricht Mathematikförderunterricht Englischförderunterricht Französisch Sozialwissenschaften Naturwissenschaften Wahlpflichtarbeitsgemeinschaften Biologie Physik Chemie If TZ Tc Hw Fo Sp Musisch – Künstlerischer Schwerpunkt KuZ KuP KuT KuI Tx Mu Informatik Technisches Zeichnen Technik Hauswirtschaft Foto Sport Kunst – Zeichnen – Malen Kunst – Plastisches Gestalten Kunst – Technisches Gestalten Kunst – Informatik Textilgestaltung Musik ADO Allgemeine Dienstordnung AO-SI Verordnung über Ausbildung in der Sekundarstufe I ASchO Allgemeine Schulordnung BASS Bereinigte Amtliche Sammlung der Schulvorschriften Bili Bilingualer Zweig FüLL Fächerübergreifendes Lehren und Lernen GÖS Gestaltung des Schullebens und Öffnung von Schule IKG Informations–kommunikationstechnische Grundbildung KM Kultusministerium des Landes NRW bis 18.7.1995 MSWWF Ministerium für Schule und Weiterbildung, Wissenschaft und Erziehung PISA Programm for International Student Assessment SchFG Schulfinanzgesetz ScheLF Schulexterne Fortbildung SchiLF Schulinterne Lehrerfortbildung SchMG Schulmitwirkungsgesetz SV Schülerverwaltung TT-Mini-Meisterschaften – Tischtennis-Mini-Meisterschaften 145