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NACHRICHTENBLATT für Schüler, Eltern und Ehemalige Mit Einladung zu den Schulfesttagen und zur Jahreshauptversammlung des Fördervereins 2012 Francisceum Zerbst/Anhalt November 2011 Inhalt Vorwort Einladung zur Jahreshauptversammlung des Fördervereins 2012 Einladung zu den Schulfesttagen 2012 Statistisches zum Schuljahr 2011/12 Veranstaltungen von Juni bis November 2011 Baumaßnahmen am Francisceum Das Ganztagskonzept am Francisceum Unser Partnerschaftsvertrag mit dem Puschkiner Gymnasium 406 Ein Studienreferendar stellt sich vor Klassenfotos Abiturientinnen und Abiturienten 2011 Rede der Schüler zum Abitur Trotz Bauarbeiten ein voller Erfolg – 2. Sommercamp am Francisceum Die Projektwoche Fünf Tage Erkundung von Heilpraktiken der anderen Art Projekttag „Schule gegen Rassismus – Schule mit Courage“ Historischer Rundgang erweitert Leben zwischen -40°C und dem Ätna Staat, Kirche und Gesellschaft Anhalts im Zeitalter der Konfessionalisierung – eine Tagung an historischer Stätte Spender im Zeitraum vom 9. Juni bis 9. November 2011 Seite Torsten Huß 1 2 Detlev Pöls 3 4 5 Hans-Henning Messer Anne Lange Annette Elz 6 8 10 Tim Braumann Torsten Huß 12 13 19 20 Rebekka Gabler, Sophie Griese Friederike Koch Dr. Birgit Pflug Janin Arend, Sarah Roland Jenny Walther, Karla und Jakob Kirsch Heike Richert Sarah Lena Scherotzki Martin Olejnicki Christina Schulze 23 27 30 32 34 36 38 39 Vorwort Liebe Leser, das Francisceum hat sich in den letzten Monaten äußerlich und im Inneren deutlich verändert. Über die Baumaßnahmen im Rahmen des Konjunkturpakets II informiert Sie der Schulleiter in einem Artikel dieser Ausgabe. Nehmen Sie die Gelegenheit wahr, die Veränderungen bei den nächsten Schulfesttagen in Augenschein zu nehmen. Die Umgestaltung zur Ganztagsschule, zunächst in den 5. Klassen im Gebäude in der Jeverschen Straße, wird von Frau Lange erläutert. Auch über die Aufnahme einer Partnerschaft mit einem Gymnasium in Puschkin wird in diesem Heft berichtet. Weiterhin finden Sie viele Beiträge über unser vielfältiges und reiches Schulleben. Torsten Huß Förderverein Francisceum Zerbst e. V. Weinberg 1 39261 Zerbst Telefon: 03923/787872 Bürozeiten: mittwochs 9.45 – 11.30 Uhr (außer in den Schulferien) Internetadresse: www.foerderverein-francisceum.de Konto-Nr.: 3 301 000 494 Bitte beachten Sie bei Überweisungen und Daueraufträgen die neue Bankleitzahl der Kreissparkasse Anhalt-Bitterfeld: 800 537 22 Beitrag: 12,50 € Ermäßigt für Auszubildende und Studenten: 6,50 € 1 An die Mitglieder des Fördervereins Francisceum Zerbst e. V. Einladung zur Jahreshauptversammlung des Fördervereins Francisceum Zerbst e. V. im Jahre 2012 am Freitag, 27. April 2012, 17.00 Uhr im Mehrzweckraum W5 des Auditoriengebäudes, Weinberg 1, 39261 Zerbst Tagesordnung: 1. Jahresbericht des Vorsitzenden 2. Rechnungslegung für das Geschäftsjahr 2011 3. Bericht der Kassenprüfer 4. Entlastung des Vorstandes 5. Genehmigung des Voranschlages für das laufende Geschäftsjahr 6. Wahl des Vorstandes 7. Verschiedenes Vorschläge zur Tagesordnung gem. Satzung § 8 erbitten wir bis zum 18. April 2012. Mit freundlichen Grüßen Der Vorstand Torsten Huß Vorsitzender Zerbst, im November 2011 2 Einladung zu den Schulfesttagen 27. und 28. April 2012 Das Gymnasium Francisceum in Zerbst lädt alle ehemaligen Schüler des Francisceums, der Oberschule, der Erweiterten Oberschule Albert Kuntz, Mitglieder des Fördervereins und Freunde des Francisceums aus Anlass seines 209-jährigen Bestehens seit seiner Neubegründung durch Fürst Leopold Friedrich Franz zu seinen Schulfesttagen vom 27. und 28. April 2012 ein. Programm Freitag, 27. April 2012 8.00-12.00 Uhr Projekttag der Schule mit Vorträgen und Präsentation der Schüleraktivitäten 12.00 Uhr Konzert der Preisträger im Instrumentalwettbewerb 14.00 Uhr Frühlingslauf 17.00 Uhr Jahreshauptversammlung des Fördervereins im Mehrzweckraum W5 des Auditoriengebäudes 19.00 Uhr Chorkonzert in der Aula Sonnabend, 28. April 2012 10.00 Uhr Festveranstaltung in der Aula anschließend Mittagsimbiss, Besichtigung der Schule und Führungen durch die historische Bibliothek ab 14.00 Uhr Treffen ehemaliger Francisceer zum Kaffeetrinken in der Aula ab 15.00 Uhr Von Schülern geführter historischer Rundgang durch die Schule und Präsentation der Baumaßnahmen in Bildern 17.00 Uhr Besichtigung des Zerbster Schlosses 19.00 Uhr Abend der Begegnung in der Schule 3 Statistisches zum Schuljahr 2011/12 Nun sind wir also eine Ganztagsschule, d.h. unsere 80 Schüler der 5. Klassen werden an 4 Wochentagen bis 15:30 Uhr betreut. Neben dem „normalen“ Unterricht gibt es viele weitere und neue Angebote, wie z.B. Hausaufgabenbetreuung, Musik, Sport, Nähen und…. Natürlich läuft noch nicht alles richtig rund und es fehlen auch einige materielle Voraussetzungen, insbesondere eine richtige Sporthalle. Insgesamt lernen in diesem Schuljahr 585 Schüler am Francisceum, dabei haben wir mit zwei Austauschschülern Unterstützung aus Taiwan und Kanada. Die Schuljahrgänge 5 bis 12 bilden zusammen 26. Klassen. Wir sind also (auch perspektivisch) dreizügig. In der Oberstufe wollen in vier 12. Klassen noch 73 Schüler das Abitur 2012 erreichen, mit der 11. Klasse haben nur 62 die Qualifikationsphase begonnen. Es wird immer schwieriger, ein umfassendes Angebot aller Naturwissenschaften (Bio, Che, Phy) und Fremdsprachen (Eng, Frz, Lat, Rus, Spa, Ita) bis zum Abitur aufrecht zu erhalten. Das Gesamtalter unserer 56 Lehrer, 3 Referendare und 2 Fremdsprachenassistentinnen liegt bei mehr als 3200 Jahren. Wir brauchen dringend neue und junge Lehrkräfte!!! Detlev Pöls Veranstaltungen von Juni bis November 2011 2. Juni 11. September 26. - 30. September 3. – 6. Oktober Ausgabe der Abiturzeugnisse und Ball der Abiturienten Tag des offenen Denkmals Projektwoche/Klassenfahrten Besuch der Nürtinger Geographielehrer am Francisceum 4 11. Oktober 18. Oktober 2. November 2. November 3. November 9. November 18. November 22. November 24.-25. November Projekttag „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ Unterzeichnung des Kooperationsvertrages mit den Gymnasium 406 in Puschkin Jugendgottesdienst in der Trinitatiskirche Vorstellung der Fremdsprachenassistentinnen 8. Landes-Physik-Olympiade Klasse 8-10 2. Stufe Mathematikolympiade Kulturabend der 12. Klassen Tag der Naturwissenschaften Klasse 11 Chorlager Deetz/Grimme Frederik Schröder (11/1) erhielt das „Dr. SchmalingJahresstipendium für besonderes soziales Engagement. Er hatte u.a. maßgeblichen Anteil an der Verfilmung des historischen Rundgangs (Beitrag zum Wettbewerb „Anhalt 800“ ). Baumaßnahmen am Francisceum Die energetische Sanierung unseres Schulgebäudes am Weinberg 1 neigt sich langsam dem Ende zu. Der Landkreis Anhalt-Bitterfeld hat dann ca. 2,3 Millionen Euro investiert. Bereits zum 208. Schulgeburtstag konnte ich stolz berichten, dass die Klassenraumfenster auf der Nordseite nun durchgehend gestaltet sind und somit die ehemalige Harmonie der Fassadengestaltung in überzeugender Weise wiederhergestellt wurde. 5 Was ist in der Zwischenzeit geschehen? Die Fassadensanierung ist nun abgeschlossen. Viele Risse mussten geschlossen werden, zahlreiche Steine, die man vorher extra anfertigte, wurden ersetzt. Auf der Ostseite wurde ein ehemaliges zwischenzeitlich zugemauertes Fenster (Alu links neben Oberstufenkoordinator) wiederentdeckt und erneuert, so dass von außen die Fenstersymmetrie deutlich wird. Dem Giebel auf der Westseite Richtung Brüderstraße wurde besondere Aufmerksamkeit gewidmet, ist er doch ein weithin sichtbares Symbol unserer Klosteranlage und stadtbildprägend. So konnte das große gotische Fenster fachmännisch in Bleiglasausführung saniert und das Sandsteinmaßwerk zum Teil erneuert werden. In den Sommerferien herrschte dann im Schulhaus das blanke Bauchaos und wir konnten uns einen planmäßigen Schulstart zum neuen Schuljahr kaum vorstellen. Aber es klappte doch. Alle Klassenräume konnten pünktlich übergeben werden. Die Sanierung umfasste die malermäßige Instandsetzung, Erneuerung der Fußböden, der Heizung, Ausstattung mit Waschbecken (ausgewählte Räume) und Fenster. 6 Nur die Fenster auf der Nordseite wurden in Thermoscheibenausführung neu gebaut, alle anderen Fenster konnten durch eine Spezialfirma saniert werden. Um den Energiespareffekt zu erreichen, wurden separate Vorsatzfenster eingebaut. Um aber auch einer modernen Unterrichtsgestaltung durch den Einsatz interaktiver Tafeln gerecht zu werden, wurden die Unterrichtsräume mit Netzwerksteckdosen versehen. So ist zum Beispiel der Einsatz des Internets oder der Schulsoftware möglich. Voraussetzung war dazu eine umfangreiche Verkabelung, die sich durch unsere dicken Mauern nicht so einfach gestaltete und über WLAN nicht möglich wäre. Auch der lang ersehnte DSL-Anschluss konnte realisiert werden. Am Südende des Alumnatskorridors entstanden neue Toiletten für die Lehrer und Lehrerinnen. Der Südhof und der Bereich vor dem Weinberg 3 einschließlich der Einfahrt wurden zum Teil neu gestaltet und neu gepflastert (Natursteine). Das Gebäude Weinberg 3 erhielt als zweiten Fluchtweg eine von außen montierte Stahltreppe. Mit Freude erwarten wir die Eröffnung einer modernen schülergerechten Cafeteria mit ca. 40 Plätzen im Bereich der ehemaligen „Hölle“ noch in diesem Jahr. Dazu wurde ausgehend von der alten Lehrer-Damentoilette ein neues Treppenhaus nach unten errichtet. Es führt uns durch historisch interessante Bereiche auch direkt auf den Südhof. Somit existieren endlich eine echte Verbindung auf das Freigelände und ein zweiter Fluchtweg. Der Kreis schließt sich auch in der Form, dass der Weg zur Cafeteria genau durch die ehemalige Klosterküche führt, womit geschichtlich bewiesen ist, dass wir den richtigen Platz für die Cafeteria gefunden haben. Sorgenkind bei den Bauarbeiten ist zur Zeit noch die Aula. Seit Juni 2011 kann diese sanierungsbedingt noch nicht wieder genutzt werden. Hans-Henning Messer Oberstudiendirektor 7 Das Ganztagsschulkonzept am Francisceum Viele Kinder in Deutschland verbringen den Nachmittag allein zu Haus und vertreiben sich die Zeit mit Computerspielen oder Fernsehen. Das ist kostbare Zeit, die sinnvoller genutzt werden könnte. Mit der Halbtagsschule bildet Deutschland eine Ausnahme im weltweiten Vergleich. Deshalb ist die Bundesregierung daran interessiert, mehr Ganztagsschulen schulformunabhängig zu etablieren. Auch unsere Schule ist seit diesem Schuljahr teilgebundene Ganztagsschule. Das bedeutet, dass wir mit den 5. Klassen beginnen, dieses Konzept umzusetzen. Die Schüler haben die Möglichkeit, über den Tag verteilt Angebote anzunehmen, die ihren Interessen entgegenkommen, und schöpfen damit neue Kraft für den weiteren Unterricht. Zu den Angeboten gehören: Schach, Theater, Tanzen, Percussion, Tischtennis, Bibliothek, Phänomene der Natur, Aerobic, Fußball für Jungen und für Mädchen, Handball, Wirtschaft, Handarbeit, Nähen, Lernen von anderen Kulturen, Sanitäter, Basteln, Talentförderung in Mathe, Gesellschaftsspiele. Leichtathletik und Malen. In der Hausaufgabenzeit erklären sich die Schüler gegenseitig den erlernten Stoff 8 und lernen dabei, einander zu helfen. Es ist uns wichtig, in den für die Schüler recht langen Tag einen Wechsel von Anspannung und Entspannung zu bringen. Der Ganztagsunterricht über acht Stunden findet von Montag bis Mittwoch statt. Am Donnerstagnachmittag sind die Angebote offen gehalten, werden aber von den Schülern sehr rege angenommen. Mehr als ein Viertel des Jahrgangs singt im Chor und geht somit auch am Freitag für acht Stunden gern zur Schule. Dies zeigt, dass die Schüler das Ganztagsangebot begeistert annehmen und mit Freude viel Zeit mit ihren Mitschülern verbringen. Natürlich läuft am Anfang nicht alles reibungslos. Wir arbeiten an der weiteren Verbesserung des Konzepts für die nächsten Jahrgänge. Wir wünschen uns, dass uns noch mehr Mitstreiter aus dem nichtschulischen Bereich unterstützen. Die Erfahrungen aus dem laufenden Programm und den klassenübergreifenden Projekten zeigen, dass es viele engagierte Eltern, Großeltern und andere Interessierte gibt, die ihr Wissen und Können an die Kinder gern weitergeben. Wenn Sie Ideen haben für 9 außergewöhnliche Angebote oder besondere Hobbys, die sie Kindern näherbringen möchten, lassen Sie es uns wissen. Sie sind herzlich dazu eingeladen, unser Schulleben zu bereichern. Anne Lange Unser Partnerschaftsvertrag mit dem Puschkiner Gymnasium 406 Vertreter der Stadt Zerbst, so auch unserer Schulleitung, und des Landkreises Anhalt-Bitterfeld Bitterfeld besuchten im Mai die russische Partnerstadt Puschkin. Hier wurde die Idee einer Schulpartnerschaft aufgenommen und bei dem Besuch des Puschkiner Bürgermeisters einige Wochen später in Zerbst weiter vertieft. Nun sollte dieses Vorhaben auch umgesetzt werden, und so reisten unser Schulleiter Herr Messer, Stellvertreterin rin Frau Schimmel, die Russischlehrerinnen Ute Rehda, Marlies Voßfeldt, Annerose Herbst, Annette Elz sowie Frau Mylius vom Schulamt des Landkreises 10 vom 17.- 19. Oktober 2011 nach Puschkin. Wir wurden dort sehr gastfreundlich aufgenommen und uns erwartete ein umfangreiches Programm. Zunächst zum 2. Tag des Aufenthaltes, der vor allem das Schulgeschehen zum Inhalt hatte. Höhepunkt war dabei die Unterzeichnung des Partnerschaftsvertrages zwischen dem Puschkiner Gymnasium 406 und dem Francisceum Zerbst durch die Schulleiterin Valentina Vitaljevna Stern und unseren Schulleiter HansHenning Messer. Zentrales Anliegen der Partnerschaft ist der Schüleraustausch. Er soll vor allem dazu beitragen, die Sprachkenntnisse zu fördern, das jeweilige Gastland besser kennen zu lernen und Freundschaften zu entwickeln. Auch für nicht Russisch lernende Schüler könnte dieser Austausch zu einer sich lohnenden Bildungsmöglichkeit werden. Ein weiterer Programmpunkt war eine Exkursion durch die Partnerstadt, wobei Schüler des Gymnasiums die Führung übernahmen und in deutscher Sprache erklärten. Unserem Wunsch entsprechend hatten wir die Möglichkeit, in drei unterschiedlichen Stunden zu hospitieren und an einem heimatkundlichen Wettbewerb teilzunehmen. In die Jury berufen wurden auch wir Zerbster Lehrer. Insgesamt war der kleine Einblick in das Schulgeschehen eines anderen Landes, einer anderen Kultur, sehr interessant für uns. Die Besichtigung berühmter Sehenswürdigkeiten in Puschkin und die eindrucksvolle abendliche Stadtrundfahrt durch St. Petersburg werden uns in nachhaltiger Erinnerung bleiben. 11 Am letzten Tag lernten wir noch die Vorboten des russischen Winters kennen. Es schneite. Auch ohne Kopfbedeckung hielten wir tapfer durch. Drei Reisetage liegen hinter uns. Unseren Gastgebern gilt ein herzlicher Dank für die freundliche Aufnahme und die gute Organisation. Im nächsten Jahr erwarten wir eine Lehrerdelegation unserer Partnerschule, um auch ihr erste Einblicke in unseren Schulablauf und unser gesellschaftliches Leben zu geben. Annette Elz Ein Studienreferendar stellt sich vor Als neuer Referendar am Francisceum möchte ich die Gelegenheit nutzen und mich vorstellen. Mein Name ist Tim Braumann. Ich bin 30 Jahre alt und stamme aus Haldensleben. Seit nun drei Jahren bin ich glücklicher Vater eines Sohnes. Ich wohne mit meiner Familie in Halle. Im März 2010 habe ich dort an der Martin-Luther-Universität mein erstes Staatsexamen abgelegt. Seit dem 01.09.2011 unterstütze ich das Kollegium hier im Francisceum. In den 16 Monaten meines Referendariats werde ich von Frau Grzelachowski (im Fach Biologie) und Herrn Grabow (im Fach Geographie) betreut. Für die freundliche Aufnahme ins Kollegium möchte ich mich an dieser Stelle noch herzlich bedanken. Tim Braumann 12 Klassenfotos Klasse 5/1 Frau Elze Hintere Reihe: Antonia Schramm, Maureen Hannemann, Esther-Sophie Schüler, Victoria-Marie Weferling, Julia Brandt, Anthea-Elise Jülung, Charlotte Hensel, Dion Langguth, Niklas Götz Mittlere Reihe Dennis Daßler, Jonas Koch, Kimberly-Gil Moritz, Annabell Wolf, Mary-Jeanne Dometzky, Lucy Braune, Sina Berg, Kay Winter, Emma Grey Vordere Reihe: Silas Reschke, Lena Matetzky, Paula-Marie Kestler, Lara Handrich, Ida-Josefine Lindemann, Denis Asenko, Lucas Ulrich, ClaraFabia Schmidt Es fehlen: Conrad Klie 13 Klasse 5/2 Frau Lange Hintere Reihe: Dominik Kisser, Klara Marie Rohrer, Freya-Michelle Göritz, Niklas Wendt, Robin Wiese, Friederike Ifferth, Gina Schwertner Mittlere Reihe: Erik Markus, Gabriel Natho, Andy Waschk, Justin Lenze, Jan-Niklas Markmann, Bennet Rietdorf, Oliver Noack, Nils Pfeifer, JannLuca Brake, Franz-Otto Damm Vordere Reihe: Josie-Kristin Schulze, Julia-Sophie Schmidt, Benedikt Schweika, Lisa-Sophie Oldehaver, Wanda Giesel, Lisa Mally, Nico Dolch, Tobias-Christian Knoche Es fehlen: Philipp Anger 14 Klasse 5/3 Herr Woitkowiak Hintere Reihe: Ronja Marie Leps, Wiebke Schlüter, Annalena Doil, Johannes-Gregor Rydzy, Moritz Brodowski, Lili-Marlen Wiechert, ChantalTheres Radig, Vanessa Röscher, Mittlere Reihe Andy Pantel, Jonas Beyer, Julia-Charlotte Löhn, Florian Westphal, Kevin-Axel Kulot, Charleen Plodek, Collin-Jeremy Strobel, Jette Puls, Johannes Hermann, Sven Rieseler, Vordere Reihe Miriam-Tabea Baier, Caitlin-Lara Swierzek, Mara Fechner, Francesca Krieg, Celin Nadolni, Luis Zilski, Moritz Hasse, Elisabeth Reimann, Celine Ahlfeld 15 Klasse 11/1 Frau Rheda Hintere Reihe: Florian Belger, Sara-Lena Scherotzki, David Adu Baah Emmanuel, Moritz Schmidt, Johann Külz Mittlere Reihe: Alexander Steinert, Wiebke Berlin, Michael Hinz, Marius Köhler, Fabian Petsch, Bell Schrader, Isabell Schulz, Pauline Staffe Vordere Reihe: Frederik Schröder, Alexander Lamers, Maren Thiem, Lisa Dubben, Steven Hübner, Wiebke Ehle, Tobias Fricke Es fehlen: Christoph-Julius Caesar Isabelle-Sophie Neumann 16 Klasse 11/2 Frau Borchardt Hintere Reihe: Maximilian Schmied, Eric Wollschläger, Benjamin Landgraf, Christoph Beckmann, Denys Leljuch, Mittlere Reihe: Fabian Gens, Fritzwilliam Sillekens, Nicole ZülckWittmann, Johanna Scheithauer Linda-Sissy Behnert, Anna Hustedt, Julia Treffkorn, Melissa Rozing, Ricarda Mroß Vordere Reihe Max Erdmann, Amelie Eger, Franziska Hirt, Colin Winter, Sabina Schneider, Lisa Braune 17 Klasse 11/3 Frau Häntze Hintere Reihe: Dennis Grosche, Jasper de Vries, Lucas-Robin Tams, Sören Bauer, Carsten Giese, Markus Kleinecke Mittlere Reihe: Manuel Weise, Maria Schmidt, Saskia Pech, Julia Hellfritsch, Nicola-Christine Fräßdorf, Vivien Gürtler Vordere Reihe: Tobias Blahota, Daniel Zinck, Stephanie Weise, Jasmin Rothe, Elisa Tams, Alvar Schnelle Es fehlen: Adele Lesniewitsch Nadine Schneider 18 Abiturientinnen und Abiturienten 2011 Eugen Bader, 12/3 Marie-Sophie Baier, 12/3 Lisa Bamberg, 12/1 Albrecht Bette, 12/2 Julia Bläßing, 12/3 Julia Böttge, 12/2 Anna Busse, 12/2 Delia da Silva Ferreira, 12/3 Robertus Petrus Cornelis de Vries, 12/2 Martin Droste, 12/3 Patricia Ebel, 12/2 Linda Fahle, 12/2 Rebecca Gabler, 12/3 Nicole Gatzke, 12/1 Isabell Gramzow , 12/2 Kerstin Griebner, 12/1 Sophie Griese, 12/1 Karl Heger, 12/1 Sebastian Hoppe, 12/2 Pepijn Kampschöer, 12/1 Josephine Klaue, 12/3 Tobias Köhler, 12/1 Rede der Schüler zum Abitur Ein Schritt auf dem Weg zum Ziel, Neuer Start ins neue Spiel, Ungewohnt sind die Gedanken, 19 Sabrina Leetz, 12/2 Anna-Maria Lehmann, 12/1 Gergö Markó, 12/2 Stefan Messerschmidt, 12/1 Fabian Niese, 12/3 Manuel Nitzschner, 12/1 Laura Plantikow, 12/3 Jessica Plodek, 12/1 Lucas Rathmann, 12/3 Frederic Riehl, 12/2 Linda Schneider, 12/1 Sebastian Schubert, 12/1 Felix Schunke, 12/3 Belinda Schütze, 12/2 Susann Thefs, 12/2 Elisa Thiele, 12/2 Alexandra Thiele, 12/3 Johannes Tiede, 12/1 Nils Tscherner, 12/3 Ulrike Wolbring, 12/3 Franz Zänsdorf, 12/1 Die sich um die Ohren ranken, Neue Pläne, die erwachen, Neue Gründe um zu lachen, Neue Seiten stehen offen, Neue Zeiten, um zu hoffen, Neuer Platz, um ihn zu füllen, Neue Sinne, um zu fühlen. Sehr geehrte Damen und Herren, sehr geehrte Schulleitung, sehr geehrte Lehrer, liebe Eltern und Verwandte, wir möchten Sie im Namen des Abiturjahrgangs 2011 recht herzlich willkommen heißen. Mit dem Erhalten unserer Abiturzeugnisse beginnt für uns ein komplett neuer Lebensabschnitt. Heute nehmen wir nicht nur Abschied von den ehrwürdigen Mauern des Francisceums, sondern auch von dem darin herrschenden alltäglichen Leben, das uns 8 lange Jahre begleitet hat. In dieser Zeit schlossen wir das schöne Ambiente der Schule, unsere Mitschüler und schließlich unsere Lehrer, die wir mit der Zeit sehr zu schätzen lernten, ins Herz. All dies hat seinen wesentlichen Teil dazu beigetragen, dass wir nun heute hier sitzen und ein jeder mit Stolz behaupten kann, dass er bereit ist, einen neuen, unbekannten Weg einzuschlagen. Jedoch war das nicht immer so. Es gab eine Zeit, in der andere für uns gesorgt haben, in der wir nicht über Morgen nachdenken mussten, in der wir gedankenverloren mit unseren Freunden im Kindergarten spielten … aber auch wir mussten lernen, dass das Leben nicht nur aus Zuckerwatte und Popcorn besteht, sondern dass da mehr ist, was auf uns wartet. Nicht nur wir Abiturienten, sondern sicherlich auch ein Großteil der hier anwesenden Personen kann sich noch daran erinnern, wie wir vor 12 Jahren voller Stolz unsere Zuckertüten in der Hand hielten und mit unserem, dank der Milchzähne lückenhaften Lächeln, in die Kamera blinzelten. Mit Schulranzen, Federmäppchen und voller Elan ging es die ersten Tage zur Schule, aus den Tagen wurden Wochen, Monate und Jahre – und 20 niemand, ja wirklich niemand von uns, hätte gedacht, dass diese Zeit so schnell vergehen wird. Auch wenn es uns oft so vorkam, als würde die Zeit nur so an uns vorüberfliegen, gibt es doch so einige Dinge im Laufe unserer Schulzeit, die wir wohl nie vergessen werden. So begleiteten uns nicht nur Bienchen-Stempel und Joe-Clever-Milch durch die erste Schulzeit, sondern auch Sendungen wie „Die Gummibärenbande“, „Käpt’n Balu und seine tollkühne Crew“ oder „Goofy und Max“, bei denen wahrscheinlich jeder wenigstens das Intro mitsummen kann. Dennoch versuchten wir neben all dem Spaß und der Freizeit uns hin und wieder ein wenig Zeit zu nehmen, um unsere Köpfe wissbegierig in die Lesefibel oder das Matheheft zu stecken. Was sich dann spätestens mit der Schullaufbahnempfehlung, die wir Ende der 4. Klasse erhielten, auszahlte. Nun konnte das Abenteuer Gymnasium beginnen. Erste Freundschaften wurden geschlossen, neue Unterrichtsfächer kamen hinzu und die Fülle an Tests und Klassenarbeiten lernte man mit der Zeit zu bewältigen. Zwischendurch gab es natürlich immer wieder Momente, in denen ein jeder von uns lernen musste, auch mit schwierigen Situationen im Schulalltag umzugehen. Diese wurden mit Hilfe von Freunden und Familie, die einem stärkend zur Seite standen, oftmals schnell überwunden. In den folgenden Jahren wurde es immer wichtiger, die knapp bemessene Freizeit einzuteilen, um Familie, Freunde und Hobbies unter einen Hut zu bekommen. Aber diese Veränderungen brachten nicht nur negative Aspekte mit sich, sondern prägten uns auch insofern, dass wir lernten, eigenständig zu handeln, Konflikte selbst zu lösen und sich respektvoll zu verhalten, nicht nur gegenüber Autoritätspersonen, sondern auch Gleichaltrigen. Doch all dies reicht noch längst nicht aus, wenn man sich Ende der 10. Klasse entschließt, über den Erweiterten Realschulabschluss hinauszuwachsen. Hierfür bedarf es noch weiterer grundlegender Faktoren, die wir im Folgenden kurz ansprechen wollen: An erster Stelle: Fleiß- „ohne Fleiß kein Preis“ heißt es sprichwörtlich, und genau das spiegelte sich im täglichen Schultrott wider. 21 Denn auch Hausaufgaben und Vorträge machen sich trotz Wikipedia und Google nicht von selbst. Auch Mut gehört dazu: Ob bei Vorträgen vor versammelter Klasse, beim Spicken oder bei der mündlichen Prüfung. Mut war das, was uns jede erdenkliche Hürde überwinden ließ. Des Weiteren ein starker Wille: Wenn die Dinge nicht so laufen, wie du sie dir vorstellst, dann stell dir etwas anderes vor. Dies mag für den einen oder anderen als Devise für ein erfolgreiches Leben dienen. Wir Abiturienten zeigten jedoch stets den Willen, einmal mehr aufzustehen, als wir gefallen sind. Nicht zu vergessen Kreativität: Ob mind map, essays oder brainstorming, dies alles förderte und erforderte die Kreativität jedes einzelnen, die beispielsweise beim Ausdenken für originelle Ausreden von versäumten Stunden auf die Probe gestellt wurde. Zuletzt, Verstand: von einigen mehr, von anderen eher zeitweise sparsam verbraucht, pflasterte uns dieser den Weg zum heutigen Tag. Selbst wenn viele von uns bei den oben genannten Faktoren unterschiedliche Schwerpunkte gesetzt haben, so haben wir uns besonders in der „Qualifikationsphase“, wie Herr Messer sehr gern – für uns Schüler manchmal zu gern - betonte, zu einem Jahrgang entwickelt, dessen Zusammenhalt im Laufe der Zeit immer stärker wurde. Wir sind zu einer Gemeinschaft zusammengewachsen, die jeden Einzelnen respektiert und in der jeder von uns auch in schwierigen Situationen Rückhalt finden kann. Und so stellte sich das Kurssystem als das Beste heraus, was uns hätte passieren können. Wir haben uns näher kennen gelernt und Freundschaften wurden geschlossen, die in vielen Fällen sicher noch lange über die Schulzeit hinaus halten werden. Und ich denke, wir sprechen für viele andere, wenn wir an dieser Stelle sagen: „Leute, ihr werdet uns fehlen“. Verbunden damit werden wir auch vermissen, wenn es 10 Minuten nach Unterrichtsbeginn an der Tür klopfte und Pepe oder auch Lucas mit verschlafenen Gesichtern vor uns standen und lächelnd versuchten, den 22 Lehrer davon zu überzeugen, dass „man den Zug nicht geschafft“ oder „den Wecker nicht gehört“ habe. Weiterhin werden uns die Sprüche von Elisa, wie zum Beispiel „Was?! Columbus, na der war doch in Indien? Ach nee, stimmt, der hatte 1992 Amerika entdeckt“ fehlen, oder auch Fabians wohl durch das ganze Schulgebäude hörbare Niesen, das uns hin und wieder aus dem Konzept brachte, sowie Rob, der im Wirtschaftsunterricht vergeblich versuchte, die Weltherrschaft an sich zu reißen. So könnten wir jetzt jeden Einzelnen persönlich beim Namen nennen, da jeder von uns in seiner Art und Weise besonders ist und als Teil des Abiturjahrgangs 2011 unersetzbar war. Doch dann würden wir höchstwahrscheinlich noch heute Abend hier stehen. Wir haben in unserer Zeit am Francisceum gelernt, dass der Weg das Ziel ist. Und diesen Weg sind wir alle voller Stolz gegangen und werden ihn auch mit Stolz weitergehen. Jedoch immer mit dem Gedanken, dass, egal wohin uns dieser Weg führt, und wie schwer er auch sein wird, wir hier einen Ort haben, an den wir zurückkehren können, an dem die Erlebnisse der vergangenen 18 Jahre lebendig werden, ein Ort, an dem wir mit offenen Armen empfangen werden. Danke Mama, danke Papa. Nicht nur unseren Eltern wollen wir danken, sondern auch einem Teil der hier anwesenden Lehrer, denn ohne diese würden wir jetzt hier oben nicht stehen! Rebekka Gabler, Sophie Griese Trotz Bauarbeiten ein voller Erfolg – 2. Sommercamp am Francisceum Im Jahr 2008 fand am Zerbster Francisceum zum ersten Mal das Sommercamp der Schüler-Nachhilfefirma Auxxilium statt. Mädchen und 23 Jungen der zukünftigen 5. bis 8. Klassen konnten sich in verschiedenen Fächern ausprobieren und wurden somit von Lehrern und Schülern der Oberstufe spielerisch auf das neue Schuljahr vorbereitet. Nach 2 Jahren Pause ging das Sommercamp nun in die 2. Runde. Am Montag, dem 15.08., war es endlich soweit: Das lange vorbereitete „Francisceer Sommercamp“ konnte beginnen. 38 Schülerinnen und Schüler wollten wissen, was in dieser Ferienwoche auf sie zukommen würde. Zuerst wurden alle begrüßt und in drei Gruppen eingeteilt, die von je zwei bis drei Schülern der 10. bis 12. Klassen betreut wurden. Einige Stunden wurden von Lehrerinnen und Lehrern der Schule gestaltet. Der erste Tag bestand vor allem aus Spielen zum Kennenlernen und einigen Chemiestunden, in denen die Schüler zuerst den „Brennerpass“ erwerben konnten, um anschließend Margarine selbst herzustellen und verschiedene Experimente durchzuführen. Obwohl das Francisceum in der vorletzten Ferienwoche noch einer Großbaustelle glich, wurde spontan eine kleine Führung durch die Gänge und die historische Bibliothek organisiert. Auch der Sprachunterricht kam nicht zu kurz und so konnten unsere Kleinsten bald auf Englisch, Spanisch, Italienisch und Französisch zählen. Am Dienstag 24 wurden Karamellbonbons, Gummibärchen und Blumengestecke selbst gemacht oder Steine bemalt und lackiert. Mathe, Deutsch und Englisch gehörten zum Stundenplan, aber auch die Spiele im Freien kamen dank der langen Mittagspause und bei schönem Wetter nicht zu kurz. Der Besuch der Sternwarte war wohl für jeden ein besonderes Highlight. In der Friesenhalle drehte sich am Mittwoch alles um Sport und Spiel und die Kinder konnten zwischen Fußball, Tischtennis, Badminton, Basketball und Ball über die Schnur wählen. An den letzten beiden Tagen standen dann nochmals die Kernfächer sowie die Kunst im Vordergrund. Die Schülerinnen bastelten aus Luftballons, Zeitungspapier und Tapetenleim kleine Schweine, Würmer, Katzen und andere Tiere, bemalten sie und nahmen sie mit nach Hause; am Freitag wurde sogar getöpfert. Als ich dann am letzten Tag nochmal durch die Gruppen ging, hörte ich fast nur positive Stimmen zu den zurückliegenden Tagen. „Besonders gut haben mir die Chemiestunden mit dem Essen gefallen, aber auch der Sporttag war toll!“, sagt Otto, der jetzt in die 6. Klasse kommt. Herstellung von Karamellbonbons im Chemieunterricht 25 Auch Paula und Emma waren begeistert von der Mischung aus Lernen und Spielen und sind der Meinung, dass das Gleiche im normalen Unterricht eingeführt werden müsste. Unsere Jüngsten waren mindestens genauso zufrieden mit ihren ersten Tagen am Gymnasium. Ida und Nico fanden es toll, dass sie so viel Neues gelernt haben, und sind wie Johannes und Celin der Meinung, dass die Abwechslung zwischen Sport und Kunst, Unterricht und Spaß genau das Richtige für eine gelungene letzte Ferienwoche und ein tolles Sommercamp ist. Alle Mädchen und Jungen, mit denen ich gesprochen habe, waren traurig, dass die 5 Tage schon vorbei waren. Sie würden im nächsten Jahr gerne wieder beim „Francisceer Sommercamp“ dabei sein, das bei ausreichender Teilnehmerzahl wahrscheinlich vom 27.08. bis 31.08.2012 stattfinden wird. Informationen dazu bekommen Sie jederzeit bei den Elternabenden in der Schule, bei denen Mitglieder der Geschäftsleitung anwesend sein werden oder unter der Nummer 0152/09972651 oder per E-Mail ([email protected]). Auch die Betreuer, d.h. Schülerinnen und Lehrerinnen des Francisceums, sind sich einig, dass das Sommercamp 2011 ein voller Erfolg war. Die Zusammenarbeit mit der Schülerfirma Hurrycan, die für das Mittagessen zuständig war, hat super funktioniert und obwohl wir wegen der Bauarbeiten nicht die besten Bedingungen für unseren Unterricht hatten, ist wirklich eine tolle Woche mit schönen Erlebnissen dabei herausgekommen. An dieser Stelle noch einmal ein herzliches Dankeschön an Frau Laube, denn ohne sie, ihre Organisation und Unterstützung hätte das Camp gar nicht stattfinden können. Außerdem danken wir allen Lehrerinnen und Helferinnen außerhalb der Schülerfirma, die diese Woche so wunderbar bereichert und mitgestaltet haben. Friederike Koch (12/4) 26 Die Projektwoche Unsere diesjährige Projektwoche fand vom 26. – 30. September statt und stand unter dem Motto „Halt an, schau rein – Anhalt kann spannend sein“. Im Vorfeld entstanden dazu 10 verschiedene Projektideen, die sich alle auf das 800- jährige Jubiläum unserer Heimatregion Anhalt bezogen, das im Jahr 2012 gefeiert wird. Die Themen waren äußerst vielfältig und reichten von lukullischen, technikorientierten, geschichtlichen bis hin zu künstlerisch orientierten Projekten. Im Folgenden seien einige davon kurz vorgestellt. Im Projekt „Landwirtschaft und Ernährung“ erforschten die Teilnehmer den gesamten Produktionsablauf beim Roggenanbau in der Region Anhalt und erwarben bei Besuchen in verschiedenen landwirtschaftlichen Betrieben teilweise handfeste Kenntnisse über die Aussaat, die Pflege und die Ernte des Getreides. An zwei Tagen verköstigten sich die Teilnehmer selbst mit Kartoffelgerichten nach regionalen Rezepten. Wie lecker „Anhalts Küche“ ist, stellte die ebenso genannte Projektgruppe unter Beweis. Nach dem eingehenden Studium alter Kochbücher wurden eigene kleine Rezeptsammlungen gebastelt. Die Schüler stellten schnell fest, dass sich aus den einheimischen Gemüsesorten und vor allem unter Verwendung von Schweinefleisch eine Vielzahl von einfachen und recht deftigen Gerichten kochen, braten und backen lassen. Manche der Endprodukte waren zunächst eine Herausforderung für Fast Food- Gaumen, aber die Kürbis-Kartoffelsuppe war auch bei zufällig vorbeikommenden Mitgliedern anderer Projektgruppen ein Renner. Ein Ausflug nach Gommern vermittelte den Teilnehmern einen Einblick in die Profi-Küche des Hotels Wasserburg. Die Besichtigung der hauseigenen Brauerei war hier ein besonderer Höhepunkt. Eine Exkursion in das Umweltzentrum nach Ronney sorgte für viele Aha-Effekte, denn hier lernten die Schüler, wie man selbst Brötchen backen und Apfelsaft herstellen kann. Den wenigsten Menschen fällt auf Anhieb ein, dass die Region Anhalt eines der bedeutendsten Zentren in der Welt ist, die untrennbar mit der Geschichte der modernen Luftfahrt verbunden sind. So beschäftigte sich eine Gruppe von ca. 20 Schülern mit dem Leben und Wirken des Luftfahrtpioniers Hugo 27 Junkers. Dazu besuchten sie das Junkers-Museum in Dessau und informierten sich über die Technikentwicklung auf diesem Gebiet. In der weiteren Projektarbeit wurden Segelflugzeugmodelle gebaut, die dann erfolgreich auf dem Südhof ausprobiert wurden. Als weiteres Ergebnis der Arbeit in der Projektgruppe „Technikentwicklung“ ist ein funktionstüchtiges Modell des Zerbster Flugplatzgeländes mit Windrädern, Biogas- und Solaranlage zu bestaunen. Mit der Erstellung von Unterrichtsmaterialien für den Geschichtsunterricht der Sekundarstufe I beschäftigte sich die Projektgruppe „Katharina II.“ Um sich über das Leben der bedeutenden russischen Herrscherin, die aus dem Zerbster Fürstenhaus stammte, zu informieren, unternahmen die Teilnehmer Internetrecherchen, schauten sich den Film „Die eiskalte Kaiserin“ an und besuchten die Katharina-Ausstellung und das Zerbster Schloss. Die so entstandene Powerpoint-Präsentation bietet neben Faktenwissen über das Leben und die Zeit Katharinas auch die Möglichkeit, einen Eindruck von der Persönlichkeit der Zerbster Prinzessin zu gewinnen, die auszog, eine der größten Frauengestalten der Geschichte zu werden. „Inseln der Ruhe“ hieß eine weitere Projektgruppe, in der die Schüler im Laufe der Woche verschiedenste Entspannungstechniken wie Zeichnen, Airbrush-Malerei oder auch Yoga ausprobieren konnten. Sie unternahmen eine Führung über den Zerbster Heidetorfriedhof und lernten auch den Park und das Schloss Luisium in Dessau Waldersee als besonderen Ort der Ruhe in unserer Region kennen. Am Ende der Projektwoche waren alle Teilnehmer der Meinung, viel Neues und Interessantes gelernt zu haben, was ihnen hilft, dem alltäglichen Stress besser zu begegnen. Auf den Spuren des berühmten Köthener Arztes Samuel Hahnemann, der als der Begründer der Homöopathie gilt, wandelten die Teilnehmer der Projektgruppe „Apotheke Anhalts“. Eine Exkursion nach Köthen, der Vortrag einer Heilpraktikerin und einer Apothekerin in der Schule und ein ganz praktisch ausgerichteter Streifzug durch den ehemaligen klösterlichen Kräutergarten des Francisceums vermittelten den Teilnehmern überraschende Erkenntnisse über die Möglichkeiten der Naturheilkunde. Schließlich bereiteten sie selbst Essenzen, Tees und Auszüge aus den 28 Kräutern zu, die auf dem Schulgelände zu finden waren. Die größte Projektgruppe bildeten 37 Schüler, die sich zur Aufgabe gestellt hatten, eine „Stadtrallye“ für Kinder zu erarbeiten. In drei kleineren Gruppen recherchierten die Schüler mithilfe von Büchern, Filmdokumentationen und Stadtplänen, welche interessanten Plätze es in der Stadt zu erkunden gibt. Sie erstellten Flyer und dachten sich lustige und sportliche Aufgaben aus, die den Stadtrundgang begleiten und auflockern sollten. Am letzten Tag der Projektwoche führten die Gruppen jeweils eine 5. Klasse durch Zerbst und erklärten den jüngeren Schülern viele interessante Details und Geschichten zu den Sehenswürdigkeiten der Stadt. „Kinderspiele aus alter Zeit“, „Fürst Franz und die Äpfel“ und ein Physikexkurs in das Schülerlabor der MLU Halle waren weitere Projekte in dieser Woche. Eine Gruppe von Schülern, die einen Film über den Historischen Rundgang in der Schule gedreht hat, bewarb sich mit diesem Beitrag am regionalen Wettbewerb „Ideen machen Schule“. Die Projektgruppe „Kunstland Anhalt“ komponierte und textete einen Anhalt-Rap, der den Zuhörer durch verschiedene Kunstepochen führt. Auch dieses Projektergebnis ist als Wettbewerbsbeitrag vorgesehen. Abschließend ist zu sagen, dass in der letzten Septemberwoche an unserer Schule wieder ein buntes Kaleidoskop von Themen angeboten wurde und vielfältige Aktivitäten stattfanden, bei denen die Teilnehmer sich mit verschiedensten Aspekten ihrer Heimatregion intensiv beschäftigten. Wir werden unsere Projektwoche im nächsten Schuljahr, dem eigentlichen Jubiläumsjahr, erneut dem Thema „800 Jahre Anhalt“ widmen, denn dann wird auch denjenigen Schülern, die sich in diesem Schuljahr auf einer Klassenreise befanden, die Möglichkeit eröffnet, sich mit ihrer Heimatregion Anhalt auseinanderzusetzen. Dr. Birgit Pflug 29 Fünf Tage Erkundung von Heilpraktiken der anderen Art 26.09.2011 – die Projektwoche am Francisceum beginnt für 20 Schülerinnen und Schüler mit ihren betreuenden Lehrerinnen auf dem Bahnhof Zerbst. Der Tag ist heiß und die Fahrt nach Köthen, unserem ersten Erkundungsziel, dauert eine gefühlte Ewigkeit. Wehe, wenn einer mit der Bahn mal eben schnell in die Kreisstadt muss; als Zerbster braucht man dazu einen fahrbaren Untersatz oder viel Zeit und Geduld. Aber Köthen musste es sein, denn dort lebte ein berühmter Arzt, Samuel Hahnemann. Er behandelte seine Patienten mit Homöopathie. Ein Wort, bei dem man sich fast die Zunge bricht, und das soll gesund sein? Ein Erkundungsgang durch den Bereich der Stadt Köthen, wo man das Erbe von Hahnemann ehrt, ließ uns über kluge Sprüche staunen. Sie sind an vielen Häuserfassaden zu lesen. Leider sah der homöopathische Garten etwas verwüstet aus und ließ keine Erkundung der verwendeten Pflanzen des berühmten Arztes zu. Ein Unwetter, das Köthen kurz vorher heimgesucht hatte, war schuld. Es verhinderte auch den Besuch eines Ausstellungsraumes im Schloss. Die homöopathische Bibliothek war dafür sehr interessant. Dort war nämlich vor 200 Jahren ein Krankenhaus 30 untergebracht, in dem man schon das Wort Hygiene kannte und anwendete. Durch einen kurzen Vortrag in der Bibliothek erfuhren wir viel Wissenswertes über die Entstehung der Homöopathie und die Verdienste von Samuel Hahnemann. Das war der geschichtliche Teil. Gibt es heute auch Homöopathie und wer wendet sie an? Dazu luden wir uns für den nächsten Tag eine Heilpraktikerin, Frau Stephan aus Reuden, in die Schule ein. Wir staunten nicht schlecht über die vielen kleinen Fläschchen, die sie uns zur Anschauung mitbrachte. Ganz ausführlich erläuterte sie die Herstellung und Anwendung homöopathischer Mittel. Der Vortrag hat uns überzeugt, dass die Homöopathie eine alternative Heilkunst ist. Bisher hatten wir häufig von Heilkräutern gehört, die in der Heilkunde verwendet werden. Nun ist ja das Francisceum eine Schule mit klösterlicher Vergangenheit. Aber wer weiss schon, welche Heilkräuter es an unsrer Schule gibt und wozu sie verwendet werden können? Hilfe dazu erhielten wir von Frau Eggerstedt vom Coyote -Verein in Deetz. Zehn Heilkräuter zeigte sie uns, die man eigentlich häufig sieht, aber nie beachtet. Breitwegerich, Löwenzahn, Schafgarbe, Gundermann und vieles mehr fanden wir auf dem Schulhofgelände. Anschließend wurden die Kräuter gepresst, ihre Wirkung und Anwendung erkundet und zum Teil verarbeitet. Tee aus Zitronenmelisse schmeckt sogar ohne Zucker. Aus Ringelblumen wurden Essenzen und Auszüge hergestellt. Das war so spannend, dass wir gar nicht merkten, wie die Zeit verging. Für unsere Projektpräsentation half uns Herr Schlegel vom Fotogeschäft Wellna die Kräuter ins rechte Licht zu setzen. Am 3. Tag stand der Vortrag einer Schülerin der 12. Klasse über Heilkunst im Mittelalter auf dem Programm. Marie hat uns sehr eindrucksvoll und mit viel Bildmaterial diese Zeit näher gebracht. Mit großer Spannung erwarteten wir an diesem Tag einen ehemaligen Schüler des Francisceum, Heiner Dörfler. Er hatte sich bereit erklärt, uns über den Schamanismus als Heilmethode zu unterrichten. Als erstes ging es auf den Schulhof und im Kreis stehend erkundeten wir die Wirkung von glimmendem Beifuß. Der Rauch spielt beim Schamanismus eine große Rolle 31 als „reinigendes“ Mittel für den Körper. Auch in Anhalt, sagte uns Heiner Dörfler, gibt es einen Arzt, der den Schamanismus bei der Heilung von Patienten einsetzt. Interessant waren auch Berichte von seinen Reisen zu einem Schamanen nach Russland und dass in Indien diese Art der Heilkunst an erster Stelle steht. Ein äußerst beeindruckender Film rundete den Tag ab. Köthen hat Samuel Hahnemann und Zerbst die älteste Apotheke von Anhalt. Somit war es für uns wichtig, einige Erkundigungen darüber einzuholen. Dabei half uns Frau Ille von der Apotheke in der Dessauer Straße. Gleichzeitig vermittelte sie uns, dass in einer Apotheke nicht nur Arznei verkauft wird, sondern auch Entspannung mittels Düften und Tees. Außerdem gab es Hautuntersuchungen und Tipps für eine gesunde Haut. Abschließend konnten wir feststellen, es muss nicht immer ein Besuch beim Arzt sein, es gibt auch alternative Heilmethoden. An dieser Stelle möchten wir uns bei allen bedanken, die dazu beigetragen haben, dass die Projektwoche ein voller Erfolg wurde. Janin Arend und Sarah Roland ( 9/2) Projekttag „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ Am 11.10.2011 fand unser alljährlicher Projekttag unter dem Motto „Schule gegen Rassismus – Schule mit Courage“ statt. Alle Klassen hatten an diesem Tag ein Projekt zu diesem Thema. Eine fünfte Klasse erfuhr von Herrn Hehne, unter welchen Bedingungen die Schüler nach dem Krieg unterrichtet wurden. Den zweiten Teil des Projekttages verbrachten sie in der Stadtbibliothek, in der Frau Benecke Bücher vorstellte, in denen es um Mobbing und Gewalt unter Kindern ging. Die beiden anderen 5. Klassen besuchten das Schloss und das Stadtmuseum. Hier erfuhren die Schüler viel Wissenswertes über die Zeit und die Bauwerke vor dem Bombenangriff auf Zerbst und was alles davon zerstört wurde. 32 Die 6. Klassen bekamen Besuch von den „Sixers“ einer Basketballmannschaft aus Sandersleben, die mit den Schülern spielte und ihnen einiges von ihrem Können zeigte. In erster Linie ging es um den Spaß und die Fairness im Sport. Die Schüler der 7. Klassen besuchten die jüdische Gemeinde in Dessau. Dort sahen sie sich den jüdischen Friedhof an, erfuhren viel Wissenswertes über das jüdische Leben und bekamen von einer Vertreterin der Polizei, Frau Lindner, erklärt, was Antisemitismus bedeutet und für welche Taten man bestraft wird. Für die 8. und 11. Klassen hatten wir uns Referenten eingeladen, die selbst nicht in Deutschland geboren wurden und aufgewachsen sind. Sie brachten uns die Kulturen ihrer Heimatländer näher und den toleranten Umgang mit fremden Völkern. Die Schüler der 9. Klassen besuchten den Landtag in Magdeburg. Dort kamen sie mit unserem Paten Herrn Hövelmann ins Gespräch. Er vermittelte den Neuntklässlern viel Wissenswertes über Demokratie und die Tätigkeit der Abgeordneten im Landtag. Eindrücke der 10. Klassen, Bericht der Zeitzeugin M. Kolatsch 33 Auch die 10. Klassen blieben in der Schule. Sie bekamen Besuch von einer Zeitzeugin, die 17 Jahre ihres Lebens grundlos in Gefängnissen der Staatssicherheit festgehalten wurde. Die Stationen ihres Martyriums hat sie den Schülern mit Hilfe eines Films und eigenen Berichten näher gebracht. Alle waren zutiefst erschüttert darüber, was man der Frau angetan hat. Beeindruckend waren auch die Gespräche mit ihr. Im zweiten Teil brachten die Schüler ihre Gefühle und Eindrücke über das Gesehene und Gehörte zu Papier. Es entstanden beeindruckende Bilder, Gedichte und Berichte, die Herr Dr. Möbius mitnahm, um sie in der Gedenkstätte Marienborn auszustellen. Die 12. Klassen besuchten die Gedenkstätte Berlin – Hohenschönhausen und sprachen mit Zeitzeugen über die Tätigkeit der Staatssicherheit in der DDR. Wir bedanken uns im Namen aller Schüler des Francisceum bei allen Referenten und Helfern, die zum erfolgreichen Gelingen des Projekttages beitrugen. Jenny Walther ( 8/3), Karla und Jakob Kirsch ( 8/1) Organisationsteam von „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ Historischer Rundgang erweitert Seit mehreren Jahren bietet das Francisceum einen historischen Rundgang für Ehemalige, Gäste und andere Besucher an. Zwei feste Daten gibt es in der Jahresplanung, die den historischen Rundgang allen Interessierten zugänglich machen: der Tag des offenen Denkmals im September und die Schulfesttage im April. Im historischen Rundgang werden Persönlichkeiten lebendig, die sich um die herausragende Bildungseinrichtung „Francisceum“ verdient gemacht haben. In historisch-authentischen Kostümen erzählen sie, was ihnen einstmals am Herzen lag, um Bildung und Erziehung in Anhalt voranzubringen. Aber der historische Rundgang bietet auch kleine 34 Theaterszenen an, deren Texte auf Protokollen und Reden der dargestellten Personen basieren. Sie erzählen also Wahrheiten, die den Zuhörer in Erstaunen versetzen. Fürst Franz berät mit guten Freunden, wie in seinem Fürstentum humanistische Werte wieder Einzug halten könnten. Ida Möhring, das erste Mädchen am Francisceum, sorgt sich um den ersten Schultag. Wie werden ihr die Jungen begegnen? Dr. Franz Münnich ist damit beschäftigt, so viele Zerbster als nur irgend möglich im Francisceum unterzubringen. Die Menschen haben durch den Bombenangriff am 16. April 1945 alles verloren. Als ehrenvolle Aufgabe betrachten wir es, eine Szene über Jenny Hirsch in den historischen Rundgang einzufügen. Jenny Hirsch, eine jüdische Frauenrechtlerin, Philosophin, Schriftstellerin aus Zerbst, bemühte sich gegen Ende des 19. Jahrhunderts um die Gründung und Führung einer Elementarschule, die allen Kindern unabhängig von Geschlecht, Bevölkerungsschicht und Religion offen stand. Ob dieses Unterfangen von Erfolg gekrönt war, erfahren die Besucher im Rundgang. Anhalt wird 800 Jahre alt. Anlässlich dieses Jubiläums haben wir unseren historischen Rundgang gefilmt und als kulturellen Beitrag für einen Wettbewerb eingereicht. Wir, die Darsteller und Verantwortlichen, sind gespannt auf die Bewertung des Rundganges durch die Jury. Ein neuer Höhepunkt wird die zukünftigen Besucher und Gäste des Francisceums erfreuen. In unserer Aula hängen wertvolle Ölgemälde von ehemaligen Schulleitern und von anhaltischen Fürsten, die das Schicksal unserer Bildungseinrichtung maßgebend bestimmten. In der Projektwoche 2011 wurde eine Führung zu den Bildern erarbeitet, die wichtige Lebensdaten, Vermächtnisse und hin und wieder auch Anekdoten über diese wichtigen Männer zu berichten weiß. Stolz dürfen wir sagen, diese Führung in der Aula ist eine Idee von Schülern und auch von Schülern erarbeitet worden. Lassen Sie sich überraschen! Heike Richert 35 Leben zwischen -40°C und dem Ätna Ist es nicht der Traum von vielen Menschen einmal den Lieblingskuchen der Queen zu essen und dazu ein Tässchen Tee zu genießen? Dies wurde am 02.11.2011 einigen Schülern und Lehrern des Francisceum Zerbst ermöglicht, denn man traf sich in gemütlicher Runde mit den neu angekommenen Fremdsprachenassistenten und Austauschschülern, um diese und ihr Heimatland besser kennenzulernen. In Zusammenarbeit mit dem Rotary - Club Zerbst kamen die beiden Austauschschüler, Jackson aus Kanada und Cherry aus Taiwan, zu uns in die Klassenstufe 10. Der 17- jährige Jackson, welcher über indianische Wurzeln verfügt, ließ für 1 Jahr seinen Bruder, seine Schwestern und den Rest der Familie in Fort Nelson zurück. Neben einem ausführlichen Bericht über Kanada und die Olympischen Winterspiele, welche 2010 in Vancouver stattfanden, überraschte er uns mit der Tatsache, dass 10% der dortigen Bevölkerung deutsche Wurzeln haben. Mit dem Winter und dem derzeitigen Wetter wird Jackson keine Probleme haben, weil er Temperaturen bis -40°C gewöhnt ist. Anders hingegen Cherry aus Taipei (Hauptstadt von Taiwan) welche sich riesig auf den Winter freut und hofft, dass sie zum ersten Mal Schnee sehen wird. Sie entstammt einer 6-köpfigen Familie und hat eine Zwillingsschwester, welche gerade auch in Deutschland ist, jedoch in Flensburg. Neben ihrer fröhlichen und offenen Art, begeisterte sie uns auch mit dem traditionellen Ananaskuchen. Die Ananas ist eine von vielen Früchten, die in Taiwan angebaut werden, weshalb es auch den Namen Fruit Kingdom trägt. Neben den Informationen über Politik, Geografie und Esskultur berichtete sie, dass man in Taiwan statt Weihnachten chinesisch Neujahr feiert. Taiwanesisch steht nicht auf dem Stundenplan der Schüler, aber Italienisch kann ab der 9. Klasse gewählt werden. Um den Schülern das Fremdsprachengefühl einfacher zu vermitteln, bekommen die Lehrer Unterstützung von Eleonora aus Sizilien (Süditalien). Eleonoras Heimat ist geprägt von Europas aktivstem Vulkan, dem Ätna. Von ihr erfuhren wir viel über die größte Insel im Mittelmeer und über die sizilianische Küche, unter 36 anderem hatte sie auch eine Schokosüßigkeit für uns mit. Doch sie war nicht die einzige, die etwas Süßes mitbrachte, denn auch Fremdsprachenassistentin Sarah aus England verköstigte uns mit einem leckeren Kuchen, welcher nebenbei gesagt der Lieblingskuchen der Queen ist. Zu dem wurde auch noch Tee aus Südengland gereicht. Natürlich berichtete Sarah nicht nur über England und sich selbst, sondern auch über die Traumhochzeit des Jahres, welche am 29. April 2011 statt fand, der für die Briten zum Nationalfeiertag wurde. Dieser sehr informative und kulinarisch unterlegte Nachmittag soll der Beginn eines international geprägten Schuljahres werden. Sarah Lena Scherotzki ( 11/1) 37 Staat, Kirche und Gesellschaft Anhalts im Zeitalter der Konfessionalisierung – eine Tagung an historischer Stätte Bei den im kommenden Jahr 2012 anstehenden Feierlichkeiten zu „Anhalt 800“ soll auch der Geschichte dieses ehemaligen Fürstentums, dessen Grenzen heute nur noch anhand der Evangelischen Landeskirche Anhalts erkennbar sind, Beachtung geschenkt werden. Dass Anhalt und besonders Zerbst im so genannten Zeitalter der Konfessionalisierung eine weit über die Fürstentumsgrenzen hinaus reichende Bekanntheit und Bedeutung insbesondere in eher reformierten Teilen Europas hatte, lag vor allem an dem dort 1582 eröffneten Gymnasium illustre. Zunächst als Ausbildungsstätte für Geistliche und gelehrte Beamte geschaffen, bot es Ende des 16. Jahrhunderts einigen Professoren, denen in Wittenberg Kryptocalvinismus vorgeworfen wurde, eine neue wissenschaftliche Heimat. Ob und welche Rolle Zerbst bzw. Anhalt in der Folgezeit für den Calvinismus spielte, soll unter anderem ein Schwerpunkt der Tagung sein, die unter dem Titel „Staat, Kirche und Gesellschaft Anhalts im Zeitalter der Konfessionalisierung“ stattfindet und eine Kooperation von Prof. Dr. Heiner Lück (Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg) und Prof. Dr. Wolfgang Breul (Johannes Gutenberg Universität Mainz) ist. Dank der freundlichen Unterstützung des Fördervereins des Francisceums sowie des Schulleiters Herr Messer freuen wir uns sehr über die Möglichkeit, die Tagung im Francisceum abhalten zu können. Sie richtet sich im Wesentlichen an interessiertes Fachpublikum und wird sich von Mittwoch, den 19.09.2012 bis zum Freitag, den 21.09.2012 erstrecken. Interessierten legen wir besonders die beiden öffentlichen Abendvorträge ans Herz. Der erste bietet Gelegenheit, von einem der aktuell bedeutendsten Calvinforscher, Prof. Dr. Herman Johan Selderhuis (Apeldoorn, Niederlande) etwas über die Faszination des Calvinismus zu hören (Mittwoch 19.09.2012 um 18:30 Uhr im Ratssaal der Stadt Zerbst). Am Donnerstag (20.09.2012 um 18:00 Uhr referiert dann der 38 Kirchenhistoriker Prof. Dr. Wolfgang Breul in der Aula des Francisceums über den Anhalter Johann Arndt und seine Impulse für den Pietismus. Unterstützt wird die Tagung von der Landeskirche Anhalts und der Leucorea in Wittenberg. Martin Olejnicki Spender im Zeitraum vom 9. Juni 2011 bis 09. November 2011 Aust Ballerstein Claßen Friesleben Funke Gelhausen Gielisch Gommlich Gorski Groth Halfmann Heise Hennig Hövelmann Ille Juschka Knoche Kretschmer Kroell Jürgen Martin Rolf Hans Ulrich Anneliese Ilse Lieselotte Annemarie Jürgen Manfred Gerlinde Viola u. Wolfgang Oliver Silke Katrin Marie-Luise Claudia Klaus Ellen u. Helmut 39 Bad Hersfeld Magdeburg Magdeburg Düsseldorf Berlin Höxter Schriesheim Zerbst / Anhalt Zerbst / Anhalt Berlin Zerbst / Anhalt Oranienburg Hamburg Zerbst / Anhalt Zerbst / Anhalt Mainz Pakendorf Bonn Hilden Krüger Krüger Kuhirt Lochau Lüdicke Ludwig-Jacobj Martens Müller Natho Natho Pfundt Rawiel Reich Richter Schimmel Schlegel Schneider Schrieber Schulze Seidler Seiler Siegemund Simon Thürmer Wackerhahn Windmüller Wittkowski Woyth Petra Günther Annemarie Franz Fritz Annemarie Eva-Maria Christa Ruth Antje Dr. Waldemar Christiane Gertraud Ursula Christoph Ronny Lars-Guido Edgar Marianne Franziska Hannelore Gabriele Heide Isolde Sabine u. Lothar Hannelore Annemarie u. Helmut Hartmut Joachim Spende Projektgruppe Saftherstellung Spende Abschlussklasse 1961 Mittlere Reife Zerbst / Anhalt Zerbst / Anhalt Zerbst / Anhalt Rinsdorf Zerbst / Anhalt Münsingen- Buttenhausen Magdeburg Norderstedt Zerbst / Anhalt Dippoldiswalde Mühlheim / Ruhr Zerbst / Anhalt Düsseldorf Altenburg Regensburg Zerbst / Anhalt Dresden Halle Erfurt Zerbst / Anhalt Zerbst / Anhalt Dresden Gräfenhainichen Eggersdorf Laatzen Berlin Leipzig Torgau Zerbst / Anhalt Zerbst / Anhalt Herzlichen Dank für alle Beiträge und Spenden ! 40 Ein frohes Weihnachtsfest und alles Gute im neuen Jahr wünscht Ihnen der Vorstand des Fördervereins Francisceum e. V. Impressum Redaktion: Torsten Huß Ditha Laube Dr. Birgit Pflug Konstanze Röther Christina Schulze Titelbild: Postkarte (Fotostudio Schlegel) Fotos: Klassenfotos (Torsten Huß) Artikel (von Autoren gestellt) Redaktionsschluss: November 2011 Satz und Druck: Medienhaus Gottschalk Aken Baumaßnahmen in der Aula 41 Sanierung eines Klassenraumes Baumaßnahmen am naturwissenschaftlichen Gebäude 42