Rumänien

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Rumänien
Riverrafting
Liebe Leserinnen und Leser,
wir laden Sie ein zu einer Entdeckungsreise in ein
neues EU-Land, das viele Überraschungen beinhaltet.
In Rumänien spiegelt sich die Vielfalt Europas wieder.
Die Vielseitigkeit der kulturellen und historischen Sehenswürdigkeiten sowie die Natur und die Authentizität des Landes positionieren das Land auf einen der
ersten Plätze im internationalen Wettbewerb.
Rumänien ist urwüchsig und nicht auf Hochglanz poliert. Das Land hat Profil und einen ausgeprägten Charakter. Rumänien hat enorm liebenswerte, gern auch
mal skurrile, selten angepasste, nie schroffe, immer
herrlich herzliche Ecken und Kanten. Rumänien ist aber
auch so vielfältig wie die Menschen es sind, denen man
dort begegnet und die schnell zu echten Freunden
werden.
NATUR wie nirgend anderswo. Mehr als 580 Naturschutzgebiete, die überall im Land verteilt sind, ein
Biosphärenreservat, einzigartig in der Welt, viele Outdoor-Angebote, Tier- und Vogelbeobachtung, Wanderungen oder Floßfahrten, das alles kann man in
Rumänien erleben.
KULTUR wird in Rumänien großgeschrieben. Auf einer
Fläche von 238.931 Quadratkilometer leben rund 22,8
Millionen Menschen unterschiedlichster Kultur und
Herkunft quasi unter einem gemeinsamen Dach.
AUTHENTISCH ist alles in Rumänien. Hier werden Traditionen noch liebevoll gepflegt, das Landleben ist urig,
die Lebensmittel, die im Bauernhof wachsen schmecken so lecker, wie in den alten guten Zeiten.
Wir erwarten Sie!
Ihr Rumänien Team
Wasserturm, Drobeta Turnu Severin
Betrachtet man das Land geographisch und historisch,
gliedert es sich in folgenden Regionen: das Gebiet am
Schwarzen Meer (Dobrutscha und Donaudelta), die
Walachei (mit Bukarest), die Moldau, Maramures, Transsilvanien, und Banat.
enburgen aus Transsilvanien und die Holzkirchen der
Maramures. Ein Drittel aller europäischen Thermalund Mineralwasserquellen, über 3.000, befinden sich
in Rumänien. Berühmt sind die Geriatrie Kuren und
warum nicht? Wer will nicht ewig jung sein?
Transsilvanien bedeutet Burgen, Schlösser, Paläste, Mittelalter und Moderne. Hier können über 150 sächsische
Wehrkirchen besichtigt werden. Die meisten wurden
schon im 13. Jh. erbaut.
Ideal für Kinder: Urlaub auf dem Bauernhof. Sie können
gerne beim Mähen der Wiesen oder beim Füttern der
Haustiere mithelfen. Auf dem Tisch kommen nur Eier,
Milch, Obst, Gemüse und Fleisch vom eigenen Hof. Die
ländlichen Unterkünfte eignen sich auch wunderbar
für Aktivurlauber zum Wandern und Reiten, Angeln
und Radfahren.
Einst die Stadt des Tangos und der romantischen Dichter des 19. Jh. ist Bukarest heute eine dynamische
Metropole, mit Museen, Kirchen, Theatern, Art Galerien, Konzerthäusern und wunderbaren Parks. Die Partyszene ist steht’s bestens aufgestellt, denn man feiert
gerne. Die Clubs, Cafés, Cocktailbars und Lounges sind
mehr als schick und das Nachtleben pulsierend.
Wandern in den Karpaten bedeutet Begegnung mit
der wildesten Natur Europas. 50% aller europäischen
Braunbären, etwa 5.000 Tiere, leben in Rumänien.
Das Biospährenreservat Donaudelta ist Europas
größtes Feuchtgebiet und Heimat von Ibissen, Pelikanen, Reihern und Kormoranen. Hier können über
320 Vogelarten beobachtet werden. Die Faszination
Rumänien kann man traditionell genießen, in einfachen
Fischerdörfern oder in ganz luxuriösen Einrichtungen.
Ob Sie den Labyrinth des Donaudeltas per Kanu oder
31 UNESCO – Weltkulturerbe – Stätten, darunter die
Moldauklöster mit ihren prächtigen Fresken, die Kirch-
Cismigiu Park, Bukarest
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Mehr als 12.000 Höhlen durchlöchern die Karpaten.
Die längste ist die Pestera Vantului, im Padurea Craiului
Gebirge, mit über 43 Kilometern unterirdischer Gänge.
Scharfe Hackfleischrolle oder Krautwickel mit saurer Sahne als Hauptgericht, Palatschinken zum Dessert – die
rumänische Küche ist eine Mischung aus türkischen,
russischen und österreichischen Spezialitäten. Rumänien hält aber auch ausgezeichnete Tropfen bereit.
Natur
Das zweitgrößte Flussdelta der Welt, unberührte Natur,
abenteuerliche Pfade, riesige Wasserlilien, Schluchten,
reißende Flüsse, Braunbären, Pelikane, Schlammvulkane, Eishöhlen, Goldminen, Gletscherseen, Inseln –
das alles in einem einzigen Land, in Rumänien.
Berglandschaft, Karpaten
Sollten Sie im Sommer nach Rumänien kommen, dann
starten Sie auf ganz hohem Niveau! Den höchsten
Gipfel Rumäniens, Moldoveanu – 2544 m – und den
zweithöchsten Negoiu – 2535 – verbindet die Transfogarascher Hochstraße. Die Strecke schlängelt wie
sich die Berge hoch und führt Sie in ein Paradies. Links
und rechts erstrecken sich märchenhafte Landschaften. Den eindrucksvollsten Blick werden Sie vom Pasul
Balea aus haben. Direkt danach taucht der der Balea
See auf. Bekommen Sie vom Anblick des Gletschersees
nicht genug, dann können Sie in der romantischen
Balea Hütte übernachten, Hütte die teilweise über
dem Wasser gebaut wurde. Im Herzen Rumäniens, im
Bucegi Gebirge liegt der Omu Gipfel, mit 2505 Metern
der dritthöchste Berg Rumäniens. Hier erwarten Sie
wunderschöne Tälern mit Wanderwegen die an Seen
und Flüssen entlangführen. Hier befinden sich die
Kalksteingebilde „Babele“ (Die alten Weiber) und „Die
Sphinx“. Wenn Sie schon auf 2000 Meter sind, sollten
Sie unbedingt die Ialomicioara Höhle besichtigen.
Auf der anderen Seite des Berges, im Prahova Tal, liegen
die bekanntesten Wintersportresorts Rumäniens: Predeal,
Azuga, Poiana Brasov. Nicht weit entfernt, das Schloss
Bran, Draculas so genannte Residenz. Das Schloss befindet sich im Königsstein (Piatra Craiului), eins der schönsten Nationalparks aus Rumänien. Mit einer Oberfläche
von 14.800 ha, ist dieses Naturschutzgebiet eigentlich ein
riesiger Karst mit Höhlen, Quellen, Klammen und steilen
Wänden. Hier wächst die rotblühende Königsteinnelke
(Dianthus callizonus), umringt von Edelweiß, gelbem Enzian und rotem Männertreu.
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Bär, Wolf und Luchs können hier beobachtet werden –
und davon gibt es viele.
Die Westkarpaten sind etwas niedriger, mit vielen
Buchen und Eichen und unglaublichen Gletschern
und Höhlen. Hier leben zahlreiche Arten von Fledermäusen. Die Bevölkerung dieser Region, die sogenannten Motzen haben beeindruckende Bräuche und
ihre Tracht beeindruckt genauso stark. Ihre Häuser, mit
altertümlicher, einfacher Bauernarchitektur sind hoch
auf den Bergen zerstreut und scheinen wie aus alten
Märchen zu stammen.
Der Walzer ist ein Abenteuer, und die eleganten Geschöpfe, die einst im Rhythmus der Donauwellen, den
wohl Johann Strauss am besten verstanden hat, durch
die Marmorsäle geschwebt sind, haben dieses Abenteuer oftmals erlebt, aber auch den Zauber, den eine
Reise auf den Wellen diese Stromes vermittelt, der Europa von West nach Ost durchquert.
Bei der Geburt Deutsch, verändert die Donau unterwegs ihre Volkszugehörigkeit immer wieder und endet
auf Ihrer letzten Etappe bis zur Mündung ins Schwarze
Meer als Rumänischer Fluss.
Die Daker, die Urahnen der Rumänen, hatten die Gewohnheit, vor jedem Kampf aus diesem Strom zu trinken, da sie überzeugt waren, dass die Gottheiten des
Wassers ihnen Mut und Siegesglück verleihen könnte.
Mal dramatisch und stürmisch, mal feierlich und zahm
– das Abenteuer der Donau ist, von den Quellen bis
zur Mündung im Schwarzen Meer, eins der zauberhaftesten Poeme, die ein Gewässer unseres Erdteils je geschrieben hat.
Auf 5800 Quadratkilometern erstreckt sich ein Gebiet
wo es keine Industrie, kaum Straßen und manchmal
sogar keine Elektrizität. Ihre einzigen Nachbarn hier
sind Vögel und Fische. Die exotische Flora, hunderte
Vogelarten, über 100 Fischarten, das ganze macht aus
dem Donaudelta ein Naturparadies. Es ist – und gar
nicht übertrieben – eins der schönsten und unberührtesten Orten Europas. Hier sind mehr als 300 Vogelarten,
in diesem urwüchsigen, tiefsten Frieden und Ruhe
ausstrahlenden Land-Wasser Dreieck zu Hause. Hier
sollte man unbedingt ins Boot steigen um die riesige
Sumpfwildnis, das größte und intakte Feuchtgebiet Europas zu erleben, dem Flügelrauschen von Pelikanen,
Reihern und Wildgänsen zu lauschen. Schilfinseln und
Binnenseen wechseln ab mit Lagunen und Sümpfen.
Berglandschaft Karpaten
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Die Welt ist märchenhaft. Er lohnt sich die unendlichen Scharen majestätischer Schwäne während eines
Sonnenuntergangs zu beobachten. Ein Blick durch die
langen Äste der Weiden, die wie Wächter die Kanäle
beschützen ist zauberhaft. Stärker als nirgendwo wird
man hier von der Symphonie der Farben überwältigt.
Es scheint sowohl der Anfang als auch das Ende der
Donaueinbruch
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Welt zu sein. Im Frühling wenn die Sal- und Silberweiden blühen, danach die Wasserbüsche und der
Wasserraps ist alles gelb und grün. Dann öffnen sich
die weißen und lilafarbigen Blüten der Seerosen und
der Wasserminze. Die Landschaftsbilder verströmen
in jeder Jahreszeit andere Schönheiten. Flügelschlag,
Fischschwärme, Schlangen rascheln, Schildkröten die
majestätisch davonkriechen, Vollmondnächte, die die
Wellen nicht verdunkeln können, die Schachbretttulpe
und die Orientbuche, der türkische Haselnussbraun
Und wenn Sie all das nicht richtig überzeugt hat, dann
könnten Sie reiten, biken, wandern, klettern, Skifahren,
Wildwasser-Rafting, Bungee, Paragliding oder ähnliches für Ihren Urlaub einplanen.
und der Feigenbaum. Überall und über allem der
Schatten der Menschen, der Mensch der gerade noch
verspürt dass die Zeit, wie die Wellen der Donau, nicht
vergeht, sondern immerzu kommt.
hohen Komfort und sicherlich auch Wellness Angebote,
für eisige Tage. Eisklettern gehört zu den beliebtesten
Wintersportarten. In Busteni oder am Balea See steigen
Alpinisten im Winter an den vereisten Felswänden. In
der Maramures, an gefrorenen Eiswänden kann auch
geklettert werden.
Hier leben je nach Jahreszeit bis zu 325 Vogelarten,
davon brüten 176 hier. Hier können Sie Krauskopfpelikane, Silberreiher, Löffler, Seeadler und viele andere
Arten beobachten. Das größte Feuchtgebiet Europas
ist gleichzeitig auch die größte Schilflandschaft der
Welt.
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Wenn Sie auf Wintersport stehen sind die Skiurlaubsorte aus Rumänien ideal. Das bekannteste Wintersportgebiet Rumäniens ist Poiana Brasov. Von Mitte
Dezember bis Ende März finden Sie hier bis zu 4000
Meter lange Pisten. Hotels und Pensionen bieten einen
Die Karpaten haben viel zu bieten: über 11000 Höhlen, von denen 70 touristisch erschlossen. Eis- oder
Tropfsteinhöhlen mit riesigen Gallerien, Eisbergen
oder unterirdische Seen gehören zu den wichtigsten
Sehenswürdigkeiten Rumäniens. Vor 30 Jahren wurde
im Apuseni Gebirge die Pestera Ursilor „Bährenhöhle“
entdeckt. Ihre einzigartigen Steinformationen und
die Fossilien des Höhlenbars, der vor 15 000 Jahren
ausgestorben ist, haben nicht nur Höhlenforscher aus
der ganzen Welt beeindruckt, sondern auch zahlreiche
Touristen.
Radfahren ist mehr als Radfahren! Die fahrradtouristische Infrastruktur ist nicht so gut aufgebaut. Dafür
kann man aber den wilden Charakter der Landschaft
Wenn Sie unter freiem Himmel schlafen möchten, das
geht auch.
Campen ist erlaubt!
Die Campingplätze Rumäniens sind einfach, aber
es lohnt sich. Sie können aber auch gerne im Wald
campen, in der Nähe eines Flusses, auf einer Wiese, wo
Sie halt möchten. Freilichtmuseen gibt es in Rumänien ebenfalls viele. Hier können Sie die authentische
Pelikane, Donaudelta
voll und ganz genießen. Wenn Sie nicht Radfahren mögen, dann habe Sie die Gelegenheit zum Rafting. Die
dafür am besten geeignetsten Flüsse sind: Nera, Cerna,
Jiu, Cris und Bistrita.
Offroad ist in Rumänien ebenfalls ein Erlebnis. Sie können sich für organisierte Touren mit Geländewagen
entscheiden, Touren die einige Stunden oder Tage
dauern können. Die Berglandschaft ist für Mountainbiker extrem attraktiv. Wer reiten kann, sollte ein Abenteuer auf dem Pferd nicht verpassen. Reitausflüge mit
Übernachtungen auf dem Bauernhof sind ganz beliebt.
rumänische Tradition entdecken. Trachten und Häuser,
Wasser- und Windmühlen, Kirchen aus allen Regionen
des Landes und vieles andere erwartet Sie.
Kultur
UNESCO – Weltkulturerbe erwartet Sie, die Moldauklöster mit ihren prächtigen Fresken, die trutzigen Kirchenburgen in Transsilvanien und die himmelstrebenden
Holzkirchen aus der Maramures.
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Bukarest
Mit ihren zwei Millionen Einwohnern ist Bukarest eine
lebendige Metropole, eine Stadt der Kontraste, mit eigenem Lebensstil. Im Jahre 2004 feierte die Stadt Bukarest ihr 545-jähriges Bestehen. Die Legende besagt
dass die Ortschaft von einem Hirten Namens Bucur
Gebäude, die von den Besuchern bewundert werden
können. Zum Beispiel das 1888 eingeweihte, Rumänische
Athenäum, der 1864 gebaute Palast der Rumänischen
Sparkasse (CEC), das 1864 errichtete Gebäude der Universität Bukarest, der 1895 gebaute Justizpalast, das
Rathausgebäude aus dem Jahre 1910 und das alte Parlamentsgebäude aus dem Jahr 1907. Zu den schönsten
Triumphbogen, Bukarest
gegründet wurde dessen Name sich auch heute noch
in dem Wort Bukarest wiederfindet. Eines der romantischsten und geheimnisvollsten Ecken der Stadt liegt
rund um den alten Fürstenhof des Vlad Tepes. Hier befindet sich der historische Kern der Stadt.
Vor dem Zweiten Weltkrieg wurde die Stadt aufgrund
ihrer schönen neoklassischen Gebäude und wegen des
eleganten und reichen Lebens ihrer Einwohner « Klein
Paris » genannt. Zu den wichtigsten Straßen Bukarests
gehört die Calea Victoriei (Siegesweg), mit den eleganten
Häuser der Großgrundbesitzer (Bojaren genannt), wie der
Villa Vernescu, (heute ein Casino), dem Haus mit den Löwen (heute das Museum des rumänischen Komponisten
George Enescu), das Haus Romanit (heute das Kunst- Museum), sowie auch der Boulevard Gheorghe Magheru,
der Boulevard Carol I, die Calea Mosilor, die Calea Dorobantilor und die Straße Kiseleff. Es gibt viele markante
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und berühmtesten Kirchen der rumänischen Hauptstadt
zählen die Stavropoleus - Kirche (aus dem 18. Jh.) und die
Patriarchalkirche (aus dem 17. Jh.).
Doch die rumänische Hauptstadt verfügt über unzählige Sehenswürdigkeiten für Museumsliebhaber. Eine
besondere Sehenswürdigkeit ist ohne Zweifel der Parlamentspalast. Der vor dem Dezember 1989 als Haus
des Volkes errichtete, Palast ist nach dem Pentagon das
zweitgrößte Gebäude der Welt. Das Gebäude beeindruckt sowohl durch seine äußere Größe als auch durch seine Innenarchitektur.
Das Nachtleben in Bukarest ist heiß. Es bietet moderne
Cocktail- oder Chill Out Lounges, Clubs, Cafes, Discos,
wunderbare Restaurants und vieles mehr.
MUNTENIEN
Muntenien ist die östliche Hälfte der Walachei. Die
Provinz ähnelt einem Amphitheater: Im Norden liegen hoch die Südkarpaten, die dann Richtung Süden
abfallen und in die rumänische Tiefebene übergehen,
welche im Süden und Osten an die Donau grenzt. Der
Fluss Alt bildet die Grenze zwischen Muntenien und
Oltenien.
Römern einverleibte Provinz, kann als ein umfangreiches Museum der griechisch-römischen Antike betrachtet werden. Die Burg Histria gilt als die älteste Stadt
Rumäniens. Das Schwarze Meer bildete damals eine
Bucht vor der Burg, in der die Schiffe aus Milet im 7. Jh.
v. Ch. anlegten. Die Griechen haben die Burg Tomis an
der Stelle der heutigen Hafenstadt Constanza gebaut,
sowie auch Callatis, den heutigen Badeort Mangalia gegründet. Etwas später bauten die Römer viele Straßen.
Gletschersee, Karpaten
Die erste Hauptstadt der Walachei war Curtea de Arges.
Die Stadt trägt auch heute noch die Zeichen ihrer jahrhundertealten Geschichte. Die Kirche Sankt Nicolaus
ist eine der ältesten Kulturstätten Rumäniens und das
Kloster Arges, ein Architekturdenkmal des 16. Jahrhunderts bezaubert auch heute noch.
Eines der beliebtesten touristischen Gebiete in Muntenien ist das Prahova-Tal, das entlang des gleichnamigen Flusses führt und von Gipfeln bewacht wird, die
gleichermaßen bei Wanderern und Skiläufer beliebt
sind. Als „Perle des Prahova-Tales und der Karpaten“
ist schon immer die Gebirgsortschaft Sinaia (gelegen
in 798 m Höhe) bekannt. Sinaia liegt nur 127 km nördlich von Bukarest. Hier, im 1883 eingeweihten Schloss
Peleş, hatten auch die Könige Rumäniens ihre Sommerresidenz. Neben dem Schloss Peleş gibt es auch das
kleinere Schloss Pelişor (kleines Peleş). Beide Gebäude
beherbergen heute wertvolle Kunst- und Geschichtssammlungen.
Vögel, Donaudelta
DOBRUDSCHA
Zwischen Donau und dem Schwarzen Meer gelegen,
stellt diese Provinz im Süd-Osten Rumäniens eine Burg
der Natur dar, die vom Wasser beschützt ist. Hier befindet sich die rumänische Schwarzmeerküste mit ihren
Stränden und den Badeorten, aber auch das lakustrische Paradies, in dem der König aller europäischen
Ströme eines der malerischsten Deltas der Welt bildet.
Die Mitte des 7. Jh. v. Ch. von Kaufleuten aus Elada
kolonisierte und Anfang des 1. Jh. n. Ch. von den
Aus diesen Zeiten wurden an der Schwarzmeerküste
zahlreiche antike Spuren entdeckt.
Die Dobrudscha, ein Gebiet in dem zusammen mit den
Rumänen eine interessante Mischung von ethnischen
Minderheiten wie Türken, Tataren, Griechen, Lipowaner
und Bulgaren leben, bewahrt besondere traditionelle
Sitten und Bräuche, sowie auch eine besondere Gastronomie.
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Schwarzmeerküste
Die rumänische Schwarzmeerküste
Mit ihren nach Osten gerichteten Stränden, auf einer
Strecke von 245 km, reicht die rumänische Schwarzmeerküste von der Ortschaften Chilia im Donaudelta
bis nach Vama Veche an der Grenze zu Bulgarien. Die
Sonne scheint hier ungefähr 10 bis 12 Stunden am Tag,
während die leichte Meeresbrise die große Hitze erträglicher scheinen lässt. Nicht weit von Histria entfernt
gibt es eines der spektakulärsten Vogelschutzgebiete
in Rumänien und vielleicht ganz Europas.
Die modernen Urlaubsorte an der rumänischen
Schwarzmeerküste sind Mamaia, Eforie Nord, Eforie
Süd, Neptun, Olimp, Jupiter, Aurora, Venus, Saturn,
Mangalia und die Hafenstadt Constanza, das Herz der
rumänischen Schwarzmeerküste. Außerdem gibt es
noch Navodari – ein Badeort für Kinder mit Campingplätzen und Hotels, sowie Costinesti, der Badeort der
Jugendlichen und Studenten. Vama Veche, ein Dorf
an der Küste, wird besonders von den Anhängern der
zwanglosen Ferien inmitten der Natur heimgesucht.
DIE MOLDAU
Im Nord-Osten Rumäniens befindet sich die Provinz Moldau,
ein Land der sanften Hügel und bewaldeten Höhen.
Hier sind die berühmten außen bemalten Klöster zu
sehen, Klöster die auf der UNESCO Weltkulturerbeliste
eingetragen wurden. In traumhaften Farbtönen darunter das einzigartige „Blau von Voronet“ - schmücken Tausende Wandmalereien die Fassaden dieser
Gotteshäuser. Da die kleinen Kirchen oft nicht genug
Platz für die ganze Gemeinde hatten, bot man den
draussen stehenden etwas für das Auge. So entstand
die Biblia pauperum, die Bibel der Armen. Die Fresken
erzählen Geschichten aus dem Buch der Bücher.
Kloster Moldovita
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In der Ortschaft Mirauti gibt es auch heute noch die
Kirchen des Heiligen Georg und des Heiligen Dumitru,
wo die Fürsten der Moldau gekrönt wurden. Das Gebäude der fürstlichen Ruhestätte beherbergt heute das
Volkskunst- und Geschichtemuseum.
Wenn Suceava eine Hauptstadt des Ruhmes auf dem
Kampffeld war, so bedeutet Iasi an erster Stelle Kultur. Iasi, die Stadt auf den 7 Hügeln ist eine wahrhaftig
touristische Stadt. Im Gebiet Neamt befinden sich alte
Klöster wie – Neamt, Bistrita, Agapia, Varatec - die den
Touristen Schönheit, Ruhe und tiefe Erholung bieten.
Die Stadt Iasi scheint ein einziges Freilichtmuseum zu
sein: Ruinen des alten Fürstenhofes aus der Zeit von
Alexander dem Guten und beeindruckende Kulturstätten, darunter die berühmte Drei–Hierarchen-Kirche,
der Kulturpalast, die Universtiät „Al.I.Cuza“ oder die etwas jüngeren Gebäude des vom berühmten Gustave
Eiffel entworfenen Hotels Traian, des Hotels Moldova
und des Nationaltheaters.
Seit 1547 finden sich Bilder des Jüngsten Gerichts auf
der gesamten westlichen Fassade des Klosters Voronet,
auch die Sixtinische Kapelle des Ostens genannt. Nicht
weit von hier entfernt, befindet sich das Kloster Humor. Seine ziegelrote Kirche ist ebenfalls mit biblischen
Szenen verziert. Kulturell gesehen ist dieses Gebiet
eins der interessantesten. So viel Geschichte, so viel
Kunst so viel Authentizität auf einem so kleinem Fleck.
Sie müssen das in Ruhe genießen, um Ihr persönliches
Highlight zu entdecken, Ihren persönlichen Ton auszusuchen, sei es gelb, rot, blau oder grün, Ihr Lieblingsbild, welches die sakrale und profane Geschichte der
Menscheit wiedergeben.
Wehrkirche Dealu Frumos
Im 12. und 13. Jahrhundert wanderten Völker deutscher
Abstammung nach Siebenbürgen ein. Das lange Zusammenleben der deutschen und der einheimischen Bevölkerung macht sich auch heute noch in den Städten und
Dörfern bemerkbar.
TRANSSILVANIEN (Siebenbürgen)
Wenn man auf die Landkarte Rumäniens schaut, dann
scheint Transsilvanien das von Bergen beschützte Herz
des Landes zu sein. Hügel, Hochebenen und Täler
ergänzen die Vorführung einer Landschaft, die alpine
Seen und karstige Gebiete mit Höhlen, wilden Engpässen, Megalithen, Naturschutzgebieten, Mineralwasserquellen und therapeutische Seen umfasst. Transsilvanien wurde von den Geographen auch das “Haus der
Gewässer” genannt, denn aus diesen Bergen entspringen die wichtigsten Flüsse des Landes.
Man sagt, dass die Karpaten die Wiege der Rumänen
sind. Die natürliche Burg Transsilvaniens bot im Laufe
der Zeit einen guten Schutz vor Überfällen. Die legendäre Burg Sarmizegetusa (17 km von der Stadt Hateg
entfernt gelegen), sowohl die Hauptstadt Dakiens als
auch die Stadt der Römer, die den einheimischen Namen behalten haben, stellt inmitten Siebenbürgens
eine Art rumänisches Stonehenge mit unglaublichen
Spuren vergangener Kulturen dar. Darunter eine Sonnenuhr und ein Kalender.
Transfagarasan
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Cluj-Napoca (Klausenburg) ist eines der größten
Kulturzentren nicht nur Siebenbürgens, sondern ganz
Rumäniens. Hier wurde das erste HöhlenforschungsInstitut der Welt gegründet, das den Namen seines
Gründers, des Wissenschaftlers Emil Racovita, trägt.
Klausenburg hat zwei Theater, davon eins in ungarischer Sprache, eine Oper und eine Philharmonie.
Die Stadt Targu Mures (Neumarkt), die ihren Namen
von dem Fluss Mures übernommen hat, wurde an
der Stelle einer von Franziskanermönchen errichteten
Burg gebaut. Auch Targu Mures verfügt über ein rumänisches und ein ungarisches Theater sowie auch über
eine der ältesten Bibliotheken Rumäniens (aus dem 18.
Jh.). Graf Samuel Teleki, ehemaliger Kanzler Siebenbürgens hatte diese Bibliothek gegründet.
Es lohnt sich jedoch auch weitere Sehenswürdigkeiten
Siebenbürgens besonders in den Städten Brasov (Kronstadt), Sibiu (Herrmannstadt), Alba Iulia (Karlsberg),
Bistritz oder Sighisoara (Schässburg) zu besuchen.
Eine der Hauptattraktionen ist für viele Reisende das
Dracula-Schloss. Es befindet sich in Bran (Törzburg)
und wurde im 14 Jh. erbaut. Sie wurde an einer strategischen Stelle erbaut, an der Grenze zwischen Transsilvanien und der Wallachei. In diesem Schloss hat leider
der Dracula aus dem Roman von Bram Stocker nicht
gelebt, sondern derjenige der ihn inspiriert hat, Vlad
Tepes (der Pfähler).
Sibiu (Hermannstadt) trug als erstes den Namen Cibinium. Die deutschen Ansiedler nannten es dann
Hermannsdorf. Seit dem 12. JH. leben hier Rumänen,
Ungarn und Sachsen. Sie erbauten Kirchen und Kirchenburgen. Ein mittelalterlicher Hauch prägt auch heute
diese wunderbare Stadt. Hier kann man noch Zünfttürme stehen sehen, Verteidigungsmauern, Treppen
die aus der Unterstadt in der Oberstadt führen, Türme,
Gassen und Gässchen, wie auch offene Plätze mit einladenden Cafés.
Brasov (Kronstadt) entwickelte sich um ihren Hauptmarkt und rund um die Schwarze Kirche. Es ist die
größte gotische Kirche Rumäniens, die nach einem
Brand 1689 ihren Namen erhielt. Die Stadt, mit ihrer
bergigen Oberfläche, entwickelte sich als die Stadt der
Wandwerker und Kaufleute. Und wenn Sie mal eine
Pause einlegen wollen, da gibt es die besten Kuchen
die man essen kann.
Sighisoara (Schässburg) ist die älteste bewohnte
Burg Europas. Die Germanen haben hier ihre erste Ansiedlung im Jahr 1191 gegründet. Wunderschön sind
der Uhrturm, die Bergkirche mit ihren 175 Stufen und
das Vlad Dracul Haus.
Die Siebenbürgischen Sitten und Bräuche unterscheiden sich von einem Gebiet zum anderen durch ver14 |
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Sighisoara
schiedenartige Tänze, Rituale, Trachten und alte traditionelle Frisuren. Interessant in dieser Hinsicht sind
die Westkarpaten, besonders im Aries-Tal, aber auch
im Gebiet Padureni, mit seinen schwer zugänglichen
Dörfern, in denen auch heute noch uralte Bräuche
gepflegt werden. Interessant sind auch die Gebiete mit
ungarischer oder sächsischer Bevölkerung - Rund um
Covasna, Sf. Gheorghe, Huedin, Prejmer (Tartlau), Cristian (Großau), Harman (Honigberg), Biertan (Birthälm),
Mosna (Meschen), Cincu (Groß-Schenk). Hier werden
wunderbare Volksbräuche aufrecht erhalten. Unter den
Volksfesten spielt der Mädchenmarkt auf dem Berg
Gaina eine besondere Rolle.
Im Mittelalter galt Transsilvanien als Ostgrenze der
christlichen Welt. Die Spuren des Mittelalters kann man
anhand der Wehrkirchen Transsilvanien auch heute
noch sehen.
Die Sachsen wurden beginnend mit den 12. Jh. in
Transsilvanien angesiedelt. Sie waren Deutsche aus
Flandern, Luxemburg, Niederrhein und Moselfranken,
die als Saxones bezeichnet wurden, daher auch der
Name „Sachsen“. Das ursprüngliche Ziel ihrer Kolonisierung im Süd-Osten Transsilvaniens war wirtschaftlicher Natur. Die ungarische Krone wollte wohlhabende
Dörfer und Städte gründen, aus denen sie Gewinn
schlagen konnte. Die Angriffe, die Stürme und Verwüstungen der Türken und Tataren im Mittelalter, führten
die Sachsen dazu ihre Kirchen, den stärksten Bau
des Dorfes, in wahre Festungen zu verwandeln. Die
schrecklichen Zeiten sind vorbei und die Festungen,
die immer noch Spuren der schweren Belagerungen
tragen, zeigen sich heute als besondere Schätze einer
einzigartigen Geschichte.
Burg Calnic (Kelling). Die Burg befindet sich im
gleichnamigen Dorf im Landkreis Alba, 13 km von der
Stadt Sebes (Mühlbach) entfernt. Sie wurde um das
Jahr 1200 gebaut und zum ersten Mal 1267 urkundlich
als Eigentum der Grafen Kelling erwähnt. Der Innenhof
ist oval und wird vom Siegfried-Turm beherrscht. Der
Turm hat einen Erdgeschoss und 3 Etagen mit Wohnungen. Außerdem gibt es noch eine Kapelle und zwei
Wehrtürme. Im 15. und 16. Jh. wurde die Festung durch die Errichtung einer weiteren dicken Schutzmauer
und eines Wassergrabens zur Bauernburg ausgebaut.
In der Burg wurden Räume für Dokumentar- und
Kunstausstellungen eingerichtet, während die Kapelle zur Aula für Tagungen und Konferenzen ausgebaut wurde. In dieser Kulisse fanden mittelalterliche,
barocke oder Renaissancekonzerte statt. Hier gibt es
auch ein Museum der feudalen Kunst. Nach den Restaurierungsarbeiten (1961-1964) wurde die Burg zum
Architekturdenkmal erklärt.
Prejmer (Tartlau). Die Kirchenburg Tartlau befindet
sich 15 km von Brasov (Kronstadt) entfernt. Sie wurde
im 14.-15. Jh. gebaut und hat einen runden Grundriss
mit 3-4 m dicken und 12 m hohen Mauern, mit Basteien, eisernen Toren und Zugbrücken. Die Burg ist der
am besten befestigte Bau dieser Art in Siebenbürgen.
Im Wehrgang findet man eine besondere Kampfvorrichtung: die berüchtigte „Todesorgel“: Ein Brett, an
dem man mehrere Gewehre befestigten und alle auf
einmal abfeuern konnte. Die Burg war von einem tiefen
Wassergraben umgeben. Inmitten der Burg erhebt sich
die Kirche, eine der ältesten in Siebenbürgen mit einer
besonderen Architektur. Der Altar der Kirche ist ein
Meisterwerk aus dem 15. Jh.
Prejmer
Calnic
Viscri (Deutsch Weißkirch). Die Bauernburg in Deutsch Weißkirch, die besonders vom englischen Kronprinzen geliebt und geschätzt wird, befindet sich in
der Gemeinde Bunesti, 15 km von Rupea (Reps) im
Landkreis Brasov entfernt. Geschützt von den Mauern
der Burg, steht eine der wenigen romanischen Basiliken des 13. Jh. im gotischen Stil, die vom 15. bis zum 17.
Jh. mehrmals erneuert wurde. Die Kirche grenzt im Osten an dem Raum des Kirchenchores und im Westen an
einem großen Turm. In der Kirche wurden romanische
Skulpturen (das Taufbecken, eine Nische, der Triumphbogen und das Portal) aufbewahrt. Die Wehrmauer ist
mit drei Türmen und zwei Basteien verstärkt.
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hrtürme. Sie bildet eine der wenigen Ausnahmen, da
sie außerhalb des Ortes und nicht im Ort erbaut wurde.
Die Festung mit zahlreichen originalen Architekturelementen umfasst eine Mauer mit sechs Verteidigungstürmen, vier Türmen an den Ecken, den Torturm und
den Wachturm. Auf dem Hof befindet sich eine Kapelle.
Hier haben Archäologen Keramikgegenstände aus der
vorgeschichtlichen und mittelalterlichen Zeit, mittelalterliche und moderne Münzen, ein Schwert und einen
Ring ausgegraben. Man kann diese Dinge heute im Geschichtsmuseum von Schäßburg bewundern. Die Burg
wurde im Jahr 2000 restauriert.
Viscri
Zwischen 1970-1971 wurde die Kirchenburg restauriert
und es wurden unter anderem auch der Wehrgang und
die Bastei im Osten neugebaut.
Darjiu (Ders). Die Kirchenburg in Darjiu (Ders), 18 km
von Odorheiu Secuiesc (Odorhellen) entfernt, ist ein
heute noch gut erhaltenes historisches Denkmal. Die
Festung ist von einer hohen mächtigen Steinmauer
umgeben. Die Architekturelemente im romanischen
Stil stammen aus dem 13.-14. Jh. während die gotischen Elemente aus dem 15. Jh. stammen. Die Kirche
wurde im Jahre 1400 befestigt. Die 1419 gemalten, gotischen Fresken erzählen die Legende des Königs Ladislau, sowie auch Szenen der Leiden der Märtyrer. Die
Kirche befindet sich inmitten des Burghofes und ist von
einer 5 m hohen Schutzmauer verteidigt.
Saschiz (Keisd). Die Bauernburg in Saschiz (Keisd), 20
km von Schäßburg (Sighisoara) entfernt, ist eine Zufluchtstätte des 16. Jh.. Die Burg wurde von Sachsen
auf eine Anhöhe im Westen des Dorfes gebaut und hat
7-9 m hohe Verteidigungsmauern und viereckige WeDarjiu
Uhrturm Sighisoara
Biertan (Birthälm). Birtälm befindet sich 25 km von
Medias (Mediasch) entfernt. Die Burg inmitten des
Dorfes hat sich gut erhalten, das Bild hat sich durch die
etwas neueren großen Gebäuden jedoch nicht sehr
stark verändert, so dass es ein harmonisches Verhältnis zwischen der Burg, der Ortschaft und der Landschaft gibt. Auf einem Hügel befindet sich der erste
von Mauern geschützte Hof mit einer Kirche und vier
Türmen. Die zweite Wehrmauer befindet sich am Fuße
des Hügels und kennzeichnet sich durch eine Reihe
von Bögen, die den Wehrgang stützen. Die im spätgotischen Stil erbaute Kirche, die erstmals im Jahre 1412
urkundlich erwähnt wurde, steht auf den Ruinen eines
uralten Baus und wurde im Laufe der Jahrhunderte
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nasien, Webereien, einschließlich der Fahnen der verschiedenen Zünfte, die Taufbecken und die Nord- Süd
und Westportale stellen ebenfalls unschätzbare Reichtümer dar. Die Kirchenburg in Birthälm hat eine besondere Bedeutung, weil hier drei Jahrhunderte lang der
evangelische Bischof Siebenbürgens seinen Sitz hatte.
Valea Viilor (Wurmloch). Die evangelische Wehrkirche
befindet sich im gleichnamigen Dorf, 11 km von Mediasch entfernt, und ist ein Geschichts- und Architekturdenkmal aus dem 13. Jh. Die große Skt. Petrus Kirche
wurde im 15. und 16. Jh. befestigt und mit einer 8 m
hohen Schutzmauer versehen, die von Wehrtürmen
verteidigt wird. Im Inneren werden wertvolle alte kirchliche Gegenstände aufbewahrt (u.a. Kirchenstühle im
frühen Renaissance-Stil von 1528 und ein gotisches
Sakramentshäuschen).
Valea Viilor
MARAMURESCH (Marmarosch)
Biertan
mehrmals erneuert. Die Inneneinrichtung der Kirche
ist stilistisch einheitlich und stammt aus der gleichen
Periode. Die Kirche besitzt ein reiches Erbe mit einigen
sehr wertvollen Gegenständen: Die altgotische Ikonenwand und einen wertvollen Kerzenhalter. Die Tür
zur Schatzkammer hat ein einzigartiges Schloss, ein
bemerkenswertes Meisterwerk der mittelalterlichen
Schlösser, das bis heute noch nie geölt wurde und noch
einwandfrei funktioniert. Die sieben Teppiche aus Klei-
Dieses uralte Gebiet befindet sich im Norden
Rumäniens und wird von Hügeln und Bergen, wie Rodna, Tibles, Lapus, Gutai, Maramuresch umgeben. Zwei
Flüsse, die Wischau und die Isa, kennzeichnen das Gebiet. Sie münden in die Theiß, die einen Teil der Grenze
Rumäniens zur Ukraine bildet. Das Isa-Tal und das Wischau-Tal sind zwei der wichtigsten touristischen Ziele
der Maramuresch.
Die Isa entspringt aus dem Rodnei-Gebirge und fließt
parallel zur Wischau. Sie durchfließt das Herz der Maramuresch und schafft, entlang des Tales eine „Fürstenstraße“, die zur Stadt Sighetu Marmatiei führt. Es liegen
hier an dieser Straße Dörfer mit uralter Tradition im
Bereich der Schafszucht und der Forstarbeit, wie Sacel
(früher auch als Töpferzentrum bekannt), Salistea und
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„Lustiger Friedhof“, Sapanta
Dragomiresti. An der Isa befindet sich auch das ehemalige Dorf Cuhea, heute Bogdan Voda genannt, wie
auch Rozavlea, Strâmtura, Barsana, Nanesti, Oncesti
und Vadu Izei, Orte, die nicht nur mit den alten traditionellen Bauten beeindrucken, sondern auch mit den
neuen Bauernhöfen, die wie wahre Bauernpaläste gebaut sind.
Nur 12 km von Sighetu Marmatiei liegt das Dorf Sapanta, einer der einzigartigsten Orte der Welt, denn hier
gibt es den „Lustigen Friedhof“. Ein Friedhof wie ein
Garten, mit bunten aus Holz geschnitzten Kreuzen,
die Szenen aus dem Leben des Verstorbenen zeigen.
Jedem verstorbenen Dorfbewohner sind auch treffende Verse gewidmet, die über sein Leben und seine
Eigenarten berichten.
Zu Weihnachten und Neujahr erklingen an jeder Ecke in
den Dörfern der Maramuresch Weihnachtslieder, Lieder,
die der Geburt Jesus Christus gewidmet sind. Gruppen
von Menschen mit Masken und Glöckchen, mit Trommeln
und Peitschen, mit bunt beschmückten Pferden und Ochsen, die an den Hörnern Brezel tragen, führen ihre Glückwunschsrituale für ein reiches Neues Jahr vor. Sie ziehen
Pflüge als Zeichen für eine reiche Ernte und der Hoffung
auf ein gutes Neues Jahr mit sich.
Die reichen Wälder der Maramuresch waren die Quelle
der Kunst der Holzschnitzmeister. Die Maramuresch ist
als „Land des Holzes“ bekannt. Berühmt sind die Holzkirchen, mit ihren spitzen, zum Himmel aufragenden
Glockentürmen, die jeden Besucher beeindrucken.
Bekannt sind die Holzkirchen in Surdesti, Dragomiresti,
Desesti, Feresti, Botiza, Sieu, Rozovlea, Barsana, OberRona, Ieud, Budesti-Josani, Sisesti, Poienile Isei und
Targu Lapus. Die Maramuresch ist auch das Land der
Holztore, die wie wahre Triumphbögen von 4 Säulen
gestützt werden und mit Hunderten von Ornamenten verziert sind. Häufig findet man Darstellungen der
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Sonne als ein Symbol für Glück und das Seil als Zeichen
für ein langes Leben.
Sehenswerte historische Gebäude in Baia Mare sind
der Uhrturm, das Haus Elisabeta, der Münzturm und
die Alte Raststätte. „Die Malerschule“ in Baia Mare wurde 1896 vom Münchner Meister Simion Hollosy Corbul
gegründet.
Sighetu Marmatiei, die nördlichste Stadt Rumäniens,
die 1328 zum ersten Mal urkundlich erwähnt wurde,
ist das Herz der Maramuresch. Historische Gebäude:
die reformierte Kirche (aus dem 16. Jh.), die römischkatholische Kirche (aus dem 16.-17. Jh.) und die ehemalige Präfektur (aus dem 18.Jh.), heute das Staatsarchiv. Das Museum des Gebietes Maramuresch und das
ethnographische Freilichtmuseum umfassen bemerkenswerte Sammlungen und Bauerhöfe, mit vollständigem Inventar, die das Leben der Einwohner dieses
Gebietes perfekt veranschaulichen.
BANAT
Banat, die Provinz im Westen Rumäniens, wird von der
Donau und den Flüssen Cerna, Timis, Caras, Nera durchzogen, die zusammen mit den natürlichen Seen an der
Oberfläche und in den Tiefen ein reiches Gewässernetz
bilden. Es gibt hier auch wunderschöne Schluchten
(im Caras-Tal, im Nera-Tal und im Minis-Tal) sowie auch
Höhlen, Wasserfälle und Megalithen. In dieser Provinz
befinden sich Gebirgsorte wie Semenic, aber auch
Badekurorte und Touristengebiete wie das Cerna-Tal.
Der Badekurort Buzias wird zum Beispiel für Menschen
mit Herz- und Kreislaufbeschwerden empfohlen.
Die Hauptstadt des Banater Landes ist Timisoara (dt.
Temeswar), 534 km von Bukarest entfernt. Die Stadt
ist für ihre Eleganz und für das gute Zusammenleben der verschiedenen ethnischen Gemeinschaften
Karpatenlandschaft
bekannt. Sehenswürdigkeiten: die bemerkenswerte
römisch-katholische Kathedrale, ein Justizpalast mit
450 Räumen, ein Geschichts- und ein Museum für
Naturwissenschaften sowie auch ein ethnographisches
Freilichtmuseum. Timisoara liegt am Ufer des Flusses Bega, über die der berühmte Architekt Eiffel eine
Brücke gebaut hat. Schon 1753 wurde in Timisoara
ein Theater gegründet und seit 1892 gab es von Pferden gezogene Straßenbahnen. 1884 erhielt Timisoara
als eine der ersten Städte Europas eine elektrische
Straßenbeleuchtung.
Die Banater Tracht ist durch die reiche Verzierung der traditionellen Hemden und Schürzen besonders schön. Die
Banater Lieder und Tänze sind sehr fröhlich. In Banat gibt
es Dörfer mit serbischer Bevölkerung, aber auch die Ortschaft Weidenthal (Brebu Nou), die für die Bräuche ihrer
deutschen Siedler aus Böhmen bekannt ist.
OLTENIEN
Der Fluss Alt (Olt), der in Siebenbürgen entspringt und
in die Donau mündet, bildet die Grenze der Provinz
Muntenien zu Oltenien, der er auch ihren Namen gab.
Die Südkarpaten und der alte Donaustrom begrenzen
die Provinz im Norden, beziehungsweise im Süden. Die
Vorläufer der Karpaten - das “Oltenien unter dem Berg”
- sind aufgrund ihrer vielen äußerst wertvollen Kultur-,
Kunst- und Architekturdenkmäler, wie auch durch die
Vielfalt der Bräuche Hauptanziehungspunkt dieser
Region. Auf der Strecke zwischen den drei Klöstern
Tismana, einem der ältesten Klöster Rumäniens, Cozia,
einem Kloster aus dem 14. Jahrhundert und Cornetu
sollte man eine ganze Reihe von Kultstätten besuchen,
die in einer malerischen Landschaft mit bewaldeten
Hügeln eingebettet sind. Die meisten Besucher der
Klöster Polovragi (am Beginn der schönen Schlucht der
“Tor des Kusses” von Constantin Brancusi, Tg. Jiu
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Alt gelegen), Hurez (eine Stiftung des Walachischen
Fürsten Constantin Brancoveanu), Bistritz, Arnota,
Govora oder den Klöstern jenseits der bezaubernden
Stadt Ramnicu Valcea, Frasinei (die nur von Männern
betreten werden darf ) und Ostrov, machen auch nach
Hobita und Targu Jiu einen kurzen Abstecher. Hobita ist
das Dorf, in dem der berühmte rumänische Bildhauer
Constantin Brancusi zur Welt gekommen ist und Targu
Jiu die Stadt, in der seine drei Meisterwerke - die „Endlose Säule”, der „Tisch der Stille” und die „Kusspforte”–
bewundert werden können. Auf diesem Kreuzweg, wie
man das “Oltenien unter dem Berg” nennt, sollte man
die Stadt Horezu besuchen, eines der berühmtesten
Keramikzentren Rumäniens. Auch die turmförmigen
Häuser, die früher zur Verteidigung dienten und das
Dorfmuseum Olteniens bei Bujoreni sind sehenswert.
Die Lieder und Tänze in Oltenien sind sehr fröhlich, lebendig und mit schnellem Rhythmus, die Trachten dagegen aber sehr schlicht. Weiß, Rot und Schwarz sind die
Hauptfarben der Tracht in Oltenien.
Authentizität
Gesundheit und Wellness
Schönheit ist für die Rumänen sehr wichtig. Sie ist nicht
nur ein Geschenk der Natur – worauf sie sehr stolz sind
– sondern sie muss auch gepflegt werden.
Spa und Wellness haben eine lange Tradition in Rumänien, auch wenn in den letzten Jahren auch modernere
oder asiatische Techniken hinzugefügt wurden. Im
Land gibt es zahlreiche Kurorte, dazu über 3000 Thermal- und Mineralwasserquellen.
Von der reichen Natur haben sogar die Römer in den 2
Jh. profitiert. Baile Herculane (Herculesbad) ist das älteste Kurort Rumäniens.
Die natürlichen Heil- und Schönheitstherapien sind
nicht die einzigen, die immer mehr Touristen anziehen.
Schönheitsmedizin hat sich in Rumänien in den letzten
Wellness
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Tomaten
Jahren sehr gut etabliert. Ein professionelles Gesichtsoder Körperpeeling, Therapien zur Gewichtsreduzierung oder sogar ein kleines Lifting sind besonders
beliebt in Rumänien. Mit diesem Thema haben rumänische Forscher seit mehreren Jahrzenten begonnen.
Prof. Dr. Ana Aslan wurde schon in den 50 Jahren im
Bereich der Gerontologie berühmt. Ihre Cremen sind
fantastisch und die Techniken werden auch heute in
fast allen Kurorten angewendet.
Gastronomie
„Ciorba, sarmale, vinete, tochitura“ Namen, nur Namen
die einem nichts sagen. Doch probieren Sie eins aus! Es
ist mehr als Genuss, eine Geschmacksymphonie, denn
in Rumänien ist das meiste noch Bio, mit vollem und
reichem Geschmack.
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Wenn Sie in Rumänien essen erhalten Sie Geschmackskombinationen, in denen sich die ganze Geschichte
und Kultur Rumäniens wiederspiegelt.
Vor dem Essen gehört sich eine „Tuica“ ein rumänischer
Schnaps aus Pflaumen oder Birnen und Aprikosen. Echte Medizin!
Käse ist wichtig in Rumänien. Und davon gibt es reichlich. Unterschiedliche Suppen können Sie auch genießen. Die meisten schmecken mit Sauerrahm sehr
gut. Haben Sie schon mal eine Salatsuppe probiert? Es
ist an der Zeit. „Mici“ sind sehr beliebt in Rumänien. Es
sind eine Art Cevapcici die mit Senf gegessen werden.
Krautwickel mit Polenta und Schmand sind ein Muss.
Ein trockener Wein passt perfekt dazu. Rumänien hält
ausgezeichnete Tropfen bereit.
Lifestyle, Feste, Traditionen
Die Partyszene ist in Rumänien immer bestens aufgestellt. Schicke Lokale sind immer vorbereitet die
Menschen zu unterhalten. Sie müssen Sich aber schick
machen, denn das ist hier sehr wichtig.
Ostern und Weihnachten sind wichtige Ereignisse in
Rumänien. Besonders auf dem Lande werden Sie uralte
Traditionen entdecken können.
Kulturinteressierte können einiges genießen: mittelalterliche Festivals, Jazz, Theater, Bier, Wein – Festivals
und Feste überall.
Casino, Constanta
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Schloss der Huniaden, Hunedoara
Rumänisches Touristenamt
Dachauerstr. 32- 34, 80335 München
[email protected]
www.rumaenien-tourismus.de
Tel: 0049 - 89 - 515 67 687
Fax: 0049 - 89 - 515 67 689
Legende
Titelfoto: Karpatenlandschaft
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2011 © Ministry of Regional Development and Tourism
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in order to convey a positive image of Romania as a tourism destination.
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May 2011