Röntgen Computertomographie (CT) - Klinik für Epileptologie in Bonn
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Röntgen Computertomographie (CT) - Klinik für Epileptologie in Bonn
Röntgen Computertomographie (CT) Hounsfield, 1969 Zusätzliche Literatur: W.A. Kalender: Computertomographie Publicis MCD Verlag, 2000 Röntgen Computertomographie (CT) Entwicklung der CT im historischen Überblick 1895 W.C. Röntgen entdeckt eine 'neue Art von Strahlen', die später nach ihm als Röntgenstrahlen benannt werden 1917 J.H. Radon entwickelt die mathematischen Grundlagen zur Errechnung von Querschnittsbildern aus Transmissionsmessungen 1960/1970 Verbesserung der Computertechnologie 1972 G.N. Hounsfield und J. Ambrose führen erste klinische Untersuchungen mit Computertomographie durch 1975 erster Ganzkörpertomograph im klinischen Einsatz 1979 Verleihung des Nobelpreises an Hounsfield und Cormack 1989 erste klinische Untersuchungen mit Spiral-CT 1998 erste klinische Untersuchungen mit Mehrzeilen-Spiral-CT 2000 ca. 30 000 klinische Spiral-CT- Installationen weltweit Röntgen Computertomographie (CT) 1974 1994 Röntgen Computertomographie (CT) 1974 Bildmatrix: 80 x 80 2000 Bildmatrix: 512 x 512 Spiral-CT Röntgen Computertomographie (CT) Hounsfield, 1969 moderner CT-Scanner Röntgen Computertomographie (CT) Probleme der Projektionsradiographie: Röntgenbild: - modulierte Verteilung der durch Gewebe transmittierten Röntgenquanten - 2D Projektion der Schwächungseigenschaften des Gewebes - Überlagerungsbild: alle durchstrahlten Volumenelemente tragen zur Schwächung bei - Linienintegral der Abschwächung: − µ( x,y,z)dl JD = J 0e ∫ - Kontrast: Strukturen mit großem µ (Knochen) bzw. Dickenunterschiede; Weichteilgewebe nicht darstellbar - Projektionsradiographie ist nicht tomographisch ? Röntgen Computertomographie (CT) homogenes Objekt; mono-chromatische Strahlung JD = J 0 ⋅ e− µd J0 P = ln = µ ⋅d JD J0 J0 1 µ = ⋅ ln d JD JD P = Projektionswert Röntgen Computertomographie (CT) inhomogenes Objekt; mono-chromatische Strahlung JD = J 0 ⋅ e − µ1d1 − µ 2 d 2 − µ 3 d 3 −... d = J0 ⋅ e J0 JD − ∑ µ i ⋅d i i = J0 ⋅ e J0 P = ln = ∑ µi ⋅ di JD i µ i = ?? − ∫ µds 0 Röntgen Computertomographie (CT) inhomogenes Objekt; poly-chromatische Strahlung d Emax JD = ∫ J 0 (E) ⋅ e 0 J0 JD J0 P = ln JD µ ( x, y ) = ?? − ∫ µds 0 dE Röntgen Computertomographie (CT) Prinzipien der Röntgen-Computertomographie Röntgen Computertomographie (CT) Prinzip der Computertomographie: - messe räumliche Verteilung einer physikalischen Eigenschaft [µ(x,y)] des zu untersuchenden Objekts - errechne aus Meßwerten überlagerungsfreie Bilder (Radon-Transformation und Fourier-Scheiben-Theorem) Röntgen Computertomographie (CT) Idee: Aufnahme einzelner Schichten betrachte menschlicher Körper als ein aus endlich vielen diskreten Volumenelementen zusammengesetztes Objekt x in grober Auflösung: - einzelne transversale Schichten der Dicke s - Schichten zusammengesetzt aus diskreten quaderförmigen Volumenelementen Volumenelement: Bildelement: Voxel (volume element) Pixel (picture element) Röntgen Computertomographie (CT) Messung von Schichtbildern und inverses Problem Inverses Problem: Gegeben eine Menge Np von Messungen (Schichtbilder) außerhalb eines Objektes, bestimme die Verteilung der physikalischen Kenngröße µ innerhalb des Objektes J. Radon (1917): Die 2D-Verteilung einer Objekteigenschaft kann exakt beschrieben werden, wenn eine unendliche Anzahl von Linienintegralen vorliegt. ⇒ Durch eine endliche Anzahl Np von Messungen kann die Verteilung µ(x,y) ausreichend approximiert werden Vorwärtsproblem: gegeben µ(x,y) innerhalb des Objekts, bestimme Ergebnis der Messung außerhalb des Objekts. Röntgen Computertomographie (CT) Einfachstes Meßprinzip der CT Nadelstrahl Moderne CT-Scanner: 800-1500 Projektionen mit ca. 600-1200 Meßwerten pro Projektion Mit Radon Vorgabe: erst Translation (ergibt Projektion) dann Rotation (min. 180°) Röntgen Computertomographie (CT) Radon-Transformation (I) J. Radon (1917): Die 2D-Verteilung einer Objekteigenschaft kann exakt beschrieben werden, wenn eine unendliche Anzahl von Linienintegralen vorliegt. sei f(x,y) beliebige integrierbare Funktion beschreibe f(x,y) durch alle geraden Linienintegrale durch Definitionsgebiet von f(x,y): +∞ ∫ f (x(l), y (l) )dl −∞ Röntgen Computertomographie (CT) Radon-Transformation (II) naiver Ansatz: integriere nacheinander durch alle Punkte über alle Richtungen ⇒ einige Linienintegrale sind identisch ⇒ wähle geeignetes Ordnungsschema, so dass alle Linienintegrale nur einmal vorkommen (Hesse Normalform) ∫ f ( x, y )dl = p (Θ, s ) rr e ⋅r = s r e = Einheitsvektor in Richtung Θ Θ = Winkel zwischen Integrationslinie und Normalen durch Null Röntgen Computertomographie (CT) Radon-Transformation (III) mit Θ ∈[0°,180°] und mit allen s: (smin < s < smax ) ⇒ alle möglichen Linienintegrale p(Θ,s) über Funktion f(x,y) Radon-Transformation: Übertragung der Werte der Linienintegrale in p(Θ,s)-Diagramm Eine Linie in der Radontransformierten mit Θ =const nennt man Projektion pΘ(s) pΘ(s) = Zahlenfolge aller Linienintegrale über f(x,y) mit Θ =const und variablem Abstand s zum Koordinatenursprung Röntgen Computertomographie (CT) Radon-Transformation (III-1) Berechnung der Radontransformierten für Θ=0 Röntgen Computertomographie (CT) Radon-Transformation (III-2) Berechnung der Radontransformierten für Θ ≠ 0 Röntgen Computertomographie (CT) Fourier-Scheiben-Theorem (I) - Messung mit Nadelstrahl für gegebenen Winkel Θ und Abstand s vom Koordinatenursprung (Projektionswerte pΘ(s)) entspricht der Radontransformierten des Bildes. - Mit Hilfe des Fourier-Scheiben-Theorems läßt sich aus der Radontransformierten die Funktion f(x,y) bestimmen (d.h. µ(x,y)) Zusammenhang zwischen Radon- und Fourier-Transformation (Projektionssatz oder Fourier-Scheiben-Theorem): r r r sei Rf(e , s ) = ∫ f (r )dr Radontransformierte des Objekts f rr e ⋅r ⇒ G (α ) = F (u , v) für (u , v) = α ⋅ (cos Θ, sin Θ) mit G (α ) = F1 {RΘ f ( s )} F (u , v) = F2 { f ( x, y )} → µ(x,y) durch inverse 2D-FT Röntgen Computertomographie (CT) Fourier-Scheiben-Theorem (Beweis für Θ=0) Projektion zum Winkel Θ=0 Röntgen Computertomographie (CT) Fourier-Scheiben-Theorem (Beweis für Θ=0) Def.: 1D-FT(pΘ=0(s)) ergibt Werte der 2D-FT von f(x,y) auf der u-Achse Röntgen Computertomographie (CT) Fourier-Scheiben-Theorem (Beweis für Θ ≠ 0) Projektion für Θ ≠ 0 Röntgen Computertomographie (CT) Fourier-Scheiben-Theorem (Beweis für Θ ≠ 0) Projektion pΘ(s) kann als Projektion auf der x´-Achse eines gedrehten Koordinatensystems aufgefaßt werden. Es gilt die gleiche Herleitung wie für Θ=0: 1D-FT(pΘ(s)) ergibt Werte der 2D-FT von f(x,y) auf der u´-Achse Allgemein gilt: Die FT einer um den Winkel Θ gedrehten Funktion f(x,y) ist um den genau den gleichen Winkel Θ gegenüber der FT F(u,v) verdreht q.e.d. Röntgen Computertomographie (CT) Fourier-Scheiben-Theorem (II) Θ=0 Θ≠0 Röntgen Computertomographie (CT) Fourier-Scheiben-Theorem (III) Sei eine Funktion f(x,y) gegeben und F(u,v) deren 2D-Fouriertransformierte Sei weiter pΘ(s) eine Projektion von f(x,y) und PΘ(w) deren 1D-Fouriertransformierte Dann beschreibt PΘ(w) die Werte von F(u,v) auf einem Radialstrahl zum Winkel Θ. Röntgen Computertomographie (CT) Rekonstruktion von f(x,y) = µ(x,y) aus Radon-Transformation Röntgen Computertomographie (CT) Radon-Transformation und Computertomographie Durchgang eines nadelförmigen Rö.-Strahls durch Körper Röntgen Computertomographie (CT) Radon-Transformation und Computertomographie Röntgen Computertomographie (CT) Radon-Transformation und Computertomographie Caveat: - Daten liegen als Werte auf Radialstrahlen vor ! - Schnelle Fouriertransformation (FFT) benötigt Uminterpolation auf quadratisches Gitter (Polarkoordinaten → kartesische Koordinaten) - Uminterpolation kann zu schwerwiegenden Artefakten führen ! (moderne Scanner ermöglichen Abtastung im kartesischen Raster) Röntgen Computertomographie (CT) Iterative CT-Rekonstruktion (I) - gesuchte Verteilung µ(x,y) liegt nach Messung nur in Form der Projektionswerte (Radon-Transformierte) vor. - finde Rücktransformation um µ(x,y) zu erhalten einfachster Ansatz: gesucht: N x N Bildpunkte der Matrix: N2 Werte gegeben: M = Np x Nd = Anzahl Projektionen x Anzahl Werte/Projektion wenn M ≥ N: über-bestimmtes Problem ⇒ lösbar ! Röntgen Computertomographie (CT) Iterative CT-Rekonstruktion (II) Allgemeiner Fall: sei f(x,y) = µ(x,y) Für digitale Verarbeitung: Hintereinandersetzen der Zeilen der Bildmatrix ergibt Zahlenfolge mit einzelnem Index: fi Messung mit Nadelstrahl j liefert Integral über Werte fi, die auf dem Strahl liegen: - Funktionswerte fi werden mit Gewichtsfaktor wij multipliziert u. addiert - wij gibt Flächenanteil vom Nadelstrahl j zum Pixel i an (wg. Nadelstrahl sind die meisten wij=0) Röntgen Computertomographie (CT) Iterative CT-Rekonstruktion (III) Meßwerte pi (Linienintegrale) lassen sich darstellen als: p1 = w11 f1 + w12 f 2 + L + w1N f N p2 = w21 f1 + w22 f 2 + L + w2 N f N M pM = wM 1 f1 + wM 2 f 2 + L + wMN f N ⇒ lineare Abbildung !! Beispiel: Bildgröße: 512x512 ⇒ N = 262144 gegeben: 1000 Projektionen mit jeweils 800 Detektoren ⇒ M = 1000 x 800 = 800000 (über-bestimmtes Problem) 800000 Gleichungen mit 262144 Unbekannten !! Röntgen Computertomographie (CT) Iterative CT-Rekonstruktion (IV) Lösen des linearen Gleichungssystems: (1) direkte Methoden z.B. Gauß-Elimination (2) iterative Methoden: unpraktikabel bei großen Matrizen Röntgen Computertomographie (CT) Röntgen Computertomographie (CT) Iterative CT-Rekonstruktion (V) - Verfahren konvergiert immer - Verfahren wird bei der Röntgen-CT heute nicht mehr verwendet - Verfahren findet jedoch bei PET/SPECT immer mehr Anwendung Röntgen Computertomographie (CT) CT-Rekonstruktion mit gefilterter Rückprojektion Wiederholung: Messung mit Nadelstrahl für gegebenen Winkel Θ und Abstand s vom Koordinatenursprung (Projektionswerte pΘ(s)) entspricht der RadonTransformierten des Bildes µ(x,y). Mit Fourier-Scheiben-Theorem gilt: - durch 1D-FT der gemessenen Projektion erhält man die 2D-FT von µ(x,y) auf einer Geraden in Richtung Θ. - Rekonstruktion von µ(x,y) durch inverse 2D-FT möglich Problem: Daten liegen in Polarkoordinaten vor; FFT benötigt kartesische Koordinaten Röntgen Computertomographie (CT) CT-Rekonstruktion mit gefilterter Rückprojektion (I) Rückprojektion: Messwerte (Projektionswerte pΘ(s)) sind Linienintegrale von µ(x,y). Jedoch: Integralwert = Summe aller Beiträge und ohne Ortsinformation Ansatz: Rückprojektion: gleichmäßige Verteilung des Integralwerts entlang des ursprünglichen Integrationsweges Überlagerung aller Projektionsgeraden im Punkt (x,y) ⇒ µ(x,y) näherungsweise Röntgen Computertomographie (CT) CT-Rekonstruktion mit gefilterter Rückprojektion (II) Rückprojektion: 0. Rückprojektion 1. Rückprojektion 3. Rückprojektion N. Rückprojektion Schwächungsprofil: µ(x) Schwächungsprofil nach N Rückprojektionen x Röntgen Computertomographie (CT) CT-Rekonstruktion mit gefilterter Rückprojektion (III) Rückprojektion: 1/r Durch Rückprojektion entsteht eine Punktbildfunktion (PBF) der Form 1/r Jedem Bildpunkt kann eine derartige PBF zugeordnet werden, gewichtet mit dem lokalen µ(x,y) Rückprojektion = 1/r ∗ µ(x,y) (Faltung) Rückprojektion führt zu Verwischung, dadurch keine Kontrastunterschiede und keine Feinstrukturen erkennbar Röntgen Computertomographie (CT) CT-Rekonstruktion mit gefilterter Rückprojektion (IV) Gefilterte Rückprojektion: Idee: Modifiziere Punktbildfunktion derart, dass Verwischung minimiert (ideal: verhindert) wird. Ansatz: Faltung des Schwächungsprofils mit geeignetem Filter (Faltungskern) Röntgen Computertomographie (CT) CT-Rekonstruktion mit gefilterter Rückprojektion (V) Gefilterte Rückprojektion: Originalprofil ∗ Faltungskern = gefiltertes Profil Röntgen Computertomographie (CT) CT-Rekonstruktion mit gefilterter Rückprojektion (VI) Gefilterte Rückprojektion: 0. Rückprojektion 1. Rückprojektion 3. Rückprojektion N. Rückprojektion Schwächungsprofil: µ(x) Schwächungsprofil nach N Rückprojektionen x Röntgen Computertomographie (CT) Einfluß des Faltungskerns glättend Standard Kanten betonend Röntgen Computertomographie (CT) Einfluß des Faltungskerns glättend „soft“ Standard Kanten betonend „bone“ Röntgen Computertomographie (CT) CT-Rekonstruktion mit gefilterter Rückprojektion (VII) Gesucht: f(x,y) = µ(x,y) aus der inversen 2D-FT von F(u,v) mit Zylinderkoordinaten im Fourierraum u = w.cos Θ v = w.sin Θ dudv = w.dw.dΘ folgt Röntgen Computertomographie (CT) CT-Rekonstruktion mit gefilterter Rückprojektion (VIII) Reduktion der Integrationsfläche auf [0,π] (w.g. Hesse Normalform) Absolutbetrag von w, da in dieser Form negative Radien vorkommen. Röntgen Computertomographie (CT) CT-Rekonstruktion mit gefilterter Rückprojektion (IX) Ersetze Wäre |w| nicht im Integral enthalten, bräuchte nur die inverse FT angewendet werden, um die Originale Projektion pΘ(s) zu erhalten. Durch Multiplikation im Fourierraum mit |w| wird die Projektion pΘ(s) gefiltert ~ pΘ(s) ist gefilterte Projektion (Faltung im Ortsraum = Multiplikation im Fourierraum). h(s) ist Impulsantwort des Filters (=Faltungskern) Röntgen Computertomographie (CT) CT-Rekonstruktion mit gefilterter Rückprojektion (X) Welche Funktion h(s) gehört zur FT von |w| ? Problem: h(s) nur im Grenzübergang definierbar Ansatz: |w| ≈ |w| . exp(-ε |w|) Inverse FT von |w| . exp(-ε |w|) hierfür gilt: Betrachte Übergang ε → 0: rhs geht über in |w| lhs geht über in -1/2πs2 peak bei s=0 wird umso schmaler und höher je kleiner ε Röntgen Computertomographie (CT) CT-Rekonstruktion mit gefilterter Rückprojektion (XI) Was bedeutet das Integral über Θ ? Rückprojektion: Um den Wert von f(x,y)=µ(x,y) an einem gegebenen Punkt (x,y) zu erhalten, nimm von allen gefilterten Projektionen ~ p (s) an der Θ Stelle xcosΘ+ysinΘ und summiere diese Werte auf. Röntgen Computertomographie (CT) CT-Rekonstruktion mit gefilterter Rückprojektion (XII) Röntgen Computertomographie (CT) CT-Rekonstruktion mit gefilterter Rückprojektion (XIII) Röntgen Computertomographie (CT) CT-Rekonstruktion mit gefilterter Rückprojektion (XIV) Bei der Rückprojektion trifft der Projektionsstrahl nicht immer auf die Mitte der quadratisch angeordneten Pixel. Rückwärts vorgehen: ziele vom Zentrum des Pixels unter Winkel Θ auf die gefilterte Projektion Dann: lineare Interpolation zwischen benachbarten Werten, um Meßort des Detektors zu approximieren. Röntgen Computertomographie (CT) CT-Rekonstruktion mit gefilterter Rückprojektion (XV) Einhalten des Abtast-Theorems und Rauschen: durch digitales Abtasten gibt es in den Projektionen pΘ(s) eine maximale Frequenz wmax = 1/2∆S, wobei ∆S= Detektor-Abstand Da Raumfrequenzen oberhalb wmax nicht bekannt sind, kann Projektionsverfahren in der Praxis nur schlechter sein (Überbewertung hoher Raumfrequenzen). Bei Raumfrequenzen w< wmax wird das Spektrum PΘ(w) meist von Rauschen dominiert. Durch Multiplikation mit |w| wird Rauschen zusätzlich verstärkt Röntgen Computertomographie (CT) CT-Rekonstruktion mit gefilterter Rückprojektion (XV) Einhalten des Abtast-Theorems und Rauschen: Röntgen Computertomographie (CT) CT-Rekonstruktion mit gefilterter Rückprojektion (XVI) Alternative Filterfunktionen nach Shepp & Logan und Ramachandran & Lakshminarayan Röntgen Computertomographie (CT) CT-Rekonstruktion mit gefilterter Rückprojektion (XVI) Alternative Filterfunktionen nach Shepp & Logan und Ramachandran & Lakshminarayan Röntgen Computertomographie (CT) CT-Rekonstruktion mit gefilterter Rückprojektion (XVII) analoge und digitale Filterung: Röntgen Computertomographie (CT) CT-Rekonstruktion mit gefilterter Rückprojektion (XVII) analoge und digitale Rückprojektion: M= Zahl der Projektionen Röntgen Computertomographie (CT) Was wird im CT-Bild dargestellt? Röntgen Computertomographie (CT) Hounsfield-Skala Absorptions- oder Schwächungskoeffizient in der Kernphysik: [ µ ] = cm −1 µ abh. von Rö.-Energie !! in der Medizin: relative Hounsfield-Skala (CT-Zahl) µ rel = µ − µWasser ⋅ 1000 µWasser - Mensch besteht zu mehr als 60 % aus Wasser - die meisten körper-eigenen Substanzen unterscheiden sich nur wenig von µWasser, daher Darstellung der Abweichung in Promille Röntgen Computertomographie (CT) CT-Zahl Hounsfield-Skala Röntgen Computertomographie (CT) Hounsfield-Skala 70 50 Röntgen Computertomographie (CT) Hounsfield-Skala Werte-Bereich: -1024 bis +3071 (entspricht 4096 Graustufen) in erster Näherung proportional zu Dichte der Gewebe: Luft/Gase Fett Wasser Weichteile Knochen ~-1000 ~ -90 ~ 0 ~ +20 > +250 Unterschiede Lunge bis Knochen groß Unterschiede bei Weichteilen, Fettgewebe, Wasser nur gering (typische Differenzierung durch Betrachtung: 60-80 Graustufen) ⇒ Fenstertechnik Röntgen Computertomographie (CT) Hounsfield-Skala + Fenstertechnik +3000 Grauwertdarstellung Verbesserte Beurteilbarkeit der Bilder W C 0 -1000 C Fenstermitte (center) W Fensterbreite (width) z.B. mit: Knochenfenster: C/W = 1000/2500 Mediastinalfenster: C/W = -50/ 400 Lungenfenster: C/W = -625/1250 Röntgen Computertomographie (CT) Hounsfield-Skala + Fenstertechnik Röntgen Computertomographie (CT) Hounsfield-Skala + Zwei-Spektren CT CT-Zahlen meist eindeutig interpretierbar (beachte: Addition aller Materialien und chemischen Elemente pro Voxel !!) Unklare Befunde (Beispiel): Beobachtung: Areal mit erhöhter Schwächung im Weichteilgewebe Frage: frischer Prozess (Blutung) oder alter Prozess (Kalkeinlagerung) Ausnutzung der ordnungszahlbedingten Energieabhängigkeit von µ µ = f(E,Z) Zwei-Spektren CT: - zwei Aufnahmen mit unterschiedlichen Rö.-Energien - Subtraktion liefert materialselektive Bilder Röntgen Computertomographie (CT) Hounsfield-Skala + Zwei-Spektren CT Röntgen Computertomographie (CT) Homogenitätsbestimmung Toleranz: + 4HU vom Sollwert (Wasser: 0 HU) Röntgen Computertomographie (CT) Projektionsradiographie und Computertomographie: Beide Verfahren: - Bildgebung mit Röntgenstrahlen - vergleichbare Dosis (neuere CT-Geräte geringere Dosis) Projektionsradiographie: - Kontrast = Summe der Signalbeiträge (µ) entlang der Transmission - Kontrast abhängig von Z und Dosis Computertomographie - Kontrast = Werte benachbarter Voxel (nicht durch Summenoder Linienintegrale); lokale Zusammensetzung des Gewebes - kein Einfluß angrenzender oder überlappender Strukturen Röntgen Computertomographie (CT) CT-Bild Röntgen-Bild CT-Bild: hoher lokaler Kontrast K K = ∆CT=J1-J2 ~ 50 % Röntgen-Bild: niedriger Weichgewebekontrast K=(J1-J2)/((J1+J2)/2) ~ 0,23 %