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HORNBEEF Jérôme Bugnon Posaune Richard Koch Trompete DJ Illvibe Turntables Kay Lübke Schlagzeug "Freiheit! Schnell, jetzt!", wird Jérôme Bugnon gedacht haben, der die letzten 10 Jahre mit seiner Band SEEED die größten Bühnen Deutschlands und Europas bespielt hat. Um der zwingenden Disziplin dieser straff durcharrangierten Power-Liveband mal zu entkommen, gründete er in einer schnellen Aktion die Band „HORNBEEF“ und nahm mit dem Quartett 2014 die erste Platte "Night On Earth“ auf. Dafür holte der in Berlin lebende Schweizer Posaunist drei langjährige Freunde und musikalische Wegbegleiter von Format ins Studio, die genauso im großen Popzirkus wie in der Jazz-Szene zu Hause sind und in dieser Besetzung noch nie zusammen zu hören waren: Kay Lübke an den Drums, Richard Koch an der Trompete und DJ illvibe an den Turntables. Kay Lübke und Jerome Bugnon laufen sich schon seit fast 20 Jahren immer wieder über den Weg. Manche Dinge brauchen eben Zeit. Kay Lübkes große Liebe ist Jazz in all seinen Formen, auch wenn seinen Wurzeln bis zum Punkrock reichen. Mit Richard Koch verbindet Jérôme Bugnon eine lange musikalische Zusammenarbeit u.a. bei Olaf Ton, Stereo Lisa, Peter Fox und Miss Platnum. Illvibe kennt er seit den gemeinsamen frühen Seeed-Jahren, bevor der sich mehr aufs Produzieren mit den überaus erfolgreichen „The Krauts" (Peter Fox, Marteria) verlegte. Doch bei HORNBEEF sind wiedermal seine unnachahmlichen Qualitäten als "turntabelist" gefragt, die er immer wieder bei Konzerten mit "Christopher Rumble" oder mit seinem Vater, der Freejazz-Ikone Alex von Schlippenbach unter Beweis stellt. Die vielseitigen Vinylsounds geben den agilen Improvisationen von HORNBEEF den atmosphärischen Film-und Soundtrack-Charakter, der schnell Assoziationen weckt.Die elegischen, bestechend einfachen Choralthemen und Melodien der Horns sind ein starker Kontrapunkt zu den flirrenden, freien Passagen. Der Grundgedanke der Band, gemeinsam zu spielen, zu improvisieren mit völligem gegenseitigen Vertrauen, steht im Vordergrund und lässt den vier sprühenden Protagonisten hörbar alle Freiheiten. Mission erfüllt! www.hornbeef.com www.shoebillmusic.com LP Hornbeef – Night on Earth VÖ 22.04.2016 auf Shoebill Music Jérôme Bugnon, Posaunist wurde in 1974 in Lausanne (CH) geboren und fing mit 12 Jahren an Posaune zu spielen. Nach den ersten Schritten, wie auf dem Land üblich in der dörflichen Blaskapelle, sammelte er musikalische Erfahrungen in unterschiedlichen Formationen im klassischen und im Pop Bereich, was ihn über Basel nach Berlin brachte. Seit 1998 lebt und arbeitet Jerome Bugnon als freischaffender Musiker in Berlin. Von 1998 bis 2003 studierte er an der HfM Hanns Eisler in Berlin. Parallel zum Studium spielte er in verschiedenen Jazz Formationen (u.a. Olaf Ton, Stereo Lisa, dem deutsch-französischen Jazz Ensemble unter der Leitung von Albert Mangelsdorf)), fing an seine eigene Musik zu schreiben und sich intensiv mit den modernen Formen des Jazz und der Improvisation zu beschäftigen. Neben seiner Tätigkeit als Jazzmusiker stieg er im Jahr 1999 bei der berliner ReggaeDancehall Band Seeed als festes Bandmitglied ein. Durch Seeed fing er an sich mit Songwriting und Musikproduktion zu beschäftigen. Bis jetzt produzierte und veröffentlichte er mit Seeed 4 Studio-Alben sowie ein Live Album und eine DVD für Warner Music und tourte 15 Jahre lang durch Europa, Süd Amerika und Afrika. Von 2006 bis 2011 tourte er mit der Balkan/R&B Sängerin Miss Platnum, für die er auch als Songwriter und Studiomusiker tätig war. In 2008 und 2009 arbeitete und tourte er mit dem Seeed-Sänger Peter Fox. Im Jahr 2013 gründete Jerome Bugnon zusammen mit seinen langjährigen musikalischen Wegbegleitern Richard Koch, Vincent v. Schlippenbach (DJ Illvibe) und Kay Lübke das neue Quartett HORNBEEF. Im Laufe der Jahre arbeitete Jerome Bugnon auf der Bühne und im Studio mit wunderbaren Musikern und Bands wie: Benjamin Weidemkamp, Christian Marien, Michael Haves, Dirk Berger, Roy Knauf, Christian Weber, Hendrik Walsdorf, Frank Gratkowski, Albert Mangelsdorf, Uli Kempendorff, Matthias Müller, Silke Eberhardt, Christian Weidner, Gerhardt Gschlössel, Gebardt Ullman, Felix Wahnschaffe, Seeed, Peter Fox, Miss Platnum, The Krauts, Marteria, Calexico, Bosse, Beatsteaks, Fanta 4, Saian Supa Crew, Detlef Buck, Pete Smith u.a. Jerome Bugnon ist Gewinner verschiedener Preise und Stipendien: - Daad Stipendium - Kulturpreis „ Studioprojekt Jazz“ vom Berliner Senat - Gewinner des Leipziger Jazz Nachwuchswettbewerbes - 3 facher Echo Gewinner mit Seeed Richard Koch, Trompete bewegt sich in einer Vielzahl von Genres und Ausdrucksformen. Schwerpunkt ist stets die Körperlichkeit von Musik. Dies führte zu einer Vielzahl von Projekten, die Musik mit anderen Kunstformen (Tanz, Bildende Kunst, Sprache) verschmelzen, hatte aber auch die Arbeit auf großen Bühnen im Pop und Klassik Bereich zur Folge. 1979 1995 - 1998 1997 1998 - 2000 1998 2000 - 2003 2001 2002 2003 2004 2005 2006 - 2010 2010 2011 geboren in Tulln an der Donau, Österreich Studium am Konservatorium der Stadt Wien und an der Universität für Musik Wien bei Franz Hautzinger Gründung des Duos Space Madness mit dem Zürcher Kontrabassisten Christian Weber Studium an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst Stuttgart Gründung des Duos Oral Office zusammen mit dem Stimm- und Sprechkünstler Christian Reiner, seitdem intensive Forschung an der Verschmelzung von Sprache und Musik,Zusammenarbeit mit dem Schriftsteller Wolf Wondratschek Studium an der Universität der Künste Berlin Gründung des Projekts Ritsche & Zast mit dem Berliner bildenden Künstler Thomas Bratzke, seit 2007 Ritsche, Zast & Marien mit dem Schlagzeuger Christian Marien, intensive Forschung an der Verschmelzung von Zeichnung und Musik, Produktion von Kurzfilmen, diverse Ausstellungen sowie zahlreiche Auftritte in Europa und Japan wird Mitglied der Berliner Band Olaf Ton, diverse Tourneen, zahlreiche Projekte mit Musikern im Zwischenbereich von Jazz und neuer Musik, u.a. Frank Gratkowski und Clayton Thomas Beginn der Zusammenarbeit mit Tänzern in Stücken und Performances, u.a. mit Julyen Hamilton, Kadir „Amigo“ Memis und Hans-Werner Klohe erste Soloauftritte in und um Berlin Gründung des Künstlerkollektivs TTT, Arbeit an experimentellen Kindertheaterstücken, europaweite Gastspiele Co-Initiator des Tagtool, ein Werkzeug zum Zeichnen und Animieren mit Licht In Echtzeit, Performances im Zwischenbereich von Musik und neuen Medien in ganz Europa zahlreiche Auftritte auf großen Bühnen im Pop-Bereich mit Miss Platnum, Peter Fox und The Notwist Bühnenrolle in Beethovens Fidelio an der komischen Oper Berlin wird Mitglied des Berlin Art Orchestra wird Mitglied des Andromeda Mega Express Orchestra, zahlreiche Auftritte in Europa und Südamerika Zweimaliges Stipendium des SKE - Fonds / Austro Mechana, Gewinner des Berlin Jazz & Blues – Award. Richard Koch lebt in Berlin http://www.richardkoch.at DJ Illvibe oder die Welt ist eine Schallplatte. Wenn die Nadel das Vinyl berührt, sich eingraben will in den Sound, die Rille aber nicht mehr finden kann, wenn die Finger fettige Spuren hinterlassen haben und das Plastik unbrauchbar geworden ist, wenn die Platte nur noch störende Geräusche liefert, statt das, was sie soll – dann ist sie unbrauchbar geworden und wird entsorgt. DJ Illvibe ist kein sentimentaler Plattensammler. Er benutzt seine Vinylscheiben, nutzt sie aus, nimmt, was in ihnen steckt – er arbeitet mit ihnen. Wenn Illvibe seinen Plattenkoffer öffnet, dann findet er darin das ganze Universum der Musik. Er findet große Stimmen, einzelne Instrumente, ganze Orchester, Kicks, Snares und Basedrums oder tibetanischen Obertongesang. Als Teil des Abstract Hip Hop Projekts Lychee Lassi begann er seine Plattenspieler und die dazugehörigen Tonträger als Musikinstrument zu benutzen. Illvibe war mehr als nur der Typ an den Wheels of Steel, der den Groove legt und ab und zu ein Sample beisteuert. Mit der Möglichkeit die Töne nach seinen Wünschen zu manipulieren, sie live und direkt zu bearbeiten, zu strecken, zu kürzen, zu cutten und wieder zusammen zu setzen, mit der Möglichkeit mit nur einem Loop, einem Takt, einem Ton andere musikalische Welten aufzuschließen, gelang es ihm den Improvisations-Sessions immer wieder einen neuen Drall, eine neue Richtung zu verpassen. Nutzt man die Platten richtig, so steht einem die gesamte Welt der Musik zur Verfügung. Solange, bis die Platten kaput gehen. Dann braucht man neue. DJ Illvibe, der mit bürgerlichem Namen Vincent von Schlippenbach heißt, wurde als Sohn des Freejazz Pianisten Alexander von Schlippenbach 1980 in Berlin geboren. Noch heute ist er in der JazzSzene verwurzelt und begleitet gelegentlich u.a. den Freejazz-Schlagzeuger Paul Lovens bei dessen Konzerten. Mit 14 Jahren begann sich Illvibe, der in seiner Kindheit mehrere Instrumente erlernte, mit DJ-ing zu beschäftigen. Als Hip Hop DJ lernte er, wie man die Platten nach seinem Willen tanzen lassen kann, doch schnell war ihm klar, dass er mehr aus den schwarzen Scheiben heraus holen wollte als anspruchsvolle Scratching Tricks. Die langen Übungseinheiten, in denen die anderen Turntablists ihre Fingerfertigkeit trainierten, waren ihm schnell zu öde und so verzichtete er auf eine Karriere als Battle DJ. Ihn interessiere mehr, was in den Platten steckte. Als Produzent entdeckte er die Möglichkeiten des Sampling und lotete diese in seinen zahlreichen musikalischen Projekten immer weiter aus. So stand er neben Lychee Lassi auch bei Lok 03, Carlos Bica’s AZUL, Tony Buck, Christopher Rumble und Infinite Livez auf der Bühne, um mit diesen live zu improvisieren, während er gleichzeitig anfing, für seine Hip Hop Crew Moabeat und das Berliner Dancehall Kollektiv SEEED die Beats zu produzieren. Zwischen 2000 und 2004 war er zudem noch als Tour-DJ für SEEED aktiv, bevor all diese unterschiedlichen Aktivitäten in einem Projekt gebündelt wurden. 2007 gründete DJ Illvibe zusammen mit David Conen und Dirk Berger das Produzententrio The Krauts, die seit ihrem Bestehen zahlreiche Hit Produktionen von Miss Platnum, Peter Fox und Marteria vorlegen konnten. Auch hierbei zeichnen sich die Krauts dadurch aus, dass sie die Grundstrukturen urbaner Musik wie Hip-Hop, R&B, Blues und Soul aufbrechen und mit ungewöhnlichen experimentellen Soundfundstücken kombinieren. Daher ist Sampling auch heute noch die Grundlage von DJ Illvibes Arbeit, selbst wenn es am Ende des Arbeitsprozesses gar nicht mehr um den einzelnen Soundschnipsel geht. „Manchmal ist das Sample auch nur eine Inspiration, um die ein ganzer Song aufgebaut wird“ erklärt er seine Vorgehensweise, wobei er ausführt: „und manchmal fliegt das Sample am Schluss auch ganz einfach wieder raus und wir benutzen nur noch das, was wir selbst eingespielt haben.“ Nach wie vor sind es die ungewöhnlichen Geräusche nach denen er auf seinen Platten sucht und die den Grundstock seines musikalischen Schaffens bilden. Ob als Produzent im Pop Universum, als Live DJ bei Hip Hop oder Freejazzprojekten oder als Erschaffer von abstrakten Klangräumen, die er für die transzendenten Rap Projekte von Taktloss und dessen Alter Ego Real Geizt baut, Illvibe ist und bleibt ein Soundtüftler. Ein Goldgräber nach den verrücktesten Klangfetzen. Ein manischer Plattenaufleger. Ein Vinylverschleißer. Ein Disc Jockey. Vincent von Schlippenbach ist DJ Illvibe und die Welt ist eine Schallplatte. Kay Lübke lebt und arbeitet in Berlin seit 1998. In Berlin studierte der gebürtige Karlsruher an der HfM Hanns Eisler. Davor war er an der Johannes Gutenberg Universität in Mainz und an der Musikwerkstatt in Frankfurt. In der Berliner Musiklandschaft fühlte sich Kay Lübke sehr wohl. Es entstanden zahlreiche Projekte und Gruppen, die im Laufe der Jahre zu diversen CD Aufnahmen mit u.a Silke Eberhard, E.-L. Petrowsky, Uschi Brüning, Uli Gumpert, David Liebmann, Majid Bekkas, Henrik Walsdorf, Christof Sänger, Georg Boesner und Uli Kempendorff führten. Dadurch ergaben sich wiederum Konzertreisen und Festivalengagements im europäische Ausland, Israel, Marokko, Ägypten, Aserbaidschan, China, Kanada und den USA. Darüber hinaus ist K.L. nicht nur in den Clubs aktiv sondern auch an verschiedenen Berliner Bühnen tätig, an der Volksbühne mit Sir Henry, davor an der Schaubühne, bei dem Festival Spielzeit Europa und am BE sowie beim Tanzplan Dresden. 2008 gewann er den Studiopreis des Berliner Senats mit der Band Croomp und 2009 mit Stephen Brandon, 2013 wiederum mit dem Projekt Slowboy (mit Jan von Klewitz und Wolfgang Roggenkamp). Seit 2010 ist er Mitglied der Palazzo Haus Band "The Lonely Hearts" mit ca 100 Aufführungen im Jahr. http://www.slowboymusic.de/ Kontakt: Jérôme Bugnon Sybelstrasse 53, 10629 Berlin [email protected] +49 170 903 16 84 Berlin, Februar 2016