schweizer aficionados sind sensibel
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schweizer aficionados sind sensibel
In den Lagern der Schweizer Zigarrenimporteure trifft karibische Lebensfreude auf Schweizer Qualitätsdenken. Text von MANUEL FRÖHLICH 74 W enn beim offiziellen Schweizer Habanos-Importeur Intertabak in Pratteln eine neue Lieferung aus Kuba eintrifft, beginnt die Arbeit für die sieben Logistikmitarbeiter. Der Zustand jeder Lieferung wird in einer Eingangskontrolle mit Stichproben überprüft. Im Mittelpunkt steht dabei die Feuchtigkeit der Zigarren. Mit einer Messnadel wird diese in der Zigarre gemessen und sollte etwa 12 bis 15 Prozent betragen. Erfüllen alle Werte die Vorgaben, werden die Zigarren eingelagert. Im modernen Lager, das der Habanos-Importeur vor einem Jahr neu bezogen hat, herrschen konstante Lagerbedingungen mit einer relativen Luftfeuchtigkeit zwischen 65 und 70 Prozent und einer Temperatur zwischen 16 und 18 Grad Celsius. Damit erfüllt Intertabak exakt die Lagerstandards, die aus Kuba vorgegeben werden. Der wichtigste Qualitätscheck steht den Zigarren aus Kuba aber noch bevor. Sobald eine Bestellung aus dem Handel eintrifft, werden die Kistchen anhand des Versandscheins kommissioniert, dann geht es zur Endkontrolle. Alle Verpackungen werden geöffnet und jede Zigarre wird einzeln überprüft. Zigarren mit Transportschäden, etwa Rissen in den Deckblättern, werden konsequent aussortiert. Am Schluss bestätigt ein Qualitätszertifikat in jeder Kiste, dass die Zigarren das Lager in einem perfekten Zustand verlassen haben. Die Qualität steht für den Schweizer Habanos-Importeur an oberster Stelle. Dort, wo man sie beeinflussen kann, wird sie streng kontrolliert. Damit erfüllt man eine Erwartung der Kundschaft, erklärt Intertabak-Geschäftsführer Silver Gmür: „Schweizer Aficionados sind sehr sensibel, was die Qualität betrifft.“ Andere Länder betreiben weniger Aufwand. Bekannt ist, dass zum Beispiel Deutschland und Spanien die Kisten ungeöffnet in den Handel liefern. Dass die geschlossenen Kistchen möglicherweise einen höheren Fotos: Intertabak AG, Oettinger Davidoff Group SCHWEIZER AFICIONADOS SIND SENSIBEL QUALITY CHECK Vor der Auslieferung wird bei Habanos-Importeur Intertabak jede Zigarre einzeln kontrolliert Before delivery, Habanos importer Intertabak controls each cigar individually SWISS AFICIONADOS ARE SENSITIVE In the Swiss cigar importers’ warehouses, Caribbean lust for life meets Swiss focus on quality. W hen a new delivery from Cuba arrives at the official Swiss Habanos importer Intertabak in Prattel the work begins for the seven logistics employees. The condition of each shipment is checked in an intake inspection with random sampling. The focus here is the humidity of the cigars. This is measured within the cigar by a measuring needle and is supposed to average about 12 to 15 percent. If all the values correspond with the specifications, the cigars are stored. In the modern warehouse to which the Habanos importer moved a year ago there are steady storing conditions which have a relative humidity level of between 65 and 70 percent and a temperature of between 16 and 18 degrees Celsius. Intertabak thus exactly meets the storage standards that are specified by Cuba. But the most important quality check still lies ahead for the cigars from Cuba. Once an order from the market arrives the boxes are approved based on the dispatch note, then comes the final inspection. All packaging is opened and each cigar is individually inspected. Cigars with transport damage, such as tears in the wrappers, are strictly sorted out. Finally, a quality certificate placed in each box con- firms that the cigars are leaving the warehouse in perfect condition. For the Swiss Habanos importer, quality is of the utmost importance. Where this can be influenced, strict inspections are carried out. This fulfils the expectations of the customers, explains Intertabak Die Lagerbedingungen bei Intertabak entsprechen exakt den Vorgaben von Habanos SA. The storage conditions at Intertabak exactly meet the standards of Habanos SA. 75 QUALITÄTSKONTROLLE L.: Die letzte Qualitätskontrolle bei Davidoff findet in der Schweiz statt R.: In Reihen verpacken Mitarbeiterinnen die Zigarren in Kistchen L.: The last quality control at Davidoff takes place in Switzerland R.: The employees packing the cigars in boxes Sammlerwert haben könnten, lassen die Schweizer nicht gelten. Qualität geht in jedem Fall vor. VERNICHTEN ODER NEU ROLLEN Noch einen Schritt weiter geht Davidoff. In der Schweiz findet nicht nur die Endkontrolle für den Inlandsmarkt statt. Auch die Zigarren für andere Länder werden im Lager in Reinach bei Basel kontrolliert. Der Schweizer Qualitätsanspruch wird damit zu einem Teil der Marke. In Reinach betreibt die Oettinger Davidoff Group eines von weltweit drei Zentrallagern, in welchen die Zigarren zum letzten Mal kontrolliert werden. Im deutschen Weil am Rhein, unmittelbar hinter der Schweizer Grenze, steht das zweite Lager, von wo aus der EU-Raum beliefert wird. Und von Florida aus betreut die Oettinger Davidoff Group den US-Markt. Alle anderen Nicht-EU-Länder erhalten ihre Davidoff-Lieferungen direkt aus Reinach in der Schweiz. Auch bei Davidoff wird in der Endkontrolle jede Zigarre noch einmal einzeln kontrolliert. Dabei wird die Kontrolle mit der Endverpackung kombiniert. Angeliefert werden die Zigarren in so genannten Bulks, das sind schlichte Transportkisten mit Platz für 200 Zigarren. In der Schweiz verpackt ein Team von 22 Mitarbeiterinnen die Zigarren in Kisten, Etuis oder Tubos. Weil die Zigarren schon in der Manufaktur in der Dominikanischen Republik wiederholt kontrolliert wurden, liegt der Anteil der Zigarren, welche die Endkontrolle nicht überstehen, bei unter einem Prozent. „Hauptsächlich geht es noch darum, allfällige Transportschäden zu entdecken und auszusortieren“, erklärt Tobias Gysin, der bei der Oettinger Davidoff Group für die Endkontrollen zuständig ist. Dass Davidoff keinen „Fabrikladen“ mit B-Ware betreibt, ist keine wirkliche Überraschung. Der Ausschuss wird vernichtet oder zurück in die Dominikanische Republik spediert, mit dem Auftrag: neu rollen. 76 manager Silver Gmür: “Swiss Aficionados are very sensitive about quality.” Other countries don’t go to as much trouble. It is known that Germany and Spain, for example, deliver the boxes into the trade unopened. That the unopened boxes may have a higher collector’s value is not an argument for the Swiss. Quality has the highest precedence. TO DESTROY OR ROLL AGAIN Davidoff goes one step further. In Switzerland there’s not only a final inspection for the local market. The cigars bound for other countries are inspected in the warehouse in Reinach near Basel. The Swiss quality requirements thus become part of the brand. In Reinach, the Oettinger Davidoff Group runs one of three central warehouses worldwide in which the cigars are inspected one last time. Directly behind the Swiss border, in the German town Weil am Rhein, the second warehouse, which delivers to the EU region, is situated. And from Florida the Oettinger Davidoff Group handles the US market. All other non-EU-countries receive their Davidoff deliveries directly from Reinach in Switzerland. Davidoff also carries out individual cigar inspections once more in the final inspection. Here the inspection is combined with the final packaging. The cigars are delivered in so-called bulks – simple transport boxes that hold 200 cigars. In Switzerland a team of 22 packs the cigars in boxes, cases or tubos. Because the cigars are repeatedly inspected in the factories in the Dominican Republic, the number of cigars that don’t pass the final inspection is under one percent. “It’s mainly about discovering possible transport damage and sorting them out,” explains Tobias Gysin, who is responsible for the final inspections at the Oettinger Davidoff Group. That Davidoff doesn’t run a “factory outlet” with B-grade material is no real surprise. Spoiled wares are destroyed or dispatched back to the Dominican Republic with the order: roll again. You made it " Best value Honduras ". Thank you. w w w. m a y a s e l v a - c i g a r e s . c o m