Rhein-Main EXTRA TIPP - 2
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Rhein-Main EXTRA TIPP - 2
Seite 9 Lokales Rhein-Main EXTRA TIPP, 3. November 2012 Immer mehr osteuropäische Banden machen sich am Flughafen breit Die Flaschensammler-Mafia Von Mareike Palmy Frankfurt – Zwischen 0,8 und 0,25 Cent pro Stück: Das ist der Anreiz für viele Menschen, tagtäglich die Abfalleimer der Stadt zu durchwühlen. Vor allem am Frankfurter Flughafen läuft das Geschäft mit den Pfandflaschen gut. Doch mittlerweile machen sich dort ganze SammlerClans breit. Sogar Passagiere werden belästigt. Urlauber mit vollen Koffern und Geschäftsleute im feinen Anzug hetzen durch die Terminals. Und mittendrin: Die Flaschensammler. In Scharen sind sie auf den Beinen. Täglich auf der Jagd nach den Flaschen und dem Pfand. Vor allem am Flughafen lohnt sich das Geschäft. Im Schnitt macht dort jeder Sammler rund 100 Euro am Tag. Innerhalb von fünf Minuten wird dort jeder Mülleimer von zwei bis drei Leuten durchsucht. Mit Rucksäcken und Tüten hasten sie durch die Terminals. Ganze Banden haben den Markt längst unter sich aufgeteilt. Arbeiten darf aber nur, wer einen Anteil an die Bosse zahlt. Die Polizei kennt das Problem: „Da zeichnen sich mittlerweile Strukturen ab. Etwa zwölf bis 15 Leute sammeln da für einen einzigen. Bulgarischrumänische Banden werden in Lieferwagen angekarrt und dann strömen sie in die Terminals und sammeln“, sagt Polizeisprecher Alexander Kießling. Zwar ist das Sammeln von Pfandflaschen kein Straftatbestand, doch mittlerweile kam es zwischen den osteuropäischen Clans auch schon zu blutigen Schlägereien. Sogar Fluggäste wurden aggressiv angeschnorrt und angepöbelt. Der Flughafen-Betreiber Fraport will natürlich in den Terminalhallen keine Flaschensammler, die zwischen Eppstein plant Erhöhung der Wassergebühren Eppstein – Die Stadt Eppstein plant, ab dem 1. Januar 2013 die Wassergebühren um 20 Cent pro Kubikmeter zu erhöhen. Damit würde der Kubikmeter Trinkwasser dann 2,70 kosten statt wie bisher 2,50 Euro, inklusive sieben Prozent Mehrwertsteuer wären es dann 2,89 Euro. Auf einen Liter Trinkwasser wäre das eine Erhöhung um 0,02 Cent. „Diese Erhöhung sichert die Trinkwasserqualität in Eppstein“, so Bürgermeister Peter Reus. Denn die Stadt habe mittlerweile in allen Hochbehältern UV-Anlagen installiert, um eine Chlorung des Wassers zu vermeiden. Der Entwurf zur Erhöhung der Gebühren wird am 15. November im Parlament beraten. red haben da ein Auge drauf“, versichert Kießling. In anderen Flughäfen ist man da weniger tolerant. In München zum Beispiel ist Flaschensammeln streng verboten. Foto: rz Urlauber mit vollen Koffern und Geschäftsleute im feinen Anzug hetzen durch die Terminals. Und mittendrin: Die Flaschensammler. Foto: Fraport (nh) all den Geschäftsreisenden und Touristen in Mülleimern kramen: „Wir können das nicht akzeptieren, schließlich möchten wir die Aufenthaltsqualität unserer Besucher sichern. Außerdem ist es kein schönes Bild, wenn jemand im Müll rumwühlt. Der Müll ist sowieso Eigentum des Flughafens“, so ein Fraport-Sprecher. Um der Situation Herr zu werden, machte die Betreibergesellschaft deshalb jetzt von ihrem Hausrecht gebrauch: „Fluggäste haben sich belästigt gefühlt, sogar Trolleys wurden geklaut um die zwei Euro Pfand zu kassieren. Also haben wir nun gegen 35 der Sammler ein Hausverbot ausgesprochen. Wer keine Flugabsichten vorweisen kann, muss gehen, denn Flaschensammeln verstößt gegen die Flughafenbenutzungsordnung“, so der Fraport-Sprecher. Bereits im Frühjahr hatte die Bundespolizei am Flughafen Kontrollen durchgeführt. Auch jetzt, heißt es seitens der Polizei, werden die Sammler regelmäßig überprüft. „Wir Mit Bildern schreiben lernen Schwalbach – Die Schüler der Schwalbacher Albert-Einstein-Schule lernen mit „fingerLINK“ blind auf der Tastatur schreiben. Die Methode, die sie dabei anwenden, ist eine Besondere: Die so genannte Mnemotechnik. Das heißt, sie lernen das Tippen anhand von Bilder-Geschichten und einem TastenClown. Der EXTRA TIPP berichtete am 29. September darüber (mehr unter www.extratipp.com). An drei Tagen haben die Kinder zusammen mit Medienpädagoge Rolf Gosses das Zehnfinger-Tippen geübt. Dass der Kurs nachmittags statt gefunden hat, machte den Neun- bis Elfjährigen nichts aus. „Ich hatte viel Spaß beim Lernen und Üben“, sagt Melanie grinsend. „Es war aber auch anstrengend. Denn auf der Tastatur sind nur farbige Punkte, und keine Buchstaben und Zeichen, abgebildet.“ Die Zehnjährige chattet jeden Tag mit ihren Freunden über Skype. Sie freut sich, dass sie mit ihnen jetzt schneller schreiben kann. Auch Gloria hatte anfangs Probleme mit den farbigen Punkten: „Aber anhand der Bilder-Geschichten, konnte ich mir zu jeder Farbe den richtigen Finger und die passenden Buchstaben merken.“ Geübt hat sie am liebsten mit dem gelben TastenClown. „Die Abschriften der jeweiligen Lektion machten nicht so viel Spaß.“ Nicht nur die Kinder waren vom schnellen Lernen mit fingerLINK begeistert, sondern auch die Eltern: „Laetitia war von Anfang an sehr motiviert. Bereits nach dem zweiten Tag war sie in der Lage, einfache Texte fehlerfrei zu tippen. Und relativ schnell ist sie auch“, berichtet ihre Mutter. Laetitia: „Ich schreibe jetzt lieber E-Mails als vorher.“ ng u s o l r e V Gloria (links) und Laetitia üben spielerisch mit fingerLINK das Zehnfingersystem. Foto: got Zum Ende des Kurses ha- nar. Wer Lust hat, schnell und ben vergangenen Dienstag spielerisch das Zehnfingeralle Kinder eine Urkunde system zu lernen, kann einüber eine erfolgreiche Teil- fach bis Dienstag, 6. November, 14 Uhr, eine E-Mail mit nahme bekommen. Der EXTRA TIPP verlost dem Betreff „fingerLINK“ an fünf kostenfreie Zugänge für [email protected] schigot das fingerLINK Online-Semi- cken.