Neuer Kurs für Flensburg

Transcription

Neuer Kurs für Flensburg
Zeitschrift des Selbsthilfe-Bauvereins Flensburg
Ab in die Alte Post:
Wildnis zur FolkBaltica
WM-Anpfiff am Wasser:
SBV feiert in Sonwik
Seite 14
Seite 13
Neuer Kurs für Flensburg
SBV und WoBau werden eine Genossenschaft.
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Seite 4 – 6
SBV-BOTE
Mieterinformation
Liebe Mitglieder,
liebe Mieterinnen und Mieter!
Was für ein Jahresbeginn! Unsere Genossenschaft steht unmittelbar vor der
Verschmelzung mit der städtichen WoBau GmbH. Danach werden wir der
größte Wohnungsanbieter der Stadt und einer der größten in ganz
Schleswig-Holstein sein.
Das bedeutet eine enorme soziale Verantwortung, ist gleichzeitig aber auch
eine große Chance. Gemeinsam haben wir nun die Möglichkeit, in Flensburg
wirklich etwas zu bewegen. Wir müssen nicht stumm zuschauen, wie andere über unser Wohnumfeld bestimmen, wir können unsere Stadt selbst aktiv
gestalten. Dazu gehören Teamgeist, Energie – und Mut. Deshalb: Nutzen Sie Ihre Möglichkeiten, kommen
Sie ins Gespräch, äußern Sie Ihre Ängste und Befürchtungen genauso wie Ihre Wünsche, und setzen Sie
Ihre Ideen um. In der Verwaltung Ihrer Genossenschaft finden Sie immer den richtigen Ansprechpartner,
um Ihre Projekte zu verwirklichen.
Und was gibt es sonst Neues? Das lesen Sie auf den folgenden Seiten.
Viel Spaß dabei und: Kommen Sie gut in den Sommer!
Ihr
Raimund Dakowski
I N H A L T
VORWORT/ INHALT /IMPRESSUM . . . . . . . . . . . .Seite
PERSÖNLICHES
Herbert Müller:
Ist größer besser? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Seite
Raimund Dankowski:
Unser soziales Engagement wird wachsen! . . . .Seite
GESCHÄFTLICHES
Neuer Partner des SBV: Reha Mobil Nord . . . .Seite
Genossenschaftsanteile als Geldanlage . . . . . . .Seite
SBV-STIFTUNG HELMUT SCHUMANN
Aktiv im SBV: Freundeskreis Ost . . . . . . . . . . .Seite
Früh-Talk im Bücher-Café . . . . . . . . . . . . . . . .Seite
Bilder ohne Worte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Seite
BESONDERE GEBURTSTAGE . . . . . . . . . . . . . . . .Seite
SCHLUSSNOTIZEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Seite
3
WIR
WoBau und SBV feiern Hochzeit . . . . . . . . . . .Seite
4-6
Personalien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Seite Abschied
von Frau Scheffler . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Seite
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WOHNEN UND LEBEN
Schöner wohnen/ Sylvia Reinke . . . . . . . . . . . .Seite
8-10
Viel Treu – viel Spaß . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Seite
10
Wetten, Fröhlich macht Spaß? . . . . . . . . . . . .Seite
11
Sonnenwetter? Raketenwetter! . . . . . . . . . . . .Seite
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WM-Anpfiff in Sonwik . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Seite
13
Verlosung: Geburtstag unter Dampf . . . . . . . . .Seite
13
FolkBaltica: Besuch aus der Wildnis . . . . . . . . .Seite 14/15
I M P R E S S U M
Der SBV-Bote ist das Mietermagazin des Selbsthilfe-Bauvereins Flensburg. Er erscheint dreimal jährlich in einer Auflage von 4.000 Stück.
Herausgeber: Selbsthilfe-Bauverein eG · Mürwiker Str. 26 · 24943 Flensburg · Tel. 0461/315 60-0 · Fax 315 60-38 · www.sbv-flensburg.de
Redaktion & Layout: Medienbüro MACHT WORT · Asmussen · Tel. 0461/160 57-00 · www.macht-wort.de
Druck: Clasen-Druck · Heinrichstraße 12-14 · Tel. 0461/141469 · Fax 1414610
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Titelbild: Finn Hachmann
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SBV-BOTE
Mieterinformation
W I R
Stark für Flensburg
WoBau und
SBV feiern
Hochzeit
Die Weichen sind gestellt: Geht es nach dem
Willen von Geschäftsführung und Gesellschaftern der WoBau, wird das Unternehmen
mit dem SBV zu einer großen Genossenschaft
verschmelzen. Dieser Weg zur Privatisierung
kommunalen Eigentums – der »Flensburger
Weg« – macht alle Beteiligten zu Gewinnern.
Mitglieder, insbesondere die Wahrnehmung sozialer
Aufgaben und die Stärkung der regionalen Wirtschaft.« Das ist kein leeres Gerede. Im Kaufvertrag
verpflichtete sich der SBV, jährlich 4,8 Mio. Euro zu
investieren.
Anfang des Jahres stand für Geschäftsführung und
Gesellschafter der WoBau (die Stadt Flensburg zu
90 % und die Flensburger Sparkasse zu 10 %) fest:
»Die Verschmelzung beider Unternehmen ist für
Flensburg eine Chance, die wir nutzen wollen.«
Bei Helmut Schumann, dem ehemaligen SBVVorstandsvorsitzenden und langjährigen Kommunalpolitiker klingt das so: »Das ist ein ganz bemerkenswerter Handel, bei dem es nur Gewinner gibt.«
Vor drei Jahren boten Flensburgs Politiker ein Bild
seltener Einigkeit: »Wir werden die WoBau nicht an
einen auswärtigen Investor verkaufen«, erklärten sie.
Das größte Wohnungsunternehmen am Ort sollte
nicht zum bloßen Renditebetrieb verkommen. »Kein
noch so guter Kaufpreis hätte diese Entscheidung
gerechtfertigt«, zeigt sich Flensburgs zweiter
Bürgermeister Dr. Rainer Heinz noch heute überzeugt.
Die Flensburger gehen jetzt ihren eigenen Weg, um
das kommunale Wohnungseigentum zu privatisieren
– den »Flensburger Weg«. Maßgabe: »Das
Unternehmen soll als wohnungspolitisches Instrument erhalten bleiben und neben der WohnraumVersorgung insbesondere soziale Verantwortung zeigen.« Um diese Ziele zu erreichen und trotzdem
Geld ins leere Flensburger Stadtsäckel zu bekommen, machte sich im November 2005 eine Arbeitsgruppe daran, die Zukunft der WoBau zu gestalten.
SBV-Vorstandsvorsitzender Raimund Dankowski
nutzte die Chance: »Wir stünden als möglicher
Käufer bereit«, sagte er damals – ein Glücksfall für
die WoBau meint Geschäftsführer Dirk Göttsche
heute: »Beide Unternehmen setzten schon unabhängig voneinander dieselben Schwerpunkte: Sanierung und Gestaltung modernen Wohnraums,
demokratische Mitspracherechte für Mieter und
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SBV-BOTE
Mieterinformation
Der WoBau-Kauf
Zahlen & Fakten
Brutto-KP
Netto-KP*
40,5 Mio
110 Mio
* hierin enthalten sind WoBauSchulden i.H.v. ca. 70 Mio EUR
WoBau
SBV
Bilanzsumme
103,4 Mio
Eigenkapital
16, 3 Mio
jährl.
Überschuss
1,1 Mio
eigene
Wohnungen
4.844
verwaltete
Wohnungen
63
Mitarbeiter
44
Bilanzsumme
64 Mio
Eigenkapital
11, 8 Mio
jährl.
Überschuss
450 Tsd.
eigene
Wohnungen
2.347
verwaltete
Wohnungen
1007
Mitarbeiter
32
Im Blickpunkt der Medien: Als Verhandlungsleiter für die Stadt berichtete Flensburgs zweiter
Bürgermeister Dr. Rainer Heinz (4.v.l.) als erster öffentlich über den geplanten Verkauf der WoBau
an den Selbsthilfe-Bauverein. Das Interesse der Pressevertreter war groß, die Resonanz positiv.
»Zukunftsweisend«, lautete das Urteil von Tageblatt-Lokalchef Dr. Helge Matthiesen.
Unternehmens komplett an den neuen SBV. Solide
gerechnet, kann der nun mit einem jährlichen Überschuss von etwa einer Million Euro rechnen.
»Das ist ein Glückfall für alle Beteiligten und ein
wesentlicher sozialer Beitrag für die Wohnversorgung der Stadt«, lobt Schumann. Töne, die
auch aus dem fernen Hamburg zu hören sind: »Wir
empfehlen diese Verschmelzung ausdrücklich«,
betonte jüngst Prüfungsdirektor Jens-Peter
Petersen vom Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen.
Nach so viel Vorschusslorbeeren – und nach
Abschluss des Kaufvertrages – wird im Juni die
Vertreterversammlung des SBV abschließend über
Da sei zunächst die Stadt Flensburg, die mit dem
Bruttokaufpreis von 110 Mio. Euro eine wesentliche
Entschuldung finanzieren könne. Gewinner sei aber
auch die WoBau Flensburg, besonders ihre Mieter,
die künftig mehr Mitspracherechte hätten, sich nicht
mehr vor horrenden Mietforderungen auswärtiger
Investoren fürchten müssten und gleichzeitig darauf
vertrauen dürfen, dass die gewohnten gewachsenen
Strukturen erhalten bleiben. Und schließlich sei da
der SBV, der sich als neue, große Genossenschaft
wirtschaftlich stark für die Zukunft mache, der die
Synergien zwischen beiden Unternehmen nutzen und
sogar zur Finanzieung des Kaufpreises verwenden
könnte. Immerhin geht der Jahresgewinn des
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SBV-BOTE
Mieterinformation
WIR
Gruppenbild aller Beteiligten v.l.: WoBau-Chef Dirk Göttsche, Heinz-Günter Hergesell (Aufsichtsrat WoBau), Bürgermeister Dr. Rainer
Heinz, SBV-Vorstandsvorsitzender Raimund Dankowski, SBV-Vorstand Peer Oberg, Edgar Möller (Vorsitzender des WoBauMieterbeirates)
jährige Arbeitsplatz-Garantie. Die WoBau-Mieter
können wählen, ob sie weiterhin »nur« Mieter sein
wollen oder durch Umwandlung der hinterlegten
Kautionssumme Anteilseigner am Unternehmen,
also Genossenschaftsmitglieder, werden. Das brächte die Vorteile der jährlichen Rendite von etwa 4 %
und die Möglichkeit, über die Vertreterversammlung
direkt Einfluss auf alle wesentlichen Entscheidungen
der Genossenschaft zu nehmen.
Nicht zuletzt stehen künftig allen Mietern und
Mitgliedern die Gemeinschaftseinrichtungen wie
Begegnungsstätten, Sauna, Waschsalon oder
Gästewohnungen zur Verfügung. Dazu kommen
besondere soziale Dienste, unter anderem die
Leistungen der zwei unternehmenszugehörigen
Sozialarbeiter.
Text/Fotos: Anette Asmussen
die Verschmelzung beider Unternehemen zu einer
großen Genossenschaft entscheiden – zur »neuen«
Selbsthilfe-Bauverein eG mit etwa 7.500 Wohnungen im eigenen Bestand. Der Erweiterung ihres
Aufsichtsrates von neun auf 12 Mitglieder hat sie
bereits zugestimmt. Künftig werden Heinz-Günter
Hergesell (noch Vorsitzender im Aufsichtsrat der
WoBau), Edgar Möller (Vorsitzender des WoBauMieterbeirates) und Frank Kepp (Vorstand
Flensburger Sparkasse) dem Gremium angehören.
Zweiter Mann im Vorstand des neuen SBV wird hinter dem Vorsitzenden Raimund Dankowski NochWoBau-Geschäftsführer Dirk Göttsche werden. Die
Mitarbeiter der WoBau bleiben der neuen
Selbsthilfe-Bauverein eG erhalten: Sie bekommen –
wie auch ihre Kollegen vom »alten« SBV – eine fünf-
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SBV-BOTE
Mieterinformation
WIR
Wechsel
Neu dabei
Julia Söhl übernimmt nach
erfolgreichem Abschluss
ihrer Ausbildung zur Kauffrau in der Wohnungswirtschaft die Aufgaben im
Vorstandssekretariat des
Selbsthilfe-Bauvereins.
Sandra Fischer ist seit
Anfang des Jahres beim
SBV. Sie hat als Sachbearbeiterin in der Fremdverwaltung die kaufmännische Betreuung übernommen.
Wir sagen »Tschüss«!
Abschiedsfest für
Hella Scheffler
Seit 1978 war sie aus dem Vorstandsekretariat
des Selbsthihlfe-Bauvereins nicht weg zu denken:
Hella Scheffler. Drei Jahrzehnte, in denen sie
zunächst für den ehemaligen Vorstandsvorsitzenden Helmut Schumann, später dann für
Raimund Dankowski unersetzlich war. Und so
bescheinigten ihr beide Chefs zum Abschied:
»Absolute Loyalität und herrvorragende Arbeit.«
Auch zwischenmenschliche Hilfestellung habe sie
manches Mal gegeben, klang es zwischen den
Zeilen durch. »Frau Scheffler, Ihre Nachfolge anzutreten, wird verdammt schwer werden.«
Hella Scheffler hielt dagegen: »Ich weiß, dass sie
mit Julia Söhl eine gute Kraft im Sekretariat
haben.« Und so verabschiedet sich Hella Scheffler
beruhigt in den – selbst gewählten – Ruhestand;
der, das versteht sich von selbst, nicht ruhig werden wird. Von Reisen hat man etwas munkeln hören
und davon, dass es jetzt an der Zeit sei, etwas von
der Welt zu sehen. Viel Spaß dabei!
Großer Bahnhof im Treffpunkt Mürwik: Wer konnte, war persönlich dabei, um sich zu verabschieden.
Küchen aus Arlewatt!
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SBV-BOTE
Mieterinformation
W O H N E N
U N D
L E B E N
Unser Tipp: Heimwerker-Kurse im Frühjahr
Mann kann’s. Frau auch.
Schöner wohnen mit
Tipps von Sylvia Reinke
Zur „Miss Do-it-yourself 2006“ fehlten am Ende zwar ein paar Punkte, doch das hat SBV-Mieterin
Sylvia Reinke längst verschmerzt. Bereits auf dem Heimweg von der Misswahl in Köln schmiedete sie
neue Pläne: Zusammen mit der Volkshochschule, dem SBV und Flensburger Baumärkten will die passionierte Heimwerkerin Kurse speziell für Frauen anbieten. Hier ein kleiner Vorgeschmack.
Beim Renovieren war es auch, dass Sylvia Reinke
von der Wahl zur deutschen »Miss Do-it-yourself
2006« erfuhr. »Als ich im Flur gerade auf der Leiter
stand, kam im Radio ein Beitrag über die
Heimwerker-Akademie. Gesucht wurden handwerklich und kreativ begabte Frauen, die schon eigene
Projekte realisiert hatten. Da habe ich mich eben
beworben.« Denn nicht nur die eigene Wohnung hat
die gebürtige Berlinerin, die seit zehn Jahren in
Flensburg lebt, schon fachkundig aufgepeppt: »Für
Freunde habe ich Bäder, Küchen, Wohn- und
Schlafzimmer, aber auch einen Kosmetiksalon
gestaltet, Ideen entwickelt und umgesetzt.«
So konnte sie der Bewerbung eine umfangreiche
Dokumentation beilegen. Und die überzeugte die
Juroren so sehr, dass Sylvia Reinke Anfang März zur
Endausscheidung der besten sechs Heimwerkerinnen nach Köln zur Fachmesse »Practical World«
fahren konnte. Dort siegte zwar die Teilnehmerin aus
Frauen und Heimwerken? Dekorieren mag man dem
»schwachen Geschlecht« ja noch zubilligen, Stricken
und Sofakissen aufschütteln. Aber mit Schlagbohrmaschine und Fliesenschneider hantieren – ohne
Blutvergießen? Wer Sylvia Reinke in der SchulzeDelitzsch-Straße besucht, kann sich getrost von
solch liebgewordenen Vorurteilen verabschieden.
Als die SBV-Mieterin im vergangenen Jahr ihre
Wohnung bezog, war viel zu tun. Das Bad und die
Front der Küchenzeile – alles nicht nach dem
Geschmack der 44-Jährigen. Farbe sollte in die
Zimmer, Fröhlichkeit. Sie zögerte nicht lange und
legte los: Gelbe Lasurtechnik im Wohnzimmer, rot
der Flur, im Schlafzimmer ein Hauch von Orient. Die
Küchenfront neu gestaltet, neue Fliesen geklebt –
eine Wohnung zum Wohlfühlen. Begutachtet –
zunächst mit kritischem, schnell aber mit bewunderndem Blick – von Hausmeister Willi Becker und
den Nachbarn.
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SBV-BOTE
Mieterinformation
Sachsen, doch Sylvia Reinke kehrte nicht frustriert
nach Flensburg zurück – hatte sie doch schon neue
Ziele vor Augen, die sie nun gemeinsam mit der
Volkshochschule, dem SBV und ortsansässigen
Baumärkten erreichen will.
Schon von Kindesbeinen sind Sylvia Reinke künstlerische und handwerkliche Gestaltung vertraut, vor
allem durch ihren Vater: »Daddy war kunstbegabt
und traute sich an alle Materialien. Aber er war auch
ein handwerkliches Genie, Erfinder, perfekt auf der
Nähmaschine – und hatte viel Humor und schauspielerisches Talent!« Diese Talente scheint Sylvia Reinke
allesamt geerbt zu haben. Umso mehr trifft es die
gelernte Bürokauffrau und Journalistin, dass sie seit
anderthalb Jahren arbeitslos ist. Mit ihrem handwerklichen Geschick hatte sie versucht, sich als EinFrau-Unternehmen selbstständig zu machen. Das
scheiterte an den von der Handwerkskammer überwachten Vorschriften – und dem fehlenden
Gesellenbrief.
Deshalb verfolgt sie nun eine neue Idee: Schon im
Herbst wird sie an der Volkshochschule HeimwerkerKurse speziell für Frauen anbieten. Der SBV zeigt
sich von den vielfältigen Talenten seiner Mieterin
begeistert. So gibt es Überlegungen, ob Kurse nicht
auch innerhalb der Genossenschaft statt finden können und sich eine ohnehin zur Renovierung anstehende Wohnung als »Experimentierraum« für kreative Heimwerkerinnen nutzen lässt.
Damit sie auch weiß, wovon sie spricht, besuchte
Sylvia Reinke schon die ersten Produktschulungen
bei Herstellern – Kontakte, die noch während der
Fachfrau in Sachen Heimwerkern: Mit ihren Kursen will Sylvia
Reinke Frauen fürs heimwerkern begeistern.
Kölner Messe »Practical World« entstanden. Der
erste Präsentations-Termin zum Thema Fliesen fand
Ende April in einem traditionsreichen Flensburger
Baumarkt statt, es werden weitere Termine an anderer Adresse folgen.
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SBV-BOTE
Mieterinformation
WOHNEN UND LEBEN
Die Märkte – traditionell auf das Zielpublikum
»Männer« ausgerichtet – haben erkannt, dass auch
Frauen einen großen Heimwerker-Bedarf haben.
Ein besonderes Highlight allerdings wäre für Sylvia
Reinke die Möglichkeit, auch über ihr Hobby zu
schreiben. Die Chance besteht: »Gleich nach dem
Miss-Contest kam die Programmleiterin eines
Verlages auf mich zu«, berichtet sie. Es gab erste
Gespräche über eine mögliche Veröffentlichung. »So
kämen meine journalistische Ausbildung und die
Liebe zum Heimwerkern zur vollen Entfaltung.« Zwar
sei momentan noch alles nur Planung, »aber ich wünsche mir sehr, dass da eine Zusammenarbeit entstehen wird.«
Eins ist sicher: Ob es daheim bunt werden soll oder
edel – langweilig wird es ganz bestimmt nicht. Denn
mit den Tipps von Sylvia Reinke kann jeder frischen
Wind in seine vier Wände bringen. Wer mehr erfahren möchte oder sich für einen Do-it-yourself-Kurs
interessiert, kann Sylvia Reinke unter Tel. 182 98 60
anrufen oder ihr unter [email protected] mailen.
Text: Oliver Bruhns/ Foto: Helge Möller
Viel Freizeit – viel Spaß
»Die Abenteuer beginnen vor der Haustür«, sagt Günter
Strempel und tritt den Beweis mit seinem neuen
Erlebnisführer für Kinder an. Zielgruppe sind sechs- bis
zehnjährige Kinder, die hier leben oder als Touristen an die
Flensburger Förde kommen. Beschrieben werden spannende Orte auf deutscher und dänischer Seite: die
Ochseninseln, die alte Ziegelei in Cathrinsminde, das
Danfoss Universe in Nordborg, Glücksburg, Unewatt, die
Schlei mit Schleswig, Haithabu und noch mehr Meer –
Ausflüge an die Nordsee sind auch dabei. Zur Mischung
gehören jede Menge Rätsel, Suchaufgaben, Witze und ein
Bastelbogen. Flensburgs schwimmendes Wahrzeichen –
der Salondampfer »Alexandra« – entsteht da aus Papier.
»Flensburg, Förde und viel Meer«
ISBN 3 - 9810409-2-9
Überall im Buchhandel erhältlich
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SBV-BOTE
Mieterinformation
WOHNEN UND LEBEN
Wetten, Fröhlich macht Spaß?!
Hausmeister Fröhlich steht für die vielen Pluspunkte der
Wohnungsbaugenossenschaften des Landes. Dazu
gehört auch jede Menge Spaß in der Gemeinschaft. Zur
Fußball-WM hat sich Fröhlich etwas ganz Besonderes
ausgedacht. In einem echten Arbeitsmarathon hat er
schon den Fernsehbildschirm geputzt („Zur Politur
nehme ich grundsätzlich Zeitungspapier. Nichts putzt
streifen- und schlierenfreier. Aber altes Papier nehmen –
sonst gucken Sie ganz schnell ins Schwarze!“) und schöne neue, besonders dichte Vorhänge genäht, damit die
Sonne – sollte sie sich denn blicken lassen – keine
störenden Reflexionen verursachen kann. Vor allem hat
sich Hausmeister Fröhlich auf die Spielleidenschaft sei-
ner Nachbarn eingestellt. Einer wettet, dass Deutschland
noch in der Vorrunde ausscheidet, der nächste setzt auf
ein 2 zu 1 in der Halbfinalbegegnung zwischen
Kolumbien und Dänemark – die sich doch beide nicht
einmal für das Turnier qualifizieren konnten. Weil
Fröhlich außerdem schlicht zu viel zu tun hat, um ständig im Hausflur Wetten zu vermitteln, hatte er – wieder
einmal – eine großartige Idee. Als bekannter und überaus gefragter Mann hat Hausmeister Fröhlich eine eigene Homepage. Und dort unter www.hausmeister-froehlich.de ist ab dem 15. Mai 2006 das WM-Tippspiel eingerichtet . Der Clou: Die Spieler eröffnen ihre
Wettrunden – zum Beispiel im Rahmen der
Hausgemeinschaften – selbst. Jeder kann das machen.
Und es lohnt sich: Wer eine neue Wette anbietet und
dazu acht Mitspieler etwa unter seinen Nachbarn findet,
bekommt das original Hausmeister Fröhlich-WM-Paket
mit Mütze, T-Shirt und Schweißband, Gesichtsfarbe und
Fahne. Alles dabei also, was man braucht, um als Fan
wirklich gut auszusehen. So macht die WM dann gleich
noch mal so viel Spaß – in der Fankurve am heimischen
Fernsehcouchtisch genauso wie draußen im Stadion.
Und weil eine Wette nichts nützt, wenn man nicht weiß,
wer gewinnt, gibt es unter www.hausmeisterfroehlich.de natürlich auch die Spielergebnisse.
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SBV-BOTE
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WOHNEN UND LEBEN
Show am Strand von Solitüde: Wolfgang Muth, Ausstellungsleiter der Phänomenta Flensburg, gibt einen Vorgeschmack auf die gemeinsamen Aktionen von SBV und Phänomenta beim Strandfest am Sonnabend, 24. Juni.
Sonnenwetter? Raketenwetter!
Es ist der 18. April 2006; es ist 11.15 Uhr. Und
endlich ist es soweit: Sonnenwetter – Raketenwetter. Immer und immer wieder musste der Start
verschoben werden. Nun trifft Wolfgang Muth,
Ausstellungsleiter der Phänomenta, letzte Vorbereitungen. Voll getankt steht die Wasserrakete auf
der Abschussrampe. Nur noch wenige Sekunden
zum Start. Der Countdown läuft. Diese handgefertigte Rakete, ein Prototyp aus zwei konventionellen
Mehrweg-Plastikflaschen, fliege bis zu 50 Meter
hoch, behauptet Muth. »Alles was sie zu diesem Flug
braucht ist Wasser und Druckluft.« Eine umweltfreundliche, saubere Sache also.
Wenn die Mitarbeiter von Phänomenta und SBV am
24. Juni zum Solitüde-Fest an den Strand ziehen, ist
die Wasserrakete natürlich dabei. Statt Schaufel
und Eimer haben sie neben der Rakete auch die
Experiment-Reihe »Science aus der Kiste« im
Schlepp. Das sind einfache, transportable Experimente, die trotz oder gerade wegen ihrer Schlichtheit Verblüffendes aus der Physik zeigen. Die Rakete
bleibt Muths Lieblingsstück. »Ein großer Spaß für
den Sommer und ein Hit für das Strandfest in Soli«,
da ist er sich sicher, und das will er jetzt zeigen.
Ganz ohne Feuer, Qualm und Gedröhn soll sie in den
Orbit steigen, um fremde Welten, fremde Galaxien
zu erforschen – na ja, vielleicht wird sie nicht ganz
so weit steigen, aber auf jeden Fall weiter als man
denkt. Über eine Schnur wird der Flugkörper »gezündet«. Muth nimmt Abstand. Es könne ein wenig
spritzen, meint er.
Für das Strandfest Solitüde hat sich die Phänomenta
einiges einfallen lassen. »Mit den Kisten voller
Experimente vor dem Bauch werden wir uns unter
die Menschen mischen und sie verblüffen; wir wollen
ihnen zeigen, dass Physik richtig Spaß machen
kann.« Und es wird Workshops für Kinder zwischen
8 und 14 Jahren geben. Was genau in den
Workshops passiert, will Muth aber nicht verraten.
»Im Moment tüfteln wir noch an den Inhalten.«
Ein gedämpfter Knall, ein Zischen – einundzwanzig,
zweiundzwanzig – wo ist sie denn? Mit einem Plong
landet die Rakete wieder. Leider nicht da, wo sie soll;
eine Windbö hat den leichten und jetzt leeren
Plastik-Flugkörper aufs Wasser klatschen lassen.
Und der Wind ist ablandig. Schnelle Entscheidungen
sind gefragt. Der Ausstellungsleiter zieht Schuh` und
Socken aus, krempelt die Hose bis zu den Knien hoch
– nicht ahnend, dass das südöstlich der Badebrücke
nicht ausreicht, um trocken zu bleiben. Und die
Flasche nimmt weiter an Fahrt auf....
Um es kurz zu machen: Wenig später steigt ein nasser, aber zufriedener Mann aus der Förde, mit der
Wasserrakete in der Hand. »Das Wasser ist auf
jeden Fall wärmer als ich dachte!«
Text/Fotos: Helge Möller
Solitüde-Fest am 24. Juni!
Phänomenta und SBV machen in diesem
Jahr auf der vom ADS ausgerichteten
Strandmeile gemeinsame Sache.
Informationen unter Tel. 160 57 00
(Helge Möller oder Anette Asmussen)
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SBV-BOTE
Mieterinformation
WOHNEN UND LEBEN
9. Juni: WM-Anpfiff in Sonwik
Das geht ja gut los! Am frühen Abend des
9. Juni wird in München das Eröffnungsspiel
zur Fußball-WM zwischen Deutschland und
Costa Rica angepfiffen. Dann lädt der SBV
alle seine Mieter und Mitglieder zur ultimativen Anpfiff-Party ins Festzelt nach Sonwik
ein. Nur einen Tag vorher – am 8. Juni –
dürfte die Vertreterversammlung der Verschmelzung von WoBau und SBV
zugestimmt haben. So gesehen beginnt auch für den SBV das große Spiel.
Feiern ist also angesagt, mit kostenlosem Eintritt, günstigen Getränken
und – natürlich – Fußball live.
www.sonwik.de
www.sbv-flensburg.de
Achtet auf Aushänge!
Gewinne einen Kindergeburtstag auf der
Dampfeisenbahn:
Schicke Deine liebste Eisenbahngeschichte
(max. eine DIN-A 4 Seite) per Fax oder Post an das
Medienbüro Macht Wort, Angelburger Straße 20
in 24937 Flensburg, Fax: 160 57 01.
Einsendeschluss ist der 1. Juni.
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Die Gewinnergeschichte veröffentlichen wir gern.
Verlosung: Was für ein Kindergeburtstag!
Seit Jahrzehnten dampfen sie auf ihrer Hausstrecke
zwischen Kappeln und Süderbrarup über die
Schienen: das Julchen, die schöne Schwedin und ihre
eisernen Kolleginnen. Die Lokomotiven der Angelner
Dampfeisenbahn sind etwas ganz Besonderes –
gerade recht für ein einmaliges Geburtstags-
erlebnis. Deshalb verlosen die Freunde des
Schienenverkehrs e.V. gemeinsam mit dem
Medienbüro Macht Wort einen Geburtstagserlebnistag mit der Angelner Dampfeisenbahn.
Der Gewinner kann mit einer Gruppe bis zu acht
Kindern sein Geburtstagsfest unter Dampf feiern.
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SBV-BOTE
Mieterinformation
WOHNEN UND LEBEN
FolkBaltica in der Alten Post / SBV präsentiert
Die Schau zum Festival:
»Besuch aus Europas
letzter Wildnis«
Mitte Mai wird Flensburg wieder zum Mekka skandinavischer Musik: Während der »Folk Baltica« treffen sich Tausende Musikbegeisterter an der Förde. Der Selbsthilfe-Bauverein unterstützt diese
Veranstaltung und möchte mit einer eigenen Ausstellung in Kooperation mit der Lapplandinitiative
Bremen auf die Ureinwohner Nordskandinaviens aufmerksam machen – die Sámi. In der Alten Post
sind unter anderem Fotos, traditionelle Kleidungsstücke und alltägliche Gebrauchsgegenstände zu
sehen; präsentiert von Uwe Kunze, der selbst bei den Sámi gelebt hat.
Ein bisschen verwirrend ist das schon: Da heißt die
Gegend, die im hohen Norden Skandinaviens den
größten zusammenhängenden Nationalparkkomplex
Europas bildet und deshalb gelegentlich auch als
»letzte Wildnis« bezeichnet wird, zwar Lappland. Die
Bewohner als Lappen zu bezeichnen, gilt jedoch als
derbe Beschimpfung. Die heute rund 70.000
Ureinwohner, die in ihrer Heimat eine Minderheit bilden, heißen nämlich Samen bzw. Sámi.
Samen? wird da so mancher alte Ostpreuße stutzen
und eher an Bernsteinküste und Kurbäder im alten
Samland denken. Aber das ist nun wieder ganz
woanders. Mit Samland haben die Sámi nichts zu
tun. Schließlich leben sie in der Hauptsache von der
Rentierhaltung. Und diese imposanten Vierbeiner,
die allerdings über keinen so mächtigen
Kopfschmuck wie die Elche verfügen, sucht man in
Ostpreußen vergeblich.
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SBV-BOTE
Mieterinformation
WOHNEN UND LEBEN
Leben als Wahl-Sámi:
Uwe Kunze
Einen eigenen Staat haben die Sámi nicht, deren
Kultur in die Jungsteinzeit zurück reicht. Sápmi, wie
sie ihre Heimat nennen, verteilt sich auf die nördlichen Regionen Schwedens, Finnlands und Norwegens sowie die russische Kola-Halbinsel. Damit
haben die Sámi ähnliche Probleme wie einst die
Indianer Nordamerikas: Mit zunehmender Industrialisierung und durch die Vernachlässigung des
Umweltschutzes kommt ihre traditionelle Lebensweise immer mehr in Bedrängnis.
Nur ein Beispiel: Die Rentierherden vieler SámiKommunen haben in den einsamen Gebirgsregionen
Nordschwedens ihre Sommerweiden. Um die
schneereichen Wintermonate zu überleben, ziehen
sich die Tiere aber – wie seit Jahrtausenden – in die
tiefer gelegenen Waldgebiete zurück. Das bleibt
nicht ohne Folgen für den Baumbestand dort. »Und
seitdem der schwedische Staat große Teile des
Waldes privatisiert hat, fordern die neuen
Eigentümer von den Sámi Entschädigungen für die
Fraßschäden. Sie erklären das seit Urzeiten geltende Gewohnheitsrecht für illegal«, erläutert Uwe
Kunze, der sich intensiv für die Sámi einsetzt. »Die
betroffenen Familien kostet das ihre Lebensgrundlage. Zumal sie auch noch damit zu kämpfen
haben, dass die Waldbesitzer sich das Recht, die
Rentiere zu jagen, erstreiten wollen.« Uwe Kunze ist
Mitglied der Lappland-Initiative Bremen e.V. Der
Verein wurde 1995 gegründet und organisiert
Informationsveranstaltungen über Lappland sowie
ganz konkrete medizinische und karitative Hilfe für
die Sámi. Kunze, eigentlich als Bildhauer in
Nordhessen ansässig, lebt mit seiner Frau regelmäßig mehrere Monate bei den Sámi. »Die Sámi
sind meine zweite Familie«, sagt der Mittfünfziger.
Oliver Bruhns
Mehr über das Leben der Sámi und
die Schönheiten einer vermeintlich
kargen,
kalten
skandinavischen
Wildnis zeigt unsere Ausstellung
zur Folk Baltica:
Fr, 12. Mai, bis So, 15. Mai,
von 15 Uhr bis in den Abend
in der »Alten Post« in der
Rathausstraße.
Das Musikprogramm zum Festival
liegt u.a. im Europa-Haus am ZOB
aus. Karten gibt es unter
Tel. 168 90 12.
Info im Internet: www.folkbaltica.de
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SBV-BOTE
Mieterinformation
P E R S Ö N L I C H E S
Der WoBau-Kauf aus Mieter-Sicht
Ist größer besser?
Herbert Müller hat SBV-Geschichte erlebt. Einst war er das erste Baby, das im Mühlenholz geboren
wurde. Heute ist er als Mitglied der Vertreterversammlung dabei, wenn durch den Zusammenschluss
von SBV und WoBau eine neu strukturierte, große Genossenschaft entsteht. Müllers Sorge: Was wird
aus den Idealen des SBV und dem gewachsenen Zusammenhalt, wenn plötzlich Tausende Mitglieder
hinzu kommen?
Was macht den SBV aus? Herbert Müller hat da
eine klare Vorstellung: »menschliche Nähe und
Verbundenheit mit den Mietern«. Herbert Müller
weiß, wovon er spricht. An einem Herbsttag im Jahr
1951, am 16. November, wird er im Haus
Mühlenholz 33 geboren. Da war die Familie gerade
in die neue Wohnung, in das neue Haus eingezogen.
So erblickt er das Licht der Welt als erstes Kind im
Viertel, das in einem SBV-Haus geboren wird.
Darauf war die Mutter immer stolz, erinnert sich der
54-Jährige. Zu fünft waren sie in der knapp 45
Quadratmeter großen Wohnung – »heute gar nicht
mehr vorstellbar«, sagt Herbert Müller. Und auch
den anderen Mietern ging es oft nicht anders; trotzdem – oder gerade deshalb – die Nachbarschaft und
der Zusammenhalt stimmte. Seitdem lebt Herbert
Müller, von einigen Jahren im Angelsunder Weg
abgesehen, beim SBV. Lange schon mit seiner
Ehefrau Ute im Lausitzer Weg: »Immer hatten wir
ein kollegiales Verhältnis zu unseren Nachbarn.
Jeder kannte jeden. Es war familiär.«
Und um das Familiäre fürchtet Herbert Müller nun.
Der SBV kauft die WoBau Flensburg und vervielfacht
damit seinen Bestand an Wohnungen und an
Menschen, die in diesen Wohnungen leben. Herbert
Müller musste zu dieser Fusion Stellung beziehen,
denn er gehört der Vertreterversammlung an. Er
stimmte zu, als der Zusammenschluss auf den Tisch
kam. Ja. Für die WoBau-Mieter sei dieser Weg der
einzig richtige, ist sich Müller sicher. Denn so seien
die WoBau-Mieter keinem auswärtigen Investor ausgeliefert. Doch für die jetzigen SBV-ler sieht er kaum
Vorteile; er nennt ein Beispiel: das monatliche
Frühstücken mit dem Vorstand. Ein guter Zeitpunkt,
an dem man sich in netter Atmosphäre austauschen
könne. Mieter haben hier die Gelegenheit den Vorstandsmitgliedern zu erzählen, wo der Schuh drückt,
wenn er denn irgendwo drückt. Bei so vielen
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SBV-BOTE
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Mietern, wie sie der SBV nach der Fusion
haben wird, hat Müller die Befürchtung,
dass es solche und andere Gelegenheiten
wegen der großen Mieterzahl nicht mehr
geben könnte.
»Der SBV gewinnt seine Stärke durch das
soziale Band, das zwischen den Mitgliedern existiert«, sagt er. »Vielleicht
nicht immer und überall gleich stark –
doch im Vergleich zu anderen Wohnungsanbietern macht diese Nachbarschaftlichkeit den SBV aus. Es wäre schade, wenn es den Zusammenhalt bald nicht
mehr gibt.«
Text/Foto: Helge Möller
»Schön, dass nicht auswärtige Investoren die WoBau
gekauft haben«: Herbert Müller mit seiner Enkelin
Nina Marielle Majeske auf dem heimischen Balkon.
»Unser soziales Engagement wird wachsen«
Wie Herbert Müller machen sich viele
Mieter darüber Gedanken, wie das
Genossenschaftsleben nach dem Zusammenschluss aussehen wird. »Für
den Einzelnen verschlechtert sich
nichts«, verspricht Vorstandsvorsitzender Raimund Dankowski. »Wir
sind mehr Mitarbeiter und können uns
deshalb auch um mehr Mieter und
Mitglieder kümmern. Unser soziales
Engagement wird entsprechend unseren neuen Möglichkeiten eher noch
wachsen.« Wir fragten nach:
»Der Vorstand wird für alle Mieter ansprechbar bleiben«: Raimund Dankowski
Herr Dankowski, wird es auch künftig noch das Vorstandsfrühstück geben? »Natürlich. Wir treffen uns
weiterhin regelmäßig im Gambrinus. Darüber hinaus
wird es für jeden Stadtteil gesonderte Veranstaltungen geben, damit die Mieter und Mitglieder
ihre Sorgen und Wünsche loswerden können. Wir
möchten für Flensburg aktiv gestalterisch tätig werden. Dafür müssen wir wissen, was in den verschiedenen Vierteln passiert.«
Also wird es auch Gesprächs-Reihen wie den »SBV
im Dialog« weiter geben? »Ja und daneben auch
neue Angebote. Zum Beispiel startet im Juni der 14tägige »Früh-Talk« im Bücher-Cafe. Da kommen aktuelle Themen auf den Tisch, die die Stadt Flensburg
oder den SBV selbst betreffen – nicht selten werden
wir auch besondere Gäste begrüßen.«
Und wenn ich nicht bis zur nächsten Veranstaltung
warten will? »Dann rufen Sie wie bisher direkt beim
SBV an. Dort bekommen Sie für jedes Problem den
richtigen Ansprechpartner: Telefon 315 60-0.«
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SBV-BOTE
Mieterinformation
G E S C H Ä F T L I C H E S
Neuer Partner des SBV: Reha Mobil Nord
Modernes Sanitätshaus
mit persönlichem Service
Die Idee ist einfach,
die Wirkung groß:
»Wir denken vom
Menschen aus«, sagt
Jürgen
Bücking.
»Deshalb ist es uns
wichtig, jedem Patienten einen individuellen Service zu bieten
–
inklusive Moderne Technik, günstige Preise:
Jürgen Bücking
Hausbesuch und hart
kalkulierter, günstiger Preise.
Bücking ist Inhaber des Sanitätshauses »Reha Mobil
Nord«, das er im November 2005 mit seinem
Partner Claus-Günter Frankenberg eröffnete. Neben
den modernen Geschäftsräumen und einer Werkstatt investierten die Unternehmer auch in einen
Fuhrpark – das eigentliche Herzstück des Betriebs;
denn: »Für viele unserer Kunden bedeutet oft schon
die Fahrt zum Sanitätshaus eine fast nicht zu überwindende Hürde«, erläutert Bücking. Es gehe ja
gerade darum, Menschen mit medizinischen
Hilfsmitteln zu versorgen – vom Sauerstoffgerät bis
hin zu elektrischen Pflegebetten, Rollatoren oder
Elektro-Rollstühlen. »Und auch wenn die Patienten zu
uns kommen, empfiehlt es sich, diese Hilfsmittel vor
Ort nach den Besonderheiten der eigenen
vier Wände auszuwählen.« Und wie wird
ein solch engagierter,
mobiler und individueller Service preisgünsig?
»Wir haben geringe
Individueller Sanitäts-Service:
Kosten durch moderne
Claus-Günter Frankenberg
Strukturen«, sagt der
Kaufmann. Konkret heißt das: Im Büro läuft alles
über moderne Software und die Chefs packen selbst
mit an. Überall wird gespart – nur am Service nicht:
Neben den Inhabern sind noch zwei weibliche Mitarbeiterinnen für »Reha Mobil« im Einsatz. »Ein
unbedingtes Muss für unsere weiblichen Kunden.«
Gewinnen Sie mit Reha Mobil Nord!
Das Sanitätshaus verlost drei Paar maßgeschneiderter Kompressionsstrümpfe
der Firma Schiebler. Beantworten Sie folgende Frage: Wann eröffnete »Reha
Mobil Nord« sein Geschäft?
Einsendungen bis 15. Juni 2006 an
Reha Mobil Nord, Jägerweg 14,
24941 Flensburg-Weiche.
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
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SBV-BOTE
Mieterinformation
Warum nicht eine Geldanlage verschenken? Konfirmation, Geburtstag, Jubiläum – es gibt viele Anlässe, für die sind Genossenschaftsanteile
die
besten Geschenke: Sie
halten ein Leben lang,
geben Sicherheit und wirken gegen Einsamkeit.
Wer würde sich darüber
nicht freuen?
Gut angelegtes Geld: Sichere Dividende
mit Flensburger Genossenschaftsanteilen
Mitglied einer Genossenschaft wird nur, wer eine
Wohnung sucht, oder? »Nein«, sagt Olaf Kölpin,
Prokurist des Selbsthilfe-Bauvereins. »Wir haben
immer mehr Mitglieder, die nicht bei uns wohnen,
ihr Geld aber bei uns sicher und wirtschaftlich
sinnvoll angelegt wissen. Sie kaufen Genossenschaftsanteile als reine Geldanlage.«
Mit etwa vier Prozent jährlicher Rendite kann ein
SBV-Mitglied rechnen, dazu hat es die Möglich-
keit, seine Mittel, wenn er sie braucht auch kurzfristig »flüssig« zu machen: Nach einer Satzungsänderung der Genossenschaft ist die unterjährige
Kündigung möglich. Daher sind auch Einzahlungen
während eines laufenden Jahres sinnvoll.
Mit Minimum 320 Euro – das entspricht zwei
Anteilen – ist ein neues Genossenschaftsmitglied
dabei. Nach oben hin sind keine Grenzen gesetzt.
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Informationen bei:
Martin Peter, Tel. 315 60 34
SBV-BOTE
Mieterinformation
S B V - S T I F T U N G
H E L M U T
S C H U M A N N
Aktiv im SBV: Freundeskreis Ost
Zusammen stark –
für ein neues Leben
Freunde sind wichtig – manchmal überlebenswichtig. Schwierig ist es nur, wirklich gute Freunde zu finden, die da sind, wenn nicht alles in geregelten Bahnen läuft. Freunde, die bleiben, wenn die Erkenntnis
»Ich habe ein Suchtproblem« Menschen zum Außenseiter werden lässt. Denn oft führt gerade diese
Erkenntnis in ein neues Leben. In Flensburg begleitet die Selbsthilfegruppe »Freundeskreis Flensburg
Ost« Suchtkranke auf diesem Weg und bietet einen Treffpunkt für Betroffene aus allen Bereichen –
Drogen-,Tabletten- oder Spielsucht.
Meist ist es eine Alkoholkrankheit, die die Menschen
im »Freundeskreis Ost« zusammenführt. Regelmäßig
am Mitwoch treffen sie sich im Gambrinus, der SBVBegegnungsstätte in der Mürwiker Strasse 28.
»Wir sind keine Trauergemeinde«, sagt Leiter Otto
Driesnack. Er hat die Qualen der Krankheit kennen
gelernt. Heute strahlt der 69-jährige sympathische
Mann Ruhe und Entschlossenheit aus – und zugleich
eine unglaubliche Freude am Leben.
Seit 1987, nachdem er seine eigene Therapie abgeschlossen hatte, leitet Driesnack die Gruppe.
»Damals war das Interesse sehr gering, oft saßen
wir nur zu viert«, berichtet er. Von dieser
Gleichgültigkeit ist heute nichts mehr zu spüren.
Regelmäßig treffen sich im Gambrinus etwa 25
Menschen. Jeder kommt zu Wort, kann von seiner
Woche berichten. Man freut sich gemeinsam über
Erfolge und erzählt von seinen Rückschlägen. Jeder
weiß: Hier sitzen Menschen, die Gleiches oder Ähnliches erlebt haben; man rechtfertigt sich nicht, man
erklärt nicht, man redet sich von der Seele, was
einen bewegt. Diese Unterstützung motiviert, hilft
den Betroffenen, ihre Krankheit zu akzeptieren und
abstinent zu leben.
»Ich hatte damals keinen Ansprechpartner, als ich
eine Therapie machen wollte«, erinnert sich Heiko
Klos, jetzt stellvertretender Leiter des Freundeskreises Flensburg Ost. »Daher weiß ich, wie wichtig
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SBV-BOTE
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Sucht macht einsam. Wer
aber aktiv Hilfe sucht, findet sie. Zum Beispiel im
Freundeskreis Ost.
es ist, Menschen zu haben, an die du dich wenden
kannst und die dir helfen auf deinem Weg in die
Abstinenz«. Heiko Klos hat es geschafft, hat sich
sogar auf eigene Kosten zum Suchtkrankenhelfer
ausbilden lassen. Mittlerweile ist er auch für seinen
Arbeitgeber in der Suchthilfe tätig.
Im Gambrinus ist er Ansprechpartner für Suchtkranke und – sehr wichtig – auch für Angehörige,
denn nicht immer ist es der Kranke selbst, der Hilfe
sucht. Gespräche in der Gruppe, vertrauliche Einzelgespräche und eine feste Regelmäßigkeit sind die
Grundsätze dieser Arbeit im Freundeskreis Ost. So
treffen sich die Freunde hier wirklich jeden Mittwoch,
sogar wenn es der heilige Abend oder sonst ein
Feiertag ist. »Gerade Feiertage sind für Suchtkranke
oftmals kritisch, gut ist es dann, wenn man seine
Freunde treffen kann«, sagt Otto Driesnack und fügt
hinzu »Das Fernsehprogramm am Mittwoch kenne
ich nie, denn der Mittwoch gehört der Gruppe, das
ist in Fleisch und Blut übergegangen, und so muss
es auch sei. Die Sucht darf nie in Vergessenheit
geraten«. Und deshalb treffen sich jeden
Mittwochabend im Gambrinus Menschen, die
Freunde sind, Freunde eben auch dann, wenn das
Leben schwierig ist.
Martina Kemme
»Freundeskreis Ost«
Mittwochabends
von 19.30 bis 21.30 Uhr
im Gambrinus, Mürwiker Str. 28
Hilfe bei Suchtproblemen: Freundeskreis Ost
Sucht: Von Sucht spricht man bei
Verhaltensmustern, die von einem
wachsenden Verlangen nach einem
bestimmten Gefühls- oder Erlebniszustand geprägt sind. Grundsätzlich
kann jeder Mensch süchtig werden.
Da Sucht nicht auf einen Umgang
mit bestimmten Stoffen beschränkt
ist, kann jede Form menschlichen
Verhaltens zur Sucht werden.
Jede Sucht entsteht über den
Prozess Erfahrung – Wiederholung –
Gewöhnung (Missbrauch).
Kontakt
Leitung:
Otto Driesnack
Tel. 04631/ 1514
[email protected]
Stellvertr.: Heiko Klos
Tel. 04609/ 5313
mobil 0171 1909257
[email protected]
Schriftw.:
Quelle: www.blaues-kreuz.de
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Klaus-D. Oppermann
Tel. 0461/ 62713
[email protected]
SBV-BOTE
Mieterinformation
SBV-STIFTUNG HELMUT SCHUMANN
Früh-Talk im Büchercafé
Forum für ein aktives
Genossenschaftsleben
Alles neu macht der Mai. Das weiß jeder. Aber
was sich aktuell in unserer Genossenschaft alles
tut, weckt besonders viel Gesprächs- und
Handlungsbedarf. Daher ist jeder eingeladen,
dabei zu sein, wenn es ab Juni heißt: »Früh-Talk
im Bücher-Café«.
Es gibt viele heiße Eisen zur Zeit beim SelbsthilfeBauverein. Da ist die Verschmelzung mit der
Flensburger WoBau. Ein Geschäft, das den SBV auf
einen Schlag an die Spitze der Liste für die landesweit größten Genossenschaften katapultiert. Da ist
das Thema »Stadtumbau West«. Was verbirgt sich
dahinter, und was bedeutet er für Fruerlund? Es gibt
interne Programme wie die »grüne Insel in der
Stadt«, neue Bauprojekte in Husby und auf dem PHGelände und schließlich Kooperationen wie das
Service-Büro in der Travestraße.
Es ist nicht verwunderlich, wenn es vor diesem
Hintergrund SBV-Mitglieder gibt, die den Überblick
verlieren, und die Angst haben, dass hinter all dem
ihre persönlichen Interessen auf der Strecke bleiben.
Mit der neuen Gesprächs-Reihe »Früh-Talk im
Bücher-Café« wollen wir ihnen die Möglichkeit geben,
sich regelmäßig über aktuelle Themen im SBV und
im Stadtgebiet zu informieren. Das zum einen.
Besonders wichig aber ist uns, dass jeder Einzelne
selbst aktiv werden kann, seine Meinung äußert und
Anregungen gibt. Denn: Nur was offen ausgesprochen wird, lässt sich im Genossenschaftsleben auch
umsetzen. Wer also unsere Zukunft aktiv mit
gestalten – oder einfach nur einen interessanten
Vormittag verbringen – will, ist herzlich eingeladen.
»Früh-Talk« – erste Runde
Thema: »Stadtumbau West – was verbirgt sich dahinter:
Chancen und Risiken für Fruerlund.«
Moderiert wird das Gespräch am 15. Juni ab 10 Uhr
von Anette Asmussen, die für die Öffentlichkeitsarbeit
des Projektes zuständig ist.
Weitere Themenwünsche können Sie bis Sonnabend,
10. Juni, in die dafür vorgesehene Themenbox im
Gambrinus einwerfen.
Sie erhalten in jedem Fall eine Antwort.
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Mieterinformation
SBV-STIFTUNG HELMUT SCHUMANN
Bilder ohne Worte
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B E S O N D E R E
..im Mai
70 Jahre
03. Gertrud Wilke
04. Marry Hansen
05. Asmus
Andresen
09. Edith Ebeling
22. Inge van Hagen
26. Dieter Schlund
75 Jahre
28. Hans-Dietrich
Beesk
80 Jahre
03. Ilse Werner
08. Hertha Vocke
22. Brunhilde
Zimmermann
31. Eva Matzen
85 Jahre
01. Brunhilde Bath
02. Erika Kluck
G E B U R T S T A G E
...im Juni
...im Juli
70 Jahre
06. Dietrich Stein
30. Ragnhild Gerth
70 Jahre
01. Liesa Kinzner
05. Hermann
Jürgensen
08. Erwin Hasenbein
24. Ilse Höflmeier
29. Helga Kusserow
75 Jahre
05. Paul Boose
11. Anneliese Thuer
11. Hans Erichsen
14. Karen Elisa v.
Eitzen
16. Ruth Heinrich
80 Jahre
02. Irmgard Nissen
07. Elli Christiansen
07. Jacobus Johsten
26. Hans-Egon Will
90 Jahre
02. Mina Fritzler
95 Jahre
01. Maria Ramm
75 Jahre
05. Evelyne Schaefer
08. Greta Guse
27. Helmut Diebel
80 Jahre
10. Edith Höppner
85 Jahre
05. Hildegard
Bahnsen
11. Grete Knudsen
17. Ursula Goebel
29. Gertrud Lempert
90 Jahre
10. Erich Dlubatz
24
.. im
August
70 Jahre
03. Ingrid
Marczyschewski
16. Ernst Wichert
20. Brigitte Trothe
75 Jahre
01. Anna Schell
80 Jahre
18. Hans-G. Bartsch
19. Erika Astrup
85 Jahre
04. Inge Nettke
17. Margarete
Kuemin
25. Hildegard Thorz
90 Jahre
19. Annemarie
Hinrichsen
SBV-BOTE
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S C H L U S S N O T I Z E N
»Das tut nicht Not, mit dem Kot«
Nee, was ist das ärgerlich – jedes Jahr wieder dieselbe Sch.... Verzeihung. Ich vergesse meine guten
Manieren. Denn die habe ich wirklich. Auch wenn
ich als Hund gezwungenermaßen, quasi, meine
Geschäfte auf offener Straße erledigen muss. Und
als wenn das nicht schon unangenehm genug wäre,
muss ich beobachten, dass viele der Hinterlassenschaften meiner Artgenossen einfach liegen bleiben. Wie ekelig. Der nächste tritt rein und hat die
ganze Pracht am Schuh kleben. Kann man nur hoffen, er merkt das, bevor er am heimischen Herd
angelangt ist, denn sonst vergeht ihm ganz sicher
der Appetit – und die Sympathie für uns Vierbeiner.
Wie schade. Alles nur wegen einem Hundehaufen,
den Leute wie mein Mensch ohne große Umstände
in einer Tüte aufnehmen und schnell und sauber
entsorgen. Stehen doch überall Hundeklos im
Viertel. Also, liebe Zweibeiner, denkt an unser
Image und macht den Dreck weg. Bitte!
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