GPS-Navigation - (nicht nur) für Motorradfahrer
Transcription
GPS-Navigation - (nicht nur) für Motorradfahrer
GPS-Navigation - (nicht nur) für Motorradfahrer Organisatorisches Einführung Typische Navigationsaufgaben Features bekannter Geräte Softwareumgebungen zur Tourplanung Eigenes Spielen anhand gegebener „Aufgabenstellungen“ 1 Workshop 12.-13.3.2005 P. Roosen AGAwE Übersicht Einführung: GPS-Grundbegriffe: Technikprinzip, Waypoints, POI, Tracks, Routen Elektronische Kartenvarianten: Vektorkarten, Rasterkarten Empfängertypen: Vom spezialisierten Basisgerät zum Vollcomputer Navigationsaufgaben: Von A nach B, mit und ohne Autobahnen und Städtedurchfahrten Tourplanung und geplante Touren Spontannavigation (Stauumfahrungen, TMC etc.), ggf. mit Rerouting In Wald und Flur (Unterstützung beim Fahrradfahren und Wandern) Features der bekannten Geräte ... hinsichtlich der besprochenen Aufgabenstellungen ... hinsichtlich weiterer interessanter Eigenschaften (Stromversorgung, Wasserdichtigkeit, Ablesbarkeit [Sonnenlicht, Kälte], ...) 3 Themenübersicht (1) P. Roosen AGAwE Softwaresysteme zur Tourplanung und -aufbereitung: MapSource (Garmin) MapSend, DirectRoute (Thales-Magellan) TTQV, Fugawi verschiedene PocketPC-Systeme Standard-PC-Tourenplaner mit GPS-Route MagicMaps, Top50 „Aufgaben“: Planung einer Motorradtour per gezielter Streckenwahl (kleine Straßen) Planung einer grenzüberschreitenden Tour draußen: Wie stellen sich die verschiedenen Navigationsbildschirme als Wegweiser dar? Welche Unterstützung bieten sie jeweils? draußen: Test einer „Spontannavigation“ (auf Fahrzeugen oder zu Fuß) auf Straßen und „frei Schnauze“ Zusammenfassung / Fazit 4 Themenübersicht (2) P. Roosen AGAwE Einführung in die Grundbegriffe Technikprinzip Waypoints Tracks Routen Kartenvarianten: Vektorkarten, Rasterkarten Grobübersicht Empfängertypen Basemaps und Feindaten 5 Titelseite Einführung P. Roosen AGAwE 3 Satelliten: 2D-Fix 4 Satelliten: 3D-Fix >4 Satelliten: UnschärfeReduktion (EPE) 6 GPS Funktionsprinzip P. Roosen AGAwE Breite/Latitude: +90° „Karte“ Z Museum Länge/ Longitude -180° ge S Li hR hL hR Re hL hL +180° Schloss Bahnhof ge Freibad Dom -90° 7 Grundbegriffe: Waypoints, Tracks, Routen, POIs P. Roosen AGAwE Breite/Latitude: +90° „Karte“ Länge/ Longitude -180° +180° -90° 8 Varianten elektronischer Karten (1): Rasterkarten P. Roosen AGAwE Breite/Latitude: +90° „Karte“ Länge/ Longitude -180° +180° -90° 9 Varianten elektronischer Karten (2): Vektorkarten P. Roosen AGAwE Spezialisierte GPS-Geräte Geräte mit Pseudokartenbildschirm (Garmin GPS-12, GPS-72) Geräte mit POI-Speicherbereichen Geräte mit Basemap (Garmin GPS 76Map, etrex; Magellan Meridian, Sportrak) Geräte mit Feindatensätzen (Garmin MapSource, Magellan MapSend) Auto-Routing im Gerät selber (ohne/mit Sprachausgabe; ohne/mit Zwischenzielen) Allgemeine (Handheld-)Computer Rasterkartenbasierte Moving-Map-Systeme (Pseudo-Sprachausgabe) Vektordatenbasierte „echte“ Navigationslösungen (i.d.R. mit Sprachausgabe) 10 GPS-Geräteklassen P. Roosen AGAwE Einige Dinge, die auf dem Zweirad zu beachten sind: Stärkere Vibrationen / Schütteleien als im Auto (=> mechanische Stabilität des Gerätes; Festplatten, Steckverbinder, Halterung, „Ausgießen“) Wasserdichtigkeit (IP-YZ) => Anzustreben ist IPX7 Sichtverhältnisse (Reflektionen) Verständlichkeit (akustisch/inhaltlich) von Audio-Ausgaben (=> Knopf im Ohr?) Strombedarf des Navi-Geräts (=> Bordsteckdose? Wasserdichtigkeit des Spannungsadapters?) Anbringung (=> Flexibilität vs. Diebstahlgefahr) Verdeckung von Bedienungselementen 11 Motorrad-Spezifika P. Roosen AGAwE Vektorielle Feindatensätze, derzeit ausschließlich proprietär! (Es gibt aber bereits experimentelle Bemühungen, Feindatensätze selber erzeugen zu können – nur: Aus welchen Datenbeständen?!?) Beispiel: Magellan-Feindaten für Hamburg Innenstadt Bild übernommen von Stefan Groenveld http://www.groenveld.de 12 Feindatensätze für Garmin- oder Magellan-Geräte P. Roosen AGAwE Problem der Kategorisierung (bzw. deren Erkennbarkeit) bei spontanem Selbstrouting: Baustellen- oder Stauumfahrungen 13 Kategorisierung von Feindatensätzen (Beisp: Metroguide) P. Roosen AGAwE Einführung in die elektronische Tourplanung Planungsmöglichkeiten und -unterstützung auf ... ... Rasterkarten ... Vektorkarten Übertragung der Planungsdaten zum GPS-Empfänger 14 Tourenplanung P. Roosen AGAwE 15 Tourenplanung: Selber zeichnen oder routen lassen P. Roosen AGAwE Wie wird transferiert? Proprietäre „All in one“-Lösungen: Garmin MapSource und Magellan MapSend (übertragen Planungsdaten und passende Feindatenausschnitte) teilweise gemischt per Dateien und seriellen Verbindungen Serielle Übertragung von Planungsdaten (nach spezieller Aufbereitung) mit kostenlosen Hochladeprogrammen: GPS Trackmaker, G7toWin, EasyGPS, ... Per einfachem Dateitransfer (PocketPC-Systeme, Magellan Meridian SD-Card) Gar nicht – weil nur im Gerät selber geplant werden kann (z.B. alter TomTom Route Planner Europe, Tomtom Go) Was wird daraus? Einfache GPS-Geräte: Routenlinien oder Tracks (=> möglichst detaillierte Anweisungsliste für's Nachfahren wünschenswert) Selbst routende GPS-Geräte: Zwischenziele als Stützpunkte für das Autorouting (=> möglichst wenige Stützpunkte liefern lange Strecken ohne Umschalten, aber Differenzen zwischen Routing-Strategien möglich) 16 Wie kommen die Planungsdaten ins GPS? Was wird dort daraus? P. Roosen AGAwE Routenansicht auf einem PocketPC mit Medion Navigator (frühe Version) Routenansichten im Magellan Meridian Routenansicht im Garmin Street Pilot CM 17 Routendaten im GPS P. Roosen AGAwE Typische Navigationsaufgaben und deren Problempunkte: Routing von A nach B: Schnellste Verbindung Kürzeste Verbindung Ausgewogene Verbindung Tourplanung und geplante Touren Routing-Unterstützung im Planer Möglichkeit vorsorgender Planung (Verfügbarkeit mehrerer Touren) Nachfahrhilfen im Empfänger (nach Übertragen der Planung vom PC) Spontannavigation (Stauumfahrungen, TMC etc.), ggf. mit Rerouting Wie hilft der Empfänger optisch/akustisch? Was macht der Empfänger beim Verlassen der vorgesehenen Route? In Wald und Flur (Unterstützung beim Fahrradfahren und Wandern) In wie weit werden freie Weg-/Routenpunkte unterstützt? 18 Typische Knackpunkte bei der praktischen Navigation P. Roosen AGAwE Eigenschaften bekannter Geräte: Hardware-Eigenschaften: Mechanische Stabilität Gewicht In Wald und Flur: Routing mit frei gesetzten Wegpunkten Akku-Lebensdauer Ablesbarkeit der Anzeige Kälteverhalten Routingeigenschaften: Spontanrouting-Unterstützung Auto-Navigation Unterstützung für geplante Touren Einlesen von Basisdaten unterwegs 19 Eigenschaftendiskussion bekannter Geräte (Übersicht) P. Roosen AGAwE Hardware-Eigenschaften: Mechanische Stabilität: solide, IPx7, aber Berichte über Abschaltungen durch Vibrationen (Batteriefedern) Gewicht: 270 g (eher etwas klotzig) Akku-Lebensdauer: ca. 12-14 h (4 Mignon/AA) Ablesbarkeit der Anzeige: Ok, grün-schwarz Kälteverhalten: Ok geringe Anschaffungskosten Routingeigenschaften: Spontanrouting-Unterstützung: keine Auto-Navigation: keine Geplante Touren: via Routenvorbereitung; 30 Wp/Rt; Kommentare auf Pseudokarten-Bildschirm Einlesen von Basisdaten unterwegs: kein Medium In Wald und Flur: Routing mit frei gesetzten Wegpunkten: via Routenvorber. 20 Eigenschaftendiskussion bekannter Geräte (GPS-12) P. Roosen AGAwE Hardware-Eigenschaften: Mechanische Stabilität: solide, IPx7 Gewicht: 96 g Akku-Lebensdauer: ca. 16 h (2 AAA?) sehr kleines S/W-Display keine Schnittstelle zum Rechner geringe Anschaffungskosten Routingeigenschaften: keine Basiskarte Tourenplanung: geht mangels Schnittstelle nicht. -> Für Motorradbelange unbrauchbar! In Wald und Flur: Großer Trackspeicher, der aber nur durch „Erfahren/ Erwandern“ genutzt werden kann! 21 Eigenschaftendiskussion bekannter Geräte (GPS-12) P. Roosen AGAwE Hardware-Eigenschaften: Mechanische Stabilität: solide, IPx7, aber kratzempfindl. Schirm (-> Schutzfolie sinnvoll!), gummierter Rand Gewicht: 240 g (wirkt für Größe eher leicht) Akku-Lebensdauer: ca 8-10 h (2 Mignon/AA) Ablesbarkeit der Anzeige: Ok, 4 Graustufen Kälteverhalten: schlecht (Display wird träge) Color-Version: Color-Version Deutlich besser ablesbares, knackigeres Display! Routingeigenschaften: Spontanrouting-Unterstützung: relativ dichte Basiskarte Auto-Navigation: kürzeste Route mit DirectRoute Geplante Touren: via Routenvorbereitung, bis zu 49 Wp/Rt Einlesen von Basisdaten unterwegs: allgemein nutzbare SDKarte, beliebig viele Routen-/WP-/Track-Datensätze! In Wald und Flur: Routing mit frei gesetzten Wegpunkten: via Routenvorber. 22 Eigenschaftendiskussion bekannter Geräte (Meridian Gold, Platinum, Color) P. Roosen AGAwE 23 Andere GPS-Handgeräte P. Roosen AGAwE Betreff: Datum: An: Testbericht TomTom Go Fri, 11 Mar 2005 17:42:30 +0100 (CET) Peter Roosen <[email protected]> Hallo Peter, erstmal viele Grüße von der Cebit, ich will versuchen, Dir ganz kurz einen Bericht zum TomTom Go zu schreiben. Bitte alle Tippfehler ignorieren. :-) Hardware: Der Gerät ist etwa faustgroß und besteht vorne im wesentlichen aus dem Display mit Touchscreen, einem Ein/Ausschalter, dem Knopf um es aus dem Fuß zu lösen und einem SD-Card-Slot. Auf der Rückseite ist der Lautsprecher (wirklich gut und klar verständlich, auch bei höherer Lautstärke), ein USB-Anschluß und ein Stromanschluß. Auf der Unterseite ist der Fuß, womit man das Gerät auf dem beiliegenden Saugnapfhalter befestigen kann. Am Saugnapfhalter ist ebenfalls ein Stromansschluß, über den ein Ladekabel zum Zigarettenanzünder angeschlossen werden kann. Über einen Steckkontakt gelangt Strom vom Fuß ins Go. Dieser Steckkontakt hat wesentlich mehr Kontakte, als man für Strom benötigt. Ich vermute, daß da zukünftig noch Lösungen kommen, um einen festen Fuß im Auto zu montieren, der dann vielleicht auch Stauinfos vom Radio abzapft und überträgt. Die ganze Hardware macht (im Wagen) einen soliden Eindruck. Wasserdicht ist das Gerät nicht, Einsatz auf dem Motorrad ist schwierig. Vielleicht im Tankrucksack, aber durch den Touchscreen wird man ungewollt Funktionen auslösen. Auch die Stromversorgung ist fraglich, es ist ein Akku eingebaut, der auch knapp eine Stunde hält. 24 Software: Beliegend ist eine 256MB SD-Card mit Betriebssystem (Linux-basiert, aber ich habs noch nicht gehackt), Deutschlandkarte und EuropaGrobkarte. Auf CD gibts noch die Alpen dazu. Extra kann man weitere Länder kaufen, ich habe mir Westeuropa gekauft und habe nun auf einer 512MB Karte Deutschland, Benelux, Frankreich Nordost und Europa-Grob. Die Europagrobkarte ist ausreichend, um zwischen Städten innerhalb Europa zu navigieren, da Autobahnen und große Straßen enthalten sind. Auch die Schleichwege von Belgien nach Freiburg über Luxemburg und Frakreich gehen damit :-) Die Feinkarten haben noch Listen mit Point-Of-Interests dabei, etwa die nächste Tankstelle (hat mich einmal mit wirklich fast leerem Tank in der Eifel gerettet), Apotheke, Restaurant, Hotel, Sehenswürdigkeit, etc. pp. Alles kommerziell, d.h. die Karten haben Seriennummern, die online auf die Seriennummer des Go aktiviert werden. Im Internet gibts weitere POI-Listen, die man dazu laden kann. Etwa BurgerKing und MacDonalds-Filialen oder auch Radarfallen. Bedienung: Bedienung ist super easy. Das Gerät findet sehr schnell seine Position (ich meine subjektiv wesentlich schneller als das GPS12 (ok - gehts überhaupt langsamer?). Wenn man am etwa gleichen Ort wieder startet, dann ist es in Sekunden da. Tomtom Go (Erfahrungsbericht eines Nutzers) (1) ... P. Roosen AGAwE Über den Touchscreen kann man einfach das Fahrtziel eingeben (Tastatur, allerdings alphabetisch sortier). Und dann gehts los. Man kann sich die Karte in 2D anschauen oder auch in 3D. Erst fand ich das albern aber mittlerweile möchte ich es nicht mehr missen. Ich sehe so "weiter" und habe eine räumliche Vorstellung von der Kreuzung oder dem Kreisel, der mich erwartet. Ansagen kommen ausreichend früh und oft, damit man auf der richtigen Spur ist. Auf Wunsch kann man die letzte wiederholen lassen. Verlasse ich absichtlich die Route, sucht das Go recht schnell einen Ersatzweg bzw. versucht mich auf die geplante Route zurückzulotsen. Manchmal sind Kenntnisse von den örtlichen Gegebenheiten ausreichend. Auf meinem Schleichweg Leuven>Duisburg teilweise über Land durch Holland will es durch einen Ortskern, den man elegant durch ein meist freies Industriegebiet umfahren kann. Da muß man konsequent 3 Kreuzungen das Go ignorieren (der Umweg ist weiter) aber dann "frißt" es das auch. Die Zeitangaben sind eher pessimistisch. D.h. auch ohne Heizerei kommt man in der angegebenen Zeit zum Ziel bzw. meist etwas früher. Bei Staus oder Sperrungen kann man spontan eingeben, daß bis zu 5km vor einem gesperrt sind und das Gerät überlegt sich eine Alternative. Funktioniert nur, wenn man noch auf der gesperrten Straße ist. Biege ich ab, kann ich die kaputte Straße nicht sperren, weil es auf die aktuelle bezogen wird (gewöhnt man sich dran). Resümee: Für mich als beruflichen Vielfahrer in verschiedenen Wagen (1 Alpha, 2 Omegas) ist das Ding genial. Es versucht den kürzesten Weg zu finden und das klappt gut. Würde ich dazu jederzeit wieder kaufen. Für den Einsatz auf dem Motorrad ist es weniger geeignet. Zum einen wegen der Hardwareschwierigkeiten (Stromversorgen, Wasserdichtheit und vor allen der sensible Touchscreen). Außerdem kann ich nur aufwendig einzelne Wege (Autobahnen) aus der Route rausnehmen. Das ist auch ein Problem etwa mit Mautstrecken in Frankreich, ich kann diese nicht ausschließen. Stattdessen muß ich entweder vor Ort mit den bis zu 5km Streckensperren arbeiten oder vorab einen alternativen Weg mit einer Karte planen und dann Navigation über einzelne Orte machen. Wishlist: Was mir fehlt, ist eine Kompaßfunktion, ähnlich dem GPS12, die mir in einer Ecke zeigt, in welche Himmelsrichtung mein Ziel eigentlich liegt. Vielleicht kommt sowas noch. Und eben Infos über Mautstrecken und die Möglichkeit, diese zu umgehen. Groetjes Claus 25 Tomtom Go (Erfahrungsbericht eines Nutzers) (2) P. Roosen AGAwE Entnommen: http://www.tomtom.nl/products/section.php?ID=71&Section=78&Language=5 26 Vorankündigung: Tomtom Rider (1) P. Roosen AGAwE Hardware-Eigenschaften: Mechanische Stabilität: IPx7, entspiegelter Schirm Akku-Lebensdauer: bis zu 5 h (Li-Ionen) USB-Anschluss für Interfacing mit PC Routingeigenschaften: Spontanrouting-Unterstützung: vermutlich vollständige Abdeckung Westeuropa Navigationsanweisungen: auch mit Sprachausgabe via Bluetooth-Ohrstöpsel Geplante Touren: ??, aber mit SDKartenslot In Wald und Flur: ?? Preis ?? 27 Vorankündigung: Tomtom Rider (2) P. Roosen AGAwE Eigenschaften der Software-Unterstützungssysteme: Abdeckung des Kartenmaterials: Gesamtabdeckung lokale Dichte Routing-Unterstützung: Selbstdefinierte Weg-/Routenpunktsammlung Auto-Routing nach den verschiedenen Kriterien (schnellst/ kürzest, keine AB, ...) Einbindung alternativer Kartendaten: z.B. Rasterkarten in Vektorplaner Nutzbarkeit für welche Empfänger: Garmin, Magellan, PocketPC/Ozi, PocketPC/MN, PocketPC/Tomtom, ... Haken und Ösen / Begrenzungen: Bekannte inhaltliche Probleme Allgemeine Handling-Eigenschaften (Placement von Zwischenzielen, Betriebsstabilität) Kategorisierung (Straße vs. Feldweg) 29 Eigenschaften bekannter Software-Systeme P. Roosen AGAwE OziCE PocketPC-Navigation Rasterkartenbasiertes Navi Karten scannen und einmessen erforderlich und möglich; üblicherweise wird mit 3-5 Einmesspunkten pro Karte gearbeitet aufwendig und teuer, wenn vektordatenbasierte Planungssysteme im Gebiet verfügbar sind (30 US-$) einzige Möglichkeit einer Navi-Unterstützung, wenn dies nicht der Fall ist! Aber: Wie gut sind verfügbare Karten? Gutes Einmessen mit mehr als 2 Kalibrationspunkten erfordert „große OziExplorer-Version auf PC“ (85 US-$) 30 Navigation per OziCE (1) P. Roosen AGAwE OziCE Eigenschaften Pseudo-situationsbezogene Sprachausgabe Karten können sich als Rasterkarten nicht in Fahrtrichtung (vorne = oben) drehen Je nach vorhandenem Kartenmaterial sehr unterschiedliche Bildschirm-/ Darstellungsqualität der Karten Kalibration gescannter Karten verhältnismäßig aufwändig Kann wohl ohne Kalibration BSBcodierte Karten einlesen. Diese sind aber nicht gerade billig! 31 Navigation per OziCE (2) P. Roosen AGAwE Garmin MapSource Mapsource verwaltet Feindaten (Europa), Routen, POIs usw. für Garmin-Empfänger Unterstützt die Planung von Touren auf verschiedene Weise. Dabei ist Kartenbild in etwa dem der GPS-Farbgeräte angepasst (also nicht äquivalent zu gedruckten Karten). Erlaubt Auswertung von Tracklogs Unterstützt einige Austauschformate, insbesondere PCX5Basisdaten (Wegpunkte, Tracks, Routen) 32 Garmins Mapsource P. Roosen AGAwE Mapsource verwaltet Feindaten in Kacheln etwa gleicher Datenmenge Kacheln können anhand der Tourplanung am PC ausgewählt und auf den Empfänger geschoben werden (Achtung: Dort untersch. Speichergrößen!) 33 Mapsource Eigenschaften (1): Feindatenkacheln (Vorstellung durch Reinhard Schneemann) P. Roosen AGAwE Diverse POI-Kategorien können eingeblendet werden 34 Mapsource Eigenschaften (2): Planungsbildschirm mit POIs P. Roosen AGAwE Routen können als „Gummibänder“ oder als straßenbezogene Routen an Empfänger übertragen werden. 35 Mapsource Eigenschaften (3): Tourplanung als Straßenrouten oder als Gummibandrouten P. Roosen AGAwE Trackaufzeichnungen können über wesentlich weniger Stützpunkte in neue Routen umgewandelt werden 36 Mapsource Eigenschaften (4): Trackrücklesung und interaktive Umsetzung in neue Route P. Roosen AGAwE Magellans MapSend + DirectRoute MapSend ist das zu Garmins Mapsource vergleichbare Produkt für die Empfänger von Thales-Magellan, jedoch mit wohl leicht geringeren Funktionsumfang. MapSend verwaltet Feindaten (Europa), Routen, POIs usw. für Meridian-(und Sportrak-?) Empfänger von Thales-Magellan Unterstützt praktisch keine weiter verbreiteten Austauschformate für Navigations-Basisdaten Feindaten werden in frei definierbaren Rechtecken für Empfänger aufbereitet DirectRoute ist eine Zusatzsoftware, die die bislang nicht autorouting-fähigen Meridian- und Sportrak-Emfänger zum Selbstrouten befähigt. Hierzu werden spezielle Feindatensätze mitgeliefert. Das Autorouting per DirectRoute kennt keine Zwischenstationen! 37 Magellans MapSend + DirectRoute P. Roosen AGAwE Ausgefeiltes Tourenplanungssystem, das sowohl mit Vektor- als auch mit (wahlweise vorkalibrierten) Rasterkarten umgehen kann. Touratech bietet eigene Vektorkarten an, die entsprechendes automatisches Routing (bei der Vorplanung am PC) ermöglichen. Trackdarstellung aufgezeichneter Touren ist (teilweise auch mit Höhendarstellung) auf den Karten möglich Programm besitzt ein direktes Interface zu Garmin- und vielen anderen Empfängern Aufbereitung der Routing-Information für „dumme“ bzw. „schlaue“ Navis unklar Mittels Pathaway (50 EUR; PPC bzw. Palm-PC basierte Karten-/Navi-Software) Planungsaufbereitung für entsprechende Geräte; Übertragung v. Rasterkarten Routenimporte aus Map&Guide-Clones möglich Nicht gerade billig: Programm selber 150 EUR, autoroutingfähiger NavteqVektorkartensatz „Länder Europa“ weitere 150 EUR 38 Touratech QuoVadis Version 3 (1) P. Roosen AGAwE PathAwayBildschirm: Mehrfachkartenansicht, in der Routen etc. gleichzeitig dargestellt werden können. Automatisches oder manuelles Routing, je nach Kartengrundlage 39 Touratech QuoVadis Version 3 (2) P. Roosen AGAwE Dieses System (bzw. ein praktisch baugleiches) wird von J. Tillmann für den Motorradeinsatz verwendet ... 40 PocketPC-Varianten: Navigon Mobile Navigator 4 P. Roosen AGAwE Hardware: PDA HP, 64 +125 MB, 400 Mhz Nicht dicht, daher eingepackt in eine Palm-Case-Halterung Gute Ablesbarkeit d. Displays 240*320*65k läuft 5-6 h auf Akku Royaltek RBT 3000 Blues GPS mouse 30.000 Trackpunkte im Log (z.Zt.= 41h oder ca.3-4.000 KM) Ca 10 h Laufzeit Nicht dicht Bluetooth (Austauschfolien für Touchscreen-Fenster) 41 Vorstellung: J. Tillmans PDA-System für's Motorrad (1) P. Roosen AGAwE Planungsoberfläche MN 4.2: Es werden Feindaten aus definierbarem Korridor (um die automatisch erzeugte Route) und Zielgebiet zur Übertragung auf PDA selektiert. 42 Vorstellung: J. Tillmans PDA-System für's Motorrad (2) P. Roosen AGAwE Software erlaubt TrackRücklesung in den Planungsbildschirm Darstellung von Höhen- und Geschwindigkeitsprofilen 43 Vorstellung: J. Tillmans PDA-System für's Motorrad (3) P. Roosen AGAwE Zusatz-Software POI-Warner erlaubt automatische Information über nahe gelegene Punkte (Radaranlagen, Zweigstellen von Handelsketten, etc.) Warneinstellungen weitestgehend frei einstellbar 44 Vorstellung: J. Tillmans PDA-System für's Motorrad (4) P. Roosen AGAwE Pro: Karten für Westeuropa inklusive Routen am PDA oder PC planbar Speichersparende Korridore möglich Re-Routing sehr schnell..2-3 sec... Jede Menge Zusatzsoftware (Skins, POI-Warner) und Infos (Foren, ...) Klare akustische Ansagen Bluetooth-Maus: 30.000 Pukte (entspr. ca. 41 h bei 5 sec Abstand) ohne PDA Günstig in Bezug auf Leistung: ca. 500 € Contra: Grenzübergreifende Navigation nur mit Hauptstrassen, bzw. original Navigon Karten 45 Vorstellung: J. Tillmans PDA-System für's Motorrad (5) P. Roosen AGAwE Ähnliches Systemkonzept wie MN-4 Kein grenzübergreifendes Routing, wegen separater Datenhaltung nach Staaten (aber BeNeLux wohl zusammen) 46 PocketPC-Varianten: Tomtom 3 P. Roosen AGAwE Kein Import von Routendaten aus anderen Systemen, weil Binärformat PC-Planungsoberfläche für Touren (insbes. Zwischenzielsetzungen) mit deutlich weniger Komfort als bei anderen PocketPC-Systemen 47 PocketPC-Varianten: Destinator 3 P. Roosen AGAwE Tourenplanung mit einem Map&Guide-Clone (Motorrad-Tourenplaner, Marco Polo Reiseplaner, Falk Cityplaner, ADAC Toureplaner, ...) und Nachkonvertierung des Routenexports per 48 Tourenplaner + GPS-Route (1) P. Roosen AGAwE Tour bequem und übersichtlich zuhause am PC mit großem Monitor planen, z.B. mit: Automatische Erzeugung „sprechender“ Wegpunkte aus Tourenplaner-Exporten: Auszüge aus Routenexporten: . un m pp to la au ber ich Ü Route 2 rR+9+ba Xw++3+bb hR++0+bc Li++1+bd Re-be ... Zz-bz be re - gs Route 1 Xw-1-ab Li-ac Re-ad we-af Xw-ah Zz-3-ap hL-4-az rR+9+ba Xw++3+bb hR++0+bc Li++1+bd Interpretation einiger Anweisungen: Links abbiegen/fahren Halb-links abbiegen/fahren Zwischenziel (oder Start/Ende) weiter auf (keine Aktion, aber visuelle Stützung des Routenverlaufs) übernächster Aktionspunkt in <400 m nach nächstem Eindeutigkeits-Schwanz (empfängerbedingt) Nach vollautomatischer Erzeugung der (Mehrfach-)Routen werden diese mit frei verfügbaren Hochladeprogrammen (GPS Trackmaker, EasyGPS, G7toWin) oder als Dateien in die jeweiligen Navi-Geräte übertragen. Serielles Hochladen der Routen in den Empfänger per GPS-Trackmaker Geführtes Fahren mit Richtungsweisungen ohne ständiges Anhalten zum Kartegucken, auch mit (sehr) einfachen und kostengünstigen GPS-Handgeräten Häufig stehen zwei typische Bildschirmansichten zur Verfügung: Nutzbar für über 140 verschiedene Empfängertypen: „Dumme“ GPS-Geräte mit mindestens Pseudokartenbildschirm „Schlaue“ selbstroutende NaviSysteme von Garmin (demnächst verbesserte Unterstützung) Intelligente PocketPC-Navisysteme mit Routenimportmöglichkeit (Mobile Navigator [und Unterarten], Tomtom3) Rasterbasierte PocketPC-Systeme (OziCE) Zum Import in MapSource (PCX5) Abdeckung des Kartenmaterials: Gesamtabdeckung: Je nach Produkt nur D-A-CH bis Gesamteuropa lokale Dichte: neueste Planerversionen: sehr gut, insbes. auch BeNeLux 99% beim ADAC-Planer 05/06! Routing-Unterstützung: Auto-Routing nach den verschiedenen Kriterien: schnellst/ kürzest; Motorrad-TP: „keine AB“, Rundtourgenerator, differenzierte Motorradprofile Allgemeine Handling-Eigenschaften (Placement von Zwischenzielen, Betriebsstabilität): Je nach Planervariante befriedigend bis sehr gut. 54 Re-Routing: nur mit PC/Notebook Nutzbarkeit für welche Empfänger Per GPS-Route und passendem Hochladeprogramm (GPS Trackmaker, Easy-GPS, G7toWin, Mapsource, ...) für praktisch alle Empfänger (Garmin, Magellan, PocketPC/Ozi, PocketPC/MN, PocketPC/Tomtom, ...) Bei PocketPC-Navis: Gummibandrouten auch außerhalb von deren Kartenbereich (z.B. Südost-Europa) Haken und Ösen: Keine Trackrücklesung/-darstellung Zusammenfassung Map&Guide-Clones mit GPS-Route (1) P. Roosen AGAwE Resumee: Hardware Es gibt kostengünstige Geräte, mit denen man sich durchaus auf Basiskartenniveau + Routenlinienverlauf mit weisenden Wegpunktnamen gut durch eine Tour leiten lassen kann (z.B. Magellan Meridian Gold und größer), aber die haben, wenn überhaupt vorhanden, einige Defizite bzgl. spontanen Umroutens mit Führungsmöglichkeit. Es gibt große Garmins (26x0, 276c), die bei kompromissloser OutdoorTauglichkeit und deutlich besseren Displays sehr viel SpontanroutingUnterstützung bieten, aber preislich deutlich am oberen Ende der Skala angesiedelt sind. Es gibt PocketPC-basierte Systeme (z.B. Mobile Navigator 4.x, Tomtom3), die sehr gute Spontanroutingeigenschaften und [als allgemeine Computersysteme] viele zusätzliche Funktionen bieten (z.B. POI-Warner, Importe, Exporte, Austauschbarkeit von Routendaten), aber verhältnismäßig aufwändig und aktiv auf Outdoor-Tauglichkeit und Motorradbetrieb nachgerüstet werden müssen. 62 Resumee (1) P. Roosen AGAwE Resumee: Software Die von den großen Handgeräteherstellern vertriebenen Softwareprodukte gehen in ihren Funktionen zwar auf die Eigenarten der unterstützten Geräte ein (z.B. Garmin: Gummiband und Straßenrouten), bieten aber beim Planen insbes. von Motorradtouren (noch) keine Kartendarstellung der Qualität an, die man von guten Papierkarten gewohnt ist. Austauschbarkeit von Planungsdaten ist über Herstellergrenzen miserabel, und selbst zwischen gleichen Produkten unterschiedlicher Serien teilweise schwierig. Die Länderabdeckung und die grenzübergreifende Planungsmöglichkeit variiert bei den PocketPC-Systemen stark mit dem jeweiligen (Discounter-) Angebot. Die begleitenden Routendefinitionsmöglichkeiten auf dem PC sind sehr ausgereift. Kostengünstige und stark motorradbezogene Planungen (z.B. Motorrad-TP: optimierte Rundtouren frei wählbarer Länge) sind vor allem mit den Map&Guide-Derivaten sehr gut möglich. Zur Übertragung sind dann jedoch kleine Helferlein (freie oder sehr kostengünstige Zusatzprogramme) erforderlich. 63 Resumee (2) P. Roosen AGAwE Zum Lesen und Graben im Internet: Stefan Groenvelds WWW-Seiten: http://www.groenveld.de Die postmoderne Schnitzeljagd: http://www.geocaching.de Das Forum von Pocket-Navigation: http://www.pocketnavigation.de/board/ http://www.pocketnavigation.de/article/view_320_735/3.5.3.html (=> Test der Betaversion MN-5) Garmins deutsche Homepage: http://www.garmin.de Thales-Magellans Homepage (nur englisch): http://www.thales-navigation.com Alan Homepage: http://www.alan-germany.de Andreas van Hooijdonks Seite rund um die GPS-Technik: http://www.gps-practice-and-fun.com 64 Weitere Ressourcen zum eigenen Schmökern P. Roosen AGAwE