das neueste `Miteinander`
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das neueste `Miteinander`
miteinander Das Magazin der Lebenshilfe Gießen e.V. Juni 2016 Jg. 30 frei e r e i r r Ba ener ß e i G im Land www.lebenshilfe-giessen.de miteinander . Juni 2016 . 1 In eigener Sache ort Grußw Liebe Leserinnen und Leser, das Ziel der vielzitierten UN-Behindertenrechtskonvention (seit 2009 in Deutschland geltendes Recht) stellt die gleichberechtigte Teilhabe von allen Menschen an allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens dar. Die Mobilität von Menschen mit Behinderungen gehört dabei zu den zentralen Voraussetzungen einer selbstbestimmten Teilhabe; auch die UN-BRK geht explizit mit zwei Artikeln (Artikel 9 und Artikel 20) darauf ein. Für Menschen mit Behinderungen ist Mobilität allerdings oftmals mit unüberwindbaren Problemen verbunden, weil Barrieren unterschiedlicher Art und Ausprägung vorhanden sind. Gründe dafür können zum einen in der meist nicht barrierefreien Gestaltung der Verkehrswelt liegen, zum anderen aber auch im Verhalten der nichtbehinderten Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer. Ich freue mich sehr, dass diese Ausgabe von Miteinander das wichtige Thema Barrierefreiheit in den Fokus rückt und dass die Lebenshilfe sich auch dieser Aufgabe stellt, Gießen und Umgebung barrierefreier zu gestalten. Glück auf! Prof. Dr. Reinhilde Stöppler Justus-Liebig-Universität Gießen Fachbereich 03 – Sozial- und Kulturwissenschaften Institut für Heil- und Sonderpädagogik Professur für Erziehungswissenschaft mit dem Schwerpunkt Geistigbehindertenpädagogik Aus verkehrstechnischer Perspektive geht es also darum, Strukturen zu verändern, d.h. den Straßenverkehr barrierefreier und kommunikationsfreundlicher zu gestalten. miteinander . Juni 2016 . 3 Inhaltsverzeichnis Spielen und Lernen Wohnen 12 Barrierefreiheit im Kopf: »Das Leben ist ein Ponyhof!« 22Eine 10er WG sucht Wohnung oder Haus – Wer weiß was? 14Genießen und Schlemmen für einen guten Zweck 23Wenn einer eine Reise tut … 17Die »Neuen« stellen sich vor 18Barrierefreiheit in der Kita Eberstadt 18Barrierefreiheit im Kinder- und Familienzentrum Helen Keller 20Feierliche Verabschiedung von Traute Heim in der Kita Eberstadt 21 BARRIEREN sind Alltag 4. miteinander . Juni 2016 24Barrierefrei im Gießener Land Arbeiten Beraten und Unterstützen 25Barrieren in der Zusammenarbeit 32GeschwisterNetz – gemeinsam stark 25Elternspende 33 Barrierefrei puzzeln 26 Stolperfalle Bahnhof 34 Barrieren über Barrieren 28Kooperation der Firma Rovema GmbH mit den LiLo-Küchenbetrieben und der proWerk gGmbH 35Endlich, der Sprachcomputer mit Augensteuerung ist da! 30Es ist soweit – der Bau der Zentralküche der Lilo-Küchenbetriebe startet Schwatzkiste 36 Vorwort 37 Im Botanischen Garten 37Meine Lieder gegen Liebeskummer LebensArt, Kultur, Reisen LebensNah und voll dabei 42Eishockey-Derby der Kölner Haie gegen die Düsseldorfer EG 465. Schlepperspendenaktion 2016 43Aus Galerie am Bahndamm wird Galerie 23 47Toller Spendenerlös bei der 2. Reisemobilspendenaktion 2015/2016 Einrichtungen und Dienste 59 Adressen und Ansprechpartner . Kontakt 62 Impressum 63 Werden Sie Mitglied 38Besuch beim Elisabethmarkt 44Til Schweiger zu Besuch im Atelier23 39Das Theaterstück »Angstmän« 45Start der Zusammenarbeit von proMundio mit der Fachhochschule Fulda 40 Hinter den Kulissen 41Interview mit Cathérine Miville (Intendantin des Stadttheaters Gießen) 45 Let´s dance 47 Herzlichen Dank 4822. Oldtimerspendenaktion 2016 49Übergabe der Oldtimerspendenaktion 2015 50Junge Menschen tun der Lebenshilfe gut! 51Im Januar 2016 feierte Prof. Dr. G. Neuhäuser seinen 80. Geburtstag 52 Spenden, fertig, los! 53Barrieren – nicht nur ein bauliches Problem 53 Mitgliederversammlung 54Neues von den Botschaftern der Oldtimerspendenaktion … 56 Nachrufe 58Abkürzungen der Lebenshilfe miteinander . Juni 2016 . 5 In eigener Sache Vorwort Liebe Mitglieder, liebe Eltern, liebe Freunde, in unserem letzten Heft haben wir uns mit dem Thema »Bewegung« befasst, in diesem Heft schauen wir auf die Barrieren im Landkreis Gießen! Derer gibt es viele, nicht nur die Barrieren im öffentlichen Straßenverkehr, das sind die sichtbaren Barrieren, vor allem im ländlichen Bereich. Ich bin nicht sicher, ob ein Rollstuhlfahrer / eine Rollstuhlfahrerin in jedem kleinen Ort des Landkreises in einen Bus »einsteigen« kann. Wenn ja, wäre das ein großer Fortschritt. Leder ist es vielen Rollstuhlfahrern/Rollstuhlfahrerinnen nicht möglich jede Arztpraxis, jeden Anwalt, jede Bank, jedes Museum aufzusuchen. In dem vorliegenden novellierten Bundesgleichstellungsgesetz ist die Privatwirtschaft leider ausgenommen den barrierefreien Zugang zu ermöglichen, nur die staatlichen Gebäude sollen sukzessiv barrierefrei gestaltet werden. Wir, die Landesbehindertenbeauftragten, haben unseren Unmut im Bundestag schon Kund getan. Auch blinde und sehbehinderte Menschen können sich heute noch nicht überall barrierefrei bewegen. Menschen mit einer Hörbehinderung haben ebenfalls noch vielerorts Probleme. Neulich hat mir eine hörbehinderte Frau erzählt, dass sie mit ihrem Auto vor einer Schranke stand und nicht weiterkam. Der Portier hat ihr immer wieder zugerufen was zu tun sei, sie hat es nicht hören können. Ein großes Problem sind auch die Brandmelder für hörbehinderte Menschen. Es gibt diese zwar mit Lichtsignalen, diese sind aber sehr teuer, müssen selbst finanziert werden und helfen auch nicht immer. Ein großer Fortschritt im Landkreis Gießen ist die Sprechstunde für hörbehinderte Menschen im Landratsamt. An bestimmten Tagen im Monat steht eine Gebärdendolmetscherin zur Verfügung. Ganz neu im Entwurf des Bundesgleichstellungsgesetzes ist die Aufnahme der »Leichten Sprache«. Das heißt ab 2018 sind die Behörden verpflichtet den Bescheiden eine 6. miteinander . Juni 2016 rt Vorwo Erklärung in leichter / einfacher Sprache hinzuzufügen. Im Landkreis Gießen sind wir schon auf dem Weg diese Forderung umzusetzen. Im Beirat für die Belange der Menschen mit Behinderung haben wir schon darüber gesprochen und dem Kreisausschuss gebeten eine Erklärung in einfacher Sprache den Bescheiden hinzuzufügen. Im SGB IX, § 126 ist der Nachteilsausgleich für Menschen mit Behinderung erwähnt, d.h. er ist umzusetzen. Hier besteht noch erhebliche Unsicherheit, insbesondere bei den Behörden. Hier nur ein kleines Beispiel: Ein kognitiv beeinträchtigter Mann möchte nach der Berufsausbildung eine Prüfung ablegen um einen Arbeitsplatz, der ihm schon zugesichert ist, anzunehmen. Er kann die gestellten Prüfungsfragen aber nicht verstehen und bittet, ihm diese Fragen in einfacher Sprache vorzulegen. Eine zuständige Institution verweigert diese Bitte mit der Begründung, er wäre dann gegenüber den nichtbehinderten Menschen bevorteilt. Schon aus diesem Beispiel ersehen Sie wie vielschichtig die Umsetzung der UN BRK ist, dort wird die Kommunikation in leichter Sprache gefordert. Hier komme ich auf die Barrieren in den Köpfen, die sind oft größer als die Bordsteine die fehlten. Wir haben noch viel zu tun um gerade diese Barrieren zu überwinden. Menschen mit Behinderung, insbesondere die Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung, sind ein Teil unserer Gesellschaft und sie haben das Recht in allen Lebensbereichen ihre Wünsche / ihre Wahl einzufordern. Ich wünsche Ihnen, auch im Namen von Herrn Magnus Schneider, einen schönen Sommer und grüße Sie herzlich Ihre M. Müller-Erichsen, Aufsichtsratsvorsitzende miteinander . Juni 2016 . 7 In eigener Sache Projekt »Wünsch Dir was« Zertifikat für inklusive Willkommenskultur Ziel Wo wird Stigmatisierung im Alltag erlebt? Erfassung der Bedarfe »Wünsch Dir was« Was muss sich ändern, damit von einer inklusiven Umgebung die Rede sein kann? Lebenshilfe Gießen Arbeitslosenhilfe ALI Beteiligte Aidshilfe Frauenbüro Gießen Bei dem Projekt »Wünsch Dir was« handelt es sich um ein Kooperationsprojekt mit der Aidshilfe, dem Büro für Frauen und Gleichberechtigungsfragen, der Ali und uns als Lebenshilfe Gießen. Uns verbindet die Frage, wie es eigentlich den Menschen, die wir betreuen und begleiten im Alltag geht, welche großen oder kleinen Hindernisse beseitigt werden müssen, damit sie gut /besser und /oder möglichst barrierefrei leben können. Diese Initiative wird unterstützt von Aktion Mensch. Mit dem Thema »Barrieren« beschäftigt sich dieses Heft, daher passt das Projekt »Wünsch Dir was« thematisch wie die Faust aufs Auge. Bei den Barrieren, die wir mit »Wünsch Dir was« für die unterschiedlichen Gruppen aufspüren wollen, geht es – wie in diesem Heft auch – nicht nur um Barrieren wie fehlender Aufzug, zu hohe Schwellen etc., sondern ebenso um Barrieren im Kopf, Vorurteile, die den Menschen mit Handicap, welcher Art auch immer, das Leben erschweren. Dabei kann es neben der Mobilität um Barrieren in den Bereichen Wohnen, Gesundheit, Freizeit, Bildung und Weiterbildung, Arbeit, Geld, Kultur, Behörden etc. gehen. Das Büro für Frauen und Gleichberechtigungsfragen hat in 2014 eine ähnliche Bestandsaufnahme in Form eines sogenannten Aktionsplans Chancengleichheit durchgeführt und ist zu interessanten – großen und kleinen – Erkenntnissen gekommen. Diese reichten von dem Wunsch nach besserer ÖPNV-Versorgung über eine Übersicht der Angebote und Veranstaltungen (so entstand der Kalender der Vielfalt) bis hin zu dem Wunsch nach mehr Anti-Aggressionstraining an 8. miteinander . Juni 2016 Schulen und Notunterbringungsmöglichkeiten für Kinder, wenn Eltern plötzlich und unbürokratisch Hilfe brauchen. Davon inspiriert wollen wir nun den Kreis der Befragten um die Zielgruppen der o.g. Träger erweitern und fangen zugleich noch mehr Faktoren der Benachteiligung ein wie Krankheit, Behinderung, Arbeitslosigkeit, Alter, Herkunft, mangelnde Bildung, Migration. Wo der Schuh drückt, wollen wir bis zum Jahresende herausfinden, um dann in einem nächsten Projekt Strategien zu entwickeln, wie Abhilfe geschaffen werden kann. Um die Anbieter von Dienstleistungen nicht nur zu sensibilisieren, sondern vor allem auch zu motivieren, mitzumachen und Abhilfe zu schaffen, möchten wir sie mit einer Art Siegel, einem Button, Zertifikat oder einer ähnlichem Auszeichnung belohnen. • Z um Beispiel könnte ein Fußballverein ausgezeichnet werden, wenn Menschen mit geistiger Behinderung im Fanclub aktiv sind. • Zahnarztpraxen könnten ausgezeichnet werden, wenn Menschen mit HIV selbstverständlich behandelt werden • usw. Eine Disco, die ausgezeichnet werden müsste ist das Nightlife, früher Alpenmax, da ab Juni 2016 ein interessantes Angebot in Kooperation mit uns als Lebenshilfe Gießen entwickelt wurde. Siehe dazu Seite 45. Ursel Seifert, Geschäftsführung Bereich Organisationsentwicklung . Barrierefreies Gießen Ich bin der Daniel, bin 28 Jahre alt, sitze seit meiner Geburt im Rollstuhl und bin seit 10 Jahren an der Telefonvermittlung in der Lebenshilfe Gießen tätig. Da ich generell sehr gerne und viel unterwegs bin habe ich mich entschlossen, zum Thema »Barrierefreiheit in Gießen« mal einen kleinen Text zu schreiben. Generell kann man zum Thema »Barrierefreiheit« sagen, dass sich in den letzten Jahren in diesem Bereich einiges getan hat. In der Stadt Gießen kommt man als Rollstuhlfahrer sehr gut alleine zu recht. Viele Restaurants sind teilweise behindertengerecht, verfügen allerdings über keine behindertengerechte Toilette. Hier einige Beispiele: • Stadtcafe • Türmchen • Cafe Geißner • Pizzeria-West Diese genannten Lokale verfügen zwar über kein behindertengerechtes WC, jedoch ist in den meisten Fällen ein solches WC in der Nähe. Das Restaurant MC Donalds verfügt beispielsweise über eine behindertengerechte Toilette, die jederzeit genutzt werden kann. Ich finde es sehr lobenswert, dass es aber inzwischen auch vereinzelt Lokale gibt, die standartmäßig über eine behindertengerechte Toilette verfügen. • Bolero • Mr. Jones • Fine Easten Palast Krofdorf Schön wäre es, wenn eine behindertengerechte Toilette generell zum Standard gehören würde. Dabei wäre unbedingt darauf zu achten, dass bei einer Behindertentoilette unbedingt zwei Haltegriffe vorhanden sein müssen, da es für die meisten Rollstuhlfahrer mit einem Haltegriff sehr schwierig ist den Transfer vom Rollstuhl auf die Toilette und wieder zurück zu bewerkstelligen. Desweiteren ist es wichtig, darauf zu achten, dass ein Rollstuhlfahrer genügend Platz hat, um sich in der Toilette gut bewegen zu können. Möchte man als Rollstuhlfahrer gerne mal eine Diskothek besuchen, gestaltet sich dies leider sehr schwierig. Die Discothek Alpenmax verfügt über einen Fahrstuhl und auch eine Rollstuhltoilette, jedoch leider ohne Haltegriffe. Wenn ich die Disco besuche, was meistens am Wochenende der Fall ist, dann nutze ich die Toilette vom Burger King. Dieser befindet sich unmittelbar neben dem Alpenmax. In den restlichen Discotheken in Gießen sind Stufen und es steht auch keine Toilette für Rollstuhlfahrer zur Verfügung. Wer als Rollstuhlfahrer im Landkreis Gießen die öffentlichen Verkehrsmittel benutzen möchte, wird feststellen, dass es sich leider sehr schwierig gestaltet. Es ist ohne weiteres möglich, die öffentlichen Verkehrsmittel als Rollstuhlfahrer zu nutzen, da im gesamten Landkreis Niederflurbusse im Einsatz sind, allerdings sind die Busfahrer meistens zu bequem, die Ausfahrrampe für die Rollstuhlfahrer auszuklappen. Man wird dann mit dem Satz begrüßt, das auch noch, wenn man den Fahrer bittet, dass er die Rampe mal ausklappen soll. Oftmals wird auch gesagt, dass man ohne eine Begleitung gar nicht den Bus nutzen dürfte, denn man hätte ja schließlich nicht umsonst das B im Ausweis. Alle Busfahrer sollten mal einer Schulung unterzogen werden, mit dem Thema, «Wie gehe ich mit Rollstuhlfahrern um« oder sie müssten mal eine Woche selbst an den Rollstuhl gefesselt sein, um einfach mal die Erfahrung zu machen, wie es sich anfühlt, wenn man auf den Rollstuhl angewiesen ist. Ich selbst lasse mich aber nicht von den Busfahrern abschrecken, sondern ich bestehe auf mein Recht und hindere den Bus solange am Weiterfahren, bis ich geholfen bekomme und in den meisten Fällen klappt es dann auch. Ich selbst nutze die öffentlichen Verkehrsmittel nur noch ganz selten, da ich bei schönem Wetter mit meinem Rollstuhlzuggerät unterwegs bin (Speedy Elektra2), da dieses mir eine viel größere Unabhängigkeit von anderen bietet und das ist etwas, worauf ich persönlich sehr viel Wert lege. Fortsetzung auf der nächsten Seite miteinander . Juni 2016 . 9 In eigener Sache Wer als Rollstuhlfahrer häufig mit der Deutschen Bahn unterwegs ist wird feststellen, dass das Reisen mit dem Zug für Rollstuhlfahrer prima klappt und es fast ohne Einschränkung möglich ist. Wenn man Rollstuhlfahrer mit der Bahn reisen möchte meldet man sich 3 Tage vor Reiseantritt bei folgender Telefonnummer an 01806-512512. Dort hinterlässt man seine Daten und sagt dann seinen Start- und Zielbahnhof. Dieses wird dann an die dementsprechenden Bahnhöfe weitergegeben, wo man ein oder umsteigen möchte. Man wird in den Zug reingesetzt und auch wieder dort rausgeholt. Die meisten Züge verfügen über eine integrierte Rampe im Steuerwagen des Zuges. Diese Rampe wird von dem Zugbegleiter des Zuges rausgefahren und der Rollstuhlfahrer wird bis an seinen Platz begleitet. Verreisen mit dem ICE ist auch kein Problem. Jeder größere Bahnhof verfügt über eine Rollstuhlbühne mit dieser wird man direkt in den Zug befördert. In kleineren Städten oder Dörfern ist oftmals kein Bahnhofspersonal vor Ort, dann ist es für Rollstuhlfahrer etwas schwieriger. Man bekommt aber gleich bei der Anmeldung der Hilfeleistung am Telefon mitgeteilt, ob die Reise ohne Einschränkungen stattfinden kann. Man bekommt dann nach der 10 . miteinander . Juni 2016 Anmeldung noch eine E-Mail mit Abfahrtszeiten etc.. Sollte mal etwas Unvorhergesehenes dazwischen kommen, wenn beispielweise ein Fahrstuhl kaputt geht, wird man von der Mobilitätszentrale in der Regel darüber telefonisch informiert. Wenn in Zukunft Lokalitäten oder Gebäude gebaut werden, sollte unbedingt darauf geachtet werden, dass diese auch für Rollstuhlfahrer zugänglich sind. Es sollte auch mehrere Behindertentoiletten geben, da dies in Gießen leider Mangelware ist. Daniel de Groef, Anmeldung Geschäftsstelle . Hallo, ich bin Andrea aus Fernwald, ich bin Rollstuhlfahrerin und möchte hier ein paar Orte in Gießen vorstellen, die gut mit dem Rollstuhl zu erreichen sind, um Auszugehen und sich mit Freunden zu treffen. Türmchen (Marktplatz 7, 35390 Gießen) Das Türmchen verfügt über einen ebenerdigen Eingang und bietet Innen genug Platz um gut mit dem Rollstuhl oder elektrischen Rollstuhl zu Recht zu kommen. Im Sommer kann man schön draußen sitzen und bei leckerem Essen den Nachmittag oder auch Abend verbringen. Durch die Bushaltestellen am Marktplatz gegenüber des Türmchens ist es außerdem gut mit dem Bus zu erreichen. Allerdings gibt es dort leider keine behindertengerechte Toilette, da sich die Toiletten im Keller befinden. Kinopolis Gießen und Fresh Restaurant und Lifestyle Bar Bolero (Ostanlage 45, 35390 Gießen) Kinogänger sind im Kinopolis Gießen sehr gut aufgehoben. Der Eingang des Kinopolis ist barrierefrei. Die Türen im Gebäude öffnen sich auf Knopfdruck elektrisch. Mit dem Aufzug gelangt man zur Kinokasse im 1. OG. Das Kinopolis Gießen hat insgesamt 9 Säle, alle Säle verfügen über mehrere Rollstuhl-Plätze, d. h. die Sitze können herausgenommen werden, sodass man mit dem Rollstuhl auf den entsprechende Platz fahren kann. Behindertengerechte Toiletten sind ebenfalls vorhanden. Es werden dort nicht nur Filme in 2D und 3D gezeigt, sondern auch in Dolby Atmos, was für Menschen mit Sehbehinderung interessant sein kann. Dolby Atmos ist ein neues Lautsprechersystem, welches die Filmton aus verschiedenen Richtungen wiedergeben kann, sodass sozusagen ein 3D-Effekt für die Ohren entsteht. Wer im Anschluss an den Kinobesuch noch Lust auf einen Cocktail hat, braucht nicht lange suchen. Direkt neben dem Kinopolis befindet sich das Restaurant Bolero. Das Bolero bietet Gerichte aus der amerikanischen bzw. mexikanischen Küche. Auch im Außenbereich des Bolero ist es bei schönem Wetter sehr gemütlich. POP CORN Mr. Jones – Diner, Café und Bar (Bahnhofstr.94,35390 Gießen) Das Mr. Jones befindet sich gegenüber des Gießener Bahnhofs und eignet sich für alle die gerne Feiern, den abends sorgt der Haus-DJ für gute Musik. Der Eingang des Mr. Jones hat zwar eine Stufe, mit dem Rollstuhl gelangt man aber über die Terrasse nach drinnen und eine behindertengerechte Toilette ist ebenfalls vorhanden. Andrea Kleinke, ehem. Teilnehmerin DIA-AM . miteinander . Juni 2016 . 11 Spielen und Lernen Spielen und Lernen Barrierefreiheit im Kopf: »Das Leben ist ein Ponyhof!« Ein Beispiel für Partizipation von Kindern in der Kita Sich auf den Weg machen ... Im Rahmen der Überarbeitung unserer Konzeption war es letztes Jahr an der Zeit, diese um neue wichtige Inhalte zu ergänzen. Einer dieser Inhalte war die zentrale Bedeutung der Partizipation von Kindern in unserem Kinder- und Familienzentrum. Wir wollten uns Gedanken dazu machen, wie und auf welchem Wege wir die Kinder unserer Kita im Alltag mit beteiligen und weitere Ideen dazu sammeln. Ins Tun kommen Nachdem wir im Team die Themen ausführlich bearbeitet hatten, wollten wir auch Taten folgen lassen. Wir einigten uns darauf, in einer konkreten Befragung der Kinder, ihre Wünsche und Bedürfnisse im Zusammenhang mit unserem Kinder- und Familienzentrum abzufragen. WAS ist möglich? Wichtig war es uns, den Kindern von Anfang an eine realistische Erwartungshaltung zu vermitteln. So besprachen wir mit Ihnen vorab, dass wir auf Ideensuche sind, dass es aber auch sein kann, dass nicht jede Idee erfüllt werden kann. Zur Verwirklichung ihrer Ideen und Wünsche wollten wir den Kindern dann zeitnah eine Rückmeldung geben. WIE ist es machbar? Wir klärten noch Formen der Befragung (Einzelgespräch, Gruppenbefragung, Beobachtung), Methoden und Hilfs mittel (UK, Bilder, Symbole, etc.) und machten uns Gedanken darum, wie wir jedes Kind entsprechend seiner Möglichkeiten (Alter, Entwicklung, Persönlichkeit, etc.) an der Befragung beteiligen können. 12 . miteinander . Juni 2016 Los geht‘s! Es folgte die Zeit der Befragung und Auseinandersetzung mit zwei vorher formulierten konkreten Fragen. Die Regenbogengruppe bspw. war eine Woche über mit den Kindern im Austausch zu der Frage: »Was würdest du gerne im Kindergarten machen?« In der zweiten Woche widmete sich die Gruppe dann der Frage: »Was würdest du gerne einmal mit Mama und Papa im Kindergarten machen?«. Insgesamt waren die Kinder sehr interessiert, kreativ und voller Tatendrang. Es wurden Bilder gemalt, Ideen geäußert und den Erwachsenen Dinge gezeigt und erklärt. Wir beobachteten, notierten, gaben Unterstützung und machten vor allem eines: Wir hörten zu! Dann ging diese durchaus intensive Phase der Erfassung aller Wünsche zu Ende. Als Abschluss und für die Präsentation der Ergebnisse wurden dann einen Stuhlkreis mit der gesamten Gruppe einberufen. Dort stellten die Kinder dann ihre Bilder aus, erklärten ihre Vorschläge den anderen Kindern oder ließen ihre Ideen mit Unterstützung der Erwachsenen darstellen. WIR (die Kinder) wünschen uns … Zur Frage, was die Kinder gerne in der Kita machen würden, kamen z.B. Wünsche und Ideen, wie: einen Spielplatz besuchen, einen Zirkus besuchen, in den Wald gehen, ins Schwimmbad gehen, Fußball spielen, Tischspiele. Auch bezogen auf Vorschläge zu gemeinsamen Tätigkeiten mit ihren Eltern wurden die Kinder sehr konkret: Gemeinsames Grillen, Schwimmbadbesuche, Autorennen, Picknick, Fußballturnier, Tischspiele, Basteln waren hier bspw. auf der Wunschliste zu finden. Deutlich wurde insgesamt, dass sich die Kinder die Teilnahme ihrer Eltern an durchaus »normalen« Kita-Aktivitäten wünschten und »Gemeinsames Tun« ganz hoch im Kurs stand. Wir stimmen ab! Jedes Kind bekam dann zur Abstimmung im Stuhlkreis zwei Klebepunkte. Die eigenen Favoriten konnte es dann bestimmen, in dem es die Punkte auf die Bilder dieser Vorschläge klebte. Nachdem alle gewählt hatten, waren die Wünsche Die verstehen ja doch nicht, was wir meinen! Warum? Wollen das die anderen denn auch? Wie soll das denn gehen? Umsetzung? Wie? Mit was? Und dann? Das wird garantiert unrealistisch! der Mehrheit der Kinder somit schnell sichtbar. Daher konnte direkt im Anschluss das »Wahlergebnis« mit der Gruppe besprochen werden. Die Ergebnisse wurden anschließend ausgehängt und am folgenden Elternabend mit den Eltern besprochen. Oft äußerten die Kinder ihre erfragten Wünsche auch zu Hause nochmal. Spannend war dann die Umsetzung der Ideen, die den Kindern durchaus deutlich machte »mein Wunsch wurde gehört«. Spielplatzbesuche, Waldspaziergang und Schwimmbadbesuche nahmen Gestalt an und bereiteten den Kindern große Freude. Aber auch die Transparenz und Einbindung der Eltern war wichtig. Sie wurden im Folgenden zu Tischspielen und Bastelangeboten eingeladen und waren von den Kindern gern gesehene Gäste und Spielpartner. Wir haben Lust auf mehr … Dieser klar strukturierte Befragungsprozess führte uns vor Augen, dass die Wünsche durchaus erfüllbar und oft KLEIN sind – aber mit GROSSER Bedeutung für die Kinder. Und auch, dass die offene Frage und der Dialog über Bedürfnisse und Anliegen oft die eigentliche Botschaft ist, die wir aussenden und die Wirkung zeigt. Die Kinder und noch viel mehr – wir alle – sollten lernen, dass Kinder etwas zu sagen haben und gehört werden wollen. Aber auch, dass die meisten der Wünsche durchaus erfüllbar und realistisch sind. Das Leben darf eben auch ab und zu mal ein Ponyhof sein! . Iris Gotthardt, Leitung des Kinder- und Familienzentrums Anne-Frank miteinander . Juni 2016 . 13 Spielen und Lernen Genießen und Schlemmen für einen guten Zweck 2. Charity-Küchenparty der Lebenshilfe zugunsten des Bereichs »Berufliche Orientierung« der Sophie-Scholl-Schule mit Sternekoch André Großfeld & Friends am 27.02.2016 Ausnahmsweise an einem Samstag öffneten sich die Pforten des Neubaus der Sophie-Scholl-Schule in der Grünberger Straße zu einem ganz besonderen Event: »Selten war es so lecker etwas Gutes zu tun.« Musikalisch unterhielt das Ensemble »I Salonisti« die Gäste mit entspannter Kaffeehausmusik. Durch den Abend führte der Zauberkünstler & Bauchredner Marcellini mit seiner Handpuppe »Hund Oskar«. Die Eingangshalle der Schule war in dezentes Kerzenlicht getaucht, die Tische waren festlich gedeckt und edle Weine warteten auf die Gäste. Eingeladen von Swen Groß, Manager der LiLo-Küchenbetriebe der Lebenshilfe Gießen, trafen sich Sternekoch André Großfeld, Daniel Schmidt (Küchenchef der Villa Merton in Frankfurt), Axel Horn (Chefkoch der Burg Gleiberg), Tobias Gerschweski (Hungener Käsescheune) und Tobias Fago (Maitre Restaurant Tandreas) um für eine illustre Abend gesellschaft von ca. 80 Personen kleine, aber kulinarisch sehr feine Leckereien zu zaubern. André Großfeld, der auch die erste Küchenparty unterstützte, musste nicht extra motiviert werden, denn die Schule ist ihm eine Herzensangelegenheit. Selten war es so lecker etwas Gutes zu tun! Vor den Augen der Gäste entstanden in verschiedenen Räumlichkeiten rund um die Eingangshalle die Delikatessen – von der Vorspeise bis zum Dessert. Die Köche ließen sich bei der Zubereitung von Skrei im Currymantel mit Grünkohl, Mais-Chilli-Käsebällchen und vielen anderen Köstlichkeiten über die Schulter schauen. Gerne gaben sie kleine Tipps und zeigten Tricks zur Zubereitung oder zur ansprechenden Dekoration der Speisen. Besonders begehrt bei den Besuchern waren die Vorschläge für vegetarische Rezepte. In den Pausen zwischen den Gängen regte Moderator Marcellini mit wortgewandten Scherzen immer wieder zum Schmunzeln, Lachen und Mitmachen an. 14 . miteinander . Juni 2016 Eine kurze Ansprache zum Thema »Berufliche Bildung« hielt der Schüler Lukas Wojahn und der Schulleiter Michael Plappert. Ganz besonders begeistert geklatscht wurde bei dem Satz von Lukas: »Durch meine 5 Jahre an dieser Schule sehe ich jeden Menschen – ob mit oder ohne Behinderung – völlig selbstverständlich als ›normalen Menschen‹ an«. Eine Tombola lockte mit Gewinnen wie Ballonflügen, Grills und Einkaufsgutscheinen und die Gäste kauften Lose oder gaben fleißig Geld in den Spendentopf. Sternekoch Großfeld spendete zusätzlich spontan einen Gutschein für ein Cheftable-Dinner in der »Villa Merton« mit 8-Gänge-Menü und Weinbegleitung, was zu einem guten Preis ersteigert wurde. Weine und regionale Spezialitäten wie Äppelwoikäse und Hungener Schafskäse rundeten das überaus gelungene Gourmetmenü ab. Der Abend veranschaulichte unterdessen auch, wie zahl reiche Spitzenköche der Region befreundet und vernetzt sind und Lust haben, mit ihrem Können eine gute Sache zu unterstützen. Fortsetzung auf der nächsten Seite miteinander . Juni 2016 . 15 Spielen und Lernen Besonders zu erwähnen ist, dass alle Menschen, die diese Benefizveranstaltung möglich gemacht haben, sei es die verschiedenen Küchenchefs, das Servicepersonal, der Moderator, die Musiker oder die LiLo-Küchenbetriebe ihre Leistung an diesem Abend und an vielen Tagen davor kostenfrei und mit sehr viel Engagement zur Verfügung gestellt haben. Auch über 20 Sponsoren, die gewonnen werden konnten, haben mit den tollen Tombola-Preisen und erkleckliche Geldbeträge zur Gestaltung des Abends beige tragen. Insgesamt ist bei der Veranstaltung ein Geldbetrag von ca. 15.000 € für den Bereich »Berufliche Orientierung« zusammengekommen. Magnus Schneider, Geschäftsführer der Sophie-SchollSchulen gGmbH und Annegret Roggenkamp (Schulleitung) bedankten sich herzlich bei allen Akteuren und Gästen und aufgrund dieses wirklich gelungenen Abends wurde gleich beschlossen: es gibt auf jeden Fall eine Wiederholung. . Claudia Jesiek, LiLo-Küchen, Fotos: Martin Oelze 16 . miteinander . Juni 2016 Die »Neuen« stellen sich vor Seit dem 01.01.2016 gehören die Kindertagesstätten aus Allendorf (Lumda) und Nordeck-Winnen zur Familie der Lebenshilfe n 7 päd. Fachkräfte in 4 Gruppe In Allendorf betreuen zurzeit ren. Kinder im Alter von 2 – 6 Jah zurzeit 4 päd. Fachkräfte in In Nordeck / Winnen betreuen 2 – 6 Jahren und 3 päd. 2 Gruppen Kinder im Alter von bbelgruppe. Fachkräfte die Kinder der Kra Ein Trägerwechsel war für uns etwas ganz Ungewöhnliches. Wir wurden aber bereits seit Herbst 2015 von der Lebenshilfe an die Hand genommen, so dass der Übergang für uns gut gelang. Es gibt jetzt klare Strukturen, eine Bereichsleitung, die immer ein offenes Ohr hat. Es fanden schon einige positive Veränderungen für die Einrichtung und das Personal statt. Wir fühlen uns schon angekommen und zugehörig. Petra Römer, Leitung der Kita Allendorf (Lumda) Annette Demandt, Leitung der Kita Nordeck-Winnen . Kita Nordeck Kita Allendorf miteinander . Juni 2016 . 17 Spielen und Lernen Barrierefreiheit in der Kita Eberstadt Interview mit Frau Lindner, Mutter von Tom in der Kita Eberstadt Tom in seinem Th erapiestuhl Frau Lindner ist Toms Mama. Tom ist seit 1,5 Jahren in der Kita Eberstadt. Tom benötigt einen Therapiestuhl, der ihn im Alltag unterstützt. Tom ist fünf Jahre alt. Wir haben Frau Lindner über Barrierefreiheit in der Kita Eberstadt interviewt. Tabitha Donner: »Frau Lindner, warum haben Sie sich für unsere Einrichtung entschieden?« Frau Lindner: »Eine zweigruppige Einrichtung mit großzügigen Räumlichkeiten waren für mich wichtige Auswahlkriterien. Die Einrichtung in Eberstadt kam mir dabei sehr entgegen. Es war ebenfalls wichtig einen ebenerdigen Kindergarten mit viel Wendeplatz für Toms Therapiestuhl vorzufinden. Mit Toms Therapiestuhl sind ihm alle Räume zugänglich. Die Räume der Einrichtung sind ebenerdig und es gibt genügend Platz sich mit dem Stuhl zu bewegen. Ich finde es toll und wichtig, dass das Außengelände ebenfalls durch großzügige gepflasterte Wege gut zu befahren ist.« Tabitha Donner: »Haben Sie als Mutter noch Ideen für unsere Einrichtung, um Schwierigkeiten wegen der Barrierefreiheit zu verbessern?« Frau Lindner: »Wenn ich mit Tom morgens in die Einrichtung komme, habe ich Schwierigkeiten die Tür zu öffnen. Auf dem einen Arm habe ich Tom, in der anderen Hand seine Kita-Tasche. Eine elekronische Öffnung würde ich als Idee vorschlagen.« . Tabitha Donner, Erzieherin in der Kita Eberstadt Frau Lindner, Mutter von Tom Tom und seine Ma ma Barrierefreiheit im Kinder- und Familienzentrum Helen Keller Interview mit Hatice Kaya, Mutter von Muhammed im KiFaZ Helen Keller »Ich bin sehr zufrieden mit dem Kinder- und Familienzentrum Helen Keller und der Arbeit der Erzieherinnen. Muhammed bewegt sich mit einem Helm frei im Kinder- und Familienzentrum. Vor allem im Garten zu spielen, gefällt ihm sehr. Sein Alltag wird durch geeignete Hilfsmittel erleichtert, so dass er genau wie alle anderen Kinder am Kita Alltag teilnehmen kann.« Hatice Kaya, Mutter von Muhammed im Kinder- und Familienzentrum Helen Keller . Muhammed Kaya 18 . miteinander . Juni 2016 Interview mit Frau Rosenberg, Mutter von Jamie in der Kita Eberstadt nach draußen bewegen. Draußen im Außengelände kann er durch die gepflasterten Wege Dreirad fahren oder Laufen. Durch die extra breite Rutsche, konnte er beim Rutschen begleitet werden, so hat er die Angst vorm Rutschen verloren.« Jamie mit Mama und Schwester Jamie Rosenberg ist 5,8 Jahre alt und seit 2,5 Jahren in der Kita in Eberstadt. In diesem Zeitraum hat er gelernt, frei zu laufen, braucht jedoch bei Unebenheiten noch Unterstützung. Nina Huppert: »Frau Rosenberg, haben Sie als Mutter noch Ideen, um Schwierigkeiten in unserer Einrichtung bezüglich der Barrierefreiheit zu verbessern?« Frau Rosenberg: »Auf dem Weg von der Küche in die Gruppe wäre es gut, einen Handlauf zu haben, damit Jamie sich dort festhalten könnte. Da ich noch ein Baby habe, wäre es toll, wenn die Tür elektrisch aufgehen würde. So halte ich Jamie mit der einen Hand die Tür auf, in dem anderen Arm halte ich das Baby Juna. Jamie hält sich im Türrahmen fest, dabei ist täglich die Gefahr, dass er sich die Finger klemmt.« . Nina Huppert, Erzieherin in der Kita Eberstadt Nina Huppert: »Frau Rosenberg, warum haben sie sich für unsere Einrichtung entschieden und spielt der Aspekt der Barrierefreiheit dabei eine Rolle?« Frau Rosenberg: »Weil es ein intergrativer Kindergarten ist. Ich finde es gut, dass Kinder mit und ohne Beeinträchtigungen zusammen sind und voneinander lernen. Dort sind kleine Gruppen und große Gruppenräume (im Vergleich zu anderen Kindergärten). Diese sind für Jamie gut überschaubar und bieten ihm eine sichere Umgebung, in der er sich trauen kann, frei zu laufen ohne schnell geschubst oder angerempelt zu werden. Bezugnehmend auf die Barrierefreiheit, finde ich gut, dass alles ebenerdig ist, bis auf drei Treppenstufen zur Turnhalle. So kann er mittlerweile sogar alleine, zu seinem Platz gehen oder sich frei von drinnen Frau Rosenberg, Mutter von Jamie Jamie auf dem Weg in den Garten miteinander . Juni 2016 . 19 Spielen und Lernen Feierliche Verabschiedung von Traute Heim in der Kita Eberstadt In Eberstadt ist sie nicht nur in der Kita allen wohl bekannt. Denn vor Jahren, als das Mittagessen für die Kinder des Kindergartens noch vom Hotel Pfaffenhof gekocht wurde, war Traute Heim täglich, egal bei welchem Wetter, mit dem Bollerwagen zwischen Kita und Hotel unterwegs und holte das Essen persönlich ab. Traute hat schon an vielen Standorten der Lebenshilfe ge arbeitet: so führte sie ihr Weg über Gießen, Garbenteich, Reiskirchen und Lollar 1997 nach Eberstadt. Hier hatte sie ihren Arbeitsplatz in der Küche gefunden. Nachdem das Essen dann nicht mehr im Hotel abgeholt werden musste und geliefert wurde, konzentrierte sich Trautes Arbeit auf das Tischdecken, das Anrichten der Speisen, das Spülen der Essensbehälter, das Abräumen des Essenswagens und natürlich auf das Einräumen der Spülmaschine. Sie sorgte für die Ordnung in der Küche und brachte so manches Mal eigene Ideen mit ein. Nun hieß es Ende Januar 2016: »Traute hat ihren letzten Tag!« Süßes Dankeschön des Elternbeirates Abschied mit einem weinenden und einem lachenden Auge Der Elternbeirat organisierte mit Unterstützung der Elternschaft und des Kita-Teams eine Abschiedsfeier, zu der zur großen Freude von Traute auch viele ehemalige Kolleginnen und Kollegen kamen. Ein reichhaltiges Büfett stand für das leibliche Wohl zur Verfügung. Jeder Gast durfte eine Erinnerungsseite für Traute mit eigenem Foto gestalten, und so konnte ihr Christine Schäfer, Leiterin der Kita Eberstadt, am Ende der Verabschiedungsfeier eine dicke Mappe zur Erinnerung überreichen. Außerdem erhielt sie ein Gruppenfoto mit allen Kita-Kindern und ein gut gefülltes Sparschwein zur Erfüllung ganz eigener Wünsche. Mit je einer Tulpe in der Hand verabschiedeten sich die Kindergartenkinder von ihrer Küchenfee. Wir wünschen Traute alles Gute in ihrem Rentendasein, vor allem aber viel Gesundheit. Annette Rück, Stellvertretende Leitung der Kita Eberstadt Feierliche Geschenkübergabe 20 . miteinander . Juni 2016 . BARRIEREN sind Alltag … so auch bei uns! Unser wunderschöner Altbau im Herzen von Nieder-Bessingen hat leider mit Barrierefreiheit wenig zu tun. »Ich bin an der Haustür angekommen und hinter mir liegen 9 Treppenstufen. Auf dem Weg zum Gruppenraum stolpere ich über eine 5 cm hohe Kante im Türrahmen. Dort angekommen klingelt das Haustelefon im Flur. Die Kollegin aus dem Obergeschoss benötigt eine Tüte Milch. Ich mache mich auf den Weg und diesmal liegen 20 knarrende Holztreppenstufen vor mir. Durch die großen Fenster strahlt die Sonne ins Haus. Also ab in den Garten, d.h. Haustür auf, 9 Treppen stufen runter, einmal links und dann nochmal 6 Stufen bis auf die schöne Wiese.« Da man nicht über Nacht einen barrierefreien Kindergarten errichten oder umbauen kann, ist Offenheit und Ideenreichtum gefragt. Dies bedeutet, dass wir gemeinsam mit den Kindern kreativ und flexibel sind. Immer wieder neue Kompromisse schließen. Und jeder Einzelne ist bereit Lösungen zu finden und offen für neue Ideen zu sein. Nur so kann ein gutes Miteinander trotz Barrieren funktionieren. Und fragt man einfach unsere Kleinsten, wie jemand der z.B. nicht laufen kann mit in den Garten kommen soll, bekommt man folgende Antworten: Das ist unser Alltag mit unseren Barrieren für Menschen mit und ohne Beeinträchtigungen. Das Team der Kita Nieder-Bessingen miteinander . Juni 2016 . . 21 Wohnen Wohnen Eine 10er WG sucht Wohnung oder Haus – Wer weiß was? Für die Gründung einer integrativen Wohngemeinschaft suchen wir ca. 350 qm² Wohnraum in Gießen Es ist soweit! Vier bis fünf festentschlossene junge Leute wollen eine integrative Wohngemeinschaft gründen. Dazu suchen sie insbesondere noch 5 junge Leute ohne Unterstützungsbedarf, die in Gießen studieren oder eine Ausbildung machen, oder einfach Interesse an dem Projekt haben. Ja, richtig gerechnet, es sollen insgesamt 10 Wohngemeinschaftler/innen werden. Dafür wird viel Raum benötigt und der muss barrierefrei oder zumindest barrierearm sein. 22 . miteinander . Juni 2016 Wo gibt es das in Gießen? Da ist guter Rat teuer und daher bitten wir Sie um Ihre Mithilfe. Kennen Sie ein leerstehendes Gebäude, haben Sie ein Haus zu vermieten oder kennen Sie jemanden, der Wohnraum anbietet ... ? Wir sind für alle Infos dankbar. Wenn Sie eine Idee haben, dann melden Sie sich bitte bei Herrn Klaus Bergner, Telefon 06404 90998020 Christine Hasenauer, Bereichsleiterin Wohnen . Wenn einer eine Reise tut … ... muss er folgendes beachten! Beim Einkau fen An der Bush altestelle Wir BewohnerInnen des Stationär Begleitetenden Wohnens (SBW) haben uns in den vergangenen Wochen mit der Frage auseinandergesetzt, wie barrierefrei ist das Reisen in Gießen und dem Landkreis. Hierzu unternahmen wir zwei Ausflüge gemeinsam mit unseren Assistenten. Der erste konzentrierte sich auf das Stadtgebiet Gießen. Der zweite, auf die Strecke Wieseck – Lollar und zurück. In der anschließenden Auswertung der beiden Ausflüge erstellten wir eine Pro- und Kontraliste, welche im folgenden zu sehen ist: Pro sind mit Bli • Manche Knöpfe versehen. am • In den Aufzügen es Ansagen. ndenschrift Bahnhof Gießen gib pe kann man am • Eine Rollstuhlram Gießen beantragen. stellen werd • Die nächsten Halte Zügen angesagt. t Bahnhof en in den Kontra • Manche Stufen und Rampen sind für Rollstuhlfahrer zu hoch. • Am »Elefantenklo« gibt es nur auf einer Seite der Frankfurter Straße einen Fahrstuhl. • Am Bahnhof Gießen gibt es nur analoge Uhren. Fahren kann man sich die • Am Bahnhof Gieß n. se eiten ansagen las pläne und Abfahrtsz • Die Türen am Bahnhof Gießen sind schwer zu öffnen. d gut (Ton & Vibration) sin ale gn lsi pe Am e Di • geeignet für Blinde. dliche n gibt es unterschie • In den Geschäfte Türen bei automatischen Türen, was positiv n. bei manuellen Türe ist, negativ jedoch • Die Ampelphasen für Fußgänger sind mitunter zu kurz. • Die Bordsteinkanten haben unterschiedliche Höhen. • Die große Anzeigentafel im Bahnhof Gießen ist nur für Menschen geeignet, die auch lesen können. Bei unserem Streifzug durch Gießen konnten wir auch einige barrierefreie Geschäften finden, z.B. Karstadt, C&A oder H&M. Letztendlich fällt unser Fazit durchwachsen aus. Es gibt einige Orte in Gießen und Umgebung, die bereits barrierefrei sind. An anderen Orten wären noch Verbesserungen nötig. I. Frisch, M. Muth E. Khorshidi, L. Brück, S. Wagner, J. Jakob, K. Jochimsthal, A. Wiese, Bewohner und Mitarbeiter des SBW An der Bush altestelle . miteinander . Juni 2016 . 23 Wohnen Barrierefrei im Gießener Land Was ist schwierig, was ist gut? Aus der Perspektive des Unterstützten Wohnens bedarfsdeckende Angebote und vor allem Auswahlmöglichkeiten bekommt. Wie kommt ein schwerbeeinträchtigter Rollstuhlfahrer ins Kino oder ins Theater oder zum Sommerfest des Unterstützten Wohnens? Im UWO unterstützen wir Klienten, die so erheblich körperlich eingeschränkt sind, dass sie auf Elektrorollstühle angewiesen sind und für weitere Strecken Fahrdienste in Anspruch nehmen müssen, die Fahrzeuge zur Verfügung stellen, in denen sie im Rollstuhl sitzend transportiert werden können. Es gibt in der Stadt Gießen und im Landkreis Für das neue Domizil des Wohnprojektes »Mitleben« wurde die Barrierefreiheit des Stadtviertels getestet und in einer zwei Anbieter, die je solch »Kiezkarte« dokumentiert ein Fahrzeug betreiben. Seit einigen Jahren unterstützen wir im Rahmen des UWO Wir finden es gut, dass es dieses Angebot gibt, denn es (Unterstütztes Wohnen für Menschen mit Behinderungen) ermöglicht Menschen mit einem schweren körperlichen auch Menschen mit körperlichen Beeinträchtigungen, die Handicap Ziele zu erreichen, die über den Radius des Elekallermeisten sind Rollstuhlfahrer. Das hat sich rumgesprotrorollstuhls hinausgehen. Wir finden es nicht gut, dass es chen, und deshalb wird unser Dienst auch häufig konnur zwei dieser Spezialfahrzeuge gibt, denn Fahrten können taktiert, weil Menschen auf der Suche nach geeignetem nur mit mehrtägigem Vorlauf vereinbart werden und sehr Wohnraum sind, in der Hoffnung, wir hätten etwas zu häufig kommen die Fahrer viel später als verabredet, extrem vermieten. ärgerlich, wenn Mensch pünktlich zu einem Termin möchte. Wir bemühen uns mit unserem Angebot darum, auch MenWerden wir selbst vor die Aufgabe gestellt, mit oder für schen mit erheblicher körperlicher Einschränkung ein Leben unsere Klienten nach barrierearmen Wohnraum zu suchen, in der eigenen Wohnung zu ermöglichen. Ein wenig wird machen wir ganz ähnliche Erfahrungen. Es gibt kein Angedieser Ansatz durch die geschilderte Barriere konterkariert. bot. Man weiß nicht, wen man fragen könnte, es gibt auch kein Kataster oder Verzeichnis des Vorhandenen. So ist die Klaus Bergner, Leiter Unterstütztes Wohnen Suche ein Stochern im Nebel in der Hoffnung auf einen Zufallsfund, der vielleicht dann durch die »Zweckentfremdung« einer seniorengerechten Wohnung realisiert wird. Manchmal ist das Hemd näher als die Jacke. . Es ist außerordentlich begrüßenswert, dass sich die Stadt Gießen vor einem Jahr auf den Weg gemacht hat, die Versorgungslage mit einerseits bezahlbarem und andererseits für bestimmte Zielgruppen geeigneten Wohnraum zu erheben, um in weiteren Schritten Verbesserungen für alle Menschen in Gießen, die auf Mietwohnungen angewiesen sind, zu erreichen. Ein Wohnraumversorgungskonzept soll entstehen. Wir finden das gut, weil wir uns davon versprechen, dass die genannte Zielgruppe der Rollstuhlfahrer 24 . miteinander . Juni 2016 Arbeiten Arbeiten Barrieren in der Zusammenarbeit? Werkstattrat und Leitungskräfte gemeinsam auf der Suche nach Barrieren Die Arbeit des Werkstattrates ist ein wichtiger Bestandteil im Miteinander von Personal und Mitarbeiter/- innen mit Behinderung. Dabei regelt die Werkstättenmitwirkungsverordnung die einzelnen Rechte des Werkstattrates. Häufig trifft aber dieses Miteinander im Alltag auf Barrieren. Auf der einen Seite wird im hektischen Alltag vielleicht vergessen, den Werkstattrat zu informieren oder der Werkstattrat bringt sich nicht entscheidend in die Entscheidungsprozesse ein. Damit diesen Barrieren im täglichen Miteinander nachgespürt wird, hat sich eine Arbeitsgruppe aus Leitungskräften und Werkstatträten zusammengefunden. Sie organisieren gemeinsam eine Veranstaltung zwischen den Werkstatträten und den gesamten Leitungskräften der Werkstätten und Tagesförderstätten, damit diese Barrieren benannt werden und möglichst beseitigt werden. Aktuell wurde eine Befragung der Werkstatträte durch die Arbeitsgruppe gestartet, um die Barrieren zu identifizieren. Mit diesen Ergebnissen wollen wir dann in die gemeinsame Veranstaltung starten und die Zusammenarbeit »barriereärmer« gestalten. Thomas Bauer, Bereichsleiter berufliche Rehabilitation . Elternspende Herr Margolf, Vater eines Mitarbeiters der Tagesförderstätte Lollar, feierte im Dezember 2015 seinen siebzigsten Geburtstag und wünschte sich zu diesem besonderen Anlass nur Geldgeschenke, die er gerne der Tagesförderstätte Lollar spenden wollte. Er überreichte uns stolze 400,00 Euro. Ein herzliches Dankeschön dafür. Dankeschön! miteinander . Juni 2016 . 25 Arbeiten Stolperfalle Bahnhof Einige Mitarbeiter der Tagesförderstätten Gießen sind Rollstuhlfahrer. Andere Mitarbeiter haben Schwierigkeiten mit dem Gehen. Sie sind besonders darauf angewiesen, dass auf sie bei baulichen Maßnahmen Rücksicht genommen wird. Beim letzten Umbau des Bahnhofs Gießen ist das unserer Meinung nach nicht ausreichend geschehen. Es war uns bewusst, dass eine kritische Auseinandersetzung in dieser Form aber wohl keine besondere Aufmerksamkeit zutage fördern würde. Also entschlossen wir uns, in einem Brief die Oberbürgermeisterin der Stadt Gießen mit unserer Kritik zu konfrontieren. Deren Vertreterin antwortete dann auch: Personen im Rollstuhl oder mit Gehbehinderung, die mit dem Auto anreisen, sollten demnach den Hintereingang benutzen. Des Weiteren wurden wir zusammen mit Anderen zu einer Ortsbegehung eingeladen. Baustelle Bahnhof Auf dem Vorplatz – gähnende Leere Fahrradparkplätze sind ausreichend vorhanden Zum Anlass der Landesgartenschau 2014 wurde auch der Gießener Bahnhof für viel Geld umgestaltet. Dabei lag der Fokus ausschließlich auf der Neugestaltung des Bahnhofsvorplatzes. Er wurde sicherlich attraktiver. Ankommende Gäste der Landesgartenschau sollten von vorneherein ein positives Bild von Gießen bekommen. Funktionell gibt es aber seitdem für uns so manches zu bemängeln. Die Zufahrt für Privat-PKW und -Busse ist an der Vorderseite nicht länger erlaubt. Nur Taxen und Stadtbusse können sich dem Bahnhof nähern. Alle anderen Fahrzeuge müssen in größerer Entfernung geparkt werden oder am Hintereingang abgestellt werden. Dessen haben wir uns schon 2014 bei mehreren Begehungen vergewissern können. Das Thema hat uns damals so sehr beschäftigt, dass wir im September 2014 auf der Homepage der Lebenshilfe Gießen e.V. unter der Rubrik Arbeiten-TagesförderstättenAktuelles darüber berichteten. 26 . miteinander . Juni 2016 Bis heute hat sich dennoch keine Änderung ergeben. Der Hintereingang (Lahnstraße) lässt sich einigermaßen komfortabel nutzen, wenn mit einem PKW unter zwei Metern Höhe ins Parkhaus gefahren werden kann. Dann stehen auf dem Oberdeck auch einige Behindertenparkplätze zur Verfügung. Mit größeren Fahrzeugen ist man aber auf dem weitläufigen und unbeleuchteten Parkplatz an den ehemaligen Lagerhallen angewiesen. Dort befinden sich etliche Schlaglöcher und er ist teilweise nur geschottert. Der Weg zum Hintereingang gestaltet sich dann durch nicht abgesenkte Bordsteine auch noch recht mühsam. Aber auch innerhalb des Bahnhofs (dafür ist die Deutsche Bahn zuständig) gibt es so manchen Engpass. Um vom Hintereingang ins Hauptgebäude und zu den hinteren Gleisen zu gelangen, muss nach Benutzung des jeweiligen Fahrstuhls eine Treppe benutzt werden. Bei einer Weges Breite von circa eineinhalb Metern trennen einen nur Zentimeter von den vielbefahrenen Gleisen. Zugang zum Hauptgebäude von hinten aus Das sieht aber an dem neu gebauten Teil des Bahnhofs zum Vorplatz hin ganz anders aus. Unter den Gleisen verläuft ein Tunnel. Also sind diese sicher mittels Fahrstuhl zu erreichen. In Novemberausgabe von 2011 dieser Zeitung hatte bereits die »Rollo«, Vorgängergruppe der »ReKlAmE« ganz positiv über diesen Bereich berichtet. Bei einer weiteren Begehung des Bahnhofs im April 2016 durch die Redaktionsgruppe wurden auch verschiedene Passanten zu ihrer Meinung befragt. Obwohl sie selbst nicht gehandicapt waren, bemängelten sie auch eine mangelhafte Ausschilderung von und zum Hintereingang und schwerfällig zu öffnende Türen am Bahnhofshauptgebäude. aber das Gesamtkonzept im Auge behalten werden. Auch die bereits vorhandene Bausubstanz muss dann so angepasst werden, dass nicht bestimmte Gruppen bevorzugt und andere vernachlässigt werden. ReKlAmE, Redaktion Kleinlinden Artikel mit Emotionen . proCasa Dienstleistungen GmbH Ihr Partner bei der Unterhaltsreinigung! gründlich · zuverlässig · fair Blick auf den Hintereingang Fazit: Im Grunde bringen neue Baumaßnahmen etwas Positives mit sich und werden von uns auch begrüßt. Dabei sollte proCasa – Dienstleistungen GmbH Grüninger Weg 29 35415 Pohlheim Telefon 06404 804-226 oder -215 Telefax 06404 804-247 miteinander . Juni 2016 . 27 Arbeiten Kooperation der Firma Rovema GmbH mit den LiLo-Küchenbetrieben und der proWerk gGmbH Neue Kantinenbewirtschaftung der Firma ROVEMA GmbH in Fernwald startete am 01.12.2015. Am 1. Dezember war es soweit. Nach einjähriger Planungsphase übernahmen die LiLo-Küchenbetriebe und die proWerk gGmbH der Lebenshilfe Gießen e.V. die Be wirtschaftung der Kantine der Firma ROVEMA GmbH in Fernwald-Annerod. ROVEMA ist ein Hersteller von Verpackungsmaschinen und -anlagen für die unterschiedlichsten Produkte und Anwendungsbereiche aus dem Food- und Non-Food-Bereich. Mehr als 29.000 ROVEMA Verpackungsmaschinen sind weltweit im Einsatz. 480 Mitarbeiter sind am Standort Fernwald beschäftigt. Sortiment an Speisen umfasst reichhaltig belegte Brötchen und Baguettes, deftige und warme Leckereien, süßes Gebäck und vieles mehr. Für die Geschäftsführung und den Betriebsrat gleichermaßen, war es eine Herzensangelegenheit, dass auch Produkte und Menüs angeboten werden, die für den »kleinen Geldbeutel« erschwinglich sind. Daher stehen neben zwei unterschiedlichen Mittagsmenüs auch Snacks wie Currywurst mit Pommes auf dem Plan. Die wechselnden Gerichte sollen für Abwechslung im Arbeitsalltag sorgen. Um die ROVEMA-Mitarbeiter weiter zu unterstützen werden die Mittagsmenüs von der Firma bezuschusst. Für die Produktion und Zulieferung der Mittagsmenüs wird die Küche-Polizeipräsidium verantwortlich sein, wobei auch vor Ort frische Komponenten hergestellt werden. Voraussetzung für eine Übernahme der Küche, seitens Herrn Swen Groß – Leiter der LiLo-Küchen – war, dass die in die Jahre gekommene Ausgabeküche umgebaut und hygienischen Standards angepasst wurden. Die Küchenplanung sowie den Umbau übernahm die Firma Enders aus Reiskirchen, die bereits bei anderen Projekten im Bereich Kantine und Küche mehrfach überzeugt haben. Bereits Ende 2014 suchte der Betriebsrat, insbesondere Herr Reinhard Glasauer, den Kontakt zu den LiLo-Küchenbetrieben. Der Wunsch nach einem neuen Caterer für die Firmenverpflegung, der Abwechslung und Qualität auf den Mittagstisch bringt und die Wünsche des Personals berücksichtigt, war Grund für sein Anfragen. Auch der geschäftsführende Gesellschafter Herr Dipl. Ing. Thomas Becker unterstützte Herrn Glasauer bei diesem Anliegen. Über 70.000€ investierte die Firma für Ihre neue Kantine. Bei der Konzeptentwicklung der Kantinenverpflegung, die in enger Zusammenarbeit von LiLo mit dem Betriebsrat stattfand, war die Aufnahme eines vielfältigen Frühstückangebotes ebenso bedeutsam wie das Ausrichten einer hochwertigen Konferenzverpflegung und von firmeninternen Veranstaltungen. Vorlieben und Wünsche des Personals wurden berücksichtigt und abgestimmt. Das täglich frische 28 . miteinander . Juni 2016 Herr Becker, Geschäftsführender Gesellschafter, und Herr Glasauer, Betriebsratsvorsitzender Es wurde auch eine komplette Neugestaltung des Kantinenbereiches vorgenommen, so dass in einer modernen und gemütlichen Umgebung gespeist werden kann. Auch bei diesem Projekt arbeiten die LiLo-Küchenbetriebe mit der Integrationsfirma proWerk gGmbH zusammen, einem verbundenen Unternehmen der Lebenshilfe Gießen e.V. Unter der Personalverantwortlichkeit von Frau Claudia Jesiek wurden drei Stellen im Küchenbereich besetzt, wobei eine sozialpflichtige Arbeitsstelle für einen Menschen mit Behinderung ist. Es gab auch schon die erste Sitzung des Kantinenausschusses. Der Ausschuss ist mit Vertretern aus jeder Abteilung besetzt. Die Rückmeldungen die es bei der ersten Sitzung gab, waren durchweg positiv. Dies hat die Küchenmitarbeiter und die LiLo-Küchen insgesamt sehr gefreut. Insbesondere die tägliche Anzahl der ausgegebenen Mittagessen hat die Erwartungen weit übertroffen. 2. Welches Feedback kommt von den Mitarbeitern? Becker: Mit einem Satz: Alles perfekt!!! Glasauer: Das Feedback der Mitarbeiter ist durchweg positiv. Die Freundlichkeit der Kantinenmitarbeiter wird gelobt, ebenso wie die Auswahl und Qualität des Angebots. Dies zeigt sich auch dadurch, dass die Nachfrage der Mitarbeiter sehr viel höher als zunächst erwartet ist. 3. Wie gefällt Ihnen die neue Atmosphäre? Becker: Unsere Kunden und Mitarbeiter fühlen sich in dem modern gestalteten Speisesaal sehr wohl und finden die Atmosphäre sehr angenehm. Glasauer: Die neue Atmosphäre ist freundlich und aufgelockert. Swen Groß und Tina Westbrock, LiLo-Küchen . Wir hoffen auch weiterhin auf eine gute Zusammenarbeit. Kurz-Interview mit Herrn Becker (Geschäftsführer) und Herrn Glasauer (Betriebsratsvorsitzender): 1. Was waren die Gründe für die Zusammenarbeit mit den LiLo-Küchen? Becker: Besseres Essen und Versorgung für die Mitarbeiter der Firma Rovema. Glasauer: Wir waren vom vorherigen Kantinenbetreiber enttäuscht. Über Mund-zu-Mund Propaganda von einem LiLo Bestandskunden kam der Kontakt zustande. miteinander . Juni 2016 . 29 Arbeiten Es ist soweit – der Bau der Zentralküche der Lilo-Küchenbetriebe startet Nach langjähriger Planungsphase erfolgt der Spatenstich voraussichtlich im August 2016. Grundriss Schmess und Wagner In der »Miteinander« Ausgabe November 2011 berichteten wir bereits über den geplanten Bau der Zentralküche der LiLo-Küchenbetriebe. Nach damaliger Ermittlung der Gesamtkosten, erschien uns eine Refinanzierung zu schwierig und wir erkannten, dass wir uns neu orientieren mussten. Aufgrund dessen sind Herr Magnus Schneider und Herr Swen Groß gemeinsam durch die Republik gereist und haben sich Vergleichsküchen angeschaut. Eine Neuausschreibung der Gewerke war die Folge. Letztendlich fiel die Wahl auf einen Projektsteuerer der ACP Projektmanagement GmbH, der die Bauaufsicht übernehmen wird. Die ausführende Architekten gehören zum Architekturbüro Schmees + Wagner und die Fachplanung für Elektro- und Küchentechnik wird vom Ingenieurbüro Rehaag ausgeführt. Nach vielen Verzögerungen ist es nun soweit. Die Bauanträge wurden Ende März gestellt und der Spatenstich in Pohlheim-Garbenteich wird im August 2016 erwartet. Die Inbetriebnahme der neuen Zentralküche soll im Sommer 2017 erfolgen. Dadurch, dass wir mit einem neuen Küchensystem produzieren werden, kommen auf uns gewaltige Planungsaufgaben zu. Wir müssen ein komplett neues Produktionsverfahren sowie eine neue Logistik umsetzen, aber genauso müssen wir die internen und externen Kunden bzw. Ausgabeküchen frühzeitig mit ins Boot holen, um ihnen das neue System vertraut zu machen. Durch den Bau auf dem Gelände der Limeswerkstatt wird es in den nächsten 9 – 12 Monaten zu Beeinträchtigungen kommen, wofür wir jetzt schon um Verständnis bitten. 30 . miteinander . Juni 2016 Die Nachfragen nach unserer Außer-Haus-Verpflegung haben in den letzten Jahren nicht nachgelassen. Unsere dezentralen Küchen produzieren zurzeit mehr als 2.200 Mahlzeiten täglich, also rund 380.000 Mahlzeiten im Jahr für Schulen, Kindergärten und Betriebskantinen. Für unsere Küchenteams bedeutet das eine enorme logistische und körperliche Herausforderung und unsere Küchen sind bereits jetzt an ihre Grenzen des Machbaren gelangt. Wir erhalten vermehrt Anfragen von Betrieben und Unternehmen, ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gesund, aber kostengünstig zu verköstigen, die wir aber aufgrund von Kapazitätsgrenzen nicht mehr realisieren können. Durch die neue Großküche werden wir nicht nur unseren Kundenstamm erweitern und unsere Angebotspalette ausdehnen können, sondern wir schaffen auch 25 neue Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderungen. Swen Groß und Tina Westbrock, LiLo-Küchen . Ingenieurbüro für technische Gebäudeausrüstung Dipl.-Ing. Manfred Rehaag UNSERE LEISTUNGEN: · Heizungstechnik · Lüftungs- und Klimatechnik · Sanitär- und Abwassertechnik · MSR-Technik Alte Beke 15 33104 Paderborn Tel.: 0 52 52 / 93 59 180 Fax: 0 52 52 / 93 59 182 e-Mail: [email protected] www.manfredrehaag.de miteinander . Juni 2016 . 31 Beraten und Unterstützen Beraten und Unterstützen GeschwisterNetz – gemeinsam stark So heißt das neue soziale Online-Netzwerk für erwachsene Geschwister von Menschen mit Behinderung werk-Entwicklung stattfand. »Ich will da offen mit Leuten reden, die das Gleiche erleben wie ich«, sagte ein Teilnehmer. »Da soll auf keinen Fall meine Mutter mitlesen.« Wer mitmacht, kann ein eigenes Profil anlegen – und hier nicht nur Fotos hochladen, sondern auch sagen, wer er ist, wo er wohnt und was er sucht. Neben dem geschlossenen Bereich wird es auch einen offenen geben: Hier werden vor allem häufig gestellte Fragen beantwortet. Es geht um Themen wie Wohnen, Freizeit und Erben. Das Angebot der Bundesvereinigung Lebenshilfe hat gestartet im Dezember 2015. Es soll erwachsene Geschwister von Menschen mit Behinderung unterstützen, verbinden und stärken. Wer ist noch gesetzlicher Betreuer seines Bruders? Kennt ihr eine gute Beratungsstelle? Neben Informationen und Fachfragen, können die Teilnehmer auch Fotos und Momente miteinander teilen – in einem geschützten Rahmen. Wer beim GeschwisterNetz mitmachen möchte, muss sich anmelden – das geht nur durch eine Einladung anderer erwachsener Geschwister, die schon dabei sind. Wer niemanden kennt, kann seine Registrierung beantragen. Diese erhöhte Sicherheitsstufe ist das Ergebnis eines Workshops mit erwachsenen Geschwistern, der im Vorfeld der Netz32 . miteinander . Juni 2016 Das Netzwerk wurde immer wieder von Geschwistern von Menschen mit Behinderung überprüft – auch die erste Version des Online-Angebotes. Funktioniert alles? Ist es das, was wir brauchen? Das Angebot lebt durch die Menschen, die es benutzen – und ist deshalb nie im klassischen Sinne fertig, sondern immer offen für eine Weiterentwicklung. Das GeschwisterNetz wird von der Kaufmännischen Krankenkasse, KKH, unterstützt. www.geschwisternetz.de . Nina Krüger, Bundesvereinigung Lebenshilfe e.V., Referentin für Presseund Öffentlichkeitsarbeit Barrierefrei puzzeln »Barrierefrei« schafft viele Möglichkeiten! … bis hin zur »ausgelassenen Party«! Einfach die Buchstaben ausschneiden und wild Wörter zusammenpuzzeln! ... schafft Möglichkeiten! Sabine Geier, Stellvertretende Leiterin FUD miteinander . Juni 2016 . . 33 Beraten und Unterstützen Barrieren über Barrieren Als Flüchtling mit besonderen Bedarfen im Landkreis Gießen leben Islam ist ein kleiner Junge, er wird im April 6 Jahre alt. Er kam mit seiner Mutter 2014 aus Algerien über Frankreich nach Deutschland und war sehr krank. Kurz nach der Ankunft in der Erstaufnahmeeinrichtung Gießen musste Islam, der seit frühester Kindheit schwermehrfach behindert ist, in lebensbedrohlichem Zustand in der Kinderklinik versorgt und operiert werden. Einige Monate hat er dort mit seiner Mutter verbracht, die sehr froh über die Be handlung und Hilfe für ihr Kind war, jedoch aufgrund der Sprachbarriere (sie spricht arabisch und etwas französisch) oft unsicher und ängstlich blieb und nicht immer verständlich machen konnte, was sie über Islam zu berichten hatte. Nach dem Klinikaufenthalt könnte die r Kita r Mutter in de ine se t kleine Familie dann später mi g un gewöhn Islam bei der Ein nach Laubach in eine Gemeinschaftsunterkunft ziehen. Zu dieser Zeit wurde Islam in einem Kinderwagen, der viel zu klein für ihn war, transportiert. Hilfsmittel zur Pflege und der Bewältigung des Alltags standen der Mutter nicht zur Verfügung. Im Frühjahr 2015 lernte ich die Familie kennen, Islam wurde in der Grundschule angemeldet, welche sich an die Frühförder- und Beratungsstelle wandte. Ein Antrag auf Frühförderung wurde gestellt, der nun endlich – Stand April – mündlich bestätigt und die Kostenzusage wohl damit demnächst kommen wird. Trotz der Länge der Zeit, ist es in anderen Landkreisen nicht immer selbstverständlich, dass auch die Finanzierungen von Frühförderung über das Asylbewerberleistungsgesetzt möglich ist! Bis dahin hatte die Mutter noch keine Hinweise auf Unter stützungsangebote hinsichtlich der Behinderung ihres Kindes erhalten, dies war sicher auch der Sprachbarriere geschuldet. Islam fuhr mit seiner Mutter bereits zweimal pro Woche per Bus nach Lich zur therapeutischen Behandlung. Immer wieder standen Klinikaufenthalte an. Im Sommer 2015 bekam Islam einen Rollstuhl mit Sitzschale zur Verfügung gestellt, das brachte Erleichterung! Zu Beginn des Jahres 2016 fand die Mutter eine kleine Wohnung in Laubach und konnte aus der Gemeinschaftsunterkunft ausziehen. Seit kurzem kann Islam mit Unterstützung von Frau Bär, der Gesamtleiterin der Kindertagesstätten in Laubach, an 3 Tagen pro Woche eine Kita besuchen. Das bereitet 34 . miteinander . Juni 2016 Nun fühlt sich Isla m schon sehr wohl ohne seine Mama in der Kita ihm große Freude und bedeutet für die Mutter seit langer Zeit ein paar Stunden zur freien Verfügung, die in der Regel für Alltagserledigungen und Ämtergänge verwendet werden. Sie fragen sich sicher, woher ich das alles weiß? Um die Sprachbarriere zu überwinden, haben wir nach Lösungen gesucht und gefunden! Frau Saadallah, arabisch sprechend und ebenfalls Mutter von Kindern mit Behinderungen, die durch die Frühförder- und Beratungsstelle begleitet werden, hat sich bereit erklärt, zu übersetzen. Dies ist eine große Hilfe, sowohl für mich als auch für die Mutter von Islam, die nun die Strukturen im Landkreis Gießen besser verstehen und auch eintreffende Post, immer in der deutschen Sprache geschrieben, verstehen kann. Mit Unterstützung durch Frau Saadallah konnte auch die Besichtigung und Anmeldung an einer Schule erfolgen, da Islam zum Sommer schulpflichtig wird! Wichtige Arztbesuche werden nun einfacher, beide Seiten können sich verständigen. Im Sommer, wenn Islam die Schule besucht, will die Mutter dringend einen Sprachkurs besuchen, um sich besser verständigen zu können, bislang ist dies nicht möglich gewesen. Die kleine Familie hofft sehr, in Deutschland bleiben zu können, bislang erhalten sie eine Aufenthaltsduldung, in der Regel auf drei Monate befristet. Die Unsicherheit ist für die Mutter sehr kraftraubend. Wir wünschen ihr sehr, dass die Unsicherheit bald beendet werden kann! Gabi Mehmet, Frühförder- und Beratungsstelle . Islam, seine Mutter und die hilfreiche Frau Sadallah. Noch ist Islam unsicher, was so alles kommt … Endlich, der Sprachcomputer mit Augensteuerung ist da! Salome beim »Ausprobieren« mit dem neuen Computer mit Augensteuerung Nach monatelangem Hin und Her konnte Salome endlich den Sprachcomputer mit Augensteuerung in Empfang nehmen und vermittelte schon bei der Einweisung in den Gebrauch der Kommunikationshilfe, wie glücklich sie ist, etwas nun selbstständig entscheiden zu können. Für alle, die dabei waren, eine sehr beeindruckende Situation! Salome ist sehr schwer behindert, kann nicht sprechen, ist auf Sitzhilfen, Rollstuhl und ganz viele Hilfsmittel angewiesen. Sie kann auch nur sehr eingeschränkt die Hände zur Ansteuerung von Kommunikationshilfen nutzen. Aber Salome verfügt über ein unglaubliches visuelles Wahrnehmungsvermögen, was schon im Kindergartenalter sehr deutlich sichtbar war. Durch ihre Mimik, ihr gesamtes Ausdrucksvermögen, durch Augenbewegungen kann sie viel mitteilen, so dass wir vor einem Jahr einen Sprachcomputer, der mit den Augen angesteuert werden kann, erprobt hatten. Und alle, Mutter, Assistentin, Hilfsmittelberater, UK-Beraterin waren begeistert und auch gerührt, wie schnell Salome verstand, was man von ihr wollte, wie schnell sie uns mit den Augen zeigte, wo das Bild vom Papa und wo das von ihrem Bruder ist usw.. Die Krankenkasse hat leider ganz lange gebraucht und hatte unendliche viele Nachfragen, bis sie den Antrag der Eltern auf Kostenübernahme für den »Tobii« mit Augensteuerung positiv beschieden hat. funktionierte, wie sicher sie schon beim ersten Gebrauch der Augensteuerung auswählen konnte, ob und was man für sie machen sollte, Entscheidungen, die sie das allererste Mal ohne fremde Hilfe fällen konnte. Jetzt gilt es für Eltern, Schule und UK Beratung den Sprachcomputer so zu konfigurieren und so zu gestalten, dass Salome ihn im Alltag so oft wie möglich und so oft wie es ihre Gesundheit zulässt, nutzen kann und endlich weitestgehend selbstständig kommunizieren kann. Ein langer Weg liegt noch vor Salome, ihrer Familie und den anderen Bezugspersonen, es bedarf noch Zeit und Energie, wir sind aber alle sehr optimistisch, dass Salome mit ihrem »Tobii« mit Augensteuerung zunehmend eigenaktiv teilhaben kann. Susanne Klare-Grußdorf, Kommunikation Aber Salome hat das Gerät jetzt! Es war so beeindruckend, wie schnell bei der Einweisung die Kalibrierung des Gerätes . Beratungsstelle Unterstützte Metacom Symbole © Annette Kitzinger miteinander . Juni 2016 . 35 Schwatzkiste Schwatzkiste Vorwort Im September habe ich ja die Leitung der Redaktion der Schwatzkiste übernommen und freue mich nun über unser erstes gemeinsames Werk. Wir haben gemeinsam im Herbst den botanischen Garten erkundet und Christian hat darüber einen romantischen Bericht verfasst. Auch Olaf hat sich mit der Liebe beschäftigt und eine Liste mit den besten Songs gegen Liebeskummer verfasst. Nora war für uns auf dem Elisabethmarkt in Marburg und hat aufgeschrieben, worauf man achten muss, wenn man bei so großen Veranstaltungen unterwegs ist. Um Gefühle ging es auch bei unserem Besuch im Stadttheater im Januar. Das war ein absolutes Highlight. Wir wurden eingeladen das Stück »Angstmän« anzusehen und hinterher hat uns Herr Abdul M. Kunze hinter die Kulissen gelassen und uns alles gezeigt. Wir waren sehr beeindruckt. Einige hätten am liebsten gleich selbst beim Theater angefangen. Und das ist auch möglich! Am Dienstag Nachmittag gibt es nämlich im Stadttheater die Möglichkeit für jeden, im Theater zu spielen. Dazu muss man beim Stadttheater Gießen anrufen und sich anmelden. Wie cool das Stadttheater ist, könnt Ihr in den Berichten von Nora, Christian und Jan nachlesen und auf den schönen Bildern sehen, die Andreas gemacht hat. Viel Spaß mit unseren Erlebnissen! Eure Anja Anja Sandtner, Redaktion Schwatzkiste . t Name is ganz in e m , bin Hallo und ich te. Ich uns s e H e is Helen r Schwatzk entin die t e d is s i s e a b ib neu hre ue mich e als Sc terstütz kteure und fre it diesem m Reda öne Zeit eam! h c s e in auf e etten T super n Redaktion Schwatzkiste: Nora Gombert, Beatrix Rademacher, Jan Müller, Olaf Müller-Erichsen, Christian Häuser und Andres Kuhl. 36 . miteinander . Juni 2016 Im Botanischen Garten Wir waren im botanischen Garten, da sahen wir Pflanzen, Bäume, Sträucher und eine schwarze Katze. Dort schauten wir alle Pflanzen an und machten Fotos davon, weil das besser ist. Denn ich habe zu Hause ein Buch über Pflanzen und kann darin nachsehen, welche Bäume, Gräser und Blumen aller Art ich gesehen habe. Gut gefallen hat mir auch der Teich mit den Seerosenblättern. So sieht er schön grün aus. Es gibt dort wunderschöne Blumen und ein Mädchen, die in dem Garten mit den Blumen und Sträuchern und Bäumen spricht. Sie fragt die Katze, was sie macht. Die Katze sagt, ich hab schon ein paar Mäuse gefangen. Und ich bin auch da bei und verliebe mich in das Mädchen, weil diese Person meine kleine Johanna ist. Willst du mich heiraten, Schatz? Ende Illustrationen von Nora Gombart Christian Häuser, Redaktion Schwatzkiste . Meine Lieder gegen Liebeskummer erz NDW - Herz an H Schlager - Tränen Wolfgang Petry - Ohne dich DJ Ötzi - Herz au s Gold Heintje - Meine Li ebe für dich Heintje - Deine Liebe de ine Treue Schlager - Herz an Herz Schlager - Ohne dich Heintje - Ich denk an dich Booom 2004 - Li ebe ist alles Heintje - Wie ich dich liebe ich dich liebe Für Dich - Sterben so wie Ich + Ich - Du erinnerst mich an Liebe Olaf Müller-Erichsen, Redaktion Schwatzkiste miteinander . Juni 2016 . . 37 Schwatzkiste Besuch beim Elisabethmarkt Gestern war ich beim Elisabethmarkt in Marburg, wo ich wohne. Am Freitag ging´s los. Ich traf mich mit einer Freundin auf der Innenstadtkirmes. Dort gönnten wir uns erst einmal eine Bratwurst im Brötchen. Danach sind wir auf das Riesenrad gestiegen. Es war total cool, Marburg von oben zu sehen. Danach aßen wir Zuckerwatte. Am nächsten Tag war Shopping angesagt. Diesmal war ich allein unterwegs, da ich eine neue Handyhülle gebraucht habe. Das geht auf diesem Markt super. Du suchst nach deiner Handymarke (I-Phone , Samsung Galaxy S-3 oder S-4-5) und bekommst eine richtig gute für lumpige 5 €. Meine ist schwarz, aus Lederimitat und sieht wie ein Buch aus. Bei Media Markt gibt es die auch, aber nur für das Samsung Galaxy note. Und zwar für wucherige 15 €. Danach hab ich mir im Festzelt noch eine Band namens »Side of Soul« angesehen. Hierbei war meine Sporttasche mit dabei, da ich vorher im Fitnesscenter war und zwischendrin nicht nochmal heim gefahren bin, was ein Riesenfehler war. Ich musste als auf meine Tasche gucken, damit sie nicht weg kommt. Nora Gombart, Redaktion Schwatzkiste LISTE: DIE DO´S AND DON´T´S HIER FÜR ALLE LESER DO´S 40 € mitnehmen, es reichen 1. Nicht zu viel Bargeld g, falls es regnet. h auf 2. Wetterfeste Kleidun alles dabei und kann sic n ma t ha so n, me eh 3. Rucksack mitn entrieren. die Veranstaltung konz . haben und rumalbern 4. Freunde zum Spaß DON´T ´S chen muss. e die man ständig bewa 1. Eine Umhängetasch musst die Der reinste Spaßkiller! das Geld weg und du ist ck zu ck ru , se ör 2. 100 € in der Geldb Polizei rufen. , hast du Schirm losziehen. Bumm ne oh n ge Re m de en 3. Bei ström irgendeine Erkältung. Schnupfen oder sonst , während andere als 4. Allein herumlungern Freundin losziehen. Clique oder mit einer Illustration vo 38 . miteinander . Juni 2016 n Nora Gom bart . Das Theaterstück »Angstmän« Hause und macht ihr solange Angst vor dem »Pöbelmän«, bis dieser tatsächlich auftaucht. Gemeinsam schaffen sie es aber, ihre Angst zu überwinden und den »Pöbelmän« zu zähmen. Das war gleichzeitig gruselig und lustig. Doch zuvor durften wir die Schauspieler des Stückes kennen lernen und uns wurde gezeigt, wo sie sich in kleinen Räumen, hinter der Bühne, umziehen. Nach dem Theaterstück durften wir uns sogar selber verkleiden. Manche haben sich als Gespenst verkleidet, manche als »Opa« oder als Gentleman. Anschließend wurden uns die Kulissen gezeigt. Illustration von Nora Gombart Am 31.01.2016 hatten wir eine Besichtigung im Gießener Stadttheater. Morgens um 11:00 Uhr haben wir uns vor dem Eingang des Theaters getroffen. Wir haben uns die Gruselgeschichte »Angstmän« angeschaut. In dem Theaterstück geht es um ein Mädchen, das alleine zu Hause ist. Der Angstmän kommt zu ihr nach Es war sehr interessant und hat viel Spaß gemacht. Am Besten hat es mir in der Garderobe der Schauspieler und auf den Plätzen der Zuschauer gefallen. Zum Schluss haben wir noch eine Kleinigkeit gegessen. Jan Müller, Redaktion Schwatzkiste . ^ Skoda Service www.hoppmann-autowelt.de Standort Herborn Burger Landstraße 42 35745 Herborn Telefon: 02772 7009-0 Standort Haiger Erlachstraße 3 35708 Haiger Telefon: 02773 710757-0 Standort Dillenburg Kasseler Straße 47 35683 Dillenburg Telefon: 02771 26818-0 miteinander . Juni 2016 . 39 Schwatzkiste Die Miniaturbühne für den »Kus s der Spinnenfrau« ist sehr interessa nt Zuerst wird Christian ein waschechter Tiro ler Hinter den Kulissen Und dann verwande lt er sich in einen englischen Gentleman aus dem 16. Jahrhundert! Trollprinzessin und ein Frederik, die Theatermaus, eine gibt es nur im Theater! as sow an, tlem Gen r ische engl Hinter den Kulissen Ich finde die Masken und Kostüme plus Technik geil. Das Theaterstück »Angstmän« haben wir angesehen, das war gut! Ich fand das interessant was ich gesehen habe und die Darsteller haben toll gespielt. Hinterher haben wir hinter die Kulissen schauen dürfen. Herr Abdul M. Kunze hat uns alles erklärt. Auch die Intendantin Frau Miville hat sich für uns Zeit genommen und unsere Fragen beantwortet. Nora hat das Interview aufgeschrieben, das könnt Ihr auch hier lesen. Wir können uns gar nicht trennen Aber die Abschlussrunde ist da Ein letzter Blick ... 40 . Das Haus vom Theater sieht sehr großstädtisch aus, es ist schön eingerichtet und die Stücke sind faszinierend und großartig und fantastisch. Ich mag alle Stücke. Besonders schön fand ich, dass die Bühne sehr groß ist und geräumig ist. Man hat viel Platz zum Spielen und für Bewegung. Auf der Bühne wird ja auch getanzt, zum Beispiel Ballett. Die Bühne wird immer schon vorher geplant und es gibt einen Raum, wo man sich die Bühne vom nächsten Theaterstück in ganz klein angucken kann. Wir haben die Modellbühne für »Der Kuss der Spinnenfrau« gesehen, das ist ein Musical. In einem Musical wird auch gesungen. Wir waren auch in der Maske, da arbeiten die Maskenbildner mit Schminke, Perücken, falschen Bärten und auch mit Kunstblut. Wir durften alles ansehen und manches ausprobieren. Es gibt viele Kostüme, ich durfte eines anziehen, ich war ein englischer Gentleman aus dem 16. Jahrhundert. Das war romantisch. Ich würde gerne mal im Stadttheater mitspielen. Christian Häuser, Redaktion Schwatzkiste ... dann geht es wieder miteinander . Juni 2016 zurück ins »normale Leb en« . Interview mit Cathérine Miville (Intendantin* des Stadttheaters Gießen) Leiht Ihr Euch auch Klamotten im Kostümverleih aus? Nein, wir leihen nicht, sondern wir verleihen eher. Führt Ihr auch Musicals auf? Ja das tun wir. Dieses Jahr ist es das Musical: »Der Kuss der Spinnenfrau«. Was macht Ihr in den Pausen? Die einen gehen raus, andere trinken Kaffee, jeder macht was anderes. Wie viele Leute arbeiten bei Euch im Stadttheater? Ungefähr 200 Leute + Gäste, Extrachor und Kinderchor in ungefähr 50 verschiedenen Berufen. Können auch Behinderte hier arbeiten? Ja, es gibt das »Perspektivforum«, wir treffen uns immer Dienstag am späten Nachmittag. Wer sich dafür interessiert, kann beim Stadttheater anfragen, wir freuen uns auf neue Teilnehmer! Habt ihr auch einen Make-up Artist? Ja, klar wir bilden sie sogar aus, momentan sind es 5 oder 6 Personen. Vielen Dank für das schöne Interview, und dass Sie sich so viel Zeit genommen haben. Wir fanden es sehr spannend bei euch. Habt ihr eine Zweitbesetzung für die Schauspieler? Wir haben Zweitbesetzungen nur, wenn Kinder mitspielen. Weil Kinder nicht solange Arbeitszeiten haben dürfen wie Erwachsene und eher aus verschiedenen Gründen mal ausfallen. *Eine Intendantin ist die Chefin eines öffentlich-rechtlichen Theaters. Sie ist sowohl Geschäftsführerin und hat auch die künstlerische Leitung. Nora Gombart, Redaktion Schwatzkiste Was macht euch am meisten Spaß an Eurer Arbeit? Dass man mit so vielen Menschen zusammen sich was ausdenkt, und anderen eine Freude macht. . Stimmt es, dass man im Theater ein bisschen abergläubisch ist? Spuckt ihr euch zum Beispiel gegenseitig über die Schulter, um Euch vor der Vorstellung Glück zu wünschen? Na klar, selbstverständlich. Wie wird ein Gewitter hergestellt? Entweder mit Licht und einer Toneinspielung. Der Ton kann auch mit einem Blech gemacht werden. Meist ist es eine Kombination aus beidem. miteinander . Juni 2016 . 41 LebensArt, Kultur, Reisen LebensArt, Kultur, Reisen Eishockey-Derby der Kölner Haie gegen die Düsseldorfer EG Unser Highlight in der Lan xess-Arena Ausflug nach Köln Köln ist eine Stadt, die viele Attraktionen bietet. Also mach ten wir uns auf den Weg nach Köln, um 3 von diesen Attrak tionen »live« erleben zu können. Wir verlängerten das letzte Novemberwochenende und fuhren am Freitag per Fernbus in die Rheinmetropole, um das Eishockey-Derby der Kölner Haie gegen die Düsseldorfer EG in der Lanxess-Arena, den Kölner Weihnachtsmarkt und die Altstadt zu besuchen. Das Rhein-Derby Köln gegen Düsseldorf war ein absolutes Highlight. Als wir die Lanxess-Arena betraten, waren wir alle sehr beeindruckt. Wir verfolgten gemeinsam mit 10.000 Zuschauern ein spannendes Spiel und konnten die tolle Atmosphäre genießen. Am nächsten Tag bummelten wir über die Weihnachtsmärkte in der Kölner Altstadt und ließen nach einem deftigen Abendessen in einer der vielen Altstadtkneipen den Abend, bei einem Kölsch, ausklingen. Andreas Groschopp, Gruppenleitung Integ Mechanik . Jäger, Christoph Hachemeister, Manfred Müller, Boris Auf dem Weihnachtsmarkt: Moritz hopp Münch, Jan Hofmann, Andreas Grosc 42 . miteinander . Juni 2016 Aus Galerie am Bahndamm wird Galerie 23 Neueröffnung der Galerie der Lebenshilfe im Seltersweg Nach fünf Jahren Galerie am Bahndamm wird es Zeit für einen Tapetenwechsel. Die neue Galerie der Lebenshilfe heißt nun GALERIE 23 und ist ab sofort im Seltersweg 55 in Gießen zu finden. Wir verabschieden uns mit einem weinenden und einem lachenden Auge, nach 14 großartigen Ausstellungen am Bahndamm und danken Herrn Werner Faber für seine Unterstützung und seine Treue. Sein persönlicher Einsatz ermöglichte uns, die Räume im Gebäude der Firma Faber & Schnepp kostenlos zu nutzen. Zahlreiche Künstler des Atelier23, aus Gießen, ganz Deutschland und Europa konnten diesen einmaligen Ort nutzen, um ihre Kunst zu präsentieren. Ab Juni finden alle Ausstellungen in der Galerie 23 im Seltersweg 55 in Gießen statt. Hier erwartet den Besucher ein ganz neues Raumgefühl. Auf 230 m² erstreckt sich das neue Kunstdomizil der Lebenshilfe Gießen. Nach den umfangreichen Umbauten ist die Galerie komplett rollstuhlgerecht. Auch darüber freuen wir uns sehr. In der ersten Ausstellung sind natürlich wieder Bilder aus dem Atelier23 und befreundeter Künstler aus Gießen und Berlin zu bestaunen. Unter dem Titel »Mixed Media« widmet sich diese Werkschau Kunstwerken, die die Grenzen von Malerei, Die neue Galerie23 von Außen Grafik bis hin zu Plastischem überschreiten. Neben den Werken der Ausstellung findet man im Galerieshop ein Sortiment an Drucken und Designobjekten aller Art der Atelier23 Künstler und vieler anderer Künstler ganzjährig zum Bestaunen und zum kaufen. Ab sofort gilt: Zu jeder Shoppingtour über den Selteresweg gehört ein Besuch in der Galerie 23. »Mixed Media« JENS BLECKMANN, SAHIN CELIKTEN, CAROLIN KOCH … ab 3. JUNI GALERIE 23 SELTERSWEG 55, GIESSEN Neues Logo der Galerie 23 Öffnungzeiten: Di – Fr: 14 – 18 Uhr Sa: 11 – 16 Uhr Mehr Informationen zur aktuellen Ausstellung und Galerie unter: www.atelier23-giessen.de Collage von Jens Bleckmann Mirko Westermayer, Mitarbeiter des Atelier23 . miteinander . Juni 2016 . 43 LebensArt, Kultur, Reisen Til Schweiger zu Besuch im Atelier23 Wieder einmal hat es Til Schweiger ins Atelier23 der Lebens hilfe Gießen geschafft. Im vollen Terminkalender des Schauspielers und Filmemachers hat sich noch ein Zeitfenster für einen Besuch im Atelier gefunden. Sehr zur Freude der KünstlerInnen Birgit Gigler, Isabel Frisch, Eric Kosuch, Jens Bleckmann und Andreas Kuhl. In vertrauter Atmosphäre nahm sich Til Schweiger zusammen mit seinem Freund Henrik Stroh viel Zeit die neuesten Werke der Atelier Künstler zu sichten und seine bereits stolze Sammlung zu erweitern. Und natürlich wurde er auch dieses Mal wieder fündig und verließ das Atelier mit einer großen Mappe. Von der Eröffnung der neuen Galerie23 im Seltersweg der Gießener Innenstadt war er besonders begeistert. Dieser Standort direkt neben dem Ulenspiegel ist dem Schauspieler noch in guter Erinnerung und er versprach uns bei diesem Projekt tatkräftig zu unterstützen. Nach zahlreichen Fotos, Küsschen und Scherzen war es dann doch wieder Zeit zu gehen. Denn an diesem Samstag im April hatte Til Schweiger noch einen weiteren wichtigen Termin. Er war Ehrengast der Deutschen Meisterschaften der Tischtennisspieler mit Behinderung in Heuchelheim. Mirko Westermayer, Mitarbeiter des Atelier23 Andrea Lührig, Til Sch . Isabel Frisch, Eric Til Schweiger un d Andreas Kuhl Kosuch; Til Schwe (v.l.) 44 .. miteinander miteinander ..Juni Juni2016 2016 weiger, Birgit Gigler Henrik Stroh, Andrea Lührig, Til Schw eiger, Birgit Gigler (v.l.) iger (v.l.) (v.l.) Start der Zusammenarbeit von proMundio mit der Fachhochschule Fulda Unser gemeinsamer Start am 18.4.2016 Am 18.05.2016 fand das erste Treffen mit den Student Innen in der Limeswerkstatt statt. Elf StudentInnen der Sozialen Arbeit haben sich an diesem Montag die Limeswerkstatt angesehen und gemeinsam mit Sabine Müller den Ablauf der Projektarbeit besprochen und erste Ideen zur Umsetzung einer Datenerhebung im Bereich Reisen und Freizeitgestaltung gesammelt. Ziel des Projektes soll sein, Wünsche und Interessen unserer MitarbeiterInnen zu ermitteln, und bei deren Umsetzung mitzuwirken. Sabine Müller, Leiterin von proMundio . Irgendwann ist immer das erste Mal … Das erste Mal am 5. Juni und dann jeden ersten Sonntag im Monat findet von 15 – 18 Uhr eine inklusive Disco im Nightlife, früher Alpenmax, gegen den Sonntagsblues statt. Die Idee stammt von Rudolf Verdoorn, dem Besitzer des Nightlife, der diese Party regelmäßig anbietet und »daran nichts verdienen will!« Es wird professionell zugehen: ab und zu gibt es Mottoparties und ein cooler Diskjockey, der selbst ein Handicap hat, sorgt für Stimmung. Wir freuen uns über diesen Event in Gießen, auf gute Mukke, Stimmung und ein volles Haus! miteinander . Juni 2016 . 45 LebensNah und voll dabei LebensNah und voll dabei 5. Schlepperspendenaktion 2016 Kind der 50er Jahre zu gewinnen: Hanomag R 16 Schon zum 5. Mal heißt es freie Fahrt für unsere Schlepperspendenaktion. In diesem Jahr gibt es für jeden Liebhaber und Fans klassischer Traktoren ein ganz besonders seltenes Exemplar zu gewinnen: einen Hanomag R 16, ausgestattet mit 16 PS aus 1400 ccm und 2 Zylindern. Gebaut wurde der Klassiker 1952, er verfügt über ein Blechverdeck mit Frontscheibe und über Speichenräder an der Hinterachse. Herzlichen Dank an den Spender des Schleppers, Karlheinz Seitz, der diesen tollen Preis zur Verfügung gestellt hat, um Menschen mit Behinderung zu unterstützen! Sohn, der Redaktion von Gewinner des Porsche Standard gemeinsam mit Lebenshilfe Gießen der Schlepperpost und Reinhard Schade von der Der Erlös der Spendenaktion fließt in diesem Jahr in eine barrierefreie inklusive Sportstätte für Menschen mit und ohne Behinderung in Gießen! Am 17. April, pünktlich zum Saisonstart war es soweit: Rupert Fries mit Sohn Manuel aus Oberstreu durfte in Willich im Verlag Klaus Rabe seine Rotnase, die Anke und Frank Rückriegel, Fa. Druckriegel aus Frankfurt für den guten Zweck gespendet hatten, in Empfang nehmen. Obendrein spendierte die Schlepperpost die passende Literatur für die frischgebackenen Treckerfahrer. Spender Karlheinz Seitz aus Mannheim mit Rein hard Schade von der Old spendenaktion in der Anl timer age Teilnehmen kann mit einer Spende von 5,- Euro oder einem Betrag nach Wahl auf unser Spenden konto bei der Sparkasse Gießen, IBAN DE15 5135 0025 0263 0079 87 BIC SKGIDE5FXXX. Mitmachen kann man auch online oder per Fax unter www.schlepperspendenaktion.de, dort gibt es auch viele Informationen rund um die Schlepperspendenaktion, den Trecker und die Spendenprojekte. Bitte Namen und Adresse nicht vergessen! Aktionsende ist am 20. Januar 2017. 46 . miteinander . Juni 2016 Happy End: Toller Spendenerlös bei der 2. Reisemobilspendenaktion 2015/2016 der Lebenshilfe Gießen e.V. Alle wollten Ihn haben, André Zitzer aus Bad Grönenbach hat ihn: den Kultcamper, einen traumhaften VW Bus T2 Westfalia in poppig-orange, den es bei der 2. Reisemobilspendenaktion zu gewinnen gab. Gewinner sind jedoch alle, die sich für den guten Zweck engagiert haben: der großartige Spendenerlös von rund 200.000 Euro fließt in neuen Wohnraum für Menschen mit Autismus. Herzlichen Dank! Der würdige Nachfolger im Dienst der 3. Reisemobilspendenaktion 2016/2017 ist bereits im Anrollen – Vorfreude ist doch die schönste Freude. Weitere Infos gibt’s demnächst unter www.reisemobilspendenaktion.de. Gewinnerermittlung mit VW-Bus-Spezialist Dirk Klöß (Team Ontour), Tina Gorschlüter, Reinhard Schade (Lebenshilfe Gießen e.V.), Notar Boris Niepoth und Laura Ruppert (Lebenshilfe Gießen e.V.) Herzlichen Dank Im Namen der Lebenshilfe Gießen, der Menschen mit Behinderung und der angestellten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bedanke ich mich von Herzen für die finanzielle Unterstützung, insbesondere der Freizeiten u. a. Einrichtungen. Jahr für Jahr, ja eigentlich seit Jahrzehnten erhalten wir von der Elterngruppe, organisiert von Frau Roswitha Heller, der Vorsitzenden des Elternbeirates der Werkstätten diese Unterstützung mit großer Dankbarkeit. Diese finanzielle Unterstützung wird »erarbeitet« von den Eltern, die Marmelade kochen, Plätzchen backen, Socken stricken, Bauernbrote verkaufen, Holzspiele organisieren und am Tag der offenen Tür verkaufen. D.h. die Eltern sind über das ganze Jahr hin damit beschäftigt um diesen beträchtlichen Erlös zu erwirtschaften. Das ist bewundernswert! Leider – und das ist unser aller Problem – die langjährig tätigen Eltern finden keinen Nachwuchs. Ich bedauere das zutiefst. Die Lebenshilfe ist sicher ein Träger-Fachverband, sie ist aber auch eine Elternvereinigung. Eltern sind das Bindeglied zwischen ihren Söhnen und Töchtern und den Angestellten, denn nicht alle Menschen mit Behinderung können sich allein vertreten. So hoffe ich, dass wir die Elternvertretung verjüngen können! Abschließend nochmals herzlichen Dank für Ihr Engagement und die Unterstützung. Maren Müller-Erichsen Aufsichtsratsvorsitzende . Presseausschnitt Gießener Anzeiger vom 22.04.2016 miteinander . Juni 2016 . 47 LebensNah und voll dabei 22. Oldtimerspendenaktion 2016 Klassische Eleganz trifft kraftvollen Allradler 3. Preis Schon zum 22. Mal heißt es freie Fahrt für unsere Oldtimerspendenaktion. In diesem Jahr gibt es für jeden Liebhaber und Fan klassischer Fahrzeuge eine breite Vielfalt. Herzlichen Dank dafür an die Spender der Oldies, die in jedem Jahr tolle Preise zur Verfügung stellen, um Menschen mit Behinderung zu unterstützen! Diese attraktiven Klassiker warten in diesem Jahr wieder auf glückliche Gewinner: 1. Preis Rover P5B, Bj. 68, Axel Valentiner=Branth, Branth Chemie, Hamburg 4. Preis Mercedes-Benz 500 SL, Bj. 83, Guido Hommel, ClimAir, Okarben Mercedes-Benz 250 S, Bj. 67, Manfred Deusing, Ingenieurbüro Deusing, Herborn 2. Preis 5. Preis Steyr Daimler Puch G-Modell, Bj. 81, Frank Rückriegel, Druckriegel, Frankfurt VW-Käfer 1302, Bj. 71, Dunlop, Hanau 48 . miteinander . Juni 2016 6. Preis Viele weitere Preise warten auch dieses Jahr wieder auf unsere Teilnehmerinnen und Teilnehmer, dafür ein herzliches Dankeschön an alle Spender! Der Erlös der Spendenaktion fließt in diesem Jahr in eine barrierefreie inklusive Sportstätte für Menschen mit und ohne Behinderung in Gießen! Tina Gorschlüter, Öffentlichkeitsarbeit BMW 730, Bj. 78, Creme 21 Youngtimer-Rallye, Oldenburg . Teilnehmen kann mit einer Spende von 5,- Euro oder einem Betrag nach Wahl auf unser Spendenkonto bei der Sparkasse Gießen IBAN DE38 5135 0025 0200 6260 00 BIC SKGIDE5FXXX Bitte Namen und Adresse nicht vergessen! 7. Preis Mitmachen kann man auch online oder per Fax unter www.oldtimerspendenaktion.de, dort gibt es auch viele Informationen rund um die Oldtimerspendenaktion, die Fahrzeuge und die Spendenprojekte. Aktionsende ist am 20. Januar 2017! Ford Fiesta I, Bj. 77, Bernd Gerich, Ingenieurbüro Gerich, Wettenberg 8. Preis Übergabe der Oldtimerspendenaktion 2012.5Mal hatBMW R 80, Bj. 80 timmung: Bereits zum Tolles Ambiente und Supers Lebens beck gemeinsam mit der te der PS.SPEICHER in Ein ergabe und Gäste zur feierlichen Üb hilfe Gießen e.V. Gewinner nk an Da len vie 2015 eingeladen, der Oldtimerspendenaktion lnehmer! den Gastgeber und alle Tei miteinander . Juni 2016 . 49 LebensNah und voll dabei Junge Menschen tun der Lebenshilfe gut! Welche Chancen liegen in der Zusammenarbeit der Lebenshilfe Gießen und den Ausbildungsangeboten des Landesverbandes der Lebenshilfe Hessen? Was bedeutet dies für die Ausbildung, für die Gewinnung von »FSJ-lern« oder für die Gewinnung von Fachkräften? – Dies galt es in einem gemeinsamen Gespräch mit Herrn Udo Schöps (Personalreferent) und Frau Karin Reuther (Leiterin Tagesförderstätten) von der Lebenshilfe Gießen und Frau Christiane Liersch (Fachschule für Sozialwesen) und Herrn Christian Bergner (Freiwilligendienste) von der Lebenshilfe Landesverband Hessen in Marburg zu erörtern. Gemeinsam aktiv gegen den Fachkräftemangel Die Kooperation zwischen den beiden Lebenshilfe Partnern besteht seit langem. Auf unterschiedlichsten Ebenen z.B. im Vorstand, in übergreifenden Arbeitsgemeinschaften, im FSJ (Freiwilliges Soziales Jahr) und in der Fachschule arbeiten Vertretungen der Lebenshilfe Gießen mit den Kollegen des Landesverbandes bereits eng zusammen. Der Fachkräftemangel, der beide Organisationen jetzt in unterschiedlichste Weise betrifft, erfordert zukünftig aber möglicherweise zusätzliche Aktivitäten. »Bisher haben wir es immer geschafft, jährlich 60 – 65 Teilnehmende für das FSJ zu gewinnen, aber wir müssen hierfür in Schulen, bei der Arbeitsagentur und in den Medien auch regelmäßig präsent sein,« so Udo Schöps. Frau Karin Reuther konnte ebenfalls die Einschätzung bestätigen, dass die Gewinnung von Nachwuchskräften dadurch erschwert wird, dass die Vielfalt an Möglichkeiten beruflicher Ausbildung und der Studienangebote im Sozialund Bildungsbereich zunehmend wachse und die Attraktivi- … damit Inklusion nicht nur ein Wort bleibt. Fachschule für Sozialwesen Ausbildung zur staatlich anerkannten Heilerziehungspflegerin / zum staatlich anerkannten Heilerziehungspfleger Start 01.08.2016 Marburg und Hochheim Fokus Mensch! 50 . miteinander . Juni 2016 Infos unter: www.lebenshilfe-hessen.de tät einer Tätigkeit in der Behindertenhilfe besonders betont werden müsse. Gleichzeitig belegen die Zahlen, dass, wer ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) in Einrichtungen und Diensten etwa der Lebenshilfe Gießen absolviert hat, sich sehr häufig für eine Ausbildung in der Heilerziehungspflege entscheidet. Dies zeigt sich auch darin, dass im laufenden ersten Ausbildungsjahr in der Fachschule in Marburg ca. die Hälfte der Absolventen ehemalige »FSJler« sind. Arbeiten für Menschen mit Behinderung macht Sinn »Das FSJ ist ein Bildungsjahr«, betonte Christian Bergner, in dem die jungen Menschen mit grundlegendem Wissen und erforderlichen Kompetenzen für die Arbeit mit Menschen mit Behinderungen konfrontiert werden. Persönlichkeitsbildung und die Ausbildung einer Haltung sind Ergebnisse, die dann in der Ausbildung als auch als Fachkraft stets weiterzuentwickeln sind. »Mit der Frage, was eine Tätigkeit in der Behindertenhilfe attraktiv macht, beschäftigen wir uns auch in der Fachschule«, so Christiane Liersch. Einigkeit wurde darüber erzielt, dass beim Werben um qualifizierten Nachwuchs insbesondere die sinnstiftende Bedeutung und die gesellschaftliche Relevanz der professionellen Arbeit in der Behindertenhilfe verdeutlicht werden muss. Die Bemühungen von der Lebenshilfe Gießen und des Landesverbandes Hessen um Auszubildende und Fachkräfte sollen folgende Aspekte in den Vordergrund stellen: • Die Arbeit der professionellen Unterstützung von Menschen mit Behinderungen ist vielfältig und abwechslungsreich. Sie bietet für Auszubildende, sowohl in der theoretischen Qualifizierung, aber auch im damit eng verknüpften fachpraktischen Teil der Ausbildung die Möglichkeit, mitzugestalten und Veränderungen zu initiieren. •D er fachliche Austausch im Team, der unmittelbare Transfer von Erkenntnissen und Fertigkeiten aus der Theorie in die Praxis ermöglichen es, an innovativen Prozessen mitzuwirken und neue Unterstützungsmodelle zu erproben. Stets geht es darum, Menschen mit Behinderungen ernst zu nehmen und ihnen mit Respekt und Wertschätzung zu begegnen. Dies muss sich auch im Umgang mit den Mitarbeitenden widerspiegeln. •A uch gilt es zu zeigen, dass im Arbeitsfeld Karriere- und Aufstiegschancen bestehen. Dies zeigt sich im Übrigen auch im beruflichen Werdegang von Karin Reuther: Sie hatte als Praktikantin bei der Lebenshilfe Gießen angefangen und leitet heute dort den gesamten Tagesförderstättenbereich. Zum 01.08.2016 sind noch Plätze im FSJ bei der Lebens hilfe Gießen und Ausbildungsplätze in der Heilerziehungspflege in Marburg (www.lebenshilfe-hessen.de) frei. Christiane Liersch, Schulleiterin Lebenshilfe Landesverband Hessen e.V. . Im Januar 2016 feierte Prof. Dr. G. Neuhäuser seinen 80. Geburtstag Wir haben ihm herzlich gratuliert und uns bedankt für seine jahrelange Unterstützung unserer Frühförderstelle. Er hat die Eröffnung der Pädagogischen Frühförderstelle der Lebenshilfe Gießen mit aus der Taufe gehoben und hat mit uns eine der ersten interdisziplinären Frühförderstellen in Hessen initiiert. Er hat den medizinischen Part übernommen, die AWO war verantwortlich für die therapeutischen Angebote und die Lebenshilfe übernahm die mobile pädagogische Arbeit. Herzlichen Dank dafür. Hier seine Antwort: Brief von Herrn Dr. med. Gerhard Neuhäuser M. Müller-Erichsen, Aufsichtsratsvorsitzende . miteinander . Juni 2016 . 51 LebensNah und voll dabei Spenden, fertig, los! Am Sonntag, dem 21. August 2016 startet der Run´n´Roll for Help in die 18. Runde Eingebettet in das Programm des Gießener Stadtfests bildet der Stadtlauf ein ganz besonderes Highlight für Walker und Nordic-Walker, Läufer und Junioren. Tausende Zuschauer werden den Lauf auch in diesem Jahr wieder auf dem Rundkurs durch die Gießener Innenstadt begleiten. Das Startgeld beträgt 10,- Euro, bei Nachnennung (möglich bis 30 Minuten vor dem jeweiligen Start) am Sonntag 15,- Euro und für Junioren 5,- Euro. Spendenläufer, Mannschafts- und Betriebsmannschaftsnennungen sind uns ebenso herzlich willkommen wie unsere Teilnehmer mit Behinderung. Mehr Infos unter www.runandrollforhelp.de. Der Erlös des Spendenlaufs fließt zu gleichen Teilen in die Präventionsarbeit der Aids-Hilfe Gießen e.V. und bei der Lebenshilfe Gießen e.V. in Arbeitsplatzprojekte für Menschen mit Behinderung und psychischer Erkrankung. Als ein Höhepunkt des Gießener Stadtfests hat der Run´n´ Roll for Help einen festen Platz als anerkannte hessische Sportveranstaltung und rangiert im oberen Viertel aller Volks- und Straßenläufe in Hessen. Hierzu tragen entscheidend auch die vielen Helfer bei – auch in diesem Jahr werden es weit über 100 helfende Hände sein, die für die gute Sache im Einsatz sind. Wer uns dabei unterstützen möchte, bitte melden unter 0641 / 972 1055 402 oder per Mail bei [email protected]. 52 . miteinander . Juni 2016 Für die Schirmherrschaft bedanken wir uns herzlich bei Oberbürgermeisterin Dietlind Grabe-Bolz, selbst sportlich unterwegs beim 5-km-Lauf sowie bei der Stadt und dem Stadtmarketing Gießen. Auch ohne unsere Sponsoren geht es nicht: Wieder mit dabei sind die Schunk Group, Intersport Begro, der Gießener Anzeiger, die Licher Brauerei, Sparda-Bank, Volksbank Mittelhessen, Gründrucken, abbvie, das Deutsche Rote Kreuz und die Berufsfeuerwehr Gießen, die bei sommerlichen Temperaturen für Abkühlung sorgen wird. Und – mittlerweile gute Tradition – wird die AOK mit Ihrer Laufserie und einem Stand vertreten sein. Anmeldungen sind möglich unter www.runandrollforhelp.de oder telefonisch unter 0641 / 390 226 Vorbereiten kann man sich im Lauftreff des Run´n´Roll for Help, jeden Dienstag und Donnerstag um 18.00 Uhr am Pferd vor der Unibibliothek, Otto-Behagel-Str. 8, 35394 Gießen, Info unter www.stadtlauf-gi.de. Barrieren – nicht nur ein bauliches Problem hinderungen. Wird sie damit klar kommen? Schafft sie es in Kontakt zu treten und eine Beziehung zu den einzelnen Menschen aufzubauen? Wird sie es schaffen den Menschen auf Augenhöhe zu begegnen? Markus Wischnewski erklärt Fr. Adamo stolz seine Aufgaben als Wohnstättenbeirat Wenn man das Wort Barriere hört, denkt man vorrangig an Treppenstufen, einen kaputten Aufzug oder Bordsteinkanten. Für viele Menschen stellt auch der Kontakt zu Menschen mit Behinderung eine Barriere in der Kommunikation dar. Wenn man in seinem Leben bisher wenig Kontakt zu Menschen mit Behinderungen hatte, zieht dies oft Unsicherheiten und Ängsten im Umgang nach sich. Doch gibt es immer wieder Menschen, die dies ändern möchten und sich für ein Ehrenamt bei der Lebenshilfe Gießen bewerben. Michaela Adamo war ebenfalls sorgenvoll. Doch sie stellte sich Ihrer Unsicherheit und begann ein Ehrenamt in einer Wohnstätte der Lebenshilfe Gießen. Frau Adamo fasste den Entschluss, sich beruflich verändern zu wollen. Doch in welche Richtung sollte es gehen? Sie möchte gerne mit Menschen arbeiten und diese unterstützen. Vielleicht mit Menschen die eine Behinderung haben? Bisher hatte sie in Ihrem Leben aber wenig Kontakt mit Be- Durch ein Ehrenamt kann man leicht in Bereiche reinschnuppern, die einem völlig fremd sind. Nach einer Suche im Internet stieß sie auf die Homepage der Lebenshilfe Gießen. Zuerst sah sie dort eine Ausschreibung, dass in einer Einrichtung eine Unterstützung für Verwaltungsaufgaben gesucht wird. Mit dem Hintergedanken, dass sie dabei ideal ihren gelernten Beruf ausüben und somit hin und wieder in Begegnung mit Menschen mit Behinderung treten könne, nahm sie Kontakt zu mir auf. Leider war wenige Stunden vor ihrem Anruf die »Stelle« bereits vergeben worden. Ich habe Frau Adamo trotzdem zu mir eingeladen, um ihr die Lebenshilfe Gießen vorzustellen, in der Hoffnung, dass wir eine schöne Alternative für sie finden. So kam es auch. Frau Adamo äußerte ihre Sorgen von Anfang an. Meine Erfahrung hat gezeigt, dass fast alle Interessierten an einem Ehrenamt diese Sorgen und Ängste haben. Durch gemeinsame Einrichtungsbesuche und Hospitationen konnte ich Frau Adamo aber gut unterstützen. Und letztendlich haben sich die Bewohner dieser Wohnstätte über unseren Besuch gefreut und uns so herzlich empfangen, dass jegliche Ängste schnell verflogen waren. Als Fazit sagte Frau Adamo »Die unvoreingenommene und offene Art der Menschen, machte die Begegnung einfach«. Bianca Wörner, Projekt Tatendrang Ehrenamtskoordinatorin der Lebenshilfe Gießen . Mitgliederversammlung Am 23.01.2016 haben wir in der Mitgliederversammlung den Aufsichtsrat neu gewählt. Aufgrund des Glatteises war die Beteiligung nicht so groß. In der Mitgliederversammlung haben wir Herrn Horst Harig unseren langjährigen Schriftführer mit großem Dank verabschieden müssen. Alle anderen Aufsichtsratsmitglieder standen zur Wiederwahl zur Verfügung. Neu hinzugekommen ist Frau Dr. Ursula RzepkaMeyer. Sie ist Mutter einer Tochter mit Down- Syndrom, die z. Zt. die Martin-Buber-Schule besucht. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit ihr und danken ihr sehr, dass sie sich zur Verfügung gestellt hat. Maren Müller- Erichsen, Aufsichtsratsvorsitzende . miteinander . Juni 2016 . 53 LebensNah und voll dabei Neues von den Botschaftern der Oldtimerspendenaktion … Die Oldtimerspendenaktion bekommt Unterstützung von neuer Seite: Der Verein zur Förderung der Buden- und Oldtimerkultur im Ruhrgebiet e.V. stellt sich von nun an als Botschafter der Oldtimerspendenaktion in den Dienst der guten Sache. Damit nicht genug – das Veranstalterteam des Vereins hat spannende Pläne: mit der Premiere der »Budentour« wird der Kalender der Old- und Youngtimer-Fans durch eine außergewöhnliche Rallye bereichert. Das Team der Oldtimerspendenaktion ist natürlich dabei quer durchs Ruhrgebiet – vom 23. bis 25. September 2016. In 40 Jahren kann man viel bewegen. Unserem Förderer DEUVET – dem Bundesverband für Clubs klassischer Fahrzeuge e.V. ist dies gelungen. Seit seiner Gründung 1976 setzt sich die Interessenvertretung für die Anerkennung und Zukunftssicherung historischer Fahrzeuge als Kulturgut ein. Wir gratulieren herzlich und wünschen weiterhin viel Erfolg! Die Creme 21 Youngtimer Rallye ist nicht irgendeine Veranstaltung, sondern ein Garant für Spielspaß und Freude am alten Blech – und das nun schon seit 15 tollen Jahren! Die Oldtimerspendenaktion war von Anbeginn mit großer Begeisterung dabei. Jede Menge nette Menschen, die sich für den guten Zweck engagieren, sind daraus hervorgegangen. Herzlichen Dank – auch für das kultige CremeMobil, den legendären BMW 730 und aktuellen 6. Preis, den die Rallye-Veranstalter der Oldtimerspendenaktion zur Verfügung gestellt haben: ursprünglich »resedagrün«, Dank Foliatec nun in orangefarbener 70er-Jahre-Folierung. Auf die Leinwand gebannt: Unser aktueller 1. Preis, der elegante Mercedes-Benz 500 SL, hat Porträt gestanden bei der Künstlerin Anja Frackmann, die das tolle Kunstwerk der Lebenshilfe Gießen gestiftet hat. Wir sagen Danke – für die stolze Summe von 1.500 Euro, die dem Team der Oldtimerspendenaktion auf der Techno Classica in Essen von der Württembergischen Versicherung übergeben wurde. Zum 27. Mal lädt das hessische Wettenberg vom 29. bis 31. Juli 2016 zu „Deutschlands schönster Oldiefete“ ein: Neun Bühnen, 55 Livebands und 1.000 Oldtimerfahrzeuge lassen dieses Festival zu einer Zeitreise in die 50er und 60er Jahre werden. Die Oldtimerspendenaktion wünscht eine schöne Veranstaltung! 54 . miteinander . Juni 2016 Extralanger neuer Glanz: Technisch war er schon top, unser Pullman 300 D. Der Lack war allerdings in die Jahre ge kommen und kleinere Roststellen hatten sich eingeschlichen. Geholfen hat das neue Oldtimer Kompetenzentrum in Edingen, fachmännisch wurden die Schäden behoben und dem Klassiker wurde eine frische Lackierung spendiert – herzlichen Dank ans Team von Karopfaff! Einer wie keiner – den gibt’s nur ein einziges Mal: den Ford Fiesta 1, Prototyp, den es bei der 22. Oldtimerspendenaktion zu gewinnen gibt. Bis er seinen Dienst für den guten Zweck antreten konnte, ist er durch viele wohlwollende Hände gegangen: In der Sattlerwerkstatt von Tim Skrow roneks Oldtimerstoffe.de gab’s neue Sitze und Seitenverkleidungen, weiter ging’s zu Willms Classic Car Care, dort wurde er auf Hochglanz poliert. Schließlich machte der kleine Flitzer noch Station bei Uwe Hochstein und seinem AHS-Autodienst in Castrop-Rauxel, wo dieser gemeinsam mit seinen Alt-Ford-Freunden das Unikat technisch fit machte. Auch bei uns in Gießen war mal wieder Rallyezeit: Am Samstag, 4. Juni gab‘s die zweite Auflage der ClimAir-Ausfahrt rund um Gießen. »Miteinander mehr bewegen« lautete das Motto. Rund 30 Teams, bestehend aus einem Fahrer und Mitfahrern mit Behinderung, machten sich von der Reha-Mitte der Lebenshilfe Gießen in tollen Klassikern auf einen gut 100 Kilometer langen Rundkurs, mit viel Spiel und Spaß auf der Strecke und freudestrahlenden Gesichtern im Ziel. Schön war’s – wir danken allen Teilnehmern sowie den Helfern, ohne die dieser großartige Tag nicht möglich gewesen wäre. . Unser 5. Preis, der 71er VW Käfer im Dunlop-Renntrimm, ist ein absoluter Hingucker. Das soll so bleiben – dafür hat die Fa. Carlofon, Spezialist für Fahrzeugversiegelung aus Pohlheim, gesorgt: mit einer Versiegelung der Bodengruppe und aller Hohlräume. In diesen Genuss ist nun auch noch unser 2. Preis, das stattliche Steyr-Puch G-Modell, gekommen. Wir danken für so viel nachhaltige Unterstützung! Damit nicht genug, bekam der Fiesta zu seinem vierzigjährigen Jubiläum auch noch einen Ehrenplatz am Fordstand auf der Techno Classica in Essen. Und in alter Tradition legten sich die Alt-Ford-Freunde beim Waffel-Verkauf und Glücksrad zugunsten der Lebenshilfe Gießen e.V. mächtig ins Zeug, so dass die Spendenbox am Ende 2.660 Euro schwer war. Ganz herzlichen Dank für dieses groß artige Engagement! Nicht zuletzt an den Spender: Bernd Gerich aus Wettenberg, schließlich hat der Kfz-Sachverständige den Prototypen für den guten Zweck zur Verfügung gestellt. miteinander . Juni 2016 . 55 Tina Kreiling Rund 80 mobile Klassiker werden sich am 20. August 2016 bei der 6. ClimAir Rallye auf den abwechslungsreichen, 160 km langen Weg rund um Karben machen. Mitten drin: Das Team der Oldtimerspendenaktion mit einem der tollen motorisierten Preise. Wir freuen uns drauf! LebensNah und voll dabei Wir nehmen Abschied von Andreas Häuser Nachruf Wilfried Pollak »Je schöner und voller die Erinnerung, desto schwerer ist die Trennung. Aber die Dankbarkeit verwandelt die Qual der Erinnerung in eine stille Freude. Man trägt das vergangene Schöne nicht wie einen Stachel, sondern wie ein kostbares Geschenk in sich.« (Dietrich Bonhoeffer) Am 21.03.2016 verstarb völlig unerwartet unser (Mit)Bewohner Andreas »Andi« Häuser im Alter von 48 Jahren. Er lebte seit dem 27.05.1995 in unserer Wohnstätte. Wir können auf viele schöne gemeinsame Jahre mit Andreas zurückblicken. Andreas war ein lebenslustiger und fröhlicher Mensch. Er scherzte gerne und war für sämtliche Späße zu haben. Wir haben viel mit ihm gelacht. Andreas war vor allem aber auch ein sehr feinfühliger und hilfsbereiter Mensch. So hat er immer wahrgenommen wie es seinen Mitmenschen ging und hat getröstet oder versucht durch seine Späße aufzuheitern. Dies wussten wir alle zu schätzen. Wir sind für die gemeinsamen Jahre und die damit verbundenen Erinnerungen sehr dankbar. Lieber Andi, du fehlst uns sehr! Mitbewohner/innen und Team der WST Watzenborn . Wir trauern um unseren langjährigen Mitarbeiter und Freund Wilfried Pollak. Am 25.03.2016 verstarb er plötzlich und völlig unerwartet. Wilfried lernte die WeLo 1999 zunächst als Praktikant kennen, bevor er sich 2001 dazu entschloss, fest in die Metall Montage Gruppe zu wechseln. Wilfried nahm tagtäglich eine kleine Weltreise mit den öffentlichen Verkehrsmitteln in Kauf, um in der WeLo seinen Tätigkeiten nach zu gehen. Ihm war die Arbeit sehr wichtig und er strahlte eine unglaubliche Zufriedenheit aus. Er hat über die Jahre ein vielfältiges Fachwissen erlangt und war eine große Unterstützung für die Gruppe. Auch bei seinen Kollegen galt er durch seine ruhige Art als zuverlässiger Ansprechpartner und guter Freund. Er liebte es morgens in aller Ruhe die Lichter anzuknipsen und die Maschinen zum Laufen zu bringen. Wilfried hatte einen sehr engen Kontakt zu seiner Familie, mit denen er an den Wochenenden viel Zeit bei Spaziergängen und bei gemeinsamen Essen verbracht hat. Sein plötzlicher Tod macht uns alle sehr betroffen und er fehlt uns sehr. Wilfried, du wirst mit deiner freundlichen und ausgeglichenen Art immer in unserer Erinnerung bleiben. Die MitarbeiterInnen und das Team der WeLo 56 . miteinander . Juni 2016 . fe Nachru Wir trauern um Herrn Josef Klemens »Der Tod ist ein Horizont, und ein Horizont ist nichts anderes als die Grenze unseres Sehens. Wenn wir um einen Menschen trauern, freuen sich andere, die ihn hinter dieser Grenze wiedersehen.« (Quelle unbekannt) Herr Klemens wohnte von Juli 1999 bis zum Herbst 2015 in unsere Wohnstätte in Watzenborn. Seine fortschreitende Krankheit schränkte ihn in seiner Mobilität immer mehr ein. Herr Klemens nahm diesen Prozess bewusst wahr, entschied sich aber dafür, nicht klein beizugeben, sondern mit bewundernswert aufrechter Haltung und Stärke jedem neuen Tag zu begegnen. Im vergangenen Jahr wurde sein Zimmer zu seinem Lebensmittelpunkt. Von seinem Pflegebett aus lebte er seine Vorlieben für Filme und Afrika weiter aus. Herr Klemens war immer zu Späßen aufgelegt, auch dann, wenn es schwerfiel, der Situation noch etwas Positives abgewinnen zu können. Sein Humor, seine Phantasie und seine positive Energie bleiben unvergessen. Aus medizinischen Gründen verbrachte er seine letzten Wochen in einem Pflegeheim, in dem er am 17.12.2015 verstarb. Lieber Josef, wir vermissen dich sehr! Bewohner/innen und Mitarbeiter/innen der Wohnstätte Watzenborn . miteinander . Juni 2016 . 57 LebensNah und voll dabei Abkürzungen in der Lebenshilfe Elektrogeräte Bei den vielen Abkürzungen in der Lebenshilfe gibt es immer wieder Verwirrungen und Fragezeichen auf der Stirn. Hier ein Überblick: 1 Arbeiten im Verbund AiV 2 Berufliche Orientierung BO 3 Betriebsintegrierte Beschäftigungsplätze für Menschen mit geistiger Behinderung BIB G 4 Betriebsintegrierte Beschäftigungsplätze für Menschen mit psychischer Erkrankung BIB P 5 Betriebsrat BR 6 Diagnose der Arbeitsmarktfähigkeit besonders betroffener behinderter Menschen – proLiberi Mittelhessen gGmbH DIA-AM 7 Fachdienst Berufliche Bildung FBI 8 Facilitated Communication – gestützte Kommunikation FC 9 Facility Management FM 10 Familien-, Erziehungs- und Lebensberatung für Menschen mit Behinderung und Krisenintervention FB 11 Familienunterstützender Dienst FUD 12 Frühförder- und Beratungsstelle FF 13 Integrationsbetreuung IB 14 Junge Lebenshilfe Gießen JuLe 15 Kompetenzzentrum berufliche Bildung – Berufsbildungsbereich KobBi 16 Limeswerkstatt Pohlheim-Garbenteich LW 17 Werkstattintegrationsgruppe WIG 18 Pro schreibender autistischer Menschen PROSA 19 Qualitätsmanagement QM 20 Tagesförderstätte Lollar Tafö Lollar 21 Tagesförderstätte Pohlheim Tafö Pohlheim 22 Treatment and Education of Autistic and related Communication handicapped Children TEACCH 23 Unterstütztes Wohnen UWO 24 Werkstatt Lollar WeLo 25 Küchenbetriebe der Limeswerkstatt und der Werkstatt Lollar LiLo 26 Unterstützte Kommunikation UK 27 Arbeitshilfe zur Qualitätsentwicklung für Unterstütztes Wohnen von Menschen mit geistiger Behinderung AQUA-UWO Einbauküchen living&cooking LICH Marktstraße 7 35390 Gießen T 0641-35031 F 0641-36966 [email protected] www.lich-elektrofachhaus.de 58 . miteinander . Juni 2016 Elektrogeräte living&cooking Einbauküchen Mo bis Fr 9:00 bis 18:30 Uhr Samstag 9:00 bis 17:00 Uhr Einrichtungen und Dienste Einrichtungen und Dienste Vorstand Aufsichtsrat der Lebenshilfe Gießen Magnus Schneider Telefon 06404 804-222 . Telefax 06404 804-244 Mobil 0160 7059001 E-Mail [email protected] Vorsitzende Maren Müller-Erichsen Dresdener Straße 28 . 35440 Linden-Leihgestern privat 06403 62673 . Telefax 06403 68636 dienstlich 06404 804-216 Telefax 06404 804-244 . Mobil 0160 7059000 E-Mail [email protected] Assistenz Vorstand Linda Hauk Telefon 06404 804-221 . Telefax 06404 804-244 E-Mail [email protected] Geschäftsführung Geschäftsführung Bereich Organisations entwicklung Ursel Seifert Telefon 06404 804-239 . Telefax 06404 804-244 Mobil 0160 7059040 E-Mail [email protected] Stellvertretender Vorsitzender Achaz Bading Triebstraße 62 . 35398 Gießen-Allendorf privat 06403 8819 . Telefax 06403 928712 Mobil 0160 4050704 E-Mail [email protected] Iris Damm Uhlandstraße 14 . 35447 Reiskirchen privat 06408 64697 E-Mail [email protected] Geschäftsführung Bereich Finanzen Eberhard Emrich Telefon 06404 804-224 . Telefax 06404 804-244 Mobil 0160 7059035 E-Mail [email protected] Alfred Grummbt Rheinfelser Straße 6 . 35398 Gießen-Lützellinden privat 06403 74745 . dienstlich 0641 97509-21 Telefax 0641 97509-20 E-Mail [email protected] Geschäftsführung Bereich Personal Udo Schöps Telefon 06404 804-215 . Telefax 06404 804-245 Mobil 0160 7059036 E-Mail [email protected] Andrea Kreuder Von-Bibra-Straße 26 . 35305 Grünberg privat 06401 3237 . E-Mail [email protected] Zentrale Verwaltung Grüninger Weg 29 . 35415 Pohlheim-Garbenteich Telefon 06404 804-0 . Telefax 06404 804-244 E-Mail [email protected] Susanne Kemper Telefon 06404 804-241 . Telefax 06404 804-244 E-Mail [email protected] Heike Yock Telefon 06404 804-240 . Telefax 06404 804-244 E-Mail [email protected] Simone Kreuter Am Steinkreuz 5 . 35435 Wettenberg privat 0641 8772634 E-Mail [email protected] Dr. Ursula Rzepka-Meyer Oberstruth 22, 35418 Buseck privat 06408 547547 E-mail [email protected] Beratungsstelle für Unterstützte Kommunikation Grünberger Straße 222 . 35394 Gießen Telefon 0641 79798-123 Telefax 0641 79798-101 E-Mail [email protected] Susanne Klare-Grußdorf, Gabi Mehmet Frühförder- und Beratungsstelle Grünberger Straße 222 . 35394 Gießen Telefon 0641 79798-0 Telefax 0641 79798-101 Mobil 0160 7059004 E-Mail [email protected] Leitung Martina Ertel Familienunterstützender Dienst (FuD) Schöne Aussicht 1 . 35396 Gießen Telefon 0641 96625-0 Telefax 0641 96625-101 E-Mail [email protected] Leitung Christa Kröll, Sabine Geier Beratungsstelle für Menschen mit Behinderung Familien-, Sexual- und Krisenberatung Siemensstaße 6 . 35394 Gießen Telefon 0641 9721055-210 Telefax 0641 9721055-219 E-Mail [email protected] Leitung Romana Zutautas JuLe, Junge Lebenshilfe Gießen Grüninger Weg 29 . 35415 Pohlheim-Garbenteich Mobil 0160 94417603 Mo – Fr: 8.00 – 16.00 Uhr Schatzkiste (Partnervermittlung für Menschen mit Behinderung) Anja Sandtner Siemensstraße 6 . 35394 Gießen Telefon 0641 9721055-280 Telefax 0641 9721055-144 Mobil 0160 94442977 E-Mail [email protected] Beratung & Unterstützung Bereichsleitung Ambulante Hilfen Martina Ertel Grünberger Straße 222 . 35394 Gießen Telefon 0641 79798-114 Telefax 0641 79798-101 Mobil 0160 7059004 E-Mail [email protected] Spielen & Lernen Bereichsleitung Kindertagesstätten Dr. Rebecca Neuburger-Hees Grüninger Weg 29 . 35415 Pohlheim-Garbenteich Telefon 06404 804-282 Telefax 06404 804-247 Sekreteriat Frau Mayer: 06404 804-281 E-Mail [email protected] miteinander . Juni 2016 . 59 Einrichtungen und Dienste Inklusives Kinder- und Familienzentrum Helen Keller Ringallee 64 . 35390 Gießen Telefon 0641 34711 Telefax 0641 33556 E-Mail [email protected] Leitung Stefanie Reeb Inklusives Kinder- und Familienzentrum Anne Frank Goethestraße 31 . 35447 Reiskirchen Telefon 06408 660711 Telefax 06408 660436 E-Mail [email protected] Leitung Iris Gotthardt Primarstufe Sophie-Scholl-Schule Gießen Grünberger Straße 222 . 35394 Gießen Telefon 0641 94430-0 Telefax 0641 94430-10 E-Mail [email protected] Leitung Ralph Schüller Sekundarstufe Sophie-Scholl-Schule Gießen Rödgener Straße 72 . 35394 Gießen Telefon 0641 4801077-0 Telefax 0641 4801077-104 E-Mail [email protected] Leitung Michael Plappert, Annegret Roggenkamp Agentur für angepasste Arbeit Kindertagesstätte Lich-Eberstadt Römerstraße 2 . 35423 Lich-Eberstadt Telefon 06004 1755 Telefax 06004 914431 Mobil 0160 7059009 E-Mail [email protected] Leitung Christine Schäfer Bereichsleitung Berufliche Rehabilitation Thomas Bauer Grüninger Weg 26 . 35415 Pohlheim-Garbenteich Telefon 06404 804-178 Telefax 06404 804-104 Mobil 0171 3344188 E-Mail [email protected] Kindergarten Nieder-Bessingen Erlesbergstraße 12 . 35423 Lich/Nieder-Bessingen Telefon 06404 2341 Telefax 06404 6680684 Mobil 0160 7059009 E-Mail kiga-nieder-bessingen@ lebenshilfe-kindertagesstaetten.de Leitung Christine Schäfer Tagesförderstätten Pohlheim, Kleinlinden und Lollar Grüninger Weg 26 . 35415 Pohlheim-Garbenteich Telefon 06404 804-0 Telefax 06404 804-104 Mobil 0151 16204895 E-Mail [email protected] Leitung Karin Reuther Kindertagesstätte Watzenborn Germaniastraße 1 . 35415 Pohlheim-Watzenborn Telefon 06403 1202 Telefax 06403 9692226 E-Mail kita-watzenborn@ lebenshilfe-kindertagesstaetten.de Leitung Jennifer Seidler DIA-AM von proLiberi Mittelhessen gGmbH Rödgener Straße 72 . 35394 Gießen Telefon 0641 48010776-00 Telefax 0641 48010776-44 E-Mail [email protected] Kindertagesstätte Außenstelle Garbenteich Fröbelstraße 4 . 35415 Pohlheim-Garbenteich Telefon & Telefax 06404 69689-50 Leitung Jennifer Seidler Schülerbetreuung Garbenteich Fröbelstraße 4 . 35415 Pohlheim-Garbenteich Telefon & Telefax 06404 69689-50 Leitung Jennifer Seidler Kindertagesstätte Allendorf (Kita gGmbH) Totenhäuser Weg 17 . 35469 Allendorf (Lumda) Telefon 06407 1634 E-Mail [email protected] Leitung Petra Römer Kindertagesstätte Nordeck-Winnen (Kita gGmbH) Winner Höhe 19 . 35469 Allendorf (Lumda) Telefon 06407 7077 E-Mail [email protected] Leitung Annette Demandt Sophie-Scholl-Schulen gGmbH Grüninger Weg 29 . 35415 Pohlheim-Garbenteich Telefon 06404 804-240 Telefax 06404 804-244 Geschäftsführer Magnus Schneider Primarstufe Sophie-Scholl-Schule Wetterau Frankfurter Straße 103 . 61231 Bad Nauheim Telefon 06032 804086-0 Telefax 06032 804086-111 E-Mail [email protected] Leitung Ute König 60 . miteinander . Juni 2016 Kompetenzzentrum berufliche Bildung Berufsbildungsbereich Siemensstraße 6 . 35394 Gießen Telefon 0641 9721055-0 Telefax 0641 9721055-144 E-Mail [email protected] Leitung Stefan Bolz Limeswerkstatt Pohlheim-Garbenteich Grüninger Weg 26 . 35415 Pohlheim-Garbenteich Telefon 06404 804-0 Telefax 06404 804-104 Mobil 0160 7059044 E-Mail [email protected] Leitung Jan Geerts Brennholzfertigung Andreas Felgenhauer Ohlebergsweg 13 . 35392 Gießen Telefon 0641 441947-51 Telefax 0641 441947-52 Mobil 0151 16129410 E-Mail [email protected] Werkstatt Lollar Rothweg 2 . 35457 Lollar Telefon 06406 806-0 Telefax 06406 806-20 E-Mail [email protected] Leitung Günter Mahn Biolandhof Grüner Weg 9 . 35418 Buseck-Großen-Buseck Telefon 06408 92167 Telefax 06408 92169 E-Mail [email protected] Leitung Petra Mertens Integ-Mechanik Siemensstraße 8a . 35447 Reiskirchen Telefon 06408 504517-0 Telefax 06408 504517-44 Mobil 0160 7059048 E-Mail [email protected] Leitung Jörg Langschied Reha-Werkstatt Gießen Leitung: Sebastian Ziegler Standort Mitte Erdkauter Weg 13 . 35394 Gießen Telefon 0641 97509-0 Telefax 0641 97509-20 Mobil 0160 7059049 E-Mail [email protected] Standort West Robert-Bosch-Straße 6 . 35398 Gießen Telefon 0641 4801588-0 Telefax 0641 4801588-20 Mobil 0160 7059049 E-Mail [email protected] Integrationsbetreuung (IB) Robert-Bosch-Straße 6 . 35398 Gießen Telefon 0641 4801588-0 Telefax 0641 4801588-20 LiLo Die gute Küche für Schulen, Kindergärten & Betriebe, Partyservice, Catering & Geschirrverleih Telefon 06404 804-500 Küche Limeswerkstatt 06404 804-135 Küche Werkstatt Lollar 06406 806-21 Mobil 0151 15108283 E-Mail [email protected] Leitung Swen Groß Fachdienst berufliche Integration Betriebsintegrierte Beschäftigungsplätze (BiB) für Menschen mit geistiger Behinderung Leitung Petra Emin Grüninger Weg 26 . 35415 Pohlheim-Garbenteich Telefon 06404 804-170 Telefax 06404 804-104 Petra Emin Mobil 0151 16204887 Ruth Vesper Mobil 0151 16204889 A. Willa Mobil 0151 54439685 E-Mail [email protected] E-Mail [email protected] E-Mail [email protected] BiB für Menschen mit psychischer Erkrankung Erdkauter Weg 26 . 35394 Gießen Telefon 0641 97509-31 Telefax 0641 97509-20 B. Domagala Mobil 0151 54439686 T. Backes Mobil 0160 7699932 E-Mail [email protected] E-Mail [email protected] Unterstützte Beschäftigung (UB) Siemensstraße 6 . 35394 Gießen Telefon 0641 97576-25 Telefax 0641 97576-51 Mobil 0177 7051591 E-Mail [email protected] Leitung Martin Schmidt PROSA (Projekt schreibender autistischer Menschen) Grüninger Weg 26 . 35415 Pohlheim-Garbenteich Telefon 06404 804-363 Telefax 06404 804-104 E-Mail [email protected] Leitung Danja Moldenhauer, Ursula Güthoff ATELIER 23 Andrea Lührig Moltkestraße 5 . 35440 Linden Telefon 06403 7740866 Telefax 06403 7741354 E-Mail [email protected] Wohnen Bereichsleitung Wohnen Christine Hasenauer Grüninger Weg 29 . 35415 Pohlheim-Garbenteich Telefon 06404 804-285 (Sekretariat) Telefax 06404 804-247 Mobil 0160 7059002 E-Mail [email protected] Wohnstätten Haus Eichenweg 3 . 35463 Fernwald-Albach Telefon 06404 65544 Telefax 06404 666562 E-Mail [email protected] Leitung Monika Janes-Sittner Haus Grenzweg 6 . 35415 Pohlheim-Garbenteich Telefon 06404 63157 Telefax 06404 668763 E-Mail [email protected] Leitung Sabine Schroff Haus Grüninger Weg 29a . 35415 PohlheimGarbenteich Telefon 06404 804-400 Telefax 06404 804-444 E-Mail [email protected] Leitung Jan Hillgärtner Gruppe 1 Telefon 06404 804-410 E-Mail [email protected] Gruppe 2 Telefon 06404 804-420 E-Mail [email protected] Gruppe 3 Telefon 06404 804-430 E-Mail [email protected] Haus Kiesweg 27 . 35396 Gießen-Wieseck Telefon 0641 51251 Telefax 0641 5591324 E-Mail [email protected] Leitung Thorsten Sohn Haus Am Wingert 5 . 35428 Langgöns Telefon 06403 72900 Telefax 06403 76196 E-Mail [email protected] Leitung Thomas Etzel-Euler Haus Fichtenweg 2 . 35423 Lich Telefon 06404 697816 Telefax 06404 697865 E-Mail [email protected] Leitung Anett Wozniak Haus Weinbergstraße 37 . 35440 Linden Großen-Linden Telefon 06403 4294 Telefax 06403 779763 E-Mail [email protected] Leitung Steffen Hübner Haus Burgackerweg 39 . 35460 Staufenberg Telefon 06406 1241 Telefax 06406 909760 E-Mail [email protected] Leitung Sophia Mkheidze Haus Weimarer Straße 3 . 35415 PohlheimWatzenborn Telefon 06403 69269 Telefax 06403 969953 E-Mail [email protected] Leitung Peter Haider Wohngemeinschaft Aulweg Aulweg 66 . 35392 Gießen Telefon 0641 25090-130 Mobil 0151 16129412 E-Mail [email protected] Leitung Thomas Kühne Unterstütztes Wohnen Grüninger Weg 29 . 35415 Pohlheim-Garbenteich Telefon 06404 909980-20 Telefax 06404 909980-29 Mobil 0160 7059010 E-Mail [email protected] Leitung Klaus Bergner Zentrale Serviceleistungen Qualitätsmanagement (QM) und Datenschutz Gerhard Pracht Siemensstraße 6 . 35394 Gießen Telefon 0641 9721055-410 Telefax 0641 9721055-144 Mobil 0151 55042671 E-Mail [email protected] Arbeitssicherheit Wolfgang Fritz Robert-Bosch-Straße 6 . 35398 Gießen Telefon 0641 4801588-50 Telefax 0641 4801588-20 Mobil 0151 16204892 E-Mail [email protected] Facility-Management Grüninger Weg 29 . 35415 Pohlheim-Garbenteich Telefon 06404 804-296 Telefax 06404 804-246 Mobil 0160 94661401 E-Mail [email protected] Leitung René Neutzner IT-Service Grüninger Weg 29 . 35415 Pohlheim-Garbenteich Hotline 06404 804-266 Telefax 06404 804-246 E-Mail [email protected] Leitung Dirk Schneider Mobil 0160 7059047 Spendenmarketing Siemensstraße 6 . 35394 Gießen Telefon 0641 9721055-400 Telefax 0641 9721055-144 Reinhard Schade Mobil 0160 7059039 Tina Gorschlüter Mobil 0151 16204885 E-Mail [email protected] E-Mail [email protected] Leitung Reinhard Schade Projekt Tatendrang Bianca Wörner Ehrenamtskoordination Aulweg 66 . 35392 Gießen Telefon 0641 580999-05 Telefax 06404 909980-29 Mobil 0151 55042690 E-Mail [email protected] Betriebsrat & Wohnstättenbeirat Betriebsrat Herwig Selzer Erdkauter Weg 13 . 35394 Gießen Telefon 0641 97509-28 Telefax 0641 97509-27 E-Mail [email protected] Sprecherin des Wohnstättenbeirates Simone Daubertshäuser Wohnstätte Watzenborn . Weimarer Straße 3 35415 Pohlheim Telefon 06403 69269 Elternbeiräte Kindertagesstätten Jan-Erik Münnich (Vorsitzender) Greizerstraße 37 35447 Reiskirchen Tel. 06408 5006226 Sophie-Scholl-Schulen Anja Braschoß (Vorsitzende) Schlangenzahl 75 . 35392 Gießen Mobil 0176 82119153 E-Mail [email protected] Werkstätten Roswitha Heller (Vorsitzende) Am Gallichten 29 . 35398 Gießen-Allendorf Telefon 06403 5566 Mobil 0171 3503119 E-Mail [email protected] Tagesförderstätten Wilfried Rauscher Aulweg 3 . 35392 Gießen Telefon 0641 71252 Mobil 0170 3116701 Wohnstätten Karlheinz Metz (Vorsitzender) Hölderlinstraße 12 . 35415 Pohlheim Telefon 06403 62038 Tochtergesellschaften der Lebenshilfe Gießen proCasa Grüninger Weg 29 . 35415 Pohlheim-Garbenteich Telefon 06404 804-215 Telefax 06404 804-245 E-Mail [email protected] Geschäftsführer Udo Schöps proLiberi gGmbH Grüninger Weg 29 . 35415 Pohlheim-Garbenteich Telefon 06404 804-239 Mobil 0160 7059040 E-Mail [email protected] Geschäftsführerin Ursel Seifert miteinander . Juni 2016 . 61 proMundio gGmbH Reisen u. Freizeitangebote Grüninger Weg 29 . 35415 Pohlheim-Garbenteich Telefon 0641 79798-114 Mobil 0160 7059004 E-Mail [email protected] Geschäftsführerin Martina Ertel proWerk gGmbH Grüninger Weg 29 . 35415 Pohlheim-Garbenteich Telefon 06404 804-0 Telefax 06404 804-247 Mobil 0151 54439691 E-Mail [email protected] Geschäftsführer Burkhard Stertmann Lebenshilfe Kindertagesstätten gGmbH Grüninger Weg 29 . 35415 Pohlheim-Garbenteich Telefon 06404 804-222 Telefax 06404 804-244 Mobil 0160 7059001 Geschäftsführer Magnus Schneider Sophie-Scholl-Schulen gGmbH Grüninger Weg 29 . 35415 Pohlheim-Garbenteich Telefon 06404 804-240 Telefax 06404 804-244 Geschäftsführer Magnus Schneider Behindertenbeauftragter Landkreis Gießen Sören Schmidt Riversplatz 1-9 . 35394 Gießen Telefon 0641 9390-9206 E-Mail [email protected] Stiftung Lebenshilfe Gießen Grüninger Weg 29 . 35415 Pohlheim-Garbenteich Telefon 06404 804-0 Telefax 06404 804-244 Vorsitzende Maren Müller-Erichsen Evangelisches Dekanat Gießen Tagesstätte für ältere Menschen mit Behinderung Südanlage 13 . 35390 Gießen Telefon 0641 97269570 Telefax 0641 97269573 Pfarrer Armin Gissel E-Mail [email protected] Kooperationen Deutsch-Israelischer Verein Grüninger Weg 29 . 35415 Pohlheim-Garbenteich Telefon 06404 804-0 Telefax 06404 804-244 E-Mail [email protected] Vorsitzende Maren Müller-Erichsen Lebenshilfe Wetterau gGmbH Hauptstr. 29 . 61169 Friedberg Telefon 06031 68456-0 Telefax 06031 68456-199 E-Mail [email protected] Geschäftsführer Thomas Mächtle Behindertenbeauftragte Stadt Gießen Sven Burghard Information, Koordination, Ermutigung Berliner Platz 1 . 35390 Gießen Telefon 0641 306-2207 E-Mail [email protected] Bildnachweise (wenn nicht anders vermerkt) Titel: (Gartenzaun) www.photocase.com | DieDidi; Seite 2,5+7: (Bäume & Busch) www.shutterstock.com | KoQ Creative; Seite 2, 3, 4, 5, 6 ,7: (Wiese) www.freepik.com | designed by freepik.com; Seite 3: (Reh) www.freepik.com | designed by freepik.com; Seite 9+10: (Pizza, Kaffeetasse) www.freepik.com | designed by freepik.com; Seite 11: (Popcorn, Film, Cocktail) www.freepik.com | designed by freepik.com; Seite 4, 5, 6 ,7: (Vögel) www.freepik.com | designed by freepik.com; Seiten 4+12: (Teddybär) www. photocase.com | mojitoweb; Seiten 4+22: (Wäscheständer) www.photocase.com | pixx; Seiten 4+25: (Brotbox) www.photocase.com | speednik; Seiten 4+32: (Stuhlgruppe) www.photocase.com | pendergast; Seiten 5+36: (Schatzkiste) www.Fotolia.com | Carola Vahldiek; Seiten 5+42: (Seifenblase) www.photocase.com | jUliE:p; Seiten 5+46: (Streichhölzer) www.photocase.com | sajola; Seiten 5+59: (Notizzettel) www.photocase.com | AndreasF; Seiten 4+5: (Rollstuhl, Hund) www.freepik.com | designed by freepik. com; Seite 13: (Mädchen) www.fotolia.com | luismolinero; Seite 14+16: (Erbsen, Pilze) www.shutterstock.com | NinaM; Seite 14: (Erdbeeren) www.shutterstock.com | Nattika; Seite 17: (Notizbuch) www.fotolia.com | Kess; Seite 18+19: (Vögel) www.shutterstock.com | smilewithjul; Seite 18+19: (Bäume) www.shutterstock.com | pinare; Seite 20: (Luftballons, Geschenk) www.freepik.com | designed by freepik.com; Seite 21: (Bilderrahmen) www.fotolia.com | H. Brauer; Seite 22: (Schlüssel) www.fotolia.com | psdesign1; Seite 23: (Notizzettel) www.fotolia.com | sveta; Seite 25: (Margeriten) www.fotolia.com | sommersprossen; Seite 26: (Zug) www.freepik.com | designed by freepik.com; Seite 28+29: (Küchenutensilien) www.freepik.com | designed by freepik.com; Seite 30+31: (Schraubenzieher, Zollstock, Hammer, Bauhelm) www.fotolia.com | BillionPhotos.com, Alberto Masnovo, emuck, rcfotostock; Seite 32: (Hand/Netzwerk) www.fotolia.com | vege; Seite 35: (Marienkäfer) www.shutterstock.com | Eric Isselee; Seite 37: (Herz) www.fotolia.com | Gerhard Wanzenböck; Seite 38: (Wiese & Himmel) www.fotolia.com | high_resolution; Seite 38: (Schilder) www.shutterstock.com | photka; Seite 39: (Bilderrahmen gold) www.fotolia.com | goir; Seite 40+41: (Theatervorhang) www.fotolia.com | Sergey Nivens; Seite 41: (Mikrofon) www.fotolia.com | pixelrobot; Seite 42: (Eisfläche) www.fotolia.com | Mandrixta; Seite 42: (Eishockeyspieler) www.freepik.com | designed by freepik.com; Seite 44: (Mauer) www.fotolia.com | kantver; Seite 46: (Reifenspuren) www.freepik.com | designed by freepik.com; Seite 47: (Pinnwand) www.fotolia.com | dragonstock; Seite 51: (Torte) www.freepik.com | designed by freepik.com; Seite 56+57: (Pusteblumen) www. fotolia.com | lily; Impressum Kontakt / Herausgeber Unsere Bankverbindungen Gestaltung Grüninger Weg 29 35415 Pohlheim-Garbenteich Telefon 06404 804-0 Telefax 06404 804-244 [email protected] www.lebenshilfe-giessen.de Sparkasse Gießen BLZ 513 500 25 . 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Die Abbuchung erfolgt vierteljährlich Ort, Datum halbjährlich jährlich Unterschrift Mitarbeiter / in Unterschrift gesetzliche / r Betreuer / in Bankverbindung Die Lebenshilfe Giessen e.V. wird hiermit ermächtigt, Zahlungen mit der Gläubiger-Identifikationsnummer DE45ZZZ00000072879 von dem nachfolgende Konto mittels Lastschrift einzuziehen. Bank / Sparkasse / Postbank BIC Kontoinhaber (Name, Vorname) IBAN Ort, Datum Unterschrift Lebenshilfe Gießen e. V. Grüninger Weg 29 . Telefon 06404 804-0 35415 Pohlheim-Garbenteich . Telefax 06404 804-244 . E-Mail [email protected] miteinander . Juni 2016 . 63 Jetzt bestellen unter: www.zeitschrift-teilhabe.de INNOVATIONSPREIS-IT BEST OF 2016 NETGO Managed Services alarmieren Sie schon BEVOR Ihre IT streikt ITSERVICE www.netgo.de/services AALTEN | AHAUS | BOCHOLT BOTTROP | BORKEN | COESFELD GIEßEN | MÜNSTER NETGO GmbH Netanyastr. 5 35394 Gießen Shell Heizöle FireStixx Premium-Pellets Tankreinigung Regenwassernutzung Wetterstraße 30 35510 Butzbach-Griedel Tel.: 0 60 33-9 50 90-0 Fax: 0 60 33-9 50 90-27 [email protected] www.gilbert-energie.de +49 641 480120-0 [email protected] www.netgo.de