Miteinander Nr. 2/2012

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Miteinander Nr. 2/2012
RZ_1_MA_Nov12_Schwerpunkt_Miteinander 02.11.12 09:35 Seite 1
miteinander
Das Magazin der Lebenshilfe Gießen e.V.
Nov 2012
Jg. 26
Zukunft
Spielen und Lernen . Wohnen . Arbeiten . Beraten und Unterstützen .
Lebensart, Kultur, Reisen . Kaleidoskop . Einrichtungen und Dienste
www.lebenshilfe-giessen.de
RZ_1_MA_Nov12_Schwerpunkt_Miteinander 02.11.12 09:35 Seite 2
Inhaltsverzeichnis
03 Grußwort Peter Gefeller . Bürgermeister der Stadt
Staufenberg
04 Vorwort Maren Müller-Erichsen .
Aufsichtsratsvorsitzende
Zukunft
Beraten und Unterstützen
08 »Ich wünsche mir einen guten Job, ein schönes Leben
und das war’s eigentlich!«
10 Unser Kind hat eine Zukunft!
11 Wie ich mir die Zukunft vorstelle
12 Gedanken über die Zukunft unserer Söhne und Töchter
14 »Bewegung« mit Zukunft
15 Sophie-Scholl-Inklusiv begleitet Schulgründung in Hanau
16 Persönliche Zukunftsplanung – im Netzwerk von
UnterstützerInnen die Welt erobern
17 Unsere Wünsche für die Zukunft
46 Kinästhetics im FuD
47 Unsere Wünsche für die Zukunft
Spielen und Lernen
Kaleidoskop
20 Wir sind ein Familienzentrum
22 Emma erzählt
23 Anbau fur das »große Krabbeln« in der Kita Anne Frank
24 Rettungshunde Paula und Balou suchen »vermisste«
Kinder
25 Schritt für Schritt
26 Richtfest für den Neubau der Sekundarstufe –
Sophie-Scholl-Schule Gießen
28 1. Internationales Inklusives Leichtathletik-DreikampfSchulsportfest der Sekundarstufe der SSS Gießen
31 Gedichte der 6a aus der Schule
32 Unsere Wünsche für die Zukunft
58 15. Run’n’Roll for Help 2013
59 1. Schlepperspendenaktion 2012 der Lebenshilfe
Gießen e.V.
60 Oldtimerspendenaktion 2012 im Endspurt
62 Der Mythos der 1.000 Meilen
62 Prima Kooperation
63 1. ClimAir Rallye rund um Karben startete für den
guten Zweck
63 Prachtstück auf zwei Rädern für die Oldtimerspendenaktion
64 Strahlende Gesichter der Alt-Ford-Freunde e.V.
65 24. Festival Golden Oldies
66 Zehn Ansprechpartner für Behinderte
67 Seit 30 Jahren für den schwerstbehinderten Steffen da
68 Freiwillig sozial aktiv
69 Die Lebenshilfe voller Tatendrang
70 M. Müller-Erichsen ist die neue Beauftragte der Hessischen Landesregierung für Menschen mit Behinderung
72 Danke für Ihre vielfältige Unterstützung
73 Gaumenfreuden mit sozialem Hintergrund
74 Artikel über die Arbeit von Juntos
75 MEHR Mobilität mit GROSS
76 40 Jahre für die Lebenshilfe
76 Abkürzungen in der Lebenshilfe
77 Jubilare im Jahre 2012
78 Nachrufe
80 Unsere Wünsche für die Zukunft
Wohnen
34 Die Wohnstätte Watzenborn feierte 20-jähriges Bestehen
34 Neues aus dem Wohnstättenbeirat
35 Sommerfest in der Wohnstätte Kiesweg
36 Unsere Wünsche für die Zukunft
Arbeiten
38 Klein aber fein
39 Berufliche Qualifizierung im Berufsbildungsbereich und
der Werkstätten
40 LiLo – eine Küche macht ihren Weg
41 Wie wär’s mal mit Farbe?
42 30 Jahre Limeswerkstatt
43 Unsere Wünsche für die Zukunft
Lebensart, Kultur, Reisen
50
51
52
53
54
Die Welt zu Gast in Hessen
Mit den Händen und Ohren »sehen«
Erlebnisreise mit »Gimmler Reisen« im Salzburger Land!
Lebensfreude in den Freizeiten 2012
Unsere Wünsche für die Zukunft
Einrichtungen und Dienste
83 Adressen und Ansprechpartner . Kontakt
87 Werden Sie Mitglied
Bildnachweise (wenn nicht anders vermerkt)
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jcmphotography; Seite 10: (Sonnenschein) www.Fotolia.com | mythja; Seite 11: (Seifenblasen) www.Fotolia.com | chris; Seiten 12+13: (Drachenfliegen)
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Das Impressum befindet sich auf Seite 86.
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Grußwort
Liebe Vereinsmitglieder,
liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
der Lebenshilfe Gießen,
es ist mir eine große Freude und auch eine Ehre, für die
aktuelle »Miteinander«-Ausgabe das Grußwort schreiben
zu dürfen. Die Lebenshilfe Gießen setzt sich mit großem
Erfolg seit mehr als einem halben Jahrhundert in unserer
Region für die Interessen von Menschen mit Behinderungen ein. Sie engagiert sich erfolgreich für die soziale Integration und ermöglicht damit vielen Menschen ein selbstbestimmendes und sinnerfülltes Leben.
Dies verdient und findet große Anerkennung.
Möglich ist dies nur durch ein umfangreiches Angebot von
Arbeits- und Wohnraumangeboten, aber auch durch Beratungs- und Unterstützungsmaßnahmen sowie den Betrieb
von Kindertagesstätten und Schulen.
Peter Gefeller
Bürgermeister der Stadt Staufenberg
Zu den vielen Einrichtungen der Lebenshilfe Gießen in
unserem Landkreis zählt auch die Wohnstätte Staufenberg
im Burgackerweg 39, über die das sogenannte »stationäre
Wohnen« für Menschen mit Behinderung in Staufenberg
gewährleistet wird. Sie erhalten in dieser Wohnstätte die
Hilfe, die sie brauchen ohne ihre Eigenständigkeit zu verlieren. Ich möchte die Gelegenheit nutzen, einmal Danke
zu sagen für die hervorragende Arbeit die Sie nicht nur in
Staufenberg, sondern in den vielen anderen Einrichtungen
unseres Landkreises leisten und Sie tragen mit Ihrer fantastischen Arbeit dazu bei, unsere Gesellschaft jeden Tag etwas
»mitmenschlicher« zu gestalten. Hierfür nochmals mein ganz
herzlicher Dank.
Sie haben viel erreicht und können stolz darauf sein. Ich bin
aber auch sicher, dass Sie Ihrem so wichtigen Ziel, Menschen
mit Behinderungen in unserer Region noch stärker in die
Gesellschaft zu integrieren, durch stetige Fortentwicklung
und Erweiterung Ihrer Angebote immer näher kommen
werden. Dazu wünsche ich Ihnen viel Glück und viel Kraft
und wie bisher große Erfüllung in der haupt- und ehrenamtlichen Arbeit.
Ihr
Peter Gefeller
Bürgermeister der Stadt Staufenberg
In eigener Sache
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miteinander
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Vorwort
Liebe Mitglieder, liebe Eltern, liebe Freunde,
Mein letztes Vorwort habe ich mit den
Wünschen für einen schönen Sommer mit
vielen Erlebnissen beendet. Ich hoffe, dass
für Sie alle die Wünsche in Erfüllung gegangen sind und Sie mit viel getankter Energie
in den Winter starten können.
Ich gestehe, dass ich mich immer auf den 22. Dezember
freue, nämlich dann werden die Tage wieder länger.
In dem vorliegenden Heft befassen wir uns mit der Zukunft
unserer behinderten Töchter und Söhne. Wir erleben erstmalig in Deutschland, dass Menschen mit einer sogenannten
geistigen Behinderung das Seniorenalter erreichen. Darauf müssen wir unser Umfeld stetig hinweisen. Das Thema
muss meines Erachtens mehr und mehr in der Öffentlichkeit
ankommen.
Diverse Experten befassen sich mit der Demographie mit
der steigenden Zahl älter werdender Menschen in Deutsch land. Der Personenkreis der Menschen mit Behinderung
wird selten oder gar nicht erwähnt. Ihre Bedarfe und Wünsche werden nicht abgefragt und nicht berücksichtigt.
Nach wie vor hält die Lebenshilfe Gießen daran fest, kein
zentrales Altenheim für Menschen mit sogenannter geistiger Behinderung zu errichten. Vielmehr wünschen wir uns,
dass unsere Senioren, die noch im häuslichen Umfeld ihrer
Angehörigen leben, wenn es denn notwendig wird, in den
Alteneinrichtungen vor Ort einen Platz finden, natürlich
mit einem besonderen Konzept, denn sie haben auch im
Alter ein Recht auf Pflege und Eingliederungshilfe.
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miteinander
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In eigener Sache
Ich wünsche mir, dass die Seniorenbeiräte in den Kommunen
unseres Landkreises in ihren Treffen und Diskussionen unseren Personenkreis mit einbeziehen, sie sind gleichberechtigte
Bürger und Bürgerinnen in unserer Gesellschaft, leider
müssen wir immer wieder darauf hinweisen.
In dem Hessischen Aktionsplan zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention wird angeregt in den Kommunen
»Inklusionskonferenzen« auszubauen, auch da muss das
Thema der Zukunft unserer Senioren besprochen werden.
Ich selber habe in einer AG »Älter werden in Gießen« mitgearbeitet. Unsere Aufgabe war es sich der »Menschen
mit besonderen Bedarfen« anzunehmen und Konzepte zu
entwickeln.
Auch in meiner neuen Funktion als Beauftragte der Hessischen Landesregierung für Menschen mit Behinderung habe
ich mir vorgenommen, das Thema Senioren mit Behinderung in die öffentliche Diskussion einzubringen.
RZ_1_MA_Nov12_Schwerpunkt_Miteinander 02.11.12 09:36 Seite 5
Insbesondere Sie, liebe Eltern der erwachsenen Söhne
und Töchter, bitte ich darum, in Ihrem Umfeld auf die Belange unserer zukünftigen Senioren hinzuweisen.
Für unsere jungen Eltern gab es im Juli ein weiteres Highlight. Wir konnten in der Rödgener Straße, dem Standort
unseres neuen Schulgebäudes für die Sekundarstufe,
Richtfest feiern. Unser Ziel im nächsten Jahr nach den
Ferien von der Grünberger Straße dorthin umzuziehen
rückt »sichtbar näher«! Das große Gelände und auch die
Turnhalle sowie die Kletterhalle des Alpenvereins direkt
in der Nähe bieten viele Möglichkeiten der Bewegung
und des Sports. Dabei ist es uns besonders wichtig, dass
es auch zu vielen Begegnungen mit nichtbehinderten
Jugendlichen kommt.
Im Namen von unserem Vorstand, Herrn Magnus Schneider,
dem Aufsichtsrat und der Geschäftsführung wünsche ich
Ihnen allen eine gute Zeit, eine besinnliche Weihnachtszeit
sowie die Erfüllung Ihrer Wünsche für das Jahr 2013!
Ihre
Maren Müller-Erichsen
Aufsichtsratsvorsitzende
In eigener Sache
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RZ_MA_Nov12_Anzeigen_Miteinander 01.11.12 17:51 Seite 1
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Empfehlungen
RZ_1_MA_Nov12_Schwerpunkt_Miteinander 02.11.12 09:36 Seite 7
Zukunft
»Ich wünsche mir einen guten Job, ein
schönes Leben und das war’s eigentlich!«
Unser Kind hat eine Zukunft!
Wie ich mir die Zukunft vorstelle
Gedanken über die Zukunft unserer Söhne
und Töchter
»Bewegung« mit Zukunft
Sophie-Scholl-Inklusiv begleitet Schulgründung
in Hanau
Persönliche Zukunftsplanung – im Netzwerk
von UnterstützerInnen die Welt erobern
Unsere Wünsche für die Zukunft
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»Ich wünsche mir einen guten Job, ein
schönes Leben und das war’s eigentlich!«
Aus Anlass dieser Lebenshilfe-Zeitung habe
ich in den Kindertagesstätten Watzenborn
und Garbenteich sowie in der Schülerbetreuung eine Umfrage durchgeführt.
Da den Kindern das Wort »Zukunft« nicht so geläufig ist,
habe ich meine Fragen so formuliert: Was möchtest du
sein, machen oder haben, wenn du erwachsen bist? Und:
Was würdest du besser machen, wenn Du erwachsen
bist?
Dieses »Interview« (ich hatte erzählt, dass ich ganz viele
Kinder brauche, um einen Artikel für unser »Miteinander«
zu schreiben) fand großen Anklang und wir saßen ganz
in Ruhe auf einem Sofa bzw. einer Matte mit maximal
2 Kindern. Insgesamt waren es 40 Kinder im Alter von
5 bis 9 Jahren.
Alle Kinder haben sehr gerne mitgemacht und haben mich
mit ihren Antworten in ihren Bann gezogen. Ich war erstaunt, dass es den Kindern eher selten um materielle Dinge
ging. Fast alle äußerten Wünsche, die ihnen neue Möglichkeiten schaffen, aber an ihrem jetzigen Erfahrungsfeld
anknüpfen; zum Beispiel »Ich möchte richtig gut pfeifen
können« oder »Als Erwachsener würde ich mir heimlich Spielzeug kaufen« oder »Ich möchte das Pferd ganz
alleine lenken«.
Es gab auch verschiedene Berufswünsche, die die
eigene Erfahrung widerspiegelte, zum Beispiel »Lehrerin wie meine Mama«, »Bestimmer im Kindergarten«,
»Pferdepfleger, weil ich Pferde so mag«.
Oft konnte ich mir als Erwachsener auch vorstellen, dass
ein aktueller Konflikt gelöst werden sollte: »Ich putze mir
nie mehr die Zähne« oder »Ich räume nie mehr auf« oder
»Wenn mir das Essen nicht schmeckt, würde ich es wegwerfen« oder »Ich hab eine Allergie gegen meinen Bruder.
Wenn der schreit – dann würde ich ihn in sein Zimmer tun«.
Andere wiederum planten bereits ihre Familie: »Ich würde
ein Kind haben, obwohl ich so viel Arbeit mit dem Kind
habe. Ich arbeite dann vielleicht nicht oder ich habe einen
Mann, der auf das Kind aufpasst« oder »Ich möchte auf
die Kinder aufpassen. Und ich will einkaufen gehen und
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Zukunft
»M e i n
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z i c k i g F re u n d i n i s t
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mich u mir; ich w echt
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damit
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hen.« s dann gut ,
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Arzt werde
»Ich möchte mal Spritzen
ch
weil ich au
hte.«
geben möc
mein großer Sohn soll auf seine
kleine Schwester aufpassen, damit ich in
Ruhe einkaufen gehen kann«.
Es kamen aber auch Verbesserungsvorschläge für das
Erwachsen-Sein: »Ich möchte nicht so faul rumsitzen; ich
möchte den ganzen Tag Fußball spielen« oder »Als
Erwachsener könnte ich mit der Mutter reden, von dem
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e Frau habe
»Wenn ich ein
it, dann
und die schre r reden
ih
würde ich mit alles wiere
und dann wä
der gut.«
der mich haut« oder »Ich würde nicht
so viel Bier trinken, wenn ich mit
dem Auto hingefahren bin«
oder »Als Erwachsener würde
ich nie mehr streiten«.
»Ich mag
keine Papr
ika –
die hätte
ich dann
einfach ste
hen lassen
.«
»Ich gehe nicht so gerne
auf die größten Berge
und da würde ich nicht
mehr drauf gehen. Mit
dem Auto würde ich nur
runterfahren.«
Manchmal sind Vorschläge auch einfach nur praktisch:
»Ich schaffe die
Ecken von den
Häusern ab, weil
ich mich da immer
dran stoße« oder
»Ich möchte im
Krankenhaus arbeiten,
weil ich jedes Jahr
dorthin gehe, und
dann darf ich mal
andere untersuchen«.
Mein Fazit der
Befragung
war:
So verschieden
wie die Kinder
sind, so verschieden sind auch ihre
ls
a
h
c
Ideen. Mir hat es
au
»Ich spiele er immer
sehr viel Spaß
n
Erwachse
gemacht, ich
weiter.«
habe sehr
viel über die
Kinder und ihre
Ansichten gelernt und ich kann
jedem Erwachsenen nur
empfehlen, zu unterschiedlichsten
Themen auch die Meinung eines Kindes einzuholen!
Ursula Schachl, Leitung der Kindertagesstätten Watzenborn und Garbenteich sowie der Schülerbetreuung Garbenteich
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Zukunft
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Unser Kind hat eine Zukunft!
Meine Mama und ich
Ich kann aber auch schon alleine spielen
Meine Frühförderin und ich
Sonnenschein auf dieser Erde!
Mia ist jetzt 20 Monate alt und ein wahrer Sonnenschein. Sie
ist glücklich, leben zu dürfen und ist ein zufriedenes Kind.
Als wir in der 22 SSW erfuhren, dass Mia einen sehr ausgeprägten Hydrochephalus mit Fehlbildungen des Hirns hat,
brach für uns eine Welt zusammen. Nach einem langen
Tag der Untersuchungen wurde uns § 218 A dargelegt und
wir sollten uns entscheiden, ob wir dieses Kind bekommen
wollten. Die Prognosen für Mia waren sehr schlecht. Mehr fach geistig und körperlich behindert sollte sie sein. Nur
über Sonde ernährt und an Geräten hängend wäre ihr Leben.
Eine Mutter-Kind-Beziehung nie möglich. Nach einigen
Tagen des Hin und Her’s war klar, wir bekommen dieses
Kind. Mit allen Konsequenzen.
Eine Freundin gab uns den Tipp, die Lebenshilfe zu Rate zu
ziehen. Das taten wir auch! Schnell war ein Termin gefunden
mit Frau Ertel von der Frühförder- und Beratungsstelle. Das
Gespräch gab uns Kraft. In regelmäßigen Abständen informierten wir Frau Ertel über die Fortschritte der Schwangerschaft und Geburt.
Die Wochen vergingen und Mia wurde in der 33 + 5 SSW per
Kaiserschnitt geboren. Sie wurde 1 Tag nach der Geburt
direkt operiert und bekam ihren Shunt. Noch 2 OP’s folgten.
Nach einem Vierteljahr Krankenhaus durften wir mit ihr
endlich nach Hause. Sogar stillen konnte ich sie. Flasche
lehnte sie bis heute entschlossen ab. Sie entwickelte sich
10 .
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Zukunft
zwar langsam, aber sehr gut. Die letzte Untersuchung im
Sozialpädiatrischen Zentrum ergab, dass Mia geistig gleich
auf mit Gleichaltrigen ist. Nur motorisch hängt sie nach.
Wir fördern sie, wo wir nur können. Die beste Therapie ist
ihr großer Bruder Noah und die Familie. Außerdem versuchen wir ihr ein so normales Leben wie möglich zu geben.
Ob sie einmal krabbeln oder laufen wird, steht in den
Sternen.
Mia erhält 1x pro Woche Physiotherapie und 14-tägig Logopädie. Die Bow-Tech-Therapie ruht im Moment. Viel Freude
und Spaß hat sie mit Frau Gerling von der Frühförderung,
die 1x in der Woche zu uns nach Hause kommt.
Die Chancen stehen gut. Alles Negative, was man uns
gesagt hat, ist ins Positive gegangen. Natürlich konnte das
keiner wissen, aber wir sind froh, uns für sie entschieden
zu haben, und sie dankt es uns täglich zum Beispiel mit einer
Geste oder einem Lächeln. Wir wünschen uns, dass sie
weiterhin so tolle Fortschritte macht und weiterhin ein so
normales (was ist normal?!) Leben wie möglich führt. Das
erste Jahr war das kritischste und sie hat es gemeistert, man
hat uns gesagt, dass Mia nie das Erwachsenenalter erreichen kann. Doch daran möchte ich nicht denken. Wir hoffen,
dass wir noch sehr viele schöne Jahre mit ihr haben werden.
Unsere kleine Prinzessin, wir lieben dich!
Ruth und Michael Schnabel mit Noah & Mia
.
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Wie ich mir die Zukunft vorstelle
Um über meine Zukunftswünsche und Vorstellungen zu berichten, möchte ich mich erst
einmal vorstellen. Mein Name ist Katharina Boesler, ich bin 32 Jahre alt und wohne bei
meinen Eltern in Wissmar.
Ich arbeite in der Reha Mitte im Erdkauter Weg in Gießen
in der Montage 1. Dies ist mit 62 Personen die größte Gruppe. Meine Krankheit nennt sich Allström-Syndrom.
Dies ist ein sehr seltener Gendefekt, den es in Deutschland
rund 80 Mal gibt. Die Krankheit im Einzelnen zu erklären,
würde den Rahmen sprengen. Besser, man schaut im Internet nach. Ich beschreibe hier nur das Wichtigste für mich.
Ich bin Blind, ohne Hell- und Dunkelwahrnehmung, schwerhörig, trage zur Zeit auf einer Seite ein Cochlearimplantat
und werde nächstes Jahr auf der anderen Seite auch damit
versorgt. Ich habe Diabetes, bin Insulinpumpenträger, habe
eine zweifach operierte Wirbelsäulenverkrümmung, Gleich gewichtsstörungen und noch mehr, was man mir aber nicht
ansieht.
Ich habe viele Hobbies. Dazu gehören, die Rallye, Fußball,
Fernsehen, Hörbücher und Musik hören. Perlenketten herstellen, faulenzen, Sudoku, Puzzeln, Briefe schreiben und
noch einiges mehr. Es gibt schon Vorstellungen und Wünsche, welche ich mir für die Zukunft erhoffe. Manche sind
vielleicht nicht erfüllbar, aber wer weiß, was die Zukunft so
alles bringt …
Fangen wir mal so an. Die Politik hat große Ziele. Sie wollen
immer mehr Elektroautos auf die Straße bringen. Dabei
denken sie überhaupt nicht daran, dass man diese gar nicht
hört. Außerdem Motorsport ohne Sound, wer will denn
sowas? Ich nicht. Ich gehe zum Motorsport gerade deshalb,
gerade weil man dort diesen Sound genießen kann. Solange
die Elektroautos keinen Sound haben, kann ich als Blinde sie
nicht hören. Also weiß ich nicht, ob gerade ein Auto kommt
oder nicht.
In Zukunft sollte es bei allen öffentlichen Gebäuden ein
Kennzeichen geben, an welchen man erkennen kann, ob es
eine Behindertentoilette gibt. Behinderte sind zwar vor dem
Gesetz gleichgestellt, jedoch gibt es leider immer noch sehr
viel Diskriminierung. Ich glaube, dass es in diesem Punkt
noch viel Aufklärungsbedarf gibt.
Auf manchen Teepackungen gibt es schon Blindenschrift.
Dies wäre eine Möglichkeit, welche auf alle Teebeutel packungen ausgeweitet werden könnte. Alle Busunternehmen, welche behinderte Menschen transportieren, sollten
moderne behindertengerechte Fahrzeuge besitzen.
Die Personen, die als Gutachter arbeiten, können doch gar
nicht in der kurzen Zeit über Menschen urteilen, was er
kann und was er nicht kann. Solche Gutachter sollten mindestens ein bis zwei Wochen in dem Haushalt des Menschen mitarbeiten. Da wäre das Gutachten über den Menschen leichter zu beurteilen.
Meiner Meinung nach sollte in allen medizinischen und
pflegerischen Ausbildungen die Insulinpumpe mit hinzugezogen werden. Es gab einen Fall, da musste ich schon halb
in Narkose liegend meine Pumpe selbst einstellen. Außerdem
gibt es weder in Gießen, noch in Marburg, noch in Wetzlar
einen Pflegedienst, der sich mit Insulinpumpen auskennt.
So etwas dürfte eigentlich nicht sein.
Ich finde es schade, dass die Behindertenparkplätze oft mit
Autos belegt sind, die keinen Schwerbehindertenpark ausweis haben. Dies sollte viel strenger kontrolliert werden.
Überall hört man immer, es müsse gespart werden. Aber
wo man Geld durch stärkere Kontrollen einnehmen könnte,
tut man es nicht.
Ich wünsche mir auch für die Zukunft, dass meine Eltern
noch lange leben und möchte ihnen und meinem Bruder
einmal von ganzem Herzen DANKE sagen. Weil sie immer
für mich da sind, wenn ich sie brauche und sie schauen
auch, dass sie mir meine Wünsche soweit es geht erfüllen.
Auch meiner Arbeitsgruppe inklusive Gruppenleiter möchte
ich einmal DANKE sagen, dass sie mich unterstützen und
dass ich Arbeit bekommen darf. Also im Großen und Ganzen
bin ich zufrieden und vielleicht gibt es in manchen meiner
Zukunftswünsche ja irgendwann mal dafür eine Idee.
Katharina Boesler, Mitarbeiterin Reha Mitte
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Gedanken über die Zukunft unserer Söhne
und Töchter
Wir Eltern behinderter Söhne und Töchter denken ständig an die Zukunft. Wie wird sich
unser Kind entwickeln, was wird es lernen können. Niemand kann so recht eine Antwort
geben, denn jedes Kind mit Behinderung entwickelt sich anders, Prognosen zum Beispiel
von Ärzten sind oft negativ, so habe ich es erlebt, weil diese die intellektuelle Entwicklung
nicht einschätzen können.
Jedes Kind ist einzigartig, jedes Kind mit Behinderung hat
mit Sicherheit Kompetenzen, die wir Eltern aber auch die
pädagogischen Mitarbeiter finden müssen. Ein Vergleich mit
den Kindern ohne Behinderung ist selten möglich.
In den meisten Fällen erleben wir Eltern mit Kindern, die eine
intellektuelle Beeinträchtigung haben, ihre emotionalen
Fähigkeiten. Unsere Kinder können Freude und Zuneigung
so offen und ohne »Bremsung« zeigen, eine Fähigkeit,
die wir jedem Kind wünschten. Wir lieben unsere Kinder und
kämpfen, das ist manchmal notwendig, für ihre Rechte.
Nach der vertrauensvollen Begleitung durch die Frühförderung wünschen wir uns eine Kindertagesstätte, die unser
Kind annimmt und auf seine notwendige spezielle Förderung eingeht. Wir wünschen uns einen gemeinsamen Unterricht in der Schule, obwohl wir uns entscheiden müssen
ob eine Schulklasse in der Sophie-Scholl-Schule mit 20 –
22 Kindern für unser Kind zuträglich ist. Oder wir müssen
uns für die Förderschule mit 8 Kindern mit Behinderung
pro Klasse entscheiden. Oder aber wir kämpfen für einen
Platz in der Grundschule in unserem Lebensumfeld. Das
sind wirklich schwergewichtige Entscheidungen, die wir
treffen müssen. Zum Glück gibt es den Arbeitskreis »Einschulung in der Frühförderung«. Hier erhalten Sie Informationen, Beratung und Unterstützung durch unsere Mitarbeiterinnen der Frühförderung von Frau Klare-Grußdorf und
Frau Mehmet.
Wenn wir dann die Schule »gefunden« haben denken wir
natürlich weiter, wird mein Sohn / meine Tochter die Werkstatt für Menschen mit Behinderung oder die Tagesförderstätte besuchen können / wollen oder hat unser Sohn /
unsere Tochter außerhalb dieser Einrichtungen eine andere
Chance. Ja, die hat er / sie das heißt, dass Menschen mit
Behinderung können über den sogenannten betriebsintegrierten Arbeitsplatz (Außenarbeitsplatz) auch außerhalb
der Werkstatt für Menschen mit Behinderung einen Arbeitsplatz finden, ganz ihren Neigungen entsprechend. Sie
werden auf diesem Wege durch professionelle(n) Mitarbeiter(in) begleitet. Ziel der Werkstatt für Menschen mit
Behinderung ist unter anderem die Vermittlung auf einem
Arbeitsplatz auf dem Allgemeinen Arbeitsmarkt.
Der Kindergarten, die Schule und die Beschäftigung /Arbeit
soll sie bestätigen und glücklich machen. Sie sollen mit
Freude ihren Tätigkeiten nachgehen und Freunde finden.
Diejenigen, die in einer Wohneinrichtung der Lebenshilfe
wohnen, können dort bis zum Lebensende verbleiben, es
sei denn, der Pflegebedarf durch Pflegefachkräfte steigt
immens. In diesem Fall müssen wir mit Ihnen, den Eltern /
Angehörigen versuchen, geeignete Pflegeeinrichtungen
zu finden, um sie dort unterzubringen. Das hat sich schon
hin und wieder ergeben. In den meisten Fällen mit positiver
Erfahrung.
Dennoch hat mich diese »Verlegung« immer betrübt, weil
ich mir eigentlich wünsche, dass jeder Mensch, auch der
mit einer Behinderung, in seinem Wohnumfeld verbleiben
kann. Vielleicht hilft das neue Gesetz, das kommen soll,
den Pflegebereich in unsere Wohneinrichtung zu integrieren.
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Zukunft
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Aber, und das ist meine Sorge, ca. 50 % der Werkstattmitarbeiter wohnen noch im häuslichen Umfeld, das heißt bei
ihren Eltern oder Geschwistern; davon haben ca. die Hälfte
ein Alter von 45 bis 60 Jahren erreicht. Sie haben wenig
Chancen, einen stationären Wohnplatz im Kreis Gießen
zu bekommen. Chancen haben sie im sogenannten Betreu ten Wohnen / Unterstützenden Wohnen oder auch über
das Persönliche Budget im häuslichen Bereich zu verbleiben.
Wir Eltern müssen darüber nachdenken und Entscheidungen
treffen. Werden Geschwister das Sorgerecht übernehmen?
Was ist, wenn es diese nicht gibt. Haben wir testamentarisch
alles geregelt?
Vor 30 Jahren hat man nicht geglaubt, dass Menschen mit
Behinderung ihre Eltern überleben, heute haben wir andere
Erkenntnisse. Menschen mit sogenannter geistiger Behinderung erreichen heute ein ähnliches Alter wie Menschen
ohne Behinderung, das heißt wir Eltern müssen damit
leben, dass unsere Söhne und Töchter uns überleben. In
Deutschland erleben wir diese Tatsache erstmalig. Niemals
zuvor haben Menschen mit Behinderung ein »normales«
Lebensalter erreicht.
Natürlich haben es die Menschen mit hohem Hilfebedarf
besonders schwer, weil sie nicht sprachfähig sind, aber
auch sie haben Wünsche, ihr Umfeld zu erhalten, und ich
wünsche mir mit ihnen, dass wir als Lebenshilfe drauf
eingehen.
Als Lebenshilfe Gießen haben wir beschlossen, kein Seniorenheim für geistig behinderte Menschen zu errichten,
vielmehr wünschen wir uns, dass Menschen mit geistiger
Behinderung, die tagsüber unsere Einrichtungen besuchen,
in ihrem Wohnumfeld verbleiben, das heißt wenn notwendig,
Einrichtung der Altenhilfe in ihrem Umfeld besuchen können. Das wollen wir inhaltlich diskutieren und ich wünsche
mir, dass wir Sie, die Eltern einbeziehen.
Maren Müller-Erichsen, Aufsichtsratsvorsitzende
.
Für mich persönlich ist das durchaus ein Problem, obwohl
ich die Versicherung habe, dass mein erster Sohn und seine
Frau sich »kümmern« werden. Ich bin auch überzeugt,
dass die Mitarbeiter / innen in den Wohnstätten oder auch
im Betreuten Wohnen und auch die gesetzlichen Betreuer
sich »kümmern« werden, niemand »bleibt auf der Strecke«.
Aber wir Eltern haben nun einmal eine besondere Beziehung zu unseren Kindern, und es fällt nicht immer leicht
diese an andere abzugeben.
Für die Zukunft wünsche ich mir, dass unsere Kinder Freunde
finden, die sie in ihrem Lebenslauf begleiten und mit denen
sie immer Kontakt haben. Ich wünsche mir auch, dass sie
so lange wie möglich selbst entscheiden, wie sie im Alter
leben wollen.
Zukunft
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miteinander
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RZ_1_MA_Nov12_Schwerpunkt_Miteinander 02.11.12 09:36 Seite 14
»Bewegung« mit Zukunft
Kinästhetics in den Einrichtungen der Lebenshilfe Gießen
Im Frühjahr 2009 wurde ich im Rahmen
einer Pflegefortbildung auf Kinästhetics aufmerksam. Sie war mir früher in
der Kinderkrankenpflege schon mal
begegnet, aber ich hatte mich nicht
damit beschäftigt. Jetzt im Zusammenhang mit der Pflege bewegungseingeschränkter Menschen, sah ich Kinästhetics mit völlig anderen Augen
und dachte, ja das brauchen wir in den
Wohnstätten und nicht nur dort.
MH Kinästhetics, das Original, benannt
nach Drs. Lenny Maietta und Frank
Hatch, ist ein Bildungssystem, gegründet auf der Lehre der menschlichen
Bewegung und basiert auf einer wissenschaftlichen Grundlage der Verhaltenskybernetik: »Die Art und Weise, wie ein
Mensch seine Alltagsaktivitäten –
privat und beruflich – gestaltet, seine
Gesundheits- und Lernprozesse positiv
oder negativ – ein Leben lang.«
schmerzen klagten. Und so buchte
Frau Hasenauer für die Mitarbeiter der
Wohnstätten im September 2010
einen 3-tägigen Grundkurs in MH
Kinästhetics. Mit Begeisterung lernten wir Bewegung aus einer völlig
neuen Perspektive zu sehen. Die eigene Bewegung wahrzunehmen, Ressourcen zu erkennen und Bewegungen
anzupassen, war für uns Neuland und
beeindruckte uns sehr. Bringt uns dies
doch viele Möglichkeiten Menschen
mit Bewegungseinschränkungen wesentlich besser zu unterstützen und
Ressourcen so zu nutzen, dass die vorhandenen Bewegungsmöglichkeiten
diese Idee und so konnten Frau Schunkert und ich zeitnah einen Aufbaukurs
und im Anschluss einen Zertifizierungskurs absolvieren. Die Zertifizierung
befähigt uns, Mitarbeiter der Lebenshilfe mit Grundkenntnissen in Kiästethics in der Praxis zu begleiten und mit
ihnen Lernaktivitäten zu gestalten, die
die Bewegungsmöglickeiten von Menschen mit Behinderung im Alltag verbessern. Damit erreichen wir eine
bessere Qualität unserer Arbeit, sowie
einen Zuwachs an Kompetenz.
Kinästhetics ist ein sinnvolles Werkzeug
für unsere Arbeit und das Motto
»arbeite mit den Ressourcen,
denn die können zu positiven und gesundheitsfördernden Fähigkeiten entwickelt
werden«,
ist ganz im Sinne unseres Leitbildes:
Dies alles wusste ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Ich war inzwischen
als Pflegefachkraft für die Wohnstätten
zuständig und sah, dass immer mehr
»Heben und Tragen« nötig war und
dass immer mehr Kollegen über Rücken-
»soviel wie nötig und so wenig
wie möglich«.
Kinästhetic in der Praxis
genutzt und gefördert werden können
und »Heben und Tragen« zum größten Teil wegfallen kann. Mit MH Kinästhetics bekommen wir also ein Werkzeug an die Hand, um für unsere
Bewohner / Klienten und uns selbst die
Alltagsaktivitäten in jeder Lebensphase
effektiv und gesundheitsfördernd zu
entwickeln.
Aus dieser Erkenntnis wuchs die Idee,
MH Kinästhetics in unseren beruflichen
Alltag in der Lebenshilfe einzuführen.
Die Einrichtungsleitungen unterstützen
Kinästhetic in der Theorie
14 .
miteinander
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November 2012
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Zukunft
Über das interne Fortbildungsprogramm
der Lebenshilfe sollen ab 2013 alle
Mitarbeiter der Lebenshilfe die Möglichkeit erhalten, diese gesundheitsfördernde Bewegungsunterstützung
zu erlernen.
Ich wünsche mir, dass viele Kollegen,
dass Angebot der Kinästhetic-Kurse
nutzen und wir damit eine Qualitätsverbesserung unserer Arbeit erreichen
zum Nutzen jedes Einzelnen.
Uschi Uhlmann-Link, Pflegefachkraft
der Wohnstätten
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RZ_1_MA_Nov12_Schwerpunkt_Miteinander 02.11.12 09:36 Seite 15
Sophie-Scholl-Inklusiv begleitet
Schulgründung in Hanau
Mit dem Projekt Sophie-Scholl-Inklusiv (SSI) setzt sich die Lebenshilfe Gießen gemeinsam
mit der Bundesvereinigung Lebenshilfe für die Verbreitung des Sophie-Scholl-SchulenKonzeptes und für mehr inklusive Schulen ein.
Das Schulberater-Team besteht aus der Projektleiterin Ursel
Seifert, der ehemaligen Schulleiterin Wiltrud Thies, dem
Schulleiter der Primarstufe Ralph Schüller und dem Lehrer
Matthias Roll. Die Projektkoordination hat Frau Stefanie
Wiesenberg, selbst Organisationsberaterin und Mutter einer
Sophie-Scholl-Schulen Schülerin.
13 Module hat Sophie-Scholl-Inklusiv zur Unterstützung im
Schulentwicklungsprozess entwickelt. Der monatlich stattfindende Workshop »Inklusive Schule erleben« bietet Informationen zum inklusiven Schulkonzept und Unterrichtshospitation. 96 Teilnehmer haben bislang daran Interesse
gezeigt und sind dafür aus ganz Deutschland angereist.
Wer mehr wissen will, kann ab 2013 an pädagogischen
Fortbildungen teilnehmen.
Die kooperierende Werbeagentur Weigand Design hat ein
professionelles Marketing-Konzept für die neue Schule
entwickelt. Das lohnt sich. Obwohl die Schule erst 2013
eröffnen wird, liegen bereits 29 Anmeldungen vor.
Neben der Beratung im Gründungsprozess hat Sophie-SchollInklusiv (SSI) auch für bestehende Schulen Unterstützung
anzubieten. Denn auf dem Weg zur inklusiven Schule gibt
es viele Fragen und Problemstellungen.
www.sophie-scholl-inklusiv.de
Stefanie Wiesenberg, Projektkoordinatorin
.
Für potentielle Schulgründer bietet SSI Machbarkeitsstudien,
Immobilienbewertungen, Raumkonzepte und Marketingund Finanzierungskonzepte an. Das hat das Interesse des
Behindertenwerk Main-Kinzig geweckt, die in Hanau 2013
eine Sophie-Scholl-Schule eröffnen will.
Ein Investor für das Schulgebäude in Hanau wurde bereits
gefunden, das Raumkonzept durch das Architekturbüro
Diehl vorgestellt. SSI hat die Schulgenehmigungsunterlagen
zusammengestellt und diese wurden beim Schulamt eingereicht.
Während sich diese im Genehmigungsverfahren befinden,
konkretisieren sich die Umbaumaßnahmen. Der Innenausbau muss dem Schulkonzept angepasst werden. SophieScholl-Inklusiv hat ein Muster-Klassenzimmer zusammengestellt, das optimal zum Lernkonzept der inklusiven
Sophie-Scholl-Schulen passt. Für die Kunden eine große
Erleichterung, denn sie erhalten die gesamte Einrichtungsplanung bestellfertig zusammengestellt.
Zukunft
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miteinander
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RZ_1_MA_Nov12_Schwerpunkt_Miteinander 02.11.12 09:36 Seite 16
Persönliche Zukunftsplanung – im Netzwerk
von UnterstützerInnen die Welt erobern
Das Konzept der Persönlichen Zukunftsplanung wurde für Menschen mit Behinderung
entwickelt. Es schlägt eine Reihe von Aufgaben vor und hält verschiedene Methoden bereit,
die helfen, Fähigkeiten eines Menschen heraus zu finden, Möglichkeiten vor Ort zu
entdecken und neue Dienstleistungen zu erfinden, die mehr helfen, als im Weg stehen.
In dem vorliegenden Heft haben wir »Zukunft« als Schwerpunktthema ausgewählt. Ein Thema, das, egal, ob behindert
oder nicht, jede und jeden bewegt – verbunden mit der
Frage: Was wird mir die Zukunft bringen?
Leider oder Gott sei Dank sind wir alle keine Hellseher.
Trotzdem ist es gut, sich Gedanken über die Zukunft zu
machen, die eigenen Wünsche und Ziele zu kennen,um
daraus Schlüsse abzuleiten und Entscheidungen zu treffen.
Um diese Möglichkeit auch für Menschen mit Behinderung
weiter zu fördern werden wir in der Lebenshilfe Gießen die
Methode der Persönlichen Zukunftsplanung einführen, ein
Konzept das in USA und Kanada entwickelt wurde. Das
Konzept eignet sich besonders für den Übergang in einen
nächsten Lebensabschnitt: Schule – Ausbildung / Beruf;
Auszug aus dem Elternhaus …, aber auch Unzufriedenheit
oder Krisen können Anlass zu einer persönlichen Zukunftsplanung sein.
Zentral ist die Frage: »Was soll sein?«. Wie möchte die
Person leben und welche Unterstützung benötigt sie zur
Verwirklichung ihrer Vorstellungen. Dabei ist Träumen nicht
nur erlaubt, sondern erwünscht. Träume sind Quellen, verstanden als treibende Kraft und Wegweiser. Da sich Möglichkeiten am besten durch die Orientierung an Kompetenzen erschließen lassen, sind Fähigkeiten und Stärken der
primäre Anknüpfungspunkt des Planungsprozesses. Unterstützungskreise – Unterstützerkreise haben das Ziel mit
wichtigen und der planenden Personen über ihre je eigenen
Vorstellungen, Wünsche und Ziele nachzudenken und
diese in gangbare Schritte umzusetzen.
Um die planende Person – sie ist die Hauptperson in dem
Prozess – bildet sich ein Unterstützerkreis. Dieser besteht aus
FreundInnen, Familienangehörigen, ArbeitsassistentInnen,
LehrerInnen, UnterstützerInnen aus Einrichtungen, Schule,
etc., allesamt Menschen, die Interesse an der Hauptperson,
ihren Ideen, Träumen und Zukunftswünschen haben. Sie
werden von der Hauptperson ausgewählt und eingeladen,
sind dementsprechend parteilich und helfen bei der Entwicklung und Umsetzung des Lebensplans. In moderierten
Planungstreffen werden unterschiedliche Perspek tiven
zusammen getragen. Die Erfahrungen, Kontakte etc. der
Eingeladenen bereichern den Prozess. Die planende Person
hält wie ein Kapitän das Steuer in der Hand; ihr Unterstützerkreis begleitet sie.
Vielfältige positive Erfahrungen zeugen von der Umsetzbar keit und Nutzbarkeit des Konzeptes. Da die Persönliche
Zukunftskonferenz so erfolgreich und inspirierend ist, wird
sie inzwischen auch in anderen Bereichen angewendet.
Die dort entwickelten Methoden bringen auch für nicht
behinderte Menschen hilfreiche Inspirationen.
In der Lebenshilfe Gießen wollen wir diese Methode mehr
einsetzen und bieten zu diesem Zweck eine modulare Fortbildungsreihe an. Es sind noch einige Plätze frei. InteressentInnen wenden sich bitte an [email protected].
Für dieses Heft haben wir Fragen aus dem Katalog »Persönliche Zukunftskonferenz« aufgegriffen und einige Menschen,
die in der Lebenshilfe Gießen leben, arbeiten, betreut, begleitet oder beraten werden, kurz und konkret interviewt.
Die interessanten Wünsche und Statements finden sie an
vielen Stellen im Heft, immer auf den letzten Seiten unserer Bereiche »Spielen und Lernen«, »Wohnen«, »Arbeiten«,
»Beraten und Unterstützen«, »Lebensart, Kultur, Reisen«
und »Kaleidoskop«.
Mich haben die Statements begeistert. Ich finde, die authentischen Antworten und vielfältigen Wünsche machen dieses
Heft zu einem ganz Besonderen. Ich wünsche Ihnen viel Spaß
beim Lesen dieses Heftes, diesmal verbunden mit einer Entdeckungstour von Wünschen und Vorstellungen.
Ursel Seifert, Geschäftsführung Ref. Organisationsentwicklung
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miteinander
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Zukunft
RZ_1_MA_Nov12_Schwerpunkt_Miteinander 02.11.12 09:37 Seite 17
Unsere Wünsche für die Zukunft
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Zukunft
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RZ_1_MA_Nov12_Schwerpunkt_Miteinander 02.11.12 09:37 Seite 18
Unsere Wünsche für die Zukunft
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18 .
miteinander
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Zukunft
RZ_2_MA_Nov12_Spielen und Lernen_Miteinander 01.11.12 18:13 Seite 1
Spielen und Lernen
Wir sind ein Familienzentrum
Emma erzählt
Meine aufregende erste Woche in der Sonnengruppe der
Kita Anne Frank
Anbau für das »große Krabbeln« in der Kita
Anne Frank
Rettungshunde Paula und Balou suchen
»vermisste« Kinder
Schritt für Schritt!
Wir haben sie abgemeldet …
Richtfest für den Neubau der Sekundarstufe –
Sophie-Scholl-Schule Gießen
»Schule – Mit Gunst und Verlaub«
1. Internationales Inklusives LeichtathletikDreikampf-Schulsportfest der Sekundarstufe
der Sophie-Scholl-Schule Gießen
Reisebericht: Internationales Inklusives Basketballturnier in Silea / Italien
Gedichte der 6a aus der Schule
Unsere Wünsche für die Zukunft
RZ_2_MA_Nov12_Spielen und Lernen_Miteinander 01.11.12 18:33 Seite 2
Wir sind ein Familienzentrum:
Auszüge aus den Gesprächen mit den Kindern:
Philipp:
Das Zentrum sieht gar nicht anders als vorher
aus. Ich spiele immer noch Fußball mit meinen
Freunden und die Jenny ist immer noch in meiner
Gruppe. Ach nee, da gibt es doch was Neues. Die
Turnhalle wird neu gemacht. Die sieht jetzt viel
schöner aus. Das ist bestimmt wegen des Zentrums. Wenn die fertig ist, dann können wir da
auch Fußball spielen.
Selbstportrait von Philipp
Jana:
Die haben da ganz schöne neue Ideen. Meine Mama
hat da Zettel bekommen. Die kann ich aber noch
nicht lesen. Aber die Natascha hat gesagt, dass ich
zusammen mit meiner Mama turnen kann oder
auch alleine. Ach, das ist schon toll und macht Spaß.
Selbstportrait von Jana
20 .
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Spielen und Lernen
RZ_2_MA_Nov12_Spielen und Lernen_Miteinander 01.11.12 18:33 Seite 3
Taliah:
Was ist denn ein Familienzentrum? Muss jetzt
mein Papa auch immer kommen? Die heiraten ja
bald. Dann können die beiden hier herkommen.
Aber das machen die doch schon immer, oder?
Ich spiele weiter in der Kuschelecke.
Selbstportrait von Taliah
Selbstportrait von Tommi
Tommi:
Ich frage mal meine Mutter, ob die hier kochen
kann. Die kann nämlich ganz anders kochen. Das
möchten vielleicht welche lernen, dann kann die
das denen zeigen. Das schmeckt auch immer voll
lecker. Und wenn das andere Mütter kochen
können, dann können die anderen Kinder das auch
essen. Wenn ich größer bin, zeige ich das dann
den anderen Leuten.
Antonia:
Ich treffe mich einmal pro Woche mit der Frau
Becker (Logopädin). Wir machen vor dem Spiegel
viele Grimassen. Das macht mir sehr viel Spaß.
Ich gehe gerne zu Frau Becker. Dann gehe ich noch
einmal pro Woche zu Lena (Ergotherapeutin).
Da spielen wir. Auf unserem tollen Außengelände
buddel ich gerne im Sand.
Larissa Zeinert, Leitung Kinder- und Familienzentrum
Helen Keller
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Selbstportrait von Antonia
Spielen und Lernen
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Emma erzählt:
Meine aufregende erste Woche in der Sonnengruppe der Kita Anne Frank
Im Bällebad fühle ich mich einfach wohl
»Ich heiße Emma und bin schon zwei Jahre alt. Am Montag
hat mich meine Mama in unseren Kindergarten gebracht
und ich durfte zum ersten Mal eine Stunde alleine in der
Sonnengruppe bleiben. Ich war schon zweimal im Kindergarten gewesen, aber nur um zu gucken. Meine große
Schwester Sophia ist in der Sternengruppe. Den Kindergarten
kenne ich also schon ganz gut.
Ich hab meiner Mama Tschüss gesagt und bin gleich zu dem
Basteltisch gegangen. Dort liegen ganz viele Papierschnipsel
in blau und gelb und grün. Pink mag ich am liebsten. Ich
habe ein tolles Bild geklebt. Die Petra hat mir ein bisschen
geholfen und gesagt, wie toll sie mein Bild findet. Sie fand
es auch toll, dass ich meiner Mama beim Tschüss sagen ohne
zu weinen zugewinkt habe. Ich bin dann durch die Bauecke gelaufen und habe Sophia in der Sternengruppe besucht. Und dann kam meine Mama schon wieder!
Am nächsten Tag bin ich wieder ganz schnell zum Basteltisch gegangen und habe die Wasserfarben ausprobiert.
Das ist ja ein tolles Zeug. Ich habe mich mit dem David
unterhalten und wir haben noch ein paar hellblaue und
pinke Schnipsel aufgeklebt. Dann bin ich zu dem Kaufladen
im Flur gelaufen. Dort waren fremde Kinder, aber ich habe
keine Angst gehabt und mit ihnen eingekauft. Die Petra hat
mir dann den Frühstücksraum gezeigt und ich habe einen
ganzen Teller Nudeln mit Tomatensoße gegessen. Meine
Mama hat gestaunt, als sie mich abgeholt hat.
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Spielen und Lernen
Am Mittwoch war ich schon um neun Uhr im Kindergarten.
Den Basteltisch kenne ich jetzt schon ziemlich gut. Die
Petra hat mir eine Kinderschere gegeben und ich durfte
meine eigenen Schnipsel schneiden. Das gelb ist auch sehr
schön und ich habe wieder ein tolles Bild geklebt. Die
Petra sagt, ich kann sehr gut schneiden und bin gar nicht
ungeduldig. Ausschneiden ist wichtig. Deshalb muss man
es langsam machen. Beim Kleben sind meine Hände schmutzig geworden und ich bin ganz alleine in das Bad gelaufen
und habe meine Hände mit Seife abgewaschen, bis sie sauber waren. Ich habe sogar mein eigenes Handtuch. Es hängt
an einem Haken mit einem Schneemann.
Meine Mama kam etwas
später und ich hatte
Zeit, im Garten zu schaukeln und auf einem
Rädchen zu fahren.
Meine große Schwester
war auch dort und
ich war ein bisschen
erstaunt, sie zu sehen.
Ich hatte ganz vergessen, dass sie in der
Sternengruppe ist.
Ich kann schon alleine Händewaschen
Am nächsten Tag habe
ich ein neues Spiel ken-
RZ_2_MA_Nov12_Spielen und Lernen_Miteinander 01.11.12 16:15 Seite 5
nen gelernt. Das Nagelspiel. Es gibt so viel Neues hier und
es macht mir gar nichts mehr aus, wenn meine Mama nach
Hause geht. Sie haben sogar eine Eisenbahn und ganz
viele Schienen, die man dahin legen kann, wo man möchte.
Die Petra hat gesagt, dass ich morgen zwei Stunden bleiben
darf. Weil ich schon so groß bin. Und mutig. Und geschickt.
Ich habe heute Wasser von der Flasche in meinen Becher
gegossen und nichts verschüttet! Die Petra sagt, das ist
gar nicht so einfach. Gestern hat sie selbst etwas daneben
gegossen.
Ich finde den Kindergarten toll. Meine Mama hat auch gar
kein blaues und gelbes Papier zum Zerschnippeln. Und natürlich kein pinkfarbenes. Da muss ich schon hierher kommen.
Eure Emma.«
Petra Dippel-Schomber, Erzieherin Kita Anne Frank
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Rädchen fahren macht Spaß!
Anbau für das »große Krabbeln« in der Kita
Anne Frank
Nachdem die Lebenshilfe Gießen vor ca. einem Jahr
das Gebäude der Kita Anne Frank von der Gemeinde
Reiskirchen gekauft hatte, konnte der Anbau für
die neue Krabbelgruppe endlich gestartet werden.
Ende Mai rollten die ersten Bagger, um das Fundament
auszuheben. Seitdem können wir (die Kinder, Eltern
und Mitarbeiter der Kita Anne Frank) jeden Tag die
Fortschritte des Bauprojekts live miterleben.
»Familienraum« im Obergeschoss
Mittlerweile steht der Rohbau inklusive Dach
und der Innenausbau ist in vollem Gange.
Neben einem Gruppenraum wird es im neuen
Gebäude einen Schlafraum, Sanitärräume und
einen Personalraum geben. Im Obergeschoss
sind ein Lagerraum, eine kleine Teeküche und
ein Multifunktionsraum geplant, in dem perspektivisch Angebote für Familien wie z. B. ElternVorderfront des Anbaus
kurse stattfinden sollen – somit schafft der
Anbau nicht nur 10 dringend benötigte neue
Plätze für Kinder ab dem 1. Lebensjahr sondern ist auch ein weiterer Schritt in Richtung
Kinder- und Familienzentrum Anne Frank.
Dr. Rebecca Neuburger-Hees, Leiterin der Kita
Anne Frank
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Rückansicht des Anbaus
Blick in den Gruppenraum und
angrenzenden Schlafraum
Spielen und Lernen
Eingangsbereich u. Treppenhaus
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RZ_2_MA_Nov12_Spielen und Lernen_Miteinander 01.11.12 16:15 Seite 6
Rettungshunde Paula und Balou suchen
»vermisste« Kinder
Ganz gespannt waren die Kinder der Kindertagesstätte Nieder-Bessingen auf den Besuch der
Rettungshundestaffel der Johanniter Unfallhilfe Linden.
Sie hatten sich die Tage zuvor vorbereitet und sich Fragen
ausgedacht: Was macht eine Rettungshundestaffel? Wie
muss man mit den Hunden umgehen? Muss ich Angst
haben? Diese Bedenken wurden jedoch sofort zerstreut, als
Paula und Balou mit ihren Rettungshundeführern Hans-Jürgen Inden und Julia-Daniela Appel in die Kita kamen.
Die beiden Hunde genossen es sichtlich, von den Kindern
gekrault und gestreichelt zu werden. Als alle Fragen ausgiebig beantwortet waren, wollten die Mädchen und Jungen
natürlich noch sehen und erleben, ob Paula und Balou
auch wirklich gut ausgebildet sind.
Balou bekam die Aufgabe zwei Kinder zu finden, die sich
vorher gut auf dem Kindergartengelände versteckt hatten.
Es dauerte nicht lange und man hörte ihn bellen das bedeutete, er war fündig geworden. Dafür bekam Balou eine Belohnung. Immer wieder versteckten sich nun Kinder, aber
Balou fand sie alle. Weil das Suchen von »vermissten« Personen einen Hund sehr anstrengt, bekamen die beiden
dann eine wohlverdiente Arbeitspause.
Zum Abschied bedankten sich die Kinder und ihre Erzieherinnen recht herzlich für diesen spannenden und erfahrungsreichen Vormittag. Paula und Balou bekamen als Dankeschön einen ordentlichen Rinderknochen mit auf den
Heimweg.
Dorothea Welter, Leitung Kita Nieder-Bessingen
Viel Spaß hatten die Kinder mit den Suchhunden Paula und Balou
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Spielen und Lernen
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RZ_2_MA_Nov12_Spielen und Lernen_Miteinander 01.11.12 18:33 Seite 7
Schritt für Schritt
Wir haben sie abgemeldet …
Vor einigen Tagen habe ich die Abmeldung unserer Tochter vom Kindergarten abgegeben. Es
fühlt sich komisch an. Seit 2006 gehen wir in
der KiTa Helen Keller ein und aus, jetzt ist diese
Zeit vorbei.
Sehr präsent ist mir noch der erste Kontakt mit
»unserer« KiTa. Unser Sohn war noch kein Jahr alt
und wir machten uns Gedanken um einen Familienalltag, der es möglich macht, dass auch ich meinen
Beruf weiter ausüben kann.
Mich empfing Frau Maag, damals noch Leitung der KiTa.
Beeindruckt von dem sehr herzlichen Gespräch war dieser
Kindergarten sofort mein Favorit. Die Bereitschaft, unsere
Kinder schon recht früh aufzunehmen, die fröhliche Atmosphäre, das gut organisierte Kennenlernen der Gruppe und
die herzliche Eingewöhnung der Kleinen waren sehr gewinnend.
Die Gruppengröße (15 Kinder) und die gute personelle Ausstattung ist sicherlich etwas Besonderes. So konnten durch
viele Gespräche die verschiedensten Phasen der Kinder gemeinsam besprochen werden. Alle »Aufs und Abs« von
insgesamt 8 Kindergartenjahren wurden ernst genommen,
das ist schon sehr bewegend!
2010 stand die Einschulung unseres Sohnes an. Im Rahmen
eines Informationsabends lernte ich die Sophie-Scholl-Schule
kennen. Sicherlich auch bedingt durch das sehr schöne Ge bäude, aber vornehmlich auch durch die unglaublich offene
und herzliche Art der Leitung und der an diesem Abend an wesenden Lehrkräfte war die Entscheidung für die »SSS«
schnell gefällt. Die Schule ist für uns einfach eine logische
»Fortsetzung« des Kindergartens Helen Keller.
Die Selbstverständlichkeit, mit der jedes Kind akzeptiert wird,
ist herzerwärmend. Hier wird immer wieder aufs Neue
gezeigt, dass ein offener und achtsamer Umgang miteinander zu einer enormen Lebensqualität beiträgt und die
Lebensaufgabe »Eltern sein« hilfreich unterstützt. Und: alle
Kinder profitieren!
Wir haben sie abgemeldet. Der Grundstein ist gelegt.
Wir freuen uns!
Herzlichen Dank an alle, die durch ihr Wirken und ihr Wesen
diese beiden Lebenshilfe-Einrichtungen zu besonderen Orten
werden lassen!!
Der Schnuppertag und der Kennenlernnachmittag ermöglichten eine schrittweise Annäherung unserer Kinder an die
Schule. Hut ab vor dieser Organisation!
Ein besonderes Charakteristikum ist die Realisierung der
Inklusion sowohl in der KiTa als auch in der Schule. Gerade
dies stellt die Lehrer/ innen und Erzieher/ innen vor besondere Herausforderungen.
Familie Jungherr
Andrea Jungherr, Elternbeiratsvorsitzende des Kinder- und
Familienzentrums Helen Keller
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RZ_2_MA_Nov12_Spielen und Lernen_Miteinander 01.11.12 16:15 Seite 8
Richtfest für den Neubau der Sekundarstufe – Sophie-Scholl-Schule Gießen
Bei schönem Herbstwetter feierten viele Gäste, darunter beteiligte Handwerker, Vertreter
des Schulträgers und der Lebenshilfe Gießen, Freunde und Förderer der Sophie-Scholl-Schule
am 12. September 2012 Richtfest des Schulneubaus der Sekundarstufe.
Frau Maren Müller- Erichsen begrüßte alle Anwesenden. Sie
dankte allen Beteiligten für Ihre bisherige Arbeit und dafür,
dass die Vision, ein Schulgebäude bis Klasse 10, Wirklichkeit
wird. Im Anschluss sprach Herr Dr. Frank Hinrichs, Geschäftsführer der Sophie-Scholl-Schulen Immobilien GmbH & Co. KG
und dankte dem Architekturbüro Diehl und den Handwerkern für die gelungene Handwerkerleistung. Sein besonderer
Dank galt dem privaten Investor, ohne dessen uneigennützige Hilfe der Schulneubau nicht in der Form finanzierbar
gewesen wäre. Herr Rainer Böckel, Geschäftsführer der
Zimmerei Böckel in Nidda, sprach den Richtspruch mit guten
Wünschen für den weiteren Bauverlauf und das spätere
Schulleben. Herr Magnus Schneider, Geschäftsführer der
Sophie-Scholl-Schulen gGmbH, richtete seinen Blick in die
Zukunft und illustrierte seine Vision. Die 50.000 Quadratmeter große Fläche (Aussengelände) soll durch Football-,
Tennis- und Basketballfelder einer weiteren Nutzung zuge führt werden. Diese Fläche können zukünftig auch andere
Vereine und Organisationen nutzen.
Ronja Keil, Schulsprecherin der Sekundarstufe dankte eben falls allen Beteiligten und sprach ein Gedicht. Herr Michael
Plappert, Schulleiter der Sekundarstufe hob die besondere
Leistung der Handwerker und Bauleute hervor, die die
Rohbauarbeiten schneller als im Zeitplan vorgesehen, abge schlossen haben.
Im August 2013 werden die Klassen 5 bis 10 in das neue
Schulgebäude umziehen können. Schulleitung, Schulteam
und Schülerinnen und Schüler freuen sich schon sehr auf
das neue Gebäude mit viel Raum für inklusiven und individuellen Unterricht.
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November 2012
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Spielen und Lernen
Informationen zum neuen Schulgebäude:
Auf dem Gelände der ehemaligen US-High-School in der
Rödgener Straße 72 in Gießen, entsteht unser neues Schul gebäude für die Klassen 5 – 10 der Sekundarstufe. Der
knapp 6.000 m2 umfassende Neubau ist für 300 Schüler /
innen geplant. Die Sekundarstufe ist in 3 Häuser gegliedert:
Haus A – neben den üblichen Fachräumen für Naturwissenschaften, Kunst und Musik verfügt dieses Gebäude
über eine Holzwerkstatt, Hauswirtschaftsraum, Fachraum
Nähen, Therapieraum und der Schülerbibliothek.
Haus B – Im Erdgeschoss befindet sich Aula, Mensa, Bistro
und Schülerküche. Im 1. Obergeschoss ist die Verwaltung
der Schule mit Büros und Lehrerkonferenzraum untergebracht. Die Aula wird als Begegnungsort für gemeinsame
Feiern und Veranstaltungen genutzt.
Haus C – Das Haus, in dem die Klassen der Schulstufen III – V
untergebracht sind, kurz: das »Stufenhaus« besteht aus
3 Stockwerken, in denen sich pro Stufe Klassen, Kurs- und
Differenzierungsräume befinden. Ein sogenanntes Forum
dient als Zentrum der Begegnung in den jeweiligen Altersgruppen.
Das Gebäude wird in Passivhausbauweise errichtet. Die
Heizung des Gebäudes erfolgt über Erdwärme und die
Klassenräume werden durch Wärmerückgewinnung belüftet.
Teresa Lüdge – Fundraising Sophie-Scholl-Schule Gießen
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RZ_2_MA_Nov12_Spielen und Lernen_Miteinander 01.11.12 16:15 Seite 9
»Schule – Mit Gunst und Verlaub«
Was wir sehen hier und schauen,
ist mit Gottes Hilf´ vollbracht,
denn vollbringen und gelingen
stehen alleine in seiner Macht.
Ihr, ganz besonders,
sag` ich hier von Herzen Dank,
dass sie solche Werke fördert
und der Neubau hier entstand.
Freudig steh´ ich auf der Zinne
und beschaue dieses Haus.
Allen wünsch ich Gottes Segen,
die hier gehen ein und aus.
Dank Sei allen, die dem Werke
immer freundlich zugeneigt,
ihres Geistes Kraft und Stärke
hier am Plan und Riß gezeigt.
Was das Leben heischt an Wissen,
wird in unserem Haus gelehrt,
es sind unseres Volkes Kinder,
denen dieses Haus gehört.
Dank sei Meistern und Gesellen
nebst dem Lehrling, die vereint
kundig hoch emporgerichtet,
was uns heut so prächtig scheint.
Echte Zucht und gute Sitte,
edel denken, ehrlich handeln
sei der Grundsatz dieser Stätte,
aller derer, die hier wandeln.
Allen hier an dieser Stätte
Gruß und Dank mit frohem Stolz
biete ich nach alter Sitte
durch ein Hoch auf diesen Bau.
Gern und willig die Lebenshilfe
brachte große Opfer dar,
um zu dienen und zu nützen
ihrer lieben Kinderschar.
Und nun zerschmettere du Glas
im Grunde,
geweiht sei dieser Bau zur Stunde.
Richtspruch, gesprochen von
Herr Rainer Böckel,
Zimmerei Böckel aus NiddaMichelnau
.
Spielen und Lernen
.
miteinander
.
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. 27
RZ_2_MA_Nov12_Spielen und Lernen_Miteinander 01.11.12 16:15 Seite 10
1. Internationales Inklusives LeichtathletikDreikampf-Schulsportfest der Sekundarstufe
der Sophie-Scholl-Schule Gießen
Comenius-Schulpartnerschaftsprogramm und des Schulsportprojekts »ARATIS-Bewusstsein,
Respekt, Handlung, Toleranz und Inklusionssport«
In Kooperation mit dem Institut für Sportwissenschaften
der JLU Gießen, fand auf dem Gelände des Instituts der
Sportwissenschaften der JLU Gießen unser erstes inklusives
Sportfest auf dem Kugelberg statt. Es starteten 36 Mannschaften in den Disziplinen Schlagballweitwurf, Laufen und
Weitsprung. Neben allen 145 Schülerinnen und Schüler
der Sekundarstufe der Sophie-Scholl-Schule in Gießen starten eine inklusive Mannschaft aus der Gallus- und der
Theo-Koch-Schule in Grünberg und zwei Mannschaften der
Erich-Kästner-Förderschule aus Ortenberg, sowie Mannschaften der ARATIS-Projektpartner aus Ungarn (eine Mannschaft), Österreich (zwei Teilnehmerinnen) und Luxemburg
(sieben Mannschaften).
Nach dem Wettbewerb fand ab 14.00 Uhr in der Sekundar stufe der Abschluss des Tages mit der Siegerehrung aller
Mannschaften statt. Ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm, bestehend aus Karaokevorführungen, Präsentation
28 .
miteinander
.
November 2012
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Spielen und Lernen
von Arbeitsergebnissen aus dem Werkstattunterricht und
Filmbeiträge über Sportveranstaltungen des letzten Jahreswurde für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, Eltern und
interessierte Besucher angeboten. Gleichzeitig befragen
Studenten die Teilnehmer der Veranstaltung, mit dem Ziel,
eine Rückmeldung von den Kindern, Jugendlichen und
Schulteams über eine inklusive Schulsportveranstaltung zu
bekommen.
Um 15.30 Uhr schreiten die Mannschaften zur Siegerehrung durchgeführt von Frau E. Salzmann (Sportfachlehrerin
Sekundarstufe) und Herrn Prof. Dr. Friedrich (JLU-Gießen).
Alle teilnehmenden 36 Mannschaften mit insgesamt
206 Schülerinnen und Schüler wurden für Ihre sportliche
Leistung mit einer Urkunde und Medaillen geehrt. Die
ersten drei Plätze belegten Mannschaften aus der SophieScholl-Schule.
RZ_2_MA_Nov12_Spielen und Lernen_Miteinander 01.11.12 16:15 Seite 11
Danke sagen wir,
Herrn Prof. Dr. Friedrich, Frau Silja Flach und dem Seminar
»Inklusiver Sportunterricht« vom Institut für Sportwissenschaften für Ihre großartige Unterstützung in der Vorbereitung, ihrer Hilfe während des Turniers und dem Bereitstellen der Sportstätte für diesen Tag. Ohne die Kooperation
mit dem Institut der Sportwissenschaften der Justus-LiebigUniversität Gießen wäre der internationale inklusive Dreikampf nicht möglich gewesen.
unseren Unterstützern dem Sanitätshaus Korn GmbH &
Co. KG, der Vollkornbäckerei Siebenkorn GmbH für die
Beteiligung am gesunden Frühstück und Hassia Mineralquellen GmbH & Co. KG für die Getränkeverpflegung.
unseren ehrenamtlichen Helfern, Eltern und unserem
Schulteam für die Hilfe bei der Vorbereitung im Vorfeld,
während des Turniers und der Abschlussfeier.
ALLEN, für ein tolles inklusives Sportfest und einen fairen
Wettbewerb
Reisebericht: Internationales
Inklusives Basketballturnier in Silea / Italien
Montag 17.09.2012
8.00 Uhr: Endlich geht es los! Vor dem Schulgebäude
der Sekundarstufe stiegen 6 Schüler im Alter von 10 –
12 Jahren mit Herrn Lars Nissen und mir, Erika Salzmann,
in unseren blauen Schulbus ein. Unsere Basketballmannschaft begab sich auf die 900 km lange Reise nach Italien
zu unserer Comenius-Partnerschule:
ISTITUTO COMPRENSIVO DI SILEA.
20.30 Uhr: Nach 12,5 Stunden Fahrt kamen wir im Hotel
an, in dem wir die folgenden 3 Tage untergebracht
waren. Nachdem die Zimmer eingeteilt wurden und alle
ihr Gepäck verstaut hatten, gab es ein gemeinsames
Abendessen mit den angereisten Mannschaften aus Österreich (mit 16 SchülerInnen) und Ungarn (mit 6 Schülern).
Spielen und Lernen
.
miteinander
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RZ_2_MA_Nov12_Spielen und Lernen_Miteinander 01.11.12 16:16 Seite 12
Dienstag 18.09.2012
8.00 Uhr: gemeinsames Frühstücken und dann Abfahrt zur
Turnhalle in einem kleinen gelben italienischen Schulbus.
9.30 Uhr: Es ist soweit! Das internationale inklusive Basketballturnier beginnt. Es traten gemischte Mannschaften
und reine Jungenmannschaften gegeneinander an. Jede
Mannschaft spielte gegen jeden. Der Spaß am Spiel
und das gemeinsame Erlebnis standen auch bei diesem
Turnier im Vordergrund. Mannschaften aus Ungarn,
Österreich, Deutschland und Italien wetteiferten miteinander.
12.00 Uhr: Mittagspause – alle gemeinsam liefen zu
einem nahegelegten Park, in dem ein großer Saal liegt.
Dort wurden alle TeilnehmerInnen und Betreuer sowie
die SchülerInnen der Gastgeberschule von einem öffentlichen Vertreter des Bürgermeisters begrüßt. Rüstige
Rentner, die den Saal bewirtschaften, nahmen uns herzlich auf und stärkten uns mit gutem italienischem Essen.
14.30 – 17.00 Uhr: Das Turnier ging in die nächste Runde
und endete in einer glorreichen Siegerehrung. Nach
fairen Spielen erhielt jede Mannschaft für Ihre Teilnahme
einen großen Pokal.
19.30 Uhr zurück im Hotel fand bei Pizza und Pasta, mit
den Teams aus Österreich und Ungarn der erste Tag in
Italien einen schönen Abschluss.
Mittwoch 19.09.2012
9.00 Uhr: Nach dem anstrengenden Turnier des Vortags
stärkten wir uns mit einem ausgiebigen Frühstück für den
neuen Tag.
10.00 – 12.00 Uhr: Der Rugby-Club Silea organisierte
ein Spielfest: Bei Sackhüpfen, verschiedenen Hindernisparcours und Rugby-Spielen konnten sich die SchülerInnen austoben und es wurden, wie auch schon am Tag
vorher, zwischen Erwachsenen und Schülerinnen und
Schülern der vier teilnehmenden Länder eifrig Kontakte
geknüpft .
12.30 Uhr: Energie tanken! Wieder im schönen Park bei
den freundlichen und hilfsbereiten italienischen Rentner Innen zum Mittagessen.
15.00 – 17.00 Uhr: der Angelverein Silea baute Aquarien
auf. Wir bekamen die heimische italienische Fischvielfalt
erklärt – mit Schleie, Aal, Karpfen und Wels zum Anfassen. Danach hatten wir, nach der Heimfahrt mit einem
gelben Schulbus, ein wenig Zeit, uns im Hotel zu erholen.
19.30 Uhr: Gemeinsames Abschlussessen mit allen Mannschaften, den italienischen Gastgebern, Eltern und
öffentlichen Vertretern der Stadt. Es gab leckeres Rissotto & Hühnchen.
Donnerstag der 20.09.2012
Nach dem Frühstück fuhr unser blauer Schulbus um
8.00 Uhr nach Gießen. Nach 13 stündiger Reise kamen
wir müde und glücklich, mit vielen neuen Eindrücken
wieder an der Schule an. Es war eine erlebnisreiche Reise
nach Bella Italia und es hat allen großen Spaß gemacht.
Weitere Reisen im Rahmen des Projektes:
Vom 16. – 20. Oktober 2012 reisten 4 Lehrerinnen der Sekundarstufe während der Herbstferien nach Ungarn zum insgesamt 7. Projekttreffen und zum 2. Tanztraining.
Ende November findet ein Projekttreffen mit
3. Tanztraining in Luxemburg statt.
Im März 2013 wird ein Tanzturnier in Luxemburg stattfinden. Damit möglichst viele Schülerinnen und Schüler unserer Schule daran teilnehmen können, wollen wir ein regelmäßiges
Tanztraining organisieren.
Im Mai 2013 wird als letztes Projektereignis in
Ungarn ein Handballturnier stattfinden, zu dem
wir mit mindestens einer Mannschaft reisen
wollen.
Teresa Lüdge, Erika Salzmann – Sekundarstufe SophieScholl-Schule Gießen
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30 .
miteinander
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November 2012
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Spielen und Lernen
RZ_2_MA_Nov12_Spielen und Lernen_Miteinander 06.11.12 14:06 Seite 13
Gedichte der 6a aus der Schule
Im Rahmen der Lerninsel »Deutsch fordern« hatten die Schülerinnen die Aufgabe, aus vorgegebenen Reimwörtern Gedichte zu verfassen. Wie man sieht, konnten die Schülerinnen ihrer
Kreativität freien Lauf lassen und haben diese tollen Ideen entwickelt.
Original Version von »Die Hummel«
Langsam flog die Hummel,
über den Rummel,
danach durch einen Tunnel,
hinaus ins Getummel.
Sie traf auf eine Biene,
diese machte eine saure Miene,
sie war auf der Suche nach Futter
und ihrer Mutter.
Sie flogen zusammen über den Main
und sahen ein Schwein.
Das saß auf einem Boot
und das war rot.
Dann ging das Boot unter ,
und das Schwein fiel runter.
Die Lummel
(Anfangsbuchstaben von Wörtern vertauscht)
Hangsam log die Lummel,
über ren Dummel,
danach turch einen Dunnel,
ginaus ins Hetummel.
Sie braf auf eine Tiene,
miese dachte eine maure Siene,
sie war auf der Fuche nach Sutter
mund ihrer Utter.
Sie flogen musammen über den Zain
schund sahen ein Wein.
Das baß auf einem Soot
und ras war dot.
Dann bing das Goot unter,
und das Rein fiel schwunter.
Orginalversion »Das Ung«
Diese Endung
ist Verschwendung
denn das Ung
hat keinen Schwung
Niemand will es
niemand nimmt es
und doch
braucht man es noch
As Dung
(Anfangsbuchstaben versetzen und vertauschen)
Ise Dendung,
vist Erschwendung,
denn as Dung
hat scheinen Kung.
Wiemand nill es,
Iemand nimmt nie,
dund och,
sraucht nan bie moch!
REIMICH
Ich bin ein,
und doch kein
lieber fein
als ein Schwein
lieber dein als mein
Hab ein Bein
und bin klein
was kann ich sein
Autorinnen: Sanja, Isabelle und Wibke,
6a der Sophie-Scholl-Schule
.
Spielen und Lernen
.
miteinander
.
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RZ_2_MA_Nov12_Spielen und Lernen_Miteinander 02.11.12 10:37 Seite 14
Unsere Wünsche für die Zukunft
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32 .
miteinander
.
November 2012
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Spielen und Lernen
Ich bin Katharina
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Sophie-SchollSchule.
Was wünsche ich
mir für die Zuku
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RZ_3_MA_Nov12_Wohnen_Miteinander 02.11.12 09:42 Seite 1
Wohnen
Die Wohnstätte Watzenborn
feierte 20-jähriges Bestehen
Neues aus dem Wohnstättenbeirat
Neue Sprecherin des Wohnstättenbeirats
wurde gewählt
Sommerfest mit vielen Anlässen
in der Wohnstätte Kiesweg
Unsere Wünsche für die Zukunft
RZ_3_MA_Nov12_Wohnen_Miteinander 02.11.12 09:42 Seite 2
Die Wohnstätte Watzenborn feierte
20-jähriges Bestehen
Allerbeste Stimmung, strahlendes Sommerwetter pünktlich zum Start unserer Feier
und ein buntes Programm ließen viele Menschen zu unserem Straßenfest kommen.
Begrüßt wurden die Gäste gemeinsam von Simone Daubertshauser, Irmgard Weil, Renate Topol, Andreas Häuser, sowie
Peter Haider. Frau Müller-Erichsen hielt einen kurzen Rückblick
zur Entstehung der Wohnstätte.
Für beste musikalische
Unterhaltung sorgte wie
immer unser Mitarbeiter
Lars Bordeaux. Kurzum
eine rundum gelungene
Veranstaltung!
Peter Haider, Leiter
der Wohnstätte
Watzenborn
Herr Appenzeller wollte hoch hinau
s
.
Neben einem Glücksrad mit gespendeten Preisen, dem
Schminkstand und dem Tischkicker trug Fritz Funk alias
Schorsch Appenzeller durch Jonglage, Zauberei und Klamauk
zur Unterhaltung bei.
Jonglage zum M
itmachen
der Wohnen und Bewohner
Frau Müller-Erichs
die Gäste
stätte begrüßen
Dank gutem Wetter wurde auf der
Weimarerstraße gefeiert
Neues aus dem Wohnstättenbeirat
Neue Sprecherin des Wohnstättenbeirats
wurde gewählt.
Simone Daubertshäuser, langjährige Wohnstättenbeiräten
der Wohnstätte Watzenborn wurde im August zur neuen
Sprecherin gewählt.
Frau Daubertshäuser ist ab sofort über die Tel. 06403-69269
für alle Fragen rund um den Wohnstättenbeirat erreichbar.
Christine Hasenauer, Bereichsleiterin Wohnen
.
Simone Daubertshäuser, neue Sprecherin des Wohnstättenbeirats
34 .
miteinander
.
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Wohnen
RZ_3_MA_Nov12_Wohnen_Miteinander 02.11.12 09:42 Seite 3
Sommerfest mit vielen Anlässen in der
Wohnstätte Kiesweg
Trotz Anbau genug Platz für eine Polonäse im Garten
Einweihung nach Umbau und Erweiterung um 6 weitere Wohnplätze für das stationär
Begleitete Wohnen sowie 26 Jahre Wohnstätte Kiesweg
Am 8. September fand in der Wohnstätte Kiesweg ein großes
Sommerfest statt. Bei strahlendem Sonnenschein wurde
neben der Einweihung des Neubaus auch das 26-jährige
Jubiläum der Wohnstätte gefeiert. Für das leibliche Wohl war
bestens gesorgt und auch das Tanzbein konnte geschwungen werden, denn wie im Kiesweg schon zur Tradition geworden, sorgte Thilo Weiss für die musikalische Unterhaltung.
So konnten sich Bewohner, Mitarbeiter und die zahlreichen
Gäste über ein sehr gelungenes Sommerfest freuen.
Thorsten Sohn, Wohnstättenleiter
.
Alle freuen sich über bestes Wetter
Xxxxxxxxxxxxxxxx xxxxxxxxxxxxxxxxxx
Xxxxxxxxxxxxxxxx xxxxxxxxxxxxxxxxxx
Mit Thilo Weiss wird jedes Fest im Kiesweg unvergesslich
Wohnen
.
miteinander
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RZ_3_MA_Nov12_Wohnen_Miteinander 02.11.12 09:42 Seite 4
Unsere Wünsche für die Zukunft
Ich bin Bianca Bä
r, 29 Jahre alt un
seit 3 Jahren im Un
d lebe
der Lebenshilfe Gi terstützten Wohnen bei
eßen.
Was wünsche ich
Ich möchte mehr mir für die Zukunft?
Mann für’s Leben Geld verdienen und den
finden.
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Ich hätte gerne m er werden?
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nung!
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Hallo, ich b
und wohne in Marcel, bin 19 Jah
2011 bin ic in Watzenborn. Seit D re alt
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bleiben. Ichb fahren und bei der Figanz oft
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eigene Wohd gerne ein Auto hab chein
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und eine Fr sche ich mir. Freunde Badeeundin find
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Nicht so früte besser werden?
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ist kaputt ieder Fahrrad fahren. (Mr alleine
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36 .
miteinander
.
November 2012
.
Wohnen
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RZ_4_MA_Nov12_Arbeiten_Miteinander 01.11.12 16:51 Seite 1
Arbeiten
Klein aber fein
Berufliche Qualifizierung im
Berufsbildungsbereich und der
Werkstätten
LiLo – eine Küche macht ihren
Weg
Wie wär’s mal mit Farbe?
30 Jahre Limeswerkstatt
Unsere Wünsche für die Zukunft
RZ_4_MA_Nov12_Arbeiten_Miteinander 01.11.12 16:51 Seite 2
Klein aber fein
Klein, aber fein ist die Bibliothek der
Sophie-Scholl-Schule. Seit dem letzten Jahr
arbeitet hier Herr Wolfgang Wiekert auf
einem Außenarbeitsplatz.
Dem aufmerksamen Leser dieser Zeitung wird der Name
bekannt sein. Herr Wiekert schreibt immer mal wieder Artikel für das Miteinander, unter anderem über seine Kollegen / innen, die auf Außenarbeitsplätzen in verschiedenen
Unternehmern der Region arbeiten.
Herr Wiekert ist ein Mitarbeiter der Reha – Werkstatt Gießen –
Mitte, Buchautor und derzeit Mitarbeiter der Bibliothek in
der Sophie-Scholl-Schule.
Dieser neue Job macht ihm sehr viel Spaß. Es hat mit einem
Praktikum in der Schulbibliothek im vergangenen Jahr begonnen, daraufhin folgte der gewünschte Außenarbeitsplatz.
Vorab eine kurze Einleitung zum unten
folgenden Artikel:
Die Lebenshilfe Gießen beschäftigt Fachkräfte,
die für die berufliche Integration der MitarbeiterInnen ihrer Werkstätten zuständig sind.
Dies sind Frau Domagala und Frau Geldmacher,
zuständig für die Reha-Mitte und die RehaWest sowie Frau Emin und Frau Vesper, zuständig für die Werkstätten in Lollar, Garbenteich
und Reiskirchen.
Diese Fachfrauen helfen bei der Vermittlung von
Praktika und Außenarbeitsplätzen und begleiten
diese und auch alle anderen Aktivitäten von
MitarbeiterInnen der Werkstätten für Menschen
mit Behinderung auf dem ersten Arbeitsmarkt.
In Form einer Serie von Artikeln im »miteinander«
wird nun über die Außenarbeitsplätze der WerkstattmitarbeiterInnen berichtet.
Frau Wagner, eine Integrationskraft der Schule betont, dass
man sich auf Herrn Wiekert zu hundert Prozent verlassen
kann. Von ihr hat er vieles gelernt, sie hat ihn großartig in
der Bibliothek eingearbeitet.
Früher mussten sich die Eltern der Schüler in der Bibliothek
engagieren. »Jetzt gibt es zum Glück Herrn Wiekert« – sagt
Frau Wagner. Es ist besser, wenn die Aufgaben in einer
Hand bleiben und von einer Person koordiniert werden. Das
konnte man mit diesem Außenarbeitsplatz erreichen.
seine bisherige Tätigkeit in der Werkstatt, die er noch an
zwei Tagen pro Woche in der Elektronischen Archivierung
ausübt, an den Nagel hängen und ausschließlich in der
Sophie-Scholl-Schule die Bibliothek führen.
Pflege der Bücher und Zeitschriften, Ausleihe an die Schüler,
PC-Arbeit, das sind lange nicht alle Tätigkeiten, die Herr
Wiekert ausübt.
»Er ist sich für nichts zu schade«, sagt Frau Wagner, sogar
Regale wischen gehören mittlerweile zu seinen Aufgaben.
Herr Wiekert arbeitet in der Bibliothek an drei Tagen pro
Woche, dies sind auch die derzeitigen Öffnungszeiten der
Bibliothek. Im Zuge des bevorstehenden Umzuges in ein
neues Gebäude ist es geplant die Öffnungszeiten zu erweitern. Es wird schöner für die Kinder, wenn die Bibliothek
länger geöffnet bleibt. Dann wird Herr Wiekert vielleicht
38 .
miteinander
.
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.
Arbeiten
Kerstin Wagner und Wolfgang Wiekert in der Bibliothek der
Sophie-Scholl-Schule Haus II.
RZ_4_MA_Nov12_Arbeiten_Miteinander 01.11.12 16:51 Seite 3
Mit Stolz erfahre ich, dass Herr Wiekert fast alle Schüler
namentlich kennt und von ihnen akzeptiert wird. Ja, ab und
zu muss er sie sogar beruhigen, wenn es mal wieder ein
wenig lauter in der Bibliothek wird. »Seinem geschulten Auge
entgeht nichts« – sagt Frau Wagner, wenn ein Buch im
Regal fehlt, das sieht Herr Wiekert sofort, er ist für die Schule
eine Bereicherung.
meln und gemeinsam ein paar
Bilder aus bekannten TV Serien
drucken.
So kann Schule Spaß machen!
Barbara Domagala, Fachkraft
für berufliche Integration
.
Das schönste für ihn ist, wenn die Kinder nach dem Unterricht zu ihm kommen, sich um seinen Schreibtisch versam-
Am Ende noch einmal ein Appell an die Betriebe der heimischen Wirtschaft und die Verwaltung der Stadt und
des Landkreises: Die Lebenshilfe Gießen bittet Sie, die Verantwortlichen dieser Bereiche, darum, Praktikumsund Außenarbeitsplätze für ihre Rehabilitanden anzubieten. Viele Menschen mit Handicap aus den Werkstätten
der Lebenshilfe würden sich sehr über neue Perspektiven freuen. Je mehr Auswahl besteht, desto größer ist die
Chance auf Vermittlung, und desto eher können sie ihren Fähigkeiten entsprechend eingesetzt werden.
Berufliche Qualifizierung im Berufsbildungsbereich und der Werkstätten
Mit der Zentralisierung des Berufsbildungsbereiches ging die Lebenshilfe Gießen e.V.
einen wichtigen Schritt zur Erweiterung der
beruflichen Qualifizierung von Menschen
mit Behinderung.
Mit dieser Veränderung ging vor zwei Jahren einher, dass
die Bundesagentur für Arbeit ein sogenanntes Fachkonzept
veröffentlichte und die Werkstätten beschreiben mussten
wie sie ihre Arbeit im Berufsbildungsbereich gestalten wollen.
Im Berufsbildungsbereich ist es wichtig, dass wir von einer
Qualifizierung sprechen und nicht von einer Ausbildung.
Eine Ausbildung bedeutet, dass ein staatlich anerkannter
Abschluss oder zumindest ein von den Handels- oder
Handwerkskammern anerkannter Abschluss angeboten
wird. Qualifizierung bedeutet dagegen, dass wir Inhalte in
strukturierter und überprüfbarer Form anbieten. Dabei orientieren sich unsere Qualifizierungsrahmenpläne an anerkannten Ausbildungsgängen und deren Rahmenplänen. Weitergehend werden die Inhalte der Rahmenpläne an die
Teilnehmer individuell angepasst. So bekommt jeder die
Qualifizierung, die zu ihm passt.
Die Arbeit mit Qualifizierungsrahmenplänen wird uns auch
im Rahmen der Werkstätten beschäftigen. Aktuell wird geprüft, wie die Rahmenpläne in die tägliche Arbeit der Werkstätten eingebunden werden. Parallel beschäftigen wir uns
mit sogenannten Qualifizierungsbausteinen. Diese Bausteine
sind von den Kammern anerkannt und beinhalten jeweils
einen Schwerpunkt von Ausbildungsgängen.
Thomas Bauer, Leiter Berufsbildungsbereich
Arbeiten
.
miteinander
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LiLo – eine Küche macht ihren Weg
Die Lilo-Küchenbetriebe der Lebenshilfe Gießen e.V. befinden sich im Aufwind. Es werden
inzwischen über 2.000 Menschen mit warmen Mittagessen versorgt.
Seit der neuen Namensgebung »LiLo« Anfang 2010 und der
gemeinsamen Essens- und Rezepturenplanung der beiden
Küchenstandorte Limes und Lollar konnten wir beständig
mehr Kunden für unsere Außer-Haus-Verpflegung hinzugewinnen. Hatten wir Mitte 2010 noch ca. 1350 Essensbestellungen, so produzieren wir Inzwischen täglich bis zu
2.000 Essen (Stand August 2012).
Zu den Neukunden gehören u. a. vier öffentliche Schulen,
die wir mit warmer Mittagsverpflegung versorgen, genauso wie die Don Bosco Häuser in Gießen. Auch die Erweitung der Sophie-Scholl-Schulen Gießen hat zu mehr Essenteilnehmern geführt. Darüber hinaus beliefern wir seit
ca. einem Jahr auch die Sophie-Scholl-Schule Wetterau.
Und die Nachfrage steigt ständig weiter. Das zeigt auch
die Zahl der Besucher auf unserer neuen Internetseite
www.lilo-kuechen.de. LiLo hat ihren guten Namen noch
verbessern können.
Festlich geschmückter Saal
Unsere »Stars« im Partyservice sind die beiden Monis aus
der Limesküche, Monika Kaiser und Monika Bernklau. Auf
ihre tatkräftige Unterstützung können wir immer bauen.
Mit ihnen arbeiten wir kräftig daran, unseren neuen Service
zu erweitern.
»Kochen ist eine Kunst und keineswegs die
unbedeutendste.« (Luciano Pavarotti)
Die beiden Monis
Gemütliches Ambiente für private und geschäftliche Veranstaltungen
»So nebenbei« haben wir einen Party- und Cateringservice
aufgebaut. Wir richten inzwischen fast jeden Monat mehrere
private und geschäftliche Veranstaltungen wie Geburtstage,
Sektempfänge, Betriebsfeiern, Ralleys aus. Unsere größte
Herausforderung in diesem Bereich dieses Jahr war die
Betriebsversammlung der Deutschen Telekom AG mit über
1.000 Teilnehmern.
Mit Mittagsverpflegung und Cateringservice sind unsere
Küchenkapazitäten komplett ausgelastet, sodass wir auf die
Bedürfnisse des Marktes nicht weiter
eingehen können. Um Neuaufträge
annehmen zu können, sind wir dringend auf die Fertigstellung der neuen
Großküche angewiesen. Mit dem Baubeginn rechnen wir im Frühjahr 2013.
Claudia Jesiek, Projektleitung Kitas,
Schulen, Partyservice,
Swen Groß, Leitung LiLo-Küchenbetriebe
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Arbeiten
RZ_4_MA_Nov12_Arbeiten_Miteinander 02.11.12 09:44 Seite 5
Wie wär’s mal mit Farbe?
Hat sich die Tagesförderstätte der Lebenshilfe Gießen gedacht und die Kunstpädagogen
Fanita Maria Benoit und Christopher Giese ins Boot geholt.
Chris unterstützt Robin beim Entstehen eines impressionistischen Kunstwerks
Zum zweiten Mal in diesem Jahr fand ein Kunstprojekt in
der Tagesförderstätte statt. Das erste Projekt dauerte drei
Monate (Januar bis März 2012) und lief Anfang dieses Jahres
in Garbenteich an und hält einige Werke in einem Kalender
2013 fest.
Das zweite Projekt folgte darauf und wurde in der Tagesförderstätte Kleinlinden innerhalb von vier Monaten (April
bis Juli 2012) umgesetzt.
Wie auch in Garbenteich wurde einmal pro Woche miteinander gearbeitet. Folgende Teilnehmer waren in Kleinlinden
kreativ: Dirk Baerwolf, Eugen Kärcher, Julian Kauß, Stefan
Peragowitz, Holger Raab, Walter Steinbach und Robin Wilde.
So entstanden mit viel Spaß an der Sache bei jedem Teilnehmer ganz individuelle Werke.
»Walter, Eugen und Robin haben gemalt.«
Walter malte in leuchtenden Farben Landschaftsbilder. Eugen
schuf eine Schneelandschaft die er aus Punkten zusammensetzte und Robin beschäftigte sich mit der Farbe Schwarz
und Kontrasten. Holger zeichnete mit Buntstiften und
Wachsmalstiften. Stefan ritzte in Tonplatten Großstätte und
bemalte sie anschließend.
Julian arbeitet ebenfalls mit Ton und formte Skulpturen.
Dirk machte von den Mitarbeitern Fotos und übermalte an schließend das ausgedruckte Bild.
Das Projekt verlief sehr positiv und jeder Teilnehmer fand
eine eigene Art sich gestalterisch auszudrücken. Wir haben
gemeinsam gelernt, dass Malen und Gestalten viele Möglichkeiten bietet miteinander zu kommunizieren.
Unser Kalender 2013 kann für 12,00 € erworben und
unter der Telefonnummer 06404-804370 oder
[email protected] bestellt werden.
Fanita Benoit, Christopher Giese, Mitarbeiter der Tages förderstätten
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Arbeiten
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miteinander
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RZ_4_MA_Nov12_Arbeiten_Miteinander 06.11.12 09:57 Seite 6
30 Jahre Limeswerkstatt
Seit 30 Jahren werden Menschen mit Behinderung in der Limeswerkstatt betreut und
qualifiziert. Ein Blick zurück auf das stetige und erforderliche Wachstum der Werkstätten
der Lebenshilfe Gießen.
Doch schon bald zeigte sich, dass die Limeswerkstatt wieder an ihre Kapazitätsgrenzen stieß. So zog ein Teil der
Klienten Ende der 80er Jahre in die neu gegründete IntegMechanik in Reiskirchen. 1992 erfolgte die Eröffnung der
Werkstatt Lollar (WeLo). Auch dahin zog ein Teil der Mitarbeiter und Betreuungskräfte. Nebenbei sei angemerkt,
dass 1995 die Reha-West – eine weitere Rehabilitationseinrichtung für Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen, in Gießen-West ihren Betrieb aufgenommen hat.
30 Jahre Limeswerkstatt: Maren Müller-Erichsen und Reinhard Peter
Die Lebenshilfe Gießen nahm das Jubiläum zum Anlass,
dies im Rahmen eines Sommerfestes auf dem Gelände der
Limeswerkstatt, würdig zu feiern.
Vor ca. zweieinhalb Jahren ist eine weitere Einrichtung dazugekommen: Das Kompetenzzentrum für berufliche Bildung
in Gießen. Dort werden weitgehend alle Klienten in den
ersten Monaten beziehungsweise 2 Jahren qualifiziert, damit
sie anschließend auf dem Allgemeinen Arbeitsmarkt oder
in den unterschiedlichsten Werkstätten sich weiter qualifizieren können bzw. am Arbeitsleben teilhaben können.
Die Lebenshilfe Gießen gründete in den 60er Jahren die
erste Werkstatt in der Siemensstraße in Gießen. Als diese
zu klein wurde, war eine neue Werkstatt erforderlich. In
den Jahren 1981/ 82 erfolgte der Bau der Limeswerkstatt
auf einem Gelände im Industriegebiet von Pohlheim-Garbenteich.
30 Jahre Limeswerkstatt: Lecker Essen
Die »alte« Werkstatt in Gießen wurde saniert und darin eine
Werkstatt für psychisch erkrankte und behinderte Menschen
eingerichtet (Reha-Werkstatt).
42 .
miteinander
.
November 2012
.
Arbeiten
Leider hat es der Wettergott mit den Feiernden nicht soo gut
gemeint, so dass das »Sommerfest« im regengeschützten
Inneren stattfand. Für Gaumen und Wohlbefinden sorgten
dabei der Elternkreis und die LiLo-Küchenbetriebe, für die
Augen sorgten die hübschen Trachtenmodels der Fa. »Skandaltrachten«, die Ohren wurden von der Playbackband
»Höllenblitz und Stöckelschuh« und der Sänger Michelle
Schmidt verwöhnt. Für das Losglück sorgten die Verwaltungskräfte. Allen Helfer und Helferinnen sei an dieser Stelle
herzlich gedankt.
Christian Schneider, Werkstattleiter
.
RZ_4_MA_Nov12_Arbeiten_Miteinander 06.11.12 09:58 Seite 7
Unsere Wünsche für die Zukunft
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.
November 2012
. 43
RZ_5_MA_Nov12_Beraten_Miteinander 01.11.12 16:29 Seite 1
Tag der Offenen Tür
am 1. Advent,
dem 2. Dezember 2012
von 10 bis 17 Uhr
Lebenshilfe Gießen . Limeswerkstatt
Grüninger Weg 26 . Pohlheim-Garbenteich
Wir laden Sie ein bei uns zu bummeln …
… denn es warten wieder einige Überraschungen auf Sie,
darunter originelle Adventskränze, die Ihre Wohnung
weihnachtlich verzaubern.
Geschenke, die Sie bei uns erwerben,
machen 3 x Freude
1.
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Traditionelle Angebote wie
unser Flohmarkt
Produkte aus den Werkstätten
leckere Marmelade zum selber essen oder weiter schenken
Handgearbeitetes aus dem Elternkreis
finden Sie ebenso wie
ausgefallene Weihnachts- und Grußkarten, gefüllt
mit Tee und Kaffee
und andere zündende Dinge zum Wärmen
Ihnen
den Beschenkten
und Menschen mit Behinderung
Sie unterstützen damit unsere Arbeit und erzielen
einen guten Zweck.
Genießen
Sie himmlische Leckereien an den verschiedenen Getränkeund Essensständen … und mittags: Gänsekeulen oder andere
herzhafte Köstlichkeiten.
Mehr erfahren Sie unter
das Besondere in diesem Jahr:
Es gibt einen Motorroller zu gewinnen!
www.lebenshilfe-giessen.de
RZ_5_MA_Nov12_Beraten_Miteinander 01.11.12 16:29 Seite 2
Beraten und
Unterstützen
Kinästhetics im FuD
Hier gibt es Handwerkszeug, aber keine
Bauanleitung
Unsere Wünsche für die Zukunft
RZ_5_MA_Nov12_Beraten_Miteinander 01.11.12 16:29 Seite 3
Kinästhetics im FuD
Hier gibt es Handwerkszeug, aber keine
Bauanleitung
In diesem Sommer fanden unter diesem Motto in den Räumen des FuDs für unsere 95 MitarbeiterInnen mehrere
»Kinästhetics-Fortbildungen« statt. Sie wurden von Uschi
Uhlmann-Link in kleineren Gruppen mit dem Schwerpunkt
»Begleitung und Unterstützung bei täglichen Aktivitäten«
durchgeführt.
Der erste Fortbildungstag beinhaltete insbesondere die
Themen: sich Bewegen sowie Essen und Trinken können.
Uschi Uhlmann-Link brachte den MitarbeiterInnen Grundsätze der Kinästhetik nahe, woraufhin sie bewusst erfahren
konnten: Wie bewege ich mich auf einem Stuhl von vorn
nach hinten? Was mache ich da zuerst? Wie stehe ich auf?
Stütze ich mich ab? Im Anschluss ging es darum, sich
gegenseitig ohne Worte Kekse und Apfelsaftschorle anzureichen, um zu erleben wie es sich anfühlt, beim Essen
Menge und Geschwindigkeit nicht ohne weiteres bestimmen
zu können.
Eindrucksvoll war es auch wahrzunehmen, wie wichtig es
ist, bei der Nahrungsaufnahme sich auf festem Untergrund
abstützen zu können. Haben Sie schon mal versucht, sitzend
auf einem Stuhl, ohne Bodenkontakt der Füße, zu trinken?
Heben für ALLE nicht belastend!
In der darauf folgenden Woche kamen die MitarbeiterInnen
zum zweiten dreistündigen Fortbildungstag: Heute war
Praxis angesagt! Tische und Stühle an die Seite, ein Tisch
wurde zum Bett, ein Hocker zum tiefliegenden Autositz.
Szenen oder problematische Situationen aus dem Betreuungsalltag der MitarbeiterInnen wurden nachgestellt. Mit
Hilfe der Erfahrungen und dem erlangten Wissen (unser
Handwerkszeug aus dem ersten Fortbildungstag) wurde
miteinander ausprobiert, die Situationen individuell und
nicht nach pauschaler Vorgabe zu lösen. Wichtig war
dabei den Leitgedanken zu beachten:
»Hilfe, soviel wie nötig und so wenig wie
möglich«.
»Könnte meine Betreuung sich, auch wie ich, in kleinen
Schritten im Rollstuhl schrittweise nach hinten setzen, statt
sich von mir nach hinten ruckartig heben zu lassen?«
Durch das Berichten aus der praktischen Arbeit fand zwischen
den MitarbeiterInnen ein reger Austausch statt. Ziel der
Fortbildung war natürlich, die Qualität unserer Arbeit zu
steigern, in dem wir unseren MitarbeiterInnen Handwerkszeug mitgeben können, welches sie im Alltag und in ihrer
Arbeit individuell umsetzen können.
Natürlich gibt es nicht immer Musterlösungen und oftmals
stößt man an Grenzen… und dennoch: Kreativität kennt
keine Schranken!... und Bauanleitungen gibt es im Baumarkt!
Aufstehen will auch gelernt sein!
Sabine Geier, Stellvertretende Leiterin des FuDs
46 .
miteinander
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November 2012
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Beraten und Unterstützen
.
RZ_5_MA_Nov12_Beraten_Miteinander 01.11.12 16:29 Seite 4
Unsere Wünsche für die Zukunft
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Beraten und Unterstützen
.
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.
November 2012
. 47
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letzten 30 Jahren. Das Jubiläumsmodell Caddy Edition 30.
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Produktname Caddy® ist eine eingetragene Marke von Caddie S. A. und
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48 .
miteinander
.
November 2012
.
Empfehlungen
Sie finden eine breite Palette von frischem Gemüse
und Salaten auf folgenden Wochenmärkten:
Wochenmarkt Grünberg:
Freitags: 07:00 – 13:00 Uhr
Gießener Wochenmarkt:
Mittwochs: 07:00 – 14:00 Uhr
Samstags: 07:00 – 14:00 Uhr
Wir freuen uns auf Ihren Besuch auf dem Wochenmarkt!
RZ_6_MA_Nov12_Lebensart_Miteinander 01.11.12 16:22 Seite 2
Lebensart,
Kultur, Reisen
Die Welt zu Gast in Hessen
Das Atelier 23 auf der documenta in Kassel
Mit den Händen und Ohren
»sehen«
Festival der Begegnung am Berliner Tempodrom
Erlebnisreise mit »Gimmler
Reisen« im Salzburger Land!
Lebensfreude in den Freizeiten
2012
Unsere Wünsche für die Zukunft
RZ_6_MA_Nov12_Lebensart_Miteinander 02.11.12 09:46 Seite 3
Die Welt zu Gast in Hessen
Das Atelier 23 auf der documenta in Kassel
Birgit Gigler, Andrea Lührig und
Lena Kasperski vor einer Arbeit von
Etel Adnan
Installationen von Thomas Bayerle in der
documenta-Halle
Gruppenbild vor dem Fridericianum
Jens Bleckmann vor einem Werk von
Julie Mehretu
Alle fünf Jahre findet in Kassel die weltweit bedeutendste Ausstellung zeitgenössischer Kunst statt. In diesem Jahr
beteiligten sich mehr als 300 Künstler
aus aller Welt an der documenta 13.
Zum ersten Mal seit bestehen des Atelier 23, besuchten nun auch Künstler
der Lebenshilfe dieses Spektakel. Birgit
Gigler, Lena Kasperski, Andreas Kuhl,
Martin Klein, Jens Bleckmann und die
Mitarbeiter des Ateliers trotzten dem
50
miteinander
.
November 2012
.
schlechten Wetter und zogen von einer
Attraktion zur nächsten.
Farbigkeit Gemeinsamkeiten mit Birgit
Giglers Arbeiten erahnen lassen.
In der documenta-Halle und dem Fridericianum fand der ein oder andere
Anregung für Neues, aber auch Ähnlichkeiten mit eigenen Werken. So
erinnern die architektonischen Gemälde
der New Yorker Künstlerin Juilie Mehretu stark an Jens Bleckmanns grafische
Konstruktionen, während sich in Etel
Adnans abstrahierten Landschaften in
ihrer reduzierten Klarheit und üppigen
Bei der riesigen Auswahl an unterschiedlichsten Kunstwerken, die dieses
Ereignis seinen Zuschauern bietet,
fand letztendlich jeder etwas zum bewundern, bestaunen und auch zum
rätseln. Und nach einem anstrengenden
und aufregenden Tag steht eines fest:
Wir kommen wieder.
Lebensart, Kultur, Reisen
Mirko Westermayer, Mitarbeiter des
Ateliers 23
.
RZ_6_MA_Nov12_Lebensart_Miteinander 02.11.12 09:48 Seite 4
Mit den Händen und Ohren »sehen«
Festival der Begegnung am Berliner Tempodrom
Von Natur hat der Mensch mit Riechen, Hören, Schmecken,
Fühlen und Sehen fünf Sinne. Doch nicht jeder ist in der Lage,
seine Sinnesorgane zu nutzen.
Wird das Sehvermögen beeinträchtigt oder gar komplett
verloren, behelfen sich die Betroffenen sprichwörtlich mit
den Ohren und Händen. Umso erstaunlicher war es zu beobachten, mit welcher scheinbaren Lockerheit und Selbstsicherheit sich die Besucher auf dem Festivalgelände bewegten.
Was ein sehender Mensch binnen kürzester Zeit erkennt,
bedarf bei einem sehbehinderten oder blinden Menschen
mehr Zeit, auch deutlich mehr Konzentration. Mehr als
3.000 Sehbehinderte und Blinde waren, teils in Begleitung
am ersten Juni-Wochenende in Berlin zusammen gekommen,
um das 100-Jährige Bestehen der Selbsthilfe-Organisation des
Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverband (DBSV) mit
dem Louis-Braille-Festival der Begegnung zu feiern.
»Mehr als 3000 Gäste beim Louis-BrailleFestival u. a. mit Corinna May, Nina Ruge
und Marcel Reif.«
Namensgeber Braille ist Erfinder des nach ihm benannten
Punktschriftsystems für Blinde, der sogenannten Brailleschrift.
In der Nähe von Paris geboren, verletzte er sich als Vierjähriger in der Werkstatt seines Vaters am Auge. Die Entzündung
infizierte das zweite bis dahin unverletzte Auge, was zur
völligen Erblindung führte. Somit machte sich der Junge schon
in frühen Jahren Gedanken über eine Schrift für Blinde. Er
wollte die Literatur nicht nur durch Vorlesen erleben.
Neben dem Sportprogramm gab es ein breitgefächertes Programm mit Kunst, Unterhaltung und Musik. Auf der Außenbühne erklangen Berliner Lieder und Jazz. Den krönenden
Abschluss bildete die zweistündige »100 Jahre DBSV-Show«
am Samstagabend in der großen Arena des Tempodroms,
moderiert von Nina Ruge und dem blinden Comedian Dr.
Dietrich Plückhahn.
Heiko Schäfer, Journalist Gießener Anzeiger und
Katharina Boesler, Mitarbeiterin in der Reha-Mitte
Der Tastsinn, das wichtiges Sinnesorgan bei Blinden und
Sehbehinderten
Flechtkunstwerke von und mit Katharina Boesler
Lebensart, Kultur, Reisen
Das Tempodrom in Berlin: Mekka des diesjährigen Louis-Braille-Festivals
.
.
miteinander
.
November 2012
. 51
RZ_6_MA_Nov12_Lebensart_Miteinander 01.11.12 16:22 Seite 5
Erlebnisreise mit »Gimmler Reisen«
im Salzburger Land!
Unser Miteinander mit anderen Reiseteilnehmern
Am frühen Morgen des 18. Juni starteten wir an den Hessenhallen in Gießen ins schöne Salzburger Land. Schnell konnten
wir einen freundschaftlichen Kontakt zu unseren Mitreisenden
herstellen. Bei den Ausflügen waren wir oft nicht mehr als
Gruppe der Integ unterwegs, sondern zogen häufig mit unseren »neuen Freunden« los oder trafen uns mit ihnen zum
Kaffeetrinken.
Der moderne Reisebus fuhr uns ins Salzburger Land
Sind Sie nicht beeindruckt von uns ... das Panorama ist aber auch schön!
52
miteinander
.
November 2012
.
Lebensart, Kultur, Reisen
Besonders schön fanden wir unseren gemeinsamen Besuch
im Musikantenstadel.
Gerne würden wir im nächsten Jahr wieder mit dem Reiseunternehmen Gimmler durchstarten!
Freizeitgruppe Integ und Manfred Müller
In der Flachau beim Tanzen
.
RZ_6_MA_Nov12_Lebensart_Miteinander 01.11.12 18:34 Seite 6
Lebensfreude in den Freizeiten 2012
In Hamburg, Eben, Grado, Güby, Harz, Holland, an der Nordsee, in Oberau, im Salzburger
Land und in der Türkei ... überall ging es uns gut!
Harz
Eben
Holland
Güby
Hamburg
Oberau
Türkei
Mutter-Kind-Freizeit
Grado
Lebensart, Kultur, Reisen
.
miteinander
.
November 2012
. 53
RZ_6_MA_Nov12_Lebensart_Miteinander 01.11.12 16:23 Seite 7
Unsere Wünsche für die Zukunft
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November 2012
.
Lebensart, Kultur, Reisen
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Ich fände es gut,ohnung des Betreuten Wohgäbe, in eine W
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RZ_6_MA_Nov12_Lebensart_Miteinander 01.11.12 16:23 Seite 8
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gut und ich möchte weiterh f ist näm lich
der Limeswerkstatt bleiben, in im Werkstattrat
die Arbeit gefällt
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Bei mir ist im Moment alles n?
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Lebensart, Kultur, Reisen
.
miteinander
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November 2012
. 55
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miteinander
.
November 2012
.
Empfehlungen
RZ_7_MA_Nov12_Kaleidoskop_Dienste_Miteinander 01.11.12 17:30 Seite 2
Kaleidoskop
15. Run’n’Roll for Help 2013
1. Schlepperspendenaktion 2012 der Lebenshilfe Gießen e.V.
Oldtimerspendenaktion 2012 im Endspurt
Der Mythos der 1.000 Meilen
Prima Kooperation
1. ClimAir Rallye rund um Karben startete für den guten Zweck
Prachtstück auf zwei Rädern für die Oldtimerspendenaktion
Strahlende Gesichter der Alt-Ford-Freunde e.V.
24. Festival Golden Oldies
Zehn Ansprechpartner für Behinderte
Seit 30 Jahren für den schwerstbehinderten Steffen da
Freiwillig sozial aktiv
Die Lebenshilfe voller Tatendrang
M. Müller-Erichsen neue Beauftragte der Hess. Landesregierung
Danke für Ihre vielfältige Unterstützung
Gaumenfreuden mit sozialem Hintergrund
Artikel über die Arbeit von Juntos
MEHR Mobilität mit GROSS
40 Jahre für die Lebenshilfe
Jubilare im Jahre 2012
Nachrufe
Unsere Wünsche für die Zukunft
RZ_7_MA_Nov12_Kaleidoskop_Dienste_Miteinander 01.11.12 17:30 Seite 3
15. Run’n’Roll for Help 2013
Am 18. August 2013 ist es wieder soweit: der Gießener
Stadtlauf startet mit über 1.300 Walkern und Läufern ab
15.30 Uhr durch die Gießener Innenstadt.
Ein toller Erfolg: Fast 1.400 Teilnehmer starteten beim
14. Run´n´Roll for Help im August bei strahlendem Sommerwetter auf die Laufstrecke durch die Gießener Innenstadt.
Über 100 Helfer sorgten für die Versorgung von Gästen und
Teilnehmern mit Wasser, Kaffee und Kuchen und Herz haftem aus der »LiLo«-Küche.
Aids- und Lebenshilfe Gießen e.V. konnten sich über Spenden
von ca. 14.000 Euro freuen. Dafür ein herzliches Dankeschön an die Teilnehmer, die Sponsoren und die vielen Helfer!
Der Erlös fließt in die Präventionsarbeit der Aids-Hilfe Gie-
ßen und in die Einrichtung von 25 neuen Arbeitsplätzen im
Rahmen unseres Küchenprojekts »LiLo« bei der Lebenshilfe
Gießen.
Der erste Startschuss 2013 fällt am Sonntag, dem 18. August
um 15.30 Uhr für die Walker und die Nordic-Walker. Die
Strecke von 5 km wird in drei Runden mitten durch die
Gießener Innenstadt absolviert. Danach tritt der Nachwuchs
im 1.000-Meter Schülerlauf an. Anschließend treten
die 5 km-Läufer und um 18.00 Uhr die 10 km-Läufer an.
Spaß am Sport und Unterstützung für den guten Zweck ist
dabei das Motto! Integriert in das Gießener Stadtfest
hat sich der Lauf als eine der größten mittelhessischen
Sportveranstaltungen etabliert und aufgestellt.
Anmeldungen ab April 2013 unter www.runandrollforhelp.de, dort finden Sie detaillierte Informationen und viel
Wissenwertes. Oder melden Sie sich telefonisch unter
0641-390226 bei unserer Hotline, auch dort wird man
alle Fragen gerne beantworten.
Tina Gorschlüter, Öffentlichkeitsarbeit
58 .
miteinander
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Kaleidoskop
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RZ_7_MA_Nov12_Kaleidoskop_Dienste_Miteinander 01.11.12 17:30 Seite 4
1. Schlepperspendenaktion 2012
der Lebenshilfe Gießen e.V.
Ein toller Preis wartet 2012 auf alle Schlepperfreunde: Ein Unimog 404 S aus dem Jahr 1961,
rot mit schwarzer Pritsche ist zu gewinnen. Gespendet wurde der Alleskönner in Wald und
Feld von Frank Rückriegel, Top Kopie aus Frankfurt.
Das »Universal-Motor-Gerät«, das selbst den aufmüpfigen
Dinos in »Jurassic Park« stets die entscheidende Nasenlänge
voraus war, ist ein wahrer Alleskönner: Felder pflügen, Ernte
einbringen, Feuer löschen, Verletzte bergen, Brennholz holen;
selbst als Allrad-Reisemobil erfreute sich der 404 S größter
Beliebtheit. Dieses Modell wurde von Mercedes Benz seit
1955 stolze 25 Jahre lang gebaut und avancierte, mit über
64.000 verkauften Exemplaren, zum erfolgreichsten Unimog
aller Zeiten. Der Gewinner, der im Januar 2013 ermittelt
wird, darf sich also auf jede Menge Spaß auf vier besonders
großen Rädern freuen.
Neben der attraktiven Gewinnchance steht natürlich wieder
der gute Zweck im Mittelpunkt: Mit einer Spende von
5 Euro oder einem Betrag nach Wahl unterstützen die Teilnehmer auch in diesem Jahr wieder Menschen mit geistiger
Behinderung und psychischer Erkrankung.
Auch diese Spenden fließen in unser Küchenprojekt »LiLo«,
25 neue Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderung entstehen dort.
Klar, dass die Lebenshilfe sich auch diesmal wieder auf
zahlreiche Teilnehmer und auf glückliche Gewinner freut:
Unimog 404 S im Gelände
Teilnehmen kann man mit einer Spende von 5 Euro
oder einem Betrag nach Wahl online oder per Überweisung
auf das Spendenkonto bei der Sparkasse Gießen,
BLZ 513 500 25; Konto Nr. 263 007 987
Bitte Namen und Adresse nicht vergessen.
Sie möchten die Teilnahme verschenken, haben zu Hause
einen Schlepper abzugeben oder auch Fragen zu unserer
neuen Spendenaktion? Bitte melden Sie sich telefonisch
unter 0641-9721055400 oder per mail unter [email protected]
Informationen gibt es unter
www.schlepperspendenaktion.de oder unter
www.lebenshilfe-giessen.de. Aktionsende ist der
20. Januar 2013!
Tina Gorschlüter, Öffentlichkeitsarbeit
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Unimog 404 S im Gelände
Kaleidoskop
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RZ_7_MA_Nov12_Kaleidoskop_Dienste_Miteinander 01.11.12 17:30 Seite 5
Oldtimerspendenaktion 2012 im
Endspurt
Tolle motorisierte Preise warten 2012 wieder auf
glückliche Gewinner. Liebhaber klassischer Fahrzeuge,
Youngtimer-Fans und Zweiradfreunde kommen auch
bei der 18. Auflage der Spendenaktion auf ihre Kosten.
Neben attraktiven Gewinnchancen steht natürlich wieder
der gute Zweck im Mittelpunkt: Mit einer Spende von
1. Preis:
2. Preis:
5 Euro oder einem Betrag nach Wahl unterstützen die Teilnehmer auch in diesem Jahr wieder Menschen mit geistiger
Behinderung und psychischer Erkrankung. Viele kleinere
Preise warten auf glückliche Gewinner und die Hauptgewinne
können sich sehen lassen:
Mercedes-Benz 300 SL (R 107),
Bj. 1986
Fiat 500 »Topolino« Cabrio-Limousine,
Bj. 1947
3. Preis:
60 .
miteinander
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November 2012
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Kaleidoskop
Opel Manta A,
Bj. 1971
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4. Preis:
Ford Granada I,
Bj. 1976
5. Preis:
6. Preis:
Unterstützen Sie in diesem Jahr unser Küchenprojekt »LiLo«:
Der neue Kantinen-, Veranstaltungs- und Cateringservice
findet so gute Nachfrage, dass 25 neue Arbeitsplätze für
Menschen mit Behinderung entstehen, wenn die mittlerweile viel zu kleine Einrichtung ausgebaut und erweitert
wird.
Ford Taunus 12M (Baureihe P4),
Bj. 1966
BMW R27,
Bj. 1964
Sie möchten die Teilnahme an der Spendenaktion gern
verschenken an Freunde, Bekannte, Verwandte oder an
Ihre Mitarbeiter oder Kunden? Bitte melden Sie sich bei
uns unter 0641-972 1055 400, gern auch per mail unter
[email protected].
Infos unter www.oldtimerspendenaktion.de.
Aktionsende ist der 20. Januar 2013!
Tina Gorschlüter, Öffentlichkeitsarbeit
.
Teilnehmen kann man mit einer Spende von 5 Euro oder
einem Betrag nach Wahl online oder per Überweisung auf das
Spendenkonto bei der Sparkasse Gießen, BLZ 513 500 25;
Konto Nr. 200 626 000
Bitte Namen und Adresse nicht vergessen.
Informationen gibt es unter www.oldtimerspendenaktion.de
oder unter www.lebenshilfe-giessen.de.
Aktionsende ist der 20. Januar 2013!
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miteinander
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Der Mythos der 1.000 Meilen
Mehr als eine Million begeisterte Zuschauer und rund 380 Teilnehmer zelebrierten die
Mille Miglia – mitten drin: der Fiat Topolino, der 2. Preis unserer Spendenaktion 2012.
Mille Miglia – das sind die berühmten 1.000 Meilen von
Brescia nach Rom und zurück. Teilnehmen dürfen
nur Fahrzeuge bis Baujahr 1957, die bereits damals am
legendären Rennen teilgenommen hatten.
Reinhard Schade über die Rallye: »Autoenthusiasmus pur –
einfach ein unglaubliches Erlebnis, das übrigens nur durch
die Unterstützung des Fiat-Konzerns, der die gesamte Aktion
für die Lebenshilfe finanziert hat und in Kooperation mit
Auto Bild Klassik, die den Beifahrerplatz zugunsten einer
Spende an die Lebenshilfe Gießen ausgelobt hatte, möglich war.« Das Mille-Miglia-Outfit, das unserem »Mäuschen«
sehr gut steht, werden wir für den Gewinner im Februar
bewahren! Schließlich ist eine Teilnahme an der Mille Miglia
schon eine Adelung in der Oldtimer-Szene…
Tina Gorschlüter, Öffentlichkeitsarbeit
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Spannung auf der berühmten Mille-Startrampe
Prima Kooperation
Fa. Carlofon versiegelt Spendenfahrzeug für ein langes Oldtimerleben
Seit einigen Wochen freut sich die Oldtimerspendenaktion der Lebenshilfe Gießen e.V. über einen neuen
Kultoldie: Ein Manta A, gespendet von Frank Rückriegel
vom Frankfurter Unternehmen Top Kopie. Dieser Blickfang
wird in einer der nächsten Spendenaktionen zu gewinnen
sein.
für die nächsten Jahre dank des bewährten Zweischichtverfahrens »Carlofon-Protect« wird der Gewinner sicherlich
viel Freude an dem schicken Wagen haben.
Im schön restaurierten Zustand fehlte dem Wagen aber noch
der rechte Schliff: Die Pohlheimer Firma Carlofon GmbH,
Spezialist für Schutz, Pflege, Reparatur und Versiegelung
rund ums Automobil, stellte sich gern in den Dienst der
guten Sache und übernahm die professionelle Konservierung
der Hohlräume und des Unterbodens.
Auch der KFZ-Meisterbetrieb Bepler kooperierte: er stellte
die Arbeitsbühne für den mobilen Service des CarlofonTeams zur Verfügung. Nach rund 4 Stunden war es soweit:
Der Manta zeigte sich in neuem Glanz. Perfekt geschützt
Andre Hermann, Jörn Grunwald (Carlofon)
Tina Gorschlüter, Öffentlichkeitsarbeit
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1. ClimAir Rallye rund um Karben startete für
den guten Zweck
Inhaber Guido Hommel, der die Oldtimerspendenaktion
der Lebenshilfe Gießen schon seit vielen Jahren aktiv unter stützt und auch diesmal den 1. Preis der diesjährigen Spendenaktion – unser Mercedes-Benz 300 SL Cabriolet – zur
Verfügung gestellt hat, überreichte schließlich im Rahmen
der Siegerehrung eine Spende von 4.500 Euro an Reinhard
Schade – krönender Abschluss eines rundum gelungenen
Tages! Anschauen kann man sich den Film zur Rallye auch
unter www.climair.de/rallye/video-rallye-2012.
Spendenübergabe Guido Hommel und Reinhard Schade
Guido Hommel übergibt Spendenscheck
über 4.500 Euro
Am 18. August 2012 war es soweit: Bei strahlendem Sommerwetter startete die 1. ClimAir-Rallye rund um Karben auf
dem Gelände des MH Auto-Forums in Gießen. Das Roadbook führte mit zahlreichen Aufgaben über wunderschöne
Nebenstrecken durch den Taunus bis zum Tagesziel, der
Fa. ClimAir in Okarben. Dort wurden die Teilnehmer und
Gäste bei strahlendem Sommerwetter mit Livemusik, Grillspezialitäten und kalten Getränken empfangen.
Oldtimer in der Mittagspause
Tina Gorschlüter, Öffentlichkeitsarbeit
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Prachtstück auf zwei Rädern für die Oldtimerspendenaktion der Lebenshilfe Gießen e.V.
Erich Bock spendet Zündapp
Begeistert nahm der Initiator der Oldtimerspendenaktion,
Reinhard Schade die Zündapp aus dem Jahr 1951 in
Empfang. Viele Stunden Arbeit stecken in dem glänzend
schwarzen Klassiker, die Jahre hatten ihre Spuren hinterlassen. Als das Motorrad den Weg zu Erich Bock fand, war
einiges zu richten: Mit großem Aufwand wurden Teile
gesucht und ersetzt und das gesamte Fahrzeug optisch und
technisch fachmännisch restauriert. Dabei legte der langjährige Zweiradfan bei der Restaurierung großen Wert auf
Alltagstauglichkeit.
Besonderes Highlight: Das Motorrad wurde 1951 von seinem
damaligen Waldgirmeser Besitzer beim Autohaus Hermann
Diehl in Wetzlar erworben und hat den Landkreis seit nunmehr über 60 Jahren nicht verlassen. Tatsächlich sind
die Originalpapiere noch vorhanden – eine Rarität! Der Entschluss, das historische Fahrzeug in den Dienst der guten
Sache zu stellen fiel dennoch nicht schwer: seit Jahren verfolgt Erich Bock die Arbeit der Lebenshilfe Gießen e.V.
und freut sich darauf, »seinen« Klassiker als Preis in einer der
nächsten Oldtimerspendenaktionen wieder zu finden.
Fortsetzung auf nächster Seite
Kaleidoskop
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Besondere Rarität: die alten Fahrzeugpapiere sind noch erhalten!
Der glückliche Gewinner wird sicherlich viel Freude und
Fahrspaß mit dieser Zweirad-Ikone der 50er Jahre haben.
Tina Gorschlüter, Öffentlichkeitsarbeit
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Der Spender des schönen Klassikers, Erich Bock und Reinhard Schade
(Lebenshilfe Gießen e.V.)
Strahlende Gesichter der Alt-Ford-Freunde e.V.
bei der Übergabe eines Ford Sierra für die
Oldtimerspendenaktion 2013
Wichtiges Jubiläum – 2013 feiert der Ford-Sierra 30. Geburtstag!
Anlässlich ihres Jahrestreffens in Marburg bei Gastgeber
Michael Acker, Inhaber des Ford Autozentrum Acker Biedenkopf GmbH & Co. KG, übergaben die Alt-Ford-Freunde e.V.
einen mittlerweile raren Noch-Youngtimer an die Lebenshilfe Gießen e.V. Metallic-blau strahlt der Ford Sierra aus
erster Hand, top-gepflegt und mit nur wenigen Kilometern
wird er im kommenden Jahr im Rahmen der 19. Oldtimerspendenaktion 2013 der Lebenshilfe Gießen verlost werden.
Dann wird aus dem Youngtimer auch schon ein Oldtimer
geworden sein: Ab April 2013 kann sich der Klassiker mit
einem Kennzeichen für historische Fahrzeuge schmücken.
Gepflegtes Innenleben: der Sierra strahlt wie neu
Die Entscheidung, sich für die gute Sache einzusetzen,
hatte der Club schon lange getroffen, nach erfolgreicher
intensiver Suche fand nun dieses Schmuckstück den Weg
zur Lebenshilfe. Und nicht nur für das Fahrzeug hatte der
Club gesorgt: vor der Übergabe wurde der Sierra fach männisch gewartet und auf Hochglanz gebracht vom Ford
Autozentrum Acker Biedenkopf. Außerdem kann sich der
glückliche Gewinner 2013 auf eine kostenlose einjährige
Mitgliedschaft im Club freuen.
Personen von links nach rechts:
Michael Acker (Ford Autozentrum Acker), Stefan Beerman, Dr. Walter
Klein, Matthias Bachmann (Alt-Ford-Freunde), Reinhard Schade (Lebenshilfe Gießen e.V.) und Sabine Mathiessen (Alt-Ford-Freunde)
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Kaleidoskop
Mehr zum Club unter www.alt-ford-freunde.de und zur
Spendenaktion unter www.oldtimerspendenaktion.de.
Tina Gorschlüter, Öffentlichkeitsarbeit
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RZ_7_MA_Nov12_Kaleidoskop_Dienste_Miteinander 06.11.12 09:56 Seite 10
24. Festival Golden Oldies
»Musik, Motoren & Legenden« vom 26. – 28. Juli 2013 im hessischen Wettenberg
Einfahrt Oldtimer Hauptstraße
Zum 24. Mal lädt das hessische Wettenberg zu »Deutschlands schönster Oldiefete« ein: Neun Bühnen, 50 Livebands und 2.000 Oldtimerfahrzeuge lassen dieses Festival zu einer Zeitreise in die 50er und 60er Jahre werden.
Die junge Generation entdeckt derzeit das Festival Golden
Oldies. Oldtimerfahrzeuge werden zur neuen Leidenschaft
und die Musik des Festivals lassen die Gefühle einer längst
vergangenen Zeitepoche wieder aufleben. Das Festival hat
es in 23 Jahren seines Bestehens erreicht, dass aus der Verbindung von »Musik & Motoren« die Emotionen der Besucher und Teilnehmer gleichermaßen angesprochen werden.
Die Mädchen tragen Petticoats, die Jungs wollen wieder
sein wie James Dean.
Vom 26. bis 28. Juli 2013 lautet das Motto »Musik, Motoren & Legenden«. Man reiste in der so genannten »Wirtschaftswunderzeit« nach Italien und tanzte Boogie-Woogie
und Rock‘n’Roll. Bands schossen wie »Pilze« aus den Beatkellern. Von der Vespa bis zur Isabella rollte die Reisewelle
gen Süden! Das Festival im Wettenberger Ortsteil Krofdorf
spiegelt diese Epoche wider. Was vor 23 Jahren begann,
ist inzwischen wohl die größte Oldtimer-Veranstaltung,
die den Bogen der Wirtschaftswunderzeit so weit spannt.
An den drei Festivaltagen ist die Gemeinde für den Durchgangsverkehr gesperrt und der Besucher taucht ein in das
Wirtschaftwunder-Deutschland der 50er und 60er Jahre.
Zahlreiche Aktionen, Ausstellungen und Wettbewerbe runden das Festival ab. Über 100 Aussteller präsentieren auf
dem 50er-Markt Originalware der so genannten »Wirtschaftswunderzeit«. Ob Nierentisch, Tulpenlampe, Cocktailsessel
für die stilechte Einrichtung, Vinylschallplatten oder Modezeitschriften – für den Sammler ist dieser große deutsche
Nostalgiemarkt ein Bermuda-Dreieck, das ihn für Stunden
verschlingen kann! 52 Bands bieten den Festivalgästen ein
umfangreiches Musikprogramm: Rock’n’Roll und Beat sind
ebenso zu hören wie Rockabilly und Blues.
Eine Jury aus Modemachern, Fotografen und Tanzlehrern
wählt am Sonntag, dem 28. Juli 2013 zum 20. Mal die
deutsche »Miss Petticoat«.
Auch die Oldtimerspendenaktion der Lebenshilfe Gießen e.V.
wird vor Ort sein mit den Hauptpreisen 2013 – fünf attraktiven automobilen Klassikern.
Tina Gorschlüter, Öffentlichkeitsarbeit
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Zehn Ansprechpartner für Behinderte
Beirat für die Belange von behinderten Menschen im Landkreis Gießen traf sich gestern
zur ersten Sitzung.
Erstmals traf sich gestern der »Beirat für die Belange
von behinderten Menschen« des Landkreises Gießen.
Er heißt künftig »Behindertenbeirat«.
Die Mitglieder wollen ein offenes Ohr für die Belange der
Bürger haben und sich um Probleme kümmern. Folgende
Mitglieder des Beirats – auf unserem Bild oben von links –
sind für folgende Personengruppen zuständig und unter
den genannten Nummern erreichbar: Jutta Seifert,
0151/ 20777730 (Anrufbeantworter – es wird zurückgerufen) für die Angehörigengruppe von Menschen mit seelischer Behinderung / ADHS, Alfred Grummbt, dienstlich:
0641/9750921 für Menschen mit seelischer Behinderung,
Dirk Haas, ehrenamtlicher Kreisbeigeordneter des Landkreises Gießen, gehört als beratende Stimme dem Beirat an,
Vorsitzender des Beirats Sven Germann, 0641 / 2509919,
für Menschen mit Sinnesbehinderung, stellvertretende Vorsitzende Maren Müller-Erichsen, Mobil: 0160 / 7059000,
Dirk Oßwald, Kreisbeigeordneter des Landkreises Gießen
und Sozialdezernent, stimmberechtigtes Mitglied des Beirates, Inge Wonesch, 0641 / 5817444, für Menschen mit
geistiger Behinderung, Sören Schmidt, Behindertenbeauftragter des Landkreises, Andrea Kreuder, 0641/ 3237, für
Angehörige von Menschen mit geistiger Behinderung und
Eberhard Niesel für Menschen mit körperlicher Behinderung.
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Kaleidoskop
Anliegen können auch unter der E-Mail-Adresse
[email protected] schriftlich übermittelt werden.
Im Versammlungsraum des Gebäudes F der Kreisverwaltung fand die konstituierende Sitzung des »Beirats für die
Belange von behinderten Menschen« statt.
Zum Vorsitzenden wurde Sven Germann gewählt, Maren
Müller-Erichsen wurde Stellvertreterin, zweite Stellvertreterin Jutta Seifert. Kreisbeigeordneter Dirk Oßwald sprach
Arbeitsgruppen an, die der Beirat für bestimmte Themen
bilden könne. Der Beirat stimmte ab, die Arbeitsgruppe zur
Umsetzung des Behindertengleichsetzungsgesetzes beizubehalten. Ebenfalls will der Beirat die Arbeitsgruppe »AG
Psychiatrie« beibehalten. In diesem Jahr soll nicht mehr getagt werden.
Nächster Sitzungs-Termin wird Montag, 21. Januar 2013,
sein. Am Montag, 29. April, findet der übernächste Termin
statt, am Montag, 2. September, ein weiterer Termin. Dann
tagt der Beirat am Montag, 2. Dezember 2013. Jeweils soll
der Beirat um 15.00 Uhr und dann zwei Stunden lang tagen.
So wurde es gestern beschlossen. Zudem sollen die Arbeitsgruppen zu den Sitzungen von ihrem Stand der Dinge
berichten, außerdem soll es einen Themenspeicher geben,
damit Themen nicht verloren gehen. In der Zukunft will
der Behindertenbeirat das Thema »Gebärdendolmetscher«
bearbeiten.
Gießener Anzeiger / Artikel vom 02.10.2012
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Seit 30 Jahren für den schwerstbehinderten
Steffen da
Sozialminister Stefan Grüttner überreichte Pflegemedaille des Landes Hessen
an Karin und Helmut Junker aus Inheiden.
Sozialminister Stefan Grüttner überreichte am Montag bei
einem Festakt im Schloss Biebrich an 28 Bürger die Pflegemedaille des Landes Hessen. Darunter an die Eheleute
Karin und Helmut Junker aus Inheiden bei Huhngen. Selbst
72 und 75 Jahre alt, betreuen sie gemeinsam seit drei Jahrzehnten ihren schwerstbehinderten und schwerstpflegebedürftigen Pflegesohn Steffen (38). Die schicksalhafte
Geschichte war zuletzt Anfang 2011 öffentlich dargestellt
worden aus Anlass einer Junker-Würdigung durch den
damaligen Bundespräsidenten Christian Wulff während dessen
Neujahrsempfang im Schloss Bellevue. Einhellige Überzeugung der Inheidener: »Der Steffen bereichert unser Leben!«
Dank und Anerkennung
»Angehörige, Freunde und Bekannte zeigen
große Nächsten liebe und leisten einen
unverzichtbaren Dienst an der Gesellschaft.
Die Kraft und Anstrengung der Geehrten
kann nicht hoch genug geschätzt werden«,
begründete der Minister. Fast drei Viertel der Pflegebedürftigen in Hessen – rund 90.000 Menschen – würden zu Hause
betreut. »Die meisten älteren Menschen wollen – trotz Pflegebedürftigkeit – in angestammter Umgebung bleiben.« Die
große Mehrheit der zu Hause Betreuten werde durch Ange hörige gepflegt, betonte Grüttner, größtenteils ohne
Unterstützung durch Pflegedienste. »Es ist meistens der
engere Kreis der Familien, der die Hauptlast trägt.« Dem
Wunsch nach einem Leben in den eigenen vier Wänden könne oft nur dann nachgegangen werden, wenn – neben
ambulanten Diensten Angehörige Pflege übernähmen. Diese
zeigten dabei oft einen physisch und psychisch in hohem
Maße belastenden Einsatz.
Die Geehrten stellten eigene Interessen und die Verwirklichung eigener Lebensinhalte oft in den Hintergrund. Landesregierung und Ministerpräsident übermittelten mit dieser
Auszeichnung Dank und Anerkennung für Ihr aufopferungsvolles Engagement.
Die Eheleute Karin u. Helmut Junker aus Inheiden mit ihrem schwerstbehinderten Pflegesohn Steffen sowie mit Sozialminister Stefan Grüttner und
Maren Müller-Erichsen, der Behindertenbeauftragten der Landesregierung
Die Landesregierung setze sich zur Entlastung der Angehörigen dafür ein, selbst in kleineren Gemeinden die Tagesund die rehabilitative Kurzeitpflege auszubauen, um die Pflege von Angehörigen im häuslichen Umfeld zu ermöglichen.
Hiermit wolle man schnelle und unkomplizierte Hilfe ermöglichen. Für den Ausbau der stationären und teilstationären
Pflege stehen jährlich 25,5 Millionen Euro zur Verfügung.
Die Pflegemedaille des Landes wird seit 2004 an Bürger
verliehen, die einen pflegebedürftigen, kranken und / oder
behinderten Menschen weitgehend unentgeltlich zu Hause
mindestens fünf Jahre gepflegt oder betreut haben. 2004
bis 2011 war dies 228 Male der Fall.
Ebenfalls mit der Pflegemedaille des Landes – neben anderen – ausgezeichnet: Ingeburg Bing aus Engelrod im Vogelsberg und Hans Frölich aus Wetzlar. Die 65-Jährige pflegte
ihren Bruder 20 und zeitgleich ihren Vater sechs Jahre bis
zu deren Tod. Frölich (73) pflegte seine schwerstbehinderte
Schwiegermutter bis zu deren Tod.
Gießener Allgemeine / Artikel vom 25.09.2012
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RZ_7_MA_Nov12_Kaleidoskop_Dienste_Miteinander 01.11.12 17:30 Seite 13
Freiwillig sozial aktiv
Freiwilligendienste bei der Lebenshilfe Gießen
67 junge Menschen im Alter zwischen
16 und 26 Jahren haben im Sommer
2012 ein Freiwilliges Soziales Jahr bei
der Lebenshilfe Gießen begonnen.
Hier sammeln sie nun wertvolle Erfahrungen im Miteinander mit Menschen
mit und ohne Behinderung, im Sozialen
Bereich und dessen Berufsfeldern.
gen eigene Ideen ein und lernen Verantwortung zu übernehmen.« Frau
Hauter ist die Anleiterin der Freiwilligendienstler in der Schule, und das aus
Leidenschaft. »Zu Beginn des FSJ haben
die jungen Menschen oft noch Unsicherheiten bei Kindern mit Behinderung.
Herr Bergmann absolviert das FSJ in
der Sophie-Scholl-Schule. »Eigentlich
wollte ich vor dem FSJ die technische
Berufslaufbahn einschlagen. Das hat
sich jetzt geändert. Ich informiere
mich gerade über pädagogische Studiengänge.« Auf die Lebenshilfe auf-
Diese Berührungsängste bauen sie sehr
schnell ab. Für die Kinder sind die Freiwilligendienstler eine wichtige Konstante
und eine Brücke zwischen Jung und
Alt.«
Herr Bergmann nutzt das FSJ zur beruflichen
Orientierung
Frau Hauter freut sich jedes Jahr erneut auf die
jungen Menschen im FSJ
merksam geworden ist er durch eine
Informationsveranstaltung im Berufsinformationszentrum.
Auch BFD-Stellen konnten besetzt
werden
In der letzten Ausgabe haben wir von
der Kontingentierung der Plätze im
Bundesfreiwilligendienst und der daraus resultierenden Probleme für uns
als Stellenanbieter berichtet.
Was die Freiwilligendienstler für unsere Einrichtungen so wertvoll macht,
beschreibt Frau Hauter, Erzieherin in
der Sophie-Scholl-Schule: »Jedes Jahr
kommt frischer Wind durch die jungen
Menschen in unsere Klassen. Sie brin68 .
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November 2012
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Kaleidoskop
Erfreulicherweise wurden auf Grund
der großen Nachfrage die Kontingente
erweitert. So konnten wir in diesem
Jahr fünf neue BFD-Stellen besetzen.
Einer davon ist Herr Enzmann, der
seit Juli in der Brennholzfertigung in
der Limes-Werkstatt eingesetzt ist:
»Die Bewerbung auf eine BFD-Stelle
war eine sehr gute Entscheidung. Hier
erhalte ich ein ganz anderes Feedback
als in der freien Wirtschaft, von den
Kollegen wie auch von den Mitarbeiter/
innen mit Behinderung.« Herr Enzmann
ist freiberuflicher Werbegrafiker und
interessiert sich schon lange für einen
beruflichen Einstieg im Sozialen Bereich.
Praktische Berufserfahrung sammelt er
nun durch den BFD.
Herr Enzmann über den BFD bei der Lebenshilfe:
»Hier werde ich wirklich gebraucht.«
»Jetzt sind sie da, unsere
neuen Freiwilligen!«
Anja Böhme, Freiwilligenkoordinatorin,
Projekt Tatendrang
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Die Lebenshilfe voller Tatendrang
Engagement hat viele Gesichter – Eröffnung der Wanderausstellung vom Freiwilligenzentrum Gießen
Was sind das für Menschen, die sich ehrenamtlich engagieren? Was sind ihre Motive, wo und wie engagieren sie sich?
Diesen Fragen ging das Gießener Freiwilligenzentrum
»Freiwillig sozial aktiv« nach und porträtierte ehrenamtlich
engagierte Menschen verschiedener Vereine in Stadt und
Landkreis Gießen. Darunter auch 3 besondere Menschen,
die sich ehrenamtlich auf ganz unterschiedliche Art und
Weise bei der Lebenshilfe Gießen einsetzen.
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!UCHEIGENE)DEENUND0ROJEKTESINDWILLKOMMEN
Da ist zum Beispiel Roswitha H., die seit beinahe 30 Jahren
aktiv im Elternbeirat mitarbeitet und die jährliche ElternKind-Freizeit organisiert und begleitet. Marius I., Student
der Betriebswirtschaft und Politik, besucht regelmäßig
einen jungen Mann mit Autismus-Spektrum-Störung in seinem Zuhause. Die Schülerin Kristin S. führt neben ihrer
Schulzeit ein Tanz- und Spielprojekt mit Kindern in einer
unserer Kindertagesstätten durch. Engagement hat eben
viele Gesichter … auch bei der Lebenshilfe Gießen.
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Marius I. in der Autisten-Wohngemeinschaft
Roswitha H. engagiert sich seit
vielen Jahren
Regelmäßige Besuche von und Aktivitäten mit einem ehrenamtlichen Helfer oder Helferin ist etwas ganz Besonderes,
denn diese Augenblicke gehören nur ihnen. Wir suchen derzeit insbesondere für einzelne Bewohner/ innen unserer
Wohnstätten und für Gruppenangebote in der Freizeit ehrenamtliche Helfer/ innen. Daneben gibt es zahlreiche Angebote
in anderen Einrichtungen der Lebenshilfe.
Kontakt: Anja Böhme, Projektstelle »Tatendrang«,
Tel. 06404 / 804-253 oder per email an
[email protected].
Die Schirmherrin Dietlind Grabe-Bolz eröffnet die Ausstellung
Die Wanderausstellung wurde am 26.9. im Rahmen der
bundesweiten Woche des bürgerschaftlichen Engagements
im Rathaus Gießen eröffnet. Hier kann sie noch bis zum
30.09. besucht werden, am 03.10. zieht sie weiter nach Heuchelheim. Aktuelle Orte und Termine erfahren Sie unter
www.freiwillig-sozial-aktiv-giessen.de.
Menschen mit TATENDRANG gesucht
Für die Menschen mit Behinderung in unseren Einrichtungen
bedeuten ehrenamtliche Angebote, zusätzliche Bereiche
im gesellschaftlichen Leben zu erschließen. Gerade die älte ren unter ihnen haben keine oder kaum noch Angehörige.
Herzlich Willkommen!
Wir freuen uns sehr, unsere »neuen« ehrenamtlichen Helfer/
innen begrüßen zu dürfen:
Andrea C., seit Februar im Kompetenzzentrum
berufliche Bildung
Kristin S., seit Februar in der Kindertagesstätte
Anne-Frank
Marius I., seit Mai in der Wohngemeinschaft für
Menschen mit Autismus
Olaf B., seit Juni im Atelier 23
Céline Z., seit Juni in der Werkstatt Reha-Mitte
Imke K., seit Juli in der Frühförderung
Ilvy F. und Michael H., seit August in der Redaktion
»Schwatzkiste«
Siegfried H., seit September in der Schülerbetreuung
Rappelkiste
Anja Böhme, Freiwilligenkoordinatorin, Projekt Tatendrang
Kaleidoskop
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Maren Müller-Erichsen ist die neue Beauftragte
der Hessischen Landesregierung für Menschen
mit Behinderung
©Foto e.blatt
P. Müller-Klepper, V. Bouffier, M. Müller-Erichsen
Ministerpräsident Volker Bouffier: »Drei Jahrzehnte Ehrenamt und sehr viel Empathie für
Menschen mit Behinderungen.«
Der Hessische Ministerpräsident Volker Bouffier hat heute
im Beisein von Petra Müller-Klepper, Staatssekretärin im
Hessischen Sozialministerium, Maren Müller-Erichsen zur
neuen Beauftragten der Hessischen Landesregierung für
Menschen mit Behinderungen ernannt. »Es freut mich, heute
Maren Müller-Erichsen als neue Ansprechpartnerin für
Menschen mit Behinderungen vorstellen zu können. Sie hat
die Empathie und bringt das Wissen aus drei Jahrzehnten
Ehrenamt mit. Mit ihrer ausgewiesenen Kompetenz und
ihrem wertvollen Erfahrungsschatz wird sie uns eine
große Unterstützung sein. Ich bin mir sicher, dass sich Maren
Müller-Erichsen auch ihrer neuen verantwortungsvollen Aufgabe mit großer Hingabe widmen wird«, sagte der Ministerpräsident bei der Übergabe der Ernennungsurkunde in
Wiesbaden. Maren Müller-Erichsen tritt die Nachfolge von
Friedel Rinn an, der zuvor aus gesundheitlichen Gründen
ausgeschieden war.
Zu Müller-Erichsens künftigen Aufgaben als Landesbeauftragte für Menschen mit Behinderungen gehören die Beratung der Hessischen Landesregierung in Fragen der Ausbildung, Beschäftigung und Integration von Menschen mit
Behinderungen sowie die fachliche Unterstützung der Schwer70 .
miteinander
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November 2012
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Kaleidoskop
behindertenvertretungen in der Landesverwaltung. Zudem
ist sie Ansprechpartnerin und Vermittlerin, beispielsweise
für Selbsthilfegruppen und Sozialverbände oder Ratsuchende Menschen mit Behinderungen. Ein wichtiges Ziel ist es
untere anderem, Menschen trotz ihrer Beeinträchtigungen
entsprechend in Beschäftigung zu bringen oder durch
Qualifizierungen ihre Teilhabe an der Gesellschaft zu ermöglichen und zu fördern.
Petra Müller-Klepper würdigte die Verdienste von Maren
Müller-Erichsen und unterstrich: »Ihre vielfältigen Erfahrungen
werden Sie zu einer guten und wichtigen Beraterin bei der
Umsetzung der Politik mit und für Menschen mit Behinderungen in Hessen machen.« Das Hessische Sozialministerium,
in dem die Stabsstelle für die Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention angesiedelt ist, freue sich auf eine konstruktive und wertvolle Zusammenarbeit. »Daher setzen
wir bereits zu Beginn ein sichtbares Zeichen und integrieren
die neue Landesbeauftragte in die Veranstaltung ›Tag der
Menschen mit Behinderungen‹ im Hessischen Landtag am
kommenden Freitag (17.8.). Maren Müller-Erichsen wird
hier bereits am Diskussionsprozess um die Behindertenpolitik
in Hessen teilnehmen«, so die Staatssekretärin.
RZ_7_MA_Nov12_Kaleidoskop_Dienste_Miteinander 01.11.12 18:36 Seite 16
Ehrenamtliche Tätigkeiten zum Wohle von Menschen
mit Behinderungen
Für ihre neue Aufgabe kann Maren Müller-Erichsen auf
weitreichende Erfahrungen zurückgreifen. Seit über drei
Jahrzehnten konzentriert sie sich ausschließlich auf ihre
ehrenamtlichen Tätigkeiten zum Wohle von Menschen mit
Behinderungen. In dieser Zeit hat sie eine Vielzahl von
erfolgreichen Projekten angestoßen und daran mitgearbeitet,
wobei sie immer die unterschiedlichen Bedürfnisse ihrer
Mitbürgerinnen und Mitbürger vor Augen hatte. Dank ihres
Einsatzes entstanden zusätzliche integrative Kindertagesstätten und eine Integrative Grundschule. Auch die Frühförderung für Menschen mit Behinderungen sowie weitere
Plätze im betreuten Wohnen lagen Müller-Erichsen sehr am
Herzen. Darüber hinaus hat sie die Einrichtung verschiedener Werkstätten unterstützt. »Dies sind nur einige Beispiele,
die Ihren außergewöhnlichen Einsatz und die bisherigen
Erfolge Ihres ehrenamtlichen Wirkens verdeutlichen«, lobte
Bouffier.
Maren Müller-Erichsen arbeitete nach ihrer Ausbildung zur
Landwirtschaftlich-Technischen Assistentin von 1958 bis
1981 am Institut für Pflanzenbau und Pflanzenzüchtung der
Universität Gießen, bevor sie ihre Tätigkeit aufgab, um sich
auf ihre ehrenamtlichen Tätigkeiten zu konzentrieren. Bereits
während ihrer Zeit am Institut engagierte sich die gebürtige
Bernburgerin (Halle) bei der Lebenshilfe Gießen, deren geschäftsführende Vorsitzende sie 1979 wurde. Seither stieß
Müller-Erichsen, auch als Vorsitzende des »Deutsch-Israelischen Vereins für Rehabilitation und soziale Eingliederung
für Behinderte und von Behinderung bedrohten Menschen«,
eine Vielzahl neuer Projekte an, die zur Integration und
Förderung von Menschen mit Behinderung beitragen.
Sowohl auf Landes- als auch auf Bundesebene (1992 bis
2008) ist bzw. war die 74-Jährige Vorstandsmitglied der
Lebenshilfe. Das ehrenamtliche Engagement ist der Aufsichtsratsvorsitzenden der Lebenshilfe Gießen ein besonderes
Anliegen. Die Mutter zweier Kinder wurde 1995 mit dem
Bundesverdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der
Bundesrepublik Deutschland für ihr soziales und ehrenamtliches Wirken ausgezeichnet, im Juli 2011 überreichte ihr
Ministerpräsident Volker Bouffier das Verdienstkreuz 1. Klasse
des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland.
Gießener Allgemeine / Artikel vom 25.09.2012
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Empfehlungen – Beachten Sie die Angebote unserer Anzeigenpartner.
Unsere Feuerideen der Limeswerkstatt
Die 3 Helfer zum perfekten Feuer
1. ZündLi
Die ZündLi Anfeuerpäckchen sind kleine Päckchen, mit denen
man einfach ein Holzfeuer oder ein Grillfeuer entfachen kann.
Diese Päckchen bestehen aus einem porösen Papierbeutel, die
mit kleinen Holzstückchen befüllt und in Kerzenwachs getränkt
sind. Sie brennen ca. 12 Min. Das ist ausreichend Zeit, um sicher
große Holzscheite anzuzünden oder Grillkohle zum selbständigen Glühen zu bringen. Das ZündLi legen Sie an die Holzscheite
oder an Holzkohlestücke und stecken es an. Fertig! Ganz einfach!
3. ScheitLi
Die ScheitLi Holzscheite sind ausschließlich aus heimischem
Buchenholz, getrocknet und somit ofenfertig. Wir fertigen und
liefern die Holzscheite in den Längen 25 oder 33 cm. Drei Verpackungsarten stehen Ihnen zur Verfügung:
2. HölzLi
Alternativ zu den oben beschriebenen ZündLi, können Sie auch
unsere bewährten HölzLi Anfeuerhölzer zum Entfachen von
Holzfeuer einsetzen. Diese sind aus getrockneten heimischen
Fichten- und Kieferholzstäbchen. Der maximale Durchmesser
beträgt 24 mm. Die HölzLi sind in handlichen Raschelsäcken zu
ca. 22 Rdm (Raumdezimeter) verpackt.
Auf Wunsch liefern wir Ihnen das Holz nach Hause. Und nun der
Clou: Wenn Sie möchten, schichten unsere Mitarbeiter/ innen
der Limeswerkstatt die ScheitLi bei Ihnen zu Hause auch auf!
lose, als geschüttete Ware
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Kaleidoskop
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Die zündenden Feuerideen
der Lebenshilfe Gießen e.V.
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RZ_7_MA_Nov12_Kaleidoskop_Dienste_Miteinander 01.11.12 17:31 Seite 17
Danke für Ihre vielfältige Unterstützung
… für die Ausstattung der Sekundarstufe der Sophie-Scholl-Schule Gießen bis Klasse 10
Spende statt Geschenke
Herr Schieferstein feierte seinen 80 Geburtstag und wünschte
sich von seinen Gästen zu diesem Anlass keine Geschenke
sondern eine Spende, um den Kindergarten und die Schule,
die seine Enkelkinder besuchen finanziell zu unterstützen.
In der Spendendose kamen 850 € zusammen, seine Lebens gefährtin Frau Gretel Weil gab noch 150 € hinzu und so
konnte Herr Schieferstein jeweils eine Spendensumme von
500 € an den Förderverein »Kita Schatzkiste« in Krofdorf
und 500 € an die Sekundarstufe der Sophie-Scholl-Schule
Gießen spenden. Vielen lieben Dank für Ihre Unterstützung.
Unser Online-Spendenshop der Vision Million
Helfen Sie unsere Sekundarstufe mit dringend benötigten
Materialen bedarfsgerecht auszustatten! Sie haben die
Auswahl zwischen verschiedenen Produkten aus unterschiedlichen Fachbereichen wie zum Beispiel Musik, Kunst, Naturwissenschaften und Sport. Suchen Sie sich einen Gegenstand
Ihrer Wahl auf unserer Internetseite www.vision-million.de
im Spendenshop aus und spenden Sie somit direkt für die
Ausstattung der Sophie-Scholl-Schule Gießen.
72 .
miteinander
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Kaleidoskop
Verschiedene Spender haben dies bereits getan und zum
Beispiel verschiedene Trommeln für den Musikunterricht in
Ihren Warenkorb gelegt. Dank Ihrer Unterstützung konnten
die Instrumente angeschafft werden. Wir sagen herzlichen
Dank für Ihre Hilfe.
Wir drücken dem Team der LTi GIESSEN 46ers kräftig
die Daumen für eine erfolgreiche Saison 2012 /2013!
Die Sophie-Scholl-Schule Gießen ist auch in dieser Saison
wieder Sozialpartner unseres Basketball-Bundesligisten,
den LTi GIESSEN 46ers! Schülerinnen und Schüler freuen
sich auf gemeinsame Aktionen, darunter den Besuch der
Mannschaft in unserer Schule. Im Gegenzug dürfen wir
den Spielern beim Mannschaftstraining über die Schultern
schauen.
Wir drücken die Daumen für eine erfolgreiche Saison.
Besuchen auch Sie eines der Heimspiele der LTi 46ers. Sie
sehen Basketball auf höchstem Niveau und genießen eine
großartige Stimmung in der Sporthalle Gießen-Ost. Let´s go
Gießen, Let´s go!
RZ_7_MA_Nov12_Kaleidoskop_Dienste_Miteinander 01.11.12 17:31 Seite 18
Das nächste Heimspiel ist am Samstag, 22. Dezember 2012
um 20.00 Uhr gegen den Vizemeister ratiopharm ulm.
Weitere Informationen unter www.ltigiessen46ers.de.
Die Vision Million gibt es jetzt auch auf Facebook.
Schauen Sie auf unserer Seite vorbei
dort finden Sie aktuelle Aktivitäten,
Berichte und Veranstaltungen der Vision Million. Klicken Sie auf »Gefällt
mir« und helfen Sie mit, unsere Vision
bekannt zu machen.
SOZIAL PARTNER
Teresa Lüdge, Fundraising Sophie-Scholl-Schule Gießen
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Gaumenfreuden mit sozialem Hintergrund
Der Weinbau der Lebenshilfe Bad Dürkheim ist in seiner gesamten Konzeption einzigartig:
Als besonderes Angebot bieten wir Ihnen ein Schnupperpaket zum Preis von 45,00 € inkl. Versand an.
Dieses Paket beinhaltet folgende Sekte und Weine:
Unsere Winzer bewirtschaften mit 25 zu betreuenden Mitarbeitern und 4 Fachkräften rund 18 ha Bioweingärten
entlang der Mittelhardt in der idyllischen Pfalz. Zu Beginn
stand der Naturschutz und die Rekultivierung alter historischer Terrassen-Weinberge – die heute 1/6 unserer GesamtRebfläche einnehmen – im Vordergrund.
Seit dem erfolgreichen Start im Jahre 1986 und dem ersten
selbst ausgebauten Jahrgang, entwickelte sich der Bereich
immer weiter. Im Jahr 2005 konnte ein eigenes Kellereigebäude bezogen werden. In Abhängigkeit von den Wettergegebenheiten, die uns stetig aufs Neue herausfordern, ist
es unser Ziel, charaktervolle und jahrgangstypische Weine
zu vinifizieren. Unser Sortenspektrum reicht von vornehmlich
Riesling über Weiss- und Grauburgunder, St.Laurent, Spätburgunder und Cabernet Sauvignon.
Riesling Sekt trocken:
Ein Sekt für alle Anlässe.
2011 Friedelsheimer Riesling trocken:
Unser rustikales „Pfälzer Original“.
2011 Weissburgunder trocken:
Tolle Aromatik nach Melone und Birne.
2011 Dürkheimer Michelsberg Riesling:
Spezialität aus einer unsere Einzellagen.
2011 Spätburgunder trocken:
Rotwein mit schöner Kirscharomatik.
2011 St.Laurent trocken:
Erinnert mit seinem samtigen Körper an dunkle Waldbeeren.
Beate Kielbassa, Mitarbeiterin der Lebenshilfe
Bad Dürkheim
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RZ_7_MA_Nov12_Kaleidoskop_Dienste_Miteinander 01.11.12 17:31 Seite 19
Artikel über die Arbeit von Juntos – Verein
für globale Behindertenarbeit e.V.
Die Lebenshilfe Gießen e.V. wird in Kooperation mit dem in Gießen ansässigen
Verein Juntos – Verein für globale Behindertenarbeit e.V., kurz Juntos, im
kommenden Jahr ein Projekt für Menschen mit Autismus in Mexiko unterstützen.
Juntos begleitet dieses Projekt offiziell seit September 2011
und wird im kommenden Jahr auf die Hilfe der Lebenshilfe
Gießen zählen können.
Da die staatlichen mexikanischen Hilfeleistungen für Menschen mit Behinderung äußerst begrenzt sind und hauptsächlich für Menschen mit Körperbehinderung bestehen, hat
sich in der Stadt Guanajuato in Zentralmexiko eine kleine
Elterninitiative gegründet, die sich für ihre von Autismus
betroffenen Kinder einsetzt.
So wurde von den Eltern 2002 ein gemeinnütziger Verein
nach mexikanischem Recht gegründet, das »Centro de
Atención Integral para Personas con Autismo, A.C.«, kurz
AMAAC. Die erste Vorsitzende dieses Vereins stellt zurzeit
ca. 70% ihres eigenen Wohnhauses zur Verfügung, damit
dort sechs Kinder und Erwachsene mit Autismus fünf Mal
wöchentlich Einzelunterricht bekommen können. Es besteht
natürlich ein weitaus höherer Bedarf, der aber durch die
räumlichen und personellen Kapazitäten des Vereins AMAAC
nicht erfüllt werden kann. Aus diesem Grund soll es bald
mit dem Bau eines Rehabilitationszentrums losgehen. Bauplatz und Baupläne liegen schon vor, die Finanzierung ist
jedoch noch unklar.
Um AMAAC auf seinem Weg zu seinen großen Zielen zur
Seite zu stehen, begann der Verein Juntos Anfang 2012
mit der Entsendung von freiwilligen deutschen Helfern nach
Mexiko, um die Initiative vor Ort zu unterstützen. Im Ge genzug soll im August die Mexikanerin Blanca Estela Hernández González ein Jahr nach Gießen kommen, um hier
die unterschiedlichen Einrichtungen der deutschen Behindertenhilfe kennen zu lernen. In diesem Zusammenhang hat
die Lebenshilfe Gießen ihre Unterstützung zugesagt, sodass
die Mexikanerin in die verschiedenen Aufgabenfelder und
Arbeitsbereiche der Lebenshilfe hineinschnuppern kann.
Ihre hier in Deutschland erworbenen Erfahrungen wird
Blanca dann mit zurück nach Mexiko nehmen, um sie dort
für AMAAC zur Verfügung zu stellen.
Zu diesem Zwecke suchen nun
Juntos und die Lebenshilfe Gießen
ab August 2013 eine Gastfamilie
für die Mexikanerin. Wer daran
Interesse hat die 26-jährige Blanca
für 1 Jahr bei sich aufzunehmen,
der soll sich bitte beim 1. Vorsitzenden von Juntos melden (Daniel
Lusky: 0163- 6304900, E-Mail:
[email protected]), um die
Konditionen zu besprechen. Außerdem werden
dringend weitere deut-
Gruppenfoto AMAAC mit Juntosfreiwilligen in Mexiko
74 .
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Weitere Informationen über das Projekt in Mexiko, das
Austauschprogramm der deutschen und mexikanischen Freiwilligen und die Arbeit von Juntos in Mexiko und Deutschland findet
man auf folgender Homepage:
www.juntos-global.com.
sche Freiwillige aller Altersgruppen gesucht, die sich vorstellen können ab Februar 2013 oder August 2013 mind. sechs
Monate die Initiative vor Ort in Guanajuato zu unterstützen. Auch hier ist Daniel Lusky der erste Ansprechpartner.
Juntos sucht darüber hinaus auch immer Interessierte, die
sich hier in Deutschland für den Verein engagieren wollen.
Wer die Arbeit in Mexiko
finanziell unterstützen möchte der kann dies gerne tun:
Spendenkonto: Juntos – Verein
für globale Behindertenarbeit e.V. –
Volksbank Mittelhessen – BLZ: 513 900 00 –
KTN: 829 423 00 – Verwendungszweck: »Mexikoprojekt«
(Es werden Spendenbescheinigungen ausgestellt, die steuerlich absetzbar sind).
Daniel Lusky ,1. Vorsitzender, Juntos – Verein für globale
Behindertenarbeit e.V.
.
MEHR Mobilität mit GROSS
»Mobil in allen Lebenslagen« – eine Grundvoraussetzung, um aktiv am Leben teilzunehmen.
Was aber, wenn kein Auto von der Stange passt? Wenn
man aufgrund einer Behinderung oder sonstiger Umstände
eine Maßanfertigung benötigt? Die Firma GROSS entwickelt
mit ihrem geschulten Fachpersonal für Sie nach einer
Bedarfsanalyse ein individuelles Konzept für den Fahrzeugumbau.
Ob Porsche, Oldtimer oder Smart – prinzipiell kann jedes
Auto umgerüstet werden. Aber es muss ja auch nicht im mer gleich ein Vollumbau sein. Oft genügen schon kleine
Veränderungen, um das Fahren wieder angenehmer zu gestalten. Bei einer eingeschränkten Bewegungsfreiheit reichen ein Schwenksitz zum leichteren Ein- und Aussteigen
oder auch nur ein kleiner Zusatzspiegel schon aus, um nicht
auf das Fahren verzichten zu müssen.
Ihre Selbständigkeit und somit auch Ihre Lebensqualität
bleiben erhalten. Sie erhalten in dem barrierefreien Servicecenter der Firma GROSS in Wettenberg bei Gießen eine
individuelle Beratung für größen-, alters- und behindertengerechte Fahrzeugumbauten.
Das Spektrum der Möglichkeiten reicht von Einstiegs-,
Fahr- und Lenkhilfen über Rollstuhlverladung bis hin zu
vielen Spezialzubehören und -umbauten.
GROSS GmbH – Im Ostpark 13 –15 – Tel. 0641 966160
– 35435 Wettenberg – www.gross-gmbh.info
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40 Jahre für die Lebenshilfe
In einer kleinen Feierstunde haben wir das 40-jährige Dienstjubiläum von
Frau Florenzia Völzing gefeiert.
Sie ist für viele Eltern und KollegInnen und speziell auch für
mich die Seele in der Geschäftsstelle. Sie weiß alles, findet
alles und unterstützt jeden, der um Hilfe bittet. Dafür
bedanken wir uns ganz herzlich.
Maren Müller-Erichsen, Aufsichtsratsvorsitzende
.
40-jähriges Dienstjubiläum Frau F. Völzing
Abkürzungen in der Lebenshilfe
Bei den vielen Abkürzungen in der Lebenshilfe gibt es immer wieder Verwirrungen und Fragezeichen auf der Stirn.
Hier ein Überblick
1
2
3
Arbeiten im Verbund
AiV
Betriebsrat
BR
Diagnose der Arbeitsmarktfähigkeit besonders
betroffener behinderter Menschen –
proLiberi Mittelhessen gGmbH
DIA-AM
4 Fachdienst Berufliche Bildung
FBI
5 Facility Management
FM
6 Familien-, Erziehungs- und Lebensberatung für
Menschen mit Behinderung und Krisenintervention FB
7 Familienunterstützender Dienst
FUD
8 Frühförder- und Beratungsstelle
FF
9 Integrationsbetreuung
IB
10 Junge Lebenshilfe Gießen
JuLe
11 Kompetenzzentrum berufliche Bildung –
Berufsbildungsbereich
KobBi
12 Limeswerkstatt Pohlheim-Garbenteich
LW
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13 Projekt zur beruflichen Integration
von Menschen mit hochfunktionalem
Autismus /Asperger Syndrom
MAASarbeit
14 Projekt Interdisziplinäre Diagnose individuelles
Programm
InDiPro
15 Projekt schreibender autistischer Menschen
PROSA
16 Qualitätsmanagement
QM
17 Tagesförderstätte Lollar
Tafö Lollar
18 Tagesförderstätte Pohlheim
Tafö Pohlheim
19 Unterstütztes Wohnen
UWO
20 Werkstatt Lollar
WeLo
21 Küchenbetriebe der Limeswerkstatt und der
Werkstatt Lollar
LiLo
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Jubilare im Jahre 2012
10 Jahre
15 Jahre
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Betreutes Wohnen Frauke Buttler
Apostolos Spanos
FF Christel Gerling
FuD Christina Göbel Friederike Jung
Mark Paul Skripuletz
Geschäftsführung Ursula Anna Seifert
Integ Nicole Forstner
Boris Helge Jäger
Kita gGmbH Sonja Kralik
Manuela Plitt
Kita Helen Keller Lilia Isaak
Sabrina Bienek Julia Lisowski
Claudia Heikenwälder Christiane Platt
Michael Blum
Limeswerkstatt Claudia Braungart
Markus Kaluza Judith Ilge
Wolfgang Junker Alina Schmidt
Irmgard Weil Franz-Josef Fick
Thomas Unger Jessica Bärwald
Friederike Hanisch Ann-Christin
Schild Evdokia Seremeti Erdal Özsoy
Tafö Lollar Parvin Rahimi-Parehduz
Prosa Danja Friederike Moldenhauer
Ursula Güthoff
TFS Pohlheim Jonas Agthe
Christian Seinwill
TFS Kleinlinden Olaf Karber
Reha-Mitte Katrin Brückmann
Robert Hohnstein Angela Kaden
Matthias Loos Ralf Pittner Simone
Tempel Kjell Tewer
Tomislav Vicevic
Reha-West Ronny Glasmacher
Martina Mohr
Verwaltung Angelika Weis-Bosch
WeLo Stefan Schultheis
Günter Mahn Sarah Fikre-Mariam
Ulrich Baron David Klöppner
Sarah Kums
WH Albach Nicholas Taylor
WH Grüninger Weg
Stephanie Herold Kerstin Steinert
Volker Havemann
WH Lich Florian Schumann
WH Watzenborn Margret Pfeiffer
Peter Haider
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Integ Rainer Hess Stefan Weis
Limeswerkstatt Andreas Claus
Christoph Hisserich Stephan Wagner
Margot Schmidt Thorsten Heller
Reha-Mitte Friedmar Schwabe
Hans Sommer Ulrike Köstering
Kiymet Aksan Kai Eckardt Birger
Schmandt Heimo Stork
Reha-West Kirstin Arnold Mujo
Ahmeti
TFS Kleinlinden Walter Steinbach
TFS Lollar Angela Hillebrecht
TFS Pohlheim Manfred Wagner
Jutta Kury
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Betriebsrat Ulrike Traxler-Schmoranz
FF Susanne Klare-Grußdorf
Integ Thorsten Häuser
Ernst-Willi Rühl
Limeswerkstatt Cosima Junker
Andreas Appel Torsten Braungart
Ute Herth Andreas Högg Markus
Wischnewsky Thorsten Häuser
Verwaltung Edwin Vollmann
WeLo Kerstin Pfeiffer
Christian Völker
Wohnen Claudia Häuser
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AIV Claudia Jahn
Aufsichtsrat Achaz Bading
Betriebsrat Herwig Selzer
FF Christiane Tappe-Schneider
FM Achim Leuning
FuD Ulrike Lorenz-Häuser
Kita gGmbH Christina Saalfeld
Kobbi Alexander Willa
Limeswerkstatt Nicole Stappmanns
Gabriele Warnke
Reha-Mitte Christa Lohr
Bernd Wittenbecher
Reha-West Herbert Spinner
Tafö Oliver Oberschelp
TFS Pohlheim Gregor Gebhard
Bernhard Guist Oliver Semrau
WeLo Matthias Fay Özlem Aydin
Patrick Fett Sandra Günther
Isabella Nistor Erich Bendlin
Jürgen Mader Maria Marlene Siguda
WH Lich Doris Berghäuser
Thomas Heeb
WH Linden Irmtrud Allendörfer
WH Watzenborn Wolfgang Hagen
30 Jahre
Limeswerkstatt Elisabeth Ahmad
Reha-Mitte Helmut Otter
TFS Pohlheim Stefanie Gränz
WeLo Monika Madle-Mörtl
Wohnen Christine Hasenauer
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20 Jahre
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25 Jahre
35 Jahre
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Limeswerkstatt Karin Stock
Ulrike Briegel Werner Dotzauer
Jörg-Kersten Philipp Peter Trippner
Hartmut Diehl Marita Görlach
Integ Martin Weber Elke Gall
Elke Kreicker Marion Winkler
Verwaltung Ursula Schomber
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40 Jahre
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Limeswerkstatt Ingrid Weiss
Gerlinde Hammel
WeLo Norbert Beran
Peter Ramberger
Verwaltung Florenzia Völzing
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45 Jahre
TFS Kleinlinden Gunnar Fleischhauer
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RZ_7_MA_Nov12_Kaleidoskop_Dienste_Miteinander 01.11.12 17:31 Seite 23
Nachrufe
Die Klienten und Mitarbeiter des UWO
trauern um Carmen Högg
Carmen Högg konnte sich einen Auszug aus dem Elternhaus und ein eigenständiges Leben nur gemeinsam mit
ihrem schwermehrfachbehinderten Bruder Andreas vorstellen. Seit dem 01.08.2002 lebte sie mit ihm in einer
betreuten Wohngemeinschaft. Sie nahm dafür gerne in
Kauf, Mitverantwortung für seine Versorgung zu über- und
Einschränkungen ihrer persönlichen Lebensplanung hinzunehmen. Am 03.10.2012 verstarb Carmen Högg plötzlich
und unerwartet.
Wir sind sehr traurig. Die Klienten und das Team des
Unterstützten Wohnens.
Klaus Bergner, Leiter UWO
»Oma, Opa, Adele!«
Lieber Gerhard,
die Bewohner und Betreuer der Wohnstätte Lich trauern
um dich. Erst im Frühjahr diesen Jahres bist du in die
Wohnstätte eingezogen, da deine Mutter verstorben und
dein Vater schwer krank war. Schon nach wenigen Tagen
war es so, als ob du schon lange bei uns bist und wir freuten
uns alle auf unsere gemeinsame Zeit mit dir. Dein häufiges
Rufen nach deinen Eltern und deiner Schwester (»Oma, Opa,
Adele«) klingt uns heute noch im Ohr. Ebenso erinnern wir
uns gerne an dein Lachen und deine Begeisterung beim gemeinsamen Hören von Musik.
Überrascht und geschockt waren wir dann alle, nachdem
du im Krankenhaus aufgrund deiner Erkrankung plötzlich
verstorben bist.
Gerhard, wir vermissen dich sehr.
Bewohner und Betreuer der WS Lich
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Nachruf Renate Langecker
Am 29.09.2012 verstarb Renate Langecker im Alter von
nur 52 Jahren. Nachdem sie lange Jahre liebevoll und fürsorglich von ihrer Mutter zuhause versorgt wurde zog sie
2006 in die Wohnstätte Grüninger Weg ein. Wir durften
Renate somit auf ihrem letzten Lebensabschnitt begleiten,
der trotz des Verlustes gewohnter und liebgewonnener
Fähigkeiten vor allem durch ihren Lebensmut und ihrer
Freude an den kleinen Freuden des Alltags geprägt war.
Wir werden vor allem ihr ganz individuelles lautes Lachen
vermissen und an die Klänge des Xylophons, dass sie so
gerne spielte, werden uns alle noch lange erinnern. Wir
haben Renate stets als lebensbejahenden Menschen kennengelernt, der bis zuletzt tapfer gegen seine Krankheit
und den Tod gekämpft hat. Trotz aller Trauer bleiben aber
viele schöne gemeinsame Erinnerungen und die Dankbarkeit um die Zeit, die wir mit ihr verbringen durften.
Die Bewohner/-innen und Mitarbeiter/-innen der Wohnstätte Grüninger Weg
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Nachruf Veronika Guldner
Die Lebenshilfe Gießen trauert mit der Familie Guldner.
Am 21.10.2012 verstarb Veronika Guldner nach kurzer
schwerer Krankheit. Frau Guldner war eine überaus aktive
Mutter, die sich ehrenamtlich seit Jahren für die Lebens hilfe eingesetzt hat, sei es auf dem Weihnachtsmarkt oder
bei der Mutter-Kind-Kur. Sie war der Lebenshilfe sehr verbunden, hatte Ideen und war immer bereit zu helfen. Sie
wird uns fehlen, wir werden sie nicht vergessen.
Maren Müller-Erichsen, Aufsichtsratsvorsitzende
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RZ_7_MA_Nov12_Kaleidoskop_Dienste_Miteinander 01.11.12 17:31 Seite 25
Unsere Wünsche für die Zukunft
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Was könnte besser werden?
Das Miteinander im Kindergarten.
80 .
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RZ_7_MA_Nov12_Kaleidoskop_Dienste_Miteinander 01.11.12 17:32 Seite 26
Ich bin Anna,
Kindertages 5 Jahre alt und gehe in
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Ich möchte he ich mir für die Zuk
ten werden.Kinderlehrerin im Kindergunft?
Praktikanten Das habe ich gesehen bear,dass das Sp
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Empfehlungen
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RZ_7_MA_Nov12_Kaleidoskop_Dienste_Miteinander 01.11.12 17:32 Seite 28
Einrichtungen
und Dienste
Vorstand
Aufsichtsrat der Lebenshilfe Gießen
Beratung & Unterstützung
Magnus Schneider
Telefon 06404 804-222 . Telefax 06404 804-244
Mobil 0160 7059001
E-Mail [email protected]
Vorsitzende
Maren Müller-Erichsen
Dresdener Straße 28 . 35440 Linden-Leihgestern
privat 06403 62673 . Telefax 06403 68636
dienstlich 06404 804-216
Telefax 06404 804-244 . Mobil 0160 7059000
E-Mail [email protected]
Bereichsleitung Ambulante Hilfen
Grünberger Straße 222 . 35394 Gießen
Telefon 0641 79798-114
Telefax 0641 79798-101
Mobil 0160 7059004
E-Mail [email protected]
Martina Ertel
Stellvertretender Vorsitzender
Achaz Bading
Triebstraße 62 . 35398 Gießen-Allendorf
privat 06403 8819 . Telefax 06403 928712
Mobil 0160 4050704
E-Mail [email protected]
Beratungsstelle für Unterstützte Kommunikation
Grünberger Straße 222 . 35394 Gießen
Telefon 0641 79798-123
Telefax 0641 79798-101
E-Mail [email protected]
Susanne Klare-Grußdorf, Gabi Mehmet
Horst Harig
Rosenweg 46 . 35423 Lich
privat 06404 5107 . Mobil 0179 5204694
E-Mail [email protected]
Frühförder- und Beratungsstelle
Grünberger Straße 222 . 35394 Gießen
Telefon 0641 79798-0
Telefax 0641 79798-101
Mobil 0160 7059004
E-Mail [email protected]
Leitung Martina Ertel
Geschäftsführung
Geschäftsführung Bereich Organisations entwicklung
Ursel Seifert
Telefon 06404 804-239 . Telefax 06404 804-244
Mobil 0160 7059040
E-Mail [email protected]
Geschäftsführung Bereich Finanzen
Eberhard Emrich
Telefon 06404 804-224 . Telefax 06404 804-244
Mobil 0160 7059035
E-Mail [email protected]
Geschäftsführung Bereich Personal
Udo Schöps
Telefon 06404 804-215 . Telefax 06404 804-245
Mobil 0160 7059036
E-Mail [email protected]
Zentrale Verwaltung
Grüninger Weg 29 . 35415 Pohlheim-Garbenteich
Telefon 06404 804-0 . Telefax 06404 804-244
E-Mail [email protected]
Geschäftsstelle / Sekretariat
Florenzia Völzing
Telefon 06404 804-255 . Telefax 06404 804-244
E-Mail [email protected]
Susanne Kemper
Telefon 06404 804-241 . Telefax 06404 804-244
E-Mail [email protected]
Heike Yock
Telefon 06404 804-240 . Telefax 06404 804-244
E-Mail [email protected]
Iris Damm
Uhlandstraße 14 . 35447 Reiskirchen
privat 06408 64697
E-Mail [email protected]
Alfred Grummbt
Rheinfelser Straße 6 . 35398 Gießen-Lützellinden
privat 06403 74745 . dienstlich 0641 97509-21
Telefax 0641 97509-20
E-Mail [email protected]
Andrea Kreuder
Von-Bibra-Straße 26 . 35305 Grünberg
privat 06401 3237 . E-Mail [email protected]
Simone Kreuter
Am Steinkreuz 5 . 35435 Wettenberg
privat 0641 8772634
E-Mail [email protected]
Familienunterstützender Dienst (FuD)
Schöne Aussicht 1 . 35396 Gießen
Telefon 0641 96625-0
Telefax 0641 96625-101
Mobil 0160 7059042 (C. Kröll)
Mobil 0160 7090753 (S. Geier)
E-Mail [email protected]
Leitung Christa Kröll, Sabine Geier
Beratungsstelle für Menschen mit Behinderung
Familien-, Erziehungs-, Lebensberatung und
Krisenintervention
Aulweg 66 . 35392 Gießen
Telefon 0641 25090-599
Telefax 0641 25090-598
E-Mail [email protected]
Leitung Romana Zutautas
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Freizeitpädagogischer Dienst
Michael Laatsch
Grüninger Weg 26 . 35415 Pohlheim-Garbenteich
Telefon 06404 804-120
Telefax 06404 804-104
Mobil 0151 16204894
E-Mail [email protected]
JuLe, Junge Lebenshilfe Gießen
Grüninger Weg 29 . 35415 Pohlheim-Garbenteich
Mobil 0160 94417603
Mo – Fr: 8.00 – 16.00 Uhr
Schatzkiste (Partnervermittlung für Menschen
mit Behinderung)
Susanne Wendel
Siemensstraße 6 . 35394 Gießen
Telefon 0641 9721055-280
Telefax 0641 9721055-144
E-Mail [email protected]
Spielen & Lernen
Bereichsleitung Kindertagesstätten
Ina Maag
Grüninger Weg 29 . 35415 Pohlheim-Garbenteich
Telefon 06404 804-282
Telefax 06404 804-247
Mobil 0160 7059033
E-Mail [email protected]
Sekretariat Frau Mayer
Telefon 06404 804-281
Kindertagesstätte Helen Keller
Ringallee 64 . 35390 Gießen
Telefon 0641 34711
Telefax 0641 33556
Mobil 0151 54439682
E-Mail [email protected]
Leitung Larissa Zeinert
Kindertagesstätte Anne Frank
Goethestraße 31 . 35447 Reiskirchen
Telefon 06408 660711
Telefax 06408 660436
Mobil 0160 7059034
E-Mail
[email protected]
Leitung Dr. Rebecca Neuburger-Hees
Kindertagesstätte Lich-Eberstadt
Römerstraße 2 . 35423 Lich-Eberstadt
Telefon 06004 1755
Telefax 06004 914431
Mobil 0160 7059009
E-Mail [email protected]
Leitung Dorothea Welter
Kindergarten Nieder-Bessingen (Kita gGmbH)
Erlesbergstraße 12 . 35423 Lich / Nieder-Bessingen
Telefon 06404 2341
Telefax 06404 6680684
Mobil 0160 7059009
E-Mail kiga-nieder-bessingen@
lebenshilfe-kindertagesstaetten.de
Leitung Dorothea Welter
Kindertagesstätte Watzenborn (Kita gGmbH)
Germaniastraße 1 . 35415 Pohlheim-Watzenborn
Telefon 06403 1202
Telefax 06403 9692226
E-Mail kita-watzenborn@
lebenshilfe-kindertagesstaetten.de
Leitung Ursula Schachl
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Kindertagesstätte Außenstelle Garbenteich
(Kita gGmbH)
Fröbelstraße 4 . 35415 Pohlheim-Garbenteich
Telefon & Telefax 06404 69689-50
Leitung Ursula Schachl
Schülerbetreuung Garbenteich (Kita gGmbH)
Fröbelstraße 4 . 35415 Pohlheim-Garbenteich
Telefon & Telefax 06404 69689-50
Leitung Ursula Schachl
Schülerbetreuung »Rappelkiste« Reiskirchen
Meisenweg 4 . 35447 Reiskirchen
Telefon 06408 568924
Leitung Dr. Rebecca Neuburger-Hees
Sophie-Scholl-Schulen gGmbH
Grüninger Weg 29 . 35415 Pohlheim-Garbenteich
Telefon 06404 804-240
Telefax 06404 804-244
Leitung N.N.
Primarstufe Sophie-Scholl-Schule Wetterau
Frankfurter Straße 103 . 61231 Bad Nauheim
Telefon 06032 804086-0
Telefax 06032 804086-111
E-Mail [email protected]
Leitung Marion Deysenroth
Primarstufe Sophie-Scholl-Schule Gießen
Grünberger Straße 222 . 35394 Gießen
Telefon 0641 94430-0
Telefax 0641 94430-10
E-Mail [email protected]
Leitung Ralph Schüller
Sekundarstufe Sophie-Scholl-Schule Gießen
Rooseveltstraße 7– 9 . 35394 Gießen
Telefon 0641 4801077-0
Telefax 0641 4801077-104
E-Mail [email protected]
Leitung Michael Plappert
LEO die Schreibwerkstatt von proLiberi Mittelhessen gGmbH
Grünberger Straße 222 . 35394 Gießen
Telefon 0641 73976
Telefax 0641 74972
E-Mail [email protected]
Katrin Arbeiter
Agentur für angepasste Arbeit
Bereichsleitung Berufliche Rehabilitation
Burkhard Stertmann
Grüninger Weg 29 . 35415 Pohlheim-Garbenteich
Telefon 06404 804-226
Telefax 06404 804-247
Mobil 0151 54439691
E-Mail [email protected]
Tagesförderstätten Pohlheim / Kleinlinden und
Lollar
Grüninger Weg 26 . 35415 Pohlheim-Garbenteich
Telefon 06404 804-0
Telefax 06404 804-104
Mobil 0151 16204895
E-Mail [email protected]
Leitung Karin Reuther
Einrichtungen und Dienste der Lebenshilfe Gießen
DIA-AM von proLiberi Mittelhessen gGmbH
Heegstrauchweg 68 . 35394 Gießen
Telefon 0641 3012013-150
Telefax 0641 3012013-255
E-Mail [email protected]
Katrin Arbeiter, Kristin Gogala-Newrly,
Simona Hauff
Kompetenzzentrum berufliche Bildung
Berufsbildungsbereich
Siemensstraße 6 . 35394 Gießen
Telefon 0641 9721055-0
Telefax 0641 9721055-144
E-Mail [email protected]
Leitung Thomas Bauer
Limeswerkstatt Pohlheim-Garbenteich
Grüninger Weg 26 . 35415 Pohlheim-Garbenteich
Telefon 06404 804-0
Telefax 06404 804-104
Mobil 0160 7059044
E-Mail [email protected]
Leitung Christian Schneider
Werkstatt Lollar
Rothweg 2 . 35457 Lollar
Telefon 06406 806-0
Telefax 06406 806-20
Mobil 0151 16129418
E-Mail [email protected]
Leitung Günter Mahn
Biolandhof
Grüner Weg 9 . 35418 Buseck-Großen-Buseck
Telefon 06408 92167
Telefax 06408 92169
E-Mail [email protected]
Leitung Petra Mertens
Integ-Mechanik
Siemensstraße 8a . 35447 Reiskirchen
Telefon 06408 504517-0
Telefax 06408 504517-44
Mobil 0160 7059048
E-Mail [email protected]
Leitung Jörg Langschied
Reha-Mitte
Erdkauter Weg 13 . 35394 Gießen
Telefon 0641 97509-0
Telefax 0641 97509-20
Mobil 0160 7059049
E-Mail [email protected]
Leitung Sebastian Ziegler
Integrationsbetreuung (IB)
Talstraße 16 . 35394 Gießen
Postadresse Schiffenberger Weg 61
35394 Gießen
Telefon 0641 9718403
E-Mail [email protected]
Reha-West
Robert-Bosch-Straße 6 . 35398 Gießen
Telefon 0641 4801588-0
Telefax 0641 4801588-20
E-Mail [email protected]
Leitung Stefan Bolz
LiLo
Die gute Küche für Schulen, Kindergärten &
Betriebe, Partyservice, Catering & Geschirrverleih
Telefon 06404 804-500
Küche Limeswerkstatt 06404 804-135
Küche Werkstatt Lollar 06406 806-21
Mobil 0151 15108283
E-Mail [email protected]
Leitung Swen Groß
RZ_7_MA_Nov12_Kaleidoskop_Dienste_Miteinander 01.11.12 17:32 Seite 30
Arbeiten im Verbund (AiV)
Petra Emin, Ruth Vesper
Grüninger Weg 26 . 35415 Pohlheim-Garbenteich
Telefon 06404 804-170
Telefax 06404 804-104
Petra Emin
Mobil 0151 16204887
Ruth Vesper
Mobil 0151 16204889
E-Mail [email protected]
E-Mail [email protected]
Fachdienst Berufliche Integration (FBI)
Petra Emin
Grüninger Weg 26 . 35415 Pohlheim-Garbenteich
Telefon 06404 804-170
Telefax 06404 804-104
Mobil 0151 16204887
E-Mail [email protected]
Barbara Domagala
Erdkauter Weg 13 . 35394 Gießen
Telefon 0641 97509-31
Telefax 0641 97509-20
Betriebsintegrierte Beschäftigungsplätze (BIB)
Annette Geldmacher
Robert-Bosch-Straße 6 . 35398 Gießen
Telefon 0641 4801588-12
Mobil 0151 54439696
E-Mail [email protected]
MAASarbeit
Projekt zur beruflichen Integration von Menschen
mit hochfunktionalem Autismus /Asperger-Syndrom
Siemensstraße 6 . 35394 Gießen
Telefon 0641 9721055-200
Telefax 0641 9721055-144
Swetlana Nowakowski
Mobil 0151 55042687
Ina Blodig
Mobil 0151 55042688
E-Mail [email protected]
E-Mail [email protected]
Sprechstunden jeden Mittwoch von 9.00 bis
11.00 Uhr oder nach telefonischer Vereinbarung
Förderverein für seelische Gesundheit e.V.
Betreutes Wohnen – Integrationsfachdienst –
Unterstützte Beschäftigung
Ludwigstraße 14 . 35390 Gießen
Telefon 0641 97576-25
Telefax 0641 97576-51
Mobil 0177 7051591
E-Mail [email protected]
Leitung Martin Schmidt
PROSA
(Projekt schreibender autistischer Menschen)
Heegstrauchweg 68 . 35394 Gießen
Telefon 0641 3012013-250
Telefax 0641 3012013-255
E-Mail [email protected]
Leitung Danja Moldenhauer, Ursula Güthoff
ATELIER 23
Klaus Lang, Andrea Lührig
Moltkestraße 5 . 35440 Linden
Telefon 06403 7740866
Telefax 06403 7741354
E-Mail [email protected]
Wohnen
Bereichsleitung Wohnen
Christine Hasenauer
Grüninger Weg 29 . 35415 Pohlheim-Garbenteich
Telefon 06404 804-285 (Sekretariat)
Telefax 06404 804-247
Mobil 0160 7059002
E-Mail [email protected]
Wohnstätten
Haus Eichenweg 3 . 35463 Fernwald-Albach
Telefon 06404 65544
Telefax 06404 666562
Mobil 0151 54439690
E-Mail [email protected]
Leitung Thomas Heeb
E-Mail [email protected]
Haus Grenzweg 6 . 35415 Pohlheim-Garbenteich
Telefon 06404 63157
Telefax 06404 668763
E-Mail garbenteich@
wohnstaetten-lebenshilfe-giessen.de
Leitung Sabine Schroff
Haus Grüninger Weg 29 a . 35415 PohlheimGarbenteich
Leitung Jan Hillgärtner
Telefon 06404 804-400
Telefax 06404 804-444
E-Mail [email protected]
Gruppe 1 Telefon 06404 804-410
E-Mail [email protected]
Gruppe 2 Telefon 06404 804-420
E-Mail [email protected]
Gruppe 3 Telefon 06404 804-430
E-Mail [email protected]
Haus Kiesweg 27 . 35396 Gießen-Wieseck
Telefon 0641 51251
Telefax 0641 5591324
E-Mail kiesweg@
wohnstaetten-lebenshilfe-giessen.de
Leitung Thorsten Sohn
Haus Am Wingert 5 . 35428 Langgöns
Telefon 06403 72900
Telefax 06403 76196
E-Mail langgoens@
wohnstaetten-lebenshilfe-giessen.de
Leitung Thomas Etzel-Euler
Haus Fichtenweg 2 . 35423 Lich
Telefon 06404 697816
Telefax 06404 697865
Mobil 0151 54439690
E-Mail [email protected]
Leitung Thomas Heeb
E-Mail [email protected]
Haus Weinbergstraße 37 . 35440 Linden
Großen-Linden
Telefon 06403 4294
Telefax 06403 779763
E-Mail linden@
wohnstaetten-lebenshilfe-giessen.de
Leitung Steffen Pfeifer
Haus Burgackerweg 39 . 35460 Staufenberg
Telefon 06406 1241
Telefax 06406 909760
E-Mail staufenberg@
wohnstaetten-lebenshilfe-giessen.de
Leitung Sophia Mkheidze
Haus Weimarer Straße 3 . 35415 PohlheimWatzenborn
Telefon 06403 69269
Telefax 06403 969953
E-Mail watzenborn@
wohnstaetten-lebenshilfe-giessen.de
Leitung Peter Haider
Autisten-WG
Aulweg 66 . 35392 Gießen
Telefon 0641 25090-130
Mobil 0151 16129412
E-Mail [email protected]
Leitung Thomas Kühne
E-Mail [email protected]
Unterstütztes Wohnen
Grüninger Weg 29 . 35415 Pohlheim-Garbenteich
Telefon 06404 804-290
Telefax 06404 804-247
Mobil 0160 7059010
E-Mail [email protected]
Leitung Klaus Bergner
Teambüro
Grüninger Weg 23 . 35415 Pohlheim-Garbenteich
Telefon 06404 804-291
Telefax 06404 804-289
Zweigbüro Gießen
Ludwigstraße 7 . 35390 Gießen
Telefon 0641 9718271
Telefax 0641 9718273
Zentrale Serviceleistungen
Qualitätsmanagement (QM) und Datenschutz
Gerhard Pracht
Siemensstraße 6 . 35394 Gießen
Telefon 0641 9721055-410
Telefax 0641 9721055-144
Mobil 0151 55042671
E-Mail [email protected]
Arbeitssicherheit
Klaus Jurke
Erdkauter Weg 13 . 35394 Gießen
Telefon 0641 97509-470
Telefax 0641 97509-20
Mobil 0151 16204892
E-Mail [email protected]
Facility-Management
Grüninger Weg 29 . 35415 Pohlheim-Garbenteich
Telefon 06404 804-296
Telefax 06404 804-246
Mobil 0160 94661401
E-Mail [email protected]
Leitung René Neutzner
IT-Service
Grüninger Weg 29 . 35415 Pohlheim-Garbenteich
Hotline 06404 804-266
Telefax 06404 804-246
E-Mail [email protected]
Dirk Schneider
Mobil 0160 7059047
Marlon Diaz
Mobil 0151 54439700
Sebastian Schlapp
Mobil 0151 15108288
Leitung Dirk Schneider
Telefon 06404 804-260
Einrichtungen und Dienste der Lebenshilfe Gießen
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Marketing / Öffentlichkeitsarbeit
Siemensstraße 6 . 35394 Gießen
Telefon 0641 9721055-400
Telefax 0641 9721055-144
Reinhard Schade
Mobil 0160 7059039
Tina Gorschlüter
Mobil 0151 16204885
E-Mail [email protected]
E-Mail [email protected]
Leitung Reinhard Schade
Projekt »Tatendrang«
Anja Böhme
Freiwilligenkoordination
Grüninger Weg 29 . 35415 Pohlheim-Garbenteich
Telefon 06404 804-253
Telefax 06404 804-246
Mobil 0151 55042690
E-Mail [email protected]
Betriebsrat & Werkstattrat
Betriebsrat
Herwig Selzer
Erdkauter Weg 13 . 35394 Gießen
Telefon 0641 97509-28
Telefax 0641 97509-27
E-Mail [email protected]
Sprecherin des Wohnstättenbeirates
Simone Daubertshäuser
Wohnstätte Watzenborn . Weimarer Straße 3
35415 Pohlheim
Telefon 06403 69269
Gesamtsprecherin der Werkstätten
Frau Sahar Lahdo (Vorsitzende)
Limeswerkstatt
Grüninger Weg 26 . 35415 Pohlheim
Telefon 06404 804-0
Elternbeiräte
Kindertagesstätten
Friederike Heath (Vorsitzende)
Am Scheid 2 . 35447 Reiskirchen
Telefon 06408 503355
E-Mail [email protected]
Impressum
Sophie-Scholl-Schulen
Anja Braschoß (Vorsitzende)
Schlangenzahl 75 . 35392 Gießen
Mobil 0173 3458133
E-Mail [email protected]
Werkstätten
Roswitha Heller (Vorsitzende)
Am Gallichten 29 . 35398 Gießen-Allendorf
Telefon 06403 5566
Mobil 0171 3503119
E-Mail [email protected]
Tagesförderstätten
Wilfried Rauscher
Aulweg 3 . 35392 Gießen
Telefon 0641 71252
Mobil 0170 3116701
Wohnstätten
Karlheinz Metz (Vorsitzender)
Hölderlinstraße 12 . 35415 Pohlheim
Telefon 06403 62038
Tochtergesellschaften der
Lebenshilfe Gießen
proLiberi Mittelhessen gGmbH
Sitz Grüninger Weg 29 . 35415 PohlheimGarbenteich
Telefon 06404 804-239
Mobil 0160 7059040
Geschäftsführerin Ursel Seifert
Lebenshilfe Kindertagesstätten gGmbH
Grüninger Weg 29 . 35415 Pohlheim-Garbenteich
Telefon 06404 804-282
Telefax 06404 804-247
Mobil 0160 7059033
E-Mail [email protected]
Geschäftsführerin Ina Maag
proCasa
Grüninger Weg 29 . 35415 Pohlheim-Garbenteich
Telefon 06404 804-215
Telefax 06404 804-245
E-Mail [email protected]
Geschäftsführer Udo Schöps
ProWerk gGmbH
Grüninger Weg 29 . 35415 Pohheim-Garbenteich
Telefon 06404 804-0
Telefax 06404 804-247
Geschäftsführer Burkhard Stertmann
Lebenshilfe Wetterau gGmbH
Hauptstraße 29 . 61169 Friedberg
Telefon 06031 68456-0
Telefax 06031 68456-199
E-Mail [email protected]
Geschäftsführer Magnus Schneider
Stiftung Lebenshilfe Gießen
Sitz: Grüninger Weg 29 . 35415 PohlheimGarbenteich
Telefon 06404 804-0
Telefax 06404 804-244
Vorsitzende Maren Müller-Erichsen
Kooperationen
Deutsch-Israelischer Verein
Grüninger Weg 29 . 35415 Pohlheim-Garbenteich
Telefon 06404 804-0
Telefax 06404 804-244
E-Mail [email protected]
Vorsitzende Maren Müller-Erichsen
Projekt InDiPro
Heegstrauchweg 68 . 35394 Gießen
Telefon 0641 30190-128
Telefax 0641 30190-127
E-Mail [email protected]
Regina Eccher, Andrea Pahlich
Behindertenbeauftragte der Stadt Gießen
Christine Becker
Information, Koordination, Ermutigung
Berliner Platz 1 . 35390 Gießen
Telefon 0641 306-1828
E-Mail [email protected]
Sprechstunden:
jeden 1. & 3. Donnerstag im Monat von 14.00 bis
16.00 Uhr oder nach telefonischer Vereinbarung
Behindertenbeauftragter Landkreis Gießen
Sören Schmidt
An der Automeile 3 . 35394 Gießen
Telefon 0641 9390-9206 (mittwochs–freitags)
E-Mail [email protected]
Evangelisches Dekanat Gießen
Tagesstätte für ältere Menschen mit Behinderung
Südanlage 13 . 35390 Gießen
Telefon 0641 97269570
Telefax 0641 97269573
Pfarrer Armin Gissel
E-Mail [email protected]
Herausgeber
Gestaltung
Kontakt
Lebenshilfe für Menschen mit Behinderung Kreisvereinigung Gießen e.V.
Grüninger Weg 29
35415 Pohlheim-Garbenteich
Telefon 06404 804-0
Telefax 06404 804-244
[email protected].
www.lebenshilfe-giessen.de
Weigand Design und Kommunikation
GmbH, Frankfurt am Main
www.weigand-design.de
Lebenshilfe für Menschen mit Behinderung Kreisvereinigung Gießen e.V.
Grüninger Weg 29
35415 Pohlheim-Garbenteich
Telefon 06404 804-0
Telefax 06404 804-244
[email protected]
www.lebenshilfe-giessen.de
Redaktion
M. Müller-Erichsen (v.i.S.d.P.),
U. Seifert, C. Hasenauer, M. Ertel,
F. Völzing, R. Heller, A. Grummbt,
B. Stertmann
(Die Redaktion behält sich vor, Artikel
zu kürzen.)
Anzeigenkoordination
Susann Balser-Hahn .
Telefon 06404 950976
[email protected]
Druck
Druckkollektiv, Gießen .
Telefon 0641 984960
www.Druckkollektiv.de
Unsere Bankverbindungen
4000 Exemplare
Sparkasse Gießen
BLZ 513 500 25 . Kontonummer 200512021
Volksbank Mittelhessen
BLZ 513 900 00 . Kontonummer 2590000
Erscheinungsweise
© 2012
Auflage
halbjährlich
Die Bildnachweise befinden sich auf Seite 2.
RZ_7_MA_Nov12_Kaleidoskop_Dienste_Miteinander 01.11.12 17:32 Seite 32
Werden Sie Mitglied bei uns!
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Beginn der Mitgliedschaft
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Beruf
Straße
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Staatsangehörigkeit
Meine Verbindung zur Lebenshilfe
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Betroffener
Eltern / direkter Angehöriger
Förderer
Firma / Verband
Geschlecht
Meine Verbindung zur Lebenshilfe
Ich arbeite in der / auf einem
Mit welcher Einrichtung der Lebenshilfe Gießen fühlen Sie sich
besonders verbunden und aus welchem Grund?
Limeswerkstatt
Werkstatt Lollar
Reha-Mitte
Reha-West
Integ-Mechanik
Außenarbeitsplatz
Zahlungsweise & Beitrag
Ich bevollmächtige die Lebenshilfe Gießen zum
Einzug des Beitrages in Höhe von
Zahlungsweise & Beitrag
Ich bevollmächtige die Lebenshilfe Gießen zum Einzug
des Beitrages in Höhe von
5,00 Euro monatlich
10,00 Euro monatlich
10,00 Euro jährlich
12,00 Euro monatlich
anderer Betrag
Euro monatlich
40,00 Euro (Mindestbeitrag) jährlich
Gemäß Beschluss der Mitgliederversammlung beträgt der
Mitgliedsbeitrag mindestens 40,00 Euro jährlich.
Die Abbuchung erfolgt
vierteljährlich
Ort, Datum
halbjährlich
jährlich
Bankverbindung
Bank / Sparkasse / Postbank
BLZ
Kontoinhaber (Name, Vorname)
Kontonummer
Ort, Datum
Unterschrift
Lebenshilfe für Menschen mit Behinderung Kreisvereinigung Gießen e.V.
Grüninger Weg 29
.
Telefon 06404 804-0
35415 Pohlheim-Garbenteich
.
Telefax 06404 804-244
.
E-Mail [email protected]
Unterschrift
Mitarbeiter / in
Unterschrift
gesetzliche / r Betreuer / in
RZ_MA_Nov12_Anzeigen_Miteinander 01.11.12 17:51 Seite 9
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